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  2343  KFG Hinweise

An die www.Bibelkreis.ch Leser

Seitdem KFG mit militanten Allversöhnungsirrlehrern zusammenarbeitet, entferne ich alle Hinweise auf KFG sukzessive von der christlichen Website  www.Bibelkreis.ch.

Mit freundlichen Grüssen

Hans Peter Wepf

Lieber Hans-Peter,

im Beitrag 2343 vom 15.07.05 schreibst Du, daß die KfG mit militanten Allversöhnungslehrern zusammenarbeitet. Kannst Du Näheres darüber berichten?

Im Herrn verbunden grüßt Dich herzlich

Herbert

Lieber Herbert

Es ist eine neue CD herausgegeben worden (W. ....), die den Kampf gegen die römische Kirche aufnimmt, was an sich gut wäre, aber wo der Allversöhnungsirrlehrer G. Dalliard Mitbeteiligt ist.

Herr Dalliard lehrt, dass, wer kein Allversöhner ist ein Antichrist sei.

In IHM

Hans Peter     626 Zur Allversöhnung

 

Lieber Hans-Peter, 17.07.05

Danke für Deine Info - war mir bisher nicht bekannt.

Es ist traurig, wenn einige Christen glauben, Allversöhner wie Dalliard quasi als "Flaggschiffe" oder gar als "prominente Vorzeige-Christen" einsetzen zu müssen in der geistlichen Auseinandersetzung mit den Irrlehren der Röm.-Katholischen Kirche. Eigentlich hat Bruder .... das gar nicht nötig!

Aus eigener Erfahrung kann ich nur warnen vor einem unbiblischen, "humanistisch-toleranten" Umgang mit unbußfertigen Allversöhnungs-Irrlehrern, wie ich es selbst in angeblich "bibeltreuen" Kreisen erlebt habe. Begründung für die unbiblische Tischgemeinschaft mit einem unbußfertigen Allversöhner: "Er ist halt ein so lieber, sympathischer Kerl und hat darüberhinaus ein immenses Schriftwissen."

Die Allversöhnungslehre ist eine der schlimmsten und gefährlichsten Irrlehren überhaupt, deshalb muß man konsequent dagegen vorgehen, auch wenn man sich dabei im Zeitalter "juckender Ohren" nicht unbedingt beliebt macht - aber dazu sind Christen ohnehin nicht berufen.

Liebe Grüße

Herbert

 

Ja, wir wissen aus der Schrift, daß „Allversöhnung“ eine Irrlehre ist und dass die Ungläubigen ewig verloren gehen. Ich frage mich jedoch bei all dem Eifern für die rechte Lehre, ob unsere diesbezüglichen Erkenntnisse praktischer oder mehr theoretischer Natur sind.  Wenn wir wirklich glauben und überzeugt sind, dass unsere Angehörigen, Freunde und Verwandten in die ewige Verdammnis gehen, wenn sie nicht gerettet sind, können wir dann noch eine Nacht ruhig schlafen, ohne ernstlich für sie gebetet zu haben?

 

Es sollte nur eine liebevolle Ermahnung sein.

 

Grüsse mit Kol. 2,1 und 4,12.13

 

Werner Tietze

 

Lieber Werner
Ich gebe zu bedenken, dass der angebliche Ex-Priester Dalliard lehrt, dass alle die nicht an die Allversöhnungs- Irrlehre glauben, Antichrsiten sind. So ein Menschmuss man Gott überlassen. Man muss einfach vor solchen Trojanern warnen.
Man muss auch vor gefährlichen Ignoranten warnen.  (KFG)

Liebe Grüsse
 Hans Peter

 

Lieber Werner,

anbei einige Gedanken zum Thema "Umgang mit Irrlehrern".

Vor nicht allzu langer Zeit hatten die Brüder in dieser Frage noch eine ungetrübtere und entschiedenere Haltung als viele Brüder heutzutage. Sie haben genauer beachtet, wie falsche Lehre im Neuen Testament bloßgestellt wird. Sie haben auf die Sprache gehört - insbesondere bei unserem Herrn die angesichts falscher Lehre angewandt wird. Dr. D. Martyn Lloyd-Jones (1899 - 1981)schreibt dazu:

“Das ist sicher, mit unserem falschen Verständnis des Neuen Testaments und seiner Lehre kultivieren wir eine gewisse Art von Liebenswürdigkeit und Höflichkeit, die dort nicht gefunden wird, nicht einmal bei dem Herrn Jesus Christus selbst.

