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Frage 312

Hallo Hans Peter,

 
wie kann man den Terroranschlag auf die USA heilsgeschichtlich einordnen? Du hast ja auf der Hauptseite schon Sacharia 12 angeführt.
Kann das nicht schon der "Anfang vom Ende" aus der Endzeitrede Jesu in Matthäus 24v8 sein?
Ich habe ja deine Auslegung zu der Endzeitrede in eurem Hauskreis am 5 August mitbekommen, wie ich euch besucht habe.
Kann es nicht doch Zusammenhänge geben?
 
Matthias

Lieber Matthias,

so tragisch das Ereignis vorgestern war, so denke ich, dass die Bibel
bewusst über politische und wirtschaftliche Ereignisse auf der Erde in
der Gemeindezeit schweigt. Meines Erachtens gibt es nur zwei im Alten
Testament vorhergesagten Großereignisse, die jeweils in den Anfang bzw.
das Ende der Gemeindezeit hineinreichen: Die Zerstörung Jerusalems
durch einen "kommenden Fürsten" am Anfang der Gemeindezeit aus Dan. 9,
die sich im Jahre 71 erfüllt hat sowie die Sammlung des Volkes Israel
aus allen Nationen, die sich insbesondere im letzten Jahrhundert
erfüllt hat. Insofern denke ich, dass das Ende nah ist, aber wir wissen
noch immer nicht, wann das sein wird.

Der Grund, weshalb die Bibel über politische und wirtschaftliche
Ereignisse auf der Erde in der Gemeindezeit schweigt, sehe ich darin,
dass die Gemeinde keine irdische, sondern eine himmlische Berufung hat.
So ist im Fokus der biblischen Betrachtungen der Gemeindezeit viel eher
die Beziehung des Herrn Jesus zu seiner Gemeinde wie es z.B. in Offb. 2
und 3, aber auch in vielen NT-Briefen deutlich wird. Wir haben keine
irdische Verheißung nach z.B. Frieden, Gesundheit und Wohlstand,
sondern die Verheißung des Neuen Bundes ist die Herrlichkeit in
Ewigkeit mit unserem Herrn im Himmel vereinigt zu sein. Die Bibel ist
in ihrer Offenbarung sehr zielgerichtet, d.h. Gott sagt in ihr das, was
wir aus seiner Sicht wissen sollen, aber nicht immer das, was wir gerne
wissen würden.

Die Prophetie über irdische Ereignisse umfasst die Zeit des Bundes
Gottes mit Israel. Das ist zum einen der Zeitraum des Alten
Testamentes, aber auch die Zeit nach dem Ende der Gemeindezeit, wenn
sie in die Herrlichkeit entrückt wurde. Gott wendet sich wieder, die
verfallene Hütte Davids aufzubauen. Da Israel eine auf die Erde
bezogene Verheißung hat, betreffen die Aussagen wieder politische und
wirtschaftliche Ereignisse auf der Erde, sofern sie Israel betreffen,
aber auch hier ist das Schicksal der anderen Völker unerwähnt, sofern
sie nicht mit Israel im Zusammenhang stehen. Worüber die Bibel
schweigt, sollten wir nicht spekulieren.

Was wir wissen ist, dass wir im Moment in einem Zeitraum leben, über
den die Bibel prinzipiell zu irdischen Ereignissen schweigt. Wenn die
biblische Prophetie wieder einsetzt, dann wird uns ein bestimmtes
Szenario vorgestellt, aber wir erhalten keine Hinweise, wie es zu
diesem Szenario kommt. Da viele unter uns den Herrn bald erwarten,
neigen wir schnell, gegenwärtige Großereignisse derart weiterzuspinnen,
dass wir bei dem Endzeit-Szenario ankommen. Das ist jedoch gefährlich,
denn so können wir schnell unbewusst, aber effektiv Gottes Wort
unglaubwürdig machen. So hat man z.B. vor 20 Jahren die damalige
Gegenwart in einer Weise zum Endzeit-Szenario fortentwickelt, wie sie
sich jedoch nicht entwickelt hat. Es ist für den natürlichen Menschen
nun doch spannender, sich in politischen Spekulationen zu ergeben als
Gottes Wort zu studieren, aber ich halte es für sinnvoller, danach zu
suchen, was aus Gottes Sicht wichtig ist und nicht, was wir gerne
wissen wollen.


