Gen 1:1 Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde. Gen 1:2 Die Erde nun erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe; und Gottes wirksame Kraft bewegte sich hin und her über der Oberfläche der Wasser. Gen 1:3 Und Gott sprach dann: "Es werde Licht." Da wurde es Licht. Gen 1:4 Danach sah Gott, daß das Licht gut war, und Gott führte eine Scheidung zwischen dem Licht und der Finsternis herbei. Gen 1:5 Und Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein erster Tag. Gen 1:6 Und Gott sprach weiter: "Es entstehe eine Ausdehnung zwischen den Wassern, und es trete eine Scheidung ein zwischen den Wassern und den Wassern." Gen 1:7 Dann ging Gott daran, die Ausdehnung zu machen und eine Scheidung herbeizuführen zwischen den Wassern, die unterhalb der Ausdehnung sein sollten, und den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sein sollten. Und so wurde es. Gen 1:8 Und Gott begann die Ausdehnung Himmel zu nennen. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein zweiter Tag. Gen 1:9 Und Gott sprach weiter: "Die Wasser unter den Himmeln sollen sich an einen Ort sammeln, und das trockene Land erscheine." Und so wurde es. Gen 1:10 Und Gott begann das trockene Land Erde zu nennen, die Sammlung der Wasser aber nannte er Meere. Auch sah Gott, daß [es] gut [war]. Gen 1:11 Und Gott sprach weiter: "Die Erde lasse Gras hervorsprossen, samentragende Pflanzen, Fruchtbäume, die nach ihren Arten Frucht tragen, deren Samen in ihr ist, auf der Erde." Und so wurde es. Gen 1:12 Und die Erde begann Gras hervorzubringen, Pflanzen, die Samen tragen nach ihrer Art, und Bäume, die Frucht tragen, deren Samen in ihr ist nach ihrer Art. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. Gen 1:13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein dritter Tag. Gen 1:14 Und Gott sprach weiter: "Es sollen Lichter in der Ausdehnung der Himmel werden, um eine Scheidung zwischen dem Tag und der Nacht herbeizuführen; und sie sollen als Zeichen und zur [Bestimmung von] Zeitabschnitten und Tagen und Jahren dienen. Gen 1:15 Und sie sollen als Lichter in der Ausdehnung der Himmel dienen, um auf die Erde zu leuchten." Und so wurde es. Gen 1:16 Und Gott machte dann die beiden großen Lichter, das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht, und auch die Sterne. Gen 1:17 So setzte Gott sie in die Ausdehnung der Himmel, damit sie auf die Erde leuchten Gen 1:18 und bei Tag und bei Nacht herrschen und zwischen dem Licht und der Finsternis eine Scheidung herbeiführen. Dann sah Gott, daß [es] gut [war]. Gen 1:19 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein vierter Tag. Gen 1:20 Und Gott sprach weiter: "Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen hervorwimmeln, und fliegende Geschöpfe mögen an der Vorderseite der Ausdehnung der Himmel über der Erde fliegen." Gen 1:21 Und Gott ging daran, die großen Seeungetüme zu erschaffen und jede lebende Seele, die sich regt, die die Wasser hervorwimmelten, nach ihren Arten und jedes geflügelte fliegende Geschöpf nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war]. Gen 1:22 Darauf segnete Gott sie, indem [er] sprach: "Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Wasser in den Meeresbecken, und der fliegenden Geschöpfe sollen viele werden auf der Erde." Gen 1:23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein fünfter Tag. Gen 1:24 Und Gott sprach weiter: "Die Erde bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere und sich regende Tiere und wildlebende Tiere der Erde nach ihrer Art." Und so wurde es. Gen 1:25 Und Gott ging daran, die wildlebenden Tiere der Erde zu machen nach ihrer Art und das Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah dann, daß [es] gut [war]. Gen 1:26 Und Gott sprach weiter: "Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt." Gen 1:27 Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich erschuf er sie. Gen 1:28 Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: "Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt." Gen 1:29 Und Gott sprach weiter: "Hier habe ich euch alle samentragenden Pflanzen gegeben, die es auf der Oberfläche der ganzen Erde gibt, und jeden Baum, an dem es samentragende Baumfrucht gibt. Euch diene es als Speise. Gen 1:30 Und jedem wildlebenden Tier der Erde und jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und allem, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist, habe ich alle grünen Pflanzen zur Speise gegeben." Und so wurde es. Gen 1:31 Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag. Gen 2:1 So kamen die Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer zu ihrer Vollendung. Gen 2:2 Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte. Gen 2:3 Und Gott ging daran, den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen, geschaffen hat. Gen 2:4 Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte. Gen 2:5 Nun war noch kein Strauch des Feldes auf der Erde zu finden, und es sproßten noch keine Pflanzen des Feldes, denn Jehova Gott hatte es nicht regnen lassen auf die Erde, und kein Mensch war da, um den Erdboden zu bebauen. Gen 2:6 Aber ein feuchter Dunst stieg gewöhnlich von der Erde auf, und er tränkte die ganze Oberfläche des Erdbodens. Gen 2:7 Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele. Gen 2:8 Ferner pflanzte Jehova Gott einen Garten in Eden, gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte. Gen 2:9 So ließ Jehova Gott aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen, begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise, und auch den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gen 2:10 Nun war da ein Strom, der von Eden ausging, um den Garten zu bewässern, und von dort aus begann er sich zu teilen, und er wurde gleichsam zu vier Hauptflüssen. Gen 2:11 Der Name des ersten ist Pischon; es ist der, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es Gold gibt. Gen 2:12 Und das Gold jenes Landes ist gut. Dort gibt es auch das Bdelliumharz und den Onyxstein. Gen 2:13 Und der Name des zweiten Stromes ist Gihon; es ist der, der das ganze Land Kusch umfließt. Gen 2:14 Und der Name des dritten Stromes ist Hiddekel; es ist der, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Strom ist der Euphrat. Gen 2:15 Und Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege. Gen 2:16 Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: "Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Gen 2:17 Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben." Gen 2:18 Und Jehova Gott sprach weiter: "Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück." Gen 2:19 Und Jehova Gott bildete aus dem Erdboden jedes wildlebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, [nämlich] jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name. Gen 2:20 Da gab der Mensch allen Haustieren und den fliegenden Geschöpfen der Himmel und jedem wildlebenden Tier des Feldes Namen, aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin als sein Gegenstück. Gen 2:21 Deshalb ließ Jehova Gott einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und während er schlief, nahm er eine von seinen Rippen und schloß dann das Fleisch an deren Stelle zu. Gen 2:22 Und Jehova Gott ging daran, aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, eine Frau zu bauen und sie zu dem Menschen zu bringen. Gen 2:23 Da sprach der Mensch: "Dies ist endlich Bein von meinem Gebein Und Fleisch von meinem Fleisch. Diese wird Männin genannt werden, Denn vom Mann wurde diese genommen." Gen 2:24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er soll fest zu seiner Frau halten, und sie sollen ein Fleisch werden. Gen 2:25 Und sie beide waren weiterhin nackt, der Mensch und seine Frau, und doch schämten sie sich nicht. Gen 3:1 Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: "Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?" Gen 3:2 Darauf sprach die Frau zur Schlange: "Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Gen 3:3 Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: 'Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.'" Gen 3:4 Darauf sprach die Schlange zur Frau: "Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. Gen 3:5 Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse." Gen 3:6 Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war begehrenswert zum Anschauen. So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann, als er bei ihr war, und er begann davon zu essen. Gen 3:7 Dann wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren. Daher nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze. Gen 3:8 Später hörten sie die Stimme Jehovas Gottes, der um die Tageszeit der Brise im Garten wandelte, und der Mensch und seine Frau versteckten sich nun vor dem Angesicht Jehovas Gottes inmitten der Bäume des Gartens. Gen 3:9 Und Jehova Gott rief den Menschen wiederholt und sprach zu ihm: "Wo bist du?" Gen 3:10 Schließlich sagte er: "Deine Stimme hörte ich im Garten, aber ich fürchtete mich, weil ich nackt war, und so versteckte ich mich." Gen 3:11 Darauf sprach er: "Wer hat dir mitgeteilt, daß du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?" Gen 3:12 Und der Mensch sagte weiter: "Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir [Frucht] von dem Baum, und so aß ich." Gen 3:13 Jehova Gott sprach hierauf zur Frau: "Was hast du da getan?" Darauf erwiderte die Frau: "Die Schlange – sie betrog mich, und so aß ich." Gen 3:14 Und Jehova Gott sprach dann zur Schlange: "Weil du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen Haustieren und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens. Gen 3:15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen." Gen 3:16 Zur Frau sagte er: "Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren; mit Geburtsschmerzen wirst du Kinder hervorbringen, und dein tiefes Verlangen wird nach deinem Mann sein, und er wird über dich herrschen." Gen 3:17 Und zu Adam sprach er: "Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört hast und darangegangen bist, von dem Baum zu essen, von dem ich dir geboten habe: 'Du sollst nicht davon essen', so ist der Erdboden deinetwegen verflucht. In Mühsal wirst du seinen Ertrag essen alle Tage deines Lebens. Gen 3:18 Und Dornen und Disteln wird er dir wachsen lassen, und du sollst die Pflanzen des Feldes essen. Gen 3:19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren." Gen 3:20 Danach gab Adam seiner Frau den Namen Eva, weil sie die Mutter aller Lebenden werden sollte. Gen 3:21 Und Jehova Gott ging daran, für Adam und für seine Frau lange Gewänder aus Fell zu machen und sie zu bekleiden. Gen 3:22 Und Jehova Gott sprach dann: "Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden, und nun, daß er seine Hand nicht ausstreckt und tatsächlich auch [Frucht] vom Baum des Lebens nimmt und ißt und auf unabsehbare Zeit lebt –" Gen 3:23 Darauf tat ihn Jehova Gott aus dem Garten Eden hinaus, damit [er] den Erdboden bebaue, von dem er genommen worden war. Gen 3:24 Und so trieb er den Menschen hinaus und stellte im Osten des Gartens Eden die Cherube auf und die flammende Klinge eines sich fortwährend drehenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. Gen 4:1 Adam hatte nun Verkehr mit Eva, seiner Frau, und sie wurde schwanger. Im Laufe der Zeit gebar sie Kain und sagte: "Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht." Gen 4:2 Später gebar sie wieder, [nämlich] seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirt, Kain aber wurde ein Ackerbauer. Gen 4:3 Und es geschah nach Ablauf einiger Zeit, daß Kain dann Jehova einige Früchte des Erdbodens als Opfergabe darbrachte. Gen 4:4 Was aber Abel betrifft, auch er brachte einige Erstlinge seiner Kleinviehherde, ja ihre Fettstücke. Während Jehova nun wohlwollend auf Abel und seine Opfergabe blickte, Gen 4:5 blickte er keineswegs wohlwollend auf Kain und seine Opfergabe. Und Kain entbrannte in großem Zorn, und sein Angesicht begann sich zu senken. Gen 4:6 Hierauf sprach Jehova zu Kain: "Warum bist du in Zorn entbrannt, und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? Gen 4:7 Wird es nicht Erhebung geben, wenn du darangehst, gut zu handeln? Wenn du aber nicht darangehst, gut zu handeln, so kauert die Sünde am Eingang, und nach dir steht ihr tiefes Verlangen; und wirst du, ja du, die Herrschaft über sie erlangen?" Gen 4:8 Danach sagte Kain zu seinem Bruder Abel: ["Laß uns aufs Feld hinübergehen."] So geschah es, als sie auf dem Feld waren, daß Kain dann über Abel, seinen Bruder, herfiel und ihn tötete. Gen 4:9 Später sprach Jehova zu Kain: "Wo ist Abel, dein Bruder?", und er sagte: "Ich weiß [es] nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?" Gen 4:10 Hierauf sprach er: "Was hast du getan? Horch! Das Blut deines Bruders schreit vom Erdboden her zu mir. Gen 4:11 Und nun bist du zur Verbannung vom Erdboden verflucht, der seinen Mund aufgetan hat, um das Blut deines Bruders aus deiner Hand zu empfangen. Gen 4:12 Wenn du den Erdboden bebaust, wird er dir seine Kraft nicht wiedergeben. Ein Umherirrender und ein Flüchtling wirst du auf der Erde werden." Gen 4:13 Darauf sagte Kain zu Jehova: "Meine Strafe für [mein] Vergehen ist zu groß, um sie zu tragen. Gen 4:14 Hier vertreibst du mich tatsächlich an diesem Tag von der Oberfläche des Erdbodens, und vor deinem Angesicht werde ich verborgen sein; und ich muß ein Umherirrender und ein Flüchtling auf der Erde werden, und wer mich findet, wird mich sicherlich töten." Gen 4:15 Hierauf sprach Jehova zu ihm: "Darum soll, wer Kain tötet, siebenmal Rache erleiden." Und so setzte Jehova für Kain ein Zeichen, damit ihn keiner erschlage, der ihn fände. Gen 4:16 Darauf ging Kain vom Angesicht Jehovas weg und nahm Wohnsitz im Land der Flüchtlingschaft, östlich von Eden. Gen 4:17 Danach hatte Kain mit seiner Frau Verkehr, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Dann befaßte er sich damit, eine Stadt zu bauen, und nannte den Namen der Stadt nach seines Sohnes Namen Henoch. Gen 4:18 Später wurde dem Henoch Irad geboren. Und Irad wurde der Vater Mehujaëls, und Mehujaël wurde der Vater Methuschaëls, und Methuschaël wurde der Vater Lamechs. Gen 4:19 Und Lamech nahm sich dann zwei Frauen. Der Name der ersten war Ada, und der Name der zweiten war Zilla. Gen 4:20 Im Laufe der Zeit gebar Ada Jabal. Er erwies sich als der Stammvater derer, die in Zelten wohnen und Vieh besitzen. Gen 4:21 Und der Name seines Bruders war Jubal. Er erwies sich als der Stammvater all derer, die Harfe und Pfeife spielen. Gen 4:22 Was Zilla betrifft, sie gebar ebenfalls, [nämlich] Tubal-Kain, den Schmied von jeder Art von Kupfer- und Eisenwerkzeugen. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama. Gen 4:23 Folglich verfaßte Lamech für seine Frauen Ada und Zilla diese Worte: "Hört meine Stimme, ihr Frauen Lamechs; Schenkt meiner Rede Gehör: Einen Mann habe ich getötet, weil er mich verwundete, Ja einen Jüngling, weil er mir einen Hieb versetzte. Gen 4:24 Wenn Kain siebenmal zu rächen ist, Dann Lamech siebenundsiebzigmal." Gen 4:25 Und Adam hatte dann wieder Verkehr mit seiner Frau, und so gebar sie einen Sohn und gab ihm den Namen Seth, denn – wie sie sagte –: "Gott hat an Stelle Abels einen anderen Samen gesetzt, weil Kain ihn getötet hat." Gen 4:26 Und auch dem Seth wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm dann den Namen Enosch. Zu jener Zeit fing man an, den Namen Jehovas anzurufen. Gen 5:1 Dies ist das Buch der Geschichte Adams. An dem Tag, an dem Gott Adam erschuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. Gen 5:2 Männlich und weiblich erschuf er sie. Danach segnete er sie und gab ihnen an dem Tag, an dem sie erschaffen wurden, den Namen Mensch. Gen 5:3 Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes in seinem Gleichnis, in seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth. Gen 5:4 Und Adams Tage wurden, nachdem er der Vater Seths geworden war, achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:5 So beliefen sich alle Tage Adams, die er lebte, auf neunhundertdreißig Jahre, und er starb. Gen 5:6 Und Seth lebte hundertfünf Jahre und wurde dann der Vater von Enosch. Gen 5:7 Und nachdem er der Vater von Enosch geworden war, lebte Seth noch achthundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:8 So beliefen sich alle Tage Seths auf neunhundertzwölf Jahre, und er starb. Gen 5:9 Und Enosch lebte neunzig Jahre und wurde dann der Vater Kenans. Gen 5:10 Und nachdem er der Vater Kenans geworden war, lebte Enosch noch achthundertfünfzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:11 So beliefen sich alle Tage des Enosch auf neunhundertfünf Jahre, und er starb. Gen 5:12 Und Kenan lebte siebzig Jahre und wurde dann der Vater Mahalalels. Gen 5:13 Und nachdem Kenan der Vater Mahalalels geworden war, lebte er noch achthundertvierzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:14 So beliefen sich alle Tage Kenans auf neunhundertzehn Jahre, und er starb. Gen 5:15 Und Mahalalel lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Jareds. Gen 5:16 Und nachdem Mahalalel der Vater Jareds geworden war, lebte er noch achthundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:17 So beliefen sich alle Tage Mahalalels auf achthundertfünfundneunzig Jahre, und er starb. Gen 5:18 Und Jared lebte hundertzweiundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Henochs. Gen 5:19 Und nachdem Jared der Vater Henochs geworden war, lebte er noch achthundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:20 So beliefen sich alle Tage Jareds auf neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb. Gen 5:21 Und Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Methusalahs. Gen 5:22 Und nachdem Henoch der Vater Methusalahs geworden war, wandelte er weiterhin dreihundert Jahre mit dem [wahren] Gott. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:23 So beliefen sich alle Tage Henochs auf dreihundertfünfundsechzig Jahre. Gen 5:24 Und Henoch wandelte beständig mit dem [wahren] Gott. Dann war er nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg. Gen 5:25 Und Methusalah lebte hundertsiebenundachtzig Jahre und wurde dann der Vater Lamechs. Gen 5:26 Und nachdem Methusalah der Vater Lamechs geworden war, lebte er noch siebenhundertzweiundachtzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:27 So beliefen sich alle Tage Methusalahs auf neunhundertneunundsechzig Jahre, und er starb. Gen 5:28 Und Lamech lebte hundertzweiundachtzig Jahre und wurde dann der Vater eines Sohnes. Gen 5:29 Und er gab ihm dann den Namen Noah, indem [er] sprach: "Dieser wird uns Trost bringen von unserer Arbeit und von unserer Hände Mühsal, die vom Erdboden herrührt, den Jehova verflucht hat." Gen 5:30 Und nachdem Lamech der Vater Noahs geworden war, lebte er noch fünfhundertfünfundneunzig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 5:31 So beliefen sich alle Tage Lamechs auf siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, und er starb. Gen 5:32 Und Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem, Ham und Japhet. Gen 6:1 Nun geschah es, als die Menschen auf der Oberfläche des Erdbodens zahlreich zu werden anfingen und ihnen Töchter geboren wurden, Gen 6:2 daß dann die Söhne des [wahren] Gottes die Töchter der Menschen zu beachten begannen [und gewahrten], daß sie gut aussahen; und sie nahmen sich dann Frauen, nämlich alle, die sie erwählten. Gen 6:3 Danach sprach Jehova: "Mein Geist soll nicht auf unabsehbare Zeit dem Menschen gegenüber walten, da er ja Fleisch ist. Somit sollen sich seine Tage auf hundertzwanzig Jahre belaufen." Gen 6:4 Die Nephilim befanden sich in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne des [wahren] Gottes weiterhin mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne gebaren; sie waren die Starken, die vor alters waren, die Männer von Ruhm. Gen 6:5 Da sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war. Gen 6:6 Und Jehova bedauerte, daß er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen. Gen 6:7 Da sprach Jehova: "Ich werde die Menschen, die ich erschaffen habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen, vom Menschen bis zum Haustier, bis zu dem sich regenden Tier und bis zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel, denn ich bedauere wirklich, daß ich sie gemacht habe." Gen 6:8 Noah aber fand Gunst in den Augen Jehovas. Gen 6:9 Dies ist die Geschichte Noahs. Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem [wahren] Gott. Gen 6:10 Im Laufe der Zeit wurde Noah der Vater von drei Söhnen, Sem, Ham und Japhet. Gen 6:11 Und die Erde wurde verderbt vor den Augen des [wahren] Gottes, und die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt. Gen 6:12 So sah Gott die Erde, und siehe, sie war verderbt, denn alles Fleisch hatte seinen Weg auf der Erde verderbt. Gen 6:13 Danach sprach Gott zu Noah: "Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen, weil die Erde voller Gewalttat ist durch sie; und hier verderbe ich sie samt der Erde. Gen 6:14 Mache dir eine Arche aus dem Holz eines harzigen Baumes. Du wirst Abteile in der Arche machen, und du sollst sie innen und außen mit Teer bedecken. Gen 6:15 Und auf diese Weise wirst du sie machen: dreihundert Ellen die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. Gen 6:16 Du wirst der Arche eine [Dach oder Fenster] machen, und du wirst sie nach oben hin bis zum Maß von einer Elle vollenden, und den Eingang der Arche wirst du an ihrer Seite anbringen; du wirst sie mit einem unteren, einem zweiten und einem dritten [Stockwerk] machen. Gen 6:17 Und ich, siehe, ich bringe die Sintflut der Wasser über die Erde, um alles Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam ist, unter den Himmeln zu verderben. Alles, was sich auf der Erde befindet, wird verscheiden. Gen 6:18 Und ich will meinen Bund mit dir errichten; und du sollst in die Arche hineingehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. Gen 6:19 Und von jedem lebenden Geschöpf einer jeden Art Fleisch wirst du je zwei in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten. Ein männliches und ein weibliches werden es sein. Gen 6:20 Von den fliegenden Geschöpfen nach ihren Arten und von den Haustieren nach ihren Arten, von allen sich regenden Tieren des Erdbodens nach ihren Arten, je zwei werden dort hineingehen zu dir, damit sie am Leben erhalten werden. Gen 6:21 Und du, nimm dir allerlei Speise, die gegessen wird; und du sollst sie bei dir sammeln, und sie soll dir und ihnen zur Nahrung dienen." Gen 6:22 Und Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er. Gen 7:1 Danach sprach Jehova zu Noah: "Geh in die Arche, du und alle deine Hausgenossen, denn ich habe gesehen, daß du es bist, der vor mir gerecht ist unter dieser Generation. Gen 7:2 Von jedem reinen Tier sollst du je sieben zu dir nehmen, das Männchen und sein Weibchen; und von jedem Tier, das nicht rein ist, nur zwei, das Männchen und sein Weibchen; Gen 7:3 auch von den fliegenden Geschöpfen der Himmel je sieben, ein männliches und ein weibliches, um Nachkommen auf der Oberfläche der ganzen Erde am Leben zu erhalten. Gen 7:4 Denn in nur noch sieben Tagen lasse ich es vierzig Tage und vierzig Nächte auf die Erde regnen; und ich will alles Bestehende, was ich gemacht habe, von der Oberfläche des Erdbodens wegwischen." Gen 7:5 Und Noah tat dann gemäß allem, was Jehova ihm geboten hatte. Gen 7:6 Und Noah war sechshundert Jahre alt, als die Wasser der Sintflut über die Erde kamen. Gen 7:7 Da ging Noah hinein und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm in die Arche, vor den Wassern der Sintflut. Gen 7:8 Von jedem reinen Tier und von jedem Tier, das nicht rein ist, und von den fliegenden Geschöpfen und allem, was sich auf dem Erdboden regt, Gen 7:9 gingen sie zu zweien zu Noah in die Arche hinein, ein männliches und ein weibliches, so wie Gott es Noah geboten hatte. Gen 7:10 Und sieben Tage später erwies es sich, daß die Wasser der Sintflut über die Erde kamen. Gen 7:11 Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag wurden alle Quellen der großen Wassertiefe aufgebrochen, und die Schleusen der Himmel wurden geöffnet. Gen 7:12 Und der Regen ergoß sich vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde. Gen 7:13 An ebendiesem Tag ging Noah hinein und mit ihm Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne in die Arche; Gen 7:14 sie und jedes wildlebende Tier nach seiner Art und jedes Haustier nach seiner Art und jedes sich regende Tier, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art und jedes fliegende Geschöpf nach seiner Art, jeder Vogel, jedes geflügelte Geschöpf. Gen 7:15 Und fortgesetzt gingen sie zu Noah in die Arche hinein, je zwei und zwei von jeder Art Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam war. Gen 7:16 Und die Hineingehenden, ein männliches und ein weibliches von jeder Art Fleisch, gingen hinein, so wie es Gott ihm geboten hatte. Danach schloß Jehova die Tür hinter ihm zu. Gen 7:17 Und die Sintflut hielt vierzig Tage lang auf der Erde an, und die Wasser mehrten sich ständig und begannen die Arche zu tragen, und sie trieb hoch über der Erde dahin. Gen 7:18 Und die Wasser nahmen überhand und mehrten sich fortwährend sehr auf der Erde, aber die Arche fuhr weiter auf der Oberfläche der Wasser dahin. Gen 7:19 Und die Wasser nahmen so sehr überhand auf der Erde, daß alle hohen Berge bedeckt wurden, die unter den ganzen Himmeln waren. Gen 7:20 Bis zu fünfzehn Ellen darüber nahmen die Wasser überhand, und die Berge wurden bedeckt. Gen 7:21 Da verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, von den fliegenden Geschöpfen und von den Haustieren und von den wildlebenden Tieren und von all dem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen. Gen 7:22 Alles, in dessen Nase der Odem der Lebenskraft wirksam war, starb, nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war. Gen 7:23 So tilgte er alles Bestehende aus, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befand, vom Menschen bis zum Tier, zu dem sich regenden Tier und zu dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und sie wurden von der Erde weggefegt; und nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben am Leben. Gen 7:24 Und die Wasser hatten weiterhin Oberhand auf der Erde, hundertfünfzig Tage. Gen 8:1 Danach gedachte Gott Noahs und jedes wildlebenden Tieres und jedes Haustieres, das mit ihm in der Arche war, und Gott ließ einen Wind über die Erde gehen, und die Wasser begannen zu sinken. Gen 8:2 Und die Quellen der Wassertiefe und die Schleusen der Himmel wurden verstopft, und so wurde der Regenguß aus den Himmeln zurückgehalten. Gen 8:3 Und die Wasser begannen von der Erde zurückzuweichen und wichen nach und nach zurück; und am Ende von hundertfünfzig Tagen fehlten die Wasser. Gen 8:4 Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ruhte dann die Arche auf den Bergen von Ararat. Gen 8:5 Und die Wasser nahmen nach und nach ab bis zum zehnten Monat. Im zehnten Monat, am Ersten des Monats, erschienen die Gipfel der Berge. Gen 8:6 So geschah es, daß Noah dann am Ende von vierzig Tagen das Fenster der Arche öffnete, das er gemacht hatte. Gen 8:7 Danach sandte er einen Raben aus, und dieser flog draußen andauernd hin und her, bis die Wasser von der Erde wegtrockneten. Gen 8:8 Später sandte er von sich eine Taube aus, um zu sehen, ob die Wasser von der Oberfläche des Erdbodens abgenommen hätten. Gen 8:9 Und die Taube fand keinen Ruheort für ihre Fußsohle, und so kehrte sie zu ihm in die Arche zurück, weil die Wasser noch auf der Oberfläche der ganzen Erde waren. Da streckte er seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in die Arche hinein. Gen 8:10 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten, und abermals sandte er die Taube aus der Arche aus. Gen 8:11 Später kam die Taube um die Abendzeit zu ihm, und siehe, ein frisch gepflücktes Olivenblatt war in ihrem Schnabel; und so erkannte Noah, daß die Wasser von der Erde abgenommen hatten. Gen 8:12 Und er fuhr fort, noch weitere sieben Tage zu warten. Dann sandte er die Taube aus, aber sie kam nicht mehr zu ihm zurück. Gen 8:13 Und es geschah im sechshundertersten Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, daß sich die Wasser von der Erde verlaufen hatten; und Noah machte sich daran, die Decke von der Arche zu entfernen und zu schauen, und siehe, die Oberfläche des Erdbodens war abgetrocknet. Gen 8:14 Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde trocken geworden. Gen 8:15 Gott redete nun zu Noah, indem [er] sprach: Gen 8:16 "Geh aus der Arche hinaus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. Gen 8:17 Jedes lebende Geschöpf, das mit dir ist, von jeder Art Fleisch unter den fliegenden Geschöpfen und unter dem Vieh und unter allen sich regenden Tieren, die sich auf der Erde regen, bringe mit dir heraus, da sie auf der Erde wimmeln und fruchtbar sein und zu vielen werden sollen auf der Erde." Gen 8:18 Darauf ging Noah hinaus und auch seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Gen 8:19 Jedes lebende Geschöpf, jedes sich regende Tier und jedes fliegende Geschöpf, alles, was sich auf der Erde regt, gemäß ihren Gattungen gingen sie aus der Arche hinaus. Gen 8:20 Und Noah begann Jehova einen Altar zu bauen und einige von allen reinen Tieren und von allen reinen fliegenden Geschöpfen zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern. Gen 8:21 Und Jehova begann einen beruhigenden Wohlgeruch zu riechen, und so sprach Jehova in seinem Herzen: "Nie wieder werde ich des Menschen wegen Übles auf den Erdboden herabrufen, weil die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an; und nie wieder werde ich alles Lebende schlagen, wie ich es getan habe. Gen 8:22 Alle Tage, da die Erde besteht, werden Saat und Ernte und Kälte und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht niemals aufhören." Gen 9:1 Und Gott fuhr fort, Noah und seine Söhne zu segnen und zu ihnen zu sprechen: "Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde. Gen 9:2 Und Furcht vor euch und Schrecken vor euch wird weiterhin auf jedem lebenden Geschöpf der Erde und auf jedem fliegenden Geschöpf der Himmel sein, auf allem, was sich auf dem Erdboden regt, und auf allen Fischen des Meeres. In eure Hand sind sie jetzt gegeben. Gen 9:3 Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. Gen 9:4 Nur Fleisch mit seiner Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen. Gen 9:5 Und außerdem werde ich euer Blut, das eurer Seelen, zurückfordern. Von der Hand jedes lebenden Geschöpfes werde ich es zurückfordern; und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, der sein Bruder ist, werde ich die Seele des Menschen zurückfordern. Gen 9:6 Wer Menschenblut vergießt, dessen eigenes Blut wird durch Menschen vergossen werden, denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht. Gen 9:7 Und ihr, seid fruchtbar, und werdet viele, laßt die Erde von euch wimmeln, und werdet viele auf ihr." Gen 9:8 Und Gott sprach weiter zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: Gen 9:9 "Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen nach euch Gen 9:10 und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist, unter den Vögeln, unter dem Vieh und unter allen lebenden Geschöpfen der Erde bei euch, von allen, die aus der Arche hinausgingen, bis zu jedem lebenden Geschöpf der Erde. Gen 9:11 Ja, ich errichte tatsächlich meinen Bund mit euch: Nie mehr wird alles Fleisch durch die Wasser einer Sintflut [vom Leben] abgeschnitten werden, und nie mehr wird es eine Sintflut geben, die Erde zu verderben." Gen 9:12 Und Gott fügte hinzu: "Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele gebe, die bei euch ist, für die Generationen auf unabsehbare Zeit. Gen 9:13 Meinen Regenbogen setze ich in die Wolke, und er soll als Zeichen des Bundes dienen zwischen mir und der Erde. Gen 9:14 Und es soll geschehen, wenn ich eine Wolke über die Erde führe, daß dann der Regenbogen gewiß in der Wolke erscheinen wird. Gen 9:15 Und ich werde meines Bundes bestimmt gedenken, der zwischen mir und euch und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch besteht; und nie mehr werden die Wasser zu einer Sintflut werden, um alles Fleisch zu verderben. Gen 9:16 Und der Regenbogen soll in der Wolke entstehen, und ich werde ihn gewiß sehen, um des bis auf unabsehbare Zeit dauernden Bundes zwischen Gott und jeder lebenden Seele unter allem Fleisch, das auf der Erde ist, zu gedenken." Gen 9:17 Und Gott sprach wiederum zu Noah: "Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allem Fleisch errichtet habe, das auf der Erde ist." Gen 9:18 Und die Söhne Noahs, die aus der Arche herauskamen, waren Sem und Ham und Japhet. Ham war später der Vater Kanaans. Gen 9:19 Diese drei waren die Söhne Noahs, und von diesen her breitete sich die ganze Erdbevölkerung aus. Gen 9:20 Noah fing nun als Landwirt an und ging daran, einen Weingarten zu pflanzen. Gen 9:21 Und er begann von dem Wein zu trinken und wurde berauscht, und so entblößte er sich mitten in seinem Zelt. Gen 9:22 Später sah Ham, der Vater Kanaans, die Blöße seines Vaters und teilte es dann seinen beiden Brüdern draußen mit. Gen 9:23 Darauf nahmen Sem und Japhet einen Überwurf und legten ihn beide auf ihre Schultern und schritten rückwärts hinein. So bedeckten sie ihres Vaters Blöße, während ihre Angesichter abgewandt waren, und sie sahen ihres Vaters Blöße nicht. Gen 9:24 Schließlich erwachte Noah von seinem Wein[rausch] und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Gen 9:25 Darauf sprach er: "Verflucht sei Kanaan. Er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder." Gen 9:26 Und er fügte hinzu: "Gesegnet sei Jehova, der Gott Sems, Und Kanaan werde ihm zum Sklaven. Gen 9:27 Gott gewähre Japhet weiten Raum Und lasse ihn weilen in den Zelten Sems. Kanaan werde auch ihm zum Sklaven." Gen 9:28 Und Noah lebte nach der Sintflut noch dreihundertfünfzig Jahre. Gen 9:29 So beliefen sich alle Tage Noahs auf neunhundertfünfzig Jahre, und er starb. Gen 10:1 Und dies ist die Geschichte der Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet. Nun begannen ihnen nach der Sintflut Söhne geboren zu werden. Gen 10:2 Die Söhne Japhets waren Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. Gen 10:3 Und die Söhne Gomers waren Aschkenas und Riphath und Togarma. Gen 10:4 Und die Söhne Jawans waren Elischa und Tarschisch, Kittim und Dodanim. Gen 10:5 Von diesen wurde die Bevölkerung der Inseln der Nationen in ihren Ländern ausgebreitet, jede gemäß ihrer Zunge, gemäß ihren Familien, nach ihren Nationen. Gen 10:6 Und die Söhne Hams waren Kusch und Mizrajim und Put und Kanaan. Gen 10:7 Und die Söhne von Kusch waren Seba und Hawila und Sabta und Raema und Sabtecha. Und die Söhne Raemas waren Scheba und Dedan. Gen 10:8 Und Kusch wurde der Vater Nimrods. Er machte den Anfang, ein Gewaltiger auf der Erde zu werden. Gen 10:9 Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: "So wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova." Gen 10:10 Und der Anfang seines Königreiches wurde Babel und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar. Gen 10:11 Von jenem Land zog er nach Assyrien aus und machte sich daran, Ninive zu bauen und Rehoboth-Ir und Kalach Gen 10:12 und Resen zwischen Ninive und Kalach: das ist die große Stadt. Gen 10:13 Und Mizrajim wurde der Vater der Ludim und Anamim und Lehabim und Naphtuchim Gen 10:14 und Pathrusim und Kasluchim (von denen die Philister ausgingen) und Kaphtorim. Gen 10:15 Und Kanaan wurde der Vater von Sidon, seinem Erstgeborenen, und Heth Gen 10:16 und dem Jebusiter und dem Amoriter und dem Girgaschiter Gen 10:17 und dem Hiwiter und dem Arkiter und dem Siniter Gen 10:18 und dem Arwaditer und dem Zemariter und dem Hamathiter; und danach wurden die Familien der Kanaaniter zerstreut. Gen 10:19 So erstreckte sich die Grenze des Kanaaniters von Sidon bis nach Gerar, nahe bei Gasa, bis nach Sodom und Gomorra und Adma und Zebojim, nahe bei Lascha. Gen 10:20 Dies waren die Söhne Hams gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, nach ihren Nationen. Gen 10:21 Und Sem, dem Vorvater aller Söhne Ebers, dem Bruder Japhets, des ältesten, wurden ebenfalls Nachkommen geboren. Gen 10:22 Die Söhne Sems waren Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram. Gen 10:23 Und die Söhne Arams waren Uz und Hul und Gether und Masch. Gen 10:24 Und Arpachschad wurde der Vater Schelachs, und Schelach wurde der Vater Ebers. Gen 10:25 Und dem Eber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt; und der Name seines Bruders war Joktan. Gen 10:26 Und Joktan wurde der Vater von Almodad und Scheleph und Hazarmaweth und Jerach Gen 10:27 und Hadoram und Usal und Dikla Gen 10:28 und Obal und Abimaël und Scheba Gen 10:29 und Ophir und Hawila und Jobab; alle diese waren die Söhne Joktans. Gen 10:30 Und ihr Wohnort erstreckte sich dann von Mescha an bis nach Sephar, der Berggegend des Ostens. Gen 10:31 Dies waren die Söhne Sems gemäß ihren Familien, gemäß ihren Zungen, in ihren Ländern, gemäß ihren Nationen. Gen 10:32 Dies waren die Familien der Söhne Noahs gemäß ihren Familienabstammungen, nach ihren Nationen, und von diesen her wurden die Nationen nach der Sintflut auf der Erde ausgebreitet. Gen 11:1 Die ganze Erde nun hatte weiterhin eine Sprache und einerlei Wortschatz. Gen 11:2 Und es geschah, daß sie, als sie ostwärts zogen, schließlich eine Talebene im Land Schinar entdeckten, und sie schlugen dort ihren Wohnsitz auf. Gen 11:3 Und sie begannen zueinander zu sprechen: "Auf! Laßt uns Ziegelsteine machen und sie zu Backsteinen brennen." So diente ihnen der Ziegel als Stein, der Asphalt aber diente ihnen als Mörtel. Gen 11:4 Nun sagten sie: "Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden." Gen 11:5 Und Jehova fuhr dann herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten. Gen 11:6 Darauf sprach Jehova: "Siehe! Sie sind ein Volk, und sie haben alle eine Sprache, und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts, was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein. Gen 11:7 Auf! Laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören." Gen 11:8 Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen. Gen 11:9 Deshalb gab man ihr den Namen Babel, weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte, und Jehova hatte sie von dort über die ganze Erdoberfläche zerstreut. Gen 11:10 Dies ist die Geschichte Sems. Sem war hundert Jahre alt, als er zwei Jahre nach der Sintflut der Vater Arpachschads wurde. Gen 11:11 Und nachdem Sem Arpachschads Vater geworden war, lebte er noch fünfhundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:12 Und Arpachschad lebte fünfunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Schelachs. Gen 11:13 Und nachdem Arpachschad Schelachs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:14 Und Schelach lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Ebers. Gen 11:15 Und nachdem Schelach Ebers Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdrei Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:16 Und Eber lebte vierunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Pelegs. Gen 11:17 Und nachdem Eber Pelegs Vater geworden war, lebte er noch vierhundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:18 Und Peleg lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater von Reu. Gen 11:19 Und nachdem Peleg der Vater von Reu geworden war, lebte er noch zweihundertneun Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:20 Und Reu lebte zweiunddreißig Jahre und wurde dann der Vater Serugs. Gen 11:21 Und nachdem Reu der Vater Serugs geworden war, lebte er noch zweihundertsieben Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:22 Und Serug lebte dreißig Jahre und wurde dann der Vater Nahors. Gen 11:23 Und nachdem Serug Nahors Vater geworden war, lebte er noch zweihundert Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:24 Und Nahor lebte neunundzwanzig Jahre und wurde dann der Vater Terachs. Gen 11:25 Und nachdem Nahor der Vater Terachs geworden war, lebte er noch hundertneunzehn Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. Gen 11:26 Und Terach lebte siebzig Jahre, danach wurde er der Vater Abrams, Nahors und Harans. Gen 11:27 Und dies ist die Geschichte Terachs. Terach wurde der Vater Abrams, Nahors und Harans; und Haran wurde der Vater Lots. Gen 11:28 Später starb Haran, während er mit Terach, seinem Vater, in seinem Geburtsland, in [dem] Ur der Chaldäer, zusammen war. Gen 11:29 Und dann nahmen sich Abram und Nahor Frauen. Der Name der Frau Abrams war Sarai, während der Name der Frau Nahors Milka war, [sie war] die Tochter Harans, des Vaters Milkas und des Vaters Jiskas. Gen 11:30 Aber Sarai war anhaltend unfruchtbar; sie hatte kein Kind. Gen 11:31 Danach nahm Terach seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seinen Enkel, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, und sie gingen mit ihm aus [dem] Ur der Chaldäer hinaus, um in das Land Kanaan zu ziehen. Nach einiger Zeit kamen sie nach Haran und schlugen dort ihren Wohnsitz auf. Gen 11:32 Und die Tage Terachs wurden zweihundertfünf Jahre. Dann starb Terach in Haran. Gen 12:1 Und Jehova sprach dann zu Abram: "Zieh hinweg aus deinem Land und von deinen Verwandten und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde; Gen 12:2 und ich werde aus dir eine große Nation machen, und ich werde dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und erweise dich als ein Segen. Gen 12:3 Und ich will die segnen, die dich segnen; und den, der Übles auf dich herabruft, werde ich verfluchen, und alle Familien des Erdbodens werden sich bestimmt durch dich segnen." Gen 12:4 Darauf ging Abram, so wie Jehova zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran auszog. Gen 12:5 So nahm Abram Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Habe, die sie angesammelt hatten, und die Seelen, die sie in Haran erworben hatten, und sie machten sich auf den Weg, um in das Land Kanaan zu ziehen. Schließlich kamen sie in das Land Kanaan. Gen 12:6 Und Abram durchzog nun das Land bis zur Stätte von Sichem bei den großen Bäumen von More; und zu jener Zeit war der Kanaaniter im Land. Gen 12:7 Jehova erschien nun dem Abram und sprach: "Deinem Samen werde ich dieses Land geben." Danach baute er dort Jehova, der ihm erschienen war, einen Altar. Gen 12:8 Später zog er von dort zur Berggegend östlich von Bethel und schlug sein Zelt so auf, daß Bethel im Westen [lag] und Ai im Osten. Dann baute er dort Jehova einen Altar und begann den Namen Jehovas anzurufen. Gen 12:9 Danach brach Abram das Lager ab und zog dann von Lagerplatz zu Lagerplatz zum Negeb. Gen 12:10 Nun entstand eine Hungersnot im Land, und Abram zog nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling zu weilen, denn die Hungersnot war schwer im Land. Gen 12:11 Und es geschah, als er nahe daran war, Ägypten zu betreten, daß er dann zu Sarai, seiner Frau, sagte: "Siehe, bitte! Ich weiß wohl, daß du eine Frau von schönem Aussehen bist. Gen 12:12 Somit wird es ganz bestimmt geschehen, daß die Ägypter dich sehen und sagen werden: 'Das ist seine Frau.' Und sie werden mich gewiß töten, dich aber werden sie am Leben erhalten. Gen 12:13 Sag bitte, du seist meine Schwester, damit es mir deinetwegen gutgeht und meine Seele um deinetwillen bestimmt lebt." Gen 12:14 So geschah es, daß die Ägypter, sobald Abram Ägypten betrat, die Frau zu sehen bekamen [und gewahrten], daß sie sehr schön war. Gen 12:15 Und die Fürsten Pharaos bekamen sie ebenfalls zu sehen, und sie begannen sie Pharao zu preisen, so daß die Frau in das Haus Pharaos geholt wurde. Gen 12:16 Und er behandelte Abram ihretwegen gut, und er bekam Schafe und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. Gen 12:17 Dann schlug Jehova Pharao und seine Hausgenossen mit großen Plagen wegen Sarai, der Frau Abrams. Gen 12:18 Hierauf rief Pharao Abram und sprach: "Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist? Gen 12:19 Warum sagtest du: 'Sie ist meine Schwester', so daß ich im Begriff war, sie mir zur Frau zu nehmen? Und nun, hier ist deine Frau. Nimm sie und geh!" Gen 12:20 Und seinetwegen ordnete Pharao Männer ab, und sie gaben ihm und seiner Frau und allem, was er hatte, das Geleit. Gen 13:1 Danach zog Abram aus Ägypten hinauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Negeb. Gen 13:2 Und Abram war reich begütert an Viehherden und Silber und Gold. Gen 13:3 Und er zog seines Weges von Lagerplatz zu Lagerplatz, vom Negeb bis nach Bethel, an den Ort, wo zuerst sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, Gen 13:4 an den Ort des Altars, den er dort ursprünglich gemacht hatte; und dann rief Abram dort den Namen Jehovas an. Gen 13:5 Lot nun, der mit Abram zog, besaß ebenfalls Schafe und Rinder und Zelte. Gen 13:6 So ertrug das Land es nicht, daß sie alle beisammenwohnten, weil ihrer Habe viel geworden war, und sie vermochten nicht, alle beisammenzuwohnen. Gen 13:7 Und ein Zank entstand zwischen den Hirten des Viehbestandes Abrams und den Hirten des Viehbestandes Lots; und zu jener Zeit wohnten der Kanaaniter und der Perisiter im Land. Gen 13:8 Darum sprach Abram zu Lot: "Laß bitte kein Gezänk mehr zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten sein, denn wir Männer sind Brüder. Gen 13:9 Steht dir nicht das ganze Land zur Verfügung? Bitte trenn dich von mir. Wenn du zur Linken gehst, dann will ich zur Rechten gehen; wenn du aber zur Rechten gehst, dann will ich zur Linken gehen." Gen 13:10 Da erhob Lot seine Augen und sah den ganzen "Bezirk des Jordan", daß er überall eine gut bewässerte Gegend war, bevor Jehova Verderben über Sodom und Gomorra brachte, wie der Garten Jehovas, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. Gen 13:11 Dann wählte sich Lot den ganzen "Bezirk des Jordan", und Lot verlegte sein Lager nach Osten. So trennten sie sich einer von dem anderen. Gen 13:12 Abram wohnte im Land Kanaan, Lot aber wohnte inmitten der Städte des "Bezirks". Schließlich schlug er das Zelt in der Nähe von Sodom auf. Gen 13:13 Und die Männer von Sodom waren schlecht und waren arge Sünder gegen Jehova. Gen 13:14 Und Jehova sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: "Erhebe bitte deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nordwärts und südwärts und ostwärts und westwärts, Gen 13:15 denn das ganze Land, das du siehst, dir und deinem Samen werde ich es bis auf unabsehbare Zeit geben. Gen 13:16 Und ich will deinen Samen gleich den Staubkörnchen der Erde machen, so daß, falls ein Mensch die Staubkörnchen der Erde zu zählen vermöchte, auch dein Same gezählt werden könnte. Gen 13:17 Steh auf, durchwandere das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite, denn dir werde ich es geben." Gen 13:18 So lebte Abram weiterhin in Zelten. Später kam er und wohnte unter den großen Bäumen von Mamre, die in Hebron sind; und dort machte er sich daran, Jehova einen Altar zu bauen. Gen 14:1 Nun geschah es in den Tagen Amraphels, des Königs von Schinar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Tidals, des Königs von Gojim, Gen 14:2 daß diese Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schemeber, dem König von Zebojim, und dem König von Bela (das heißt Zoar). Gen 14:3 Alle diese marschierten als Verbündete in die Tiefebene Siddim, das ist das Salzmeer. Gen 14:4 Zwölf Jahre hatten sie Kedorlaomer gedient, aber im dreizehnten Jahr rebellierten sie. Gen 14:5 Und im vierzehnten Jahr kam Kedorlaomer und auch die Könige, die mit ihm waren, und sie besiegten die Rephaïm in Aschteroth-Karnajim und die Susim in Ham und die Emim in Schawe-Kirjathajim Gen 14:6 und die Horiter in ihrer Berggegend Seir bis hinab nach El-Paran, das an der Wildnis [liegt]. Gen 14:7 Dann kehrten sie um und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und besiegten das ganze Feld der Amalekiter und auch die Amoriter, die in Hazazon-Tamar wohnten. Gen 14:8 Dann setzte sich der König von Sodom in Marsch und auch der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zebojim und der König von Bela (das heißt Zoar), und sie stellten sich in der Tiefebene Siddim in Schlachtordnung gegen sie auf, Gen 14:9 gegen Kedorlaomer, den König von Elam, und Tidal, den König von Gojim, und Amraphel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. Gen 14:10 Nun waren in der Tiefebene Siddim Asphaltgruben an Asphaltgruben; und die Könige von Sodom und Gomorra ergriffen die Flucht und fielen dann dort hinein, und die Übriggebliebenen flohen in die Berggegend. Gen 14:11 Dann nahmen die Sieger alle Habe von Sodom und Gomorra und all ihre Nahrung und gingen ihres Weges. Gen 14:12 Sie nahmen auch Lot, den Sohn des Bruders Abrams, und seine Habe mit und zogen auf ihrem Weg weiter. Er wohnte damals in Sodom. Gen 14:13 Nach diesem kam ein Entronnener und teilte es Abram, dem Hebräer, mit. Er zeltete damals unter den großen Bäumen des Amoriters Mamre, des Bruders von Eschkol und Bruders von Aner; und sie waren Abrams Bundesgenossen. Gen 14:14 So bekam Abram zu hören, daß sein Bruder gefangengenommen worden war. Hierauf bot er seine geübten Männer auf, dreihundertachtzehn in seinem Haus geborene Sklaven, und jagte [ihnen] nach bis Dan. Gen 14:15 Und bei Nacht ging er daran, gegen sie seine Streitkräfte zu teilen, er und seine Sklaven, und so besiegte er sie und jagte ihnen weiter nach bis Hoba, das nördlich von Damaskus liegt. Gen 14:16 Und er brachte dann die ganze Habe zurück, und auch Lot, seinen Bruder, und seine Habe und auch die Frauen und das Volk brachte er zurück. Gen 14:17 Dann kam der König von Sodom heraus, ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war von der Besiegung Kedorlaomers und der Könige, die mit ihm waren, in die Tiefebene Schawe, das ist die Tiefebene des Königs. Gen 14:18 Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes, des Höchsten. Gen 14:19 Dann segnete er ihn und sprach: "Gesegnet sei Abram von Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat; Gen 14:20 Und gesegnet sei Gott, der Höchste, der deine Bedrücker in deine Hand geliefert hat!" Darauf gab ihm Abram den Zehnten von allem. Gen 14:21 Danach sagte der König von Sodom zu Abram: "Gib mir die Seelen, aber die Habe nimm für dich." Gen 14:22 Hierauf sprach Abram zum König von Sodom: "Ich erhebe meine Hand [zum Eid] zu Jehova, [zu] Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat, Gen 14:23 daß ich, vom Faden bis zum Sandalenriemen, bestimmt nichts von irgend etwas nehmen werde, was dein ist, damit du nicht sagen kannst: 'Ich bin es gewesen, der Abram reich gemacht hat.' Gen 14:24 Nichts für mich! Nur was die jungen Männer schon gegessen haben und den Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind, Aner, Eschkol und Mamre – sie mögen ihren Anteil nehmen." Gen 15:1 Nach diesen Dingen erging das Wort Jehovas in einer Vision an Abram und lautete: "Fürchte dich nicht, Abram. Ich bin dir ein Schild. Dein Lohn wird sehr groß sein." Gen 15:2 Darauf sprach Abram: "Souveräner Herr Jehova, was wirst du mir geben, da ich doch kinderlos dahingehe und der, der mein Haus besitzen wird, ein Mann von Damaskus, Elieser, ist?" Gen 15:3 Und Abram fügte hinzu: "Siehe! Du hast mir keinen Samen gegeben, und siehe, ein Sohn meiner Hausgemeinschaft folgt mir als Erbe." Gen 15:4 Doch siehe, das Wort Jehovas [erging] an ihn und lautete: "Nicht dieser wird dir als Erbe folgen, sondern der aus deinem eigenen Innern hervorkommen wird, wird dir als Erbe folgen." Gen 15:5 Er brachte ihn nun hinaus und sagte: "Blicke bitte zu den Himmeln auf, und zähl die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst." Und er sprach ferner zu ihm: "So wird dein Same werden." Gen 15:6 Und er setzte Glauben in Jehova; und er rechnete es ihm dann als Gerechtigkeit an. Gen 15:7 Dann sprach er ferner zu ihm: "Ich bin Jehova, der dich aus [dem] Ur der Chaldäer herausgeführt hat, um dir dieses Land zu geben, damit [du] es in Besitz nimmst." Gen 15:8 Hierauf sagte er: "Souveräner Herr Jehova, woran soll ich erkennen, daß ich es in Besitz nehmen werde?" Gen 15:9 Er sprach darauf zu ihm: "Nimm für mich eine dreijährige Färse und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube." Gen 15:10 Da nahm er sich alle diese und schnitt sie entzwei und legte jeden Teil davon so, daß er zu dem anderen paßte, aber die Vögel zerteilte er nicht. Gen 15:11 Und die Raubvögel begannen auf die Kadaver herabzukommen, Abram aber scheuchte sie immer wieder hinweg. Gen 15:12 Nach einer Weile war die Sonne nahe daran unterzugehen, und ein tiefer Schlaf fiel auf Abram, und siehe, eine beängstigend große Finsternis überfiel ihn. Gen 15:13 Und er begann zu Abram zu sprechen: "Wisse bestimmt, daß deine Nachkommen ansässige Fremdlinge werden in einem Land, das nicht das ihre ist, und sie werden ihnen dienen müssen, und diese werden sie bestimmt vierhundert Jahre lang niederdrücken. Gen 15:14 Die Nation aber, der sie dienen werden, richte ich, und danach werden sie mit viel Habe ausziehen. Gen 15:15 Du nun, du wirst in Frieden zu deinen Vorvätern gehen; du wirst in gutem Alter begraben werden. Gen 15:16 Aber in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren, denn die Vergehung der Amoriter ist noch nicht vollendet." Gen 15:17 Die Sonne ging nun unter, und eine dichte Finsternis trat ein, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr. Gen 15:18 An jenem Tag schloß Jehova mit Abram einen Bund, indem [er] sprach: "Deinem Samen will ich dieses Land geben, von dem Strom Ägyptens bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat: Gen 15:19 die Keniter und die Kenisiter und die Kadmoniter Gen 15:20 und die Hethiter und die Perisiter und die Rephaïm Gen 15:21 und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter." Gen 16:1 Sarai nun, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren; doch hatte sie eine ägyptische Magd, und ihr Name war Hagar. Gen 16:2 Daher sagte Sarai zu Abram: "Siehe, bitte! Jehova hat mich verschlossen, so daß ich keine Kinder gebären kann. Bitte habe Beziehungen mit meiner Magd. Vielleicht kann ich durch sie Kinder bekommen." Da hörte Abram auf die Stimme Sarais. Gen 16:3 So nahm Sarai, Abrams Frau, Hagar, ihre ägyptische Magd, am Ende von zehn Jahren, da Abram im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, zur Frau. Gen 16:4 Demzufolge hatte er Beziehungen mit Hagar, und sie wurde schwanger. Als sie gewahr wurde, daß sie schwanger war, da wurde ihre Herrin in ihren Augen verächtlich. Gen 16:5 Hierauf sprach Sarai zu Abram: "Die an mir begangene Gewalttat sei auf dir. Ich selbst übergab meine Magd an deinen Busen, und sie wurde gewahr, daß sie schwanger war, und ich wurde verächtlich in ihren Augen. Möge Jehova richten zwischen mir und dir." Gen 16:6 Da sagte Abram zu Sarai: "Siehe! Deine Magd steht dir zur Verfügung. Tu mit ihr, was gut ist in deinen Augen." Da begann Sarai sie zu demütigen, so daß sie von ihr weglief. Gen 16:7 Später fand Jehovas Engel sie an einer Wasserquelle in der Wildnis, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Gen 16:8 Und er begann zu sagen: "Hagar, Magd Sarais, woher bist du denn gekommen, und wohin gehst du?" Darauf sprach sie: "Nun, ich laufe von Sarai, meiner Herrin, weg." Gen 16:9 Und Jehovas Engel sprach weiter zu ihr: "Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hand." Gen 16:10 Dann sagte Jehovas Engel zu ihr: "Ich werde deinen Samen sehr mehren, so daß er vor Menge nicht gezählt werden wird." Gen 16:11 Ferner sprach Jehovas Engel zu ihr: "Siehe, du bist schwanger, und du wirst einen Sohn gebären und sollst seinen Namen Ismael nennen; denn Jehova hat von deiner Trübsal gehört. Gen 16:12 Was ihn betrifft, er wird ein Zebra von Mensch werden. Seine Hand wird gegen jedermann sein, und die Hand jedermanns wird gegen ihn sein; und vor dem Angesicht aller seiner Brüder wird er zelten." Gen 16:13 Dann begann sie den Namen Jehovas, des zu ihr Redenden, zu rufen: "Du bist ein Gott des Sehens", denn sie sprach: "Habe ich hier tatsächlich den angeschaut, der mich sieht?" Gen 16:14 Deshalb wurde der Brunnen Beer-Lahai-Roi genannt. Siehe, er ist zwischen Kadesch und Bered. Gen 16:15 Später gebar Hagar dem Abram einen Sohn, und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael. Gen 16:16 Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar. Gen 17:1 Als Abram neunundneunzig Jahre alt wurde, da erschien Jehova dem Abram und sprach zu ihm: "Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir, und erweise dich als untadelig. Gen 17:2 Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir geben, um dich sehr, sehr zu mehren." Gen 17:3 Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete weiter mit ihm, indem [er] sagte: Gen 17:4 "Was mich betrifft, siehe, mein Bund ist mit dir, und du wirst bestimmt zum Vater einer Menge Nationen werden. Gen 17:5 Und dein Name wird nicht mehr Abram genannt werden, und dein Name soll Abraham werden, denn zum Vater einer Menge Nationen will ich dich machen. Gen 17:6 Und ich will dich sehr, sehr fruchtbar machen und will dich zu Nationen werden lassen, und Könige werden aus dir hervorgehen. Gen 17:7 Und ich will meinen Bund ausführen zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir gemäß ihren Generationen als einen Bund auf unabsehbare Zeit, um mich dir und deinem Samen nach dir als Gott zu erweisen. Gen 17:8 Und ich will dir und deinem Samen nach dir das Land der Orte deiner Fremdlingschaft geben, ja das ganze Land Kanaan, zum Besitztum auf unabsehbare Zeit; und ich will mich ihnen als Gott erweisen." Gen 17:9 Und Gott sprach ferner zu Abraham: "Was dich betrifft, du mußt meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir gemäß ihren Generationen. Gen 17:10 Dies ist mein Bund, den ihr halten werdet, zwischen mir und euch, auch deinem Samen nach dir: Alles Männliche von euch soll beschnitten werden. Gen 17:11 Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden, und es soll zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch dienen. Gen 17:12 Und im Alter von acht Tagen soll alles Männliche von euch beschnitten werden, gemäß euren Generationen, irgendein im Haus Geborener und irgendein von irgendeinem Ausländer mit Geld Erkaufter, der nicht von deinem Samen ist. Gen 17:13 Jeder in deinem Haus Geborene und jeder mit deinem Geld Erkaufte soll unbedingt beschnitten werden; und mein Bund an eurem Fleisch soll als ein Bund auf unabsehbare Zeit dienen. Gen 17:14 Und ein unbeschnittener Männlicher, der das Fleisch seiner Vorhaut nicht beschneiden läßt, ja diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Er hat meinen Bund gebrochen." Gen 17:15 Und Gott sprach weiter zu Abraham: "Was Sarai, deine Frau, betrifft, du sollst ihren Namen nicht Sarai nennen, denn Sara ist ihr Name. Gen 17:16 Und ich will sie segnen und dir auch einen Sohn von ihr geben; und ich will sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern werden aus ihr kommen." Gen 17:17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht und begann zu lachen und in seinem Herzen zu sagen: "Wird einem Mann im Alter von hundert Jahren ein Kind geboren werden, und wird Sara, ja wird eine Frau im Alter von neunzig Jahren gebären?" Gen 17:18 Danach sagte Abraham zu dem [wahren] Gott: "O daß doch Ismael vor dir leben möge!" Gen 17:19 Hierauf sprach Gott: "Sara, deine Frau, gebiert dir tatsächlich einen Sohn, und du sollst ihm den Namen Isaak geben. Und ich will meinen Bund mit ihm errichten als einen Bund auf unabsehbare Zeit für seinen Samen nach ihm. Gen 17:20 Was aber Ismael betrifft, so habe ich dich erhört. Siehe! Ich will ihn segnen und will ihn fruchtbar machen und will ihn sehr, sehr mehren. Er wird gewiß zwölf Vorsteher hervorbringen, und ich will ihn zu einer großen Nation werden lassen. Gen 17:21 Jedoch werde ich meinen Bund mit Isaak errichten, den Sara dir nächstes Jahr zu dieser bestimmten Zeit gebären wird." Gen 17:22 Damit hatte Gott mit ihm zu Ende geredet und fuhr auf von Abraham. Gen 17:23 Abraham nahm darauf Ismael, seinen Sohn, und alle in seinem Haus geborenen Männer und jeden mit seinem Geld Erkauften, alle Männlichen unter den Leuten des Hauses Abrahams, und er machte sich daran, das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag zu beschneiden, so wie Gott mit ihm geredet hatte. Gen 17:24 Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er sich am Fleisch seiner Vorhaut beschneiden ließ. Gen 17:25 Und Ismael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als er sich am Fleisch seiner Vorhaut beschneiden ließ. Gen 17:26 An ebendiesem Tag wurde Abraham beschnitten und auch Ismael, sein Sohn. Gen 17:27 Und alle Männer seiner Hausgemeinschaft, irgendein im Haus Geborener und irgendein mit Geld von einem Ausländer Erkaufter, wurden mit ihm beschnitten. Gen 18:1 Danach erschien ihm Jehova unter den großen Bäumen Mamres, während er um [die Zeit der] Hitze des Tages am Zelteingang saß. Gen 18:2 Als er seine Augen erhob, da schaute er, und dort standen in einiger Entfernung von ihm drei Männer. Als er sie erblickte, begann er ihnen vom Zelteingang her entgegenzulaufen und beugte sich dann zur Erde nieder. Gen 18:3 Da sprach er: "Jehova, wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so geh bitte nicht an deinem Knecht vorüber. Gen 18:4 Man hole bitte ein wenig Wasser, und ihr sollt eure Füße waschen lassen. Dann laßt euch unter dem Baum nieder. Gen 18:5 Und laßt mich ein Stück Brot holen, und erquickt euer Herz. Danach könnt ihr weiterziehen, denn deswegen seid ihr dieses Weges bei eurem Knecht vorbeigekommen." Hierauf sagten sie: "Recht so. Du kannst so tun, wie du geredet hast." Gen 18:6 Da ging Abraham eilends in das Zelt zu Sara und sprach: "Eile! Hole drei Sea-Maß Feinmehl, knete den Teig, und mache runde Kuchen." Gen 18:7 Als nächstes lief Abraham zur Rinderherde und holte dann einen zarten und guten jungen Stier und gab ihn dem Bediensteten, und er ging eilends, ihn zuzubereiten. Gen 18:8 Er holte ferner Butter und Milch und den jungen Stier, den er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Dann blieb er seinerseits unter dem Baum bei ihnen stehen, während sie aßen. Gen 18:9 Sie sprachen nun zu ihm: "Wo ist Sara, deine Frau?" Darauf sagte er: "Hier im Zelt!" Gen 18:10 Da fuhr er fort: "Ich werde sicherlich nächstes Jahr um diese Zeit zu dir zurückkehren, und siehe, Sara, deine Frau, wird einen Sohn haben." Sara nun horchte am Zelteingang, der hinter dem Mann war. Gen 18:11 Und Abraham und Sara waren alt, an Jahren vorgerückt. Bei Sara hatte die Menstruation aufgehört. Gen 18:12 Folglich begann Sara in ihrem Innern zu lachen und zu sagen: "Nachdem ich verbraucht bin, soll ich wirklich Lustgefühle haben, während außerdem mein Herr alt ist?" Gen 18:13 Da sprach Jehova zu Abraham: "Warum hat denn Sara gelacht und gesagt: 'Soll ich wirklich und wahrhaftig gebären, obwohl ich alt geworden bin?'? Gen 18:14 Ist für Jehova irgend etwas zu außergewöhnlich? Zur bestimmten Zeit werde ich zu dir zurückkehren, nächstes Jahr um diese Zeit, und Sara wird einen Sohn haben." Gen 18:15 Aber Sara begann es zu verneinen, indem [sie] sprach: "Ich habe nicht gelacht!" Denn sie fürchtete sich. Hierauf sagte er: "Nein, du hast aber doch gelacht." Gen 18:16 Später machten sich die Männer von dort auf und schauten gegen Sodom hinab, und Abraham wanderte mit ihnen, um ihnen das Geleit zu geben. Gen 18:17 Und Jehova sprach: "Halte ich vor Abraham verhüllt, was ich tue? Gen 18:18 Nun, Abraham wird bestimmt eine große und mächtige Nation werden, und alle Nationen der Erde sollen sich durch ihn segnen. Gen 18:19 Denn ich bin mit ihm bekannt [und vertraut] geworden, damit er seinen Söhnen und seinen Hausgenossen nach ihm gebiete, auf daß sie Jehovas Weg einhalten, um Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit Jehova auf Abraham bestimmt das kommen läßt, was er über ihn geredet hat." Gen 18:20 Somit sprach Jehova: "Der Klageschrei über Sodom und Gomorra, ja, er ist laut, und ihre Sünde, ja, sie ist sehr schwer. Gen 18:21 Ich bin fest entschlossen, hinabzugehen, um zu sehen, ob sie ganz nach dem darüber [erhobenen] Geschrei handeln, das zu mir gekommen ist, und wenn nicht, kann ich es erfahren." Gen 18:22 Hier nun wandten sich die Männer von dort weg und begaben sich auf ihren Weg nach Sodom; was aber Jehova betrifft, er stand noch vor Abraham. Gen 18:23 Dann trat Abraham näher und begann zu sagen: "Wirst du wirklich die Gerechten mit den Bösen wegraffen? Gen 18:24 Angenommen, es sind fünfzig Gerechte inmitten der Stadt. Wirst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht verzeihen um der fünfzig Gerechten willen, die darin sind? Gen 18:25 Es ist im Hinblick auf dich undenkbar, daß du auf diese Weise handelst, den Gerechten mit dem Bösen zu Tode zu bringen, so daß es dem Gerechten ebenso gehen muß wie dem Bösen! Das ist im Hinblick auf dich undenkbar. Wird der Richter der ganzen Erde nicht tun, was recht ist?" Gen 18:26 Da sprach Jehova: "Wenn ich in Sodom, inmitten der Stadt, fünfzig Gerechte finden werde, will ich ihretwegen dem ganzen Ort verzeihen." Gen 18:27 Aber Abraham antwortete weiter und sprach: "Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova zu reden, obwohl ich Staub und Asche bin. Gen 18:28 Angenommen, es würden an den fünfzig Gerechten fünf fehlen. Wirst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben?" Hierzu sagte er: "Ich werde [sie] nicht verderben, wenn ich dort fünfundvierzig finde." Gen 18:29 Aber nochmals redete er weiter zu ihm und sprach: "Angenommen, vierzig sind dort zu finden." Hierauf sagte er: "Ich werde es wegen der vierzig nicht tun." Gen 18:30 Er aber fuhr fort: "Möge Jehova bitte nicht von Zorn entbrennen, sondern mich weiterreden lassen: Angenommen, dreißig sind dort zu finden." Er sprach seinerseits: "Ich werde es nicht tun, wenn ich dreißig dort finde." Gen 18:31 Er aber fuhr fort: "Siehe, bitte, ich habe mich entschlossen, zu Jehova zu reden: Angenommen, zwanzig sind dort zu finden." Er sprach darauf: "Ich werde [sie] wegen der zwanzig nicht verderben." Gen 18:32 Schließlich sagte er: "Möge Jehova bitte nicht von Zorn entbrennen, sondern laß mich nur dieses eine Mal [noch] reden: Angenommen, zehn sind dort zu finden." Er sprach darauf: "Ich werde [sie] wegen der zehn nicht verderben." Gen 18:33 Dann ging Jehova seiner Wege, als er mit Abraham zu Ende geredet hatte, und Abraham kehrte an seinen Ort zurück. Gen 19:1 Nun kamen die beiden Engel abends in Sodom an, und Lot saß im Tor von Sodom. Als Lot sie erblickte, da stand er auf, um ihnen entgegenzugehen, und beugte sich mit seinem Angesicht zur Erde nieder. Gen 19:2 Und er sagte dann: "Bitte sehr, meine Herren, biegt doch ab in das Haus eures Knechts und bleibt über Nacht, und laßt euch die Füße waschen. Dann werdet ihr sicherlich früh aufstehen und eures Weges ziehen." Hierauf sprachen sie: "Nein, sondern auf dem öffentlichen Platz werden wir über Nacht bleiben." Gen 19:3 Er aber drang sehr in sie, so daß sie zu ihm abbogen und in sein Haus kamen. Dann machte er ihnen ein Festmahl, und er backte ungesäuerte Kuchen, und dann aßen sie. Gen 19:4 Bevor sie sich hinlegen konnten, umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum alten Mann, alles Volk in einer Pöbelrotte. Gen 19:5 Und sie riefen unablässig nach Lot und sagten zu ihm: "Wo sind die Männer, die heute nacht zu dir hereingekommen sind? Bring sie zu uns heraus, damit wir Verkehr mit ihnen haben können." Gen 19:6 Schließlich ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang, doch schloß er die Tür hinter sich zu. Gen 19:7 Dann sprach er: "Bitte, meine Brüder, handelt nicht schlecht. Gen 19:8 Hier, bitte, habe ich zwei Töchter, die niemals Verkehr mit einem Mann gehabt haben. Laßt mich bitte sie zu euch herausbringen. Dann tut mit ihnen, wie es gut ist in euren Augen. Nur diesen Männern tut nichts, denn ebendeshalb sind sie unter den Schatten meines Daches gekommen." Gen 19:9 Darauf sagten sie: "Tritt zurück da!" Und sie fügten hinzu: "Dieser eine Mann ist hergekommen, um hier als Fremdling zu weilen, und dennoch will er den Richter spielen. Nun werden wir dir schlimmer zusetzen als ihnen." Und dann drangen sie heftig auf den Mann, auf Lot, ein und waren nahe daran, die Tür aufzubrechen. Gen 19:10 Da streckten die Männer ihre Hände aus und brachten Lot herein zu sich ins Haus, und sie schlossen die Tür zu. Gen 19:11 Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom Kleinsten bis zum Größten, so daß sie bei dem Versuch, den Eingang zu finden, ermüdeten. Gen 19:12 Dann sprachen die Männer zu Lot: "Hast du sonst noch jemand hier? Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter und alle, die in der Stadt dein sind, führ sie aus dem Ort hinaus! Gen 19:13 Denn wir bringen Verderben über diesen Ort, weil das Geschrei gegen sie laut geworden ist vor Jehova, so daß Jehova uns gesandt hat, Verderben über die Stadt zu bringen." Gen 19:14 Demzufolge ging Lot hinaus und begann zu seinen Schwiegersöhnen zu reden, die seine Töchter nehmen sollten, und er sagte immer wieder: "Macht euch auf! Geht aus diesem Ort hinaus, denn Jehova bringt Verderben über die Stadt!" Aber in den Augen seiner Schwiegersöhne schien er wie einer zu sein, der Scherz treibt. Gen 19:15 Als jedoch die Morgenröte heraufkam, da drängten die Engel Lot, indem [sie] sprachen: "Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die sich hier befinden, damit du nicht in der Vergehung der Stadt weggerafft wirst!" Gen 19:16 Als er noch zögerte, ergriffen die Männer, weil Jehova Mitleid mit ihm hatte, seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, und sie brachten ihn dann hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt stehen. Gen 19:17 Und es geschah, daß er, sobald sie sie in das Randgebiet hinausgebracht hatten, zu sagen begann: "Entrinne um deiner Seele willen! Schau nicht hinter dich, und steh nicht still im ganzen 'Bezirk'! Entrinne in die Berggegend, damit du nicht weggerafft wirst!" Gen 19:18 Dann sprach Lot zu ihnen: "Bitte, nicht so, Jehova! Gen 19:19 Siehe, bitte, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen, so daß du deine liebende Güte groß machst, die du mir gegenüber geübt hast, um meine Seele am Leben zu erhalten, ich aber – ich vermag nicht, in die Berggegend zu entrinnen, aus Furcht, daß sich das Unglück an mich hefte und ich bestimmt sterbe. Gen 19:20 Siehe, bitte, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein. Laß mich bitte dorthin entrinnen – ist sie nicht klein? –, und meine Seele wird am Leben bleiben." Gen 19:21 Da sagte er zu ihm: "Siehe, ich nehme auch tatsächlich insoweit Rücksicht auf dich, als ich die Stadt, von der du geredet hast, nicht umkehre. Gen 19:22 Eile! Entrinne dorthin, denn ich vermag nichts zu tun, bis du dort angekommen bist!" Darum gab er der Stadt den Namen Zoar. Gen 19:23 Die Sonne war über dem Land aufgegangen, als Lot in Zoar ankam. Gen 19:24 Dann ließ Jehova Schwefel und Feuer von Jehova, von den Himmeln her, auf Sodom und auf Gomorra regnen. Gen 19:25 So ging er daran, diese Städte umzukehren, ja den ganzen "Bezirk" und alle Bewohner der Städte und die Pflanzen des Erdbodens. Gen 19:26 Und seine Frau begann sich hinter ihm umzuschauen, und sie wurde zu einer Salzsäule. Gen 19:27 Abraham machte sich nun am Morgen früh auf den Weg zu dem Ort, wo er vor Jehova gestanden hatte. Gen 19:28 Dann schaute er hinab gegen Sodom und Gomorra und gegen das ganze Land des "Bezirks" und blickte hin. Siehe, da stieg dicker Rauch auf vom Land gleich dem dicken Rauch eines Brennofens! Gen 19:29 Und es geschah, als Gott über die Städte des "Bezirks" Verderben brachte, daß Gott Abrahams gedachte, indem er Schritte unternahm, um Lot aus der Mitte der Umkehrung hinauszusenden, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte. Gen 19:30 Später zog Lot von Zoar hinauf und begann in der Berggegend zu wohnen und seine beiden Töchter mit ihm, denn er geriet in Furcht, in Zoar zu wohnen. So begann er, in einer Höhle zu wohnen, er und seine beiden Töchter. Gen 19:31 Und die Erstgeborene sagte dann zu der Jüngeren: "Unser Vater ist alt, und da ist kein Mann im Land, der mit uns Beziehungen haben könnte nach der Weise der ganzen Erde. Gen 19:32 Komm, laß uns unserem Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen und uns Nachkommen von unserem Vater erhalten." Gen 19:33 So gaben sie ihrem Vater während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken; dann ging die Erstgeborene hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand. Gen 19:34 Und es geschah am nächsten Tag, daß dann die Erstgeborene zu der Jüngeren sprach: "Siehe, ich habe mich die vergangene Nacht zu meinem Vater gelegt. Laß uns ihm auch heute nacht Wein zu trinken geben. Dann geh du hinein, leg dich zu ihm, und wir wollen uns Nachkommen von unserem Vater erhalten." Gen 19:35 Da gaben sie ihrem Vater auch während jener Nacht wiederholt Wein zu trinken; dann stand die Jüngere auf und legte sich zu ihm, er aber wußte nicht, wann sie sich niederlegte und wann sie aufstand. Gen 19:36 Und die beiden Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger. Gen 19:37 Nach einiger Zeit wurde die Erstgeborene Mutter eines Sohnes und gab ihm den Namen Moab. Er ist der Vater Moabs bis auf diesen Tag. Gen 19:38 Was die Jüngere betrifft, auch sie gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Ben-Ammi. Er ist der Vater der Söhne Ammons bis auf diesen Tag. Gen 20:1 Nun verlegte Abraham das Lager von dort zum Land des Negeb und schlug seinen Wohnsitz zwischen Kadesch und Schur auf und weilte als Fremdling in Gerar. Gen 20:2 Und Abraham sagte wiederholt von Sara, seiner Frau: "Sie ist meine Schwester." Hierauf sandte Abimelech, König von Gerar, hin und ließ Sara holen. Gen 20:3 Danach kam Gott in einem Traum bei Nacht zu Abimelech und sprach zu ihm: "Siehe, du bist so gut wie tot wegen der Frau, die du genommen hast, da sie einem anderen Besitzer als Ehefrau zu eigen ist." Gen 20:4 Abimelech hatte sich ihr indes nicht genaht. Demzufolge sagte er: "Jehova, wirst du eine Nation töten, die wirklich gerecht ist? Gen 20:5 Sprach er nicht zu mir: 'Sie ist meine Schwester.'? Und sie – sagte nicht auch sie: 'Er ist mein Bruder.'? In der Ehrlichkeit meines Herzens und der Unschuld meiner Hände habe ich dies getan." Gen 20:6 Hierauf sprach der [wahre] Gott im Traum zu ihm: "Auch ich habe gewußt, daß du dies in der Ehrlichkeit deines Herzens getan hast, und ich hielt dich auch davon zurück, gegen mich zu sündigen. Darum gestattete ich nicht, daß du sie berührtest. Gen 20:7 Doch nun gib die Frau des Mannes zurück, denn er ist ein Prophet, und er wird Fürbitte für dich einlegen. So bleibe am Leben. Gibst du sie aber nicht zurück, so wisse, daß du ganz bestimmt sterben wirst, du und alle, die dein sind." Gen 20:8 Da stand Abimelech am Morgen früh auf und ging daran, alle seine Diener zu rufen und von all diesen Dingen vor ihren Ohren zu reden. Und die Männer gerieten in große Furcht. Gen 20:9 Dann rief Abimelech den Abraham und sagte zu ihm: "Was hast du uns angetan, und welche Sünde habe ich gegen dich begangen, daß du über mich und mein Königreich eine große Sünde gebracht hast? Taten, die nicht hätten getan werden sollen, hast du an mir begangen." Gen 20:10 Und Abimelech sagte weiter zu Abraham: "Was hattest du beabsichtigt, daß du diese Sache getan hast?" Gen 20:11 Hierauf sprach Abraham: "Nun, weil ich mir sagte: 'Zweifellos gibt es an diesem Ort keine Gottesfurcht, und man wird mich bestimmt wegen meiner Frau töten.' Gen 20:12 Und außerdem ist sie wirklich meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter; und sie wurde meine Frau. Gen 20:13 Und es geschah, als Gott mich veranlaßte, vom Haus meines Vaters wegzuwandern, daß ich dann zu ihr sprach: 'Dies ist deine liebende Güte, die du mir gegenüber üben mögest: An jedem Ort, wohin wir kommen werden, sage von mir: "Er ist mein Bruder."'" Gen 20:14 Daraufhin nahm Abimelech Schafe und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie Abraham und gab ihm Sara, seine Frau, zurück. Gen 20:15 Ferner sprach Abimelech: "Siehe, mein Land steht dir zur Verfügung. Wohne, wo es gut ist in deinen Augen." Gen 20:16 Und zu Sara sagte er: "Hier gebe ich deinem Bruder tausend Silbergeldstücke. Siehe, es ist dir eine Augendecke für alle, die bei dir sind, und vor jedermann, und du bist von Schmach befreit." Gen 20:17 Und Abraham begann bei dem [wahren] Gott Fürbitte einzulegen; und Gott heilte dann Abimelech und seine Frau und seine Sklavinnen; und sie begannen Kinder zu gebären. Gen 20:18 Denn Jehova hatte jeden Mutterschoß vom Haus Abimelechs fest verschlossen wegen Sara, der Frau Abrahams. Gen 21:1 Und Jehova wandte seine Aufmerksamkeit Sara zu, wie er gesagt hatte, und Jehova tat nun an Sara so, wie er geredet hatte. Gen 21:2 Und Sara wurde schwanger und gebar dann dem Abraham in seinem Alter zu der bestimmten Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte, einen Sohn. Gen 21:3 Demgemäß gab Abraham seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Isaak. Gen 21:4 Und Abraham ging daran, Isaak, seinen Sohn, als er acht Tage alt war, zu beschneiden, so wie es Gott ihm geboten hatte. Gen 21:5 Und Abraham war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. Gen 21:6 Dann sprach Sara: "Gott hat mir ein Lachen bereitet: Jeder, der davon hört, wird mir zulachen." Gen 21:7 Und sie fügte hinzu: "Wer hätte sich zu Abraham geäußert: 'Sara wird gewiß Kinder stillen', wohingegen ich [ihm] in seinem Alter einen Sohn geboren habe?" Gen 21:8 Das Kind nun wuchs heran und wurde schließlich entwöhnt; und Abraham bereitete dann an dem Tag, an dem Isaak entwöhnt wurde, ein großes Festmahl. Gen 21:9 Und Sara bemerkte immer wieder, wie der Sohn Hagars, der Ägypterin, den sie Abraham geboren hatte, spottlachte. Gen 21:10 Da begann sie zu Abraham zu sagen: "Treib diese Sklavin und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn dieser Sklavin wird nicht Erbe sein mit meinem Sohn, mit Isaak!" Gen 21:11 Es zeigte sich aber, daß Abraham die Sache hinsichtlich seines Sohnes sehr mißfiel. Gen 21:12 Dann sprach Gott zu Abraham: "Möge dir nicht etwas, was Sara dir fortgesetzt über den Knaben und über deine Sklavin sagt, mißfallen. Höre auf ihre Stimme, denn durch Isaak wird sein, was dein Same genannt werden wird. Gen 21:13 Und was den Sohn der Sklavin betrifft, ich werde ihn ebenfalls zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist." Gen 21:14 Da stand Abraham früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Wasserschlauch und gab es Hagar, indem er es auf ihre Schulter legte, und das Kind, und dann entließ er sie. Und sie ging hin und irrte in der Wildnis von Beërscheba umher. Gen 21:15 Schließlich war das Wasser im Schlauch erschöpft, und sie warf das Kind unter einen der Sträucher. Gen 21:16 Dann ging sie und setzte sich allein hin, etwa einen Bogenschuß weit weg, denn sie sagte: "Möge ich es nicht ansehen, wenn das Kind stirbt." So setzte sie sich in einiger Entfernung und erhob ihre Stimme und begann zu weinen. Gen 21:17 Da hörte Gott die Stimme des Knaben, und Gottes Engel rief Hagar aus den Himmeln zu und sprach zu ihr: "Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat auf die Stimme des Knaben dort, wo er ist, gehört. Gen 21:18 Steh auf, heb den Knaben auf, und nimm ihn an deine Hand, denn ich werde ihn zu einer großen Nation machen." Gen 21:19 Dann öffnete Gott ihre Augen, so daß sie einen Wasserbrunnen erblickte; und sie ging hin und begann den Schlauch mit Wasser zu füllen und dem Knaben zu trinken zu geben. Gen 21:20 Und Gott war weiterhin mit dem Knaben, und er wuchs auf und wohnte in der Wildnis; und er wurde ein Bogenschütze. Gen 21:21 Und er schlug seinen Wohnsitz in der Wildnis Paran auf, und seine Mutter nahm ihm dann eine Frau aus dem Land Ägypten. Gen 21:22 Nun geschah es zu jener Zeit, daß Abimelech zusammen mit Pichol, seinem Heerobersten, zu Abraham sprach: "Gott ist mit dir in allem, was du tust. Gen 21:23 So schwöre mir jetzt hier bei Gott, daß du dich mir und meiner Nachkommenschaft und meinem Geschlecht gegenüber nicht als falsch erweisen wirst, daß du gemäß der loyalen Liebe, mit der ich an dir gehandelt habe, an mir und an dem Land handeln wirst, in dem du als Fremdling geweilt hast." Gen 21:24 Da sagte Abraham: "Ich werde schwören." Gen 21:25 Als Abraham den Abimelech wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs mit Gewalt weggenommen hatten, streng kritisierte, Gen 21:26 da sprach Abimelech: "Ich weiß nicht, wer diese Sache getan hat, noch hast du selbst es mir mitgeteilt, und ich meinerseits habe auch nichts davon gehört außer heute." Gen 21:27 Hierauf nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und sie gingen beide daran, einen Bund zu schließen. Gen 21:28 Als Abraham sieben weibliche Lämmer von der Kleinviehherde besonders stellte, Gen 21:29 sagte Abimelech weiter zu Abraham: "Was haben diese sieben weiblichen Lämmer hier zu bedeuten, die du besonders gestellt hast?" Gen 21:30 Da sprach er: "Du mußt die sieben weiblichen Lämmer von meiner Hand annehmen, damit es für mich als ein Zeugnis dafür dient, daß ich diesen Brunnen gegraben habe." Gen 21:31 Darum nannte er diesen Ort Beërscheba, weil sie dort beide einen Eid geschworen hatten. Gen 21:32 So schlossen sie einen Bund in Beërscheba, wonach sich Abimelech zusammen mit Pichol, seinem Heerobersten, aufmachte, und sie kehrten in das Land der Philister zurück. Gen 21:33 Danach pflanzte er eine Tamariske in Beërscheba und rief dort den Namen Jehovas, des auf unabsehbare Zeit bestehenden Gottes, an. Gen 21:34 Und Abraham weilte noch viele Tage als Fremdling im Land der Philister. Gen 22:1 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß der [wahre] Gott Abraham auf die Probe stellte. Demgemäß sprach er zu ihm: "Abraham!", worauf er sagte: "Hier bin ich!" Gen 22:2 Und er sprach weiter: "Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst, Isaak, und mache eine Reise nach dem Land Moria, und opfere ihn dort als ein Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir bezeichnen werde." Gen 22:3 Da stand Abraham früh am Morgen auf und sattelte seinen Esel und nahm zwei seiner Bediensteten und Isaak, seinen Sohn, mit sich; und er spaltete das Holz für das Brandopfer. Dann erhob er sich und begab sich auf die Reise nach dem Ort, den der [wahre] Gott ihm bezeichnete. Gen 22:4 Am dritten Tag erst erhob Abraham seine Augen und begann den Ort aus einiger Entfernung zu sehen. Gen 22:5 Nun sprach Abraham zu seinen Bediensteten: "Haltet ihr euch hier mit dem Esel auf, ich aber und der Knabe wollen dorthinüber gehen und anbeten und zu euch zurückkehren." Gen 22:6 Danach nahm Abraham das Holz für das Brandopfer und legte es auf Isaak, seinen Sohn, und nahm das Feuer und das Schlachtmesser in seine Hand, und sie gingen beide zusammen weiter. Gen 22:7 Und Isaak begann zu Abraham, seinem Vater, zu sagen: "Mein Vater!" Darauf sprach er: "Hier bin ich, mein Sohn!" Da fuhr er fort: "Hier ist das Feuer und das Holz, wo aber ist das Schaf für das Brandopfer?" Gen 22:8 Daraufhin sagte Abraham: "Gott wird sich das Schaf für das Brandopfer ausersehen, mein Sohn." Und sie gingen beide zusammen weiter. Gen 22:9 Schließlich erreichten sie den Ort, den der [wahre] Gott ihm bezeichnet hatte, und Abraham baute dort einen Altar und legte das Holz zurecht und band seinem Sohn Isaak Hände und Füße und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Gen 22:10 Dann streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Schlachtmesser, um seinen Sohn zu töten. Gen 22:11 Jehovas Engel aber begann, ihm von den Himmeln her zuzurufen und zu sagen: "Abraham, Abraham!", worauf er antwortete: "Hier bin ich!" Gen 22:12 Und er sprach weiter: "Strecke deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm gar nichts, denn jetzt weiß ich wirklich, daß du gottesfürchtig bist, indem du mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast." Gen 22:13 Darauf erhob Abraham seine Augen und schaute, und dahinten war ein Widder, der sich mit seinen Hörnern in einem Dickicht verfangen hatte. Da ging Abraham hin und nahm den Widder und opferte ihn an Stelle seines Sohnes als Brandopfer. Gen 22:14 Und Abraham begann den Namen jenes Ortes Jehova-Jire zu nennen. Deshalb ist es heute üblich zu sagen: "Auf dem Berg Jehovas wird es ausersehen werden." Gen 22:15 Und Jehovas Engel rief dann dem Abraham zum zweiten Mal von den Himmeln her zu Gen 22:16 und sprach: "'Ich schwöre in der Tat bei mir selbst', ist der Ausspruch Jehovas, 'daß wegen der Tatsache, daß du dies getan hast und [mir] deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast, Gen 22:17 ich dich bestimmt segnen werde und deinen Samen bestimmt mehren werde wie die Sterne der Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind; und dein Same wird das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen. Gen 22:18 Und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen, daß du auf meine Stimme gehört hast.'" Gen 22:19 Danach kehrte Abraham zu seinen Bediensteten zurück, und sie standen auf und gingen zusammen ihres Weges nach Beërscheba; und Abraham wohnte weiterhin in Beërscheba. Gen 22:20 Nun geschah es nach diesen Dingen, daß Abraham der Bericht zuging: "Siehe, Milka, auch sie hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren: Gen 22:21 Uz, seinen Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuël, den Vater Arams, Gen 22:22 und Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaph und Bethuël." Gen 22:23 Und Bethuël wurde der Vater Rebekkas. Diese acht gebar Milka dem Nahor, dem Bruder Abrahams. Gen 22:24 Da war auch seine Nebenfrau, deren Name Reuma war. Im Laufe der Zeit gebar auch sie Tebach und Gaham und Tahasch und Maacha. Gen 23:1 Und die Lebenszeit Saras betrug schließlich hundertsiebenundzwanzig Jahre. Das waren die Lebensjahre Saras. Gen 23:2 Dann starb Sara in Kirjath-Arba, das ist Hebron, im Land Kanaan, und Abraham ging hinein, um Klage um Sara zu halten und sie zu beweinen. Gen 23:3 Dann stand Abraham von seiner Toten auf und ging daran, mit den Söhnen Heths zu reden, indem [er] sprach: Gen 23:4 "Ein ansässiger Fremdling und Ansiedler bin ich unter euch. Gebt mir eine Grabstätte zum Besitztum unter euch, damit ich meine Tote begrabe, mir aus den Augen." Gen 23:5 Darauf antworteten die Söhne Heths Abraham, indem [sie] zu ihm sagten: Gen 23:6 "Höre uns, mein Herr. Ein Vorsteher Gottes bist du in unserer Mitte. In der auserlesensten unserer Grabstätten begrabe deine Tote. Keiner von uns wird dir seine Grabstätte vorenthalten, um zu verhindern, daß [du] deine Tote begräbst." Gen 23:7 Da stand Abraham auf und verbeugte sich vor den Einheimischen, den Söhnen Heths, Gen 23:8 und redete mit ihnen, indem [er] sprach: "Wenn eure Seelen damit einverstanden sind, daß ich meine Tote begrabe, mir aus den Augen, so hört auf mich und setzt [euch] für mich bei Ephron, dem Sohn Zohars, nachdrücklich dafür ein, Gen 23:9 daß er mir die Höhle von Machpela gibt, die sein ist, welche am äußersten Ende seines Feldes liegt. Für den vollen Betrag in Silber gebe er sie mir als Grabstättenbesitz in eurer Mitte." Gen 23:10 Ephron nun saß inmitten der Söhne Heths. Da antwortete Ephron, der Hethiter, Abraham vor den Ohren der Söhne Heths im Beisein aller, die in das Tor seiner Stadt eingingen, indem [er] sagte: Gen 23:11 "Nein, mein Herr! Hör mich an. Das Feld will ich dir geben, und die Höhle, die darauf ist, dir will ich sie geben. Vor den Augen der Söhne meines Volkes will ich sie dir geben. Begrabe deine Tote." Gen 23:12 Darauf verbeugte sich Abraham vor den Einheimischen Gen 23:13 und redete zu Ephron vor den Ohren der Einheimischen, indem [er] sprach: "Nur wenn du – nein, hör mich an! Ich will dir für das Feld den Betrag in Silber geben. Nimm ihn von mir, damit ich meine Tote dort begrabe." Gen 23:14 Da antwortete Ephron Abraham, indem [er] zu ihm sagte: Gen 23:15 "Mein Herr, hör mich an! Ein Stück Land, das vierhundert Schekel Silber wert ist, was ist das zwischen mir und dir? So begrabe deine Tote." Gen 23:16 Somit hörte Abraham auf Ephron, und Abraham wog Ephron den Betrag in Silber dar, den er vor den Ohren der Söhne Heths erwähnt hatte, vierhundert Schekel Silber, gängig bei den Kaufleuten. Gen 23:17 So wurde [ihm] das Feld Ephrons bestätigt, das in Machpela war, welches vor Mamre liegt, das Feld und die Höhle, die darauf war, und alle Bäume, die auf dem Feld standen, die sich innerhalb aller seiner Grenzen ringsum befanden, Gen 23:18 [nämlich] dem Abraham, als sein durch Kauf erworbenes Eigentum vor den Augen der Söhne Heths inmitten all derer, die in das Tor seiner Stadt eingingen. Gen 23:19 Und danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle des Feldes von Machpela vor Mamre, das heißt Hebron, im Land Kanaan. Gen 23:20 So wurden das Feld und die Höhle, die darauf war, dem Abraham als Grabstättenbesitz von seiten der Söhne Heths bestätigt. Gen 24:1 Nun war Abraham alt, an Jahren vorgerückt; und Jehova hatte Abraham in allem gesegnet. Gen 24:2 Daher sprach Abraham zu seinem Diener, dem ältesten seines Hauses, der alles, was er hatte, verwaltete: "Leg bitte deine Hand unter meine Hüfte, Gen 24:3 da ich dich bei Jehova, dem Gott der Himmel und dem Gott der Erde, schwören lassen will, daß du für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nehmen wirst, unter denen ich wohne, Gen 24:4 sondern du wirst in mein Land und zu meinen Verwandten gehen, und du wirst bestimmt für meinen Sohn, für Isaak, eine Frau nehmen." Gen 24:5 Der Diener sprach jedoch zu ihm: "Was nun, wenn die Frau nicht mit mir in dieses Land zu kommen wünscht? Muß ich deinen Sohn in das Land zurückbringen, von dem du ausgezogen bist?" Gen 24:6 Hierauf sagte Abraham zu ihm: "Sei auf der Hut, daß du meinen Sohn nicht dahin zurückbringst. Gen 24:7 Jehova, der Gott der Himmel, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandten holte und der zu mir redete und der mir schwor, indem [er] sprach: 'Deinem Samen werde ich dieses Land geben', er wird seinen Engel vor dir hersenden, und du wirst gewiß von dort für meinen Sohn eine Frau nehmen. Gen 24:8 Sollte aber die Frau nicht wünschen, mit dir zu kommen, so wirst du von diesem mir geleisteten Eid frei geworden sein. Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen." Gen 24:9 Darauf legte der Diener seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm hinsichtlich dieser Sache. Gen 24:10 Da nahm der Diener zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und schickte sich an, mit allerlei Gutem seines Herrn in seiner Hand zu gehen. Dann erhob er sich und begab sich auf seinen Weg nach Mesopotamien, zur Stadt Nahors. Gen 24:11 Schließlich ließ er die Kamele außerhalb der Stadt an einem Wasserbrunnen um die Abendzeit niederknien, um die Zeit, da die Wasserschöpferinnen gewöhnlich hinausgingen. Gen 24:12 Und er sprach dann: "Jehova, Gott meines Herrn Abraham, laß es bitte vor mir an diesem Tag geschehen und erweise an meinem Herrn Abraham liebende Güte. Gen 24:13 Hier habe ich mich an eine Wasserquelle gestellt, und die Töchter der Männer der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. Gen 24:14 Es soll geschehen, daß die junge Frau, zu der ich sagen werde: 'Laß bitte deinen Wasserkrug herab, damit ich trinke' und die tatsächlich sagen wird: 'Trink, und ich werde auch deine Kamele tränken', diese sollst du deinem Knecht, dem Isaak, bestimmen; und daran laß mich erkennen, daß du meinem Herrn gegenüber loyale Liebe erwiesen hast." Gen 24:15 Nun geschah es, noch ehe er zu Ende geredet hatte, daß, siehe da, Rebekka herauskam, die dem Bethuël, dem Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams, geboren worden war, und ihr Wasserkrug war auf ihrer Schulter. Gen 24:16 Die junge Frau nun war eine sehr anziehende Erscheinung, eine Jungfrau, und [noch] kein Mann hatte Geschlechtsverkehr mit ihr gehabt; und sie begab sich zur Quelle hinab und begann ihren Wasserkrug zu füllen und kam dann herauf. Gen 24:17 Sofort lief der Diener ihr entgegen und sagte: "Gib mir bitte einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug." Gen 24:18 Sie sprach darauf: "Trink, mein Herr." Damit ließ sie ihren Krug rasch auf ihre Hand herab und gab ihm zu trinken. Gen 24:19 Als sie damit fertig war, ihm zu trinken zu geben, sagte sie dann: "Auch für deine Kamele werde ich Wasser schöpfen, bis sie mit Trinken fertig sind." Gen 24:20 Da leerte sie ihren Krug rasch in den Tränktrog und lief immer wieder von neuem zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen, und schöpfte fortgesetzt für alle seine Kamele. Gen 24:21 Die ganze Zeit über staunte der Mann sie stillschweigend an, um zu erkennen, ob Jehova seiner Reise Erfolg verliehen habe oder nicht. Gen 24:22 Daher geschah es, daß der Mann, als die Kamele zu Ende getrunken hatten, dann einen goldenen Nasenring von einem halben Schekel an Gewicht und zwei Armspangen für ihre Hände nahm, zehn Schekel Gold war ihr Gewicht, Gen 24:23 und er fuhr fort zu sagen: "Wessen Tochter bist du? Teil es mir bitte mit. Ist im Haus deines Vaters für uns Platz zum Übernachten?" Gen 24:24 Darauf sprach sie zu ihm: "Ich bin die Tochter Bethuëls, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat." Gen 24:25 Und sie sagte weiter zu ihm: "Es gibt bei uns sowohl Stroh als auch viel Futter, auch einen Ort zum Übernachten." Gen 24:26 Und der Mann verbeugte sich darauf und warf sich vor Jehova nieder Gen 24:27 und sprach: "Gesegnet sei Jehova, der Gott meines Herrn Abraham, der von seiner liebenden Güte und seiner Zuverlässigkeit gegenüber meinem Herrn nicht abgelassen hat. Mich, der ich unterwegs bin, mich hat Jehova zum Haus der Brüder meines Herrn geführt." Gen 24:28 Und die junge Frau lief hin und teilte diese Dinge den Hausgenossen ihrer Mutter mit. Gen 24:29 Rebekka nun hatte einen Bruder, und sein Name war Laban. So lief Laban zu dem Mann hin, der draußen an der Quelle war. Gen 24:30 Und es geschah, als er den Nasenring und die Armspangen an den Händen seiner Schwester sah und die Worte Rebekkas, seiner Schwester, hörte, die sprach: "So hat der Mann zu mir geredet", daß er dann zu dem Mann kam, und dort stand er, bei den Kamelen an der Quelle. Gen 24:31 Sogleich sagte er: "Komm, du Gesegneter Jehovas. Warum bleibst du hier draußen stehen, da ich doch selbst das Haus aufgeräumt und Platz für die Kamele gemacht habe?" Gen 24:32 Hierauf kam der Mann in das Haus, und er machte sich daran, die Kamele abzuschirren und Stroh und Futter den Kamelen zu geben und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. Gen 24:33 Dann wurde ihm etwas zu essen vorgesetzt, er aber sprach: "Ich werde nicht essen, bis ich über meine Sache geredet habe." Demzufolge sagte er: "Rede!" Gen 24:34 Dann sprach er weiter: "Ich bin Abrahams Diener. Gen 24:35 Und Jehova hat meinen Herrn sehr gesegnet, indem er fortfährt, ihn größer zu machen und ihm Schafe und Rinder und Silber und Gold und Knechte und Mägde und Kamele und Esel zu geben. Gen 24:36 Ferner hat Sara, die Frau meines Herrn, meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war; und er wird ihm alles geben, was er hat. Gen 24:37 So ließ mein Herr mich schwören, indem [er] sprach: 'Du sollst für meinen Sohn keine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nehmen, in deren Land ich wohne. Gen 24:38 Nein, sondern du wirst in das Haus meines Vaters und zu meiner Familie gehen, und du sollst für meinen Sohn eine Frau nehmen.' Gen 24:39 Ich aber sagte zu meinem Herrn: 'Was nun, wenn die Frau nicht mit mir kommen wird?' Gen 24:40 Dann sprach er zu mir: 'Jehova, vor dem ich gewandelt bin, wird seinen Engel mit dir senden und wird deinem Weg gewiß Erfolg verleihen; und du sollst für meinen Sohn eine Frau aus meiner Familie und aus dem Haus meines Vaters nehmen. Gen 24:41 Zu jener Zeit wirst du von der mir [geleisteten] Eidesverpflichtung entbunden sein, wenn du zu meiner Familie kommst, und wenn man sie dir nicht geben wird, dann wirst du von der mir [geleisteten] Eidesverpflichtung frei werden.' Gen 24:42 Als ich heute zu der Quelle kam, da sprach ich: 'Jehova, Gott meines Herrn Abraham, wenn du meinem Weg, auf dem ich gehe, wirklich Erfolg verleihst, Gen 24:43 siehe, ich habe mich an eine Wasserquelle gestellt. Es soll geschehen, daß das herangereifte Mädchen, das zum Wasserschöpfen herauskommt, zu dem ich wirklich sagen werde: "Bitte laß mich ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken" Gen 24:44 und das tatsächlich zu mir sprechen wird: "Trink du, und ich werde auch für deine Kamele Wasser schöpfen", [daß] sie die Frau ist, die Jehova für den Sohn meines Herrn bestimmt hat.' Gen 24:45 Bevor ich in meinem Herzen zu Ende geredet hatte, nun, da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter; und sie begab sich zur Quelle hinab und begann Wasser zu schöpfen. Dann sagte ich zu ihr: 'Gib mir bitte zu trinken.' Gen 24:46 Da ließ sie ihren Krug rasch von sich herab und sprach: 'Trink, und ich werde auch deine Kamele tränken.' Dann trank ich, und sie tränkte auch die Kamele. Gen 24:47 Danach fragte ich sie und sprach: 'Wessen Tochter bist du?', worauf sie sagte: 'Die Tochter Bethuëls, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren hat.' Somit legte ich den Nasenring an ihre Nase und die Armspangen an ihre Hände. Gen 24:48 Und dann verbeugte ich mich und warf mich vor Jehova nieder und segnete Jehova, den Gott meines Herrn Abraham, der mich auf dem wahren Weg geführt hatte, um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu holen. Gen 24:49 Und jetzt, wenn ihr an meinem Herrn tatsächlich liebende Güte und Treue üben wollt, so teilt es mir mit; wenn aber nicht, teilt es mir mit, damit ich mich zur Rechten oder zur Linken wende." Gen 24:50 Da antworteten Laban und Bethuël und sprachen: "Von Jehova ist diese Sache ausgegangen. Wir können weder böse noch gut zu dir reden. Gen 24:51 Hier, Rebekka ist vor dir. Nimm sie und geh, und laß sie die Frau des Sohnes deines Herrn werden, so wie Jehova geredet hat." Gen 24:52 Und es geschah, als Abrahams Diener ihre Worte gehört hatte, daß er sich sogleich vor Jehova auf die Erde niederwarf. Gen 24:53 Und der Diener begann silberne Gegenstände und goldene Gegenstände und Kleider herauszubringen und sie der Rebekka zu geben; und er gab ihrem Bruder und ihrer Mutter auserlesene Dinge. Gen 24:54 Danach aßen und tranken sie, er und die Männer, die mit ihm waren, und sie verbrachten die Nacht dort und standen am Morgen auf. Dann sprach er: "Sendet mich weg zu meinem Herrn." Gen 24:55 Hierzu sagten ihr Bruder und ihre Mutter: "Laß die junge Frau wenigstens zehn Tage bei uns bleiben. Danach kann sie gehen." Gen 24:56 Er aber sprach zu ihnen: "Haltet mich nicht auf, da Jehova meinem Weg Erfolg verliehen hat. Sendet mich weg, daß ich zu meinem Herrn gehe." Gen 24:57 Da sagten sie: "Laßt uns die junge Frau rufen und ihren Mund befragen." Gen 24:58 Dann riefen sie Rebekka und sprachen zu ihr: "Willst du mit diesem Mann gehen?" Sie sagte darauf: "Ich will gehen." Gen 24:59 Darauf sandten sie Rebekka, ihre Schwester, und deren Amme und Abrahams Diener und seine Männer weg. Gen 24:60 Und sie begannen Rebekka zu segnen und zu ihr zu sagen: "O du, unsere Schwester, mögest du zu Tausenden mal zehntausend werden, und möge dein Same das Tor derer in Besitz nehmen, die ihn hassen." Gen 24:61 Darauf erhob sich Rebekka mit ihren Dienerinnen, und sie ritten dann auf den Kamelen und folgten dem Mann; und der Diener nahm Rebekka und machte sich auf den Weg. Gen 24:62 Nun war Isaak von dem Weg her gekommen, der nach Beer-Lahai-Roi geht, denn er wohnte im Land des Negeb. Gen 24:63 Und Isaak war um die Zeit, da es Abend wurde, ausgegangen, um auf dem Feld nachzusinnen. Als er seine Augen erhob und schaute, nun, da kamen Kamele daher! Gen 24:64 Als Rebekka ihre Augen erhob, erblickte sie Isaak, und sie schwang sich vom Kamel herab. Gen 24:65 Darauf sprach sie zu dem Diener: "Wer ist jener Mann, der uns auf dem Feld entgegenkommt?", und der Diener sagte: "Es ist mein Herr." Und dann nahm sie ein Kopftuch und bedeckte sich. Gen 24:66 Und der Diener ging daran, Isaak alle Dinge zu erzählen, die er getan hatte. Gen 24:67 Danach brachte Isaak sie in das Zelt Saras, seiner Mutter. Auf diese Weise nahm er Rebekka, und sie wurde seine Frau; und er gewann sie lieb, und Isaak fand Trost, nachdem er seine Mutter verloren hatte. Gen 25:1 Überdies nahm sich Abraham wieder eine Frau, und ihr Name war Ketura. Gen 25:2 Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. Gen 25:3 Und Jokschan wurde der Vater Schebas und Dedans. Und die Söhne Dedans wurden Aschurim und Letuschim und Leummim. Gen 25:4 Und die Söhne Midians waren Epha und Epher und Hanoch und Abida und Eldaa. Alle diese waren die Söhne der Ketura. Gen 25:5 Später gab Abraham alles, was er hatte, Isaak, Gen 25:6 aber den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke. Dann schickte er sie noch zu seinen Lebzeiten von seinem Sohn Isaak weg, ostwärts, nach dem Land des Ostens. Gen 25:7 Und dies sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er lebte, hundertfünfundsiebzig Jahre. Gen 25:8 Dann verschied Abraham und starb in gutem Alter, alt und [mit Tagen] gesättigt, und er wurde zu seinem Volk versammelt. Gen 25:9 Da begruben ihn Isaak und Ismael, seine Söhne, in der Höhle von Machpela auf dem Feld Ephrons, des Sohnes Zohars, des Hethiters, das vor Mamre ist, Gen 25:10 dem Feld, das Abraham von den Söhnen Heths durch Kauf erworben hatte. Dort wurde Abraham begraben und auch Sara, seine Frau. Gen 25:11 Und es geschah nach dem Tod Abrahams, daß Gott fortfuhr, seinen Sohn Isaak zu segnen, und Isaak wohnte nahe bei Beer-Lahai-Roi. Gen 25:12 Und dies ist die Geschichte Ismaels, des Sohnes Abrahams, den Hagar, die Ägypterin, die Magd Saras, dem Abraham gebar. Gen 25:13 Dies nun sind die Namen der Söhne Ismaels, nach ihren Namen, gemäß den Abstammungen ihrer Familien: Nebajoth, Ismaels Erstgeborener, und Kedar und Adbeël und Mibsam Gen 25:14 und Mischma und Duma und Massa, Gen 25:15 Hadad und Tema, Jetur, Naphisch und Kedma. Gen 25:16 Diese sind die Söhne Ismaels, und dies sind ihre Namen nach ihren Gehöften und nach ihren ummauerten Lagern: zwölf Vorsteher gemäß ihren Sippen. Gen 25:17 Und dies sind die Lebensjahre Ismaels: hundertsiebenunddreißig Jahre. Dann verschied er und starb und wurde zu seinem Volk versammelt. Gen 25:18 Und sie gingen daran, von Hawila bei Schur, das vor Ägypten ist, bis nach Assyrien zu zelten. Angesichts aller seiner Brüder ließ er sich nieder. Gen 25:19 Und dies ist die Geschichte Isaaks, des Sohnes Abrahams. Abraham wurde der Vater Isaaks. Gen 25:20 Und Isaak war vierzig Jahre alt geworden, als er sich Rebekka, die Tochter Bethuëls, des Syrers von Paddan-Aram, die Schwester Labans, des Syrers, zur Frau nahm. Gen 25:21 Und Isaak bat Jehova fortgesetzt inständig besonders für seine Frau, weil sie unfruchtbar war; da ließ Jehova sich für ihn erbitten, und Rebekka, seine Frau, wurde schwanger. Gen 25:22 Und die Söhne in ihrem Innern begannen einander zu stoßen, so daß sie sagte: "Wenn dem so ist, wozu bin ich dann am Leben?" Darauf ging sie hin, Jehova zu befragen. Gen 25:23 Und Jehova sagte dann zu ihr: "Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Völkerschaften werden sich aus deinem Innern trennen; und die eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere Völkerschaft, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen." Gen 25:24 Allmählich wurden ihre Tage voll, da sie gebären sollte, und siehe, Zwillinge waren in ihrem Leib. Gen 25:25 Dann kam der erste heraus, rot, über und über wie ein härenes Amtsgewand; da gab man ihm den Namen Esau. Gen 25:26 Und danach kam sein Bruder heraus, und mit seiner Hand hielt er die Ferse Esaus; da gab man ihm den Namen Jakob. Und Isaak war sechzig Jahre alt, als sie sie gebar. Gen 25:27 Und die Knaben wurden größer, und Esau wurde ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes, Jakob aber ein Mann ohne Tadel, der in Zelten wohnte. Gen 25:28 Und Isaak hatte Esau lieb, denn es bedeutete Wildbret in seinem Mund, wohingegen Rebekka Jakob liebhatte. Gen 25:29 Einmal kochte Jakob ein Gericht, als Esau vom Feld daherkam und müde war. Gen 25:30 Da sagte Esau zu Jakob: "Geschwind, laß mich bitte etwas von dem Roten verschlingen – dem Roten da, denn ich bin müde!" Darum wurde ihm der Name Edom gegeben. Gen 25:31 Darauf sprach Jakob: "Verkauf mir zuerst dein Erstgeburtsrecht!" Gen 25:32 Und Esau sagte weiter: "Siehe, ich gehe hin zu sterben, und von welchem Nutzen ist mir ein Erstgeburtsrecht?" Gen 25:33 Und Jakob fügte hinzu: "Schwör es mir zuerst!" Und dann schwor er ihm und verkaufte Jakob sein Erstgeburtsrecht. Gen 25:34 Und Jakob gab Esau Brot und ein Linsengericht, und er begann zu essen und zu trinken. Dann stand er auf und ging seines Weges. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht. Gen 26:1 Nun entstand eine Hungersnot im Land, außer der ersten Hungersnot, die in den Tagen Abrahams eingetreten war, so daß sich Isaak zu Abimelech, dem König der Philister, nach Gerar begab. Gen 26:2 Dann erschien ihm Jehova und sprach: "Geh nicht nach Ägypten hinab. Zelte in dem Land, das ich dir bezeichne. Gen 26:3 Weile als Fremdling in diesem Land, und ich werde weiterhin mit dir sein und dich segnen, denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich will den Schwur ausführen, den ich Abraham, deinem Vater, geschworen habe: Gen 26:4 'Und ich will deinen Samen mehren wie die Sterne der Himmel, und ich will deinem Samen alle diese Länder geben; und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Nationen der Erde segnen' Gen 26:5 zufolge der Tatsache, daß Abraham auf meine Stimme hörte und fortfuhr, seine Verpflichtungen mir gegenüber, meine Befehle, meine Satzungen und meine Gesetze zu halten." Gen 26:6 So wohnte Isaak weiterhin in Gerar. Gen 26:7 Die Männer des Ortes fragten nun immer wieder nach seiner Frau, und er sagte jeweils: "Sie ist meine Schwester." Denn er fürchtete sich, zu sagen: "Meine Frau", damit nicht, um ihn anzuführen, "die Männer des Ortes mich Rebekkas wegen töten", weil sie eine anziehende Erscheinung war. Gen 26:8 So geschah es, als sich dort seine Tage verlängerten, daß Abimelech, der König der Philister, aus dem Fenster schaute und sah, wie sich Isaak mit Rebekka, seiner Frau, vergnügte. Gen 26:9 Sogleich rief Abimelech den Isaak und sprach: "Sie ist ja keine andere als deine Frau! Wie kommt es denn, daß du sagtest: 'Sie ist meine Schwester.'?" Darauf sprach Isaak zu ihm: "Ich sagte es, daß ich nicht ihretwegen sterben müßte." Gen 26:10 Abimelech aber fuhr fort: "Was hast du uns da angetan? Es fehlte nicht viel, und einer vom Volk hätte bestimmt bei deiner Frau gelegen, und du hättest Schuld über uns gebracht!" Gen 26:11 Dann gebot Abimelech dem ganzen Volk, indem [er] sprach: "Jeder, der diesen Mann und seine Frau anrührt, wird bestimmt zu Tode gebracht werden!" Gen 26:12 Danach begann Isaak, in jenem Land Samen zu säen, und in jenem Jahr erhielt er bis hundert Maß für eines, da Jehova ihn segnete. Gen 26:13 Demzufolge wurde der Mann groß und wurde immer größer, bis er sehr groß war. Gen 26:14 Und er hatte schließlich Schafherden und Rinderherden und eine große Dienerschaft, so daß die Philister ihn zu beneiden begannen. Gen 26:15 Was alle Brunnen betrifft, die die Knechte seines Vaters in den Tagen Abrahams, seines Vaters, gegraben hatten, so verstopften die Philister sie und füllten sie jeweils mit trockener Erde. Gen 26:16 Schließlich sprach Abimelech zu Isaak: "Zieh aus unserer Nachbarschaft weg, denn du bist weit stärker geworden als wir." Gen 26:17 Da zog Isaak von dort weg und lagerte im Wildbachtal von Gerar und schlug dort seinen Wohnsitz auf. Gen 26:18 Und Isaak ging daran, die Wasserbrunnen wieder aufzugraben, die man in den Tagen Abrahams, seines Vaters, gegraben hatte, die die Philister dann aber nach Abrahams Tod verstopft hatten; und er gab ihnen wieder ihre Namen nach den Namen, die sein Vater ihnen gegeben hatte. Gen 26:19 Und die Knechte Isaaks gruben weiter im Wildbachtal, und so fanden sie dort einen Brunnen mit frischem Wasser. Gen 26:20 Und die Hirten von Gerar begannen, sich mit den Hirten Isaaks zu zanken, indem [sie] sagten: "Das Wasser gehört uns!" Folglich gab er dem Brunnen den Namen Esek, weil sie mit ihm gestritten hatten. Gen 26:21 Und sie machten sich daran, einen anderen Brunnen zu graben, und man begann, sich auch um diesen zu zanken. Folglich gab er ihm den Namen Sitna. Gen 26:22 Später zog er von dort weg und grub einen anderen Brunnen, doch um diesen zankten sie sich nicht. Somit gab er ihm den Namen Rehoboth und sagte: "Denn jetzt hat Jehova uns reichlich Raum gegeben und hat uns fruchtbar gemacht auf der Erde." Gen 26:23 Dann ging er von dort nach Beërscheba hinauf. Gen 26:24 Und Jehova erschien ihm darauf in jener Nacht und sprach: "Ich bin der Gott Abrahams, deines Vaters. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deinen Samen wegen meines Knechtes Abraham mehren." Gen 26:25 Demzufolge baute er dort einen Altar und rief den Namen Jehovas an und schlug sein Zelt dort auf, und die Knechte Isaaks machten sich daran, dort einen Brunnen zu graben. Gen 26:26 Später kam Abimelech aus Gerar zu ihm mit Ahusath, seinem vertrauten Freund, und Pichol, seinem Heerobersten. Gen 26:27 Da sagte Isaak zu ihnen: "Warum seid ihr zu mir gekommen, da ihr mich doch gehaßt und mich somit aus eurer Nachbarschaft weggesandt habt?" Gen 26:28 Hierauf sprachen sie: "Wir haben unverkennbar gesehen, daß Jehova wirklich mit dir ist. Folglich sagten wir: 'Laß bitte eine Eidesverpflichtung zwischen uns zustande kommen, zwischen uns und dir, und laß uns einen Bund mit dir schließen, Gen 26:29 daß du uns nichts Schlechtes antun wirst, so, wie wir dich nicht angerührt haben, und so, wie wir dir nur Gutes getan haben, indem wir dich in Frieden wegsandten. Du nun bist der Gesegnete Jehovas.'" Gen 26:30 Dann machte er ein Festmahl für sie, und sie aßen und tranken. Gen 26:31 Am nächsten Morgen standen sie früh auf, und sie leisteten einander Schwüre. Danach sandte Isaak sie weg, und sie gingen von ihm in Frieden. Gen 26:32 Nun geschah es an jenem Tag, daß dann die Knechte Isaaks kamen und ihm wegen des Brunnens berichteten, den sie gegraben hatten, und zu ihm sagten: "Wir haben Wasser gefunden!" Gen 26:33 Folglich gab er ihm den Namen Schiba. Deshalb ist der Name der Stadt Beërscheba bis auf diesen Tag. Gen 26:34 Und Esau wurde vierzig Jahre alt. Dann nahm er sich Judith, die Tochter Beeris, des Hethiters, zur Frau und auch Basemath, die Tochter Elons, des Hethiters. Gen 26:35 Und sie waren für Isaak und Rebekka ein Anlaß zur Bitterkeit des Geistes. Gen 27:1 Nun geschah es, als Isaak alt war und seine Augen zu trübe waren, um zu sehen, daß er dann Esau, seinen älteren Sohn, rief und zu ihm sagte: "Mein Sohn!", worauf dieser zu ihm sprach: "Hier bin ich!" Gen 27:2 Und er sagte weiter: "Sieh nun, ich bin alt geworden. Den Tag meines Todes weiß ich nicht. Gen 27:3 So nimm bitte jetzt deine Geräte, deinen Köcher und deinen Bogen, und geh hinaus aufs Feld und erjage mir ein Stück Wild. Gen 27:4 Dann bereite mir ein schmackhaftes Gericht, so wie ich es gern habe, und bring es mir, und, ah, laß mich essen, damit meine Seele dich segnet, bevor ich sterbe." Gen 27:5 Rebekka aber hörte zu, als Isaak zu seinem Sohn Esau redete. Und Esau ging aufs Feld hinaus, um Wild zu erjagen und es hereinzubringen. Gen 27:6 Und Rebekka sprach zu Jakob, ihrem Sohn: "Sieh, ich habe eben deinen Vater zu Esau, deinem Bruder, reden hören, indem [er] sprach: Gen 27:7 'Bring mir etwas Wildbret, und mache mir ein schmackhaftes Gericht, und, ah, laß mich essen, damit ich dich vor meinem Tod vor Jehova segne.' Gen 27:8 Und nun, mein Sohn, hör auf meine Stimme in dem, was ich dir gebiete. Gen 27:9 Geh bitte zur Herde, und hol mir von dort zwei gute Ziegenböckchen, damit ich sie zu einem schmackhaften Gericht für deinen Vater zurechtmache, so wie er es gern hat. Gen 27:10 Dann sollst du es deinem Vater bringen, und er soll es essen, damit er dich vor seinem Tod segnet." Gen 27:11 Und Jakob sagte dann zu Rebekka, seiner Mutter: "Aber Esau, mein Bruder, ist ein behaarter Mann, und ich bin ein Mann [von] glatter [Haut]. Gen 27:12 Was nun, wenn mein Vater mich betastet? Dann werde ich zweifellos in seinen Augen wie einer werden, der Spott treibt, und ich werde gewiß einen Fluch über mich bringen und keinen Segen." Gen 27:13 Darauf sprach seine Mutter zu ihm: "Auf mich komme der dir zugedachte Fluch, mein Sohn. Nur hör auf meine Stimme und geh, hol [sie] mir." Gen 27:14 Daher ging er hin und holte [sie] und brachte [sie] seiner Mutter, und seine Mutter bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es gern hatte. Gen 27:15 Danach nahm Rebekka Kleider Esaus, ihres älteren Sohnes, die begehrtesten, die bei ihr im Haus waren, und zog sie Jakob, ihrem jüngeren Sohn, an. Gen 27:16 Und die Felle der Ziegenböckchen legte sie über seine Hände und über die unbehaarte Stelle seines Halses. Gen 27:17 Dann gab sie das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, ihrem Sohn Jakob in die Hand. Gen 27:18 So ging er zu seinem Vater hinein und sprach: "Mein Vater!", worauf er sagte: "Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?" Gen 27:19 Und Jakob sprach weiter zu seinem Vater: "Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe es so getan, wie du zu mir geredet hast. Richte dich bitte auf. Setz dich und iß etwas von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segnet." Gen 27:20 Hierauf sagte Isaak zu seinem Sohn: "Wie kommt es, daß du es so rasch gefunden hast, mein Sohn?" Er sprach darauf: "Weil Jehova, dein Gott, es mir entgegenkommen ließ." Gen 27:21 Dann sagte Isaak zu Jakob: "Tritt bitte herzu, damit ich dich betaste, mein Sohn, um zu erkennen, ob du wirklich mein Sohn Esau bist oder nicht." Gen 27:22 Da trat Jakob zu Isaak, seinem Vater, heran, und er betastete ihn dann, worauf er sprach: "Die Stimme ist die Stimme Jakobs, aber die Hände sind die Hände Esaus." Gen 27:23 Und er erkannte ihn nicht, weil seine Hände sich als so behaart erwiesen wie die Hände Esaus, seines Bruders. Daher segnete er ihn. Gen 27:24 Danach sagte er: "Du bist wirklich mein Sohn Esau?", worauf er sprach: "Ich bin's." Gen 27:25 Dann sagte er: "Bring es her zu mir, damit ich etwas von dem Wildbret meines Sohnes esse, so daß meine Seele dich segnet." Darauf brachte er es nahe zu ihm, und er begann zu essen, und er brachte ihm Wein, und er begann zu trinken. Gen 27:26 Dann sprach Isaak, sein Vater, zu ihm: "Tritt bitte herzu, und küsse mich, mein Sohn." Gen 27:27 Da trat er herzu und küßte ihn, und er konnte den Geruch seiner Kleider riechen. Und er ging daran, ihn zu segnen und zu sagen: "Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das Jehova gesegnet hat. Gen 27:28 Und möge dir der [wahre] Gott den Tau der Himmel und die fruchtbaren Landstriche der Erde und Korn und neuen Wein in Fülle geben. Gen 27:29 Mögen Völker dir dienen, und mögen sich Völkerschaften vor dir niederbeugen. Werde Herr über deine Brüder, und mögen die Söhne deiner Mutter sich vor dir niederbeugen. Verflucht sei jeder von denen, die dich verfluchen, und gesegnet sei jeder von denen, die dich segnen." Gen 27:30 Nun geschah es, sobald Isaak geendet hatte, Jakob zu segnen, ja es geschah tatsächlich, als Jakob kaum von dem Angesicht Isaaks, seines Vaters, hinausgegangen war, daß Esau, sein Bruder, von seiner Jagd zurückkam. Gen 27:31 Und auch er ging daran, ein schmackhaftes Gericht zu bereiten. Dann brachte er es seinem Vater und sprach zu seinem Vater: "Möge sich mein Vater aufrichten und etwas von dem Wildbret seines Sohnes essen, damit deine Seele mich segnet." Gen 27:32 Daraufhin sagte Isaak, sein Vater, zu ihm: "Wer bist du?", worauf er sprach: "Ich bin dein Sohn, dein erstgeborener, Esau." Gen 27:33 Und Isaak erbebte unter starkem Zittern über alle Maßen, und so sagte er: "Wer war es denn, der Wild erjagte und kam, um es mir zu bringen, so daß ich von allem aß, ehe du hereinkommen konntest, und ich ihn segnete? Gesegnet wird er auch werden!" Gen 27:34 Als Esau die Worte seines Vaters hörte, begann er überaus laut und bitterlich zu schreien und zu seinem Vater zu sagen: "Segne mich, ja auch mich, mein Vater!" Gen 27:35 Er aber sprach weiter: "Dein Bruder kam mit Trug, damit er den dir zugedachten Segen empfange." Gen 27:36 Hierauf sagte er: "Ist das nicht der Grund, weshalb man ihm den Namen Jakob gegeben hat, daß er mich diese zwei Male verdrängen sollte? Mein Erstgeburtsrecht hat er schon genommen, und siehe, jetzt hat er meinen Segen genommen!" Dann fügte er hinzu: "Hast du keinen Segen für mich aufbehalten?" Gen 27:37 Aber Isaak antwortete Esau, indem er fortfuhr: "Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich eingesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm als Knechte gegeben, und mit Korn und neuem Wein habe ich ihn für seinen Unterhalt versehen, und wo ist da irgend etwas, was ich für dich, mein Sohn, tun kann?" Gen 27:38 Dann sprach Esau zu seinem Vater: "Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich, ja auch mich, mein Vater!" Damit erhob Esau seine Stimme und brach in Tränen aus. Gen 27:39 Da gab Isaak, sein Vater, ihm zur Antwort: "Siehe, fern von den fruchtbaren Landstrichen der Erde wird dein Wohnsitz gefunden werden und fern von dem Tau der Himmel droben. Gen 27:40 Und von deinem Schwert wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen. Aber es wird gewiß geschehen, daß du, wenn du rastlos wirst, tatsächlich sein Joch von deinem Hals weg zerbrechen wirst." Gen 27:41 Esau aber feindete Jakob wegen des Segens an, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und Esau sprach immer wieder in seinem Herzen: "Die Tage der Trauer um meinen Vater kommen näher. Danach werde ich Jakob, meinen Bruder, töten." Gen 27:42 Als der Rebekka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, mitgeteilt wurden, sandte sie sogleich hin und rief Jakob, ihren jüngeren Sohn, und sagte zu ihm: "Siehe! Esau, dein Bruder, tröstet sich in bezug auf dich – um dich zu töten. Gen 27:43 Nun denn, mein Sohn, hör auf meine Stimme, und steh auf, lauf weg zu Laban, meinem Bruder, nach Haran. Gen 27:44 Und du sollst einige Tage bei ihm wohnen, bis sich der Grimm deines Bruders gelegt hat, Gen 27:45 bis sich der Zorn deines Bruders von dir abwendet und er vergessen hat, was du ihm angetan hast. Und ich werde gewiß hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich auch euer beider an einem Tag beraubt werden?" Gen 27:46 Danach sagte Rebekka wiederholt zu Isaak: "Ich bin so weit, daß mich mein Leben wegen der Töchter Heths anwidert. Wenn sich Jakob je eine Frau von den Töchtern Heths nimmt wie diese von den Töchtern des Landes, was habe ich da noch vom Leben?" Gen 28:1 Demzufolge rief Isaak den Jakob und segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: "Du sollst keine Frau von den Töchtern Kanaans nehmen. Gen 28:2 Steh auf, geh nach Paddan-Aram zum Haus Bethuëls, des Vaters deiner Mutter, und von dort nimm dir eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. Gen 28:3 Und Gott, der Allmächtige, wird dich segnen und dich fruchtbar machen und dich mehren, und du wirst bestimmt zu einer Versammlung von Völkern werden. Gen 28:4 Und er wird dir den Segen Abrahams geben, dir und deinem Samen mit dir, damit du von dem Land der Orte deiner Fremdlingschaft Besitz nimmst, das Gott dem Abraham gegeben hat." Gen 28:5 So sandte Isaak Jakob weg, und er machte sich auf den Weg nach Paddan-Aram zu Laban, dem Sohn Bethuëls, des Syrers, dem Bruder Rebekkas, der Mutter Jakobs und Esaus. Gen 28:6 Als Esau sah, daß Isaak Jakob gesegnet und ihn nach Paddan-Aram weggesandt hatte, damit er sich von dort eine Frau nehme, und daß er ihm, als er ihn segnete, den Befehl auferlegte, indem [er] sprach: "Nimm dir keine Frau von den Töchtern Kanaans", Gen 28:7 und daß Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Paddan-Aram unterwegs war, Gen 28:8 da sah Esau, daß die Töchter Kanaans den Augen Isaaks, seines Vaters, mißfielen. Gen 28:9 Deswegen ging Esau zu Ismael und nahm sich Mahalath, die Tochter Ismaels, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajoths, zur Frau, zu seinen anderen Frauen hinzu. Gen 28:10 Und Jakob setzte seinen Weg von Beërscheba aus fort und ging nach Haran weiter. Gen 28:11 Nach einiger Zeit gelangte er an einen Ort und schickte sich an, die Nacht dort zu verbringen, weil die Sonne untergegangen war. So nahm er einen von den Steinen des Ortes und setzte ihn als seine Kopfstütze hin und legte sich an jenem Ort nieder. Gen 28:12 Und er begann zu träumen, und siehe, da war eine Leiter auf die Erde gestellt, und ihre Spitze reichte an die Himmel; und siehe, Gottes Engel stiegen daran auf und nieder. Gen 28:13 Und siehe, Jehova stand über ihr, und er sprach dann: "Ich bin Jehova, der Gott Abrahams, deines Vaters, und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, dir werde ich es geben und deinem Samen. Gen 28:14 Und dein Same wird bestimmt wie die Staubkörnchen der Erde werden, und du wirst dich gewiß nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden ausbreiten, und durch dich und durch deinen Samen werden sich bestimmt alle Familien des Erdbodens segnen. Gen 28:15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich auf dem ganzen Weg, den du gehst, behüten, und ich will dich auf diesen Boden zurückbringen, denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich wirklich getan habe, was ich zu dir geredet habe." Gen 28:16 Dann erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: "Wahrlich, Jehova ist an diesem Ort, und ich selbst wußte es nicht." Gen 28:17 Und er geriet in Furcht und fügte hinzu: "Wie furchteinflößend dieser Ort ist! Das ist nichts anderes als das Haus Gottes, und das ist das Tor der Himmel." Gen 28:18 Da stand Jakob am Morgen früh auf und nahm den Stein, der dort als seine Kopfstütze [lag], und er stellte ihn als Säule auf und goß Öl über dessen Spitze. Gen 28:19 Ferner gab er jenem Ort den Namen Bethel; Tatsache aber ist, daß Lus früher der Name der Stadt war. Gen 28:20 Und Jakob legte dann ein Gelübde ab, indem [er] sprach: "Wenn Gott weiter mit mir sein wird und mich auf diesem Weg, den ich gehe, gewiß behüten wird und mir bestimmt Brot zu essen und Kleider zum Anziehen geben wird Gen 28:21 und ich wirklich in Frieden zu dem Haus meines Vaters zurückkehren werde, dann wird sich Jehova als mein Gott erwiesen haben. Gen 28:22 Und dieser Stein, den ich als Säule aufgestellt habe, wird ein Haus Gottes werden, und von allem, was du mir geben wirst, werde ich dir ganz bestimmt den Zehnten geben." Gen 29:1 Danach setzte Jakob seine Füße in Bewegung und reiste nach dem Land der Orientalen weiter. Gen 29:2 Nun schaute er, und siehe, da war ein Brunnen auf dem Feld, und siehe, drei Schafherden lagerten daran, denn aus diesem Brunnen pflegte man die Herden zu tränken; und da war ein großer Stein über der Öffnung des Brunnens. Gen 29:3 Wenn alle Herden dort zusammengebracht waren, wälzte man den Stein von der Öffnung des Brunnens weg, und man tränkte die Kleinviehherden, worauf man den Stein wieder an seinen Platz über der Öffnung des Brunnens brachte. Gen 29:4 Da sagte Jakob zu ihnen: "Meine Brüder, von welchem Ort seid ihr?", worauf sie sprachen: "Wir sind von Haran." Gen 29:5 Dann sagte er zu ihnen: "Kennt ihr Laban, den Enkel Nahors?", worauf sie sagten: "Wir kennen ihn." Gen 29:6 Hierauf sprach er zu ihnen: "Geht es ihm gut?" Sie sagten darauf: "Es geht [ihm] gut. Und da kommt Rahel, seine Tochter, mit den Schafen!" Gen 29:7 Und er sprach weiter: "Nun, es ist noch voller Tag. Es ist nicht die Zeit, die Viehherden zusammenzubringen. Tränkt die Schafe, dann geht sie weiden." Gen 29:8 Hierauf sagten sie: "Das dürfen wir nicht tun, bis alle Herden zusammengebracht sind und man wirklich den Stein von der Öffnung des Brunnens wegwälzt. Dann sollen wir die Schafe tränken." Gen 29:9 Während er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schafen, die ihrem Vater gehörten, denn sie war eine Hirtin. Gen 29:10 Und es geschah, als Jakob Rahel, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, sah, daß Jakob sogleich herbeikam und den Stein von der Öffnung des Brunnens wegwälzte und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, tränkte. Gen 29:11 Dann küßte Jakob Rahel und erhob seine Stimme und brach in Tränen aus. Gen 29:12 Und Jakob begann Rahel mitzuteilen, daß er der Bruder ihres Vaters und daß er der Sohn Rebekkas sei. Und sie lief hin und teilte es ihrem Vater mit. Gen 29:13 Nun geschah es, daß Laban, sobald er den Bericht über Jakob, den Sohn seiner Schwester, hörte, ihm entgegenlief. Dann umarmte er ihn und küßte ihn und brachte ihn in sein Haus. Und er begann, Laban alle diese Dinge zu erzählen. Gen 29:14 Danach sprach Laban zu ihm: "In der Tat, du bist mein Bein und mein Fleisch." So wohnte er einen vollen Monat bei ihm. Gen 29:15 Danach sagte Laban zu Jakob: "Bist du mein Bruder und sollst mir umsonst dienen? Teil mir mit: Was soll dein Lohn sein?" Gen 29:16 Laban nun hatte zwei Töchter. Der Name der älteren war Lea und der Name der jüngeren Rahel. Gen 29:17 Die Augen Leas aber hatten keinen Glanz, während Rahel schön von Gestalt und schön von Angesicht geworden war. Gen 29:18 Und Jakob war in Rahel verliebt. So sprach er: "Ich bin willens, dir um Rahel, deine jüngere Tochter, sieben Jahre zu dienen." Gen 29:19 Darauf sprach Laban: "Es ist besser für mich, sie dir zu geben, als daß ich sie einem anderen Mann gebe. Bleibe bei mir." Gen 29:20 Und Jakob diente dann sieben Jahre um Rahel, aber wegen seiner Liebe zu ihr erwiesen sie sich in seinen Augen wie einige wenige Tage. Gen 29:21 Dann sagte Jakob zu Laban: "Übergib mir meine Frau, denn meine Tage sind um, und laß mich mit ihr Beziehungen haben." Gen 29:22 Darauf versammelte Laban alle Männer des Ortes und machte ein Festmahl. Gen 29:23 Aber es stellte sich heraus, daß er während des Abends daranging, seine Tochter Lea zu nehmen und sie zu ihm zu bringen, damit er mit ihr Beziehungen habe. Gen 29:24 Überdies gab Laban ihr seine Magd Silpa zur Magd, ja seiner Tochter Lea. Gen 29:25 So ergab es sich am Morgen, daß es, siehe, Lea war! Demzufolge sprach er zu Laban: "Was hast du mir da angetan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum also hast du mich hintergangen?" Gen 29:26 Darauf sagte Laban: "Es ist nicht üblich an unserem Ort, auf diese Weise zu tun, die Jüngere vor der Erstgeborenen zu geben. Gen 29:27 Feiere die Woche dieser Frau vollends. Danach wird dir auch diese andere Frau für den Dienst gegeben werden, den du mir sieben weitere Jahre leisten kannst." Gen 29:28 Dementsprechend tat Jakob so und feierte die Woche dieser Frau vollends, worauf er ihm seine Tochter Rahel zur Frau gab. Gen 29:29 Außerdem gab Laban seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd. Gen 29:30 Dann hatte er auch mit Rahel Beziehungen und brachte auch mehr Liebe zu Rahel zum Ausdruck als zu Lea, und er ging daran, ihm noch sieben weitere Jahre zu dienen. Gen 29:31 Als Jehova nun sah, daß Lea gehaßt war, öffnete er dann ihren Mutterschoß, Rahel aber war unfruchtbar. Gen 29:32 Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn und gab ihm dann den Namen Ruben, denn sie sprach: "Weil Jehova mein Elend angesehen hat, indem mein Mann mich jetzt zu lieben beginnen wird." Gen 29:33 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sagte dann: "Weil Jehova gehört hat, daß ich gehaßt war, und so hat er mir auch diesen gegeben." Demzufolge gab sie ihm den Namen Simeon. Gen 29:34 Und sie wurde abermals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: "Jetzt, diesmal, wird mein Mann sich mir anschließen, weil ich ihm drei Söhne geboren habe." Es wurde ihm daher der Name Levi gegeben. Gen 29:35 Und sie wurde nochmals schwanger und gebar einen Sohn und sprach dann: "Diesmal werde ich Jehova lobpreisen." Sie gab ihm daher den Namen Juda. Danach hörte sie auf zu gebären. Gen 30:1 Als Rahel nun sah, daß sie dem Jakob kein [Kind] geboren hatte, wurde Rahel auf ihre Schwester eifersüchtig und begann zu Jakob zu sagen: "Gib mir Kinder, oder ich werde sonst eine Tote sein." Gen 30:2 Hierauf entbrannte Jakobs Zorn gegen Rahel, und er sprach: "Bin ich an Gottes Stelle, der dir die Leibesfrucht vorenthalten hat?" Gen 30:3 Da sagte sie: "Hier ist meine Sklavin Bilha. Habe Beziehungen mit ihr, daß sie auf meinen Knien gebäre und daß ich, auch ich, durch sie zu Kindern komme." Gen 30:4 Damit gab sie ihm ihre Magd Bilha zur Frau, und Jakob hatte Beziehungen mit ihr. Gen 30:5 Und Bilha wurde schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen Sohn. Gen 30:6 Dann sprach Rahel: "Gott hat als mein Richter geamtet und hat auch auf meine Stimme gehört, so daß er mir einen Sohn gegeben hat." Darum gab sie ihm den Namen Dan. Gen 30:7 Und Bilha, Rahels Magd, wurde nochmals schwanger und gebar dem Jakob nach einiger Zeit einen zweiten Sohn. Gen 30:8 Dann sagte Rahel: "Unter mühevollem Ringen habe ich mit meiner Schwester gerungen. Ich bin auch als Gewinner hervorgegangen!" So gab sie ihm den Namen Naphtali. Gen 30:9 Als Lea nun sah, daß sie zu gebären aufgehört hatte, nahm sie dann Silpa, ihre Magd, und gab sie Jakob zur Frau. Gen 30:10 Nach einiger Zeit gebar Silpa, Leas Magd, dem Jakob einen Sohn. Gen 30:11 Dann sprach Lea: "Mit Glück!" Somit gab sie ihm den Namen Gad. Gen 30:12 Danach gebar Silpa, Leas Magd, Jakob einen zweiten Sohn. Gen 30:13 Dann sagte Lea: "Mit meiner Glückseligkeit! Denn die Töchter werden mich gewiß glücklich preisen." Somit gab sie ihm den Namen Ascher. Gen 30:14 Nun ging Ruben in den Tagen der Weizenernte aus und fand schließlich Mandragoren auf dem Feld. Da brachte er sie Lea, seiner Mutter. Dann sprach Rahel zu Lea: "Gib mir bitte einige von den Mandragoren deines Sohnes." Gen 30:15 Darauf sagte sie zu ihr: "Ist es etwa eine Kleinigkeit, daß du meinen Mann genommen hast, und du nimmst nun auch die Mandragoren meines Sohnes?" Da sprach Rahel: "Aus diesem Grund wird er heute nacht zum Tausch für die Mandragoren deines Sohnes bei dir liegen." Gen 30:16 Als Jakob am Abend vom Feld kam, ging Lea hinaus, ihm entgegen, und sagte dann: "Mit mir wirst du Beziehungen haben, denn ich habe dich um die Mandragoren meines Sohnes direkt gedungen." Somit legte er sich jene Nacht zu ihr. Gen 30:17 Und Gott erhörte Lea, und sie wurde schwanger und gebar Jakob nach einiger Zeit einen fünften Sohn. Gen 30:18 Dann sprach Lea: "Gott hat mir den Lohn [eines Lohnarbeiters] gegeben, weil ich meine Magd meinem Mann gegeben habe." Da gab sie ihm den Namen Issachar. Gen 30:19 Und Lea wurde nochmals schwanger und gebar Jakob nach einiger Zeit einen sechsten Sohn. Gen 30:20 Dann sagte Lea: "Gott hat mich, ja mich, mit einem guten Geschenk beschenkt. Endlich wird mein Mann mich dulden, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren." So gab sie ihm den Namen Sebulon. Gen 30:21 Und danach gebar sie eine Tochter und gab ihr dann den Namen Dina. Gen 30:22 Schließlich gedachte Gott Rahels, und Gott erhörte sie, indem er ihren Mutterschoß öffnete. Gen 30:23 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach sie: "Gott hat meine Schmach weggenommen!" Gen 30:24 So gab sie ihm den Namen Joseph, indem [sie] sagte: "Jehova fügt mir einen weiteren Sohn hinzu." Gen 30:25 Und es geschah, daß Jakob, als Rahel Joseph geboren hatte, sogleich zu Laban sprach: "Sende mich weg, damit ich an meinen Ort und in mein Land gehe. Gen 30:26 Übergib [mir] meine Frauen und meine Kinder, um die ich bei dir gedient habe, damit ich gehen kann; denn du selbst kennst ja meinen Dienst, den ich dir geleistet habe." Gen 30:27 Dann sagte Laban zu ihm: "Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen – ich habe die Omen in dem Sinne aufgefaßt, daß Jehova mich deinetwegen segnet." Gen 30:28 Und er fügte hinzu: "Setze mir deinen Lohn fest, und ich werde ihn geben." Gen 30:29 Da sprach er zu ihm: "Du selbst weißt ja, wie ich dir gedient habe und wie es deiner Viehherde bei mir ergangen ist, Gen 30:30 daß du vor meinem Kommen tatsächlich wenig hattest, und es hat sich zu einer Menge ausgebreitet, indem Jehova dich seit meinem Eintritt gesegnet hat. Und nun, wann soll ich auch für mein eigenes Haus etwas tun?" Gen 30:31 Dann sagte er: "Was soll ich dir geben?" Und weiter sprach Jakob: "Du wirst mir gar nichts geben! Wenn du mir dieses tun wirst, werde ich deine Kleinviehherde von neuem hüten. Ich werde sie weiterhin bewachen. Gen 30:32 Ich will heute durch deine ganze Kleinviehherde gehen. Du setzt von dort jedes gesprenkelte und scheckige Schaf beiseite und jedes dunkelbraune Schaf unter den jungen Widdern und jede scheckige und gesprenkelte unter den Ziegen. Danach sollen solche mein Lohn sein. Gen 30:33 Und mein Rechttun soll sich für mich verantworten, an welch künftigem Tag du auch kommen magst, um meinen Lohn zu überprüfen; alles, was nicht gesprenkelt und scheckig ist unter den Ziegen und dunkelbraun unter den jungen Widdern, ist etwas Gestohlenes, wenn es bei mir ist." Gen 30:34 Darauf sagte Laban: "Nun, das ist vortrefflich! Es sei gemäß deinem Wort." Gen 30:35 Dann sonderte er an jenem Tag die gestreiften und scheckigen Ziegenböcke und alle gesprenkelten und scheckigen Ziegen ab, alles, woran irgend etwas Weißes war, und jeden dunkelbraunen unter den jungen Widdern, doch übergab er sie den Händen seiner Söhne. Gen 30:36 Danach legte er einen Abstand von drei Tagereisen zwischen sich und Jakob, und Jakob hütete die Kleinviehherden Labans, die übrigblieben. Gen 30:37 Dann nahm Jakob für seinen Gebrauch Stäbe, die noch feucht waren, vom Storaxbaum und vom Mandelbaum und von der Platane und schälte weiße Schälungen daran, indem er das Weiße, das an den Stäben war, stellenweise bloßlegte. Gen 30:38 Schließlich legte er die Stäbe, die er geschält hatte, vor die Kleinviehherde hin, in die Tränkrinnen, in die Wassertränktröge, wohin die Kleinviehherden jeweils zum Trinken kamen, daß sie vor ihnen brünstig würden, wenn sie zum Trinken kamen. Gen 30:39 Demzufolge wurden die Kleinviehherden gewöhnlich vor den Stäben brünstig, und die Kleinviehherden brachten jeweils gestreifte, gesprenkelte und scheckige [Tiere] hervor. Gen 30:40 Und Jakob schied die jungen Widder aus und kehrte dann das Gesicht des Kleinviehs zu den Gestreiften und allen Dunkelbraunen unter den Kleinviehherden Labans. Dann stellte er seine eigenen Herden für sich und stellte sie nicht zu den Kleinviehherden Labans. Gen 30:41 Und es geschah fortan, daß Jakob, wann immer das kräftige Kleinvieh brünstig wurde, jeweils die Stäbe den Kleinviehherden vor die Augen in die Tränkrinnen legte, daß sie bei den Stäben brünstig würden. Gen 30:42 Wenn sich aber das Kleinvieh schwächlich zeigte, legte er sie jeweils nicht dorthin. So wurden die schwächlichen [Tiere] stets diejenigen Labans, die kräftigen aber diejenigen Jakobs. Gen 30:43 Und der Mann fuhr fort, sich immer mehr auszubreiten, und große Kleinviehherden und Mägde und Knechte und Kamele und Esel wurden ihm zu eigen. Gen 31:1 Nach einiger Zeit bekam er die Worte der Söhne Labans zu hören, die sagten: "Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehörte, und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er all diesen Reichtum aufgehäuft." Gen 31:2 Wenn Jakob das Angesicht Labans anschaute, siehe, so war es nicht wie früher mit ihm. Gen 31:3 Schließlich sprach Jehova zu Jakob: "Kehr in das Land deiner Väter und zu deinen Verwandten zurück, und ich werde weiterhin mit dir sein." Gen 31:4 Dann sandte Jakob hin und rief Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Kleinviehherde hinaus, Gen 31:5 und er sagte zu ihnen: "Ich sehe es dem Angesicht eures Vaters an, daß er mir gegenüber nicht derselbe ist wie früher; aber es hat sich erwiesen, daß der Gott meines Vaters mit mir ist. Gen 31:6 Und ihr wißt ja selbst, daß ich eurem Vater mit meiner ganzen Kraft gedient habe. Gen 31:7 Und euer Vater hat mit mir sein Spiel getrieben, und er hat meinen Lohn zehnmal geändert, aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Schaden zuzufügen. Gen 31:8 Wenn er einerseits jeweils sprach: 'Die Gesprenkelten werden dein Lohn werden', dann brachte die ganze Kleinviehherde Gesprenkelte hervor; wenn er aber andererseits jeweils sprach: 'Die Gestreiften werden dein Lohn werden', dann brachte die ganze Kleinviehherde Gestreifte hervor. Gen 31:9 So nahm Gott die Viehherde eures Vaters fortwährend weg und gab sie mir. Gen 31:10 Zuletzt geschah es zu der Zeit, als die Kleinviehherde brünstig wurde, daß ich meine Augen erhob und in einem Traumgesicht sah, und siehe, die Ziegenböcke, die das Kleinvieh besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und gefleckt. Gen 31:11 Dann sagte der Engel des [wahren] Gottes im Traum zu mir: 'Jakob!', worauf ich sprach: 'Hier bin ich.' Gen 31:12 Und er fuhr fort: 'Erhebe bitte deine Augen und sieh: All die Ziegenböcke, die das Kleinvieh bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und gefleckt, denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. Gen 31:13 Ich bin der [wahre] Gott von Bethel, wo du eine Säule gesalbt und wo du mir ein Gelübde abgelegt hast. Nun steh auf, zieh fort aus diesem Land, und kehr in das Land deiner Geburt zurück.'" Gen 31:14 Darauf antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: "Gibt es für uns noch einen Erbanteil im Haus unseres Vaters? Gen 31:15 Gelten wir ihm nicht tatsächlich als Ausländerinnen, da er uns verkauft hat, so daß er sogar fortwährend das Geld verzehrt, das für uns gegeben wurde? Gen 31:16 Denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater weggenommen hat, gehört uns und unseren Kindern. So tu nun alles, was Gott zu dir gesagt hat." Gen 31:17 Da machte sich Jakob auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele; Gen 31:18 und er begann seine ganze Viehherde zu treiben samt aller Habe, die er angesammelt hatte, die Viehherde eigenen Erwerbs, den er in Paddan-Aram angesammelt hatte, um zu Isaak, seinem Vater, in das Land Kanaan zu ziehen. Gen 31:19 Laban nun war hingegangen, seine Schafe zu scheren. Unterdessen stahl Rahel die Teraphim, die ihrem Vater gehörten. Gen 31:20 So überlistete Jakob den Syrer Laban, denn er hatte ihm nicht mitgeteilt, daß er weglaufen würde. Gen 31:21 Und er ging daran, wegzulaufen und sich aufzumachen und den STROM zu überschreiten, er und alles, was er hatte. Danach richtete er sein Angesicht zur Berggegend von Gilead. Gen 31:22 Später, am dritten Tag, wurde Laban mitgeteilt, daß Jakob weggelaufen sei. Gen 31:23 Darauf nahm er seine Brüder mit sich und jagte ihm dann sieben Tagereisen weit nach und holte ihn in der Berggegend von Gilead ein. Gen 31:24 Da kam Gott in einem Traum bei Nacht zu Laban, dem Syrer, und sprach zu ihm: "Nimm dich in acht, daß du dann mit Jakob nicht redest, weder Gutes noch Böses." Gen 31:25 So näherte sich Laban Jakob, als Jakob sein Zelt auf dem Berg aufgeschlagen hatte, und Laban hatte seine Brüder in der Berggegend von Gilead lagern lassen. Gen 31:26 Dann sagte Laban zu Jakob: "Was hast du getan, indem du darangingst, mich zu überlisten und meine Töchter wie mit dem Schwert Gefangene wegzutreiben? Gen 31:27 Warum mußtest du heimlich weglaufen und mich überlisten und hast [es] mir nicht mitgeteilt, damit ich dich mit Freuden und mit Liedern, mit Tamburin und mit Harfe hätte wegsenden können? Gen 31:28 Und du gabst mir keine Gelegenheit, meine Kinder und meine Töchter zu küssen. Nun, du hast töricht gehandelt. Gen 31:29 Es steht in der Macht meiner Hand, euch Schaden zuzufügen, aber der Gott eures Vaters hat gestern nacht zu mir gesprochen und gesagt: 'Nimm dich in acht, weder Gutes noch Böses mit Jakob zu reden.' Gen 31:30 Nun bist du ja weggegangen, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters gesehnt hast, warum aber hast du meine Götter gestohlen?" Gen 31:31 Als Antwort sagte dann Jakob zu Laban: "Es war, weil ich mich fürchtete; denn ich sagte mir: 'Du könntest mir deine Töchter entreißen.' Gen 31:32 Wer immer es ist, bei dem du deine Götter findest: er möge nicht leben. Untersuche du selbst vor unseren Brüdern, was ich bei mir habe, und nimm [sie] an dich." Jakob wußte aber nicht, daß Rahel sie gestohlen hatte. Gen 31:33 So ging Laban in das Zelt Jakobs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Sklavinnen, fand [sie] aber nicht. Schließlich ging er aus Leas Zelt hinaus und kam in Rahels Zelt. Gen 31:34 Nun hatte Rahel die Teraphim genommen und sie dann in den Frauensattelkorb des Kamels gelegt, und sie blieb darauf sitzen. Da machte sich Laban daran, das ganze Zelt zu durchtasten, fand [sie] aber nicht. Gen 31:35 Dann sprach sie zu ihrem Vater: "Mögen die Augen meines Herrn nicht vor Zorn funkeln, weil ich nicht vor dir aufzustehen vermag, denn das bei Frauen Übliche [widerfährt] mir." Da suchte er sorgfältig weiter, fand die Teraphim aber nicht. Gen 31:36 Und Jakob wurde zornig und begann mit Laban zu hadern, und Jakob fuhr fort, Laban zu antworten und zu sagen: "Was ist meine Auflehnung, was meine Sünde als Grund dafür, daß du mir so hitzig nachgejagt bist? Gen 31:37 Nun, da du all meine Habe durchtastet hast, was hast du von all der Habe deines Hauses gefunden? Leg es hierhin vor meine Brüder und deine Brüder, und laß sie zwischen uns beiden entscheiden. Gen 31:38 Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen. Deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Kleinviehherde habe ich nie gegessen. Gen 31:39 Irgendein zerrissenes Tier habe ich dir nicht gebracht. Ich selbst habe jeweils dessen Verlust getragen. Ob eins bei Tag gestohlen oder bei Nacht gestohlen worden war, du hast es stets von meiner Hand gefordert. Gen 31:40 Meine Erfahrung war, daß bei Tag die Hitze mich verzehrte und bei Nacht die Kälte, und mein Schlaf entfloh gewöhnlich meinen Augen. Gen 31:41 So bin ich zwanzig Jahre in deinem Haus gewesen. Ich habe dir vierzehn Jahre um deine beiden Töchter gedient und sechs Jahre um deine Kleinviehherde, und du hast meinen Lohn immer wieder, zehnmal, geändert. Gen 31:42 Wenn es sich nicht erwiesen hätte, daß der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und der GEFÜRCHTETE Isaaks, auf meiner Seite war, hättest du mich jetzt mit leeren Händen weggesandt. Gott hat mein Elend und die Mühe meiner Hände gesehen, und so hat er dich gestern nacht zurechtgewiesen." Gen 31:43 Dann gab Laban Jakob zur Antwort: "Die Töchter sind meine Töchter und die Kinder meine Kinder, und die Kleinviehherde ist meine Kleinviehherde, und alles, was du anschaust, gehört mir und meinen Töchtern. Was kann ich heute gegen diese oder gegen ihre Kinder, die sie geboren haben, tun? Gen 31:44 Und nun, komm, laß uns einen Bund schließen, ich und du, und er soll als Zeuge zwischen mir und dir dienen." Gen 31:45 Somit nahm Jakob einen Stein und richtete ihn als Säule auf. Gen 31:46 Dann sprach Jakob zu seinen Brüdern: "Lest Steine auf!" Und sie gingen Steine holen und machten einen Haufen [davon]. Danach aßen sie dort auf dem [Stein]haufen. Gen 31:47 Und Laban begann ihn Jegar-Sahadutha zu nennen, Jakob aber nannte ihn Galed. Gen 31:48 Und Laban sprach dann: "Dieser Haufen ist heute ein Zeuge zwischen mir und dir." Darum gab er ihm den Namen Galed Gen 31:49 und "Der Wachtturm", denn er sagte: "Möge Jehova Wache halten zwischen mir und dir, wenn wir in einer Lage sind, in der der eine vom anderen nicht gesehen wird. Gen 31:50 Wenn du je meine Töchter niederdrückst und wenn du zu meinen Töchtern Frauen hinzunehmen wirst, da ist kein Mensch bei uns. Siehe! Gott ist Zeuge zwischen mir und dir." Gen 31:51 Und Laban sagte weiter zu Jakob: "Da ist dieser Haufen, und da ist die Säule, die ich errichtet habe zwischen mir und dir. Gen 31:52 Dieser Haufen ist ein Zeuge, und die Säule ist etwas, was Zeugnis dafür ablegt, daß ich nicht gegen dich über diesen Haufen hinausgehen werde und daß du nicht gegen mich über diesen Haufen und diese Säule hinausgehen wirst zum Schaden. Gen 31:53 Möge der Gott Abrahams und der Gott Nahors zwischen uns richten, der Gott ihres Vaters." Jakob aber schwor bei dem von seinem Vater Isaak GEFÜRCHTETEN. Gen 31:54 Danach opferte Jakob auf dem Berg ein Schlachtopfer und lud seine Brüder ein, Brot zu essen. Demgemäß aßen sie Brot und verbrachten die Nacht auf dem Berg. Gen 31:55 Laban jedoch stand am Morgen früh auf und küßte seine Kinder und seine Töchter und segnete sie. Dann machte sich Laban auf den Weg, um an seinen eigenen Ort zurückzukehren. Gen 32:1 Und was Jakob betrifft, er begab sich auf seinen Weg, und die Engel Gottes begegneten ihm nun. Gen 32:2 Als Jakob sie sah, sagte er sogleich: "Das ist das Lager Gottes!" Daher gab er jenem Ort den Namen Mahanajim. Gen 32:3 Dann sandte Jakob Boten vor sich her zu Esau, seinem Bruder, in das Land Seir, das Feld Edoms, Gen 32:4 und er gebot ihnen, indem [er] sprach: "Dies ist, was ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sagen werdet: 'So hat dein Knecht Jakob gesprochen: "Bei Laban habe ich als Fremdling geweilt und mich bis jetzt so lange aufgehalten. Gen 32:5 Und ich habe Stiere und Esel, Schafe und Knechte und Mägde bekommen, und ich möchte hinsenden, um meinen Herrn zu benachrichtigen, damit ich Gunst finde in deinen Augen."'" Gen 32:6 Nach einiger Zeit kehrten die Boten zu Jakob zurück und sagten: "Wir sind zu deinem Bruder Esau gekommen, und er ist auch auf dem Weg, dir entgegen, und vierhundert Mann mit ihm." Gen 32:7 Und Jakob geriet in große Furcht, und es wurde ihm angst. So teilte er die Leute, die bei ihm waren, und die Kleinviehherden und die Rinder und die Kamele in zwei Lager, Gen 32:8 und er sprach: "Wenn Esau zu dem einen Lager kommen und darüber herfallen sollte, dann bleibt bestimmt ein Lager übrig zum Entrinnen." Gen 32:9 Danach sagte Jakob: "O Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, o Jehova, du, der zu mir spricht: 'Kehr in dein Land und zu deinen Verwandten zurück, und ich will gut an dir handeln', Gen 32:10 ich bin all der liebenden Gütigkeiten und all der Treue nicht würdig, die du mir, deinem Knecht, erwiesen hast, denn nur mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gezogen, und jetzt bin ich zu zwei Lagern geworden. Gen 32:11 Befreie mich, ich bitte dich, aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus, denn ich bin in Furcht vor ihm, daß er kommt und gewiß über mich herfällt, über die Mutter samt den Kindern. Gen 32:12 Und du, du hast gesagt: 'Ohne jede Frage werde ich es dir gutgehen lassen, und ich will deinen Samen gleich den Sandkörnern des Meeres machen, die man vor Menge nicht zählen kann.'" Gen 32:13 Und er verbrachte jene Nacht dort. Und von dem, was ihm zur Hand kam, nahm er dann eine Gabe für Esau, seinen Bruder: Gen 32:14 zweihundert Ziegen und zwanzig Ziegenböcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder, Gen 32:15 dreißig säugende Kamele und ihre Jungen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn ausgewachsene Esel. Gen 32:16 Dann übergab er seinen Knechten je eine Herde nach der anderen und sprach wiederholt zu seinen Knechten: "Geht vor mir her hinüber, und zwischen Herde und Herde müßt ihr einen Abstand lassen." Gen 32:17 Ferner gebot er dem ersten und sagte: "Falls Esau, mein Bruder, dir begegnen und dich fragen sollte, indem [er] spricht: 'Wem gehörst du, und wohin gehst du, und wem gehören diese vor dir?', Gen 32:18 dann sollst du sagen: 'Deinem Knecht, dem Jakob. Eine Gabe ist es, die meinem Herrn, dem Esau, gesandt wird, und siehe, er selbst ist auch hinter uns.'" Gen 32:19 Und er fuhr fort, auch dem zweiten zu gebieten, auch dem dritten, auch allen, die den Herden folgten, indem [er] sprach: "Gemäß diesem Wort müßt ihr zu Esau reden, wenn ihr ihm begegnet. Gen 32:20 Und ihr sollt auch sagen: 'Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns.'" Denn er sagte sich: "Es mag sein, daß ich ihn beschwichtige durch die Gabe, die vor mir hergeht, und danach werde ich sein Angesicht sehen. Vielleicht wird er mich freundlich aufnehmen." Gen 32:21 So ging die Gabe vor ihm her hinüber, er aber verbrachte jene Nacht im Lager. Gen 32:22 Später in jener Nacht erhob er sich und nahm seine beiden Frauen und seine beiden Mägde und seine elf jungen Söhne und überschritt die Furt des Jabbok. Gen 32:23 So nahm er sie und brachte sie über das Wildbachtal, und er brachte hinüber, was er hatte. Gen 32:24 Schließlich blieb Jakob allein zurück. Da begann ein Mann mit ihm zu ringen, bis die Morgenröte heraufkam. Gen 32:25 Als er schließlich sah, daß er nicht die Oberhand über ihn gewonnen hatte, da berührte er seine Hüftgelenkpfanne, und die Hüftgelenkpfanne Jakobs wurde ausgerenkt, während er mit ihm rang. Gen 32:26 Danach sprach er: "Laß mich gehen, denn die Morgenröte ist heraufgekommen." Daraufhin sagte er: "Ich lasse dich nicht gehen, es sei denn, du segnest mich zuvor." Gen 32:27 Da sprach er zu ihm: "Wie ist dein Name?", worauf er sagte: "Jakob." Gen 32:28 Dann sprach er: "Dein Name wird nicht länger Jakob genannt werden, sondern Israel, denn du hast mit Gott und mit Menschen gestritten, so daß du zuletzt die Oberhand gewonnen hast." Gen 32:29 Jakob seinerseits erkundigte sich und sprach: "Teil mir bitte deinen Namen mit." Er sagte jedoch: "Warum erkundigst du dich nach meinem Namen?" Hierauf segnete er ihn dort. Gen 32:30 Daher gab Jakob dem Ort den Namen Peniël, denn – um ihn anzuführen –: "Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und doch ist meine Seele befreit worden." Gen 32:31 Und die Sonne begann über ihm aufzustrahlen, sobald er an Penuël vorüberkam, er aber hinkte an seiner Hüfte. Gen 32:32 Darum sind es die Söhne Israels bis auf diesen Tag nicht gewohnt, die Sehne des Hüftnervs zu essen, der auf der Hüftgelenkpfanne [liegt], weil er die Hüftgelenkpfanne Jakobs an der Sehne des Hüftnervs berührt hatte. Gen 33:1 Nach einiger Zeit erhob Jakob seine Augen und schaute, und da kam Esau und mit ihm vierhundert Mann. Demzufolge verteilte er die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Mägde, Gen 33:2 und er stellte die Mägde und ihre Kinder zuvorderst und Lea und ihre Kinder hinter sie und Rahel und Joseph zuhinterst. Gen 33:3 Und er seinerseits ging vor ihnen her und beugte sich dann siebenmal zur Erde nieder, bis er an seinen Bruder herankam. Gen 33:4 Und Esau lief ihm entgegen, und er begann ihn zu umarmen und ihm um den Hals zu fallen und ihn zu küssen, und sie brachen in Tränen aus. Gen 33:5 Dann erhob er seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sagte: "Wer sind diese bei dir?", worauf er sprach: "Die Kinder, mit denen Gott durch seine Gunst deinen Knecht beschenkt hat." Gen 33:6 Darauf traten die Mägde herzu, sie und ihre Kinder, und beugten sich nieder; Gen 33:7 und auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie beugten sich nieder, und danach trat Joseph herzu und Rahel, und sie beugten sich nieder. Gen 33:8 Er sagte nun: "Was hast du mit diesem ganzen Wanderlager vor, dem ich begegnet bin?" Darauf sprach er: "Um Gunst zu finden in den Augen meines Herrn." Gen 33:9 Da sagte Esau: "Ich habe sehr vieles, mein Bruder. Was dein ist, bleibe dein." Gen 33:10 Jakob aber sprach: "Nicht doch. Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so sollst du meine Gabe aus meiner Hand nehmen, denn ihrem Zweck entsprechend habe ich dein Angesicht gesehen, als ob ich Gottes Angesicht sähe, indem du mich mit Wohlgefallen aufgenommen hast. Gen 33:11 Nimm bitte meine Segensgabe, die dir gebracht worden ist, weil Gott mir Gunst erwiesen hat und weil ich alles habe." Und er drängte ihn weiterhin, so daß er es nahm. Gen 33:12 Später sagte er: "Laß uns aufbrechen und gehen, und laß mich vor dir hergehen." Gen 33:13 Er aber sprach zu ihm: "Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind; und Schafe und Rinder, die säugen, sind in meiner Obhut, und sollte man sie einen einzigen Tag zu schnell treiben, so würde gewiß die ganze Kleinviehherde sterben. Gen 33:14 Mein Herr möge bitte seinem Knecht vorausziehen, doch mich laß nach meiner Gemächlichkeit weitergehen, gemäß dem Schritt des Viehs, das vor mir ist, und gemäß dem Schritt der Kinder, bis ich zu meinem Herrn nach Seir kommen werde." Gen 33:15 Da sagte Esau: "Laß mich dir bitte einige von den Leuten, die bei mir sind, zur Verfügung stellen." Darauf sprach er: "Wozu dies? Laß mich Gunst finden in den Augen meines Herrn." Gen 33:16 Da kehrte Esau an jenem Tag seines Weges nach Seir zurück. Gen 33:17 Und Jakob brach nach Sukkoth auf, und er baute sich dann ein Haus, und für seine Viehherde machte er Hütten. Darum gab er dem Ort den Namen Sukkoth. Gen 33:18 Mit der Zeit kam Jakob wohlbehalten zur Stadt Sichem, die im Land Kanaan ist, als er von Paddan-Aram kam; und er schlug das Lager vor der Stadt auf. Gen 33:19 Dann erwarb er sich für hundert Geldstücke von der Hand der Söhne Hamors, des Vaters Sichems, ein Stück Feld, wo er sein Zelt aufschlug. Gen 33:20 Danach stellte er dort einen Altar auf und nannte ihn: Gott, der Gott Israels. Gen 34:1 Dina nun, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, pflegte auszugehen, um die Töchter des Landes zu sehen. Gen 34:2 Und Sichem, der Sohn Hamors, des Hiwiters, eines Vorstehers des Landes, bekam sie zu sehen, und dann nahm er sie und legte sich zu ihr und tat ihr Gewalt an. Gen 34:3 Und seine Seele begann an Dina, der Tochter Jakobs, zu hängen, und er verliebte sich in die junge Frau und redete fortgesetzt überzeugend auf die junge Frau ein. Gen 34:4 Schließlich sprach Sichem zu Hamor, seinem Vater: "Nimm mir dieses Mädchen zur Frau." Gen 34:5 Und Jakob hörte, daß er Dina, seine Tochter, verunreinigt hatte. Und seine Söhne waren gerade bei seiner Viehherde auf dem Feld; und Jakob schwieg, bis sie hereinkämen. Gen 34:6 Später ging Hamor, Sichems Vater, zu Jakob hinaus, um mit ihm zu reden. Gen 34:7 Und die Söhne Jakobs kamen vom Feld herein, sobald sie davon hörten; und die Männer fühlten sich verletzt und wurden sehr zornig, weil er eine schändliche Torheit gegen Israel begangen hatte, indem er bei Jakobs Tochter lag, während nichts dergleichen getan werden durfte. Gen 34:8 Und Hamor redete dann mit ihnen, indem [er] sagte: "Was Sichem, meinen Sohn, betrifft, seine Seele hängt an eurer Tochter. Gebt sie ihm bitte zur Frau, Gen 34:9 und geht Ehebündnisse mit uns ein. Eure Töchter werdet ihr uns geben, und unsere Töchter werdet ihr für euch nehmen. Gen 34:10 Und ihr könnt bei uns wohnen, und das Land wird euch zur Verfügung stehen. Wohnt und treibt Handel darin, und werdet darin ansässig." Gen 34:11 Dann sprach Sichem zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: "Möge ich Gunst finden in euren Augen, und was immer ihr mir sagen werdet, das werde ich geben. Gen 34:12 Setzt das Heiratsgeld und die mir auferlegte Gabe recht hoch an, und ich will gemäß dem geben, was ihr mir sagt; nur gebt mir die junge Frau zur Ehefrau." Gen 34:13 Und Jakobs Söhne begannen, Sichem und Hamor, seinem Vater, trügerisch zu antworten und so zu reden, weil er Dina, ihre Schwester, verunreinigt hatte. Gen 34:14 Und sie sprachen weiter zu ihnen: "Wir können so etwas unmöglich tun, unsere Schwester einem Mann zu geben, der eine Vorhaut hat, denn das ist eine Schmach für uns. Gen 34:15 Nur unter dieser Bedingung können wir einwilligen, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche bei euch beschnitten wird. Gen 34:16 Dann werden wir euch bestimmt unsere Töchter geben, und wir werden uns eure Töchter nehmen, und wir werden gewiß bei euch wohnen und ein Volk werden. Gen 34:17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch beschneiden zu lassen, so werden wir unsere Tochter nehmen und gehen." Gen 34:18 Und ihre Worte schienen in den Augen Hamors und in den Augen Sichems, des Sohnes Hamors, gut zu sein, Gen 34:19 und der junge Mann zögerte nicht, die Bedingung zu erfüllen, denn er fand wirklich Gefallen an Jakobs Tochter, und er war der Ehrenwerteste des ganzen Hauses seines Vaters. Gen 34:20 Da gingen Hamor und Sichem, sein Sohn, zum Tor ihrer Stadt und begannen zu den Männern ihrer Stadt zu reden, indem [sie] sprachen: Gen 34:21 "Diese Männer sind uns gegenüber friedliebend. Somit mögen sie im Land wohnen und darin Handel treiben, da ja das Land vor ihnen weiträumig ist. Ihre Töchter können wir uns zu Frauen nehmen, und unsere eigenen Töchter können wir ihnen geben. Gen 34:22 Nur unter dieser Bedingung werden die Männer einwilligen, bei uns zu wohnen und so ein Volk zu werden, wenn alles Männliche bei uns beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind. Gen 34:23 Ihre Besitztümer und ihr Vermögen und all ihr Vieh, werden sie dann nicht uns gehören? Nur laßt uns einwilligen, damit sie bei uns wohnen." Gen 34:24 Dann hörten alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen, auf Hamor und auf seinen Sohn Sichem, und alle Männlichen ließen sich beschneiden, alle, die durch das Tor seiner Stadt ausgingen. Gen 34:25 Es geschah jedoch, daß am dritten Tag, als sie dann Schmerzen erlitten, die beiden Söhne Jakobs, Simeon und Levi, Brüder der Dina, jeder daranging, sein Schwert zu nehmen und unvermutet in die Stadt zu gehen und alles Männliche zu töten. Gen 34:26 Und Hamor und Sichem, seinen Sohn, töteten sie mit der Schärfe des Schwertes. Dann holten sie Dina aus dem Haus Sichems und gingen hinaus. Gen 34:27 Die anderen Söhne Jakobs griffen die tödlich Verwundeten an und gingen daran, die Stadt zu plündern, weil man ihre Schwester verunreinigt hatte. Gen 34:28 Ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und ihre Esel und was in der Stadt war und was auf dem Feld war nahmen sie mit. Gen 34:29 Und alle ihre Mittel des Unterhalts und alle ihre Kleinkinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg, so daß sie alles plünderten, was in den Häusern war. Gen 34:30 Darauf sprach Jakob zu Simeon und zu Levi: "Ihr habt mich in Verruf gebracht, indem ihr mich bei den Bewohnern des Landes zu einem Gestank macht, bei den Kanaanitern und den Perisitern, während ich an Zahl gering bin, und sie werden sich gewiß gegen mich versammeln und über mich herfallen, und ich werde bestimmt vertilgt werden, ich und mein Haus." Gen 34:31 Darauf sagten sie: "Sollte jemand unsere Schwester wie eine Prostituierte behandeln?" Gen 35:1 Nach diesem sprach Gott zu Jakob: "Steh auf, geh nach Bethel hinauf und wohne dort, und mache dort dem [wahren] Gott, der dir erschienen ist, als du von Esau, deinem Bruder, weggelaufen bist, einen Altar." Gen 35:2 Dann sagte Jakob zu seinen Hausgenossen und zu allen, die mit ihm waren: "Schafft die fremdländischen Götter weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Überwürfe, Gen 35:3 und wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinaufgehen. Und dort werde ich dem [wahren] Gott, der mir am Tag meiner Bedrängnis geantwortet hat, einen Altar machen, da er sich als der erwiesen hat, der auf dem Weg, den ich gegangen bin, mit mir gewesen ist." Gen 35:4 So gaben sie Jakob alle fremdländischen Götter, die in ihren Händen waren, und die Ohrringe, die an ihren Ohren waren, und Jakob verbarg sie unter dem großen Baum, der nahe bei Sichem war. Gen 35:5 Danach brachen sie auf, und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie her waren, so daß sie den Söhnen Jakobs nicht nachjagten. Gen 35:6 Schließlich kam Jakob nach Lus, das im Land Kanaan ist, das heißt Bethel, er und alles Volk, das bei ihm war. Gen 35:7 Dann baute er dort einen Altar und begann den Ort El-Bethel zu nennen, weil sich ihm dort der [wahre] Gott zu der Zeit geoffenbart hatte, als er von seinem Bruder weglief. Gen 35:8 Später starb Debora, die Amme Rebekkas, und wurde unterhalb von Bethel unter einem stattlichen Baum begraben. Demzufolge gab er ihm den Namen Allon-Bachuth. Gen 35:9 Gott erschien nun dem Jakob wiederum, während er aus Paddan-Aram kam, und segnete ihn. Gen 35:10 Und Gott sagte dann zu ihm: "Dein Name ist Jakob. Nicht länger werde dein Name Jakob genannt, sondern Israel wird dein Name werden." Und er begann seinen Namen Israel zu nennen. Gen 35:11 Und Gott sprach ferner zu ihm: "Ich bin Gott, der Allmächtige. Sei fruchtbar und werde zu vielen. Nationen und eine Versammlung von Nationen werden aus dir hervorgehen, und Könige werden aus deinen Lenden kommen. Gen 35:12 Was das Land betrifft, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, dir werde ich es geben, und deinem Samen nach dir werde ich das Land geben." Gen 35:13 Danach fuhr Gott von ihm auf, an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte. Gen 35:14 Demzufolge stellte Jakob eine Säule an den Ort, wo er mit ihm geredet hatte, eine Säule aus Stein, und er goß ein Trankopfer darauf aus und goß Öl darauf. Gen 35:15 Und Jakob nannte den Namen des Ortes, wo Gott mit ihm geredet hatte, weiterhin Bethel. Gen 35:16 Dann brachen sie von Bethel auf. Und als es noch eine gute Strecke Landes war, ehe man nach Ephrath kam, war Rahel im Begriff zu gebären, und sie hatte eine schwere Geburt. Gen 35:17 Es geschah aber, als sie es schwer hatte bei der Geburt, daß die Hebamme zu ihr sagte: "Fürchte dich nicht, denn du wirst auch diesen Sohn haben." Gen 35:18 Und als ihre Seele ausging (weil sie starb), gab sie ihm demzufolge den Namen Ben-Oni; aber sein Vater nannte ihn Benjamin. Gen 35:19 So starb Rahel und wurde am Weg nach Ephrath, das heißt Bethlehem, begraben. Gen 35:20 Daher stellte Jakob über ihrem Grab eine Säule auf. Das ist die Säule des Grabes Rahels bis auf diesen Tag. Gen 35:21 Danach brach Israel auf und schlug sein Zelt in einiger Entfernung jenseits des Turms Eder auf. Gen 35:22 Und es geschah, während Israel in jenem Land zeltete, daß Ruben einmal hinging und sich zu Bilha, der Nebenfrau seines Vaters, legte, und Israel erfuhr es. So gab es denn zwölf Söhne Jakobs. Gen 35:23 Die Söhne von Lea waren Ruben, Jakobs Erstgeborener, und Simeon und Levi und Juda und Issachar und Sebulon. Gen 35:24 Die Söhne von Rahel waren Joseph und Benjamin. Gen 35:25 Und die Söhne von Bilha, der Magd Rahels, waren Dan und Naphtali. Gen 35:26 Und die Söhne von Silpa, der Magd Leas, waren Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jakobs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden. Gen 35:27 Schließlich kam Jakob zu Isaak, seinem Vater, nach Mamre, nach Kirjath-Arba, das heißt Hebron, wo Abraham und auch Isaak als Fremdlinge geweilt hatten. Gen 35:28 Und die Tage Isaaks wurden hundertachtzig Jahre. Gen 35:29 Danach verschied Isaak und starb und wurde zu seinem Volk versammelt, alt und mit Tagen gesättigt, und seine Söhne, Esau und Jakob, begruben ihn. Gen 36:1 Und dies ist die Geschichte Esaus, das heißt Edoms. Gen 36:2 Esau nahm sich Frauen von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters, und Oholibama, die Tochter Anas, die Enkelin Zibeons, des Hiwiters, Gen 36:3 und Basemath, Ismaels Tochter, die Schwester Nebajoths. Gen 36:4 Und Ada gebar dann dem Esau Eliphas, und Basemath gebar Reuël, Gen 36:5 und Oholibama gebar Jeusch und Jalam und Korah. Dies sind die Söhne Esaus, die ihm im Land Kanaan geboren wurden. Gen 36:6 Danach nahm Esau seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses und seine Viehherde und alle seine anderen Tiere und sein ganzes Vermögen, das er im Land Kanaan angesammelt hatte, und ging in ein Land, von seinem Bruder Jakob hinweg, Gen 36:7 denn ihre Habe war für sie zu groß geworden, um beisammenzuwohnen, und das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft konnte sie wegen ihrer Viehherden nicht erhalten. Gen 36:8 So schlug Esau [seinen] Wohnsitz in der Berggegend Seir auf. Esau ist Edom. Gen 36:9 Und dies ist die Geschichte Esaus, des Vaters Edoms, in der Berggegend Seir. Gen 36:10 Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, der Frau Esaus; Reuël, der Sohn Basemaths, der Frau Esaus. Gen 36:11 Und die Söhne des Eliphas wurden Teman, Omar, Zepho und Gatam und Kenas. Gen 36:12 Und Timna wurde die Nebenfrau des Eliphas, des Sohnes Esaus. Nach einiger Zeit gebar sie dem Eliphas den Amalek. Dies sind die Söhne Adas, der Frau Esaus. Gen 36:13 Dies sind die Söhne Reuëls: Nahath und Serach, Schamma und Misa. Diese wurden die Söhne Basemaths, der Frau Esaus. Gen 36:14 Und diese wurden die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Enkelin Zibeons, der Frau Esaus, indem sie dem Esau Jeusch und Jalam und Korah gebar. Gen 36:15 Dies sind die Scheiche der Söhne Esaus: die Söhne des Eliphas, des Erstgeborenen Esaus: Scheich Teman, Scheich Omar, Scheich Zepho, Scheich Kenas, Gen 36:16 Scheich Korah, Scheich Gatam, Scheich Amalek. Dies sind die Scheiche des Eliphas im Land Edom. Dies sind die Söhne von Ada. Gen 36:17 Dies sind die Söhne Reuëls, des Sohnes Esaus: Scheich Nahath, Scheich Serach, Scheich Schamma, Scheich Misa. Dies sind die Scheiche Reuëls im Land Edom. Dies sind die Söhne von Basemath, der Frau Esaus. Gen 36:18 Schließlich sind dies die Söhne Oholibamas, der Frau Esaus: Scheich Jeusch, Scheich Jalam, Scheich Korah. Dies sind die Scheiche von Oholibama, der Tochter Anas, der Frau Esaus. Gen 36:19 Dies sind die Söhne Esaus, und dies sind ihre Scheiche. Er ist Edom. Gen 36:20 Dies sind die Söhne Seirs, des Horiters, die Bewohner des Landes: Lotan und Schobal und Zibeon und Ana Gen 36:21 und Dischon und Ezer und Dischan. Dies sind die Scheiche des Horiters, die Söhne Seirs, im Land Edom. Gen 36:22 Und die Söhne Lotans wurden Hori und Hemam; und Lotans Schwester war Timna. Gen 36:23 Und dies sind die Söhne Schobals: Alwan und Manahath und Ebal, Schepho und Onam. Gen 36:24 Und dies sind die Söhne Zibeons: Aja und Ana. Das ist der Ana, der die heißen Quellen in der Wildnis fand, während er die Esel für Zibeon, seinen Vater, hütete. Gen 36:25 Und dies sind die Kinder Anas: Dischon und Oholibama, die Tochter Anas. Gen 36:26 Und dies sind die Söhne Dischons: Hemdan und Eschban und Jithran und Keran. Gen 36:27 Dies sind die Söhne Ezers: Bilhan und Saawan und Akan. Gen 36:28 Dies sind die Söhne Dischans: Uz und Aran. Gen 36:29 Dies sind die Scheiche des Horiters: Scheich Lotan, Scheich Schobal, Scheich Zibeon, Scheich Ana, Gen 36:30 Scheich Dischon, Scheich Ezer, Scheich Dischan. Dies sind die Scheiche des Horiters gemäß ihren Scheichen im Land Seir. Gen 36:31 Dies nun sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor irgendein König über die Söhne Israels regierte. Gen 36:32 Und Bela, der Sohn Beors, regierte dann in Edom, und der Name seiner Stadt war Dinhaba. Gen 36:33 Als Bela starb, begann Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra an seiner Statt zu regieren. Gen 36:34 Als Jobab starb, begann Huscham vom Land der Temaniter an seiner Statt zu regieren. Gen 36:35 Als Huscham starb, begann Hadad, der Sohn Bedads, der die Midianiter auf dem Feld von Moab besiegte, an seiner Statt zu regieren, und der Name seiner Stadt war Awith. Gen 36:36 Als Hadad starb, begann Samla aus Masreka an seiner Statt zu regieren. Gen 36:37 Als Samla starb, begann Schaul aus Rehoboth am STROM an seiner Statt zu regieren. Gen 36:38 Als Schaul starb, begann Baal-Hanan, der Sohn Achbors, an seiner Statt zu regieren. Gen 36:39 Als Baal-Hanan, der Sohn Achbors, starb, begann Hadar an seiner Statt zu regieren; und der Name seiner Stadt war Pau, und der Name seiner Frau war Mehetabel, die Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs. Gen 36:40 Dies also sind die Namen der Scheiche Esaus gemäß ihren Familien, gemäß ihren Orten, nach ihren Namen: Scheich Timna, Scheich Alwa, Scheich Jetheth, Gen 36:41 Scheich Oholibama, Scheich Ela, Scheich Pinon, Gen 36:42 Scheich Kenas, Scheich Teman, Scheich Mibzar, Gen 36:43 Scheich Magdiël, Scheich Iram. Das sind die Scheiche Edoms gemäß ihren Wohnsitzen im Land ihres Besitzes. Das ist Esau, der Vater Edoms. Gen 37:1 Und Jakob wohnte weiterhin im Land der Orte der Fremdlingschaft seines Vaters, im Land Kanaan. Gen 37:2 Dies ist die Geschichte Jakobs. Als Joseph siebzehn Jahre alt war, hütete er gerade mit seinen Brüdern inmitten der Kleinviehherde Schafe, und da er noch ein Knabe war, war er bei den Söhnen Bilhas und den Söhnen Silpas, der Frauen seines Vaters. Da brachte Joseph ihrem Vater einen schlechten Bericht über sie. Gen 37:3 Und Israel liebte Joseph mehr als alle seine anderen Söhne, denn er war der Sohn seines Alters; und er ließ ihm ein langes, gestreiftes hemdartiges Gewand machen. Gen 37:4 Als dann seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, begannen sie ihn zu hassen, und sie vermochten nicht, friedlich mit ihm zu reden. Gen 37:5 Später hatte Joseph einen Traum und teilte ihn seinen Brüdern mit, und sie fanden weiteren Grund, ihn zu hassen. Gen 37:6 Und er sprach dann zu ihnen: "Hört bitte diesen Traum, den ich gehabt habe. Gen 37:7 Nun, hier banden wir Garben mitten auf dem Feld, als sich, siehe, meine Garbe aufrichtete und auch aufrecht stand und, siehe, eure Garben sich dann ringsum stellten und sich vor meiner Garbe niederbeugten." Gen 37:8 Und seine Brüder begannen zu ihm zu sagen: "Wirst du wohl gar König über uns werden, oder wirst du wohl gar über uns herrschen?" So fanden sie neuen Grund, ihn wegen seiner Träume und wegen seiner Worte zu hassen. Gen 37:9 Danach hatte er noch einen anderen Traum, und er erzählte ihn seinen Brüdern und sprach: "Seht, ich habe nochmals einen Traum gehabt, und seht, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder." Gen 37:10 Dann erzählte er es seinem Vater wie auch seinen Brüdern, und sein Vater begann ihn zu schelten und zu ihm zu sagen: "Was bedeutet dieser Traum, den du gehabt hast? Werden wohl gar wir, ich und auch deine Mutter und deine Brüder, kommen und uns vor dir zur Erde niederbeugen?" Gen 37:11 Und seine Brüder wurden eifersüchtig auf ihn, aber sein Vater bewahrte das Gesagte. Gen 37:12 Seine Brüder gingen nun hin, um die Kleinviehherde ihres Vaters nahe bei Sichem zu weiden. Gen 37:13 Nach einiger Zeit sprach Israel zu Joseph: "Deine Brüder hüten [Kleinviehherden] nahe bei Sichem, nicht wahr? Komm, und laß mich dich zu ihnen senden." Darauf sagte er zu ihm: "Hier bin ich!" Gen 37:14 So sprach er zu ihm: "Geh, bitte. Sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Kleinviehherde, und bring mir Bescheid." Damit sandte er ihn aus der Tiefebene von Hebron weg, und er ging Sichem entgegen. Gen 37:15 Später fand ihn ein Mann, und siehe, er irrte auf dem Feld umher. Dann erkundigte sich der Mann bei ihm, indem [er] sprach: "Was suchst du?" Gen 37:16 Darauf sagte er: "Meine Brüder suche ich. Teil mir bitte mit: Wo hüten sie die Kleinviehherden?" Gen 37:17 Und der Mann fuhr fort: "Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: 'Laßt uns nach Dothan gehen.'" Somit ging Joseph weiter seinen Brüdern nach und fand sie bei Dothan. Gen 37:18 Nun erblickten sie ihn aus einiger Entfernung, und noch ehe er zu ihnen herankommen konnte, begannen sie, arglistig einen Anschlag gegen ihn zu planen, um ihn zu Tode zu bringen. Gen 37:19 So sprachen sie zueinander: "Seht! Da kommt dieser Träumer. Gen 37:20 Und nun kommt, und laßt uns ihn töten und ihn in eine der Wassergruben werfen; und sagen wir, ein bösartiges wildes Tier habe ihn gefressen. Dann laßt uns sehen, was aus seinen Träumen werden wird." Gen 37:21 Als Ruben das hörte, suchte er ihn aus ihrer Hand zu befreien. Somit sprach er: "Laßt uns seine Seele nicht totschlagen." Gen 37:22 Und Ruben sagte weiter zu ihnen: "Vergießt kein Blut. Werft ihn in diese Wassergrube, die in der Wildnis ist, und legt nicht Hand an ihn." Er wollte ihn aus ihrer Hand befreien, um ihn zu seinem Vater zurückzubringen. Gen 37:23 So geschah es, daß sie, sobald Joseph zu seinen Brüdern kam, Joseph sein langes Gewand auszogen, ja das lange gestreifte Gewand, das er anhatte; Gen 37:24 danach nahmen sie ihn und warfen ihn in die Wassergrube. Zu der Zeit war die Grube leer; es war kein Wasser darin. Gen 37:25 Dann setzten sie sich nieder, um Brot zu essen. Als sie ihre Augen erhoben und schauten, nun, da war eine Karawane Ismaeliter, die von Gilead her kam, und ihre Kamele trugen Ladanum und Balsam und harzreiche Rinde auf ihrem Weg, es nach Ägypten hinabzubringen. Gen 37:26 Darauf sprach Juda zu seinen Brüdern: "Was für ein Gewinn wäre es, falls wir unseren Bruder töteten und sein Blut zudeckten? Gen 37:27 Kommt, und laßt uns ihn an die Ismaeliter verkaufen und unsere Hand nicht an ihn legen. Er ist ja doch unser Bruder, unser Fleisch." Da hörten sie auf ihren Bruder. Gen 37:28 Nun gingen Männer, midianitische Kaufleute, vorbei. Daher zogen und hoben sie Joseph aus der Wassergrube herauf und verkauften dann Joseph für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter. Schließlich brachten diese Joseph nach Ägypten. Gen 37:29 Später kehrte Ruben zur Wassergrube zurück, und siehe, Joseph war nicht in der Wassergrube. Daher zerriß er seine Kleider. Gen 37:30 Als er zu seinen anderen Brüdern zurückkehrte, rief er aus: "Das Kind ist weg! Und ich – wohin soll ich denn gehen?" Gen 37:31 Sie jedoch nahmen Josephs langes Gewand und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten das lange Gewand wiederholt in das Blut. Gen 37:32 Danach sandten sie das lange gestreifte Gewand hin und ließen es ihrem Vater bringen und sagen: "Dieses haben wir gefunden. Untersuche bitte, ob es das lange Gewand deines Sohnes ist oder nicht." Gen 37:33 Und er ging daran, es zu untersuchen, und rief aus: "Es ist das lange Gewand meines Sohnes! Ein bösartiges wildes Tier muß ihn gefressen haben! Joseph ist bestimmt zerrissen worden!" Gen 37:34 Dabei zerriß Jakob seine Überwürfe und legte Sacktuch um seine Hüften und hielt viele Tage Trauer um seinen Sohn. Gen 37:35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich wiederholt auf, ihn zu trösten, er aber weigerte sich immer wieder, sich trösten zu lassen, und sprach: "Denn ich werde trauernd zu meinem Sohn in den Scheol hinabfahren!" Und sein Vater fuhr fort, um ihn zu weinen. Gen 37:36 Die Midianiter aber verkauften ihn nach Ägypten an Potiphar, einen Hofbeamten Pharaos, den Obersten der Leibwache. Gen 38:1 Nun geschah es unterdessen, als Juda von seinen Brüdern hinabzog, daß er [sein Zelt] in der Nähe eines Mannes aufschlug, eines Adullamiters, und sein Name war Hira. Gen 38:2 Und dort bekam Juda eine Tochter eines gewissen Kanaaniters zu sehen, und sein Name war Schua. Da nahm er sie und hatte Beziehungen mit ihr. Gen 38:3 Und sie wurde schwanger. Später gebar sie einen Sohn, und er gab ihm den Namen Er. Gen 38:4 Wieder wurde sie schwanger. Nach einiger Zeit gebar sie einen Sohn und gab ihm den Namen Onan. Gen 38:5 Sodann gebar sie noch ein weiteres Mal einen Sohn und gab ihm den Namen Schela. Nun war er gerade in Achsib zu der Zeit, da sie ihn gebar. Gen 38:6 Nach einiger Zeit nahm Juda für Er, seinen Erstgeborenen, eine Frau, und ihr Name war Tamar. Gen 38:7 Aber Er, Judas Erstgeborener, erwies sich als böse in den Augen Jehovas; folglich brachte Jehova ihn zu Tode. Gen 38:8 Im Hinblick darauf sprach Juda zu Onan: "Habe Beziehungen mit der Frau deines Bruders, und vollzieh mit ihr die Schwagerehe, und erwecke deinem Bruder Nachkommen." Gen 38:9 Onan aber wußte, daß die Nachkommen nicht ihm gehören würden; und so geschah es, als er wirklich Beziehungen mit der Frau seines Bruders hatte, daß er seinen Samen zur Erde verschwendete, um seinem Bruder keine Nachkommen zu geben. Gen 38:10 Nun war das, was er tat, böse in den Augen Jehovas; folglich brachte er auch ihn zu Tode. Gen 38:11 Da sprach Juda zu Tamar, seiner Schwiegertochter: "Wohne als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela herangewachsen ist." Denn er sagte sich: "Auch er mag sterben wie seine Brüder." Demgemäß ging Tamar hin und wohnte weiterhin im Haus ihres eigenen Vaters. Gen 38:12 So vergingen viele Tage, und die Tochter Schuas, die Frau Judas, starb; und Juda beobachtete die Trauerzeit. Danach ging er zu den Scherern seiner Schafe nach Timna hinauf, er und Hira, sein Gefährte, der Adullamiter. Gen 38:13 Dann wurde es Tamar mitgeteilt: "Siehe, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, seine Schafe zu scheren." Gen 38:14 Da legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schal und verschleierte sich und setzte sich an den Eingang von Enajim, das am Weg nach Timna liegt. Denn sie sah, daß Schela herangewachsen war, und doch war sie ihm nicht zur Frau gegeben worden. Gen 38:15 Als Juda sie erblickte, hielt er sie sogleich für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. Gen 38:16 Da bog er zu ihr ab an dem Weg und sagte: "Gestatte mir bitte, Beziehungen mit dir zu haben." Denn er wußte nicht, daß sie seine Schwiegertochter war. Sie aber sprach: "Was wirst du mir geben, damit du Beziehungen mit mir haben kannst?" Gen 38:17 Darauf sagte er: "Ich selbst werde ein Ziegenböckchen von der Herde senden." Sie aber sprach: "Wirst du ein Pfand geben, bis du es sendest?" Gen 38:18 Und er fuhr fort: "Was soll ich dir als Pfand geben?", worauf sie sagte: "Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, den du in der Hand hast." Da gab er sie ihr und hatte Beziehungen mit ihr, so daß sie von ihm schwanger wurde. Gen 38:19 Danach stand sie auf und ging hin und legte ihren Schal von sich und bekleidete sich mit den Kleidern ihrer Witwenschaft. Gen 38:20 Und Juda ging daran, das Ziegenböckchen durch die Hand seines Gefährten, des Adullamiters, zu senden, um das Pfand aus der Hand der Frau zurückzubekommen, aber er fand sie nie. Gen 38:21 Und er erkundigte sich dann bei den Männern ihres Ortes, indem [er] sprach: "Wo ist jene Tempelprostituierte, die in Enajim am Weg war?" Sie aber sagten immer wieder: "Keine Tempelprostituierte ist je an diesem Ort gewesen." Gen 38:22 Schließlich kehrte er zu Juda zurück und sprach: "Ich fand sie nie, und außerdem sagten die Männer des Ortes: 'Keine Tempelprostituierte ist je an diesem Ort gewesen.'" Gen 38:23 Da sprach Juda: "Sie möge es für sich nehmen, damit wir nicht zum Gespött werden. Auf jeden Fall habe ich dieses Böckchen gesandt, aber du – du hast sie ja nicht gefunden." Gen 38:24 Etwa drei Monate später jedoch geschah es, daß dem Juda mitgeteilt wurde: "Tamar, deine Schwiegertochter, hat die Hure gespielt, und siehe, sie ist durch ihre Hurerei auch schwanger." Darauf sprach Juda: "Bringt sie hinaus, und sie soll verbrannt werden." Gen 38:25 Als sie hinausgebracht wurde, sandte sie ihrerseits zu ihrem Schwiegervater und ließ sagen: "Von dem Mann, dem diese [Dinge] gehören, bin ich schwanger." Und sie fügte hinzu: "Untersuche bitte, wem diese gehören, der Siegelring und die Schnur und der Stab." Gen 38:26 Da untersuchte Juda sie und sprach: "Sie ist gerechter als ich, denn ich habe sie ja meinem Sohn Schela nicht gegeben." Und er hatte danach keinen weiteren Verkehr mit ihr. Gen 38:27 Nun ergab es sich zu der Zeit, da sie gebar, daß, siehe da, Zwillinge in ihrem Leib waren. Gen 38:28 Ferner geschah es, als sie gebar, daß einer seine Hand herausstreckte, und die Hebamme faßte sogleich zu und band ein Stück Karmesin um seine Hand, wobei [sie] sagte: "Dieser ist zuerst herausgekommen." Gen 38:29 Schließlich geschah es, sobald er seine Hand zurückzog, daß, siehe da, sein Bruder herauskam, so daß sie ausrief: "Was bezweckst du damit, daß du dir einen Durchbruch gerissen hast?" Folglich wurde ihm der Name Perez gegeben. Gen 38:30 Und danach kam sein Bruder heraus, an dessen Hand das Stück Karmesin war, und ihm wurde der Name Serach gegeben. Gen 39:1 Joseph nun wurde nach Ägypten hinabgebracht, und Potiphar, ein Hofbeamter Pharaos, der Oberste der Leibwache, ein Ägypter, kaufte ihn schließlich aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthinab gebracht hatten. Gen 39:2 Es zeigte sich aber, daß Jehova mit Joseph war, so daß er sich als ein erfolgreicher Mann erwies und über das Haus seines Herrn, des Ägypters, [gesetzt] wurde. Gen 39:3 Und sein Herr sah schließlich, daß Jehova mit ihm war und daß Jehova alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. Gen 39:4 Und Joseph fand fortwährend Gunst in seinen Augen und bediente ihn ständig, so daß er ihn über sein Haus einsetzte, und alles, was sein war, gab er in seine Hand. Gen 39:5 Und die Folge war, daß von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und über alles einsetzte, was sein war, Jehova das Haus des Ägypters um Josephs willen fortgesetzt segnete, und so kam es, daß Jehovas Segen auf allem war, was er im Haus und auf dem Feld hatte. Gen 39:6 Schließlich ließ er alles, was er hatte, in der Hand Josephs; und er wußte überhaupt nichts von dem, was bei ihm war, ausgenommen von dem Brot, das er aß. Überdies wurde Joseph schön von Gestalt und schön von Aussehen. Gen 39:7 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß die Frau seines Herrn ihre Augen zu Joseph zu erheben und zu sagen begann: "Leg dich zu mir." Gen 39:8 Er aber weigerte sich jeweils und sprach zu der Frau seines Herrn: "Siehe, mein Herr weiß nichts von dem, was bei mir im Haus ist, und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. Gen 39:9 Da ist niemand größer in diesem Haus als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, weil du seine Frau bist. Wie also könnte ich diese große Schlechtigkeit begehen und in Wirklichkeit gegen Gott sündigen?" Gen 39:10 So kam es, als sie Tag für Tag auf Joseph einredete, daß er nie auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu bleiben. Gen 39:11 Es geschah aber, daß er an diesem Tag wie an anderen Tagen in das Haus ging, um seine Geschäfte zu besorgen, und da war keiner von den Männern des Hauses dort im Haus. Gen 39:12 Da packte sie ihn bei seinem Kleid und sprach: "Leg dich zu mir!" Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und ergriff die Flucht und lief hinaus. Gen 39:13 Da geschah es, sobald sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte, um ins Freie fliehen zu können, Gen 39:14 daß sie begann, die Männer ihres Hauses zu rufen und zu ihnen zu sagen: "Seht! Er hat uns einen Mann, einen Hebräer, gebracht, um uns zum Gegenstand des Gelächters zu machen. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, ich aber habe mit lautester Stimme zu rufen begonnen. Gen 39:15 Und es geschah, sobald er hörte, daß ich meine Stimme erhob und zu schreien begann, daß er sein Kleid neben mir zurückließ und die Flucht ergriff und hinauslief." Gen 39:16 Danach ließ sie sein Kleid neben sich liegen, bis sein Herr in sein Haus kam. Gen 39:17 Dann redete sie zu ihm gemäß diesen Worten, indem [sie] sprach: "Der hebräische Diener, den du uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, um mich zum Gegenstand des Gelächters zu machen. Gen 39:18 Doch geschah es, sobald ich meine Stimme erhob und zu schreien begann, daß er sein Kleid neben mir zurückließ und dann ins Freie floh." Gen 39:19 Und es begab sich, sobald sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, indem [sie] sagte: "Das und das hat dein Diener mir angetan", daß sein Zorn entbrannte. Gen 39:20 Da nahm Josephs Herr ihn und übergab ihn dem Gefängnishaus, dem Ort, wo die Gefangenen des Königs in Arrest gehalten wurden, und er blieb dort im Gefängnishaus. Gen 39:21 Jehova jedoch war weiterhin mit Joseph und erwies ihm fortwährend liebende Güte und ließ ihn Gunst finden in den Augen des obersten Beamten des Gefängnishauses. Gen 39:22 So gab der oberste Beamte des Gefängnishauses alle Gefangenen, die sich im Gefängnishaus befanden, in die Hand Josephs; und es erwies sich, daß alles, was man dort tat, von ihm getan wurde. Gen 39:23 Der oberste Beamte des Gefängnishauses kümmerte sich um gar nichts, was in seiner Hand war, denn Jehova war mit [Joseph], und was er tat, ließ Jehova gelingen. Gen 40:1 Nach diesen Dingen nun geschah es, daß der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, sündigten. Gen 40:2 Und Pharao wurde auf seine beiden Beamten zornig, auf den Obersten der Mundschenken und auf den Obersten der Bäcker. Gen 40:3 So setzte er sie in Haft in das Haus des Obersten der Leibwache, in das Gefängnishaus, an den Ort, wo Joseph Gefangener war. Gen 40:4 Dann bestellte der Oberste der Leibwache Joseph zu ihnen, daß er sie bediente; und sie waren weiterhin einige Tage in Haft. Gen 40:5 Und dann hatten sie beide einen Traum, ein jeder seinen eigenen Traum in der einen Nacht, ein jeder seinen Traum mit dessen eigener Deutung, der Mundschenk und der Bäcker, die dem König von Ägypten gehörten, die im Gefängnishaus Gefangene waren. Gen 40:6 Als Joseph am Morgen zu ihnen hereinkam und sie sah, siehe, da schauten sie niedergeschlagen aus. Gen 40:7 Und er begann sich bei den Beamten Pharaos, die mit ihm im Hause seines Herrn in Haft waren, zu erkundigen, indem [er] sprach: "Warum sind heute eure Angesichter so düster?" Gen 40:8 Darauf sagten sie zu ihm: "Wir haben einen Traum gehabt, und da ist kein [Traum]deuter bei uns." Da sprach Joseph zu ihnen: "Sind Deutungen nicht [Sache] Gottes? Erzählt es mir, bitte." Gen 40:9 Und der Oberste der Mundschenken ging daran, Joseph seinen Traum zu erzählen und zu ihm zu sagen: "In meinem Traum, nun, da war ein Weinstock vor mir. Gen 40:10 Und am Weinstock, da waren drei Ranken, und er schien Schößlinge zu treiben. Seine Blüten brachen hervor. Seine Traubenkämme reiften zu Trauben heran. Gen 40:11 Und Pharaos Becher war in meiner Hand, und ich ging daran, die Trauben zu nehmen und sie in Pharaos Becher auszupressen. Danach gab ich den Becher in Pharaos Hand." Gen 40:12 Da sprach Joseph zu ihm: "Dies ist seine Deutung: Die drei Ranken sind drei Tage. Gen 40:13 Von nun an in drei Tagen wird Pharao dein Haupt erheben, und er wird dich bestimmt wieder in dein Amt einsetzen; und du wirst gewiß den Becher Pharaos in seine Hand geben gemäß dem früheren Brauch, als du sein Mundschenk warst. Gen 40:14 Doch sollst du meiner gedenken, sobald es dir gutgeht, und du solltest mir bestimmt liebende Güte erweisen, bitte, und mich bei Pharao erwähnen, und du sollst mich aus diesem Haus herausbringen. Gen 40:15 Denn ich bin tatsächlich aus dem Land der Hebräer entführt worden, und auch hier habe ich gar nichts getan, wofür man mich in das Kerkerloch stecken sollte." Gen 40:16 Als der Oberste der Bäcker sah, daß er etwas Gutes gedeutet hatte, sagte er seinerseits zu Joseph: "Auch ich hatte einen Traum, und siehe, drei Körbe mit Weißbrot waren auf meinem Kopf, Gen 40:17 und im obersten Korb waren allerlei Eßwaren für Pharao, wie der Bäcker sie macht, und Vögel fraßen sie aus dem Korb auf meinem Kopf." Gen 40:18 Da antwortete Joseph und sprach: "Dies ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. Gen 40:19 Von jetzt an in drei Tagen wird Pharao dein Haupt von dir hinweg erheben und wird dich bestimmt an einen Stamm hängen; und die Vögel werden gewiß dein Fleisch von dir wegfressen." Gen 40:20 Es stellte sich nun heraus, daß am dritten Tag Pharaos Geburtstag war, und er ging daran, für alle seine Diener ein Festmahl zu machen und das Haupt des Obersten der Mundschenken zu erheben und das Haupt des Obersten der Bäcker inmitten seiner Diener. Gen 40:21 Demgemäß setzte er den Obersten der Mundschenken wieder in sein Mundschenkenamt ein, und er gab den Becher weiterhin in Pharaos Hand. Gen 40:22 Den Obersten der Bäcker aber ließ er aufhängen, so wie es ihnen Joseph gedeutet hatte. Gen 40:23 Der Oberste der Mundschenken gedachte Josephs jedoch nicht und vergaß ihn dann. Gen 41:1 Und es geschah am Ende von zwei vollen Jahren, daß Pharao träumte, und siehe, er stand am Nil. Gen 41:2 Und da stiegen aus dem Nil sieben Kühe herauf, schön von Aussehen und fettfleischig, und sie gingen daran, im Nilgras zu weiden. Gen 41:3 Und siehe, da waren sieben andere Kühe, die nach ihnen aus dem Nil heraufstiegen, häßlich von Aussehen und mager an Fleisch, und sie traten neben die Kühe am Ufer des Nil. Gen 41:4 Dann begannen die Kühe, die häßlich von Aussehen und mager an Fleisch waren, die sieben Kühe aufzufressen, die schön von Aussehen und fett waren. Hierauf erwachte Pharao. Gen 41:5 Er schlief jedoch wieder ein und träumte ein zweites Mal. Und siehe, da waren sieben Ähren, die an einem Halm emporkamen, fett und gut. Gen 41:6 Und siehe, da waren sieben Ähren, dünn und vom Ostwind versengt, die nach ihnen emporwuchsen. Gen 41:7 Und die dünnen Ähren begannen die sieben fetten und vollen Ähren zu verschlingen. Darauf erwachte Pharao, und da war es ein Traum. Gen 41:8 Und es geschah am Morgen, daß sein Geist beunruhigt wurde. Da sandte er hin und rief alle Magie treibenden Priester Ägyptens und all seine Weisen, und Pharao erzählte ihnen dann seine Träume. Doch da war keiner, der sie für Pharao deutete. Gen 41:9 Dann redete der Oberste der Mundschenken mit Pharao, indem [er] sprach: "Meine Sünden erwähne ich heute. Gen 41:10 Pharao war zornig auf seine Diener. So setzte er mich in Haft im Haus des Obersten der Leibwache, sowohl mich als auch den Obersten der Bäcker. Gen 41:11 Danach hatten wir beide in der einen Nacht einen Traum, sowohl ich als auch er. Wir hatten ein jeder seinen Traum mit seiner eigenen Deutung. Gen 41:12 Und dort war ein junger Mann bei uns, ein Hebräer, ein Diener des Obersten der Leibwache. Als wir sie ihm erzählten, deutete er uns dann unsere Träume. Er deutete einem jeden nach seinem Traum. Gen 41:13 Und es stellte sich heraus, daß es geradeso geschah, wie er es uns gedeutet hatte. Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, ihn aber hat man aufgehängt." Gen 41:14 Und Pharao sandte dann hin und ließ Joseph rufen, damit man ihn eilends aus dem Kerkerloch hole. Somit rasierte er sich und wechselte seine Überwürfe und ging zu Pharao hinein. Gen 41:15 Dann sprach Pharao zu Joseph: "Ich habe einen Traum gehabt, doch da ist niemand, der ihn deutet. Nun habe ich selbst von dir sagen hören, daß du einen Traum hören und ihn deuten kannst." Gen 41:16 Darauf antwortete Joseph Pharao, indem [er] sagte: "Das steht nicht bei mir! Gott wird Pharao Wohlergehen ankündigen." Gen 41:17 Und weiter redete Pharao zu Joseph: "In meinem Traum, da stand ich am Ufer des Nil. Gen 41:18 Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf, fettfleischig und schön von Gestalt, und sie begannen im Nilgras zu weiden. Gen 41:19 Und siehe, da waren sieben andere Kühe, die nach ihnen heraufstiegen, gering und sehr schlecht von Gestalt und mager an Fleisch. Etwas so Schlechtes wie sie habe ich im ganzen Land Ägypten nicht gesehen. Gen 41:20 Und die hageren und schlechten Kühe begannen die sieben ersten, fetten Kühe aufzufressen. Gen 41:21 So kamen diese in ihren Bauch, und doch konnte man nicht erkennen, daß sie in ihren Bauch gekommen waren, da ihr Aussehen ebenso schlecht war wie zu Beginn. Darauf erwachte ich. Gen 41:22 Danach sah ich in meinem Traum, und siehe, da waren sieben Ähren, die an einem Halm emporkamen, voll und gut. Gen 41:23 Und siehe, da waren sieben Ähren, verdorrt, dünn, vom Ostwind versengt, die nach ihnen emporwuchsen. Gen 41:24 Und die dünnen Ähren begannen die sieben guten Ähren zu verschlingen. So legte ich es den Magie treibenden Priestern dar, doch da war keiner, der [es] mir mitteilte." Gen 41:25 Dann sprach Joseph zu Pharao: "Der Traum Pharaos ist nur einer. Was der [wahre] Gott tut, hat er Pharao mitgeteilt. Gen 41:26 Die sieben guten Kühe sind sieben Jahre. Ebenso sind die sieben guten Ähren sieben Jahre. Der Traum ist nur einer. Gen 41:27 Und die sieben hageren und schlechten Kühe, die nach ihnen heraufkamen, sind sieben Jahre; und die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren werden sich als sieben Jahre der Hungersnot erweisen. Gen 41:28 Das ist die Sache, die ich zu Pharao geredet habe: Was der [wahre] Gott tut, hat er Pharao sehen lassen. Gen 41:29 Siehe, es kommen sieben Jahre mit großem Überfluß im ganzen Land Ägypten. Gen 41:30 Doch sieben Jahre der Hungersnot werden bestimmt danach entstehen, und aller Überfluß im Land Ägypten wird gewiß vergessen sein, und die Hungersnot wird das Land einfach verzehren. Gen 41:31 Und der einstige Überfluß im Land wird nicht [mehr] zu erkennen sein zufolge jener Hungersnot danach, denn sie wird zweifellos sehr schwer sein. Gen 41:32 Und die Tatsache, daß sich der Traum für Pharao zweimal wiederholt hat, bedeutet, daß die Sache von seiten des [wahren] Gottes festgesetzt ist, und der [wahre] Gott eilt, sie zu tun. Gen 41:33 So möge sich nun Pharao nach einem Mann umschauen, der verständig und weise ist, und ihn über das Land Ägypten setzen. Gen 41:34 Möge Pharao handeln und Aufseher über das Land einsetzen, und er soll während der sieben Jahre des Überflusses ein Fünftel vom Land Ägypten erheben. Gen 41:35 Und man sollte alle Nahrungsmittel dieser kommenden guten Jahre sammeln, und man möge unter Pharaos Hand Getreide als Nahrungsmittel in den Städten aufhäufen, und man soll es aufbewahren. Gen 41:36 Und die Nahrungsmittel sollen als Vorrat für das Land für die sieben Jahre Hungersnot dienen, die es im Land Ägypten geben wird, damit das Land nicht durch die Hungersnot weggetilgt wird." Gen 41:37 Nun, die Sache erwies sich in den Augen Pharaos und all seiner Diener als gut. Gen 41:38 Da sagte Pharao zu seinen Dienern: "Kann ein anderer Mann gefunden werden gleich diesem, in welchem der Geist Gottes ist?" Gen 41:39 Danach sprach Pharao zu Joseph: "Da Gott dich all dies hat wissen lassen, ist keiner so verständig und weise wie du. Gen 41:40 Du wirst persönlich über mein Haus [gesetzt] sein, und mein ganzes Volk wird dir unbedingt gehorchen. Nur was den Thron betrifft, werde ich größer sein als du." Gen 41:41 Und Pharao fügte gegenüber Joseph hinzu: "Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten." Gen 41:42 Darauf nahm Pharao seinen Siegelring von seiner eigenen Hand ab und tat ihn an Josephs Hand und bekleidete ihn mit Kleidern aus feinem Leinen und legte eine Halskette aus Gold um seinen Hals. Gen 41:43 Überdies ließ er ihn in dem zweiten Ehrenwagen fahren, den er hatte, so daß man vor ihm her ausrufen sollte: "!", und setzte ihn so über das ganze Land Ägypten. Gen 41:44 Und Pharao sprach ferner zu Joseph: "Ich bin Pharao, aber ohne deine Ermächtigung darf niemand seine Hand oder seinen Fuß im ganzen Land Ägypten erheben." Gen 41:45 Danach gab Pharao Joseph den Namen Zaphenath-Paneach und gab ihm Asenath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On, zur Frau. Und Joseph begann über das Land Ägypten auszuziehen. Gen 41:46 Und Joseph war dreißig Jahre alt, als er vor Pharao, dem König von Ägypten, stand. Dann ging Joseph von Pharao fort und durchzog das ganze Land Ägypten. Gen 41:47 Und das Land trug weiterhin während der sieben Jahre des Überflusses händevoll. Gen 41:48 Und er sammelte unablässig alle Nahrungsmittel der sieben Jahre, die über das Land Ägypten kamen, und er legte die Nahrungsmittel jeweils in die Städte. Die Nahrungsmittel des Feldes, das rings um eine Stadt war, legte er in deren Mitte. Gen 41:49 Und Joseph häufte weiterhin Getreide in sehr großer Menge auf, wie Sand am Meer, bis man es schließlich aufgab, es zu zählen, denn es war ohne Zahl. Gen 41:50 Und bevor das Jahr der Hungersnot gekommen war, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren, welche ihm Asenath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On, gebar. Gen 41:51 Da gab Joseph dem Erstgeborenen den Namen Manasse, denn – um ihn anzuführen –: "Gott hat mich all mein Ungemach und das ganze Haus meines Vaters vergessen lassen." Gen 41:52 Und dem zweiten gab er den Namen Ephraim, denn – um ihn anzuführen –: "Gott hat mich im Lande meines Elends fruchtbar gemacht." Gen 41:53 Und die sieben Jahre des Überflusses, die im Land Ägypten geherrscht hatten, gingen allmählich zu Ende, Gen 41:54 und die sieben Jahre der Hungersnot fingen ihrerseits an zu kommen, so wie es Joseph gesagt hatte. Und die Hungersnot entstand in allen Ländern, aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot. Gen 41:55 Zuletzt litt das ganze Land Ägypten Hunger, und das Volk begann zu Pharao um Brot zu schreien. Dann sprach Pharao zu allen Ägyptern: "Geht zu Joseph. Was immer er euch sagt, müßt ihr tun." Gen 41:56 Und die Hungersnot herrschte auf der ganzen Oberfläche der Erde. Dann begann Joseph, alle Getreidespeicher zu öffnen, die in ihrer Mitte waren, und den Ägyptern [Getreide] zu verkaufen, da die Hungersnot das Land Ägypten mit festem Griff erfaßte. Gen 41:57 Überdies kamen Leute von der ganzen Erde nach Ägypten, um von Joseph [Getreide] zu kaufen, denn die Hungersnot hatte die ganze Erde mit festem Griff erfaßt. Gen 42:1 Schließlich sah dann Jakob, daß es in Ägypten Getreide gab. Da sprach Jakob zu seinen Söhnen: "Warum schaut ihr einander ständig an?" Gen 42:2 Und er fügte hinzu: "Siehe, ich habe gehört, daß es in Ägypten Getreide gibt. Geht nach dort hinab und kauft für uns von dort, daß wir am Leben bleiben und nicht sterben." Gen 42:3 Demgemäß gingen zehn Brüder Josephs hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen. Gen 42:4 Jakob aber sandte Benjamin, Josephs Bruder, nicht mit seinen anderen Brüdern, denn er sagte: "Es mag ihm sonst ein tödlicher Unfall zustoßen." Gen 42:5 So kamen Israels Söhne zusammen mit den anderen, die zum Einkaufen kamen, weil im Land Kanaan Hungersnot herrschte. Gen 42:6 Und Joseph war der Machthaber über das Land. Er war es, der den Verkauf an alles Volk der Erde tätigte. Demzufolge kamen Josephs Brüder und beugten sich vor ihm mit ihrem Angesicht zur Erde nieder. Gen 42:7 Als Joseph seine Brüder zu sehen bekam, erkannte er sie sogleich, aber er machte sich für sie unkenntlich. So redete er hart mit ihnen und sprach zu ihnen: "Woher seid ihr gekommen?", worauf sie sagten: "Aus dem Land Kanaan, um Nahrungsmittel zu kaufen." Gen 42:8 So erkannte Joseph seine Brüder, sie selbst aber erkannten ihn nicht. Gen 42:9 Sogleich erinnerte sich Joseph an die Träume, die er von ihnen gehabt hatte, und er sagte weiter zu ihnen: "Ihr seid Spione! Ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land ungeschützt ist!" Gen 42:10 Da sprachen sie zu ihm: "Nein, mein Herr, sondern deine Knechte sind gekommen, um Nahrungsmittel zu kaufen. Gen 42:11 Wir alle miteinander sind Söhne eines einzigen Mannes. Wir sind rechtschaffene Männer. Deine Knechte handeln nicht als Spione." Gen 42:12 Er aber sagte zu ihnen: "Nicht doch! Denn ihr seid gekommen, um zu sehen, wo das Land ungeschützt ist!" Gen 42:13 Darauf sprachen sie: "Deine Knechte sind zwölf Brüder. Wir sind die Söhne eines einzigen Mannes im Land Kanaan; und siehe, der jüngste ist heute bei unserem Vater, während der andere nicht mehr ist." Gen 42:14 Joseph sprach jedoch zu ihnen: "Es ist so, wie ich zu euch geredet habe, indem [ich] sagte: 'Ihr seid Spione!' Gen 42:15 Daran werdet ihr geprüft werden. So wahr Pharao lebt, ihr werdet nicht von hier weggehen, wenn nicht euer jüngster Bruder hierherkommt. Gen 42:16 Sendet einen von euch, daß er euren Bruder holt, während ihr gebunden seid, damit eure Worte in bezug auf die Wahrheit in eurem Fall geprüft werden. Und wenn nicht, dann seid ihr Spione, so wahr Pharao lebt." Gen 42:17 Hierauf legte er sie miteinander drei Tage lang in Gewahrsam. Gen 42:18 Danach sprach Joseph am dritten Tag zu ihnen: "Tut dies und bleibt am Leben. Ich fürchte den [wahren] Gott. Gen 42:19 Wenn ihr rechtschaffen seid, so laßt einen eurer Brüder in eurem Haus des Gewahrsams gebunden bleiben, ihr übrigen aber geht, nehmt Getreide mit für den Hunger in euren Häusern. Gen 42:20 Dann werdet ihr euren jüngsten Bruder zu mir bringen, damit eure Worte sich als zuverlässig erweisen; und ihr werdet nicht sterben." Und sie machten sich daran, so zu tun. Gen 42:21 Und sie begannen zueinander zu sagen: "Wir sind zweifellos schuldig, was unseren Bruder betrifft, denn wir sahen die Bedrängnis seiner Seele, als er uns um Erbarmen anflehte, wir aber hörten nicht. Darum ist diese Bedrängnis über uns gekommen." Gen 42:22 Dann antwortete ihnen Ruben, indem [er] sprach: "Sagte ich euch nicht: 'Versündigt euch nicht an dem Kind', aber ihr hörtet nicht? Und nun, seht, sein Blut wird gewiß zurückgefordert." Gen 42:23 Was sie betrifft, sie wußten nicht, daß Joseph zuhörte, denn es war ein Dolmetscher zwischen ihnen. Gen 42:24 Er wandte sich deshalb von ihnen ab und begann zu weinen. Dann kehrte er zu ihnen zurück und redete mit ihnen und nahm Simeon von ihnen weg und band ihn vor ihren Augen. Gen 42:25 Danach gab Joseph den Befehl, und man füllte dann ihre Behälter mit Getreide. Auch mußte man das Geld der Männer zurückgeben, jedem einzelnen in seinen Sack, und ihnen Proviant für die Reise geben. Und man tat ihnen so. Gen 42:26 So luden sie ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dort weg. Gen 42:27 Als einer seinen Sack öffnete, um im Nachtlager seinem Esel Futter zu geben, bemerkte er sein Geld, und siehe, es war in der Öffnung seines Sackes. Gen 42:28 Darauf sagte er zu seinen Brüdern: "Mein Geld ist zurückgegeben worden, und nun, hier ist es in meinem Sack!" Da entfiel ihnen ihr Herz, so daß sie sich zitternd einer zum anderen wandten und sprachen: "Was hat uns Gott da angetan?" Gen 42:29 Endlich kamen sie zu Jakob, ihrem Vater, in das Land Kanaan und teilten ihm alle Dinge mit, die ihnen widerfahren waren, indem [sie] sprachen: Gen 42:30 "Der Mann, welcher der Herr des Landes ist, redete hart mit uns, da er uns für Männer hielt, die das Land auskundschafteten. Gen 42:31 Wir aber sagten zu ihm: 'Wir sind rechtschaffene Männer. Wir handeln nicht als Spione. Gen 42:32 Wir sind zwölf Brüder, die Söhne unseres Vaters. Einer ist nicht mehr, und der jüngste ist heute bei unserem Vater im Land Kanaan.' Gen 42:33 Der Mann aber, welcher der Herr des Landes ist, sprach zu uns: 'Daran werde ich erkennen, daß ihr rechtschaffen seid: Laßt einen von euch Brüdern bei mir bleiben. Dann nehmt etwas für den Hunger in euren Häusern und geht. Gen 42:34 Und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, damit ich erkenne, daß ihr keine Spione seid, sondern daß ihr rechtschaffen seid. Euren Bruder werde ich euch zurückgeben, und ihr könnt im Land Handel treiben.'" Gen 42:35 Und es ergab sich, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da war eines jeden Geldbündel in seinem Sack. Und sie wie auch ihr Vater bekamen ihre Geldbündel zu Gesicht, und sie gerieten in Furcht. Gen 42:36 Da rief Jakob, ihr Vater, vor ihnen aus: "Mich habt ihr der Kinder beraubt! Joseph ist nicht mehr, und Simeon ist nicht mehr, und Benjamin werdet ihr mitnehmen! Über mich sind alle diese Dinge gekommen!" Gen 42:37 Ruben aber sprach zu seinem Vater: "Meine eigenen beiden Söhne magst du zu Tode bringen, wenn ich ihn dir nicht zurückbringe. Übergib ihn meiner Obhut, und ich werde es sein, der ihn dir zurückbringt." Gen 42:38 Er aber sagte: "Mein Sohn wird nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben. Sollte ihm auf dem Weg, auf dem ihr gehen werdet, ein tödlicher Unfall zustoßen, dann würdet ihr bestimmt mein graues Haar mit Kummer in den Scheol hinabbringen." Gen 43:1 Und die Hungersnot war schwer im Land. Gen 43:2 Und es geschah, sobald sie das aus Ägypten gebrachte Getreide ganz aufgegessen hatten, daß ihr Vater dann zu ihnen sagte: "Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Nahrung." Gen 43:3 Dann sprach Juda zu ihm: "Der Mann hat uns unmißverständlich bezeugt und gesagt: 'Ihr sollt mein Angesicht nicht wiedersehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.' Gen 43:4 Wenn du unseren Bruder mit uns sendest, wollen wir hinabgehen und Nahrung für dich kaufen. Gen 43:5 Aber wenn du ihn nicht sendest, werden wir nicht hinabziehen, denn der Mann sprach doch zu uns: 'Ihr sollt mein Angesicht nicht wiedersehen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.'" Gen 43:6 Und Israel rief aus: "Warum mußtet ihr mir das zuleide tun, indem ihr dem Mann mitteiltet, daß ihr noch einen Bruder habt?" Gen 43:7 Darauf sagten sie: "Der Mann erkundigte sich ausdrücklich nach uns und unseren Verwandten, indem [er] sprach: 'Ist euer Vater noch am Leben? Habt ihr noch einen Bruder?', und wir gaben ihm dann gemäß diesen Tatsachen Bescheid. Wie konnten wir mit Bestimmtheit wissen, daß er sagen würde: 'Bringt euren Bruder herab.'?" Gen 43:8 Schließlich sprach Juda zu Israel, seinem Vater: "Sende den Knaben mit mir, so wollen wir uns aufmachen und gehen, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben, weder wir noch du, noch unsere Kleinkinder. Gen 43:9 Ich werde für ihn Bürge sein. Aus meiner Hand kannst du die Strafe für ihn fordern. Wenn ich verfehle, ihn dir zu bringen und ihn vor dich hinzustellen, so werde ich mich für alle Zeit an dir versündigt haben. Gen 43:10 Doch hätten wir nicht so lange gezögert, wären wir bis jetzt diese zwei Mal [dort und wieder] zurück gewesen." Gen 43:11 Da sprach Israel, ihr Vater, zu ihnen: "Wenn das also der Fall ist, so tut dies: Nehmt die vortrefflichsten Erzeugnisse des Landes in eure Behälter, und tragt sie als eine Gabe zu dem Mann hinab: ein wenig Balsam und ein wenig Honig, Ladanum und harzreiche Rinde, Pistaziennüsse und Mandeln. Gen 43:12 Nehmt auch doppelt soviel Geld in eure Hand; und das in der Öffnung eurer Säcke zurückgekommene Geld werdet ihr in eurer Hand zurücknehmen. Vielleicht war es ein Versehen. Gen 43:13 Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück. Gen 43:14 Und Gott, der Allmächtige, gewähre euch Erbarmen vor dem Mann, so daß er euch euren anderen Bruder und Benjamin bestimmt freigibt. Ich aber, falls ich der Kinder beraubt sein soll, so werde ich eben der Kinder beraubt sein!" Gen 43:15 Demgemäß nahmen die Männer diese Gabe, und sie nahmen doppelt soviel Geld in ihre Hand, dazu den Benjamin. Dann erhoben sie sich und gingen ihres Weges nach Ägypten hinab und traten schließlich vor Joseph. Gen 43:16 Als Joseph den Benjamin bei ihnen sah, sprach er sofort zu dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war: "Nimm die Männer ins Haus und schlachte Tiere und rüste zu, denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen." Gen 43:17 Sogleich tat der Mann so, wie Joseph gesagt hatte. Der Mann nahm also die Männer mit in Josephs Haus. Gen 43:18 Aber die Männer gerieten in Furcht, weil sie in Josephs Haus gebracht worden waren, und sie begannen zu sagen: "Wegen des Geldes, das zu Beginn mit uns in unseren Säcken zurückging, werden wir hierhergebracht, damit man über uns herfällt und uns angreift und uns zu Sklaven macht samt unseren Eseln!" Gen 43:19 Sie näherten sich daher dem Mann, der über Josephs Haus [gesetzt] war, und redeten am Eingang des Hauses mit ihm, Gen 43:20 und sie sprachen: "Entschuldige, mein Herr! Wir sind bestimmt zu Beginn herabgekommen, um Nahrung zu kaufen. Gen 43:21 Doch geschah es, als wir in das Nachtlager kamen und unsere Säcke zu öffnen begannen, daß, siehe da, eines jeden Geld in der Öffnung seines Sackes war, unser Geld nach seinem vollen Gewicht. Somit möchten wir es mit unseren eigenen Händen zurückgeben. Gen 43:22 Und wir haben noch mehr Geld in unseren Händen herabgebracht, um Nahrung zu kaufen. Wir wissen gar nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat." Gen 43:23 Dann sagte er: "Es ist alles in Ordnung mit euch! Fürchtet euch nicht. Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben. Euer Geld ist zuerst mir zugekommen." Danach brachte er Simeon zu ihnen heraus. Gen 43:24 Dann führte der Mann die Männer in Josephs Haus und gab Wasser, damit ihnen die Füße gewaschen würden, und für ihre Esel gab er Futter. Gen 43:25 Und sie gingen daran, die Gabe bereitzumachen, bis Joseph am Mittag kam, denn sie hatten gehört, daß sie dort Brot essen würden. Gen 43:26 Als Joseph nun ins Haus kam, brachten sie dann die Gabe, die in ihrer Hand war, zu ihm in das Haus und warfen sich vor ihm zur Erde nieder. Gen 43:27 Danach erkundigte er sich nach ihrem Wohlergehen und sprach: "Geht es eurem Vater, dem betagten Mann, von dem ihr geredet habt, gut? Ist er noch am Leben?" Gen 43:28 Darauf sagten sie: "Deinem Knecht, unserem Vater, geht es gut. Er ist noch am Leben." Dann verneigten sie sich und warfen sich nieder. Gen 43:29 Als er seine Augen erhob und Benjamin, seinen Bruder, den Sohn seiner Mutter, sah, sprach er weiter: "Ist dies euer Bruder, der jüngste, von dem ihr zu mir geredet habt?" Und er fügte hinzu: "Gott erweise dir seine Gunst, mein Sohn." Gen 43:30 Joseph war nun in Eile, denn seine inneren Empfindungen seinem Bruder gegenüber waren erregt, so daß er [einen Ort] suchte, um zu weinen, und er ging in eine Innenkammer und ließ dort den Tränen freien Lauf. Gen 43:31 Danach wusch er sein Angesicht und ging hinaus, und sich beherrschend, sagte er: "Tragt das Essen auf." Gen 43:32 Und sie gingen daran, es für ihn besonders aufzutragen und für sie besonders und für die Ägypter besonders, die mit ihm aßen; denn die Ägypter konnten kein Mahl mit den Hebräern essen, weil das für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist. Gen 43:33 Und man setzte sie vor ihn, den Erstgeborenen gemäß seinem Recht als Erstgeborener und den Jüngsten gemäß seiner Jugend; und die Männer schauten einander immer wieder staunend an. Gen 43:34 Und er ließ ständig Portionen von dem, was vor ihm war, zu ihnen tragen, doch mehrte er jeweils Benjamins Portion um das Fünffache der Größe der Portionen aller anderen. So fuhren sie fort, Festmahl zu halten und sich mit ihm satt zu trinken. Gen 44:1 Später gebot er dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war, indem [er] sprach: "Füll die Säcke der Männer mit Nahrung in dem Maße, wie sie es zu tragen vermögen, und leg das Geld eines jeden in die Öffnung seines Sackes. Gen 44:2 Doch sollst du meinen Becher, den Silberbecher, in die Öffnung des Sackes des Jüngsten legen mit dem Geld für sein Getreide." Da tat er gemäß dem Wort Josephs, das er geredet hatte. Gen 44:3 Der Morgen war hell geworden, als die Männer weggesandt wurden, sie und auch ihre Esel. Gen 44:4 Sie gingen aus der Stadt hinaus. Sie waren nicht weit gegangen, als Joseph zu dem Mann, der über sein Haus [gesetzt] war, sagte: "Mache dich auf! Jag den Männern nach, und hol sie unbedingt ein, und sprich zu ihnen: 'Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? Gen 44:5 Ist das nicht das, woraus mein Herr trinkt und wodurch er Omen lesen kann? Ihr habt eine schlechte Tat begangen.'" Gen 44:6 Schließlich holte er sie ein und redete diese Worte zu ihnen. Gen 44:7 Sie aber sprachen zu ihm: "Warum redet mein Herr gemäß solchen Worten? Es ist undenkbar, daß deine Knechte so etwas tun würden. Gen 44:8 Ja, das Geld, das wir in der Öffnung unserer Säcke fanden, haben wir dir aus dem Land Kanaan zurückgebracht. Wie könnten wir denn aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? Gen 44:9 Derjenige von deinen Sklaven, bei dem er gefunden werden mag, der sterbe, und auch wir selbst wollen Sklaven meines Herrn werden." Gen 44:10 Da sagte er: "Nun, es sei genau nach euren Worten. Also wird der, bei dem er gefunden wird, mir zum Sklaven, ihr selbst aber werdet als unschuldig befunden werden." Gen 44:11 Darauf ließen sie rasch ein jeder seinen Sack auf die Erde hinab, und sie öffneten ein jeder seinen eigenen Sack. Gen 44:12 Und er suchte nun sorgfältig. Bei dem Ältesten fing er an, und bei dem Jüngsten kam er zu Ende. Zuletzt wurde der Becher in Benjamins Sack gefunden. Gen 44:13 Da zerrissen sie ihre Überwürfe und luden ein jeder seine Last wieder auf seinen Esel und kehrten in die Stadt zurück. Gen 44:14 Und Juda und seine Brüder gingen in das Haus Josephs, und er war noch dort; und sie fielen dann vor ihm zur Erde nieder. Gen 44:15 Joseph sprach nun zu ihnen: "Was für eine Tat habt ihr da getan? Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich Omen lesen kann?" Gen 44:16 Da rief Juda aus: "Was können wir zu meinem Herrn sagen? Was können wir reden? Und wie können wir uns als gerecht erweisen? Der [wahre] Gott hat die Vergehung deiner Sklaven herausgefunden. Siehe, wir sind Sklaven meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde!" Gen 44:17 Er aber sprach: "Es ist für mich undenkbar, das zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, der wird mir zum Sklaven werden. Ihr übrigen zieht in Frieden zu eurem Vater hinauf." Gen 44:18 Nun trat Juda zu ihm heran und sagte: "Ich bitte dich, mein Herr, laß doch deinen Sklaven ein Wort vor den Ohren meines Herrn reden, und dein Zorn entbrenne nicht gegen deinen Sklaven, denn es ist bei dir gleichwie bei Pharao. Gen 44:19 Mein Herr fragte seine Sklaven, indem [er] sprach: 'Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?' Gen 44:20 Da sagten wir zu meinem Herrn: 'Wir haben tatsächlich einen betagten Vater und ein Kind seines Alters, den Jüngsten. Sein Bruder aber ist tot, so daß er von seiner Mutter allein übriggeblieben ist, und sein Vater liebt ihn wirklich.' Gen 44:21 Danach sprachst du zu deinen Sklaven: 'Bringt ihn zu mir herab, damit ich mein Auge auf ihn richte.' Gen 44:22 Wir aber sagten zu meinem Herrn: 'Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen. Wenn er seinen Vater verließe, würde dieser gewiß sterben.' Gen 44:23 Dann sprachst du zu deinen Sklaven: 'Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, dürft ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.' Gen 44:24 Und es geschah, daß wir zu deinem Sklaven, meinem Vater, hinaufkamen und ihm dann die Worte meines Herrn mitteilten. Gen 44:25 Später sagte unser Vater: 'Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Nahrung.' Gen 44:26 Wir aber sprachen: 'Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, werden wir hinabziehen, denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.' Gen 44:27 Dann sagte dein Sklave, mein Vater, zu uns: 'Ihr selbst wißt wohl, daß meine Frau mir nur zwei Söhne geboren hat. Gen 44:28 Später ging der eine aus meiner Gesellschaft weg, und ich rief aus: "Oh, er ist bestimmt zerrissen worden!", und ich habe ihn bis jetzt nicht gesehen. Gen 44:29 Wenn ihr mir auch diesen aus den Augen nehmen solltet, und es sollte ihm ein tödlicher Unfall zustoßen, so würdet ihr bestimmt mein graues Haar mit Unglück in den Scheol hinabbringen.' Gen 44:30 Und nun, sobald ich zu deinem Sklaven, meinem Vater, kommen sollte, ohne daß der Knabe bei uns ist, mit dessen Seele doch seine Seele verbunden ist, Gen 44:31 dann wird es gewiß geschehen, daß er stirbt, sobald er sieht, daß der Knabe nicht da ist, und deine Sklaven werden bestimmt das graue Haar deines Sklaven, unseres Vaters, mit Kummer in den Scheol hinabbringen. Gen 44:32 Denn dein Sklave wurde für den Knaben Bürge, solange er von seinem Vater weg wäre, indem [er] sprach: 'Wenn ich verfehle, ihn dir zurückzubringen, so werde ich mich für immer an meinem Vater versündigt haben.' Gen 44:33 So laß nun bitte deinen Sklaven an Stelle des Knaben als Sklave meines Herrn dableiben, damit der Knabe mit seinen Brüdern hinaufziehe. Gen 44:34 Denn wie kann ich zu meinem Vater hinaufziehen, ohne daß der Knabe bei mir ist, da ich dann das Unglück nicht ansehen mag, das meinen Vater treffen wird?" Gen 45:1 Darauf konnte sich Joseph vor allen bei ihm Stehenden nicht länger beherrschen. So rief er aus: "Laßt jedermann von mir hinausgehen!" Und niemand anders stand bei ihm, als sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen gab. Gen 45:2 Und er begann seine Stimme mit Weinen zu erheben, so daß die Ägypter es zu hören bekamen, und das Haus Pharaos bekam es zu hören. Gen 45:3 Schließlich sprach Joseph zu seinen Brüdern: "Ich bin Joseph. Ist mein Vater noch am Leben?" Aber seine Brüder vermochten ihm überhaupt nicht zu antworten, denn sie waren seinetwegen bestürzt. Gen 45:4 Da sagte Joseph zu seinen Brüdern: "Tretet bitte zu mir heran." Darauf traten sie zu ihm heran. Dann sprach er: "Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Gen 45:5 Jetzt aber grämt euch nicht, und seid nicht zornig auf euch, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebenserhaltung hat Gott mich vor euch hergesandt. Gen 45:6 Denn dies ist das zweite Jahr der Hungersnot auf der Erde, und noch sind fünf Jahre, in denen es weder Pflügen noch Ernten geben wird. Gen 45:7 Daher hat Gott mich vor euch hergesandt, um für euch einen Überrest auf die Erde zu setzen und euch durch ein großes Entrinnen am Leben zu erhalten. Gen 45:8 Somit habt nun nicht ihr mich hierhergesandt, sondern der [wahre] Gott, damit er mich für Pharao zu einem Vater und für sein ganzes Haus zu einem Herrn und über das ganze Land Ägypten zum Herrscher einsetze. Gen 45:9 Zieht eilends zu meinem Vater hinauf, und ihr sollt zu ihm sagen: 'Dies ist, was dein Sohn Joseph gesagt hat: "Gott hat mich zum Herrn für ganz Ägypten eingesetzt. Komm zu mir herab. Zaudere nicht. Gen 45:10 Und du sollst im Land Gosen wohnen, und du sollst mir nahe bleiben, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und deine Kleinviehherden und deine Rinderherden und alles, was du hast. Gen 45:11 Und ich will dich dort mit Nahrung versorgen, denn es sind noch fünf Jahre Hungersnot, damit du nicht verarmst mit deinem Hause und allem, was du hast."' Gen 45:12 Und siehe, eure Augen und die Augen meines Bruders Benjamin sehen, daß mein Mund es ist, der zu euch redet. Gen 45:13 So sollt ihr meinem Vater Bescheid geben über all meine Herrlichkeit in Ägypten und über alles, was ihr gesehen habt; und ihr sollt euch beeilen und meinen Vater hierher herabbringen." Gen 45:14 Dann fiel er Benjamin, seinem Bruder, um den Hals und brach in Weinen aus, und Benjamin weinte an seinem Hals. Gen 45:15 Und er ging daran, alle seine Brüder zu küssen und über ihnen zu weinen, und danach redeten seine Brüder mit ihm. Gen 45:16 Und die Nachricht wurde im Haus Pharaos gehört, indem [man] sprach: "Josephs Brüder sind gekommen!" Und es erwies sich als gut in den Augen Pharaos und seiner Diener. Gen 45:17 Daher sagte Pharao zu Joseph: "Sprich zu deinen Brüdern: 'Tut dies: Beladet eure Lasttiere und geht, zieht in das Land Kanaan, Gen 45:18 und nehmt euren Vater und eure Hausgemeinschaften und kommt hierher zu mir, damit ich euch das Gute des Landes Ägypten gebe; und eßt das Fette des Landes. Gen 45:19 Und dir selbst wird geboten: "Tut dies: Nehmt euch aus dem Land Ägypten Wagen für eure Kleinen und eure Frauen, und ihr sollt euren Vater auf einen [solchen] heben und hierherkommen. Gen 45:20 Und laßt es eurem Auge nicht leid sein um eure Ausrüstung, denn das Gute des ganzen Landes Ägypten ist euer."'" Gen 45:21 Daraufhin taten die Söhne Israels so, und Joseph gab ihnen Wagen gemäß den Befehlen Pharaos und gab ihnen Proviant mit auf den Weg. Gen 45:22 Jedem von ihnen gab er für sich persönlich Überwürfe zum Wechseln, Benjamin aber gab er dreihundert Silberstücke und fünf Überwürfe zum Wechseln. Gen 45:23 Und seinem Vater sandte er folgendes: zehn Esel, die gute Dinge aus Ägypten trugen, und zehn Eselinnen, die Getreide und Brot und Zehrung für seinen Vater für unterwegs trugen. Gen 45:24 So sandte er seine Brüder weg, und sie gingen dann. Er sagte jedoch zu ihnen: "Erregt euch nicht gegeneinander auf dem Weg." Gen 45:25 Und sie zogen nun aus Ägypten hinauf und kamen schließlich in das Land Kanaan zu Jakob, ihrem Vater. Gen 45:26 Dann berichteten sie ihm, indem [sie] sprachen: "Joseph ist noch am Leben, und er ist es, der über das ganze Land Ägypten herrscht!" Aber sein Herz wurde empfindungslos, denn er glaubte ihnen nicht. Gen 45:27 Als sie fortfuhren, alle Worte Josephs zu ihm zu reden, die er zu ihnen geredet hatte, und er die Wagen zu sehen bekam, die Joseph gesandt hatte, um ihn hinzutragen, da begann der Geist Jakobs, ihres Vaters, aufzuleben. Gen 45:28 Dann rief Israel aus: "Es ist genug! Joseph, mein Sohn, ist noch am Leben! Oh, laßt mich gehen und ihn sehen, ehe ich sterbe!" Gen 46:1 Demgemäß zog Israel mit allen, die sein waren, weg und kam nach Beërscheba, und er ging daran, dem Gott seines Vaters Isaak Schlachtopfer zu opfern. Gen 46:2 Dann sprach Gott in Visionen der Nacht zu Israel und sagte: "Jakob, Jakob!", worauf er sprach: "Hier bin ich!" Gen 46:3 Und er sagte weiter: "Ich bin der [wahre] Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen, denn ich werde dich dort zu einer großen Nation machen. Gen 46:4 Ich selbst werde mit dir nach Ägypten hinabziehen, und ich werde dich bestimmt auch selbst heraufbringen; und Joseph wird seine Hand auf deine Augen legen." Gen 46:5 Danach machte sich Jakob aus Beërscheba auf, und die Söhne Israels fuhren dann Jakob, ihren Vater, und ihre Kleinen und ihre Frauen in den Wagen fort, die Pharao gesandt hatte, um ihn hinzufahren. Gen 46:6 Ferner nahmen sie ihre Viehherden und ihre Habe mit, die sie im Land Kanaan angesammelt hatten. Schließlich kamen sie nach Ägypten, Jakob und alle seine Nachkommen mit ihm. Gen 46:7 Er brachte seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne, ja alle seine Nachkommen, mit sich nach Ägypten. Gen 46:8 Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen: Jakob und seine Söhne: Jakobs Erstgeborener war Ruben. Gen 46:9 Und die Söhne Rubens waren Hanoch und Pallu und Hezron und Karmi. Gen 46:10 Und die Söhne Simeons waren Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Gen 46:11 Und die Söhne Levis waren Gerschon, Kehath und Merari. Gen 46:12 Und die Söhne Judas waren Er und Onan und Schela und Perez und Serach. Indes starben Er und Onan im Land Kanaan. Und die Söhne des Perez waren dann Hezron und Hamul. Gen 46:13 Und die Söhne Issachars waren Tola und Puwa und Job und Schimron. Gen 46:14 Und die Söhne Sebulons waren Sered und Elon und Jachleël. Gen 46:15 Dies sind die Söhne Leas, die sie Jakob in Paddan-Aram gebar, samt seiner Tochter Dina. Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren [ihrer] dreiunddreißig. Gen 46:16 Und die Söhne Gads waren Ziphjon und Haggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Areli. Gen 46:17 Und die Söhne Aschers waren Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria, und da war Serach, ihre Schwester. Und die Söhne Berias waren Heber und Malkiël. Gen 46:18 Dies sind die Söhne Silpas, die Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte. Diese gebar sie Jakob im Laufe der Zeit: sechzehn Seelen. Gen 46:19 Die Söhne Rahels, der Frau Jakobs, waren Joseph und Benjamin. Gen 46:20 Und Joseph wurden im Land Ägypten Manasse und Ephraim geboren, die ihm Asenath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On, gebar. Gen 46:21 Und die Söhne Benjamins waren Bela und Becher und Aschbel, Gera und Naaman, Ehi und Rosch, Muppim und Huppim und Ard. Gen 46:22 Dies sind die Söhne Rahels, die Jakob geboren wurden. Alle Seelen waren [ihrer] vierzehn. Gen 46:23 Und die Söhne Dans: Huschim. Gen 46:24 Und die Söhne Naphtalis waren Jachzeël und Guni und Jezer und Schillem. Gen 46:25 Dies sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gegeben hatte. Diese gebar sie Jakob im Laufe der Zeit; alle Seelen waren [ihrer] sieben. Gen 46:26 Alle Seelen, die zu Jakob nach Ägypten kamen, waren die, die aus seiner Hüfte hervorgegangen waren, ausgenommen die Frauen der Söhne Jakobs. Alle Seelen waren [ihrer] sechsundsechzig. Gen 46:27 Und Josephs Söhne, die ihm in Ägypten geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen des Hauses Jakob, die nach Ägypten kamen, waren [ihrer] siebzig. Gen 46:28 Und er sandte Juda vor sich her zu Joseph, daß er vor ihm her nach Gosen Weisung gebe. Danach kamen sie in das Land Gosen. Gen 46:29 Dann ließ Joseph seinen Wagen bereitmachen und ging hinauf, Israel, seinem Vater, nach Gosen entgegen. Als er vor ihm erschien, fiel er ihm sogleich um den Hals und ließ an seinem Hals den Tränen immer wieder freien Lauf. Gen 46:30 Schließlich sagte Israel zu Joseph: "Diesmal bin ich bereit zu sterben, nun, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, da du noch am Leben bist." Gen 46:31 Dann sprach Joseph zu seinen Brüdern und zu den Hausgenossen seines Vaters: "Ich will hinaufgehen und Pharao berichten und ihm sagen: 'Meine Brüder und die Hausgenossen meines Vaters, die im Land Kanaan waren, sind hierher zu mir gekommen. Gen 46:32 Und die Männer sind Hirten, denn sie sind Viehzüchter geworden; und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und alles, was sie haben, haben sie hierhergebracht.' Gen 46:33 Und es soll geschehen, wenn euch Pharao rufen und tatsächlich sagen wird: 'Was ist eure Beschäftigung?', Gen 46:34 so sollt ihr sagen: 'Deine Knechte sind von Jugend an bis jetzt Viehzüchter gewesen, sowohl wir als auch unsere Vorväter', damit ihr im Land Gosen wohnen dürft, denn jeder Schafhirte ist für Ägypten eine Abscheulichkeit." Gen 47:1 Demgemäß kam Joseph und erstattete Pharao Bericht und sprach: "Mein Vater und meine Brüder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden und alles, was sie haben, sind aus dem Land Kanaan gekommen, und siehe, sie sind im Land Gosen." Gen 47:2 Und aus der Gesamtzahl seiner Brüder nahm er fünf Männer, damit er sie Pharao vorstellte. Gen 47:3 Dann sagte Pharao zu seinen Brüdern: "Was ist eure Beschäftigung?" Da sprachen sie zu Pharao: "Deine Knechte sind Schafhirten, sowohl wir als auch unsere Vorväter." Gen 47:4 Darauf sagten sie zu Pharao: "Wir sind gekommen, um als Fremdlinge im Land zu weilen, weil es für das Kleinvieh, das deine Knechte haben, keine Weide gibt, denn die Hungersnot ist schwer im Land Kanaan. Und nun, laß bitte deine Knechte im Land Gosen wohnen." Gen 47:5 Hierauf sprach Pharao zu Joseph: "Dein Vater und deine Brüder sind hierher zu dir gekommen. Gen 47:6 Das Land Ägypten steht dir zur Verfügung. Laß deinen Vater und deine Brüder im allerbesten Landesteil wohnen. Laß sie im Land Gosen wohnen, und wenn du weißt, daß es unter ihnen mutige Männer gibt, so sollst du sie als Oberste der Viehherden über das, was mir gehört, einsetzen." Gen 47:7 Dann brachte Joseph seinen Vater Jakob herein und stellte ihn Pharao vor, und Jakob segnete dann Pharao. Gen 47:8 Pharao nun sagte zu Jakob: "Wie viele sind der Tage deiner Lebensjahre?" Gen 47:9 Da sprach Jakob zu Pharao: "Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft an verschiedenen Orten sind hundertdreißig Jahre. Als wenig und bedrängnisvoll haben sich die Tage meiner Lebensjahre erwiesen, und sie haben nicht erreicht die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft an verschiedenen Orten." Gen 47:10 Danach segnete Jakob Pharao und ging von Pharao hinaus. Gen 47:11 Somit ließ Joseph seinen Vater und seine Brüder Wohnsitz nehmen, und er gab ihnen im Land Ägypten Besitz, im allerbesten Landesteil, im Land Ramses, so wie es Pharao geboten hatte. Gen 47:12 Und Joseph versorgte seinen Vater und seine Brüder und die ganze Hausgemeinschaft seines Vaters nach der Zahl der Kleinen weiterhin mit Brot. Gen 47:13 Nun gab es im ganzen Land kein Brot, denn die Hungersnot war sehr schwer; und das Land Ägypten und das Land Kanaan waren schließlich infolge der Hungersnot erschöpft. Gen 47:14 Und Joseph holte nun alles Geld ab, das sich im Land Ägypten und im Land Kanaan für das Getreide finden ließ, das die Leute kauften; und Joseph brachte das Geld fortwährend in das Haus Pharaos. Gen 47:15 Nach einiger Zeit war das Geld vom Land Ägypten und vom Land Kanaan ausgegeben, und alle Ägypter begannen zu Joseph zu kommen und zu sagen: "Gib uns Brot! Und warum sollten wir vor dir sterben, weil [uns] das Geld ausgegangen ist?" Gen 47:16 Dann sprach Joseph: "Gebt euren Viehbestand her, und ich werde euch Brot im Tausch für euren Viehbestand geben, wenn das Geld ausgegangen ist." Gen 47:17 Und sie begannen ihr Vieh zu Joseph zu bringen; und Joseph gab ihnen fortgesetzt Brot im Tausch für ihre Pferde und den Bestand an Kleinvieh und den Bestand an Großvieh und an Eseln, und er versah sie während jenes Jahres fortlaufend mit Brot im Tausch für ihren ganzen Viehbestand. Gen 47:18 Jenes Jahr ging allmählich zu Ende, und im nächsten Jahr begannen sie zu ihm zu kommen und zu ihm zu sprechen: "Wir werden es meinem Herrn nicht verhehlen, aber das Geld und der Bestand an Haustieren sind an meinen Herrn ausgegeben worden. Es verbleibt uns nichts vor meinem Herrn als unser Leib und unser Land. Gen 47:19 Warum sollten wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir als auch unser Land? Kauf uns und unser Land um Brot, so wollen wir samt unserem Land Pharao zu Sklaven werden; und gib uns Saatgut, damit wir leben und nicht sterben und unser Land nicht verödet wird." Gen 47:20 Da kaufte Joseph alles Land der Ägypter für Pharao, denn die Ägypter verkauften ein jeder sein Feld, denn die Hungersnot hatte sie mit festem Griff erfaßt; und das Land wurde Pharao zu eigen. Gen 47:21 Was die Bevölkerung betrifft, so versetzte er sie in Städte, von einem Ende des Gebietes Ägyptens bis zu seinem anderen Ende. Gen 47:22 Nur das Land der Priester kaufte er nicht, denn die Rationen für die Priester [kamen] von Pharao, und sie aßen ihre Rationen, die ihnen Pharao gab. Deshalb verkauften sie ihr Land nicht. Gen 47:23 Dann sagte Joseph zum Volk: "Seht, ich habe heute euch und euer Land für Pharao gekauft. Hier ist Saatgut für euch, und ihr sollt das Land damit besäen. Gen 47:24 Wenn es Ertrag gebracht hat, dann sollt ihr ein Fünftel Pharao geben, vier Teile aber werden euch gehören als Saatgut für das Feld und als Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und für eure Kleinen zum Essen." Gen 47:25 Demzufolge sprachen sie: "Du hast uns am Leben erhalten. Laß uns in den Augen meines Herrn Gunst finden, und wir wollen Pharao zu Sklaven werden." Gen 47:26 Und Joseph machte es dann zu einer Verordnung in bezug auf das Grundeigentum Ägyptens bis zum heutigen Tag, daß Pharao ein Fünftel haben soll. Nur das Land der Priester als einer besonderen Gruppe wurde nicht Pharao zu eigen. Gen 47:27 Und Israel wohnte weiterhin im Land Ägypten, im Land Gosen; und sie wurden darin ansässig und wurden fruchtbar und wurden zu sehr vielen. Gen 47:28 Und Jakob lebte noch siebzehn Jahre im Land Ägypten, so daß die Tage Jakobs, seine Lebensjahre, sich auf hundertsiebenundvierzig Jahre beliefen. Gen 47:29 Allmählich nahten die Tage, da Israel sterben sollte. Da rief er seinen Sohn Joseph und sprach zu ihm: "Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so leg bitte deine Hand unter meine Hüfte, und du sollst mir liebende Güte und Treue erweisen. (Bitte begrabe mich nicht in Ägypten.) Gen 47:30 Und ich muß bei meinen Vätern liegen, und du sollst mich aus Ägypten hinaustragen und mich in ihrem Grab begraben." Demgemäß sagte er: "Ich selbst werde nach deinem Wort tun." Gen 47:31 Dann sprach er: "Schwöre mir." Da schwor er ihm. Darauf neigte sich Israel über das Kopfende des Ruhebettes. Gen 48:1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß zu Joseph gesagt wurde: "Siehe, dein Vater wird schwach." Darauf nahm er seine beiden Söhne, Manasse und Ephraim, mit sich. Gen 48:2 Dann wurde Jakob berichtet und gesagt: "Siehe, dein Sohn Joseph ist zu dir gekommen." Da nahm Israel seine Kräfte zusammen und setzte sich in seinem Ruhebett auf. Gen 48:3 Und Jakob sprach dann zu Joseph: "Gott, der Allmächtige, ist mir in Lus im Land Kanaan erschienen, daß er mich segne. Gen 48:4 Und er sagte dann zu mir: 'Siehe, ich mache dich fruchtbar, und ich will dich zahlreich machen, und ich will dich zu einer Versammlung von Völkern werden lassen, und ich will dieses Land deinem Samen nach dir als Besitz auf unabsehbare Zeit geben.' Gen 48:5 Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren worden sind, bevor ich hierher zu dir nach Ägypten kam, mein sind sie. Ephraim und Manasse werden mein werden wie Ruben und Simeon. Gen 48:6 Deine Nachkommen aber, deren Vater du nach ihnen werden wirst, werden dir gehören. Zusammen mit dem Namen ihrer Brüder werden sie in ihrem Erbe genannt werden. Gen 48:7 Und was mich betrifft, als ich aus Paddan kam, starb Rahel an meiner Seite im Land Kanaan, auf dem Weg, als es noch eine gute Strecke Landes war, bevor man nach Ephrath kommt, so daß ich sie dort am Weg nach Ephrath, das heißt Bethlehem, begrub." Gen 48:8 Dann sah Israel Josephs Söhne und sprach: "Wer sind diese?" Gen 48:9 Da sagte Joseph zu seinem Vater: "Sie sind meine Söhne, die Gott mir an diesem Ort gegeben hat." Darauf sprach er: "Bring sie bitte zu mir, damit ich sie segne." Gen 48:10 Nun waren die Augen Israels schwer vom Alter. Er konnte nicht sehen. Daher brachte er sie zu ihm heran, und dann küßte er sie und umarmte sie. Gen 48:11 Und Israel sagte ferner zu Joseph: "Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen, doch siehe, Gott hat mich auch deine Nachkommen sehen lassen." Gen 48:12 Danach führte Joseph sie von seinen Knien weg, und er beugte sich mit seinem Angesicht zur Erde nieder. Gen 48:13 Joseph nahm nun sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm heran. Gen 48:14 Doch streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Ephraims, obwohl er der Jüngere war, und seine Linke auf das Haupt Manasses. Er legte seine Hände absichtlich so, denn Manasse war der Erstgeborene. Gen 48:15 Und er ging daran, Joseph zu segnen und zu sprechen: "Der [wahre] Gott, vor dem meine Väter Abraham und Isaak wandelten, Der [wahre] Gott, der mich während meines ganzen Daseins bis zu diesem Tag als Hirte gehütet hat, Gen 48:16 Der Engel, der mich von allem Unglück erlöst hat, segne die Knaben. Und möge mein Name über ihnen genannt werden und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, Und mögen sie sich zu einer Menge mehren mitten auf der Erde." Gen 48:17 Als Joseph sah, daß sein Vater seine Rechte auf Ephraims Haupt gelegt hielt, mißfiel es ihm, und er versuchte seines Vaters Hand zu ergreifen, um sie von Ephraims Haupt weg auf Manasses Haupt hinüberzulegen. Gen 48:18 Folglich sagte Joseph zu seinem Vater: "Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene. Leg deine Rechte auf sein Haupt." Gen 48:19 Doch sein Vater beharrte auf seiner Weigerung und sprach: "Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß werden. Aber trotzdem wird sein jüngerer Bruder größer werden als er, und seine Nachkommenschaft wird zu etwas werden, was einer Fülle von Nationen entspricht." Gen 48:20 Und er fuhr fort, sie an jenem Tag zu segnen, indem [er] sagte: "Durch dich möge Israel fortgesetzt Segenswünsche sprechen und sagen: ,Möge Gott dich wie Ephraim und wie Manasse machen.'" So setzte er Ephraim immer wieder vor Manasse. Gen 48:21 Danach sprach Israel zu Joseph: "Siehe, ich sterbe nun, aber Gott wird bestimmt weiterhin mit euch sein und euch in das Land eurer Vorväter zurückbringen. Gen 48:22 Was mich betrifft, ich gebe dir einen Landrücken mehr als deinen Brüdern, den ich mit meinem Schwert und mit meinem Bogen aus der Hand der Amoriter genommen habe." Gen 49:1 Später rief Jakob seine Söhne und sprach: "Versammelt euch, damit ich euch mitteile, was euch im Schlußteil der Tage widerfahren wird. Gen 49:2 Kommt zusammen und hört zu, ihr Söhne Jakobs, ja hört auf Israel, euren Vater. Gen 49:3 Ruben, du bist mein Erstgeborener, meine Kraft und der Anfang meiner Zeugungskraft, die Vorzüglichkeit an Würde und die Vorzüglichkeit an Stärke. Gen 49:4 Bei [deiner] rücksichtslosen Zügellosigkeit gleich Wassern überhebe dich nicht, denn du hast das Bett deines Vaters bestiegen. Damals entweihtest du meine Lagerstätte. Er bestieg sie! Gen 49:5 Simeon und Levi sind Brüder. Werkzeuge der Gewalt sind ihre Schlachtwaffen. Gen 49:6 In ihre Gruppe von Vertrauten komme nicht, o meine Seele. Mit ihrer Versammlung werde nicht vereint, o mein Gemüt, denn in ihrem Zorn töteten sie Männer, und in ihrem Mutwillen durchschnitten sie Stieren die Sehnen. Gen 49:7 Verflucht sei ihr Zorn, denn er ist grausam, und ihr Zornausbruch, denn er handelt hart. Ich will sie aufteilen in Jakob und will sie zerstreuen in Israel. Gen 49:8 Dich, Juda, dich werden deine Brüder lobpreisen. Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Die Söhne deines Vaters werden sich vor dir niederwerfen. Gen 49:9 Ein Löwenjunges ist Juda. Vom Raub wirst du, mein Sohn, gewiß emporsteigen. Er hat sich niedergekauert, er hat sich ausgestreckt wie ein Löwe, und, wie ein Löwe, wer wagt es, ihn aufzustören? Gen 49:10 Das Zepter wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören. Gen 49:11 An einen Weinstock bindet er seinen ausgewachsenen Esel und an eine Edelrebe das Junge seiner eigenen Eselin; seine Kleidung wird er bestimmt im Wein waschen und sein Gewand im Blut der Trauben. Gen 49:12 Dunkelrot sind seine Augen von Wein und weiß seine Zähne von Milch. Gen 49:13 Sebulon wird am Gestade des Meeres weilen, und er wird am Gestade sein, wo die Schiffe verankert liegen; und seine entlegene Seite wird gegen Sidon hin sein. Gen 49:14 Issachar ist ein starkknochiger Esel, der sich zwischen den beiden Sattelkörben lagert. Gen 49:15 Und er wird sehen, daß der Ruheort gut und daß das Land lieblich ist; und er wird seine Schulter zum Lasttragen beugen, und er wird sklavischer Zwangsarbeit unterworfen werden. Gen 49:16 Dan wird sein Volk richten wie einer der Stämme Israels. Gen 49:17 Dan erweise sich als eine Schlange am Wegesrand, eine Hornschlange am Pfad, die dem Roß in die Fersen beißt, so daß sein Reiter rückwärts fällt. Gen 49:18 Ich werde tatsächlich Rettung von dir, o Jehova, erwarten. Gen 49:19 Was Gad betrifft, eine Plündererstreifschar wird ihn überfallen, er aber wird den äußersten Nachtrab überfallen. Gen 49:20 Aus Ascher wird sein Brot fett sein, und er wird Königsleckerbissen geben. Gen 49:21 Naphtali ist eine schlanke Hindin. Er gibt Worte von Eleganz. Gen 49:22 Schößling eines Fruchtbaums ist Joseph, der Schößling eines Fruchtbaums am Quell, der seine Zweige über eine Mauer emportreibt. Gen 49:23 Aber die Bogenschützen befehdeten ihn und beschossen ihn und feindeten ihn fortwährend an. Gen 49:24 Und doch blieb sein Bogen an einem ständigen Platz, und seiner Hände Kraft war gelenkig. Von den Händen des Starken Jakobs her, von dorther ist der Hirte, der Stein Israels. Gen 49:25 Er ist von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen; und er ist mit dem Allmächtigen, und er wird dich segnen mit den Segnungen der Himmel droben, mit den Segnungen der Wassertiefe, die unten liegt, mit den Segnungen von Brüsten und Mutterschoß. Gen 49:26 Die Segnungen deines Vaters werden tatsächlich die Segnungen der ewigwährenden Berge übertreffen, die Zierde der auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel. Sie werden weiterhin auf dem Haupt Josephs sein, ja auf dem Scheitel des aus seinen Brüdern Ausgesonderten. Gen 49:27 Benjamin wird, einem Wolf gleich, beständig zerreißen. Am Morgen wird er das erbeutete Tier fressen, und am Abend wird er Beute verteilen." Gen 49:28 Alle diese sind die zwölf Stämme Israels, und dies redete ihr Vater zu ihnen, als er sie segnete. Er segnete sie, einen jeden gemäß seinem eigenen Segen. Gen 49:29 Danach gebot er ihnen und sprach zu ihnen: "Ich werde zu meinem Volk versammelt. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle, die sich auf dem Feld Ephrons, des Hethiters, befindet, Gen 49:30 in der Höhle, die sich auf dem Feld von Machpela befindet, das vor Mamre im Land Kanaan liegt, dem Feld, das Abraham von Ephron, dem Hethiter, als Grabstättenbesitz durch Kauf erworben hat. Gen 49:31 Dort begrub man Abraham und Sara, seine Frau. Dort begrub man Isaak und Rebekka, seine Frau, und dort begrub ich Lea. Gen 49:32 Das [durch Kauf] erworbene Feld und die Höhle, die darauf ist, waren von den Söhnen Heths." Gen 49:33 So kam Jakob mit den Befehlen an seine Söhne zu Ende. Dann zog er seine Füße auf das Ruhebett zurück und verschied und wurde zu seinem Volk versammelt. Gen 50:1 Dann fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters und brach über ihm in Tränen aus und küßte ihn. Gen 50:2 Hierauf gebot Joseph seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren. Da balsamierten die Ärzte Israel ein, Gen 50:3 und sie brauchten für ihn volle vierzig Tage, denn so viele Tage braucht man gewöhnlich für das Einbalsamieren, und die Ägypter vergossen seinetwegen fortgesetzt Tränen, siebzig Tage lang. Gen 50:4 Schließlich waren die Tage seines Beweinens vergangen, und Joseph redete zu den Hausgenossen Pharaos, indem [er] sprach: "Wenn ich nun Gunst gefunden habe in euren Augen, so redet bitte vor den Ohren Pharaos und sagt: Gen 50:5 'Mein Vater hat mich schwören lassen, indem [er] sagte: "Siehe! Ich sterbe nun. In meiner Grabstätte, die ich mir im Land Kanaan ausgehoben habe, dort sollst du mich begraben." Und nun, laß mich bitte hinaufziehen und meinen Vater begraben, danach will ich zurückkehren.'" Gen 50:6 Demgemäß sprach Pharao: "Zieh hinauf, und begrabe deinen Vater, so wie er dich hat schwören lassen." Gen 50:7 Da zog Joseph hinauf, um seinen Vater zu begraben, und mit ihm zogen alle Diener Pharaos hinauf, die älteren Männer seiner Hausgemeinschaft und alle älteren Männer des Landes Ägypten Gen 50:8 und alle Hausgenossen Josephs und seine Brüder und die Hausgenossen seines Vaters. Nur ihre Kleinkinder und ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden ließen sie im Land Gosen zurück. Gen 50:9 Ebenso zogen mit ihm sowohl Wagen als auch Reiter hinauf, und das Lager wurde sehr zahlreich. Gen 50:10 Dann kamen sie zur Dreschtenne Atad, die sich in der Gegend des Jordan befindet, und dort hielten sie eine sehr große und schwere Klage; und er setzte die Trauerfeierlichkeiten für seinen Vater sieben Tage fort. Gen 50:11 Und die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, gewahrten die Trauerfeierlichkeiten auf der Dreschtenne Atad, und sie riefen aus: "Das ist eine schwere Trauer für die Ägypter!" Deshalb wurde ihr der Name Abel-Mizrajim gegeben, das in der Gegend des Jordan ist. Gen 50:12 Und seine Söhne gingen daran, mit ihm genauso zu tun, wie er es ihnen geboten hatte. Gen 50:13 Somit trugen ihn seine Söhne in das Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes von Machpela, des Feldes, das Abraham als Grabstättenbesitz von Ephron, dem Hethiter, vor Mamre durch Kauf erworben hatte. Gen 50:14 Danach kehrte Joseph, nachdem er seinen Vater begraben hatte, nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben. Gen 50:15 Als die Brüder Josephs sahen, daß ihr Vater tot war, begannen sie zu sagen: "Es könnte sein, daß Joseph uns anfeindet, und er wird uns bestimmt all das Üble vergelten, das wir ihm angetan haben." Gen 50:16 Somit entboten sie Joseph diese Worte: "Dein Vater hat uns vor seinem Tod Befehl gegeben und gesagt: Gen 50:17 'So sollt ihr zu Joseph sprechen: "Ich bitte dich, verzeih doch die Auflehnung deiner Brüder und ihre Sünde, daß sie dir Übles angetan haben."' Und nun, verzeih bitte die Auflehnung der Knechte des Gottes deines Vaters." Und Joseph brach in Tränen aus, als sie zu ihm redeten. Gen 50:18 Darauf kamen auch seine Brüder und fielen vor ihm nieder und sagten: "Hier sind wir als deine Sklaven!" Gen 50:19 Da sprach Joseph zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, denn bin ich an Gottes Statt? Gen 50:20 Was euch betrifft, ihr hattet Übles gegen mich im Sinn. Gott hatte es zum Guten im Sinn, um so zu handeln wie an diesem Tag, um viele Menschen am Leben zu erhalten. Gen 50:21 So fürchtet euch jetzt nicht. Ich selbst werde euch und eure Kleinkinder fortwährend mit Nahrung versorgen." So tröstete er sie und redete ihnen beruhigend zu. Gen 50:22 Und Joseph wohnte weiterhin in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Joseph lebte hundertzehn Jahre. Gen 50:23 Und Joseph bekam Ephraims Söhne der dritten Generation zu sehen, auch die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses. Sie wurden auf den Knien Josephs geboren. Gen 50:24 Zuletzt sprach Joseph zu seinen Brüdern: "Ich sterbe nun; aber Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und er wird euch bestimmt aus diesem Land hinaufbringen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat." Gen 50:25 Deshalb ließ Joseph die Söhne Israels schwören, indem [er] sagte: "Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden. Demgemäß sollt ihr meine Gebeine von hier mit hinaufnehmen." Gen 50:26 Danach starb Joseph im Alter von hundertzehn Jahren; und sie ließen ihn einbalsamieren, und er wurde in Ägypten in einen Sarg gelegt. Exo 1:1 Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die mit Jakob nach Ägypten kamen; jeder Mann kam mit seinen Hausgenossen: Exo 1:2 Ruben, Simeon, Levi und Juda, Exo 1:3 Issachar, Sebulon und Benjamin, Exo 1:4 Dan und Naphtali, Gad und Ascher. Exo 1:5 Und alle Seelen, die aus Jakobs Hüfte hervorgingen, wurden [insgesamt] siebzig Seelen; Joseph aber war schon in Ägypten. Exo 1:6 Schließlich starb Joseph und auch alle seine Brüder und jene ganze Generation. Exo 1:7 Und die Söhne Israels wurden fruchtbar und begannen [an Menge] zu wimmeln; und sie vermehrten sich fortwährend und wurden in außergewöhnlichem Maß mächtiger, so daß das Land mit ihnen gefüllt wurde. Exo 1:8 Im Laufe der Zeit stand ein neuer König über Ägypten auf, der Joseph nicht kannte. Exo 1:9 Und er sprach dann zu seinem Volk: "Siehe! Das Volk der Söhne Israels ist zahlreicher und mächtiger als wir. Exo 1:10 Nun denn! Laßt uns klug mit ihnen handeln, damit sie sich nicht mehren und es sich herausstellt, daß sie sich, falls Krieg uns treffen sollte, dann gewiß auch denen zugesellen werden, die uns hassen, und gegen uns kämpfen und hinaufziehen werden, aus dem Land hinaus." Exo 1:11 Da setzten sie Zwangsarbeitsoberste über sie, zu dem Zweck, sie beim Tragen ihrer Lasten zu bedrücken; und sie bauten dann für Pharao Städte als Vorratsplätze, nämlich Pithom und Ramses. Exo 1:12 Je mehr man sie aber bedrückte, um so mehr vermehrten sie sich und um so mehr breiteten sie sich ständig aus, so daß es ihnen vor den Söhnen Israels graute. Exo 1:13 Demzufolge zwangen die Ägypter die Söhne Israels tyrannisch zum Sklavendienst. Exo 1:14 Und sie verbitterten ihr Leben fortgesetzt durch harten Sklavendienst bei Lehmmörtel und Ziegelsteinen und mit jeder Art Sklavendienst auf dem Feld, ja jeder Art ihres Sklavendienstes, zu dem sie sie tyrannisch als Sklaven gebrauchten. Exo 1:15 Später sagte der König von Ägypten zu den hebräischen Hebammen – der Name der einen war Schiphra und der Name der anderen Pua –, Exo 1:16 ja er ging so weit, daß er sprach: "Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und ihr sie tatsächlich auf dem Gebärstuhl seht, dann sollt ihr, wenn es ein Sohn ist, ihn zu Tode bringen; wenn es aber eine Tochter ist, dann soll sie leben." Exo 1:17 Die Hebammen jedoch fürchteten den [wahren] Gott, und sie taten nicht so, wie der König von Ägypten zu ihnen geredet hatte, sondern sie bewahrten jeweils die männlichen Kinder am Leben. Exo 1:18 Nach einiger Zeit rief der König von Ägypten die Hebammen und sagte zu ihnen: "Warum habt ihr diese Sache getan, daß ihr die männlichen Kinder am Leben bewahrtet?" Exo 1:19 Die Hebammen sprachen darauf zu Pharao: "Weil die Hebräerinnen nicht wie die Ägypterinnen sind. Weil sie lebenskräftig sind, haben sie schon geboren, bevor die Hebamme zu ihnen hineinkommen kann." Exo 1:20 Da ließ Gott es den Hebammen gutgehen; und das Volk wurde immer zahlreicher und wurde sehr mächtig. Exo 1:21 Und es geschah, weil die Hebammen den [wahren] Gott gefürchtet hatten, daß er ihnen später Familien schenkte. Exo 1:22 Schließlich gebot Pharao seinem ganzen Volk, indem [er] sprach: "Jeden neugeborenen Sohn sollt ihr in den Nil werfen, doch jede Tochter sollt ihr am Leben erhalten." Exo 2:1 Unterdessen ging ein gewisser Mann vom Haus Levi hin und nahm sich eine Tochter Levis. Exo 2:2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Als sie gewahrte, wie gut er aussah, hielt sie ihn drei Mondmonate lang verborgen. Exo 2:3 Als sie ihn nicht länger verbergen konnte, da nahm sie für ihn ein Kästchen aus Papyrus und überzog es mit Asphalt und Pech und legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil. Exo 2:4 Auch stellte sich seine Schwester in einiger Entfernung auf, um herauszufinden, was mit ihm getan würde. Exo 2:5 Nach einer Weile kam Pharaos Tochter herab, um im Nil zu baden, und ihre Dienerinnen schritten an der Seite des Nil dahin. Und sie erblickte das Kästchen mitten im Schilf. Sogleich sandte sie ihre Sklavin, daß sie es holte. Exo 2:6 Als sie es öffnete, bekam sie das Kind zu sehen, und siehe, der Knabe weinte. Da hatte sie Mitleid mit ihm, obwohl sie sagte: "Dies ist eins von den Kindern der Hebräer." Exo 2:7 Dann sprach seine Schwester zur Tochter Pharaos: "Soll ich gehen und dir eigens eine Amme von den Hebräerinnen rufen, damit sie dir das Kind stillt?" Exo 2:8 Da sagte Pharaos Tochter zu ihr: "Geh!" Sogleich ging das herangereifte Mädchen und rief die Mutter des Kindes. Exo 2:9 Pharaos Tochter sagte dann zu ihr: "Nimm dieses Kind mit, und stille es mir, und ich selbst werde dir deinen Lohn geben." Da nahm die Frau das Kind und stillte es. Exo 2:10 Und das Kind wuchs auf. Dann brachte sie es der Tochter Pharaos, so daß es ihr zum Sohn wurde; und dann gab sie ihm den Namen Moses und sprach: "Denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen." Exo 2:11 Nun geschah es in jenen Tagen, als Moses stark wurde, daß er zu seinen Brüdern hinausging, um sich die Lasten anzusehen, die sie trugen; und er erblickte einen gewissen Ägypter, der einen gewissen Hebräer von seinen Brüdern schlug. Exo 2:12 Da wandte er sich hierhin und dorthin und sah, daß niemand in Sicht war. Dann schlug er den Ägypter nieder und verbarg ihn im Sand. Exo 2:13 Am folgenden Tag jedoch ging er hinaus, und siehe, da waren zwei hebräische Männer, die miteinander rauften. Daher sagte er zu dem, der im Unrecht war: "Warum solltest du deinen Gefährten schlagen?" Exo 2:14 Darauf sprach er: "Wer hat dich zum Fürsten und Richter über uns gesetzt? Beabsichtigst du, mich zu töten, so wie du den Ägypter getötet hast?" Da geriet Moses in Furcht und sagte: "Bestimmt ist die Sache bekanntgeworden!" Exo 2:15 Danach erfuhr Pharao von dieser Sache, und er suchte Moses zu töten; aber Moses lief von Pharao weg, um im Land Midian zu wohnen; und er setzte sich an einen Brunnen. Exo 2:16 Der Priester von Midian nun hatte sieben Töchter, und wie üblich kamen sie und schöpften Wasser und füllten die Tränkrinnen, um ihres Vaters Kleinviehherde zu tränken. Exo 2:17 Und wie üblich kamen die Hirten und trieben sie weg. Da stand Moses auf und leistete den Frauen Hilfe und tränkte ihre Kleinviehherde. Exo 2:18 Als sie dann zu Reuël, ihrem Vater, heimkamen, rief er aus: "Wie kommt es, daß ihr heute so schnell heimgekommen seid?" Exo 2:19 Darauf sagten sie: "Ein gewisser Ägypter hat uns aus der Hand der Hirten befreit, und außerdem hat er tatsächlich für uns Wasser geschöpft, um die Kleinviehherde zu tränken." Exo 2:20 Da sprach er zu seinen Töchtern: "Wo aber ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, damit er Brot ißt." Exo 2:21 Danach zeigte sich Moses bereit, bei dem Mann zu wohnen, und er gab Moses seine Tochter Zippora. Exo 2:22 Später gebar sie einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom, denn er sagte: "Ein ansässiger Fremdling bin ich in einem fremden Land geworden." Exo 2:23 Und es geschah während jener vielen Tage, daß schließlich der König von Ägypten starb, aber die Söhne Israels fuhren fort, wegen der Sklaverei zu seufzen und ein Klagegeschrei zu erheben, und ihr Hilferuf wegen der Sklaverei stieg fortwährend zu dem [wahren] Gott empor. Exo 2:24 Zu seiner Zeit hörte Gott ihr Stöhnen, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob. Exo 2:25 Somit sah Gott die Söhne Israels an, und Gott nahm Kenntnis [davon]. Exo 3:1 Und Moses wurde ein Hirt der Kleinviehherde Jethros, des Priesters von Midian, dessen Schwiegersohn er war. Während er die Kleinviehherde nach der Westseite der Wildnis trieb, kam er schließlich zum Berg des [wahren] Gottes, zum Horeb. Exo 3:2 Dann erschien ihm Jehovas Engel in einer Feuerflamme inmitten eines Dornbusches. Als er fortwährend hinschaute, siehe, da brannte der Dornbusch mit Feuer, und doch wurde der Dornbusch nicht verzehrt. Exo 3:3 Daraufhin sprach Moses: "Ich will doch [vom Weg] abbiegen, um dieses große Phänomen zu besehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt." Exo 3:4 Als Jehova sah, daß er [vom Weg] abbog, um nachzusehen, rief Gott ihm sogleich mitten aus dem Dornbusch zu und sagte: "Moses! Moses!", worauf er sprach: "Hier bin ich." Exo 3:5 Dann sagte er: "Tritt nicht näher heran. Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden." Exo 3:6 Und er sprach weiter: "Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs." Dann verbarg Moses sein Angesicht, denn er fürchtete sich, den [wahren] Gott anzuschauen. Exo 3:7 Und Jehova fügte hinzu: "Zweifellos habe ich die Trübsal meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Geschrei über die gehört, die sie zur Arbeit antreiben; denn ich weiß wohl, welche Schmerzen sie leiden. Exo 3:8 Und ich gehe nun hinab, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien und sie aus jenem Land hinaufzubringen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter. Exo 3:9 Und nun, siehe, das Geschrei der Söhne Israels ist zu mir gekommen, und ich habe auch die Bedrückung gesehen, mit der die Ägypter sie bedrücken. Exo 3:10 Und nun, komm, und laß mich dich zu Pharao senden, und führe du mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten hinaus." Exo 3:11 Moses sagte jedoch zu dem [wahren] Gott: "Wer bin ich, daß ich zu Pharao gehen sollte und daß ich die Söhne Israels aus Ägypten hinausführen muß?" Exo 3:12 Darauf sprach er: "Weil es sich erweisen wird, daß ich mit dir bin, und das ist das Zeichen für dich, daß ich es bin, der dich gesandt hat: Nachdem du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr auf diesem Berg dem [wahren] Gott dienen." Exo 3:13 Dennoch sagte Moses zu dem [wahren] Gott: "Angenommen, ich bin jetzt zu den Söhnen Israels gekommen und ich habe zu ihnen gesprochen: 'Der Gott eurer Vorväter hat mich zu euch gesandt' und sie sagen tatsächlich zu mir: 'Welches ist sein Name?', was soll ich zu ihnen sagen?" Exo 3:14 Darauf sprach Gott zu Moses: "ICH WERDE MICH ERWEISEN, ALS WAS ICH MICH ERWEISEN WERDE." Und er fügte hinzu: "Dieses sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'ICH WERDE MICH ERWEISEN hat mich zu euch gesandt.'" Exo 3:15 Dann sprach Gott nochmals zu Moses: "Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: 'Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.' Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenk[name] für Generation um Generation. Exo 3:16 Geh hin, und du sollst die älteren Männer Israels versammeln, und du sollst zu ihnen sagen: 'Jehova, der Gott eurer Vorväter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: "Ich will euch und dem, was euch in Ägypten angetan wird, ganz gewiß Aufmerksamkeit schenken. Exo 3:17 Und somit sage ich: Ich werde euch aus der euch von den Ägyptern [bereiteten] Trübsal hinaufführen in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter, in ein Land, das von Milch und Honig fließt."' Exo 3:18 Und sie werden gewiß auf deine Stimme hören, und du sollst kommen, du und die älteren Männer Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: 'Jehova, der Gott der Hebräer, hat mit uns Fühlung genommen, und nun möchten wir, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis ziehen, und wir wollen Jehova, unserem Gott, opfern.' Exo 3:19 Und ich, ja ich, weiß wohl, daß der König von Ägypten euch nicht erlauben wird zu ziehen, außer durch eine starke Hand. Exo 3:20 Und ich werde meine Hand ausstrecken und Ägypten mit all meinen Wundertaten schlagen müssen, die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch wegsenden. Exo 3:21 Und ich will diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter; und es wird gewiß geschehen, daß ihr, wenn ihr geht, nicht mit leeren Händen gehen werdet. Exo 3:22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von der Frau, die als Fremdling in ihrem Haus weilt, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe verlangen, und ihr sollt sie euren Söhnen und euren Töchtern anlegen; und ihr sollt die Ägypter ausplündern." Exo 4:1 Moses jedoch gab zur Antwort: "Angenommen aber, sie glauben mir nicht und hören nicht auf meine Stimme, denn sie werden sagen: 'Jehova ist dir nicht erschienen.'" Exo 4:2 Da sprach Jehova zu ihm: "Was ist das in deiner Hand?", worauf er sagte: "Ein Stab." Exo 4:3 Danach sprach er: "Wirf ihn auf die Erde." Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange; und Moses begann vor ihr zu fliehen. Exo 4:4 Jehova sagte nun zu Moses: "Strecke deine Hand aus, und packe sie beim Schwanz." Da streckte er seine Hand aus und packte sie, und sie wurde zu einem Stab in seiner hohlen Hand. Exo 4:5 "Damit", um ihn anzuführen, "sie glauben, daß dir Jehova, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, erschienen ist." Exo 4:6 Dann sprach Jehova nochmals zu ihm: "Stecke bitte deine Hand in die obere Falte deines Gewandes." Da steckte er seine Hand in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie herauszog, nun, da war seine Hand vom Aussatz befallen, wie Schnee! Exo 4:7 Danach sagte er: "Stecke deine Hand wieder in die obere Falte deines Gewandes." Da steckte er seine Hand wieder in die obere Falte seines Gewandes. Als er sie aus der oberen Falte seines Gewandes herauszog, nun, da war sie wieder wie sein übriges Fleisch geworden! Exo 4:8 "Und es soll geschehen", um ihn anzuführen, "wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören werden, daß sie dann bestimmt der Stimme des späteren Zeichens glauben werden. Exo 4:9 Doch soll es geschehen, wenn sie sogar diesen beiden Zeichen nicht glauben werden und nicht auf deine Stimme hören werden, daß du dann etwas Wasser aus dem Nil nehmen und es auf das trockene Land ausgießen sollst; und das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, wird bestimmt, ja es wird tatsächlich auf dem trockenen Land zu Blut werden." Exo 4:10 Moses sagte nun zu Jehova: "Entschuldige, Jehova, aber ich bin kein gewandter Redner, weder seit gestern noch seit vorher, noch seitdem du zu deinem Knecht redest, denn ich bin schwerfällig von Mund und schwerfällig von Zunge." Exo 4:11 Darauf sprach Jehova zu ihm: "Wer hat für den Menschen einen Mund bestimmt, oder wer bestimmt den Stummen oder den Tauben oder den Klarsehenden oder den Blinden? Bin nicht ich es, Jehova? Exo 4:12 So geh nun, und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund bin, und ich will dich lehren, was du sprechen sollst." Exo 4:13 Er aber sagte: "Entschuldige, Jehova, doch sende bitte durch die Hand dessen, den du senden magst." Exo 4:14 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Moses, und er sprach: "Ist nicht Aaron, der Levit, dein Bruder? Ich weiß wohl, daß er wirklich reden kann. Und zudem, siehe, er ist unterwegs, dir entgegen. Ja, wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen gewiß freuen. Exo 4:15 Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; und es wird sich erweisen, daß ich selbst mit deinem Mund und mit seinem Mund bin, und ich will euch lehren, was ihr tun müßt. Exo 4:16 Und er soll für dich zum Volk reden; und es soll geschehen, daß er dir als Mund dienen wird, und du wirst ihm als Gott dienen. Exo 4:17 Und diesen Stab wirst du in deine Hand nehmen, um damit die Zeichen zu tun." Exo 4:18 Somit ging Moses und kehrte zu Jethro, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: "Ich möchte bitte gehen und zu meinen Brüdern, die in Ägypten sind, zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind." Da sprach Jethro zu Moses: "Geh in Frieden." Exo 4:19 Danach sagte Jehova zu Moses in Midian: "Geh, kehr nach Ägypten zurück, denn alle Männer, die deiner Seele nachstellten, sind tot." Exo 4:20 Da nahm Moses seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten, und er trat die Rückkehr nach dem Land Ägypten an. Auch nahm Moses den Stab des [wahren] Gottes in seine Hand. Exo 4:21 Und Jehova sprach weiter zu Moses: "Nachdem du gegangen und nach Ägypten zurückgekehrt bist, sieh zu, daß ihr wirklich alle Wunder vor Pharao tut, die [zu tun] ich in deine Hand gelegt habe. Was mich betrifft, ich werde sein Herz verstockt werden lassen; und er wird das Volk nicht wegsenden. Exo 4:22 Und du sollst zu Pharao sagen: 'So hat Jehova gesprochen: "Israel ist mein Sohn, mein erstgeborener. Exo 4:23 Und ich sage zu dir: Sende meinen Sohn weg, daß er mir dient. Solltest du dich aber weigern, ihn wegzusenden, siehe, so töte ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen."'" Exo 4:24 Nun geschah es unterwegs im Nachtlager, daß Jehova ihm dann entgegentrat und ihn irgendwie zu Tode zu bringen suchte. Exo 4:25 Schließlich nahm Zippora einen Feuerstein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und ließ sie seine Füße berühren und sprach: "Es ist, weil du mir ein Blutbräutigam bist." Exo 4:26 Demzufolge ließ er von ihm ab. Damals sagte sie: "Ein Blutbräutigam" wegen der Beschneidung. Exo 4:27 Dann sprach Jehova zu Aaron: "Geh Moses entgegen in die Wildnis." Da ging er und traf ihn am Berg des [wahren] Gottes und küßte ihn. Exo 4:28 Und Moses teilte dann Aaron alle Worte Jehovas mit, der ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die zu tun er ihm geboten hatte. Exo 4:29 Danach gingen Moses und Aaron hin und versammelten alle älteren Männer der Söhne Israels. Exo 4:30 Dann redete Aaron alle Worte, die Jehova zu Moses geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. Exo 4:31 Daraufhin glaubte das Volk. Als sie hörten, daß Jehova seine Aufmerksamkeit den Söhnen Israels zugewandt und daß er ihre Trübsal gesehen hatte, da verneigten sie sich und warfen sich nieder. Exo 5:1 Und danach gingen Moses und Aaron hinein, und sie sagten dann zu Pharao: "So hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen: 'Sende mein Volk weg, damit sie mir in der Wildnis ein Fest feiern.'" Exo 5:2 Aber Pharao sagte: "Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden." Exo 5:3 Sie sprachen jedoch weiter: "Der Gott der Hebräer hat Fühlung mit uns genommen. Wir möchten, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen und Jehova, unserem Gott, opfern; sonst mag er uns mit Pest oder mit [dem] Schwert schlagen." Exo 5:4 Darauf sagte der König von Ägypten zu ihnen: "Wie kommt es, daß ihr, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhaltet? Geht eure Lasten tragen!" Exo 5:5 Und Pharao fuhr fort: "Siehe! Der Leute des Landes sind jetzt viele, und ihr veranlaßt sie wirklich, vom Tragen ihrer Lasten abzustehen." Exo 5:6 Gleich darauf an jenem Tag gebot Pharao denen, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihren Beamten, indem [er] sprach: Exo 5:7 "Ihr sollt nicht Stroh sammeln, um es dem Volk zu geben, damit sie Ziegelsteine machen wie früher. Laßt sie selbst gehen und sich Stroh sammeln. Exo 5:8 Überdies werdet ihr ihnen weiterhin die geforderte Menge Ziegelsteine, die sie früher machten, auferlegen. Ihr sollt sie ihnen nicht vermindern, denn sie sind lässig. Darum schreien sie und sagen: 'Wir wollen gehen, wir wollen unserem Gott opfern!' Exo 5:9 Man mache den Leuten den Dienst schwer und lasse sie damit zu schaffen haben und lasse sie nicht auf falsche Worte achtgeben." Exo 5:10 So zogen die, die das Volk zur Arbeit antrieben, sowie ihre Beamten aus und sprachen zum Volk: "So hat Pharao gesagt: 'Ich gebe euch kein Stroh mehr. Exo 5:11 Geht ihr selbst, holt euch Stroh, wo immer ihr es finden mögt, denn eure Dienstpflichten werden nicht im geringsten vermindert werden.'" Exo 5:12 Demzufolge zerstreute sich das Volk über das ganze Land Ägypten, um Stoppeln für Stroh zu sammeln. Exo 5:13 Und die, die sie zur Arbeit antrieben, drängten sie fortwährend, indem [sie] sagten: "Beendet eure Arbeiten, ein jeder seine Arbeit, Tag für Tag, wie früher, als Stroh da war." Exo 5:14 Später wurden die Beamten der Söhne Israels, die die Arbeitsantreiber Pharaos über sie gesetzt hatten, geschlagen, wobei [diese] sprachen: "Warum habt ihr nicht wie früher, weder gestern noch heute, die euch auferlegte Ziegelarbeit vollendet?" Exo 5:15 Deshalb gingen die Beamten der Söhne Israels hinein und begannen zu Pharao zu schreien, indem [sie] sagten: "Warum handelst du auf diese Weise mit deinen Knechten? Exo 5:16 Es wird deinen Knechten kein Stroh gegeben, und doch sagt man zu uns: 'Macht Ziegelsteine!', und siehe, deine Knechte werden geschlagen, während dein eigenes Volk schuld ist." Exo 5:17 Er aber sprach: "Lässig seid ihr, lässig seid ihr! Darum sagt ihr: 'Wir wollen gehen, wir wollen Jehova Opfer darbringen.' Exo 5:18 Und nun geht, verrichtet [euren] Dienst! Auch wenn euch kein Stroh gegeben wird, habt ihr dennoch die festgesetzte Menge Ziegelsteine abzugeben." Exo 5:19 Da sahen sich die Beamten der Söhne Israels in einer üblen Lage, als [man] sagte: "Ihr sollt von euren Ziegelsteinen nicht das geringste von jemandes Tagesleistung abziehen." Exo 5:20 Danach begegneten sie Moses und Aaron, die da standen, um sie zu treffen, als sie von Pharao herauskamen. Exo 5:21 Sogleich sprachen sie zu ihnen: "Jehova schaue auf euch und richte, da ihr unseren Geruch anstößig gemacht habt vor Pharao und vor seinen Dienern, so daß ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten." Exo 5:22 Dann wandte sich Moses an Jehova und sagte: "Jehova, warum hast du diesem Volk Übles widerfahren lassen? Warum hast du mich gesandt? Exo 5:23 Denn von der Zeit an, da ich hineingegangen bin zu Pharao, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk Übles angetan, und du hast dein Volk keineswegs befreit." Exo 6:1 Da sprach Jehova zu Moses: "Nun wirst du sehen, was ich Pharao antun werde, denn wegen einer starken Hand wird er sie wegsenden, und wegen einer starken Hand wird er sie aus seinem Land hinaustreiben." Exo 6:2 Und Gott fuhr fort, zu Moses zu reden und zu ihm zu sprechen: "Ich bin Jehova. Exo 6:3 Und ich pflegte Abraham, Isaak und Jakob als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan. Exo 6:4 Und ich errichtete auch meinen Bund mit ihnen, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land der Orte ihrer Fremdlingschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. Exo 6:5 Und ich, ja ich, habe das Stöhnen der Söhne Israels gehört, die von den Ägyptern als Sklaven behandelt werden, und ich gedenke meines Bundes. Exo 6:6 Daher sage zu den Söhnen Israels: 'Ich bin Jehova, und ich werde euch gewiß herausführen, unter den Lasten der Ägypter hinweg, und euch von ihrer Sklaverei befreien, und ich werde euch tatsächlich mit ausgestrecktem Arm und mit großen Gerichten zurückfordern. Exo 6:7 Und ich werde euch bestimmt mir zum Volk nehmen, und ich werde mich wirklich als euer Gott erweisen; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch herausführt, unter den Lasten Ägyptens hinweg. Exo 6:8 Und ich werde euch gewiß in das Land bringen, das Abraham, Isaak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eid erhob; und ich werde es euch tatsächlich als Besitz geben. Ich bin Jehova.'" Exo 6:9 Danach redete Moses in diesem Sinne zu den Söhnen Israels, aber aus Mutlosigkeit und wegen des harten Sklavendienstes hörten sie nicht auf Moses. Exo 6:10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Exo 6:11 "Geh hinein, rede zu Pharao, dem König von Ägypten, daß er die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden sollte." Exo 6:12 Moses jedoch redete vor Jehova, indem [er] sagte: "Siehe! Die Söhne Israels haben nicht auf mich gehört; und wie wird Pharao jemals auf mich hören, da ich unbeschnittener Lippen bin?" Exo 6:13 Jehova aber fuhr fort, zu Moses und Aaron zu reden und durch sie an die Söhne Israels und an Pharao, den König von Ägypten, den Befehl ergehen zu lassen, die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinauszuführen. Exo 6:14 Dies sind die Häupter des Hauses ihrer Väter: Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. Dies sind die Familien Rubens. Exo 6:15 Und die Söhne Simeons waren Jemuël und Jamin und Ohad und Jachin und Zohar und Schaul, der Sohn einer Kanaaniterin. Dies sind die Familien Simeons. Exo 6:16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis gemäß ihren Familienabstammungen: Gerschon und Kehath und Merari. Und die Lebensjahre Levis waren hundertsiebenunddreißig Jahre. Exo 6:17 Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimeï gemäß ihren Familien. Exo 6:18 Und die Söhne Kehaths waren Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. Und die Lebensjahre Kehaths waren hundertdreiunddreißig Jahre. Exo 6:19 Und die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Dies waren die Familien der Leviten gemäß ihren Familienabstammungen. Exo 6:20 Amram nun nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau. Später gebar sie ihm Aaron und Moses. Und die Lebensjahre Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre. Exo 6:21 Und die Söhne Jizhars waren Korah und Nepheg und Sichri. Exo 6:22 Und die Söhne Usiëls waren Mischaël und Elzaphan und Sithri. Exo 6:23 Nun nahm Aaron Elischeba, Amminadabs Tochter, die Schwester Nachschons, zur Frau. Später gebar sie ihm Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. Exo 6:24 Und die Söhne Korahs waren Assir und Elkana und Abiasaph. Dies waren die Familien der Korahiter. Exo 6:25 Und Eleasar, Aarons Sohn, nahm sich eine der Töchter Putiëls zur Frau. Später gebar sie ihm Pinehas. Dies sind die Häupter der Väter der Leviten gemäß ihren Familien. Exo 6:26 Das ist der Aaron und [der] Moses, zu denen Jehova sprach: "Führt die Söhne Israels aus dem Land Ägypten hinaus gemäß ihren Heeren." Exo 6:27 Sie waren diejenigen, die zu Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Söhne Israels aus Ägypten hinauszuführen. Das ist der Moses und [der] Aaron. Exo 6:28 Und es geschah an dem Tag, an dem Jehova zu Moses im Land Ägypten redete, Exo 6:29 daß Jehova weiter zu Moses redete, indem [er] sprach: "Ich bin Jehova. Rede zu Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede." Exo 6:30 Dann sagte Moses vor Jehova: "Siehe! Ich bin unbeschnittener Lippen, wie wird denn Pharao jemals auf mich hören?" Exo 7:1 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: "Siehe, ich habe dich zum Gott für Pharao gemacht, und Aaron, dein eigener Bruder, wird dein Prophet werden. Exo 7:2 Du – du wirst alles reden, was ich dir gebieten werde; und Aaron, dein Bruder, wird zu Pharao reden, und er soll die Söhne Israels aus seinem Land wegsenden. Exo 7:3 Was mich betrifft, ich werde das Herz Pharaos verstockt werden lassen, und ich werde gewiß meine Zeichen und meine Wunder im Land Ägypten mehren. Exo 7:4 Und Pharao wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Ägypten legen und meine Heere, mein Volk, die Söhne Israels, mit großen Gerichten aus dem Land Ägypten hinausführen müssen. Exo 7:5 Und die Ägypter werden sicherlich erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke, und ich werde die Söhne Israels tatsächlich aus ihrer Mitte hinausführen." Exo 7:6 Und Moses und Aaron taten nun so, wie Jehova es ihnen geboten hatte. Geradeso taten sie. Exo 7:7 Und Moses war achtzig Jahre alt, und Aaron war dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao redeten. Exo 7:8 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron: Exo 7:9 "Falls Pharao zu euch redet, indem [er] sagt: 'Bewirkt ein Wunder für euch', dann sollst du zu Aaron sagen: 'Nimm deinen Stab, und wirf ihn vor Pharao hin.' Er wird zu einer großen Schlange werden." Exo 7:10 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und taten genauso, wie es Jehova geboten hatte. Demgemäß warf Aaron seinen Stab vor Pharao und seine Diener hin, und er wurde zu einer großen Schlange. Exo 7:11 Pharao ließ jedoch auch die Weisen und die Zauberer rufen; und auch die Magie treibenden Priester Ägyptens ihrerseits gingen daran, mit ihren magischen Künsten dasselbe zu tun. Exo 7:12 Somit warfen sie ein jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu großen Schlangen; Aarons Stab aber verschlang ihre Stäbe. Exo 7:13 Dennoch wurde Pharaos Herz verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. Exo 7:14 Dann sprach Jehova zu Moses: "Pharaos Herz ist unempfänglich. Er hat sich geweigert, das Volk wegzusenden. Exo 7:15 Geh am Morgen zu Pharao. Siehe! Er geht ans Wasser hinaus. Und du sollst dich hinstellen, um ihn am Rand des Nil zu treffen, und den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, sollst du in deine Hand nehmen. Exo 7:16 Und du sollst zu ihm sagen: 'Jehova, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: "Sende mein Volk weg, daß sie mir in der Wildnis dienen", doch siehe, du hast bis jetzt nicht gehorcht. Exo 7:17 Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Daran wirst du erkennen, daß ich Jehova bin. Siehe, ich schlage mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser, das im Nil ist, und es wird sich bestimmt in Blut verwandeln. Exo 7:18 Und die Fische, die im Nil sind, werden sterben, und der Nil wird tatsächlich stinken, und die Ägypter werden einfach keine Lust haben, Wasser aus dem Nil zu trinken."'" Exo 7:19 Danach sagte Jehova zu Moses: "Sprich zu Aaron: 'Nimm deinen Stab, und strecke deine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, über ihre Ströme, über ihre Nilkanäle und über ihre Schilfteiche und über alle ihre eingedämmten Wasser, damit sie zu Blut werden.' Und da wird gewiß Blut sein im ganzen Land Ägypten und in den hölzernen Gefäßen und in den steinernen Gefäßen." Exo 7:20 Sogleich taten Moses und Aaron so, wie es Jehova geboten hatte, und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen Pharaos und seiner Diener, und alles Wasser, das im Nil war, wurde in Blut verwandelt. Exo 7:21 Und die Fische, die im Nil waren, starben, und der Nil begann zu stinken; und die Ägypter konnten kein Wasser aus dem Nil trinken; und das Blut war schließlich im ganzen Land Ägypten. Exo 7:22 Doch gingen die Magie treibenden Priester Ägyptens daran, mit ihren Geheimkünsten dasselbe zu tun, so daß Pharaos Herz verstockt blieb, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. Exo 7:23 Folglich wandte sich Pharao und ging in sein Haus, und er richtete sein Herz nicht darauf, dies irgendwie zu beachten. Exo 7:24 Und alle Ägypter gruben dann rings um den Nil nach Trinkwasser, denn sie konnten kein Wasser aus dem Nil trinken. Exo 7:25 Und es erfüllten sich schließlich sieben Tage, nachdem Jehova den Nil geschlagen hatte. Exo 8:1 Da sprach Jehova zu Moses: "Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. Exo 8:2 Und wenn du dich anhaltend weigerst, sie wegzusenden, siehe, so plage ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen. Exo 8:3 Und der Nil wird geradezu von Fröschen wimmeln, und sie werden gewiß heraufsteigen und in dein Haus und in dein inneres Schlafgemach und auf dein Ruhebett kommen und in die Häuser deiner Diener und zu deinem Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. Exo 8:4 Und an dir und an deinem Volk und an allen deinen Dienern werden die Frösche heraufkommen."'" Exo 8:5 Später sagte Jehova zu Moses: "Sprich zu Aaron: 'Strecke deine Hand mit deinem Stab über die Ströme, die Nilkanäle und die Schilfteiche aus, und laß die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.'" Exo 8:6 Darauf streckte Aaron seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus, und die Frösche begannen heraufzukommen und das Land Ägypten zu bedecken. Exo 8:7 Doch die Magie treibenden Priester taten durch ihre Geheimkünste dasselbe und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen. Exo 8:8 Nach einiger Zeit rief Pharao Moses und Aaron und sagte: "Bittet Jehova inständig, daß er die Frösche von mir und meinem Volk entferne, da ich das Volk wegsenden will, damit sie Jehova Opfer darbringen können." Exo 8:9 Dann sprach Moses zu Pharao: "Nimm du dir die Herrlichkeit über mich, und sag, wann ich für dich und deine Diener und dein Volk inständig bitten soll, die Frösche von dir und deinen Häusern wegzutilgen. