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2244 ERF Jürgen Werth

Lieber Hans Peter,

nicht, daß ich den ERF zu meinem Lieblings"feind" erkoren hätte, meine Frau hat nur irgendwann einmal die "Antenne" abonniert und ich schaue immer einmal hinein, um mich über die neuesten Trends zu informieren.

Was Jürgen Werth mit dem, was er in der Mai-Ausgabe unter "Guten Tag"

schreibt,

sagen will, ist mir nicht hundertprozentig klar geworden. Welche Kernaussagen liest Du hier heraus?

 

Merkwürdig fand ich vor allem folgenden Satz:

Er schreibt: "Er kennt Sie, ob das aber schlimm ist?"

Gilt für Albert Einstein nicht das, was für jeden gilt, der stirbt und zu seinen Lebzeiten das Evangelium abgelehnt hat?

- - - Hebr. 10,31: Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! - - -

Martin/gmx

Original gescannt aus Antenne 05-2005
Lieber Herr
Professor Einstein

Da hab ich doch neulich einen denkwürdigen Gedanken von Ihnen gelesen.
„Obwohl ich so etwas wie ein jüdischer Heiliger bin, habe ich seit so langer Zeit keine Synagoge mehr besucht, dass ich fürchten muss, Gott würde mich nicht mehr erkennen. Wenn er es aber täte, wäre es wohl schlimmer.“
ich sehe Sie schmunzeln, während Sie das sagen. Und ich schmunzle auch. Und vielleicht schmunzelt sogar Gott. Denn natürlich würde er Sie erkennen. Nicht nur wegen ihres wirren Haupthaars und der vielen Einstein-Fotos, die in diesem Jahr gedruckt und gesendet werden. Schließlich wohnt Gott ja nicht nur in Synagogen und Kirchen, um dort sehnsüchtig auf den Besuch seiner Kinder zu warten. Er wohnt überall. Ist mitten im Leben. Was ja schon Ihr großer König Salomo erkannt hat. „Der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es dann dies 1 laus tun, das ich dir gebaut habe!‘ Sie erinnern sich? Salomo betet das bei der Einweihung des ersten Tempels.
Doch, doch, ich bin ganz sicher. Er würde Sie erkennen. Weil er Sie kennt. Weil er in Ihrem Labor neben Ihnen gesessen hat. Und weil er Ihnen die Formel der Relativitätstheorie vielleicht sogar höchstpersönlich ins Ohr geflüstert hat.
Er kennt Sie. Ob das aber schlimm ist?
Er ist ja nicht nur der Weitrichter. Er ist der Gott der Gnade. Der Vater der Barmherzigkeit. Wäre er‘s nicht, gäbe es unsere Welt nicht mehr. Hörten unsere Herzen schlagartig auf zu schlagen.
Doch, er kennt uns. Sie. Und mich auch. Und er schaut uns liebevoll in die Augen. So wie sein Messias Jesus Menschen in die Augen geschaut hat. Gottes absolute Liebe und Vergebung. Man muss nur zurückschauen. Diese Liebe in Herz und Hirn strahlen lassen. Dann schmelzen alle Versäumnisse wie Schnee in der Frühlingssonne.
Wollte ich Ihnen nur einfach mal sagen. Ich weiß natürlich nicht, ob Sie diesen
Brief jemals lesen. Aber das ist auch gar nicht so wichtig. Denn ich weiß, dass
Sie inzwischen selbst längst mehr wissen als damals, als Sie diesen Gedanken
aufgeschrieben haben. Viel mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Jürgen Werth

Lieber Hans-Peter,

dieser Artikel ist meiner Meinung nach reine Philosophie. Denn: erstens lebt Einstein nicht mehr, darum ist die Schlussfolgerung von Herrn Werth nicht richtig. Wenn Herr Einstein Jesus nicht als seinen Erretter angenommen hat (was ja auch aus dem von Herrn Werth zitierten Satz herauskommt), dann „blickt Gott“ nicht mehr „liebevoll“ und voller „Vergebung“ in die Augen von Herrn Einstein. Denn dann gilt: „Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu leben, danach [aber] das Gericht“. Natürlich ist mir schon klar, dass Herr Werth mit diesem Brief eigentlich nicht Herrn Einstein angesprochen hatte, sondern seine Leser. Das macht das Dilemma aber noch schlimmer: Wenn das wirklich die Gedanken von Herrn Werth sind, die er einem Toten schreibt, dann weiss ich wirklich nicht, welche Botschaft er bereit hat für seine Zuhörer. Nochmal anders ausgedrückt: Wenn Herr Werth einem Toten schon nicht die Wahrheit sagen kann, sondern nur ne Lüge, dann belügt er damit auch indirekt (philosophisch) seine direkten Leser.

IN JESUS,

Christian T./at

 

Lieber Christian T./at 03.06.05
 
vielleicht ist aber der Herr Werth "Allversöhner". Dann hättest du mit den aufgezeigten Falschaussagen immer nocht recht, aus Sicht des Herrn Werth wäre es aber Theologie und nicht Philosophie.
 
herzliche Grüße
 
Ulrich