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Frage 990       aus einem Brief von Rose J.

Was sind die Punkte, die es in den jeweiligen Sendschreiben an die Gemeinden in diesen Gemeindezuständen zu überwinden gibt? Worin ist der Abfall von der ersten Liebe begründet, wenn in diesem Sendschreiben auch gezeigt ist, dass man die Bösen nicht tragen konnte? In jedem Sendschreiben ist auch gezeigt, worin die falsche Stellung besteht, die überwunden werden muss, um in Philadelphia die offene Tür (in den Himmel) vor sich zu haben.

In dieser ersten Gemeindezeit also, zur Zeit der Apostel wurde die erste, ALLESTRAGENDE LIEBE GOTTES, verlassen, und man fing wieder an, sich vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu ernähren, sich gegenseitig als Richter aufzuspielen und zu verurteilen und konnte nicht mehr erkennen, das das ewige Leben nur durch sich nähren vom Baum des Lebens (Christus) erlangt werden kann, und so konnte das Allerheiligste auch in der Gemeinde nicht gesalbt werden, nachdem es bereits in seinem Volk nicht geschehen konnte. Man musste dann aber trotzdem lernen, ohne müde zu werden, zu tragen, Paulus musste den Trankopfertod sterben, die Gemeinde blieb rückständig und konnte nicht ausreifen.

Rose J.


Liebe  Rose

Stellst Du nun Fragen oder lehrst Du ? Du weisst dass es einer Frau nicht gestatte ist zu lehren? Wenn Du das gelernt hast hast hast Du viel gelernt...
Wie kommst Du auf die Idee dass die Gemeinde rückständig sei. Betreffend Offenbarung 2 + 3 lies selbständig das Wort Gottes.  Eventuell hilft Dir folgendes:

Sendschreiben und:
 

Offenbarung von Robert Lee

 

Das Buch der Offenbarung

Scblüsselvers: Kapitel 1,19.

Scblüsselausdruck: Die Offenbarung Jesu Christi.

Botscbaft: Jesus Christus, der verherrlichte Sieger. Ein schwieriges Bucb '?

Die Offenbarung ist anerkanntermassen das am schwierigsten aus-

zulegende Buch der Bibel, und um dieser Ursache willen wird es, obwohl seinem Studium ein besonderer Segen verheissen ist (Kap. 1,3), sehr vernachlässigt. Wir können nicht umhin, anzunehmen, dass Satan hinter dieser Vernachlässigung steckt, weil es viel über seinen endgültigen Sturz zu sagen hnt. Warum sollten wir das Buch übergehen, nur weil es so schwierig und geheimnisvoll ist? Lassen Männer der Wissenschaft auch wissenschaftliche Probleme liegen, nur weil sie schwierig zu ergründen und zu begreifen sind?

Dieses Buch ist prophetisch und geht über den Rahmen der menschlichen Belange und sogar Zeiten hinaus, weshalb es fast durchweg in vielen symbolischen Bildern geschrieben ist. Ueber die Symbole sagt

 H. Rossier:
(Liebe Rose,  das Büchlein kann ich Dir auch zustellen)
«Symbole sind Bilder und notwendig, um unbegrenzte Gedanken in begrenzte Form zu bringen und wiederzugeben, um eine

Gesamtheit von Wahrheiten, die mit Worten nicht auszudrücken

wären, fasslich zu machen. Symbole können lebendige Wesen, Menschen, Engel, Tiere, auch Gegenstände oder Gruppen solcher

sein, welche eine Gesamtheit moralischer Eigenschaften umfassen, deren Gesamtheit uns sonst verloren ginge».

Ein glorreicher Abschluss der Bibel

Die Offenbarung bildet einen glorreichen Abschluss der göttlichen Büchersammlung der Bibel. Wunderbar ist die Harmonie zwischen dem ersten Buch Mose und der Offenbarung:

Im 1. Buch Mose sehen wir, wie die Erde erschaffen wird; in der Offenbarung, wie sie vergeht.

Im 1. Buch Mose erscheinen Sonne und Mond; in der Offenbarung lesen wir, dass wir der Sonne und des Mondes nicht mehr bedürfen

werden.