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden." Exo 8:10 Darauf sprach er: "Morgen." Somit sagte er: "Es wird nach deinem Wort sein, damit du erkennst, daß kein anderer ist wie Jehova, unser Gott, Exo 8:11 insofern als die Frösche gewiß von dir und deinen Häusern und deinen Dienern und deinem Volk weichen werden. Nur im Nil werden sie übriggelassen werden." Exo 8:12 Demgemäß gingen Moses und Aaron von Pharao hinaus, und Moses schrie zu Jehova wegen der Frösche, die ER Pharao auferlegt hatte. Exo 8:13 Dann tat Jehova gemäß Moses' Wort, und die Frösche begannen von den Häusern, den Höfen und den Feldern wegzusterben. Exo 8:14 Und man ging daran, sie aufzuschütten, Haufen für Haufen, und das Land begann zu stinken. Exo 8:15 Als Pharao schließlich sah, daß eine Erleichterung eingetreten war, machte er sein Herz unempfänglich; und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. Exo 8:16 Jehova sagte nun zu Moses: "Sprich zu Aaron: 'Strecke deinen Stab aus, und schlage den Staub der Erde, und er soll zu Stechmücken werden im ganzen Land Ägypten.'" Exo 8:17 Und sie machten sich daran, dies zu tun. Aaron streckte also seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über Mensch und Tier. Aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Ägypten. Exo 8:18 Und die Magie treibenden Priester versuchten durch ihre Geheimkünste dasselbe zu tun, um Stechmücken hervorzubringen, aber sie vermochten es nicht. Und die Stechmücken waren schließlich an Mensch und Tier. Exo 8:19 Deshalb sagten die Magie treibenden Priester zu Pharao: "Es ist der Finger Gottes!" Pharaos Herz aber blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova geredet hatte. Exo 8:20 Dann sprach Jehova zu Moses: "Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin. Siehe! Er kommt an das Wasser heraus. Und du sollst zu ihm sagen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. Exo 8:21 Wenn du aber mein Volk nicht wegsendest, siehe, so sende ich die Bremse über dich und deine Diener und dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser Ägyptens werden geradezu voll sein von der Bremse und auch der Erdboden, auf dem sie sind. Exo 8:22 Und an jenem Tag werde ich gewiß das Land Gosen, auf dem mein Volk steht, auszeichnen, so daß es dort keine Bremse geben kann, damit du erkennst, daß ich Jehova bin inmitten des Landes. Exo 8:23 Und ich werde tatsächlich eine Abgrenzung machen zwischen meinem Volk und deinem Volk. Morgen wird dieses Zeichen eintreten."'" Exo 8:24 Und Jehova tat dann so; und Bremsen begannen in schweren Schwärmen in das Haus Pharaos und die Häuser seiner Diener und das ganze Land Ägypten einzudringen. Das Land verdarb wegen der Bremsen. Exo 8:25 Schließlich rief Pharao Moses und Aaron und sprach: "Geht, opfert eurem Gott im Land." Exo 8:26 Moses aber sagte: "Es ist nicht statthaft, so zu tun, denn wir würden Jehova, unserem Gott, etwas opfern, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist. Angenommen, wir würden etwas, was für die Ägypter eine Abscheulichkeit ist, vor ihren Augen opfern, würden sie uns nicht steinigen? Exo 8:27 Wir werden drei Tagereisen weit in die Wildnis gehen, und wir werden Jehova, unserem Gott, bestimmt opfern, so wie er es uns gesagt hat." Exo 8:28 Pharao sprach nun: "Ich – ich werde euch wegsenden, und ihr werdet tatsächlich Jehova, eurem Gott, in der Wildnis opfern. Nur entfernt euch, wohin ihr geht, nicht allzuweit. Bittet inständig meinetwegen." Exo 8:29 Dann sagte Moses: "Siehe, ich ziehe von dir weg, und ich werde Jehova wirklich inständig bitten, und die Bremsen werden gewiß morgen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk weichen. Nur möge Pharao nicht wieder sein Spiel treiben, indem er das Volk nicht wegsendet, damit es Jehova Opfer darbringt." Exo 8:30 Danach ging Moses von Pharao hinaus und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. Exo 8:31 Da tat Jehova gemäß Moses' Wort, und die Bremsen wichen von Pharao, seinen Dienern und seinem Volk. Nicht eine blieb übrig. Exo 8:32 Pharao machte jedoch auch diesmal sein Herz unempfänglich und sandte das Volk nicht weg. Exo 9:1 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: "Geh zu Pharao hinein, und du sollst zu ihm reden: 'Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: "Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. Exo 9:2 Wenn du dich aber beständig weigerst, sie wegzusenden, und du sie weiterhin festhältst, Exo 9:3 siehe, so wird Jehovas Hand über deinen Viehbestand kommen, der auf dem Feld ist. Über die Pferde, die Esel, die Kamele, die Rinderherde und die Kleinviehherde wird eine sehr schwere Pest kommen. Exo 9:4 Und Jehova wird bestimmt einen Unterschied machen zwischen dem Viehbestand Israels und dem Viehbestand Ägyptens, und nicht ein [Stück] von allem, was den Söhnen Israels gehört, wird sterben."'" Exo 9:5 Des weiteren setzte Jehova eine bestimmte Zeit fest, indem [er] sprach: "Morgen wird Jehova diese Sache im Land tun." Exo 9:6 Demgemäß tat Jehova diese Sache am nächsten Tag, und allerart Vieh Ägyptens begann zu sterben; doch nicht ein [Stück] vom Viehbestand der Söhne Israels starb. Exo 9:7 Dann sandte Pharao hin, und siehe, auch nicht ein [Stück] vom Viehbestand Israels war gestorben. Dennoch blieb das Herz Pharaos unempfänglich, und er sandte das Volk nicht weg. Exo 9:8 Danach sprach Jehova zu Moses und Aaron: "Nehmt euch beide Hände voll Ruß von einem Brennofen, und Moses soll ihn vor Pharaos Augen gegen die Himmel streuen. Exo 9:9 Und er soll zu feinem Staub werden über dem ganzen Land Ägypten, und er soll zu entzündeten Beulen werden, die in Blasen an Mensch und Tier im ganzen Land Ägypten ausbrechen." Exo 9:10 Da nahmen sie den Ruß von einem Brennofen und traten vor Pharao hin, und Moses streute ihn gegen die Himmel, und er wurde zu entzündeten Beulen mit Blasen, die an Mensch und Tier ausbrachen. Exo 9:11 Und die Magie treibenden Priester vermochten nicht, vor Moses zu stehen wegen der entzündeten Beulen, denn die entzündeten Beulen hatten sich an den Magie treibenden Priestern und an allen Ägyptern gebildet. Exo 9:12 Jehova aber ließ Pharaos Herz verstockt werden, und er hörte nicht auf sie, so wie Jehova zu Moses geredet hatte. Exo 9:13 Dann sprach Jehova zu Moses: "Steh am Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin, und du sollst zu ihm sagen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: "Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. Exo 9:14 Denn um diese Zeit sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde. Exo 9:15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von der Erde ausgetilgt worden wärst. Exo 9:16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde. Exo 9:17 Benimmst du dich immer noch hochmütig gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest? Exo 9:18 Siehe, ich lasse morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel herabregnen, wie ein solcher in Ägypten nie vorgekommen ist von dem Tag an, da es gegründet wurde, bis jetzt. Exo 9:19 Und nun, sende hin, bringe deinen ganzen Viehbestand und alles, was auf dem Feld dein ist, unter Dach. Irgendein Mensch und irgendein Tier, die auf dem Feld gefunden werden und nicht ins Haus gebracht worden sind, auf sie wird bestimmt der Hagel herabkommen, und sie werden bestimmt sterben."'" Exo 9:20 Wer unter Pharaos Dienern das Wort Jehovas fürchtete, ließ seine eigenen Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten, Exo 9:21 wer aber sein Herz nicht darauf richtete, Jehovas Wort zu beachten, ließ seine Knechte und seinen Viehbestand auf dem Feld. Exo 9:22 Jehova sprach nun zu Moses: "Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Hagel auf das ganze Land Ägypten komme, über Mensch und Tier und die ganze Pflanzenwelt des Feldes im Land Ägypten." Exo 9:23 Da streckte Moses seinen Stab gegen die Himmel aus; und Jehova gab Donnerschläge und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde hernieder, und Jehova ließ anhaltend Hagel auf das Land Ägypten niederregnen. Exo 9:24 Auf diese Weise kam Hagel und inmitten des Hagels zuckendes Feuer. Er war sehr schwer, so daß so etwas im ganzen Land Ägypten von der Zeit an, da es eine Nation wurde, nicht geschehen war. Exo 9:25 Und der Hagel schlug dann das ganze Land Ägypten. Der Hagel schlug alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Tier, und alle Arten von Pflanzen des Feldes; und er zerschlug alle Arten von Bäumen des Feldes. Exo 9:26 Nur im Land Gosen, wo sich die Söhne Israels befanden, gab es keinen Hagel. Exo 9:27 Schließlich sandte Pharao hin und rief Moses und Aaron und sagte zu ihnen: "Ich habe diesmal gesündigt. Jehova ist gerecht, und ich und mein Volk sind im Unrecht. Exo 9:28 Bittet Jehova inständig, daß es der eingetretenen Donnerschläge Gottes und des Hagels genug sein mögen. Dann will ich euch wegsenden, und ihr werdet nicht mehr länger bleiben." Exo 9:29 Da sprach Moses zu ihm: "Sobald ich aus der Stadt hinausgehe, werde ich meine Hände zu Jehova ausbreiten. Die Donnerschläge werden aufhören, und es wird nicht länger Hagel geben, damit du erkennst, daß die Erde Jehova gehört. Exo 9:30 Was dich und deine Diener betrifft, so weiß ich schon, daß ihr sogar dann nicht vor Jehova Gott Furcht bekunden werdet." Exo 9:31 Nun waren der Flachs und die Gerste zerschlagen worden, denn die Gerste stand in Ähren, und der Flachs hatte Blütenknospen. Exo 9:32 Der Weizen aber und der Spelt waren nicht zerschlagen worden, denn sie sind spätzeitig. Exo 9:33 Moses ging nun von Pharao aus der Stadt hinaus und breitete seine Hände zu Jehova aus, und die Donnerschläge und der Hagel begannen aufzuhören, und der Regen ergoß sich nicht [mehr] auf die Erde. Exo 9:34 Als Pharao dann sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, fuhr er fort, zu sündigen und sein Herz unempfänglich zu machen, er sowie seine Diener. Exo 9:35 Und Pharaos Herz blieb verstockt, und er sandte die Söhne Israels nicht weg, so wie Jehova durch Moses geredet hatte. Exo 10:1 Dann sprach Jehova zu Moses: "Geh zu Pharao hinein, denn ich – ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener unempfänglich werden lassen, damit ich diese meine Zeichen direkt vor ihn setze Exo 10:2 und damit du vor den Ohren deines Sohnes und des Sohnes deines Sohnes verkünden kannst, wie streng ich mit Ägypten verfahren bin und meine Zeichen, die ich unter ihnen errichtet habe; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin." Exo 10:3 Da gingen Moses und Aaron zu Pharao hinein und sprachen zu ihm: "Dies ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: 'Wie lange weigerst du dich so entschieden, dich mir zu unterwerfen? Sende mein Volk weg, damit sie mir dienen. Exo 10:4 Denn wenn du dich weiterhin weigerst, mein Volk wegzusenden, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen. Exo 10:5 Und sie werden die sichtbare Erdoberfläche tatsächlich bedecken, und man wird die Erde nicht sehen können; und sie werden den Rest dessen, was entronnen ist, was euch vom Hagel übriggeblieben ist, einfach auffressen, und sie werden gewiß jeden Baum fressen, der euch aus dem Feld sprießt. Exo 10:6 Und deine Häuser und die Häuser aller deiner Diener und die Häuser von ganz Ägypten werden in einem Maße angefüllt sein, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben von dem Tag ihres Bestehens auf dem Erdboden an bis auf diesen Tag.'" Damit wandte er sich und ging von Pharao hinweg. Exo 10:7 Danach sprachen Pharaos Diener zu ihm: "Wie lange wird sich uns dieser Mann als eine Schlinge erweisen? Sende die Männer weg, damit sie Jehova, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde gerichtet ist?" Exo 10:8 Da wurden Moses und Aaron zu Pharao zurückgeholt, und er sagte zu ihnen: "Geht, dient Jehova, eurem Gott. Welche sind es insbesondere, die gehen?" Exo 10:9 Da sprach Moses: "Mit unseren Jungen und unseren Alten werden wir gehen. Mit unseren Söhnen und unseren Töchtern, mit unseren Schafen und unseren Rindern werden wir gehen, denn wir haben ein Fest für Jehova." Exo 10:10 Er seinerseits sagte zu ihnen: "Möge es sich so erweisen, daß Jehova mit euch ist, wenn ich euch und eure Kleinen wegsenden werde! Seht, ihr habt im Gegenteil etwas Übles vor. Exo 10:11 Nicht so! Geht bitte, ihr, die ihr kräftige Männer seid, und dient Jehova, denn das ist, was ihr zu erlangen sucht." Damit trieb man sie von Pharao weg. Exo 10:12 Jehova sprach nun zu Moses: "Strecke deine Hand über das Land Ägypten nach den Heuschrecken aus, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und den ganzen Pflanzenwuchs des Landes auffressen, alles, was der Hagel übriggelassen hat." Exo 10:13 Sogleich streckte Moses seinen Stab über das Land Ägypten aus, und Jehova ließ einen Ostwind über das Land wehen jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen kam, und der Ostwind trug die Heuschrecken herbei. Exo 10:14 Und die Heuschrecken begannen über das ganze Land Ägypten heraufzukommen und sich auf das ganze Gebiet Ägyptens niederzulassen. Sie waren sehr lästig. Vor ihnen hatte es niemals in der Weise Heuschrecken wie sie gegeben, und es wird auch nach ihnen niemals in der Weise welche geben. Exo 10:15 Und sie bedeckten dann die sichtbare Oberfläche des ganzen Landes, und das Land wurde dunkel; und sie machten sich daran, den ganzen Pflanzenwuchs des Landes und alle Frucht der Bäume zu fressen, die der Hagel übriggelassen hatte; und da wurde nichts Grünes an den Bäumen oder am Pflanzenwuchs des Feldes im ganzen Land Ägypten übriggelassen. Exo 10:16 Da rief Pharao eilends Moses und Aaron und sagte: "Ich habe gegen Jehova, euren Gott, und gegen euch gesündigt. Exo 10:17 Und nun, verzeih bitte meine Sünde nur diesmal noch, und bittet Jehova, euren Gott, inständig, daß er bloß diese tödliche Plage von mir abwendet." Exo 10:18 Da ging er von Pharao hinweg und brachte bei Jehova eine inständige Bitte vor. Exo 10:19 Dann ließ Jehova [den Wind] zu einem sehr starken Westwind umschlagen, und er trug die Heuschrecken weg und trieb sie in das Rote Meer. Nicht eine einzige Heuschrecke wurde im ganzen Gebiet Ägyptens übriggelassen. Exo 10:20 Jehova ließ jedoch das Herz Pharaos verstockt werden, und er sandte die Söhne Israels nicht weg. Exo 10:21 Jehova sprach dann zu Moses: "Strecke deine Hand gegen die Himmel aus, damit Finsternis über das Land Ägypten kommt und man die Finsternis betasten kann." Exo 10:22 Moses streckte sogleich seine Hand gegen die Himmel aus, und eine tiefe Finsternis setzte im ganzen Land Ägypten für drei Tage ein. Exo 10:23 Sie sahen einander nicht, und keiner von ihnen stand von seinem eigenen Platz auf, drei Tage lang; doch erwies es sich, daß für alle Söhne Israels Licht war in ihren Wohnungen. Exo 10:24 Danach rief Pharao Moses und sagte: "Geht, dient Jehova. Nur eure Schafe und eure Rinder werden zurückbehalten werden. Auch eure Kleinen können mit euch gehen." Exo 10:25 Aber Moses sprach: "Du selbst wirst auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, da wir sie Jehova, unserem Gott, darbieten müssen. Exo 10:26 Und auch unser Vieh wird mit uns gehen. Nicht ein Huf wird zurückbleiben dürfen, denn davon werden wir zur Anbetung Jehovas, unseres Gottes, etliches nehmen, und wir selbst wissen nicht, was wir Jehova zur Anbetung darbieten werden, bis wir dort ankommen." Exo 10:27 Darauf ließ Jehova das Herz Pharaos verstockt werden, und er war nicht gewillt, sie wegzusenden. Exo 10:28 Da sprach Pharao zu ihm: "Hinweg von mir! Nimm dich in acht! Versuch nicht, mein Angesicht wiederzusehen, denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben." Exo 10:29 Darauf sagte Moses: "So hast du geredet. Ich werde nicht versuchen, dein Angesicht je wiederzusehen." Exo 11:1 Und Jehova sprach dann zu Moses: "Noch eine Plage werde ich über Pharao und Ägypten bringen. Danach wird er euch von hier wegsenden. Zu der Zeit, da er euch vollends wegsendet, wird er euch buchstäblich von hier wegtreiben. Exo 11:2 Rede nun vor den Ohren des Volkes, daß sie, jeder Mann von seinem Gefährten und jede Frau von ihrer Gefährtin, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold erbitten sollen." Exo 11:3 Dementsprechend gab Jehova dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Moses sehr groß im Land Ägypten, in den Augen der Diener Pharaos und in den Augen des Volkes. Exo 11:4 Und Moses sprach weiter: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Um Mitternacht werde ich ausziehen mitten durch Ägypten, Exo 11:5 und jeder Erstgeborene im Land Ägypten soll sterben, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die an der Handmühle ist, und alles Erstgeborene des Viehs. Exo 11:6 Und es wird sich gewiß ein großes Geschrei erheben im ganzen Land Ägypten, wie so etwas noch nie geschehen ist und wie so etwas nie wieder herbeigeführt werden wird. Exo 11:7 Aber kein Hund wird gegen irgendeinen der Söhne Israels seine Zunge spitzen, vom Menschen bis zum Tier, damit ihr erkennt, daß Jehova zwischen den Ägyptern und den Söhnen Israels einen Unterschied machen kann.' Exo 11:8 Und alle diese deine Diener werden gewiß zu mir herabkommen und sich vor mir niederwerfen und sprechen: 'Geh, du und das ganze Volk, das dir auf dem Fuße folgt.' Und danach werde ich ausziehen." Damit ging er in der Glut des Zorns von Pharao weg. Exo 11:9 Dann sagte Jehova zu Moses: "Pharao wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder im Land Ägypten gemehrt werden." Exo 11:10 Und Moses und Aaron taten alle diese Wunder vor Pharao; aber Jehova ließ das Herz Pharaos verstockt werden, so daß er die Söhne Israels nicht aus seinem Land wegsandte. Exo 12:1 Jehova sprach nun zu Moses und Aaron im Land Ägypten: Exo 12:2 "Dieser Monat wird für euch der Anfang der Monate sein. Er wird für euch der erste der Monate des Jahres sein. Exo 12:3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israel, indem [ihr] sagt: 'Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder ein Lamm für das Stammhaus, ein Lamm für ein Haus. Exo 12:4 Wenn sich aber die Hausgemeinschaft für das Lamm als zu klein erweist, dann sollen er und sein nächster Nachbar es in sein Haus nehmen nach der Zahl der Seelen; ihr solltet einen jeden nach dem Verhältnis seines Essens rechnen, was das Lamm betrifft. Exo 12:5 Das Lamm sollte sich als ein fehlerloses, männliches, einjähriges für euch erweisen. Ihr könnt [es] von den jungen Widdern oder von den Ziegen nehmen. Exo 12:6 Und es soll von euch bis zum vierzehnten Tag dieses Monats in Verwahrung gehalten werden, und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zwischen den zwei Abenden schlachten. Exo 12:7 Und sie sollen etwas vom Blut nehmen und damit die beiden Türpfosten und den oberen Teil des Türeingangs der Häuser bespritzen, in denen sie es essen werden. Exo 12:8 Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen. Sie sollten es am Feuer gebraten und mit ungesäuerten Broten zusammen mit bitteren Kräutern essen. Exo 12:9 Eßt nichts davon roh oder gesotten, in Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf zusammen mit seinen Unterschenkeln und seinen inneren Teilen. Exo 12:10 Und ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum Morgen, sondern was davon übriggeblieben ist bis zum Morgen, solltet ihr mit Feuer verbrennen. Exo 12:11 Und in dieser Weise solltet ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Sandalen an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es in aller Eile essen. Es ist das Passah Jehovas. Exo 12:12 Und ich werde bestimmt in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Tier; und an allen Göttern Ägyptens werde ich [Straf]gerichte vollziehen. Ich bin Jehova. Exo 12:13 Und das Blut soll als euer Zeichen an den Häusern dienen, wo ihr seid; und ich werde das Blut bestimmt sehen und an euch vorübergehen, und die Plage wird nicht an euch kommen zum Verderben, wenn ich den Schlag gegen das Land Ägypten führe. Exo 12:14 Und dieser Tag soll euch ein Gedenk[tag] sein, und ihr sollt ihn als ein Fest für Jehova durch eure Generationen hindurch feiern. Als eine Satzung auf unabsehbare Zeit solltet ihr ihn feiern. Exo 12:15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuerte Brote essen. Ja, am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegschaffen, denn irgend jemand, der Gesäuertes ißt vom ersten Tag bis zum siebten, diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. Exo 12:16 Und am ersten Tag soll für euch eine heilige Zusammenkunft stattfinden und am siebten Tag eine heilige Zusammenkunft. Keine Arbeit soll an diesen getan werden. Nur was jede Seele zum Essen benötigt, das allein darf für euch getan werden. Exo 12:17 Und ihr sollt das Fest der ungesäuerten Brote beobachten, denn an ebendiesem Tag werde ich bestimmt eure Heere aus dem Land Ägypten herausführen. Und ihr sollt diesen Tag durch eure Generationen hindurch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit beobachten. Exo 12:18 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuerte Brote essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats am Abend. Exo 12:19 Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden, denn jeder, der kostet, was gesäuert ist, ob er ein ansässiger Fremdling oder ein Einheimischer des Landes ist, diese Seele soll von der Gemeinde Israel abgeschnitten werden. Exo 12:20 Ihr dürft nichts Gesäuertes essen. In allen euren Wohnungen sollt ihr ungesäuerte Brote essen.'" Exo 12:21 Sofort rief Moses alle älteren Männer Israels und sprach zu ihnen: "Zieht hin und nehmt euch Kleinvieh gemäß euren Familien, und schlachtet das Passahopfer. Exo 12:22 Und ihr sollt ein Büschel Ysop nehmen und es in das Blut, das in einem Becken ist, tauchen und etwas von dem Blut, das im Becken ist, an den oberen Teil des Türeingangs und an die beiden Türpfosten streichen; und bis zum Morgen sollte keiner von euch aus dem Eingang seines Hauses hinausgehen. Exo 12:23 Wenn dann Jehova wirklich hindurchgeht, um die Ägypter mit der Plage zu schlagen, und das Blut an dem oberen Teil des Türeingangs und an den beiden Türpfosten tatsächlich sieht, wird Jehova gewiß an dem Eingang vorübergehen, und er wird nicht zulassen, daß das Verderben in eure Häuser eindringt, [euch] zur Plage. Exo 12:24 Und ihr sollt diese Sache als eine Bestimmung für dich und deine Söhne bis auf unabsehbare Zeit beobachten. Exo 12:25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das Jehova euch geben wird, so wie er geredet hat, daß ihr dann diesen Dienst beobachten sollt. Exo 12:26 Und es soll geschehen, wenn eure Söhne zu euch sagen: 'Was bedeutet euch dieser Dienst?', Exo 12:27 daß ihr dann sagen sollt: 'Es ist das Passahopfer für Jehova, der an den Häusern der Söhne Israels in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter mit der Plage schlug, aber unsere Häuser befreite.'" Da verneigte sich das Volk tief und warf sich nieder. Exo 12:28 Darauf gingen die Söhne Israels hin und taten so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie. Exo 12:29 Und es geschah, daß Jehova um Mitternacht jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, vom Erstgeborenen Pharaos, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerkerloch war, und alles Erstgeborene des Viehs. Exo 12:30 Dann stand Pharao in der Nacht auf, er und alle seine Diener und alle [anderen] Ägypter; und es begann sich ein großes Geschrei unter den Ägyptern zu erheben, denn es gab kein Haus, wo nicht ein Toter war. Exo 12:31 Sogleich rief er Moses und Aaron in der Nacht und sprach: "Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die [anderen] Söhne Israels, und geht, dient Jehova, so wie ihr geredet habt. Exo 12:32 Nehmt sowohl eure Kleinviehherden als auch eure Rinderherden, so wie ihr geredet habt, und geht. Und ihr sollt mich auch segnen." Exo 12:33 Und die Ägypter begannen das Volk zu drängen, um es eilends aus dem Land wegzusenden, "denn", sagten sie, "wir sind alle so gut wie tot!" Exo 12:34 Demzufolge trug das Volk seinen Mehlteig, bevor er gesäuert war – ihre Backtröge, in ihre Überwürfe eingewickelt, auf ihren Schultern. Exo 12:35 Und die Söhne Israels taten gemäß Moses' Wort, indem sie sich dann von den Ägyptern Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Überwürfe erbaten. Exo 12:36 Und Jehova gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter, so daß diese ihnen das Erbetene gewährten; und sie plünderten die Ägypter aus. Exo 12:37 Und die Söhne Israels gingen daran, von Ramses nach Sukkoth aufzubrechen, in der Zahl von sechshunderttausend kräftigen Männern zu Fuß, außer den kleinen Kindern. Exo 12:38 Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen hinauf wie auch Kleinviehherden und Rinderherden, eine sehr zahlreiche Menge Vieh. Exo 12:39 Und sie begannen den Mehlteig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, zu runden Kuchen, zu ungesäuerten Broten, zu backen, weil er nicht gesäuert hatte, denn sie waren aus Ägypten hinausgetrieben worden und hatten nicht zögern können, und sie hatten auch keinen Proviant für sich bereitet. Exo 12:40 Und die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten gewohnt hatten, betrug vierhundertdreißig Jahre. Exo 12:41 Und es geschah am Ende der vierhundertdreißig Jahre, ja es geschah an ebendiesem Tag, daß alle Heere Jehovas aus dem Land Ägypten auszogen. Exo 12:42 Es ist eine Nacht, die im Hinblick auf Jehova zu beobachten ist, weil sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt wurden. Diese Nacht ist im Hinblick auf Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre Generationen hindurch zu beobachten. Exo 12:43 Und Jehova fuhr fort, zu Moses und Aaron zu sprechen: "Dies ist die Satzung des Passahs: Kein Ausländer darf davon essen. Exo 12:44 Doch wo irgendein mit Geld erkaufter Sklave ist, sollst du ihn beschneiden. Dann erst darf er mit davon essen. Exo 12:45 Ein Ansiedler und ein Lohnarbeiter dürfen nicht davon essen. Exo 12:46 In einem Haus soll es gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus an einen Ort außerhalb mitnehmen. Und ihr sollt keinen Knochen daran zerbrechen. Exo 12:47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. Exo 12:48 Und falls ein ansässiger Fremdling als Fremdling bei dir weilt, und er will tatsächlich das Passah für Jehova feiern, so werde eine Beschneidung an jeder seiner männlichen Personen vorgenommen. Erst dann darf er herankommen, um es zu feiern; und er soll wie ein im Land Einheimischer werden. Aber kein Unbeschnittener darf davon essen. Exo 12:49 Ein Gesetz soll für den Einheimischen und für den ansässigen Fremdling bestehen, der als Fremdling in eurer Mitte weilt." Exo 12:50 Da taten alle Söhne Israels so, wie Jehova es Moses und Aaron geboten hatte. Geradeso taten sie. Exo 12:51 Und es geschah an ebendiesem Tag, daß Jehova die Söhne Israels zusammen mit ihren Heeren aus dem Land Ägypten herausführte. Exo 13:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Exo 13:2 "Heilige mir alles männliche Erstgeborene, das jeden Mutterschoß unter den Söhnen Israels öffnet, bei Menschen und Tieren. Es ist mein." Exo 13:3 Und Moses sagte weiter zum Volk: "Man gedenke dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten ausgezogen seid, aus dem Sklavenhaus, denn mit der Stärke der Hand hat Jehova euch von hier herausgeführt. Somit darf nichts Gesäuertes gegessen werden. Exo 13:4 Heute zieht ihr aus, im Monat Abib. Exo 13:5 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter und der Hethiter und der Amoriter und der Hiwiter und der Jebusiter gebracht haben wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig fließt, daß du dann diesen Dienst in diesem Monat leisten sollst. Exo 13:6 Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, und am siebten Tag ist ein Fest für Jehova. Exo 13:7 Während der sieben Tage sollen ungesäuerte Brote gegessen werden; und nichts Gesäuertes soll bei dir zu sehen sein, und kein Sauerteig soll bei dir innerhalb aller deiner Grenzen zu sehen sein. Exo 13:8 Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag Bescheid geben, indem [du] sagst: 'Es ist um dessentwillen, was Jehova an mir getan hat, als ich aus Ägypten auszog.' Exo 13:9 Und es soll dir als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Gedenk[zeichen] zwischen deinen Augen dienen, damit es sich erweist, daß Jehovas Gesetz in deinem Mund ist; denn mit starker Hand hat Jehova dich aus Ägypten herausgeführt. Exo 13:10 Und du sollst diese Satzung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr beobachten. Exo 13:11 Und es soll geschehen, wenn Jehova dich in das Land der Kanaaniter bringt, so wie er dir und deinen Vorvätern geschworen hat, und wenn er es dir wirklich gibt, Exo 13:12 daß du dann einen jeden, der den Mutterschoß öffnet, Jehova übergeben sollst und jeden Erstling, das Junge vom Vieh, das dein werden wird. Die Männlichen gehören Jehova. Exo 13:13 Und jeden Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen, und wenn du ihn nicht loskaufen wirst, dann sollst du sein Genick brechen. Und jeden Erstgeborenen vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du loskaufen. Exo 13:14 Und es soll geschehen, falls dich dein Sohn später fragen sollte, indem [er] spricht: 'Was bedeutet dies?', daß du dann zu ihm sagen sollst: 'Mit der Stärke der Hand führte uns Jehova aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraus. Exo 13:15 Und es geschah, daß sich Pharao dagegen verstockt zeigte, uns wegzusenden, und Jehova dann jede Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs, tötete. Darum opfere ich Jehova alle Männlichen, die den Mutterschoß öffnen, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne kaufe ich los.' Exo 13:16 Und es soll als ein Zeichen auf deiner Hand und als ein Stirnband zwischen deinen Augen dienen, weil Jehova uns mit der Stärke der Hand aus Ägypten herausgeführt hat." Exo 13:17 Und es geschah um die Zeit, als Pharao das Volk wegsandte, daß Gott sie nicht auf dem Weg des Landes der Philister führte, nur weil er nahe war, denn Gott sprach: "Es könnte sein, daß das Volk Bedauern empfindet, wenn es Krieg sieht, und gewiß nach Ägypten zurückkehren wird." Exo 13:18 Folglich ließ Gott das Volk auf den Weg der Wildnis des Roten Meeres hin umbiegen. Doch zogen die Söhne Israels in Schlachtordnung aus dem Land Ägypten herauf. Exo 13:19 Und Moses nahm Josephs Gebeine mit sich, denn er hatte die Söhne Israels feierlich schwören lassen, indem [er] sagte: "Gott wird euch ganz gewiß seine Aufmerksamkeit zuwenden, und ihr sollt meine Gebeine von hier mit euch hinaufnehmen." Exo 13:20 Und dann brachen sie von Sukkoth auf und lagerten sich in Etham am Rand der Wildnis. Exo 13:21 Und Jehova zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen Licht zu geben, damit sie bei Tag und bei Nacht gehen konnten. Exo 13:22 Die Wolkensäule wich jeweils nicht vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht. Exo 14:1 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: Exo 14:2 "Rede zu den Söhnen Israels, daß sie sich umwenden und vor Pihahiroth zwischen Migdol und dem Meer angesichts von Baal-Zephon lagern sollten. Davor sollt ihr am Meer lagern. Exo 14:3 Dann wird Pharao bestimmt hinsichtlich der Söhne Israels sprechen: 'Sie irren verwirrt im Land umher. Die Wildnis hat sie umschlossen.' Exo 14:4 So werde ich das Herz Pharaos tatsächlich verstockt werden lassen, und er wird ihnen gewiß nachjagen, und ich werde mich durch Pharao und alle seine Streitkräfte verherrlichen; und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin." Demnach taten sie genauso. Exo 14:5 Später wurde dem König von Ägypten berichtet, daß das Volk weggelaufen sei. Sogleich wandelte sich das Herz Pharaos wie auch das seiner Diener hinsichtlich des Volkes, so daß sie sagten: "Was haben wir da getan, daß wir Israel aus dem Sklavendienst für uns weggesandt haben?" Exo 14:6 Somit ließ er seine Kriegswagen bereitmachen, und er nahm sein Volk mit sich. Exo 14:7 Und er ging daran, sechshundert auserlesene Wagen und alle anderen Wagen Ägyptens und Krieger auf jedem derselben mitzunehmen. Exo 14:8 So ließ Jehova das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten, verstockt werden, und er jagte dann den Söhnen Israels nach, während die Söhne Israels mit erhobener Hand auszogen. Exo 14:9 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde der Wagen Pharaos und seine Berittenen und seine Streitkräfte holten sie ein, als sie am Meer, bei Pihahiroth angesichts von Baal-Zephon, lagerten. Exo 14:10 Als Pharao nahe herankam, begannen die Söhne Israels ihre Augen zu erheben, und siehe, die Ägypter marschierten ihnen nach; und die Söhne Israels gerieten in große Furcht und begannen zu Jehova zu schreien. Exo 14:11 Und sie sprachen dann zu Moses: "Ist es, weil es überhaupt keine Grabstätten in Ägypten gibt, daß du uns hierher mitgenommen hast, damit wir in der Wildnis sterben? Was hast du uns da angetan, uns aus Ägypten herauszuführen? Exo 14:12 Ist das nicht das Wort, das wir in Ägypten zu dir redeten, indem [wir] sagten: 'Laß ab von uns, damit wir den Ägyptern dienen.'? Denn es ist besser für uns, daß wir den Ägyptern dienen, als daß wir in der Wildnis sterben." Exo 14:13 Da sprach Moses zum Volk: "Fürchtet euch nicht. Steht fest und seht die Rettung Jehovas, die er euch heute schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute tatsächlich seht, werdet ihr nicht wiedersehen, nein, nie wieder. Exo 14:14 Jehova selbst wird für euch kämpfen, und ihr eurerseits werdet still sein." Exo 14:15 Jehova sagte nun zu Moses: "Warum schreist du fortwährend zu mir? Rede zu den Söhnen Israels, daß sie das Lager abbrechen sollten. Exo 14:16 Und du, erhebe deinen Stab, und strecke deine Hand über das Meer aus, und spalte es, daß die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gehen können. Exo 14:17 Und ich, siehe, ich lasse die Herzen der Ägypter verstockt werden, damit sie nach ihnen hineingehen und damit ich mich durch Pharao und durch alle seine Streitkräfte, seine Kriegswagen und seine Berittenen, verherrliche. Exo 14:18 Und die Ägypter werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova bin, wenn ich mich durch Pharao, seine Kriegswagen und seine Berittenen verherrliche." Exo 14:19 Dann brach der Engel des [wahren] Gottes auf, der vor dem Lager Israels herzog, und begab sich hinter sie, und die Wolkensäule vor ihnen brach auf und trat hinter sie. Exo 14:20 So kam sie zwischen das Lager der Ägypter und das Lager Israels [zu stehen]. Einerseits erwies sie sich als eine Wolke zusammen mit Finsternis. Andererseits erleuchtete sie fortwährend die Nacht. Und diese Gruppe kam die ganze Nacht nicht an jene Gruppe heran. Exo 14:21 Moses streckte nun seine Hand über das Meer aus; und Jehova begann das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht zurückgehen zu lassen und machte das Meeresbecken zu trockenem Boden, und die Wasser wurden gespalten. Exo 14:22 Schließlich zogen die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer, während ihnen die Wasser zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken eine Mauer waren. Exo 14:23 Und die Ägypter jagten ihnen dann nach, und alle Pferde Pharaos, seine Kriegswagen und seine Berittenen begannen hinter ihnen herzugehen, mitten ins Meer hinein. Exo 14:24 Und während der Morgenwache geschah es, daß Jehova aus der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter herniederzublicken begann, und er brachte dann das Lager der Ägypter in Verwirrung. Exo 14:25 Und er nahm fortgesetzt Räder von ihren Wagen ab, so daß es ihnen Schwierigkeiten bereitete, damit zu fahren; und die Ägypter begannen zu sagen: "Laßt uns vor jeder Berührung mit Israel fliehen, denn sicherlich kämpft Jehova für sie gegen die Ägypter." Exo 14:26 Schließlich sprach Jehova zu Moses: "Strecke deine Hand über das Meer aus, damit die Wasser über die Ägypter, über ihre Kriegswagen und ihre Berittenen zurückkehren." Exo 14:27 Moses streckte sogleich seine Hand über das Meer aus, und das Meer begann beim Anbruch des Morgens zu seinem normalen Stand zurückzukehren. Die ganze Zeit flohen die Ägypter vor der Begegnung damit, aber Jehova schüttelte die Ägypter ab, mitten ins Meer hinein. Exo 14:28 Und die Wasser kehrten unaufhörlich zurück. Schließlich bedeckten sie die Kriegswagen und die Berittenen, die zu allen Streitkräften Pharaos gehörten und die hinter ihnen her ins Meer gegangen waren. Auch nicht einer von ihnen wurde übriggelassen. Exo 14:29 Was die Söhne Israels betrifft, sie schritten auf trockenem Land in der Mitte des Meeresbodens, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. Exo 14:30 So rettete Jehova Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter, und Israel sah schließlich die Ägypter tot am Ufer des Meeres. Exo 14:31 Auch sah dann Israel die große Hand, die Jehova gegen die Ägypter betätigt hatte; und das Volk begann Jehova zu fürchten und an Jehova und an Moses, seinen Knecht, zu glauben. Exo 15:1 Zu jener Zeit sangen dann Moses und die Söhne Israels Jehova dieses Lied und sprachen folgendes: "Singen will ich Jehova, denn er hat sich hoch erhaben gezeigt. Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt. Exo 15:2 Meine Stärke und [meine] Macht ist Jah, denn er gereicht mir zur Rettung. Dies ist mein Gott, und ich werde ihn lobpreisen; meines Vaters Gott, und ich werde ihn hoch erheben. Exo 15:3 Jehova ist ein Kriegsmann. Jehova ist sein Name. Exo 15:4 Pharaos Wagen und seine Streitkräfte hat er ins Meer gestürzt, Und die auserlesenen seiner Krieger sind im Roten Meer versenkt worden. Exo 15:5 Die wogenden Wasser bedeckten sie dann; hinunter fuhren sie in die Tiefen wie ein Stein. Exo 15:6 Deine Rechte, o Jehova, erweist sich mächtig an Fähigkeit, Deine Rechte, o Jehova, kann einen Feind zerschmettern. Exo 15:7 Und in der Fülle deiner Hoheit kannst du die niederwerfen, die sich gegen dich erheben; Du sendest deine Zornglut aus, sie frißt sie wie Stoppeln. Exo 15:8 Und durch den Hauch deiner Nase wurden Wasser gestaut; Sie standen still wie ein Damm von Fluten; Die wogenden Wasser erstarrten im Herzen des Meeres. Exo 15:9 Der Feind sprach: 'Ich werde [ihnen] nachjagen! Ich werde [sie] einholen! Ich werde die Beute teilen! Gefüllt wird meine Seele mit ihnen! Ich werde mein Schwert ziehen! Meine Hand wird sie vertreiben!' Exo 15:10 Du bliesest mit deinem Hauch, das Meer bedeckte sie; Sie sanken wie Blei in majestätischen Wassern. Exo 15:11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Jehova? Wer ist dir gleich, der du dich mächtig erweist in Heiligkeit? Der zu fürchten ist mit Lobgesängen, der Wunder tut. Exo 15:12 Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. Exo 15:13 Du hast in deiner liebenden Güte das Volk geführt, das du zurückgeholt hast; Du wirst es in deiner Stärke bestimmt zu deinem heiligen Aufenthaltsort geleiten. Exo 15:14 Völker sollen hören, sie werden erbeben; Wehen sollen ergreifen die Bewohner von Philistäa. Exo 15:15 Zu jener Zeit werden die Scheiche Edoms wirklich bestürzt sein; Was die Gewaltherrscher Moabs betrifft, Zittern wird sie ergreifen. Alle Bewohner Kanaans werden tatsächlich verzagen. Exo 15:16 Große Furcht und Schrecken wird sie überfallen. Wegen der Größe deines Arms werden sie starr sein wie Stein, Bis dein Volk hindurchzieht, o Jehova, Bis hindurchzieht das Volk, das du hervorgebracht hast. Exo 15:17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils, An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova, Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben. Exo 15:18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Exo 15:19 Als Pharaos Rosse mit seinen Kriegswagen und seinen Berittenen ins Meer hineingingen, Da führte Jehova die Wasser des Meeres über sie zurück, Während die Söhne Israels auf trockenem Land mitten durch das Meer gezogen waren." Exo 15:20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm dann ein Tamburin in ihre Hand; und alle Frauen begannen mit ihr auszuziehen mit Tamburinen und in Reigentänzen. Exo 15:21 Und Mirjam antwortete den Männern [im Wechselgesang] fortwährend: "Singt Jehova, denn er ist hoch erhöht worden. Das Roß und seinen Reiter hat er ins Meer gestürzt." Exo 15:22 Später ließ Moses Israel vom Roten Meer aufbrechen, und sie zogen aus nach der Wildnis Schur und wanderten drei Tage in der Wildnis weiter, aber sie fanden kein Wasser. Exo 15:23 Mit der Zeit kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Darum gab er ihm den Namen Mara. Exo 15:24 Und das Volk begann gegen Moses zu murren, indem [es] sprach: "Was sollen wir trinken?" Exo 15:25 Dann schrie er zu Jehova. Da wies Jehova ihm ein Holz; und er warf [es] ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort setzte ER für sie eine Bestimmung und Rechtssache fest, und dort stellte er sie auf die Probe. Exo 15:26 Und weiter sagte er: "Wenn du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, genau hören und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten wirklich Gehör schenken und alle seine Bestimmungen beobachten wirst, werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin Jehova, der dich heilt." Exo 15:27 Danach kamen sie nach Elim, wo es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen gab. So lagerten sie sich dann dort am Wasser. Exo 16:1 Später brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Söhne Israels kam schließlich zur Wildnis Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten. Exo 16:2 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels begann in der Wildnis gegen Moses und Aaron zu murren. Exo 16:3 Und die Söhne Israels sprachen ständig zu ihnen: "Wären wir doch nur durch Jehovas Hand im Land Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot bis zur Sättigung aßen, denn ihr habt uns in diese Wildnis hinausgebracht, um diese ganze Versammlung durch Hunger zu Tode zu bringen." Exo 16:4 Da sagte Jehova zu Moses: "Siehe, ich lasse euch Brot von den Himmeln regnen; und das Volk soll ausziehen und auflesen, jeder seine Menge Tag für Tag, damit ich sie auf die Probe stelle, ob sie in meinem Gesetz wandeln werden oder nicht. Exo 16:5 Und es soll am sechsten Tag geschehen, daß sie das zubereiten sollen, was sie hereinbringen werden, und es soll sich als das Doppelte von dem erweisen, was sie Tag für Tag fortgesetzt auflesen." Exo 16:6 So sprachen Moses und Aaron zu allen Söhnen Israels: "Am Abend werdet ihr gewiß erkennen, daß Jehova es ist, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Exo 16:7 Und am Morgen werdet ihr tatsächlich die Herrlichkeit Jehovas sehen, denn er hat euer Murren gegen Jehova gehört. Und was sind wir, daß ihr gegen uns murren solltet?" Exo 16:8 Und Moses fuhr fort: "Das wird sein, wenn euch Jehova am Abend Fleisch zu essen gibt und am Morgen Brot bis zur Sättigung, weil Jehova euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn gemurrt habt. Und was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns, sondern gegen Jehova." Exo 16:9 Und Moses fuhr fort, zu Aaron zu sagen: "Sprich zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels: 'Naht herzu vor Jehova, denn er hat euer Murren gehört.'" Exo 16:10 Sobald dann Aaron zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels geredet hatte, geschah es, daß sie sich mit dem Gesicht zur Wildnis hinwandten, und siehe, die Herrlichkeit Jehovas erschien in der Wolke. Exo 16:11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Exo 16:12 "Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört. Rede zu ihnen und sprich: 'Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr mit Brot gesättigt werden; und ihr werdet bestimmt erkennen, daß ich Jehova, euer Gott, bin.'" Exo 16:13 So geschah es, daß am Abend die Wachteln heraufzukommen und das Lager zu bedecken begannen, und am Morgen hatte sich eine Tauschicht rings um das Lager gebildet. Exo 16:14 Mit der Zeit verdunstete die Tauschicht, und siehe, da war auf der Fläche der Wildnis etwas Feines, Flockiges, so fein wie Reif auf der Erde. Exo 16:15 Als die Söhne Israels es zu sehen bekamen, begannen sie zueinander zu sagen: "Was ist das?" Denn sie wußten nicht, was es war. Somit sprach Moses zu ihnen: "Es ist das Brot, das Jehova euch als Speise gegeben hat. Exo 16:16 Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: 'Lest etwas davon auf, jeder entsprechend dem, was er ißt. Ihr sollt ein Gomer-Maß [voll] nehmen für jeden einzelnen nach der Zahl der Seelen, die jeder von euch in seinem Zelt hat.'" Exo 16:17 Und die Söhne Israels begannen so zu tun; und sie gingen daran, es aufzulesen, einige sammelten viel, und einige sammelten wenig. Exo 16:18 Als sie es jeweils mit dem Gomer maßen, hatte der, der viel gesammelt hatte, keinen Überschuß, und der, der wenig gesammelt hatte, hatte keinen Mangel. Sie lasen es auf, jeder entsprechend dem, was er aß. Exo 16:19 Dann sagte Moses zu ihnen: "Niemand lasse irgend etwas davon bis zum Morgen übrig." Exo 16:20 Aber sie hörten nicht auf Moses. Als einige ständig etwas davon bis zum Morgen übrigließen, da wuchsen jeweils Würmer darin, und es stank; und so wurde Moses zornig über sie. Exo 16:21 Und sie pflegten es Morgen für Morgen aufzulesen, ein jeder entsprechend dem, was er aß. Wenn die Sonne heiß wurde, zerschmolz es. Exo 16:22 Und es geschah am sechsten Tag, daß sie doppelt soviel Brot auflasen, zwei Gomer-Maß für eine Person. Da kamen alle Vorsteher der Gemeinde und berichteten es Moses. Exo 16:23 Darauf sprach er zu ihnen: "Das ist, was Jehova geredet hat: Morgen wird eine Sabbatfeier eines heiligen Sabbats für Jehova sein. Was ihr backen könnt, backt, und was ihr kochen könnt, kocht, und allen vorhandenen Überschuß hebt euch als etwas auf, was aufzubewahren ist bis zum Morgen." Exo 16:24 Demgemäß hoben sie es auf bis zum Morgen, so wie es Moses geboten hatte; und es stank nicht, noch bildeten sich Maden darin. Exo 16:25 Dann sagte Moses: "Eßt es heute, denn heute ist ein Sabbat für Jehova. Heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. Exo 16:26 Sechs Tage werdet ihr es auflesen, aber am siebten Tag ist ein Sabbat. Da wird sich keines bilden." Exo 16:27 Es geschah jedoch, daß am siebten Tag einige vom Volk doch hinausgingen, um [es] aufzulesen, aber sie fanden keines. Exo 16:28 Demzufolge sprach Jehova zu Moses: "Wie lange wollt ihr euch weigern, meine Gebote und meine Gesetze zu halten? Exo 16:29 Beachtet die Tatsache, daß Jehova euch den Sabbat gegeben hat. Darum gibt er euch am sechsten Tag das Brot für zwei Tage. Ein jeder bleibe an seiner eigenen Stelle. Niemand gehe am siebten Tag aus seinem Ort hinaus." Exo 16:30 Und das Volk machte sich daran, den Sabbat am siebten Tag zu beobachten. Exo 16:31 Und das Haus Israel begann ihm den Namen "Manna" zu geben. Und es war weiß wie Koriandersamen, und sein Geschmack war wie der von Flachkuchen mit Honig. Exo 16:32 Dann sagte Moses: "Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: 'Füllt damit ein Gomer-Maß als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch, damit sie das Brot sehen können, das ich euch in der Wildnis zu essen gab, als ich euch aus dem Land Ägypten herausführte.'" Exo 16:33 Da sprach Moses zu Aaron: "Nimm einen Krug, und leg ein Gomer voll Manna hinein, und stell es vor Jehova hin als etwas, was aufzubewahren ist durch eure Generationen hindurch." Exo 16:34 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, stellte Aaron es dann vor das ZEUGNIS als etwas hin, was aufzubewahren war. Exo 16:35 Und die Söhne Israels aßen das Manna vierzig Jahre, bis sie in ein bewohntes Land kamen. Das Manna aßen sie, bis sie an die Grenze des Landes Kanaan kamen. Exo 16:36 Ein Gomer nun ist ein Zehntel eines Epha-Maßes. Exo 17:1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels ging daran, von der Wildnis Sin aus gemäß dem Befehl Jehovas in Etappen weiterzuziehen, und dann lagerten sie in Rephidim. Doch da gab es für das Volk kein Trinkwasser. Exo 17:2 Und das Volk begann mit Moses zu hadern und zu sagen: "Gib uns Wasser, damit wir trinken können." Moses aber sprach zu ihnen: "Warum hadert ihr mit mir? Warum stellt ihr Jehova immer wieder auf die Probe?" Exo 17:3 Und das Volk dürstete dort weiter nach Wasser, und das Volk murrte fortwährend gegen Moses und sagte: "Warum hast du uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns und unsere Söhne und unser Vieh durch Durst zu Tode zu bringen?" Exo 17:4 Schließlich schrie Moses zu Jehova, indem [er] sprach: "Was soll ich mit diesem Volk tun? Ein wenig noch, und sie werden mich steinigen!" Exo 17:5 Da sagte Jehova zu Moses: "Geh dem Volk voran, und nimm einige von den älteren Männern Israels und deinen Stab mit dir, mit dem du den Nil schlugst. Nimm ihn in deine Hand, und du sollst weitergehen. Exo 17:6 Siehe, ich stehe dort vor dir auf dem Felsen im Horeb. Und du sollst an den Felsen schlagen, und Wasser soll daraus hervorkommen, und das Volk soll es trinken." Darauf tat Moses so vor den Augen der älteren Männer Israels. Exo 17:7 Somit gab er dem Ort den Namen Massa und Meriba, weil die Söhne Israels gehadert und weil sie Jehova auf die Probe gestellt hatten, indem [sie] sprachen: "Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?" Exo 17:8 Und die Amalekiter kamen dann und kämpften gegen Israel in Rephidim. Exo 17:9 Darauf sagte Moses zu Josua: "Wähle Männer für uns aus, und zieh aus, kämpfe gegen die Amalekiter. Morgen stelle ich mich auf den Gipfel des Hügels, mit dem Stab des [wahren] Gottes in meiner Hand." Exo 17:10 Dann tat Josua so, wie Moses es ihm gesagt hatte, um gegen die Amalekiter zu kämpfen; und Moses, Aaron und Hur stiegen auf den Gipfel des Hügels. Exo 17:11 Und es geschah, sobald Moses jeweils seine Hand hochhielt, daß sich die Israeliten als überlegen erwiesen, sobald er jeweils aber seine Hand herunterließ, daß sich die Amalekiter als überlegen erwiesen. Exo 17:12 Als Moses' Hände schwer wurden, da nahm man einen Stein und legte ihn unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aaron und Hur stützten seine Hände, einer auf dieser Seite und der andere auf jener Seite, so daß seine Hände fest blieben, bis die Sonne unterging. Exo 17:13 Daher besiegte Josua Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes. Exo 17:14 Jehova sprach nun zu Moses: "Schreibe dies zum Gedenken in das Buch, und leg es in die Ohren Josuas: 'Ich werde die Erinnerung an Amalek unter den Himmeln völlig austilgen.'" Exo 17:15 Und Moses ging daran, einen Altar zu bauen und ihm den Namen Jehova-Nissi zu geben, Exo 17:16 indem er sagte: "Weil eine Hand gegen den Thron Jahs ist, wird Jehova mit Amalek Krieg führen von Generation zu Generation." Exo 18:1 Nun bekam Jethro, der Priester von Midian, Moses' Schwiegervater, von all dem zu hören, was Gott für Moses und für Israel, sein Volk, getan hatte, wie Jehova Israel aus Ägypten herausgeführt hatte. Exo 18:2 Somit nahm Jethro, Moses' Schwiegervater, Zippora, Moses' Frau, nachdem sie weggesandt worden war, Exo 18:3 und ihre beiden Söhne, von denen der Name des einen Gerschom war, "denn", sagte er, "ein ansässiger Fremdling bin ich in einem fremden Land geworden"; Exo 18:4 und der Name des anderen war Elieser, "denn", um ihn anzuführen, "der Gott meines Vaters ist mein Helfer, indem er mich von Pharaos Schwert befreit hat". Exo 18:5 So kamen Jethro, Moses' Schwiegervater, und seine Söhne und seine Frau zu Moses in die Wildnis, wo er am Berg des [wahren] Gottes lagerte. Exo 18:6 Dann sandte er Moses Bescheid: "Ich, dein Schwiegervater, Jethro, bin zu dir gekommen und auch deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr." Exo 18:7 Sogleich ging Moses hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und dann warf er sich nieder und küßte ihn; und sie begannen einer den anderen nach seinem Ergehen zu fragen. Danach gingen sie in das Zelt. Exo 18:8 Und Moses erzählte nun seinem Schwiegervater alles, was Jehova Israels wegen an Pharao und an Ägypten getan hatte, und von all der Mühsal, die ihnen auf dem Weg widerfahren war, und doch hatte Jehova sie befreit. Exo 18:9 Da freute sich Jethro über all das Gute, was Jehova für Israel getan hatte, indem er sie aus der Hand Ägyptens befreit hatte. Exo 18:10 Demzufolge sprach Jethro: "Gesegnet sei Jehova, der euch aus der Hand Ägyptens und aus der Hand Pharaos befreit hat und der das Volk unter der Hand Ägyptens hinweg befreit hat. Exo 18:11 Nun erkenne ich wirklich, daß Jehova größer ist als alle [anderen] Götter, aufgrund dieser Sache, in der sie vermessen an ihnen handelten." Exo 18:12 Dann nahm Jethro, Moses' Schwiegervater, ein Brandopfer und Schlachtopfer für Gott; und Aaron und alle älteren Männer Israels kamen, um mit Moses' Schwiegervater vor dem [wahren] Gott Brot zu essen. Exo 18:13 Und es geschah am nächsten Tag, daß Moses sich wie gewöhnlich setzte, um als Richter für das Volk zu amten, und das Volk stand fortgesetzt vor Moses, vom Morgen bis zum Abend. Exo 18:14 Und Moses' Schwiegervater bekam alles zu sehen, was er für das Volk tat. Da sagte er: "Was tust du da für das Volk? Warum sitzt du fortwährend allein da und tritt alles Volk fortgesetzt vor dich hin, vom Morgen bis zum Abend?" Exo 18:15 Da sprach Moses zu seinem Schwiegervater: "Weil das Volk fortwährend zu mir kommt, um Gott zu befragen. Exo 18:16 Wenn bei ihnen ein Rechtsfall entsteht, soll er vor mich kommen, und ich soll zwischen der einen Partei und der anderen richten, und ich soll die Entscheidungen des [wahren] Gottes und seine Gesetze bekanntmachen." Exo 18:17 Darauf sagte Moses' Schwiegervater zu ihm: "So, wie du das tust, ist es nicht gut. Exo 18:18 Du wirst dich bestimmt aufreiben, sowohl du als auch diese Leute, die bei dir sind, denn diese Geschäfte sind für dich eine zu große Last. Du vermagst sie nicht allein zu tun. Exo 18:19 Nun hör auf meine Stimme. Ich werde dir raten, und es wird sich erweisen, daß Gott mit dir ist. Du deinerseits dienst vor dem [wahren] Gott als Vertreter für das Volk, und du selbst sollst die Fälle vor den [wahren] Gott bringen. Exo 18:20 Und du sollst sie warnend von dem unterrichten, was die Bestimmungen und die Gesetze sind, und du sollst ihnen den Weg bekanntmachen, den sie gehen sollten, und das Werk, das sie tun sollten. Exo 18:21 Du aber solltest aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer ausersehen, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen; und du sollst diese über sie setzen als Oberste über Tausendschaften, Oberste über Hundertschaften, Oberste über Fünfzigschaften und Oberste über Zehnerschaften. Exo 18:22 Und sie sollen das Volk bei jedem passenden Anlaß richten; und es soll geschehen, daß sie jeden großen Fall vor dich bringen werden, jeden geringeren Fall aber werden sie als Richter selbst behandeln. Mache es dir also leichter, und sie sollen die Last mit dir tragen. Exo 18:23 Wenn du diese Sache wirklich tust und Gott es dir geboten hat, dann wirst du gewiß dabei bestehen können, und auch all dieses Volk wird in Frieden an seinen eigenen Ort kommen." Exo 18:24 Sogleich hörte Moses auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. Exo 18:25 Und Moses ging daran, tüchtige Männer aus ganz Israel auszuwählen und ihnen Stellungen als Häupter über das Volk zu geben, als Oberste von Tausendschaften, Oberste von Hundertschaften, Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften. Exo 18:26 Und sie richteten das Volk bei jedem passenden Anlaß. Einen schweren Fall pflegten sie vor Moses zu bringen, doch jeden geringeren Fall behandelten sie jeweils als Richter selbst. Exo 18:27 Danach geleitete Moses seinen Schwiegervater hinaus, und er ging seines Weges in sein Land. Exo 19:1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, am selben Tag kamen sie in die Wildnis Sinai. Exo 19:2 Und sie machten sich daran, von Rephidim wegzuziehen und in die Wildnis Sinai zu kommen und in der Wildnis zu lagern; und Israel lagerte dann dort vor dem Berg. Exo 19:3 Und Moses stieg hinauf zu dem [wahren] Gott, und Jehova begann ihm vom Berg aus zuzurufen und zu sagen: "Dies sollst du zum Hause Jakob sagen und den Söhnen Israels mitteilen: Exo 19:4 'Ihr habt selbst gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, daß ich euch auf Adlersflügeln trage und euch zu mir bringe. Exo 19:5 Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen [anderen] Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir. Exo 19:6 Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.' Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst." Exo 19:7 Da kam Moses und rief die älteren Männer des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die Jehova ihm geboten hatte. Exo 19:8 Danach antwortete das ganze Volk einstimmig und sagte: "Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun." Sogleich brachte Moses die Worte des Volkes zu Jehova zurück. Exo 19:9 Darauf sprach Jehova zu Moses: "Siehe! Ich komme in einer dunklen Wolke zu dir, damit das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und damit sie auch an dich glauben auf unabsehbare Zeit." Dann berichtete Moses Jehova die Worte des Volkes. Exo 19:10 Und Jehova sagte weiter zu Moses: "Geh zum Volk, und du sollst sie heute und morgen heiligen, und sie sollen ihre Überwürfe waschen. Exo 19:11 Und sie sollen für den dritten Tag wirklich bereit sein, denn am dritten Tag wird Jehova vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabkommen. Exo 19:12 Und du sollst dem Volk ringsum Grenzen setzen, indem [du] sprichst: 'Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen, und rührt dessen Rand nicht an. Irgend jemand, der den Berg anrührt, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 19:13 Keine Hand soll ihn anrühren, denn er wird ganz bestimmt gesteinigt oder ganz bestimmt erschossen werden. Ob Tier oder Mensch, er wird nicht leben.' Beim Blasen des Widderhorns mögen sie ihrerseits zum Berg heraufkommen." Exo 19:14 Dann stieg Moses vom Berg zum Volk hinab, und er ging daran, das Volk zu heiligen; und sie beschäftigten sich mit dem Waschen ihrer Überwürfe. Exo 19:15 Demgemäß sagte er zum Volk: "Macht euch während der drei Tage bereit. Ihr Männer, naht euch keiner Frau." Exo 19:16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, daß ein Donnern und Blitzen begann, und eine schwere Wolke war auf dem Berg und ein sehr lauter Schall eines Horns, so daß das ganze Volk, das sich im Lager befand, zu zittern begann. Exo 19:17 Moses führte nun das Volk aus dem Lager hinaus, dem [wahren] Gott entgegen, und sie gingen daran, sich am Fuß des Berges aufzustellen. Exo 19:18 Und der Berg Sinai rauchte überall, weil Jehova im Feuer auf ihn herabkam; und sein Rauch stieg fortwährend auf gleich dem Rauch eines Brennofens, und der ganze Berg zitterte sehr. Exo 19:19 Als der Schall des Horns unaufhörlich lauter und lauter wurde, begann Moses zu reden, und der [wahre] Gott begann ihm mit einer Stimme zu antworten. Exo 19:20 So kam Jehova auf den Berg Sinai, zum Gipfel des Berges, herab. Dann rief Jehova Moses auf den Gipfel des Berges, und Moses stieg hinauf. Exo 19:21 Jehova sprach nun zu Moses: "Geh hinab, warne das Volk, damit sie nicht zu Jehova durchzubrechen versuchen, um zu schauen, und viele von ihnen fallen müßten. Exo 19:22 Und auch die Priester, die sich regelmäßig Jehova nahen, sollen sich heiligen, damit Jehova nicht gegen sie losbricht." Exo 19:23 Darauf sagte Moses zu Jehova: "Das Volk vermag nicht, zum Berg Sinai heraufzukommen, denn du selbst hast uns schon gewarnt, indem [du] sprachst: 'Setze für den Berg Grenzen, und heilige ihn.'" Exo 19:24 Indes sagte Jehova zu ihm: "Geh, steige hinab, und du sollst heraufkommen, du und Aaron mit dir; doch laß die Priester und das Volk nicht durchbrechen, um zu Jehova heraufzukommen, damit er nicht gegen sie losbricht." Exo 19:25 Demgemäß stieg Moses zum Volk hinab und teilte [es] ihnen mit. Exo 20:1 Und Gott redete dann alle diese Worte, indem [er] sprach: Exo 20:2 "Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. Exo 20:3 Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben. Exo 20:4 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Exo 20:5 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen, Exo 20:6 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten. Exo 20:7 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht. Exo 20:8 Des Sabbattages gedenkend, um ihn heiligzuhalten, Exo 20:9 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. Exo 20:10 Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, [noch] dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Haustier, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist. Exo 20:11 Denn in sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er begann am siebten Tag zu ruhen. Darum segnete Jehova den Sabbattag und ging daran, ihn zu heiligen. Exo 20:12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich deine Tage als lang erweisen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. Exo 20:13 Du sollst nicht morden. Exo 20:14 Du sollst nicht ehebrechen. Exo 20:15 Du sollst nicht stehlen. Exo 20:16 Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Exo 20:17 Du sollst nicht das Haus deines Mitmenschen begehren. Du sollst nicht die Frau deines Mitmenschen begehren noch seinen Sklaven, noch seine Sklavin, noch seinen Stier, noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört." Exo 20:18 Das ganze Volk sah nun die Donnerschläge und die aufflammenden Blitze und den Schall des Horns und den rauchenden Berg. Als das Volk es zu sehen bekam, da bebten sie und standen in einiger Entfernung. Exo 20:19 Und sie begannen zu Moses zu sagen: "Rede du mit uns, und laß uns zuhören; aber Gott möge nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben." Exo 20:20 Da sprach Moses zum Volk: "Fürchtet euch nicht, denn um euch auf die Probe zu stellen, ist der [wahre] Gott gekommen, und damit die Furcht vor ihm weiterhin vor eurem Angesicht ist, so daß ihr nicht sündigt." Exo 20:21 Und das Volk blieb in einiger Entfernung stehen, aber Moses trat an die dunkle Wolkenmasse heran, wo der [wahre] Gott war. Exo 20:22 Und Jehova sprach weiter zu Moses: "Dies ist, was du zu den Söhnen Israels sagen sollst: 'Ihr habt selbst gesehen, daß ich von den Himmeln her mit euch redete. Exo 20:23 Ihr sollt euch neben mir nicht Götter aus Silber machen, und ihr sollt euch nicht Götter aus Gold machen. Exo 20:24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen, und du sollst darauf deine Brandopfer und deine Gemeinschaftsschlachtopfer, dein Kleinvieh und dein Großvieh opfern. An jedem Ort, wo ich meines Namens gedenken lasse, werde ich zu dir kommen und werde dich gewiß segnen. Exo 20:25 Und wenn du mir einen Altar aus Steinen machst, so sollst du sie nicht als behauene Steine aufbauen. Falls du deinen Meißel darüber schwingst, wirst du ihn entweihen. Exo 20:26 Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufgehen, damit nicht deine Schamteile über ihm aufgedeckt werden.' Exo 21:1 Und dies sind die richterlichen Entscheidungen, die du ihnen vorlegen sollst: Exo 21:2 Falls du einen hebräischen Sklaven kaufen solltest, wird er sechs Jahre Sklave sein, aber im siebten wird er als ein Freigelassener ohne Entgelt ausgehen. Exo 21:3 Sollte er allein kommen, so wird er allein [frei] ausgehen. Ist er der Besitzer einer Frau, dann soll seine Frau mit ihm [frei] ausgehen. Exo 21:4 Wenn sein Herr ihm eine Frau geben sollte, und sie gebiert ihm tatsächlich Söhne oder Töchter, so werden die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er wird allein [frei] ausgehen. Exo 21:5 Wenn aber der Sklave beharrlich sagen sollte: 'Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Söhne wirklich; ich will nicht als ein Freigelassener ausgehen', Exo 21:6 dann soll ihn sein Herr nahe vor den [wahren] Gott bringen und soll ihn an die Tür oder den Türpfosten heranführen; und sein Herr soll sein Ohr mit einem Pfriem durchbohren, und er soll auf unabsehbare Zeit sein Sklave sein. Exo 21:7 Und falls ein Mann seine Tochter als Sklavin verkaufen sollte, wird sie nicht in der Weise [frei] ausgehen, wie männliche Sklaven ausgehen. Exo 21:8 Wenn sie den Augen ihres Herrn mißfällt, so daß er sie nicht zur Nebenfrau bestimmt, sondern sie loskaufen läßt, wird er nicht befugt sein, sie an ein fremdländisches Volk zu verkaufen, indem er treulos an ihr handelt. Exo 21:9 Und wenn er sie für seinen Sohn bestimmen sollte, so soll er mit ihr gemäß dem für Töchter gebührenden Recht handeln. Exo 21:10 Wenn er sich eine andere Frau nehmen sollte, so dürfen ihr Unterhalt, ihre Bekleidung und was ihr in der Ehe zusteht nicht vermindert werden. Exo 21:11 Wenn er ihr diese drei Dinge nicht leisten wird, dann soll sie umsonst, ohne Geld, ausgehen. Exo 21:12 Wer einen Menschen schlägt, so daß er tatsächlich stirbt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 21:13 Liegt aber einer nicht auf der Lauer, und der [wahre] Gott läßt es durch seine Hand geschehen, dann muß ich dir einen Ort festsetzen, wohin er fliehen kann. Exo 21:14 Und falls sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen derart erhitzt, daß er ihn mit Hinterlist tötet, so sollst du ihn sogar von meinem Altar wegholen, damit er stirbt. Exo 21:15 Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 21:16 Und wer einen Menschen entführt und ihn tatsächlich verkauft oder in wessen Hand er gefunden worden ist, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 21:17 Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 21:18 Und falls Männer in Zank geraten sollten und einer seinen Mitmenschen tatsächlich mit einem Stein oder einer Hacke schlägt, und er stirbt nicht, wird aber bettlägerig, Exo 21:19 dann soll, wenn er aufsteht und draußen an etwas, was er als Stütze hat, tatsächlich umhergeht, der, der ihn geschlagen hat, straffrei sein; er wird nur für die verlorene Arbeitszeit des Betreffenden Ersatz leisten, bis er ihn völlig hat heilen lassen. Exo 21:20 Und falls ein Mann seinen Sklaven oder seine Sklavin mit einem Stock schlägt und dieser unter seiner Hand tatsächlich stirbt, so soll er unbedingt gerächt werden. Exo 21:21 Wenn er jedoch einen Tag oder zwei Tage am Leben bleibt, so werde er nicht gerächt, denn er ist sein Geld. Exo 21:22 Und falls Männer miteinander raufen sollten und sie eine Schwangere tatsächlich verletzen und ihre Kinder wirklich abgehen, aber es entsteht kein tödlicher Unfall, so soll ihm unbedingt gemäß dem, was der Besitzer der Frau ihm auferlegen mag, Schadenersatz auferlegt werden; und er soll ihn durch die Schiedsrichter geben. Exo 21:23 Sollte aber ein tödlicher Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben, Exo 21:24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Exo 21:25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb. Exo 21:26 Und falls ein Mann das Auge seines Sklaven oder das Auge seiner Sklavin schlagen sollte und es wirklich verdirbt, soll er ihn als Ersatz für sein Auge als Freigelassenen wegsenden. Exo 21:27 Und wenn es der Zahn seines Sklaven sein sollte oder der Zahn seiner Sklavin, den er ausschlägt, soll er ihn als Ersatz für seinen Zahn als Freigelassenen wegsenden. Exo 21:28 Und falls ein Stier einen Mann oder eine Frau stoßen sollte und der Betreffende tatsächlich stirbt, soll der Stier unbedingt gesteinigt werden, aber sein Fleisch darf nicht gegessen werden; und der Besitzer des Stiers ist straffrei. Exo 21:29 Wenn aber ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, und sein Besitzer verwarnt worden war, er ihn aber nicht unter Bewachung hielt und er einen Mann oder eine Frau zu Tode brachte, soll der Stier gesteinigt und auch sein Besitzer soll zu Tode gebracht werden. Exo 21:30 Wenn ihm ein Lösegeld auferlegt werden sollte, dann soll er den Erlösungspreis für seine Seele geben gemäß allem, was ihm auferlegt werden mag. Exo 21:31 Ob er einen Sohn gestoßen oder eine Tochter gestoßen hat, so soll mit ihm gemäß dieser richterlichen Entscheidung verfahren werden. Exo 21:32 Wenn es ein Sklave oder eine Sklavin war, die der Stier gestoßen hat, wird er seinem Herrn den Preis von dreißig Schekel geben, und der Stier wird gesteinigt werden. Exo 21:33 Und falls ein Mann eine Grube öffnen sollte oder falls ein Mann eine Grube ausheben und sie nicht zudecken sollte und ein Stier oder ein Esel tatsächlich hineinfällt, Exo 21:34 so soll der Besitzer der Grube Ersatz leisten. Den Preis soll er seinem Besitzer zurückgeben, und das tote Tier wird sein eigen werden. Exo 21:35 Und falls eines Mannes Stier den Stier eines anderen verletzen sollte und er tatsächlich stirbt, dann sollen sie den lebenden Stier verkaufen und den dafür ausgezahlten Preis teilen; und auch den toten sollten sie teilen. Exo 21:36 Oder wenn es bekannt war, daß ein Stier früher die Gewohnheit hatte, stößig zu sein, aber sein Besitzer ihn nicht ständig unter Bewachung hielt, sollte er unbedingt Stier um Stier erstatten, und der tote wird ihm gehören. Exo 22:1 Falls ein Mann einen Stier oder ein Schaf stehlen sollte und er es wirklich schlachtet oder es verkauft, soll er mit fünf [Stück] Großvieh für den Stier und mit vier [Stück] Kleinvieh für das Schaf Ersatz leisten. Exo 22:2 (Wenn ein Dieb beim Einbruch ertappt werden sollte und er tatsächlich geschlagen wird und stirbt, so gibt es keine Blutschuld für ihn. Exo 22:3 Wenn die Sonne über ihm aufgegangen ist, gibt es Blutschuld für ihn.) Er soll unbedingt Ersatz leisten. Wenn er nichts hat, dann soll er für die Dinge, die er gestohlen hat, verkauft werden. Exo 22:4 Wenn das Gestohlene unverkennbar in seiner Hand lebend gefunden werden sollte, vom Stier bis zum Esel und zum Schaf, muß er doppelten Ersatz leisten. Exo 22:5 Wenn ein Mann ein Feld oder einen Weingarten abweiden läßt und er tatsächlich seine Lasttiere hinsendet und [sie] ein anderes Feld verzehren läßt, so soll er mit dem Besten seines eigenen Feldes oder mit dem Besten seines eigenen Weingartens Ersatz leisten. Exo 22:6 Falls sich ein Feuer ausbreiten sollte und es tatsächlich Dornen ergreift und Garben oder stehendes Getreide oder ein Feld verzehrt wird, soll, wer das Feuer angezündet hat, unbedingt [für das Verbrannte] Ersatz leisten. Exo 22:7 Falls ein Mann seinem Mitmenschen Geld oder Gegenstände zum Aufbewahren geben sollte und es aus dem Haus des Mannes gestohlen wird, so muß der Dieb, wenn er gefunden werden sollte, doppelten Ersatz leisten. Exo 22:8 Wenn der Dieb nicht gefunden werden sollte, dann soll der Besitzer des Hauses zu dem [wahren] Gott herangebracht werden, damit man sieht, ob er nicht seine Hand an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat. Exo 22:9 In jedem Fall von Übertretung, handle es sich um einen Stier, einen Esel, ein Schaf, ein Kleid, um irgend etwas Verlorengegangenes, von dem er sagen mag: 'Das ist es!', soll der Fall der beiden vor den [wahren] Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklären wird, der soll seinem Mitmenschen doppelten Ersatz leisten. Exo 22:10 Wenn ein Mann seinem Mitmenschen einen Esel oder einen Stier oder ein Schaf oder irgendein Haustier zur Verwahrung geben sollte und es wirklich stirbt oder verstümmelt oder weggeführt wird, [und] niemand sieht es, Exo 22:11 so soll zwischen ihnen beiden ein Eid bei Jehova stattfinden, daß er seine Hand nicht an die Habe seines Mitmenschen gelegt hat; und ihr Besitzer soll es annehmen, und der andere braucht keinen Ersatz zu leisten. Exo 22:12 Doch wenn sie ihm tatsächlich gestohlen worden sein sollten, soll er ihrem Besitzer Ersatz leisten. Exo 22:13 Wenn es wirklich von einem wilden Tier zerrissen worden sein sollte, soll er es zum Beweis herbringen. Für etwas von einem wilden Tier Zerrissenes braucht er keinen Ersatz zu leisten. Exo 22:14 Falls aber jemand von seinem Mitmenschen etwas erbitten sollte und es tatsächlich verstümmelt wird oder stirbt, während sein Besitzer nicht dabei ist, so soll er unbedingt Ersatz leisten. Exo 22:15 Wenn sein Besitzer dabei ist, braucht er keinen Ersatz zu leisten. Wenn es gemietet gewesen ist, soll es für seinen Mietpreis gehen. Exo 22:16 Falls nun ein Mann eine Jungfrau verführt, die nicht verlobt ist, und er tatsächlich bei ihr liegt, soll er sie unbedingt für den Kaufpreis für sich als Frau erwerben. Exo 22:17 Falls sich ihr Vater entschieden weigert, sie ihm zu geben, so soll er das Geld gemäß dem für Jungfrauen festgesetzten Kaufpreis auszahlen. Exo 22:18 Du sollst eine Zauberin nicht am Leben lassen. Exo 22:19 Jeder, der bei einem Tier liegt, soll unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 22:20 Wer irgendwelchen Göttern opfert außer Jehova allein, soll der Vernichtung geweiht werden. Exo 22:21 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht schlecht behandeln oder ihn bedrücken, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Exo 22:22 Ihr sollt eine Witwe oder einen vaterlosen Knaben nicht niederdrücken. Exo 22:23 Solltest du ihn irgendwie niederdrücken, dann werde ich, wenn er gar zu mir schreit, sein Schreien ganz gewiß hören; Exo 22:24 und mein Zorn wird tatsächlich entbrennen, und ich werde euch bestimmt mit dem Schwert töten, und eure Frauen sollen Witwen werden und eure Söhne vaterlose Knaben. Exo 22:25 Wenn du meinem Volk Geld leihen solltest, dem Niedergedrückten neben dir, sollst du ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer werden. Ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. Exo 22:26 Solltest du gar das Kleid deines Mitmenschen als Pfand ergreifen, so sollst du es ihm beim Untergang der Sonne zurückgeben. Exo 22:27 Denn es ist seine einzige Decke. Es ist sein Überwurf für seine Haut. Worin wird er liegen? Und bestimmt wird es geschehen, daß er zu mir schreit, und ich werde zweifellos hören, denn ich bin gnädig. Exo 22:28 Du sollst nichts Übles auf Gott herabrufen noch einen Vorsteher in deinem Volk verfluchen. Exo 22:29 Deinen vollen Ertrag und den Überfluß deiner Presse sollst du nicht zögernd geben. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. Exo 22:30 So sollst du mit deinem Stier und mit deinem Schaf verfahren: Sieben Tage wird es bei seiner Mutter bleiben. Am achten Tag sollst du es mir geben. Exo 22:31 Und ihr solltet euch mir als heilige Männer erweisen; und Fleisch auf dem Feld, etwas von einem wilden Tier Zerrissenes, sollt ihr nicht essen. Ihr solltet es den Hunden hinwerfen. Exo 23:1 Du sollst keinen unwahren Bericht aufgreifen. Wirke nicht mit einem Bösen zusammen, indem du ein Zeuge wirst, der Gewalttat plant. Exo 23:2 Du sollst nicht der Menge zu üblen Zwecken nachfolgen; und du sollst in bezug auf einen Streitfall nicht so zeugen, daß du mit der Menge abbiegst, um das Recht zu beugen. Exo 23:3 Was den Geringen betrifft, so sollst du in einem ihn betreffenden Streitfall keine Bevorzugung bekunden. Exo 23:4 Solltest du den Stier deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antreffen, so sollst du ihm denselben unbedingt zurückbringen. Exo 23:5 Solltest du den Esel jemandes, der dich haßt, unter seiner Last daliegen sehen, dann sollst du davon abstehen, ihn zu verlassen. Du sollst ihn unbedingt mit ihm losmachen. Exo 23:6 Du sollst die richterliche Entscheidung deines Armen in seinem Streitfall nicht beugen. Exo 23:7 Von einem falschen Wort sollst du dich fernhalten. Und töte nicht den Unschuldigen und den Gerechten, denn ich werde den Bösen nicht gerechtsprechen. Exo 23:8 Du sollst keine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet Klarsehende und kann die Worte Gerechter verdrehen. Exo 23:9 Und du sollst einen ansässigen Fremdling nicht bedrücken, da ihr selbst die Seele des ansässigen Fremdlings gekannt habt, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Exo 23:10 Und sechs Jahre lang sollst du dein Land besäen, und du sollst seinen Ertrag einsammeln. Exo 23:11 Aber im siebten Jahr sollst du es unbebaut lassen, und du sollst es brachliegen lassen, und die Armen deines Volkes sollen davon essen; und was von ihnen übriggelassen wird, mögen die wildlebenden Tiere des Feldes fressen. Ebenso sollst du mit deinem Weingarten und deinem Olivenhain tun. Exo 23:12 Sechs Tage wirst du deine Arbeit tun; aber am siebten Tag wirst du [davon] ablassen, damit dein Stier und dein Esel ruhen und sich der Sohn deiner Sklavin und der ansässige Fremdling erholen können. Exo 23:13 Und ihr sollt euch hüten in bezug auf alles, was ich euch gesagt habe; und ihr sollt den Namen anderer Götter nicht erwähnen. Er sollte aus deinem Mund nicht gehört werden. Exo 23:14 Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. Exo 23:15 Du wirst das Fest der ungesäuerten Brote halten. Sieben Tage wirst du ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn in diesem bist du aus Ägypten ausgezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen. Exo 23:16 Ferner das Fest der Ernte der ersten reifen Früchte deiner Arbeitserträge, dessen, was du auf dem Feld säst; und das Fest der Einsammlung am Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeitserträge vom Feld einsammelst. Exo 23:17 Bei drei Anlässen im Jahr wird jede deiner männlichen Personen vor dem Angesicht des [wahren] Herrn, Jehovas, erscheinen. Exo 23:18 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem opfern. Und das Fett meines Festes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben. Exo 23:19 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Exo 23:20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Weg zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe. Exo 23:21 Nimm dich in acht seinetwegen, und gehorche seiner Stimme. Benimm dich nicht rebellisch gegen ihn, denn er wird eure Übertretung nicht verzeihen; denn mein Name ist in ihm. Exo 23:22 Wenn du jedoch seiner Stimme genau gehorchst und wirklich alles tust, was ich reden werde, dann werde ich deine Feinde gewiß befeinden und die befehden, die dich befehden. Exo 23:23 Denn mein Engel wird vor dir hergehen und wird dich tatsächlich zu den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Kanaanitern, den Hiwitern und den Jebusitern bringen, und ich werde sie gewiß austilgen. Exo 23:24 Du sollst dich nicht vor ihren Göttern niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, und du sollst nicht irgend etwas machen, was ihren Werken gleich ist, sondern du wirst sie unbedingt niederwerfen, und du wirst ihre heiligen Säulen unweigerlich abbrechen. Exo 23:25 Und ihr sollt Jehova, eurem Gott, dienen, und er wird dein Brot und dein Wasser gewiß segnen; und ich werde tatsächlich Krankheiten von deiner Mitte abwenden. Exo 23:26 Weder eine Fehlgebärende noch eine Unfruchtbare wird in deinem Land sein. Ich werde die Zahl deiner Tage vollmachen. Exo 23:27 Und den Schrecken vor mir werde ich vor dir hersenden, und ich werde gewiß alles Volk, unter das du kommst, in Verwirrung bringen, und ich werde dir tatsächlich den Nacken aller deiner Feinde geben. Exo 23:28 Und ich will das Gefühl der Niedergeschlagenheit vor dir hersenden, und es wird die Hiwiter, die Kanaaniter und die Hethiter einfach vor dir vertreiben. Exo 23:29 Ich werde sie nicht in einem einzigen Jahr vor dir vertreiben, damit das Land nicht zu einer wüsten Einöde wird und sich die wilden Tiere des Feldes tatsächlich gegen dich mehren. Exo 23:30 Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar wirst und wirklich das Land in Besitz nimmst. Exo 23:31 Und ich will deine Grenze festlegen vom Roten Meer bis zum Meer der Philister und von der Wildnis bis zum STROM; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, und du wirst sie gewiß vor dir vertreiben. Exo 23:32 Du sollst keinen Bund mit ihnen oder ihren Göttern schließen. Exo 23:33 Sie sollten nicht in deinem Land wohnen, damit sie dich nicht veranlassen, gegen mich zu sündigen. Falls du ihren Göttern dientest, würde es dir zur Schlinge werden." Exo 24:1 Und zu Moses sprach er: "Steige zu Jehova hinauf, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels, und ihr sollt euch in einiger Entfernung niederbeugen. Exo 24:2 Und Moses allein soll sich Jehova nahen; sie aber sollten sich nicht nahen, und das Volk sollte nicht mit ihm hinaufsteigen." Exo 24:3 Dann kam Moses und erzählte dem Volk alle Worte Jehovas und alle richterlichen Entscheidungen, und alles Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: "Alle Worte, die Jehova geredet hat, wollen wir tun." Exo 24:4 Demgemäß schrieb Moses alle Worte Jehovas nieder. Dann stand er am Morgen früh auf und baute am Fuß des Berges einen Altar und zwölf Säulen gemäß den zwölf Stämmen Israels. Exo 24:5 Danach sandte er junge Männer von den Söhnen Israels, und sie brachten Brandopfer dar und opferten Stiere als Schlachtopfer, als Gemeinschaftsschlachtopfer für Jehova. Exo 24:6 Dann nahm Moses die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. Exo 24:7 Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Dann sagten sie: "Alles, was Jehova geredet hat, wollen wir tun und befolgen." Exo 24:8 Da nahm Moses das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: "Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch hinsichtlich all dieser Worte geschlossen hat." Exo 24:9 Und dann gingen Moses und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den älteren Männern Israels hinauf, Exo 24:10 und sie bekamen den Gott Israels zu sehen. Und unter seinen Füßen war es wie ein Werk aus Saphirfliesen und wie die Himmel selbst an Reinheit. Exo 24:11 Und er streckte seine Hand nicht gegen die Vornehmen der Söhne Israels aus, sondern sie erhielten eine Vision von dem [wahren] Gott und aßen und tranken. Exo 24:12 Jehova sagte nun zu Moses: "Komm zu mir auf den Berg herauf, und bleibe dort, da ich dir die Steintafeln und das Gesetz und das Gebot geben will, die ich bestimmt schreiben werde, um sie zu lehren." Exo 24:13 Da standen Moses und Josua, sein Diener, auf, und Moses stieg auf den Berg des [wahren] Gottes hinauf. Exo 24:14 Aber zu den älteren Männern hatte er gesagt: "Ihr wartet auf uns an diesem Ort, bis wir zu euch zurückkehren. Und seht! Aaron und Hur sind bei euch. Wer immer einen Rechtsfall hat, der trete an sie heran." Exo 24:15 So stieg Moses auf den Berg hinauf, während die Wolke den Berg bedeckte. Exo 24:16 Und Jehovas Herrlichkeit verweilte weiter auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn fortwährend sechs Tage lang. Endlich, am siebten Tag, rief er Moses mitten aus der Wolke zu. Exo 24:17 Und vor den Augen der Söhne Israels war der Anblick der Herrlichkeit Jehovas wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. Exo 24:18 Dann trat Moses mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg hinauf. Und Moses blieb vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg. Exo 25:1 Und dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Exo 25:2 "Rede zu den Söhnen Israels, damit sie für mich einen Beitrag erheben: Von jedermann, dessen Herz ihn treibt, sollt ihr den Beitrag für mich erheben. Exo 25:3 Und dies ist der Beitrag, den ihr von ihnen erheben sollt: Gold und Silber und Kupfer Exo 25:4 und blauen Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle und karmesinfarbenen Stoff und feines Leinen und Ziegenhaar Exo 25:5 und rotgefärbte Widderfelle und Seehundsfelle und Akazienholz; Exo 25:6 Öl für das Licht, Balsamöl für das Salböl und für wohlriechendes Räucherwerk; Exo 25:7 Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. Exo 25:8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, da ich bestimmt in ihrer Mitte zelten werde. Exo 25:9 Gemäß allem, was ich dir als das Muster der Stiftshütte und das Muster all ihrer Einrichtungsgegenstände zeige, so sollt ihr es machen. Exo 25:10 Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen, zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. Exo 25:11 Und du sollst sie mit purem Gold überziehen. Innen und außen sollst du sie überziehen, und du sollst einen goldenen Rand ringsum an ihr machen. Exo 25:12 Und du sollst für sie vier Ringe aus Gold gießen und sie über ihren vier Füßen anbringen, nämlich zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. Exo 25:13 Und du sollst Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. Exo 25:14 Und du sollst die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade stecken, um damit die Lade zu tragen. Exo 25:15 Die Stangen sollen in den Ringen der Lade bleiben. Sie sollen nicht von ihr entfernt werden. Exo 25:16 Und du sollst das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Lade legen. Exo 25:17 Und du sollst einen Deckel aus purem Gold machen, zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. Exo 25:18 Und du sollst zwei Cherube aus Gold machen. In getriebener Arbeit sollst du sie an beiden Enden des Deckels machen. Exo 25:19 Und mache einen Cherub an diesem Ende und einen Cherub an jenem Ende. An dem Deckel sollst du die Cherube an seinen beiden Enden machen. Exo 25:20 Und die Cherube sollen ihre beiden Flügel nach oben hin ausbreiten, den Deckel mit ihren Flügeln beschirmend, ihre Angesichter einander zugewendet. Zum Deckel hin seien die Angesichter der Cherube [gerichtet]. Exo 25:21 Und du sollst den Deckel oben auf die Lade legen, und in die Lade wirst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. Exo 25:22 Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von [der Stelle] aus über dem Deckel, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben, die auf der Lade des Zeugnisses sind, ja alles, was ich dir für die Söhne Israels gebieten werde. Exo 25:23 Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen, zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. Exo 25:24 Und du sollst ihn mit purem Gold überziehen, und du sollst ihm einen Rand aus Gold machen ringsum. Exo 25:25 Und du sollst für ihn eine Leiste von einer Handbreit machen ringsum, und du sollst den Rand aus Gold machen für seine Leiste ringsum. Exo 25:26 Und du sollst ihm vier goldene Ringe machen und die Ringe an die vier Ecken setzen, die zu den vier Füßen gehören. Exo 25:27 Dicht an der Leiste sollten die Ringe sein als Halter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. Exo 25:28 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, und damit soll man den Tisch tragen. Exo 25:29 Und du sollst seine Schüsseln und seine Becher und seine Kannen und seine Schalen machen, mit denen man [Trankopfer] ausgießen wird. Du sollst sie aus purem Gold machen. Exo 25:30 Und du sollst das Schaubrot beständig auf den Tisch vor mich legen. Exo 25:31 Und du sollst einen Leuchter aus purem Gold machen. In getriebener Arbeit werde der Leuchter gemacht. Sein Fuß, seine Arme, seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten sollen von ihm ausgehen. Exo 25:32 Und sechs Arme gehen von seinen Seiten aus, drei Arme des Leuchters von seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters von seiner anderen Seite. Exo 25:33 Drei mandelblütenförmige Kelche sind an der einen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten, und drei mandelblütenförmige Kelche an der anderen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten. So ist es bei den sechs Armen, die vom Leuchter ausgehen. Exo 25:34 Und am Leuchter befinden sich vier mandelblütenförmige Kelche, abwechselnd mit seinen Knäufen und seinen Blüten. Exo 25:35 Und der Knauf unter zwei Armen ist aus ihm, und der Knauf unter den beiden anderen Armen ist aus ihm, und der Knauf unter zwei weiteren Armen ist aus ihm, für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgehen. Exo 25:36 Ihre Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm hervorgehen. Alles an ihm ist ein Stück getriebener Arbeit, aus purem Gold. Exo 25:37 Und du sollst sieben Lampen dafür machen; und die Lampen sollen angezündet werden, und sie sollen den Platz vor ihm beleuchten. Exo 25:38 Und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken sind aus purem Gold. Exo 25:39 Aus einem Talent puren Goldes sollte er ihn samt allen diesen seinen Geräten machen. Exo 25:40 Und sieh zu, daß du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist. Exo 26:1 Und die Stiftshütte sollst du aus zehn Zelttüchern machen, aus feinem gezwirnten Leinen und blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff. Mit Cheruben, der Arbeit eines Stickers, wirst du sie machen. Exo 26:2 Die Länge jedes Zelttuches ist achtundzwanzig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist ein Maß für alle Zelttücher. Exo 26:3 Fünf Zelttücher sollen eine Reihe bilden, indem das eine an das andere gefügt wird, und fünf Zelttücher eine Reihe, indem das eine an das andere gefügt wird. Exo 26:4 Und du sollst Schleifen aus blauem Faden am Rand des einen Zelttuches am Ende der Tücherreihe machen; und dasselbe sollst du am Rand des äußersten Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung machen. Exo 26:5 Du wirst fünfzig Schleifen an dem einen Zelttuch machen, und fünfzig Schleifen wirst du am äußersten Ende des Zelttuches machen, das an der anderen Stelle der Zusammenfügung ist, wobei die Schleifen einander gegenüber seien. Exo 26:6 Und du sollst fünfzig Haken aus Gold machen und die Zelttücher mit den Haken eins ans andere fügen, und es soll eine Stiftshütte werden. Exo 26:7 Und du sollst Tücher aus Ziegenhaar für das Zelt über der Stiftshütte machen. Du wirst elf Zelttücher machen. Exo 26:8 Die Länge jedes Zelttuches ist dreißig Ellen, und die Breite jedes Zelttuches ist vier Ellen. Da ist ein Maß für die elf Zelttücher. Exo 26:9 Und du sollst fünf Zelttücher für sich zusammenfügen und sechs Zelttücher für sich, und du sollst das sechste Zelttuch an der Vorderseite des Zeltes doppelt legen. Exo 26:10 Und du sollst am Rand des einen Zelttuches, des äußersten in der Reihe, fünfzig Schleifen machen und fünfzig Schleifen am Rand des Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung. Exo 26:11 Und du sollst fünfzig Haken aus Kupfer machen und die Haken in die Schleifen stecken und das Zelt zusammenfügen, und es soll eines werden. Exo 26:12 Und was von den Tüchern des Zeltes übrigbleibt, ist ein Überhang. Die Hälfte des Zelttuches, die übrigbleibt, soll an der Rückseite der Stiftshütte überhängen. Exo 26:13 Und die Elle auf dieser Seite und die Elle auf jener Seite an dem, was an der Länge der Zelttücher überschüssig ist, wird als Überhang auf den Seiten der Stiftshütte dienen, um sie auf dieser Seite und auf jener zu bedecken. Exo 26:14 Und du sollst eine Decke für das Zelt aus rotgefärbten Widderfellen machen und oben darüber eine Decke aus Seehundsfellen. Exo 26:15 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte aus Akazienholz machen, aufrechtstehende. Exo 26:16 Zehn Ellen ist die Länge eines Fachwerkrahmens, und eineinhalb Ellen ist die Breite jedes Fachwerkrahmens. Exo 26:17 Jeder Fachwerkrahmen hat zwei Zapfen, die miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wirst du mit allen Fachwerkrahmen der Stiftshütte verfahren. Exo 26:18 Und du sollst die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte machen, zwanzig Fachwerkrahmen für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden. Exo 26:19 Und du wirst vierzig Einstecksockel aus Silber unter die zwanzig Fachwerkrahmen machen; zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen. Exo 26:20 Und für die andere Seite der Stiftshütte, die Nordseite, zwanzig Fachwerkrahmen Exo 26:21 und ihre vierzig Einstecksockel aus Silber, zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen. Exo 26:22 Und für die hinteren Teile der Stiftshütte gegen Westen wirst du sechs Fachwerkrahmen machen. Exo 26:23 Und du wirst zwei Fachwerkrahmen als Eckpfosten der Stiftshütte an ihren beiden hinteren Teilen machen. Exo 26:24 Und sie sollten unten doppelt sein, und sie sollten zusammen doppelt sein bis hinauf zum oberen Ende eines jeden beim ersten Ring. So sollte es bei diesen beiden sein. Sie werden als zwei Eckpfosten dienen. Exo 26:25 Und es sollen acht Fachwerkrahmen sein und ihre Einstecksockel aus Silber, sechzehn Sockel, zwei Einstecksockel unter dem einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter dem anderen Fachwerkrahmen. Exo 26:26 Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen, fünf für die Fachwerkrahmen der einen Seite der Stiftshütte Exo 26:27 und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der anderen Seite der Stiftshütte und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der Seite der Stiftshütte für die beiden hinteren Teile gegen Westen. Exo 26:28 Und der mittlere Riegel in der Mitte der Fachwerkrahmen ist durchlaufend von einem Ende zum anderen. Exo 26:29 Und du wirst die Fachwerkrahmen mit Gold überziehen, und ihre Ringe wirst du aus Gold machen als Halter für die Riegel; und du sollst die Riegel mit Gold überziehen. Exo 26:30 Und du sollst die Stiftshütte gemäß ihrem Plan aufrichten, der dir auf dem Berg gezeigt worden ist. Exo 26:31 Und du sollst einen Vorhang machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Er wird ihn mit Cheruben machen, der Arbeit eines Stickers. Exo 26:32 Und du sollst ihn an vier mit Gold überzogenen Akaziensäulen anbringen. Ihre Stifte sind aus Gold. Sie sind auf vier silbernen Einstecksockeln. Exo 26:33 Und du sollst den Vorhang unter den Haken anbringen und die Lade des Zeugnisses dort innerhalb des Vorhangs bringen; und der Vorhang soll euch als Scheidewand dienen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. Exo 26:34 Und du sollst den Deckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten legen. Exo 26:35 Und du sollst den Tisch außerhalb des Vorhangs stellen und den Leuchter gegenüber dem Tisch auf der Seite der Stiftshütte gegen Süden; und den Tisch wirst du auf die Nordseite stellen. Exo 26:36 Und du sollst für den Eingang des Zeltes eine Abschirmung machen aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers. Exo 26:37 Und du sollst für die Abschirmung fünf Akaziensäulen machen und sie mit Gold überziehen. Ihre Stifte sind aus Gold. Und du sollst fünf Einstecksockel aus Kupfer für sie gießen. Exo 27:1 Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen, fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite. Der Altar sollte quadratisch sein und seine Höhe drei Ellen. Exo 27:2 Und du sollst seine Hörner auf seinen vier Ecken machen. Seine Hörner werden von ihm ausgehen, und du sollst ihn mit Kupfer überziehen. Exo 27:3 Und du sollst seine Eimer zum Wegräumen seiner Fettasche machen und seine Schaufeln und seine Schalen und seine Gabeln und seine Feuerbecken; und du wirst alle seine Geräte aus Kupfer machen. Exo 27:4 Und du sollst für ihn ein Gitter machen, ein Netzwerk aus Kupfer; und du sollst an das Netz vier kupferne Ringe machen, an seine vier äußersten Enden. Exo 27:5 Und du sollst es unter der Leiste des Altars, unterhalb, innen, anbringen, und das Netz soll gegen die Mitte des Altars reichen. Exo 27:6 Und du sollst Stangen für den Altar machen, Stangen aus Akazienholz, und du sollst sie mit Kupfer überziehen. Exo 27:7 Und seine Stangen sollen in die Ringe gesteckt werden, und die Stangen sollen an den beiden Seiten des Altars sein, wenn man ihn trägt. Exo 27:8 Als einen hohlen Kasten aus Planken wirst du ihn machen. Geradeso wie er es dir auf dem Berg gezeigt hat, so werden sie ihn machen. Exo 27:9 Und du sollst den Vorhof der Stiftshütte machen. Für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden, hat der Vorhof Umhänge aus feinem gezwirnten Leinen, hundert Ellen ist die Länge für die eine Seite. Exo 27:10 Und seine zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. Exo 27:11 Ebenso ist es für die Nordseite in bezug auf die Länge: Die Umhänge sind hundert Ellen an Länge, und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel sind aus Kupfer, die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke sind aus Silber. Exo 27:12 Was die Breite des Vorhofs betrifft, an der Westseite sind die Umhänge fünfzig Ellen, ihrer Säulen sind zehn und ihrer Einstecksockel zehn. Exo 27:13 Und die Breite des Vorhofs an der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, ist fünfzig Ellen. Exo 27:14 Und da sind fünfzehn Ellen Umhänge für eine Seite, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei. Exo 27:15 Und für die andere Seite, da sind fünfzehn Ellen Umhänge, ihrer Säulen sind drei und ihrer Einstecksockel drei. Exo 27:16 Und für das Tor des Vorhofs gibt es eine Abschirmung, zwanzig Ellen lang, aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers; ihrer Säulen sind vier und ihrer Einstecksockel vier. Exo 27:17 Alle Säulen des Vorhofs ringsum haben Befestiger aus Silber, und ihre Stifte sind aus Silber, aber ihre Einstecksockel aus Kupfer. Exo 27:18 Die Länge des Vorhofs ist hundert Ellen und die Breite fünfzig Ellen und die Höhe fünf Ellen, von feinem gezwirnten Leinen, und ihre Einstecksockel sind aus Kupfer. Exo 27:19 Und alle Geräte der Stiftshütte bei all ihrem Dienst und alle ihre Zeltpflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sind aus Kupfer. Exo 27:20 Und du, du sollst den Söhnen Israels gebieten, daß sie dir lauteres, gestoßenes Olivenöl für das Licht beschaffen, um die Lampen beständig leuchten zu lassen. Exo 27:21 Im Zelt der Zusammenkunft, außerhalb des Vorhangs, der sich beim ZEUGNIS befindet, werden es Aaron und seine Söhne vom Abend bis zum Morgen vor Jehova herrichten. Es ist eine auf unabsehbare Zeit [bestehende] Satzung für ihre Generationen, der die Söhne Israels nachkommen sollen. Exo 28:1 Und du, laß Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Söhne Israels zu dir herantreten, damit er mir als Priester dient, Aaron, Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar, die Söhne Aarons. Exo 28:2 Und du sollst für Aaron, deinen Bruder, heilige Kleider machen zur Herrlichkeit und Schönheit. Exo 28:3 Und du deinerseits sollst zu all denen reden, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, und sie sollen Aarons Kleider machen, um ihn zu heiligen, damit er mir als Priester dient. Exo 28:4 Und dies sind die Kleider, die sie machen werden: ein Brustschild und ein Ephod und ein ärmelloses Obergewand und ein langes Gewand aus Stoff mit Würfelmuster, einen Turban und eine Schärpe; und sie sollen die heiligen Kleider für Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne machen, damit er mir als Priester dient. Exo 28:5 Und sie ihrerseits werden das Gold und den blauen Faden und die purpurrötlichgefärbte Wolle und den karmesinfarbenen Stoff und das feine Leinen entgegennehmen. Exo 28:6 Und sie sollen das Ephod aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle, karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen machen, die Arbeit eines Stickers. Exo 28:7 Und es soll zwei Schulterstücke haben, die an seinen beiden äußersten Enden zusammenzufügen sind, und es soll zusammengefügt werden. Exo 28:8 Und der Gürtel, der daran ist, um es festzubinden, sollte entsprechend seiner Machart von seinen Materialien sein, aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Exo 28:9 Und du sollst zwei Onyxsteine nehmen und in sie die Namen der Söhne Israels eingravieren, Exo 28:10 sechs ihrer Namen in den einen Stein und die Namen der sechs übrigen in den anderen Stein nach ihrer Geburtsfolge. Exo 28:11 In Steinschneidearbeit, mit Siegelgravierungen, sollst du die Namen der Söhne Israels in die beiden Steine eingravieren. In Goldfassungen gefaßt, wirst du sie machen. Exo 28:12 Und du sollst die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods setzen als Gedenksteine für die Söhne Israels; und Aaron soll ihre Namen zum Gedenken vor Jehova auf seinen beiden Schulterstücken tragen. Exo 28:13 Und du sollst Fassungen aus Gold machen Exo 28:14 und zwei Ketten aus purem Gold. Wie Schnüre wirst du sie machen, in seilartiger Machart; und du sollst die seilartigen Ketten an den Fassungen befestigen. Exo 28:15 Und du sollst das Brustschild der Rechtsprechung in der Arbeit eines Stickers machen. Gleich der Machart des Ephods wirst du es machen. Aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen wirst du es machen. Exo 28:16 Wenn doppelt gelegt, sollte es quadratisch sein, eine Handspanne seine Länge und eine Handspanne seine Breite. Exo 28:17 Und du sollst es mit einer Füllung von Steinen füllen, vier Reihen Steine seien es. Eine Reihe aus Rubin, Topas und Smaragd ist die erste Reihe. Exo 28:18 Und die zweite Reihe ist aus Türkis, Saphir und Jaspis. Exo 28:19 Und die dritte Reihe ist aus -Stein, Achat und Amethyst. Exo 28:20 Und die vierte Reihe ist aus Chrysolith und Onyx und Jade. In Gold sollten sie eingefaßt sein in ihren Füllungen. Exo 28:21 Und die Steine sollten den Namen der Söhne Israels gemäß sein, die zwölf gemäß ihren Namen. Mit Siegelgravierungen sollten sie [versehen] sein, ein jeder gemäß seinem Namen, für die zwölf Stämme. Exo 28:22 Und du sollst an das Brustschild gedrehte Ketten machen in seilartiger Machart, aus purem Gold. Exo 28:23 Und du sollst an das Brustschild zwei goldene Ringe machen, und du sollst die beiden Ringe an den beiden äußersten Enden des Brustschildes anbringen. Exo 28:24 Und du sollst die beiden Goldschnüre durch die beiden Ringe an den äußersten Enden des Brustschildes stecken. Exo 28:25 Und du wirst die beiden Enden der zwei Schnüre durch die beiden Fassungen stecken, und du sollst sie an den Schulterstücken des Ephods anbringen, an seiner Vorderseite. Exo 28:26 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an die beiden äußersten Enden des Brustschildes setzen, an seinen Rand, das heißt an die Seite zum Ephod hin, einwärts. Exo 28:27 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an den beiden Schulterstücken des Ephods von unten her anbringen, an seiner Vorderseite, dicht an der Stelle, wo es zusammengefügt ist, oberhalb des Gürtels des Ephods. Exo 28:28 Und man wird das Brustschild mittels seiner Ringe mit einer blauen Schnur an die Ringe des Ephods binden, damit es oberhalb des Gürtels des Ephods bleibt und das Brustschild sich nicht von seiner Stelle über dem Ephod verschiebt. Exo 28:29 Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels auf dem Brustschild der Rechtsprechung über seinem Herzen tragen, wenn er in das Heilige kommt, zum Gedenken vor Jehova beständig. Exo 28:30 Und du sollst die Urim und die Tummim in das Brustschild der Rechtsprechung legen, und sie sollen sich über dem Herzen Aarons befinden, wenn er vor Jehova hintritt; und Aaron soll die Rechtssprüche der Söhne Israels beständig vor Jehova über seinem Herzen tragen. Exo 28:31 Und du sollst das ärmellose Obergewand des Ephods ganz aus blauem Faden machen. Exo 28:32 Und oben in seiner Mitte soll eine Öffnung sein. Seine Öffnung sollte ringsum eine Borte haben, die Arbeit eines Webers. Wie die Öffnung eines Panzerhemds sollte sie daran sein, damit es nicht einreißt. Exo 28:33 Und du sollst an seinen Saum Granatäpfel aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff machen, an seinen Saum ringsum, und Glöckchen aus Gold zwischen ihnen ringsum; Exo 28:34 ein Glöckchen aus Gold und einen Granatapfel, ein Glöckchen aus Gold und einen Granatapfel an den Saum des ärmellosen Obergewandes ringsum. Exo 28:35 Und Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, und sein Klang soll gehört werden, wenn er in das Heiligtum vor Jehova hineingeht und wenn er herauskommt, damit er nicht stirbt. Exo 28:36 Und du sollst ein glänzendes Stirnblatt aus purem Gold machen und darauf die Gravierungen eines Siegels gravieren: 'Heiligkeit gehört Jehova'. Exo 28:37 Und du sollst es mit einer blauen Schnur befestigen, und es soll an den Turban kommen. An die Vorderseite des Turbans komme es. Exo 28:38 Und es soll auf die Stirn Aarons kommen, und Aaron soll sich für die Vergehung verantworten, die gegen die heiligen Gegenstände verübt wird, welche die Söhne Israels heiligen werden, das heißt alle ihre heiligen Gaben; und es soll beständig auf seiner Stirn bleiben, um für sie Wohlgefallen zu erlangen vor Jehova. Exo 28:39 Und du sollst das lange Gewand aus feinem Leinen mit Würfelmuster weben und einen Turban aus feinem Leinen machen, und du wirst eine Schärpe machen, die Arbeit eines Buntwebers. Exo 28:40 Und für Aarons Söhne wirst du lange Gewänder machen, und du sollst Schärpen für sie anfertigen, und du wirst Kopfbedeckungen für sie machen zur Herrlichkeit und Schönheit. Exo 28:41 Und damit sollst du deinen Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm bekleiden, und du sollst sie salben und ihre Hand mit Macht füllen und sie heiligen, und sie sollen mir als Priester dienen. Exo 28:42 Und mache Beinkleider aus Leinen für sie, um das nackte Fleisch zu bedecken. Von den Hüften und bis zu den Oberschenkeln sollen sie reichen. Exo 28:43 Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft kommen oder wenn sie sich dem Altar nähern, um an der heiligen Stätte den Dienst zu verrichten, damit sie sich nicht einer Vergehung schuldig machen und bestimmt sterben. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für ihn und seine Nachkommen nach ihm. Exo 29:1 Und das ist es, was du mit ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder Exo 29:2 und ungesäuertes Brot und ungesäuerte, mit Öl angefeuchtete ringförmige Kuchen und mit Öl bestrichene ungesäuerte Fladen. Aus feinem Weizenmehl wirst du sie machen. Exo 29:3 Und du sollst sie auf einen Korb legen und sie im Korb darbringen und auch den Stier und die beiden Widder. Exo 29:4 Und du wirst Aaron und seine Söhne am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft darstellen, und du sollst sie mit Wasser waschen. Exo 29:5 Dann sollst du die Kleider nehmen und Aaron mit dem langen Gewand und dem ärmellosen Obergewand des Ephods und mit dem Ephod und dem Brustschild bekleiden, und du sollst es ihm mit dem Gürtel des Ephods fest umbinden. Exo 29:6 Und du sollst den Turban auf seinen Kopf setzen und das heilige Zeichen der Hingabe am Turban anbringen. Exo 29:7 Und du sollst das Salböl nehmen und es auf sein Haupt gießen und ihn salben. Exo 29:8 Dann wirst du seine Söhne herzubringen, und du sollst sie mit den langen Gewändern bekleiden. Exo 29:9 Und du sollst sie mit den Schärpen umgürten, Aaron wie auch seine Söhne, und du sollst ihnen die Kopfbedeckung umwinden; und das Priesteramt soll ihnen [zuteil] werden als eine Satzung auf unabsehbare Zeit. So sollst du die Hand Aarons und die Hand seiner Söhne mit Macht füllen. Exo 29:10 Du sollst nun den Stier vor dem Zelt der Zusammenkunft darstellen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen. Exo 29:11 Und du sollst den Stier am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova schlachten. Exo 29:12 Und du sollst etwas vom Blut des Stieres nehmen und es mit deinem Finger an die Hörner des Altars tun, und alles übrige Blut wirst du am Sockel des Altars ausgießen. Exo 29:13 Und du sollst alles Fett nehmen, das die Eingeweide bedeckt, und den Anhang an der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und du sollst sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Exo 29:14 Aber das Fleisch des Stieres und seine Haut und seinen Mist wirst du außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen. Es ist ein Sündopfer. Exo 29:15 Dann wirst du den einen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. Exo 29:16 Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und es ringsum auf den Altar sprengen. Exo 29:17 Und du wirst den Widder in seine Stücke zerlegen, und du sollst seine Eingeweide und seine Unterschenkel waschen und seine Stücke zueinander und so bis zu seinem Kopf legen. Exo 29:18 Und du sollst den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Brandopfer für Jehova, ein beruhigender Wohlgeruch. Es ist ein Feueropfer für Jehova. Exo 29:19 Als nächstes sollst du den anderen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. Exo 29:20 Und du sollst den Widder schlachten und etwas von seinem Blut nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen Aarons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes, und du sollst das Blut ringsum auf den Altar sprengen. Exo 29:21 Und du sollst etwas von dem Blut nehmen, das auf dem Altar ist, und etwas vom Salböl, und du sollst es auf Aaron und seine Kleider spritzen und auf seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm, damit er und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm wirklich heilig seien. Exo 29:22 Und vom Widder sollst du das Fett nehmen und den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und den rechten Schenkel, denn es ist ein Widder der Einsetzung; Exo 29:23 dazu einen runden Laib Brot und einen ringförmigen Ölbrotkuchen und einen Fladen aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor Jehova ist. Exo 29:24 Und du sollst das alles auf die Handflächen Aarons legen und auf die Handflächen seiner Söhne, und du sollst sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben. Exo 29:25 Und du sollst sie aus ihren Händen nehmen und sie auf dem Altar auf dem Brandopfer als einen beruhigenden Wohlgeruch vor Jehova in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Feueropfer für Jehova. Exo 29:26 Und du sollst die Brust vom Widder der Einsetzung nehmen, der für Aaron ist, und sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben, und sie soll dein Anteil werden. Exo 29:27 Und du sollst die Brust des Webeopfers und den Schenkel des heiligen Anteils heiligen, die gewebt und der beigesteuert wurde von dem Widder der Einsetzung, von dem, was für Aaron war, und von dem, was für seine Söhne war. Exo 29:28 Und es soll Aaron und seinen Söhnen zuteil werden durch eine auf unabsehbare Zeit [geltende] Bestimmung, der die Söhne Israels nachzukommen haben, denn es ist ein heiliger Anteil; und es wird ein heiliger Anteil werden, der von den Söhnen Israels zu leisten ist. Von ihren Gemeinschaftsschlachtopfern ist es ihr heiliger Anteil für Jehova. Exo 29:29 Und die heiligen Kleider, die Aaron gehören, werden seinen Söhnen nach ihm dienen, um sie darin zu salben und ihre Hand darin mit Macht zu füllen. Exo 29:30 Sieben Tage wird der Priester sie tragen, der ihm aus der Mitte seiner Söhne nachfolgt und der in das Zelt der Zusammenkunft kommt, um an der heiligen Stätte den Dienst zu verrichten. Exo 29:31 Und du wirst den Widder der Einsetzung nehmen, und du sollst sein Fleisch an heiligem Ort kochen. Exo 29:32 Und Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot essen, das im Korb am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. Exo 29:33 Und sie sollen die Dinge essen, mit denen Sühne geleistet worden ist, um ihnen die Hand mit Macht zu füllen, um sie zu heiligen. Aber ein Fremder darf sie nicht essen, denn sie sind etwas Heiliges. Exo 29:34 Und wenn irgend etwas vom Fleisch des Einsetzungsopfers und vom Brot bis zum Morgen übrigbleiben sollte, dann sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen. Es soll nicht gegessen werden, denn es ist etwas Heiliges. Exo 29:35 Und du sollst mit Aaron und seinen Söhnen nach allem so tun, wie ich es dir geboten habe. Du wirst sieben Tage brauchen, ihnen die Hand mit Macht zu füllen. Exo 29:36 Und du wirst den Sündopferstier täglich zur Sühnung darbieten, und du sollst den Altar von Sünde reinigen, indem du über ihm Sühne leistest, und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. Exo 29:37 Du wirst sieben Tage brauchen, um Sühne über dem Altar zu leisten, und du sollst ihn heiligen, damit es wirklich ein hochheiliger Altar wird. Jeder, der den Altar berührt, wird heilig sein. Exo 29:38 Und folgendes wirst du auf dem Altar darbieten: junge Widder, jeder ein Jahr alt, jeden Tag zwei, beständig. Exo 29:39 Und du wirst den einen jungen Widder am Morgen darbieten, und du wirst den anderen jungen Widder zwischen den zwei Abenden darbieten. Exo 29:40 Und ein Zehntel eines Epha-Maßes Feinmehl, mit einem viertel Hin gestoßenen Öls angefeuchtet, und ein Trankopfer von einem viertel Hin Wein wird für den ersten jungen Widder sein. Exo 29:41 Und du wirst den zweiten jungen Widder zwischen den zwei Abenden darbieten. Mit einem Getreideopfer gleich dem des Morgens und mit einem Trankopfer gleich dem dazugehörigen wirst du ihn als einen beruhigenden Wohlgeruch darbringen, ein Feueropfer für Jehova. Exo 29:42 Es ist ein beständiges Brandopfer durch eure Generationen hindurch am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova, wo ich mich bei euch einfinden werde, um dort mit dir zu reden. Exo 29:43 Und ich will mich dort bei den Söhnen Israels einfinden, und es wird gewiß durch meine Herrlichkeit geheiligt werden. Exo 29:44 Und ich will das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen; und ich werde Aaron und seine Söhne heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen. Exo 29:45 Und ich will inmitten der Söhne Israels zelten, und ich will mich als ihr Gott erweisen. Exo 29:46 Und sie werden bestimmt erkennen, daß ich Jehova, ihr Gott, bin, der sie aus dem Land Ägypten herausgebracht hat, damit ich in ihrer Mitte zelte. Ich bin Jehova, ihr Gott. Exo 30:1 Und du sollst einen Altar machen als eine Stelle zur Verbrennung von Räucherwerk; aus Akazienholz wirst du ihn machen. Exo 30:2 Eine Elle in der Länge und eine Elle in der Breite, quadratisch sollte er sein und seine Höhe zwei Ellen. Seine Hörner gehen aus ihm hervor. Exo 30:3 Und du sollst ihn mit purem Gold überziehen, seine Deckplatte und seine Seiten ringsum und seine Hörner; und du sollst ihm einen goldenen Rand ringsum machen. Exo 30:4 Du wirst auch zwei Ringe aus Gold für ihn anfertigen. Unterhalb seines Randes wirst du sie an zwei seiner Seiten machen, an zwei seiner einander gegenüberliegenden Seiten, da sie als Halter für die Stangen dienen sollen, mit denen man ihn trägt. Exo 30:5 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. Exo 30:6 Und du sollst ihn vor den Vorhang stellen, der nahe bei der Lade des Zeugnisses ist, vor den Deckel, der über dem ZEUGNIS [liegt], wo ich mich bei dir einfinden werde. Exo 30:7 Und Aaron soll darauf wohlriechendes Räucherwerk räuchern. Morgen für Morgen, wenn er die Lampen zurechtmacht, wird er es räuchern. Exo 30:8 Und wenn Aaron die Lampen zwischen den zwei Abenden anzündet, wird er es räuchern. Es ist ein Räucherwerk, das durch eure Generationen hindurch beständig vor Jehova sei. Exo 30:9 Ihr sollt darauf kein unerlaubtes Räucherwerk noch ein Brandopfer, noch ein Getreideopfer opfern; und ihr sollt kein Trankopfer darauf ausgießen. Exo 30:10 Und Aaron soll an dessen Hörnern einmal im Jahr Sühne leisten. Mit etwas Blut vom Sühnesündopfer wird er dafür einmal im Jahr durch eure Generationen hindurch Sühne leisten. Hochheilig ist er für Jehova." Exo 30:11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Exo 30:12 "Wann immer du die Gesamtzahl der Söhne Israels bei ihrer Musterung aufnimmst, dann sollen sie, ein jeder für seine Seele, Jehova ein Lösegeld geben, wenn ihre Musterung vorgenommen wird, damit keine Plage über sie kommt, wenn ihre Musterung vorgenommen wird. Exo 30:13 Folgendes werden alle die geben, die zu den Gemusterten übergehen: einen halben Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Zwanzig Gera sind gleich einem Schekel. Ein halber Schekel ist der Beitrag für Jehova. Exo 30:14 Jeder, der zu den Eingeschriebenen übergeht, vom Zwanzigjährigen aufwärts, wird den Beitrag Jehovas geben. Exo 30:15 Der Reiche sollte nicht mehr geben, und der Geringe soll nicht weniger geben als den halben Schekel, um den Jehova gehörenden Beitrag zu geben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen. Exo 30:16 Und du sollst das Silbergeld der Sühne von den Söhnen Israels entgegennehmen und es für den Dienst am Zelt der Zusammenkunft geben, damit es für die Söhne Israels tatsächlich zum Gedenken vor Jehova dient, um Sühne zu leisten für eure Seelen." Exo 30:17 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sagte: Exo 30:18 "Du sollst ein Becken aus Kupfer machen und dessen Gestell aus Kupfer zum Waschen, und du sollst es zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar stellen und Wasser hineintun. Exo 30:19 Und Aaron und seine Söhne sollen sich daraus ihre Hände und ihre Füße waschen. Exo 30:20 Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen, werden sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben, oder wenn sie sich dem Altar nähern, um den Dienst zu verrichten, um ein Feueropfer für Jehova in Rauch aufgehen zu lassen. Exo 30:21 Und sie sollen ihre Hände und ihre Füße waschen, damit sie nicht sterben, und es soll für sie als eine Bestimmung dienen auf unabsehbare Zeit, für ihn und seine Nachkommen durch ihre Generationen hindurch." Exo 30:22 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Exo 30:23 "Und du, nimm dir die auserlesensten Wohlgerüche: erstarrte Tropfenmyrrhe, fünfhundert Einheiten, und wohlriechenden Zimt, die Hälfte dieser Menge, zweihundertfünfzig Einheiten, und wohlriechenden Kalmus, zweihundertfünfzig Einheiten, Exo 30:24 und Kassia, fünfhundert Einheiten nach dem Schekel der heiligen Stätte, und ein Hin Olivenöl. Exo 30:25 Dann sollst du daraus ein heiliges Salböl machen, eine Salbe, eine Mischung, die das Werk eines Salbenbereiters ist. Ein heiliges Salböl soll es sein. Exo 30:26 Und du sollst damit das Zelt der Zusammenkunft und die Lade des Zeugnisses salben Exo 30:27 und den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar Exo 30:28 und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell. Exo 30:29 Und du sollst sie heiligen, damit sie tatsächlich hochheilig werden. Jeder, der sie anrührt, wird heilig sein. Exo 30:30 Und du wirst Aaron und seine Söhne salben, und du sollst sie heiligen, damit [sie] mir als Priester dienen. Exo 30:31 Und du wirst zu den Söhnen Israels reden, indem [du] sprichst: 'Dies soll mir fortgesetzt ein heiliges Salböl durch eure Generationen hindurch sein. Exo 30:32 Es soll nicht in des Menschen Fleisch eingerieben werden, und ihr dürft nichts dergleichen nach seiner Zusammensetzung machen. Es ist etwas Heiliges. Es soll euch fortgesetzt etwas Heiliges sein. Exo 30:33 Wer eine Salbe, die ihm gleich ist, bereitet und wer etwas davon auf einen Fremden tut, soll von seinem Volk abgeschnitten werden.'" Exo 30:34 Und Jehova sagte weiter zu Moses: "Nimm für dich Riechstoffe: Staktetropfen und Räucherklaue und wohlriechendes Galbanum und lauteres, duftendes Harz. Von jedem sollte es der gleiche Anteil sein. Exo 30:35 Und du sollst Räucherwerk daraus machen, ein Würzgemisch, das Werk eines Salbenbereiters, gesalzen, rein, etwas Heiliges. Exo 30:36 Und du sollst etwas davon zu feinem Pulver zerreiben und etwas davon vor das ZEUGNIS im Zelt der Zusammenkunft legen, wo ich mich bei dir einfinden werde. Es sollte euch hochheilig sein. Exo 30:37 Und das Räucherwerk, das du in dieser Zusammensetzung machen wirst, sollt ihr für euch selbst nicht machen. Für dich soll es fortgesetzt etwas Jehova Heiliges sein. Exo 30:38 Wer irgend etwas dergleichen macht, um sich seines Geruchs zu erfreuen, soll von seinem Volk abgeschnitten werden." Exo 31:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Exo 31:2 "Siehe, ich habe Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda mit Namen berufen. Exo 31:3 Und ich werde ihn mit dem Geist Gottes erfüllen, in Weisheit und in Verstand und in Kenntnis und in jeder Art von Kunstfertigkeit, Exo 31:4 zum Entwerfen von Plänen, zum Arbeiten in Gold und Silber und Kupfer Exo 31:5 und zum Bearbeiten von Steinen, um sie einzusetzen, und zum Bearbeiten von Holz, um Erzeugnisse von jeder Art zu machen. Exo 31:6 Was mich betrifft, siehe, ich habe ihm Oholiab beigegeben, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, lege ich bestimmt Weisheit, damit sie wirklich alles machen, was ich dir geboten habe: Exo 31:7 das Zelt der Zusammenkunft und die Lade für das Zeugnis und den Deckel, der darauf ist, und alle Geräte des Zeltes, Exo 31:8 ferner den Tisch und seine Geräte, außerdem den Leuchter aus purem Gold und alle seine Geräte, des weiteren den Räucheraltar, Exo 31:9 ferner den Brandopferaltar und alle seine Geräte, außerdem das Becken und sein Gestell, Exo 31:10 des weiteren die Kleider von gewirkter Arbeit und die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen; Exo 31:11 ferner das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heiligtum. Gemäß allem, was ich dir geboten habe, werden sie tun." Exo 31:12 Und Jehova sagte ferner zu Moses: Exo 31:13 "Was dich betrifft, rede zu den Söhnen Israels, indem [du] sprichst: 'Besonders meine Sabbate sollt ihr halten, denn es ist ein Zeichen zwischen mir und euch durch eure Generationen hindurch, damit ihr erkennt, daß ich, Jehova, euch heilige. Exo 31:14 Und ihr sollt den Sabbat halten, denn er ist euch etwas Heiliges. Wer ihn entweiht, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Falls irgend jemand an ihm Arbeit verrichtet, so soll diese Seele von der Mitte ihres Volkes abgeschnitten werden. Exo 31:15 Sechs Tage kann Arbeit getan werden, aber am siebten Tag ist ein Sabbat vollständiger Ruhe. Er ist etwas Heiliges für Jehova. Jeder, der am Sabbattag Arbeit verrichtet, wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Exo 31:16 Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten, um den Sabbat durch ihre Generationen hindurch zu begehen. Es ist ein Bund auf unabsehbare Zeit. Exo 31:17 Zwischen mir und den Söhnen Israels ist er ein Zeichen auf unabsehbare Zeit, denn in sechs Tagen hat Jehova die Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tag ruhte er und ging daran, sich zu erquicken.'" Exo 31:18 Sobald er nun auf dem Berg Sinai mit ihm zu Ende geredet hatte, gab er Moses dann zwei Tafeln des ZEUGNISSES, Steintafeln, beschrieben von Gottes Finger. Exo 32:1 Unterdessen sah das Volk schließlich, daß Moses lange säumte, vom Berg herabzukommen. Da versammelte sich das Volk um Aaron und sprach zu ihm: "Auf, mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist." Exo 32:2 Darauf sagte Aaron zu ihnen: "Reißt die goldenen Ohrringe ab, die an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie mir." Exo 32:3 Und alles Volk begann sich die goldenen Ohrringe, die an ihren Ohren waren, abzureißen und sie Aaron zu bringen. Exo 32:4 Dann nahm er [das Gold] aus ihren Händen, und er formte es mit einem Stichel und ging daran, es zum gegossenen Standbild eines Kalbes zu machen. Und sie begannen zu sprechen: "Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat." Exo 32:5 Als Aaron dies zu sehen bekam, ging er daran, einen Altar davor zu bauen. Schließlich rief Aaron aus und sagte: "Morgen ist ein Fest für Jehova." Exo 32:6 Da standen sie am nächsten Tag früh auf, und sie begannen Brandopfer zu opfern und Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen. Danach setzte sich das Volk nieder, um zu essen und zu trinken. Dann standen sie auf, um sich zu vergnügen. Exo 32:7 Jehova sprach nun zu Moses: "Geh, steig hinab, denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Exo 32:8 Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den zu gehen ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht und beugen sich fortwährend vor ihm nieder und opfern ihm und sagen: 'Das ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat.'" Exo 32:9 Und Jehova sprach weiter zu Moses: "Ich habe dieses Volk angesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Exo 32:10 So laß mich nun, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und ich sie ausrotte, und laß mich dich zu einer großen Nation machen." Exo 32:11 Und Moses ging daran, das Angesicht Jehovas, seines Gottes, zu besänftigen und zu sagen: "Warum, o Jehova, sollte dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und mit starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast? Exo 32:12 Warum sollten die Ägypter sagen: 'Mit übler Absicht hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen zu töten und sie von der Oberfläche des Erdbodens auszurotten.'? Laß ab von deiner Zornglut, und habe Bedauern hinsichtlich des Übels gegen dein Volk. Exo 32:13 Gedenke Abrahams, Isaaks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast, indem du zu ihnen sprachst: 'Ich werde euren Samen mehren wie die Sterne der Himmel, und dieses ganze Land, das ich bezeichnet habe, werde ich euren Nachkommen geben, damit sie es tatsächlich in Besitz nehmen auf unabsehbare Zeit.'" Exo 32:14 Und Jehova begann Bedauern zu empfinden hinsichtlich des Übels, das seinem Volk anzutun er geredet hatte. Exo 32:15 Danach wandte sich Moses und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in seiner Hand, Tafeln, auf ihren beiden Seiten beschrieben. Auf dieser Seite und auf jener waren sie beschrieben. Exo 32:16 Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben auf die Tafeln. Exo 32:17 Und Josua begann den Lärm des Volkes wegen seines Geschreis zu hören, und er sagte dann zu Moses: "Da ist Schlachtenlärm im Lager." Exo 32:18 Er aber sprach: "Es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer mächtigen Tat, Und es ist nicht der Schall des Gesangs wegen einer Niederlage; Es ist der Schall eines anderen Gesangs, den ich höre." Exo 32:19 Und es geschah, sobald er nahe an das Lager gekommen war und das Kalb und die Reigentänze sehen konnte, daß Moses' Zorn zu entbrennen begann, und sofort schleuderte er die Tafeln aus seinen Händen und zerschlug sie am Fuß des Berges. Exo 32:20 Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, und er verbrannte es mit Feuer und zermalmte es, bis es fein war, wonach er es auf die Oberfläche der Wasser streute und es die Söhne Israels trinken ließ. Exo 32:21 Danach sagte Moses zu Aaron: "Was hat dir dieses Volk getan, daß du eine große Sünde über dasselbe gebracht hast?" Exo 32:22 Darauf sprach Aaron: "Möge der Zorn meines Herrn nicht entbrennen. Du selbst kennst das Volk gut, daß sie zum Üblen geneigt sind. Exo 32:23 So sagten sie zu mir: 'Mache uns einen Gott, der vor uns hergehen wird, denn von diesem Moses, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, wissen wir wirklich nicht, was ihm widerfahren ist.' Exo 32:24 Folglich sprach ich zu ihnen: 'Wer hat Gold? Sie sollen es von sich abreißen, um es mir zu geben.' Und ich ging daran, es ins Feuer zu werfen, und da kam dieses Kalb heraus." Exo 32:25 Und Moses sah dann, daß das Volk zügellos war, denn Aaron hatte sie zügellos werden lassen, zum Schimpf unter ihren Gegnern. Exo 32:26 Dann stellte sich Moses in das Tor des Lagers und sagte: "Wer ist auf der Seite Jehovas? Zu mir!" Und alle Söhne Levis begannen sich zu ihm zu sammeln. Exo 32:27 Er sprach nun zu ihnen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Jeder von euch lege sein Schwert an seine Seite. Schreitet hindurch, und kehrt zurück von Tor zu Tor im Lager, und tötet ein jeder seinen Bruder und ein jeder seinen Mitmenschen und ein jeder seinen vertrauten Bekannten.'" Exo 32:28 Und die Söhne Levis gingen daran, zu tun, wie es Moses gesagt hatte, so daß dort an jenem Tag vom Volk etwa dreitausend Mann fielen. Exo 32:29 Und Moses sprach weiter: "Füllt eure Hand heute mit Macht für Jehova, denn jeder von euch ist gegen seinen eigenen Sohn und seinen eigenen Bruder, und damit er euch heute Segen verleiht." Exo 32:30 Und es geschah gleich am nächsten Tag, daß Moses dann zum Volk sagte: "Ihr – ihr habt mit einer großen Sünde gesündigt, und nun werde ich zu Jehova hinaufgehen. Vielleicht kann ich für eure Sünde Genugtuung leisten." Exo 32:31 So kehrte Moses zu Jehova zurück und sprach: "Ach, aber dieses Volk hat mit einer großen Sünde gesündigt, indem sie sich einen Gott aus Gold gemacht haben! Exo 32:32 Doch nun, wenn du ihre Sünde verzeihen willst – und wenn nicht, so tilge mich bitte aus deinem Buch aus, das du geschrieben hast." Exo 32:33 Jehova sagte jedoch zu Moses: "Wer immer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch austilgen. Exo 32:34 Und jetzt, komm, führ das Volk dorthin, wovon ich zu dir geredet habe. Siehe! Mein Engel wird vor dir hergehen, und an dem Tag, an dem ich Strafe verhänge, werde ich gewiß Strafe für ihre Sünde über sie bringen." Exo 32:35 Und Jehova begann eine Plage über das Volk zu bringen, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte. Exo 33:1 Und Jehova sprach ferner zu Moses: "Geh, zieh hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zuschwor, indem [ich] sprach: 'Deinem Samen werde ich es geben' – Exo 33:2 und ich will einen Engel vor dir hersenden und die Kanaaniter, die Amoriter und die Hethiter und die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter vertreiben –, Exo 33:3 in ein Land, das von Milch und Honig fließt, denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehen, weil du ein halsstarriges Volk bist, damit ich dich nicht auf dem Weg ausrotte." Exo 33:4 Als das Volk dieses üble Wort zu hören bekam, begannen sie zu trauern; und keiner von ihnen legte seinen Schmuck an. Exo 33:5 Und Jehova sagte weiter zu Moses: "Sprich zu den Söhnen Israels: 'Ihr seid ein halsstarriges Volk. In einem Augenblick könnte ich in deine Mitte hinaufziehen und dich gewiß ausrotten. So leg nun deinen Schmuck von dir ab, da ich erkennen will, was ich mit dir tun werde.'" Exo 33:6 Und die Söhne Israels gingen daran, vom Berg Horeb an ihren Schmuck von sich abzustreifen. Exo 33:7 Moses nun machte sich daran, sein Zelt wegzunehmen, und er schlug es außerhalb des Lagers auf, vom Lager entfernt; und er nannte es ein Zelt der Zusammenkunft. Und es geschah, daß jeder, der Jehova befragte, zu dem Zelt der Zusammenkunft hinauszugehen pflegte, das sich außerhalb des Lagers befand. Exo 33:8 Und es geschah, sobald Moses zum Zelt hinausging, daß das ganze Volk sich jeweils erhob, und sie stellten sich ein jeder an den Eingang seines eigenen Zeltes, und sie schauten Moses nach, bis er in das Zelt hineinging. Exo 33:9 Auch geschah es, daß die Wolkensäule, sobald Moses in das Zelt hineingegangen war, jeweils herabkam, und sie stand am Zelteingang, und er redete mit Moses. Exo 33:10 Und alles Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen, und alles Volk erhob sich und beugte sich nieder, ein jeder am Eingang seines eigenen Zeltes. Exo 33:11 Und Jehova redete zu Moses von Angesicht zu Angesicht, so wie ein Mann gewöhnlich mit seinem Mitmenschen redet. Wenn er zum Lager zurückkehrte, pflegte sein Diener Josua, der Sohn Nuns, als Bediensteter nicht von der Mitte des Zeltes zu weichen. Exo 33:12 Nun sagte Moses zu Jehova: "Siehe, du sprichst zu mir: 'Führ dieses Volk hinauf', du aber hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden wirst. Überdies hast du selbst gesagt: 'Ich kenne dich mit Namen, und außerdem hast du Gunst gefunden in meinen Augen.' Exo 33:13 Und nun, bitte, wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so laß mich bitte deine Wege wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen. Und ziehe in Betracht, daß diese Nation dein Volk ist." Exo 33:14 Da sprach er: "In eigener Person werde ich mitgehen, und ich werde dir bestimmt Ruhe geben." Exo 33:15 Darauf sagte er zu ihm: "Wenn du nicht in eigener Person mitgehst, so führ uns nicht von hier hinauf. Exo 33:16 Und nun, woran wird erkannt werden, daß ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Ist es nicht daran, daß du mit uns gehst, indem ich und dein Volk ausgezeichnet worden sind vor jedem anderen Volk, das sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet?" Exo 33:17 Und Jehova sprach weiter zu Moses: "Auch diese Sache, von der du geredet hast, werde ich tun, denn du hast Gunst gefunden in meinen Augen, und ich kenne dich mit Namen." Exo 33:18 Darauf sagte er: "Laß mich bitte deine Herrlichkeit sehen." Exo 33:19 Er aber sprach: "Ich selbst werde all mein Gutes vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen, und ich will den Namen Jehovas vor dir ausrufen; und ich will dem Gunst erweisen, dem ich Gunst erweisen mag, und ich will dem Barmherzigkeit erweisen, dem ich Barmherzigkeit erweisen mag." Exo 33:20 Und er fügte hinzu: "Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben." Exo 33:21 Und Jehova sagte ferner: "Hier ist ein Ort bei mir, und du sollst dich auf den Felsen stellen. Exo 33:22 Und es soll geschehen, daß ich dich, während meine Herrlichkeit vorübergeht, in eine Höhle des Felsens stellen will, und ich will meine Handfläche schirmend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. Exo 33:23 Danach will ich meine Hand wegnehmen, und du wirst in der Tat meinen Rücken sehen. Doch mein Angesicht kann nicht gesehen werden." Exo 34:1 Dann sprach Jehova zu Moses: "Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten, und ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln erschienen, die du zerschlagen hast. Exo 34:2 Und mache dich für den Morgen bereit, da du am Morgen auf den Berg Sinai steigen und dich dort bei mir auf den Gipfel des Berges stellen sollst. Exo 34:3 Aber niemand darf mit dir hinaufsteigen, und auch niemand anders soll sich sehen lassen auf dem ganzen Berg. Ferner soll kein Kleinvieh oder Großvieh vor diesem Berg weiden." Exo 34:4 Demgemäß hieb Moses zwei Steintafeln aus wie die ersten und stand am Morgen früh auf und stieg auf den Berg Sinai hinauf, so wie es Jehova ihm geboten hatte, und er nahm die beiden Steintafeln in seine Hand. Exo 34:5 Und dann kam Jehova in der Wolke herab und stellte sich dort zu ihm hin und rief den Namen Jehovas aus. Exo 34:6 Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus: "Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, Exo 34:7 der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation." Exo 34:8 Sogleich beeilte sich Moses, sich zur Erde niederzubeugen und sich niederzuwerfen. Exo 34:9 Dann sagte er: "Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, o Jehova, so gehe bitte Jehova in unserer Mitte mit, denn es ist ein halsstarriges Volk, und du sollst unsere Vergehung und unsere Sünde vergeben, und du wollest uns als dein Besitztum annehmen." Exo 34:10 Er seinerseits sprach: "Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk werde ich wunderbare Dinge tun, wie sie auf der ganzen Erde oder unter allen Nationen nie geschaffen worden sind; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, wird tatsächlich das Werk Jehovas sehen, denn etwas Furchteinflößendes tue ich mit dir. Exo 34:11 Was dich betrifft, so beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich vertreibe vor dir die Amoriter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter. Exo 34:12 Sei auf der Hut, daß du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, in das du gehst, damit es sich in deiner Mitte nicht als eine Schlinge erweist. Exo 34:13 Sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen sollt ihr zerschlagen, und ihre heiligen Pfähle sollt ihr umhauen. Exo 34:14 Denn du sollst dich nicht vor einem anderen Gott niederwerfen, denn Jehova, dessen Name EIFERER ist, er ist ein eifernder Gott; Exo 34:15 damit du nicht einen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt, da sie gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und ihren Göttern opfern werden und jemand dich bestimmt einladen wird und du sicherlich etwas von seinem Schlachtopfer essen wirst. Exo 34:16 Dann wirst du von ihren Töchtern für deine Söhne nehmen müssen, und ihre Töchter werden gewiß unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern haben und deine Söhne veranlassen, unsittlichen Verkehr mit ihren Göttern zu haben. Exo 34:17 Du sollst dir keine gegossenen Götzen machen. Exo 34:18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Du wirst ungesäuerte Brote essen, so wie ich es dir geboten habe, sieben Tage, zur bestimmten Zeit im Monat Abib, denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. Exo 34:19 Alles, was als erstes den Mutterschoß öffnet, ist mein und, was deinen ganzen Viehbestand betrifft, der männliche Erstling vom Stier und vom Schaf. Exo 34:20 Und den Erstling eines Esels sollst du mit einem Schaf loskaufen. Wenn du ihn aber nicht loskaufen wirst, so sollst du ihm das Genick brechen. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du loskaufen. Und sie sollen nicht mit leeren Händen vor mir erscheinen. Exo 34:21 Sechs Tage wirst du arbeiten, aber am siebten Tag wirst du Sabbat halten. In der Zeit des Pflügens und in der Ernte wirst du Sabbat halten. Exo 34:22 Und du wirst dein Fest der Wochen mit den ersten reifen Früchten der Weizenernte begehen und das Fest der Einsammlung bei der Jahreswende. Exo 34:23 Dreimal im Jahr soll jede deiner männlichen Personen vor dem [wahren] Herrn, Jehova, dem Gott Israels, erscheinen. Exo 34:24 Denn ich werde die Nationen vor dir vertreiben, und ich will dein Gebiet geräumig machen; und niemand wird dein Land begehren, während du hinaufziehst, um das Angesicht Jehovas, deines Gottes, dreimal im Jahr zu sehen. Exo 34:25 Du sollst das Blut meines Schlachtopfers nicht zusammen mit Gesäuertem schlachten. Und das Schlachtopfer des Passahfestes sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bleiben. Exo 34:26 Das Beste von den ersten reifen Früchten deines Bodens sollst du zum Haus Jehovas, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen." Exo 34:27 Und Jehova sprach weiter zu Moses: "Schreibe dir diese Worte auf, denn gemäß diesen Worten schließe ich mit dir und Israel tatsächlich einen Bund." Exo 34:28 Und er blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort bei Jehova. Er aß kein Brot, und er trank kein Wasser. Und er schrieb dann auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte. Exo 34:29 Nun geschah es, als Moses vom Berg Sinai herabkam, daß die zwei Tafeln des ZEUGNISSES in Moses' Hand waren, als er vom Berg herabkam, und Moses wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts Strahlen warf, weil er mit ihm geredet hatte. Exo 34:30 Als Aaron und alle Söhne Israels Moses zu sehen bekamen, siehe, da warf die Haut seines Angesichts Strahlen, und sie gerieten in Furcht, sich ihm zu nähern. Exo 34:31 Und Moses ging daran, sie herbeizurufen. Da kehrten Aaron und alle Vorsteher in der Gemeinde zu ihm zurück, und Moses begann zu ihnen zu reden. Exo 34:32 Erst danach traten alle Söhne Israels zu ihm heran, und er begann, ihnen alles zu gebieten, was Jehova mit ihm auf dem Berg Sinai geredet hatte. Exo 34:33 Wenn Moses jeweils mit ihnen ausgeredet hatte, pflegte er einen Schleier über sein Angesicht zu legen. Exo 34:34 Aber sooft Moses hineinging vor Jehova, um mit ihm zu reden, nahm er stets den Schleier ab, bis er hinausging. Und er ging hinaus und redete zu den Söhnen Israels, was ihm jeweils geboten wurde. Exo 34:35 Und die Söhne Israels sahen Moses' Angesicht, daß die Haut des Angesichts Mose Strahlen warf; und Moses legte den Schleier wieder über sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden. Exo 35:1 Später rief Moses die ganze Gemeinde der Söhne Israels zusammen und sprach zu ihnen: "Dies sind die Worte, die Jehova geboten hat, damit ihr sie tut: Exo 35:2 Sechs Tage kann Arbeit getan werden, aber der siebte Tag wird euch etwas Heiliges werden, ein Sabbat vollständiger Ruhe für Jehova. Jeder, der Arbeit an ihm verrichtet, wird zu Tode gebracht werden. Exo 35:3 Ihr sollt am Sabbattag an irgendeinem eurer Wohnorte kein Feuer anzünden." Exo 35:4 Und Moses fuhr fort, zur ganzen Gemeinde der Söhne Israels zu sagen: "Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat, indem [er] sprach: Exo 35:5 'Erhebt aus eurer Mitte einen Beitrag für Jehova. Jeder, der willigen Herzens ist, bringe ihn als Beitrag für Jehova, nämlich Gold und Silber und Kupfer Exo 35:6 und blauen Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle und karmesinfarbenen Stoff und feines Leinen und Ziegenhaar Exo 35:7 und rotgefärbte Widderfelle und Seehundsfelle und Akazienholz Exo 35:8 und Öl für das Licht und Balsamöl für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk Exo 35:9 und Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und für das Brustschild. Exo 35:10 Und alle unter euch, die weisen Herzens sind, sollen kommen und alles anfertigen, was Jehova geboten hat, Exo 35:11 nämlich die Stiftshütte mit ihrem Zelt und ihrer Decke, ihren Haken und ihren Fachwerkrahmen, ihren Riegeln, ihren Säulen und ihren Einstecksockeln; Exo 35:12 die Lade und ihre Stangen, den Deckel und den Abschirmungsvorhang; Exo 35:13 den Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und das Schaubrot; Exo 35:14 ferner den Leuchter zur Beleuchtung und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zur Beleuchtung; Exo 35:15 außerdem den Räucheraltar und seine Stangen; des weiteren das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk; ferner die Eingangsabschirmung für den Stiftshütteneingang; Exo 35:16 den Brandopferaltar und das kupferne Gitter dazu, seine Stangen und alle seine Geräte; das Becken und sein Gestell; Exo 35:17 die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Einstecksockel; ferner die Abschirmung des Vorhoftores; Exo 35:18 die Zeltpflöcke der Stiftshütte und die Zeltpflöcke des Vorhofs und ihre Stricke; Exo 35:19 die Kleider von gewirkter Arbeit für den Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen.'" Exo 35:20 Dementsprechend ging die ganze Gemeinde der Söhne Israels von Moses hinweg. Exo 35:21 Dann kamen sie, ein jeder, dessen Herz ihn drängte, und sie brachten ein jeder, dessen Geist ihn trieb, den Beitrag Jehovas für das Werk des Zeltes der Zusammenkunft und für dessen gesamten Dienst und für die heiligen Kleider. Exo 35:22 Und sie kamen fortgesetzt, die Männer samt den Frauen, jeder, der willigen Herzens war. Sie brachten Spangen und Ohrringe und Ringe und Frauenschmuck, alle Arten von Gegenständen aus Gold, das heißt ein jeder, der Jehova das Webeopfer von Gold darbrachte. Exo 35:23 Und alle die, bei denen sich blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle und karmesinfarbener Stoff und feines Leinen und Ziegenhaar und rotgefärbte Widderfelle und Seehundsfelle vorfanden, brachten sie. Exo 35:24 Alle, die den Beitrag an Silber und Kupfer beisteuerten, brachten den Beitrag Jehovas, und alle, bei denen sich Akazienholz für das ganze Werk des Dienstes vorfand, brachten es. Exo 35:25 Und alle Frauen, die weisen Herzens waren, spannen mit ihren Händen, und fortgesetzt brachten sie als Garn den blauen Faden und die purpurrötlichgefärbte Wolle, den karmesinfarbenen Stoff und das feine Leinen. Exo 35:26 Und alle Frauen, deren Herz sie durch Weisheit drängte, spannen das Ziegenhaar. Exo 35:27 Und die Vorsteher brachten Onyxsteine und Steine zum Einsetzen für das Ephod und das Brustschild Exo 35:28 und das Balsamöl und das Öl zur Beleuchtung und zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk. Exo 35:29 Jeder Mann und jede Frau, deren Herz sie trieb, etwas für das ganze Werk zu bringen, das Jehova durch Moses auszuführen geboten hatte, taten so; die Söhne Israels brachten eine freiwillige Gabe für Jehova. Exo 35:30 Dann sprach Moses zu den Söhnen Israels: "Seht, Jehova hat Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda mit Namen berufen. Exo 35:31 Und er hat ihn dann mit dem Geist Gottes erfüllt, in Weisheit, in Verstand und in Kenntnis und in jeder Art von Kunstfertigkeit Exo 35:32 und zum Entwerfen von Plänen, zum Arbeiten in Gold und Silber und Kupfer Exo 35:33 und zum Bearbeiten von Steinen, um sie einzusetzen, und zum Bearbeiten von Holz, um kunstvolle Erzeugnisse von jeder Art zu machen. Exo 35:34 Und er hat es in sein Herz gegeben, daß er [andere] lehre, er und Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan. Exo 35:35 Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt zur Ausführung aller Arbeit eines Kunsthandwerkers und eines Stickers und eines Buntwebers, in blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle, in karmesinfarbenem Stoff und feinem Leinen, und eines Webers, derer, die Arbeit von jeglicher Art tun und Pläne entwerfen. Exo 36:1 Und Bezalel soll arbeiten, auch Oholiab und jeder Mann, der weisen Herzens ist, dem Jehova Weisheit und Verstand in diesen Dingen gegeben hat, um zu erkennen, wie all die Arbeit des heiligen Dienstes gemäß allem, was Jehova geboten hat, zu tun ist." Exo 36:2 Und Moses rief dann Bezalel und Oholiab und jeden Mann, der weisen Herzens war, in dessen Herz Jehova Weisheit gegeben hatte, jeden, dessen Herz ihn drängte, an die Arbeit heranzutreten, um sie zu tun. Exo 36:3 Dann nahmen sie von Moses den ganzen Beitrag entgegen, den die Söhne Israels für das Werk des heiligen Dienstes gebracht hatten, um es zu tun, und was diese betrifft, sie brachten ihm weiterhin eine freiwillige Gabe, Morgen für Morgen. Exo 36:4 Und alle Weisen, die das ganze heilige Werk taten, ein Mann nach dem anderen, begannen, von ihrer Arbeit, die sie taten, zu kommen Exo 36:5 und zu Moses zu sagen: "Das Volk bringt viel mehr als das, was der Dienst für das Werk erfordert, das Jehova zu tun geboten hat." Exo 36:6 Da gebot Moses, daß sie eine Ankündigung durch das Lager ergehen lassen sollten, die besagte: "Männer und Frauen, verfertigt kein weiteres Arbeitserzeugnis mehr für den heiligen Beitrag." Damit wurde das Volk zurückgehalten, es hereinzubringen. Exo 36:7 Und das Arbeitserzeugnis erwies sich als genug für die ganze Arbeit, die zu tun war, ja mehr als genug. Exo 36:8 Und alle, die weisen Herzens waren unter denen, die das Werk taten, gingen daran, die Stiftshütte zu machen, die zehn Zelttücher von feinem gezwirnten Leinen und blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff; mit Cheruben, der Arbeit eines Stickers, machte er sie. Exo 36:9 Die Länge jedes Zelttuches war achtundzwanzig Ellen und die Breite jedes Zelttuches vier Ellen. Da war ein Maß für alle Zelttücher. Exo 36:10 Dann fügte er fünf Zelttücher aneinander, und die fünf anderen Zelttücher fügte er aneinander. Exo 36:11 Danach machte er Schleifen aus blauem Faden am Rand des einen Zelttuches, am Ende des zusammengefügten [Stücks]. Dasselbe tat er am Rand des äußersten Zelttuches an der anderen Stelle der Zusammenfügung. Exo 36:12 Er machte fünfzig Schleifen an dem einen Zelttuch, und er machte fünfzig Schleifen am äußersten Ende des Zelttuches, das sich an der anderen Stelle der Zusammenfügung befand, wobei die Schleifen einander gegenüber waren. Exo 36:13 Schließlich machte er fünfzig Haken aus Gold und fügte die Zelttücher mittels der Haken aneinander, so daß es eine Stiftshütte wurde. Exo 36:14 Und er machte ferner Zelttücher aus Ziegenhaar für das Zelt über der Stiftshütte. Elf Zelttücher waren das, was er machte. Exo 36:15 Die Länge jedes Zelttuches war dreißig Ellen und die Breite jedes Zelttuches vier Ellen. Da war ein Maß für die elf Zelttücher. Exo 36:16 Dann fügte er fünf Zelttücher für sich zusammen und die sechs anderen Zelttücher für sich. Exo 36:17 Als nächstes machte er fünfzig Schleifen am Rand des äußersten Zelttuches, an der Stelle der Zusammenfügung, und er machte fünfzig Schleifen am Rand des anderen Zelttuches, das damit zusammengefügt war. Exo 36:18 Danach machte er fünfzig Haken aus Kupfer, um das Zelt zusammenzufügen, damit es ein Stück werde. Exo 36:19 Und er ging daran, eine Decke für das Zelt aus rotgefärbten Widderfellen zu machen und eine Decke aus Seehundsfellen oben darüber. Exo 36:20 Dann machte er die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte aus Akazienholz, aufrechtstehende. Exo 36:21 Zehn Ellen war die Länge eines Fachwerkrahmens und eineinhalb Ellen die Breite jedes Fachwerkrahmens. Exo 36:22 Jeder Fachwerkrahmen hatte zwei Zapfen, die einander angepaßt waren. Auf diese Weise tat er mit allen Fachwerkrahmen der Stiftshütte. Exo 36:23 So machte er die Fachwerkrahmen für die Stiftshütte, zwanzig Fachwerkrahmen für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden. Exo 36:24 Und er machte vierzig Einstecksockel aus Silber unter die zwanzig Fachwerkrahmen, zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen mit seinen beiden Zapfen. Exo 36:25 Und für die andere Seite der Stiftshütte, die Nordseite, machte er zwanzig Fachwerkrahmen Exo 36:26 und ihre vierzig Einstecksockel aus Silber, zwei Einstecksockel unter den einen Fachwerkrahmen und zwei Einstecksockel unter den anderen Fachwerkrahmen. Exo 36:27 Und für die hinteren Teile der Stiftshütte gegen Westen machte er sechs Fachwerkrahmen. Exo 36:28 Und er machte zwei Fachwerkrahmen als Eckpfosten der Stiftshütte an ihren beiden hinteren Teilen. Exo 36:29 Und es erwies sich, daß sie unten doppelt waren, und zusammen wurden sie Zwillinge bis hinauf zum oberen Ende eines jeden beim ersten Ring. So tat er es bei beiden, bei den zwei Eckpfosten. Exo 36:30 So beliefen sie sich auf acht Fachwerkrahmen und ihre Einstecksockel aus Silber auf sechzehn, zwei Einstecksockel neben zwei Einstecksockeln unter jedem Fachwerkrahmen. Exo 36:31 Und er machte ferner Riegel aus Akazienholz, fünf für die Fachwerkrahmen der einen Seite der Stiftshütte Exo 36:32 und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der anderen Seite der Stiftshütte und fünf Riegel für die Fachwerkrahmen der Stiftshütte für die beiden hinteren Teile gegen Westen. Exo 36:33 Dann machte er den mittleren Riegel in der Mitte der Fachwerkrahmen durchlaufend von einem Ende zum anderen. Exo 36:34 Und er überzog die Fachwerkrahmen mit Gold, und er machte ihre Ringe aus Gold als Halter für die Riegel, und er überzog dann die Riegel mit Gold. Exo 36:35 Und er ging daran, einen Vorhang aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen zu machen. In der Arbeit eines Stickers machte er ihn, mit Cheruben. Exo 36:36 Dann machte er für ihn vier Akaziensäulen und überzog sie mit Gold, ihre Stifte waren aus Gold, und [er] goß für sie vier Einstecksockel aus Silber. Exo 36:37 Und ferner machte er für den Eingang des Zeltes eine Abschirmung aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, die Arbeit eines Buntwebers, Exo 36:38 und seine fünf Säulen und deren Stifte. Und er überzog ihre oberen Enden und ihre Verbindungsstücke mit Gold, ihre fünf Einstecksockel aber waren aus Kupfer. Exo 37:1 Bezalel machte nun die Lade aus Akazienholz. Zweieinhalb Ellen war ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. Exo 37:2 Dann überzog er sie innen und außen mit purem Gold und machte ihr einen goldenen Rand ringsum. Exo 37:3 Danach goß er für sie vier Ringe aus Gold für [die Stelle] über ihren vier Füßen, nämlich zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. Exo 37:4 Als nächstes machte er Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. Exo 37:5 Dann steckte er die Stangen durch die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade zu tragen. Exo 37:6 Und darauf machte er den Deckel aus purem Gold. Zweieinhalb Ellen war seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. Exo 37:7 Er machte ferner zwei Cherube aus Gold. In getriebener Arbeit machte er sie an beiden Enden des Deckels. Exo 37:8 Ein Cherub war an dem Ende hüben und der andere Cherub an dem Ende drüben. Er machte die Cherube am Deckel, an dessen beiden Enden. Exo 37:9 Und sie wurden zu Cheruben, die zwei Flügel nach oben hin ausbreiteten, den Deckel mit ihren Flügeln beschirmend, und ihre Angesichter waren einander [zugewandt]. Die Angesichter der Cherube waren zum Deckel hin [gerichtet]. Exo 37:10 Und er ging daran, den Tisch aus Akazienholz zu machen. Zwei Ellen war seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. Exo 37:11 Dann überzog er ihn mit purem Gold und machte ihm einen Rand aus Gold ringsum. Exo 37:12 Als nächstes machte er ihm eine Leiste von einer Handbreit ringsum und machte einen Rand aus Gold für seine Leiste ringsum. Exo 37:13 Ferner goß er vier goldene Ringe für ihn und brachte die Ringe an den vier Ecken an, die zu den vier Füßen gehörten. Exo 37:14 Die Ringe befanden sich dicht bei der Leiste als Halter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. Exo 37:15 Dann machte er die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu tragen. Exo 37:16 Danach machte er die Geräte, die auf dem Tisch sind, seine Schüsseln und seine Becher und seine Schalen und seine Kannen, mit denen [Trankopfer] ausgegossen werden, aus purem Gold. Exo 37:17 Dann machte er den Leuchter aus purem Gold. In getriebener Arbeit machte er den Leuchter. Seine Seiten und seine Arme, seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten gingen aus ihm hervor. Exo 37:18 Und sechs Arme gingen von seinen Seiten aus, drei Arme des Leuchters von seiner einen Seite aus und drei Arme des Leuchters von seiner anderen Seite aus. Exo 37:19 Drei mandelblütenförmige Kelche waren an der einen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten; und drei mandelblütenförmige Kelche waren an der anderen Armgruppe, abwechselnd mit Knäufen und Blüten. So war es für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgingen. Exo 37:20 Und am Leuchter befanden sich vier mandelblütenförmige Kelche, abwechselnd mit seinen Knäufen und seinen Blüten. Exo 37:21 Und der Knauf unter zwei Armen war aus ihm, und der Knauf unter zwei anderen Armen war aus ihm, und der Knauf unter zwei weiteren Armen war aus ihm, für die sechs Arme, die vom Leuchter ausgingen. Exo 37:22 Ihre Knäufe und ihre Arme gingen aus ihm hervor. Alles an ihm war ein Stück getriebener Arbeit, aus purem Gold. Exo 37:23 Dann machte er seine sieben Lampen und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken aus purem Gold. Exo 37:24 Aus einem Talent puren Goldes machte er ihn und alle seine Geräte. Exo 37:25 Er machte nun den Räucheraltar aus Akazienholz. Eine Elle war seine Länge und eine Elle seine Breite, quadratisch war er, und zwei Ellen war seine Höhe. Seine Hörner gingen aus ihm hervor. Exo 37:26 Dann überzog er ihn mit purem Gold, seine Deckplatte und seine Seiten ringsum und seine Hörner, und er machte ihm einen goldenen Rand ringsum. Exo 37:27 Und er machte zwei Ringe aus Gold für ihn unterhalb seines Randes an zwei seiner Seiten, an zwei seiner einander gegenüberliegenden Seiten, als Halter für die Stangen, um ihn damit zu tragen. Exo 37:28 Danach machte er die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. Exo 37:29 Er machte außerdem das heilige Salböl und das reine, wohlriechende Räucherwerk, die Arbeit eines Salbenbereiters. Exo 38:1 Und er machte nun den Brandopferaltar aus Akazienholz. Fünf Ellen war seine Länge und fünf Ellen seine Breite, quadratisch war er, und drei Ellen war seine Höhe. Exo 38:2 Dann machte er seine Hörner an seinen vier Ecken. Seine Hörner gingen aus ihm hervor. Als nächstes überzog er ihn mit Kupfer. Exo 38:3 Danach machte er alle Altargeräte, die Eimer und die Schaufeln und die Schalen, die Gabeln und die Feuerbecken. Alle seine Geräte machte er aus Kupfer. Exo 38:4 Ferner machte er für den Altar ein Gitter, ein Netzwerk aus Kupfer, unter seiner Leiste, unten gegen seine Mitte hin. Exo 38:5 Dann goß er vier Ringe an die vier äußersten Enden dicht beim Kupfergitter als Halter für die Stangen. Exo 38:6 Danach machte er die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Kupfer. Exo 38:7 Dann steckte er die Stangen in die Ringe an den Seiten des Altars, um ihn damit zu tragen. Er machte ihn als hohlen Kasten aus Planken. Exo 38:8 Dann machte er das Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer unter Verwendung der Spiegel der diensttuenden Frauen, die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft organisierten Dienst taten. Exo 38:9 Und er ging daran, den Vorhof zu machen. Für die Seite gegen den Negeb, gegen Süden, waren die Umhänge des Vorhofs aus feinem gezwirnten Leinen für hundert Ellen. Exo 38:10 Ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel waren aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke waren aus Silber. Exo 38:11 Auch waren es für die Nordseite hundert Ellen. Ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Einstecksockel waren aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke waren aus Silber. Exo 38:12 Aber für die Westseite waren die Umhänge für fünfzig Ellen. Ihrer Säulen waren zehn und ihrer Einstecksockel zehn. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke waren aus Silber. Exo 38:13 Und für die Ostseite, gegen Sonnenaufgang, waren es fünfzig Ellen. Exo 38:14 Die Umhänge waren für fünfzehn Ellen für den einen Flügel. Ihrer Säulen waren drei und ihrer Einstecksockel drei. Exo 38:15 Und für den anderen Flügel, auf dieser wie auch auf jener Seite des Vorhoftores, waren die Umhänge für fünfzehn Ellen. Ihrer Säulen waren drei und ihrer Einstecksockel drei. Exo 38:16 Alle Umhänge des Vorhofs ringsum waren aus feinem gezwirnten Leinen. Exo 38:17 Und die Einstecksockel für die Säulen waren aus Kupfer. Die Stifte der Säulen und ihre Verbindungsstücke waren aus Silber, und der Überzug ihrer oberen Enden war aus Silber, und es gab für alle Säulen des Vorhofs silberne Verbindungsstücke. Exo 38:18 Und die Abschirmung des Vorhoftores war die Arbeit eines Buntwebers, aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, und zwanzig Ellen war die Länge, und die Höhe war in ihrem Ausmaß durchweg fünf Ellen gleich den Umhängen des Vorhofs. Exo 38:19 Und ihre vier Säulen und ihre vier Einstecksockel waren aus Kupfer. Ihre Stifte waren aus Silber, und der Überzug ihrer Köpfe und ihre Verbindungsstücke waren aus Silber. Exo 38:20 Und alle Zeltpflöcke für die Stiftshütte und für den Vorhof ringsum waren aus Kupfer. Exo 38:21 Folgendes sind die Dinge der Bestandsaufnahme der Stiftshütte, der Stiftshütte des ZEUGNISSES, die auf Moses' Befehl aufgenommen wurden als der Dienst der Leviten unter der Leitung Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. Exo 38:22 Und Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda, tat alles, was Jehova Moses geboten hatte. Exo 38:23 Und mit ihm war Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, ein Kunsthandwerker und Sticker und Buntweber in blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem Leinen. Exo 38:24 Alles Gold, das für die Arbeit im ganzen Werk der heiligen Stätte gebraucht wurde, machte den Betrag des Goldes des Webeopfers aus, neunundzwanzig Talente und siebenhundertdreißig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Exo 38:25 Und das Silber der von der Gemeinde Eingeschriebenen war hundert Talente und eintausendsiebenhundertfünfundsiebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Exo 38:26 Der halbe Schekel für eine Person war die Hälfte eines Schekels nach dem Schekel der heiligen Stätte, für jeden, der zu denen überging, die im Alter von zwanzig Jahren und darüber eingeschrieben wurden, [deren Zahl] sich auf sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig belief. Exo 38:27 Und hundert Talente Silber wurden zum Gießen der Einstecksockel der heiligen Stätte und der Einstecksockel des Vorhangs verwendet. Hundert Einstecksockel kamen hundert Talenten gleich, ein Talent für einen Einstecksockel. Exo 38:28 Und aus den tausendsiebenhundertfünfundsiebzig Schekeln machte er Stifte für die Säulen und überzog deren obere Enden und verband sie miteinander. Exo 38:29 Und das Kupfer des Webeopfers war siebzig Talente und zweitausendvierhundert Schekel. Exo 38:30 Und er ging daran, damit die Einstecksockel des Eingangs des Zeltes der Zusammenkunft und den kupfernen Altar und das kupferne Gitter dafür zu machen und alle Altargeräte Exo 38:31 und die Einstecksockel des Vorhofs ringsum und die Einstecksockel des Vorhoftores und alle Zeltpflöcke der Stiftshütte und alle Zeltpflöcke des Vorhofs ringsum. Exo 39:1 Und aus dem blauen Faden und der purpurrötlichgefärbten Wolle und dem karmesinfarbenen Stoff machten sie Kleider von gewirkter Arbeit für den Dienst an der heiligen Stätte. So machten sie die heiligen Kleider, die für Aaron waren, wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:2 Demgemäß machte er das Ephod aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Exo 39:3 Dann schlugen sie Goldplatten zu dünnen Blättern, und er schnitt daraus Fäden, um sie in den blauen Faden und die purpurrötlichgefärbte Wolle und den karmesinfarbenen Stoff und das feine Leinen hineinzuarbeiten, als Arbeit eines Stickers. Exo 39:4 Sie machten Schulterstücke dafür, die zusammengefügt wurden. An seinen beiden äußersten Enden wurde es zusammengefügt. Exo 39:5 Und der Gürtel, der daran war, um es festzubinden, bestand aus demselben Material entsprechend seiner Machart, aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:6 Dann machten sie den Satz Onyxsteine, in Goldfassungen gefaßt, graviert mit Siegelgravierungen gemäß den Namen der Söhne Israels. Exo 39:7 Und er setzte sie auf die Schulterstücke des Ephods als Gedenksteine für die Söhne Israels, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:8 Dann machte er das Brustschild in der Arbeit eines Stickers, gleich der Machart des Ephods, aus Gold, blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff und feinem gezwirnten Leinen. Exo 39:9 Wenn doppelt gelegt, erwies es sich als quadratisch. Sie machten das Brustschild eine Handspanne lang und eine Spanne breit, wenn doppelt gelegt. Exo 39:10 Dann füllten sie es mit vier Reihen Steinen. Eine Reihe aus Rubin, Topas und Smaragd war die erste Reihe. Exo 39:11 Und die zweite Reihe war aus Türkis, Saphir und Jaspis. Exo 39:12 Und die dritte Reihe war aus -Stein, Achat und Amethyst. Exo 39:13 Und die vierte Reihe war aus Chrysolith und Onyx und Jade. Sie wurden in Goldfassungen gefaßt in ihren Füllungen. Exo 39:14 Und die Steine waren gemäß den Namen der Söhne Israels. Zwölf waren es, gemäß ihren Namen, mit Siegelgravierungen, jeder gemäß seinem Namen für die zwölf Stämme. Exo 39:15 Und sie gingen daran, an das Brustschild gedrehte Ketten zu machen in seilartiger Machart, aus purem Gold. Exo 39:16 Dann machten sie zwei Fassungen aus Gold und zwei goldene Ringe und brachten die beiden Ringe an den beiden äußersten Enden des Brustschildes an. Exo 39:17 Danach steckten sie die beiden Goldschnüre durch die beiden Ringe an den äußersten Enden des Brustschildes. Exo 39:18 Und sie steckten die beiden Enden der zwei Schnüre durch die beiden Fassungen. Dann brachten sie sie an den Schulterstücken des Ephods an, an seiner Vorderseite. Exo 39:19 Als nächstes machten sie zwei goldene Ringe und setzten sie an die beiden äußersten Enden des Brustschildes, an seinen Rand, das heißt an die Seite zum Ephod hin, einwärts. Exo 39:20 Dann machten sie zwei goldene Ringe und brachten sie von unten her an den beiden Schulterstücken des Ephods an, an seiner Vorderseite, dicht an der Stelle, wo es zusammengefügt war, oberhalb des Gürtels des Ephods. Exo 39:21 Schließlich banden sie das Brustschild mittels seiner Ringe mit einer blauen Schnur an die Ringe des Ephods, damit es oberhalb des Gürtels des Ephods bleibe und das Brustschild sich nicht von seiner Stelle über dem Ephod verschiebe, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:22 Dann machte er das ärmellose Obergewand des Ephods, die Arbeit eines Webers, ganz aus blauem Faden. Exo 39:23 Und die Öffnung des ärmellosen Obergewandes war in seiner Mitte, gleich der Öffnung eines Panzerhemds. Seine Öffnung hatte eine Borte ringsum, damit es nicht einreiße. Exo 39:24 Dann machten sie an den Saum des ärmellosen Obergewandes Granatäpfel aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff, gezwirnt. Exo 39:25 Ferner machten sie Glöckchen aus purem Gold und setzten die Glöckchen zwischen die Granatäpfel an den Saum des ärmellosen Obergewandes ringsum, zwischen die Granatäpfel; Exo 39:26 ein Glöckchen und einen Granatapfel, ein Glöckchen und einen Granatapfel an den Saum des ärmellosen Obergewandes ringsum, um den Dienst zu verrichten, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:27 Als nächstes machten sie die langen Gewänder aus feinem Leinen, die Arbeit eines Webers, für Aaron und seine Söhne, Exo 39:28 ferner den Turban aus feinem Leinen und die schmückenden Kopfbedeckungen aus feinem Leinen und die leinenen Beinkleider aus feinem gezwirnten Leinen, Exo 39:29 außerdem die Schärpe aus feinem gezwirnten Leinen und blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und karmesinfarbenem Stoff, die Arbeit eines Buntwebers, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:30 Schließlich machten sie das glänzende Stirnblatt, das heilige Zeichen der Hingabe, aus purem Gold und schrieben darauf mit den Gravierungen eines Siegels eine Inschrift: "Heiligkeit gehört Jehova". Exo 39:31 Dann taten sie eine Schnur aus blauem Faden daran, um es oben auf dem Turban anzubringen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 39:32 So wurde die ganze Arbeit für die Stiftshütte des Zeltes der Zusammenkunft vollendet, indem die Söhne Israels dabeiblieben, gemäß allem zu tun, was Jehova Moses geboten hatte. Geradeso taten sie. Exo 39:33 Und sie brachten dann die Stiftshütte zu Moses, das Zelt und alle seine Geräte, seine Haken, seine Fachwerkrahmen, seine Riegel und seine Säulen und seine Einstecksockel, Exo 39:34 ferner seine Decke aus rotgefärbten Widderfellen und seine Decke aus Seehundsfellen und den Abschirmungsvorhang, Exo 39:35 des weiteren die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Deckel, Exo 39:36 den Tisch, alle seine Geräte und das Schaubrot, Exo 39:37 den Leuchter aus purem Gold, seine Lampen, die Lampenreihe, und alle seine Geräte und das Öl zur Beleuchtung, Exo 39:38 außerdem den goldenen Altar und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk und die Abschirmung für den Eingang des Zeltes, Exo 39:39 den kupfernen Altar und das kupferne Gitter, das dazugehörte, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, Exo 39:40 die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Einstecksockel und die Abschirmung für das Vorhoftor, seine Zeltstricke und seine Zeltpflöcke und alle Geräte für den Dienst der Stiftshütte, für das Zelt der Zusammenkunft, Exo 39:41 die Kleider von gewirkter Arbeit für den Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aaron, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen. Exo 39:42 Gemäß allem, was Jehova Moses geboten hatte, so verrichteten die Söhne Israels den ganzen Dienst. Exo 39:43 Und Moses bekam das ganze Werk zu sehen, und siehe, sie hatten es getan, so wie es Jehova geboten hatte. Geradeso hatten sie [es] getan. Deshalb segnete sie Moses. Exo 40:1 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Exo 40:2 "Am Tag des ersten Monats, am Ersten des Monats, sollst du die Stiftshütte des Zeltes der Zusammenkunft aufrichten. Exo 40:3 Und du sollst die Lade des Zeugnisses hineinstellen und den Zugang zur Lade mit dem Vorhang absperren. Exo 40:4 Und du sollst den Tisch hineinbringen und seine [Schaubrot]schicht zurechtlegen, und du sollst den Leuchter hineinbringen und seine Lampen anzünden. Exo 40:5 Und du sollst den goldenen Räucheraltar vor die Lade des Zeugnisses stellen und die Abschirmung des Eingangs zur Stiftshütte anbringen. Exo 40:6 Und du sollst den Brandopferaltar vor den Eingang der Stiftshütte des Zeltes der Zusammenkunft stellen, Exo 40:7 und du sollst das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar stellen und Wasser hineintun. Exo 40:8 Und du sollst den Vorhof ringsum aufrichten und die Abschirmung des Vorhoftores anbringen. Exo 40:9 Und du sollst das Salböl nehmen und die Stiftshütte und alles, was darin ist, salben, und du sollst sie und alle ihre Geräte heiligen, und so soll sie etwas Heiliges werden. Exo 40:10 Und du sollst den Brandopferaltar und alle seine Geräte salben und den Altar heiligen, und so soll er ein hochheiliger Altar werden. Exo 40:11 Und du sollst das Becken und sein Gestell salben und es heiligen. Exo 40:12 Dann sollst du Aaron und seine Söhne zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunft herzubringen und sie mit Wasser waschen. Exo 40:13 Und du sollst Aaron mit den heiligen Kleidern bekleiden und ihn salben und ihn heiligen, und so soll er mir als Priester dienen. Exo 40:14 Danach wirst du seine Söhne herzubringen, und du sollst sie mit langen Gewändern bekleiden. Exo 40:15 Und du sollst sie salben, so wie du ihren Vater gesalbt hast, und so sollen sie mir als Priester dienen, und ihre Salbung soll ihnen durch ihre Generationen hindurch fortgesetzt zu einem Priestertum auf unabsehbare Zeit dienen." Exo 40:16 Und Moses ging daran, gemäß allem zu tun, was Jehova ihm geboten hatte. Geradeso tat er. Exo 40:17 Demgemäß geschah es, daß im ersten Monat, im zweiten Jahr, am ersten Tag des Monats, die Stiftshütte aufgerichtet wurde. Exo 40:18 Als Moses dann die Stiftshütte aufrichtete, ging er daran, ihre Einstecksockel hinzustellen und ihre Fachwerkrahmen einzusetzen und ihre Riegel einzufügen und ihre Säulen aufzurichten. Exo 40:19 Dann breitete er das Zelt über die Stiftshütte aus und legte die Decke des Zeltes oben darüber, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:20 Danach nahm er das ZEUGNIS und legte es in die Lade und steckte die Stangen an die Lade und legte den Deckel oben über die Lade. Exo 40:21 Dann brachte er die Lade in die Stiftshütte hinein und hängte den Abschirmungsvorhang auf und schloß den Zugang zur Lade des Zeugnisses ab, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:22 Als nächstes stellte er den Tisch in das Zelt der Zusammenkunft auf die Seite der Stiftshütte gegen Norden, außerhalb des Vorhangs, Exo 40:23 und er legte darauf die Reihe der Brote vor Jehova zurecht, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:24 Dann stellte er den Leuchter in das Zelt der Zusammenkunft vor den Tisch, auf der Seite der Stiftshütte gegen Süden. Exo 40:25 Er zündete dann die Lampen vor Jehova an, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:26 Als nächstes stellte er den goldenen Altar in das Zelt der Zusammenkunft vor den Vorhang, Exo 40:27 damit er wohlriechendes Räucherwerk darauf räuchere, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:28 Schließlich brachte er die Abschirmung des Eingangs zur Stiftshütte an. Exo 40:29 Und er stellte den Brandopferaltar an den Eingang der Stiftshütte des Zeltes der Zusammenkunft, damit er das Brandopfer und das Getreideopfer darauf opfere, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:30 Dann stellte er das Becken zwischen das Zelt der Zusammenkunft und den Altar und tat Wasser zum Waschen hinein. Exo 40:31 Und Moses und Aaron und seine Söhne wuschen sich ihre Hände und ihre Füße daraus. Exo 40:32 Wenn sie in das Zelt der Zusammenkunft hineingingen und wenn sie zum Altar herzutraten, wuschen sie sich jeweils, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Exo 40:33 Schließlich richtete er den Vorhof rings um die Stiftshütte und den Altar auf und brachte die Abschirmung des Vorhoftores an. So beendete Moses das Werk. Exo 40:34 Und die Wolke begann das Zelt der Zusammenkunft zu bedecken, und Jehovas Herrlichkeit erfüllte die Stiftshütte. Exo 40:35 Und Moses vermochte nicht, in das Zelt der Zusammenkunft hineinzugehen, weil die Wolke darüber verweilte und die Herrlichkeit Jehovas die Stiftshütte erfüllte. Exo 40:36 Und wenn sich die Wolke von [der Stelle] über der Stiftshütte erhob, pflegten die Söhne Israels während all ihrer Reiseetappen das Lager abzubrechen. Exo 40:37 Erhob sich die Wolke jedoch nicht, dann pflegten sie das Lager nicht abzubrechen bis zu dem Tag, an dem sie sich erhob. Exo 40:38 Denn die Wolke Jehovas war über der Stiftshütte bei Tag, und ein Feuer blieb bei Nacht auf ihr, vor den Blicken des ganzen Hauses Israel während all ihrer Reiseetappen. Lev 1:1 Und dann rief Jehova Moses und redete zu ihm aus dem Zelt der Zusammenkunft, indem [er] sprach: Lev 1:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Falls ein Mensch von euch Jehova eine Opfergabe von den Haustieren darbringen möchte, so solltet ihr eure Opfergabe von der Rinderherde und von der Kleinviehherde darbringen. Lev 1:3 Wenn seine Opfergabe ein Brandopfer von der Rinderherde ist, sollte er ein männliches Tier, ein fehlerloses, darbringen. Am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollte er es aus eigenem, freiem Willen vor Jehova darbringen. Lev 1:4 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen, und es soll für ihn gnädig angenommen werden, um für ihn Sühne zu leisten. Lev 1:5 Dann soll der junge Stier vor Jehova geschlachtet werden; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut darbringen und das Blut ringsum auf den Altar sprengen, der sich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft befindet. Lev 1:6 Und das Brandopfer soll enthäutet und in seine Stücke zerlegt werden. Lev 1:7 Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen Feuer auf den Altar tun und Holz auf dem Feuer zurechtlegen. Lev 1:8 Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Stücke samt dem Kopf und dem Nierenfett über dem Holz zurechtlegen, das sich auf dem Feuer befindet, welches auf dem Altar ist. Lev 1:9 Und seine Eingeweide und seine Unterschenkel werden mit Wasser gewaschen werden; und der Priester soll alles davon als ein Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 1:10 Und wenn seine Opfergabe für ein Brandopfer von der Kleinviehherde ist, von den jungen Widdern oder den Ziegen, so wird er ein männliches Tier, ein fehlerloses, darbringen. Lev 1:11 Und es soll an der Seite des Altars gegen Norden vor Jehova geschlachtet werden, und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut ringsum auf den Altar sprengen. Lev 1:12 Und er soll es in seine Stücke zerlegen, dazu seinen Kopf und sein Nierenfett, und der Priester soll sie über dem Holz zurechtlegen, das sich auf dem Feuer befindet, welches auf dem Altar ist. Lev 1:13 Und er wird die Eingeweide und die Unterschenkel mit Wasser waschen; und der Priester soll all das darbringen und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 1:14 Wenn jedoch seine Opfergabe als Brandopfer für Jehova von den Vögeln ist, dann soll er seine Opfergabe von den Turteltauben oder den jungen Tauben darbringen. Lev 1:15 Und der Priester soll das [Tier] am Altar darbringen und seinen Kopf abknicken und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, aber sein Blut soll an die Seite des Altars ausgedrückt werden. Lev 1:16 Und er soll dessen Kropf mit seinen Federn entfernen und ihn neben den Altar werfen, gegen Osten, an den Ort der Fettasche. Lev 1:17 Und er soll es an seinen Flügeln einreißen. Er soll es nicht teilen. Dann soll es der Priester auf dem Altar über dem Holz, das auf dem Feuer ist, in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Brandopfer, ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 2:1 Falls nun irgendeine Seele als Opfergabe Jehova ein Getreideopfer darbringen möchte, sollte ihre Opfergabe aus Feinmehl bestehen; und der Betreffende soll Öl darübergießen und duftendes Harz darauf tun. Lev 2:2 Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen, und der Priester soll davon seine Hand voll fassen, von seinem Feinmehl und seinem Öl mitsamt all seinem duftenden Harz; und er soll es als dessen Erinnerungsteil auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 2:3 Und was vom Getreideopfer übrig ist, gehört Aaron und seinen Söhnen als etwas Hochheiliges von Jehovas Feueropfern. Lev 2:4 Und falls du als Opfergabe ein Getreideopfer in Form von etwas im Ofen Gebackenem darbringen möchtest, sollte es aus Feinmehl sein, ungesäuerte, mit Öl angefeuchtete ringförmige Kuchen oder ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen. Lev 2:5 Und wenn deine Opfergabe ein Getreideopfer von der Backplatte ist, sollte es aus ungesäuertem, mit Öl angefeuchtetem Feinmehl bestehen. Lev 2:6 Es sollte in Stücke gebrochen werden, und du sollst Öl darauf gießen. Es ist ein Getreideopfer. Lev 2:7 Und wenn deine Opfergabe ein Getreideopfer aus der Fettbadpfanne ist, sollte es aus Feinmehl mit Öl gemacht werden. Lev 2:8 Und du sollst das Getreideopfer, das aus diesen [Dingen] gemacht worden ist, Jehova bringen; und es soll dem Priester dargebracht werden, und er soll es zum Altar hinbringen. Lev 2:9 Und der Priester soll etwas vom Getreideopfer als dessen Erinnerungsteil abheben und soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 2:10 Und was vom Getreideopfer übrig ist, gehört Aaron und seinen Söhnen als etwas Hochheiliges von Jehovas Feueropfern. Lev 2:11 Kein Getreideopfer, das ihr Jehova darbringen werdet, sollte zu Gesäuertem gemacht werden, denn ihr sollt überhaupt keinen Sauerteig und keinen Honig als Feueropfer für Jehova in Rauch aufgehen lassen. Lev 2:12 Als ein Erstlingsopfer wirst du sie Jehova darbringen, und sie sollen nicht auf den Altar kommen zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Lev 2:13 Und jede Opfergabe deines Getreideopfers wirst du mit Salz würzen; und du sollst das Salz des Bundes deines Gottes auf deinem Getreideopfer nicht fehlen lassen. Zusammen mit jeder deiner Opfergaben wirst du Salz darbringen. Lev 2:14 Und wenn du das Getreideopfer der ersten reifen Früchte Jehova darbringen möchtest, solltest du am Feuer geröstete grüne Ähren, das Schrot von Jungkorn, als das Getreideopfer deiner ersten reifen Früchte darbringen. Lev 2:15 Und du sollst Öl darauf tun und duftendes Harz darauf legen. Es ist ein Getreideopfer. Lev 2:16 Und der Priester soll dessen Erinnerungsteil in Rauch aufgehen lassen, das heißt etwas von seinem Schrot und Öl samt all seinem duftenden Harz als Feueropfer für Jehova. Lev 3:1 Und wenn seine Opfergabe ein Gemeinschaftsschlachtopfer ist, so wird er, wenn er sie von der Rinderherde darbringt, sei es ein männliches, sei es ein weibliches Tier, ein fehlerloses vor Jehova darbringen. Lev 3:2 Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen, und es soll am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft geschlachtet werden; und Aarons Söhne, die Priester, sollen das Blut ringsum auf den Altar sprengen. Lev 3:3 Und er soll etwas vom Gemeinschaftsschlachtopfer als Feueropfer für Jehova darbringen, nämlich das Fett, das die Eingeweide bedeckt, ja alles Fett, das über den Eingeweiden ist, Lev 3:4 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, ebenso wie das an den Lenden. Und was den Anhang an der Leber betrifft, er wird ihn samt den Nieren entfernen. Lev 3:5 Und Aarons Söhne sollen es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Brandopfer, das auf dem Holz liegt, welches auf dem Feuer ist, als Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 3:6 Und wenn seine Opfergabe von der Kleinviehherde zu einem Gemeinschaftsschlachtopfer für Jehova [bestimmt] ist, ein männliches oder ein weibliches Tier, so wird er ein fehlerloses darbringen. Lev 3:7 Wenn er einen jungen Widder als seine Opfergabe darbringt, dann soll er ihn vor Jehova darbringen. Lev 3:8 Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen, und es soll vor dem Zelt der Zusammenkunft geschlachtet werden; und Aarons Söhne sollen sein Blut ringsum auf den Altar sprengen. Lev 3:9 Und von dem Gemeinschaftsschlachtopfer soll er dessen Fett als Feueropfer für Jehova darbringen. Den ganzen Fettschwanz wird er dicht am Schwanzbein abtrennen und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, ja alles Fett, das sich an den Eingeweiden befindet, Lev 3:10 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, ebenso wie das an den Lenden. Und was den Anhang an der Leber betrifft, er wird ihn samt den Nieren entfernen. Lev 3:11 Und der Priester soll es auf dem Altar als Speise in Rauch aufgehen lassen, ein Feueropfer für Jehova. Lev 3:12 Und wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, dann soll er sie vor Jehova darbringen. Lev 3:13 Und er soll seine Hand auf ihren Kopf legen, und sie soll vor dem Zelt der Zusammenkunft geschlachtet werden; und Aarons Söhne sollen ihr Blut ringsum auf den Altar sprengen. Lev 3:14 Und von ihr soll er als seine Opfergabe, als Feueropfer für Jehova, das Fett darbringen, das die Eingeweide bedeckt, ja alles Fett, das sich an den Eingeweiden befindet, Lev 3:15 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, ebenso wie das an den Lenden. Und was den Anhang an der Leber betrifft, er wird ihn samt den Nieren entfernen. Lev 3:16 Und der Priester soll sie auf dem Altar als Speise in Rauch aufgehen lassen, ein Feueropfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Alles Fett gehört Jehova. Lev 3:17 Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für eure Generationen, an allen euren Wohnorten: Ihr sollt überhaupt kein Fett noch irgendwelches Blut essen.'" Lev 4:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 4:2 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Falls eine Seele aus Versehen in irgendwelchen der Dinge sündigt, die nach Jehovas Geboten nicht getan werden sollten, und der Betreffende tut tatsächlich eines davon: Lev 4:3 Wenn der Priester, der gesalbte, sündigt, so daß er Schuld auf das Volk bringt, dann soll er für seine Sünde, die er begangen hat, Jehova einen fehlerlosen jungen Stier als Sündopfer darbringen. Lev 4:4 Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova bringen und soll seine Hand auf den Kopf des Stieres legen, und er soll den Stier vor Jehova schlachten. Lev 4:5 Und der Priester, der gesalbte, soll etwas von dem Blut des Stieres nehmen und es in das Zelt der Zusammenkunft bringen; Lev 4:6 und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und etwas von dem Blut siebenmal vor Jehova vor den Vorhang der heiligen Stätte spritzen. Lev 4:7 Und der Priester soll etwas von dem Blut auf die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerkes vor Jehova tun, der im Zelt der Zusammenkunft ist, und alles übrige Blut des Stieres wird er an den Sockel des Brandopferaltars gießen, der sich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft befindet. Lev 4:8 Was alles Fett des Sündopferstieres betrifft, er wird davon das Fett abheben, das die Eingeweide bedeckt, ja alles Fett, das über den Eingeweiden ist, Lev 4:9 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, ebenso wie das an den Lenden. Und was den Anhang an der Leber betrifft, er wird ihn samt den Nieren entfernen. Lev 4:10 Es wird ebenso sein, wie es vom Stier des Gemeinschaftsschlachtopfers abgehoben wird. Und der Priester soll sie auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen lassen. Lev 4:11 Was aber die Haut des Stieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Unterschenkeln und seinen Eingeweiden und seinem Mist betrifft, Lev 4:12 er soll den ganzen Stier hinausbringen lassen, außerhalb des Lagers, an einen reinen Ort, wo man die Fettasche hinschüttet, und er soll ihn auf Holz im Feuer verbrennen. Da, wo man die Fettasche hinschüttet, sollte er verbrannt werden. Lev 4:13 Wenn nun die ganze Gemeinde Israel einen Fehler begeht, und die Sache ist vor den Augen der Versammlung verborgen gewesen, indem sie eines von all den Dingen getan haben, die nach Jehovas Geboten nicht getan werden sollten, und so schuldig geworden sind, Lev 4:14 und die Sünde, die sie dagegen begangen haben, ist bekanntgeworden, dann soll die Versammlung einen jungen Stier zu einem Sündopfer darbringen und soll ihn vor das Zelt der Zusammenkunft führen. Lev 4:15 Und die älteren Männer der Gemeinde sollen vor Jehova ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen, und der Stier soll vor Jehova geschlachtet werden. Lev 4:16 Dann soll der Priester, der gesalbte, etwas von dem Blut des Stieres in das Zelt der Zusammenkunft bringen. Lev 4:17 Und der Priester soll seinen Finger in etwas von dem Blut tauchen und es siebenmal vor Jehova vor den Vorhang spritzen. Lev 4:18 Und er wird etwas von dem Blut auf die Hörner des Altars tun, welcher vor Jehova ist, der sich im Zelt der Zusammenkunft befindet; und alles übrige Blut wird er an den Sockel des Brandopferaltars gießen, der am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft ist. Lev 4:19 Und er wird all sein Fett von ihm abheben, und er soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Lev 4:20 Und er soll mit dem Stier ebenso tun, wie er mit dem anderen Sündopferstier getan hat. In dieser Weise wird er damit tun; und der Priester soll für sie Sühne leisten, und so soll ihnen vergeben werden. Lev 4:21 Und er soll den Stier hinausbringen lassen, außerhalb des Lagers, und soll ihn verbrennen, so wie er den ersten Stier verbrannt hat. Es ist ein Sündopfer für die Versammlung. Lev 4:22 Wenn ein Vorsteher sündigt, und er begeht unabsichtlich eines von all den Dingen, die nach den Geboten Jehovas, seines Gottes, nicht getan werden sollten, und ist so schuldig geworden, Lev 4:23 oder seine Sünde, die er gegen das Gebot begangen hat, ist ihm bekanntgegeben worden, dann soll er als seine Opfergabe ein Ziegenböckchen bringen, ein fehlerloses. Lev 4:24 Und er soll seine Hand auf den Kopf des jungen Bockes legen und ihn an dem Ort schlachten, an dem man das Brandopfer vor Jehova jeweils schlachtet. Es ist ein Sündopfer. Lev 4:25 Und der Priester soll mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun, und er wird das übrige seines Blutes an den Sockel des Brandopferaltars gießen. Lev 4:26 Und er wird all sein Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen gleich dem Fett des Gemeinschaftsschlachtopfers; und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seine Sünde, und so soll ihm vergeben werden. Lev 4:27 Und wenn irgendeine Seele vom Volk des Landes unabsichtlich sündigt, indem der Betreffende eines von den Dingen tut, die nach Jehovas Geboten nicht getan werden sollten, und er wird tatsächlich schuldig, Lev 4:28 oder seine Sünde, die er begangen hat, ist ihm bekanntgegeben worden, dann soll er für seine Sünde, die er begangen hat, als seine Opfergabe ein Zicklein, ein fehlerloses, bringen. Lev 4:29 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer an demselben Ort wie das Brandopfer schlachten. Lev 4:30 Und der Priester soll mit seinem Finger etwas von seinem Blut nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun, und er wird alles übrige seines Blutes an den Sockel des Altars gießen. Lev 4:31 Und er wird all sein Fett entfernen, so wie das Fett vom Gemeinschaftsschlachtopfer entfernt worden ist; und der Priester soll es auf dem Altar als einen beruhigenden Wohlgeruch für Jehova in Rauch aufgehen lassen; und der Priester soll für ihn Sühne leisten, und so soll ihm vergeben werden. Lev 4:32 Wenn er aber ein Lamm als seine Opfergabe für ein Sündopfer bringt, so sollte er ein fehlerloses weibliches [Lamm] bringen. Lev 4:33 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es als ein Sündopfer an dem Ort schlachten, an dem man das Brandopfer jeweils schlachtet. Lev 4:34 Und der Priester soll mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es auf die Hörner des Brandopferaltars tun, und er wird alles übrige seines Blutes an den Sockel des Altars gießen. Lev 4:35 Und er wird all sein Fett entfernen, ebenso wie man das Fett des jungen Widders des Gemeinschaftsschlachtopfers zu entfernen pflegt, und der Priester soll es auf dem Altar über Jehovas Feueropfern in Rauch aufgehen lassen; und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seine Sünde, die er begangen hat, und so soll ihm vergeben werden. Lev 5:1 Falls nun eine Seele sündigt, indem sie eine öffentliche Verfluchung gehört hat, und der Betreffende ist Zeuge, oder er hat es gesehen oder hat es erfahren, dann soll er sich, wenn er es nicht berichtet, für sein Vergehen verantworten. Lev 5:2 Oder wenn eine Seele irgend etwas Unreines berührt, ob den toten Körper eines unreinen wildlebenden Tieres oder den toten Körper eines unreinen Haustieres oder den toten Körper eines unreinen Tieres des Gewimmels, so ist der Betreffende, auch wenn es ihm verborgen gewesen ist, dennoch unrein und ist schuldig geworden. Lev 5:3 Oder falls er die Unreinheit eines Menschen berührt, was für eine Unreinheit von ihm es auch sei, durch die er unrein werden kann, obwohl es ihm verborgen gewesen war, und er selbst es doch erkannt hat, so ist er schuldig geworden. Lev 5:4 Oder falls eine Seele insofern schwört, daß der Betreffende mit seinen Lippen unbesonnen redet, um Übles zu tun oder Gutes zu tun in bezug auf überhaupt irgend etwas, was der Mensch in einem Schwur unbesonnen reden könnte, obwohl es ihm verborgen gewesen war, und er selbst es doch erkannt hat, dann ist er in bezug auf eines dieser Dinge schuldig geworden. Lev 5:5 Und es soll geschehen, falls er in bezug auf eines dieser Dinge schuldig wird, daß er dann bekennen soll, in welcher Hinsicht er gesündigt hat. Lev 5:6 Und für seine Sünde, die er begangen hat, soll er Jehova sein Schuldopfer bringen, nämlich ein weibliches Tier von der Kleinviehherde, ein weibliches Lamm oder ein Zicklein, für ein Sündopfer; und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seine Sünde. Lev 5:7 Wenn er indes nicht genug aufbringen kann zu einem Schaf, dann soll er Jehova als sein Schuldopfer für die Sünde, die er begangen hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben bringen, eine für ein Sündopfer und eine für ein Brandopfer. Lev 5:8 Und er soll sie zum Priester bringen, der zuerst die eine für das Sündopfer darbringen und ihr den Kopf vor ihrem Genick abknicken soll, doch sollte er ihn nicht abtrennen. Lev 5:9 Und er soll etwas von dem Blut des Sündopfers an die Seite des Altars spritzen, aber was von dem Blut übrig ist, wird an den Sockel des Altars ausgedrückt werden. Es ist ein Sündopfer. Lev 5:10 Und die andere wird er als Brandopfer herrichten gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seine Sünde, die er begangen hat, und so soll ihm vergeben werden. Lev 5:11 Wenn er nun die Mittel für zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nicht hat, dann soll er als seine Opfergabe für die Sünde, die er begangen hat, ein zehntel Epha Feinmehl für ein Sündopfer bringen. Er soll nicht Öl darauf gießen, und er soll nicht duftendes Harz darauf legen, denn es ist ein Sündopfer. Lev 5:12 Und er soll es zum Priester bringen, und der Priester soll davon seine Hand voll als dessen Erinnerungsteil fassen und soll es auf dem Altar über Jehovas Feueropfern in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Sündopfer. Lev 5:13 Und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seine Sünde, die er begangen hat, irgendeine dieser Sünden, und so soll ihm vergeben werden; und es soll dem Priester [zuteil] werden, ebenso wie ein Getreideopfer.'" Lev 5:14 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 5:15 "Falls eine Seele treulos handelt, indem der Betreffende aus Versehen tatsächlich gegen die heiligen Dinge Jehovas sündigt, dann soll er als sein Schuldopfer Jehova einen fehlerlosen Widder von der Kleinviehherde bringen, gemäß dem Schätzwert in Silberschekel, nach dem Schekel der heiligen Stätte, als ein Schuldopfer. Lev 5:16 Und er wird Ersatz leisten für die Sünde, die er gegen die heilige Stätte begangen hat, und er wird ein Fünftel davon hinzufügen, und er soll es dem Priester geben, damit der Priester mit dem Widder des Schuldopfers für ihn Sühne leistet, und so soll ihm vergeben werden. Lev 5:17 Und wenn eine Seele sündigt, indem der Betreffende tatsächlich eines von all den Dingen tut, die nach Jehovas Geboten nicht getan werden sollten, obwohl er es nicht wußte, ist er doch schuldig geworden und soll sich für sein Vergehen verantworten. Lev 5:18 Und er soll einen fehlerlosen Widder von der Kleinviehherde gemäß dem Schätzwert, als ein Schuldopfer, zum Priester bringen; und der Priester soll für ihn Sühne leisten für seinen Fehler, den er unabsichtlich begangen hat, obwohl er selbst es nicht wußte, und so soll ihm vergeben werden. Lev 5:19 Es ist ein Schuldopfer. Er ist ganz bestimmt gegenüber Jehova schuldig geworden." Lev 6:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 6:2 "Falls eine Seele sündigt, indem der Betreffende gegenüber Jehova wirklich treulos handelt und seinen Genossen um etwas ihm Anvertrautes oder in seine Hand Hinterlegtes oder Geraubtes betrügt oder seinen Genossen tatsächlich übervorteilt, Lev 6:3 oder er findet wirklich etwas Verlorenes und handelt diesbezüglich in der Tat betrügerisch und schwört tatsächlich falsch wegen irgend etwas von all den Dingen, die der Mensch tun und sich dadurch versündigen könnte, Lev 6:4 dann soll es geschehen, daß er, falls er sündigt und wirklich schuldig wird, das Geraubte, das er geraubt hat, oder das Erpreßte, das er durch Übervorteilung genommen hat, zurückgeben soll oder das ihm Anvertraute, das ihm anvertraut worden war, oder das Verlorene, das er gefunden hat, Lev 6:5 oder überhaupt irgend etwas, worüber er falsch schwören könnte, und er soll Ersatz dafür leisten nach seinem vollen Betrag, und er wird ein Fünftel davon dazugeben. Dem, dem es gehört, wird er es an dem Tag geben, an dem seine Schuld erwiesen ist. Lev 6:6 Und als sein Schuldopfer wird er Jehova einen fehlerlosen Widder von der Kleinviehherde gemäß dem Schätzwert, als ein Schuldopfer, zum Priester bringen. Lev 6:7 Und der Priester soll vor Jehova für ihn Sühne leisten, und so soll ihm vergeben werden hinsichtlich irgendeines von all den Dingen, die er tun und sich dadurch verschulden könnte." Lev 6:8 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 6:9 "Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: 'Dies ist das Gesetz des Brandopfers: Das Brandopfer wird die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen auf dem Feuerherd [oben] auf dem Altar sein, und das Feuer des Altars wird darin angezündet sein. Lev 6:10 Und der Priester soll sich mit seinem Amtsgewand aus Leinen bekleiden, und er wird die leinenen Beinkleider über sein Fleisch anziehen. Dann soll er die Fettasche des Brandopfers abheben, welches das Feuer auf dem Altar jeweils verzehrt, und er soll sie neben den Altar hinlegen. Lev 6:11 Und er soll seine Kleider abstreifen und andere Kleider anziehen, und er soll die Fettasche an einen reinen Ort außerhalb des Lagers hinausbringen. Lev 6:12 Und das Feuer auf dem Altar wird darauf in Brand gehalten werden. Es soll nicht ausgehen. Und der Priester soll Morgen für Morgen Holz darauf verbrennen und das Brandopfer darüber zurechtlegen, und er soll darüber die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer in Rauch aufgehen lassen. Lev 6:13 Das Feuer auf dem Altar wird beständig in Brand gehalten werden. Es soll nicht ausgehen. Lev 6:14 Dies nun ist das Gesetz des Getreideopfers: Ihr Söhne Aarons, bringt es vor Jehova vor dem Altar dar. Lev 6:15 Und einer von ihnen soll seine Hand voll davon abheben, etwas vom Feinmehl des Getreideopfers und etwas von seinem Öl und alles duftende Harz, das auf dem Getreideopfer ist, und er soll es auf dem Altar als einen beruhigenden Wohlgeruch, als Erinnerungsteil davon für Jehova, in Rauch aufgehen lassen. Lev 6:16 Und was davon übrig ist, werden Aaron und seine Söhne essen. Es wird als ungesäuerte Brote an heiliger Stätte gegessen werden. Sie werden es im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft essen. Lev 6:17 Es sollte nicht mit irgend etwas Gesäuertem gebacken werden. Ich habe es als ihren Anteil von meinen Feueropfern gegeben. Es ist etwas Hochheiliges wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. Lev 6:18 Jede männliche Person unter den Söhnen Aarons wird es essen. Es ist eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch von den Feueropfern Jehovas. Alles, was mit ihnen in Berührung kommt, wird heilig werden.'" Lev 6:19 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 6:20 "Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie Jehova darbringen werden an dem Tag, an dem er gesalbt wird: das Zehntel eines Ephas Feinmehl als Getreideopfer beständig, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. Lev 6:21 Es wird mit Öl auf einer Backplatte zubereitet werden. Du wirst es gut vermengt bringen. Du wirst das Backwerk des Getreideopfers in Stücken darbringen als einen beruhigenden Wohlgeruch für Jehova. Lev 6:22 Und der Priester, der aus der Reihe seiner Söhne an seiner Statt gesalbte, wird es herrichten. Es ist eine Bestimmung auf unabsehbare Zeit: Als ein Ganzopfer wird es für Jehova in Rauch aufgehen. Lev 6:23 Und jedes Getreideopfer eines Priesters sollte sich als ein Ganzopfer erweisen. Es soll nicht gegessen werden." Lev 6:24 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sagte: Lev 6:25 "Rede zu Aaron und seinen Söhnen und sprich: 'Dies ist das Gesetz des Sündopfers: An dem Ort, wo man jeweils das Brandopfer schlachtet, wird das Sündopfer vor Jehova geschlachtet werden. Es ist ein Hochheiliges. Lev 6:26 Der Priester, der es für Sünde darbietet, wird es essen. An heiliger Stätte wird es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes der Zusammenkunft. Lev 6:27 Alles, was sein Fleisch berühren mag, wird heilig werden, und wenn irgend jemand etwas von seinem Blut auf das Kleid spritzt, wirst du das, worauf er Blut spritzt, an heiliger Stätte waschen. Lev 6:28 Und das irdene Gefäß, in dem es gekocht wird, soll zerschlagen werden. Aber wenn es in einem Kupfergefäß gekocht worden ist, dann soll es gescheuert und mit Wasser gespült werden. Lev 6:29 Jede männliche Person unter den Priestern wird es essen. Es ist etwas Hochheiliges. Lev 6:30 Kein Sündopfer aber, von dessen Blut etwas in das Zelt der Zusammenkunft hineingebracht wird, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, soll gegessen werden. Es soll mit Feuer verbrannt werden. Lev 7:1 Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers: Es ist etwas Hochheiliges. Lev 7:2 An dem Ort, an dem man jeweils das Brandopfer schlachtet, wird man das Schuldopfer schlachten, und sein Blut wird man ringsum auf den Altar sprengen. Lev 7:3 Was all sein Fett betrifft, er wird davon den Fettschwanz darbringen und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, Lev 7:4 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, ebenso wie das an den Lenden. Und was den Anhang an der Leber betrifft, er wird ihn samt den Nieren entfernen. Lev 7:5 Und der Priester soll sie auf dem Altar als Feueropfer für Jehova in Rauch aufgehen lassen. Es ist ein Schuldopfer. Lev 7:6 Jede männliche Person unter den Priestern wird es essen. An heiliger Stätte wird es gegessen werden. Es ist etwas Hochheiliges. Lev 7:7 Wie das Sündopfer, so ist das Schuldopfer. Da ist ein Gesetz für sie. Dem Priester, der damit Sühne leisten wird, ihm wird es gehören. Lev 7:8 Was den Priester betrifft, der das Brandopfer irgendeines Mannes darbringt, ihm wird die Haut des Brandopfers gehören, das er dem Priester dargebracht hat. Lev 7:9 Und jedes Getreideopfer, das im Ofen gebacken wird, und jedes, das in der Fettbadpfanne und auf der Backplatte zubereitet wird, gehört dem Priester, der es darbringt. Es wird ihm gehören. Lev 7:10 Aber jedes Getreideopfer, das mit Öl angefeuchtet oder trocken ist, wird allen Söhnen Aarons [zuteil] werden, dem einen ebenso wie dem anderen. Lev 7:11 Dies nun ist das Gesetz des Gemeinschaftsschlachtopfers, das jemand Jehova darbringen wird: Lev 7:12 Wenn er es als Ausdruck der Danksagung darbringen möchte, dann soll er zu dem Danksagungsschlachtopfer hinzu ungesäuerte, mit Öl angefeuchtete ringförmige Kuchen und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen und gut vermengtes Feinmehl als mit Öl angefeuchtete ringförmige Kuchen darbringen. Lev 7:13 Nebst ringförmigen Kuchen von gesäuertem Brot wird er seine Opfergabe zusammen mit dem Danksagungsschlachtopfer seiner Gemeinschaftsschlachtopfer darbringen. Lev 7:14 Und er soll davon eine von jeder Opfergabe als heiligen Anteil für Jehova darbringen; was den Priester betrifft, der das Blut der Gemeinschaftsschlachtopfer sprengt, ihm wird es gehören. Lev 7:15 Und das Fleisch des Danksagungsschlachtopfers seiner Gemeinschaftsschlachtopfer soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden. Er soll nichts davon aufheben bis zum Morgen. Lev 7:16 Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe eine Gelübdegabe oder eine freiwillige Gabe ist, soll es an dem Tag, an dem er sein Schlachtopfer darbringt, gegessen werden, und am nächsten Tag kann auch noch das, was davon übriggeblieben ist, gegessen werden. Lev 7:17 Was aber vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übriggeblieben ist, soll mit Feuer verbrannt werden. Lev 7:18 Wenn indes irgend etwas von dem Fleisch seines Gemeinschaftsschlachtopfers gar am dritten Tag gegessen werden sollte, so wird der, der es darbringt, nicht mit Wohlgefallen angenommen werden. Es wird ihm nicht angerechnet werden. Es wird zu etwas Verdorbenem werden, und die Seele, die etwas davon ißt, wird sich für ihr Vergehen verantworten. Lev 7:19 Und das Fleisch, das irgend etwas Unreines berühren mag, soll nicht gegessen werden. Es soll mit Feuer verbrannt werden. Was das Fleisch betrifft, so darf jeder, der rein ist, das Fleisch essen. Lev 7:20 Und die Seele, die das Fleisch des für Jehova [bestimmten] Gemeinschaftsschlachtopfers ißt, während ihre Unreinheit auf ihr ist, diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Lev 7:21 Und falls eine Seele etwas Unreines berührt, die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Tier oder irgend etwas Widerliches, das unrein ist, und tatsächlich von dem Fleisch des für Jehova [bestimmten] Gemeinschaftsschlachtopfers ißt, diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden.'" Lev 7:22 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 7:23 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Keinerlei Fett von einem Stier oder einem jungen Widder oder einer Ziege sollt ihr essen. Lev 7:24 Das Fett nun eines [bereits] toten Körpers und das Fett eines zerrissenen Tieres kann zu irgend etwas anderem Erdenklichen gebraucht werden, aber ihr sollt es bestimmt nicht essen. Lev 7:25 Denn wer Fett ißt von dem Tier, von dem er es Jehova als Feueropfer darbringt, die Seele, die [es] ißt, soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Lev 7:26 Und ihr sollt an irgendwelchen Orten, wo ihr wohnt, keinerlei Blut essen, weder von Vögeln noch von [anderen] Tieren. Lev 7:27 Irgendeine Seele, die irgendwelches Blut ißt, diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden.'" Lev 7:28 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 7:29 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Wer Jehova sein Gemeinschaftsschlachtopfer darbringt, wird Jehova seine Opfergabe von seinem Gemeinschaftsschlachtopfer bringen. Lev 7:30 Seine Hände werden das Fett an der Brust als Jehovas Feueropfer bringen. Er wird es samt der Brust bringen, um es als ein Webeopfer vor Jehova hin und her zu weben. Lev 7:31 Und der Priester soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, aber die Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören. Lev 7:32 Und ihr werdet von euren Gemeinschaftsschlachtopfern den rechten Schenkel als einen heiligen Anteil dem Priester geben. Lev 7:33 Demjenigen der Söhne Aarons, der das Blut der Gemeinschaftsschlachtopfer und das Fett darbringt, wird der rechte Schenkel als Anteil gehören. Lev 7:34 Denn die Brust des Webeopfers und den Schenkel des heiligen Anteils nehme ich tatsächlich von den Söhnen Israels von ihren Gemeinschaftsschlachtopfern, und ich werde sie Aaron, dem Priester, und seinen Söhnen als eine auf unabsehbare Zeit [geltende] Bestimmung von den Söhnen Israels geben. Lev 7:35 Dies war der priesterliche Anteil Aarons und der priesterliche Anteil seiner Söhne an den Feueropfern Jehovas an dem Tag, an dem er sie darstellte, um Jehova als Priester zu dienen, Lev 7:36 so wie es Jehova an dem Tag, an dem er sie salbte, geboten hatte, ihnen diesen aus den Reihen der Söhne Israels zu geben. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für ihre Generationen.'" Lev 7:37 Dies ist das Gesetz in bezug auf das Brandopfer, das Getreideopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer und das Einsetzungsschlachtopfer und das Gemeinschaftsschlachtopfer, Lev 7:38 so wie Jehova es Moses auf dem Berg Sinai geboten hatte an dem Tag, an dem er den Söhnen Israels gebot, ihre Opfergaben Jehova in der Wildnis Sinai darzubringen. Lev 8:1 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Lev 8:2 "Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Sündopferstier und die beiden Widder und den Korb der ungesäuerten Brote, Lev 8:3 und veranlasse, daß sich die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft versammelt." Lev 8:4 Dann tat Moses so, wie es Jehova ihm geboten hatte, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. Lev 8:5 Moses sagte nun zur Gemeinde: "Dies ist die Sache, die zu tun Jehova Befehl gegeben hat." Lev 8:6 So brachte Moses Aaron und seine Söhne herzu und wusch sie mit Wasser. Lev 8:7 Danach legte er ihm das lange Gewand an und gürtete ihn mit der Schärpe und bekleidete ihn mit dem ärmellosen Obergewand und legte ihm das Ephod an und gürtete ihn mit dem Gürtel des Ephods und band es damit an ihm fest. Lev 8:8 Darauf legte er ihm das Brustschild an und tat die Urim und die Tummim in das Brustschild. Lev 8:9 Dann setzte er ihm den Turban auf den Kopf und setzte auf den Turban an dessen Vorderseite das glänzende goldene Stirnblatt, das heilige Zeichen der Hingabe, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 8:10 Moses nahm nun das Salböl und salbte die Stiftshütte und alles, was darin war, und heiligte sie. Lev 8:11 Danach spritzte er etwas davon siebenmal auf den Altar und salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. Lev 8:12 Schließlich goß er etwas von dem Salböl auf Aarons Haupt und salbte ihn, um ihn zu heiligen. Lev 8:13 Moses brachte dann Aarons Söhne herzu und bekleidete sie mit langen Gewändern und gürtete sie mit Schärpen und wand ihnen die Kopfbedeckung um, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 8:14 Dann führte er den Sündopferstier heran, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Sündopferstieres. Lev 8:15 Und dann schlachtete ihn Moses und nahm das Blut und tat es mit seinem Finger auf die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar, aber den Rest des Blutes goß er an den Sockel des Altars, damit er ihn heiligte, um Sühne darauf zu leisten. Lev 8:16 Nach diesem nahm er alles Fett, das an den Eingeweiden war, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Moses ließ sie auf dem Altar in Rauch aufgehen. Lev 8:17 Und er ließ den Stier und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 8:18 Er brachte nun den Widder des Brandopfers herzu, und Aaron und seine Söhne legten dann ihre Hände auf den Kopf des Widders. Lev 8:19 Danach schlachtete ihn Moses und sprengte das Blut ringsum auf den Altar. Lev 8:20 Und er zerlegte den Widder in seine Stücke, und Moses machte sich daran, den Kopf und die Stücke und das Nierenfett in Rauch aufgehen zu lassen. Lev 8:21 Und die Eingeweide und die Unterschenkel wusch er mit Wasser, und Moses ließ dann den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. Es war ein Brandopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Es war ein Feueropfer für Jehova, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 8:22 Dann brachte er den zweiten Widder, den Widder der Einsetzung, herzu, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. Lev 8:23 Darauf schlachtete ihn Moses und nahm etwas von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 8:24 Als nächstes brachte Moses Aarons Söhne herzu und tat etwas von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; den Rest des Blutes aber sprengte Moses ringsum auf den Altar. Lev 8:25 Dann nahm er das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das an den Eingeweiden war, und den Anhang der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und den rechten Schenkel. Lev 8:26 Und aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor Jehova war, nahm er einen ungesäuerten ringförmigen Kuchen und einen ringförmigen Ölbrotkuchen und einen Fladen. Dann legte er sie auf die Fettstücke und den rechten Schenkel. Lev 8:27 Danach legte er das alles auf die Handflächen Aarons und die Handflächen seiner Söhne und begann, sie hin und her zu weben als ein Webeopfer vor Jehova. Lev 8:28 Dann nahm sie Moses von ihren Handflächen weg und ließ sie auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen. Sie waren ein Einsetzungsschlachtopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch. Es war ein Feueropfer für Jehova. Lev 8:29 Und Moses ging daran, die Brust zu nehmen und sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her zu weben. Sie wurde der Anteil vom Einsetzungswidder für Moses, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 8:30 Danach nahm Moses etwas von dem Salböl und etwas von dem Blut, das auf dem Altar war, und spritzte es auf Aaron und seine Kleider und auf seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. So heiligte er Aaron und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. Lev 8:31 Dann sprach Moses zu Aaron und seinen Söhnen: "Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, und dort werdet ihr es essen und das Brot, das im Einsetzungskorb ist, so wie mir der Befehl gegeben wurde, der besagte: 'Aaron und seine Söhne werden es essen.' Lev 8:32 Und was vom Fleisch und vom Brot übrigbleibt, werdet ihr mit Feuer verbrennen. Lev 8:33 Und ihr sollt sieben Tage lang nicht vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weggehen, bis zu dem Tag, an dem sich die Tage eurer Einsetzung erfüllen, denn sieben Tage wird es erfordern, eure Hand mit Macht zu füllen. Lev 8:34 So, wie es an diesem Tag getan worden ist, hat Jehova zu tun geboten, um Sühne für euch zu leisten. Lev 8:35 Und ihr werdet sieben Tage lang Tag und Nacht am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bleiben, und ihr sollt der Wachpflicht gegenüber Jehova nachkommen, damit ihr nicht sterbt; denn so ist es mir geboten worden." Lev 8:36 Und Aaron und seine Söhne taten dann all die Dinge, die Jehova durch Moses geboten hatte. Lev 9:1 Und es geschah am achten Tag, daß Moses Aaron und seine Söhne und die älteren Männer Israels rief. Lev 9:2 Dann sprach er zu Aaron: "Nimm für dich ein junges Kalb zu einem Sündopfer und einen Widder zu einem Brandopfer, fehlerlose [Tiere], und bringe sie vor Jehova dar. Lev 9:3 Aber zu den Söhnen Israels wirst du reden, indem [du] sagst: 'Nehmt einen Ziegenbock zu einem Sündopfer und ein Kalb und einen jungen Widder, einjährige, fehlerlose [Tiere], zu einem Brandopfer Lev 9:4 und einen Stier und einen Widder zu Gemeinschaftsschlachtopfern, um sie vor Jehova zu opfern, und ein mit Öl angefeuchtetes Getreideopfer, denn heute wird euch Jehova bestimmt erscheinen.'" Lev 9:5 Demgemäß holten sie das, was Moses geboten hatte, vor das Zelt der Zusammenkunft. Dann kam die ganze Gemeinde herzu und stand vor Jehova. Lev 9:6 Und Moses sprach weiter: "Dies ist die Sache, die Jehova euch zu tun geboten hat, damit euch die Herrlichkeit Jehovas erscheint." Lev 9:7 Dann sagte Moses zu Aaron: "Geh zum Altar hin und biete dein Sündopfer und dein Brandopfer dar, und leiste Sühne zu deinen eigenen Gunsten und zugunsten deines Hauses; und biete die Opfergabe des Volkes dar, und leiste Sühne zu ihren Gunsten, so wie es Jehova geboten hat." Lev 9:8 Aaron ging unverzüglich zum Altar hin und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. Lev 9:9 Dann reichten Aarons Söhne ihm das Blut dar, und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat es auf die Hörner des Altars, und den Rest des Blutes goß er an den Sockel des Altars. Lev 9:10 Und er ließ das Fett und die Nieren und den Anhang der Leber vom Sündopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 9:11 Und er verbrannte das Fleisch und die Haut mit Feuer außerhalb des Lagers. Lev 9:12 Dann schlachtete er das Brandopfer, und Aarons Söhne reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum auf den Altar. Lev 9:13 Und sie reichten ihm das Brandopfer in seinen Stücken und den Kopf, und er ließ sie dann auf dem Altar in Rauch aufgehen. Lev 9:14 Ferner wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und ließ sie über dem Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen. Lev 9:15 Er ging nun daran, die Opfergabe des Volkes darzubringen, und nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und machte ein Sündopfer damit wie mit dem ersten. Lev 9:16 Dann brachte er das Brandopfer dar und behandelte es nach dem vorschriftsmäßigen Verfahren. Lev 9:17 Als nächstes brachte er das Getreideopfer dar und füllte seine Hand mit etwas davon und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen, außer dem Brandopfer des Morgens. Lev 9:18 Danach schlachtete er den Stier und den Widder des Gemeinschaftsschlachtopfers, das für das Volk war. Dann reichten ihm Aarons Söhne das Blut, und er sprengte es ringsum auf den Altar. Lev 9:19 Was die Fettstücke des Stieres und den Fettschwanz des Widders und die Fettdecke und die Nieren und den Anhang der Leber betrifft, Lev 9:20 so legten sie nun die Fettstücke auf die Bruststücke, wonach er die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen ließ. Lev 9:21 Aber die Bruststücke und den rechten Schenkel webte Aaron als Webeopfer vor Jehova hin und her, so wie es Moses geboten hatte. Lev 9:22 Dann erhob Aaron seine Hände zum Volk hin und segnete sie und kam nach der Darbietung des Sündopfers und des Brandopfers und der Gemeinschaftsschlachtopfer herab. Lev 9:23 Schließlich gingen Moses und Aaron in das Zelt der Zusammenkunft hinein und kamen heraus und segneten das Volk. Dann erschien Jehovas Herrlichkeit dem ganzen Volk, Lev 9:24 und Feuer ging von Jehova her aus und begann das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar zu verzehren. Als das ganze Volk es zu sehen bekam, brachen sie in Jauchzen aus und fielen dann auf ihr Angesicht. Lev 10:1 Später nahmen Aarons Söhne Nadab und Abihu ein jeder sein Feuerbecken und brachten sie und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf, und sie begannen, vor Jehova unerlaubtes Feuer darzubieten, was er ihnen nicht vorgeschrieben hatte. Lev 10:2 Darauf ging von Jehova her Feuer aus und verzehrte sie, so daß sie vor Jehova starben. Lev 10:3 Dann sagte Moses zu Aaron: "Dies ist, was Jehova geredet hat, indem [er] sprach: 'Unter denen, die mir nahe sind, heilige man mich, und vor dem Angesicht des ganzen Volkes verherrliche man mich.'" Und Aaron schwieg. Lev 10:4 Da rief Moses Mischaël und Elzaphan, die Söhne Usiëls, des Onkels Aarons, und sagte zu ihnen: "Tretet herzu, tragt eure Brüder von der Vorderseite der heiligen Stätte hinweg, vor das Lager hinaus." Lev 10:5 Somit traten sie herzu und trugen sie in ihren langen Gewändern vor das Lager hinaus, so wie Moses geredet hatte. Lev 10:6 Daraufhin sprach Moses zu Aaron und zu Eleasar und Ithamar, dessen [anderen] Söhnen: "Ihr dürft euer Haupt[haar] nicht ungepflegt hängen lassen, und eure Kleider sollt ihr nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und damit er nicht auf die ganze Gemeinde zornig wird; sondern eure Brüder vom ganzen Haus Israel werden den Brand beweinen, den Jehova hat brennen lassen. Lev 10:7 Und vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt, denn das Salböl Jehovas ist auf euch." So taten sie gemäß Moses' Wort. Lev 10:8 Und Jehova redete dann zu Aaron, indem [er] sprach: Lev 10:9 "Trink nicht Wein noch berauschendes Getränk, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Zusammenkunft kommt, damit ihr nicht sterbt. Es ist eine Satzung für eure Generationen auf unabsehbare Zeit, Lev 10:10 um sowohl einen Unterschied zu machen zwischen dem Heiligen und dem Nichtheiligen als auch zwischen dem Unreinen und dem Reinen Lev 10:11 und um die Söhne Israels alle Bestimmungen zu lehren, die Jehova durch Moses zu ihnen geredet hat." Lev 10:12 Dann redete Moses zu Aaron und zu Eleasar und Ithamar, dessen Söhnen, die übriggeblieben waren: "Nehmt das Getreideopfer, das von Jehovas Feueropfern übrig ist, und eßt es ungesäuert in der Nähe des Altars, denn es ist etwas Hochheiliges. Lev 10:13 Und ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist die dir bestimmte Zuwendung und die deinen Söhnen bestimmte Zuwendung von Jehovas Feueropfern; denn so ist es mir geboten worden. Lev 10:14 Und ihr werdet die Brust des Webeopfers und den Schenkel des heiligen Anteils an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir, weil sie dir von den Gemeinschaftsschlachtopfern der Söhne Israels als die dir bestimmte Zuwendung und die deinen Söhnen bestimmte Zuwendung gegeben worden sind. Lev 10:15 Man wird den Schenkel des heiligen Anteils und die Brust des Webeopfers samt den Feueropfern der Fettstücke bringen, um das Webeopfer vor Jehova hin und her zu weben; und es soll auf unabsehbare Zeit als eine dir und deinen Söhnen mit dir bestimmte Zuwendung dienen, so wie es Jehova geboten hat." Lev 10:16 Und Moses suchte gründlich nach dem Bock des Sündopfers, und siehe, er war verbrannt worden. Da wurde er zornig auf Eleasar und Ithamar, Aarons Söhne, die übriggeblieben waren, und sagte: Lev 10:17 "Warum habt ihr das Sündopfer an der Stätte, die heilig ist, nicht gegessen, da es etwas Hochheiliges ist und er es euch gegeben hat, damit ihr die Verantwortung für das Vergehen der Gemeinde tragt, um so für sie vor Jehova Sühne zu leisten? Lev 10:18 Seht! Sein Blut ist nicht in das Innere der heiligen Stätte gebracht worden. Ihr hättet es unbedingt an der heiligen Stätte essen sollen, so wie es mir geboten worden war." Lev 10:19 Darauf redete Aaron zu Moses: "Siehe! Heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor Jehova dargebracht, während mir solche Dinge wie diese zu widerfahren begannen; und hätte ich heute das Sündopfer gegessen, wäre es wohl in Jehovas Augen befriedigend?" Lev 10:20 Als Moses dies nun hörte, war es in seinen Augen befriedigend. Lev 11:1 Und Jehova redete dann zu Moses und Aaron, indem [er] zu ihnen sprach: Lev 11:2 "Redet zu den Söhnen Israels und sagt: 'Dies ist das Lebende, das ihr essen dürft von allen Tieren, die auf der Erde sind: Lev 11:3 Jedes Geschöpf, das gespaltene Hufe hat und einen völligen Spalt in den Hufen aufweist [und] wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. Lev 11:4 Nur dies sollt ihr nicht essen unter den Wiederkäuern und den Spalthufern: das Kamel, denn es ist ein Wiederkäuer, aber ist kein Spalthufer. Es ist für euch unrein. Lev 11:5 Auch den Klippdachs, denn er ist ein Wiederkäuer, hat aber keinen gespaltenen Huf. Er ist für euch unrein. Lev 11:6 Auch den Hasen, denn er ist ein Wiederkäuer, aber er hat keinen gespaltenen Huf. Er ist für euch unrein. Lev 11:7 Auch das Schwein, denn es ist ein Spalthufer und weist einen völligen Spalt im Huf auf, aber es selbst käut nicht wieder. Es ist für euch unrein. Lev 11:8 Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihr sollt ihren toten Körper nicht berühren. Sie sind für euch unrein. Lev 11:9 Dies ist, was ihr essen dürft von allem, was in den Wassern ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat in den Wassern, in den Meeren und in den Wildbächen, dieses dürft ihr essen. Lev 11:10 Und alles in den Meeren und in den Wildbächen, was keine Flossen und Schuppen hat, von allen Geschöpfen, von denen die Wasser wimmeln, und von jeder lebenden Seele, die in den Wassern ist, sie sind für euch etwas Widerliches. Lev 11:11 Ja, sie werden euch etwas Widerliches werden. Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihren toten Körper sollt ihr verabscheuen. Lev 11:12 Alles in den Wassern, was keine Flossen und Schuppen hat, ist für euch etwas Widerliches. Lev 11:13 Und diese sind es, die ihr verabscheuen werdet unter den fliegenden Geschöpfen, sie sollten nicht gegessen werden, sie sind etwas Widerliches: der Adler und der Fischadler und der Schwarzgeier, Lev 11:14 ferner der Rote Milan und der Schwarze Milan nach seiner Art, Lev 11:15 außerdem jeder Rabe nach seiner Art, Lev 11:16 des weiteren der Strauß und die Eule und die Möwe und der Falke nach seiner Art, Lev 11:17 ferner das Käuzchen und der Kormoran und die Waldohreule, Lev 11:18 außerdem der Schwan und der Pelikan und der Geier, Lev 11:19 des weiteren der Storch, der Reiher nach seiner Art, ferner der Wiedehopf und die Fledermaus. Lev 11:20 Jedes geflügelte Geschöpf des Gewimmels, das auf allen vieren geht, ist für euch etwas Widerliches. Lev 11:21 Nur dies dürft ihr von allen geflügelten Geschöpfen des Gewimmels essen, die auf allen vieren gehen: die, die oberhalb ihrer Füße Sprungbeine haben, mit denen sie auf der Erde hüpfen. Lev 11:22 Diese sind es, von denen ihr essen dürft: die Wanderheuschrecke nach ihrer Art und die eßbare Heuschrecke nach ihrer Art und die Grille nach ihrer Art und den Grashüpfer nach seiner Art. Lev 11:23 Und jedes andere geflügelte Geschöpf des Gewimmels, das vier Beine hat, ist für euch etwas Widerliches. Lev 11:24 Somit würdet ihr euch durch diese unrein machen. Jeder, der ihren toten Körper berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 11:25 Und jeder, der irgendeinen ihrer toten Körper trägt, wird seine Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend. Lev 11:26 Was irgendein Tier betrifft, das gespaltene Hufe hat, aber keinen völligen Spalt aufweist und kein Wiederkäuer ist, sie sind für euch unrein. Jeder, der sie berührt, wird unrein sein. Lev 11:27 Was jedes Geschöpf betrifft, das auf seinen Tatzen geht unter allen lebenden Geschöpfen, die auf allen vieren gehen, sie sind für euch unrein. Jeder, der ihre toten Körper berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 11:28 Und wer ihre toten Körper trägt, wird seine Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend. Sie sind für euch unrein. Lev 11:29 Und dies ist, was unter den Geschöpfen des Gewimmels, von denen es auf der Erde wimmelt, für euch unrein ist: die Blindmaus und die Springmaus und die Eidechse nach ihrer Art Lev 11:30 und der Gecko und die Großeidechse und der Salamander und die Sandechse und das Chamäleon. Lev 11:31 Diese sind für euch unrein unter allen Geschöpfen des Gewimmels. Ein jeder, der sie in ihrem toten Zustand berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 11:32 Irgend etwas nun, worauf irgendeines von ihnen in seinem toten Zustand fallen sollte, wird unrein sein, ob es irgendein hölzernes Gefäß oder ein Kleid oder ein Fell oder Sacktuch ist. Jedes Gefäß, von dem Gebrauch gemacht wird, wird ins Wasser getan, und es soll unrein sein bis zum Abend und dann rein sein. Lev 11:33 Was irgendein irdenes Gefäß betrifft, in das irgendeines von ihnen fallen sollte, was immer sich darin befindet, wird unrein sein, und ihr werdet es zerschlagen. Lev 11:34 Jede Art Speise, die gegessen wird, auf die daraus Wasser kommen mag, wird unrein sein, und jedes Getränk, das in irgendeinem [solchen] Gefäß getrunken wird, wird unrein sein. Lev 11:35 Und alles, worauf irgendeiner ihrer toten Körper fällt, wird unrein sein. Ob Ofen oder Topfgestell, es soll abgebrochen werden. Sie sind unrein, und sie werden für euch unrein werden. Lev 11:36 Nur eine Quelle und eine Grube mit eingedämmtem Wasser werden weiterhin rein sein, wer aber ihre toten Körper berührt, wird unrein sein. Lev 11:37 Und sollte irgendeiner ihrer toten Körper auf irgendwelchen Pflanzensamen fallen, der ausgesät werden soll, so ist dieser rein. Lev 11:38 Falls aber Wasser auf den Samen getan würde, und etwas von ihren toten Körpern wäre darauf gefallen, so ist er für euch unrein. Lev 11:39 Falls nun irgendein Tier, das euch zur Speise dient, sterben sollte, so wird der, der seinen toten Körper berührt, unrein sein bis zum Abend. Lev 11:40 Und wer von seinem toten Körper irgend etwas ißt, wird seine Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend; und wer seinen toten Körper wegträgt, wird seine Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend. Lev 11:41 Und jedes Geschöpf des Gewimmels, von dem es auf der Erde wimmelt, ist etwas Widerliches. Es soll nicht gegessen werden. Lev 11:42 Was irgendein Geschöpf betrifft, das auf dem Bauch kriecht, und irgendein Geschöpf, das auf allen vieren geht oder eine große Zahl Füße hat, von allen Geschöpfen des Gewimmels, von denen es auf der Erde wimmelt, ihr sollt sie nicht essen, denn sie sind etwas Widerliches. Lev 11:43 Macht eure Seelen nicht widerlich durch irgendein Geschöpf des Gewimmels, von dem es wimmelt, und ihr sollt euch durch sie nicht unrein machen und durch sie tatsächlich unrein werden. Lev 11:44 Denn ich bin Jehova, euer Gott; und ihr sollt euch heiligen und sollt euch als heilig erweisen, denn ich bin heilig. Und ihr sollt eure Seelen nicht unrein machen durch irgendein Geschöpf des Gewimmels, das sich auf der Erde regt. Lev 11:45 Denn ich bin Jehova, der euch aus dem Land Ägypten heraufführt, um mich euch als Gott zu erweisen; und ihr sollt euch als heilig erweisen, denn ich bin heilig. Lev 11:46 Dies ist das Gesetz über das Tier und das fliegende Geschöpf und jede lebende Seele, die sich in den Wassern regt, und hinsichtlich aller Seelen, von denen es auf der Erde wimmelt, Lev 11:47 um einen Unterschied zu machen zwischen dem Unreinen und dem Reinen und zwischen dem eßbaren lebenden Geschöpf und dem lebenden Geschöpf, das nicht gegessen werden darf.'" Lev 12:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 12:2 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Falls eine Frau Samen empfängt und ein männliches Kind gebiert, soll sie sieben Tage unrein sein; wie in den Tagen der Unreinigkeit während ihrer Menstruation wird sie unrein sein. Lev 12:3 Und am achten Tag wird das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. Lev 12:4 Dreiunddreißig weitere Tage wird sie im Reinigungsblut bleiben. Sie sollte nichts Heiliges berühren, und sie sollte nicht an die heilige Stätte kommen, bis sich die Tage ihrer Reinigung erfüllen. Lev 12:5 Sollte sie nun ein weibliches Kind gebären, dann soll sie vierzehn Tage unrein sein wie während ihrer Menstruation. Sechsundsechzig weitere Tage wird sie mit dem Reinigungsblut [zu Hause] bleiben. Lev 12:6 Dann, wenn sich die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder für eine Tochter erfüllen, wird sie einen jungen Widder, der in seinem ersten Jahr [steht], für ein Brandopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube für ein Sündopfer an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zum Priester bringen. Lev 12:7 Und er soll es vor Jehova darbringen und für sie Sühne leisten, und sie soll vom Quell ihres Blutes rein sein. Dies ist das Gesetz diejenige betreffend, die entweder ein männliches oder ein weibliches Kind gebiert. Lev 12:8 Wenn sie aber nicht genug für ein Schaf aufbringen kann, dann soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine für ein Brandopfer und eine für ein Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühne leisten, und sie soll rein sein.'" Lev 13:1 Und Jehova redete dann zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Lev 13:2 "Falls bei einem Menschen in der Haut seines Fleisches ein Ausschlag oder ein Grind oder ein Fleck entsteht und sich in der Haut seines Fleisches tatsächlich zur Aussatzplage entwickelt, dann soll er zu Aaron, dem Priester, oder zu einem seiner Söhne, den Priestern, gebracht werden. Lev 13:3 Und der Priester soll die Plage in der Haut des Fleisches besehen. Wenn sich das Haar in der Plage in Weiß verwandelt hat, und die Plage erscheint tiefer als die Haut seines Fleisches, ist es die Aussatzplage. Und der Priester soll es besehen, und er soll ihn für unrein erklären. Lev 13:4 Wenn aber der Fleck in der Haut seines Fleisches weiß ist und nicht tiefer erscheint als die Haut und sich sein Haar nicht in Weiß verwandelt hat, dann soll der Priester [den, den] die Plage [betroffen hat,] sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:5 Und der Priester soll ihn am siebten Tag besehen, und wenn die Plage ihrem Aussehen nach zum Stillstand gekommen ist, die Plage hat sich in der Haut nicht ausgebreitet, so soll der Priester ihn noch sieben weitere Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:6 Und der Priester soll ihn am siebten Tag das zweite Mal besehen, und wenn die [Stelle der] Plage blaß geworden ist und sich die Plage in der Haut nicht ausgebreitet hat, so soll der Priester ihn für rein erklären. Es war ein Grind. Und er soll seine Kleider waschen und rein sein. Lev 13:7 Wenn sich aber der Grind in der Haut unzweifelhaft ausgebreitet hat, nachdem er zur Feststellung seiner Reinigung vor dem Priester erschienen war, dann soll er das zweite Mal vor dem Priester erscheinen, Lev 13:8 und der Priester soll eine Besichtigung vornehmen; und wenn sich der Grind in der Haut ausgebreitet hat, dann soll der Priester ihn für unrein erklären. Es ist Aussatz. Lev 13:9 Falls die Aussatzplage an einem Menschen entsteht, soll er dann zum Priester gebracht werden. Lev 13:10 Und der Priester soll [es] besehen; und wenn ein weißer Ausschlag in der Haut ist, und er hat das Haar in Weiß verwandelt, und das rohe, lebende Fleisch ist im Ausschlag, Lev 13:11 ist es chronischer Aussatz in der Haut seines Fleisches; und der Priester soll ihn für unrein erklären. Er sollte ihn nicht unter Quarantäne stellen, denn er ist unrein. Lev 13:12 Wenn nun der Aussatz unverkennbar in der Haut ausbricht, und der Aussatz bedeckt tatsächlich die ganze Haut des mit der Plage [Behafteten], von seinem Kopf bis zu seinen Füßen, zur vollen Sicht für die Augen des Priesters, Lev 13:13 und der Priester hat geschaut, und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, dann soll er [den, den] die Plage [betroffen hat,] für rein erklären. Es hat sich alles davon in Weiß verwandelt. Er ist rein. Lev 13:14 Doch an dem Tag, an dem das lebende Fleisch darin erscheint, wird er unrein sein. Lev 13:15 Und der Priester soll das lebende Fleisch besehen, und er soll ihn für unrein erklären. Das lebende Fleisch ist unrein. Es ist Aussatz. Lev 13:16 Oder falls das lebende Fleisch zurückgeht und es sich tatsächlich in Weiß verwandelt, dann soll er zum Priester kommen. Lev 13:17 Und der Priester soll ihn besehen, und wenn sich die Plage in Weiß verwandelt hat, dann soll der Priester [den, den] die Plage [betroffen hat,] für rein erklären. Er ist rein. Lev 13:18 Was das Fleisch betrifft, falls eine entzündete Beule in seiner Haut entsteht und sie tatsächlich abheilt, Lev 13:19 und an der Stelle der entzündeten Beule hat sich ein weißer Ausschlag entwickelt oder ein rötlichweißer Fleck, dann soll er sich dem Priester zeigen. Lev 13:20 Und der Priester soll schauen, und wenn er tiefer als die Haut erscheint und sich sein Haar in Weiß verwandelt hat, dann soll ihn der Priester für unrein erklären. Es ist die Plage des Aussatzes. Er ist in der entzündeten Beule ausgebrochen. Lev 13:21 Wenn der Priester es aber besieht, und siehe, da ist kein weißes Haar darin, und es ist nicht tiefer als die Haut, und es ist blaß, dann soll der Priester ihn sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:22 Und wenn es sich in der Haut unverkennbar ausbreitet, dann soll der Priester ihn für unrein erklären. Es ist eine Plage. Lev 13:23 Wenn aber der Fleck an seiner Stelle stehenbleiben sollte, er hat sich nicht ausgebreitet, so ist es die Entzündung der Beule; und der Priester soll ihn für rein erklären. Lev 13:24 Oder falls in der Haut des Fleisches vom Feuer eine Narbe entsteht, und das rohe Fleisch der Narbe wird zu einem rötlichweißen oder weißen Fleck, Lev 13:25 dann soll der Priester es besehen; und wenn sich das Haar in dem Fleck in Weiß verwandelt hat, und er erscheint tiefer als die Haut, so ist es Aussatz. Er ist in der Narbe ausgebrochen, und der Priester soll ihn für unrein erklären. Es ist die Plage des Aussatzes. Lev 13:26 Wenn der Priester ihn aber besieht, und sieh nun, da ist kein weißes Haar in dem Fleck, und er ist nicht tiefer als die Haut, und er ist blaß, dann soll der Priester ihn sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:27 Und der Priester soll ihn am siebten Tag besehen. Wenn er sich in der Haut unverkennbar ausbreitet, dann soll ihn der Priester für unrein erklären. Es ist die Plage des Aussatzes. Lev 13:28 Wenn aber der Fleck an seiner Stelle stehenbleibt, er hat sich in der Haut nicht ausgebreitet, und er ist blaß, ist es ein Ausschlag der Narbe; und der Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist eine Entzündung der Narbe. Lev 13:29 Falls bei einem Mann oder einer Frau am Kopf oder am Kinn eine Plage entsteht, Lev 13:30 dann soll der Priester die Plage besehen; und wenn sie tiefer erscheint als die Haut, und das Haar ist gelb und spärlich darin, dann soll der Priester den Betreffenden für unrein erklären. Es ist ein krankhafter Haarausfall. Es ist Aussatz des Kopfes oder des Kinns. Lev 13:31 Falls aber der Priester die Plage des krankhaften Haarausfalls sieht, und siehe, sie erscheint nicht tiefer als die Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, dann soll der Priester [den, den] die Plage des krankhaften Haarausfalls [betroffen hat,] sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:32 Und der Priester soll die [Stelle der] Plage am siebten Tag besehen; und wenn sich der krankhafte Haarausfall nicht ausgebreitet hat und sich kein gelbes Haar darin entwickelt hat, und [die Stelle] des krankhaften Haarausfalls erscheint nicht tiefer als die Haut, Lev 13:33 dann soll er sich rasieren lassen, aber [die Stelle] des krankhaften Haarausfalls wird er sich nicht rasieren lassen; und der Priester soll den [von dem] krankhaften Haarausfall [Betroffenen] wieder sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:34 Und der Priester soll sich [die Stelle] des krankhaften Haarausfalls am siebten Tag besehen; und wenn sich der krankhafte Haarausfall in der Haut nicht ausgebreitet hat, und seine [Stelle] erscheint nicht tiefer als die Haut, dann soll ihn der Priester für rein erklären, und er soll seine Kleider waschen und rein sein. Lev 13:35 Wenn sich aber der krankhafte Haarausfall nach der Feststellung seiner Reinigung unverkennbar in der Haut ausbreitet, Lev 13:36 dann soll der Priester ihn besehen; und wenn sich der krankhafte Haarausfall in der Haut ausgebreitet hat, braucht der Priester keine Untersuchung in bezug auf gelbes Haar vorzunehmen; er ist unrein. Lev 13:37 Wenn aber dem Aussehen nach der krankhafte Haarausfall stehengeblieben und schwarzes Haar an der Stelle gewachsen ist, so ist der krankhafte Haarausfall geheilt. Er ist rein, und der Priester soll ihn für rein erklären. Lev 13:38 Was einen Mann oder eine Frau betrifft, falls sich in der Haut ihres Fleisches Flecken entwickeln, weiße Flecken, Lev 13:39 soll der Priester [sie] dann besehen; und wenn die Flecken in der Haut ihres Fleisches blaßweiß sind, ist es ein harmloser Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen ist. Er ist rein. Lev 13:40 Was einen Mann betrifft, falls sein Kopf kahl wird, ist es Kahlköpfigkeit. Er ist rein. Lev 13:41 Und wenn sein Kopf von vorn kahl wird, so ist es Vorderkopfkahlheit. Er ist rein. Lev 13:42 Falls sich aber eine rötlichweiße Plage an der kahlen Stelle des Scheitels oder des Vorderkopfes entwickelt, ist es Aussatz, der an der kahlen Stelle seines Scheitels oder seines Vorderkopfes ausbricht. Lev 13:43 Und der Priester soll ihn besehen; und wenn sich ein Ausschlag der rötlichweißen Plage an der kahlen Stelle seines Scheitels oder seines Vorderkopfes gleich dem Aussehen des Aussatzes in der Haut des Fleisches [findet], Lev 13:44 so ist er ein Aussätziger. Er ist unrein. Für unrein sollte ihn der Priester erklären. Seine Plage ist an seinem Haupt. Lev 13:45 Was den Aussätzigen betrifft, der die Plage an sich hat, seine Kleider sollten zerrissen sein, und sein Haupt[haar] sollte ungepflegt herabhängen, und er sollte den Schnurrbart bedecken und ausrufen: 'Unrein, unrein!' Lev 13:46 Alle Tage, da die Plage an ihm ist, wird er unrein sein. Er ist unrein. Er sollte abgesondert wohnen. Außerhalb des Lagers ist sein Wohnort. Lev 13:47 Was ein Kleid betrifft, falls sich die Plage des Aussatzes daran entwickelt, ob an einem wollenen Kleid oder an einem leinenen Kleid Lev 13:48 oder an der Kette oder am Schuß der Leinwand und der Wolle oder an einem Fell oder an irgend etwas aus Fell Gemachtem, Lev 13:49 und die gelblichgrüne oder rötliche Plage entwickelt sich tatsächlich am Kleid oder am Fell oder an der Kette oder am Schuß oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell, so ist es die Plage des Aussatzes, und es soll dem Priester gezeigt werden. Lev 13:50 Und der Priester soll die [Stelle der] Plage sehen, und er soll [das, woran] die Plage [ist,] sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:51 Wenn er die Plage am siebten Tag gesehen hat [und findet], daß sich die Plage am Kleid oder an der Kette oder am Schuß oder am Fell – für welchen Gebrauch auch immer das Fell gemacht sein mag – ausgebreitet hat, so ist die Plage ein bösartiger Aussatz. Es ist unrein. Lev 13:52 Und er soll das Kleid oder die Kette oder den Schuß in der Wolle oder im Leinen oder irgendeinen Gegenstand aus Fell, an dem sich die Plage entwickelt, verbrennen, denn es ist ein bösartiger Aussatz. Es sollte im Feuer verbrannt werden. Lev 13:53 Wenn aber der Priester [es] besieht, und da hat sich nun die Plage am Kleid oder an der Kette oder am Schuß oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell nicht ausgebreitet, Lev 13:54 so soll der Priester gebieten, daß man das wäscht, woran die Plage ist, und er soll es zum zweiten Mal sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 13:55 Und der Priester soll die [Stelle der] Plage besehen, nachdem sie ausgewaschen worden ist, und wenn die Plage ihr Aussehen nicht verändert hat und sich die Plage dazu nicht ausgebreitet hat, so ist es unrein. Du solltest es im Feuer verbrennen. Es ist eine Vertiefung in einem fadenscheinigen Stück, entweder auf seiner Unterseite oder seiner Außenseite. Lev 13:56 Wenn aber der Priester [es] besehen hat, und da ist nun die [Stelle der] Plage blaß, nachdem sie ausgewaschen worden ist, dann soll er sie aus dem Kleid oder dem Fell oder der Kette oder dem Schuß herausreißen. Lev 13:57 Wenn sie jedoch immer noch am Kleid oder an der Kette oder am Schuß oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell erscheint, so bricht sie gerade aus. Du sollst das, was immer es ist, an dem die Plage [haftet], im Feuer verbrennen. Lev 13:58 Was das Kleid oder die Kette oder den Schuß oder irgendeinen Gegenstand aus Fell betrifft, den du wäschst, wenn die Plage daraus verschwunden ist, dann soll es ein zweites Mal gewaschen werden; und es soll rein sein. Lev 13:59 Dies ist das Gesetz über die Plage des Aussatzes an einem Kleid aus Wolle oder aus Leinwand oder an der Kette oder am Schuß oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell, um es für rein zu erklären oder es für unrein zu erklären." Lev 14:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 14:2 "Dies wird das Gesetz des Aussätzigen werden am Tag der Feststellung seiner Reinigung, wenn er zum Priester gebracht werden soll. Lev 14:3 Und der Priester soll aus dem Lager hinausgehen, und der Priester soll schauen; und wenn die Plage des Aussatzes an dem Aussätzigen geheilt worden ist, Lev 14:4 dann soll der Priester Befehl geben; und er soll zu seiner Reinigung zwei lebende reine Vögel und Zedernholz und karmesinfarbenen Stoff und Ysop nehmen. Lev 14:5 Und der Priester soll Befehl geben, und der eine Vogel soll in einem irdenen Gefäß über fließendem Wasser getötet werden. Lev 14:6 Was den lebenden Vogel betrifft, er sollte ihn und das Zedernholz und den karmesinfarbenen Stoff und den Ysop nehmen, und er soll sie und den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem fließenden Wasser getötet worden ist. Lev 14:7 Dann soll er es siebenmal auf den spritzen, der sich vom Aussatz reinigt, und er soll ihn für rein erklären, und er soll den lebenden Vogel über das offene Feld hin wegsenden. Lev 14:8 Und der sich Reinigende soll seine Kleider waschen und all sein Haar abscheren und sich im Wasser baden und soll rein sein, und danach kann er ins Lager kommen. Und er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes wohnen. Lev 14:9 Und am siebten Tag soll es geschehen, daß er all sein Haar auf seinem Kopf und an seinem Kinn und seine Augenbrauen abscheren sollte. Ja er sollte all sein Haar abscheren, und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; und er soll rein sein. Lev 14:10 Und am achten Tag wird er zwei fehlerlose junge Widder nehmen und ein fehlerloses weibliches Lamm, das in seinem ersten Jahr [steht], und drei zehntel Epha Feinmehl als Getreideopfer, mit Öl angefeuchtet, und ein Log-Maß Öl; Lev 14:11 und der Priester, der ihn für rein erklärt, soll den Mann, der sich reinigt, und diese Dinge vor Jehova an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft stellen. Lev 14:12 Und der Priester soll den einen jungen Widder nehmen und ihn zusammen mit dem Log-Maß Öl zum Schuldopfer darbieten und soll sie als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben. Lev 14:13 Und er soll den jungen Widder an dem Ort schlachten, wo man das Sündopfer und das Brandopfer zu schlachten pflegt, an heiliger Stätte, denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer dem Priester. Es ist etwas Hochheiliges. Lev 14:14 Und der Priester soll etwas von dem Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester soll es auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich reinigt, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 14:15 Und der Priester soll etwas von dem Log-Maß Öl nehmen und es auf die linke hohle Hand des Priesters gießen. Lev 14:16 Und der Priester soll seinen rechten Finger in das Öl tauchen, das sich auf seiner linken hohlen Hand befindet, und soll etwas von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor Jehova spritzen. Lev 14:17 Und von dem Rest des Öls, das sich auf seiner hohlen Hand befindet, wird der Priester etwas auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich reinigt, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, über das Blut des Schuldopfers. Lev 14:18 Und was von dem Öl, das sich auf der hohlen Hand des Priesters befindet, übriggeblieben ist, wird er auf den Kopf dessen tun, der sich reinigt, und der Priester soll für ihn vor Jehova Sühne leisten. Lev 14:19 Und der Priester soll das Sündopfer darbieten und Sühne leisten für den, der sich von seiner Unreinheit reinigt, und danach wird er das Brandopfer schlachten. Lev 14:20 Und der Priester soll das Brandopfer und das Getreideopfer auf dem Altar opfern, und der Priester soll für ihn Sühne leisten; und er soll rein sein. Lev 14:21 Ist er aber gering und hat nicht Mittel genug, dann soll er einen jungen Widder als ein Schuldopfer für ein Webeopfer nehmen, um für ihn Sühne zu leisten, und ein zehntel Epha Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, als ein Getreideopfer und ein Log-Maß Öl Lev 14:22 und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, so wie er die Mittel haben mag, und die eine soll als ein Sündopfer dienen und die andere als ein Brandopfer. Lev 14:23 Und am achten Tag soll er sie zur Feststellung seiner Reinigung zum Priester an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova bringen. Lev 14:24 Und der Priester soll den jungen Widder des Schuldopfers und das Log-Maß Öl nehmen, und der Priester soll sie als Webeopfer vor Jehova hin und her weben. Lev 14:25 Und er soll den jungen Widder des Schuldopfers schlachten, und der Priester soll etwas von dem Blut des Schuldopfers nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich reinigt, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 14:26 Und der Priester wird etwas von dem Öl auf die linke hohle Hand des Priesters gießen. Lev 14:27 Und der Priester soll mit seinem rechten Finger etwas von dem Öl, das auf seiner linken hohlen Hand ist, siebenmal vor Jehova spritzen. Lev 14:28 Und der Priester soll etwas von dem Öl, das auf seiner hohlen Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der sich reinigt, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, über die Stelle des Schuldopferblutes. Lev 14:29 Und was von dem Öl übriggeblieben ist, das auf der hohlen Hand des Priesters ist, wird er auf den Kopf dessen tun, der sich reinigt, um vor Jehova für ihn Sühne zu leisten. Lev 14:30 Und er soll die eine der Turteltauben oder der jungen Tauben, für die er die Mittel haben mag, darbieten, Lev 14:31 die eine von ihnen, für die er die Mittel haben mag, als ein Sündopfer und die andere als ein Brandopfer mitsamt dem Getreideopfer; und der Priester soll für den, der sich reinigt, vor Jehova Sühne leisten. Lev 14:32 Dies ist das Gesetz für den, der die Plage des Aussatzes an sich hatte, der bei der Feststellung seiner Reinigung nicht die Mittel haben mag." Lev 14:33 Und Jehova redete dann zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Lev 14:34 "Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch als Besitz gebe, und ich setze wirklich die Plage des Aussatzes an ein Haus des Landes eures Besitztums, Lev 14:35 dann soll der, dem das Haus gehört, kommen und dem Priester mitteilen und sagen: 'Etwas wie eine Plage hat sich mir im Haus gezeigt.' Lev 14:36 Und der Priester soll Befehl geben, und man soll das Haus ausräumen, ehe der Priester hereinkommt, die Plage zu besehen, damit er nicht alles, was im Haus ist, für unrein erklärt; und danach wird der Priester hereinkommen, um das Haus zu besehen. Lev 14:37 Wenn er die Plage gesehen hat, falls sich dann die Plage an den Wänden des Hauses mit gelblichgrünen oder rötlichen Vertiefungen [zeigt], und sie erscheinen tiefer als die Wandoberfläche, Lev 14:38 dann soll der Priester aus dem Haus hinausgehen an den Eingang des Hauses, und er soll das Haus sieben Tage unter Quarantäne stellen. Lev 14:39 Und der Priester soll am siebten Tag zurückkehren und soll [es] besichtigen; und wenn sich die Plage an den Wänden des Hauses ausgebreitet hat, Lev 14:40 dann soll der Priester Befehl geben, und man soll die Steine herausreißen, an denen die Plage ist, und man soll sie aus der Stadt hinaus an einen unreinen Ort werfen. Lev 14:41 Und er wird das Haus innen ringsum abkratzen lassen, und man soll den Lehmmörtel, den man abgehauen hat, aus der Stadt hinaus an einen unreinen Ort schütten. Lev 14:42 Und man soll andere Steine nehmen und sie an die Stelle der früheren Steine einsetzen; und er wird anderen Lehmmörtel nehmen, und er soll das Haus verputzen lassen. Lev 14:43 Wenn aber die Plage wiederkehrt und sie tatsächlich im Haus ausbricht, nachdem man die Steine herausgerissen und nachdem man das Haus behauen und es verputzt hat, Lev 14:44 dann soll der Priester hereinkommen und eine Besichtigung vornehmen; und wenn sich die Plage im Haus ausgebreitet hat, ist es ein bösartiger Aussatz im Haus. Es ist unrein. Lev 14:45 Und er soll das Haus mit seinen Steinen und seinem Holzwerk und allem Lehmmörtel des Hauses niederreißen lassen und soll es aus der Stadt hinaustragen lassen an einen unreinen Ort. Lev 14:46 Wer immer aber in das Haus kommt an irgendeinem der Tage, da es unter Quarantäne steht, wird unrein sein bis zum Abend; Lev 14:47 und wer immer sich in dem Haus niederlegt, sollte seine Kleider waschen, und wer immer in dem Haus ißt, sollte seine Kleider waschen. Lev 14:48 Kommt jedoch der Priester, kommt er und besichtigt [es] wirklich, und da hat sich nun die Plage in dem Haus nicht ausgebreitet, nachdem das Haus verputzt worden ist, dann soll der Priester das Haus für rein erklären, weil die Plage geheilt worden ist. Lev 14:49 Und er soll zwei Vögel und Zedernholz und karmesinfarbenen Stoff und Ysop nehmen, um das Haus von Sünde zu reinigen. Lev 14:50 Und er soll den einen Vogel in einem irdenen Gefäß über fließendem Wasser töten. Lev 14:51 Und er soll das Zedernholz und den Ysop und den karmesinfarbenen Stoff und den lebenden Vogel nehmen und sie in das Blut des getöteten Vogels und in das fließende Wasser tauchen, und er soll es siebenmal gegen das Haus spritzen. Lev 14:52 Und er soll das Haus mit dem Blut des Vogels und dem fließenden Wasser und dem lebenden Vogel und dem Zedernholz und dem Ysop und dem karmesinfarbenen Stoff entsündigen. Lev 14:53 Und er soll den lebenden Vogel aus der Stadt hinaus ins freie Feld wegsenden und soll für das Haus Sühne leisten; und es soll rein sein. Lev 14:54 Dies ist das Gesetz über irgendeine Plage des Aussatzes und über den krankhaften Haarausfall Lev 14:55 und über den Aussatz am Kleid und im Haus Lev 14:56 und über den Ausschlag und den Grind und den Fleck, Lev 14:57 um Unterweisung darüber zu geben, wann etwas unrein ist und wann etwas rein ist. Dies ist das Gesetz über den Aussatz." Lev 15:1 Und Jehova redete weiter zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Lev 15:2 "Redet zu den Söhnen Israels, und ihr sollt zu ihnen sagen: 'Falls irgendein Mann einen Ausfluß aus seinem Zeugungsorgan bekommt, so ist sein Fluß unrein. Lev 15:3 Und dies wird seine Unreinheit durch seinen Fluß werden: Ob sein Zeugungsorgan einen Ausfluß hat fließen lassen oder ob sein Zeugungsorgan verstopft ist von seinem Ausfluß, so [liegt] Unreinheit bei ihm [vor]. Lev 15:4 Jedes Bett, auf dem derjenige, der einen Ausfluß hat, liegen mag, wird unrein sein, und jeder Gegenstand, auf dem er sitzen mag, wird unrein sein. Lev 15:5 Und jemand, der sein Bett berührt, sollte seine Kleider waschen, und er soll sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:6 Und wer immer auf dem Gegenstand sitzt, auf dem derjenige gesessen hat, der einen Ausfluß hat, sollte seine Kleider waschen, und er soll sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:7 Und wer immer das Fleisch dessen berührt, der einen Ausfluß hat, sollte seine Kleider waschen, und er soll sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:8 Und falls der mit einem Ausfluß Behaftete auf jemand, der rein ist, spuckt, dann soll dieser seine Kleider waschen und im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:9 Und irgendein Sattel, auf dem derjenige geritten ist, der einen Ausfluß hat, wird unrein sein. Lev 15:10 Und jeder, der irgend etwas berührt, was er gerade unter sich hat, wird unrein sein bis zum Abend; und wer dergleichen [Dinge] trägt, wird seine Kleider waschen, und er soll im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:11 Und jeder, den derjenige, der einen Ausfluß hat, berühren mag, wenn er seine Hände nicht im Wasser abgespült hat, soll dann seine Kleider waschen und im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:12 Und ein irdenes Gefäß, das derjenige, der einen Ausfluß hat, berührt, sollte zerschlagen werden; und irgendein hölzernes Gefäß sollte mit Wasser abgespült werden. Lev 15:13 Falls nun derjenige, der einen Ausfluß hat, von seinem Ausfluß rein wird, soll er für sich dann sieben Tage für seine Reinigung abzählen, und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch in fließendem Wasser baden; und er soll rein sein. Lev 15:14 Und am achten Tag sollte er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, und er soll vor Jehova an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft kommen und sie dem Priester geben. Lev 15:15 Und der Priester soll sie darbieten, die eine als ein Sündopfer und die andere als ein Brandopfer; und der Priester soll für ihn hinsichtlich seines Ausflusses vor Jehova Sühne leisten. Lev 15:16 Falls nun einem Mann ein Samenerguß abgeht, dann soll er sein ganzes Fleisch im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:17 Und jedes Kleid und jedes Fell, worauf der Samenerguß kommt, soll mit Wasser gewaschen werden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:18 Was eine Frau betrifft, bei der ein Mann mit einem Samenerguß liegen mag, sie sollen im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:19 Und falls eine Frau einen Ausfluß hat und sich ihr Ausfluß an ihrem Fleisch als Blut erweist, sollte sie sieben Tage in ihrer menstrualen Unreinigkeit bleiben, und jeder, der sie berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 15:20 Und alles, worauf sie sich in ihrer menstrualen Unreinigkeit legt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein. Lev 15:21 Und jeder, der ihr Bett berührt, sollte seine Kleider waschen, und er soll im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:22 Und jeder, der irgendeinen Gegenstand berührt, auf dem sie gesessen hat, sollte seine Kleider waschen, und er soll im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:23 Und wenn es das Bett oder ein anderer Gegenstand war, auf dem sie gesessen hat, wird er dadurch, daß er ihn berührt, unrein sein bis zum Abend. Lev 15:24 Und wenn ein Mann gar bei ihr liegt und ihre menstruale Unreinigkeit auf ihn kommt, dann soll er sieben Tage unrein sein, und jedes Bett, auf das er sich legen mag, wird unrein sein. Lev 15:25 Was eine Frau betrifft, falls der Ausfluß ihres Blutes viele Tage fließen sollte, wenn es nicht die regelmäßige Zeit ihrer menstrualen Unreinigkeit ist, oder falls sie einen Fluß haben sollte, [der] länger [dauert] als ihre menstruale Unreinigkeit, so werden sich alle Tage ihres unreinen Ausflusses so erweisen wie in den Tagen ihrer menstrualen Unreinigkeit. Sie ist unrein. Lev 15:26 Jedes Bett, auf dem sie an irgendwelchen Tagen ihres Ausflusses liegt, wird für sie wie das Bett ihrer menstrualen Unreinigkeit werden, und jeder Gegenstand, auf dem sie sitzen mag, wird unrein werden wie die Unreinheit ihrer menstrualen Unreinigkeit. Lev 15:27 Und jeder, der diese [Dinge] berührt, wird unrein sein, und er soll seine Kleider waschen und im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Lev 15:28 Wenn sie jedoch von ihrem Ausfluß rein geworden ist, so soll sie für sich sieben Tage abzählen, und danach wird sie rein sein. Lev 15:29 Und am achten Tag sollte sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, und sie soll sie zum Priester an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen. Lev 15:30 Und der Priester soll die eine zu einem Sündopfer machen und die andere zu einem Brandopfer; und der Priester soll für sie hinsichtlich ihres unreinen Ausflusses vor Jehova Sühne leisten. Lev 15:31 Und ihr sollt die Söhne Israels von ihrer Unreinheit abgesondert halten, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, weil sie meine Stiftshütte verunreinigen, die in ihrer Mitte ist. Lev 15:32 Dies ist das Gesetz in bezug auf den, der einen Ausfluß hat, und den, dem ein Samenerguß abgehen mag, so daß er dadurch unrein wird, Lev 15:33 und die menstruierende Frau in ihrer Unreinigkeit und irgendeinen, der einen fließenden Ausfluß hat, ob eine männliche oder weibliche Person, und in bezug auf einen Mann, der sich zu einer unreinen Frau legt.'" Lev 16:1 Und Jehova redete dann zu Moses nach dem Tod zweier Söhne Aarons, die dafür, daß sie vor Jehova hingetreten waren, starben. Lev 16:2 Und Jehova sprach dann zu Moses: "Rede zu Aaron, deinem Bruder, daß er nicht zu jeder Zeit an die heilige Stätte innerhalb des Vorhangs kommen sollte, vor den Deckel, der auf der Lade ist, damit er nicht stirbt; denn in einer Wolke werde ich über dem Deckel erscheinen. Lev 16:3 Mit folgendem sollte Aaron an die heilige Stätte kommen: mit einem jungen Stier für ein Sündopfer und einem Widder für ein Brandopfer. Lev 16:4 Er sollte das heilige lange Leinengewand anziehen, und die leinenen Beinkleider sollten auf sein Fleisch kommen, und er sollte sich mit der leinenen Schärpe gürten und sich den leinenen Turban umwinden. Es sind heilige Kleider. Und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen. Lev 16:5 Und von der Gemeinde der Söhne Israels sollte er zwei Ziegenböckchen für ein Sündopfer und einen Widder für ein Brandopfer nehmen. Lev 16:6 Und Aaron soll den Sündopferstier, der für ihn selbst ist, darbringen, und er soll zugunsten seiner selbst und seines Hauses Sühne leisten. Lev 16:7 Und er soll die beiden Böcke nehmen und sie vor Jehova an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft hinstellen. Lev 16:8 Und Aaron soll über die beiden Böcke Lose ziehen, das eine Los für Jehova und das andere Los für Asasel. Lev 16:9 Und Aaron soll den Bock, über den das Los für Jehova heraufkam, darbringen, und er soll ihn zu einem Sündopfer machen. Lev 16:10 Der Bock aber, über den das Los für Asasel heraufkam, sollte lebend vor Jehova gestellt werden, damit man für ihn Sühne leistet, um ihn für Asasel in die Wildnis wegzusenden. Lev 16:11 Und Aaron soll den Sündopferstier, der für ihn selbst ist, darbringen und zugunsten seiner selbst und seines Hauses Sühne leisten; und er soll den Sündopferstier, der für ihn selbst ist, schlachten. Lev 16:12 Und er soll das Feuerbecken voll brennender Feuerkohlen vom Altar vor Jehova nehmen und seine beiden hohlen Hände voll feinen wohlriechenden Räucherwerks, und er soll sie innerhalb des Vorhangs bringen. Lev 16:13 Auch soll er das Räucherwerk auf das Feuer vor Jehova legen, und die Wolke des Räucherwerks soll den Deckel der Lade überdecken, der auf dem ZEUGNIS ist, damit er nicht stirbt. Lev 16:14 Und er soll etwas von dem Blut des Stieres nehmen und es mit seinem Finger vor den Deckel hin spritzen, ostwärts, und er wird etwas von dem Blut mit seinem Finger siebenmal vor den Deckel spritzen. Lev 16:15 Und er soll den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, schlachten, und er soll sein Blut innerhalb des Vorhangs bringen und mit seinem Blut ebenso tun, wie er mit dem Blut des Stieres getan hat; und er soll es gegen den Deckel und vor den Deckel spritzen. Lev 16:16 Und er soll für die heilige Stätte Sühne leisten hinsichtlich der Unreinheiten der Söhne Israels und hinsichtlich ihrer Auflehnungen in allen ihren Sünden; und auf diese Weise sollte er für das Zelt der Zusammenkunft tun, das inmitten ihrer Unreinheiten bei ihnen weilt. Lev 16:17 Und kein anderer Mensch sollte sich im Zelt der Zusammenkunft vorfinden von der Zeit an, da er hineingeht, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, bis er herauskommt; und er soll zugunsten seiner selbst und zugunsten seines Hauses und zugunsten der ganzen Versammlung Israels Sühne leisten. Lev 16:18 Und er soll herauskommen zum Altar, der vor Jehova ist, und dafür Sühne leisten, und er soll etwas von dem Blut des Stieres und etwas von dem Blut des Bockes nehmen und es auf die Hörner des Altars ringsum tun. Lev 16:19 Er soll auch etwas von dem Blut mit seinem Finger siebenmal auf ihn spritzen und ihn reinigen und ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels heiligen. Lev 16:20 Wenn er die Sühnung für die heilige Stätte und das Zelt der Zusammenkunft und den Altar beendet hat, soll er auch den lebenden Bock darbringen. Lev 16:21 Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes legen und über ihm alle Vergehungen der Söhne Israels und alle ihre Auflehnungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie auf den Kopf des Bockes tun und ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wildnis wegsenden. Lev 16:22 Und der Bock soll auf sich alle ihre Vergehungen in ein wüstes Land tragen, und er soll den Bock in die Wildnis wegsenden. Lev 16:23 Und Aaron soll in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen und die leinenen Kleider abstreifen, die er anzog, als er an die heilige Stätte ging, und er soll sie dort niederlegen. Lev 16:24 Und er soll sein Fleisch an heiliger Stätte im Wasser baden und seine Kleider anziehen und herauskommen und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes darbieten und zu seinen eigenen Gunsten und zugunsten des Volkes Sühne leisten. Lev 16:25 Und er wird das Fett des Sündopfers auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Lev 16:26 Was den betrifft, der den Bock für Asasel wegsandte, er sollte seine Kleider waschen, und er soll sein Fleisch im Wasser baden, und danach darf er ins Lager kommen. Lev 16:27 Indes wird er den Sündopferstier und den Bock des Sündopfers, deren beider Blut hineingebracht worden ist, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, hinausschaffen lassen, außerhalb des Lagers; und man soll ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist im Feuer verbrennen. Lev 16:28 Und derjenige, der sie verbrannt hat, sollte seine Kleider waschen, und er soll sein Fleisch im Wasser baden, und danach kann er ins Lager kommen. Lev 16:29 Und es soll euch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit dienen: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, solltet ihr eure Seelen [in Betrübnis] beugen, und ihr sollt keinerlei Arbeit tun, weder der Einheimische noch der ansässige Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt. Lev 16:30 Denn an diesem Tag wird für euch Sühne geleistet, um euch für rein zu erklären. Ihr werdet von allen euren Sünden vor Jehova rein sein. Lev 16:31 Es ist ein Sabbat vollständiger Ruhe für euch, und ihr sollt eure Seelen [in Betrübnis] beugen. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit. Lev 16:32 Und der Priester, der gesalbt wird und dessen Hand mit Macht gefüllt wird, damit [er] als Nachfolger seines Vaters als Priester dient, soll Sühne leisten und soll die leinenen Kleider anziehen. Es sind heilige Kleider. Lev 16:33 Und er soll Sühne leisten für das heilige Heiligtum, und für das Zelt der Zusammenkunft und für den Altar wird er Sühne leisten; und für die Priester und für das ganze Volk der Versammlung wird er Sühne leisten. Lev 16:34 Und dies soll euch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit dienen, um für die Söhne Israels einmal im Jahr hinsichtlich all ihrer Sünden Sühne zu leisten." Demgemäß tat er so, wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 17:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 17:2 "Rede zu Aaron und seinen Söhnen und allen Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist die Sache, die Jehova geboten hat, indem [er] sprach: Lev 17:3 "Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft, der einen Stier oder einen jungen Widder oder eine Ziege im Lager schlachtet oder der es außerhalb des Lagers schlachtet Lev 17:4 und es nicht tatsächlich an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringt, um es Jehova als eine Opfergabe vor der Stiftshütte Jehovas darzubringen, diesem Mann wird [es] als Blutschuld angerechnet werden. Er hat Blut vergossen, und dieser Mann soll von den Reihen seines Volkes abgeschnitten werden, Lev 17:5 damit die Söhne Israels ihre Schlachtopfer, die sie auf dem freien Feld opfern, bringen, und sie sollen sie Jehova an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zu dem Priester bringen, und sie sollen sie als Gemeinschaftsschlachtopfer Jehova opfern. Lev 17:6 Und der Priester soll das Blut auf den Altar Jehovas am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft sprengen, und er soll das Fett als einen beruhigenden Wohlgeruch für Jehova in Rauch aufgehen lassen. Lev 17:7 Somit sollten sie ihre Schlachtopfer nicht länger den bockgestaltigen Dämonen opfern, mit denen sie unsittlichen Verkehr haben. Dies wird euch als eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch dienen."' Lev 17:8 Und du solltest zu ihnen sagen: 'Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft oder einen ansässigen Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, welcher ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer opfert Lev 17:9 und es nicht an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringt, um es Jehova darzubieten, dieser Mann soll von seinem Volk abgeschnitten werden. Lev 17:10 Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft oder einen ansässigen Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, welcher Blut von irgendeiner Art ißt, gegen die Seele, die das Blut ißt, werde ich bestimmt mein Angesicht richten, und ich werde sie tatsächlich von den Reihen ihres Volkes abschneiden. Lev 17:11 Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst habe es für euch auf den Altar gegeben, damit Sühne geleistet wird für eure Seelen, denn das Blut ist es, das Sühne leistet durch die Seele [darin]. Lev 17:12 Darum habe ich zu den Söhnen Israels gesagt: "Keine Seele von euch soll Blut essen, und kein ansässiger Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, soll Blut essen." Lev 17:13 Was irgendeinen Mann von den Söhnen Israels betrifft oder einen ansässigen Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, welcher ein wildlebendes Tier oder einen Vogel auf der Jagd fängt, der gegessen werden darf, er soll in diesem Fall sein Blut ausgießen und es mit Staub bedecken. Lev 17:14 Denn die Seele von jeder Art Fleisch ist sein Blut durch die Seele darin. Demzufolge sprach ich zu den Söhnen Israels: "Ihr sollt nicht das Blut von irgendeiner Art Fleisch essen, weil die Seele von jeder Art Fleisch sein Blut ist. Jeder, der es ißt, wird [vom Leben] abgeschnitten werden." Lev 17:15 Was irgendeine Seele betrifft, ob Einheimischer oder ansässiger Fremdling, der einen [bereits] toten Körper oder etwas von einem wilden Tier Zerrissenes ißt, er soll in diesem Fall seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend; und er soll rein sein. Lev 17:16 Wenn er sie aber nicht waschen und sein Fleisch nicht baden wird, dann muß er sich für sein Vergehen verantworten.'" Lev 18:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 18:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 18:3 Nach der Weise, wie das Land Ägypten tut, in dem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun; und nach der Weise, wie das Land Kanaan tut, in das ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. Lev 18:4 Meine richterlichen Entscheidungen solltet ihr ausführen, und meine Satzungen solltet ihr beobachten, um darin zu wandeln. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 18:5 Und ihr sollt meine Satzungen und meine richterlichen Entscheidungen beobachten, durch die ein Mensch, wenn er sie tut, auch leben soll. Ich bin Jehova. Lev 18:6 Ihr sollt euch nicht, kein Mensch von euch, irgendeinem nähern, der sein naher Verwandter nach dem Fleische ist, um die Blöße aufzudecken. Ich bin Jehova. Lev 18:7 Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht aufdecken. Sie ist deine Mutter. Du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Lev 18:8 Die Blöße der Frau deines Vaters sollst du nicht aufdecken. Es ist die Blöße deines Vaters. Lev 18:9 Was die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, betrifft, ob in derselben Hausgemeinschaft oder außerhalb derselben geboren, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Lev 18:10 Was die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter betrifft, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken, denn sie sind deine Blöße. Lev 18:11 Was die Blöße der Tochter der Frau deines Vaters, des Nachkommen deines Vaters, betrifft, die deine Schwester ist, du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Lev 18:12 Die Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken. Sie ist die Blutsverwandte deines Vaters. Lev 18:13 Die Blöße der Schwester deiner Mutter sollst du nicht aufdecken, denn sie ist eine Blutsverwandte deiner Mutter. Lev 18:14 Die Blöße des Bruders deines Vaters sollst du nicht aufdecken. Du sollst dich seiner Frau nicht nähern. Sie ist deine Tante. Lev 18:15 Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken. Sie ist die Frau deines Sohnes. Du sollst ihre Blöße nicht aufdecken. Lev 18:16 Die Blöße der Frau deines Bruders sollst du nicht aufdecken. Es ist die Blöße deines Bruders. Lev 18:17 Die Blöße einer Frau und ihrer Tochter sollst du nicht aufdecken. Die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöße aufzudecken. Es sind Fälle von Blutsverwandtschaft. Es ist Zügellosigkeit. Lev 18:18 Und du sollst eine Frau nicht als Rivalin zu ihrer Schwester hinzunehmen, um ihre Blöße aufzudecken, das heißt neben ihr, zu ihren Lebzeiten. Lev 18:19 Und du sollst dich einer Frau nicht nähern während der Menstruation ihrer Unreinheit, um ihre Blöße aufzudecken. Lev 18:20 Und du sollst deinen Samenerguß nicht der Frau deines Genossen geben, daß [du] dadurch unrein wirst. Lev 18:21 Und du sollst nicht zulassen, daß irgendwelche deiner Nachkommen dem Molech geweiht werden. Du sollst den Namen deines Gottes nicht auf diese Weise entweihen. Ich bin Jehova. Lev 18:22 Und du sollst nicht bei einer männlichen Person ebenso liegen, wie du bei einer Frau liegst. Es ist eine Abscheulichkeit. Lev 18:23 Und du sollst deinen Erguß nicht irgendeinem Tier geben und dadurch unrein werden, und eine Frau sollte sich nicht vor ein Tier hinstellen, um Verkehr mit ihm zu haben. Es ist eine schändliche Verletzung dessen, was natürlich ist. Lev 18:24 Macht euch nicht unrein durch irgendwelche dieser Dinge, denn durch alle diese Dinge haben sich die Nationen, die ich vor euch her wegsende, unrein gemacht. Lev 18:25 Demzufolge ist das Land unrein, und ich werde für sein Vergehen Strafe darüber bringen, und das Land wird seine Bewohner ausspeien. Lev 18:26 Und ihr eurerseits sollt meine Satzungen und meine richterlichen Entscheidungen beobachten, und ihr sollt keine von all diesen Abscheulichkeiten tun, ob Einheimischer oder ansässiger Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt. Lev 18:27 Denn alle diese Abscheulichkeiten haben die Männer des Landes getan, die vor euch waren, so daß das Land unrein geworden ist. Lev 18:28 Dann wird euch das Land nicht dafür ausspeien, daß ihr es verunreinigt, so wie es bestimmt die Nationen ausspeien wird, die vor euch [da] waren. Lev 18:29 Falls irgend jemand irgendwelche von all diesen Abscheulichkeiten tut, dann sollen die Seelen, die sie tun, von den Reihen ihres Volkes abgeschnitten werden. Lev 18:30 Und ihr sollt eurer Verpflichtung mir gegenüber, keine der abscheulichen Bräuche zu pflegen, die vor euch gepflegt worden sind, nachkommen, damit ihr euch nicht durch sie unrein macht. Ich bin Jehova, euer Gott.'" Lev 19:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Lev 19:2 "Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr solltet euch als heilig erweisen, denn ich, Jehova, euer Gott, bin heilig. Lev 19:3 Ihr solltet ein jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten, und meine Sabbate solltet ihr halten. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:4 Wendet euch nicht wertlosen Göttern zu, und ihr sollt euch nicht gegossene Götter machen. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:5 Falls ihr nun Jehova ein Gemeinschaftsschlachtopfer opfert, solltet ihr es opfern, um für euch Wohlgefallen zu erlangen. Lev 19:6 Am Tag eures Schlachtopfers und gleich am nächsten Tag sollte es gegessen werden, doch was bis zum dritten Tag übriggeblieben ist, sollte im Feuer verbrannt werden. Lev 19:7 Wenn es aber am dritten Tag doch noch gegessen werden sollte, so ist es etwas Verdorbenes. Es wird nicht mit Wohlgefallen angenommen werden. Lev 19:8 Und wer es ißt, wird für sein Vergehen die Verantwortung tragen, denn er hat das Heilige Jehovas entweiht; und diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Lev 19:9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du den Rand deines Feldes nicht ganz abernten, und du sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. Lev 19:10 Auch sollst du das Übriggebliebene von deinem Weingarten nicht sammeln, und du sollst die zerstreuten Trauben deines Weingartens nicht auflesen. Dem Niedergedrückten und dem ansässigen Fremdling solltest du sie überlassen. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:11 Ihr sollt nicht stehlen, und ihr sollt nicht betrügen, und ihr sollt nicht falsch handeln, irgendeiner mit seinem Genossen. Lev 19:12 Und ihr sollt in meinem Namen nicht zu einer Lüge schwören, so daß du tatsächlich den Namen deines Gottes entweihst. Ich bin Jehova. Lev 19:13 Du sollst deinen Mitmenschen nicht übervorteilen, und du sollst nicht rauben. Der Lohn eines Lohnarbeiters sollte nicht über Nacht bis zum Morgen bei dir bleiben. Lev 19:14 Du sollst auf einen Tauben nicht Übles herabrufen, und vor einen Blinden sollst du kein Hindernis legen; und du sollst Furcht haben vor deinem Gott. Ich bin Jehova. Lev 19:15 Ihr sollt keine Ungerechtigkeit begehen im Gericht. Du sollst den Geringen nicht mit Parteilichkeit behandeln, und du sollst die Person eines Großen nicht bevorzugen. Mit Gerechtigkeit solltest du deinen Genossen richten. Lev 19:16 Du sollst nicht unter deinem Volk umhergehen, um zu verleumden. Du sollst nicht gegen das Blut deines Mitmenschen auftreten. Ich bin Jehova. Lev 19:17 Du sollst deinen Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du solltest deinen Genossen auf jeden Fall zurechtweisen, damit du nicht mit ihm zusammen Sünde trägst. Lev 19:18 Du sollst nicht Rache nehmen an den Söhnen deines Volkes noch Groll gegen [sie] hegen; und du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst. Ich bin Jehova. Lev 19:19 Ihr solltet meine Satzungen beobachten: Du sollst deine Haustiere nicht durch Kreuzung zweier Arten begatten lassen. Du sollst dein Feld nicht mit zweierlei Samen besäen, und du sollst dir nicht ein Kleid aus zweierlei, miteinander vermischten Fäden anlegen. Lev 19:20 Falls nun ein Mann bei einer Frau liegt und einen Samenerguß hat, wenn sie eine für einen anderen Mann bestimmte Magd ist und sie nicht auf irgendeine Weise losgekauft noch ihr die Freiheit gegeben worden ist, sollte Bestrafung erfolgen. Sie sollten nicht zu Tode gebracht werden, weil sie nicht freigelassen war. Lev 19:21 Und er soll sein Schuldopfer Jehova an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen, einen Schuldopferwidder. Lev 19:22 Und der Priester soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor Jehova Sühne leisten für seine Sünde, die er begangen hat; und seine Sünde, die er begangen hat, soll ihm vergeben werden. Lev 19:23 Und wenn ihr in das Land kommt und ihr irgendeinen Baum zur Speise pflanzen werdet, so sollt ihr seinen Fruchtertrag als unrein, als seine "Vorhaut", betrachten. Drei Jahre lang wird er für euch unbeschnitten bleiben. Er sollte nicht gegessen werden. Lev 19:24 Aber im vierten Jahr wird all seine Frucht etwas Heiliges zum Festjubel für Jehova werden. Lev 19:25 Und im fünften Jahr dürft ihr seine Frucht essen, um euch seinen Ertrag hinzuzufügen. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:26 Ihr sollt nichts zusammen mit Blut essen. Ihr sollt nicht nach Omen ausblicken, und ihr sollt nicht Magie treiben. Lev 19:27 Ihr sollt euer Haar an den Kopfseiten nicht rundum stutzen, und du sollst deine Bartenden nicht zerstören. Lev 19:28 Und ihr sollt euch wegen einer verstorbenen Seele nicht Einschnitte in euer Fleisch machen, und ihr sollt kein Tätowierungszeichen an euch anbringen. Ich bin Jehova. Lev 19:29 Entweihe deine Tochter nicht, indem [du] sie zu einer Prostituierten machst, damit das Land nicht Prostitution begeht und das Land tatsächlich mit Sittenlosigkeit erfüllt wird. Lev 19:30 Meine Sabbate solltet ihr halten, und ihr solltet Ehrfurcht haben vor meinem Heiligtum. Ich bin Jehova. Lev 19:31 Wendet euch nicht den Geistermedien zu, und zieht nicht berufsmäßige Vorhersager von Ereignissen zu Rate, so daß ihr durch sie unrein werdet. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:32 Vor grauem Haar solltest du aufstehen, und du sollst Rücksicht nehmen auf die Person eines alten Mannes, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott. Ich bin Jehova. Lev 19:33 Und falls ein ansässiger Fremdling bei dir in eurem Land als Fremdling weilt, sollt ihr ihn nicht schlecht behandeln. Lev 19:34 Der ansässige Fremdling, der als Fremdling bei euch weilt, sollte euch wie einer eurer Einheimischen werden; und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 19:35 Ihr sollt keine Ungerechtigkeit begehen beim Rechtsprechen, beim Abmessen, beim Wiegen oder beim Messen von Flüssigkeiten. Lev 19:36 Es sollte sich erweisen, daß ihr eine genaue Waage habt, genaue Gewichtssteine, ein genaues Epha und ein genaues Hin. Jehova, euer Gott, bin ich, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Lev 19:37 Somit sollt ihr alle meine Satzungen und alle meine richterlichen Entscheidungen beobachten, und ihr sollt sie tun. Ich bin Jehova.'" Lev 20:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 20:2 "Du sollst zu den Söhnen Israels sagen: 'Jedermann von den Söhnen Israels und irgendein ansässiger Fremdling, der als Fremdling in Israel weilt, der einen seiner Nachkommen dem Molech gibt, sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Das Volk des Landes sollte ihn mit Steinen bewerfen [, so daß er stirbt]. Lev 20:3 Und ich selbst werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten, und ich will ihn von den Reihen seines Volkes abschneiden, denn er hat einen seiner Nachkommen dem Molech gegeben, um meine heilige Stätte zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen. Lev 20:4 Und wenn das Volk des Landes willentlich die Augen vor diesem Mann verhüllen sollte, wenn er einen seiner Nachkommen dem Molech gibt, indem man ihn nicht zu Tode bringt, Lev 20:5 dann werde ich meinerseits bestimmt mein Angesicht gegen diesen Mann und seine Familie richten, und ich werde ihn und alle, die mit ihm zusammen unsittlichen Verkehr haben, indem sie unsittlichen Verkehr mit dem Molech haben, tatsächlich von den Reihen ihres Volkes abschneiden. Lev 20:6 Was die Seele betrifft, die sich zu den Geistermedien und den berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen wendet, um unsittlichen Verkehr mit ihnen zu haben, ich werde bestimmt mein Angesicht gegen diese Seele richten und sie von den Reihen ihres Volkes abschneiden. Lev 20:7 Und ihr sollt euch heiligen und euch als heilig erweisen, denn ich bin Jehova, euer Gott. Lev 20:8 Und ihr sollt meine Satzungen beobachten und sie tun. Ich bin Jehova, der euch heiligt. Lev 20:9 Falls es irgendeinen Mann geben sollte, der auf seinen Vater und seine Mutter Übles herabruft, er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Es ist sein Vater und seine Mutter, auf die er Übles herabgerufen hat. Sein eigenes Blut ist auf ihm. Lev 20:10 Ein Mann nun, der mit der Frau eines anderen Mannes Ehebruch begeht, der begeht Ehebruch mit der Frau seines Mitmenschen. Er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden, der Ehebrecher wie auch die Ehebrecherin. Lev 20:11 Und ein Mann, der bei der Frau seines Vaters liegt, hat die Blöße seines Vaters aufgedeckt. Sie sollten beide unweigerlich zu Tode gebracht werden. Ihr eigenes Blut ist auf ihnen. Lev 20:12 Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, sollten sie beide unweigerlich zu Tode gebracht werden. Sie haben eine schändliche Verletzung dessen begangen, was natürlich ist. Ihr eigenes Blut ist auf ihnen. Lev 20:13 Und wenn ein Mann bei einer männlichen Person liegt, ebenso wie man bei einer Frau liegt, so haben sie beide eine Abscheulichkeit begangen. Sie sollten unweigerlich zu Tode gebracht werden. Ihr eigenes Blut ist auf ihnen. Lev 20:14 Und wenn sich ein Mann eine Frau und ihre Mutter nimmt, ist es Zügellosigkeit. Man sollte ihn und sie im Feuer verbrennen, damit nicht weiterhin Zügellosigkeit in eurer Mitte sei. Lev 20:15 Und wenn ein Mann seinen Samenerguß einem Tier gibt, sollte er unweigerlich zu Tode gebracht werden, und ihr solltet das Tier töten. Lev 20:16 Und wenn sich eine Frau irgendeinem Tier naht, um Verkehr mit ihm zu haben, sollst du die Frau und das Tier töten. Sie sollten unweigerlich zu Tode gebracht werden. Ihr eigenes Blut ist auf ihnen. Lev 20:17 Und wenn sich ein Mann seine Schwester, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, nimmt, und er sieht wirklich ihre Blöße, und sie ihrerseits sieht seine Blöße, so ist es eine Schande. Somit sollen sie vor den Augen der Söhne ihres Volkes [vom Leben] abgeschnitten werden. Es ist die Blöße seiner Schwester, die er aufgedeckt hat. Er sollte sich für sein Vergehen verantworten. Lev 20:18 Und wenn ein Mann bei einer menstruierenden Frau liegt und tatsächlich ihre Blöße aufdeckt, hat er ihren Quell entblößt, und sie selbst hat den Quell ihres Blutes aufgedeckt. Somit sollen sie beide von den Reihen ihres Volkes abgeschnitten werden. Lev 20:19 Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken, denn es ist seine Blutsverwandte, die ein solcher entblößt hat. Sie sollten sich für ihr Vergehen verantworten. Lev 20:20 Und ein Mann, der bei der Frau seines Onkels liegt, hat die Blöße seines Onkels aufgedeckt. Sie sollten sich für ihre Sünde verantworten. Sie sollten kinderlos sterben. Lev 20:21 Und wenn sich ein Mann die Frau seines Bruders nimmt, ist es etwas Abscheuliches. Es ist die Blöße seines Bruders, die er aufgedeckt hat. Sie sollten kinderlos werden. Lev 20:22 Und ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine richterlichen Entscheidungen beobachten und sie tun, daß euch das Land nicht ausspeit, in das ich euch bringe, damit ihr darin wohnt. Lev 20:23 Und ihr sollt nicht in den Satzungen der Nationen wandeln, die ich vor euch her wegsende, denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie widern mich an. Lev 20:24 Folglich habe ich zu euch gesagt: "Ihr eurerseits werdet Besitz nehmen von ihrem Boden, und ich meinerseits werde ihn euch geben, damit ihr Besitz davon nehmt, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Jehova, euer Gott, bin ich, der euch aus den Völkern ausgeschieden hat." Lev 20:25 Und ihr sollt einen Unterschied machen zwischen dem reinen Tier und dem unreinen und zwischen den unreinen Vögeln und den reinen; und ihr sollt eure Seelen nicht zu etwas Widerlichem machen mit dem Tier und den Vögeln und mit allem, was sich auf dem Erdboden regt, was ich für euch ausgeschieden habe, indem ich es für unrein erklärte. Lev 20:26 Und ihr sollt euch mir als heilig erweisen, denn ich, Jehova, bin heilig; und ich scheide euch aus den Völkern aus, damit ihr mein werdet. Lev 20:27 Und was einen Mann oder eine Frau betrifft, in denen sich ein Mediumsgeist oder Geist der Vorhersage findet, sie sollten unweigerlich zu Tode gebracht werden. Man sollte sie mit Steinen bewerfen [, so daß sie sterben]. Ihr eigenes Blut ist auf ihnen.'" Lev 21:1 Und Jehova sagte weiter zu Moses: "Sprich zu den Priestern, den Söhnen Aarons, und du sollst zu ihnen sagen: 'Für eine verstorbene Seele darf sich niemand verunreinigen unter seinem Volk. Lev 21:2 Aber für einen seiner Blutsverwandten, der ihm nahesteht, für seine Mutter und für seinen Vater und für seinen Sohn und für seine Tochter und für seinen Bruder Lev 21:3 und für seine Schwester, eine Jungfrau, die ihm nahesteht, die keines Mannes [Frau] geworden ist, für sie mag er sich verunreinigen. Lev 21:4 Er darf sich nicht für eine Frau verunreinigen, die einem Besitzer unter seinem Volk zu eigen ist, so daß er sich entweiht. Lev 21:5 Sie sollten sich keine Glatze machen auf ihrem Haupt, und das äußerste Ende ihres Bartes sollten sie nicht abscheren, und in ihr Fleisch sollten sie sich keinen Einschnitt machen. Lev 21:6 Sie sollten sich ihrem Gott als heilig erweisen, und sie sollten den Namen ihres Gottes nicht entweihen, denn sie sind es, die die Feueropfer Jehovas, das Brot ihres Gottes, darbringen, und sie sollen sich als heilig erweisen. Lev 21:7 Eine Prostituierte oder eine Geschändete sollten sie sich nicht nehmen; und eine von ihrem Mann geschiedene Frau sollten sie sich nicht nehmen, denn er ist seinem Gott heilig. Lev 21:8 Somit sollst du ihn heiligen, denn er ist es, der das Brot deines Gottes darbringt. Er sollte sich dir als heilig erweisen, denn heilig bin ich, Jehova, der euch heiligt. Lev 21:9 Falls sich nun die Tochter eines Priesters entweihen sollte, indem sie Prostitution begeht, so entweiht sie ihren Vater. Sie sollte im Feuer verbrannt werden. Lev 21:10 Und was den Hohenpriester von seinen Brüdern betrifft, auf dessen Haupt das Salböl ausgegossen werden würde und dessen Hand mit Macht gefüllt wurde, um die Kleider zu tragen, er sollte sein Haupt[haar] nicht ungepflegt hängen lassen, und er sollte seine Kleider nicht zerreißen. Lev 21:11 Und er sollte nicht zu irgendeiner toten Seele kommen. Für seinen Vater und seine Mutter darf er sich nicht verunreinigen. Lev 21:12 Er sollte auch nicht aus dem Heiligtum hinausgehen und [sollte] das Heiligtum seines Gottes nicht entweihen, denn das Zeichen der Hingabe, das Salböl seines Gottes, ist auf ihm. Ich bin Jehova. Lev 21:13 Und er seinerseits sollte sich eine Frau in ihrer Jungfrauschaft nehmen. Lev 21:14 Was eine Witwe oder eine Geschiedene und eine Geschändete, eine Prostituierte, betrifft, keine von diesen darf er sich nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinem Volk sollte er sich zur Frau nehmen. Lev 21:15 Und er sollte seinen Samen unter seinem Volk nicht entweihen, denn ich bin Jehova, der ihn heiligt.'" Lev 21:16 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 21:17 "Rede zu Aaron und sprich: 'Kein Mann aus deiner Nachkommenschaft durch ihre Generationen hindurch, an dem sich ein Gebrechen findet, darf herzutreten, um das Brot seines Gottes darzubringen. Lev 21:18 Falls irgendein Mann da ist, der ein Gebrechen an sich hat, darf er nicht herzutreten: ein Blinder oder Lahmer oder einer mit gespaltener Nase oder an dem ein Glied zu lang ist Lev 21:19 oder ein Mann, an dem sich ein Fußbruch oder ein Handbruch findet, Lev 21:20 oder ein Buckliger oder ein Schmächtiger oder ein Augenkranker oder einer, der die Krätze oder die Ringelflechte oder der zerdrückte Hoden hat. Lev 21:21 Irgendein Mann vom Samen Aarons, des Priesters, der ein Gebrechen an sich hat, darf sich nicht nähern, um die Feueropfer Jehovas darzubringen. Er hat ein Gebrechen an sich. Er darf sich nicht nähern, um das Brot seines Gottes darzubringen. Lev 21:22 Er darf das Brot seines Gottes von den hochheiligen Dingen und von den heiligen Dingen essen. Lev 21:23 Doch darf er nicht hineinkommen in die Nähe des Vorhangs, und er darf sich nicht dem Altar nähern, weil er ein Gebrechen an sich hat; und er sollte mein Heiligtum nicht entweihen, denn ich bin Jehova, der sie heiligt.'" Lev 21:24 Dementsprechend redete Moses zu Aaron und seinen Söhnen und allen Söhnen Israels. Lev 22:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sagte: Lev 22:2 "Rede zu Aaron und seinen Söhnen, daß sie sich abgesondert halten von den heiligen Dingen der Söhne Israels und meinen heiligen Namen in den Dingen, die sie mir heiligen, nicht entweihen. Ich bin Jehova. Lev 22:3 Sprich zu ihnen: 'Irgendein Mann von allen euren Nachkommen durch eure Generationen hindurch, der zu den heiligen Dingen herzutritt, die die Söhne Israels Jehova heiligen werden, während er seine Unreinheit an sich hat, diese Seele soll von meinem Angesicht weggetilgt werden. Ich bin Jehova. Lev 22:4 Kein Mann von Aarons Nachkommen darf, wenn er aussätzig ist oder einen Ausfluß hat, von den heiligen Dingen essen, bis er rein wird, noch der, der irgendeinen berührt, welcher durch eine verstorbene Seele unrein geworden ist, oder ein Mann, dem ein Samenerguß abgeht, Lev 22:5 noch ein Mann, der irgendein Ding des Gewimmels berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen berührt, der für ihn unrein ist hinsichtlich irgendeiner Unreinheit, die er an sich hat. Lev 22:6 Die Seele, die so etwas berührt, soll unrein sein bis zum Abend und darf nichts von den heiligen Dingen essen, sondern der Betreffende soll sein Fleisch im Wasser baden. Lev 22:7 Wenn die Sonne untergegangen ist, dann soll er rein sein, und danach darf er etwas von den heiligen Dingen essen, denn es ist sein Brot. Lev 22:8 Er sollte auch keinen [bereits] toten Körper oder irgend etwas von wilden Tieren Zerrissenes essen, da er dadurch unrein würde. Ich bin Jehova. Lev 22:9 Und sie sollen ihrer Verpflichtung mir gegenüber nachkommen, damit sie nicht deswegen Sünde auf sich laden und dafür sterben müssen, weil sie es entweiht haben. Ich bin Jehova, der sie heiligt. Lev 22:10 Und gar kein Fremder darf irgend etwas Heiliges essen. Weder ein Ansiedler bei einem Priester noch ein Lohnarbeiter darf irgend etwas Heiliges essen. Lev 22:11 Wenn aber ein Priester eine Seele mit seinem Geld als Erwerb erkaufen sollte, so darf der Betreffende davon mitessen. Was in seinem Haus geborene Sklaven betrifft, sie dürfen als solche von seinem Brot mitessen. Lev 22:12 Und falls die Tochter eines Priesters [die Frau] eines Mannes werden sollte, der ein Fremder ist, darf sie als solche nicht von dem Beitrag der heiligen Dinge essen. Lev 22:13 Falls aber die Tochter eines Priesters eine Witwe oder eine Geschiedene werden sollte, ohne Nachkommen zu haben, und sie in das Haus ihres Vaters zurückkehren muß wie in ihrer Jugend, so darf sie vom Brot ihres Vaters essen; aber gar kein Fremder darf davon essen. Lev 22:14 Falls nun ein Mann aus Versehen etwas Heiliges ißt, dann soll er das Fünftel davon hinzufügen und soll dem Priester das Heilige geben. Lev 22:15 Und sie sollten die heiligen Dinge der Söhne Israels nicht entweihen, die sie für Jehova beisteuern mögen, Lev 22:16 und ihnen tatsächlich die Strafe der Schuld aufladen, weil sie ihre heiligen Dinge essen; denn ich bin Jehova, der sie heiligt.'" Lev 22:17 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 22:18 "Rede zu Aaron und seinen Söhnen und allen Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Was irgendeinen Mann vom Hause Israel oder einen ansässigen Fremdling in Israel betrifft, der seine Opfergabe darbringt für irgendwelche ihrer Gelübde oder für irgendwelche ihrer freiwilligen Gaben, die sie Jehova als Brandopfer darbringen: Lev 22:19 Damit es für euch Wohlgefallen erlangt, soll es fehlerlos sein, ein männliches Tier unter der Rinderherde, unter den jungen Widdern oder unter den Ziegen. Lev 22:20 Irgend etwas, was ein Gebrechen an sich hat, sollt ihr nicht darbringen, denn es wird nicht dazu dienen, für euch Wohlgefallen zu erlangen. Lev 22:21 Und falls ein Mann Jehova ein Gemeinschaftsschlachtopfer darbringen sollte, um ein Gelübde zu bezahlen oder als freiwillige Gabe, sollte es sich als ein fehlerloses [Tier] unter der Rinderherde oder der Kleinviehherde erweisen, um Wohlgefallen zu erlangen. Gar kein Gebrechen sollte daran zu finden sein. Lev 22:22 Nichts Blindes oder Gebrochenes oder was einen Einschnitt oder eine Warze oder die Krätze oder die Ringflechte hat, keine von solchen [Tieren] sollt ihr Jehova darbringen, und kein Feueropfer davon sollt ihr für Jehova auf den Altar legen. Lev 22:23 Was einen Stier oder ein Schaf betrifft, an dem ein Glied zu lang oder zu kurz ist, du kannst es zu einer freiwilligen Opfergabe machen; für ein Gelübde aber wird es nicht mit Wohlgefallen angenommen werden. Lev 22:24 Eines aber, dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder abgeschnitten sind, sollt ihr Jehova nicht darbringen, und in eurem Land solltet ihr sie nicht [als Opfer] darbieten. Lev 22:25 Und irgendwelche von allen diesen sollt ihr nicht aus der Hand eines Ausländers als das Brot eures Gottes darbringen, denn ihre Verderbnis ist an ihnen. Sie haben ein Gebrechen an sich. Sie werden nicht mit Wohlgefallen von euch angenommen werden.'" Lev 22:26 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Lev 22:27 "Sollte ein Stier oder ein junger Widder oder eine Ziege geboren werden, dann soll es sieben Tage lang unter seiner Mutter bleiben, aber vom achten Tag an und weiterhin wird es als eine Opfergabe mit Wohlgefallen angenommen werden, ein Feueropfer für Jehova. Lev 22:28 Was einen Stier und ein Schaf betrifft, ihr sollt es nicht an ein und demselben Tag mit seinem Jungen schlachten. Lev 22:29 Und falls ihr Jehova ein Danksagungsschlachtopfer opfern solltet, solltet ihr es opfern, um für euch Wohlgefallen zu erlangen. Lev 22:30 An jenem Tag sollte es gegessen werden. Ihr sollt nichts davon übriglassen bis zum Morgen. Ich bin Jehova. Lev 22:31 Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich bin Jehova. Lev 22:32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, und ich muß inmitten der Söhne Israels geheiligt werden. Ich bin Jehova, der euch heiligt, Lev 22:33 der euch aus dem Land Ägypten herausbringt, um mich euch als Gott zu erweisen. Ich bin Jehova." Lev 23:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 23:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Die Festzeiten Jehovas, die ihr ausrufen solltet, sind heilige Zusammenkünfte. Dies sind meine Festzeiten: Lev 23:3 Sechs Tage kann Arbeit getan werden, aber am siebten Tag ist ein Sabbat vollständiger Ruhe, eine heilige Zusammenkunft. Ihr dürft keinerlei Arbeit tun. Es ist ein Sabbat für Jehova an allen Orten, wo ihr wohnt. Lev 23:4 Dies sind die Festzeiten Jehovas, heilige Zusammenkünfte, die ihr zu ihren bestimmten Zeiten ausrufen solltet: Lev 23:5 Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist das Passah für Jehova. Lev 23:6 Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für Jehova. Sieben Tage solltet ihr ungesäuerte Brote essen. Lev 23:7 Am ersten Tag werdet ihr eine heilige Zusammenkunft veranstalten. Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun. Lev 23:8 Doch sollt ihr Jehova sieben Tage ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag wird eine heilige Zusammenkunft stattfinden. Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun.'" Lev 23:9 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 23:10 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Wenn ihr schließlich in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte eingebracht habt, sollt ihr auch eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. Lev 23:11 Und er soll die Garbe vor Jehova hin und her weben, um für euch Wohlgefallen zu erlangen. Gleich am Tag nach dem Sabbat sollte der Priester sie hin und her weben. Lev 23:12 Und an dem Tag, an dem ihr eure Garbe hin und her weben laßt, sollt ihr einen fehlerlosen jungen Widder, der in seinem ersten Jahr [steht], darbieten als Brandopfer für Jehova; Lev 23:13 und als sein Getreideopfer zwei zehntel Epha Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, als Feueropfer für Jehova, einen beruhigenden Wohlgeruch; und als sein Trankopfer ein viertel Hin Wein. Lev 23:14 Und ihr sollt weder Brot noch geröstetes Korn, noch Jungkorn essen bis zu ebendiesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes bringt. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für eure Generationen an allen Orten, wo ihr wohnt. Lev 23:15 Und ihr sollt für euch von dem Tag nach dem Sabbat, von dem Tag an, an dem ihr die Garbe des Webeopfers bringt, sieben Sabbate zählen. Volle [Wochen] sollten es werden. Lev 23:16 Bis zu dem Tag nach dem siebten Sabbat solltet ihr zählen, fünfzig Tage, und ihr sollt Jehova ein neues Getreideopfer darbringen. Lev 23:17 Aus euren Wohnorten solltet ihr zwei Brote als Webeopfer bringen. Sie sollten aus zwei zehntel Epha Feinmehl bestehen. Sie sollten gesäuert gebacken werden, als erste reife Früchte für Jehova. Lev 23:18 Und ihr sollt zusammen mit den Broten sieben fehlerlose männliche Lämmer darbringen, jedes einjährig, und einen jungen Stier und zwei Widder. Sie sollten als Brandopfer für Jehova dienen zusammen mit ihrem Getreideopfer und ihren Trankopfern als Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Lev 23:19 Und ihr sollt ein Ziegenböckchen als Sündopfer und zwei männliche Lämmer, jedes einjährig, als Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten. Lev 23:20 Und der Priester soll sie zusammen mit den Broten der ersten reifen Früchte als Webeopfer vor Jehova hin und her weben, zusammen mit den beiden männlichen Lämmern. Sie sollten als etwas Heiliges für Jehova dem Priester dienen. Lev 23:21 Und ihr sollt an ebendiesem Tag einen Ruf ergehen lassen; eine heilige Zusammenkunft wird für euch stattfinden. Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit an allen euren Wohnorten für eure Generationen. Lev 23:22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes einbringt, sollst du, wenn du erntest, den Rand deines Feldes nicht ganz abernten, und du sollst keine Nachlese deiner Ernte halten. Du solltest sie dem Niedergedrückten und dem ansässigen Fremdling überlassen. Ich bin Jehova, euer Gott.'" Lev 23:23 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 23:24 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Im siebten Monat, am Ersten des Monats, sollte für euch vollständige Ruhe eintreten, ein Gedenken durch Trompetenschall, eine heilige Zusammenkunft. Lev 23:25 Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen.'" Lev 23:26 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Lev 23:27 "Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Sühnetag. Eine heilige Zusammenkunft sollte für euch stattfinden, und ihr sollt eure Seelen [in Betrübnis] beugen und Jehova ein Feueropfer darbringen. Lev 23:28 Und ihr sollt an ebendiesem Tag keinerlei Arbeit tun, denn es ist ein Sühnetag, um für euch vor Jehova, eurem Gott, Sühne zu leisten; Lev 23:29 denn jede Seele, die sich an ebendiesem Tag nicht [in Betrübnis] beugen wird, soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Lev 23:30 Was irgendeine Seele betrifft, die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muß ich aus den Reihen ihres Volkes vernichten. Lev 23:31 Ihr sollt keinerlei Arbeit tun. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für eure Generationen an allen Orten, wo ihr wohnt. Lev 23:32 Es ist ein Sabbat vollständiger Ruhe für euch, und ihr sollt eure Seelen am Neunten des Monats, am Abend, [in Betrübnis] beugen. Von Abend zu Abend solltet ihr euren Sabbat beobachten." Lev 23:33 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Lev 23:34 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Laubhüttenfest, sieben Tage lang für Jehova. Lev 23:35 Am ersten Tag findet eine heilige Zusammenkunft statt. Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun. Lev 23:36 Sieben Tage solltet ihr Jehova ein Feueropfer darbringen. Am achten Tag sollte eine heilige Zusammenkunft für euch stattfinden, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen. Es ist eine feierliche Versammlung. Keinerlei mühevolle Arbeit dürft ihr tun. Lev 23:37 Dies sind die Festzeiten Jehovas, die ihr als heilige Zusammenkünfte ausrufen solltet, um Jehova ein Feueropfer darzubringen: das Brandopfer und das Getreideopfer des Schlachtopfers und die Trankopfer gemäß dem täglichen Erfordernis, Lev 23:38 außer den Sabbaten Jehovas und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübdeopfern und außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr Jehova geben solltet. Lev 23:39 Indes solltet ihr am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, das Fest Jehovas sieben Tage feiern. Am ersten Tag ist vollständige Ruhe, und am achten Tag ist vollständige Ruhe. Lev 23:40 Und ihr sollt euch am ersten Tag die Frucht prächtiger Bäume holen, die Palmwedel und die Äste von Bäumen mit vielen Zweigen und von Pappeln aus dem Wildbachtal, und ihr sollt euch sieben Tage vor Jehova, eurem Gott, freuen. Lev 23:41 Und ihr sollt es als ein Fest für Jehova sieben Tage im Jahr feiern. Als eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch solltet ihr es im siebten Monat feiern. Lev 23:42 In den Laubhütten solltet ihr wohnen, sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollten in den Laubhütten wohnen, Lev 23:43 damit eure Generationen wissen, daß ich die Söhne Israels in den Laubhütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin Jehova, euer Gott.'" Lev 23:44 Dementsprechend redete Moses zu den Söhnen Israels von den Festzeiten Jehovas. Lev 24:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 24:2 "Gebiete den Söhnen Israels, daß sie für dich lauteres, gestoßenes Olivenöl für das Licht beschaffen, um die Lampe beständig leuchten zu lassen. Lev 24:3 Außerhalb des Vorhangs des ZEUGNISSES im Zelt der Zusammenkunft sollte Aaron es herrichten vom Abend bis zum Morgen vor Jehova beständig. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch. Lev 24:4 Auf dem Leuchter aus purem Gold sollte er die Lampen beständig vor Jehova herrichten. Lev 24:5 Und du sollst Feinmehl nehmen und es zu zwölf ringförmigen Kuchen backen. Aus zwei zehntel Epha sollte jeder ringförmige Kuchen bestehen. Lev 24:6 Und du sollst sie in zwei Aufschichtungen, sechs in einer Aufschichtung, auf den aus purem Gold [bestehenden] Tisch vor Jehova legen. Lev 24:7 Und du sollst lauteres, duftendes Harz auf jede Aufschichtung tun, und es soll als das Brot zu einem Erinnerungsteil dienen, ein Feueropfer für Jehova. Lev 24:8 An einem Sabbattag nach dem anderen sollte er es beständig vor Jehova herrichten. Es ist ein auf unabsehbare Zeit mit den Söhnen Israels [geschlossener] Bund. Lev 24:9 Und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es an heiliger Stätte essen, denn es ist etwas Hochheiliges für ihn von Jehovas Feueropfern, als eine Bestimmung auf unabsehbare Zeit." Lev 24:10 Ein Sohn einer israelitischen Frau nun, der aber der Sohn eines ägyptischen Mannes war, begab sich mitten unter die Söhne Israels, und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann begannen im Lager miteinander zu raufen. Lev 24:11 Und der Sohn der Israelitin begann den NAMEN zu beschimpfen und Übles auf ihn herabzurufen. Da brachten sie ihn zu Moses. Übrigens war der Name seiner Mutter Schelomith, die Tochter Dibris, vom Stamm Dan. Lev 24:12 Dann legten sie ihn in Gewahrsam, bis eine deutliche Erklärung gemäß dem Bescheid Jehovas an sie erginge. Lev 24:13 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Lev 24:14 "Führ denjenigen, der Übles herabgerufen hat, aus dem Lager hinaus; und alle, die ihn gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze Gemeinde soll ihn [mit Steinen] bewerfen. Lev 24:15 Und du solltest zu den Söhnen Israels reden, indem [du] sagst: 'Falls irgendein Mann Übles auf seinen Gott herabruft, so soll er sich für seine Sünde verantworten. Lev 24:16 Wer also Jehovas Namen beschimpft, sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Die ganze Gemeinde sollte ihn unbedingt mit Steinen bewerfen. Der ansässige Fremdling sollte ebenso wie der Einheimische zu Tode gebracht werden, wenn er den NAMEN beschimpft. Lev 24:17 Und falls ein Mann irgendeine Menschenseele totschlägt, sollte er unweigerlich zu Tode gebracht werden. Lev 24:18 Und wer die Seele eines Haustiers totschlägt, sollte Ersatz dafür leisten, Seele für Seele. Lev 24:19 Und falls ein Mann seinem Genossen ein Gebrechen zufügen sollte, dann sollte ihm ebenso getan werden, wie er getan hat. Lev 24:20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; ein Gebrechen von derselben Art, das er dem Menschen zufügen mag, das sollte ihm zugefügt werden. Lev 24:21 Und wer ein Tier totschlägt, sollte es ersetzen, aber wer einen Menschen totschlägt, sollte zu Tode gebracht werden. Lev 24:22 Eine richterliche Entscheidung sollte für euch gelten. Es sollte sich erweisen, daß der ansässige Fremdling so wie der Einheimische ist, denn ich bin Jehova, euer Gott.'" Lev 24:23 Danach redete Moses zu den Söhnen Israels, und sie führten denjenigen, der Übles herabgerufen hatte, aus dem Lager hinaus, und sie bewarfen ihn mit Steinen. So taten die Söhne Israels, wie Jehova es Moses geboten hatte. Lev 25:1 Und Jehova redete ferner zu Moses auf dem Berg Sinai, indem [er] sprach: Lev 25:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Wenn ihr schließlich in das Land kommt, das ich euch gebe, dann soll das Land einen Sabbat für Jehova beobachten. Lev 25:3 Sechs Jahre solltest du dein Feld besäen, und sechs Jahre solltest du deinen Weingarten beschneiden, und du sollst den Ertrag des Landes einsammeln. Lev 25:4 Doch im siebten Jahr sollte ein Sabbat vollständiger Ruhe für das Land eintreten, ein Sabbat für Jehova. Dein Feld sollst du nicht besäen, und deinen Weingarten sollst du nicht beschneiden. Lev 25:5 Was aus den ausgefallenen Körnern deiner Ernte nachwächst, sollst du nicht ernten, und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht einsammeln. Es sollte ein Jahr vollständiger Ruhe für das Land eintreten. Lev 25:6 Und der Sabbat[ertrag] des Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Sklaven und deiner Sklavin und deinem Lohnarbeiter und dem bei dir Angesiedelten, denen, die als Fremdlinge bei dir weilen, Lev 25:7 und deinem Haustier und dem wildlebenden Tier, das in deinem Land ist. Sein ganzer Ertrag sollte zum Essen dienen. Lev 25:8 Und du sollst dir sieben Sabbatjahre zählen, siebenmal sieben Jahre, und die Tage der sieben Sabbatjahre sollen sich für dich auf neunundvierzig Jahre belaufen. Lev 25:9 Und du sollst das laut tönende Horn im siebten Monat, am Zehnten des Monats, erschallen lassen; am Sühnetag solltet ihr das Horn in eurem ganzen Land erschallen lassen. Lev 25:10 Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und im Land Freiheit ausrufen für alle seine Bewohner. Es wird ein Jubeljahr für euch werden, und ihr sollt ein jeder zu seinem Besitz zurückkehren, und ihr solltet ein jeder zu seiner Familie zurückkehren. Lev 25:11 Ein Jubeljahr wird das fünfzigste Jahr für euch werden. Ihr sollt nicht säen noch das ernten, was im Boden aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, noch die Trauben seiner unbeschnittenen Weinstöcke lesen. Lev 25:12 Denn es ist ein Jubeljahr. Es sollte euch etwas Heiliges werden. Vom Feld weg dürft ihr essen, was das Land hervorbringt. Lev 25:13 In diesem Jubeljahr solltet ihr, ein jeder, zu seinem Besitz zurückkehren. Lev 25:14 Wenn ihr nun eurem Genossen Ware verkaufen oder von der Hand eures Genossen kaufen solltet, so tut einander nicht unrecht. Lev 25:15 Nach der Zahl der Jahre nach dem Jubeljahr solltest du von deinem Genossen kaufen; nach der Zahl der Ernteertragsjahre sollte er dir verkaufen. Lev 25:16 Im Verhältnis zur Vielzahl der Jahre sollte er ihren Kaufpreis mehren, und im Verhältnis zur geringen [Zahl] der Jahre sollte er ihren Kaufpreis mindern, denn die Anzahl von Ernteerträgen ist das, was er dir verkauft. Lev 25:17 Und keiner von euch soll seinem Genossen unrecht tun, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott, denn ich bin Jehova, euer Gott. Lev 25:18 So sollt ihr meine Satzungen ausführen, und ihr solltet meine richterlichen Entscheidungen beobachten, und ihr sollt sie ausführen. Dann werdet ihr im Land gewiß in Sicherheit wohnen. Lev 25:19 Und das Land wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben, und ihr werdet bestimmt bis zur Sättigung essen und darin in Sicherheit wohnen. Lev 25:20 Falls ihr aber sagen solltet: "Was werden wir im siebten Jahr essen, da wir doch nicht säen oder unsere Ernteerträge einsammeln dürfen?", Lev 25:21 in diesem Fall werde ich euch bestimmt meinen Segen im sechsten Jahr entbieten, und es soll seinen Ernteertrag für drei Jahre liefern. Lev 25:22 Und ihr sollt im achten Jahr säen, und ihr sollt vom alten Ernteertrag essen bis zum neunten Jahr. Bis sein Ernteertrag kommt, werdet ihr das Alte essen. Lev 25:23 Das Land sollte also nicht für immer verkauft werden, denn das Land ist mein. Denn ansässige Fremdlinge und Ansiedler seid ihr von meinem Standpunkt aus. Lev 25:24 Und im ganzen Land eures Besitzes solltet ihr dem Land das Rückkaufsrecht gewähren. Lev 25:25 Falls dein Bruder verarmt und etwas von seinem Besitz verkaufen muß, so soll ein ihm nahe verwandter Rückkäufer kommen und zurückkaufen, was sein Bruder verkauft hat. Lev 25:26 Und falls es sich erweist, daß jemand keinen Rückkäufer hat, und seine eigene Hand macht tatsächlich Gewinn, und er findet wirklich [Mittel] genug für seinen Rückkauf, Lev 25:27 dann soll er die Jahre von dem Zeitpunkt an, da er es verkaufte, berechnen, und er soll das, was an Geld übrigbleibt, dem Mann zurückgeben, mit dem er den Verkauf tätigte, und er soll zu seinem Besitz zurückkehren. Lev 25:28 Wenn aber seine Hand nicht [Mittel] genug findet, ihm zurückzuerstatten, so soll das, was er verkaufte, bis zum Jubeljahr in der Hand seines Käufers bleiben; und es soll im Jubeljahr [frei] ausgehen, und er soll zu seinem Besitz zurückkehren. Lev 25:29 Falls nun ein Mann ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkaufen sollte, dann soll sein Rückkaufsrecht weiterbestehen, bis das Jahr seit der Zeit seines Verkaufs ganz zu Ende ist; sein Rückkaufsrecht sollte ein ganzes Jahr weiterbestehen. Lev 25:30 Doch wenn es nicht zurückgekauft werden sollte, bevor das ganze Jahr für ihn voll geworden ist, soll das Haus, das sich in der Stadt befindet, die eine Mauer hat, dann für immer das Eigentum seines Käufers durch seine Generationen hindurch bleiben. Es sollte im Jubeljahr nicht [frei] ausgehen. Lev 25:31 Die Häuser von Siedlungen jedoch, die keine Mauer ringsum haben, sollten als Teil des Feldes des Landes gerechnet werden. Das Rückkaufsrecht dafür sollte weiterbestehen, und im Jubeljahr sollte es [frei] ausgehen. Lev 25:32 Was die Städte der Leviten mit den Häusern der Städte ihres Besitzes betrifft, sollte das Rückkaufsrecht für die Leviten bis auf unabsehbare Zeit weiterbestehen. Lev 25:33 Und wo Eigentum der Leviten nicht zurückgekauft wird, soll dann das in der Stadt seines Besitzes verkaufte Haus im Jubeljahr [frei] ausgehen; denn die Häuser der Städte der Leviten sind ihr Besitztum inmitten der Söhne Israels. Lev 25:34 Überdies darf das Feld des Weidegrundes ihrer Städte nicht verkauft werden, denn es ist ihr Besitztum auf unabsehbare Zeit. Lev 25:35 Und falls dein Bruder verarmt und er somit finanziell schwach ist neben dir, so sollst du ihn unterstützen. Wie ein ansässiger Fremdling und ein Ansiedler soll sein Leben bei dir erhalten bleiben. Lev 25:36 Nimm nicht Zins und Wucher von ihm, sondern du sollst Furcht haben vor deinem Gott; und dein Bruder soll bei dir am Leben bleiben. Lev 25:37 Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben, und du sollst deine Nahrung nicht um Wucher geben. Lev 25:38 Ich bin Jehova, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben, um mich als euer Gott zu erweisen. Lev 25:39 Und falls dein Bruder neben dir verarmt und er sich dir verkaufen muß, sollst du ihn nicht als einen Arbeiter in sklavischem Dienst gebrauchen. Lev 25:40 Er sollte bei dir wie ein Lohnarbeiter sein, wie ein Ansiedler. Er sollte bis zum Jubeljahr bei dir dienen. Lev 25:41 Und er soll von dir [frei] ausgehen, er und seine Söhne mit ihm, und er soll zu seiner Familie zurückkehren, und er sollte zum Besitztum seiner Vorväter zurückkehren. Lev 25:42 Denn sie sind meine Sklaven, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen sich nicht so verkaufen, wie ein Sklave verkauft wird. Lev 25:43 Du sollst ihn nicht tyrannisch niedertreten, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott. Lev 25:44 Was deinen Sklaven und deine Sklavin betrifft, die dein werden, von den Nationen, die rings um euch sind, von ihnen dürft ihr einen Sklaven und eine Sklavin kaufen. Lev 25:45 Und auch von den Söhnen der Ansiedler, die als Fremdlinge bei euch weilen, von ihnen könnt ihr kaufen und von ihren Familien, die sich bei euch befinden, die ihnen in eurem Land geboren worden sind; und sie sollen euch als Besitz gehören. Lev 25:46 Und ihr sollt sie als Erbe auf eure Söhne nach euch übergehen lassen, als ein Erbbesitz auf unabsehbare Zeit. Ihr könnt sie als Arbeiter gebrauchen, aber eure Brüder, die Söhne Israels, sollst du nicht, einer den anderen, tyrannisch niedertreten. Lev 25:47 Falls aber die Hand des ansässigen Fremdlings oder des Ansiedlers bei dir wohlhabend wird, und dein Bruder ist neben ihm verarmt und muß sich dem ansässigen Fremdling oder dem Ansiedler bei dir oder einem Glied der Familie des ansässigen Fremdlings verkaufen, Lev 25:48 so wird, nachdem er sich verkauft hat, das Rückkaufsrecht in seinem Fall weiterbestehen. Einer seiner Brüder kann ihn zurückkaufen. Lev 25:49 Oder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels mag ihn zurückkaufen, oder irgendein Blutsverwandter von seinem Fleische, einer von seiner Familie, kann ihn zurückkaufen. Oder wenn seine eigene Hand wohlhabend geworden ist, soll er sich dann selbst zurückkaufen. Lev 25:50 Und er soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in dem er sich ihm verkauft hat, bis zum Jubeljahr, und das Geld seines Verkaufs soll der Zahl der Jahre entsprechen. So, wie die Arbeitstage eines Lohnarbeiters gerechnet werden, sollte er weiter bei ihm sein. Lev 25:51 Sind es noch viele Jahre, sollte er ihnen entsprechend seinen Rückkaufspreis von seinem Kaufgeld erstatten. Lev 25:52 Bleiben aber nur noch wenige von den Jahren bis zum Jubeljahr übrig, dann soll er für sich eine Berechnung anstellen. Entsprechend seinen Jahren sollte er seinen Rückkaufspreis erstatten. Lev 25:53 Er sollte wie ein Lohnarbeiter von Jahr zu Jahr weiterhin bei ihm sein. Er darf ihn nicht vor deinen Augen tyrannisch niedertreten. Lev 25:54 Wenn er sich jedoch zu diesen Bedingungen nicht zurückkaufen kann, dann soll er im Jubeljahr [frei] ausgehen, er und seine Söhne mit ihm. Lev 25:55 Denn mir sind die Söhne Israels Sklaven. Sie sind meine Sklaven, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Ich bin Jehova, euer Gott. Lev 26:1 Ihr sollt euch keine wertlosen Götter machen, und ihr sollt euch nicht ein geschnitztes Bild aufrichten oder eine heilige Säule, und ihr sollt keinen Stein als ein Schaustück in euer Land setzen, um euch nach ihm hin niederzubeugen; denn ich bin Jehova, euer Gott. Lev 26:2 Ihr solltet meine Sabbate halten und Ehrfurcht haben vor meinem Heiligtum. Ich bin Jehova. Lev 26:3 Wenn ihr weiterhin in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote haltet und sie tatsächlich ausführt, Lev 26:4 so werde ich bestimmt eure Regenschauer zu ihrer rechten Zeit geben, und das Land wird wirklich seinen Ertrag geben, und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben. Lev 26:5 Und euer Dreschen wird gewiß bis zu eurer Weinlese reichen, und die Weinlese wird bis zur Aussaat reichen; und ihr werdet zweifellos euer Brot bis zur Sättigung essen und in eurem Land in Sicherheit wohnen. Lev 26:6 Und ich will Frieden geben im Land, und ihr werdet euch gewiß niederlegen, ohne daß [euch] jemand aufschreckt; und ich will das schädliche wilde Tier aus dem Land beseitigen, und nicht wird ein Schwert durch euer Land gehen. Lev 26:7 Und ihr werdet bestimmt eure Feinde jagen, und sie werden tatsächlich durch das Schwert vor euch fallen. Lev 26:8 Und fünf von euch werden sicherlich hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen, und eure Feinde werden tatsächlich durch das Schwert vor euch fallen. Lev 26:9 Und ich will mich euch zuwenden und euch fruchtbar machen und euch mehren, und ich will meinen Bund mit euch ausführen. Lev 26:10 Und ihr werdet bestimmt das Alte des Vorjahres essen, und ihr werdet vor dem Neuen das Alte hinausschaffen. Lev 26:11 Und ich werde gewiß meine Stiftshütte in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. Lev 26:12 Und ich werde tatsächlich in eurer Mitte wandeln und mich als euer Gott erweisen, und ihr eurerseits werdet euch als mein Volk erweisen. Lev 26:13 Ich bin Jehova, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavendienst für sie, herausbrachte, und ich zerbrach dann die Stangen eures Jochs und ließ euch aufrecht gehen. Lev 26:14 Wenn ihr jedoch nicht auf mich hören noch alle diese Gebote tun werdet Lev 26:15 und wenn ihr meine Satzungen verwerfen werdet und wenn eure Seelen meine richterlichen Entscheidungen verabscheuen werden, so daß ihr nicht alle meine Gebote tut und so meinen Bund brecht, Lev 26:16 dann werde ich euch meinerseits folgendes tun, und zur Strafe werde ich gewiß Bestürzung durch Tuberkulose und hitziges Fieber, das die Augen versagen und die Seele verschmachten läßt, über euch bringen. Und ihr werdet euren Samen einfach umsonst säen, da eure Feinde ihn bestimmt essen werden. Lev 26:17 Und ich werde tatsächlich mein Angesicht gegen euch richten, und ihr werdet vor euren Feinden zweifellos eine Niederlage erleiden; und die, die euch hassen, werden euch einfach niedertreten, und ihr werdet bestimmt fliehen, wenn keiner euch nachjagt. Lev 26:18 Wenn ihr dennoch trotz dieser Dinge nicht auf mich hören werdet, dann werde ich euch siebenmal soviel für eure Sünden züchtigen müssen. Lev 26:19 Und ich werde den Stolz eurer Stärke brechen und euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Kupfer machen müssen. Lev 26:20 Und eure Kraft wird einfach für nichts verbraucht werden, da eure Erde ihren Ertrag nicht geben wird, und der Baum der Erde wird seine Frucht nicht geben. Lev 26:21 Wenn ihr aber weiterhin im Widerstand gegen mich wandelt und nicht auf mich zu hören wünscht, dann werde ich euch siebenmal mehr Schläge auferlegen müssen, gemäß euren Sünden. Lev 26:22 Und ich will die wilden Tiere des Feldes unter euch senden, und sie werden euch bestimmt der Kinder berauben und eure Haustiere wegtilgen und eure Zahl vermindern, und eure Wege werden tatsächlich verödet werden. Lev 26:23 Wenn ihr euch angesichts dieser Dinge dennoch nicht von mir zurechtbringen laßt und ihr einfach im Widerstand gegen mich wandeln müßt, Lev 26:24 dann werde ich, ja ich, im Widerstand gegen euch wandeln müssen; und ich, auch ich, werde euch siebenmal für eure Sünden schlagen müssen. Lev 26:25 Und ich werde bestimmt ein Schwert über euch bringen, das Rache nimmt für den Bund; und ihr werdet euch tatsächlich in eure Städte versammeln, und ich werde bestimmt [die] Pest in eure Mitte senden, und ihr sollt in die Hand eines Feindes gegeben werden. Lev 26:26 Wenn ich euch die Stäbe zerbrochen habe, um die ringförmige Brote gehängt sind, dann werden zehn Frauen tatsächlich euer Brot in nur einem Ofen backen und euer Brot nach dem Gewicht zurückgeben; und ihr sollt essen, aber ihr werdet nicht satt werden. Lev 26:27 Wenn ihr jedoch bei diesem nicht auf mich hören werdet und ihr einfach im Widerstand gegen mich wandeln werdet, Lev 26:28 dann werde ich in hitzigem Widerstand gegen euch wandeln müssen, und ich, ja ich, werde euch siebenmal für eure Sünden züchtigen müssen. Lev 26:29 So werdet ihr das Fleisch eurer Söhne essen müssen, und ihr werdet das Fleisch eurer Töchter essen. Lev 26:30 Und ich werde bestimmt eure heiligen Höhen vertilgen und eure Räucherwerkständer umhauen und eure eigenen Leichname auf die Leichname eurer mistigen Götzen legen, und meine Seele wird euch einfach verabscheuen. Lev 26:31 Und ich werde eure Städte tatsächlich dem Schwert hingeben und eure Heiligtümer veröden, und ich werde eure beruhigenden Wohlgerüche nicht riechen. Lev 26:32 Und ich meinerseits will das Land veröden, und eure Feinde, die darin wohnen, werden darüber einfach starr sein vor Entsetzen. Lev 26:33 Und euch werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich will hinter euch her ein Schwert ziehen; und euer Land soll zu einer wüsten Einöde werden, und eure Städte werden öde Trümmer werden. Lev 26:34 Zu jener Zeit wird das Land seine Sabbate abzahlen, alle Tage, die es verödet liegt, während ihr im Land eurer Feinde seid. Zu jener Zeit wird das Land Sabbat halten, da es seine Sabbate abzahlen soll. Lev 26:35 Alle Tage, die es verödet liegt, wird es Sabbat halten, weil es während eurer Sabbate, als ihr darin wohntet, nicht Sabbat hielt. Lev 26:36 Was die unter euch Übrigbleibenden betrifft, ich werde in den Ländern ihrer Feinde gewiß Verzagtheit in ihr Herz bringen; und das Rascheln eines verwehten Blattes wird sie bestimmt wegjagen, und sie werden tatsächlich fliehen wie auf der Flucht vor einem Schwert und fallen, ohne daß jemand [sie] jagt. Lev 26:37 Und sie werden gewiß übereinander straucheln wie vor einem Schwert, ohne daß jemand [sie] jagt, und es wird sich erweisen, daß es für euch kein Standhalten vor euren Feinden gibt. Lev 26:38 Und ihr sollt umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde soll euch verzehren. Lev 26:39 Was die unter euch Übrigbleibenden betrifft, sie werden wegen ihres Vergehens in den Ländern eurer Feinde verwesen. Ja, auch wegen der Vergehungen ihrer Väter werden sie mit ihnen verwesen. Lev 26:40 Und sie werden bestimmt ihr eigenes Vergehen bekennen und das Vergehen ihrer Väter, [begangen] in ihrer Untreue, als sie sich mir gegenüber treulos benahmen, ja auch als sie im Widerstand gegen mich wandelten. Lev 26:41 Doch ich meinerseits ging daran, im Widerstand gegen sie zu wandeln, und ich mußte sie in das Land ihrer Feinde bringen. Vielleicht wird sich zu jener Zeit ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und zu jener Zeit werden sie [die Schuld für] ihr Vergehen abzahlen. Lev 26:42 Und ich werde zweifellos meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken. Lev 26:43 Die ganze Zeit war das Land von ihnen verlassen und zahlte seine Sabbate ab, während es ohne sie verödet lag, und sie selbst zahlten für ihr Vergehen, weil sie, ja weil sie meine richterlichen Entscheidungen verworfen und ihre Seelen meine Satzungen verabscheut hatten. Lev 26:44 Und trotz alledem werde ich sie, während sie weiter im Land ihrer Feinde sind, bestimmt nicht verwerfen noch sie verabscheuen, so daß ich sie ausrotten würde, um meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin Jehova, ihr Gott. Lev 26:45 Und ich will zu ihren Gunsten des Bundes der Vorfahren gedenken, die ich vor den Augen der Nationen aus dem Land Ägypten herausführte, um mich als ihr Gott zu erweisen. Ich bin Jehova.'" Lev 26:46 Dies sind die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen und die Gesetze, die Jehova auf dem Berg Sinai durch Moses zwischen sich und die Söhne Israels gesetzt hat. Lev 27:1 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Lev 27:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Falls ein Mann ein besonderes Gelübde ablegt, indem er Jehova Seelen gemäß dem Schätzwert darbietet, Lev 27:3 und der Schätzwert einer männlichen Person muß vom Zwanzigjährigen bis hinauf zum Sechzigjährigen sein, dann soll sich der Schätzwert auf fünfzig Schekel Silber nach dem Schekel der heiligen Stätte belaufen. Lev 27:4 Wenn es aber eine weibliche Person ist, dann soll sich der Schätzwert auf dreißig Schekel belaufen. Lev 27:5 Und falls es sich um das Alter vom Fünfjährigen bis hinauf zum Zwanzigjährigen handelt, dann soll sich der Schätzwert der männlichen Person auf zwanzig Schekel belaufen und für die weibliche auf zehn Schekel. Lev 27:6 Und falls es sich um das Alter von einem Monat bis hinauf zum Fünfjährigen handelt, dann soll sich der Schätzwert des männlichen Kindes auf fünf Schekel Silber belaufen, und für das weibliche soll der Schätzwert drei Schekel Silber betragen. Lev 27:7 Wenn es sich nun um das Alter von sechzig Jahren und darüber handelt, dann soll sich der Schätzwert, wenn es eine männliche Person ist, auf fünfzehn Schekel und für die weibliche auf zehn Schekel belaufen. Lev 27:8 Wenn er aber für den Schätzwert zu arm geworden ist, dann soll er den Betreffenden vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn bewerten. Entsprechend dem, was der Gelobende aufbringen kann, wird der Priester ihn bewerten. Lev 27:9 Und wenn es ein Tier ist, eines, das man Jehova als Opfergabe darbringt, so wird alles von dem, was er Jehova gibt, etwas Heiliges werden. Lev 27:10 Er darf es nicht ersetzen, und er darf es nicht vertauschen, Gutes mit Schlechtem oder Schlechtes mit Gutem. Wenn er es aber doch vertauscht, Tier mit Tier, dann soll es selbst [etwas Heiliges] werden, und das, womit es vertauscht wird, sollte etwas Heiliges werden. Lev 27:11 Und ist es irgendein unreines Tier, eines, wie man es Jehova nicht als Opfergabe darbringen darf, dann soll er das Tier vor den Priester stellen. Lev 27:12 Und der Priester soll es bewerten, ob es gut oder schlecht ist. Gemäß dem vom Priester geschätzten Wert, so sollte es gelten. Lev 27:13 Aber wenn er es überhaupt zurückkaufen will, dann soll er ein Fünftel davon zum Schätzwert hinzugeben. Lev 27:14 Falls nun ein Mann sein Haus als etwas Heiliges für Jehova heiligen sollte, dann soll der Priester es bewerten, ob es gut oder schlecht ist. Wie der Priester es bewertet, soviel sollte es kosten. Lev 27:15 Wenn aber der Heiligende sein Haus zurückkaufen will, dann soll er ein Fünftel des Geldes des Schätzwertes dazugeben; und es soll sein werden. Lev 27:16 Und wenn es etwas vom Feld seines Besitzes ist, was ein Mann Jehova heiligen möchte, dann soll der Wert entsprechend seiner Aussaat geschätzt werden: bei einer Aussaat von einem Homer Gerste dann zu fünfzig Schekel Silber. Lev 27:17 Würde er sein Feld vom Jubeljahr an heiligen, sollte es gemäß dem Schätzwert kosten. Lev 27:18 Und heiligt er sein Feld nach dem Jubeljahr, so soll ihm der Priester den Preis im Verhältnis zu den Jahren berechnen, die bis zum nächsten Jubeljahr übrig sind, und es sollte ein Abzug vom Schätzwert gemacht werden. Lev 27:19 Wenn aber der, der es heiligt, das Feld überhaupt zurückkaufen möchte, dann soll er ein Fünftel des Geldes des Schätzwertes dazugeben, und es soll ihm als das seine verbleiben. Lev 27:20 Wenn er nun das Feld nicht zurückkaufen sollte, sondern wenn das Feld einem anderen Mann verkauft wird, so kann es nicht mehr zurückgekauft werden. Lev 27:21 Und das Feld soll, wenn es im Jubeljahr [frei] ausgeht, etwas Heiliges für Jehova werden wie ein Feld, das mit dem Bann belegt ist. Sein Besitz wird dem Priester zufallen. Lev 27:22 Und wenn er ein von ihm käuflich erworbenes Feld Jehova heiligt, das kein Teil des Feldes seines Besitzes ist, Lev 27:23 dann soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung bis zum Jubeljahr berechnen, und er soll den Schätzwert an jenem Tag geben. Es ist etwas Heiliges für Jehova. Lev 27:24 Im Jubeljahr wird das Feld an den zurückgehen, von dem er es gekauft hat, an den, dem der Grundbesitz gehört. Lev 27:25 Jeder Wert nun sollte nach dem Schekel der heiligen Stätte geschätzt werden. Der Schekel sollte sich auf zwanzig Gera belaufen. Lev 27:26 Nur die Erstgeburt unter den Tieren, die für Jehova als die Erstgeburt geboren wird, kein Mann sollte sie heiligen. Ob Stier oder Schaf, es gehört Jehova. Lev 27:27 Und wenn es unter den unreinen Tieren ist und er es gemäß dem Schätzwert loskaufen soll, dann soll er ein Fünftel davon dazugeben. Sollte es aber nicht zurückgekauft werden, dann soll es gemäß dem Schätzwert verkauft werden. Lev 27:28 Nur darf keinerlei Banngut, das ein Mann Jehova von allem, was ihm gehört, der Vernichtung weiht, ob von Menschen oder Tieren oder vom Feld seines Besitzes, verkauft werden, und keinerlei Banngut darf zurückgekauft werden. Es ist etwas Hochheiliges für Jehova. Lev 27:29 Kein mit dem Bann Belegter, der aus den Menschen der Vernichtung geweiht wird, darf losgekauft werden. Er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Lev 27:30 Und jeder Zehnte des Landes, von der Saat des Landes und der Frucht des Baumes, gehört Jehova. Er ist etwas Heiliges für Jehova. Lev 27:31 Und wenn ein Mann überhaupt irgend etwas von seinem Zehnten zurückkaufen will, sollte er ein Fünftel davon dazugeben. Lev 27:32 Was jeden Zehnten vom Großvieh und Kleinvieh betrifft, von allem, was unter dem Hirtenstab hindurchgeht, sollte der zehnte Kopf etwas Heiliges für Jehova werden. Lev 27:33 Er sollte nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht ist, noch sollte er es vertauschen. Wenn er es aber doch vertauscht, dann soll es selbst [etwas Heiliges] werden, und das, womit es vertauscht wird, sollte etwas Heiliges werden. Es darf nicht zurückgekauft werden.'" Lev 27:34 Dies sind die Gebote, die Jehova Moses als Befehle an die Söhne Israels auf dem Berg Sinai gab. Num 1:1 Und Jehova redete dann zu Moses in der Wildnis Sinai, im Zelt der Zusammenkunft, am ersten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, indem [er] sprach: Num 1:2 "Nehmt die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf gemäß ihren Familien, gemäß dem Hause ihrer Väter, nach der Zahl der Namen, alle männlichen Personen, Kopf für Kopf von ihnen, Num 1:3 vom Zwanzigjährigen aufwärts, einen jeden, der zum Heer auszieht in Israel. Ihr solltet sie gemäß ihren Heeren einschreiben, du und Aaron. Num 1:4 Und einige Männer sollten bei euch sein, ein Mann für einen Stamm; jeder ist ein Haupt des Hauses seiner Väter. Num 1:5 Und dies sind die Namen der Männer, die bei euch stehen werden: von Ruben: Elizur, der Sohn Schedëurs; Num 1:6 von Simeon: Schelumiël, der Sohn Zurischaddais; Num 1:7 von Juda: Nachschon, der Sohn Amminadabs; Num 1:8 von Issachar: Nethanel, der Sohn Zuars; Num 1:9 von Sebulon: Eliab, der Sohn Helons; Num 1:10 von den Söhnen Josephs: von Ephraim: Elischama, der Sohn Ammihuds; von Manasse: Gamaliel, der Sohn Pedazurs; Num 1:11 von Benjamin: Abidan, der Sohn Gideonis; Num 1:12 von Dan: Ahieser, der Sohn Ammischaddais; Num 1:13 von Ascher: Pagiël, der Sohn Ochrans; Num 1:14 von Gad: Eljasaph, der Sohn Deuëls; Num 1:15 von Naphtali: Ahira, der Sohn Enans. Num 1:16 Dies sind die von der Gemeinde Berufenen, die Vorsteher der Stämme ihrer Väter. Sie sind die Häupter der Tausendschaften Israels." Num 1:17 Da nahmen Moses und Aaron diese Männer, die mit Namen bezeichnet worden waren. Num 1:18 Und sie versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tag des zweiten Monats, um ihre Abstammung bestätigen zu lassen hinsichtlich ihrer Familien im Hause ihrer Väter, nach der Zahl der Namen, vom Zwanzigjährigen aufwärts, Kopf für Kopf von ihnen, Num 1:19 so wie Jehova es Moses geboten hatte; und er schrieb sie dann ein in der Wildnis Sinai. Num 1:20 Und die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter beliefen sich nach der Zahl der Namen, Kopf für Kopf von ihnen, alle männlichen Personen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:21 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Ruben, auf sechsundvierzigtausendfünfhundert. Num 1:22 Von den Söhnen Simeons, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter, seine Eingeschriebenen nach der Zahl der Namen, Kopf für Kopf von ihnen, alle männlichen Personen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:23 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Simeon, waren neunundfünfzigtausenddreihundert. Num 1:24 Von den Söhnen Gads, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:25 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Gad, waren fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. Num 1:26 Von den Söhnen Judas, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:27 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Juda, waren vierundsiebzigtausendsechshundert. Num 1:28 Von den Söhnen Issachars, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:29 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Issachar, waren vierundfünfzigtausendvierhundert. Num 1:30 Von den Söhnen Sebulons, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:31 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Sebulon, waren siebenundfünfzigtausendvierhundert. Num 1:32 Von den Söhnen Josephs: von den Söhnen Ephraims, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:33 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Ephraim, waren vierzigtausendfünfhundert. Num 1:34 Von den Söhnen Manasses, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:35 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Manasse, waren zweiunddreißigtausendzweihundert. Num 1:36 Von den Söhnen Benjamins, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:37 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Benjamin, waren fünfunddreißigtausendvierhundert. Num 1:38 Von den Söhnen Dans, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:39 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Dan, waren zweiundsechzigtausendsiebenhundert. Num 1:40 Von den Söhnen Aschers, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:41 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Ascher, waren einundvierzigtausendfünfhundert. Num 1:42 Von den Söhnen Naphtalis, ihre Geburten gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter nach der Zahl der Namen vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer auszogen, Num 1:43 ihre Eingeschriebenen vom Stamm Naphtali, waren dreiundfünfzigtausendvierhundert. Num 1:44 Dies sind die Eingeschriebenen, die Moses einschrieb zusammen mit Aaron und den Vorstehern Israels, zwölf Männern. Sie vertraten ein jeder das Haus seiner Väter. Num 1:45 Und all die Eingeschriebenen der Söhne Israels gemäß dem Hause ihrer Väter vom Zwanzigjährigen aufwärts, alle, die zum Heer in Israel auszogen, beliefen sich, Num 1:46 ja alle diese Eingeschriebenen beliefen sich auf sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig. Num 1:47 Indes wurden die Leviten gemäß dem Stamm ihrer Väter nicht eingeschrieben unter ihnen. Num 1:48 Dementsprechend redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 1:49 "Nur den Stamm Levi sollst du nicht einschreiben, und ihre Gesamtzahl sollst du nicht aufnehmen unter den Söhnen Israels. Num 1:50 Und du deinerseits bestelle die Leviten über die Stiftshütte des ZEUGNISSES und über alle ihre Geräte und über alles, was zu ihr gehört. Sie ihrerseits werden die Stiftshütte und alle ihre Geräte tragen, und sie selbst werden den Dienst an ihr versehen; und sie müssen sich rings um die Stiftshütte lagern. Num 1:51 Und wann immer die Stiftshütte aufbricht, sollten die Leviten sie abbauen; und wenn die Stiftshütte sich lagert, sollten die Leviten sie aufrichten; und der Fremde, der sich nähert, sollte zu Tode gebracht werden. Num 1:52 Und die Söhne Israels sollen sich lagern, jeder entsprechend seinem Lager und jedermann bei seiner [Dreistämme]abteilung, nach ihren Heeren. Num 1:53 Und die Leviten sollten sich rings um die Stiftshütte des ZEUGNISSES lagern, damit sich nicht heftiger Zorn gegen die Gemeinde der Söhne Israels erhebt; und die Leviten sollen den Dienst für die Stiftshütte des ZEUGNISSES versehen." Num 1:54 Und die Söhne Israels taten dann gemäß allem, was Jehova Moses geboten hatte. Geradeso taten sie. Num 2:1 Jehova redete nun zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 2:2 "Die Söhne Israels sollten sich lagern, jeder Mann bei seiner [Dreistämme]abteilung, bei den Zeichen für das Haus ihrer Väter. Ringsum gegenüber dem Zelt der Zusammenkunft sollten sie lagern. Num 2:3 Und die ostwärts, gegen Sonnenaufgang, Lagernden werden die [Dreistämme]abteilung des Lagers Judas nach ihren Heeren sein, und der Vorsteher für die Söhne Judas ist Nachschon, der Sohn Amminadabs. Num 2:4 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind vierundsiebzigtausendsechshundert. Num 2:5 Und die neben ihm Lagernden werden der Stamm Issachar sein, und der Vorsteher für die Söhne Issachars ist Nethanel, der Sohn Zuars. Num 2:6 Und sein Heer und seine Eingeschriebenen sind vierundfünfzigtausendvierhundert. Num 2:7 Und der Stamm Sebulon; und der Vorsteher für die Söhne Sebulons ist Eliab, der Sohn Helons. Num 2:8 Und sein Heer und seine Eingeschriebenen sind siebenundfünfzigtausendvierhundert. Num 2:9 Alle Eingeschriebenen vom Lager Judas sind einhundertsechsundachtzigtausendvierhundert nach ihren Heeren. Sie sollten zuerst aufbrechen. Num 2:10 Die [Dreistämme]abteilung des Lagers Rubens wird nach ihren Heeren gegen Süden sein, und der Vorsteher für die Söhne Rubens ist Elizur, der Sohn Schedëurs. Num 2:11 Und sein Heer und seine Eingeschriebenen sind sechsundvierzigtausendfünfhundert. Num 2:12 Und die neben ihm Lagernden werden der Stamm Simeon sein, und der Vorsteher für die Söhne Simeons ist Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. Num 2:13 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind neunundfünfzigtausenddreihundert. Num 2:14 Und der Stamm Gad; und der Vorsteher für die Söhne Gads ist Eljasaph, der Sohn Reuëls. Num 2:15 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. Num 2:16 Alle Eingeschriebenen vom Lager Rubens sind einhunderteinundfünfzigtausendvierhundertfünfzig nach ihren Heeren, und sie sollten als die zweiten aufbrechen. Num 2:17 Wenn das Zelt der Zusammenkunft aufbrechen soll, wird das Lager der Leviten in der Mitte der Lager sein. So, wie sie lagern sollten, so sollten sie aufbrechen, ein jeder an seinem Ort, gemäß ihren [Dreistämme]abteilungen. Num 2:18 Die [Dreistämme]abteilung des Lagers Ephraims nach ihren Heeren wird gegen Westen sein, und der Vorsteher für die Söhne Ephraims ist Elischama, der Sohn Ammihuds. Num 2:19 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind vierzigtausendfünfhundert. Num 2:20 Und neben ihm wird der Stamm Manasse sein, und der Vorsteher für die Söhne Manasses ist Gamaliel, der Sohn Pedazurs. Num 2:21 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind zweiunddreißigtausendzweihundert. Num 2:22 Und der Stamm Benjamin; und der Vorsteher für die Söhne Benjamins ist Abidan, der Sohn Gideonis. Num 2:23 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind fünfunddreißigtausendvierhundert. Num 2:24 Alle Eingeschriebenen des Lagers Ephraims sind einhundertachttausendeinhundert nach ihren Heeren, und sie sollten als die dritten aufbrechen. Num 2:25 Die [Dreistämme]abteilung des Lagers Dans wird nach ihren Heeren gegen Norden sein; und der Vorsteher für die Söhne Dans ist Ahieser, der Sohn Ammischaddais. Num 2:26 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind zweiundsechzigtausendsiebenhundert. Num 2:27 Und die neben ihm Lagernden werden der Stamm Ascher sein, und der Vorsteher für die Söhne Aschers ist Pagiël, der Sohn Ochrans. Num 2:28 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind einundvierzigtausendfünfhundert. Num 2:29 Und der Stamm Naphtali; und der Vorsteher für die Söhne Naphtalis ist Ahira, der Sohn Enans. Num 2:30 Und sein Heer und ihre Eingeschriebenen sind dreiundfünfzigtausendvierhundert. Num 2:31 Alle Eingeschriebenen des Lagers Dans sind einhundertsiebenundfünfzigtausendsechshundert. Sie sollten als letzte aufbrechen [xxxx} gemäß ihren [Dreistämme]abteilungen." Num 2:32 Dies waren die Eingeschriebenen der Söhne Israels gemäß dem Hause ihrer Väter; alle Eingeschriebenen der Lager nach ihren Heeren waren sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig. Num 2:33 Aber die Leviten wurden unter den Söhnen Israels nicht mit eingeschrieben, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 2:34 Und die Söhne Israels taten dann gemäß allem, was Jehova Moses geboten hatte. So lagerten sie in ihren [Dreistämme]abteilungen, und so brachen sie auf, ein jeder nach seinen Familien in Hinsicht auf das Haus seiner Väter. Num 3:1 Dies nun waren die Generationen von Aaron und Moses an dem Tag, an dem Jehova mit Moses auf dem Berg Sinai redete. Num 3:2 Und dies waren die Namen der Söhne Aarons: Nadab, der Erstgeborene, und Abihu, Eleasar und Ithamar. Num 3:3 Dies waren die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, deren Hände mit Macht gefüllt worden waren, um als Priester zu dienen. Num 3:4 Indes starben Nadab und Abihu vor Jehova, als sie in der Wildnis Sinai vor Jehova unerlaubtes Feuer darboten; und sie hatten keine Söhne gehabt. Doch Eleasar und Ithamar dienten weiterhin als Priester mit Aaron, ihrem Vater, zusammen. Num 3:5 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Num 3:6 "Bring den Stamm Levi herzu, und du sollst sie vor Aaron, den Priester, stellen, und sie sollen ihm dienen. Num 3:7 Und sie sollen ihrer Verpflichtung ihm gegenüber und ihrer Verpflichtung gegenüber der ganzen Gemeinde vor dem Zelt der Zusammenkunft nachkommen, indem sie den Dienst an der Stiftshütte versehen. Num 3:8 Und sie sollen um alle Geräte des Zeltes der Zusammenkunft besorgt sein, ja um die Obliegenheiten der Söhne Israels, indem sie den Dienst an der Stiftshütte versehen. Num 3:9 Und du sollst die Leviten Aaron und seinen Söhnen geben. Sie sind Gegebene, ihm von den Söhnen Israels gegeben. Num 3:10 Und du solltest Aaron und seine Söhne einsetzen, und sie sollen ihr Priesteramt besorgen; und der Fremde, der sich nähert, sollte zu Tode gebracht werden." Num 3:11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Num 3:12 "Was mich betrifft, siehe, ich nehme tatsächlich die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels an Stelle aller Erstgeborenen, die den Mutterschoß öffnen unter den Söhnen Israels; und die Leviten sollen mein werden. Num 3:13 Denn jeder Erstgeborene ist mein. An dem Tag, an dem ich jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, heiligte ich mir jeden Erstgeborenen in Israel vom Menschen bis zum Tier. Sie sollten mein werden. Ich bin Jehova." Num 3:14 Und Jehova redete ferner zu Moses in der Wildnis Sinai, indem [er] sprach: Num 3:15 "Schreibe die Söhne Levis gemäß dem Hause ihrer Väter nach ihren Familien ein. Jede männliche Person im Alter von einem Monat und darüber solltest du einschreiben." Num 3:16 Und Moses begann sie auf den Befehl Jehovas hin einzuschreiben, so wie es ihm geboten worden war. Num 3:17 Und diese waren dann die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerschon und Kehath und Merari. Num 3:18 Dies nun waren die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Familien: Libni und Schimeï. Num 3:19 Und die Söhne Kehaths nach ihren Familien waren Amram und Jizhar, Hebron und Usiël. Num 3:20 Und die Söhne Meraris nach ihren Familien waren Machli und Muschi. Dies waren die Familien der Leviten gemäß dem Hause ihrer Väter. Num 3:21 Von Gerschon war die Familie der Libniter und die Familie der Schimeiter. Dies waren die Familien der Gerschoniter. Num 3:22 Ihre Eingeschriebenen waren nach der Zahl aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Ihre Eingeschriebenen waren siebentausendfünfhundert. Num 3:23 Die Familien der Gerschoniter waren hinter der Stiftshütte. Sie lagerten gegen Westen. Num 3:24 Und der Vorsteher des Vaterhauses für die Gerschoniter war Eljasaph, der Sohn Laels. Num 3:25 Und die Verpflichtung, die den Söhnen Gerschons im Zelt der Zusammenkunft oblag, war die Stiftshütte und das Zelt, seine Decke und die Abschirmung vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft Num 3:26 und die Umhänge des Vorhofs und die Abschirmung vom Eingang des Vorhofs, der die Stiftshütte und den Altar rings umgibt, und seine Zeltstricke, für seinen gesamten Dienst. Num 3:27 Und von Kehath war die Familie der Amramiter und die Familie der Jizhariter und die Familie der Hebroniter und die Familie der Usiëliter. Dies waren die Familien der Kehathiter. Num 3:28 Nach der Zählung aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber waren es achttausendsechshundert, die der Verpflichtung gegenüber der heiligen Stätte nachkamen. Num 3:29 Die Familien der Söhne Kehaths lagerten auf der Seite der Stiftshütte gegen Süden. Num 3:30 Und der Vorsteher des Vaterhauses für die Familien der Kehathiter war Elizaphan, der Sohn Usiëls. Num 3:31 Und ihre Obliegenheit war die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte der heiligen Stätte, mit denen sie jeweils den Dienst verrichteten, und die Abschirmung und ihr gesamter Dienst. Num 3:32 Und der Vorsteher der Levitenvorsteher war Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters, der die Aufsicht über diejenigen innehatte, die der Verpflichtung gegenüber der heiligen Stätte nachkamen. Num 3:33 Von Merari war die Familie der Machliter und die Familie der Muschiter. Dies waren die Familien Meraris. Num 3:34 Und ihre Eingeschriebenen nach der Zahl aller männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber waren sechstausendzweihundert. Num 3:35 Und der Vorsteher des Vaterhauses für die Familien Meraris war Zuriël, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Seite der Stiftshütte gegen Norden. Num 3:36 Und den Söhnen Meraris oblag die Aufsicht über die Fachwerkrahmen der Stiftshütte und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Einstecksockel und alle ihre Geräte und ihr gesamter Dienst Num 3:37 und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Einstecksockel und ihre Zeltpflöcke und ihre Zeltstricke. Num 3:38 Und die vor der Stiftshütte gegen Osten, vor dem Zelt der Zusammenkunft gegen Sonnenaufgang, Lagernden waren Moses und Aaron und seine Söhne, die der Verpflichtung gegenüber dem Heiligtum als der Verpflichtung für die Söhne Israels nachkamen. Und der Fremde, der sich nähert, sollte zu Tode gebracht werden. Num 3:39 Alle Eingeschriebenen der Leviten, die Moses und Aaron auf den Befehl Jehovas nach ihren Familien einschrieben, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber, waren zweiundzwanzigtausend. Num 3:40 Dann sagte Jehova zu Moses: "Schreibe alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Israels im Alter von einem Monat und darüber ein, und nimm die Zahl ihrer Namen auf. Num 3:41 Und du sollst die Leviten für mich [xxxx} ich bin Jehova [xxxx} an Stelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels nehmen und die Haustiere der Leviten an Stelle aller Erstgeburt unter den Haustieren der Söhne Israels." Num 3:42 Und Moses schrieb dann alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israels ein, so wie es Jehova ihm geboten hatte. Num 3:43 Und alle männlichen Erstgeborenen nach der Zahl der Namen im Alter von einem Monat und darüber von ihren Eingeschriebenen beliefen sich auf zweiundzwanzigtausendzweihundertdreiundsiebzig. Num 3:44 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Num 3:45 "Nimm die Leviten an Stelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels und die Haustiere der Leviten an Stelle ihrer Haustiere; und die Leviten sollen mein werden. Ich bin Jehova. Num 3:46 Und als Loskaufspreis der zweihundertdreiundsiebzig von den Erstgeborenen der Söhne Israels, die über die Leviten hinaus überzählig sind, Num 3:47 sollst du fünf Schekel für jeden einzelnen nehmen. Nach dem Schekel der heiligen Stätte solltest du ihn nehmen. Ein Schekel ist zwanzig Gera. Num 3:48 Und du sollst das Geld Aaron und seinen Söhnen geben als Loskaufspreis derer, die über sie hinaus überzählig sind." Num 3:49 Da nahm Moses das Geld des Erlösungspreises von denen, die über den Loskaufspreis der Leviten hinaus überzählig waren. Num 3:50 Von den Erstgeborenen der Söhne Israels nahm er das Geld, tausenddreihundertfünfundsechzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Num 3:51 Dann gab Moses das Geld des Loskaufspreises Aaron und seinen Söhnen gemäß dem Befehl Jehovas, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 4:1 Jehova redete nun zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 4:2 "Die Gesamtzahl der Söhne Kehaths aus den Reihen der Söhne Levis wird aufgenommen werden, gemäß ihren Familien im Hause ihrer Väter, Num 4:3 vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen, alle, die in die Dienstgruppe eintreten, um die Arbeit im Zelt der Zusammenkunft zu tun. Num 4:4 Dies ist der Dienst der Söhne Kehaths im Zelt der Zusammenkunft. Er ist etwas Hochheiliges: Num 4:5 Und Aaron und seine Söhne sollen beim Aufbruch des Lagers hereinkommen, und sie sollen den Abschirmungsvorhang abnehmen und sollen die Lade des Zeugnisses damit bedecken. Num 4:6 Und sie sollen eine Decke aus Seehundsfellen darüberlegen und ein Tuch, ganz in Blau, oben darüber ausbreiten und ihre Stangen einstecken. Num 4:7 Und sie werden ein Tuch in Blau über den Schaubrottisch ausbreiten, und sie sollen darauf die Schüsseln und die Becher und die Schalen und die Kannen des Trankopfers stellen; und das beständige Brot sollte stets darauf sein. Num 4:8 Und sie sollen ein Tuch in Karmesin darüber ausbreiten, und sie sollen ihn mit einer Decke aus Seehundsfellen bedecken und seine Stangen einstecken. Num 4:9 Und sie sollen ein Tuch in Blau nehmen und den Leuchter des Lichts bedecken sowie seine Lampen und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken und alle seine Ölgefäße, mit denen sie daran regelmäßig den Dienst verrichten. Num 4:10 Und sie sollen ihn und alle seine Geräte in eine Decke aus Seehundsfellen tun und ihn auf eine Trage legen. Num 4:11 Und über den goldenen Altar werden sie ein Tuch in Blau ausbreiten, und sie sollen ihn mit einer Decke aus Seehundsfellen bedecken und seine Stangen einstecken. Num 4:12 Und sie sollen alle Geräte des Dienstes nehmen, mit denen sie an der heiligen Stätte regelmäßig den Dienst verrichten, und sie sollen sie in ein Tuch in Blau legen und sie mit einer Decke aus Seehundsfellen bedecken und sie auf eine Trage legen. Num 4:13 Und sie sollen die Fettasche des Altars wegschaffen und ein Tuch aus purpurrötlichgefärbter Wolle darüber ausbreiten. Num 4:14 Und sie sollen alle seine Geräte, mit denen sie daran regelmäßig den Dienst verrichten, darauf legen: die Feuerbecken, die Gabeln und die Schaufeln und die Schalen, alle Geräte des Altars; und sie sollen eine Decke aus Seehundsfellen darüber ausbreiten und seine Stangen einstecken. Num 4:15 Und beim Aufbruch des Lagers sollen Aaron und seine Söhne mit dem Bedecken der heiligen Stätte und all der Geräte der heiligen Stätte zu Ende sein, und danach werden die Söhne Kehaths hereinkommen, um sie zu tragen, aber sie sollen die heilige Stätte nicht anrühren, damit sie nicht sterben müssen. Diese Dinge im Zelt der Zusammenkunft sind die Traglast der Söhne Kehaths. Num 4:16 Und Eleasar, der Sohn Aarons, des Priesters, hat die Aufsicht über das Öl des Lichts und das wohlriechende Räucherwerk und das beständige Getreideopfer und das Salböl, die Aufsicht über die ganze Stiftshütte und alles, was darin ist, nämlich die heilige Stätte und ihre Geräte." Num 4:17 Und Jehova redete ferner zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 4:18 "Laßt den Stamm der Familien der Kehathiter nicht von den Reihen der Leviten abgeschnitten werden, Num 4:19 sondern tut dies für sie, damit sie wirklich am Leben bleiben und nicht deshalb sterben, weil sie sich den hochheiligen Dingen nahen. Aaron und seine Söhne werden hereinkommen, und sie sollen jedem von ihnen seinen Dienst und seine Traglast zuweisen. Num 4:20 Und sie sollen nicht hereinkommen, um die heiligen Dinge auch nur für den kürzesten Augenblick zu sehen und so sterben zu müssen." Num 4:21 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sagte: Num 4:22 "Die Gesamtzahl der Söhne Gerschons wird aufgenommen werden, ja sie, nach dem Hause ihrer Väter, gemäß ihren Familien. Num 4:23 Vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen wirst du sie einschreiben, alle, die kommen, um in die Dienstgruppe einzutreten, um Dienst im Zelt der Zusammenkunft zu leisten. Num 4:24 Dies ist der Dienst der Familien der Gerschoniter, was Dienen und was Tragen betrifft. Num 4:25 Und sie sollen die Zelttücher der Stiftshütte und das Zelt der Zusammenkunft tragen, seine Decke und die Decke aus Seehundsfell, die oben darüber ist, und die Abschirmung vom Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, Num 4:26 ferner die Umhänge des Vorhofs und die Eingangsabschirmung des Tores zum Vorhof, der die Stiftshütte und den Altar rings umgibt, und ihre Zeltstricke und alle ihre Dienstgeräte und alle Dinge, mit denen man die Arbeit regelmäßig verrichtet. So sollen sie dienen. Num 4:27 Nach dem Befehl Aarons und seiner Söhne sollte der gesamte Dienst der Söhne der Gerschoniter hinsichtlich aller ihrer Traglasten und ihres gesamten Dienstes vor sich gehen, und ihr sollt ihnen alle ihre Traglasten als Obliegenheit zuweisen. Num 4:28 Dies ist der Dienst der Familien der Söhne der Gerschoniter im Zelt der Zusammenkunft, und ihr obligatorischer Dienst steht unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. Num 4:29 Was die Söhne Meraris betrifft, du wirst sie nach ihren Familien im Hause ihrer Väter einschreiben. Num 4:30 Vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen wirst du sie einschreiben, alle, die in die Dienstgruppe eintreten, um den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu leisten. Num 4:31 Und dies ist ihre Obliegenheit, ihre Traglast, gemäß ihrem gesamten Dienst im Zelt der Zusammenkunft: die Fachwerkrahmen der Stiftshütte und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Einstecksockel Num 4:32 und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Einstecksockel und ihre Zeltpflöcke und ihre Zeltstricke samt ihrer ganzen Ausrüstung und ihrem gesamten Dienst. Und nach ihren Namen werdet ihr die Ausrüstung zuweisen, die ihnen als ihre Traglast obliegt. Num 4:33 Dies ist der Dienst der Familien der Söhne Meraris, gemäß ihrem gesamten Dienst im Zelt der Zusammenkunft, unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters." Num 4:34 Und Moses und Aaron und die Vorsteher der Gemeinde gingen daran, die Söhne der Kehathiter nach ihren Familien und nach dem Hause ihrer Väter einzuschreiben, Num 4:35 vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen, alle, die zum Dienst im Zelt der Zusammenkunft in die Dienstgruppe eintraten. Num 4:36 Und ihre Eingeschriebenen nach ihren Familien beliefen sich auf zweitausendsiebenhundertfünfzig. Num 4:37 Dies sind die Eingeschriebenen der Familien der Kehathiter, alle, die im Zelt der Zusammenkunft dienen, welche Moses und Aaron nach dem von Jehova durch Moses [ergangenen] Befehl einschrieben. Num 4:38 Was die Eingeschriebenen der Söhne Gerschons nach ihren Familien und nach dem Hause ihrer Väter betrifft, Num 4:39 vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen, alle, die zum Dienst im Zelt der Zusammenkunft in die Dienstgruppe eintraten, Num 4:40 ihre Eingeschriebenen nach ihren Familien, nach dem Hause ihrer Väter, beliefen sich auf zweitausendsechshundertdreißig. Num 4:41 Dies waren die Eingeschriebenen der Familien der Söhne Gerschons, alle, die im Zelt der Zusammenkunft dienten, welche Moses und Aaron nach dem Befehl Jehovas einschrieben. Num 4:42 Was die Eingeschriebenen der Familien der Söhne Meraris nach ihren Familien, nach dem Hause ihrer Väter, betrifft, Num 4:43 vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen, alle, die zum Dienst im Zelt der Zusammenkunft in die Dienstgruppe eintraten, Num 4:44 ihre Eingeschriebenen nach ihren Familien beliefen sich auf dreitausendzweihundert. Num 4:45 Dies waren die Eingeschriebenen der Familien der Söhne Meraris, die Moses und Aaron nach dem von Jehova durch Moses [ergangenen] Befehl einschrieben. Num 4:46 Alle Eingeschriebenen, die Moses und Aaron und die Vorsteher Israels als Leviten nach ihren Familien und nach dem Hause ihrer Väter einschrieben, Num 4:47 vom Dreißigjährigen aufwärts bis zum Fünfzigjährigen, alle, die kamen, um den mühevollen Dienst und den Dienst des Lastentragens im Zelt der Zusammenkunft zu leisten, Num 4:48 ihre Eingeschriebenen beliefen sich auf achttausendfünfhundertachtzig. Num 4:49 Nach dem Befehl Jehovas wurden sie durch Moses eingeschrieben, ein jeder gemäß seinem Dienst und seiner Traglast; und sie wurden so eingeschrieben, wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 5:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 5:2 "Gebiete den Söhnen Israels, daß sie jede aussätzige Person und jeden, der einen Ausfluß hat, und jeden, der wegen einer verstorbenen Seele unrein ist, aus dem Lager hinaussenden. Num 5:3 Ob eine männliche oder eine weibliche Person, ihr solltet sie hinaussenden. Ihr sollt sie aus dem Lager hinaussenden, damit sie die Lager derer, in deren Mitte ich zelte, nicht anstecken." Num 5:4 Und die Söhne Israels gingen daran, so zu tun, sie nämlich aus dem Lager hinauszusenden. So, wie Jehova zu Moses geredet hatte, so taten die Söhne Israels. Num 5:5 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sagte: Num 5:6 "Rede zu den Söhnen Israels: 'Was einen Mann oder eine Frau betrifft, falls sie irgendeine von allen Sünden der Menschen tun, indem sie einen Akt der Untreue gegen Jehova begehen, dann ist diese Seele schuldig geworden. Num 5:7 Und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie begangen haben, und er soll seine Schuld in ihrem vollen Betrag erstatten, wobei er noch ein Fünftel davon hinzufügt, und er soll es demjenigen geben, dem er unrecht getan hat. Num 5:8 Wenn aber dieser keinen nahen Verwandten hat, dem der Schuldbetrag erstattet werden könnte, so gehört der Schuldbetrag, der Jehova erstattet wird, dem Priester, mit Ausnahme des Sühnewidders, mit dem er für ihn Sühne leisten wird. Num 5:9 Und jeder Beitrag von allen heiligen Dingen der Söhne Israels, die sie dem Priester darbringen werden, sollte ihm gehören. Num 5:10 Und die heiligen Dinge eines jeden werden sein eigen bleiben. Was immer ein jeder dem Priester geben mag, das wird ihm gehören.'" Num 5:11 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Num 5:12 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Falls die Frau irgendeines Mannes auf Abwege gerät, indem sie einen Akt der Untreue gegen ihn begeht, Num 5:13 und ein anderer Mann tatsächlich bei ihr liegt und einen Samenerguß hat, und es ist vor den Augen ihres Mannes verborgen gewesen und ist unentdeckt geblieben, und sie ihrerseits hat sich verunreinigt, aber da ist kein Zeuge gegen sie, und sie selbst ist nicht gefaßt worden, Num 5:14 und der Geist der Eifersucht ist über ihn gekommen, und er hat Verdacht geschöpft hinsichtlich der Treue seiner Frau, und sie hat sich wirklich verunreinigt, oder der Geist der Eifersucht ist über ihn gekommen, und er hat Verdacht geschöpft hinsichtlich der Treue seiner Frau, aber sie hat sich tatsächlich nicht verunreinigt, Num 5:15 dann soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und zusammen mit ihr ihre Opfergabe bringen, ein zehntel Epha Gerstenmehl. Er soll nicht Öl darauf gießen noch duftendes Harz darauf tun, denn es ist ein Getreideopfer der Eifersucht, ein Gedenk-Getreideopfer, das Vergehen in Erinnerung bringt. Num 5:16 Und der Priester soll sie herbeibringen und sie vor Jehova stellen. Num 5:17 Und der Priester soll in einem irdenen Gefäß heiliges Wasser nehmen, und der Priester wird etwas von dem Staub nehmen, der sich gerade auf dem Fußboden der Stiftshütte befindet, und er soll ihn ins Wasser tun. Num 5:18 Und der Priester soll die Frau vor Jehova stellen und das Haupthaar der Frau lösen und auf ihre Handflächen das Gedenk-Getreideopfer legen, das heißt das Getreideopfer der Eifersucht, und in der Hand des Priesters sollte das bittere Wasser sein, das fluchbringende. Num 5:19 Und der Priester soll sie schwören lassen, und er soll zu der Frau sagen: "Wenn kein Mann bei dir gelegen hat und wenn du, während du deinem Mann unter[standest], nicht auf Abwege geraten bist in irgendeiner Unreinheit, so sei frei von der Wirkung dieses bitteren Wassers, des fluchbringenden. Num 5:20 Falls du aber auf Abwege geraten bist, während du deinem Mann unter[standest], und falls du dich verunreinigt hast und ein Mann seinen Samenerguß in dich gegeben hat außer deinem Mann [xxxx}" Num 5:21 Der Priester soll nun die Frau unter einem fluchandrohenden Eid schwören lassen, und der Priester soll zu der Frau sagen: "Möge dich Jehova in der Mitte deines Volkes zum Fluch und Eidschwur setzen, indem Jehova deine Hüfte einfallen und deinen Bauch anschwellen lasse. Num 5:22 Und dieses Wasser, das fluchbringende, soll in deine Eingeweide eindringen, um deinen Bauch anschwellen und die Hüfte einfallen zu lassen." Darauf soll die Frau sagen: "Amen! Amen!" Num 5:23 Und der Priester soll diese Flüche in das Buch schreiben und soll sie in das bittere Wasser hinein austilgen. Num 5:24 Und er soll die Frau das bittere Wasser, das fluchbringende, trinken lassen, und das Wasser, das fluchbringende, soll als etwas Bitteres in sie eindringen. Num 5:25 Und der Priester soll das Getreideopfer der Eifersucht aus der Hand der Frau nehmen und das Getreideopfer vor Jehova hin und her weben, und er soll es zum Altar hinbringen. Num 5:26 Und der Priester soll etwas von dem Getreideopfer als Erinnerungsteil davon fassen und soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, und danach wird er die Frau das Wasser trinken lassen. Num 5:27 Nachdem er sie das Wasser hat trinken lassen, soll es auch geschehen, daß dann das Wasser, das fluchbringende, wenn sie sich verunreinigt hat, indem sie ihrem Mann gegenüber einen Akt der Untreue beging, als etwas Bitteres in sie eindringen soll, und ihr Bauch soll anschwellen, und ihre Hüfte soll einfallen, und die Frau soll ein Fluch werden unter ihrem Volk. Num 5:28 Wenn sich die Frau indes nicht verunreinigt hat, sondern rein ist, dann soll sie von solcher Strafe frei sein; und sie soll mit Samen schwanger gemacht werden. Num 5:29 Dies ist das Gesetz über Eifersucht, wenn eine Frau auf Abwege gerät, während sie ihrem Mann unter[steht], und sie sich tatsächlich verunreinigt, Num 5:30 oder im Fall eines Mannes, wenn der Geist der Eifersucht über ihn kommt und er seine Frau tatsächlich der Untreue verdächtigt; und er soll die Frau vor Jehova stellen, und der Priester soll dieses ganze Gesetz ihr gegenüber ausführen. Num 5:31 Und der Mann soll eines Vergehens unschuldig sein, aber jene Frau wird sich für ihr Vergehen verantworten.'" Num 6:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 6:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Falls ein Mann oder eine Frau ein besonderes Gelübde ablegt, um als ein Nasiräer für Jehova zu leben, Num 6:3 sollte er sich des Weins und des berauschenden Getränks enthalten. Er sollte nicht den Essig von Wein oder den Essig von berauschendem Getränk trinken noch irgendeine aus Trauben gemachte Flüssigkeit trinken, noch Trauben essen, weder frische noch getrocknete. Num 6:4 Alle Tage seines Nasiräats sollte er gar nichts von dem essen, was aus der Weinrebe gemacht wird, von den unreifen Trauben bis zu den Schalen. Num 6:5 Alle Tage seines Nasiräatsgelübdes sollte kein Schermesser über sein Haupt gehen; bis die Tage, an denen er für Jehova abgesondert sein sollte, voll werden, sollte er sich als heilig erweisen, indem er die Haarlocken seines Hauptes wachsen läßt. Num 6:6 Alle Tage, an denen er sich für Jehova abgesondert hält, darf er zu keiner toten Seele kommen. Num 6:7 Nicht einmal wegen seines Vaters oder seiner Mutter oder seines Bruders oder seiner Schwester darf er sich verunreinigen, wenn sie sterben, denn das Zeichen seines Nasiräats für seinen Gott ist auf seinem Haupt. Num 6:8 Alle Tage seines Nasiräats ist er Jehova heilig. Num 6:9 Falls aber irgendein Sterbender ganz plötzlich neben ihm sterben sollte, so daß er das Haupt seines Nasiräats verunreinigt hat, soll er dann am Tag der Feststellung seiner Reinigung sein Haupt scheren. Am siebten Tag sollte er es scheren. Num 6:10 Und am achten Tag sollte er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft bringen. Num 6:11 Und der Priester soll die eine als ein Sündopfer und die andere als ein Brandopfer behandeln und für ihn Sühne leisten, da er sich wegen der [toten] Seele versündigt hat. Dann soll er sein Haupt an jenem Tag heiligen. Num 6:12 Und er soll während der Tage seines Nasiräats als Nasiräer für Jehova leben, und er soll einen jungen, in seinem ersten Jahr [stehenden] Widder als ein Schuldopfer bringen; und die früheren Tage werden nicht zählen, weil er sein Nasiräat verunreinigt hat. Num 6:13 Dies nun ist das Gesetz über den Nasiräer: An dem Tag, an dem die Tage seines Nasiräats voll werden, wird er an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht werden. Num 6:14 Und er soll als seine Opfergabe Jehova einen fehlerlosen jungen, in seinem ersten Jahr [stehenden] Widder als Brandopfer darbringen und ein fehlerloses, in seinem ersten Jahr [stehendes] weibliches Lamm als Sündopfer und einen fehlerlosen Widder als Gemeinschaftsschlachtopfer, Num 6:15 ferner einen Korb ungesäuerte ringförmige Kuchen aus Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, und ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen, und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer. Num 6:16 Und der Priester soll sie vor Jehova darbringen und sein Sündopfer und sein Brandopfer darbieten. Num 6:17 Und er wird Jehova den Widder als ein Gemeinschaftsschlachtopfer zusammen mit dem Korb der ungesäuerten Kuchen darbieten; und der Priester soll sein Getreideopfer und sein Trankopfer darbieten. Num 6:18 Und der Nasiräer soll das Haupt seines Nasiräats am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft scheren, und er soll das Haupthaar seines Nasiräats nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Gemeinschaftsschlachtopfer ist. Num 6:19 Und der Priester soll eine gekochte Schulter vom Widder und einen ungesäuerten ringförmigen Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen nehmen und sie auf die Handflächen des Nasiräers legen, nachdem er sich das Zeichen seines Nasiräats hat abscheren lassen. Num 6:20 Und der Priester soll diese als ein Webeopfer vor Jehova hin und her weben. Es ist etwas dem Priester Heiliges, samt der Brust des Webeopfers und dem Schenkel des Beitrages. Und danach darf der Nasiräer Wein trinken. Num 6:21 Das ist das Gesetz über den Nasiräer, der ein Gelübde ablegt [xxxx} seine Opfergabe für Jehova wegen seines Nasiräats, außer dem, was er aufbringen kann. Gemäß seinem Gelübde, das er ablegen mag, so sollte er aufgrund des Gesetzes seines Nasiräats tun.'" Num 6:22 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sagte: Num 6:23 "Rede zu Aaron und seinen Söhnen und sprich: 'So solltet ihr die Söhne Israels segnen, [indem ihr] zu ihnen sagt: Num 6:24 "Jehova segne dich und behüte dich. Num 6:25 Jehova lasse sein Angesicht dir gegenüber leuchten und erweise dir Gunst. Num 6:26 Jehova erhebe sein Angesicht zu dir hin und verleihe dir Frieden."' Num 6:27 Und sie sollen meinen Namen auf die Söhne Israels legen, damit ich sie meinerseits segne." Num 7:1 Nun geschah es an dem Tag, an dem Moses die Aufrichtung der Stiftshütte beendete, daß er daranging, sie zu salben und sie und alle ihre Einrichtungsgegenstände und den Altar und alle seine Geräte zu heiligen. So salbte er sie und heiligte sie. Num 7:2 Dann gingen die Vorsteher Israels, die Häupter des Hauses ihrer Väter, an die Darbringung [xxxx} sie waren die Vorsteher der Stämme und standen über den Eingeschriebenen, Num 7:3 und sie brachten ihre Opfergabe vor Jehova: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Vorsteher und einen Stier für jeden; und sie brachten sie vor der Stiftshütte dar. Num 7:4 Darauf sprach Jehova zu Moses: Num 7:5 "Nimm sie von ihnen an, da sie dazu dienen sollen, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft zu verrichten, und du sollst sie den Leviten geben, jedem im Verhältnis zu seinem eigenen Dienst." Num 7:6 Da nahm Moses die Wagen und die Rinder entgegen und gab sie den Leviten. Num 7:7 Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gerschons im Verhältnis zu ihrem Dienst, Num 7:8 und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris im Verhältnis zu ihrem Dienst unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters. Num 7:9 Aber den Söhnen Kehaths gab er keinen, denn ihnen oblag der Dienst der heiligen Stätte. Auf der Schulter trugen sie. Num 7:10 Nun gingen die Vorsteher bei der Einweihung des Altars an dem Tag, an dem er gesalbt wurde, an ihre Darbringung, und die Vorsteher brachten dann ihre Opfergabe vor dem Altar dar. Num 7:11 Da sprach Jehova zu Moses: "Ein Vorsteher an einem Tag und ein anderer Vorsteher an einem anderen Tag: so werden sie ihre Opfergabe für die Einweihung des Altars darbringen." Num 7:12 Es erwies sich nun, daß der, der seine Opfergabe am ersten Tag darbrachte, Nachschon, der Sohn Amminadabs, vom Stamm Juda war. Num 7:13 Und seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:14 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:15 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:16 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:17 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs. Num 7:18 Am zweiten Tag ging Nethanel, der Sohn Zuars, der Vorsteher von Issachar, an die Darbringung. Num 7:19 Er brachte als seine Opfergabe eine silberne Schüssel dar, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:20 einen goldenen Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:21 einen jungen Stier, einen Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:22 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:23 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Nethanels, des Sohnes Zuars. Num 7:24 Am dritten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Sebulons, Eliab, der Sohn Helons. Num 7:25 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:26 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:27 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:28 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:29 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Eliabs, des Sohnes Helons. Num 7:30 Am vierten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Rubens, Elizur, der Sohn Schedëurs. Num 7:31 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:32 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:33 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:34 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:35 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs. Num 7:36 Am fünften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Simeons, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. Num 7:37 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:38 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:39 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:40 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:41 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais. Num 7:42 Am sechsten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn Deuëls. Num 7:43 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:44 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:45 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:46 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:47 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes Deuëls. Num 7:48 Am siebten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Ephraims, Elischama, der Sohn Ammihuds. Num 7:49 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:50 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:51 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:52 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:53 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds. Num 7:54 Am achten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Manasses, Gamaliel, der Sohn Pedazurs. Num 7:55 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:56 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:57 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:58 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:59 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Gamaliels, des Sohnes Pedazurs. Num 7:60 Am neunten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Benjamins, Abidan, der Sohn Gideonis. Num 7:61 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:62 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:63 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:64 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:65 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Abidans, des Sohnes Gideonis. Num 7:66 Am zehnten Tag war es der Vorsteher für die Söhne Dans, Ahieser, der Sohn Ammischaddais. Num 7:67 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:68 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:69 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:70 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:71 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Ahiesers, des Sohnes Ammischaddais. Num 7:72 Am elften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Aschers, Pagiël, der Sohn Ochrans. Num 7:73 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:74 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:75 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:76 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:77 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans. Num 7:78 Am zwölften Tag war es der Vorsteher für die Söhne Naphtalis, Ahira, der Sohn Enans. Num 7:79 Seine Opfergabe war eine silberne Schüssel, hundertdreißig [Schekel] ihr Gewicht, eine silberne Schale von siebzig Schekel nach dem Schekel der heiligen Stätte, beide voll Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, für ein Getreideopfer; Num 7:80 ein goldener Becher von zehn [Schekel], voll Räucherwerk; Num 7:81 ein junger Stier, ein Widder, ein männliches, in seinem ersten Jahr [stehendes] Lamm für ein Brandopfer; Num 7:82 ein Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:83 und für ein Gemeinschaftsschlachtopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Ziegenböcke, fünf männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war die Opfergabe Ahiras, des Sohnes Enans. Num 7:84 Dies war die Einweihungsopfergabe des Altars an dem Tag, an dem er gesalbt wurde, von seiten der Vorsteher Israels: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf goldene Becher; Num 7:85 hundertdreißig [Schekel] jede silberne Schüssel und siebzig jede Schale: alles Silber der Gefäße [betrug] zweitausendvierhundert [Schekel] nach dem Schekel der heiligen Stätte; Num 7:86 die zwölf goldenen Becher voll Räucherwerk von je zehn [Schekel] für einen Becher nach dem Schekel der heiligen Stätte: alles Gold der Becher [betrug] hundertzwanzig [Schekel]; Num 7:87 alles Vieh für das Brandopfer war: zwölf Stiere, zwölf Widder, zwölf männliche Lämmer, jedes einjährig, und ihre Getreideopfer und zwölf Ziegenböckchen für ein Sündopfer; Num 7:88 und alles Vieh des Gemeinschaftsschlachtopfers war: vierundzwanzig Stiere, sechzig Widder, sechzig Ziegenböcke, sechzig männliche Lämmer, jedes einjährig. Das war das Einweihungsopfer des Altars, nachdem er gesalbt worden war. Num 7:89 Wann immer nun Moses in das Zelt der Zusammenkunft hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er dann jeweils die Stimme, die mit ihm von oberhalb des Deckels aus redete, der auf der Lade des Zeugnisses war, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben aus; und er redete jeweils zu ihm. Num 8:1 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Num 8:2 "Rede zu Aaron, und du sollst zu ihm sagen: 'Wann immer du die Lampen anzündest, sollten die sieben Lampen den Raum vor dem Leuchter beleuchten.'" Num 8:3 Und Aaron begann so zu tun. Er zündete seine Lampen für den Raum vor dem Leuchter an, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 8:4 Dies nun war die Machart des Leuchters: Es war getriebene Arbeit aus Gold. Bis hinauf zu seinen Seiten und bis hinauf zu seinen Blüten war es getriebene Arbeit. Gemäß der Vision, die Jehova Moses hatte sehen lassen, so hatte er den Leuchter gemacht. Num 8:5 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 8:6 "Nimm die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels heraus, und du sollst sie reinigen. Num 8:7 Und dies ist, was du mit ihnen tun solltest, um sie zu reinigen: Spritze entsündigendes Wasser auf sie, und sie sollen ein Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen und sollen ihre Kleider waschen und sich reinigen. Num 8:8 Dann sollen sie einen jungen Stier und sein Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, nehmen, und du wirst einen anderen jungen Stier für ein Sündopfer nehmen. Num 8:9 Und du sollst die Leviten vor dem Zelt der Zusammenkunft darstellen und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammeln. Num 8:10 Und du sollst die Leviten vor Jehova darstellen, und die Söhne Israels sollen ihre Hände auf die Leviten legen. Num 8:11 Und Aaron soll veranlassen, daß sich die Leviten als Webeopfer von seiten der Söhne Israels vor Jehova hin und her bewegen, und sie sollen zur Verrichtung des Dienstes Jehovas dienen. Num 8:12 Dann werden die Leviten ihre Hände auf den Kopf der Stiere legen. Darauf biete den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer Jehova dar, um für die Leviten Sühne zu leisten. Num 8:13 Und du sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne stellen und sollst sie sich als Webeopfer für Jehova hin und her bewegen lassen. Num 8:14 Und du sollst die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels aussondern, und die Leviten sollen mein werden. Num 8:15 Und danach werden die Leviten hereinkommen, um beim Zelt der Zusammenkunft zu dienen. So sollst du sie reinigen und sie veranlassen, sich als Webeopfer hin und her zu bewegen. Num 8:16 Denn sie sind Gegebene, mir gegeben aus den Reihen der Söhne Israels. An Stelle derer, die jeden Mutterschoß öffnen, aller Erstgeborenen der Söhne Israels, habe ich sie für mich genommen. Num 8:17 Denn jeder Erstgeborene unter den Söhnen Israels ist mein, unter Mensch und Tier. An dem Tag, an dem ich jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, heiligte ich sie mir. Num 8:18 Und ich werde die Leviten an Stelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Israels nehmen. Num 8:19 Und ich werde die Leviten als Gegebene aus den Reihen der Söhne Israels Aaron und seinen Söhnen geben, daß sie den Dienst der Söhne Israels im Zelt der Zusammenkunft verrichten und für die Söhne Israels Sühne leisten, damit keine Plage unter den Söhnen Israels entsteht, weil sich die Söhne Israels der heiligen Stätte nahen." Num 8:20 Und Moses und Aaron und die ganze Gemeinde der Söhne Israels gingen daran, mit den Leviten so zu tun. Gemäß allem, was Jehova Moses hinsichtlich der Leviten geboten hatte, so taten die Söhne Israels mit ihnen. Num 8:21 So entsündigten sich die Leviten und wuschen ihre Kleider, wonach Aaron sie veranlaßte, sich als Webeopfer vor Jehova hin und her zu bewegen. Dann leistete Aaron Sühne für sie, um sie zu reinigen. Num 8:22 Erst danach kamen die Leviten herein, um ihren Dienst im Zelt der Zusammenkunft vor Aaron und seinen Söhnen zu verrichten. So, wie Jehova es Moses hinsichtlich der Leviten geboten hatte, so taten sie mit ihnen. Num 8:23 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: Num 8:24 "Dies bezieht sich auf die Leviten: Vom Fünfundzwanzigjährigen aufwärts wird er kommen, um in die Schar im Dienst des Zeltes der Zusammenkunft einzutreten. Num 8:25 Aber nachdem er fünfzig Jahre alt geworden ist, wird er sich von der Dienstschar zurückziehen und nicht länger dienen. Num 8:26 Und er soll seinen Brüdern im Zelt der Zusammenkunft beim Besorgen der Obliegenheiten dienen, doch soll er keinen Dienst verrichten. Demgemäß wirst du mit den Leviten in bezug auf ihre Obliegenheiten verfahren." Num 9:1 Und Jehova redete dann in der Wildnis Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, zu Moses, indem [er] sprach: Num 9:2 "Nun sollten die Söhne Israels das Passahopfer zu seiner bestimmten Zeit bereiten. Num 9:3 Am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden, solltet ihr es zu seiner bestimmten Zeit bereiten. Gemäß all seinen Satzungen und all seinen vorschriftsmäßigen Verfahren solltet ihr es bereiten." Num 9:4 Da redete Moses zu den Söhnen Israels, daß sie das Passahopfer bereiten sollten. Num 9:5 Dann bereiteten sie das Passahopfer im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, zwischen den zwei Abenden, in der Wildnis Sinai. Nach allem, was Jehova Moses geboten hatte, so taten die Söhne Israels. Num 9:6 Nun waren da Männer, die durch eine Menschenseele unrein geworden waren, so daß sie das Passahopfer an jenem Tag nicht bereiten konnten. Folglich traten sie an jenem Tag vor Moses und Aaron hin. Num 9:7 Dann sagten diese Männer zu ihm: "Wir sind durch eine Menschenseele unrein [geworden]. Warum sollten wir daran gehindert sein, Jehova die Opfergabe zu ihrer bestimmten Zeit inmitten der Söhne Israels darzubringen?" Num 9:8 Darauf sprach Moses zu ihnen: "Bleibt stehen, und laßt mich hören, was Jehova euch betreffend gebietet." Num 9:9 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sagte: Num 9:10 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Wenn auch irgendein Mann von euch oder von euren Generationen durch eine Seele unrein sein sollte oder sich auf einer Reise in der Ferne befände, soll er doch das Passahopfer für Jehova bereiten. Num 9:11 Im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden, sollten sie es bereiten. Zusammen mit ungesäuerten Broten und bitteren Kräutern sollten sie es essen. Num 9:12 Sie sollen nichts davon übriglassen bis zum Morgen, und sie sollten keinen Knochen daran zerbrechen. Gemäß der ganzen Satzung des Passahs sollten sie es bereiten. Num 9:13 Wenn der Mann aber rein war oder sich nicht gerade auf einer Reise befand und das Passahopfer zu bereiten unterließ, dann soll diese Seele von ihrem Volk abgeschnitten werden, weil er die Opfergabe Jehovas nicht zu ihrer bestimmten Zeit dargebracht hat. Dieser Mann wird sich für seine Sünde verantworten. Num 9:14 Und falls ein ansässiger Fremdling bei euch als Fremdling weilen sollte, soll auch er das Passahopfer für Jehova bereiten. Gemäß der Satzung des Passahs und gemäß seinem vorschriftsmäßigen Verfahren, so sollte er tun. Es sollte eine Satzung für euch bestehen, sowohl für den ansässigen Fremdling als auch für den Einheimischen des Landes.'" Num 9:15 Am Tag der Aufrichtung der Stiftshütte nun bedeckte die Wolke die Stiftshütte des ZEUGNIS-Zeltes, aber am Abend blieb etwas, das Feuer zu sein schien, über der Stiftshütte bis zum Morgen. Num 9:16 So ging es beständig: Die Wolke bedeckte sie jeweils bei Tag und der Feuerschein bei Nacht. Num 9:17 Und wann immer sich die Wolke von [der Stelle] über dem Zelt erhob, pflegten die Söhne Israels gleich danach wegzuziehen, und an dem Ort, wo die Wolke jeweils verweilte, da pflegten die Söhne Israels zu lagern. Num 9:18 Auf den Befehl Jehovas hin zogen die Söhne Israels jeweils weg, und auf den Befehl Jehovas hin lagerten sie sich. Alle Tage, an denen die Wolke jeweils über der Stiftshütte verweilte, pflegten sie zu lagern. Num 9:19 Und wenn die Wolke viele Tage lang über der Stiftshütte stehenblieb, dann kamen die Söhne Israels ihrer Verpflichtung gegenüber Jehova nach, daß sie nicht wegziehen sollten. Num 9:20 Und bisweilen blieb die Wolke einige Tage über der Stiftshütte. Auf den Befehl Jehovas hin blieben sie gewöhnlich gelagert, und auf den Befehl Jehovas hin zogen sie jeweils weg. Num 9:21 Und bisweilen war die Wolke vom Abend bis zum Morgen da; und die Wolke erhob sich am Morgen, und sie zogen weg. Ob sich die Wolke bei Tag oder bei Nacht erhob, so zogen sie weg. Num 9:22 Ob es zwei Tage oder ein Monat oder mehr Tage waren, an denen die Wolke über der Stiftshütte stehenblieb, indem sie darüber verweilte, blieben die Söhne Israels gelagert und zogen jeweils nicht weg, doch wenn sich die Wolke erhob, pflegten sie wegzuziehen. Num 9:23 Auf den Befehl Jehovas hin lagerten sie sich jeweils, und auf den Befehl Jehovas hin pflegten sie wegzuziehen. Sie kamen ihrer Verpflichtung gegenüber Jehova auf den von Jehova durch Moses [ergangenen] Befehl hin nach. Num 10:1 Und Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Num 10:2 "Mache dir zwei Trompeten aus Silber. In getriebener Arbeit wirst du sie machen, und sie sollen dir zur Einberufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen. Num 10:3 Und man soll auf beiden blasen, und die ganze Gemeinde soll sich verabredungsgemäß bei dir am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft einstellen. Num 10:4 Und sollte man nur auf einer blasen, dann sollen sich die Vorsteher als Häupter der Tausendschaften Israels verabredungsgemäß bei dir einstellen. Num 10:5 Und ihr Männer sollt ein Geschmetter blasen, und die Lager der gegen Osten Lagernden sollen wegziehen. Num 10:6 Und ihr sollt zum zweitenmal ein Geschmetter blasen, und die Lager der gegen Süden Lagernden sollen wegziehen. Man sollte jedesmal, wenn eines von ihnen wegzieht, ein Geschmetter blasen. Num 10:7 Wenn nun die Versammlung einberufen wird, solltet ihr blasen, doch sollt ihr kein Geschmetter erschallen lassen. Num 10:8 Und Aarons Söhne, die Priester, sollten die Trompeten blasen, und ihre Benutzung soll euch auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch eine Satzung sein. Num 10:9 Und falls ihr in eurem Land gegen den Bedrücker, der euch befehdet, in den Krieg ziehen solltet, dann sollt ihr mit den Trompeten ein Kriegssignal erschallen lassen, und es wird vor Jehova, eurem Gott, bestimmt euer gedacht und ihr werdet von euren Feinden errettet werden. Num 10:10 Und an eurem Freudentag und in euren Festzeiten und an den Anfängen eurer Monate sollt ihr über euren Brandopfern und euren Gemeinschaftsschlachtopfern die Trompeten blasen; und ihre Benutzung soll euch vor eurem Gott zum Gedenken dienen. Ich bin Jehova, euer Gott." Num 10:11 Nun geschah es im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am zwanzigsten Tag des Monats, daß sich die Wolke von [der Stelle] über der Stiftshütte des ZEUGNISSES erhob. Num 10:12 Und die Söhne Israels begannen nach der Art ihrer Aufbrüche aus der Wildnis Sinai wegzuziehen, und die Wolke verweilte dann in der Wildnis Paran. Num 10:13 Und sie begannen zum erstenmal wegzuziehen, gemäß dem von Jehova durch Moses [gegebenen] Befehl. Num 10:14 So zog die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Judas nach ihren Heeren zuallererst weg, und Nachschon, der Sohn Amminadabs, stand über ihrem Heer. Num 10:15 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Issachars stand Nethanel, der Sohn Zuars. Num 10:16 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Sebulons stand Eliab, der Sohn Helons. Num 10:17 Und die Stiftshütte wurde abgenommen, und die Söhne Gerschons und die Söhne Meraris zogen als Träger der Stiftshütte weg. Num 10:18 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers Rubens zog nach ihren Heeren weg, und Elizur, der Sohn Schedëurs, stand über ihrem Heer. Num 10:19 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Simeons stand Schelumiël, der Sohn Zurischaddais. Num 10:20 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Gads stand Eljasaph, der Sohn Deuëls. Num 10:21 Und die Kehathiter zogen als Träger des Heiligtums weg, da sie bis zur Zeit ihres Kommens die Stiftshütte aufgerichtet haben werden. Num 10:22 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Ephraims zog nach ihren Heeren weg, und Elischama, der Sohn Ammihuds, stand über ihrem Heer. Num 10:23 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Manasses stand Gamaliel, der Sohn Pedazurs. Num 10:24 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Benjamins stand Abidan, der Sohn Gideonis. Num 10:25 Und die [Dreistämme]abteilung des Lagers der Söhne Dans zog weg als Nachhut für alle Lager nach ihren Heeren, und Ahieser, der Sohn Ammischaddais, stand über ihrem Heer. Num 10:26 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Aschers stand Pagiël, der Sohn Ochrans. Num 10:27 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Naphtalis stand Ahira, der Sohn Enans. Num 10:28 Auf diese Weise erfolgten die Aufbrüche der Söhne Israels nach ihren Heeren, wenn sie jeweils wegzogen. Num 10:29 Dann sprach Moses zu Hobab, dem Sohn Reuëls, des Midianiters, des Schwiegervaters Mose: "Wir ziehen weg zu dem Ort, von dem Jehova gesagt hat: 'Ich werde ihn euch geben.' Komm doch mit uns, und wir werden dir bestimmt Gutes tun, denn Jehova hat über Israel Gutes geredet." Num 10:30 Er aber sprach zu ihm: "Ich werde nicht mitgehen, sondern ich werde in mein eigenes Land und zu meinen Verwandten gehen." Num 10:31 Darauf sagte er: "Bitte verlaß uns nicht, denn da du wohl weißt, wo wir in der Wildnis lagern können, sollst du uns als Auge dienen. Num 10:32 Und es soll geschehen, wenn du mit uns kommen solltest, ja, es soll geschehen, daß mit dem Guten, das Jehova an uns tun wird, wir unsererseits dir Gutes tun werden." Num 10:33 So zogen sie weg vom Berg Jehovas, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes Jehovas zog drei Tagereisen weit vor ihnen her, um einen Ruheort für sie zu erkunden. Num 10:34 Und die Wolke Jehovas war bei Tag über ihnen, wenn sie aus dem Lager auszogen. Num 10:35 Und es geschah gewöhnlich, wenn die Lade aufbrach, daß Moses jeweils sagte: "Steh auf, o Jehova, und laß deine Feinde zerstreut werden; und mögen die, die dich aufs tiefste hassen, vor dir fliehen!" Num 10:36 Und wenn sie jeweils ruhte, sagte er gewöhnlich: "Kehr doch zurück, o Jehova, zu den Myriaden der Tausende Israels!" Num 11:1 Nun wurde das Volk wie Menschen, die vor den Ohren Jehovas über etwas Übles zu klagen haben. Als Jehova es zu hören bekam, da entbrannte sein Zorn, und ein Feuer Jehovas begann gegen sie aufzuflammen und am äußersten Ende des Lagers einige zu verzehren. Num 11:2 Als das Volk zu Moses zu schreien begann, da legte er Fürbitte ein vor Jehova, und das Feuer legte sich. Num 11:3 Und der Name jenes Ortes wurde dann Tabera genannt, weil ein Feuer Jehovas gegen sie aufgelodert war. Num 11:4 Und die gemischte Volksmenge, die in ihrer Mitte war, gab einem selbstsüchtigen Verlangen Ausdruck, und auch die Söhne Israels begannen wieder zu weinen und zu sagen: "Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Num 11:5 Wie wir doch der Fische gedenken, die wir in Ägypten jeweils umsonst zu essen bekamen, der Gurken und der Wassermelonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs! Num 11:6 Jetzt aber ist unsere Seele vertrocknet. Gar nichts haben wir vor unseren Augen als nur das Manna." Num 11:7 Übrigens war das Manna wie Koriandersamen, und sein Aussehen war gleich dem Aussehen des Bdelliumharzes. Num 11:8 Das Volk streifte umher und las es auf und mahlte es in Handmühlen oder zerstieß es im Mörser, und man kochte es in Kochtöpfen oder bereitete Rundkuchen daraus, und sein Geschmack erwies sich gleich dem Geschmack eines süßen Ölkuchens. Num 11:9 Und wenn der Tau bei Nacht auf das Lager fiel, pflegte das Manna darauf herabzufallen. Num 11:10 Und Moses hörte dann die Leute in ihren Familien weinen, jeden am Eingang seines Zeltes. Und Jehovas Zorn entbrannte heftig, und es war böse in Moses' Augen. Num 11:11 Dann sprach Moses zu Jehova: "Warum hast du deinem Knecht Übles widerfahren lassen, und warum habe ich in deinen Augen nicht Gunst gefunden, indem du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Num 11:12 Habe ich selbst dieses ganze Volk empfangen? Bin ich es gewesen, der sie geboren hat, so daß du zu mir sagen solltest: 'Trag sie an deinem Busen, so wie der Wärter den Säugling trägt', auf den Boden, den du ihren Vorvätern zugeschworen hast? Num 11:13 Woher habe ich Fleisch, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen ständig gegen mich und sprechen: 'Gib uns doch Fleisch, und laß uns essen!' Num 11:14 Ich, ich allein, kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. Num 11:15 Wenn du so mit mir verfährst, dann töte mich bitte ganz, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, und laß mich nicht mein Unglück ansehen." Num 11:16 Darauf sprach Jehova zu Moses: "Versammle mir siebzig Männer von den älteren Männern Israels, von denen du weißt, daß sie ältere Männer des Volkes und dessen Beamte sind, und du sollst sie zum Zelt der Zusammenkunft bringen, und sie sollen sich dort mit dir aufstellen. Num 11:17 Und ich will herabkommen und dort mit dir reden; und ich will von dem Geist, der auf dir ist, etwas nehmen und es auf sie legen, und sie werden dir helfen müssen, die Last des Volkes zu tragen, damit nicht du, nur du allein, sie trägst. Num 11:18 Und zum Volk solltest du sagen: 'Heiligt euch für morgen, da ihr bestimmt Fleisch essen werdet, weil ihr vor den Ohren Jehovas geweint und gesagt habt: "Wer wird uns Fleisch zu essen geben, denn es ging uns gut in Ägypten?" Und Jehova wird euch gewiß Fleisch geben, und ihr werdet tatsächlich essen. Num 11:19 Ihr werdet essen, nicht einen Tag noch zwei Tage, noch fünf Tage, noch zehn Tage, noch zwanzig Tage, Num 11:20 sondern bis zu einem Monat von Tagen, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel geworden ist, eben weil ihr Jehova verworfen habt, der in eurer Mitte ist, und ihr dann vor ihm geweint und gesagt habt: "Warum sind wir denn aus Ägypten ausgezogen?"'" Num 11:21 Dann sprach Moses: "Sechshunderttausend Mann zu Fuß sind das Volk, in dessen Mitte ich bin, und doch hast du [xxxx} du gesagt: 'Fleisch werde ich ihnen geben, und sie werden bestimmt während eines Monats von Tagen essen.'! Num 11:22 Wird man Kleinviehherden und Rinderherden für sie schlachten, damit es für sie ausreicht? Oder wird man alle Fische des Meeres für sie fangen, damit es für sie ausreicht?" Num 11:23 Darauf sprach Jehova zu Moses: "Ist etwa die Hand Jehovas verkürzt? Nun wirst du sehen, ob dir widerfährt, was ich sage, oder nicht." Num 11:24 Danach ging Moses hinaus und redete zum Volk die Worte Jehovas. Und er ging daran, siebzig Männer aus den älteren Männern des Volkes zu versammeln, und stellte sie dann rings um das Zelt auf. Num 11:25 Da kam Jehova in einer Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, etwas weg und legte es auf jeden der siebzig älteren Männer. Und es geschah, sobald der Geist sich auf sie niedergelassen hatte, daß sie dann anfingen, als Propheten aufzutreten; doch taten sie es nicht wieder. Num 11:26 Nun waren da zwei der Männer im Lager zurückgeblieben. Der Name des einen war Eldad, und der Name des anderen war Medad. Und der Geist begann sich auf sie niederzulassen, da sie unter den Aufgeschriebenen waren, aber sie waren nicht zum Zelt hinausgegangen. Daher traten sie dann im Lager als Propheten auf. Num 11:27 Und ein junger Mann lief hin und berichtete es Moses und sprach: "Eldad und Medad treten im Lager als Propheten auf!" Num 11:28 Da erwiderte Josua, der Sohn Nuns, der von seinem Jünglingsalter an der Diener des Moses war, und sagte: "Mein Herr Moses, halte sie zurück!" Num 11:29 Doch Moses sprach zu ihm: "Eiferst du für mich? Nein, ich wünschte, daß alle von Jehovas Volk Propheten wären, denn Jehova würde seinen Geist auf sie legen!" Num 11:30 Später zog sich Moses ins Lager zurück, er und die älteren Männer Israels. Num 11:31 Und ein Wind brach los von Jehova her und begann Wachteln vom Meer heranzutreiben und sie über das Lager fallen zu lassen, etwa eine Tagereise weit hierhin und etwa eine Tagereise weit dorthin, rings um das ganze Lager, und etwa zwei Ellen über der Fläche der Erde. Num 11:32 Da machte sich das Volk jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag auf und sammelte fortgesetzt die Wachteln. Wer am wenigsten auflas, sammelte zehn Homer, und sie breiteten sie für sich unablässig weithin rings um das Lager aus. Num 11:33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, bevor es zerkaut werden konnte, als Jehovas Zorn gegen das Volk entbrannte, und Jehova begann das Volk mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen. Num 11:34 Man gab jenem Ort den Namen Kibroth-Hattaawa, denn dort begrub man die Leute, die ein selbstsüchtiges Verlangen bekundet hatten. Num 11:35 Von Kibroth-Hattaawa zog das Volk nach Hazeroth weg, und sie blieben in Hazeroth. Num 12:1 Mirjam und Aaron nun begannen gegen Moses zu reden wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen hatte, denn er hatte sich eine kuschitische Frau genommen. Num 12:2 Und wiederholt sagten sie: "Hat Jehova nur durch Moses allein geredet? Hat er nicht auch durch uns geredet?" Und Jehova hörte [es]. Num 12:3 Und der Mann Moses war bei weitem der sanftmütigste aller Menschen, die es auf der Oberfläche des Erdbodens gab. Num 12:4 Dann sprach Jehova plötzlich zu Moses und Aaron und Mirjam: "Geht hinaus, ihr drei, zum Zelt der Zusammenkunft." Da gingen sie, die drei, hinaus. Num 12:5 Danach kam Jehova in der Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes und rief Aaron und Mirjam. Hierauf gingen sie beide hinaus. Num 12:6 Und er sagte weiter: "Hört bitte meine Worte. Wenn sich unter euch ein Prophet für Jehova befände, würde ich mich ihm in einer Vision kundtun. In einem Traum würde ich zu ihm reden. Num 12:7 Nicht so mit meinem Knecht Moses! Er ist mit meinem ganzen Hause betraut. Num 12:8 Von Mund zu Mund rede ich zu ihm, indem ich ihn so schauen lasse, und nicht durch Rätsel; und die Erscheinung Jehovas erblickt er. Warum also habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Moses, zu reden?" Num 12:9 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen sie, und er ging hinweg. Num 12:10 Und die Wolke wich von [der Stelle] über dem Zelt, und siehe, Mirjam war mit Aussatz geschlagen, so weiß wie Schnee. Dann wandte sich Aaron zu Mirjam, und siehe, sie war mit Aussatz geschlagen. Num 12:11 Sogleich sprach Aaron zu Moses: "Entschuldige, mein Herr! Rechne uns bitte die Sünde, in der wir töricht gehandelt und die wir begangen haben, nicht an! Num 12:12 Bitte laß sie nicht weiterhin wie ein Toter sein, dessen Fleisch zu der Zeit, da er aus dem Schoß seiner Mutter kommt, halb verzehrt ist!" Num 12:13 Und Moses begann zu Jehova zu schreien, indem [er] sagte: "O Gott, bitte! Heile sie doch!" Num 12:14 Da sprach Jehova zu Moses: "Hätte ihr Vater ihr direkt ins Angesicht gespuckt, würde sie nicht sieben Tage gedemütigt sein? Laß sie sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne sein, und danach möge sie [wieder]aufgenommen werden." Num 12:15 Demgemäß wurde Mirjam sieben Tage außerhalb des Lagers unter Quarantäne gestellt, und das Volk zog nicht weg, bis Mirjam [wieder]aufgenommen war. Num 12:16 Und danach zog das Volk von Hazeroth weg und schlug das Lager in der Wildnis Paran auf. Num 13:1 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: Num 13:2 "Sende Männer für dich aus, daß sie das Land Kanaan auskundschaften, das ich den Söhnen Israels gebe. Ihr werdet einen Mann für jeden Stamm seiner Väter aussenden, jeder ein Vorsteher unter ihnen." Num 13:3 Da entsandte Moses sie auf den Befehl Jehovas hin von der Wildnis Paran aus. All die Männer waren Häupter der Söhne Israels. Num 13:4 Und dies sind ihre Namen: vom Stamm Ruben Schammua, der Sohn Sakkurs; Num 13:5 vom Stamm Simeon Schaphat, der Sohn Horis; Num 13:6 vom Stamm Juda Kaleb, der Sohn Jephunnes; Num 13:7 vom Stamm Issachar Jigal, der Sohn Josephs; Num 13:8 vom Stamm Ephraim Hoschea, der Sohn Nuns; Num 13:9 vom Stamm Benjamin Palti, der Sohn Raphus; Num 13:10 vom Stamm Sebulon Gaddiël, der Sohn Sodis; Num 13:11 vom Stamm Joseph, für den Stamm Manasse, Gaddi, der Sohn Susis; Num 13:12 vom Stamm Dan Ammiël, der Sohn Gemallis; Num 13:13 vom Stamm Ascher Sethur, der Sohn Michaels; Num 13:14 vom Stamm Naphtali Nachbi, der Sohn Wophsis; Num 13:15 vom Stamm Gad Geuël, der Sohn Machis. Num 13:16 Dies sind die Namen der Männer, die Moses aussandte, das Land auszukundschaften. Und Moses nannte Hoschea, den Sohn Nuns, weiterhin Josua. Num 13:17 Als Moses sie zum Auskundschaften des Landes Kanaan aussandte, sagte er dann zu ihnen: "Geht hier hinauf in den Negeb, und ihr sollt in die Berggegend hinaufgehen. Num 13:18 Und ihr sollt sehen, wie das Land ist und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach ist, ob es ihrer wenige oder viele sind, Num 13:19 und wie das Land ist, in welchem sie wohnen, ob es gut oder schlecht ist, und wie die Städte sind, in denen sie wohnen, ob es in Lagern oder in Festungen ist, Num 13:20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob es Bäume darin gibt oder nicht. Und ihr sollt euch mutig zeigen und etwas von dem Fruchtertrag des Landes nehmen." Die Tage nun waren die Tage der ersten reifen Früchte der Trauben. Num 13:21 Da gingen sie hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wildnis Zin bis nach Rehob, zum Eingang nach Hamath. Num 13:22 Als sie in den Negeb hinaufgingen, kamen sie dann nach Hebron. Ahiman, Scheschai und Talmai nun, die dem Enak Geborenen, waren dort. Nebenbei bemerkt, Hebron war sieben Jahre früher gebaut worden als Zoan in Ägypten. Num 13:23 Als sie zum Wildbachtal Eschkol kamen, gingen sie dann daran, von dort eine Rebe mit einer Weintraube abzuschneiden. Und sie trugen sie dann zu zweit mit einer Stange, dazu auch einige von den Granatäpfeln und von den Feigen. Num 13:24 Sie nannten jenen Ort das Wildbachtal Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Israels von dort abschnitten. Num 13:25 Schließlich, am Ende von vierzig Tagen, kehrten sie vom Auskundschaften des Landes zurück. Num 13:26 So wanderten sie und kamen zu Moses und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels in die Wildnis Paran, nach Kadesch. Und dann brachten sie ihnen und der ganzen Gemeinde Bescheid und zeigten ihnen den Fruchtertrag des Landes. Num 13:27 Und sie fuhren fort, ihm zu berichten und zu sagen: "Wir haben das Land betreten, in das du uns entsandt hast, und es fließt wirklich von Milch und Honig, und dies ist sein Fruchtertrag. Num 13:28 Dennoch ist es eine Tatsache, daß das Volk, das im Land wohnt, stark ist, und die befestigten Städte sind sehr groß; und wir haben dort auch die dem Enak Geborenen gesehen. Num 13:29 Die Amalekiter wohnen im Land des Negeb, und die Hethiter und die Jebusiter und die Amoriter wohnen in der Berggegend, und die Kanaaniter wohnen am Meer und an der Seite des Jordan." Num 13:30 Dann versuchte Kaleb das Volk Moses gegenüber zu beschwichtigen und sagte weiter: "Laßt uns gleich hinaufziehen, und wir werden es ganz bestimmt in Besitz nehmen, denn wir können sicher die Oberhand darüber gewinnen." Num 13:31 Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: "Wir sind nicht imstande, gegen das Volk hinaufzuziehen, denn sie sind stärker als wir." Num 13:32 Und sie fuhren fort, den Söhnen Israels einen schlechten Bericht über das Land zu bringen, das sie ausgekundschaftet hatten, indem [sie] sprachen: "Das Land, das wir durchzogen, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frißt; und alle Leute, die wir in seiner Mitte sahen, sind Menschen von außergewöhnlicher Größe. Num 13:33 Und wir sahen dort die Nephilim, die Söhne Enaks, die von den Nephilim [stammen]; so daß wir in unseren eigenen Augen wie Grashüpfer wurden, und so wurden wir in ihren Augen." Num 14:1 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme, und das Volk fuhr fort, seiner Stimme freien Lauf zu lassen und jene ganze Nacht hindurch zu weinen. Num 14:2 Und alle Söhne Israels begannen gegen Moses und Aaron zu murren, und die ganze Gemeinde begann gegen sie zu sagen: "Wären wir nur im Land Ägypten gestorben, oder wären wir nur in dieser Wildnis gestorben! Num 14:3 Und warum bringt uns Jehova in dieses Land, daß wir durch das Schwert fallen? Unsere Frauen und unsere Kleinen werden Plündergut werden. Ist es nicht besser für uns, nach Ägypten zurückzukehren?" Num 14:4 Sie sagten dann sogar zueinander: "Laßt uns ein Haupt bestimmen, und laßt uns nach Ägypten zurückkehren!" Num 14:5 Darauf fielen Moses und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Israels auf ihr Angesicht. Num 14:6 Und Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, die zu denen gehörten, welche das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider, Num 14:7 und dann sagten sie zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels folgendes: "Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein sehr, sehr gutes Land. Num 14:8 Wenn Jehova an uns Gefallen gefunden hat, dann wird er uns gewiß in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Num 14:9 Nur gegen Jehova rebelliert nicht; und ihr, fürchtet das Volk des Landes nicht, denn unser Brot sind sie. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und Jehova ist mit uns. Fürchtet sie nicht." Num 14:10 Doch die ganze Gemeinde sprach davon, sie mit Steinen zu bewerfen. Da erschien Jehovas Herrlichkeit am Zelt der Zusammenkunft allen Söhnen Israels. Num 14:11 Schließlich sprach Jehova zu Moses: "Wie lange wird dieses Volk mir gegenüber respektlos handeln, und wie lange werden sie keinen Glauben in mich setzen bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? Num 14:12 Ich will sie mit der Pest schlagen und sie vertreiben, und ich will dich zu einer Nation machen, die größer und mächtiger ist als sie." Num 14:13 Moses aber sagte zu Jehova: "Dann werden die Ägypter ganz bestimmt hören, daß du durch deine Macht dieses Volk aus ihrer Mitte heraufgeführt hast. Num 14:14 Und sie werden es ganz bestimmt den Bewohnern dieses Landes mitteilen. Sie haben gehört, daß du, Jehova, inmitten dieses Volkes bist, daß du von Angesicht zu Angesicht erschienen bist. Du bist Jehova, und deine Wolke steht über ihnen, und du gehst bei Tag in der Wolkensäule und bei Nacht in der Feuersäule vor ihnen her. Num 14:15 Solltest du dieses Volk wie einen Mann zu Tode bringen, dann würden die Nationen, die von deinem Ruhm gehört haben, bestimmt folgendes sagen: Num 14:16 'Weil Jehova dieses Volk nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen zuschwor, hat er sie dann in der Wildnis hingeschlachtet.' Num 14:17 Und nun, laß bitte deine Macht groß werden, o Jehova, so wie du geredet hast, indem [du] sprachst: Num 14:18 'Jehova, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, der Vergehen und Übertretung verzeiht, aber keineswegs Befreiung von Strafe gewähren wird, der Strafe bringt für das Vergehen der Väter über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation.' Num 14:19 Vergib bitte das Vergehen dieses Volkes gemäß der Größe deiner liebenden Güte und so, wie du diesem Volk von Ägypten an bis hierher verziehen hast." Num 14:20 Dann sagte Jehova: "Ich vergebe tatsächlich gemäß deinem Wort. Num 14:21 Und andererseits, so wahr ich lebe, die ganze Erde wird mit der Herrlichkeit Jehovas erfüllt werden. Num 14:22 Aber all die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wildnis getan habe, und mich dennoch immer wieder, diese zehn Mal, auf die Probe gestellt und nicht auf meine Stimme gehört haben, Num 14:23 werden das Land nie sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe, ja, alle, die mir gegenüber respektlos gehandelt haben, werden es nicht sehen. Num 14:24 Was meinen Knecht Kaleb betrifft, ich werde ihn, weil es sich erwiesen hat, daß ein anderer Geist mit ihm ist, und er mir ständig völlig nachgefolgt ist, gewiß in das Land bringen, wohin er gegangen ist, und seine Nachkommen werden davon Besitz nehmen. Num 14:25 Während die Amalekiter und die Kanaaniter in der Tiefebene wohnen, wendet ihr euch morgen und zieht weg, um auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis zu marschieren." Num 14:26 Und Jehova redete weiter zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 14:27 "Wie lange wird diese übelgesinnte Gemeinde weiterhin so gegen mich murren? Ich habe das Murren der Söhne Israels gehört, mit dem sie gegen mich murren. Num 14:28 Sag zu ihnen: '"So wahr ich lebe", ist der Ausspruch Jehovas, "wenn ich mit euch nicht geradeso tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! Num 14:29 In dieser Wildnis werden eure Leichname fallen, ja alle eure Eingeschriebenen von eurer ganzen Zahl, vom Zwanzigjährigen aufwärts, ihr, die ihr gegen mich gemurrt habt. Num 14:30 Was euch betrifft, ihr werdet nicht in das Land hineingehen, in welchem bei euch zu weilen ich meine Hand [zum Eid] erhoben habe, ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns. Num 14:31 Und eure Kleinen, von denen ihr gesagt habt, sie würden Plündergut werden, diese werde ich dann bestimmt hineinbringen, und sie werden in der Tat das Land kennenlernen, das ihr verworfen habt. Num 14:32 Aber eure eigenen Leichname werden in dieser Wildnis fallen. Num 14:33 Und eure Söhne werden vierzig Jahre in der Wildnis Hirten werden, und sie werden sich für eure Hurereien zu verantworten haben, bis eure Leichname in der Wildnis ihr Ende finden. Num 14:34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, ein Tag für ein Jahr, ein Tag für ein Jahr, werdet ihr vierzig Jahre die Verantwortung für eure Vergehen tragen, da ihr erkennen sollt, was meine Entfremdung bedeutet. Num 14:35 Ich, Jehova, habe geredet, wenn ich dieser ganzen üblen Gemeinde dies nicht antun werde, denen, die sich gegen mich versammelt haben: In dieser Wildnis werden sie ihr Ende finden, und da werden sie sterben. Num 14:36 Und die Männer, die Moses zum Auskundschaften des Landes sandte und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren gegen ihn veranlaßten, indem sie einen schlechten Bericht über das Land vorbrachten, Num 14:37 ja, die Männer, die den schlechten Bericht über das Land vorgebracht haben, werden durch die schlagartige Plage vor Jehova sterben. Num 14:38 Josua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, werden von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, bestimmt am Leben bleiben."'" Num 14:39 Als dann Moses diese Worte zu allen Söhnen Israels redete, begann das Volk sehr zu trauern. Num 14:40 Überdies standen sie am Morgen früh auf und versuchten, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, indem [sie] sprachen: "Hier sind wir, und wir müssen zu dem Ort hinaufgehen, den Jehova erwähnt hat. Denn wir haben gesündigt." Num 14:41 Moses aber sagte: "Wie kommt es, daß ihr euch über den Befehl Jehovas hinwegsetzt? Doch das wird nicht gelingen. Num 14:42 Zieht nicht hinauf, denn Jehova ist nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet. Num 14:43 Denn die Amalekiter und die Kanaaniter sind dort vor euch; und ihr werdet bestimmt durch das Schwert fallen, denn weil ihr euch davon abgewandt habt, Jehova zu folgen, wird Jehova nicht weiterhin mit euch sein." Num 14:44 Doch sie maßten sich an, auf den Gipfel des Berges hinaufzugehen, aber die Lade des Bundes Jehovas und Moses wichen nicht aus der Mitte des Lagers. Num 14:45 Dann kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die auf jenem Berg wohnten, hernieder und begannen sie zu schlagen und zersprengten sie bis nach Horma. Num 15:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 15:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Wenn ihr schließlich in das Land eurer Wohnorte kommt, das ich euch gebe, Num 15:3 und ihr Jehova ein Feueropfer darbieten sollt, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder aus freiem Willen oder während eurer Festzeiten, um Jehova einen beruhigenden Wohlgeruch zu bereiten, vom Großvieh oder vom Kleinvieh, Num 15:4 soll der, der seine Opfergabe darbringt, Jehova auch ein Getreideopfer von Feinmehl darbringen, ein zehntel Epha, mit einem viertel Hin Öl angefeuchtet. Num 15:5 Und du solltest Wein als ein Trankopfer darbieten, ein viertel Hin, zusammen mit dem Brandopfer oder zum Schlachtopfer jedes männlichen Lammes. Num 15:6 Oder zu einem Widder solltest du ein Getreideopfer von zwei Zehntel Feinmehl darbieten, mit einem drittel Hin Öl angefeuchtet. Num 15:7 Und du solltest als Trankopfer Wein darbringen, ein drittel Hin, als einen beruhigenden Wohlgeruch für Jehova. Num 15:8 Falls du aber ein männliches [Tier] von der Rinderherde als Brandopfer oder Schlachtopfer darbieten solltest, um ein besonderes Gelübde zu erfüllen oder als Gemeinschaftsschlachtopfer für Jehova, Num 15:9 soll man zusammen mit dem männlichen [Tier] von der Rinderherde auch ein Getreideopfer von drei Zehntel Feinmehl, mit einem halben Hin Öl angefeuchtet, darbringen. Num 15:10 Und du solltest als Trankopfer Wein darbringen, ein halbes Hin, als Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Num 15:11 Auf diese Weise sollte getan werden für jeden Stier oder für jeden Widder oder für ein Stück unter den männlichen Lämmern oder unter den Ziegen. Num 15:12 Was immer die Anzahl sei, die ihr darbieten mögt, auf diese Weise solltet ihr bei jedem einzelnen entsprechend ihrer Anzahl verfahren. Num 15:13 Jeder Eingeborene sollte diese so darbieten, wenn er Jehova ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch darbringt. Num 15:14 Und falls ein ansässiger Fremdling bei euch als Fremdling weilen sollte oder einer, der seit Generationen von euch in eurer Mitte ist, und er Jehova ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch darbieten will, so sollte er ebenso tun, wie ihr tun solltet. Num 15:15 Ihr, die ihr zur Versammlung gehört, und der ansässige Fremdling, der als Fremdling [bei euch] weilt, werdet eine Satzung haben. Es wird eine Satzung auf unabsehbare Zeit für eure Generationen sein. Der ansässige Fremdling sollte sich vor Jehova ebenso wie ihr erweisen. Num 15:16 Es sollte sich zeigen, daß ein Gesetz und eine richterliche Entscheidung für euch und für den ansässigen Fremdling gilt, der als Fremdling bei euch weilt.'" Num 15:17 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Num 15:18 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Wenn ihr in das Land kommt, wohin ich euch bringe, Num 15:19 so soll es geschehen, daß ihr, wenn ihr irgend etwas vom Brot des Landes eßt, für Jehova einen Beitrag leisten solltet. Num 15:20 Ihr solltet von den Erstlingen eures Schrotmehls ringförmige Kuchen als Beitrag leisten. Gleich dem Beitrag von einer Dreschtenne, so solltet ihr ihn leisten. Num 15:21 Etwas von den Erstlingen eures Schrotmehls solltet ihr als Beitrag Jehova geben durch eure Generationen hindurch. Num 15:22 Falls ihr nun einen Fehler begehen und nicht alle diese Gebote tun solltet, die Jehova zu Moses geredet hat, Num 15:23 alle, die Jehova euch durch Moses von dem Tag an geboten hat, an dem Jehova [sie] gebot, und fernerhin für eure Generationen, Num 15:24 dann soll es geschehen, wenn es aus Versehen, fern von den Augen der Gemeinde, geschehen ist, daß die ganze Gemeinde dann einen jungen Stier als Brandopfer darbieten soll zu einem beruhigenden Wohlgeruch für Jehova und sein Getreideopfer und sein Trankopfer gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren und ein Ziegenböckchen als Sündopfer. Num 15:25 Und der Priester soll Sühne leisten für die ganze Gemeinde der Söhne Israels, und es soll ihnen vergeben werden; denn es war ein Versehen, und sie brachten ihrerseits als ihre Opfergabe Jehova ein Feueropfer und ihr Sündopfer vor Jehova für ihr Versehen. Num 15:26 Und es soll der ganzen Gemeinde der Söhne Israels vergeben werden und dem ansässigen Fremdling, der als Fremdling in ihrer Mitte weilt, weil es seitens des ganzen Volkes ein Versehen war. Num 15:27 Und wenn irgendeine Seele aus Versehen sündigen sollte, dann soll sie eine in ihrem ersten Jahr [stehende] Ziege als Sündopfer darbringen. Num 15:28 Und der Priester soll Sühne leisten für die Seele, die durch eine Sünde unabsichtlich vor Jehova einen Fehler begangen hat, um so Sühne dafür zu leisten, und es soll ihr vergeben werden. Num 15:29 Was den Einheimischen unter den Söhnen Israels betrifft und den ansässigen Fremdling, der als Fremdling in ihrer Mitte weilt, so sollte sich ein Gesetz für euch vorfinden in bezug auf etwas, was unabsichtlich getan wird. Num 15:30 Die Seele aber, die etwas willentlich tut, ob es ein Einheimischer oder ein ansässiger Fremdling ist, redet sie von Jehova schimpflich, so soll in diesem Fall diese Seele von den Reihen ihres Volkes abgeschnitten werden. Num 15:31 Weil es Jehovas Wort ist, das sie verachtet hat, und sein Gebot, das sie gebrochen hat, sollte diese Seele unweigerlich [vom Leben] abgeschnitten werden. Ihr eigenes Vergehen ist auf ihr.'" Num 15:32 Während die Söhne Israels weiterhin in der Wildnis waren, fanden sie einmal einen Mann, der am Sabbattag Holzstücke auflas. Num 15:33 Dann brachten ihn diejenigen, die ihn beim Auflesen von Holzstücken gefunden hatten, zu Moses und Aaron und der ganzen Gemeinde. Num 15:34 So legten sie ihn in Gewahrsam, denn es war nicht deutlich dargelegt worden, was mit ihm getan werden sollte. Num 15:35 Zu seiner Zeit sprach Jehova zu Moses: "Der Mann sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden, indem ihn die ganze Gemeinde außerhalb des Lagers mit Steinen bewirft." Num 15:36 Demgemäß führte ihn die ganze Gemeinde aus dem Lager hinaus und bewarf ihn mit Steinen, so daß er starb, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 15:37 Und Jehova fuhr fort, zu Moses folgendes zu sagen: Num 15:38 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen, daß sie sich mit Fransen besetzte Ränder an die Säume ihrer Kleider machen sollten durch ihre Generationen hindurch, und oberhalb des mit Fransen besetzten Randes des Saums sollen sie eine blaue Schnur anbringen: Num 15:39 'Und es soll euch als ein mit Fransen besetzter Rand dienen, und ihr sollt es sehen und aller Gebote Jehovas gedenken und sie tun, und ihr sollt nicht umhergehen, indem ihr eurem Herzen und euren Augen folgt, denen ihr zu unsittlichem Verkehr nachgeht. Num 15:40 Der Zweck ist, daß ihr aller meiner Gebote gedenkt und [sie] bestimmt tut und euch eurem Gott wirklich als heilig erweist. Num 15:41 Ich bin Jehova, euer Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgebracht hat, um mich als euer Gott zu erweisen. Ich bin Jehova, euer Gott.'" Num 16:1 Und Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehaths, des Sohnes Levis, machte sich dann auf, zusammen mit Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, und On, dem Sohn Peleths, den Söhnen Rubens. Num 16:2 Und sie gingen daran, sich vor Moses zu erheben, sie und zweihundertfünfzig Männer von den Söhnen Israels, Vorsteher der Gemeinde, Berufene der Zusammenkunft, Männer von Ruhm. Num 16:3 So versammelten sie sich gegen Moses und Aaron und sagten zu ihnen: "Genug von euch, denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und Jehova ist in ihrer Mitte. Warum also solltet ihr euch über die Versammlung Jehovas erheben?" Num 16:4 Als Moses das zu hören bekam, fiel er sogleich auf sein Angesicht. Num 16:5 Dann redete er zu Korah und zu seiner ganzen Gemeinde, indem [er] sprach: "Am Morgen wird Jehova kundtun, wer zu ihm gehört und wer heilig ist und wer sich ihm nahen soll, und wen immer er erwählt, der wird sich ihm nahen. Num 16:6 Tut dies: Nehmt euch Feuerbecken, Korah und seine ganze Gemeinde, Num 16:7 und tut Feuer hinein und legt morgen Räucherwerk darauf vor Jehova, und es soll geschehen, daß der Mann, den Jehova erwählen wird, der Heilige ist. Genug von euch, ihr Söhne Levis!" Num 16:8 Und Moses sagte weiter zu Korah: "Hört bitte zu, ihr Söhne Levis. Num 16:9 Ist es etwas so Geringes für euch, daß euch der Gott Israels aus der Gemeinde Israel ausgesondert hat, um euch für sich darzustellen, damit ihr den Dienst der Stiftshütte Jehovas verrichtet und vor der Gemeinde steht, um ihnen zu dienen, Num 16:10 und daß er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir nahen lassen sollte? So müßt ihr auch danach trachten, das Priesteramt zu bekommen? Num 16:11 Aus diesem Grund seid ihr, du und deine ganze Gemeinde, die sich versammelt, gegen Jehova. Was Aaron betrifft, was ist er, daß ihr gegen ihn murren solltet?" Num 16:12 Später sandte Moses hin, Dathan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen, aber sie sprachen: "Wir werden nicht hinaufkommen! Num 16:13 Ist es etwas so Geringes, daß du uns aus einem Land, das von Milch und Honig fließt, heraufgebracht hast, um uns in der Wildnis zu Tode zu bringen, daß du auch versuchen solltest, dich bis zum äußersten als Fürst über uns aufzuspielen? Num 16:14 So, wie die Sache steht, hast du uns nicht in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, damit du uns ein Erbe an Feld und Weingarten gibst. Willst du die Augen dieser Männer ausbohren? Wir werden nicht hinaufkommen!" Num 16:15 Daraufhin wurde Moses sehr zornig und sprach zu Jehova: "Wende dich nicht zu ihrem Getreideopfer. Nicht einen Esel habe ich ihnen weggenommen, noch habe ich einem einzigen von ihnen etwas zuleide getan." Num 16:16 Dann sagte Moses zu Korah: "Du und deine ganze Gemeinde, seid vor Jehova zugegen, du und sie und Aaron, morgen. Num 16:17 Und jeder nehme sein Feuerbecken, und ihr sollt Räucherwerk darauf legen, und jeder bringe sein Feuerbecken vor Jehova dar, zweihundertfünfzig Feuerbecken, und du und Aaron, jeder sein Feuerbecken." Num 16:18 So nahmen sie jeder sein Feuerbecken und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf und traten an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zusammen mit Moses und Aaron. Num 16:19 Als Korah die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gegen sie versammelt hatte, da erschien Jehovas Herrlichkeit der ganzen Gemeinde. Num 16:20 Jehova redete nun zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 16:21 "Sondert euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, damit ich sie in einem Augenblick ausrotte." Num 16:22 Darauf fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: "O Gott, du Gott der Geister von jeder Art Fleisch, wird nur ein Mann sündigen, und du wirst zornig über die ganze Gemeinde?" Num 16:23 Darauf redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 16:24 "Rede zur Gemeinde und sprich: 'Entfernt euch ringsum von den Wohnstätten Korahs, Dathans und Abirams!'" Num 16:25 Danach stand Moses auf und ging zu Dathan und Abiram, und die älteren Männer Israels gingen mit ihm. Num 16:26 Dann redete er zur Gemeinde, indem [er] sprach: "Weicht bitte von [der Stelle] vor den Zelten dieser bösen Männer, und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht in all ihrer Sünde weggerafft werdet." Num 16:27 Sogleich entfernten sie sich von [der Stelle] vor der Wohnstätte Korahs, Dathans und Abirams, von jeder Seite hinweg, und Dathan und Abiram kamen heraus und stellten sich samt ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Kleinen an den Eingang ihrer Zelte. Num 16:28 Dann sagte Moses: "Hieran werdet ihr erkennen, daß Jehova mich gesandt hat, alle diese Taten zu tun, daß es nicht aus meinem eigenen Herzen ist: Num 16:29 Werden diese Leute gemäß dem Tod aller Menschen sterben und wird Strafe gemäß der Strafe aller Menschen über sie gebracht werden, dann hat Jehova mich nicht gesandt. Num 16:30 Ist es aber etwas [Neu]geschaffenes, was Jehova schaffen wird, und muß der Erdboden seinen Mund auftun und sie und alles, was ihnen gehört, verschlingen und müssen sie lebendig in den Scheol hinabfahren, dann werdet ihr bestimmt erkennen, daß diese Männer Jehova gegenüber respektlos gehandelt haben." Num 16:31 Und es geschah, sobald er damit zu Ende war, alle diese Worte zu reden, daß sich der Erdboden, der unter ihnen war, zu spalten begann. Num 16:32 Und dann tat die Erde ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Hausgemeinschaften und allen Menschen, die zu Korah gehörten, und der ganzen Habe. Num 16:33 So fuhren sie und alle, die zu ihnen gehörten, lebendig in den Scheol hinab, und dann deckte die Erde sie zu, so daß sie aus der Mitte der Versammlung umkamen. Num 16:34 Und alle Israeliten, die rings um sie her waren, flohen bei ihrem Geschrei, denn sie begannen zu sagen: "Wir haben Angst, daß die Erde uns verschlingt!" Num 16:35 Und ein Feuer ging von Jehova aus und verzehrte dann die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk darbrachten. Num 16:36 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: Num 16:37 "Sag Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, daß er die Feuerbecken aus dem Brand herausnehmen sollte: 'Und du, zerstreu das Feuer dort drüben; denn sie sind heilig, Num 16:38 ja die Feuerbecken dieser Männer, die gegen ihre eigene Seele gesündigt haben. Und sie sollen daraus dünne Metallplatten machen als Überzug für den Altar, denn sie haben sie vor Jehova dargebracht, so daß sie heilig geworden sind; und sie sollten den Söhnen Israels als ein Zeichen dienen.'" Num 16:39 Demgemäß nahm Eleasar, der Priester, die kupfernen Feuerbecken, welche die Verbrannten dargebracht hatten, und sie gingen daran, sie zu einem Überzug für den Altar breit zu schlagen, Num 16:40 zum Gedenken für die Söhne Israels, damit kein fremder Mann, der nicht aus der Nachkommenschaft Aarons ist, sich nahen sollte, um vor Jehova Räucherwerk zu räuchern, und keiner wie Korah und seine Gemeinde würde, so wie Jehova durch Moses zu ihm geredet hatte. Num 16:41 Und gleich am nächsten Tag begann die ganze Gemeinde der Söhne Israels gegen Moses und Aaron zu murren, indem [sie] sagte: "Ihr, ihr habt Jehovas Volk zu Tode gebracht." Num 16:42 Und es geschah, als sich die Gemeinde gegen Moses und Aaron versammelt hatte, daß sie sich dann dem Zelt der Zusammenkunft zuwandten; und siehe, die Wolke bedeckte es, und Jehovas Herrlichkeit begann zu erscheinen. Num 16:43 Und Moses und Aaron begaben sich nun vor das Zelt der Zusammenkunft. Num 16:44 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 16:45 "Erhebt euch aus der Mitte dieser Gemeinde, damit ich sie in einem Augenblick ausrotte." Da fielen sie auf ihr Angesicht. Num 16:46 Danach sagte Moses zu Aaron: "Nimm das Feuerbecken, und tu Feuer vom Altar hinein, und leg Räucherwerk darauf, und geh eilends zur Gemeinde, und leiste Sühne für sie, weil der heftige Zorn vom Angesicht Jehovas ausgegangen ist. Die Plage hat angefangen!" Num 16:47 Aaron nahm es sogleich, so wie Moses geredet hatte, und lief hin, mitten in die Versammlung; und siehe, die Plage hatte unter dem Volk angefangen. Da legte er das Räucherwerk auf und begann Sühne zu leisten für das Volk. Num 16:48 Und er blieb zwischen den Toten und den Lebenden stehen. Schließlich wurde der schlagartigen Plage Einhalt geboten. Num 16:49 Und die Zahl derer, die an der schlagartigen Plage gestorben waren, belief sich auf vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die Korahs wegen gestorben waren. Num 16:50 Als Aaron schließlich zu Moses an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zurückkehrte, war der schlagartigen Plage Einhalt geboten worden. Num 17:1 Jehova redete nun zu Moses, indem [er] sprach: Num 17:2 "Rede zu den Söhnen Israels, und nimm von ihnen einen Stab für jedes Vaterhaus von allen ihren Vorstehern, nach dem Hause ihrer Väter, zwölf Stäbe. Du wirst den Namen eines jeden auf seinen Stab schreiben. Num 17:3 Und Aarons Namen wirst du auf Levis Stab schreiben, denn da ist ein Stab für das Haupt des Hauses ihrer Väter. Num 17:4 Und du sollst sie im Zelt der Zusammenkunft vor das ZEUGNIS niederlegen, wo ich mich jeweils bei euch einfinde. Num 17:5 Und es soll geschehen, der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen, und ich will bewirken, daß das Murren der Söhne Israels gegen mich, das sie gegen euch erheben, nachläßt." Num 17:6 Da redete Moses zu den Söhnen Israels, und alle ihre Vorsteher gingen daran, ihm einen Stab für jeden Vorsteher zu geben, einen Stab für jeden Vorsteher, nach dem Hause ihrer Väter, zwölf Stäbe; und Aarons Stab war unter ihren Stäben. Num 17:7 Dann legte Moses die Stäbe vor Jehova im Zelt des ZEUGNISSES nieder. Num 17:8 Und es geschah am nächsten Tag, als Moses in das Zelt des ZEUGNISSES hineinging, daß, siehe, Aarons Stab für das Haus Levi gesproßt hatte, und er brachte Knospen hervor und trieb Blüten und trug reife Mandeln. Num 17:9 Moses brachte dann alle Stäbe von [der Stelle] vor Jehova zu allen Söhnen Israels hinaus, und sie schauten dann, und jeder Mann nahm seinen eigenen Stab. Num 17:10 Darauf sprach Jehova zu Moses: "Leg Aarons Stab vor das ZEUGNIS nieder als etwas, was zu einem Zeichen für die Söhne der Widerspenstigkeit aufzubewahren ist, damit ihr Murren gegen mich aufhört, daß sie nicht sterben." Num 17:11 Sogleich tat Moses so, wie es Jehova ihm geboten hatte. Geradeso tat er. Num 17:12 Und die Söhne Israels begannen folgendes zu Moses zu sagen: "Nun scheiden wir ganz bestimmt dahin, wir kommen ganz bestimmt um, wir alle kommen zweifellos um. Num 17:13 Jeder, der sich naht, der sich der Stiftshütte Jehovas nähert, wird sterben! Sollen wir damit enden, daß wir auf diese Weise dahinscheiden?" Num 18:1 Und Jehova sprach dann zu Aaron: "Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr werdet euch für Vergehen gegen das Heiligtum verantworten, und du und deine Söhne mit dir, ihr werdet euch für Vergehen gegen euer Priestertum verantworten. Num 18:2 Und bring auch deine Brüder vom Stamm Levi herzu, die Sippe deines Vaters, mit dir, damit sie sich dir anschließen und dir, sowohl dir als auch deinen Söhnen mit dir, vor dem Zelt des ZEUGNISSES dienen. Num 18:3 Und sie sollen ihrer Verpflichtung dir gegenüber und ihrer Verpflichtung dem ganzen Zelt gegenüber nachkommen. Nur den Geräten der heiligen Stätte und dem Altar sollen sie sich nicht nahen, damit sie nicht sterben, weder sie noch ihr. Num 18:4 Und sie sollen sich dir anschließen und sollen ihrer Verpflichtung gegenüber dem Zelt der Zusammenkunft nachkommen hinsichtlich des ganzen Dienstes des Zeltes, und kein Fremder darf sich euch nähern. Num 18:5 Und ihr sollt eurer Verpflichtung gegenüber der heiligen Stätte und eurer Verpflichtung gegenüber dem Altar nachkommen, damit hinfort kein heftiger Zorn über die Söhne Israels komme. Num 18:6 Und ich, siehe, ich habe eure Brüder, die Leviten, aus den Reihen der Söhne Israels als eine Gabe für euch genommen, als die Jehova Gegebenen, damit sie den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft ausführen. Num 18:7 Und du und deine Söhne mit dir, ihr solltet euer Priestertum hinsichtlich aller Belange des Altars und hinsichtlich dessen, was sich innerhalb des Vorhangs befindet, wahren; und ihr sollt Dienst leisten. Als einen Geschenkdienst werde ich euer Priestertum geben, und der Fremde, der sich nähert, sollte zu Tode gebracht werden." Num 18:8 Und Jehova redete ferner zu Aaron: "Was mich betrifft, siehe, ich habe dir die mir geleisteten Beiträge in Verwahrung gegeben. Von allen heiligen Dingen der Söhne Israels habe ich sie dir und deinen Söhnen als Anteil gegeben, als eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit. Num 18:9 Dies sollte das Eure werden von den hochheiligen Dingen, von dem Feueropfer: alle ihre Opfergaben samt all ihren Getreideopfern und all ihren Sündopfern und all ihren Schuldopfern, die sie mir erstatten werden. Es ist etwas Hochheiliges für dich und für deine Söhne. Num 18:10 An hochheiliger Stätte solltest du es essen. Jede männliche Person sollte es essen. Es sollte dir etwas Heiliges werden. Num 18:11 Und dies gehört dir: der Beitrag von ihrer Gabe samt allen Webeopfern der Söhne Israels. Ich habe sie dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir als eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit gegeben. Jeder, der rein ist in deinem Hause, darf es essen. Num 18:12 Alles Beste vom Öl und alles Beste vom neuen Wein und vom Korn, ihre Erstlinge, die sie Jehova geben werden, ich habe sie dir gegeben. Num 18:13 Die ersten reifen Früchte von allem, was auf ihrem Land ist, die sie Jehova bringen werden, dein sollten sie werden. Jeder, der in deinem Hause rein ist, darf es essen. Num 18:14 Alles Banngut in Israel sollte dein werden. Num 18:15 Alles, was den Mutterschoß öffnet, von jeder Art Fleisch, das sie Jehova darbringen werden, unter Mensch und Tier, sollte dein werden. Indes solltest du unbedingt den Erstgeborenen des Menschen loskaufen; und das Erstgeborene der unreinen Tiere solltest du loskaufen. Num 18:16 Und mit einem Loskaufspreis dafür solltest du es im Alter von einem Monat aufwärts nach dem Schätzwert loskaufen, fünf Silberschekel nach dem Schekel der heiligen Stätte. Er beträgt zwanzig Gera. Num 18:17 Nur den erstgeborenen Stier oder das erstgeborene männliche Lamm oder die erstgeborene Ziege solltest du nicht loskaufen. Sie sind etwas Heiliges. Ihr Blut solltest du auf den Altar sprengen, und ihr Fett solltest du in Rauch aufgehen lassen als ein Feueropfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch für Jehova. Num 18:18 Und ihr Fleisch sollte dein werden. Wie die Brust des Webeopfers und wie der rechte Schenkel sollte es dein werden. Num 18:19 Alle heiligen Beiträge, die die Söhne Israels für Jehova beisteuern werden, habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir gegeben als eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit. Es ist ein Salzbund auf unabsehbare Zeit vor Jehova für dich und deine Nachkommen mit dir." Num 18:20 Und Jehova sprach weiter zu Aaron: "In ihrem Land wirst du kein Erbe haben, und kein Anteil in ihrer Mitte wird dein werden. Ich bin dein Anteil und dein Erbe inmitten der Söhne Israels. Num 18:21 Und siehe, den Söhnen Levis habe ich jeden Zehnten in Israel zum Erbteil als Entgelt für ihren Dienst gegeben, den sie verrichten, den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft. Num 18:22 Und die Söhne Israels sollten sich nicht mehr dem Zelt der Zusammenkunft nahen [und so] Sünde auf sich laden, so daß sie sterben. Num 18:23 Und die Leviten selbst sollen den Dienst des Zeltes der Zusammenkunft verrichten, und sie sind es, die sich für ihr Vergehen verantworten sollten. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit durch eure Generationen hindurch, daß sie inmitten der Söhne Israels nicht in den Besitz eines Erbes gelangen sollten. Num 18:24 Denn den Zehnten der Söhne Israels, den sie für Jehova als Beitrag beisteuern werden, habe ich den Leviten als Erbe gegeben. Darum habe ich zu ihnen gesagt: 'Inmitten der Söhne Israels sollten sie nicht in den Besitz eines Erbes gelangen.'" Num 18:25 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 18:26 "Und du solltest zu den Leviten reden, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr werdet von den Söhnen Israels den Zehnten empfangen, den ich euch von ihnen als euer Erbe gegeben habe, und ihr sollt davon als Beitrag für Jehova einen Zehnten vom Zehnten beisteuern. Num 18:27 Und es soll euch als euer Beitrag angerechnet werden, gleich dem Korn von der Dreschtenne und gleich dem vollen Ertrag von der Weinkelter oder Ölpresse. Num 18:28 Auf diese Weise werdet auch ihr selbst einen Beitrag für Jehova von all euren Zehnten, die ihr von den Söhnen Israels empfangen werdet, beisteuern, und ihr sollt davon den Beitrag für Jehova dem Priester Aaron geben. Num 18:29 Von allen euch [zukommenden] Gaben werdet ihr jederlei Beitrag für Jehova beisteuern, vom Allerbesten davon, als etwas Heiliges davon.' Num 18:30 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Wenn ihr das Beste davon beisteuert, dann wird es sicherlich den Leviten angerechnet werden wie der Ertrag von der Dreschtenne und wie der Ertrag von der Weinkelter oder Ölpresse. Num 18:31 Und ihr sollt es an jedem Ort essen, ihr und eure Hausgenossen; denn es ist euer Lohn als Entgelt für euren Dienst im Zelt der Zusammenkunft. Num 18:32 Und ihr sollt deswegen nicht Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon beisteuert, und ihr sollt die heiligen Dinge der Söhne Israels nicht entweihen, damit ihr nicht sterbt.'" Num 19:1 Und Jehova redete dann zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: Num 19:2 "Dies ist eine Satzung des Gesetzes, die Jehova geboten hat, indem [er] sagte: 'Rede zu den Söhnen Israels, daß sie für dich eine fehlerlose rote Kuh nehmen sollten, die kein Gebrechen an sich hat und auf die kein Joch gekommen ist. Num 19:3 Und ihr sollt sie Eleasar, dem Priester, geben, und er soll sie hinausführen, vor das Lager, und sie soll vor ihm geschlachtet werden. Num 19:4 Dann soll Eleasar, der Priester, mit seinem Finger etwas von ihrem Blut nehmen und etwas von ihrem Blut siebenmal direkt gegen die Vorderseite des Zeltes der Zusammenkunft spritzen. Num 19:5 Und die Kuh soll unter seinen Augen verbrannt werden. Ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut samt ihrem Mist werden verbrannt werden. Num 19:6 Und der Priester soll Zedernholz nehmen und Ysop und karmesinfarbenen Stoff und es mitten in den Brand der Kuh werfen. Num 19:7 Und der Priester soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, und danach darf er ins Lager kommen; aber der Priester wird unrein sein müssen bis zum Abend. Num 19:8 Und der, der sie verbrannt hat, wird seine Kleider im Wasser waschen und soll sein Fleisch im Wasser baden, und er wird unrein sein müssen bis zum Abend. Num 19:9 Und ein reiner Mann soll die Asche der Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers an einem reinen Ort niederlegen; und sie soll der Gemeinde der Söhne Israels als etwas dienen, was für das Reinigungswasser aufzubewahren ist. Es ist ein Sündopfer. Num 19:10 Und derjenige, der die Asche der Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein müssen bis zum Abend. Und es soll den Söhnen Israels und dem ansässigen Fremdling, der als Fremdling in ihrer Mitte weilt, als eine Satzung dienen auf unabsehbare Zeit. Num 19:11 Wer die Leiche irgendeiner Menschenseele berührt, wird dann sieben Tage unrein sein müssen. Num 19:12 Ein solcher sollte sich damit am dritten Tag entsündigen, und am siebten Tag wird er rein sein. Wenn er sich aber am dritten Tag nicht entsündigt, so wird er am siebten Tag nicht rein sein. Num 19:13 Jeder, der eine Leiche, die Seele irgendeines Menschen, der gestorben ist, berührt und der sich nicht entsündigen wird, hat Jehovas Stiftshütte verunreinigt, und diese Seele soll von Israel abgeschnitten werden. Weil das Reinigungswasser nicht auf ihn gesprengt worden ist, ist er weiterhin unrein. Er hat seine Unreinheit noch an sich. Num 19:14 Dies ist das Gesetz für den Fall, da ein Mensch in einem Zelt sterben sollte: Jeder, der in das Zelt kommt, und jeder, der sich im Zelt befindet, wird sieben Tage unrein sein. Num 19:15 Und jedes geöffnete Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, ist unrein. Num 19:16 Und jeder, der auf dem freien Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen oder eine Leiche oder einen Menschenknochen oder eine Grabstätte berührt, wird sieben Tage unrein sein. Num 19:17 Und man soll für den Unreinen vom Staub des Sündopferbrandes nehmen und darüber fließendes Wasser in ein Gefäß tun. Num 19:18 Dann soll ein reiner Mann Ysop nehmen und ihn ins Wasser tauchen und damit das Zelt und alle Gefäße und die Seelen, die dort waren, bespritzen sowie den, der den Knochen oder den Erschlagenen oder die Leiche oder die Grabstätte berührt hat. Num 19:19 Und der Reine soll den Unreinen am dritten Tag und am siebten Tag damit bespritzen und soll ihn am siebten Tag entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er soll am Abend rein sein. Num 19:20 Der Mann aber, der unrein ist und sich nicht entsündigen wird, nun, diese Seele soll von der Mitte der Versammlung abgeschnitten werden, denn Jehovas Heiligtum hat er verunreinigt. Das Reinigungswasser ist nicht auf ihn gesprengt worden. Er ist unrein. Num 19:21 Und es soll ihnen als eine Satzung auf unabsehbare Zeit dienen, daß derjenige, der das Reinigungswasser spritzt, seine Kleider waschen sollte, auch derjenige, der das Reinigungswasser berührt. Er wird unrein sein bis zum Abend. Num 19:22 Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein sein, und die Seele, die es berührt, wird unrein sein bis zum Abend.'" Num 20:1 Und im ersten Monat kamen dann die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, in die Wildnis Zin, und das Volk ging daran, in Kadesch zu wohnen. Dort starb Mirjam, und dort wurde sie begraben. Num 20:2 Nun gab es da kein Wasser für die Gemeinde, und man begann sich gegen Moses und Aaron zu versammeln. Num 20:3 Und das Volk fing an, mit Moses zu hadern und zu sagen: "Wären wir nur dahingeschieden, als unsere Brüder vor Jehova dahinschieden! Num 20:4 Und warum habt ihr Jehovas Versammlung in diese Wildnis gebracht, damit wir und unsere Lasttiere da sterben? Num 20:5 Und warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, um uns an diesen üblen Ort zu bringen? Es ist kein Ort der Aussaat und der Feigen und der Weinstöcke und der Granatäpfel, und kein Wasser zum Trinken ist da." Num 20:6 Dann kamen Moses und Aaron von [der Stelle] vor der Versammlung zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und fielen auf ihr Angesicht, und Jehovas Herrlichkeit begann ihnen zu erscheinen. Num 20:7 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 20:8 "Nimm den Stab, und rufe die Gemeinde zusammen, du und Aaron, dein Bruder, und ihr sollt vor ihren Augen zu dem zerklüfteten Felsen reden, damit er tatsächlich sein Wasser gibt; und du sollst für sie Wasser aus dem zerklüfteten Felsen hervorbringen und der Gemeinde und ihren Lasttieren zu trinken geben." Num 20:9 Da nahm Moses den Stab vor Jehova weg, so wie er es ihm geboten hatte. Num 20:10 Danach riefen Moses und Aaron die Versammlung vor dem zerklüfteten Felsen zusammen, und er sagte dann zu ihnen: "Hört nun, ihr Widerspenstigen! Sollen wir euch aus diesem zerklüfteten Felsen Wasser hervorbringen?" Num 20:11 Hierauf erhob Moses seine Hand und schlug den zerklüfteten Felsen mit seinem Stab zweimal; und viel Wasser begann hervorzukommen, und die Gemeinde und ihre Lasttiere begannen zu trinken. Num 20:12 Später sprach Jehova zu Moses und Aaron: "Weil ihr nicht Glauben an mich bekundet habt, mich vor den Augen der Söhne Israels zu heiligen, darum werdet ihr diese Versammlung nicht in das Land bringen, das ich ihnen bestimmt geben werde." Num 20:13 Dies sind die Wasser von Meriba, weil die Söhne Israels mit Jehova haderten, so daß er unter ihnen geheiligt wurde. Num 20:14 Darauf sandte Moses Boten von Kadesch aus zum König von Edom: "Dies hat dein Bruder Israel gesagt: 'Dir selbst ist all die Mühsal, die uns betroffen hat, gut bekannt. Num 20:15 Und unsere Väter begaben sich dann nach Ägypten hinab, und wir wohnten weiterhin in Ägypten, viele Tage lang; und die Ägypter begannen uns und unseren Vätern Leid zuzufügen. Num 20:16 Schließlich schrien wir zu Jehova, und er hörte unsere Stimme und sandte einen Engel und brachte uns aus Ägypten heraus; und hier sind wir in Kadesch, einer Stadt am äußersten Ende deines Gebietes. Num 20:17 Laß uns bitte durch dein Land ziehen. Wir werden nicht durch ein Feld oder einen Weingarten ziehen, und wir werden nicht Wasser aus einem Brunnen trinken. Auf der Königsstraße werden wir ziehen. Wir werden weder nach rechts noch nach links abbiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.'" Num 20:18 Edom jedoch sprach zu ihm: "Du sollst nicht bei mir durchziehen, sonst müßte ich mit dem Schwert ausrücken, dir entgegen." Num 20:19 Die Söhne Israels ihrerseits sagten zu ihm: "Auf der Landstraße werden wir hinaufgehen; und wenn ich und mein Vieh dein Wasser trinken sollten, so werde ich gewiß auch den Wert dafür geben. Ich will weiter nichts als zu Fuß hindurchziehen." Num 20:20 Dennoch sprach er: "Du sollst nicht hindurchziehen." Dann zog Edom mit sehr viel Volk und mit starker Hand aus, um ihm entgegenzutreten. Num 20:21 So weigerte sich Edom, Israel zu gestatten, durch sein Gebiet zu ziehen. Demzufolge bog Israel von ihm ab. Num 20:22 Und die Söhne Israels, die ganze Gemeinde, gingen daran, von Kadesch wegzuziehen und zum Berg Hor zu kommen. Num 20:23 Dann sagte Jehova zu Moses und Aaron auf dem Berg Hor an der Grenze des Landes Edom folgendes: Num 20:24 "Aaron wird zu seinem Volk versammelt werden, denn er wird nicht in das Land eingehen, das ich den Söhnen Israels bestimmt geben werde, aufgrund dessen, daß ihr gegen meinen Befehl hinsichtlich der Wasser von Meriba rebelliert habt. Num 20:25 Nimm Aaron und Eleasar, seinen Sohn, und bring sie auf den Berg Hor hinauf. Num 20:26 Und streife Aaron seine Kleider ab, und du sollst Eleasar, seinen Sohn, damit bekleiden; und Aaron wird [zu seinem Volk] versammelt werden und soll dort sterben." Num 20:27 Da tat Moses so, wie es Jehova geboten hatte; und vor den Augen der ganzen Gemeinde stiegen sie dann auf den Berg Hor. Num 20:28 Dann streifte Moses Aaron seine Kleider ab und bekleidete damit Eleasar, seinen Sohn, wonach Aaron dort, auf dem Gipfel des Berges, starb. Und Moses und Eleasar kamen vom Berg herab. Num 20:29 Und die ganze Gemeinde konnte sehen, daß Aaron dahingeschieden war, und das ganze Haus Israel beweinte Aaron dreißig Tage lang. Num 21:1 Nun bekam der Kanaaniter, der König von Arad, der im Negeb wohnte, zu hören, daß Israel auf dem Weg von Atharim gekommen war, und er begann mit Israel zu kämpfen und einige von ihnen als Gefangene wegzuführen. Num 21:2 Demzufolge legte Israel Jehova ein Gelübde ab und sprach: "Wenn du dieses Volk ganz gewiß in meine Hand geben wirst, so werde ich bestimmt ihre Städte der Vernichtung weihen." Num 21:3 Da hörte Jehova auf die Stimme Israels und übergab die Kanaaniter; und sie weihten sie und ihre Städte der Vernichtung. Deshalb gaben sie dem Ort den Namen Horma. Num 21:4 Während sie vom Berg Hor aus auf dem Weg des Roten Meeres weiterzogen, um das Land Edom zu umgehen, begann die Seele des Volkes wegen des Weges zu ermüden. Num 21:5 Und das Volk redete fortwährend gegen Gott und Moses: "Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgebracht, damit wir in der Wildnis sterben? Denn kein Brot und kein Wasser ist da, und das verächtliche Brot widert unsere Seele allmählich an." Num 21:6 Da sandte Jehova giftige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk ständig, so daß viele Leute von Israel starben. Num 21:7 Schließlich kam das Volk zu Moses und sagte: "Wir haben gesündigt, denn wir haben gegen Jehova und gegen dich geredet. Lege bei Jehova Fürsprache ein, daß er die Schlangen von uns entfernt." Und Moses ging daran, zugunsten des Volkes Fürsprache einzulegen. Num 21:8 Dann sprach Jehova zu Moses: "Mache dir eine feurige Schlange, und setze sie auf eine Signalstange. Und es soll geschehen, wenn irgendeiner gebissen worden ist, daß er sie dann anschauen muß, und so soll er am Leben bleiben." Num 21:9 Moses machte sogleich eine Schlange aus Kupfer und setzte sie auf die Signalstange; und es geschah, wenn eine Schlange einen Mann gebissen hatte und er auf die Kupferschlange schaute, daß er dann am Leben blieb. Num 21:10 Danach zogen die Söhne Israels weg und lagerten in Oboth. Num 21:11 Dann zogen sie von Oboth weg und lagerten in Ije-Abarim, in der Wildnis, das ist gegen die Vorderseite von Moab, gegen Sonnenaufgang. Num 21:12 Von dort zogen sie weg und schlugen das Lager beim Wildbachtal Sered auf. Num 21:13 Von dort zogen sie weg und gingen daran, in der Gegend des Arnon zu lagern, der in der Wildnis ist, die sich von der Grenze der Amoriter her erstreckt; denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern. Num 21:14 Darum wird in dem Buch der Kriege Jehovas gesagt: "Waheb in Supha und die Wildbachtäler des Arnon Num 21:15 und die Mündung der Wildbachtäler, die sich nach dem Sitz von Ar geneigt und sich an die Grenze von Moab gelehnt hat." Num 21:16 Danach von dort weiter nach Beer. Das ist der Brunnen, von dem Jehova zu Moses sagte: "Sammle das Volk, und ich will ihnen Wasser geben." Num 21:17 Damals sang Israel dann dieses Lied: "Quill empor, o Brunnen! [Im Wechselgesang] antwortet ihm! Num 21:18 Ein Brunnen, Fürsten gruben ihn. Die Edlen des Volkes hoben ihn aus Mit einem Befehlshaberstab, mit ihren eigenen Stäben." Dann weiter von der Wildnis nach Mattana. Num 21:19 Und von Mattana weiter nach Nahaliël, und von Nahaliël weiter nach Bamoth. Num 21:20 Und von Bamoth weiter zu dem Tal, das im Bereich des Feldes von Moab liegt, beim Gipfel des Pisga, und er überragt die Fläche von Jeschimon. Num 21:21 Israel sandte nun Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ sagen: Num 21:22 "Laß mich durch dein Land ziehen. Wir werden nicht in ein Feld oder einen Weingarten abbiegen. Aus keinem Brunnen werden wir Wasser trinken. Auf der Königsstraße werden wir marschieren, bis wir dein Gebiet durchzogen haben." Num 21:23 Und Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen, sondern Sihon sammelte all sein Volk und zog aus, um Israel in der Wildnis zu treffen, und kam nach Jahaz und begann mit Israel zu kämpfen. Num 21:24 Darauf schlug Israel ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm Besitz von seinem Land vom Arnon bis zum Jabbok, in der Nähe der Söhne Ammons; denn Jaser ist die Grenze der Söhne Ammons. Num 21:25 So nahm Israel alle diese Städte ein, und Israel begann in allen Städten der Amoriter, in Heschbon und allen seinen abhängigen Ortschaften, zu wohnen. Num 21:26 Denn Heschbon war die Stadt Sihons. Er war der König der Amoriter; und er war es, der früher mit dem König von Moab kämpfte und dann sein ganzes Land bis zum Arnon hin aus seiner Hand nahm. Num 21:27 Deshalb pflegten die Erzähler von Spottversen zu sagen: "Kommt nach Heschbon! Möge die Stadt Sihons gebaut werden und sich als fest gegründet erweisen. Num 21:28 Denn ein Feuer ist von Heschbon ausgegangen, eine Flamme aus der Stadt Sihons. Es hat Ar-Moab verzehrt, die Eigentümer der Höhen des Arnon. Num 21:29 Wehe dir, Moab! Du wirst bestimmt zugrunde gehen, o Volk des Kamos! Er wird seine Söhne gewiß als Flüchtlinge hingeben und seine Töchter in die Gefangenschaft des Amoriterkönigs Sihon [führen]. Num 21:30 So laßt uns auf sie schießen. Heschbon wird bestimmt zugrunde gehen bis nach Dibon Und die Frauen bis nach Nophach, die Männer bis nach Medeba." Num 21:31 Und Israel begann im Land der Amoriter zu wohnen. Num 21:32 Dann sandte Moses einige hin, um Jaser auszukundschaften. Da nahmen sie dessen abhängige Ortschaften ein und enteigneten die Amoriter, die dort waren. Num 21:33 Danach wandten sie sich und zogen auf dem Weg nach Baschan hinauf. Daraufhin rückte Og, der König von Baschan, aus, er und sein ganzes Volk, ihnen entgegen, zur Schlacht von Edreï. Num 21:34 Jehova sprach nun zu Moses: "Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich werde ihn und sein ganzes Volk und sein Land bestimmt in deine Hand geben; und du sollst mit ihm so tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, getan hast." Num 21:35 Da gingen sie daran, ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk zu schlagen, bis ihm kein Überlebender übrigblieb; und sie nahmen dann von seinem Land Besitz. Num 22:1 Dann zogen die Söhne Israels weg und lagerten in den Wüstenebenen Moabs jenseits des Jordan von Jericho. Num 22:2 Und Balak, der Sohn Zippors, bekam alles zu sehen, was Israel den Amoritern angetan hatte. Num 22:3 Und Moab geriet in Schrecken vor dem Volk, weil ihrer viele waren; und Moab begann vor den Söhnen Israels Grauen zu empfinden. Num 22:4 Und Moab sprach dann zu den älteren Männern von Midian: "Jetzt wird diese Versammlung alles rings um uns her auflecken wie ein Stier, der das Grüne des Feldes aufleckt." Und Balak, der Sohn Zippors, war zu jener besonderen Zeit König von Moab. Num 22:5 Er sandte nun Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Pethor, das am STROM des Landes der Söhne seines Volkes liegt, um ihn zu rufen, und ließ sagen: "Siehe! Ein Volk ist aus Ägypten gekommen. Siehe! So weit man sehen kann, haben sie die Erde bedeckt, und sie wohnen direkt vor mir. Num 22:6 Und nun komm doch bitte; verfluche mir dieses Volk, denn sie sind mächtiger als ich. Vielleicht vermag ich sie zu schlagen, und ich kann sie aus dem Land vertreiben; denn ich weiß wohl, daß der, den du segnest, ein Gesegneter ist und der, dem du fluchst, verflucht ist." Num 22:7 Darauf zogen die älteren Männer von Moab und die älteren Männer von Midian mit dem Wahrsagerlohn in ihrer Hand hin und gingen zu Bileam und redeten Balaks Worte zu ihm. Num 22:8 Da sprach er zu ihnen: "Verbringt die Nacht heute hier, und ich werde euch gewiß Bescheid geben, so wie Jehova zu mir redet." Somit blieben die Fürsten von Moab bei Bileam. Num 22:9 Dann kam Gott zu Bileam und sagte: "Wer sind diese Männer bei dir?" Num 22:10 Da sprach Bileam zu dem [wahren] Gott: "Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat zu mir gesandt und ließ sagen: Num 22:11 'Siehe! Das Volk, das aus Ägypten kommt, und es bedeckt die Erde, so weit das Auge reicht. Komm nun her, verwünsche sie mir! Vielleicht kann ich gegen sie kämpfen, und ich werde sie bestimmt vertreiben.'" Num 22:12 Gott aber sprach zu Bileam: "Du sollst nicht mit ihnen gehen. Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet." Num 22:13 Danach stand Bileam am Morgen auf und sagte zu den Fürsten Balaks: "Geht in euer Land, denn Jehova hat sich geweigert, mich mit euch gehen zu lassen." Num 22:14 Da standen die Fürsten Moabs auf und kamen zu Balak und sprachen: "Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen." Num 22:15 Aber Balak sandte noch andere Fürsten in größerer Zahl und geehrtere als die vorherigen. Num 22:16 Sie ihrerseits kamen zu Bileam und sprachen zu ihm: "Dies ist, was Balak, der Sohn Zippors, gesagt hat: 'Laß dich bitte nicht davon abhalten, zu mir zu kommen. Num 22:17 Denn ich werde dich ganz bestimmt hoch ehren, und alles, was du mir sagst, werde ich tun. So komm doch bitte! Verwünsche mir dieses Volk.'" Num 22:18 Bileam aber antwortete und sagte zu den Dienern Balaks: "Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht den Befehl Jehovas, meines Gottes, übertreten, um etwas Kleines oder Großes zu tun. Num 22:19 Und nun haltet bitte auch ihr euch diese Nacht hier auf, damit ich erfahre, was Jehova ferner mit mir reden wird." Num 22:20 Dann kam Gott bei Nacht zu Bileam und sprach zu ihm: "Wenn die Männer gekommen sind, dich zu rufen, steh auf, geh mit ihnen. Aber nur das Wort, das ich zu dir reden werde, darfst du reden." Num 22:21 Danach stand Bileam am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten Moabs. Num 22:22 Und der Zorn Gottes begann zu entbrennen, weil er ging; und Jehovas Engel stellte sich dann in den Weg, um ihm zu widerstehen. Und er ritt auf seiner Eselin, und zwei seiner Bediensteten waren bei ihm. Num 22:23 Und die Eselin bekam Jehovas Engel zu sehen, der mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand im Weg stand; und die Eselin versuchte vom Weg abzubiegen, um ins Feld zu gehen, aber Bileam begann die Eselin zu schlagen, um sie auf den Weg zu lenken. Num 22:24 Und Jehovas Engel blieb auf dem engen Pfad zwischen den Weingärten stehen: eine Steinmauer auf dieser Seite und eine Steinmauer auf jener Seite. Num 22:25 Und die Eselin sah Jehovas Engel ständig und begann sich an die Wand zu drücken und drückte so Bileams Fuß an die Wand; und dann schlug er sie noch mehr. Num 22:26 Jehovas Engel ging nun wieder vorüber und stellte sich an einen engen Ort, wo kein Weg war, nach rechts oder links abzubiegen. Num 22:27 Als die Eselin Jehovas Engel zu sehen bekam, legte sie sich nun unter Bileam nieder, so daß Bileams Zorn entbrannte, und er schlug die Eselin wiederholt mit seinem Stab. Num 22:28 Schließlich öffnete Jehova den Mund der Eselin, und sie sprach zu Bileam: "Was habe ich dir getan, daß du mich diese drei Male geschlagen hast?" Num 22:29 Daraufhin sagte Bileam zur Eselin: "Nun, weil du Mutwillen mit mir getrieben hast. Wäre nur ein Schwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt getötet!" Num 22:30 Da sprach die Eselin zu Bileam: "Bin ich nicht deine Eselin, auf der du dein ganzes Leben lang geritten bist bis auf diesen Tag? Pflegte ich dir je auf diese Weise zu tun?" Hierauf sagte er: "Nein!" Num 22:31 Und Jehova öffnete dann die Augen Bileams, so daß er Jehovas Engel sah, der mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Weg stand. Sogleich beugte er sich nieder und warf sich auf sein Angesicht. Num 22:32 Dann sprach Jehovas Engel zu ihm: "Warum hast du deine Eselin diese drei Male geschlagen? Siehe! Ich [xxxx} ich bin ausgezogen, um Widerstand zu leisten, weil dein Weg überstürzt gegen meinen Willen gewesen ist. Num 22:33 Und die Eselin sah mich schließlich und versuchte diese drei Male, vor mir abzubiegen. Angenommen, sie wäre nicht vor mir abgebogen! Denn dich hätte ich jetzt schon getötet, sie aber hätte ich am Leben erhalten." Num 22:34 Darauf sagte Bileam zu Jehovas Engel: "Ich habe gesündigt, denn ich wußte nicht, daß du es warst, der sich mir im Weg entgegenstellte. Und nun, wenn es böse ist in deinen Augen, laß mich meinen Weg zurückgehen." Num 22:35 Jehovas Engel aber sprach zu Bileam: "Geh mit den Männern; und nichts als das Wort, das ich zu dir reden werde, darfst du reden." Und Bileam ging mit den Fürsten Balaks weiter. Num 22:36 Als Balak zu hören bekam, daß Bileam gekommen sei, zog er ihm sogleich zur Stadt Moabs entgegen, die am Ufer des Arnon liegt, der am äußersten Ende des Gebietes ist. Num 22:37 Dann sagte Balak zu Bileam: "Habe ich nicht ausdrücklich nach dir gesandt, um dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Bin ich denn wirklich und wahrhaftig nicht imstande, dich zu ehren?" Num 22:38 Darauf sprach Bileam zu Balak: "Siehe, ich bin jetzt zu dir gekommen. Werde ich überhaupt etwas reden können? Das Wort, das Gott in meinen Mund legen wird, das werde ich reden." Num 22:39 So ging Bileam mit Balak, und sie kamen nach Kirjath-Huzoth. Num 22:40 Und Balak ging daran, Rinder und Schafe zu opfern und davon an Bileam und die Fürsten, die bei ihm waren, zu senden. Num 22:41 Und es geschah am Morgen, daß Balak Bileam dann nahm und ihn nach Bamoth-Baal hinaufbrachte, damit er von dort aus das Volk als Ganzes sehen könnte. Num 23:1 Dann sagte Bileam zu Balak: "Baue mir an dieser Stelle sieben Altäre, und mache mir an dieser Stelle sieben Stiere und sieben Widder bereit." Num 23:2 Balak tat sogleich so, wie Bileam geredet hatte. Danach opferten Balak und Bileam auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. Num 23:3 Und Bileam sprach weiter zu Balak: "Stell dich neben dein Brandopfer, und laß mich gehen. Vielleicht wird Jehova Fühlung mit mir nehmen und sich mit mir treffen. In diesem Fall werde ich dir gewiß mitteilen, was immer er mir zeigen wird." So begab er sich auf einen kahlen Hügel. Num 23:4 Als Gott mit Bileam Fühlung nahm, sagte dieser dann zu IHM: "Ich habe die sieben Altäre reihenweise aufgestellt, und ich bin darangegangen, auf jedem Altar einen Stier und einen Widder zu opfern." Num 23:5 Demzufolge legte Jehova ein Wort in den Mund Bileams und sprach: "Kehre zu Balak zurück, und das ist, was du reden wirst." Num 23:6 Da kehrte er zu ihm zurück, und siehe, er und alle Fürsten von Moab hatten sich neben sein Brandopfer gestellt. Num 23:7 Dann hob er seinen Spruch an und sagte: "Von Aram her versuchte Balak, der König von Moab, mich zu geleiten, Von den Bergen des Ostens her: ,Komm doch, verfluche mir doch Jakob. Ja komm doch, kündige doch Israel Strafe an.' Num 23:8 Wie könnte ich die verwünschen, die Gott nicht verwünscht hat? Und wie könnte ich denen Strafe ankündigen, denen Jehova nicht Strafe angekündigt hat? Num 23:9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich sie, Und von den Hügeln her erblicke ich sie. Als ein Volk für sich zelten sie dort ständig. Und unter die Nationen rechnen sie sich nicht. Num 23:10 Wer hat die Staubkörnchen Jakobs berechnet, Und wer hat den vierten Teil Israels gezählt? Meine Seele möge den Tod der Rechtschaffenen sterben, Und mein Ende möge später gleich dem ihrigen werden." Num 23:11 Darauf sprach Balak zu Bileam: "Was hast du mir angetan? Um meine Feinde zu verwünschen, holte ich dich, und siehe, du hast sie bis zum äußersten gesegnet." Num 23:12 Er seinerseits antwortete und sagte: "Sollte ich nicht darauf achten, das zu reden, was immer Jehova in meinen Mund legen mag?" Num 23:13 Dann sprach Balak zu ihm: "Komm doch bitte mit mir an einen anderen Ort, von dem aus du sie sehen kannst. Nur das Äußerste von ihnen wirst du sehen, und du wirst nicht alle von ihnen sehen. Und von dort aus verwünsche sie mir." Num 23:14 Da nahm er ihn mit auf das Feld Zophim, zum Gipfel des Pisga, und dann baute er sieben Altäre und opferte auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. Num 23:15 Danach sagte er zu Balak: "Stell dich hier neben dein Brandopfer, und was mich betrifft, laß mich dort Fühlung mit ihm nehmen." Num 23:16 Darauf nahm Jehova Fühlung mit Bileam und legte ein Wort in seinen Mund und sprach: "Kehre zu Balak zurück, und das ist, was du reden wirst." Num 23:17 So kam er zu ihm, und siehe, er stand neben seinem Brandopfer und die Fürsten Moabs mit ihm. Dann sprach Balak zu ihm: "Was hat Jehova geredet?" Num 23:18 Darauf hob er seinen Spruch an und sagte: "Steh auf, Balak, und höre! Leih mir doch dein Ohr, o Sohn Zippors. Num 23:19 Gott ist nicht ein Mensch, daß er lügen würde, Noch ein Menschensohn, daß er Bedauern empfände. Hat er es selbst gesagt und wird es nicht tun, Und hat er geredet und wird es nicht ausführen? Num 23:20 Siehe! Ich bin geholt worden, zu segnen, Und ER hat gesegnet, und ich werde es nicht rückgängig machen. Num 23:21 Er hat keine unheimliche Macht gegen Jakob in Betracht gezogen, Und kein Ungemach hat er gegen Israel gesehen. Jehova, sein Gott, ist mit ihm. Und die laute Begrüßung eines Königs ist in seiner Mitte. Num 23:22 Gott bringt sie aus Ägypten heraus. Sein ist der schnelle Lauf gleich dem eines Wildstiers. Num 23:23 Denn es gibt keinen unglückkündenden Bannspruch gegen Jakob Noch irgendeine Wahrsagerei gegen Israel. Zu dieser Zeit kann von Jakob und Israel gesagt werden: ,Was hat Gott bewirkt!' Num 23:24 Siehe, ein Volk wird aufstehen wie ein Löwe, Und wie der Löwe wird es sich erheben. Es wird sich nicht niederlegen, bis es Raub fressen kann, Und das Blut Erschlagener wird es trinken." Num 23:25 Darauf sprach Balak zu Bileam: "Wenn du es einerseits gar nicht verwünschen kannst, dann solltest du es andererseits auch bestimmt nicht segnen." Num 23:26 Bileam antwortete darauf und sagte zu Balak: "Redete ich nicht zu dir, indem [ich] sprach: 'Alles, was Jehova reden wird, das werde ich tun.'?" Num 23:27 Dann sagte Balak zu Bileam: "Komm doch bitte. Ich will dich noch an einen anderen Ort mitnehmen. Vielleicht wird es recht sein in den Augen des [wahren] Gottes, so daß du es mir bestimmt von dort aus verwünschen wirst." Num 23:28 Darauf nahm Balak Bileam mit auf den Gipfel des Peor, der gegen Jeschimon schaut. Num 23:29 Dann sprach Bileam zu Balak: "Bau mir an dieser Stelle sieben Altäre, und mache mir an dieser Stelle sieben Stiere und sieben Widder bereit." Num 23:30 Da tat Balak so, wie es Bileam gesagt hatte, und er opferte dann auf jedem Altar einen Stier und einen Widder. Num 24:1 Als Bileam schließlich sah, daß es in den Augen Jehovas gut war, Israel zu segnen, ging er nicht wie die anderen Male auf irgendwelche unglückkündenden Omen aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wildnis hin. Num 24:2 Als Bileam seine Augen erhob und Israel nach seinen Stämmen in Zelten gelagert sah, da kam der Geist Gottes über ihn. Num 24:3 Somit hob er seinen Spruch an und sagte: "Ausspruch Bileams, des Sohnes Beors, Und Ausspruch des kräftigen Mannes mit dem unverschlossenen Auge, Num 24:4 Ausspruch dessen, der die Reden Gottes hört, Der eine Vision des Allmächtigen zu sehen bekam, Während er mit enthüllten Augen niederfiel: Num 24:5 Wie gut sehen deine Zelte aus, o Jakob, deine Wohnstätten, o Israel! Num 24:6 Wie Wildbachtäler haben sie sich lang hingezogen, Wie Gärten am Strom. Wie Aloepflanzen, die Jehova gepflanzt hat, Wie Zedern an den Wassern. Num 24:7 Wasser rieselt ständig aus seinen beiden ledernen Eimern, Und seine Saat ist an vielen Wassern. Sein König wird auch höher sein als Agag, Und sein Königreich wird erhoben werden. Num 24:8 Gott bringt ihn aus Ägypten heraus; Der schnelle Lauf eines Wildstiers ist ihm eigen. Er wird die Nationen, seine Bedrücker, verzehren, Und ihre Knochen wird er zernagen, und er wird sie mit seinen Pfeilen zerschmettern. Num 24:9 Er kauerte sich nieder, er legte sich hin wie der Löwe, Und, wie ein Löwe, wer wagt es, ihn aufzustören? Die dich segnen, sind die Gesegneten, Und die dir fluchen, sind die Verfluchten." Num 24:10 Darauf entbrannte Balaks Zorn gegen Bileam, und er schlug seine Hände zusammen, und Balak sagte weiter zu Bileam: "Um meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie bis zum äußersten gesegnet diese drei Male. Num 24:11 Und nun, lauf hin zu deinem Ort. Ich hatte mir gesagt, ich würde dich ganz bestimmt ehren, doch siehe, Jehova hat dich von Ehre abgehalten." Num 24:12 Bileam seinerseits sprach zu Balak: "Hatte ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir sandtest, geredet, indem [ich] sagte: Num 24:13 'Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht den Befehl Jehovas übertreten, um aus meinem eigenen Herzen etwas Gutes oder Böses zu tun. Was immer Jehova reden wird, das werde ich reden.'? Num 24:14 Und nun, siehe, ich gehe hin zu meinem Volk. Komm doch, ich will dir ratend anzeigen, was dieses Volk deinem Volk danach, am Ende der Tage, tun wird." Num 24:15 So hob er seinen Spruch an und sagte: "Ausspruch Bileams, des Sohnes Beors, Und Ausspruch des kräftigen Mannes mit dem unverschlossenen Auge, Num 24:16 Ausspruch dessen, der die Reden Gottes hört, Und dessen, der die Kenntnis des Höchsten kennt [xxxx} Eine Vision des Allmächtigen bekam er zu sehen, Während er mit enthüllten Augen niederfiel: Num 24:17 Ich werde ihn sehen, doch nicht jetzt; Ich werde ihn erblicken, doch nicht nahe. Ein Stern wird bestimmt aus Jakob hervortreten, Und ein Zepter wird tatsächlich aus Israel erstehen. Und er wird gewiß die Schläfen Moabs zerschmettern Und den Schädel aller Söhne des Kriegstumults. Num 24:18 Und Edom soll ein Besitz werden, Ja, Seir soll der Besitz seiner Feinde werden, Während Israel seinen Mut entfaltet. Num 24:19 Und aus Jakob wird einer darangehen zu unterwerfen, Und er soll jeden Überlebenden aus der Stadt vernichten." Num 24:20 Als er Amalek zu sehen bekam, setzte er seinen Spruch fort und sagte weiter: "Der Erstling der Nationen war Amalek, Aber sein Ende danach wird sogar sein Untergang sein." Num 24:21 Als er die Keniter zu sehen bekam, setzte er seinen Spruch fort und sagte weiter: "Dauerhaft ist dein Wohnsitz, und auf den zerklüfteten Felsen gesetzt ist deine Wohnung. Num 24:22 Doch wird einer es sein, der Kajin verbrennen wird. Wie lange geht es noch, bis Assyrien dich gefangen wegführen wird?" Num 24:23 Und er setzte seinen Spruch fort und sagte weiter: "Wehe! Wer wird am Leben bleiben, wenn Gott es verursacht? Num 24:24 Und da werden Schiffe sein von der Küste Kittims, Und sie werden bestimmt Assyrien niederdrücken. Und sie werden Eber tatsächlich niederdrücken. Aber auch er wird schließlich zugrunde gehen." Num 24:25 Danach stand Bileam auf und ging und kehrte an seinen Ort zurück. Und auch Balak ging seines Weges. Num 25:1 Nun wohnte Israel in Schittim. Dann fing das Volk an, mit den Töchtern Moabs unsittliche Beziehungen zu haben. Num 25:2 Und die Frauen riefen dann das Volk zu den Schlachtopfern ihrer Götter, und das Volk begann zu essen und sich vor ihren Göttern niederzubeugen. Num 25:3 So hängte sich Israel an den Baal von Peor; und der Zorn Jehovas begann gegen Israel zu entbrennen. Num 25:4 Folglich sprach Jehova zu Moses: "Nimm alle Häupter des Volkes und setze sie vor Jehova aus, gegen die Sonne hin, damit sich die Zornglut Jehovas von Israel abwendet." Num 25:5 Dann sprach Moses zu den Richtern Israels: "Jeder von euch töte seine Männer, die sich an den Baal von Peor gehängt haben." Num 25:6 Doch siehe, ein Mann von den Söhnen Israels kam, und er brachte eine Midianiterin in die Nähe seiner Brüder vor den Augen Mose und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, während sie am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft weinten. Num 25:7 Als Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, es erblickte, stand er sogleich aus der Mitte der Gemeinde auf und nahm eine Lanze in seine Hand. Num 25:8 Dann ging er dem Mann aus Israel in das gewölbte Zelt nach und durchstach sie beide, den Mann aus Israel und die Frau durch ihr Geschlechtsorgan. Daraufhin wurde die schlagartige Plage von den Söhnen Israels abgewehrt. Num 25:9 Und [die Zahl] derer, die an der schlagartigen Plage starben, belief sich auf vierundzwanzigtausend. Num 25:10 Dann redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 25:11 "Pinehas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Söhnen Israels abgewandt, indem er in ihrer Mitte gar keine Rivalität mir gegenüber duldete, so daß ich die Söhne Israels in meinem Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit nicht ausgerottet habe. Num 25:12 Darum sprich: 'Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens. Num 25:13 Und er soll ihm und seinen Nachkommen nach ihm auf unabsehbare Zeit als der Bund eines Priestertums dienen, zufolge der Tatsache, daß er gegenüber seinem Gott keine Rivalität duldete und dann für die Söhne Israels Sühne leistete.'" Num 25:14 Übrigens war der Name des tödlich getroffenen israelitischen Mannes, der mit der Midianiterin tödlich getroffen worden war, Simri, der Sohn Salus, Vorsteher eines Vaterhauses der Simeoniter. Num 25:15 Und der Name der midianitischen Frau, die tödlich getroffen worden war, war Kosbi, die Tochter Zurs; er war ein Sippenhaupt eines Vaterhauses in Midian. Num 25:16 Später redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 25:17 "Man befehde die Midianiter, und ihr sollt sie schlagen, Num 25:18 denn sie befehden euch mit ihren Taten der Arglist, die sie arglistig gegen euch begangen haben in der Angelegenheit des Peor und in der Angelegenheit Kosbis, der Tochter eines Vorstehers von Midian, ihrer Schwester, die tödlich getroffen wurde am Tag der schlagartigen Plage wegen der Angelegenheit des Peor." Num 26:1 Und es geschah nach der schlagartigen Plage, daß Jehova zu Moses und Eleasar, dem Sohn Aarons, des Priesters, dann folgendes sagte: Num 26:2 "Nehmt die Gesamtzahl der ganzen Gemeinde der Söhne Israels auf, vom Zwanzigjährigen aufwärts, gemäß dem Haus ihrer Väter, alle, die in Israel zum Heer ausziehen." Num 26:3 Und Moses und Eleasar, der Priester, redeten dann in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho mit ihnen, indem [sie] sprachen: Num 26:4 "[Nehmt ihre Gesamtzahl auf,] vom Zwanzigjährigen aufwärts, so wie Jehova es Moses geboten hatte." Die aus dem Land Ägypten ausgezogenen Söhne Israels waren nun: Num 26:5 Ruben, Israels Erstgeborener; Rubens Söhne: von Hanoch die Familie der Hanochiter; von Pallu die Familie der Palluiter; Num 26:6 von Hezron die Familie der Hezroniter; von Karmi die Familie der Karmiter. Num 26:7 Dies waren die Familien der Rubeniter, und ihre Eingeschriebenen beliefen sich auf dreiundvierzigtausendsiebenhundertdreißig. Num 26:8 Und der Sohn Pallus war Eliab. Num 26:9 Und die Söhne Eliabs: Nemuël und Dathan und Abiram. Dieser Dathan und Abiram waren Berufene der Gemeinde, die in der Gemeinde Korahs Streit führten gegen Moses und Aaron, als sie gegen Jehova Streit führten. Num 26:10 Dann tat die Erde ihren Mund auf und verschlang sie. Was Korah betrifft, [er starb] beim Tod der Gemeinde, als das Feuer zweihundertfünfzig Männer verzehrte. Und sie wurden zu einem Zeichen. Num 26:11 Die Söhne Korahs jedoch starben nicht. Num 26:12 Die Söhne Simeons nach ihren Familien: von Nemuël die Familie der Nemuëliter; von Jamin die Familie der Jaminiter; von Jachin die Familie der Jachiniter; Num 26:13 von Serach die Familie der Serachiter; von Schaul die Familie der Schauliter. Num 26:14 Dies waren die Familien der Simeoniter: zweiundzwanzigtausendzweihundert. Num 26:15 Die Söhne Gads nach ihren Familien: von Zephon die Familie der Zephoniter; von Haggi die Familie der Haggiter; von Schuni die Familie der Schuniter; Num 26:16 von Osni die Familie der Osniter; von Eri die Familie der Eriter; Num 26:17 von Arod die Familie der Aroditer; von Areli die Familie der Areliter. Num 26:18 Dies waren die Familien der Söhne Gads, nach ihren Eingeschriebenen: vierzigtausendfünfhundert. Num 26:19 Die Söhne Judas waren Er und Onan. Aber Er und Onan starben im Land Kanaan. Num 26:20 Und die Söhne Judas waren dann nach ihren Familien: von Schela die Familie der Schelaniter; von Perez die Familie der Pereziter; von Serach die Familie der Serachiter. Num 26:21 Und die Söhne des Perez waren dann: von Hezron die Familie der Hezroniter; von Hamul die Familie der Hamuliter. Num 26:22 Dies waren die Familien Judas, nach ihren Eingeschriebenen: sechsundsiebzigtausendfünfhundert. Num 26:23 Die Söhne Issachars nach ihren Familien waren: von Tola die Familie der Tolaiter; von Puwa die Familie der Puniter; Num 26:24 von Jaschub die Familie der Jaschubiter; von Schimron die Familie der Schimroniter. Num 26:25 Dies waren die Familien Issachars, nach ihren Eingeschriebenen: vierundsechzigtausenddreihundert. Num 26:26 Die Söhne Sebulons nach ihren Familien waren: von Sered die Familie der Serediter; von Elon die Familie der Eloniter; von Jachleël die Familie der Jachleëliter. Num 26:27 Dies waren die Familien der Sebuloniter, nach ihren Eingeschriebenen: sechzigtausendfünfhundert. Num 26:28 Die Söhne Josephs nach ihren Familien waren Manasse und Ephraim. Num 26:29 Die Söhne Manasses waren: von Machir die Familie der Machiriter. Und Machir wurde der Vater von Gilead. Von Gilead die Familie der Gileaditer. Num 26:30 Dies waren die Söhne Gileads: von Ieser die Familie der Iëseriter; von Helek die Familie der Helekiter; Num 26:31 von Asriël die Familie der Asriëliter; von Sichem die Familie der Sichemiter; Num 26:32 von Schemida die Familie der Schemidaiter; von Hepher die Familie der Hepheriter. Num 26:33 Nun erwies es sich, daß Zelophhad, der Sohn Hephers, keine Söhne hatte, sondern Töchter; und die Namen der Töchter Zelophhads waren Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. Num 26:34 Dies waren die Familien Manasses, und ihre Eingeschriebenen waren zweiundfünfzigtausendsiebenhundert. Num 26:35 Dies waren die Söhne Ephraims nach ihren Familien: von Schuthelach die Familie der Schuthelachiter; von Becher die Familie der Becheriter; von Tahan die Familie der Tahaniter. Num 26:36 Und dies waren die Söhne Schuthelachs: von Eran die Familie der Eraniter. Num 26:37 Dies waren die Familien der Söhne Ephraims, nach ihren Eingeschriebenen: zweiunddreißigtausendfünfhundert. Dies waren die Söhne Josephs nach ihren Familien. Num 26:38 Die Söhne Benjamins nach ihren Familien waren: von Bela die Familie der Belaiter; von Aschbel die Familie der Aschbeliter; von Ahiram die Familie der Ahiramiter; Num 26:39 von Schephupham die Familie der Schuphamiter; von Hupham die Familie der Huphamiter. Num 26:40 Die Söhne Belas waren dann Ard und Naaman: [von Ard] die Familie der Arditer; von Naaman die Familie der Naamiter. Num 26:41 Dies waren die Söhne Benjamins nach ihren Familien, und ihre Eingeschriebenen waren fünfundvierzigtausendsechshundert. Num 26:42 Dies waren die Söhne Dans nach ihren Familien: von Schuham die Familie der Schuhamiter. Dies waren die Familien Dans nach ihren Familien. Num 26:43 Alle Familien der Schuhamiter nach ihren Eingeschriebenen waren vierundsechzigtausendvierhundert. Num 26:44 Die Söhne Aschers nach ihren Familien waren: von Jimna die Familie der Jimniter, von Jischwi die Familie der Jischwiter; von Beria die Familie der Beriiter; Num 26:45 von den Söhnen Berias: von Heber die Familie der Heberiter; von Malkiël die Familie der Malkiëliter. Num 26:46 Und der Name der Tochter Aschers war Serach. Num 26:47 Dies waren die Familien der Söhne Aschers, nach ihren Eingeschriebenen: dreiundfünfzigtausendvierhundert. Num 26:48 Die Söhne Naphtalis nach ihren Familien waren: von Jachzeël die Familie der Jachzeëliter; von Guni die Familie der Guniter; Num 26:49 von Jezer die Familie der Jezeriter; von Schillem die Familie der Schillemiter. Num 26:50 Dies waren die Familien Naphtalis nach ihren Familien, und ihre Eingeschriebenen waren fünfundvierzigtausendvierhundert. Num 26:51 Dies waren die Eingeschriebenen der Söhne Israels: sechshunderteintausendsiebenhundertdreißig. Num 26:52 Hierauf redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: Num 26:53 "Diesen sollte das Land nach der Zahl der Namen als Erbe zugeteilt werden. Num 26:54 Gemäß der großen Zahl solltest du jemandes Erbe mehren, und gemäß der geringen solltest du jemandes Erbe mindern. Eines jeden Erbe sollte im Verhältnis zu seinen Eingeschriebenen gegeben werden. Num 26:55 Nur durch das Los sollte das Land zugeteilt werden. Gemäß den Namen der Stämme ihrer Väter sollten sie ein Erbe erhalten. Num 26:56 Nach der Entscheidung des Loses sollte jemandes Erbe zwischen den vielen und den wenigen verteilt werden." Num 26:57 Dies nun waren die Eingeschriebenen der Leviten nach ihren Familien: von Gerschon die Familie der Gerschoniter; von Kehath die Familie der Kehathiter; von Merari die Familie der Merariter. Num 26:58 Dies waren die Familien der Leviten: die Familie der Libniter, die Familie der Hebroniter, die Familie der Machliter, die Familie der Muschiter, die Familie der Korahiter. Und Kehath wurde der Vater Amrams. Num 26:59 Und der Name der Frau Amrams war Jochebed, Levis Tochter, die seine Frau dem Levi in Ägypten geboren hatte. Im Laufe der Zeit gebar sie dem Amram Aaron und Moses und deren Schwester Mirjam. Num 26:60 Ferner wurden dem Aaron Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar geboren. Num 26:61 Nadab und Abihu aber starben, weil sie vor Jehova unerlaubtes Feuer dargebracht hatten. Num 26:62 Und ihre Eingeschriebenen beliefen sich auf dreiundzwanzigtausend, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Denn sie wurden nicht inmitten der Söhne Israels eingeschrieben, weil ihnen kein Erbe inmitten der Söhne Israels gegeben werden sollte. Num 26:63 Diese waren es, die von Moses und Eleasar, dem Priester, eingeschrieben wurden, als sie die Söhne Israels in den Wüstenebenen Moabs beim Jordan zu Jericho einschrieben. Num 26:64 Es erwies sich aber, daß sich unter diesen kein Mann von denen befand, die von Moses und Aaron, dem Priester, eingeschrieben worden waren, als sie die Söhne Israels in der Wildnis Sinai eingeschrieben hatten. Num 26:65 Denn Jehova hatte in bezug auf sie gesagt: "Sie werden ganz bestimmt in der Wildnis sterben." Somit war von ihnen kein Mann übriggeblieben, ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, und Josua, der Sohn Nuns. Num 27:1 Dann nahten die Töchter Zelophhads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Familien Manasses, des Sohnes Josephs. Und dies waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Hogla und Milka und Tirza. Num 27:2 Und sie traten dann vor Moses und vor Eleasar, den Priester, und vor die Vorsteher und die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sagten: Num 27:3 "Unser Vater ist in der Wildnis gestorben, und doch befand er sich nicht inmitten der Gemeinde, das heißt derer, die sich in der Gemeinde Korahs gegen Jehova aufstellten, sondern er ist wegen seiner eigenen Sünde gestorben; und er bekam keine Söhne. Num 27:4 Warum sollte der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Familie weggenommen werden, weil er keinen Sohn hatte? O gib uns ein Besitztum in der Mitte der Brüder unseres Vaters!" Num 27:5 Daraufhin brachte Moses ihren Fall vor Jehova. Num 27:6 Jehova sprach dann folgendes zu Moses: Num 27:7 "Die Töchter Zelophhads reden recht. Du solltest ihnen auf alle Fälle einen Erbbesitz in der Mitte der Brüder ihres Vaters geben, und du sollst ihres Vaters Erbe auf sie übergehen lassen. Num 27:8 Und zu den Söhnen Israels solltest du reden, indem [du] sagst: 'Falls irgendein Mann sterben sollte, ohne einen Sohn zu haben, so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehen lassen. Num 27:9 Und wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. Num 27:10 Und wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. Num 27:11 Und wenn sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe seinem Blutsverwandten geben, der ihm von seiner Familie der nächste ist, und er soll es in Besitz nehmen. Und es soll durch richterliche Entscheidung als Satzung für die Söhne Israels dienen, so wie Jehova es Moses geboten hat.'" Num 27:12 Danach sprach Jehova zu Moses: "Steig auf diesen Berg Abarim, und besieh dir das Land, das ich bestimmt den Söhnen Israels geben werde. Num 27:13 Wenn du es gesehen hast, dann sollst du, ja du, zu deinem Volk versammelt werden, so wie dein Bruder Aaron versammelt worden ist, Num 27:14 weil ihr in der Wildnis Zin beim Hadern der Gemeinde gegen meinen Befehl rebelliert habt, mich vor ihren Augen bei den Wassern zu heiligen. Das sind die Wasser von Meriba zu Kadesch in der Wildnis Zin." Num 27:15 Dann redete Moses zu Jehova, indem [er] sagte: Num 27:16 "Möge Jehova, der Gott der Geister von jeder Art Fleisch, einen Mann über die Gemeinde bestellen, Num 27:17 der vor ihnen ausziehen und der vor ihnen einziehen wird und der sie hinausführen und der sie hereinführen wird, damit Jehovas Gemeinde nicht gleich Schafen werde, die keinen Hirten haben." Num 27:18 Da sprach Jehova zu Moses: "Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, in welchem Geist ist, und du sollst deine Hand auf ihn legen; Num 27:19 und du sollst ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde stellen, und du sollst ihn vor ihren Augen beauftragen. Num 27:20 Und du sollst etwas von deiner Würde auf ihn legen, damit die ganze Gemeinde der Söhne Israels auf ihn hört. Num 27:21 Und vor Eleasar, den Priester, wird er treten, und er soll für ihn durch den Urim-Rechtsspruch vor Jehova fragen. Auf seinen Befehl werden sie ausziehen, und auf seinen Befehl werden sie einziehen, er und alle Söhne Israels mit ihm und die ganze Gemeinde." Num 27:22 Und Moses tat dann so, wie es Jehova ihm geboten hatte. Demgemäß nahm er Josua und stellte ihn vor Eleasar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde Num 27:23 und legte seine Hände auf ihn und beauftragte ihn, so wie Jehova durch Moses geredet hatte. Num 28:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 28:2 "Gebiete den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr solltet darauf achten, mir meine Opfergabe, mein Brot, für meine Feueropfer zu einem für mich beruhigenden Wohlgeruch zu ihren bestimmten Zeiten darzubringen.' Num 28:3 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist das Feueropfer, das ihr Jehova darbringen werdet: zwei fehlerlose einjährige männliche Lämmer am Tag als Brandopfer, beständig. Num 28:4 Das eine männliche Lamm wirst du am Morgen darbieten, und das andere männliche Lamm wirst du zwischen den zwei Abenden darbieten, Num 28:5 zusammen mit einem zehntel Epha Feinmehl als Getreideopfer, mit einem viertel Hin gestoßenem Öl angefeuchtet; Num 28:6 das beständige Brandopfer, das am Berg Sinai dargeboten wurde als ein beruhigender Wohlgeruch, ein Feueropfer für Jehova, Num 28:7 zusammen mit seinem Trankopfer, einem viertel Hin für jedes männliche Lamm. Gieß das Trankopfer von berauschendem Getränk für Jehova an der heiligen Stätte aus. Num 28:8 Und du wirst das andere männliche Lamm zwischen den zwei Abenden darbieten. Mit dem gleichen Getreideopfer wie am Morgen und dem dazugehörigen gleichen Trankopfer wirst du es darbieten als ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Num 28:9 Am Sabbattag jedoch werden es zwei fehlerlose einjährige männliche Lämmer sein und zwei zehntel Maß Feinmehl als Getreideopfer, mit Öl angefeuchtet, zusammen mit seinem Trankopfer, Num 28:10 als ein Sabbatbrandopfer an seinem Sabbat, nebst dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer. Num 28:11 Und an den Anfängen eurer Monate werdet ihr als Brandopfer Jehova zwei junge Stiere und einen Widder darbringen, sieben fehlerlose männliche Lämmer, jedes einjährig, Num 28:12 und drei zehntel Maß Feinmehl als Getreideopfer, mit Öl angefeuchtet, für jeden Stier und zwei zehntel Maß Feinmehl als Getreideopfer, mit Öl angefeuchtet, für den einen Widder Num 28:13 und je ein zehntel Maß Feinmehl als ein Getreideopfer, mit Öl angefeuchtet, für jedes männliche Lamm, als ein Brandopfer, ein beruhigender Wohlgeruch, ein Feueropfer für Jehova. Num 28:14 Und als ihre Trankopfer sollte für einen Stier ein halbes Hin Wein und für den Widder ein drittel Hin und für ein männliches Lamm ein viertel Hin kommen. Dies ist das monatliche Brandopfer in seinem Monat für die Monate des Jahres. Num 28:15 Auch sollte außer dem beständigen Brandopfer samt seinem Trankopfer Jehova ein Ziegenböckchen als Sündopfer dargeboten werden. Num 28:16 Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, wird Jehovas Passah sein. Num 28:17 Und am fünfzehnten Tag dieses Monats wird ein Fest sein. Sieben Tage werden ungesäuerte Brote gegessen werden. Num 28:18 Am ersten Tag wird eine heilige Zusammenkunft stattfinden. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun. Num 28:19 Und ihr sollt als Feueropfer ein Brandopfer für Jehova darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder und sieben männliche Lämmer, einjährige. Sie sollten sich für euch als fehlerlose [Tiere] erweisen. Num 28:20 Und als ihre Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, werdet ihr drei zehntel Maß für einen Stier und zwei zehntel Maß für den Widder darbieten. Num 28:21 Ihr werdet je ein zehntel Maß für jedes männliche Lamm der sieben männlichen Lämmer darbieten Num 28:22 und einen Bock als Sündopfer, um für euch Sühne zu leisten. Num 28:23 Außer dem Morgenbrandopfer, das als beständiges Brandopfer dient, werdet ihr diese darbieten. Num 28:24 Die gleichen wie diese werdet ihr sieben Tage lang täglich als Brot darbieten, ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova. Zusammen mit dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer sollte es dargeboten werden. Num 28:25 Und am siebten Tag solltet ihr eine heilige Zusammenkunft abhalten. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun. Num 28:26 Und am Tag der ersten reifen Früchte, wenn ihr Jehova ein neues Getreideopfer darbringt, an eurem Wochenfest, solltet ihr eine heilige Zusammenkunft abhalten. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun. Num 28:27 Und ihr sollt als Brandopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch für Jehova zwei junge Stiere darbringen, einen Widder, sieben männliche Lämmer, einjährige, Num 28:28 und als ihr Getreideopfer aus Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, drei zehntel Maß für jeden Stier, zwei zehntel Maß für den einen Widder, Num 28:29 je ein zehntel Maß für jedes männliche Lamm der sieben männlichen Lämmer; Num 28:30 ein Ziegenböckchen, um für euch Sühne zu leisten. Num 28:31 Außer dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer werdet ihr sie darbieten. Sie sollten sich als fehlerlose [Tiere] für euch erweisen, samt ihren Trankopfern. Num 29:1 Und im siebten Monat, am Ersten des Monats, solltet ihr eine heilige Zusammenkunft abhalten. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun. Es sollte sich für euch als ein Tag des Trompetenstoßes erweisen. Num 29:2 Und ihr sollt als Brandopfer zu einem beruhigenden Wohlgeruch für Jehova einen jungen Stier, einen Widder, sieben männliche Lämmer darbieten, einjährige, fehlerlose; Num 29:3 und ihr Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet, drei zehntel Maß für den Stier, zwei zehntel Maß für den Widder Num 29:4 und ein zehntel Maß für jedes männliche Lamm von den sieben männlichen Lämmern; Num 29:5 und ein Ziegenböckchen als Sündopfer, um Sühne für euch zu leisten, Num 29:6 außer dem monatlichen Brandopfer und seinem Getreideopfer und dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer zusammen mit ihren Trankopfern, gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren für sie, als ein beruhigender Wohlgeruch, ein Feueropfer für Jehova. Num 29:7 Und am Zehnten dieses siebten Monats solltet ihr eine heilige Zusammenkunft abhalten, und ihr sollt eure Seelen [in Betrübnis] beugen. Keinerlei Arbeit sollt ihr tun. Num 29:8 Und ihr sollt als Brandopfer für Jehova, als einen beruhigenden Wohlgeruch, einen jungen Stier, einen Widder, sieben männliche Lämmer, einjährige, darbringen. Sie sollten sich als fehlerlose [Tiere] für euch erweisen. Num 29:9 Und als ihr Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet: drei zehntel Maß für den Stier, zwei zehntel Maß für den einen Widder, Num 29:10 je ein zehntel Maß für jedes männliche Lamm von den sieben männlichen Lämmern; Num 29:11 ein Ziegenböckchen als Sündopfer, außer dem Sühnesündopfer und dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer zusammen mit ihren Trankopfern. Num 29:12 Und am fünfzehnten Tag des siebten Monats solltet ihr eine heilige Zusammenkunft abhalten. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun, und ihr sollt Jehova ein Fest feiern, sieben Tage. Num 29:13 Und ihr sollt als Brandopfer ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova darbringen: dreizehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige. Sie sollten sich als fehlerlose [Tiere] erweisen. Num 29:14 Und als ihr Getreideopfer von Feinmehl, mit Öl angefeuchtet: drei zehntel Maß für jeden Stier von den dreizehn Stieren, zwei zehntel Maß für jeden Widder der beiden Widder Num 29:15 und ein zehntel Maß für jedes männliche Lamm von den vierzehn männlichen Lämmern; Num 29:16 und ein Ziegenböckchen als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:17 Und am zweiten Tag: zwölf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:18 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:19 und ein Ziegenböckchen als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer zusammen mit ihren Trankopfern. Num 29:20 Und am dritten Tag: elf Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:21 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:22 und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:23 Und am vierten Tag: zehn Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:24 ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:25 und ein Ziegenböckchen als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:26 Und am fünften Tag: neun Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:27 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:28 und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:29 Und am sechsten Tag: acht Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:30 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:31 und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Getreideopfer und seinen Trankopfern. Num 29:32 Und am siebten Tag: sieben Stiere, zwei Widder, vierzehn männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:33 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für die Stiere, die Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren für sie; Num 29:34 und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer, seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:35 Und am achten Tag solltet ihr eine feierliche Versammlung abhalten. Keinerlei mühevolle Arbeit sollt ihr tun. Num 29:36 Und ihr sollt als Brandopfer ein Feueropfer von beruhigendem Wohlgeruch für Jehova darbringen: einen Stier, einen Widder, sieben männliche Lämmer, einjährige, fehlerlose; Num 29:37 und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer für den Stier, den Widder und die männlichen Lämmer nach ihrer Zahl gemäß dem vorschriftsmäßigen Verfahren; Num 29:38 und einen Bock als Sündopfer, außer dem beständigen Brandopfer und seinem Getreideopfer und seinem Trankopfer. Num 29:39 Diese werdet ihr Jehova anläßlich eurer Festzeiten darbieten, außer den Opfergaben eurer Gelübde und euren freiwilligen Gaben als eure Brandopfer und eure Getreideopfer und eure Trankopfer und eure Gemeinschaftsschlachtopfer.'" Num 29:40 Und Moses sprach dann zu den Söhnen Israels gemäß allem, was Jehova Moses geboten hatte. Num 30:1 Dann redete Moses zu den Häuptern der Stämme der Söhne Israels, indem [er] sprach: "Dies ist das Wort, das Jehova geboten hat: Num 30:2 Falls ein Mann Jehova ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört, um sich ein Enthaltungsgelübde auf seine Seele zu binden, so soll er sein Wort nicht brechen. Gemäß allem, was aus seinem Mund gegangen ist, sollte er tun. Num 30:3 Und falls eine Frau Jehova ein Gelübde ablegt oder sich im Hause ihres Vaters in ihrer Jugend durch ein Enthaltungsgelübde tatsächlich bindet, Num 30:4 und ihr Vater hört tatsächlich ihr Gelübde oder ihr Enthaltungsgelübde, das sie sich auf ihre Seele gebunden hat, und ihr Vater schweigt in der Tat ihr gegenüber, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jedes Enthaltungsgelübde, das sie sich auf ihre Seele gebunden hat, wird bestehen. Num 30:5 Wenn aber ihr Vater ihr gewehrt hat an dem Tag, an dem er all ihre Gelübde oder ihre Enthaltungsgelübde hörte, die sie sich auf ihre Seele gebunden hat, wird dies nicht bestehen, sondern Jehova wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr gewehrt hat. Num 30:6 Wenn sie aber etwa eines Mannes [Frau] wird, und sie hat ihr Gelübde auf sich oder das unbedachte Versprechen ihrer Lippen, das sie sich auf ihre Seele gebunden hat, Num 30:7 und ihr Mann hört es tatsächlich und bewahrt Stillschweigen ihr gegenüber an dem Tag, an dem er es hört, dann sollen ihre Gelübde bestehen, oder ihre Enthaltungsgelübde, die sie sich auf ihre Seele gebunden hat, werden bestehen. Num 30:8 Wenn aber ihr Mann an dem Tag, an dem er es hört, ihr wehrt, so hat er ihr Gelübde aufgehoben, das sie auf sich hatte, oder das unbedachte Versprechen ihrer Lippen, das sie sich auf ihre Seele gebunden hat, und Jehova wird ihr vergeben. Num 30:9 Was das Gelübde einer Witwe oder einer Geschiedenen betrifft, alles, was sie sich auf ihre Seele gebunden hat, wird gegen sie bestehen. Num 30:10 Wenn sie es indes im Hause ihres Mannes gelobt hat oder sich durch einen Eid ein Enthaltungsgelübde auf ihre Seele gebunden hat, Num 30:11 und ihr Mann hat es gehört und hat ihr gegenüber Stillschweigen bewahrt, er hat ihr nicht gewehrt, so sollen alle ihre Gelübde bestehen, oder irgendein Enthaltungsgelübde, das sie sich auf ihre Seele gebunden hat, wird bestehen. Num 30:12 Wenn aber ihr Mann sie gänzlich aufhob an dem Tag, an dem er irgendeine Äußerung ihrer Lippen als ihre Gelübde oder als ein Enthaltungsgelübde ihrer Seele hörte, werden sie nicht bestehen. Ihr Mann hat sie aufgehoben, und Jehova wird ihr vergeben. Num 30:13 Irgendein Gelübde oder irgendeinen Eid eines Enthaltungsgelübdes zu dem Zweck, die Seele [in Betrübnis] zu beugen, sollte ihr Mann bestätigen oder sollte ihr Mann aufheben. Num 30:14 Wenn aber ihr Mann ihr gegenüber von Tag zu Tag gänzlich schweigt, so hat er alle ihre Gelübde oder alle ihre Enthaltungsgelübde, die sie auf sich hat, bestätigt. Er hat sie bestätigt, weil er an dem Tag, an dem er davon hörte, ihr gegenüber Stillschweigen bewahrt hat. Num 30:15 Und wenn er sie ganz aufhebt, nachdem er sie gehört hat, so trägt er in Wirklichkeit ihr Vergehen. Num 30:16 Dies sind die Bestimmungen, die Jehova Moses geboten hat [über das Verhalten] zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater und seiner Tochter in ihrer Jugend im Hause ihres Vaters." Num 31:1 Jehova redete dann zu Moses, indem [er] sprach: Num 31:2 "Nimm Rache für die Söhne Israels an den Midianitern. Danach wirst du zu deinem Volk versammelt werden." Num 31:3 Da redete Moses zum Volk, indem [er] sagte: "Rüstet aus euren Reihen Männer für das Heer aus, damit sie gegen Midian Dienst tun, um Jehovas Rache an Midian zu vollstrecken. Num 31:4 Tausend von jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, werdet ihr ins Heer entsenden." Num 31:5 Demgemäß wurden aus den Tausenden Israels tausend von einem Stamm zugeteilt, zwölftausend zum Heer Gerüstete. Num 31:6 Dann entsandte Moses sie, tausend von jedem Stamm, zum Heer, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heer, und die heiligen Geräte und die Trompeten zum Blasen des Aufrufs waren in seiner Hand. Num 31:7 Und sie gingen daran, gegen Midian Krieg zu führen, so wie Jehova es Moses geboten hatte, und sie töteten dann alles, was männlich war. Num 31:8 Und sie töteten die Könige von Midian zu den anderen Erschlagenen hinzu, nämlich Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die fünf Könige von Midian; und sie töteten Bileam, den Sohn Beors, mit dem Schwert. Num 31:9 Die Söhne Israels führten aber die Frauen von Midian und ihre Kleinen gefangen weg; und alle ihre Haustiere und ihren ganzen Viehbestand und alle ihre Mittel des Unterhalts erbeuteten sie. Num 31:10 Und alle ihre Städte, in denen sie sich angesiedelt hatten, und alle ihre ummauerten Lager verbrannten sie mit Feuer. Num 31:11 Und sie machten sich daran, alle Beute und alles an Menschen und Haustieren Erbeutete zu nehmen. Num 31:12 Und sie brachten dann die Gefangenen und das Eingefangene und die Beute zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Söhne Israels, zum Lager, nach den Wüstenebenen Moabs, die am Jordan bei Jericho sind. Num 31:13 Dann zogen Moses und Eleasar, der Priester, und alle Vorsteher der Gemeinde vor das Lager hinaus, ihnen entgegen. Num 31:14 Und Moses wurde zornig über diejenigen, die über die Streitkräfte bestellt waren, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, die vom Feldzug heimkamen. Num 31:15 Und Moses sprach zu ihnen: "Habt ihr jede weibliche Person am Leben erhalten? Num 31:16 Siehe! Sie sind es, die auf das Wort Bileams hin den Söhnen Israels Anlaß gegeben haben, wegen der Angelegenheit des Peor Untreue gegen Jehova zu begehen, so daß die schlagartige Plage über die Gemeinde Jehovas kam. Num 31:17 Und nun, tötet alles Männliche unter den Kleinen, und tötet jede Frau, die mit einem Mann Verkehr gehabt hat, indem sie bei einer männlichen Person lag. Num 31:18 Und erhaltet alle Kleinen unter den Frauen für euch am Leben, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt haben. Num 31:19 Was euch betrifft, lagert sieben Tage außerhalb des Lagers. Ein jeder, der eine Seele getötet hat, und ein jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr solltet euch am dritten Tag und am siebten Tag entsündigen, ihr und eure Gefangenen. Num 31:20 Und jedes Kleid und jeden Gegenstand aus Fell und alles, was aus Ziegenhaar gemacht ist, und jeden Gegenstand aus Holz solltet ihr für euch entsündigen." Num 31:21 Eleasar, der Priester, sagte dann zu den Männern des Heeres, die in die Schlacht gezogen waren: "Dies ist die Gesetzessatzung, die Jehova Moses geboten hat: Num 31:22 'Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, Num 31:23 alles, was mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Feuer gehen lassen, und es soll rein sein. Nur sollte es durch das Reinigungswasser entsündigt werden. Und alles, was nicht mit Feuer behandelt wird, solltet ihr durch das Wasser ziehen. Num 31:24 Und ihr sollt eure Kleider am siebten Tag waschen und rein sein, und danach könnt ihr ins Lager kommen.'" Num 31:25 Und Jehova sprach dann folgendes zu Moses: Num 31:26 "Nimm die Gesamtzahl vom Erbeuteten auf, die Gefangenen sowohl an Menschen als auch an Haustieren, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde. Num 31:27 Und du sollst das Erbeutete in zwei [Hälften] teilen zwischen denen, die an der Schlacht teilgenommen haben, welche ins Feld zogen, und allen übrigen der Gemeinde. Num 31:28 Und als eine Abgabe für Jehova sollst du von den Kriegsmännern, die ins Feld zogen, eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und vom Großvieh und von den Eseln und vom Kleinvieh, wegnehmen. Num 31:29 Von ihrer Hälfte solltet ihr sie nehmen, und du sollst sie Eleasar, dem Priester, als Jehovas Beitrag geben. Num 31:30 Und von der Hälfte der Söhne Israels solltest du eins von fünfzig herausnehmen, von den Menschen, vom Großvieh, von den Eseln und vom Kleinvieh, von den Haustieren von jeder Art, und du sollst sie den Leviten geben, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkommen." Num 31:31 Und Moses und Eleasar, der Priester, taten dann so, wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 31:32 Und das Erbeutete, der Rest des Plündergutes, welches das Feldzugsvolk als Plündergut genommen hatte, belief sich auf sechshundertfünfundsiebzigtausend [Stück] Kleinvieh Num 31:33 und zweiundsiebzigtausend [Stück] Großvieh Num 31:34 und einundsechzigtausend Esel. Num 31:35 Was die Menschenseelen von den Frauen betrifft, die den Akt, bei einer männlichen Person zu liegen, nicht gekannt hatten, [die Zahl] aller Seelen war zweiunddreißigtausend. Num 31:36 Und die Hälfte, die der Anteil der ins Feld Gezogenen war, belief sich an Zahl auf dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert [Stück] Kleinvieh. Num 31:37 Und die Abgabe von der Kleinviehherde für Jehova belief sich auf sechshundertfünfundsiebzig. Num 31:38 Und vom Großvieh waren es sechsunddreißigtausend [Stück], und die Abgabe davon für Jehova: zweiundsiebzig. Num 31:39 Und an Eseln waren es dreißigtausendfünfhundert, und die Abgabe davon für Jehova: einundsechzig. Num 31:40 Und an Menschenseelen waren es sechzehntausend, und die Abgabe davon für Jehova: zweiunddreißig Seelen. Num 31:41 Dann gab Moses die Abgabe als Jehovas Beitrag Eleasar, dem Priester, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 31:42 Und von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, welche Moses von dem abteilte, was den Männern gehörte, die den Krieg geführt hatten: Num 31:43 Die der Gemeinde gehörende Hälfte nun betrug vom Kleinvieh dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert Num 31:44 und vom Großvieh sechsunddreißigtausend Num 31:45 und Esel dreißigtausendfünfhundert Num 31:46 und Menschenseelen sechzehntausend. Num 31:47 Dann nahm Moses von der Hälfte, die den Söhnen Israels gehörte, das, was herauszunehmen war, eins von fünfzig, von Menschen und von Haustieren, und gab sie den Leviten, denen, die der Verpflichtung gegenüber der Stiftshütte Jehovas nachkamen, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Num 31:48 Und die über die Tausendschaften des Heeres Bestellten, die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften, nahten sich dann Moses Num 31:49 und sprachen zu Moses: "Deine Knechte haben die Gesamtzahl der Kriegsmänner aufgenommen, die in unserer Obhut sind, und nicht einer ist von uns als vermißt gemeldet worden. Num 31:50 So wollen wir ein jeder darbringen, was er als die Opfergabe Jehovas gefunden hat: Gegenstände aus Gold, Fußkettchen und Armspangen, Siegelringe, Ohrringe und Frauenschmuck, um Sühne zu leisten für unsere Seelen vor Jehova." Num 31:51 Demgemäß nahmen Moses und Eleasar, der Priester, von ihnen das Gold entgegen, alle Schmucksachen. Num 31:52 Und alles Gold des Beitrages, den sie für Jehova beisteuerten, belief sich auf sechzehntausendsiebenhundertfünfzig Schekel, von den Obersten der Tausendschaften und den Obersten der Hundertschaften. Num 31:53 Die Männer des Heeres hatten jeder für sich Plündergut genommen. Num 31:54 So nahmen Moses und Eleasar, der Priester, das Gold von den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften entgegen und brachten es in das Zelt der Zusammenkunft zum Gedenken für die Söhne Israels vor Jehova. Num 32:1 Nun hatten die Söhne Rubens und die Söhne Gads einen zahlreichen Viehbestand erlangt, tatsächlich sehr viele [Tiere]. Und sie begannen das Land Jaser und das Land Gilead zu sehen, und siehe, der Ort war ein Ort für Viehbestand. Num 32:2 Daher kamen die Söhne Gads und die Söhne Rubens und sprachen zu Moses und Eleasar, dem Priester, und zu den Vorstehern der Gemeinde folgendes: Num 32:3 "Ataroth und Dibon und Jaser und Nimra und Heschbon und Eleale und Sebam und Nebo und Beon, Num 32:4 das Land, das Jehova vor der Gemeinde Israel besiegt hat, ist ein Land für Viehbestand, und deine Knechte haben Viehbestand." Num 32:5 Und sie sagten weiter: "Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, so werde dieses Land deinen Knechten als Besitz gegeben. Laß uns doch nicht über den Jordan ziehen." Num 32:6 Dann sprach Moses zu den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens: "Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, während ihr selbst hier bleibt? Num 32:7 Und warum solltet ihr die Söhne Israels entmutigen, daß sie nicht in das Land hinüberziehen, das Jehova ihnen bestimmt geben wird? Num 32:8 So taten es eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu besehen. Num 32:9 Als sie zum Wildbachtal Eschkol hinaufzogen und das Land sahen, da entmutigten sie die Söhne Israels, damit sie nicht in das Land zögen, das ihnen zu geben Jehova bestimmt hatte. Num 32:10 Infolgedessen entbrannte Jehovas Zorn an jenem Tag, so daß er schwor, indem [er] sprach: Num 32:11 'Die Männer, die aus Ägypten heraufkamen, vom Zwanzigjährigen aufwärts, werden den Boden nicht sehen, den ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig nachgefolgt sind, Num 32:12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns, denn sie sind Jehova völlig nachgefolgt.' Num 32:13 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er ließ sie vierzig Jahre in der Wildnis umherirren, bis die ganze Generation, die tat, was in den Augen Jehovas übel war, ihr Ende fand. Num 32:14 Und hier seid ihr an eurer Väter Statt als die Brut sündiger Menschen aufgestanden, um die Zornglut Jehovas gegen Israel noch zu schüren. Num 32:15 Falls ihr euch davon abwenden solltet, ihm nachzufolgen, dann würde er sie gewiß noch länger in der Wildnis lassen, und ihr würdet verderblich gehandelt haben gegen dieses ganze Volk." Num 32:16 Später traten sie zu ihm heran und sagten: "Laß uns hier steinerne Kleinviehhürden für unseren Viehbestand und Städte für unsere Kleinen bauen. Num 32:17 Wir selbst aber werden in Schlachtordnung gerüstet vor den Söhnen Israels herziehen, bis wir sie, wann immer [es sei,] an ihren Ort gebracht haben, während unsere Kleinen in den befestigten Städten wohnen sollen, den Bewohnern des Landes aus den Augen. Num 32:18 Wir werden nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis sich die Söhne Israels mit Grundbesitz versehen haben, jeder mit seinem eigenen Erbe. Num 32:19 Denn wir werden kein Erbe mit ihnen von der Seite des Jordan an und jenseits erhalten, weil unser Erbe uns von der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang zugefallen ist." Num 32:20 Darauf sprach Moses zu ihnen: "Wenn ihr diese Sache tun werdet, wenn ihr euch vor Jehova zum Krieg rüsten werdet Num 32:21 und jeder Gerüstete von euch tatsächlich vor Jehova über den Jordan ziehen wird, bis er seine Feinde vor sich her vertreibt, Num 32:22 und das Land vor Jehova wirklich unterjocht ist und ihr danach zurückkehrt, so werdet ihr euch gegenüber Jehova und gegenüber Israel in der Tat als schuldlos erweisen; und dieses Land soll euch als Besitz vor Jehova [zuteil] werden. Num 32:23 Wenn ihr aber nicht so tun werdet, dann werdet ihr bestimmt gegen Jehova sündigen. In diesem Fall wißt, daß eure Sünde euch einholen wird. Num 32:24 Baut euch Städte für eure Kleinen und steinerne Hürden für eure Kleinviehherden, und was aus eurem Mund hervorgegangen ist, solltet ihr tun." Num 32:25 Dann sagten die Söhne Gads und die Söhne Rubens folgendes zu Moses: "Deine Knechte werden so tun, wie mein Herr gebietet. Num 32:26 Unsere Kleinen, unsere Frauen, unser Viehbestand und alle unsere Haustiere werden dort in den Städten Gileads bleiben, Num 32:27 aber deine Knechte, jeder zum Heer gerüstet, werden vor Jehova zum Krieg hinüberziehen, so wie mein Herr redet." Num 32:28 Demgemäß gab Moses ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels Befehl. Num 32:29 So sprach Moses zu ihnen: "Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens, jeder gerüstet zum Krieg vor Jehova, mit euch über den Jordan ziehen und das Land tatsächlich vor euch unterjocht ist, dann sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Besitztum geben. Num 32:30 Aber wenn sie nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, dann sollen sie in eurer Mitte im Land Kanaan ansässig sein." Num 32:31 Darauf antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rubens, indem [sie] sagten: "Wie Jehova zu deinen Knechten geredet hat, so werden wir tun. Num 32:32 Wir selbst werden gerüstet vor Jehova in das Land Kanaan hinüberziehen, und der Besitz unseres Erbes wird diesseits des Jordan bei uns sein." Num 32:33 Danach gab Moses ihnen, das heißt den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben Stamm Manasses, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land, das zu seinen Städten in den Gebieten gehörte, und die Städte des Landes ringsum. Num 32:34 Und die Söhne Gads bauten dann Dibon und Ataroth und Aroër, Num 32:35 ferner Atroth-Schophan und Jaser und Jogbeha, Num 32:36 außerdem Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte, und steinerne Kleinviehhürden. Num 32:37 Und die Söhne Rubens bauten Heschbon und Eleale und Kirjathajim, Num 32:38 des weiteren Nebo und Baal-Meon [xxxx} ihre Namen wurden geändert [xxxx} und Sibma; und sie begannen die Namen der Städte, die sie bauten, nach ihren eigenen Namen zu nennen. Num 32:39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, machten sich daran, nach Gilead zu ziehen und es einzunehmen und die Amoriter, die darin waren, zu vertreiben. Num 32:40 So gab Moses Machir, dem Sohn Manasses, Gilead, und er nahm darin Wohnsitz. Num 32:41 Und Jair, der Sohn Manasses, zog aus und nahm dann ihre Zeltdörfer ein, und er begann sie Hawoth-Jair zu nennen. Num 32:42 Und Nobach zog aus und ging daran, Kenath und seine abhängigen Ortschaften einzunehmen; und er begann es nach seinem eigenen Namen Nobach zu nennen. Num 33:1 Dies waren die Etappen der Söhne Israels, die durch die Hand Mose und Aarons in ihren Heeren aus dem Land Ägypten auszogen. Num 33:2 Und Moses verzeichnete auf den Befehl Jehovas stets die Ausgangsorte nach ihren Etappen; und dies waren ihre Etappen von einem Ausgangsort zum anderen: Num 33:3 Und im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats, machten sie sich daran, von Ramses wegzuziehen. Gleich am Tag nach dem Passah zogen die Söhne Israels mit erhobener Hand vor den Augen aller Ägypter aus. Num 33:4 Während dieser ganzen Zeit waren die Ägypter dabei, diejenigen zu begraben, die Jehova unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgeborenen; und an ihren Göttern hatte Jehova Strafgerichte vollstreckt. Num 33:5 So zogen die Söhne Israels von Ramses weg und lagerten dann in Sukkoth. Num 33:6 Darauf zogen sie von Sukkoth weg und lagerten dann in Etham, das am Rand der Wildnis ist. Num 33:7 Als nächstes zogen sie von Etham weg und wandten sich um gegen Pihahiroth, das angesichts von Baal-Zephon liegt; und dann lagerten sie vor Migdol. Num 33:8 Danach zogen sie von Pihahiroth weg und machten sich daran, mitten durch das Meer nach der Wildnis zu ziehen, und zogen drei Tagereisen weit in der Wildnis Etham dahin und schlugen das Lager in Mara auf. Num 33:9 Darauf zogen sie von Mara weg und kamen nach Elim. In Elim nun gab es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Somit lagerten sie dort. Num 33:10 Als nächstes zogen sie von Elim weg und lagerten dann beim Roten Meer. Num 33:11 Danach zogen sie vom Roten Meer weg und schlugen das Lager in der Wildnis Sin auf. Num 33:12 Darauf zogen sie von der Wildnis Sin weg und lagerten dann in Dophka. Num 33:13 Später zogen sie von Dophka weg und lagerten dann in Alusch. Num 33:14 Als nächstes zogen sie von Alusch weg und lagerten dann in Rephidim. Und es zeigte sich, daß es dort für das Volk kein Trinkwasser gab. Num 33:15 Danach zogen sie von Rephidim weg und lagerten dann in der Wildnis Sinai. Num 33:16 Anschließend zogen sie aus der Wildnis Sinai weg und lagerten dann in Kibroth-Hattaawa. Num 33:17 Darauf zogen sie von Kibroth-Hattaawa weg und gingen daran, in Hazeroth zu lagern. Num 33:18 Danach zogen sie von Hazeroth weg und lagerten dann in Rithma. Num 33:19 Als nächstes zogen sie von Rithma weg und schlugen das Lager in Rimmon-Perez auf. Num 33:20 Darauf zogen sie von Rimmon-Perez weg und lagerten dann in Libna. Num 33:21 Später zogen sie von Libna weg und lagerten dann in Rissa. Num 33:22 Als nächstes zogen sie von Rissa weg und lagerten dann in Kehelatha. Num 33:23 Darauf zogen sie von Kehelatha weg und lagerten dann am Berg Schepher. Num 33:24 Danach zogen sie vom Berg Schepher weg und lagerten dann in Harada. Num 33:25 Darauf zogen sie von Harada weg und lagerten dann in Makheloth. Num 33:26 Als nächstes zogen sie von Makheloth weg und lagerten dann in Tahath. Num 33:27 Danach zogen sie von Tahath weg und gingen daran, in Terach zu lagern. Num 33:28 Darauf zogen sie von Terach weg und lagerten dann in Mithka. Num 33:29 Später zogen sie von Mithka weg und lagerten dann in Haschmona. Num 33:30 Als nächstes zogen sie von Haschmona weg und lagerten dann in Moseroth. Num 33:31 Darauf zogen sie von Moseroth weg und gingen daran, in Bene-Jaakan zu lagern. Num 33:32 Danach zogen sie von Bene-Jaakan weg und lagerten dann in Hor-Haggidgad. Num 33:33 Als nächstes zogen sie von Hor-Haggidgad weg und lagerten dann in Jotbatha. Num 33:34 Später zogen sie von Jotbatha weg und lagerten dann in Abrona. Num 33:35 Darauf zogen sie von Abrona weg und lagerten dann in Ezjon-Geber. Num 33:36 Danach zogen sie von Ezjon-Geber weg und lagerten dann in der Wildnis Zin, das heißt Kadesch. Num 33:37 Später zogen sie von Kadesch weg und lagerten dann am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom. Num 33:38 Und Aaron, der Priester, stieg dann auf den Befehl Jehovas auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr des Auszugs der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im fünften Monat, am Ersten des Monats. Num 33:39 Und Aaron war bei seinem Tod auf dem Berg Hor hundertdreiundzwanzig Jahre alt. Num 33:40 Nun hörte schließlich der Kanaaniter, der König von Arad, da er im Negeb, im Land Kanaan, wohnte, vom Kommen der Söhne Israels. Num 33:41 Im Laufe der Zeit zogen sie vom Berg Hor weg und lagerten dann in Zalmona. Num 33:42 Danach zogen sie von Zalmona weg und lagerten dann in Punon. Num 33:43 Als nächstes zogen sie von Punon weg und lagerten dann in Oboth. Num 33:44 Hierauf zogen sie von Oboth weg und lagerten dann in Ije-Abarim an der Grenze von Moab. Num 33:45 Später zogen sie von Ijim weg und lagerten dann in Dibon-Gad. Num 33:46 Danach zogen sie von Dibon-Gad weg und gingen daran, in Almon-Diblathajim zu lagern. Num 33:47 Darauf zogen sie von Almon-Diblathajim weg und lagerten dann in den Bergen von Abarim vor Nebo. Num 33:48 Schließlich zogen sie aus den Bergen von Abarim weg und schlugen das Lager in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho auf. Num 33:49 Und sie lagerten weiterhin am Jordan, von Beth-Jeschimoth bis Abel-Schittim, in den Wüstenebenen Moabs. Num 33:50 Und Jehova redete dann in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: Num 33:51 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan hinein. Num 33:52 Und ihr sollt alle Bewohner des Landes vor euch vertreiben und alle ihre Steinfiguren vernichten, und alle ihre Bilder von gegossenem Metall solltet ihr vernichten, und alle ihre heiligen Höhen solltet ihr vertilgen. Num 33:53 Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen, denn euch werde ich bestimmt das Land geben, damit ihr es in Besitz nehmt. Num 33:54 Und ihr sollt euch das Land als ein Besitztum durchs Los euren Familien gemäß zuteilen. Dem Volkreichen solltet ihr sein Erbe mehren, und dem Volkarmen solltet ihr sein Erbe mindern. Wohin das Los für ihn herauskommen wird, dort wird es sein werden. Nach den Stämmen eurer Väter solltet ihr euch mit Grundbesitz versehen. Num 33:55 Wenn ihr jedoch die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreiben werdet, dann werden die, die ihr von ihnen übriglaßt, bestimmt wie Stacheln in euren Augen und wie Dornen in euren Seiten werden, und sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnen werdet, tatsächlich befehden. Num 33:56 Und es soll geschehen, daß ich euch so tun werde, wie ich ihnen zu tun gedachte.'" Num 34:1 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 34:2 "Gebiete den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr zieht in das Land Kanaan. Dies ist das Land, das euch als Erbe zufallen wird, das Land Kanaan nach seinen Grenzen. Num 34:3 Und eure Südseite soll von der Wildnis Zin her Edom entlanglaufen, und eure Südgrenze soll vom äußersten Ende des Salzmeeres aus im Osten verlaufen. Num 34:4 Und eure Grenze soll vom Süden von der Steige Akrabbim aus die Richtung ändern und sich nach Zin hinüberziehen, und ihr Ausläufer soll dann südlich von Kadesch-Barnea sein; und sie soll nach Hazar-Addar auslaufen und sich nach Azmon hinüberziehen. Num 34:5 Und bei Azmon soll die Grenze die Richtung nach dem Wildbachtal Ägyptens hin ändern, und ihr Ausläufer soll bis ans Meer reichen. Num 34:6 Was die Westgrenze betrifft, sie sei euch das Große Meer und das Küstenland. Dies wird eure Westgrenze werden. Num 34:7 Dies nun wird eure Nordgrenze werden: Vom Großen Meer aus werdet ihr euch bis zum Berg Hor eine Grenze ziehen. Num 34:8 Vom Berg Hor aus werdet ihr die Grenze bis zum Eingang nach Hamath ziehen, und der Ausläufer der Grenze soll dann in Zedad sein. Num 34:9 Und die Grenze soll nach Siphron hin laufen, und ihr Ausläufer soll dann Hazar-Enan sein. Dies wird eure Nordgrenze werden. Num 34:10 Dann sollt ihr euch eure Grenze im Osten von Hazar-Enan bis nach Schepham ziehen. Num 34:11 Und die Grenze soll von Schepham aus nach Ribla im Osten von Ajin hinabgehen, und die Grenze soll hinabgehen und auf den Osthang des Meeres von Kinnereth stoßen. Num 34:12 Und die Grenze soll zum Jordan hinabgehen, und ihr Ausläufer soll dann das Salzmeer sein. Dies wird euer Land werden nach seinen Grenzen ringsum.'" Num 34:13 Da gebot Moses den Söhnen Israels, indem [er] sprach: "Dies ist das Land, das ihr euch als Besitz durch das Los zuteilen werdet, so wie es Jehova den neuneinhalb Stämmen zu geben geboten hat. Num 34:14 Denn schon genommen haben der Stamm der Söhne der Rubeniter nach dem Hause ihrer Väter und der Stamm der Söhne der Gaditer nach dem Hause ihrer Väter und der halbe Stamm Manasse, [sie] haben ihr Erbe schon genommen. Num 34:15 Die zweieinhalb Stämme haben ihr Erbe von der Gegend des Jordan an bei Jericho ostwärts, gegen Sonnenaufgang, schon genommen." Num 34:16 Und Jehova redete ferner zu Moses, indem [er] sprach: Num 34:17 "Dies sind die Namen der Männer, die das Land an euch als Besitz verteilen werden: Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns. Num 34:18 Und ihr werdet einen Vorsteher aus jedem Stamm nehmen, um das Land als Besitz zu verteilen. Num 34:19 Und dies sind die Namen der Männer: vom Stamm Juda: Kaleb, der Sohn Jephunnes; Num 34:20 und vom Stamm der Söhne Simeons: Schemuël, der Sohn Ammihuds; Num 34:21 vom Stamm Benjamin: Elidad, der Sohn Kislons; Num 34:22 und vom Stamm der Söhne Dans ein Vorsteher: Bukki, der Sohn Joglis; Num 34:23 von den Söhnen Josephs, vom Stamm der Söhne Manasses ein Vorsteher: Hanniël, der Sohn Ephods; Num 34:24 und vom Stamm der Söhne Ephraims ein Vorsteher: Kemuël, der Sohn Schiphtans; Num 34:25 und vom Stamm der Söhne Sebulons ein Vorsteher: Elizaphan, der Sohn Parnachs; Num 34:26 und vom Stamm der Söhne Issachars ein Vorsteher: Paltiël, der Sohn Asans; Num 34:27 und vom Stamm der Söhne Aschers ein Vorsteher: Ahihud, der Sohn Schelomis; Num 34:28 und vom Stamm der Söhne Naphtalis ein Vorsteher: Pedahel, der Sohn Ammihuds." Num 34:29 Diese sind es, denen Jehova gebot, die Söhne Israels zu Grundbesitzern im Land Kanaan zu machen. Num 35:1 Und Jehova redete weiterhin in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho zu Moses, indem [er] sprach: Num 35:2 "Erteile den Söhnen Israels den Befehl, den Leviten von ihrem Erbbesitz Städte zum Wohnen zu geben, und sie sollten den Leviten den Weidegrund der Städte rings um sie herum geben. Num 35:3 Und die Städte sollen ihnen zum Wohnen dienen, während ihre Weidegründe ihren Haustieren und ihrer Habe und all ihren wildlebenden Tieren dienen werden. Num 35:4 Und die Weidegründe der Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden von der Mauer der Stadt nach außen hin ringsherum tausend Ellen sein. Num 35:5 Und ihr sollt außerhalb der Stadt an der Ostseite zweitausend Ellen messen und an der Südseite zweitausend Ellen und an der Westseite zweitausend Ellen und an der Nordseite zweitausend Ellen, wobei die Stadt in der Mitte ist. Dies wird ihnen als Weidegründe der Städte dienen. Num 35:6 Dies sind die Städte, die ihr den Leviten geben werdet: sechs Zufluchtsstädte, die ihr geben werdet, damit der Totschläger dorthin flieht, und außer ihnen werdet ihr weitere zweiundvierzig Städte geben. Num 35:7 Alle Städte, die ihr den Leviten geben werdet, werden achtundvierzig Städte sein, sie zusammen mit ihren Weidegründen. Num 35:8 Die Städte, die ihr geben werdet, werden aus dem Besitz der Söhne Israels sein. Von den vielen werdet ihr viele nehmen, und von den wenigen werdet ihr wenige nehmen. Jeder wird im Verhältnis zu seinem Erbe, das er in Besitz nehmen wird, einige seiner Städte den Leviten geben." Num 35:9 Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: Num 35:10 "Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Ihr zieht über den Jordan ins Land Kanaan. Num 35:11 Und ihr sollt euch geeignete Städte auswählen. Als Zufluchtsstädte werden sie euch dienen, und der Totschläger, der eine Seele unabsichtlich erschlägt, soll dorthin fliehen. Num 35:12 Und die Städte sollen euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen, damit der Totschläger nicht stirbt, ehe er zum Gericht vor der Gemeinde steht. Num 35:13 Und die Städte, die ihr geben werdet, die sechs Zufluchtsstädte, werden euch zu Diensten sein. Num 35:14 Drei Städte werdet ihr diesseits des Jordan geben, und drei Städte werdet ihr im Land Kanaan geben. Als Zufluchtsstädte werden sie dienen. Num 35:15 Den Söhnen Israels und dem ansässigen Fremdling und dem Ansiedler in ihrer Mitte werden diese sechs Städte zur Zuflucht dienen, damit jeder dorthin flieht, der eine Seele unabsichtlich erschlägt. Num 35:16 Wenn er ihn nun mit einem Werkzeug aus Eisen geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Num 35:17 Und wenn er ihn mit einem kleinen Stein, durch den er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Num 35:18 Und wenn er ihn mit einem kleinen Werkzeug aus Holz, durch das er sterben konnte, geschlagen hat, so daß er stirbt, so ist er ein Mörder. Der Mörder sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Num 35:19 Der Bluträcher, er wird den Mörder zu Tode bringen. Wenn er ihn antrifft, wird er ihn selbst zu Tode bringen. Num 35:20 Und wenn er ihn aus Haß gestoßen oder nach ihm geworfen hat, während er auf der Lauer lag, damit er sterbe, Num 35:21 oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, damit er sterbe, sollte der Schläger unweigerlich zu Tode gebracht werden. Er ist ein Mörder. Der Bluträcher wird den Mörder zu Tode bringen, wenn er ihn antrifft. Num 35:22 War es aber unversehens, ohne Feindschaft, daß er ihn gestoßen oder irgendeinen Gegenstand nach ihm geworfen hat, ohne daß er auf der Lauer lag, Num 35:23 oder irgendeinen Stein, durch den er sterben konnte, ohne ihn zu sehen, oder er hätte ihn auf ihn fallen lassen, so daß er starb, obwohl er nicht in Feindschaft mit ihm war und ihm nicht zu schaden suchte, Num 35:24 dann soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtssprüchen richten. Num 35:25 Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers befreien, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, in die er geflohen war, und er soll darin wohnen bis zum Tod des Hohenpriesters, der mit dem heiligen Öl gesalbt worden ist. Num 35:26 Wenn aber der Totschläger über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, in die er flieht, wirklich hinausgeht, Num 35:27 und der Bluträcher findet ihn tatsächlich außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet den Totschläger wirklich, so hat er keine Blutschuld. Num 35:28 Denn er hätte bis zum Tod des Hohenpriesters in seiner Zufluchtsstadt bleiben sollen, und nach dem Tod des Hohenpriesters darf der Totschläger in das Land seines Besitzes zurückkehren. Num 35:29 Und diese [Dinge] sollen euch als Rechtssatzung dienen durch eure Generationen hindurch an allen euren Wohnorten. Num 35:30 Jeder, der eine Seele erschlägt, sollte als Mörder auf die Aussage von Zeugen getötet werden, und ein einzelner Zeuge darf nicht gegen eine Seele zeugen, daß sie stirbt. Num 35:31 Und ihr sollt für die Seele eines Mörders, der zu sterben verdient, kein Lösegeld annehmen, denn er sollte unweigerlich zu Tode gebracht werden. Num 35:32 Und ihr sollt für einen, der in seine Zufluchtsstadt geflohen ist, kein Lösegeld annehmen, so daß er vor dem Tod des Hohenpriesters zurückkehren könnte, um im Land zu wohnen. Num 35:33 Und ihr sollt das Land, in dem ihr seid, nicht entweihen; denn Blut ist es, das das Land entweiht, und für das Land darf es keine Sühne hinsichtlich des darauf vergossenen Blutes geben, ausgenommen durch das Blut dessen, der es vergossen hat. Num 35:34 Und du sollst das Land nicht verunreinigen, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich weile; denn ich, Jehova, weile inmitten der Söhne Israels.'" Num 36:1 Und die Häupter der Väter von der Familie der Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, von den Familien der Söhne Josephs, traten dann heran und redeten vor Moses und den Vorstehern, den Häuptern der Väter der Söhne Israels, Num 36:2 und sprachen: "Jehova hat meinem Herrn geboten, das Land durchs Los den Söhnen Israels als Erbe zu geben; und es wurde meinem Herrn von Jehova geboten, das Erbe Zelophhads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. Num 36:3 Falls irgendwelche von den Söhnen der anderen Stämme der Söhne Israels sie zu Ehefrauen erhalten sollten, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe unserer Väter entzogen und dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß es dem Los unseres Erbes entzogen würde. Num 36:4 Wenn nun das Jubeljahr für die Söhne Israels eintritt, so soll auch das Erbe der Frauen dem Erbe des Stammes hinzugefügt werden, dem sie dann angehören, so daß ihr Erbe dem Erbe des Stammes unserer Väter entzogen würde." Num 36:5 Dann gebot Moses den Söhnen Israels nach dem Befehl Jehovas, indem [er] sagte: "Der Stamm der Söhne Josephs redet recht. Num 36:6 Dies ist das Wort, das Jehova für die Töchter Zelophhads geboten hat, indem [er] sprach: 'Dem, der in ihren Augen gut ist, mögen sie zu Ehefrauen werden. Nur sollten sie [Männern] der Familie des Stammes ihrer Väter zu Ehefrauen werden. Num 36:7 Und kein Erbe der Söhne Israels sollte von Stamm zu Stamm übergehen, denn die Söhne Israels sollten jeder am Erbe des Stammes seiner Vorväter festhalten. Num 36:8 Und jede Tochter, die in den Besitz eines Erbes von den Stämmen der Söhne Israels kommt, sollte einem von der Familie des Stammes ihres Vaters zur Ehefrau werden, damit die Söhne Israels jeder in den Besitz des Erbes seiner Vorväter gelangen können. Num 36:9 Und kein Erbe sollte von einem Stamm zu einem anderen Stamm übergehen, denn die Stämme der Söhne Israels sollten jeder an seinem eigenen Erbe festhalten.'" Num 36:10 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, so taten die Töchter Zelophhads. Num 36:11 Demgemäß wurden Machla, Tirza und Hogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophhads, den Söhnen der Brüder ihres Vaters zu Ehefrauen. Num 36:12 Einigen von den Familien der Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, wurden sie zu Ehefrauen, damit ihr Erbe bei dem Stamm der Familie ihres Vaters bliebe. Num 36:13 Dies sind die Gebote und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova durch Moses den Söhnen Israels in den Wüstenebenen Moabs am Jordan bei Jericho gebot. Deu 1:1 Dies sind die Worte, die Moses in der Gegend des Jordan in der Wildnis, in der Wüstenebene vor Suph, zwischen Paran und Tophel und Laban und Hazeroth und Di-Sahab zu ganz Israel redete; Deu 1:2 elf Tage sind es vom Horeb auf dem Weg des Gebirges Seir nach Kadesch-Barnea. Deu 1:3 Und es geschah, daß Moses im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, zu den Söhnen Israels gemäß allem redete, was Jehova ihm für sie geboten hatte, Deu 1:4 nachdem er Sihon, den König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtaroth, in Edreï, wohnte, besiegt hatte. Deu 1:5 In der Gegend des Jordan im Land Moab unternahm es Moses, dieses Gesetz zu erklären, indem [er] sagte: Deu 1:6 "Jehova, unser Gott, redete zu uns im Horeb, indem [er] sprach: 'Ihr habt lange genug in dieser Berggegend gewohnt. Deu 1:7 Wendet euch und macht euch auf den Weg, und zieht in die Berggegend der Amoriter und zu allen ihren Nachbarn in der Araba, der Berggegend und der Schephela und dem Negeb und an der Meeresküste, in das Land der Kanaaniter und zum Libanon, bis hinauf an den großen Strom, den Strom Euphrat. Deu 1:8 Seht, ich lege tatsächlich das Land vor euch hin. Zieht hinein und nehmt das Land in Besitz, von dem Jehova euren Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, es ihnen und ihrem Samen nach ihnen zu geben.' Deu 1:9 Und zu jener besonderen Zeit redete ich dann folgendes zu euch: 'Ich allein kann euch nicht tragen. Deu 1:10 Jehova, euer Gott, hat euch gemehrt, und seht, ihr seid heute wie die Sterne der Himmel an Menge. Deu 1:11 Möge Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch, so viele ihr seid, tausendfach mehren, und möge er euch segnen, so wie er es euch verheißen hat. Deu 1:12 Wie kann ich allein eure Bürde und eure Last und euren Hader tragen? Deu 1:13 Holt euch weise und verständige und erfahrene Männer eurer Stämme, damit ich sie als Häupter über euch setze.' Deu 1:14 Hierauf antwortetet ihr mir und sagtet: 'Die Sache, die du für uns zu tun geredet hast, ist gut.' Deu 1:15 Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie als Häupter über euch, Oberste von Tausendschaften und Oberste von Hundertschaften und Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften und Beamte eurer Stämme. Deu 1:16 Und weiterhin gebot ich euren Richtern zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: 'Bei einem Verhör zwischen euren Brüdern sollt ihr mit Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder oder seinem ansässigen Fremdling richten. Deu 1:17 Ihr sollt beim Rechtsprechen nicht parteiisch sein. Ihr solltet den Kleinen ebenso anhören wie den Großen. Ihr sollt nicht erschrecken wegen eines Mannes, denn das Gericht gehört Gott; und den Fall, der für euch zu schwer ist, solltet ihr vor mich bringen, und ich werde ihn bestimmt anhören.' Deu 1:18 Und ich gebot euch dann zu derselben Zeit all die Dinge, die ihr tun solltet. Deu 1:19 Darauf zogen wir vom Horeb weg und wanderten dann durch jene ganze große und furchteinflößende Wildnis, die ihr gesehen habt, auf dem Weg der Berggegend der Amoriter, so wie es Jehova, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen schließlich nach Kadesch-Barnea. Deu 1:20 Ich sagte nun zu euch: 'Ihr seid zu der Berggegend der Amoriter gekommen, die Jehova, unser Gott, uns gibt. Deu 1:21 Siehe, Jehova, dein Gott, hat dir das Land überlassen. Zieh hinauf, nimm [es] in Besitz, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, zu dir geredet hat. Fürchte dich nicht, und erschrick nicht.' Deu 1:22 Indes tratet ihr alle zu mir und spracht: 'Laß uns doch Männer vor uns hersenden, damit sie für uns das Land erforschen und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen sollten, und über die Städte, zu denen wir kommen werden.' Deu 1:23 Nun, die Sache erwies sich in meinen Augen als gut, so daß ich aus euch zwölf Männer nahm, für jeden Stamm einen. Deu 1:24 Da wandten sie sich und zogen in die Berggegend hinauf und kamen bis zum Wildbachtal Eschkol und gingen es auskundschaften. Deu 1:25 Und sie nahmen dann etwas von dem Fruchtertrag des Landes in ihre Hand und brachten es zu uns herab, und sie erstatteten uns dann Bericht und sagten: 'Das Land, das Jehova, unser Gott, uns gibt, ist gut.' Deu 1:26 Ihr aber wünschtet nicht, hinaufzuziehen, und ihr begannt euch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, rebellisch zu benehmen. Deu 1:27 Und ihr murrtet ständig in euren Zelten und spracht: 'Weil Jehova uns gehaßt hat, darum hat er uns aus dem Land Ägypten herausgebracht, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu vertilgen. Deu 1:28 Wohinauf ziehen wir? Unsere Brüder haben veranlaßt, daß uns das Herz schmolz, indem [sie] sagten: "Ein Volk, größer und höher gewachsen als wir, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, und auch die Söhne der Enakiter sahen wir dort."' Deu 1:29 Da sprach ich zu euch: 'Ihr sollt euch nicht entsetzen noch euch vor ihnen fürchten. Deu 1:30 Jehova, euer Gott, er ist es, der vor euch hergeht. Er wird für euch kämpfen gemäß allem, was er mit euch in Ägypten vor euren eigenen Augen tat Deu 1:31 und in der Wildnis, wo du sahst, wie Jehova, dein Gott, dich trug, so wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gingt, bis ihr an diesen Ort kamt.' Deu 1:32 Aber trotz dieses Wortes hattet ihr keinen Glauben an Jehova, euren Gott, Deu 1:33 der auf dem Weg vor euch herging, um für euch einen Ort zum Lagern zu erkunden, durch Feuer bei Nacht, damit ihr sehen konntet, auf welchem Weg ihr gehen solltet, und durch eine Wolke bei Tag. Deu 1:34 Die ganze Zeit hindurch hörte Jehova die Stimme eurer Worte. Da wurde er zornig und schwor, indem [er] sagte: Deu 1:35 'Kein einziger unter diesen Männern von dieser übelgesinnten Generation wird das gute Land sehen, das ich euren Vätern zu geben geschworen habe, Deu 1:36 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes. Er wird es sehen, und ihm und seinen Söhnen werde ich das Land geben, das er betreten hat, aufgrund der Tatsache, daß er Jehova völlig nachgefolgt ist. Deu 1:37 (Sogar gegen mich geriet Jehova euretwegen in Zorn, indem [er] sprach: "Auch du wirst nicht dorthin kommen. Deu 1:38 Josua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er ist es, der dorthin kommen wird." Ihn hat er stark gemacht, denn er wird es Israel erben lassen.) Deu 1:39 Was eure Kleinen betrifft, von denen ihr gesagt habt: "Plündergut werden sie werden!", und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, diese werden dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie werden es in Besitz nehmen. Deu 1:40 Was euch selbst betrifft, ändert eure Richtung, und zieht weg auf dem Weg des Roten Meeres in die Wildnis.' Deu 1:41 Daraufhin antwortetet ihr und sagtet zu mir: 'Wir haben gegen Jehova gesündigt. Wir – wir werden hinaufziehen und in Übereinstimmung mit allem, was Jehova, unser Gott, uns geboten hat, kämpfen!' So gürtetet ihr ein jeder seine Kriegswaffen um und betrachtetet es als ein leichtes, in das Gebirge hinaufzuziehen. Deu 1:42 Aber Jehova sprach zu mir: 'Sag ihnen: "Ihr sollt nicht hinaufziehen und kämpfen, denn ich bin nicht in eurer Mitte, damit ihr vor euren Feinden nicht eine Niederlage erleidet."' Deu 1:43 Da redete ich zu euch, und ihr hörtet nicht, sondern begannt, euch gegen Jehovas Befehl rebellisch zu benehmen und euch sehr zu erhitzen, und ihr versuchtet in das Gebirge hinaufzuziehen. Deu 1:44 Da rückten die Amoriter aus, die auf jenem Berg wohnten, euch entgegen, und jagten euch dann nach, so wie es Bienen tun, und zerstreuten euch in Seir bis nach Horma. Deu 1:45 Danach kehrtet ihr zurück und begannt vor Jehova zu weinen, aber Jehova hörte nicht auf eure Stimme, noch schenkte er euch Gehör. Deu 1:46 So bliebt ihr in Kadesch viele Tage, so viele Tage, wie ihr dort geblieben seid. Deu 2:1 Dann wandten wir uns und zogen zur Wildnis weg, auf dem Weg des Roten Meeres, so wie Jehova zu mir geredet hatte; und wir zogen viele Tage um das Gebirge Seir. Deu 2:2 Schließlich sprach Jehova folgendes zu mir: Deu 2:3 'Ihr seid lange genug um dieses Gebirge gezogen. Ändert eure Richtung gegen Norden. Deu 2:4 Und gebiete dem Volk und sprich: "Ihr zieht durch das Grenzgebiet eurer Brüder, der Söhne Esaus, weiter, die in Seir wohnen; und sie werden sich vor euch fürchten, und ihr sollt euch sehr in acht nehmen. Deu 2:5 Laßt euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land nicht soviel wie die Breite einer Fußsohle geben; denn ich habe Esau das Gebirge Seir als Besitzung gegeben. Deu 2:6 Was ihr von ihnen an Nahrung für Geld kauft, sollt ihr essen; und auch was ihr von ihnen an Wasser für Geld abkauft, sollt ihr trinken. Deu 2:7 Denn Jehova, dein Gott, hat dich in allem Tun deiner Hand gesegnet. Er weiß wohl um deine Wanderung durch diese große Wildnis. Diese vierzig Jahre ist Jehova, dein Gott, mit dir gewesen. Es hat dir an nichts gefehlt."' Deu 2:8 Da zogen wir weg von unseren Brüdern, den Söhnen Esaus, die in Seir wohnen, vom Weg der Araba, von Elath und von Ezjon-Geber. Als nächstes wandten wir uns und zogen auf dem Weg der Wildnis Moabs weiter. Deu 2:9 Jehova sprach dann zu mir: 'Belästige Moab nicht, noch laß dich in Krieg mit ihnen ein, denn ich werde dir nichts von seinem Land als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich Ar als Besitzung gegeben. Deu 2:10 (Die Emim wohnten in früheren Zeiten darin, ein Volk, groß und zahlreich und hochgewachsen wie die Enakiter. Deu 2:11 Was die Rephaïm betrifft, auch sie wurden wie die Enakiter angesehen, und die Moabiter pflegten sie Emim zu nennen. Deu 2:12 Und die Horiter wohnten in früheren Zeiten in Seir, und die Söhne Esaus enteigneten sie dann und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrem Ort, ebenso wie es Israel mit dem Land tun soll, das seine Besitzung ist, welches Jehova ihnen bestimmt geben wird.) Deu 2:13 Macht euch nun auf, und geht eures Weges über das Wildbachtal Sered.' Demgemäß zogen wir dann über das Wildbachtal Sered. Deu 2:14 Und die Tage, die wir von Kadesch-Barnea aus wanderten, bis wir das Wildbachtal Sered überschritten, waren achtunddreißig Jahre, bis die ganze Generation der Kriegsmänner aus der Mitte des Lagers ihr Ende gefunden hatte, so wie Jehova ihnen geschworen hatte. Deu 2:15 Und es erwies sich auch, daß die Hand Jehovas auf ihnen war, um sie aus der Mitte des Lagers aufzustören, bis sie ihr Ende gefunden hatten. Deu 2:16 Und es geschah, sobald alle Kriegsmänner ihr Ende gefunden hatten, indem sie aus der Mitte des Volkes weggestorben waren, Deu 2:17 daß Jehova ferner zu mir redete, indem [er] sprach: Deu 2:18 'Du ziehst heute durch das Gebiet Moabs, das ist Ar, Deu 2:19 und du sollst nahe vor die Söhne Ammons kommen. Belästige sie nicht, noch laß dich in Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir von dem Land der Söhne Ammons nichts als Besitzung geben, denn den Söhnen Lots habe ich es als Besitzung gegeben. Deu 2:20 Wie das Land der Rephaïm pflegte man auch dieses anzusehen. (Die Rephaïm wohnten in früheren Zeiten darin, und die Ammoniter pflegten sie Samsummim zu nennen. Deu 2:21 Sie waren ein großes und zahlreiches und hochgewachsenes Volk wie die Enakiter; und Jehova vertilgte sie dann vor ihnen her, damit sie sie enteignen und an ihrem Ort wohnen könnten, Deu 2:22 ebenso wie er den Söhnen Esaus getan hatte, die in Seir wohnen, als er die Horiter vor ihnen her vertilgte, damit sie sie enteigneten und an ihrem Ort wohnten bis auf diesen Tag. Deu 2:23 Was die Awim betrifft, die in Siedlungen bis nach Gasa wohnten, die Kaphtorim, die aus Kaphtor kamen, vertilgten sie, damit sie an ihrem Ort wohnen könnten.) Deu 2:24 Macht euch auf, zieht weg, und überschreitet das Wildbachtal Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Amoriter, in deine Hand gegeben. So fange an, von seinem Land Besitz zu nehmen, und führe Krieg mit ihm. Deu 2:25 An diesem Tag werde ich anfangen, den Schrecken vor dir und die Furcht vor dir auf die Völker unter allen Himmeln zu legen, die den Bericht über dich hören werden; und sie werden wirklich erbeben und deinetwegen Schmerzen haben wie bei einer Geburt.' Deu 2:26 Dann sandte ich Boten aus der Wildnis Kedemoth zu Sihon, dem König von Heschbon, mit Worten des Friedens und ließ sagen: Deu 2:27 'Laß mich durch dein Land ziehen. Nur auf der Straße werde ich wandern. Ich werde weder nach rechts noch nach links abbiegen. Deu 2:28 Was du mir an Nahrung um Geld verkaufen wirst, soll ich essen; und was du mir an Wasser um Geld geben wirst, soll ich trinken. Nur laß mich zu Fuß hindurchziehen, Deu 2:29 ebenso wie mir die Söhne Esaus, die in Seir wohnen, und die Moabiter, die in Ar wohnen, getan haben, bis ich über den Jordan in das Land ziehe, das Jehova, unser Gott, uns gibt.' Deu 2:30 Und Sihon, der König von Heschbon, ließ uns nicht bei sich hindurchziehen, denn Jehova, dein Gott, hatte seinen Geist verstocken und sein Herz hart werden lassen, um ihn in deine Hand zu geben wie an diesem Tag. Deu 2:31 Darauf sprach Jehova zu mir: 'Siehe, ich habe angefangen, dir Sihon und sein Land zu überlassen. Fang an, sein Land in Besitz zu nehmen.' Deu 2:32 Als Sihon ausrückte, er mit all seinem Volk, um sich mit uns in der Schlacht bei Jahaz zu treffen, Deu 2:33 da überließ ihn uns Jehova, unser Gott, so daß wir ihn und seine Söhne und all sein Volk besiegten. Deu 2:34 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit alle seine Städte ein und weihten jede Stadt der Vernichtung, Männer und Frauen und Kleinkinder. Wir ließen niemand überleben. Deu 2:35 Nur die Haustiere nahmen wir als Plündergut für uns samt der Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. Deu 2:36 Von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und der Stadt, die im Wildbachtal ist, bis nach Gilead erwies sich keine Stadt für uns als zu hoch. Jehova, unser Gott, überließ sie uns alle. Deu 2:37 Nur nahtest du dich nicht dem Land der Söhne Ammons, dem ganzen Rand des Wildbachtals Jabbok, noch den Städten der Berggegend, noch allem, weswegen Jehova, unser Gott, Befehl gegeben hatte. Deu 3:1 Dann wandten wir uns und zogen auf dem Weg von Baschan hinauf. Daraufhin rückte Og, der König von Baschan, aus, er und sein ganzes Volk, uns entgegen, zur Schlacht von Edreï. Deu 3:2 Jehova sprach nun zu mir: 'Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich werde ihn und sein ganzes Volk und sein Land bestimmt in deine Hand geben; und du sollst mit ihm so tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, der in Heschbon wohnte, getan hast.' Deu 3:3 Demgemäß gab Jehova, unser Gott, auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand, und wir schlugen ihn fortgesetzt, bis ihm kein Überlebender übrigblieb. Deu 3:4 Und wir machten uns zu jener besonderen Zeit daran, alle seine Städte einzunehmen. Es erwies sich, daß es keine Stadt gab, die wir ihnen nicht genommen hätten, sechzig Städte, die ganze Gegend von Argob, das Königreich Ogs in Baschan. Deu 3:5 Alle diese waren Städte, befestigt mit einer hohen Mauer, Türen und Riegeln, außer sehr vielen Landstädten. Deu 3:6 Wir weihten sie indes der Vernichtung, so wie wir [es] mit Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten, indem wir jede Stadt, Männer, Frauen und Kleinkinder, der Vernichtung weihten. Deu 3:7 Und alle Haustiere und die Beute der Städte nahmen wir für uns als Plündergut. Deu 3:8 Und wir gingen daran, zu jener besonderen Zeit das Land aus der Hand der beiden Könige der Amoriter zu nehmen, die sich in der Gegend des Jordan befanden, vom Wildbachtal Arnon bis zum Berg Hermon Deu 3:9 (die Sidonier pflegten den Hermon Sirjon zu nennen, und die Amoriter nannten ihn gewöhnlich Senir), Deu 3:10 alle Städte der Hochebene und ganz Gilead und ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï, die Städte des Königreiches Ogs in Baschan. Deu 3:11 Denn nur Og, der König von Baschan, blieb übrig von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war. Siehe! Seine Bahre war eine Bahre aus Eisen. Ist sie nicht in [dem] Rabba der Söhne Ammons? Neun Ellen ist ihre Länge und vier Ellen ihre Breite, nach der Elle eines Mannes. Deu 3:12 Und wir nahmen zu jener besonderen Zeit dieses Land in Besitz; von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon liegt, und die Hälfte der Berggegend von Gilead und seine Städte habe ich den Rubenitern und den Gaditern gegeben. Deu 3:13 Und das übrige von Gilead und ganz Baschan vom Königreich Ogs habe ich dem halben Stamm Manasse gegeben. Wird die ganze Gegend von Argob, von ganz Baschan, nicht das Land der Rephaïm genannt? Deu 3:14 Jair, der Sohn Manasses, nahm die ganze Gegend von Argob bis an die Grenze der Geschuriter und der Maachathiter, und er nannte jene Dörfer Baschans dann nach seinem eigenen Namen Hawoth-Jair bis auf diesen Tag. Deu 3:15 Und Machir habe ich Gilead gegeben. Deu 3:16 Und den Rubenitern und den Gaditern habe ich von Gilead bis zum Wildbachtal Arnon gegeben, wobei die Mitte des Wildbachtals [die] Grenze ist, und bis zum Wildbachtal Jabbok, das ist die Grenze der Söhne Ammons; Deu 3:17 und die Araba und den Jordan und das Angrenzende, von Kinnereth an bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer, am Fuß der Abhänge des Pisga gegen Sonnenaufgang. Deu 3:18 Da gebot ich euch zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sprach: 'Jehova, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt. Gerüstet werdet ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Israels, hinüberziehen, alle tapferen Männer. Deu 3:19 Nur eure Frauen und eure Kleinen und euer Vieh (ich weiß wohl, daß ihr einen sehr großen Viehbestand habt) werden weiter in euren Städten wohnen, die ich euch gegeben habe, Deu 3:20 bis Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen jenseits des Jordan gibt, wonach ihr zurückkehren sollt, jeder zu seiner Besitzung, die ich euch gegeben habe.' Deu 3:21 Und ich gebot Josua zu jener besonderen Zeit, indem [ich] sagte: 'Deine Augen sehen alles, was Jehova, euer Gott, mit diesen beiden Königen getan hat. Ebenso wird Jehova mit allen Königreichen tun, zu denen du hinüberziehst. Deu 3:22 Ihr sollt euch nicht vor ihnen fürchten, denn Jehova, euer Gott, ist es, der für euch kämpft.' Deu 3:23 Und ich ging zu jener besonderen Zeit daran, Jehova um Gunst anzuflehen, indem [ich] sprach: Deu 3:24 'O Souveräner Herr Jehova, du selbst hast angefangen, deinen Knecht deine Größe und deinen starken Arm sehen zu lassen, denn wer ist ein Gott in den Himmeln oder auf der Erde, der Werke tut wie die deinen und mächtige Taten wie die deinen? Deu 3:25 Laß mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist, diese gute Berggegend und den Libanon.' Deu 3:26 Und Jehova war euretwegen gegen mich weiterhin sehr erzürnt und hörte nicht auf mich, sondern Jehova sagte zu mir: 'Laß es genug sein! Sprich niemals mehr zu mir über diese Sache. Deu 3:27 Steig auf den Gipfel des Pisga, und erheb deine Augen nach Westen und Norden und Süden und Osten, und sieh mit deinen Augen, denn du wirst nicht über diesen Jordan ziehen. Deu 3:28 Und beauftrage Josua, und ermutige ihn, und stärke ihn, denn er ist es, der vor diesem Volk hinüberziehen soll, und er soll sie das Land, das du sehen wirst, erben lassen.' Deu 3:29 Diese ganze Zeit wohnten wir im Tal vor Beth-Peor. Deu 4:1 Und nun, o Israel, höre auf die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich euch zu tun lehre, damit ihr lebt und tatsächlich einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch gibt. Deu 4:2 Ihr sollt nichts zu dem Wort hinzufügen, das ich euch gebiete, noch sollt ihr davon wegnehmen, um so die Gebote Jehovas, eures Gottes, die ich euch gebiete, zu halten. Deu 4:3 Eure eigenen Augen sind es, die sahen, was Jehova in dem Fall des Baal von Peor tat, daß Jehova, dein Gott, jeden Mann, der dem Baal von Peor nachging, aus deiner Mitte vertilgte. Deu 4:4 Ihr aber, die ihr Jehova, eurem Gott, fest anhangt, ihr alle seid heute am Leben. Deu 4:5 Seht, ich habe euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen gelehrt, so wie es Jehova, mein Gott, mir geboten hat, damit ihr auf diese Weise tut inmitten des Landes, in das ihr einzieht, um es in Besitz zu nehmen. Deu 4:6 Und ihr sollt sie beobachten und tun, denn das ist Weisheit eurerseits und Verstand eurerseits vor den Augen der Völker, die von allen diesen Bestimmungen hören werden, und sie werden gewiß sagen: 'Diese große Nation ist zweifellos ein weises und verständiges Volk.' Deu 4:7 Denn welche große Nation gibt es, die Götter hat, welche ihr so nahe sind wie Jehova, unser Gott, in allem, worin wir ihn anrufen? Deu 4:8 Und welche große Nation gibt es, die gerechte Bestimmungen und richterliche Entscheidungen hat gleich diesem ganzen Gesetz, das ich euch heute vorlege? Deu 4:9 Nur hüte dich und gib gut acht auf deine Seele, damit du die Dinge nicht vergißt, die deine Augen gesehen haben, und damit sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens; und du sollst sie deinen Söhnen und deinen Enkeln bekanntgeben, Deu 4:10 den Tag, da du vor Jehova, deinem Gott, im Horeb standest, als Jehova zu mir sprach: 'Versammle das Volk zu mir, damit ich sie meine Worte hören lasse, daß sie mich fürchten lernen alle Tage, die sie auf dem Erdboden am Leben sind, und damit sie ihre Söhne lehren.' Deu 4:11 Da tratet ihr herzu und standet am Fuß des Berges, und der Berg brannte mit Feuer bis in die Himmelsmitte hinauf; da war Finsternis, Gewölk und dichtes Dunkel. Deu 4:12 Und Jehova begann mitten aus dem Feuer zu euch zu reden. Den Schall der Worte, den hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt – nichts als eine Stimme. Deu 4:13 Und er legte euch dann seinen Bund dar, den zu halten er euch gebot – die Zehn Worte, wonach er sie auf zwei Steintafeln schrieb. Deu 4:14 Und mir gebot Jehova zu jener besonderen Zeit, euch Bestimmungen und richterliche Entscheidungen zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. Deu 4:15 Und ihr sollt gut achtgeben auf eure Seele, denn ihr saht keine Gestalt an dem Tag, an dem Jehova im Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, Deu 4:16 damit ihr nicht verderblich handelt und euch nicht wirklich ein geschnitztes Bild macht, die Gestalt irgendeines Sinnbildes, die Darstellung eines männlichen oder weiblichen Wesens, Deu 4:17 die Darstellung irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, die Darstellung irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, Deu 4:18 die Darstellung von irgend etwas, was sich auf dem Erdboden regt, die Darstellung irgendeines Fisches, der in den Wassern unter der Erde ist, Deu 4:19 und daß du deine Augen nicht zu den Himmeln erhebst und in der Tat die Sonne und den Mond und die Sterne siehst, das ganze Heer der Himmel, und tatsächlich verführt wirst und dich vor ihnen niederbeugst und ihnen dienst, die Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. Deu 4:20 Ihr aber seid es, die Jehova genommen hat, um euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Ägypten, herauszuführen, damit ihr ihm ein Volk zum persönlichen Besitz werdet wie an diesem Tag. Deu 4:21 Und Jehova geriet euretwegen gegen mich in Zorn, so daß er schwor, daß ich den Jordan nicht überschreiten oder in das gute Land einziehen sollte, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt. Deu 4:22 Denn ich sterbe in diesem Land. Ich ziehe nicht über den Jordan, ihr aber zieht hinüber, und ihr sollt dieses gute Land in Besitz nehmen. Deu 4:23 Hütet euch, damit ihr den Bund Jehovas, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, nicht vergeßt und daß ihr euch kein geschnitztes Bild macht, die Gestalt von irgend etwas, weswegen Jehova, dein Gott, dir geboten hat. Deu 4:24 Denn Jehova, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert. Deu 4:25 Falls du Vater von Söhnen und Enkeln wirst und ihr lange Zeit im Land geweilt habt und wirklich verderblich handelt und in der Tat ein geschnitztes Bild macht, eine Gestalt von irgend etwas, und tatsächlich Übles begeht in den Augen Jehovas, deines Gottes, so daß ihr ihn kränkt, Deu 4:26 so nehme ich denn heute die Himmel und die Erde zu Zeugen gegen euch, daß ihr ganz gewiß schnell umkommen werdet, aus dem Land hinweg, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet eure Tage darin nicht verlängern, denn ihr werdet unweigerlich vertilgt werden. Deu 4:27 Und Jehova wird euch bestimmt unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet in der Tat als eine geringe Zahl übriggelassen werden unter den Nationen, wohin Jehova euch vertreiben wird. Deu 4:28 Und dort werdet ihr Göttern dienen müssen, dem Erzeugnis von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen oder hören oder essen oder riechen können. Deu 4:29 Wenn ihr wirklich Jehova, deinen Gott, von dort aus sucht, dann wirst du ihn bestimmt finden, denn du wirst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen. Deu 4:30 Wenn du in Bedrängnis bist und alle diese Worte am Ausgang der Tage bei dir eingetroffen sind, dann wirst du zu Jehova, deinem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören müssen. Deu 4:31 Denn Jehova, dein Gott, ist ein barmherziger Gott. Er wird dich nicht im Stich lassen noch dich ins Verderben bringen, noch den Bund deiner Vorväter vergessen, den er ihnen geschworen hat. Deu 4:32 Nun frage bitte wegen der früheren Tage, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, an dem Gott Menschen auf der Erde erschaffen hat, und von einem Ende der Himmel bis hinüber zum anderen Ende der Himmel: Ist irgend etwas so Großes herbeigeführt worden wie dieses, oder ist irgend etwas gehört worden wie dieses? Deu 4:33 Hat irgendein anderes Volk die Stimme Gottes mitten aus dem Feuer reden hören, so wie du es selbst gehört hast, und ist am Leben geblieben? Deu 4:34 Oder hat Gott versucht zu kommen, um sich aus der Mitte einer anderen Nation mit Erprobungen, mit Zeichen und mit Wundern und mit Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit eine Nation zu nehmen, wie Jehova, euer Gott, all dies vor deinen Augen in Ägypten für euch getan hat? Deu 4:35 Dir – dir ist [es] gezeigt worden, damit du erkennst, daß Jehova der [wahre] Gott ist; da ist kein anderer außer ihm. Deu 4:36 Aus den Himmeln ließ er dich seine Stimme hören, um dich zurechtzubringen; und auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, und aus der Mitte des Feuers hörtest du seine Worte. Deu 4:37 Und [doch lebst du noch,] weil er deine Vorväter liebte, so daß er ihren Samen nach ihnen erwählte und dich mit seiner großen Macht vor seinen Augen aus Ägypten herausführte, Deu 4:38 um Nationen vor dir zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als du, um dich hineinzubringen, um dir ihr Land als Erbe zu geben wie an diesem Tag. Deu 4:39 Und du erkennst heute wohl und du sollst es dir ins Herz zurückrufen, daß Jehova der [wahre] Gott ist in den Himmeln droben und unten auf der Erde. Es gibt keinen anderen. Deu 4:40 Und du sollst seine Bestimmungen und seine Gebote beobachten, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir gutgeht und damit du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt, allezeit." Deu 4:41 Zu jener Zeit ging Moses daran, drei Städte auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang auszusondern, Deu 4:42 damit der Totschläger dorthin fliehe, der seinen Mitmenschen totschlägt, ohne es zu wissen, wobei er ihn zuvor nicht haßte; und er soll in eine dieser Städte fliehen und leben, Deu 4:43 nämlich Bezer in der Wildnis auf der Hochebene für die Rubeniter und Ramoth in Gilead für die Gaditer und Golan in Baschan für die Manassiter. Deu 4:44 Dies nun ist das Gesetz, das Moses den Söhnen Israels vorlegte. Deu 4:45 Dies sind die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Moses zu den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten redete, Deu 4:46 in der Gegend des Jordan, im Tal vor Beth-Peor, im Land Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon wohnte, den Moses und die Söhne Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten besiegten. Deu 4:47 Und sie machten sich daran, sein Land in Besitz zu nehmen und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der beiden Könige der Amoriter, die in der Gegend des Jordan gegen Sonnenaufgang waren, Deu 4:48 von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], bis hinauf zum Berg Sion, das ist Hermon, Deu 4:49 und die ganze Araba in der Gegend des Jordan gegen Osten und bis an das Meer der Araba am Fuß der Abhänge des Pisga. Deu 5:1 Und Moses rief dann ganz Israel herbei und sagte zu ihnen: "Höre, o Israel, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich heute vor euren Ohren rede, und ihr sollt sie lernen und darauf achten, sie zu tun. Deu 5:2 Jehova, unser Gott, hat im Horeb einen Bund mit uns geschlossen. Deu 5:3 Nicht mit unseren Vorvätern hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen, die heute hier am Leben sind. Deu 5:4 Von Angesicht zu Angesicht redete Jehova mit euch am Berg mitten aus dem Feuer. Deu 5:5 Ich stand zu jener besonderen Zeit zwischen Jehova und euch, um euch das Wort Jehovas mitzuteilen (denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg hinauf), das besagte: Deu 5:6 'Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. Deu 5:7 Du sollst niemals andere Götter wider mein Angesicht haben. Deu 5:8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, keine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Deu 5:9 Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne und über die dritte Generation und über die vierte Generation im Fall derer, die mich hassen, Deu 5:10 aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Fall derer, die mich lieben und meine Gebote halten. Deu 5:11 Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird keinen ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht. Deu 5:12 Den Sabbattag beobachtend, um ihn heiligzuhalten, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, Deu 5:13 sollst du sechs Tage Dienst leisten und all deine Arbeit tun. Deu 5:14 Aber der siebte Tag ist ein Sabbat für Jehova, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, [weder] du noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Sklave, noch deine Sklavin, noch dein Stier, noch dein Esel, noch sonst eines deiner Haustiere, noch dein ansässiger Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit dein Sklave und deine Sklavin ebenso ruhen können wie du. Deu 5:15 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave im Land Ägypten wurdest und daß Jehova, dein Gott, dich dann mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort herausbrachte. Darum hat Jehova, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu feiern. Deu 5:16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, damit sich deine Tage als lang erweisen und es dir gutgeht auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 5:17 Du sollst nicht morden. Deu 5:18 Auch sollst du nicht ehebrechen. Deu 5:19 Auch sollst du nicht stehlen. Deu 5:20 Auch sollst du keine falsche Aussage bezeugen gegen deinen Mitmenschen. Deu 5:21 Auch sollst du nicht die Frau deines Mitmenschen begehren. Ebenso sollst du nicht selbstsüchtig nach dem Haus deines Mitmenschen verlangen, nach seinem Feld oder seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Stier oder seinem Esel oder nach irgend etwas, was deinem Mitmenschen gehört.' Deu 5:22 Diese WORTE redete Jehova zu eurer ganzen Versammlung am Berg mitten aus dem Feuer, der Wolke und der dichten Dunkelheit mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu; danach schrieb er sie auf zwei Steintafeln und gab sie mir. Deu 5:23 Und es geschah, sobald ihr die Stimme mitten aus der Finsternis gehört hattet, während der Berg mit Feuer brannte, daß ihr darangingt, zu mir heranzutreten, alle Häupter eurer Stämme und eure älteren Männer. Deu 5:24 Dann spracht ihr: 'Siehe, Jehova, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe gezeigt, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört. An diesem Tag haben wir gesehen, daß Gott mit dem Menschen reden kann und dieser doch am Leben bleibt. Deu 5:25 Und nun, warum sollten wir sterben? Denn dieses große Feuer kann uns verzehren. Wenn wir die Stimme Jehovas, unseres Gottes, weiterhin hören, dann werden wir gewiß sterben. Deu 5:26 Denn wer ist es von allem Fleisch, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden gehört hat wie wir und doch am Leben bleibt? Deu 5:27 Tritt du selbst hinzu und höre alles, was Jehova, unser Gott, sagen wird; und du wirst es sein, der zu uns alles redet, was Jehova, unser Gott, zu dir reden wird, und wir werden bestimmt hören und [es] tun.' Deu 5:28 Da hörte Jehova die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet, und Jehova sprach weiter zu mir: 'Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben. Sie haben gut [geredet] in allem, was sie geredet haben. Deu 5:29 Wenn doch nur dies ihr Herzenstrieb würde, mich zu fürchten und alle meine Gebote stets zu halten, damit es ihnen und ihren Söhnen auf unabsehbare Zeit gutginge! Deu 5:30 Geh, sprich zu ihnen: "Kehrt zu euren Zelten zurück." Deu 5:31 Und du, steh hier bei mir, und laß mich das ganze Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen zu dir reden, die du sie lehren solltest und wonach sie tun sollen in dem Land, das ich ihnen gebe, damit sie es in Besitz nehmen.' Deu 5:32 Und ihr sollt darauf achten, so zu tun, wie es Jehova, euer Gott, euch geboten hat. Ihr sollt weder nach rechts noch nach links abweichen. Deu 5:33 Auf dem ganzen Weg, den Jehova, euer Gott, euch geboten hat, solltet ihr wandeln, damit ihr lebt und es euch gutgeht und ihr wirklich eure Tage verlängert in dem Land, das ihr in Besitz nehmen werdet. Deu 6:1 Dies nun ist das Gebot, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie in dem Land tut, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, Deu 6:2 damit du Jehova, deinen Gott, fürchtest, um alle seine Satzungen und seine Gebote zu halten, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und dein Enkel, alle Tage deines Lebens, und damit sich deine Tage verlängern. Deu 6:3 Und du sollst hören, o Israel, und darauf achten, [sie] zu tun, damit es dir gutgeht und damit ihr zu sehr vielen werdet, so wie Jehova, der Gott deiner Vorväter, dir hinsichtlich des Landes verheißen hat, das von Milch und Honig fließt. Deu 6:4 Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist ein Jehova. Deu 6:5 Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft. Deu 6:6 Und es soll sich erweisen, daß diese Worte, die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; Deu 6:7 und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Deu 6:8 Und du sollst sie als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband zwischen deinen Augen dienen; Deu 6:9 und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben. Deu 6:10 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringen wird, das dir zu geben er deinen Vorvätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, große und gutaussehende Städte, die du nicht gebaut hast, Deu 6:11 und Häuser, voll von allem Guten und die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weingärten und Olivenbäume, die du nicht gepflanzt hast, und du gegessen haben und satt geworden sein wirst, Deu 6:12 so hüte dich, daß du Jehova nicht vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat. Deu 6:13 Jehova, deinen Gott, solltest du fürchten, und ihm solltest du dienen, und bei seinem Namen solltest du schwören. Deu 6:14 Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, irgendwelchen Göttern der Völker, die rings um euch her sind Deu 6:15 (denn Jehova, dein Gott in deiner Mitte, ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert), damit nicht der Zorn Jehovas, deines Gottes, gegen dich entbrennt und er dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg vertilgen muß. Deu 6:16 Ihr sollt Jehova, euren Gott, nicht auf die Probe stellen in der Weise, wie ihr ihn in Massa auf die Probe stelltet. Deu 6:17 Ihr solltet die Gebote Jehovas, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Bestimmungen, die er dir geboten hat, unbedingt halten. Deu 6:18 Und du sollst tun, was recht und gut ist in Jehovas Augen, damit es dir gutgeht und du tatsächlich einziehst und das gute Land, das Jehova deinen Vorvätern zugeschworen hat, in Besitz nimmst, Deu 6:19 indem du alle deine Feinde vor dir ausstößt, so wie Jehova es verheißen hat. Deu 6:20 Falls dich dein Sohn künftig fragen sollte, indem [er] spricht: 'Was bedeuten denn die Zeugnisse und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die Jehova, unser Gott, euch geboten hat?', Deu 6:21 dann sollst du zu deinem Sohn sagen: 'Wir wurden Pharao in Ägypten zu Sklaven, aber Jehova führte uns dann mit starker Hand aus Ägypten heraus. Deu 6:22 So ließ Jehova vor unseren Augen fortwährend Zeichen und Wunder, große und unglückbringende, über Ägypten, über Pharao und über alle seine Hausgenossen kommen. Deu 6:23 Und er führte uns von dort heraus, damit er uns hierherbringe, um uns das Land zu geben, das er unseren Vorvätern zugeschworen hatte. Deu 6:24 Folglich gebot uns Jehova, alle diese Bestimmungen auszuführen, Jehova, unseren Gott, zu fürchten, uns allezeit zum Guten, damit wir am Leben bleiben könnten wie an diesem Tag. Deu 6:25 Und es wird für uns Gerechtigkeit bedeuten, daß wir darauf achten, dieses ganze Gebot vor Jehova, unserem Gott, zu tun, so wie er es uns geboten hat.' Deu 7:1 Wenn Jehova, dein Gott, dich schließlich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, wird er dann gewiß volkreiche Nationen vor dir vertreiben, die Hethiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Kanaaniter und die Perisiter und die Hiwiter und die Jebusiter, sieben Nationen, die volkreicher und mächtiger sind als du. Deu 7:2 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir bestimmt überlassen, und du sollst sie besiegen. Du solltest sie unweigerlich der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Bund mit ihnen schließen noch ihnen irgendwelche Gunst erweisen. Deu 7:3 Und du sollst kein Ehebündnis mit ihnen eingehen. Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen. Deu 7:4 Denn er wird deinen Sohn davon abwendig machen, mir zu folgen, und sie werden bestimmt anderen Göttern dienen; und Jehovas Zorn wird zweifellos gegen euch entbrennen, und er wird dich gewiß eilends vertilgen. Deu 7:5 Andererseits solltet ihr mit ihnen so verfahren: Ihre Altäre solltet ihr niederreißen, und ihre heiligen Säulen solltet ihr abbrechen, und ihre heiligen Pfähle solltet ihr umhauen, und ihre geschnitzten Bilder solltet ihr mit Feuer verbrennen. Deu 7:6 Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott. Dich hat Jehova, dein Gott, erwählt, sein Volk zu werden, ein besonderes Eigentum, aus allen Völkern, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind. Deu 7:7 Es war nicht, weil ihr das volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete, so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. Deu 7:8 Sondern es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte, daß Jehova euch mit starker Hand herausführte, damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöse. Deu 7:9 Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer, die seine Gebote halten, Deu 7:10 aber demjenigen ins Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. Deu 7:11 Und du sollst das Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust. Deu 7:12 Und es soll geschehen, weil ihr weiter auf diese richterlichen Entscheidungen hört und sie wirklich beobachtet und sie ausführt, daß Jehova, dein Gott, den Bund und die liebende Güte dir gegenüber gewiß bewahren wird, weswegen er deinen Vorvätern geschworen hat. Deu 7:13 Und er wird dich bestimmt lieben und dich segnen und dich mehren und die Frucht deines Leibes segnen und die Frucht deines Bodens, dein Korn und deinen neuen Wein und dein Öl, die Jungen deiner Kühe und den Nachwuchs deines Kleinviehs, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vorvätern geschworen hat. Deu 7:14 Du wirst das gesegnetste von allen Völkern werden. Nicht wird sich bei dir eine männliche oder weibliche [Person] ohne Nachkommenschaft finden noch unter deinen Haustieren. Deu 7:15 Und Jehova wird bestimmt jede Krankheit von dir entfernen; und was alle üblen Seuchen Ägyptens betrifft, die du gekannt hast, er wird sie nicht auf dich legen, und er wird sie tatsächlich auf alle die legen, die dich hassen. Deu 7:16 Und du sollst alle Völker verzehren, die Jehova, dein Gott, dir gibt. Es soll deinem Auge nicht leid sein um sie; und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wird dir zur Schlinge sein. Deu 7:17 Falls du in deinem Herzen sprichst: 'Diese Nationen sind zu volkreich für mich. Wie werde ich sie vertreiben können?', Deu 7:18 so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten. Du solltest auf jeden Fall an das denken, was Jehova, dein Gott, an Pharao und an ganz Ägypten getan hat, Deu 7:19 an die großen Erprobungen, die deine Augen sahen, und die Zeichen und die Wunder und die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit dem Jehova, dein Gott, dich herausgeführt hat. Auf diese Weise wird Jehova, dein Gott, allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. Deu 7:20 Und Jehova, dein Gott, wird auch das Gefühl der Niedergeschlagenheit über sie senden, bis die umkommen, die übriggelassen wurden und die sich vor dir verbargen. Deu 7:21 Du sollst dich nicht vor ihnen entsetzen, denn Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchteinflößender Gott. Deu 7:22 Und Jehova, dein Gott, wird diese Nationen bestimmt nach und nach vor dir vertreiben. Du wirst ihnen nicht ein rasches Ende bereiten dürfen, damit sich die wilden Tiere des Feldes nicht gegen dich mehren. Deu 7:23 Und Jehova, dein Gott, wird sie dir tatsächlich überlassen und sie mit einer großen Verwirrung verwirren, bis sie vertilgt sind. Deu 7:24 Und er wird ihre Könige bestimmt in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter den Himmeln hinweg vernichten. Niemand wird gegen dich standhalten, bis du sie ausgerottet hast. Deu 7:25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter solltest du im Feuer verbrennen. Du sollst das Silber und das Gold daran nicht begehren noch es in der Tat für dich nehmen, damit du dadurch nicht verstrickt wirst; denn es ist eine Abscheulichkeit für Jehova, deinen Gott. Deu 7:26 Und du sollst nichts Verabscheuungswürdiges in dein Haus bringen und tatsächlich zu etwas werden, was gleich ihm der Vernichtung geweiht ist. Es sollte dir ganz und gar widerlich sein, und du solltest es unbedingt verabscheuen, denn es ist etwas der Vernichtung Geweihtes. Deu 8:1 Ihr solltet darauf achten, jedes Gebot, das ich euch heute gebiete, zu halten, damit ihr am Leben bleibt und euch tatsächlich mehrt und einzieht und das Land in Besitz nehmt, das Jehova euren Vorvätern zugeschworen hat. Deu 8:2 Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den Jehova, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wildnis hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich auf die Probe zu stellen, damit er erkenne, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Deu 8:3 So demütigte er dich und ließ dich hungern und speiste dich mit dem Manna, das weder du gekannt hattest noch deine Väter gekannt hatten, um dich erkennen zu lassen, daß der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern von jeder Äußerung des Mundes Jehovas lebt der Mensch tatsächlich. Deu 8:4 Dein Überwurf nutzte sich auf dir nicht ab, noch ist dein Fuß diese vierzig Jahre angeschwollen. Deu 8:5 Und du weißt wohl in deinem eigenen Herzen, daß Jehova, dein Gott, dich zurechtgebracht hat, so wie ein Mann seinen Sohn zurechtbringt. Deu 8:6 Und du sollst die Gebote Jehovas, deines Gottes, halten, indem [du] auf seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. Deu 8:7 Denn Jehova, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wildbachtälern mit Wasser, Quellen und Wassertiefen, die in der Talebene und in der Berggegend entspringen, Deu 8:8 ein Land von Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigen und Granatäpfeln, ein Land von öl[reichen] Oliven und Honig, Deu 8:9 ein Land, in dem du nicht in Kargheit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts fehlen wird, ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer gewinnen wirst. Deu 8:10 Wenn du gegessen und dich gesättigt hast, dann sollst du Jehova, deinen Gott, für das gute Land, das er dir gegeben hat, segnen. Deu 8:11 Nimm dich in acht, daß du Jehova, deinen Gott, nicht vergißt, so daß du seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, nicht hältst, Deu 8:12 damit nicht, wenn du ißt und dich tatsächlich sättigst und gute Häuser baust und wirklich darin wohnst Deu 8:13 und dein Großvieh und dein Kleinvieh sich mehrt und Silber und Gold sich dir mehren und alles, was du hast, sich mehrt, Deu 8:14 dein Herz sich dann in der Tat erhebt und du tatsächlich Jehova, deinen Gott, vergißt, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat; Deu 8:15 der dich durch die große und furchteinflößende Wildnis wandern ließ, bei giftigen Schlangen und Skorpionen und dürrem Erdboden, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; Deu 8:16 der dich in der Wildnis mit Manna speiste, das deine Väter nicht gekannt hatten, damit er dich demütige und auf die Probe stelle, um dir schließlich Gutes zu tun; Deu 8:17 und daß du in deinem Herzen tatsächlich sprichst: 'Meine eigene Kraft und die Machtfülle meiner eigenen Hand haben mir dieses Vermögen verschafft.' Deu 8:18 Und du sollst Jehovas, deines Gottes, gedenken, weil er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, um seinen Bund auszuführen, den er deinen Vorvätern geschworen hat wie an diesem Tag. Deu 8:19 Und es soll geschehen, wenn du gar Jehova, deinen Gott, vergessen solltest und du tatsächlich anderen Göttern nachgehen und ihnen dienen und dich vor ihnen niederbeugen solltest, daß ich heute Zeugnis gegen euch ablege, daß ihr ganz bestimmt umkommen werdet. Deu 8:20 Wie die Nationen, die Jehova vor euch her vernichtet, ebenso werdet ihr umkommen, weil ihr nicht auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet. Deu 9:1 Höre, o Israel, du überschreitest heute den Jordan, um einzuziehen und Nationen zu enteignen, die größer und mächtiger sind als du, Städte, groß und bis an die Himmel befestigt, Deu 9:2 ein Volk, groß und hochgewachsen, die Söhne der Enakiter, von denen du deinerseits gewußt hast und du selbst hast sagen hören: 'Wer kann vor den Söhnen Enaks standhalten?' Deu 9:3 Und du weißt heute wohl, daß Jehova, dein Gott, vor dir hinüberzieht. Ein verzehrendes Feuer ist er. Er wird sie vertilgen, und er selbst wird sie vor dir unterwerfen; und du sollst sie enteignen und sie schnell vernichten, so wie Jehova zu dir geredet hat. Deu 9:4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn Jehova, dein Gott, sie vor dir ausstößt: 'Es war wegen meiner eigenen Gerechtigkeit, daß Jehova mich hereingebracht hat, um dieses Land in Besitz zu nehmen', da es doch wegen der Bosheit dieser Nationen ist, daß Jehova sie vor dir vertreibt. Deu 9:5 Nicht wegen deiner Gerechtigkeit oder wegen der Geradheit deines Herzens ist es, daß du einziehst, um ihr Land in Besitz zu nehmen; in der Tat, es ist wegen der Bosheit dieser Nationen, daß Jehova, dein Gott, sie vor dir vertreibt, und um das Wort auszuführen, das Jehova deinen Vorvätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. Deu 9:6 Und du sollst wissen, daß es nicht wegen deiner Gerechtigkeit ist, daß Jehova, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst; denn du bist ein halsstarriges Volk. Deu 9:7 Denk daran: Vergiß nicht, wie du Jehova, deinen Gott, in der Wildnis erzürnt hast. Von dem Tag an, da du aus dem Land Ägypten auszogst, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, habt ihr euch in eurem Benehmen gegenüber Jehova als rebellisch erwiesen. Deu 9:8 Sogar im Horeb reiztet ihr Jehova zum Zorn, so daß Jehova gegen euch in Zorn geriet bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. Deu 9:9 Als ich auf den Berg stieg, um die Steintafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den Jehova mit euch geschlossen hatte, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg blieb (ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser), Deu 9:10 da gab Jehova mir die beiden Steintafeln, beschrieben mit Gottes Finger; und darauf waren all die Worte, die Jehova auf dem Berg mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung mit euch geredet hatte. Deu 9:11 Und es geschah, daß mir Jehova am Ende der vierzig Tage und vierzig Nächte die beiden Steintafeln gab, die Tafeln des Bundes; Deu 9:12 und Jehova sprach dann zu mir: 'Mache dich auf, steig eilends von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Sie sind eilends von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht.' Deu 9:13 Und Jehova fuhr fort, folgendes zu mir zu sagen: 'Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Deu 9:14 Laß mich, damit ich sie vertilge und ihren Namen unter den Himmeln auslösche, und laß mich dich zu einer Nation machen, die mächtiger und volkreicher ist als sie.' Deu 9:15 Hierauf wandte ich mich und stieg vom Berg hinab, während der Berg mit Feuer brannte; und die zwei Tafeln des Bundes waren in meinen beiden Händen. Deu 9:16 Dann schaute ich, und da hattet ihr gegen Jehova, euren Gott, gesündigt! Ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht. Ihr wart eilends von dem Weg abgewichen, den Jehova euch geboten hatte. Deu 9:17 Darauf ergriff ich die zwei Tafeln und schleuderte sie aus meinen beiden Händen und zerschlug sie vor euren Augen. Deu 9:18 Und dann warf ich mich vor Jehova nieder wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte. Ich aß weder Brot, noch trank ich Wasser wegen all eurer Sünde, die ihr begangen hattet, indem [ihr] tatet, was übel war in den Augen Jehovas, so daß ihr ihn kränktet. Deu 9:19 Denn mir bangte vor dem heißen Zorn, mit dem Jehova auf euch zornig geworden war bis zu dem Punkt, euch zu vertilgen. Doch hörte Jehova auch diesmal auf mich. Deu 9:20 Auch über Aaron geriet Jehova in heftigen Zorn bis zu dem Punkt, ihn zu vertilgen; aber ich legte zu jener besonderen Zeit auch Fürbitte für Aaron ein. Deu 9:21 Und das Machwerk eurer Sünde, das Kalb, nahm ich, und ich verbrannte es dann im Feuer und zerschlug es, indem ich es gründlich zermahlte, bis es fein geworden war wie Staub; danach warf ich seinen Staub in den Wildbach, der vom Berg herabfloß. Deu 9:22 Ferner erwiest ihr euch bei Tabera und bei Massa und bei Kibroth-Hattaawa als solche, die Jehova zum Zorn reizten. Deu 9:23 Und als Jehova euch von Kadesch-Barnea aussandte, indem [er] sprach: 'Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch bestimmt geben werde!', da benahmt ihr euch rebellisch gegen den Befehl Jehovas, eures Gottes, und ihr übtet nicht Glauben an ihn aus und hörtet nicht auf seine Stimme. Deu 9:24 Ihr habt euch im Benehmen gegen Jehova als rebellisch erwiesen von dem Tag an, da ich euch kenne. Deu 9:25 So fuhr ich fort, mich vierzig Tage und vierzig Nächte vor Jehova niederzuwerfen, denn ich warf mich so nieder, weil Jehova davon sprach, euch zu vertilgen. Deu 9:26 Und ich begann, bei Jehova Fürbitte einzulegen und zu sagen: 'O Souveräner Herr Jehova, verdirb dein Volk nicht, ja dein persönliches Eigentum, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast. Deu 9:27 Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob. Wende dein Angesicht nicht der Härte dieses Volkes und seiner Bosheit und seiner Sünde zu, Deu 9:28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sagt: "Weil Jehova sie nicht in das Land bringen konnte, das er ihnen verheißen hatte, und weil er sie haßte, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wildnis zu Tode zu bringen." Deu 9:29 Auch sind sie dein Volk und dein persönliches Eigentum, das du mit deiner großen Macht und deinem ausgestreckten Arm herausgeführt hast.' Deu 10:1 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu mir: 'Haue dir zwei Steintafeln wie die ersten, und komm herauf zu mir auf den Berg, und du sollst dir eine Lade aus Holz machen. Deu 10:2 Und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln erschienen, die du zerschlagen hast, und du sollst sie in die Lade legen.' Deu 10:3 So machte ich eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei Steintafeln wie die ersten und stieg auf den Berg hinauf, und die beiden Tafeln waren in meiner Hand. Deu 10:4 Dann schrieb er auf die Tafeln die gleiche Schrift wie die erste, die Zehn Worte, die Jehova auf dem Berg mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung zu euch geredet hatte; danach gab Jehova sie mir. Deu 10:5 Dann wandte ich mich und stieg vom Berg hinab und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, damit sie dort blieben, so wie es Jehova mir geboten hatte. Deu 10:6 Und die Söhne Israels zogen von Beeroth-Bene-Jaakan nach Mosera weg. Dort starb Aaron, und er wurde dort begraben; und Eleasar, sein Sohn, begann als Priester an seiner Statt zu dienen. Deu 10:7 Von dort zogen sie nach Gudgoda weg und von Gudgoda nach Jotbatha, einem Land von Wildbachtälern, in denen Wasser fließt. Deu 10:8 Zu jener besonderen Zeit sonderte Jehova den Stamm Levi dazu aus, die Lade des Bundes Jehovas zu tragen, vor Jehova zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag. Deu 10:9 Darum hat Levi keinen Anteil und kein Erbe mit seinen Brüdern bekommen. Jehova ist sein Erbe, so wie Jehova, dein Gott, zu ihm geredet hatte. Deu 10:10 Und ich – ich hielt mich auf dem Berg auf wie die ersten Tage, vierzig Tage und vierzig Nächte, und Jehova erhörte mich dann auch bei diesem Anlaß. Jehova wollte dich nicht verderben. Deu 10:11 Da sprach Jehova zu mir: 'Mache dich auf, geh zum Wegzug vor dem Volk her, daß sie einziehen und das Land in Besitz nehmen mögen, das ihnen zu geben ich ihren Vorvätern geschworen habe.' Deu 10:12 Und nun, o Israel, was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als Jehova, deinen Gott, zu fürchten, um auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele zu dienen, Deu 10:13 die Gebote Jehovas und seine Satzungen zu halten, die ich dir heute gebiete, dir zum Guten? Deu 10:14 Siehe, Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist. Deu 10:15 Nur deinen Vorvätern hat sich Jehova zugeneigt, um sie zu lieben, so daß er ihre Nachkommen nach ihnen erwählte, ja euch, aus allen Völkern wie an diesem Tag. Deu 10:16 Und ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht länger verhärten. Deu 10:17 Denn Jehova, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, starke und furchteinflößende Gott, der niemand parteiisch behandelt noch eine Bestechung annimmt, Deu 10:18 der dem vaterlosen Knaben und der Witwe Recht schafft und den ansässigen Fremdling liebt, so daß er ihm Brot und einen Überwurf gibt. Deu 10:19 Auch ihr sollt den ansässigen Fremdling lieben, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Deu 10:20 Jehova, deinen Gott, solltest du fürchten. Ihm solltest du dienen, und ihm solltest du anhangen, und bei seinem Namen solltest du schwören. Deu 10:21 Er ist es, den du preisen sollst, und er ist dein Gott, der diese großen und furchteinflößenden Dinge mit dir getan hat, die deine Augen gesehen haben. Deu 10:22 Mit siebzig Seelen zogen deine Vorväter nach Ägypten hinab, und jetzt hat Jehova, dein Gott, dich an Menge den Sternen der Himmel gleichgemacht. Deu 11:1 Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben und deiner Verpflichtung ihm gegenüber und seinen Satzungen und seinen richterlichen Entscheidungen und seinen Geboten allezeit nachkommen. Deu 11:2 Und es ist euch heute gut bekannt (denn [ich wende mich] nicht an eure Söhne, die die Zucht Jehovas, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm nicht gekannt und nicht gesehen haben Deu 11:3 noch seine Zeichen und seine Taten, die er mitten in Ägypten an Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Land tat, Deu 11:4 noch was er mit den Streitkräften Ägyptens tat, mit seinen Pferden und seinen Kriegswagen, gegen deren Angesichter er die Wasser des Roten Meeres überfluten ließ, als sie ihnen nachjagten und Jehova daranging, sie zu vernichten bis auf diesen Tag, Deu 11:5 noch was er an euch in der Wildnis getan hat, bis ihr zu diesem Ort kamt, Deu 11:6 noch was er mit Dathan und Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, tat, als die Erde ihren Mund auftat und dann sie und ihre Hausgenossen verschlang und ihre Zelte und alles Bestehende, was ihnen auf dem Fuße folgte, inmitten von ganz Israel); Deu 11:7 denn eure Augen waren es, die all die großen Taten Jehovas sahen, die er tat. Deu 11:8 Und ihr sollt das ganze Gebot halten, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark werdet und tatsächlich einzieht und das Land in Besitz nehmt, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, Deu 11:9 und damit ihr eure Tage verlängert auf dem Boden, den Jehova euren Vorvätern geschworen hat, ihnen und ihrem Samen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Deu 11:10 Denn das Land, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, aus dem ihr gekommen seid, wo du deinen Samen zu säen pflegtest und mit deinem Fuß bewässern mußtest wie einen Gemüsegarten. Deu 11:11 Sondern das Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land von Bergen und Talebenen. Vom Regen der Himmel trinkt es Wasser, Deu 11:12 ein Land, für das Jehova, dein Gott, sorgt. Die Augen Jehovas, deines Gottes, sind beständig auf ihm, vom Anfang des Jahres bis zum Ausgang des Jahres. Deu 11:13 Und es soll geschehen, wenn ihr meinen Geboten, die ich euch heute gebiete, unbedingt gehorchen werdet, so daß ihr Jehova, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele dient, Deu 11:14 daß ich eurem Land auch gewiß Regen geben werde zu seiner bestimmten Zeit, Herbstregen und Frühlingsregen, und du wirst tatsächlich dein Korn einsammeln und deinen süßen Wein und dein Öl. Deu 11:15 Und ich werde gewiß Pflanzenwuchs auf deinem Feld für deine Haustiere geben, und du wirst bestimmt essen und satt werden. Deu 11:16 Nehmt euch in acht, damit sich euer Herz nicht betören läßt und ihr tatsächlich abweicht und andere Götter anbetet und euch vor ihnen niederbeugt Deu 11:17 und Jehovas Zorn wirklich gegen euch entbrennt und er die Himmel verschließt, so daß kein Regen fallen und der Erdboden seinen Ertrag nicht geben wird und ihr rasch umkommen müßt, von dem guten Land hinweg, das Jehova euch gibt. Deu 11:18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und eure Seele legen und sie als ein Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als ein Stirnband zwischen euren Augen dienen. Deu 11:19 Ihr sollt sie auch eure Söhne lehren, so daß du davon redest, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du unterwegs bist und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. Deu 11:20 Und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben, Deu 11:21 damit eurer Tage und der Tage eurer Söhne viele seien auf dem Boden, den Jehova euren Vorvätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage der Himmel über der Erde. Deu 11:22 Denn wenn ihr dieses ganze Gebot genau haltet, das ich euch gebiete, so daß ihr es tut, Jehova, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen, Deu 11:23 so wird Jehova bestimmt alle diese Nationen euretwegen vertreiben, und ihr werdet gewiß Nationen enteignen, die größer und an Zahl stärker sind als ihr. Deu 11:24 Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, wird euer werden. Von der Wildnis bis hinauf zum Libanon, von dem STROM, dem Strom Euphrat, bis zum westlichen Meer hin wird eure Grenze werden. Deu 11:25 Niemand wird gegen euch standhalten. Den Schrecken vor euch und die Furcht vor euch wird Jehova, euer Gott, vor die Fläche des ganzen Landes legen, auf das ihr treten werdet, so wie er es euch verheißen hat. Deu 11:26 Seht, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: Deu 11:27 den Segen, sofern ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, die ich euch heute gebiete, gehorchen werdet; Deu 11:28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, nicht gehorchen werdet und ihr tatsächlich von dem Weg abweicht, den ich euch heute gebiete, so daß ihr anderen Göttern nachgeht, die ihr nicht gekannt habt. Deu 11:29 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du ziehst, um es in Besitz zu nehmen, daß du dann den Segen auf dem Berg Gerisim geben sollst und den Fluch auf dem Berg Ebal. Deu 11:30 Sind sie nicht an der Seite des Jordan in Richtung des Sonnenuntergangs, im Land der Kanaaniter, die in der Araba wohnen, vor Gilgal, neben den großen Bäumen von More? Deu 11:31 Denn ihr überschreitet den Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, und ihr sollt es in Besitz nehmen und darin wohnen. Deu 11:32 Und ihr sollt darauf achten, all die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen auszuführen, die ich euch heute vorlege. Deu 12:1 Dies sind die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, auf die ihr achtgeben solltet, um sie auszuführen in dem Land, das Jehova, der Gott deiner Vorväter, dir bestimmt in Besitz zu nehmen erlauben wird, alle Tage, die ihr auf dem Erdboden am Leben seid. Deu 12:2 Ihr solltet all die Stätten gänzlich vernichten, an denen die Nationen, die ihr enteignet, ihren Göttern gedient haben, auf den hohen Bergen und den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. Deu 12:3 Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre heiligen Säulen zerschlagen, und ihr solltet ihre heiligen Pfähle im Feuer verbrennen und die gehauenen Bilder ihrer Götter umhauen, und ihr sollt ihre Namen aus jenem Ort vernichten. Deu 12:4 Ihr sollt Jehova, eurem Gott, nicht so tun, Deu 12:5 sondern den Ort, den Jehova, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, damit er dort weilt, den werdet ihr aufsuchen, und dorthin sollst du kommen. Deu 12:6 Und dorthin sollt ihr eure Brandopfer und eure Schlachtopfer und eure Zehnten und den Beitrag eurer Hand und eure Gelübdeopfer und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eures Großviehs und eures Kleinviehs bringen. Deu 12:7 Und dort sollt ihr vor Jehova, eurem Gott, essen und euch in jedem eurer Unternehmen freuen, ihr und eure Hausgenossen, weil Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat. Deu 12:8 Ihr sollt nicht nach all dem tun, was wir heute hier tun, ein jeder, was irgend recht ist in seinen eigenen Augen, Deu 12:9 denn ihr seid noch nicht zu dem Ruheort und dem Erbe gekommen, die Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 12:10 Und ihr sollt über den Jordan ziehen und in dem Land wohnen, das Jehova, euer Gott, euch als Besitztum gibt, und er wird euch gewiß Ruhe geben vor allen euren Feinden ringsum, und ihr werdet tatsächlich in Sicherheit wohnen. Deu 12:11 Und es soll geschehen, an den Ort, den Jehova, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, dorthin werdet ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und den Beitrag eurer Hand und jede Auslese eurer Gelübdeopfer, die ihr Jehova geloben werdet. Deu 12:12 Und ihr sollt euch vor Jehova, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Sklaven und eure Sklavinnen und der Levit, der innerhalb eurer Tore ist, denn er hat weder einen Anteil noch ein Erbe mit euch. Deu 12:13 Hüte dich, damit du nicht deine Brandopfer an irgendeinem anderen Ort, den du siehst, darbringst. Deu 12:14 Sondern an dem Ort, den Jehova in einem deiner Stämme erwählen wird, dort solltest du deine Brandopfer darbringen, und dort solltest du alles tun, was ich dir gebiete. Deu 12:15 Doch immer, wenn deine Seele danach verlangt, darfst du schlachten, und du sollst Fleisch essen gemäß dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat, innerhalb aller deiner Tore. Der Unreine und der Reine dürfen es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. Deu 12:16 Nur das Blut sollt ihr nicht essen. Auf die Erde solltest du es ausgießen wie Wasser. Deu 12:17 Du wirst innerhalb deiner Tore nicht den Zehnten deines Korns essen dürfen oder deines neuen Weins oder deines Öls oder die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs oder irgendeines deiner Gelübdeopfer, die du geloben wirst, oder deine freiwilligen Gaben oder den Beitrag deiner Hand. Deu 12:18 Sondern vor Jehova, deinem Gott, wirst du es essen, an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der innerhalb deiner Tore ist; und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, in all deinem Unternehmen freuen. Deu 12:19 Hüte dich, daß du den Leviten nicht verläßt alle deine Tage auf deinem Boden. Deu 12:20 Wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, so wie er es dir verheißen hat, und du bestimmt sagen wirst: 'Laß mich Fleisch essen', weil deine Seele danach verlangt, Fleisch zu essen, so darfst du Fleisch essen, wann immer deine Seele danach verlangt. Deu 12:21 Falls der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, weit von dir entfernt sein sollte, dann sollst du etwas von deinem Großvieh oder etwas von deinem Kleinvieh schlachten, das Jehova dir gegeben hat, so wie ich es dir geboten habe, und du sollst innerhalb deiner Tore essen, wann immer deine Seele danach verlangt. Deu 12:22 Nur auf die Weise, wie man die Gazelle und den Hirsch ißt, so darfst du es essen, der Unreine und der Reine dürfen es zusammen essen. Deu 12:23 Sei nur fest entschlossen, nicht das Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele, und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen. Deu 12:24 Du sollst es nicht essen. Du solltest es auf die Erde ausgießen wie Wasser. Deu 12:25 Du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Söhnen nach dir gutgeht, weil du tun wirst, was recht ist in den Augen Jehovas. Deu 12:26 Lediglich deine heiligen Dinge, die dir zu eigen werden, und deine Gelübdeopfer solltest du hintragen, und du sollst an den Ort kommen, den Jehova erwählen wird. Deu 12:27 Und du sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar Jehovas, deines Gottes, darbieten; und das Blut deiner Schlachtopfer sollte gegen den Altar Jehovas, deines Gottes, ausgegossen werden, das Fleisch aber darfst du essen. Deu 12:28 Gib acht, und du sollst alle diese Worte befolgen, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Söhnen nach dir bis auf unabsehbare Zeit gutgeht, denn du wirst tun, was gut und recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes. Deu 12:29 Wenn Jehova, dein Gott, die Nationen, zu denen du gehst, um sie zu enteignen, vor dir her wegtilgen wird, sollst du sie dann enteignen und in ihrem Land wohnen. Deu 12:30 Hüte dich, daß du nicht verstrickt wirst ihnen nach, nachdem sie vor dir her vertilgt worden sind, und daß du dich nicht nach ihren Göttern erkundigst, indem [du] sagst: 'Wie haben denn diese Nationen ihren Göttern jeweils gedient? Und ich, ja ich, will es ebenso tun.' Deu 12:31 Du sollst nicht so handeln gegenüber Jehova, deinem Gott, denn alles, was für Jehova verabscheuungswürdig ist, was er wirklich haßt, haben sie für ihre Götter getan, denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter pflegen sie ihren Göttern im Feuer zu verbrennen. Deu 12:32 Jedes Wort, das ich euch gebiete, solltet ihr sorgfältig tun. Ihr sollt nichts hinzufügen noch davon wegnehmen. Deu 13:1 Falls ein Prophet oder ein Träumer eines Traumes in deiner Mitte aufsteht und dir tatsächlich ein Zeichen oder ein Wunder gibt, Deu 13:2 und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem [er] sprach: 'Laß uns anderen Göttern nachwandeln, die du nicht gekannt hast, und laß uns ihnen dienen', Deu 13:3 sollst du nicht auf die Worte jenes Propheten oder auf den Träumer jenes Traumes hören, denn Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt. Deu 13:4 Jehova, eurem Gott, solltet ihr nachwandeln, und ihn solltet ihr fürchten, und seine Gebote solltet ihr halten, und auf seine Stimme solltet ihr hören, und ihm solltet ihr dienen, und ihm solltet ihr anhangen. Deu 13:5 Und jener Prophet oder jener Träumer des Traumes sollte zu Tode gebracht werden, denn er hat gegen Jehova, euren Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt und dich aus dem Sklavenhaus erlöst hat, Auflehnung geredet, um dich von dem Weg abzubringen, auf dem zu wandeln Jehova, dein Gott, dir geboten hat; und was übel ist, sollst du aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 13:6 Falls dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine inniggeliebte Frau oder dein Gefährte, der wie deine eigene Seele ist, versuchen sollte, dich im geheimen zu verlocken, und spricht: 'Laß uns gehen und anderen Göttern dienen', die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter, Deu 13:7 einigen von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, den dir nahen oder den dir fernen, von einem Ende des Landes bis zum anderen Ende des Landes, Deu 13:8 sollst du nicht auf seinen Wunsch eingehen noch auf ihn hören, noch sollte es deinem Auge leid tun um ihn, noch sollst du Mitleid haben mit ihm, noch ihn [schützend] decken, Deu 13:9 sondern du solltest ihn unweigerlich töten. Deine Hand sollte als erste von allen an ihm sein, um ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes. Deu 13:10 Und du sollst ihn mit Steinen steinigen, und er soll sterben, denn er hat dich von Jehova, deinem Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt hat, abwendig zu machen gesucht. Deu 13:11 Dann wird ganz Israel [es] hören und sich fürchten, und man wird nicht wieder etwas so Schlechtes tun in deiner Mitte. Deu 13:12 Falls du in einer deiner Städte, die Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] dort wohnst, sagen hörst: Deu 13:13 'Nichtsnutzige Männer sind aus deiner Mitte ausgegangen, um zu versuchen, die Bewohner ihrer Stadt abwendig zu machen, indem [sie] sprechen: "Laßt uns gehen und anderen Göttern dienen", die du nicht gekannt hast', Deu 13:14 so sollst du suchen und nachforschen und dich gründlich erkundigen; und wenn die Sache als Wahrheit festgestellt ist – diese Abscheulichkeit ist in deiner Mitte getan worden –, Deu 13:15 solltest du die Bewohner jener Stadt unbedingt mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Weihe sie und alles, was in ihr ist, und ihre Haustiere der Vernichtung mit der Schärfe des Schwertes. Deu 13:16 Und all ihre Beute solltest du mitten auf ihrem öffentlichen Platz zusammentragen, und du sollst die Stadt und all ihre Beute im Feuer verbrennen als ein Ganzopfer für Jehova, deinen Gott, und sie soll ein Trümmerhaufen werden auf unabsehbare Zeit. Sie sollte nie wieder aufgebaut werden. Deu 13:17 Und gar nichts von dem, was durch Bann geheiligt worden ist, sollte an deiner Hand haftenbleiben, damit sich Jehova von seiner Zornglut wendet und dir in der Tat Barmherzigkeit gewährt und dir wirklich Barmherzigkeit erweist und dich mehrt, so wie er es deinen Vorvätern geschworen hat. Deu 13:18 Denn du solltest auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören, indem [du] alle seine Gebote hältst, die ich dir heute gebiete, so daß du tust, was recht ist in den Augen Jehovas, deines Gottes. Deu 14:1 Söhne Jehovas, eures Gottes, seid ihr. Ihr sollt nicht Einschnitte an euch machen oder wegen einer toten Person an eurer Stirn eine Glatze anbringen. Deu 14:2 Denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott, und Jehova hat dich dazu erwählt, sein Volk zu werden, ein besonderes Eigentum, aus allen Völkern, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind. Deu 14:3 Du sollst nichts Verabscheuungswürdiges von irgendwelcher Art essen. Deu 14:4 Dies sind die Arten der Tiere, die ihr essen dürft: den Stier, das Schaf und die Ziege, Deu 14:5 den Hirsch und die Gazelle und den Rehbock und die Wildziege und die Antilope und das Wildschaf und die Gemse; Deu 14:6 und jedes Tier, das gespaltene Hufe hat und das völlig in zwei Teile gespaltene Hufe aufweist [und] wiederkäut unter den Tieren. Das dürft ihr essen. Deu 14:7 Nur diese Art sollt ihr nicht essen von den Wiederkäuern oder denen, die völlig gespaltene Hufe haben: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs, denn sie sind Wiederkäuer, aber sie haben keinen gespaltenen Huf. Sie sind für euch unrein. Deu 14:8 Auch das Schwein, denn es ist ein Spalthufer, aber da ist kein Wiederkäuen. Es ist für euch unrein. Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihre Kadaver sollt ihr nicht berühren. Deu 14:9 Diese Art von allem, was in den Wassern ist, dürft ihr essen: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. Deu 14:10 Und alles, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen. Es ist für euch unrein. Deu 14:11 Jeden reinen Vogel dürft ihr essen. Deu 14:12 Diese aber sind es, von denen ihr nicht essen sollt: der Adler und der Fischadler und der Schwarzgeier, Deu 14:13 ferner der Rote Milan und der Schwarze Milan und die Weihe nach ihrer Art; Deu 14:14 außerdem jeder Rabe nach seiner Art; Deu 14:15 des weiteren der Strauß und die Eule und die Möwe und der Falke nach seiner Art; Deu 14:16 das Käuzchen und die Waldohreule und der Schwan, Deu 14:17 außerdem der Pelikan und der Geier und der Kormoran, Deu 14:18 des weiteren der Storch und der Reiher nach seiner Art, ferner der Wiedehopf und die Fledermaus. Deu 14:19 Und jedes geflügelte Geschöpf des Gewimmels ist für euch unrein. Sie sollten nicht gegessen werden. Deu 14:20 Jedes reine fliegende Geschöpf dürft ihr essen. Deu 14:21 Ihr sollt nicht irgendeinen [bereits] toten Körper essen. Dem ansässigen Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, darfst du es geben, daß er es ißt; oder man mag es einem Ausländer verkaufen, denn du bist ein heiliges Volk für Jehova, deinen Gott. Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Deu 14:22 Du solltest unbedingt einen Zehnten vom ganzen Ertrag deiner Saat geben, [von dem,] was Jahr für Jahr aus dem Feld hervorkommt. Deu 14:23 Und vor Jehova, deinem Gott, sollst du an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, den Zehnten deines Korns essen, deines neuen Weins und deines Öls sowie die Erstgeburten deines Großviehs und deines Kleinviehs, damit du Jehova, deinen Gott, allezeit fürchten lernst. Deu 14:24 Falls dir nun die Reise zu lang sein sollte, weil du es nicht hinzutragen vermagst, da der Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, für dich zu weit entfernt sein wird (weil Jehova, dein Gott, dich segnen wird), Deu 14:25 sollst du es dann in Geld umsetzen, und du sollst das Geld in deiner Hand einwickeln und zu dem Ort reisen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird. Deu 14:26 Du sollst auch das Geld für das geben, wonach immer deine Seele verlangt, ob es für Rinder und Schafe und Ziegen und Wein und berauschendes Getränk und irgend etwas sei, was deine Seele von dir fordert; und du sollst dort vor Jehova, deinem Gott, essen und dich freuen, du und deine Hausgenossen. Deu 14:27 Und den Leviten, der innerhalb deiner Tore ist, ihn sollst du nicht verlassen, denn er hat weder Anteil noch Erbbesitz mit dir. Deu 14:28 Am Ende von drei Jahren wirst du den ganzen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahr herausbringen, und du sollst ihn innerhalb deiner Tore niederlegen. Deu 14:29 Und der Levit – weil er weder Anteil noch Erbbesitz mit dir hat – und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die innerhalb deiner Tore sind, sollen kommen, und sie sollen essen und sich sättigen, damit Jehova, dein Gott, dich segnet in jeder Tat deiner Hand, die du tun wirst. Deu 15:1 Am Ende von je sieben Jahren solltest du einen Erlaß gewähren. Deu 15:2 Und dies ist die Art des Erlasses: Jeder Gläubiger erlasse die Schuld, die er seinen Mitmenschen machen läßt. Er sollte seinen Mitmenschen oder seinen Bruder nicht zur Zahlung drängen, denn ein Erlaß für Jehova soll ausgerufen werden. Deu 15:3 Den Ausländer darfst du zur Zahlung drängen; aber was immer sich von dem Deinigen bei deinem Bruder befindet, sollte deine Hand erlassen. Deu 15:4 Es sollte jedoch keiner unter dir arm werden, denn Jehova wird dich ganz bestimmt segnen in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit [du] es in Besitz nehmen kannst, Deu 15:5 wenn du nur wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, um darauf zu achten, nach diesem ganzen Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete. Deu 15:6 Denn Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich segnen, so wie er es dir verheißen hat, und du wirst bestimmt vielen Nationen auf Pfand leihen, während du selbst nicht borgen wirst; und du sollst über viele Nationen herrschen, während sie über dich nicht herrschen werden. Deu 15:7 Falls unter dir einer von deinen Brüdern in einer deiner Städte in deinem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, arm wird, sollst du dein Herz nicht verhärten noch die Hand gegenüber deinem armen Bruder verschlossen halten. Deu 15:8 Denn freigebig solltest du deine Hand für ihn öffnen und ihm auf jeden Fall auf Pfand leihen, so viel, wie er von dem benötigt, an dem er Mangel hat. Deu 15:9 Hüte dich, daß nicht ein nichtsnutziges Wort in deinem Herzen ist, indem [du] sprichst: 'Das siebte Jahr, das Erlaßjahr, ist nahe gekommen', und daß dein Auge tatsächlich unfreigebig auf deinen armen Bruder blickt und du ihm nichts gibst und er gegen dich zu Jehova rufen muß und es für dich zur Sünde geworden ist. Deu 15:10 Du solltest ihm auf jeden Fall geben, und dein Herz sollte nicht geizen, wenn du ihm gibst, denn deswegen wird Jehova, dein Gott, dich in jeder deiner Taten und in all deinem Unternehmen segnen. Deu 15:11 Denn an Armen wird es niemals fehlen inmitten des Landes. Darum gebiete ich dir, indem [ich] sage: 'Du solltest deine Hand für deinen niedergedrückten und armen Bruder in deinem Land freigebig öffnen.' Deu 15:12 Falls dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, dir verkauft werden sollte, und er hat dir sechs Jahre gedient, dann solltest du ihn im siebten Jahr als Freigelassenen von dir wegsenden. Deu 15:13 Und falls du ihn als Freigelassenen von dir wegsenden solltest, sollst du ihn nicht mit leeren Händen wegsenden. Deu 15:14 Du solltest ihn bestimmt mit etwas von deiner Kleinviehherde und deiner Dreschtenne und deiner Ölpresse und Weinkelter ausstatten. So, wie Jehova, dein Gott, dich gesegnet hat, solltest du ihm geben. Deu 15:15 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave im Land Ägypten wurdest und daß Jehova, dein Gott, dich dann erlöste. Darum gebiete ich dir heute diese Sache. Deu 15:16 Und es soll geschehen, falls er zu dir sagt: 'Ich werde aus deiner Gesellschaft nicht fortgehen!', weil er dich und deine Hausgenossen wirklich liebt, da er es bei dir gut hatte, Deu 15:17 daß du dann einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr und an die Tür stecken sollst, und er soll auf unabsehbare Zeit dein Sklave werden. Und auch deiner Sklavin solltest du so tun. Deu 15:18 Es sollte in deinen Augen nicht hart sein, wenn du ihn als Freigelassenen aus deiner Gesellschaft wegsendest; denn für den doppelten Wert eines Lohnarbeiters hat er dir sechs Jahre gedient, und Jehova, dein Gott, hat dich in allem, was du zu tun pflegtest, gesegnet. Deu 15:19 Jede männliche Erstgeburt, die in deiner Rinderherde und in deiner Kleinviehherde geboren werden wird, solltest du Jehova, deinem Gott, heiligen. Du sollst mit der Erstgeburt deines Stiers keinen Dienst tun noch die Erstgeburt deines Kleinviehs scheren. Deu 15:20 Vor Jehova, deinem Gott, solltest du es Jahr für Jahr an dem Ort essen, den Jehova erwählen wird, du und deine Hausgenossen. Deu 15:21 Und falls es sich erweisen sollte, daß ein Gebrechen daran ist, indem es lahm oder blind ist, irgendein schlimmes Gebrechen, sollst du es Jehova, deinem Gott, nicht opfern. Deu 15:22 Innerhalb deiner Tore solltest du es essen, der Unreine und der Reine zusammen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. Deu 15:23 Nur sein Blut sollst du nicht essen. Auf die Erde solltest du es ausgießen wie Wasser. Deu 16:1 Der Monat Abib sollte beobachtet werden, und du sollst das Passah Jehova, deinem Gott, feiern, denn im Monat Abib hat Jehova, dein Gott, dich bei Nacht aus Ägypten herausgeführt. Deu 16:2 Und du sollst das Passah Jehova, deinem Gott, vom Kleinvieh und vom Großvieh, an dem Ort opfern, den Jehova erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. Deu 16:3 Du sollst dazu nichts Gesäuertes essen, sieben Tage lang. Du solltest dazu ungesäuerte Brote essen, das Brot der Trübsal, denn in Eile zogst du aus dem Land Ägypten aus, damit du alle Tage deines Lebens des Tages gedenkst, an dem du aus dem Land Ägypten ausgezogen bist. Deu 16:4 Und kein Sauerteig sollte bei dir in deinem ganzen Gebiet zu sehen sein, sieben Tage, noch sollte irgend etwas von dem Fleisch, das du am ersten Tag am Abend opfern wirst, über Nacht bleiben bis zum Morgen. Deu 16:5 Du wirst das Passah nicht in irgendeiner deiner Städte schlachten dürfen, die Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 16:6 Sondern an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen, solltest du das Passah schlachten am Abend, sobald die Sonne untergeht, zu der bestimmten Zeit deines Auszugs aus Ägypten. Deu 16:7 Und du sollst es an dem Ort kochen und essen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, und am Morgen sollst du umkehren und zu deinen eigenen Zelten gehen. Deu 16:8 Sechs Tage solltest du ungesäuerte Brote essen; und am siebten Tag wird eine feierliche Versammlung für Jehova, deinen Gott, stattfinden. Du sollst keine Arbeit tun. Deu 16:9 Sieben Wochen solltest du für dich zählen. Von der Zeit an, wo man die Sichel zum erstenmal an das stehende Getreide legen wird, wirst du anfangen, sieben Wochen zu zählen. Deu 16:10 Dann sollst du Jehova, deinem Gott, das Fest der Wochen feiern, gemäß der freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben wirst, so wie Jehova, dein Gott, dich segnet. Deu 16:11 Und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit, der sich innerhalb deiner Tore befindet, und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. Deu 16:12 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave in Ägypten wurdest, und du sollst diese Bestimmungen beobachten und ausführen. Deu 16:13 Das Laubhüttenfest solltest du für dich sieben Tage feiern, wenn du [den Ertrag] von deiner Dreschtenne und von deiner Ölpresse und Weinkelter einsammelst. Deu 16:14 Und du sollst dich während deines Festes freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der ansässige Fremdling und der vaterlose Knabe und die Witwe, die innerhalb deiner Tore sind. Deu 16:15 Sieben Tage wirst du das Fest Jehova, deinem Gott, an dem Ort feiern, den Jehova erwählen wird, denn Jehova, dein Gott, wird dich in all deinem Ertrag und in jeder Tat deiner Hand segnen, und du sollst nichts anderes als erfreut werden. Deu 16:16 Dreimal im Jahr sollte jede deiner männlichen Personen vor Jehova, deinem Gott, an dem Ort erscheinen, den er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Laubhüttenfest, und keiner sollte mit leeren Händen vor Jehova erscheinen. Deu 16:17 Die Gabe der Hand eines jeden sollte entsprechend dem Segen Jehovas, deines Gottes, sein, den er dir gegeben hat. Deu 16:18 Du solltest dir Richter und Beamte einsetzen innerhalb all deiner Tore, die Jehova, dein Gott, dir nach deinen Stämmen gibt, und sie sollen das Volk mit gerechtem Gericht richten. Deu 16:19 Du sollst das Recht nicht beugen. Du sollst nicht parteiisch sein oder eine Bestechung annehmen, denn die Bestechung blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. Deu 16:20 Der Gerechtigkeit – der Gerechtigkeit solltest du nachjagen, damit du am Leben bleibst und das Land tatsächlich in Besitz nimmst, das Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 16:21 Du sollst dir keinen Baum von irgendwelcher Art als einen heiligen Pfahl neben dem Altar Jehovas, deines Gottes, pflanzen, den du dir machen wirst. Deu 16:22 Auch solltest du dir keine heilige Säule aufrichten, etwas, was Jehova, dein Gott, wirklich haßt. Deu 17:1 Du sollst Jehova, deinem Gott, nicht einen Stier oder ein Schaf opfern, an dem sich ein Gebrechen findet, irgend etwas Schlechtes; denn es ist für Jehova, deinen Gott, eine Abscheulichkeit. Deu 17:2 Falls in deiner Mitte, in einer deiner Städte, die Jehova, dein Gott, dir gibt, sich [jemand] findet, Mann oder Frau, der etwas verübt, was böse ist in den Augen Jehovas, deines Gottes, so daß sein Bund übertreten wird, Deu 17:3 und er hingegangen wäre und andere Götter anbetete und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder dem Mond oder dem ganzen Heer der Himmel niederbeugte, etwas, was ich nicht geboten habe, Deu 17:4 und es ist dir mitgeteilt worden, und du hast es gehört und hast gründlich nachgeforscht, und siehe, die Sache ist als Wahrheit festgestellt, diese Abscheulichkeit ist in Israel getan worden, Deu 17:5 so sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan hat, zu deinen Toren hinausbringen, ja den Mann oder die Frau, und du sollst einen solchen mit Steinen steinigen, und ein solcher soll sterben. Deu 17:6 Auf die Aussage von zwei Zeugen oder von drei Zeugen sollte, wer sterben muß, zu Tode gebracht werden. Er wird nicht auf die Aussage eines einzigen Zeugen zu Tode gebracht werden. Deu 17:7 Die Hand der Zeugen sollte zuallererst über ihn kommen, um ihn zu Tode zu bringen, und danach die Hand des ganzen Volkes; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 17:8 Falls dir eine Sache zur richterlichen Entscheidung zu außergewöhnlich sein sollte, eine [Sache], in der Blut vergossen, in der ein Rechtsanspruch erhoben oder eine Gewalttat begangen worden ist, Streitsachen innerhalb deiner Tore, dann sollst du dich aufmachen und an den Ort hinaufgehen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, Deu 17:9 und du sollst zu den Priestern, den Leviten, gehen und zu dem Richter, der in jenen Tagen dienen wird, und du sollst dich erkundigen, und sie sollen dir das Wort der richterlichen Entscheidung mitteilen. Deu 17:10 Dann sollst du gemäß dem Wort verfahren, das sie dir von jenem Ort aus, den Jehova erwählen wird, mitteilen werden; und du sollst darauf achten, gemäß allem zu tun, worüber sie dich unterweisen. Deu 17:11 In Übereinstimmung mit dem Gesetz, auf das sie dich hinweisen werden, und gemäß der richterlichen Entscheidung, die sie dir sagen werden, solltest du handeln. Du sollst nicht abweichen von dem Wort, das sie dir mitteilen werden, weder nach rechts noch nach links. Deu 17:12 Und der Mann, der mit Vermessenheit handeln wird, indem er auf den Priester nicht hört, der dasteht, um für Jehova, deinen Gott, dort den Dienst zu verrichten, oder auf den Richter: jener Mann soll sterben; und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen. Deu 17:13 Und das ganze Volk wird es hören und sich fürchten, und sie werden nicht mehr vermessen handeln. Deu 17:14 Wenn du schließlich in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und du hast es in Besitz genommen und hast darin gewohnt, und du hast gesagt: 'Ich will einen König über mich setzen wie alle Nationen, die rings um mich her sind', Deu 17:15 solltest du unbedingt einen König über dich setzen, den Jehova, dein Gott, erwählen wird. Aus den Reihen deiner Brüder solltest du einen König über dich setzen. Du wirst keinen Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen dürfen. Deu 17:16 Nur sollte er sich die Pferde nicht mehren noch das Volk nach Ägypten zurückgehen lassen, um sich die Pferde zu mehren, da doch Jehova zu euch gesagt hat: 'Ihr sollt nie wieder auf diesem Weg zurückkehren.' Deu 17:17 Er sollte sich auch die Frauen nicht mehren, daß sein Herz nicht abwendig werde; auch sollte er sich Silber und Gold nicht sehr mehren. Deu 17:18 Und es soll geschehen, wenn er seinen Sitz auf dem Thron seines Königreiches einnimmt, daß er eine Abschrift dieses Gesetzes von dem, was sich in der Obhut der Priester, der Leviten, befindet, für sich in ein Buch schreiben soll. Deu 17:19 Und er soll es ständig bei sich haben, und er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, damit er Jehova, seinen Gott, fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes und diese Bestimmungen zu halten, indem er sie tut, Deu 17:20 damit sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebt und damit er von dem Gebot weder nach rechts noch nach links abweicht, so daß er seine Tage über sein Königreich verlängert, er und seine Söhne in der Mitte Israels. Deu 18:1 Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollten weder einen Anteil noch ein Erbe mit Israel bekommen. Die Feueropfer Jehovas, ja sein Erbteil, sollten sie essen. Deu 18:2 Somit sollte er kein Erbteil inmitten seiner Brüder bekommen. Jehova ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. Deu 18:3 Dies nun sollte unausgesetzt den Priestern vom Volk rechtmäßig zustehen, von denen, die ein Opfertier schlachten, sei es ein Stier oder ein Schaf: Man soll dem Priester das Schulterstück und die Kinnbacken und den Magen geben. Deu 18:4 Das erste von deinem Korn, deinem neuen Wein und deinem Öl und die erste von der geschorenen Wolle deines Kleinviehs solltest du ihm geben. Deu 18:5 Denn er ist es, den Jehova, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt hat, damit er dasteht, um im Namen Jehovas den Dienst zu verrichten, er und seine Söhne, allezeit. Deu 18:6 Und falls der Levit aus einer deiner Städte von ganz Israel hinausgeht, wo er eine Zeitlang geweilt hat, und er kommt wegen irgendeines Verlangens seiner Seele wirklich an den Ort, den Jehova erwählen wird, Deu 18:7 dann soll er im Namen Jehovas, seines Gottes, den Dienst verrichten, ebenso wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor Jehova stehen. Deu 18:8 Einen gleichen Anteil sollte er essen, außer dem, was er von den Dingen erlangt, die er von der Habe seiner Vorfahren verkauft. Deu 18:9 Wenn du in das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, gemäß den Abscheulichkeiten jener Nationen zu tun. Deu 18:10 Es sollte sich in dir nicht jemand finden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, jemand, der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt, oder jemand, der nach Omen ausschaut, oder ein Zauberer Deu 18:11 oder einer, der andere mit einem Bannspruch bindet, oder jemand, der ein Geistermedium befragt, oder ein berufsmäßiger Vorhersager von Ereignissen oder jemand, der die Toten befragt. Deu 18:12 Denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jehova, dein Gott, sie vor dir. Deu 18:13 Du solltest dich gegenüber Jehova, deinem Gott, als untadelig erweisen. Deu 18:14 Denn diese Nationen, die du enteignest, hörten gewöhnlich auf die, die Magie treiben, und auf die, die wahrsagen; doch was dich betrifft, so hat dir Jehova, dein Gott, nichts dergleichen gegeben. Deu 18:15 Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken – auf ihn solltet ihr hören – Deu 18:16 entsprechend all dem, was du von Jehova, deinem Gott, im Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem [du] sagtest: 'Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören, und laß mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.' Deu 18:17 Darauf sprach Jehova zu mir: 'Sie haben gut getan, so zu reden, wie sie [es] taten. Deu 18:18 Einen Propheten gleich dir werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Deu 18:19 Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern. Deu 18:20 Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben. Deu 18:21 Und falls du in deinem Herzen sagen solltest: "Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat?" – Deu 18:22 wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.' Deu 19:1 Wenn Jehova, dein Gott, die Nationen wegtilgt, deren Land Jehova, dein Gott, dir gibt, und du hast sie enteignet und hast in ihren Städten und ihren Häusern gewohnt, Deu 19:2 wirst du dir drei Städte inmitten deines Landes aussondern, das Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] es in Besitz nimmst. Deu 19:3 Du wirst dir den Weg bereiten, und du sollst das Gebiet deines Landes, das Jehova, dein Gott, dir dann zum Besitz gibt, in drei Teile teilen, und es soll für irgendeinen Totschläger dienen, damit [er] dorthin flieht. Deu 19:4 Dies nun ist der Fall des Totschlägers, der dorthin fliehen darf und leben soll: Wenn er seinen Mitmenschen, ohne es zu wissen, schlägt, und er hat ihn zuvor nicht gehaßt, Deu 19:5 oder wenn er mit seinem Mitmenschen in den Wald geht, um Holz zu sammeln, und seine Hand holt aus, um den Baum mit der Axt umzuhauen, und das Eisen ist vom Holzgriff abgeglitten, und es hat seinen Mitmenschen getroffen, und er ist gestorben, sollte er seinerseits in eine dieser Städte fliehen und soll leben. Deu 19:6 Andernfalls könnte der Bluträcher, weil sein Herz erhitzt ist, dem Totschläger nachjagen und ihn bestimmt einholen, weil der Weg lang ist; und er könnte seine Seele tatsächlich totschlagen, während es doch kein Todesurteil gegen ihn gibt, weil er ihn zuvor nicht gehaßt hat. Deu 19:7 Darum gebiete ich dir, indem [ich] sage: 'Drei Städte wirst du dir aussondern.' Deu 19:8 Und wenn Jehova, dein Gott, dein Gebiet gemäß dem erweitert, was er deinen Vorvätern geschworen hat, und er hat dir das ganze Land gegeben, das er deinen Vorvätern zu geben verheißen hat, Deu 19:9 weil du dieses ganze Gebot halten wirst, das ich dir heute gebiete, indem du es tust, [nämlich] Jehova, deinen Gott, zu lieben und allezeit auf seinen Wegen zu wandeln, dann sollst du dir drei weitere Städte zu diesen dreien hinzufügen, Deu 19:10 damit kein unschuldiges Blut inmitten deines Landes, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, vergossen wird und keine Blutschuld über dich kommt. Deu 19:11 Falls aber ein Mann dasein sollte, der seinen Mitmenschen haßt, und er hat ihm aufgelauert und hat sich gegen ihn erhoben und hat seine Seele erschlagen, und er ist gestorben, und der Mann ist in eine dieser Städte geflohen, Deu 19:12 dann sollen die älteren Männer seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen, und sie sollen ihn der Hand des Bluträchers ausliefern, und er soll sterben. Deu 19:13 Es sollte deinem Auge nicht leid tun um ihn, und du sollst die Schuld für unschuldiges Blut aus Israel wegschaffen, damit es dir gutgeht. Deu 19:14 Du sollst die Grenzmarkierungen deines Mitmenschen nicht zurücksetzen, wenn die Vorfahren die Grenzen in deinem Erbe festgesetzt haben werden, das du in dem Land erben wirst, welches Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] es in Besitz nimmst. Deu 19:15 Kein einzelner Zeuge sollte sich gegen einen Mann hinsichtlich irgendeines Vergehens oder irgendeiner Sünde erheben, im Falle irgendeiner Sünde, die er begehen mag. Auf die Aussage zweier Zeugen oder auf die Aussage dreier Zeugen sollte die Sache feststehen. Deu 19:16 Falls ein Zeuge, der auf Gewalttat sinnt, sich gegen einen Mann erheben sollte, um gegen ihn eine Anklage auf Auflehnung vorzubringen, Deu 19:17 dann sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor Jehova treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen dienen werden. Deu 19:18 Und die Richter sollen gründlich nachforschen, und wenn der Zeuge ein falscher Zeuge ist und eine Falschanklage gegen seinen Bruder vorgebracht hat, Deu 19:19 dann sollt ihr ihm so tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte, und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 19:20 Und die übrigen werden [es] hören und sich fürchten, und sie werden in deiner Mitte nie wieder irgend etwas so Böses wie dieses tun. Deu 19:21 Und deinem Auge sollte es nicht leid tun: Seele wird für Seele sein, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß. Deu 20:1 Falls du zur Schlacht gegen deine Feinde ausziehst und du tatsächlich Pferde und Kriegswagen siehst, ein Volk, zahlreicher als du, sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn Jehova, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, ist mit dir. Deu 20:2 Und es soll geschehen, wenn ihr zur Schlacht angerückt seid, daß der Priester dann herzutreten und zu dem Volk reden soll. Deu 20:3 Und er soll zu ihnen sagen: 'Höre, o Israel, ihr rückt heute zur Schlacht gegen eure Feinde an. Euer Herz verzage nicht. Fürchtet euch nicht und rennt nicht in Panik davon, noch erschaudert vor ihnen, Deu 20:4 denn Jehova, euer Gott, zieht mit euch, um für euch gegen eure Feinde zu kämpfen, damit er euch rette.' Deu 20:5 Auch sollen die Beamten zum Volk reden, indem [sie] sprechen: 'Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es nicht eingeweiht hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann es einweiht. Deu 20:6 Und wer ist der Mann, der einen Weingarten gepflanzt und nicht begonnen hat, ihn zu nutzen? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann ihn zu nutzen beginnt. Deu 20:7 Und wer ist der Mann, der sich mit einer Frau verlobt hat und sie nicht genommen hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann sie nimmt.' Deu 20:8 Und die Beamten sollen ferner zum Volk reden und sagen: 'Wer ist der Mann, der furchtsam und zaghaften Herzens ist? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht veranlaßt, daß das Herz seiner Brüder wie sein eigenes Herz schmilzt.' Deu 20:9 Und es soll geschehen, wenn die Beamten zum Volk zu Ende geredet haben, daß sie dann Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen sollen. Deu 20:10 Falls du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr Friedensbedingungen antragen. Deu 20:11 Und es soll geschehen, daß, wenn sie dir eine friedliche Antwort gibt und sich dir geöffnet hat, ja es soll geschehen, daß alles Volk, das sich darin vorfindet, dein werden sollte zur Zwangsarbeit, und sie sollen dir dienen. Deu 20:12 Wenn sie aber nicht Frieden mit dir macht, und sie führt tatsächlich Krieg mit dir, und du mußt sie belagern, Deu 20:13 dann wird Jehova, dein Gott, sie bestimmt in deine Hand geben, und du sollst jede männliche Person darin mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Deu 20:14 Nur die Frauen und die Kleinkinder und die Haustiere und alles, was sich gerade in der Stadt befindet, ihre ganze Beute, wirst du für dich plündern; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat. Deu 20:15 Auf diese Weise wirst du mit allen Städten tun, die von dir weit entfernt sind, welche nicht zu den Städten dieser Nationen gehören. Deu 20:16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, sollst du nichts Atmendes am Leben erhalten, Deu 20:17 denn du solltest sie unbedingt der Vernichtung weihen, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter und die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter, so wie es Jehova, dein Gott, dir geboten hat, Deu 20:18 damit sie euch nicht lehren, gemäß all ihren Abscheulichkeiten zu tun, die sie ihren Göttern gegenüber getan haben, und ihr tatsächlich gegen Jehova, euren Gott, sündigt. Deu 20:19 Falls du eine Stadt viele Tage belagerst, indem du gegen sie kämpfst, um sie einzunehmen, sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du eine Axt gegen sie schwingst; denn du solltest davon essen, und du sollst sie nicht umhauen, denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, der von dir zu belagern ist? Deu 20:20 Nur ein Baum, von dem du weißt, daß er nicht ein Baum zur Speise ist, den solltest du verderben, und du sollst ihn umhauen und gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, Belagerungswerke bauen, bis sie fällt. Deu 21:1 Falls jemand auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt, damit [du] ihn in Besitz nimmst, erschlagen gefunden wird, auf dem Feld gefallen, und es ist nicht bekanntgeworden, wer ihn erschlagen hat, Deu 21:2 dann sollen deine älteren Männer und deine Richter hinausgehen und nach den Städten hin abmessen, die rings um den Erschlagenen her sind; Deu 21:3 und es soll sich erweisen, welches die Stadt ist, die dem Erschlagenen am nächsten [liegt]. Und die älteren Männer jener Stadt sollen eine junge Kuh von der Rinderherde nehmen, mit der nicht gearbeitet worden ist, die nicht in einem Joch gezogen hat; Deu 21:4 und die älteren Männer jener Stadt sollen die junge Kuh hinabführen in ein Wasser führendes Wildbachtal, das gewöhnlich weder beackert noch besät wird, und sie sollen dort im Wildbachtal der jungen Kuh das Genick brechen. Deu 21:5 Und die Priester, die Söhne Levis, sollen herzutreten, denn sie sind es, die Jehova, dein Gott, erwählt hat, um für ihn den Dienst zu verrichten und im Namen Jehovas zu segnen, und nach deren Aussage jeder Streit über jede Gewalttat beigelegt werden sollte. Deu 21:6 Dann sollten alle älteren Männer jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, ihre Hände über der jungen Kuh waschen, deren Genick im Wildbachtal gebrochen wurde; Deu 21:7 und sie sollen antworten und sagen: 'Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, noch haben unsere Augen gesehen [, wie es vergossen worden ist]. Deu 21:8 Rechne es deinem Volk Israel, das du erlöst hast, o Jehova, nicht an, und lege nicht die Schuld für unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel.' Und die Blutschuld soll ihnen nicht angerechnet werden. Deu 21:9 Und du – du wirst die Schuld für unschuldiges Blut aus deiner Mitte wegschaffen, denn du wirst tun, was recht ist in Jehovas Augen. Deu 21:10 Falls du zur Schlacht gegen deine Feinde ausziehst und Jehova, dein Gott, sie in deine Hand gegeben hat und du sie gefangen weggeführt hast, Deu 21:11 und du hast unter den Gefangenen eine Frau gesehen, schön von Gestalt, und du bist ihr anhänglich geworden und hast sie dir zur Frau genommen, Deu 21:12 dann sollst du sie mitten in dein Haus bringen. Sie soll jetzt ihr Haupt scheren und ihre Nägel zurechtmachen Deu 21:13 und den Überwurf ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus wohnen und einen ganzen Mondmonat um ihren Vater und ihre Mutter weinen; und danach solltest du Beziehungen mit ihr haben, und du sollst sie als deine Braut in Besitz nehmen, und sie soll deine Frau werden. Deu 21:14 Und es soll geschehen, wenn du an ihr kein Gefallen gefunden hast, daß du sie dann wegsenden sollst, so wie es ihrer eigenen Seele beliebt; doch sollst du sie keinesfalls um Geld verkaufen. Du sollst sie nicht auf tyrannische Weise behandeln, nachdem du sie erniedrigt hast. Deu 21:15 Falls ein Mann schließlich zwei Frauen hat, die eine geliebt und die andere gehaßt, und sie, die geliebte und die gehaßte, haben ihm Söhne geboren, und der erstgeborene Sohn ist von der gehaßten, Deu 21:16 dann soll es geschehen, daß an dem Tag, an dem er seinen Söhnen das als Erbe gibt, was er gerade hat, er nicht den Sohn der geliebten [Frau] auf Kosten des Sohnes der gehaßten, des Erstgeborenen, zu seinem Erstgeborenen einsetzen darf. Deu 21:17 Denn er sollte den Sohn der gehaßten als den Erstgeborenen anerkennen, indem er ihm zwei Teile von allem gibt, was sich bei ihm findet, denn dieser ist der Anfang seiner Zeugungskraft. Ihm gehört das Recht auf die Stellung des Erstgeborenen. Deu 21:18 Falls ein Mann einen Sohn haben sollte, der störrisch und rebellisch ist, indem er nicht auf die Stimme seines Vaters oder die Stimme seiner Mutter hört, und sie haben ihn zurechtgewiesen, aber er wird nicht auf sie hören, Deu 21:19 dann sollen ihn sein Vater und seine Mutter ergreifen und ihn zu den älteren Männern seiner Stadt und zum Tor seines Ortes hinausbringen, Deu 21:20 und sie sollen zu den älteren Männern seiner Stadt sagen: 'Dieser unser Sohn ist störrisch und rebellisch; er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold.' Deu 21:21 Dann sollen ihn alle Männer seiner Stadt mit Steinen bewerfen, und er soll sterben. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen, und ganz Israel wird es hören und sich bestimmt fürchten. Deu 21:22 Und falls sich an einem Mann eine Sünde findet, die das Todesurteil verdient, und er ist zu Tode gebracht worden, und du hast ihn an einen Stamm gehängt, Deu 21:23 sollte sein Leichnam nicht die ganze Nacht am Stamm bleiben, sondern du solltest ihn auf jeden Fall an jenem Tag begraben, denn etwas von Gott Verfluchtes ist der Gehängte; und du sollst deinen Boden nicht verunreinigen, den Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt. Deu 22:1 Du sollst den Stier deines Bruders oder sein Schaf nicht irregehen sehen und dich ihnen absichtlich entziehen. Du solltest sie auf jeden Fall zu deinem Bruder zurückführen. Deu 22:2 Und wenn dein Bruder nicht nahe bei dir ist und er dir nicht bekannt ist, sollst du es dann mitten in dein Haus heimbringen, und es soll bei dir bleiben, bis dein Bruder danach gesucht hat. Und du sollst es ihm zurückgeben. Deu 22:3 Desgleichen wirst du auch mit seinem Esel tun, und ebenso wirst du mit seinem Überwurf tun, und desgleichen wirst du mit allem Verlorenen deines Bruders tun, das ihm verlorengeht und das du gefunden hast. Du wirst dich [ihm] nicht entziehen dürfen. Deu 22:4 Du sollst den Esel deines Bruders oder seinen Stier nicht auf dem Weg niederfallen sehen und dich ihnen absichtlich entziehen. Du solltest ihm auf jeden Fall behilflich sein, sie aufzurichten. Deu 22:5 Kein Kleidungsstück eines kräftigen Mannes sollte einer Frau angelegt werden, noch sollte ein kräftiger Mann den Überwurf einer Frau tragen; denn jeder, der diese Dinge tut, ist für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges. Deu 22:6 Falls sich ein Vogelnest vor dir auf dem Weg befinden sollte, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder Eiern, und die Mutter sitzt auf der jungen Brut oder den Eiern, sollst du nicht die Mutter samt den Jungen nehmen. Deu 22:7 Du solltest auf jeden Fall die Mutter freilassen, doch kannst du dir die Jungen nehmen, damit es dir gutgeht und du deine Tage verlängerst. Deu 22:8 Falls du ein neues Haus baust, sollst du für dein Dach auch ein Geländer machen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, weil ein Fallender davon herabfallen könnte. Deu 22:9 Du sollst deinen Weingarten nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht der volle Ertrag der Saat, die du säen würdest, und das Erzeugnis des Weingartens dem Heiligtum verfallen. Deu 22:10 Du sollst nicht mit einem Stier und einem Esel zusammen pflügen. Deu 22:11 Du sollst kein Mischgewebe tragen, Wolle und Leinen zusammen. Deu 22:12 Du solltest dir Quasten machen an den vier Zipfeln deiner Bekleidung, mit der du dich bedeckst. Deu 22:13 Falls sich ein Mann eine Frau nimmt und wirklich Beziehungen mit ihr hat und sie danach haßt, Deu 22:14 und er hat ihr anrüchige Taten zur Last gelegt und einen schlechten Namen über sie gebracht und hat gesagt: 'Dies ist die Frau, die ich genommen habe, und ich habe mich ihr dann genaht, und ich habe das Zeichen der Jungfräulichkeit nicht an ihr gefunden', Deu 22:15 dann sollen der Vater des Mädchens und ihre Mutter den Beweis der Jungfräulichkeit des Mädchens nehmen und zu den älteren Männern der Stadt an deren Tor hinausbringen; Deu 22:16 und der Vater des Mädchens soll zu den älteren Männern sagen: 'Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er haßte sie dann. Deu 22:17 Und siehe, er legt ihr anrüchige Taten zur Last, indem [er] sagt: "Ich habe gefunden, daß deine Tochter den Beweis der Jungfräulichkeit nicht hat." Dies nun ist der Beweis der Jungfräulichkeit meiner Tochter.' Und sie sollen den Überwurf vor den älteren Männern der Stadt ausbreiten. Deu 22:18 Und die älteren Männer jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen. Deu 22:19 Und sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert Silberschekel auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er einen schlechten Namen über eine Jungfrau Israels gebracht hat; und sie wird seine Frau bleiben. Er wird sich nicht von ihr scheiden lassen dürfen alle seine Tage. Deu 22:20 Wenn sich jedoch diese Sache als Wahrheit erwiesen hat, indem der Beweis der Jungfräulichkeit an dem Mädchen nicht gefunden worden ist, Deu 22:21 dann soll man das Mädchen an den Eingang des Hauses ihres Vaters hinausführen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie mit Steinen bewerfen, und sie soll sterben, weil sie eine schändliche Torheit in Israel begangen hat, indem sie im Haus ihres Vaters Prostitution beging. So sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 22:22 Falls ein Mann bei einer Frau liegend gefunden wird, die einem Besitzer zu eigen ist, dann sollen sie beide zusammen sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. So sollst du das Böse aus Israel wegschaffen. Deu 22:23 Falls es geschehen sollte, daß ein jungfräuliches Mädchen mit einem Mann verlobt ist, und tatsächlich hat ein Mann sie in der Stadt gefunden und sich zu ihr gelegt, Deu 22:24 so sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie mit Steinen bewerfen, und sie sollen sterben, das Mädchen darum, daß sie in der Stadt nicht geschrien hat, und der Mann darum, daß er die Frau seines Mitmenschen erniedrigt hat. So sollst du das, was übel ist, aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 22:25 Wenn jedoch der Mann das Mädchen, das verlobt war, auf dem Feld gefunden hat, und der Mann hat sie gepackt und hat bei ihr gelegen, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben, Deu 22:26 und dem Mädchen sollst du nichts tun. Das Mädchen hat keine Sünde, die den Tod verdient, denn wie wenn sich ein Mann gegen seinen Mitmenschen erhebt und ihn, ja eine Seele, tatsächlich ermordet, so ist es in diesem Fall. Deu 22:27 Denn auf dem Feld hat er sie gefunden. Das Mädchen, das verlobt war, schrie, aber da war niemand, der ihr zu Hilfe kam. Deu 22:28 Falls ein Mann ein Mädchen findet, eine Jungfrau, die nicht verlobt gewesen ist, und er ergreift sie tatsächlich und liegt bei ihr, und man hat sie ertappt, Deu 22:29 dann soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberschekel geben, und sie wird aufgrund der Tatsache, daß er sie erniedrigt hat, seine Frau werden. Er wird sich nicht von ihr scheiden lassen dürfen alle seine Tage. Deu 22:30 Kein Mann sollte sich die Frau seines Vaters nehmen, damit er nicht den Rocksaum seines Vaters aufdeckt. Deu 23:1 Kein Mann, der entmannt ist, indem ihm die Hoden zerquetscht sind, oder dem sein männliches Glied abgeschnitten ist, darf in die Versammlung Jehovas kommen. Deu 23:2 Kein illegitimer Sohn darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf keiner der Seinen in die Versammlung Jehovas kommen. Deu 23:3 Kein Ammoniter oder Moabiter darf in die Versammlung Jehovas kommen. Selbst bis zur zehnten Generation darf bis auf unabsehbare Zeit keiner der Ihrigen in die Versammlung Jehovas kommen, Deu 23:4 darum, daß sie euch auf dem Weg nicht mit Brot und Wasser zu Hilfe kamen, als ihr aus Ägypten auszogt, und weil sie Bileam, den Sohn Beors aus Pethor von Mesopotamien, gegen dich gedungen haben, um Übles auf dich herabzurufen. Deu 23:5 Und Jehova, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, sondern Jehova, dein Gott, wandelte den Fluch für dich in einen Segen um, weil Jehova, dein Gott, dich liebte. Deu 23:6 Du sollst nicht auf ihren Frieden und ihre Wohlfahrt hinwirken alle deine Tage auf unabsehbare Zeit. Deu 23:7 Du sollst einen Edomiter nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Du sollst einen Ägypter nicht verabscheuen, denn ein ansässiger Fremdling wurdest du in seinem Land. Deu 23:8 Die Söhne, die ihnen als die dritte Generation geboren werden, dürfen ihrerseits in die Versammlung Jehovas kommen. Deu 23:9 Falls du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, sollst du dich auch vor jeder schlechten Sache hüten. Deu 23:10 Sollte es geschehen, daß ein Mann unter dir ist, der nicht rein bleibt zufolge eines unwillkürlichen Samenergusses in der Nacht, dann soll er aus dem Lager hinausgehen. Er darf nicht in die Mitte des Lagers kommen. Deu 23:11 Und es soll geschehen, daß er sich beim Anbruch des Abends mit Wasser waschen sollte, und beim Sonnenuntergang darf er in die Mitte des Lagers kommen. Deu 23:12 Und ein privater Ort sollte dir außerhalb des Lagers zur Verfügung sein, und dahin sollst du hinausgehen. Deu 23:13 Und ein Pflock sollte dir samt deinen Geräten zur Verfügung sein, und es soll geschehen, wenn du draußen niederkauerst, daß du dann damit ein Loch graben und dich umwenden und deine Exkremente bedecken sollst. Deu 23:14 Denn Jehova, dein Gott, schreitet inmitten deines Lagers, um dich zu befreien und dir deine Feinde zu überlassen; und dein Lager soll sich als heilig erweisen, damit er nichts Anstößiges an dir sieht und sich bestimmt davon abwendet, dich zu begleiten. Deu 23:15 Du sollst einen Sklaven nicht seinem Herrn ausliefern, wenn er von seinem Herrn weg zu dir flüchtet. Deu 23:16 Bei dir wird er weiterhin in deiner Mitte an dem Ort wohnen, den er sich in einer deiner Städte erwählen mag, wo immer es ihm beliebt. Du sollst ihn nicht schlecht behandeln. Deu 23:17 Keine der Töchter Israels darf eine Tempelprostituierte werden, auch darf keiner der Söhne Israels ein Tempelprostituierter werden. Deu 23:18 Du sollst den Lohn einer Hure oder den Preis eines Hundes nicht in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde, denn sie, ja sie beide, sind für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges. Deu 23:19 Du sollst deinen Bruder keine Zinsen zahlen lassen, Zinsen für Geld, Zinsen für Nahrung, Zinsen für irgend etwas, wofür man auf Zinsen Anspruch erheben mag. Deu 23:20 Du kannst einen Ausländer Zinsen zahlen lassen, aber deinen Bruder sollst du keine Zinsen zahlen lassen, damit Jehova, dein Gott, dich segnet in all deinem Unternehmen in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen. Deu 23:21 Falls du Jehova, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, sollst du nicht langsam sein, es zu bezahlen, denn Jehova, dein Gott, wird es unweigerlich von dir fordern, und es würde dir wirklich zur Sünde werden. Deu 23:22 Falls du es aber unterläßt, ein Gelübde abzulegen, wird es dir nicht zur Sünde werden. Deu 23:23 Die Äußerung deiner Lippen solltest du einhalten, und du sollst so tun, wie du als freiwilliges Angebot Jehova, deinem Gott, gelobt hast, wovon du mit deinem Mund redetest. Deu 23:24 Falls du in den Weingarten deines Mitmenschen gehst, sollst du nur für dich genug Trauben essen, um deine Seele zu sättigen, aber du sollst keine in einen deiner Behälter tun. Deu 23:25 Falls du in das stehende Getreide deines Mitmenschen gehst, sollst du nur mit deiner Hand die reifen Ähren abpflücken, aber die Sichel sollst du nicht über das stehende Getreide deines Mitmenschen schwingen. Deu 24:1 Falls ein Mann eine Frau nimmt und sie sich als Ehefrau wirklich zu seinem Besitz macht, so soll es geschehen, wenn sie in seinen Augen keine Gunst finden sollte, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, daß er dann ein Scheidungszeugnis für sie ausschreiben und es ihr in die Hand legen und sie aus seinem Haus entlassen soll. Deu 24:2 Und sie soll aus seinem Haus wegziehen und hingehen und [die Frau] eines anderen Mannes werden. Deu 24:3 Wenn der letztgenannte Mann sie schließlich haßt und ein Scheidungszeugnis für sie ausgeschrieben und es ihr in die Hand gelegt und sie aus seinem Haus entlassen hat oder falls der letztgenannte Mann, der sie sich zur Frau genommen hat, sterben sollte, Deu 24:4 so wird ihr erster Besitzer, der sie entlassen hat, sie nicht zurücknehmen dürfen, damit sie wieder seine Frau wird, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist etwas Verabscheuungswürdiges vor Jehova, und du sollst das Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, nicht in die Sünde hineinführen. Deu 24:5 Falls sich ein Mann eine neue Frau nimmt, sollte er nicht zum Heer ausziehen, noch sollte ihm irgend etwas anderes auferlegt werden. Er sollte ein Jahr lang in seinem Haus dienstfrei bleiben, und er soll seine Frau, die er sich genommen hat, erfreuen. Deu 24:6 Niemand sollte eine Handmühle oder deren oberen Mühlstein als Pfand ergreifen, denn eine Seele ist es, die er als Pfand ergreift. Deu 24:7 Falls ein Mann dabei gefunden wird, daß er eine Seele seiner Brüder, von den Söhnen Israels, entführt, und er hat ihn auf tyrannische Weise behandelt und ihn verkauft, dann soll dieser Menschenräuber sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 24:8 Nimm dich in acht bei der Aussatzplage, damit du gut Sorge trägst und nach allem tust, was die Priester, die Leviten, euch anweisen werden. Ihr solltet darauf achten, so zu tun, wie ich es ihnen geboten habe. Deu 24:9 Man denke an das, was Jehova, dein Gott, an Mirjam unterwegs getan hat, als ihr aus Ägypten gezogen seid. Deu 24:10 Falls du deinem Mitmenschen ein Darlehen von irgendwelcher Art gewährst, sollst du nicht in sein Haus eintreten, um das, was er verpfändet hat, von ihm zu nehmen. Deu 24:11 Du solltest draußen stehen, und der Mann, dem du ein Darlehen gewährst, sollte das Pfand zu dir herausbringen. Deu 24:12 Und wenn der Mann in Not ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand zu Bett legen. Deu 24:13 Du solltest ihm auf jeden Fall das Pfand, sobald die Sonne untergeht, zurückgeben, und er soll sich in seinem Kleid zu Bett legen, und er soll dich segnen; und es wird für dich Gerechtigkeit bedeuten vor Jehova, deinem Gott. Deu 24:14 Du sollst einen Lohnarbeiter, der Not leidet und arm ist, nicht übervorteilen, sei er [einer] deiner Brüder oder deiner ansässigen Fremdlinge, die sich in deinem Land, innerhalb deiner Tore, befinden. Deu 24:15 An seinem Tag solltest du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne sollte darüber nicht untergehen, weil er in Not ist und seine Seele [verlangend] zu seinem Lohn erhebt, damit er nicht gegen dich zu Jehova schreit und es dir zur Sünde wird. Deu 24:16 Väter sollten nicht wegen der Kinder zu Tode gebracht werden, und Kinder sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden. Jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden. Deu 24:17 Das Recht des ansässigen Fremdlings oder des vaterlosen Knaben sollst du nicht beugen, und du sollst nicht das Kleid einer Witwe als Pfand ergreifen. Deu 24:18 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave in Ägypten wurdest und Jehova, dein Gott, dich dann von dort erlöste. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun. Deu 24:19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst, und du hast eine Garbe auf dem Feld vergessen, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen. Sie sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben, damit Jehova, dein Gott, dich bei jeder Tat deiner Hand segnet. Deu 24:20 Wenn du deinen Olivenbaum abklopfst, sollst du nicht hinterher die Zweige absuchen. Es sollte für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben. Deu 24:21 Wenn du die Trauben von deinem Weingarten sammelst, sollst du nicht hinterher Nachlese halten. Sie sollten für den ansässigen Fremdling, für den vaterlosen Knaben und für die Witwe zurückbleiben. Deu 24:22 Und du sollst daran denken, daß du ein Sklave wurdest im Land Ägypten. Darum gebiete ich dir, diese Sache zu tun. Deu 25:1 Falls ein Streit zwischen Männern entsteht, und sie haben sich dem Gericht gestellt, dann soll man sie richten und den Gerechten gerechtsprechen und den Bösen für böse erklären. Deu 25:2 Und es soll geschehen, wenn der Böse es verdient, geschlagen zu werden, daß dann der Richter ihn hinlegen und ihm vor sich Streiche geben lassen soll nach der Zahl, die seiner bösen Tat entspricht. Deu 25:3 Mit vierzig Streichen darf er ihn schlagen. Er sollte keinen hinzufügen, damit er nicht fortfahre, ihn zu diesen hinzu mit vielen Streichen zu schlagen, und dein Bruder tatsächlich in deinen Augen verächtlich werde. Deu 25:4 Du sollst einem Stier, während er drischt, das Maul nicht verbinden. Deu 25:5 Falls Brüder beisammenwohnen und einer von ihnen gestorben ist, ohne einen Sohn zu haben, sollte die Frau des Verstorbenen nicht [die Frau] eines fremden Mannes auswärts werden. Ihr Schwager sollte zu ihr gehen, und er soll sie sich zur Frau nehmen und die Schwagerehe mit ihr vollziehen. Deu 25:6 Und es soll geschehen, daß der Name seines verstorbenen Bruders auf den Erstgeborenen übergehen sollte, den sie gebären wird, damit sein Name aus Israel nicht ausgetilgt wird. Deu 25:7 Wenn nun der Mann kein Gefallen daran findet, die Witwe seines Bruders zu nehmen, dann soll seines Bruders Witwe zum Tor hinaufgehen zu den älteren Männern und sprechen: 'Der Bruder meines Mannes hat sich geweigert, den Namen seines Bruders in Israel zu bewahren. Er hat nicht eingewilligt, die Schwagerehe mit mir zu vollziehen.' Deu 25:8 Und die älteren Männer seiner Stadt sollen ihn rufen und zu ihm reden, und er soll dastehen und sagen: 'Ich habe kein Gefallen daran gefunden, sie zu nehmen.' Deu 25:9 Darauf soll die Witwe seines Bruders vor den Augen der älteren Männer an ihn herantreten und ihm die Sandale von seinem Fuß ziehen und ihm ins Angesicht speien und antworten und sagen: 'So sollte dem Mann getan werden, der seines Bruders Haus nicht aufbauen wird.' Deu 25:10 Und sein Name soll in Israel 'Das Haus dessen, dem man die Sandale ausgezogen hat' genannt werden. Deu 25:11 Falls Männer miteinander raufen, und die Frau des einen ist herzugetreten, um ihren Mann aus der Hand dessen zu befreien, der ihn schlägt, und sie hat ihre Hand ausgestreckt und ihn bei seinen Geschlechtsteilen gepackt, Deu 25:12 dann sollst du ihr die Hand abhauen. Es soll deinem Auge nicht leid tun. Deu 25:13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. Deu 25:14 Du sollst in deinem Haus nicht zweierlei Epha haben, ein großes und ein kleines. Deu 25:15 Einen genauen und gerechten Gewichtsstein solltest du ständig haben. Ein genaues und gerechtes Epha solltest du ständig haben, damit deine Tage lang werden mögen auf dem Boden, den Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 25:16 Denn jeder, der diese Dinge tut, jeder, der Unrecht verübt, ist für Jehova, deinen Gott, etwas Verabscheuungswürdiges. Deu 25:17 Man denke an das, was Amalek dir auf dem Weg angetan hat, als ihr aus Ägypten gekommen seid, Deu 25:18 wie er dir auf dem Weg begegnete und dann hinter dir her all deine Nachzügler schlug, während du erschöpft und ermattet warst; und er fürchtete Gott nicht. Deu 25:19 Und es soll geschehen, wenn Jehova, dein Gott, dir Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit du es in Besitz nimmst, daß du die Erwähnung Amaleks unter den Himmeln austilgen solltest. Du sollst [es] nicht vergessen. Deu 26:1 Und es soll geschehen, wenn du endlich in das Land einziehst, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, und du es in Besitz genommen und darin gewohnt hast, Deu 26:2 daß du dann einige der Erstlinge vom ganzen Fruchtertrag des Bodens nehmen sollst, die du von deinem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, einbringen wirst, und du sollst sie in einen Korb legen und dich an den Ort begeben, den Jehova, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort weilen zu lassen. Deu 26:3 Und du sollst zum Priester kommen, der in jenen Tagen amten wird, und zu ihm sagen: 'Ich soll heute Jehova, deinem Gott, berichten, daß ich in das Land gekommen bin, das uns zu geben Jehova unseren Vorvätern geschworen hat.' Deu 26:4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar Jehovas, deines Gottes, niedersetzen. Deu 26:5 Und du sollst antworten und vor Jehova, deinem Gott, sagen: 'Mein Vater war ein Syrer, der im Begriff war umzukommen; und er zog dann nach Ägypten hinab und weilte dort als Fremdling mit sehr wenigen an Zahl; aber dort wurde er zu einer großen Nation, einer mächtigen und zahlreichen. Deu 26:6 Und die Ägypter behandelten uns dann schlecht und bedrückten uns und erlegten uns harten Sklavendienst auf. Deu 26:7 Und wir begannen zu Jehova, dem Gott unserer Vorväter, zu schreien, und Jehova ging daran, unsere Stimme zu hören und unsere Trübsal und unser Ungemach und unsere Bedrückung anzusehen. Deu 26:8 Schließlich führte uns Jehova mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit und mit Zeichen und Wundern aus Ägypten heraus. Deu 26:9 Dann brachte er uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Deu 26:10 Und nun, hier habe ich die Erstlinge vom Fruchtertrag des Bodens gebracht, den Jehova mir gegeben hat.' Du sollst es auch vor Jehova, deinem Gott, niedersetzen und dich vor Jehova, deinem Gott, niederbeugen. Deu 26:11 Und du sollst dich über all das Gute freuen, das Jehova, dein Gott, dir und deinen Hausgenossen gegeben hat, du und der Levit und der ansässige Fremdling, der in deiner Mitte ist. Deu 26:12 Wenn du damit zu Ende bist, den ganzen Zehnten deines Ertrags im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, zu entrichten, dann sollst du ihn auch dem Leviten geben, dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe, und sie sollen ihn innerhalb deiner Tore essen und sich sättigen. Deu 26:13 Und du sollst vor Jehova, deinem Gott, sagen: 'Ich habe das, was heilig ist, aus dem Haus weggeschafft, und ich habe es auch dem Leviten und dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe gegeben, entsprechend deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten, noch habe ich [sie] vergessen. Deu 26:14 Ich habe nicht davon gegessen während meiner Trauer, noch habe ich irgend etwas davon entfernt im Zustand der Unreinheit, noch habe ich irgend etwas davon für irgendeinen Toten gegeben. Ich habe auf die Stimme Jehovas, meines Gottes, gehört. Ich habe in Übereinstimmung mit allem getan, was du mir geboten hast. Deu 26:15 Blick doch hernieder von deiner heiligen Wohnung, den Himmeln, und segne dein Volk Israel und den Boden, den du uns gegeben hast, so wie du es unseren Vorvätern geschworen hast, das Land, das von Milch und Honig fließt.' Deu 26:16 An diesem Tag gebietet dir Jehova, dein Gott, diese Bestimmungen und richterlichen Entscheidungen auszuführen; und du sollst sie beobachten und sie mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele ausführen. Deu 26:17 Du hast Jehova veranlaßt, heute zu sagen, daß er dein Gott werden wird, während du auf seinen Wegen wandelst und seine Bestimmungen und seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen beobachtest und auf seine Stimme hörst. Deu 26:18 Was Jehova betrifft, er hat dich veranlaßt, heute zu sagen, daß du sein Volk werden wirst, ein besonderes Eigentum, so wie er es dir verheißen hat, und daß du alle seine Gebote beobachten wirst Deu 26:19 und daß er dich hoch über alle anderen Nationen, die er gemacht hat, setzen wird, was zum Lobpreis und zum guten Ruf und zur schönen Auszeichnung ausschlagen wird, während du dich als ein Volk erweist, das Jehova, deinem Gott, heilig ist, so wie er es verheißen hat." Deu 27:1 Und Moses zusammen mit den älteren Männern Israels gebot ferner dem Volk, indem [er] sprach: "Jedes Gebot, das ich euch heute gebiete, sollte beobachtet werden. Deu 27:2 Und es soll geschehen, daß an dem Tag, an dem ihr den Jordan überschreiten werdet in das Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, du dir dann große Steine aufrichten und sie mit Kalk übertünchen sollst. Deu 27:3 Und du sollst darauf alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wenn du hinübergezogen bist, damit du in das Land hineinkommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, gemäß dem, was Jehova, der Gott deiner Vorväter, zu dir geredet hat. Deu 27:4 Und es soll geschehen, wenn ihr den Jordan überschritten habt, daß ihr diese Steine auf dem Berg Ebal aufrichten solltet, so wie ich es euch heute gebiete, und du sollst sie mit Kalk übertünchen. Deu 27:5 Du sollst dort Jehova, deinem Gott, auch einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du sollst kein eisernes Werkzeug darüber schwingen. Deu 27:6 Mit ganzen Steinen solltest du den Altar Jehovas, deines Gottes, bauen, und du sollst Jehova, deinem Gott, darauf Brandopfer darbringen. Deu 27:7 Und du sollst Gemeinschaftsschlachtopfer schlachten und sie dort essen, und du sollst dich vor Jehova, deinem Gott, freuen. Deu 27:8 Und du sollst auf die Steine alle Worte dieses Gesetzes schreiben, wobei sie ganz deutlich gemacht werden." Deu 27:9 Dann redeten Moses und die Priester, die Leviten, zu ganz Israel, indem [sie] sagten: "Schweig und höre, o Israel! An diesem Tag bist du das Volk Jehovas, deines Gottes, geworden. Deu 27:10 Und du sollst auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören und seine Gebote und seine Bestimmungen ausführen, die ich dir heute gebiete." Deu 27:11 Und Moses fuhr fort, dem Volk an jenem Tag zu gebieten, indem [er] sprach: Deu 27:12 "Die folgenden werden dastehen, um das Volk auf dem Berg Gerisim zu segnen, wenn ihr den Jordan überschritten habt: Simeon und Levi und Juda und Issachar und Joseph und Benjamin. Deu 27:13 Und die folgenden werden für den Fluch auf dem Berg Ebal stehen: Ruben, Gad und Ascher und Sebulon, Dan und Naphtali. Deu 27:14 Und die Leviten sollen antworten und mit erhobener Stimme zu jedem Mann Israels sagen: Deu 27:15 'Verflucht ist der Mann, der ein geschnitztes Bild oder ein gegossenes Standbild macht, etwas Verabscheuungswürdiges für Jehova, das Machwerk der Hände eines Arbeiters in Holz und Metall, und der es in einem Versteck aufgestellt hat.' (Und alles Volk soll antworten und sprechen: 'Amen!') Deu 27:16 'Verflucht ist, wer seinen Vater oder seine Mutter mit Verachtung behandelt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:17 'Verflucht ist, wer die Grenzmarkierung seines Mitmenschen zurücksetzt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:18 'Verflucht ist, wer den Blinden auf dem Weg irreführt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:19 'Verflucht ist, wer das Recht eines ansässigen Fremdlings, eines vaterlosen Knaben und einer Witwe beugt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:20 'Verflucht ist, wer sich zur Frau seines Vaters legt, denn er hat den Rocksaum seines Vaters aufgedeckt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:21 'Verflucht ist, wer sich zu irgendeinem Tier legt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:22 'Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwester, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter, legt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:23 'Verflucht ist, wer sich zu seiner Schwiegermutter legt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:24 'Verflucht ist, wer seinen Mitmenschen von einem Versteck aus erschlägt.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:25 'Verflucht ist, wer eine Bestechung annimmt, um eine Seele zu erschlagen, wenn es unschuldiges Blut ist.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 27:26 'Verflucht ist, wer die Worte dieses Gesetzes nicht in Kraft erhält, indem er sie tut.' (Und alles Volk soll sprechen: 'Amen!') Deu 28:1 Und es soll geschehen, wenn du auch wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, daß Jehova, dein Gott, dich dann bestimmt hoch über alle anderen Nationen der Erde setzen wird. Deu 28:2 Und alle diese Segnungen sollen über dich kommen und dich erreichen, weil du fortfährst, auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, zu hören: Deu 28:3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. Deu 28:4 Gesegnet wird die Frucht deines Leibes sein und die Frucht deines Bodens und die Frucht deines Haustiers, die Jungen deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs. Deu 28:5 Gesegnet wird dein Korb und dein Backtrog sein. Deu 28:6 Gesegnet wirst du sein, wenn du hineingehst, und gesegnet wirst du sein, wenn du hinausgehst. Deu 28:7 Jehova wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir eine Niederlage erleiden lassen. Auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, aber auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. Deu 28:8 Jehova wird für dich den Segen verordnen auf deine Vorratslager und jedes deiner Unternehmen, und er wird dich bestimmt segnen in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt. Deu 28:9 Jehova wird dich als ein heiliges Volk für sich aufrichten, so wie er es dir geschworen hat, weil du fortfährst, die Gebote Jehovas, deines Gottes, zu halten, und du auf seinen Wegen gewandelt bist. Deu 28:10 Und alle Völker der Erde werden sehen müssen, daß Jehovas Name über dir genannt worden ist, und sie werden sich tatsächlich vor dir fürchten. Deu 28:11 Jehova wird dir in der Tat auch Überfluß an Wohlfahrt schenken hinsichtlich der Frucht deines Leibes und der Frucht deiner Haustiere und des Fruchtertrags deines Bodens, auf dem Boden, den dir zu geben Jehova deinen Vorvätern geschworen hat. Deu 28:12 Jehova wird dir sein gutes Vorratshaus, die Himmel, öffnen, um zu seiner Zeit den Regen auf dein Land zu geben und alles Tun deiner Hand zu segnen; und du wirst bestimmt vielen Nationen leihen, während du selbst nicht borgen wirst. Deu 28:13 Und Jehova wird dich tatsächlich an den Kopf stellen und nicht an den Schwanz; und es soll dazu kommen, daß du nur obenan bist, und du wirst schließlich nicht untenan sein, weil du die Gebote Jehovas, deines Gottes, ständig befolgst, die ich dir heute gebiete, damit du sie beobachtest und tust. Deu 28:14 Und du sollst nicht abweichen von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder nach rechts noch nach links, um anderen Göttern nachzulaufen [und] ihnen zu dienen. Deu 28:15 Und es soll geschehen, wenn du nicht auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören wirst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote und seine Satzungen zu tun, die ich dir heute gebiete, daß dann alle diese Flüche über dich kommen und dich erreichen sollen: Deu 28:16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld. Deu 28:17 Verflucht wird dein Korb und dein Backtrog sein. Deu 28:18 Verflucht wird die Frucht deines Leibes sein und der Fruchtertrag deines Bodens, die Jungen deiner Rinder und der Nachwuchs deines Kleinviehs. Deu 28:19 Verflucht wirst du sein, wenn du hineingehst, und verflucht wirst du sein, wenn du hinausgehst. Deu 28:20 Jehova wird den Fluch über dich senden, Verwirrung und Schelte zu jedem deiner Unternehmen, die du auszuführen suchst, bis du vertilgt worden bist und eilends umgekommen sein wirst wegen der Schlechtigkeit deiner Handlungen, indem du mich verlassen hast. Deu 28:21 Jehova wird dir die Pest anhaften lassen, bis er dich ausgerottet hat, von dem Boden hinweg, wohin du gehst, um ihn in Besitz zu nehmen. Deu 28:22 Jehova wird dich mit Tuberkulose und hitzigem Fieber und Entzündung und Fieberhitze und dem Schwert und [Getreide]brand und Mehltau schlagen, und man wird dir bestimmt nachjagen, bis du umgekommen bist. Deu 28:23 Deine Himmel, die über deinem Haupt sind, sollen dann zu Kupfer werden und die Erde, die unter dir ist, zu Eisen. Deu 28:24 Jehova wird als Regen deines Landes Flugsand und Staub geben. Von den Himmeln her wird er auf dich herabkommen, bis du vertilgt worden bist. Deu 28:25 Jehova wird dich vor deinen Feinden eine Niederlage erleiden lassen. Auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, doch auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen; und du sollst ein Gegenstand des Schreckens für alle Königreiche der Erde werden. Deu 28:26 Und dein Leichnam soll jedem fliegenden Geschöpf der Himmel und dem Tier des Feldes zur Speise werden, ohne daß jemand [sie] aufschreckt. Deu 28:27 Jehova wird dich mit den entzündeten Beulen Ägyptens schlagen und mit Hämorrhoiden und Ekzem und Hautausschlag, von denen du nicht geheilt werden kannst. Deu 28:28 Jehova wird dich mit Wahnsinn und Erblindung und Verwirrung des Herzens schlagen. Deu 28:29 Und du wirst tatsächlich einer werden, der am Mittag umhertastet, so wie ein Blinder im Dunkeln umhertastet, und du wirst deine Wege nicht zu einem Erfolg machen; und du sollst einer werden, der allezeit nur übervorteilt und beraubt wird, ohne daß jemand dich rettet. Deu 28:30 Du wirst mit einer Frau verlobt werden, aber ein anderer Mann wird sie vergewaltigen. Du wirst ein Haus bauen, aber du wirst nicht darin wohnen. Du wirst einen Weingarten pflanzen, aber du wirst ihn nicht zu nutzen beginnen. Deu 28:31 Dein Stier, dort vor deinen Augen geschlachtet – doch du wirst nichts davon essen. Dein Esel, als Raub vor deinem Angesicht weggenommen – doch er wird nicht zu dir zurückkehren. Deine Schafe, deinen Feinden gegeben – doch du wirst keinen Retter haben. Deu 28:32 Deine Söhne und deine Töchter, einem anderen Volk gegeben, und deine Augen schauen zu und sehnen sich nach ihnen allezeit – doch deine Hände werden machtlos sein. Deu 28:33 Den Fruchtertrag deines Bodens und deinen ganzen Arbeitsertrag wird ein Volk essen, das du nicht gekannt hast; und du sollst einer werden, der allezeit nur übervorteilt wird und unterdrückt ist. Deu 28:34 Und du wirst bestimmt wahnsinnig werden beim Anblick dessen, was deine Augen sehen werden. Deu 28:35 Jehova wird dich mit bösartigen entzündeten Beulen an beiden Knien und beiden Schenkeln schlagen, von denen du nicht geheilt werden kannst, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel. Deu 28:36 Jehova wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation marschieren lassen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter; und dort wirst du anderen Göttern, [solchen] aus Holz und Stein, dienen müssen. Deu 28:37 Und du sollst zu einem Gegenstand des Entsetzens, zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern, zu denen Jehova dich wegführen wird. Deu 28:38 Eine Menge Samen wirst du auf das Feld hinausbringen, aber du wirst wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. Deu 28:39 Weingärten wirst du pflanzen und sicherlich bebauen, aber du wirst keinen Wein trinken und nichts einsammeln, denn der Wurm wird es auffressen. Deu 28:40 Du wirst schließlich in deinem ganzen Gebiet Olivenbäume haben, aber du wirst dich mit keinem Öl einreiben, denn deine Oliven werden abfallen. Deu 28:41 Söhne und Töchter wirst du hervorbringen, aber sie werden nicht dein bleiben, denn sie werden in die Gefangenschaft weggehen. Deu 28:42 Schwirrende Insekten werden alle deine Bäume und den Fruchtertrag deines Bodens in Besitz nehmen. Deu 28:43 Der ansässige Fremdling, der in deiner Mitte ist, wird ständig immer höher über dich aufsteigen, und du – du wirst stets immer tiefer hinabsinken. Deu 28:44 Er wird es sein, der dir leiht, und du – du wirst ihm nicht leihen. Er wird der Kopf, und du – du wirst der Schwanz werden. Deu 28:45 Und alle diese Flüche werden bestimmt über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du vertilgt bist, weil du auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, nicht gehört hast, indem du seine Gebote und seine Satzungen gehalten hättest, die er dir geboten hat. Deu 28:46 Und sie sollen weiter über dir und deinen Nachkommen sein als Zeichen und Wunder bis auf unabsehbare Zeit, Deu 28:47 zufolge der Tatsache, daß du Jehova, deinem Gott, wegen des Überflusses an allem nicht mit Frohsinn und Freude des Herzens dientest. Deu 28:48 Und du wirst bei Hunger und Durst und Blöße und Mangel an allem deinen Feinden dienen müssen, die Jehova gegen dich senden wird; und er wird bestimmt ein eisernes Joch auf deinen Nacken legen, bis er dich vertilgt hat. Deu 28:49 Jehova wird eine Nation von fern her, vom Ende der Erde, gegen dich erwecken, so wie ein Adler niederstößt, eine Nation, deren Zunge du nicht verstehen wirst, Deu 28:50 eine Nation grimmigen Gesichts, die auf einen alten Mann keine Rücksicht nehmen noch einem Jüngling Gunst erweisen wird. Deu 28:51 Und sie werden bestimmt die Frucht deiner Haustiere essen und den Fruchtertrag deines Bodens, bis du vertilgt worden bist, und sie werden dir kein Korn, keinen neuen Wein noch Öl, keine Jungen von deinen Rindern noch Nachwuchs von deinem Kleinvieh übriglassen, bis sie dich vernichtet haben. Deu 28:52 Und sie werden dich tatsächlich in allen deinen Toren belagern, bis deine hohen und befestigten Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land fallen, ja sie werden dich in allen deinen Toren in deinem ganzen Land bestimmt belagern, das Jehova, dein Gott, dir gegeben hat. Deu 28:53 Dann wirst du die Frucht deines Leibes essen müssen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die Jehova, dein Gott, dir gegeben hat, wegen der Einengung und der Bedrängnis, mit der dein Feind dich einengen wird. Deu 28:54 Was den sehr verzärtelten und verweichlichten Mann unter dir betrifft, sein Auge wird scheel auf seinen Bruder blicken und auf seine inniggeliebte Frau und auf die übrigen seiner Söhne, die ihm verbleiben, Deu 28:55 so daß er keinem von ihnen etwas von dem Fleisch seiner Söhne gibt, das er essen wird, weil er gar nichts für sich übrig hat wegen der Einengung und der Bedrängnis, mit der dein Feind dich in allen deinen Toren einengen wird. Deu 28:56 Was die verzärtelte und verweichlichte Frau unter dir betrifft, die wegen ihrer Verweichlichung und Verzärtelung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, ihr Auge wird scheel auf ihren inniggeliebten Mann blicken und auf ihren Sohn und ihre Tochter, Deu 28:57 ja auf ihre Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorgeht, und auf ihre Söhne, die sie dann geboren hat, denn sie wird sie im geheimen essen aus Mangel an allem, wegen der Einengung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich in deinen Toren einengen wird. Deu 28:58 Wenn du nicht darauf achten wirst, alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, auszuführen, um diesen herrlichen und furchteinflößenden Namen, ja Jehova, deinen Gott, zu fürchten, Deu 28:59 dann wird Jehova bestimmt deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen zu besonders schweren, großen und langwährenden Plagen machen und zu bösartigen und langwährenden Krankheiten. Deu 28:60 Und er wird zweifellos alle Seuchen Ägyptens, vor denen dir bangte, auf dich zurückwenden, und sie werden dir bestimmt anhaften. Deu 28:61 Auch jede Krankheit und jede Plage, von der im Buch dieses Gesetzes nicht geschrieben ist, Jehova wird sie über dich bringen, bis du vertilgt bist. Deu 28:62 Und es werden von euch an Zahl wirklich sehr wenige übrigbleiben, obwohl ihr wie die Sterne der Himmel an Menge geworden seid, weil du nicht auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, gehört hast. Deu 28:63 Und es soll geschehen, so wie Jehova über euch frohlockte, um euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird Jehova über euch frohlocken, euch zu vernichten und euch zu vertilgen; und ihr werdet einfach von dem Boden weggerissen werden, wohin du gehst, um ihn in Besitz zu nehmen. Deu 28:64 Und Jehova wird dich bestimmt unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde, und du wirst dort anderen Göttern dienen müssen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Vorväter, Holz und Stein. Deu 28:65 Und unter jenen Nationen wirst du keine Rast halten, noch wird sich dort irgendein Ruheort für deine Fußsohle finden; und Jehova wird dir dort gewiß ein zitterndes Herz geben und Versagen der Augen und Verzweiflung der Seele. Deu 28:66 Und du wirst bestimmt in größter Lebensgefahr und bei Nacht und Tag in Schrecken sein, und du wirst deines Lebens nicht sicher sein. Deu 28:67 Am Morgen wirst du sagen: 'Wenn es nur Abend wäre!', und am Abend wirst du sagen: 'Wenn es nur Morgen wäre!', wegen der Furcht deines Herzens, womit du in Schrecken sein wirst, und wegen des Anblicks dessen, was deine Augen sehen werden. Deu 28:68 Und Jehova wird dich bestimmt auf Schiffen nach Ägypten zurückbringen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: 'Du wirst ihn nie wiedersehen', und ihr werdet euch dort euren Feinden als Sklaven und Mägde verkaufen müssen, doch da wird kein Käufer sein." Deu 28:69 Deu 29:1 Dies sind die Worte des Bundes, den Jehova Moses mit den Söhnen Israels im Land Moab zu schließen gebot, außer dem Bund, den er mit ihnen im Horeb geschlossen hatte. Deu 29:2 Und Moses ging daran, ganz Israel zu rufen und zu ihnen zu sagen: "Ihr seid es gewesen, die alles gesehen haben, was Jehova vor euren Augen im Land Ägypten an Pharao und all seinen Dienern und seinem ganzen Land getan hat, Deu 29:3 die großen Erprobungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder. Deu 29:4 Und doch hat Jehova euch nicht ein Herz gegeben zu erkennen und Augen zu sehen und Ohren zu hören bis auf diesen Tag. Deu 29:5 'Während ich euch vierzig Jahre in der Wildnis ständig leitete, nutzten sich eure Kleider an euch nicht ab, und deine Sandale nutzte sich an deinem Fuß nicht ab. Deu 29:6 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und berauschendes Getränk habt ihr nicht getrunken, damit ihr erkennt, daß ich Jehova, euer Gott, bin.' Deu 29:7 Schließlich kamt ihr an diesen Ort, und Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, zogen dann zur Schlacht aus, uns entgegen, doch wir besiegten sie. Deu 29:8 Danach nahmen wir ihr Land ein und gaben es als Erbe den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter. Deu 29:9 Somit sollt ihr die Worte dieses Bundes halten und sie tun, damit ihr bei allem, was ihr tun werdet, Gelingen habt. Deu 29:10 Ihr habt euch heute alle vor Jehova, eurem Gott, aufgestellt, die Häupter eurer Stämme, eure älteren Männer und eure Beamten, jeder Mann von Israel, Deu 29:11 eure Kleinen, eure Frauen und dein ansässiger Fremdling, der inmitten deines Lagers ist, von deinem Holzsammler bis zu deinem Wasserschöpfer, Deu 29:12 damit du eintrittst in den Bund Jehovas, deines Gottes – und seinen Eid –, den Jehova, dein Gott, heute mit dir schließt, Deu 29:13 zu dem Zweck, dich heute als sein Volk aufzurichten, und damit er sich als dein Gott erweist, so, wie er es dir verheißen hat, und so, wie er es deinen Vorvätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. Deu 29:14 Nicht allein mit euch schließe ich nun diesen Bund und diesen Eid, Deu 29:15 sondern mit dem, der heute mit uns hier vor Jehova, unserem Gott, steht, und mit denen, die heute nicht mit uns hier sind Deu 29:16 (denn ihr selbst wißt wohl, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid; Deu 29:17 und ihr habt ständig ihre abscheulichen Dinge und ihre mistigen Götzen gesehen, Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen waren); Deu 29:18 damit unter euch nicht ein Mann oder eine Frau oder eine Familie oder ein Stamm ist, dessen Herz sich heute von Jehova, unserem Gott, abwendet, um hinzugehen und den Göttern jener Nationen zu dienen; damit sich unter euch nicht eine Wurzel findet, die die Frucht einer Giftpflanze und Wermut trägt. Deu 29:19 Und es soll geschehen, wenn jemand die Worte dieses Eides gehört hat, und er hat sich in seinem Herzen gesegnet, indem [er] spricht: 'Ich werde Frieden erlangen, auch wenn ich im Starrsinn meines Herzens wandle', mit der Absicht, den Gutbewässerten samt den Durstigen wegzuraffen, Deu 29:20 daß Jehova nicht gewillt sein wird, ihm zu vergeben, sondern dann wird Jehovas Zorn und sein glühender Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird sich bestimmt auf ihn niederlassen, und Jehova wird seinen Namen tatsächlich unter den Himmeln austilgen. Deu 29:21 So wird Jehova ihn zum Unglück aus allen Stämmen Israels aussondern müssen, entsprechend dem ganzen Bundesfluch, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben steht. Deu 29:22 Und die künftige Generation, eure Söhne, die nach euch aufstehen werden, werden zweifellos sprechen, auch der Ausländer, der aus fernem Land kommen wird, ja wenn sie die Plagen jenes Landes und seine Krankheiten gesehen haben, mit denen Jehova es krank gemacht hat, Deu 29:23 Schwefel und Salz und Brand, so daß sein ganzes Land nicht besät werden wird und [nichts] sprossen läßt und worin keine Pflanzen aufgehen werden, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die Jehova in seinem Zorn und in seinem Grimm umgekehrt hat – Deu 29:24 ja alle Nationen werden ganz bestimmt sprechen: 'Warum hat Jehova diesem Land solches getan? Warum die Glut dieses großen Zornes?' Deu 29:25 Dann werden sie sagen müssen: 'Es war, weil sie den Bund Jehovas, des Gottes ihrer Vorväter, verließen, den er mit ihnen schloß, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte. Deu 29:26 Und sie gingen dann hin und dienten anderen Göttern und beugten sich vor ihnen nieder, Göttern, die sie nicht gekannt hatten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte. Deu 29:27 Dann entbrannte Jehovas Zorn gegen jenes Land, indem er den ganzen Fluch, der in diesem Buch geschrieben steht, darüber brachte. Deu 29:28 Demzufolge entwurzelte Jehova sie im Zorn und Grimm und in großem Unmut von ihrem Boden und warf sie in ein anderes Land wie an diesem Tag.' Deu 29:29 Die verborgenen Dinge gehören Jehova, unserem Gott, aber die geoffenbarten Dinge gehören uns und unseren Söhnen bis auf unabsehbare Zeit, damit wir alle Worte dieses Gesetzes ausführen. Deu 30:1 Und es soll geschehen, wenn alle diese Worte, die ich dir vorgelegt habe, der Segen und der Fluch, über dich kommen werden und du sie wieder zu Herzen genommen hast unter all den Nationen, wohin Jehova, dein Gott, dich versprengt hat, Deu 30:2 und du zurückgekehrt bist zu Jehova, deinem Gott, und auf seine Stimme gehört hast gemäß allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Söhne, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, Deu 30:3 daß dann Jehova, dein Gott, deine Gefangenen bestimmt zurückführen und dir Barmherzigkeit erweisen und dich aus allen Völkern wieder zusammenbringen wird, wohin Jehova, dein Gott, dich zerstreut hat. Deu 30:4 Wenn dein versprengtes Volk am Ende der Himmel sein sollte, wird Jehova, dein Gott, dich von dort zusammenbringen, und von dort wird er dich holen. Deu 30:5 Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es bestimmt in Besitz nehmen; und er wird dir in der Tat Gutes tun und dich mehren, mehr als deine Väter. Deu 30:6 Und Jehova, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden müssen, damit du Jehova, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, um deines Lebens willen. Deu 30:7 Und Jehova, dein Gott, wird gewiß alle diese Flüche auf deine Feinde und auf die legen, die dich hassen, die dich verfolgt haben. Deu 30:8 Was dich betrifft, du wirst umkehren und bestimmt auf die Stimme Jehovas hören und alle seine Gebote tun, die ich dir heute gebiete. Deu 30:9 Und Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich mehr als genug haben lassen bei jedem Werk deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und der Frucht deiner Haustiere und dem Fruchtertrag deines Bodens, was zur Wohlfahrt gereicht; denn Jehova wird wieder über dich frohlocken zum Guten, so wie er über deine Vorväter frohlockte; Deu 30:10 denn du wirst auf die Stimme Jehovas, deines Gottes, hören, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben sind, weil du zu Jehova, deinem Gott, umkehren wirst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele. Deu 30:11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist für dich nicht zu schwer, noch ist es weit entfernt. Deu 30:12 Es ist nicht in den Himmeln, so daß [man] sagen könnte: 'Wer wird für uns in die Himmel hinaufsteigen und es uns holen, damit er es uns hören läßt, daß wir es tun?' Deu 30:13 Auch ist es nicht auf der anderen Seite des Meeres, so daß [man] sagen könnte: 'Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es für uns holen, damit er es uns hören läßt, daß wir es tun?' Deu 30:14 Denn das Wort ist dir sehr nahe, in deinem eigenen Mund und in deinem eigenen Herzen, damit du es tust. Deu 30:15 Siehe, ich lege dir heute wirklich Leben und Gutes und Tod und Böses vor. Deu 30:16 [Wenn du auf die Gebote Jehovas, deines Gottes, hörst,] die ich dir heute gebiete, indem du Jehova, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen wandelst und seine Gebote und seine Satzungen und seine richterlichen Entscheidungen hältst, dann wirst du ganz bestimmt am Leben bleiben und dich mehren, und Jehova, dein Gott, wird dich bestimmt segnen in dem Land, in das du gehst, um es in Besitz zu nehmen. Deu 30:17 Wenn sich aber dein Herz wegwendet und du nicht hörst und du tatsächlich verführt wirst und dich vor anderen Göttern niederbeugst und ihnen dienst, Deu 30:18 so teile ich euch heute mit, daß ihr ganz bestimmt umkommen werdet. Ihr werdet eure Tage nicht verlängern auf dem Boden, zu dessen Besitzergreifung du über den Jordan ziehst. Deu 30:19 Ich nehme heute tatsächlich die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch, daß ich dir Leben und Tod vorgelegt habe, den Segen und den Fluch; und du sollst das Leben wählen, damit du am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, Deu 30:20 indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage, damit du auf dem Boden wohnst, den Jehova deinen Vorvätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben." Deu 31:1 Dann ging Moses hin und redete diese Worte zu ganz Israel Deu 31:2 und sprach zu ihnen: "Hundertzwanzig Jahre alt bin ich heute. Ich werde nicht mehr hinausgehen und hineingehen dürfen, wie Jehova zu mir gesagt hat: 'Du wirst diesen Jordan nicht überschreiten.' Deu 31:3 Jehova, dein Gott, ist es, der vor dir hinüberzieht. Er selbst wird diese Nationen vor dir hinweg vertilgen, und du sollst sie vertreiben. Josua ist es, der vor dir hinüberzieht, so wie Jehova es geredet hat. Deu 31:4 Und Jehova wird mit ihnen gewiß so tun, wie er mit Sihon und mit Og, den Königen der Amoriter, und mit ihrem Land getan hat, als er sie vertilgte. Deu 31:5 Und Jehova hat sie euch überlassen, und ihr sollt mit ihnen gemäß dem ganzen Gebot tun, das ich euch geboten habe. Deu 31:6 Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch entsetzt euch vor ihnen, denn Jehova, dein Gott, ist es, der mit dir zieht. Er wird dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen." Deu 31:7 Und Moses rief dann Josua und sagte zu ihm vor den Augen von ganz Israel: "Sei mutig und stark, denn du – du wirst dieses Volk in das Land bringen, das ihnen zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hat, und du selbst wirst es ihnen als Erbbesitz geben. Deu 31:8 Und Jehova ist es, der vor dir herzieht. Er selbst wird weiterhin mit dir sein. Er wird dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen. Fürchte dich nicht, und erschrick nicht." Deu 31:9 Dann schrieb Moses dieses Gesetz auf und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, den Trägern der Lade des Bundes Jehovas, und allen älteren Männern Israels. Deu 31:10 Und weiter gebot ihnen Moses, indem [er] sprach: "Am Ende von je sieben Jahren, zur bestimmten Zeit des Erlaßjahres, am Laubhüttenfest, Deu 31:11 wenn ganz Israel kommt, um das Angesicht Jehovas, deines Gottes, an dem Ort zu sehen, den er erwählen wird, wirst du dieses Gesetz vor ganz Israel, vor ihren Ohren, vorlesen. Deu 31:12 Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kleinen und deinen ansässigen Fremdling, der innerhalb deiner Tore ist, damit sie hören und damit sie lernen, da sie Jehova, euren Gott, fürchten und darauf achten sollen, alle Worte dieses Gesetzes auszuführen. Deu 31:13 Und ihre Söhne, die [es] nicht kennen, sollten zuhören, und sie sollen Jehova, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Land lebt, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen." Deu 31:14 Danach sagte Jehova zu Moses: "Siehe! Die Tage haben sich genaht, daß du stirbst. Rufe Josua, und stellt euch in das Zelt der Zusammenkunft, damit ich ihn beauftrage." Da gingen Moses und Josua und stellten sich in das Zelt der Zusammenkunft. Deu 31:15 Dann erschien Jehova am Zelt in der Wolkensäule, und die Wolkensäule begann beim Zelteingang zu stehen. Deu 31:16 Jehova sprach nun zu Moses: "Siehe! Du legst dich zu deinen Vorvätern; und dieses Volk wird sich bestimmt aufmachen und unsittlichen Verkehr mit fremdländischen Göttern des Landes haben, in das sie gehen, direkt in ihrer Mitte, und sie werden mich bestimmt verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe. Deu 31:17 Darauf wird mein Zorn an jenem Tag gewiß gegen sie entbrennen, und ich werde sie bestimmt verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, und sie sollen zu etwas werden, das verzehrt werden soll; und viele Unglücksschläge und Bedrängnisse sollen über sie kommen, und sie werden an jenem Tag ganz bestimmt sagen: 'Ist es nicht, weil unser Gott nicht in unserer Mitte ist, daß diese Unglücksschläge über uns gekommen sind?' Deu 31:18 Was mich betrifft, ich werde an jenem Tag mein Angesicht gänzlich verbergen wegen all der Schlechtigkeit, die sie getan haben, weil sie sich anderen Göttern zugewandt haben. Deu 31:19 Und nun, schreibt euch dieses Lied auf, und lehre es die Söhne Israels. Leg es in ihren Mund, damit mir dieses Lied als Zeuge gegen die Söhne Israels dient. Deu 31:20 Denn ich werde sie zu dem Boden bringen, den ich ihren Vorvätern zugeschworen habe, der von Milch und Honig fließt, und sie werden bestimmt essen und sich sättigen und fett werden und sich anderen Göttern zuwenden, und sie werden ihnen zweifellos dienen und mir gegenüber respektlos handeln und meinen Bund brechen. Deu 31:21 Und es soll geschehen, wenn viele Unglücksschläge und Bedrängnisse über sie kommen werden, daß dieses Lied dann vor ihnen als Zeuge antworten soll, denn es sollte nicht vergessen werden aus dem Mund ihrer Nachkommen, denn ich kenne ihre Neigung wohl, die sie heute entwickeln, bevor ich sie in das Land bringe, das ich [ihnen] zugeschworen habe." Deu 31:22 Da schrieb Moses dieses Lied an jenem Tag auf, damit er es die Söhne Israels lehre. Deu 31:23 Und dann beauftragte er Josua, den Sohn Nuns, und sagte: "Sei mutig und stark, denn du – du wirst die Söhne Israels in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe, und ich selbst werde weiterhin mit dir sein." Deu 31:24 Und es geschah, sobald Moses damit zu Ende war, die Worte dieses Gesetzes bis zu ihrer Vollendung in ein Buch zu schreiben, Deu 31:25 daß Moses begann, den Leviten, den Trägern der Lade des Bundes Jehovas, zu gebieten, indem [er] sprach: Deu 31:26 "Dieses Gesetzbuch nehmend, sollt ihr es zur Seite der Bundeslade Jehovas, eures Gottes, legen, und es soll dort als Zeuge gegen dich dienen. Deu 31:27 Denn ich – ich kenne deine Widerspenstigkeit und deine Halsstarrigkeit wohl. Wenn ihr euch, während ich heute noch bei euch am Leben bin, im Benehmen gegenüber Jehova als rebellisch erwiesen habt, dann wieviel mehr nach meinem Tod! Deu 31:28 Versammelt alle älteren Männer eurer Stämme und eure Beamten zu mir, daß ich vor ihren Ohren diese Worte rede und die Himmel und die Erde als Zeugen gegen sie nehme. Deu 31:29 Denn ich weiß wohl, daß ihr nach meinem Tod ganz gewiß verderblich handeln werdet, und ihr werdet sicherlich von dem Weg abweichen, in bezug auf den ich euch geboten habe; und es wird euch am Ausgang der Tage bestimmt Unglück widerfahren, weil ihr tun werdet, was in den Augen Jehovas böse ist, so daß ihr ihn durch die Werke eurer Hände kränkt." Deu 31:30 Und Moses redete dann vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Liedes bis zu ihrer Vollendung: Deu 32:1 "Hört hin, o Himmel, und laßt mich reden; Und möge die Erde die Reden meines Mundes hören. Deu 32:2 Wie Regen wird träufeln meine Unterweisung, Wie Tau wird rieseln meine Rede, Wie sanfter Regen auf das Gras Und wie ausgiebige Regenschauer auf die Pflanzenwelt. Deu 32:3 Denn ich werde den Namen Jehovas verkünden. Schreibt Größe zu unserem Gott! Deu 32:4 Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er. Deu 32:5 Sie haben ihrerseits verderblich gehandelt; Sie sind nicht seine Kinder, ihre eigene Fehlerhaftigkeit ist es, Eine verkehrte und verdrehte Generation! Deu 32:6 Verfahrt ihr mit Jehova ständig auf diese Weise, O du unverständiges und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich hervorgebracht, Er, der dich gemacht und dir dann festen Bestand gegeben hat? Deu 32:7 Gedenke der Tage vor alters, Betrachtet die zurückliegenden Jahre von Generation zu Generation; Frag deinen Vater, und er kann es dir mitteilen, Deine alten Männer, und sie können es dir sagen. Deu 32:8 Als der Höchste den Nationen ein Erbe gab, Als er die Söhne Adams voneinander schied, Da setzte er die Grenze der Völker fest Mit Rücksicht auf die Zahl der Söhne Israels. Deu 32:9 Denn Jehovas Teil ist sein Volk; Jakob ist die Zuteilung, die er ererbt. Deu 32:10 Er fand ihn dann im Lande einer Wildnis Und in einer öden, heulenden Wüste. Er begann ihn zu umhegen, auf ihn achtzugeben, Ihn zu behüten wie die Pupille seines Auges. Deu 32:11 So, wie ein Adler sein Nest aufstört, Über seinen flüggen Jungen schwebt, Seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, Sie auf seinen Schwingen trägt, Deu 32:12 Hat Jehova allein ihn ständig geführt, Und da war kein fremdländischer Gott mit ihm. Deu 32:13 Er ließ ihn unablässig einherfahren auf den Höhen der Erde, Und so aß er den Ertrag des Feldes. Und er ließ ihn ständig Honig aus einem zerklüfteten Felsen saugen Und Öl aus einem Kieselfelsen; Deu 32:14 Butter vom Großvieh und Milch vom Kleinvieh Samt dem Fett von Widdern Und männliche Schafe, die Zucht von Baschan, und Ziegenböcke Samt dem Nierenfett des Weizens; Und das Blut der Traube hast du ständig als Wein getrunken. Deu 32:15 Als Jeschurun fett zu werden begann, da schlug er aus. Du bist fett geworden, du bist dick geworden, du bist feist geworden. So verließ er Gott, der ihn gemacht hatte, Und verachtete den FELS seiner Rettung. Deu 32:16 Sie begannen ihn zur Eifersucht zu reizen mit fremden Göttern; Mit Abscheulichkeiten kränkten sie ihn ständig. Deu 32:17 Sie gingen den Dämonen opfern, nicht Gott, Göttern, die sie nicht gekannt hatten, Neuen, die vor kurzem aufkamen, Mit denen eure Vorväter nicht vertraut waren. Deu 32:18 Den FELS, der dir zum Vater wurde, vergaßest du dann, Und du begannst Gott aus dem Gedächtnis zu verlieren, der dich unter Geburtsschmerzen hervorgebracht hat. Deu 32:19 Als Jehova es sah, verachtete er sie schließlich Wegen des Verdrusses, den seine Söhne und seine Töchter verursachten. Deu 32:20 Da sprach er: 'Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, Ich will sehen, was ihr Ende danach sein wird. Denn sie sind eine Generation der Verkehrtheit, Söhne, in denen keine Treue ist. Deu 32:21 Sie haben mich ihrerseits zur Eifersucht gereizt mit dem, was kein Gott ist; Sie haben mich gereizt mit ihren nichtigen Götzen; Und ich meinerseits werde sie zur Eifersucht reizen mit dem, was kein Volk ist; Mit einer unverständigen Nation werde ich sie kränken. Deu 32:22 Denn ein Feuer ist entzündet worden in meinem Zorn, Und es wird brennen bis hinab zum Scheol, zum tiefsten Ort, Und es wird die Erde verzehren und ihren Ertrag Und wird die Grundfesten der Berge in Brand setzen. Deu 32:23 Ich werde Unglücksschläge auf sie häufen; Meine Pfeile werde ich gegen sie verbrauchen. Deu 32:24 Erschöpft von Hunger werden sie sein und verzehrt von hitzigem Fieber Und bitterer Vernichtung. Und die Zähne von Tieren werde ich über sie senden Mit dem Gift von Reptilien des Staubes. Deu 32:25 Draußen wird ein Schwert sie berauben Und drinnen der Schrecken, Sowohl des jungen Mannes als auch der Jungfrau, Des Säuglings samt dem ergrauten Mann. Deu 32:26 Ich hätte sagen sollen: "Ich werde sie versprengen, Ich will ihre Erwähnung unter sterblichen Menschen aufhören lassen", Deu 32:27 Wäre es nicht, daß ich Verdruß vom Feind her fürchtete, Daß ihre Widersacher es falsch auslegten, Daß sie sprechen würden: "Unsere Hand hat sich als überlegen erwiesen, Und es war nicht Jehova, der all dies bewirkt hat." Deu 32:28 Denn sie sind eine Nation, an der Rat verlorengeht, Und unter ihnen gibt es kein Verständnis. Deu 32:29 O daß sie weise wären! Dann würden sie über dies nachsinnen. Sie würden ihr Ende danach in Betracht ziehen. Deu 32:30 Wie könnte einer tausend jagen Und zwei zehntausend in die Flucht schlagen, Wenn nicht ihr FELS sie verkauft hätte Und Jehova sie ihnen ausgeliefert hätte? Deu 32:31 Denn ihr Fels ist nicht wie unser FELS, Selbst unsere Feinde sind es, die so entscheiden. Deu 32:32 Denn ihr Weinstock ist vom Weinstock Sodoms Und von den Terrassen Gomorras. Ihre Traubenbeeren sind Giftbeeren, Ihre Trauben sind bitter. Deu 32:33 Ihr Wein ist das Gift großer Schlangen Und das grausame Gift von Kobras. Deu 32:34 Ist dies nicht bei mir hinterlegt, Mit einem Siegel versehen in meinem Vorratshaus? Deu 32:35 Mein ist Rache und Vergeltung. Zur bestimmten Zeit wird ihr Fuß wanken, Denn der Tag ihres Unheils ist nahe, Und die Ereignisse, bereit für sie, eilen herbei.' Deu 32:36 Denn Jehova wird sein Volk richten, Und er wird hinsichtlich seiner Diener Bedauern empfinden, Denn er wird sehen, daß der Halt geschwunden ist, Und da ist nur ein Hilfloser und Nichtswürdiger. Deu 32:37 Und er wird bestimmt sagen: 'Wo sind ihre Götter, Der Fels, zu dem sie Zuflucht nahmen, Deu 32:38 Die das Fett ihrer Schlachtopfer zu essen, Den Wein ihrer Trankopfer zu trinken pflegten? Mögen sie aufstehen und euch helfen. Mögen sie ein Versteck für euch werden. Deu 32:39 Seht jetzt, daß ich – ich es bin, Und es gibt keine Götter zusammen mit mir. Ich bringe zu Tode, und ich mache lebendig, Ich habe ernstlich verwundet, und ich – ich will heilen, Und da ist keiner, der [etwas] aus meiner Hand reißt. Deu 32:40 Denn ich hebe [in einem Eid] meine Hand zum Himmel empor, Und ich spreche in der Tat: "So wahr ich auf unabsehbare Zeit lebe", Deu 32:41 Wenn ich mein blitzendes Schwert tatsächlich schärfe Und meine Hand zum Gericht greift, Will ich Rache erstatten meinen Widersachern Und Vergeltung zollen denen, die mich aufs tiefste hassen. Deu 32:42 Meine Pfeile werde ich mit Blut berauschen, Während mein Schwert Fleisch fressen wird, Mit dem Blut der Erschlagenen und der Gefangenen, [Dem von] dem Haupt der Führer des Feindes.' Deu 32:43 Seid fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk, Denn er wird das Blut seiner Diener rächen, Und er wird Rache erstatten seinen Widersachern Und wird tatsächlich Sühne leisten für den Boden seines Volkes." Deu 32:44 Demgemäß kam Moses und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hoschea, der Sohn Nuns. Deu 32:45 Nachdem Moses damit zu Ende war, alle diese Worte zu ganz Israel zu reden, Deu 32:46 sagte er weiter zu ihnen: "Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich heute als Warnung zu euch rede, damit ihr euren Söhnen gebietet, darauf zu achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun. Deu 32:47 Denn es ist kein wertloses Wort für euch, sondern es bedeutet euer Leben, und durch dieses Wort könnt ihr eure Tage verlängern auf dem Boden, zu dessen Besitzergreifung ihr über den Jordan zieht." Deu 32:48 Und dann redete Jehova an diesem selben Tag zu Moses, indem [er] sprach: Deu 32:49 "Steig diesen Berg Abarim, den Berg Nebo, hinauf, der im Land Moab ist, welcher gegenüber von Jericho [liegt], und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israels als Besitztum gebe. Deu 32:50 Dann stirb auf dem Berg, auf den du steigst, und werde zu deinem Volk versammelt, so wie Aaron, dein Bruder, auf dem Berg Hor gestorben und zu seinem Volk versammelt worden ist, Deu 32:51 darum, daß ihr pflichtvergessen gegen mich gehandelt habt inmitten der Söhne Israels bei den Wassern Meribas von Kadesch in der Wildnis Zin, darum, daß ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Söhne Israels. Deu 32:52 Denn aus der Ferne wirst du das Land sehen, aber du wirst nicht dorthinein kommen, in das Land, das ich den Söhnen Israels gebe." Deu 33:1 Dies nun ist der Segen, mit dem Moses, der Mann des [wahren] Gottes, die Söhne Israels vor seinem Tod segnete. Deu 33:2 Und er sprach dann: "Jehova – vom Sinai her kam er, Und er leuchtete auf über ihnen aus Seir. Er strahlte hervor von der Berggegend Paran, Und mit ihm waren heilige Myriaden, Zu seiner Rechten zu ihnen gehörende Krieger. Deu 33:3 Innig liebte er auch sein Volk; Alle ihre Heiligen sind in deiner Hand. Und sie – sie lagerten zu deinen Füßen; Sie begannen einige deiner Worte zu empfangen. Deu 33:4 (Moses erlegte uns als Befehl ein Gesetz auf, Ein Besitztum der Versammlung Jakobs.) Deu 33:5 Und er wurde König in Jeschurun, Als die Häupter des Volkes sich versammelten, Die ganze Zahl der Stämme Israels. Deu 33:6 Ruben lebe und sterbe nicht, Und seiner Männer mögen [nicht] wenige werden." Deu 33:7 Und dies war Judas [Segen], als er weiter sprach: "Höre, o Jehova, die Stimme Judas, Und mögest du ihn zu seinem Volke bringen. Seine Arme haben gestritten für das, was sein ist; Und mögest du dich als Helfer gegen seine Widersacher erweisen." Deu 33:8 Und über Levi sagte er: "Deine Tummim und deine Urim gehören dem dir loyal gesinnten Mann, Den du zu Massa auf die Probe stelltest. Du begannst, mit ihm zu streiten bei den Wassern Meribas, Deu 33:9 Dem Mann, der zu seinem Vater und zu seiner Mutter sprach: 'Ich habe ihn nicht gesehen.' Selbst seine Brüder erkannte er nicht an, Und seine Söhne kannte er nicht. Denn sie bewahrten deine Rede, Und deinen Bund beobachteten sie fortgesetzt. Deu 33:10 Mögen sie Jakob in deinen richterlichen Entscheidungen unterweisen Und Israel in deinem Gesetz. Mögen sie Räucherwerk darbieten vor deiner Nase Und ein Ganzopfer auf deinem Altar. Deu 33:11 Segne, o Jehova, seine leistungsfähige Kraft, Und mögest du Gefallen bekunden am Tun seiner Hände. Verwunde ernstlich an ihren Hüften, die sich gegen ihn erheben Und die ihn aufs tiefste hassen, damit sie sich nicht erheben können." Deu 33:12 Über Benjamin sprach er: "Möge der Geliebte Jehovas bei ihm in Sicherheit weilen, Während er ihn den ganzen Tag beschirmt, Und er soll zwischen seinen Schultern weilen." Deu 33:13 Und über Joseph sagte er: "Möge sein Land unablässig von Jehova gesegnet sein Mit den erlesenen Dingen des Himmels, mit Tau, Und mit der Wassertiefe, die unten liegt, Deu 33:14 Und mit den erlesenen Dingen, den Erzeugnissen der Sonne, Und mit den erlesenen Dingen, dem Ertrag der Mondmonate, Deu 33:15 Und mit dem Erlesensten von den Bergen des Ostens Und mit den erlesenen Dingen der auf unabsehbare Zeit währenden Hügel Deu 33:16 Und mit den erlesenen Dingen der Erde und ihrer Fülle Und mit dem Wohlgefallen DESSEN, der im Dornbusch weilt. Mögen sie auf das Haupt Josephs kommen Und auf den Scheitel des aus seinen Brüdern Ausgesonderten. Deu 33:17 Wie der Erstgeborene eines Stiers ist seine Pracht, Und seine Hörner sind die Hörner eines Wildstiers. Mit ihnen wird er Völker stoßen Allesamt bis an die Enden der Erde, Und sie sind die Zehntausende Ephraims, Und sie sind die Tausende Manasses." Deu 33:18 Und über Sebulon sprach er: "Freue dich, o Sebulon, deines Auszuges Und du, Issachar, deiner Zelte. Deu 33:19 Völker werden sie zum Berge rufen. Dort werden sie die Schlachtopfer der Gerechtigkeit opfern. Denn sie werden den überströmenden Reichtum der Meere saugen Und die verborgenen Schätze des Sandes." Deu 33:20 Und über Gad sagte er: "Gesegnet ist der, der die Grenzen Gads erweitert. Wie ein Löwe soll er verweilen, Und er soll den Arm, ja den Scheitel zerreißen. Deu 33:21 Und er wird sich den Erstlingsteil ersehen, Denn dort ist die Zuteilung eines Satzungsgebers aufbehalten. Und die Häupter des Volkes werden sich versammeln. Die Gerechtigkeit Jehovas wird er bestimmt vollstrecken Und seine richterlichen Entscheidungen mit [Bezug auf] Israel." Deu 33:22 Und über Dan sprach er: "Dan ist ein Junglöwe. Er wird aus Baschan hervorspringen." Deu 33:23 Und über Naphtali sagte er: "Naphtali ist gesättigt mit dem Wohlgefallen Und voll des Segens Jehovas. Nimm Besitz vom Westen und Süden." Deu 33:24 Und über Ascher sprach er: "Gesegnet mit Söhnen ist Ascher. Er werde einer, an dem seine Brüder Wohlgefallen haben, Und einer, der seinen Fuß in Öl taucht. Deu 33:25 Eisen und Kupfer sind deine Torschlösser, Und entsprechend deinen Tagen ist dein geruhsamer Gang. Deu 33:26 Da ist keiner gleich dem [wahren] Gott Jeschuruns, Der auf dem Himmel einherfährt zu deiner Hilfe Und in seiner Hoheit auf Wolkenhimmeln. Deu 33:27 Ein Bergungsort ist der Gott der Urzeit, Und unterhalb sind die auf unabsehbare Zeit währenden Arme. Und er wird den Feind vor dir vertreiben, Und er wird sagen: 'Vertilge [sie]!' Deu 33:28 Und Israel wird in Sicherheit weilen, Die Quelle Jakobs für sich, In einem Land von Korn und neuem Wein. Ja, seine Himmel werden den Tau herabträufeln lassen. Deu 33:29 Glücklich bist du, o Israel! Wer ist wie du, Ein Volk, sich der Rettung erfreuend in Jehova, Dem Schild deiner Hilfe Und dem, der das Schwert deiner Hoheit ist? So werden sich deine Feinde vor dir ducken, Und du – auf ihre Höhen wirst du treten." Deu 34:1 Dann machte sich Moses daran, von den Wüstenebenen Moabs zum Berg Nebo, zum Gipfel des Pisga, zu steigen, der gegenüber von Jericho liegt. Und Jehova zeigte ihm dann das ganze Land, Gilead bis nach Dan, Deu 34:2 und ganz Naphtali und das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis zum westlichen Meer Deu 34:3 und den Negeb und den "Bezirk", die Talebene von Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar hin. Deu 34:4 Und Jehova sagte weiter zu ihm: "Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem [ich] sprach: 'Deinem Samen werde ich es geben.' Ich habe es dich mit deinen eigenen Augen sehen lassen, da du nicht dorthinüber ziehen wirst." Deu 34:5 Danach starb Moses, der Knecht Jehovas, dort, im Land Moab, auf den Befehl Jehovas. Deu 34:6 Und er begrub ihn dann im Tal im Land Moab vor Beth-Peor, und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. Deu 34:7 Und Moses war bei seinem Tod hundertzwanzig Jahre alt. Sein Auge war nicht trübe geworden, und seine Lebenskraft war nicht gewichen. Deu 34:8 Und die Söhne Israels beweinten Moses dann in den Wüstenebenen Moabs dreißig Tage lang. Schließlich wurden die Tage des Weinens der Trauerzeit um Moses vollendet. Deu 34:9 Und Josua, der Sohn Nuns, war voll des Geistes der Weisheit, denn Moses hatte seine Hand auf ihn gelegt; und die Söhne Israels begannen auf ihn zu hören, und sie taten dann geradeso, wie Jehova es Moses geboten hatte. Deu 34:10 Doch ist in Israel noch nie ein Prophet aufgestanden wie Moses, den Jehova von Angesicht zu Angesicht kannte, Deu 34:11 hinsichtlich all der Zeichen und Wunder, die im Land Ägypten an Pharao und an all seinen Dienern und an seinem ganzen Land zu tun Jehova ihn sandte, Deu 34:12 und in Anbetracht all der starken Hand und all des großen Furchtbaren, das Moses vor den Augen von ganz Israel tat. Jos 1:1 Und es geschah nach dem Tod Mose, des Knechtes Jehovas, daß Jehova zu Josua, dem Sohn Nuns, dem Diener Mose, dann sprach: Jos 1:2 "Moses, mein Knecht, ist tot; und nun, steh auf, zieh über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhnen Israels, gebe. Jos 1:3 Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, euch werde ich ihn bestimmt geben, so wie ich es Moses verheißen habe. Jos 1:4 Von der Wildnis und diesem Libanon bis zu dem großen Strom, dem Strom Euphrat, das ist das ganze Land der Hethiter, und bis zum Großen Meer gegen Sonnenuntergang wird euer Gebiet reichen. Jos 1:5 Niemand wird vor dir standhalten alle Tage deines Lebens. So, wie es sich erwiesen hat, daß ich mit Moses war, so wird es sich erweisen, daß ich mit dir bin. Ich werde dich weder im Stich lassen noch dich gänzlich verlassen. Jos 1:6 Sei mutig und stark, denn du bist es, der dieses Volk das Land erben lassen wird, das ihnen zu geben ich ihren Vorvätern geschworen habe. Jos 1:7 Nur sei mutig und sehr stark, um darauf zu achten, nach dem ganzen Gesetz zu tun, das Moses, mein Knecht, dir geboten hat. Weiche nicht davon ab, weder nach rechts noch nach links, damit du überall, wohin du gehst, weise handelst. Jos 1:8 Dieses Buch des Gesetzes sollte nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht mit gedämpfter Stimme darin lesen, damit du darauf achtest, nach allem zu tun, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du deinen Weg zum Erfolg machen, und dann wirst du weise handeln. Jos 1:9 Habe ich dir nicht geboten? Sei mutig und stark. Entsetz dich nicht, und erschrick nicht, denn Jehova, dein Gott, ist mit dir, wohin du auch gehst." Jos 1:10 Und dann gebot Josua den Beamten des Volkes, indem [er] sagte: Jos 1:11 "Geht mitten durch das Lager, und gebietet dem Volk und sprecht: 'Bereitet euch Proviant, denn noch drei Tage, dann überschreitet ihr diesen Jordan, um einzuziehen und das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, euer Gott, euch gibt, damit ihr es in Besitz nehmt.'" Jos 1:12 Und zu den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse sagte Josua: Jos 1:13 "Man denke an das Wort, das Moses, der Knecht Jehovas, euch geboten hat, indem [er] sprach: 'Jehova, euer Gott, gibt euch Ruhe und hat euch dieses Land gegeben. Jos 1:14 Eure Frauen, eure Kleinen und euer Vieh werden in dem Land wohnen, das Moses euch diesseits des Jordan gegeben hat; ihr Männer aber werdet in Schlachtordnung vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen, starken Männer, und ihr sollt ihnen helfen. Jos 1:15 Erst wenn Jehova euren Brüdern ebenso wie euch Ruhe gibt und auch sie das Land in Besitz genommen haben, das Jehova, euer Gott, ihnen gibt, dann sollt ihr in das Land eurer Besitzung zurückkehren und es in Besitz nehmen, dasjenige, das Moses, der Knecht Jehovas, euch auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang gegeben hat.'" Jos 1:16 Dementsprechend antworteten sie Josua, indem [sie] sagten: "Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun, und wohin immer du uns sendest, werden wir gehen. Jos 1:17 Wie wir in allem auf Moses gehört haben, so werden wir auf dich hören. Nur möge es sich erweisen, daß Jehova, dein Gott, mit dir ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit Moses war. Jos 1:18 Jeder Mann, der sich gegen deinen Befehl rebellisch benimmt und nicht auf deine Worte hört in allem, was du ihm gebietest, wird zu Tode gebracht werden. Nur sei mutig und stark." Jos 2:1 Dann sandte Josua, der Sohn Nuns, von Schittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus, indem [er] sprach: "Geht, seht euch das Land und Jericho an." Da gingen sie und kamen in das Haus einer Prostituierten, deren Name Rahab war, und sie bezogen dort eine Unterkunft. Jos 2:2 Hierauf wurde dem König von Jericho gesagt: "Siehe! Männer von den Söhnen Israels sind heute nacht hierhergekommen, um das Land zu erforschen." Jos 2:3 Da sandte der König von Jericho zu Rahab und ließ sagen: "Bring die Männer, die zu dir gekommen sind, die in dein Haus gekommen sind, heraus, denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu erforschen." Jos 2:4 Indessen nahm die Frau die beiden Männer und verbarg sie. Und sie sprach dann: "Ja, die Männer sind zu mir gekommen, und ich wußte nicht, woher sie waren. Jos 2:5 Und es geschah, als das Tor beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, daß die Männer hinausgingen. Ich weiß nun nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen rasch nach, denn ihr werdet sie einholen." Jos 2:6 (Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgenommen, und unter Flachsstengeln, die für sie auf dem Dach aufgeschichtet waren, hielt sie sie außer Sicht.) Jos 2:7 Und die Männer jagten ihnen in Richtung Jordan auf die Furten zu nach, und man schloß das Tor sogleich, nachdem die, die ihnen nachjagten, hinausgegangen waren. Jos 2:8 Ehe sich jene nun hinlegen konnten, stieg sie selbst zu ihnen auf das Dach hinauf. Jos 2:9 Und sie sprach weiter zu den Männern: "Ich weiß wohl, daß Jehova euch das Land bestimmt geben wird und daß der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist und daß alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind. Jos 2:10 Denn wir haben gehört, wie Jehova die Wasser des Roten Meeres vor euch her austrocknete, als ihr aus Ägypten kamt, und was ihr den beiden Königen der Amoriter angetan habt, die jenseits des Jordan waren, nämlich Sihon und Og, welche ihr der Vernichtung geweiht habt. Jos 2:11 Als wir es zu hören bekamen, da begann unser Herz zu schmelzen, und euretwegen hat sich kein Geist mehr in irgend jemandem erhoben, denn Jehova, euer Gott, ist Gott droben in den Himmeln und unten auf der Erde. Jos 2:12 Und nun schwört mir bitte bei Jehova, weil ich liebende Güte an euch geübt habe, daß auch ihr bestimmt an der Hausgemeinschaft meines Vaters liebende Güte üben werdet, und ihr sollt mir ein zuverlässiges Zeichen geben. Jos 2:13 Und ihr sollt meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alle, die zu ihnen gehören, am Leben erhalten, und ihr sollt unsere Seelen vom Tod befreien." Jos 2:14 Daraufhin sagten die Männer zu ihr: "Unsere Seele soll an eurer Statt sterben! Wenn ihr diese unsere Sache nicht kundtun werdet, so soll es geschehen, daß wir auch bestimmt liebende Güte und Treue an dir üben werden, wenn Jehova uns das Land gibt." Jos 2:15 Danach ließ sie sie an einem Seil durch das Fenster hinab, denn ihr Haus war an einer Seite der Mauer, und an der Mauer wohnte sie. Jos 2:16 Und sie sprach dann zu ihnen: "Geht in die Berggegend, damit die, die euch nachjagen, nicht auf euch stoßen; und ihr sollt euch dort drei Tage versteckt halten, bis die [euch] Nachjagenden zurückgekehrt sind, und danach mögt ihr eure eigene Richtung einschlagen." Jos 2:17 Die Männer sagten ihrerseits zu ihr: "Wir sind frei von Schuld hinsichtlich dieses deines Eides, den du uns hast schwören lassen. Jos 2:18 Siehe, wir kommen in das Land. Diese Schnur aus Karmesinfaden solltest du an das Fenster binden, durch das du uns herabgelassen hast, und deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und alle Hausgenossen deines Vaters solltest du zu dir ins Haus versammeln. Jos 2:19 Und es soll geschehen, wer aus den Türen deines Hauses ins Freie hinausgeht, dessen Blut wird auf seinem eigenen Haupt sein, und wir werden von Schuld frei sein; und ein jeder, der bei dir im Haus bleibt, sein Blut wird auf unserem Haupt sein, wenn Hand an ihn gelegt werden sollte. Jos 2:20 Und wenn du diese unsere Sache berichten solltest, so werden wir hinsichtlich dieses deines Eides, den du uns hast schwören lassen, von Schuld frei geworden sein." Jos 2:21 Darauf sprach sie: "Nach euren Worten, so sei es." Damit sandte sie sie fort, und sie gingen ihres Weges. Darauf band sie die Karmesinschnur an das Fenster. Jos 2:22 So gingen sie und kamen in die Berggegend und blieben drei Tage dort, bis die [ihnen] Nachjagenden zurückgekehrt waren. Nun suchten die [ihnen] Nachjagenden sie auf jedem Weg, und sie fanden sie nicht. Jos 2:23 Und die beiden Männer stiegen dann von der Berggegend wieder herab und schritten hinüber und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und sie begannen ihm all die Dinge zu erzählen, die ihnen widerfahren waren. Jos 2:24 Und sie sagten weiter zu Josua: "Jehova hat das ganze Land in unsere Hand gegeben. Daher sind auch alle Bewohner des Landes unsertwegen verzagt." Jos 3:1 Da stand Josua am Morgen früh auf, und er und alle Söhne Israels zogen dann aus Schittim weg und kamen bis an den Jordan; und sie verbrachten nun die Nacht dort, ehe sie hinübergingen. Jos 3:2 So geschah es am Ende der drei Tage, daß die Beamten darangingen, mitten durch das Lager zu ziehen Jos 3:3 und dem Volk zu gebieten, indem [sie] sprachen: "Sobald ihr die Lade des Bundes Jehovas, eures Gottes, seht und die Priester, die Leviten, die sie tragen, dann werdet ihr selbst von eurem Ort wegziehen, und ihr sollt ihr folgen Jos 3:4 – nur sollte es sich erweisen, daß zwischen euch und ihr ein Abstand von etwa zweitausend Ellen an Maß ist; nähert euch ihr nicht –, damit ihr den Weg erkennt, auf dem ihr gehen solltet, denn ihr seid auf diesem Weg zuvor nicht hinübergezogen." Jos 3:5 Josua sprach nun zum Volk: "Heiligt euch, denn morgen wird Jehova in eurer Mitte wunderbare Dinge tun." Jos 3:6 Dann sagte Josua zu den Priestern: "Nehmt die Bundeslade auf, und zieht vor dem Volk her." Da nahmen sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her. Jos 3:7 Und Jehova sprach dann zu Josua: "An diesem Tag werde ich anfangen, dich in den Augen von ganz Israel groß zu machen, damit sie erkennen, daß, so wie es sich erwiesen hat, daß ich mit Moses war, es sich erweisen wird, daß ich mit dir bin. Jos 3:8 Und du – du solltest den Priestern, die die Bundeslade tragen, gebieten, indem [du] sagst: 'Sobald ihr bis an den Rand der Jordanwasser gekommen seid, solltet ihr im Jordan stillstehen.'" Jos 3:9 Und Josua sprach weiter zu den Söhnen Israels: "Naht euch hierher, und hört auf die Worte Jehovas, eures Gottes." Jos 3:10 Hierauf sagte Josua: "Daran werdet ihr erkennen, daß ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist und daß er die Kanaaniter und die Hethiter und die Hiwiter und die Perisiter und die Girgaschiter und die Amoriter und die Jebusiter ganz bestimmt vor euch vertreiben wird. Jos 3:11 Seht! Die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jordan. Jos 3:12 Und nun, nehmt euch aus den Stämmen Israels zwölf Männer, einen Mann für jeden Stamm. Jos 3:13 Und es soll geschehen, daß in dem Augenblick, da die Fußsohlen der Priester, die die Lade Jehovas, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in den Wassern des Jordan ruhen, die Wasser des Jordan abgeschnitten werden, die Wasser, die von oben herabfließen, und sie werden als ein einziger Damm stillstehen." Jos 3:14 Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten wegzog, gerade bevor es den Jordan überschritt, wobei die Priester die Bundeslade vor dem Volk hertrugen, Jos 3:15 und in dem Augenblick, wo die Träger der Lade bis an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand der Wasser eintauchten (der Jordan nun überschwemmt alle seine Ufer alle Tage der Ernte), Jos 3:16 daß dann die von oben herabfließenden Wasser stillzustehen begannen. Sie richteten sich als ein einziger Damm auf, sehr weit weg, bei der Stadt Adam, zur Seite von Zarethan, während die, welche zu dem Meer der Araba, dem Salzmeer, hinabflossen, sich verliefen. Sie wurden abgeschnitten, und das Volk zog vor Jericho hinüber. Jos 3:17 Unterdessen blieben die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, unbeweglich auf trockenem Boden mitten im Jordan stehen, während ganz Israel auf trockenem Boden hinüberzog, bis die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war. Jos 4:1 Und es geschah, sobald die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war, daß Jehova dann zu Josua sprach: Jos 4:2 "Nimm dir zwölf Männer aus dem Volk, aus jedem Stamm einen Mann, Jos 4:3 und gebiete ihnen, indem [du] sagst: 'Nehmt euch direkt aus der Mitte des Jordan, von der Stelle, wo die Füße der Priester bewegungslos standen, zwölf Steine, und ihr sollt sie mit euch hinübertragen und sie in dem Nachtlager niederlegen, in dem ihr diese Nacht verbringen werdet.'" Jos 4:4 Da rief Josua zwölf Männer, die er aus den Söhnen Israels bestimmt hatte, aus jedem Stamm einen Mann; Jos 4:5 und Josua sprach dann zu ihnen: "Geht vor der Lade Jehovas, eures Gottes, her in die Mitte des Jordan, und hebt euch, ein jeder, einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Israels, Jos 4:6 damit dies als ein Zeichen in eurer Mitte diene. Falls eure Söhne künftig fragen sollten, indem [sie] sagen: 'Wozu habt ihr diese Steine?', Jos 4:7 sollt ihr dann zu ihnen sagen: 'Weil die Wasser des Jordan vor der Lade des Bundes Jehovas abgeschnitten wurden. Als sie durch den Jordan zog, wurden die Wasser des Jordan abgeschnitten, und diese Steine sollen den Söhnen Israels bis auf unabsehbare Zeit als ein Gedenk[zeichen] dienen.'" Jos 4:8 Folglich taten die Söhne Israels auf diese Weise, so wie es Josua geboten hatte, und sie nahmen zwölf Steine mitten aus dem Jordan, so wie Jehova es Josua dargelegt hatte, entsprechend der Zahl der Stämme der Söhne Israels; und sie gingen daran, sie mit sich hinüber ins Nachtlager zu nehmen und sie dort niederzulegen. Jos 4:9 Da waren auch zwölf Steine, die Josua mitten im Jordan am Standort der Füße der Priester aufrichtete, die die Bundeslade trugen, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag. Jos 4:10 Und die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis die ganze Sache vollendet war, die Jehova Josua geboten hatte, zum Volk zu reden, nach allem, was Moses Josua geboten hatte. Die ganze Zeit hindurch beeilte sich das Volk und zog hinüber. Jos 4:11 Und es geschah, sobald das ganze Volk vollends hinübergezogen war, daß dann die Lade Jehovas hinüberzog und die Priester, vor dem Volk. Jos 4:12 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zogen dann vor den Augen der Söhne Israels in Schlachtordnung hinüber, so wie Moses zu ihnen geredet hatte. Jos 4:13 Etwa vierzigtausend zum Heer Gerüstete zogen vor Jehova zum Krieg in die Wüstenebenen von Jericho hinüber. Jos 4:14 An jenem Tag machte Jehova Josua in den Augen von ganz Israel groß, und sie begannen ihn zu fürchten, so wie sie Moses alle Tage seines Lebens gefürchtet hatten. Jos 4:15 Dann sprach Jehova zu Josua: Jos 4:16 "Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufkommen." Jos 4:17 Da gebot Josua den Priestern, indem [er] sagte: "Steigt aus dem Jordan herauf." Jos 4:18 Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, aus der Mitte des Jordan heraufkamen und sich die Fußsohlen der Priester losgelöst hatten zum trockenen Boden hin, daß nun die Wasser des Jordan an ihren Ort zurückzukehren begannen und dann alle seine Ufer wie zuvor überschwemmten. Jos 4:19 Und das Volk kam am Zehnten des ersten Monats aus dem Jordan herauf und schlug das Lager in Gilgal am Ostrand von Jericho auf. Jos 4:20 Die zwölf Steine nun, die sie aus dem Jordan genommen hatten, diese richtete Josua in Gilgal auf. Jos 4:21 Und er sprach dann zu den Söhnen Israels: "Wenn eure Söhne künftig ihre Väter fragen, indem [sie] sagen: 'Was bedeuten diese Steine?', Jos 4:22 dann sollt ihr [es] eure Söhne wissen lassen, indem [ihr] sprecht: 'Auf trockenem Land zog Israel über diesen Jordan, Jos 4:23 als Jehova, euer Gott, die Wasser des Jordan vor ihnen her austrocknete, bis sie hinübergezogen waren, so wie Jehova, euer Gott, mit dem Roten Meer getan hatte, als er es vor uns her austrocknete, bis wir hinübergezogen waren; Jos 4:24 damit alle Völker der Erde Jehovas Hand erkennen, daß sie stark ist; damit ihr wirklich Jehova, euren Gott, allezeit fürchtet.'" Jos 5:1 Und es geschah, sobald alle Könige der Amoriter, die auf der Seite des Jordan gegen Westen waren, und alle Könige der Kanaaniter, die am Meer waren, hörten, daß Jehova die Wasser des Jordan vor den Söhnen Israels ausgetrocknet hatte, bis sie hinübergezogen waren, daß ihr Herz dann zu schmelzen begann, und es zeigte sich, daß wegen der Söhne Israels kein Geist mehr in ihnen war. Jos 5:2 Zu jener besonderen Zeit sprach Jehova zu Josua: "Mache dir Feuersteinmesser, und beschneide erneut die Söhne Israels, zum zweitenmal." Jos 5:3 Demgemäß machte sich Josua Feuersteinmesser und beschnitt die Söhne Israels zu Gibeath-Haaraloth. Jos 5:4 Und dies war der Grund, weshalb Josua die Beschneidung vornahm: Das ganze Volk, das aus Ägypten gekommen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten gestorben. Jos 5:5 Denn alles Volk, das auszog, war beschnitten gewesen, aber das ganze Volk, das in der Wildnis auf dem Weg ihres Auszugs aus Ägypten geboren worden war, hatte man nicht beschnitten. Jos 5:6 Denn die Söhne Israels waren vierzig Jahre in der Wildnis gewandert, bis die ganze Nation ihr Ende gefunden hatte, die Kriegsleute, die aus Ägypten ausgezogen waren, welche nicht auf die Stimme Jehovas gehört hatten, denen Jehova schwor, er werde sie das Land nie sehen lassen, das uns zu geben Jehova ihren Vorvätern geschworen hatte, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Jos 5:7 Und er erweckte ihre Söhne an ihrer Statt. Diese beschnitt Josua, weil sie sich als unbeschnitten erwiesen, denn man hatte sie auf dem Weg nicht beschnitten. Jos 5:8 Und es geschah, als man die Beschneidung der ganzen Nation vollendet hatte, daß sie an ihrem Platz im Lager blieben, bis sie wieder auflebten. Jos 5:9 Dann sprach Jehova zu Josua: "Heute habe ich die Schmach Ägyptens von euch abgewälzt." Somit gab man jenem Ort den Namen Gilgal bis auf diesen Tag. Jos 5:10 Und die Söhne Israels lagerten weiterhin in Gilgal, und sie feierten dann am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in den Wüstenebenen von Jericho das Passah. Jos 5:11 Und sie begannen am Tag nach dem Passah, etwas vom Ertrag des Landes zu essen, ungesäuerte Brote und geröstetes Getreide an ebendiesem Tag. Jos 5:12 Dann hörte das Manna am folgenden Tag auf, als sie etwas von dem Ertrag des Landes gegessen hatten, und es gab für die Söhne Israels kein Manna mehr, und sie begannen in jenem Jahr, von dem Ertrag des Landes Kanaan zu essen. Jos 5:13 Und es geschah, als Josua sich gerade bei Jericho befand, daß er dann seine Augen erhob und sah, und dort stand ein Mann vor ihm mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand. Da schritt Josua auf ihn zu und sagte zu ihm: "Bist du für uns oder für unsere Widersacher?" Jos 5:14 Daraufhin sprach er: "Nein, sondern ich – als Fürst des Heeres Jehovas bin ich jetzt gekommen." Hierauf fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und huldigte [ihm] und sagte zu ihm: "Was spricht mein Herr zu seinem Knecht?" Jos 5:15 Der Fürst des Heeres Jehovas sprach seinerseits zu Josua: "Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heilig." Sogleich tat Josua so. Jos 6:1 Nun war Jericho wegen der Söhne Israels fest verschlossen, keiner ging hinaus, und keiner kam herein. Jos 6:2 Und Jehova sagte weiter zu Josua: "Siehe, ich habe Jericho und seinen König, die tapferen, starken Männer, in deine Hand gegeben. Jos 6:3 Und all ihr Kriegsleute sollt um die Stadt herummarschieren, einmal rings um die Stadt ziehend. So solltet ihr sechs Tage lang tun. Jos 6:4 Und sieben Priester sollten vor der Lade her sieben Widderhörner tragen, und am siebten Tag solltet ihr siebenmal um die Stadt herummarschieren, und die Priester sollten die Hörner blasen. Jos 6:5 Und es soll geschehen, wenn sie das Widderhorn erschallen lassen, wenn ihr den Schall des Horns hört, daß das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben sollte; und die Mauer der Stadt wird einstürzen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin." Jos 6:6 Demgemäß rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: "Nehmt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollten sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertragen." Jos 6:7 Und weiter sagte er zum Volk: "Geht hin, und marschiert um die Stadt herum, und die gerüstete Streitmacht sollte vor der Lade Jehovas hergehen." Jos 6:8 Und es geschah so, wie Josua es dem Volk sagte; und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor Jehova hertrugen, zogen hin und bliesen die Hörner, und die Lade des Bundes Jehovas folgte ihnen. Jos 6:9 Und die gerüstete Streitmacht ging vor den Priestern her, die die Hörner bliesen, während die Nachhut der Lade folgte, wobei man fortwährend die Hörner blies. Jos 6:10 Nun hatte Josua dem Volk geboten und gesagt: "Ihr sollt weder laut schreien noch eure Stimme hören lassen, und kein Wort sollte aus eurem Mund kommen bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: 'Schreit laut!' Dann sollt ihr laut schreien." Jos 6:11 Und er ließ die Lade Jehovas um die Stadt herumziehen, indem sie einmal rundum zog, worauf man sich ins Lager begab und im Lager übernachtete. Jos 6:12 Dann stand Josua am Morgen früh auf, und die Priester gingen daran, die Lade Jehovas zu tragen, Jos 6:13 und sieben Priester, die sieben Widderhörner vor der Lade Jehovas hertrugen, schritten dahin, wobei sie ständig die Hörner bliesen, und die gerüstete Streitmacht schritt vor ihnen her, während die Nachhut der Lade Jehovas folgte, fortwährend in die Hörner stoßend. Jos 6:14 Und sie marschierten dann am zweiten Tag einmal um die Stadt herum, worauf sie ins Lager zurückkehrten. Auf diese Weise taten sie sechs Tage lang. Jos 6:15 Und es geschah am siebten Tag, daß sie darangingen, früh aufzustehen, sobald die Morgenröte heraufkam, und dann marschierten sie siebenmal auf diese Weise um die Stadt herum. An ebenjenem Tag marschierten sie siebenmal um die Stadt herum. Jos 6:16 Und es geschah beim siebten Mal, daß die Priester die Hörner bliesen, und Josua sprach dann zum Volk: "Schreit laut; denn Jehova hat euch die Stadt gegeben. Jos 6:17 Und die Stadt soll etwas werden, was der Vernichtung geweiht ist; sie und alles, was darin ist, gehört Jehova. Nur Rahab, die Prostituierte, sollte am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten, die wir ausgesandt hatten, versteckt hat. Jos 6:18 Was euch betrifft, haltet euch nur von dem, was der Vernichtung geweiht ist, fern, damit euch nicht eine Begierde ankommt und ihr wirklich etwas von dem, was der Vernichtung geweiht ist, nehmt und das Lager Israels tatsächlich zu etwas macht, was der Vernichtung geweiht ist, und es in Verruf bringt. Jos 6:19 Aber alles Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen sind etwas Heiliges für Jehova. In den Schatz Jehovas sollten sie kommen." Jos 6:20 Dann schrie das Volk laut, als man daranging, die Hörner zu blasen. Und es geschah, sobald das Volk den Schall des Horns hörte und das Volk ein großes Kriegsgeschrei erhob, daß dann die Mauer einzustürzen begann. Danach stieg das Volk hinauf in die Stadt, jeder gerade vor sich hin, und nahm die Stadt ein. Jos 6:21 Und sie weihten dann alles, was sich in der Stadt befand, vom Mann bis zur Frau, vom Jüngling bis zum alten Mann und bis zum Stier und Schaf und Esel, der Vernichtung durch die Schärfe des Schwertes. Jos 6:22 Und zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Josua: "Geht in das Haus der Frau, der Prostituierten, und bringt die Frau und alle, die ihr angehören, von dort heraus, so wie ihr es ihr geschworen habt." Jos 6:23 Da gingen die jungen Männer, die das Auskundschaften besorgt hatten, hinein und brachten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle, die ihr angehörten, heraus, ja ihre ganze Familienverwandtschaft führten sie heraus; und sie brachten sie dann außerhalb des Lagers Israels unter. Jos 6:24 Und sie verbrannten die Stadt und alles, was darin war, mit Feuer. Nur das Silber und das Gold und die Gegenstände aus Kupfer und Eisen gaben sie in den Schatz des Hauses Jehovas. Jos 6:25 Und Rahab, die Prostituierte, und die Hausgemeinschaft ihres Vaters und alle, die ihr angehörten, erhielt Josua am Leben; und sie wohnt inmitten von Israel bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, die Josua ausgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften. Jos 6:26 Dann ließ Josua zu jener besonderen Zeit einen Eid aussprechen, indem [er] sagte: "Verflucht sei der Mann vor Jehova, der aufsteht und diese Stadt, ja Jericho, tatsächlich baut! Unter Einbuße seines Erstgeborenen lege er deren Grundlage, und unter Einbuße seines Jüngsten stelle er ihre Tore auf." Jos 6:27 So erwies es sich, daß Jehova mit Josua war, und sein Ruhm verbreitete sich auf der ganzen Erde. Jos 7:1 Und die Söhne Israels begingen dann einen Akt der Untreue hinsichtlich des Bannguts, das der Vernichtung geweiht war, indem Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda etwas von dem nahm, was der Vernichtung geweiht war. Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen die Söhne Israels. Jos 7:2 Nun entsandte Josua Männer von Jericho nach Ai, das nahe bei Beth-Awen, östlich von Bethel, [liegt,] und sprach zu ihnen: "Zieht hinauf und kundschaftet das Land aus." Somit zogen die Männer hinauf und kundschafteten Ai aus. Jos 7:3 Danach kehrten sie zu Josua zurück und sagten zu ihm: "Laß nicht alles Volk hinaufziehen. Laß etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann hinaufziehen und Ai schlagen. Ermüde nicht das ganze Volk dadurch, daß es dorthin geht, denn ihrer sind wenige." Jos 7:4 So zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dorthinauf, doch ergriffen sie vor den Männern von Ai die Flucht. Jos 7:5 Und die Männer von Ai schlugen schließlich etwa sechsunddreißig Mann von ihnen nieder, und sie jagten ihnen dann von [der Stelle] vor dem Tor bis nach Schebarim nach und fuhren fort, sie am Abhang niederzuschlagen. Demzufolge begann das Herz des Volkes zu schmelzen und wurde wie Wasser. Jos 7:6 Darauf zerriß Josua seine Überwürfe und fiel vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde bis zum Abend, er und die älteren Männer Israels, und sie warfen fortgesetzt Staub auf ihr Haupt. Jos 7:7 Und Josua sprach dann: "Ach, Souveräner Herr Jehova, warum hast du dieses Volk den ganzen Weg über den Jordan gebracht, nur um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vernichten? Und hätten wir uns doch nur entschlossen und wären jenseits des Jordan wohnen geblieben! Jos 7:8 Entschuldige, o Jehova, aber was kann ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat? Jos 7:9 Und die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes werden davon hören, und sie werden uns bestimmt umzingeln und unseren Namen von der Erde abschneiden; und was wirst du für deinen großen Namen tun?" Jos 7:10 Jehova seinerseits sprach zu Josua: "Du, steh auf! Warum fällst du denn auf dein Angesicht? Jos 7:11 Israel hat gesündigt, und sie haben auch meinen Bund übertreten, den ich ihnen als Gebot auferlegte, und sie haben auch von dem genommen, was der Vernichtung geweiht war, und haben auch gestohlen und es auch geheimgehalten und haben es auch unter ihre eigenen Geräte gelegt. Jos 7:12 Und die Söhne Israels werden sich nicht gegen ihre Feinde zu erheben vermögen. Den Rücken werden sie vor ihren Feinden kehren, denn sie sind zu etwas geworden, was der Vernichtung geweiht ist. Ich werde bestimmt nicht wieder mit euch sein, es sei denn, ihr vertilgt das, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte. Jos 7:13 Steh auf, heilige das Volk, und du sollst sprechen: 'Heiligt euch morgen, denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: "Etwas, was der Vernichtung geweiht ist, ist in deiner Mitte, o Israel. Du wirst dich nicht gegen deine Feinde zu erheben vermögen, bis ihr das, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte entfernt habt. Jos 7:14 Und ihr sollt euch am Morgen einfinden, Stamm für Stamm, und es soll geschehen, daß der Stamm, den Jehova herausgreifen wird, antreten wird, Familie für Familie, und die Familie, die Jehova herausgreifen wird, wird antreten, Hausgemeinschaft für Hausgemeinschaft, und die Hausgemeinschaft, die Jehova herausgreifen wird, wird antreten, kräftiger Mann für kräftiger Mann. Jos 7:15 Und es soll geschehen, daß der Herausgegriffene mit dem Banngut, das der Vernichtung geweiht ist, mit Feuer verbrannt wird, er und alles, was ihm gehört, weil er den Bund Jehovas übertreten und weil er eine schändliche Torheit in Israel begangen hat."'" Jos 7:16 Dann stand Josua früh am Morgen auf und ließ Israel antreten, Stamm für Stamm, und der Stamm Juda wurde herausgegriffen. Jos 7:17 Als nächstes ließ er die Familien Judas antreten und griff die Familie der Serachiter heraus, wonach er die Familie der Serachiter antreten ließ, kräftigen Mann für kräftigen Mann, und Sabdi wurde herausgegriffen. Jos 7:18 Schließlich ließ er dessen Hausgemeinschaft antreten, kräftigen Mann für kräftigen Mann, und Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Juda wurde herausgegriffen. Jos 7:19 Dann sprach Josua zu Achan: "Mein Sohn, gib bitte Jehova, dem Gott Israels, die Ehre, und leg ihm ein Bekenntnis ab, und teil mir bitte mit: Was hast du getan? Verhehle es mir nicht!" Jos 7:20 Darauf antwortete Achan Josua und sagte: "In der Tat, ich – ich habe gegen Jehova, den Gott Israels, gesündigt, und so und so habe ich getan. Jos 7:21 Als ich unter der Beute ein gutaussehendes Amtsgewand aus Schinar zu sehen bekam und zweihundert Schekel Silber und einen Goldbarren, fünfzig Schekel sein Gewicht, da begehrte ich sie, und ich nahm sie; und siehe, sie sind in der Erde in der Mitte meines Zeltes verborgen und das Geld darunter." Jos 7:22 Sofort sandte Josua Boten, und sie liefen zum Zelt hin, und siehe, es war in seinem Zelt verborgen und das Geld darunter. Jos 7:23 Da nahmen sie die [Sachen] aus der Zeltmitte heraus und brachten sie zu Josua und allen Söhnen Israels und schütteten sie vor Jehova aus. Jos 7:24 Nun nahm Josua und ganz Israel mit ihm Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und das Amtsgewand und den Goldbarren und seine Söhne und seine Töchter und seinen Stier und seinen Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was ihm gehörte, und sie brachten sie zur Tiefebene Achor hinauf. Jos 7:25 Dann sprach Josua: "Warum hast du uns in Verruf gebracht? Jehova wird dich an diesem Tag in Verruf bringen." Damit ging ganz Israel daran, ihn mit Steinen zu bewerfen, worauf sie sie mit Feuer verbrannten. So steinigten sie sie mit Steinen. Jos 7:26 Und sie errichteten dann einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag. Darauf ließ Jehova ab von der Hitze seines Zorns. Darum ist jenem Ort der Name "Tiefebene Achor" gegeben worden bis auf diesen Tag. Jos 8:1 Dann sagte Jehova zu Josua: "Fürchte dich nicht, und erschrick nicht. Nimm alles Kriegsvolk mit dir, und steh auf, zieh nach Ai hinauf. Siehe, ich habe den König von Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. Jos 8:2 Und du sollst mit Ai und mit seinem König so tun, wie du mit Jericho und seinem König getan hast. Nur dürft ihr seine Beute und seine Haustiere für euch plündern. Leg dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihren Rücken." Jos 8:3 Demgemäß erhob sich Josua samt allem Kriegsvolk, um nach Ai hinaufzuziehen, und Josua wählte dann dreißigtausend tapfere, starke Männer aus und sandte sie bei Nacht weg. Jos 8:4 Und er gebot ihnen weiterhin, indem [er] sprach: "Seht, ihr legt euch gegen die Stadt im Rücken der Stadt in den Hinterhalt. Begebt euch nicht sehr weit von der Stadt weg, und ihr, ihr alle, sollt euch in Bereitschaft halten. Jos 8:5 Was mich und alles Volk betrifft, das bei mir ist, wir werden uns dicht an die Stadt heranbegeben. Und es soll geschehen, falls sie herauskommen sollten, uns entgegen, so wie das erste Mal, daß wir dann vor ihnen fliehen wollen. Jos 8:6 Und sie sollen hinter uns her herauskommen, bis wir sie von der Stadt abgezogen haben, denn sie werden sagen: 'Sie fliehen vor uns wie das erste Mal.' Und wir fliehen auch tatsächlich vor ihnen. Jos 8:7 Ihr – ihr werdet euch dann aus dem Hinterhalt erheben, und ihr sollt die Stadt in Besitz nehmen; und Jehova, euer Gott, wird sie bestimmt in eure Hand geben. Jos 8:8 Und es soll geschehen, sobald ihr die Stadt eingenommen habt, daß ihr die Stadt in Brand stecken solltet. Nach dem Wort Jehovas solltet ihr tun. Seht, ich habe es euch geboten." Jos 8:9 Danach sandte Josua sie aus, und sie marschierten an den Ort des Hinterhalts und bezogen Stellung zwischen Bethel und Ai, westlich von Ai, während Josua jene Nacht inmitten des Volkes verbrachte. Jos 8:10 Dann stand Josua früh am Morgen auf und besichtigte das Volk und zog hinauf, er und die älteren Männer Israels, vor dem Volk her nach Ai. Jos 8:11 Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf, damit sie sich nähern und vor die Stadt gelangen könnten, und sie lagerten dann nördlich von Ai, so daß das Tal zwischen ihnen und Ai war. Jos 8:12 Inzwischen nahm er etwa fünftausend Mann und legte sie als Hinterhalt zwischen Bethel und Ai, westlich der Stadt. Jos 8:13 So stellte das Volk das Hauptlager auf, das nördlich der Stadt war, und dessen äußersten Nachtrab, der westlich der Stadt war, und Josua begab sich dann während jener Nacht mitten in die Tiefebene. Jos 8:14 Und es geschah, sobald der König von Ai es sah, daß dann die Männer der Stadt in Eile gerieten und sich früh aufmachten und auszogen, Israel zur Schlacht entgegen, er und all sein Volk, zu der bestimmten Zeit, vor der Wüstenebene. Er selbst wußte nicht, daß im Rücken der Stadt ein Hinterhalt gegen ihn [gelegt worden] war. Jos 8:15 Als sich Josua und ganz Israel vor ihnen schlagen ließen, ergriffen sie dann die Flucht auf dem Weg der Wildnis. Jos 8:16 Daraufhin wurde das ganze Volk, das sich in der Stadt befand, aufgeboten, ihnen nachzujagen, und sie jagten nun Josua nach und wurden von der Stadt abgezogen. Jos 8:17 Und es blieb kein Mann in Ai und Bethel zurück, der nicht hinter Israel her auszog, so daß man die Stadt weit offenließ und daranging, Israel nachzujagen. Jos 8:18 Jehova sprach nun zu Josua: "Strecke den Wurfspieß, der in deiner Hand ist, gegen Ai aus, denn ich werde es in deine Hand geben." Demgemäß streckte Josua den Wurfspieß, der in seiner Hand war, gegen die Stadt hin aus. Jos 8:19 Und [die Männer im] Hinterhalt erhoben sich schnell von ihrem Ort, und sie begannen in dem Augenblick zu laufen, als er seine Hand ausstreckte, und sie machten sich daran, in die Stadt hineinzugehen und sie einzunehmen. Dann eilten sie und setzten die Stadt in Brand. Jos 8:20 Und die Männer von Ai begannen sich umzuwenden und zu schauen, und da stieg der Rauch der Stadt zu den Himmeln auf, und sie waren nicht imstande, hierhin oder dorthin zu fliehen. Und das Volk, das zur Wildnis hin geflohen war, wandte sich gegen die Nachjagenden. Jos 8:21 Und Josua und ganz Israel sahen, daß [die Männer aus] dem Hinterhalt die Stadt eingenommen hatten und daß der Rauch der Stadt aufstieg, und so kehrten sie um und machten sich daran, die Männer von Ai niederzuschlagen. Jos 8:22 Und die anderen kamen ihnen aus der Stadt entgegen, so daß sie zwischen Israel gerieten, diese auf dieser Seite und jene auf jener, und sie machten sich daran, sie niederzuschlagen, bis weder ein Überlebender noch ein Entronnener von ihnen übrigblieb. Jos 8:23 Und den König von Ai faßten sie lebendig und brachten ihn dann zu Josua. Jos 8:24 Und es geschah, während Israel mit dem Töten aller Bewohner von Ai auf dem Feld, in der Wildnis, wohin sie ihnen nachgejagt waren, zu Ende kam, daß sie fortdauernd fielen, sie alle, durch die Schärfe des Schwertes, bis sie ihr Ende fanden. Danach kehrte ganz Israel nach Ai zurück und schlug es mit der Schärfe des Schwertes. Jos 8:25 Und [die Zahl] aller, die an jenem Tag fielen, vom Mann bis zur Frau, belief sich auf zwölftausend, die Gesamtheit der Leute von Ai. Jos 8:26 Und Josua zog seine Hand nicht zurück, mit der er den Wurfspieß ausstreckte, bis er alle Bewohner von Ai der Vernichtung geweiht hatte. Jos 8:27 Nur die Haustiere und die Beute jener Stadt plünderte Israel für sich nach dem Wort Jehovas, das er Josua geboten hatte. Jos 8:28 Dann verbrannte Josua Ai und machte es zu einem auf unabsehbare Zeit währenden Schutthügel, zu einer wüsten Einöde, bis auf diesen Tag. Jos 8:29 Und er hängte den König von Ai an einen Stamm bis zur Abendzeit; und als die Sonne nahe daran war unterzugehen, gab Josua Befehl, und sie nahmen dann seinen Leichnam vom Stamm herab und warfen ihn an den Eingang des Stadttors und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag. Jos 8:30 Damals ging Josua daran, auf dem Berg Ebal einen Altar für Jehova, den Gott Israels, zu bauen, Jos 8:31 so wie es Moses, der Knecht Jehovas, den Söhnen Israels geboten hatte, wie es im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht: "Einen Altar aus ganzen Steinen, über die kein eisernes Werkzeug geschwungen worden ist"; und dann opferten sie Brandopfer darauf für Jehova und schlachteten Gemeinschaftsschlachtopfer. Jos 8:32 Dann schrieb er dort auf die Steine eine Abschrift des Gesetzes Mose, das er vor den Söhnen Israels geschrieben hatte. Jos 8:33 Und ganz Israel und seine älteren Männer und die Beamten und seine Richter standen auf dieser Seite und auf jener Seite der Lade, vor den Priestern, den Leviten, die die Lade des Bundes Jehovas trugen, der ansässige Fremdling wie auch der Einheimische, die eine Hälfte von ihnen vor dem Berg Gerisim und die andere Hälfte von ihnen vor dem Berg Ebal (so wie es Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte), um das Volk Israel zuerst zu segnen. Jos 8:34 Und danach las er alle Worte des Gesetzes vor, den Segen und den Fluch, gemäß allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben steht. Jos 8:35 Es fand sich kein Wort von allem, was Moses geboten hatte, das Josua nicht vorlas vor der ganzen Versammlung Israels samt den Frauen und den Kleinen und den ansässigen Fremdlingen, die in ihrer Mitte wandelten. Jos 9:1 Und es geschah, sobald alle Könige, die diesseits des Jordan in der Berggegend und in der Schephela und an der ganzen Küste des Großen Meeres und vor dem Libanon waren, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter, davon hörten, Jos 9:2 daß sie alle begannen, sich zusammenzutun, um einmütig gegen Josua und Israel Krieg zu führen. Jos 9:3 Und die Bewohner von Gibeon hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte. Jos 9:4 Da handelten auch sie aus eigenem Antrieb mit Klugheit und gingen hin und versahen sich mit Proviant und nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche Jos 9:5 und abgenutzte und geflickte Sandalen an ihre Füße und [legten] abgenutzte Kleider an, und es erwies sich, daß alles Brot ihres Proviants trocken und zerkrümelt war. Jos 9:6 Dann gingen sie zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und den Männern von Israel: "Aus einem fernen Land sind wir gekommen. Und nun schließt einen Bund mit uns." Jos 9:7 Daraufhin sagten die Männer Israels zu den Hiwitern: "Vielleicht wohnst du in unserer Umgebung. Wie könnten wir also einen Bund mit dir schließen?" Jos 9:8 Sie ihrerseits sprachen zu Josua: "Wir sind deine Knechte." Dann sagte Josua zu ihnen: "Wer seid ihr, und woher kommt ihr?" Jos 9:9 Darauf sprachen sie zu ihm: "Aus einem sehr fernen Land sind deine Knechte gekommen in Hinsicht auf den Namen Jehovas, deines Gottes, denn wir haben von seinem Ruhm und von allem, was er in Ägypten tat, gehört Jos 9:10 und von allem, was er mit den beiden Königen der Amoriter tat, die jenseits des Jordan waren, nämlich Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan, der in Aschtaroth war. Jos 9:11 Daher sprachen unsere älteren Männer und alle Bewohner unseres Landes folgendes zu uns: 'Nehmt Proviant in eure Hände für die Reise und geht ihnen entgegen, und ihr sollt zu ihnen sagen: "Wir sind eure Knechte. Und nun schließt einen Bund mit uns."' Jos 9:12 Dieses unser Brot, es war heiß, als wir es als Proviant für uns aus unseren Häusern nahmen an dem Tag, an dem wir auszogen, um hierher zu euch zu kommen, und nun, seht, es ist trocken und krümelig geworden. Jos 9:13 Und dies sind die Weinschläuche, die wir neu füllten, und seht, sie sind geborsten, und diese Kleider und unsere Sandalen, sie sind abgenutzt zufolge der so langen Reise." Jos 9:14 Daraufhin nahmen die Männer etwas von ihrem Proviant, und den Mund Jehovas befragten sie nicht. Jos 9:15 Und dann machte Josua Frieden mit ihnen und schloß einen Bund mit ihnen, sie am Leben zu lassen, und so schworen ihnen die Vorsteher der Gemeinde. Jos 9:16 Und es geschah, daß sie am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten, zu hören bekamen, daß sie nahe bei ihnen waren und in ihrer Umgebung wohnten. Jos 9:17 Dann brachen die Söhne Israels auf und kamen am dritten Tag zu ihren Städten, und ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beeroth und Kirjath-Jearim. Jos 9:18 Und die Söhne Israels schlugen sie nicht, weil die Vorsteher der Gemeinde es ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen hatten. Und die ganze Gemeinde begann gegen die Vorsteher zu murren. Jos 9:19 Darauf sprachen alle Vorsteher zur ganzen Gemeinde: "Wir unsererseits haben es ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen, und jetzt dürfen wir sie nicht antasten. Jos 9:20 Auf diese Weise werden wir mit ihnen tun, während [wir] sie am Leben lassen, damit wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben, nicht heftiger Zorn über uns komme." Jos 9:21 So sagten die Vorsteher zu ihnen: "Laßt sie am Leben, und laßt sie Holzsammler und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde werden, so wie es die Vorsteher ihnen versprochen haben." Jos 9:22 Josua rief sie nun und redete zu ihnen, indem [er] sprach: "Warum habt ihr uns hintergangen, indem [ihr] sagtet: 'Wir sind sehr weit von euch entfernt', während ihr doch direkt mitten unter uns wohnt? Jos 9:23 Und nun, verflucht seid ihr, und nie werdet ihr von der Stellung als Sklaven und als Holzsammler und Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes abgeschnitten werden." Jos 9:24 Dann antworteten sie Josua und sprachen: "Es war, weil deinen Knechten deutlich mitgeteilt wurde, daß Jehova, dein Gott, es Moses, seinem Knecht, geboten hatte, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch her zu vertilgen, und wir gerieten vor euch in große Furcht für unsere Seele. So taten wir diese Sache. Jos 9:25 Und nun sind wir hier, in deiner Hand. Tu so, wie es gut und recht ist in deinen Augen, mit uns zu tun." Jos 9:26 Und er tat dann so mit ihnen und befreite sie aus der Hand der Söhne Israels, und man tötete sie nicht. Jos 9:27 Demgemäß machte Josua sie an jenem Tag zu Holzsammlern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jehovas, bis auf diesen Tag, an dem Ort, den er erwählen würde. Jos 10:1 Und es geschah, sobald Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und es dann der Vernichtung geweiht hatte, daß er, so wie er mit Jericho und seinem König getan, ebenso mit Ai und seinem König getan hatte und daß die Bewohner von Gibeon mit Israel Frieden geschlossen hatten und in dessen Mitte blieben, Jos 10:2 da geriet er in große Furcht, weil Gibeon eine große Stadt war, wie eine der Königsstädte, und weil es größer war als Ai, und alle seine Männer waren Starke. Jos 10:3 Folglich sandte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmuth, und zu Japhia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon, und ließ sagen: Jos 10:4 "Kommt zu mir herauf und helft mir, und laßt uns Gibeon schlagen, weil es mit Josua und den Söhnen Israels Frieden geschlossen hat." Jos 10:5 Darauf versammelten sie sich und zogen hinauf, fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem, der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachisch, der König von Eglon, diese und alle ihre Lager, und sie gingen daran, Gibeon zu belagern und es zu bekriegen. Jos 10:6 Daraufhin sandten die Männer von Gibeon zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen sagen: "Zieh deine Hand nicht ab von deinen Sklaven. Komm schnell zu uns herauf, und rette uns doch und hilf uns, denn alle Könige der Amoriter, die die Berggegend bewohnen, haben sich gegen uns zusammengetan." Jos 10:7 Da zog Josua von Gilgal aus hinauf, er und alle Kriegsleute mit ihm und alle tapferen, starken Männer. Jos 10:8 Dann sprach Jehova zu Josua: "Fürchte dich nicht vor ihnen, denn in deine Hand habe ich sie gegeben. Kein Mann von ihnen wird gegen dich bestehen." Jos 10:9 Und Josua machte sich daran, auf überraschende Weise über sie zu kommen. Die ganze Nacht hindurch war er von Gilgal aus hinaufgezogen. Jos 10:10 Und Jehova brachte sie dann vor Israel in Verwirrung, und sie begannen sie zu Gibeon mit einer großen Schlachtung zu schlagen und jagten ihnen dann auf dem Weg der Steige von Beth-Horon nach und schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda hin. Jos 10:11 Und es geschah, während sie vor Israel her flohen und am Abhang von Beth-Horon waren, daß Jehova von den Himmeln her bis Aseka große Steine auf sie herabwarf, so daß sie starben. Es waren derer, die durch die Hagelsteine starben, mehr als derer, die die Söhne Israels mit dem Schwert töteten. Jos 10:12 Damals ging Josua daran, zu Jehova zu reden, an dem Tag, an dem Jehova die Amoriter den Söhnen Israels überließ, und er sagte dann vor den Augen Israels: "Sonne, steh bewegungslos über Gibeon, Und Mond, über der Tiefebene von Ajalon!" Jos 10:13 Demgemäß blieb die Sonne bewegungslos, und der Mond stand wirklich still, bis die Nation Rache nehmen konnte an ihren Feinden. Steht es nicht im Buch Jaschar geschrieben? Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag. Jos 10:14 Und kein Tag hat sich wie dieser erwiesen, weder vor ihm noch nach ihm, indem Jehova auf eines Mannes Stimme hörte, denn Jehova selbst kämpfte für Israel. Jos 10:15 Danach kehrte Josua und mit ihm ganz Israel in das Lager nach Gilgal zurück. Jos 10:16 Inzwischen flohen diese fünf Könige und versteckten sich dann in der Höhle zu Makkeda. Jos 10:17 Dann wurde Josua der Bericht gebracht, der besagte: "Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle zu Makkeda." Jos 10:18 Darauf sprach Josua: "Wälzt große Steine an die Öffnung der Höhle, und bestellt Männer darüber, um sie zu bewachen. Jos 10:19 Was euch betrifft, steht nicht still. Jagt euren Feinden nach, und ihr sollt ihre Nachhut schlagen. Laßt sie nicht in ihre Städte gelangen, denn Jehova, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben." Jos 10:20 Und es geschah, sobald Josua und die Söhne Israels damit fertig waren, sie mit einer sehr großen Schlachtung zu schlagen, bis sie ihr Ende fanden, und die, die von ihnen tatsächlich überlebten, entrannen und dann in die befestigten Städte gelangten, Jos 10:21 daß alles Volk dann in Frieden in das Lager zu Josua nach Makkeda zurückzukehren begann. Kein Mann spitzte seine Zunge gegen die Söhne Israels. Jos 10:22 Dann sagte Josua: "Öffnet den Eingang der Höhle, und bringt diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!" Jos 10:23 Darauf taten sie so und brachten diese fünf Könige aus der Höhle zu ihm heraus, den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmuth, den König von Lachisch, den König von Eglon. Jos 10:24 Und es geschah, sobald man diese Könige zu Josua herausgebracht hatte, daß Josua dann alle Männer Israels rief und zu den Befehlshabern der Kriegsmänner, die mit ihm gezogen waren, sprach: "Tretet herzu. Setzt eure Füße auf den Nacken dieser Könige." Da traten sie herzu und setzten ihre Füße auf deren Nacken. Jos 10:25 Und Josua sagte weiter zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, und erschreckt nicht. Seid mutig und stark, denn ebenso wird Jehova allen euren Feinden tun, gegen die ihr Krieg führt." Jos 10:26 Und danach ging Josua daran, sie zu schlagen und sie zu Tode zu bringen und sie an fünf Stämme zu hängen, und sie blieben an den Stämmen hängen bis zum Abend. Jos 10:27 Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, daß Josua gebot und man sie dann von den Stämmen herunternahm und sie in die Höhle warf, in der sie sich versteckt hatten. Dann legte man große Steine an die Öffnung der Höhle – bis auf ebendiesen Tag. Jos 10:28 Und Josua nahm an jenem Tag Makkeda ein und schlug es dann mit der Schärfe des Schwertes. Was seinen König betrifft, weihte er ihn und jede Seele, die darin war, der Vernichtung. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So tat er mit dem König von Makkeda, wie er mit dem König von Jericho getan hatte. Jos 10:29 Dann zog Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda aus nach Libna weiter und führte Krieg gegen Libna. Jos 10:30 Daher gab Jehova es ebenfalls samt seinem König in die Hand Israels, und sie gingen daran, es und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen. Sie ließen keinen Überlebenden darin übrig. So taten sie mit seinem König, wie sie mit dem König von Jericho getan hatten. Jos 10:31 Als nächstes zog Josua und ganz Israel mit ihm von Libna weiter nach Lachisch und belagerte es dann und bekriegte es. Jos 10:32 Demzufolge gab Jehova Lachisch in die Hand Israels, so daß sie es am zweiten Tag einnahmen, und sie schlugen es dann und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes, gemäß allem, was sie mit Libna getan hatten. Jos 10:33 Damals war es, daß Horam, der König von Geser, hinaufzog, um Lachisch Hilfe zu leisten. Da schlug Josua ihn und sein Volk, bis er ihm keinen Überlebenden übrigließ. Jos 10:34 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Lachisch weiter nach Eglon und belagerten es und bekriegten es. Jos 10:35 Und sie nahmen es an jenem Tag schließlich ein und begannen es mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, und sie weihten jede Seele, die darin war, an jenem Tag der Vernichtung, gemäß allem, was sie mit Lachisch getan hatten. Jos 10:36 Josua und ganz Israel mit ihm zogen dann von Eglon nach Hebron hinauf und begannen es zu bekriegen. Jos 10:37 Und sie nahmen es schließlich ein und schlugen es dann und seinen König und alle seine Städte und jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes. Er ließ keinen Überlebenden übrig, gemäß allem, was er mit Eglon getan hatte. So weihte er es sowie jede Seele, die darin war, der Vernichtung. Jos 10:38 Schließlich kam Josua und ganz Israel mit ihm nach Debir zurück und begann es zu bekriegen. Jos 10:39 Und er nahm es schließlich ein sowie seinen König und alle seine Städte, und man ging daran, sie mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen und jede Seele, die darin war, der Vernichtung zu weihen. Er ließ keinen Überlebenden übrig. So, wie er mit Hebron getan hatte und wie er mit Libna und seinem König getan hatte, so tat er mit Debir und seinem König. Jos 10:40 Und Josua schlug dann das ganze Land der Berggegend und den Negeb und die Schephela und die Abhänge und alle ihre Könige. Er ließ keinen Überlebenden übrig, und alles, was atmete, weihte er der Vernichtung, so wie es Jehova, der Gott Israels, geboten hatte. Jos 10:41 Und Josua machte sich daran, sie von Kadesch-Barnea bis Gasa und das ganze Land Gosen und bis hinauf nach Gibeon zu schlagen. Jos 10:42 Und Josua nahm alle diese Könige und ihr Land auf einmal ein, denn Jehova, der Gott Israels, war es, der für Israel kämpfte. Jos 10:43 Danach kehrte Josua und ganz Israel mit ihm ins Lager nach Gilgal zurück. Jos 11:1 Und es geschah, sobald Jabin, der König von Hazor, davon hörte, daß er zu Jobab sandte, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Achschaph Jos 11:2 und zu den Königen, die gegen Norden in der Berggegend waren und in den Wüstenebenen südlich von Kinnereth und in der Schephela und auf dem Höhenzug von Dor gegen Westen, Jos 11:3 den Kanaanitern gegen Osten und Westen und den Amoritern und den Hethitern und den Perisitern und den Jebusitern in der Berggegend und den Hiwitern am Fuß des Hermon im Land Mizpa. Jos 11:4 Da zogen sie aus, sie und all ihre Lager mit ihnen, ein Volk, so zahlreich wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind, an Menge, und sehr viele Pferde und Kriegswagen. Jos 11:5 Dann trafen sich alle diese Könige wie verabredet und kamen und lagerten gemeinsam an den Wassern von Merom, um gegen Israel zu kämpfen. Jos 11:6 Darauf sprach Jehova zu Josua: "Fürchte dich nicht ihretwegen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle erschlagen Israel hin. Ihren Pferden wirst du die Sehnen durchschneiden, und ihre Wagen wirst du im Feuer verbrennen." Jos 11:7 Und Josua und alles Kriegsvolk mit ihm kamen dann an den Wassern von Merom auf überraschende Weise über sie und fielen über sie her. Jos 11:8 Dann gab Jehova sie in die Hand Israels, und sie machten sich daran, sie zu schlagen und ihnen nachzujagen bis zum volkreichen Sidon und Misrephoth-Majim und zur Talebene von Mizpe gegen Osten; und sie fuhren fort, sie zu schlagen, bis sie keinen Überlebenden von ihnen übriggelassen hatten. Jos 11:9 Danach tat Josua so mit ihnen, wie es Jehova zu ihm gesagt hatte: Ihren Pferden durchschnitt er die Sehnen, und ihre Wagen verbrannte er im Feuer. Jos 11:10 Mehr als das, Josua kehrte zu jener Zeit um und nahm Hazor ein; und seinen König schlug er mit dem Schwert nieder, denn Hazor war vordem das Haupt all dieser Königreiche. Jos 11:11 Und sie gingen daran, jede Seele, die darin war, mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, [indem sie sie] der Vernichtung weihten. Gar nichts Atmendes wurde übriggelassen, und er verbrannte Hazor im Feuer. Jos 11:12 Und alle Städte dieser Könige samt all ihren Königen nahm Josua ein und schlug sie dann mit der Schärfe des Schwertes. Er weihte sie der Vernichtung, so wie es Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte. Jos 11:13 Nur alle Städte, die auf ihren eigenen Schutthügeln standen, verbrannte Israel nicht, ausgenommen Hazor allein, das Josua tatsächlich verbrannte. Jos 11:14 Und die ganze Beute dieser Städte und die Haustiere plünderten die Söhne Israels für sich. Nur alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten. Sie ließen keinen, der atmete, übrig. Jos 11:15 So, wie Jehova es Moses, seinem Knecht, geboten hatte, so gebot Moses es Josua, und so tat Josua. Er ließ kein Wort ausfallen von all dem, was Jehova Moses geboten hatte. Jos 11:16 Und Josua ging daran, dieses ganze Land zu nehmen, die Berggegend und den ganzen Negeb und das ganze Land Gosen und die Schephela und die Araba und die Berggegend von Israel und ihre Schephela, Jos 11:17 vom Berg Halak an, der gegen Seir ansteigt, und bis nach Baal-Gad in der Talebene des Libanon am Fuß des Berges Hermon, und er nahm alle ihre Könige gefangen und schlug sie dann und brachte sie zu Tode. Jos 11:18 Viele Tage lang führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. Jos 11:19 Es fand sich keine Stadt, die mit den Söhnen Israels Frieden schloß, außer den Hiwitern, die Gibeon bewohnten. Alle anderen nahmen sie durch Krieg. Jos 11:20 Denn es erwies sich, daß es Jehovas Vorgehen war, ihr Herz verstockt werden zu lassen, so daß sie Israel den Krieg erklärten, damit er sie der Vernichtung weihe, so daß ihnen keine Vergünstigung widerfahren würde, sondern daß er sie vertilgen würde, so wie Jehova es Moses geboten hatte. Jos 11:21 Ferner ging Josua zu jener besonderen Zeit hin und tilgte die Enakiter von der Berggegend weg, von Hebron, von Debir, von Anab und von der ganzen Berggegend Judas und von der ganzen Berggegend Israels. Samt ihren Städten weihte Josua sie der Vernichtung. Jos 11:22 Keine Enakiter wurden im Land der Söhne Israels übriggelassen. Nur in Gasa, in Gath und in Aschdod blieben sie übrig. Jos 11:23 So nahm Josua das ganze Land, gemäß allem, was Jehova Moses verheißen hatte, und Josua gab es dann Israel als Erbe gemäß ihren Anteilen, nach ihren Stämmen. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Jos 12:1 Dies nun sind die Könige des Landes, die die Söhne Israels besiegten und deren Land sie dann in Besitz nahmen auf der Seite des Jordan gegen Sonnenaufgang, vom Wildbachtal Arnon bis hinauf zum Berg Hermon und die ganze Araba gegen Sonnenaufgang: Jos 12:2 Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon wohnte [und] von Aroër an herrschte, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und über die Mitte des Wildbachtals und über halb Gilead bis zum Wildbachtal Jabbok, der Grenze der Söhne Ammons, Jos 12:3 und die Araba bis zum Meer von Kinnereth gegen Osten und bis zu dem Meer der Araba, dem Salzmeer, nach Osten zu, in Richtung Beth-Jeschimoth, und gegen Süden unter den Abhängen des Pisga. Jos 12:4 Und das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war, der in Aschtaroth und in Edreï wohnte Jos 12:5 und der im [Gebiet des] Berges Hermon herrschte und in Salcha und in ganz Baschan bis zur Grenze der Geschuriter und der Maachathiter und über das halbe Gilead [bis] an das Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon. Jos 12:6 Moses, der Knecht Jehovas, und die Söhne Israels besiegten sie, wonach Moses, der Knecht Jehovas, es als Besitzung den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse gab. Jos 12:7 Und dies sind die Könige des Landes, die Josua und die Söhne Israels auf der Seite des Jordan gegen Westen besiegten, von Baal-Gad an in der Talebene des Libanon und bis zum Berg Halak, der gegen Seir ansteigt, wonach Josua es den Stämmen Israels nach ihren Anteilen als Besitzung gab, Jos 12:8 in der Berggegend und in der Schephela und in der Araba und an den Abhängen und in der Wildnis und im Negeb – die Hethiter, die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die Hiwiter und die Jebusiter: Jos 12:9 Der König von Jericho, einer; der König von Ai, das neben Bethel war, einer; Jos 12:10 der König von Jerusalem, einer; der König von Hebron, einer; Jos 12:11 der König von Jarmuth, einer; der König von Lachisch, einer; Jos 12:12 der König von Eglon, einer; der König von Geser, einer; Jos 12:13 der König von Debir, einer; der König von Geder, einer; Jos 12:14 der König von Horma, einer; der König von Arad, einer; Jos 12:15 der König von Libna, einer; der König von Adullam, einer; Jos 12:16 der König von Makkeda, einer; der König von Bethel, einer; Jos 12:17 der König von Tappuach, einer; der König von Hepher, einer; Jos 12:18 der König von Aphek, einer; der König von Lascharon, einer; Jos 12:19 der König von Madon, einer; der König von Hazor, einer; Jos 12:20 der König von Schimron-Meron, einer; der König von Achschaph, einer; Jos 12:21 der König von Taanach, einer; der König von Megiddo, einer; Jos 12:22 der König von Kedesch, einer; der König von Jokneam am Karmel, einer; Jos 12:23 der König von Dor auf dem Höhenzug von Dor, einer; der König von Gojim in Gilgal, einer; Jos 12:24 der König von Tirza, einer; alle Könige sind [an Zahl] einunddreißig. Jos 13:1 Nun war Josua alt, an Jahren vorgerückt. Da sprach Jehova zu ihm: "Du selbst bist alt geworden und bist an Jahren vorgerückt, und noch bleibt vom Land sehr viel zur Besitzergreifung übrig. Jos 13:2 Dies ist das Land, das noch verbleibt: alle Gegenden der Philister und aller Geschuriter Jos 13:3 (von dem Nilarm, der vor Ägypten ist, und hinauf zur Grenze von Ekron gegen Norden pflegte man es als den Kanaanitern gehörend zu rechnen); fünf Achsenherren der Philister, die Gasiter und die Aschdoditer, die Askaloniter, die Gathiter und die Ekroniter; ferner die Awim. Jos 13:4 Im Süden alles Land der Kanaaniter; außerdem Meara, das den Sidoniern gehört, bis nach Aphek, bis an die Grenze der Amoriter; Jos 13:5 des weiteren das Land der Gebaliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon bis zum Eingang nach Hamath; Jos 13:6 alle Bewohner der Berggegend, vom Libanon bis Misrephoth-Majim, alle Sidonier; ich selbst werde sie vor den Söhnen Israels her enteignen. Nur laß es als Erbe Israel zufallen, so wie ich es dir geboten habe. Jos 13:7 Und nun teile dieses Land als Erbe den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasse zu." Jos 13:8 Mit dem anderen halben Stamm traten die Rubeniter und die Gaditer ihr Erbe an, das Moses ihnen auf der Seite des Jordan gegen Osten gab, so wie Moses, der Knecht Jehovas, es ihnen gegeben hatte, Jos 13:9 von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und die Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, und die ganze Hochebene Medeba bis nach Dibon; Jos 13:10 ferner alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte, bis hinauf zur Grenze der Söhne Ammons; Jos 13:11 außerdem Gilead und das Gebiet der Geschuriter und der Maachathiter und den ganzen Berg Hermon und ganz Baschan bis Salcha; Jos 13:12 das ganze königliche Reich Ogs in Baschan, der in Aschtaroth und in Edreï regierte – er war es, der übrigblieb von dem, was von den Rephaïm übriggeblieben war –, und Moses schlug sie dann und enteignete sie. Jos 13:13 Und die Söhne Israels enteigneten die Geschuriter und die Maachathiter nicht, sondern Geschur und Maachath blieben inmitten Israels wohnen bis auf diesen Tag. Jos 13:14 Nur dem Stamm der Leviten gab er kein Erbe. Die Feueropfer Jehovas, des Gottes Israels, sind ihr Erbe, so wie er es ihnen verheißen hat. Jos 13:15 Dann gab Moses dem Stamm der Söhne Rubens nach ihren Familien eine Gabe, Jos 13:16 und das Gebiet wurde das ihrige von Aroër an, das am Rand des Wildbachtals Arnon [liegt], und die Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, und die ganze Hochebene bei Medeba; Jos 13:17 Heschbon und alle seine Städte, die auf der Hochebene sind, Dibon und Bamoth-Baal und Beth-Baal-Meon, Jos 13:18 ferner Jahaz und Kedemoth und Mephaath, Jos 13:19 außerdem Kirjathajim und Sibma und Zereth-Schahar auf dem Berg der Tiefebene, Jos 13:20 des weiteren Beth-Peor und die Abhänge des Pisga und Beth-Jeschimoth, Jos 13:21 ferner alle Städte der Hochebene und das ganze königliche Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der in Heschbon regierte und den Moses schlug samt den Vorstehern von Midian, Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, den Anführern Sihons, die im Land wohnten. Jos 13:22 Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Israels mit dem Schwert, zu den von ihnen Erschlagenen hinzu. Jos 13:23 Und die Grenze der Söhne Rubens wurde der Jordan; und dies war als Gebiet das Erbe der Söhne Rubens nach ihren Familien, mit den Städten und ihren Siedlungen. Jos 13:24 Ferner gab Moses dem Stamm Gad, den Söhnen Gads nach ihren Familien, eine Gabe, Jos 13:25 und ihr Gebiet wurde Jaser und alle Städte Gileads und die Hälfte des Landes der Söhne Ammons bis nach Aroër, das vor Rabba ist; Jos 13:26 ferner von Heschbon bis Ramath-Mizpe und Betonim und von Mahanajim bis zur Grenze von Debir; Jos 13:27 außerdem in der Tiefebene Beth-Haram und Beth-Nimra und Sukkoth und Zaphon, der Rest des königlichen Reiches Sihons, des Königs von Heschbon, mit dem Jordan als Grenze bis zum äußersten Ende des Meeres von Kinnereth auf der Seite des Jordan gegen Osten. Jos 13:28 Dies war das Erbe der Söhne Gads nach ihren Familien mit den Städten und ihren Siedlungen. Jos 13:29 Ferner gab Moses dem halben Stamm Manasse eine Gabe, und sie wurde die des halben Stammes der Söhne Manasses nach ihren Familien. Jos 13:30 Und ihr Gebiet wurde, von Mahanajim an, ganz Baschan, das ganze königliche Reich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Zeltdörfer Jairs, die in Baschan sind, sechzig Städte. Jos 13:31 Und halb Gilead und Aschtaroth und Edreï, die Städte des königlichen Reiches Ogs in Baschan, fielen den Söhnen Machirs, des Sohnes Manasses, der Hälfte der Söhne Machirs, zu, nach ihren Familien. Jos 13:32 Das war es, was Moses [sie] in den Wüstenebenen Moabs, auf der Seite des Jordan, bei Jericho, gegen Osten erben ließ. Jos 13:33 Und dem Stamm der Leviten gab Moses kein Erbe. Jehova, der Gott Israels, ist ihr Erbe, so wie er es ihnen verheißen hat. Jos 14:1 Dies nun ist, was die Söhne Israels als Erbbesitz im Land Kanaan entgegennahmen, was Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels sie erben ließen. Jos 14:2 [Die Zuteilung] ihres Erbes erfolgte durch das Los, so wie es Jehova durch Moses für die neun Stämme und den halben Stamm geboten hatte. Jos 14:3 Denn Moses hatte das Erbe der zwei anderen Stämme und des anderen halben Stammes jenseits des Jordan gegeben; und den Leviten gab er kein Erbe in ihrer Mitte. Jos 14:4 Denn die Söhne Josephs waren zwei Stämme geworden, Manasse und Ephraim; und sie hatten den Leviten keinen Landanteil gegeben, außer Städten zum Wohnen und deren Weidegründe für ihren Viehbestand und ihr Eigentum. Jos 14:5 So, wie Jehova es Moses geboten hatte, so taten die Söhne Israels; und sie teilten dann das Land zu. Jos 14:6 Da traten die Söhne Judas in Gilgal an Josua heran, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sagte zu ihm: "Dir selbst ist das Wort gut bekannt, das Jehova zu Moses, dem Mann des [wahren] Gottes, mit Bezug auf mich und mit Bezug auf dich in Kadesch-Barnea geredet hat. Jos 14:7 Vierzig Jahre alt war ich, als mich Moses, der Knecht Jehovas, aus Kadesch-Barnea aussandte, das Land auszukundschaften, und ich erstattete ihm dann Bericht, so wie es in meinem Herzen war. Jos 14:8 Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, bewirkten, daß das Herz des Volkes schmolz; ich aber, ich folgte Jehova, meinem Gott, völlig nach. Jos 14:9 Demzufolge schwor Moses an jenem Tag, indem [er] sprach: 'Das Land, auf das dein Fuß getreten ist, wird als Erbe dir und deinen Söhnen bis auf unabsehbare Zeit zu eigen werden, weil du Jehova, meinem Gott, völlig nachgefolgt bist.' Jos 14:10 Und nun, siehe, Jehova hat mich am Leben erhalten, so wie er es verheißen hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem Jehova Moses diese Verheißung gab, als Israel in der Wildnis wanderte, und nun, siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. Jos 14:11 Doch bin ich heute so stark wie an dem Tag, an dem mich Moses aussandte. So, wie meine Kraft damals war, so ist meine Kraft jetzt zum Krieg, sowohl zum Ausziehen wie zum Einziehen. Jos 14:12 Und nun, gib mir doch diese Berggegend, die Jehova an jenem Tag verheißen hat, denn du selbst hörtest an jenem Tag, daß es dort Enakiter und große befestigte Städte gab. Wahrscheinlich wird Jehova mit mir sein, und ich werde sie bestimmt enteignen, so wie Jehova es verheißen hat." Jos 14:13 Hierauf segnete Josua ihn und gab Kaleb, dem Sohn Jephunnes, Hebron als Erbe. Jos 14:14 Daher wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jephunnes, dem Kenisiter, als Erbe zu eigen bis auf diesen Tag, aus dem Grund, daß er Jehova, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war. Jos 14:15 Der Name von Hebron war vordem Kirjath-Arba ([besagter Arba war] der große Mensch unter den Enakitern). Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Jos 15:1 Und das Los des Stammes der Söhne Judas nach ihren Familien fiel zur Grenze Edoms hin, der Wildnis Zin, gegen den Negeb an seinem Südende. Jos 15:2 Und ihre Südgrenze lief vom äußersten Ende des Salzmeeres an, von der Bucht, die sich südwärts erstreckt. Jos 15:3 Und sie lief südwärts zur Steige Akrabbim und ging hinüber nach Zin und stieg vom Süden her nach Kadesch-Barnea hinauf und zog sich nach Hezron hinüber und stieg nach Addar hinauf und bog um nach Karka. Jos 15:4 Und sie zog sich hinüber nach Azmon und lief am Wildbachtal Ägyptens aus; und der Ausläufer der Grenze reichte bis ans Meer. Dies wurde ihre Südgrenze. Jos 15:5 Und die Ostgrenze war das Salzmeer bis hinauf zum Ende des Jordan, und die Grenze an der Nordecke war an der Meeresbucht, am Ende des Jordan. Jos 15:6 Und die Grenze stieg hinauf nach Beth-Hogla und zog sich nördlich von Beth-Araba hinüber, und die Grenze stieg hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens. Jos 15:7 Und die Grenze stieg hinauf aus der Tiefebene Achor nach Debir und wandte sich nordwärts nach Gilgal, das vor der Steige Adummim [liegt], die südlich des Wildbachtals ist; und die Grenze zog sich hinüber zu den Wassern von En-Schemesch, und ihr Ausläufer war dann En-Rogel. Jos 15:8 Und die Grenze stieg in das Tal des Sohnes Hinnoms hinauf zum Abhang des Jebusiters im Süden, das ist Jerusalem; und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf, der westlich vor dem Tal Hinnom [liegt], das ist am äußersten Nordende der Tiefebene Rephaïm. Jos 15:9 Und die Grenze wurde vom Gipfel des Berges aus bis zur Quelle der Wasser von Nephtoach gezogen, und sie ging hinaus zu den Städten des Berges Ephron; und die Grenze wurde bis nach Baala gezogen, das heißt Kirjath-Jearim. Jos 15:10 Und die Grenze bog um von Baala westwärts zu dem Gebirge Seir und zog sich hinüber zum Nordabhang des Berges Jearim, das heißt Kesalon; und sie stieg hinab nach Beth-Schemesch und zog sich nach Timna hinüber. Jos 15:11 Und die Grenze ging hinaus zum Abhang von Ekron, nordwärts, und die Grenze wurde bis nach Schikkeron gezogen und ging hinüber zum Berg Baala und lief nach Jabneël aus; und der Ausläufer der Grenze reichte bis ans Meer. Jos 15:12 Und die Westgrenze war an dem Großen Meer und seinem Küstenland. Das war die Grenze der Söhne Judas ringsum, nach ihren Familien. Jos 15:13 Und Kaleb, dem Sohn Jephunnes, gab er einen Anteil inmitten der Söhne Judas nach dem Befehl Jehovas an Josua, nämlich Kirjath-Arba ([besagter Arba war] der Vater Enaks), das heißt Hebron. Jos 15:14 Da vertrieb Kaleb die drei Söhne Enaks von dort, nämlich Scheschai und Ahiman und Talmai, die dem Enak Geborenen. Jos 15:15 Dann stieg er von dort hinauf zu den Bewohnern von Debir. (Der Name Debirs nun war vordem Kirjath-Sepher.) Jos 15:16 Und Kaleb sprach dann: "Wer Kirjath-Sepher schlägt und es tatsächlich einnimmt, dem will ich Achsa, meine Tochter, zur Frau geben." Jos 15:17 Darauf nahm Othniël, der Sohn des Kenas, Kalebs Bruder, es ein. Daher gab er ihm Achsa, seine Tochter, zur Frau. Jos 15:18 Und es geschah, als sie nach Hause ging, daß sie ihn fortwährend anreizte, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten. Dann klatschte sie, während sie auf dem Esel [saß], in die Hände. Hierauf sagte Kaleb zu ihr: "Was möchtest du?" Jos 15:19 Da sprach sie: "Gib mir doch einen Segen, denn du hast mir ein Stück Land im Süden gegeben, und du sollst mir Gulloth-Majim geben." Somit gab er ihr Ober-Gulloth und Unter-Gulloth. Jos 15:20 Das war das Erbe des Stammes der Söhne Judas nach ihren Familien. Jos 15:21 Und die Städte am äußersten Ende des Stammes der Söhne Judas gegen die Grenze Edoms im Süden wurden Kabzeël und Eder und Jagur, Jos 15:22 ferner Kina und Dimona und Adada, Jos 15:23 außerdem Kedesch und Hazor und Jithnan, Jos 15:24 Siph und Telem und Bealoth, Jos 15:25 des weiteren Hazor-Hadatta und Kerijoth-Hezron, das heißt Hazor, Jos 15:26 Amam und Schema und Molada, Jos 15:27 ferner Hazar-Gadda und Heschmon und Beth-Pelet, Jos 15:28 außerdem Hazar-Schual und Beërscheba und Bisjothja, Jos 15:29 Baala und Ijim und Ezem, Jos 15:30 des weiteren Eltolad und Kesil und Horma, Jos 15:31 ferner Ziklag und Madmanna und Sansanna, Jos 15:32 außerdem Lebaoth und Schilhim und Ajin und Rimmon; alle Städte waren [an Zahl] neunundzwanzig, zusammen mit ihren Siedlungen. Jos 15:33 In der Schephela waren Eschtaol und Zora und Aschna, Jos 15:34 des weiteren Sanoach und En-Gannim, Tappuach und Enam, Jos 15:35 Jarmuth und Adullam, Socho und Aseka, Jos 15:36 ferner Schaarajim und Adithajim und Gedera und Gederothajim; vierzehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:37 Zenan und Hadascha und Migdal-Gad, Jos 15:38 außerdem Dilean und Mizpe und Joktheël, Jos 15:39 Lachisch und Bozkath und Eglon, Jos 15:40 des weiteren Kabbon und Lachmam und Kithlisch, Jos 15:41 ferner Gederoth, Beth-Dagon und Naama und Makkeda; sechzehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:42 Libna und Ether und Aschan, Jos 15:43 außerdem Jiphtach und Aschna und Nezib, Jos 15:44 des weiteren Keila und Achsib und Marescha; neun Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:45 Ekron und seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen. Jos 15:46 Von Ekron westwärts alles, was an der Seite von Aschdod [liegt], und ihre Siedlungen. Jos 15:47 Aschdod, seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen; Gasa, seine abhängigen Ortschaften und seine Siedlungen, bis hinab an das Wildbachtal Ägyptens, und das Große Meer und die angrenzende Gegend. Jos 15:48 Und in der Berggegend Schamir und Jattir und Socho, Jos 15:49 ferner Danna und Kirjath-Sanna, das heißt Debir, Jos 15:50 und Anab und Eschtemo und Anim, Jos 15:51 außerdem Gosen und Holon und Gilo; elf Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:52 Arab und Duma und Eschan, Jos 15:53 des weiteren Janim und Beth-Tappuach und Apheka, Jos 15:54 ferner Humta und Kirjath-Arba, das heißt Hebron, und Zior; neun Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:55 Maon, Karmel und Siph und Jutta, Jos 15:56 außerdem Jesreël und Jokdeam und Sanoach, Jos 15:57 Kajin, Gibea und Timna; zehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:58 Halhul, Beth-Zur und Gedor, Jos 15:59 des weiteren Maarath und Beth-Anoth und Eltekon; sechs Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:60 Kirjath-Baal, das heißt Kirjath-Jearim, und Rabba; zwei Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:61 In der Wildnis Beth-Araba, Middin und Sechacha, Jos 15:62 ferner Nibschan und die Salzstadt und En-Gedi; sechs Städte und ihre Siedlungen. Jos 15:63 Was die Jebusiter betrifft, die in Jerusalem wohnten, die Söhne Judas konnten sie nicht vertreiben; und die Jebusiter wohnen weiterhin bei den Söhnen Judas in Jerusalem bis auf diesen Tag. Jos 16:1 Und das Los kam für die Söhne Josephs heraus: vom Jordan bei Jericho bis an die Wasser von Jericho im Osten, die Wildnis, die von Jericho an in die Berggegend von Bethel hinaufsteigt. Jos 16:2 Und [die Grenze] ging von Bethel aus, das zu Lus gehörte, und zog sich hinüber zur Grenze der Arkiter nach Ataroth, Jos 16:3 und sie stieg westwärts hinab zur Grenze der Japhletiter bis an die Grenze von Unter-Beth-Horon und Geser, und ihr Ausläufer reichte bis ans Meer. Jos 16:4 Und die Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, nahmen dann das Land in Besitz. Jos 16:5 Und die Grenze der Söhne Ephraims nach ihren Familien wurde, ja die Grenze ihres Erbes gegen Osten wurde Atroth-Addar bis nach Ober-Beth-Horon; Jos 16:6 und die Grenze lief am Meer aus. Michmethath war im Norden, und die Grenze bog ostwärts um nach Taanath-Silo und zog sich ostwärts nach Janoach hinüber. Jos 16:7 Und sie stieg von Janoach nach Ataroth und Naara hinab und stieß an Jericho und lief am Jordan aus. Jos 16:8 Von Tappuach lief die Grenze westwärts zum Wildbachtal Kana, und ihr Ausläufer reichte bis ans Meer. Dies ist das Erbe des Stammes der Söhne Ephraims nach ihren Familien. Jos 16:9 Und die Söhne Ephraims hatten Enklavenstädte inmitten des Erbes der Söhne Manasses, alle Städte und ihre Siedlungen. Jos 16:10 Und sie vertrieben die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten, und die Kanaaniter wohnen weiterhin mitten unter Ephraim bis auf diesen Tag und wurden sklavischer Zwangsarbeit unterworfen. Jos 17:1 Und das Los ergab sich für den Stamm Manasse, denn er war Josephs Erstgeborener, für Machir, den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads, denn er war es, der sich als ein Kriegsmann erwies; und Gilead und Baschan wurden sein. Jos 17:2 Und [ein Los] ergab sich für die übrigen Söhne Manasses, gemäß ihren Familien, für die Söhne Abiesers und die Söhne Heleks und die Söhne Asriëls und die Söhne Sichems und die Söhne Hephers und die Söhne Schemidas. Dies waren die Söhne Manasses, des Sohnes Josephs, die männlichen Personen nach ihren Familien. Jos 17:3 Was Zelophhad, den Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, betrifft, es erwies sich, daß er keine Söhne hatte, sondern Töchter, und dies waren die Namen seiner Töchter: Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. Jos 17:4 Da traten sie vor Eleasar, den Priester, und Josua, den Sohn Nuns, und die Vorsteher und sprachen: "Jehova war es, der Moses geboten hat, uns ein Erbe inmitten unserer Brüder zu geben." Demgemäß gab er ihnen nach dem Befehl Jehovas ein Erbe inmitten der Brüder ihres Vaters. Jos 17:5 Und zehn Zuteilungen fielen Manasse zu, außer dem Land Gilead und Baschan, die jenseits des Jordan waren; Jos 17:6 denn die Töchter Manasses gelangten zu einem Erbe inmitten seiner Söhne; und das Land Gilead wurde das Eigentum der übrigen Söhne Manasses. Jos 17:7 Und die Grenze Manasses verlief von Ascher an nach Michmethath, das vor Sichem ist, und die Grenze lief nach rechts zu den Bewohnern von En-Tappuach hin. Jos 17:8 Das Land Tappuach wurde Manasse zu eigen, aber Tappuach an der Grenze Manasses gehörte den Söhnen Ephraims. Jos 17:9 Und die Grenze stieg hinab zum Wildbachtal Kana, südwärts zum Wildbachtal dieser Städte Ephraims inmitten der Städte Manasses, und die Grenze Manasses war im Norden des Wildbachtals, und ihr Ausläufer reichte bis ans Meer. Jos 17:10 Gegen Süden gehörte es Ephraim und gegen Norden Manasse, und das Meer wurde seine Grenze; und im Norden stießen sie an Ascher und im Osten an Issachar. Jos 17:11 Und es wurden Manasse in Issachar und in Ascher zu eigen: Beth-Schean und seine abhängigen Ortschaften und Jibleam und seine abhängigen Ortschaften und die Bewohner von Dor und seine abhängigen Ortschaften und die Bewohner von En-Dor und seine abhängigen Ortschaften und die Bewohner von Taanach und seine abhängigen Ortschaften und die Bewohner von Megiddo und seine abhängigen Ortschaften, drei der Anhöhen. Jos 17:12 Und die Söhne Manasses erwiesen sich als außerstande, diese Städte in Besitz zu nehmen; die Kanaaniter jedoch waren entschlossen, in diesem Land zu bleiben. Jos 17:13 Und es geschah, als die Söhne Israels stark geworden waren, daß sie darangingen, die Kanaaniter in Zwangsarbeit zu nehmen, und sie enteigneten sie nicht gänzlich. Jos 17:14 Und die Söhne Josephs redeten dann mit Josua, indem [sie] sprachen: "Wie kommt es, daß du mir als Erbe ein Los und eine Zuteilung gegeben hast, während ich doch ein zahlreiches Volk bin, aus dem Grund, daß Jehova mich bis jetzt gesegnet hat?" Jos 17:15 Daraufhin sagte Josua zu ihnen: "Wenn du ein zahlreiches Volk bist, so zieh hinauf in den Wald, und du sollst ihn dir dort abholzen im Land der Perisiter und der Rephaïm, weil dir die Berggegend von Ephraim zu eng geworden ist." Jos 17:16 Da sprachen die Söhne Josephs: "Die Berggegend ist für uns nicht genug, und es gibt Kriegswagen mit eisernen Sicheln bei allen Kanaanitern, die im Land der Tiefebene wohnen, sowohl bei denen, die in Beth-Schean und seinen abhängigen Ortschaften sind, als auch bei denen, die in der Tiefebene von Jesreël sind." Jos 17:17 Da sagte Josua folgendes zum Hause Joseph, zu Ephraim und Manasse: "Du bist ein zahlreiches Volk, und große Kraft hast du. Du solltest nicht [nur] ein Los erhalten, Jos 17:18 sondern die Berggegend sollte dir zuteil werden. Da es ein Wald ist, sollst du ihn abholzen, und es soll dein [Gebiets]endpunkt werden. Denn du solltest die Kanaaniter vertreiben, obschon sie Kriegswagen mit eisernen Sicheln haben und stark sind." Jos 18:1 Dann wurde die ganze Gemeinde der Söhne Israels nach Silo versammelt, und man ging daran, dort das Zelt der Zusammenkunft aufzustellen, da das Land nun vor ihnen unterworfen war. Jos 18:2 Doch da waren unter den Söhnen Israels immer noch welche übrig, deren Erbe man nicht zugeteilt hatte, nämlich sieben Stämme. Jos 18:3 Da sprach Josua zu den Söhnen Israels: "Wie lange werdet ihr lässig sein, einzuziehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das Jehova, der Gott eurer Vorväter, euch gegeben hat? Jos 18:4 Verschafft euch drei Männer von jedem Stamm, und ich will sie aussenden, damit sie sich aufmachen und im Land umherwandern und es aufzeichnen in Übereinstimmung mit ihrem Erbe, und laßt sie zu mir kommen. Jos 18:5 Und sie sollen es unter sich in sieben Anteile verteilen. Juda wird auf seinem Gebiet gegen Süden stehenbleiben, und das Haus Joseph wird auf seinem Gebiet gegen Norden stehenbleiben. Jos 18:6 Was euch betrifft, ihr werdet das Land in sieben Anteilen aufzeichnen, und ihr sollt sie hierher zu mir bringen, damit ich hier, vor Jehova, unserem Gott, das Los für euch werfe. Jos 18:7 Denn die Leviten haben keinen Anteil unter euch, weil das Priestertum Jehovas ihr Erbe ist; und Gad und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Erbe auf der Seite des Jordan gegen Osten genommen, das ihnen Moses, der Knecht Jehovas, gegeben hat." Jos 18:8 Da machten sich die Männer auf, um zu gehen, und Josua gebot dann denen, die im Begriff standen, das Land aufzuzeichnen, indem [er] sagte: "Geht hin und wandert im Land umher, und zeichnet es auf und kehrt zu mir zurück, und hier werde ich für euch vor Jehova in Silo Lose ziehen." Jos 18:9 Da gingen die Männer hin und zogen durch das Land und zeichneten es nach Städten in sieben Anteilen in ein Buch auf. Danach kamen sie zu Josua ins Lager nach Silo, Jos 18:10 und Josua zog dann in Silo vor Jehova Lose für sie. So teilte Josua dort den Söhnen Israels das Land nach ihren Anteilen zu. Jos 18:11 Dann kam das Los des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Familien herauf, und das Gebiet ihres Loses verlief zwischen den Söhnen Judas und den Söhnen Josephs. Jos 18:12 Und ihre Grenze ergab sich an der Nordecke vom Jordan an, und die Grenze stieg hinauf zum Abhang von Jericho im Norden und stieg den Berg hinauf westwärts, und ihr Ausläufer reichte bis zur Wildnis von Beth-Awen. Jos 18:13 Und von dort zog sich die Grenze nach Lus hinüber, zum Südhang von Lus, das heißt Bethel; und die Grenze stieg hinab nach Atroth-Addar auf den Berg, der im Süden von Unter-Beth-Horon ist. Jos 18:14 Und die Grenze wurde gezogen und bog auf der Westseite um gegen Süden von dem Berg an, der angesichts von Beth-Horon gegen Süden liegt; und ihr Ausläufer reichte bis nach Kirjath-Baal, das heißt Kirjath-Jearim, einer Stadt der Söhne Judas. Das ist die Westseite. Jos 18:15 Und die Seite nach Süden ging vom äußersten Ende von Kirjath-Jearim aus, und die Grenze lief gegen Westen aus und lief zur Quelle der Wasser von Nephtoach hin. Jos 18:16 Und die Grenze stieg hinab zum äußersten Ende des Berges, der dem Tal des Sohnes Hinnoms gegenüberliegt, der in der Tiefebene Rephaïm gegen Norden ist, und sie stieg hinab ins Tal Hinnom, zum Abhang des Jebusiters im Süden, und stieg hinab nach En-Rogel. Jos 18:17 Und sie wurde nach Norden hin gezogen und lief nach En-Schemesch aus und lief nach Geliloth hin, das vor der Steige Adummim [liegt]; und sie stieg hinab zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens. Jos 18:18 Und sie zog sich zum Nordhang hinüber vor der Araba und stieg zur Araba hinab. Jos 18:19 Und die Grenze zog sich zum Nordhang von Beth-Hogla hinüber, und der Ausläufer von ihr (der Grenze) reichte bis an die Nordbucht des Salzmeeres am Südende des Jordan. Das war die Südgrenze. Jos 18:20 Und der Jordan diente als seine Grenze auf der Ostseite. Das war das Erbe der Söhne Benjamins nach ihren Familien, nach seinen Grenzen ringsum. Jos 18:21 Und dem Stamm der Söhne Benjamins nach ihren Familien wurden [folgende] Städte [zuteil]: Jericho und Beth-Hogla und Emek-Keziz, Jos 18:22 ferner Beth-Araba und Zemarajim und Bethel, Jos 18:23 außerdem Awim und Para und Ophra, Jos 18:24 des weiteren Kephar-Ammoni und Ophni und Geba; zwölf Städte und ihre Siedlungen. Jos 18:25 Gibeon und Rama und Beeroth, Jos 18:26 ferner Mizpe und Kephira und Moza, Jos 18:27 außerdem Rekem und Jirpeël und Tarala, Jos 18:28 des weiteren Zela, Ha-Eleph und Jebusi, das heißt Jerusalem, Gibea und Kirjath; vierzehn Städte und ihre Siedlungen. Das war das Erbe der Söhne Benjamins nach ihren Familien. Jos 19:1 Das zweite Los kam dann für Simeon heraus, für den Stamm der Söhne Simeons nach ihren Familien. Und ihr Erbe war dann inmitten des Erbes der Söhne Judas. Jos 19:2 Und sie bekamen in ihrem Erbe Beërscheba mit Scheba, ferner Molada, Jos 19:3 außerdem Hazar-Schual und Bala und Ezem, Jos 19:4 des weiteren Eltolad und Bethul und Horma, Jos 19:5 ferner Ziklag und Beth-Markaboth und Hazar-Susa, Jos 19:6 außerdem Beth-Lebaoth und Scharuhen; dreizehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:7 Ajin, Rimmon und Ether und Aschan; vier Städte und ihre Siedlungen, Jos 19:8 des weiteren alle Siedlungen, die rings um diese Städte waren, bis nach Baalath-Beer, [dem] Rama des Südens. Das war das Erbe des Stammes der Söhne Simeons nach ihren Familien. Jos 19:9 Das Erbe der Söhne Simeons war aus der Zuteilung der Söhne Judas, weil sich der Anteil der Söhne Judas für sie als zu groß erwies. So kamen die Söhne Simeons mitten in deren Erbe zu einem Besitztum. Jos 19:10 Das dritte Los kam als nächstes herauf für die Söhne Sebulons nach ihren Familien, und die Grenze ihres Erbes lief bis Sarid. Jos 19:11 Und ihre Grenze stieg dann westwärts nach Mareal hinauf und stieß an Dabbescheth und stieß an das Wildbachtal, das vor Jokneam [liegt]. Jos 19:12 Und sie lief von Sarid aus ostwärts zurück gegen Sonnenaufgang nach der Grenze von Kisloth-Tabor und lief nach Daberath aus und stieg hinauf nach Japhia. Jos 19:13 Und von dort zog sie sich ostwärts hinüber gegen Sonnenaufgang nach Gath-Hepher, nach Eth-Kazin, und lief aus nach Rimmon und wurde bis nach Nea gezogen. Jos 19:14 Und die Grenze bog um dieses herum im Norden nach Hannathon, und ihre Ausläufer reichten bis zum Tal Jiphtach-El, Jos 19:15 und Kattath und Nahalal und Schimron und Jidala und Bethlehem; zwölf Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:16 Das war das Erbe der Söhne Sebulons nach ihren Familien. Dies waren die Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:17 Für Issachar kam das vierte Los heraus, für die Söhne Issachars nach ihren Familien. Jos 19:18 Und ihre Grenze wurde Jesreël und Kesulloth und Sunem, Jos 19:19 ferner Hapharajim und Schion und Anaharath, Jos 19:20 außerdem Rabbith und Kischjon und Ebez, Jos 19:21 des weiteren Remeth und En-Gannim und En-Hadda und Beth-Pazzez. Jos 19:22 Und die Grenze stieß an Tabor und Schahazuma und Beth-Schemesch, und die Ausläufer ihrer Grenze reichten bis an den Jordan; sechzehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:23 Das war das Erbe des Stammes der Söhne Issachars nach ihren Familien, die Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:24 Das fünfte Los kam dann heraus für den Stamm der Söhne Aschers nach ihren Familien. Jos 19:25 Und ihre Grenze wurde Helkath und Hali und Beten und Achschaph, Jos 19:26 ferner Alammelech und Amad und Mischal. Und sie stieß westwärts an den Karmel und an den Schihor-Libnath, Jos 19:27 und sie lief zurück gegen Sonnenaufgang nach Beth-Dagon und stieß an Sebulon und an das Tal Jiphtach-El gegen Norden, an Beth-Emek und Neiël, und sie lief aus nach Kabul hin zur Linken, Jos 19:28 außerdem nach Ebron und Rehob und Hammon und Kana bis zu dem volkreichen Sidon. Jos 19:29 Und die Grenze ging zurück nach Rama und bis zur befestigten Stadt Tyrus. Und die Grenze ging zurück nach Hosa, und ihre Ausläufer reichten bis ans Meer in der Gegend von Achsib, Jos 19:30 und Umma und Aphek und Rehob; zweiundzwanzig Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:31 Das war das Erbe des Stammes der Söhne Aschers nach ihren Familien. Dies waren die Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:32 Für die Söhne Naphtalis kam das sechste Los heraus, für die Söhne Naphtalis nach ihren Familien. Jos 19:33 Und ihre Grenze lief von Heleph an, von dem großen Baum in Zaanannim, und Adami-Nekeb und Jabneël bis nach Lakkum; und ihre Ausläufer verliefen am Jordan. Jos 19:34 Und die Grenze wandte sich zurück westwärts nach Asnoth-Tabor und lief von dort aus nach Hukkok hin und stieß an Sebulon im Süden, und an Ascher stieß sie im Westen und an Juda am Jordan gegen Sonnenaufgang. Jos 19:35 Und die befestigten Städte waren Ziddim, Zer und Hammath, Rakkath und Kinnereth, Jos 19:36 ferner Adama und Rama und Hazor, Jos 19:37 außerdem Kedesch und Edreï und En-Hazor, Jos 19:38 des weiteren Jiron und Migdal-El, Horem und Beth-Anath und Beth-Schemesch; neunzehn Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:39 Dies war das Erbe des Stammes der Söhne Naphtalis nach ihren Familien, die Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:40 Für den Stamm der Söhne Dans nach ihren Familien kam das siebte Los heraus. Jos 19:41 Und die Grenze ihres Erbes wurde Zora und Eschtaol und Ir-Schemesch, Jos 19:42 ferner Schaalabbin und Ajalon und Jithla, Jos 19:43 außerdem Elon und Timna und Ekron, Jos 19:44 des weiteren Elteke und Gibbethon und Baalath, Jos 19:45 ferner Jehud und Bene-Berak und Gath-Rimmon, Jos 19:46 außerdem Me-Jarkon und Rakkon, mit der Grenze vor Joppe. Jos 19:47 Und das Gebiet der Söhne Dans war für sie zu eingeengt. Und die Söhne Dans gingen daran, hinaufzuziehen und gegen Leschem Krieg zu führen und es einzunehmen und es mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen. Dann nahmen sie es in Besitz und wohnten darin, und sie begannen Leschem Dan zu nennen, gemäß dem Namen Dans, ihres Vorvaters. Jos 19:48 Das war das Erbe des Stammes der Söhne Dans nach ihren Familien. Dies waren die Städte und ihre Siedlungen. Jos 19:49 So beendeten sie die Verteilung des Landes als Besitz nach seinen Gebieten. Dann gaben die Söhne Israels Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbe in ihrer Mitte. Jos 19:50 Nach dem Befehl Jehovas gaben sie ihm die Stadt, die er sich erbat, nämlich Timnath-Serach in der Berggegend von Ephraim; und er begann die Stadt aufzubauen und darin zu wohnen. Jos 19:51 Dies waren die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Israels in Silo vor Jehova am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft durch das Los als Besitztum austeilten. So beendeten sie die Verteilung des Landes. Jos 20:1 Dann redete Jehova zu Josua, indem [er] sagte: Jos 20:2 "Rede zu den Söhnen Israels und sprich: 'Gebt für euch die Zufluchtsstädte, von denen ich zu euch durch Moses geredet habe, Jos 20:3 damit der Totschläger, der eine Seele unabsichtlich, ohne es zu wissen, erschlägt, dorthin flieht; und sie sollen euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen. Jos 20:4 Und er soll in eine dieser Städte fliehen und am Eingang des Stadttores stehenbleiben und seine Worte vor den Ohren der älteren Männer jener Stadt reden; und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, und er soll bei ihnen wohnen. Jos 20:5 Und falls der Bluträcher ihm nachjagt, dann dürfen sie den Totschläger nicht in seine Hand liefern; denn ohne es zu wissen, hat er seinen Mitmenschen erschlagen, und er hatte ihn zuvor nicht gehaßt. Jos 20:6 Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er zum Gericht vor der Gemeinde gestanden hat, bis zum Tod des Hohenpriesters, der in jenen Tagen gerade da ist. Dann darf der Totschläger zurückkehren; und er soll in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen war.'" Jos 20:7 Demgemäß bezeichneten sie Kedesch in Galiläa in der Berggegend von Naphtali als heiligen Ort und Sichem in der Berggegend von Ephraim und Kirjath-Arba, das heißt Hebron, in der Berggegend von Juda. Jos 20:8 Und in der Gegend des Jordan, in Jericho, gegen Osten, gaben sie Bezer in der Wildnis auf der Hochebene vom Stamm Ruben und Ramoth in Gilead vom Stamm Gad und Golan in Baschan vom Stamm Manasse. Jos 20:9 Dies wurden die Städte, die für alle Söhne Israels und für den ansässigen Fremdling, der als Fremdling in ihrer Mitte weilt, bestimmt waren, damit jeder dorthin flieht, der eine Seele unabsichtlich erschlägt, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers stirbt, ehe er vor der Gemeinde gestanden hat. Jos 21:1 Die Häupter der Väter der Leviten traten nun zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Israels, Jos 21:2 und sie redeten dann in Silo im Land Kanaan zu ihnen, indem [sie] sprachen: "Jehova hat durch Moses geboten, daß man uns Städte zum Bewohnen gebe samt ihren Weidegründen für unsere Haustiere." Jos 21:3 Da gaben die Söhne Israels den Leviten nach dem Befehl Jehovas von ihrem Erbe diese Städte und ihre Weidegründe. Jos 21:4 Und das Los kam heraus für die Familien der Kehathiter, und den Söhnen Aarons, des Priesters, von den Leviten, wurden durch das Los dreizehn Städte vom Stamm Juda und vom Stamm der Simeoniter und vom Stamm Benjamin zu eigen. Jos 21:5 Und für die übrigen Söhne Kehaths gab es durch das Los zehn Städte von den Familien des Stammes Ephraim und vom Stamm Dan und vom halben Stamm Manasse. Jos 21:6 Und für die Söhne Gerschons gab es durch das Los dreizehn Städte von den Familien des Stammes Issachar und vom Stamm Ascher und vom Stamm Naphtali und vom halben Stamm Manasse in Baschan. Jos 21:7 Für die Söhne Meraris gab es nach ihren Familien zwölf Städte vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon. Jos 21:8 Auf diese Weise gaben die Söhne Israels den Leviten diese Städte und ihre Weidegründe durch das Los, so wie Jehova es durch Moses geboten hatte. Jos 21:9 So gaben sie vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons diese Städte, die man mit Namen nannte, Jos 21:10 und sie wurden den Söhnen Aarons aus den Familien der Kehathiter von den Söhnen Levis zu eigen, weil das erste Los das ihrige wurde. Jos 21:11 So gaben sie ihnen Kirjath-Arba ([besagter Arba war] der Vater Enaks), das heißt Hebron, in der Berggegend von Juda und seinen Weidegrund rings darum herum; Jos 21:12 und das Feld der Stadt und ihre Siedlungen gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes, als sein Besitztum. Jos 21:13 Und den Söhnen Aarons, des Priesters, gaben sie die Zufluchtsstadt für den Totschläger, nämlich Hebron und seinen Weidegrund, ferner Libna und seinen Weidegrund, Jos 21:14 außerdem Jattir und seinen Weidegrund, des weiteren Eschtemoa und seinen Weidegrund, Jos 21:15 ferner Holon und seinen Weidegrund, außerdem Debir und seinen Weidegrund, Jos 21:16 des weiteren Ajin und seinen Weidegrund, ferner Jutta und seinen Weidegrund, Beth-Schemesch und seinen Weidegrund; neun Städte aus diesen zwei Stämmen. Jos 21:17 Und vom Stamm Benjamin: Gibeon und seinen Weidegrund, Geba und seinen Weidegrund, Jos 21:18 Anathoth und seinen Weidegrund und Almon und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:19 Alle Städte der Söhne Aarons, der Priester, waren dreizehn Städte und ihre Weidegründe. Jos 21:20 Und für die Familien der Söhne Kehaths, die Leviten, die übrigen von den Söhnen Kehaths, gab es durch ihr Los Städte vom Stamm Ephraim. Jos 21:21 Daher gaben sie ihnen die Zufluchtsstadt für den Totschläger, nämlich Sichem und seinen Weidegrund in der Berggegend von Ephraim, ferner Geser und seinen Weidegrund, Jos 21:22 außerdem Kibzajim und seinen Weidegrund, des weiteren Beth-Horon und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:23 Und vom Stamm Dan: Elteke und seinen Weidegrund, Gibbethon und seinen Weidegrund, Jos 21:24 Ajalon und seinen Weidegrund, Gath-Rimmon und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:25 Und vom halben Stamm Manasse: Taanach und seinen Weidegrund und Gath-Rimmon und seinen Weidegrund; zwei Städte. Jos 21:26 Alle Städte samt ihren Weidegründen, die die Familien der übrigen Söhne Kehaths hatten, waren zehn. Jos 21:27 Und für die Söhne Gerschons, von den Familien der Leviten, gab es vom halben Stamm Manasse die Zufluchtsstadt für den Totschläger, nämlich Golan in Baschan und seinen Weidegrund, ferner Beeschtera und seinen Weidegrund; zwei Städte. Jos 21:28 Und vom Stamm Issachar: Kischjon und seinen Weidegrund, Daberath und seinen Weidegrund, Jos 21:29 Jarmuth und seinen Weidegrund, En-Gannim und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:30 Und vom Stamm Ascher: Mischal und seinen Weidegrund, Abdon und seinen Weidegrund, Jos 21:31 Helkath und seinen Weidegrund und Rehob und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:32 Und vom Stamm Naphtali: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, nämlich Kedesch in Galiläa und seinen Weidegrund, ferner Hammoth-Dor und seinen Weidegrund und Kartan und seinen Weidegrund; drei Städte. Jos 21:33 Alle Städte der Gerschoniter nach ihren Familien waren dreizehn Städte und ihre Weidegründe. Jos 21:34 Und die Familien der Söhne Meraris, die übrigen Leviten, hatten vom Stamm Sebulon Jokneam und seinen Weidegrund, Karta und seinen Weidegrund, Jos 21:35 Dimna und seinen Weidegrund, Nahalal und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:36 Und vom Stamm Ruben: Bezer und seinen Weidegrund und Jahaz und seinen Weidegrund, Jos 21:37 Kedemoth und seinen Weidegrund und Mephaath und seinen Weidegrund; vier Städte. Jos 21:38 Und vom Stamm Gad: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, nämlich Ramoth in Gilead und seinen Weidegrund, und Mahanajim und seinen Weidegrund, Jos 21:39 Heschbon und seinen Weidegrund, Jaser und seinen Weidegrund; alle Städte waren [an Zahl] vier. Jos 21:40 Alle Städte, die den Söhnen Meraris nach ihren Familien, den übrigen von den Familien der Leviten, zu eigen wurden, waren, als ihr Los, zwölf Städte. Jos 21:41 Alle Städte der Leviten inmitten des Besitztums der Söhne Israels waren achtundvierzig Städte samt ihren Weidegründen. Jos 21:42 Diese Städte bestanden dann jeweils aus einer Stadt mit ihrem Weidegrund rings um sie her – so [war es] bei all diesen Städten. Jos 21:43 So gab Jehova Israel das ganze Land, das er ihren Vorvätern zu geben geschworen hatte, und sie gingen daran, es in Besitz zu nehmen und darin zu wohnen. Jos 21:44 Ferner gab Jehova ihnen ringsumher Ruhe, gemäß allem, was er ihren Vorvätern geschworen hatte, und nicht einer von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand. Alle ihre Feinde gab Jehova in ihre Hand. Jos 21:45 Keine Verheißung war dahingefallen von der ganzen guten Verheißung, die Jehova dem Hause Israel gegeben hatte; alles traf ein. Jos 22:1 Um jene Zeit rief Josua dann die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse Jos 22:2 und sprach zu ihnen: "Ihr eurerseits habt alles gehalten, was Moses, der Knecht Jehovas, euch geboten hat, und ihr seid meiner Stimme gehorsam gewesen in allem, was ich euch geboten habe. Jos 22:3 Ihr habt eure Brüder diese vielen Tage bis auf diesen Tag nicht verlassen, und ihr seid der Verpflichtung des Gebotes Jehovas, eures Gottes, nachgekommen. Jos 22:4 Und jetzt hat Jehova, euer Gott, euren Brüdern Ruhe gegeben, so wie er es ihnen verheißen hat. So wendet euch nun um und geht hin zu euren Zelten in das Land eures Besitztums, das euch Moses, der Knecht Jehovas, jenseits des Jordan gegeben hat. Jos 22:5 Nur achtet sorgsam darauf, das Gebot und das Gesetz auszuführen, das euch Moses, der Knecht Jehovas, geboten hat, indem ihr Jehova, euren Gott, liebt und indem ihr auf allen seinen Wegen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet und indem ihr ihm anhangt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient." Jos 22:6 Damit segnete Josua sie und sandte sie weg, daß sie zu ihren Zelten gingen. Jos 22:7 Und dem halben Stamm Manasse hatte Moses in Baschan eine Gabe gegeben, und der anderen Hälfte davon gab Josua eine Gabe bei ihren Brüdern auf der Seite des Jordan gegen Westen. So auch, als Josua sie zu ihren Zelten wegsandte, ging er daran, sie zu segnen. Jos 22:8 Und er sagte weiter zu ihnen: "Kehrt zu euren Zelten zurück mit vielen Reichtümern und mit sehr viel Vieh, mit Silber und Gold und Kupfer und Eisen und Kleidern in sehr großer Menge. Nehmt euren Anteil an der Beute eurer Feinde zusammen mit euren Brüdern." Jos 22:9 Danach kehrten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen von den anderen Söhnen Israels weg, aus Silo, das sich im Land Kanaan befindet, um in das Land Gilead zu gehen, in das Land ihres Besitztums, in dem sie auf den durch Moses [erteilten] Befehl Jehovas hin ansässig geworden waren. Jos 22:10 Als sie in die Gegenden des Jordan kamen, die im Land Kanaan waren, da bauten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse dort beim Jordan einen Altar, einen auffallend großen Altar. Jos 22:11 Später hörten die anderen Söhne Israels, daß gesagt wurde: "Siehe! Die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut an der Grenze des Landes Kanaan in den Jordangegenden, auf der Seite, die den Söhnen Israels gehört." Jos 22:12 Als die Söhne Israels schließlich davon hörten, wurde die ganze Gemeinde der Söhne Israels dann nach Silo versammelt, um gegen sie ins Feld zu ziehen. Jos 22:13 Dann sandten die Söhne Israels zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, Jos 22:14 und zehn Vorsteher mit ihm, einen Vorsteher jedes Vaterhauses von allen Stämmen Israels, und sie waren jeder ein Haupt des Hauses ihrer Väter von den Tausendschaften Israels. Jos 22:15 Nach einiger Zeit kamen sie zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead und begannen mit ihnen zu reden, indem [sie] sprachen: Jos 22:16 "Dies ist, was die ganze Gemeinde Jehovas gesagt hat: 'Was ist das für ein Akt der Untreue, den ihr gegen den Gott Israels begangen habt, indem ihr euch heute davon abwendet, Jehova zu folgen, dadurch, daß ihr euch einen Altar baut, um heute gegen Jehova zu rebellieren? Jos 22:17 War das Vergehen von Peor zu wenig für uns, von dem wir uns bis auf diesen Tag nicht gereinigt haben, obwohl die Plage über die Gemeinde Jehovas kam? Jos 22:18 Und ihr – ihr wollt euch heute davon abwenden, Jehova zu folgen; und es soll geschehen, daß, so ihr eurerseits heute gegen Jehova rebelliert, er dann morgen gegen die ganze Gemeinde Israel zürnen wird. Jos 22:19 Wenn nun das Land eures Besitzes tatsächlich unrein ist, so zieht herüber in das Land des Besitztums Jehovas, wo die Stiftshütte Jehovas geweilt hat, und werdet in unserer Mitte ansässig; und rebelliert nicht gegen Jehova, und macht uns nicht zu solchen, die dadurch rebellieren, daß ihr euch einen Altar zu dem Altar Jehovas, unseres Gottes, hinzubaut. Jos 22:20 War es nicht Achan, der Sohn Serachs, der einen Akt der Untreue an dem Banngut beging, das der Vernichtung geweiht war, und kam nicht über die ganze Gemeinde Israel heftiger Zorn? Und er war nicht der einzige Mann, der in seinem Vergehen dahinscheiden mußte.'" Jos 22:21 Darauf antworteten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse und redeten mit den Häuptern der Tausendschaften Israels: Jos 22:22 "Göttlicher, Gott, Jehova, Göttlicher, Gott, Jehova, er weiß [es], und Israel, es wird [es] auch wissen. Ist es aus Rebellion und ist es aus Untreue gegen Jehova, so rette uns an diesem Tag nicht. Jos 22:23 Wenn es war, um für uns einen Altar zu bauen, um uns davon abzuwenden, Jehova zu folgen, und wenn es war, um Brandopfer und Getreideopfer darauf zu opfern, und wenn es war, um Gemeinschaftsschlachtopfer darauf darzubieten, so wird Jehova selbst es herausfinden; Jos 22:24 oder wenn es nicht vielmehr aus angstvoller Besorgtheit um etwas anderes gewesen ist, daß wir dies getan haben, indem [wir] sprachen: 'An einem künftigen Tag werden eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: "Was habt ihr mit Jehova, dem Gott Israels, zu schaffen? Jos 22:25 Und da ist eine Grenze, die Jehova zwischen uns und euch, den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads, gesetzt hat, nämlich den Jordan. Ihr habt keinen Teil an Jehova." Und eure Söhne werden bestimmt unsere Söhne davon abhalten, Jehova zu fürchten.' Jos 22:26 Folglich sprachen wir: 'Laßt uns bitte in unserem Interesse handeln, indem wir den Altar bauen, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, Jos 22:27 sondern damit er ein Zeuge sei zwischen uns und euch und unseren Generationen nach uns, daß wir den Dienst Jehovas mit unseren Brandopfern und unseren Schlachtopfern und unseren Gemeinschaftsschlachtopfern vor ihm leisten werden, so daß an einem künftigen Tag eure Söhne nicht zu unseren Söhnen sagen können: "Ihr habt keinen Teil an Jehova."' Jos 22:28 Da sprachen wir: 'Und es soll geschehen, falls sie das an einem künftigen Tag zu uns und zu unseren Generationen sagen sollten, dann wollen wir sagen: "Seht die Darstellung des Altars Jehovas, die unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, sondern er ist ein Zeuge zwischen uns und euch."' Jos 22:29 Es ist für uns undenkbar, von uns aus gegen Jehova zu rebellieren und uns heute davon abzuwenden, Jehova zu folgen, indem wir einen Altar für Brandopfer, Getreideopfer und Schlachtopfer bauen außer dem Altar Jehovas, unseres Gottes, der sich vor seiner Stiftshütte befindet!" Jos 22:30 Als nun Pinehas, der Priester, und die Vorsteher der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Israels, die bei ihm waren, die Worte hörten, welche die Söhne Rubens und die Söhne Gads und die Söhne Manasses redeten, war es gut in ihren Augen. Jos 22:31 Da sprach Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, zu den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads und den Söhnen Manasses: "Heute erkennen wir, daß Jehova in unserer Mitte ist, weil ihr diesen Akt der Untreue gegen Jehova nicht begangen habt. Nun habt ihr die Söhne Israels aus der Hand Jehovas befreit." Jos 22:32 Darauf kehrten Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die Vorsteher von den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads aus dem Land Gilead zurück in das Land Kanaan zu den anderen Söhnen Israels und erstatteten ihnen Bericht. Jos 22:33 Und das Wort war gut in den Augen der Söhne Israels; und die Söhne Israels segneten dann Gott, und sie sprachen nicht davon, zum Heeresdienst gegen sie hinaufzuziehen, um das Land zu verderben, in welchem die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten. Jos 22:34 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads begannen den Altar zu benennen, denn "er ist ein Zeuge zwischen uns, daß Jehova der [wahre] Gott ist". Jos 23:1 Und es geschah, viele Tage nachdem Jehova Israel Ruhe gegeben hatte von allen ihren Feinden ringsum, als Josua alt und an Tagen vorgerückt war, Jos 23:2 daß Josua daranging, ganz Israel zu rufen, seine älteren Männer und seine Häupter und seine Richter und seine Beamten, und zu ihnen zu sprechen: "Was mich betrifft, ich bin alt geworden, ich bin an Tagen vorgerückt. Jos 23:3 Und was euch betrifft, ihr habt alles gesehen, was Jehova, euer Gott, mit allen diesen Nationen euretwegen getan hat, weil Jehova, euer Gott, es war, der für euch kämpfte. Jos 23:4 Seht, ich habe euch durch das Los diese Nationen, die als Erbe für eure Stämme übrigbleiben, zugewiesen und alle Nationen, die ich weggetilgt habe, vom Jordan bis zum Großen Meer gegen Sonnenuntergang. Jos 23:5 Und Jehova, euer Gott, hat sie ständig vor euch her ausgestoßen, und er hat sie um euretwillen enteignet, und ihr habt ihr Land in Besitz genommen, so wie Jehova, euer Gott, es euch verheißen hatte. Jos 23:6 Und ihr sollt sehr mutig sein, um alles zu halten und zu tun, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, indem ihr niemals davon abweicht, weder nach rechts noch nach links, Jos 23:7 indem ihr niemals bei diesen Nationen eingeht, denjenigen, die bei euch bleiben. Und ihr sollt die Namen ihrer Götter nicht erwähnen noch bei ihnen schwören, noch sollt ihr ihnen dienen, noch euch vor ihnen niederbeugen, Jos 23:8 sondern Jehova, eurem Gott, solltet ihr anhangen, so wie ihr es bis auf diesen Tag getan habt. Jos 23:9 Und Jehova wird große und mächtige Nationen vor euch her vertreiben. (Was euch betrifft, niemand hat vor euch standgehalten bis auf diesen Tag.) Jos 23:10 Ein einziger Mann von euch wird tausend jagen, weil Jehova, euer Gott, es ist, der für euch kämpft, so wie er es euch verheißen hat. Jos 23:11 Und ihr sollt beständig auf der Hut sein in bezug auf eure Seele, indem ihr Jehova, euren Gott, liebt. Jos 23:12 Doch wenn ihr gar zurückweichen solltet und ihr tatsächlich dem anhangt, was von diesen Nationen übriggeblieben ist, diesen, die bei euch bleiben, und ihr doch Ehebündnisse mit ihnen schließt und bei ihnen eingeht und sie bei euch, Jos 23:13 solltet ihr ganz bestimmt wissen, daß Jehova, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Nationen euretwegen zu enteignen; und sie sollen euch zum Fallstrick und zur Schlinge werden und zur Geißel an euren Seiten und zu Dornen in euren Augen, bis ihr umgekommen seid, von diesem guten Boden hinweg, den Jehova, euer Gott, euch gegeben hat. Jos 23:14 Nun siehe! Ich gehe heute den Weg der ganzen Erde, und ihr wißt wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen. Jos 23:15 Und es soll geschehen, so, wie das ganze gute Wort, das Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, über euch gekommen ist, so wird Jehova das ganze üble Wort über euch bringen, bis er euch vertilgt hat von diesem guten Boden hinweg, den Jehova, euer Gott, euch gegeben hat, Jos 23:16 weil ihr den Bund Jehovas, eures Gottes, übertreten habt, den er euch geboten hatte, und weil ihr hingegangen seid und anderen Göttern gedient und euch vor ihnen niedergebeugt habt. Und Jehovas Zorn wird bestimmt gegen euch entbrennen, und ihr werdet bestimmt rasch umkommen, von dem guten Land hinweg, das er euch gegeben hat." Jos 24:1 Und Josua ging daran, alle Stämme Israels in Sichem zusammenzubringen und die älteren Männer Israels und seine Häupter und seine Richter und seine Beamten zu rufen, und sie stellten sich dann vor den [wahren] Gott. Jos 24:2 Und Josua sagte weiter zum ganzen Volk: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Jenseits des STROMES wohnten vor langer Zeit eure Vorväter, Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie pflegten anderen Göttern zu dienen. Jos 24:3 Im Laufe der Zeit nahm ich euren Vorvater Abraham von jenseits des STROMES und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern und machte seinen Samen zahlreich. So gab ich ihm Isaak. Jos 24:4 Dann gab ich dem Isaak Jakob und Esau. Später gab ich Esau das Gebirge Seir, damit [er] es in Besitz nahm; und Jakob und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab. Jos 24:5 Später sandte ich Moses und Aaron, und ich ging daran, Ägypten mit dem zu plagen, was ich in seiner Mitte tat; und danach brachte ich euch heraus. Jos 24:6 Als ich eure Väter aus Ägypten herausbrachte und ihr ans Meer kamt, da machten sich die Ägypter daran, mit Kriegswagen und Berittenen euren Vätern ans Rote Meer nachzujagen. Jos 24:7 Und sie begannen zu Jehova zu schreien. Da setzte er Finsternis zwischen euch und die Ägypter und brachte das Meer über sie und bedeckte sie, und eure Augen bekamen zu sehen, was ich in Ägypten tat; und ihr wohntet danach viele Tage in der Wildnis. Jos 24:8 Schließlich brachte ich euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten, und sie kämpften dann gegen euch. Darauf gab ich sie in eure Hand, damit ihr ihr Land in Besitz nehmen solltet, und ich vertilgte sie vor euch her. Jos 24:9 Dann stand Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, auf und ging daran, gegen Israel zu kämpfen. So sandte er hin und ließ Bileam, den Sohn Beors, rufen, damit er Übles auf euch herabrufe. Jos 24:10 Und ich war nicht gewillt, auf Bileam zu hören. Demzufolge segnete er euch wiederholt. So befreite ich euch aus seiner Hand. Jos 24:11 Dann seid ihr über den Jordan gezogen und nach Jericho gekommen. Und die Grundbesitzer von Jericho, die Amoriter und die Perisiter und die Kanaaniter und die Hethiter und die Girgaschiter, die Hiwiter und die Jebusiter begannen gegen euch zu kämpfen; ich aber gab sie in eure Hand. Jos 24:12 So sandte ich das Gefühl der Niedergeschlagenheit vor euch her, und es trieb sie allmählich vor euch aus – zwei Könige der Amoriter –, nicht mit deinem Schwert und nicht mit deinem Bogen. Jos 24:13 Auf diese Weise gab ich euch ein Land, um das ihr euch nicht gemüht, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet, und ihr habt Wohnsitz darin genommen. Weingärten und Olivenhaine, die ihr nicht gepflanzt hattet, sind es, wovon ihr eßt.' Jos 24:14 Und nun, fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit, und entfernt die Götter, denen eure Vorväter jenseits des STROMES und in Ägypten dienten, und dient Jehova. Jos 24:15 Wenn es nun übel ist in euren Augen, Jehova zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, denen eure Vorväter dienten, die jenseits des STROMES waren, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und meine Hausgenossen, wir werden Jehova dienen." Jos 24:16 Darauf antwortete das Volk und sprach: "Es ist für uns undenkbar, Jehova zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen. Jos 24:17 Denn Jehova, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, heraufgeführt hat und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan hat und der uns auf dem ganzen Weg, auf dem wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir gezogen sind, fortgesetzt behütet hat. Jos 24:18 Und Jehova trieb dann alle Völker, auch die Amoriter, die in dem Land wohnten, vor uns her aus. Auch wir, wir werden Jehova dienen, denn er ist unser Gott." Jos 24:19 Dann sagte Josua zum Volk: "Ihr vermögt Jehova nicht zu dienen, denn er ist ein heiliger Gott; er ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert. Er wird eure Auflehnung und eure Sünden nicht verzeihen. Jos 24:20 Falls ihr Jehova verlassen solltet und ihr tatsächlich fremdländischen Göttern dient, wird er sich auch bestimmt abwenden und euch Übles tun und euch ausrotten, nachdem er euch Gutes getan hat." Jos 24:21 Das Volk seinerseits sprach zu Josua: "Nein, sondern Jehova werden wir dienen!" Jos 24:22 Darauf sagte Josua zum Volk: "Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, daß ihr euch aus eigenem Antrieb Jehova erwählt habt, um ihm zu dienen." Daraufhin sprachen sie: "Wir sind Zeugen." Jos 24:23 "Und nun entfernt die fremdländischen Götter, die unter euch sind, und neigt eure Herzen Jehova, dem Gott Israels, zu." Jos 24:24 Das Volk seinerseits sagte zu Josua: "Jehova, unserem Gott, werden wir dienen, und auf seine Stimme werden wir hören!" Jos 24:25 Und Josua schloß dann an jenem Tag mit dem Volk einen Bund und setzte eine Bestimmung und eine richterliche Entscheidung in Sichem für sie fest. Jos 24:26 Dann schrieb Josua diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn dort unter dem stattlichen Baum auf, der beim Heiligtum Jehovas ist. Jos 24:27 Und Josua sprach weiter zum ganzen Volk: "Seht! Dieser Stein wird als Zeuge gegen uns dienen, denn er hat selbst alle Reden Jehovas gehört, die er mit uns geredet hat, und er soll als Zeuge gegen euch dienen, damit ihr euren Gott nicht verleugnet." Jos 24:28 Somit sandte Josua das Volk weg, einen jeden in sein Erbe. Jos 24:29 Und es geschah nach diesen Dingen, daß Josua, der Sohn Nuns, der Knecht Jehovas, schließlich im Alter von hundertzehn Jahren starb. Jos 24:30 Da begrub man ihn im Gebiet seines Erbes in Timnath-Serach, das in der Berggegend von Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch, [liegt]. Jos 24:31 Und Israel diente Jehova unablässig alle Tage Josuas und alle Tage der älteren Männer, die nach Josua ihre Tage verlängerten und die das ganze Werk Jehovas gekannt hatten, das er für Israel getan hatte. Jos 24:32 Und Josephs Gebeine, die die Söhne Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begrub man in Sichem auf dem Feldstück, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters Sichems, für hundert Geldstücke erworben hatte; und es wurde als Erbe den Söhnen Josephs zu eigen. Jos 24:33 Auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb. Da begrub man ihn auf dem Hügel des Pinehas, seines Sohnes, den er ihm in der Berggegend von Ephraim gegeben hatte. Jdg 1:1 Und nach dem Tod Josuas geschah es, daß die Söhne Israels dann Jehova befragten, indem [sie] sagten: "Wer von uns wird zuerst zu den Kanaanitern hinaufziehen, um gegen sie zu kämpfen?" Jdg 1:2 Hierauf sprach Jehova: "Juda wird hinaufziehen. Siehe! Ich werde das Land bestimmt in seine Hand geben." Jdg 1:3 Da sagte Juda zu Simeon, seinem Bruder: "Komm mit mir hinauf in [das Gebiet] meines Loses, und laß uns gegen die Kanaaniter kämpfen, und ich meinerseits will mit dir in [das Gebiet] deines Loses ziehen." Demgemäß zog Simeon mit ihm. Jdg 1:4 Da zog Juda hinauf, und Jehova gab die Kanaaniter und die Perisiter in ihre Hand, so daß sie sie in Besek besiegten, zehntausend Mann. Jdg 1:5 Als sie Adoni-Besek in Besek fanden, da kämpften sie gegen ihn und besiegten die Kanaaniter und die Perisiter. Jdg 1:6 Als Adoni-Besek die Flucht ergriff, da gingen sie daran, ihm nachzujagen, und faßten ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und die großen Zehen seiner Füße ab. Jdg 1:7 Daraufhin sprach Adoni-Besek: "Siebzig Könige sind es gewesen, denen die Daumen ihrer Hände und die großen Zehen ihrer Füße abgeschnitten worden waren, die Speise unter meinem Tisch auflasen. Geradeso wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten." Danach brachte man ihn nach Jerusalem, und dort starb er. Jdg 1:8 Des weiteren führten die Söhne Judas Krieg gegen Jerusalem und nahmen es schließlich ein, und sie schlugen es dann mit der Schärfe des Schwertes, und sie steckten die Stadt in Brand. Jdg 1:9 Und danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die die Berggegend und den Negeb und die Schephela bewohnten. Jdg 1:10 So marschierte Juda gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten (der Name Hebrons nun war vordem Kirjath-Arba), und sie schlugen dann Scheschai und Ahiman und Talmai nieder. Jdg 1:11 Und sie marschierten von dort weiter gegen die Bewohner von Debir. (Der Name Debirs nun war vordem Kirjath-Sepher.) Jdg 1:12 Dann sprach Kaleb: "Wer Kirjath-Sepher schlägt und es tatsächlich einnimmt, dem will ich Achsa, meine Tochter, zur Frau geben." Jdg 1:13 Und Othniël, der Sohn des Kenas, Kalebs jüngerer Bruder, nahm es schließlich ein. Daher gab er ihm Achsa, seine Tochter, zur Frau. Jdg 1:14 Und es geschah, als sie nach Hause ging, daß sie ihn fortwährend anreizte, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten. Dann klatschte sie, während sie auf dem Esel [saß], in die Hände. Hierauf sagte Kaleb zu ihr: "Was möchtest du?" Jdg 1:15 Da sprach sie zu ihm: "Gewähre mir doch einen Segen, denn du hast mir ein Stück Land im Süden gegeben, und du sollst mir Gulloth-Majim geben." Somit gab Kaleb ihr Ober-Gulloth und Unter-Gulloth. Jdg 1:16 Und die Söhne des Keniters, dessen Schwiegersohn Moses war, kamen mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt zur Wildnis Juda hinauf, die im Süden von Arad [liegt]. Dann gingen sie und nahmen Wohnsitz bei dem Volk. Jdg 1:17 Juda aber marschierte mit Simeon, seinem Bruder, weiter, und sie gingen daran, die Kanaaniter zu schlagen, die Zephath bewohnten, und es der Vernichtung zu weihen. Daher wurde der Stadt der Name Horma gegeben. Jdg 1:18 Danach nahm Juda Gasa ein und sein Gebiet und Askalon und sein Gebiet und Ekron und sein Gebiet. Jdg 1:19 Und Jehova war weiterhin mit Juda, so daß er die Berggegend in Besitz nahm, doch konnte er die Bewohner der Tiefebene nicht aus ihrem Besitz vertreiben, weil sie Kriegswagen mit eisernen Sicheln hatten. Jdg 1:20 Als man Kaleb Hebron gab, so wie es Moses versprochen hatte, da trieb er die drei Söhne Enaks von dort aus. Jdg 1:21 Und die Söhne Benjamins trieben die Jebusiter, die Jerusalem bewohnten, nicht aus; sondern die Jebusiter wohnen weiterhin bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis auf diesen Tag. Jdg 1:22 Unterdessen zog auch das Haus Joseph seinerseits gegen Bethel hinauf, und Jehova war mit ihnen. Jdg 1:23 Und das Haus Joseph begann Bethel auszukundschaften (übrigens war vordem der Name der Stadt Lus), Jdg 1:24 und die Wachen sahen schließlich einen Mann aus der Stadt herausgehen. Da sagten sie zu ihm: "Zeig uns bitte den Zugang zur Stadt, und wir werden dir bestimmt Güte erweisen." Jdg 1:25 Demzufolge zeigte ihnen der Mann den Zugang zur Stadt; und sie schlugen dann die Stadt mit der Schärfe des Schwertes, aber den Mann und seine ganze Familie ließen sie gehen. Jdg 1:26 Daraufhin zog der Mann in das Land der Hethiter und baute eine Stadt und gab ihr den Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. Jdg 1:27 Und Manasse nahm nicht Besitz von Beth-Schean und seinen abhängigen Ortschaften und Taanach und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Dor und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Jibleam und seinen abhängigen Ortschaften und den Bewohnern von Megiddo und seinen abhängigen Ortschaften; die Kanaaniter jedoch waren entschlossen, in diesem Land zu bleiben. Jdg 1:28 Und es geschah, daß Israel stark wurde und den Kanaanitern dann Zwangsarbeit auferlegte; und sie trieben sie nicht vollständig aus. Jdg 1:29 Auch Ephraim trieb die Kanaaniter nicht aus, die in Geser wohnten, sondern die Kanaaniter wohnten weiterhin mitten unter ihnen in Geser. Jdg 1:30 Sebulon trieb die Bewohner von Kitron und die Bewohner von Nahalol nicht aus, sondern die Kanaaniter wohnten weiterhin mitten unter ihnen und wurden der Zwangsarbeit unterworfen. Jdg 1:31 Ascher trieb die Bewohner von Akko und die Bewohner von Sidon und Achlab und Achsib und Helba und Aphik und Rehob nicht aus. Jdg 1:32 Und die Ascheriter wohnten weiterhin inmitten der Kanaaniter, die das Land bewohnten, denn sie trieben sie nicht aus. Jdg 1:33 Naphtali trieb die Bewohner von Beth-Schemesch und die Bewohner von Beth-Anath nicht aus, sondern sie wohnten weiterhin inmitten der Kanaaniter, die das Land bewohnten; und die Bewohner von Beth-Schemesch und von Beth-Anath wurden ihnen zur Zwangsarbeit eigen. Jdg 1:34 Und die Amoriter drängten die Söhne Dans ständig in die Berggegend, denn sie gestatteten ihnen nicht, in die Tiefebene herabzukommen. Jdg 1:35 So waren die Amoriter entschlossen, im Gebirge Heres und in Ajalon und in Schaalbim zu bleiben. Doch wurde die Hand des Hauses Joseph schließlich so schwer, daß sie Zwangsarbeit leisten mußten. Jdg 1:36 Und das Gebiet der Amoriter ging von der Steige Akrabbim, von Sela an aufwärts. Jdg 2:1 Dann ging Jehovas Engel von Gilgal nach Bochim hinauf und sprach: "Ich ging daran, euch aus Ägypten heraufzuführen und euch in das Land zu bringen, das ich euren Vorvätern zuschwor. Ferner sagte ich: 'Niemals werde ich meinen Bund mit euch brechen. Jdg 2:2 Und ihr eurerseits sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen. Ihre Altäre solltet ihr niederreißen.' Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört. Warum habt ihr das getan? Jdg 2:3 So habe ich meinerseits gesagt: 'Ich werde sie nicht vor euch vertreiben, und sie sollen euch zu Schlingen werden, und ihre Götter werden euch als Köder dienen.'" Jdg 2:4 Und es geschah, sobald Jehovas Engel diese Worte zu allen Söhnen Israels geredet hatte, daß das Volk seine Stimme erhob und zu weinen begann. Jdg 2:5 Folglich gaben sie jenem Ort den Namen Bochim. Und sie brachten dann dort Jehova Opfer dar. Jdg 2:6 Als Josua das Volk wegsandte, da gingen die Söhne Israels ihrer Wege, ein jeder in sein Erbe, um das Land in Besitz zu nehmen. Jdg 2:7 Und das Volk diente weiterhin Jehova alle Tage Josuas und alle Tage der älteren Männer, die ihre Tage nach Josua verlängerten und die das ganze große Werk Jehovas gesehen hatten, das er für Israel tat. Jdg 2:8 Dann starb Josua, der Sohn Nuns, der Knecht Jehovas, im Alter von hundertzehn Jahren. Jdg 2:9 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbes in Timnath-Heres in der Berggegend von Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch. Jdg 2:10 Und auch jene ganze Generation wurde zu ihren Vätern versammelt, und eine andere Generation begann nach ihnen zu erstehen, die Jehova nicht kannte noch das Werk, das er für Israel getan hatte. Jdg 2:11 Und die Söhne Israels begannen zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und dienten den Baalen. Jdg 2:12 So verließen sie Jehova, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und gingen dazu über, anderen Göttern aus den Reihen der Götter der Völker, die rings um sie her waren, nachzufolgen, und sie begannen sich vor ihnen niederzubeugen, so daß sie Jehova kränkten. Jdg 2:13 Auf diese Weise verließen sie Jehova und nahmen den Dienst für Baal und die Aschtoret-Bildnisse auf. Jdg 2:14 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, so daß er sie in die Hand der Plünderer gab, und sie begannen sie zu plündern; und er verkaufte sie dann in die Hand ihrer Feinde ringsumher, und sie konnten vor ihren Feinden nicht mehr standhalten. Jdg 2:15 Überall, wo sie auszogen, erwies sich Jehovas Hand gegen sie zum Unglück, so, wie es Jehova geredet, und so, wie es Jehova ihnen geschworen hatte; und sie gerieten in große Bedrängnis. Jdg 2:16 Da erweckte Jehova jeweils Richter, und sie retteten sie stets aus der Hand ihrer Plünderer. Jdg 2:17 Und auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern sie hatten unsittlichen Verkehr mit anderen Göttern und beugten sich dann vor ihnen nieder. Sie wichen rasch von dem Weg ab, auf dem ihre Vorväter gegangen waren, als sie den Geboten Jehovas gehorchten. Sie taten nicht ebenso. Jdg 2:18 Und als Jehova ihnen Richter erweckte, erwies es sich, daß Jehova mit dem Richter war, und alle Tage des Richters rettete er sie aus der Hand ihrer Feinde; denn Jehova empfand jeweils Bedauern wegen ihres Stöhnens über ihre Bedrücker und die, die sie umherstießen. Jdg 2:19 Und es geschah, wenn der Richter starb, daß sie jeweils umkehrten und verderblicher handelten als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachgingen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen. Sie ließen nicht ab von ihren Handlungen und ihrem störrischen Benehmen. Jdg 2:20 Schließlich entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er sprach: "Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vorvätern gebot, und nicht auf meine Stimme gehört hat, Jdg 2:21 werde auch ich meinerseits keine einzige mehr von den Nationen, die Josua, als er starb, zurückließ, vor ihnen her austreiben, Jdg 2:22 um durch sie Israel auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg Jehovas einhalten werden, indem sie darauf wandeln, so wie ihre Väter ihn eingehalten haben, oder nicht." Jdg 2:23 Demgemäß ließ Jehova diese Nationen [dort], indem er sie nicht schnell austrieb, und er gab sie nicht in Josuas Hand. Jdg 3:1 Dies nun sind die Nationen, die Jehova [dort] ließ, um durch sie Israel auf die Probe zu stellen, das heißt alle die, die keine der Kriege Kanaans erlebt hatten; Jdg 3:2 es war nur, damit die Generationen der Söhne Israels Erfahrung bekämen, um sie Krieg zu lehren, das heißt nur die, die solche Dinge zuvor nicht erfahren hatten: Jdg 3:3 die fünf Achsenherren der Philister und alle Kanaaniter, auch die Sidonier und die Hiwiter, die das Gebirge Libanon bewohnten, vom Berg Baal-Hermon an bis zum Eingang nach Hamath. Jdg 3:4 Und sie dienten fortgesetzt als Werkzeuge, Israel auf die Probe zu stellen, damit [man] erkenne, ob sie Jehovas Geboten, die er ihren Vätern durch Moses geboten hatte, gehorchen würden. Jdg 3:5 Und die Söhne Israels wohnten inmitten der Kanaaniter, der Hethiter und der Amoriter und der Perisiter und der Hiwiter und der Jebusiter. Jdg 3:6 Und sie nahmen sich dann deren Töchter zu Frauen, und ihre eigenen Töchter gaben sie deren Söhnen, und sie nahmen den Dienst für ihre Götter auf. Jdg 3:7 So taten die Söhne Israels, was böse war in Jehovas Augen, und sie vergaßen Jehova, ihren Gott, und gingen daran, den Baalen und den heiligen Pfählen zu dienen. Jdg 3:8 Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, so daß er sie in die Hand Kuschan-Rischathajims, des Königs von Mesopotamien, verkaufte; und die Söhne Israels dienten Kuschan-Rischathajim acht Jahre lang. Jdg 3:9 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Da erweckte Jehova den Söhnen Israels einen Retter, damit er sie rette, Othniël, den Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders Kalebs. Jdg 3:10 Der Geist Jehovas kam nun über ihn, und er wurde der Richter Israels. Als er zur Schlacht auszog, da gab Jehova Kuschan-Rischathajim, den König von Syrien, in seine Hand, so daß seine Hand Kuschan-Rischathajim überwältigte. Jdg 3:11 Danach hatte das Land vierzig Jahre lang Ruhe. Schließlich starb Othniël, der Sohn des Kenas. Jdg 3:12 Und wieder einmal gingen die Söhne Israels dazu über, zu tun, was böse war in Jehovas Augen. Darauf ließ Jehova Eglon, den König von Moab, gegen Israel stark werden, weil sie taten, was böse war in Jehovas Augen. Jdg 3:13 Außerdem sammelte er die Söhne Ammons und Amaleks gegen sie. Dann zogen sie hin und schlugen Israel und nahmen Besitz von der Palmenstadt. Jdg 3:14 Und die Söhne Israels dienten Eglon, dem König von Moab, achtzehn Jahre lang. Jdg 3:15 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Da erweckte Jehova ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, einen linkshändigen Mann. Nach einiger Zeit sandten die Söhne Israels durch seine Hand Tribut an Eglon, den König von Moab. Jdg 3:16 Unterdessen machte sich Ehud ein Schwert, und es hatte zwei Schneiden, eine Elle war seine Länge. Dann gürtete er es unter sein Gewand an seine rechte Hüfte. Jdg 3:17 Und er überreichte dann Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon nun war ein sehr fetter Mann. Jdg 3:18 Und es geschah, als er mit dem Überreichen des Tributs fertig war, daß er die Leute, die Träger des Tributs, sogleich wegsandte. Jdg 3:19 Und er selbst kehrte bei den Steinbrüchen, die zu Gilgal waren, um, und er sagte dann: "Ich habe ein geheimes Wort für dich, o König." Da sprach er: "Still!" Darauf gingen alle, die bei ihm standen, von ihm hinaus. Jdg 3:20 Und Ehud kam zu ihm, als er in seinem kühlen Dachgemach saß, das er für sich allein hatte. Und Ehud sagte weiter: "Ein Wort von Gott habe ich für dich." Darauf erhob er sich von seinem Thron. Jdg 3:21 Dann fuhr Ehud mit seiner linken Hand hinein und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch. Jdg 3:22 Und auch der Griff fuhr nach der Klinge hinein, so daß sich das Fett um die Klinge schloß, denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch heraus, und die Fäkalien begannen herauszukommen. Jdg 3:23 Und Ehud ging dann durch das Luftloch hinaus, doch schloß er die Türen des Dachgemachs hinter sich zu und verschloß sie. Jdg 3:24 Und er seinerseits ging hinaus. Und seine Diener kamen und begannen zu schauen, und da waren die Türen des Dachgemachs verschlossen. Da sprachen sie: "Er verrichtet gerade die Notdurft in der kühlen Innenkammer." Jdg 3:25 Und sie warteten so lange, bis sie sich schämten, und siehe, niemand öffnete die Türen des Dachgemachs. So nahmen sie den Schlüssel und öffneten sie, und siehe, ihr Herr war zur Erde gefallen, tot! Jdg 3:26 Was Ehud betrifft, er entrann, während sie zögerten, und er seinerseits ging an den Steinbrüchen vorüber und entrann nach Seira. Jdg 3:27 Und es geschah, als er schließlich dorthin kam, daß er in der Berggegend von Ephraim das Horn zu blasen begann; und die Söhne Israels begannen mit ihm aus der Berggegend hinabzuziehen, er an ihrer Spitze. Jdg 3:28 Dann sagte er zu ihnen: "Folgt mir, denn Jehova hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben." Und sie folgten ihm nach und nahmen schließlich die Furten des Jordan gegen die Moabiter ein, und sie gestatteten niemandem hinüberzugehen. Jdg 3:29 Und zu jener Zeit gingen sie daran, Moab niederzuschlagen, etwa zehntausend Mann, jeder ein Stämmiger und jeder ein tapferer Mann; und kein einziger entrann. Jdg 3:30 Und Moab wurde an jenem Tag der Hand Israels unterworfen; und das Land hatte fortan Ruhe, achtzig Jahre lang. Jdg 3:31 Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anaths, und er ging daran, die Philister niederzuschlagen, sechshundert Mann, mit einem Rinderstachel; und auch er rettete schließlich Israel. Jdg 4:1 Dann begannen die Söhne Israels wieder zu tun, was böse war in Jehovas Augen, jetzt, da Ehud tot war. Jdg 4:2 Deshalb verkaufte Jehova sie in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Hazor regierte; und sein Heeroberster war Sisera, und er wohnte in [dem] Haroscheth der Nationen. Jdg 4:3 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova zu schreien, weil er neunhundert Kriegswagen mit eisernen Sicheln hatte, und er seinerseits bedrückte die Söhne Israels zwanzig Jahre lang mit Härte. Jdg 4:4 Debora nun, eine Prophetin, die Frau Lappidoths, richtete Israel zu jener besonderen Zeit. Jdg 4:5 Und sie wohnte unter der Palme Deboras zwischen Rama und Bethel in der Berggegend von Ephraim; und die Söhne Israels gingen jeweils zu ihr hinauf zum Gericht. Jdg 4:6 Und sie sandte nun hin und ließ Barak rufen, den Sohn Abinoams aus Kedesch-Naphtali, und zu ihm sagen: "Hat nicht Jehova, der Gott Israels, den Befehl gegeben? 'Geh hin, und du sollst dich auf dem Berg Tabor ausbreiten, und du sollst zehntausend Mann von den Söhnen Naphtalis und von den Söhnen Sebulons mit dir nehmen. Jdg 4:7 Und ich werde Sisera, den Obersten des Heeres Jabins, und seine Kriegswagen und seine Menge bestimmt zu dir ins Wildbachtal Kischon ziehen, und ich werde ihn gewiß in deine Hand geben.'" Jdg 4:8 Darauf sprach Barak zu ihr: "Wenn du mit mir gehen wirst, werde auch ich bestimmt gehen; aber wenn du nicht mit mir gehen wirst, werde ich nicht gehen." Jdg 4:9 Hierauf sagte sie: "Ich werde ganz bestimmt mit dir gehen. Dennoch wird die schöne Auszeichnung nicht dein werden auf dem Weg, den du gehst, denn Jehova wird Sisera in die Hand einer Frau verkaufen." Damit stand Debora auf und ging mit Barak nach Kedesch. Jdg 4:10 Und Barak begann Sebulon und Naphtali nach Kedesch zusammenzurufen, und zehntausend Mann zogen hinauf, indem sie seinen Fußstapfen folgten; und Debora ging mit ihm hinauf. Jdg 4:11 Übrigens hatte sich Heber, der Keniter, von den Kenitern, den Söhnen Hobabs, dessen Schwiegersohn Moses war, getrennt, und er hatte sein Zelt in der Nähe des großen Baumes in Zaanannim aufgeschlagen, das bei Kedesch [liegt]. Jdg 4:12 Dann berichteten sie Sisera, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgegangen war. Jdg 4:13 Sogleich rief Sisera alle seine Kriegswagen zusammen, die neunhundert Kriegswagen mit eisernen Sicheln, und das ganze Volk, das mit ihm war, aus [dem] Haroscheth der Nationen zum Wildbachtal Kischon. Jdg 4:14 Debora sprach nun zu Barak: "Mache dich auf, denn dies ist der Tag, an dem Jehova Sisera bestimmt in deine Hand geben wird. Ist nicht Jehova vor dir her ausgezogen?" Und Barak stieg dann vom Berg Tabor hinab und zehntausend Mann ihm nach. Jdg 4:15 Und Jehova begann Sisera und alle seine Kriegswagen und das ganze Lager durch die Schärfe des Schwertes vor Barak her in Verwirrung zu bringen. Schließlich stieg Sisera vom Wagen und ergriff die Flucht zu Fuß. Jdg 4:16 Und Barak jagte den Kriegswagen und dem Lager nach bis nach [dem] Haroscheth der Nationen, so daß das ganze Lager Siseras durch die Schärfe des Schwertes fiel. Auch nicht einer blieb übrig. Jdg 4:17 Was Sisera betrifft, er floh zu Fuß zum Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters, denn es war Frieden zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Hause Hebers, des Keniters. Jdg 4:18 Dann kam Jael heraus, Sisera entgegen, und sagte zu ihm: "Wende dich hierher, mein Herr, wende dich hierher zu mir. Fürchte dich nicht." Da bog er zu ihr ab in das Zelt. Später deckte sie ihn mit einer Schlafdecke zu. Jdg 4:19 Nach einiger Zeit sprach er zu ihr: "Gib mir bitte ein wenig Wasser zu trinken, denn ich habe Durst." Somit öffnete sie einen Milchschlauch und gab ihm zu trinken, wonach sie ihn zudeckte. Jdg 4:20 Und er sagte weiter zu ihr: "Steh am Eingang des Zeltes, und es soll geschehen, wenn irgend jemand kommt und dich fragt und spricht: 'Ist ein Mann hier?', daß du dann sagen sollst: 'Nein!'" Jdg 4:21 Und Jael, die Frau Hebers, ging daran, einen Zeltpflock zu ergreifen und den Hammer in ihre Hand zu nehmen. Dann ging sie heimlich zu ihm hin und stieß den Pflock durch seine Schläfen und schlug ihn in die Erde, während er fest eingeschlafen und ermattet war. So starb er. Jdg 4:22 Und siehe, da war Barak, der Sisera nachjagte. Jael kam jetzt heraus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: "Komm, und ich werde dir den Mann zeigen, den du suchst." Da ging er zu ihr hinein, und siehe, da war Sisera, tot hingefallen, mit dem Pflock in seinen Schläfen. Jdg 4:23 So unterwarf Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israels. Jdg 4:24 Und die Hand der Söhne Israels wurde immer härter gegen Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, [vom Leben] abgeschnitten hatten. Jdg 5:1 Und an jenem Tag stimmten Debora und Barak, der Sohn Abinoams, ein Lied an und sprachen: Jdg 5:2 "Dafür, daß man in Israel das Haar frei wallen läßt [zum Krieg], Dafür, daß das Volk sich freiwillig stellte, Segnet Jehova. Jdg 5:3 Hört zu, ihr Könige; leiht das Ohr, ihr hohen Amtspersonen: Ich, ja ich, will Jehova singen. Ich werde Jehova, dem Gott Israels, Melodien spielen. Jdg 5:4 Jehova, als du auszogst von Seir, Als du hinausschrittest aus dem Feld Edoms, Da bebte die Erde, auch troffen die Himmel, Auch troffen die Wolken von Wasser. Jdg 5:5 Berge flossen hinweg von dem Angesicht Jehovas, Dieser Sinai hinweg von dem Angesicht Jehovas, des Gottes Israels. Jdg 5:6 In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anaths, In den Tagen Jaels war kein Verkehr auf den Pfaden. Und die auf Wegen Reisenden reisten gewöhnlich auf Umwegen. Jdg 5:7 Die Bewohner des offenen Landes hörten auf zu bestehen, sie hörten auf zu bestehen in Israel, Bis ich, Debora, aufstand, Bis ich aufstand als eine Mutter in Israel. Jdg 5:8 Man ging dazu über, sich neue Götter zu erwählen. Dann gab es Krieg in den Toren. Nicht Schild noch Lanze konnte gesehen werden Unter vierzigtausend in Israel. Jdg 5:9 Mein Herz ist mit den Befehlshabern Israels, Denen, die sich freiwillig stellten unter dem Volk. Segnet Jehova. Jdg 5:10 Die ihr auf gelblichroten Eselinnen reitet, Die ihr auf Prunkteppichen sitzt Und die ihr auf der Straße wandert, Bedenkt! Jdg 5:11 Einige der Stimmen der Wasserverteiler zwischen den Schöpfrinnen, Dort begannen sie die gerechten Taten Jehovas aufzuzählen, Die gerechten Taten seiner Bewohner des offenen Landes in Israel. Dann zog Jehovas Volk seines Weges hinab zu den Toren. Jdg 5:12 Erwache, erwache, o Debora; Erwache, erwache, trag ein Lied vor! Steh auf, Barak, und führe deine Gefangenen hinweg, du Sohn Abinoams! Jdg 5:13 Damals kamen die Überlebenden herab zu den Majestätischen; Jehovas Volk kam herab zu mir gegen die Starken. Jdg 5:14 Aus Ephraim war ihr Ursprung in der Tiefebene, Mit dir, o Benjamin, unter deinen Völkern. Aus Machir zogen die Befehlshaber hinab, Und aus Sebulon die, die das Gerät eines Schreibers handhaben. Jdg 5:15 Und die Fürsten in Issachar waren mit Debora. Und wie Issachar, so war Barak. In die Tiefebene wurde er zu Fuß gesandt. Unter den Abteilungen Rubens gab es große Erforschungen des Herzens. Jdg 5:16 Warum saßest du zwischen den beiden Sattelkörben, Um den Pfeifentönen für die Herden zu lauschen? Für die Abteilungen Rubens gab es große Erforschungen des Herzens. Jdg 5:17 Gilead blieb an seinem Wohnsitz jenseits des Jordan; Und Dan, warum blieb er in der Zeit auf Schiffen wohnen? Ascher saß müßig am Gestade des Meeres, Und bei seinen Landeplätzen verweilte er. Jdg 5:18 Sebulon war ein Volk, das seine Seele bis an den Rand des Todes verachtete; Auch Naphtali, auf den Höhen des Feldes. Jdg 5:19 Könige kamen, sie kämpften; Damals kämpften die Könige Kanaans In Taanach an den Wassern Megiddos. Gewinn an Silber holten sie nicht. Jdg 5:20 Vom Himmel her kämpften die Sterne, Von ihren Bahnen aus kämpften sie gegen Sisera. Jdg 5:21 Der Wildbach Kischon wusch sie hinweg, Der Wildbach der alten Tage, der Wildbach Kischon. Du tratest dann Stärke nieder, o meine Seele. Jdg 5:22 Damals stampften der Rosse Hufe Vom Galopp, Galopp seiner Hengste. Jdg 5:23 'Flucht Meros', sprach der Engel Jehovas, ,Flucht seinen Bewohnern unaufhörlich, Denn sie sind nicht zum Beistand Jehovas gekommen, Zum Beistand Jehovas mit den Starken.' Jdg 5:24 Jael, die Frau Hebers, des Keniters, wird unter Frauen überaus gesegnet sein, Unter Frauen im Zelt wird sie überaus gesegnet sein. Jdg 5:25 Um Wasser bat er, Milch gab sie; In der großen Festmahlschale für Majestätische reichte sie geronnene Milch. Jdg 5:26 Ihre Hand streckte sie dann zum Zeltpflock aus Und ihre Rechte zum Hammer der Schwerarbeiter. Und sie hämmerte auf Sisera, sie durchbohrte sein Haupt, Und sie zerschlug und zerhieb seine Schläfen. Jdg 5:27 Zwischen ihren Füßen brach er zusammen, er fiel, er lag da; Zwischen ihren Füßen brach er zusammen, er fiel; Wo er zusammenbrach, da fiel er, überwunden. Jdg 5:28 Aus dem Fenster blickte eine Frau und spähte ständig nach ihm aus, Die Mutter Siseras, durchs Gitterwerk: ,Weshalb säumt sein Kriegswagen zu kommen? Warum müssen sich die Hufschläge seiner Wagenpferde so verspäten?' Jdg 5:29 Die Weisen ihrer Edelfrauen antworteten ihr gewöhnlich, Ja auch sie gab sich jeweils selbst Antwort mit ihren eigenen Reden: Jdg 5:30 'Sollten sie nicht finden, sollten sie nicht Beute verteilen, Einen Mutterschoß – zwei Mutterschöße für jeden kräftigen Mann, Beute an gefärbten Stoffen für Sisera, Beute an gefärbten Stoffen, Ein gesticktes Kleid, gefärbten Stoff, zwei gestickte Kleider Für den Hals [der Männer] der Beute?' Jdg 5:31 So mögen alle deine Feinde umkommen, o Jehova, Und die dich lieben, seien, wie wenn die Sonne aufgeht in ihrer Macht." Und das Land hatte fortan Ruhe, vierzig Jahre lang. Jdg 6:1 Dann begannen die Söhne Israels zu tun, was böse war in den Augen Jehovas. Da gab Jehova sie sieben Jahre lang in die Hand Midians. Jdg 6:2 Und die Hand Midians gewann die Oberhand über Israel. Midians wegen machten die Söhne Israels für sich die unterirdischen Vorratsstellen, die in den Bergen waren, und die Höhlen und die schwer zugänglichen Orte. Jdg 6:3 Und es geschah, wenn Israel gesät hatte, daß Midian und Amalek und die Leute des Ostens heraufkamen, ja sie kamen gegen sie herauf. Jdg 6:4 Und sie lagerten sich immer wieder gegen sie, und stets verdarben sie den Ertrag der Erde, den ganzen Weg bis Gasa, und sie ließen jeweils weder Lebensunterhalt noch Schaf, noch Stier, noch Esel in Israel übrig. Jdg 6:5 Denn sie kamen gewöhnlich mit ihrem Viehbestand und ihren Zelten herauf. Sie kamen jeweils so zahlreich wie die Heuschrecken, und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl; und sie kamen stets in das Land, um es zu verderben. Jdg 6:6 Und Israel verarmte Midians wegen sehr; und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen. Jdg 6:7 Und es geschah, weil die Söhne Israels Midians wegen zu Jehova um Hilfe riefen, Jdg 6:8 daß Jehova dann einen Mann, einen Propheten, zu den Söhnen Israels sandte und zu ihnen sprach: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Ich war es, der euch aus Ägypten heraufführte und euch so aus dem Sklavenhaus herausbrachte. Jdg 6:9 So befreite ich euch aus der Hand Ägyptens und aus der Hand aller eurer Bedrücker und trieb sie vor euch her aus und gab euch ihr Land. Jdg 6:10 Des weiteren sprach ich zu euch: "Ich bin Jehova, euer Gott. Ihr sollt die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt, nicht fürchten." Und ihr hörtet nicht auf meine Stimme.'" Jdg 6:11 Später kam Jehovas Engel und setzte sich unter den großen Baum, der in Ophra war, welcher Joas, dem Abiësriter, gehörte, während Gideon, sein Sohn, in der Weinkelter Weizen ausschlug, um ihn Midian schnell aus den Augen zu schaffen. Jdg 6:12 Dann erschien ihm Jehovas Engel und sprach zu ihm: "Jehova ist mit dir, du tapferer Starker." Jdg 6:13 Darauf sagte Gideon zu ihm: "Entschuldige, mein Herr, aber wenn Jehova mit uns ist, warum ist denn all das über uns gekommen, und wo sind alle seine Wundertaten, die unsere Väter uns erzählten, indem [sie] sprachen: 'Hat uns Jehova nicht aus Ägypten heraufgeführt?'? Und jetzt hat Jehova uns im Stich gelassen, und er gibt uns in die Faust Midians." Jdg 6:14 Da wandte sich Jehova ihm zu und sprach: "Geh in dieser deiner Kraft, und du wirst bestimmt Israel aus der Faust Midians retten. Sende nicht ich dich?" Jdg 6:15 Er seinerseits sagte zu ihm: "Entschuldige, Jehova. Womit soll ich Israel retten? Siehe! Meine Tausendschaft ist die geringste in Manasse, und ich bin der Kleinste im Hause meines Vaters." Jdg 6:16 Aber Jehova sprach zu ihm: "Weil es sich erweisen wird, daß ich mit dir bin, und du wirst Midian bestimmt niederschlagen wie einen Mann." Jdg 6:17 Darauf sagte er zu ihm: "Wenn ich nun Gunst gefunden habe in deinen Augen, so sollst du auch ein Zeichen für mich tun dafür, daß du es bist, der mit mir redet. Jdg 6:18 Weiche bitte nicht von hier, bis ich zu dir komme und ich meine Gabe herausgebracht und sie dir vorgesetzt habe." Demzufolge sprach er: "Ich meinerseits werde hier sitzen bleiben, bis du zurückkehrst." Jdg 6:19 Und Gideon ging hinein und machte dann ein Ziegenböckchen bereit und ein Epha Mehl als ungesäuerte Kuchen. Das Fleisch tat er in den Korb, und die Brühe tat er in den Kochtopf, wonach er es zu ihm hinaus unter den großen Baum brachte und es vorsetzte. Jdg 6:20 Der Engel des [wahren] Gottes sagte nun zu ihm: "Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen, und leg sie dort auf den großen Felsen, und gieß die Brühe aus." Hierauf tat er so. Jdg 6:21 Dann streckte Jehovas Engel die Spitze des Stabes, der in seiner Hand war, aus und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen, und Feuer begann aus dem Felsen aufzusteigen und das Fleisch und die ungesäuerten Kuchen zu verzehren. Was Jehovas Engel betrifft, so entschwand er seinen Augen. Jdg 6:22 Daher merkte Gideon, daß es Jehovas Engel war. Sogleich sagte Gideon: "O wehe, Souveräner Herr Jehova, darum, daß ich Jehovas Engel von Angesicht zu Angesicht gesehen habe!" Jdg 6:23 Jehova aber sprach zu ihm: "Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht. Du wirst nicht sterben." Jdg 6:24 Da baute Gideon dort Jehova einen Altar, und er wird weiterhin Jehova-Schalom genannt bis auf diesen Tag. Er steht noch in [dem] Ophra der Abiësriter. Jdg 6:25 Und es geschah während jener Nacht, daß Jehova weiter zu ihm sprach: "Nimm den jungen Stier, den Stier, der deinem Vater gehört, das heißt den zweiten jungen Stier von sieben Jahren, und du sollst den Altar Baals, der deinem Vater gehört, niederreißen, und den heiligen Pfahl, der daneben ist, solltest du umhauen. Jdg 6:26 Und du sollst Jehova, deinem Gott, auf dem Gipfel dieser Feste einen Altar bauen mit der Reihe Steine, und du sollst den zweiten jungen Stier nehmen und ihn als ein Brandopfer auf den Holzstücken des heiligen Pfahls opfern, den du umhauen wirst." Jdg 6:27 Demgemäß nahm Gideon zehn Männer von seinen Dienern und ging daran, so zu tun, wie Jehova zu ihm geredet hatte; doch geschah es, weil er die Hausgenossen seines Vaters und die Männer der Stadt zu sehr fürchtete, es bei Tag zu tun, daß er es dann bei Nacht tat. Jdg 6:28 Als die Männer der Stadt wie gewöhnlich früh am Morgen aufstanden, siehe, da war der Altar Baals niedergerissen, und der heilige Pfahl, der daneben stand, war umgehauen, und der zweite junge Stier war auf dem Altar, der gebaut worden war, geopfert worden. Jdg 6:29 Und sie begannen zueinander zu sagen: "Wer hat diese Sache getan?" Und sie gingen daran, sich zu erkundigen und zu suchen. Schließlich sprachen sie: "Gideon, der Sohn des Joas, ist es, der diese Sache getan hat." Jdg 6:30 Da sagten die Männer der Stadt zu Joas: "Bring deinen Sohn heraus, damit er stirbt, weil er den Altar Baals niedergerissen und weil er den heiligen Pfahl, der daneben stand, umgehauen hat." Jdg 6:31 Darauf sprach Joas zu allen, die gegen ihn aufstanden: "Werdet ihr es sein, die für Baal rechten, um zu sehen, ob ihr selbst ihn retten könnt? Wer immer für ihn rechtet, sollte noch an diesem Morgen zu Tode gebracht werden. Wenn er Gott ist, so möge er für sich selbst rechten, weil jemand seinen Altar niedergerissen hat." Jdg 6:32 Und er begann ihn an jenem Tag Jerubbaal zu nennen, indem [er] sagte: "Möge Baal für sich selbst rechten, weil jemand seinen Altar niedergerissen hat." Jdg 6:33 Und ganz Midian und Amalek und die Leute des Ostens versammelten sich wie ein [Mann] und zogen dann hinüber und lagerten sich in der Tiefebene von Jesreël. Jdg 6:34 Und Jehovas Geist hüllte Gideon ein, so daß er dann in das Horn stieß, und die Abiësriter wurden zusammengerufen, ihm nach. Jdg 6:35 Und er entsandte Boten durch ganz Manasse, und auch sie wurden zusammengerufen, ihm nach. Er sandte auch Boten durch Ascher und Sebulon und Naphtali, und sie kamen herauf, ihm entgegen. Jdg 6:36 Dann sprach Gideon zu dem [wahren] Gott: "Wenn du Israel durch mich rettest, so wie du es verheißen hast, Jdg 6:37 siehe, ich halte ein Wollvlies ausgebreitet auf der Dreschtenne. Wenn es auf dem Vlies allein Tau geben wird, aber auf der ganzen Erde dort Trockenheit ist, dann werde ich bestimmt wissen, daß du Israel durch mich retten wirst, so wie du es verheißen hast." Jdg 6:38 Und so geschah es. Als er früh am nächsten Tag aufstand und das Vlies auswrang, drückte er schließlich genug Tau aus dem Vlies heraus, um eine große Festmahlschale mit Wasser zu füllen. Jdg 6:39 Dennoch sagte Gideon zu dem [wahren] Gott: "Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich, sondern laß mich nur noch einmal reden. Laß mich bitte nur noch einmal eine Probe mit dem Vlies machen. Möge bitte auf dem Vlies allein Trockenheit eintreten, und auf der ganzen Erde möge es Tau geben." Jdg 6:40 Da tat Gott in jener Nacht auf diese Weise; und es gab Trockenheit auf dem Vlies allein, und auf der ganzen Erde fand sich Tau. Jdg 7:1 Dann stand Jerubbaal, das heißt Gideon, samt allem Volk, das mit ihm war, früh auf und schlug das Lager an dem Brunnen Harod auf; und das Lager Midians befand sich nördlich von ihm, am Hügel More, in der Tiefebene. Jdg 7:2 Jehova sprach nun zu Gideon: "Das Volk, das mit dir ist, ist zu zahlreich, als daß ich Midian in ihre Hand geben könnte. Vielleicht würde sich Israel gegen mich brüsten und sagen: 'Meine Hand ist es gewesen, die mich gerettet hat.' Jdg 7:3 Und nun ruf bitte vor den Ohren des Volkes aus, indem [du] sprichst: 'Wer fürchtet sich und zittert? Er ziehe sich zurück.'" So stellte Gideon sie auf die Probe. Darauf zogen sich zweiundzwanzigtausend vom Volk zurück, und da waren zehntausend, die übrigblieben. Jdg 7:4 Dennoch sprach Jehova zu Gideon: "Noch ist des Volkes zuviel. Laß sie ans Wasser hinabgehen, damit ich sie dir dort auf die Probe stelle. Und es soll geschehen, daß, von wem immer ich dir sage: 'Dieser wird mit dir gehen', er es ist, der mit dir gehen wird, doch jeder, von dem ich dir sage: 'Dieser wird nicht mit dir gehen', er es ist, der nicht mitgehen wird." Jdg 7:5 So ließ er das Volk zum Wasser hinabgehen. Dann sprach Jehova zu Gideon: "Einen jeden, der mit seiner Zunge etwas von dem Wasser aufleckt, so wie ein Hund leckt, wirst du für sich stellen, auch jeden, der sich auf seine Knie niederläßt, um zu trinken." Jdg 7:6 Und es stellte sich heraus, daß die Zahl derer, die mit ihrer Hand zum Mund leckten, dreihundert Mann war. Was alle übrigen des Volkes betrifft, sie ließen sich auf ihre Knie nieder, um Wasser zu trinken. Jdg 7:7 Jehova sagte nun zu Gideon: "Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, werde ich euch retten, und ich will Midian in deine Hand geben. Was alles andere Volk betrifft, sie mögen jeder an seinen Ort gehen." Jdg 7:8 Da nahmen sie den Proviant des Volkes in ihre Hand und ihre Hörner, und er sandte alle Männer Israels weg, jeden in sein Heim; und die dreihundert Mann behielt er. Was das Lager Midians betrifft, es befand sich unterhalb von ihm in der Tiefebene. Jdg 7:9 Und es geschah während jener Nacht, daß Jehova dann zu ihm sprach: "Steh auf, steig zum Lager hinab, denn ich habe es in deine Hand gegeben. Jdg 7:10 Fürchtest du dich aber hinabzusteigen, so steig du mit Pura, deinem Bediensteten, zum Lager hinab. Jdg 7:11 Und du sollst dem zuhören, was sie reden werden, und danach werden deine Hände bestimmt stark werden, und du wirst gewiß bis ans Lager hinabsteigen." Darauf stieg er mit Pura, seinem Bediensteten, hinab an den Rand derer, die in Schlachtordnung im Lager waren. Jdg 7:12 Nun waren Midian und Amalek und alle Leute des Ostens so zahlreich wie Heuschrecken in die Tiefebene eingefallen; und ihre Kamele waren ohne Zahl, so zahlreich wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind. Jdg 7:13 Gideon kam nun, und siehe, da war ein Mann, der seinem Gefährten einen Traum erzählte, und er sagte weiter: "Ich habe da einen Traum gehabt. Und siehe, ein runder Gerstenbrotkuchen rollte in das Lager Midians hinein. Dann kam er zu einem Zelt und traf es so, daß es umfiel, und er kehrte dann das Unterste zuoberst, und das Zelt fiel zusammen." Jdg 7:14 Darauf antwortete sein Gefährte und sprach: "Das ist nichts anderes als das Schwert Gideons, des Sohnes des Joas, eines Mannes von Israel. Der [wahre] Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben." Jdg 7:15 Und es geschah, sobald Gideon den Traum und dessen Erklärung erzählen hörte, daß er anzubeten begann. Danach kehrte er ins Lager Israels zurück und sagte: "Macht euch auf, denn Jehova hat das Lager Midians in eure Hand gegeben." Jdg 7:16 Dann teilte er die dreihundert Mann in drei Trupps auf und gab ihnen allen Hörner in die Hand und große, leere Krüge und Fackeln in die großen Krüge hinein. Jdg 7:17 Und er sprach weiter zu ihnen: "Ihr solltet lernen, indem ihr mir zuseht, und ebenso solltet ihr tun. Und wenn ich an den Rand des Lagers gekommen bin, so soll es geschehen, daß ihr so tun werdet, wie ich tun werde. Jdg 7:18 Sobald ich in das Horn gestoßen habe, ich und alle, die mit mir sind, sollt auch ihr rings um das ganze Lager in die Hörner stoßen, und ihr sollt sagen: 'Jehovas und Gideons!'" Jdg 7:19 Danach kam Gideon mit den hundert Mann, die mit ihm waren, zu Beginn der mittleren Nachtwache bis zum Rand des Lagers. Eben hatte man die Wachen aufgestellt. Und sie bliesen dann die Hörner, und die großen Wasserkrüge, die sie in ihren Händen hatten, wurden zerschmettert. Jdg 7:20 Darauf bliesen die drei Trupps die Hörner und zerschlugen die großen Krüge und ergriffen mit ihrer linken Hand die Fackeln und mit ihrer rechten Hand die Hörner, um sie zu blasen, und sie begannen auszurufen: "Schwert Jehovas und Gideons!" Jdg 7:21 Die ganze Zeit über blieben sie stehen, jeder an seinem Platz, rings um das Lager her, und das ganze Lager begann zu laufen und brach in lautes Schreien aus und ergriff die Flucht. Jdg 7:22 Und die dreihundert fuhren fort, die Hörner zu blasen, und Jehova richtete dann im ganzen Lager das Schwert eines jeden gegen den anderen; und das Lager floh weiter bis nach Beth-Schitta, auf Zerera zu, bis zu dem Randgebiet von Abel-Mehola bei Tabbath. Jdg 7:23 Unterdessen wurden die Männer Israels, von Naphtali und von Ascher und von ganz Manasse, zusammengerufen, und sie gingen daran, Midian nachzujagen. Jdg 7:24 Und Gideon sandte Boten in die ganze Berggegend von Ephraim und ließ sagen: "Zieht hinab, Midian entgegen, und nehmt vor ihnen her die Wasser bis nach Beth-Bara und den Jordan ein." Da wurden alle Männer Ephraims zusammengerufen, und sie konnten die Wasser bis nach Beth-Bara und den Jordan einnehmen. Jdg 7:25 Auch nahmen sie schließlich die beiden Fürsten Midians gefangen, nämlich Oreb und Seeb; und dann töteten sie Oreb am Felsen Oreb, und Seeb töteten sie bei der Weinkufe Seebs. Und sie jagten Midian weiter nach, und sie brachten den Kopf Orebs und denjenigen Seebs zu Gideon in die Gegend des Jordan. Jdg 8:1 Dann sprachen die Männer Ephraims zu ihm: "Was ist das für eine Sache, die du uns da angetan hast, daß du uns nicht hast rufen lassen, als du darangegangen bist, gegen Midian zu kämpfen?" Und sie suchten heftig, Streit mit ihm anzufangen. Jdg 8:2 Schließlich sagte er zu ihnen: "Was habe ich nun schon im Vergleich mit euch getan? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser als die Weinlese Abiesers? Jdg 8:3 In eure Hand hat Gott Midians Fürsten Oreb und Seeb gegeben, und was konnte ich schon tun im Vergleich zu euch?" Da beruhigte sich ihr Geist ihm gegenüber, als er dieses Wort redete. Jdg 8:4 Schließlich kam Gideon an den Jordan [und] ging hinüber, er und die dreihundert Mann, die mit ihm waren, müde, setzten aber die Verfolgung fort. Jdg 8:5 Später sprach er zu den Männern von Sukkoth: "Gebt bitte den Leuten, die mir auf dem Fuße folgen, runde Brotlaibe, denn sie sind müde, und ich jage Sebach und Zalmunna, den Königen von Midian, nach." Jdg 8:6 Aber die Fürsten von Sukkoth sagten: "Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, so daß deinem Heer Brot gegeben werden muß?" Jdg 8:7 Hierauf sprach Gideon: "Darum, wenn Jehova Sebach und Zalmunna in meine Hand gibt, werde ich bestimmt euer Fleisch mit den Dornen der Wildnis und den Dorngewächsen zerdreschen." Jdg 8:8 Und von dort zog er weiter hinauf nach Penuël und redete dann in derselben Weise zu ihnen, aber die Männer von Penuël antworteten ihm ebenso, wie die Männer von Sukkoth geantwortet hatten. Jdg 8:9 Folglich sagte er auch zu den Männern von Penuël: "Wenn ich in Frieden zurückkehre, werde ich diesen Turm niederreißen." Jdg 8:10 Sebach und Zalmunna nun waren in Karkor und ihre Lager mit ihnen, etwa fünfzehntausend [Mann], alle, die von dem gesamten Lager der Leute des Ostens übriggeblieben waren; und der schon Gefallenen waren hundertzwanzigtausend Mann, die das Schwert zu ziehen pflegten. Jdg 8:11 Und Gideon zog auf dem Weg der in Zelten Weilenden weiter hinauf, östlich von Nobach und Jogbeha, und begann das Lager zu schlagen, während sich das Lager in Sicherheit wähnte. Jdg 8:12 Als Sebach und Zalmunna die Flucht ergriffen, ging er sogleich daran, ihnen nachzujagen, und nahm schließlich Midians zwei Könige, Sebach und Zalmunna, gefangen; und er schreckte das ganze Lager auf. Jdg 8:13 Und Gideon, der Sohn des Joas, trat seine Rückkehr aus dem Krieg über den Paß an, der nach Heres hinaufgeht. Jdg 8:14 Unterwegs nahm er einen jungen Mann von den Männern von Sukkoth gefangen und fragte ihn aus. Da schrieb er für ihn die Namen der Fürsten von Sukkoth und seiner älteren Männer auf, siebenundsiebzig Mann. Jdg 8:15 Damit ging er zu den Männern von Sukkoth und sprach: "Hier sind Sebach und Zalmunna, derentwegen ihr mich verhöhnt habt, indem [ihr] sagtet: 'Ist die Faust Sebachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, so daß deinen ermüdeten Männern Brot gegeben werden muß?'" Jdg 8:16 Dann nahm er die älteren Männer der Stadt und Dornen der Wildnis und Dorngewächse und ließ die Männer von Sukkoth damit Erfahrung machen. Jdg 8:17 Und den Turm von Penuël riß er nieder, und dann tötete er die Männer der Stadt. Jdg 8:18 Er sprach nun zu Sebach und Zalmunna: "Was für Männer waren es, die ihr in Tabor getötet habt?" Hierauf sagten sie: "Wie du bist, so waren sie, jeder, wie Königssöhne an Gestalt." Jdg 8:19 Darauf sprach er: "Es waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter. So wahr Jehova lebt, hättet ihr sie am Leben erhalten, so müßte ich euch nicht töten." Jdg 8:20 Dann sagte er zu Jether, seinem Erstgeborenen: "Steh auf, töte sie." Und der Jüngling zog sein Schwert nicht, denn er fürchtete sich, da er noch ein Jüngling war. Jdg 8:21 Da sprachen Sebach und Zalmunna: "Steh selber auf, und fall über uns her, denn wie ein Mann ist, so ist seine Macht." Demzufolge stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna und nahm die mondförmigen Zierate, die sich an den Hälsen ihrer Kamele befanden. Jdg 8:22 Später sagten die Männer von Israel zu Gideon: "Herrsche über uns, du und dein Sohn wie auch dein Enkel, denn du hast uns aus der Hand Midians gerettet." Jdg 8:23 Aber Gideon sprach zu ihnen: "Ich selbst werde nicht über euch herrschen, noch wird mein Sohn über euch herrschen. Jehova ist es, der über euch herrschen wird." Jdg 8:24 Und Gideon sagte weiter zu ihnen: "Laßt mich eine Bitte an euch richten: Gebt mir ein jeder den Nasenring seiner Beute." (Denn sie hatten goldene Nasenringe, weil sie Ismaeliter waren.) Jdg 8:25 Dann sprachen sie: "Wir werden sie bestimmt geben." Daraufhin breiteten sie einen Überwurf aus und warfen dann jeder den Nasenring seiner Beute hinein. Jdg 8:26 Und das Gewicht der goldenen Nasenringe, um die er gebeten hatte, belief sich auf eintausendsiebenhundert Goldschekel, außer den mondförmigen Zieraten und den Ohrgehängen und den Kleidern aus purpurrötlichgefärbter Wolle, die auf den Königen von Midian waren, und außer den Halsketten, die sich an den Hälsen der Kamele befanden. Jdg 8:27 Und Gideon ging daran, ein Ephod daraus zu machen und es in seiner Stadt Ophra auszustellen; und ganz Israel begann, dort unsittlichen Verkehr damit zu haben, so daß es Gideon und seinen Hausgenossen zu einer Schlinge wurde. Jdg 8:28 So wurde Midian vor den Söhnen Israels unterworfen, und sie erhoben ihr Haupt nicht mehr; und das Land hatte in den Tagen Gideons fortan Ruhe, vierzig Jahre lang. Jdg 8:29 Und Jerubbaal, der Sohn des Joas, ging hin und wohnte weiterhin in seinem Haus. Jdg 8:30 Und Gideon bekam siebzig Söhne, die aus seiner Hüfte hervorgingen, denn er hatte schließlich viele Frauen. Jdg 8:31 Was seine Nebenfrau betrifft, die in Sichem war, so gebar auch sie ihm einen Sohn. Da gab er ihm den Namen Abimelech. Jdg 8:32 Schließlich starb Gideon, der Sohn des Joas, in gutem Alter und wurde in der Grabstätte seines Vaters Joas, in [dem] Ophra der Abiësriter, begraben. Jdg 8:33 Und es geschah, sobald Gideon gestorben war, daß sich die Söhne Israels wieder anschickten, unsittlichen Verkehr mit den Baalen zu haben, so daß sie Baal-Berith zu ihrem Gott einsetzten. Jdg 8:34 Und die Söhne Israels gedachten nicht Jehovas, ihres Gottes, der sie aus der Hand all ihrer Feinde ringsumher befreit hatte; Jdg 8:35 und sie übten nicht liebende Güte gegenüber den Hausgenossen Jerubbaals, Gideons, in Erwiderung all des Guten, das er Israel gegenüber geübt hatte. Jdg 9:1 Im Laufe der Zeit begab sich Abimelech, der Sohn Jerubbaals, nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter und begann mit ihnen und der ganzen Familie des Vaterhauses seiner Mutter zu reden, indem [er] sprach: Jdg 9:2 "Redet bitte vor den Ohren aller Grundbesitzer von Sichem: 'Was ist besser für euch, daß siebzig Männer, alle Söhne Jerubbaals, über euch herrschen oder daß ein Mann über euch herrscht? Und ihr sollt daran denken, daß ich euer Bein und euer Fleisch bin.'" Jdg 9:3 Da begannen die Brüder seiner Mutter vor den Ohren aller Grundbesitzer von Sichem alle diese Worte über ihn zu reden, so daß sich ihr Herz Abimelech zuneigte, denn sie sagten: "Er ist unser eigener Bruder." Jdg 9:4 Dann gaben sie ihm siebzig Silberstücke aus dem Haus des Baal-Berith, und damit ging Abimelech daran, lose und freche Männer zu dingen, daß sie ihn begleiteten. Jdg 9:5 Danach begab er sich in seines Vaters Haus nach Ophra und tötete seine Brüder, die Söhne Jerubbaals, siebzig Männer, auf einem Stein, doch Jotham, der jüngste Sohn Jerubbaals, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. Jdg 9:6 Danach versammelten sich alle Grundbesitzer von Sichem und das ganze Haus Millo und gingen und veranlaßten, daß Abimelech als König regierte, nahe bei dem großen Baum, der Säule, die sich in Sichem befand. Jdg 9:7 Als man es Jotham berichtete, ging er sogleich hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Gerisim und erhob seine Stimme und rief aus und sprach zu ihnen: "Hört mich an, ihr Grundbesitzer von Sichem, und Gott möge euch anhören: Jdg 9:8 Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben. Sie sagten dann zum Olivenbaum: 'Sei doch König über uns.' Jdg 9:9 Aber der Olivenbaum sprach zu ihnen: 'Soll ich meine Fettigkeit aufgeben, mit der man Gott und Menschen verherrlicht, und soll ich hingehen, um über den anderen Bäumen zu schweben?' Jdg 9:10 Da sagten die Bäume zum Feigenbaum: 'Komm du, sei König über uns.' Jdg 9:11 Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen: 'Soll ich meine Süßigkeit und meinen guten Ertrag aufgeben, und soll ich hingehen, um über den anderen Bäumen zu schweben?' Jdg 9:12 Als nächstes sagten die Bäume zum Weinstock: 'Komm du, sei König über uns.' Jdg 9:13 Der Weinstock seinerseits sprach zu ihnen: 'Soll ich meinen neuen Wein aufgeben, der Gott und Menschen erfreut, und soll ich hingehen, um über den Bäumen zu schweben?' Jdg 9:14 Schließlich sagten alle anderen Bäume zum Dornstrauch: 'Komm du, sei König über uns.' Jdg 9:15 Darauf sprach der Dornstrauch zu den Bäumen: 'Wenn ihr mich in Wahrheit zum König über euch salbt, so kommt, sucht Zuflucht unter meinem Schatten. Wenn aber nicht, so gehe Feuer vom Dornstrauch aus und verzehre die Zedern des Libanon.' Jdg 9:16 Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Untadeligkeit gehandelt habt und ihr dann Abimelech zum König machtet und wenn ihr Jerubbaal und seinen Hausgenossen gegenüber Gutes getan habt und wenn ihr ihm getan habt, wie es das Tun seiner Hände verdiente, Jdg 9:17 damals, als mein Vater für euch kämpfte und dann seine Seele einsetzte, um euch aus der Hand Midians zu befreien, Jdg 9:18 und ihr eurerseits euch heute gegen die Hausgenossen meines Vaters erhoben habt, um seine Söhne zu töten, siebzig Männer, auf einem Stein und um Abimelech, den Sohn seiner Sklavin, zum König über die Grundbesitzer von Sichem zu machen, nur weil er euer eigener Bruder ist, Jdg 9:19 ja, wenn ihr an diesem Tag in Wahrheit und Untadeligkeit gegenüber Jerubbaal und seinen Hausgenossen gehandelt habt, so freut euch über Abimelech, und auch er freue sich über euch. Jdg 9:20 Wenn aber nicht, so gehe Feuer aus von Abimelech und verzehre die Grundbesitzer von Sichem und das Haus Millo, und Feuer gehe von den Grundbesitzern von Sichem und vom Hause Millo aus und verzehre Abimelech." Jdg 9:21 Dann ergriff Jotham die Flucht und eilte davon und begab sich nach Beer, und Abimelechs, seines Bruders, wegen nahm er dort Wohnsitz. Jdg 9:22 Und Abimelech spielte sich drei Jahre lang als Fürst über Israel auf. Jdg 9:23 Da ließ Gott einen schlechten Geist zwischen Abimelech und den Grundbesitzern von Sichem aufkommen, und die Grundbesitzer von Sichem handelten dann treulos gegen Abimelech, Jdg 9:24 damit die an den siebzig Söhnen Jerubbaals verübte Gewalttat käme und damit er ihre Blut[schuld] auf Abimelech, ihren Bruder, lege, weil er sie getötet hatte, und auf die Grundbesitzer von Sichem, weil sie seine Hände gestärkt hatten, seine Brüder zu töten. Jdg 9:25 Da legten ihm die Grundbesitzer von Sichem auf den Gipfeln der Berge Leute in den Hinterhalt, und gewöhnlich beraubten sie jeden, der auf der Straße an ihnen jeweils vorüberkam. Das wurde mit der Zeit Abimelech berichtet. Jdg 9:26 Dann kamen Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder und zogen nach Sichem hinüber, und die Grundbesitzer von Sichem begannen ihm zu vertrauen. Jdg 9:27 Und sie zogen wie gewöhnlich aufs Feld hinaus und beschäftigten sich mit der Traubenlese ihrer Weingärten und mit dem Keltern und mit der Veranstaltung eines Freudenfestes, wonach sie in das Haus ihres Gottes gingen und aßen und tranken und Übles auf Abimelech herabriefen. Jdg 9:28 Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach dann: "Wer ist Abimelech, und wer ist Sichem, daß wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerubbaals, und ist nicht Sebul sein Beauftragter? Dient [ihr doch] den Männern Hamors, des Vaters von Sichem, aber warum sollten wir unsererseits ihm dienen? Jdg 9:29 Und wäre dieses Volk nur in meiner Hand! Dann würde ich Abimelech entfernen." Und er sagte weiter zu Abimelech: "Mache dein Heer zahlreich, und rücke aus." Jdg 9:30 Und Sebul, der Stadtfürst, bekam die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, zu hören. Da entbrannte sein Zorn. Jdg 9:31 So sandte er unter einem Vorwand Boten zu Abimelech und ließ sagen: "Siehe! Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nun nach Sichem gekommen, und hier wiegeln sie die Stadt gegen dich auf. Jdg 9:32 Und nun, steh auf bei Nacht, du und das Volk, das mit dir ist, und leg dich im Feld auf die Lauer. Jdg 9:33 Und es soll geschehen, daß du am Morgen, sobald die Sonne aufleuchtet, früh aufstehen solltest, und du sollst gegen die Stadt losstürmen; und wenn er mit dem Volk, das bei ihm ist, gegen dich auszieht, sollst du auch ihm tun, wie deine Hand zu tun für möglich findet." Jdg 9:34 Demgemäß erhob sich Abimelech und alles Volk, das bei ihm war, bei Nacht, und sie begannen sich in vier Trupps gegen Sichem auf die Lauer zu legen. Jdg 9:35 Später zog Gaal, der Sohn Ebeds, aus und trat an den Eingang des Stadttors. Dann erhob sich Abimelech und das Volk, das mit ihm war, aus dem Ort des Hinterhalts. Jdg 9:36 Als Gaal das Volk erblickte, sprach er sofort zu Sebul: "Siehe! Leute kommen von den Gipfeln der Berge herab." Aber Sebul sagte zu ihm: "Die Schatten der Berge sind das, was du für Männer ansiehst." Jdg 9:37 Später redete Gaal wiederum und sprach: "Siehe! Leute kommen herab vom Mittelpunkt des Landes, und ein Trupp kommt auf dem Weg des großen Baumes von Meonenim." Jdg 9:38 Darauf sagte Sebul zu ihm: "Wo ist nun deine Rede, die du äußertest: 'Wer ist Abimelech, daß wir ihm dienen sollten?'? Ist nicht dies das Volk, das du verworfen hast? Zieh jetzt bitte aus, und kämpfe gegen sie." Jdg 9:39 Da zog Gaal an der Spitze der Grundbesitzer von Sichem aus und nahm den Kampf gegen Abimelech auf. Jdg 9:40 Und Abimelech jagte ihm nach, und er floh vor ihm her; und die Erschlagenen fielen fortgesetzt in [großen] Mengen bis zum Eingang des Tores. Jdg 9:41 Und Abimelech wohnte weiterhin in Aruma, und Sebul trieb dann Gaal und seine Brüder aus ihrem Wohnsitz in Sichem hinaus. Jdg 9:42 Und es geschah am nächsten Tag, daß das Volk aufs Feld hinauszugehen begann. Da teilte man es Abimelech mit. Jdg 9:43 Daher nahm er die Leute und teilte sie in drei Trupps auf und begann sich im Feld auf die Lauer zu legen. Dann schaute er, und siehe, das Volk zog aus der Stadt heraus. Nun erhob er sich gegen sie und schlug sie nieder. Jdg 9:44 Und Abimelech und die Trupps, die mit ihm waren, stürmten los, um sich an den Eingang des Stadttors zu stellen, während zwei Trupps gegen alle losstürmten, die auf dem Feld waren, und sie schlugen sie dann nieder. Jdg 9:45 Und Abimelech kämpfte jenen ganzen Tag gegen die Stadt und nahm die Stadt schließlich ein; und er tötete die Leute, die darin waren, wonach er die Stadt niederriß und sie mit Salz übersäte. Jdg 9:46 Als alle Grundbesitzer des Turms von Sichem davon hörten, begaben sie sich sogleich zum Gewölbe des Hauses des El-Berith. Jdg 9:47 Da wurde es Abimelech berichtet, daß sich alle Grundbesitzer des Turms von Sichem zusammengetan hatten. Jdg 9:48 Hierauf stieg Abimelech den Berg Zalmon hinauf, er und alles Volk, das mit ihm war. Abimelech nahm nun eine Axt in seine Hand und hieb einen Ast von den Bäumen ab und hob ihn auf und legte ihn auf seine Schulter und sprach zu dem Volk, das bei ihm war: "Was ihr mich habt tun sehen – das tut mir eilends nach!" Jdg 9:49 Da hieben sich alle Leute auch jeder einen Ast ab und folgten dann Abimelech. Dann legten sie sie gegen das Gewölbe, und über ihnen setzten sie das Gewölbe in Brand, so daß alle Leute des Turms von Sichem ebenfalls starben, etwa tausend Männer und Frauen. Jdg 9:50 Und Abimelech ging daran, nach Tebez zu gehen und sich gegen Tebez zu lagern und es einzunehmen. Jdg 9:51 Da sich nun ein starker Turm in der Mitte der Stadt befand, flohen dann alle Männer und Frauen und alle Grundbesitzer der Stadt dorthin, wonach sie hinter sich zuschlossen und auf das Dach des Turms stiegen. Jdg 9:52 Und Abimelech bahnte sich den Weg bis zum Turm und eröffnete den Kampf gegen ihn, und er ging weiter hinauf, nahe an den Turmeingang heran, um ihn mit Feuer zu verbrennen. Jdg 9:53 Dann warf eine gewisse Frau einen oberen Mühlstein auf Abimelechs Kopf und zerschmetterte seinen Schädel. Jdg 9:54 Da rief er schnell den Bediensteten, der ihm die Waffen trug, und sprach zu ihm: "Zieh dein Schwert, und gib mir den Todesstoß, damit man nicht von mir sagt: 'Eine Frau hat ihn getötet.'" Sogleich durchstach ihn sein Bediensteter, so daß er starb. Jdg 9:55 Als die Männer Israels schließlich sahen, daß Abimelech gestorben war, gingen sie nun jeder an seinen Ort. Jdg 9:56 So ließ Gott das Üble, das Abimelech seinem Vater angetan hatte, indem er seine siebzig Brüder tötete, [auf ihn] zurückkommen. Jdg 9:57 Und alles Üble der Männer von Sichem ließ Gott auf ihr eigenes Haupt zurückkommen, damit der Fluch Jothams, des Sohnes Jerubbaals, über sie komme. Jdg 10:1 Nach Abimelech nun stand Tola auf, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Issachar, um Israel zu retten, und er wohnte in Schamir in der Berggegend von Ephraim. Jdg 10:2 Und er richtete Israel dreiundzwanzig Jahre lang, wonach er starb und in Schamir begraben wurde. Jdg 10:3 Nach ihm stand dann Jair, der Gileaditer, auf, und er richtete Israel zweiundzwanzig Jahre lang. Jdg 10:4 Und er bekam dreißig Söhne, die auf dreißig ausgewachsenen Eseln ritten, und sie hatten dreißig Städte. Diese nennt man weiterhin Hawoth-Jair bis auf diesen Tag; sie sind im Land Gilead. Jdg 10:5 Danach starb Jair und wurde in Kamon begraben. Jdg 10:6 Und die Söhne Israels gingen wieder dazu über, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und sie begannen den Baalen zu dienen und den Aschtoret-Bildnissen und den Göttern Syriens und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Philister. So verließen sie Jehova und dienten ihm nicht. Jdg 10:7 Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, so daß er sie in die Hand der Philister und in die Hand der Söhne Ammons verkaufte. Jdg 10:8 Folglich zerschlugen und unterdrückten sie die Söhne Israels in jenem Jahr schwer – achtzehn Jahre lang, alle Söhne Israels, die auf der Seite des Jordan im Land der Amoriter waren, das in Gilead [lag]. Jdg 10:9 Und die Söhne Ammons überschritten jeweils den Jordan, um auch gegen Juda und Benjamin und das Haus Ephraim zu kämpfen; und Israel war sehr bedrängt. Jdg 10:10 Und die Söhne Israels begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen, indem [sie] sagten: "Wir haben gegen dich gesündigt, denn wir haben unseren Gott verlassen, und wir dienen den Baalen." Jdg 10:11 Dann sprach Jehova zu den Söhnen Israels: "War es nicht aus Ägypten und von den Amoritern und von den Söhnen Ammons und von den Philistern Jdg 10:12 und den Sidoniern und von Amalek und Midian, als sie euch bedrückten und ihr dann zu mir geschrien habt, daß ich euch daraufhin aus ihrer Hand rettete? Jdg 10:13 Ihr aber, ihr habt mich verlassen und den Dienst für andere Götter aufgenommen. Darum werde ich euch nicht wieder retten. Jdg 10:14 Geht und ruft die Götter um Hilfe an, die ihr erwählt habt. Sie mögen euch in der Zeit eurer Bedrängnis retten." Jdg 10:15 Die Söhne Israels aber sagten zu Jehova: "Wir haben gesündigt. Tue du uns nach dem, was irgend gut ist in deinen Augen. Nur befreie uns bitte an diesem Tag." Jdg 10:16 Und sie begannen die fremdländischen Götter aus ihrer Mitte zu entfernen und Jehova zu dienen, so daß seine Seele wegen des Ungemachs Israels ungeduldig wurde. Jdg 10:17 Im Laufe der Zeit wurden die Söhne Ammons zusammengerufen und schlugen das Lager in Gilead auf. Da versammelten sich die Söhne Israels und schlugen das Lager in Mizpa auf. Jdg 10:18 Und das Volk und die Fürsten von Gilead begannen zueinander zu sprechen: "Wer ist der Mann, der im Kampf gegen die Söhne Ammons die Führung übernehmen wird? Er werde das Haupt aller Bewohner Gileads." Jdg 11:1 Jephtha nun, der Gileaditer, war ein tapferer, starker Mann geworden, und er war der Sohn einer Prostituierten, und Gilead wurde Jephthas Vater. Jdg 11:2 Und Gileads Frau gebar ihm weiterhin Söhne. Als die Söhne der Frau groß wurden, gingen sie daran, Jephtha auszutreiben und zu ihm zu sagen: "Du sollst kein Erbe im Hause unseres Vaters haben, denn du bist der Sohn einer anderen Frau." Jdg 11:3 So lief Jephtha wegen seiner Brüder weg und nahm im Land Tob Wohnsitz. Und weiterhin scharten sich lose Männer um Jephtha, und sie zogen jeweils mit ihm aus. Jdg 11:4 Und es geschah nach einiger Zeit, daß die Söhne Ammons gegen Israel zu kämpfen begannen. Jdg 11:5 Und es geschah, als die Söhne Ammons tatsächlich gegen Israel kämpften, daß die älteren Männer Gileads sogleich darangingen, Jephtha aus dem Land Tob zu holen. Jdg 11:6 Dann sprachen sie zu Jephtha: "Komm doch, und diene als unser Befehlshaber, und wir wollen gegen die Söhne Ammons kämpfen." Jdg 11:7 Aber Jephtha sagte zu den älteren Männern Gileads: "Wart nicht ihr es, die mich so haßten, daß ihr mich aus dem Haus meines Vaters triebt? Und warum seid ihr gerade jetzt, da ihr in Bedrängnis seid, zu mir gekommen?" Jdg 11:8 Darauf sprachen die älteren Männer Gileads zu Jephtha: "Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, und du sollst mit uns gehen und gegen die Söhne Ammons kämpfen, und du sollst für uns das Haupt aller Bewohner Gileads werden." Jdg 11:9 Da sagte Jephtha zu den älteren Männern Gileads: "Wenn ihr mich zurückholt, damit ich gegen die Söhne Ammons kämpfe, und Jehova sie mir tatsächlich preisgibt, werde ich, ja ich, euer Haupt werden!" Jdg 11:10 Die älteren Männer Gileads sprachen ihrerseits zu Jephtha: "Jehova erweise sich als Zuhörer zwischen uns, wenn wir nicht so tun werden, wie es nach deinem Wort ist." Jdg 11:11 Demzufolge ging Jephtha mit den älteren Männern Gileads, und das Volk setzte ihn als Haupt und Befehlshaber über sich. Und Jephtha ging daran, alle seine Worte vor Jehova in Mizpa zu reden. Jdg 11:12 Dann sandte Jephtha Boten zu dem König der Söhne Ammons und ließ sagen: "Was habe ich mit dir zu schaffen, daß du gegen mich gekommen bist, um in meinem Land zu kämpfen?" Jdg 11:13 Da sprach der König der Söhne Ammons zu den Boten Jephthas: "Es ist, weil Israel mein Land genommen hat, als es aus Ägypten heraufkam, vom Arnon bis zum Jabbok und bis zum Jordan. Und nun gib es doch friedlich zurück." Jdg 11:14 Jephtha aber sandte nochmals Boten zu dem König der Söhne Ammons Jdg 11:15 und ließ ihm sagen: "Dies ist, was Jephtha gesprochen hat: 'Israel hat das Land Moab und das Land der Söhne Ammons nicht genommen. Jdg 11:16 Denn als es aus Ägypten heraufkam, wanderte Israel dann durch die Wildnis bis zum Roten Meer und kam schließlich nach Kadesch. Jdg 11:17 Dann sandte Israel Boten zum König von Edom und ließ sagen: "Laß mich bitte durch dein Land ziehen", und der König von Edom schenkte kein Gehör. Und auch zu dem König von Moab sandten sie, und er willigte nicht ein. Und Israel blieb in Kadesch. Jdg 11:18 Als sie durch die Wildnis weiterwanderten, umgingen sie das Land Edom und das Land Moab, so daß sie gegen Sonnenaufgang gingen, was das Land Moab betrifft, und das Lager in der Gegend des Arnon aufschlugen; und sie kamen nicht [in das Land] innerhalb der Grenze Moabs, denn der Arnon war die Grenze Moabs. Jdg 11:19 Danach sandte Israel Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, dem König von Heschbon, und Israel sprach zu ihm: "Laß uns bitte durch dein Land an meinen eigenen Ort ziehen." Jdg 11:20 Und Sihon fühlte sich in bezug auf Israels Durchzug durch sein Gebiet nicht sicher, und Sihon ging daran, all sein Volk zu versammeln und in Jahaz zu lagern und gegen Israel zu kämpfen. Jdg 11:21 Darauf gab Jehova, der Gott Israels, Sihon und sein ganzes Volk in die Hand Israels, so daß sie sie schlugen, und Israel nahm das ganze Land der Amoriter, die jenes Land bewohnten, in Besitz. Jdg 11:22 So nahmen sie das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis zum Jabbok und von der Wildnis bis zum Jordan. Jdg 11:23 Und nun war es Jehova, der Gott Israels, der die Amoriter vor seinem Volk Israel her enteignete, und du, du wolltest sie enteignen. Jdg 11:24 Wirst du nicht enteignen, wen immer Kamos, dein Gott, zu enteignen dich veranlaßt? Und jeden, den Jehova, unser Gott, vor uns her enteignet hat, den werden wir enteignen. Jdg 11:25 Und nun, bist du irgendwie besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Stritt er je mit Israel, oder kämpfte er je gegen sie? Jdg 11:26 Während Israel in Heschbon und seinen abhängigen Ortschaften und in Aroër und seinen abhängigen Ortschaften und in allen Städten wohnte, die an den Ufern des Arnon [liegen], dreihundert Jahre lang, warum hast du sie [ihnen] während jener Zeit denn nie entrissen? Jdg 11:27 Was mich betrifft, ich habe nicht gegen dich gesündigt, sondern du handelst unrecht an mir, indem du gegen mich kämpfst. Möge Jehova, der Richter, heute richten zwischen den Söhnen Israels und den Söhnen Ammons.'" Jdg 11:28 Und der König der Söhne Ammons hörte nicht auf die Worte Jephthas, die er ihm gesandt hatte. Jdg 11:29 Jehovas Geist kam nun über Jephtha, und er machte sich daran, durch Gilead und Manasse zu ziehen und durch Mizpe in Gilead zu ziehen, und von Mizpe in Gilead zog er zu den Söhnen Ammons weiter. Jdg 11:30 Dann legte Jephtha Jehova ein Gelübde ab und sprach: "Wenn du die Söhne Ammons wirklich in meine Hand gibst, Jdg 11:31 soll es auch geschehen, daß der Herauskommende, der aus den Türen meines Hauses herauskommt, mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Söhnen Ammons zurückkehre, dann Jehova gehören soll, und ich will diesen als ein Brandopfer opfern." Jdg 11:32 Da zog Jephtha zu den Söhnen Ammons weiter, um gegen sie zu kämpfen, und Jehova gab sie dann in seine Hand. Jdg 11:33 Und er schlug sie den ganzen Weg von Aroër bis Minnith – zwanzig Städte – und bis nach Abel-Keramim mit einer sehr großen Schlachtung. So wurden die Söhne Ammons vor den Söhnen Israels unterworfen. Jdg 11:34 Schließlich kam Jephtha zu seinem Haus nach Mizpa, und siehe, da kam seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Tamburinspiel und Reigentanz! Nun war sie tatsächlich das einzige Kind. Außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. Jdg 11:35 Und es geschah, als er sie erblickte, daß er seine Kleider zu zerreißen und zu sprechen begann: "Ach, meine Tochter! Du hast mich wirklich niedergebeugt, und du selbst bist diejenige geworden, die ich mit dem Bann belegt habe. Und ich – ich habe meinen Mund vor Jehova aufgetan, und ich kann nicht zurücktreten." Jdg 11:36 Sie aber sagte zu ihm: "Mein Vater, wenn du deinen Mund vor Jehova aufgetan hast, so tu mit mir gemäß dem, was aus deinem Mund hervorgegangen ist, da Jehova für dich an deinen Feinden, den Söhnen Ammons, Rachetaten vollzogen hat." Jdg 11:37 Und sie sprach weiter zu ihrem Vater: "Möge diese Sache mit mir getan werden: Laß mich für zwei Monate allein, und laß mich gehen, und ich will auf die Berge hinabgehen, und laß mich meine Jungfrauschaft beweinen, ich und meine Gefährtinnen." Jdg 11:38 Darauf sagte er: "Geh hin!" So sandte er sie für zwei Monate weg; und sie ging hin, sie mit ihren Gefährtinnen, und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. Jdg 11:39 Und es geschah am Ende von zwei Monaten, daß sie zu ihrem Vater zurückkehrte, wonach er sein Gelübde vollzog, das er ihretwegen abgelegt hatte. Sie nun hatte niemals Beziehungen mit einem Mann. Und es wurde zu einer Bestimmung in Israel: Jdg 11:40 Von Jahr zu Jahr gingen die Töchter Israels jeweils hin, um der Tochter Jephthas, des Gileaditers, vier Tage im Jahr Lob zu spenden. Jdg 12:1 Dann wurden die Männer Ephraims zusammengerufen, und sie zogen nordwärts hinüber und sprachen zu Jephtha: "Wie kommt es, daß du hinübergezogen bist, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und du an uns keinen Aufruf erlassen hast, mit dir zu gehen? Dein eigenes Haus werden wir über dir mit Feuer verbrennen." Jdg 12:2 Aber Jephtha sagte zu ihnen: "Ich bin ein besonderer Streiter geworden, ich und mein Volk, mit den Söhnen Ammons. Und ich rief euch dann zu Hilfe, und ihr rettetet mich nicht aus ihrer Hand. Jdg 12:3 Als ich schließlich sah, daß du kein Retter warst, da entschloß ich mich, meine Seele in die hohle Hand zu nehmen und hinüberzuziehen gegen die Söhne Ammons. Darauf gab Jehova sie in meine Hand. Warum also seid ihr an diesem Tag wider mich heraufgekommen, um gegen mich zu kämpfen?" Jdg 12:4 Sogleich brachte Jephtha alle Männer Gileads zusammen und kämpfte gegen Ephraim; und die Männer Gileads gingen daran, Ephraim niederzuschlagen, denn sie hatten gesagt: "Aus Ephraim Entronnene seid ihr, o Gilead, inmitten von Ephraim, inmitten von Manasse." Jdg 12:5 Und Gilead nahm schließlich die Furten des Jordan vor Ephraim ein; und es geschah, wenn die Entrinnenden von Ephraim jeweils sprachen: "Laß mich hinübergehen", so sagten die Männer Gileads dann zu einem jeden: "Bist du ein Ephraimiter?" Sagte er darauf: "Nein!", Jdg 12:6 so sprachen sie jeweils zu ihm: "Sag bitte Schibboleth." Und er sagte dann: "Sibboleth", weil er das Wort nicht richtig aussprechen konnte. Und sie ergriffen ihn daraufhin und erschlugen ihn an den Furten des Jordan. So fielen zu jener Zeit von Ephraim zweiundvierzigtausend. Jdg 12:7 Und Jephtha richtete Israel sechs Jahre lang, wonach Jephtha, der Gileaditer, starb und in seiner Stadt in Gilead begraben wurde. Jdg 12:8 Und nach ihm begann Ibzan aus Bethlehem, Israel zu richten. Jdg 12:9 Und er bekam dreißig Söhne und dreißig Töchter. Er sandte nach auswärts und brachte dreißig Töchter für seine Söhne von auswärts herein. Und er richtete Israel sieben Jahre lang. Jdg 12:10 Dann starb Ibzan und wurde in Bethlehem begraben. Jdg 12:11 Und nach ihm begann Elon, der Sebuloniter, Israel zu richten. Und er richtete Israel zehn Jahre lang. Jdg 12:12 Dann starb Elon, der Sebuloniter, und wurde in Ajalon im Land Sebulon begraben. Jdg 12:13 Und nach ihm begann Abdon, der Sohn Hillels, des Pirathoniters, Israel zu richten. Jdg 12:14 Und er bekam vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig ausgewachsenen Eseln ritten. Und er richtete Israel acht Jahre lang. Jdg 12:15 Dann starb Abdon, der Sohn Hillels, des Pirathoniters, und wurde in Pirathon im Land Ephraim auf dem Amalekiterberg begraben. Jdg 13:1 Und die Söhne Israels taten wieder, was böse war in Jehovas Augen, so daß Jehova sie vierzig Jahre lang in die Hand der Philister gab. Jdg 13:2 Indessen war da ein gewisser Mann aus Zora, von der Familie der Daniter, und sein Name war Manoach. Und seine Frau war unfruchtbar und hatte kein Kind geboren. Jdg 13:3 Im Laufe der Zeit erschien Jehovas Engel der Frau und sprach zu ihr: "Sieh doch, du bist unfruchtbar und hast kein Kind geboren. Und du wirst bestimmt schwanger werden und einen Sohn gebären. Jdg 13:4 Und nun nimm dich bitte in acht, und trinke keinen Wein noch berauschendes Getränk, und iß nichts Unreines. Jdg 13:5 Denn siehe, du wirst schwanger werden, und du wirst bestimmt einen Sohn gebären, und kein Schermesser sollte auf sein Haupt kommen, denn ein Nasiräer Gottes wird das Kind werden vom Mutterleib an; und er seinerseits wird die Führung übernehmen, um Israel aus der Hand der Philister zu retten." Jdg 13:6 Dann ging die Frau hin und sagte zu ihrem Mann: "Ein Mann des [wahren] Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen des Engels des [wahren] Gottes, sehr furchteinflößend. Und ich fragte ihn nicht, woher er denn sei, noch teilte er mir seinen Namen mit. Jdg 13:7 Aber er sprach zu mir: 'Siehe! Du wirst schwanger werden, und du wirst bestimmt einen Sohn gebären. Und nun, trink keinen Wein noch berauschendes Getränk, und iß nichts Unreines, denn ein Nasiräer Gottes wird das Kind werden vom Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.'" Jdg 13:8 Und Manoach begann Jehova inständig zu bitten und zu sagen: "Entschuldige, Jehova. Laß doch den Mann des [wahren] Gottes, den du eben gesandt hast, bitte wieder zu uns kommen und uns unterweisen über das, was wir mit dem Kind tun sollen, das geboren werden wird." Jdg 13:9 Dementsprechend hörte der [wahre] Gott auf die Stimme Manoachs, und der Engel des [wahren] Gottes kam wieder zu der Frau, während sie auf dem Feld saß, und Manoach, ihr Mann, war nicht bei ihr. Jdg 13:10 Sogleich lief die Frau eilends hin und teilte [es] ihrem Mann mit und sprach zu ihm: "Siehe! Der Mann, der unlängst zu mir kam, ist mir erschienen." Jdg 13:11 Daraufhin stand Manoach auf und begleitete seine Frau und kam zu dem Mann und sagte zu ihm: "Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat?", worauf er sprach: "Ich bin es." Jdg 13:12 Da sagte Manoach: "Nun, laß deine Worte wahr werden. Was wird des Kindes Lebensweise und seine Arbeit werden?" Jdg 13:13 Da sprach Jehovas Engel zu Manoach: "Von allem, was ich der Frau angegeben habe, sollte sie sich enthalten. Jdg 13:14 Gar nichts, was vom Weinstock stammt, sollte sie essen, und keinen Wein noch berauschendes Getränk laß sie trinken, und nichts Unreines von irgendeiner Art laß sie essen. Alles, was ich ihr geboten habe, möge sie halten." Jdg 13:15 Manoach sagte nun zu Jehovas Engel: "Laß dich bitte von uns aufhalten, damit wir vor dir ein Ziegenböckchen zurichten." Jdg 13:16 Aber Jehovas Engel sprach zu Manoach: "Wenn du mich aufhältst, werde ich nicht von deinem Brot essen; aber wenn du Jehova ein Brandopfer darbieten willst, so kannst du es opfern." Manoach wußte nämlich nicht, daß es Jehovas Engel war. Jdg 13:17 Dann sagte Manoach zu Jehovas Engel: "Wie ist dein Name, damit wir dich, wenn dein Wort eintrifft, bestimmt ehren werden?" Jdg 13:18 Jehovas Engel jedoch sprach zu ihm: "Warum denn solltest du nach meinem Namen fragen, wenn es ein wunderbarer ist?" Jdg 13:19 Und Manoach ging daran, das Ziegenböckchen und das Getreideopfer zu nehmen und es Jehova auf dem Felsen zu opfern. Und auf wunderbare Weise tat ER etwas, während Manoach und seine Frau zuschauten. Jdg 13:20 Und es geschah, als die Flamme vom Altar her zum Himmel aufstieg, daß dann Jehovas Engel in der Flamme des Altars aufstieg, während Manoach und seine Frau zuschauten. Sogleich fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. Jdg 13:21 Und Jehovas Engel erschien Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, daß es Jehovas Engel gewesen war. Jdg 13:22 Demzufolge sprach Manoach zu seiner Frau: "Wir werden ganz bestimmt sterben, denn es ist Gott, den wir gesehen haben." Jdg 13:23 Aber seine Frau sagte zu ihm: "Wenn Jehova nur Gefallen daran gehabt hätte, uns zu Tode zu bringen, so hätte er nicht ein Brandopfer und Getreideopfer von unserer Hand angenommen, und er hätte uns nicht alle diese Dinge gezeigt, und er hätte uns nicht wie jetzt dergleichen hören lassen." Jdg 13:24 Später gebar die Frau einen Sohn und gab ihm den Namen Simson; und der Knabe wurde fortwährend größer, und Jehova segnete ihn weiterhin. Jdg 13:25 Im Laufe der Zeit fing der Geist Jehovas an, ihn umherzutreiben in Mahane-Dan zwischen Zora und Eschtaol. Jdg 14:1 Dann ging Simson nach Timna hinab und sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Philister. Jdg 14:2 Da ging er hinauf und teilte [es] seinem Vater und seiner Mutter mit und sprach: "Da ist eine Frau von den Töchtern der Philister, die ich in Timna gesehen habe, und nun, nehmt sie mir zur Frau." Jdg 14:3 Aber sein Vater und seine Mutter sagten zu ihm: "Gibt es unter den Töchtern deiner Brüder und unter meinem ganzen Volk keine Frau, so daß du hingehst, um eine Frau von den unbeschnittenen Philistern zu nehmen?" Dennoch sprach Simson zu seinem Vater: "Diese nimm mir, denn gerade sie ist recht in meinen Augen." Jdg 14:4 Was seinen Vater und seine Mutter betrifft, sie wußten nicht, daß dies von Jehova aus war, daß er nach einem Anlaß gegen die Philister suchte, da zu jener besonderen Zeit die Philister über Israel herrschten. Jdg 14:5 Demgemäß ging Simson mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timna hinab. Als er bis an die Weingärten von Timna kam, siehe, da brüllte ihm ein mähniger junger Löwe entgegen. Jdg 14:6 Da wurde Jehovas Geist über ihm wirksam, so daß er ihn entzweiriß, so wie jemand ein Böckchen entzweireißt, und gar nichts war in seiner Hand. Und er teilte weder seinem Vater noch seiner Mutter mit, was er getan hatte. Jdg 14:7 Und er zog weiter hinab und begann zu der Frau zu reden, und sie war immer noch recht in Simsons Augen. Jdg 14:8 Einige Zeit darauf nun kehrte er zurück, um sie heimzuführen. Dabei bog er ab, um nach dem Kadaver des Löwen zu schauen, und da war ein Bienenschwarm im toten Körper des Löwen und Honig. Jdg 14:9 Somit strich er ihn heraus in seine hohlen Hände und wanderte weiter, im Gehen essend. Als er sich wieder zu seinem Vater und seiner Mutter gesellte, gab er ihnen sogleich davon, und sie begannen zu essen. Und er teilte ihnen nicht mit, daß er den Honig aus dem toten Körper des Löwen herausgestrichen hatte. Jdg 14:10 Und sein Vater ging weiter zu der Frau hinab, und Simson machte sich daran, dort ein Festmahl zu veranstalten; denn auf diese Weise pflegten die jungen Leute zu tun. Jdg 14:11 Und es geschah, daß sie, als sie ihn sahen, sogleich dreißig Begleiter holten, damit diese bei ihm blieben. Jdg 14:12 Dann sprach Simson zu ihnen: "Laßt mich euch bitte ein Rätsel aufgeben. Wenn ihr es mir ganz gewiß während der sieben Tage des Festmahls mitteilen werdet und ihr es wirklich löst, werde ich euch in diesem Fall dreißig Unterkleider und dreißig Kleiderausstattungen geben müssen. Jdg 14:13 Wenn ihr [es] mir aber nicht mitteilen könnt, sollt ihr selbst mir dann dreißig Unterkleider und dreißig Kleiderausstattungen geben." Darauf sagten sie zu ihm: "Gib dein Rätsel auf, und laß es uns hören." Jdg 14:14 Da sprach er zu ihnen: "Aus dem Fresser kam etwas zum Essen hervor, Und aus dem Starken kam etwas Süßes hervor." Und sie erwiesen sich drei Tage lang als unfähig, das Rätsel mitzuteilen. Jdg 14:15 Und es geschah am vierten Tag, daß sie zu Simsons Frau zu sagen begannen: "Betöre deinen Mann, damit er uns das Rätsel mitteilt. Sonst werden wir dich und das Haus deines Vaters mit Feuer verbrennen. War es, um unsere Besitztümer zu nehmen, daß ihr uns hierher eingeladen habt?" Jdg 14:16 Demzufolge begann Simsons Frau an ihm zu weinen und zu sagen: "Du haßt mich ja nur, und du liebst mich nicht. Du hast den Söhnen meines Volkes ein Rätsel aufgegeben, mir aber hast du es nicht mitgeteilt." Darauf sprach er zu ihr: "Nun, meinem eigenen Vater und meiner eigenen Mutter habe ich es nicht mitgeteilt, und ich sollte es dir mitteilen?" Jdg 14:17 Sie aber weinte ständig an ihm die sieben Tage, die das Festmahl für sie dauerte, und es geschah am siebten Tag, daß er [es] ihr schließlich mitteilte, weil sie ihm zugesetzt hatte. Dann teilte sie das Rätsel den Söhnen ihres Volkes mit. Jdg 14:18 Da sprachen die Männer der Stadt am siebten Tag zu ihm, bevor er je in die Innenkammer hineingehen konnte: "Was ist süßer als Honig, Und was ist stärker als ein Löwe?" Er seinerseits sagte zu ihnen: "Hättet ihr nicht mit meiner jungen Kuh gepflügt, So hättet ihr mein Rätsel nicht gelöst." Jdg 14:19 Und Jehovas Geist wurde über ihm wirksam, so daß er nach Askalon hinabging und dreißig Mann von ihnen niederschlug und das, was er ihnen abstreifte, nahm und die Ausstattungen denen gab, die das Rätsel mitgeteilt hatten. Und sein glühender Zorn hielt an, und er ging in das Haus seines Vaters hinauf. Jdg 14:20 Und Simsons Frau wurde einem seiner Begleiter zu eigen, der sich ihm beigesellt hatte. Jdg 15:1 Und es geschah nach einiger Zeit, daß Simson in den Tagen der Weizenernte mit einem Ziegenböckchen kam, um seine Frau zu besuchen. Er sagte dann: "Ich will zu meiner Frau in die Innenkammer gehen." Und ihr Vater gestattete ihm nicht hineinzugehen. Jdg 15:2 Vielmehr sprach ihr Vater: "Tatsächlich sagte ich mir: 'Du wirst sie zweifellos hassen.' Daher gab ich sie deinem Begleiter. Ist nicht ihre jüngere Schwester besser als sie? Laß bitte sie statt der anderen die Deine werden." Jdg 15:3 Simson indes sprach zu ihnen: "Diesmal werde ich bestimmt frei sein von Schuld gegenüber den Philistern, falls ich mit ihnen zu ihrem Schaden handle." Jdg 15:4 Und Simson ging hin und fing dann dreihundert Füchse und nahm Fackeln und wandte Schwanz gegen Schwanz und tat [je] eine Fackel zwischen zwei Schwänze, direkt in die Mitte. Jdg 15:5 Darauf setzte er die Fackeln in Brand und sandte sie hinaus in die Felder des stehenden Getreides der Philister. Auf diese Weise setzte er alles in Brand, von der Garbe bis zum stehenden Getreide und die Weingärten und die Olivenhaine. Jdg 15:6 Und die Philister begannen zu sagen: "Wer hat dies getan?" Dann sprachen sie: "Simson, der Schwiegersohn des Timniters, weil er seine Frau nahm und sie dann seinem Begleiter gab." Darauf zogen die Philister hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. Jdg 15:7 Simson seinerseits sagte zu ihnen: "Wenn ihr so handelt, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich an euch zu rächen, und danach werde ich aufhören." Jdg 15:8 Und dann schlug er sie, [häufte] Schenkel auf Hüften, mit einer großen Schlachtung, wonach er hinabging und in einer Kluft des Felsens Etam zu wohnen begann. Jdg 15:9 Später kamen die Philister herauf und lagerten in Juda und streiften dann in Lehi umher. Jdg 15:10 Dann sprachen die Männer von Juda: "Warum seid ihr gegen uns heraufgekommen?", worauf sie sagten: "Um Simson zu fesseln, sind wir heraufgekommen, um ihm geradeso zu tun, wie er uns getan hat." Jdg 15:11 So begaben sich dreitausend Mann von Juda zu der Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Simson: "Weißt du nicht, daß die Philister über uns herrschen? Was bedeutet dies denn, was du uns da angetan hast?" Da sagte er zu ihnen: "So, wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen getan." Jdg 15:12 Sie aber sprachen zu ihm: "Um dich zu fesseln, sind wir herabgekommen, um dich in die Hand der Philister zu geben." Darauf sagte Simson zu ihnen: "Schwört mir, daß ihr selbst nicht über mich herfallen werdet." Jdg 15:13 Und sie sprachen weiter zu ihm: "Nein, sondern wir werden dich bloß fesseln, und wir werden dich in ihre Hand geben; doch werden wir dich keineswegs zu Tode bringen." Somit banden sie ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn aus dem zerklüfteten Felsen herauf. Jdg 15:14 Er seinerseits kam bis nach Lehi, und die Philister ihrerseits jauchzten ihm triumphierend entgegen. Und Jehovas Geist wurde über ihm wirksam, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Leinenfäden, die vom Feuer versengt sind, so daß seine Fesseln von seinen Händen wegschmolzen. Jdg 15:15 Er fand nun einen feuchten Eselskinnbacken und streckte seine Hand aus und nahm ihn und ging daran, tausend Mann damit niederzuschlagen. Jdg 15:16 Dann sprach Simson: "Mit dem Eselskinnbacken – einen Haufen, zwei Haufen! Mit dem Eselskinnbacken habe ich tausend Mann niedergeschlagen." Jdg 15:17 Und es geschah, als er mit Reden zu Ende war, daß er den Kinnbacken sogleich aus der Hand warf und jenen Ort Ramath-Lehi nannte. Jdg 15:18 Nun wurde er sehr durstig, und er begann Jehova anzurufen und zu sagen: "Du bist es gewesen, der diese große Rettung in die Hand deines Knechtes gegeben hat, und jetzt soll ich vor Durst sterben und muß in die Hand der Unbeschnittenen fallen?" Jdg 15:19 Da spaltete Gott eine mörserförmige Vertiefung auf, die in Lehi war, und Wasser begann daraus hervorzukommen, und er trank dann, wonach sein Geist zurückkehrte und er wieder auflebte. Darum gab er ihr den Namen En-Hakkore, die in Lehi ist, bis auf diesen Tag. Jdg 15:20 Und er richtete Israel in den Tagen der Philister zwanzig Jahre lang. Jdg 16:1 Einmal ging Simson nach Gasa und sah dort eine Prostituierte und ging zu ihr hinein. Jdg 16:2 Und den Gasitern wurde Bericht erstattet, der besagte: "Simson ist hereingekommen." Da umringten sie ihn und lauerten ihm die ganze Nacht hindurch im Stadttor auf. Und sie verhielten sich die ganze Nacht still, indem [sie] sprachen: "Sobald der Morgen hell wird, wollen wir ihn dann töten." Jdg 16:3 Simson indes blieb bis Mitternacht liegen, und dann erhob er sich um Mitternacht und packte die Flügel des Stadttors und die beiden Seitenpfosten und riß sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern und trug sie dann hinauf auf den Gipfel des Berges, der vor Hebron ist. Jdg 16:4 Und es geschah danach, daß er sich in eine Frau im Wildbachtal Sorek verliebte, und ihr Name war Delila. Jdg 16:5 Und die Achsenherren der Philister gingen dann zu ihr hinauf und sagten zu ihr: "Betöre ihn, und sieh, worin seine große Kraft besteht und womit wir die Oberhand über ihn gewinnen und womit wir ihn bestimmt fesseln können, um ihn zu bezwingen; und wir unsererseits werden dir jeder eintausendeinhundert Silberstücke geben." Jdg 16:6 Später sprach Delila zu Simson: "Teil mir doch bitte mit: Worin besteht deine große Kraft, und womit kannst du gefesselt werden, damit man dich bezwinge?" Jdg 16:7 Da sagte Simson zu ihr: "Wenn sie mich mit sieben noch feuchten Sehnen fesseln, die nicht ausgetrocknet sind, dann werde ich bestimmt schwach und wie ein gewöhnlicher Mensch werden." Jdg 16:8 Da brachten die Achsenherren der Philister sieben noch feuchte Sehnen, die nicht ausgetrocknet waren, zu ihr hinauf. Später fesselte sie ihn damit. Jdg 16:9 Nun saßen [Männer] in ihrer Innenkammer [im] Hinterhalt, und sie begann zu ihm zu sagen: "Die Philister sind über dir, Simson!" Darauf riß er die Sehnen entzwei, so wie ein gedrehter Wergfaden entzweireißt, wenn er Feuer riecht. Und seine Kraft wurde nicht bekannt. Jdg 16:10 Darauf sprach Delila zu Simson: "Siehe! Du hast dein Spiel mit mir getrieben, um Lügen zu mir zu reden. Nun teil mir doch bitte mit, womit du gefesselt werden kannst." Jdg 16:11 Da sagte er zu ihr: "Wenn man mich mit neuen Stricken, mit denen keine Arbeit getan worden ist, fest bindet, dann werde ich bestimmt schwach und wie ein gewöhnlicher Mensch werden." Jdg 16:12 Da nahm Delila neue Stricke und fesselte ihn damit und sprach zu ihm: "Die Philister sind über dir, Simson!" Die ganze Zeit saßen [Männer] in der Innenkammer [im] Hinterhalt. Darauf riß er sie entzwei, von seinen Armen weg, wie einen Faden. Jdg 16:13 Danach sagte Delila zu Simson: "Bis jetzt hast du mit mir dein Spiel getrieben, um Lügen zu mir zu reden. Teil mir doch mit, womit du gefesselt werden kannst." Da sprach er zu ihr: "Wenn du die sieben Flechten meines Hauptes mit dem Kettfaden verweben wirst." Jdg 16:14 Demgemäß befestigte sie sie mit dem Pflock, wonach sie zu ihm sagte: "Die Philister sind über dir, Simson!" Da erwachte er aus seinem Schlaf und riß den Webepflock und den Kettfaden heraus. Jdg 16:15 Sie sprach nun zu ihm: "Wie wagst du zu sagen: 'Ich liebe dich wirklich', da dein Herz nicht mit mir ist? Diese drei Male hast du dein Spiel mit mir getrieben und hast mir nicht mitgeteilt, worin deine große Kraft besteht." Jdg 16:16 Und es geschah, weil sie ihm mit ihren Worten die ganze Zeit zusetzte und ihn fortwährend drängte, daß seine Seele ungeduldig wurde bis zum Sterben. Jdg 16:17 Schließlich enthüllte er ihr sein ganzes Herz und sprach zu ihr: "Niemals ist ein Schermesser über mein Haupt gekommen, denn ich bin vom Leib meiner Mutter an ein Nasiräer Gottes. Würde ich geschoren, so würde meine Kraft bestimmt von mir weichen, und ich würde tatsächlich schwach und allen anderen Menschen gleich werden." Jdg 16:18 Als Delila nun sah, daß er ihr sein ganzes Herz enthüllt hatte, sandte sie sogleich hin und rief die Achsenherren der Philister und ließ sagen: "Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz enthüllt." Und die Achsenherren der Philister kamen zu ihr herauf, damit sie das Geld in ihrer Hand heraufbrächten. Jdg 16:19 Und sie ließ ihn dann auf ihren Knien einschlafen. Dann rief sie den Mann und ließ ihn die sieben Flechten seines Hauptes abscheren, worauf sie anfing, zu zeigen, daß sie ihn bezwang, und seine Kraft wich ständig von ihm. Jdg 16:20 Nun sprach sie: "Die Philister sind über dir, Simson!" Darauf erwachte er aus seinem Schlaf und sagte: "Ich werde [frei] ausgehen wie die anderen Male und mich losschütteln." Und er wußte selbst nicht, daß Jehova von ihm gewichen war. Jdg 16:21 Da packten ihn die Philister und bohrten ihm die Augen aus und brachten ihn nach Gasa hinab und banden ihn mit zwei kupfernen Fesseln; und er wurde im Gefangenenhaus einer, der mahlt. Jdg 16:22 Unterdessen fing das Haar seines Hauptes, sobald er geschoren worden war, üppig zu wachsen an. Jdg 16:23 Was die Achsenherren der Philister betrifft, so versammelten sie sich, um Dagon, ihrem Gott, ein großes Schlachtopfer zu opfern und um sich zu freuen, und sie sprachen fortwährend: "Unser Gott hat Simson, unseren Feind, in unsere Hand gegeben!" Jdg 16:24 Als das Volk ihn zu sehen bekam, gaben sie sich sogleich der Lobpreisung ihres Gottes hin, "denn", sagten sie, "unser Gott hat unseren Feind und den Verwüster unseres Landes und den, der unsere Erschlagenen mehrte, in unsere Hand gegeben". Jdg 16:25 Und es geschah, weil sie frohen Herzens waren, daß sie zu sagen begannen: "Ruft Simson, damit er uns etwas zur Belustigung darbietet." Da rief man Simson aus dem Gefangenenhaus, damit er vor ihnen Kurzweil treibe, und man stellte ihn dann zwischen die Säulen. Jdg 16:26 Darauf sprach Simson zu dem Knaben, der ihn an seiner Hand hielt: "Laß mich doch die Säulen betasten, auf denen das Haus fest steht, und mich an sie lehnen." Jdg 16:27 (Übrigens war das Haus voll von Männern und Frauen, und alle Achsenherren der Philister waren dort; und auf dem Dach befanden sich etwa dreitausend Männer und Frauen, die zuschauten, während Simson etwas zur Belustigung darbot.) Jdg 16:28 Simson rief nun zu Jehova und sprach: "Souveräner Herr Jehova, gedenke bitte meiner, und stärke mich bitte nur dieses eine Mal, o du, der [wahre] Gott, und laß mich an den Philistern Rache nehmen, Rache für eines meiner beiden Augen." Jdg 16:29 Damit stemmte sich Simson gegen die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus fest stand, und faßte sie an, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand. Jdg 16:30 Und Simson sagte dann: "Meine Seele sterbe mit den Philistern." Dann beugte er sich mit Kraft, und so fiel das Haus auf die Achsenherren und auf alles Volk, das darin war, so daß der Toten, die er in seinem eigenen Tod tötete, mehr wurden als derer, die er zu seinen Lebzeiten zu Tode gebracht hatte. Jdg 16:31 Später kamen seine Brüder und alle Hausgenossen seines Vaters herab und hoben ihn auf und brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zora und Eschtaol in der Grabstätte Manoachs, seines Vaters. Er nun, er hatte Israel zwanzig Jahre lang gerichtet. Jdg 17:1 Nun war da ein Mann aus der Berggegend von Ephraim, dessen Name Micha war. Jdg 17:2 Einst sprach er zu seiner Mutter: "Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen worden sind und über die du einen Fluch ausgesprochen und es auch vor meinen Ohren gesagt hast – siehe, das Silber ist bei mir. Ich selbst hatte es genommen." Darauf sagte seine Mutter: "Gesegnet sei mein Sohn von Jehova." Jdg 17:3 Somit gab er die tausendeinhundert Silberstücke seiner Mutter zurück; und seine Mutter sprach weiter: "Ich werde das Silber von meiner Hand für meinen Sohn ganz bestimmt Jehova heiligen, um ein geschnitztes Bild und ein gegossenes Standbild zu machen; und nun werde ich es dir zurückgeben." Jdg 17:4 Da gab er das Silber seiner Mutter zurück, und seine Mutter nahm zweihundert Silberstücke und gab sie dem Silberschmied. Und er machte dann ein geschnitztes Bild und ein gegossenes Standbild; und es kam in das Haus Michas. Jdg 17:5 Was den Mann Micha betrifft, er hatte ein Götterhaus, und er ging daran, ein Ephod und Teraphim zu machen und die Hand eines seiner Söhne mit Macht zu füllen, damit er als Priester für ihn diente. Jdg 17:6 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Jedermann war gewohnt, zu tun, was in seinen eigenen Augen recht war. Jdg 17:7 Nun war da ein junger Mann von Bethlehem in Juda, aus der Familie Judas, und er war ein Levit. Und er weilte eine Zeitlang dort. Jdg 17:8 Und der Mann zog dann aus der Stadt Bethlehem in Juda weg, um eine Zeitlang zu verweilen, wo immer er einen Ort finden würde. Schließlich kam er, als er seines Weges zog, in die Berggegend von Ephraim bis zum Haus Michas. Jdg 17:9 Da sprach Micha zu ihm: "Woher kommst du?" Darauf sagte er zu ihm: "Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda, und ich bin unterwegs, um eine Zeitlang zu verweilen, wo immer ich einen Ort finde." Jdg 17:10 Dann sprach Micha zu ihm: "Wohn doch bei mir, und diene mir als Vater und Priester, und ich meinerseits werde dir zehn Silberstücke im Jahr geben und die gewohnte Kleiderausstattung und deinen Lebensunterhalt." Daher ging der Levit hinein. Jdg 17:11 So entschloß sich der Levit, bei dem Mann zu wohnen, und der junge Mann wurde ihm wie einer seiner Söhne. Jdg 17:12 Auch füllte Micha die Hand des Leviten mit Macht, damit der junge Mann als Priester für ihn diente und im Haus Michas blieb. Jdg 17:13 Infolgedessen sagte Micha: "Nun weiß ich wirklich, daß Jehova mir Gutes tun wird, weil der Levit für mich Priester geworden ist." Jdg 18:1 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm der Daniter ein Erbe, um dort zu wohnen; denn bis zu jenem Tag war ihnen inmitten der Stämme Israels kein Erbe zugefallen. Jdg 18:2 Schließlich sandten die Söhne Dans fünf Männer von ihrer Familie aus, Männer aus ihren Reihen, die tapfere Leute waren, aus Zora und Eschtaol, um das Land auszukundschaften und es zu erforschen. So sprachen sie zu ihnen: "Geht, erforscht das Land." Im Laufe der Zeit kamen sie in die Berggegend von Ephraim bis zum Haus Michas und übernachteten dann dort. Jdg 18:3 Während sie nahe beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des jungen Mannes, des Leviten, so daß sie dorthin abbogen. Und sie sagten dann zu ihm: "Wer hat dich hierhergebracht, und was tust du an diesem Ort, und was für Interessen hast du hier?" Jdg 18:4 Darauf sprach er zu ihnen: "So und so hat Micha an mir getan, daß er mich dingte und daß ich für ihn als Priester dienen könnte." Jdg 18:5 Da sagten sie zu ihm: "Befrage bitte Gott, damit wir erkennen können, ob unser Weg, auf dem wir gehen, erfolgreich sein wird." Jdg 18:6 Da sprach der Priester zu ihnen: "Geht in Frieden. Vor Jehova ist euer Weg, auf dem ihr geht." Jdg 18:7 Dementsprechend gingen die fünf Männer weiter und kamen nach Lajisch und sahen, wie das Volk, das darin war, in Selbstsicherheit wohnte, nach der Art der Sidonier, ruhig und sorglos, und es gab keinen bedrückenden Eroberer, der irgend etwas im Land belästigt hätte, während sie von den Sidoniern weit entfernt waren und nichts mit Menschen zu tun hatten. Jdg 18:8 Schließlich kamen sie zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol, und ihre Brüder begannen zu ihnen zu sagen: "Wie war es bei euch?" Jdg 18:9 Darauf sprachen sie: "Macht euch auf, und laßt uns gegen sie hinaufziehen; denn wir haben das Land gesehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr zögert. Seid nicht träge, zu gehen, um hineinzukommen und das Land in Besitz zu nehmen. Jdg 18:10 Wenn ihr hineinkommt, werdet ihr zu einem sorglosen Volk kommen, und das Land ist weiträumig; denn Gott hat es in eure Hand gegeben, ein Ort, wo es an nichts fehlt von irgend etwas, was es auf der Erde gibt." Jdg 18:11 Dann brachen sechshundert mit Kriegswaffen umgürtete Männer aus der Familie der Daniter von dort auf, das ist von Zora und Eschtaol. Jdg 18:12 Und sie zogen hinauf und lagerten dann in Kirjath-Jearim in Juda. Deshalb hat man jenen Ort Mahane-Dan genannt bis auf diesen Tag. Siehe! Er ist westlich von Kirjath-Jearim. Jdg 18:13 Danach zogen sie von dort zur Berggegend von Ephraim weiter und kamen bis zum Haus Michas. Jdg 18:14 Dann antworteten die fünf Männer, die ausgezogen waren, um das Land Lajisch auszukundschaften, und sprachen zu ihren Brüdern: "Wußtet ihr, daß es in diesen Häusern ein Ephod und Teraphim und ein geschnitztes Bild und ein gegossenes Standbild gibt? Und nun bedenkt, was ihr zu tun habt." Jdg 18:15 Da bogen sie dorthin ab und kamen zu dem Haus des jungen Mannes, des Leviten, beim Haus Michas und begannen zu fragen, wie es ihm ergehe. Jdg 18:16 Die ganze Zeit standen die sechshundert mit ihren Kriegswaffen umgürteten Männer, die die Söhne Dans waren, am Eingang des Tores. Jdg 18:17 Die fünf Männer, die ausgezogen waren, das Land auszukundschaften, stiegen nun hinauf, um dort hineinzugehen und das geschnitzte Bild und das Ephod und die Teraphim und das gegossene Bild zu nehmen. (Und der Priester stand am Toreingang mit den sechshundert mit Kriegswaffen umgürteten Männern.) Jdg 18:18 Und diese gingen in das Haus Michas und nahmen dann das geschnitzte Bild, das Ephod und die Teraphim und das gegossene Bild. Da sagte der Priester zu ihnen: "Was tut ihr?" Jdg 18:19 Sie aber sprachen zu ihm: "Sei still. Leg deine Hand auf deinen Mund, und geh mit uns, und werde uns Vater und Priester. Was ist besser, daß du weiterhin Priester für das Haus eines einzigen Mannes bist oder daß du ein Priester für einen Stamm und eine Familie in Israel wirst?" Jdg 18:20 Das gefiel dem Herzen des Priesters, und er nahm nun das Ephod und die Teraphim und das geschnitzte Bild und kam in die Mitte des Volkes. Jdg 18:21 Dann wandten sie sich und zogen ihres Weges und stellten die Kleinen und das Vieh und die wertvollen Dinge voran. Jdg 18:22 Sie selbst waren in einige Entfernung vom Haus Michas gelangt, als die Männer, die in den Häusern waren, welche sich nahe beim Haus Michas befanden, zusammengerufen wurden und die Söhne Dans einzuholen versuchten. Jdg 18:23 Als sie den Söhnen Dans fortgesetzt zuschrien, da wandten sie ihr Angesicht und sagten zu Micha: "Was hast du, daß du zusammengerufen worden bist?" Jdg 18:24 Da sprach er: "Meine Götter, die ich gemacht habe, habt ihr genommen, auch den Priester, und ihr zieht eures Weges, und was habe ich denn noch? Wie könnt ihr also zu mir sagen: 'Was hast du?'?" Jdg 18:25 Darauf sprachen die Söhne Dans zu ihm: "Laß deine Stimme nicht in unserer Nähe hören, damit die Männer, die bitterer Seele sind, nicht über euch herfallen und du deine eigene Seele und die Seele deiner Hausgenossen einbüßen mußt." Jdg 18:26 Und die Söhne Dans zogen ihres Weges weiter; und Micha sah schließlich, daß sie stärker waren als er, und so wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück. Jdg 18:27 Sie nun, sie nahmen [mit], was Micha gemacht hatte, und den Priester, der sein geworden war, und sie zogen nach Lajisch weiter, gegen ein Volk, das still und sorglos war. Und sie gingen daran, sie mit der Schärfe des Schwertes zu schlagen, und die Stadt verbrannten sie mit Feuer. Jdg 18:28 Und da war kein Befreier, denn sie war von Sidon weit entfernt, und sie hatten gar nichts mit Menschen zu tun; und sie war in der Tiefebene, die zu Beth-Rehob gehörte. Dann bauten sie die Stadt auf und nahmen darin Wohnsitz. Jdg 18:29 Ferner gaben sie der Stadt den Namen Dan nach dem Namen Dans, ihres Vaters, der Israel geboren worden war. Jedoch war der Name der Stadt zuerst Lajisch. Jdg 18:30 Danach stellten die Söhne Dans das geschnitzte Bild für sich auf; und Jonathan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Mose, er und seine Söhne wurden Priester für den Stamm der Daniter bis zu dem Tag, an dem das Land ins Exil geführt wurde. Jdg 18:31 Und sie hielten das geschnitzte Bild Michas, das er gemacht hatte, für sich aufgestellt alle die Tage, die das Haus des [wahren] Gottes in Silo bestand. Jdg 19:1 In jenen Tagen nun war es, daß es in Israel keinen König gab. Und es geschah, daß ein gewisser Levit eine Zeitlang im entlegensten Teil der Berggegend von Ephraim weilte. Im Laufe der Zeit nahm er sich als seine Frau eine Nebenfrau aus Bethlehem in Juda. Jdg 19:2 Und seine Nebenfrau begann gegen ihn Hurerei zu begehen. Schließlich ging sie von ihm fort zum Haus ihres Vaters in Bethlehem in Juda und blieb vier volle Monate dort. Jdg 19:3 Dann machte ihr Mann sich auf und ging ihr nach, um ihr tröstlich zuzureden und sie zurückzuholen; und mit ihm war sein Bediensteter und ein Paar Esel. Da ließ sie ihn in das Haus ihres Vaters kommen. Als der Vater der jungen Frau ihn zu sehen bekam, freute er sich sofort, ihn zu treffen. Jdg 19:4 Infolgedessen hielt ihn sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, fest, so daß er drei Tage bei ihm blieb; und sie aßen und tranken jeweils, und er übernachtete auch dort. Jdg 19:5 Und es geschah am vierten Tag, als sie wie gewöhnlich früh am Morgen aufstanden, daß er sich nun erhob, um zu gehen, aber der Vater der jungen Frau sprach zu seinem Schwiegersohn: "Stärk dein Herz mit einem Bissen Brot, und danach mögt ihr gehen." Jdg 19:6 Da setzten sie sich, und sie beide begannen zusammen zu essen und zu trinken, wonach der Vater der jungen Frau zu dem Mann sagte: "Entschließ dich bitte, und bleib über Nacht, und dein Herz sei guter Dinge." Jdg 19:7 Als der Mann sich erhob, um zu gehen, fuhr sein Schwiegervater fort, in ihn zu dringen, so daß er dort wieder übernachtete. Jdg 19:8 Als er am fünften Tag früh am Morgen aufstand, um zu gehen, sprach dann der Vater der jungen Frau: "Nimm bitte eine Stärkung für dein Herz." Und sie zögerten, bis der Tag sich neigte. Und sie beide aßen weiter. Jdg 19:9 Der Mann erhob sich nun, um zu gehen, er und seine Nebenfrau und sein Bediensteter; aber sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, sagte zu ihm: "Siehe doch! Der Tag hat sich geneigt zum Abendwerden. Bleibt bitte über Nacht. Siehe, der Tag geht zur Neige. Bleib hier über Nacht, und dein Herz sei guter Dinge. Und morgen sollt ihr euch zu eurer Reise früh aufmachen, und du sollst zu deinem Zelt gehen." Jdg 19:10 Der Mann willigte jedoch nicht ein, über Nacht zu bleiben, sondern er erhob sich und machte sich auf den Weg und kam bis vor Jebus, das heißt Jerusalem; und bei ihm war das Paar gesattelter Esel und seine Nebenfrau und sein Bediensteter. Jdg 19:11 Als sie in der Nähe von Jebus waren [und] das Tageslicht beträchtlich abgenommen hatte, sprach nun der Bedienstete zu seinem Herrn: "O komm doch, und laß uns zu dieser Stadt der Jebusiter abbiegen und über Nacht darin bleiben." Jdg 19:12 Aber sein Herr sagte zu ihm: "Wir wollen nicht in eine Stadt von Ausländern abbiegen, die nicht zu den Söhnen Israels gehören; und wir müssen bis nach Gibea weiterziehen." Jdg 19:13 Und er sprach weiter zu seinem Bediensteten: "Komm, und wir wollen uns einem der Orte nähern, und wir müssen entweder in Gibea oder in Rama übernachten." Jdg 19:14 So zogen sie weiter und verfolgten ihren Weg, und die Sonne begann über ihnen unterzugehen, als sie nahe bei Gibea waren, das zu Benjamin gehört. Jdg 19:15 Somit bogen sie dort ab, um hineinzugehen und in Gibea zu übernachten. Und sie gingen dann hinein und setzten sich auf dem öffentlichen Platz der Stadt nieder, und da war niemand, der sie zum Übernachten ins Haus mitnahm. Jdg 19:16 Schließlich, siehe, ein alter Mann kam am Abend von seiner Arbeit auf dem Feld herein, und der Mann war aus der Berggegend von Ephraim, und er weilte eine Zeitlang in Gibea; aber die Männer des Ortes waren Benjaminiter. Jdg 19:17 Als er seine Augen erhob, sah er dann den Mann, den Reisenden, auf dem öffentlichen Platz der Stadt. Da sprach der alte Mann: "Wohin gehst du, und woher kommst du?" Jdg 19:18 Er sagte darauf zu ihm: "Wir ziehen von Bethlehem in Juda zu dem entlegensten Teil der Berggegend von Ephraim. Von dort bin ich her, doch ging ich nach Bethlehem in Juda; und ich gehe nun in mein eigenes Haus, und da ist niemand, der mich ins Haus aufnimmt. Jdg 19:19 Und sowohl Stroh als auch Futter für unsere Esel ist vorhanden, und sowohl Brot als auch Wein ist vorhanden für mich und für deine Sklavin und für den Bediensteten bei deinem Knecht. Es fehlt an gar nichts." Jdg 19:20 Der alte Mann aber sprach: "Friede sei mit dir! Was immer dir fehlt, das laß nur meine Sorge sein. Nur übernachte nicht auf dem öffentlichen Platz." Jdg 19:21 Damit brachte er ihn in sein Haus und warf den Eseln Mengfutter vor. Dann wuschen sie ihre Füße und begannen zu essen und zu trinken. Jdg 19:22 Während sie ihr Herz guter Dinge werden ließen, siehe, da umringten die Männer der Stadt, lauter nichtsnutzige Männer, das Haus, wobei sie einander gegen die Tür stießen; und sie sagten in einem fort zu dem alten Mann, dem Hausbesitzer: "Bring den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, damit wir mit ihm Verkehr haben können." Jdg 19:23 Darauf ging der Hausbesitzer zu ihnen hinaus und sprach zu ihnen: "Nein, meine Brüder, tut bitte nichts Unrechtes, da dieser Mann in mein Haus gekommen ist. Begeht nicht diese schändliche Torheit. Jdg 19:24 Hier sind meine jungfräuliche Tochter und seine Nebenfrau. Laßt mich sie bitte herausbringen, und vergewaltigt sie, und tut mit ihnen, was gut ist in euren Augen. Diesem Mann aber dürft ihr diese schändliche, törichte Sache nicht antun." Jdg 19:25 Und die Männer wollten nicht auf ihn hören. Daher ergriff der Mann seine Nebenfrau und führte sie nach draußen zu ihnen hinaus; und sie begannen Verkehr mit ihr zu haben und fuhren fort, sie die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen zu mißbrauchen, wonach sie sie, als die Morgenröte heraufkam, wegschickten. Jdg 19:26 Dann kam die Frau, als es Morgen wurde, und fiel am Eingang des Hauses des Mannes, wo sich ihr Herr befand, nieder [und lag dort] bis zum lichten Tag. Jdg 19:27 Später am Morgen erhob sich ihr Herr und öffnete die Türen des Hauses und ging hinaus, um seines Weges zu gehen, und siehe, die Frau, seine Nebenfrau, [war] hingefallen am Eingang des Hauses, mit ihren Händen auf der Schwelle! Jdg 19:28 Da sagte er zu ihr: "Steh auf, und laß uns gehen." Aber niemand antwortete. Darauf lud der Mann sie auf den Esel und machte sich auf und zog zu seinem Ort. Jdg 19:29 Dann trat er in sein Haus und nahm das Schlachtmesser und ergriff seine Nebenfrau und zerlegte sie nach ihren Gebeinen in zwölf Stücke und schickte sie in jedes Gebiet Israels. Jdg 19:30 Und es geschah, daß jedermann, der es sah, sprach: "So etwas wie dieses ist niemals zustande gebracht oder gesehen worden von dem Tag an, an dem die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufzogen, bis zu diesem Tag. Richtet euer Herz darauf, faßt Rat und redet." Jdg 20:1 Infolgedessen zogen alle Söhne Israels aus, und die Gemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beërscheba hinab, dazu das Land Gilead, zu Jehova nach Mizpa. Jdg 20:2 Da bezogen die Hauptleute des ganzen Volkes und alle Stämme Israels ihre Stellung in der Versammlung des Volkes des [wahren] Gottes, vierhunderttausend Mann zu Fuß, die das Schwert zogen. Jdg 20:3 Und die Söhne Benjamins hörten schließlich, daß die Söhne Israels nach Mizpa hinaufgezogen waren. Dann sprachen die Söhne Israels: "Redet. Wie hat sich diese böse Sache zugetragen?" Jdg 20:4 Darauf antwortete der Mann, der Levit, der Ehemann der ermordeten Frau, und sagte: "Nach Gibea, das zu Benjamin gehört, kam ich, ich und meine Nebenfrau, um zu übernachten. Jdg 20:5 Und die Grundbesitzer von Gibea erhoben sich dann gegen mich und umringten das Haus wider mich des Nachts. Mich gedachten sie zu töten, aber es war meine Nebenfrau, die sie vergewaltigten, und sie starb schließlich. Jdg 20:6 Daraufhin ergriff ich meine Nebenfrau und zerlegte sie und schickte sie in jedes Feld des Erbes Israels, weil man Zügellosigkeit und schändliche Torheit in Israel begangen hatte. Jdg 20:7 Seht! All ihr Söhne Israels, gebt hier euer Wort und euren Rat." Jdg 20:8 Da erhob sich das ganze Volk wie ein Mann und sprach: "Wir werden nicht, keiner von uns, in sein Zelt gehen, auch werden wir, keiner von uns, in sein Haus abbiegen. Jdg 20:9 Und nun, dies ist die Sache, die wir Gibea antun werden. Laßt uns nach dem Los gegen dasselbe hinaufziehen. Jdg 20:10 Und wir wollen zehn Männer von hundert aus allen Stämmen Israels und hundert von tausend und tausend von zehntausend nehmen, um Proviant für das Volk zu beschaffen, damit sie vorgehen, indem sie gegen Gibea von Benjamin ziehen, in Anbetracht all der schändlichen Torheit, die man in Israel getan hat." Jdg 20:11 So wurden alle Männer Israels wie ein Mann als Verbündete gegen die Stadt versammelt. Jdg 20:12 Demgemäß sandten die Stämme Israels Männer zu allen Stammesleuten Benjamins und ließen sagen: "Was ist das für eine böse Sache, die unter euch verübt worden ist? Jdg 20:13 Und nun, gebt die Männer, die Nichtsnutze, die in Gibea sind, heraus, damit wir sie zu Tode bringen können, und laßt uns, was schlecht ist, aus Israel wegschaffen." Und die Söhne Benjamins wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Israels, hören. Jdg 20:14 Dann gingen die Söhne Benjamins daran, sich aus den Städten nach Gibea zu versammeln, um zur Schlacht gegen die Söhne Israels auszuziehen. Jdg 20:15 So wurden die Söhne Benjamins an jenem Tag aus den Städten gemustert, sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert zogen, außer den Bewohnern von Gibea, von denen siebenhundert ausgewählte Männer gemustert wurden. Jdg 20:16 Von allen diesen Leuten waren siebenhundert ausgewählte Männer linkshändig. Jeder von diesen schleuderte mit Steinen aufs Haar genau und ohne zu fehlen. Jdg 20:17 Und die Männer Israels wurden gemustert, außer Benjamin: vierhunderttausend Mann, die das Schwert zogen. Jeder von diesen war ein Kriegsmann. Jdg 20:18 Und dann erhoben sie sich und zogen nach Bethel hinauf und befragten Gott. Da sagten die Söhne Israels: "Wer von uns sollte an der Spitze zur Schlacht gegen die Söhne Benjamins hinaufziehen?" Darauf sprach Jehova: "Juda an der Spitze." Jdg 20:19 Danach erhoben sich die Söhne Israels am Morgen und lagerten sich gegen Gibea. Jdg 20:20 Die Männer Israels zogen nun zur Schlacht aus gegen Benjamin; und die Männer Israels stellten sich dann in Schlachtordnung wider sie bei Gibea auf. Jdg 20:21 Da kamen die Söhne Benjamins aus Gibea heraus und streckten an jenem Tag zweiundzwanzigtausend Mann in Israel vernichtend zu Boden. Jdg 20:22 Indes zeigten sich die Leute, die Männer Israels, mutig und stellten sich dann wieder in Schlachtordnung an dem Ort auf, wo sie sich am ersten Tag in Formation aufgestellt hatten. Jdg 20:23 Dann zogen die Söhne Israels hinauf und weinten vor Jehova bis zum Abend und befragten Jehova, indem [sie] sagten: "Soll ich noch einmal zur Schlacht gegen die Söhne Benjamins, meines Bruders, antreten?" Darauf sprach Jehova: "Zieht gegen ihn hinauf." Jdg 20:24 Somit näherten sich die Söhne Israels am zweiten Tag den Söhnen Benjamins. Jdg 20:25 Benjamin seinerseits kam am zweiten Tag aus Gibea heraus, ihnen entgegen, und streckte weitere achtzehntausend Mann, die alle das Schwert zogen, unter den Söhnen Israels vernichtend zu Boden. Jdg 20:26 Darauf zogen alle Söhne Israels, ja das ganze Volk, hinauf und kamen nach Bethel und weinten und saßen dort vor Jehova und fasteten an jenem Tag bis zum Abend und opferten vor Jehova Brandopfer und Gemeinschaftsopfer. Jdg 20:27 Danach befragten die Söhne Israels Jehova, da sich in jenen Tagen die Lade des Bundes des [wahren] Gottes dort befand. Jdg 20:28 Pinehas nun, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, stand in jenen Tagen davor und sagte: "Soll ich nochmals zur Schlacht gegen die Söhne Benjamins, meines Bruders, ausziehen, oder soll ich damit aufhören?" Darauf sprach Jehova: "Zieh hinauf, denn morgen werde ich ihn in deine Hand geben." Jdg 20:29 Dann legte Israel Männer in den Hinterhalt gegen Gibea ringsherum. Jdg 20:30 Und die Söhne Israels gingen am dritten Tag daran, gegen die Söhne Benjamins hinaufzuziehen und sich in Formation wider Gibea aufzustellen, ebenso wie die anderen Male. Jdg 20:31 Als die Söhne Benjamins ausrückten, dem Volk entgegen, wurden sie von der Stadt fortgezogen. Dann fingen sie ebenso wie die anderen Male an, einige vom Volk tödlich Verwundete auf den Landstraßen zu erschlagen, von denen die eine nach Bethel hinaufgeht und die andere nach Gibea, auf dem Feld, etwa dreißig Mann in Israel. Jdg 20:32 Da begannen die Söhne Benjamins zu sagen: "Sie erleiden eine Niederlage vor uns, ebenso wie das erstemal." Was die Söhne Israels betrifft, sie sprachen: "Laßt uns fliehen, und wir werden sie bestimmt von der Stadt zu den Landstraßen hin fortziehen." Jdg 20:33 Und alle Männer Israels erhoben sich von ihren Stellen und gingen daran, sich in Baal-Tamar in Formation aufzustellen, während die von Israel im Hinterhalt von ihren Stellen aus in der Umgebung von Gibea zum Angriff schritten. Jdg 20:34 Auf diese Weise kamen Gibea gegenüber zehntausend aus ganz Israel ausgewählte Männer heran, und der Kampf wurde schwer; und die Benjaminiter wußten nicht, daß ihnen Unglück drohte. Jdg 20:35 Und Jehova bereitete dann Benjamin vor Israel eine Niederlage, so daß die Söhne Israels an jenem Tag in Benjamin fünfundzwanzigtausendeinhundert Mann, von denen alle das Schwert zogen, vernichtend niederstreckten. Jdg 20:36 Indes nahmen die Söhne Benjamins an, daß die Männer Israels vor einer Niederlage ständen, als sie Benjamin fortgesetzt Raum gaben, weil sie auf den Hinterhalt vertrauten, den sie gegen Gibea gelegt hatten. Jdg 20:37 Was die [Männer im] Hinterhalt betrifft, sie handelten schnell und gingen daran, gegen Gibea loszustürmen. [Die Männer aus] dem Hinterhalt breiteten sich dann aus und schlugen die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes. Jdg 20:38 Die Männer Israels nun hatten mit [denen aus] dem Hinterhalt eine Vereinbarung getroffen, für sie ein Rauchsignal von der Stadt her aufsteigen zu lassen. Jdg 20:39 Als sich die Söhne Israels in der Schlacht umwandten, fing Benjamin an, etwa dreißig Mann, tödlich Verwundete, unter den Männern Israels zu erschlagen, denn sie sprachen: "Sie erleiden zweifellos vor uns nichts als eine Niederlage, so wie in der ersten Schlacht." Jdg 20:40 Und von der Stadt her fing das Signal an, als eine Rauchsäule aufzusteigen. Als sich nun Benjamin rückwärts wandte, siehe, die ganze Stadt stieg zum Himmel empor. Jdg 20:41 Und die Männer Israels machten kehrt, und die Männer Benjamins gerieten in Bestürzung, denn sie sahen, daß das Unglück sie erreicht hatte. Jdg 20:42 Folglich wandten sie sich vor den Männern Israels in die Richtung zur Wildnis, und die Schlacht folgte ihnen auf den Fersen, während die Männer aus den Städten sie in ihrer Mitte vernichtend niederstreckten. Jdg 20:43 Sie umringten Benjamin. Sie jagten ihm nach, ohne [ihm] einen Ruheort [zu lassen]. Sie traten ihn direkt vor Gibea gegen Sonnenaufgang nieder. Jdg 20:44 Schließlich fielen achtzehntausend Mann von Benjamin, alle diese waren tapfere Männer. Jdg 20:45 So wandten sie sich und flohen dann in die Wildnis zu dem zerklüfteten Felsen Rimmon. Und man hielt unter ihnen auf den Landstraßen eine Nachlese von fünftausend Mann, und man blieb ihnen auf den Fersen bis nach Gidom und streckte so von ihnen weitere zweitausend Mann nieder. Jdg 20:46 Und alle die von Benjamin, die an jenem Tag fielen, beliefen sich schließlich auf fünfundzwanzigtausend Mann, die das Schwert zogen, alle diese waren tapfere Männer. Jdg 20:47 Aber sechshundert Mann wandten sich und gingen daran, in die Wildnis zu dem zerklüfteten Felsen Rimmon zu fliehen, und sie blieben vier Monate auf dem zerklüfteten Felsen Rimmon. Jdg 20:48 Und die Männer Israels kehrten zurück gegen die Söhne Benjamins und schlugen dann die [Leute] von der Stadt mit der Schärfe des Schwertes, [von den] Menschen bis zum Haustier, bis zu allem, was sich vorfand. Auch steckten sie alle Städte, die sich vorfanden, in Brand. Jdg 21:1 Die Männer Israels nun hatten in Mizpa geschworen und gesagt: "Kein Mann von uns wird seine Tochter Benjamin zur Frau geben." Jdg 21:2 Infolgedessen kam das Volk nach Bethel und blieb dort vor dem [wahren] Gott bis zum Abend sitzen, und sie erhoben fortgesetzt ihre Stimme und gaben sich vielem Weinen hin. Jdg 21:3 Und man sagte immer wieder: "Warum, o Jehova, du Gott Israels, ist dies in Israel geschehen, daß heute ein Stamm aus Israel vermißt wird?" Jdg 21:4 Und es geschah am nächsten Tag, daß das Volk daranging, früh aufzustehen und dort einen Altar zu bauen und Brandopfer und Gemeinschaftsopfer zu opfern. Jdg 21:5 Dann sprachen die Söhne Israels: "Wer aus allen Stämmen Israels ist es, der nicht in die Versammlung zu Jehova heraufgekommen ist, denn einen großen Eid ist man denjenigen betreffend eingegangen, der nicht zu Jehova nach Mizpa heraufgekommen ist, indem [man] gesagt hat: 'Er soll unweigerlich zu Tode gebracht werden.'" Jdg 21:6 Und die Söhne Israels begannen wegen ihres Bruders Benjamin Bedauern zu empfinden. Und sie sprachen: "Heute ist ein Stamm von Israel abgehauen worden. Jdg 21:7 Was sollen wir mit denen, die übriggeblieben sind, tun, was Frauen betrifft, jetzt, da wir selbst bei Jehova geschworen haben, ihnen keine unserer Töchter zur Frau zu geben?" Jdg 21:8 Und sie sagten weiter: "Welcher aus den Stämmen Israels ist nicht heraufgekommen zu Jehova nach Mizpa?" Und siehe, niemand aus Jabesch-Gilead war zur Versammlung ins Lager gekommen. Jdg 21:9 Als das Volk gezählt wurde, siehe, es war kein Mann da von den Bewohnern von Jabesch-Gilead. Jdg 21:10 Daher ging die Gemeinde daran, zwölftausend der tapfersten Männer dorthin zu senden und ihnen zu gebieten und zu sagen: "Geht hin, und ihr sollt die Bewohner von Jabesch-Gilead mit der Schärfe des Schwertes schlagen, auch die Frauen und die Kleinen. Jdg 21:11 Und dies ist die Sache, die ihr tun solltet: Alles Männliche und jede Frau, die den Beischlaf mit einer männlichen Person erfahren hat, solltet ihr der Vernichtung weihen." Jdg 21:12 Indes fanden sie unter den Bewohnern von Jabesch-Gilead vierhundert Mädchen, Jungfrauen, die keinen Verkehr mit einem Mann gehabt hatten, indem sie bei einer männlichen Person lagen. Da brachten sie sie ins Lager nach Silo, das im Land Kanaan ist. Jdg 21:13 Und die ganze Gemeinde sandte nun hin und redete zu den Söhnen Benjamins, die auf dem zerklüfteten Felsen Rimmon waren, und bot ihnen Frieden an. Jdg 21:14 Demgemäß kam Benjamin zu jener Zeit zurück. Dann gaben sie ihnen die Frauen, die sie von den Frauen aus Jabesch-Gilead am Leben gelassen hatten; aber sie fanden nicht genug für sie. Jdg 21:15 Und das Volk empfand Bedauern wegen Benjamin, weil Jehova zwischen den Stämmen Israels einen Bruch gemacht hatte. Jdg 21:16 Infolgedessen sagten die älteren Männer der Gemeinde: "Was sollen wir mit den Männern, die übriggeblieben sind, tun, was Frauen betrifft, denn die Frauen sind aus Benjamin vertilgt worden?" Jdg 21:17 Dann sprachen sie: "Es sollte für diejenigen ein Besitztum geben, die von Benjamin entronnen sind, damit nicht ein Stamm aus Israel ausgetilgt wird. Jdg 21:18 Was uns betrifft, wir dürfen ihnen von unseren Töchtern keine Frauen geben, weil die Söhne Israels geschworen und gesagt haben: 'Verflucht ist, wer Benjamin eine Frau gibt.'" Jdg 21:19 Schließlich sprachen sie: "Siehe! Von Jahr zu Jahr findet ein Fest Jehovas in Silo statt, das nördlich von Bethel ist, östlich von der Landstraße, die von Bethel nach Sichem hinaufgeht, und südlich von Lebona." Jdg 21:20 So geboten sie den Söhnen Benjamins, indem [sie] sagten: "Geht, und ihr sollt euch in den Weingärten auf die Lauer legen. Jdg 21:21 Und ihr sollt sehen, und wenn nun die Töchter von Silo herauskommen, um im Reigen zu tanzen, so sollt ihr aus den Weingärten hervorkommen und euch mit Gewalt ein jeder aus den Töchtern von Silo seine Frau wegtragen; und ihr sollt in das Land Benjamin ziehen. Jdg 21:22 Und es soll geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen sollten, um einen Rechtsfall gegen uns zu führen, daß wir dann bestimmt zu ihnen sagen werden: 'Erweist uns um ihretwillen eine Gunst, denn wir haben nicht durch Krieg für einen jeden seine Frau genommen, denn nicht ihr habt [sie] ihnen gegeben zu einer Zeit, da ihr schuldig werden würdet.'" Jdg 21:23 Somit taten die Söhne Benjamins geradeso, und sie trugen dann Frauen für ihre Zahl aus den Reigentänzerinnen weg, die sie erhaschten; danach gingen sie fort und kehrten in ihr Erbe zurück und bauten die Städte und nahmen darin Wohnsitz. Jdg 21:24 Und die Söhne Israels begannen sich zu jener Zeit von dort zu zerstreuen, ein jeder zu seinem eigenen Stamm und seiner eigenen Familie; und sie gingen von dort hinweg, jeder zu seinem eigenen Erbe. Jdg 21:25 In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Jeder war es gewohnt zu tun, was in seinen eigenen Augen recht war. Rut 1:1 Nun geschah es in den Tagen, als die Richter Recht sprachen, daß eine Hungersnot im Land entstand, und ein Mann zog dann von Bethlehem in Juda aus, um als Fremdling auf den Feldern Moabs zu weilen, er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. Rut 1:2 Und der Name des Mannes war Elimelech und der Name seiner Frau Noomi, und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon und Kiljon, Ephrathiter aus Bethlehem in Juda. Schließlich kamen sie zu den Feldern Moabs und blieben dort. Rut 1:3 Nach einiger Zeit starb Elimelech, der Mann Noomis, so daß sie mit ihren beiden Söhnen zurückblieb. Rut 1:4 Später nahmen sich die Männer Ehefrauen, Moabiterinnen. Der Name der einen war Orpa und der Name der anderen Ruth. Und sie wohnten etwa zehn Jahre lang dort. Rut 1:5 Im Laufe der Zeit starben auch die beiden, Machlon und Kiljon, so daß die Frau ohne ihre zwei Kinder und ihren Mann zurückblieb. Rut 1:6 Und sie machte sich dann mit ihren Schwiegertöchtern auf und kehrte von den Feldern Moabs zurück, denn sie hatte auf dem Feld von Moab gehört, daß Jehova seinem Volk seine Aufmerksamkeit zugewandt hatte, indem er ihnen Brot gab. Rut 1:7 Und sie zog von dem Ort hinweg, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter waren bei ihr, und sie wanderten auf der Straße dahin, um in das Land Juda zurückzukehren. Rut 1:8 Schließlich sprach Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: "Geht, kehrt zurück, jede in das Haus ihrer Mutter. Jehova übe liebende Güte euch gegenüber, so wie ihr sie den nun toten Männern und mir gegenüber geübt habt. Rut 1:9 Jehova gebe euch eine Gabe, und ihr sollt einen Ruheort finden, eine jede im Haus ihres Mannes." Dann küßte sie sie, und sie begannen ihre Stimme zu erheben und zu weinen. Rut 1:10 Und immer wieder sagten sie zu ihr: "Nein, sondern mit dir werden wir zu deinem Volk zurückkehren." Rut 1:11 Aber Noomi sprach: "Kehrt zurück, meine Töchter, warum solltet ihr mit mir gehen? Habe ich noch Söhne in meinem Innern, und werden sie eure Männer werden? Rut 1:12 Kehrt zurück, meine Töchter, geht, denn ich bin zu alt geworden, um einem Mann zu eigen zu werden. Wenn ich gesagt hätte, ich hätte noch Hoffnung, ja heute nacht eines Mannes zu werden und auch wirklich Söhne zu gebären, Rut 1:13 würdet ihr beharrlich auf sie warten, bis sie erwachsen wären? Würdet ihr euch für sie abgeschlossen halten, so daß ihr keines Mannes würdet? Nein, meine Töchter, denn es ist für mich euretwegen sehr bitter, daß die Hand Jehovas gegen mich ausgegangen ist." Rut 1:14 Darauf erhoben sie ihre Stimme und weinten noch mehr, worauf Orpa ihre Schwiegermutter küßte. Was Ruth betrifft, sie hielt fest zu ihr. Rut 1:15 Da sagte sie: "Siehe! Deine verwitwete Schwägerin ist zu ihrem Volk und ihren Göttern zurückgekehrt. Kehr mit deiner verwitweten Schwägerin zurück." Rut 1:16 Und Ruth sprach dann: "Dränge mich nicht, dich zu verlassen, davon umzukehren, dich zu begleiten; denn wohin du gehst, werde ich gehen, und wo du die Nacht verbringst, werde ich die Nacht verbringen. Dein Volk wird mein Volk sein und dein Gott mein Gott. Rut 1:17 Wo du stirbst, werde ich sterben, und dort werde ich begraben werden. Möge Jehova mir so tun und dazu hinzufügen, wenn irgend etwas außer dem Tod eine Trennung zwischen mir und dir herbeiführen sollte." Rut 1:18 Als sie schließlich sah, daß sie fest darauf beharrte, mit ihr zu gehen, da ließ sie ab, ihr zuzureden. Rut 1:19 Und beide gingen auf ihrem Weg weiter, bis sie nach Bethlehem kamen. Und es geschah, sobald sie nach Bethlehem kamen, daß die ganze Stadt ihretwegen in Erregung geriet, und die Frauen sagten immer wieder: "Ist das Noomi?" Rut 1:20 Und sie sprach jeweils zu den Frauen: "Nennt mich nicht Noomi. Nennt mich Mara, denn der Allmächtige hat es mir sehr bitter gemacht. Rut 1:21 Voll bin ich ausgezogen, und mit leeren Händen hat Jehova mich zurückkehren lassen. Warum solltet ihr mich Noomi nennen, wenn es Jehova ist, der mich erniedrigt hat, und der Allmächtige, der mir Unglück zugefügt hat?" Rut 1:22 So kehrte Noomi zurück, und Ruth, die Moabiterin, ihre Schwiegertochter, war bei ihr, als sie von den Feldern Moabs zurückkehrte, und sie kamen zu Beginn der Gerstenernte nach Bethlehem. Rut 2:1 Noomi nun hatte einen Verwandten ihres Mannes, einen vermögenden Mann, aus der Familie Elimelechs, und sein Name war Boas. Rut 2:2 Nach einiger Zeit sprach Ruth, die Moabiterin, zu Noomi: "Laß mich bitte aufs Feld gehen und unter den Ähren auflesen, hinter jemandem her, in dessen Augen ich Gunst finden mag." Da sagte sie zu ihr: "Geh, meine Tochter." Rut 2:3 Darauf ging sie und kam hin und begann auf dem Feld hinter den Schnittern her aufzulesen. So geriet sie durch Zufall auf das Feldstück, das Boas gehörte, der von der Familie Elimelechs war. Rut 2:4 Und siehe, Boas kam von Bethlehem her und sprach dann zu den Schnittern: "Jehova sei mit euch." Sie ihrerseits sagten gewöhnlich zu ihm: "Jehova segne dich." Rut 2:5 Danach sprach Boas zu dem jungen Mann, der über die Schnitter gesetzt war: "Wem gehört diese junge Frau?" Rut 2:6 Da antwortete der junge Mann, der über die Schnitter gesetzt war, und sagte: "Die junge Frau ist eine Moabiterin, die mit Noomi vom Feld Moabs zurückgekehrt ist. Rut 2:7 Dann sprach sie: 'Laß mich bitte auflesen, und ich werde bestimmt hinter den Schnittern her unter den abgeschnittenen Ähren sammeln.' So kam sie und blieb von jener Zeit des Morgens an auf den Füßen bis gerade jetzt, wo sie sich eine kleine Weile im Haus hingesetzt hat." Rut 2:8 Später sagte Boas zu Ruth: "Du hast [es] gehört, meine Tochter, nicht wahr? Geh nicht weg, um auf einem anderen Feld aufzulesen, und du sollst auch nicht von diesem Ort hinübergehen, und auf diese Weise solltest du dich dicht zu meinen jungen Frauen halten. Rut 2:9 Behalte das Feld im Auge, auf dem sie ernten werden, und du sollst mit ihnen gehen. Habe ich nicht den jungen Männern geboten, dich nicht anzutasten? Wenn du durstig bist, sollst du auch zu den Gefäßen gehen und von dem trinken, was die jungen Männer schöpfen werden." Rut 2:10 Darauf fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich zur Erde nieder und sprach zu ihm: "Wie kommt es, daß ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so daß man mich beachtet, da ich doch eine Ausländerin bin?" Rut 2:11 Da antwortete Boas und sagte zu ihr: "Es ist mir ein eingehender Bericht erstattet worden über alles, was du an deiner Schwiegermutter nach dem Tod deines Mannes getan hast, und wie du darangingst, deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Verwandten zu verlassen und zu einem Volk zu gehen, das du früher nicht gekannt hattest. Rut 2:12 Möge Jehova deine Handlungsweise belohnen, und möge dir ein vollkommener Lohn von Jehova, dem Gott Israels, [zuteil] werden, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist." Rut 2:13 Hierzu sprach sie: "Möge ich Gunst finden in deinen Augen, mein Herr, denn du hast mich getröstet, und du hast deiner Magd beruhigend zugeredet, obwohl ich selbst nicht wie eine deiner Mägde sein mag." Rut 2:14 Und zur Essenszeit sagte Boas dann zu ihr: "Tritt herzu, und du sollst etwas von dem Brot essen und dein Stück in den Essig tauchen." Da setzte sie sich neben die Schnitter, und er hielt ihr jeweils geröstetes Korn hin, und sie aß, so daß sie satt wurde und noch etwas übrig hatte. Rut 2:15 Dann stand sie auf, um aufzulesen. Boas gebot nun seinen jungen Männern, indem [er] sprach: "Laßt sie auch unter den abgeschnittenen Ähren auflesen, und ihr sollt sie nicht belästigen. Rut 2:16 Und ihr solltet dann bestimmt einige aus den Ährenbündeln für sie herausziehen, und ihr sollt sie zurücklassen, damit sie sie auflesen kann, und ihr sollt sie nicht schelten." Rut 2:17 Und sie las weiterhin auf dem Feld auf, bis zum Abend, danach schlug sie aus, was sie aufgelesen hatte, und es war etwa ein Epha Gerste. Rut 2:18 Dann hob sie es auf und ging in die Stadt, und ihre Schwiegermutter bekam zu sehen, was sie aufgelesen hatte. Danach holte sie heraus, was sie, nachdem sie selbst satt geworden war, an Speise übriggelassen hatte, und gab es ihr. Rut 2:19 Ihre Schwiegermutter sprach nun zu ihr: "Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet werde der, der dich beachtet hat." Da teilte sie ihrer Schwiegermutter mit, bei wem sie gearbeitet hatte; und sie sagte weiter: "Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas." Rut 2:20 Darauf sprach Noomi zu ihrer Schwiegertochter: "Gesegnet sei er von Jehova, der von seiner liebenden Güte gegenüber den Lebenden und den Toten nicht abgelassen hat." Und weiter sagte Noomi zu ihr: "Der Mann ist mit uns verwandt. Er ist einer unserer Rückkäufer." Rut 2:21 Da sprach Ruth, die Moabiterin: "Er hat auch zu mir gesagt: 'Dicht zu den jungen Leuten, die mir gehören, solltest du dich halten, bis sie mit der ganzen Ernte, die ich habe, zu Ende sind.'" Rut 2:22 Somit sprach Noomi zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: "Es ist besser, meine Tochter, daß du mit seinen jungen Frauen ausziehst, damit man dich auf einem anderen Feld nicht belästigt." Rut 2:23 Und sie hielt sich weiterhin dicht zu den jungen Frauen des Boas, um [Ähren] aufzulesen, bis die Gerstenernte und die Weizenernte zu Ende waren. Und sie wohnte weiterhin bei ihrer Schwiegermutter. Rut 3:1 Noomi, ihre Schwiegermutter, sprach nun zu ihr: "Meine Tochter, sollte ich dir nicht einen Ruheort suchen, damit es dir gutgeht? Rut 3:2 Und nun, ist nicht Boas, mit dessen jungen Frauen du stets gewesen bist, unser Verwandter? Siehe! Er worfelt heute nacht Gerste auf der Dreschtenne. Rut 3:3 Und du sollst dich waschen und dich mit Öl einreiben und deine Überwürfe anlegen und zur Dreschtenne hinabgehen. Gib dich dem Mann nicht zu erkennen, bis er mit Essen und Trinken fertig ist. Rut 3:4 Und es geschehe, wenn er sich niederlegt, daß du dir dann den Ort merkst, wo er sich niederlegt; und du sollst kommen und ihn zu seinen Füßen aufdecken und dich niederlegen; und er seinerseits wird dir mitteilen, was du zu tun hast." Rut 3:5 Darauf sprach sie zu ihr: "Alles, was du zu mir sagst, werde ich tun." Rut 3:6 Und sie ging dann zur Dreschtenne hinab und tat gemäß allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte. Rut 3:7 Mittlerweile aß Boas und trank, und sein Herz war guter Dinge. Dann ging er hin, um sich am äußersten Ende des Getreidehaufens niederzulegen. Darauf kam sie heimlich und deckte ihn zu seinen Füßen auf und legte sich nieder. Rut 3:8 Und um Mitternacht geschah es, daß der Mann zu zittern begann. Da beugte er sich vor, und siehe, eine Frau lag zu seinen Füßen! Rut 3:9 Dann sagte er: "Wer bist du?" Sie ihrerseits sprach: "Ich bin Ruth, deine Sklavin, und du sollst deinen Rocksaum über deine Sklavin ausbreiten, denn du bist ein Rückkäufer." Rut 3:10 Darauf sagte er: "Gesegnet seist du von Jehova, meine Tochter. Du hast deine liebende Güte im letzten Fall noch besser zum Ausdruck gebracht als im ersten Fall, indem du nicht den jungen Männern, ob niedrig oder reich, nachgegangen bist. Rut 3:11 Und nun, meine Tochter, fürchte dich nicht. Alles, was du sagst, werde ich für dich tun, denn jeder im Tor meines Volkes weiß, daß du eine tüchtige Frau bist. Rut 3:12 Und nun, obwohl ich tatsächlich ein Rückkäufer bin, gibt es noch einen Rückkäufer, der näher verwandt ist als ich. Rut 3:13 Verbringe diese Nacht hier, und es soll am Morgen geschehen, wenn er dich zurückkaufen will – gut! Laß ihn den Rückkauf vornehmen. Aber wenn er kein Gefallen daran findet, dich zurückzukaufen, dann will ich dich zurückkaufen, ich selbst, so wahr Jehova lebt. Bleib bis zum Morgen liegen." Rut 3:14 Und sie blieb zu seinen Füßen bis zum Morgen liegen und stand dann auf, ehe einer den anderen erkennen konnte. Er sprach nun: "Laß es nicht bekanntwerden, daß eine Frau auf die Dreschtenne kam." Rut 3:15 Und er sagte weiter: "Bring den Mantel, den du anhast, und halte ihn offen her." Da hielt sie ihn offen hin, und er maß dann sechs Maß Gerste aus und legte es ihr auf; danach ging er in die Stadt. Rut 3:16 Und sie ging ihres Weges zu ihrer Schwiegermutter, die nun sprach: "Wer bist du, meine Tochter?" Demzufolge teilte sie ihr alles mit, was der Mann ihr getan hatte. Rut 3:17 Und weiter sagte sie: "Diese sechs Maß Gerste hat er mir gegeben, denn er sprach zu mir: 'Komm nicht mit leeren Händen zu deiner Schwiegermutter.'" Rut 3:18 Darauf sagte sie: "Bleib sitzen, meine Tochter, bis du weißt, wie die Sache ausgeht, denn der Mann wird keine Ruhe haben, bis er die Sache heute zu Ende gebracht hat." Rut 4:1 Was Boas betrifft, er ging zum Tor hinauf und setzte sich dort hin. Und siehe, der Rückkäufer kam vorüber, den Boas erwähnt hatte. Da sagte er: "Bieg doch ab, setz dich doch hierher, Soundso." Daher bog er ab und setzte sich. Rut 4:2 Danach holte er zehn Männer von den älteren Männern der Stadt und sprach: "Setzt euch hierher." Da setzten sie sich. Rut 4:3 Er sprach nun zum Rückkäufer: "Das Feldstück, das unserem Bruder Elimelech gehört hat, muß Noomi, die aus dem Feld Moabs zurückgekehrt ist, verkaufen. Rut 4:4 Was mich betrifft, so dachte ich, ich sollte es dir enthüllen, indem [ich] sage: 'Kauf es vor den Bewohnern und den älteren Männern meines Volkes. Wenn du es zurückkaufen wirst, so kauf es zurück; doch wenn du es nicht zurückkaufen wirst, teil [es] mir doch mit, damit ich [es] weiß, denn außer dir ist niemand zum Rückkauf da, und ich bin dir am nächsten.'" Darauf sprach er: "Ich werde es zurückkaufen." Rut 4:5 Da sagte Boas: "An dem Tag, an dem du das Feld aus Noomis Hand kaufst, sollst du es auch von Ruth, der Moabiterin, der Frau des Verstorbenen, kaufen, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbe erstehen zu lassen." Rut 4:6 Daraufhin sprach der Rückkäufer: "Ich kann es nicht für mich zurückkaufen, damit ich nicht mein eigenes Erbe verderbe. Kauf du es mit meinem Rückkaufsrecht für dich zurück, denn ich kann es nicht zurückkaufen." Rut 4:7 Dies nun war vorzeiten der Brauch in Israel hinsichtlich des Rückkaufsrechts und hinsichtlich des Tausches, um irgendeine Sache zu bestätigen: Ein Mann mußte seine Sandale ausziehen und sie seinem Mitmenschen geben, und dies war die Bezeugung in Israel. Rut 4:8 Als somit der Rückkäufer zu Boas sprach: "Kauf es für dich", zog er dann seine Sandale aus. Rut 4:9 Darauf sagte Boas zu den älteren Männern und dem ganzen Volk: "Ihr seid heute Zeugen, daß ich aus der Hand Noomis tatsächlich alles kaufe, was Elimelech gehörte, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte. Rut 4:10 Und auch Ruth, die Moabiterin, die Frau Machlons, erkaufe ich mir in der Tat zur Frau, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbe erstehen zu lassen und damit der Name des Verstorbenen von den Reihen seiner Brüder und vom Tor seines Ortes nicht abgeschnitten werde. Ihr seid heute Zeugen." Rut 4:11 Darauf sprach alles Volk, das im Tor war, und die älteren Männer: "Zeugen! Möge Jehova der Frau, die in dein Haus kommt, gewähren, wie Rahel und wie Lea zu sein, die beide das Haus Israel erbaut haben; und du, beweise deine Würdigkeit in Ephratha, und mache dir einen beachtenswerten Namen in Bethlehem. Rut 4:12 Und möge dein Haus wie das Haus des Perez werden, den Tamar dem Juda gebar, von der Nachkommenschaft, die Jehova dir von dieser jungen Frau geben wird." Rut 4:13 Demgemäß nahm Boas Ruth, und sie wurde seine Frau, und er hatte Beziehungen mit ihr. Da gewährte ihr Jehova Empfängnis, und sie gebar einen Sohn. Rut 4:14 Und die Frauen begannen zu Noomi zu sprechen: "Gesegnet sei Jehova, der es dir heute nicht an einem Rückkäufer hat fehlen lassen, daß sein Name ausgerufen werde in Israel. Rut 4:15 Und er ist ein Wiederhersteller deiner Seele und ein Ernährer deines Alters geworden, denn deine Schwiegertochter, die dich wirklich liebt, die für dich besser ist als sieben Söhne, hat ihn geboren." Rut 4:16 Und Noomi nahm dann das Kind und legte es an ihren Busen, und sie wurde seine Wärterin. Rut 4:17 Dann gaben ihm die Nachbarinnen einen Namen, indem [sie] sagten: "Ein Sohn ist der Noomi geboren worden." Und sie gaben ihm nun den Namen Obed. Er ist der Vater Isaïs, des Vaters Davids. Rut 4:18 Dies nun sind die Generationen des Perez: Perez wurde der Vater Hezrons; Rut 4:19 und Hezron wurde der Vater Rams; und Ram wurde der Vater Amminadabs; Rut 4:20 und Amminadab wurde der Vater Nachschons; und Nachschon wurde der Vater Salmons; Rut 4:21 und Salmon wurde der Vater des Boas; und Boas wurde der Vater Obeds; Rut 4:22 und Obed wurde der Vater Isaïs; und Isaï wurde der Vater Davids. 1Sa 1:1 Nun war da ein gewisser Mann aus Ramathajim-Zophim von der Berggegend von Ephraim, und sein Name war Elkana, der Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zuphs, ein Ephraimiter. 1Sa 1:2 Und er hatte zwei Frauen, der Name der einen war Hanna und der Name der anderen Peninna. Und Peninna bekam Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder. 1Sa 1:3 Und dieser Mann ging von Jahr zu Jahr aus seiner Stadt hinauf, um sich vor Jehova der Heerscharen in Silo niederzuwerfen und zu opfern. Und dort waren die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, Priester für Jehova. 1Sa 1:4 Und es kam ein Tag, da ging Elkana daran zu opfern, und er gab Peninna, seiner Frau, und allen ihren Söhnen und ihren Töchtern Anteile; 1Sa 1:5 Hanna aber gab er einen Anteil. Nichtsdestoweniger war es Hanna, die er liebte, und was Jehova betrifft, er hatte ihren Mutterschoß verschlossen. 1Sa 1:6 Und ihre Rivalin bereitete ihr auch viel Verdruß, um sie aus der Fassung zu bringen, weil Jehova ihren Mutterschoß verschlossen hatte. 1Sa 1:7 Und so pflegte sie Jahr für Jahr zu tun, sooft sie in das Haus Jehovas hinaufging. Auf diese Weise bereitete sie ihr stets Verdruß, so daß sie jeweils weinte und nicht aß. 1Sa 1:8 Und Elkana, ihr Mann, sagte dann zu ihr: "Hanna, warum weinst du, und warum ißt du nicht, und warum ist dir weh ums Herz? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?" 1Sa 1:9 Dann stand Hanna auf, nachdem man in Silo gegessen hatte und nach dem Trinken, während Eli, der Priester, auf dem Stuhl am Türpfosten des Tempels Jehovas saß. 1Sa 1:10 Und sie war bitterer Seele, und sie begann zu Jehova zu beten und sehr zu weinen. 1Sa 1:11 Und sie legte dann ein Gelübde ab und sprach: "O Jehova der Heerscharen, wenn du ganz bestimmt auf die Trübsal deiner Sklavin blickst und tatsächlich an mich denkst und deine Sklavin nicht vergessen wirst und deiner Sklavin wirklich einen männlichen Nachkommen gibst, will ich ihn Jehova geben alle Tage seines Lebens, und kein Schermesser wird auf sein Haupt kommen." 1Sa 1:12 Und es geschah, während sie anhaltend vor Jehova betete, daß Eli ihren Mund beobachtete. 1Sa 1:13 Was Hanna betrifft, so redete sie in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bebten, und ihre Stimme hörte man nicht. Eli aber hielt sie für betrunken. 1Sa 1:14 So sagte Eli zu ihr: "Wie lange wirst du dich wie betrunken aufführen? Tu deinen Wein von dir." 1Sa 1:15 Darauf antwortete Hanna und sprach: "Nein, mein Herr! Eine Frau schwerbedrückten Geistes bin ich; und Wein und berauschendes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich schütte meine Seele vor Jehova aus. 1Sa 1:16 Mache deine Sklavin nicht zu einer nichtsnutzigen Frau, denn aus der Fülle meiner Besorgnis und meines Verdrusses habe ich bis jetzt geredet." 1Sa 1:17 Da antwortete Eli und sagte: "Geh in Frieden, und möge der Gott Israels deine Bitte gewähren, die du von ihm erbeten hast." 1Sa 1:18 Darauf sprach sie: "Möge deine Magd Gunst finden in deinen Augen." Und dann ging die Frau ihres Weges und aß, und ihr Angesicht sah nicht mehr besorgt aus. 1Sa 1:19 Dann standen sie früh am Morgen auf und warfen sich vor Jehova nieder, wonach sie zurückkehrten und in ihr Haus nach Rama kamen. Elkana nun hatte Verkehr mit Hanna, seiner Frau, und Jehova begann ihrer zu gedenken. 1Sa 1:20 So kam es mit dem Umlauf eines Jahres, daß Hanna schwanger wurde und einen Sohn gebar und ihm dann den Namen Samuel gab, denn – sagte sie – "von Jehova habe ich ihn erbeten". 1Sa 1:21 Im Laufe der Zeit ging der Mann Elkana mit all seinen Hausgenossen hinauf, um Jehova das jährliche Schlachtopfer und die Opfergabe seines Gelübdes zu opfern. 1Sa 1:22 Was Hanna betrifft, sie ging nicht hinauf, denn sie hatte zu ihrem Mann gesagt: "Sobald der Knabe entwöhnt ist, will ich ihn bringen, und er soll vor Jehova erscheinen und bis auf unabsehbare Zeit dort wohnen." 1Sa 1:23 Darauf sprach Elkana, ihr Mann, zu ihr: "Tu, was gut ist in deinen Augen. Bleib daheim, bis du ihn entwöhnt hast. Nur möge Jehova sein Wort ausführen." So blieb die Frau daheim und stillte ihren Sohn weiter, bis sie ihn entwöhnte. 1Sa 1:24 Sobald sie ihn also entwöhnt hatte, brachte sie ihn mit sich hinauf, samt einem dreijährigen Stier und einem Epha Mehl und einem großen Krug Wein, und sie betrat dann das Haus Jehovas in Silo. Und der Knabe war bei ihr. 1Sa 1:25 Dann schlachtete man den Stier und brachte den Knaben zu Eli. 1Sa 1:26 Und sie sagte: "Entschuldige, mein Herr! Beim Leben deiner Seele, mein Herr, ich bin die Frau, die an diesem Ort bei dir stand, um zu Jehova zu beten. 1Sa 1:27 Um diesen Knaben habe ich gebetet, daß Jehova mir meine Bitte gewähren möge, die ich von ihm erbat. 1Sa 1:28 Und ich meinerseits habe ihn Jehova geliehen. Alle Tage, die er am Dasein sein wird, ist er ein für Jehova Erbetener." Und dann beugte er sich dort vor Jehova nieder. 1Sa 2:1 Und Hanna betete und sprach weiter: "Wahrlich, mein Herz frohlockt in Jehova, Mein Horn ist tatsächlich erhöht in Jehova. Mein Mund tut sich weit auf gegen meine Feinde, Denn ich freue mich wirklich in deiner Rettung. 1Sa 2:2 Da ist keiner heilig wie Jehova, denn da ist keiner außer dir; Und da ist kein Fels wie unser Gott. 1Sa 2:3 Redet nicht so sehr hochmütig, so viel, Laßt nichts hemmungslos aus eurem Mund hervorgehen, Denn ein Gott des Wissens ist Jehova, Und von ihm werden Taten richtig eingeschätzt. 1Sa 2:4 Die starken Männer des Bogens sind mit Schrecken erfüllt, Die Strauchelnden aber umgürten sich mit leistungsfähiger Kraft. 1Sa 2:5 Die Satten müssen sich um Brot verdingen, Die Hungrigen aber hören bestimmt auf [zu hungern]. Selbst die Unfruchtbare hat sieben geboren, Die aber, die an Söhnen reich war, ist dahingewelkt. 1Sa 2:6 Jehova ist es, der tötet und der am Leben erhält, Der zum Scheol hinabführt, und ER führt herauf. 1Sa 2:7 Jehova ist es, der verarmen läßt und der reich macht, Der erniedrigt, der auch erhöht, 1Sa 2:8 Der einen Geringen aus dem Staub emporrichtet; Aus der Aschengrube erhebt er einen Armen, Um sie bei Edlen sitzen zu lassen; und einen Thron der Herrlichkeit gibt er ihnen zum Besitz. Denn Jehova gehören der Erde Stützen, Und er setzt auf sie das ertragfähige Land. 1Sa 2:9 Die Füße seiner Loyalgesinnten behütet er; Die Bösen aber, sie werden in Finsternis zum Schweigen gebracht, Denn nicht durch Kraft erweist sich ein Mann als überlegen. 1Sa 2:10 Was Jehova betrifft, die gegen ihn Streitenden werden erschrecken; Gegen sie wird er donnern in den Himmeln. Jehova selbst wird die Enden der Erde richten, Daß er Stärke gebe seinem König, Daß er das Horn seines Gesalbten erhöhe." 1Sa 2:11 Dann ging Elkana nach Rama zu seinem Haus; und was den Knaben betrifft, er wurde ein Diener Jehovas vor Eli, dem Priester. 1Sa 2:12 Die Söhne Elis nun waren nichtsnutzige Männer; sie erkannten Jehova nicht an. 1Sa 2:13 Was das betrifft, was den Priestern vom Volk rechtmäßig zusteht: Wann irgendein Mann ein Schlachtopfer darbot, kam ein Bediensteter des Priesters mit der Dreizackgabel in seiner Hand, gerade wenn das Fleisch am Kochen war, 1Sa 2:14 und stieß in das Becken oder den zweihenkligen Kochtopf oder den Kessel oder den einhenkligen Kochtopf. Alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm jeweils der Priester für sich. So tat man gewöhnlich in Silo mit allen Israeliten, die dorthin kamen. 1Sa 2:15 Ferner kam, noch ehe man das Fett in Rauch aufgehen lassen konnte, ein Bediensteter des Priesters und sprach zu dem Mann, der opferte: "Gib doch Fleisch zum Braten für den Priester, so daß er nicht gekochtes Fleisch, sondern rohes von dir erhält." 1Sa 2:16 Wenn der Mann etwa zu ihm sagte: "Man muß doch zuerst das Fett in Rauch aufgehen lassen, dann nimm dir, was immer deine Seele verlangt", so sagte er gewiß: "Nein, sondern jetzt solltest du es geben; und wenn nicht, so werde ich es mit Gewalt nehmen müssen!" 1Sa 2:17 Und die Sünde der Bediensteten wurde sehr groß vor Jehova; denn die Männer behandelten die Opfergabe Jehovas respektlos. 1Sa 2:18 Und Samuel verrichtete den Dienst vor Jehova als Knabe, mit einem leinenen Ephod umgürtet. 1Sa 2:19 Auch machte ihm seine Mutter jeweils ein kleines ärmelloses Obergewand, und sie brachte es Jahr für Jahr zu ihm hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufkam, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern. 1Sa 2:20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: "Jehova möge dir von dieser Frau an Stelle des Geliehenen, das Jehova geliehen wurde, einen Nachkommen bestimmen." Und sie gingen an ihren Ort. 1Sa 2:21 Demgemäß wandte Jehova seine Aufmerksamkeit Hanna zu, so daß sie schwanger wurde und drei Söhne und zwei Töchter gebar. Und der Knabe Samuel wuchs heran bei Jehova. 1Sa 2:22 Und Eli war sehr alt, und er hatte von allem gehört, was seine Söhne fortwährend ganz Israel antaten und wie sie jeweils bei den Frauen lagen, die am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft dienten. 1Sa 2:23 Und gewöhnlich sagte er zu ihnen: "Warum tut ihr fortwährend derartige Dinge? Denn die Dinge, die ich von allen Leuten über euch höre, sind schlecht. 1Sa 2:24 Nein, meine Söhne, denn der Bericht ist nicht gut, den ich höre, den das Volk Jehovas in Umlauf setzt. 1Sa 2:25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigen sollte, wird Gott für ihn Schiedsrichter sein; wenn aber ein Mensch gegen Jehova sündigen sollte, wer sollte da für ihn beten?" Sie aber hörten keineswegs auf die Stimme ihres Vaters, denn es gefiel nun Jehova, sie zu Tode zu bringen. 1Sa 2:26 Unterdessen wurde der Knabe Samuel immer größer und beliebter, sowohl vom Standpunkt Jehovas aus als auch von dem der Menschen. 1Sa 2:27 Und dann kam ein Mann Gottes zu Eli und sagte zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Habe ich mich dem Hause deines Vorvaters nicht wirklich geoffenbart, während sie in Ägypten dem Hause Pharaos zu Sklaven waren? 1Sa 2:28 Und er wurde aus allen Stämmen Israels für mich erwählt, damit er als Priester diene und auf meinen Altar hinaufgehe, um Opferrauch aufsteigen zu lassen, um ein Ephod vor mir zu tragen, damit ich dem Hause deines Vorvaters alle Feueropfer der Söhne Israels geben könnte. 1Sa 2:29 Warum stoßt ihr mit den Füßen ständig nach meinem Schlachtopfer und meiner Opfergabe, die ich [in meiner] Wohnung geboten habe, und du fährst fort, deine Söhne mehr zu ehren als mich, indem ihr euch mästet vom Besten jeder Opfergabe Israels, meines Volkes? 1Sa 2:30 Darum [lautet] der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels: "Ich habe allerdings gesagt: Was dein Haus und das Haus deines Vorvaters betrifft, sie werden vor mir wandeln bis auf unabsehbare Zeit." Jetzt aber [lautet] der Ausspruch Jehovas: "Das ist für mich undenkbar, denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden von geringer Bedeutung werden." 1Sa 2:31 Siehe! Tage kommen, da ich bestimmt deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vorvaters abhauen werde, so daß es keinen alten Mann in deinem Haus mehr geben wird. 1Sa 2:32 Und du wirst tatsächlich auf einen Widersacher [in meiner] Wohnung blicken inmitten all des Guten, was an Israel getan wird; und nie mehr wird es in deinem Haus einen alten Mann geben. 1Sa 2:33 Und doch gibt es einen Mann der Deinen, den ich nicht davon abschneiden werde, an meinem Altar zu sein, um deine Augen versagen und deine Seele verschmachten zu lassen; aber die meisten deines Hauses werden alle durch das Schwert von Menschen sterben. 1Sa 2:34 Und dies ist für dich das Zeichen, das an deinen beiden Söhnen, Hophni und Pinehas, eintreffen wird: An einem Tag werden sie beide sterben. 1Sa 2:35 Und ich werde bestimmt einen treuen Priester für mich erwecken. In Übereinstimmung mit dem, was in meinem Herzen und in meiner Seele ist, wird er tun; und ich werde ihm gewiß ein dauerndes Haus bauen, und er wird wirklich vor meinem Gesalbten wandeln allezeit. 1Sa 2:36 Und es soll geschehen, daß jeder, der in deinem Haus übrigbleibt, kommen und sich für eine Geldzahlung und einen runden Laib Brot vor ihm niederbeugen wird und bestimmt sagen wird: "Geselle mich bitte einem der Priesterämter bei, damit ich ein Stück Brot zu essen habe."'" 1Sa 3:1 Die ganze Zeit verrichtete der Knabe Samuel den Dienst für Jehova vor Eli, und das Wort von Jehova war in jenen Tagen selten geworden; es gab keine Vision, die verbreitet wurde. 1Sa 3:2 Nun geschah es an jenem Tag, daß Eli an seinem Ort lag, und seine Augen hatten sich zu trüben begonnen; er konnte nicht sehen. 1Sa 3:3 Und die Lampe Gottes war noch nicht ausgelöscht, und Samuel lag im Tempel Jehovas, wo die Lade Gottes war. 1Sa 3:4 Und dann rief Jehova Samuel. Darauf sprach er: "Hier bin ich." 1Sa 3:5 Und er lief nun zu Eli hin und sagte: "Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." Er aber sprach: "Ich habe nicht gerufen. Leg dich wieder hin." Da ging er und legte sich hin. 1Sa 3:6 Und Jehova fuhr fort, abermals zu rufen: "Samuel!" Da stand Samuel auf und ging zu Eli und sagte: "Hier bin ich, denn du hast mich gerufen." Er aber sprach: "Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Leg dich wieder hin." 1Sa 3:7 (Was Samuel betrifft, er hatte Jehova noch nicht kennengelernt, und es war noch nicht damit begonnen worden, ihm das Wort Jehovas zu offenbaren.) 1Sa 3:8 Da rief Jehova wieder, zum dritten Mal: "Samuel!" Somit stand er auf und ging zu Eli und sagte: "Hier bin ich, denn du mußt mich gerufen haben." Und Eli verstand nun, daß es Jehova war, der den Knaben rief. 1Sa 3:9 Folglich sprach Eli zu Samuel: "Geh, leg dich hin, und es soll geschehen, wenn er dich rufen sollte, daß du sagen mußt: 'Rede, Jehova, denn dein Knecht hört.'" Da ging Samuel und legte sich an seinen Platz nieder. 1Sa 3:10 Dann kam Jehova und trat hin und rief wie die anderen Male: "Samuel, Samuel!" Darauf sagte Samuel: "Rede, denn dein Knecht hört." 1Sa 3:11 Und Jehova sprach weiter zu Samuel: "Siehe! Ich tue etwas in Israel, wovon jedem, der davon hört, seine beiden Ohren gellen werden. 1Sa 3:12 An jenem Tag werde ich gegenüber Eli alles ausführen, was ich über sein Haus gesagt habe, von Anfang bis Ende. 1Sa 3:13 Und du sollst ihm mitteilen, daß ich sein Haus richte bis auf unabsehbare Zeit wegen des Vergehens, das er gekannt hat, denn seine Söhne rufen Übles auf Gott herab, und er hat sie nicht gescholten. 1Sa 3:14 Und deshalb habe ich dem Hause Elis geschworen, daß das Vergehen des Hauses Elis durch Schlachtopfer oder durch eine Opfergabe bis auf unabsehbare Zeit nicht von Strafe befreit werden wird." 1Sa 3:15 Und Samuel blieb bis zum Morgen liegen. Dann öffnete er die Türen des Hauses Jehovas. Und Samuel fürchtete sich, Eli von der Erscheinung zu berichten. 1Sa 3:16 Eli aber rief Samuel und sprach: "Samuel, mein Sohn!" Da sagte er: "Hier bin ich." 1Sa 3:17 Und er sprach weiter: "Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir bitte nicht. So möge Gott dir tun und so möge er hinzufügen, wenn du mir ein Wort des ganzen Wortes verhehlen solltest, das er zu dir geredet hat." 1Sa 3:18 Da teilte ihm Samuel alle Worte mit, und er verhehlte ihm nichts. Darauf sagte er: "Es ist Jehova. Er tue, was gut ist in seinen Augen." 1Sa 3:19 Und Samuel wuchs weiter auf, und es erwies sich, daß Jehova seinerseits mit ihm war und keines von all seinen Worten zur Erde fallen ließ. 1Sa 3:20 Und ganz Israel, von Dan bis Beërscheba, wurde gewahr, daß Samuel mit der Stellung eines Propheten für Jehova betraut war. 1Sa 3:21 Und Jehova erschien dann wieder in Silo, denn Jehova offenbarte sich Samuel in Silo durch das Wort Jehovas. 1Sa 4:1 Und das Wort Samuels erging weiterhin an ganz Israel. Dann zog Israel aus in die Schlacht, den Philistern entgegen; und sie schlugen das Lager bei Eben-Eser auf, und die Philister ihrerseits lagerten in Aphek. 1Sa 4:2 Und dann stellten sich die Philister in Formation auf, Israel entgegen, und die Schlacht nahm einen schlechten Verlauf, so daß Israel eine Niederlage vor den Philistern erlitt, die dann etwa viertausend Mann in der geschlossenen Schlachtreihe im Feld niederschlugen. 1Sa 4:3 Als das Volk ins Lager kam, begannen die älteren Männer Israels zu sagen: "Warum hat uns Jehova heute vor den Philistern eine Niederlage bereitet? Laßt uns aus Silo die Lade des Bundes Jehovas holen, damit sie in unsere Mitte kommt und uns von der Faust unserer Feinde errettet." 1Sa 4:4 Da sandte das Volk nach Silo und trug von dort die Lade des Bundes Jehovas der Heerscharen fort, der seinen Sitz auf den Cheruben hat. Und dort waren die beiden Söhne Elis, bei der Lade des Bundes des [wahren] Gottes, nämlich Hophni und Pinehas. 1Sa 4:5 Und es geschah, sobald die Lade des Bundes Jehovas ins Lager kam, daß alle Israeliten in lautes Jauchzen ausbrachen, so daß die Erde erdröhnte. 1Sa 4:6 Die Philister hörten dann den Schall des Jauchzens und begannen zu sprechen: "Was bedeutet der Schall dieses lauten Jauchzens im Lager der Hebräer?" Schließlich wurde ihnen bekannt, daß die Lade Jehovas ins Lager gekommen war. 1Sa 4:7 Und die Philister gerieten in Furcht, denn sie sagten: "Gott ist ins Lager gekommen!" Da sprachen sie: "Wehe uns, denn so etwas ist nie zuvor geschehen! 1Sa 4:8 Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieses majestätischen Gottes retten? Das ist der Gott, der Ägypten mit jeder Art der Schlachtung in der Wildnis schlug. 1Sa 4:9 Erzeigt euch mutig, und erweist euch als Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräern dienen müßt, so wie sie euch gedient haben; und ihr sollt euch als Männer erweisen und kämpfen!" 1Sa 4:10 Demzufolge kämpften die Philister, und Israel erlitt eine Niederlage, und sie flohen dann, ein jeder zu seinem Zelt; und die Schlachtung wurde sehr groß, so daß von Israel dreißigtausend Mann Fußvolk fielen. 1Sa 4:11 Auch wurde die Lade Gottes erbeutet, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben. 1Sa 4:12 Und ein Mann von Benjamin eilte dann aus der Schlachtreihe weg, so daß er an jenem Tag mit zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem Kopf in Silo eintraf. 1Sa 4:13 Als er eintraf, da saß Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau, denn sein Herz bangte um die Lade des [wahren] Gottes. Und der Mann seinerseits ging hinein, um [es] in der Stadt zu berichten, und die ganze Stadt begann zu schreien. 1Sa 4:14 Und Eli hörte schließlich den Schall des Geschreis. Da sprach er: "Was bedeutet der Schall dieses Getümmels?" Und der Mann seinerseits beeilte sich, hineinzugehen und [es] Eli zu berichten. 1Sa 4:15 (Eli nun war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren erstarrt, so daß er nicht sehen konnte.) 1Sa 4:16 Und der Mann sagte dann zu Eli: "Ich bin der aus der Schlachtreihe Kommende, und ich – aus der Schlachtreihe bin ich heute geflohen." Darauf sprach er: "Was ist das für eine Sache, die sich begeben hat, mein Sohn?" 1Sa 4:17 Da antwortete der Botschaftenüberbringer und sagte: "Israel ist vor den Philistern geflohen, und es hat auch eine große Niederlage unter dem Volk gegeben; und auch deine eigenen beiden Söhne sind gestorben – Hophni und Pinehas –, und sogar die Lade des [wahren] Gottes ist erbeutet worden." 1Sa 4:18 Und es geschah in dem Augenblick, als er die Lade des [wahren] Gottes erwähnte, daß er vom Stuhl rücklings an der Seite des Tores hinabfiel, und sein Genick brach, so daß er starb, denn der Mann war alt und schwer; und er selbst hatte Israel vierzig Jahre gerichtet. 1Sa 4:19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, war schwanger und dem Gebären nahe, und sie bekam den Bericht zu hören, daß die Lade des [wahren] Gottes erbeutet und daß ihr Schwiegervater und ihr Mann gestorben waren. Daraufhin krümmte sie sich und begann zu gebären, denn ihre Wehen kamen unerwartet über sie. 1Sa 4:20 Und um die Zeit ihres Todes begannen die Frauen, die bei ihr standen, zu reden: "Fürchte dich nicht, denn ein Sohn ist es, den du geboren hast." Und sie antwortete nicht und richtete ihr Herz nicht darauf. 1Sa 4:21 Den Knaben aber nannte sie Ichabod, indem [sie] sprach: "Die Herrlichkeit ist von Israel ins Exil weggegangen", [dies] mit Bezug auf die Lade des [wahren] Gottes, die erbeutet worden war, und mit Bezug auf ihren Schwiegervater und ihren Mann. 1Sa 4:22 So sagte sie: "Die Herrlichkeit ist von Israel ins Exil weggegangen, denn die Lade des [wahren] Gottes ist erbeutet worden." 1Sa 5:1 Was die Philister betrifft, so nahmen sie die Lade des [wahren] Gottes und brachten sie dann von Eben-Eser nach Aschdod. 1Sa 5:2 Und die Philister gingen daran, die Lade des [wahren] Gottes zu nehmen und sie in das Haus Dagons zu bringen und sie neben Dagon zu stellen. 1Sa 5:3 Dann standen die Aschdoditer gleich am nächsten Tag früh auf, und da war Dagon vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde gefallen. Da nahmen sie Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. 1Sa 5:4 Als sie gleich am Tag darauf frühmorgens aufstanden, da war Dagon vor der Lade Jehovas auf sein Angesicht zur Erde gefallen, Dagons Kopf und seine beiden flachen Hände abgehauen zur Schwelle hin. Nur der Fischteil war an ihm übriggeblieben. 1Sa 5:5 Daher treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf diesen Tag. 1Sa 5:6 Und die Hand Jehovas legte sich schwer auf die Aschdoditer, und er begann eine Panik hervorzurufen und sie mit Hämorrhoiden zu schlagen, nämlich Aschdod und seine Gebiete. 1Sa 5:7 Und die Männer von Aschdod sahen schließlich, daß dem so war, und sie sprachen: "Die Lade des Gottes Israels soll nicht bei uns wohnen, denn seine Hand ist hart gegen uns und gegen Dagon, unseren Gott, gewesen." 1Sa 5:8 Demzufolge sandten sie hin und versammelten alle Achsenherren der Philister zu sich und sagten: "Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels tun?" Schließlich sprachen sie: "Nach Gath soll die Lade des Gottes Israels umziehen." Da überführten sie die Lade des Gottes Israels dorthin. 1Sa 5:9 Und es geschah, nachdem sie sie dorthin überführt hatten, daß die Hand Jehovas über die Stadt kam mit einer sehr großen Verwirrung, und er begann die Männer der Stadt zu schlagen, vom Kleinen bis zum Großen, und Hämorrhoiden begannen an ihnen auszubrechen. 1Sa 5:10 Daher sandten sie die Lade des [wahren] Gottes nach Ekron. Und es geschah, sobald die Lade des [wahren] Gottes nach Ekron kam, daß die Ekroniter zu schreien begannen, indem [sie] sagten: "Sie haben die Lade des Gottes Israels zu mir überführt, um mich und mein Volk zu Tode zu bringen!" 1Sa 5:11 Demzufolge sandten sie hin und versammelten alle Achsenherren der Philister und sprachen: "Sendet die Lade des Gottes Israels weg, damit sie an ihren Ort zurückkehrt und nicht mich und mein Volk zu Tode bringt." Denn eine todbringende Verwirrung war in der ganzen Stadt eingetreten; die Hand des [wahren] Gottes war dort sehr schwer gewesen, 1Sa 5:12 und die Männer, die nicht starben, waren mit Hämorrhoiden geschlagen worden. Und der Schrei der Stadt um Hilfe stieg fortwährend zu den Himmeln auf. 1Sa 6:1 Und die Lade Jehovas befand sich sieben Monate im Feld der Philister. 1Sa 6:2 Und die Philister riefen dann die Priester und die Wahrsager und sprachen: "Was sollen wir mit der Lade Jehovas tun? Laßt uns wissen, womit wir sie an ihren Ort wegsenden sollten." 1Sa 6:3 Darauf sagten sie: "Wenn ihr die Lade des Gottes Israels wegsendet, sendet sie nicht ohne eine Opfergabe weg, denn ihr solltet ihm auf jeden Fall ein Schuldopfer erstatten. Dann werdet ihr geheilt werden, und es soll euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch weicht." 1Sa 6:4 Da sprachen sie: "Was ist das Schuldopfer, das wir ihm erstatten sollten?" Dann sagten sie: "Gemäß der Zahl der Achsenherren der Philister: fünf goldene Hämorrhoiden und fünf goldene Springmäuse, denn jeder von euch und euren Achsenherren hat dieselbe schlagartige Plage [zu erleiden]. 1Sa 6:5 Und ihr sollt Bilder von euren Hämorrhoiden und Bilder von euren Springmäusen machen, die das Land ins Verderben bringen, und ihr sollt dem Gott Israels [die] Ehre geben. Vielleicht wird er seine Hand leichter werden lassen über euch und eurem Gott und eurem Land. 1Sa 6:6 Warum solltet ihr auch euer Herz unempfänglich machen, wie Ägypten und Pharao ihr Herz unempfänglich gemacht haben? War es nicht, sobald ER streng mit ihnen verfuhr, daß sie sie dann wegsandten und sie ihres Weges zogen? 1Sa 6:7 Und nun nehmt und macht einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die kein Joch gekommen ist, und ihr sollt die Kühe an den Wagen spannen, und ihr sollt ihre Jungen hinter ihnen weg nach Hause zurücktreiben. 1Sa 6:8 Und ihr sollt die Lade Jehovas nehmen und sie auf den Wagen stellen, und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Schuldopfer erstatten sollt, solltet ihr in ein Kästchen an ihre Seite legen. Und ihr sollt sie wegsenden, und sie soll gehen. 1Sa 6:9 Und ihr sollt schauen: Wenn sie den Weg nach ihrem Gebiet hinaufgeht, nach Beth-Schemesch, so ist er es, der uns dieses große Übel angetan hat; wenn aber nicht, so sollen wir wissen, daß nicht seine Hand uns angerührt hat; ein Zufall hat uns betroffen." 1Sa 6:10 Und die Männer gingen daran, dementsprechend zu tun. So nahmen sie zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen, und ihre Jungen sperrten sie zu Hause ein. 1Sa 6:11 Dann stellten sie die Lade Jehovas auf den Wagen und auch das Kästchen und die goldenen Springmäuse und die Bilder ihrer Hämorrhoiden. 1Sa 6:12 Und die Kühe begannen geradewegs auf dem Weg nach Beth-Schemesch zu gehen. Auf der einen Landstraße gingen sie, im Gehen brüllend, und sie bogen weder nach rechts noch nach links ab. Die ganze Zeit wanderten die Achsenherren der Philister hinter ihnen her bis zur Grenze von Beth-Schemesch. 1Sa 6:13 Und Leute von Beth-Schemesch ernteten die Weizenernte in der Tiefebene. Als sie ihre Augen erhoben und die Lade sahen, brachen sie bei ihrem Anblick in Freude aus. 1Sa 6:14 Und der Wagen selbst kam in das Feld Josuas, des Beth-Schemeschiters, und blieb dort stehen, wo sich ein großer Stein befand. Und sie gingen daran, das Holz des Wagens zu spalten, und die Kühe opferten sie Jehova als Brandopfer. 1Sa 6:15 Und die Leviten ihrerseits nahmen die Lade Jehovas herab und das Kästchen, das dabei war, in dem sich die goldenen Gegenstände befanden, und sie stellten sie dann auf den großen Stein. Und die Männer von Beth-Schemesch ihrerseits opferten Brandopfer, und sie fuhren an jenem Tag fort, Jehova Schlachtopfer darzubieten. 1Sa 6:16 Und die fünf Achsenherren der Philister sahen es selbst und gingen an jenem Tag ihres Weges nach Ekron zurück. 1Sa 6:17 Dies nun sind die goldenen Hämorrhoiden, die die Philister als Schuldopfer Jehova erstatteten: für Aschdod eine, für Gasa eine, für Askalon eine, für Gath eine, für Ekron eine. 1Sa 6:18 Und die goldenen Springmäuse waren nach der Zahl aller Städte der Philister, die den fünf Achsenherren gehörten, von der befestigten Stadt bis zum Dorf des offenen Landes. Und der große Stein, auf dem sie die Lade Jehovas ruhen ließen, ist ein Zeuge bis auf diesen Tag im Feld Josuas, des Beth-Schemeschiters. 1Sa 6:19 Und er schlug dann die Männer von Beth-Schemesch nieder, weil sie die Lade Jehovas angeschaut hatten. So schlug er unter dem Volk siebzig Mann nieder – fünfzigtausend Mann –, und das Volk begann zu trauern, weil Jehova das Volk mit einer großen Schlachtung geschlagen hatte. 1Sa 6:20 Ferner sprachen die Männer von Beth-Schemesch: "Wer wird vor Jehova, diesem heiligen Gott, bestehen können, und zu wem wird er von uns aus wegziehen?" 1Sa 6:21 Schließlich sandten sie Boten zu den Bewohnern von Kirjath-Jearim und ließen sagen: "Die Philister haben die Lade Jehovas zurückgebracht. Kommt herab. Nehmt sie zu euch hinauf." 1Sa 7:1 Somit kamen die Männer von Kirjath-Jearim und brachten die Lade Jehovas hinauf und nahmen sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel, und Eleasar, sein Sohn, war es, den sie heiligten, damit er die Lade Jehovas hüte. 1Sa 7:2 Und es geschah, daß sich seit dem Tag, an dem die Lade in Kirjath-Jearim blieb, die Tage ständig mehrten, so daß sie sich auf zwanzig Jahre beliefen, und das ganze Haus Israel wehklagte hinter Jehova her. 1Sa 7:3 Und Samuel sprach dann zum ganzen Haus Israel: "Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu Jehova umkehrt, so schafft die fremdländischen Götter aus eurer Mitte hinweg und auch die Aschtoret-Bildnisse, und richtet euer Herz unerschütterlich auf Jehova, und dient ihm allein, und er wird euch aus der Hand der Philister befreien." 1Sa 7:4 Darauf taten die Söhne Israels die Baale und die Aschtoret-Bildnisse hinweg und begannen Jehova allein zu dienen. 1Sa 7:5 Dann sagte Samuel: "Bringt ganz Israel nach Mizpa zusammen, damit ich euretwegen zu Jehova bete." 1Sa 7:6 Da wurden sie nach Mizpa zusammengebracht, und sie gingen daran, Wasser zu schöpfen und es vor Jehova auszugießen, und beobachteten an jenem Tag ein Fasten. Und sie begannen dort zu sprechen: "Wir haben gegen Jehova gesündigt." Und Samuel ging daran, die Söhne Israels in Mizpa zu richten. 1Sa 7:7 Und die Philister bekamen zu hören, daß sich die Söhne Israels in Mizpa zusammengetan hatten, und die Achsenherren der Philister begaben sich auf ihren Weg gegen Israel hinauf. Als die Söhne Israels davon hörten, begannen sie sich vor den Philistern zu fürchten. 1Sa 7:8 Da sagten die Söhne Israels zu Samuel: "Bewahre unsertwegen nicht Stillschweigen, daß du nicht zu Jehova, unserem Gott, um Hilfe rufst, damit er uns aus der Hand der Philister rette." 1Sa 7:9 Darauf nahm Samuel ein Milchlamm und opferte es Jehova als Brandopfer, als Ganzopfer; und Samuel begann zugunsten Israels zu Jehova um Hilfe zu rufen, und dann antwortete ihm Jehova. 1Sa 7:10 Und es geschah, während Samuel Brandopfer opferte, daß die Philister ihrerseits zur Schlacht gegen Israel anrückten. Und Jehova ließ es nun an jenem Tag mit lautem Lärm gegen die Philister donnern, um sie in Verwirrung zu bringen; und sie erlitten vor Israel eine Niederlage. 1Sa 7:11 Hierauf rückten die Männer Israels von Mizpa aus und jagten den Philistern nach und schlugen sie fortgesetzt nieder bis südlich von Beth-Kar. 1Sa 7:12 Dann nahm Samuel einen Stein und setzte ihn zwischen Mizpa und Jeschana und begann seinen Namen Eben-Eser zu nennen. Demgemäß sprach er: "Bis jetzt hat uns Jehova geholfen." 1Sa 7:13 So wurden die Philister unterworfen, und sie kamen nicht mehr in das Gebiet Israels; und die Hand Jehovas war weiterhin gegen die Philister, alle Tage Samuels. 1Sa 7:14 Und die Städte, die die Philister Israel abgenommen hatten, kamen wieder an Israel zurück, von Ekron bis Gath, und ihr Gebiet befreite Israel aus der Hand der Philister. Und es gab Frieden zwischen Israel und den Amoritern. 1Sa 7:15 Und Samuel richtete Israel weiterhin alle Tage seines Lebens. 1Sa 7:16 Und Jahr für Jahr reiste er und besuchte den Kreis von Bethel und Gilgal und Mizpa und richtete Israel an allen diesen Orten. 1Sa 7:17 Doch erfolgte seine Rückkehr nach Rama, denn dort war sein Haus, und dort richtete er Israel. Und er baute dann dort Jehova einen Altar. 1Sa 8:1 Und es geschah, sobald Samuel alt geworden war, daß er seine Söhne als Richter für Israel einsetzte. 1Sa 8:2 Nun war der Name seines erstgeborenen Sohnes Joel und der Name seines zweiten Abija; sie richteten in Beërscheba. 1Sa 8:3 Und seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern sie waren geneigt, ungerechtem Gewinn nachzugehen, und pflegten Bestechung anzunehmen und das Recht zu beugen. 1Sa 8:4 Im Laufe der Zeit taten sich alle älteren Männer Israels zusammen und kamen zu Samuel nach Rama 1Sa 8:5 und sprachen zu ihm: "Siehe! Du selbst bist alt geworden, aber deine eigenen Söhne sind nicht in deinen Wegen gewandelt. Setze nun einen König für uns ein, der uns richten soll, wie [ihn] alle Nationen [haben]." 1Sa 8:6 Aber die Sache war böse in den Augen Samuels, insofern als sie gesagt hatten: "Gib uns einen König, der uns richten soll", und Samuel begann zu Jehova zu beten. 1Sa 8:7 Dann sprach Jehova zu Samuel: "Hör auf die Stimme des Volkes in bezug auf alles, was sie zu dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, damit ich nicht König über sie sei. 1Sa 8:8 Gemäß all ihren Taten, die sie von dem Tag an getan haben, an dem ich sie aus Ägypten heraufführte, bis zu diesem Tag, indem sie mich ständig verlassen und anderen Göttern gedient haben, so tun sie auch dir. 1Sa 8:9 Und nun hör auf ihre Stimme. Nur dies, daß du sie feierlich warnen solltest, und du sollst ihnen mitteilen, was dem König, der über sie regieren wird, rechtmäßig zusteht." 1Sa 8:10 So sprach Samuel alle Worte Jehovas zu dem Volk, das sich von ihm einen König erbat. 1Sa 8:11 Und er sagte weiter: "Dies wird das dem König rechtmäßig Zustehende werden, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie sich an seine Wagen und unter seine Reiter stellen, und einige werden vor seinen Wagen herlaufen müssen; 1Sa 8:12 und um für sich Oberste über Tausendschaften einzusetzen und Oberste über Fünfzigschaften und [einige,] um sein Pflügen zu besorgen und seine Ernte einzubringen und um seine Kriegswerkzeuge und seine Wagengeräte zu machen. 1Sa 8:13 Und eure Töchter wird er zu Salbenmischerinnen und Köchinnen und Bäckerinnen nehmen. 1Sa 8:14 Und eure Felder und eure Weingärten und eure Olivenhaine, die besten, wird er nehmen und sie bestimmt seinen Dienern geben. 1Sa 8:15 Und von euren Saatfeldern und euren Weingärten wird er den Zehnten nehmen, und er wird [ihn] bestimmt seinen Hofbeamten und seinen Dienern geben. 1Sa 8:16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten Herden und eure Esel wird er nehmen, und er wird sie für seine Arbeit gebrauchen müssen. 1Sa 8:17 Von euren Kleinviehherden wird er den Zehnten nehmen, und ihr, ihr werdet ihm zu Knechten werden. 1Sa 8:18 Und ihr werdet an jenem Tag bestimmt schreien wegen eures Königs, den ihr für euch erwählt habt, aber Jehova wird euch an jenem Tag nicht antworten." 1Sa 8:19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sagte: "Nein, sondern ein König wird über uns sein. 1Sa 8:20 Und wir, auch wir, wollen wie alle Nationen werden, und unser König soll uns richten und vor uns ausziehen und unsere Schlachten kämpfen." 1Sa 8:21 Und Samuel hörte sich alle Worte des Volkes an; dann redete er sie vor den Ohren Jehovas. 1Sa 8:22 Und Jehova sprach dann zu Samuel: "Hör auf ihre Stimme, und du sollst veranlassen, daß ein König sie regiert." Demgemäß sagte Samuel zu den Männern Israels: "Geht, ein jeder nach seiner Stadt." 1Sa 9:1 Nun war da ein Mann aus Benjamin, und sein Name war Kisch, der Sohn Abiëls, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechoraths, des Sohnes Aphiachs, ein Benjaminiter, ein vermögender Mann. 1Sa 9:2 Und er hatte einen Sohn namens Saul, jung und stattlich, und da war kein Mann der Söhne Israels, der stattlicher war als er; von seinen Schultern aufwärts war er höher als alles Volk. 1Sa 9:3 Und die Eselinnen, die Kisch, dem Vater Sauls, gehörten, gingen verloren. Da sprach Kisch zu Saul, seinem Sohn: "Nimm bitte einen der Bediensteten mit dir, und mach dich auf, geh, such die Eselinnen." 1Sa 9:4 Und er ging daran, durch die Berggegend von Ephraim zu ziehen und weiterzuziehen durch das Land Schalischa, und sie fanden [sie] nicht. Und sie zogen dann durch das Land Schaalim, aber sie waren nicht [dort]. Und dann zog er durch das Land der Benjaminiter, und sie fanden [sie] nicht. 1Sa 9:5 Sie selbst kamen ins Land Zuph; und Saul seinerseits sprach zu seinem Bediensteten, der bei ihm war: "Komm doch, und laß uns umkehren, damit mein Vater nicht davon abläßt, sich um die Eselinnen zu kümmern, und sich tatsächlich um uns sorgt." 1Sa 9:6 Er aber sagte zu ihm: "Sieh bitte! Da ist ein Mann Gottes in dieser Stadt, und der Mann wird in Ehren gehalten. Alles, was er sagt, trifft ganz bestimmt ein. Laß uns jetzt dorthin gehen. Vielleicht kann er uns über unseren Weg Bescheid geben, den wir gehen sollen." 1Sa 9:7 Darauf sprach Saul zu seinem Bediensteten: "Und wenn wir gehen sollten, was werden wir dem Mann bringen? Denn das Brot in unseren Behältern ist ja ausgegangen, und da ist nichts, was wir dem Mann des [wahren] Gottes als Gabe bringen könnten. Was haben wir bei uns?" 1Sa 9:8 Da antwortete der Bedienstete dem Saul noch einmal und sagte: "Siehe! Es findet sich ein Viertelschekel Silber in meiner Hand, und ich will ihn dem Mann des [wahren] Gottes geben, und er wird uns über unseren Weg Bescheid zu geben haben." 1Sa 9:9 (In früheren Zeiten hätte in Israel der Mann, wenn er hinging, um Gott zu suchen, so gesagt: "Kommt, und laßt uns zum Seher gehen." Denn den Propheten von heute nannte man in früheren Zeiten gewöhnlich Seher.) 1Sa 9:10 Dann sprach Saul zu seinem Bediensteten: "Dein Wort ist gut. So komm, laß uns gehen." Und sie gingen ihres Weges in die Stadt, wo sich der Mann des [wahren] Gottes befand. 1Sa 9:11 Während sie die Steige zur Stadt hinaufgingen, fanden sie Mädchen, die hinausgingen, um Wasser zu schöpfen. Da sagten sie zu ihnen: "Ist der Seher an diesem Ort?" 1Sa 9:12 Darauf antworteten sie ihnen und sprachen: "Ja. Siehe! Er ist dir voraus. Beeil dich jetzt, weil er heute in die Stadt gekommen ist, denn es gibt heute für das Volk ein Schlachtopfer auf der Höhe. 1Sa 9:13 Sobald ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gleich finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht, um zu essen; denn das Volk darf nicht essen, bis er kommt, denn er ist es, der das Schlachtopfer segnet. Erst danach dürfen die Geladenen essen. Und nun, geht hinauf, denn ihn – eben jetzt werdet ihr ihn finden." 1Sa 9:14 Daher gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Mitte der Stadt kamen, siehe, da kam Samuel soeben heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen. 1Sa 9:15 Jehova nun hatte an dem Tag, bevor Saul kam, dem Ohr Samuels enthüllt und gesagt: 1Sa 9:16 "Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir senden, und du sollst ihn zum Führer über mein Volk Israel salben; und er soll mein Volk aus der Hand der Philister erretten, denn ich habe [die Trübsal] meines Volkes gesehen, denn sein Geschrei ist zu mir gekommen." 1Sa 9:17 Und Samuel selbst sah Saul, und Jehova seinerseits antwortete ihm: "Hier ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe: 'Dieser ist es, der mein Volk in Schranken halten wird.'" 1Sa 9:18 Da trat Saul inmitten des Tores an Samuel heran und sprach: "Teil mir doch bitte mit: Wo ist denn das Haus des Sehers?" 1Sa 9:19 Und Samuel antwortete dann Saul und sagte: "Ich bin der Seher. Geh mir voran zur Höhe hinauf, und ihr Männer sollt heute mit mir essen, und ich muß dich am Morgen wegsenden, und alles, was auf deinem Herzen ist, werde ich dir mitteilen. 1Sa 9:20 Was die Eselinnen betrifft, die dir vor drei Tagen verlorengegangen sind, richte dein Herz nicht auf sie, denn sie sind gefunden worden. Und wem gehört alles Begehrenswerte Israels? Nicht dir und dem ganzen Hause deines Vaters?" 1Sa 9:21 Darauf antwortete Saul und sprach: "Bin ich nicht ein Benjaminiter, aus dem kleinsten der Stämme Israels, und [ist nicht] meine Familie die unbedeutendste aller Familien des Stammes Benjamin? Warum also hast du zu mir solches geredet?" 1Sa 9:22 Dann nahm Samuel Saul und seinen Bediensteten und führte sie zum Speisesaal und gab ihnen einen Platz an der Spitze der Geladenen; und sie waren etwa dreißig Mann. 1Sa 9:23 Später sprach Samuel zum Koch: "Gib die Portion her, die ich dir gegeben habe, von der ich dir sagte: 'Leg sie bei dir beiseite.'" 1Sa 9:24 Darauf hob der Koch den Schenkel und was daran war ab und setzte es Saul vor. Und er sprach dann: "Hier ist das, was aufgehoben worden ist. Setz es dir vor. Iß, denn auf die bestimmte Zeit hat man es für dich aufbehalten, damit du mit den Geladenen ißt." So aß Saul mit Samuel an jenem Tag. 1Sa 9:25 Danach gingen sie von der Höhe zur Stadt hinab, und er sprach mit Saul weiter auf dem Hausdach. 1Sa 9:26 Dann standen sie früh auf, und es geschah, sobald die Morgenröte heraufkam, daß Samuel nun Saul auf dem Hausdach zurief, indem [er] sagte: "Steh auf, damit ich dich wegsende." Da stand Saul auf, und sie beide, er und Samuel, gingen hinaus ins Freie. 1Sa 9:27 Während sie am Stadtrand hinabstiegen, sprach Samuel seinerseits zu Saul: "Sag dem Bediensteten, daß er uns vorangehen soll" – so ging er voran –, "und was dich betrifft, steh jetzt still, damit ich dich das Wort Gottes hören lasse." 1Sa 10:1 Samuel nahm dann die Ölflasche und goß sie über sein Haupt aus und küßte ihn und sprach: "Ist es nicht, weil Jehova dich zum Führer über sein Erbe gesalbt hat? 1Sa 10:2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du bestimmt dicht bei der Gruft Rahels im Gebiet Benjamins zu Zelzach zwei Männer finden, und sie werden sicherlich zu dir sagen: 'Die Eselinnen, die zu suchen du gegangen bist, sind gefunden worden, nun aber hat dein Vater die Sache der Eselinnen aufgegeben und sorgt sich um euch, indem [er] sagt: "Was soll ich hinsichtlich meines Sohnes tun?"' 1Sa 10:3 Und du sollst von dort aus noch weiter ziehen und bis zum großen Baum von Tabor kommen, und dort, dort müssen dich drei Männer treffen, die zu dem [wahren] Gott nach Bethel hinaufgehen, einer trägt drei Böckchen, und einer trägt drei runde Laibe Brot, und einer trägt einen großen Krug Wein. 1Sa 10:4 Und sie werden dich bestimmt nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie aus ihrer Hand annehmen. 1Sa 10:5 Danach wirst du zum Hügel des [wahren] Gottes kommen, wo sich eine Garnison der Philister befindet. Und es soll geschehen, sowie du dort in die Stadt kommst, daß du gewiß einer Gruppe Propheten begegnen wirst, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Saiteninstrument und Tamburin und Flöte und Harfe, während sie als Propheten reden. 1Sa 10:6 Und der Geist Jehovas wird sicherlich über dir wirksam werden, und du wirst bestimmt mit ihnen als Prophet reden und in einen anderen Menschen umgewandelt werden. 1Sa 10:7 Und es soll geschehen, wenn diese Zeichen bei dir eintreffen, so tu für dich, was deine Hand für möglich findet, denn der [wahre] Gott ist mit dir. 1Sa 10:8 Und du sollst vor mir her nach Gilgal hinabgehen; und siehe, ich gehe zu dir hinab, um Brandschlachtopfer zu opfern, um Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen. Sieben Tage solltest du beharrlich warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dich bestimmt wissen lassen, was du tun solltest." 1Sa 10:9 Und es geschah, sobald er seine Schulter gewandt hatte, um von Samuel wegzugehen, daß Gott sein Herz in ein anderes umzuwandeln begann; und alle diese Zeichen trafen dann an jenem Tag ein. 1Sa 10:10 So gingen sie von dort zum Hügel, und siehe, da war eine Gruppe Propheten, die ihm entgegenkam; sogleich wurde der Geist Gottes über ihm wirksam, und er begann als Prophet in ihrer Mitte zu reden. 1Sa 10:11 Und es geschah, als alle, die ihn früher gekannt hatten, ihn sahen, siehe, mit Propheten prophezeite er. Demzufolge sprachen die Leute zueinander: "Was ist mit dem Sohn Kischs denn geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten?" 1Sa 10:12 Da antwortete ein Mann von dort und sagte: "Wer aber ist ihr Vater?" Darum ist es zu einem Sprichwort geworden: "Ist auch Saul unter den Propheten?" 1Sa 10:13 Schließlich hatte er als Prophet zu Ende geredet und kam auf die Höhe. 1Sa 10:14 Später sprach der Bruder des Vaters Sauls zu ihm und zu seinem Bediensteten: "Wohin seid ihr gegangen?" Darauf sagte er: "Die Eselinnen zu suchen, und wir gingen weiter, um nachzusehen, aber sie waren nicht [dort]. So kamen wir zu Samuel." 1Sa 10:15 Da sprach Sauls Onkel: "Teil mir doch bitte mit: Was hat Samuel zu euch gesagt?" 1Sa 10:16 Hierauf sprach Saul zu seinem Onkel: "Er hat uns unmißverständlich mitgeteilt, daß die Eselinnen gefunden worden seien." Und die Sache von dem Königtum, worüber Samuel gesprochen hatte, teilte er ihm nicht mit. 1Sa 10:17 Und Samuel ging daran, das Volk zu Jehova nach Mizpa zusammenzurufen 1Sa 10:18 und zu den Söhnen Israels zu sagen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Ich bin es gewesen, der Israel aus Ägypten heraufgeführt und der euch dann aus der Hand Ägyptens und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrückten, befreit hat. 1Sa 10:19 Ihr aber – heute habt ihr euren Gott verworfen, der euch ein Retter aus allen euren Übeln und euren Bedrängnissen war, und ihr sagtet dann weiter: "Nein, sondern einen König solltest du über uns setzen!" Und nun, stellt euch hin vor Jehova nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften.'" 1Sa 10:20 Daher ließ Samuel alle Stämme Israels sich nähern, und der Stamm Benjamin wurde herausgegriffen. 1Sa 10:21 Dann ließ er den Stamm Benjamin nach seinen Familien herannahen, und die Familie der Matriter wurde herausgegriffen. Schließlich wurde Saul, der Sohn Kischs, herausgegriffen. Und man suchte ihn dann, und er war nicht zu finden. 1Sa 10:22 Folglich erkundigten sie sich weiter bei Jehova: "Ist der Mann schon hierhergekommen?" Darauf sprach Jehova: "Er ist hier, versteckt beim Gepäck." 1Sa 10:23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Als er sich in die Mitte des Volkes stellte, war er von seinen Schultern an aufwärts höher als alles andere Volk. 1Sa 10:24 Dann sprach Samuel zum ganzen Volk: "Habt ihr den gesehen, den Jehova erwählt hat, daß keiner unter dem ganzen Volk ihm gleich ist?" Und alles Volk begann zu jauchzen und zu sagen: "Es lebe der König!" 1Sa 10:25 Darauf redete Samuel zum Volk über das, was dem Königtum rechtmäßig zustehe, und schrieb es in ein Buch und legte es vor Jehova nieder. Dann sandte Samuel alles Volk weg, jeden zu seinem Haus. 1Sa 10:26 Was Saul betrifft, er ging in sein Haus nach Gibea, und die tapferen Männer, denen Gott das Herz gerührt hatte, gingen dann mit ihm. 1Sa 10:27 Was die nichtsnutzigen Männer betrifft, sie sprachen: "Wie wird dieser uns retten?" Somit verachteten sie ihn, und sie brachten ihm keine Gabe. Er aber war fortan wie ein Verstummter. 1Sa 11:1 Und Nahasch, der Ammoniter, zog dann herauf und belagerte Jabesch in Gilead. Darauf sagten alle Männer von Jabesch zu Nahasch: "Schließ einen Bund mit uns, daß wir dir dienen." 1Sa 11:2 Da sprach Nahasch, der Ammoniter, zu ihnen: "Unter dieser Bedingung werde ich ihn mit euch schließen, unter der Bedingung, daß ich jedem von euch das rechte Auge ausbohre, und ich will es ganz Israel als Schmach auferlegen." 1Sa 11:3 Die älteren Männer von Jabesch sagten hierauf zu ihm: "Gib uns sieben Tage Zeit, und wir wollen Boten in das ganze Gebiet Israels senden, und wenn es niemanden gibt, der uns rettet, dann müssen wir zu dir hinausziehen." 1Sa 11:4 Im Laufe der Zeit kamen die Boten nach [dem] Gibea Sauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes, und alles Volk begann seine Stimme zu erheben und zu weinen. 1Sa 11:5 Doch hier kommt Saul hinter der Rinderherde vom Feld her, und Saul sprach nun: "Was haben die Leute, daß sie weinen sollten?" Und man begann ihm die Worte der Männer von Jabesch zu erzählen. 1Sa 11:6 Und der Geist Gottes wurde über Saul wirksam, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. 1Sa 11:7 Da nahm er ein Paar Stiere und schnitt sie in Stücke und sandte diese durch die Hand der Boten in das ganze Gebiet Israels und ließ sagen: "Wer immer von uns nicht hinter Saul und hinter Samuel her auszieht, mit seinen Rindern wird ebenso getan werden!" Und der Schrecken Jehovas begann auf das Volk zu fallen, so daß sie auszogen wie ein Mann. 1Sa 11:8 Dann nahm er in Besek ihre Gesamtzahl auf, und [die Zahl] der Söhne Israels belief sich auf dreihunderttausend und der Männer Judas auf dreißigtausend. 1Sa 11:9 Sie sprachen nun zu den Boten, die gekommen waren: "Dies ist, was ihr zu den Männern von Jabesch in Gilead sagen werdet: 'Morgen wird euch, wenn die Sonne heiß wird, Rettung widerfahren.'" Darauf kamen die Boten und teilten es den Männern von Jabesch mit, und sie gaben der Freude Raum. 1Sa 11:10 Somit sprachen die Männer von Jabesch: "Morgen werden wir zu euch hinauskommen, und ihr sollt mit uns gemäß allem tun, was gut ist in euren Augen." 1Sa 11:11 Und es geschah am nächsten Tag, daß Saul daranging, das Volk in drei Trupps aufzustellen; und sie kamen während der Morgenwache ihres Weges mitten ins Lager und schlugen dann die Ammoniter nieder, bis der Tag heiß wurde. Als sich einige Übriggebliebene vorfanden, da wurden sie zerstreut, und es wurden nicht zwei unter ihnen beisammen übriggelassen. 1Sa 11:12 Und das Volk begann zu Samuel zu sagen: "Wer ist es, der sagt: 'Saul – soll er über uns König sein?'? Gebt die Männer her, damit wir sie zu Tode bringen." 1Sa 11:13 Saul sprach jedoch: "Kein Mann sollte an diesem Tag zu Tode gebracht werden, weil heute Jehova Rettung geschafft hat in Israel." 1Sa 11:14 Später sagte Samuel zum Volk: "Kommt, und laßt uns nach Gilgal gehen, daß wir dort das Königtum erneuern." 1Sa 11:15 So ging alles Volk nach Gilgal, und dort machten sie dann Saul vor Jehova in Gilgal zum König. Dann brachten sie dort Gemeinschaftsschlachtopfer vor Jehova dar, und Saul und alle Männer Israels fuhren fort, sich dort überaus zu freuen. 1Sa 12:1 Schließlich sprach Samuel zu ganz Israel: "Siehe, ich habe auf eure Stimme in allem gehört, was ihr mir gesagt habt, daß ich einen König über euch regieren lassen sollte. 1Sa 12:2 Und nun, hier ist der König, der vor euch hergeht! Was mich betrifft, ich bin alt und grau geworden, und meine Söhne, da sind sie bei euch. Und ich – ich bin vor euch hergegangen von meiner Jugend an bis auf diesen Tag. 1Sa 12:3 Hier bin ich. Antwortet gegen mich vor Jehova und vor seinem Gesalbten: Wessen Stier habe ich genommen, oder wessen Esel habe ich genommen, oder wen habe ich übervorteilt, oder wen habe ich unterdrückt, oder aus wessen Hand habe ich Schweigegeld angenommen, um damit meine Augen zu verhüllen? So werde ich es euch zurückerstatten." 1Sa 12:4 Hierauf sagten sie: "Du hast uns nicht übervorteilt, noch hast du uns unterdrückt, noch hast du überhaupt irgend etwas aus der Hand eines einzigen angenommen." 1Sa 12:5 Da sprach er zu ihnen: "Jehova ist Zeuge gegen euch, und sein Gesalbter ist an diesem Tag Zeuge, daß ihr gar nichts in meiner Hand gefunden habt." Darauf sagten sie: "Er ist Zeuge." 1Sa 12:6 Und Samuel sprach weiter zum Volk: "Jehova [ist Zeuge], der Moses und Aaron gebrauchte und der eure Vorväter aus dem Land Ägypten heraufführte. 1Sa 12:7 Und nun, stellt euch hin, und ich will euch vor Jehova richten [und euch] alle gerechten Taten Jehovas [erzählen], die er an euch und an euren Vorvätern getan hat. 1Sa 12:8 Sobald Jakob nach Ägypten gekommen war und eure Vorväter zu Jehova um Hilfe zu rufen begannen, da sandte Jehova Moses und Aaron, damit sie eure Vorväter aus Ägypten herausführten und sie an diesem Ort wohnen ließen. 1Sa 12:9 Und sie vergaßen dann Jehova, ihren Gott, so daß er sie in die Hand Siseras, des Heerobersten von Hazor, und in die Hand der Philister und in die Hand des Königs von Moab verkaufte, und sie kämpften ständig gegen sie. 1Sa 12:10 Und sie begannen zu Jehova um Hilfe zu rufen und zu sagen: 'Wir haben gesündigt, denn wir haben Jehova verlassen, um den Baalen und den Aschtoret-Bildnissen zu dienen; und nun befreie uns aus der Hand unserer Feinde, damit wir dir dienen können.' 1Sa 12:11 Und Jehova sandte dann Jerubbaal und Bedan und Jephtha und Samuel und befreite euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, so daß ihr in Sicherheit wohnen konntet. 1Sa 12:12 Als ihr saht, daß Nahasch, der König der Söhne Ammons, gegen euch gekommen war, spracht ihr immer wieder zu mir: 'Nein, sondern ein König sollte über uns regieren!', wo doch Jehova, euer Gott, die ganze Zeit euer König ist. 1Sa 12:13 Und nun, hier ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr erbeten habt; und siehe, Jehova hat einen König über euch gesetzt. 1Sa 12:14 Wenn ihr Jehova fürchten und ihm tatsächlich dienen und seiner Stimme gehorchen und ihr nicht gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet, so werdet sowohl ihr als auch der König, der über euch regieren soll, euch sicherlich als solche erweisen, die Jehova, eurem Gott, nachfolgen. 1Sa 12:15 Wenn ihr aber der Stimme Jehovas nicht gehorchen und ihr tatsächlich gegen den Befehl Jehovas rebellieren werdet, wird es sich bestimmt erweisen, daß die Hand Jehovas gegen euch und eure Väter ist. 1Sa 12:16 Auch stellt euch nun hin und seht diese große Sache, die Jehova vor euren Augen tut. 1Sa 12:17 Ist heute nicht Weizenernte? Ich werde Jehova anrufen, daß er Donner und Regen gebe; dann erkennt und seht, daß euer Übel, das ihr getan habt, euch einen König zu erbitten, in den Augen Jehovas sehr groß ist." 1Sa 12:18 Darauf rief Samuel Jehova an, und Jehova gab dann Donner und Regen an jenem Tag, so daß alles Volk in großer Furcht vor Jehova und Samuel war. 1Sa 12:19 Und alles Volk begann zu Samuel zu sagen: "Bete für deine Knechte zu Jehova, deinem Gott, da wir nicht sterben wollen; denn wir haben zu allen unseren Sünden ein Übel hinzugefügt, indem wir uns einen König erbaten." 1Sa 12:20 Da sprach Samuel zum Volk: "Fürchtet euch nicht. Ihr – ihr habt all dieses Üble getan. Nur weicht nicht von der Nachfolge Jehovas ab, und ihr sollt Jehova mit eurem ganzen Herzen dienen. 1Sa 12:21 Und ihr sollt nicht abweichen, um den Unwirklichkeiten zu folgen, die nichts nützen und die nicht befreien, weil sie Unwirklichkeiten sind. 1Sa 12:22 Denn Jehova wird sein Volk um seines großen Namens willen nicht im Stich lassen, weil Jehova sich entschlossen hat, euch zu seinem Volk zu machen. 1Sa 12:23 Was auch mich betrifft, es ist für mich undenkbar, gegen Jehova zu sündigen, indem ich aufhöre, zu euren Gunsten zu beten; und ich will euch im guten und rechten Weg unterweisen. 1Sa 12:24 Nur fürchtet Jehova, und ihr sollt ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen dienen; denn seht, welch große Dinge er für euch getan hat. 1Sa 12:25 Wenn ihr aber offenkundig Böses tut, werdet ihr weggerafft werden, sowohl ihr als auch euer König." 1Sa 13:1 Saul war [?] Jahre alt, als er zu regieren begann, und zwei Jahre lang regierte er über Israel. 1Sa 13:2 Saul ging daran, sich dreitausend Mann aus Israel auszuwählen; und zweitausend waren schließlich bei Saul in Michmas und in der Berggegend von Bethel, und tausend fanden sich bei Jonathan in Gibea von Benjamin, und das übrige Volk sandte er weg, jeden zu seinem Zelt. 1Sa 13:3 Dann schlug Jonathan die Garnison der Philister, die in Geba war; und die Philister bekamen es zu hören. Was Saul betrifft, er ließ durch das ganze Land das Horn blasen, indem [er] sprach: "Die Hebräer sollen hören!" 1Sa 13:4 Und ganz Israel, es hörte die Mitteilung: "Saul hat eine Garnison der Philister geschlagen, und nun hat sich Israel bei den Philistern stinkend gemacht." Da wurde das Volk zusammengerufen, damit es Saul nach Gilgal folge. 1Sa 13:5 Und die Philister ihrerseits taten sich zusammen, um gegen Israel zu kämpfen, dreißigtausend Kriegswagen und sechstausend Reiter und Volk gleich den Sandkörnern, die am Ufer des Meeres sind, an Menge; und sie zogen ihres Weges herauf und begannen in Michmas zu lagern, östlich von Beth-Awen. 1Sa 13:6 Und die Männer Israels ihrerseits sahen, daß sie in Not waren, denn das Volk wurde hart bedrängt; und das Volk ging daran, sich in den Höhlen und den Löchern und den zerklüfteten Felsen und den Gewölben und den Wassergruben zu verstecken. 1Sa 13:7 Hebräer überschritten sogar den Jordan ins Land Gad und Gilead. Saul aber war noch in Gilgal, und alles Volk zitterte, während es ihm folgte. 1Sa 13:8 Und er wartete anhaltend sieben Tage bis zu der bestimmten Zeit, die Samuel [angesagt hatte]; und Samuel kam nicht nach Gilgal, und das Volk war daran, sich von ihm weg zu zerstreuen. 1Sa 13:9 Schließlich sagte Saul: "Bringt das Brandschlachtopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer her zu mir." Darauf ging er daran, das Brandschlachtopfer zu opfern. 1Sa 13:10 Und es geschah, sobald er mit dem Opfern des Brandschlachtopfers zu Ende war, nun, da kam Samuel an. So ging Saul hinaus, ihm entgegen, um ihn zu segnen. 1Sa 13:11 Da sprach Samuel: "Was hast du da getan?" Darauf sagte Saul: "Ich sah, daß sich das Volk von mir weg zerstreute, und du – du kamst nicht innerhalb der bestimmten Tage, und die Philister taten sich in Michmas zusammen, 1Sa 13:12 da sagte ich mir: 'Jetzt werden die Philister gegen mich nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht Jehovas nicht besänftigt.' So bezwang ich mich und ging daran, das Brandschlachtopfer zu opfern." 1Sa 13:13 Darauf sprach Samuel zu Saul: "Du hast töricht gehandelt. Du hast das Gebot Jehovas, deines Gottes, das er dir gebot, nicht gehalten, denn wenn du es getan hättest, so hätte Jehova dein Königreich über Israel gefestigt bis auf unabsehbare Zeit. 1Sa 13:14 Und nun wird dein Königreich keinen Bestand haben. Jehova wird bestimmt einen Mann für sich finden, der seinem Herzen angenehm ist; und Jehova wird ihn zum Führer über sein Volk bestellen, weil du nicht gehalten hast, was Jehova dir geboten hat." 1Sa 13:15 Dann erhob sich Samuel und ging seines Weges von Gilgal hinauf nach Gibea von Benjamin, und Saul ging daran, die Zählung des Volkes vorzunehmen, das sich noch bei ihm befand, etwa sechshundert Mann. 1Sa 13:16 Und Saul und Jonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich noch bei ihnen befand, wohnten in Geba von Benjamin. Was die Philister betrifft, sie hatten sich in Michmas gelagert. 1Sa 13:17 Und die plündernde Streitschar rückte jeweils vom Lager der Philister in drei Trupps aus. Der eine Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg nach Ophra, zum Land Schual hin, 1Sa 13:18 und der andere Trupp wandte sich jeweils zum Weg von Beth-Horon, und der dritte Trupp wandte sich gewöhnlich zum Weg zu der Grenze, die gegen das Tal Zeboïm zur Wildnis hinschaut. 1Sa 13:19 Nun war im ganzen Land Israel kein Schmied zu finden, denn die Philister hatten gesagt: "Daß die Hebräer sich nicht ein Schwert oder einen Speer machen!" 1Sa 13:20 Und alle Israeliten zogen jeweils zu den Philistern hinab, ein jeder, um sich seine Pflugschar oder seine Hacke oder seine Axt oder seine Sichel schärfen zu lassen. 1Sa 13:21 Und der Preis für das Schärfen belief sich auf einen Pim für die Pflugscharen und für die Hacken und für die Dreizackwerkzeuge und für die Äxte und für das Feststecken des Ochsenstachels. 1Sa 13:22 Und es geschah am Tag der Schlacht, daß weder Schwert noch Speer in der Hand irgend jemandes von dem Volk gefunden wurde, das bei Saul und Jonathan war; doch konnten welche gefunden werden, die Saul und Jonathan, seinem Sohn, gehörten. 1Sa 13:23 Ein Vorposten der Philister nun pflegte zur Paßschlucht von Michmas auszurücken. 1Sa 14:1 Und es geschah eines Tages, daß Jonathan, der Sohn Sauls, dann zu dem Bediensteten, der ihm die Waffen trug, sagte: "Komm, und laß uns doch zum Vorposten der Philister hinübergehen, die dort drüben sind." Seinem Vater aber teilte er es nicht mit. 1Sa 14:2 Und Saul wohnte im Randgebiet von Gibea unter dem Granatapfelbaum, der sich in Migron befindet; und die Leute bei ihm waren etwa sechshundert Mann. 1Sa 14:3 (Und Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ichabods, des Sohnes des Pinehas, des Sohnes Elis, des Priesters Jehovas in Silo, trug das Ephod.) Und das Volk selbst wußte nicht, daß Jonathan weggegangen war. 1Sa 14:4 Zwischen den Übergängen nun, die Jonathan suchte, um gegen den Vorposten der Philister hinüberzugehen, war ein zerklüfteter Felszahn hier auf dieser Seite und ein zerklüfteter Felszahn dort auf jener Seite, und der Name des einen war Bozez, und der Name des anderen war Sene. 1Sa 14:5 Der eine Zahn war eine Säule im Norden gegenüber Michmas, und der andere war im Süden gegenüber Geba. 1Sa 14:6 Da sprach Jonathan zu dem Bediensteten, seinem Waffenträger: "Komm, und laß uns doch zu dem Vorposten dieser Unbeschnittenen hinübergehen. Vielleicht wird Jehova für uns wirken, denn für Jehova gibt es kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu retten." 1Sa 14:7 Darauf sagte sein Waffenträger zu ihm: "Tu, was immer in deinem Herzen ist. Wende dich, wohin du willst. Siehe, ich bin mit dir gemäß deinem Herzen." 1Sa 14:8 Dann sprach Jonathan: "Hier ziehen wir zu den Männern hinüber und wollen uns vor ihnen zeigen. 1Sa 14:9 Wenn sie so zu uns sagen sollten: 'Steht still, bis wir mit euch Fühlung nehmen!', dann wollen wir stehen, wo wir sind, und wir sollten nicht zu ihnen hinaufgehen. 1Sa 14:10 Sollten sie aber so zu uns sagen: 'Kommt herauf gegen uns!', dann wollen wir hinaufgehen, weil Jehova sie bestimmt in unsere Hand geben wird, und das ist für uns das Zeichen." 1Sa 14:11 Darauf zeigten sich die beiden dem Vorposten der Philister. Und dann sprachen die Philister: "Siehe, die Hebräer kommen aus den Löchern hervor, wo sie sich versteckt haben." 1Sa 14:12 Da antworteten die Männer des Vorpostens Jonathan und seinem Waffenträger und sagten: "Kommt zu uns herauf, und wir wollen euch etwas wissen lassen!" Sogleich sprach Jonathan zu seinem Waffenträger: "Komm herauf, mir nach, denn Jehova wird sie bestimmt in die Hand Israels geben." 1Sa 14:13 Und Jonathan stieg unausgesetzt auf Händen und Füßen hinauf und sein Waffenträger ihm nach; und sie begannen vor Jonathan zu fallen, und sein Waffenträger brachte sie hinter ihm zu Tode. 1Sa 14:14 Und die erste Schlachtung, mit der Jonathan und sein Waffenträger sie niederschlugen, belief sich auf etwa zwanzig Mann innerhalb von ungefähr der halben Pflugbahn eines Joch Feldes. 1Sa 14:15 Da entstand ein Zittern im Lager auf dem Feld und unter allem Volk des Vorpostens; und die plündernde Streitschar, auch sie zitterte, und die Erde begann zu beben, und es entstand ein Zittern von Gott aus. 1Sa 14:16 Und die Wächter, die Saul in [dem] Gibea von Benjamin gehörten, bekamen es zu sehen, und siehe, das Getümmel wogte hin und her. 1Sa 14:17 Und Saul sprach dann zu dem Volk, das bei ihm war: "Nehmt bitte die Zählung vor, und seht, wer von uns hinausgegangen ist." Als man die Zählung vornahm, nun, siehe, Jonathan und sein Waffenträger waren nicht da. 1Sa 14:18 Saul sagte jetzt zu Ahija: "Bring die Lade des [wahren] Gottes herbei!" (Denn die Lade des [wahren] Gottes befand sich an jenem Tag bei den Söhnen Israels.) 1Sa 14:19 Und es geschah, während Saul zum Priester redete, daß das Getümmel im Lager der Philister fortwährend größer und größer wurde. Da sprach Saul zum Priester: "Zieh deine Hand zurück." 1Sa 14:20 Somit wurde Saul und alles Volk, das bei ihm war, aufgeboten. Und sie kamen bis zum Kampf[platz], und siehe, das Schwert eines jeden war nun gegen seinen Mitmenschen; die Verwirrung war sehr groß. 1Sa 14:21 Und die Hebräer, die zu den Philistern gehört hatten wie früher und die mit ihnen in das Lager ringsum hinaufgezogen waren, auch sie erwiesen sich als solche, die mit Israel waren, das bei Saul und Jonathan war. 1Sa 14:22 Auch alle Männer von Israel, die sich in der Berggegend von Ephraim versteckt hatten, hörten, daß die Philister geflohen waren, und auch sie jagten ihnen dann dicht auf den Fersen nach in die Schlacht. 1Sa 14:23 Und Jehova rettete dann Israel an jenem Tag, und die Schlacht selbst zog sich über Beth-Awen hinaus. 1Sa 14:24 Und die Männer von Israel ihrerseits wurden an jenem Tag hart bedrängt, und dennoch stellte Saul das Volk unter einen Eidschwur, indem [er] sprach: "Verflucht ist der Mann, der Brot ißt vor dem Abend und ehe ich an meinen Feinden Rache genommen habe!" Und niemand vom Volk kostete Brot. 1Sa 14:25 Und alle vom Land kamen in den Wald, als es über der ganzen Oberfläche des Feldes gerade Honig gab. 1Sa 14:26 Als das Volk in den Wald kam, siehe da, es troff von Honig, aber niemand führte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete sich wegen des Eides. 1Sa 14:27 Was Jonathan betrifft, er hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk unter einen Eid stellte; so streckte er die Spitze des Stabes, der in seiner Hand war, aus und tauchte sie in die Honigwabe und zog seine Hand zu seinem Mund zurück, und seine Augen begannen zu leuchten. 1Sa 14:28 Darauf antwortete einer vom Volk und sprach: "Dein Vater hat das Volk feierlich unter Eid gestellt, indem [er] sagte: 'Verflucht ist der Mann, der heute Brot ißt!'" (Und das Volk begann müde zu werden.) 1Sa 14:29 Indes sprach Jonathan: "Mein Vater hat das Land in Verruf gebracht. Seht bitte, wie leuchtend meine Augen geworden sind, weil ich dieses bißchen Honig gekostet habe. 1Sa 14:30 Wieviel mehr so, wenn das Volk heute nur von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es fand! Denn jetzt ist die Schlachtung an den Philistern nicht groß gewesen." 1Sa 14:31 Und an jenem Tag fuhren sie fort, die Philister von Michmas bis Ajalon niederzuschlagen, und das Volk wurde sehr müde. 1Sa 14:32 Und das Volk begann, gierig über die Beute herzufallen und Schafe und Rinder und Kälber zu nehmen und sie auf der Erde zu schlachten, und das Volk ging daran, das Blut mitzuessen. 1Sa 14:33 Da teilten sie es Saul mit und sprachen: "Siehe! Das Volk sündigt gegen Jehova, indem [es] das Blut mitißt." Darauf sagte er: "Ihr habt treulos gehandelt. Als erstes wälzt einen großen Stein zu mir." 1Sa 14:34 Danach sprach Saul: "Zerstreut euch unter das Volk, und ihr sollt zu ihnen sagen: 'Bringt heran zu mir ein jeder seinen Stier und ein jeder sein Schaf, und ihr sollt an diesem Ort schlachten und essen, und ihr sollt nicht gegen Jehova sündigen, indem [ihr] das Blut miteßt.'" Demgemäß brachte alles Volk, ein jeder, seinen Stier an seiner Hand in jener Nacht herbei und schlachtete dort. 1Sa 14:35 Und Saul baute dann Jehova einen Altar. Damit begann er mit dem Bauen eines Altars für Jehova. 1Sa 14:36 Später sprach Saul: "Wir wollen hinter den Philistern her bei Nacht hinabziehen und sie ausplündern, bis der Morgen hell wird, und wir wollen keinen einzigen unter ihnen übriglassen." Darauf sagten sie: "Tu alles, was gut ist in deinen Augen." Dann sprach der Priester: "Wir wollen uns hier dem [wahren] Gott nahen." 1Sa 14:37 Und Saul begann Gott zu befragen: "Soll ich hinter den Philistern her hinabziehen? Wirst du sie in die Hand Israels geben?" Und er antwortete ihm nicht an jenem Tag. 1Sa 14:38 Da sagte Saul: "Kommt hierher, all ihr Hauptleute des Volkes, und stellt fest, und seht, auf welche Weise es heute zu dieser Sünde gekommen ist. 1Sa 14:39 Denn so wahr Jehova lebt, der der Befreier Israels ist, sei sie sogar an Jonathan, meinem Sohn, so wird er ganz bestimmt sterben." Aber niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. 1Sa 14:40 Und er sprach weiter zu ganz Israel: "Ihr selbst werdet auf der einen Seite sein, und ich und mein Sohn Jonathan – wir werden auf der anderen Seite sein." Darauf sagte das Volk zu Saul: "Tu, was gut ist in deinen Augen." 1Sa 14:41 Und Saul sprach dann zu Jehova: "O Gott Israels, gib doch Tummim!" Da wurden Jonathan und Saul getroffen, und das Volk seinerseits ging [frei] aus. 1Sa 14:42 Saul sagte nun: "Werft Lose, um zwischen mir und Jonathan, meinem Sohn, zu entscheiden." Und Jonathan wurde getroffen. 1Sa 14:43 Dann sprach Saul zu Jonathan: "Teil mir doch mit: Was hast du getan?" Da teilte Jonathan es ihm mit und sagte: "Ich habe tatsächlich auf der Spitze des Stabes, der in meiner Hand ist, ein wenig Honig gekostet. Hier bin ich! Laß mich sterben!" 1Sa 14:44 Darauf sprach Saul: "So möge Gott tun und so möge er hinzufügen, wenn du nicht ganz bestimmt sterben wirst, Jonathan." 1Sa 14:45 Aber das Volk sagte zu Saul: "Soll Jonathan sterben, der diese große Rettung in Israel bewirkt hat? Das ist undenkbar! So wahr Jehova lebt, auch nicht ein einziges Haar seines Hauptes wird zur Erde fallen; denn mit Gott hat er an diesem Tag gewirkt." Damit erlöste das Volk Jonathan, und er starb nicht. 1Sa 14:46 Da zog sich Saul davon zurück, den Philistern zu folgen, und die Philister ihrerseits gingen an ihren Ort. 1Sa 14:47 Und Saul selbst übernahm das Königtum über Israel und führte dann ringsumher Krieg gegen alle seine Feinde, gegen Moab und gegen die Söhne Ammons und gegen Edom und gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister; und wohin er sich auch wandte, teilte er Verurteilung aus. 1Sa 14:48 Und er handelte weiterhin tapfer und ging daran, Amalek niederzuschlagen und Israel aus der Hand seines Plünderers zu befreien. 1Sa 14:49 Und die Söhne Sauls nun waren Jonathan und Jischwi und Malkischua, und was die Namen seiner beiden Töchter betrifft, der Name der erstgeborenen war Merab und der Name der jüngeren Michal. 1Sa 14:50 Und der Name der Frau Sauls war Ahinoam, die Tochter des Ahimaaz, und der Name seines Heerobersten war Abner, der Sohn Ners, der Onkel Sauls. 1Sa 14:51 Und Kisch war der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, war der Sohn Abiëls. 1Sa 14:52 Und der Krieg gegen die Philister war heftig alle Tage Sauls. Wenn Saul irgendeinen starken Mann oder irgendeinen Tapferen sah, so versammelte er ihn jeweils zu sich. 1Sa 15:1 Dann sprach Samuel zu Saul: "Ich war es, den Jehova sandte, um dich zum König über sein Volk Israel zu salben, und nun hör auf die Stimme der Worte Jehovas. 1Sa 15:2 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Ich will das anrechnen, was Amalek Israel angetan hat, als er sich ihm in den Weg stellte, während es aus Ägypten heraufzog. 1Sa 15:3 Jetzt geh, und du sollst Amalek niederschlagen und ihn mit allem, was er hat, der Vernichtung weihen, und du sollst kein Mitleid mit ihm haben, und du sollst sie zu Tode bringen, Mann wie Frau, Kind wie Säugling, Stier wie Schaf, Kamel wie Esel.'" 1Sa 15:4 Demgemäß bot Saul das Volk auf und nahm seine Zählung in Telaïm vor, zweihunderttausend Mann zu Fuß und zehntausend Mann von Juda. 1Sa 15:5 Und dann kam Saul bis zur Stadt Amaleks und lag beim Wildbachtal im Hinterhalt. 1Sa 15:6 Unterdessen sprach Saul zu den Kenitern: "Geht, zieht weg, geht aus der Mitte der Amalekiter hinab, damit ich dich nicht mit ihnen wegraffe. Was dich betrifft, du hast allen Söhnen Israels zu der Zeit, als sie aus Ägypten heraufkamen, liebende Güte erwiesen." Da zogen die Keniter aus der Mitte Amaleks hinweg. 1Sa 15:7 Danach ging Saul daran, Amalek von Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten ist, niederzuschlagen. 1Sa 15:8 Und er konnte Agag, den König Amaleks, lebendig gefangennehmen, und alles andere Volk weihte er der Vernichtung mit der Schärfe des Schwertes. 1Sa 15:9 Aber Saul und das Volk hatten Mitleid mit Agag und mit dem Besten des Kleinviehs und des Großviehs und mit den fetten [Tieren] und den Widdern und mit allem, was gut war, und sie wünschten sie nicht der Vernichtung zu weihen. Was all die Habe betrifft, die verachtet und verworfen war, diese weihten sie der Vernichtung. 1Sa 15:10 Das Wort Jehovas erging nun an Samuel und lautete: 1Sa 15:11 "Ich bedauere wirklich, daß ich Saul als König regieren ließ, denn er hat sich davon abgewandt, mir zu folgen, und meine Worte hat er nicht ausgeführt." Und es betrübte Samuel, und er schrie die ganze Nacht hindurch zu Jehova. 1Sa 15:12 Dann machte sich Samuel früh auf, um Saul am Morgen entgegenzugehen. Doch wurde Samuel berichtet und gesagt: "Saul ist nach Karmel gekommen, und siehe, er hat sich ein Denkmal errichtet, und er ist dann umgekehrt und ist hinübergegangen und nach Gilgal hinabgegangen." 1Sa 15:13 Schließlich kam Samuel zu Saul, und Saul begann zu ihm zu sagen: "Gesegnet bist du von Jehova. Ich habe das Wort Jehovas ausgeführt." 1Sa 15:14 Samuel aber sprach: "Was bedeutet denn dieser Laut vom Kleinvieh in meinen Ohren und der Laut vom Großvieh, den ich höre?" 1Sa 15:15 Darauf sagte Saul: "Das haben sie von den Amalekitern hergebracht, denn das Volk hatte Mitleid mit dem Besten des Kleinviehs und des Großviehs, um es Jehova, deinem Gott, zu opfern; was aber übrigblieb, haben wir der Vernichtung geweiht." 1Sa 15:16 Darauf sprach Samuel zu Saul: "Halt inne! Und ich will dir mitteilen, was Jehova letzte Nacht zu mir geredet hat." Da sagte er zu ihm: "Rede!" 1Sa 15:17 Und Samuel sprach weiter: "War es nicht, als du klein warst in deinen eigenen Augen, daß du [das] Haupt der Stämme Israels wurdest und Jehova dich dann zum König über Israel salbte? 1Sa 15:18 Später sandte Jehova dich mit einem Auftrag aus und sagte: 'Geh, und du sollst die Sünder, die Amalekiter, der Vernichtung weihen, und du sollst gegen sie kämpfen, bis du sie ausgerottet haben wirst.' 1Sa 15:19 Warum also hast du der Stimme Jehovas nicht gehorcht, sondern bist gierig über die Beute hergefallen und hast getan, was böse war in den Augen Jehovas?" 1Sa 15:20 Saul dagegen sprach zu Samuel: "Ich habe doch der Stimme Jehovas gehorcht, indem ich an den Auftrag heranging, mit dem Jehova mich aussandte, und ich brachte Agag, den König von Amalek, her, aber Amalek habe ich der Vernichtung geweiht. 1Sa 15:21 Und das Volk nahm dann von der Beute Schafe und Rinder, das Auserlesenste davon als etwas der Vernichtung Geweihtes, um es Jehova, deinem Gott, in Gilgal zu opfern." 1Sa 15:22 Darauf sagte Samuel: "Hat Jehova ebensoviel Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, daß man der Stimme Jehovas gehorcht? Siehe! Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett von Widdern; 1Sa 15:23 denn Widerspenstigkeit ist dasselbe wie die Sünde der Wahrsagerei und vermessenes Vorandrängen dasselbe wie [die Benutzung] unheimlicher Macht und [der] Teraphim. Weil du das Wort Jehovas verworfen hast, verwirft er daher dich, daß du nicht König seist." 1Sa 15:24 Da sprach Saul zu Samuel: "Ich habe gesündigt; denn ich habe den Befehl Jehovas und deine Worte übertreten, denn ich fürchtete das Volk und gehorchte so seiner Stimme. 1Sa 15:25 Und nun verzeih bitte meine Sünde, und kehre mit mir um, damit ich mich vor Jehova niederwerfe." 1Sa 15:26 Samuel aber sagte zu Saul: "Ich werde nicht mit dir umkehren, denn du hast das Wort Jehovas verworfen, und Jehova verwirft dich, damit du nicht mehr König seist über Israel." 1Sa 15:27 Als Samuel sich umwandte, um zu gehen, packte er sogleich den Zipfel seines ärmellosen Obergewandes, doch er riß ab. 1Sa 15:28 Darauf sprach Samuel zu ihm: "Jehova hat die Königsherrschaft Israels heute von dir abgerissen, und er wird sie bestimmt deinem Mitmenschen geben, der besser ist als du. 1Sa 15:29 Und überdies wird sich die Hoheit Israels nicht als falsch erweisen, und ER wird nichts bedauern, denn ER ist kein Erdenmensch, um [etwas] zu bedauern." 1Sa 15:30 Darauf sagte er: "Ich habe gesündigt. Jetzt ehre mich bitte vor den älteren Männern meines Volkes und vor Israel, und kehre mit mir um, und ich werde mich gewiß vor Jehova, deinem Gott, niederwerfen." 1Sa 15:31 Da kehrte Samuel hinter Saul um, und Saul warf sich dann vor Jehova nieder. 1Sa 15:32 Danach sprach Samuel: "Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her." Dann kam Agag widerstrebend zu ihm, und Agag begann bei sich zu sagen: "Wahrlich, die bittere Erfahrung des Todes ist gewichen." 1Sa 15:33 Samuel aber sprach: "Wie dein Schwert Frauen der Kinder beraubt hat, ebenso wird deine Mutter am meisten der Kinder beraubt sein unter Frauen." Damit hieb Samuel dann Agag vor Jehova in Gilgal in Stücke. 1Sa 15:34 Nun ging Samuel seines Weges nach Rama, und Saul seinerseits ging hinauf zu seinem eigenen Haus im Gibea Sauls. 1Sa 15:35 Und Samuel sah Saul nicht wieder bis zu seinem Todestag, denn Samuel hatte sich der Trauer um Saul hingegeben. Was Jehova betrifft, er bedauerte, daß er Saul zum König über Israel gemacht hatte. 1Sa 16:1 Schließlich sprach Jehova zu Samuel: "Wie lange wirst du um Saul trauern, da ich ihn doch verworfen habe, daß er nicht als König über Israel herrsche? Fülle dein Horn mit Öl und geh. Ich werde dich zu Isaï, dem Bethlehemiter, senden, denn ich habe unter seinen Söhnen einen König für mich ausersehen." 1Sa 16:2 Aber Samuel sagte: "Wie kann ich gehen? Hat Saul einmal davon gehört, wird er mich bestimmt töten." Und Jehova sprach weiter: "Eine junge Kuh von der Rinderherde solltest du mit dir nehmen, und du sollst sagen: 'Um für Jehova zu opfern, darum bin ich gekommen.' 1Sa 16:3 Und du sollst Isaï zum Schlachtopfer rufen; und ich meinerseits werde dich erkennen lassen, was du tun solltest, und du sollst mir den salben, den ich dir bezeichne." 1Sa 16:4 Und Samuel ging daran, zu tun, was Jehova geredet hatte. Als er nach Bethlehem kam, begannen die älteren Männer der Stadt, als sie ihn trafen, zu zittern, und so sprachen sie: "Bedeutet dein Kommen Frieden?" 1Sa 16:5 Darauf sagte er: "Es bedeutet Frieden. Um für Jehova zu opfern, darum bin ich gekommen. Heiligt euch, und ihr sollt mit mir zum Schlachtopfer kommen." Dann heiligte er Isaï und seine Söhne, worauf er sie zum Schlachtopfer rief. 1Sa 16:6 Und es geschah, als sie hereinkamen und er Eliab erblickte, daß er sogleich sagte: "Gewiß ist vor Jehova sein Gesalbter." 1Sa 16:7 Aber Jehova sprach zu Samuel: "Schau nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen. Denn nicht wie der Mensch sieht, [sieht Gott,] denn der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist." 1Sa 16:8 Dann rief Isaï Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorübergehen, doch sagte er: "Auch diesen hat Jehova nicht erwählt." 1Sa 16:9 Als nächsten ließ Isaï Schamma vorübergehen, aber er sprach: "Auch diesen hat Jehova nicht erwählt." 1Sa 16:10 So ließ Isaï sieben seiner Söhne vor Samuel vorübergehen; immer noch sagte Samuel zu Isaï: "Jehova hat diese nicht erwählt." 1Sa 16:11 Schließlich sprach Samuel zu Isaï: "Sind dies alle Knaben?" Darauf sagte er: "Der jüngste ist bis jetzt übrig, und siehe, er weidet die Schafe." Hierauf sprach Samuel zu Isaï: "Sende hin, und hol ihn, denn wir werden uns nicht zum Mahl setzen, bis er hierherkommt." 1Sa 16:12 Demzufolge sandte er hin und ließ ihn kommen. Nun war er rötlich, ein junger Mann mit schönen Augen und von gutem Aussehen. Dann sprach Jehova: "Steh auf, salbe ihn, denn er ist es!" 1Sa 16:13 Daher nahm Samuel das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist Jehovas begann von jenem Tag an über David wirksam zu sein. Später stand Samuel auf und ging seines Weges nach Rama. 1Sa 16:14 Und was den Geist Jehovas betrifft, er wich von Saul, und ein schlechter Geist von Jehova aus jagte ihm Schrecken ein. 1Sa 16:15 Und die Diener Sauls begannen zu ihm zu sagen: "Hier nun jagt dir Gottes schlechter Geist Schrecken ein. 1Sa 16:16 Unser Herr möge bitte deinen Knechten vor dir gebieten, daß sie einen Mann suchen, der des Harfenspiels kundig ist. Und es soll geschehen, wenn Gottes schlechter Geist über dich kommt, daß er mit seiner Hand spielen soll, und es wird dir bestimmt wohl werden." 1Sa 16:17 Da sprach Saul zu seinen Dienern: "Seht [euch] für mich bitte nach einem Mann um, der gut spielen kann, und ihr sollt ihn zu mir bringen." 1Sa 16:18 Und einer von den Bediensteten antwortete dann und sprach: "Siehe! Ich habe gesehen, wie ein Sohn Isaïs, des Bethlehemiters, zu spielen versteht, und er ist ein tapferer, starker Mann und ein Kriegsmann und ein intelligenter Redner und ein wohlgestalteter Mann, und Jehova ist mit ihm." 1Sa 16:19 Dann sandte Saul Boten zu Isaï und ließ sagen: "Sende doch David, deinen Sohn, der bei der Kleinviehherde ist, zu mir." 1Sa 16:20 Da nahm Isaï einen Esel, Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböckchen und sandte es durch die Hand Davids, seines Sohnes, zu Saul. 1Sa 16:21 So kam David zu Saul und stand ihm zu Diensten; und er liebte ihn schließlich sehr, und er wurde sein Waffenträger. 1Sa 16:22 Demzufolge sandte Saul zu Isaï und ließ sagen: "Laß bitte David mir ständig zu Diensten sein, denn er hat Gunst in meinen Augen gefunden." 1Sa 16:23 Und es geschah, wenn Gottes Geist über Saul kam, daß David die Harfe nahm und mit seiner Hand spielte; und es gab Saul Erleichterung, und es wurde ihm wohl, und der schlechte Geist wich von ihm. 1Sa 17:1 Und die Philister gingen daran, ihre Lager zum Krieg zusammenzubringen. Als sie sich in Socho, das zu Juda gehört, zusammengetan hatten, schlugen sie dann ihr Lager zwischen Socho und Aseka in Ephes-Dammim auf. 1Sa 17:2 Was Saul und die Männer Israels betrifft, sie taten sich zusammen und lagerten sich in der Tiefebene Ela, und sie stellten sich nun in Schlachtordnung auf, den Philistern entgegen. 1Sa 17:3 Und die Philister standen auf dem Berg auf dieser Seite, und die Israeliten standen auf dem Berg auf jener Seite, mit dem Tal zwischen ihnen. 1Sa 17:4 Und ein Vorkämpfer begann aus den Lagern der Philister herauszutreten, sein Name war Goliath, aus Gath, seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne. 1Sa 17:5 Und auf seinem Haupt war ein Helm aus Kupfer, und er war mit einem Panzerhemd von übereinanderliegenden Schuppen bekleidet, und das Gewicht des Panzerhemds war fünftausend Schekel Kupfer. 1Sa 17:6 Und da waren Beinschienen aus Kupfer oberhalb seiner Füße und ein Wurfspieß aus Kupfer zwischen seinen Schultern. 1Sa 17:7 Und der hölzerne Schaft seines Speeres war gleich einem Weberbaum, und die Klinge seines Speeres war sechshundert Schekel Eisen; und der Träger des großen Schildes marschierte vor ihm her. 1Sa 17:8 Dann stand er still und begann den Schlachtreihen Israels zuzurufen und zu ihnen zu sagen: "Warum kommt ihr heraus, um euch in Schlachtordnung aufzustellen? Bin ich nicht der Philister und ihr Knechte, die Saul gehören? Erwählt euch einen Mann, und laßt ihn zu mir herabkommen. 1Sa 17:9 Wenn er mit mir kämpfen kann, und er schlägt mich wirklich nieder, dann müssen wir eure Knechte werden. Bin ich selbst ihm aber gewachsen und schlage ich ihn tatsächlich nieder, dann sollt ihr unsere Knechte werden, und ihr sollt uns dienen." 1Sa 17:10 Und der Philister sprach weiter: "Ich, ich verhöhne in der Tat die Schlachtreihen Israels an diesem Tag. Gebt mir einen Mann, und laßt uns zusammen kämpfen!" 1Sa 17:11 Als Saul und ganz Israel diese Worte des Philisters hörten, da erschraken sie und fürchteten sich sehr. 1Sa 17:12 David nun war der Sohn dieses Ephrathiters aus Bethlehem von Juda, dessen Name Isaï war. Und er hatte acht Söhne. Und in den Tagen Sauls war der Mann schon alt unter Männern. 1Sa 17:13 Und die drei ältesten Söhne Isaïs gingen dann hin. Sie zogen Saul nach in den Krieg, und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg zogen, waren Eliab, der erstgeborene, und sein zweiter Sohn Abinadab und der dritte Schamma. 1Sa 17:14 Und David war der jüngste, und die drei ältesten ihrerseits zogen Saul nach. 1Sa 17:15 Und David ging und kehrte von Saul zurück, um die Schafe seines Vaters in Bethlehem zu hüten. 1Sa 17:16 Und der Philister trat immer wieder frühmorgens und abends vor und stellte sich hin, vierzig Tage lang. 1Sa 17:17 Dann sprach Isaï zu seinem Sohn David: "Nimm bitte für deine Brüder dieses Epha geröstetes Korn und diese zehn Laibe Brot, und trage sie eilends ins Lager zu deinen Brüdern. 1Sa 17:18 Und diese zehn Portionen Milch solltest du dem Obersten der Tausendschaft bringen; auch solltest du dich um das Wohlergehen deiner eigenen Brüder kümmern, und du solltest von ihnen ein Pfand mitnehmen." 1Sa 17:19 Mittlerweile waren Saul und sie und alle anderen Männer Israels in der Tiefebene Ela, wo sie gegen die Philister kämpften. 1Sa 17:20 Daher stand David früh am Morgen auf und ließ die Schafe in der Obhut des Hüters und lud auf und ging, so wie es Isaï ihm geboten hatte. Als er zur Umzäunung des Lagers kam, begaben sich die Streitkräfte hinaus zur Schlachtreihe, und sie erhoben ein Feldgeschrei. 1Sa 17:21 Und Israel und die Philister begannen sich aufzustellen, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 1Sa 17:22 Sogleich legte David das Gepäck von sich ab in die Obhut des Gepäckhüters und lief dann zur Schlachtreihe hin. Als er hinkam, begann er nach dem Wohlergehen seiner Brüder zu fragen. 1Sa 17:23 Während er mit ihnen redete, siehe, da kam der Vorkämpfer, sein Name war Goliath, der Philister, von Gath, aus den Schlachtreihen der Philister herauf, und er begann dieselben Worte wie vorher zu reden, und David bekam [es] zu hören. 1Sa 17:24 Als alle Männer Israels den Mann sahen, nun, da flohen sie seinetwegen und fürchteten sich sehr. 1Sa 17:25 Und die Männer Israels begannen zu sprechen: "Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn um Israel zu verhöhnen, kommt er herauf. Und es soll geschehen, daß der König den Mann, der ihn niederschlägt, mit großem Reichtum bereichern wird, und seine eigene Tochter wird er ihm geben, und das Haus seines Vaters wird er frei machen in Israel." 1Sa 17:26 Und David begann zu den Männern, die dicht bei ihm standen, zu sagen: "Was wird dem Mann getan werden, der jenen Philister dort drüben niederschlägt und tatsächlich die Schmach von Israel abwendet? Denn wer ist dieser unbeschnittene Philister, daß er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnen sollte?" 1Sa 17:27 Dann sprach das Volk dieselben Worte zu ihm wie zuvor, indem [es] sagte: "Auf diese Weise wird dem Mann getan werden, der ihn niederschlägt." 1Sa 17:28 Und Eliab, sein ältester Bruder, bekam zu hören, wie er zu den Männern redete, und Eliabs Zorn entbrannte gegen David, so daß er sprach: "Warum bist du herabgekommen? Und in wessen Obhut hast du jene wenigen Schafe in der Wildnis zurückgelassen? Ich für meinen Teil kenne deine Vermessenheit und die Schlechtigkeit deines Herzens wohl, denn du bist zu dem Zweck herabgekommen, die Schlacht zu sehen." 1Sa 17:29 Darauf sagte David: "Was habe ich nun getan? War es nicht nur ein Wort?" 1Sa 17:30 Damit wandte er sich von ihm ab, einem anderen zu, und sprach dann dasselbe Wort wie vorher, und die Leute ihrerseits erwiderten ihm gleich wie zuvor. 1Sa 17:31 So wurden die Worte, die David redete, gehört, und man berichtete sie dann vor Saul. Daher ließ er ihn holen. 1Sa 17:32 Und David sprach dann zu Saul: "Möge keines Menschen Herz in ihm zusammenbrechen. Dein Knecht selbst wird hingehen und tatsächlich mit diesem Philister kämpfen." 1Sa 17:33 Saul aber sagte zu David: "Du kannst nicht gegen diesen Philister angehen, um mit ihm zu kämpfen, denn du bist nur ein Knabe, und er ist ein Kriegsmann von seinem Knabenalter an." 1Sa 17:34 Und David sprach weiter zu Saul: "Dein Knecht wurde ein Schafhirt seines Vaters unter der Kleinviehherde, und da kam ein Löwe und auch ein Bär, und [jeder] trug ein Schaf von der Herde fort. 1Sa 17:35 Und ich zog aus, hinter ihm her, und schlug ihn nieder und entriß es seinem Rachen. Wenn er sich gegen mich zu erheben begann, so packte ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn nieder und brachte ihn zu Tode. 1Sa 17:36 Sowohl den Löwen als auch den Bären schlug dein Knecht nieder; und dieser unbeschnittene Philister soll wie einer von ihnen werden, denn er hat die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt." 1Sa 17:37 Dann fügte David hinzu: "Jehova, der mich von der Tatze des Löwen und von der Tatze des Bären befreite, er ist es, der mich aus der Hand dieses Philisters befreien wird." Darauf sagte Saul zu David: "Geh, und möge es sich erweisen, daß Jehova selbst mit dir ist." 1Sa 17:38 Saul ging nun daran, David mit seiner Gewandung zu bekleiden, und er setzte ihm einen Helm aus Kupfer aufs Haupt, worauf er ihn mit einem Panzerhemd bekleidete. 1Sa 17:39 Dann gürtete David sein Schwert über seine Gewandung und machte sich daran, [damit] zu gehen, [konnte es aber nicht,] denn er hatte es [vorher] nie versucht. Schließlich sprach David zu Saul: "Ich kann in diesen Dingen nicht gehen, denn ich habe es [vorher] nie versucht." So legte David sie von sich ab. 1Sa 17:40 Und er nahm dann seinen Stab in seine Hand und wählte sich die fünf glattesten Steine aus dem Wildbachtal und legte sie in seine Hirtentasche, die ihm als Behälter diente, und in seiner Hand war seine Schleuder. Und er begann sich dem Philister zu nähern. 1Sa 17:41 Und der Philister begann zu kommen und kam immer näher an David heran, und der Mann, der den großen Schild trug, war vor ihm her. 1Sa 17:42 Als nun der Philister hinschaute und David sah, begann er ihn zu verachten, weil es sich zeigte, daß er ein Knabe war und rötlich, von schöner Erscheinung. 1Sa 17:43 Da sprach der Philister zu David: "Bin ich ein Hund, so daß du mit Stöcken zu mir kommst?" Darauf rief der Philister bei seinen Göttern Übles auf David herab. 1Sa 17:44 Und der Philister sagte weiter zu David: "Komm nur her zu mir, und ich will dein Fleisch den Vögeln der Himmel und den Tieren des Feldes geben." 1Sa 17:45 David dagegen sprach zu dem Philister: "Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß, ich aber komme zu dir mit dem Namen Jehovas der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, den du verhöhnt hast. 1Sa 17:46 An diesem Tag wird Jehova dich in meine Hand liefern, und ich werde dich bestimmt niederschlagen und deinen Kopf von dir nehmen; und ich werde gewiß die Leichname des Lagers der Philister an diesem Tag den Vögeln der Himmel und den wilden Tieren der Erde geben; und Leute der ganzen Erde werden erkennen, daß ein Gott existiert, der zu Israel gehört. 1Sa 17:47 Und diese ganze Versammlung wird erkennen, daß Jehova weder mit Schwert noch mit Speer rettet, denn Jehova gehört die Schlacht, und er wird euch bestimmt in unsere Hand geben." 1Sa 17:48 Und es geschah, daß sich der Philister aufmachte und unaufhaltsam kam und näher rückte, David entgegen, und David begann zu eilen und der Schlachtreihe entgegenzulaufen, dem Philister entgegen. 1Sa 17:49 Dann fuhr David mit seiner Hand in seine Tasche und nahm daraus einen Stein und schleuderte ihn, so daß er den Philister an der Stirn traf, und der Stein drang in seine Stirn ein, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. 1Sa 17:50 So erwies sich David mit einer Schleuder und einem Stein als stärker als der Philister und schlug den Philister nieder und brachte ihn zu Tode; und da war kein Schwert in Davids Hand. 1Sa 17:51 Und David lief weiter und stand über dem Philister. Dann nahm er dessen Schwert und zog es aus seiner Scheide und brachte ihn endgültig zu Tode, indem er ihm damit den Kopf abhieb. Und die Philister bekamen zu sehen, daß ihr Gewaltiger gestorben war, und sie ergriffen die Flucht. 1Sa 17:52 Darauf machten sich die Männer Israels und Judas auf und brachen in ein Geschrei aus und jagten dann den Philistern nach bis direkt zum Tal und bis zu den Toren von Ekron, und die tödlich Verwundeten der Philister fielen in einem fort auf dem Weg von Schaarajim, sowohl bis nach Gath als auch bis nach Ekron. 1Sa 17:53 Danach kehrten die Söhne Israels von der hitzigen Verfolgung der Philister um und plünderten dann deren Lager. 1Sa 17:54 Da nahm David den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem, und seine Waffen legte er in sein Zelt. 1Sa 17:55 In dem Augenblick nun, als Saul David ausziehen sah, dem Philister entgegen, sprach er zu Abner, dem Heerobersten: "Wessen Sohn ist der Knabe, Abner?" Darauf sagte Abner: "Beim Leben deiner Seele, o König, ich weiß es wirklich nicht!" 1Sa 17:56 Da sprach der König: "Erkundige du dich, wessen Sohn der Junge ist." 1Sa 17:57 Sobald daher David vom Niederschlagen des Philisters zurückkam, holte ihn dann Abner und brachte ihn vor Saul, mit dem Kopf des Philisters in seiner Hand. 1Sa 17:58 Saul sagte nun zu ihm: "Wessen Sohn bist du, Knabe?", worauf David sprach: "Der Sohn deines Knechtes Isaï, des Bethlehemiters." 1Sa 18:1 Und es geschah, sobald er damit zu Ende war, zu Saul zu reden, daß sich Jonathans Seele mit Davids Seele verband, und Jonathan begann ihn zu lieben wie seine eigene Seele. 1Sa 18:2 Da nahm Saul ihn an jenem Tag, und er erlaubte ihm nicht, in das Haus seines Vaters zurückzukehren. 1Sa 18:3 Und Jonathan und David schlossen dann einen Bund, weil er ihn liebte wie seine eigene Seele. 1Sa 18:4 Auch streifte sich Jonathan das ärmellose Obergewand, das er anhatte, ab und gab es David sowie seine Gewänder und auch sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 1Sa 18:5 Und David begann auszuziehen. Wo immer Saul ihn jeweils hinsandte, handelte er stets umsichtig, so daß Saul ihn über die Kriegsleute setzte; und es schien gut zu sein in den Augen alles Volkes und auch in den Augen der Diener Sauls. 1Sa 18:6 Und es geschah, als sie heimkamen, als David vom Niederschlagen der Philister zurückkehrte, daß die Frauen mit Gesang und Reigentänzen aus allen Städten Israels herauszukommen begannen, Saul, dem König, entgegen, mit Tamburinen, mit Freudenklang und mit Lauten. 1Sa 18:7 Und die feiernden Frauen antworteten ständig [im Wechselgesang] und sprachen: "Saul hat seine Tausende niedergeschlagen Und David seine Zehntausende." 1Sa 18:8 Und Saul geriet in heftigen Zorn, und diese Rede war schlecht von seinem Standpunkt aus, so daß er sagte: "David haben sie Zehntausende gegeben, mir aber haben sie Tausende gegeben, und man muß ihm nur noch das Königtum geben!" 1Sa 18:9 Und Saul blickte von jenem Tag an ständig mit Argwohn auf David. 1Sa 18:10 Und es geschah am nächsten Tag, daß Gottes schlechter Geist über Saul wirksam wurde, so daß er sich im Innern des Hauses wie ein Prophet benahm, während David dabei war, mit seiner Hand Musik zu machen wie in früheren Tagen; und der Speer war in Sauls Hand. 1Sa 18:11 Und Saul schleuderte dann den Speer und sprach: "Ich will David ja an die Wand spießen!", doch David wich vor ihm aus, zweimal. 1Sa 18:12 Und Saul geriet in Furcht vor David, weil es sich erwies, daß Jehova mit ihm war, von Saul aber war er gewichen. 1Sa 18:13 Demzufolge entfernte Saul ihn aus seiner Gesellschaft und setzte ihn sich zum Obersten einer Tausendschaft ein; und er zog regelmäßig aus und kam herein vor dem Volk. 1Sa 18:14 Und David handelte stets umsichtig auf allen seinen Wegen, und Jehova war mit ihm. 1Sa 18:15 Und Saul sah immer wieder, daß er sehr umsichtig handelte, so daß ihm vor ihm bangte. 1Sa 18:16 Und ganz Israel und Juda hatten David lieb, denn er zog aus und zog ein vor ihnen. 1Sa 18:17 Schließlich sprach Saul zu David: "Hier ist meine älteste Tochter, Merab. Sie ist es, die ich dir zur Frau geben werde. Nur erweise dich mir als ein Tapferer, und kämpfe die Kriege Jehovas." Saul sagte aber bei sich: "Nicht meine Hand komme über ihn, sondern die Hand der Philister komme über ihn." 1Sa 18:18 Darauf sprach David zu Saul: "Wer bin ich, und wer ist meine Sippe, meines Vaters Familie, in Israel, daß ich des Königs Schwiegersohn werden sollte?" 1Sa 18:19 Indes geschah es, daß zu der Zeit, als Merab, Sauls Tochter, David gegeben werden sollte, sie selbst bereits Adriël, dem Meholathiter, zur Frau gegeben worden war. 1Sa 18:20 Nun war Sauls Tochter Michal in David verliebt, und man ging es Saul berichten, und die Sache war ihm recht. 1Sa 18:21 Da sagte Saul: "Ich werde sie ihm geben, damit sie ihm zu einer Schlinge wird und damit die Hand der Philister über ihn kommt." Demgemäß sprach Saul zu David: "Durch [eine von] den beiden Frauen wirst du dich heute mit mir verschwägern." 1Sa 18:22 Ferner gebot Saul seinen Dienern: "Redet heimlich zu David und sprecht: 'Siehe! Der König hat Gefallen an dir gefunden, und alle seine Diener selbst haben dich liebgewonnen. So verschwägere dich nun mit dem König.'" 1Sa 18:23 Und die Diener Sauls begannen diese Worte vor den Ohren Davids zu reden, aber David sagte: "Ist es eine leichte Sache in euren Augen, sich mit dem König zu verschwägern, da ich doch ein Mann von wenig Mitteln und geringgeachtet bin?" 1Sa 18:24 Da berichteten die Diener Sauls ihm, indem [sie] sprachen: "Mit Worten gleich diesen hat David geredet." 1Sa 18:25 Darauf sagte Saul: "Dies ist, was ihr zu David sagen werdet: 'Der König hat Gefallen, nicht an Heiratsgeld, sondern an hundert Vorhäuten der Philister, um sich an den Feinden des Königs zu rächen.'" Saul aber, er hatte Pläne geschmiedet, David durch die Hand der Philister zu fällen. 1Sa 18:26 Da berichteten seine Diener David diese Worte, und die Sache war David recht, sich mit dem König zu verschwägern, und die Tage waren noch nicht abgelaufen. 1Sa 18:27 So stand David auf, und er und seine Männer gingen hin und schlugen unter den Philistern zweihundert Mann nieder, und David brachte dann ihre Vorhäute und gab sie dem König vollzählig, um sich mit dem König zu verschwägern. Darauf gab Saul ihm seine Tochter Michal zur Frau. 1Sa 18:28 Und Saul konnte sehen und erkennen, daß Jehova mit David war. Was Sauls Tochter Michal betrifft, sie liebte ihn. 1Sa 18:29 Und wieder empfand Saul noch mehr Furcht Davids wegen, und Saul befeindete David allezeit. 1Sa 18:30 Und die Fürsten der Philister zogen immer wieder aus, und es geschah jeweils, daß, sooft sie auszogen, David am umsichtigsten von allen Dienern Sauls handelte; und sein Name wurde sehr kostbar. 1Sa 19:1 Schließlich redete Saul zu Jonathan, seinem Sohn, und zu allen seinen Dienern davon, David zu Tode zu bringen. 1Sa 19:2 Was Jonathan, Sauls Sohn, betrifft, er fand großes Gefallen an David. Somit gab Jonathan David Bescheid, indem [er] sprach: "Saul, mein Vater, trachtet danach, dich zu Tode bringen zu lassen. Und nun, sei bitte am Morgen auf der Hut, und du sollst im verborgenen bleiben und dich versteckt halten. 1Sa 19:3 Und ich meinerseits werde hinausgehen und bestimmt an der Seite meines Vaters stehen auf dem Feld, wo du sein wirst, und ich selbst werde für dich zu meinem Vater reden, und ich werde bestimmt sehen, was geschehen wird, und ich werde es dir gewiß mitteilen." 1Sa 19:4 Demgemäß redete Jonathan Gutes von David zu Saul, seinem Vater, und sagte zu ihm: "Möge der König sich nicht an seinem Knecht David versündigen, denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Werke sind dir gegenüber sehr gut gewesen. 1Sa 19:5 Und er ging daran, seine Seele in seine hohle Hand zu nehmen und den Philister niederzuschlagen, so daß Jehova für ganz Israel eine große Rettung bewirkte. Du sahst es, und du gabst der Freude Raum. Warum also solltest du gegen unschuldiges Blut sündigen, indem du David für nichts zu Tode bringen läßt?" 1Sa 19:6 Da gehorchte Saul der Stimme Jonathans, und Saul schwor: "So wahr Jehova lebt, er wird nicht zu Tode gebracht werden." 1Sa 19:7 Danach rief Jonathan David, und Jonathan teilte ihm alle diese Worte mit. Dann brachte Jonathan David zu Saul, und er blieb wie früher vor ihm. 1Sa 19:8 Im Laufe der Zeit brach wieder Krieg aus, und dann rückte David aus und kämpfte gegen die Philister und schlug sie mit einer großen Schlachtung nieder, und sie ergriffen vor ihm die Flucht. 1Sa 19:9 Und Jehovas schlechter Geist kam über Saul, als er mit seinem Speer in der Hand in seinem Haus saß, während David mit seiner Hand Musik machte. 1Sa 19:10 Demzufolge suchte Saul David mit dem Speer an die Wand zu spießen, er aber wich vor Saul aus, so daß er den Speer in die Wand stieß. Und David seinerseits floh, damit er während jener Nacht entrinnen könnte. 1Sa 19:11 Später sandte Saul Boten zum Haus Davids, um es zu bewachen und ihn am Morgen zu Tode bringen zu lassen; doch Michal, seine Frau, teilte [es] David mit, indem [sie] sprach: "Wenn du deine Seele heute nacht nicht entrinnen läßt, wirst du morgen ein zu Tode Gebrachter sein." 1Sa 19:12 Sogleich ließ Michal David durchs Fenster hinunter, damit er gehen und weglaufen und entrinnen konnte. 1Sa 19:13 Dann nahm Michal das Teraphimbild und legte es auf das Ruhebett, und ein Netz aus Ziegenhaar tat sie an die Stelle seines Kopfes, wonach sie es mit einem Kleid zudeckte. 1Sa 19:14 Saul sandte nun Boten, um David zu holen, doch sagte sie: "Er ist krank." 1Sa 19:15 Da sandte Saul die Boten hin, David zu sehen, und sprach: "Bringt ihn auf seinem Ruhebett zu mir herauf, um ihn zu Tode zu bringen." 1Sa 19:16 Als die Boten hineinkamen, nun, da war das Teraphimbild auf dem Ruhebett und ein Netz aus Ziegenhaar an der Stelle seines Kopfes. 1Sa 19:17 Hierauf sagte Saul zu Michal: "Warum hast du mich auf diese Weise hintergangen, daß du meinen Feind weggesandt hast, damit er entrinnen konnte?" Michal sprach darauf zu Saul: "Er selbst sagte zu mir: 'Sende mich weg! Warum sollte ich dich zu Tode bringen?'" 1Sa 19:18 Was David betrifft, er lief weg und entrann und kam schließlich zu Samuel nach Rama. Und er ging daran, ihm alles mitzuteilen, was Saul ihm angetan hatte. Dann gingen er und Samuel fort, und sie nahmen Wohnsitz in Najoth. 1Sa 19:19 Im Laufe der Zeit gelangte der Bericht zu Saul, der besagte: "Siehe! David ist in Najoth in Rama." 1Sa 19:20 Sogleich sandte Saul Boten, um David zu holen. Als sie schließlich die älteren der Propheten, die prophezeiten, sahen und Samuel in seiner Stellung über ihnen stehend, kam der Geist Gottes über Sauls Boten, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. 1Sa 19:21 Als sie es Saul mitteilten, sandte er sogleich andere Boten, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. Da sandte Saul wieder Boten aus, die dritte Gruppe, und sie begannen sich wie Propheten zu benehmen, auch sie. 1Sa 19:22 Schließlich ging auch er nach Rama. Als er bis zur großen Zisterne kam, die sich in Sechu befindet, begann er sich zu erkundigen und zu sagen: "Wo sind Samuel und David?" Darauf sprach man: "Dort in Najoth in Rama." 1Sa 19:23 Und er blieb auf seinem Weg von dort nach Najoth in Rama, und der Geist Gottes kam über ihn, ja über ihn, und er wanderte weiter und benahm sich fortwährend wie ein Prophet, bis er nach Najoth in Rama kam. 1Sa 19:24 Und er streifte dann auch seine Kleider ab und benahm sich, auch er, vor Samuel wie ein Prophet, und jenen ganzen Tag und die ganze Nacht lag er, hingefallen, nackt da. Deshalb sagte man daraufhin: "Ist auch Saul unter den Propheten?" 1Sa 20:1 Und David eilte dann aus Najoth in Rama weg. Doch kam er und sprach vor Jonathan: "Was habe ich getan? Was ist mein Vergehen, und welche Sünde habe ich vor deinem Vater begangen, daß er mir nach der Seele trachtet?" 1Sa 20:2 Darauf sagte er zu ihm: "Das ist undenkbar! Du wirst nicht sterben. Siehe! Mein Vater wird weder Großes noch Kleines tun, ohne es meinem Ohr zu enthüllen; und aus welchem Grund sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Das geschieht nicht." 1Sa 20:3 David aber schwor außerdem und sprach: "Dein Vater weiß wohl, daß ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, und würde somit sagen: 'Jonathan soll dies nicht wissen, damit er sich nicht grämt.' Aber, in der Tat, so wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, es ist nur etwa ein Schritt zwischen mir und dem Tod!" 1Sa 20:4 Und Jonathan sprach weiter zu David: "Was immer deine Seele sprechen mag, werde ich für dich tun." 1Sa 20:5 Darauf sagte David zu Jonathan: "Siehe! Morgen ist Neumond, und ich selbst sollte unbedingt mit dem König beim Essen sitzen; und du sollst mich wegsenden, und ich muß mich auf dem Feld verbergen bis zum Abend am dritten Tag. 1Sa 20:6 Wenn dein Vater mich wirklich vermissen sollte, dann sollst du sagen: 'David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, um nach Bethlehem, seiner Stadt, zu eilen, weil dort ein Jahresschlachtopfer für die ganze Familie stattfindet.' 1Sa 20:7 Wenn er dann sagen sollte: 'Es ist gut!', so bedeutet es für deinen Knecht Frieden. Wenn er aber gar zornig werden sollte, so wisse, daß Schlimmes von ihm beschlossen ist. 1Sa 20:8 Und du sollst liebende Güte an deinem Knecht erweisen, denn in einen Bund Jehovas hast du deinen Knecht mit dir eintreten lassen. Ist aber ein Vergehen an mir, so bringe du selbst mich zu Tode, denn warum solltest du mich zu deinem Vater bringen?" 1Sa 20:9 Daraufhin sprach Jonathan: "Das ist im Hinblick auf dich undenkbar! Wenn ich aber doch erkennen sollte, daß von meinem Vater beschlossen worden ist, Übles über dich kommen zu lassen, werde ich es dir nicht mitteilen?" 1Sa 20:10 Dann sagte David zu Jonathan: "Wer wird mir mitteilen, ob dein Vater dir Hartes antwortet?" 1Sa 20:11 Jonathan sprach hierauf zu David: "Komm doch, und laß uns aufs Feld hinausgehen." Da gingen sie beide aufs Feld hinaus. 1Sa 20:12 Und Jonathan sagte weiter zu David: "Jehova, der Gott Israels, [sei Zeuge,] daß ich meinen Vater ausforschen werde morgen um diese Zeit oder am dritten Tag, und wenn er David wohlgesinnt ist, werde ich dann nicht zu dir senden und es deinem Ohr bestimmt enthüllen? 1Sa 20:13 So möge Jehova Jonathan tun und so möge er hinzufügen, wenn ich, falls es meinem Vater gut scheinen sollte, dir Übles anzutun, es deinem Ohr nicht tatsächlich enthülle und dich wegsende und du nicht bestimmt in Frieden gehst. Und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit meinem Vater war. 1Sa 20:14 Und wirst du nicht, wenn ich noch am Leben sein werde, ja wirst du nicht liebende Güte Jehovas mir gegenüber üben, damit ich nicht sterbe? 1Sa 20:15 Und du wirst deine eigene liebende Güte nicht davon abschneiden, mit meiner Hausgemeinschaft zu sein bis auf unabsehbare Zeit. Noch wird, wenn Jehova die Feinde Davids, einen jeden, von der Oberfläche des Erdbodens abschneidet, 1Sa 20:16 [der Name des] Jonathan vom Hause Davids abgeschnitten werden. Und Jehova wird es bestimmt von der Hand der Feinde Davids fordern." 1Sa 20:17 So schwor Jonathan dem David nochmals wegen seiner Liebe zu ihm; denn er liebte ihn, wie er seine eigene Seele liebte. 1Sa 20:18 Und Jonathan sprach weiter zu ihm: "Morgen ist Neumond, und du wirst gewiß vermißt werden, weil dein Sitz unbesetzt sein wird. 1Sa 20:19 Und bestimmt wirst du am dritten Tag sehr vermißt werden; und du sollst an den Ort kommen, wo du dich an dem Werktag verbargst, und du sollst hier in der Nähe dieses Steins bleiben. 1Sa 20:20 Und was mich betrifft, ich werde drei Pfeile nach dessen einer Seite hin abschießen, um sie, wohin ich will, nach einem Ziel zu senden. 1Sa 20:21 Und siehe, ich werde den Bediensteten senden [und sagen]: 'Geh, such die Pfeile.' Wenn ich zu dem Bediensteten ausdrücklich sagen sollte: 'Siehe! Die Pfeile sind auf dieser Seite von dir, nimm sie', dann kommst du, denn es bedeutet Frieden für dich, und es liegt nichts vor, so wahr Jehova lebt. 1Sa 20:22 Doch wenn ich zu dem Jungen auf diese Weise sprechen sollte: 'Siehe! Die Pfeile sind weiter weg von dir', so geh, denn Jehova hat dich weggesandt. 1Sa 20:23 Und was das Wort betrifft, das wir geredet haben, ich und du, nun, möge Jehova zwischen mir und dir sein bis auf unabsehbare Zeit." 1Sa 20:24 Und David verbarg sich dann auf dem Feld. Und es wurde Neumond, und der König nahm seinen Sitz zum Mahl ein, um zu essen. 1Sa 20:25 Und der König saß auf seinem Sitz wie die anderen Male, auf dem Sitz an der Wand; und Jonathan war ihm gegenüber, und Abner saß an Sauls Seite, Davids Platz aber war unbesetzt. 1Sa 20:26 Und Saul sprach gar nichts an jenem Tag, denn er sagte sich: "Etwas ist geschehen, so daß er nicht rein ist, denn er hat sich nicht gereinigt." 1Sa 20:27 Und es geschah am Tag nach dem Neumond, am zweiten Tag, daß Davids Platz unbesetzt blieb. Darauf sagte Saul zu seinem Sohn Jonathan: "Warum ist der Sohn Isaïs weder gestern noch heute zum Mahl gekommen?" 1Sa 20:28 Da antwortete Jonathan dem Saul: "David hat sich von mir dringend Urlaub erbeten, [um] nach Bethlehem [zu gehen]. 1Sa 20:29 Und er sprach ferner: 'Sende mich bitte weg, denn wir haben ein Familienschlachtopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat mich entboten. Und nun, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, laß mich bitte wegschlüpfen, damit ich meine Brüder sehe.' Darum ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen." 1Sa 20:30 Da entbrannte Sauls Zorn gegen Jonathan, und er sagte zu ihm: "Du Sohn einer widerspenstigen Magd, weiß ich nicht wohl, daß du zu deiner eigenen Schande und zur Schande der Schamteile deiner Mutter die Wahl für den Sohn Isaïs triffst? 1Sa 20:31 Denn alle Tage, die der Sohn Isaïs auf dem Erdboden lebt, wirst du und dein Königtum nicht feststehen. So sende nun hin, und hol ihn zu mir, denn er ist zum Tode bestimmt." 1Sa 20:32 Jonathan indes antwortete Saul, seinem Vater, und sprach zu ihm: "Warum sollte er zu Tode gebracht werden? Was hat er getan?" 1Sa 20:33 Da schleuderte Saul den Speer auf ihn, um ihn zu treffen; und Jonathan erkannte, daß es von seinem Vater beschlossen war, David zu Tode zu bringen. 1Sa 20:34 Sogleich stand Jonathan in der Glut des Zorns vom Tisch auf, und er aß kein Brot am zweiten Tag nach dem Neumond, denn er grämte sich über David, weil sein eigener Vater ihn gedemütigt hatte. 1Sa 20:35 Und es geschah am Morgen, daß Jonathan aufs Feld an den mit David verabredeten Ort hinausging, und ein junger Bediensteter war bei ihm. 1Sa 20:36 Und er sprach dann zu seinem Bediensteten: "Lauf, bitte, such die Pfeile, die ich abschieße." Der Bedienstete lief, und er seinerseits schoß den Pfeil so, daß er über ihn hinausflog. 1Sa 20:37 Als der Bedienstete bis zu der Stelle des Pfeils kam, den Jonathan abgeschossen hatte, begann Jonathan hinter dem Bediensteten her zu rufen und zu sagen: "Ist nicht der Pfeil von dir aus weiter weg?" 1Sa 20:38 Und Jonathan fuhr fort, hinter dem Bediensteten her zu rufen: "Eile! Mach schnell! Steh nicht still." Und Jonathans Bediensteter ging daran, die Pfeile aufzulesen, und kam dann zu seinem Herrn. 1Sa 20:39 Was den Bediensteten betrifft, er wußte von nichts; nur Jonathan und David selbst wußten von der Sache. 1Sa 20:40 Danach gab Jonathan seine Waffen dem Bediensteten, der zu ihm gehörte, und er sagte zu ihm: "Geh, nimm sie in die Stadt mit." 1Sa 20:41 Der Bedienstete ging. Was David betrifft, er erhob sich aus der Nähe gegen Süden. Dann fiel er auf sein Angesicht zur Erde und verbeugte sich dreimal; und sie begannen einander zu küssen und umeinander zu weinen, bis David am meisten [geweint] hatte. 1Sa 20:42 Und Jonathan sprach darauf zu David: "Geh in Frieden, da wir, wir beide, im Namen Jehovas geschworen und gesagt haben: 'Möge es sich erweisen, daß Jehova selbst zwischen mir und dir ist und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen bis auf unabsehbare Zeit.' Demzufolge machte sich David auf und ging seines Weges, und Jonathan seinerseits kam in die Stadt. Demzufolge machte sich David auf und ging seines Weges, und Jonathan seinerseits kam in die Stadt. 1Sa 20:43 1Sa 21:1 Später kam David nach Nob zu Ahimelech, dem Priester; und Ahimelech begann zu zittern, als er David entgegenkam, und sagte dann zu ihm: "Wie kommt es, daß du allein bist und niemand bei dir ist?" 1Sa 21:2 Darauf sprach David zu Ahimelech, dem Priester: "Der König selbst hat mir hinsichtlich einer Sache geboten, und er hat dann zu mir gesagt: 'Laß niemand auch nur irgend etwas von der Sache wissen, derentwegen ich dich sende und derentwegen ich dir geboten habe.' Und ich habe die jungen Männer für den und den Ort bestellt. 1Sa 21:3 Und nun, wenn fünf Laibe Brot zu deiner Verfügung sind, so gib sie mir in die Hand, oder was immer sich finden mag." 1Sa 21:4 Aber der Priester antwortete David und sprach: "Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, doch da ist heiliges Brot, vorausgesetzt, daß sich die jungen Männer wenigstens von Frauen enthalten haben." 1Sa 21:5 Da antwortete David dem Priester und sagte zu ihm: "Doch, die Frauen sind von uns ferngehalten worden, ebenso wie früher, als ich auszog, und die Gefäße der jungen Männer sind noch heilig, obwohl es an sich ein gewöhnlicher Auftrag ist. Und wieviel mehr so heute, da einer in [seinem] Gefäß heilig wird?" 1Sa 21:6 Darauf gab ihm der Priester, was heilig war, weil zufällig kein Brot da war als das Schaubrot, das von [der Stelle] vor Jehova entfernt worden war, damit man am Tag seiner Wegnahme dort frisches Brot auflege. 1Sa 21:7 Nun befand sich an jenem Tag einer der Diener Sauls dort, festgehalten vor Jehova, und sein Name war Doeg, der Edomiter, der Oberste der Hirten, die Saul hatte. 1Sa 21:8 Und David fuhr fort, zu Ahimelech zu sprechen: "Und ist da nichts hier zu deiner Verfügung, ein Speer oder ein Schwert? Denn weder mein eigenes Schwert noch meine Waffen habe ich in meiner Hand mitgenommen, weil sich die Sache des Königs als dringend erwies." 1Sa 21:9 Darauf sagte der Priester: "Das Schwert des Philisters Goliath, den du in der Tiefebene Ela niedergeschlagen hast – hier ist es, eingewickelt in einen Überwurf, hinter dem Ephod. Wenn es das ist, was du für dich nehmen möchtest, nimm es, denn außer ihm gibt es kein anderes hier." Und David sprach weiter: "Es gibt keins wie dieses. Gib es mir." 1Sa 21:10 Dann machte sich David auf und eilte an jenem Tag Sauls wegen weiter und kam schließlich zu Achisch, dem König von Gath. 1Sa 21:11 Und die Diener des Achisch begannen zu ihm zu sagen: "Ist das nicht David, der König des Landes? War nicht dieser es, dem sie in den Reigentänzen ständig [im Wechselgesang] antworteten, indem [sie] sprachen: ,Saul hat seine Tausende niedergeschlagen Und David seine Zehntausende.'?" 1Sa 21:12 Und David begann sich diese Worte zu Herzen zu nehmen, und er geriet in große Furcht vor Achisch, dem König von Gath. 1Sa 21:13 Somit verstellte er unter ihren Augen seinen gesunden Verstand und begann sich in ihrer Hand irrsinnig zu gebärden und kritzelte fortwährend auf die Türen des Tores und ließ seinen Speichel auf seinen Bart herabfließen. 1Sa 21:14 Schließlich sagte Achisch zu seinen Dienern: "Hier seht ihr einen Mann, der sich wie verrückt gebärdet. Warum solltet ihr ihn zu mir bringen? 1Sa 21:15 Fehlt es mir an verrückt gewordenen Leuten, daß ihr diesen gebracht habt, damit er sich bei mir wie verrückt gebärdet? Sollte dieser in mein Haus kommen?" 1Sa 22:1 So ging dann David von dort weg und entrann zur Höhle von Adullam; und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters hörten schließlich davon und zogen dorthin zu ihm hinab. 