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Frage2635  

Hallo Hans Peter,

da was  fürs Forum

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Kartenspiele

Unter der Vielzahl der Freizeitbeschäftigungen stehen Kartenspiele an erster Stelle. Kinder und Jugendliche, ja selbst Erwachsene vergnügen sich mit den Bilderkarten der Quartettspiele aus den verschiedensten Bereichen von Natur und Technik, von Geschichte und Kunst. Hier sind Wissen und Geschicklichkeit gefragt. Beim „Memory" oder bei Zahlen- und Buchstabenkarten werden Gedächtnis und Kombinationsvermögen gefordert. Man könnte sogar von einem erzieherischen Nutzen sprechen, den obengenannte Spiele vermitteln. Das ist die eine Weise, sich mit Karten zu beschäftigen. Hier­gegen ist im Grunde genommen nichts einzu­wenden.

Ganz anders verhält es sich jedoch mit einer bestimmten Art von Karten, deren Herkunft zwar dunkel, deren Gebrauch aber eindeutig ist. Davon soll in dieser kurzen Abhandlung die Rede sein.

 

Ursprung und Verbreitung des Kartenspiels

Wenn man allgemein von Spielkarten spricht, dann versteht man darunter die heute gebräuchlichen Karten des deutscher, und französischen Spiels. Letztere haben sich gegenüber den italienischen, spanischen, englischen und anderen Spielen über­all in Europa durchgesetzt. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts tauchen sie erstmals auf. Viele Hinweise deuten auf ihren Ursprung im ostasiati­schen Kulturraum. Korea und China, auch Indien kommen dabei in Betracht. Dort hatten sie offen­sichtlich weniger einen unterhaltenden als vielmehr einen zukunftsdeutenden Charakter, mit anderen Worten: Es waren Wahrsagekarten.

Die ausführliche Darstellung der Geschichte der Spielkarten füllt viele Bücher und Kunstbände, ja selbst Museen. Wie sehr die Spielkarten und vor allem ihre Symbole (Zeichen) im Volkstum und im Sprachgebrauch tief verwurzelt sind, ist überall zu erkennen. In Redensarten und Sprichwörtern haben sie ihren festen Platz, ohne daß man sich dessen immer sofort bewußt ist. Sie erscheinen in der Reklame für die verschiedensten Artikel des täglichen Gebrauchs. Zudem sind sie auch Glücks­symbole für den verunsicherten Menschen.

Niemand kann sagen, wie viele Arten des Karten­spiels es heute auf der Erde gibt. Mehr als 90 ofo der Bewohner kultivierter und zivilisierter Länder sind dem Spiel verfallen. Man spielt u. a. Rommä, Canasta, Samba, Poker, Bridge, Whist, Tap, Jaß, Skat, 66, Schafkopf, Pikett, Binokel, Gaigel, Mariage, Ecarte, Doppelkopf, Großtarock, Cego; man legt Patiencen, eine Art Geduldspiel, aber auch zu dem Zweck, um verborgene Dinge zu entschleiern. Allgemein erschöpft sich die Karten­spielerkunst in der Kenntnis von drei bis acht Spielarten.

 

Dämonischer Hintergrund

Fast alle nennen die Beschäftigung mit den hier geschilderten Spielkarten ein harmloses Gesell­schaftsspiel, mit dem sich jung und alt die Zeit vertreiben.

Wir müssen die ernsthafte Frage stellen: Ist es wirklich so? Vom Ursprung der Karten und ihrem eigentlichen Gebrauch her ist diese Frage ent­schieden zu verneinen. Dabei denken wir in erster Linie an das hierzulande meist gebräuchliche fran­zösische Kartenspiel.

In der entsprechenden Fachliteratur finden sich bezeichnenderweise ausführliche Beschreibungen über die Entstehung sogenannter satirischer Spiel­karten. Es heißt dort wörtlich: „Es ist wohl ver­wunderlich (und eine einleuchtende Erklärung da­für weiß man bis heute nicht), daß jahrhunderte­lang die Spielkarte als das ideale Mittel und Werkzeug angesehen wurde, all das zu verspotten, zu verhöhnen oder ins Lächerliche zu ziehen, was die Gemüter der Menschen zu irgendeiner Zeit bewegte."