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Im 1. Buch Mose ist ein Garten die Wohnstätte des Menschen; in der Offenbarung ist eine Stadt als Wohnung der Heiligen vorhanden.

Im 1. Buch Mose finden wir die Hochzeit des ersten Adam; in der Offenbarung die Hochzeit des zweiten und letzten Adam.

Im 1. Buch Mose haben wir das erste Erscheinen des grossen Feindes, Satan; in der Offenbarung sein endgültiges Urteil und Hinabge-

worfen werden in den Feuersee. .-

.

Im 1. Buch Mose finden sich die Einführung von Sorge, Leiden und Tod; wir hören die ersten Seufzer und sehen die ersten Tränen; in der Offenbarung aber werden alle Tränen abgewischt.

Im 1. Buch Mose hören wir den Ausspruch des Fluches der Sünde

wegen; in der Offenbarung lesen wir, dass -kein Fluch mehr sein wird..

Im 1. Buch Mose sehen wir den Menschen aus dem Garten, wo der Baum des Lebens war, hinausgetrieben; in der Offenbarung sehen

wir den Menschen wieder zurückgeführt und der Baum des Lebens

steht ewig zu seiner Verfügung.

Im 1. Buch Mose tritt Gott mit der Erschaffung des Weltalls aus der Ewigkeit in die Zeit; in der Offenbarung kehrt Er wieder aus der Zeit in die Ewigkeit zurück, nachdem alle Seine Ratschlüsse erfüllt sind.

Im 1. Buch Mose sehen wir in Adam und Eva das erste Vorbild von

Christo und Seiner Brautgemeinde; in der Offenbarung wird die Brautgemeinde mit Christo vereint in der Herrlichkeit dargestellt.

Im 1. Buch Mose beginnt die Geschichte der Sünde des Menschen und das Offenbarwerden der Macht des Bösen, aber auch die Ankündi- gung des Siegers über diese Macht; in der Offenbarung wird diese Macht und mit ihr die Sünde und die Sünder gerichtet und

hinweggetan.

Im 1. Buch Mose erhebt der Mensch seinen Namen über den Namen Gottes; in der Offenbarung findet der Name Jehovas seine volle Offenbarung; der gottfeindliche Name des Menschen wird vernichtet.

Anhaltspunkte:

Zu einem richtigen Verständnis müssen verschiedene Tatsachen be- achtet und ständig im Gedächtnis behalten werden:

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1. Die Offenbarung gibt ein erhebendes Bild des Herrn Jesus als alleinigem Sieger. Der Schlüsselausdruck lautet:
"Offenbarung Jesu Christi», denn die Offenbarung enthüllt den Herrn Jesus in Seinen Rechten als Richter, König des Reiches und Herrn der Welt. Wer immer sich auf das Studium dieses Buches ver- legt, um herauszufindcn, was es über den Herrn Jesus sagt, wird eine wunderbare Offenbarung e m p fan gen. Nicht weniger als achtundzwanzigmal finden wir darin Christi Opfer-Titel: Das "Lamm».

2. Nach dem Schluss von Kap. 3 wird die Kirche nicht mehr als auf

der Erde befindlich dargestellt. Zwischen Kap. 3 und 4 muss die Entrückung stattgefunden haben. In Kap. 4 und 5 finden wir daher die Versammlung (Kirche, Gemeinde) im Himmel. Alle Heiligen des Neuen und Alten Testaments werden im Bilde der 24 Aeltesten geschaut. Die Beschreibung derselben entspricht dem Priestertum in 1. Petri 2, 4-9. Kapitel 6 und die folgenden handeln von der schrecklichen Drangsal und den letzten Dingen.

3. Das Gesetz des Zurückkommens auf das, was in andern Büchern der Bibel, besonders im ersten Buch Mose geschrieben ist, muss beachtet werden. Wenn wir von einem Fest oder sonst einem Erlebnis heimkommen, pflegen wir unsern Angehörigen einen Bericht von dem Geschauten zu geben. Wenn wir mit unserer Erzählung am Ende sind, kommen wir gerne wieder und wieder darauf zurück, um Ergänzungen zu machen. Dies ist das Gesetz des Zurückkommens. Eben dies tut auch Johannes. Nachdem er einen Bericht über den Anfang der Gerichte auf der Erde und den Endsieg des Herrn Jesu in Kap. 6 bis 11,18 gegeben hat, kommt er nochmals in Kap. 11, 19-16 und noch einmal in Kap. 17-22 auf den Gegenstand zurück. Es ist äusserst wichtig, dieses Gesetz des Zurückkommens im Sinn zu behalten, wenn man das Buch liest.