1Sa 22:2 Und jedermann, der in Bedrängnis war, und jedermann, der einen Gläubiger hatte, und jedermann, der bitterer Seele war, begann sich bei ihm zu sammeln, und er wurde Oberster über sie; und schließlich waren etwa vierhundert Mann bei ihm. 1Sa 22:3 Später ging David von dort nach Mizpe in Moab und sprach zum König von Moab: "Laß bitte meinen Vater und meine Mutter bei euch wohnen, bis ich weiß, was Gott mit mir tun wird." 1Sa 22:4 Daher siedelte er sie vor dem König von Moab an, und alle Tage, an denen David sich an dem unzugänglichen Ort befand, blieben sie bei ihm. 1Sa 22:5 Im Laufe der Zeit sagte der Prophet Gad zu David: "Du sollst nicht an dem unzugänglichen Ort wohnen bleiben. Geh weg, und du selbst sollst in das Land Juda kommen." Deshalb zog David weg und kam in den Wald Hereth. 1Sa 22:6 Und Saul bekam zu hören, daß David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden seien, während Saul in Gibea unter der Tamariske auf der Höhe saß, mit seinem Speer in der Hand, wobei alle seine Diener um ihn standen. 1Sa 22:7 Da sprach Saul zu seinen Dienern, die um ihn standen: "Hört bitte, ihr Benjaminiter! Wird auch der Sohn Isaïs euch allen Felder und Weingärten geben? Wird er euch alle als Oberste von Tausendschaften und Oberste von Hundertschaften einsetzen? 1Sa 22:8 Denn ihr habt euch, ihr alle, gegen mich verschworen; und da ist keiner, der es meinem Ohr enthüllt, wenn mein eigener Sohn [einen Bund] mit dem Sohn Isaïs schließt, und da ist keiner von euch, der Mitgefühl mit mir hat und meinem Ohr enthüllt, daß mein eigener Sohn meinen eigenen Diener als einen, der im Hinterhalt liegt, gegen mich hat aufstehen lassen, wie es an diesem Tag ist." 1Sa 22:9 Darauf antwortete Doeg, der Edomiter, der nämlich über die Knechte Sauls gestellt war, und sagte: "Ich sah den Sohn Isaïs nach Nob zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs, kommen. 1Sa 22:10 Und er befragte dann Jehova für ihn; und er gab ihm Proviant, und das Schwert des Philisters Goliath gab er ihm." 1Sa 22:11 Sogleich sandte der König hin, um Ahimelech, den Sohn Ahitubs, den Priester, und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die in Nob waren, zu rufen. Da kamen sie alle zum König. 1Sa 22:12 Saul sprach nun: "Höre bitte, du Sohn Ahitubs!", worauf er sagte: "Hier bin ich, mein Herr." 1Sa 22:13 Und Saul sprach weiter zu ihm: "Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isaïs, indem du ihm Brot und ein Schwert gabst und indem eine Befragung Gottes für ihn stattfand, damit er als einer, der im Hinterhalt liegt, gegen mich aufstehe, wie es an diesem Tag ist?" 1Sa 22:14 Darauf antwortete Ahimelech dem König und sagte: "Und wer unter all deinen Dienern ist wie David, treu und der Schwiegersohn des Königs und Oberster über deine Leibwache und geehrt in deinem Haus? 1Sa 22:15 Habe ich etwa heute damit angefangen, Gott für ihn zu befragen? Das ist für mich undenkbar! Der König möge seinem Knecht [und] dem ganzen Hause meines Vaters nicht irgend etwas zur Last legen, denn in all diesem wußte dein Knecht weder Kleines noch Großes." 1Sa 22:16 Der König aber sprach: "Du wirst ganz bestimmt sterben, Ahimelech, du mit dem ganzen Hause deines Vaters." 1Sa 22:17 Darauf sagte der König zu den Läufern, die um ihn standen: "Wendet euch, und bringt die Priester Jehovas zu Tode, weil ihre Hand auch mit David ist und weil sie wußten, daß er ein Entlaufener war, und sie es meinem Ohr nicht enthüllten!" Und die Diener des Königs wollten ihre Hand nicht ausstrecken, um über die Priester Jehovas herzufallen. 1Sa 22:18 Schließlich sprach der König zu Doeg: "Wende du dich, und fall über die Priester her!" Sogleich wandte sich Doeg, der Edomiter, und fiel selbst über die Priester her und brachte an jenem Tag fünfundachtzig Männer zu Tode, die ein leinenes Ephod trugen. 1Sa 22:19 Auch schlug er Nob, die Stadt der Priester, mit der Schärfe des Schwertes, Mann wie Frau, Kind wie Säugling und Stier und Esel und Schaf, mit der Schärfe des Schwertes. 1Sa 22:20 Indes entrann ein einziger Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, dessen Name Abjathar war, und lief dann weg, um David zu folgen. 1Sa 22:21 Dann teilte Abjathar David mit: "Saul hat die Priester Jehovas getötet." 1Sa 22:22 Hierauf sprach David zu Abjathar: "Ich wußte wohl an jenem Tag, weil Doeg, der Edomiter, dort war, daß er [es] Saul ganz bestimmt mitteilen würde. Ich persönlich habe jeder Seele des Hauses deines Vaters Unrecht angetan. 1Sa 22:23 Bleib nun bei mir. Fürchte dich nicht, denn wer immer nach meiner Seele trachtet, trachtet nach deiner Seele, denn du bedarfst des Schutzes bei mir." 1Sa 23:1 Im Laufe der Zeit wurde David berichtet und gesagt: "Siehe, die Philister bekriegen Keila, und sie plündern die Dreschtennen." 1Sa 23:2 Und David befragte dann Jehova, indem [er] sprach: "Soll ich gehen, und soll ich diese Philister niederschlagen?" Hierauf sprach Jehova zu David: "Geh, und du sollst die Philister niederschlagen und Keila retten." 1Sa 23:3 Daraufhin sagten Davids Männer zu ihm: "Siehe! Wir fürchten uns, während wir hier in Juda sind, und wieviel mehr erst, wenn wir nach Keila gegen die Schlachtreihen der Philister ziehen sollten!" 1Sa 23:4 Da befragte David Jehova noch einmal. Jehova antwortete ihm nun und sprach: "Steh auf, zieh nach Keila hinab, denn ich gebe die Philister in deine Hand." 1Sa 23:5 Demzufolge zog David mit seinen Männern nach Keila und kämpfte gegen die Philister und trieb ihren Viehbestand mit fort, schlug sie aber mit einer großen Schlachtung nieder; und David wurde der Retter der Bewohner von Keila. 1Sa 23:6 Nun geschah es, als Abjathar, der Sohn Ahimelechs, zu David nach Keila eilte, daß ein Ephod da war, das in seiner Hand [mit] hinabkam. 1Sa 23:7 Im Laufe der Zeit wurde Saul Bericht erstattet: "David ist nach Keila gekommen." Und Saul begann zu sagen: "Gott hat ihn in meine Hand verkauft, denn er hat sich selbst eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Türen und Riegel kommt." 1Sa 23:8 Da bot Saul alles Volk zum Krieg auf, um nach Keila hinabzuziehen, um David und seine Männer zu belagern. 1Sa 23:9 Und David erfuhr, daß Saul Unheil gegen ihn schmiedete. Folglich sprach er zum Priester Abjathar: "Bring doch das Ephod her." 1Sa 23:10 Und David sagte weiter: "O Jehova, du Gott Israels, dein Knecht hat bestimmt gehört, daß Saul nach Keila zu kommen sucht, um meinetwegen Verderben über die Stadt zu bringen. 1Sa 23:11 Werden die Grundbesitzer von Keila mich in seine Hand ausliefern? Wird Saul herabkommen, so wie dein Knecht gehört hat? O Jehova, du Gott Israels, gib bitte deinem Knecht Bescheid." Darauf sprach Jehova: "Er wird herabkommen." 1Sa 23:12 Und David sagte weiter: "Werden die Grundbesitzer von Keila mich und meine Männer in Sauls Hand ausliefern?" Jehova seinerseits sprach: "Sie werden [euch] bestimmt ausliefern." 1Sa 23:13 Sogleich machte sich David mit seinen Männern, etwa sechshundert Mann, auf, und sie zogen von Keila aus und wanderten weiterhin umher, wo immer sie umherwandern konnten. Und es wurde Saul berichtet, daß David aus Keila entronnen sei, und so gab er es auf auszuziehen. 1Sa 23:14 Und David nahm in der Wildnis Wohnsitz, an schwer zugänglichen Orten, und er blieb in der Berggegend in der Wildnis Siph. Und Saul suchte ihn fortwährend, und Gott gab ihn nicht in seine Hand. 1Sa 23:15 Und David war ständig in Furcht, denn Saul war ausgezogen, um ihm nach der Seele zu trachten, während sich David in der Wildnis Siph in Horesch befand. 1Sa 23:16 Jonathan, der Sohn Sauls, machte sich nun auf und ging zu David nach Horesch, damit er seine Hand im Hinblick auf Gott stärke. 1Sa 23:17 Und er sprach weiter zu ihm: "Fürchte dich nicht; denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht finden, und du selbst wirst König über Israel sein, und ich meinerseits werde Zweiter nach dir werden; und auch Saul, mein Vater, hat hiervon Kenntnis." 1Sa 23:18 Dann schlossen beide einen Bund vor Jehova; und David blieb in Horesch wohnen, und Jonathan seinerseits ging zu seinem Haus. 1Sa 23:19 Später zogen die Siphiter zu Saul nach Gibea hinauf und sagten: "Verbirgt David sich nicht dicht bei uns an schwer zugänglichen Orten zu Horesch, auf dem Hügel Hachila, der zur Rechten von Jeschimon [liegt]? 1Sa 23:20 Und nun, in Übereinstimmung mit all dem Verlangen deiner Seele, o König, hinabzukommen, komm herab, und unser Teil wird es sein, ihn in die Hand des Königs auszuliefern." 1Sa 23:21 Darauf sprach Saul: "Gesegnet seid ihr von Jehova, denn ihr habt Mitleid mit mir gehabt. 1Sa 23:22 Geht bitte, seid noch beharrlicher, und vergewissert euch, und seht seinen Ort, wo sein Fuß hinkommt – wer immer ihn dort gesehen hat –, denn es ist mir gesagt worden, daß er selbst bestimmt listig ist. 1Sa 23:23 Und seht und vergewissert euch in bezug auf alle Verstecke, wo er sich versteckt; und ihr sollt mit dem Beweis zu mir zurückkehren, und ich will mit euch gehen; und es soll geschehen, wenn er im Land ist, daß ich ihn dann unter allen Tausendschaften Judas sorgfältig suchen will." 1Sa 23:24 Da machten sie sich auf und zogen Saul voraus nach Siph, während David und seine Männer in der Wildnis von Maon in der Araba südlich von Jeschimon waren. 1Sa 23:25 Später kam Saul mit seinen Männern, um nach ihm zu suchen. Als man [es] David mitteilte, begab er sich sogleich zu dem zerklüfteten Felsen hinab und blieb in der Wildnis von Maon. Als Saul es zu hören bekam, ging er daran, David in die Wildnis von Maon nachzujagen. 1Sa 23:26 Schließlich kam Saul auf diese Seite des Berges, und David und seine Männer waren auf jener Seite des Berges. Da beeilte sich David, Saul zu entgehen; mittlerweile umzingelten Saul und seine Männer David und seine Männer, um sie zu fangen. 1Sa 23:27 Doch da kam ein Bote zu Saul und sprach: "Eile und geh, denn die Philister haben einen Einfall ins Land gemacht!" 1Sa 23:28 Darauf kehrte Saul um von der Jagd hinter David her und zog den Philistern entgegen. Darum hat man den Ort den zerklüfteten Felsen der Teilungen genannt. 1Sa 23:29 Von dort zog dann David seines Weges hinauf und nahm Wohnsitz an den schwer zugänglichen Orten in En-Gedi. 1Sa 24:1 Und es geschah, sobald Saul von der Verfolgung der Philister zurückkehrte, daß ihm berichtet und gesagt wurde: "Siehe! David ist in der Wildnis von En-Gedi." 1Sa 24:2 Und Saul ging daran, sich dreitausend auserlesene Männer aus ganz Israel zu nehmen und auszuziehen, um David und seine Männer auf den kahlen Steinbockfelsen zu suchen. 1Sa 24:3 Schließlich kam er zu den steinernen Schafhürden längs des Weges, wo sich eine Höhle befand. Da ging Saul hinein, um seine Notdurft zu verrichten, während David und seine Männer in den hintersten Teilen der Höhle saßen. 1Sa 24:4 Und Davids Männer begannen zu ihm zu sagen: "Das ist der Tag, an dem Jehova zu dir spricht: 'Siehe! Ich gebe deinen Feind in deine Hand, und du sollst ihm so tun, wie es gut scheinen mag in deinen Augen.'" Da erhob sich David und schnitt leise den Zipfel des ärmellosen Obergewandes ab, das Saul gehörte. 1Sa 24:5 Aber es geschah danach, daß David das Herz fortwährend schlug, weil er den Zipfel [des ärmellosen Obergewandes], das Saul gehörte, abgeschnitten hatte. 1Sa 24:6 Daher sagte er zu seinen Männern: "Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich meinem Herrn, dem Gesalbten Jehovas, diese Sache antun sollte, indem ich meine Hand gegen ihn ausstrecke, denn er ist der Gesalbte Jehovas." 1Sa 24:7 Demgemäß trieb David seine Männer mit diesen Worten auseinander, und er ließ nicht zu, daß sie sich gegen Saul erhoben. Was Saul betrifft, er stand auf aus der Höhle und ging seines Weges weiter. 1Sa 24:8 Somit erhob David sich danach und ging aus der Höhle hinaus und rief hinter Saul her, indem [er] sprach: "Mein Herr und König!" Da schaute Saul hinter sich, und David beugte sich dann mit seinem Angesicht tief zur Erde und warf sich nieder. 1Sa 24:9 Und David sprach weiter zu Saul: "Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: 'Siehe! David sucht dein Unglück.'? 1Sa 24:10 Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, wie Jehova dich heute in der Höhle in meine Hand gegeben hat; und jemand sagte, man sollte dich töten, aber du tatest mir leid, und ich sprach: 'Ich werde meine Hand nicht gegen meinen Herrn ausstrecken, denn er ist der Gesalbte Jehovas.' 1Sa 24:11 Und, mein Vater, sieh, ja sieh den Zipfel deines ärmellosen Obergewandes in meiner Hand, denn als ich den Zipfel deines ärmellosen Obergewandes abschnitt, tötete ich dich nicht. Erkenne und sieh, daß an meiner Hand weder Schlechtigkeit noch Auflehnung ist, und ich habe nicht gegen dich gesündigt, während du meiner Seele auflauerst, um sie hinwegzunehmen. 1Sa 24:12 Möge Jehova richten zwischen mir und dir; und Jehova soll für mich Rache nehmen an dir, aber meine eigene Hand wird nicht gegen dich sein. 1Sa 24:13 So, wie das Sprichwort der Alten sagt: 'Von den Bösen wird Böses ausgehen', aber meine eigene Hand wird nicht gegen dich sein. 1Sa 24:14 Hinter wem ist der König Israels ausgezogen? Hinter wem jagst du her? Hinter einem toten Hund? Hinter einem einzelnen Floh? 1Sa 24:15 Und Jehova soll Richter werden, und er soll richten zwischen mir und dir, und er wird sehen, und er wird den Rechtsfall für mich führen und mir Recht verschaffen [, um mich] aus deiner Hand [zu befreien]." 1Sa 24:16 Und es geschah, daß in dem Augenblick, als David damit zu Ende war, diese Worte zu Saul zu reden, Saul dann sprach: "Ist das deine Stimme, mein Sohn David?" Und Saul begann seine eigene Stimme zu erheben und zu weinen. 1Sa 24:17 Und er sagte weiter zu David: "Du bist gerechter als ich, denn du bist es, der mir Gutes erwiesen hat, und ich bin es, der dir Übles erwiesen hat. 1Sa 24:18 Und du – du hast heute kundgetan, was du in Verbindung mit mir Gutes getan hast, indem Jehova mich in deine Hand lieferte und du mich nicht getötet hast. 1Sa 24:19 In dem Fall nun, da ein Mann seinen Feind findet, wird er ihn auf gutem Weg wegsenden? Somit wird Jehova selbst dir mit Gutem vergelten, der Tatsache zufolge, daß du es an diesem Tag an mir getan hast. 1Sa 24:20 Und nun, siehe, ich weiß wohl, daß du ganz bestimmt als König regieren wirst und daß das Königreich Israel gewiß in deiner Hand Bestand haben wird. 1Sa 24:21 So schwöre mir jetzt bei Jehova, daß du meinen Samen nach mir nicht abschneiden und daß du meinen Namen aus dem Hause meines Vaters nicht austilgen wirst." 1Sa 24:22 Demgemäß schwor David dem Saul, wonach Saul in sein Haus ging. Was David und seine Männer betrifft, sie begaben sich an den schwer zugänglichen Ort hinauf. 1Sa 25:1 Nach einiger Zeit starb Samuel; und ganz Israel tat sich dann zusammen und klagte um ihn und begrub ihn bei seinem Haus in Rama. Dann machte sich David auf und zog zur Wildnis Paran hinab. 1Sa 25:2 Nun war da ein Mann in Maon, und seinen Betrieb hatte er in Karmel. Und der Mann war sehr groß, und er hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen; und er war [damit beschäftigt], seine Schafe bei Karmel zu scheren. 1Sa 25:3 Und der Name des Mannes war Nabal, und der Name seiner Frau war Abigail. Und die Frau war gut hinsichtlich Verständigkeit und schön von Gestalt, der Mann aber war hart und schlecht in seinen Handlungen; und er war ein Kalebiter. 1Sa 25:4 Und David hörte nun in der Wildnis, daß Nabal dabei sei, seine Schafe zu scheren. 1Sa 25:5 Da sandte David zehn junge Männer, und David sprach zu den jungen Männern: "Geht nach Karmel hinauf, und ihr sollt zu Nabal kommen und ihn in meinem Namen über sein Wohlergehen befragen. 1Sa 25:6 Und dies ist, was ihr zu meinem Bruder sagen sollt: 'Wohl dir, und auch wohl deinen Hausgenossen, und wohl allem, was du hast! 1Sa 25:7 Und jetzt habe ich gehört, daß du Scherer [bei dir] hast. Die Hirten nun, die dir gehören, sind zufällig selbst bei uns gewesen. Wir haben sie nicht belästigt, und gar nichts von dem Ihrigen hat sich als vermißt erwiesen alle Tage, da sie sich in Karmel befanden. 1Sa 25:8 Frag deine jungen Männer, und sie werden es dir mitteilen, damit meine jungen Männer in deinen Augen Gunst finden, denn auf einen guten Tag sind wir gekommen. Nur gib bitte, was immer deine Hand finden mag, deinen Knechten und deinem Sohn David.'" 1Sa 25:9 Daher kamen Davids junge Männer und redeten zu Nabal im Namen Davids gemäß all diesen Worten und warteten dann. 1Sa 25:10 Darauf antwortete Nabal den Knechten Davids und sprach: "Wer ist David, und wer ist der Sohn Isaïs? Heutzutage sind der Knechte, die ausreißen, jeder von seinem Herrn, viele geworden. 1Sa 25:11 Und muß ich mein Brot und mein Wasser und mein geschlachtetes Fleisch, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, nehmen und es Männern geben, von denen ich nicht einmal weiß, woher sie sind?" 1Sa 25:12 Darauf wandten sich Davids junge Männer auf ihren Weg und gingen zurück und kamen und berichteten ihm nach all diesen Worten. 1Sa 25:13 Sofort sagte David zu seinen Männern: "Jeder gürte sein Schwert um!" So gürteten sie ein jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein eigenes Schwert um; und sie begannen hinter David her hinaufzuziehen, etwa vierhundert Mann, während zweihundert beim Gepäck blieben. 1Sa 25:14 Inzwischen berichtete einer der jungen Männer Abigail, der Frau Nabals, indem [er] sprach: "Siehe! David hat Boten aus der Wildnis gesandt, um unserem Herrn Gutes zu wünschen, er aber hat ihnen Scheltworte zugeschrien. 1Sa 25:15 Und die Männer waren sehr gut zu uns, und sie belästigten uns nicht, und wir haben keine einzige Sache vermißt alle Tage, die wir mit ihnen umherzogen, während wir gerade auf dem Feld waren. 1Sa 25:16 Als eine Mauer um uns her haben sie sich erwiesen bei Nacht wie bei Tag, alle Tage, die wir uns bei ihnen befanden und das Kleinvieh hüteten. 1Sa 25:17 Und nun erkenne und sieh, was du tun wirst, denn Unglück ist gegen unseren Herrn und gegen sein ganzes Haus beschlossen, da er zu sehr ein Nichtsnutz ist, als daß man mit ihm reden könnte." 1Sa 25:18 Sogleich eilte Abigail und nahm zweihundert Brote und zwei große Krüge Wein und fünf hergerichtete Schafe und fünf Sea-Maß geröstetes Korn und hundert Rosinenkuchen und zweihundert Preßfeigenkuchen und legte sie auf die Esel. 1Sa 25:19 Dann sprach sie zu ihren Jünglingen: "Geht mir voraus. Siehe! Ich komme hinter euch her." Ihrem Mann Nabal aber teilte sie nichts mit. 1Sa 25:20 Und es geschah, während sie auf dem Esel ritt und heimlich den Berg hinabstieg, siehe, da kamen David und seine Männer herab, ihr entgegen. So begegnete sie ihnen. 1Sa 25:21 Was David betrifft, so hatte er gesagt: "Es hat zu nichts als zur Enttäuschung gereicht, daß ich alles in der Wildnis bewachte, was diesem Gesellen gehört, und kein einziges Ding von allem, was ihm gehört, hat sich als vermißt erwiesen, und doch vergilt er mir Gutes mit Üblem. 1Sa 25:22 So möge Gott den Feinden Davids tun und so möge er hinzufügen, wenn ich von allen, die sein sind, irgendeinen, der gegen eine Wand uriniert, bis zum Morgen übriglasse." 1Sa 25:23 Als Abigail David erblickte, beeilte sie sich sogleich und stieg vom Esel herab und fiel vor David auf ihr Angesicht und verbeugte sich zur Erde. 1Sa 25:24 Dann fiel sie ihm zu Füßen und sprach: "Auf mir selbst, o mein Herr, sei das Vergehen; und laß bitte deine Sklavin vor deinen Ohren reden, und höre auf die Worte deiner Sklavin. 1Sa 25:25 Mein Herr möge bitte sein Herz nicht auf diesen nichtsnutzigen Mann Nabal richten, denn wie sein Name ist, so ist er. Nabal ist sein Name, und Unverstand ist bei ihm. Was mich, deine Sklavin, betrifft, ich habe die jungen Männer meines Herrn, die du gesandt hattest, nicht gesehen. 1Sa 25:26 Und nun, mein Herr, so wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt: Jehova hat dich davon abgehalten, in Blutschuld zu kommen und dir mit eigener Hand Rettung zu schaffen. Und nun mögen deine Feinde und die, die meinem Herrn zu schaden suchen, wie Nabal werden. 1Sa 25:27 Und was nun diese Segensgabe betrifft, die deine Magd meinem Herrn gebracht hat, sie soll den jungen Männern gegeben werden, die in den Fußstapfen meines Herrn einhergehen. 1Sa 25:28 Verzeih bitte die Übertretung deiner Sklavin, denn Jehova wird für meinen Herrn unfehlbar ein dauerndes Haus schaffen, denn die Kriege Jehovas sind es, die mein Herr kämpft; und Schlechtigkeit, sie wird sich an dir durch deine Tage hindurch nicht finden. 1Sa 25:29 Wenn ein Mensch sich aufmacht, um dir nachzujagen und nach deiner Seele zu trachten, wird es sich bestimmt erweisen, daß die Seele meines Herrn im Beutel des Lebens bei Jehova, deinem Gott, eingewickelt ist; was aber die Seele deiner Feinde betrifft, er wird sie fortschleudern wie mitten aus der Höhlung der Schleuder. 1Sa 25:30 Und es soll geschehen, weil Jehova meinem Herrn das Gute gegenüber dir tun wird, gemäß allem, was er geredet hat, daß er dich bestimmt zum Führer über Israel bestellen wird. 1Sa 25:31 Und möge dies dir nicht ein Anlaß zum Stolpern noch dem Herzen meines Herrn eine Ursache zum Straucheln werden, sowohl dadurch, daß Blut ohne Ursache vergossen wird, als auch dadurch, daß [die Hand] meines Herrn sich selbst Rettung schafft. Und Jehova wird meinem Herrn bestimmt Gutes tun, und du sollst deiner Sklavin gedenken." 1Sa 25:32 Darauf sprach David zu Abigail: "Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der dich mir an diesem Tag entgegengesandt hat! 1Sa 25:33 Und gesegnet sei deine Verständigkeit, und gesegnet seist du, die du mich an diesem Tag davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir durch meine eigene Hand Rettung zu schaffen. 1Sa 25:34 Und andererseits, so wahr Jehova, der Gott Israels, lebt, der mich davon zurückgehalten hat, dir Schaden zuzufügen, wenn du dich nicht beeilt hättest, mir entgegenzukommen, so wäre bestimmt dem Nabal bis zum Morgenlicht nicht einer übriggeblieben, der gegen eine Wand uriniert." 1Sa 25:35 Darauf nahm David aus ihrer Hand das an, was sie ihm gebracht hatte, und er sagte zu ihr: "Geh in Frieden in dein Haus hinauf. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört, um auf deine Person Rücksicht zu nehmen." 1Sa 25:36 Später kam Abigail heim zu Nabal, und er hatte dort ein Festmahl in seinem Haus gleich dem Festmahl des Königs; und Nabals Herz war guter Dinge in ihm, und er war so betrunken, wie er nur sein konnte; und sie teilte ihm nichts mit, weder Kleines noch Großes, bis zum Morgenlicht. 1Sa 25:37 Und es geschah am Morgen, als der Wein[rausch] von Nabal gewichen war, daß seine Frau ihm dann diese Dinge mitteilte. Und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er selbst wurde wie ein Stein. 1Sa 25:38 Danach vergingen etwa zehn Tage, und dann schlug Jehova Nabal, so daß er starb. 1Sa 25:39 Und David bekam zu hören, daß Nabal gestorben sei, und so sprach er: "Gesegnet sei Jehova, der den Rechtsfall meiner Schmach geführt hat, [um mich zu befreien] von Nabals Hand, und seinen Knecht von Schlechtigkeit zurückgehalten hat, und Nabals Schlechtigkeit hat Jehova ihm auf den eigenen Kopf zurückkehren lassen!" Und dann sandte David hin und ließ um Abigail werben, um sie sich zur Frau zu nehmen. 1Sa 25:40 So kamen Davids Diener zu Abigail nach Karmel und redeten zu ihr, indem [sie] sagten: "David selbst hat uns zu dir gesandt, um dich ihm zur Frau zu nehmen." 1Sa 25:41 Sogleich stand sie auf und verbeugte sich mit ihrem Angesicht zur Erde und sprach: "Hier ist deine Sklavin als Magd, um den Dienern meines Herrn die Füße zu waschen." 1Sa 25:42 Dann beeilte sich Abigail und machte sich auf und ritt dann auf dem Esel, dabei fünf ihrer Mägde, die hinter ihr hergingen; und sie ging mit den Boten Davids und wurde dann seine Frau. 1Sa 25:43 David hatte sich auch Ahinoam aus Jesreël genommen; und die Frauen, ja sie beide, wurden seine Ehefrauen. 1Sa 25:44 Was Saul betrifft, er hatte Michal, seine Tochter, Davids Frau, Palti, dem Sohn des Lajisch, der aus Gallim war, gegeben. 1Sa 26:1 Im Laufe der Zeit kamen die Siphiter zu Saul nach Gibea und sprachen: "Verbirgt sich David nicht am Hügel Hachila gegenüber Jeschimon?" 1Sa 26:2 Und Saul machte sich dann auf und zog zur Wildnis Siph hinab und mit ihm dreitausend Mann, die Auserlesenen Israels, um David in der Wildnis Siph zu suchen. 1Sa 26:3 Und Saul schlug das Lager am Hügel Hachila auf, der Jeschimon gegenüber ist, am Weg, während David in der Wildnis wohnte. Und er sah dann, daß Saul hinter ihm her in die Wildnis gekommen war. 1Sa 26:4 Da sandte David Kundschafter aus, damit er erkennen könnte, daß Saul wirklich gekommen war. 1Sa 26:5 Später machte sich David auf und begab sich an den Ort, wo sich Saul gelagert hatte, und David konnte den Ort sehen, wo sich Saul wie auch Abner, der Sohn Ners, sein Heeroberster, hingelegt hatten; und Saul lag innerhalb der Lagerumzäunung, und das Volk lagerte rings um ihn her. 1Sa 26:6 Dann antwortete David und sagte zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: "Wer wird mit mir zu Saul ins Lager hinabgehen?" Darauf sprach Abischai: "Ich selbst werde mit dir hinabgehen." 1Sa 26:7 Und David kam mit Abischai bei Nacht zum Volk hin; und siehe, Saul lag schlafend innerhalb der Lagerumzäunung, sein Speer bei seinem Kopf in die Erde gesteckt, und Abner und das Volk lagen rings um ihn her. 1Sa 26:8 Abischai sagte nun zu David: "Gott hat heute deinen Feind in deine Hand geliefert. Und nun laß mich ihn bitte mit dem Speer an die Erde spießen, nur einmal, und ich werde es ihm nicht zweimal tun." 1Sa 26:9 David jedoch sprach zu Abischai: "Bring ihn nicht ins Verderben, denn wer ist es, der seine Hand gegen den Gesalbten Jehovas ausgestreckt hat und schuldlos geblieben ist?" 1Sa 26:10 Und David sagte weiter: "So wahr Jehova lebt, Jehova selbst wird ihn schlagen; oder sein Tag wird kommen, und er wird sterben müssen, oder er wird in die Schlacht hinabziehen, und er wird gewiß weggerafft werden. 1Sa 26:11 Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, meine Hand gegen den Gesalbten Jehovas auszustrecken! So nimm nun bitte den Speer, der bei seinem Kopf ist, und den Wasserkrug, und laß uns unseres Weges gehen." 1Sa 26:12 Demgemäß nahm David den Speer und den Wasserkrug von der Stelle bei Sauls Kopf, und dann machten sie sich auf ihren Weg; und da war keiner, der [es] sah, und keiner, der es merkte, und keiner, der aufwachte, denn sie waren alle eingeschlafen, weil ein tiefer Schlaf von Jehova aus auf sie gefallen war. 1Sa 26:13 Dann ging David auf die andere Seite hinüber und stand in einiger Entfernung auf dem Gipfel des Berges, so daß der Raum zwischen ihnen groß war. 1Sa 26:14 Und David begann dem Volk und Abner, dem Sohn Ners, zuzurufen, indem [er] sprach: "Willst du nicht antworten, Abner?" Und Abner begann zu antworten und zu sagen: "Wer bist du, daß du dem König zugerufen hast?" 1Sa 26:15 Und David sprach weiter zu Abner: "Bist du nicht ein Mann? Und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn über deinen Herrn, den König, nicht gewacht? Denn es ist einer von dem Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, ins Verderben zu bringen. 1Sa 26:16 Diese Sache, die du getan hast, ist nicht gut. So wahr Jehova lebt, ihr Männer verdient zu sterben, weil ihr über euren Herrn, über den Gesalbten Jehovas, nicht gewacht habt. Und nun, sieh, wo des Königs Speer und der Wasserkrug sind, die bei seinem Kopf waren." 1Sa 26:17 Und Saul begann die Stimme Davids zu erkennen und zu sagen: "Ist das deine Stimme, mein Sohn David?" Darauf sprach David: "Es ist meine Stimme, mein Herr und König." 1Sa 26:18 Und er fügte hinzu: "Warum denn jagt mein Herr hinter seinem Knecht her, denn was habe ich getan, und welche Schlechtigkeit ist an meiner Hand? 1Sa 26:19 Und nun möge mein Herr und König bitte auf die Worte seines Knechtes hören: Wenn Jehova es ist, der dich gegen mich aufgereizt hat, so laß ihn ein Getreideopfer riechen. Wenn es aber Menschensöhne sind, sie sind verflucht vor Jehova, denn sie haben mich heute davon vertrieben, mich als dem Erbe Jehovas zugehörig zu fühlen, indem [sie] sagen: 'Geh, diene anderen Göttern!' 1Sa 26:20 Und nun laß mein Blut nicht vor dem Angesicht Jehovas zur Erde fallen; denn der König Israels ist ausgezogen, um einen einzigen Floh zu suchen, so wie man ein Rebhuhn auf den Bergen jagt." 1Sa 26:21 Saul sprach darauf: "Ich habe gesündigt. Komm zurück, mein Sohn David, denn ich werde dir keinen Schaden mehr zufügen angesichts der Tatsache, daß meine Seele an diesem Tag kostbar gewesen ist in deinen Augen. Siehe! Ich habe töricht gehandelt und sehr gefehlt." 1Sa 26:22 Da antwortete David und sagte: "Hier ist der Speer des Königs, und laß einen von den jungen Männern herüberkommen und ihn holen. 1Sa 26:23 Und Jehova ist es, der jedem seine eigene Gerechtigkeit und seine eigene Treue vergelten wird, indem Jehova dich heute in meine Hand gegeben hat und ich meine Hand nicht gegen den Gesalbten Jehovas ausstrecken wollte. 1Sa 26:24 Und siehe, so, wie deine Seele an diesem Tag groß war in meinen Augen, so möge meine Seele groß sein in den Augen Jehovas, damit er mich aus aller Bedrängnis befreie." 1Sa 26:25 Darauf sprach Saul zu David: "Gesegnet seist du, mein Sohn David. Du wirst es nicht nur ganz bestimmt schaffen, sondern du wirst auch unfehlbar als Gewinner hervorgehen." Und David ging dann seines Weges; und was Saul betrifft, er kehrte an seinen Ort zurück. 1Sa 27:1 David sagte indes in seinem Herzen: "Nun werde ich eines Tages durch Sauls Hand weggerafft werden. Es gibt nichts Besseres für mich, als daß ich unbedingt in das Land der Philister entrinne; und Saul soll verzweifeln an mir, wenn er mich weiterhin im ganzen Gebiet Israels sucht, und ich werde seiner Hand bestimmt entrinnen." 1Sa 27:2 Somit machte sich David auf, und er und sechshundert Mann, die mit ihm waren, gingen zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gath, über. 1Sa 27:3 Und David wohnte fortan bei Achisch in Gath, er und seine Männer, jeder mit seinen Hausgenossen, David und seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreëliterin, und Abigail, Nabals Frau, die Karmeliterin. 1Sa 27:4 Im Laufe der Zeit wurde dem Saul berichtet, daß David nach Gath weggeeilt sei, und so setzte er die Suche nach ihm nicht weiter fort. 1Sa 27:5 Dann sprach David zu Achisch: "Wenn ich nun Gunst in deinen Augen gefunden habe, so gebe man mir einen Ort in einer der Landstädte, damit ich dort wohne; denn warum sollte dein Knecht bei dir in der Königsstadt wohnen?" 1Sa 27:6 Demzufolge gab ihm Achisch an jenem Tag Ziklag. So kam es dazu, daß Ziklag den Königen Judas gehört bis auf diesen Tag. 1Sa 27:7 Und die Zahl der Tage, die David im Landgebiet der Philister wohnte, belief sich auf ein Jahr und vier Monate. 1Sa 27:8 Und David ging daran, mit seinen Männern hinaufzuziehen, um Einfälle zu machen bei den Geschuritern und den Girsitern und den Amalekitern; denn sie bewohnten das Land, das [sich] von Telam bis nach Schur und bis zum Land Ägypten hinab [erstreckte]. 1Sa 27:9 Und David schlug das Land, ließ aber weder Mann noch Frau am Leben; und er nahm Kleinviehherden und Rinderherden und Esel und Kamele und Kleider mit, wonach er zurückkehrte und zu Achisch kam. 1Sa 27:10 Dann sprach Achisch: "Wohin habt ihr heute einen Einfall gemacht?" Darauf sagte David: "In den Süden von Juda und in den Süden der Jerachmeëliter und in den Süden der Keniter." 1Sa 27:11 Was Mann und Frau betrifft, so erhielt David keine am Leben, um sie nach Gath zu bringen, indem [er] sprach: "Damit sie nicht über uns berichten und sagen: 'Auf diese Weise hat David getan.'" (Und so war sein Verfahren alle Tage, die er im Landgebiet der Philister wohnte.) 1Sa 27:12 Folglich glaubte Achisch David und sagte bei sich: "Er ist zweifellos zum Gestank geworden unter seinem Volk Israel; und er wird mein Knecht werden müssen auf unabsehbare Zeit." 1Sa 28:1 Und es geschah in jenen Tagen, daß die Philister ihre Heerlager zusammenzubringen begannen, um gegen Israel Krieg zu führen. Da sprach Achisch zu David: "Du weißt zweifellos, daß du mit mir ins Lager ausziehen solltest, du und deine Männer." 1Sa 28:2 Darauf sagte David zu Achisch: "Deshalb weißt du selbst, was dein Knecht zu tun hat." Somit sprach Achisch zu David: "Darum werde ich dich allezeit zum Hüter meines Hauptes einsetzen." 1Sa 28:3 Nun war Samuel ja gestorben, und ganz Israel hatte dann um ihn geklagt und ihn in Rama, seiner eigenen Stadt, begraben. Was Saul betrifft, er hatte die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen aus dem Land entfernt. 1Sa 28:4 Danach taten sich die Philister zusammen und kamen und schlugen das Lager in Sunem auf. Da brachte Saul ganz Israel zusammen, und sie schlugen das Lager in Gilboa auf. 1Sa 28:5 Als Saul das Lager der Philister zu sehen bekam, geriet er in Furcht, und sein Herz begann sehr zu zittern. 1Sa 28:6 Obwohl Saul Jehova jeweils befragte, antwortete Jehova ihm nie, weder durch Träume noch durch die Urim, noch durch die Propheten. 1Sa 28:7 Schließlich sagte Saul zu seinen Dienern: "Sucht mir eine Frau, die eine Meisterin im Verkehr mit Geistern ist, und ich will zu ihr gehen und sie befragen." Da sprachen seine Diener zu ihm: "Siehe! In En-Dor gibt es eine Frau, die eine Meisterin im Verkehr mit Geistern ist." 1Sa 28:8 Da verstellte sich Saul und kleidete sich in andere Kleider und ging, er und zwei Männer mit ihm; und sie kamen nachts zu der Frau. Er sagte nun: "Wahrsage mir bitte durch Verkehr mit Geistern, und bringe mir den herauf, den ich dir bezeichnen werde." 1Sa 28:9 Die Frau sprach jedoch zu ihm: "Siehe, du selbst weißt wohl, was Saul getan hat, wie er die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen vom Land abgeschnitten hat. Warum also handelst du wie einer, der meiner Seele eine Falle stellt, um mich zu Tode bringen zu lassen?" 1Sa 28:10 Sofort schwor Saul ihr bei Jehova, indem [er] sagte: "So wahr Jehova lebt, es wird dich keine Schuld für Vergehen in dieser Sache treffen!" 1Sa 28:11 Da sprach die Frau: "Wen soll ich dir heraufbringen?" Hierauf sagte er: "Bring mir Samuel herauf." 1Sa 28:12 Als die Frau "Samuel" sah, begann sie mit lautester Stimme zu schreien; und die Frau sprach weiter zu Saul: "Warum hast du mich hintergangen, da du selbst Saul bist?" 1Sa 28:13 Der König aber sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht, doch was sahst du?" Und die Frau sprach weiter zu Saul: "Einen Gott sah ich aus der Erde heraufkommen." 1Sa 28:14 Sogleich sagte er zu ihr: "Was ist seine Gestalt?", worauf sie sprach: "Es ist ein alter Mann, der heraufkommt, und er hat sich mit einem ärmellosen Obergewand bedeckt." Da erkannte Saul, daß es "Samuel" war, und er ging daran, sich mit seinem Angesicht tief zur Erde zu beugen und sich niederzuwerfen. 1Sa 28:15 Und "Samuel" begann zu Saul zu sprechen: "Warum hast du mich beunruhigt, indem du mich heraufbringen läßt?" Darauf sagte Saul: "Ich bin in großer Bedrängnis, da die Philister gegen mich kämpfen, und Gott selbst ist von mir gewichen und hat mir nicht mehr geantwortet, weder durch die Propheten noch durch Träume, so daß ich dich rufen ließ, um mich wissen zu lassen, was ich tun soll." 1Sa 28:16 Und "Samuel" sprach weiter: "Warum fragst du mich denn, da doch Jehova selbst von dir gewichen ist und sich als dein Widersacher erweist? 1Sa 28:17 Und Jehova wird für sich so tun, wie er durch mich geredet hat, und Jehova wird das Königtum aus deiner Hand wegreißen und es deinem Mitmenschen David geben. 1Sa 28:18 Weil du der Stimme Jehovas nicht gehorcht und seinen glühenden Zorn gegen Amalek nicht vollstreckt hast, darum wird Jehova dir an diesem Tag die Sache bestimmt antun. 1Sa 28:19 Und Jehova wird auch Israel samt dir in die Hand der Philister geben, und morgen wirst du mit deinen Söhnen bei mir sein. Auch das Lager Israels wird Jehova in die Hand der Philister geben." 1Sa 28:20 Darauf fiel Saul sogleich seiner ganzen Länge nach zur Erde und geriet in große Furcht wegen der Worte "Samuels". Auch war in ihm keine Kraft mehr, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht keine Speise gegessen. 1Sa 28:21 Die Frau kam nun zu Saul und sah, daß er sehr bestürzt war. So sprach sie zu ihm: "Siehe, deine Magd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe dann meine Seele in meine hohle Hand gelegt und den Worten gehorcht, die du zu mir geredet hast. 1Sa 28:22 Und nun gehorche du bitte deinerseits der Stimme deiner Magd; und laß mich dir ein Stück Brot vorsetzen, und du, iß, damit du zu Kraft kommst, weil du deines Weges weitergehen wirst." 1Sa 28:23 Er aber weigerte sich und sagte: "Ich werde nicht essen." Seine Diener jedoch und auch die Frau drangen weiter in ihn. Schließlich gehorchte er ihrer Stimme und stand auf von der Erde und setzte sich auf das Ruhebett. 1Sa 28:24 Die Frau nun hatte ein gemästetes Kalb im Haus. So schlachtete sie es rasch und nahm Mehl und knetete Teig und backte daraus ungesäuerte Kuchen. 1Sa 28:25 Dann setzte sie es Saul und seinen Dienern vor, und sie aßen. Danach erhoben sie sich und gingen in jener Nacht fort. 1Sa 29:1 Und die Philister gingen daran, alle ihre Lager nach Aphek zusammenzuziehen, während die Israeliten an der Quelle lagerten, die in Jesreël war. 1Sa 29:2 Und die Achsenherren der Philister zogen vorüber nach Hundertschaften und nach Tausendschaften, und David und seine Männer zogen danach mit Achisch vorüber. 1Sa 29:3 Und die Fürsten der Philister begannen zu sagen: "Was haben diese Hebräer zu bedeuten?" Darauf sprach Achisch zu den Fürsten der Philister: "Ist das nicht David, der Diener Sauls, des Königs von Israel, der nun ein oder zwei Jahre hier bei mir gewesen ist? Und ich habe gar nichts an ihm gefunden von dem Tag an, da er [zu mir] übergelaufen ist, bis auf diesen Tag." 1Sa 29:4 Und die Fürsten der Philister wurden zornig über ihn; und die Fürsten der Philister sagten weiter zu ihm: "Laß den Mann umkehren, und laß ihn an seinen Ort zurückkehren, wohin du ihn bestellt hast; und laß ihn nicht mit uns in die Schlacht hinabziehen, damit er uns in der Schlacht nicht ein Widerstandleistender wird. Und womit würde dieser sich bei seinem Herrn in Gunst setzen? Ist es nicht mit den Köpfen dieser [unserer] Männer? 1Sa 29:5 Ist das nicht David, dem sie in den Reigentänzen ständig [im Wechselgesang] antworteten, indem [sie] sprachen: 'Saul hat seine Tausende niedergeschlagen und David seine Zehntausende.'?" 1Sa 29:6 Demzufolge rief Achisch David und sagte zu ihm: "So wahr Jehova lebt, du bist rechtschaffen, und dein Hinausgehen und dein Hineingehen mit mir im Lager ist in meinen Augen gut gewesen; denn ich habe nichts Schlechtes an dir gefunden von dem Tag an, da du zu mir gekommen bist, bis auf diesen Tag. Aber in den Augen der Achsenherren bist du nicht gut. 1Sa 29:7 Und nun kehr zurück, und geh in Frieden, damit du nicht etwas tust, was schlecht ist in den Augen der Achsenherren der Philister." 1Sa 29:8 David jedoch sprach zu Achisch: "Nun, was habe ich getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden von dem Tag an, da ich vor dir gewesen bin, bis auf diesen Tag, daß ich nicht kommen und tatsächlich gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, kämpfen sollte?" 1Sa 29:9 Darauf antwortete Achisch und sprach zu David: "Ich weiß wohl, daß du in meinen eigenen Augen gut gewesen bist, wie ein Engel Gottes. Nur haben die Fürsten der Philister gesagt: 'Laß ihn nicht mit uns in die Schlacht hinaufziehen.' 1Sa 29:10 Und nun, steh früh am Morgen auf samt den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind; und ihr sollt euch des Morgens früh aufmachen, wenn es für euch hell geworden ist. Dann geht." 1Sa 29:11 Demgemäß stand David früh auf, er und seine Männer, um am Morgen zu gehen und ins Land der Philister zurückzukehren; und die Philister ihrerseits zogen nach Jesreël hinauf. 1Sa 30:1 Und es geschah, während David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, daß die Amalekiter in den Süden und in Ziklag eingefallen waren; und sie schlugen dann Ziklag und verbrannten es mit Feuer 1Sa 30:2 und führten die Frauen [und alle], die darin waren, gefangen weg, vom Kleinsten bis zum Größten. Sie brachten niemand zu Tode, aber sie trieben sie mit und zogen ihres Weges. 1Sa 30:3 Als David mit seinen Männern zur Stadt kam, nun, da war sie mit Feuer verbrannt, und was ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter betrifft, sie waren gefangen weggeführt worden. 1Sa 30:4 Und David und das Volk, das bei ihm war, begannen ihre Stimme zu erheben und zu weinen, bis keine Kraft mehr in ihnen war, [noch mehr] zu weinen. 1Sa 30:5 Und die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden, Ahinoam, die Jesreëliterin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. 1Sa 30:6 Und David geriet sehr in Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, jeder wegen seiner Söhne und seiner Töchter. Da ging David daran, sich durch Jehova, seinen Gott, zu stärken. 1Sa 30:7 Somit sagte David zu Abjathar, dem Priester, dem Sohn Ahimelechs: "Bring doch bitte das Ephod zu mir her." Und Abjathar kam und brachte das Ephod zu David hin. 1Sa 30:8 Und David begann Jehova zu befragen, indem [er] sprach: "Soll ich dieser Plündererstreifschar nachjagen? Soll ich sie einholen?" Darauf sagte er zu ihm: "Jage [ihr] nach, denn du wirst sie ganz bestimmt einholen, und du wirst ganz gewiß Befreiung schaffen." 1Sa 30:9 Ohne Verzug machte sich David auf den Weg, er und die sechshundert Mann, die mit ihm waren, und sie kamen bis zum Wildbachtal Besor, und die Männer, die zurückgelassen werden sollten, blieben stehen. 1Sa 30:10 Und David jagte weiter nach, er und vierhundert Mann, doch zweihundert Mann, die zu müde waren, um das Wildbachtal Besor zu überschreiten, blieben stehen. 1Sa 30:11 Und sie fanden schließlich einen Mann, einen Ägypter, auf dem Feld. So nahmen sie ihn mit zu David und gaben ihm Brot, damit er esse, und gaben ihm Wasser zu trinken. 1Sa 30:12 Ferner gaben sie ihm eine Schnitte Preßfeigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Dann aß er, und sein Geist kehrte zu ihm zurück; denn er hatte drei Tage und drei Nächte lang weder Brot gegessen noch Wasser getrunken. 1Sa 30:13 David sprach nun zu ihm: "Wem gehörst du, und woher bist du?", worauf er sagte: "Ich bin ein ägyptischer Bediensteter, Sklave eines amalekitischen Mannes, aber mein Herr hat mich zurückgelassen, weil ich vor drei Tagen krank geworden war. 1Sa 30:14 Wir waren es, die einen Einfall machten in den Süden der Kerethiter und in das, was Juda gehört, und in den Süden Kalebs; und Ziklag verbrannten wir mit Feuer." 1Sa 30:15 Darauf sprach David zu ihm: "Willst du mich zu dieser Plündererstreifschar hinabführen?" Hierauf sagte er: "Schwöre mir doch bei Gott, daß du mich nicht zu Tode bringen und daß du mich nicht in die Hand meines Herrn liefern wirst, und ich werde dich zu dieser Plündererstreifschar hinabführen." 1Sa 30:16 Demgemäß führte er ihn hinab, und da waren sie, ungeordnet über die Oberfläche des ganzen Landes verstreut, und aßen und tranken und feierten ein Fest wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Philister und dem Land Juda mitgenommen hatten. 1Sa 30:17 Und David schlug sie dann nieder vom Morgendunkel bis zum Abend, um sie der Vernichtung zu weihen; und kein Mann von ihnen entrann, außer vierhundert jungen Männern, die auf Kamelen ritten und entflohen. 1Sa 30:18 Und David befreite schließlich alles, was die Amalekiter genommen hatten, auch seine beiden Frauen befreite David. 1Sa 30:19 Und nichts fehlte ihnen, vom Kleinsten bis zum Größten und bis zu den Söhnen und Töchtern und von der Beute, selbst bis zu irgend etwas, was sie sich genommen hatten. Alles brachte David zurück. 1Sa 30:20 So nahm David alle Kleinviehherden und Rinderherden, die sie vor jenem [anderen] Vieh hertrieben. Dann sprachen sie: "Das ist Davids Beute." 1Sa 30:21 Schließlich kam David zu den zweihundert Mann, die zu müde gewesen waren, um mit David weiterzuziehen, und die sie am Wildbachtal Besor hatten bleiben lassen; und sie kamen David entgegen und dem Volk entgegen, das mit ihm war. Als David an die Leute herankam, begann er sie zu fragen, wie es ihnen gehe. 1Sa 30:22 Indes antwortete jeder schlechte und nichtsnutzige Mann von den Männern, die mit David gezogen waren, und sprach immer wieder: "Darum, daß sie nicht mit uns gezogen sind, werden wir ihnen nichts geben von der Beute, die wir befreit haben, außer einem jeden seine Frau und seine Söhne, und sie mögen sie fortführen und gehen." 1Sa 30:23 David aber sagte: "Ihr sollt nicht so tun, meine Brüder, mit dem, was Jehova uns gegeben hat, indem er uns behütete und die Plündererstreifschar, die gegen uns gekommen war, in unsere Hand gab. 1Sa 30:24 Und wer wird auf euch hören, was diese Rede betrifft? Denn wie der Anteil dessen, der zur Schlacht hinabzog, ebenso wird der Anteil dessen sein, der beim Gepäck blieb. Alle werden miteinander einen Anteil haben." 1Sa 30:25 Und es geschah von jenem Tag an und weiterhin, daß er es als eine Bestimmung und eine richterliche Entscheidung für Israel festgesetzt behielt bis auf diesen Tag. 1Sa 30:26 Als David nach Ziklag kam, sandte er dann etwas von der Beute den älteren Männern Judas, seinen Freunden, und ließ sagen: "Hier ist eine Segensgabe für euch aus der Beute der Feinde Jehovas." 1Sa 30:27 Denen, die in Bethel waren, und denen in [dem] Ramoth des Südens und denen in Jattir 1Sa 30:28 und denen in Aroër und denen in Siphmoth und denen in Eschtemoa 1Sa 30:29 und denen in Rachal und denen in den Städten der Jerachmeëliter und denen in den Städten der Keniter 1Sa 30:30 und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Athach 1Sa 30:31 und denen in Hebron und an all den Orten, wo David umhergewandert war, er und seine Männer. 1Sa 31:1 Nun kämpften die Philister gegen Israel, und die Männer Israels ergriffen die Flucht vor den Philistern, und sie fielen fortgesetzt, erschlagen auf dem Berg Gilboa. 1Sa 31:2 Und die Philister blieben dicht hinter Saul und seinen Söhnen; und die Philister schlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, Sauls Söhne, schließlich nieder. 1Sa 31:3 Und der Kampf gegen Saul wurde heftig, und die Schützen, die Männer mit dem Bogen, fanden ihn endlich, und er wurde von den Schützen schwer verwundet. 1Sa 31:4 Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: "Zieh dein Schwert, und erstich mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich tatsächlich erstechen und schimpflich behandeln." Und sein Waffenträger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 1Sa 31:5 Als sein Waffenträger sah, daß Saul gestorben war, stürzte auch er sich in sein eigenes Schwert und starb mit ihm. 1Sa 31:6 So starben Saul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer zusammen an jenem Tag. 1Sa 31:7 Als die Männer Israels, die sich in der Gegend der Tiefebene befanden und die in der Gegend des Jordan waren, sahen, daß die Männer Israels geflohen und daß Saul und seine Söhne gestorben waren, da begannen sie die Städte zu verlassen und zu fliehen; danach kamen die Philister herbei und nahmen Wohnsitz darin. 1Sa 31:8 Und es geschah am nächsten Tag, als die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuziehen, daß sie schließlich Saul und seine drei Söhne, die auf dem Berg Gilboa gefallen waren, fanden. 1Sa 31:9 Und sie hieben ihm dann den Kopf ab und zogen ihm die Waffenrüstung aus und sandten ins Land der Philister ringsumher, um die Häuser ihrer Götzen und das Volk zu benachrichtigen. 1Sa 31:10 Schließlich legten sie seine Waffenrüstung in das Haus der Aschtoret-Bildnisse, und seinen Leichnam befestigten sie an der Mauer von Beth-Schan. 1Sa 31:11 Und was ihn betrifft, die Bewohner von Jabesch-Gilead bekamen zu hören, was die Philister mit Saul getan hatten. 1Sa 31:12 Sogleich machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Beth-Schan und kamen nach Jabesch und verbrannten sie dort. 1Sa 31:13 Da nahmen sie ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Jabesch, und sie fasteten dann sieben Tage lang. 2Sa 1:1 Und es geschah nach dem Tod Sauls, als David selbst vom Niederschlagen der Amalekiter zurückgekehrt war, daß David noch zwei Tage in Ziklag blieb. 2Sa 1:2 Und es geschah am dritten Tag, daß, siehe, ein Mann vom Lager, von Saul her, kam, mit zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem Kopf; und es geschah, als er zu David kam, daß er sogleich zur Erde niederfiel und sich verneigte. 2Sa 1:3 Und David sprach dann zu ihm: "Wo kommst du her?", worauf er zu ihm sagte: "Aus dem Lager Israels bin ich entronnen." 2Sa 1:4 Und David sprach weiter zu ihm: "Wie ist die Sache ausgegangen? Teil es mir bitte mit." Darauf sagte er: "Das Volk ist aus der Schlacht geflohen, und auch viele vom Volk sind gefallen, so daß sie starben, und auch Saul und sein Sohn Jonathan sind gestorben." 2Sa 1:5 Da sprach David zu dem jungen Mann, der es ihm mitteilte: "Wieso weißt du wirklich, daß Saul gestorben ist und auch sein Sohn Jonathan?" 2Sa 1:6 Darauf sagte der junge Mann, der es ihm mitteilte: "Unerwartet geriet ich auf den Berg Gilboa, und da war Saul, der sich auf seinen Speer stützte; und siehe, die Wagenlenker und die Berittenen hatten ihn eingeholt. 2Sa 1:7 Als er sich umwandte und mich sah, da rief er mich, und ich sprach: 'Hier bin ich!' 2Sa 1:8 Und er sagte weiter zu mir: 'Wer bist du?', worauf ich zu ihm sprach: 'Ich bin ein Amalekiter.' 2Sa 1:9 Dann sagte er: 'Stell dich bitte neben mich, und bring mich vollends zu Tode, denn mich hat der Krampf ergriffen, da noch all meine Seele in mir ist.' 2Sa 1:10 So stellte ich mich neben ihn und brachte ihn vollends zu Tode, denn ich wußte, daß er, nachdem er gefallen war, nicht leben konnte. Dann nahm ich das Diadem, das auf seinem Haupt war, und die Armspange, die an seinem Arm war, um sie hierher zu meinem Herrn zu bringen." 2Sa 1:11 Darauf faßte David seine Kleider und zerriß sie, und desgleichen taten alle Männer, die bei ihm waren. 2Sa 1:12 Und sie klagten und weinten und fasteten dann bis zum Abend um Saul und um seinen Sohn Jonathan und um das Volk Jehovas und um das Haus Israel, weil sie durch das Schwert gefallen waren. 2Sa 1:13 David sprach nun zu dem jungen Mann, der es ihm mitteilte: "Woher bist du?", worauf er sagte: "Ich bin der Sohn eines ansässigen Fremdlings, eines Amalekiters." 2Sa 1:14 Da sprach David zu ihm: "Wie kam es, daß du dich nicht davor gefürchtet hast, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten Jehovas ins Verderben zu bringen?" 2Sa 1:15 Darauf rief David einen von den jungen Männern und sagte: "Tritt herzu. Schlage ihn." Da schlug er ihn nieder, so daß er starb. 2Sa 1:16 David sprach dann zu ihm: "Deine Blutschuld sei auf deinem eigenen Haupt, denn dein eigener Mund hat gegen dich gezeugt, indem [du] sagtest: 'Ich selbst habe den Gesalbten Jehovas vollends zu Tode gebracht.'" 2Sa 1:17 Und David sang dann dieses Totenklagelied über Saul und seinen Sohn Jonathan 2Sa 1:18 und sagte, daß man die Söhne Judas "Den Bogen" lehren sollte. Siehe! Es steht im Buch Jaschar geschrieben: 2Sa 1:19 "Die Zierde, o Israel, ist erschlagen auf deinen Höhen. Wie sind die Starken gefallen! 2Sa 1:20 Berichtet [es] nicht in Gath; Kündigt [es] nicht an auf den Straßen von Askalon, Daß sich nicht freuen die Töchter der Philister, Daß nicht frohlocken die Töchter der Unbeschnittenen. 2Sa 1:21 Ihr Berge von Gilboa, möge kein Tau, möge kein Regen auf euch sein, noch seien dort Felder heiliger Beiträge; Denn dort wurde der Schild der Starken besudelt, Der Schild Sauls, so daß keiner mit Öl gesalbt war. 2Sa 1:22 Vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Starken Wich der Bogen Jonathans nicht zurück, Und das Schwert Sauls kehrte nicht erfolglos zurück. 2Sa 1:23 Saul und Jonathan, die Liebenswerten und die Lieblichen während ihres Lebens, Und in ihrem Tod waren sie nicht getrennt. Schneller als die Adler waren sie, Stärker als die Löwen waren sie. 2Sa 1:24 Ihr Töchter Israels, weint um Saul, Der euch in Karmesin kleidete mit schmückendem Putz, Der Schmucksachen von Gold auf eure Kleidung legte. 2Sa 1:25 Wie sind die Starken gefallen inmitten der Schlacht! Jonathan erschlagen auf deinen Höhen! 2Sa 1:26 Ich bin bekümmert deinetwegen, mein Bruder Jonathan, Sehr angenehm warst du mir. Wunderbarer war mir deine Liebe als die Liebe von Frauen. 2Sa 1:27 Wie sind die Starken gefallen Und die Waffen des Krieges zugrunde gegangen!" 2Sa 2:1 Und es geschah danach, daß David dann Jehova befragte, indem [er] sprach: "Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen?" Darauf sagte Jehova zu ihm: "Zieh hinauf." Und David sprach weiter: "Wohinauf soll ich ziehen?" Da sagte er: "Nach Hebron." 2Sa 2:2 Demgemäß zog David dorthinauf und auch seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreëliterin, und Abigail, die Frau Nabals, des Karmeliters. 2Sa 2:3 Und die Männer, die bei ihm waren, brachte David hinauf, jeden mit seinen Hausgenossen; und sie nahmen Wohnsitz in den Städten [des Gebiets] von Hebron. 2Sa 2:4 Dann kamen die Männer Judas und salbten David dort zum König über das Haus Juda. Und sie brachten David dann Bescheid, indem [sie] sprachen: "Die Männer von Jabesch-Gilead waren es, die Saul begruben." 2Sa 2:5 Daher sandte David Boten zu den Männern von Jabesch-Gilead und ließ ihnen sagen: "Mögt ihr gesegnet sein von Jehova, weil ihr gegenüber eurem Herrn, gegenüber Saul, diese liebende Güte übtet, indem ihr ihn begraben habt. 2Sa 2:6 Und nun, möge Jehova euch gegenüber liebende Güte und Treue üben, und auch ich werde euch gegenüber solch Gutes üben, weil ihr diese Sache getan habt. 2Sa 2:7 Und nun, mögen sich eure Hände stärken, und erweist euch als tapfere Männer, denn euer Herr, Saul, ist tot, und ich, ja ich bin es, den das Haus Juda zum König über sich gesalbt hat." 2Sa 2:8 Was Abner, den Sohn Ners, betrifft, den Obersten des Heeres, das Saul gehört hatte, er nahm Isch-Boscheth, Sauls Sohn, und ging daran, ihn nach Mahanajim hinüberzubringen 2Sa 2:9 und ihn zum König über Gilead und die Aschuriter und Jesreël und über Ephraim und Benjamin und über Israel, das gesamte, zu machen. 2Sa 2:10 Vierzig Jahre alt war Isch-Boscheth, Sauls Sohn, als er König über Israel wurde, und zwei Jahre lang herrschte er als König. Nur [die vom] Hause Juda erwiesen sich als solche, die David nachfolgten. 2Sa 2:11 Und die Zahl der Tage, die David tatsächlich König über das Haus Juda in Hebron war, belief sich auf sieben Jahre und sechs Monate. 2Sa 2:12 Im Laufe der Zeit zogen Abner, der Sohn Ners, und die Knechte Isch-Boscheths, des Sohnes Sauls, von Mahanajim aus nach Gibeon. 2Sa 2:13 Was Joab, den Sohn der Zeruja, und die Knechte Davids betrifft, sie zogen aus und trafen später am Teich von Gibeon zusammen; und sie blieben sitzen, diese auf dieser Seite des Teiches und jene auf jener Seite des Teiches. 2Sa 2:14 Schließlich sprach Abner zu Joab: "Laß die jungen Männer bitte aufstehen, und laß sie vor uns ein Kampfspiel aufführen." Darauf sagte Joab: "Sie sollen aufstehen." 2Sa 2:15 Da standen sie auf und gingen hinüber nach der Zahl, zwölf, die Benjamin und Isch-Boscheth, dem Sohn Sauls, angehörten, und zwölf von den Knechten Davids. 2Sa 2:16 Und sie begannen sich gegenseitig beim Kopf zu packen, wobei das Schwert eines jeden in die Seite des anderen [stieß], so daß sie miteinander fielen. Und jener Ort wurde Helkath-Hazzurim genannt, welcher in Gibeon ist. 2Sa 2:17 Und der Kampf wurde an jenem Tag überaus hart, und Abner und die Männer Israels wurden schließlich vor den Knechten Davids besiegt. 2Sa 2:18 Nun befanden sich die drei Söhne der Zeruja gerade dort, Joab und Abischai und Asahel; und Asahel war schnellfüßig wie eine der Gazellen, die auf dem freien Feld sind. 2Sa 2:19 Und Asahel jagte dann hinter Abner her, und er bog weder zur Rechten noch zur Linken davon ab, Abner zu folgen. 2Sa 2:20 Schließlich blickte Abner hinter sich und sprach: "Bist du es, Asahel?", worauf er sagte: "Ich bin's." 2Sa 2:21 Da sprach Abner zu ihm: "Schwenk um zu deiner Rechten oder zu deiner Linken, und ergreif dir einen von den jungen Männern, und nimm dir, was du ihm ausziehst." Und Asahel wollte nicht davon abweichen, ihm zu folgen. 2Sa 2:22 Da sagte Abner nochmals zu Asahel: "Biege von deinem Lauf hinter mir her ab. Warum sollte ich dich zur Erde niederschlagen? Wie könnte ich dann mein Angesicht zu deinem Bruder Joab erheben?" 2Sa 2:23 Er aber weigerte sich abzubiegen; und Abner schlug ihn schließlich mit dem stumpfen Ende des Speeres in den Unterleib, so daß der Speer aus seinem Rücken herauskam; und er fiel dort und starb auf der Stelle. Und es geschah, daß alle, die an den Ort kamen, wo Asahel gefallen und dann gestorben war, jeweils stehenblieben. 2Sa 2:24 Und Joab und Abischai jagten dann Abner nach. Als die Sonne unterging, kamen sie ihrerseits zum Hügel Amma, der vor Giach ist, auf dem Weg zur Wildnis von Gibeon. 2Sa 2:25 Und die Söhne Benjamins schlossen sich dann hinter Abner zusammen, und sie wurden zu einer einzigen Gruppe und blieben auf dem Gipfel eines Hügels stehen. 2Sa 2:26 Und Abner begann Joab zuzurufen und zu sprechen: "Wird das Schwert endlos fressen? Weißt du wirklich nicht, daß sich zuletzt Bitterkeit entwickeln wird? Wie lange wird es denn noch gehen, bis du dem Volk sagst, sie sollen vom Verfolgen ihrer Brüder umkehren?" 2Sa 2:27 Darauf sagte Joab: "So gewiß der [wahre] Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, dann würde sich das Volk erst am Morgen zurückgezogen haben, ein jeder vom Verfolgen seines Bruders." 2Sa 2:28 Joab blies nun das Horn, und das ganze Volk machte halt und jagte Israel nicht weiter nach, und sie nahmen den Kampf nicht wieder auf. 2Sa 2:29 Was Abner und seine Männer betrifft, sie marschierten jene ganze Nacht durch die Araba und überschritten dann den Jordan und marschierten durch die ganze Schlucht und kamen schließlich nach Mahanajim. 2Sa 2:30 Was Joab betrifft, er kehrte vom Verfolgen Abners um und begann alles Volk zusammenzubringen. Und es fehlten von den Knechten Davids neunzehn Mann und Asahel. 2Sa 2:31 Und die Knechte Davids ihrerseits hatten welche von Benjamin und von den Männern Abners niedergeschlagen – dreihundertsechzig Mann waren es, die starben. 2Sa 2:32 Und sie trugen Asahel dann fort und begruben ihn in der Grabstätte seines Vaters, die in Bethlehem ist. Dann gingen Joab und seine Männer daran, die ganze Nacht hindurch zu marschieren, und in Hebron brach ihnen [das] Tageslicht an. 2Sa 3:1 Und der Krieg zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids zog sich lange hin; und David wurde immer stärker, und das Haus Sauls nahm immer mehr ab. 2Sa 3:2 Unterdessen wurden David in Hebron Söhne geboren, und sein Erstgeborener wurde Amnon von Ahinoam, der Jesreëliterin. 2Sa 3:3 Und sein zweiter war Kileab von Abigail, der Frau Nabals, des Karmeliters, und der dritte war Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur. 2Sa 3:4 Und der vierte war Adonia, der Sohn Haggiths, und der fünfte war Schephatja, der Sohn Abitals. 2Sa 3:5 Und der sechste war Jithream von Egla, der Frau Davids. Diese waren es, die David in Hebron geboren wurden. 2Sa 3:6 Und es geschah, während der Krieg zwischen dem Hause Sauls und dem Hause Davids weiterging, daß Abner seinerseits seine Stellung im Hause Sauls fortwährend stärkte. 2Sa 3:7 Nun hatte Saul eine Nebenfrau gehabt, deren Name Rizpa war, die Tochter Ajas. Später sprach Isch-Boscheth zu Abner: "Warum hattest du Beziehungen mit der Nebenfrau meines Vaters?" 2Sa 3:8 Und Abner wurde sehr zornig über die Worte Isch-Boscheths und sagte dann: "Bin ich ein Hundskopf, der zu Juda gehört? Heute übe ich fortgesetzt liebende Güte gegenüber dem Hause Sauls, deines Vaters, gegenüber seinen Brüdern und seinen persönlichen Freunden, und ich habe dich nicht in die Hand Davids geraten lassen; und dennoch ziehst du mich heute für ein Vergehen hinsichtlich einer Frau zur Rechenschaft. 2Sa 3:9 So möge Gott Abner tun und so möge er hinzufügen, wenn ich nicht, wie Jehova es David geschworen hat, ihm also tun werde, 2Sa 3:10 nämlich das Königtum dem Hause Sauls zu entziehen und den Thron Davids über Israel und über Juda von Dan bis Beërscheba aufzurichten." 2Sa 3:11 Und er war nicht imstande, Abner noch ein einziges Wort zu erwidern, weil er sich vor ihm fürchtete. 2Sa 3:12 Demgemäß sandte Abner auf der Stelle Boten zu David und ließ sagen: "Wem gehört das Land?" und ferner: "Schließe doch deinen Bund mit mir, und siehe, meine Hand wird mit dir sein, um ganz Israel auf deine Seite zu bringen." 2Sa 3:13 Darauf sprach er: "Gut! Ich selbst werde einen Bund mit dir schließen. Nur eine Sache erbitte ich von dir, indem [ich] sage: 'Du darfst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst erst Michal, Sauls Tochter, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen.'" 2Sa 3:14 Ferner sandte David Boten zu Isch-Boscheth, dem Sohn Sauls, und ließ sagen: "Gib doch meine Frau Michal her, die ich mir für hundert Philistervorhäute anverlobt habe." 2Sa 3:15 Da sandte Isch-Boscheth hin und ließ sie von ihrem Mann, von Paltiël, dem Sohn Lajischs, holen. 2Sa 3:16 Ihr Mann aber ging unentwegt mit ihr [und] weinte, während er hinter ihr herging bis nach Bahurim. Dann sprach Abner zu ihm: "Geh, kehre um!" Darauf kehrte er um. 2Sa 3:17 Unterdessen hatte Abner mit den älteren Männern Israels eine Unterredung gehabt und gesagt: "Gestern und auch vorher habt ihr gezeigt, daß ihr David als König über euch [zu haben] suchtet. 2Sa 3:18 Und jetzt handelt, denn Jehova selbst sprach zu David: 'Durch die Hand meines Knechtes David werde ich mein Volk Israel aus der Hand der Philister und aus der Hand all ihrer Feinde retten.'" 2Sa 3:19 Dann redete Abner auch vor den Ohren Benjamins, wonach Abner auch hinging, um vor den Ohren Davids zu Hebron all das zu reden, was gut war in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamins. 2Sa 3:20 Als Abner und mit ihm zwanzig Mann zu David nach Hebron kamen, ging David daran, für Abner und für die Männer, die bei ihm waren, ein Festmahl zu veranstalten. 2Sa 3:21 Dann sagte Abner zu David: "Laß mich aufstehen und gehen und ganz Israel zu meinem Herrn und König zusammenbringen, damit sie mit dir einen Bund schließen, und du wirst bestimmt König werden über alles, wonach deine Seele Verlangen hat." Da sandte David Abner weg, und er ging in Frieden seines Weges. 2Sa 3:22 Und da kamen Davids Knechte und Joab von einem Streifzug, und sie brachten viel Beute mit sich. Was Abner betrifft, er war nicht bei David in Hebron, denn er hatte ihn weggesandt, und er zog in Frieden seines Weges. 2Sa 3:23 Und Joab und das ganze Heer, das bei ihm war, kamen an, und man berichtete nun Joab, indem [man] sprach: "Abner, der Sohn Ners, ist zum König gekommen, und er hat ihn dann weggesandt, und er zieht in Frieden seines Weges." 2Sa 3:24 Da ging Joab zum König hinein und sagte: "Was hast du getan? Siehe! Abner ist zu dir gekommen. Warum hast du ihn fortgesandt, so daß es ihm gelungen ist wegzugehen? 2Sa 3:25 Du kennst doch Abner, den Sohn Ners, daß er gekommen ist, um dich zu betören und um dein Hinausgehen und dein Hineingehen und alles, was du tust, zu erfahren." 2Sa 3:26 Damit ging Joab von David hinaus und sandte Boten hinter Abner her, und sie ließen ihn dann von der Zisterne Sira her umkehren; und David seinerseits wußte nichts davon. 2Sa 3:27 Als Abner nach Hebron zurückkehrte, führte Joab ihn nun abseits ins Innere des Tores, um in der Stille mit ihm zu reden. Doch dort schlug er ihn um des Blutes Asahels, seines Bruders, willen in den Unterleib, so daß er starb. 2Sa 3:28 Als David anschließend davon hörte, sprach er sogleich: "Ich und mein Königtum sind vom Standpunkt Jehovas aus bis auf unabsehbare Zeit schuldlos am Blut Abners, des Sohnes Ners. 2Sa 3:29 Möge es niederwirbeln auf das Haupt Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters, und nicht werde abgeschnitten vom Hause Joabs ein Mann, der einen Ausfluß hat, oder ein Aussätziger oder ein Mann, der nach der sich drehenden Spindel faßt, oder einer, der durch das Schwert fällt, oder einer, dem es an Brot mangelt!" 2Sa 3:30 Was Joab und Abischai, seinen Bruder, betrifft, sie töteten Abner wegen der Tatsache, daß er Asahel, ihren Bruder, in Gibeon in der Schlacht zu Tode gebracht hatte. 2Sa 3:31 Dann sagte David zu Joab und allem Volk, das bei ihm war: "Zerreißt eure Kleider, und bindet Sacktuch um, und klagt vor Abner her." Auch König David schritt hinter der Bahre her. 2Sa 3:32 Und sie begruben Abner in Hebron; und der König begann seine Stimme zu erheben und an Abners Grabstätte zu weinen, und alles Volk brach in Weinen aus. 2Sa 3:33 Und der König sang dann eine Totenklage um Abner und sprach: "So, wie ein Unverständiger stirbt, sollte Abner sterben? 2Sa 3:34 Deine Hände waren nicht gebunden, Und deine Füße waren nicht in kupferne Fesseln gelegt worden. Wie einer, der vor den Söhnen der Ungerechtigkeit fällt, bist du gefallen." Darauf weinte alles Volk nochmals um ihn. 2Sa 3:35 Später kam alles Volk, um David Brot zur Tröstung zu geben, während es noch jener Tag war, aber David schwor, indem [er] sagte: "So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn ich, bevor die Sonne untergeht, Brot oder sonst irgend etwas kosten werde!" 2Sa 3:36 Und alles Volk selbst nahm [es] zur Kenntnis, und es war gut in ihren Augen. Wie alles, was der König tat, war es gut in den Augen des ganzen Volkes. 2Sa 3:37 Und alles Volk und ganz Israel erkannte an jenem Tag, daß es nicht vom König ausgegangen war, Abner, den Sohn Ners, zu Tode zu bringen. 2Sa 3:38 Und der König sprach weiter zu seinen Dienern: "Wißt ihr nicht, daß an diesem Tag ein Fürst und ein Großer in Israel gefallen ist? 2Sa 3:39 Und ich bin heute schwach, obwohl zum König gesalbt, und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind mir zu streng. Möge Jehova dem Täter dessen, was schlecht ist, nach seiner eigenen Schlechtigkeit vergelten." 2Sa 4:1 Als der Sohn Sauls hörte, daß Abner in Hebron gestorben war, da erschlafften seine Hände, und alle Israeliten ihrerseits waren bestürzt. 2Sa 4:2 Und da waren zwei Männer, Oberste der Plündererstreifscharen, die Sauls Sohn angehörten, der Name des einen war Baana, und der Name des anderen war Rechab, die Söhne Rimmons, des Beërothiters, von den Söhnen Benjamins; denn auch Beeroth pflegte man als einen Teil Benjamins zu rechnen. 2Sa 4:3 Und die Beërothiter eilten weg nach Gittajim, und sie wurden dort als Fremdlinge ansässig bis auf diesen Tag. 2Sa 4:4 Jonathan nun, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der an den Füßen gelähmt war. Er war fünf Jahre alt gewesen, als der Bericht über Saul und Jonathan aus Jesreël kam; und seine Wärterin begann ihn fortzutragen und zu fliehen, doch geschah es, als sie in Panik davonrannte, um zu fliehen, daß er dann hinfiel und lahm wurde. Und sein Name war Mephiboscheth. 2Sa 4:5 Und die Söhne Rimmons, des Beërothiters, Rechab und Baana, gingen dann und kamen um die Zeit, als der Tag heiß geworden war, zum Haus Isch-Boscheths, während er seine Mittagsruhe hielt. 2Sa 4:6 Und hier kamen sie mitten ins Haus als Männer, die Weizen holten, und schlugen ihn dann in den Unterleib; und Rechab und Baana, sein Bruder, selbst entkamen, ohne entdeckt zu werden. 2Sa 4:7 Als sie ins Haus kamen, lag er in seinem inneren Schlafgemach auf seinem Ruhebett, und dann schlugen sie ihn, so daß sie ihn zu Tode brachten, wonach sie seinen Kopf abhieben und seinen Kopf nahmen und auf dem Weg zur Araba die ganze Nacht hindurch wanderten. 2Sa 4:8 Schließlich brachten sie den Kopf Isch-Boscheths zu David nach Hebron und sprachen zum König: "Hier ist der Kopf Isch-Boscheths, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der dir nach der Seele trachtete; aber Jehova gewährt meinem Herrn und König an diesem Tag Rache an Saul und seinen Nachkommen." 2Sa 4:9 David jedoch antwortete Rechab und Baana, seinem Bruder, den Söhnen Rimmons, des Beërothiters, und sagte zu ihnen: "So wahr Jehova lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöste, 2Sa 4:10 als mir einer berichtete, indem [er] sprach: 'Siehe, Saul ist tot' und er seinerseits in seinen eigenen Augen einem Überbringer guter Botschaft gleich wurde, ergriff ich ihn dennoch und tötete ihn in Ziklag, als es [an mir] war, ihm den Botenlohn zu geben; 2Sa 4:11 wieviel mehr so, wenn böse Männer einen gerechten Mann in seinem eigenen Haus auf seinem Bett getötet haben? Und nun sollte ich sein Blut nicht von eurer Hand fordern, und soll ich euch nicht von der Erde wegschaffen?" 2Sa 4:12 Somit gab David den jungen Männern Befehl, und sie töteten sie und hieben ihre Hände und ihre Füße ab und hängten sie am Teich in Hebron auf; und den Kopf Isch-Boscheths nahmen sie und begruben ihn dann in der Grabstätte Abners in Hebron. 2Sa 5:1 Im Laufe der Zeit kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten: "Siehe! Wir selbst sind dein Bein und dein Fleisch. 2Sa 5:2 Sowohl gestern als auch zuvor, als Saul noch König über uns war, bist du selbst es geworden, der Israel ausführte und [es] heimführte. Und Jehova sprach dann zu dir: 'Du selbst wirst mein Volk Israel hüten, und du selbst wirst Führer über Israel werden.'" 2Sa 5:3 Da kamen alle älteren Männer Israels zum König nach Hebron, und König David schloß mit ihnen einen Bund in Hebron vor Jehova; danach salbten sie David zum König über Israel. 2Sa 5:4 Dreißig Jahre alt war David, als er König wurde. Vierzig Jahre lang herrschte er als König. 2Sa 5:5 In Hebron herrschte er sieben Jahre und sechs Monate als König über Juda; und in Jerusalem herrschte er dreiunddreißig Jahre lang als König über ganz Israel und Juda. 2Sa 5:6 Demzufolge zogen der König und seine Männer nach Jerusalem gegen die Jebusiter, die das Land bewohnten, und sie begannen zu David zu sagen: "Du wirst hier nicht hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich bestimmt wegtreiben", indem sie dachten: "David wird hier nicht hereinkommen." 2Sa 5:7 Trotzdem ging David daran, die Feste Zion einzunehmen, das heißt die Stadt Davids. 2Sa 5:8 So sprach David an jenem Tag: "Wer die Jebusiter schlägt, soll durch den Wassertunnel Fühlung nehmen mit den Lahmen und auch mit den Blinden, die der Seele Davids verhaßt sind!" Darum sagt man: "Der Blinde und der Lahme werden nicht in das Haus kommen." 2Sa 5:9 Und David nahm Wohnsitz in der Feste, und sie wurde die Stadt Davids genannt; und David begann ringsherum von dem Wall an und einwärts zu bauen. 2Sa 5:10 So wurde David fortwährend größer und größer, und Jehova, der Gott der Heerscharen, war mit ihm. 2Sa 5:11 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte dann Boten zu David und Zedernbäume und Holzbearbeiter und Mauersteinbearbeiter, und sie begannen David ein Haus zu bauen. 2Sa 5:12 Und David erkannte, daß Jehova ihn als König über Israel fest eingesetzt und daß er sein Königtum um seines Volkes Israel willen erhöht hatte. 2Sa 5:13 Unterdessen nahm David dann weitere Nebenfrauen und Frauen aus Jerusalem, nachdem er von Hebron gekommen war; und es wurden David weitere Söhne und Töchter geboren. 2Sa 5:14 Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan und Salomo 2Sa 5:15 und Jibhar und Elischua und Nepheg und Japhia 2Sa 5:16 und Elischama und Eljada und Eliphelet. 2Sa 5:17 Und die Philister bekamen zu hören, daß man David zum König über Israel gesalbt hatte. Daraufhin kamen alle Philister herauf, um David zu suchen. Als David davon hörte, da begab er sich an den schwer zugänglichen Ort hinab. 2Sa 5:18 Und die Philister ihrerseits kamen heran und streiften fortwährend in der Tiefebene Rephaïm umher. 2Sa 5:19 Und David begann Jehova zu befragen, indem [er] sprach: "Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben?" Darauf sagte Jehova zu David: "Zieh hinauf, denn ich werde die Philister ganz bestimmt in deine Hand geben." 2Sa 5:20 So kam David nach Baal-Perazim, und dort schlug David sie schließlich nieder. Da sprach er: "Jehova hat meine Feinde vor mir durchbrochen gleich einer von Wassern verursachten Bresche." Darum gab er jenem Ort den Namen Baal-Perazim. 2Sa 5:21 Folglich ließen sie ihre Götzen dort, und so nahmen David und seine Männer sie weg. 2Sa 5:22 Später kamen die Philister nochmals herauf und streiften in der Tiefebene Rephaïm umher. 2Sa 5:23 Darauf befragte David Jehova, doch sagte er: "Du sollst nicht hinaufziehen. Umgehe sie im Rücken, und du sollst vor den Baka-Sträuchern gegen sie kommen. 2Sa 5:24 Und es geschehe, wenn du das Geräusch eines Einherschreitens in den Wipfeln der Baka-Sträucher hörst, daß du zu jener Zeit entschieden handeln sollst, denn zu jener Zeit wird Jehova vor dir her ausgezogen sein, um das Lager der Philister niederzuschlagen." 2Sa 5:25 Demgemäß tat David nach der Weise, wie es Jehova ihm geboten hatte, und er schlug dann die Philister von Geba bis nach Geser hin. 2Sa 6:1 Und David ging wieder daran, alle auserlesenen Männer in Israel zu sammeln, dreißigtausend. 2Sa 6:2 Dann machte sich David samt allem Volk, das bei ihm war, auf und zog nach Baale-Juda, um von dort die Lade des [wahren] Gottes heraufzubringen, wo ein Name angerufen wird, der Name Jehovas der Heerscharen, der seinen Sitz auf den Cheruben hat. 2Sa 6:3 Indes ließ man die Lade des [wahren] Gottes auf einem neuen Wagen fahren, um sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war, wegzutragen; und Usa und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. 2Sa 6:4 So trugen sie sie aus Abinadabs Haus, das auf dem Hügel war – mit der Lade des [wahren] Gottes; und Achjo schritt vor der Lade her. 2Sa 6:5 Und David und das ganze Haus Israel feierten [den Anlaß] vor Jehova mit allerlei Instrumenten aus Wacholderholz und mit Harfen und mit Saiteninstrumenten und mit Tamburinen und mit Sistren und mit Zimbeln. 2Sa 6:6 Und sie kamen allmählich bis zur Dreschtenne Nachons, und Usa streckte nun [seine Hand] nach der Lade des [wahren] Gottes aus und packte sie, denn die Rinder verursachten nahezu ein Umkippen. 2Sa 6:7 Darauf entbrannte Jehovas Zorn gegen Usa, und der [wahre] Gott schlug ihn dort wegen der unehrerbietigen Tat nieder, so daß er dort starb, dicht bei der Lade des [wahren] Gottes. 2Sa 6:8 Und David wurde zornig wegen der Tatsache, daß Jehova in einem Bruch gegen Usa durchgebrochen war, und jener Ort wurde Perez-Usa genannt bis auf diesen Tag. 2Sa 6:9 Und David geriet an jenem Tag in Furcht vor Jehova und begann zu sprechen: "Wie wird die Lade Jehovas zu mir kommen?" 2Sa 6:10 Und David wollte die Lade Jehovas nicht zu sich in die Stadt Davids schaffen. So ließ David sie beiseite zum Haus Obed-Edoms, des Gathiters, führen. 2Sa 6:11 Und die Lade Jehovas blieb drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gathiters; und Jehova segnete Obed-Edom und seine ganze Hausgemeinschaft ständig. 2Sa 6:12 Schließlich wurde König David Bericht erstattet und gesagt: "Jehova hat das Haus Obed-Edoms und alles, was sein ist, wegen der Lade des [wahren] Gottes gesegnet." Darauf machte sich David daran, zu gehen und die Lade des [wahren] Gottes mit Freuden aus dem Haus Obed-Edoms zur Stadt Davids hinaufzubringen. 2Sa 6:13 Und es geschah, als die Träger der Lade Jehovas sechs Schritte gegangen waren, daß er sofort einen Stier und ein Masttier opferte. 2Sa 6:14 Und David drehte sich mit all seiner Kraft im Tanz vor Jehova, wobei David mit einem leinenen Ephod umgürtet war. 2Sa 6:15 Und David und das ganze Haus Israel brachten die Lade Jehovas mit Jubelgeschrei und mit Hörnerschall hinauf. 2Sa 6:16 Und es geschah, als die Lade Jehovas in die Stadt Davids kam, daß Michal selbst, Sauls Tochter, durchs Fenster hinabblickte und König David hüpfen und sich vor Jehova im Tanz drehen sah; und sie begann ihn in ihrem Herzen zu verachten. 2Sa 6:17 Da brachten sie die Lade Jehovas herein und setzten sie an ihren Platz innerhalb des Zeltes, das David dafür aufgeschlagen hatte; danach opferte David vor Jehova Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer. 2Sa 6:18 Als David mit dem Opfern der Brandschlachtopfer und der Gemeinschaftsschlachtopfer zu Ende war, segnete er dann das Volk im Namen Jehovas der Heerscharen. 2Sa 6:19 Ferner teilte er allem Volk, der ganzen Menge Israels, Mann wie Frau, einem jeden, einen ringförmigen Brotkuchen zu und einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen, worauf alles Volk, ein jeder, nach seinem eigenen Haus zog. 2Sa 6:20 David kehrte nun zurück, um seine eigene Hausgemeinschaft zu segnen, und Michal, Sauls Tochter, kam heraus, David entgegen, und sprach dann: "Wie hat sich heute der König von Israel verherrlicht, als er sich heute vor den Augen der Sklavinnen seiner Diener entblößte, so wie sich einer der Hohlköpfigen ganz und gar entblößt!" 2Sa 6:21 Darauf sagte David zu Michal: "Vor Jehova ist es gewesen, der mich statt deines Vaters und seiner ganzen Hausgemeinschaft erwählt hat, um mich als Führer über Jehovas Volk Israel zu bestellen, und vor Jehova will ich [den Anlaß] feiern. 2Sa 6:22 Und ich will mich noch geringer geachtet machen als dies, und ich will niedrig werden in meinen Augen; und mit den Sklavinnen, die du erwähnt hast, mit ihnen mich zu verherrlichen, bin ich entschlossen." 2Sa 6:23 Was nun Michal, Sauls Tochter, betrifft, sie bekam bis zum Tag ihres Todes kein Kind. 2Sa 7:1 Und es geschah, als der König in seinem eigenen Haus wohnte und Jehova selbst ihm vor all seinen Feinden ringsum Ruhe gegeben hatte, 2Sa 7:2 daß der König dann zu dem Propheten Nathan sprach: "Sieh nun, ich wohne in einem Zedernhaus, während die Lade des [wahren] Gottes inmitten von Zelttüchern wohnt." 2Sa 7:3 Darauf sagte Nathan zum König: "Alles, was in deinem Herzen ist – geh, tu [es], denn Jehova ist mit dir." 2Sa 7:4 Und es geschah in jener Nacht, daß das Wort Jehovas an Nathan erging und lautete: 2Sa 7:5 "Geh, und du sollst zu meinem Knecht David sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Solltest du selbst mir ein Haus bauen, daß ich darin wohne? 2Sa 7:6 Denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, da ich die Söhne Israels aus Ägypten heraufgeführt habe, bis zu diesem Tag, sondern ich bin fortgesetzt in einem Zelt und in einer Stiftshütte umhergewandert. 2Sa 7:7 Während der ganzen Zeit, als ich unter allen Söhnen Israels umhergewandert bin, habe ich da ein Wort geredet mit einem der Stämme Israels, denen ich gebot, mein Volk Israel zu hüten, indem [ich] sagte: 'Warum habt ihr mir nicht ein Zedernhaus gebaut?'?"' 2Sa 7:8 Und nun, dies ist, was du zu meinem Knecht David sprechen wirst: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Ich selbst habe dich vom Weidegrund hinter der Kleinviehherde weggeholt, damit du ein Führer über mein Volk Israel wirst. 2Sa 7:9 Und es wird sich erweisen, daß ich mit dir bin, wohin immer du gehst, und ich will alle deine Feinde vor dir wegtilgen; und ich werde dir bestimmt einen großen Namen machen, gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind. 2Sa 7:10 Und ich werde für mein Volk Israel gewiß einen Ort bestimmen und sie pflanzen, und sie werden tatsächlich weilen, wo sie sind, und nie mehr beunruhigt werden; und die Söhne der Ungerechtigkeit werden sie nicht wieder niederdrücken, wie sie das früher taten, 2Sa 7:11 ja von dem Tag an, als ich Richter über mein Volk Israel bestellte; und ich will dir Ruhe geben vor all deinen Feinden. Und Jehova hat dir mitgeteilt, daß Jehova dir ein Haus bereiten wird. 2Sa 7:12 Wenn deine Tage voll werden und du dich zu deinen Vorvätern niederlegen wirst, dann werde ich bestimmt deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Innern kommen wird; und ich werde zweifellos sein Königtum festigen. 2Sa 7:13 Er ist es, der meinem Namen ein Haus bauen wird, und ich werde den Thron seines Königreiches gewiß bis auf unabsehbare Zeit festigen. 2Sa 7:14 Ich selbst werde sein Vater werden, und er seinerseits wird mein Sohn werden. Wenn er unrecht tut, so will ich ihn mit der Menschenrute und mit den Schlägen der Söhne Adams zurechtweisen. 2Sa 7:15 Was meine liebende Güte betrifft, sie wird nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich deinetwegen entfernt habe. 2Sa 7:16 Und dein Haus und dein Königtum werden gewiß bis auf unabsehbare Zeit vor dir beständig sein; ja dein Thron wird bis auf unabsehbare Zeit gefestigt werden."'" 2Sa 7:17 Gemäß all diesen Worten und gemäß dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David. 2Sa 7:18 Danach ging König David hinein und setzte sich vor Jehova nieder und sprach: "Wer bin ich, o Souveräner Herr Jehova? Und was ist mein Haus, daß du mich bis hierher gebracht hast? 2Sa 7:19 Als ob dies noch etwas Geringes wäre in deinen Augen, o Souveräner Herr Jehova, doch redest du auch hinsichtlich des Hauses deines Knechtes bis auf ferne Zukunft hin; und das ist das für die Menschheit gegebene Gesetz, o Souveräner Herr Jehova. 2Sa 7:20 Und was kann David sonst noch hinzufügen und zu dir reden, da du selbst deinen Knecht so gut kennst, o Souveräner Herr Jehova? 2Sa 7:21 Um deines Wortes willen und in Übereinstimmung mit deinem eigenen Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, um sie deinen Knecht wissen zu lassen. 2Sa 7:22 Darum bist du wirklich groß, o Souveräner Herr Jehova; denn da ist kein anderer wie du, und da ist kein Gott außer dir unter allen, von denen wir mit unseren Ohren gehört haben. 2Sa 7:23 Und welche einzige Nation auf der Erde ist wie dein Volk Israel, dessentwegen Gott hingegangen ist, es sich zum Volk zu erlösen und sich einen Namen beizulegen und große und furchteinflößende Dinge für sie zu tun – die Nationen und ihre Götter auszutreiben wegen deines Volkes, das du dir aus Ägypten erlöst hast? 2Sa 7:24 Und du hast dir dann dein Volk Israel bis auf unabsehbare Zeit als dein Volk befestigt; und du selbst, o Jehova, bist ihr Gott geworden. 2Sa 7:25 Und nun, Jehova Gott, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, führ [es] bis auf unabsehbare Zeit aus, und tu so, wie du geredet hast. 2Sa 7:26 Und möge dein eigener Name groß werden bis auf unabsehbare Zeit, indem [man] sage: 'Jehova der Heerscharen ist Gott über Israel', und das Haus deines Knechtes David möge vor dir befestigt werden. 2Sa 7:27 Denn du, Jehova der Heerscharen, Gott Israels, du hast dem Ohr deines Knechtes eine Offenbarung gegeben und gesagt: 'Ein Haus werde ich dir bauen.' Deshalb hat sich dein Knecht ein Herz gefaßt, mit diesem Gebet zu dir zu beten. 2Sa 7:28 Und nun, o Souveräner Herr Jehova, du bist der [wahre] Gott; und was deine Worte betrifft, mögen sie sich als Wahrheit erweisen, da du deinem Knecht dieses Gute verheißt. 2Sa 7:29 Und nun entschließ dich, und segne das Haus deines Knechtes, damit [es] auf unabsehbare Zeit vor dir besteht; denn du selbst, o Souveräner Herr Jehova, hast es verheißen, und durch deinen Segen möge das Haus deines Knechtes gesegnet werden auf unabsehbare Zeit." 2Sa 8:1 Und es geschah danach, daß David daranging, die Philister niederzuschlagen und sie zu unterwerfen, und David nahm schließlich den Philistern Metheg-Amma aus der Hand. 2Sa 8:2 Und danach schlug er die Moabiter nieder und maß sie mit einer Schnur ab, indem er sie auf die Erde niederlegen ließ, damit er zwei Schnurlängen abmessen könnte, um sie zu Tode zu bringen, und eine volle Schnurlänge, um sie am Leben zu erhalten; und die Moabiter wurden Davids Knechte, die Tribut zu bringen hatten. 2Sa 8:3 Und David schlug weiterhin Hadadeser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, nieder, als er hinzog, um seine Macht am Strom Euphrat wiederherzustellen. 2Sa 8:4 Und David konnte von ihm eintausendsiebenhundert Reiter und zwanzigtausend Mann Fußvolk gefangennehmen; und David durchschnitt dann allen Wagenpferden die Sehnen, doch ließ er hundert Wagenpferde von ihnen übrig. 2Sa 8:5 Als Syrien von Damaskus Hadadeser, dem König von Zoba, zu Hilfe kam, da schlug David unter den Syrern zweiundzwanzigtausend Mann nieder. 2Sa 8:6 Ferner legte David Garnisonen in das Syrien von Damaskus; und die Syrer wurden Davids tributbringende Knechte. Und Jehova rettete David ständig, wohin immer er ging. 2Sa 8:7 Außerdem nahm David die goldenen Rundschilde, die die Knechte Hadadesers getragen hatten, und brachte sie nach Jerusalem. 2Sa 8:8 Und aus Betach und Berothai, den Städten Hadadesers, nahm König David Kupfer in sehr großer Menge. 2Sa 8:9 Nun bekam Toi, der König von Hamath, zu hören, daß David die ganze Streitmacht Hadadesers niedergeschlagen hatte. 2Sa 8:10 Da sandte Toi seinen Sohn Joram zu König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und ihn dazu zu beglückwünschen, daß er gegen Hadadeser gekämpft und ihn niedergeschlagen hatte (denn Hadadeser war gegen Toi kampferprobt geworden); und in seiner Hand fanden sich Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Gegenstände aus Kupfer. 2Sa 8:11 Auch diese heiligte König David Jehova, zusammen mit dem Silber und dem Gold, das er geheiligt hatte von all den Nationen, die er unterworfen hatte, 2Sa 8:12 von Syrien und von Moab und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von Amalek und von der Beute Hadadesers, des Sohnes Rehobs, des Königs von Zoba. 2Sa 8:13 Und David machte sich dann einen Namen, als er zurückkam, nachdem er die Edomiter im Salztal niedergeschlagen hatte – achtzehntausend. 2Sa 8:14 Und er hielt Garnisonen in Edom stationiert. In ganz Edom legte er Garnisonen, und alle Edomiter wurden Davids Knechte; und Jehova rettete David ständig, wohin immer er ging. 2Sa 8:15 Und David regierte weiterhin über ganz Israel; und David traf fortgesetzt richterliche Entscheidungen und [übte] Gerechtigkeit für sein ganzes Volk. 2Sa 8:16 Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer [gesetzt]; und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber. 2Sa 8:17 Und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester, und Seraja war Sekretär. 2Sa 8:18 Und Benaja, der Sohn Jehojadas, [war über] die Kerethiter und die Pelethiter [gesetzt]. Was die Söhne Davids betrifft, sie wurden Priester. 2Sa 9:1 Und David sprach dann: "Ist noch irgendeiner da, der vom Hause Sauls übriggeblieben ist, damit ich um Jonathans willen liebende Güte ihm gegenüber übe?" 2Sa 9:2 Nun hatte das Haus Sauls einen Diener, dessen Name war Ziba. Somit rief man ihn zu David, und der König sprach dann zu ihm: "Bist du Ziba?", worauf er sagte: "Ich bin dein Knecht." 2Sa 9:3 Und der König sprach weiter: "Ist da niemand mehr vom Hause Sauls, damit ich Gottes liebende Güte ihm gegenüber übe?" Darauf sagte Ziba zum König: "Da ist noch ein Sohn Jonathans, an den Füßen gelähmt." 2Sa 9:4 Hierauf sprach der König zu ihm: "Wo ist er?" Da sagte Ziba zum König: "Siehe! Er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Debar." 2Sa 9:5 Sofort sandte König David hin und ließ ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Debar holen. 2Sa 9:6 Als Mephiboscheth, der Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, zu David hereinkam, fiel er sogleich auf sein Angesicht und verneigte sich. Dann sprach David: "Mephiboscheth!", worauf er sagte: "Hier ist dein Knecht." 2Sa 9:7 Und David sprach weiter zu ihm: "Fürchte dich nicht, denn um Jonathans, deines Vaters, willen werde ich ganz bestimmt liebende Güte dir gegenüber üben; und ich will dir das ganze Feld Sauls, deines Großvaters, zurückgeben, und du selbst wirst beständig an meinem Tisch Brot essen." 2Sa 9:8 Darauf warf er sich nieder und sagte: "Was ist dein Knecht, daß du dein Angesicht dem toten Hund zugewandt hast, wie ich einer bin?" 2Sa 9:9 Der König rief nun Ziba, den Bediensteten Sauls, und sprach zu ihm: "Alles, was Saul und seinem ganzen Haus zu eigen geworden war, gebe ich bestimmt dem Enkel deines Herrn. 2Sa 9:10 Und du sollst den Erdboden für ihn bebauen, du und deine Söhne und deine Knechte, und du sollst das Einsammeln besorgen, und es soll als Speise dienen für [die, die] dem Enkel deines Herrn [gehören], und sie sollen essen; Mephiboscheth aber, der Enkel deines Herrn, wird beständig an meinem Tisch Brot essen." Ziba nun hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. 2Sa 9:11 So sagte Ziba zum König: "Nach allem, was mein Herr und König seinem Knecht gebietet, so wird dein Knecht tun; Mephiboscheth aber ißt an meinem Tisch wie einer der Söhne des Königs." 2Sa 9:12 Mephiboscheth nun hatte einen jungen Sohn, dessen Name war Micha, und alle, die im Haus Zibas wohnten, waren Knechte Mephiboscheths. 2Sa 9:13 Und Mephiboscheth seinerseits wohnte in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs; und er war lahm an seinen beiden Füßen. 2Sa 10:1 Und es geschah danach, daß der König der Söhne Ammons schließlich starb, und Hanun, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Sa 10:2 Da sprach David: "Ich werde gegenüber Hanun, dem Sohn Nahaschs, liebende Güte üben, so wie sein Vater mir gegenüber liebende Güte geübt hat." Demgemäß sandte David durch seine Diener hin, um ihn wegen seines Vaters zu trösten, und die Diener Davids kamen dann in das Land der Söhne Ammons. 2Sa 10:3 Indes sagten die Fürsten der Söhne Ammons zu Hanun, ihrem Herrn: "Ehrt David deinen Vater in deinen Augen dadurch, daß er Tröster zu dir gesandt hat? Ist es nicht, um die Stadt zu durchforschen und um sie auszukundschaften und sie umzukehren, daß David seine Diener zu dir gesandt hat?" 2Sa 10:4 Somit nahm Hanun die Diener Davids und schor ihnen die Hälfte des Bartes ab und schnitt ihnen die Kleider zur Hälfte ab, bis an ihr Gesäß, und sandte sie weg. 2Sa 10:5 Später berichtete man es David, und er sandte ihnen sogleich entgegen, denn die Männer fühlten sich nun sehr gedemütigt; und der König ließ [ihnen] dann sagen: "Bleibt in Jericho, bis euer Bart nachgewachsen ist. Dann sollt ihr zurückkehren." 2Sa 10:6 Im Laufe der Zeit sahen die Söhne Ammons, daß sie sich bei David stinkend gemacht hatten, und die Söhne Ammons gingen daran, hinzusenden und Syrer von Beth-Rehob zu dingen und Syrer von Zoba, zwanzigtausend Mann Fußvolk, und den König von Maacha, tausend Mann, und Ischtob, zwölftausend Mann. 2Sa 10:7 Als David davon hörte, da sandte er Joab hin und das ganze Heer [und] die starken Männer. 2Sa 10:8 Und die Söhne Ammons begannen auszuziehen und sich am Toreingang in Schlachtordnung aufzustellen, auch die Syrer von Zoba und von Rehob und Ischtob und Maacha für sich im freien Feld. 2Sa 10:9 Als Joab sah, daß der Ansturm der Schlacht von vorn und von hinten gegen ihn [gerichtet war], traf er sogleich eine Auswahl aus allen auserlesenen Männern in Israel und stellte sie in Formation auf, den Syrern entgegen. 2Sa 10:10 Und den Rest des Volkes gab er in die Hand Abischais, seines Bruders, damit er sie in Formation aufstelle, den Söhnen Ammons entgegen. 2Sa 10:11 Und er sprach dann: "Wenn mir die Syrer zu stark werden, so sollst du mir zur Rettung dienen; wenn aber die Söhne Ammons dir zu stark werden, so muß ich kommen, um dich zu retten. 2Sa 10:12 Sei stark, damit wir uns für unser Volk und für die Städte unseres Gottes als mutig erweisen; und was Jehova betrifft, er wird tun, was gut ist in seinen eigenen Augen." 2Sa 10:13 Dann rückten Joab und das Volk, das bei ihm war, zur Schlacht gegen die Syrer vor, und sie ergriffen dann die Flucht vor ihm. 2Sa 10:14 Was die Söhne Ammons betrifft, sie sahen, daß die Syrer geflohen waren, und sie ergriffen die Flucht vor Abischai und kamen somit in die Stadt. Danach kehrte Joab von den Söhnen Ammons zurück und kam nach Jerusalem. 2Sa 10:15 Als die Syrer sahen, daß sie vor Israel eine Niederlage erlitten hatten, versammelten sie sich dann miteinander. 2Sa 10:16 Da sandte Hadadeser hin und führte die Syrer, die in der Gegend des STROMES waren, heraus; und sie kamen dann nach Helam, mit Schobach, dem Heerobersten Hadadesers, vor ihnen her. 2Sa 10:17 Als David Bericht darüber erstattet wurde, sammelte er sofort ganz Israel und zog über den Jordan und kam nach Helam. Die Syrer nun stellten sich in Formation auf, David entgegen, und begannen gegen ihn zu kämpfen. 2Sa 10:18 Und die Syrer ergriffen vor Israel die Flucht; und David gelang es, von den Syrern siebenhundert Wagenlenker und vierzigtausend Reiter zu töten, und Schobach, ihren Heerobersten, schlug er nieder, so daß er dort starb. 2Sa 10:19 Als alle Könige, die Knechte Hadadesers, sahen, daß sie vor Israel eine Niederlage erlitten hatten, schlossen sie unverzüglich Frieden mit Israel und begannen ihnen zu dienen; und die Syrer fürchteten sich vor einem weiteren Versuch, die Söhne Ammons zu retten. 2Sa 11:1 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, zu der Zeit, da die Könige ausrücken, daß David daranging, Joab und mit ihm seine Knechte und ganz Israel hinzusenden, um über die Söhne Ammons Verderben zu bringen und Rabba zu belagern, während David in Jerusalem wohnte. 2Sa 11:2 Und es geschah um die Zeit des Abends, daß sich David dann von seinem Bett erhob und auf dem Flachdach des Königshauses umherging; und vom Flachdach aus erblickte er eine sich badende Frau, und die Frau war von sehr gutem Aussehen. 2Sa 11:3 Dann sandte David hin und erkundigte sich nach der Frau, und man sagte: "Ist das nicht Bathseba, die Tochter Eliams, die Frau Urias, des Hethiters?" 2Sa 11:4 Danach sandte David Boten, um sie sich zu nehmen. Da kam sie zu ihm herein, und er lag bei ihr, als sie daran war, sich von ihrer Unreinheit zu heiligen. Später kehrte sie in ihr Haus zurück. 2Sa 11:5 Und die Frau wurde schwanger. Demzufolge sandte sie hin und teilte es David mit und sprach: "Ich bin schwanger." 2Sa 11:6 Darauf sandte David zu Joab und ließ sagen: "Sende Uria, den Hethiter, zu mir." Da sandte Joab Uria zu David. 2Sa 11:7 Als Uria zu ihm kam, begann David zu fragen, wie es Joab gehe und wie es dem Volk gehe und wie es mit der Kriegslage stehe. 2Sa 11:8 Schließlich sprach David zu Uria: "Geh hinab in dein Haus, und bade dir die Füße." Demgemäß ging Uria aus dem Haus des Königs hinaus, und das Ehrengeschenk des Königs kam hinter ihm her. 2Sa 11:9 Uria aber legte sich an den Eingang des Königshauses mit allen anderen Knechten seines Herrn, und er ging nicht in sein eigenes Haus hinab. 2Sa 11:10 Da teilte man es David mit, indem [man] sagte: "Uria ist nicht in sein eigenes Haus hinabgegangen." Darauf sprach David zu Uria: "Bist du nicht von einer Reise heimgekommen? Warum bist du nicht in dein eigenes Haus hinabgegangen?" 2Sa 11:11 Hierauf sagte Uria zu David: "Die Lade und Israel und Juda wohnen in Hütten, und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf der Fläche des Feldes, und ich – soll ich in mein eigenes Haus gehen, um zu essen und zu trinken und mich mit meiner Frau niederzulegen? So wahr du lebst und so wahr deine Seele lebt, ich werde diese Sache nicht tun!" 2Sa 11:12 Dann sprach David zu Uria: "Bleib auch heute hier, und morgen werde ich dich wegsenden." Daher blieb Uria an jenem Tag und am folgenden Tag in Jerusalem. 2Sa 11:13 Auch rief ihn David, daß er vor ihm esse und trinke. So machte er ihn betrunken. Trotzdem ging er am Abend hinaus, um sich bei den Knechten seines Herrn auf sein Bett niederzulegen, und in sein eigenes Haus ging er nicht hinab. 2Sa 11:14 Und es geschah am Morgen, daß David daranging, an Joab einen Brief zu schreiben und ihn durch die Hand Urias zu senden. 2Sa 11:15 So schrieb er im Brief und sagte: "Stellt Uria vor den heftigsten Ansturm der Schlacht hin, und ihr sollt euch hinter ihm zurückziehen, und er soll niedergeschlagen werden und sterben." 2Sa 11:16 Und es geschah, während Joab dauernd auf die Stadt achtgab, daß er Uria an den Platz gestellt hielt, von dem er wußte, daß es dort tapfere Männer gab. 2Sa 11:17 Als die Männer der Stadt dann herauskamen und darangingen, gegen Joab zu kämpfen, da fielen einige vom Volk, von den Knechten Davids, und auch Uria, der Hethiter, starb. 2Sa 11:18 Joab sandte nun hin, damit er David alle Dinge des Krieges berichte. 2Sa 11:19 Und er gebot dem Boten weiter, indem [er] sprach: "Sobald du damit zu Ende bist, zum König über alle Dinge des Krieges zu reden, 2Sa 11:20 dann soll es geschehen, wenn der Grimm des Königs aufsteigt und er tatsächlich zu dir sagt: 'Warum mußtet ihr so nahe an die Stadt herangehen, um zu kämpfen? Wußtet ihr nicht, daß man von oberhalb der Mauer her schießen würde? 2Sa 11:21 Wer war es, der Abimelech, den Sohn Jerubbescheths, niederschlug? War es nicht eine Frau, die einen oberen Mühlstein von oberhalb der Mauer auf ihn herabwarf, so daß er in Tebez starb? Warum mußtet ihr so dicht an die Mauer herangehen?', dann sollst du sagen: 'Auch dein Knecht Uria, der Hethiter, ist gestorben.'" 2Sa 11:22 Da ging der Bote und kam und teilte David alles mit, weswegen Joab ihn gesandt hatte. 2Sa 11:23 Und der Bote sprach ferner zu David: "Die Männer erwiesen sich uns als überlegen, so daß sie gegen uns herauskamen aufs Feld; wir aber drückten sie immer wieder direkt bis an den Toreingang hin. 2Sa 11:24 Und die Schützen schossen von oberhalb der Mauer ständig auf deine Knechte, so daß einige von den Knechten des Königs starben; und auch dein Knecht Uria, der Hethiter, ist gestorben." 2Sa 11:25 Darauf sprach David zum Boten: "Dies ist, was du Joab sagen wirst: 'Möge diese Sache nicht schlecht erscheinen in deinen Augen, denn das Schwert frißt den einen so gut wie den anderen. Verstärke deinen Kampf gegen die Stadt, und reiße sie nieder.' Und ermutige ihn." 2Sa 11:26 Und die Frau Urias bekam zu hören, daß Uria, ihr Mann, gestorben war, und sie begann um ihren Besitzer zu klagen. 2Sa 11:27 Als die Trauerzeit vorüber war, sandte David sofort hin und holte sie heim in sein Haus, und sie wurde seine Frau. Im Laufe der Zeit gebar sie ihm einen Sohn, aber die Sache, die David getan hatte, erwies sich als böse in den Augen Jehovas. 2Sa 12:1 Und Jehova sandte dann Nathan zu David. So kam er zu ihm herein und sprach zu ihm: "Da waren zwei Männer, die sich in derselben Stadt befanden, der eine reich und der andere minderbemittelt. 2Sa 12:2 Der Reiche nun hatte sehr viele Schafe und Rinder; 2Sa 12:3 der Minderbemittelte aber hatte nichts als ein einziges weibliches Lamm, ein kleines, das er gekauft hatte. Und er erhielt es am Leben, und es wuchs bei ihm und bei seinen Söhnen, allen zusammen, auf. Von seinem Bissen pflegte es zu essen, und aus seinem Becher pflegte es zu trinken, und an seinem Busen pflegte es zu liegen, und es wurde ihm wie eine Tochter. 2Sa 12:4 Nach einiger Zeit kam ein Besucher zu dem reichen Mann, aber er ersparte es sich, von seinen eigenen Schafen und seinen eigenen Rindern zu nehmen, um solche für den Reisenden zu bereiten, der zu ihm hereingekommen war. So nahm er das weibliche Lamm des minderbemittelten Mannes und bereitete es für den Mann, der zu ihm hereingekommen war." 2Sa 12:5 Hierauf erfaßte David ein sehr heißer Zorn gegen den Mann, so daß er zu Nathan sagte: "So wahr Jehova lebt, der Mann, der dies tut, verdient zu sterben! 2Sa 12:6 Und für das weibliche Lamm sollte er vierfachen Ersatz leisten dafür, daß er diese Sache getan hat, und dafür, daß er kein Mitleid gehabt hat." 2Sa 12:7 Dann sprach Nathan zu David: "Du selbst bist der Mann! Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Ich selbst habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich selbst habe dich aus der Hand Sauls befreit. 2Sa 12:8 Und ich wollte dir das Haus deines Herrn und die Frauen deines Herrn an deinen Busen geben und dir das Haus Israel und Juda geben. Und wenn es nicht genug gewesen wäre, wollte ich dir Dinge gleich diesen hinzufügen und noch andere Dinge. 2Sa 12:9 Warum hast du das Wort Jehovas verachtet, indem du tust, was böse ist in seinen Augen? Uria, den Hethiter, hast du mit dem Schwert niedergeschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen, und ihn hast du mit dem Schwert der Söhne Ammons getötet. 2Sa 12:10 Und nun wird [das] Schwert bis auf unabsehbare Zeit nicht von deinem eigenen Hause weichen zufolge der Tatsache, daß du mich verachtet hast, so daß du die Frau Urias, des Hethiters, genommen hast, damit sie deine Frau werde.' 2Sa 12:11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich erwecke Unglück gegen dich aus deinem eigenen Hause; und ich will deine Frauen vor deinen eigenen Augen nehmen und sie deinem Mitmenschen geben, und er wird bestimmt unter den Augen dieser Sonne bei deinen Frauen liegen. 2Sa 12:12 Während du selbst im geheimen gehandelt hast, werde ich für meinen Teil diese Sache vor ganz Israel und vor der Sonne tun.'" 2Sa 12:13 David sagte nun zu Nathan: "Ich habe gegen Jehova gesündigt." Darauf sprach Nathan zu David: "Jehova seinerseits läßt sicherlich deine Sünde vorübergehen. Du wirst nicht sterben. 2Sa 12:14 Dessenungeachtet wird, weil du durch diese Sache ohne Zweifel Jehova gegenüber respektlos gehandelt hast, auch der Sohn, der dir eben geboren worden ist, ganz bestimmt sterben." 2Sa 12:15 Dann ging Nathan in sein eigenes Haus. Und Jehova schlug dann das Kind, das die Frau Urias dem David geboren hatte, so daß es krank wurde. 2Sa 12:16 Und David begann den [wahren] Gott um des Knaben willen zu suchen, und David unterzog sich einem strengen Fasten und kam herein und übernachtete und lag auf der Erde. 2Sa 12:17 Da standen die älteren Männer seines Hauses auf [und beugten sich] über ihn, um ihn von der Erde aufzurichten, aber er wollte nicht und nahm kein Brot in ihrer Gesellschaft ein. 2Sa 12:18 Und es geschah am siebten Tag, daß das Kind schließlich starb. Und die Diener Davids fürchteten sich, ihm mitzuteilen, daß das Kind gestorben sei; denn sie sagten: "Siehe! Während das Kind noch lebte, redeten wir zu ihm, und er hörte nicht auf unsere Stimme; wie können wir also zu ihm sagen: 'Das Kind ist gestorben.'? Dann wird er bestimmt etwas Schlechtes tun." 2Sa 12:19 Als David schließlich sah, daß seine Diener miteinander flüsterten, begann David zu merken, daß das Kind gestorben war. Somit sprach David zu seinen Dienern: "Ist das Kind gestorben?" Darauf sagten sie: "Es ist gestorben." 2Sa 12:20 Da stand David von der Erde auf und wusch sich und rieb sich mit Öl ein und wechselte seine Überwürfe und kam zum Haus Jehovas und warf sich nieder; danach kam er in sein eigenes Haus und bat [um etwas], und man setzte ihm unverzüglich Brot vor, und er begann zu essen. 2Sa 12:21 Infolgedessen sprachen seine Diener zu ihm: "Was bedeutet diese Sache, die du getan hast? Um des Kindes willen hast du, als es am Leben war, gefastet und unaufhörlich geweint; und sobald das Kind gestorben war, bist du aufgestanden und hast Brot zu essen begonnen." 2Sa 12:22 Darauf sprach er: "Solange das Kind noch am Leben war, habe ich allerdings gefastet und unaufhörlich geweint, weil ich mir sagte: 'Wer weiß, ob Jehova mir Gunst erweist und das Kind gewiß leben wird?' 2Sa 12:23 Nun, da es gestorben ist, weshalb faste ich? Kann ich es zurückbringen? Ich gehe zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren." 2Sa 12:24 Und David begann Bathseba, seine Frau, zu trösten. Auch kam er zu ihr herein und lag bei ihr. Im Laufe der Zeit gebar sie einen Sohn, und man gab ihm den Namen Salomo. Und Jehova selbst liebte ihn. 2Sa 12:25 So sandte er durch Nathan, den Propheten, hin und gab ihm den Namen Jedidjah, um Jehovas willen. 2Sa 12:26 Und Joab fuhr fort, gegen Rabba der Söhne Ammons zu kämpfen, und konnte die Stadt des Königreiches einnehmen. 2Sa 12:27 Da sandte Joab Boten zu David und ließ sagen: "Ich habe gegen Rabba gekämpft. Auch habe ich die Wasserstadt eingenommen. 2Sa 12:28 Und nun sammle den Rest des Volkes, und belagere die Stadt, und nimm sie ein, damit nicht ich selbst die Stadt einnehme und mein Name nicht über ihr genannt werden muß." 2Sa 12:29 Somit sammelte David alles Volk und zog nach Rabba und kämpfte gegen dasselbe und nahm es ein. 2Sa 12:30 Und er konnte die Krone Malkams von dessen Haupt nehmen, ihr Gewicht war ein Talent Gold, samt kostbaren Steinen; und sie kam auf Davids Haupt. Und die Beute der Stadt brachte er hinaus in sehr großer Menge. 2Sa 12:31 Und die Leute, die darin waren, führte er hinaus, um sie an die Steinsägen und an scharfe eiserne Geräte und an eiserne Äxte zu stellen, und er ließ sie beim Ziegelmachen dienen. Und so tat er dann mit allen Städten der Söhne Ammons. Schließlich kehrte David mit allem Volk nach Jerusalem zurück. 2Sa 13:1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß Absalom, der Sohn Davids, eine schöne Schwester hatte, deren Name Tamar war, und Amnon, der Sohn Davids, verliebte sich in sie. 2Sa 13:2 Und Amnon war in einer solchen Bedrängnis, daß er sich wegen Tamar, seiner Schwester, krank fühlte, denn sie war eine Jungfrau, und es war in den Augen Amnons schwer, ihr überhaupt irgend etwas zu tun. 2Sa 13:3 Nun hatte Amnon einen Gefährten, dessen Name Jonadab war, den Sohn Schimeas, des Bruders Davids; und Jonadab war ein sehr weiser Mann. 2Sa 13:4 So sprach er zu ihm: "Warum bist du, der Sohn des Königs, derart niedergeschlagen, Morgen für Morgen? Wirst du es mir nicht mitteilen?" Darauf sagte Amnon zu ihm: "In Tamar, die Schwester Absaloms, meines Bruders, bin ich verliebt." 2Sa 13:5 Darauf sprach Jonadab zu ihm: "Leg dich auf dein Bett, und stell dich krank. Und dein Vater wird sicherlich kommen, nach dir zu sehen, und du sollst zu ihm sagen: 'Laß bitte Tamar, meine Schwester, hereinkommen und mir Krankenbrot geben, und sie wird das Brot der Tröstung unter meinen Augen zuzubereiten haben, damit ich es sehen kann, und ich werde aus ihrer Hand essen müssen.'" 2Sa 13:6 Daher legte sich Amnon hin und stellte sich krank, und so kam der König herein, um nach ihm zu sehen. Da sprach Amnon zum König: "Laß bitte Tamar, meine Schwester, hereinkommen und unter meinen Augen zwei herzförmige Kuchen backen, damit ich als Kranker Brot aus ihrer Hand nehme." 2Sa 13:7 Darauf schickte David zu Tamar ins Haus und ließ sagen: "Geh bitte in das Haus Amnons, deines Bruders, und bereite das Brot der Tröstung für ihn." 2Sa 13:8 Da ging Tamar in das Haus Amnons, ihres Bruders, während er dalag. Dann nahm sie den Mehlteig und knetete ihn und machte die Kuchen unter seinen Augen und sott die herzförmigen Kuchen. 2Sa 13:9 Schließlich nahm sie die tiefe Pfanne und schüttete sie vor ihm aus, aber Amnon weigerte sich zu essen und sprach: "Laßt jedermann von mir hinausgehen!" Dann ging jedermann von ihm hinaus. 2Sa 13:10 Amnon sagte nun zu Tamar: "Bring das Brot der Tröstung in die Innenkammer, damit ich als Kranker es aus deiner Hand nehme." Da nahm Tamar die herzförmigen Kuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie zu ihrem Bruder Amnon hinein in die Innenkammer. 2Sa 13:11 Als sie nahe zu ihm herankam, damit er esse, packte er sie sogleich und sprach zu ihr: "Komm, leg dich zu mir, meine Schwester." 2Sa 13:12 Sie aber sagte zu ihm: "Nein, mein Bruder! Erniedrige mich nicht; denn so zu tun, ist man in Israel nicht gewohnt. Tu doch diese schändliche Torheit nicht. 2Sa 13:13 Und ich – wohin soll ich meine Schmach gehen lassen? Und du – du wirst einem der Unverständigen in Israel gleich werden. Und nun rede bitte zum König; denn er wird mich dir nicht verweigern." 2Sa 13:14 Und er wollte nicht auf ihre Stimme hören, sondern überwältigte sie und erniedrigte sie und lag bei ihr. 2Sa 13:15 Und Amnon begann sie mit sehr großem Haß zu hassen, denn der Haß, mit dem er sie haßte, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte, so daß Amnon zu ihr sprach: "Steh auf, geh weg!" 2Sa 13:16 Darauf sagte sie zu ihm: "Nein, mein Bruder, denn diese Schlechtigkeit, mich wegzusenden, ist größer als die andere, die du mir angetan hast!" Und er wollte nicht auf sie hören. 2Sa 13:17 Darauf rief er seinen Bediensteten, der ihm aufwartete, und sprach: "Sende bitte diese Person von mir weg, nach draußen, und verschließ die Tür hinter ihr." 2Sa 13:18 (Nun hatte sie ein gestreiftes langes Gewand an; denn auf diese Weise pflegten sich die Töchter des Königs, die Jungfrauen, mit ärmellosen Obergewändern zu kleiden.) So führte sein Aufwärter sie dann direkt hinaus, und er verschloß die Tür hinter ihr. 2Sa 13:19 Da tat Tamar Asche auf ihr Haupt, und das gestreifte lange Gewand, das sie anhatte, zerriß sie; und ihre Hände hielt sie auf ihren Kopf gelegt und ging dann davon und schrie, während sie ging. 2Sa 13:20 Darauf sagte Absalom, ihr Bruder, zu ihr: "Ist etwa Amnon, dein Bruder, bei dir gewesen? Und nun, meine Schwester, schweig still. Er ist dein Bruder. Richte dein Herz nicht auf diese Sache." Und Tamar begann im Haus Absaloms, ihres Bruders, zu wohnen, während sie vom Umgang [mit anderen] ferngehalten wurde. 2Sa 13:21 Und König David seinerseits hörte von all diesen Dingen, und er wurde sehr zornig. 2Sa 13:22 Und Absalom redete mit Amnon weder Böses noch Gutes; denn Absalom haßte Amnon wegen der Tatsache, daß er Tamar, seine Schwester, erniedrigt hatte. 2Sa 13:23 Und es geschah nach zwei vollen Jahren, daß Absalom dann Schafscherer in Baal-Hazor hatte, das dicht bei Ephraim ist; und Absalom ging daran, alle Söhne des Königs einzuladen. 2Sa 13:24 So kam Absalom zum König herein und sprach: "Sieh nun, dein Knecht hat [die] Schafscherer! Mögen bitte der König und auch seine Diener mit deinem Knecht hingehen." 2Sa 13:25 Aber der König sagte zu Absalom: "Nein, mein Sohn! Wir wollen doch nicht alle hingehen, damit wir dir nicht zur Last fallen." Obwohl er weiter in ihn drang, wollte er nicht gehen, sondern segnete ihn. 2Sa 13:26 Schließlich sprach Absalom: "Wenn nicht [du], so laß bitte Amnon, meinen Bruder, mit uns gehen." Darauf sagte der König zu ihm: "Warum sollte er mit dir gehen?" 2Sa 13:27 Und Absalom begann in ihn zu dringen, so daß er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm sandte. 2Sa 13:28 Dann gebot Absalom seinen Bediensteten, indem [er] sprach: "Seht bitte zu, sobald Amnons Herz vom Wein in froher Stimmung ist und ich gewiß zu euch sagen werde: 'Schlagt Amnon nieder!', daß ihr ihn dann bestimmt zu Tode bringt. Fürchtet euch nicht. Habe nicht ich selbst es euch geboten? Seid stark, und erweist euch als tapfere Männer." 2Sa 13:29 Und Absaloms Bedienstete gingen daran, mit Amnon so zu tun, wie es Absalom geboten hatte; und alle anderen Söhne des Königs begannen sich zu erheben und jeder sein Maultier zu besteigen und die Flucht zu ergreifen. 2Sa 13:30 Und es geschah, während sie unterwegs waren, daß der Bericht David erreichte und lautete: "Absalom hat alle Söhne des Königs niedergeschlagen, und keiner von ihnen ist übriggeblieben." 2Sa 13:31 Da stand der König auf und zerriß seine Kleider und legte sich auf die Erde, und alle seine Diener standen mit zerrissenen Kleidern dabei. 2Sa 13:32 Jonadab jedoch, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, antwortete und sprach: "Mein Herr denke nicht, daß sie alle jungen Männer, die Söhne des Königs, zu Tode gebracht haben, denn Amnon allein ist gestorben, denn auf den Befehl Absaloms hin ist es geschehen als etwas, was seit dem Tag bestimmt ist, an dem er seine Schwester Tamar erniedrigt hat. 2Sa 13:33 Und nun, möge mein Herr und König das Wort nicht zu Herzen nehmen, das besagt: 'Alle Söhne des Königs sind gestorben'; sondern Amnon allein ist es, der gestorben ist." 2Sa 13:34 Inzwischen eilte Absalom weg. Später erhob der junge Mann, der Wächter, seine Augen und sah, und siehe, es kamen viele Leute vom Weg her hinter ihm an der Seite des Berges. 2Sa 13:35 Da sprach Jonadab zum König: "Siehe! Die Söhne des Königs sind hereingekommen. Übereinstimmend mit dem Wort deines Knechtes, so ist es geschehen." 2Sa 13:36 Und es geschah, sobald er ausgeredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs ihrerseits herein, und sie begannen ihre Stimme zu erheben und zu weinen; und auch der König und alle seine Diener brachen in sehr großes Weinen aus. 2Sa 13:37 Was Absalom betrifft, so eilte er weg, um zu Talmai, dem Sohn Ammihuds, dem König von Geschur, zu gehen. Und [David] trauerte weiter um seinen Sohn alle Tage. 2Sa 13:38 Was Absalom betrifft, er eilte weg und begab sich nach Geschur; und er blieb drei Jahre dort. 2Sa 13:39 Schließlich sehnte sich [die Seele] Davids, des Königs, danach, zu Absalom hinauszugehen; denn er hatte sich in bezug auf Amnon, daß er tot war, getröstet. 2Sa 14:1 Nun erkannte Joab, der Sohn der Zeruja, daß das Herz des Königs nach Absalom [stand]. 2Sa 14:2 Daher sandte Joab nach Tekoa und ließ von dort eine weise Frau holen und sagte zu ihr: "Geh bitte trauernd einher, und kleide dich doch in Trauerkleider, und reibe dich nicht mit Öl ein; und du sollst wie eine Frau hier werden, die viele Tage um einen Toten getrauert hat. 2Sa 14:3 Und du sollst zum König hineingehen und zu ihm ein Wort wie dieses reden." Damit legte ihr Joab die Worte in den Mund. 2Sa 14:4 Und dann kam die tekoitische Frau zum König herein und fiel auf ihr Angesicht zur Erde und verneigte sich und sprach: "Rette doch, o König!" 2Sa 14:5 Hierauf sagte der König zu ihr: "Was hast du?" Da sprach sie: "In der Tat, ich bin eine verwitwete Frau, nun, da mein Mann tot ist. 2Sa 14:6 Und deine Magd hatte zwei Söhne, und die beiden begannen auf dem Feld miteinander zu raufen, während kein Befreier da war, um sie auseinanderzubringen. Schließlich schlug der eine den anderen nieder und brachte ihn zu Tode. 2Sa 14:7 Und siehe, die ganze Familie hat sich gegen deine Magd erhoben und sagt ständig: 'Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn für die Seele seines Bruders, den er getötet hat, zu Tode bringen, und wir wollen auch den Erben vertilgen!' Und sie werden bestimmt die mir verbliebene Kohlenglut auslöschen, um so meinem Mann weder einen Namen noch einen Überrest auf der Oberfläche des Erdbodens zu lassen." 2Sa 14:8 Da sprach der König zu der Frau: "Geh in dein Haus, und ich selbst werde dich betreffend Befehl geben." 2Sa 14:9 Darauf sagte die tekoitische Frau zum König: "Auf mir, o mein Herr und König, sei das Vergehen und auch auf dem Hause meines Vaters, während der König und sein Thron unschuldig sind." 2Sa 14:10 Und der König sprach weiter: "Wenn irgendeiner zu dir redet, so sollst du ihn zu mir bringen, und er wird dich nie wieder antasten." 2Sa 14:11 Sie aber sagte: "Möge der König bitte Jehovas, deines Gottes, gedenken, damit der Bluträcher nicht fortgesetzt Verderben anrichtet und damit man meinen Sohn nicht vertilgt." Darauf sprach er: "So wahr Jehova lebt, kein einziges Haar deines Sohnes wird zur Erde fallen." 2Sa 14:12 Die Frau sagte nun: "Laß deine Magd bitte ein Wort zu meinem Herrn und König reden." Da sprach er: "Rede!" 2Sa 14:13 Und weiter sagte die Frau: "Warum hast du denn dergleichen gegen das Volk Gottes ausgedacht? Da der König dieses Wort redet, ist er einem Schuldigen gleich, indem der König den von ihm Verbannten nicht zurückbringt. 2Sa 14:14 Denn wir werden ganz bestimmt sterben und gleich Wassern sein, die auf die Erde ausgegossen werden, die man nicht sammeln kann. Gott aber wird eine Seele nicht hinwegnehmen, und er hat Gründe ausgedacht, weshalb der Verbannte nicht von ihm verbannt sein sollte. 2Sa 14:15 Und nun, daß ich hereingekommen bin, um dieses Wort zu dem König, meinem Herrn, zu reden, es ist, weil das Volk mich in Furcht versetzt hat. So sprach deine Magd: 'Ich will doch zum König reden. Vielleicht wird der König auf das Wort seiner Sklavin hin handeln. 2Sa 14:16 Weil der König daranging zu hören, um seine Sklavin aus der Faust des Mannes zu befreien, der mich und den mir verbliebenen Sohn von dem von Gott gegebenen Erbe zu vertilgen [sucht]', 2Sa 14:17 sagte dann deine Magd: 'Möge das Wort meines Herrn und Königs doch dazu dienen, Ruhe zu geben.' Denn wie ein Engel des [wahren] Gottes ist, so ist mein Herr und König, um Gutes und Böses zu unterscheiden, und möge es sich erweisen, daß Jehova, dein Gott, seinerseits mit dir ist." 2Sa 14:18 Der König antwortete nun und sprach zu der Frau: "Bitte verhehle mir nichts von dem, worüber ich dich frage." Darauf sagte die Frau: "Mein Herr und König möge bitte reden." 2Sa 14:19 Und der König sprach weiter: "Ist die Hand Joabs in all diesem mit dir?" Da antwortete die Frau und sagte: "So wahr deine Seele lebt, o mein Herr und König, niemand kann zur Rechten oder zur Linken von all dem gehen, was mein Herr und König geredet hat; denn dein Knecht Joab war es, der mir gebot, und er war es, der alle diese Worte deiner Magd in den Mund legte. 2Sa 14:20 Um der Sache ein anderes Gesicht zu geben, hat dein Knecht Joab dies getan, aber mein Herr ist weise, an Weisheit dem Engel des [wahren] Gottes gleich, um alles zu wissen, was auf der Erde ist." 2Sa 14:21 Darauf sprach der König zu Joab: "Sieh nun, ich werde diese Sache bestimmt tun. Geh also, bring den jungen Mann Absalom zurück." 2Sa 14:22 Darauf fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde und verneigte sich und segnete den König; und Joab sagte weiter: "Heute erkennt dein Knecht wirklich, daß ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, o mein Herr und König, weil der König auf das Wort seines Knechtes hin gehandelt hat." 2Sa 14:23 Damit erhob sich Joab und ging nach Geschur und brachte Absalom nach Jerusalem. 2Sa 14:24 Indes sprach der König: "Er wende sich zu seinem eigenen Haus, doch mein Angesicht darf er nicht sehen." Da wandte sich Absalom zu seinem eigenen Haus, und das Angesicht des Königs sah er nicht. 2Sa 14:25 Nun erwies sich kein Mann, verglichen mit Absalom, als so schön in ganz Israel, daß er so sehr zu preisen gewesen wäre. Von der Fußsohle bis zum Scheitel fand sich an ihm kein Gebrechen. 2Sa 14:26 Und wenn er sein Haupt scheren ließ – und es geschah am Ende jedes Jahres, daß er es gewöhnlich scheren ließ; weil es auf ihm so schwer war, ließ er es scheren –, wog er das Haar seines Hauptes: zweihundert Schekel nach dem königlichen Gewichtsstein. 2Sa 14:27 Und es wurden Absalom drei Söhne und eine Tochter geboren, deren Name war Tamar. Sie wurde eine Frau von überaus schönem Aussehen. 2Sa 14:28 Und Absalom wohnte zwei volle Jahre ununterbrochen in Jerusalem, und das Angesicht des Königs sah er nicht. 2Sa 14:29 Da sandte Absalom hin zu Joab, um ihn zum König zu senden, und er wollte nicht zu ihm kommen. So sandte er wieder hin, ein zweites Mal, und er wollte nicht kommen. 2Sa 14:30 Schließlich sprach er zu seinen Knechten: "Seht Joabs Stück Land neben dem meinen, und dort hat er Gerste. Geht und steckt es in Brand." Demgemäß steckten die Knechte Absaloms das Stück Land in Brand. 2Sa 14:31 Darauf machte sich Joab auf und kam zu Absalom ins Haus und sagte zu ihm: "Warum haben deine Knechte das Stück Land, das mein ist, in Brand gesteckt?" 2Sa 14:32 Da sprach Absalom zu Joab: "Siehe! Ich sandte zu dir und ließ sagen: 'Komm hierher, und laß mich dich zum König senden und sagen: "Warum bin ich von Geschur hergekommen? Es wäre für mich besser, daß ich noch dort wäre. Und jetzt, laß mich das Angesicht des Königs sehen, und wenn irgendein Vergehen an mir ist, dann soll er mich zu Tode bringen."'" 2Sa 14:33 Darauf kam Joab zum König herein und teilte es ihm mit. Dann rief er Absalom, der jetzt zum König hereinkam und sich vor ihm niederwarf, [indem er] vor dem König auf sein Angesicht zur Erde [fiel]; danach küßte der König Absalom. 2Sa 15:1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß Absalom daranging, sich einen Wagen anzuschaffen, mit Pferden und mit fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 2Sa 15:2 Und Absalom machte sich früh auf und stellte sich an die Seite des Weges zum Tor. Und es geschah, wenn irgendein Mann einen Rechtsfall hatte, der zum König vor Gericht kommen sollte, so rief Absalom ihn jeweils und sprach dann: "Aus welcher Stadt bist du?", und er sagte gewöhnlich: "Aus einem der Stämme Israels ist dein Knecht." 2Sa 15:3 Und Absalom sprach jeweils zu ihm: "Siehe, deine Sachen sind gut und gerade; aber da ist keiner von der Seite des Königs, der dir Gehör schenkt." 2Sa 15:4 Und gewöhnlich sagte Absalom weiter: "O daß ich zum Richter eingesetzt wäre im Land, damit jedermann zu mir kommen könnte, der einen Rechtsfall oder eine Rechtssache hat! Dann würde ich ihm bestimmt zum Recht verhelfen." 2Sa 15:5 Auch geschah es, wenn ein Mann herantrat, um sich vor ihm niederzubeugen, daß er seine Hand ausstreckte und ihn ergriff und ihn küßte. 2Sa 15:6 Und Absalom tat desgleichen fortgesetzt an allen Israeliten, die jeweils zum König vor Gericht kamen; und Absalom stahl fortwährend das Herz der Männer Israels. 2Sa 15:7 Und es geschah am Ende von vierzig Jahren, daß Absalom dann zum König sprach: "Laß mich bitte hingehen und in Hebron mein Gelübde bezahlen, das ich Jehova feierlich abgelegt habe. 2Sa 15:8 Denn dein Knecht legte ein feierliches Gelübde ab, als ich in Geschur in Syrien wohnte, indem [er] sagte: 'Wenn Jehova mich auch wirklich nach Jerusalem zurückbringen wird, so will ich Jehova Dienst leisten.'" 2Sa 15:9 Da sprach der König zu ihm: "Geh in Frieden." Da machte er sich auf und ging nach Hebron. 2Sa 15:10 Absalom sandte nun Kundschafter durch alle Stämme Israels und ließ sagen: "Sobald ihr den Hörnerschall hört, dann sollt ihr sprechen: 'Absalom ist in Hebron König geworden!'" 2Sa 15:11 Nun waren mit Absalom zweihundert Mann aus Jerusalem gegangen, die gerufen worden waren und ahnungslos hingingen, und sie wußten von gar nichts. 2Sa 15:12 Auch ließ Absalom, als er Schlachtopfer opferte, Ahithophel, den Giloniter, den Ratgeber Davids, aus seiner Stadt Gilo holen. Und die Verschwörung wurde immer stärker, und das Volk um Absalom wuchs ständig an Zahl. 2Sa 15:13 Nach einiger Zeit kam ein Bote zu David und sagte: "Das Herz der Männer Israels hat sich Absalom zugewandt." 2Sa 15:14 Sogleich sprach David zu allen seinen Dienern, die bei ihm in Jerusalem waren: "Steht auf, und laßt uns wegeilen; denn es wird für uns vor Absalom kein Entrinnen geben! Geht eilends, damit er nicht eilt und uns tatsächlich erreicht und Schlimmes über uns bringt und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlägt!" 2Sa 15:15 Darauf sagten die Diener des Königs zum König: "Gemäß allem, was mein Herr und König erwählen mag, hier sind deine Knechte." 2Sa 15:16 Da zog der König aus, und alle seine Hausgenossen folgten ihm auf dem Fuße, und der König ließ zehn Frauen, Nebenfrauen, zurück, damit [sie] auf das Haus achtgäben. 2Sa 15:17 Und der König zog dann aus, und alles Volk folgte ihm auf dem Fuße; und sie machten bei Beth-Merhak halt. 2Sa 15:18 Und alle seine Diener zogen an seiner Seite vorüber; und alle Kerethiter und alle Pelethiter und alle Gathiter, sechshundert Mann, die ihm aus Gath gefolgt waren, zogen vor dem Angesicht des Königs vorüber. 2Sa 15:19 Dann sprach der König zu Ittai, dem Gathiter: "Warum solltest auch du mit uns gehen? Geh zurück, und wohne bei dem König; denn du bist ein Ausländer, und außerdem bist du von deinem Ort fern im Exil. 2Sa 15:20 Gestern bist du gekommen, und heute soll ich dich bewegen, mit uns umherzuirren, zu gehen, wann ich gehe, wohin immer ich gehe? Geh zurück, und nimm deine Brüder mit dir zurück, [und möge Jehova] liebende Güte und Treue [dir gegenüber üben]!" 2Sa 15:21 Aber Ittai antwortete dem König und sagte: "So wahr Jehova lebt und so wahr mein Herr und König lebt, an dem Ort, wo mein Herr und König sein wird, ob zum Tod oder zum Leben, dort wird auch dein Knecht sein!" 2Sa 15:22 Darauf sprach David zu Ittai: "Geh und zieh vorüber." Da zog Ittai, der Gathiter, und auch alle seine Männer und alle Kleinen, die bei ihm waren, vorüber. 2Sa 15:23 Und alles Volk des Landes weinte mit lauter Stimme, und alles Volk zog vorüber, und der König stand am Wildbachtal Kidron, und alles Volk zog vorüber auf dem Weg zur Wildnis hin. 2Sa 15:24 Und da war auch Zadok und mit ihm alle Leviten, die die Lade des Bundes des [wahren] Gottes trugen; und sie setzten dann die Lade des [wahren] Gottes bei Abjathar nieder, bis alles Volk vollends aus der Stadt vorübergezogen war. 2Sa 15:25 Aber der König sprach zu Zadok: "Nimm die Lade des [wahren] Gottes zur Stadt zurück. Wenn ich Gunst finden werde in den Augen Jehovas, so wird er mich bestimmt zurückbringen und mich sie und ihren Aufenthaltsort sehen lassen. 2Sa 15:26 Wenn er aber dies sagen sollte: 'Ich habe kein Gefallen an dir gefunden', hier bin ich, er tue mit mir so, wie es gut ist in seinen Augen." 2Sa 15:27 Und der König sprach weiter zu Zadok, dem Priester: "Du bist ein Seher, nicht wahr? Kehre doch in Frieden zur Stadt zurück und auch Ahimaaz, dein Sohn, und Jonathan, der Sohn Abjathars, eure beiden Söhne, mit euch. 2Sa 15:28 Siehe, ich verweile bei den Furten der Wildnis, bis Bescheid von euch kommt, mich zu benachrichtigen." 2Sa 15:29 Demgemäß nahmen Zadok und Abjathar die Lade des [wahren] Gottes nach Jerusalem zurück, und sie blieben dort wohnen. 2Sa 15:30 Und David stieg die Steige der Oliven hinauf und weinte, während er hinaufging, sein Haupt verhüllt; und er ging barfuß, und ein jeder von allem Volk, das bei ihm war, verhüllte sein Haupt, und sie gingen hinauf und weinten beim Hinaufgehen. 2Sa 15:31 Und es wurde David der Bericht erstattet, der besagte: "Ahithophel selbst ist unter denen, die sich mit Absalom verschworen haben." Da sprach David: "Verkehre bitte, o Jehova, den Rat Ahithophels in Torheit!" 2Sa 15:32 Und es geschah, als David seinerseits auf den Gipfel kam, wo man sich vor Gott niederzubeugen pflegte, daß ihm hier Huschai, der Arkiter, entgegenkam mit zerrissenem langem Gewand und Erde auf seinem Kopf. 2Sa 15:33 David jedoch sprach zu ihm: "Wenn du wirklich mit mir hinüberschrittest, so würdest du mir bestimmt zur Last werden. 2Sa 15:34 Wenn du aber zur Stadt zurückkehrst und du tatsächlich zu Absalom sagst: 'Ich bin dein Knecht, o König. Ich habe mich stets als Knecht deines Vaters erwiesen, ja ich, damals, doch jetzt bin ich auch dein Knecht', dann sollst du den Rat Ahithophels für mich vereiteln. 2Sa 15:35 Sind nicht Zadok und Abjathar, die Priester, dort bei dir? Und es soll geschehen, daß du alles, was du aus dem Haus des Königs hörst, Zadok und Abjathar, den Priestern, mitteilen solltest. 2Sa 15:36 Siehe! Ihre beiden Söhne sind dort bei ihnen, Ahimaaz, der Zadok gehört, und Jonathan, der Abjathar gehört; und durch sie sollt ihr mir alles senden, was ihr hört." 2Sa 15:37 So kam Huschai, Davids Gefährte, in die Stadt. Was Absalom betrifft, er kam dann nach Jerusalem. 2Sa 16:1 Als David seinerseits den Gipfel ein wenig überschritten hatte, da kam ihm Ziba, Mephiboscheths Bediensteter, mit einem Paar gesattelter Esel entgegen und darauf zweihundert Brote und hundert Rosinenkuchen und hundert Lasten Sommerfrüchte und ein großer Krug Wein. 2Sa 16:2 Da sagte der König zu Ziba: "Was bedeuten diese Dinge deinerseits?" Hierauf sprach Ziba: "Die Esel sind zum Reiten für die Hausgenossen des Königs, und das Brot und die Last Sommerfrüchte sind zum Essen für die jungen Männer, und der Wein ist zum Trinken für den in der Wildnis Ermüdeten." 2Sa 16:3 Der König sagte nun: "Und wo ist der Sohn deines Herrn?" Darauf sprach Ziba zum König: "Dort wohnt er, in Jerusalem; denn er hat gesagt: 'Heute wird mir das Haus Israel die Königsherrschaft meines Vaters zurückgeben.'" 2Sa 16:4 Da sprach der König zu Ziba: "Siehe! Dein ist alles, was Mephiboscheth gehört." Hierauf sagte Ziba: "Ich beuge mich tatsächlich nieder. Laß mich Gunst finden in deinen Augen, mein Herr und König." 2Sa 16:5 Und König David kam bis nach Bahurim, und siehe, von dort kam ein Mann von der Familie des Hauses Sauls heraus, und sein Name war Schimeï, der Sohn Geras, er kam heraus, und während er herauskam, rief er Übles [auf ihn] herab. 2Sa 16:6 Und er begann mit Steinen nach David und nach allen Dienern des Königs David zu werfen; und alles Volk und alle starken Männer waren zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 2Sa 16:7 Und dies ist, was Schimeï sprach, als er Übles herabrief: "Geh weg, geh weg, du mit Blutschuld beladener Mann und du nichtsnutziger Mann! 2Sa 16:8 Jehova hat die ganze Blutschuld hinsichtlich des Hauses Sauls, an dessen Stelle du als König geherrscht hast, auf dich zurückgebracht; und Jehova gibt das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom. Und da bist du in deinem Unglück, weil du ein mit Blutschuld beladener Mann bist!" 2Sa 16:9 Schließlich sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: "Warum sollte dieser tote Hund auf meinen Herrn, den König, Übles herabrufen? Laß mich bitte hinübergehen und ihm den Kopf abnehmen." 2Sa 16:10 Aber der König sprach: "Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja? So laßt ihn Übles herabrufen, denn Jehova selbst hat zu ihm gesagt: 'Rufe Übles auf David herab!' Wer also sollte sagen: 'Warum hast du so getan?'?" 2Sa 16:11 Und David sprach weiter zu Abischai und all seinen Dienern: "Seht, mein eigener Sohn, der aus meinem eigenen Innern hervorgegangen ist, trachtet mir nach der Seele; und wieviel mehr jetzt ein Benjaminiter! Laßt ihn, damit er Übles herabruft, denn Jehova hat so zu ihm gesprochen! 2Sa 16:12 Vielleicht wird Jehova [es] mit seinem Auge sehen, und Jehova wird mir tatsächlich Gutes erstatten an Stelle seines heutigen Fluches." 2Sa 16:13 Darauf gingen David und seine Männer auf dem Weg weiter, während Schimeï an der Bergseite wanderte, indem er neben ihm her Schritt hielt, um Übles [auf ihn] herabzurufen, und er warf fortwährend Steine, während er neben ihm her Schritt hielt, und er bewarf [ihn] mit einer Menge Staub. 2Sa 16:14 Schließlich kam der König und alles Volk, das bei ihm war, müde an. Da erquickten sie sich dort. 2Sa 16:15 Was Absalom und alles Volk, die Männer Israels, betrifft, sie zogen in Jerusalem ein; und Ahithophel war bei ihm. 2Sa 16:16 Und es geschah, sobald Huschai, der Arkiter, Davids Gefährte, zu Absalom hereinkam, daß Huschai dann zu Absalom sagte: "Es lebe der König! Es lebe der König!" 2Sa 16:17 Darauf sprach Absalom zu Huschai: "Ist das deine liebende Güte gegenüber deinem Gefährten? Warum bist du nicht mit deinem Gefährten gegangen?" 2Sa 16:18 Da sprach Huschai zu Absalom: "Nein; sondern wen Jehova erwählt hat und auch dieses Volk und alle Männer Israels, dem werde ich gehören, und bei ihm werde ich wohnen. 2Sa 16:19 Und zum zweiten Mal [muß ich sagen]: Wem soll ich meinerseits dienen? Ist es nicht vor seinem Sohn? So, wie ich vor deinem Vater gedient habe, so wird es sich erweisen, daß ich vor dir bin." 2Sa 16:20 Später sprach Absalom zu Ahithophel: "Ihr Männer, gebt eurerseits Rat. Was sollen wir tun?" 2Sa 16:21 Dann sagte Ahithophel zu Absalom: "Habe Beziehungen mit den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, damit sie auf das Haus achtgeben. Und ganz Israel wird bestimmt hören, daß du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast, und die Hände all derer, die mit dir sind, werden bestimmt erstarken." 2Sa 16:22 Demgemäß schlug man für Absalom auf dem Dach ein Zelt auf, und Absalom begann vor den Augen von ganz Israel mit den Nebenfrauen seines Vaters Beziehungen zu haben. 2Sa 16:23 Und der Rat Ahithophels, den er in jenen Tagen gab, war so, wie wenn ein Mann das Wort des [wahren] Gottes befragt hätte. So war jeder Rat Ahithophels sowohl bei David als bei Absalom. 2Sa 17:1 Und Ahithophel sprach dann zu Absalom: "Laß mich bitte zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und David heute nacht nachjagen. 2Sa 17:2 Und ich werde über ihn kommen, wenn er ermattet und an beiden Händen schlaff ist, und ich werde ihn bestimmt aufschrecken; und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen müssen, und ich werde bestimmt den König allein niederschlagen. 2Sa 17:3 Und laß mich alles Volk zu dir zurückbringen. Gleich der Rückkehr aller ist der Mann, den du suchst; [und] das ganze Volk selbst wird schließlich in Frieden sein." 2Sa 17:4 Und das Wort war gerade recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller älteren Männer Israels. 2Sa 17:5 Indes sagte Absalom: "Rufe bitte auch Huschai, den Arkiter, und laß uns hören, was in seinem, ja in seinem Munde ist." 2Sa 17:6 So kam Huschai zu Absalom herein. Dann sprach Absalom zu ihm: "Gemäß diesem Wort hat Ahithophel geredet. Sollen wir nach seinem Wort handeln? Wenn nicht, rede du selbst." 2Sa 17:7 Darauf sagte Huschai zu Absalom: "Der Rat, den Ahithophel gegeben hat, ist in diesem Fall nicht gut!" 2Sa 17:8 Und Huschai sprach weiter: "Du selbst kennst doch deinen Vater und seine Männer, daß sie stark sind, und sie sind bitterer Seele gleich einer Bärin, die ihre Jungen auf dem Feld verloren hat; und dein Vater ist ein Kriegsmann, und er wird die Nacht nicht mit dem Volk verbringen. 2Sa 17:9 Siehe! Jetzt hält er sich versteckt in einer der Höhlungen oder an einem der anderen Orte; und sobald er zu Beginn über sie herfällt, wird es bestimmt geschehen, daß der, der davon hört, dann ganz bestimmt hören und sagen wird: 'Eine Niederlage hat es unter dem Volk gegeben, das Absalom nachfolgt!' 2Sa 17:10 Und auch der tapfere Mann, dessen Herz wie das Herz des Löwen ist, wird sicherlich verzagen und schwach werden; denn ganz Israel weiß, daß dein Vater ein starker Mann ist, und so sind auch die tapferen Männer, die bei ihm sind. 2Sa 17:11 Ich meinerseits gebe wirklich den Rat: Ganz Israel werde unfehlbar zu dir versammelt, von Dan bis Beërscheba, wie die Sandkörnchen, die am Meer sind, an Menge, wobei du in eigener Person in den Kampf ziehst. 2Sa 17:12 Und wir müssen an einem der Orte, wo er bestimmt zu finden ist, gegen ihn kommen, und wir selbst werden so über ihm sein, wie der Tau auf den Erdboden fällt; und es wird von ihm und all den Männern, die bei ihm sind, bestimmt auch nicht ein einziger übrigbleiben. 2Sa 17:13 Und wenn er sich in eine Stadt zurückziehen wird, dann soll ganz Israel Seile zu jener Stadt tragen, und wir werden sie gewiß zum Wildbachtal hinabschleppen, bis dort auch nicht ein Steinchen gefunden wird." 2Sa 17:14 Dann sprachen Absalom und alle Männer Israels: "Der Rat Huschais, des Arkiters, ist besser als der Rat Ahithophels!" Und Jehova selbst hatte Befehl gegeben, den Rat Ahithophels, obwohl er gut war, zu vereiteln, damit Jehova Unglück über Absalom bringen würde. 2Sa 17:15 Später sagte Huschai zu Zadok und Abjathar, den Priestern: "So und so hat Ahithophel Absalom und den älteren Männern Israels geraten; und so und so habe ich meinerseits geraten. 2Sa 17:16 Und nun sendet eilends hin und teilt es David mit und sprecht: 'Verbringe die Nacht heute nicht in den Wüstenebenen der Wildnis, sondern du solltest auch ganz bestimmt hinüberziehen, damit der König und alles Volk, das bei ihm ist, nicht verschlungen würden.'" 2Sa 17:17 Als Jonathan und Ahimaaz bei En-Rogel standen, ging eine Magd hin und teilte es ihnen mit. So gingen sie selbst hin, da sie es König David mitzuteilen hatten; denn sie konnten sich nicht sehen lassen, indem [sie] in die Stadt hineingingen. 2Sa 17:18 Doch ein junger Mann sah sie dann und teilte es Absalom mit. So gingen die beiden eilends davon und kamen zu dem Haus eines Mannes in Bahurim, der einen Brunnen in seinem Hof hatte; und sie stiegen in diesen hinab. 2Sa 17:19 Danach nahm die Frau eine Decke und breitete [sie] über die Oberfläche des Brunnens und häufte Grütze darauf; und es wurde nichts davon bemerkt. 2Sa 17:20 Die Knechte Absaloms kamen nun zu der Frau in ihr Haus und sagten: "Wo sind Ahimaaz und Jonathan?" Darauf sprach die Frau zu ihnen: "Sie sind von hier aus zu den Wassern weitergegangen." Dann fuhren sie fort zu suchen, und sie fanden sie nicht, und so kehrten sie nach Jerusalem zurück. 2Sa 17:21 Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, daß sie dann aus dem Brunnen heraufstiegen und weitergingen und es König David mitteilten und zu David sagten: "Macht euch auf, und überschreitet eilends die Wasser; denn so und so hat Ahithophel gegen euch geraten." 2Sa 17:22 Sogleich erhob sich David und auch alles Volk, das mit ihm war, und sie zogen unaufhaltsam über den Jordan, bis der Morgen hell wurde, bis nicht einer fehlte, der den Jordan nicht überschritten hätte. 2Sa 17:23 Was Ahithophel betrifft, er sah, daß man nicht nach seinem Rat gehandelt hatte, und er sattelte dann einen Esel und machte sich auf und ging weg zu seinem Haus in seine eigene Stadt. Dann erteilte er seiner Hausgemeinschaft Befehle und erdrosselte sich und starb so. Und er wurde in der Grabstätte seiner Vorväter begraben. 2Sa 17:24 Was David betrifft, er kam nach Mahanajim, und Absalom seinerseits zog über den Jordan, er und alle Männer Israels mit ihm. 2Sa 17:25 Und Amasa war es, den Absalom an Stelle Joabs über das Heer setzte; und Amasa war der Sohn eines Mannes, dessen Name Jithra war, der Israelit, der mit Abigail, der Tochter Nahaschs, der Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs, Beziehungen hatte. 2Sa 17:26 Und Israel und Absalom schlugen das Lager im Land Gilead auf. 2Sa 17:27 Und es geschah, sobald David nach Mahanajim kam, daß Schobi, der Sohn Nahaschs aus [dem] Rabba der Söhne Ammons, und Machir, der Sohn Ammiëls aus Lo-Debar, und Barsillai, der Gileaditer aus Rogelim, 2Sa 17:28 Betten und Becken und Töpfergefäße [brachten], auch Weizen und Gerste und Mehl und geröstetes Getreide und dicke Bohnen und Linsen und geröstetes Korn; 2Sa 17:29 und Honig und Butter und Schafe und Rinderquark brachten sie zum Essen heran für David und das Volk, das bei ihm war, denn sie sprachen: "Das Volk ist hungrig und müde und durstig in der Wildnis." 2Sa 18:1 Und David ging daran, das Volk zu zählen, das bei ihm war, und Oberste von Tausendschaften und Oberste von Hundertschaften über sie zu setzen. 2Sa 18:2 Ferner entsandte David ein Drittel des Volkes unter der Hand Joabs und ein Drittel unter der Hand Abischais, des Sohnes der Zeruja, des Bruders Joabs, und ein Drittel unter der Hand Ittais, des Gathiters. Dann sprach der König zum Volk: "Auch ich selbst werde ganz gewiß mit euch ausziehen." 2Sa 18:3 Aber das Volk sagte: "Du sollst nicht ausziehen, denn wenn wir gar fliehen sollten, würden sie das Herz nicht auf uns richten; und wenn die Hälfte von uns sterben würde, so würden sie das Herz nicht auf uns richten, denn du bist zehntausend von uns wert; und nun wäre es besser, wenn du uns durch Hilfe von der Stadt aus zu Diensten stündest." 2Sa 18:4 Da sprach der König zu ihnen: "Was immer in euren Augen gut zu sein scheint, werde ich tun." Und der König blieb an der Seite des Tores stehen, und alles Volk seinerseits zog nach Hundertschaften und nach Tausendschaften aus. 2Sa 18:5 Und der König fuhr fort, Joab und Abischai und Ittai zu gebieten, indem [er] sagte: "Verfahrt um meinetwillen sanft mit dem jungen Mann, [mit] Absalom." Und alles Volk seinerseits hörte [es], als der König allen Obersten Absaloms wegen gebot. 2Sa 18:6 Und das Volk zog weiter aus ins Feld, Israel entgegen; und es kam dann zur Schlacht im Wald von Ephraim. 2Sa 18:7 Schließlich erlitt das Volk Israel dort vor den Knechten Davids eine Niederlage, und es kam dort an jenem Tag zu einer großen Schlachtung, zwanzigtausend Mann. 2Sa 18:8 Und die Schlacht breitete sich dort über das ganze Land aus, so weit man sah. Ferner fraß der Wald mehr vom Volk weg, als das Schwert an jenem Tag von ihnen wegfraß. 2Sa 18:9 Schließlich stieß Absalom auf die Knechte Davids. Und Absalom ritt auf einem Maultier, und das Maultier geriet unter das Geäst eines mächtigen Baumes, so daß sich sein Haupt in dem großen Baum fest verfing, und er wurde zwischen Himmel und Erde emporgehoben, während das Maultier seinerseits, das unter ihm war, weiterlief. 2Sa 18:10 Dann sah es ein gewisser Mann und teilte es Joab mit und sprach: "Siehe! Ich habe Absalom in einem großen Baum hängen sehen." 2Sa 18:11 Darauf sagte Joab zu dem Mann, der es ihm mitteilte: "Und siehe, du hast es gesehen, und warum hast du ihn dort nicht zur Erde niedergeschlagen? Dann wäre es meine Verpflichtung gewesen, dir zehn Silberstücke und einen Gürtel zu geben." 2Sa 18:12 Aber der Mann sprach zu Joab: "Und würde ich tausend Silberstücke auf meinen Handflächen wiegen, so würde ich meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abischai und Ittai geboten und gesagt: 'Gebt acht, wer es auch [sei], auf den jungen Mann, auf Absalom.' 2Sa 18:13 Sonst hätte ich trügerisch gegen seine Seele gehandelt, und die ganze Sache selbst bliebe dem König nicht verborgen, und du, du würdest dich abseits stellen." 2Sa 18:14 Hierauf sprach Joab: "Laß mich nicht auf diese Weise vor dir aufgehalten werden!" Damit nahm er drei Speerschäfte in seine Faust und trieb sie dann Absalom durchs Herz, während er im Herzen des großen Baumes noch lebte. 2Sa 18:15 Dann stellten sich zehn Bedienstete, die Joabs Waffen trugen, ringsum und schlugen Absalom, um ihn zu Tode zu bringen. 2Sa 18:16 Joab blies nun das Horn, damit das Volk vom Jagen hinter Israel her umkehre; denn Joab hielt das Volk zurück. 2Sa 18:17 Schließlich nahmen sie Absalom und warfen ihn im Wald in eine große Höhlung und errichteten einen sehr großen Steinhaufen über ihm. Was ganz Israel betraf, sie flohen, jedermann nach seinem Heim. 2Sa 18:18 Nun hatte Absalom seinerseits zu seinen Lebzeiten eine Säule genommen und dann für sich aufgerichtet, die in der Tiefebene des Königs [steht], denn er sagte: "Ich habe keinen Sohn, um meinen Namen in Erinnerung zu halten." So nannte er die Säule nach seinem eigenen Namen, und sie wird immer noch Absaloms Denkmal genannt bis auf diesen Tag. 2Sa 18:19 Was nun Ahimaaz, den Sohn Zadoks, betrifft, so sprach er: "Laß mich bitte laufen und die Nachricht dem König eröffnen, denn Jehova hat ihm Recht verschafft, [um ihn zu befreien] von der Hand seiner Feinde." 2Sa 18:20 Joab aber sagte zu ihm: "Du bist kein Mann für eine Botschaft an diesem Tag, und du sollst die Botschaft an einem anderen Tag eröffnen; doch an diesem Tag sollst du die Botschaft nicht eröffnen, gerade aus dem Grund, daß des Königs eigener Sohn gestorben ist." 2Sa 18:21 Dann sprach Joab zu dem Kuschiten: "Geh, teil dem König mit, was du gesehen hast." Darauf verbeugte sich der Kuschit vor Joab und begann zu laufen. 2Sa 18:22 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte nun noch einmal zu Joab: "Geschehe nun, was da will, laß bitte auch mich laufen, hinter dem Kuschiten her." Joab aber sprach: "Warum mußt du selbst laufen, mein Sohn, wenn sich doch keine Botschaft für dich findet?" 2Sa 18:23 [Dennoch sagte er:] "Geschehe nun, was da will, laß mich laufen." Da sprach er zu ihm: "Lauf!" Und Ahimaaz begann auf dem Weg des "Bezirks" zu laufen, und er kam schließlich am Kuschiten vorbei. 2Sa 18:24 David nun saß zwischen den beiden Toren. Inzwischen begab sich der Wächter zum Dach des Tores bei der Mauer. Schließlich erhob er seine Augen und sah, und siehe, da lief ein Mann allein. 2Sa 18:25 Da rief der Wächter und teilte es dem König mit, worauf der König sagte: "Wenn er allein ist, so ist eine Botschaft in seinem Munde." Und er lief beständig und kam immer näher. 2Sa 18:26 Der Wächter sah nun einen anderen Mann laufen. Daher rief der Wächter dem Torhüter zu und sprach: "Siehe! Ein anderer Mann läuft allein daher!", worauf der König sagte: "Auch dieser ist ein Botschaftenüberbringer." 2Sa 18:27 Und der Wächter sprach weiter: "Ich sehe, daß die Laufart des ersten der Laufart des Ahimaaz, des Sohnes Zadoks, gleich ist", worauf der König sagte: "Das ist ein guter Mann, und er sollte mit einer guten Botschaft kommen." 2Sa 18:28 Schließlich rief Ahimaaz und sprach zum König: "Es ist gut." Damit verbeugte er sich vor dem König mit seinem Angesicht zur Erde. Und er sagte weiter: "Gesegnet sei Jehova, dein Gott, der die Männer, die ihre Hand gegen meinen Herrn und König erhoben, ausgeliefert hat!" 2Sa 18:29 Der König sprach jedoch: "Geht es dem jungen Mann Absalom gut?" Darauf sagte Ahimaaz: "Ich sah das große Getümmel zu der Zeit, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht absandte, und ich wußte nicht, was es war." 2Sa 18:30 Da sprach der König: "Tritt beiseite, stell dich hierher." Darauf trat er beiseite und blieb stehen. 2Sa 18:31 Und da kam der Kuschit herein, und der Kuschit begann zu sprechen: "Möge mein Herr und König eine Botschaft annehmen, denn Jehova hat dir heute Recht verschafft, [um dich] aus der Hand all derer [zu befreien], die sich gegen dich erheben." 2Sa 18:32 Aber der König sprach zu dem Kuschiten: "Geht es dem jungen Mann Absalom gut?" Darauf sagte der Kuschit: "Wie der junge Mann, so mögen die Feinde meines Herrn und Königs werden und alle, die sich zu Üblem gegen dich erhoben haben." 2Sa 18:33 Da geriet der König in Bestürzung und ging zum Dachgemach über dem Toreingang hinauf und brach in Weinen aus; und dies ist, was er im Gehen sprach: "Mein Sohn Absalom, mein Sohn, mein Sohn Absalom! O daß ich, ja ich, statt deiner gestorben wäre, Absalom, mein Sohn, mein Sohn!" 2Sa 19:1 Später wurde Joab berichtet: "Siehe! Der König weint, und er gibt sich der Trauer um Absalom hin." 2Sa 19:2 So wurde die Rettung an jenem Tag zu einem Anlaß der Trauer für das ganze Volk, denn das Volk hörte an jenem Tag sagen: "Der König grämt sich über seinen Sohn." 2Sa 19:3 Und das Volk begann sich an jenem Tag wegzustehlen, um in die Stadt zu kommen, so wie sich das Volk wegstehlen würde, wenn es sich beschämt fühlte, weil es in der Schlacht floh. 2Sa 19:4 Und der König selbst verhüllte sein Angesicht, und der König fuhr fort, mit lauter Stimme zu schreien: "Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn!" 2Sa 19:5 Schließlich kam Joab zum König herein ins Haus und sprach: "Du hast heute das Angesicht all deiner Knechte beschämt, derer, die heute deiner Seele und der Seele deiner Söhne und deiner Töchter und der Seele deiner Frauen und der Seele deiner Nebenfrauen zum Entrinnen verhalfen, 2Sa 19:6 indem [du] die liebst, die dich hassen, und die haßt, die dich lieben; denn du hast heute kundgetan, daß dir Oberste und Knechte nichts sind, denn heute weiß ich wohl, wenn nur Absalom am Leben wäre und wir alle anderen heute tot wären, ja daß es in diesem Fall recht wäre in deinen Augen. 2Sa 19:7 Und jetzt, steh auf, geh hinaus und rede deinen Knechten direkt zu Herzen, denn bei Jehova schwöre ich gewiß, daß, falls du nicht hinausgehst, kein Mann die Nacht heute bei dir verbringen wird; und dies wird für dich bestimmt schlimmer sein als alles Üble, was von deiner Jugend an bis jetzt über dich gekommen ist." 2Sa 19:8 Demzufolge stand der König auf und setzte sich in das Tor, und allem Volk wurde berichtet und gesagt: "Siehe, der König sitzt im Tor." Und alles Volk begann vor den König zu kommen. Was Israel betrifft, sie waren geflohen, jeder in sein Heim. 2Sa 19:9 Und alles Volk stritt sich schließlich in allen Stämmen Israels, indem [es] sprach: "Der König war es, der uns aus der Faust unserer Feinde befreite, und er war es, der uns zum Entrinnen aus der Faust der Philister verhalf; und nun ist er aus dem Land vor Absalom weggeeilt. 2Sa 19:10 Was Absalom betrifft, den wir über uns gesalbt haben, er ist in der Schlacht gestorben. Und nun, warum tut ihr nichts, um den König zurückzuführen?" 2Sa 19:11 Was König David betrifft, er sandte zu Zadok und Abjathar, den Priestern, und ließ sagen: "Redet zu den älteren Männern Judas, indem [ihr] sprecht: 'Warum solltet ihr die letzten werden, den König in sein Haus zurückzuführen, wenn das Wort von ganz Israel zum König in sein Haus gekommen ist? 2Sa 19:12 Meine Brüder seid ihr; mein Bein und mein Fleisch seid ihr. Warum also solltet ihr die letzten werden, den König zurückzuführen?' 2Sa 19:13 Und zu Amasa solltet ihr sagen: 'Bist du nicht mein Bein und mein Fleisch? So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn du nicht für alle Zeit der Heeroberste vor mir werden wirst an Joabs Statt.'" 2Sa 19:14 Und er neigte dann das Herz aller Männer Judas wie ein Mann, so daß sie dem König den Bescheid sandten: "Komm zurück, du und alle deine Diener." 2Sa 19:15 Und der König machte sich auf den Rückweg und gelangte bis zum Jordan. Was Juda betrifft, sie kamen nach Gilgal, um dem König entgegenzugehen, um den König über den Jordan zu geleiten. 2Sa 19:16 Da beeilte sich Schimeï, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bahurim war, und zog mit den Männern Judas hinab, König David entgegen. 2Sa 19:17 Und mit ihm waren tausend Mann von Benjamin. (Und auch Ziba, der Bedienstete des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte waren bei ihm, und es gelang ihnen, zum Jordan vor den König zu kommen. 2Sa 19:18 Und er zog über die Furt, um die Hausgenossen des Königs hinüberzugeleiten und zu tun, was gut war in seinen Augen.) Was Schimeï, den Sohn Geras, betrifft, er fiel vor dem König nieder, als er im Begriff war, über den Jordan zu setzen. 2Sa 19:19 Er sprach nun zum König: "Mein Herr möge mir [das] Vergehen nicht anrechnen, und gedenke nicht des Unrechts, das dein Knecht an dem Tag tat, an dem mein Herr und König aus Jerusalem auszog, so daß es sich der König zu Herzen nehme. 2Sa 19:20 Denn dein Knecht weiß wohl, daß ich es bin, der sündigte; und hier bin ich somit heute als erster vom ganzen Hause Joseph gekommen, um herabzuziehen, meinem Herrn und König entgegen." 2Sa 19:21 Sofort antwortete Abischai, der Sohn der Zeruja, und sagte: "Sollte Schimeï nicht dafür, daß er Übles auf den Gesalbten Jehovas herabrief, zu Tode gebracht werden?" 2Sa 19:22 David aber sprach: "Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne der Zeruja, daß ihr mir heute zum Widerstandleistenden werden solltet? Wird heute jemand in Israel zu Tode gebracht werden? Denn weiß ich nicht wohl, daß ich heute König bin über Israel?" 2Sa 19:23 Dann sagte der König zu Schimeï: "Du wirst nicht sterben." Und der König schwor es ihm dann. 2Sa 19:24 Was Mephiboscheth, den Enkel Sauls, betrifft, er kam herab, dem König entgegen; und er hatte seine Füße nicht gepflegt, noch hatte er seinen Schnurrbart gepflegt, noch hatte er seine Kleider gewaschen seit dem Tag, da der König fortgegangen war, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden einzog. 2Sa 19:25 Und es geschah, als er nach Jerusalem kam, dem König entgegen, daß der König dann zu ihm sprach: "Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephiboscheth?" 2Sa 19:26 Darauf sagte er: "Mein Herr und König, mein Diener war es, der mich hinterging. Denn dein Knecht hatte gesagt: 'Ich will mir die Eselin satteln lassen, damit ich darauf reite und mit dem König ziehe', denn dein Knecht ist lahm. 2Sa 19:27 Da verleumdete er deinen Knecht bei meinem Herrn und König. Aber mein Herr und König ist wie ein Engel des [wahren] Gottes, und so tu, was gut ist in deinen Augen. 2Sa 19:28 Denn die ganze Hausgemeinschaft meines Vaters wäre vor meinem Herrn und König nichts [anderes] geworden als zum Tode bestimmt, und doch hast du deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen. Was habe ich da noch für einen gerechten Anspruch, weiter zum König zu schreien?" 2Sa 19:29 Der König jedoch sprach zu ihm: "Weshalb redest du noch weiter deine Worte? Ich sage bestimmt: Du und Ziba, ihr solltet euch das Feld teilen." 2Sa 19:30 Darauf sprach Mephiboscheth zum König: "Er kann sogar das ganze nehmen, nun, da mein Herr und König in Frieden zu seinem Haus gekommen ist." 2Sa 19:31 Und Barsillai, der Gileaditer, seinerseits kam von Rogelim herab, damit er mit dem König zum Jordan weitergehe, um ihm zum Jordan das Geleit zu geben. 2Sa 19:32 Und Barsillai war sehr alt, ein Achtzigjähriger; und er selbst hatte den König mit Nahrung versorgt, während er sich in Mahanajim aufhielt, denn er war ein sehr großer Mann. 2Sa 19:33 Da sprach der König zu Barsillai: "Zieh du selbst mit mir hinüber, und ich werde dich bestimmt bei mir in Jerusalem mit Nahrung versorgen." 2Sa 19:34 Barsillai aber sagte zum König: "Wieviel sind noch der Tage meiner Lebensjahre, daß ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 2Sa 19:35 Ich bin heute achtzig Jahre alt. Könnte ich zwischen Gutem und Schlechtem unterscheiden, oder könnte dein Knecht schmecken, was ich essen und was ich trinken würde, oder könnte ich noch auf die Stimme von Sängern und Sängerinnen hören? Warum also sollte dein Knecht meinem Herrn und König noch zu einer Bürde werden? 2Sa 19:36 Denn nur eine kleine Wegstrecke ist es, die dein Knecht den König zum Jordan geleiten könnte, und warum sollte der König mir mit diesem Lohn vergelten? 2Sa 19:37 Laß deinen Knecht bitte zurückkehren, und laß mich in meiner Stadt sterben, dicht bei der Grabstätte meines Vaters und meiner Mutter. Aber da ist dein Knecht Kimham. Laß ihn mit meinem Herrn und König hinüberziehen; und du, tu ihm, was gut ist in deinen Augen." 2Sa 19:38 Demzufolge sprach der König: "Mit mir wird Kimham hinüberziehen, und ich selbst werde ihm tun, was gut ist in deinen Augen; und alles, was du mir [aufzuerlegen] erwählen magst, werde ich für dich tun." 2Sa 19:39 Nun begann alles Volk über den Jordan zu ziehen, und der König selbst zog hinüber; doch der König küßte Barsillai und segnete ihn, worauf er an seinen Ort zurückkehrte. 2Sa 19:40 Als der König nach Gilgal hinüberging, ging Kimham seinerseits mit ihm hinüber und auch alles Volk von Juda und auch die Hälfte vom Volk Israel, um den König hinüberzuführen. 2Sa 19:41 Und siehe, alle Männer von Israel kamen zum König, und dann sagten sie zum König: "Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Juda, gestohlen, damit sie den König und seine Hausgenossen und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan brächten?" 2Sa 19:42 Darauf antworteten alle Männer von Juda den Männern von Israel: "Weil uns der König nahe verwandt ist; und warum bist du wegen dieser Sache zornig geworden? Haben wir etwa auf Kosten des Königs gegessen, oder ist uns eine Gabe zugetragen worden?" 2Sa 19:43 Die Männer von Israel jedoch antworteten den Männern von Juda und sprachen: "Wir haben zehn Teile am König, so daß wir auch an David mehr haben als du. Warum denn hast du uns mit Verachtung behandelt, und warum wurde es nicht zuerst unsere Sache, ja unsere, unseren König zurückzuführen?" Aber das Wort der Männer von Juda war strenger als das Wort der Männer von Israel. 2Sa 20:1 Nun befand sich dort zufällig ein nichtsnutziger Mann, dessen Name war Scheba, der Sohn Bichris, ein Benjaminiter; und er ging daran, das Horn zu blasen und zu sprechen: "Wir haben keinen Teil an David, und wir haben kein Erbe am Sohn Isaïs. Jeder zu seinen Göttern, o Israel!" 2Sa 20:2 Darauf begannen alle Männer von Israel aus Davids Gefolgschaft weg hinaufzuziehen, um Scheba, dem Sohn Bichris, zu folgen; was aber die Männer von Juda betrifft, sie hielten fest zu ihrem König, vom Jordan bis nach Jerusalem. 2Sa 20:3 Schließlich kam David in sein Haus nach Jerusalem. Dann nahm der König die zehn Frauen, die Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, damit sie das Haus besorgten, und er setzte sie in ein Haus der Verwahrung, doch versorgte er sie weiterhin mit Nahrung. Und er hatte keine Beziehungen mit ihnen, sondern sie blieben eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes, im Witwenstand bei Lebzeiten [des Ehemanns]. 2Sa 20:4 Der König sprach nun zu Amasa: "Ruf die Männer von Juda binnen drei Tagen zu mir zusammen, und du selbst, steh hier." 2Sa 20:5 Da ging Amasa, um Juda zusammenzurufen; doch kam er später als zur festgesetzten Zeit, die er ihm bestimmt hatte. 2Sa 20:6 Dann sagte David zu Abischai: "Jetzt wird Scheba, der Sohn Bichris, für uns schlimmer sein als Absalom. Nimm du selbst die Knechte deines Herrn, und jage ihm nach, damit er ja nicht befestigte Städte für sich findet und vor unseren Augen entrinnt." 2Sa 20:7 Demgemäß zogen die Männer Joabs und die Kerethiter und die Pelethiter und alle starken Männer aus, hinter ihm her; und sie zogen von Jerusalem aus, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 2Sa 20:8 Sie waren dicht bei dem großen Stein, der in Gibeon ist, und Amasa selbst kam ihnen entgegen. Joab nun war gegürtet, mit einem Gewand bekleidet; und er war mit einem Schwert umgürtet, das an seiner Hüfte befestigt war, in seiner Scheide, und er seinerseits trat vor, und da fiel es heraus. 2Sa 20:9 Und Joab sprach dann zu Amasa: "Steht es gut mit dir, mein Bruder?" Da ergriff Joab mit der rechten Hand Amasa beim Bart, um ihn zu küssen. 2Sa 20:10 Was Amasa betrifft, er war nicht auf der Hut vor dem Schwert, das in Joabs Hand war, so daß er ihn damit in den Unterleib schlug, und seine Eingeweide ergossen sich auf die Erde, und er brauchte es ihm nicht noch einmal zu tun. So starb er. Und Joab und Abischai, sein Bruder, jagten ihrerseits Scheba, dem Sohn Bichris, nach. 2Sa 20:11 Und ein gewisser von den jungen Männern Joabs stand bei ihm und sagte fortwährend: "Wer immer an Joab Gefallen gefunden hat und wer immer zu David gehört, er folge Joab!" 2Sa 20:12 Die ganze Zeit wälzte sich Amasa im Blut mitten auf der Landstraße. Als der Mann sah, daß alles Volk stehenblieb, da schaffte er Amasa von der Landstraße auf das Feld. Schließlich warf er ein Kleid über ihn, als er sah, daß jeder, der zu ihm heraufkam, stehenblieb. 2Sa 20:13 Sobald er ihn von der Landstraße weggeschafft hatte, zog jeder weiter, hinter Joab her, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 2Sa 20:14 Und [Scheba] ging daran, durch alle Stämme Israels nach Abel von Beth-Maacha zu ziehen. Was alle Bichriter betrifft, so versammelten sie sich dann und zogen ebenfalls hinter ihm her ein. 2Sa 20:15 Und sie kamen dann und belagerten ihn in Abel von Beth-Maacha und schütteten einen Belagerungswall gegen die Stadt auf, da sie innerhalb einer Vormauer stand. Und alles Volk, das mit Joab war, untergrub die Mauer, um sie niederzuwerfen. 2Sa 20:16 Und eine weise Frau begann von der Stadt her zu rufen: "Hört! Hört! Sprecht bitte zu Joab: 'Komm hier heran, und laß mich zu dir reden!'" 2Sa 20:17 Da näherte er sich ihr, und die Frau sprach dann: "Bist du Joab?", worauf er sagte: "Ich bin's." Hierauf sprach sie zu ihm: "Hör auf die Worte deiner Sklavin." Er seinerseits sagte: "Ich höre." 2Sa 20:18 Und sie sprach weiter: "Man pflegte in früheren Zeiten ausnahmslos zu reden und zu sagen: 'Man erkundige sich nur in Abel, und so wird man die Sache gewiß beenden.' 2Sa 20:19 Ich vertrete die Friedsamen und Treuen von Israel. Du suchst eine Stadt und eine Mutter in Israel zu Tode zu bringen. Warum solltest du das Erbe Jehovas verschlingen?" 2Sa 20:20 Darauf antwortete Joab und sprach: "Es ist für mich ganz undenkbar, daß ich verschlingen und daß ich verderben sollte. 2Sa 20:21 So liegt die Sache nicht, sondern ein Mann von der Berggegend von Ephraim, dessen Name Scheba ist, der Sohn Bichris, hat seine Hand gegen König David erhoben. Gebt ihn allein heraus, und ich will mich von der Stadt zurückziehen." Darauf sagte die Frau zu Joab: "Siehe! Sein Kopf [wird] dir über die Mauer zugeworfen [werden]!" 2Sa 20:22 Sogleich ging die Frau in ihrer Weisheit zu allem Volk, und man hieb dann Scheba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warf ihn Joab zu. Darauf blies er das Horn, und so zerstreuten sie sich von der Stadt weg, jeder nach seinem Heim; und Joab seinerseits kehrte nach Jerusalem zum König zurück. 2Sa 20:23 Und Joab war über das ganze Heer Israels [gesetzt]; und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über die Kerethiter und über die Pelethiter. 2Sa 20:24 Und Adoram war über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt]; und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war der Geschichtsschreiber. 2Sa 20:25 Und Schewa war Sekretär, und Zadok und Abjathar waren Priester. 2Sa 20:26 Und Ira, der Jaïriter, wurde auch ein Priester Davids. 2Sa 21:1 Nun gab es in den Tagen Davids eine Hungersnot, drei Jahre lang, Jahr für Jahr; und David ging daran, das Angesicht Jehovas zu Rate zu ziehen. Dann sprach Jehova: "An Saul und an seinem Haus ist Blutschuld, weil er die Gibeoniter zu Tode gebracht hat." 2Sa 21:2 Da rief der König die Gibeoniter und sprach zu ihnen. (Übrigens waren die Gibeoniter nicht von den Söhnen Israels, sondern von dem Rest der Amoriter; und die Söhne Israels selbst hatten ihnen geschworen, doch suchte Saul sie in seiner Ereiferung für die Söhne Israels und Judas niederzuschlagen.) 2Sa 21:3 Und David sagte weiter zu den Gibeonitern: "Was soll ich für euch tun, und womit soll ich Sühne leisten, damit ihr das Erbe Jehovas bestimmt segnet?" 2Sa 21:4 Da sprachen die Gibeoniter zu ihm: "Es handelt sich für uns nicht um Silber oder Gold in Verbindung mit Saul und seiner Hausgemeinschaft, noch steht es uns zu, einen Mann in Israel zu Tode zu bringen." Hierauf sprach er: "Was immer ihr sagt, werde ich für euch tun." 2Sa 21:5 Da sprachen sie zum König: "Der Mann, der uns ausgerottet und der Pläne geschmiedet hat, uns zu vertilgen, daß wir in keinem Gebiet Israels mehr bestehen sollten, 2Sa 21:6 von seinen Söhnen gebe man uns sieben Männer; und wir müssen sie vor Jehova im Gibea Sauls, des Erwählten Jehovas, aussetzen." Demgemäß sagte der König: "Ich selbst werde sie geben." 2Sa 21:7 Der König fühlte jedoch Mitleid mit Mephiboscheth, dem Sohn Jonathans, des Sohnes Sauls, wegen des Eides Jehovas, der zwischen ihnen bestand, zwischen David und Jonathan, dem Sohn Sauls. 2Sa 21:8 Demzufolge nahm der König die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mephiboscheth, und die fünf Söhne Michals, der Tochter Sauls, die sie Adriël, dem Sohn Barsillais, des Meholathiters, geboren hatte. 2Sa 21:9 Dann gab er sie in die Hand der Gibeoniter, und sie gingen daran, sie auf dem Berg vor Jehova auszusetzen, so daß sie alle sieben miteinander fielen; und sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, zu Beginn der Gerstenernte, zu Tode gebracht. 2Sa 21:10 Indes nahm Rizpa, die Tochter Ajas, Sacktuch und breitete es für sich auf dem Felsen aus, vom Beginn der Ernte an, bis sich Wasser von den Himmeln her auf sie ergoß; und sie ließ nicht zu, daß die Vögel der Himmel bei Tag auf ihnen ruhten noch die wilden Tiere des Feldes bei Nacht. 2Sa 21:11 Schließlich wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, Sauls Nebenfrau, getan hatte. 2Sa 21:12 Da ging David und nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von den Grundbesitzern von Jabesch-Gilead, die sie vom öffentlichen Platz von Beth-Schan gestohlen hatten, wo die Philister sie aufgehängt hatten an dem Tag, an dem die Philister Saul auf dem Gilboa niederschlugen. 2Sa 21:13 Und er ging daran, die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathans, seines Sohnes, von dort heraufzubringen; ferner sammelten sie die Gebeine der Ausgesetzten. 2Sa 21:14 Dann begruben sie die Gebeine Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Land Benjamin, in Zela, in der Grabstätte Kischs, seines Vaters, um alles zu tun, was der König geboten hatte. Und Gott ließ sich nach diesem für das Land erbitten. 2Sa 21:15 Und es kam wieder zum Krieg der Philister mit Israel. Demgemäß zogen David und seine Knechte mit ihm hinab und kämpften gegen die Philister; und David wurde müde. 2Sa 21:16 Und Jischbi-Benob, der zu den von den Rephaïm Geborenen gehörte, dessen Speer ein Gewicht von dreihundert Schekel Kupfer hatte und der mit einem neuen Schwert umgürtet war, gedachte dann, David niederzuschlagen. 2Sa 21:17 Sogleich kam ihm Abischai, der Sohn der Zeruja, zu Hilfe und schlug den Philister nieder und brachte ihn zu Tode. Damals schworen die Männer Davids ihm, indem [sie] sprachen: "Du sollst nicht mehr mit uns zur Schlacht ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst!" 2Sa 21:18 Und danach geschah es, daß es nochmals zum Krieg kam mit den Philistern, bei Gob. Dann schlug Sibbechai, der Huschathiter, Saph nieder, der zu denen gehörte, die von den Rephaïm geboren worden waren. 2Sa 21:19 Und wieder einmal kam es zum Krieg mit den Philistern bei Gob, und Elhanan, der Sohn Jaare-Orgims, der Bethlehemiter, schlug Goliath, den Gathiter, schließlich nieder, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war. 2Sa 21:20 Und wiederum kam es zu einem Krieg, bei Gath, als gerade ein Mann von außergewöhnlicher Größe da war, der sechs Finger an jeder seiner Hände und sechs Zehen an jedem seiner Füße hatte, vierundzwanzig an Zahl; und auch er war den Rephaïm geboren worden. 2Sa 21:21 Und er verhöhnte Israel fortwährend. Schließlich schlug ihn Jonathan, der Sohn Schimeïs, des Bruders Davids, nieder. 2Sa 21:22 Diese vier waren den Rephaïm in Gath geboren worden; und sie fielen dann durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 2Sa 22:1 Und David ging daran, zu Jehova die Worte dieses Liedes an dem Tag zu reden, an dem Jehova ihn aus der Faust all seiner Feinde und aus der Faust Sauls befreit hatte; 2Sa 22:2 und er sprach dann: "Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende. 2Sa 22:3 Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen, Mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe Und mein Zufluchtsort, mein RETTER; von Gewalttat rettest du mich. 2Sa 22:4 Den, der zu preisen ist, Jehova, werde ich anrufen, Und vor meinen Feinden werde ich gerettet werden. 2Sa 22:5 Denn Todesbrandungen umringten mich; Da waren Sturzfluten von Nichtsnutzigen, die mich ständig erschreckten. 2Sa 22:6 Ja die Stricke des Scheols umgaben mich; Die Schlingen des Todes kamen mir entgegen. 2Sa 22:7 In meiner Bedrängnis rief ich immer wieder Jehova an, Und zu meinem Gott rief ich unablässig. Da hörte er aus seinem Tempel meine Stimme Mit meinem Hilferuf in seinen Ohren. 2Sa 22:8 Und die Erde begann hin und her zu schwanken und zu beben; Ja die Grundfesten der Himmel erbebten, Und sie schwankten ständig hin und her, weil er erzürnt war. 2Sa 22:9 Rauch stieg auf in seiner Nase, ja Feuer aus seinem Munde fraß ständig; Kohlen selbst flammten auf von ihm aus. 2Sa 22:10 Und er ging daran, die Himmel zu neigen und herabzufahren; Und dichtes Dunkel war unter seinen Füßen. 2Sa 22:11 Und er fuhr dann auf einem Cherub und flog daher; Und er war sichtbar auf den Flügeln eines Geistes. 2Sa 22:12 Dann legte er Finsternis rings um sich her zu Hütten, Dunkle Wasser, dichte Wolken. 2Sa 22:13 Aus dem hellen Schein vor ihm flammten brennende Feuerkohlen auf. 2Sa 22:14 Vom Himmel her begann Jehova zu donnern, Und der Höchste selbst begann seine Stimme erschallen zu lassen. 2Sa 22:15 Und er sandte fortwährend Pfeile aus, damit er sie zerstreue, [Den] Blitz, damit er sie in Verwirrung bringe. 2Sa 22:16 Und die Flußbetten des Meeres wurden sichtbar, Die Grundfesten des ertragfähigen Landes wurden aufgedeckt Beim Schelten Jehovas, vom Schnauben des Hauches seiner Nase. 2Sa 22:17 Er sandte aus der Höhe, er nahm mich, Er zog mich aus großen Wassern. 2Sa 22:18 Er befreite mich von meinem starken Feind, Von denen, die mich hassen; denn sie waren stärker als ich. 2Sa 22:19 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils, Aber Jehova wurde meine Stütze. 2Sa 22:20 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum; Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden. 2Sa 22:21 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit; Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir. 2Sa 22:22 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten, Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen. 2Sa 22:23 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir; Und was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen. 2Sa 22:24 Und ich werde mich ihm gegenüber als untadelig erweisen, Und ich will mich von Vergehen meinerseits zurückhalten. 2Sa 22:25 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit, Gemäß meiner Reinheit vor seinen Augen. 2Sa 22:26 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln; Mit dem untadeligen Starken wirst du untadelig verfahren; 2Sa 22:27 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen, Und gegenüber dem Verkehrten wirst du wie närrisch handeln. 2Sa 22:28 Und das demütige Volk wirst du retten; Aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, [damit] du [sie] erniedrigst. 2Sa 22:29 Denn du bist meine Leuchte, o Jehova, Und Jehova ist es, der meine Finsternis erleuchtet. 2Sa 22:30 Denn durch dich kann ich gegen eine Plündererstreifschar anrennen, Durch meinen Gott kann ich eine Mauer erklimmen. 2Sa 22:31 Was den [wahren] Gott betrifft, vollkommen ist sein Weg; Die Rede Jehovas ist geläutert. Ein Schild ist er allen, die zu ihm Zuflucht nehmen. 2Sa 22:32 Denn wer ist ein Gott außer Jehova, Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? 2Sa 22:33 Der [wahre] Gott ist meine starke Feste, Und er wird meinen Weg vollkommen werden lassen, 2Sa 22:34 Indem er meine Füße denen der Hindinnen gleichmacht; Und an Orten, die für mich hoch sind, läßt er mich fortwährend stehen. 2Sa 22:35 Er lehrt meine Hände die Kriegführung; Und meine Arme haben einen kupfernen Bogen gespannt. 2Sa 22:36 Und du wirst mir deinen Schild der Rettung geben, Und deine Demut macht mich groß. 2Sa 22:37 Du wirst Raum schaffen, weit genug für meine Schritte unter mir; Und meine Knöchel werden bestimmt nicht wanken. 2Sa 22:38 Ich will meinen Feinden nachjagen, damit ich sie vertilge, Und ich werde nicht zurückkehren, bis sie ausgerottet sind. 2Sa 22:39 Und ich werde sie ausrotten und sie zerschmettern, daß sie nicht mehr aufstehen können; Und sie werden unter meine Füße fallen. 2Sa 22:40 Und du wirst mich zur Schlacht mit leistungsfähiger Kraft umgürten; Die gegen mich aufstehen, wirst du unter mir zusammenbrechen lassen. 2Sa 22:41 Und was meine Feinde betrifft, du wirst mir gewiß [ihren] Nacken geben; Die mich aufs tiefste hassen – ich werde sie auch zum Schweigen bringen. 2Sa 22:42 Sie rufen um Hilfe, doch da ist kein Retter – Zu Jehova, aber tatsächlich antwortet er ihnen nicht. 2Sa 22:43 Und ich werde sie zerreiben, so fein wie den Staub der Erde; Wie den Schlamm der Straßen werde ich sie fein zermahlen; Ich werde sie flach stampfen. 2Sa 22:44 Und du wirst mich der Tadelsucht meines Volkes entrinnen lassen. Du wirst mich behüten, damit ich das Haupt von Nationen sei; Ein Volk, das ich nicht gekannt habe – sie werden mir dienen. 2Sa 22:45 Ja Ausländer werden geduckt zu mir kommen; Ohren werden mir gehorsam zuhören. 2Sa 22:46 Ja Ausländer werden dahinschwinden, Und sie werden schlotternd aus ihren Bollwerken herauskommen. 2Sa 22:47 Jehova lebt; und gesegnet sei mein FELS; Und der Gott, der Fels meiner Rettung, werde erhoben. 2Sa 22:48 Der [wahre] Gott ist es, der mir Rachetaten gibt Und die Völker unter mich niederwirft 2Sa 22:49 Und der mich herausführt aus meinen Feinden. Und über die, die gegen mich aufstehen, wirst du mich erheben; Von dem Mann der Gewalttaten wirst du mich befreien. 2Sa 22:50 Darum werde ich dir danken, o Jehova, unter den Nationen; Und deinem Namen werde ich Melodien spielen: 2Sa 22:51 Der große Taten der Rettung tut für seinen König Und liebende Güte übt gegenüber seinem Gesalbten, An David und an seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit." 2Sa 23:1 Und das sind die letzten Worte Davids: "Der Ausspruch Davids, des Sohnes Isaïs, Und der Ausspruch des kräftigen Mannes, der hoch erhoben wurde, Des Gesalbten des Gottes Jakobs Und des Lieblichen der Melodien Israels. 2Sa 23:2 Der Geist Jehovas war es, der durch mich redete, Und sein Wort war auf meiner Zunge. 2Sa 23:3 Der Gott Israels sprach, Zu mir redete der FELS Israels: ,Wenn einer, der über Menschen herrscht, gerecht ist, Indem er in der Furcht Gottes herrscht, 2Sa 23:4 Dann ist es wie das Morgenlicht, wenn die Sonne aufleuchtet, Ein Morgen ohne Wolken. Vom hellen Schein, vom Regen gibt es Gras aus der Erde.' 2Sa 23:5 Denn ist nicht meine Hausgemeinschaft wie die bei Gott? Denn es ist ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund, den er mir zugewiesen hat, Wohlgeordnet in allem und gesichert. Denn meine ganze Rettung und mein ganzes Wohlgefallen ist es, Wird er es darum nicht wachsen lassen? 2Sa 23:6 Aber nichtsnutzige Personen werden verjagt wie Dorngestrüpp, sie alle; Denn nicht mit der Hand sollten sie genommen werden. 2Sa 23:7 Rührt ein Mann sie an, Sollte er völlig bewaffnet sein mit Eisen und Speerschaft, Und mit Feuer werden sie gänzlich verbrannt." 2Sa 23:8 Dies sind die Namen der starken Männer, die David gehörten: Joscheb-Baschebeth, ein Tachkemoniter, das Haupt der Drei. Er schwang seinen Speer über achthundert auf einmal Erschlagenen. 2Sa 23:9 Ihm am nächsten war Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohnes Ahohis, unter den drei starken Männern bei David, als sie die Philister verhöhnten. Sie hatten sich dort zur Schlacht versammelt, und so zogen sich die Männer von Israel zurück. 2Sa 23:10 Er war es, der sich aufmachte und die Philister fortgesetzt schlug, bis seine Hand ermüdete und seine Hand am Schwert haftenblieb, so daß Jehova an jenem Tag eine große Rettung bewirkte; und was das Volk betraf, sie kehrten hinter ihm her zurück, nur um [die Erschlagenen] auszuziehen. 2Sa 23:11 Und ihm am nächsten war Schamma, der Sohn Ages, der Harariter. Und die Philister versammelten sich dann bei Lehi, wo es damals zufällig ein Feldstück voll Linsen gab; und das Volk selbst floh vor den Philistern. 2Sa 23:12 Er aber stellte sich mitten auf das Stück Land und befreite es und schlug die Philister fortgesetzt, so daß Jehova eine große Rettung bewirkte. 2Sa 23:13 Und drei von den dreißig Hauptleuten gingen dann hinab und kamen zur Erntezeit zu David in die Höhle von Adullam; und ein Zeltdorf der Philister war in der Tiefebene der Rephaïm aufgeschlagen. 2Sa 23:14 Und David befand sich damals an dem schwer zugänglichen Ort; und ein Vorposten der Philister war damals in Bethlehem. 2Sa 23:15 Nach einiger Zeit äußerte David sein Verlangen und sprach: "O daß ich doch aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, einen Trunk Wasser hätte!" 2Sa 23:16 Darauf erzwangen sich die drei starken Männer ihren Weg in das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es dann und brachten es zu David; und er wollte es nicht trinken, sondern goß es für Jehova aus. 2Sa 23:17 Und er sagte dann: "Es ist für mich undenkbar, o Jehova, daß ich dies tun sollte! [Soll ich] das Blut der Männer [trinken], die unter Einsatz ihrer Seele hingegangen sind?" Und er wollte es nicht trinken. Das sind die Dinge, die die drei starken Männer taten. 2Sa 23:18 Was Abischai, den Bruder Joabs, des Sohnes der Zeruja, betrifft, er war das Haupt der Dreißig, und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagenen, und er hatte einen Ruf wie die Drei. 2Sa 23:19 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die übrigen der Dreißig und er ihr Oberster wurde, gelangte er nicht in den Rang der [ersten] Drei. 2Sa 23:20 Was Benaja betrifft, den Sohn Jehojadas, den Sohn eines tapferen Mannes, der viele Taten in Kabzeël tat, er selbst schlug die beiden Söhne Ariëls von Moab nieder; und er selbst stieg hinab und schlug einen Löwen nieder, der sich an einem Tag des Schneefalls in einer Wassergrube befand. 2Sa 23:21 Und er war es, der den ägyptischen Mann niederschlug, der von außergewöhnlicher Größe war. Obwohl der Ägypter einen Speer in der Hand hatte, ging er doch mit einem Stab zu ihm hinab und entriß den Speer der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 2Sa 23:22 Diese Dinge tat Benaja, der Sohn Jehojadas; und er hatte einen Ruf wie die drei starken Männer. 2Sa 23:23 Obwohl er noch ausgezeichneter war als die Dreißig, gelangte er nicht in den Rang der Drei; aber David bestellte ihn zu seiner eigenen Leibwache. 2Sa 23:24 Asahel, der Bruder Joabs, gehörte zu den Dreißig, Elhanan, der Sohn Dodos aus Bethlehem, 2Sa 23:25 Schamma, der Haroditer, Elika, der Haroditer, 2Sa 23:26 Helez, der Paltiter, Ira, der Sohn Ikkeschs, der Tekoiter, 2Sa 23:27 Abieser, der Anathothiter, Mebunnai, der Huschathiter, 2Sa 23:28 Zalmon, der Ahohiter, Maharai, der Netophathiter, 2Sa 23:29 Heleb, der Sohn Baanas, der Netophathiter, Ittai, der Sohn Ribais, aus [dem] Gibea der Söhne Benjamins, 2Sa 23:30 Benaja, ein Pirathoniter, Hiddai von den Wildbachtälern Gaasch, 2Sa 23:31 Abi-Albon, der Arbathiter, Asmaweth, der Barhumiter, 2Sa 23:32 Eljachba, der Schaalboniter, die Söhne Jaschens, Jonathan, 2Sa 23:33 Schamma, der Harariter, Ahiam, der Sohn Scharars, der Harariter, 2Sa 23:34 Eliphelet, der Sohn Ahasbais, des Sohnes des Maachathiters, Eliam, der Sohn Ahithophels, der Giloniter, 2Sa 23:35 Hezro, der Karmeliter, Paarai, der Arbiter, 2Sa 23:36 Jigal, der Sohn Nathans von Zoba, Bani, der Gaditer, 2Sa 23:37 Zelek, der Ammoniter, Nachrai, der Beërothiter, Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, 2Sa 23:38 Ira, der Jithriter, Gareb, der Jithriter, 2Sa 23:39 Uria, der Hethiter – insgesamt siebenunddreißig. 2Sa 24:1 Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem [er] sprach: "Geh, zähle Israel und Juda." 2Sa 24:2 Da sagte der König zu Joab, dem Obersten der Streitkräfte, der bei ihm war: "Streife bitte umher durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beërscheba, und ihr Männer schreibt das Volk ein, so werde ich sicherlich die Zahl des Volkes kennen." 2Sa 24:3 Joab aber sprach zum König: "Möge Jehova, dein Gott, zu dem Volk sogar hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen, wobei mein Herr und König es mit eigenen Augen sieht. Doch was meinen Herrn und König betrifft, warum hat er an dieser Sache Gefallen gefunden?" 2Sa 24:4 Schließlich siegte das Wort des Königs über Joab und die Obersten der Streitkräfte. So zogen Joab und die Obersten der Streitkräfte von [der Stelle] vor dem König aus, um das Volk Israel einzuschreiben. 2Sa 24:5 Dann zogen sie über den Jordan hinüber und schlugen das Lager bei Aroër auf, zur Rechten der Stadt, die mitten im Wildbachtal ist, gegen die Gaditer und nach Jaser hin. 2Sa 24:6 Danach kamen sie weiter nach Gilead und zum Land Tachtim-Hodschi und gingen weiter nach Dan-Jaan und bogen um nach Sidon. 2Sa 24:7 Dann kamen sie zu der Festung Tyrus und zu allen Städten der Hiwiter und der Kanaaniter und kamen zu dem Endpunkt im Negeb Judas, nach Beërscheba. 2Sa 24:8 So streiften sie durch das ganze Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem. 2Sa 24:9 Joab gab nun dem König die Musterungszahl des Volkes an; und Israel belief sich auf achthunderttausend tapfere Männer, die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren fünfhunderttausend Mann. 2Sa 24:10 Und das Herz begann dem David zu schlagen, nachdem er das Volk so gezählt hatte. Daher sagte David zu Jehova: "Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe. Und nun, Jehova, laß bitte das Vergehen deines Knechts vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt." 2Sa 24:11 Als David nun am Morgen aufstand, erging Jehovas Wort an Gad, den Propheten, Davids Visionenseher, und lautete: 2Sa 24:12 "Geh, und du sollst zu David sprechen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Drei Dinge erlege ich dir auf. Wähle dir eines davon, damit ich es dir antue."'" 2Sa 24:13 Daher kam Gad zu David herein und teilte es ihm mit und sprach zu ihm: "Sollten sieben Jahre Hungersnot zu dir in dein Land kommen oder drei Monate, wo du vor deinen Widersachern fliehst, wobei sie dir nachjagen, oder [sollen] drei Tage Pest in deinem Land eintreten? Nun erkenne und sieh, was ich dem erwidern soll, der mich sendet." 2Sa 24:14 Da sagte David zu Gad: "Ich bin sehr bedrängt. Laß uns bitte in die Hand Jehovas fallen, denn viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen." 2Sa 24:15 Dann gab Jehova eine Pest in Israel vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit, so daß von dem Volk von Dan bis Beërscheba siebzigtausend Personen starben. 2Sa 24:16 Und der Engel hielt seine Hand gegen Jerusalem ausgestreckt, um es zu verderben; und Jehova begann Bedauern zu empfinden wegen des Unglücks, und so sprach er zu dem Engel, der Verderben unter das Volk brachte: "Es ist genug! Laß nun deine Hand sinken." Und Jehovas Engel selbst befand sich gerade dicht bei der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters. 2Sa 24:17 Und David sprach dann zu Jehova, als er den Engel sah, der das Volk niederschlug, ja er sagte dann: "Siehe, ich bin es, der gesündigt hat, und ich bin es, der unrecht getan hat; aber diese Schafe – was haben sie getan? Laß bitte deine Hand über mich und über das Haus meines Vaters kommen." 2Sa 24:18 Später an jenem Tag kam Gad zu David herein und sprach zu ihm: "Geh hinauf, errichte für Jehova einen Altar auf der Dreschtenne Araunas, des Jebusiters." 2Sa 24:19 Und David begann hinaufzugehen, dem Wort Gads entsprechend, entsprechend dem, was Jehova geboten hatte. 2Sa 24:20 Als Arauna hinabschaute und den König und seine Diener auf sich zukommen sah, ging Arauna sofort hinaus und beugte sich vor dem König mit seinem Angesicht zur Erde nieder. 2Sa 24:21 Dann sagte Arauna: "Warum ist mein Herr und König zu seinem Knecht gekommen?" Darauf sprach David: "Um von dir die Dreschtenne für den Bau eines Altars für Jehova zu kaufen, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird." 2Sa 24:22 Doch Arauna sagte zu David: "Mein Herr und König nehme sie und opfere, was gut ist in seinen Augen. Siehe, die Rinder für das Brandopfer und der Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder für das Holz. 2Sa 24:23 Alles, o König, gibt Arauna tatsächlich dem König." Und weiter sprach Arauna zum König: "Möge Jehova, dein Gott, Gefallen an dir haben." 2Sa 24:24 Der König sagte jedoch zu Arauna: "Nein, sondern ich werde [es] unbedingt um einen Kaufpreis von dir kaufen; und ich werde Jehova, meinem Gott, nicht ohne Kosten Brandschlachtopfer opfern." Demgemäß kaufte David die Dreschtenne und die Rinder für fünfzig Silberschekel. 2Sa 24:25 Und David ging daran, dort Jehova einen Altar zu bauen und Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer zu opfern, und Jehova begann sich für das Land erbitten zu lassen, so daß der schlagartigen Plage unter Israel Einhalt geboten wurde. 1Ki 1:1 Nun war König David alt, an Tagen vorgerückt; und man bedeckte ihn jeweils mit Kleidern, aber es wurde ihm gewöhnlich nicht warm. 1Ki 1:2 Da sagten seine Diener zu ihm: "Man suche für meinen Herrn und König ein Mädchen, eine Jungfrau, und sie wird den König bedienen müssen, daß sie seine Pflegerin werde; und sie soll an deinem Busen liegen, und es wird meinem Herrn und König bestimmt warm werden." 1Ki 1:3 Und man suchte dann im ganzen Gebiet Israels nach einem schönen Mädchen und fand schließlich Abischag, die Sunamitin, und brachte sie dann zum König herein. 1Ki 1:4 Und das Mädchen war überaus schön; und sie wurde die Pflegerin des Königs und bediente ihn ständig, und der König hatte keinen Verkehr mit ihr. 1Ki 1:5 Unterdessen erhob sich Adonia, der Sohn der Haggith, und sprach: "Ich selbst werde als König regieren!" Und er ging daran, sich einen Wagen mit Reitern anzuschaffen und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 1Ki 1:6 Und sein Vater verletzte ihn zu keiner Zeit in seinen Gefühlen, indem [er] gesagt hätte: "Warum hast du so getan?" Und er war auch sehr wohlgestaltet, und [seine Mutter] hatte ihn nach Absalom geboren. 1Ki 1:7 Und er knüpfte mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Abjathar, dem Priester, Verhandlungen an, und sie begannen als Gefolgsleute Adonias Hilfe anzubieten. 1Ki 1:8 Was Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und Nathan, den Propheten, und Schimeï und Rei und die starken Männer betrifft, die David gehörten, sie ließen sich nicht mit Adonia ein. 1Ki 1:9 Schließlich opferte Adonia Schafe und Rinder und Mastvieh dicht bei dem Stein von Soheleth, der neben En-Rogel ist, und er ging daran, alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer Judas, die Diener des Königs, einzuladen; 1Ki 1:10 und Nathan, den Propheten, und Benaja und die starken Männer und Salomo, seinen Bruder, lud er nicht ein. 1Ki 1:11 Nathan sprach nun zu Bathseba, der Mutter Salomos: "Hast du nicht gehört, daß Adonia, der Sohn der Haggith, König geworden ist, und unser Herr David weiß gar nichts davon? 1Ki 1:12 So komm nun, laß mich dir bitte ernstlich raten. Und sorge dafür, daß deine eigene Seele und die Seele deines Sohnes Salomo entrinnen. 1Ki 1:13 Geh und tritt ein zu König David, und du sollst zu ihm sagen: 'Warst nicht du es, mein Herr und König, der deiner Sklavin schwor, indem [er] sprach: "Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird."? Warum also ist Adonia König geworden?' 1Ki 1:14 Siehe! Während du dort noch mit dem König redest, werde ich meinerseits dann nach dir hineinkommen, und ich werde deine Worte gewiß bestätigen." 1Ki 1:15 Demgemäß ging Bathseba zum König in das innere Gemach hinein, und der König war sehr alt, und Abischag, die Sunamitin, bediente den König. 1Ki 1:16 Da verneigte sich Bathseba tief und warf sich vor dem König nieder, worauf der König sprach: "Was hast du [zu fragen]?" 1Ki 1:17 Darauf sagte sie zu ihm: "Mein Herr, du selbst hast deiner Sklavin bei Jehova, deinem Gott, geschworen: 'Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird.' 1Ki 1:18 Und nun, siehe, Adonia seinerseits ist König geworden, und nun weiß mein Herr und König nichts davon. 1Ki 1:19 Und er hat Stiere und Mastvieh und Schafe in großer Menge geopfert und alle Söhne des Königs und Abjathar, den Priester, und Joab, den Heerobersten, eingeladen; aber Salomo, deinen Knecht, hat er nicht eingeladen. 1Ki 1:20 Und du, mein Herr und König – die Augen von ganz Israel [blicken] auf dich, daß du ihnen mitteilst, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen wird. 1Ki 1:21 Und sobald sich mein Herr und König zu seinen Vorvätern legt, wird es bestimmt geschehen, daß ich selbst und auch mein Sohn Salomo gewiß zu Missetätern werden." 1Ki 1:22 Und siehe, während sie noch mit dem König redete, kam der Prophet Nathan selbst herein. 1Ki 1:23 Sofort teilte man es dem König mit, indem [man] sagte: "Hier ist Nathan, der Prophet!" Darauf kam er herein vor den König und warf sich vor dem König nieder mit seinem Angesicht zur Erde. 1Ki 1:24 Dann sprach Nathan: "Mein Herr und König, hast du selbst gesagt: 'Adonia ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der auf meinem Thron sitzen wird.'? 1Ki 1:25 Denn er ist heute hinabgegangen, damit er Stiere und Mastvieh und Schafe in großer Menge opfere und alle Söhne des Königs einlade und die Heerobersten und Abjathar, den Priester; und dort essen und trinken sie vor ihm, und sie sagen immer wieder: 'Es lebe König Adonia!' 1Ki 1:26 Was aber mich, deinen Knecht, betrifft, mich und Zadok, den Priester, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und Salomo, deinen Knecht, hat er nicht eingeladen. 1Ki 1:27 Wenn diese Sache von meinem Herrn und König ausgegangen ist, dann hast du deinen Knecht nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn und Königs nach ihm sitzen sollte." 1Ki 1:28 König David antwortete nun und sprach: "Ihr Männer, ruft mir Bathseba." Da kam sie herein vor den König und stand vor dem König. 1Ki 1:29 Und der König schwor dann und sprach: "So wahr Jehova lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöste, 1Ki 1:30 so, wie ich dir bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen und gesagt habe: 'Salomo, dein Sohn, ist es, der nach mir König werden wird, und er ist es, der an meiner Statt auf meinem Thron sitzen wird!', so werde ich an diesem Tag tun." 1Ki 1:31 Da verneigte sich Bathseba tief mit ihrem Angesicht zur Erde und warf sich vor dem König nieder und sprach: "Es lebe mein Herr, König David, auf unabsehbare Zeit!" 1Ki 1:32 Sogleich sagte König David: "Ihr Männer, ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jehojadas." Da kamen sie herein vor den König. 1Ki 1:33 Und der König sprach weiter zu ihnen: "Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch, und ihr sollt Salomo, meinen Sohn, auf der Maultierstute, die mir gehört, reiten lassen und ihn nach Gihon hinabführen. 1Ki 1:34 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Israel salben; und ihr sollt das Horn blasen und sagen: 'Es lebe König Salomo!' 1Ki 1:35 Und ihr sollt hinter ihm her heraufkommen, und er soll hereinkommen und auf meinem Thron sitzen; und er selbst wird König an meiner Statt sein, und ihn werde ich beauftragen müssen, Führer über Israel und über Juda zu werden." 1Ki 1:36 Sogleich antwortete Benaja, der Sohn Jehojadas, dem König und sprach: "Amen! So spreche Jehova, der Gott meines Herrn und Königs. 1Ki 1:37 So, wie es sich erwies, daß Jehova mit meinem Herrn und König war, so erweise es sich, daß er mit Salomo ist, und möge er seinen Thron größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David." 1Ki 1:38 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benaja, der Sohn Jehojadas, und die Kerethiter und die Pelethiter gingen dann hinab und ließen Salomo auf der Maultierstute des Königs David reiten, und dann führten sie ihn nach Gihon. 1Ki 1:39 Zadok, der Priester, nahm nun das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Salomo; und sie begannen das Horn zu blasen, und alles Volk brach in den Ruf aus: "Es lebe König Salomo!" 1Ki 1:40 Danach zog alles Volk hinter ihm her hinauf, und das Volk spielte auf Flöten und freute sich mit großer Freude, so daß die Erde bei ihrem Lärm barst. 1Ki 1:41 Und Adonia und alle Geladenen, die bei ihm waren, bekamen es zu hören, als sie selbst mit Essen fertig waren. Als Joab den Schall des Horns zu hören bekam, sprach er sogleich: "Was bedeutet der Lärm der in stürmische Bewegung [geratenen] Stadt?" 1Ki 1:42 Während er noch redete, nun, da kam Jonathan, der Sohn Abjathars, des Priesters. Da sagte Adonia: "Komm herein, denn du bist ein tapferer Mann, und du bringst gute Botschaft." 1Ki 1:43 Aber Jonathan antwortete und sprach zu Adonia: "Nein! Unser Herr, König David, selbst hat Salomo zum König gemacht. 1Ki 1:44 So sandte der König mit ihm Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benaja, den Sohn Jehojadas, und die Kerethiter und die Pelethiter, und sie ließen ihn auf der Maultierstute des Königs reiten. 1Ki 1:45 Dann salbten ihn Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, in Gihon zum König; danach kamen sie von dort mit Freuden herauf, und die Stadt ist in stürmischer Bewegung. Das war der Lärm, den ihr gehört habt. 1Ki 1:46 Und außerdem hat sich Salomo auf den Thron des Königtums gesetzt. 1Ki 1:47 Und noch etwas, die Diener des Königs sind hereingekommen, um unserem Herrn, König David, Gutes zu wünschen, indem [sie] gesagt haben: 'Möge dein Gott Salomos Namen herrlicher machen als deinen Namen, und möge er seinen Thron größer machen als deinen Thron!' Darauf hat sich der König auf dem Bett verneigt. 1Ki 1:48 Und außerdem hat der König gesagt: 'Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der heute einen gegeben hat, der auf meinem Thron sitzt, während meine eigenen Augen es sehen!'" 1Ki 1:49 Und all die Geladenen, die bei Adonia waren, begannen zu zittern und aufzustehen und ein jeder seines eigenen Weges zu gehen. 1Ki 1:50 Und Adonia seinerseits fürchtete sich vor Salomo. So stand er auf und ging weg und erfaßte die Hörner des Altars. 1Ki 1:51 Danach wurde Salomo Bericht erstattet und gesagt: "Siehe, Adonia ist vor König Salomo in Furcht geraten; und da hat er die Hörner des Altars erfaßt und gesagt: 'König Salomo schwöre mir vor allem, daß er seinen Knecht nicht zu Tode bringen wird durch das Schwert.'" 1Ki 1:52 Darauf sprach Salomo: "Wenn er ein tapferer Mann werden wird, so wird von seinem Haar nicht eines zur Erde fallen; wenn aber Schlechtes an ihm gefunden werden sollte, so wird er sterben müssen." 1Ki 1:53 Da sandte König Salomo hin, und sie brachten ihn vom Altar herab. Dann kam er herein und beugte sich vor König Salomo nieder; danach sagte Salomo zu ihm: "Geh zu deinem eigenen Haus." 1Ki 2:1 Und allmählich nahten die Tage Davids, daß er sterben sollte; und er ging daran, Salomo, seinem Sohn, zu gebieten, indem [er] sprach: 1Ki 2:2 "Ich gehe den Weg der ganzen Erde, und du sollst stark sein und dich als ein Mann erweisen. 1Ki 2:3 Und du sollst der Verpflichtung gegenüber Jehova, deinem Gott, nachkommen, indem [du] auf seinen Wegen wandelst, indem [du] seine Satzungen, seine Gebote und seine richterlichen Entscheidungen und seine Zeugnisse hältst, gemäß dem, was in dem Gesetz Mose geschrieben ist, damit du in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest, klug handelst, 1Ki 2:4 damit Jehova sein Wort ausführt, das er mich betreffend geredet hat, indem [er] sprach: 'Wenn deine Söhne auf ihren Weg achtgeben werden, indem [sie] in Wahrheit mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele vor mir wandeln, so wird kein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].' 1Ki 2:5 Und du selbst weißt auch wohl, was Joab, der Sohn der Zeruja, mir angetan hat durch das, was er zwei Heerobersten Israels antat, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jethers, als er sie tötete und in Friedenszeiten die Blutschuld des Krieges auferlegte und Kriegsblut an seinen Gürtel brachte, der um seine Hüften war, und in seine Sandalen, die an seinen Füßen waren. 1Ki 2:6 Und du sollst nach deiner Weisheit handeln und seine grauen Haare nicht in Frieden zum Scheol hinabfahren lassen. 1Ki 2:7 Und den Söhnen Barsillais, des Gileaditers, gegenüber solltest du liebende Güte üben, und sie sollen sich unter den an deinem Tisch Essenden befinden; denn so nahten sie mir, als ich vor Absalom, deinem Bruder, weglief. 1Ki 2:8 Und siehe, bei dir ist Schimeï, der Sohn Geras, der Benjaminiter von Bahurim, und er war es, der an dem Tag, an dem ich nach Mahanajim ging, mit einem schmerzlichen Fluch Übles auf mich herabrief; und er war es, der an den Jordan herabkam, mir entgegen, so daß ich ihm bei Jehova schwor, indem [ich] sagte: 'Ich werde dich nicht mit dem Schwert zu Tode bringen.' 1Ki 2:9 Und nun, laß ihn nicht ungestraft, denn du bist ein weiser Mann und weißt wohl, was du ihm anzutun hast, und du sollst seine grauen Haare mit Blut zum Scheol hinabbringen." 1Ki 2:10 Dann legte sich David zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids begraben. 1Ki 2:11 Und die Tage, die David über Israel regiert hatte, waren vierzig Jahre. In Hebron hatte er sieben Jahre regiert, und in Jerusalem hatte er dreiunddreißig Jahre regiert. 1Ki 2:12 Was Salomo betrifft, so setzte er sich auf den Thron Davids, seines Vaters; und sein Königtum wurde allmählich sehr gefestigt. 1Ki 2:13 Nach einiger Zeit kam Adonia, der Sohn der Haggith, zu Bathseba, der Mutter Salomos. Da sprach sie: "Ist dein Kommen friedsam?", worauf er sagte: "Es ist friedsam." 1Ki 2:14 Und er sprach weiter: "Ich habe da eine Sache für dich." Da sagte sie: "Rede." 1Ki 2:15 Und er fuhr fort: "Du selbst weißt wohl, daß das Königtum mir hätte zuteil werden sollen, und auf mich, daß ich König werden sollte, hatte ganz Israel das Angesicht gerichtet; aber das Königtum wandte sich und wurde meinem Bruder zuteil, denn es war von Jehova aus, daß es sein wurde. 1Ki 2:16 Und nun stelle ich eine einzige Bitte an dich. Weise mein Angesicht nicht ab." Daher sagte sie zu ihm: "Rede." 1Ki 2:17 Und er sprach weiter: "Bitte sage zu Salomo, dem König (denn er wird dein Angesicht nicht abweisen), daß er mir Abischag, die Sunamitin, zur Frau gebe." 1Ki 2:18 Darauf sprach Bathseba: "Gut! Ich selbst werde für dich mit dem König reden." 1Ki 2:19 So kam Bathseba zum König Salomo herein, um für Adonia mit ihm zu reden. Sogleich erhob sich der König, ihr entgegen, und beugte sich vor ihr nieder. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ einen Thron für die Mutter des Königs hinstellen, damit sie zu seiner Rechten sitze. 1Ki 2:20 Und sie sagte dann: "Da ist eine einzige kleine Bitte, die ich an dich stelle. Weise mein Angesicht nicht ab." Da sprach der König zu ihr: "Bringe sie vor, meine Mutter; denn ich werde dein Angesicht nicht abweisen." 1Ki 2:21 Und sie sagte weiter: "Es möge Abischag, die Sunamitin, Adonia, deinem Bruder, zur Frau gegeben werden." 1Ki 2:22 Darauf antwortete König Salomo und sprach zu seiner Mutter: "Und warum bittest du um Abischag, die Sunamitin, für Adonia? Bitte für ihn auch um das Königtum (denn er ist mein Bruder, der älter ist als ich), ja für ihn und für Abjathar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja." 1Ki 2:23 Dazu schwor König Salomo bei Jehova, indem [er] sagte: "So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn es nicht gegen seine eigene Seele war, daß Adonia diese Sache redete. 1Ki 2:24 Und nun, so wahr Jehova lebt, der mich fest eingesetzt hat und mich weiterhin auf dem Thron Davids, meines Vaters, sitzen läßt und der mir ein Haus gemacht hat, so wie er geredet hat: Heute wird Adonia zu Tode gebracht werden." 1Ki 2:25 Sofort sandte König Salomo durch Benaja, den Sohn Jehojadas, hin; und er fiel dann über ihn her, so daß er starb. 1Ki 2:26 Und zu Abjathar, dem Priester, sprach der König: "Geh nach Anathoth zu deinen Feldern! Denn du verdienst den Tod; doch an diesem Tag werde ich dich nicht zu Tode bringen, weil du die Lade des Souveränen Herrn Jehova vor David, meinem Vater, getragen und weil du Trübsal erlitten hast während all der Zeit, in der mein Vater Trübsal erlitten hat." 1Ki 2:27 So vertrieb Salomo Abjathar aus dem Priesterdienst Jehovas, um das Wort Jehovas zu erfüllen, das er gegen das Haus Elis in Silo geredet hatte. 1Ki 2:28 Und der Bericht selbst kam bis zu Joab – denn Joab seinerseits hatte sich der Nachfolge Adonias zugeneigt, wenn er sich auch nicht der Nachfolge Absaloms zugeneigt hatte –, und Joab floh dann zum Zelt Jehovas und erfaßte die Hörner des Altars. 1Ki 2:29 Dann wurde König Salomo mitgeteilt: "Joab ist zum Zelt Jehovas geflohen, und dort ist er neben dem Altar." Da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jehojadas, indem [er] sagte: "Geh, falle über ihn her!" 1Ki 2:30 Demgemäß kam Benaja zum Zelt Jehovas und sprach zu ihm: "Dies ist, was der König gesagt hat: 'Komm heraus!'" Er aber sprach: "Nein, denn hier ist es, wo ich sterben werde." Darauf brachte Benaja dem König Bescheid, indem [er] sagte: "Dies ist, was Joab geredet hat, und dies ist, was er mir geantwortet hat." 1Ki 2:31 Dann sprach der König zu ihm: "Tu es so, wie er geredet hat, und falle über ihn her; und du sollst ihn begraben und von mir und vom Hause meines Vaters das Blut entfernen, das unverdient vergossene, das Joab verschüttet hat. 1Ki 2:32 Und Jehova wird sein Blut bestimmt auf sein eigenes Haupt zurückbringen, weil er über zwei Männer herfiel, die gerechter und besser waren als er, und er sie dann mit dem Schwert tötete, als mein Vater David selbst nichts davon wußte, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Heerobersten Israels, und Amasa, den Sohn Jethers, den Heerobersten Judas. 1Ki 2:33 Und ihr Blut soll zurückkommen auf das Haupt Joabs und auf das Haupt seiner Nachkommen auf unabsehbare Zeit; für David aber und für seine Nachkommen und für sein Haus und für seinen Thron wird es bis auf unabsehbare Zeit von Jehova her Frieden geben." 1Ki 2:34 Dann ging Benaja, der Sohn Jehojadas, hinauf und fiel über ihn her und brachte ihn zu Tode; und er wurde bei seinem eigenen Haus in der Wildnis begraben. 1Ki 2:35 Darauf setzte der König Benaja, den Sohn Jehojadas, an seiner Statt über das Heer; und Zadok, den Priester, setzte der König an die Stelle Abjathars. 1Ki 2:36 Schließlich sandte der König hin und rief Schimeï und sprach zu ihm: "Bau dir ein Haus in Jerusalem, und du sollst dort wohnen und nicht von dort nach diesem und jenem Ort hinausgehen. 1Ki 2:37 Und es soll geschehen, daß du an dem Tag, an dem du hinausgehst und wenn du wirklich das Wildbachtal Kidron überschreitest, unmißverständlich wissen solltest, daß du ganz bestimmt sterben wirst. Deine Blutschuld wird auf dein eigenes Haupt kommen." 1Ki 2:38 Darauf sagte Schimeï zum König: "Das Wort ist gut. So, wie mein Herr und König geredet hat, so wird dein Knecht tun." Und Schimeï blieb viele Tage in Jerusalem wohnen. 1Ki 2:39 Und es geschah am Ende von drei Jahren, daß dann zwei Sklaven Schimeïs zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gath, wegliefen; und man teilte es dann Schimeï mit, indem [man] sprach: "Siehe! Deine Sklaven sind in Gath." 1Ki 2:40 Sofort machte sich Schimeï auf und sattelte seinen Esel und begab sich nach Gath zu Achisch, um seine Sklaven zu suchen, worauf Schimeï ging und seine Sklaven aus Gath [zurück]brachte. 1Ki 2:41 Dann wurde Salomo mitgeteilt: "Schimeï ist aus Jerusalem hinaus nach Gath gegangen und ist zurückgekehrt." 1Ki 2:42 Hierauf sandte der König, um Schimeï zu rufen, und sagte zu ihm: "Habe ich dich nicht bei Jehova unter Eid gestellt, um dich zu warnen, indem [ich] sprach: 'An dem Tag, an dem du hinausgehst und wenn du hierhin und dorthin gehst, solltest du unmißverständlich wissen, daß du ganz bestimmt sterben wirst', und sagtest du dann nicht zu mir: 'Gut ist das Wort, das ich gehört habe.'? 1Ki 2:43 Warum denn hast du den Eid Jehovas und das Gebot, das ich dir ernstlich auferlegte, nicht gehalten?" 1Ki 2:44 Und der König sprach weiter zu Schimeï: "Du selbst weißt bestimmt um all das Böse, dessen sich dein Herz wohl bewußt ist, was du David, meinem Vater, angetan hast; und Jehova wird das von dir [verübte] Böse sicherlich auf dein eigenes Haupt zurückkehren lassen. 1Ki 2:45 König Salomo aber wird gesegnet werden, und der Thron Davids selbst wird sich vor Jehova für immer als feststehend erweisen." 1Ki 2:46 Der König gebot hierauf Benaja, dem Sohn Jehojadas, der dann hinausging und über ihn herfiel, so daß er starb. Und das Königreich wurde gefestigt in der Hand Salomos. 1Ki 3:1 Und Salomo ging daran, sich mit Pharao, dem König von Ägypten, zu verschwägern und Pharaos Tochter zu nehmen und sie in die Stadt Davids zu bringen, bis er mit dem Bau seines eigenen Hauses und des Hauses Jehovas und der Mauer Jerusalems ringsum fertig war. 1Ki 3:2 Nur opferte das Volk auf den Höhen, denn dem Namen Jehovas war bis zu jenen Tagen kein Haus gebaut worden. 1Ki 3:3 Und Salomo liebte Jehova weiterhin, indem [er] in den Satzungen Davids, seines Vaters, wandelte. Nur pflegte er auf den Höhen zu opfern und Opfergaben in Rauch aufgehen zu lassen. 1Ki 3:4 Demgemäß ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern, denn das war die große Höhe. Salomo ging daran, tausend Brandschlachtopfer auf jenem Altar darzubringen. 1Ki 3:5 In Gibeon erschien Jehova Salomo bei Nacht in einem Traum; und Gott sprach dann: "Bitte, was ich dir geben sollte." 1Ki 3:6 Darauf sagte Salomo: "Du selbst hast deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber große liebende Güte geübt, in Übereinstimmung damit, wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens mit dir; und du hast ihm diese große liebende Güte fortgesetzt bewahrt, so daß du ihm einen Sohn gegeben hast, damit er auf seinem Thron sitze wie an diesem Tag. 1Ki 3:7 Und nun, Jehova, mein Gott, du selbst hast deinen Knecht an Stelle Davids, meines Vaters, zum König gemacht, und ich bin noch ein kleiner Knabe. Ich weiß nicht, wie man auszieht, noch wie man einzieht. 1Ki 3:8 Und dein Knecht ist inmitten deines Volkes, das du erwählt hast, eines zahlreichen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge. 1Ki 3:9 Und du sollst deinem Knecht ein gehorsames Herz geben, dein Volk zu richten, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden; denn wer vermag dieses dein schwieriges Volk zu richten?" 1Ki 3:10 Und die Sache war wohlgefällig in den Augen Jehovas, weil Salomo dieses erbeten hatte. 1Ki 3:11 Und Gott sprach dann zu ihm: "Darum, daß du diese Sache erbeten hast und hast für dich nicht viele Tage erbeten noch für dich Reichtum erbeten, noch die Seele deiner Feinde erbeten, und du hast dir Verstand erbeten, um Rechtsfälle anzuhören, 1Ki 3:12 siehe, so werde ich gewiß nach deinen Worten tun. Siehe! Ich werde dir bestimmt ein weises und verständiges Herz geben, so daß es deinesgleichen vor dir nicht gegeben hat, und nach dir wird keiner gleich dir aufstehen. 1Ki 3:13 Und auch was du nicht erbeten hast, will ich dir geben, sowohl Reichtum als auch Herrlichkeit, so daß unter den Königen keiner dir gleich gewesen sein wird alle deine Tage. 1Ki 3:14 Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Bestimmungen und meine Gebote hältst, so, wie David, dein Vater, gewandelt ist, so will ich auch deine Tage verlängern." 1Ki 3:15 Als Salomo erwachte, nun, da war es ein Traum gewesen. Dann kam er nach Jerusalem und stand vor der Lade des Bundes Jehovas und opferte Brandschlachtopfer und bot Gemeinschaftsopfer dar und veranstaltete ein Festmahl für alle seine Diener. 1Ki 3:16 Damals nun kamen zwei Frauen, Prostituierte, zum König herein und standen vor ihm. 1Ki 3:17 Dann sagte die eine Frau: "Entschuldige, mein Herr, ich und diese Frau wohnen in einem Haus, so daß ich in ihrer Nähe im Haus gebar. 1Ki 3:18 Und es geschah am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch diese Frau. Und wir waren beisammen. Es war kein Fremder bei uns im Haus, niemand außer uns beiden war im Haus. 1Ki 3:19 Später starb der Sohn dieser Frau in der Nacht, weil sie auf ihm lag. 1Ki 3:20 Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Sklavin ihrerseits eingeschlafen war, und legte ihn an ihren eigenen Busen, und ihren toten Sohn legte sie an meinen Busen. 1Ki 3:21 Als ich am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen, nun, da war er tot. Somit sah ich ihn am Morgen genau an, und siehe, er erwies sich nicht als mein Sohn, den ich geboren hatte." 1Ki 3:22 Aber die andere Frau sprach: "Nein, sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote!" Fortwährend sagte diese Frau: "Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende." Und sie fuhren fort, vor dem König zu reden. 1Ki 3:23 Schließlich sprach der König: "Diese spricht: 'Das ist mein Sohn, der lebende, und dein Sohn ist der tote!', und jene spricht: 'Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende!'" 1Ki 3:24 Und der König sagte weiter: "Ihr Männer, holt mir ein Schwert." Da brachten sie das Schwert vor den König. 1Ki 3:25 Und der König sprach dann: "Ihr Männer, teilt das lebende Kind in zwei [Stücke] und gebt die eine Hälfte der einen Frau und die andere Hälfte der anderen." 1Ki 3:26 Sogleich sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König (denn ihre inneren Empfindungen ihrem Sohn gegenüber wurden erregt, so daß sie sprach): "Entschuldige, mein Herr! Ihr Männer, gebt ihr das lebende Kind. Bringt es auf keinen Fall zu Tode." Fortwährend sagte jene andere Frau: "Weder mein noch dein wird es werden. Ihr Männer, teilt [es doch]!" 1Ki 3:27 Darauf antwortete der König und sprach: "Ihr Männer, gebt ihr das lebende Kind, und ihr sollt es keinesfalls zu Tode bringen. Sie ist seine Mutter." 1Ki 3:28 Und ganz Israel hörte schließlich von der richterlichen Entscheidung, die der König gefällt hatte; und Furcht vor dem König ergriff sie, denn sie sahen, daß die Weisheit Gottes in ihm war, um Recht zu üben. 1Ki 4:1 Und König Salomo blieb König über ganz Israel. 1Ki 4:2 Und dies sind die Fürsten, die er hatte: Asarja, der Sohn Zadoks, der Priester; 1Ki 4:3 Elihoreph und Ahija, die Söhne Schischas, Sekretäre; Josaphat, der Sohn Ahiluds, der Geschichtsschreiber; 1Ki 4:4 und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über das Heer [gesetzt], und Zadok und Abjathar waren Priester; 1Ki 4:5 und Asarja, der Sohn Nathans, war über die Bevollmächtigten [gesetzt], und Sabud, der Sohn Nathans, war ein Priester, der Freund des Königs; 1Ki 4:6 und Ahischar war über die Hausgemeinschaft [gesetzt] und Adoniram, der Sohn Abdas, über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen. 1Ki 4:7 Und Salomo hatte zwölf Bevollmächtigte über ganz Israel, und sie versorgten den König und seine Hausgenossen mit Speise. Jedem oblag jeweils einen Monat im Jahr die Versorgung mit Speise. 1Ki 4:8 Und dies waren ihre Namen: der Sohn Hurs in der Berggegend von Ephraim; 1Ki 4:9 der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalbim und Beth-Schemesch und Elon-Beth-Hanan; 1Ki 4:10 der Sohn Heseds in Arubboth (er hatte Socho und das ganze Land Hepher); 1Ki 4:11 der Sohn Abinadabs: der ganze Höhenzug von Dor (Taphath selbst, Salomos Tochter, wurde seine Frau); 1Ki 4:12 Baana, der Sohn Ahiluds, in Taanach und Megiddo und ganz Beth-Schean, das neben Zarethan unterhalb Jesreëls ist, von Beth-Schean bis Abel-Mehola, bis zur Gegend von Jokmeam; 1Ki 4:13 der Sohn Gebers in Ramoth-Gilead (er hatte die Zeltdörfer Jairs, des Sohnes Manasses, die in Gilead sind; er hatte die Gegend Argob, die in Baschan ist: sechzig große Städte mit Mauern und kupfernen Riegeln); 1Ki 4:14 Ahinadab, der Sohn Iddos, in Mahanajim; 1Ki 4:15 Ahimaaz in Naphtali (auch er nahm sich Basemath, Salomos Tochter, zur Frau); 1Ki 4:16 Baana, der Sohn Huschais, in Ascher und Bealoth; 1Ki 4:17 Josaphat, der Sohn Paruachs, in Issachar; 1Ki 4:18 Schimeï, der Sohn Elas, in Benjamin; 1Ki 4:19 Geber, der Sohn Uris, im Land Gilead, dem Land Sihons, des Königs der Amoriter, und Ogs, des Königs von Baschan, und da war ein Bevollmächtigter [über allen anderen Bevollmächtigten], die im Land waren. 1Ki 4:20 Juda und Israel waren so viele wie die Sandkörner, die am Meer sind, an Menge; sie aßen und tranken und waren voll Freude. 1Ki 4:21 Was Salomo betrifft, so erwies er sich als Herrscher über alle Königreiche vom STROM bis zum Land der Philister und bis an die Grenze Ägyptens. Sie brachten Gaben und dienten Salomo alle Tage seines Lebens. 1Ki 4:22 Und Salomos Speise für jeden Tag war jeweils dreißig Kor-Maß Feinmehl und sechzig Kor-Maß Mehl, 1Ki 4:23 zehn fette Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, außer einigen Hirschen und Gazellen und Rehböcken und gemästeten Kuckucken. 1Ki 4:24 Denn er hielt sich alles untertan diesseits des STROMES, von Tiphsach bis Gasa, ja alle Könige diesseits des STROMES; und es gab für ihn tatsächlich Frieden in seiner ganzen Gegend ringsum. 1Ki 4:25 Und Juda und Israel wohnten fortwährend in Sicherheit, ein jeder unter seinem eigenen Weinstock und unter seinem eigenen Feigenbaum, von Dan bis Beërscheba, alle Tage Salomos. 1Ki 4:26 Und Salomo hatte schließlich vierzigtausend Stände für Pferde zu seinen Wagen und zwölftausend Reiter. 1Ki 4:27 Und diese Bevollmächtigten versorgten den König Salomo und alle, die zum Tisch des Königs Salomo kamen, mit Nahrung, jeder in seinem Monat. Sie ließen es an nichts fehlen. 1Ki 4:28 Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und für die Pferdegespanne brachten sie fortwährend dorthin, wo immer der Ort sein mochte, jeder nach seinem Auftrag. 1Ki 4:29 Und Gott gab Salomo weiterhin Weisheit und Verstand in sehr großem Maß und Weite des Herzens gleich dem Sand, der am Ufer des Meeres ist. 1Ki 4:30 Und Salomos Weisheit war größer als die Weisheit aller Orientalen und als alle Weisheit Ägyptens. 1Ki 4:31 Und er war weiser als irgendein anderer Mensch, als Ethan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols; und sein Ruhm drang zu allen Nationen ringsum. 1Ki 4:32 Und er konnte dreitausend Sprüche reden, und seine Lieder beliefen sich auf tausendundfünf. 1Ki 4:33 Und er pflegte über die Bäume zu reden, von der Zeder, die auf dem Libanon ist, bis zum Ysop, der an der Mauer herauskommt; und er pflegte über das Vieh zu reden und über die fliegenden Geschöpfe und über das sich regende Getier und über die Fische. 1Ki 4:34 Und man kam fortwährend aus allen Völkern, um Salomos Weisheit zu hören, ja von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten. 1Ki 5:1 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte dann seine Diener zu Salomo, denn er hatte gehört, daß er es war, den sie zum König an seines Vaters Statt gesalbt hatten; denn Hiram hatte sich stets als ein lieber Freund Davids erwiesen. 1Ki 5:2 Salomo seinerseits sandte zu Hiram und ließ sagen: 1Ki 5:3 "Du selbst weißt wohl, daß David, mein Vater, dem Namen Jehovas, seines Gottes, kein Haus zu bauen vermochte wegen des Krieges, mit dem sie ihn umringten, bis Jehova sie unter seine Fußsohlen legte. 1Ki 5:4 Und jetzt hat Jehova, mein Gott, mir ringsum Ruhe gegeben. Da ist kein Widerstandleistender, und da ist kein schlimmes Vorkommnis. 1Ki 5:5 Und siehe, ich gedenke, dem Namen Jehovas, meines Gottes, ein Haus zu bauen, so wie Jehova es David, meinem Vater, verheißen hat, indem [er] sprach: 'Dein Sohn, den ich an deiner Statt auf deinen Thron setzen werde, er ist es, der meinem Namen das Haus bauen wird.' 1Ki 5:6 Und nun gebiete, daß man für mich Zedern vom Libanon haue; und es wird sich erweisen, daß meine eigenen Knechte mit deinen Knechten sind, und den Lohn deiner Knechte werde ich dir geben nach allem, was du sagen magst, denn du selbst weißt wohl, daß es unter uns niemand gibt, der Bäume zu hauen weiß wie die Sidonier." 1Ki 5:7 Und es geschah, sobald Hiram die Worte Salomos hörte, daß er sich sehr zu freuen begann, und er sagte darauf: "Gesegnet ist Jehova heute, indem er David einen weisen Sohn über dieses zahlreiche Volk gegeben hat!" 1Ki 5:8 Daher sandte Hiram zu Salomo und ließ sagen: "Ich habe gehört, was du mir entboten hast. Ich für meinen Teil werde alles tun, woran du Gefallen hast in bezug auf die Zedernstämme und die Stämme von Wacholderbäumen. 1Ki 5:9 Meine Knechte werden sie selbst vom Libanon zum Meer hinabbringen; und ich meinerseits werde sie in Flöße legen, damit sie auf dem Meer bis an den Ort [gelangen], den du mir angeben wirst; und ich werde sie dort bestimmt auseinandernehmen lassen, und du deinerseits wirst sie wegführen; und du selbst wirst das tun, woran ich Gefallen habe, indem du für meine Hausgemeinschaft die Speise gibst." 1Ki 5:10 So kam es, daß Hiram dem Salomo Zedernstämme und Stämme von Wacholderbäumen gab, gemäß allem, woran er Gefallen hatte. 1Ki 5:11 Und Salomo seinerseits gab Hiram zwanzigtausend Kor-Maß Weizen als Nahrungsmittelvorräte für seine Hausgemeinschaft und zwanzig Kor-Maß gestoßenes Öl. Das war es, was Salomo Hiram weiterhin Jahr für Jahr gab. 1Ki 5:12 Und Jehova seinerseits gab Salomo Weisheit, so wie er es ihm verheißen hatte; und es gab Frieden zwischen Hiram und Salomo, und sie beide schlossen dann einen Bund. 1Ki 5:13 Und König Salomo brachte fortwährend die aus ganz Israel zur Zwangsarbeit Ausgehobenen herauf; und die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen beliefen sich auf dreißigtausend Mann. 1Ki 5:14 Und er sandte sie jeweils in Ablösungen von zehntausend im Monat zum Libanon. Einen Monat blieben sie gewöhnlich im Libanon, zwei Monate in ihrem Haus; und Adoniram war über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt]. 1Ki 5:15 Und Salomo hatte schließlich siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend [Stein]hauer im Gebirge, 1Ki 5:16 außer den fürstlichen Bevollmächtigten Salomos, die über das Werk [gesetzt] waren, dreitausenddreihundert über das Volk [gesetzte] Vormänner, die im Werk tätig waren. 1Ki 5:17 Demgemäß gebot der König, daß sie große Steine ausbrechen sollten, kostspielige Steine, um die Grundlage des Hauses mit behauenen Steinen zu legen. 1Ki 5:18 Da besorgten Salomos Bauleute und Hirams Bauleute und die Gebaliter das Behauen, und fortwährend bereiteten sie die Stämme und die Steine zu, um das Haus zu bauen. 1Ki 6:1 Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten, im vierten Jahr, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, nachdem Salomo König über Israel geworden war, daß er daranging, Jehova das Haus zu bauen. 1Ki 6:2 Und das Haus, das König Salomo für Jehova baute, war sechzig Ellen in seiner Länge und zwanzig in seiner Breite und dreißig Ellen in seiner Höhe. 1Ki 6:3 Und die Vorhalle vor dem Tempel des Hauses war zwanzig Ellen in ihrer Länge, vor der Breite des Hauses. Zehn Ellen war sie in ihrer Tiefe, vor dem Haus. 1Ki 6:4 Und für das Haus machte er dann Fenster mit sich verengenden Rahmen. 1Ki 6:5 Ferner baute er an der Mauer des Hauses einen Seitenanbau ringsum, [an] den Mauern des Hauses rings um den Tempel und den innersten Raum, und machte Seitenkammern ringsum. 1Ki 6:6 Die unterste Seitenkammer war fünf Ellen in ihrer Breite, und die mittlere war sechs Ellen in ihrer Breite, und die dritte war sieben Ellen in ihrer Breite; denn da waren Absätze, die er dem Haus außerhalb ringsum gab, um nicht in die Wände des Hauses einzugreifen. 1Ki 6:7 Was das Haus bei seiner Erbauung betrifft, es wurde aus bereits völlig behauenen Steinen des Steinbruchs gebaut; und was Hämmer und Äxte oder irgendwelche eisernen Werkzeuge betrifft, sie waren nicht im Haus zu hören, während es gebaut wurde. 1Ki 6:8 Der Eingang der untersten Seitenkammer befand sich auf der rechten Seite des Hauses, und über eine Wendeltreppe ging man jeweils zur mittleren hinauf und von der mittleren hinauf zur dritten. 1Ki 6:9 Und er fuhr fort, das Haus zu bauen, um es fertigzustellen, und deckte das Haus mit Balken und Reihen aus Zedernholz. 1Ki 6:10 Auch baute er die Seitenkammern an das ganze Haus, fünf Ellen in ihrer Höhe, und sie wurden durch Zedernstämme am Haus festgehalten. 1Ki 6:11 Inzwischen erging das Wort Jehovas an Salomo und lautete: 1Ki 6:12 "Was dieses Haus betrifft, das du baust, wenn du in meinen Satzungen wandeln und meine richterlichen Entscheidungen ausführen und wirklich alle meine Gebote halten wirst, indem du darin wandelst, so werde ich bestimmt mein Wort, das ich zu David, deinem Vater, redete, mit dir ausführen; 1Ki 6:13 und ich werde tatsächlich inmitten der Söhne Israels weilen, und ich werde mein Volk Israel nicht verlassen." 1Ki 6:14 Und Salomo fuhr fort, das Haus zu bauen, um es fertigzustellen. 1Ki 6:15 Und er baute dann die Wände des Hauses innerhalb desselben mit Zedernbrettern. Vom Fußboden des Hauses bis hinauf zu den Sparren der Decke belegte er es inwendig mit Holz; und er belegte dann den Fußboden des Hauses mit Brettern aus Wacholder. 1Ki 6:16 Ferner baute er zwanzig Ellen an den Hinterseiten des Hauses mit Zedernbrettern, vom Fußboden bis hinauf zu den Sparren, und baute dafür inwendig den innersten Raum, das Allerheiligste. 1Ki 6:17 Und es erwies sich, daß das Haus vierzig Ellen war, das ist der Tempel davor. 1Ki 6:18 Und [das] Zedernholz am Haus, inwendig, war mit Schnitzwerk von kürbisförmigen Verzierungen und Blütengirlanden [versehen]. Alles davon war Zedernholz; da war kein Stein zu sehen. 1Ki 6:19 Und den innersten Raum im Innern des Hauses machte er innen bereit, um dorthin die Lade des Bundes Jehovas zu stellen. 1Ki 6:20 Und der innerste Raum war zwanzig Ellen in der Länge und zwanzig Ellen in der Breite und zwanzig Ellen in seiner Höhe; und er ging daran, ihn mit purem Gold zu überziehen und den Altar mit Zedernholz zu überziehen. 1Ki 6:21 Und darauf überzog Salomo das Haus inwendig mit purem Gold und ließ goldenes Kettenwerk quer vor dem innersten Raum her ziehen und überzog ihn mit Gold. 1Ki 6:22 Und das ganze Haus überzog er mit Gold, bis das ganze Haus vollendet war; und den ganzen Altar, der sich nach dem innersten Raum zu befand, überzog er mit Gold. 1Ki 6:23 Ferner machte er im innersten Raum zwei Cherube aus Ölbaumholz, zehn Ellen die Höhe eines jeden. 1Ki 6:24 Und fünf Ellen war der eine Flügel des Cherubs, und fünf Ellen war der andere Flügel des Cherubs. Zehn Ellen waren es von der Spitze seines Flügels bis zur Spitze seines Flügels. 1Ki 6:25 Und der zweite Cherub war zehn Ellen. Die zwei Cherube hatten dasselbe Maß und dieselbe Form. 1Ki 6:26 Die Höhe des einen Cherubs war zehn Ellen und ebenso [die] des anderen Cherubs. 1Ki 6:27 Dann stellte er die Cherube in das innere Haus hinein, so daß sie die Flügel der Cherube ausbreiteten. Auf diese Weise reichte der Flügel des einen an die Wand, und der Flügel des anderen Cherubs reichte an die andere Wand; und ihre Flügel waren gegen die Mitte des Hauses hin, so daß Flügel an Flügel reichte. 1Ki 6:28 Auch überzog er die Cherube mit Gold. 1Ki 6:29 Und an allen Wänden des Hauses schnitzte er ringsum eingegrabene Schnitzereien von Cheruben und Palmenfiguren und Schnitzwerke von Blüten, innen und außen; 1Ki 6:30 und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold, innen und außen. 1Ki 6:31 Und den Eingang des innersten Raumes machte er mit Türen aus Ölbaumholz: Seitenpfeiler, Türpfosten [und] ein Fünftel. 1Ki 6:32 Und die beiden Türen waren aus Ölbaumholz, und er schnitzte darauf Schnitzereien von Cheruben und Palmenfiguren und die Schnitzwerke von Blüten, und er überzog sie mit Gold; und er hämmerte dann das Gold auf die Cherube und auf die Palmenfiguren. 1Ki 6:33 Und so machte er für den Eingang des Tempels die Türpfosten aus Ölbaumholz, viereckig. 1Ki 6:34 Und die beiden Türen waren aus Wacholderholz. Die beiden Blätter der einen Tür drehten sich auf Zapfen, und die beiden Blätter der anderen Tür drehten sich auf Zapfen. 1Ki 6:35 Und er schnitzte Cherube und Palmenfiguren und Schnitzwerke von Blüten und überzog die Darstellungen mit Goldfolie. 1Ki 6:36 Und weiterhin baute er den inneren Vorhof mit drei Reihen von behauenem Stein und einer Reihe Balken aus Zedernholz. 1Ki 6:37 Im vierten Jahr wurde die Grundlage des Hauses Jehovas gelegt, im Mondmonat Siw; 1Ki 6:38 und im elften Jahr, im Mondmonat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus hinsichtlich all seiner Einzelheiten und seines ganzen Plans fertig; sieben Jahre also hatte er daran gebaut. 1Ki 7:1 Und sein eigenes Haus baute Salomo in dreizehn Jahren, so daß er sein ganzes Haus fertiggestellt hatte. 1Ki 7:2 Und er baute dann das Haus des Waldes Libanon, hundert Ellen in seiner Länge und fünfzig Ellen in seiner Breite und dreißig Ellen in seiner Höhe, auf vier Reihen Säulen aus Zedernholz; und da waren Balken aus Zedernholz auf den Säulen. 1Ki 7:3 Und es war getäfelt mit Zedernholz oben über den Tragbalken, die auf den fünfundvierzig Säulen [ruhten]. Es waren fünfzehn in einer Reihe. 1Ki 7:4 Was eingerahmte Fenster betrifft, so gab es drei Reihen, und da war Lichtöffnung gegenüber Lichtöffnung in drei Reihen. 1Ki 7:5 Und alle Eingänge und die Türpfosten waren rechteckig [mit dem] Rahmen und auch die Vorderseite der Lichtöffnung gegenüber einer Lichtöffnung in drei Reihen. 1Ki 7:6 Und die Säulenvorhalle machte er fünfzig Ellen in ihrer Länge und dreißig Ellen in ihrer Breite; und eine andere Vorhalle war davor mit Säulen und einem Baldachin davor. 1Ki 7:7 Was die Thronvorhalle betrifft, wo er zu richten pflegte, so machte er die Gerichtsvorhalle; und man täfelte sie mit Zedernholz vom Fußboden bis zu den Sparren. 1Ki 7:8 Was sein Haus betrifft, in dem er wohnen sollte, im anderen Vorhof, es lag von dem Haus entfernt, das zur Vorhalle gehörte. Es erwies sich in der Machart gleich diesem. Und da war ein Haus wie diese Vorhalle, das er dann für Pharaos Tochter baute, die sich Salomo genommen hatte. 1Ki 7:9 Alle diese waren [aus] kostspieligen Steinen gemäß Maßen, behauen, mit Steinsägen gesägt, innen und außen und von der Grundlage bis zur Abdeckung und außen bis zum großen Vorhof. 1Ki 7:10 Und die als Grundlage gelegten kostspieligen Steine waren große Steine, Steine von zehn Ellen und Steine von acht Ellen. 1Ki 7:11 Und oben darauf waren kostspielige Steine gemäß Maßen, behauen, und auch Zedernholz. 1Ki 7:12 Was den großen Vorhof betrifft, ringsum waren drei Reihen von behauenem Stein und eine Reihe Balken aus Zedernholz; und [so war es] auch für den inneren Vorhof des Hauses Jehovas und für die Vorhalle des Hauses. 1Ki 7:13 Und König Salomo sandte hin und ließ Hiram aus Tyrus holen. 1Ki 7:14 Er war der Sohn einer verwitweten Frau vom Stamm Naphtali, und sein Vater war ein Mann aus Tyrus, ein Kupferbearbeiter; und er war erfüllt mit der Weisheit und dem Verstand und der Kenntnis, jede Art Arbeit in Kupfer zu verrichten. Somit kam er zu König Salomo und begann all sein Werk zu tun. 1Ki 7:15 Er goß dann die beiden Säulen aus Kupfer, achtzehn Ellen war die Höhe jeder Säule, und ein Faden von zwölf Ellen wäre das Maß um jede der beiden Säulen herum. 1Ki 7:16 Und er machte zwei Kapitelle, um sie oben auf die Säulen zu setzen, aus Kupfer gegossen. Fünf Ellen war die Höhe des einen Kapitells, und fünf Ellen war die Höhe des anderen Kapitells. 1Ki 7:17 Da waren Netze in Netzwerk, gedrehte Verzierungen in Kettenwerk, für die Kapitelle, die oben auf den Säulen waren; sieben für das eine Kapitell und sieben für das andere Kapitell. 1Ki 7:18 Und weiterhin machte er die Granatäpfel, und [zwar] zwei Reihen ringsum an das eine Netzwerk, um die Kapitelle zu bedecken, die oben auf den Säulen waren; und ebenso tat er für das andere Kapitell. 1Ki 7:19 Und die Kapitelle, die oben auf den Säulen in der Vorhalle waren, waren mit Lilienarbeit, vier Ellen. 1Ki 7:20 Und die Kapitelle befanden sich auf den beiden Säulen, auch oben dicht an der Bauchung, die an das Netzwerk stieß; und da waren zweihundert Granatäpfel in Reihen ringsum an jedem Kapitell. 1Ki 7:21 Und er ging daran, die Säulen, die zur Vorhalle des Tempels gehörten, aufzurichten. So richtete er die Säule zur Rechten auf und gab ihr den Namen Jachin, und dann richtete er die Säule zur Linken auf und gab ihr den Namen Boas. 1Ki 7:22 Und oben auf den Säulen war Lilienarbeit. Und die Arbeit der Säulen wurde allmählich vollendet. 1Ki 7:23 Und er ging daran, das gegossene Meer zu machen, zehn Ellen von seinem einen Rand bis zu seinem anderen Rand, kreisförmig ringsum; und seine Höhe war fünf Ellen, und es erforderte eine Schnur von dreißig Ellen, um es ringsum zu umspannen. 1Ki 7:24 Und kürbisförmige Verzierungen waren unterhalb seines Randes, die es rings umgaben, zehn auf eine Elle, das Meer ringsum einschließend, zwei Reihen der kürbisförmigen Verzierungen, bei seinem Guß mitgegossen. 1Ki 7:25 Es stand auf zwölf Stieren, drei wandten sich nach Norden, und drei wandten sich nach Westen, und drei wandten sich nach Süden, und drei wandten sich nach Osten; und das Meer war oben darauf, und alle ihre Hinterteile waren gegen die Mitte hin [gekehrt]. 1Ki 7:26 Und seine Dicke war eine Handbreit; und sein Rand war wie ein Becherrand gearbeitet, eine Lilienblüte. Zweitausend Bath-Maß faßte es gewöhnlich. 1Ki 7:27 Und er machte weiterhin die zehn Fahrgestelle aus Kupfer, vier Ellen war die Länge jedes Fahrgestells und vier Ellen seine Breite und drei Ellen seine Höhe. 1Ki 7:28 Und dies war die Machart der Fahrgestelle: Sie hatten Seitenwände, und die Seitenwände waren zwischen den Querleisten. 1Ki 7:29 Und auf den Seitenwänden, die zwischen den Querleisten waren, waren Löwen, Stiere und Cherube, und über den Querleisten war es ebenso. Oberhalb und unterhalb der Löwen und der Stiere waren Kränze in herabhängender Arbeit. 1Ki 7:30 Und jedes Fahrgestell hatte vier Räder aus Kupfer, mit Achsen aus Kupfer; und seine vier Eckstücke waren deren Stützen. Unterhalb des Beckens befanden sich die Stützen, angegossen mit Kränzen über jeder. 1Ki 7:31 Und sein Mundstück von innen nach den Stützen hin und aufwärts war [?] Ellen; und sein Mundstück war rund, die Machart eines Gestells von eineinhalb Ellen, und auch an seinem Mundstück waren Skulpturen. Und ihre Seitenwände waren viereckig, nicht rund. 1Ki 7:32 Und die vier Räder waren unterhalb der Seitenwände, und die Halter der Räder waren beim Fahrgestell; und die Höhe jedes Rades war eineinhalb Ellen. 1Ki 7:33 Und die Machart der Räder war gleich der Machart eines Wagenrades. Ihre Halter und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben, sie waren alle gegossen. 1Ki 7:34 Und da waren vier Stützen an den vier Ecken jedes Fahrgestells; seine Stützen waren aus einem Stück mit dem Fahrgestell. 1Ki 7:35 Und oben am Fahrgestell war [ein Gestell,] eine halbe Elle an Höhe, kreisförmig ringsum; und oben auf dem Fahrgestell waren seine Halter und seine Seitenwände aus einem Stück mit ihm. 1Ki 7:36 Ferner gravierte er in die Tafeln seiner Halter und in seine Seitenwände Cherube, Löwen und Palmenfiguren ein, nach dem freien Raum einer jeden, und Kränze ringsum. 1Ki 7:37 So machte er die zehn Fahrgestelle; sie waren alle von einem Guß, einem Maß, einer Form. 1Ki 7:38 Und er machte dann zehn Becken aus Kupfer. Vierzig Bath-Maß faßte gewöhnlich jedes Becken. Jedes Becken war vier Ellen. Da war ein Becken auf jedem Fahrgestell für die zehn Fahrgestelle. 1Ki 7:39 Dann stellte er fünf Fahrgestelle auf die rechte Seite des Hauses und fünf auf die linke Seite des Hauses; und das Meer selbst stellte er an die rechte Seite des Hauses ostwärts, gegen Süden. 1Ki 7:40 Und Hiram machte nach und nach die Becken und die Schaufeln und die Schalen. Schließlich war Hiram damit fertig, all die Arbeit zu tun, die er für König Salomo hinsichtlich des Hauses Jehovas tat: 1Ki 7:41 die zwei Säulen und die schalenförmigen Kapitelle, die oben auf den beiden Säulen waren, und die zwei Netzwerke, um die beiden runden Kapitelle zu bedecken, die oben auf den Säulen waren, 1Ki 7:42 und die vierhundert Granatäpfel für die beiden Netzwerke, zwei Reihen Granatäpfel für jedes Netzwerk, um die beiden schalenförmigen Kapitelle zu bedecken, die auf den beiden Säulen waren; 1Ki 7:43 und die zehn Fahrgestelle und die zehn Becken auf den Fahrgestellen 1Ki 7:44 und das eine Meer und die zwölf Stiere unterhalb des Meeres; 1Ki 7:45 und die Eimer und die Schaufeln und die Schalen und alle diese Geräte, die Hiram aus poliertem Kupfer dem König Salomo für das Haus Jehovas machte. 1Ki 7:46 Im "Bezirk des Jordan" war es, daß der König sie in Formen aus Tonerde goß, zwischen Sukkoth und Zarethan. 1Ki 7:47 Und Salomo ließ alle Geräte [ungewogen] wegen der außergewöhnlich großen Menge. Das Gewicht des Kupfers wurde nicht festgestellt. 1Ki 7:48 Und Salomo machte nach und nach alle Geräte, die zum Haus Jehovas gehörten, den Altar aus Gold und den Tisch, auf dem das Schaubrot war, aus Gold 1Ki 7:49 und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken vor dem innersten Raum, aus purem Gold und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold 1Ki 7:50 und die Becken und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und die Feuerbecken aus purem Gold und die Pfannen für die Türen des inneren Hauses, das heißt des Allerheiligsten, und für die Türen des Hauses des Tempels aus Gold. 1Ki 7:51 Schließlich wurde all die Arbeit, die König Salomo hinsichtlich des Hauses Jehovas zu tun hatte, vollendet; und Salomo begann die Dinge hereinzubringen, die David, sein Vater, geheiligt hatte; das Silber und das Gold und die Gegenstände legte er zu den Schätzen des Hauses Jehovas. 1Ki 8:1 Damals ging Salomo daran, die älteren Männer Israels, alle Häupter der Stämme, die Vorsteher der Väter der Söhne Israels, zu König Salomo nach Jerusalem zu versammeln, um die Lade des Bundes Jehovas aus der Stadt Davids, das heißt Zion, heraufzubringen. 1Ki 8:2 Somit versammelten sich alle Männer Israels zu König Salomo im Mondmonat Ethanim, am Fest, das ist der siebte Monat. 1Ki 8:3 Da kamen alle älteren Männer Israels, und die Priester begannen die Lade zu tragen. 1Ki 8:4 Und sie gingen daran, die Lade Jehovas und das Zelt der Zusammenkunft und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, heraufzubringen; und die Priester und die Leviten brachten sie dann herauf. 1Ki 8:5 Und König Salomo und mit ihm die ganze Gemeinde Israels, diejenigen, die ihre Verabredung mit ihm einhielten, waren vor der Lade und schlachteten Schafe und Rinder, die nicht gezählt oder berechnet werden konnten an Menge. 1Ki 8:6 Dann brachten die Priester die Lade des Bundes Jehovas hinein an ihre Stätte, in den innersten Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube. 1Ki 8:7 Denn die Cherube breiteten ihre Flügel über die Stätte der Lade aus, so daß die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her beschirmt hielten. 1Ki 8:8 Doch erwies es sich, daß die Stangen lang waren, so daß die Spitzen der Stangen von dem Heiligen aus vor dem innersten Raum sichtbar waren, doch waren sie draußen nicht sichtbar. Und dort sind sie noch bis auf diesen Tag. 1Ki 8:9 Es war nichts in der Lade als die beiden Steintafeln, die Moses dort im Horeb niedergelegt hatte, als Jehova mit den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus dem Land Ägypten [einen Bund] geschlossen hatte. 1Ki 8:10 Und es geschah, als die Priester aus der heiligen Stätte herauskamen, daß die Wolke das Haus Jehovas erfüllte. 1Ki 8:11 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten, denn die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus Jehovas. 1Ki 8:12 Zu jener Zeit sprach Salomo: "Jehova selbst hat gesagt, er wolle im dichten Dunkel weilen. 1Ki 8:13 Ich habe mit Erfolg ein Haus zu erhabenem Wohnsitz für dich gebaut, eine feste Stätte, damit du [dort] auf unabsehbare Zeit wohnst." 1Ki 8:14 Dann wandte der König sein Angesicht und begann die ganze Versammlung Israels zu segnen, während die ganze Versammlung Israels stand. 1Ki 8:15 Und er sprach weiter: "Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der mit seinem eigenen Mund mit David, meinem Vater, geredet und mit seiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hat, indem [er] sagte: 1Ki 8:16 'Von dem Tag an, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels dazu erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort bleibe; aber ich werde David erwählen, daß er schließlich über mein Volk Israel sei.' 1Ki 8:17 Und es lag David, meinem Vater, am Herzen, für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 1Ki 8:18 Aber Jehova sprach zu David, meinem Vater: 'Weil es sich erwiesen hat, daß es dir am Herzen lag, für meinen Namen ein Haus zu bauen, hast du gut getan, denn es hat sich erwiesen, daß es dir am Herzen lag. 1Ki 8:19 Nur du selbst wirst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, ist es, der das Haus für meinen Namen bauen wird.' 1Ki 8:20 Und Jehova führte dann sein Wort aus, das er geredet hatte, damit ich an Stelle Davids, meines Vaters, aufstehe und auf dem Thron Israels sitze, so wie Jehova geredet hatte, und damit ich das Haus für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, baue 1Ki 8:21 und damit ich dort eine Stätte bestimme für die Lade, in der der Bund Jehovas ist, den er mit unseren Vorvätern geschlossen hat, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte." 1Ki 8:22 Und Salomo begann vor dem Altar Jehovas angesichts der ganzen Versammlung Israels zu stehen, und er breitete nun seine Handflächen gegen die Himmel hin aus; 1Ki 8:23 und er sagte weiter: "O Jehova, du Gott Israels, da ist kein Gott wie du in den Himmeln droben oder auf der Erde unten, der du den Bund und die liebende Güte deinen Knechten gegenüber bewahrst, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 1Ki 8:24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, das gehalten hast, was du ihm verhießest, so daß du mit deinem eigenen Mund die Verheißung gegeben und mit deiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hast wie an diesem Tag. 1Ki 8:25 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, gegenüber das, was du ihm verheißen hast, indem [du] sprachst: 'Es wird kein Mann der Deinen von [dem Platz] vor mir abgeschnitten werden, der auf dem Thron Israels sitze, wenn deine Söhne nur achtgeben auf ihren Weg, indem sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.' 1Ki 8:26 Und nun, o Gott Israels, möge sich deine Verheißung, die du deinem Knecht David, meinem Vater, verheißen hast, bitte als zuverlässig erweisen. 1Ki 8:27 Wird Gott aber wirklich auf der Erde wohnen? Siehe! Die Himmel selbst, ja die Himmel der Himmel, können dich nicht fassen, wieviel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! 1Ki 8:28 Und du wollest dich zu dem Gebet deines Knechtes wenden und zu seinem Flehen um Gunst, o Jehova, mein Gott, um auf den inständigen Ruf und auf das Gebet zu hören, das dein Knecht heute vor dir betet, 1Ki 8:29 damit es sich erweise, daß deine Augen Nacht und Tag zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast: 'Es wird sich erweisen, daß mein Name dort ist', um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 1Ki 8:30 Und du wollest auf das Flehen um Gunst von seiten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, mit dem sie zu dieser Stätte hin beten; und mögest du deinerseits an der Stätte deiner Wohnung, in den Himmeln, hören, und du wollest hören und vergeben. 1Ki 8:31 Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er vor deinem Altar in diesem Haus wirklich [unter] den Fluch kommt, 1Ki 8:32 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, indem du den Bösen für böse erklärst, indem du seinen Weg auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten für gerecht erklärst, indem du ihm gemäß seiner eigenen Gerechtigkeit gibst. 1Ki 8:33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind eine Niederlage erleidet, weil sie ständig gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich zu dir umkehren und deinen Namen lobpreisen und beten und zu dir um Gunst flehen in diesem Haus, 1Ki 8:34 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deines Volkes Israel vergeben, und du wollest sie zurückbringen auf den Boden, den du ihren Vorvätern gegeben hast. 1Ki 8:35 Wenn der Himmel verschlossen ist, so daß kein Regen fällt, weil sie fortgesetzt gegen dich gesündigt haben, und sie beten tatsächlich gegen diese Stätte hin und lobpreisen deinen Namen, und sie kehren um von ihrer Sünde, weil du sie fortgesetzt niedergedrückt hast, 1Ki 8:36 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln [her] hören, und du wollest die Sünde deiner Knechte, ja deines Volkes Israel, vergeben, weil du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollten; und du wollest Regen geben auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. 1Ki 8:37 Falls eine Hungersnot im Land eintritt, falls eine Pest kommt, falls [Getreide]brand, Mehltau, Heuschrecken, Kakerlaken auftreten, falls ihr Feind sie im Land ihrer Tore belagert – irgendeine Plage, irgendeine Krankheit –, 1Ki 8:38 was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen [oder] deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen die Plage seines eigenen Herzens kennt, und sie wirklich ihre Handflächen zu diesem Haus hin ausbreiten, 1Ki 8:39 dann mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest vergeben und handeln und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz aller Söhne der Menschen), 1Ki 8:40 damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast. 1Ki 8:41 Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines Namens tatsächlich aus einem fernen Land kommt 1Ki 8:42 (denn sie werden von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm hören), und er kommt in der Tat und betet zu diesem Haus hin, 1Ki 8:43 mögest du deinerseits [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen kennenlernen, damit sie dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und damit sie erkennen, daß dein eigener Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist. 1Ki 8:44 Falls dein Volk auf dem Weg, den du sie sendest, gegen seinen Feind zum Krieg auszieht und sie wirklich zu Jehova in Richtung der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, beten, 1Ki 8:45 dann wollest du [von] den Himmeln [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest für sie Gericht üben. 1Ki 8:46 Falls sie gegen dich sündigen (denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt) und du wirklich über sie in Zorn gerätst und sie dem Feind überläßt, und die sie Wegführenden führen sie tatsächlich gefangen in das Land des Feindes, fern oder nah, weg, 1Ki 8:47 und sie kommen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, wirklich zur Besinnung, und sie kehren tatsächlich um und flehen in dem Land derer, die sie weggeführt haben, zu dir um Gunst, indem [sie] sprechen: 'Wir haben gesündigt und uns vergangen, wir haben böse gehandelt', 1Ki 8:48 und sie kehren tatsächlich zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten wirklich zu dir in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorvätern gegeben, der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, 1Ki 8:49 dann wollest du [von] den Himmeln, deiner festen Wohnstätte, [her] ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest Gericht für sie üben, 1Ki 8:50 und du wollest deinem Volk vergeben, das gegen dich gesündigt hat, und alle ihre Übertretungen, mit denen sie sich gegen dich vergangen haben; und du wollest sie zum Gegenstand des Erbarmens machen vor denen, die sie wegführten, und sie sollen sich ihrer erbarmen 1Ki 8:51 (denn sie sind dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, aus dem Innern des Eisenschmelzofens), 1Ki 8:52 daß deine Augen geöffnet seien für das Flehen deines Knechtes um Gunst und für das Flehen deines Volkes Israel um Gunst, indem [du] in allem, worum sie zu dir rufen, auf sie hörest. 1Ki 8:53 Denn du selbst hast sie als dein Erbe aus allen Völkern der Erde ausgesondert, so wie du durch Moses, deinen Knecht, geredet hast, als du unsere Vorväter aus Ägypten herausführtest, o Souveräner Herr Jehova." 1Ki 8:54 Und es geschah, sobald Salomo damit zu Ende war, zu Jehova mit all diesem Gebet und Flehen um Gunst zu beten, daß er aufstand von [der Stelle] vor dem Altar Jehovas, vom Beugen seiner Knie, seine Handflächen zu den Himmeln hin ausgebreitet; 1Ki 8:55 und er trat hin und segnete die ganze Versammlung Israels mit lauter Stimme, indem [er] sprach: 1Ki 8:56 "Gesegnet sei Jehova, der seinem Volk Israel einen Ruheort gegeben hat gemäß allem, was er verheißen hat. Es ist kein Wort dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat. 1Ki 8:57 Möge es sich erweisen, daß Jehova, unser Gott, mit uns ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit unseren Vorvätern war. Möge er uns weder verlassen noch uns aufgeben, 1Ki 8:58 so daß er unser Herz zu sich neige, damit wir auf allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren Vorvätern gegeben hat. 1Ki 8:59 Und möge es sich erweisen, daß diese meine Worte, mit denen ich vor Jehova um Gunst gefleht habe, Jehova, unserem Gott, Tag und Nacht nahe seien, daß er Gericht übe für seinen Knecht und Gericht für sein Volk Israel, wie es Tag für Tag erforderlich sein mag, 1Ki 8:60 damit alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer. 1Ki 8:61 Und es soll sich erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem Gott, ist, indem ihr in seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet wie an diesem Tag." 1Ki 8:62 Und der König und ganz Israel mit ihm brachten ein großartiges Schlachtopfer vor Jehova dar. 1Ki 8:63 Und Salomo ging daran, die Gemeinschaftsschlachtopfer darzubringen, die er Jehova zu opfern hatte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe, damit der König und alle Söhne Israels das Haus Jehovas einweihen könnten. 1Ki 8:64 An jenem Tag mußte der König die Mitte des Vorhofes heiligen, der vor dem Haus Jehovas ist, denn dort mußte er das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten; denn der kupferne Altar, der vor Jehova ist, war zu klein, um das Brandschlachtopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer zu fassen. 1Ki 8:65 Und Salomo ging daran, zu jener Zeit das Fest zu begehen, und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung, vom Eingang nach Hamath bis zum Wildbachtal Ägyptens, vor Jehova, unserem Gott, sieben Tage und noch sieben Tage, vierzehn Tage. 1Ki 8:66 Am achten Tag sandte er das Volk weg; und sie begannen den König zu segnen und in ihre Heimstätten zu gehen, erfreut und frohen Herzens wegen all des Guten, das Jehova für David, seinen Knecht, und für Israel, sein Volk, vollbracht hatte. 1Ki 9:1 Und es geschah, sobald Salomo mit dem Bau des Hauses Jehovas und des Hauses des Königs und allem von Salomo Begehrten, an dessen Herstellung er Gefallen fand, fertig war, 1Ki 9:2 daß Jehova Salomo dann zum zweiten Mal erschien, so wie er ihm in Gibeon erschienen war. 1Ki 9:3 Und Jehova sprach weiter zu ihm: "Ich habe dein Gebet und dein Flehen um Gunst gehört, mit dem du vor mir um Gunst gefleht hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, dadurch geheiligt, daß ich meinen Namen bis auf unabsehbare Zeit dorthin setze; und meine Augen und mein Herz werden bestimmt stets dort sein. 1Ki 9:4 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, mit unversehrter Lauterkeit des Herzens und mit Geradheit, indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 1Ki 9:5 dann werde ich in der Tat den Thron deines Königtums über Israel auf unabsehbare Zeit errichten, so wie ich es David, deinem Vater, verheißen habe, indem [ich] sagte: 'Nicht wird ein Mann der Deinen davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels [zu sitzen].' 1Ki 9:6 Wenn ihr selbst und eure Söhne euch entschieden davon abwenden solltet, mir zu folgen, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht haltet und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 1Ki 9:7 dann werde ich Israel von der Oberfläche des Erdbodens abschneiden, den ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und Israel wird wirklich zum Sprichwort und zum Hohn werden unter allen Völkern. 1Ki 9:8 Und dieses Haus selbst wird zu Trümmerhaufen werden. Jeder daran Vorbeigehende wird entsetzt hinstarren und wird bestimmt pfeifen und sprechen: 'Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus so getan?' 1Ki 9:9 Und man wird sagen müssen: 'Darum, daß sie Jehova, ihren Gott, verlassen haben, der ihre Vorväter aus dem Land Ägypten herausführte, und sie darangegangen sind, sich an andere Götter zu halten und sich vor ihnen niederzubeugen und ihnen zu dienen. Darum hat Jehova all dies Unglück über sie gebracht.'" 1Ki 9:10 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus Jehovas und das Haus des Königs, gebaut hatte 1Ki 9:11 (Hiram, der König von Tyrus, seinerseits hatte Salomo beigestanden mit Zedernstämmen und Stämmen von Wacholderbäumen und mit Gold, so viel, wie er Gefallen daran hatte), daß zu jener Zeit König Salomo Hiram dann zwanzig Städte im Land Galiläa gab. 1Ki 9:12 Demzufolge zog Hiram aus von Tyrus, um die Städte zu besehen, die ihm Salomo gegeben hatte, und sie waren nicht ganz recht in seinen Augen. 1Ki 9:13 Da sprach er: "Was für Städte sind dies, die du mir gegeben hast, mein Bruder?" Und sie wurden das Land Kabul genannt bis auf diesen Tag. 1Ki 9:14 Inzwischen sandte Hiram dem König hundertzwanzig Talente Gold. 1Ki 9:15 Dies nun ist der Bericht der zur Zwangsarbeit Ausgehobenen, die König Salomo aushob, um das Haus Jehovas und sein eigenes Haus und den Wall und die Mauer Jerusalems und Hazor und Megiddo und Geser zu bauen. 1Ki 9:16 (Pharao, der König von Ägypten, war selbst heraufgekommen und hatte dann Geser eingenommen und es mit Feuer verbrannt, und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, hatte er getötet. So gab er es als Abschiedsgeschenk seiner Tochter, der Frau Salomos.) 1Ki 9:17 Und Salomo fuhr fort, Geser und Unter-Beth-Horon zu bauen 1Ki 9:18 und Baalath und Tamar in der Wildnis, im Land, 1Ki 9:19 und alle Vorratsstädte, die Salomo zu eigen wurden, und die Wagenstädte und die Städte für die Reiter und die von Salomo begehrten Dinge, die er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seines Herrschaftsgebietes zu bauen begehrt hatte. 1Ki 9:20 Was alles übriggebliebene Volk von den Amoritern, den Hethitern, den Perisitern, den Hiwitern und den Jebusitern betrifft, die nicht zu den Söhnen Israels gehörten, 1Ki 9:21 ihre Söhne, die nach ihnen im Land übriggeblieben waren, die die Söhne Israels nicht der Vernichtung zu weihen vermocht hatten, sie hob Salomo fortgesetzt zu sklavischer Zwangsarbeit aus bis auf diesen Tag. 1Ki 9:22 Und von den Söhnen Israels machte Salomo keine zu Sklaven; denn sie waren die Krieger und seine Diener und seine Fürsten und seine Adjutanten und Oberste seiner Wagenlenker und seiner Reiter. 1Ki 9:23 Dies waren die Obersten der Bevollmächtigten, die über das Werk Salomos [gesetzt] waren, fünfhundertfünfzig, die über das Volk [gesetzten] Vormänner, die im Werk tätig waren. 1Ki 9:24 Indes kam Pharaos Tochter selbst aus der Stadt Davids in ihr eigenes Haus herauf, das er für sie gebaut hatte. Damals baute er den Wall. 1Ki 9:25 Und Salomo fuhr fort, dreimal im Jahr Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer auf dem Altar zu opfern, den er für Jehova gebaut hatte, und es wurde auf dem geräuchert, der vor Jehova war; und er vollendete das Haus. 1Ki 9:26 Und eine Schiffsflotte ließ König Salomo in Ezjon-Geber machen, das bei Eloth ist, am Ufer des Roten Meeres, im Land Edom. 1Ki 9:27 Und Hiram sandte auf der Schiffsflotte ständig seine eigenen Knechte, Seeleute, die des Meeres kundig waren, zusammen mit den Knechten Salomos. 1Ki 9:28 Und dann kamen sie nach Ophir und holten von dort vierhundertzwanzig Talente Gold und brachten es König Salomo. 1Ki 10:1 Nun hörte die Königin von Scheba den Bericht über Salomo in Verbindung mit dem Namen Jehovas. So kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. 1Ki 10:2 Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu Salomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag. 1Ki 10:3 Salomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid. Keine Angelegenheit erwies sich vor dem König als verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte. 1Ki 10:4 Als die Königin von Scheba all die Weisheit Salomos und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 1Ki 10:5 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränke und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 1Ki 10:6 So sprach sie zum König: "Als wahr hat sich das Wort erwiesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 1Ki 10:7 Und ich schenkte den Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte ist mir mitgeteilt worden. Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die gehörten Dinge, denen ich lauschte, übertroffen. 1Ki 10:8 Glücklich sind deine Männer; glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 1Ki 10:9 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich auf den Thron Israels gesetzt hat; denn Jehova hat Israel auf unabsehbare Zeit geliebt, so daß er dich zum König eingesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst." 1Ki 10:10 Dann gab sie dem König hundertzwanzig Talente Gold und sehr viel Balsamöl und kostbare Steine. Nie mehr kam Balsamöl in solcher Menge herein, wie die Königin von Scheba dem König Salomo gab. 1Ki 10:11 Und Hirams Schiffsflotte, die Gold aus Ophir hertrug, brachte von Ophir auch Stämme von Alguminbäumen in sehr großer Menge und kostbare Steine. 1Ki 10:12 Und der König ging daran, aus den Stämmen der Alguminbäume Stützen für das Haus Jehovas und für das Haus des Königs zu machen sowie Harfen und Saiteninstrumente für die Sänger. Stämme von Alguminbäumen wie diese sind keine [mehr] hereingekommen noch gesehen worden bis auf diesen Tag. 1Ki 10:13 Und König Salomo seinerseits gab der Königin von Scheba alles, woran sie Gefallen hatte, worum sie bat, außer dem, was er ihr gemäß der Freigebigkeit des Königs Salomo gab. Danach wandte sie sich und ging in ihr eigenes Land, sie zusammen mit ihren Dienern. 1Ki 10:14 Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, belief sich auf sechshundertsechsundsechzig Talente Gold, 1Ki 10:15 ohne [das] von den Reisenden und vom Gewinn der Händler und von allen Königen der Araber und von den Statthaltern des Landes. 1Ki 10:16 Und weiterhin machte König Salomo zweihundert große Schilde aus legiertem Gold ([mit] sechshundert [Schekel] Gold überzog er dann jeden großen Schild) 1Ki 10:17 und dreihundert kleine Schilde aus legiertem Gold ([mit] drei Minen Gold überzog er dann jeden kleinen Schild). Darauf tat sie der König in das "Haus des Waldes Libanon". 1Ki 10:18 Ferner machte der König einen großen elfenbeinernen Thron und überzog ihn mit geläutertem Gold. 1Ki 10:19 Da waren sechs Stufen zu dem Thron, und der Thron hatte [von] hinten einen runden Baldachin, und da waren Armlehnen auf dieser Seite und auf jener Seite beim Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 1Ki 10:20 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser Seite und auf jener Seite. Kein anderes Königreich hatte welche, die ebenso gemacht waren. 1Ki 10:21 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Gefäße des Hauses des Waldes Libanon waren aus purem Gold. Da war nichts aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos wie gar nichts geachtet. 1Ki 10:22 Denn der König hatte eine Tarschisch-Schiffsflotte auf dem Meer zusammen mit Hirams Schiffsflotte. Einmal alle drei Jahre kam jeweils die Tarschisch-Schiffsflotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 1Ki 10:23 So war König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle anderen Könige der Erde. 1Ki 10:24 Und alles Volk der Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. 1Ki 10:25 Und sie brachten jeder seine Gabe, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Kleider und Rüstzeug und Balsamöl, Pferde und Maultiere, als eine alljährliche Sache. 1Ki 10:26 Und Salomo brachte fortwährend weitere Wagen und Reitpferde zusammen; und er hatte schließlich tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reitpferde, und er hielt sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert. 1Ki 10:27 Und der König machte schließlich das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und Zedernholz machte er den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Schephela sind, an großer Menge. 1Ki 10:28 Und da war die Ausfuhr der Pferde, die Salomo aus Ägypten hatte, und die Schar der Kaufleute des Königs holte jeweils selbst den Pferdezug um einen Kaufpreis. 1Ki 10:29 Und gewöhnlich kam ein Wagen herauf und wurde aus Ägypten für sechshundert Silberstücke ausgeführt und ein Pferd für hundertfünfzig; und so war es für alle Könige der Hethiter und die Könige von Syrien. Durch ihre Vermittlung tätigten sie die Ausfuhr. 1Ki 11:1 Und König Salomo seinerseits liebte viele fremdländische Frauen neben der Tochter Pharaos: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen [und] Hethiterinnen, 1Ki 11:2 aus den Nationen, von denen Jehova zu den Söhnen Israels gesagt hatte: "Ihr sollt nicht zu ihnen eingehen, und sie selbst sollten nicht unter euch kommen; gewiß werden sie euer Herz neigen, ihren Göttern zu folgen." An ihnen hing Salomo, um [sie] zu lieben. 1Ki 11:3 Und er hatte schließlich siebenhundert Frauen, Fürstinnen, und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen neigten allmählich sein Herz. 1Ki 11:4 Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt wurde, daß seine eigenen Frauen sein Herz geneigt hatten, anderen Göttern zu folgen; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vaters. 1Ki 11:5 Und Salomo begann Aschtoret, der Göttin der Sidonier, und Milkom, dem abscheulichen Ding der Ammoniter, nachzugehen. 1Ki 11:6 Und Salomo begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und er folgte Jehova nicht völlig nach wie David, sein Vater. 1Ki 11:7 Damals war es, daß Salomo daranging, Kamos, dem abscheulichen Ding Moabs, auf dem Berg, der vor Jerusalem war, und [dem] Molech, dem abscheulichen Ding der Söhne Ammons, eine Höhe zu bauen. 1Ki 11:8 Und auf diese Weise tat er für alle seine fremdländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. 1Ki 11:9 Und Jehova geriet in Zorn über Salomo, weil sein Herz sich von Jehova, dem Gott Israels, der ihm zweimal erschienen war, weggeneigt hatte. 1Ki 11:10 Und diese Sache betreffend gebot er ihm, nicht anderen Göttern nachzugehen; aber er hatte das nicht gehalten, was Jehova geboten hatte. 1Ki 11:11 Jehova sprach nun zu Salomo: "Darum, daß dies bei dir geschehen ist und du meinen Bund und meine Satzungen nicht gehalten hast, die ich dir als Befehl auferlegt habe, werde ich dir ganz bestimmt das Königreich entreißen, und ich werde es gewiß deinem Knecht geben. 1Ki 11:12 Doch werde ich es nicht in deinen Tagen tun, um Davids, deines Vaters, willen. Aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen. 1Ki 11:13 Nur werde ich nicht das ganze Königreich wegreißen. Einen Stamm werde ich deinem Sohn geben um Davids, meines Knechtes, willen und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe." 1Ki 11:14 Und Jehova begann Salomo einen Widerstandleistenden zu erwecken, nämlich Hadad, den Edomiter, von den Nachkommen des Königs. Er war in Edom. 1Ki 11:15 Und es geschah, als David Edom niederschlug, als Joab, der Heeroberste, hinaufzog, um jene Erschlagenen zu begraben, daß er alle männlichen Personen in Edom niederzuschlagen suchte. 1Ki 11:16 (Denn sechs Monate lang wohnten Joab und ganz Israel dort, bis er alle männlichen Personen in Edom weggetilgt hatte.) 1Ki 11:17 Und Hadad eilte dann weg, er und einige edomitische Männer von den Dienern seines Vaters mit ihm, um nach Ägypten zu kommen, während Hadad [noch] ein kleiner Junge war. 1Ki 11:18 So machten sie sich auf aus Midian und kamen nach Paran und nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Ägypten zu Pharao, dem König von Ägypten, der ihm dann ein Haus gab. Auch Brot wies er ihm zu, und Land gab er ihm. 1Ki 11:19 Und Hadad fand weiterhin so sehr Gunst in den Augen Pharaos, daß er ihm eine Frau gab, die Schwester seiner eigenen Frau, die Schwester der Tachpenes, der Herrin. 1Ki 11:20 Im Laufe der Zeit gebar ihm die Schwester der Tachpenes Genubath, seinen Sohn, und Tachpenes entwöhnte ihn dann inmitten des Hauses Pharaos; und Genubath blieb im Haus Pharaos inmitten der Söhne Pharaos. 1Ki 11:21 Und Hadad seinerseits hörte in Ägypten, daß David sich zu seinen Vorvätern gelegt hatte und daß Joab, der Heeroberste, gestorben war. Da sagte Hadad zu Pharao: "Sende mich weg, daß ich in mein eigenes Land gehe." 1Ki 11:22 Pharao aber sprach zu ihm: "Was fehlt dir, während du bei mir bist, daß du, siehe, in dein eigenes Land zu gehen suchst?" Darauf sagte er: "Nichts; doch solltest du mich auf jeden Fall wegsenden." 1Ki 11:23 Und Gott erweckte ihm dann noch einen Widerstandleistenden, nämlich Reson, den Sohn Eljadas, der von Hadadeser, dem König von Zoba, seinem Herrn, weggelaufen war. 1Ki 11:24 Und er brachte fortwährend Männer auf seine Seite und wurde Oberster einer Plündererstreifschar, als David sie tötete. So gingen sie nach Damaskus und nahmen Wohnsitz darin und begannen in Damaskus zu regieren. 1Ki 11:25 Und er wurde ein Widerstandleistender für Israel alle Tage Salomos, und dies zu dem Schaden hinzu, den Hadad anrichtete; und er hatte Abscheu vor Israel, während er fortfuhr, über Syrien zu regieren. 1Ki 11:26 Und da war Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimiter aus Zereda, ein Diener Salomos, und der Name seiner Mutter war Zerua, eine verwitwete Frau. Auch er begann seine Hand gegen den König zu erheben. 1Ki 11:27 Und dies ist der Grund, weshalb er seine Hand gegen den König erhob: Salomo seinerseits hatte den Wall gebaut. Er hatte die Bresche der Stadt Davids, seines Vaters, geschlossen. 1Ki 11:28 Nun war der Mann Jerobeam ein tapferer, starker Mann. Als Salomo schließlich sah, daß der junge Mann harte Arbeit leistete, machte er ihn dann zum Aufseher über den ganzen Frondienst des Hauses Joseph. 1Ki 11:29 Und es geschah zu jener besonderen Zeit, daß Jerobeam selbst aus Jerusalem hinausging, und Ahija, der Siloniter, der Prophet, fand ihn schließlich auf dem Weg, und [Ahija] bedeckte sich mit einem neuen Kleid; und sie beide waren allein auf dem Feld. 1Ki 11:30 Ahija nun ergriff das neue Kleid, das er anhatte, und zerriß es in zwölf Stücke. 1Ki 11:31 Und er sprach dann zu Jerobeam: "Nimm dir zehn Stücke; denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Siehe, ich reiße das Königreich aus der Hand Salomos, und ich werde dir bestimmt zehn Stämme geben. 1Ki 11:32 Und der eine Stamm wird ihm bleiben um meines Knechtes David und um Jerusalems willen, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe. 1Ki 11:33 Der Grund dafür ist, daß sie mich verlassen und begonnen haben, sich vor Aschtoret, der Göttin der Sidonier, vor Kamos, dem Gott Moabs, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammons, niederzubeugen; und sie sind nicht auf meinen Wegen gewandelt, zu tun, was recht ist in meinen Augen, und meine Satzungen und meine richterlichen Entscheidungen wie David, sein Vater, [zu beachten]. 1Ki 11:34 Ich werde aber nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, denn zum Vorsteher werde ich ihn setzen alle Tage seines Lebens, um Davids, meines Knechtes, willen, den ich erwählte, weil er meine Gebote und meine Satzungen hielt. 1Ki 11:35 Und ich werde bestimmt das Königtum aus der Hand seines Sohnes nehmen und es dir geben, nämlich zehn Stämme. 1Ki 11:36 Und seinem Sohn werde ich einen Stamm geben, damit David, mein Knecht, weiterhin stets eine Leuchte vor mir habe in Jerusalem, der Stadt, die ich für mich erwählt habe, um meinen Namen dorthin zu setzen. 1Ki 11:37 Und du bist es, den ich nehmen werde, und du wirst tatsächlich über alles regieren, wonach es deine Seele verlangt, und du wirst gewiß König über Israel werden. 1Ki 11:38 Und es soll geschehen, wenn du in allem, was ich dir gebieten werde, gehorsam bist und du wirklich auf meinen Wegen wandelst und tust, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Satzungen und meine Gebote hältst, so wie David, mein Knecht, getan hat, daß es sich ebenso erweisen wird, daß ich mit dir bin, und ich will dir ein Haus von Bestand bauen, so wie ich [es] für David gebaut habe, und ich will dir Israel geben. 1Ki 11:39 Und ich werde die Nachkommen Davids deswegen erniedrigen, nur nicht für immer.'" 1Ki 11:40 Und Salomo suchte von da an, Jerobeam zu Tode zu bringen. Da machte sich Jerobeam auf und eilte dann weg nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten, und er blieb in Ägypten bis zum Tod Salomos. 1Ki 11:41 Was die übrigen Angelegenheiten Salomos und alles, was er tat, betrifft und seine Weisheit, sind sie nicht in dem Buch der Angelegenheiten Salomos aufgeschrieben? 1Ki 11:42 Und die Tage, die Salomo in Jerusalem über ganz Israel regiert hatte, waren vierzig Jahre. 1Ki 11:43 Schließlich legte sich Salomo zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids, seines Vaters, begraben; und Rehabeam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 12:1 Und Rehabeam ging dann nach Sichem, denn nach Sichem kam ganz Israel, um ihn zum König zu machen. 1Ki 12:2 Und es geschah, sobald Jerobeam, der Sohn Nebats, davon hörte, während er noch in Ägypten war (denn er war wegen König Salomo weggeeilt, damit Jerobeam in Ägypten wohnen könnte), 1Ki 12:3 daß man dann hinsandte und ihn rief. Danach kamen Jerobeam und die ganze Versammlung Israels und begannen zu Rehabeam zu reden, indem [sie] sprachen: 1Ki 12:4 "Dein Vater seinerseits hat unser Joch hart gemacht, und was dich betrifft, erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat, und wir werden dir dienen." 1Ki 12:5 Darauf sagte er zu ihnen: "Geht für drei Tage fort, und kehrt zu mir zurück." Da ging das Volk weg. 1Ki 12:6 Und König Rehabeam begann sich mit den älteren Männern zu beraten, die Salomo, seinem Vater, zu dessen Lebzeiten ständig zu Diensten gestanden hatten, indem [er] sprach: "Wie ratet ihr, diesem Volk zu erwidern?" 1Ki 12:7 Daher redeten sie zu ihm, indem [sie] sagten: "Wenn du dich heute diesem Volk als ein Diener erweisen und ihnen tatsächlich dienen möchtest, so sollst du ihnen antworten und mit guten Worten zu ihnen reden; und sie werden gewiß allezeit deine Diener sein." 1Ki 12:8 Er verließ jedoch den Rat der älteren Männer, den sie ihm geraten hatten, und er begann sich mit den jungen Männern zu beraten, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm nun zu Diensten standen. 1Ki 12:9 Und er sprach dann zu ihnen: "Was ratet ihr, daß wir diesem Volk erwidern können, das zu mir geredet und gesagt hat: 'Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat.'?" 1Ki 12:10 Die jungen Männer ihrerseits, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm, indem [sie] sprachen: "Dies ist, was du zu diesem Volk sagen solltest, das zu dir geredet und gesagt hat: 'Dein Vater seinerseits hat unser Joch schwer gemacht, du aber, mache es uns leichter'; dies ist, was du zu ihnen reden solltest: 'Selbst mein kleiner Finger wird sicherlich dicker sein als meines Vaters Hüften. 1Ki 12:11 Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen; ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Geißeln züchtigen.'" 1Ki 12:12 Und Jerobeam und alles Volk kamen dann am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: "Kehrt am dritten Tag zu mir zurück." 1Ki 12:13 Und der König begann dem Volk hart zu antworten und den Rat der älteren Männer zu verlassen, die ihm geraten hatten. 1Ki 12:14 Und er redete dann zu ihnen gemäß dem Rat der jungen Männer, indem [er] sprach: "Mein Vater seinerseits hat euer Joch schwer gemacht, ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Geißeln züchtigen." 1Ki 12:15 Und der König hörte nicht auf das Volk, denn die Wendung der Dinge geschah von Jehova aus, damit er tatsächlich sein Wort ausführte, das Jehova durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 1Ki 12:16 Als ganz Israel zu sehen bekam, daß der König nicht auf sie gehört hatte, da erwiderte das Volk dem König, indem [es] sagte: "Was für einen Anteil haben wir an David? Und da ist kein Erbe am Sohn Isaïs. Zu deinen Göttern, o Israel! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, o David!" Darauf begann Israel zu seinen Zelten zu gehen. 1Ki 12:17 Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehabeam weiterhin über sie. 1Ki 12:18 Danach sandte König Rehabeam Adoram, der über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt] war, aber ganz Israel bewarf ihn mit Steinen, so daß er starb. Und König Rehabeam selbst gelang es, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 1Ki 12:19 Und die Israeliten setzten ihre Auflehnung gegen das Haus Davids bis auf diesen Tag fort. 1Ki 12:20 Und es geschah, sobald ganz Israel hörte, daß Jerobeam zurückgekehrt war, daß sie sogleich hinsandten und ihn zur Gemeinde riefen und ihn zum König über ganz Israel machten. Niemand folgte dem Hause Davids außer dem Stamm Juda allein. 1Ki 12:21 Als Rehabeam in Jerusalem ankam, versammelte er sogleich das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene, kriegstaugliche Männer, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen. 1Ki 12:22 Dann erging das Wort des [wahren] Gottes an Schemaja, den Mann des [wahren] Gottes, und lautete: 1Ki 12:23 "Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk: 1Ki 12:24 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder, die Söhne Israels, kämpfen. Geht zurück, jeder zu seinem Haus, denn auf meine Veranlassung hin ist diese Sache geschehen."'" Da gehorchten sie dem Wort Jehovas und kehrten nach Hause zurück gemäß dem Wort Jehovas. 1Ki 12:25 Und Jerobeam ging daran, Sichem in der Berggegend von Ephraim zu bauen und darin zu wohnen. Dann zog er von dort aus und baute Penuël. 1Ki 12:26 Und Jerobeam begann in seinem Herzen zu sagen: "Nun wird das Königreich an das Haus Davids zurückkommen. 1Ki 12:27 Wenn dieses Volk weiterhin hinaufzieht, um Schlachtopfer im Haus Jehovas in Jerusalem darzubieten, dann wird das Herz dieses Volkes bestimmt zu ihrem Herrn, Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren; und sie werden mich gewiß töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren." 1Ki 12:28 Somit beriet sich der König und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: "Es ist zuviel für euch, nach Jerusalem hinaufzugehen. Hier ist dein Gott, o Israel, der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat." 1Ki 12:29 Dann stellte er das eine in Bethel auf, und das andere tat er nach Dan. 1Ki 12:30 Und diese Sache wurde eine Ursache zur Sünde, und das Volk begann vor das eine hinzugehen bis nach Dan. 1Ki 12:31 Und er begann ein Höhenhaus herzurichten und Priester aus dem allgemeinen Volk zu machen, die nicht gerade von den Söhnen Levis waren. 1Ki 12:32 Ferner veranstaltete Jerobeam ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, gleich dem Fest, das in Juda [stattfand], damit er Opfergaben auf dem Altar darbringe, den er in Bethel gemacht hatte, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte; und er bestellte die Priester der Höhen, die er gemacht hatte, zum Dienst nach Bethel. 1Ki 12:33 Und er begann Opfergaben auf dem Altar darzubringen, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag im achten Monat, in dem Monat, den er sich selbst ausgedacht hatte; und er ging daran, ein Fest für die Söhne Israels zu veranstalten und Opfergaben auf dem Altar darzubringen, um zu räuchern. 1Ki 13:1 Und da war ein Mann Gottes, der auf das Wort Jehovas aus Juda nach Bethel gekommen war, während Jerobeam beim Altar stand, um zu räuchern. 1Ki 13:2 Er rief dann auf das Wort Jehovas hin gegen den Altar und sprach: "O Altar, Altar, dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Siehe! Ein Sohn, geboren dem Hause Davids, dessen Name Josia ist! Und er wird bestimmt auf dir die Priester der Höhen opfern, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird er auf dir verbrennen.'" 1Ki 13:3 Und er gab ein Vorzeichen an jenem Tag, indem [er] sprach: "Dies ist das Vorzeichen, von dem Jehova geredet hat: Siehe! Der Altar wird zerrissen, und die Fettasche, die darauf ist, wird bestimmt verschüttet werden." 