Wir können von einem ungläubigen Historiker oder Berichterstatter nicht erwarten, daß er uns pein­liche Einzelheiten mitteilt; doch ist erwiesen, daß die ersten satirischen Karten gegen Ende des 14. Jahrhunderts (1392) von einem Jacquemin Grigonneur aus der Rue de la Verrerie in Paris gemalt worden sind. Eine alte Chronik besagt: Er hat „drei Kartenspiele in Gold und verschiedenen anderen Farben und mit mehreren Sinnsprüchen hergestellt zur Belustigung besagten Herrn und Königs" und wurde freundlich empfangen. - Dabei handelt es sich um den zu diesem Zeitpunkt schon geisteskranken König Karl Vl. von Frankreich (1380- 1422), der allerdings auch nicht durch diese „Therapie" von seiner ererbten okkulten Be­lastung befreit wurde. Was Grigonneur seinem König zur Erheiterung zugedacht hatte, war in Wirklichkeit eine boshafte Schöpfung. Seine Spiel­karten beschmutzten und entehrten in ihrer Sym­bolsprache Gottes Heiligkeit und Majestät. Die Kartenfiguren „König" und „Königin" („Dame") bezeichnen Satan und Maria, die Mutter Jesu, als Ehepaar, so daß der „Bube" in lästerlicher Weise Jesus Christus selbst darstellen soll, das heißt ein Sohn Satans und Marias. Auch die übrigen Sym-bole reden ihre teuflische Sprache. Ob es das Blut Jesu Christi oder die Zehn Gebote Gottes oder auch die Verfolgung und Vernichtung der Kinder Gottes ist, immer haben seine Zahlen und Zeichen eine verspottende und entehrende Be­deutung.

Man muß den Hintergrund der damaligen Zeit beachten, als Aberglaube und Teufelsdienst vermischt waren mit christlichen Gedanken und Hoffnungen, letztere wiederum verfälscht durch verweltlichte Päpste und Priester, so daß im aus­gehenden 14. Jahrhundert - Frankreich befand sich im Hundertjährigen Krieg mit England (1337 -1453) - die Königsstadt Paris eine Hochburg Satans darstellte. Die einschlägige Literatur gibt erschreckende Auskunft über diese Materie. Es ist allerdings dringend von der Lektüre abzuraten.

Nur von daher kann man verstehen, wie sehr die Spielkarten ihren festen Platz haben in der Schick­sals- und Zukunftsdeutung der Kartenleger und Wahrsager, ebenso wie in der Geldgier der Glücks­und Falschspieler. Sie alle sind, ohne es zu wissen, Manipulierte Satans und seiner Dämonen, die im Verborgenen mitmischen. Der Mensch des 20. Jahr­hunderts mag darüber lächeln oder die Schultern zucken; aber das ändert nichts an den geschilder­ten Tatsachen. Der Fürst aus dem Abgrund, der große Gotteslästerer, sitzt mit am Kartentisch und quittiert mit diabolischem Grinsen die entsetzliche Arglosigkeit seiner Partner.

 

Was antworten wir auf Einwände?                                                                          Natürlich kommen jetzt reihenweise die empörten Einwände jener, die selbstverständlich all das Obengenannte verwerfen, weil sie mit Wahrsagerei und Glücksspiel nichts zu tun haben wollen. Sie meinen, wenn solches mit Spielkarten geschehe, dann dürfe man doch nicht einfach alle anderen damit betriebenen „harmlosen" Spiele verteufeln.

Wie kurzsichtig solche Argumentation (Beweis­führung) ist, ergibt sich aus den Bemerkungen, die man oft hören kann: „Spielkarten sind wertneutral" - „Sie sind nicht mehr als nur farbig bedruckter Karton" - „Sie können einem Christen nicht schaden". Hier müssen wir energisch widerspre­chen; denn die Seelsorge offenbart einen völlig anderen Sachverhalt. Sie wirken nämlich beim Menschen in zwei Richtungen:

1. Sie blockieren ihn (oft unmerklich) für die Weit Gottes.

2. Sie öffnen ihn für die Weit Satans (natürlich ebenfalls unbemerkt vom Betroffenen).

Wer in vielen seelsorgerlichen Gesprächen ein erschütterndes Bild davon bekommen hat, wie glaubenshemmend und gemeinschaftszerstörend, wie isolierend und immunisierend gegenüber Gott, Seinem Wort und Geist der Umgang mit den Spielkarten sich auswirkt, der muß einfach zu dieser immer mehr um sich greifenden Seuche Stellung beziehen. Er wird ganz ernst davor war­nen, zugleich aber auch dringlich bitten, diese Medien (Vermittler) zu der Welt der Finsternis zu meiden. Zur Warnung für alle, die den Ernst der geschilderten Tatsachen abmildern wollen, sei mit aller gebotenen Zurückhaltung mitgeteilt, daß bei einem Gebetskampf in jüngster Zeit hinter jedem Kartenbild sich Dämonen meldeten, bevor sie im Namen Jesu ausfahren mußten.

