Ich hatte einmal eine Patientin, die mir folgendes erzählte:
Sie selbst besuchte einen charismatischen Gottesdienst. Geleitet von einem
Schweizer Evangelisten, mit Namen "Rudi".
"Rudi" war das Event. Dazu noch aus der Schweiz. Das musste ja gut sein.
Nun, dieser Rudi (er ist mittlerweile wegen Ehebruchs aus den eigenen
Reihen ausgeschlossen) hatte die Vision, dass unter den Anwesenden eine
Frau wäre, die Hörprobleme hat. Eine Frau meldete sich. Er betete mit der
Frau in "Zungen" und prompt konnte sie besser hören. Es war ein Sonnabend.
Am Montag traf meine Patientin diese Frau und sprach sie an: "Wie geht's
Dir". Die Antwort bestand darin, dass die Gefragte ihre Hand hinter das
Ohr legte und zurück fragte: "Hä"? Der Ohrschaden war anscheinend doch
nicht "behoben". Es war weiter nichts als eine Suggestivreaktion, was
diese "Heilung" anbetraf. Frage: Habe ich mich jetzt schon wieder gegen
den Heiligen Geist "versündigt", weil ich das so offen ausspreche? Ist es
nicht zum Weinen, was auf dieser Ebene für Betrug inszeniert wird? Wir
wissen, was ein Placebo- Effekt ist. Wenn mit falschen Dingen Täuschungen
verursacht werden. In einem anderen Beitrag hatte ich über "mediale
Veranlagung" geschrieben. Wenn diese vorhanden sind, sind alle Phänomene
möglich. Nur, das Ganze hat nichts mit dem Heiligen Geist zu tun. Es ist
Betrug, unter Ausnutzung psychologischer Gegebenheiten. Was sich Benny
Hinn, der amerikanische Zauberkünstler aus den USA in Lüdenscheid
erlaubte, übersteigt allerdings den Rahmen psychologischer Tricks. Das ist
Magie und Dämonie in Reinkultur.
Seid alle gegrüsst v. Berndt