1Ki 13:4 Und es geschah, sobald der König das Wort des Mannes des [wahren] Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel ausgerufen hatte, daß Jerobeam sofort seine Hand vom Altar her ausstreckte, indem [er] sagte: "Ihr Männer, packt ihn!" Sogleich vertrocknete seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen. 1Ki 13:5 Und der Altar selbst wurde zerrissen, so daß die Fettasche vom Altar verschüttet wurde, gemäß dem Vorzeichen, das der Mann des [wahren] Gottes auf das Wort Jehovas hin gegeben hatte. 1Ki 13:6 Der König antwortete nun und sprach zu dem Mann des [wahren] Gottes: "Besänftige bitte das Angesicht Jehovas, deines Gottes, und bete für mich, daß mir meine Hand wiederhergestellt werde." Darauf besänftigte der Mann des [wahren] Gottes das Angesicht Jehovas, so daß die Hand des Königs ihm wiederhergestellt wurde, und sie wurde wie zuvor. 1Ki 13:7 Und der König sagte weiter zu dem Mann des [wahren] Gottes: "Komm doch mit mir nach Hause, und nimm eine Stärkung, und laß mich dir eine Gabe geben." 1Ki 13:8 Aber der Mann des [wahren] Gottes sprach zum König: "Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, würde ich nicht mit dir kommen und Brot essen oder Wasser trinken an diesem Ort. 1Ki 13:9 Denn so hat er mir durch das Wort Jehovas geboten, indem [er] sagte: 'Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist.'" 1Ki 13:10 Und er begann auf einem anderen Weg zu gehen, und er kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war. 1Ki 13:11 Und ein gewisser alter Prophet wohnte in Bethel, und seine Söhne kamen nun heim und erzählten ihm von all dem Werk, das der Mann des [wahren] Gottes an jenem Tag in Bethel getan hatte, [und] die Worte, die er zum König geredet hatte, und sie fuhren fort, sie ihrem Vater zu erzählen. 1Ki 13:12 Dann redete ihr Vater zu ihnen: "Welchen Weg ist er denn gegangen?" Da zeigten ihm seine Söhne den Weg, den der Mann des [wahren] Gottes, der aus Juda gekommen war, gegangen war. 1Ki 13:13 Er sprach nun zu seinen Söhnen: "Sattelt mir den Esel." Somit sattelten sie ihm den Esel, und er ritt dann darauf. 1Ki 13:14 Und er folgte darauf dem Mann des [wahren] Gottes und fand ihn schließlich unter dem großen Baum sitzend. Dann sagte er zu ihm: "Bist du der Mann des [wahren] Gottes, der aus Juda gekommen ist?", worauf er sprach: "Ich bin's." 1Ki 13:15 Und er sagte weiter zu ihm: "Geh mit mir nach Hause, und iß Brot." 1Ki 13:16 Er aber sprach: "Ich kann nicht mit dir umkehren oder mit dir heimkommen, und ich darf weder Brot essen noch Wasser mit dir trinken an diesem Ort. 1Ki 13:17 Denn es ist durch das Wort Jehovas zu mir geredet worden: 'Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken. Du sollst nicht wieder auf dem Weg zurückgehen, auf dem du gegangen bist.'" 1Ki 13:18 Darauf sagte er zu ihm: "Auch ich bin ein Prophet wie du, und ein Engel selbst hat zu mir durch das Wort Jehovas geredet, indem [er] sprach: 'Laß ihn mit dir zu deinem Haus zurückkommen, damit er Brot esse und Wasser trinke.'" (Er täuschte ihn.) 1Ki 13:19 Da ging er mit ihm zurück, damit er Brot esse in seinem Haus und Wasser trinke. 1Ki 13:20 Und es geschah, während sie bei Tisch saßen, daß das Wort Jehovas an den Propheten erging, der ihn zurückgebracht hatte; 1Ki 13:21 und er begann dem Mann des [wahren] Gottes, der aus Juda gekommen war, zuzurufen, indem [er] sprach: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Darum, daß du gegen den Befehl Jehovas rebelliert und das Gebot, das Jehova, dein Gott, dir geboten hat, nicht gehalten hast, 1Ki 13:22 sondern umgekehrt bist, um Brot zu essen und Wasser zu trinken an dem Ort, von dem er zu dir geredet hatte: "Iß weder Brot, noch trink Wasser", wird dein Leichnam nicht in die Grabstätte deiner Vorväter kommen.'" 1Ki 13:23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, daß er sofort den Esel für ihn sattelte, nämlich für den Propheten, den er zurückgeführt hatte. 1Ki 13:24 Und er machte sich auf den Weg. Später fand ihn unterwegs ein Löwe und brachte ihn zu Tode, und sein Leichnam wurde auf den Weg hingeworfen. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam. 1Ki 13:25 Und siehe, es gingen Männer vorüber, so daß sie den auf den Weg hingeworfenen Leichnam und den Löwen, der neben dem Leichnam stand, sehen konnten. Dann kamen sie und redeten davon in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. 1Ki 13:26 Als der Prophet, der ihn von dem Weg zurückgebracht hatte, davon hörte, sagte er sogleich: "Es ist der Mann des [wahren] Gottes, der gegen den Befehl Jehovas rebelliert hat; und so hat Jehova ihn dem Löwen gegeben, damit er ihn zermalme und ihn zu Tode bringe, gemäß dem Wort Jehovas, das er zu ihm geredet hat." 1Ki 13:27 Und er redete weiter zu seinen Söhnen, indem [er] sprach: "Sattelt mir den Esel." Da sattelten sie ihn. 1Ki 13:28 Dann ging er hin und fand seinen Leichnam auf den Weg hingeworfen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen, noch hatte er den Esel zermalmt. 1Ki 13:29 Und der Prophet ging daran, den Leichnam des Mannes des [wahren] Gottes aufzuheben und ihn auf den Esel zu legen und ihn zurückzubringen. So kam er in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und ihn zu begraben. 1Ki 13:30 Demgemäß legte er seinen Leichnam in seine eigene Grabstätte; und sie fuhren fort, um ihn zu klagen: "Wie schade, mein Bruder!" 1Ki 13:31 Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, daß er weiter zu seinen Söhnen sagte: "Wenn ich sterbe, sollt ihr mich in der Grabstätte begraben, in welcher der Mann des [wahren] Gottes begraben ist. Neben seine Gebeine legt meine eigenen Gebeine nieder. 1Ki 13:32 Denn das Wort, das er durch das Wort Jehovas gegen den Altar ausgerufen hat, der in Bethel ist, und gegen alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias sind, wird ganz bestimmt in Erfüllung gehen." 1Ki 13:33 Nach dieser Sache kehrte Jerobeam nicht von seinem schlechten Weg um, sondern er ging wieder daran, aus dem allgemeinen Volk Priester der Höhen zu machen. Was irgendeinen betraf, der Lust dazu hatte, dessen Hand pflegte er mit Macht zu füllen, [indem er sprach]: "Und er werde [einer der] Priester der Höhen." 1Ki 13:34 Und in dieser Sache gab es von seiten der Hausgemeinschaft Jerobeams eine Ursache zur Sünde und einen Anlaß zu ihrer Auslöschung und ihrer Vertilgung von der Oberfläche des Erdbodens. 1Ki 14:1 Zu jener besonderen Zeit wurde Abija, der Sohn Jerobeams, krank. 1Ki 14:2 Da sprach Jerobeam zu seiner Frau: "Mache dich bitte auf, und du sollst dich verkleiden, damit man nicht weiß, daß du die Frau Jerobeams bist, und du sollst nach Silo gehen. Siehe! Dort ist Ahija, der Prophet. Er ist es, der mich betreffend redete, daß ich König über dieses Volk werden würde. 1Ki 14:3 Und du sollst zehn Brote in deine Hand nehmen und bestreute Kuchen und eine Flasche Honig, und du sollst zu ihm hereinkommen. Er ist es, der dir bestimmt mitteilen wird, was mit dem Knaben geschehen wird." 1Ki 14:4 Und die Frau Jerobeams tat dann so. Demzufolge machte sie sich auf und ging nach Silo und kam zum Haus Ahijas. Ahija seinerseits nun konnte nicht sehen, denn seine Augen waren wegen seines Alters erstarrt. 1Ki 14:5 Und Jehova selbst hatte zu Ahija gesagt: "Hier kommt die Frau Jerobeams, um ein Wort von dir hinsichtlich ihres Sohnes zu erfragen; denn er ist krank. So und so solltest du zu ihr reden. Und es wird geschehen, daß sie sich unkenntlich machen wird, sobald sie ankommt." 1Ki 14:6 Und es geschah, sobald Ahija den Schall ihrer Füße hörte, als sie in den Eingang trat, daß er zu sprechen begann: "Komm herein, du Frau Jerobeams. Warum machst du dich unkenntlich, während ich mit einer strengen Botschaft zu dir gesandt bin? 1Ki 14:7 Geh, sprich zu Jerobeam: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: "Darum, daß ich dich aus der Mitte deines Volkes erhob, damit ich dich zum Führer über mein Volk Israel machte, 1Ki 14:8 und ich daranging, das Königreich dem Hause Davids zu entreißen und es dir zu geben, und du nicht wie mein Knecht David geworden bist, der meine Gebote hielt und der mit seinem ganzen Herzen mir nachwandelte, indem er nur tat, was recht war in meinen Augen, 1Ki 14:9 sondern du schlimmer zu handeln begonnen hast als alle, die vor dir gewesen sind, und du hingegangen bist und dir einen anderen Gott und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zu kränken, und du mich hinter deinen Rücken geworfen hast, 1Ki 14:10 darum, siehe, bringe ich Unglück über das Haus Jerobeams, und ich werde von Jerobeam bestimmt wegtilgen, wer gegen eine Wand uriniert, einen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel; und ich werde tatsächlich hinter dem Hause Jerobeams her ausfegen, so wie man den Dung wegfegt, bis er ganz weg ist. 1Ki 14:11 Wer von Jerobeams [Angehörigen] in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen, denn Jehova selbst hat es geredet."' 1Ki 14:12 Und du selbst, mach dich auf, geh zu deinem Haus. Wenn deine Füße in die Stadt kommen, wird das Kind bestimmt sterben. 1Ki 14:13 Und ganz Israel wird gewiß um ihn klagen und ihn begraben, denn von Jerobeams [Angehörigen] wird dieser allein in eine Grabstätte kommen, weil an ihm etwas Gutes gegenüber Jehova, dem Gott Israels, im Hause Jerobeams gefunden worden ist. 1Ki 14:14 Und Jehova wird sich bestimmt einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams [vom Leben] abschneiden wird an besagtem Tag, und was, wenn gleich jetzt? 1Ki 14:15 Und Jehova wird Israel in der Tat schlagen, so wie das Schilfrohr im Wasser schwankt; und er wird Israel gewiß ausreißen aus diesem guten Boden, den er ihren Vorvätern gab, und er wird sie tatsächlich zerstreuen jenseits des STROMES, darum, daß sie ihre heiligen Pfähle machten und so Jehova kränkten. 1Ki 14:16 Und er wird Israel dahingeben wegen der Sünden Jerobeams, mit denen er sündigte und mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen." 1Ki 14:17 Darauf erhob sich Jerobeams Frau und ging ihres Weges und kam nach Tirza. Als sie an der Schwelle des Hauses eintraf, starb der Knabe. 1Ki 14:18 Da begruben sie ihn, und ganz Israel ging daran, um ihn zu klagen, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Ahija, den Propheten, geredet hatte. 1Ki 14:19 Und das übrige der Angelegenheiten Jerobeams, wie er Krieg geführt und wie er regiert hat, siehe, es ist in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben. 1Ki 14:20 Und die Tage, die Jerobeam regierte, waren zweiundzwanzig Jahre, wonach er sich zu seinen Vorvätern legte; und Nadab, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 14:21 Was Rehabeam, den Sohn Salomos, betrifft, er war König in Juda geworden. Einundvierzig Jahre alt war Rehabeam, als er zu regieren begann, und siebzehn Jahre regierte er in Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 1Ki 14:22 Und Juda fuhr fort, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, so daß sie ihn zur Eifersucht reizten, mehr als alles, was ihre Vorväter durch ihre Sünden, mit denen sie sündigten, getan hatten. 1Ki 14:23 Und auch sie bauten sich immer wieder Höhen und heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. 1Ki 14:24 Und es erwies sich, daß es sogar männliche Tempelprostituierte im Land gab. Sie handelten nach all den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertrieben hatte. 1Ki 14:25 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, daß Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufkam. 1Ki 14:26 Und er konnte die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Hauses des Königs nehmen; und alles nahm er. Und er nahm dann alle goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte. 1Ki 14:27 Demzufolge machte König Rehabeam an deren Stelle kupferne Schilde, und er übergab sie der Hand der Obersten der Läufer, den Wachen am Eingang des Königshauses. 1Ki 14:28 Und es geschah jeweils, sooft der König zum Haus Jehovas kam, daß die Läufer sie zu tragen pflegten, und sie brachten sie zur Wachstube der Läufer zurück. 1Ki 14:29 Und das übrige der Angelegenheiten Rehabeams und alles, was er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben im Buch der Angelegenheiten der Zeiten der Könige von Juda? 1Ki 14:30 Und es wurde allezeit Krieg geführt zwischen Rehabeam und Jerobeam. 1Ki 14:31 Schließlich legte sich Rehabeam zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und Abijam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 15:1 Und im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abijam König über Juda. 1Ki 15:2 Drei Jahre regierte er in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Maacha, die Enkelin Abischaloms. 1Ki 15:3 Und er fuhr fort, in allen Sünden seines Vaters zu wandeln, die er vor ihm getan hatte; und es erwies sich, daß sein Herz nicht ungeteilt mit Jehova, seinem Gott, war wie das Herz Davids, seines Vorvaters. 1Ki 15:4 Denn Davids wegen gab ihm Jehova, sein Gott, eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn nach ihm erhob und Jerusalem bestehen ließ, 1Ki 15:5 weil David getan hatte, was recht war in den Augen Jehovas, und er nicht abwich von allem, was ER ihm geboten hatte, alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urias, des Hethiters. 1Ki 15:6 Und es wurde Krieg geführt zwischen Rehabeam und Jerobeam alle Tage seines Lebens. 1Ki 15:7 Was das übrige der Angelegenheiten Abijams und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? Auch wurde Krieg zwischen Abijam und Jerobeam geführt. 1Ki 15:8 Schließlich legte sich Abijam zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids; und Asa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 15:9 Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, regierte Asa als König von Juda. 1Ki 15:10 Und einundvierzig Jahre regierte er in Jerusalem; und der Name seiner Großmutter war Maacha, die Enkelin Abischaloms. 1Ki 15:11 Und Asa ging daran, zu tun, was recht war in den Augen Jehovas, wie David, sein Vorvater. 1Ki 15:12 Daher ließ er die männlichen Tempelprostituierten aus dem Land wegschaffen und beseitigte alle mistigen Götzen, die seine Vorväter gemacht hatten. 1Ki 15:13 Auch was Maacha, seine Großmutter, betrifft, er entfernte sie daraufhin aus [ihrer Stellung als] Herrin, weil sie ein abscheuliches Götzenbild für den heiligen Pfahl gemacht hatte, und dann hieb Asa ihr abscheuliches Götzenbild um und verbrannte es im Wildbachtal Kidron. 1Ki 15:14 Und die Höhen entfernte er nicht. Dennoch erwies es sich, daß Asas Herz ungeteilt mit Jehova war alle seine Tage. 1Ki 15:15 Und er begann, die von seinem Vater geheiligten Dinge und die von ihm selbst geheiligten Dinge in das Haus Jehovas zu bringen, Silber und Gold und Gegenstände. 1Ki 15:16 Und es kam zum Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, alle ihre Tage. 1Ki 15:17 So kam Bascha, der König von Israel, gegen Juda herauf und begann Rama zu bauen, um niemand ausgehen oder bei Asa, dem König von Juda, eingehen zu lassen. 1Ki 15:18 Darauf nahm Asa all das Silber und das Gold, das in den Schätzen des Hauses Jehovas übriggeblieben war, und die Schätze des Königshauses und gab sie in die Hand seiner Diener; und König Asa sandte sie nun zu Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesjons, dem König von Syrien, der in Damaskus wohnte, und ließ sagen: 1Ki 15:19 "Da ist ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater. Hier habe ich dir ein Geschenk von Silber und Gold gesandt. Komm, brich doch deinen Bund mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht." 1Ki 15:20 Demzufolge hörte Ben-Hadad auf König Asa und sandte die Obersten der Streitkräfte, die er hatte, gegen die Städte Israels und ging daran, Ijon und Dan und Abel-Beth-Maacha und ganz Kinnereth niederzuschlagen bis zu dem ganzen Land Naphtali. 1Ki 15:21 Und es geschah, sobald Bascha davon hörte, daß er sogleich davon abließ, Rama zu bauen, und in Tirza wohnen blieb. 1Ki 15:22 Und König Asa seinerseits bot ganz Juda auf – keiner war ausgenommen –, und sie trugen dann die Steine von Rama und seine Balken fort, mit denen Bascha gebaut hatte; und König Asa begann, damit Geba in Benjamin zu bauen und Mizpa. 1Ki 15:23 Was das übrige aller Angelegenheiten Asas und all seine Macht betrifft und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? Nur wurde er in der Zeit, als er alt wurde, an seinen Füßen krank. 1Ki 15:24 Schließlich legte sich Asa zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids, seines Vorvaters, bei seinen Vorvätern begraben; und Josaphat, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 15:25 Was Nadab, den Sohn Jerobeams, betrifft, er wurde im zweiten Jahr Asas, des Königs von Juda, König über Israel; und er fuhr fort, zwei Jahre über Israel zu regieren. 1Ki 15:26 Und er tat fortwährend, was böse war in den Augen Jehovas, und wandelte weiter auf dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 1Ki 15:27 Und Bascha, der Sohn Ahijas vom Hause Issachar, begann sich gegen ihn zu verschwören; und Bascha schlug ihn schließlich zu Gibbethon nieder, das den Philistern gehörte, während Nadab und ganz Israel Gibbethon belagerten. 1Ki 15:28 So brachte Bascha ihn im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 15:29 Und es geschah, daß er, sobald er König geworden war, das ganze Haus Jerobeams niederschlug. Er ließ von Jerobeams [Angehörigen] keinen Atmenden übrig, bis er sie vertilgt hatte, gemäß Jehovas Wort, das er durch seinen Knecht Ahija, den Siloniter, geredet hatte, 1Ki 15:30 wegen der Sünden Jerobeams, mit denen er gesündigt und mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen, [und] durch seine Kränkung, mit der er Jehova, den Gott Israels, gekränkt hatte. 1Ki 15:31 Was das übrige der Angelegenheiten Nadabs und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 1Ki 15:32 Und es kam zum Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, alle ihre Tage. 1Ki 15:33 Im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Bascha, der Sohn Ahijas, König über ganz Israel in Tirza, vierundzwanzig Jahre lang. 1Ki 15:34 Und er tat fortwährend, was böse war in den Augen Jehovas, und wandelte weiter auf dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 1Ki 16:1 Das Wort Jehovas erging nun an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Bascha und lautete: 1Ki 16:2 "Da ich dich ja aus dem Staub erhoben habe, um dich zum Führer über mein Volk Israel zu machen, du aber auf dem Weg Jerobeams weitergewandelt bist und dadurch mein Volk Israel so zu sündigen veranlaßt hast, daß sie mich durch ihre Sünden kränkten, 1Ki 16:3 siehe, so fege ich hinter Bascha und hinter seinem Hause her aus, und ich werde sein Haus bestimmt wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, machen. 1Ki 16:4 Wer von Bascha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen." 1Ki 16:5 Was das übrige der Angelegenheiten Baschas betrifft und was er getan hat und seine Macht, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 1Ki 16:6 Schließlich legte sich Bascha zu seinen Vorvätern und wurde in Tirza begraben; und Ela, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 16:7 Und auch durch Jehu, den Sohn Hananis, den Propheten, war ja Jehovas Wort gegen Bascha und sein Haus ergangen, sowohl wegen all des Bösen, das er in den Augen Jehovas begangen hatte, indem er ihn mit dem Werk seiner Hände kränkte, daß es dem Hause Jerobeams gleich werde, als auch, weil er ihn erschlagen hatte. 1Ki 16:8 Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baschas, König über Israel in Tirza für zwei Jahre. 1Ki 16:9 Und sein Diener Simri, der Oberste der Hälfte der Wagen, begann sich gegen ihn zu verschwören, während er in Tirza im Haus Arzas, der über die Hausgemeinschaft in Tirza [gesetzt] war, trank, bis er betrunken war. 1Ki 16:10 Und Simri kam dann herein und schlug ihn nieder und brachte ihn zu Tode im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, und er begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 16:11 Und es geschah, als er zu regieren begann, daß er, sobald er auf seinem Thron saß, das ganze Haus Baschas schlug. Er ließ nicht einen von ihm übrig, der gegen eine Wand uriniert, noch seine Bluträcher, noch seine Freunde. 1Ki 16:12 So vertilgte Simri das ganze Haus Baschas gemäß dem Wort Jehovas, das er durch Jehu, den Propheten, gegen Bascha geredet hatte, 1Ki 16:13 wegen all der Sünden Baschas und der Sünden Elas, seines Sohnes, mit denen sie gesündigt und mit denen sie Israel veranlaßt hatten, dadurch zu sündigen, daß sie Jehova, den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen kränkten. 1Ki 16:14 Was das übrige der Angelegenheiten Elas betrifft und alles, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 1Ki 16:15 Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Simri König in Tirza für sieben Tage, während das Volk sich gegen Gibbethon, das den Philistern gehörte, lagerte. 1Ki 16:16 Im Laufe der Zeit hörte das Volk, das lagerte, sagen: "Simri hat sich verschworen und auch den König niedergeschlagen." Da machte ganz Israel an jenem Tag im Lager den Heerobersten Omri zum König über Israel. 1Ki 16:17 Omri und ganz Israel mit ihm zogen nun von Gibbethon hinauf und begannen Tirza zu belagern. 1Ki 16:18 Und es geschah, sobald Simri sah, daß die Stadt eingenommen worden war, daß er dann in den Wohnturm des Königshauses kam und über sich das Königshaus mit Feuer verbrannte, so daß er starb 1Ki 16:19 wegen seiner Sünden, mit denen er sich versündigt hatte, indem er tat, was böse war in den Augen Jehovas, dadurch, daß er auf dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde wandelte, die er begangen hatte, indem er Israel zum Sündigen veranlaßte. 1Ki 16:20 Was das übrige der Angelegenheiten Simris betrifft und seine Verschwörung, mit der er sich verschwor, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 1Ki 16:21 Damals begann sich das Volk Israel in zwei Teile zu teilen. Da war ein Teil des Volkes, der zu Nachfolgern Tibnis, des Sohnes Ginaths, wurde, um ihn zum König zu machen, und der andere Teil zu Nachfolgern Omris. 1Ki 16:22 Schließlich überwältigte das Volk, das Omri nachfolgte, das Volk, das Tibni, dem Sohn Ginaths, nachfolgte, so daß Tibni den Tod fand, und Omri begann zu regieren. 1Ki 16:23 Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda, wurde Omri König über Israel für zwölf Jahre. In Tirza regierte er sechs Jahre. 1Ki 16:24 Und er ging daran, den Berg Samaria von Schemer für zwei Talente Silber zu kaufen, und begann [auf] dem Berg zu bauen und den Namen der Stadt, die er baute, nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges, Samaria zu nennen. 1Ki 16:25 Und Omri tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, und trieb es schließlich schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:26 Und er wandelte dann auf allen Wegen Jerobeams, des Sohnes Nebats, und in seiner Sünde, mit der er Israel veranlaßte, dadurch zu sündigen, daß sie Jehova, den Gott Israels, mit ihren nichtigen Götzen kränkten. 1Ki 16:27 Was das übrige der Angelegenheiten Omris betrifft, was er getan hat, und seine Macht, mit der er gehandelt hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 1Ki 16:28 Schließlich legte sich Omri zu seinen Vorvätern und wurde in Samaria begraben; und Ahab, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 16:29 Und was Ahab, den Sohn Omris, betrifft, er wurde König über Israel im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Juda; und Ahab, der Sohn Omris, regierte weiter über Israel in Samaria, zweiundzwanzig Jahre. 1Ki 16:30 Und Ahab, der Sohn Omris, trieb es dann schlimmer in den Augen Jehovas als alle, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:31 Und es geschah – [als ob es] das Geringste für ihn [gewesen wäre], in den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, zu wandeln –, daß er jetzt Isebel, die Tochter Ethbaals, des Königs der Sidonier, zur Frau nahm und begann, hinzugehen und dem Baal zu dienen und sich vor ihm niederzubeugen. 1Ki 16:32 Ferner errichtete er dem Baal im Haus Baals, das er in Samaria gebaut hatte, einen Altar. 1Ki 16:33 Und Ahab machte dann den heiligen Pfahl; und Ahab tat schließlich mehr, Jehova, den Gott Israels, zu kränken, als alle Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:34 In seinen Tagen baute Hiel, der Betheliter, Jericho. Unter Einbuße Abirams, seines Erstgeborenen, legte er dessen Grundlage, und unter Einbuße Segubs, seines Jüngsten, stellte er seine Tore auf, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte. 1Ki 17:1 Und Elia, der Tischbiter, von den Bewohnern Gileads, sprach dann zu Ahab: "So wahr Jehova, der Gott Israels, lebt, vor dem ich ja stehe, es wird während dieser Jahre weder Tau noch Regen geben, außer auf Befehl meines Wortes!" 1Ki 17:2 Das Wort Jehovas erging nun an ihn und lautete: 1Ki 17:3 "Geh weg von hier, und du sollst deinen Weg ostwärts wenden und dich im Wildbachtal Kerith, das östlich vom Jordan ist, verbergen. 1Ki 17:4 Und es soll geschehen, daß du aus dem Wildbach trinken solltest, und ich werde gewiß den Raben gebieten, dich dort mit Nahrung zu versorgen." 1Ki 17:5 Sogleich ging er und tat nach dem Wort Jehovas und ging so hin und nahm Wohnsitz beim Wildbachtal Kerith, das östlich vom Jordan ist. 1Ki 17:6 Und die Raben selbst brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Wildbach trank er jeweils. 1Ki 17:7 Doch es geschah am Ende einer Anzahl Tage, daß das Wildbachtal trocken wurde, denn es war kein Regen auf die Erde gefallen. 1Ki 17:8 Das Wort Jehovas erging nun an ihn und lautete: 1Ki 17:9 "Mach dich auf, geh nach Zarephath, das zu Sidon gehört, und du sollst dort wohnen. Siehe! Ich werde dort bestimmt einer Frau gebieten, einer Witwe, dich mit Nahrung zu versorgen." 1Ki 17:10 Demzufolge machte er sich auf und ging nach Zarephath und kam zum Stadteingang; und siehe, eine Frau, eine Witwe, las dort Holzstücke zusammen. Da rief er ihr zu und sprach: "Hol mir bitte einen Schluck Wasser in einem Gefäß, damit ich trinken kann." 1Ki 17:11 Als sie sich anschickte, zu gehen und es zu holen, rief er ihr weiterhin zu und sagte: "Hol mir bitte einen Bissen Brot in deiner Hand." 1Ki 17:12 Darauf sprach sie: "So wahr Jehova, dein Gott, lebt, ich habe keinen runden Kuchen, sondern nur eine Handvoll Mehl in dem großen Krug und ein wenig Öl in dem kleinen Krug; und hier lese ich einige wenige Holzstücke zusammen, und ich will hineingehen und etwas für mich und meinen Sohn zurechtmachen, und wir werden es essen und sterben müssen." 1Ki 17:13 Darauf sagte Elia zu ihr: "Fürchte dich nicht. Geh hinein, tu nach deinem Wort. Nur mache mir von dem, was da ist, zuerst einen kleinen runden Kuchen, und du sollst ihn zu mir herausbringen, und für dich und deinen Sohn kannst du danach etwas machen. 1Ki 17:14 Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Der große Mehlkrug selbst wird nicht erschöpft, und der kleine Ölkrug, er wird nicht leer werden bis zu dem Tag, an dem Jehova einen Regenguß auf die Oberfläche des Erdbodens gibt.'" 1Ki 17:15 Da ging sie und tat nach dem Wort Elias; und sie aß weiterhin, sie zusammen mit ihm und ihren Hausgenossen, Tage hindurch. 1Ki 17:16 Der große Mehlkrug, er wurde nicht erschöpft, und der kleine Ölkrug, er wurde nicht leer, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch Elia geredet hatte. 1Ki 17:17 Und es geschah nach diesen Dingen, daß der Sohn der Frau, der Hausherrin, krank wurde, und seine Krankheit wurde so ernst, daß kein Odem in ihm blieb. 1Ki 17:18 Darauf sagte sie zu Elia: "Was habe ich mit dir zu schaffen, o Mann des [wahren] Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Vergehung in Erinnerung zu rufen und meinen Sohn zu Tode zu bringen." 1Ki 17:19 Er aber sprach zu ihr: "Gib mir deinen Sohn." Dann nahm er ihn von ihrem Busen und trug ihn hinauf zum Dachgemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein eigenes Ruhebett. 1Ki 17:20 Und er begann zu Jehova zu rufen und zu sagen: "O Jehova, mein Gott, mußt du auch über die Witwe, bei der ich als Fremdling weile, Übles bringen, indem du ihren Sohn zu Tode bringst?" 1Ki 17:21 Und dann streckte er sich dreimal über das Kind und rief zu Jehova und sprach: "O Jehova, mein Gott, laß bitte die Seele dieses Kindes in ihn zurückkehren." 1Ki 17:22 Schließlich hörte Jehova auf die Stimme Elias, so daß die Seele des Kindes in ihn zurückkam, und er lebte auf. 1Ki 17:23 Elia nahm nun das Kind und brachte es vom Dachgemach hinab ins Haus und gab es seiner Mutter; und Elia sagte dann: "Siehe, dein Sohn lebt." 1Ki 17:24 Darauf sprach die Frau zu Elia: "Nun weiß ich wirklich, daß du ein Mann Gottes bist und daß Jehovas Wort in deinem Mund wahr ist." 1Ki 18:1 Und es geschah [nach] vielen Tagen, daß Jehovas eigenes Wort im dritten Jahr an Elia erging und lautete: "Geh, zeig dich Ahab, da ich Regen auf die Oberfläche des Erdbodens geben will." 1Ki 18:2 Demzufolge zeigte sich Elia dann Ahab, während die Hungersnot in Samaria schwer war. 1Ki 18:3 Inzwischen rief Ahab Obadja, der über den Haushalt [gesetzt] war. (Nun hatte sich Obadja seinerseits als jemand erwiesen, der Jehova sehr fürchtete. 1Ki 18:4 Folglich geschah es, als Isebel Jehovas Propheten [vom Leben] abschnitt, daß Obadja dann hundert Propheten nahm und sie, je fünfzig in einer Höhle, versteckte, und er versorgte sie mit Brot und Wasser.) 1Ki 18:5 Und Ahab sprach weiter zu Obadja: "Geh durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Wildbächen. Vielleicht finden wir grünes Gras, daß wir die Pferde und Maultiere am Leben erhalten und nicht [noch mehr] von den Tieren weggetilgt werden." 1Ki 18:6 So teilten sie das Land unter sich, um es zu durchziehen. Ahab, er ging auf einem Weg allein, und Obadja seinerseits ging auf einem anderen Weg allein. 1Ki 18:7 Als Obadja unterwegs war, nun, da war Elia, der ihm entgegenkam. Sogleich erkannte er ihn und fiel auf sein Angesicht und sagte: "Bist du es, mein Herr Elia?" 1Ki 18:8 Darauf sprach er zu ihm: "Ich bin es. Geh, sag zu deinem Herrn: 'Hier ist Elia.'" 1Ki 18:9 Er aber sprach: "Welche Sünde habe ich begangen, daß du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben solltest, damit er mich zu Tode bringe? 1Ki 18:10 So wahr Jehova, dein Gott, lebt, da ist keine Nation, kein Königreich, wohin mein Herr nicht gesandt hat, dich zu suchen. Nachdem sie gesagt hatten: 'Er ist nicht [da]', ließ er das Königreich und die Nation schwören, daß man dich nicht finden könnte. 1Ki 18:11 Und nun sagst du: 'Geh, sprich zu deinem Herrn: "Hier ist Elia."' 1Ki 18:12 Und es wird ganz bestimmt geschehen, wenn ich, ja ich, von dir weggehe, daß dann der Geist Jehovas seinerseits dich wegtragen wird, wohin, werde ich nicht wissen; und ich werde gekommen sein, um Ahab Bescheid zu sagen, und er wird dich nicht finden, und er wird mich ganz bestimmt töten, da dein Knecht selbst von seiner Jugend an Jehova gefürchtet hat. 1Ki 18:13 Ist meinem Herrn nicht mitgeteilt worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten Jehovas tötete, wie ich eine Anzahl der Propheten Jehovas versteckt hielt, hundert Mann, je fünfzig in einer Höhle, und sie fortwährend mit Brot und Wasser versorgte? 1Ki 18:14 Und jetzt sagst du: 'Geh, sprich zu deinem Herrn: "Hier ist Elia."' Und er wird mich ganz bestimmt töten." 1Ki 18:15 Elia jedoch sprach: "So wahr Jehova der Heerscharen lebt, vor dem ich ja stehe, heute werde ich mich ihm zeigen." 1Ki 18:16 Demgemäß ging Obadja weg, Ahab entgegen, und teilte es ihm mit; und so ging Ahab Elia entgegen. 1Ki 18:17 Und es geschah, sobald Ahab Elia sah, daß Ahab sogleich zu ihm sagte: "Bist du es, der Israel in Verruf bringt?" 1Ki 18:18 Darauf sprach er: "Nicht ich habe Israel in Verruf gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote Jehovas verlassen habt, und du bist dann den Baalen nachgefolgt. 1Ki 18:19 Und nun sende hin, bringe ganz Israel zu mir auf dem Berg Karmel zusammen und auch die vierhundertfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten des heiligen Pfahls, die am Tisch Isebels essen." 1Ki 18:20 Und dann sandte Ahab unter allen Söhnen Israels umher und brachte die Propheten auf dem Berg Karmel zusammen. 1Ki 18:21 Dann trat Elia zum ganzen Volk hin und sprach: "Wie lange werdet ihr auf zwei verschiedenen Meinungen hinken? Wenn Jehova der [wahre] Gott ist, so folgt ihm nach; wenn es aber Baal ist, so folgt ihm nach." Und das Volk erwiderte ihm kein Wort. 1Ki 18:22 Und Elia sprach weiter zum Volk: "Ich selbst bin als ein Prophet Jehovas übriggeblieben, ich allein, während die Propheten Baals vierhundertfünfzig Mann sind. 1Ki 18:23 Man möge uns nun zwei junge Stiere geben, und sie mögen sich einen jungen Stier wählen und ihn zerstücken und auf das Holz legen, doch sollten sie kein Feuer daran legen. Und ich selbst werde den anderen jungen Stier herrichten, und ich will ihn auf das Holz legen, aber ich werde kein Feuer daran legen. 1Ki 18:24 Und ihr sollt den Namen eures Gottes anrufen, und ich meinerseits werde den Namen Jehovas anrufen; und es soll geschehen, daß der [wahre] Gott, der mit Feuer antwortet, der [wahre] Gott ist." Darauf antwortete das ganze Volk und sagte: "Die Sache ist gut." 1Ki 18:25 Elia sprach nun zu den Propheten Baals: "Wählt euch einen jungen Stier aus, und richtet ihn zuerst her, denn ihr seid in der Mehrheit; und ruft den Namen eures Gottes an, doch sollt ihr kein Feuer daran legen." 1Ki 18:26 Demgemäß nahmen sie den jungen Stier, den er ihnen gab. Dann richteten sie ihn her, und sie riefen fortwährend den Namen Baals an, vom Morgen bis zum Mittag, indem [sie] sprachen: "O Baal, antworte uns!" Aber da war keine Stimme, und niemand antwortete. Und sie hinkten fortgesetzt um den Altar herum, den sie gemacht hatten. 1Ki 18:27 Und es geschah um die Mittagszeit, daß Elia sie zu verspotten und zu sagen begann: "Ruft mit lautester Stimme, denn er ist ein Gott; denn er wird in eine Sache vertieft sein, und er hat Ausscheidung und muß austreten. Oder vielleicht ist er eingeschlafen und sollte aufwachen!" 1Ki 18:28 Und sie begannen mit lautester Stimme zu rufen und sich nach ihrem Brauch mit Dolchen und mit Lanzen zu schneiden, bis sie Blut über sich herabfließen ließen. 1Ki 18:29 Und es geschah, sobald der Mittag vorbei war und sie fortfuhren, sich wie Propheten zu benehmen, bis das Getreideopfer aufstieg, daß da keine Stimme war, und niemand antwortete, und da war kein Aufmerken. 1Ki 18:30 Schließlich sprach Elia zum ganzen Volk: "Tretet her zu mir." Da trat alles Volk zu ihm hin. Dann ging er daran, den Altar Jehovas auszubessern, der niedergerissen war. 1Ki 18:31 Somit nahm Elia zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an den Jehovas Wort ergangen war, das gelautet hatte: "Israel wird dein Name werden." 1Ki 18:32 Und er fuhr fort, im Namen Jehovas aus den Steinen einen Altar zu bauen und rings um den Altar einen Graben zu machen, ungefähr von der Bodenfläche, die mit zwei Sea-Maß Samen besät wird. 1Ki 18:33 Danach legte er die Holzstücke zurecht und zerstückte den jungen Stier und legte ihn auf die Holzstücke. Nun sprach er: "Füllt vier große Krüge mit Wasser, und gießt es auf das Brandopfer und auf die Holzstücke." 1Ki 18:34 Dann sagte er: "Wiederholt es." Da wiederholten sie es. Er aber sprach: "Tut es ein drittes Mal." Da taten sie es ein drittes Mal. 1Ki 18:35 So lief das Wasser rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser. 1Ki 18:36 Und es geschah zur Zeit, da das Getreideopfer aufsteigt, daß Elia, der Prophet, heranzutreten und zu sprechen begann: "O Jehova, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß es heute bekanntwerden, daß du Gott bist in Israel und daß ich dein Knecht bin und ich nach deinem Wort alle diese Dinge getan habe. 1Ki 18:37 Antworte mir, o Jehova, antworte mir, damit dieses Volk erkenne, daß du, Jehova, der [wahre] Gott bist und du selbst ihr Herz zurückgewandt hast." 1Ki 18:38 Hierauf fiel das Feuer Jehovas herab und verzehrte dann das Brandopfer und die Holzstücke und die Steine und den Staub, und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. 1Ki 18:39 Als das ganze Volk es sah, fielen sie sogleich auf ihr Angesicht und sprachen: "Jehova ist der [wahre] Gott! Jehova ist der [wahre] Gott!" 1Ki 18:40 Dann sagte Elia zu ihnen: "Ergreift die Propheten Baals! Laßt keinen einzigen von ihnen entrinnen!" Sofort ergriffen sie sie, und Elia führte sie dann hinab zum Wildbachtal Kischon und schlachtete sie dort hin. 1Ki 18:41 Elia sprach nun zu Ahab: "Geh hinauf, iß und trink; denn da ist der Laut des Getöses eines Regengusses." 1Ki 18:42 Und Ahab ging dann hinauf, um zu essen und zu trinken. Was Elia betrifft, so stieg er auf den Gipfel des Karmels und kauerte sich zur Erde nieder und hielt sein Angesicht zwischen seine Knie gelegt. 1Ki 18:43 Dann sagte er zu seinem Bediensteten: "Geh bitte hinauf. Halte Ausschau in Richtung zum Meer hin." Da ging er hinauf und schaute und sprach dann: "Da ist gar nichts." Und er sagte weiter: "Geh wieder hin", siebenmal. 1Ki 18:44 Und es geschah beim siebtenmal, daß er schließlich sprach: "Siehe! Da steigt eine kleine Wolke wie eines Mannes Handfläche aus dem Meer auf." Er sagte nun: "Geh hinauf, sprich zu Ahab: 'Spann an! Und geh hinab, daß der Regenguß dich nicht aufhalte!'" 1Ki 18:45 Und es geschah unterdessen, daß die Himmel selbst sich durch Wolken und Wind verfinsterten und ein starker Regenguß einsetzte. Und Ahab fuhr davon und begab sich nach Jesreël. 1Ki 18:46 Und die Hand Jehovas selbst kam über Elia, so daß er seine Hüften gürtete und dann den ganzen Weg nach Jesreël vor Ahab herlief. 1Ki 19:1 Dann teilte Ahab Isebel alles mit, was Elia getan hatte, und alles in bezug darauf, wie er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. 1Ki 19:2 Darauf sandte Isebel einen Boten zu Elia und ließ sagen: "So mögen die Götter tun und so mögen sie hinzufügen, wenn ich nicht morgen zu dieser Zeit deine Seele der Seele eines jeden von ihnen gleichmachen werde!" 1Ki 19:3 Und er geriet in Furcht. Demzufolge machte er sich auf und ging um seiner Seele [willen] davon und kam nach Beërscheba, das zu Juda gehört. Dann ließ er seinen Bediensteten dort zurück. 1Ki 19:4 Und er selbst ging eine Tagereise weit in die Wildnis hinein und kam schließlich und setzte sich unter einen gewissen Ginsterstrauch. Und er begann zu bitten, daß seine Seele sterbe, und sprach: "Es ist genug! Nimm jetzt, o Jehova, meine Seele hinweg, denn ich bin nicht besser als meine Vorväter." 1Ki 19:5 Schließlich legte er sich nieder und schlief unter dem Ginsterstrauch ein. Doch siehe, da rührte ihn ein Engel an. Dann sagte er zu ihm: "Steh auf, iß." 1Ki 19:6 Als er schaute, nun, da war bei seinem Kopf ein runder Kuchen auf glühenden Steinen und ein Krug Wasser. Und er begann zu essen und zu trinken und legte sich darauf wieder hin. 1Ki 19:7 Später kam der Engel Jehovas wieder, ein zweites Mal, und rührte ihn an und sprach: "Steh auf, iß, denn die Reise ist zuviel für dich." 1Ki 19:8 Da stand er auf und aß und trank, und er ging fortwährend in der Kraft dieser Nahrung vierzig Tage und vierzig Nächte lang bis zum Berg des [wahren] Gottes, zum Horeb. 1Ki 19:9 Dort betrat er schließlich eine Höhle, um die Nacht dort zu verbringen; und siehe, da erging Jehovas Wort an ihn, und es sprach dann zu ihm: "Was hast du hier zu tun, Elia?" 1Ki 19:10 Darauf sagte er: "Ich habe für Jehova, den Gott der Heerscharen, sehr geeifert; denn die Söhne Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre haben sie niedergerissen, und deine Propheten haben sie mit dem Schwert getötet, so daß nur ich übriggeblieben bin; und sie beginnen mir nach der Seele zu trachten, um sie hinwegzunehmen." 1Ki 19:11 Er aber sprach: "Geh hinaus, und du sollst auf dem Berg vor Jehova stehen." Und siehe, Jehova ging vorüber, und ein großer und starker Wind zerriß Berge und zerbrach zerklüftete Felsen vor Jehova her. (Jehova war nicht in dem Wind.) Und nach dem Wind, da war ein Beben. (Jehova war nicht in dem Beben.) 1Ki 19:12 Und nach dem Beben, da war ein Feuer. (Jehova war nicht in dem Feuer.) Und nach dem Feuer, da war eine ruhige, leise Stimme. 1Ki 19:13 Und es geschah, sobald Elia sie hörte, daß er sein Angesicht sogleich in sein Amtsgewand hüllte und hinausging und an den Eingang der Höhle trat; und siehe, da war eine Stimme für ihn, und sie sagte dann zu ihm: "Was hast du hier zu tun, Elia?" 1Ki 19:14 Darauf sprach er: "Ich habe für Jehova, den Gott der Heerscharen, sehr geeifert; denn die Söhne Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre haben sie niedergerissen, und deine Propheten haben sie mit dem Schwert getötet, so daß nur ich übriggeblieben bin; und sie beginnen mir nach der Seele zu trachten, um sie hinwegzunehmen." 1Ki 19:15 Jehova sprach nun zu ihm: "Geh, kehre auf deinem Weg nach der Wildnis von Damaskus zurück; und du sollst hinkommen und Hasaël zum König über Syrien salben. 1Ki 19:16 Und Jehu, den Enkel Nimschis, solltest du zum König über Israel salben; und Elisa, den Sohn Schaphats aus Abel-Mehola, solltest du zum Propheten an deiner Statt salben. 1Ki 19:17 Und es soll geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den wird Jehu zu Tode bringen; und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elisa zu Tode bringen. 1Ki 19:18 Und ich habe siebentausend in Israel übrigbleiben lassen, alle Knie, die sich nicht vor Baal gebeugt haben, und jeden Mund, der ihn nicht geküßt hat." 1Ki 19:19 Demzufolge ging er von dort weg und fand Elisa, den Sohn Schaphats, während dieser mit zwölf Gespannen vor sich her pflügte, und er [war] beim zwölften. Da ging Elia zu ihm hinüber und warf sein Amtsgewand auf ihn. 1Ki 19:20 Hierauf verließ er die Stiere und lief dann Elia nach und sagte: "Laß mich bitte meinen Vater und meine Mutter küssen. Dann will ich dir nachfolgen." Darauf sprach er zu ihm: "Geh, kehre zurück; denn was habe ich dir getan?" 1Ki 19:21 So kehrte er davon um, ihm zu folgen, und nahm dann ein Gespann Stiere und schlachtete sie, und mit dem Geschirr der Stiere kochte er ihr Fleisch und gab es dann den Leuten, und sie aßen nun. Danach machte er sich auf und folgte Elia nach und begann ihm zu dienen. 1Ki 20:1 Was Ben-Hadad, den König von Syrien, betrifft, er brachte alle seine Streitkräfte zusammen und auch zweiunddreißig Könige mit ihm und Pferde und Wagen, und er ging dann hinauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen dasselbe. 1Ki 20:2 Dann sandte er Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt. Und er sprach weiter zu ihm: "Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: 1Ki 20:3 'Dein Silber und dein Gold sind mein, und deine Frauen und deine Söhne, die am besten aussehenden, sind mein.'" 1Ki 20:4 Darauf antwortete der König von Israel und sagte: "Gemäß deinem Wort, mein Herr und König, dein bin ich mit allem, was mir gehört." 1Ki 20:5 Später kamen die Boten zurück und sprachen: "Dies ist, was Ben-Hadad gesagt hat: 'Ich sandte zu dir und ließ sagen: "Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Söhne wirst du mir geben. 1Ki 20:6 Doch morgen um diese Zeit werde ich meine Diener zu dir senden, und sie sollen dein Haus und die Häuser deiner Diener sorgfältig durchsuchen; und es soll geschehen, daß sie alles deinen Augen Begehrenswerte in ihre Hand tun werden, und sie sollen es wegholen."'" 1Ki 20:7 Darauf rief der König von Israel alle älteren Männer des Landes und sprach: "Nehmt bitte Kenntnis, und seht, daß dieser Unglück sucht; denn er hat zu mir nach meinen Frauen und meinen Söhnen und meinem Silber und meinem Gold gesandt, und ich habe sie ihm nicht vorenthalten." 1Ki 20:8 Dann sprachen alle älteren Männer und alles Volk zu ihm: "Gehorche nicht, und du solltest nicht einwilligen." 1Ki 20:9 Da sagte er zu den Boten Ben-Hadads: "Sprich zu meinem Herrn, dem König: 'Alles, was du deinem Knecht zuerst entboten hast, werde ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun.'" Damit gingen die Boten hin und überbrachten ihm den Bescheid. 1Ki 20:10 Ben-Hadad sandte nun zu ihm und sagte: "So mögen die Götter mir tun und so mögen sie hinzufügen, wenn der Staub Samarias genügen wird, die Hände all des Volkes zu füllen, das mir nachfolgt!" 1Ki 20:11 Seinerseits antwortete der König von Israel und sprach: "Ihr Männer, sagt [zu ihm]: 'Der sich Gürtende rühme sich nicht wie der [den Gürtel] Lösende.'" 1Ki 20:12 Und es geschah, sobald er dieses Wort hörte, während er selbst und die Könige in den Hütten tranken, daß er sogleich zu seinen Knechten sprach: "Setzt an!" Und sie begannen gegen die Stadt anzusetzen. 1Ki 20:13 Und siehe, ein gewisser Prophet näherte sich Ahab, dem König von Israel, und sagte dann: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Hast du diese ganze große Menge gesehen? Siehe, ich gebe sie heute in deine Hand, und du wirst sicherlich wissen, daß ich Jehova bin.'" 1Ki 20:14 Dann sprach Ahab: "Durch wen?", worauf er sagte: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Durch die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke.'" Schließlich sagte er: "Wer wird den Kampf eröffnen?", worauf er sprach: "Du!" 1Ki 20:15 Und er ging daran, die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zu zählen, und es waren ihrer schließlich zweihundertzweiunddreißig; und danach nahm er die Zählung des ganzen Volkes vor, aller Söhne Israels, siebentausend. 1Ki 20:16 Und sie begannen um Mittag auszuziehen, während sich Ben-Hadad in den Hütten betrank, er zusammen mit den Königen, den zweiunddreißig Königen, die ihm halfen. 1Ki 20:17 Als die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke zuerst auszogen, sandte Ben-Hadad sofort hin; und man teilte es ihm dann mit, indem [man] sagte: "Da sind Männer, die aus Samaria gekommen sind." 1Ki 20:18 Darauf sprach er: "Ob es zum Frieden ist, daß sie ausgezogen sind, ihr solltet sie lebendig ergreifen; oder ob es zur Schlacht ist, daß sie ausgezogen sind, lebendig solltet ihr sie ergreifen." 1Ki 20:19 Und diese waren es, die aus der Stadt auszogen: die jungen Männer der Fürsten der Gerichtsbezirke und die Streitkräfte, die hinter ihnen waren. 1Ki 20:20 Und sie begannen ein jeder seinen Mann niederzuschlagen; und die Syrer ergriffen die Flucht, und Israel jagte ihnen dann nach, aber Ben-Hadad, der König von Syrien, entkam schließlich auf einem Pferd samt den Reitern. 1Ki 20:21 Aber der König von Israel zog aus und schlug die Pferde und die Wagen fortgesetzt nieder, und er schlug die Syrer mit einer großen Schlachtung. 1Ki 20:22 Später näherte sich der Prophet dem König von Israel und sagte zu ihm: "Geh, stärke dich, und nimm Kenntnis, und sieh, was du tun wirst; denn bei der Wiederkehr des Jahres wird der König von Syrien gegen dich heraufkommen." 1Ki 20:23 Was die Diener des Königs von Syrien betrifft, sie sprachen zu ihm: "Ihr Gott ist ein Gott der Berge. Darum erwiesen sie sich stärker als wir. So laßt uns andererseits gegen sie auf dem ebenen Land kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen. 1Ki 20:24 Und tu diese Sache: Entferne die Könige, einen jeden von seinem Ort, und setze Statthalter an ihre Stelle. 1Ki 20:25 Was dich betrifft, du solltest dir eine Streitmacht abzählen gleich der Streitmacht, die von deiner Seite gefallen ist, mit Pferd für Pferd und Wagen für Wagen; und wir wollen auf dem ebenen Land gegen sie kämpfen [und sehen], ob wir uns nicht als stärker denn sie erweisen." Daher hörte er auf ihre Stimme und tat geradeso. 1Ki 20:26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, daß Ben-Hadad daranging, die Syrer zu mustern und nach Aphek zur Schlacht gegen Israel hinaufzuziehen. 1Ki 20:27 Was die Söhne Israels betrifft, sie wurden gemustert und [mit dem Nötigen] versorgt und begannen auszuziehen, ihnen entgegen; und die Söhne Israels lagerten sich vor ihnen wie zwei winzige Ziegenherden, während die Syrer ihrerseits das Land füllten. 1Ki 20:28 Dann näherte sich der Mann des [wahren] Gottes und sprach zum König von Israel, ja er sagte weiter: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß die Syrer gesagt haben: "Jehova ist ein Gott der Berge, und er ist nicht ein Gott der Tiefebenen", muß ich diese ganze große Menge in deine Hand geben, und ihr werdet bestimmt wissen, daß ich Jehova bin.'" 1Ki 20:29 Und sie lagerten weiterhin sieben Tage lang, diese vor jenen. Und es geschah am siebten Tag, daß der Kampf eröffnet wurde; und die Söhne Israels schlugen dann die Syrer nieder, hunderttausend Mann zu Fuß an einem Tag. 1Ki 20:30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt; und die Mauer fiel dann auf siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren. Was Ben-Hadad betrifft, er floh und kam schließlich in die Stadt, in das innerste Gemach. 1Ki 20:31 Da sprachen seine Diener zu ihm: "Siehe nun, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Israel Könige von liebender Güte sind. Laß uns bitte Sacktuch um unsere Lenden tragen und Stricke um unsere Häupter, und laß uns zum König von Israel ausziehen. Vielleicht wird er deine Seele am Leben erhalten." 1Ki 20:32 Somit gürteten sie Sacktuch um ihre Lenden und kamen mit Stricken um ihre Häupter zum König von Israel herein und sprachen: "Dein Knecht Ben-Hadad hat gesagt: 'Laß bitte meine Seele leben.'" Darauf sprach er: "Ist er noch am Leben? Er ist mein Bruder." 1Ki 20:33 So nahmen es die Männer ihrerseits als ein Omen und faßten es schnell als einen von ihm selbst [ausgehenden] Beschluß auf, und sie sagten weiter: "Ben-Hadad ist dein Bruder." Darauf sprach er: "Kommt, holt ihn." Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus; und er ließ ihn sogleich in den Wagen steigen. 1Ki 20:34 [Ben-Hadad] sagte nun zu ihm: "Die Städte, die mein Vater von deinem Vater nahm, werde ich zurückgeben; und Straßen wirst du dir selbst in Damaskus bestimmen, ebenso wie mein Vater [solche] in Samaria bestimmte." "Und was mich betrifft, unter einem Bund werde ich dich wegsenden." Damit schloß er einen Bund mit ihm und sandte ihn weg. 1Ki 20:35 Und ein gewisser Mann von den Söhnen der Propheten sprach zu seinem Freund nach dem Wort Jehovas: "Schlag mich bitte." Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 1Ki 20:36 Daher sagte er zu ihm: "Darum, daß du nicht auf die Stimme Jehovas gehört hast, siehe, du gehst von mir weg, und ein Löwe wird dich bestimmt niederschlagen." Danach ging er von seiner Seite weg, und der Löwe fand ihn dann und schlug ihn nieder. 1Ki 20:37 Und er fand dann einen anderen Mann und sprach: "Schlag mich bitte." Da schlug ihn der Mann, schlug und verwundete [ihn]. 1Ki 20:38 Dann ging der Prophet und blieb, auf den König [wartend], am Weg stehen, und er hielt sich durch eine Binde über seinen Augen unerkennbar. 1Ki 20:39 Und es geschah, daß er, sobald der König vorüberging, zum König schrie und dann sagte: "Dein Knecht seinerseits zog aus in das dichteste Schlachtgetümmel, und siehe, ein Mann trat aus der Reihe, und er brachte einen Mann zu mir und sprach dann: 'Bewache diesen Mann. Wenn er irgendwie vermißt werden sollte, so wird deine Seele an Stelle seiner Seele sein müssen, oder sonst wirst du ein Talent Silber darwiegen.' 1Ki 20:40 Und es geschah, als dein Knecht hier und dort tätig war, nun, da war er fort." Darauf sagte der König von Israel zu ihm: "Solches ist dein eigenes Gericht. Du selbst hast entschieden." 1Ki 20:41 Darauf entfernte er eilends die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte ihn dann, daß er von den Propheten war. 1Ki 20:42 Er sprach nun zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Darum, daß du den mir zur Vernichtung geweihten Mann aus deiner Hand losgelassen hast, soll deine Seele an Stelle seiner Seele sein und dein Volk an Stelle seines Volkes.'" 1Ki 20:43 Darauf ging der König von Israel hin zu seinem Haus, mißmutig und niedergeschlagen, und kam nach Samaria. 1Ki 21:1 Und es geschah nach diesen Dingen, daß da ein Weingarten war, welcher Naboth, dem Jesreëliter, gehörte, der in Jesreël neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria, [lag]. 1Ki 21:2 Da redete Ahab zu Naboth, indem [er] sprach: "Gib mir doch deinen Weingarten, damit er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist in der Nähe meines Hauses; und laß mich dir statt dessen einen Weingarten geben, besser als er. [Oder] wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld als den Kaufpreis dafür geben." 1Ki 21:3 Aber Naboth sagte zu Ahab: "Es ist im Hinblick auf Jehovas Standpunkt für mich undenkbar, daß ich dir den Erbbesitz meiner Vorväter gebe." 1Ki 21:4 Demzufolge kam Ahab in sein Haus, mißmutig und niedergeschlagen wegen des Wortes, das Naboth, der Jesreëliter, zu ihm geredet hatte, als er sprach: "Ich werde dir den Erbbesitz meiner Vorväter nicht geben." Dann legte er sich auf sein Ruhebett und hielt sein Gesicht abgewandt, und er aß kein Brot. 1Ki 21:5 Schließlich kam Isebel, seine Frau, zu ihm herein und redete zu ihm: "Wie kommt es, daß dein Geist mißmutig ist und daß du kein Brot ißt?" 1Ki 21:6 Darauf redete er zu ihr: "Weil ich nun zu Naboth, dem Jesreëliter, redete und zu ihm sprach: 'Gib mir doch deinen Weingarten um Geld. Oder wenn du es vorziehst, laß mich dir statt seiner einen anderen Weingarten geben.' Er aber sagte: 'Ich werde dir meinen Weingarten nicht geben.'" 1Ki 21:7 Da sprach Isebel, seine Frau, zu ihm: "Bist du es, der jetzt das Königtum über Israel ausübt? Steh auf, iß Brot, und sei frohen Herzens. Ich selbst werde dir den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, geben." 1Ki 21:8 Demgemäß schrieb sie Briefe in Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die älteren Männer und die Edlen, die mit Naboth in seiner Stadt wohnten. 1Ki 21:9 Sie schrieb aber in den Briefen, indem [sie] sprach: "Ruft ein Fasten aus, und laßt Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 1Ki 21:10 Und laßt zwei Männer, Nichtsnutze, vor ihm sitzen, und laßt sie Zeugnis gegen ihn ablegen, indem [sie] sagen: 'Du hast Gott und dem König geflucht!' Und führt ihn hinaus, und steinigt ihn, daß er stirbt." 1Ki 21:11 So taten die Männer seiner Stadt, die älteren Männer und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, geradeso wie Isebel ihnen entboten hatte, so wie es in den Briefen geschrieben war, die sie ihnen gesandt hatte. 1Ki 21:12 Sie riefen ein Fasten aus und ließen Naboth zu Häupten des Volkes sitzen. 1Ki 21:13 Dann kamen zwei Männer, Nichtsnutze, herein und setzten sich vor ihn hin; und die nichtsnutzigen Männer begannen gegen ihn Zeugnis abzulegen, das heißt gegen Naboth, vor dem Volk, indem [sie] sprachen: "Naboth hat Gott und dem König geflucht!" Danach führten sie ihn hinaus in das Randgebiet der Stadt und steinigten ihn mit Steinen, so daß er starb. 1Ki 21:14 Sie sandten nun zu Isebel und ließen sagen: "Naboth ist gesteinigt worden, so daß er tot ist." 1Ki 21:15 Und es geschah, sobald Isebel hörte, daß Naboth zu Tode gesteinigt worden war, daß Isebel sogleich zu Ahab sprach: "Mache dich auf, nimm den Weingarten Naboths, des Jesreëliters, in Besitz, den für Geld dir zu geben er sich geweigert hat; denn Naboth ist nicht mehr am Leben, sondern ist tot." 1Ki 21:16 Und es geschah, sobald Ahab hörte, daß Naboth tot war, da machte sich Ahab sogleich auf, um zum Weingarten Naboths, des Jesreëliters, hinabzugehen, damit er ihn in Besitz nehme. 1Ki 21:17 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 1Ki 21:18 "Mache dich auf, geh hinab, Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria ist. Dort ist er, im Weingarten Naboths, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 1Ki 21:19 Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Hast du gemordet und auch in Besitz genommen?"' Und du sollst zu ihm reden, indem [du] sagst: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "An der Stelle, wo die Hunde das Blut Naboths aufleckten, werden die Hunde dein Blut auflecken, ja deines."'" 1Ki 21:20 Und Ahab sagte dann zu Elia: "Hast du mich gefunden, o mein Feind?", worauf er sprach: "Ich habe dich gefunden. 'Weil du dich verkauft hast, um zu tun, was böse ist in den Augen Jehovas, 1Ki 21:21 siehe, bringe ich Unglück über dich; und ich werde bestimmt hinter dir her ausfegen und von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und den Hilflosen und den Nichtswürdigen in Israel. 1Ki 21:22 Und ich werde bestimmt dein Haus wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, machen und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, wegen der Kränkung, mit der du gekränkt und dann Israel veranlaßt hast zu sündigen.' 1Ki 21:23 Und auch hinsichtlich Isebels hat Jehova geredet und gesagt: 'Die Hunde selbst werden Isebel auf dem Landstück von Jesreël fressen. 1Ki 21:24 Wer von Ahabs [Angehörigen] in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen; und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel der Himmel fressen. 1Ki 21:25 Keiner, ohne Ausnahme, hat sich wie Ahab erwiesen, der sich verkauft hat, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, den Isebel, seine Frau, aufreizte. 1Ki 21:26 Und er handelte dann ganz abscheulich, indem er den mistigen Götzen nachging, gemäß allem, was die Amoriter getan hatten, die Jehova vor den Söhnen Israels her austrieb.'" 1Ki 21:27 Und es geschah, sobald Ahab diese Worte hörte, daß er dann seine Kleider zerriß und Sacktuch um sein Fleisch legte; und er ging daran zu fasten und lag fortwährend in Sacktuch und ging gedrückt umher. 1Ki 21:28 Und Jehovas Wort erging an Elia, den Tischbiter, und lautete: 1Ki 21:29 "Hast du gesehen, wie Ahab sich meinetwegen gedemütigt hat? Darum, daß er sich meinetwegen gedemütigt hat, werde ich das Unglück nicht in seinen eigenen Tagen bringen. In den Tagen seines Sohnes werde ich das Unglück über sein Haus bringen." 1Ki 22:1 Und drei Jahre lang blieb man ohne Krieg zwischen Syrien und Israel. 1Ki 22:2 Und es geschah im dritten Jahr, daß Josaphat, der König von Juda, sich daranmachte, zum König von Israel hinabzugehen. 1Ki 22:3 Dann sprach der König von Israel zu seinen Dienern: "Wißt ihr eigentlich, daß Ramoth-Gilead uns gehört? Dennoch zögern wir, es aus der Hand des Königs von Syrien zu nehmen." 1Ki 22:4 Und er sagte weiter zu Josaphat: "Willst du mit mir zum Kampf nach Ramoth-Gilead ziehen?" Darauf sprach Josaphat zum König von Israel: "Ich bin so wie du. Mein Volk ist so wie dein Volk. Meine Pferde sind so wie deine Pferde." 1Ki 22:5 Josaphat sagte jedoch zum König von Israel: "Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas." 1Ki 22:6 Da brachte der König von Israel die Propheten zusammen, etwa vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: "Soll ich gegen Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?" Und sie begannen zu sagen: "Zieh hinauf, und Jehova wird [es] in die Hand des Königs geben." 1Ki 22:7 Aber Josaphat sprach: "Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen." 1Ki 22:8 Darauf sagte der König von Israel zu Josaphat: "Da ist noch ein Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit keine guten Dinge über mich, sondern schlechte – Michaja, der Sohn Jimlas." Doch Josaphat sprach: "Möge der König nicht so etwas sagen." 1Ki 22:9 Daher rief der König von Israel einen gewissen Hofbeamten und sagte: "Bring doch schnell Michaja, den Sohn Jimlas, her." 1Ki 22:10 Nun saß der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, ein jeder auf seinem Thron, mit Gewändern bekleidet, auf der Dreschtenne am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten traten vor ihnen als Propheten auf. 1Ki 22:11 Dann machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, Hörner aus Eisen und sprach: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie ausrottest.'" 1Ki 22:12 Und alle anderen Propheten prophezeiten ebenso, indem [sie] sprachen: "Geh hinauf nach Ramoth-Gilead, und habe Gelingen; und Jehova wird [es] bestimmt in die Hand des Königs geben." 1Ki 22:13 Und der Bote, der hingegangen war, um Michaja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: "Siehe nun! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. Laß dein Wort bitte wie das Wort eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden." 1Ki 22:14 Aber Michaja sprach: "So wahr Jehova lebt, was Jehova zu mir sagen wird, das werde ich reden." 1Ki 22:15 Da kam er zum König herein, und der König sagte dann zu ihm: "Michaja, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen?" Sofort sprach er zu ihm: "Zieh hinauf und habe Gelingen; und Jehova wird es bestimmt in die Hand des Königs geben." 1Ki 22:16 Darauf sagte der König zu ihm: "Wie viele Male stelle ich dich unter Eid, daß du zu mir im Namen Jehovas nichts als Wahrheit reden solltest?" 1Ki 22:17 Da sprach er: "Ich sehe gewiß alle Israeliten auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jehova sagte dann: 'Diese haben keine Herren. Mögen sie jeder in Frieden zu seinem Haus zurückkehren.'" 1Ki 22:18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: "Habe ich nicht zu dir gesagt: 'Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.'?" 1Ki 22:19 Und er sprach weiter: "Darum höre das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 1Ki 22:20 Und Jehova sagte dann: 'Wer wird Ahab betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?' Und dieser begann etwa dies zu sprechen, während jener etwa das sprach. 1Ki 22:21 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: 'Ich selbst werde ihn betören.' Darauf sprach Jehova zu ihm: 'Wodurch?' 1Ki 22:22 Hierauf sagte er: 'Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.' Da sprach er: 'Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.' 1Ki 22:23 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund all dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet." 1Ki 22:24 Zedekia, der Sohn Kenaanas, näherte sich nun und schlug Michaja auf die Wange und sagte: "Auf welchem [Weg] ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?" 1Ki 22:25 Darauf sprach Michaja: "Siehe! Du siehst, [auf welchem Weg,] an jenem Tag, wenn du in das innerste Gemach hineingehen wirst, um dich zu verstecken." 1Ki 22:26 Da sagte der König von Israel: "Nimm Michaja, und laß ihn zurückkehren zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs. 1Ki 22:27 Und du sollst sprechen: 'Dies ist, was der König gesagt hat: "Setzt diesen Mann in das Haus der Gefangenhaltung und speist ihn mit verkürzter Brotration und verkürzter Wasserration, bis ich in Frieden heimkomme."'" 1Ki 22:28 Darauf sprach Michaja: "Wenn du überhaupt in Frieden zurückkehrst, hat Jehova nicht mit mir geredet." Und er fügte hinzu: "Hört, all ihr Völker." 1Ki 22:29 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, gingen daran, nach Ramoth-Gilead hinaufzuziehen. 1Ki 22:30 Der König von Israel sagte nun zu Josaphat: "[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an." Daher verkleidete sich der König von Israel und zog in die Schlacht. 1Ki 22:31 Was den König von Syrien betrifft, so hatte er den zweiunddreißig Obersten der Wagen, die ihm gehörten, geboten, indem [er] sprach: "Ihr sollt weder mit den Kleinen noch mit den Großen kämpfen, sondern allein mit dem König von Israel." 1Ki 22:32 Und es geschah, sobald die Wagenobersten Josaphat sahen, daß sie sich ihrerseits sagten: "Bestimmt ist es der König von Israel." So bogen sie zum Kampf gegen ihn ab; und Josaphat begann um Hilfe zu schreien. 1Ki 22:33 Und es geschah, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Israel war, daß sie sogleich davon umkehrten, ihm zu folgen. 1Ki 22:34 Und da war ein Mann, der in seiner Ahnungslosigkeit den Bogen spannte, doch traf er den König von Israel dann zwischen das Angehänge und den Panzer, so daß er zu seinem Wagenlenker sprach: "Wende deine Hand um, und nimm mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin schwer verwundet." 1Ki 22:35 Und die Schlacht wurde an jenem Tag immer heftiger, und der König selbst mußte im Wagen den Syrern gegenüber in stehender Stellung gehalten werden, und am Abend starb er schließlich; und das Blut der Wunde ergoß sich fortwährend in das Innere des Kriegswagens. 1Ki 22:36 Und der gellende Ruf begann beim Sonnenuntergang durch das Lager zu gehen und lautete: "Jeder zu seiner Stadt, und jeder zu seinem Land!" 1Ki 22:37 So starb der König. Als er nach Samaria gebracht wurde, da begrub man den König in Samaria. 1Ki 22:38 Und man begann den Kriegswagen am Teich von Samaria abzuwaschen, und die Hunde gingen daran, sein Blut aufzulecken (und die Prostituierten ihrerseits badeten dort), gemäß dem Wort Jehovas, das er geredet hatte. 1Ki 22:39 Was das übrige der Angelegenheiten Ahabs betrifft und alles, was er getan hat, und das Haus von Elfenbein, das er gebaut hat, und alle Städte, die er gebaut hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel? 1Ki 22:40 Schließlich legte sich Ahab zu seinen Vorvätern; und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 22:41 Was Josaphat, den Sohn Asas, betrifft, er war im vierten Jahr Ahabs, des Königs von Israel, König über Juda geworden. 1Ki 22:42 Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. 1Ki 22:43 Und er wandelte fortwährend auf allen Wegen Asas, seines Vaters. Er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen Jehovas. Nur die Höhen selbst verschwanden nicht. Noch immer opferte und räucherte das Volk auf den Höhen. 1Ki 22:44 Und Josaphat unterhielt friedliche Beziehungen zu dem König von Israel. 1Ki 22:45 Was das übrige der Angelegenheiten Josaphats betrifft und die Macht, mit der er handelte, und wie er Krieg führte, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 1Ki 22:46 Und die übrigen der männlichen Tempelprostituierten, die in den Tagen Asas, seines Vaters, übriggeblieben waren, schaffte er aus dem Land hinweg. 1Ki 22:47 Was einen König betrifft, da war keiner in Edom; ein Bevollmächtigter war König. 1Ki 22:48 Josaphat seinerseits machte Tarschisch-Schiffe, um wegen des Goldes nach Ophir zu fahren; aber sie fuhren nicht, weil die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. 1Ki 22:49 Damals war es, daß Ahasja, der Sohn Ahabs, zu Josaphat sprach: "Laß meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren", aber Josaphat willigte nicht ein. 1Ki 22:50 Schließlich legte sich Josaphat zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids, seines Vorvaters, begraben; und Joram, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ki 22:51 Was Ahasja, den Sohn Ahabs, betrifft, er wurde König über Israel in Samaria im siebzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel. 1Ki 22:52 Und fortwährend tat er, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann auf dem Weg seines Vaters und auf dem Weg seiner Mutter und auf dem Weg Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 1Ki 22:53 Und er fuhr fort, Baal zu dienen und sich vor ihm niederzubeugen, und kränkte Jehova, den Gott Israels, weiterhin gemäß allem, was sein Vater getan hatte. 2Ki 1:1 Und Moab begann sich nach dem Tod Ahabs gegen Israel aufzulehnen. 2Ki 1:2 Damals fiel Ahasja durch das Gitter in seinem Dachgemach, das in Samaria war, und wurde krank. Daher entsandte er Boten und sprach zu ihnen: "Geht, befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit wieder aufleben werde." 2Ki 1:3 Was den Engel Jehovas betrifft, er redete zu Elia, dem Tischbiter: "Mache dich auf, geh hinauf, den Boten des Königs von Samaria entgegen, und sprich zu ihnen: 'Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß ihr hingeht, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? 2Ki 1:4 Darum also hat Jehova dies gesagt: "Von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, wirst du nicht herunterkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben."'" Damit ging Elia weg. 2Ki 1:5 Als die Boten zu ihm zurückkamen, sprach er sofort zu ihnen: "Warum seid ihr zurückgekommen?" 2Ki 1:6 Da sagten sie zu ihm: "Es kam ein Mann herauf, uns entgegen, und er sprach dann zu uns: 'Geht, kehrt zu dem König zurück, der euch gesandt hat, und ihr sollt zu ihm reden: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Ist es, weil gar kein Gott in Israel ist, daß du hinsendest, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Deshalb wirst du von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, nicht herunterkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.'"'" 2Ki 1:7 Darauf redete er zu ihnen: "Wie war das Aussehen des Mannes, der heraufkam, euch entgegen, und dann diese Worte zu euch redete?" 2Ki 1:8 Da sprachen sie zu ihm: "Ein Mann, der ein härenes Gewand besaß, um seine Lenden mit einem Ledergürtel gegürtet." Sogleich sagte er: "Es war Elia, der Tischbiter." 2Ki 1:9 Und er sandte dann einen Obersten über fünfzig mit seinen fünfzig zu ihm. Als dieser zu ihm hinaufging, da saß er auf dem Gipfel des Berges. Er redete nun zu ihm: "Mann des [wahren] Gottes, der König selbst hat geredet: 'Komm doch herab.'" 2Ki 1:10 Aber Elia antwortete und redete zu dem Obersten über die Fünfzigschaft: "Nun, wenn ich ein Mann Gottes bin, so möge Feuer aus den Himmeln herabkommen und dich und deine fünfzig fressen." Und Feuer kam dann aus den Himmeln herab und fraß ihn und seine fünfzig. 2Ki 1:11 Da sandte er abermals einen anderen Obersten über fünfzig mit seinen fünfzig zu ihm. Er seinerseits antwortete und redete zu ihm: "Mann des [wahren] Gottes, dies ist, was der König gesprochen hat: 'Komm doch eilends herab.'" 2Ki 1:12 Aber Elia antwortete und redete zu ihnen: "Wenn ich ein Mann des [wahren] Gottes bin, so möge Feuer aus den Himmeln herabkommen und dich und deine fünfzig fressen." Und Feuer Gottes kam dann aus den Himmeln herab und fraß ihn und seine fünfzig. 2Ki 1:13 Und er sandte daraufhin noch einen dritten Obersten über fünfzig und seine fünfzig hin. Aber der dritte Oberste über fünfzig ging hinauf und kam und beugte sich vor Elia auf seine Knie nieder und begann ihn um Gunst anzuflehen und zu ihm zu reden: "Mann des [wahren] Gottes, laß bitte meine Seele und die Seele dieser deiner fünfzig Knechte kostbar sein in deinen Augen. 2Ki 1:14 Siehe, Feuer ist aus den Himmeln herabgekommen und hat dann die beiden vorigen Obersten über fünfzig und ihre Fünfzigschaften gefressen, jetzt aber laß meine Seele kostbar sein in deinen Augen." 2Ki 1:15 Darauf redete der Engel Jehovas zu Elia: "Geh mit ihm hinab. Fürchte dich nicht vor ihm." Da stand er auf und ging mit ihm hinab zum König. 2Ki 1:16 Dann redete er zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Deshalb, weil du Boten gesandt hast, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen, ist es, weil es in Israel gar keinen Gott gibt, dessen Wort man befragen könnte? Darum wirst du von dem Ruhebett, das du bestiegen hast, nicht herabkommen, denn du wirst ganz bestimmt sterben.'" 2Ki 1:17 Und er starb schließlich, gemäß dem Wort Jehovas, das Elia geredet hatte; und Joram begann an seiner Statt zu regieren, im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Josaphats, des Königs von Juda, denn einen Sohn hatte er nicht bekommen. 2Ki 1:18 Was das übrige der Dinge Ahasjas betrifft, die er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel? 2Ki 2:1 Und es geschah, als Jehova im Begriff war, Elia in einem Windsturm zum Himmel hinaufzunehmen, daß Elia und Elisa dann aus Gilgal hinausgingen. 2Ki 2:2 Und Elia begann zu Elisa zu sagen: "Bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich bis nach Bethel hin gesandt." Aber Elisa sprach: "So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen." So gingen sie nach Bethel hinab. 2Ki 2:3 Dann kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, zu Elisa heraus und sagten zu ihm: "Weißt du wirklich, daß heute Jehova deinen Herrn aus der Stellung als Haupt über dir hinwegnimmt?" Darauf sprach er: "Auch ich weiß es wohl. Schweigt." 2Ki 2:4 Elia sagte nun zu ihm: "Elisa, bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich nach Jericho gesandt." Er aber sprach: "So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen." So kamen sie dann nach Jericho. 2Ki 2:5 Da näherten sich die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, Elisa und sagten zu ihm: "Weißt du wirklich, daß heute Jehova deinen Herrn aus der Stellung als Haupt über dir hinwegnimmt?" Darauf sprach er: "Auch ich weiß es wohl. Schweigt." 2Ki 2:6 Elia sagte nun zu ihm: "Bleib bitte hier, denn Jehova selbst hat mich an den Jordan gesandt." Er aber sprach: "So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen." So gingen sie beide weiter. 2Ki 2:7 Und da waren fünfzig Männer von den Söhnen der Propheten, die hingingen und in Sichtweite in einiger Entfernung stehenblieben; sie beide aber, sie standen am Jordan. 2Ki 2:8 Dann nahm Elia sein Amtsgewand und wickelte es zusammen und schlug die Wasser, und sie wurden allmählich geteilt, hierhin und dorthin, so daß sie beide auf dem trockenen Boden hinübergingen. 2Ki 2:9 Und es geschah, sobald sie hinübergegangen waren, daß Elia seinerseits zu Elisa sagte: "Erbitte, was ich für dich tun sollte, bevor ich von dir genommen werde." Hierauf sprach Elisa: "Daß mir bitte zwei Anteile an deinem Geist zukommen mögen." 2Ki 2:10 Darauf sagte er: "Du hast Schwieriges erbeten. Wenn du mich siehst, während ich von dir genommen werde, wird es dir so geschehen; wenn aber nicht, wird es nicht geschehen." 2Ki 2:11 Und es geschah, als sie weiterwanderten, wobei sie redeten, während sie gingen, siehe da, ein feuriger Kriegswagen und feurige Rosse, und sie führten dann eine Trennung zwischen ihnen beiden herbei; und Elia fuhr im Windsturm zum Himmel auf. 2Ki 2:12 Die ganze Zeit sah es Elisa, und er schrie: "Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!" Und er sah ihn nicht mehr. Demzufolge ergriff er seine eigenen Kleider und zerriß sie in zwei Stücke. 2Ki 2:13 Danach hob er das Amtsgewand Elias auf, das von ihm herabgefallen war, und ging zurück und stand am Ufer des Jordan. 2Ki 2:14 Dann nahm er das Amtsgewand Elias, das von ihm gefallen war, und schlug die Wasser und sprach: "Wo ist Jehova, der Gott Elias, ja ER?" Als er die Wasser schlug, da wurden sie allmählich geteilt, hierhin und dorthin, so daß Elisa hinüberging. 2Ki 2:15 Als die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, ihn aus einiger Entfernung sahen, begannen sie zu sprechen: "Der Geist Elias hat sich auf Elisa niedergelassen." Daher kamen sie ihm entgegen und beugten sich vor ihm zur Erde nieder. 2Ki 2:16 Und sie sagten dann zu ihm: "Siehe nun, bei deinen Knechten sind fünfzig Männer, tapfere Leute. Laß sie bitte hingehen und deinen Herrn suchen. Es mag sein, daß der Geist Jehovas ihn emporgehoben und dann auf einen der Berge oder in eines der Täler geworfen hat." Er aber sprach: "Ihr sollt sie nicht senden." 2Ki 2:17 Und sie drangen weiter in ihn, bis er verlegen wurde, so daß er sagte: "Sendet!" Sie sandten nun fünfzig Männer; und sie suchten drei Tage lang, aber sie fanden ihn nicht. 2Ki 2:18 Als sie zu ihm zurückkehrten, wohnte er in Jericho. Dann sprach er zu ihnen: "Habe ich nicht zu euch gesagt: 'Geht nicht hin.'?" 2Ki 2:19 Im Laufe der Zeit sprachen die Männer der Stadt zu Elisa: "Siehe doch, die Lage der Stadt ist gut, so wie mein Herr sieht; aber das Wasser ist schlecht, und das Land verursacht Fehlgeburten." 2Ki 2:20 Darauf sagte er: "Holt mir eine kleine neue Schüssel und tut Salz hinein." Und sie holten sie ihm. 2Ki 2:21 Dann ging er hinaus zum Wasserquell und warf Salz hinein und sprach: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Ich mache dieses Wasser tatsächlich gesund. Nie mehr wird Tod oder irgend etwas, was Fehlgeburten verursacht, daraus hervorgehen.'" 2Ki 2:22 Und das Wasser ist geheilt geblieben bis auf diesen Tag, nach Elisas Wort, das er geredet hatte. 2Ki 2:23 Und er ging dann von dort nach Bethel hinauf. Als er auf dem Weg hinaufging, da waren kleine Buben, die aus der Stadt herauskamen und ihn zu verhöhnen begannen und die fortwährend zu ihm sprachen: "Geh hinauf, du Kahlkopf! Geh hinauf, du Kahlkopf!" 2Ki 2:24 Schließlich wandte er sich um und sah sie und rief im Namen Jehovas Übles auf sie herab. Dann kamen zwei Bärinnen aus dem Wald und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Kinder in Stücke. 2Ki 2:25 Und er ging von dort zum Berg Karmel weiter, und von dort kehrte er nach Samaria zurück. 2Ki 3:1 Was Joram, den Sohn Ahabs, betrifft, er wurde im achtzehnten Jahr Josaphats, des Königs von Juda, in Samaria König über Israel, und er regierte zwölf Jahre lang. 2Ki 3:2 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen, nur nicht wie sein Vater oder wie seine Mutter, sondern er entfernte die heilige Säule Baals, die sein Vater gemacht hatte. 2Ki 3:3 Nur hielt er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, fest, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Er wich nicht davon ab. 2Ki 3:4 Was Mesa, den König von Moab, betrifft, er wurde ein Schafzüchter, und er zahlte dem König von Israel [als Tribut] hunderttausend Lämmer und hunderttausend ungeschorene männliche Schafe. 2Ki 3:5 Und es geschah, sobald Ahab starb, daß sich der König von Moab gegen den König von Israel aufzulehnen begann. 2Ki 3:6 Demzufolge zog König Joram an jenem Tag von Samaria aus und musterte ganz Israel. 2Ki 3:7 Er ging weiter und sandte nun zu Josaphat, dem König von Juda, und ließ sagen: "Der König von Moab selbst hat sich gegen mich aufgelehnt. Willst du mit mir nach Moab in den Krieg ziehen?" Darauf sagte er: "Ich werde mitziehen. Ich bin so wie du; mein Volk ist so wie dein Volk; meine Pferde sind so wie deine Pferde." 2Ki 3:8 Und er sprach weiter: "Auf welchem besonderen Weg sollen wir hinaufziehen?" Da sagte er: "Auf dem Weg der Wildnis von Edom." 2Ki 3:9 Und der König von Israel und der König von Juda und der König von Edom machten sich daran zu gehen, und sie gingen fortgesetzt ihren Weg rundherum, sieben Tage lang, und es erwies sich, daß kein Wasser da war für das Lager und für die Haustiere, die ihnen auf dem Fuße folgten. 2Ki 3:10 Schließlich sprach der König von Israel: "Wie unglücklich, daß Jehova diese drei Könige gerufen hat, um sie in die Hand Moabs zu geben!" 2Ki 3:11 Darauf sagte Josaphat: "Ist hier denn nicht ein Prophet Jehovas? Dann laßt uns Jehova durch ihn befragen." Da antwortete einer von den Dienern des Königs von Israel und sprach: "Hier ist Elisa, der Sohn Schaphats, der Wasser auf die Hände Elias gegossen hat." 2Ki 3:12 Da sagte Josaphat: "Das Wort Jehovas ist bei ihm vorhanden." Deshalb gingen der König von Israel und Josaphat und der König von Edom zu ihm hinab. 2Ki 3:13 Und Elisa sprach dann zum König von Israel: "Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter." Aber der König von Israel sagte zu ihm: "Nein, denn Jehova hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben." 2Ki 3:14 Darauf sprach Elisa: "So wahr Jehova der Heerscharen lebt, vor dem ich in der Tat stehe, wenn es nicht wäre, daß es das Angesicht Josaphats, des Königs von Juda, ist, auf das ich Rücksicht nehme, so würde ich nicht auf dich blicken noch dich ansehen. 2Ki 3:15 Und nun, ihr Männer, holt mir einen Saitenspieler." Und es geschah, sobald der Saitenspieler spielte, daß die Hand Jehovas über ihn kam. 2Ki 3:16 Und er sprach weiter: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Man mache dieses Wildbachtal voller Gräben; 2Ki 3:17 denn dies ist, was Jehova gesagt hat: "Ihr werdet keinen Wind sehen, und ihr werdet keinen Regenguß sehen; dennoch wird dieses Wildbachtal mit Wasser gefüllt werden, und ihr werdet gewiß [davon] trinken, ihr und euer Vieh und eure Haustiere."' 2Ki 3:18 Und dies wird bestimmt etwas Geringes sein in den Augen Jehovas, und er wird Moab tatsächlich in eure Hand geben. 2Ki 3:19 Und ihr sollt jede befestigte Stadt und jede auserlesene Stadt schlagen, und jeden guten Baum solltet ihr fällen, und alle Wasserquellen solltet ihr verstopfen, und jedes gute Stück Land solltet ihr mit Steinen verwüsten." 2Ki 3:20 Und es geschah am Morgen, um die Zeit, da das Getreideopfer aufsteigt, daß, siehe, Wasser aus der Richtung von Edom kam, und das Land wurde mit dem Wasser gefüllt. 2Ki 3:21 Was alle Moabiter betrifft, sie hörten, daß die Könige heraufgekommen waren, um gegen sie zu kämpfen. Demzufolge riefen sie [Männer] zusammen, aus so vielen, wie sich einen Gürtel umgürteten, und darüber, und sie begannen an der Grenze zu stehen. 2Ki 3:22 Als sie früh am Morgen aufstanden, strahlte die Sonne über das Wasser hin, so daß die Moabiter von der gegenüberliegenden Seite das Wasser rot wie Blut sahen. 2Ki 3:23 Und sie begannen zu sprechen: "Das ist Blut! Die Könige sind zweifellos dem Schwert hingegeben worden, und dann haben sie sich gegenseitig niedergeschlagen. Und nun an die Beute, o Moab!" 2Ki 3:24 Als sie zum Lager Israels kamen, machten sich die Israeliten sogleich auf und begannen die Moabiter niederzuschlagen, so daß sie vor ihnen die Flucht ergriffen. Somit kamen sie nach Moab, wobei sie im Kommen die Moabiter niederschlugen. 2Ki 3:25 Und die Städte rissen sie dann nieder, und was jedes gute Stück Land betrifft, so warfen sie jeder seinen Stein [darauf] und füllten es tatsächlich [damit] an; und jede Wasserquelle verstopften sie jeweils, und jeden guten Baum fällten sie dann, bis sie von Kir-Hareseth nur die Steine darin übrigließen; und die Schleuderer begannen es zu umzingeln und es niederzuschlagen. 2Ki 3:26 Als der König von Moab sah, daß die Schlacht für ihn übermächtig wurde, nahm er sogleich siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert zogen, um zum König von Edom durchzubrechen; aber sie vermochten es nicht. 2Ki 3:27 Schließlich nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Statt regieren sollte, und opferte ihn als Brandschlachtopfer auf der Mauer. Und es entstand ein sehr heftiger Zorn gegen Israel, so daß sie von ihm abzogen und in ihr Land zurückkehrten. 2Ki 4:1 Nun war da von den Ehefrauen der Söhne der Propheten eine gewisse Frau, die zu Elisa schrie, indem [sie] sprach: "Dein Knecht, mein Mann, ist tot; und du selbst weißt wohl, daß dein eigener Knecht ständig Jehova gefürchtet hatte, und der Gläubiger seinerseits ist gekommen, um meine beiden Kinder als seine Sklaven zu holen." 2Ki 4:2 Darauf sagte Elisa zu ihr: "Was soll ich für dich tun? Teil es mir mit; was hast du im Haus?" Da sprach sie: "Deine Magd hat gar nichts im Haus als nur einen mit Ausgießer versehenen Krug Öl." 2Ki 4:3 Dann sagte er: "Geh, erbitte dir Gefäße von draußen, von all deinen Nachbarn, leere Gefäße. Beschränke dich nicht auf einige wenige. 2Ki 4:4 Und du sollst gehen und die Tür hinter dir und deinen Söhnen schließen, und du sollst in all diese Gefäße ausgießen, und die vollen solltest du beiseite setzen." 2Ki 4:5 Darauf ging sie von ihm hinweg. Als sie die Tür hinter sich und ihren Söhnen schloß, brachten sie [die Gefäße] zu ihr hin, und sie goß aus. 2Ki 4:6 Und es geschah, sobald die Gefäße voll waren, daß sie dann zu ihrem Sohn sagte: "Bring noch ein anderes Gefäß zu mir her." Er aber sprach zu ihr: "Da ist kein anderes Gefäß." Darauf kam das Öl zum Stillstand. 2Ki 4:7 So kam sie und teilte [es] dem Mann des [wahren] Gottes mit, und er sagte daraufhin: "Geh, verkauf das Öl, und bezahl deine Schulden, und du solltest [samt] deinen Söhnen von dem leben, was übrig ist." 2Ki 4:8 Und es geschah eines Tages, daß Elisa dann weiterzog nach Sunem, wo eine prominente Frau war, und sie begann ihn zu nötigen, Brot zu essen. Und es begab sich, sooft er durchzog, daß er dorthin abbog, um Brot zu essen. 2Ki 4:9 Schließlich sprach sie zu ihrem Mann: "Sieh nun, ich weiß wohl, daß es ein heiliger Mann Gottes ist, der beständig bei uns vorbeikommt. 2Ki 4:10 Laß uns bitte ein kleines Dachgemach an die Mauer machen und dorthin ein Ruhebett und einen Tisch und einen Stuhl und einen Leuchter für ihn stellen; und es soll geschehen, daß er, wann immer er zu uns hereinkommt, dort einkehren kann." 2Ki 4:11 Und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich dort hereinkam und in das Dachgemach einkehrte und sich dort niederlegte. 2Ki 4:12 Da sagte er zu Gehasi, seinem Bediensteten: "Ruf diese Sunamitin." Darauf rief er sie, daß sie vor ihn trete. 2Ki 4:13 Dann sprach er zu ihm: "Bitte sag ihr: 'Siehe, du hast dich für uns mit all dieser Einschränkung eingeschränkt. Was kann für dich getan werden? Gibt es irgend etwas, was man für dich zum König oder zum Heerobersten reden kann?'" Darauf sprach sie: "Ich wohne inmitten meines eigenen Volkes." 2Ki 4:14 Und er sagte weiter: "Was kann denn für sie getan werden?" Gehasi sprach nun: "In der Tat, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt." 2Ki 4:15 Sogleich sagte er: "Ruf sie." Da rief er sie, und sie blieb am Eingang stehen. 2Ki 4:16 Dann sprach er: "Zu dieser bestimmten Zeit nächstes Jahr wirst du einen Sohn umarmen." Sie aber sagte: "Nein, mein Herr, o Mann des [wahren] Gottes! Sprich nicht Lügen deine Magd betreffend." 2Ki 4:17 Die Frau wurde jedoch schwanger und gebar zu dieser bestimmten Zeit im nächsten Jahr einen Sohn, so wie Elisa zu ihr geredet hatte. 2Ki 4:18 Und das Kind wuchs heran, und es geschah eines Tages, daß er wie gewöhnlich zu seinem Vater hinausging, [der] bei den Schnittern [war]. 2Ki 4:19 Und er sagte immer wieder zu seinem Vater: "Mein Kopf, o mein Kopf!" Schließlich sprach er zu dem Bediensteten: "Trag ihn zu seiner Mutter." 2Ki 4:20 Daher trug er ihn hin und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er blieb bis zum Mittag auf ihren Knien sitzen, und schließlich starb er. 2Ki 4:21 Dann stieg sie hinauf und legte ihn auf das Ruhebett des Mannes des [wahren] Gottes und schloß die Tür hinter ihm und ging hinaus. 2Ki 4:22 Sie rief nun ihren Mann und sagte: "Sende mir doch bitte einen der Bediensteten und eine der Eselinnen, und laß mich hineilen bis zu dem Mann des [wahren] Gottes und zurückkehren." 2Ki 4:23 Er aber sprach: "Weshalb gehst du heute zu ihm? Es ist weder Neumond noch Sabbat." Sie sagte jedoch: "Es ist schon gut." 2Ki 4:24 Da sattelte sie die Eselin und sprach zu ihrem Bediensteten: "Treibe und geh vorwärts! Halte dich nicht um meinetwillen vom Reiten zurück, es sei denn, ich werde es dir gesagt haben." 2Ki 4:25 Und sie ging dann und kam zu dem Mann des [wahren] Gottes, zum Berg Karmel. Und es geschah, sobald der Mann des [wahren] Gottes sie von fern sah, daß er sogleich zu Gehasi, seinem Bediensteten, sagte: "Siehe! Die Sunamitin dort drüben. 2Ki 4:26 Nun lauf ihr bitte entgegen, und sprich zu ihr: 'Steht es gut mit dir? Steht es mit deinem Mann gut? Steht es mit dem Kind gut?'" Darauf sagte sie: "Es steht gut." 2Ki 4:27 Als sie zu dem Mann des [wahren] Gottes zum Berg kam, umfaßte sie ihn sogleich bei den Füßen. Darauf trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen, aber der Mann des [wahren] Gottes sprach: "Laß sie, denn ihre Seele ist bitter in ihrem Innern; und Jehova selbst hat [es] mir verborgen und es mir nicht mitgeteilt." 2Ki 4:28 Sie sprach nun: "Habe ich durch meinen Herrn um einen Sohn gebeten? Habe ich nicht gesagt: 'Du sollst mir keine falsche Hoffnung machen.'?" 2Ki 4:29 Sogleich sprach er zu Gehasi: "Gürte deine Lenden, und nimm meinen Stab in deine Hand, und geh. Falls du irgend jemand treffen solltest, sollst du ihn nicht grüßen; und falls jemand dich grüßen sollte, sollst du ihm nicht antworten. Und du sollst meinen Stab auf das Angesicht des Knaben legen." 2Ki 4:30 Darauf sagte die Mutter des Knaben: "So wahr Jehova lebt und so wahr deine Seele lebt, ich will dich nicht verlassen." Daher stand er auf und ging mit ihr. 2Ki 4:31 Und Gehasi seinerseits ging ihnen voraus und legte dann den Stab auf das Angesicht des Knaben, doch da war keine Stimme, kein Aufmerken. So ging er zurück, ihm entgegen, und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: "Der Knabe ist nicht aufgewacht." 2Ki 4:32 Schließlich kam Elisa in das Haus, und da war der Knabe tot, auf sein Ruhebett hingelegt. 2Ki 4:33 Dann kam er herein und schloß die Tür hinter ihnen beiden und begann zu Jehova zu beten. 2Ki 4:34 Schließlich stieg er hinauf und legte sich auf das Kind und tat seinen eigenen Mund auf seinen Mund und seine eigenen Augen auf seine Augen und seine eigenen Handflächen auf seine Handflächen und blieb über ihm gebeugt, und allmählich wurde das Fleisch des Kindes warm. 2Ki 4:35 Dann begann er, wieder im Haus umherzugehen, einmal hierhin und einmal dorthin, wonach er hinaufstieg und sich über ihn beugte. Und der Knabe nieste nun bis zu siebenmal, wonach der Knabe seine Augen öffnete. 2Ki 4:36 Er rief nun Gehasi und sagte: "Ruf diese Sunamitin." Da rief er sie, und sie kam zu ihm herein. Dann sprach er: "Heb deinen Sohn auf." 2Ki 4:37 Und sie trat dann ein und fiel ihm zu Füßen und beugte sich vor ihm zur Erde nieder, worauf sie ihren Sohn aufhob und hinausging. 2Ki 4:38 Und Elisa seinerseits kehrte nach Gilgal zurück, und es war Hungersnot im Land. Als die Söhne der Propheten vor ihm saßen, sagte er nach einiger Zeit zu seinem Bediensteten: "Setz den großen Kochtopf auf, und koch ein Gericht für die Söhne der Propheten." 2Ki 4:39 Daher ging ein gewisser [Mann] hinaus aufs Feld, um Malven zu pflücken, und er fand schließlich eine wilde Rebe und pflückte dann wilde Kürbisse davon ab, sein Kleid voll, und kam dann und schnitt sie in Scheiben in den Kochtopf hinein, denn sie kannten sie nicht. 2Ki 4:40 Später schütteten sie es für die Männer zum Essen aus. Und es geschah, sobald sie von dem Gericht aßen, daß sie ihrerseits schrien und zu sagen begannen: "Der Tod ist im Topf, o Mann des [wahren] Gottes." Und sie konnten nicht essen. 2Ki 4:41 Da sprach er: "So holt Mehl." Nachdem er es in den Topf geworfen hatte, sagte er weiter: "Schütte es für die Leute aus, damit sie essen." Und nichts Schädliches fand sich im Topf. 2Ki 4:42 Und da war ein Mann, der von Baal-Schalischa kam, und er brachte nun dem Mann des [wahren] Gottes Brot von den ersten reifen Früchten, zwanzig Gerstenbrote, und Jungkorn in seinem Brotbeutel. Dann sprach er: "Gib es den Leuten, damit sie essen." 2Ki 4:43 Indes sagte sein Aufwärter: "Wie soll ich dies hundert Männern vorsetzen?" Darauf sprach er: "Gib es den Leuten, daß sie essen, denn dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Man wird essen und Übriggebliebenes haben.'" 2Ki 4:44 Darauf setzte er es ihnen vor, und sie begannen zu essen, und sie hatten Übriggebliebenes gemäß dem Wort Jehovas. 2Ki 5:1 Ein gewisser Naaman nun, der Heeroberste des Königs von Syrien, war ein großer Mann vor seinem Herrn geworden und wurde geachtet, denn durch ihn war es, daß Jehova Syrien Rettung verschafft hatte; und der Mann selbst hatte sich, obwohl aussätzig, als ein tapferer, starker Mann erwiesen. 2Ki 5:2 Und die Syrer ihrerseits waren als Plündererstreifscharen ausgezogen, und sie führten dann ein kleines Mädchen aus dem Land Israel gefangen fort, und es war schließlich vor der Frau Naamans. 2Ki 5:3 Im Laufe der Zeit sprach sie zu ihrer Herrin: "Wäre nur mein Herr vor dem Propheten, der in Samaria ist! In diesem Fall würde er ihn von seinem Aussatz befreien." 2Ki 5:4 Danach kam jemand und berichtete seinem Herrn, indem [er] sagte: "So und so hat das Mädchen, das aus dem Land Israel ist, geredet." 2Ki 5:5 Dann sprach der König von Syrien: "Geh hin! Komm, und laß mich dem König von Israel einen Brief senden." Da machte er sich daran, zu gehen und in seine Hand zehn Talente Silber und sechstausend Goldstücke und zehn Wechselkleider zu nehmen. 2Ki 5:6 Und er brachte dann den Brief dem König von Israel, der besagte: "Und jetzt, zur selben Zeit, da dieser Brief zu dir kommt, habe ich hier Naaman, meinen Knecht, zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist." 2Ki 5:7 Und es geschah, sobald der König von Israel den Brief las, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sprach: "Bin ich denn Gott, um zu Tode zu bringen und am Leben zu erhalten? Denn diese Person sendet zu mir, um einen Mann von seinem Aussatz zu befreien; denn nehmt es bitte zur Kenntnis, und seht, wie er Streit mit mir sucht." 2Ki 5:8 Und es geschah, sobald Elisa, der Mann des [wahren] Gottes, hörte, daß der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er sofort zum König und ließ sagen: "Warum hast du deine Kleider zerrissen? Laß ihn bitte zu mir kommen, damit er erkennt, daß es einen Propheten in Israel gibt." 2Ki 5:9 So kam Naaman mit seinen Pferden und seinen Kriegswagen und stand am Eingang des Hauses Elisas. 2Ki 5:10 Elisa sandte jedoch einen Boten zu ihm und ließ sagen: "Geh hin, du sollst siebenmal im Jordan baden, damit dein Fleisch dir zurückkehrt; und sei rein." 2Ki 5:11 Darauf wurde Naaman zornig und schickte sich an wegzugehen und sprach: "Siehe, ich habe [mir] gesagt: 'Den ganzen Weg zu mir heraus wird er kommen und wird bestimmt dastehen und den Namen Jehovas, seines Gottes, anrufen und seine Hand über der Stelle hin und her bewegen und den Aussätzigen tatsächlich wiederherstellen.' 2Ki 5:12 Sind nicht der Abana und der Parpar, die Ströme von Damaskus, besser als alle Gewässer Israels? Kann ich mich nicht darin baden und bestimmt rein werden?" Damit wandte er sich und ging im Grimm hinweg. 2Ki 5:13 Seine Diener näherten sich nun und redeten zu ihm und sprachen: "Mein Vater, würdest du, wäre es eine große Sache gewesen, die der Prophet selbst zu dir geredet hätte, sie nicht tun? Wieviel mehr also, da er zu dir gesagt hat: 'Bade dich, und sei rein.'?" 2Ki 5:14 Darauf ging er hinab und tauchte dann in den Jordan, siebenmal, nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes, wonach sein Fleisch zurückkehrte, dem Fleisch eines kleinen Knaben gleich, und er wurde rein. 2Ki 5:15 Dann ging er zu dem Mann des [wahren] Gottes zurück, er mit seinem ganzen Lager, und kam und stand vor ihm und sprach: "Siehe doch, ich weiß gewiß, daß es keinen Gott irgendwo auf der Erde gibt außer in Israel. Und nun nimm bitte eine Segensgabe von deinem Knecht an." 2Ki 5:16 Aber er sagte: "So wahr Jehova lebt, vor dem ich ja stehe, ich will sie nicht annehmen." Und er begann in ihn zu dringen, sie anzunehmen, aber er weigerte sich beharrlich. 2Ki 5:17 Schließlich sprach Naaman: "Wenn nicht, so möge bitte deinem Knecht etwas Erde gegeben werden, die Last eines Maultierpaares, denn dein Knecht wird nicht mehr irgendwelchen anderen Göttern als Jehova Brandopfer oder Schlachtopfer darbieten. 2Ki 5:18 In dieser Sache möge Jehova deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons kommt, um sich dort niederzubeugen, und er sich auf meine Hand stützt, und ich muß mich im Haus Rimmons niederbeugen, so möge Jehova bitte deinem Knecht, wenn ich mich im Haus Rimmons niederbeuge, in dieser Hinsicht vergeben." 2Ki 5:19 Darauf sagte er zu ihm: "Geh in Frieden." Demgemäß ging er von ihm eine gute Strecke Landes hinweg. 2Ki 5:20 Dann sprach Gehasi, der Bedienstete Elisas, des Mannes des [wahren] Gottes: "Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, geschont, indem er aus seiner Hand das, was er gebracht hat, nicht annahm. So wahr Jehova lebt, ich will ihm nachlaufen und ihm etwas abnehmen." 2Ki 5:21 Und Gehasi jagte dann Naaman nach. Als Naaman jemand hinter sich herlaufen sah, stieg er sofort von seinem Wagen herab, ihm entgegen, und sagte dann: "Steht alles gut?" 2Ki 5:22 Darauf sprach er: "Alles steht gut. Mein Herr selbst hat mich gesandt und läßt sagen: 'Siehe! Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von Ephraim von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen. Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.'" 2Ki 5:23 Darauf sprach Naaman: "Entschließ dich, nimm zwei Talente." Und er drang wiederholt in ihn und band schließlich zwei Talente Silber in zwei Beutel, dazu zwei Wechselkleider, und gab sie zweien seiner Bediensteten, damit sie sie vor ihm hertrügen. 2Ki 5:24 Als er nach Ophel kam, nahm er sie sogleich aus ihrer Hand und legte sie im Haus nieder und sandte die Männer weg. Da gingen sie fort. 2Ki 5:25 Und er selbst kam herein und stand dann bei seinem Herrn. Elisa sagte nun zu ihm: "Woher [bist du gekommen], Gehasi?" Er aber sprach: "Dein Knecht ist überhaupt nirgends hingegangen." 2Ki 5:26 Darauf sagte er zu ihm: "Ist nicht mein Herz selbst mitgegangen, gerade als der Mann sich umwandte, um von seinem Wagen [abzusteigen], dir entgegen? Ist es eine Zeit, Silber anzunehmen oder Kleider anzunehmen oder Olivenhaine oder Weingärten oder Schafe oder Rinder oder Knechte oder Mägde? 2Ki 5:27 Somit wird der Aussatz Naamans dir und deinen Nachkommen auf unabsehbare Zeit anhaften." Sogleich ging er von ihm hinaus, aussätzig, weiß wie Schnee. 2Ki 6:1 Und die Söhne der Propheten begannen zu Elisa zu sprechen: "Siehe doch! Der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist für uns zu eingeengt. 2Ki 6:2 Laß uns bitte bis zum Jordan gehen und von dort jeder einen Balken nehmen und uns dort eine Stätte machen, an der wir wohnen können." Da sprach er: "Geht." 2Ki 6:3 Und weiter sagte einer: "Entschließ dich bitte, und geh mit deinen Knechten." Darauf sprach er: "Ich selbst werde gehen." 2Ki 6:4 Somit ging er mit ihnen, und sie kamen schließlich an den Jordan und begannen die Bäume umzuhauen. 2Ki 6:5 Und es geschah, daß einer seinen Balken fällte, und das Axteisen selbst fiel ins Wasser. Und er begann zu schreien und zu sagen: "Ach, mein Herr, denn es war geborgt!" 2Ki 6:6 Dann sprach der Mann des [wahren] Gottes: "Wohin ist es gefallen?" Da zeigte er ihm die Stelle. Sogleich schnitt er ein Stück Holz ab und warf es dorthin und brachte das Axteisen zum Schwimmen. 2Ki 6:7 Er sagte nun: "Hol es dir herauf." Sofort streckte er seine Hand aus und nahm es. 2Ki 6:8 Und der König von Syrien seinerseits ließ sich in Krieg gegen Israel ein. Daher beriet er sich mit seinen Dienern, indem [er] sprach: "An dem und dem Ort werdet ihr mit mir lagern." 2Ki 6:9 Dann sandte der Mann des [wahren] Gottes zum König von Israel und ließ [ihm] sagen: "Hüte dich davor, an jenem Ort vorbeizuziehen, denn dort kommen die Syrer herab." 2Ki 6:10 Da sandte der König von Israel an den Ort, von dem der Mann des [wahren] Gottes zu ihm gesprochen hatte. Und er warnte ihn, und er hielt sich von dort fern, nicht [nur] einmal oder zweimal. 2Ki 6:11 Demzufolge wurde das Herz des Königs von Syrien über diese Sache wütend, so daß er seine Diener rief und zu ihnen sprach: "Wollt ihr mir nicht mitteilen, wer von denen, die zu uns gehören, für den König von Israel ist?" 2Ki 6:12 Da sagte einer seiner Diener: "Keiner, mein Herr und König, sondern Elisa, der Prophet, der in Israel ist, teilt dem König von Israel die Dinge mit, die du in deinem inneren Schlafgemach redest." 2Ki 6:13 Da sprach er: "Geht hin, und seht, wo er ist, damit ich hinsende und ihn hole." Später wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: "Siehe, er ist in Dothan." 2Ki 6:14 Sogleich sandte er Pferde und Kriegswagen und eine starke Streitmacht dorthin; und dann kamen sie bei Nacht und umzingelten die Stadt. 2Ki 6:15 Als der Diener des Mannes des [wahren] Gottes sich früh erhob, um aufzustehen, und hinausging, nun, da umringte eine Streitmacht die Stadt mit Pferden und Kriegswagen. Sofort sprach sein Bediensteter zu ihm: "Ach, mein Herr! Was sollen wir tun?" 2Ki 6:16 Er aber sagte: "Fürchte dich nicht, denn mehr sind derer, die mit uns sind, als derer, die mit ihnen sind." 2Ki 6:17 Und Elisa begann zu beten und zu sprechen: "O Jehova, öffne bitte seine Augen, damit er sieht." Sogleich öffnete Jehova die Augen des Bediensteten, so daß er sah; und siehe, die Berggegend war voll von Pferden und Kriegswagen aus Feuer rings um Elisa her. 2Ki 6:18 Als sie zu ihm herabzukommen begannen, fuhr Elisa fort, zu Jehova zu beten und zu sprechen: "Schlag bitte diese Nation mit Blindheit." Da schlug er sie mit Blindheit gemäß dem Wort Elisas. 2Ki 6:19 Elisa sagte nun zu ihnen: "Das ist nicht der Weg, und das ist nicht die Stadt. Folgt mir, und laßt mich euch zu dem Mann geleiten, den ihr sucht." Er aber geleitete sie nach Samaria. 2Ki 6:20 Und es geschah, sobald sie in Samaria ankamen, daß Elisa dann sprach: "O Jehova, öffne diesen die Augen, damit sie sehen." Sogleich öffnete Jehova ihnen die Augen, und sie konnten sehen; und siehe, sie waren mitten in Samaria. 2Ki 6:21 Der König von Israel sagte nun zu Elisa, sobald er sie sah: "Soll ich [sie] niederschlagen, soll ich [sie] niederschlagen, mein Vater?" 2Ki 6:22 Er aber sprach: "Du sollst [sie] nicht niederschlagen. Schlägst du die nieder, die du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangengenommen hast? Setz ihnen Brot und Wasser vor, damit sie essen und trinken und zu ihrem Herrn gehen." 2Ki 6:23 Demgemäß bereitete er ein großes Festmahl für sie; und sie begannen zu essen und zu trinken, wonach er sie wegsandte, und sie gingen zu ihrem Herrn. Und kein einziges Mal kamen die Plündererstreifscharen der Syrer wieder in das Land Israel. 2Ki 6:24 Und es geschah danach, daß Ben-Hadad, der König von Syrien, daranging, sein ganzes Heerlager zusammenzubringen und hinaufzuziehen und Samaria zu belagern. 2Ki 6:25 Im Laufe der Zeit entstand eine große Hungersnot in Samaria, und siehe, sie belagerten es, bis der Kopf eines Esels schließlich achtzig Silberstücke wert war, und ein Viertel eines Kab-Maßes Taubenmist war fünf Silberstücke wert. 2Ki 6:26 Und es geschah, als der König von Israel auf der Mauer einherging, daß eine gewisse Frau zu ihm schrie, indem [sie] sagte: "Rette doch, o mein Herr und König!" 2Ki 6:27 Darauf sprach er: "Wenn Jehova dich nicht rettet, von woher soll ich dir Rettung verschaffen, entweder von der Dreschtenne oder von der Weinkelter oder Ölpresse?" 2Ki 6:28 Und der König sagte weiter zu ihr: "Was hast du?" Da sprach sie: "Diese Frau da hat zu mir gesagt: 'Gib deinen Sohn her, damit wir ihn heute essen, und meinen eigenen Sohn werden wir morgen essen.' 2Ki 6:29 Daher kochten wir meinen Sohn und aßen ihn. Dann sprach ich zu ihr am nächsten Tag: 'Gib deinen Sohn her, damit wir ihn essen.' Doch sie verbarg ihren Sohn." 2Ki 6:30 Und es geschah, sobald der König die Worte der Frau hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß; und während er auf der Mauer einherging, sah das Volk dann, und siehe, er hatte darunter Sacktuch auf seinem Fleische. 2Ki 6:31 Und weiter sagte er: "So möge Gott mir tun und so möge er hinzufügen, wenn der Kopf Elisas, des Sohnes Schaphats, heute auf ihm stehenbleibt!" 2Ki 6:32 Und Elisa saß in seinem eigenen Haus, und die älteren Männer saßen bei ihm, als er einen Mann von sich aussandte. Ehe der Bote zu ihm hereinkommen konnte, sprach er selbst zu den älteren Männern: "Habt ihr gesehen, wie dieser Sohn eines Mörders hingesandt hat, mir den Kopf wegzunehmen? Seht zu: Sobald der Bote kommt, schließt die Tür, und ihr sollt ihn mit der Tür zurückdrängen. Ist da nicht der Schall der Füße seines Herrn hinter ihm?" 2Ki 6:33 Während er noch mit ihnen redete, da kam der Bote zu ihm herab, und [der König] sagte dann: "Siehe, das ist das Unglück von Jehova aus. Warum sollte ich noch länger auf Jehova warten?" 2Ki 7:1 Elisa sprach nun: "Hört auf das Wort Jehovas! Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Morgen um diese Zeit wird ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert sein und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert im Torweg von Samaria.'" 2Ki 7:2 Darauf antwortete der Adjutant, auf dessen Hand der König sich stützte, dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: "[Auch] wenn Jehova Schleusen in den Himmeln machen würde, könnte diese Sache geschehen?" Darauf sagte er: "Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen." 2Ki 7:3 Und da waren vier Männer, Aussätzige, die gerade am Eingang des Tores waren; und sie begannen einer zum anderen zu sprechen: "Warum bleiben wir hier sitzen, bis wir gestorben sind? 2Ki 7:4 Wenn wir sprechen würden: 'Laßt uns in die Stadt hineingehen', während in der Stadt Hungersnot ist, dann müßten wir dort sterben. Und wenn wir hier sitzen bleiben, werden wir auch sterben müssen. So kommt nun, und laßt uns in das Lager der Syrer eindringen. Wenn sie uns am Leben lassen, werden wir leben; aber wenn sie uns zu Tode bringen, so werden wir sterben müssen." 2Ki 7:5 Daher erhoben sie sich im Abenddunkel, um in das Lager der Syrer hineinzugehen; und sie kamen schließlich bis an den Rand des Lagers der Syrer, und siehe, niemand war da. 2Ki 7:6 Und Jehova selbst hatte das Lager der Syrer das Geräusch von Kriegswagen hören lassen, das Geräusch von Pferden, das Geräusch einer großen Streitmacht, so daß sie zueinander sagten: "Siehe! Der König von Israel hat die Könige der Hethiter und die Könige von Ägypten gegen uns gedungen, damit sie über uns kommen!" 2Ki 7:7 Sogleich standen sie auf und flohen dann im Abenddunkel und verließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel – das Lager, wie es gerade war –, und sie setzten ihre Flucht um ihrer Seele willen fort. 2Ki 7:8 Als jene Aussätzigen bis an den Rand des Lagers kamen, gingen sie dann in ein Zelt hinein und begannen zu essen und zu trinken und von dort Silber und Gold und Kleider davonzutragen und wegzugehen und es zu verstecken. Danach kehrten sie zurück und gingen in ein anderes Zelt hinein und trugen von dort Dinge davon und gingen weg und versteckten sie. 2Ki 7:9 Schließlich begannen sie einer zum anderen zu sprechen: "Es ist nicht recht, was wir tun. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft! Wenn wir zögern und wirklich bis zum Morgenlicht warten, dann muß uns Schuld treffen. So kommt nun, und laßt uns hineingehen und im Haus des Königs Bericht erstatten." 2Ki 7:10 So kamen sie und riefen den Torhütern der Stadt zu und berichteten ihnen, indem [sie] sagten: "Wir sind in das Lager der Syrer gekommen, und siehe, es war niemand da, auch nicht der Laut eines Menschen, sondern nur die Pferde angebunden und die Esel angebunden und die Zelte so, wie sie waren." 2Ki 7:11 Sofort riefen [es] die Torhüter aus, und sie berichteten [es] dem Haus des Königs drinnen. 2Ki 7:12 Sogleich erhob sich der König bei Nacht und sprach zu seinen Dienern: "Laßt mich euch bitte mitteilen, was die Syrer uns angetan haben. Sie wissen wohl, daß wir hungrig sind; und so sind sie aus dem Lager ausgezogen, um sich auf dem Feld zu verbergen, indem [sie] sagten: 'Sie werden aus der Stadt herauskommen, und wir werden sie lebendig fangen, und wir werden in die Stadt hineingehen.'" 2Ki 7:13 Da antwortete einer seiner Diener und sprach: "Man möge bitte fünf von den übriggebliebenen Pferden nehmen, die in der Stadt übriggeblieben sind. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die darin übriggeblieben ist. Siehe! Sie sind so wie die ganze Menge Israels, die umgekommen ist. Und laßt uns [sie] aussenden und sehen." 2Ki 7:14 Daher nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie hinter dem Heerlager der Syrer her, indem [er] sprach: "Geht und seht." 2Ki 7:15 Darauf folgten sie hinter ihnen her bis an den Jordan, und siehe, der ganze Weg war voller Kleider und Geräte, die die Syrer weggeworfen hatten, als sie davoneilten. Dann kehrten die Boten zurück und erstatteten dem König Bericht. 2Ki 7:16 Und das Volk ging daran, auszuziehen und das Lager der Syrer zu plündern; und so war schließlich ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert und zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert, nach dem Wort Jehovas. 2Ki 7:17 Und der König seinerseits hatte den Adjutanten, auf dessen Hand er sich stützte, zur Aufsicht über den Torweg bestellt; und das Volk trat ihn im Torweg fortwährend nieder, so daß er starb, geradeso wie der Mann des [wahren] Gottes geredet hatte, als er zu der Zeit redete, da der König zu ihm herabkam. 2Ki 7:18 Folglich geschah es so, wie der Mann des [wahren] Gottes zum König geredet und gesagt hatte: "Zwei Sea-Maß Gerste einen Schekel wert und ein Sea-Maß Feinmehl einen Schekel wert, so wird es morgen um diese Zeit im Torweg von Samaria sein." 2Ki 7:19 Aber der Adjutant antwortete dem Mann des [wahren] Gottes und sprach: "Selbst wenn Jehova in den Himmeln Schleusen machen würde, könnte es gemäß diesem Wort geschehen?" Darauf sagte er: "Hier siehst du es mit deinen eigenen Augen, aber du wirst nicht davon essen." 2Ki 7:20 So erging es ihm, als das Volk ihn im Torweg fortwährend niedertrat, so daß er starb. 2Ki 8:1 Und Elisa seinerseits hatte zu der Frau geredet, deren Sohn er wieder belebt hatte, und gesprochen: "Mache dich auf, und geh, du mit deinen Hausgenossen, und weile als Fremdling, wo immer du als Fremdling weilen kannst; denn Jehova hat eine Hungersnot herbeigerufen, und überdies soll sie für sieben Jahre über das Land kommen." 2Ki 8:2 Da machte sich die Frau auf und tat nach dem Wort des Mannes des [wahren] Gottes und ging, sie mit ihren Hausgenossen, und nahm als Fremdling im Land der Philister Wohnsitz sieben Jahre lang. 2Ki 8:3 Und es geschah am Ende von sieben Jahren, daß die Frau dann aus dem Land der Philister zurückkehrte und hinging und zum König wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes schrie. 2Ki 8:4 Nun redete der König eben zu Gehasi, dem Bediensteten des Mannes des [wahren] Gottes, indem [er] sprach: "Erzähl mir doch bitte all die großen Dinge, die Elisa getan hat." 2Ki 8:5 Und es geschah, als er dem König erzählte, wie er den Toten wieder belebt hatte, daß, siehe da, die Frau, deren Sohn er wieder belebt hatte, wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes zum König schrie. Sofort sagte Gehasi: "Mein Herr und König, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elisa wieder belebt hat." 2Ki 8:6 Darauf befragte der König die Frau, und sie erzählte ihm nun die Geschichte. Dann gab der König ihr einen Hofbeamten mit, indem [er] sprach: "Erstatte alles zurück, was ihr gehört, und alle Erzeugnisse des Feldes, von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt." 2Ki 8:7 Und Elisa kam dann nach Damaskus; und Ben-Hadad, der König von Syrien, war krank. Daher wurde ihm Bericht erstattet und gesagt: "Der Mann des [wahren] Gottes ist bis hierher gekommen." 2Ki 8:8 Darauf sprach der König zu Hasaël: "Nimm eine Gabe in deine Hand, und geh dem Mann des [wahren] Gottes entgegen, und du sollst Jehova durch ihn befragen, indem [du] sagst: 'Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?'" 2Ki 8:9 So ging Hasaël ihm entgegen und nahm eine Gabe in seine Hand, ja allerlei Gutes von Damaskus, die Last von vierzig Kamelen, und kam und stand vor ihm und sprach: "Dein Sohn, Ben-Hadad, der König von Syrien, hat mich zu dir gesandt und läßt sagen: 'Werde ich von dieser Krankheit wieder aufleben?'" 2Ki 8:10 Da sprach Elisa zu ihm: "Geh, sag zu ihm: 'Du wirst ganz sicher wieder aufleben'; und Jehova hat mir gezeigt, daß er ganz bestimmt sterben wird." 2Ki 8:11 Und er blieb starren Blickes und hielt ihn unverwandt [vor sich hin] gerichtet bis zur Verlegenheit. Dann brach der Mann des [wahren] Gottes in Weinen aus. 2Ki 8:12 Da sprach Hasaël: "Warum weint mein Herr?" Darauf sagte er: "Weil ich wohl weiß, welchen Schaden du den Söhnen Israels antun wirst. Ihre befestigten Orte wirst du in Brand stecken, und ihre auserlesenen Männer wirst du mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre schwangeren Frauen wirst du aufschlitzen." 2Ki 8:13 Darauf sprach Hasaël: "Was ist dein Knecht, [der bloß ein] Hund [ist], daß er diese große Sache tun könnte?" Aber Elisa sagte: "Jehova hat dich mir als König über Syrien gezeigt." 2Ki 8:14 Hierauf ging er von Elisa weg und kam zu seinem eigenen Herrn, der dann zu ihm sprach: "Was hat Elisa zu dir gesagt?" Darauf sprach er: "Er hat zu mir gesagt: 'Du wirst ganz sicher wieder aufleben.'" 2Ki 8:15 Und es geschah am nächsten Tag, daß er daranging, eine Decke zu nehmen und sie in Wasser zu tauchen und sie über sein Gesicht auszubreiten, so daß er starb. Und Hasaël begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 8:16 Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, während Josaphat König von Juda war, wurde Joram, der Sohn Josaphats, des Königs von Juda, König. 2Ki 8:17 Zweiunddreißig Jahre alt war er geworden, als er König wurde, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 2Ki 8:18 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg der Könige von Israel, so wie es die vom Hause Ahabs getan hatten; denn es war Ahabs Tochter, die seine Frau wurde, und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen. 2Ki 8:19 Und Jehova wollte Juda um Davids, seines Knechtes, willen nicht verderben, so wie er es ihm verheißen hatte, ihm [und] seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu geben. 2Ki 8:20 In seinen Tagen lehnte sich Edom dagegen auf, der Hand Judas untertan zu sein, und ließ dann einen König über sich regieren. 2Ki 8:21 Demzufolge begab sich Joram nach Zair hinüber und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, daß er sich bei Nacht aufmachte und schließlich die Edomiter, die ihn und die Obersten der Wagen umringten, niederschlug; und das Volk floh dann in seine Zelte. 2Ki 8:22 Edom aber lehnte sich weiter gegen die Hand Judas auf bis auf diesen Tag. Damals, zu jener Zeit, war es, daß Libna sich aufzulehnen begann. 2Ki 8:23 Und das übrige der Angelegenheiten Jorams und alles, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 8:24 Schließlich legte sich Joram zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. Und Ahasja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 8:25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, König. 2Ki 8:26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Enkelin Omris, des Königs von Israel. 2Ki 8:27 Und er ging daran, auf dem Weg des Hauses Ahabs zu wandeln, und tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ahabs, denn durch Heirat war er ein Verwandter des Hauses Ahabs. 2Ki 8:28 Daher zog er mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Krieg gegen Hasaël, den König von Syrien, nach Ramoth-Gilead, aber die Syrer schlugen Joram nieder. 2Ki 8:29 Da kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm bei Rama beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte. Was Ahasja, den Sohn Jorams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreël zu besuchen, denn er war krank. 2Ki 9:1 Und Elisa, der Prophet, rief seinerseits einen der Söhne der Propheten und sagte dann zu ihm: "Gürte deine Lenden, und nimm diese Ölflasche in deine Hand, und geh nach Ramoth-Gilead. 2Ki 9:2 Wenn du dorthin gekommen bist, sieh dich dort nach Jehu, dem Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, um; und du sollst hineingehen und ihn aus der Mitte seiner Brüder aufstehen lassen und ihn in das innerste Gemach führen. 2Ki 9:3 Und du sollst die Ölflasche nehmen und sie auf sein Haupt ausgießen und sprechen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Ich salbe dich gewiß zum König über Israel."' Und du sollst die Tür öffnen und fliehen und nicht warten." 2Ki 9:4 Und der Bedienstete, der Bedienstete des Propheten, machte sich auf seinen Weg nach Ramoth-Gilead. 2Ki 9:5 Als er hinkam, nun, da saßen die Obersten der Streitmacht. Er sprach nun: "Ein Wort habe ich für dich, o Oberster." Darauf sagte Jehu: "Für welchen von uns allen?" Da sprach er: "Für dich, o Oberster." 2Ki 9:6 Da stand er auf und kam ins Haus; und er ging daran, Öl auf sein Haupt auszugießen und zu ihm zu sagen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Ich salbe dich gewiß zum König über Jehovas Volk, das heißt über Israel. 2Ki 9:7 Und du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, niederschlagen, und ich will das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte Jehovas rächen an der Hand Isebels. 2Ki 9:8 Und das ganze Haus Ahabs soll umkommen; und ich will von Ahab einen jeden abschneiden, der gegen eine Wand uriniert, und irgendeinen Hilflosen und Nichtswürdigen in Israel. 2Ki 9:9 Und ich will das Haus Ahabs wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, machen. 2Ki 9:10 Und Isebel werden die Hunde fressen auf dem Stück Land zu Jesreël, und da wird keiner sein, der sie begräbt.'" Damit öffnete er die Tür und entfloh. 2Ki 9:11 Was Jehu betrifft, er ging zu den Dienern seines Herrn hinaus, und sie begannen zu ihm zu sprechen: "Steht alles gut? Warum ist dieser Unsinnige zu dir hereingekommen?" Er aber sagte zu ihnen: "Ihr selbst kennt den Mann und seine Art zu reden wohl." 2Ki 9:12 Sie aber sprachen: "Das ist falsch! Teil es uns bitte mit." Dann sagte er: "So und so hat er zu mir gesprochen und gesagt: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Ich salbe dich gewiß zum König über Israel."'" 2Ki 9:13 Darauf nahm ein jeder von ihnen eilends sein Kleid und legte es unter ihn auf die bloßen Stufen, und sie begannen das Horn zu blasen und zu sprechen: "Jehu ist König geworden!" 2Ki 9:14 Und Jehu, der Sohn Josaphats, des Sohnes Nimschis, ging daran, sich gegen Joram zu verschwören. Und Joram seinerseits hatte gerade bei Ramoth-Gilead Wache gehalten, er mit ganz Israel, wegen Hasaël, des Königs von Syrien. 2Ki 9:15 Später kehrte Joram, der König, zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die die Syrer ihm schließlich beigebracht hatten, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte. Jehu sprach nun: "Wenn eure Seele einverstanden ist, so laßt niemand aus der Stadt entkommen, damit [er] hingehe und in Jesreël Bericht erstatte." 2Ki 9:16 Und Jehu fuhr ab und ging nach Jesreël; denn Joram lag dort, und Ahasja, der König von Juda, war selbst hinabgegangen, um nach Joram zu sehen. 2Ki 9:17 Und der Wächter stand auf dem Turm in Jesreël, und er gewahrte die wogende Menge [der Männer] Jehus, als er herankam, und er sagte sofort: "Eine wogende Menge [von Männern] sehe ich." Darauf sprach Joram: "Nimm einen Berittenen, und sende ihn ihnen entgegen, und er soll sagen: 'Ist es Frieden?'" 2Ki 9:18 Demgemäß zog ein Reiter auf einem Pferd ihm entgegen und sprach: "Dies ist, was der König gesagt hat: 'Ist es Frieden?'" Aber Jehu sprach: "Was hast du mit 'Frieden' zu tun? Wende dich hinter mich!" Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: "Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, ist aber nicht zurückgekehrt." 2Ki 9:19 Da sandte er einen zweiten Reiter auf einem Pferd, der, als er zu ihnen kam, dann sprach: "Dies ist, was der König gesagt hat: 'Ist es Frieden?'" Aber Jehu sprach: "Was hast du mit 'Frieden' zu tun? Wende dich hinter mich!" 2Ki 9:20 Und der Wächter berichtete weiter, indem [er] sagte: "Er ist bis zu ihnen gekommen, aber er ist nicht zurückgekehrt; und das Fahren ist wie das Fahren Jehus, des Enkels Nimschis, denn er fährt wahnsinnig." 2Ki 9:21 Darauf sprach Joram: "Spann an!" So wurde sein Kriegswagen angespannt, und Joram, der König von Israel, und Ahasja, der König von Juda, zogen aus, jeder in seinem eigenen Kriegswagen. Als sie hinausfuhren, Jehu entgegen, fanden sie ihn schließlich auf dem Stück Land Naboths, des Jesreëliters. 2Ki 9:22 Und es geschah, sobald Joram Jehu sah, daß er sofort sagte: "Ist es Frieden, Jehu?" Er aber sprach: "Was für ein Frieden könnte es sein, solange es die Hurereien Isebels, deiner Mutter, und ihre vielen Zaubereien gibt?" 2Ki 9:23 Sofort lenkte Joram um mit seinen Händen, um zu fliehen, und sagte zu Ahasja: "Da ist Betrug, Ahasja!" 2Ki 9:24 Und Jehu seinerseits füllte seine Hand mit einem Bogen und schoß dann Joram zwischen die Arme, so daß der Pfeil aus seinem Herzen herauskam, und er brach in seinem Kriegswagen zusammen. 2Ki 9:25 Er sprach nun zu Bidkar, seinem Adjutanten: "Heb ihn auf; wirf ihn auf das Feldstück Naboths, des Jesreëliters; denn erinnere dich: Ich und du, wir fuhren paarweise hinter Ahab, seinem Vater, und Jehova selbst erhob diesen prophetischen Spruch gegen ihn: 2Ki 9:26 '"Gewiß habe ich das Blut Naboths und das Blut seiner Söhne gestern gesehen" ist der Ausspruch Jehovas, "und ich werde dir bestimmt auf diesem Stück Land vergelten" ist der Ausspruch Jehovas.' So heb ihn jetzt auf; wirf ihn auf das Stück Land, gemäß dem Wort Jehovas." 2Ki 9:27 Und Ahasja, der König von Juda, sah es selbst und floh auf dem Weg des Gartenhauses. (Später jagte Jehu ihm dann nach und sprach: "Auch ihn! Schlagt ihn nieder!" So schlugen sie ihn nieder, während er im Wagen war, auf der Steige nach Gur, das bei Jibleam ist. Und er setzte seine Flucht nach Megiddo fort und starb dort schließlich. 2Ki 9:28 Dann brachten seine Diener ihn in einem Wagen nach Jerusalem, und so begruben sie ihn in seinem Grab bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids. 2Ki 9:29 Und es war im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, daß Ahasja König über Juda geworden war.) 2Ki 9:30 Schließlich kam Jehu nach Jesreël, und Isebel selbst hörte davon. Und sie ging daran, ihre Augen mit schwarzer Schminke zu schminken und ihr Haupt schön zurechtzumachen und durchs Fenster hinabzuschauen. 2Ki 9:31 Und Jehu seinerseits kam durch das Tor herein. Sie sagte nun: "Ist es Simri, der seinen Herrn getötet hat, gut ergangen?" 2Ki 9:32 Darauf erhob er sein Angesicht zum Fenster und sprach: "Wer ist mit mir? Wer?" Sogleich schauten zwei oder drei Hofbeamte zu ihm hinab. 2Ki 9:33 Da sagte er: "Laßt sie herunterfallen!" Dann ließen sie sie fallen, und etwas von ihrem Blut spritzte dann auf die Mauer und auf die Pferde; und er trat sie nun nieder. 2Ki 9:34 Darauf kam er herein und aß und trank und sprach dann: "Ihr Männer, seht bitte nach dieser Verfluchten, und begrabt sie, denn sie ist die Tochter eines Königs." 2Ki 9:35 Als sie hingingen, sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den Schädel und die Füße und die Handflächen. 2Ki 9:36 Als sie zurückkehrten und es ihm mitteilten, sagte er weiter: "Es ist das Wort Jehovas, das er durch seinen Knecht Elia, den Tischbiter, geredet hat, indem [er] sprach: 'Auf dem Stück Land von Jesreël werden die Hunde das Fleisch Isebels fressen. 2Ki 9:37 Und der Leichnam Isebels wird bestimmt auf der Fläche des Feldes, auf dem Stück Land von Jesreël, wie Dünger werden, damit man nicht sagen kann: "Dies ist Isebel."'" 2Ki 10:1 Nun hatte Ahab siebzig Söhne in Samaria. Daher schrieb Jehu Briefe und sandte sie nach Samaria an die Fürsten von Jesreël, die älteren Männer und die Pfleger Ahabs, indem [er] sprach: 2Ki 10:2 "Nun denn, zu ebender Zeit, da dieser Brief euch zukommt, sind die Söhne eures Herrn bei euch, und dort bei euch sind die Kriegswagen und die Pferde und eine befestigte Stadt und das Rüstzeug. 2Ki 10:3 Und ihr sollt sehen, welcher der beste und rechtschaffenste der Söhne eures Herrn ist, und ihn auf den Thron seines Vaters setzen. Dann kämpft für das Haus eures Herrn." 2Ki 10:4 Und sie gerieten in sehr große Furcht und begannen zu sagen: "Siehe! Zwei Könige selbst hielten nicht vor ihm stand, und wie sollen wir unsererseits standhalten?" 2Ki 10:5 Demzufolge sandte der, der über das Haus war, und der, der über die Stadt [gesetzt] war, und die älteren Männer und die Pfleger zu Jehu und ließen sagen: "Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagst, werden wir tun. Wir werden niemand zum König machen. Tu, was gut ist in deinen eigenen Augen." 2Ki 10:6 Darauf schrieb er ihnen einen zweiten Brief, der lautete: "Wenn ihr mir gehört und es meine Stimme ist, der ihr gehorcht, so nehmt die Köpfe der Männer, die Söhne eures Herrn sind, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jesreël." Die Söhne des Königs nun, siebzig Mann, waren bei den vornehmen Männern der Stadt, die sie aufzogen. 2Ki 10:7 Und es geschah, sobald der Brief ihnen zukam, daß sie die Söhne des Königs nahmen und [sie] hinschlachteten, siebzig Mann, worauf sie ihre Köpfe in Körbe taten und sie zu ihm nach Jesreël sandten. 2Ki 10:8 Dann kam der Bote herein und teilte es ihm mit, indem [er] sprach: "Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs gebracht." Da sagte er: "Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen." 2Ki 10:9 Und es geschah am Morgen, daß er hinausging. Dann stand er still und sprach zu allem Volk: "Ihr seid gerecht. Seht, ich selbst habe mich gegen meinen Herrn verschworen, und ich tötete ihn schließlich; wer aber hat all diese niedergeschlagen? 2Ki 10:10 Wißt also, daß nichts von Jehovas Wort [unerfüllt] zur Erde fallen wird, das Jehova gegen das Haus Ahabs geredet hat; und Jehova selbst hat getan, was er durch seinen Knecht Elia geredet hat." 2Ki 10:11 Überdies fuhr Jehu fort, alle niederzuschlagen, die vom Hause Ahabs in Jesreël übriggeblieben waren, und alle seine vornehmen Männer und seine Bekannten und seine Priester, bis er keinen Überlebenden der Seinen übriggelassen hatte. 2Ki 10:12 Und er ging daran, sich aufzumachen und hereinzukommen [und] dann auf seinen Weg nach Samaria zu gelangen. Das [Schaf]bindhaus der Hirten war am Weg. 2Ki 10:13 Und Jehu seinerseits traf die Brüder Ahasjas, des Königs von Juda. Als er zu ihnen sagte: "Wer seid ihr?", sprachen sie dann: "Wir sind die Brüder Ahasjas, und wir ziehen hinab, um zu fragen, ob mit den Söhnen des Königs und den Söhnen der Herrin alles gut steht." 2Ki 10:14 Sogleich sagte er: "Ergreift sie lebendig!" Da ergriffen sie sie lebendig und schlachteten sie hin an der Zisterne des Bindhauses, zweiundvierzig Mann, und er ließ keinen einzigen von ihnen übrig. 2Ki 10:15 Während er von dort weiterging, traf er dann Jonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegen[kam]. Als er ihn segnete, sprach er daher zu ihm: "Ist dein Herz redlich mit mir, so wie mein eigenes Herz mit deinem Herzen?" Darauf sagte Jonadab: "Es ist's." "Wenn es [so] ist, dann gib mir deine Hand." Da gab er ihm seine Hand. Hierauf ließ er ihn zu sich in den Wagen steigen. 2Ki 10:16 Dann sprach er: "Geh doch mit mir, und sieh, daß ich keine Rivalität gegenüber Jehova dulde." Und sie ließen ihn mit ihm in seinem Kriegswagen fahren. 2Ki 10:17 Schließlich kam er nach Samaria. Nun ging er daran, alle, die von Ahabs [Angehörigen] in Samaria übriggeblieben waren, niederzuschlagen, bis er sie vertilgt hatte, gemäß dem Wort Jehovas, das er zu Elia geredet hatte. 2Ki 10:18 Ferner brachte Jehu alles Volk zusammen und sagte zu ihnen: "Ahab einerseits hat Baal ein wenig angebetet. Jehu andererseits wird ihm sehr viel Anbetung darbringen. 2Ki 10:19 So ruft nun alle Propheten Baals, alle seine Anbeter und alle seine Priester zu mir. Kein einziger werde vermißt, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für Baal. Jeder, der vermißt wird, wird nicht am Leben bleiben." Was Jehu betrifft, er handelte schlau, um die Anbeter Baals zu vernichten. 2Ki 10:20 Und Jehu sprach weiter: "Heiligt eine feierliche Versammlung für Baal." Daher riefen sie sie aus. 2Ki 10:21 Danach sandte Jehu durch ganz Israel, so daß alle Anbeter Baals kamen. Und kein einziger blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen immerzu in das Haus Baals, und das Haus Baals wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 2Ki 10:22 Er sagte nun zu dem, der über den Kleiderbestand [gesetzt] war: "Bring für alle Anbeter Baals Kleider heraus." Da brachte er die Kleidung für sie heraus. 2Ki 10:23 Dann ging Jehu mit Jonadab, dem Sohn Rechabs, in das Haus Baals hinein. Er sprach nun zu den Anbetern Baals: "Sucht sorgfältig, und seht, daß hier bei euch keiner der Anbeter Jehovas ist, sondern nur die Anbeter Baals." 2Ki 10:24 Schließlich kamen sie herein, um Schlachtopfer und Brandopfer darzubieten, und Jehu seinerseits stellte draußen achtzig Mann zu seiner Verfügung auf und sprach dann: "Was den Mann betrifft, der entrinnt von den Männern, die ich in eure Hand gebe, dessen Seele wird für die Seele des anderen gehen." 2Ki 10:25 Und es geschah, sobald er mit der Darbietung des Brandopfers zu Ende war, daß Jehu sofort zu den Läufern und den Adjutanten sagte: "Kommt herein, schlagt sie nieder! Laßt keinen einzigen hinausgehen." Und die Läufer und die Adjutanten begannen, sie mit der Schärfe des Schwertes niederzuschlagen und sie hinauszuwerfen, und sie gingen bis zur Stadt des Hauses Baals. 2Ki 10:26 Dann brachten sie die heiligen Säulen des Hauses Baals heraus und verbrannten eine jede. 2Ki 10:27 Ferner rissen sie die heilige Säule Baals nieder und rissen das Haus Baals nieder, und sie hielten es für Aborte abgesondert bis auf diesen Tag. 2Ki 10:28 So vertilgte Jehu den Baal aus Israel. 2Ki 10:29 Nur von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, durch die er Israel zu sündigen veranlaßte, davon wich Jehu nicht ab, [nämlich] von den goldenen Kälbern, von denen eines in Bethel und eines in Dan war. 2Ki 10:30 Somit sprach Jehova zu Jehu: "Aus dem Grund, daß du gut gehandelt hast, indem du getan hast, was recht ist in meinen Augen, [und] du gemäß allem, was in meinem Herzen war, am Hause Ahabs getan hast, werden dir Söhne bis zur vierten Generation auf dem Thron Israels sitzen." 2Ki 10:31 Und Jehu seinerseits gab nicht acht, mit seinem ganzen Herzen in dem Gesetz Jehovas, des Gottes Israels, zu wandeln. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams ab, mit denen er Israel veranlaßte zu sündigen. 2Ki 10:32 In jenen Tagen fing Jehova an, Stück um Stück von Israel abzuschneiden; und Hasaël schlug sie fortgesetzt im ganzen Gebiet Israels, 2Ki 10:33 vom Jordan an gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gilead, die Gaditer und die Rubeniter und die Manassiter, von Aroër an, das am Wildbachtal Arnon [liegt], ja Gilead und Baschan. 2Ki 10:34 Und das übrige der Angelegenheiten Jehus und alles, was er getan hat, und all seine Macht, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 10:35 Schließlich legte sich Jehu zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Jehoahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 10:36 Und die Tage, die Jehu über Israel regiert hatte, waren achtundzwanzig Jahre in Samaria. 2Ki 11:1 Was nun Athalja, die Mutter Ahasjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da machte sie sich auf und vernichtete die ganze Nachkommenschaft des Königtums. 2Ki 11:2 Indes nahm Jehoscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjas, Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn mitten aus den Königssöhnen hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, ja [tat] ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten, und sie hielten ihn vor dem Angesicht Athaljas verborgen, und er wurde nicht zu Tode gebracht. 2Ki 11:3 Und er blieb bei ihr im Haus Jehovas sechs Jahre lang versteckt, während Athalja über das Land regierte. 2Ki 11:4 Und im siebten Jahr sandte Jehojada hin und nahm dann die Obersten der Hundertschaften der Kariër-Leibwache und der Läufer und brachte sie zu sich in das Haus Jehovas und schloß einen Bund mit ihnen und ließ sie im Haus Jehovas schwören, worauf er ihnen den Sohn des Königs zeigte. 2Ki 11:5 Und er gebot ihnen weiter, indem [er] sprach: "Dies ist die Sache, die ihr tun werdet: Ein Drittel von euch geht am Sabbat hinein und hält streng Wache über das Haus des Königs; 2Ki 11:6 und ein Drittel wird am Grundtor sein, und ein Drittel wird am Tor hinter den Läufern sein; und abwechselnd sollt ihr über das Haus streng Wache halten. 2Ki 11:7 Und da sind zwei Abteilungen unter euch, die alle am Sabbat abtreten, und sie sollen im Interesse des Königs streng Wache halten über das Haus Jehovas. 2Ki 11:8 Und ihr sollt den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und irgendeiner, der in die Reihen eintritt, wird zu Tode gebracht werden. Und bleibt beim König, wenn er hinausgeht und wenn er hineingeht." 2Ki 11:9 Und die Obersten der Hundertschaften gingen daran, nach allem zu tun, was Jehojada, der Priester, geboten hatte. So nahmen sie ein jeder seine Männer, die am Sabbat hineingingen, samt denen, die am Sabbat hinausgingen, und kamen dann zu Jehojada, dem Priester, herein. 2Ki 11:10 Der Priester gab nun den Obersten der Hundertschaften die Speere und die Rundschilde, die dem König David gehört hatten, welche im Haus Jehovas waren. 2Ki 11:11 Und die Läufer blieben stehen, ein jeder mit seinen Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, beim Altar und beim Haus, rings um den König her. 2Ki 11:12 Dann führte er den Sohn des Königs heraus und setzte ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS; und so machten sie ihn zum König und salbten ihn. Und sie begannen in die Hände zu klatschen und zu sagen: "Es lebe der König!" 2Ki 11:13 Als Athalja den Schall der rennenden Leute hörte, kam sie sogleich zum Volk in das Haus Jehovas. 2Ki 11:14 Dann sah sie, und da stand der König bei der Säule, gemäß dem Brauch, und die Obersten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes freute sich und blies die Trompeten. Sogleich zerriß Athalja ihre Kleider und begann zu rufen: "Verschwörung! Verschwörung!" 2Ki 11:15 Aber Jehojada, der Priester, gebot den Obersten der Hundertschaften, den über die Streitmacht Bestellten, und sprach zu ihnen: "Führt sie aus der Mitte der Reihen heraus, und wer ihr nachgeht, den richte man mit dem Schwert hin!" Denn der Priester hatte gesagt: "Sie möge nicht im Haus Jehovas zu Tode gebracht werden." 2Ki 11:16 Da legten sie Hand an sie, und sie kam auf dem Weg des Roßeingangs des Königshauses, und sie wurde dort zu Tode gebracht. 2Ki 11:17 Dann schloß Jehojada den Bund zwischen Jehova und dem König und dem Volk, daß sie sich als das Volk Jehovas erweisen sollten, und auch zwischen dem König und dem Volk. 2Ki 11:18 Danach kam alles Volk des Landes zum Haus Baals und riß seine Altäre nieder; und seine Bilder zerbrachen sie vollständig, und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären. Und der Priester ging daran, Aufseher über das Haus Jehovas zu setzen. 2Ki 11:19 Ferner nahm er die Obersten der Hundertschaften und die Kariër-Leibwache und die Läufer und alles Volk des Landes, damit sie den König vom Haus Jehovas hinabführten; und sie kamen allmählich auf dem Weg des Läufertors zum Haus des Königs; und er begann auf dem Thron der Könige zu sitzen. 2Ki 11:20 Und alles Volk des Landes freute sich weiterhin; und die Stadt ihrerseits hatte Ruhe, und Athalja selbst hatte man mit dem Schwert beim Haus des Königs zu Tode gebracht. 2Ki 11:21 Sieben Jahre alt war Joas, als er zu regieren begann. 2Ki 12:1 Im siebten Jahr Jehus wurde Joas König, und er regierte vierzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 2Ki 12:2 Und Joas tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, alle seine Tage, da Jehojada, der Priester, ihn unterwies. 2Ki 12:3 Nur die Höhen, sie verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 2Ki 12:4 Und Joas sprach dann zu den Priestern: "Alles Geld für die heiligen Opfergaben, das zum Haus Jehovas gebracht wird, das Geld, wozu ein jeder veranschlagt wird, das Geld für die Seelen nach der Schätzung des einzelnen, alles Geld, das zum Haus Jehovas zu bringen in jemandes Herz [der Wunsch] aufsteigt, 2Ki 12:5 mögen die Priester für sich nehmen, jeder von seinem Bekannten; und laßt sie ihrerseits die Risse des Hauses ausbessern, wo immer sich irgendein Riß findet." 2Ki 12:6 Und es geschah, daß die Priester bis zum dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Joas die Risse des Hauses noch nicht ausgebessert hatten. 2Ki 12:7 Da rief König Joas den Priester Jehojada und die Priester und sagte zu ihnen: "Wie kommt es, daß ihr die Risse des Hauses nicht ausbessert? Nun denn, nehmt kein Geld mehr von euren Bekannten entgegen, sondern ihr solltet es für die Risse des Hauses hergeben." 2Ki 12:8 Darauf willigten die Priester ein, kein Geld mehr von dem Volk zu nehmen und die Risse des Hauses nicht auszubessern. 2Ki 12:9 Jehojada, der Priester, nahm nun einen Kasten und bohrte ein Loch in dessen Deckel und stellte ihn neben den Altar zur Rechten, wenn jemand in das Haus Jehovas kommt, und dorthin legten die Priester, die Türhüter, alles Geld, das in das Haus Jehovas gebracht wurde. 2Ki 12:10 Und es geschah, sobald sie sahen, daß sehr viel Geld im Kasten war, daß der Sekretär des Königs und der Hohepriester heraufzukommen pflegten, und sie banden es jeweils zusammen und zählten das Geld, das sich im Haus Jehovas fand. 2Ki 12:11 Und sie übergaben das Geld, das abgezählt worden war, den Händen derer, die das Werk taten, welche über das Haus Jehovas bestellt waren. Sie ihrerseits zahlten es den Holzarbeitern aus und den Bauleuten, die am Haus Jehovas arbeiteten, 2Ki 12:12 und den Maurern und den Steinhauern und um Holz und behauene Steine zur Ausbesserung der Risse des Hauses Jehovas zu kaufen und für alles, was für das Haus ausgelegt wurde, um es auszubessern. 2Ki 12:13 Nur wurden, was das Haus Jehovas betrifft, keine Becken aus Silber, Lichtscheren, Schalen, Trompeten, keinerlei Gegenstände aus Gold und Gegenstände aus Silber von dem Geld gemacht, das in das Haus Jehovas gebracht wurde; 2Ki 12:14 denn man gab es jeweils denen, die das Werk taten, und sie besserten damit das Haus Jehovas aus. 2Ki 12:15 Und man pflegte mit den Männern, in deren Hand man das Geld gewöhnlich gab, um es denen zu geben, die das Werk taten, nicht abzurechnen, denn mit Treue arbeiteten diese. 2Ki 12:16 Was das Geld für Schuldopfer und das Geld für Sündopfer betrifft, es wurde nicht in das Haus Jehovas gebracht. So wurde es den Priestern zu eigen. 2Ki 12:17 Damals war es, daß Hasaël, der König von Syrien, daranging, hinaufzuziehen und gegen Gath zu kämpfen und es einzunehmen, wonach Hasaël sein Angesicht darauf richtete, gegen Jerusalem hinaufzuziehen. 2Ki 12:18 Darauf nahm Joas, der König von Juda, alle heiligen Opfergaben, die Josaphat und Joram und Ahasja, seine Vorväter, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und seine eigenen heiligen Opfergaben und alles Gold, das sich in den Schätzen des Hauses Jehovas und im Haus des Königs fand, und sandte es Hasaël, dem König von Syrien. Da zog er von Jerusalem ab. 2Ki 12:19 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 2Ki 12:20 Aber seine Diener erhoben sich und taten sich zu einer Verschwörung zusammen und schlugen Joas im Haus des Walls nieder, [an dem Weg,] der nach Silla hinabgeht. 2Ki 12:21 Und Josachar, der Sohn Schimeaths, und Jehosabad, der Sohn Schomers, seine Diener, die schlugen ihn nieder, so daß er starb. Danach begruben sie ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids; und Amazja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 13:1 Im dreiundzwanzigsten Jahr des Joas, des Sohnes Ahasjas, des Königs von Juda, wurde Jehoahas, der Sohn Jehus, König über Israel in Samaria für siebzehn Jahre. 2Ki 13:2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, und wandelte dann der Sünde Jerobeams, des Sohnes Nebats, nach, mit der er Israel zu sündigen veranlaßt hatte. Er wich nicht davon ab. 2Ki 13:3 Und Jehovas Zorn entbrannte gegen Israel, so daß er sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Syrien, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, gab alle ihre Tage. 2Ki 13:4 Mit der Zeit besänftigte Jehoahas das Angesicht Jehovas, so daß Jehova auf ihn hörte; denn er hatte die Bedrückung Israels gesehen, weil der König von Syrien sie bedrückt hatte. 2Ki 13:5 Demzufolge gab Jehova Israel einen Retter, so daß sie herauskamen aus der Hand Syriens, und die Söhne Israels wohnten weiterhin in ihren Heimstätten wie früher. 2Ki 13:6 (Nur wichen sie nicht von der Sünde des Hauses Jerobeams, mit der er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er; und auch der heilige Pfahl selbst stand in Samaria.) 2Ki 13:7 Denn er hatte Jehoahas keine Leute übriggelassen außer fünfzig Reitern und zehn Wagen und zehntausend Mann zu Fuß, weil der König von Syrien sie vernichtet hatte, um sie dem Dreschstaub gleichzumachen. 2Ki 13:8 Was das übrige der Angelegenheiten des Jehoahas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 13:9 Schließlich legte sich Jehoahas zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in Samaria; und Joas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 13:10 Im siebenunddreißigsten Jahr des Joas, des Königs von Juda, wurde Joas, der Sohn des Jehoahas, König über Israel in Samaria für sechzehn Jahre. 2Ki 13:11 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. Darin wandelte er. 2Ki 13:12 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft [und] wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 13:13 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern, und Jerobeam selbst setzte sich auf seinen Thron. Joas seinerseits wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. 2Ki 13:14 Was Elisa betrifft, er war an der Krankheit erkrankt, an der er sterben sollte. Da kam Joas, der König von Israel, zu ihm herab und begann über seinem Angesicht zu weinen und zu sprechen: "Mein Vater, mein Vater, der Kriegswagen Israels und seine Reiter!" 2Ki 13:15 Und Elisa sagte dann zu ihm: "Nimm einen Bogen und Pfeile." Da nahm er sich einen Bogen und Pfeile. 2Ki 13:16 Und er sprach weiter zum König von Israel: "Leg deine Hand an den Bogen." Demgemäß legte er seine Hand daran, wonach Elisa seine Hände auf die Hände des Königs legte. 2Ki 13:17 Dann sagte er: "Öffne das Fenster gegen Osten." Da öffnete er es. Schließlich sprach Elisa: "Schieß!" Da schoß er. Er sagte nun: "Jehovas Pfeil der Rettung, ja der Pfeil der Rettung gegen Syrien! Und du wirst bestimmt Syrien bei Aphek schlagen bis zum völligen Ende." 2Ki 13:18 Und weiter sagte er: "Nimm die Pfeile." Darauf nahm er [sie]. Dann sprach er zum König von Israel: "Schlag auf die Erde." Da schlug er dreimal und hielt inne. 2Ki 13:19 Und der Mann des [wahren] Gottes wurde zornig auf ihn; daher sagte er: "Man hätte fünf- oder sechsmal schlagen müssen! In diesem Fall hättest du bestimmt Syrien bis zum völligen Ende geschlagen, doch jetzt wirst du Syrien dreimal schlagen." 2Ki 13:20 Danach starb Elisa, und man begrub ihn. Und Plündererstreifscharen der Moabiter kamen regelmäßig in das Land bei der Ankunft des Jahres. 2Ki 13:21 Und es geschah, als sie einen Mann begruben, daß sie, siehe da, die Plündererstreifschar sahen. Sofort warfen sie den Mann in die Grabstätte Elisas und gingen davon. Als der Mann die Gebeine Elisas berührte, kam er sogleich zum Leben und stand auf seinen Füßen. 2Ki 13:22 Was Hasaël, den König von Syrien, betrifft, er bedrückte Israel alle Tage des Jehoahas. 2Ki 13:23 Indes erwies Jehova ihnen Gunst und erbarmte sich ihrer und wandte sich zu ihnen um seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob willen; und er wollte sie nicht ins Verderben bringen, und er warf sie bis jetzt von seinem Angesicht nicht hinweg. 2Ki 13:24 Schließlich starb Hasaël, der König von Syrien, und Ben-Hadad, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 13:25 Und Joas, der Sohn des Jehoahas, ging daran, der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die Städte wieder abzunehmen, die er aus der Hand des Jehoahas, seines Vaters, im Krieg genommen hatte. Dreimal schlug Joas ihn nieder, und er konnte die Städte Israels zurückgewinnen. 2Ki 14:1 Im zweiten Jahr des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, wurde Amazja, der Sohn des Joas, des Königs von Juda, König. 2Ki 14:2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoaddin aus Jerusalem. 2Ki 14:3 Und er fuhr fort, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, nur nicht wie David, sein Vorvater. Gemäß allem, was Joas, sein Vater, getan hatte, tat er. 2Ki 14:4 Nur die Höhen, die verschwanden nicht. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 2Ki 14:5 Und es geschah, sobald das Königtum in seiner Hand befestigt war, daß er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, niederzuschlagen begann. 2Ki 14:6 Und die Söhne der Totschläger brachte er nicht zu Tode, gemäß dem, was im Buch des Gesetzes Mose geschrieben steht, was Jehova geboten hatte, indem [er] sprach: "Väter sollten nicht wegen der Söhne zu Tode gebracht werden, und Söhne sollten nicht wegen der Väter zu Tode gebracht werden; sondern jeder sollte wegen seiner eigenen Sünde zu Tode gebracht werden." 2Ki 14:7 Er seinerseits schlug die Edomiter im Salztal nieder, zehntausend Mann, und konnte Sela im Krieg einnehmen, und sein Name wurde Joktheël genannt bis auf diesen Tag. 2Ki 14:8 Damals war es, daß Amazja Boten zu Joas, dem Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, sandte und sagen ließ: "Komm doch! Laß uns einander ins Angesicht schauen." 2Ki 14:9 Darauf sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ sagen: "Das dornige Unkraut, das im Libanon war, es sandte zu der Zeder, die im Libanon war, und ließ sagen: 'Gib doch deine Tochter meinem Sohn zur Frau.' Aber ein wildlebendes Tier des Feldes, das im Libanon war, ging vorüber und trat das dornige Unkraut nieder. 2Ki 14:10 Du hast unverkennbar Edom niedergeschlagen, und dein Herz hat dich erhoben. Genieße deine Ehre, und wohne in deinem eigenen Haus. Warum denn solltest du dich unter ungünstigen Bedingungen in Streit einlassen und fallen müssen, du und Juda mit dir?" 2Ki 14:11 Und Amazja hörte nicht. Da kam Joas, der König von Israel, herauf, und sie gingen daran, einander ins Angesicht zu schauen, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört. 2Ki 14:12 Und Juda erlitt schließlich vor Israel eine Niederlage, so daß sie die Flucht ergriffen, ein jeder zu seinem Zelt. 2Ki 14:13 Und es war Amazja, der König von Juda, der Sohn des Joas, des Sohnes Ahasjas, den Joas, der König von Israel, zu Beth-Schemesch gefangennahm, worauf sie nach Jerusalem kamen und er eine Bresche in die Mauer Jerusalems legte, am Ephraimtor, bis zum Ecktor hin, vierhundert Ellen. 2Ki 14:14 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Gegenstände, die im Haus Jehovas und in den Schätzen des Hauses des Königs zu finden waren, und die Geiseln und kehrte dann nach Samaria zurück. 2Ki 14:15 Was das übrige der Angelegenheiten des Joas, was er getan hat, und seine Macht betrifft und wie er gegen Amazja, den König von Juda, gekämpft hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 14:16 Schließlich legte sich Joas zu seinen Vorvätern und wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben, und Jerobeam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 14:17 Und Amazja, der Sohn des Joas, der König von Juda, lebte nach dem Tod des Joas, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. 2Ki 14:18 Und was das übrige der Angelegenheiten Amazjas betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 14:19 Schließlich taten sie sich zu einer Verschwörung in Jerusalem gegen ihn zusammen, und er floh dann nach Lachisch; aber sie sandten hinter ihm her nach Lachisch und brachten ihn dort zu Tode. 2Ki 14:20 Da trug man ihn auf Pferden [davon], und er wurde in Jerusalem bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben. 2Ki 14:21 Dann nahm das ganze Volk von Juda Asarja, der damals sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt. 2Ki 14:22 Er war es, der Elath baute und es dann an Juda zurückbrachte, nachdem sich der König zu seinen Vorvätern gelegt hatte. 2Ki 14:23 Im fünfzehnten Jahr Amazjas, des Sohnes des Joas, des Königs von Juda, wurde Jerobeam, der Sohn des Joas, des Königs von Israel, König in Samaria für einundvierzig Jahre. 2Ki 14:24 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von allen Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 2Ki 14:25 Er war es, der die Grenze Israels vom Eingang nach Hamath bis zum Meer der Araba wiederherstellte, nach dem Wort Jehovas, des Gottes Israels, der durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amittais, den Propheten, der von Gath-Hepher war, geredet hatte. 2Ki 14:26 Denn Jehova hatte die so bittere Trübsal Israels gesehen. Da war weder irgendein Hilfloser noch irgendein Nichtswürdiger, noch gab es einen Helfer für Israel. 2Ki 14:27 Und Jehova hatte verheißen, den Namen Israels unter den Himmeln nicht auszutilgen. Demzufolge rettete er sie durch die Hand Jerobeams, des Sohnes des Joas. 2Ki 14:28 Was das übrige der Angelegenheiten Jerobeams und alles, was er getan hat, und seine Macht betrifft, wie er gekämpft und wie er Damaskus und Hamath an Juda in Israel zurückgebracht hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 14:29 Schließlich legte sich Jerobeam zu seinen Vorvätern, zu den Königen von Israel, und Sacharja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:1 Im siebenundzwanzigsten Jahr Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, des Königs von Juda, König. 2Ki 15:2 Sechzehn Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte zweiundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jerusalem. 2Ki 15:3 Und er tat fortgesetzt, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amazja, sein Vater, getan hatte. 2Ki 15:4 Nur daß die Höhen nicht verschwanden. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. 2Ki 15:5 Schließlich schlug Jehova den König mit einer Plage, und er war von da an ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes, und er wohnte weiterhin in einem Haus, von Amtsgeschäften befreit, während Jotham, der Sohn des Königs, über das Haus [gesetzt] war und das Volk des Landes richtete. 2Ki 15:6 Was das übrige der Angelegenheiten Asarjas und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 15:7 Schließlich legte sich Asarja zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids; und Jotham, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:8 Im achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Sacharja, der Sohn Jerobeams, König über Israel in Samaria für sechs Monate. 2Ki 15:9 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen, so wie seine Vorväter getan hatten. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 2Ki 15:10 Dann verschwor sich Schallum, der Sohn des Jabesch, gegen ihn und schlug ihn zu Jibleam nieder und brachte ihn zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:11 Was das übrige der Angelegenheiten Sacharjas betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 2Ki 15:12 Das war Jehovas Wort, das er zu Jehu geredet hatte, indem [er] sprach: "Söhne bis zur vierten Generation werden für dich auf dem Thron Israels sitzen." Und so geschah es. 2Ki 15:13 Was Schallum, den Sohn des Jabesch, betrifft, er wurde im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Juda, König, und er regierte fortan während eines ganzen Mondmonats in Samaria. 2Ki 15:14 Dann kam Menahem, der Sohn Gadis, von Tirza herauf und kam nach Samaria und schlug Schallum, den Sohn des Jabesch, in Samaria nieder und brachte ihn zu Tode; und er begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:15 Was das übrige der Angelegenheiten Schallums und seine Verschwörung, mit der er sich verschworen hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 2Ki 15:16 Damals war es, daß Menahem daranging, Tiphsach und alles, was darin war, und dessen Gebiet von Tirza aus niederzuschlagen, weil es [ihm] nicht auftat, und er ging daran, es niederzuschlagen. Alle seine schwangeren Frauen schlitzte er auf. 2Ki 15:17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Menahem, der Sohn Gadis, König über Israel für zehn Jahre in Samaria. 2Ki 15:18 Und er fuhr fort, zu tun, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von all den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen, alle seine Tage. 2Ki 15:19 Pul, der König von Assyrien, kam ins Land. Menahem gab Pul demzufolge tausend Talente Silber, damit dessen Hände tatsächlich mit ihm seien, um das Königreich in seiner eigenen Hand stark werden zu lassen. 2Ki 15:20 So brachte Menahem das Silber auf Kosten Israels auf, auf Kosten all der tapferen, starken Männer, um dem König von Assyrien fünfzig Silberschekel für jeden Mann zu geben. Darauf kehrte der König von Assyrien zurück, und er blieb nicht dort im Land. 2Ki 15:21 Was das übrige der Angelegenheiten Menahems und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel aufgeschrieben? 2Ki 15:22 Schließlich legte sich Menahem zu seinen Vorvätern, und Pekachja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekachja, der Sohn Menahems, König über Israel in Samaria für zwei Jahre. 2Ki 15:24 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 2Ki 15:25 Dann verschwor sich Pekach, der Sohn Remaljas, sein Adjutant, gegen ihn und schlug ihn in Samaria im Wohnturm des Königshauses nieder, mit Argob und Arje, und mit ihm waren fünfzig Mann von den Söhnen Gileads. So brachte er ihn zu Tode und begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:26 Was das übrige der Angelegenheiten Pekachjas und alles, was er getan hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 2Ki 15:27 Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Juda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König über Israel in Samaria für zwanzig Jahre. 2Ki 15:28 Und er tat weiterhin, was böse war in Jehovas Augen. Er wich nicht von den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, mit denen er Israel veranlaßt hatte zu sündigen. 2Ki 15:29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, kam Tiglath-Pileser, der König von Assyrien, heran und nahm dann Ijon und Abel-Beth-Maacha und Janoach und Kedesch und Hazor und Gilead und Galiläa, das ganze Land Naphtali, und führte sie ins Exil nach Assyrien. 2Ki 15:30 Schließlich zettelte Hoschea, der Sohn Elas, eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, an und schlug ihn und brachte ihn zu Tode; und er begann an seiner Statt zu regieren im zwanzigsten Jahr Jothams, des Sohnes Usijas. 2Ki 15:31 Was das übrige der Angelegenheiten Pekachs und alles, was er getan hat, betrifft, siehe, es ist aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Israel. 2Ki 15:32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Israel, wurde Jotham, der Sohn Usijas, des Königs von Juda, König. 2Ki 15:33 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 2Ki 15:34 Und er fuhr fort, zu tun, was recht war in Jehovas Augen. Gemäß allem, was Usija, sein Vater, getan hatte, tat er. 2Ki 15:35 Nur daß die Höhen nicht verschwanden. Das Volk opferte und räucherte immer noch auf den Höhen. Er war es, der das obere Tor des Hauses Jehovas baute. 2Ki 15:36 Was das übrige der Angelegenheiten Jothams betrifft, was er tat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 15:37 In jenen Tagen fing Jehova an, Rezin, den König von Syrien, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Juda zu senden. 2Ki 15:38 Schließlich legte sich Jotham zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids, seines Vorvaters, begraben; und Ahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 15:39 2Ki 16:1 Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jothams, des Königs von Juda, König. 2Ki 16:2 Zwanzig Jahre alt war Ahas, als er zu regieren begann, und sechzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem; und er tat nicht, was recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes, wie David, sein Vorvater. 2Ki 16:3 Und er wandelte dann auf dem Weg der Könige von Israel, und sogar seinen eigenen Sohn ließ er durch das Feuer gehen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova wegen der Söhne Israels ausgetrieben hatte. 2Ki 16:4 Und ständig opferte und räucherte er auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. 2Ki 16:5 Damals war es, daß Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, gegen Jerusalem zum Krieg heraufkamen und Ahas belagerten, aber sie vermochten nicht zu kämpfen. 2Ki 16:6 Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Syrien, Elath an Edom zurück, wonach er die Juden aus Elath vertrieb; und die Edomiter ihrerseits kamen nach Elath und blieben dort wohnen bis auf diesen Tag. 2Ki 16:7 Da sandte Ahas Boten zu Tiglath-Pileser, dem König von Assyrien, und ließ sagen: "Ich bin dein Knecht und dein Sohn. Komm herauf, und rette mich aus der Faust des Königs von Syrien und aus der Faust des Königs von Israel, die sich gegen mich erheben." 2Ki 16:8 Somit nahm Ahas das Silber und das Gold, das sich im Haus Jehovas und in den Schätzen des Königshauses fand, und sandte dem König von Assyrien ein Bestechungsgeschenk. 2Ki 16:9 Da hörte der König von Assyrien auf ihn, und der König von Assyrien ging nach Damaskus hinauf und nahm es ein und führte dessen [Bewohner] ins Exil nach Kir, und Rezin brachte er zu Tode. 2Ki 16:10 Dann zog König Ahas dem König von Assyrien, Tiglath-Pileser, nach Damaskus entgegen, und er bekam den Altar zu sehen, der in Damaskus war. Da sandte König Ahas Urija, dem Priester, den Entwurf des Altars und sein Muster hinsichtlich seiner ganzen Machart. 2Ki 16:11 Und Urija, der Priester, ging daran, den Altar zu bauen. Gemäß allem, was König Ahas aus Damaskus gesandt hatte, so machte ihn Urija, der Priester, bis zu der Zeit, da König Ahas aus Damaskus kam. 2Ki 16:12 Als der König aus Damaskus kam, sah der König dann den Altar; und der König begann an den Altar heranzutreten und darauf zu opfern. 2Ki 16:13 Und er fuhr fort, sein Brandopfer und sein Getreideopfer in Rauch aufgehen zu lassen und sein Trankopfer auszugießen und das Blut der Gemeinschaftsschlachtopfer, die ihm gehörten, auf den Altar zu sprengen. 2Ki 16:14 Und den kupfernen Altar, der vor Jehova [stand], brachte er jetzt heran von [der Stelle] vor dem Haus, von [der Stelle] zwischen seinem Altar und dem Haus Jehovas, und stellte ihn auf die Nordseite seines Altars. 2Ki 16:15 Und weiterhin gebot König Ahas ihm, ja Urija, dem Priester, indem [er] sprach: "Auf dem großen Altar laß das Morgenbrandopfer in Rauch aufgehen, auch das Abendgetreideopfer und das Brandopfer des Königs und sein Getreideopfer und das Brandopfer des ganzen Volkes des Landes und ihr Getreideopfer und ihre Trankopfer; und alles Blut des Brandopfers und alles Blut eines Schlachtopfers solltest du darauf sprengen. Was den kupfernen Altar betrifft, er wird etwas werden, was ich in Betracht ziehen werde." 2Ki 16:16 Und Urija, der Priester, ging daran, gemäß all dem zu tun, was König Ahas geboten hatte. 2Ki 16:17 Ferner zerschnitt König Ahas die Seitenwände der Fahrgestelle und entfernte davon die Becken; und das Meer nahm er von den kupfernen Stieren, die darunter waren, herab und stellte es dann auf ein Steinpflaster. 2Ki 16:18 Und den überdeckten Bau für den Sabbat, den man im Haus gebaut hatte, und den äußeren Königseingang verlegte er vom Haus Jehovas weg, des Königs von Assyrien wegen. 2Ki 16:19 Was das übrige der Angelegenheiten des Ahas betrifft, was er getan hat, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 16:20 Schließlich legte sich Ahas zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben; und Hiskia, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 17:1 Im zwölften Jahr des Ahas, des Königs von Juda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König in Samaria über Israel für neun Jahre. 2Ki 17:2 Und er fuhr fort, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, nur nicht wie die Könige von Israel, die vor ihm gewesen waren. 2Ki 17:3 Gegen ihn kam Salmanassar, der König von Assyrien, herauf, und Hoschea wurde sein Knecht und begann ihm Tribut zu zahlen. 2Ki 17:4 Jedoch entdeckte der König von Assyrien schließlich im Fall Hoscheas eine Verschwörung, daß er nämlich Boten zu So, dem König von Ägypten, gesandt hatte und dem König von Assyrien nicht den Tribut heraufbrachte wie in früheren Jahren. Daher schloß ihn der König von Assyrien ein und hielt ihn im Haus der Gefangenhaltung gebunden. 2Ki 17:5 Und der König von Assyrien kam dann gegen das ganze Land herauf und kam nach Samaria herauf und belagerte es drei Jahre lang. 2Ki 17:6 Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel dann ins Exil nach Assyrien und ließ sie in Halach und in Habor am Fluß Gosan und in den Städten der Meder wohnen. 2Ki 17:7 Und dies geschah, weil die Söhne Israels gegen Jehova, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, heraufgebracht hatte, und sie andere Götter zu fürchten begonnen hatten; 2Ki 17:8 und sie wandelten fortgesetzt in den Satzungen der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte, und [in den Satzungen der] Könige von Israel, die diese gemacht hatten; 2Ki 17:9 und die Söhne Israels gingen daran, Dingen nachzuforschen, die nicht recht waren gegenüber Jehova, ihrem Gott, und bauten sich fortgesetzt Höhen in all ihren Städten, von dem Turm der Wächter bis zur befestigten Stadt; 2Ki 17:10 und sie fuhren fort, sich heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum aufzustellen; 2Ki 17:11 und dort, auf allen Höhen, fuhren sie fort, ebenso zu räuchern wie die Nationen, die Jehova ihretwegen ins Exil geführt hatte, und sie taten fortgesetzt böse Dinge, um Jehova zu kränken; 2Ki 17:12 und sie dienten weiterhin mistigen Götzen, von denen Jehova zu ihnen gesagt hatte: "Ihr sollt diese Sache nicht tun"; 2Ki 17:13 und Jehova warnte Israel und Juda fortgesetzt durch alle seine Propheten [und] jeden Visionenseher, indem [er] sprach: "Kehrt um von euren schlechten Wegen, und haltet meine Gebote, meine Satzungen, gemäß dem ganzen Gesetz, das ich euren Vorvätern gebot und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe"; 2Ki 17:14 und sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren Nacken weiterhin gleich dem Nacken ihrer Vorväter, die keinen Glauben an Jehova, ihren Gott, ausgeübt hatten; 2Ki 17:15 und sie verwarfen weiterhin seine Bestimmungen und seinen Bund, den er mit ihren Vorvätern geschlossen hatte, und seine Mahnungen, durch die er sie gewarnt hatte, und sie folgten dann nichtigen Götzen und wurden selbst nichtig, sogar im Nachahmen der Nationen, die rings um sie her waren, derentwegen Jehova ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun; 2Ki 17:16 und sie verließen ständig alle Gebote Jehovas, ihres Gottes, und gingen daran, sich gegossene Standbilder zu machen, zwei Kälber, und einen heiligen Pfahl zu machen, und sie begannen, sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und Baal zu dienen; 2Ki 17:17 und sie fuhren fort, ihre Söhne und ihre Töchter durch das Feuer gehen zu lassen und Wahrsagerei zu treiben und nach Omen auszuschauen, und sie verkauften sich fortwährend, um zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken; 2Ki 17:18 Jehova geriet daher sehr in Zorn gegen Israel, so daß er sie aus seinen Augen entfernte. Er ließ keinen übrig, außer dem Stamm Juda allein. 2Ki 17:19 Sogar Juda seinerseits hielt die Gebote Jehovas, seines Gottes, nicht, sondern sie gingen daran, in den Satzungen Israels zu wandeln, die sie gemacht hatten. 2Ki 17:20 Demzufolge verwarf Jehova allen Samen Israels und drückte sie fortgesetzt nieder und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie vor seinem Angesicht weggeworfen hatte. 2Ki 17:21 Denn er riß Israel von dem Hause Davids ab, und sie machten dann Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König; und Jerobeam ging daran, Israel davon abzubringen, Jehova zu folgen, und er veranlaßte sie, mit einer großen Sünde zu sündigen. 2Ki 17:22 Und die Söhne Israels wandelten dann in allen Sünden Jerobeams, die er begangen hatte. Sie wichen nicht davon, 2Ki 17:23 bis Jehova Israel aus seinen Augen entfernte, so wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. So ging Israel von seinem eigenen Boden weg ins Exil nach Assyrien, bis auf diesen Tag. 2Ki 17:24 Danach brachte der König von Assyrien [Leute] aus Babylon und Kutha und Awa und Hamath und Sepharwajim und ließ sie statt der Söhne Israels in den Städten Samarias wohnen; und sie begannen Samaria in Besitz zu nehmen und in dessen Städten zu wohnen. 2Ki 17:25 Und es geschah zu Beginn, da sie dort wohnten, daß sie Jehova nicht fürchteten. Deshalb sandte Jehova Löwen unter sie, und sie wurden zu Todbringern unter ihnen. 2Ki 17:26 Da sandten sie dem König von Assyrien Nachricht, indem [sie] sprachen: "Die Nationen, die du ins Exil geführt und dann in den Städten Samarias angesiedelt hast, haben die Religion des Gottes des Landes nicht gekannt, so daß er fortwährend Löwen unter sie sendet; und siehe, sie bringen sie zu Tode, weil niemand da ist, der die Religion des Gottes des Landes kennt." 2Ki 17:27 Darauf gebot der König von Assyrien, indem [er] sagte: "Laßt einen der Priester, die ihr von dort ins Exil geführt habt, dorthin gehen, damit er hingehe und dort wohne und sie die Religion des Gottes des Landes lehre." 2Ki 17:28 Demgemäß kam einer der Priester, die sie von Samaria ins Exil geführt hatten, und begann in Bethel zu wohnen, und er wurde ihnen zum Lehrer, [der sie lehrte,] wie sie Jehova fürchten sollten. 2Ki 17:29 Indes machte sich jede einzelne Nation schließlich ihren eigenen Gott, den sie dann in dem Haus der Höhen aufstellten, das die Samariter gemacht hatten, jede einzelne Nation in ihren Städten, wo sie wohnten. 2Ki 17:30 Und die Männer von Babylon ihrerseits machten Sukkoth-Benoth, und die Männer von Kuth ihrerseits machten Nergal, und die Männer von Hamath ihrerseits machten Aschima. 2Ki 17:31 Was die Awiter betrifft, sie machten Nibhas und Tartak; und die Sepharwiter verbrannten ihre Söhne dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern von Sepharwajim, im Feuer. 2Ki 17:32 Und sie fürchteten schließlich Jehova und gingen daran, sich aus dem allgemeinen Volk Priester der Höhen zu machen, und sie amtierten dann für sie im Haus der Höhen. 2Ki 17:33 Jehova war es, den sie schließlich fürchteten, doch erwies es sich, daß sie ihre eigenen Götter anbeteten, gemäß der Religion der Nationen, aus denen man sie ins Exil geführt hatte. 2Ki 17:34 Bis zu diesem Tag tun sie gemäß ihren früheren Religionen. Es gab keine [Personen], die Jehova fürchteten, und keine, die gemäß seinen Satzungen und seinen richterlichen Entscheidungen und dem Gesetz und dem Gebot taten, das Jehova den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab, 2Ki 17:35 als Jehova einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten hatte, indem [er] sprach: "Ihr sollt nicht andere Götter fürchten, und ihr sollt euch nicht vor ihnen niederbeugen noch ihnen dienen, noch ihnen opfern, 2Ki 17:36 sondern Jehova, der euch mit großer Macht und ausgestrecktem Arm aus dem Land Ägypten heraufgebracht hat, ihn solltet ihr fürchten, und vor ihm solltet ihr euch niederbeugen, und ihm solltet ihr opfern. 2Ki 17:37 Und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen und das Gesetz und das Gebot, das er für euch aufgeschrieben hat, solltet ihr allezeit sorgfältig halten; und ihr sollt nicht andere Götter fürchten. 2Ki 17:38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen; und ihr sollt nicht andere Götter fürchten. 2Ki 17:39 Sondern Jehova, euren Gott, den solltet ihr fürchten, da er es ist, der euch aus der Hand all eurer Feinde befreien wird." 2Ki 17:40 Und sie gehorchten nicht, sondern gemäß ihrer früheren Religion taten sie. 2Ki 17:41 Und diese Nationen fürchteten schließlich Jehova, doch erwies es sich, daß sie ihren eigenen gehauenen Bildern dienten. Was sowohl ihre Söhne als auch ihre Enkel betrifft, so wie ihre Vorväter getan hatten, tun sie selbst bis auf diesen Tag. 2Ki 18:1 Und es geschah im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, daß Hiskia, der Sohn des Ahas, des Königs von Juda, König wurde. 2Ki 18:2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abi, die Tochter Sacharjas. 2Ki 18:3 Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was David, sein Vorvater, getan hatte. 2Ki 18:4 Er war es, der die Höhen entfernte und die heiligen Säulen zerbrach und den heiligen Pfahl umhieb und die kupferne Schlange, die Moses gemacht hatte, in Stücke zerschlug; denn bis zu jenen Tagen hatten ihr die Söhne Israels ständig geräuchert, und man nannte sie gewöhnlich den kupfernen Schlangengötzen. 2Ki 18:5 Auf Jehova, den Gott Israels, vertraute er; und es erwies sich, daß nach ihm unter allen Königen von Juda keiner war wie er, auch nicht unter denen, die vor ihm gewesen waren. 2Ki 18:6 Und er hielt weiterhin fest zu Jehova. Er wich nicht davon ab, ihm nachzufolgen, sondern er fuhr fort, seine Gebote, die Jehova Moses geboten hatte, zu halten. 2Ki 18:7 Und es erwies sich, daß Jehova mit ihm war. Überall, wohin er auszog, handelte er jeweils umsichtig; und er rebellierte dann gegen den König von Assyrien und diente ihm nicht. 2Ki 18:8 Er war es, der die Philister bis nach Gasa und auch dessen Gebiete niederschlug, von dem Turm der Wächter bis hinüber zur befestigten Stadt. 2Ki 18:9 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Hiskia, das ist das siebte Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, daß Salmanassar, der König von Assyrien, gegen Samaria heraufkam und es zu belagern begann. 2Ki 18:10 Und sie konnten es am Ende von drei Jahren einnehmen; im sechsten Jahr Hiskias, das ist das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Israel, wurde Samaria eingenommen. 2Ki 18:11 Danach nahm der König von Assyrien Israel ins Exil mit nach Assyrien und setzte sie in Halach und in Habor am Fluß Gosan und in den Städten der Meder ab, 2Ki 18:12 darum, daß sie nicht auf die Stimme Jehovas, ihres Gottes, gehört hatten, sondern seinen Bund ständig übertraten, ja alles, was Moses, der Knecht Jehovas, geboten hatte. Sie hatten weder [darauf] gehört noch danach getan. 2Ki 18:13 Und im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia kam Sanherib, der König von Assyrien, gegen all die befestigten Städte von Juda herauf und nahm sie dann ein. 2Ki 18:14 Da sandte Hiskia, der König von Juda, zum König von Assyrien nach Lachisch und ließ sagen: "Ich habe gesündigt. Kehre um von mir. Was immer du mir auferlegen magst, werde ich tragen." Dementsprechend legte der König von Assyrien Hiskia, dem König von Juda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. 2Ki 18:15 Daher gab Hiskia alles Silber her, das im Haus Jehovas und in den Schätzen des Königshauses zu finden war. 2Ki 18:16 Zu jener Zeit riß Hiskia die Türen des Tempels Jehovas und die Türpfosten ab, die Hiskia, der König von Juda, überzogen hatte, und gab sie dann dem König von Assyrien. 2Ki 18:17 Und der König von Assyrien sandte dann Tartan und Rabsaris und Rabschake von Lachisch aus mit einer schweren Streitmacht zu König Hiskia nach Jerusalem, damit sie hinaufzögen und nach Jerusalem kämen. Da zogen sie hinauf und kamen und blieben bei der Wasserleitung des oberen Teiches stehen, der an der Landstraße des Wäscherfeldes ist. 2Ki 18:18 Und sie begannen nach dem König zu rufen, doch da kamen Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, der Sekretär, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, zu ihnen heraus. 2Ki 18:19 Daher sagte Rabschake zu ihnen: "Sprecht bitte zu Hiskia: 'Dies ist, was der große König, der König von Assyrien, gesagt hat: "Was ist das für eine Zuversicht, auf die du vertraut hast? 2Ki 18:20 Du hast gesagt (doch ist es [bloß] Lippenwort): 'Da ist Rat und Macht zum Krieg.' Auf wen nun hast du dein Vertrauen gesetzt, daß du gegen mich rebelliert hast? 2Ki 18:21 Nun siehe, du hast dein Vertrauen auf die Stütze dieses geknickten Rohrstabs, auf Ägypten, gesetzt, der, wenn ein Mann sich darauf stützen sollte, bestimmt in seine Handfläche dringen und sie durchbohren würde. So ist Pharao, der König von Ägypten, für alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. 2Ki 18:22 Und falls ihr zu mir sprechen solltet: 'Jehova, unser Gott, ist es, auf den wir unser Vertrauen gesetzt haben', ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskia entfernt hat, wohingegen er zu Juda und Jerusalem spricht: 'Vor diesem Altar solltet ihr euch in Jerusalem niederbeugen.'?"' 2Ki 18:23 Nun denn, geh bitte eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, und ich will dir zweitausend Pferde geben, [um zu sehen,] ob du deinerseits Reiter darauf zu setzen vermagst. 2Ki 18:24 Wie könntest du also das Angesicht eines einzigen Statthalters von den kleinsten Knechten meines Herrn zur Umkehr veranlassen, während du deinerseits dein Vertrauen auf Ägypten setzt, was Wagen und was Reiter betrifft? 2Ki 18:25 Nun, ist es ohne Ermächtigung von Jehova, daß ich gegen diesen Ort heraufgekommen bin, um ihn zu verderben? Jehova selbst hat zu mir gesagt: 'Zieh hinauf gegen dieses Land, und du sollst es verderben.'" 2Ki 18:26 Darauf sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zu Rabschake: "Rede bitte mit deinen Knechten in der syrischen Sprache, denn wir können [es uns] anhören; und rede mit uns nicht in der Sprache der Juden vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist." 2Ki 18:27 Aber Rabschake sagte zu ihnen: "Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Gilt es etwa nicht den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken?" 2Ki 18:28 Und Rabschake blieb stehen und rief weiter mit lauter Stimme in der Sprache der Juden; und er redete und sagte dann: "Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien. 2Ki 18:29 Dies ist, was der König gesagt hat: 'Laßt euch von Hiskia nicht täuschen, denn er kann euch nicht aus meiner Hand befreien. 2Ki 18:30 Und laßt euch von Hiskia nicht dazu bewegen, auf Jehova zu vertrauen, wenn [er] spricht: "Jehova wird uns ganz bestimmt befreien, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden." 2Ki 18:31 Hört nicht auf Hiskia; denn dies ist, was der König von Assyrien gesagt hat: "Ergebt euch mir, und kommt zu mir heraus, und jeder esse von seinem eigenen Weinstock und jeder von seinem eigenen Feigenbaum, und jeder trinke das Wasser aus seiner eigenen Zisterne, 2Ki 18:32 bis ich komme und ich euch tatsächlich in ein Land mitnehme gleich eurem eigenen Land, ein Land von Korn und neuem Wein, ein Land von Brot und Weingärten, ein Land von öl[reichen] Olivenbäumen und Honig; und bleibt am Leben, auf daß ihr nicht sterbt. Und hört nicht auf Hiskia, denn er verlockt euch, indem [er] spricht: 'Jehova selbst wird uns befreien.' 2Ki 18:33 Haben etwa die Götter der Nationen jeder sein eigenes Land aus der Hand des Königs von Assyrien befreit? 2Ki 18:34 Wo sind die Götter von Hamath und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim, Hena und Iwa? Haben sie Samaria aus meiner Hand befreit? 2Ki 18:35 Welche unter allen Göttern der Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand befreit haben, so daß Jehova Jerusalem aus meiner Hand befreien sollte?"'" 2Ki 18:36 Und das Volk schwieg still und antwortete ihm kein Wort, denn es war das Gebot des Königs, das besagte: "Ihr sollt ihm nicht antworten." 2Ki 18:37 Aber Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, der Sekretär, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und teilten ihm die Worte Rabschakes mit. 2Ki 19:1 Und es geschah, sobald König Hiskia [es] hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sich mit Sacktuch bedeckte und in das Haus Jehovas kam. 2Ki 19:2 Ferner sandte er Eljakim, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, den Sekretär, und die älteren Männer der Priester, mit Sacktuch bedeckt, zu Jesaja, dem Propheten, dem Sohn des Amoz. 2Ki 19:3 Und sie sprachen dann zu ihm: "Dies ist, was Hiskia gesagt hat: 'Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und des Scheltens und höhnischer Unverschämtheit; denn die Söhne sind bis zum Muttermund gekommen, und da ist keine Kraft zum Gebären. 2Ki 19:4 Vielleicht wird Jehova, dein Gott, all die Worte Rabschakes hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und er wird ihn tatsächlich zur Rechenschaft ziehen für die Worte, die Jehova, dein Gott, gehört hat. Und du sollst für den Überrest, der sich vorfindet, ein Gebet erheben.'" 2Ki 19:5 So kamen die Diener des Königs Hiskia zu Jesaja herein. 2Ki 19:6 Dann sprach Jesaja zu ihnen: "Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast, mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir geredet haben. 2Ki 19:7 Siehe, ich lege einen Geist in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren; und ich werde ihn bestimmt durch das Schwert in seinem eigenen Land fallen lassen."'" 2Ki 19:8 Danach kehrte Rabschake zurück und fand den König von Assyrien im Kampf gegen Libna; denn er hatte gehört, daß er von Lachisch weggezogen war. 2Ki 19:9 Er hatte über Tirhaka, den König von Äthiopien, sprechen hören: "Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen." Daher sandte er wieder Boten zu Hiskia und ließ sagen: 2Ki 19:10 "Dies solltet ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sprechen: 'Laß dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, indem [du] sagst: "Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden." 2Ki 19:11 Siehe! Du selbst hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern taten, indem sie sie der Vernichtung weihten; und wirst du deinerseits befreit werden? 2Ki 19:12 Haben die Götter der Nationen, denen meine Vorväter Verderben brachten, sie befreit, ja Gosan und Haran und Rezeph und die Söhne Edens, die in Tel-Assar waren? 2Ki 19:13 Wo ist er – der König von Hamath und der König von Arpad und der König der Städte Sepharwajim, Hena und Iwa?'" 2Ki 19:14 Dann nahm Hiskia die Briefe aus der Hand der Boten und las sie, worauf Hiskia zum Haus Jehovas hinaufging und es vor Jehova ausbreitete. 2Ki 19:15 Und Hiskia begann vor Jehova zu beten und zu sprechen: "O Jehova, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Cheruben hat, du allein bist der [wahre] Gott aller Königreiche der Erde. Du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht. 2Ki 19:16 Neige dein Ohr, o Jehova, und höre. Öffne deine Augen, o Jehova, und sieh, und hör die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. 2Ki 19:17 Es ist eine Tatsache, o Jehova, die Könige von Assyrien haben die Nationen und ihr Land verwüstet. 2Ki 19:18 Und sie haben ihre Götter dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, so daß sie sie vernichteten. 2Ki 19:19 Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns bitte aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein Gott bist." 2Ki 19:20 Und Jesaja, der Sohn des Amoz, sandte dann zu Hiskia und ließ sagen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Das Gebet, das du hinsichtlich Sanheribs, des Königs von Assyrien, an mich gerichtet hast, habe ich gehört. 2Ki 19:21 Dies ist das Wort, das Jehova gegen ihn geredet hat: "Die jungfräuliche Tochter Zion hat dich verachtet, sie hat dich verspottet. Hinter dir her hat die Tochter Jerusalem [ihren] Kopf geschüttelt. 2Ki 19:22 Wen hast du gehöhnt und über wen lästerlich geredet? Und gegen wen hast du [deine] Stimme erhoben Und erhebst du deine Augen zur Höhe? Es ist gegen den Heiligen Israels! 2Ki 19:23 Durch deine Boten hast du Jehova verhöhnt, und du sagst: ,Mit der Menge meiner Kriegswagen [werde] ich selbst – Bestimmt werde ich die Höhe der Berggegenden besteigen, Die entlegensten Teile des Libanon; Und ich werde seine hochragenden Zedern, seine erlesenen Wacholderbäume umhauen. Und ich will sein letztes Nachtlager betreten, den Wald seines Obstgartens. 2Ki 19:24 Ich selbst werde bestimmt graben und fremde Wasser trinken, Und ich werde mit den Sohlen meiner Füße alle Nilkanäle Ägyptens austrocknen.' 2Ki 19:25 Hast du nicht gehört? Von fernen Zeiten her ist es, was ich tun will. Von vergangenen Tagen her habe ich es ja gebildet. Jetzt will ich es herbeiführen. Und du wirst dazu dienen, befestigte Städte öde wie Trümmerhaufen zu machen. 2Ki 19:26 Und ihrer Bewohner Hände werden kraftlos sein; Sie werden einfach erschreckt und beschämt sein. Sie sollen wie Pflanzen des Feldes werden und wie zartes grünes Gras, Gras der Dächer, wenn ein Versengen vor dem Ostwind eintritt. 2Ki 19:27 Und dein Stillsitzen und dein Hinausgehen und dein Hineingehen ist mir ja bekannt Und deine Erregung gegen mich, 2Ki 19:28 Denn deine Erregung gegen mich und dein Brüllen ist zu meinen Ohren emporgestiegen. Und ich werde bestimmt meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum zwischen deine Lippen, Und ich werde dich tatsächlich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist." 2Ki 19:29 Und dies wird das Zeichen für dich sein: Dieses Jahr wird man von dem essen, was aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, und im zweiten Jahr Getreide, das von selbst nachwächst; aber im dritten Jahr sät Samen und erntet, und pflanzt Weingärten, und eßt ihren Fruchtertrag. 2Ki 19:30 Und die, die vom Hause Juda entrinnen, die Übriggebliebenen, werden bestimmt Wurzeln schlagen nach unten und Fruchtertrag hervorbringen nach oben. 2Ki 19:31 Denn aus Jerusalem wird ein Überrest hervorgehen und die, die vom Berg Zion entrinnen. Der Eifer Jehovas der Heerscharen selbst wird dies tun. 2Ki 19:32 Darum hat Jehova über den König von Assyrien dieses gesagt: "Er wird nicht in diese Stadt kommen, noch wird er einen Pfeil hineinschießen, noch ihr mit einem Schild entgegentreten, noch einen Belagerungswall gegen sie aufwerfen. 2Ki 19:33 Auf dem Weg, auf dem zu kommen er darangegangen ist, wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen, ist der Ausspruch Jehovas. 2Ki 19:34 Und ich werde diese Stadt bestimmt verteidigen, um sie um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen zu retten."'" 2Ki 19:35 Und es geschah in jener Nacht, daß der Engel Jehovas dann auszog und hundertfünfundachtzigtausend im Lager der Assyrer niederschlug. Als man früh am Morgen aufstand, nun, da waren sie alle tot, Leichname. 2Ki 19:36 Daher zog Sanherib, der König von Assyrien, weg und ging und kehrte zurück, und er nahm Wohnsitz in Ninive. 2Ki 19:37 Und es geschah, als er sich im Haus Nisrochs, seines Gottes, niederbeugte, daß ihn Adrammelech und Sarezer, seine eigenen Söhne, mit dem Schwert niederschlugen, und sie selbst entrannen in das Land Ararat. Und Esar-Haddon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 20:1 In jenen Tagen wurde Hiskia sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.'" 2Ki 20:2 Darauf kehrte er sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten, indem [er] sagte: 2Ki 20:3 "Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan." Und Hiskia brach in heftiges Weinen aus. 2Ki 20:4 Und es geschah, daß Jesaja seinerseits noch nicht zum mittleren Hof hinausgegangen war, als Jehovas Wort an ihn erging und lautete: 2Ki 20:5 "Geh zurück, und du sollst zu Hiskia, dem Führer meines Volkes, sprechen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: "Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich heile dich. Am dritten Tag wirst du zum Haus Jehovas hinaufgehen. 2Ki 20:6 Und ich werde bestimmt fünfzehn Jahre zu deinen Tagen hinzufügen, und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen verteidigen."'" 2Ki 20:7 Und Jesaja sprach dann: "Nehmt einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen." Da holten sie [ihn] und legten ihn auf die entzündete Beule, worauf er allmählich wieder auflebte. 2Ki 20:8 Unterdessen sagte Hiskia zu Jesaja: "Was ist das Zeichen, daß Jehova mich heilen wird und ich bestimmt am dritten Tag zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?" 2Ki 20:9 Darauf sprach Jesaja: "Dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova das Wort ausführen wird, das er geredet hat: Soll der Schatten tatsächlich zehn Stufen [der Treppe] vorwärts gehen, oder sollte er zehn Stufen zurückgehen?" 2Ki 20:10 Da sagte Hiskia: "Es ist für den Schatten ein leichtes, sich zehn Stufen auszustrecken, nicht aber, daß der Schatten zehn Stufen rückwärts ginge." 2Ki 20:11 Darauf begann Jesaja, der Prophet, zu Jehova zu rufen; und er ließ den Schatten, der abwärts gegangen war, auf den Stufen allmählich zurückgehen, das heißt auf den Stufen [der Treppe] des Ahas, zehn Stufen rückwärts. 2Ki 20:12 Zu jener Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskia; denn er hatte gehört, daß Hiskia krank gewesen war. 2Ki 20:13 Und Hiskia hörte ihnen dann zu und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskia ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte. 2Ki 20:14 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskia herein und sprach zu ihm: "Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?" Da sagte Hiskia: "Aus einem fernen Land sind sie gekommen, aus Babylon." 2Ki 20:15 Und er sprach weiter: "Was haben sie in deinem Haus gesehen?" Darauf sagte Hiskia: "Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht zeigte." 2Ki 20:16 Jesaja sprach nun zu Hiskia: "Höre das Wort Jehovas: 2Ki 20:17 '"Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden. Nichts wird übrigbleiben", hat Jehova gesagt. 2Ki 20:18 "Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden."'" 2Ki 20:19 Darauf sprach Hiskia zu Jesaja: "Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut." Und er sagte weiter: "Ist es nicht so, wenn wirklich Frieden und Wahrheit in meinen Tagen weiterbestehen werden?" 2Ki 20:20 Was das übrige der Angelegenheiten Hiskias und all seine Macht betrifft und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und dann das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist dies nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 2Ki 20:21 Schließlich legte sich Hiskia zu seinen Vorvätern; und Manasse, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 21:1 Zwölf Jahre alt war Manasse, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hephzibah. 2Ki 21:2 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 2Ki 21:3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskia, sein Vater, vernichtet hatte, und richtete für Baal Altäre auf und machte einen heiligen Pfahl, so wie Ahab, der König von Israel, getan hatte; und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 2Ki 21:4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: "Auf Jerusalem werde ich meinen Namen legen." 2Ki 21:5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 2Ki 21:6 Und er ließ seinen eigenen Sohn durch das Feuer gehen, und er trieb Magie und schaute nach Omen aus und stellte Geistermedien an und berufsmäßige Vorhersager von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in Jehovas Augen, um ihn zu kränken. 2Ki 21:7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild des heiligen Pfahls, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem Jehova zu David und zu Salomo, seinem Sohn, gesagt hatte: "Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit. 2Ki 21:8 Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder von dem Boden wegwandern lassen, den ich ihren Vorvätern gegeben habe, sofern sie nur darauf achtgeben, nach allem zu tun, was ich ihnen geboten habe, ja hinsichtlich des ganzen Gesetzes, das mein Knecht Moses ihnen geboten hat." 2Ki 21:9 Und sie hörten nicht, sondern Manasse verführte sie fortwährend, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte. 2Ki 21:10 Und Jehova redete fortgesetzt durch seine Knechte, die Propheten, indem [er] sprach: 2Ki 21:11 "Darum, daß Manasse, der König von Juda, diese Abscheulichkeiten getan hat, hat er Schlimmeres getan als alles, was die Amoriter taten, die vor ihm gewesen sind, und er hat dann Juda sogar veranlaßt, mit seinen mistigen Götzen zu sündigen. 2Ki 21:12 Darum hat Jehova, der Gott Israels, folgendes gesagt: 'Siehe, ich bringe Unglück über Jerusalem und Juda, von dem jedem, der [es] hört, beide Ohren gellen werden. 2Ki 21:13 Und ich werde über Jerusalem gewiß die Meßschnur ausstrecken, wie sie an Samaria angelegt wurde, und auch die Setzwaage [stellen], wie sie beim Hause Ahabs gestellt wurde; und ich werde Jerusalem einfach auswischen, wie man die henkellose Schüssel auswischt, wenn man sie auswischt und sie umstülpt. 2Ki 21:14 Und ich werde in der Tat den Überrest meines Erbes verlassen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden all ihren Feinden zur Plünderung und zum Raub werden, 2Ki 21:15 darum, daß sie taten, was böse war in meinen Augen, und mich ständig kränkten von dem Tag an, da ihre Vorväter aus Ägypten auszogen, bis auf diesen Tag.'" 2Ki 21:16 Und Manasse vergoß auch unschuldiges Blut in sehr großer Menge, bis er Jerusalem von einem Ende bis zum anderen [damit] angefüllt hatte, außer seiner Sünde, mit der er Juda veranlaßte zu sündigen, indem er tat, was böse war in den Augen Jehovas. 2Ki 21:17 Was das übrige der Angelegenheiten Manasses und alles, was er getan hat, betrifft und seine Sünde, mit der er sündigte, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 2Ki 21:18 Schließlich legte sich Manasse zu seinen Vorvätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben; und Amon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 21:19 Zweiundzwanzig Jahre alt war Amon, als er zu regieren begann, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Meschullemeth, die Tochter des Haruz aus Jotba. 2Ki 21:20 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manasse, sein Vater, getan hatte. 2Ki 21:21 Und er wandelte ständig auf allen Wegen, auf denen sein Vater gewandelt war, und er fuhr fort, den mistigen Götzen zu dienen, denen sein Vater gedient hatte, und beugte sich vor ihnen nieder. 2Ki 21:22 So verließ er Jehova, den Gott seiner Vorväter, und er wandelte nicht auf dem Weg Jehovas. 2Ki 21:23 Schließlich verschworen sich Diener Amons gegen ihn und brachten den König in seinem eigenen Haus zu Tode. 2Ki 21:24 Aber das Volk des Landes schlug alle nieder, die sich gegen König Amon verschworen hatten. Dann machte das Volk des Landes Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. 2Ki 21:25 Was das übrige der Angelegenheiten Amons betrifft, was er getan hat, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 2Ki 21:26 So begruben sie ihn in seinem Grab im Garten Usas; und Josia, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 22:1 Acht Jahre alt war Josia, als er zu regieren begann, und er regierte einunddreißig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, die Tochter Adajas aus Bozkath. 2Ki 22:2 Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und auf allen Wegen Davids, seines Vorvaters, zu wandeln, und er wich weder nach rechts noch nach links ab. 2Ki 22:3 Und es geschah im achtzehnten Jahr des Königs Josia, daß der König Schaphan, den Sohn Azaljas, des Sohnes Meschullams, den Sekretär, zum Haus Jehovas sandte, indem [er] sprach: 2Ki 22:4 "Geh hinauf zu Hilkija, dem Hohenpriester, und laß ihn das Geld fertigmachen, das in das Haus Jehovas gebracht wird, das die Türhüter vom Volk eingesammelt haben; 2Ki 22:5 und man lege es in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas Bestellten, damit sie es denen geben, die das Werk tun, die im Haus Jehovas sind, um die Risse des Hauses auszubessern, 2Ki 22:6 den Handwerkern und den Bauleuten und den Maurern, und um Holz zu kaufen und behauene Steine zur Ausbesserung des Hauses. 2Ki 22:7 Nur sollte mit denen, in deren Hand es gelegt wird, keine Abrechnung über das Geld vorgenommen werden, denn in Treue arbeiten sie." 2Ki 22:8 Später sagte Hilkija, der Hohepriester, zu Schaphan, dem Sekretär: "Das Buch des Gesetzes habe ich im Haus Jehovas gefunden." Da gab Hilkija das Buch Schaphan, und er begann es zu lesen. 2Ki 22:9 Dann kam Schaphan, der Sekretär, zum König hinein und erwiderte dem König und sprach: "Deine Knechte haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus vorfand, und sie legen es fortgesetzt in die Hand derer, die das Werk tun, der im Haus Jehovas [zur Aufsicht] Bestellten." 2Ki 22:10 Und Schaphan, der Sekretär, teilte dem König weiterhin mit, indem [er] sagte: "Da ist ein Buch, das Hilkija, der Priester, mir gegeben hat." Und Schaphan begann es dem König vorzulesen. 2Ki 22:11 Und es geschah, sobald der König die Worte des Buches des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 2Ki 22:12 Dann gebot der König Hilkija, dem Priester, und Ahikam, dem Sohn Schaphans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schaphan, dem Sekretär, und Asaja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 2Ki 22:13 "Geht, befragt Jehova für mich und für das Volk und für ganz Juda hinsichtlich der Worte dieses Buches, das gefunden worden ist; denn groß ist Jehovas Grimm, der sich gegen uns entzündet hat wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, indem sie gemäß all dem getan hätten, was uns betreffend geschrieben ist." 2Ki 22:14 Demgemäß gingen Hilkija, der Priester, und Ahikam und Achbor und Schaphan und Asaja zu Hulda, der Prophetin, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwahrers der Kleider, während sie im zweiten Stadtteil in Jerusalem wohnte; und sie redeten dann zu ihr. 2Ki 22:15 Sie ihrerseits sprach zu ihnen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Sprich zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 2Ki 22:16 "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und über seine Bewohner, ja alle Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, 2Ki 22:17 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen haben und dann anderen Göttern räucherten, um mich zu kränken mit allem Werk ihrer Hände, und mein Grimm hat sich gegen diesen Ort entzündet und wird nicht ausgelöscht werden.'"' 2Ki 22:18 Und was den König von Juda betrifft, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies solltet ihr zu ihm sagen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: "Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 2Ki 22:19 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Jehovas wegen gedemütigt hast, als du hörtest, was ich gegen diesen Ort und seine Bewohner geredet habe, daß [er] ein Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch werde, und du dann deine Kleider zerrissen hast und vor mir zu weinen begannst, habe ich, ja ich, gehört" ist der Ausspruch Jehovas. 2Ki 22:20 "Darum, siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden zu deiner eigenen Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück, das ich über diesen Ort bringe, nicht anschauen."'" Und sie gingen daran, dem König die Antwort zu bringen. 2Ki 23:1 Dann sandte der König hin, und man versammelte alle älteren Männer von Juda und Jerusalem zu ihm. 2Ki 23:2 Danach ging der König zum Haus Jehovas hinauf und auch alle Männer von Juda und alle Bewohner Jerusalems mit ihm sowie die Priester und die Propheten und alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen; und er begann vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 2Ki 23:3 Und der König blieb bei der Säule stehen und schloß nun den Bund vor Jehova, Jehova nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele zu halten, indem man die Worte dieses Bundes ausführen würde, die in diesem Buch geschrieben waren. Demgemäß trat das ganze Volk in den Bund ein. 2Ki 23:4 Und der König fuhr fort, dem Hohenpriester Hilkija und den Priestern zweiten Ranges und den Türhütern zu gebieten, aus dem Tempel Jehovas alle Geräte herauszubringen, die für Baal und für den heiligen Pfahl und für das ganze Heer der Himmel gemacht worden waren. Dann verbrannte er sie außerhalb Jerusalems auf den Kidronterrassen, und er brachte den Staub davon nach Bethel. 2Ki 23:5 Und er setzte die Priester fremdländischer Götter ab, die die Könige von Juda eingesetzt hatten, damit sie auf den Höhen in den Städten von Juda und in der Umgebung von Jerusalem räucherten, und auch diejenigen, die dem Baal räucherten, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern des Tierkreises und dem ganzen Heer der Himmel. 2Ki 23:6 Ferner brachte er den heiligen Pfahl aus dem Haus Jehovas in das Randgebiet Jerusalems hinaus, zum Wildbachtal Kidron, und verbrannte ihn im Wildbachtal Kidron und zermalmte ihn fein und warf seinen Staub auf die Grabstätte der Söhne des Volkes. 2Ki 23:7 Ferner riß er die Häuser der männlichen Tempelprostituierten nieder, die im Haus Jehovas waren, wo die Frauen Zeltschreine für den heiligen Pfahl webten. 2Ki 23:8 Dann brachte er alle Priester aus den Städten von Juda, um die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Geba bis nach Beërscheba zur Anbetung untauglich zu machen; und er riß die Höhen der Tore nieder, die sich am Eingang des Tores des Stadtobersten Josua befanden, das zur Linken war, wenn jemand in das Stadttor kam. 2Ki 23:9 Nur pflegten die Priester der Höhen nicht zum Altar Jehovas in Jerusalem heraufzukommen, sondern sie aßen ungesäuerte Brote inmitten ihrer Brüder. 2Ki 23:10 Und er machte das im Tal der Söhne Hinnoms [gelegene] Tophet zur Anbetung untauglich, damit niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Molech durchs Feuer gehen lasse. 2Ki 23:11 Zudem ließ er die Pferde, die die Könige von Juda der Sonne gegeben hatten, nicht mehr bei dem Speiseraum des Hofbeamten Nethan-Melech, der sich in den Säulenhallen befand, in das Haus Jehovas hineingehen; und die Sonnenwagen verbrannte er im Feuer. 2Ki 23:12 Und die Altäre, die sich auf dem Dach des Dachgemachs des Ahas befanden, die die Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas gemacht hatte, riß der König nieder, wonach er sie dort zerschlug, und er warf ihren Staub in das Wildbachtal Kidron. 2Ki 23:13 Und die Höhen, die sich vor Jerusalem befanden, die zur Rechten des "Berges des Verderbens" waren, die Salomo, der König von Israel, der Aschtoret, dem abscheulichen Ding der Sidonier, und dem Kamos, dem abscheulichen Ding Moabs, und dem Milkom, der Abscheulichkeit der Söhne Ammons, gebaut hatte, machte der König zur Anbetung untauglich. 2Ki 23:14 Und er zerbrach die heiligen Säulen und fuhr fort, die heiligen Pfähle umzuhauen und ihre Stätten mit Menschengebeinen zu füllen. 2Ki 23:15 Und auch den Altar, der in Bethel war, die Höhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, gemacht hatte, der Israel veranlaßte zu sündigen, auch diesen Altar und die Höhe riß er nieder. Dann verbrannte er die Höhe; er zermalmte [sie] zu Staub und verbrannte den heiligen Pfahl. 2Ki 23:16 Als sich Josia umsah, gewahrte er die Grabstätten, die sich dort am Berg befanden. So sandte er hin und ließ die Gebeine aus den Grabstätten nehmen und verbrannte sie auf dem Altar, um ihn zur Anbetung untauglich zu machen, gemäß dem Wort Jehovas, das der Mann des [wahren] Gottes verkündigt hatte, der diese Dinge verkündigte. 2Ki 23:17 Dann sprach er: "Was ist das für ein Grabstein da drüben, den ich sehe?" Darauf sagten die Männer der Stadt zu ihm: "Es ist die Grabstätte des Mannes des [wahren] Gottes, der aus Juda kam und dann diese Dinge verkündigte, die du gegen den Altar von Bethel getan hast." 2Ki 23:18 Da sprach er: "Laßt ihn ruhen. Niemand möge seine Gebeine aufstören." Demzufolge ließen sie seine Gebeine unversehrt, zusammen mit den Gebeinen des Propheten, der aus Samaria gekommen war. 2Ki 23:19 Und auch alle Häuser der Höhen, die in den Städten Samarias waren, die die Könige von Israel zur Kränkung gebaut hatten, beseitigte Josia, und er fuhr fort, ihnen gemäß all den Taten zu tun, die er in Bethel getan hatte. 2Ki 23:20 Demgemäß opferte er alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine darauf. Danach kehrte er nach Jerusalem zurück. 2Ki 23:21 Der König gebot nun dem ganzen Volk, indem [er] sprach: "Haltet Jehova, eurem Gott, ein Passah, gemäß dem, was in diesem Buch des Bundes geschrieben ist." 2Ki 23:22 Denn ein Passah wie dieses war nicht mehr gehalten worden seit den Tagen der Richter, die Israel gerichtet hatten, noch alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda. 2Ki 23:23 Doch im achtzehnten Jahr des Königs Josia wurde dieses Passah für Jehova in Jerusalem gehalten. 2Ki 23:24 Und auch die Geistermedien und die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen und die Teraphim und die mistigen Götzen und all die abscheulichen Dinge, die im Land Juda und in Jerusalem erschienen waren, fegte Josia hinweg, um tatsächlich die Worte des Gesetzes auszuführen, die in dem Buch geschrieben waren, das Hilkija, der Priester, im Haus Jehovas gefunden hatte. 2Ki 23:25 Und es erwies sich, daß vor ihm kein König gewesen war wie er, der zu Jehova umgekehrt war mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Tatkraft, gemäß dem ganzen Gesetz Mose; und auch nach ihm ist keiner wie er aufgestanden. 2Ki 23:26 Dessenungeachtet kehrte Jehova nicht von seiner großen Zornglut um, mit der sein Zorn gegen Juda wegen all der kränkenden Dinge entbrannt war, mit denen Manasse sie veranlaßt hatte, [IHN] zu kränken, 2Ki 23:27 sondern Jehova sprach: "Auch Juda werde ich von meinen Augen entfernen, so wie ich Israel entfernt habe; und ich werde diese Stadt, die ich erwählt habe, ja Jerusalem, bestimmt verwerfen und das Haus, von dem ich gesagt habe: 'Mein Name wird dort bleiben.'" 2Ki 23:28 Was das übrige der Angelegenheiten Josias und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda aufgeschrieben? 2Ki 23:29 In seinen Tagen kam Pharao Necho, der König von Ägypten, zu dem König von Assyrien an den Strom Euphrat herauf, und König Josia ging ihm dann entgegen; er aber brachte ihn bei Megiddo zu Tode, sobald er ihn sah. 2Ki 23:30 Da fuhren ihn seine Diener tot in einem Wagen von Megiddo fort und brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahm das Volk des Landes Jehoahas, den Sohn Josias, und salbte ihn und machte ihn zum König an seines Vaters Statt. 2Ki 23:31 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahas, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias aus Libna. 2Ki 23:32 Und er begann zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten. 2Ki 23:33 Und Pharao Necho legte ihn schließlich zu Ribla, im Land Hamath, in Fesseln, um ihn davon abzuhalten, in Jerusalem zu regieren, und erlegte dann dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 2Ki 23:34 Ferner machte Pharao Necho Eljakim, den Sohn Josias, zum König an Josias, seines Vaters, Statt und änderte seinen Namen in Jojakim um; und Jehoahas nahm er und führte [ihn] dann nach Ägypten, wo er schließlich starb. 2Ki 23:35 Und das Silber und das Gold gab Jojakim Pharao. Nur besteuerte er das Land, um das Silber nach dem Befehl Pharaos zu geben. Nach dem persönlichen Steuersatz eines jeden trieb er das Silber und das Gold vom Volk des Landes ein, um es Pharao Necho zu geben. 2Ki 23:36 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Sebida, die Tochter Pedajas aus Ruma. 2Ki 23:37 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was seine Vorväter getan hatten. 2Ki 24:1 In seinen Tagen kam Nebukadnezar, der König von Babylon, herauf, und so wurde Jojakim für drei Jahre sein Knecht. Indes wandte er sich um und rebellierte gegen ihn. 2Ki 24:2 Und Jehova begann Plündererstreifscharen der Chaldäer gegen ihn zu senden und Plündererstreifscharen der Syrer und Plündererstreifscharen der Moabiter und Plündererstreifscharen der Söhne Ammons, und er sandte sie ständig gegen Juda, um es zu vernichten, gemäß dem Wort Jehovas, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. 2Ki 24:3 Nur auf Befehl Jehovas geschah es gegen Juda, um es wegen der Sünden Manasses von seinen Augen zu entfernen, gemäß allem, was er getan hatte, 2Ki 24:4 und auch des unschuldigen Blutes [wegen], das er vergossen hatte, so daß er Jerusalem mit unschuldigem Blut erfüllte, und Jehova war nicht gewillt, Vergebung zu gewähren. 2Ki 24:5 Was das übrige der Angelegenheiten Jojakims und alles, was er getan hat, betrifft, ist es nicht aufgeschrieben in dem Buch der Angelegenheiten der Tage der Könige von Juda? 2Ki 24:6 Schließlich legte sich Jojakim zu seinen Vorvätern, und Jojachin, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ki 24:7 Und nie wieder kam der König von Ägypten aus seinem Land heraus, denn der König von Babylon hatte alles genommen, was dem König von Ägypten vom Wildbachtal Ägyptens an bis hinauf zum Strom Euphrat zu eigen geworden war. 2Ki 24:8 Achtzehn Jahre alt war Jojachin, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Nehuschta, die Tochter Elnathans von Jerusalem. 2Ki 24:9 Und er tat fortgesetzt, was böse war in Jehovas Augen, gemäß allem, was sein Vater getan hatte. 2Ki 24:10 Während jener Zeit kamen die Knechte Nebukadnezars, des Königs von Babylon, nach Jerusalem herauf, so daß die Stadt unter Belagerung kam. 2Ki 24:11 Und Nebukadnezar, der König von Babylon, ging daran, gegen die Stadt heraufzuziehen, während seine Knechte sie belagerten. 2Ki 24:12 Schließlich ging Jojachin, der König von Juda, zum König von Babylon hinaus, er mit seiner Mutter und seinen Dienern und seinen Fürsten und seinen Hofbeamten; und der König von Babylon nahm ihn dann im achten Jahr, da er König war, fest. 2Ki 24:13 Dann brachte er von dort alle Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königshauses heraus und fuhr fort, alle Goldgeräte zu zerschlagen, die Salomo, der König von Israel, im Tempel Jehovas gemacht hatte, so wie Jehova geredet hatte. 2Ki 24:14 Und er nahm ganz Jerusalem und alle Fürsten und alle tapferen, starken Männer ins Exil mit – zehntausend führte er ins Exil – und auch jeden Handwerker und Ersteller von Bollwerken. Keiner war zurückgelassen worden, mit Ausnahme der geringen Klasse des Volkes des Landes. 2Ki 24:15 So nahm er Jojachin ins Exil nach Babylon mit; und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Vornehmsten des Landes führte er als Weggeführte aus Jerusalem ins Exil nach Babylon. 2Ki 24:16 Was all die tapferen Männer betrifft, siebentausend, und die Handwerker und die Ersteller von Bollwerken, eintausend, all die starken, Kriegsdienst leistenden Männer, der König von Babylon führte sie dann als ins Exil Weggeführte nach Babylon. 2Ki 24:17 Ferner machte der König von Babylon Mattanja, seinen Onkel, zum König an seiner Statt. Dann änderte er seinen Namen in Zedekia um. 2Ki 24:18 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias aus Libna. 2Ki 24:19 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jojakim getan hatte. 2Ki 24:20 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und in Juda, bis er sie aus seinen Augen weggeworfen hatte. Und Zedekia begann gegen den König von Babylon zu rebellieren. 2Ki 25:1 Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadnezar, der König von Babylon, ja er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam und es zu belagern begann und gegen dasselbe ringsherum ein Belagerungswerk baute. 2Ki 25:2 Und die Stadt geriet bis zum elften Jahr des Königs Zedekia unter Belagerung. 2Ki 25:3 Am neunten Tag des [vierten] Monats wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. 2Ki 25:4 Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsleute [flohen] bei Nacht auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das beim Königsgarten ist, während die Chaldäer rings um die Stadt her waren; und [der König] schlug die Richtung zur Araba ein. 2Ki 25:5 Und eine Streitmacht der Chaldäer jagte dann dem König nach, und sie holten ihn schließlich in den Wüstenebenen von Jericho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. 2Ki 25:6 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Ribla hinauf, damit sie eine richterliche Entscheidung über ihn fällten. 2Ki 25:7 Und Zedekias Söhne schlachteten sie vor seinen Augen hin, und Zedekias Augen blendete er, worauf er ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte. 2Ki 25:8 Und im fünften Monat, am siebten [Tag] des Monats, das heißt im neunzehnten Jahr König Nebukadnezars, des Königs von Babylon, kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babylon, nach Jerusalem. 2Ki 25:9 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und das Haus jedes großen Mannes verbrannte er mit Feuer. 2Ki 25:10 Und die gesamte Streitmacht der Chaldäer, die bei dem Obersten der Leibwache war, riß die Mauern Jerusalems ringsum nieder. 2Ki 25:11 Und den Rest des Volkes, der in der Stadt zurückgelassen worden war, und die Überläufer, die zum König von Babylon übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. 2Ki 25:12 Und einige von dem geringen Volk des Landes ließ der Oberste der Leibwache als Winzer und als Fronarbeiter zurück. 2Ki 25:13 Und die kupfernen Säulen, die im Haus Jehovas waren, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, die im Haus Jehovas waren, schlugen die Chaldäer in Stücke und trugen dann das Kupfer davon nach Babylon. 2Ki 25:14 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. 2Ki 25:15 Und der Oberste der Leibwache nahm die Feuerbecken und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren. 2Ki 25:16 Was die zwei Säulen betrifft, das eine Meer und die Fahrgestelle, die Salomo für das Haus Jehovas gemacht hatte, so war es unmöglich, das Gewicht des Kupfers all dieser Geräte zu bestimmen. 2Ki 25:17 Achtzehn Ellen war die Höhe jeder Säule, und das Kapitell darauf war aus Kupfer; und die Höhe des Kapitells war drei Ellen; und das Netzwerk und die Granatäpfel ringsherum auf dem Kapitell, alles davon war Kupfer; und die zweite Säule hatte dasselbe wie diese auf dem Netzwerk. 2Ki 25:18 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Seraja, den Oberpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; 2Ki 25:19 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der den Befehl über die Kriegsleute innehatte, und fünf Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die in der Stadt vorgefunden wurden; 2Ki 25:20 und Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie dann und geleitete sie zum König von Babylon nach Ribla. 2Ki 25:21 Und der König von Babylon schlug sie dann nieder und brachte sie in Ribla im Land Hamath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil. 2Ki 25:22 Was das im Land Juda zurückgelassene Volk betrifft, das Nebukadnezar, der König von Babylon, zurückgelassen hatte, so setzte er nun Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, über sie ein. 2Ki 25:23 Als alle Obersten der Streitkräfte, sie und ihre Männer, hörten, daß der König von Babylon Gedalja eingesetzt hatte, kamen sie sogleich zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanhumeths, des Netophathiters, und Jaasanja, der Sohn des Maachathiters, sie und ihre Männer. 2Ki 25:24 Dann schwor Gedalja ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: "Fürchtet euch nicht davor, den Chaldäern zu Knechten [zu sein]. Wohnt im Land, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen." 2Ki 25:25 Und es geschah im siebten Monat, da kam Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elischamas, von den königlichen Nachkommen, und noch zehn Männer mit ihm, und sie schlugen schließlich Gedalja nieder, so daß er starb, und auch die Juden und die Chaldäer, die gerade bei ihm in Mizpa waren. 2Ki 25:26 Danach machte sich alles Volk, vom Kleinen bis zum Großen, und die Obersten der Streitkräfte auf und kamen nach Ägypten; denn Furcht vor den Chaldäern hatte sie ergriffen. 2Ki 25:27 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ewil-Merodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, aus dem Haus der Gefangenhaltung erhob; 2Ki 25:28 und er begann Gutes mit ihm zu reden und stellte dann seinen Thron höher als die Throne der Könige, die bei ihm in Babylon waren. 2Ki 25:29 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 2Ki 25:30 Was seine bestimmte Zuwendung betrifft, ihm wurde vom König fortwährend eine bestimmte Zuwendung zuteil, die [ihm] täglich zustand, alle Tage seines Lebens. 1Ch 1:1 Adam, Seth, Enosch, 1Ch 1:2 Kenan, Mahalalel, Jared, 1Ch 1:3 Henoch, Methusalah, Lamech, 1Ch 1:4 Noah, Sem, Ham und Japhet. 1Ch 1:5 Die Söhne Japhets waren Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. 1Ch 1:6 Und die Söhne Gomers waren Aschkenas und Riphath und Togarma. 1Ch 1:7 Und die Söhne Jawans waren Elischa und Tarschisch, Kittim und Rodanim. 1Ch 1:8 Die Söhne Hams waren Kusch und Mizrajim, Put und Kanaan. 1Ch 1:9 Und die Söhne Kuschs waren Seba und Hawila und Sabta und Raema und Sabtecha. Und die Söhne Raemas waren Scheba und Dedan. 1Ch 1:10 Und Kusch seinerseits wurde der Vater Nimrods. Er war es, der den Anfang machte, ein Gewaltiger auf der Erde zu werden. 1Ch 1:11 Was Mizrajim betrifft, er wurde der Vater der Ludim und Anamim und Lehabim und Naphtuchim 1Ch 1:12 und Pathrusim und Kasluchim (von denen die Philister ausgegangen sind) und Kaphtorim. 1Ch 1:13 Was Kanaan betrifft, er wurde der Vater Sidons, seines Erstgeborenen, und Heths 1Ch 1:14 und des Jebusiters und des Amoriters und des Girgaschiters 1Ch 1:15 und des Hiwiters und des Arkiters und des Siniters 1Ch 1:16 und des Arwaditers und des Zemariters und des Hamathiters. 1Ch 1:17 Die Söhne Sems waren Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram, Und Uz und Hul und Gether und Masch. 1Ch 1:18 Was Arpachschad betrifft, er wurde der Vater Schelachs, und Schelach seinerseits wurde der Vater Ebers. 1Ch 1:19 Und Eber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt; und der Name seines Bruders war Joktan. 1Ch 1:20 Was Joktan betrifft, er wurde der Vater von Almodad und Scheleph und Hazarmaweth und Jerach 1Ch 1:21 und Hadoram und Usal und Dikla 1Ch 1:22 und Obal und Abimaël und Scheba 1Ch 1:23 und Ophir und Hawila und Jobab; alle diese waren die Söhne Joktans. 1Ch 1:24 Sem, Arpachschad, Schelach, 1Ch 1:25 Eber, Peleg, Reu, 1Ch 1:26 Serug, Nahor, Terach, 1Ch 1:27 Abram, das heißt Abraham. 1Ch 1:28 Die Söhne Abrahams waren Isaak und Ismael. 1Ch 1:29 Dies sind die Abstammungen ihrer Familien: Nebajoth, Ismaels Erstgeborener, und Kedar und Adbeël und Mibsam, 1Ch 1:30 Mischma und Duma, Massa, Hadad und Tema, 1Ch 1:31 Jetur, Naphisch und Kedma. Dies waren die Söhne Ismaels. 1Ch 1:32 Was die Söhne Keturas, der Nebenfrau Abrahams, betrifft, sie gebar Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. Und die Söhne Jokschans waren Scheba und Dedan. 1Ch 1:33 Und die Söhne Midians waren Epha und Epher und Hanoch und Abida und Eldaa. Alle diese waren die Söhne Keturas. 1Ch 1:34 Und Abraham wurde der Vater Isaaks. Die Söhne Isaaks waren Esau und Israel. 1Ch 1:35 Die Söhne Esaus waren Eliphas, Reuël und Jeusch und Jalam und Korah. 1Ch 1:36 Die Söhne des Eliphas waren Teman und Omar, Zepho und Gatam, Kenas und Timna und Amalek. 1Ch 1:37 Die Söhne Reuëls waren Nahath, Serach, Schamma und Misa. 1Ch 1:38 Und die Söhne Seirs waren Lotan und Schobal und Zibeon und Ana und Dischon und Ezer und Dischan. 1Ch 1:39 Und die Söhne Lotans waren Hori und Homam. Und Lotans Schwester war Timna. 1Ch 1:40 Die Söhne Schobals waren Alwan und Manahath und Ebal, Schepho und Onam. Und die Söhne Zibeons waren Aja und Ana. 1Ch 1:41 Die Söhne Anas: Dischon. Und die Söhne Dischons waren Hemdan und Eschban und Jithran und Keran. 1Ch 1:42 Die Söhne Ezers waren Bilhan und Saawan und Akan. Die Söhne Dischans waren Uz und Aran. 1Ch 1:43 Und dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor irgendein König über die Söhne Israels regierte: Bela, der Sohn Beors, der Name seiner Stadt war Dinhaba. 1Ch 1:44 Schließlich starb Bela, und Jobab, der Sohn Serachs, aus Bozra begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 1:45 Schließlich starb Jobab, und Huscham aus dem Land der Temaniter begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 1:46 Schließlich starb Huscham, und Hadad, der Sohn Bedads, der Midian auf dem Feld Moabs besiegte, begann an seiner Statt zu regieren. Und der Name seiner Stadt war Awith. 1Ch 1:47 Schließlich starb Hadad, und Samla aus Masreka begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 1:48 Schließlich starb Samla, und Schaul aus Rehoboth am STROM begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 1:49 Schließlich starb Schaul, und Baal-Hanan, der Sohn Achbors, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 1:50 Schließlich starb Baal-Hanan, und Hadad begann an seiner Statt zu regieren; und der Name seiner Stadt war Pau, und der Name seiner Frau war Mehetabel, die Tochter Matreds, der Tochter Mesahabs. 1Ch 1:51 Schließlich starb Hadad. Und die Scheiche von Edom wurden Scheich Timna, Scheich Alwa, Scheich Jetheth, 1Ch 1:52 Scheich Oholibama, Scheich Ela, Scheich Pinon, 1Ch 1:53 Scheich Kenas, Scheich Teman, Scheich Mibzar, 1Ch 1:54 Scheich Magdiël, Scheich Iram. Das waren die Scheiche von Edom. 1Ch 2:1 Dies waren die Söhne Israels: Ruben, Simeon, Levi und Juda, Issachar und Sebulon, 1Ch 2:2 Dan, Joseph und Benjamin, Naphtali, Gad und Ascher. 1Ch 2:3 Die Söhne Judas waren Er und Onan und Schela. Die drei wurden ihm von Schuas Tochter, der Kanaaniterin, geboren. Und Er, der Erstgeborene Judas, wurde böse in den Augen Jehovas, so daß er ihn zu Tode brachte. 1Ch 2:4 Und Tamar, seine Schwiegertochter, war es, die ihm Perez und Serach gebar. Die Gesamtzahl der Söhne Judas war fünf. 1Ch 2:5 Die Söhne des Perez waren Hezron und Hamul. 1Ch 2:6 Und die Söhne Serachs waren Simri und Ethan und Heman und Kalkol und Dara. Insgesamt waren sie [ihrer] fünf. 1Ch 2:7 Und die Söhne Karmis: Achar, der Israel in Verruf brachte, der einen Akt der Untreue beging hinsichtlich des Banngutes, das der Vernichtung geweiht war. 1Ch 2:8 Und die Söhne Ethans: Asarja. 1Ch 2:9 Und die Söhne Hezrons, die ihm geboren wurden, waren Jerachmeël und Ram und Kelubai. 1Ch 2:10 Was Ram betrifft, er wurde der Vater Amminadabs. Amminadab seinerseits wurde der Vater Nachschons, des Vorstehers der Söhne Judas. 1Ch 2:11 Nachschon seinerseits wurde der Vater Salmas. Salma seinerseits wurde der Vater des Boas. 1Ch 2:12 Boas seinerseits wurde der Vater Obeds. Obed seinerseits wurde der Vater Isaïs. 1Ch 2:13 Isaï seinerseits wurde der Vater seines Erstgeborenen, Eliabs, und Abinadabs, des zweiten, und Schimeas, des dritten, 1Ch 2:14 Nethanels, des vierten, Raddais, des fünften, 1Ch 2:15 Ozems, des sechsten, Davids, des siebten. 1Ch 2:16 Und ihre Schwestern waren Zeruja und Abigail; und die Söhne der Zeruja waren Abischai und Joab und Asahel, drei. 1Ch 2:17 Was Abigail betrifft, sie gebar Amasa; und der Vater Amasas war Jether, der Ismaeliter. 1Ch 2:18 Was Kaleb, den Sohn Hezrons, betrifft, er wurde der Vater von Söhnen durch Asuba, seine Frau, und durch Jerioth; und dies waren ihre Söhne: Jescher und Schobab und Ardon. 1Ch 2:19 Schließlich starb Asuba. So nahm sich Kaleb Ephrath, die ihm nach einiger Zeit Hur gebar. 1Ch 2:20 Hur seinerseits wurde der Vater Uris. Uri seinerseits wurde der Vater Bezalels. 1Ch 2:21 Und danach hatte Hezron Beziehungen mit der Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Und er selbst nahm sie, als er sechzig Jahre alt war, sie aber gebar ihm Segub. 1Ch 2:22 Segub seinerseits wurde der Vater Jairs, der schließlich dreiundzwanzig Städte im Land Gilead hatte. 1Ch 2:23 Später nahmen Geschur und Syrien ihnen Hawoth-Jair weg mit Kenath und seinen abhängigen Ortschaften, sechzig Städte. Alle diese waren die Söhne Machirs, des Vaters Gileads. 1Ch 2:24 Und nach dem Tod Hezrons in Kaleb-Ephratha, die Frau Hezrons war Abija, sie gebar ihm dann Aschhur, den Vater Tekoas. 1Ch 2:25 Und die Söhne Jerachmeëls, des Erstgeborenen Hezrons, waren Ram, der Erstgeborene, und Buna und Oren und Ozem, Ahija. 1Ch 2:26 Und Jerachmeël hatte schließlich noch eine andere Frau, deren Name Atara war. Sie war die Mutter Onams. 1Ch 2:27 Und die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeëls, wurden Maaz und Jamin und Eker. 1Ch 2:28 Und die Söhne Onams wurden Schammai und Jada. Und die Söhne Schammais waren Nadab und Abischur. 1Ch 2:29 Und der Name der Frau Abischurs war Abihajil, die ihm im Laufe der Zeit Achban und Molid gebar. 1Ch 2:30 Und die Söhne Nadabs waren Seled und Appajim. Aber Seled starb ohne Söhne. 1Ch 2:31 Und die Söhne Appajims: Jischi. Und die Söhne Jischis: Scheschan; und die Söhne Scheschans: Achlai. 1Ch 2:32 Und die Söhne Jadas, des Bruders Schammais, waren Jether und Jonathan. Aber Jether starb ohne Söhne. 1Ch 2:33 Und die Söhne Jonathans waren Peleth und Sasa. Diese wurden die Söhne Jerachmeëls. 1Ch 2:34 Und Scheschan bekam keine Söhne, sondern Töchter. Scheschan nun hatte einen ägyptischen Knecht, dessen Name Jarha war. 1Ch 2:35 So gab Scheschan seine Tochter seinem Knecht Jarha zur Frau, die ihm nach einiger Zeit Attai gebar. 1Ch 2:36 Attai seinerseits wurde der Vater Nathans. Nathan seinerseits wurde der Vater Sabads. 1Ch 2:37 Sabad seinerseits wurde der Vater Ephlals. Ephlal seinerseits wurde der Vater Obeds. 1Ch 2:38 Obed seinerseits wurde der Vater Jehus. Jehu seinerseits wurde der Vater Asarjas. 1Ch 2:39 Asarja seinerseits wurde der Vater des Helez. Helez seinerseits wurde der Vater Eleasas. 1Ch 2:40 Eleasa seinerseits wurde der Vater Sismais. Sismai seinerseits wurde der Vater Schallums. 1Ch 2:41 Schallum seinerseits wurde der Vater Jekamjas. Jekamja seinerseits wurde der Vater Elischamas. 1Ch 2:42 Und die Söhne Kalebs, des Bruders Jerachmeëls, waren Mescha, sein Erstgeborener, der der Vater Siphs war, und die Söhne Mareschas, des Vaters Hebrons. 1Ch 2:43 Und die Söhne Hebrons waren Korah und Tappuach und Rekem und Schema. 1Ch 2:44 Schema seinerseits wurde der Vater Rahams, des Vaters Jorkeams. Rekem seinerseits wurde der Vater Schammais. 1Ch 2:45 Und der Sohn Schammais war Maon; und Maon war der Vater Beth-Zurs. 1Ch 2:46 Was Epha, die Nebenfrau Kalebs, betrifft, sie gebar Haran und Moza und Gases. Was Haran betrifft, er wurde der Vater des Gases. 1Ch 2:47 Und die Söhne Jahdais waren Regem und Jotham und Geschan und Pelet und Epha und Schaaph. 1Ch 2:48 Was Kalebs Nebenfrau Maacha betrifft, sie gebar Scheber und Tirhana. 1Ch 2:49 Im Laufe der Zeit gebar sie Schaaph, den Vater Madmannas, Schewa, den Vater Machbenas und den Vater Gibeas. Und Kalebs Tochter war Achsa. 1Ch 2:50 Diese wurden die Söhne Kalebs. Die Söhne Hurs, des Erstgeborenen Ephrathas: Schobal, der Vater von Kirjath-Jearim, 1Ch 2:51 Salma, der Vater von Bethlehem, Hareph, der Vater von Beth-Gader. 1Ch 2:52 Und Schobal, der Vater von Kirjath-Jearim, hatte dann Söhne: Haroë, die Hälfte von Menuhoth. 1Ch 2:53 Und die Familien von Kirjath-Jearim waren die Jithriter und die Puthiter und die Schumathiter und die Mischraiter. Von diesen gingen die Zorathiter und die Eschtaoliter aus. 1Ch 2:54 Die Söhne Salmas waren Bethlehem und die Netophathiter, Atroth-Beth-Joab und die Hälfte der Manahathiter, die Zoriter. 1Ch 2:55 Und die Familien der Schreiber, die Jabez bewohnten, waren die Tirathiter, die Schimeathiter, die Suchathiter. Dies waren die Keniter, die von Hammath, dem Vater des Hauses Rechabs, herkamen. 1Ch 3:1 Und dies wurden die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: der Erstgeborene Amnon, von Ahinoam, der Jesreëliterin, der zweite Daniel, von Abigail, der Karmeliterin, 1Ch 3:2 der dritte Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur, der vierte Adonia, der Sohn Haggiths, 1Ch 3:3 der fünfte Schephatja, von Abital, der sechste Jithream, von seiner Frau Egla. 1Ch 3:4 Es wurden ihm in Hebron sechs geboren; und er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate lang, und er regierte dreiunddreißig Jahre lang in Jerusalem. 1Ch 3:5 Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schimea und Schobab und Nathan und Salomo, vier von Bathseba, der Tochter Ammiëls, 1Ch 3:6 und Jibhar und Elischama und Eliphelet, 1Ch 3:7 und Nogah und Nepheg und Japhia, 1Ch 3:8 und Elischama und Eljada und Eliphelet, neun, 1Ch 3:9 alles Söhne Davids außer den Söhnen der Nebenfrauen, und Tamar, ihre Schwester. 1Ch 3:10 Und der Sohn Salomos war Rehabeam, dessen Sohn Abija, dessen Sohn Asa, dessen Sohn Josaphat, 1Ch 3:11 dessen Sohn Joram, dessen Sohn Ahasja, dessen Sohn Joas, 1Ch 3:12 dessen Sohn Amazja, dessen Sohn Asarja, dessen Sohn Jotham, 1Ch 3:13 dessen Sohn Ahas, dessen Sohn Hiskia, dessen Sohn Manasse, 1Ch 3:14 dessen Sohn Amon, dessen Sohn Josia. 1Ch 3:15 Und die Söhne Josias waren: der Erstgeborene Johanan, der zweite Jojakim, der dritte Zedekia, der vierte Schallum. 1Ch 3:16 Und die Söhne Jojakims: sein Sohn Jechonja, dessen Sohn Zedekia. 1Ch 3:17 Und die Söhne Jechonjas als Gefangener waren sein Sohn Schealtiël 1Ch 3:18 und Malkiram und Pedaja und Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. 1Ch 3:19 Und die Söhne Pedajas waren Serubbabel und Schimeï; und die Söhne Serubbabels waren Meschullam und Hananja (und Schelomith war ihre Schwester); 1Ch 3:20 und Haschuba und Ohel und Berechja und Hasadja, Juschab-Hesed, fünf. 1Ch 3:21 Und die Söhne Hananjas waren Pelatja und Jeschaja, die Söhne [Jeschajas] Rephaja, die Söhne [Rephajas] Arnan, die Söhne [Arnans] Obadja, die Söhne [Obadjas] Schechanja; 1Ch 3:22 und die Söhne Schechanjas: Schemaja, und die Söhne Schemajas [waren] Hattusch und Jigal und Bariach und Nearja und Schaphat, sechs. 1Ch 3:23 Und die Söhne Nearjas waren Eljoenai und Hiskija und Asrikam, drei. 1Ch 3:24 Und die Söhne Eljoenais waren Hodawja und Eljaschib und Pelaja und Akkub und Johanan und Delaja und Anani, sieben. 1Ch 4:1 Die Söhne Judas waren Perez, Hezron und Karmi und Hur und Schobal. 1Ch 4:2 Was Reaja, den Sohn Schobals, betrifft, er wurde der Vater Jahaths; Jahath seinerseits wurde der Vater Ahumais und Lahads. Dies waren die Familien der Zorathiter. 1Ch 4:3 Und dies waren [die Söhne] des Vaters Etams: Jesreël und Jischma und Jidbasch (und der Name ihrer Schwester war Hazlelponi) 1Ch 4:4 und Penuël, der Vater Gedors, und Eser, der Vater Huschas. Dies waren die Söhne Hurs, des Erstgeborenen Ephrathas, des Vaters von Bethlehem. 1Ch 4:5 Und Aschhur, der Vater Tekoas, hatte schließlich zwei Frauen, Hela und Naara. 1Ch 4:6 Im Laufe der Zeit gebar ihm Naara Ahusam und Hepher und Temni und Haachaschtari. Dies waren die Söhne Naaras. 1Ch 4:7 Und die Söhne Helas waren Zereth, Jizhar und Ethnan. 1Ch 4:8 Was Koz betrifft, er wurde der Vater Anubs und Zobebas und der Familien Aharhels, des Sohnes Harums. 1Ch 4:9 Und Jabez wurde ehrenwerter als seine Brüder; und seine Mutter war es, die ihm den Namen Jabez gab, indem [sie] sagte: "Ich habe ihn im Schmerz geboren." 1Ch 4:10 Und Jabez begann den Gott Israels anzurufen, indem [er] sprach: "Wenn du mich ganz bestimmt segnen und mein Gebiet tatsächlich erweitern wirst und es sich erweist, daß deine Hand wirklich mit mir ist, und du [mich] wirklich vor Unglück bewahrst, damit es mich nicht verletzt –" Demgemäß führte Gott [herbei], was er erbeten hatte. 1Ch 4:11 Was Kelub, den Bruder Schuhas, betrifft, er wurde der Vater Mehirs, der der Vater Eschtons war. 1Ch 4:12 Eschton seinerseits wurde der Vater Beth-Raphas und Paseachs und Tehinnas, des Vaters von Ir-Nahasch. Dies waren die Männer von Recha. 1Ch 4:13 Und die Söhne des Kenas waren Othniël und Seraja, und die Söhne Othniëls: Hathath. 1Ch 4:14 Was Meonothai betrifft, er wurde der Vater Ophras. Was Seraja betrifft, er wurde der Vater Joabs, des Vaters Ge-Haraschims; denn Kunsthandwerker wurden sie. 1Ch 4:15 Und die Söhne Kalebs, des Sohnes Jephunnes, waren Iru, Ela und Naam; und die Söhne Elas: Kenas. 1Ch 4:16 Und die Söhne Jehallelels waren Siph und Sipha, Tirja und Asarel. 1Ch 4:17 Und die Söhne Esras waren Jether und Mered und Epher und Jalon; und sie empfing dann Mirjam und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas. 1Ch 4:18 Was seine jüdische Frau betrifft, sie gebar Jered, den Vater Gedors, und Heber, den Vater Sochos, und Jekuthiël, den Vater Sanoachs. Und dies waren die Söhne Bithjas, der Tochter Pharaos, die Mered genommen hatte. 1Ch 4:19 Und die Söhne der Frau Hodijas, der Schwester Nahams, waren der Vater Keilas, der Garmiter, und Eschtemoa, der Maachathiter. 1Ch 4:20 Und die Söhne Schimons waren Amnon und Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Und die Söhne Jischis waren Soheth und Ben-Soheth. 1Ch 4:21 Die Söhne Schelas, des Sohnes Judas, waren Er, der Vater Lechas, und Lada, der Vater Mareschas, und die Familien des Hauses der Hersteller feiner Gewebe vom Hause Aschbeas 1Ch 4:22 und Jokim und die Männer von Koseba und Joas und Saraph, die Besitzer moabitischer Frauen wurden, und Jaschubi-Lehem. Und die Reden sind von alter Überlieferung. 1Ch 4:23 Sie waren die Töpfer und die Bewohner von Netaïm und Gedera. Bei dem König, in seinem Werk, dort wohnten sie. 1Ch 4:24 Die Söhne Simeons waren Nemuël und Jamin, Jarib, Serach, Schaul, 1Ch 4:25 dessen Sohn Schallum, dessen Sohn Mibsam, dessen Sohn Mischma. 1Ch 4:26 Und die Söhne Mischmas waren sein Sohn Hammuël, dessen Sohn Sakkur, dessen Sohn Schimeï. 1Ch 4:27 Und Schimeï hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter; aber seine Brüder hatten nicht viele Söhne, und keine ihrer Familien hatte so viele wie die Söhne Judas. 1Ch 4:28 Und sie wohnten weiterhin in Beërscheba und Molada und Hazar-Schual 1Ch 4:29 und in Bilha und in Ezem und in Tolad 1Ch 4:30 und in Bethuël und in Horma und in Ziklag 1Ch 4:31 und in Beth-Markaboth und in Hazar-Susim und in Beth-Biri und in Schaarajim. Dies waren ihre Städte, bis David regierte. 1Ch 4:32 Und ihre Siedlungen waren Etam und Ajin, Rimmon und Tochen und Aschan, fünf Städte. 1Ch 4:33 Und alle ihre Siedlungen, die rings um diese Städte her waren, waren bis nach Baal hin. Dies waren ihre Wohnorte und ihre Geschlechtsregister für sie. 1Ch 4:34 Und Meschobab und Jamlech und Joscha, der Sohn Amazjas, 1Ch 4:35 und Joel und Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls, 1Ch 4:36 und Eljoenai und Jaakoba und Jeschohaja und Asaja und Adiël und Jesimiël und Benaja 1Ch 4:37 und Sisa, der Sohn Schiphis, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas. 1Ch 4:38 Diese, die mit Namen Vorgetretenen, waren die Vorsteher unter ihren Familien, und die Hausgemeinschaft ihrer Vorväter, sie nahm an Menge zu. 1Ch 4:39 Und sie gingen dann zum Eingang von Gedor, bis zum Osten des Tals, um für ihre Kleinviehherden Weide zu suchen. 1Ch 4:40 Schließlich fanden sie fette und gute Weide, und das Land war weithin ausgedehnt und hatte Ruhe und war unbesorgt; denn diejenigen, die in früheren Zeiten dort wohnten, [stammten] von Ham. 1Ch 4:41 Und diese mit Namen Aufgeschriebenen gingen daran, in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, zu kommen und die Zelte der Hamiten und der Meunim zu schlagen, die sich dort befanden, so daß sie sie der Vernichtung weihten bis auf diesen Tag; und sie begannen an deren Stelle zu wohnen, denn es gab dort Weide für ihre Kleinviehherden. 1Ch 4:42 Und von ihnen waren es einige von den Söhnen Simeons, die zum Gebirge Seir gingen, fünfhundert Mann, mit Pelatja und Nearja und Rephaja und Usiël, den Söhnen Jischis, an ihrer Spitze. 1Ch 4:43 Und sie schlugen dann den Überrest nieder, der von Amalek entronnen war, und sie blieben dort wohnen bis auf diesen Tag. 1Ch 5:1 Und die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels – denn er war der Erstgeborene; aber dafür, daß er die Lagerstätte seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josephs, des Sohnes Israels, gegeben, so daß er im Geschlechtsregister nicht für das Recht des Erstgeborenen eingetragen werden sollte. 1Ch 5:2 Denn Juda selbst erwies sich unter seinen Brüdern als überlegen, und der zum Führer [Bestimmte] war aus ihm; aber das Erstgeburtsrecht gehörte Joseph – 1Ch 5:3 die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels, waren Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi. 1Ch 5:4 Die Söhne Joels waren sein Sohn Schemaja, dessen Sohn Gog, dessen Sohn Schimeï, 1Ch 5:5 dessen Sohn Micha, dessen Sohn Reaja, dessen Sohn Baal, 1Ch 5:6 dessen Sohn Beera, den Tilgath-Pilneser, der König von Assyrien, ins Exil führte, er war ein Vorsteher der Rubeniter. 1Ch 5:7 Und seine Brüder nach ihren Familien, im Geschlechtsregister nach ihren Nachkommen [eingetragen], waren: das Haupt, Jeiël, und Sacharja 1Ch 5:8 und Bela, der Sohn des Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Joels – er wohnte in Aroër und bis nach Nebo und Baal-Meon. 1Ch 5:9 Auch nach Osten zu wohnte er bis dorthin, wo man in die Wildnis kommt, beim Strom Euphrat, denn ihr Viehbestand selbst war zahlreich geworden im Land Gilead. 1Ch 5:10 Und in den Tagen Sauls führten sie Krieg gegen die Hagriter, die dann durch ihre Hand fielen; und so wohnten sie in deren Zelten überall im Land östlich von Gilead. 1Ch 5:11 Was die Söhne Gads ihnen gegenüber betrifft, sie wohnten im Land Baschan bis nach Salcha. 1Ch 5:12 Joel war das Haupt und Schapham der zweite und Janai und Schaphat in Baschan. 1Ch 5:13 Und ihre Brüder, die zum Hause ihrer Vorväter gehörten, waren Michael und Meschullam und Scheba und Jorai und Jakan und Sia und Eber, sieben. 1Ch 5:14 Dies waren die Söhne Abihajils, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gileads, des Sohnes Michaels, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes des Bus; 1Ch 5:15 Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis, Haupt des Hauses ihrer Vorväter. 1Ch 5:16 Und sie wohnten weiterhin in Gilead, in Baschan und in dessen abhängigen Ortschaften und in allen Weidegründen Scharons bis zu ihren Ausläufern hin. 1Ch 5:17 Sie alle wurden in den Tagen Jothams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel, in das Geschlechtsregister eingetragen. 1Ch 5:18 Was die Söhne Rubens und die Gaditer und den halben Stamm Manasse betrifft, von denen, die tapfere Leute waren, Männer, die Schild und Schwert trugen und den Bogen spannten und im Krieg geübt waren, waren es vierundvierzigtausendsiebenhundertsechzig, die zum Heer auszogen. 1Ch 5:19 Und sie begannen gegen die Hagriter und [gegen] Jetur und Naphisch und Nodab Krieg zu führen. 1Ch 5:20 Und es wurde ihnen wider sie geholfen, so daß die Hagriter und alle, die mit ihnen waren, in ihre Hand gegeben wurden, denn zu Gott riefen sie im Krieg um Hilfe, und er ließ sich zu ihren Gunsten erbitten, weil sie auf ihn vertrauten. 1Ch 5:21 Und sie konnten ihren Viehbestand gefangennehmen, ihre Kamele, fünfzigtausend, und Schafe, zweihundertfünfzigtausend, und Esel, zweitausend, und Menschenseelen, hunderttausend. 1Ch 5:22 Denn da waren viele, die erschlagen gefallen waren, weil es vom [wahren] Gott aus[ging], daß gekämpft wurde. Und sie wohnten weiterhin an ihrer Stelle bis zur Zeit des Exils. 1Ch 5:23 Was die Söhne des halben Stammes Manasse betrifft, sie wohnten in dem Land von Baschan bis Baal-Hermon und Senir und zum Berg Hermon. Sie selbst wurden zahlreich. 1Ch 5:24 Und dies waren die Häupter des Hauses ihrer Vorväter: Epher und Jischi und Eliël und Asriël und Jeremia und Hodawja und Jachdiël, Männer, die tapfere, starke Leute waren, Männer von Ruhm, Häupter des Hauses ihrer Vorväter. 1Ch 5:25 Und sie begannen gegenüber dem Gott ihrer Vorväter treulos zu handeln und hatten dann unsittlichen Verkehr mit den Göttern der Völker des Landes, die Gott vor ihnen her vertilgt hatte. 1Ch 5:26 Demzufolge erregte der Gott Israels den Geist Puls, des Königs von Assyrien, ja den Geist Tilgath-Pilnesers, des Königs von Assyrien, so daß er die von den Rubenitern und von den Gaditern und vom halben Stamm Manasse ins Exil führte und sie nach Halach und Habor und Hara und an den Fluß Gosan brachte, [damit sie dort blieben] bis auf diesen Tag. 1Ch 6:1 Die Söhne Levis waren Gerschon, Kehath und Merari. 1Ch 6:2 Und die Söhne Kehaths waren Amram, Jizhar und Hebron und Usiël. 1Ch 6:3 Und die Söhne Amrams waren Aaron und Moses, und da war Mirjam. Und die Söhne Aarons waren Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 1Ch 6:4 Was Eleasar betrifft, er wurde der Vater des Pinehas. Pinehas selbst wurde der Vater Abischuas. 1Ch 6:5 Abischua seinerseits wurde der Vater Bukkis; Bukki seinerseits wurde der Vater Usis. 1Ch 6:6 Usi seinerseits wurde der Vater Serachjas; Serachja seinerseits wurde der Vater Merajoths. 1Ch 6:7 Merajoth selbst wurde der Vater Amarjas; Amarja seinerseits wurde der Vater Ahitubs. 1Ch 6:8 Ahitub seinerseits wurde der Vater Zadoks; Zadok seinerseits wurde der Vater des Ahimaaz. 1Ch 6:9 Ahimaaz seinerseits wurde der Vater Asarjas. Asarja seinerseits wurde der Vater Johanans. 1Ch 6:10 Johanan seinerseits wurde der Vater Asarjas. Er war es, der in dem Haus, das Salomo in Jerusalem baute, als Priester diente. 1Ch 6:11 Und Asarja wurde der Vater Amarjas. Amarja seinerseits wurde der Vater Ahitubs. 1Ch 6:12 Ahitub seinerseits wurde der Vater Zadoks. Zadok seinerseits wurde der Vater Schallums. 1Ch 6:13 Schallum seinerseits wurde der Vater Hilkijas. Hilkija seinerseits wurde der Vater Asarjas. 1Ch 6:14 Asarja seinerseits wurde der Vater Serajas. Seraja seinerseits wurde der Vater Jozadaks. 1Ch 6:15 Und Jozadak war es, der wegging, als Jehova Juda und Jerusalem durch die Hand Nebukadnezars ins Exil führte. 1Ch 6:16 Die Söhne Levis waren Gerschom, Kehath und Merari. 1Ch 6:17 Und dies sind die Namen der Söhne Gerschoms: Libni und Schimeï. 1Ch 6:18 Und die Söhne Kehaths waren Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. 1Ch 6:19 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Und dies waren die Familien der Leviten nach ihren Vorvätern: 1Ch 6:20 von Gerschom sein Sohn Libni, dessen Sohn Jahath, dessen Sohn Simma, 1Ch 6:21 dessen Sohn Joach, dessen Sohn Iddo, dessen Sohn Serach, dessen Sohn Jeathrai. 1Ch 6:22 Die Söhne Kehaths waren: sein Sohn Amminadab, dessen Sohn Korah, dessen Sohn Assir, 1Ch 6:23 dessen Sohn Elkana und dessen Sohn Ebjasaph und dessen Sohn Assir, 1Ch 6:24 dessen Sohn Tahath, dessen Sohn Uriël, dessen Sohn Usija und dessen Sohn Schaul. 1Ch 6:25 Und die Söhne Elkanas waren Amasai und Ahimoth. 1Ch 6:26 Was Elkana betrifft, so waren die Söhne Elkanas sein Sohn Zophai und dessen Sohn Nahath, 1Ch 6:27 dessen Sohn Eliab, dessen Sohn Jeroham, dessen Sohn Elkana. 1Ch 6:28 Und die Söhne Samuels waren: der Erstgeborene [Joel] und der zweite Abija. 1Ch 6:29 Die Söhne Meraris waren Machli, dessen Sohn Libni, dessen Sohn Schimeï, dessen Sohn Usa, 1Ch 6:30 dessen Sohn Schimea, dessen Sohn Haggija, dessen Sohn Asaja. 1Ch 6:31 Und diese waren es, denen David Stellungen gab zur Leitung des Gesangs im Haus Jehovas, nachdem die Lade einen Ruheort [gefunden] hatte. 1Ch 6:32 Und sie wurden Diener im Gesang vor der Wohnstätte des Zeltes der Zusammenkunft, bis Salomo das Haus Jehovas in Jerusalem baute; und sie versahen ihren Dienst beständig gemäß ihrem Auftrag. 1Ch 6:33 Und dies waren die Dienstleistenden und auch ihre Söhne: von den Söhnen der Kehathiter: Heman, der Sänger, der Sohn Joels, des Sohnes Samuels, 1Ch 6:34 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Toachs, 1Ch 6:35 des Sohnes Zuphs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahaths, des Sohnes Amasais, 1Ch 6:36 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joels, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zephanjas, 1Ch 6:37 des Sohnes Tahaths, des Sohnes Assirs, des Sohnes Ebjasaphs, des Sohnes Korahs, 1Ch 6:38 des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehaths, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels. 1Ch 6:39 Was seinen Bruder Asaph betrifft, der ihm zur Rechten zu Diensten stand, Asaph war der Sohn Berechjas, des Sohnes Schimeas, 1Ch 6:40 des Sohnes Michaels, des Sohnes Baasejas, des Sohnes Malkijas, 1Ch 6:41 des Sohnes Ethnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, 1Ch 6:42 des Sohnes Ethans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schimeïs, 1Ch 6:43 des Sohnes Jahaths, des Sohnes Gerschoms, des Sohnes Levis. 1Ch 6:44 Was die Söhne Meraris, ihre Brüder zur Linken, betrifft, da war Ethan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, 1Ch 6:45 des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, 1Ch 6:46 des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, 1Ch 6:47 des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. 1Ch 6:48 Und ihre Brüder, die Leviten, waren die für den ganzen Dienst der Stiftshütte des Hauses des [wahren] Gottes Gegebenen. 1Ch 6:49 Und Aaron und seine Söhne räucherten auf dem Brandopferaltar und auf dem Räucheraltar für das ganze Werk der hochheiligen Dinge und um für Israel Sühne zu tun, gemäß allem, was Moses, der Knecht des [wahren] Gottes, geboten hatte. 1Ch 6:50 Und dies waren die Söhne Aarons: sein Sohn Eleasar, dessen Sohn Pinehas, dessen Sohn Abischua, 1Ch 6:51 dessen Sohn Bukki, dessen Sohn Usi, dessen Sohn Serachja, 1Ch 6:52 dessen Sohn Merajoth, dessen Sohn Amarja, dessen Sohn Ahitub, 1Ch 6:53 dessen Sohn Zadok, dessen Sohn Ahimaaz. 1Ch 6:54 Und dies waren ihre Wohnorte nach ihren ummauerten Lagern in ihrem Gebiet, für die Söhne Aarons, die zur Familie der Kehathiter gehören, denn das Los war ihnen zuteil geworden. 1Ch 6:55 Somit gaben sie ihnen Hebron im Land Juda mit seinen Weidegründen ringsherum. 1Ch 6:56 Und das Feld der Stadt und deren Siedlungen gaben sie Kaleb, dem Sohn Jephunnes. 1Ch 6:57 Und den Söhnen Aarons gaben sie die Zufluchtsstädte Hebron, ferner Libna mit seinen Weidegründen und Jattir und Eschtemoa mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:58 ferner Hilen mit seinen Weidegründen, Debir mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:59 des weiteren Aschan mit seinen Weidegründen und Beth-Schemesch mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:60 und vom Stamm Benjamin: Geba mit seinen Weidegründen und Alemeth mit seinen Weidegründen und Anathoth mit seinen Weidegründen. Alle ihre Städte waren dreizehn Städte nach ihren Familien. 1Ch 6:61 Und den übrigen Söhnen Kehaths [gaben sie] von der Familie des Stammes, von dem halben Stamm, der Hälfte Manasses, durch das Los zehn Städte. 1Ch 6:62 Und den Söhnen Gerschoms [gaben sie] nach ihren Familien vom Stamm Issachar und vom Stamm Ascher und vom Stamm Naphtali und vom Stamm Manasse in Baschan dreizehn Städte. 1Ch 6:63 Den Söhnen Meraris [gaben sie] nach ihren Familien vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon durch das Los zwölf Städte. 1Ch 6:64 Auf diese Weise gaben die Söhne Israels den Leviten die Städte mit ihren Weidegründen. 1Ch 6:65 Ferner gaben sie durch das Los vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons und vom Stamm der Söhne Benjamins diese Städte, die sie dann mit Namen nannten. 1Ch 6:66 Und einige der Familien der Söhne Kehaths bekamen die Städte ihres Gebietes vom Stamm Ephraim. 1Ch 6:67 Daher gaben sie ihnen die Zufluchtsstädte: Sichem mit seinen Weidegründen in der Berggegend von Ephraim, ferner Geser mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:68 außerdem Jokmeam mit seinen Weidegründen und Beth-Horon mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:69 des weiteren Ajalon mit seinen Weidegründen und Gath-Rimmon mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:70 und vom halben Stamm Manasse: Aner mit seinen Weidegründen und Bileam mit seinen Weidegründen, der Familie der übrigen Söhne Kehaths. 1Ch 6:71 Und den Söhnen Gerschoms [gaben sie] von der Familie des halben Stammes Manasse: Golan in Baschan mit seinen Weidegründen und Aschtaroth mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:72 und vom Stamm Issachar: Kedesch mit seinen Weidegründen und Daberath mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:73 ferner Ramoth mit seinen Weidegründen und Anem mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:74 und vom Stamm Ascher: Maschal mit seinen Weidegründen und Abdon mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:75 außerdem Hukok mit seinen Weidegründen und Rehob mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:76 und vom Stamm Naphtali: Kedesch in Galiläa mit seinen Weidegründen und Hammon mit seinen Weidegründen und Kirjathajim mit seinen Weidegründen. 1Ch 6:77 Den übrigen Söhnen Meraris [gaben sie] vom Stamm Sebulon: Rimmono mit seinen Weidegründen, Tabor mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:78 und in der Gegend des Jordan bei Jericho, östlich vom Jordan, vom Stamm Ruben: Bezer in der Wildnis mit seinen Weidegründen und Jahaz mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:79 ferner Kedemoth mit seinen Weidegründen und Mephaath mit seinen Weidegründen; 1Ch 6:80 und vom Stamm Gad: Ramoth in Gilead mit seinen Weidegründen und Mahanajim mit seinen Weidegründen, 1Ch 6:81 außerdem Heschbon mit seinen Weidegründen und Jaser mit seinen Weidegründen. 1Ch 7:1 Die Söhne Issachars nun waren Tola und Pua, Jaschub und Schimron, vier. 1Ch 7:2 Und die Söhne Tolas waren Usi und Rephaja und Jeriël und Jachmai und Jibsam und Schemuël, Häupter des Hauses ihrer Vorväter. Von Tola waren es tapfere, starke Männer, nach ihren Nachkommen. Ihre Zahl in den Tagen Davids war zweiundzwanzigtausendsechshundert. 1Ch 7:3 Und die Söhne Usis: Jisrachja; und die Söhne Jisrachjas waren Michael und Obadja und Joel, Jischija, , fünf, sie alle waren Häupter. 1Ch 7:4 Und bei ihnen waren nach ihren Nachkommen, gemäß dem Hause ihrer Vorväter, Heerestruppen zum Krieg, sechsunddreißigtausend, denn sie hatten viele Frauen und Söhne. 1Ch 7:5 Und ihre Brüder von allen Familien Issachars waren tapfere, starke Männer, siebenundachtzigtausend gemäß ihrer aller Eintragung in das Geschlechtsregister. 1Ch 7:6 [Die Söhne von] Benjamin waren Bela und Becher und Jediaël, drei. 1Ch 7:7 Und die Söhne Belas waren Ezbon und Usi und Usiël und Jerimoth und Iri, fünf, Häupter des Hauses ihrer Vorväter, tapfere, starke Männer; und ihre Eintragung in das Geschlechtsregister ergab zweiundzwanzigtausendvierunddreißig. 1Ch 7:8 Und die Söhne Bechers waren Semira und Joas und Elieser und Eljoenai und Omri und Jeremoth und Abija und Anathoth und Alemeth, alle diese die Söhne Bechers. 1Ch 7:9 Und ihre Eintragung in das Geschlechtsregister nach ihren Nachkommen hinsichtlich der Häupter des Hauses ihrer Vorväter, tapfere, starke Männer, ergab zwanzigtausendzweihundert. 1Ch 7:10 Und die Söhne Jediaëls: Bilhan; und die Söhne Bilhans waren Jeusch und Benjamin und Ehud und Kenaana und Sethan und Tarschisch und Ahischahar. 1Ch 7:11 Alle diese waren die Söhne Jediaëls, gemäß den Häuptern ihrer Vorväter, tapfere, starke Männer, siebzehntausendzweihundert, die im Heer zum Krieg auszogen. 1Ch 7:12 Und die Schuppim und die Huppim waren die Söhne Irs; die Huschim waren die Söhne Ahers. 1Ch 7:13 Die Söhne Naphtalis waren Jachziël und Guni und Jezer und Schallum, die Söhne Bilhas. 1Ch 7:14 Die Söhne Manasses: Asriël, den seine syrische Nebenfrau gebar. (Sie gebar Machir, den Vater Gileads. 1Ch 7:15 Und Machir seinerseits nahm eine Frau für Huppim und für Schuppim, und der Name seiner Schwester war Maacha.) Und der Name des zweiten war Zelophhad, doch Zelophhad bekam Töchter. 1Ch 7:16 Im Laufe der Zeit gebar Maacha, Machirs Frau, einen Sohn und gab ihm den Namen Peresch; und der Name seines Bruders war Scheresch; und seine Söhne waren Ulam und Rekem. 1Ch 7:17 Und die Söhne Ulams: Bedan. Dies waren die Söhne Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses. 1Ch 7:18 Und seine Schwester war Hammolecheth. Sie gebar Ischhod und Abieser und Machla. 1Ch 7:19 Und die Söhne Schemidas wurden Achjan und Sichem und Likhi und Aniam. 1Ch 7:20 Und die Söhne Ephraims waren Schuthelach und dessen Sohn Bered und dessen Sohn Tahath und dessen Sohn Eleada und dessen Sohn Tahath 1Ch 7:21 und dessen Sohn Sabad und dessen Sohn Schuthelach und Eser und Elead. Und die Männer von Gath, die im Land geboren waren, töteten sie, weil sie herabgekommen waren, um ihren Viehbestand zu nehmen. 1Ch 7:22 Und Ephraim, ihr Vater, trauerte viele Tage lang, und seine Brüder kamen immer wieder, ihn zu trösten. 1Ch 7:23 Danach hatte er Beziehungen mit seiner Frau, so daß sie schwanger wurde und einen Sohn gebar. Aber er gab ihm den Namen Beria, weil sie sich mit Unglück in seinem Haus befand. 1Ch 7:24 Und seine Tochter war Scheera, und sie baute schließlich Beth-Horon, das untere und das obere, und Usen-Scheera. 1Ch 7:25 Und da war Rephach, sein Sohn, und Rescheph und dessen Sohn Telach und dessen Sohn Tahan, 1Ch 7:26 dessen Sohn Ladan, dessen Sohn Ammihud, dessen Sohn Elischama, 1Ch 7:27 dessen Sohn Nun, dessen Sohn Josua. 1Ch 7:28 Und ihr Besitztum und ihre Wohnorte waren Bethel und seine abhängigen Ortschaften und, gegen Osten, Naaran und, gegen Westen, Geser und seine abhängigen Ortschaften und Sichem und seine abhängigen Ortschaften bis hin nach Gasa und seinen abhängigen Ortschaften; 1Ch 7:29 und an der Seite der Söhne Manasses: Beth-Schean und seine abhängigen Ortschaften, Taanach und seine abhängigen Ortschaften, Megiddo und seine abhängigen Ortschaften, Dor und seine abhängigen Ortschaften. In diesen wohnten die Söhne Josephs, des Sohnes Israels. 1Ch 7:30 Die Söhne Aschers waren Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria; und Serach war ihre Schwester. 1Ch 7:31 Und die Söhne Berias waren Heber und Malkiël, der der Vater Birsajiths war. 1Ch 7:32 Was Heber betrifft, er wurde der Vater Japhlets und Schomers und Hothams und Schuas, ihrer Schwester. 1Ch 7:33 Und die Söhne Japhlets waren Pasach und Bimhal und Aschwath. Dies waren die Söhne Japhlets. 1Ch 7:34 Und die Söhne Schemers waren Ahi und Rohga, Jehubba und Aram. 1Ch 7:35 Und die Söhne Helems, seines Bruders, waren Zophach und Jimna und Schelesch und Amal. 1Ch 7:36 Die Söhne Zophachs waren Suach und Harnepher und Schual und Beri und Jimra, 1Ch 7:37 Bezer und Hod und Schamma und Schilscha und Jithran und Beera. 1Ch 7:38 Und die Söhne Jethers waren Jephunne und Pispa und Ara. 1Ch 7:39 Und die Söhne Ullas waren Arach und Hanniël und Rizja. 1Ch 7:40 Diese alle waren die Söhne Aschers, Häupter des Hauses der Vorväter, auserlesene, tapfere, starke Männer, Häupter der Vorsteher; und ihre Eintragung in das Geschlechtsregister war beim Heer im Krieg. Sie waren an Zahl sechsundzwanzigtausend Mann. 1Ch 8:1 Was Benjamin betrifft, so wurde er der Vater Belas, seines Erstgeborenen, Aschbels, des zweiten, und Achrachs, des dritten, 1Ch 8:2 Nohas, des vierten, und Raphas, des fünften. 1Ch 8:3 Und Bela bekam Söhne: Addar und Gera und Abihud, 1Ch 8:4 und Abischua und Naaman und Ahoach, 1Ch 8:5 und Gera und Schephuphan und Huram. 1Ch 8:6 Und dies waren die Söhne Ehuds. Dies waren die Häupter der [Häuser der] Vorväter, die zu den Bewohnern von Geba gehörten, und man führte sie dann ins Exil nach Manahath. 1Ch 8:7 Und Naaman und Ahija; und Gera – er war es, der sie ins Exil führte, und er wurde der Vater Usas und Ahihuds. 1Ch 8:8 Was Schaharajim betrifft, er wurde der Vater von [Kindern] im Feld Moabs, nachdem er sie weggesandt hatte. Huschim und Baara waren seine Frauen. 1Ch 8:9 Und durch Hodesch, seine Frau, wurde er der Vater von Jobab und Zibja und Mescha und Malkam 1Ch 8:10 und Jeuz und Sacheja und Mirma. Dies waren seine Söhne, Häupter der [Häuser der] Vorväter. 1Ch 8:11 Und durch Huschim wurde er der Vater Abitubs und Elpaals. 1Ch 8:12 Und die Söhne Elpaals waren Eber und Mischam und Schemed, der Ono und Lod und seine abhängigen Ortschaften baute, 1Ch 8:13 und Beria und Schema. Diese waren Häupter der [Häuser der] Vorväter, die zu den Bewohnern von Ajalon gehörten. Diese waren es, die die Bewohner von Gath verjagten. 1Ch 8:14 Und [da waren] Achjo, Schaschak und Jeremoth, 1Ch 8:15 und Sebadja und Arad und Eder, 1Ch 8:16 und Michael und Jischpa und Joha, die Söhne Berias, 1Ch 8:17 und Sebadja und Meschullam und Hiski und Heber, 1Ch 8:18 und Jischmerai und Jislia und Jobab, die Söhne Elpaals, 1Ch 8:19 und Jakim und Sichri und Sabdi, 1Ch 8:20 und Elienai und Zillethai und Eliël, 1Ch 8:21 und Adaja und Beraja und Schimrath, die Söhne Schimeïs, 1Ch 8:22 und Jischpan und Eber und Eliël, 1Ch 8:23 und Abdon und Sichri und Hanan, 1Ch 8:24 und Hananja und Elam und Anthothija, 1Ch 8:25 und Jiphdeja und Penuël, die Söhne Schaschaks, 1Ch 8:26 und Schamscherai und Scheharja und Athalja, 1Ch 8:27 und Jaareschja und Elija und Sichri, die Söhne Jerohams. 1Ch 8:28 Diese waren Häupter der [Häuser der] Vorväter nach ihren Nachkommen, Hauptleute. Diese waren es, die in Jerusalem wohnten. 1Ch 8:29 Und in Gibeon wohnte der Vater Gibeons, [Jeiël,] und der Name seiner Frau war Maacha. 1Ch 8:30 Und sein Sohn, der Erstgeborene, war Abdon, und Zur und Kisch und Baal und Nadab, 1Ch 8:31 und Gedor und Achjo und Secher. 1Ch 8:32 Was Mikloth betrifft, er wurde der Vater Schimeas. Und diese waren es in Wirklichkeit, die gegenüber ihren Brüdern in Jerusalem wohnten, zusammen mit Brüdern von ihnen. 1Ch 8:33 Was Ner betrifft, er wurde der Vater Kischs; Kisch seinerseits wurde der Vater Sauls; Saul seinerseits wurde der Vater Jonathans und Malkischuas und Abinadabs und Eschbaals. 1Ch 8:34 Und Jonathans Sohn war Merib-Baal. Was Merib-Baal betrifft, er wurde der Vater Michas. 1Ch 8:35 Und die Söhne Michas waren Pithon und Melech und Tarea und Ahas. 1Ch 8:36 Was Ahas betrifft, er wurde der Vater Jehoaddas; Jehoadda seinerseits wurde der Vater Alemeths und Asmaweths und Simris. Simri seinerseits wurde der Vater Mozas; 1Ch 8:37 Moza seinerseits wurde der Vater Bineas, dessen Sohn [war] Rapha, dessen Sohn Eleasa, dessen Sohn Azel. 1Ch 8:38 Und Azel hatte sechs Söhne, und dies waren ihre Namen: Asrikam, Bochru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Alle diese waren die Söhne Azels. 1Ch 8:39 Und die Söhne Escheks, seines Bruders, waren Ulam, sein Erstgeborener, Jeusch, der zweite, und Eliphelet, der dritte. 1Ch 8:40 Und die Söhne Ulams wurden tapfere, starke Männer, die den Bogen spannten und viele Söhne und Enkel hatten, hundertfünfzig. Alle diese waren von den Söhnen Benjamins. 1Ch 9:1 Was alle Israeliten betrifft, so wurden sie in das Geschlechtsregister eingetragen; und siehe, sie sind im "Buch der Könige von Israel" aufgeschrieben. Und Juda selbst wurde wegen seiner Untreue ins Exil nach Babylon geführt. 1Ch 9:2 Und die ersten Bewohner, die in ihrem Besitztum, in ihren Städten, waren, waren die Israeliten, die Priester, die Leviten und die Nethinim. 1Ch 9:3 Und in Jerusalem wohnten einige von den Söhnen Judas und einige von den Söhnen Benjamins und einige von den Söhnen Ephraims und Manasses: 1Ch 9:4 Uthai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, von den Söhnen des Perez, des Sohnes Judas. 1Ch 9:5 Und von den Schilonitern: Asaja, der Erstgeborene, und seine Söhne. 1Ch 9:6 Und von den Söhnen Serachs: Jeuël und sechshundertneunzig Brüder von ihnen. 1Ch 9:7 Und von den Söhnen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Hassenuas, 1Ch 9:8 und Jibneja, der Sohn Jerohams, und Ela, der Sohn Usis, des Sohnes Michris, und Meschullam, der Sohn Schephatjas, des Sohnes Reuëls, des Sohnes Jibnijas. 1Ch 9:9 Und die Brüder von ihnen nach ihren Nachkommen waren [an Zahl] neunhundertsechsundfünfzig. Alle diese waren Männer, die Häupter der Väter waren nach dem Hause ihrer Vorväter. 1Ch 9:10 Und von den Priestern, da waren Jedaja und Jehojarib und Jachin 1Ch 9:11 und Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajoths, des Sohnes Ahitubs, ein Führer des Hauses des [wahren] Gottes, 1Ch 9:12 und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, und Maasais, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jachseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemiths, des Sohnes Immers, 1Ch 9:13 und ihre Brüder, Häupter des Hauses ihrer Vorväter, tausendsiebenhundertsechzig, tüchtige, starke Männer für das Dienstwerk des Hauses des [wahren] Gottes. 1Ch 9:14 Und von den Leviten, da waren Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Söhnen Meraris; 1Ch 9:15 und Bakbakkar, Heresch und Galal und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asaphs, 1Ch 9:16 und Obadja, der Sohn Schemajas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns, und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Siedlungen der Netophathiter wohnte. 1Ch 9:17 Und die Torhüter waren Schallum und Akkub und Talmon und Ahiman und ihr Bruder Schallum, das Haupt, 1Ch 9:18 und bis dahin war er im Königstor gegen Osten. Dies waren die Torhüter für die Lager der Söhne Levis. 1Ch 9:19 Und Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Ebjasaphs, des Sohnes Korahs, und seine Brüder vom Hause seines Vaters, die Korahiter, [waren] über das Werk des Dienstes [gesetzt], die Türhüter des Zeltes, und ihre Väter über das Lager Jehovas, die Hüter des Eingangsweges. 1Ch 9:20 Und Pinehas, der Sohn Eleasars, war es, der in der Vergangenheit Führer über sie gewesen war. Jehova war mit ihm. 1Ch 9:21 Sacharja, der Sohn Meschelemjas, war der Torhüter am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft. 1Ch 9:22 Sie alle, die zu Torhütern an den Schwellen auserlesen waren, waren zweihundertzwölf. Sie befanden sich in ihren Siedlungen nach ihrer Eintragung im Geschlechtsregister. David und Samuel, der Seher, hatten diese in ihr Vertrauensamt eingesetzt. 1Ch 9:23 Und sie und ihre Söhne waren über die Tore des Hauses Jehovas [gesetzt], nämlich des Hauses des Zeltes, zum Wachdienst. 1Ch 9:24 Nach den vier Richtungen kamen die Torhüter [zu stehen], nach Osten, nach Westen, nach Norden und nach Süden. 1Ch 9:25 Und ihre Brüder in ihren Siedlungen mußten von Zeit zu Zeit mit diesen zusammen für sieben Tage antreten. 1Ch 9:26 Denn im Vertrauensamt gab es vier starke Männer der Torhüter. Sie waren Leviten, und sie hatten die Aufsicht über die Speiseräume und die Schätze des Hauses des [wahren] Gottes. 1Ch 9:27 Und rings um das Haus des [wahren] Gottes verbrachten sie stets die Nacht; denn ihnen oblag der Wachdienst, und sie hatten den Schlüssel in Verwahrung, ja [um] Morgen für Morgen [zu öffnen]. 1Ch 9:28 Und einige von ihnen hatten die Aufsicht über die Geräte des Dienstes, denn nach der Zahl brachten sie sie stets herein, und nach der Zahl nahmen sie sie jeweils hinaus. 1Ch 9:29 Und einige von ihnen waren Männer, die über die Geräte bestellt waren und über alle heiligen Geräte und über das Feinmehl und den Wein und das Öl und das duftende Harz und das Balsamöl. 1Ch 9:30 Und einige von den Söhnen der Priester waren Zubereiter der Salbenmischung aus Balsamöl. 1Ch 9:31 Und Mattithja von den Leviten, der der Erstgeborene Schallums, des Korahiters, war, hatte das Vertrauensamt über das Pfannenbackwerk inne. 1Ch 9:32 Und einige von den Söhnen der Kehathiter, ihrer Brüder, hatten die Aufsicht über das Schichtbrot, um es Sabbat für Sabbat zuzubereiten. 1Ch 9:33 Und dies waren die Sänger, die Häupter der Väter der Leviten in den Speiseräumen, die von Dienstpflicht Befreiten; denn bei Tag und bei Nacht war es ihre Verantwortlichkeit, im Werke zu sein. 1Ch 9:34 Dies waren die Häupter der Väter der Leviten nach ihren Nachkommen, Hauptleute. Diese waren es, die in Jerusalem wohnten. 1Ch 9:35 Und in Gibeon, da wohnte der Vater Gibeons, Jeiël. Und der Name seiner Frau war Maacha. 1Ch 9:36 Und sein Sohn, der Erstgeborene, war Abdon, und Zur und Kisch und Baal und Ner und Nadab, 1Ch 9:37 und Gedor und Achjo und Sacharja und Mikloth. 1Ch 9:38 Was Mikloth betrifft, er wurde der Vater Schimeams. Und sie waren es in Wirklichkeit, die gegenüber ihren Brüdern in Jerusalem wohnten, zusammen mit Brüdern von ihnen. 1Ch 9:39 Was Ner betrifft, er wurde der Vater Kischs; Kisch seinerseits wurde der Vater Sauls; Saul seinerseits wurde der Vater Jonathans und Malkischuas und Abinadabs und Eschbaals. 1Ch 9:40 Und der Sohn Jonathans war Merib-Baal. Was Merib-Baal betrifft, er wurde der Vater Michas. 1Ch 9:41 Und die Söhne Michas waren Pithon und Melech und Tachrea [und Ahas]. 1Ch 9:42 Was Ahas betrifft, er wurde der Vater Jaras; Jara seinerseits wurde der Vater Alemeths und Asmaweths und Simris. Simri seinerseits wurde der Vater Mozas. 1Ch 9:43 Was Moza betrifft, er wurde der Vater Bineas, und dessen Sohn [war] Rephaja, dessen Sohn Eleasa, dessen Sohn Azel. 1Ch 9:44 Und Azel hatte sechs Söhne, und dies waren ihre Namen: Asrikam, Bochru und Ismael und Schearja und Obadja und Hanan. Dies waren die Söhne Azels. 1Ch 10:1 Und die Philister ihrerseits führten Krieg gegen Israel; und die Männer Israels flohen dann vor den Philistern, und sie fielen fortgesetzt, erschlagen auf dem Berg Gilboa. 1Ch 10:2 Und die Philister blieben dicht hinter Saul und seinen Söhnen; und die Philister schlugen Jonathan und Abinadab und Malkischua, Sauls Söhne, schließlich nieder. 1Ch 10:3 Und der Kampf gegen Saul wurde heftig; und die Bogenschützen fanden ihn endlich, und er wurde von den Schützen verwundet. 1Ch 10:4 Da sprach Saul zu seinem Waffenträger: "Zieh dein Schwert, und erstich mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich tatsächlich schimpflich behandeln." Und sein Waffenträger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 1Ch 10:5 Als sein Waffenträger sah, daß Saul gestorben war, stürzte auch er sich in das Schwert und starb. 1Ch 10:6 So starben Saul und drei seiner Söhne, und alle von seinem Hause starben zusammen. 1Ch 10:7 Als alle Männer Israels, die sich in der Tiefebene befanden, sahen, daß sie geflohen und daß Saul und seine Söhne gestorben waren, da begannen sie ihre Städte zu verlassen und zu fliehen; danach kamen die Philister herbei und nahmen Wohnsitz darin. 1Ch 10:8 Und es geschah am nächsten Tag, als die Philister kamen, um die Erschlagenen auszuziehen, daß sie schließlich Saul und seine Söhne, die auf dem Berg Gilboa gefallen waren, fanden. 1Ch 10:9 Und sie gingen daran, ihn auszuziehen und seinen Kopf und seine Waffenrüstung wegzunehmen, und sandten ins Land der Philister ringsumher, um ihre Götzen und das Volk zu benachrichtigen. 1Ch 10:10 Schließlich legten sie seine Waffenrüstung in das Haus ihres Gottes, und seinen Schädel befestigten sie am Haus Dagons. 1Ch 10:11 Und alle von Jabesch in Gilead bekamen von allem zu hören, was die Philister mit Saul getan hatten. 1Ch 10:12 So machten sich alle tapferen Männer auf und trugen den Leichnam Sauls und die Leichname seiner Söhne weg und brachten sie nach Jabesch und begruben ihre Gebeine unter dem großen Baum in Jabesch; und sie fasteten dann sieben Tage lang. 1Ch 10:13 So starb Saul wegen seiner Untreue, mit der er gegenüber Jehova treulos gehandelt hatte hinsichtlich des Wortes Jehovas, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er ein Geistermedium ersuchte, sich zu erkundigen. 1Ch 10:14 Und bei Jehova erkundigte er sich nicht. Demzufolge brachte er ihn zu Tode und übertrug das Königtum David, dem Sohn Isaïs. 1Ch 11:1 Im Laufe der Zeit taten sich alle Israeliten bei David in Hebron zusammen und sagten: "Siehe! Wir sind dein Bein und dein Fleisch. 1Ch 11:2 Sowohl gestern als auch zuvor, schon als Saul noch König war, bist du selbst es gewesen, der Israel ausführte und [es] heimführte; und Jehova, dein Gott, sprach dann zu dir: 'Du selbst wirst mein Volk Israel hüten, und du selbst wirst Führer über mein Volk Israel werden.'" 1Ch 11:3 So kamen alle älteren Männer Israels zum König nach Hebron, und David schloß mit ihnen in Hebron einen Bund vor Jehova; danach salbten sie David zum König über Israel, gemäß dem Wort Jehovas durch Samuel. 1Ch 11:4 Später zog David und ganz Israel nach Jerusalem, das heißt nach Jebus, wo die Jebusiter die Bewohner des Landes waren. 1Ch 11:5 Und die Bewohner von Jebus begannen zu David zu sagen: "Du wirst hier nicht hereinkommen." Trotzdem ging David daran, die Feste Zion einzunehmen, das heißt die Stadt Davids. 1Ch 11:6 So sprach David: "Wer als erster die Jebusiter schlägt, der wird Haupt und Fürst werden." Und Joab, der Sohn der Zeruja, ging schließlich zuerst hinauf, und er wurde ein Haupt. 1Ch 11:7 Und David nahm Wohnsitz an dem schwer zugänglichen Ort. Darum nannte man ihn die Stadt Davids. 1Ch 11:8 Und er begann die Stadt rundherum zu bauen, vom Wall an selbst bis zu den Teilen ringsum, aber Joab war es, der die übrige Stadt zum Leben brachte. 1Ch 11:9 Und David wurde immer größer und größer, denn Jehova der Heerscharen war mit ihm. 1Ch 11:10 Dies nun sind die Häupter der starken Männer, die David gehörten, die zusammen mit ganz Israel in seinem Königtum fest zu ihm hielten, um ihn gemäß dem Wort Jehovas über Israel zum König zu machen. 1Ch 11:11 Und dies ist das Verzeichnis der starken Männer, die David gehörten: Jaschobeam, der Sohn eines Hachmoniters, das Haupt der Drei. Er schwang seinen Speer über dreihundert auf einmal Erschlagenen. 1Ch 11:12 Und nach ihm war Eleasar, der Sohn Dodos, der Ahohiter. Er war unter den drei starken Männern. 1Ch 11:13 Er war es, der sich bei David zu Pas-Dammim befand, wo sich die Philister zum Krieg versammelt hatten. Nun war da gerade ein Stück Feld voll Gerste, und das Volk seinerseits war vor den Philistern geflohen. 1Ch 11:14 Er aber stellte sich mitten auf das Stück Land und befreite es und schlug die Philister fortgesetzt, so daß Jehova mit großer Rettung rettete. 1Ch 11:15 Und drei von den dreißig Hauptleuten gingen dann zum Felsen hinab, zu David in die Höhle von Adullam, während ein Lager der Philister in der Tiefebene Rephaïm lagerte. 1Ch 11:16 Und David befand sich damals an dem schwer zugänglichen Ort; und eine Garnison der Philister war damals in Bethlehem. 1Ch 11:17 Nach einer Weile bekundete David sein Verlangen und sprach: "O daß ich einen Trunk Wasser aus der Zisterne von Bethlehem hätte, die sich beim Tor befindet!" 1Ch 11:18 Darauf erzwangen sich die Drei ihren Weg in das Lager der Philister und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die am Tor ist, und trugen es dann und brachten es zu David. Und David wollte es nicht trinken, sondern goß es für Jehova aus. 1Ch 11:19 Und er sagte dann: "Es ist im Hinblick auf meinen Gott für mich undenkbar, dies zu tun! Sollte ich das Blut dieser Männer trinken, die ihre Seele eingesetzt haben? Denn unter Einsatz ihrer Seele haben sie es gebracht." Und er wollte es nicht trinken. Diese Dinge taten die drei starken Männer. 1Ch 11:20 Was Abischai, den Bruder Joabs, betrifft, er selbst wurde [das] Haupt der Drei; und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagenen, und er hatte einen Ruf wie die Drei. 1Ch 11:21 Von den Dreien war er angesehener als die beiden anderen, und er wurde ihr Oberster; und doch reichte er nicht an die [ersten] Drei heran. 1Ch 11:22 Was Benaja betrifft, den Sohn Jehojadas, den Sohn eines tapferen Mannes, der viele Taten in Kabzeël vollbrachte, er selbst schlug die beiden [Söhne] Ariëls von Moab nieder; und er selbst ging hinab und erschlug einen Löwen im Innern einer Wassergrube am Tag eines Schneefalls. 1Ch 11:23 Und er war es, der den ägyptischen Mann niederschlug, einen Mann von außergewöhnlicher Größe, von fünf Ellen. Und in der Hand des Ägypters war ein Speer gleich einem Weberbaum; er jedoch ging mit einem Stab zu ihm hinab und entriß den Speer der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 1Ch 11:24 Diese Dinge tat Benaja, der Sohn Jehojadas, und er hatte einen Namen unter den drei starken Männern. 1Ch 11:25 Obwohl er angesehener war als die Dreißig, kam er doch nicht in den Rang der [ersten] Drei. Indes setzte ihn David über seine eigene Leibwache. 1Ch 11:26 Was die starken Männer der Streitkräfte betrifft, es waren: Asahel, der Bruder Joabs, Elhanan, der Sohn Dodos aus Bethlehem, 1Ch 11:27 Schammoth, der Haroriter, Helez, der Peloniter, 1Ch 11:28 Ira, der Sohn Ikkeschs, der Tekoiter, Abieser, der Anathothiter, 1Ch 11:29 Sibbechai, der Huschathiter, Ilai, der Ahohiter, 1Ch 11:30 Maharai, der Netophathiter, Heled, der Sohn Baanas, der Netophathiter, 1Ch 11:31 Ithai, der Sohn Ribais, vom Gibea der Söhne Benjamins, Benaja, der Pirathoniter, 1Ch 11:32 Hurai aus den Wildbachtälern Gaasch, Abiël, der Arbathiter, 1Ch 11:33 Asmaweth, der Baharumiter, Eljachba, der Schaalboniter, 1Ch 11:34 die Söhne Haschems, des Gisoniters, Jonathan, der Sohn Schages, der Harariter, 1Ch 11:35 Ahiam, der Sohn Sachars, der Harariter, Eliphal, der Sohn Urs, 1Ch 11:36 Hepher, der Mecherathiter, Ahija, der Peloniter, 1Ch 11:37 Hezro, der Karmeliter, Naarai, der Sohn Esbais, 1Ch 11:38 Joel, der Bruder Nathans, Mibhar, der Sohn Hagris, 1Ch 11:39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai, der Berothiter, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, 1Ch 11:40 Ira, der Jithriter, Gareb, der Jithriter, 1Ch 11:41 Uria, der Hethiter, Sabad, der Sohn Achlais, 1Ch 11:42 Adina, der Sohn Schisas, der Rubeniter, ein Haupt der Rubeniter, bei dem dreißig waren, 1Ch 11:43 Hanan, der Sohn Maachas, und Josaphat, der Mithniter, 1Ch 11:44 Usija, der Aschtarothiter, Schama und Jeiël, die Söhne Hothams, des Aroëriters, 1Ch 11:45 Jediaël, der Sohn Schimris, und Joha, sein Bruder, der Tiziter, 1Ch 11:46 Eliël, der Mahawiter, und Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, und Jithma, der Moabiter, 1Ch 11:47 Eliël und Obed und Jaasiël, der Mezobaiter. 1Ch 12:1 Und diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, während er wegen Saul, des Sohnes Kischs, noch Beschränkungen unterworfen war; und sie gehörten zu den starken Männern, den Helfern im Kriegszug, 1Ch 12:2 mit dem Bogen bewaffnet, [geschickt,] die Rechte und die Linke mit Steinen oder mit Pfeilen im Bogen zu gebrauchen. Sie waren von den Brüdern Sauls, von Benjamin. 1Ch 12:3 Da war das Haupt Ahieser und Joas, die Söhne Schemaas, des Gibeathiters, und Jesiël und Pelet, die Söhne Asmaweths, und Beracha und Jehu, der Anathothiter, 1Ch 12:4 und Jischmaja, der Gibeoniter, ein starker Mann unter den Dreißig und über die Dreißig, und Jeremia und Jahasiël und Johanan und Josabad, der Gederathiter 1Ch 12:5 Elusai und Jerimoth und Bealja und Schemarja und Schephatja, der Hariphiter, 1Ch 12:6 Elkana und Jischija und Asarel und Joeser und Jaschobeam, die Korahiter, 1Ch 12:7 und Joela und Sebadja, die Söhne Jerohams aus Gedor. 1Ch 12:8 Und da waren einige von den Gaditern, die sich auf die Seite Davids nach dem schwer zugänglichen Ort in der Wildnis absonderten, tapfere, starke Männer, Männer des Heeres zum Krieg, die den großen Schild und die Lanze bereithielten, deren Angesichter die Angesichter von Löwen waren, und sie waren an Schnelligkeit den Gazellen auf den Bergen gleich. 1Ch 12:9 Eser war das Haupt, Obadja der zweite, Eliab der dritte, 1Ch 12:10 Mischmanna der vierte, Jeremia der fünfte, 1Ch 12:11 Attai der sechste, Eliël der siebte, 1Ch 12:12 Johanan der achte, Elsabad der neunte, 1Ch 12:13 Jeremia der zehnte, Machbannai der elfte. 