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Frage2536   

Lieber Hans-Peter, liebe Brüder und Schwestern,
 
in einem Gespräch mit einem Sportler (Läufer) kamen wir wegen dem Bezug auf seinen Sport auf die Aussagen von Paulus zu sprechen:
1. Korinther 9 24-26 und Philipper 3,12-14. Welches Ziel sollen wir erreichen? Paulus nennt als Siegespreis das ewige Leben, aber habe ich das nicht durch den Glauben?
 
Über Eure Hilfe würde ich mich freuen.
 
Udo

 

Vielleicht ist das mit dem Lauf so zu verstehen :

 Solange man glaubt läuft man, aber wenn man den Lauf vor dem Ziel abbricht, dann ist das ein Symbol für den Glauben aufgeben und ungläubig werden

 

Wenn man wiedergeboren ist wird das hoffentlich nicht passieren, aber es gibt Leute die vom hl. Geist Erkenntnis der Wahrheit bekommen haben und glauben aber noch nicht wiedergeboren sind und somit vom Glauben wieder abfallen können = Lauf vor dem Eintritt in die Ewigkeit vorzeitig abbrechen

 Paulus bekräftigt hier dass es nicht reicht 2 Jahre lang mal geglaubt zu haben, man muss bis ans Lebensende glauben, zumindest zum Lebensende wieder zum Glauben zurückgefunden haben bevor man stribt, das wäre dann vergleichbar mit einem wiederaufgenommenen Lauf nach einer Pause

 Ein schwieriges Thema

Chris

24 Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt.

25 Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen.

26 Darum laufe ich nicht wie einer, der ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt;

27 vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen predige und selbst verworfen werde. (1.Kor. 9)

Liebe Leute,

wie kann man durch diese Stellen bloß auf das ewige Leben schließen?

Wenn ich etwas machen will, dann muss ich es GANZ machen, mit allem, was mir zur Verfügung steht.

Der Abschnitt redet von der Verkündigung des Evangeliums. Paulus war bereit, den Schwachen ein Schwacher, den Juden ein Jude zu werden, um des Evangeliums willen.

Und genauso wie ein Läufer alles dransetzt, den Lauf zu gewinnen, so wollte er (und so sollten wir) alles dransetzen, um Menschen für das Evangelium zu gewinnen.

 

7 Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt.

8 Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen

9 und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt.

10 Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.

11 So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.

12 Nicht dass ich es schon erreicht hätte oder dass ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.

13 Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte.

Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.

14 Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.

15 Das wollen wir bedenken, wir Vollkommenen. Und wenn ihr anders über etwas denkt, wird Gott euch auch das offenbaren.

16 Nur müssen wir festhalten, was wir erreicht haben.

17 Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem Vorbild leben, das ihr an uns habt.

18 Denn viele - von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche - leben als Feinde des Kreuzes Christi.

19 Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn.

20 Unsere Heimat aber ist im Himmel. Von dorther erwarten wir auch Jesus Christus, den Herrn, als Retter,

21 der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes, in der Kraft, mit der er sich alles unterwerfen kann. (Phil. 3)

Auch hier geht es nicht um die Erreichung des ewigen Lebens. Nebenbei gesagt, können wir das ewige Leben von uns aus gar nicht erreichen, es muss uns geschenkt werden, sonst würde niemand von uns am Ziel angelangen.

Meines Erachtens geht es hier um die völlige Gemeinschaft in Jesus Christus. Der Bibeltext will uns bewusst machen, dass unser Bürgertum in den Himmeln ist (V.20), und dass wie bei einem Läufer nicht auf die bereits zurückgelegte Rennstrecke sondern auf das Ziel zu schauen ist.

Der Herr Jesus hat uns nicht einfach nur von Hölle und Tod errettet, sondern er hat uns die vollständige Erlösung verschafft. Wir sind nun in Seine Gemeinschaft versetzt, fähig gemacht in IHM zu sein. Trotz der Schwäche unseres armseligen Leibes und unserer bösen Neigungen (die wir nicht verlieren, solange wir in unserem Körper stecken) können wir nun dem heiligen Gott gegenübertreten ohne vergehen zu müssen (unser Leib ist nämlich schon gerichtet und Gott sieht in uns seinen Sohn (vgl.Eph.1), der vollkommen ist).

Also sollen wir nicht mehr mit den Dingen beschäftigt sein, die uns nach unten ziehen (zur Welt hin), sondern auf Ihn schauen.

Sogar Paulus, der Vortrefflichste von uns (Menschen, den Gott so sehr benutzten konnte), muss allerdings zugeben, dass er es noch nicht völlig erreicht hat, sich der Gemeinschaft mit und in dem Herrn ganz bewusst zu sein (und dies ist ihm und wird uns auch erst in der Herrlichkeit möglich sein), doch hat er bereits alles für Verlust geachtet, um ganz bei Ihm zu sein.

Das alles betrifft jedoch nicht unser unantastbares ewiges Leben, ich bitte Euch, in dieser Sache deutlicher zu unterscheiden, und nicht so einen "wieder verlorengehen"-Humbug zu verbreiten oder ihm zumindest Raum zu geben. Ein Wiedergeborener trägt das Leben des Christus in sich, Er ist das ewige Leben, Er kann nicht sündigen, und Er kann auch nicht von Gott (und damit sich selbst) abfallen. Dies anzuerkennen bedeutet zwar, einzusehen, dass wir nichts zu unserer Errettung beitragen können (außer "ja" zu sagen), und das alles von Ihm, dem Allervortrefflichsten Herrn Jesus kommt, was unsere Erlösung betrifft.

 

Grüße in Ihm

Eckhard

 

 
Hallo Eckhard

 Ich wollte dir nur sagen das mir deine Zeilen in dem Beitrag "Sport"  gerade

 sehr köstlich zu lesen waren. DANKE!

 In der letzen Zeit habe ich diesen Lauf oft gehört in Gesprächen wo er

 dazu herangezogen wurde zu beweisen das man wieder verloren gehen

 kann.

 DANKE für deinen Text!

 Liebe Grüße

 Petra

 

Können Gläubige (Wiedergeborene )
verloren gehen?