Gliederung:

Kap. 1, 19 gibt uns eine Drei-Teilung des Buches, wovon der letzte Abschnitt wieder in drei Teile zerfällt.

A. cWas du gesehen hast» (Kap. 1)

Der Herr Jesus als der Verherrlichte (der Richter) 1. Offenbarung, nicht Offenbarungen.

2. Offenbarung Jesu Christi, nicht des Johannes.

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3. Segen für Leser und Hörer (Vers 3)

4. Glorreiche Erscheinung des Herrn Jesu.

5. Beachte, dass in Vers 5 das Wort "Liebe» in der Gegenwartsform steht; Er liebte uns, und gesegnet sei Sein Name, Er liebt noch immer.

B. -Und was ist.» Der Herr Jesus als Herr und Beurteiler der Kirche (Kap. 2 und 3)

1. Die auffallend ernste Botschaft des Herrn an die sieben Gemeinden Asiens.

2. Diese Botschaften gelten für die Gemeinden aller Zeiten, obwohl sie ein prophetisches Bild der Geschichte der christlichen Kirche bildcn.

c. -Und was nach diesem geschehen wird» Der Herr Jesus als der triumphierende Herr 1. Kapitel 4 bis Kap. 11, 18: 1. Die Szene wechselt gleichsam von der Erde ins Audienzzimmer des

Allerhöchsten im Himmel (Kap. 4).

2. Das Buch in Kap. 5 ist nicht das Buch des Lebens, sondern das der Gerichte.

3. Der Tag der Drangsal beginnt mit der Oeffnung der Siegel in Kap. 6. 4. Die Plagen nehmen in den folgenden Kapiteln an Stärke und Menge

zu.

5. Kapitel 7 muss im Licht einer Einschaltung betrachtet werden. Diese Unterbrechung gibt uns einen Einblick in die Wege Gottes mit den Seinen und in Sonderheit deren Bewahrung in den Tagen des Gerichts.

6. Zuletzt sehen wir den endgültigen und vollständigen Sieg unseres göttlichen und stetsfort triumphierenden Herrn.

2. Kapitel 11,19 bis Kap. 16:

1. Der vorige Abschnitt hatte es mehr mit weltlich Bösem zu tun, in dessen Mittelpunkt steht ein T h r 0 n; der vorliegende Abschnitt hier hat es mehr mit religiöser Gottlosigkeit zu tun, in seinem Mittel- punkt steht ein Tempel.

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2. Im vorigen Abschnitt begannen wir mit Christus als dem Verherrlichten; hier werden wir weiter zurückgeführt, sogar bis zu Seiner Geburt, und es werden uns des Teufels Hass und seine Versuche, Ihn zu beseitigen, gezeigt.

3. Wir sehen das Auftauchen und Fortschreiten der furchtbaren Dreieinigkcit des Bösen.

4. Dann erscheint Christus als Sieger, die Niederwerfung der vereinig- ten Mächte des Bösen und der Fall Babylons.

3. Kapitel 17 bis Kap. 22:

t Wir werden wieder mit den letzten Dingen bekannt gemacht, um noch nähere Einzelheiten zu erfahren. a) den Fall Babylons (Kap. 17-18)

b) die Ankunft Christi, des Siegers, und die Hochzeit des Lammes

(Kap. 19).

c) Satans Fall, Gefangennahme, endgültige Niederlage und Ende (Kap. 20).

d) Neue Himmel und neue Erde (Kap. 21,1-8).

e) Das Paradies, die Stadt und die letzten Worte Jesu (Kap. 21,9 bis Kap. 22,21).

2. Beachte: Vier Halleluja, sämtliche in Kapitel 19. Ferner zehn Lobgesänge.
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