Was die Bibel jedoch schreibt, ist, dass das Ende in einer Zeit
beginnt, in der Frieden und Sicherheit zu herrschen scheint. Wie in den
Tagen Noahs, so werden auch die Tage des Menschensohnes sein: Sie
werden heiraten und sich verheiraten lassen bis zu dem Tag, an dem Noah
in die Arche ging und raffte sie alle dahin. Ich wäre nicht überrascht,
wenn die größen Neuigkeiten am Tag vor der Entrückung die sind, dass
ein Tennisstar schwanger ist, die Prinzessin XY den Prinzen AB heiratet
und man hauptsächlich über die Frage nachdenkt, ob der XY-Minister
wieder eine Neue hat. Auch am 11.9. rechnete niemand mit dieser
Tragödie, doch das, was am Ende der Gemeindezeit folgt, wird das von
heute weit in den Schatten stellen. Stelle Dir doch einmal nur bildlich
vor, was passiert, wenn plötzlich Millionen von Menschen spurlos
verschwinden?

So sind die Ereignisse am Dienstag Abend eine Warnung wachsam zu sein,
denn wir wissen nicht, wann der Herr kommt, aber es wird eine Zeit des
Friedens und der Sicherheit sein, wann der Herr für die Gemeinde kommt.
Wir sollten vorsichtig sein, diese Anschläge biblisch zu interpretieren
und einzuordnen. Gestern habe ich eine Mail von einem messianischen
Juden aus Jerusalem bekommen, der die Ereignisse unter PS 94 stellte,
nämlich dass Gott sehr wohl einmal eingreifen wird. Nur wann, das
wissen wir nicht.

Herzliche Grüße
Fritz


Lieber Hans-Peter!

Vielleicht kann der aktuelle Artikel über die 'Terrorattacke gegen die
USA' ja schon einige Fragen beantworten.

Hier der Link: www.soundwords.de/artikel.asp?id=452

Liebe Grüße aus Wuppertal
Stephan
www.soundwords.de

Leitverse: 1.Thess. 5,3; Lukas 13+21; Offenbarung 6ff; 1.Mose 10+11


Inhalt
Erschütterung und Mitgefühl
„Ich liebe dich“ - war sein letztes Wort
Frieden und Sicherheit
Der Turm von Siloam
Der Turmbau zu Babel
Die Endzeitrede des Herrn Jesus
Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte
Die Welt vor einer Weltwirtschaftskrise?
Eine Botschaft zum Schluß



Erschütterung und Mitgefühl

„Heute sind wir alle Amerikaner“ und „wir würden nicht hier sitzen, wenn Amerika nicht vor 50 Jahren
Solidarität mit dem Deutschen Volk gezeigt hätte“, so und ähnlich war es heute (12.09.2001) auf
einer Sondersitzung des Bundestages zu hören. 

Erschütterung, Mitgefühl, Angst – davon ist „der Tag danach“ geprägt! Der Tag nach der
Katastrophe des Angriffs auf die zivilisierte Welt. Christen beten für die Menschen in Amerika, sie
beten für die Trauernden, sie beten für Frieden in Amerika und auch für Frieden im eigenen Land.
Eine Generation, die den Krieg nicht kennt, hat über Nacht Angst vor einem 3. Weltkrieg. Amerika,
ein Land so weit weg, ist auf einmal ganz nah. Es betrifft auch uns. Und wir nehmen Anteil an dieser
Katastrophe. 

„Ich liebe dich“ - war sein letztes Wort

Einmal mehr erleben wir, daß Liebe ein unvergängliches Gut ist. Ein Passagier einer entführten
Boing nimmt über Handy Kontakt zu seiner Familie auf. Das Gespräch ist kurz – immer und immer
wieder versichert er „ich habe euch sehr lieb“ – und dann die Nachricht „wir werden uns
wahrscheinlich nie wieder sehen“. Der Wunsch nach einem Leben nach dem Tod ist so echt, auf
einmal so real. Vielleicht hat man in guten Zeiten leichtfertig gesagt: „Naja, mit dem Tod ist alles
aus!“. Wirklich?

Frieden und Sicherheit

In kaum einem anderen Land steht Frieden und vor allem auch die innere Sicherheit so im
Vordergrund, wie in Amerika. Diese beiden Worte sind höchstens von dem Wort Freiheit noch zu
toppen.

