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Fakten zur Bibel
Frage2396
In 1. Samuel 16;14 las ich diese merkwürdige Stelle gestern Abend anlässlich einer Bibelstunde. Nun meine Frage: Zum einen wich der Geist Jehovas von Saul und dann ängstigt ein böser Geist von Jehova Saul.
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Faktum ist, dass vom Allmächtigen ein böser Geist gesendet werden kann.
Eines dürfte klar sein, dass Gottes Geist sich
zuerst zurückzieht und dann der böse Geist einzieht! Ich erwarte sehr interessiert eine generelle Antwort auf die Bibelstelle. In Liebe Walter Rene
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12. 8.05 Hallo Walter Rene! Das ist eine interessante Frage, ich denke zuerst an Hiob 2,10, für Hiob stellte sich offenbar diese Frage nicht so - was meine ich klar ist, weil letztlich Gott der Urgrund allen Seins ist, alles ist auf IHN zurückführen und Jesus sagt später dass nicht einmal ein Spatz vom Baum fällt ohne dass der Vater es "weiss"! Im Jesaja 45,7 sagt Gott von sich selbst, dass ER das Licht schafft und den Schatten, den Frieden gibt und Unheil schafft! Weil Gott der Richter ist, weil ER der Herrscher ist (die Erde ist des Herrn), aber ER ist kein Despot: ER hat seit jeher dem Menschen vorgelegt, was ihm zum Heil dient und das tut ER im Sinne von Mt 15,7-9 Mk 12,24 Lk 6,46 11,52 usw, durch Paulus lässt ER in uns Gläubigen auch die Gewissheit entstehen nicht mehr ängstlich sein zu müssen wie die früheren Generationen (Rö 8,15), weil wir wissen, dass trotz aller scheinbaren Wirrnisse doch denen, die Gott lieben alles zum Besten "ausgeht", weil Gott selbst für sie ist - wer könnte da noch etwas dagegen ausrichten (Rö 8,29-39)! Glauben an Gott heisst vertrauen auf seine Verheissungen - und wieder können wir an Hiob 2, jetzt 10b denken "In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen" und wohl auch Gedanken (?)! Wieso? Sünde "hamartia" bedeutet Verfehlung und es wäre ja wirklich verfehlt, würden wir Gott, der uns das Gute zur Entscheidung vorlegt, verantwortlich dafür machen dass unsere (oder der anderen) Fehler Folgen mit sich bringen! Es zeugt von Größe, wenn Hiob sagen kann: Der Herr hat's gegeben, der Herr hats genommen, der Name des Herrn sei gepriesen Hiob 1,21, eine Parallele - ganz in diesem Sinn - ist zu Rö 8,28 auch Heb 12,6: Wen der Herr liebt, den straft (züchtigt=erzieht) er! Das AT weiss, dass ER uns in die Tiefe gehen lässt, damit wir erkennen wo wir stehen (Jona 2,4+6b Ps 71,20+21...), aber die Erziehung tut logischerweise immer weh, weil der sündige Mensch, der falschen Gewohnheiten unterliegt, sich bekehren muss - wer als Kettenraucher versucht sich das Rauchen abzugewöhnen kann diesen Vergleich noch besser verstehen - nur: Gott ist mit den Seinen und Jesus hat uns angeboten dass wir alle unsere Lasten IHM übergeben dürfen (Mt 11,28) - so ist ER es, der uns aus den "Tälern" der Todesschatten bewusst heraufführt, in die wir meist aus Unverstand hineingeraten sind, oder eben auch theologisch begründbar durch Rö 5,12-18 (Ps 23,4) Da sich Saul gegen das Gebot Gottes (Hexe von Endor) entschied, musste er auch die Folgen seiner Entscheidung tragen - in der Bibel ist der "Engel" ein Bote (ein Gedanke), den Gott uns zum Heil, oder zum Gericht, oder zur Erziehung schickt, so finde ich in dem von Dir
angeführten Text eigentlich die ganze Fülle des "zweischneidigen Schwertes"
(Heb 4,12)
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Lieber Josef Bezüglich der Aussage , "Gott ist kein Despot", kommt es nur darauf an, was man darunter versteht. Natürlich ist Gotte ein Despot, im Sinne von "Gewaltherrscher". Aber er ist kein Despot im Sinne der bösen Despoten, die es immer gegeben hat. Gott in Seiner Eigenschaft als Depot ist völlig rein und heilig und vollkommen. Gruss HP |
Hallo liebe Geschwister im HErrn! Eines ist uns klar, dass Jehova (Gott) der Souverän ist und die Freiheit der Geschöpfe im Vordergrund steht. Saul sündigte indem er Jehova gegenüber nur teilweise gehorsam war. Er handelte nach eigenem Gutdünken. Ist dies nicht bei uns oft so?! Wenn wir uns vom Egoismus leiten lassen und die Sünden der Anderen nur sehen. In unserer profanen Welt würden die meisten Zeitgenossen die Vergehungen von Saul als Kavaliersdelikt tolerieren. Wie wir sehen ist Ungehorsam gegen den göttlichen Willen, ein Akt der Lieblosigkeit und daher Sünde. Im Falle Sauls hat sich Gottes Geist zurückgezogen (1.Sam. 16; 14-15,) und ein böser Geist VON GOTT ängstigte ihn. Als Erschaffer des Universums hat Jehova und sein Sohn Jesus auch Befehlsgewalt über die bösen Geister. Jesus ließ die bösen Geister in die Herde Schweine gehen, oder er befreite von bösen Geistern betroffenen Personen. GOTT Jehova kann auch böse Geister für seine Vorhaben zur Errettung und zur Buße der Menschen einsetzen. Gott gab Saul noch eine Chance indem er ihm David zur Seite stellte, welcher mit der Laute den bösen Geist vertrieb. Jedoch Saul trachtete aus Eifersucht nach dem Leben von David und das wurde ihm zum Verhängnis. In 1. Sam. 19;9 kommt wieder ein böser Geist von Jehova auf Saul und er wollte David mit dem Speer an die Wand spießen. Das ist das Ergebnis wenn wir eigene Wege gehen wollen und Gott sich zurückzieht Saulus musste schon zu Lebzeiten erfahren, was es heißt gegen Jehova zu sündigen. David zeigt in seiner Loyalität und Liebe zu seinem Todfeind Saul gegenüber, wie herrlich die göttliche Liebe in ihm wirksam wurde, indem er ihm immer wieder verziehen hat. Saul erkannte dies immer wieder. Leider nahm er die Chancen nicht wahr. Das unrühmliche Ende von Saul in 1. Sam. 31;4 kennen wir ja. Es ist an der Zeit, dass wir täglich aufs neue unseren Weg einzig auf Jehova und seinen Sohn Jesus Christus ausrichten indem wir den Geist Gottes in uns wirken lassen und den Menschen die Botschaft der Erlösung und vom Reich Gottes verkündigen.
Walter Reinhard |