Lesen wir beispielsweise, was Er in Matth. 7, 15-27 sagt. Hier spricht Er von den falschen Lehrern und vergleicht sie mit Wölfen in Schafskleidern. Kann man sich noch einen schärferen Tadel vorstellen? Er weist auf Menschen hin, die, obwohl sie die Wahrheit leugnen, doch vorgeben, sie zu predigen. Er warnt uns vor ihnen. Sie sind falsche Propheten“, falsche Lehrer“, sind Menschen, die den Anspruch erheben, Ihm zu gehören, und sagen: Herr, Herr, haben wir nicht dies und das und jenes in Deinem Namen getan?“ Er nennt sie Lügner. Und am Jüngsten Tag wird Er ihnen antworten: Ich habe euch niemals gekannt!“ Niemals haben sie zu den Seinen gezählt. Eine strengere Ausdrucksweise kann man sich nicht vorstellen.

Oder hören wir Seine Rede in Matth. 24, 24-26. Es sind überaus wichtige Worte für alle, die Ihm nachfolgen wollen: Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! So geht nicht hinaus. Siehe, in den Gemächern! So glaubt es nicht!“ Auch hier warnt Er uns in einer sehr ernsten Sprache vor falschen und betrügerischen Lehrern.

Das gleiche sehen wir in Eph. 4. Erfüllt mit dem Geist der Liebe, sagt der große Apostel: Laßt uns die Wahrheit bekennen in Liebe!“ Wie es gemeint ist, zeigt er im vorangehenden Vers: Wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.“ Das versteht er unter dem Aussprechen der Wahrheit in Liebe. Die Bezichtigung falscher Lehrer innerhalb der Gemeinde gehört mit dazu. Unzweideutig sagt er, welcher Art diese Menschen sind und was sie tun. Es sind Raubtiere, die auf der Lauer liegen, um andere irrezuführen. Die Wahrheit in Liebe bekennen, das schließt also eine Kennzeichnung des Irrtums und alles dessen, was den Kindlein in Christus schaden könnte, mit ein.

Eine noch kraftvollere Sprache wendet der Apostel bei seiner Abschiedsrede vor den Ältesten der Gemeinde in Ephesus an: Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher gesetzt hat, die Gemeinde Gottes zu hüten, die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen Sohnes. Ich weiß, daß nach meinem Abschied grausame Wölfe zu euch hereinkommen werden, welche die Herde nicht verschonen. Und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her. Darum wacht und denkt daran, daß ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen zu ermahnen“ (Apg. 20,28-31). Das ist unmißverständlich: Wölfe, grausame Wölfe. In 2. Korinther 11,13-15 nennt er sie falsche Apostel und vergleicht sie mit dem Teufel, der selbst die Gestalt eines Engels des Lichtes annimmt. Und in Galater 1,8 schreibt er: Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündet haben: er sei verflucht!“

Lieber Werner,

ich denke, wir sollten den wichtigen und wertvollen Wächterdienst für die Gemeinde (hier gegen Allversöhner) nicht einfach relativieren, indem wir uns fragen, ob unsere Erkenntnisse bezüglich der rechten Lehre eher praktischer oder theoretischer Natur sind. Sie werden auf jeden Fall sehr schnell praktischer Natur, wenn wir einmal denjenigen Menschen begegnen, die Opfer solcher Allversöhner geworden sind, deren Glaube auf schwerste beschädigt oder gar zerstört wurde, weil Irrlehrer in der Gemeinde ungehindert ihr Werk tun durften.

Wir dürfen über dem Beten für die Verlorenen das Wachen über die Geretteten nicht vergessen!

Beides hat seinen Platz in der Gemeinde Jesu.

Liebe Grüße

Herbert

 

Lieber Hans Peter,

Du weißt ja aus meiner kurzen Notiz in Frage 2329, dass ich keineswegs gegen einen Wächterdienst eingestellt bin. Meine Ermahnung- ohne Anrede - galt ja nicht Dir persönlich. Wenn Herbert zuvor schreibt, dass die Allversöhnung eine der schlimmsten und gefährlichsten Irrlehren überhaupt ist, dann wollte ich nur darauf hinweisen, dass wir durch solche Erkenntnisse auch ganz persönlich gefordert sind. Das gilt für viele andere Fragen in dem Forum gleichermassen. Fällt es uns nicht oftmals leicht, falsche Lehren und auch Menschen ohne innere Bewegung rein erkenntnismäßig zu beurteilen? Wenn wir es wie Paulus tun (Phil. 3,18.19; Apg. 20,29-31) , oder wie unser Herr, der über Jerusalem weinte, dann ist meine Ermahnung nicht nötig.