Die Bibel sagt an einer Stelle: „Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt ein
plötzliches Verderben über sie, … und sie werden nicht entfliehen.“ (1.Thess. 5,3)

Der Kontext dieser Schriftstelle weist auf eine Zeit hin, die nicht direkt etwas mit der Katastrophe in
Amerika zu tun hat und doch sehen wir hier einen Vorboten, den wir nicht überhören sollten. Der
Anschlag war der Geist des „Weltbeherrschers dieser Finsternis“, es waren die „geistlichen Mächte
der Bosheit“ (Epheser 5,12). Der Teufel wird der „Menschenmörder vom Anfang“ genannt und
keiner wird daran zweifeln, daß letztendlich er hinter diesem Terroranschlag steht.

Und doch sind Gott diese Dinge nicht unbekannt, wie es auch einen regelmäßigen Bibelleser
letzten Endes auch nicht unbekannt sein sollte. Sowie Abraham wußte, daß das Gericht über
Sodom und Gomorra hereinbrechen würde (obwohl er nicht in dieser Stadt wohnte!), so sollten auch
Christen nicht überrascht sein, dieses alles zu sehen. Natürlich, schockiert es uns, es so zu sehen,
aber die Bibel warnt vor einer Zeit, die noch weitaus schlimmer sein wird. 

Deshalb müssen wir heute, die Botschaft Gottes erkennen. Gott möchte uns etwas sagen, durch
diese Dinge. Es sind Vorboten, die uns verraten, daß alles das, was in der Bibel vorausgesagt
wird, jetzt schon im Bereich des Möglichen ist, daß es kommen wird, wie Gott es in Seinem Wort
aufgeschrieben hat. Es soll Menschen zum Nachdenken bringen, daß sie ihr Leben überdenken und
umkehren zu ihrem Gott. Gott will nicht, daß irgend jemand verloren geht. Gott steht über diesem
allem und Er macht in diesen Tagen wieder Menschen bereit, damit sie Seine Stimme hören, eine
Stimme, die durch all die Berichte in Zeitungen, Funk und Fernsehen, doch hindurch zu hören ist.
Gott spricht laut in diesen Tagen: „Kehre um und glaube dem Evangelium – ich habe meinen Sohn
auf diese Erde gesandt, ich möchte dir Frieden schenken, der über jeden irdischen Frieden
hinausgeht, ich möchte dir eine Sicherheit geben, die durch keinen Terroranschlag aufgehoben
wird, ich möchte dir eine Freiheit geben, die durch keine Katastrophe in Zweifel gezogen wird und
ich möchte Dir ewiges Leben geben und eine Hoffnung, die über den Tod hinaus geht.“ Wenn du
dich noch nicht für Christus entschieden hast, dann bekenne Ihm heute deine Sünden, sag ihm alles,
was in deinem Leben falsch gelaufen ist und daß du bisher ohne ihn gelebt hast. Gott wird dir
vergeben, daß hat Er in der Bibel versprochen (1.Johannes 1,9).

Der Turm von Siloam

In der Bibel wird von dem Turm von Siloam berichtet (Lukas 13,4+5). Dieser fiel auf 18 Menschen
und begrub sie unter sich. Die Schüler Jesu kamen mit der Frage, ob diese mehr gesündigt hatten
als andere. Aber der Herr erklärt ihnen, daß die Botschaft war, daß alle Menschen gleicherweise
umkommen würden, wenn sie nicht Buße (Sinnesänderung; Umkehr) tun würden.





Der Turmbau zu Babel

Eine weitere Parallele zu dieser Katastrophe finden wir im ersten Buch der Bibel. In 1. Mose
10,10+12 heißt es: „Und der Anfang seines Reiches war Babel …das ist die große Stadt.“, weiter
heißt es, „Und die ganze Erde hatte eine Sprache und einerlei Worte.“(11,1), und, „Und sie
sprachen: Wohlan, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, dessen Spitze an den Himmel
reiche, und machen wir uns einen Namen, daß wir nicht zerstreut werden über die ganze Erde!“
(11,4).

Die Ähnlichkeiten mit dieser Geschichte, die sich vor vielen tausend Jahren abgespielt hat ist
verblüffend. Amerika ein Reich mit seiner größten Stadt – New York. Eine große Einheit wird
symbolisiert gerade durch das „WORLD TRADE CENTER“ (Welthandelszentrum) – das Symbol
der Finanzmacht dieser Nation – über 400m hoch. Hier spricht man „eine Sprache“. Und in einer
Broschüre über dieses gigantische Gebäude steht: „Manche von uns werden dem Himmel nie mehr
so nahe kommen wie hier“ und tatsächlich wird dieser Spruch zur bitteren Wirklichkeit. Ähnlich wie
die Passagiere der Titanic, die den Hochmut der „First Class“ teuer bezahlen mußten, welche
sagten: „Nicht mal Gott kann dieses Schiff versenken!“. Der Untergang der Titanic war eine der
größten Katastrophen im 20. Jahrhundert und ein Dämpfer für den Hochmut der damaligen
westlichen Welt. Wird der Terroranschlag auf Amerika, die größte Katastrophe des 21. Jahrhundert
werden und auch ein Zeichen der Verwundbarkeit einer Supermacht, die sich seiner Sicherheiten
rühmte? 