Die mit dem Kartenspiel verbundene Dämonie ist leider keine Legende, wie es manche Historiker glaubhaft machen wollen. Wenn selbst Theologen keine Bedenken gegen das Kartenspiel haben, dann will das durchaus nichts heißen. Allenfalls wird dadurch offenbar, woher die Befürworter inspiriert sind. Eine mitleidige Belächelung oben­genannter Ausführungen ist nur der Ausdruck geistlicher Blindheit. Hierzu ein Zitat Goethes aus seinem „Faust", 1. Teil, Zeilen 2181/82 (Reclam): „Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte." Das sagt ein Mann, der in seinen jungen Jahren einmal ganz nahe bei Jesus war, jedoch den letzten Schritt nie getan hat. So wurde er todkrank an Gott!

Satans List wird deshalb so gefährlich, weil er die Sache (Spielkarten) von der Person (von sich selbst) trennt.

Wir müssen einfach sehen, daß nicht der Geist eines Menschen ein unterhaltsames Spiel erschuf, sondern - wie der außereuropäische Ursprung und auch der europäische es beweisen - Mächte aus dem Abgrund ihre benebelnde und zerstörende Absicht verfolgen. Wenn die Quelle nicht sauber ist, kann auch der Fluß nicht gesund sein!

Eine Not in der Gemeinde Jesu

Ein alarmierendes Ergebnis teuflischer Verführung erkennen wir in der Trägheit und Weltförmigkeit innerhalb der Gemeinde Jesu. Wenn Gott schon im Alten Testament klagt (Hosea 4, 6): „Mein Volk fällt der Vernichtung anheim aus Mangel an Erkenntnis", wieviel mehr ist Seine Betrübnis berechtigt beim Verhalten Seines Volkes im Neuen Bund! Es mehren sich die Klagen derer, die in Jugend- und Familienfreizeiten verwirrt sind von der Selbstverständlichkeit, mit der sich manche, sogar Prediger und Freizeitleiter, an den Karten­tisch setzen. Zu dieser offensichtlichen Not können wir nicht schweigen. Wenn auch Stimmen laut werden, die von Engstirnigkeit, Gesetzlichkeit oder Engherzigkeit reden, dann wollen wir uns auf 1. Korinther 10, 21 berufen. Und Paulus sagt sehr nachdrücklich in Römer 12,2a: „Gestaltet eure Lebensweise nicht nach dem Schema dieser Welt!"

 

Lösung und Lossage sind nötig

Für jeden, der mit ganzem Ernst in der Nachfolge Jesu stehen will, gibt es abschließend nur die eine Konsequenz: Er trennt sich grundsätzlich von eigenen oder fremden Spielkarten und ihrer Hand­habung, sagt sich im Namen Jesu los von allen Bindungen an die Finsternis unter Zeugen (Seel­sorger) und übereignet sich nun erst recht seinem Herrn und Heiland Jesus Christus.

Nicht länger soll es dem Feind gelingen, Kinder Gottes im Für und Wider über das Kartenspielen gegeneinander aufzubringen, wie es häufig ge­schieht. Das ist nicht aus dem Geiste Jesu, son­dern eindeutig von unten inspiriert!

Es soll ihm nicht gelingen, einzelne Christen wie auch ganze Gruppen und Gemeinden geistlich zu blockieren. Er soll nicht triumphieren über man­gelnde Dienstbereitschaft im Volke Gottes. Weil er - angesichts der nahen Wiederkunft unseres Herrn Jesu - nicht mehr viel Zeit hat, will er das Werk Gottes in Evangelisation, Mission und Dia­konie lahmlegen.

„Darum seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brül­lender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. Dem widerstehet fest im Glauben!" (1. Petr. 5,8.9a).

- Claus Samen -

1. - 75. Tausend

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SD 14  Aktuell Druck 4900 Herford

Eingesandt v. Berndt S.