In der Liebe Christi,

Werner

 

Lieber Herbert,

deine Ausführungen habe ich erst gelesen, als ich bereits einen weiteren Kommentar an Hans Peter gesandt hatte. Von einem Relativieren des Wächterdienstes kann überhaupt keine Rede sein. In den über 50 Jahren Dienst für den Herrn in vielen Teilen der Welt habe ich oftmals ernste Konfrontationen mit falschen Lehren und Verführungen gehabt, selbst mit von mir sehr geschätzten Brüdern. Auch heute noch werde ich manchmal nicht gerade geliebt, wenn ich gewisse Dinge sehr deutlich ausspreche. Eine klare und direkte Sprache ist für mich gar kein Problem. In meinem Leben stellte sich jedoch immer wieder die Frage, ob ich das auch wirklich glaube, was ich rede, und ob ich demzufolge handle. Das heißt praktisch, wie sieht mein Gebetsleben hinsichtlich der Menschen aus, von denen ich weiß, dass sie ohne Christus ewig verloren gehen? Sind nicht viele Christen in dieser Hinsicht Calvinisten und denken, wenn Gott sie zur Errettung bestimmt hat, dann wird er sie auch erretten, ob ich ernsthaft bete oder nicht?  Du erwähnt ja auch oben die Stelle, daß Paulus unter Tränen ermahnt hat. Wenn unser Auge und unser Herz dabei trocken bleibt, dann ist unsere ganz Erkenntnis doch mehr theoretischer Art, oder "drängt uns die Liebe Christi"?  Unser Herr gebrauchte sehr scharfe Worte und weinte über Jerusalem. Ich hoffe, dass du mich nicht mißverstehst; und es ist auch kein persönlicher Angriff, denn ich kenne ja weder deine Herzensstellung noch dein Gebetsleben.

Liebe Grüsse,

Werner

 

Lieber Werner,

ja es ist wahr, für uns alle stellt sich immer wieder die Frage, ob ich das auch wirklich glaube, was ich rede und ob ich demzufolge handle. Oft muß ich betrübt feststellen, daß auch in meinem Leben in bestimmten Situationen eine Diskrepanz zwischen Lehre und Leben sichtbar wird. So habe ich den Herrn schon vor längerer Zeit gebeten, mich in Seine Schule zu nehmen, damit ich Seine herrliche Person besser und vor allem vertrauensvoller kennenlernen darf und damit ich lernen darf, allein aus Seiner Gnade und nicht aus meiner Anstrengung zu leben, zu Seiner Ehre. Das ist dann zwar oft auch mit Trübsal verbunden (unser Fleisch ist ja noch da), die aber letztlich eine Stärkung des Glaubens bewirkt und auch wirkliche Frucht. So wird denn unser Herz auch allein durch Gnade befestigt und nicht etwa durch intellektuelles Schriftwissen oder eigene, asketische Kraft- und Überwindungs- Anstrengungen im Fleisch.

Deshalb fühle ich mich durch Deine Worte (Ermahnung) auch nicht angegriffen - ich denke sie haben - auch in Bezug auf meine Person - durchaus ihre Berechtigung. Da meine Frau, ich und noch etliche andere Geschwister erleben durften, was falsche Führer und Hirten (Machtmenschen) in einer Gemeinde und im Glaubensleben von geistlich gesinnten Geschwistern anrichten können, bin ich einfach etwas sensibler und hellhöriger geworden, wenn es um unbußfertige Irrlehrer und falsche Führer geht. Man darf diesen Menschen keinen Raum geben, sondern muß ihnen widerstehen und vor ihnen warnen! Sie haben letztlich die Liebe zur Wahrheit (Joh. 14,6) und das Verlangen danach nicht in ihrem Herzen, auch wenn sie noch so sehr davon reden.

Ausserdem bin ich fest davon überzeugt, daß die endzeitlichen Gefahren für die wahren, d.h. nach Johannes 3 wiedergeborenen Christen weniger von außen kommen, als vielmehr aus der Mitte der Gemeinde.

In der Liebe Jesu verbunden grüßt Dich herzlich

Herbert