Viele ‚unschuldige’ Menschen gingen und sprangen ohne Gott in den Tod und nur wenige sprangen
diesem Tod noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes „von der Schüppe“. Werden sie ein neues
Leben beginnen? Werden sie die Stimme Gottes hören und dankbar ihre Knie beugen, vor dem,
der in Seinem Ratschluß beschlossen hat, sie aus dieser Katastrophe zu erretten?

So war das World Trade Center das Symbol für Einheit, für Macht, wirtschaftliche Unabhängigkeit
und es stand im Herzen Amerikas, in einer Stadt, wo sich tagtäglich 8 Millionen Menschen
aufhalten, so viele Menschen wie ganz Schweden Einwohner zählt, und sie alle sprachen eine
Sprache. Es war ein Gebäude dessen „Spitze an den Himmel reichte“, eine Stadt mit „einem
Namen“. In Babel wurden die Menschen zerstreut und verwirrt. Verwirrung ist auch heute auf vielen
Gesichtern zu lesen. Der Unterschied ist allerdings, daß sich Menschen aus vielen Ländern sehr
verbunden fühlen mit dem amerikanischen Volk – in soweit weicht das Bild des alten Testamentes
von der heutigen Situation ab. Aber wir wollen uns ja auch nur fragen, was Gott uns vielleicht zu
sagen hat. Auch war es damals Gott, der den Turm in Babel zum Einsturz brachte, dies können wir
weder von dem Turm in Siloam sagen noch von dem World Trade Center. Dennoch hat Gott es
zugelassen und möchte dieses Ereignis benutzen, um zu uns zu sprechen.

Die Endzeitrede des Herrn Jesus

Wer an prophetischen Dingen in der Bibel interessiert ist, sollte einmal Lukas 21 lesen. Es ist von
einer Zeit die Rede, wo eine schreckliche Zeit auf Israel und die gesamte westlich Welt zukommen
wird. Dort wird auch von Vorboten gesprochen, die diese Drangsal ankündigen. Es heißt zum
Beispiel: „Dann sprach Jesus zu ihnen: Es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich
wider Königreich; und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte
und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.“ Und in der
Parallelstelle in Matthäus 24 heißt es: „Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne
verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel
fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“. Auch hier können wir nicht von einer
Erfüllung sprechen, wenn wir nach Amerika schauen. Und doch gibt es bestimmte
Übereinstimmungen, worin wir die Stimme Gottes vernehmen können. War es nicht so, als
innerhalb kürzester Zeit 4 Flugzeuge wie Sterne vom „Himmel fielen“ und eine ganze Nation, ja
die ganze Welt „erschreckte“? Möchte Gott unsere Blicke in diesen Tagen nicht wieder neu auf
Sein Wort richten, damit wir Ihm weiter oder wieder ganz neu vertrauen.

Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte

Der Palästina-Konflikt scheint eine große Rolle beim Hintergrund dieses Anschlags zu spielen. Der
Chefredakteur einer ägyptischen Zeitung schreibt: „Obwohl es bisher keine offizielle Erklärung dazu
gibt, wer für diese blutigen Anschläge verantwortlich ist, so ist man doch versucht zu sagen, dass
das Schweigen und die gleichgültige Haltung (der US-Regierung) angesichts der
Unterdrückungsmaßnahmen Israels gegenüber einem unbewaffneten Volk und die fortgesetzte
Besetzung seines Landes hinter solchen bösartigen und geisteskranken Aktionen stecken“. Und
der ägyptische Ministerpräsident Husni Mubarak hatte schon am 26. Juni gewarnt: "Wenn die USA
nicht auf eine Beilegung der Gewalt (im Nahen Osten) dringen, könnte sich diese Gewalt in
Terrorismus verwandeln". Sollten sich die Vermutungen erhärten, dann wäre einmal mehr klar
geworden, daß Israel im Brennpunkt der Weltgeschichte steht – ein Land, das auf der Karte keine
große Rolle spielt. 

Was machen wir mit den prophetischen Schriften des alten Testamentes? Hören wir die Stimme
Gottes darin?
„Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum; und auch über Juda
wird es kommen bei der Belagerung von Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tage, da
werde ich Jerusalem zu einem Laststein machen für alle Völker: alle, die ihn aufladen wollen,
werden sich gewißlich daran verwunden.“ (Sacharja 12,2-3)

Einer Meldung der dpa zur Folge kann dieser Terroranschlag weitreichende Auswirkungen auf den
Nahost-Konflikt haben, so war zu lesen:

Jerusalem/Ramallah (dpa) - Die verheerenden Anschläge auf die Nervenzentren der amerikanischen Supermacht
könnten besonders im Nahen Osten tiefgreifende Veränderungen in Gang bringen. Sollte sich die Annahme der
US-Ermittler bewahrheiten, dass der berüchtigte islamische Extremist Osama bin Laden hinter der blutigsten
Terrorattacke der modernen Geschichte steht, könnte dies der palästinensischen Sache nachhaltigen Schaden
zufügen, meinten am Mittwoch alle Experten und Kommentatoren.

Ein noch stärkerer Schulterschluss zwischen Israel und den USA war bereits am Tag nach der beispiellosen
Katastrophe deutlich zu spüren. Mit ungewöhnlich herzlichen Worten und in hebräischer Sprache dankte der
US-Botschafter in Israel, Daniel Kurtzer, dem israelischen Volk für die «großzügigen und unmittelbaren
Solidaritätsbekundungen mit dem amerikanischen Volk». Israel hatte Mittwoch wegen der Anschläge in den USA zum
nationalen Trauertag erklärt, Hilfskräfte bereitgestellt und die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen. Die israelischen
Zeitungen zeigten am Mittwoch seitenlang Großaufnahmen der Explosionen in den Twin Towers und titelten mit
dramatischen Überschriften wie «Amerika in Flammen», «Apokalypse», «Dschihad in Manhattan» und «Pearl Harbor
II».

Dies alles zeigt, wie stark Israel in diese Situation eingebunden ist.

Die Welt vor einer Weltwirtschaftskrise?

Bei MSN (12.09.2001) war zu lesen: 

"Das ist ein riesen Kriegsangriff, der weit reichende wirtschaftliche Konsequenzen haben wird", sagte der
Finanzprofessor der Wharton School of Business, in einem Interview. "Das war ein Schlag für das Vertrauen in das
Finanzsystem und in die kapitalistische Welt", sagte Alan Beaney, Fondsmanager beim Investmenthaus Principle
Investment Management Ltd. der Finanzagentur Bloomberg. "Dies ist das, was uns vielleicht in die Rezession stürzen
wird", sagte die Chefökonomin des Investmenthauses Zurich Scudder Investments.

Mit großer Sorge beobachten Banker und Wirtschaftslenker auch den Ölpreis, der schon am Dienstag kräftig in die
Höhe ging. Mögliche Vergeltungsattacken der USA im Nahen Osten könnten die Ölquellen versiegen lassen, ist die
Befürchtung. Auch vor elf Jahren stürzten der zweite Golfkrieg und die hohen Ölpreise die US-Wirtschaft in die
Rezession.“

Unglaublich, daß dieser Terroranschlag von vielleicht nur ein Dutzend Menschen, solche
Befürchtung auf hochrangige Wirtschaftsexperten auslösen kann. Dies ist allerdings nichts zu der
Weltwirtschaftskrise, welche uns in Offenbarung 6 beschrieben wird, wo nicht nur von gewaltigen
Inflationen, sondern auch von weitreichenden Hungersnöten die Rede ist. Das ist dann auch die
Zeit, wo Gott dann ganz bewußt den Frieden von der Erde nehmen wird (Kap. 6,4), „damit sie
einander schlachteten“. Einmal mehr wird klar, daß die prophetischen Schriften der Bibel nicht für
„apokalyptische Endzeitthriller“ gedacht sind, sondern vielleicht schon bald in der Wirklichkeit
stattfinden werden. Es ist die Gnade Gottes, damit auch Spötter endlich stille stehen und die Bibel
ernst nehmen, anstatt sie zu kritisieren und lächerlich zu machen. „Irret euch nicht Gott läßt sich nicht
spotten“ (Galater 6,7)

Die Bibel ist nicht irgendein Buch. In diesen Tagen stellt sich erneut heraus, das Gottes inspiriertes
Wort aktuell und zeitnah von den Dingen unserer Tage berichtet. Wann fängst du an die Bibel zu
lesen?

Eine Botschaft zum Schluß

Szenenwechsel: Beginn der Menschheitsgeschichte. Eine Katastrophe mit immensen Folgen: Der
Satan verführte die ersten Menschen dazu, gegen Gott zu sündigen, d. h. sein Gebot zu übertreten.
Einige Folgen waren: Der Erdboden wurde verflucht, der paradiesische Zustand war zu Ende,
Dornen und Disteln wuchsen, ein Mensch tötete den anderen, und später kam die große Flut. Aber
auch sie änderte nichts daran, dass die Menschen wieder Böses taten. Und das bis heute. – Was
war da noch zu machen? 

Weil Gott die Menschen liebt, schaute er nicht machtlos zu, sondern er hatte einen Plan für ihre
Rettung: Er sandte seinen Sohn auf die Erde. Wozu? Durch einen Menschen war die Sünde in die
Welt gekommen. Durch die Sünde der Tod. Und so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen,
weil sie alle gesündigt haben. Dazu gehört z. B. lügen, stehlen, Unrecht tun, habgierig und
egoistisch sein, neiden, streiten, verleumden, sich berauschen, huren und sich okkulten oder
abergläubischen Praktiken zuwenden (vgl. Römer 3,10-18; 5,12). Jeder Mensch ist also vor dem
heiligen Gott schuldig geworden und würde normalerweise nach dem Tod in die Hölle kommen. Der
Sohn Gottes, Jesus Christus, kam aber auf die Erde, um die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Er
half vielen Kranken und Notleidenden. Dann erklärte er, er müsse wegen der Sünde am Kreuz
sterben. So wurde er schuldlos gekreuzigt und ins Grab gelegt. Nach drei Tagen stand er wieder
aus dem Grab auf und kehrte in den Himmel zurück. Um für ewig gerettet zu werden, mußt du ihm
deine Sünden bekennen und umkehren. Dies ist die einzige wirklich dauerhafte Investition, die sich
lohnt. Sie ermöglicht nicht nur ein erfülltes Leben auf der Erde, sondern nach dem Tod wartet die
Herrlichkeit auf dich, wo es keine Unglücke und Katastrophen oder Terroranschläge mehr gibt. Du
wirst den Retter Jesus Christus sehen, in dem sich bestätigt hat, dass Gott da ist und dass er nicht
machtlos zuschaut!

Die Bibel sagt, daß Gott uns nicht zum Zorn gesetzt hat, und daß er uns erretten möchte vom Zorn.
Die Vorboten dieses Gerichtes, welches über diese Erde kommen wird – siehe Offenbarung ab
Kapitel 6 - haben wir oben gesehen. Jene, die sich in dieser Zeit für Jesus Christus entschieden
haben, werden dann noch vor diesem Gericht, das über diese Welt kommen wird, ins Vaterhaus
entrückt werden (1.Thess 5; Joh 14,1). Jene aber, die sich nicht für Christus entschieden haben,
werden beim Anblick der Verwüstung und des Gerichtes den Bergen und den Felsen die
schrecklichen Worte aus Offenbarung 6,16 entgegenrufen: „Fallet auf uns und verberget uns vor
dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorne des Lammes; denn
gekommen ist der große Tag seines Zornes, und wer vermag zu bestehen?“ Deshalb sagt die Bibel
in Hebräer 3,7: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!“

Und wir, die Gläubigen, geraten wir jetzt auch in Panik – genau wie vor einiger Zeit beim Golfkrieg?
Wir merken, wie weit wir von einem Daniel entfernt sind, der in der Nacht als die größte Stadt der
damaligen Welt vernichtet wurde, in aller Ruhe und geistlicher Gelassenheit vor dem König stand,
und dem König das Urteil Gottes verkündigte. Sind wir so getrennt von den bösen Dingen, den
bösen Festen und dem Hochmut dieser Welt wie Daniel? Sind wir so in Gemeinschaft mit Gott, wie
Daniel? Sind wir so im Gebet wie Daniel? Sind wir so bußfertig wie Daniel auch über die Sünden
im Volk Gottes? Nein? Dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn wir an einem Tag
internationaler Katastrophen nicht so ruhig und gelassen sind wie Daniel. Wundern wir uns da noch,
daß Daniel, von Gott „der Vielgeliebte“ genannt wird?





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