1Ch 12:14 Diese waren von den Söhnen Gads, Häupter des Heeres. Der Geringste kam einer Hundertschaft gleich und der Größte einer Tausendschaft. 1Ch 12:15 Diese sind es, die im ersten Monat über den Jordan zogen, als er all seine Ufer überflutete, und sie verjagten dann alle [Bewohner] aus den Tiefebenen nach Osten und nach Westen. 1Ch 12:16 Und einige von den Söhnen Benjamins und Judas gelangten dann bis hin an den schwer zugänglichen Ort zu David. 1Ch 12:17 Da trat David vor sie hinaus und antwortete und sprach zu ihnen: "Wenn es zum Frieden ist, daß ihr zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, wird mein eigenes Herz mit euch vereint werden. Wenn es aber darum geht, mich an meine Widersacher zu verraten, obwohl an meinen Handflächen kein Unrecht ist, so möge der Gott unserer Vorväter darauf sehen und es in Ordnung bringen." 1Ch 12:18 Und Geist selbst umhüllte Amasai, das Haupt der Dreißig: "Dein [sind wir], o David, und mit dir [sind wir], o Sohn Isaïs. Frieden, Frieden sei dir und Frieden dem, der dir hilft, Denn dein Gott hat dir geholfen." Da nahm David sie auf und setzte sie unter die Häupter der Truppen. 1Ch 12:19 Und da waren einige von Manasse, die zu David überliefen, als er mit den Philistern gegen Saul in die Schlacht zog; doch er half ihnen nicht, denn nach einer Beratung sandten ihn die Achsenherren der Philister weg, indem [sie] sagten: "Auf Kosten unserer eigenen Köpfe wird er zu seinem Herrn Saul überlaufen." 1Ch 12:20 Als er nach Ziklag kam, liefen dort zu ihm über von Manasse: Adnach und Josabad und Jediaël und Michael und Josabad und Elihu und Zillethai, Häupter der Tausendschaften, die zu Manasse gehörten. 1Ch 12:21 Und sie ihrerseits waren David eine Hilfe gegen die Plündererstreifschar, denn sie alle waren starke, tapfere Männer, und sie wurden Oberste im Heer; 1Ch 12:22 denn Tag für Tag kam das Volk ständig zu David, um ihm zu helfen, bis es ein großes Lager war gleich dem Lager Gottes. 1Ch 12:23 Und dies waren die Zahlen der Häupter der zum Heer Gerüsteten, die zu David nach Hebron kamen, um ihm das Königtum Sauls zu übergeben, nach dem Befehl Jehovas. 1Ch 12:24 Die Söhne Judas, die den großen Schild und die Lanze trugen, waren sechstausendachthundert zum Heer Gerüstete. 1Ch 12:25 Von den Söhnen Simeons waren die starken, tapferen Männer des Heeres [an Zahl] siebentausendeinhundert. 1Ch 12:26 Von den Söhnen der Leviten viertausendsechshundert. 1Ch 12:27 Und Jehojada war der Führer [der Söhne] Aarons, und mit ihm waren dreitausendsiebenhundert. 1Ch 12:28 Auch Zadok, ein junger Mann, stark und tapfer, und das Haus seiner Vorväter, zweiundzwanzig Oberste. 1Ch 12:29 Und von den Söhnen Benjamins, den Brüdern Sauls, waren es dreitausend, und bis dahin hielten die meisten von ihnen streng Wache über das Haus Sauls. 1Ch 12:30 Und von den Söhnen Ephraims waren es zwanzigtausendachthundert, starke, tapfere Männer, Männer von Ruhm, nach dem Hause ihrer Vorväter. 1Ch 12:31 Und von dem halben Stamm Manasse waren es achtzehntausend, die mit Namen bezeichnet worden waren, um zu kommen und David zum König zu machen. 1Ch 12:32 Und von den Söhnen Issachars, die Kenntnis davon hatten, wie man die Zeiten unterscheidet, um zu wissen, was Israel tun sollte, waren es zweihundert Hauptleute von ihnen, und alle ihre Brüder standen unter ihrem Befehl. 1Ch 12:33 Von Sebulon waren die zum Heer Ausziehenden, die sich mit allen Kriegswaffen in Schlachtordnung aufstellten, [an Zahl] fünfzigtausend, und was das Sichscharen [um David] betrifft, so waren sie nicht doppelten Herzens. 1Ch 12:34 Und von Naphtali waren es tausend Oberste, und mit ihnen waren siebenunddreißigtausend mit dem großen Schild und dem Speer. 1Ch 12:35 Und von den Danitern waren diejenigen, die sich in Schlachtordnung aufstellten, [an Zahl] achtundzwanzigtausendsechshundert. 1Ch 12:36 Und von Ascher waren die, die zum Heer auszogen, um sich in Schlachtordnung aufzustellen, [an Zahl] vierzigtausend. 1Ch 12:37 Und von jenseits des Jordan, von den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm Manasse, waren es, mit allen Waffen der Heeresmacht, hundertzwanzigtausend. 1Ch 12:38 Alle diese waren Kriegsleute, die sich zur Schlachtreihe zusammenscharten; mit ungeteiltem Herzen kamen sie nach Hebron, um David zum König über ganz Israel zu machen; und auch alle übrigen von Israel waren einmütigen Herzens, David zum König zu machen. 1Ch 12:39 Und sie blieben drei Tage dort bei David, aßen und tranken, denn ihre Brüder hatten für sie Vorbereitungen getroffen. 1Ch 12:40 Und auch die aus ihrer Nähe, bis nach Issachar und Sebulon und Naphtali, brachten Nahrung auf Eseln und auf Kamelen und auf Maultieren und auf Rindern, Eßwaren aus Mehl, Preßfeigenkuchen und Rosinenkuchen und Wein und Öl und Rinder und Schafe in großer Menge, denn da war Freude in Israel. 1Ch 13:1 Und David ging daran, sich mit den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und mit jedem Führer zu beraten; 1Ch 13:2 und David sprach dann zu der ganzen Versammlung Israels: "Wenn es euch gut scheint und es bei Jehova, unserem Gott, annehmbar ist, so laßt uns zu unseren Brüdern senden, die in allen Ländern Israels übriggeblieben sind, und mit ihnen [zu] den Priestern und den Leviten in ihren Städten mit Weidegründen, daß sie sich mit uns zusammentun. 1Ch 13:3 Und laßt uns die Lade unseres Gottes zu uns herüberbringen." Denn sie hatten sich in den Tagen Sauls nicht darum gekümmert. 1Ch 13:4 Da sagte die ganze Versammlung, daß man dies tun solle, denn die Sache erschien recht in den Augen des ganzen Volkes. 1Ch 13:5 Somit versammelte David ganz Israel vom Strom Ägyptens bis zum Eingang von Hamath, um die Lade des [wahren] Gottes aus Kirjath-Jearim zu bringen. 1Ch 13:6 Und David und ganz Israel gingen dann nach Baala hinauf, nach Kirjath-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort die Lade des [wahren] Gottes, Jehovas, heraufzubringen, der seinen Sitz auf den Cheruben hat, wo [sein] Name angerufen wird. 1Ch 13:7 Indes ließen sie die Lade des [wahren] Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs hinwegfahren, und Usa und Achjo führten den Wagen. 1Ch 13:8 Und David und ganz Israel feierten [den Anlaß] vor dem [wahren] Gott mit aller Kraft und mit Liedern und mit Harfen und mit Saiteninstrumenten und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten. 1Ch 13:9 Und sie kamen allmählich bis zur Dreschtenne Kidons, und Usa streckte nun seine Hand aus, um die Lade zu fassen, denn die Stiere hatten beinahe ein Umkippen verursacht. 1Ch 13:10 Da entbrannte Jehovas Zorn gegen Usa, so daß er ihn niederschlug, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, und er starb dort vor Gott. 1Ch 13:11 Und David wurde zornig, weil Jehova in einem Bruch gegen Usa durchgebrochen war; und jener Ort wurde Perez-Usa genannt bis auf diesen Tag. 1Ch 13:12 Und David geriet an jenem Tag in Furcht vor dem [wahren] Gott, indem [er] sprach: "Wie soll ich die Lade des [wahren] Gottes zu mir bringen?" 1Ch 13:13 Und David schaffte die Lade nicht zu sich in die Stadt Davids, sondern er trug sie beiseite zum Haus Obed-Edoms, des Gathiters. 1Ch 13:14 Und die Lade des [wahren] Gottes blieb drei Monate bei der Hausgemeinschaft Obed-Edoms, in seinem Haus; und fortwährend segnete Jehova die Hausgemeinschaft Obed-Edoms und alles, was sein war. 1Ch 14:1 Und Hiram, der König von Tyrus, sandte dann Boten zu David und Zedernstämme und Erbauer von Mauern und Holzbearbeiter, damit sie ihm ein Haus bauten. 1Ch 14:2 Und David erkannte, daß Jehova ihn als König über Israel bestätigt hatte, denn sein Königtum war hoch erhoben wegen seines Volkes Israel. 1Ch 14:3 Und David nahm dann weitere Frauen in Jerusalem, und David wurde der Vater von weiteren Söhnen und Töchtern. 1Ch 14:4 Und dies sind die Namen der Kinder, die in Jerusalem sein wurden: Schammua und Schobab, Nathan und Salomo, 1Ch 14:5 und Jibhar und Elischua und Elpelet, 1Ch 14:6 und Nogah und Nepheg und Japhia, 1Ch 14:7 und Elischama und Beeljada und Eliphelet. 1Ch 14:8 Und die Philister bekamen zu hören, daß David zum König über ganz Israel gesalbt worden war. Daraufhin kamen alle Philister herauf, um David zu suchen. Als David davon hörte, zog er dann gegen sie aus. 1Ch 14:9 Und die Philister ihrerseits kamen heran und fielen fortwährend in die Tiefebene Rephaïm ein. 1Ch 14:10 Und David begann Gott zu befragen, indem [er] sprach: "Soll ich gegen die Philister hinaufziehen, und wirst du sie bestimmt in meine Hand geben?" Darauf sagte Jehova zu ihm: "Zieh hinauf, und ich werde sie bestimmt in deine Hand geben." 1Ch 14:11 So zog David nach Baal-Perazim hinauf, und dort schlug er sie schließlich nieder. Da sprach David: "Der [wahre] Gott hat durch meine Hand meine Feinde durchbrochen gleich einer von Wassern verursachten Bresche." Darum gab man jenem Ort den Namen Baal-Perazim. 1Ch 14:12 Folglich ließen sie ihre Götter dort. Dann sprach David [das Wort], und so wurden sie im Feuer verbrannt. 1Ch 14:13 Später machten die Philister nochmals einen Einfall in der Tiefebene. 1Ch 14:14 Darauf befragte David wiederum Gott, und der [wahre] Gott sagte nun zu ihm: "Du sollst nicht hinter ihnen her hinaufziehen. Biege von der geraden Richtung gegen sie um, und du sollst vor den Baka-Sträuchern an sie herankommen. 1Ch 14:15 Und es geschehe, wenn du das Geräusch des Einherschreitens in den Wipfeln der Baka-Sträucher hörst, daß du dann in den Kampf ausziehst, denn der [wahre] Gott wird vor dir her ausgezogen sein, um das Lager der Philister zu schlagen." 1Ch 14:16 Da tat David so, wie es der [wahre] Gott ihm geboten hatte, und sie schlugen dann das Lager der Philister von Gibeon bis nach Geser. 1Ch 14:17 Und Davids Ruhm begann in alle Länder auszugehen, und Jehova selbst legte den Schrecken vor ihm auf alle Nationen. 1Ch 15:1 Und er fuhr fort, in der Stadt Davids Häuser für sich zu bauen; und er bereitete ferner eine Stätte für die Lade des [wahren] Gottes und schlug ein Zelt dafür auf. 1Ch 15:2 Damals sprach David: "Niemand soll die Lade des [wahren] Gottes tragen außer den Leviten, denn sie sind es, die Jehova erwählt hat, die Lade Jehovas zu tragen und ihm bis auf unabsehbare Zeit zu dienen." 1Ch 15:3 Dann versammelte David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade Jehovas an ihren Ort hinaufzubringen, den er für sie bereitet hatte. 1Ch 15:4 Und David ging daran, die Söhne Aarons und die Leviten zu versammeln; 1Ch 15:5 von den Söhnen Kehaths: Uriël, den Obersten, und seine Brüder, hundertzwanzig; 1Ch 15:6 von den Söhnen Meraris: Asaja, den Obersten, und seine Brüder, zweihundertzwanzig; 1Ch 15:7 von den Söhnen Gerschoms: Joel, den Obersten, und seine Brüder, hundertdreißig; 1Ch 15:8 von den Söhnen Elizaphans: Schemaja, den Obersten, und seine Brüder, zweihundert; 1Ch 15:9 von den Söhnen Hebrons: Eliël, den Obersten, und seine Brüder, achtzig; 1Ch 15:10 von den Söhnen Usiëls: Amminadab, den Obersten, und seine Brüder, hundertzwölf. 1Ch 15:11 Ferner berief David Zadok und Abjathar, die Priester, und die Leviten Uriël, Asaja und Joel, Schemaja und Eliël und Amminadab, 1Ch 15:12 und er sprach weiter zu ihnen: "Ihr seid die Häupter der Väter der Leviten. Heiligt euch, ihr und eure Brüder, und ihr sollt die Lade Jehovas, des Gottes Israels, hinaufbringen an den Ort, den ich für sie bereitet habe. 1Ch 15:13 Weil ihr [es] das erste Mal nicht getan habt, ist Jehova, unser Gott, gegen uns durchgebrochen, denn wir suchten nicht nach ihm gemäß dem Brauch." 1Ch 15:14 Da heiligten sich die Priester und die Leviten, um die Lade Jehovas, des Gottes Israels, hinaufzubringen. 1Ch 15:15 Dann begannen die Söhne der Leviten die Lade des [wahren] Gottes zu tragen, so wie es Moses auf Jehovas Wort hin geboten hatte, auf ihren Schultern, mit den Stangen auf sich. 1Ch 15:16 David hieß nun die Obersten der Leviten, ihre Brüder, die Sänger, mit den Instrumenten des Gesangs, Saiteninstrumenten und Harfen und Zimbeln, zu lautem Spielen aufzustellen, damit sie Freudenklänge aufsteigen ließen. 1Ch 15:17 Demgemäß stellten die Leviten Heman auf, den Sohn Joels, und von seinen Brüdern Asaph, den Sohn Berechjas; und von den Söhnen Meraris, ihren Brüdern, Ethan, den Sohn Kuschajas; 1Ch 15:18 und mit ihnen ihre Brüder von der zweiten Abteilung, Sacharja, Ben und Jaasiël und Schemiramoth und Jehiël und Unni, Eliab und Benaja und Maaseja und Mattithja und Eliphelehu und Mikneja und Obed-Edom und Jeiël, die Torhüter, 1Ch 15:19 und die Sänger Heman, Asaph und Ethan mit den Kupferzimbeln, um laut zu spielen; 1Ch 15:20 und Sacharja und Asiël und Schemiramoth und Jehiël und Unni und Eliab und Maaseja und Benaja mit Saiteninstrumenten, [eingestimmt] auf Alamoth, 1Ch 15:21 und Mattithja und Eliphelehu und Mikneja und Obed-Edom und Jeiël und Asasja mit Harfen, [eingestimmt] auf Scheminith, um als Leiter zu dienen; 1Ch 15:22 und Kenanja, den Obersten der Leviten beim Tragen, der im Tragen unterwies, denn er war fachkundig; 1Ch 15:23 und Berechja und Elkana, die Torhüter für die Lade; 1Ch 15:24 und Schebanja und Josaphat und Nethanel und Amasai und Sacharja und Benaja und Elieser, die Priester, die vor der Lade des [wahren] Gottes laut die Trompeten erschallen ließen, und Obed-Edom und Jehija, die Torhüter für die Lade. 1Ch 15:25 Und David und die älteren Männer Israels und die Obersten der Tausendschaften waren es schließlich, die hingingen, um die Lade des Bundes Jehovas aus dem Haus Obed-Edoms mit Freuden heraufzubringen. 1Ch 15:26 Und es geschah, als der [wahre] Gott den Leviten half, während sie die Lade des Bundes Jehovas trugen, daß sie darangingen, sieben junge Stiere und sieben Widder zu opfern. 1Ch 15:27 Und David war in ein ärmelloses Obergewand von feinem Gewebe gekleidet und auch alle Leviten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Oberste über das Tragen bei den Sängern; doch hatte David ein leinenes Ephod an. 1Ch 15:28 Und alle Israeliten brachten die Lade des Bundes Jehovas unter Jubelgeschrei und mit Hörnerklang und mit Trompeten und mit Zimbeln herauf, wobei sie auf Saiteninstrumenten und Harfen laut spielten. 1Ch 15:29 Und es geschah, als die Lade des Bundes Jehovas bis zur Stadt Davids kam, daß Michal selbst, Sauls Tochter, durchs Fenster hinabblickte und König David dann herumhüpfen und [den Anlaß] feiern sah; und sie begann ihn in ihrem Herzen zu verachten. 1Ch 16:1 So brachten sie die Lade des [wahren] Gottes herein und stellten sie in das Zelt hinein, das David dafür aufgeschlagen hatte; und sie begannen Brandopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer vor dem [wahren] Gott darzubringen. 1Ch 16:2 Als David damit zu Ende war, das Brandopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer zu opfern, segnete er dann das Volk im Namen Jehovas. 1Ch 16:3 Ferner teilte er allen Israeliten, Mann wie Frau, einem jeden, einen runden Laib Brot und einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen zu. 1Ch 16:4 Dann stellte er einige von den Leviten als Diener vor die Lade Jehovas, damit sie sowohl Jehova, den Gott Israels, ins Gedächtnis riefen als auch [ihm] dankten und [ihn] priesen: 1Ch 16:5 Asaph, das Haupt, und als Zweiter nach ihm Sacharja, [und] Jeiël und Schemiramoth und Jehiël und Mattithja und Eliab und Benaja und Obed-Edom und Jeiël, mit Instrumenten von der Saitenart und mit Harfen, und Asaph, der mit den Zimbeln laut spielte, 1Ch 16:6 und Benaja und Jahasiël, die Priester, mit den Trompeten beständig vor der Lade des Bundes des [wahren] Gottes. 1Ch 16:7 Damals war es, an jenem Tag, daß David zum ersten Mal dazu beitrug, Jehova durch Asaph und seine Brüder zu danken: 1Ch 16:8 "Dankt Jehova; ruft seinen Namen an, Macht seine Taten bekannt unter den Völkern! 1Ch 16:9 Singt ihm, spielt ihm Melodien, Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Taten. 1Ch 16:10 Rühmt euch in seinem heiligen Namen, Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen. 1Ch 16:11 Forscht nach Jehova und seiner Stärke, Sucht sein Angesicht beständig. 1Ch 16:12 Gedenkt seiner wunderbaren Taten, die er gewirkt hat, Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes, 1Ch 16:13 O Nachkommen Israels, seines Knechtes, Ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten. 1Ch 16:14 Er ist Jehova, unser Gott; auf der ganzen Erde sind seine richterlichen Entscheidungen. 1Ch 16:15 Gedenkt seines Bundes selbst auf unabsehbare Zeit, Des Wortes, das er geboten hat, auf tausend Generationen hin, 1Ch 16:16 Welchen [Bund] er mit Abraham geschlossen hat, Und seines Schwures gegenüber Isaak. 1Ch 16:17 Und welchen [Schwur] er als eine Bestimmung auch für Jakob bestehenließ, Als einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund ja für Israel, 1Ch 16:18 Indem [er] sprach: 'Dir werde ich das Land Kanaan geben Als die Zuteilung eures Erbes.' 1Ch 16:19 [Das geschah,] als ihr an Zahl noch wenige wart, Ja sehr wenige, und ansässige Fremdlinge darin. 1Ch 16:20 Und sie wanderten beständig umher, von Nation zu Nation Und von einem Königreich zu einem anderen Volk. 1Ch 16:21 Er ließ nicht zu, daß irgendeiner sie übervorteilte, Sondern ihretwegen wies er Könige zurecht, 1Ch 16:22 [Indem er sprach:] 'Tastet meine Gesalbten nicht an, Und meinen Propheten tut nichts Böses.' 1Ch 16:23 Singt Jehova, ihr alle von der Erde! Kündigt von Tag zu Tag die von ihm kommende Rettung an! 1Ch 16:24 Erzählt unter den Nationen von seiner Herrlichkeit, Unter allen Völkern von seinen wunderbaren Taten. 1Ch 16:25 Denn Jehova ist groß und sehr zu preisen, Und er ist mehr zu fürchten als alle [anderen] Götter. 1Ch 16:26 Denn alle Götter der Völker sind wertlose Götter. Was aber Jehova betrifft, er hat ja die Himmel gemacht. 1Ch 16:27 Würde und Pracht sind vor ihm, Stärke und Freude sind an seiner Stätte. 1Ch 16:28 Schreibt Jehova zu, o ihr Familien der Völker, Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu. 1Ch 16:29 Schreibt Jehova die Herrlichkeit seines Namens zu, Tragt eine Gabe, und kommt vor ihn. Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck. 1Ch 16:30 Windet euch vor Schmerzen seinetwegen, all [ihr Bewohner] der Erde! Auch das ertragfähige Land ist fest gegründet: Nie wird es zum Wanken gebracht werden. 1Ch 16:31 Mögen die Himmel sich freuen, und möge die Erde frohlocken, Und man spreche unter den Nationen: 'Jehova selbst ist König geworden!' 1Ch 16:32 Es donnere das Meer und auch das, was es erfüllt, Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist. 1Ch 16:33 Mögen zur selben Zeit die Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen Jehovas wegen, Denn er ist gekommen, die Erde zu richten. 1Ch 16:34 Dankt Jehova, denn er ist gut, Denn auf unabsehbare Zeit [währt] seine liebende Güte. 1Ch 16:35 Und sprecht: 'Rette uns, o Gott unserer Rettung, Und bringe uns zusammen, und befreie uns von den Nationen, Damit wir deinem heiligen Namen danken, damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden. 1Ch 16:36 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit.'" Und das ganze Volk sagte dann: "Amen!" und Lobpreis für Jehova. 1Ch 16:37 Dann ließ er dort vor der Lade des Bundes Jehovas Asaph und seine Brüder zurück, daß sie vor der Lade beständig dienten, gemäß dem Erfordernis jedes Tages; 1Ch 16:38 und Obed-Edom und seine Brüder, achtundsechzig, und Obed-Edom, den Sohn Jeduthuns, und Hosa als Torhüter; 1Ch 16:39 und Zadok, den Priester, und seine Brüder, die Priester, vor der Stiftshütte Jehovas auf der Höhe, die zu Gibeon war, 1Ch 16:40 damit sie Jehova beständig Brandopfer auf dem Brandopferaltar darbrächten, morgens und abends, und für alles, was in dem Gesetz Jehovas geschrieben war, das er Israel geboten hatte; 1Ch 16:41 und mit ihnen Heman und Jeduthun und die übrigen der auserlesenen Männer, die mit Namen bezeichnet waren, Jehova zu danken, denn "auf unabsehbare Zeit [währt] seine liebende Güte"; 1Ch 16:42 und mit ihnen Heman und Jeduthun zum Erschallenlassen der Trompeten und Zimbeln und Instrumente des Gesangs des [wahren] Gottes; und die Söhne Jeduthuns am Tor. 1Ch 16:43 Und alles Volk, ein jeder, ging dann zu seinem eigenen Haus. Somit wandte sich David, um sein eigenes Haus zu segnen. 1Ch 17:1 Und es geschah, sobald David begonnen hatte, in seinem eigenen Haus zu wohnen, daß David dann zu Nathan, dem Propheten, sprach: "Hier wohne ich in einem Zedernhaus, die Lade des Bundes Jehovas aber befindet sich unter Zelttüchern." 1Ch 17:2 Darauf sagte Nathan zu David: "Alles, was in deinem Herzen ist, tu, denn der [wahre] Gott ist mit dir." 1Ch 17:3 Und es geschah in jener Nacht, daß das Wort Gottes an Nathan erging und lautete: 1Ch 17:4 "Geh, und du sollst zu David, meinem Knecht, sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Nicht du wirst mir das Haus zur Wohnung bauen. 1Ch 17:5 Denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, da ich Israel heraufführte, bis zu diesem Tag, sondern ich bin von Zelt zu Zelt und von einer Wohnstätte [zur anderen] fortwährend zugegen gewesen. 1Ch 17:6 Während der ganzen Zeit, als ich in ganz Israel umherging, redete ich da ein einziges Wort mit einem der Richter Israels, denen ich gebot, mein Volk zu hüten, indem [ich] sagte: 'Warum habt ihr mir nicht ein Zedernhaus gebaut?'?"' 1Ch 17:7 Und nun, dies ist, was du zu meinem Knecht David sprechen wirst: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Ich selbst habe dich vom Weidegrund hinter der Kleinviehherde weggeholt, damit du ein Führer über mein Volk Israel wirst. 1Ch 17:8 Und es wird sich erweisen, daß ich mit dir bin, wohin immer du gehst, und ich werde alle deine Feinde vor dir wegtilgen, und ich werde dir bestimmt einen Namen machen gleich dem Namen der Großen, die auf der Erde sind. 1Ch 17:9 Und ich werde für mein Volk Israel gewiß einen Ort bestimmen und sie pflanzen, und sie werden tatsächlich weilen, wo sie sind, und nie mehr beunruhigt werden; und die Söhne der Ungerechtigkeit werden sie nicht wieder aufreiben, wie sie das früher taten, 1Ch 17:10 ja seit den Tagen, als ich Richter über mein Volk Israel bestellte. Und ich werde bestimmt alle deine Feinde demütigen. Und ich teile dir mit: 'Jehova wird dir auch ein Haus bauen.' 1Ch 17:11 Und es soll geschehen, wenn deine Tage [für dich] voll geworden sind, zu deinen Vorvätern einzugehen, daß ich bestimmt deinen Samen nach dir erwecken werde, der einer deiner Söhne sein wird, und ich werde zweifellos sein Königtum festigen. 1Ch 17:12 Er ist es, der mir ein Haus bauen wird, und ich werde seinen Thron gewiß bis auf unabsehbare Zeit festigen. 1Ch 17:13 Ich selbst werde sein Vater werden, und er seinerseits wird mein Sohn werden; und meine liebende Güte werde ich nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir gewesen war. 1Ch 17:14 Und ich werde ihn in meinem Haus und in meinem Königtum bis auf unabsehbare Zeit bestehen lassen, und sein Thron, er wird bis auf unabsehbare Zeit Bestand haben."'" 1Ch 17:15 Gemäß all diesen Worten und gemäß dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David. 1Ch 17:16 Danach ging König David hinein und setzte sich vor Jehova nieder und sprach: "Wer bin ich, o Jehova Gott, und was ist mein Haus, daß du mich bis hierher gebracht hast? 1Ch 17:17 Als ob dies etwas Geringes wäre in deinen Augen, o Gott, doch redest du über das Haus deines Knechtes bis auf ferne Zukunft hin, und du hast mich angeschaut gemäß der günstigen Gelegenheit des immer höher steigenden Menschen, o Jehova Gott. 1Ch 17:18 Was könnte David noch weiter zu dir sagen, was die Ehrung deines Knechtes betrifft, da du selbst deinen Knecht gut kennst? 1Ch 17:19 O Jehova, um deines Knechtes willen und in Übereinstimmung mit deinem eigenen Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, indem du all die Großtaten bekanntmachst. 1Ch 17:20 O Jehova, da ist keiner wie du, und da ist kein Gott außer dir in Verbindung mit all dem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 1Ch 17:21 Und welche andere Nation auf der Erde ist wie dein Volk Israel, das der [wahre] Gott sich als Volk zu erlösen hinging, um dir einen Namen beizulegen durch Großtaten und furchteinflößende Dinge, indem du Nationen vor deinem Volk her austriebst, das du aus Ägypten erlöst hast? 1Ch 17:22 Und du hast dann dein Volk Israel zu deinem Volk gemacht bis auf unabsehbare Zeit, und du selbst, o Jehova, bist ihr Gott geworden. 1Ch 17:23 Und nun, o Jehova, möge sich das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, bis auf unabsehbare Zeit als zuverlässig erweisen, und tu so, wie du geredet hast. 1Ch 17:24 Und möge sich dein Name als zuverlässig erweisen und groß werden bis auf unabsehbare Zeit, indem [man] sage: 'Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, ist Gott für Israel', und das Haus Davids, deines Knechtes, möge vor dir Bestand haben. 1Ch 17:25 Denn du, mein Gott, du hast deinem Knecht das Vorhaben geoffenbart, ihm ein Haus zu bauen. Deshalb hat dein Knecht Veranlassung gefunden, vor dir zu beten. 1Ch 17:26 Und nun, o Jehova, du bist der [wahre] Gott, und du verheißt dieses Gute hinsichtlich deines Knechtes. 1Ch 17:27 Und nun wollest du dich [bitte] entschließen und das Haus deines Knechtes segnen, damit [es] auf unabsehbare Zeit vor dir besteht; denn du selbst, o Jehova, hast gesegnet, und es ist auf unabsehbare Zeit gesegnet." 1Ch 18:1 Und es geschah danach, daß David daranging, die Philister zu schlagen und sie zu unterwerfen und Gath und seine abhängigen Ortschaften aus der Hand der Philister zu nehmen. 1Ch 18:2 Dann schlug er Moab nieder, und die Moabiter wurden Davids tributbringende Knechte. 1Ch 18:3 Und David schlug weiterhin Hadadeser, den König von Zoba, bei Hamath nieder, als er hinzog, um seine Macht am Strom Euphrat aufzurichten. 1Ch 18:4 Ferner nahm David von ihm tausend Wagen und siebentausend Reiter und zwanzigtausend Mann Fußvolk gefangen; und David durchschnitt dann allen Wagenpferden die Sehnen, doch ließ er hundert Wagenpferde von ihnen übrig. 1Ch 18:5 Als Syrien von Damaskus Hadadeser, dem König von Zoba, zu Hilfe kam, da schlug David unter den Syrern zweiundzwanzigtausend Mann nieder. 1Ch 18:6 Danach legte David [Garnisonen] in das Syrien von Damaskus, und die Syrer wurden Davids tributbringende Knechte. Und Jehova rettete David ständig, wohin immer er ging. 1Ch 18:7 Außerdem nahm David die goldenen Rundschilde, die die Knechte Hadadesers getragen hatten, und brachte sie nach Jerusalem. 1Ch 18:8 Und aus Tibhath und Kun, den Städten Hadadesers, nahm David sehr viel Kupfer. Damit machte Salomo das kupferne Meer und die Säulen und die kupfernen Geräte. 1Ch 18:9 Als Tou, der König von Hamath, hörte, daß David die ganze Streitmacht Hadadesers, des Königs von Zoba, niedergeschlagen hatte, 1Ch 18:10 sandte er sogleich seinen Sohn Hadoram zu König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und ihn dazu zu beglückwünschen, daß er gegen Hadadeser gekämpft und ihn niedergeschlagen hatte (denn Hadadeser war gegen Tou kampferprobt geworden), und [bei ihm waren] allerlei Gegenstände aus Gold und Silber und Kupfer. 1Ch 18:11 Auch diese heiligte König David Jehova, zusammen mit dem Silber und dem Gold, das er aus allen Nationen, aus Edom und aus Moab und von den Söhnen Ammons und von den Philistern und von Amalek, weggetragen hatte. 1Ch 18:12 Was Abischai, den Sohn der Zeruja, betrifft, er schlug die Edomiter im Salztal nieder, achtzehntausend. 1Ch 18:13 Dann legte er in Edom Garnisonen, und alle Edomiter wurden Davids Knechte. Und Jehova rettete David ständig, wohin immer er ging. 1Ch 18:14 Und David regierte weiterhin über ganz Israel, und er traf fortgesetzt richterliche Entscheidungen und [übte] Gerechtigkeit für sein ganzes Volk. 1Ch 18:15 Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer [gesetzt], und Josaphat, der Sohn Ahiluds, war Geschichtsschreiber. 1Ch 18:16 Und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjathars, waren Priester, und Schawscha war Sekretär. 1Ch 18:17 Und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über die Kerethiter und die Pelethiter [gesetzt]; und die Söhne Davids waren die Ersten in ihrer Stellung an der Seite des Königs. 1Ch 19:1 Und es geschah danach, daß Nahasch, der König der Söhne Ammons, schließlich starb, und sein Sohn begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 19:2 Da sprach David: "Ich werde liebende Güte gegenüber Hanun, dem Sohn Nahaschs, üben, weil sein Vater mir gegenüber liebende Güte geübt hat." Demgemäß sandte David Boten, um ihn seines Vaters wegen zu trösten; und dann kamen die Diener Davids in das Land der Söhne Ammons zu Hanun, um ihn zu trösten. 1Ch 19:3 Die Fürsten der Söhne Ammons sagten jedoch zu Hanun: "Ehrt David wohl deinen Vater in deinen Augen, indem er Tröster zu dir gesandt hat? Ist es nicht, um das Land gründlich zu durchforschen und umzukehren und auszukundschaften, daß seine Diener zu dir hereingekommen sind?" 1Ch 19:4 Somit nahm Hanun die Diener Davids und schor sie und schnitt ihnen die Kleider zur Hälfte ab, bis an ihr Gesäß, und sandte sie weg. 1Ch 19:5 Später ging man hin und gab David über die Männer Bescheid; und er sandte ihnen sogleich entgegen, denn die Männer waren sehr gedemütigt worden; und der König ließ [ihnen] dann sagen: "Bleibt in Jericho, bis euer Bart nachgewachsen ist. Dann sollt ihr zurückkehren." 1Ch 19:6 Im Laufe der Zeit sahen die Söhne Ammons, daß sie sich bei David stinkend gemacht hatten, und Hanun und die Söhne Ammons gingen daran, tausend Silbertalente zu senden, um sich von Mesopotamien und von Aram-Maacha und von Zoba Wagen und Reiter zu dingen. 1Ch 19:7 So dingten sie sich zweiunddreißigtausend Wagen und den König von Maacha und sein Volk. Dann kamen sie an und lagerten vor Medeba; und was die Söhne Ammons betrifft, sie versammelten sich aus ihren Städten und kamen nun zum Krieg heran. 1Ch 19:8 Als David davon hörte, sandte er Joab und das ganze Heer [und] die starken Männer sogleich hin. 1Ch 19:9 Und die Söhne Ammons begannen auszuziehen und sich in Schlachtordnung am Eingang der Stadt aufzustellen, und die Könige, die gekommen waren, waren für sich auf dem freien Feld. 1Ch 19:10 Als Joab sah, daß sich die Schlachtangriffe schließlich von vorn und von hinten gegen ihn richteten, erwählte er sogleich aus allen erlesenen Männern in Israel einige aus und stellte sie in Formation auf, den Syrern entgegen. 1Ch 19:11 Und das übrige Volk gab er in die Hand Abischais, seines Bruders, daß sie sich in Formation aufstellten, den Söhnen Ammons entgegen. 1Ch 19:12 Und er sprach dann: "Wenn mir die Syrer zu stark werden, so sollst du mir zur Rettung dienen; wenn aber die Söhne Ammons dir zu stark werden, so muß ich dich retten. 1Ch 19:13 Sei stark, damit wir uns für unser Volk und für die Städte unseres Gottes als mutig erweisen; und was Jehova betrifft, er wird tun, was gut ist in seinen eigenen Augen." 1Ch 19:14 Dann rückten Joab und das Volk, das bei ihm war, vor den Syrern zur Schlacht an, und sie ergriffen die Flucht vor ihm. 1Ch 19:15 Was die Söhne Ammons betrifft, sie sahen, daß die Syrer geflohen waren, und sie selbst ergriffen ebenfalls die Flucht vor Abischai, seinem Bruder, und kamen dann in die Stadt. Später kam Joab nach Jerusalem. 1Ch 19:16 Als die Syrer sahen, daß sie vor Israel eine Niederlage erlitten hatten, sandten sie dann Boten und ließen die Syrer herausführen, die sich in der Gegend des STROMES befanden, mit Schophach, dem Heerobersten Hadadesers, vor ihnen her. 1Ch 19:17 Als David Bericht erstattet wurde, versammelte er sogleich ganz Israel und zog über den Jordan und kam an sie heran und stellte sich gegen sie in Formation auf. Als David sich in Schlachtordnung aufstellte, den Syrern entgegen, begannen sie gegen ihn zu kämpfen. 1Ch 19:18 Doch ergriffen die Syrer Israels wegen die Flucht; und David tötete dann von den Syrern siebentausend Wagenlenker und vierzigtausend Mann zu Fuß, und Schophach, den Heerobersten, brachte er zu Tode. 1Ch 19:19 Als die Knechte Hadadesers sahen, daß sie vor Israel eine Niederlage erlitten hatten, schlossen sie unverzüglich Frieden mit David und begannen ihm zu dienen; und Syrien wollte keinen Versuch mehr machen, die Söhne Ammons zu retten. 1Ch 20:1 Und es geschah um die Zeit der Wiederkehr des Jahres, zu der Zeit, da die Könige ausrücken, daß Joab daranging, die Streitmacht des Heeres zu führen und das Land der Söhne Ammons zu verderben und zu kommen und Rabba zu belagern, während David in Jerusalem wohnte; und Joab fuhr fort, Rabba zu schlagen und es niederzureißen. 1Ch 20:2 David aber nahm die Krone Malkams von dessen Haupt und fand, daß sie an Gewicht ein Talent Gold war, und kostbare Steine waren darin; und sie kam dann auf Davids Haupt. Und er brachte sehr viel Beute aus der Stadt heraus. 1Ch 20:3 Und das Volk, das darin war, führte er heraus, und er beschäftigte sie fortan mit dem Sägen von Steinen und [mit Arbeit] an scharfen eisernen Geräten und an Äxten; und auf diese Weise tat dann David mit allen Städten der Söhne Ammons. Schließlich kehrte David und alles Volk nach Jerusalem zurück. 1Ch 20:4 Und danach geschah es, daß bei Geser Krieg ausbrach mit den Philistern. Damals war es, daß Sibbechai, der Huschathiter, Sippai niederschlug, [einen] von denen, die von den Rephaïm geboren worden waren, so daß sie unterworfen wurden. 1Ch 20:5 Und wieder einmal kam es zu einem Krieg mit den Philistern; und Elhanan, der Sohn Jairs, schlug Lachmi, den Bruder Goliaths, des Gathiters, schließlich nieder, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war. 1Ch 20:6 Und wiederum kam es zu einem Krieg, bei Gath, als gerade ein Mann von außergewöhnlicher Größe da war, der je sechs Finger und Zehen hatte, vierundzwanzig; und auch er war den Rephaïm geboren worden. 1Ch 20:7 Und er verhöhnte Israel fortwährend. Schließlich schlug ihn Jonathan, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, nieder. 1Ch 20:8 Diese waren es, die den Rephaïm in Gath geboren worden waren; und sie fielen dann durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 1Ch 21:1 Und Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen. 1Ch 21:2 Da sagte David zu Joab und den Obersten des Volkes: "Geht, zählt Israel von Beërscheba bis Dan, und bringt mir Bescheid, damit ich ihre Zahl kenne." 1Ch 21:3 Joab aber sprach: "Möge Jehova zu seinem Volk hundertmal soviel, wie ihrer sind, hinzufügen. Gehören sie nicht, o mein Herr und König, sie alle, meinem Herrn als Knechte? Warum sucht mein Herr dies? Warum sollte er eine Ursache der Schuld für Israel werden?" 1Ch 21:4 Das Wort des Königs siegte jedoch über Joab, so daß Joab auszog und durch ganz Israel wanderte, worauf er nach Jerusalem kam. 1Ch 21:5 Joab gab David nun die Musterungszahl des Volkes an; und ganz Israel belief sich auf eine Million einhunderttausend schwertziehende Männer und Juda vierhundertsiebzigtausend schwertziehende Männer. 1Ch 21:6 Und Levi und Benjamin musterte er nicht unter ihnen, denn das Wort des Königs war für Joab abscheulich gewesen. 1Ch 21:7 Diese Sache nun war böse in den Augen des [wahren] Gottes, und so schlug er Israel. 1Ch 21:8 Demzufolge sagte David zu dem [wahren] Gott: "Ich habe sehr gesündigt, indem ich diese Sache getan habe. Und nun, laß bitte das Vergehen deines Knechtes vorübergehen; denn ich habe sehr töricht gehandelt." 1Ch 21:9 Und Jehova redete dann zu Gad, Davids Visionenseher, indem [er] sprach: 1Ch 21:10 "Geh, und du sollst zu David reden, indem [du] sprichst: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Drei Dinge sind es, die ich gegen dich richte. Wähle für dich eines davon, damit ich es dir antue."'" 1Ch 21:11 Daher ging Gad zu David hinein und sprach zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Triff deine Wahl, 1Ch 21:12 ob drei Jahre lang Hungersnot sein soll oder drei Monate lang ein Hinweggerafftwerden vor deinen Widersachern und daß das Schwert deiner Feinde [dich] einholt oder ob drei Tage lang das Schwert Jehovas, ja Pest, im Land sein soll, indem Jehovas Engel im ganzen Gebiet Israels Verderben bringt.' Und nun sieh, was ich dem erwidern sollte, der mich sendet." 1Ch 21:13 Da sagte David zu Gad: "Ich bin sehr bedrängt. Laß mich bitte in die Hand Jehovas fallen, denn sehr viele sind seiner Erbarmungen; aber in die Hand von Menschen laß mich nicht fallen." 1Ch 21:14 Dann gab Jehova eine Pest in Israel, so daß von Israel siebzigtausend Personen fielen. 1Ch 21:15 Außerdem sandte der [wahre] Gott einen Engel nach Jerusalem, um Verderben darüber zu bringen; und sobald er das Verderben zu bringen begann, sah es Jehova und begann Bedauern zu empfinden über das Unglück; und so sprach er zu dem Engel, der das Verderben brachte: "Es ist genug! Laß nun deine Hand sinken." Und Jehovas Engel stand nahe bei der Dreschtenne Ornans, des Jebusiters. 1Ch 21:16 Als David seine Augen erhob, sah er dann Jehovas Engel zwischen Erde und Himmel stehen, sein gezücktes Schwert in seiner Hand gegen Jerusalem ausgestreckt; und David und die älteren Männer, mit Sacktuch bedeckt, fielen sogleich auf ihr Angesicht nieder. 1Ch 21:17 Und David sprach dann zu dem [wahren] Gott: "War nicht ich es, der sagte, man solle eine Zählung des Volkes vornehmen, und bin nicht ich es, der gesündigt hat und zweifellos übel gehandelt hat? Was diese Schafe betrifft, was haben sie getan? O Jehova, mein Gott, laß deine Hand bitte über mich und das Haus meines Vaters kommen, nicht aber über dein Volk, zur schlagartigen Plage." 1Ch 21:18 Und Jehovas Engel seinerseits sprach zu Gad, er möge David sagen, daß David hinaufgehen solle, um Jehova auf der Dreschtenne Ornans, des Jebusiters, einen Altar zu errichten. 1Ch 21:19 Daher ging David gemäß dem Wort Gads, das er im Namen Jehovas geredet hatte, hinauf. 1Ch 21:20 Unterdessen wandte sich Ornan um und sah den Engel; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan nun hatte Weizen gedroschen. 1Ch 21:21 Da kam David bis zu Ornan hin. Als Ornan aufblickte und David sah, ging er sogleich aus der Dreschtenne hinaus und beugte sich vor David nieder mit seinem Angesicht zur Erde. 1Ch 21:22 Dann sagte David zu Ornan: "Gib mir doch den Platz der Dreschtenne, damit ich darauf Jehova einen Altar baue. Gib ihn mir für den vollen Geldbetrag, damit der schlagartigen Plage unter dem Volk Einhalt geboten wird." 1Ch 21:23 Doch Ornan sagte zu David: "Nimm ihn dir zu eigen, und möge mein Herr und König tun, was gut ist in seinen eigenen Augen. Siehe, ich gebe dir tatsächlich die Rinder zu Brandopfern und den Dreschschlitten für das Holz und den Weizen als Getreideopfer. Das Ganze will ich geben." 1Ch 21:24 König David sagte jedoch zu Ornan: "Nein, sondern ich werde [es] unbedingt für den vollen Geldbetrag kaufen, denn ich werde nicht, was dein ist, zu Jehova tragen, um ohne Kosten Brandschlachtopfer zu opfern." 1Ch 21:25 So gab David Ornan für den Platz Goldschekel im Gewicht von sechshundert. 1Ch 21:26 Dann baute David dort Jehova einen Altar und opferte Brandschlachtopfer und Gemeinschaftsschlachtopfer, und er ging daran, Jehova anzurufen, der ihm dann durch [Herabsenden von] Feuer aus den Himmeln auf den Brandopferaltar antwortete. 1Ch 21:27 Außerdem sprach Jehova das Wort zu dem Engel, der daher sein Schwert wieder in seine Scheide steckte. 1Ch 21:28 Zu jener Zeit, als David sah, daß Jehova ihm bei der Dreschtenne Ornans, des Jebusiters, geantwortet hatte, fuhr er fort, dort zu opfern. 1Ch 21:29 Aber die Stiftshütte Jehovas, die Moses in der Wildnis gemacht hatte, und der Altar des Brandopfers waren zu jener Zeit auf der Höhe zu Gibeon. 1Ch 21:30 Und David war nicht imstande, vor denselben zu gehen, um sich von Gott beraten zu lassen, denn er war erschrocken vor dem Schwert des Engels Jehovas. 1Ch 22:1 Dann sprach David: "Dies ist das Haus Jehovas, des [wahren] Gottes, und dies ist ein Brandopferaltar für Israel." 1Ch 22:2 David sagte nun, man solle die im Land Israel ansässigen Fremdlinge zusammenbringen, und dann bestellte er sie als Steinhauer, um Quadersteine für den Bau des Hauses des [wahren] Gottes zu behauen. 1Ch 22:3 Und Eisen in großer Menge für Nägel für die Türen der Tore und für Klammern bereitete David und auch Kupfer in solcher Menge, daß man es nicht wiegen konnte, 1Ch 22:4 und auch Zedernstämme ohne Zahl; denn die Sidonier und die Tyrier brachten Zedernstämme in großer Menge zu David. 1Ch 22:5 Daher sprach David: "Salomo, mein Sohn, ist jung und zart, und das Haus, das Jehova gebaut werden soll, muß überaus großartig werden, zur schönen Auszeichnung für alle Länder. Ich will daher für ihn Vorbereitungen treffen." So traf David vor seinem Tod eine große Menge Vorbereitungen. 1Ch 22:6 Außerdem berief er seinen Sohn Salomo, damit er ihm gebiete, Jehova, dem Gott Israels, ein Haus zu bauen. 1Ch 22:7 Und David sagte dann zu Salomo, seinem Sohn: "Was mich betrifft, es hat mir schließlich am Herzen gelegen, ein Haus für den Namen Jehovas, meines Gottes, zu bauen. 1Ch 22:8 Aber Jehovas Wort erging gegen mich und lautete: 'Blut in großer Menge hast du vergossen, und große Kriege hast du geführt. Du wirst kein Haus für meinen Namen bauen, denn sehr viel Blut hast du auf der Erde vor mir vergossen. 1Ch 22:9 Siehe! Ein Sohn wird dir geboren werden. Er selbst wird sich als ein Mann der Ruhe erweisen, und ich werde ihm bestimmt Ruhe geben vor allen seinen Feinden ringsum; denn Salomo wird sein Name werden, und Frieden und Stille werde ich Israel in seinen Tagen verleihen. 1Ch 22:10 Er ist es, der meinem Namen ein Haus bauen wird, und er seinerseits wird mir zum Sohn und ich ihm zum Vater werden. Und ich werde bestimmt den Thron seines Königtums über Israel fest errichten bis auf unabsehbare Zeit.' 1Ch 22:11 Nun, mein Sohn, möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist, und du sollst Gelingen haben und das Haus Jehovas, deines Gottes, bauen, so wie er von dir geredet hat. 1Ch 22:12 Nur möge Jehova dir Einsicht und Verständnis geben, und möge er dir in bezug auf Israel gebieten, ja das Gesetz Jehovas, deines Gottes, zu halten. 1Ch 22:13 In diesem Fall wirst du Gelingen haben, wenn du achtgibst, die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen auszuführen, die Jehova Moses in bezug auf Israel geboten hat. Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht, noch laß dich erschrecken. 1Ch 22:14 Und siehe, in meiner Trübsal habe ich für Jehovas Haus hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitgestellt, und das Kupfer und das Eisen, man kann es auf keine Weise wiegen, weil es eine solche Menge geworden ist; und Holz und Steine habe ich bereitet, aber dazu wirst du noch hinzufügen. 1Ch 22:15 Und mit dir ist eine große Zahl derer, die das Werk tun, Steinhauer und Stein- und Holzbearbeiter und jeder, der geschickt ist in jeder Art Arbeit. 1Ch 22:16 Das Gold, das Silber und das Kupfer und das Eisen kann man auf keine Weise zählen. Steh auf und handle, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dir ist." 1Ch 22:17 Und weiterhin gebot David allen Fürsten Israels, Salomo, seinem Sohn, zu helfen: 1Ch 22:18 "Ist nicht Jehova, euer Gott, mit euch, und hat er euch nicht ringsum Ruhe gegeben? Denn er hat die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist vor Jehova und vor seinem Volk unterworfen worden. 1Ch 22:19 Nun richtet euer Herz und eure Seele darauf, nach Jehova, eurem Gott, zu fragen, und macht euch auf, und baut das Heiligtum Jehovas, des [wahren] Gottes, um die Lade des Bundes Jehovas und die heiligen Geräte des [wahren] Gottes zu dem Haus zu bringen, das dem Namen Jehovas gebaut wird." 1Ch 23:1 Und David selbst war alt geworden und mit Tagen gesättigt, und so machte er Salomo, seinen Sohn, zum König über Israel. 1Ch 23:2 Und er versammelte dann alle Fürsten Israels und die Priester und die Leviten. 1Ch 23:3 Somit wurden die Leviten im Alter von dreißig Jahren und darüber gezählt; und ihre Zahl, Kopf für Kopf von ihnen, kräftiger Mann für kräftiger Mann, war dann achtunddreißigtausend. 1Ch 23:4 Von diesen waren als Aufsichtsführende über das Werk des Hauses Jehovas vierundzwanzigtausend und als Beamte und Richter sechstausend 1Ch 23:5 und viertausend Torhüter und viertausend, die Jehova auf den Instrumenten priesen, welche, [wie David sagte,] "ich zum Lobpreisen gemacht habe". 1Ch 23:6 Dann verteilte David sie in Abteilungen an die Söhne Levis, an Gerschon, Kehath und Merari. 1Ch 23:7 An die Gerschoniter: Ladan und Schimeï. 1Ch 23:8 Die Söhne Ladans waren Jehiël, das Haupt, und Setham und Joel, drei. 1Ch 23:9 Die Söhne Schimeïs waren Schelomoth und Hasiël und Haran, drei. Dies waren die Häupter der Väter für Ladan. 1Ch 23:10 Und die Söhne Schimeïs waren Jahath, Sina und Jeusch und Beria. Diese vier waren die Söhne Schimeïs. 1Ch 23:11 Und Jahath wurde das Haupt und Sisa der zweite. Was Jeusch und Beria betrifft, sie hatten nicht viele Söhne; so wurden sie ein Vaterhaus für eine Amtsklasse. 1Ch 23:12 Die Söhne Kehaths waren Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, vier. 1Ch 23:13 Die Söhne Amrams waren Aaron und Moses. Aber Aaron wurde ausgesondert, damit er das Allerheiligste heilige, er und seine Söhne bis auf unabsehbare Zeit, um vor Jehova zu räuchern, für ihn den Dienst zu verrichten und bis auf unabsehbare Zeit in seinem Namen zu segnen. 1Ch 23:14 Was Moses, den Mann des [wahren] Gottes, betrifft, seine Söhne selbst wurden weiterhin nach dem Stamm der Leviten genannt. 1Ch 23:15 Die Söhne Mose waren Gerschom und Elieser. 1Ch 23:16 Die Söhne Gerschoms: Schebuël, das Haupt. 1Ch 23:17 Und die Söhne Eliesers wurden: Rehabja, das Haupt; und Elieser bekam keine anderen Söhne, aber die Söhne Rehabjas ihrerseits wurden überaus viele. 1Ch 23:18 Die Söhne Jizhars: Schelomith, das Haupt. 1Ch 23:19 Die Söhne Hebrons waren Jerija, das Haupt, Amarja, der zweite, Jahasiël, der dritte, und Jekameam, der vierte. 1Ch 23:20 Die Söhne Usiëls waren Micha, das Haupt, und Jischija, der zweite. 1Ch 23:21 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Die Söhne Machlis waren Eleasar und Kisch. 1Ch 23:22 Aber Eleasar starb; und er hatte keine Söhne, sondern Töchter bekommen. So nahmen die Söhne Kischs, ihre Brüder, sie [zu Frauen]. 1Ch 23:23 Die Söhne Muschis waren Machli und Eder und Jeremoth, drei. 1Ch 23:24 Dies waren die Söhne Levis nach dem Hause ihrer Väter, die Häupter der Väter, nach ihren Beauftragten, gemäß der Zahl der Namen, Kopf für Kopf von ihnen, die das Werk taten für den Dienst des Hauses Jehovas, vom Zwanzigjährigen aufwärts. 1Ch 23:25 Denn David hatte gesagt: "Jehova, der Gott Israels, hat seinem Volk Ruhe gegeben, und er wird bis auf unabsehbare Zeit in Jerusalem weilen. 1Ch 23:26 So werden auch die Leviten die Stiftshütte nicht zu tragen haben noch irgendwelche ihrer Geräte zu deren Dienst." 1Ch 23:27 Denn nach den letzten Worten Davids waren diese die Zahl der Söhne Levis vom Zwanzigjährigen an aufwärts. 1Ch 23:28 Denn durch ihr Amt standen sie den Söhnen Aarons zur Verfügung für den Dienst des Hauses Jehovas über die Vorhöfe und über die Speiseräume und über die Reinigung alles Heiligen und das Dienstwerk des Hauses des [wahren] Gottes, 1Ch 23:29 auch für das Schichtbrot und für das Feinmehl zum Getreideopfer und für die Fladen ungesäuerten Brotes und für die Backplatten[kuchen] und für den vermengten Teig und für alle Mengen- und Größenmaße 1Ch 23:30 und um Morgen für Morgen dazustehen, um Jehova zu danken und [ihn] zu preisen, und ebenso am Abend 1Ch 23:31 und für jede Opferung der Brandschlachtopfer für Jehova an den Sabbaten, den Neumonden und den Festzeiten, nach der Zahl gemäß der sie betreffenden Vorschrift, vor Jehova beständig. 1Ch 23:32 Und sie sorgten für die Bewachung des Zeltes der Zusammenkunft und die Bewachung der heiligen Stätte und die Bewachung der Söhne Aarons, ihrer Brüder, für den Dienst des Hauses Jehovas. 1Ch 24:1 Die Söhne Aarons nun hatten ihre Abteilungen. Die Söhne Aarons waren Nadab und Abihu, Eleasar und Ithamar. 1Ch 24:2 Indes starben Nadab und Abihu vor ihrem Vater, und sie hatten keine Söhne gehabt, doch Eleasar und Ithamar dienten weiterhin als Priester. 1Ch 24:3 Und David, ferner Zadok von den Söhnen Eleasars und Ahimelech von den Söhnen Ithamars teilten sie dann für ihr Amt in ihrem Dienst in Abteilungen ein. 1Ch 24:4 Doch fand es sich, daß die Söhne Eleasars an Häuptern der Männer zahlreicher waren als die Söhne Ithamars. So verteilten sie sie an die Söhne Eleasars als Häupter für [ihre] Vaterhäuser, sechzehn, und an die Söhne Ithamars [als Häupter] für ihre Vaterhäuser, acht. 1Ch 24:5 Ferner verteilte man sie durch Lose, diese zusammen mit jenen, denn es mußten Oberste der heiligen Stätte und Oberste des [wahren] Gottes von den Söhnen Eleasars und von den Söhnen Ithamars dasein. 1Ch 24:6 Und Schemaja, der Sohn Nethanels, der Sekretär der Leviten, schrieb sie auf vor dem König und den Fürsten und Zadok, dem Priester, und Ahimelech, dem Sohn Abjathars, und den Häuptern der Väter der Priester und der Leviten, wobei ein Vaterhaus herausgegriffen wurde für Eleasar und eins herausgegriffen wurde für Ithamar. 1Ch 24:7 Und das Los kam dann heraus: das erste für Jehojarib; für Jedaja das zweite, 1Ch 24:8 für Harim das dritte, für Seorim das vierte, 1Ch 24:9 für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste, 1Ch 24:10 für Hakkoz das siebte, für Abija das achte, 1Ch 24:11 für Jeschua das neunte, für Schechanja das zehnte, 1Ch 24:12 für Eljaschib das elfte, für Jakim das zwölfte, 1Ch 24:13 für Huppa das dreizehnte, für Jeschebab das vierzehnte, 1Ch 24:14 für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechzehnte, 1Ch 24:15 für Hesir das siebzehnte, für Happizzez das achtzehnte, 1Ch 24:16 für Pethachja das neunzehnte, für Jeheskel das zwanzigste, 1Ch 24:17 für Jachin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste, 1Ch 24:18 für Delaja das dreiundzwanzigste, für Maasja das vierundzwanzigste. 1Ch 24:19 Dies waren ihre Ämter für ihren Dienst, um in das Haus Jehovas zu kommen gemäß dem ihnen zustehenden Recht, [erlassen] durch die Hand Aarons, ihres Vorvaters, so wie es Jehova, der Gott Israels, ihm geboten hatte. 1Ch 24:20 Und von den übrigen Söhnen Levis, von den Söhnen Amrams, war da Schubaël; von den Söhnen Schubaëls Jechdeja; 1Ch 24:21 von Rehabja: von den Söhnen Rehabjas Jischija, das Haupt; 1Ch 24:22 von den Jizharitern Schelomoth; von den Söhnen Schelomoths Jahath; 1Ch 24:23 und die Söhne [Hebrons]: Jerija, das Haupt, Amarja, der zweite, Jahasiël, der dritte, Jekameam, der vierte. 1Ch 24:24 Die Söhne Usiëls: Micha; von den Söhnen Michas Schamir. 1Ch 24:25 Der Bruder Michas war Jischija; von den Söhnen Jischijas Sacharja. 1Ch 24:26 Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi; die Söhne Jaasijas: Beno. 1Ch 24:27 Die Söhne Meraris: von Jaasija: Beno und Schoham und Sakkur und Ibri. 1Ch 24:28 Von Machli: Eleasar, der keine Söhne bekam. 1Ch 24:29 Von Kisch: die Söhne Kischs: Jerachmeël. 1Ch 24:30 Und die Söhne Muschis waren Machli und Eder und Jerimoth. Dies waren die Söhne der Leviten nach ihren Vaterhäusern. 1Ch 24:31 Und auch sie selbst warfen dann Lose, genau wie es ihre Brüder, die Söhne Aarons, vor David, dem König, und Zadok und Ahimelech und den Häuptern der Vaterhäuser der Priester und der Leviten getan hatten. Hinsichtlich der Vaterhäuser war das Haupt genau wie sein jüngerer Bruder. 1Ch 25:1 Ferner sonderten David und die Obersten der Dienstgruppen einige von den Söhnen Asaphs, Hemans und Jeduthuns zum Dienst aus, diejenigen, die mit den Harfen, mit den Saiteninstrumenten und mit den Zimbeln prophezeiten. Und aus ihrer Zahl gingen die zu ihrem Dienst beauftragten Männer hervor. 1Ch 25:2 Von den Söhnen Asaphs: Sakkur und Joseph und Nethanja und Ascharela, die Söhne Asaphs, unter der Leitung Asaphs, der unter der Leitung des Königs prophezeite. 1Ch 25:3 Von Jeduthun: die Söhne Jeduthuns: Gedalja und Zeri und Jeschaja [und Schimeï], Haschabja und Mattithja, sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jeduthun, der mit der Harfe prophezeite, um Jehova zu danken und [ihn] zu preisen. 1Ch 25:4 Von Heman: die Söhne Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schebuël und Jerimoth, Hananja, Hanani, Eliatha, Giddalti und Romamti-Eser, Joschbekascha, Mallothi, Hothir, Mahasioth. 1Ch 25:5 Alle diese waren Söhne Hemans, eines Visionensehers des Königs in den Dingen des [wahren] Gottes, um sein Horn zu erhöhen; so gab der [wahre] Gott dann Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. 1Ch 25:6 Alle diese standen unter der Leitung ihres Vaters beim Gesang im Haus Jehovas, mit Zimbeln, Saiteninstrumenten und Harfen für den Dienst des Hauses des [wahren] Gottes. Unter der Leitung des Königs waren Asaph und Jeduthun und Heman. 1Ch 25:7 Und ihre Zahl belief sich, zusammen mit ihren Brüdern, den im Gesang für Jehova Geübten, allen Fachkundigen, auf zweihundertachtundachtzig. 1Ch 25:8 So warfen sie Lose in bezug auf die Dinge, die zu besorgen waren, wobei der Kleine ebenso war wie der Große, der Fachkundige zusammen mit dem Lernenden. 1Ch 25:9 Und das Los kam dann heraus: das erste, das Asaph gehörte, für Joseph; für Gedalja das zweite (er und seine Brüder und seine Söhne waren [an Zahl] zwölf); 1Ch 25:10 das dritte für Sakkur, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:11 das vierte für Jizri, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:12 das fünfte für Nethanja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:13 das sechste für Bukkija, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:14 das siebte für Jescharela, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:15 das achte für Jeschaja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:16 das neunte für Mattanja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:17 das zehnte für Schimeï, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:18 das elfte für Asarel, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:19 das zwölfte für Haschabja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:20 für das dreizehnte, Schubaël, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:21 für das vierzehnte, Mattithja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:22 für das fünfzehnte, für Jeremoth, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:23 für das sechzehnte, für Hananja, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:24 für das siebzehnte, für Joschbekascha, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:25 für das achtzehnte, für Hanani, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:26 für das neunzehnte, für Mallothi, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:27 für das zwanzigste, für Eliatha, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:28 für das einundzwanzigste, für Hothir, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:29 für das zweiundzwanzigste, für Giddalti, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:30 für das dreiundzwanzigste, für Mahasioth, seine Söhne und seine Brüder, zwölf; 1Ch 25:31 für das vierundzwanzigste, für Romamti-Eser, seine Söhne und seine Brüder, zwölf. 1Ch 26:1 Für die Abteilungen der Torhüter: von den Korahitern: Meschelemja, der Sohn Kores, von den Söhnen Asaphs. 1Ch 26:2 Und Meschelemja hatte Söhne: Sacharja, der Erstgeborene, Jediaël, der zweite, Sebadja, der dritte, Jathniël, der vierte, 1Ch 26:3 Elam, der fünfte, Jehohanan, der sechste, Eljehoenai, der siebte. 1Ch 26:4 Und Obed-Edom hatte Söhne: Schemaja, der Erstgeborene, Jehosabad, der zweite, Joach, der dritte, und Sachar, der vierte, und Nethanel, der fünfte, 1Ch 26:5 Ammiël, der sechste, Issachar, der siebte, Peullethai, der achte; denn Gott hatte ihn gesegnet. 1Ch 26:6 Und seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren, welche Herrscher des Hauses ihres Vaters waren, denn sie waren tüchtige, starke Männer. 1Ch 26:7 Die Söhne Schemajas: Othni und Rephaël und Obed, Elsabad, dessen Brüder tüchtige Männer waren, Elihu und Semachja. 1Ch 26:8 Alle diese waren von den Söhnen Obed-Edoms, sie und ihre Söhne und ihre Brüder, tüchtige Männer mit der Kraft zum Dienst, zweiundsechzig, die Obed-Edom angehörten. 1Ch 26:9 Und Meschelemja hatte Söhne und Brüder, tüchtige Männer, achtzehn. 1Ch 26:10 Und Hosa von den Söhnen Meraris hatte Söhne. Schimri war das Haupt, denn er war nicht der Erstgeborene gewesen, sondern sein Vater setzte ihn als Haupt ein; 1Ch 26:11 Hilkija der zweite, Tebalja der dritte, Sacharja der vierte. Alle Söhne und Brüder Hosas waren [an Zahl] dreizehn. 1Ch 26:12 Von diesen Abteilungen der Torhüter hatten die Häupter der Männer Dienstpflichten genau wie ihre Brüder, um den Dienst im Haus Jehovas zu verrichten. 1Ch 26:13 So warfen sie Lose für den Kleinen ebenso wie für den Großen, nach ihren Vaterhäusern, für die verschiedenen Tore. 1Ch 26:14 Dann fiel das Los gegen Osten an Schelemja. Für Sacharja, seinen Sohn, einen verständigen Ratgeber, warfen sie die Lose, und sein Los kam dann gegen Norden heraus. 1Ch 26:15 Obed-Edom hatte das seinige gegen Süden, und seine Söhne hatten die Vorratshäuser. 1Ch 26:16 Schuppim und Hosa hatten die ihrigen gegen Westen nahe bei dem Tor Schallecheth, an der aufsteigenden Landstraße, Wachtgruppe entsprechend Wachtgruppe; 1Ch 26:17 gegen Osten waren sechs Leviten; gegen Norden für einen Tag vier; gegen Süden für einen Tag vier; und für die Vorräte zwei um zwei; 1Ch 26:18 für die Säulenhalle gegen Westen: vier an der Landstraße, zwei an der Säulenhalle. 1Ch 26:19 Dies waren die Abteilungen der Torhüter von den Söhnen der Korahiter und von den Söhnen Meraris. 1Ch 26:20 Was die Leviten betrifft, so war Ahija über die Schätze des Hauses des [wahren] Gottes und über die Schätze der geheiligten Dinge [gesetzt]. 1Ch 26:21 Die Söhne Ladans, die Söhne des Gerschoniters, die Ladan gehörten; die Häupter der Vaterhäuser, die Ladan, dem Gerschoniter, gehörten: Jehieli. 1Ch 26:22 Die Söhne Jehielis, Setham und Joel, sein Bruder, waren über die Schätze des Hauses Jehovas [gesetzt]. 1Ch 26:23 Für die Amramiter, für die Jizhariter, für die Hebroniter, für die Usiëliter 1Ch 26:24 war ja Schebuël, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Mose, ein Führer [in der Aufsicht] über die Vorräte. 1Ch 26:25 Was seine Brüder betrifft: von Elieser war es dessen Sohn Rehabja und dessen Sohn Jeschaja und dessen Sohn Joram und dessen Sohn Sichri und dessen Sohn Schelomoth. 1Ch 26:26 Dieser Schelomoth und seine Brüder waren über alle Schätze der geheiligten Dinge [gesetzt], die der König David und die Häupter der Vaterhäuser und die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und die Heerobersten geheiligt hatten. 1Ch 26:27 Von den Kriegen und von der Beute hatten sie [Dinge] geheiligt, um das Haus Jehovas zu unterhalten. 1Ch 26:28 Und auch alles, was Samuel, der Seher, und Saul, der Sohn Kischs, und Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn der Zeruja, geheiligt hatten. Was irgendeiner heiligte, war unter der Hand Schelomiths und seiner Brüder. 1Ch 26:29 Von den Jizharitern waren Kenanja und seine Söhne für die auswärtigen Geschäfte als Beamte und als Richter über Israel [bestellt]. 1Ch 26:30 Von den Hebronitern waren Haschabja und seine Brüder, tüchtige Männer, tausendsiebenhundert, über die Verwaltung Israels in der Gegend des Jordan gegen Westen für das ganze Werk Jehovas und für den Dienst des Königs [bestellt]. 1Ch 26:31 Von den Hebronitern war Jerija das Haupt der Hebroniter, nach seinen Generationen, nach [den] Vorvätern. Im vierzigsten Jahr des Königtums Davids wurden sie ausgesucht, und tapfere, starke Männer fanden sich unter ihnen in Jaser in Gilead. 1Ch 26:32 Und seine Brüder, tüchtige Männer, waren [an Zahl] zweitausendsiebenhundert, Häupter der Vaterhäuser. So bestellte David, der König, sie über die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm der Manassiter, für jede Sache des [wahren] Gottes und die Sache des Königs. 1Ch 27:1 Was die Söhne Israels nach ihrer Zahl betrifft, die Häupter der Vaterhäuser und die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und ihre Beamten, die dem König in jeder Sache der Abteilungen derer dienten, die Monat für Monat während aller Monate des Jahres hereinkamen und die auszogen: jede Abteilung war [an Zahl] vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:2 Über die erste Abteilung vom ersten Monat war Jaschobeam, der Sohn Sabdiëls, [gesetzt,] und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:3 Einige von den Söhnen des Perez, des Hauptes aller Dienstgruppenobersten, waren für den ersten Monat [bestimmt]. 1Ch 27:4 Und über die Abteilung des zweiten Monats war Dodai, der Ahohiter, [gesetzt] mit seiner Abteilung, und Mikloth war der Führer, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:5 Der Oberste der dritten Dienstgruppe für den dritten Monat war Benaja, der Sohn Jehojadas, des Oberpriesters, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:6 Dieser Benaja war ein starker Mann von den Dreißig und über die Dreißig; und [über] seine Abteilung war Ammisabad, sein Sohn [, gesetzt]. 1Ch 27:7 Der vierte für den vierten Monat war Asahel, Joabs Bruder, und Sebadja, sein Sohn, nach ihm, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:8 Der fünfte Oberste für den fünften Monat war Schamhuth, der Jisrachiter, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:9 Der sechste für den sechsten Monat war Ira, der Sohn Ikkeschs, des Tekoiters, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:10 Der siebte für den siebten Monat war Helez, der Peloniter, von den Söhnen Ephraims, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:11 Der achte für den achten Monat war Sibbechai, der Huschathiter, von den Serachitern, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:12 Der neunte für den neunten Monat war Abieser, der Anathothiter, von den Benjaminitern, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:13 Der zehnte für den zehnten Monat war Maharai, der Netophathiter, von den Serachitern, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:14 Der elfte für den elften Monat war Benaja, der Pirathoniter, von den Söhnen Ephraims, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:15 Der zwölfte für den zwölften Monat war Heldai, der Netophathiter, von Othniël, und in seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 1Ch 27:16 Und über die Stämme Israels: von den Rubenitern war Elieser, der Sohn Sichris, Führer; von den Simeonitern Schephatja, der Sohn Maachas; 1Ch 27:17 von Levi Haschabja, der Sohn Kemuëls; von Aaron Zadok; 1Ch 27:18 von Juda Elihu, einer der Brüder Davids; von Issachar Omri, der Sohn Michaels; 1Ch 27:19 von Sebulon Jischmaja, der Sohn Obadjas; von Naphtali Jerimoth, der Sohn Asriëls; 1Ch 27:20 von den Söhnen Ephraims Hoschea, der Sohn Asasjas; von dem halben Stamm Manasse Joel, der Sohn Pedajas; 1Ch 27:21 von dem halben Stamm Manasse in Gilead Iddo, der Sohn Sacharjas; von Benjamin Jaasiël, der Sohn Abners; 1Ch 27:22 von Dan Asarel, der Sohn Jerohams. Diese waren die Fürsten der Stämme Israels. 1Ch 27:23 Und David nahm die Zahl derer, die zwanzig Jahre und darunter waren, nicht auf, denn Jehova hatte verheißen, Israel so zahlreich zu machen wie die Sterne der Himmel. 1Ch 27:24 Joab, der Sohn der Zeruja, hatte selbst die Zählung angefangen, aber er beendete [sie] nicht; und deswegen kam heftiger Zorn über Israel, und die Zahl wurde in den Bericht über die Angelegenheiten der Tage des Königs David nicht aufgenommen. 1Ch 27:25 Und über die Schätze des Königs war Asmaweth, der Sohn Adiëls [, gesetzt]. Und über die Schätze auf dem Feld, in den Städten und in den Dörfern und in den Türmen war Jonathan, der Sohn Usijas [, gesetzt]. 1Ch 27:26 Und über diejenigen, die das Werk auf dem Feld zur Bebauung des Bodens taten, war Esri, der Sohn Kelubs [, gesetzt]. 1Ch 27:27 Und über die Weingärten war Schimeï, der Ramathiter, und über die Vorräte an Wein in den Weingärten war Sabdi, der Schiphmiter [, gesetzt]. 1Ch 27:28 Und über die Olivenhaine und die Maulbeerfeigenbäume, die in der Schephela waren, war Baal-Hanan, der Gederiter [, gesetzt]; und über die Ölvorräte war Joas [gesetzt]. 1Ch 27:29 Und über die Rinderherden, die in Scharon weideten, war Schitrai, der Scharoniter; und über die Rinderherden in den Tiefebenen war Schaphat, der Sohn Adlais [, gesetzt]. 1Ch 27:30 Und über die Kamele war Obil, der Ismaeliter [, gesetzt]; und über die Eselinnen war Jechdeja, der Meronothiter [, gesetzt]. 1Ch 27:31 Und über die Kleinviehherden war Jasis, der Hagriter [, gesetzt]. Alle diese waren die Obersten über die Habe, die dem König David gehörte. 1Ch 27:32 Und Jonathan, Davids Neffe, war ein Ratgeber, ein Mann von Verstand, der auch Sekretär war; und Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. 1Ch 27:33 Und Ahithophel war ein Ratgeber des Königs; und Huschai, der Arkiter, war der Gefährte des Königs. 1Ch 27:34 Und nach Ahithophel waren Jehojada, der Sohn Benajas, und Abjathar; und Joab war Heeroberster des Königs. 1Ch 28:1 Und David ging daran, alle Fürsten Israels zu versammeln, die Fürsten der Stämme und die Fürsten der Abteilungen derer, die dem König dienten, und die Obersten der Tausendschaften und die Obersten der Hundertschaften und die Obersten über alle Habe und den Viehbestand des Königs und seiner Söhne, samt den Hofbeamten und den starken Männern, ja jeden tapferen, starken Mann, nach Jerusalem. 1Ch 28:2 Dann erhob sich David, der König, auf seine Füße und sprach: "Hört mich, meine Brüder und mein Volk! Was mich betrifft, es lag mir am Herzen, ein Haus der Ruhe für die Lade des Bundes Jehovas und als Fußschemel unseres Gottes zu bauen, und ich hatte Vorbereitungen zum Bauen getroffen. 1Ch 28:3 Und der [wahre] Gott selbst sagte zu mir: 'Du wirst nicht ein Haus bauen für meinen Namen; denn ein Mann der Kriege bist du, und Blut hast du vergossen.' 1Ch 28:4 Daher hat mich Jehova, der Gott Israels, aus dem ganzen Hause meines Vaters erwählt, König über Israel zu werden auf unabsehbare Zeit; denn Juda erwählte er als Führer und im Hause Juda das Haus meines Vaters, und unter den Söhnen meines Vaters war ich es, den er zum König über ganz Israel zu machen für gut befand; 1Ch 28:5 und von allen meinen Söhnen (denn viele Söhne hat mir Jehova gegeben) erwählte er dann Salomo, meinen Sohn, daß er auf dem Thron des Königtums Jehovas über Israel sitze. 1Ch 28:6 Ferner sprach er zu mir: 'Salomo, dein Sohn, ist es, der mein Haus und meine Vorhöfe bauen wird; denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt, und ich selbst werde ihm zum Vater werden. 1Ch 28:7 Und ich werde bestimmt sein Königtum festigen bis auf unabsehbare Zeit, wenn er fest entschlossen sein wird, nach meinen Geboten und meinen richterlichen Entscheidungen zu handeln, wie an diesem Tag.' 1Ch 28:8 Und nun, vor den Augen von ganz Israel, der Versammlung Jehovas, und vor den Ohren unseres Gottes: Beachtet und erforscht alle Gebote Jehovas, eures Gottes, damit ihr das gute Land besitzen mögt und es bestimmt an eure Söhne nach euch vererbt bis auf unabsehbare Zeit. 1Ch 28:9 Und du, Salomo, mein Sohn, erkenne den Gott deines Vaters, und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und einer Seele voller Lust; denn Jehova erforscht alle Herzen, und jede Neigung der Gedanken bemerkt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verläßt, wird er dich für immer verwerfen. 1Ch 28:10 Sieh nun, denn Jehova selbst hat dich erwählt, ein Haus als Heiligtum zu bauen. Sei mutig und handle." 1Ch 28:11 Und David gab dann Salomo, seinem Sohn, den Bauplan der Vorhalle und ihrer Häuser und ihrer Vorratsräume und ihrer Dachgemächer und ihrer dunklen Innenkammern und des Hauses des Sühnedeckels, 1Ch 28:12 ja den Bauplan von allem, was ihm durch Inspiration zugekommen war für die Vorhöfe des Hauses Jehovas und für alle Speiseräume ringsum, für die Schätze des Hauses des [wahren] Gottes und für die Schätze der geheiligten Dinge; 1Ch 28:13 und für die Abteilungen der Priester und der Leviten und für das ganze Dienstwerk des Hauses Jehovas und für alle Geräte des Dienstes des Hauses Jehovas; 1Ch 28:14 für das Gold nach Gewicht, das Gold für alle Geräte für die verschiedenen Dienstleistungen, für alle silbernen Geräte nach Gewicht, für alle Geräte für die verschiedenen Dienstleistungen; 1Ch 28:15 und das Gewicht für die goldenen Leuchter und ihre goldenen Lampen nach dem Gewicht der verschiedenen Leuchter und ihrer Lampen und für die silbernen Leuchter nach dem Gewicht für den Leuchter und seine Lampen gemäß dem Dienst der verschiedenen Leuchter; 1Ch 28:16 und das Gold nach dem Gewicht für die Schichtbrottische, für die verschiedenen Tische, und Silber für die silbernen Tische; 1Ch 28:17 und die Gabeln und die Schalen und die Kannen aus purem Gold und für die kleinen Goldschalen nach dem Gewicht für die verschiedenen kleinen Schalen und für die kleinen Silberschalen nach dem Gewicht für die verschiedenen kleinen Schalen; 1Ch 28:18 und für den Räucheraltar aus geläutertem Gold nach dem Gewicht und für die Darstellung des Wagens, nämlich der goldenen Cherube, die [ihre Flügel] ausbreiten und die Lade des Bundes Jehovas beschirmen sollten. 1Ch 28:19 "Er hat für das Ganze Einsicht gegeben in einer Schrift von der Hand Jehovas, die auf mir war, ja für alle Arbeiten des Bauplans." 1Ch 28:20 Und David sagte weiter zu Salomo, seinem Sohn: "Sei mutig und stark und handle. Fürchte dich nicht noch erschrick, denn Jehova Gott, mein Gott, ist mit dir. Er wird dich nicht im Stich lassen noch dich verlassen, bis das ganze Werk des Dienstes des Hauses Jehovas beendet ist. 1Ch 28:21 Und hier sind die Abteilungen der Priester und der Leviten für den ganzen Dienst des Hauses des [wahren] Gottes; und bei dir ist in allem Werk jeder Willige, der Geschick hat zu jedem Dienst, und auch die Fürsten und das ganze Volk, für all deine Worte." 1Ch 29:1 David, der König, sprach nun zu der ganzen Versammlung: "Salomo, mein Sohn, der, [den] Gott erwählt hat, ist jung und zart, aber das Werk ist groß; denn das Schloß ist nicht für den Menschen, sondern für Jehova Gott. 1Ch 29:2 Und gemäß meiner ganzen Kraft habe ich für das Haus meines Gottes das Gold für die Goldarbeit bereitgestellt und das Silber für die Silberarbeit und das Kupfer für die Kupferarbeit, das Eisen für die Eisenarbeit und die Hölzer für das Holzwerk; Onyxsteine und Steine, die mit Hartmörtel einzusetzen sind, und Mosaiksteine und allerlei kostbare Steine und Alabastersteine in großer Menge. 1Ch 29:3 Und weil ich Gefallen finde am Haus meines Gottes: Da ist noch ein besonderes Eigentum von mir an Gold und Silber; ich gebe es tatsächlich für das Haus meines Gottes über all das hinaus, was ich für das heilige Haus bereitgestellt habe: 1Ch 29:4 dreitausend Talente Gold von dem Gold aus Ophir und siebentausend Talente geläutertes Silber zum Überziehen der Wände der Häuser; 1Ch 29:5 von dem Gold für die Goldarbeit und von dem Silber für die Silberarbeit und für die ganze Arbeit durch die Hand der Kunsthandwerker. Und wer ist da, der sich freiwillig stellt, um heute seine Hand [mit einer Gabe] für Jehova zu füllen?" 1Ch 29:6 Und die Fürsten der Vaterhäuser und die Fürsten der Stämme Israels und die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und die Obersten der Geschäfte des Königs gingen daran, sich freiwillig zu stellen. 1Ch 29:7 Demgemäß gaben sie für den Dienst des Hauses des [wahren] Gottes Gold im Wert von fünftausend Talenten und zehntausend Dareiken und Silber im Wert von zehntausend Talenten und Kupfer im Wert von achtzehntausend Talenten und Eisen im Wert von hunderttausend Talenten. 1Ch 29:8 Und was sich an Steinen bei irgendwelchen Personen fand, gaben sie für den Schatz des Hauses Jehovas unter die Hand Jehiëls, des Gerschoniters. 1Ch 29:9 Und das Volk gab der Freude Raum über ihre freiwilligen Gaben, denn mit ungeteiltem Herzen steuerten sie freiwillige Gaben für Jehova bei; und auch David, der König, selbst freute sich mit großer Freude. 1Ch 29:10 Demzufolge segnete David Jehova vor den Augen der ganzen Versammlung, und David sprach: "Gesegnet seist du, o Jehova, du Gott Israels, unseres Vaters, von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit. 1Ch 29:11 Dein, o Jehova, ist die Größe und die Macht und die Schönheit und die Hoheit und die Würde; denn alles in den Himmeln und auf der Erde ist [dein]. Dein ist das Königreich, o Jehova, der du dich auch als Haupt über alles erhebst. 1Ch 29:12 Der Reichtum und die Herrlichkeit sind deinetwegen, und du beherrschst alles; und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und in deiner Hand [steht es], groß zu machen und allen Stärke zu geben. 1Ch 29:13 Und nun, o unser Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen. 1Ch 29:14 Und doch, wer bin ich, und wer ist mein Volk, daß wir Kraft behalten sollten, um freiwillige Gaben wie diese darzubringen? Denn alles ist von dir, und aus deiner eigenen Hand ist, was wir dir gegeben haben. 1Ch 29:15 Denn wir sind ansässige Fremdlinge vor dir und Ansiedler, so wie alle unsere Vorväter. Wie ein Schatten sind unsere Tage auf der Erde, und da ist keine Hoffnung. 1Ch 29:16 O Jehova, unser Gott, alle diese Fülle, die wir bereitgestellt haben, um dir ein Haus zu bauen für deinen heiligen Namen, aus deiner Hand ist sie, und dir gehört es alles. 1Ch 29:17 Und ich weiß wohl, o mein Gott, daß du das Herz prüfst und daß du an Redlichkeit Gefallen hast. Ich für meinen Teil habe in der Geradheit meines Herzens alle diese Dinge freiwillig gegeben, und jetzt habe ich mich gefreut, zu sehen, wie dein Volk, das sich hier befindet, dir freiwillig Gaben darbringt. 1Ch 29:18 O Jehova, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, unserer Vorväter, bewahre dies doch auf unabsehbare Zeit als die Neigung der Gedanken des Herzens deines Volkes, und richte ihr Herz auf dich. 1Ch 29:19 Und Salomo, meinem Sohn, gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeugnisse und deine Bestimmungen zu halten und alles zu tun und das Schloß zu bauen, für das ich Vorbereitungen getroffen habe." 1Ch 29:20 Und David sprach weiter zur ganzen Versammlung: "Segnet doch Jehova, euren Gott." Und die ganze Versammlung segnete dann Jehova, den Gott ihrer Vorväter, und beugte sich tief und warf sich vor Jehova und vor dem König nieder. 1Ch 29:21 Und sie fuhren fort, Jehova Schlachtopfer zu schlachten und Jehova Brandopfer zu opfern an dem Tag, der jenem Tag folgte: tausend junge Stiere, tausend Widder, tausend männliche Lämmer und ihre Trankopfer, auch Schlachtopfer in großer Zahl für ganz Israel. 1Ch 29:22 Und sie fuhren fort, an jenem Tag mit großer Freude vor Jehova zu essen und zu trinken; und sie gingen zum zweiten Mal daran, Salomo, den Sohn Davids, zum König zu machen und ihn für Jehova zum Führer zu salben und auch Zadok zum Priester. 1Ch 29:23 Und Salomo setzte sich als König an Davids, seines Vaters, Statt auf den Thron Jehovas und hatte Gelingen, und alle Israeliten gehorchten ihm. 1Ch 29:24 Was alle Fürsten und die starken Männer und auch alle Söhne des Königs David betrifft, sie unterwarfen sich Salomo, dem König. 1Ch 29:25 Und Jehova fuhr fort, Salomo vor den Augen von ganz Israel überaus groß zu machen und eine solch königliche Würde auf ihn zu legen, wie sie vor ihm auf keinen König über Israel gekommen war. 1Ch 29:26 Was David, den Sohn Isaïs, betrifft, er regierte über ganz Israel; 1Ch 29:27 und die Tage, die er über Israel regierte, waren vierzig Jahre. In Hebron regierte er sieben Jahre lang, und in Jerusalem regierte er dreiunddreißig [Jahre] lang. 1Ch 29:28 Und schließlich starb er in gutem Alter, mit Tagen, Reichtum und Ehre gesättigt; und Salomo, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 1Ch 29:29 Was die Angelegenheiten Davids, des Königs, betrifft, die ersten und die letzten, siehe, sie sind aufgeschrieben in den Worten Samuels, des Sehers, und in den Worten Nathans, des Propheten, und in den Worten Gads, des Visionensehers, 1Ch 29:30 zusammen mit [dem Bericht über] seine ganze Königsherrschaft und seine Macht und die Zeiten, die über ihn und über Israel und über alle Königreiche der Länder dahingingen. 2Ch 1:1 Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte weiterhin in seinem Königtum, und Jehova, sein Gott, war mit ihm und machte ihn fortgesetzt überaus groß. 2Ch 1:2 Und Salomo ging daran, zu ganz Israel zu sprechen, zu den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und zu den Richtern und zu allen Vorstehern von ganz Israel, den Häuptern der Vaterhäuser. 2Ch 1:3 Dann begaben sich Salomo und die ganze Versammlung mit ihm zu der Höhe, die in Gibeon war; denn dort befand sich das Zelt der Zusammenkunft des [wahren] Gottes, das Moses, der Knecht Jehovas, in der Wildnis gemacht hatte. 2Ch 1:4 Die Lade des [wahren] Gottes jedoch hatte David von Kirjath-Jearim an den Ort heraufgebracht, den David ihr bereitet hatte, denn er hatte ein Zelt für sie in Jerusalem aufgeschlagen. 2Ch 1:5 Und der kupferne Altar, den Bezalel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war vor die Stiftshütte Jehovas gestellt worden; und Salomo und die Versammlung wandten sich wie üblich dorthin. 2Ch 1:6 Salomo opferte nun dort vor Jehova auf dem kupfernen Altar, der zum Zelt der Zusammenkunft gehörte, und er ging daran, tausend Brandopfer darauf zu opfern. 2Ch 1:7 Während jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach dann zu ihm: "Stelle eine Bitte! Was soll ich dir geben?" 2Ch 1:8 Darauf sagte Salomo zu Gott: "Du bist es gewesen, der große liebende Güte gegenüber David, meinem Vater, geübt und der mich an seiner Statt zum König gemacht hat. 2Ch 1:9 Nun, o Jehova Gott, möge sich deine Verheißung an David, meinem Vater, als zuverlässig erweisen, denn du selbst hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie die Staubkörnchen der Erde. 2Ch 1:10 Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, damit ich vor diesem Volk ausziehen und damit ich einziehen kann, denn wer könnte dieses dein großes Volk richten?" 2Ch 1:11 Dann sprach Gott zu Salomo: "Weil es sich erwiesen hat, daß dir dies am Herzen liegt, und du nicht um Wohlstand, Reichtum und Ehre oder um die Seele derer, die dich hassen, gebeten hast und du auch nicht um viele Tage gebeten hast, sondern dir Weisheit und Erkenntnis erbittest, damit du mein Volk, über das ich dich zum König gemacht habe, richten kannst, 2Ch 1:12 wird dir die Weisheit und die Erkenntnis gegeben; auch Wohlstand und Reichtum und Ehre werde ich dir geben, so, wie sie keine Könige, die vor dir waren, gehabt haben, und so, wie keiner nach dir [sie] haben wird." 2Ch 1:13 So kam Salomo [von] der Höhe, die in Gibeon war, von der [Stelle] vor dem Zelt der Zusammenkunft, nach Jerusalem und fuhr fort, über Israel zu regieren. 2Ch 1:14 Und Salomo sammelte weiterhin Wagen und Reitpferde, so daß er schließlich tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reitpferde hatte, und er hielt sie in Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert. 2Ch 1:15 Und der König machte dann das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich; und Zedernholz machte er den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Schephela sind, an Menge. 2Ch 1:16 Und da war die Ausfuhr der Pferde, die Salomo aus Ägypten hatte, und die Schar der Kaufleute des Königs holte jeweils selbst den Pferdezug um einen Preis. 2Ch 1:17 Und gewöhnlich holten sie und führten von Ägypten einen Wagen aus für sechshundert Silberstücke und ein Pferd für hundertfünfzig; und so war es für alle Könige der Hethiter und die Könige von Syrien. Durch ihre Vermittlung veranlaßte man die Ausfuhr. 2Ch 2:1 Salomo erließ nun das Wort, für den Namen Jehovas ein Haus zu bauen und ein Haus für sein Königtum. 2Ch 2:2 Demgemäß zählte Salomo siebzigtausend Mann als Lastträger ab und achtzigtausend Mann als [Stein]hauer im Gebirge und dreitausendsechshundert als Aufseher über sie. 2Ch 2:3 Ferner sandte Salomo zu Hiram, dem König von Tyrus, und ließ sagen: "So, wie du mit David, meinem Vater, gehandelt und du ihm fortwährend Zedernholz gesandt hast, damit er sich ein Haus baue, um darin zu wohnen – 2Ch 2:4 siehe, ich baue ein Haus für den Namen Jehovas, meines Gottes, um es ihm zu heiligen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu verbrennen, mit dem beständigen Schichtbrot und mit Brandopfern am Morgen und am Abend, an den Sabbaten und an den Neumonden und zu den Festzeiten Jehovas, unseres Gottes. Auf unabsehbare Zeit wird dies Israel obliegen. 2Ch 2:5 Und das Haus, das ich baue, wird groß sein, denn unser Gott ist größer als alle [anderen] Götter. 2Ch 2:6 Und wer könnte Kraft behalten, ihm ein Haus zu bauen? Denn die Himmel und die Himmel der Himmel können ihn nicht fassen, und wer bin ich, daß ich ihm ein Haus bauen sollte, ausgenommen, um vor ihm zu räuchern? 2Ch 2:7 Und nun, sende mir einen geschickten Mann, damit er in Gold und in Silber und in Kupfer und in Eisen und in purpurrötlichgefärbter Wolle und Karmesin und blauem Faden arbeite und der weiß, wie man Gravierungen schneidet, zusammen mit den Kunstfertigen, die bei mir in Juda und Jerusalem sind, die David, mein Vater, bereitgestellt hat. 2Ch 2:8 Und sende mir Zedern-, Wacholder- und Alguminstämme vom Libanon, denn ich selbst weiß wohl, daß deine Knechte im Fällen der Bäume des Libanon erfahren sind (und siehe, meine Knechte sind mit deinen Knechten zusammen), 2Ch 2:9 ja damit mir Baumstämme zubereitet werden in großer Zahl, denn das Haus, das ich baue, wird groß sein, ja in wunderbarer Weise. 2Ch 2:10 Und siehe, den Holzsammlern, den Fällern der Bäume, gebe ich gewiß Weizen als Nahrung für deine Knechte: zwanzigtausend Kor, und Gerste: zwanzigtausend Kor, und Wein: zwanzigtausend Bath, und Öl: zwanzigtausend Bath." 2Ch 2:11 Darauf sprach Hiram, der König von Tyrus, [das Wort] in einem Schreiben und sandte [es] an Salomo: "Weil Jehova sein Volk geliebt hat, hat er dich zum König über sie gemacht." 2Ch 2:12 Und Hiram sagte darauf: "Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der die Himmel und die Erde gemacht hat, denn er hat dem König David einen weisen Sohn gegeben, erfahren an Einsicht und Verstand, der Jehova ein Haus bauen wird und ein Haus für sein Königtum. 2Ch 2:13 Und nun sende ich wirklich einen geschickten Mann, erfahren an Verstand, der Hiram-Abi angehört, 2Ch 2:14 den Sohn einer Frau von den Söhnen Dans, dessen Vater aber ein Mann von Tyrus war, erfahren, in Gold und in Silber zu arbeiten, in Kupfer, in Eisen, in Steinen und in Hölzern, in purpurrötlichgefärbter Wolle, in blauem Faden und in feinem Gewebe und in Karmesin und im Schneiden von jeder Art Gravierung und im Entwerfen von Plänen jeder Art, die ihm gegeben werden mögen, zusammen mit deinen eigenen geschickten Männern und den geschickten Männern meines Herrn David, deines Vaters. 2Ch 2:15 Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, was mein Herr versprochen hat, sende er seinen Knechten. 2Ch 2:16 Was uns selbst betrifft, wir werden Bäume vom Libanon fällen, gemäß all deinem Bedarf, und wir werden sie dir als Flöße auf dem Meer nach Joppe bringen, und du deinerseits wirst sie nach Jerusalem heraufholen." 2Ch 2:17 Da ließ Salomo all die Männer zählen, die ansässige Fremdlinge im Land Israel waren, nach der Zählung, die David, sein Vater, unter ihnen vorgenommen hatte; und es fanden sich hundertdreiundfünfzigtausendsechshundert. 2Ch 2:18 So machte er siebzigtausend von ihnen zu Lastträgern und achtzigtausend zu [Stein]hauern im Gebirge und dreitausendsechshundert zu Aufsehern, um das Volk zum Dienst anzuhalten. 2Ch 3:1 Schließlich fing Salomo an, das Haus Jehovas in Jerusalem auf dem Berg Moria zu bauen, wo [Jehova] David, seinem Vater, erschienen war, an der Stelle, die David auf der Dreschtenne Ornans, des Jebusiters, bereitet hatte. 2Ch 3:2 Demgemäß fing er im zweiten Monat, am zweiten [Tag], im vierten Jahr seiner Regierung an zu bauen. 2Ch 3:3 Und diese Dinge legte Salomo als Grundlage zum Bau des Hauses des [wahren] Gottes: Die Länge in Ellen war nach dem früheren Maß sechzig Ellen und die Breite zwanzig Ellen. 2Ch 3:4 Und die Vorhalle, die vor der Länge war, war zwanzig Ellen vor der Breite des Hauses, und ihre Höhe war hundertzwanzig; und er ging daran, sie inwendig mit purem Gold zu überziehen. 2Ch 3:5 Und das große Haus bedeckte er mit Wacholderholz, wonach er es mit gutem Gold bedeckte, und dann brachte er Palmenfiguren und Ketten daran an. 2Ch 3:6 Ferner belegte er das Haus zur Verschönerung mit kostbarem Gestein; und das Gold war Gold aus dem Goldland. 2Ch 3:7 Und weiterhin bedeckte er das Haus, die Balken, die Schwellen und seine Wände und seine Türen mit Gold; und er gravierte Cherube in die Wände ein. 2Ch 3:8 Und er ging daran, das Haus des Allerheiligsten zu machen; seine Länge war entsprechend der Breite des Hauses zwanzig Ellen, und seine eigene Breite war zwanzig Ellen; und dann bedeckte er es mit gutem Gold im Betrag von sechshundert Talenten. 2Ch 3:9 Und das Gewicht für die Nägel war fünfzig Schekel Gold; und die Dachgemächer bedeckte er mit Gold. 2Ch 3:10 Dann machte er im Haus des Allerheiligsten zwei Cherube nach der Machart von Bildern und überzog sie mit Gold. 2Ch 3:11 Was die Flügel der Cherube betrifft, ihre Länge war zwanzig Ellen, der eine Flügel von fünf Ellen reichte an die Wand des Hauses, und der andere Flügel von fünf Ellen reichte an den Flügel des anderen Cherubs. 2Ch 3:12 Und der Flügel des einen Cherubs von fünf Ellen reichte an die Wand des Hauses, und der andere Flügel von fünf Ellen berührte den Flügel des anderen Cherubs. 2Ch 3:13 Die Flügel dieser Cherube waren ausgebreitet zwanzig Ellen; und sie standen auf ihren Füßen mit ihrem Angesicht nach innen [gerichtet]. 2Ch 3:14 Ferner machte er den Vorhang aus blauem Faden und purpurrötlichgefärbter Wolle und Karmesin und feinem Gewebe und arbeitete Cherube darein. 2Ch 3:15 Dann machte er vor dem Haus zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen an Länge, und das Kapitell, das oben auf jeder war, war fünf Ellen. 2Ch 3:16 Ferner machte er Ketten nach Halskettenart und brachte sie auf den oberen Enden der Säulen an und machte hundert Granatäpfel und brachte sie an den Ketten an. 2Ch 3:17 Und er ging daran, die Säulen vor dem Tempel aufzurichten, eine zur Rechten und eine zur Linken, worauf er derjenigen zur rechten Hand den Namen Jachin gab und derjenigen zur linken Hand den Namen Boas. 2Ch 4:1 Dann machte er den kupfernen Altar, zwanzig Ellen war seine Länge und zwanzig Ellen seine Breite und zehn Ellen seine Höhe. 2Ch 4:2 Und er ging daran, das gegossene Meer zu machen, zehn Ellen von seinem einen Rand zu seinem anderen Rand, kreisförmig ringsum; und seine Höhe war fünf Ellen, und es erforderte eine Schnur von dreißig Ellen, um es ringsum zu umspannen. 2Ch 4:3 Und darunter war das Gleichnis von kürbisförmigen Verzierungen rundherum, es umgebend, zehn auf eine Elle, das Meer ringsum einschließend. Die kürbisförmigen Verzierungen waren in zwei Reihen, bei seinem Guß mitgegossen. 2Ch 4:4 Es stand auf zwölf Stieren, drei gegen Norden gewandt und drei gegen Westen gewandt und drei gegen Süden gewandt und drei gegen Osten gewandt; und das Meer war oben darauf, und alle ihre Hinterteile waren nach innen [gekehrt]. 2Ch 4:5 Und seine Dicke war eine Handbreit; und sein Rand war gleich der Machart des Randes eines Bechers, [wie] eine Lilienblüte. Als Behälter konnte es dreitausend Bath-Maß fassen. 2Ch 4:6 Ferner machte er zehn Becken und setzte fünf zur Rechten und fünf zur Linken, um darin zu waschen. Dinge, die mit dem Brandopfer zu tun hatten, spülte man stets darin. Aber das Meer war für die Priester, um sich darin zu waschen. 2Ch 4:7 Dann machte er goldene Leuchter, ihrer zehn, nach demselben Plan und setzte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 2Ch 4:8 Ferner machte er zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken, und machte hundert goldene Schalen. 2Ch 4:9 Dann machte er den Vorhof der Priester und die große Einfriedung und die Türen, die zur Einfriedung gehörten, und ihre Türen überzog er mit Kupfer. 2Ch 4:10 Und das Meer setzte er an die rechte Seite, ostwärts, gegen Süden. 2Ch 4:11 Schließlich machte Hiram die Eimer und die Schaufeln und die Schalen. So beendete Hiram die Ausführung der Arbeit, die er für König Salomo am Haus des [wahren] Gottes tat. 2Ch 4:12 Die zwei Säulen und die runden Kapitelle oben auf den beiden Säulen und die zwei Netzwerke zur Bedeckung der beiden runden Kapitelle, die oben auf den Säulen waren, 2Ch 4:13 und die vierhundert Granatäpfel für die beiden Netzwerke, zwei Reihen Granatäpfel für jedes Netzwerk zur Bedeckung der beiden runden Kapitelle, die auf den Säulen waren, 2Ch 4:14 und die zehn Fahrgestelle und die zehn Becken auf den Fahrgestellen, 2Ch 4:15 das eine Meer und die zwölf Stiere darunter 2Ch 4:16 und die Eimer und die Schaufeln und die Gabeln und alle ihre Geräte machte Hiram-Abiw dem König Salomo für das Haus Jehovas aus poliertem Kupfer. 2Ch 4:17 Im "Bezirk des Jordan" goß der König sie in dem dichten Erdboden zwischen Sukkoth und Zereda. 2Ch 4:18 So machte Salomo alle diese Geräte in sehr großer Menge, denn das Gewicht des Kupfers wurde nicht festgestellt. 2Ch 4:19 Und Salomo machte dann alle Geräte, die im Haus des [wahren] Gottes waren, und den goldenen Altar und die Tische mit dem Schaubrot darauf 2Ch 4:20 und die Leuchter und ihre Lampen aus purem Gold, um sie vor dem innersten Raum gemäß der Vorschrift anzuzünden, 2Ch 4:21 und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold (es war das reinste Gold) 2Ch 4:22 und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und die Feuerbecken aus purem Gold und den Eingang des Hauses, seine inneren Türen für das Allerheiligste und die Türen des Hauses des Tempels, aus Gold. 2Ch 5:1 Schließlich wurde all die Arbeit, die Salomo für das Haus Jehovas zu tun hatte, vollendet, und Salomo begann die Dinge hereinzubringen, die David, sein Vater, geheiligt hatte; und das Silber und das Gold und alle Geräte legte er zu den Schätzen des Hauses des [wahren] Gottes. 2Ch 5:2 Damals ging Salomo daran, die älteren Männer von Israel und alle Häupter der Stämme, die Vorsteher der Vaterhäuser der Söhne Israels, nach Jerusalem zu versammeln, um die Lade des Bundes Jehovas aus der Stadt Davids, das heißt Zion, heraufzubringen. 2Ch 5:3 Somit versammelten sich alle Männer Israels zum König an dem Fest, dem des siebten Monats. 2Ch 5:4 Da kamen alle älteren Männer Israels, und die Leviten begannen die Lade zu tragen. 2Ch 5:5 Und sie gingen daran, die Lade und das Zelt der Zusammenkunft und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, heraufzubringen. Die Priester, die Leviten, brachten sie herauf. 2Ch 5:6 Und König Salomo und die ganze Gemeinde der Israeliten, die ihre Verabredung mit ihm vor der Lade einhielten, opferten Schafe und Rinder, die nicht gezählt noch berechnet werden konnten vor Menge. 2Ch 5:7 Dann brachten die Priester die Lade des Bundes Jehovas an ihren Platz, in den innersten Raum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherube. 2Ch 5:8 So hielten die Cherube ihre Flügel über der Stätte der Lade ausgebreitet, so daß die Cherube die Lade und ihre Stangen von oben her überdeckten. 2Ch 5:9 Die Stangen waren aber so lang, daß die Spitzen der Stangen im Heiligen vor dem innersten Raum sichtbar wurden, doch draußen waren sie nicht sichtbar, und sie sind noch dort bis auf diesen Tag. 2Ch 5:10 Es befand sich nichts in der Lade außer den beiden Tafeln, die Moses im Horeb gegeben hatte, als Jehova mit den Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten einen Bund schloß. 2Ch 5:11 Und es geschah, als die Priester aus der heiligen Stätte kamen (denn alle Priester, die sich vorfanden, hatten sich ihrerseits geheiligt – es war nicht nötig, die Abteilungen zu beobachten); 2Ch 5:12 und die Leviten, welche Sänger waren, die zu ihnen allen gehörten, nämlich zu Asaph, zu Heman, zu Jeduthun und zu ihren Söhnen und zu ihren Brüdern, in feines Gewebe gekleidet, mit Zimbeln und mit Saiteninstrumenten und Harfen, standen östlich vom Altar und bei ihnen Priester in [der Zahl von] hundertzwanzig, die die Trompeten erschallen ließen –; 2Ch 5:13 und es geschah, sobald die Trompeter und die Sänger wie ein [Mann] einen Klang hören ließen, um Jehova zu preisen und [ihm] zu danken, und sobald sie den Schall mit den Trompeten und mit den Zimbeln und mit den Gesanginstrumenten und mit der Lobpreisung Jehovas erhoben, "denn er ist gut, denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte", daß das Haus selbst, ja das Haus Jehovas, mit einer Wolke erfüllt wurde, 2Ch 5:14 und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit Jehovas erfüllte das Haus des [wahren] Gottes. 2Ch 6:1 Damals sprach Salomo: "Jehova selbst hat gesagt, er wolle im dichten Dunkel weilen; 2Ch 6:2 und ich, ja ich, habe ein Haus zu erhabenem Wohnsitz für dich gebaut und eine feste Stätte, damit du [dort] auf unabsehbare Zeit wohnst." 2Ch 6:3 Dann wandte der König sein Angesicht und begann die ganze Versammlung Israels zu segnen, während die ganze Versammlung Israels stand. 2Ch 6:4 Und er sprach weiter: "Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, der mit seinem eigenen Mund mit David, meinem Vater, geredet und mit seinen eigenen Händen die Erfüllung herbeigeführt hat, indem [er] sagte: 2Ch 6:5 'Von dem Tag an, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels dazu erwählt, ein Haus zu bauen, damit mein Name dort bleibe, und ich habe keinen Mann erwählt, Führer über mein Volk Israel zu werden. 2Ch 6:6 Sondern ich werde Jerusalem erwählen, damit mein Name dort bleibe, und ich werde David erwählen, daß er schließlich über mein Volk Israel sei.' 2Ch 6:7 Und es lag David, meinem Vater, am Herzen, für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen. 2Ch 6:8 Aber Jehova sprach zu David, meinem Vater: 'Weil es sich erwiesen hat, daß es dir am Herzen lag, für meinen Namen ein Haus zu bauen, hast du gut getan, denn es hat sich erwiesen, daß es dir am Herzen lag. 2Ch 6:9 Nur du selbst wirst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, ist es, der das Haus für meinen Namen bauen wird.' 2Ch 6:10 Und Jehova führte dann sein Wort aus, das er geredet hatte, damit ich an Stelle Davids, meines Vaters, aufstehe und auf dem Thron Israels sitze, so wie Jehova geredet hatte, und damit ich das Haus für den Namen Jehovas, des Gottes Israels, baue 2Ch 6:11 und damit ich dorthin die Lade setze, in der der Bund Jehovas ist, den er mit den Söhnen Israels geschlossen hat." 2Ch 6:12 Und er begann vor dem Altar Jehovas zu stehen, vor der ganzen Versammlung Israels, und er breitete nun seine Handflächen aus. 2Ch 6:13 (Denn Salomo hatte eine kupferne Plattform gemacht und sie dann in die Mitte der Einfriedung gestellt. Ihre Länge war fünf Ellen und ihre Breite fünf Ellen und ihre Höhe drei Ellen; und er blieb darauf stehen.) Und er ging daran, sich vor der ganzen Versammlung Israels auf seine Knie niederzulassen und seine Handflächen gegen die Himmel auszubreiten. 2Ch 6:14 Und er sagte weiter: "O Jehova, du Gott Israels, da ist kein Gott wie du in den Himmeln oder auf der Erde, der den Bund und die liebende Güte gegenüber deinen Knechten bewahrt, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 2Ch 6:15 der du deinem Knecht David, meinem Vater, das gehalten hast, was du ihm verheißen hattest, so daß du mit deinem Mund die Verheißung gegeben und mit deiner eigenen Hand die Erfüllung herbeigeführt hast wie an diesem Tag. 2Ch 6:16 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du ihm verheißen hast, indem [du] sprachst: 'Es wird von den Deinen kein Mann vor mir davon abgeschnitten werden, auf dem Thron Israels zu sitzen, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achtgeben, indem sie in meinem Gesetz wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist.' 2Ch 6:17 Und nun, o Jehova, du Gott Israels, möge sich deine Verheißung, die du deinem Knecht David gegeben hast, als zuverlässig erweisen. 2Ch 6:18 Wird Gott aber wirklich bei den Menschen auf der Erde wohnen? Siehe! [Die] Himmel selbst, ja die Himmel der Himmel, können dich nicht fassen, wieviel weniger dann dieses Haus, das ich gebaut habe! 2Ch 6:19 Und du wollest dich zu dem Gebet deines Knechtes wenden und zu seinem Flehen um Gunst, o Jehova, mein Gott, um auf den inständigen Ruf und auf das Gebet zu hören, das dein Knecht vor dir betet, 2Ch 6:20 damit es sich erweise, daß deine Augen Tag und Nacht zu diesem Haus hin geöffnet sind, zu der Stätte hin, von der du gesagt hast, du wollest deinen Namen dorthin setzen, um auf das Gebet zu hören, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 2Ch 6:21 Und du wollest auf die flehentlichen Bitten deines Knechtes und deines Volkes Israel hören, wenn sie zu dieser Stätte hin beten, damit du deinerseits von der Stätte deiner Wohnung, von den Himmeln, her hörest; und du wollest hören und vergeben. 2Ch 6:22 Wenn ein Mann gegen seinen Mitmenschen sündigt und er ihm tatsächlich eine Verfluchung auferlegt, um ihn dem Fluch auszusetzen, und er kommt tatsächlich [unter] dem Fluch vor deinen Altar in diesem Haus, 2Ch 6:23 dann mögest du deinerseits von den Himmeln her hören, und du wollest handeln und deine Knechte richten, um dem Bösen heimzuzahlen, indem du seinen Lauf auf sein eigenes Haupt bringst und indem du den Gerechten dadurch gerechtsprichst, daß du ihm nach seiner eigenen Gerechtigkeit gibst. 2Ch 6:24 Und wenn dein Volk Israel vor einem Feind eine Niederlage erleidet, weil sie fortwährend gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich umkehren und deinen Namen lobpreisen und beten und vor dir in diesem Haus um Gunst flehen, 2Ch 6:25 dann mögest du deinerseits von den Himmeln her hören, und du wollest die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zu dem Boden zurückbringen, den du ihnen und ihren Vorvätern gegeben hast. 2Ch 6:26 Wenn die Himmel verschlossen sind, so daß kein Regen fällt, weil sie fortwährend gegen dich gesündigt haben, und sie tatsächlich gegen diese Stätte hin beten und deinen Namen lobpreisen [und] von ihrer Sünde umkehren, weil du sie niedergedrückt hieltest, 2Ch 6:27 dann mögest du deinerseits von den Himmeln her hören, und du wollest die Sünde deiner Knechte, ja deines Volkes Israel, vergeben, weil du sie hinsichtlich des guten Weges unterweist, auf dem sie wandeln sollten; und du wollest Regen geben auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. 2Ch 6:28 Falls eine Hungersnot im Land eintritt, falls eine Pest kommt, falls [Getreide]brand und Mehltau, Heuschrecken und Kakerlaken auftreten, falls ihre Feinde sie im Land ihrer Tore belagern – irgendeine Art Plage und irgendeine Krankheit –, 2Ch 6:29 was für ein Gebet, was für ein Flehen um Gunst auch immer von seiten irgendeines Menschen oder deines ganzen Volkes Israel erfolgen mag, weil jeder von ihnen seine eigene Plage und seinen eigenen Schmerz kennt, wenn er wirklich seine Handflächen zu diesem Haus hin ausbreitet, 2Ch 6:30 dann mögest du deinerseits von den Himmeln, der Stätte deiner Wohnung, her hören, und du wollest vergeben und einem jeden gemäß all seinen Wegen geben, weil du sein Herz kennst (denn du, du allein kennst ja das Herz der Söhne der Menschen), 2Ch 6:31 damit sie dich fürchten, indem sie alle Tage, die sie auf der Oberfläche des Erdbodens leben, den du unseren Vorvätern gegeben hast, auf deinen Wegen wandeln. 2Ch 6:32 Und auch auf den Ausländer, der nicht zu deinem Volk Israel gehört und der wegen deines großen Namens und deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes tatsächlich aus fernem Land kommt – und sie kommen in der Tat und beten zu diesem Haus hin, 2Ch 6:33 dann mögest du deinerseits von den Himmeln, von deiner festen Wohnstätte, her hören, und du wollest gemäß allem tun, worum der Ausländer zu dir ruft, auf daß alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich ebenso fürchten, wie es dein Volk Israel tut, und erkennen, daß dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, genannt worden ist. 2Ch 6:34 Falls dein Volk auf dem Weg, den du sie sendest, gegen seine Feinde zum Krieg auszieht und sie wirklich zu dir in Richtung dieser Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, beten, 2Ch 6:35 dann wollest du von den Himmeln her ihr Gebet und ihr Flehen um Gunst hören, und du wollest für sie Gericht üben. 2Ch 6:36 Falls sie gegen dich sündigen (denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt) und du ihnen zürnen solltest und sie einem Feind überläßt, und die, die sie gefangennehmen, führen sie tatsächlich gefangen weg in ein fernes oder nahes Land, 2Ch 6:37 und sie kommen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, wirklich zur Besinnung, und sie kehren tatsächlich um und flehen in dem Land, wo sie gefangen sind, zu dir um Gunst, indem [sie] sprechen: 'Wir haben gesündigt, wir haben uns vergangen, und wir haben böse gehandelt', 2Ch 6:38 und sie kehren tatsächlich zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele in dem Land, wo sie Gefangene derer sind, die sie gefangen weggeführt haben, und sie beten wirklich in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorvätern gegeben, und der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich für deinen Namen gebaut habe, 2Ch 6:39 dann wollest du von den Himmeln her, von deiner festen Wohnstätte, ihr Gebet und ihre flehentlichen Bitten um Gunst hören, und du wollest Gericht für sie üben und deinem Volk, das gegen dich gesündigt hat, vergeben. 2Ch 6:40 Nun, o mein Gott, laß es sich bitte erweisen, daß deine Augen geöffnet und deine Ohren aufmerksam sind auf das Gebet hinsichtlich dieser Stätte. 2Ch 6:41 Und nun steh auf, o Jehova Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! Mögen deine Priester selbst, o Jehova Gott, mit Rettung bekleidet werden, und mögen sich deine Loyalgesinnten des Guten erfreuen. 2Ch 6:42 O Jehova Gott, weise das Angesicht deines Gesalbten nicht ab. O erinnere dich doch der liebenden Gütigkeiten gegenüber David, deinem Knecht." 2Ch 7:1 Sobald nun Salomo mit Beten zu Ende war, kam das Feuer von den Himmeln herab und verzehrte dann das Brandopfer und die Schlachtopfer, und Jehovas Herrlichkeit selbst erfüllte das Haus. 2Ch 7:2 Und die Priester konnten das Haus Jehovas nicht betreten, weil Jehovas Herrlichkeit das Haus Jehovas erfüllt hatte. 2Ch 7:3 Und alle Söhne Israels sahen zu, als das Feuer herabkam und die Herrlichkeit Jehovas über dem Haus war, und sie beugten sich sogleich mit ihrem Angesicht tief zur Erde auf das Steinpflaster und warfen sich nieder und dankten Jehova, "denn er ist gut, denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit". 2Ch 7:4 Und der König und alles Volk opferten vor Jehova Schlachtopfer. 2Ch 7:5 Und König Salomo fuhr fort, das Schlachtopfer von zweiundzwanzigtausend Rindern und hundertzwanzigtausend Schafen zu opfern. So weihte der König und alles Volk das Haus des [wahren] Gottes ein. 2Ch 7:6 Und die Priester standen auf ihren Dienstposten und die Leviten mit den Gesanginstrumenten für Jehova, die David, der König, gemacht hatte, um Jehova zu danken, "denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit", wann immer David durch ihre Hand Lobpreis darbot; und die Priester ließen vor ihnen laut die Trompeten erschallen, während alle Israeliten dastanden. 2Ch 7:7 Dann heiligte Salomo die Mitte des Vorhofes, der vor dem Haus Jehovas war, denn dort bot er die Brandopfer und die Fettstücke der Gemeinschaftsschlachtopfer dar, denn der kupferne Altar, den Salomo gemacht hatte, konnte das Brandopfer und das Getreideopfer und die Fettstücke nicht fassen. 2Ch 7:8 Und Salomo ging daran, das Fest zu jener Zeit sieben Tage lang zu halten, und ganz Israel mit ihm, eine sehr große Versammlung, vom Eingang nach Hamath bis hinab zum Wildbachtal Ägyptens. 2Ch 7:9 Doch am achten Tag hielten sie eine feierliche Versammlung ab, denn die Einweihung des Altars hatten sie sieben Tage lang gefeiert und das Fest sieben Tage. 2Ch 7:10 Und am dreiundzwanzigsten Tag des siebten Monats sandte er das Volk weg zu ihren Heimstätten, freudig und von Herzen wohlgemut wegen des Guten, das Jehova gegenüber David und gegenüber Salomo und gegenüber seinem Volk Israel getan hatte. 2Ch 7:11 So beendete Salomo das Haus Jehovas und das Haus des Königs; und in allem, was hinsichtlich des Hauses Jehovas und seines eigenen Hauses zu tun in Salomos Herz gekommen war, hatte er Gelingen. 2Ch 7:12 Jehova erschien nun Salomo während der Nacht und sprach zu ihm: "Ich habe dein Gebet gehört, und ich habe diese Stätte für mich zu einem Schlachtopferhaus erwählt. 2Ch 7:13 Wenn ich die Himmel verschließe, daß es keinen Regen gibt, und wenn ich den Grashüpfern gebiete, das Land aufzufressen, und wenn ich Pest unter mein Volk sende, 2Ch 7:14 und mein Volk, über dem mein Name genannt worden ist, demütigt sich und betet und sucht mein Angesicht und kehrt um von ihren schlechten Wegen, dann werde ich meinerseits von den Himmeln her hören und ihre Sünden vergeben, und ich werde ihr Land heilen. 2Ch 7:15 Nun wird es sich erweisen, daß meine eigenen Augen geöffnet und meine Ohren aufmerksam sind auf das Gebet an dieser Stätte. 2Ch 7:16 Und nun erwähle und heilige ich dieses Haus wirklich, damit es sich erweist, daß mein Name bis auf unabsehbare Zeit dort ist, und bestimmt wird es sich erweisen, daß meine Augen und mein Herz immerdar dort sind. 2Ch 7:17 Und wenn du deinerseits vor mir wandeln wirst, so wie David, dein Vater, wandelte, nämlich indem [du] nach allem tust, was ich dir geboten habe, und du meine Bestimmungen und meine richterlichen Entscheidungen einhalten wirst, 2Ch 7:18 dann will ich den Thron deines Königtums errichten, so wie ich mit David, deinem Vater, einen Bund schloß, indem [ich] sagte: 'Es wird von den Deinen kein Mann davon abgeschnitten werden, über Israel zu herrschen.' 2Ch 7:19 Aber wenn ihr euch abwendet und wirklich meine Satzungen und meine Gebote verlaßt, die ich euch vorgelegt habe, und ihr tatsächlich hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederbeugt, 2Ch 7:20 dann will ich sie von meinem Erdboden, den ich ihnen gegeben habe, ausrotten; und dieses Haus, das ich für meinen Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und ich werde es zum Sprichwort und zum Hohn machen unter allen Völkern. 2Ch 7:21 Was dieses Haus betrifft, das zu Trümmerhaufen geworden war, so wird jeder, der vorübergeht, entsetzt hinstarren und bestimmt sprechen: 'Aus welchem Grund hat Jehova diesem Land und diesem Haus auf diese Weise getan?' 2Ch 7:22 Und man wird sagen müssen: 'Es geschah aus dem Grund, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verließen, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und sie sich dann an andere Götter hielten und sich vor ihnen niederbeugten und ihnen dienten. Darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht.'" 2Ch 8:1 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in denen Salomo das Haus Jehovas und sein eigenes Haus gebaut hatte, 2Ch 8:2 daß die Städte, die Hiram Salomo gegeben hatte – Salomo baute sie aus und ließ dann die Söhne Israels dort wohnen. 2Ch 8:3 Ferner zog Salomo nach Hamath-Zoba und gewann die Oberhand darüber. 2Ch 8:4 Dann baute er Tadmor in der Wildnis und alle Vorratsstädte aus, die er in Hamath gebaut hatte. 2Ch 8:5 Und er fuhr fort, Ober-Beth-Horon und Unter-Beth-Horon zu bauen, befestigte Städte mit Mauern, Türen und Riegeln, 2Ch 8:6 und Baalath und alle Vorratsstädte, die Salomo zu eigen geworden waren, und alle Wagenstädte und die Städte für die Reiter und alles Begehrenswerte Salomos, das er in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seines Herrschaftsgebietes zu bauen begehrt hatte. 2Ch 8:7 Was alle Leute betrifft, die von den Hethitern und den Amoritern und den Perisitern und den Hiwitern und den Jebusitern, die nicht zu Israel gehörten, übriggeblieben waren, 2Ch 8:8 von ihren Söhnen, die nach ihnen im Land zurückgelassen worden waren, welche die Söhne Israels nicht ausgerottet hatten, hob Salomo ständig Männer zur Zwangsarbeit aus bis auf diesen Tag. 2Ch 8:9 Aber von den Söhnen Israels machte Salomo für sein Werk keine zu Sklaven; denn sie waren Kriegsleute und Oberste seiner Adjutanten und Oberste seiner Wagenlenker und seiner Reiter. 2Ch 8:10 Dies waren die Obersten der Bevollmächtigten, die König Salomo gehörten, zweihundertfünfzig, die über das Volk [gesetzten] Vormänner. 2Ch 8:11 Und Salomo führte Pharaos Tochter aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte, denn er sprach: "Obwohl eine Frau von mir, sollte sie nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen, denn die Stätten, wohin die Lade Jehovas gekommen ist, sind etwas Heiliges." 2Ch 8:12 Damals war es, daß Salomo Jehova Brandschlachtopfer auf dem Altar Jehovas, den er vor der Vorhalle gebaut hatte, opferte, 2Ch 8:13 nämlich als tagtägliche Sache, um Opfergaben darzubringen gemäß dem Gebot Mose für die Sabbate und für die Neumonde und für die bestimmten Feste, dreimal im Jahr, am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Laubhüttenfest. 2Ch 8:14 Ferner bestellte er die Abteilungen der Priester zu ihren Dienstleistungen nach der Vorschrift Davids, seines Vaters, und die Leviten an ihre Dienstposten [zu dem Zweck], vor den Priestern als tagtägliche Sache zu preisen und den Dienst zu verrichten, und die Torhüter nach ihren Abteilungen für die verschiedenen Tore, denn das war das Gebot Davids, des Mannes des [wahren] Gottes. 2Ch 8:15 Und man wich nicht von dem an die Priester und die Leviten [ergangenen] Gebot des Königs hinsichtlich irgendeiner Sache und hinsichtlich der Vorräte ab. 2Ch 8:16 So war das Werk Salomos insgesamt in einem bereitgemachten Zustand von dem Tag der Grundlegung des Hauses Jehovas an, bis es beendet war. [So] wurde das Haus Jehovas vollendet. 2Ch 8:17 Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und nach Eloth am Ufer des Meeres im Land Edom. 2Ch 8:18 Und Hiram sandte ihm durch seine Knechte regelmäßig Schiffe und Knechte, die des Meeres kundig waren, und sie pflegten mit Salomos Knechten nach Ophir zu kommen und von dort vierhundertfünfzig Talente Gold zu holen und es König Salomo zu bringen. 2Ch 9:1 Und die Königin von Scheba hörte ihrerseits den Bericht über Salomo, und sie kam dann nach Jerusalem, um Salomo mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen, zusammen mit einem sehr eindrucksvollen Troß und Kamelen, die Balsamöl und Gold in großer Menge und kostbare Steine trugen. Schließlich kam sie zu Salomo hinein und redete mit ihm über alles, was ihr am Herzen lag. 2Ch 9:2 Salomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid, und keine Angelegenheit war vor Salomo verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte. 2Ch 9:3 Als die Königin von Scheba Salomos Weisheit und das Haus, das er gebaut hatte, zu sehen bekam 2Ch 9:4 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Diener und den Tischdienst seiner Aufwärter und ihre Kleidung und seine Getränkebedienung und ihre Kleidung und seine Brandschlachtopfer, die er regelmäßig im Haus Jehovas darbrachte, da erwies es sich, daß kein Geist mehr in ihr war. 2Ch 9:5 So sprach sie zum König: "Wahr ist das Wort gewesen, das ich in meinem eigenen Land über deine Dinge und über deine Weisheit gehört habe. 2Ch 9:6 Und ich schenkte ihren Worten keinen Glauben, bis ich gekommen war, damit meine eigenen Augen [es] sehen konnten; und siehe, nicht die Hälfte von der Fülle deiner Weisheit ist mir mitgeteilt worden. Du hast den Bericht, den ich gehört habe, übertroffen. 2Ch 9:7 Glücklich sind deine Männer, und glücklich sind diese deine Diener, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören. 2Ch 9:8 Möge Jehova, dein Gott, gesegnet werden, der an dir Gefallen gefunden hat, so daß er dich als König für Jehova, deinen Gott, auf seinen Thron gesetzt hat; denn dein Gott hat Israel geliebt, um es auf unabsehbare Zeit bestehen zu lassen, so daß er dich zum König über sie gesetzt hat, damit [du] Recht und Gerechtigkeit übst." 2Ch 9:9 Dann gab sie dem König hundertzwanzig Talente Gold und Balsamöl in sehr großer Menge und kostbare Steine; und es hatte noch nichts dergleichen gegeben wie das Balsamöl, das die Königin von Scheba dem König Salomo gab. 2Ch 9:10 Und außerdem brachten die Knechte Hirams und die Knechte Salomos, die Gold aus Ophir brachten, Stämme von Alguminbäumen und kostbare Steine. 2Ch 9:11 Und der König ging daran, aus den Stämmen der Alguminbäume Treppen für das Haus Jehovas und für das Haus des Königs zu machen sowie Harfen und Saiteninstrumente für die Sänger, und dergleichen hatte man nie zuvor gesehen im Land Juda. 2Ch 9:12 Und König Salomo seinerseits gab der Königin von Scheba alles, woran sie Gefallen hatte [und] worum sie bat, außer [dem Wert dessen,] was sie dem König gebracht hatte. Dann kehrte sie um und zog in ihr eigenes Land, sie samt ihren Dienern. 2Ch 9:13 Und das Gewicht des Goldes, das bei Salomo in einem Jahr einging, belief sich auf sechshundertsechsundsechzig Talente Gold, 2Ch 9:14 außer [dem] von den Reisenden und den Kaufleuten, die [es] einbrachten, und allen Königen der Araber und den Statthaltern des Landes, die Salomo Gold und Silber brachten. 2Ch 9:15 Und weiterhin machte König Salomo zweihundert große Schilde aus legiertem Gold ([mit] sechshundert [Schekel] legiertem Gold überzog er dann jeden großen Schild) 2Ch 9:16 und dreihundert kleine Schilde aus legiertem Gold ([mit] drei Minen Gold überzog er dann jeden kleinen Schild). Darauf tat sie der König in das "Haus des Waldes Libanon". 2Ch 9:17 Ferner machte der König einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit purem Gold. 2Ch 9:18 Und am Thron waren sechs Stufen, und ein goldener Fußschemel war am Thron (sie waren daran festgemacht); und da waren Armlehnen auf dieser Seite und auf jener Seite am Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 2Ch 9:19 Und es standen zwölf Löwen dort auf den sechs Stufen, auf dieser Seite und auf jener Seite. Kein anderes Königreich hatte welche, die ebenso gemacht waren. 2Ch 9:20 Und alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Gefäße des "Hauses des Waldes Libanon" waren aus purem Gold. Da war nichts aus Silber; es wurde in den Tagen Salomos wie gar nichts geachtet. 2Ch 9:21 Denn Schiffe, die dem König gehörten, fuhren mit den Knechten Hirams nach Tarschisch. Einmal alle drei Jahre kamen jeweils Schiffe von Tarschisch, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 2Ch 9:22 So war König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle anderen Könige der Erde. 2Ch 9:23 Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die der [wahre] Gott in sein Herz gelegt hatte. 2Ch 9:24 Und sie brachten jeder seine Gabe, Gegenstände aus Silber und Gegenstände aus Gold und Kleider, Rüstzeug und Balsamöl, Pferde und Maultiere, als eine alljährliche Sache. 2Ch 9:25 Und Salomo hatte schließlich viertausend Pferdestände und Wagen und zwölftausend Reitpferde, und er hielt sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert. 2Ch 9:26 Und er wurde Herrscher über alle Könige vom STROM bis hinab zum Land der Philister und hinab an die Grenze Ägyptens. 2Ch 9:27 Überdies machte der König das Silber in Jerusalem den Steinen gleich; und Zedernholz machte er den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Schephela sind, an Menge. 2Ch 9:28 Und da waren welche, die Salomo Pferde aus Ägypten und aus allen anderen Ländern brachten. 2Ch 9:29 Was das übrige der Angelegenheiten Salomos betrifft, die ersten und die letzten, sind sie nicht aufgeschrieben in den Worten Nathans, des Propheten, und in der Prophezeiung Ahijas, des Siloniters, und in der Aufzeichnung der Visionen Iddos, des Visionensehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats? 2Ch 9:30 Und Salomo regierte weiterhin in Jerusalem über ganz Israel, vierzig Jahre lang. 2Ch 9:31 Schließlich legte sich Salomo zu seinen Vorvätern. Da begrub man ihn in der Stadt Davids, seines Vaters; und Rehabeam, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 10:1 Und Rehabeam ging dann nach Sichem, denn nach Sichem kamen alle Israeliten, um ihn zum König zu machen. 2Ch 10:2 Und es geschah, sobald Jerobeam, der Sohn Nebats, davon hörte, während er noch in Ägypten war (denn er war wegen König Salomo weggeeilt), daß Jerobeam sogleich aus Ägypten zurückkehrte. 2Ch 10:3 Da sandten sie hin und riefen ihn, und Jerobeam und ganz Israel kamen und redeten zu Rehabeam, indem [sie] sprachen: 2Ch 10:4 "Dein Vater seinerseits hat unser Joch hart gemacht; und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, und wir werden dir dienen." 2Ch 10:5 Darauf sagte er zu ihnen: "Laßt noch drei Tage vergehen. Dann kehrt zu mir zurück." Da ging das Volk hinweg. 2Ch 10:6 Und König Rehabeam begann sich mit den älteren Männern, die Salomo, seinem Vater, solange er am Leben war, zu Diensten gestanden hatten, zu beraten, indem [er] sprach: "Wie ratet ihr, diesem Volk zu erwidern?" 2Ch 10:7 Daher redeten sie zu ihm, indem [sie] sagten: "Wenn du dich diesem Volk gegenüber als gut erweist und ihnen tatsächlich gefällig bist und in der Tat gute Worte zu ihnen redest, so werden sie gewiß allezeit deine Diener sein." 2Ch 10:8 Indes verließ er den Rat der älteren Männer, den sie ihm gegeben hatten, und er begann sich mit den jungen Männern zu beraten, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm zu Diensten standen. 2Ch 10:9 Und er sprach dann zu ihnen: "Was ratet ihr, daß wir diesem Volk erwidern können, das zu mir geredet und gesagt hat: 'Erleichtere das Joch, das uns dein Vater auferlegt hat.'?" 2Ch 10:10 Die jungen Männer ihrerseits, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten mit ihm, indem [sie] sprachen: "Dies ist, was du zu dem Volk sagen solltest, das zu dir geredet und gesagt hat: 'Dein Vater seinerseits hat unser Joch schwer gemacht, du aber, mache es uns leichter'; dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: 'Selbst mein kleiner Finger wird sicherlich dicker sein als meines Vaters Hüften. 2Ch 10:11 Und nun, mein Vater seinerseits hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber werde zu eurem Joch hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln.'" 2Ch 10:12 Und Jerobeam und alles Volk kamen dann am dritten Tag zu Rehabeam, so wie der König geredet und gesagt hatte: "Kehrt am dritten Tag zu mir zurück." 2Ch 10:13 Und der König begann ihnen hart zu antworten. So verließ König Rehabeam den Rat der älteren Männer, 2Ch 10:14 und er redete dann zu ihnen gemäß dem Rat der jungen Männer, indem [er] sprach: "Ich werde euer Joch schwerer machen, und ich für meinen Teil werde [dazu noch] hinzufügen. Mein Vater seinerseits hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber mit Geißeln." 2Ch 10:15 Und der König hörte nicht auf das Volk; denn es erwies sich als eine Wendung der Dinge vom [wahren] Gott aus, damit Jehova sein Wort ausführte, das er durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 2Ch 10:16 Was ganz Israel betrifft, weil der König nicht auf sie hörte, erwiderte das Volk nun dem König, indem [es] sagte: "Was für einen Anteil haben wir an David? Und da ist kein Erbe am Sohn Isaïs. Zu deinen Göttern, o Israel, ein jeder! Nun sieh nach deinem eigenen Haus, o David!" Darauf begann ganz Israel zu seinen Zelten zu gehen. 2Ch 10:17 Was die Söhne Israels betrifft, die in den Städten Judas wohnten, so regierte Rehabeam weiterhin über sie. 2Ch 10:18 Danach sandte König Rehabeam Hadoram, der über die zur Zwangsarbeit Ausgehobenen [gesetzt] war, aber die Söhne Israels bewarfen ihn mit Steinen, so daß er starb. Und König Rehabeam selbst gelang es, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen. 2Ch 10:19 Und die Israeliten setzten ihre Auflehnung gegen das Haus Davids bis auf diesen Tag fort. 2Ch 11:1 Als Rehabeam in Jerusalem ankam, versammelte er sogleich das Haus Juda und Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene, kriegstaugliche Männer, um gegen Israel zu kämpfen und das Königreich an Rehabeam zurückzubringen. 2Ch 11:2 Dann erging das Wort Jehovas an Schemaja, den Mann des [wahren] Gottes, und lautete: 2Ch 11:3 "Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin, indem [du] sagst: 2Ch 11:4 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder kämpfen. Es kehre jeder zu seinem Haus zurück, denn auf meine Veranlassung hin ist diese Sache geschehen."'" Da gehorchten sie dem Wort Jehovas und kehrten davon um, gegen Jerobeam zu ziehen. 2Ch 11:5 Und Rehabeam wohnte weiterhin in Jerusalem und ging daran, in Juda befestigte Städte zu bauen. 2Ch 11:6 So baute er Bethlehem und Etam und Tekoa aus, 2Ch 11:7 und Beth-Zur und Socho und Adullam, 2Ch 11:8 und Gath und Marescha und Siph, 2Ch 11:9 und Adorajim und Lachisch und Aseka, 2Ch 11:10 und Zora und Ajalon und Hebron, befestigte Städte, die in Juda und Benjamin [lagen]. 2Ch 11:11 Außerdem verstärkte er die Festungen und tat Führer hinein und Vorräte an Speise und Öl und Wein 2Ch 11:12 und in all die verschiedenen Städte große Schilde und Lanzen; und er machte sie weiterhin überaus stark. Und Juda und Benjamin blieben sein. 2Ch 11:13 Und die Priester und die Leviten selbst, die in ganz Israel waren, stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. 2Ch 11:14 Denn die Leviten verließen ihre Weidegründe und ihr Besitztum und kamen dann nach Juda und Jerusalem, weil Jerobeam und seine Söhne sie aus dem Priesterdienst für Jehova entlassen hatten. 2Ch 11:15 Und er ging daran, für sich Priester für die Höhen und für die bockgestaltigen Dämonen und für die Kälber, die er gemacht hatte, ins Amt einzusetzen. 2Ch 11:16 Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Israels diejenigen, die ihr Herz gaben, Jehova, den Gott Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu opfern. 2Ch 11:17 Und sie stärkten das Königtum Judas fortgesetzt und bestätigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang, denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Weg Davids und Salomos. 2Ch 11:18 Dann nahm sich Rehabeam Mahalath, die Tochter Jerimoths, des Sohnes Davids, und Abihajils, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isaïs, zur Frau. 2Ch 11:19 Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Söhne: Jeusch und Schemarja und Saham. 2Ch 11:20 Und nach ihr nahm er Maacha, die Enkelin Absaloms. Im Laufe der Zeit gebar sie ihm Abija und Attai und Sisa und Schelomith. 2Ch 11:21 Und Rehabeam liebte Maacha, die Enkelin Absaloms, mehr als alle seine anderen Frauen und seine Nebenfrauen; denn er hatte sich achtzehn Frauen genommen, ferner sechzig Nebenfrauen, so daß er Vater von achtundzwanzig Söhnen und sechzig Töchtern wurde. 2Ch 11:22 Demzufolge setzte Rehabeam den Sohn Maachas, Abija, als Haupt ins Amt ein, als Führer unter seinen Brüdern, denn [er gedachte] ihn zum König zu machen. 2Ch 11:23 Doch handelte er mit Verstand und verteilte einige von all seinen Söhnen in alle Länder Judas und Benjamins, in all die befestigten Städte, und gab ihnen Speise in Fülle und verschaffte [ihnen] eine Menge Frauen. 2Ch 12:1 Und es geschah, sobald das Königtum Rehabeams gefestigt und sobald er stark war, daß er das Gesetz Jehovas verließ und mit ihm auch ganz Israel. 2Ch 12:2 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rehabeam, daß Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog (denn sie hatten gegenüber Jehova treulos gehandelt) 2Ch 12:3 mit zwölfhundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und zahllos war das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam – Libyer, Sukkijiter und Äthiopier. 2Ch 12:4 Und er konnte die befestigten Städte einnehmen, die Juda gehörten, und kam schließlich bis nach Jerusalem. 2Ch 12:5 Was nun Schemaja, den Propheten, betrifft, er kam zu Rehabeam und den Fürsten von Juda, die sich Schischaks wegen nach Jerusalem versammelt hatten, und er sprach dann zu ihnen: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Ihr eurerseits habt mich verlassen, und auch ich meinerseits habe euch der Hand Schischaks überlassen.'" 2Ch 12:6 Darauf demütigten sich die Fürsten Israels und der König und sprachen: "Jehova ist gerecht." 2Ch 12:7 Und als Jehova sah, daß sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort Jehovas an Schemaja und lautete: "Sie haben sich gedemütigt. Ich werde sie nicht verderben, und in einer kleinen Weile werde ich ihnen bestimmt ein Entrinnen geben, und mein Grimm wird sich nicht durch die Hand Schischaks über Jerusalem ergießen. 2Ch 12:8 Doch werden sie seine Knechte sein, damit sie den Unterschied zwischen meinem Dienst und dem Dienst der Königreiche der Länder erkennen." 2Ch 12:9 So kam Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem herauf und nahm die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königshauses mit. Alles nahm er; und so nahm er die goldenen Schilde, die Salomo gemacht hatte. 2Ch 12:10 Demzufolge machte König Rehabeam an ihrer Stelle kupferne Schilde, und er übergab sie der Hand der Obersten der Läufer, der Wachen beim Eingang des Königshauses. 2Ch 12:11 Und es geschah jeweils, sooft der König zum Haus Jehovas kam, daß die Läufer hereinkamen und sie trugen und sie zur Wachstube der Läufer zurückbrachten. 2Ch 12:12 Und weil er sich demütigte, wandte sich Jehovas Zorn von ihm ab, und er [gedachte] nicht, sie gänzlich zu verderben. Und es gab ja auch gute Dinge in Juda. 2Ch 12:13 Und König Rehabeam fuhr fort, seine Stellung in Jerusalem zu stärken, und regierte weiterhin; denn Rehabeam war einundvierzig Jahre alt, als er zu regieren begann, und er regierte siebzehn Jahre in Jerusalem, der Stadt, die Jehova aus allen Stämmen Israels dazu erwählt hatte, seinen Namen dorthin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 2Ch 12:14 Aber er tat, was böse war, denn er hatte sein Herz nicht fest darauf gerichtet, Jehova zu suchen. 2Ch 12:15 Was Rehabeams Angelegenheiten betrifft, die ersten und die letzten, sind sie nicht in den Worten Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Visionensehers, gemäß dem Geschlechtsregister aufgeschrieben? Und es gab die ganze Zeit Kriege zwischen Rehabeam und Jerobeam. 2Ch 12:16 Schließlich legte sich Rehabeam zu seinen Vorvätern und wurde in der Stadt Davids begraben; und Abija, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 13:1 Es war im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, daß Abija über Juda zu regieren begann. 2Ch 13:2 Drei Jahre regierte er in Jerusalem, und der Name seiner Mutter war Michaja, die Tochter Uriëls aus Gibea. Und da war Krieg zwischen Abija und Jerobeam. 2Ch 13:3 Da eröffnete Abija mit einer Streitmacht von vierhunderttausend starken Kriegsmännern, einer auserlesenen Mannschaft, den Krieg. Und Jerobeam stellte sich in Schlachtordnung mit achthunderttausend auserlesenen Männern, tapferen, starken Männern, gegen ihn auf. 2Ch 13:4 Abija erhob sich nun auf dem Berg Zemarajim, der in der Berggegend von Ephraim ist, und sprach: "Hört mich, o Jerobeam und ganz Israel! 2Ch 13:5 Ist es nicht an euch, zu wissen, daß Jehova, der Gott Israels, David ein Königreich über Israel auf unabsehbare Zeit gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund? 2Ch 13:6 Und Jerobeam, der Sohn Nebats, der Diener Salomos, des Sohnes Davids, ging daran, sich zu erheben und gegen seinen Herrn zu rebellieren. 2Ch 13:7 Und lose Männer, Nichtsnutze, sammelten sich ständig bei ihm. Schließlich erwiesen sie sich Rehabeam, dem Sohn Salomos, als überlegen, als Rehabeam jung und zaghaften Herzens war, und er hielt nicht gegen sie stand. 2Ch 13:8 Und nun denkt ihr gegen das Königtum Jehovas, das in der Hand der Söhne Davids [liegt], standzuhalten, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat. 2Ch 13:9 Habt ihr nicht die Priester Jehovas, die Söhne Aarons, und die Leviten vertrieben, und macht ihr euch nicht ständig Priester wie die Völker der Länder? Was irgend jemand betrifft, der gekommen ist und mittels eines jungen Stieres und sieben Widdern seine Hand mit Macht gefüllt hat, der ist Priester für etwas geworden, was keine Götter sind. 2Ch 13:10 Was uns betrifft, Jehova ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; sondern Priester verrichten den Dienst für Jehova, die Söhne Aarons, und auch die Leviten in dem Werk. 2Ch 13:11 Und sie räuchern Jehova Brandopfer, Morgen für Morgen und Abend für Abend, und auch wohlriechendes Räucherwerk; und die Schichtbrote sind auf dem Tisch puren [Goldes], und da sind der goldene Leuchter und seine Lampen, um Abend für Abend angezündet zu werden; denn wir kommen der Verpflichtung gegenüber Jehova, unserem Gott, nach, ihr selbst aber habt ihn verlassen. 2Ch 13:12 Und siehe, bei uns ist der [wahre] Gott an der Spitze mit seinen Priestern und den Signaltrompeten, um gegen euch den Schlachtalarm zu blasen. O Söhne Israels, kämpft nicht gegen Jehova, den Gott eurer Vorväter, denn ihr werdet kein Gelingen haben." 2Ch 13:13 Und Jerobeam seinerseits entsandte einen Hinterhalt, [sie] zu umgehen, um hinter sie zu kommen, so daß sie sich vor Juda befanden und der Hinterhalt hinter ihnen [war]. 2Ch 13:14 Als die von Juda sich umwandten, nun, da hatten sie die Schlacht von vorn und von hinten. Und sie begannen zu Jehova zu schreien, während die Priester laut die Trompeten erschallen ließen. 2Ch 13:15 Und die Männer von Juda brachen in ein lautes Kriegsgeschrei aus. Und es geschah, als die Männer von Juda ein Kriegsgeschrei erhoben, daß dann der [wahre] Gott selbst Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda eine Niederlage bereitete. 2Ch 13:16 Und die Söhne Israels ergriffen vor Juda die Flucht, und Gott gab sie dann in ihre Hand. 2Ch 13:17 Und Abija und sein Volk gingen daran, sie mit einer großen Schlachtung niederzuschlagen; und unaufhörlich fielen die Erschlagenen Israels, fünfhunderttausend auserlesene Männer. 2Ch 13:18 So wurden die Söhne Israels zu jener Zeit gedemütigt, doch die Söhne Judas erwiesen sich als überlegen, weil sie sich auf Jehova, den Gott ihrer Vorväter, stützten. 2Ch 13:19 Und Abija jagte Jerobeam weiter nach und konnte Städte von ihm einnehmen, Bethel und seine abhängigen Ortschaften und Jeschana und seine abhängigen Ortschaften und Ephrain und seine abhängigen Ortschaften. 2Ch 13:20 Und Jerobeam behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abijas; sondern Jehova versetzte ihm einen Schlag, so daß er starb. 2Ch 13:21 Und Abija fuhr fort, sich zu stärken. Mit der Zeit nahm er sich vierzehn Frauen und wurde Vater von zweiundzwanzig Söhnen und sechzehn Töchtern. 2Ch 13:22 Und das übrige der Angelegenheiten Abijas, ja seine Wege und seine Worte, sind in der Auslegung des Propheten Iddo aufgeschrieben. 2Ch 14:1 Schließlich legte sich Abija zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids; und Asa, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre lang Ruhe. 2Ch 14:2 Und Asa ging daran, zu tun, was gut und recht war in den Augen Jehovas, seines Gottes. 2Ch 14:3 So entfernte er die fremdländischen Altäre und die Höhen und zerbrach die heiligen Säulen und hieb die heiligen Pfähle um. 2Ch 14:4 Ferner hieß er Juda, Jehova, den Gott ihrer Vorväter, zu suchen und das Gesetz und das Gebot zu tun. 2Ch 14:5 Demgemäß entfernte er aus allen Städten Judas die Höhen und die Räucherwerkständer; und das Königreich blieb ohne Störung vor ihm. 2Ch 14:6 Und er fuhr fort, befestigte Städte in Juda zu bauen, denn das Land hatte Ruhe; und da war kein Krieg gegen ihn während dieser Jahre, denn Jehova gab ihm Ruhe. 2Ch 14:7 So sprach er zu Juda: "Laßt uns diese Städte bauen und ringsum Mauern und Türme machen, Doppeltüren und Riegel. Uns steht das Land noch zur Verfügung, denn wir haben Jehova, unseren Gott, gesucht. Wir haben gesucht, und er gibt uns Ruhe ringsum." Und sie gingen daran, zu bauen, und hatten Gelingen. 2Ch 14:8 Und Asa hatte schließlich eine Streitmacht, die den großen Schild und die Lanze trug, dreihunderttausend aus Juda. Und aus Benjamin waren die, die den kleinen Schild trugen und den Bogen spannten, zweihundertachtzigtausend. Alle diese waren tapfere, starke Männer. 2Ch 14:9 Später zog Serach, der Äthiopier, mit einer Streitmacht von einer Million Mann und dreihundert Wagen gegen sie aus und kam bis nach Marescha. 2Ch 14:10 Dann zog Asa gegen ihn aus, und sie stellten sich im Tal Zephatha bei Marescha in Schlachtordnung auf. 2Ch 14:11 Und Asa begann zu Jehova, seinem Gott, zu rufen und zu sprechen: "O Jehova, was Hilfe betrifft, so macht es dir nichts aus, ob es viele oder Kraftlose sind. Hilf uns, o Jehova, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gekommen. O Jehova, du bist unser Gott. Laß nicht den sterblichen Menschen Stärke gegen dich behalten." 2Ch 14:12 Darauf bereitete Jehova den Äthiopiern vor Asa und vor Juda eine Niederlage, und die Äthiopier ergriffen die Flucht. 2Ch 14:13 Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen ständig nach bis nach Gerar, und die von den Äthiopiern fielen fortgesetzt, bis keiner von ihnen mehr am Leben war; denn sie wurden vor Jehova und vor seinem Lager zerschlagen. Danach trugen sie sehr viel Beute weg. 2Ch 14:14 Ferner schlugen sie alle Städte rings um Gerar, denn der Schrecken Jehovas war über sie gekommen; und sie gingen daran, alle Städte zu plündern, denn es gab darin viel zu plündern. 2Ch 14:15 Und auch die Zelte mit Viehbestand schlugen sie, so daß sie Kleinviehherden in großer Zahl und Kamele gefangen fortführten, worauf sie nach Jerusalem zurückkehrten. 2Ch 15:1 Was nun Asarja, den Sohn Odeds, betrifft, so war der Geist Gottes auf ihn gekommen. 2Ch 15:2 Demzufolge trat er hinaus, vor Asa hin, und sprach zu ihm: "Hört mich, o Asa und ganz Juda und Benjamin! Jehova ist mit euch, solange es sich erweist, daß ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen, doch wenn ihr ihn verlaßt, wird er euch verlassen. 2Ch 15:3 Und viele Tage war Israel ohne wahren Gott und ohne lehrenden Priester und ohne GESETZ gewesen. 2Ch 15:4 Als sie aber in ihrer Bedrängnis zu Jehova, dem Gott Israels, umkehrten und nach ihm suchten, da ließ er sich von ihnen finden. 2Ch 15:5 Und in jenen Zeiten gab es keinen Frieden für den Hinausgehenden oder für den Hineingehenden, denn es gab viele Unruhen unter allen Bewohnern der Länder. 2Ch 15:6 Und sie wurden zerschlagen, Nation gegen Nation und Stadt gegen Stadt, weil Gott selbst sie mit jeder Art Bedrängnis in Unruhe hielt. 2Ch 15:7 Und ihr, seid mutig, und laßt eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt eine Belohnung für eure Tätigkeit." 2Ch 15:8 Und sobald Asa diese Worte und die Prophezeiung Odeds, des Propheten, hörte, faßte er Mut und ließ dann die abscheulichen Dinge aus dem ganzen Land Juda und Benjamin und aus den Städten, die er von der Berggegend von Ephraim eingenommen hatte, verschwinden und Jehovas Altar, der vor der Vorhalle Jehovas war, erneuern. 2Ch 15:9 Und er begann, ganz Juda und Benjamin und die ansässigen Fremdlinge bei ihnen aus Ephraim und Manasse und Simeon zusammenzubringen, denn sie waren in großer Zahl aus Israel zu ihm übergelaufen, als sie sahen, daß Jehova, sein Gott, mit ihm war. 2Ch 15:10 So wurden sie im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas in Jerusalem zusammengebracht. 2Ch 15:11 Dann opferten sie für Jehova an jenem Tag von der Beute, die sie mitgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 2Ch 15:12 Ferner traten sie in einen Bund ein, Jehova, den Gott ihrer Vorväter, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele zu suchen, 2Ch 15:13 so daß jeder, der Jehova, den Gott Israels, nicht suchen würde, zu Tode gebracht werden sollte, ob klein oder groß, ob Mann oder Frau. 2Ch 15:14 So schworen sie Jehova mit lauter Stimme und mit Jubelgeschrei und mit den Trompeten und mit Hörnern. 2Ch 15:15 Und ganz Juda gab sich der Freude über den Schwur hin; denn mit ihrem ganzen Herzen hatten sie geschworen, und voller Wohlgefallen ihrerseits hatten sie nach ihm gesucht, so daß er sich von ihnen finden ließ; und Jehova gab ihnen weiterhin ringsum Ruhe. 2Ch 15:16 Auch was Maacha, [seine] Großmutter, betrifft, Asa, der König, selbst entfernte sie aus [ihrer Stellung als] Herrin, weil sie ein abscheuliches Götzenbild für den heiligen Pfahl gemacht hatte; und dann hieb Asa ihr abscheuliches Götzenbild um und zermalmte es zu Staub und verbrannte es im Wildbachtal Kidron. 2Ch 15:17 Und die Höhen selbst verschwanden nicht aus Israel. Nur erwies sich Asas Herz als ungeteilt alle seine Tage. 2Ch 15:18 Und er ging daran, die von seinem Vater geheiligten Dinge und die von ihm selbst geheiligten Dinge in das Haus des [wahren] Gottes zu bringen, Silber und Gold und Geräte. 2Ch 15:19 Was Krieg betrifft, so gab es keinen bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. 2Ch 16:1 Im sechsunddreißigsten Jahr der Regierung Asas kam Bascha, der König von Israel, gegen Juda herauf und begann Rama zu bauen, um niemand bei Asa, dem König von Juda, aus- oder einziehen zu lassen. 2Ch 16:2 Asa nun brachte Silber und Gold aus den Schätzen des Hauses Jehovas und des Königshauses hinaus und sandte zu Ben-Hadad, dem König von Syrien, der in Damaskus wohnte, und ließ sagen: 2Ch 16:3 "Da ist ein Bund zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Hier sende ich dir tatsächlich Silber und Gold. Geh, brich deinen Bund mit Bascha, dem König von Israel, damit er von mir abzieht." 2Ch 16:4 Da hörte Ben-Hadad auf König Asa und sandte die Obersten der Streitkräfte, die er hatte, gegen die Städte Israels, so daß sie Ijon und Dan und Abel-Majim und alle Vorratsorte der Städte Naphtalis schlugen. 2Ch 16:5 Und es geschah, sobald Bascha davon hörte, daß er sogleich davon abließ, Rama zu bauen, und seine Arbeit einstellte. 2Ch 16:6 Was Asa, den König, betrifft, er nahm ganz Juda, und sie trugen dann die Steine von Rama und seine Balken fort, mit denen Bascha gebaut hatte, und er begann, damit Geba und Mizpa zu bauen. 2Ch 16:7 Und zu jener Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach dann zu ihm: "Weil du dich auf den König von Syrien gestützt und dich nicht auf Jehova, deinen Gott, gestützt hast, darum ist die Streitmacht des Königs von Syrien deiner Hand entronnen. 2Ch 16:8 Sind nicht die Äthiopier und die Libyer ihrerseits eine sehr große Streitmacht gewesen an Menge, an Wagen und an Reitern; und hat er sie nicht in deine Hand gegeben, weil du dich auf Jehova gestützt hast? 2Ch 16:9 Denn, was Jehova betrifft, seine Augen durchschweifen die ganze Erde, damit er sich stark erweist zugunsten derer, deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist. Du hast diesbezüglich töricht gehandelt, denn von nun an wird es Kriege gegen dich geben." 2Ch 16:10 Asa ärgerte sich jedoch über den Seher und setzte ihn in das Stockhaus, denn er war deswegen wütend über ihn. Und zur gleichen Zeit begann Asa einige andere vom Volk zu unterdrücken. 2Ch 16:11 Und siehe, die Angelegenheiten Asas, die ersten und die letzten, dort sind sie im "Buch der Könige von Juda und Israel" aufgeschrieben. 2Ch 16:12 Und im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an seinen Füßen, bis er sehr krank war; und auch in seiner Krankheit suchte er nicht Jehova, sondern die Heiler. 2Ch 16:13 Schließlich legte sich Asa zu seinen Vorvätern und starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. 2Ch 16:14 So begrub man ihn in seiner großartigen Grabstätte, die er sich in der Stadt Davids ausgehoben hatte; und man legte ihn in das Bett, das man mit Balsamöl und Salben verschiedener Arten, gemischt zu einer Salbe nach besonderer Herstellung, gefüllt hatte. Ferner veranstaltete man für ihn einen außergewöhnlich großen Bestattungsbrand. 2Ch 17:1 Und Josaphat, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren und seine Stellung über Israel zu stärken. 2Ch 17:2 Und er ging daran, Streitkräfte in alle befestigten Städte Judas zu legen und Garnisonen in das Land Juda und in die Städte Ephraims zu legen, die Asa, sein Vater, eingenommen hatte. 2Ch 17:3 Und Jehova war weiterhin mit Josaphat, denn er wandelte auf den früheren Wegen Davids, seines Vorvaters, und suchte nicht die Baale auf. 2Ch 17:4 Denn den Gott seines Vaters suchte er, und in seinem Gebot wandelte er und nicht gemäß dem, was Israel tat. 2Ch 17:5 Und Jehova hielt das Königtum in seiner Hand befestigt; und ganz Juda fuhr fort, Josaphat Geschenke zu geben, und er bekam Reichtum und Herrlichkeit in Fülle. 2Ch 17:6 Und sein Herz wurde kühn auf den Wegen Jehovas, und er entfernte sogar die Höhen und die heiligen Pfähle aus Juda. 2Ch 17:7 Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er zu seinen Fürsten, nämlich Ben-Hajil und Obadja und Sacharja und Nethanel und Michaja, daß sie in den Städten Judas lehren sollten, 2Ch 17:8 und mit ihnen die Leviten Schemaja und Nethanja und Sebadja und Asahel und Schemiramoth und Jonathan und Adonia und Tobija und Tob-Adonia, die Leviten, und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester. 2Ch 17:9 Und sie begannen in Juda zu lehren, und sie hatten das Buch des Gesetzes Jehovas bei sich; und sie zogen ständig in allen Städten Judas umher und lehrten unter dem Volk. 2Ch 17:10 Und der Schrecken Jehovas kam über alle Königreiche der Länder, die rings um Juda waren, und sie kämpften nicht gegen Josaphat. 2Ch 17:11 Und von den Philistern brachte man Josaphat Geschenke und Geld als Tribut. Auch die Araber brachten ihm Kleinviehherden, siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Ziegenböcke. 2Ch 17:12 Und Josaphat fuhr fort, voranzukommen und überaus groß zu werden; und er baute dann befestigte Plätze und Vorratsstädte in Juda. 2Ch 17:13 Und er hatte in den Städten Judas schließlich viele Interessen; und Kriegsleute, tapfere, starke Männer, waren in Jerusalem. 2Ch 17:14 Und dies waren ihre Ämter nach dem Hause ihrer Vorväter: von Juda die Obersten der Tausendschaften, Adna, der Oberste, und mit ihm waren dreihunderttausend tapfere, starke Männer. 2Ch 17:15 Und unter seiner Leitung war Jehohanan, der Oberste, und mit ihm waren zweihundertachtzigtausend. 2Ch 17:16 Und unter seiner Leitung war Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig für Jehova stellte, und mit ihm waren zweihunderttausend tapfere, starke Männer. 2Ch 17:17 Und aus Benjamin war der tapfere, starke Mann Eljada, und mit ihm waren zweihunderttausend mit Bogen und Schild ausgerüstete Männer. 2Ch 17:18 Und unter seiner Leitung war Jehosabad, und mit ihm waren hundertachtzigtausend zum Heer Gerüstete. 2Ch 17:19 Diese waren es, die dem König dienten, außer denen, die der König in die befestigten Städte von ganz Juda gelegt hatte. 2Ch 18:1 Und Josaphat hatte schließlich Reichtum und Herrlichkeit in Fülle; aber er verbündete sich durch Heirat mit Ahab. 2Ch 18:2 Und nach Verlauf von Jahren ging er zu Ahab nach Samaria hinab; und Ahab ging daran, Schafe und Rinder in Menge für ihn und für das Volk, das bei ihm war, zu opfern. Und er begann ihn zu verlocken, gegen Ramoth-Gilead hinaufzuziehen. 2Ch 18:3 Und Ahab, der König von Israel, sagte weiter zu Josaphat, dem König von Juda: "Willst du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen?" Darauf sprach er zu ihm: "Ich bin so, wie du bist, und mein Volk ist wie dein Volk, und mit dir in den Krieg!" 2Ch 18:4 Josaphat sagte jedoch zum König von Israel: "Erkundige dich bitte zuerst nach dem Wort Jehovas." 2Ch 18:5 Da brachte der König von Israel die Propheten zusammen, vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: "Sollen wir gegen Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?" Und sie begannen zu sagen: "Zieh hinauf, und der [wahre] Gott wird [es] in die Hand des Königs geben." 2Ch 18:6 Aber Josaphat sprach: "Gibt es hier nicht noch einen Propheten Jehovas? Dann wollen wir uns durch ihn erkundigen." 2Ch 18:7 Darauf sagte der König von Israel zu Josaphat: "Da ist noch ein Mann, durch den man Jehova befragen kann, aber ich selbst hasse ihn gewiß, denn er prophezeit über mich nicht zum Guten, sondern alle seine Tage zum Schlechten. Es ist Michaja, der Sohn Jimlas." Doch Josaphat sprach: "Möge der König nicht so etwas sagen." 2Ch 18:8 Daher rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: "Bring schnell Michaja, den Sohn Jimlas, her." 2Ch 18:9 Nun saß der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, ein jeder auf seinem Thron, mit Gewändern bekleidet, und sie saßen auf der Dreschtenne am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten traten vor ihnen als Propheten auf. 2Ch 18:10 Dann machte sich Zedekia, der Sohn Kenaanas, Hörner aus Eisen und sprach: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Mit diesen wirst du die Syrer stoßen, bis du sie ausrottest.'" 2Ch 18:11 Und alle anderen Propheten prophezeiten ebenso, indem [sie] sprachen: "Geh hinauf nach Ramoth-Gilead, und habe Gelingen, und Jehova wird [es] bestimmt in die Hand des Königs geben." 2Ch 18:12 Und der Bote, der hinging, um Michaja zu rufen, redete zu ihm, indem [er] sagte: "Siehe! Die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König; und laß dein Wort bitte wie eines von ihnen werden, und du sollst Gutes reden." 2Ch 18:13 Aber Michaja sprach: "So wahr Jehova lebt, was mein Gott sagen wird, das werde ich reden." 2Ch 18:14 Da kam er zum König herein, und der König sagte dann zu ihm: "Michaja, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?" Sogleich sprach er: "Zieht hinauf und habt Gelingen; und sie werden in eure Hand gegeben werden." 2Ch 18:15 Darauf sagte der König zu ihm: "Wie viele Male stelle ich dich unter Eid, daß du zu mir im Namen Jehovas nichts als Wahrheit reden solltest?" 2Ch 18:16 Da sprach er: "Ich sehe gewiß alle Israeliten auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben." Und Jehova sagte dann: "Diese haben keine Herren. Mögen sie jeder in Frieden zu seinem Haus zurückkehren." 2Ch 18:17 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: "Habe ich nicht zu dir gesagt: 'Er wird mich betreffend keine guten Dinge prophezeien, sondern schlechte.'?" 2Ch 18:18 Und er sprach weiter: "Darum hört das Wort Jehovas: Bestimmt sehe ich Jehova auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer der Himmel zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen. 2Ch 18:19 Und Jehova sagte dann: 'Wer wird Ahab, den König von Israel, betören, daß er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle?' Und es wurde geredet, dieser sprach etwa dies, und jener sprach etwa das. 2Ch 18:20 Schließlich trat ein Geist hervor und stand vor Jehova und sagte: 'Ich selbst werde ihn betören.' Darauf sprach Jehova zu ihm: 'Wodurch?' 2Ch 18:21 Hierauf sagte er: 'Ich werde ausziehen und bestimmt ein trügerischer Geist im Mund all seiner Propheten werden.' Da sprach er: 'Du wirst ihn betören, und was noch wichtiger ist, du wirst als Sieger hervorgehen. Zieh aus, und tu es so.' 2Ch 18:22 Und nun, siehe, Jehova hat einen trügerischen Geist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt; Jehova aber hat dich betreffend Unglück geredet." 2Ch 18:23 Zedekia, der Sohn Kenaanas, näherte sich nun und schlug Michaja auf die Wange und sagte: "Auf welchem Weg ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?" 2Ch 18:24 Darauf sprach Michaja: "Siehe! Du siehst, [auf welchem Weg,] an jenem Tag, wenn du in das innerste Gemach hineingehen wirst, um dich zu verstecken." 2Ch 18:25 Da sagte der König von Israel: "Nehmt Michaja, und bringt ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs. 2Ch 18:26 Und ihr sollt sprechen: 'Dies ist, was der König gesagt hat: "Setzt diesen Burschen in das Haus der Gefangenhaltung, und speist ihn mit einer verkürzten Brotration und einer verkürzten Wasserration, bis ich in Frieden zurückkehre."'" 2Ch 18:27 Darauf sprach Michaja: "Wenn du je in Frieden zurückkehrst, hat Jehova nicht mit mir geredet." Und er fügte hinzu: "Hört, all ihr Völker." 2Ch 18:28 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, gingen daran, nach Ramoth-Gilead hinaufzuziehen. 2Ch 18:29 Der König von Israel sagte nun zu Josaphat: "[Für mich heißt es] Verkleidung und Antritt zur Schlacht, du aber lege deine Kleider an." Daher verkleidete sich der König von Israel, worauf sie in die Schlacht zogen. 2Ch 18:30 Was den König von Syrien betrifft, so hatte er den Obersten der Wagen, die ihm gehörten, geboten, indem [er] sprach: "Ihr sollt weder mit den Kleinen noch mit den Großen kämpfen, sondern allein mit dem König von Israel." 2Ch 18:31 Und es geschah, sobald die Wagenobersten Josaphat sahen, daß sie sich ihrerseits sagten: "Es ist der König von Israel." So wandten sie sich gegen ihn um, um zu kämpfen; und Josaphat begann um Hilfe zu schreien, und Jehova selbst half ihm, und Gott lockte sie sogleich von ihm hinweg. 2Ch 18:32 Und es geschah, sobald die Wagenobersten sahen, daß es offenbar nicht der König von Israel war, daß sie sogleich davon umkehrten, ihm zu folgen. 2Ch 18:33 Und da war ein Mann, der in seiner Ahnungslosigkeit den Bogen spannte, doch traf er den König von Israel dann zwischen das Angehänge und den Panzer, so daß er zu dem Wagenlenker sprach: "Wende deine Hand um, und du sollst mich aus dem Lager hinausführen, denn ich bin schwer verwundet." 2Ch 18:34 Und die Schlacht wurde an jenem Tag immer heftiger, und der König von Israel selbst mußte im Wagen den Syrern gegenüber in stehender Stellung gehalten werden bis zum Abend, und schließlich starb er zur Zeit des Sonnenuntergangs. 2Ch 19:1 Dann kehrte Josaphat, der König von Juda, in Frieden zu seinem eigenen Haus nach Jerusalem zurück. 2Ch 19:2 Jehu, der Sohn Hananis, des Visionensehers, trat nun vor ihn hin und sprach zum König Josaphat: "Muß dem Bösen Hilfe geleistet werden, und solltest du denen Liebe erweisen, die Jehova hassen? Und dafür ist heftiger Zorn über dir von der Person Jehovas aus. 2Ch 19:3 Immerhin gibt es gute Dinge, die bei dir gefunden worden sind, denn du hast die heiligen Pfähle aus dem Land geschafft und hast dein Herz bereitgemacht, den [wahren] Gott zu suchen." 2Ch 19:4 Und Josaphat wohnte weiterhin in Jerusalem; und er begann wieder unter das Volk auszuziehen, von Beërscheba bis zur Berggegend von Ephraim, damit er sie zu Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zurückbrächte. 2Ch 19:5 Und er ging daran, im Land in allen befestigten Städten Judas, Stadt um Stadt, Richter anzustellen. 2Ch 19:6 Und er sagte weiter zu den Richtern: "Seht zu, was ihr tut, denn nicht für einen Menschen richtet ihr, sondern für Jehova; und er ist in der Sache des Gerichts mit euch. 2Ch 19:7 Und nun möge der Schrecken Jehovas auf euch sein! Seid achtsam und handelt, denn bei Jehova, unserem Gott, gibt es weder Ungerechtigkeit noch Parteilichkeit, noch Annahme einer Bestechung." 2Ch 19:8 Und auch in Jerusalem stellte Josaphat einige von den Leviten und den Priestern an und einige von den Häuptern der Vaterhäuser Israels für das Gericht Jehovas und für die Rechtsfälle der Bewohner Jerusalems. 2Ch 19:9 Ferner erlegte er ihnen ein Gebot auf, indem [er] sprach: "So solltet ihr in der Furcht Jehovas mit Treue und mit ungeteiltem Herzen tun. 2Ch 19:10 Was jeden Rechtsfall betrifft, der von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, vor euch kommen wird, er betreffe das Vergießen von Blut, er betreffe Gesetz und Gebot und Bestimmungen und richterliche Entscheidungen, so sollt ihr sie warnen, damit sie nicht unrecht tun gegen Jehova und nicht heftiger Zorn über euch und über eure Brüder kommen müsse. So solltet ihr tun, damit ihr euch nicht Schuld zuzieht. 2Ch 19:11 Und hier ist Amarja, der für jede Sache Jehovas über euch [gesetzte] Oberpriester, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Führer des Hauses Juda, für jede Sache des Königs; und als Beamte stehen euch die Leviten zur Verfügung. Seid stark und handelt, und möge es sich erweisen, daß Jehova mit dem ist, was gut ist." 2Ch 20:1 Und es geschah danach, daß die Söhne Moabs und die Söhne Ammons und mit ihnen einige von den Ammonim gegen Josaphat zum Krieg kamen. 2Ch 20:2 Da kam man und teilte [es] Josaphat mit, indem [man] sagte: "Gegen dich ist eine große Menge aus der Gegend des Meeres, von Edom her, gekommen; und dort sind sie in Hazazon-Tamar, das heißt En-Gedi." 2Ch 20:3 Darauf geriet Josaphat in Furcht und richtete sein Angesicht darauf, Jehova zu suchen. So rief er für ganz Juda ein Fasten aus. 2Ch 20:4 Schließlich wurden die von Juda zusammengebracht, um Jehova zu befragen. Ja aus allen Städten Judas kamen sie, um Jehova zu Rate zu ziehen. 2Ch 20:5 Dann stand Josaphat in der Versammlung Judas und Jerusalems im Haus Jehovas vor dem neuen Vorhof auf, 2Ch 20:6 und er sprach dann: "O Jehova, du Gott unserer Vorväter, bist du nicht Gott in den Himmeln, und herrschst du nicht über alle Königreiche der Nationen, und ist in deiner Hand nicht Kraft und Macht, wobei niemand gegen dich standhält? 2Ch 20:7 Hast nicht du selbst, o unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel her vertrieben und es dann dem Samen Abrahams, deines lieben Freundes, auf unabsehbare Zeit gegeben? 2Ch 20:8 Und sie nahmen Wohnsitz darin, und sie gingen daran, dir darin ein Heiligtum für deinen Namen zu bauen, indem [sie] sagten: 2Ch 20:9 'Wenn Unglück über uns kommen sollte, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, so wollen wir vor diesem Haus stehen und vor dir (denn dein Name ist in diesem Haus), damit wir aus unserer Bedrängnis zu dir um Hilfe schreien, und mögest du hören und retten.' 2Ch 20:10 Und nun, siehe, die Söhne Ammons und Moabs und der Berggegend Seir, bei denen einzufallen du Israel nicht gestattetest, als sie aus dem Land Ägypten kamen, sondern sie wichen ihnen aus und vertilgten sie nicht, 2Ch 20:11 ja hier vergelten sie [es] uns, indem sie herkommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns in Besitz nehmen ließest. 2Ch 20:12 O unser Gott, wirst du nicht Gericht an ihnen üben? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns herankommt; und wir selbst wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen [gerichtet]." 2Ch 20:13 Die ganze Zeit standen alle von Juda vor Jehova, sogar ihre Kleinen, ihre Frauen und ihre Söhne. 2Ch 20:14 Was nun Jahasiël betrifft, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jeiëls, des Sohnes Mattanjas, den Leviten von den Söhnen Asaphs, so kam der Geist Jehovas über ihn inmitten der Versammlung. 2Ch 20:15 Infolgedessen sagte er: "Merkt auf, ganz Juda und ihr Bewohner von Jerusalem und König Josaphat! Hier ist, was Jehova zu euch gesprochen hat: 'Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dieser großen Menge; denn nicht euer ist die Schlacht, sondern Gottes. 2Ch 20:16 Morgen geht gegen sie hinab. Da kommen sie den Paß von Ziz herauf; und ihr werdet sie bestimmt am Ende des Wildbachtals vor der Wildnis Jeruël finden. 2Ch 20:17 Ihr werdet hierbei nicht zu kämpfen haben. Stellt euch hin, bleibt stehen, und seht die Rettung Jehovas für euch. O Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht, noch erschreckt! Morgen zieht gegen sie aus, und Jehova wird mit euch sein.'" 2Ch 20:18 Sogleich beugte sich Josaphat mit seinem Angesicht tief zur Erde, und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem ihrerseits fielen vor Jehova nieder, um Jehova zu huldigen. 2Ch 20:19 Dann erhoben sich die Leviten von den Söhnen der Kehathiter und von den Söhnen der Korahiter, um Jehova, den Gott Israels, mit überaus lauter Stimme zu preisen. 2Ch 20:20 Und sie gingen daran, sich früh am Morgen zu erheben und zur Wildnis von Tekoa hinauszuziehen. Und während sie auszogen, stand Josaphat auf und sagte dann: "Hört mich, o Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubt an Jehova, euren Gott, damit es sich erweise, daß ihr lange besteht. Glaubt seinen Propheten, und habt so Gelingen." 2Ch 20:21 Ferner beriet er sich mit dem Volk und stellte Sänger für Jehova auf und die, die in heiligem Schmuck Lobpreis darbrachten, während sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: "Preist Jehova, denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte." 2Ch 20:22 Und zu der Zeit, als sie mit dem Jubelruf und Lobpreis anfingen, setzte Jehova Männer in den Hinterhalt gegen die Söhne Ammons, Moabs und der Berggegend Seir, die nach Juda kamen, und sie gingen daran, sich untereinander zu schlagen. 2Ch 20:23 Und die Söhne Ammons und Moabs standen dann gegen die Bewohner der Berggegend Seir auf, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu vertilgen; und sobald sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, halfen sie, ein jeder, seinen Mitmenschen zu verderben. 2Ch 20:24 Was aber Juda betrifft, so kam es zum Wachtturm der Wildnis. Als sie ihr Angesicht der Menge zuwandten, nun, da lagen sie, ihre Leichname zur Erde gefallen, ohne daß einer entronnen war. 2Ch 20:25 Da kamen Josaphat und sein Volk, die Beute bei ihnen zu plündern, und sie konnten unter ihnen sowohl Habe als Kleider und begehrenswerte Gegenstände in Menge finden; und sie gingen daran, sie für sich auszuplündern, bis sie es nicht mehr tragen konnten. Und drei Tage wurden es, daß sie die Beute plünderten, denn sie war sehr groß. 2Ch 20:26 Und am vierten Tag versammelten sie sich in der Tiefebene Beracha, denn dort segneten sie Jehova. Daher gaben sie jenem Ort den Namen "Tiefebene Beracha" – bis heute. 2Ch 20:27 Dann kehrten alle Männer von Juda und Jerusalem um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um mit Freuden nach Jerusalem zurückzukehren, denn Jehova hatte sie über ihre Feinde fröhlich werden lassen. 2Ch 20:28 So kamen sie nach Jerusalem mit Saiteninstrumenten und mit Harfen und mit Trompeten zum Haus Jehovas. 2Ch 20:29 Und der Schrecken Gottes kam über alle Königreiche der Länder, als sie hörten, daß Jehova gegen die Feinde Israels gekämpft hatte. 2Ch 20:30 So hatte Josaphats königliches Reich Ruhe, und sein Gott gab ihm weiterhin Ruhe ringsumher. 2Ch 20:31 Und Josaphat fuhr fort, über Juda zu regieren. Fünfunddreißig Jahre alt war er, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilhis. 2Ch 20:32 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg seines Vaters Asa, und er bog nicht davon ab, indem er tat, was recht war in Jehovas Augen. 2Ch 20:33 Nur die Höhen selbst verschwanden nicht; und das Volk seinerseits hatte sich im Herzen noch nicht für den Gott seiner Vorväter bereit gemacht. 2Ch 20:34 Was das übrige der Angelegenheiten Josaphats betrifft, die ersten und die letzten, dort sind sie in den Worten Jehus, des Sohnes Hananis, aufgeschrieben, die in das "Buch der Könige von Israel" aufgenommen wurden. 2Ch 20:35 Und danach hatte Josaphat, der König von Juda, Handelsgemeinschaft mit Ahasja, dem König von Israel, der böse handelte. 2Ch 20:36 So machte er ihn sich zu einem Teilhaber bei der Herstellung von Schiffen, um nach Tarschisch zu fahren, und sie machten Schiffe in Ezjon-Geber. 2Ch 20:37 Indes redete Elieser, der Sohn Dodawahus von Marescha, prophetisch gegen Josaphat, indem [er] sprach: "Weil du Handelsgemeinschaft mit Ahasja gehabt hast, wird Jehova deine Werke bestimmt niederreißen." Dementsprechend zerschellten die Schiffe, und sie behielten keine Kraft, nach Tarschisch zu fahren. 2Ch 21:1 Schließlich legte sich Josaphat zu seinen Vorvätern und wurde bei seinen Vorvätern in der Stadt Davids begraben; und Joram, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 21:2 Und er hatte Brüder, Josaphats Söhne, Asarja und Jehiël und Sacharja und Asarja und Michael und Schephatja, alle diese waren die Söhne Josaphats, des Königs von Israel. 2Ch 21:3 Daher gab ihnen ihr Vater viele Gaben an Silber und an Gold und an auserlesenen Dingen zusammen mit befestigten Städten in Juda; doch das Königreich gab er Joram, denn er war der Erstgeborene. 2Ch 21:4 Als Joram über das Königreich seines Vaters aufstand, ging er daran, seine Stellung zu stärken, und so tötete er alle seine Brüder mit dem Schwert und auch einige der Fürsten Israels. 2Ch 21:5 Zweiunddreißig Jahre alt war Joram, als er zu regieren begann, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 21:6 Und er wandelte fortgesetzt auf dem Weg der Könige Israels, so wie es die vom Hause Ahabs getan hatten; denn Ahabs eigene Tochter war seine Frau geworden, und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen. 2Ch 21:7 Und Jehova wollte das Haus Davids um des Bundes willen, den er mit David geschlossen hatte, nicht verderben, und so, wie er gesagt hatte, wollte er ihm und seinen Söhnen allezeit eine Leuchte geben. 2Ch 21:8 In seinen Tagen lehnte sich Edom dagegen auf, der Hand Judas untertan zu sein, und ließ dann einen König über sich regieren. 2Ch 21:9 Da zog Joram samt seinen Obersten hinüber und auch alle Wagen mit ihm. Und es geschah, daß er sich bei Nacht erhob und dann die Edomiter niederschlug, die ihn und auch die Wagenobersten umringten. 2Ch 21:10 Edom aber verharrte in seiner Auflehnung gegen [die Untertänigkeit] unter die Hand Judas bis auf diesen Tag. Damals, zu derselben Zeit, begann sich Libna dagegen aufzulehnen, unter seiner Hand [zu sein], denn er hatte Jehova, den Gott seiner Vorväter, verlassen. 2Ch 21:11 Auch er selbst hatte auf den Bergen Judas Höhen gemacht, um die Bewohner Jerusalems zu veranlassen, unsittlichen Verkehr zu haben, und um Juda auf Abwege zu bringen. 2Ch 21:12 Schließlich kam ein Schreiben des Propheten Elia an ihn, das lautete: "Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: 'Der Tatsache zufolge, daß du nicht auf den Wegen Josaphats, deines Vaters, noch auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt bist, 2Ch 21:13 sondern auf dem Weg der Könige von Israel wandelst und Juda und die Bewohner von Jerusalem unsittlichen Verkehr haben läßt, ebenso wie das Haus Ahabs veranlaßte, daß unsittlicher Verkehr gepflegt wurde, und du sogar deine eigenen Brüder, die Hausgenossen deines Vaters, die besser waren als du, getötet hast, 2Ch 21:14 siehe, so versetzt Jehova deinem Volk und deinen Söhnen und deinen Frauen und deiner Habe einen schweren Schlag. 2Ch 21:15 Und du wirst viele Krankheiten haben, eine langwierige Krankheit deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide wegen der Krankheit Tag für Tag heraustreten werden.'" 2Ch 21:16 Demgemäß erregte Jehova gegen Joram den Geist der Philister und der Araber, die an der Seite der Äthiopier waren. 2Ch 21:17 So kamen sie herauf nach Juda und brachen dort ein und führten alle Habe, die im Königshaus zu finden war, und auch seine Söhne und seine Frauen fort, und es wurde ihm kein Sohn gelassen, außer Jehoahas, seinem jüngsten Sohn. 2Ch 21:18 Und nach all diesem plagte Jehova ihn in seinen Eingeweiden mit einer Krankheit, für die es keine Heilung gab. 2Ch 21:19 Und es geschah in den kommenden Tagen, ja als die Frist von zwei vollen Jahren abgelaufen war, daß seine Eingeweide während seiner Krankheit heraustraten, und er starb schließlich an seinen schlimmen Krankheiten; und sein Volk veranstaltete keinen Brand für ihn gleich dem Brand für seine Vorväter. 2Ch 21:20 Zweiunddreißig Jahre alt war er gewesen, als er zu regieren begann, und er regierte acht Jahre lang in Jerusalem. Schließlich ging er hin, ohne begehrt zu sein. So begrub man ihn in der Stadt Davids, doch nicht in den Grabstätten der Könige. 2Ch 22:1 Dann machten die Bewohner von Jerusalem Ahasja, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt (denn die Plündererstreifschar, die mit den Arabern in das Lager gekommen war, hatte all die älteren getötet), und Ahasja, der Sohn Jorams, begann als König von Juda zu regieren. 2Ch 22:2 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er zu regieren begann, und er regierte ein Jahr lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Athalja, die Enkelin Omris. 2Ch 22:3 Er selbst wandelte ebenfalls auf den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine Mutter, sie wurde seine Ratgeberin im Bösestun. 2Ch 22:4 Und er tat fortwährend, was böse war in Jehovas Augen, wie das Haus Ahabs, denn diese wurden ihm nach dem Tod seines Vaters zu Ratgebern, zu seinem Verderben. 2Ch 22:5 Auch wandelte er nach ihrem Rat, so daß er mit Joram, dem Sohn Ahabs, dem König von Israel, gegen Hasaël, den König von Syrien, nach Ramoth-Gilead in den Krieg zog, in welchem die Schützen Joram dann trafen. 2Ch 22:6 Folglich kehrte er zurück, um sich in Jesreël von den Wunden heilen zu lassen, die man ihm bei Rama beigebracht hatte, als er gegen Hasaël, den König von Syrien, kämpfte. Was Asarja, den Sohn Jorams, den König von Juda, betrifft, so ging er hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreël zu besuchen, denn er war krank. 2Ch 22:7 Aber es war von Gott aus, daß der Untergang Ahasja dadurch ereilte, daß [er] zu Joram kam; und als er kam, zog er mit Joram hinaus zu Jehu, dem Enkel Nimschis, den Jehova dazu gesalbt hatte, das Haus Ahabs wegzutilgen. 2Ch 22:8 Und es geschah, sobald Jehu den Rechtsstreit mit dem Hause Ahabs aufgenommen hatte, daß er die Fürsten von Juda und die Söhne der Brüder Ahasjas, Ahasjas Diener, finden konnte, und er tötete sie dann. 2Ch 22:9 Darauf ging er daran, Ahasja zu suchen, und sie nahmen ihn schließlich gefangen, als er sich in Samaria versteckte, und führten ihn zu Jehu. Dann brachten sie ihn zu Tode und begruben ihn, denn sie sprachen: "Er ist der Enkel Josaphats, der Jehova mit seinem ganzen Herzen suchte." Und da war keiner vom Hause Ahasjas, der für das Königreich Kraft behalten hätte. 2Ch 22:10 Was Athalja, die Mutter Ahasjas, betrifft, so sah sie, daß ihr Sohn gestorben war. Da erhob sie sich und vernichtete die ganze königliche Nachkommenschaft des Hauses Juda. 2Ch 22:11 Jehoschabath indes, die Tochter des Königs, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn aus der Reihe der Söhne des Königs hinweg, die zu Tode gebracht werden sollten, und setzte ihn und seine Amme in die Innenkammer für die Ruhebetten. Und Jehoschabath, die Tochter des Königs Joram, die Frau Jehojadas, des Priesters (denn sie selbst war die Schwester Ahasjas), hielt ihn Athaljas wegen verborgen, und sie brachte ihn nicht zu Tode. 2Ch 22:12 Und er blieb bei ihnen im Haus des [wahren] Gottes sechs Jahre lang versteckt, während Athalja als Königin über das Land herrschte. 2Ch 23:1 Und im siebten Jahr zeigte sich Jehojada mutig und ging daran, die Obersten der Hundertschaften, nämlich Asarja, den Sohn Jerohams, und Ismael, den Sohn Jehohanans, und Asarja, den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elischaphat, den Sohn Sichris, mit sich in den Bund aufzunehmen. 2Ch 23:2 Danach durchzogen sie ganz Juda und brachten die Leviten aus allen Städten Judas und die Häupter der Vaterhäuser Israels zusammen. So kamen sie nach Jerusalem. 2Ch 23:3 Dann schloß die ganze Versammlung im Haus des [wahren] Gottes mit dem König einen Bund, wonach er zu ihnen sprach: "Seht! Der Sohn des Königs selbst wird regieren, so wie es Jehova hinsichtlich der Söhne Davids verheißen hat. 2Ch 23:4 Dies ist die Sache, die ihr tun werdet: Ein Drittel von euch, die am Sabbat hineingehen, von den Priestern und von den Leviten, wird als Türhüter dienen; 2Ch 23:5 und ein Drittel wird am Haus des Königs sein; und ein Drittel wird am Grundtor sein; und alles Volk wird in den Vorhöfen des Hauses Jehovas sein. 2Ch 23:6 Und laßt niemand das Haus Jehovas betreten außer den Priestern und den diensttuenden Leviten. Diese sind es, die hineingehen werden, denn sie sind eine heilige Gruppe, und das ganze Volk selbst wird der Verpflichtung gegenüber Jehova nachkommen. 2Ch 23:7 Und die Leviten sollen den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und was irgendeinen betrifft, der in das Haus kommt, er sollte zu Tode gebracht werden. Und bleibt beim König, wenn er hineingeht und wenn er hinausgeht." 2Ch 23:8 Und die Leviten und ganz Juda gingen daran, nach allem zu tun, was Jehojada, der Priester, geboten hatte. So nahmen sie ein jeder seine Männer, die am Sabbat hineingingen, samt denen, die am Sabbat hinausgingen, denn Jehojada, der Priester, hatte die Abteilungen nicht von Dienstpflicht befreit. 2Ch 23:9 Ferner gab Jehojada, der Priester, den Obersten der Hundertschaften die Speere und die Schilde und die Rundschilde, welche König David gehört hatten, die sich im Haus des [wahren] Gottes befanden. 2Ch 23:10 Und danach stellte er alles Volk, ja einen jeden mit seinem Wurfgeschoß in seiner Hand, auf, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, beim Altar und beim Haus, rings um den König her. 2Ch 23:11 Dann führten sie den Königssohn heraus und setzten ihm das Diadem auf und das ZEUGNIS und machten ihn zum König, und so salbten ihn Jehojada und seine Söhne und sagten: "Es lebe der König!" 2Ch 23:12 Als Athalja das Geräusch des Volkes hörte, das herzulief und den König pries, kam sie sogleich zum Volk in das Haus Jehovas. 2Ch 23:13 Dann sah sie, und siehe, der König stand bei seiner Säule am Eingang, und die Fürsten und die Trompeten beim König, und alles Volk des Landes freute sich und blies die Trompeten, und die Sänger mit den Gesanginstrumenten und diejenigen, die das Zeichen zum Lobpreisen gaben. Sogleich zerriß Athalja ihre Kleider und sprach: "Verschwörung! Verschwörung!" 2Ch 23:14 Jehojada, der Priester, aber führte die Obersten der Hundertschaften, die über die Streitmacht Gesetzten, hinaus und sprach zu ihnen: "Nehmt sie aus der Mitte der Reihen heraus; und wer ihr nachgeht, der sollte mit dem Schwert zu Tode gebracht werden!" Denn der Priester hatte gesagt: "Ihr sollt sie nicht im Haus Jehovas zu Tode bringen." 2Ch 23:15 Da legten sie Hand an sie. Als sie zum Eingang des Roßtores des Königshauses kam, brachten sie sie dort sogleich zu Tode. 2Ch 23:16 Dann schloß Jehojada einen Bund zwischen sich und allem Volk und dem König, daß sie weiterhin das Volk Jehovas bleiben wollten. 2Ch 23:17 Danach kam alles Volk zum Haus Baals und riß es nieder; und seine Altäre und seine Bilder zerbrachen sie, und Mattan, den Priester Baals, töteten sie vor den Altären. 2Ch 23:18 Ferner legte Jehojada die Ämter des Hauses Jehovas in die Hand der Priester [und] der Leviten, die David über das Haus Jehovas in Abteilungen eingeteilt hatte, damit sie Jehovas Brandschlachtopfer darbrächten gemäß dem, was in dem Gesetz Mose geschrieben ist, mit Freuden und mit Gesang, [angeordnet] durch die Hände Davids. 2Ch 23:19 So stellte er die Torhüter bei den Toren des Hauses Jehovas auf, damit keiner, der irgendwie unrein wäre, eintreten könnte. 2Ch 23:20 Er nahm nun die Obersten der Hundertschaften und die Vornehmen und die Herrscher über das Volk und alles Volk des Landes und führte den König zum Haus Jehovas hinab. Dann kamen sie mitten durch das obere Tor zum Königshaus und setzten den König auf den Thron des Königreiches. 2Ch 23:21 Und alles Volk des Landes freute sich weiterhin; und die Stadt selbst hatte Ruhe, und Athalja hatten sie mit dem Schwert zu Tode gebracht. 2Ch 24:1 Sieben Jahre alt war Joas, als er zu regieren begann, und vierzig Jahre lang regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 2Ch 24:2 Und Joas tat fortgesetzt, was recht war in Jehovas Augen, alle Tage Jehojadas, des Priesters. 2Ch 24:3 Und Jehojada ging daran, für ihn zwei Frauen zu nehmen, und er wurde Vater von Söhnen und Töchtern. 2Ch 24:4 Nun geschah es danach, daß es das Herzensanliegen des Joas wurde, das Haus Jehovas zu renovieren. 2Ch 24:5 Demgemäß brachte er die Priester und die Leviten zusammen und sprach zu ihnen: "Zieht aus zu den Städten Judas, und bringt von ganz Israel Geld zusammen, um von Jahr zu Jahr das Haus eures Gottes auszubessern; und ihr eurerseits solltet in der Sache rasch handeln." Und die Leviten handelten nicht rasch. 2Ch 24:6 Da rief der König Jehojada, das Haupt, und sagte zu ihm: "Wie kommt es, daß du von den Leviten nicht Rechenschaft darüber gefordert hast, daß sie von Juda und Jerusalem die durch Moses, den Knecht Jehovas, angeordnete heilige Steuer einbringen, ja die von der Versammlung Israels, für das Zelt des ZEUGNISSES? 2Ch 24:7 Denn was Athalja, die Böse, betrifft, so waren ihre eigenen Söhne in das Haus des [wahren] Gottes eingebrochen, und sogar alle heiligen Dinge des Hauses Jehovas hatten sie den Baalen dargeboten." 2Ch 24:8 Dann sprach der König [das Wort], und so machten sie einen Kasten und stellten ihn draußen am Tor des Hauses Jehovas auf. 2Ch 24:9 Danach erließ man einen Ruf durch ganz Juda und Jerusalem, Jehova die heilige Steuer zu bringen, die Israel durch Moses, den Knecht des [wahren] Gottes, in der Wildnis auferlegt worden war. 2Ch 24:10 Und alle Fürsten und alles Volk begannen sich zu freuen, und fortgesetzt brachten sie und warfen es in den Kasten, bis sie alle gegeben hatten. 2Ch 24:11 Und es geschah zur rechten Zeit, daß er jeweils den Kasten durch die Hand der Leviten in die Obhut des Königs brachte, und sobald sie sahen, daß viel Geld da war, kamen der Sekretär des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters und leerten dann den Kasten und hoben ihn auf und brachten ihn an seinen Platz zurück. Auf diese Weise taten sie Tag für Tag, so daß sie Geld in Menge sammelten. 2Ch 24:12 Dann pflegten der König und Jehojada es denen zu geben, die das Werk des Dienstes des Hauses Jehovas taten, und sie dingten dann die Steinhauer und die Handwerker für die Renovierung des Hauses Jehovas und auch die Arbeiter in Eisen und Kupfer zur Ausbesserung des Hauses Jehovas. 2Ch 24:13 Und diejenigen, die das Werk taten, begannen ihre Tätigkeit, und das Ausbesserungswerk ging durch ihre Hand weiter voran, und sie ließen schließlich das Haus des [wahren] Gottes so erstehen, wie es baulich sein sollte, und machten es stark. 2Ch 24:14 Und sobald sie fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und Jehojada, und sie gingen daran, Geräte zu machen für das Haus Jehovas, Geräte für den Dienst und zum Darbringen der Opfer und Becher und Geräte aus Gold und aus Silber; und sie brachten dann alle Tage Jehojadas im Haus Jehovas beständig Brandschlachtopfer dar. 2Ch 24:15 Und Jehojada wurde alt und mit Jahren gesättigt und starb schließlich; er war hundertdreißig Jahre alt bei seinem Tod. 2Ch 24:16 Dann begrub man ihn in der Stadt Davids bei den Königen, denn er hatte in Israel und in bezug auf den [wahren] Gott und SEIN Haus Gutes getan. 2Ch 24:17 Und nach Jehojadas Tod kamen die Fürsten Judas herein und gingen daran, sich vor dem König niederzubeugen. Zu jener Zeit hörte der König auf sie. 2Ch 24:18 Und sie verließen nach und nach das Haus Jehovas, des Gottes ihrer Vorväter, und begannen den heiligen Pfählen und den Götzen zu dienen, so daß wegen dieser ihrer Schuld heftiger Zorn über Juda und Jerusalem kam. 2Ch 24:19 Und er sandte fortwährend Propheten unter sie, um sie zu Jehova zurückzuführen; und sie legten ständig Zeugnis gegen sie ab, aber sie gaben [ihnen] kein Gehör. 2Ch 24:20 Und Gottes Geist selbst umhüllte Sacharja, den Sohn Jehojadas, des Priesters, so daß er oberhalb des Volkes stand und zu ihnen sprach: "Dies ist, was der [wahre] Gott gesagt hat: 'Warum übertretet ihr die Gebote Jehovas, so daß ihr keinen Erfolg haben könnt? Weil ihr Jehova verlassen habt, wird er seinerseits euch verlassen.'" 2Ch 24:21 Schließlich verschworen sie sich gegen ihn und bewarfen ihn auf das Gebot des Königs im Vorhof des Hauses Jehovas mit Steinen. 2Ch 24:22 Und Joas, der König, gedachte nicht der liebenden Güte, die Jehojada, sein Vater, ihm erwiesen hatte; so daß er dessen Sohn tötete, der, als er im Begriff war zu sterben, sprach: "Jehova sehe zu und fordere es zurück." 2Ch 24:23 Und es geschah um die Wende des Jahres, daß eine Streitmacht von Syrien gegen ihn heraufzog, und sie begannen in Juda und Jerusalem einzufallen. Dann brachten sie alle Fürsten des Volkes aus den Reihen des Volkes ins Verderben, und all ihre Beute sandten sie an den König von Damaskus. 2Ch 24:24 Denn mit einer kleinen Anzahl Männer fiel die Streitmacht der Syrer ein, und Jehova selbst gab eine Streitmacht von sehr großer Zahl in ihre Hand, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verlassen hatten; und an Joas vollzogen sie Taten des Gerichts. 2Ch 24:25 Und als sie von ihm wegzogen (sie ließen ihn nämlich mit vielen Krankheiten zurück), verschworen sich seine eigenen Diener wegen des Blutes der Söhne Jehojadas, des Priesters, gegen ihn; und sie töteten ihn schließlich auf seinem eigenen Ruhebett, so daß er starb. Dann begruben sie ihn in der Stadt Davids, aber sie begruben ihn nicht in den Grabstätten der Könige. 2Ch 24:26 Und diese waren es, die sich gegen ihn verschworen hatten: Sabad, der Sohn Schimeaths, der Ammoniterin, und Jehosabad, der Sohn Schimriths, der Moabiterin. 2Ch 24:27 Was seine Söhne und die Fülle des prophetischen Spruchs gegen ihn und die Gründung des Hauses des [wahren] Gottes betrifft, da sind sie aufgeschrieben in der Auslegung des "Buches der Könige". Und Amazja, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 25:1 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde Amazja König, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jehoaddan aus Jerusalem. 2Ch 25:2 Und er fuhr fort zu tun, was recht war in Jehovas Augen, nur nicht mit ungeteiltem Herzen. 2Ch 25:3 Und es geschah, sobald die auf ihm [ruhende] Königsherrschaft stark geworden war, daß er seine Diener, die den König, seinen Vater, niedergeschlagen hatten, unverzüglich tötete. 2Ch 25:4 Und ihre Söhne brachte er nicht zu Tode, sondern [tat] gemäß dem, was im Gesetz, im Buch Mose, geschrieben steht, was Jehova geboten hatte, indem [er] sprach: "Väter sollten nicht wegen der Söhne sterben, noch sollten Söhne wegen der Väter sterben; sondern sie sollten jeder wegen seiner eigenen Sünde sterben." 2Ch 25:5 Und Amazja ging daran, Juda zusammenzubringen und sie dem Hause der Vorväter gemäß aufzustellen, nach den Obersten der Tausendschaften und nach den Obersten der Hundertschaften für ganz Juda und Benjamin; und er fuhr fort, sie vom Zwanzigjährigen aufwärts einzuschreiben, und schließlich fand er, [daß es] ihrer dreihunderttausend Auserlesene [waren], die zum Heer auszogen, die die Lanze und den großen Schild handhabten. 2Ch 25:6 Ferner dingte er aus Israel hunderttausend tapfere, starke Männer für hundert Talente Silber. 2Ch 25:7 Und ein gewisser Mann des [wahren] Gottes kam zu ihm und sprach: "O König, laß das Heer von Israel nicht mit dir kommen, denn Jehova ist nicht mit Israel, [das heißt] mit allen Söhnen Ephraims. 2Ch 25:8 Doch komm du selbst, handle, sei mutig zum Krieg. Der [wahre] Gott könnte dich vor einem Feind straucheln machen; denn bei Gott ist die Macht vorhanden, zu helfen und straucheln zu machen." 2Ch 25:9 Darauf sagte Amazja zu dem Mann des [wahren] Gottes: "Was aber ist hinsichtlich der hundert Talente zu tun, die ich den Truppen Israels gegeben habe?" Darauf sprach der Mann des [wahren] Gottes: "Bei Jehova sind die Mittel vorhanden, dir viel mehr als dies zu geben." 2Ch 25:10 Daher sonderte Amazja sie aus, die Truppen nämlich, die von Ephraim zu ihm gekommen waren, damit sie an ihren eigenen Ort gehen sollten. Aber ihr Zorn entbrannte heftig gegen Juda, so daß sie in der Glut des Zorns an ihren eigenen Ort zurückkehrten. 2Ch 25:11 Und Amazja seinerseits faßte Mut und ging daran, sein eigenes Volk zu führen und in das Salztal zu ziehen; und er schlug dann die Söhne Seirs nieder, zehntausend [von ihnen]. 2Ch 25:12 Und zehntausend nahmen die Söhne Judas lebend gefangen. So brachten sie sie auf die Spitze des zerklüfteten Felsens und warfen sie dann von der Spitze des zerklüfteten Felsens hinab; und sie zerbarsten allesamt. 2Ch 25:13 Was die Glieder des Trupps betrifft, die Amazja zurückgesandt hatte, ohne sie mit sich in den Krieg ziehen zu lassen, sie begannen in die Städte Judas einzufallen, von Samaria bis nach Beth-Horon, und schlugen dann dreitausend von ihnen nieder und nahmen sehr viel Plündergut mit. 2Ch 25:14 Doch geschah es, nachdem Amazja vom Schlagen der Edomiter gekommen war, daß er nun die Götter der Söhne Seirs brachte und sie für sich als Götter aufstellte, und vor ihnen begann er sich niederzubeugen, und ihnen begann er zu räuchern. 2Ch 25:15 Demzufolge entbrannte der Zorn Jehovas gegen Amazja, und so sandte er einen Propheten zu ihm und sprach zu ihm: "Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr eigenes Volk nicht aus deiner Hand befreit haben?" 2Ch 25:16 Und es geschah, als er zu ihm redete, daß [der König] sogleich zu ihm sagte: "Haben wir dich zu einem Ratgeber des Königs gemacht? Laß ab um deinetwillen. Warum sollte man dich niederschlagen?" Daher ließ der Prophet ab, doch sprach er: "Ich weiß bestimmt, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du dies getan und nicht auf meinen Rat gehört hast." 2Ch 25:17 Dann ließ sich Amazja, der König von Juda, beraten und sandte zu Joas, dem Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und ließ sagen: "Komm! Laß uns einander ins Angesicht schauen." 2Ch 25:18 Darauf sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und ließ sagen: "Das dornige Unkraut, das im Libanon war, es sandte zu der Zeder, die im Libanon war, und ließ sagen: 'Gib doch deine Tochter meinem Sohn zur Frau.' Aber ein wildlebendes Tier des Feldes, das im Libanon war, ging vorüber und trat das dornige Unkraut nieder. 2Ch 25:19 Du hast bei dir selbst gesagt: Siehe, du hast Edom niedergeschlagen. Und dein Herz hat dich erhoben, damit du verherrlicht werdest. Nun bleib doch in deinem eigenen Haus. Warum solltest du dich in einer schlechten Stellung in Streit einlassen und fallen müssen, du und Juda mit dir?" 2Ch 25:20 Aber Amazja hörte nicht; denn es war vom [wahren] Gott aus, um sie in seine Hand zu geben, weil sie die Götter Edoms gesucht hatten. 2Ch 25:21 Da zog Joas, der König von Israel, hinauf, und sie gingen daran, einander ins Angesicht zu schauen, er und Amazja, der König von Juda, bei Beth-Schemesch, das zu Juda gehört. 2Ch 25:22 Und Juda erlitt schließlich vor Israel eine Niederlage, so daß sie die Flucht ergriffen, ein jeder zu seinem Zelt. 2Ch 25:23 Und Amazja, den König von Juda, den Sohn Joas', des Sohnes Jehoahas', ergriff Joas, der König von Israel, bei Beth-Schemesch, worauf er ihn nach Jerusalem brachte und eine Bresche in die Mauer von Jerusalem legte, vom Ephraimtor bis hinüber zum Ecktor, vierhundert Ellen. 2Ch 25:24 Und [er nahm] alles Gold und das Silber und alle Gegenstände, die im Haus des [wahren] Gottes bei Obed-Edom zu finden waren, und die Schätze des Königshauses und die Geiseln und kehrte dann nach Samaria zurück. 2Ch 25:25 Und Amazja, der Sohn Joas', der König von Juda, lebte nach dem Tod Joas', des Sohnes Jehoahas', des Königs von Israel, noch fünfzehn Jahre. 2Ch 25:26 Was das übrige der Angelegenheiten Amazjas betrifft, die ersten und die letzten, siehe, sind sie nicht im "Buch der Könige von Juda und Israel" aufgeschrieben? 2Ch 25:27 Und von der Zeit an, da Amazja davon abwich, Jehova zu folgen, ging man daran, gegen ihn in Jerusalem eine Verschwörung anzuzetteln. Schließlich floh er nach Lachisch; aber man sandte hinter ihm her nach Lachisch und brachte ihn dort zu Tode. 2Ch 25:28 Da überführten sie ihn auf Pferden und begruben ihn bei seinen Vorvätern in der Stadt Judas. 2Ch 26:1 Dann nahm das ganze Volk von Juda Usija, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn an Stelle seines Vaters Amazja zum König. 2Ch 26:2 Er war es, der Eloth baute und es dann an Juda zurückbrachte, nachdem sich der König zu seinen Vorvätern gelegt hatte. 2Ch 26:3 Sechzehn Jahre war Usija alt, als er zu regieren begann, und er regierte zweiundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jerusalem. 2Ch 26:4 Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Amazja, sein Vater, getan hatte. 2Ch 26:5 Und er strebte ständig danach, Gott zu suchen, in den Tagen Sacharjas, des Unterweisers in der Furcht des [wahren] Gottes; und in den Tagen, als er Jehova suchte, gab ihm der [wahre] Gott Gelingen. 2Ch 26:6 Und er zog dann aus und kämpfte gegen die Philister und durchbrach die Mauer von Gath und die Mauer von Jabne und die Mauer von Aschdod, wonach er Städte in [dem Gebiet von] Aschdod und unter den Philistern baute. 2Ch 26:7 Und der [wahre] Gott half ihm weiterhin gegen die Philister und gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnten, und die Meunim. 2Ch 26:8 Und die Ammoniter begannen Usija Tribut zu entrichten. Schließlich drang sein Ruhm sogar bis nach Ägypten, denn er entfaltete Stärke in außergewöhnlichem Maße. 2Ch 26:9 Außerdem baute Usija Türme in Jerusalem beim Ecktor und beim Taltor und beim Strebepfeiler und verstärkte sie. 2Ch 26:10 Ferner baute er Türme in der Wildnis und hieb viele Zisternen aus (denn dort gab es sehr viel Vieh, das sein wurde) und auch in der Schephela und auf dem Tafelland. Da gab es Landwirte und Winzer in den Bergen und am Karmel, denn es erwies sich, daß er ein Liebhaber des Ackerbaus war. 2Ch 26:11 Überdies hatte Usija dann eine kriegführende Streitmacht, die truppweise zum Heeresdienst auszog, nach der Zahl ihrer Einschreibung durch die Hand Jeiëls, des Sekretärs, und Maasejas, des Beamten, unter der Leitung Hananjas, eines der Fürsten des Königs. 2Ch 26:12 Die Gesamtzahl der Häupter der Vaterhäuser der tapferen, starken Männer war zweitausendsechshundert. 2Ch 26:13 Und unter ihrer Leitung waren die Heeresstreitkräfte, dreihundertsiebentausendfünfhundert Mann, die mit der Kraft einer Streitmacht am Krieg teilnahmen, um dem König gegen den Feind zu helfen. 2Ch 26:14 Und Usija fuhr fort, für sie, für das ganze Heer, Schilde und Lanzen und Helme und Panzerhemden und Bogen und Schleudersteine bereitzustellen. 2Ch 26:15 Ferner machte er in Jerusalem Kriegsmaschinen, die Erfindung von Technikern, daß sie auf den Türmen und auf den Ecken sein sollten, damit man Pfeile und große Steine abschieße. Demzufolge ging sein Ruhm aus bis in die Ferne, denn es wurde ihm wunderbar geholfen, bis er stark war. 2Ch 26:16 Sobald er jedoch stark war, wurde sein Herz hochmütig, selbst bis zu dem Punkt, Verderben anzurichten, so daß er gegenüber Jehova, seinem Gott, treulos handelte und in den Tempel Jehovas kam, um auf dem Räucheraltar Räucherwerk zu verbrennen. 2Ch 26:17 Sogleich kam Asarja, der Priester, hinter ihm her und mit ihm Priester Jehovas, achtzig tapfere Männer. 2Ch 26:18 Dann traten sie gegen Usija, den König, auf und sprachen zu ihm: "Es ist nicht deine Sache, o Usija, Jehova Räucherwerk zu verbrennen, sondern es ist die Sache der Priester, der Söhne Aarons, der Geheiligten, Räucherwerk zu verbrennen. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es bringt dir keine Ehre von seiten Jehovas Gottes." 2Ch 26:19 Usija aber wurde wütend, während in seiner Hand ein Räucherfaß zum Verbrennen von Räucherwerk war, und in seiner Wut gegen die Priester brach der Aussatz an seiner Stirn aus vor den Priestern im Haus Jehovas neben dem Räucheraltar. 2Ch 26:20 Als Asarja, der Oberpriester, und alle Priester sich ihm zuwandten, nun, da war er an seiner Stirn mit dem Aussatz geschlagen! Da begannen sie ihn erregt von dort zu entfernen, und er selbst beeilte sich auch, hinauszugehen, weil Jehova ihn geschlagen hatte. 2Ch 26:21 Und Usija, der König, blieb ein Aussätziger bis zum Tag seines Todes, und er wohnte weiterhin in einem Haus als Aussätziger, von Amtsgeschäften befreit; denn er war vom Haus Jehovas abgetrennt worden, während Jotham, sein Sohn, dem Haus des Königs vorstand und das Volk des Landes richtete. 2Ch 26:22 Und das übrige der Angelegenheiten Usijas, die ersten und die letzten, hat Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, aufgeschrieben. 2Ch 26:23 Schließlich legte sich Usija zu seinen Vorvätern; und so begrub man ihn bei seinen Vorvätern, [jedoch] in dem Begräbnisfeld, das den Königen gehörte, denn sie sprachen: "Er ist ein Aussätziger." Und Jotham, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 27:1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jotham, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 2Ch 27:2 Und er tat ständig, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was Usija, sein Vater, getan hatte. Nur drang er nicht in den Tempel Jehovas ein. Aber das Volk handelte immer noch verderblich. 2Ch 27:3 Er war es, der das obere Tor des Hauses Jehovas baute, und an der Mauer des Ophel baute er sehr viel. 2Ch 27:4 Und Städte baute er in der Berggegend von Juda, und im Waldland baute er befestigte Plätze und Türme. 2Ch 27:5 Und er selbst führte Krieg gegen den König der Söhne Ammons und erwies sich schließlich als stärker denn sie, so daß die Söhne Ammons ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber und zehntausend Kor-Maß Weizen und zehntausend [Kor] Gerste gaben. Das war, was die Söhne Ammons ihm zahlten, auch im zweiten und im dritten Jahr. 2Ch 27:6 So stärkte sich Jotham selbst fortgesetzt, denn er bereitete seine Wege vor Jehova, seinem Gott. 2Ch 27:7 Was das übrige der Angelegenheiten Jothams und all seine Kriege und seine Wege betrifft, siehe, sie sind aufgeschrieben im "Buch der Könige von Israel und Juda". 2Ch 27:8 Fünfundzwanzig Jahre alt war er geworden, als er zu regieren begann, und er regierte sechzehn Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 27:9 Schließlich legte sich Jotham zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Ahas, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 28:1 Zwanzig Jahre alt war Ahas, als er zu regieren begann, und sechzehn Jahre lang regierte er in Jerusalem, und er tat nicht, was recht war in Jehovas Augen, wie David, sein Vorvater, 2Ch 28:2 sondern er wandelte auf den Wegen der Könige Israels, und er machte sogar gegossene Standbilder von den Baalen. 2Ch 28:3 Und er selbst räucherte im Tal des Sohnes Hinnoms und ging daran, seine Söhne im Feuer zu verbrennen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 2Ch 28:4 Und regelmäßig opferte und räucherte er auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jeder Art eines üppigen Baumes. 2Ch 28:5 Demzufolge gab ihn Jehova, sein Gott, in die Hand des Königs von Syrien, so daß sie ihn schlugen und von ihm eine große Zahl Gefangener wegführten und sie nach Damaskus brachten. Und auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben, so daß er ihn mit großer Schlachtung schlug. 2Ch 28:6 Demgemäß tötete Pekach, der Sohn Remaljas, in Juda hundertzwanzigtausend an einem Tag, alles tapfere Männer, weil sie Jehova, den Gott ihrer Vorväter, verlassen hatten. 2Ch 28:7 Ferner tötete Sichri, ein starker Mann von Ephraim, Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Führer der Hausgemeinschaft, und Elkana, der dem König am nächsten war. 2Ch 28:8 Überdies nahmen die Söhne Israels zweihunderttausend ihrer Brüder gefangen, Frauen, Söhne und Töchter; und auch sehr viel Beute nahmen sie von ihnen als Plündergut, wonach sie die Beute nach Samaria brachten. 2Ch 28:9 Und es befand sich dort gerade ein Prophet Jehovas, dessen Name Oded war. So ging er hinaus vor das Heer, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: "Seht! Es war wegen des Grimmes Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, gegen Juda, daß er sie in eure Hand gab, so daß ihr mit einer Wut, die bis an die Himmel gereicht hat, unter ihnen getötet habt. 2Ch 28:10 Und nun denkt ihr, die Söhne Judas und Jerusalems zu Knechten und Mägden für euch zu erniedrigen. Doch gibt es nicht bei euch selbst Fälle von Schuld gegenüber Jehova, eurem Gott? 2Ch 28:11 Und nun, hört auf mich, und gebt die Gefangenen, die ihr von euren Brüdern gefangengenommen habt, zurück, denn Jehovas Zornglut [ergeht] gegen euch." 2Ch 28:12 Darauf erhoben sich [gewisse] Männer von den Häuptern der Söhne Ephraims, Asarja, der Sohn Jehohanans, Berechja, der Sohn Meschillemoths, und Jehiskija, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, gegen diejenigen, die vom Feldzug hereinkamen, 2Ch 28:13 und sie sagten zu ihnen: "Ihr sollt die Gefangenen nicht hierherbringen, denn es wird uns zur Schuld gegenüber Jehova ausschlagen. Ihr denkt, zu unseren Sünden und zu unserer Schuld hinzuzufügen, denn vielfältig ist die Schuld, die wir haben, und Zorn ist gegen Israel entbrannt." 2Ch 28:14 Deshalb ließen die Gerüsteten die Gefangenen und das Plündergut vor den Fürsten und der ganzen Versammlung. 2Ch 28:15 Dann standen die Männer, die mit Namen bezeichnet waren, auf und nahmen sich der Gefangenen an, und alle Nackten bekleideten sie von der Beute. So kleideten sie sie und versahen sie mit Sandalen und speisten sie und gaben ihnen zu trinken und rieben sie mit Öl ein. Außerdem beförderten sie sie in dem Fall, daß irgendeiner wankte, auf Eseln und führten sie nach Jericho, der Palmenstadt, neben ihre Brüder hin. Danach kehrten sie nach Samaria zurück. 2Ch 28:16 Zu jener Zeit sandte König Ahas zu den Königen von Assyrien, damit sie ihm zu Hilfe kämen. 2Ch 28:17 Und die Edomiter kamen abermals und schlugen dann Juda nieder und führten Gefangene weg. 2Ch 28:18 Was die Philister betrifft, sie machten einen Einfall in die Städte der Schephela und des Negeb Judas und konnten Beth-Schemesch und Ajalon einnehmen und Gederoth und Socho und seine abhängigen Ortschaften und Timna und seine abhängigen Ortschaften und Gimso und seine abhängigen Ortschaften; und sie nahmen dort Wohnsitz. 2Ch 28:19 Denn Jehova demütigte Juda wegen Ahas, des Königs von Israel, weil er Zuchtlosigkeit in Juda hatte aufkommen lassen und man mit großer Untreue gegenüber Jehova gehandelt hatte. 2Ch 28:20 Schließlich zog Tilgath-Pilneser, der König von Assyrien, gegen ihn und brachte ihn in Bedrängnis und stärkte ihn nicht. 2Ch 28:21 Denn Ahas plünderte das Haus Jehovas und das Haus des Königs und der Fürsten und übergab so dem König von Assyrien eine Gabe; aber es war ihm keine Hilfe. 2Ch 28:22 Zu der Zeit jedoch, da er ihn in Bedrängnis brachte, handelte er noch treuloser gegenüber Jehova, nämlich der König Ahas. 2Ch 28:23 Und er begann den Göttern von Damaskus zu opfern, die ihn schlugen, und er sagte dann: "Weil die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, werde ich ihnen opfern, damit sie mir helfen." Und sie selbst wurden ihm zum Anlaß, ihn und ganz Israel straucheln zu machen. 2Ch 28:24 Ferner sammelte Ahas die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und zerhieb die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes und verschloß die Türen des Hauses Jehovas und machte sich an jeder Ecke in Jerusalem Altäre. 2Ch 28:25 Und in allen Städten, ja den Städten Judas, machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern, so daß er Jehova, den Gott seiner Vorväter, kränkte. 2Ch 28:26 Was das übrige seiner Angelegenheiten und all seiner Wege betrifft, die ersten und die letzten, dort sind sie aufgeschrieben im "Buch der Könige von Juda und Israel". 2Ch 28:27 Schließlich legte sich Ahas zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem, denn man brachte ihn nicht in die Grabstätten der Könige von Israel. Und Hiskia, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 29:1 Hiskia seinerseits wurde im Alter von fünfundzwanzig Jahren König, und er regierte neunundzwanzig Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Abija, die Tochter Sacharjas. 2Ch 29:2 Und er tat fortwährend, was recht war in Jehovas Augen, gemäß allem, was David, sein Vorvater, getan hatte. 2Ch 29:3 Er selbst öffnete im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, die Türen des Hauses Jehovas und begann sie auszubessern. 2Ch 29:4 Darauf brachte er die Priester und die Leviten und versammelte sie auf dem freien Platz gegen Osten. 2Ch 29:5 Und er sagte dann zu ihnen: "Hört auf mich, ihr Leviten. Heiligt euch jetzt, und heiligt das Haus Jehovas, des Gottes eurer Vorväter, und bringt das Unreine aus der heiligen Stätte hinaus. 2Ch 29:6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und haben getan, was böse war in den Augen Jehovas, unseres Gottes, so daß sie ihn verließen und ihr Angesicht umwandten, von der Stiftshütte Jehovas hinweg, und [ihm] den Nacken boten. 2Ch 29:7 Sie verschlossen auch die Türen der Vorhalle und ließen die Lampen ausgelöscht, und Räucherwerk verbrannten sie nicht, und Brandschlachtopfer opferten sie dem Gott Israels an der heiligen Stätte nicht. 2Ch 29:8 Und Jehovas heftiger Zorn kam über Juda und Jerusalem, so daß er sie zu einem Gegenstand machte, über den man erbebt, zu einem Gegenstand des Entsetzens und einem Anlaß zum Auspfeifen, so wie ihr es mit euren eigenen Augen seht. 2Ch 29:9 Und siehe, unsere Vorväter fielen durch das Schwert, und unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Frauen waren deshalb in Gefangenschaft. 2Ch 29:10 Nun liegt es mir am Herzen, einen Bund mit Jehova, dem Gott Israels, zu schließen, damit seine Zornglut sich von uns abwende. 2Ch 29:11 Nun, meine Söhne, gebt euch nicht der Ruhe hin, denn ihr seid es, die Jehova erwählt hat, vor ihm zu stehen, um für ihn den Dienst zu verrichten und um weiterhin seine Diener und Räucherer zu sein." 2Ch 29:12 Darauf standen die Leviten auf: Mahath, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehathiter; und von den Söhnen Meraris: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gerschonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 2Ch 29:13 und von den Söhnen Elizaphans: Schimri und Jeuël; und von den Söhnen Asaphs: Sacharja und Mattanja; 2Ch 29:14 und von den Söhnen Hemans: Jehiël und Schimeï; und von den Söhnen Jeduthuns: Schemaja und Usiël. 2Ch 29:15 Dann versammelten sie ihre Brüder und heiligten sich und kamen nach dem Gebot des Königs aufgrund der Worte Jehovas, um das Haus Jehovas zu reinigen. 2Ch 29:16 Die Priester kamen nun in das Innere des Hauses Jehovas, um die Reinigung zu besorgen, und brachten alles Unreine, das sie im Tempel Jehovas fanden, in den Vorhof des Hauses Jehovas hinaus. Die Leviten ihrerseits nahmen es in Empfang, um es fortzuschaffen, in das Wildbachtal Kidron hinaus. 2Ch 29:17 So machten sie am ersten [Tag] des ersten Monats mit der Heiligung den Anfang, und am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle Jehovas, so daß sie das Haus Jehovas in acht Tagen heiligten, und am sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig. 2Ch 29:18 Danach kamen sie zu Hiskia, dem König, hinein und sprachen: "Wir haben das ganze Haus Jehovas gereinigt, den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den Schichtbrottisch und alle seine Geräte. 2Ch 29:19 Und alle Geräte, die König Ahas in seiner Untreue während seiner Regierung der Verwendung entzogen hatte, haben wir bereitgemacht und haben sie geheiligt; und da sind sie vor dem Altar Jehovas." 2Ch 29:20 Und Hiskia, der König, machte sich dann früh auf und versammelte die Fürsten der Stadt und ging zum Haus Jehovas hinauf. 2Ch 29:21 Und dann brachten sie sieben Stiere und sieben Widder und sieben männliche Lämmer und sieben Ziegenböcke als Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Da hieß er die Söhne Aarons, die Priester, sie auf dem Altar Jehovas zu opfern. 2Ch 29:22 Demgemäß schlachteten sie die Rinder, und die Priester nahmen das Blut in Empfang und sprengten es auf den Altar; danach schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut auf den Altar, und sie schlachteten die männlichen Lämmer und sprengten das Blut auf den Altar. 2Ch 29:23 Dann brachten sie die Ziegenböcke des Sündopfers vor den König und die Versammlung hin und legten ihre Hände auf sie. 2Ch 29:24 Die Priester schlachteten sie nun und taten deren Blut als Sündopfer auf den Altar, um für ganz Israel Sühne zu schaffen; denn für ganz Israel [sollte], wie der König sagte, das Brandopfer und das Sündopfer [sein]. 2Ch 29:25 Unterdessen hatte er die Leviten am Haus Jehovas aufgestellt, mit Zimbeln, mit Saiteninstrumenten und mit Harfen, nach dem Gebot Davids und Gads, des Visionensehers des Königs, und Nathans, des Propheten, denn es war von Jehovas Hand, daß das Gebot durch seine Propheten [erging]. 2Ch 29:26 So blieben die Leviten mit den Instrumenten Davids stehen und auch die Priester mit den Trompeten. 2Ch 29:27 Dann sagte Hiskia, man solle das Brandschlachtopfer auf dem Altar opfern; und zu der Zeit, als das Brandopfer seinen Anfang nahm, setzte das Lied Jehovas ein und auch die Trompeten, nämlich unter der Leitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. 2Ch 29:28 Und die ganze Versammlung beugte sich nieder, während das Lied erscholl und die Trompeten schmetterten – all dies, bis das Brandopfer beendet war. 2Ch 29:29 Und sobald man mit dem Opfern desselben fertig war, verbeugten sich der König und alle, die sich bei ihm befanden, tief und warfen sich nieder. 2Ch 29:30 Hiskia, der König, und die Fürsten hießen nun die Leviten, Jehova mit den Worten Davids und Asaphs, des Visionensehers, zu preisen. So begannen sie Lobpreis darzubringen, ja mit Freuden, und sie verneigten sich ständig und warfen sich nieder. 2Ch 29:31 Schließlich antwortete Hiskia und sprach: "Nun habt ihr eure Hand für Jehova mit Macht gefüllt. Tretet herzu, und bringt Schlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zum Haus Jehovas." Und die Versammlung begann Schlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu bringen und dazu jeder, der willigen Herzens war, Brandopfer. 2Ch 29:32 Und die Zahl der Brandopfer, die die Versammlung brachte, belief sich auf siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert männliche Lämmer – alle diese als Brandopfer für Jehova; 2Ch 29:33 und auch die heiligen Opfergaben, sechshundert Rinder und dreitausend [Stück] Kleinvieh. 2Ch 29:34 Nur waren der Priester ihrerseits zu wenig, und sie vermochten nicht, alle Brandopfer abzuhäuten. So halfen ihnen ihre Brüder, die Leviten, aus, bis die Arbeit beendet war und bis sich die Priester heiligen konnten, denn die Leviten waren rechtschaffeneren Herzens, sich zu heiligen, als die Priester. 2Ch 29:35 Und auch Brandopfer gab es in großer Menge mit den Fettstücken der Gemeinschaftsschlachtopfer und mit den Trankopfern zu den Brandopfern. So wurde der Dienst des Hauses Jehovas vorbereitet. 2Ch 29:36 Demzufolge freute sich Hiskia und alles Volk über die Tatsache, daß der [wahre] Gott für das Volk Vorbereitungen getroffen hatte, denn die Sache war plötzlich geschehen. 2Ch 30:1 Und Hiskia ging daran, zu ganz Israel und Juda zu senden, und er schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, sie mögen zum Haus Jehovas in Jerusalem kommen, um Jehova, dem Gott Israels, das Passah zu halten. 2Ch 30:2 Indes beschlossen der König und seine Fürsten und die ganze Versammlung in Jerusalem, das Passah im zweiten Monat zu halten; 2Ch 30:3 denn sie hatten nicht vermocht, es zu jener Zeit zu halten, weil sich einerseits nicht genug Priester geheiligt hatten und sich andererseits das Volk nicht nach Jerusalem versammelt hatte. 2Ch 30:4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 2Ch 30:5 So beschlossen sie, den Ruf durch ganz Israel ergehen zu lassen, von Beërscheba bis Dan, zu kommen und Jehova, dem Gott Israels, zu Jerusalem das Passah zu halten; denn als Menge hatten sie es nicht getan gemäß dem, was geschrieben ist. 2Ch 30:6 Demzufolge zogen die Läufer mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Fürsten durch ganz Israel und Juda, ja nach dem Gebot des Königs, indem [sie] sprachen: "Ihr Söhne Israels, kehrt um zu Jehova, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels, damit er zu den Entronnenen umkehrt, die von euch aus der Faust der Könige von Assyrien übriggeblieben sind. 2Ch 30:7 Und werdet nicht wie eure Vorväter und wie eure Brüder, die gegenüber Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, treulos handelten, so daß er sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machte, so wie ihr seht. 2Ch 30:8 Versteift jetzt euren Nacken nicht, wie es eure Vorväter taten. Gebt Jehova Raum, und kommt in sein Heiligtum, das er auf unabsehbare Zeit geheiligt hat, und dient Jehova, eurem Gott, damit seine Zornglut sich von euch abwendet. 2Ch 30:9 Denn wenn ihr zu Jehova umkehrt, werden eure Brüder und eure Söhne Gegenstand des Erbarmens vor denen sein, die sie gefangenhalten, und werden in dieses Land zurückkehren dürfen; denn Jehova, euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt." 2Ch 30:10 So zogen die Läufer weiterhin von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse, ja bis nach Sebulon; aber man machte sich fortgesetzt über sie lustig und verspottete sie. 2Ch 30:11 Nur Einzelpersonen aus Ascher und Manasse und aus Sebulon demütigten sich, so daß sie nach Jerusalem kamen. 2Ch 30:12 Auch zeigte sich dann die Hand des [wahren] Gottes in Juda darin, daß er ihnen ein einmütiges Herz gab, das Gebot des Königs und der Fürsten in der Sache Jehovas auszuführen. 2Ch 30:13 Und sie gingen daran, sich als ein zahlreiches Volk nach Jerusalem zu versammeln, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu halten, eine sehr zahlreiche Versammlung. 2Ch 30:14 Dann erhoben sie sich und entfernten die Altäre, die in Jerusalem waren, und alle Räucheraltäre entfernten sie und warfen [sie] dann in das Wildbachtal Kidron. 2Ch 30:15 Danach schlachteten sie das Passahopfer am vierzehnten [Tag] des zweiten Monats; und die Priester und die Leviten hatten sich gedemütigt, so daß sie sich heiligten und Brandopfer zum Haus Jehovas brachten. 2Ch 30:16 Und sie blieben an ihrer Stelle gemäß ihrer Vorschrift stehen, gemäß dem Gesetz Mose, des Mannes des [wahren] Gottes, und die Priester sprengten das Blut, das sie aus der Hand der Leviten empfingen. 2Ch 30:17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und die Leviten waren mit der Schlachtung der Passahopfer betraut für alle, die nicht rein waren, um sie Jehova zu heiligen. 2Ch 30:18 Denn da war eine große Zahl des Volkes, viele aus Ephraim und Manasse, Issachar und Sebulon, die sich nicht gereinigt hatten, denn sie aßen das Passah nicht gemäß dem, was geschrieben ist; aber Hiskia betete für sie, indem [er] sprach: "Möge Jehova selbst, der Gute, Nachsicht haben mit 2Ch 30:19 einem jeden, der sein Herz bereitet hat, den [wahren] Gott, Jehova, den Gott seiner Vorväter, zu suchen, wenn auch ohne die Reinigung für das, was heilig ist." 2Ch 30:20 Demgemäß hörte Jehova auf Hiskia und heilte das Volk. 2Ch 30:21 So hielten die Söhne Israels, die sich in Jerusalem vorfanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit großer Freude; und die Leviten und die Priester priesen Jehova Tag für Tag mit lauten Instrumenten, ja Jehova. 2Ch 30:22 Überdies redete Hiskia allen Leviten zu Herzen, die mit vortrefflicher Einsicht Jehova gegenüber handelten. Und sie aßen dann das festgesetzte Fest[mahl] sieben Tage lang, indem sie Gemeinschaftsschlachtopfer opferten und Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, ein Bekenntnis ablegten. 2Ch 30:23 Darauf beschloß die ganze Versammlung, es für weitere sieben Tage zu halten, und so hielten sie es sieben Tage lang mit Freuden. 2Ch 30:24 Denn Hiskia, der König von Juda, selbst steuerte für die Versammlung tausend Stiere und siebentausend Schafe bei, und die Fürsten ihrerseits steuerten für die Versammlung tausend Stiere und zehntausend Schafe bei; und Priester heiligten sich ständig in großer Zahl. 2Ch 30:25 Und die ganze Versammlung Judas und die Priester und die Leviten und die ganze Versammlung, die aus Israel kam, und die ansässigen Fremdlinge, die aus dem Land Israel kamen, und diejenigen, die in Juda wohnten, freuten sich weiterhin. 2Ch 30:26 Und es gab große Freude in Jerusalem, denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war nichts dergleichen gewesen in Jerusalem. 2Ch 30:27 Schließlich standen die Priester, die Leviten, auf und segneten das Volk; und ihrer Stimme wurde Gehör geschenkt, so daß ihr Gebet zu seiner heiligen Wohnung, den Himmeln, kam. 2Ch 31:1 Und sobald sie all dies beendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich [dort] vorfanden, in die Städte Judas hinaus, und sie gingen daran, die heiligen Säulen zu zerbrechen und die heiligen Pfähle umzuhauen und die Höhen und die Altäre aus ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse niederzureißen, bis sie [damit] fertig waren; danach kehrten alle Söhne Israels in ihre Städte zurück, jeder zu seinem eigenen Besitz. 2Ch 31:2 Dann setzte Hiskia die Abteilungen der Priester und der Leviten nach ihren Abteilungen fest, einen jeden entsprechend seinem Dienst, für die Priester und für die Leviten, was das Brandopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer betrifft, um den Dienst zu verrichten und in den Toren der Lager Jehovas zu danken und zu preisen. 2Ch 31:3 Und da war ein Anteil des Königs von seiner eigenen Habe für die Brandopfer, für die Brandopfer des Morgens und des Abends, und auch die Brandopfer für die Sabbate und für die Neumonde und für die Festzeiten, gemäß dem, was in dem Gesetz Jehovas geschrieben ist. 2Ch 31:4 Ferner sprach er zu dem Volk, den Bewohnern Jerusalems, man solle den Anteil der Priester und der Leviten geben, damit sie an dem Gesetz Jehovas genau festhalten könnten. 2Ch 31:5 Und sobald das Wort herauskam, mehrten die Söhne Israels die Erstlinge von dem Getreide, dem neuen Wein und Öl und Honig und allem Ertrag des Feldes, und den Zehnten von allem brachten sie in Fülle herein. 2Ch 31:6 Und die Söhne Israels und Judas, die in den Städten Judas wohnten, auch sie [brachten] den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten von den heiligen Dingen, den Jehova, ihrem Gott, geheiligten Dingen. Sie brachten [ihn] herein und gaben so Haufen auf Haufen. 2Ch 31:7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen [aufzuschütten], indem sie die unterste Schicht legten, und im siebten Monat waren sie fertig. 2Ch 31:8 Als Hiskia und die Fürsten kamen und die Haufen sahen, gingen sie daran, Jehova und sein Volk Israel zu segnen. 2Ch 31:9 Zu gegebener Zeit erkundigte sich Hiskia bei den Priestern und den Leviten wegen der Haufen. 2Ch 31:10 Da sprach Asarja, der Oberpriester des Hauses Zadoks, zu ihm, ja er sagte: "Von der Zeit an, da man angefangen hat, den Beitrag in das Haus Jehovas zu bringen, hat man gegessen und ist gesättigt worden und hat reichlich Überfluß gehabt; denn Jehova selbst hat sein Volk gesegnet, und diese große Menge ist übriggelassen worden." 2Ch 31:11 Darauf sprach Hiskia, man solle Speiseräume im Haus Jehovas bereitmachen. Demgemäß machte man [sie] bereit. 2Ch 31:12 Und in Treue brachte man den Beitrag und den Zehnten und die heiligen Dinge fortgesetzt hinein; und Konanja, der Levit, war als Führer damit betraut, und Schimeï, sein Bruder, war Zweiter. 2Ch 31:13 Und Jehiël und Asasja und Nahath und Asahel und Jerimoth und Josabad und Eliël und Jismachja und Mahath und Benaja waren Beauftragte zur Seite Konanjas und Schimeïs, seines Bruders, auf Befehl Hiskias, des Königs, und Asarja war der Führer des Hauses des [wahren] Gottes. 2Ch 31:14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, war der Torhüter gegen Osten, betraut mit den freiwilligen Gaben des [wahren] Gottes, um Jehovas Beitrag und die hochheiligen Dinge zu geben. 2Ch 31:15 Und unter seiner Leitung waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemaja, Amarja und Schechanja in den Städten der Priester im Vertrauensamt, um ihren Brüdern in den Abteilungen, gleichmäßig den Großen und den Kleinen, zu geben, 2Ch 31:16 außer ihren im Geschlechtsregister eingetragenen männlichen Personen, vom Dreijährigen an aufwärts, allen, die der tagtäglichen Sache entsprechend zum Haus Jehovas kamen, für ihren Dienst, gemäß ihren Obliegenheiten, nach ihren Abteilungen. 2Ch 31:17 Dies ist die Eintragung in das Geschlechtsregister der Priester, nach dem Hause ihrer Väter, und auch der Leviten, vom Zwanzigjährigen an aufwärts, gemäß ihren Obliegenheiten in ihren Abteilungen, 2Ch 31:18 sowohl für die ins Geschlechtsregister Eingetragenen unter all ihren Kleinen, ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Töchtern, für die ganze Versammlung, denn in ihrem Vertrauensamt heiligten sie sich dann für das, was heilig war, 2Ch 31:19 als auch für die Söhne Aarons, die Priester, in den Feldern des Weidegrundes ihrer Städte. In all den verschiedenen Städten gab es Männer, die mit Namen bezeichnet worden waren, um jeder männlichen Person unter den Priestern und allen ins Geschlechtsregister Eingetragenen unter den Leviten Anteile zu geben. 2Ch 31:20 Und Hiskia ging daran, gleicherweise in ganz Juda zu tun, und er tat weiterhin, was gut und recht und treu war vor Jehova, seinem Gott. 2Ch 31:21 Und in jedem Werk, das er im Dienst des Hauses des [wahren] Gottes und im Gesetz und in dem Gebot, seinen Gott zu suchen, anfing, handelte er mit seinem ganzen Herzen, und er hatte Gelingen. 2Ch 32:1 Nach diesen Dingen und diesem Lauf der Treue kam Sanherib, der König von Assyrien, und ging daran, in Juda einzufallen und sich gegen die befestigten Städte zu lagern, und gedachte, sie zu erbrechen, um sie sich zu eigen zu machen. 2Ch 32:2 Als Hiskia sah, daß Sanherib, sein Angesicht zum Krieg gegen Jerusalem gerichtet, gekommen war, 2Ch 32:3 da beschloß er mit seinen Fürsten und seinen starken Männern, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die außerhalb der Stadt waren, und so halfen sie ihm. 2Ch 32:4 Demgemäß wurden viele Leute zusammengebracht, und sie verstopften dann alle Quellen und den Wildbach, der durch die Mitte des Landes flutet, indem [sie] sprachen: "Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und tatsächlich sehr viel Wasser finden?" 2Ch 32:5 Ferner faßte er Mut und baute die ganze eingerissene Mauer auf und errichtete Türme darauf und auf der Außenseite noch eine andere Mauer und besserte den Wall der Stadt Davids aus und machte Wurfgeschosse in Menge und Schilde. 2Ch 32:6 Und er ging daran, Kriegsoberste über das Volk zu setzen und sie zu sich auf den öffentlichen Platz des Stadttors zusammenzubringen und ihnen zu Herzen zu reden, indem [er] sprach: 2Ch 32:7 "Seid mutig und stark. Fürchtet euch nicht, noch erschreckt vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die bei ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm. 2Ch 32:8 Mit ihm ist ein Arm aus Fleisch, aber mit uns ist Jehova, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Schlachten zu kämpfen." Und das Volk begann sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda, zu stützen. 2Ch 32:9 Danach sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Diener nach Jerusalem, während er und seine ganze Reichsmacht mit ihm vor Lachisch waren, zu Hiskia, dem König von Juda, und zu allen Judäern, die sich in Jerusalem befanden, und ließ sagen: 2Ch 32:10 "Dies ist, was Sanherib, der König von Assyrien, gesagt hat: 'Worauf vertraut ihr denn, während ihr unter Belagerung in Jerusalem stillsitzt? 2Ch 32:11 Hat nicht Hiskia euch verlockt, euch preiszugeben, damit ihr durch Hunger und durch Durst sterbt, indem [er] spricht: "Jehova selbst, unser Gott, wird uns aus der Faust des Königs von Assyrien befreien."? 2Ch 32:12 Hat nicht Hiskia seinerseits seine Höhen und seine Altäre entfernt und dann zu Juda und zu Jerusalem gesagt: "Vor einem Altar solltet ihr euch verbeugen, und darauf solltet ihr räuchern."? 2Ch 32:13 Wißt ihr nicht, was ich selbst und meine Vorväter allen Völkern der Länder getan haben? Haben sich die Götter der Nationen der Länder überhaupt als fähig erwiesen, ihr Land aus meiner Hand zu befreien? 2Ch 32:14 Wer war es unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Vorväter der Vernichtung weihten, der sich als fähig erwiesen hätte, sein Volk aus meiner Hand zu befreien, so daß euer Gott euch aus meiner Hand befreien könnte? 2Ch 32:15 Und nun, laßt euch nicht von Hiskia auf diese Weise täuschen oder verlocken, und glaubt ihm nicht, denn kein Gott von irgendeiner Nation oder irgendeinem Königreich konnte sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Vorväter befreien. Wieviel weniger also wird euer eigener Gott euch aus meiner Hand befreien!'" 2Ch 32:16 Und seine Diener redeten noch weiter gegen Jehova, den [wahren] Gott, und gegen Hiskia, seinen Knecht. 2Ch 32:17 Auch Briefe schrieb er, um Jehova, den Gott Israels, zu schmähen und gegen ihn zu reden, indem [er] sprach: "Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand befreiten, so wird der Gott Hiskias sein Volk nicht aus meiner Hand befreien." 2Ch 32:18 Und sie riefen ständig mit lauter Stimme in der Sprache der Juden zu dem Volk Jerusalems, das sich auf der Mauer befand, um sie in Furcht und in Bestürzung zu versetzen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 2Ch 32:19 Und sie fuhren fort, gegen den Gott Jerusalems ebenso zu reden wie gegen die Götter der Völker der Erde, das Werk von Menschenhänden. 2Ch 32:20 Doch Hiskia, der König, und Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, beteten dieserhalb unablässig und riefen zu den Himmeln um Hilfe. 2Ch 32:21 Und Jehova sandte dann einen Engel und tilgte jeden tapferen, starken Mann und Führer und Obersten im Lager des Königs von Assyrien aus, so daß er beschämten Angesichts in sein eigenes Land zurückkehrte. Später ging er in das Haus seines Gottes hinein, und dort fällten ihn gewisse Personen, die aus seinem eigenen Innern hervorgegangen waren, mit dem Schwert. 2Ch 32:22 So rettete Jehova Hiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller anderen und gab ihnen ringsum Ruhe. 2Ch 32:23 Und da waren viele, die Gaben für Jehova nach Jerusalem brachten und auserlesene Dinge für Hiskia, den König von Juda, und danach wurde er in den Augen aller Nationen erhöht. 2Ch 32:24 In jenen Tagen wurde Hiskia sterbenskrank, und er begann zu Jehova zu beten. Da sprach ER zu ihm, und ER gab ihm ein Vorzeichen. 2Ch 32:25 Doch vergalt Hiskia nicht gemäß der ihm erwiesenen Wohltat, denn sein Herz wurde hochmütig, und heftiger Zorn kam über ihn und über Juda und Jerusalem. 2Ch 32:26 Indes demütigte sich Hiskia wegen des Hochmuts seines Herzens, er und die Bewohner Jerusalems, und Jehovas heftiger Zorn kam nicht in den Tagen Hiskias über sie. 2Ch 32:27 Und Hiskia hatte schließlich Reichtum und Herrlichkeit in sehr großem Maße; und er machte sich Vorratshäuser für Silber und für Gold und für kostbare Steine und für Balsamöl und für Schilde und für all die begehrenswerten Gegenstände 2Ch 32:28 und auch Vorratsräume für den Ertrag an Getreide und neuem Wein und Öl und auch Ställe für all die verschiedenen Arten von Tieren und Ställe für die Herden. 2Ch 32:29 Und Städte erwarb er sich und auch Bestände an Kleinvieh und an Großvieh in Menge; denn Gott gab ihm sehr viel Habe. 2Ch 32:30 Und Hiskia war es, der den oberen Quell der Wasser des Gihon verstopfte und sie geradeaus westwärts zur Stadt Davids hinunterleitete, und Hiskia hatte in all seinem Werk weiterhin Gelingen. 2Ch 32:31 Und so war es, daß durch die Wortführer der Fürsten von Babylon, die zu ihm gesandt wurden, um sich nach dem Vorzeichen zu erkundigen, das im Land geschehen war, der [wahre] Gott ihn verließ, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war. 2Ch 32:32 Was das übrige der Angelegenheiten Hiskias und seine Taten von liebender Güte betrifft, sie sind dort, in der Vision Jesajas, des Propheten, des Sohnes des Amoz, im "Buch der Könige von Juda und Israel" aufgeschrieben. 2Ch 32:33 Schließlich legte sich Hiskia zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn am Aufgang zu den Grabstätten der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erwiesen ihm bei seinem Tod Ehre. Und Manasse, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 33:1 Zwölf Jahre alt war Manasse, als er zu regieren begann, und er regierte fünfundfünfzig Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 33:2 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, gemäß den Abscheulichkeiten der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte. 2Ch 33:3 So baute er wieder die Höhen, die Hiskia, sein Vater, niedergerissen hatte, und richtete für die Baale Altäre auf und machte heilige Pfähle, und er begann sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und ihnen zu dienen. 2Ch 33:4 Und er baute Altäre im Haus Jehovas, von dem Jehova gesagt hatte: "Es wird sich erweisen, daß mein Name auf unabsehbare Zeit in Jerusalem ist." 2Ch 33:5 Und er fuhr fort, dem ganzen Heer der Himmel in zwei Vorhöfen des Hauses Jehovas Altäre zu bauen. 2Ch 33:6 Und er selbst ließ seine eigenen Söhne im Tal des Sohnes Hinnoms durch das Feuer gehen und trieb Magie und benutzte Wahrsagerei und trieb Zauberei und machte [Leute zu] spiritistischen Medien und berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen. Er tat in großem Ausmaß, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken. 2Ch 33:7 Ferner stellte er das geschnitzte Bild, das er gemacht hatte, in das Haus des [wahren] Gottes, von dem Gott zu David und zu Salomo, seinem Sohn, gesagt hatte: "Auf dieses Haus und auf Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, werde ich meinen Namen legen auf unabsehbare Zeit. 2Ch 33:8 Und ich werde den Fuß Israels nicht wieder von dem Boden entfernen, den ich ihren Vorvätern zugewiesen habe, vorausgesetzt nur, daß sie achtgeben, alles zu tun, was ich ihnen hinsichtlich des ganzen Gesetzes und der Bestimmungen und der richterlichen Entscheidungen durch die Hand Mose geboten habe." 2Ch 33:9 Und Manasse verführte Juda und die Bewohner von Jerusalem fortwährend, Schlimmeres zu tun als die Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her vertilgt hatte. 2Ch 33:10 Und Jehova redete ständig zu Manasse und seinem Volk, sie aber merkten nicht auf. 2Ch 33:11 Schließlich brachte Jehova die Heerobersten, die dem König von Assyrien gehörten, über sie, und so nahmen sie Manasse in den Höhlungen gefangen und banden ihn mit zwei Fesseln aus Kupfer und nahmen ihn nach Babylon mit. 2Ch 33:12 Und sobald es ihm Bedrängnis verursachte, besänftigte er das Angesicht Jehovas, seines Gottes, und demütigte sich ständig tief wegen des Gottes seiner Vorväter. 2Ch 33:13 Und er betete fortwährend zu IHM, so daß ER sich von ihm erbitten ließ, und ER hörte sein Flehen um Gunst und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königtum zurück; und Manasse erkannte, daß Jehova der [wahre] Gott ist. 2Ch 33:14 Und nach diesem baute er eine äußere Mauer für die Stadt Davids westlich vom Gihon im Wildbachtal und bis zum Fischtor, und er führte [sie] rund um den Ophel herum und machte sie dann sehr hoch. Ferner legte er Oberste der Streitmacht in alle befestigten Städte in Juda. 2Ch 33:15 Und er ging daran, die fremdländischen Götter und das Götzenbild aus dem Haus Jehovas zu entfernen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses Jehovas und in Jerusalem gebaut hatte, und ließ sie dann aus der Stadt hinauswerfen. 2Ch 33:16 Überdies machte er den Altar Jehovas bereit und begann, darauf Gemeinschaftsschlachtopfer und Danksagungsschlachtopfer zu opfern, und sprach Juda weiterhin zu, Jehova, dem Gott Israels, zu dienen. 2Ch 33:17 Dennoch opferte das Volk immer noch auf den Höhen; nur war es für Jehova, ihren Gott. 2Ch 33:18 Was das übrige der Angelegenheiten Manasses und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Visionenseher betrifft, die ständig im Namen Jehovas, des Gottes Israels, zu ihm redeten, dort sind sie [aufgeschrieben], unter den Angelegenheiten der Könige Israels. 2Ch 33:19 Was sein Gebet betrifft und wie ihm seine inständige Bitte gewährt wurde und all seine Sünde und seine Untreue und die Örtlichkeiten, an denen er Höhen baute und die heiligen Pfähle aufrichtete und die gehauenen Bilder, bevor er sich demütigte, dort sind sie aufgeschrieben, unter den Worten seiner Visionenseher. 2Ch 33:20 Schließlich legte sich Manasse zu seinen Vorvätern, und man begrub ihn bei seinem Haus; und Amon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 33:21 Zweiundzwanzig Jahre alt war Amon, als er zu regieren begann, und er regierte zwei Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 33:22 Und er ging daran, zu tun, was böse war in Jehovas Augen, so wie Manasse, sein Vater, getan hatte; und allen gehauenen Bildern, die Manasse, sein Vater, gemacht hatte, opferte Amon, und er fuhr fort, ihnen zu dienen. 2Ch 33:23 Und er demütigte sich nicht Jehovas wegen, so wie Manasse, sein Vater, sich gedemütigt hatte, denn Amon war einer, der veranlaßte, daß sich die Schuld mehrte. 2Ch 33:24 Schließlich verschworen sich seine Diener gegen ihn und brachten ihn in seinem eigenen Haus zu Tode. 2Ch 33:25 Aber das Volk des Landes schlug alle, die sich gegen König Amon verschworen hatten, nieder, und das Volk des Landes machte dann Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt. 2Ch 34:1 Acht Jahre alt war Josia, als er zu regieren begann, und er regierte einunddreißig Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 34:2 Und er ging daran, zu tun, was recht war in Jehovas Augen, und wandelte auf den Wegen Davids, seines Vorvaters; und er wich weder nach rechts noch nach links ab. 2Ch 34:3 Und im achten Jahr seiner Regierung, während er noch ein Knabe war, begann er, den Gott Davids, seines Vorvaters, zu suchen; und im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den heiligen Pfählen und den gehauenen Bildern und den gegossenen Standbildern zu reinigen. 2Ch 34:4 Ferner riß man vor ihm die Altäre der Baale nieder; und die Räucherwerkständer, die oben darauf waren, hieb er davon ab; und die heiligen Pfähle und die gehauenen Bilder und die gegossenen Standbilder zerbrach und zermalmte er zu Staub und sprengte [ihn] dann auf die Oberfläche der Grabstätten derer, die ihnen zu opfern gepflegt hatten. 2Ch 34:5 Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. So reinigte er Juda und Jerusalem. 2Ch 34:6 Auch in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon und bis nach Naphtali, an ihren verwüsteten Orten ringsum, 2Ch 34:7 riß er sogar die Altäre und die heiligen Pfähle nieder, und die gehauenen Bilder zerschlug und zermalmte er zu Staub; und all die Räucherwerkständer hieb er um im ganzen Land Israel, worauf er nach Jerusalem zurückkehrte. 2Ch 34:8 Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, als er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er Schaphan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Stadtobersten, und Joach, den Sohn des Joahas, den Geschichtsschreiber, das Haus Jehovas, seines Gottes, auszubessern. 2Ch 34:9 Und dann kamen sie zu Hilkija, dem Hohenpriester, und übergaben das Geld, das zum Haus Gottes gebracht wurde, das die Leviten, die Torhüter, aus der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen übrigen Israel und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem gesammelt hatten. 2Ch 34:10 Dann gaben sie [es] in die Hand derer, die das Werk taten, die über das Haus Jehovas bestellt waren. Die das Werk taten, die im Haus Jehovas tätig waren, verwandten es ihrerseits für das Instandsetzen und Ausbessern des Hauses. 2Ch 34:11 So gaben sie es den Handwerkern und den Bauleuten, damit sie behauene Steine und Holz für Klammern kauften und mit Balken die Häuser bauten, die die Könige von Juda hatten verderben lassen. 2Ch 34:12 Und die Männer handelten im Werk in Treue; und über sie waren Jahath und Obadja, die Leviten, bestellt, von den Söhnen Meraris, und Sacharja und Meschullam, von den Söhnen der Kehathiter, um als Aufseher zu dienen. Und die Leviten, von denen jeder hinsichtlich der Gesanginstrumente fachkundig war, 2Ch 34:13 waren über die Lastträger und waren die Aufseher aller, die das Werk taten, für die verschiedenen Dienste; und von den Leviten gab es Sekretäre und Beamte und Torhüter. 2Ch 34:14 Während sie nun das Geld herausnahmen, das zum Haus Jehovas gebracht wurde, fand Hilkija, der Priester, das durch die Hand Mose [übermittelte] Buch des Gesetzes Jehovas. 2Ch 34:15 Da antwortete Hilkija und sagte zu Schaphan, dem Sekretär: "Das Buch des Gesetzes habe ich im Haus Jehovas gefunden." Damit gab Hilkija das Buch Schaphan. 2Ch 34:16 Dann brachte Schaphan das Buch zum König und erwiderte ferner dem König, indem [er] sprach: "Alles, was in die Hand deiner Knechte gegeben worden ist, tun sie. 2Ch 34:17 Und sie schütten das Geld aus, das sich im Haus Jehovas findet, und geben es in die Hand der [zur Aufsicht] Bestellten und in die Hand derer, die das Werk tun." 2Ch 34:18 Und Schaphan, der Sekretär, teilte dem König weiterhin mit, indem [er] sagte: "Da ist ein Buch, das Hilkija, der Priester, mir gegeben hat." Und Schaphan begann, dem König daraus vorzulesen. 2Ch 34:19 Und es geschah, sobald der König die Worte des Gesetzes hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß. 2Ch 34:20 Dann gebot der König Hilkija und Ahikam, dem Sohn Schaphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Sekretär, und Asaja, dem Diener des Königs, indem [er] sprach: 2Ch 34:21 "Geht, befragt Jehova für mich und für das, was in Israel und in Juda übriggelassen ist hinsichtlich der Worte des Buches, das gefunden worden ist, denn groß ist Jehovas Grimm, der sich über uns ergießen muß wegen der Tatsache, daß unsere Vorväter das Wort Jehovas nicht hielten, indem sie nach all dem getan hätten, was in diesem Buch geschrieben ist." 2Ch 34:22 Demzufolge ging Hilkija samt denen, die der König [genannt hatte], zu Hulda, der Prophetin, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Verwahrers der Kleider, die in Jerusalem im zweiten Stadtteil wohnte; und sie redeten dann auf diese Weise zu ihr. 2Ch 34:23 Sie ihrerseits sprach zu ihnen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Sprecht zu dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 2Ch 34:24 "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und seine Bewohner, all die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man dem König von Juda vorgelesen hat, 2Ch 34:25 zufolge der Tatsache, daß sie mich verlassen und dann anderen Göttern geräuchert haben, um mich mit all dem Tun ihrer Hände zu kränken, und daß sich mein Grimm über diesen Ort ergieße und nicht ausgelöscht werde.'" 2Ch 34:26 Und dem König von Juda, der euch sendet, um Jehova zu befragen, dies ist, was ihr ihm sagen solltet: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Hinsichtlich der Worte, die du gehört hast: 2Ch 34:27 Darum, daß dein Herz weich gewesen ist, so daß du dich Gottes wegen gedemütigt hast, als du seine Worte hinsichtlich dieses Ortes und seiner Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, habe ich, ja ich, gehört, ist der Ausspruch Jehovas. 2Ch 34:28 Siehe, ich versammle dich zu deinen Vorvätern, und du wirst bestimmt in Frieden an deine Begräbnisstätte versammelt werden, und deine Augen werden all das Unglück nicht anschauen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringe.'"'" Dann brachten sie dem König den Bescheid. 2Ch 34:29 Und der König ging daran, hinzusenden und alle älteren Männer Judas und Jerusalems zu versammeln. 2Ch 34:30 Der König ging nun zum Haus Jehovas hinauf mit allen Männern von Juda und den Bewohnern Jerusalems und den Priestern und den Leviten und allem Volk, den Großen wie auch den Kleinen; und er begann vor ihren Ohren all die Worte des Buches des Bundes zu lesen, das im Haus Jehovas gefunden worden war. 2Ch 34:31 Und der König blieb an seiner Stelle stehen und schloß dann den Bund vor Jehova, Jehova fortan zu folgen und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Bestimmungen mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele zu halten, um die Worte des Bundes zu tun, die in diesem Buch geschrieben waren. 2Ch 34:32 Ferner ließ er alle, die sich in Jerusalem und Benjamin vorfanden, [demselben] beitreten. Und die Bewohner von Jerusalem gingen daran, nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Vorväter, zu tun. 2Ch 34:33 Danach entfernte Josia all die Abscheulichkeiten aus all den Ländern, die den Söhnen Israels gehörten, und er veranlaßte alle, die sich in Israel vorfanden, den Dienst aufzunehmen, um Jehova, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht davon ab, Jehova, dem Gott ihrer Vorväter, zu folgen. 2Ch 35:1 Dann hielt Josia in Jerusalem Jehova ein Passah, und sie schlachteten das Passahopfer am vierzehnten Tag des ersten Monats. 2Ch 35:2 So stellte er die Priester über die Dinge, die ihnen oblagen, und ermutigte sie im Dienst des Hauses Jehovas. 2Ch 35:3 Und er fuhr fort, zu den Leviten zu sprechen, den Unterweisern von ganz Israel, die Jehova heilig waren: "Setzt die heilige Lade in das Haus, das Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat; sie ist euch nicht [mehr] zur Last auf der Schulter. Dient jetzt Jehova, eurem Gott, und seinem Volk Israel. 2Ch 35:4 Und trefft Vorbereitungen nach dem Hause eurer Vorväter, gemäß euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach der Schrift Salomos, seines Sohnes. 2Ch 35:5 Und stellt euch auf an der heiligen Stätte gemäß den Klassen des Hauses der Vorväter für eure Brüder, die Söhne des Volkes, und der Teil eines Vaterhauses, das den Leviten gehört. 2Ch 35:6 Und schlachtet das Passahopfer, und heiligt euch, und trefft Vorbereitungen für eure Brüder, um nach dem durch Moses [übermittelten] Wort Jehovas zu tun." 2Ch 35:7 Josia steuerte nun für die Söhne des Volkes Kleinviehherden bei, männliche Lämmer und Ziegenböckchen, alles für die Passahopfer für alle, die sich vorfanden, dreißigtausend an der Zahl, und Rinder, dreitausend. Diese waren aus der Habe des Königs. 2Ch 35:8 Und seine Fürsten selbst leisteten einen Beitrag als freiwillige Gabe für das Volk, für die Priester und für die Leviten. Hilkija und Sacharja und Jehiël ihrerseits gaben als Führer des Hauses des [wahren] Gottes den Priestern für die Passahopfer zweitausendsechshundert [Stück Kleinvieh] und dreihundert Rinder. 2Ch 35:9 Und Konanja und Schemaja und Nethanel, seine Brüder, und Haschabja und Jeiël und Josabad, die Obersten der Leviten, steuerten für die Leviten für Passahopfer fünftausend [Stück Kleinvieh] und fünfhundert Rinder bei. 2Ch 35:10 Und der Dienst wurde vorbereitet, und die Priester blieben an ihren Plätzen stehen und die Leviten nach ihren Abteilungen gemäß dem Gebot des Königs. 2Ch 35:11 Und sie gingen daran, das Passahopfer zu schlachten, und die Priester sprengten [das Blut] aus ihrer Hand, während die Leviten die Haut abzogen. 2Ch 35:12 Ferner bereiteten sie die Brandopfer zu, um sie den Klassen gemäß dem Vaterhaus zu geben, den Söhnen des Volkes, um sie Jehova darzubringen, entsprechend dem, was in dem Buch Mose geschrieben ist; und ebenso [taten sie] mit den Rindern. 2Ch 35:13 Und sie kochten dann das Passahopfer über dem Feuer, gemäß dem Brauch; und die geheiligten Dinge kochten sie in Kochtöpfen und in Töpfen mit rundem Boden und in Festmahlschüsseln, wonach sie es schnell allen Söhnen des Volkes brachten. 2Ch 35:14 Und danach bereiteten sie [es] für sich und für die Priester, denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandschlachtopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt, und die Leviten ihrerseits bereiteten [es] für sich und für die Priester, die Söhne Aarons. 2Ch 35:15 Und die Sänger, die Söhne Asaphs, waren gemäß dem Gebot Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Visionensehers des Königs, in ihrem Amt; und die Torhüter waren an den verschiedenen Toren. Sie brauchten sich nicht von ihrem Dienst abzuwenden, denn ihre Brüder, die Leviten, bereiteten [es] selbst für sie. 2Ch 35:16 Und der ganze Dienst Jehovas wurde an jenem Tag vorbereitet, um das Passah zu halten und die Brandopfer auf dem Altar Jehovas zu opfern, gemäß dem Gebot des Königs Josia. 2Ch 35:17 Und die Söhne Israels, die sich vorfanden, gingen daran, das Passah zu jener Zeit zu halten und auch das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. 2Ch 35:18 Und es war niemals ein Passah wie dieses in Israel gehalten worden seit den Tagen Samuels, des Propheten, noch hatte irgendeiner der anderen Könige Israels ein Passah wie dieses gehalten, das Josia und die Priester und die Leviten und ganz Juda und Israel, das sich vorfand, und die Bewohner von Jerusalem hielten. 2Ch 35:19 Im achtzehnten Jahr der Regierung Josias wurde dieses Passah gehalten. 2Ch 35:20 Als nach all diesem Josia das Haus bereitgemacht hatte, kam Necho, der König von Ägypten, herauf, um zu Karkemisch am Euphrat zu kämpfen. Dann zog Josia aus, ihm entgegen. 2Ch 35:21 Darauf sandte er Boten zu ihm und ließ sagen: "Was habe ich mit dir zu schaffen, o König von Juda? Nicht gegen dich komme ich heute, sondern mein Kampf [richtet sich] gegen ein anderes Haus, und Gott selbst hat gesagt, daß ich Bestürzung hervorrufen sollte. Steh ab um deinetwillen, Gottes wegen, der mit mir ist, und laß dich nicht von ihm ins Verderben bringen." 2Ch 35:22 Und Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern er verkleidete sich, um gegen ihn zu kämpfen, und hörte nicht auf die Worte Nechos aus dem Mund Gottes. So kam er zum Kampf in die Talebene von Megiddo. 2Ch 35:23 Und die Schützen schossen dann auf König Josia, so daß der König zu seinen Dienern sprach: "Nehmt mich herab, denn ich bin schwer verwundet." 2Ch 35:24 Daher nahmen ihn seine Diener vom Wagen herab und ließen ihn in seinem zweiten Kriegswagen fahren und brachten ihn nach Jerusalem. So starb er und wurde in der Begräbnisstätte seiner Vorväter begraben; und ganz Juda und Jerusalem trauerte um Josia. 2Ch 35:25 Und Jeremia stimmte eine Totenklage um Josia an; und alle Sänger und Sängerinnen sprechen in ihren Totenklageliedern bis auf diesen Tag von Josia; und man hat sie als eine Bestimmung in Israel gesetzt, und dort sind sie aufgeschrieben unter den Totenklageliedern. 2Ch 35:26 Was das übrige der Angelegenheiten Josias und seine Taten liebender Güte betrifft, gemäß dem, was in dem Gesetz Jehovas geschrieben ist, 2Ch 35:27 und seine Angelegenheiten, die ersten und die letzten, siehe, sie sind aufgeschrieben im "Buch der Könige von Israel und Juda". 2Ch 36:1 Dann nahm das Volk des Landes Jehoahas, den Sohn Josias, und machte ihn zum König an seines Vaters Statt in Jerusalem. 2Ch 36:2 Dreiundzwanzig Jahre alt war Jehoahas, als er zu regieren begann, und drei Monate lang regierte er in Jerusalem. 2Ch 36:3 Indes setzte ihn der König von Ägypten in Jerusalem ab und erlegte dem Land eine Buße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 2Ch 36:4 Ferner machte der König von Ägypten Eljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim ab; seinen Bruder Jehoahas aber nahm Necho und brachte [ihn] nach Ägypten. 2Ch 36:5 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jojakim, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem; und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, seines Gottes. 2Ch 36:6 Gegen ihn zog Nebukadnezar, der König von Babylon, herauf, damit er ihn mit zwei Fesseln von Kupfer binde, um ihn nach Babylon wegzuführen. 2Ch 36:7 Und einige der Geräte des Hauses Jehovas brachte Nebukadnezar nach Babylon und tat sie dann in seinen Palast in Babylon. 2Ch 36:8 Was das übrige der Angelegenheiten Jojakims und seine Abscheulichkeiten betrifft, die er getan hat, und was sich gegen ihn vorfand, siehe, sie sind aufgeschrieben im "Buch der Könige von Israel und Juda"; und Jojachin, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. 2Ch 36:9 Achtzehn Jahre alt war Jojachin, als er zu regieren begann, und er regierte drei Monate und zehn Tage lang in Jerusalem; und er fuhr fort zu tun, was böse war in Jehovas Augen. 2Ch 36:10 Und bei der Wiederkehr des Jahres sandte König Nebukadnezar hin und brachte ihn dann nach Babylon mit begehrenswerten Gegenständen des Hauses Jehovas. Ferner machte er Zedekia, seines [Vaters] Bruder, zum König über Juda und Jerusalem. 2Ch 36:11 Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er zu regieren begann, und er regierte elf Jahre lang in Jerusalem. 2Ch 36:12 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, seines Gottes. Er demütigte sich nicht wegen Jeremia, des Propheten, auf den Befehl Jehovas hin. 2Ch 36:13 Und auch gegen König Nebukadnezar rebellierte er, der ihn bei Gott hatte schwören lassen; und er fuhr fort, seinen Nacken zu versteifen und sein Herz zu verhärten, so daß er nicht zu Jehova, dem Gott Israels, umkehrte. 2Ch 36:14 Auch alle Obersten der Priester und das Volk selbst begingen Untreue in großem Maße gemäß all den Abscheulichkeiten der Nationen, so daß sie das Haus Jehovas, das er in Jerusalem geheiligt hatte, verunreinigten. 2Ch 36:15 Und Jehova, der Gott ihrer Vorväter, sandte durch seine Boten fortgesetzt [Warnungen] an sie, immer und immer wieder hinsendend, denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und mit seiner Wohnung. 2Ch 36:16 Aber sie trieben unablässig Mutwillen mit den Boten des [wahren] Gottes und verachteten seine Worte und verspotteten seine Propheten, bis der Grimm Jehovas gegen sein Volk stieg, bis es keine Heilung gab. 2Ch 36:17 Da führte er den König der Chaldäer gegen sie herauf, der daranging, ihre jungen Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums zu töten, auch hatte er kein Mitleid mit dem jungen Mann oder der Jungfrau, dem Alten oder Altersschwachen. Alles gab ER in seine Hand. 2Ch 36:18 Und alle Geräte, große und kleine, des Hauses des [wahren] Gottes und die Schätze des Hauses Jehovas und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles brachte er nach Babylon. 2Ch 36:19 Und er ging daran, das Haus des [wahren] Gottes zu verbrennen und die Mauer Jerusalems niederzureißen; und all dessen Wohntürme verbrannte man mit Feuer und auch all dessen begehrenswerte Gegenstände, um Verderben zu verursachen. 2Ch 36:20 Ferner führte er die vom Schwert Übriggebliebenen gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königshaus von Persien zu regieren begann, 2Ch 36:21 um Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu erfüllen, bis das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet dalag, hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen. 2Ch 36:22 Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien – damit sich Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort erfülle –, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Königreich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte: 2Ch 36:23 "Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: 'Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer immer unter euch von seinem ganzen Volk ist: Jehova, sein Gott, sei mit ihm. So ziehe er hinauf.'" Ezr 1:1 Und im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs von Persien, damit das Wort Jehovas aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, so daß er einen Ruf durch sein ganzes Reich ergehen ließ und auch schriftlich, der besagte: Ezr 1:2 "Dies ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: 'Alle Königreiche der Erde hat Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Ezr 1:3 Wer immer unter euch von seinem ganzen Volk ist: Es möge sich erweisen, daß sein Gott mit ihm ist. So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas, des Gottes Israels – er ist der [wahre] Gott –, das in Jerusalem war, wieder auf. Ezr 1:4 Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der freiwilligen Gabe für das Haus des [wahren] Gottes, das in Jerusalem war, beistehen.'" Ezr 1:5 Da erhoben sich die Häupter der Väter von Juda und von Benjamin und die Priester und die Leviten, ja ein jeder, dessen Geist der [wahre] Gott erweckt hatte, hinaufzuziehen und das Haus Jehovas wieder aufzubauen, das in Jerusalem war. Ezr 1:6 Was alle rings um sie her betraf, sie stärkten ihre Hände mit Geräten aus Silber, mit Gold, mit Habe und mit Haustieren und mit erlesenen Dingen, außer all dem, was freiwillig gegeben wurde. Ezr 1:7 Auch brachte König Cyrus selbst die Geräte des Hauses Jehovas heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und dann in das Haus seines Gottes getan hatte. Ezr 1:8 Und Cyrus, der König von Persien, ging daran, sie unter der Leitung Mithredaths, des Schatzmeisters, herauszubringen und sie Scheschbazzar, dem Vorsteher Judas, vorzuzählen. Ezr 1:9 Dies nun sind ihre Zahlen: dreißig korbförmige Gefäße aus Gold, tausend korbförmige Gefäße aus Silber, neunundzwanzig Ersatzgefäße, Ezr 1:10 dreißig kleine Schalen aus Gold, vierhundertzehn kleine, zweitrangige Schalen aus Silber, tausend andere Geräte. Ezr 1:11 Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren [an Zahl] fünftausendvierhundert. Alles brachte Scheschbazzar herauf, als die ins Exil Weggeführten aus Babylon nach Jerusalem hinaufgeführt wurden. Ezr 2:1 Und dies waren die Söhne des Gerichtsbezirks, die aus der Gefangenschaft der ins Exil Weggeführten hinaufzogen, welche Nebukadnezar, der König von Babylon, ins Exil nach Babylon weggeführt hatte und die später nach Jerusalem und Juda zurückkehrten, jeder in seine eigene Stadt; Ezr 2:2 diejenigen, die mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Seraja, Reëlaja, Mordechai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rehum, Baana kamen. Die Zahl der Männer des Volkes Israel: Ezr 2:3 Die Söhne Paroschs, zweitausendeinhundertzweiundsiebzig; Ezr 2:4 die Söhne Schephatjas, dreihundertzweiundsiebzig; Ezr 2:5 die Söhne Arachs, siebenhundertfünfundsiebzig; Ezr 2:6 die Söhne Pahath-Moabs, von den Söhnen Jeschuas [und] Joabs, zweitausendachthundertzwölf; Ezr 2:7 die Söhne Elams, tausendzweihundertvierundfünfzig; Ezr 2:8 die Söhne Sattus, neunhundertfünfundvierzig; Ezr 2:9 die Söhne Sakkais, siebenhundertsechzig; Ezr 2:10 die Söhne Banis, sechshundertzweiundvierzig; Ezr 2:11 die Söhne Bebais, sechshundertdreiundzwanzig; Ezr 2:12 die Söhne Asgads, tausendzweihundertzweiundzwanzig; Ezr 2:13 die Söhne Adonikams, sechshundertsechsundsechzig; Ezr 2:14 die Söhne Bigwais, zweitausendsechsundfünfzig; Ezr 2:15 die Söhne Adins, vierhundertvierundfünfzig; Ezr 2:16 die Söhne Aters, von Hiskia, achtundneunzig; Ezr 2:17 die Söhne Bezais, dreihundertdreiundzwanzig; Ezr 2:18 die Söhne Joras, hundertzwölf; Ezr 2:19 die Söhne Haschums, zweihundertdreiundzwanzig; Ezr 2:20 die Söhne Gibbars, fünfundneunzig; Ezr 2:21 die Söhne von Bethlehem, hundertdreiundzwanzig; Ezr 2:22 die Männer von Netopha, sechsundfünfzig; Ezr 2:23 die Männer von Anathoth, hundertachtundzwanzig; Ezr 2:24 die Söhne von Asmaweth, zweiundvierzig; Ezr 2:25 die Söhne von Kirjath-Jearim, Kephira und Beeroth, siebenhundertdreiundvierzig; Ezr 2:26 die Söhne von Rama und Geba, sechshunderteinundzwanzig; Ezr 2:27 die Männer von Michmas, hundertzweiundzwanzig; Ezr 2:28 die Männer von Bethel und Ai, zweihundertdreiundzwanzig; Ezr 2:29 die Söhne von Nebo, zweiundfünfzig; Ezr 2:30 die Söhne Magbischs, hundertsechsundfünfzig; Ezr 2:31 die Söhne des anderen Elam, tausendzweihundertvierundfünfzig; Ezr 2:32 die Söhne Harims, dreihundertzwanzig; Ezr 2:33 die Söhne von Lod, Hadid und Ono, siebenhundertfünfundzwanzig; Ezr 2:34 die Söhne von Jericho, dreihundertfünfundvierzig; Ezr 2:35 die Söhne Senaas, dreitausendsechshundertdreißig. Ezr 2:36 Die Priester: Die Söhne Jedajas aus dem Hause Jeschuas, neunhundertdreiundsiebzig; Ezr 2:37 die Söhne Immers, tausendzweiundfünfzig; Ezr 2:38 die Söhne Paschhurs, tausendzweihundertsiebenundvierzig; Ezr 2:39 die Söhne Harims, tausendsiebzehn. Ezr 2:40 Die Leviten: Die Söhne Jeschuas und Kadmiëls, von den Söhnen Hodawjas, vierundsiebzig. Ezr 2:41 Die Sänger: die Söhne Asaphs, hundertachtundzwanzig. Ezr 2:42 Die Söhne der Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais, alle zusammen hundertneununddreißig. Ezr 2:43 Die Nethinim: Die Söhne Zihas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaoths, Ezr 2:44 die Söhne des Keros, die Söhne Siahas, die Söhne Padons, Ezr 2:45 die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Akkubs, Ezr 2:46 die Söhne Hagabs, die Söhne Salmais, die Söhne Hanans, Ezr 2:47 die Söhne Giddels, die Söhne Gahars, die Söhne Reajas, Ezr 2:48 die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gasams, Ezr 2:49 die Söhne Usas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besais, Ezr 2:50 die Söhne Asnas, die Söhne der Meunim, die Söhne der Nephusim; Ezr 2:51 die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harhurs, Ezr 2:52 die Söhne Bazluths, die Söhne Mehidas, die Söhne Harschas, Ezr 2:53 die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Temachs, Ezr 2:54 die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas. Ezr 2:55 Die Söhne der Knechte Salomos: Die Söhne Sotais, die Söhne Sophereths, die Söhne Perudas, Ezr 2:56 die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, Ezr 2:57 die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pochereth-Hazzebajims, die Söhne Amis. Ezr 2:58 All die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos waren [an Zahl] dreihundertzweiundneunzig. Ezr 2:59 Und diese waren es, die von Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub, Addon [und] Immer hinaufzogen, und sie erwiesen sich als unfähig, das Haus ihrer Väter und ihre Herkunft, ob sie aus Israel waren, anzugeben: Ezr 2:60 die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas, sechshundertzweiundfünfzig. Ezr 2:61 Und von den Söhnen der Priester: die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais, der sich eine Frau von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen hatte und nach deren Namen genannt wurde. Ezr 2:62 Diese waren es, die ihr Verzeichnis suchten, um ihre Abstammung öffentlich festzustellen, und sie fanden sich nicht, so daß sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen wurden. Ezr 2:63 Demzufolge sagte ihnen der Tirschatha, daß sie von den hochheiligen Dingen nicht essen dürften, bis ein Priester mit Urim und Tummim aufstehen würde. Ezr 2:64 Die ganze Versammlung war als eine Gruppe [an Zahl] zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig, Ezr 2:65 außer ihren Sklaven und ihren Sklavinnen; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig; und sie hatten zweihundert Sänger und Sängerinnen. Ezr 2:66 Ihrer Pferde waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer Maultiere zweihundertfünfundvierzig, Ezr 2:67 ihrer Kamele vierhundertfünfunddreißig, [ihrer] Esel sechstausendsiebenhundertzwanzig. Ezr 2:68 Und gewisse von den Häuptern der Vaterhäuser spendeten, als sie zum Haus Jehovas kamen, das in Jerusalem war, freiwillige Gaben für das Haus des [wahren] Gottes, um es [wieder] an seiner eigenen Stätte erstehen zu lassen. Ezr 2:69 Gemäß ihrem Vermögen gaben sie Gold für die Arbeitsmaterialien, einundsechzigtausend Drachmen, und Silber, fünftausend Minen, und hundert lange Priestergewänder. Ezr 2:70 Und die Priester und die Leviten und einige vom Volk und die Sänger und die Torhüter und die Nethinim nahmen Wohnsitz in ihren Städten und ganz Israel in seinen Städten. Ezr 3:1 Als der siebte Monat herankam, waren die Söhne Israels in [ihren] Städten. Und das Volk begann sich wie ein Mann nach Jerusalem zu versammeln. Ezr 3:2 Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und seine Brüder machten sich dann auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandschlachtopfer darauf zu opfern gemäß dem, was in dem Gesetz Mose, des Mannes des [wahren] Gottes, geschrieben ist. Ezr 3:3 So richteten sie den Altar fest auf seinem eigenen Platz auf, denn Schrecken [kam] über sie wegen der Völker der Länder, und sie begannen, Jehova darauf Brandschlachtopfer zu opfern, die Brandschlachtopfer des Morgens und des Abends. Ezr 3:4 Dann hielten sie das Laubhüttenfest gemäß dem, was geschrieben steht, [in Verbindung] mit den Brandschlachtopfern Tag für Tag nach der Zahl gemäß der Vorschrift dessen, was sich für jeden Tag gebührte. Ezr 3:5 Und danach gab es das beständige Brandopfer und dasjenige für die Neumonde und für alle geheiligten Festzeiten Jehovas und für jeden, der willig Jehova eine freiwillige Gabe darbrachte. Ezr 3:6 Vom ersten Tag des siebten Monats an begannen sie, Jehova Brandschlachtopfer zu opfern, als die Grundlage des Tempels Jehovas selbst noch nicht gelegt worden war. Ezr 3:7 Und sie gaben dann den [Stein]hauern und den Handwerkern Geld und den Sidoniern und den Tyriern Eßwaren und Getränk und Öl, damit [sie] Zedernstämme vom Libanon an das Meer bei Joppe brachten, gemäß der ihnen von Cyrus, dem König von Persien, gewährten Erlaubnis. Ezr 3:8 Und im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Haus des [wahren] Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat, fingen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und die übrigen ihrer Brüder, die Priester und die Leviten, und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen waren, an; und sie setzten jetzt die Leviten in [ihre] Stellungen ein, vom Zwanzigjährigen aufwärts, damit [sie] über das Werk des Hauses Jehovas die Aufsicht führten. Ezr 3:9 Demgemäß standen Jeschua, seine Söhne und seine Brüder [und] Kadmiël und seine Söhne, die Söhne Judas, als eine Gruppe auf, um über diejenigen die Aufsicht zu führen, die das Werk im Haus des [wahren] Gottes taten, [ferner] die Söhne Henadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Leviten. Ezr 3:10 Als die Bauleute die Grundlage des Tempels Jehovas legten, da standen die Priester im Amtsgewand auf mit den Trompeten und die Leviten, die Söhne Asaphs, mit den Zimbeln, um Jehova nach der Anweisung Davids, des Königs von Israel, zu preisen. Ezr 3:11 Und im Wechselgesang begannen sie Jehova zu preisen und ihm Dank zu sagen, "denn er ist gut, denn seine liebende Güte gegenüber Israel währt auf unabsehbare Zeit". Was alles Volk betrifft, so jauchzten sie laut auf, indem sie Jehova wegen der Grundlegung des Hauses Jehovas priesen. Ezr 3:12 Und viele von den Priestern und den Leviten und den Häuptern der Vaterhäuser, die alten Männer, die das frühere Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als die Grundlage dieses Hauses vor ihren Augen gelegt wurde, während viele andere die Stimme erhoben, indem sie vor Freude jauchzten. Ezr 3:13 Deswegen unterschied das Volk nicht den Schall des frohen Jauchzens von dem Schall des Weinens des Volkes, denn das Volk jauchzte laut auf, und der Schall selbst wurde sogar bis in die Ferne gehört. Ezr 4:1 Als die Widersacher Judas und Benjamins hörten, daß die Söhne des Exils Jehova, dem Gott Israels, einen Tempel bauten, Ezr 4:2 näherten sie sich unverzüglich Serubbabel und den Häuptern der Vaterhäuser und sprachen zu ihnen: "Laßt uns mit euch zusammen bauen; denn so wie ihr suchen wir euren Gott, und ihm opfern wir seit den Tagen Esar-Haddons, des Königs von Assyrien, der uns hierherauf gebracht hat." Ezr 4:3 Indes sagten Serubbabel und Jeschua und die übrigen der Häupter der Vaterhäuser Israels zu ihnen: "Ihr habt mit uns beim Bauen eines Hauses für unseren Gott nichts zu schaffen, denn wir selbst werden zusammen für Jehova, den Gott Israels, bauen, so wie es uns König Cyrus, der König von Persien, geboten hat." Ezr 4:4 Darauf schwächte das Volk des Landes die Hände des Volkes von Juda ständig und schreckte sie vom Bauen ab Ezr 4:5 und dingte Ratgeber gegen sie, um ihren Rat zu vereiteln, alle Tage des Cyrus, des Königs von Persien, bis zur Regierung des Darius, des Königs von Persien. Ezr 4:6 Und während der Regierung des Ahasverus, zu Beginn seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner Judas und Jerusalems. Ezr 4:7 In den Tagen des Artaxerxes schrieben ferner Bischlam, Mithredath, Tabeël und die übrigen seiner Amtsgenossen an Artaxerxes, den König von Persien, und die Schrift des Briefes war mit aramäischen Buchstaben geschrieben und in die aramäische Sprache übersetzt. Ezr 4:8 Rehum, der oberste Regierungsbeamte, und Schimschai, der Schreiber, schrieben an Artaxerxes, den König, einen Brief gegen Jerusalem wie folgt: Ezr 4:9 Rehum nun, der oberste Regierungsbeamte, und Schimschai, der Schreiber, und die übrigen ihrer Amtsgenossen, die Richter und die Unterstatthalter jenseits des STROMES, die Sekretäre, das Volk von Erech, die Babylonier, die Bewohner von Susa, das heißt die Elamiter, Ezr 4:10 und die übrigen der Nationen, die der große und ehrenwerte Asenappar ins Exil mitgenommen und in den Städten von Samaria angesiedelt hatte, und die übrigen jenseits des STROMES –; und nun, Ezr 4:11 dies ist eine Abschrift des Briefes, den sie darüber sandten: "An Artaxerxes, den König, deine Knechte, die Männer jenseits des STROMES: Und nun Ezr 4:12 werde dem König bekanntgegeben, daß die Juden, die von dir zu uns heraufkamen, nach Jerusalem gekommen sind. Sie bauen die rebellische und böse Stadt, und sie gehen daran, die Mauern fertigzustellen und die Grundlagen auszubessern. Ezr 4:13 Nun werde dem König bekanntgegeben, daß, wenn jene Stadt wieder aufgebaut wird und ihre Mauern beendet sein werden, sie weder Steuer noch Tribut, noch Zoll geben werden, und es wird für die Schatzkammern des Königs Verlust bringen. Ezr 4:14 Nun, weil wir ja das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, die Entblößung des Königs mit anzusehen, haben wir deswegen hingesandt und [es] dem König bekanntgegeben, Ezr 4:15 damit eine Nachforschung im Protokollbuch deiner Vorfahren angestellt werde. Dann wirst du im Protokollbuch finden und vernehmen, daß jene Stadt eine rebellische Stadt ist und Königen und Gerichtsbezirken Verlust verursacht, und in ihr sind welche gewesen, die seit den Tagen vor alters zu Auflehnung angestiftet haben. Aus diesem Grund ist jene Stadt verwüstet worden. Ezr 4:16 Wir geben dem König bekannt, daß, wenn jene Stadt wieder aufgebaut werden sollte und ihre Mauern beendet werden, du dann bestimmt keinen Anteil jenseits des STROMES haben wirst." Ezr 4:17 Der König sandte Bericht an Rehum, den obersten Regierungsbeamten, und Schimschai, den Schreiber, und an die übrigen ihrer Amtsgenossen, die in Samaria wohnten, und an die übrigen jenseits des STROMES: "Grüße! Und nun, Ezr 4:18 das offizielle Schriftstück, das ihr uns gesandt habt, ist mir deutlich vorgelesen worden. Ezr 4:19 So ist denn ein Befehl von mir erlassen worden, und man hat nachgeforscht und gefunden, daß jene Stadt seit den Tagen vor alters eine [solche] gewesen ist, die sich gegen Könige erhoben hatte Beriche [solche], in welcher Rebellion und Auflehnung getrieben worden ist. Ezr 4:20 Und es erwies sich, daß starke Könige über Jerusalem [da] waren und über alles, was jenseits des STROMES ist, regierten, und es wurde ihnen Steuer, Tribut und Zoll gegeben. Ezr 4:21 Erlaßt nun einen Befehl, daß man diesen kräftigen Männern Einhalt gebiete, damit jene Stadt nicht wieder aufgebaut werde, bis von mir der Befehl erteilt wird. Ezr 4:22 So gebt darauf acht, in dieser Hinsicht keine Nachlässigkeit im Handeln zu begehen, damit sich der Schaden nicht mehrt zum Nachteil der Könige." Ezr 4:23 Nachdem nun die Abschrift des offiziellen Schriftstücks von Artaxerxes, dem König, vor Rehum und Schimschai, dem Schreiber, und ihren Amtsgenossen gelesen worden war, gingen sie eilends nach Jerusalem zu den Juden und geboten ihnen mit Waffengewalt Einhalt. Ezr 4:24 Damals war es, daß die Arbeit am Haus Gottes, das in Jerusalem war, eingestellt wurde; und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der Regierung des Darius, des Königs von Persien. Ezr 5:1 Und Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Enkel Iddos, der Prophet, prophezeiten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels, [der] über ihnen [war]. Ezr 5:2 Damals war es, daß Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, aufstanden und anfingen, das Haus Gottes wieder aufzubauen, das in Jerusalem war; und mit ihnen waren Gottes Propheten, die ihnen Beistand leisteten. Ezr 5:3 Zu jener Zeit kamen Tattenai, der Statthalter jenseits des STROMES, und Schethar-Bosnai und ihre Amtsgenossen zu ihnen, und dies ist, was sie zu ihnen sagten: "Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und dieses Gebälk zu beenden?" Ezr 5:4 Dann sprachen sie folgendes zu ihnen: "Welches sind die Namen der kräftigen Männer, die diesen Bau ausführen?" Ezr 5:5 Und es erwies sich, daß das Auge ihres Gottes auf den älteren Männern der Juden war, und man gebot ihnen nicht Einhalt, bis der Bericht an Darius gelangen und diesbezüglich dann ein offizielles Schriftstück zurückgesandt werden könnte. Ezr 5:6 [Hier] ist eine Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter jenseits des STROMES, und Schethar-Bosnai und seine Amtsgenossen, die Unterstatthalter, die jenseits des STROMES waren, an Darius, den König, sandten; Ezr 5:7 sie sandten ihm Bescheid, und die Schrift darin lautete wie folgt: "An Darius, den König: Allen Frieden! Ezr 5:8 Es werde dem König bekanntgegeben, daß wir in den Gerichtsbezirk Juda zum Haus des großen Gottes gegangen sind, und es wird mit [an ihren Platz] gerollten Steinen gebaut, und Balken werden in die Wände gelegt; und jene Arbeit wird eifrig getan und geht unter ihren Händen voran. Ezr 5:9 Dann fragten wir diese älteren Männer. Dies ist, was wir zu ihnen sagten: 'Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und dieses Gebälk zu beenden?' Ezr 5:10 Und wir fragten sie auch nach ihren Namen, um [sie] dir bekanntzugeben, damit wir die Namen der kräftigen Männer, die an ihrer Spitze sind, aufschreiben könnten. Ezr 5:11 Und das ist der Bescheid, den sie uns gaben, indem [sie] sprachen: 'Wir sind die Diener des Gottes der Himmel und der Erde, und wir bauen das Haus wieder auf, das viele Jahre vor diesem gebaut worden war, welches ein großer König von Israel gebaut und beendet hatte. Ezr 5:12 Weil aber unsere Väter den Gott der Himmel reizten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babylon, des Chaldäers, und er zerstörte dieses Haus und führte das Volk ins Exil nach Babylon. Ezr 5:13 Doch im ersten Jahr des Cyrus, des Königs von Babylon, erließ der König Cyrus einen Befehl, dieses Haus Gottes wieder aufzubauen. Ezr 5:14 Und auch die goldenen und silbernen Gefäße des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel, der in Jerusalem war, genommen und zum Tempel Babylons gebracht hatte, diese nahm Cyrus, der König, aus dem Tempel von Babylon, und sie wurden Scheschbazzar gegeben, [das ist] der Name dessen, den er zum Statthalter machte. Ezr 5:15 Und er sprach zu ihm: "Nimm diese Gefäße. Geh hin, leg sie in dem Tempel nieder, der in Jerusalem ist, und das Haus Gottes werde an seinem Ort wieder aufgebaut." Ezr 5:16 Als jener Scheschbazzar kam, legte er die Grundlagen des Hauses Gottes, das in Jerusalem ist; und von damals an bis jetzt wird es wieder aufgebaut, ist aber nicht vollendet worden.' Ezr 5:17 Und nun, wenn es den König gut dünkt, möge in dem Schatzhaus des Königs, das dort in Babylon ist, eine Nachforschung angestellt werden, ob es so sei, daß von Cyrus, dem König, ein Befehl erlassen wurde, jenes Haus Gottes in Jerusalem wieder aufzubauen; und den Entscheid des Königs hierüber sende er an uns." Ezr 6:1 Damals war es, daß Darius, der König, Befehl erteilte, und man stellte im Urkundenhaus der Schätze, die dort in Babylon niedergelegt wurden, eine Nachforschung an. Ezr 6:2 Und zu Ekbatana, am befestigten Platz, im Gerichtsbezirk von Medien, da fand sich eine Buchrolle, und die Denkschrift diesbezüglich war darin geschrieben: Ezr 6:3 "Im ersten Jahr des Cyrus, des Königs, erließ der König Cyrus einen Befehl hinsichtlich des Hauses Gottes in Jerusalem: Das Haus werde als der Ort, an dem man Schlachtopfer opfert, wieder aufgebaut, und seine Grundlagen müssen festgelegt werden; seine Höhe sei sechzig Ellen, seine Breite sechzig Ellen, Ezr 6:4 mit drei Schichten [an ihren Platz] gerollten Steinen und einer Schicht Holz; und die Kosten sollen aus dem Haus des Königs bestritten werden. Ezr 6:5 Und man gebe auch die goldenen und silbernen Gefäße des Hauses Gottes zurück, die Nebukadnezar aus dem Tempel, der in Jerusalem war, genommen und nach Babylon gebracht hat, damit sie in den Tempel gelangen, der in Jerusalem an seinem Ort ist, und im Haus Gottes niedergelegt werden. Ezr 6:6 Nun denn, Tattenai, der Statthalter jenseits des STROMES, Schethar-Bosnai und ihre Amtsgenossen, die Unterstatthalter, die jenseits des STROMES sind, haltet euch von dort fern. Ezr 6:7 Laßt das Werk an jenem Haus Gottes ungestört. Der Statthalter der Juden und die älteren Männer der Juden werden dieses Haus Gottes an seiner Stelle wieder aufbauen. Ezr 6:8 Und von mir ist Befehl erteilt worden im Hinblick auf das, was ihr mit diesen älteren Männern der Juden zum Wiederaufbau jenes Hauses Gottes tun werdet; und aus dem königlichen Steuerschatz jenseits des STROMES werden die Kosten unverzüglich diesen kräftigen Männern ohne Unterbrechung erstattet werden. Ezr 6:9 Und was benötigt wird, junge Stiere wie auch Widder und Lämmer zu den Brandopfern für den Gott des Himmels, Weizen, Salz, Wein und Öl, so, wie die Priester sagen, die in Jerusalem sind, soll ihnen beständig, Tag für Tag, unbedingt gegeben werden, Ezr 6:10 damit sie dem Gott der Himmel unaufhörlich beschwichtigende Opfergaben darbringen und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. Ezr 6:11 Und von mir ist Befehl erteilt worden hinsichtlich irgend jemandes, der diesen Erlaß übertritt, daß ein Balken aus seinem Haus gerissen und er daran geschlagen und sein Haus deswegen in einen öffentlichen Abort umgewandelt wird. Ezr 6:12 Und möge der Gott, der seinen Namen dort hat weilen lassen, jeden König und [jedes] Volk stürzen, die ihre Hand ausstrecken, um eine Übertretung zu begehen und jenes Haus Gottes zu zerstören, das in Jerusalem ist. Ich, Darius, erteile in der Tat Befehl. Er möge unverzüglich ausgeführt werden." Ezr 6:13 Dann taten Tattenai, der Statthalter jenseits des STROMES, Schethar-Bosnai und ihre Amtsgenossen, sobald Darius, der König, [Bescheid] gesandt hatte, unverzüglich so. Ezr 6:14 Und die älteren Männer der Juden bauten und kamen voran aufgrund der Prophezeiung Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Enkels Iddos, und sie bauten und beendeten [es] nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem Befehl von Cyrus und Darius und Artaxerxes, dem König von Persien. Ezr 6:15 Und sie vollendeten dieses Haus bis zum dritten Tag des Mondmonats Adar, das ist im sechsten Jahr der Regierung des Königs Darius. Ezr 6:16 Und die Söhne Israels, die Priester und die Leviten und die übrigen der einst ins Exil Weggeführten feierten die Einweihung dieses Hauses Gottes mit Freuden. Ezr 6:17 Und sie brachten zur Einweihung dieses Hauses Gottes hundert Stiere, zweihundert Widder, vierhundert Lämmer dar und als ein Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, gemäß der Zahl der Stämme Israels. Ezr 6:18 Und sie bestellten die Priester in ihren Klassen und die Leviten in ihren Abteilungen zum Dienst Gottes, der in Jerusalem [zu leisten] ist, nach der Vorschrift des Buches Mose. Ezr 6:19 Und die einst ins Exil Weggeführten gingen daran, am vierzehnten [Tag] des ersten Monats das Passah zu halten. Ezr 6:20 Da sich die Priester und die Leviten als eine Gruppe gereinigt hatten, waren sie alle rein, und so schlachteten sie das Passahopfer für alle einst ins Exil Weggeführten und für ihre Brüder, die Priester, und für sich. Ezr 6:21 Dann aßen die Söhne Israels, die aus dem Exil zurückgekehrt waren, und jeder, der sich von der Unreinheit der Nationen des Landes zu ihnen abgesondert hatte, um Jehova, den Gott Israels, zu suchen. Ezr 6:22 Und sie fuhren fort, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit Freuden zu halten; denn Jehova veranlaßte sie, sich zu freuen, und er hatte ihnen das Herz des Königs von Assyrien zugewandt, damit er ihre Hände in dem Werk des Hauses des [wahren] Gottes, des Gottes Israels, stärke. Ezr 7:1 Und nach diesen Dingen, während der Regierung des Artaxerxes, des Königs von Persien, [zog] Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, Ezr 7:2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, Ezr 7:3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajoths, Ezr 7:4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, Ezr 7:5 des Sohnes Abischuas, des Sohnes des Pinehas, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Oberpriesters – Ezr 7:6 der besagte Esra selbst zog von Babylon herauf; und er war ein geschickter Abschreiber im Gesetz Mose, das Jehova, der Gott Israels, gegeben hatte, so daß der König ihm, gemäß der Hand Jehovas, seines Gottes, über ihm, all sein Begehren gewährte. Ezr 7:7 Demzufolge zogen einige von den Söhnen Israels und von den Priestern und den Leviten und den Sängern und den Torhütern und den Nethinim im siebten Jahr des Königs Artaxerxes nach Jerusalem hinauf. Ezr 7:8 Schließlich kam er im fünften Monat nach Jerusalem, das ist im siebten Jahr des Königs. Ezr 7:9 Denn am ersten [Tag] des ersten Monats bestimmte er selbst, daß man von Babylon aus hinaufziehe, und am ersten [Tag] des fünften Monats kam er nach Jerusalem, gemäß der guten Hand seines Gottes über ihm. Ezr 7:10 Denn Esra selbst hatte sein Herz bereitgemacht, das Gesetz Jehovas zu befragen und [danach] zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren. Ezr 7:11 Und dies ist eine Abschrift des Briefes, den König Artaxerxes dem Priester Esra, dem Abschreiber, gab, einem Abschreiber der Worte der Gebote Jehovas und seiner Bestimmungen an Israel: Ezr 7:12 "Artaxerxes, der König der Könige, an Esra, den Priester, den Abschreiber des Gesetzes des Gottes der Himmel: [Frieden] werde vollkommen! Und nun, Ezr 7:13 von mir ist Befehl erteilt worden, daß jeder in meinem Reich vom Volk Israel und von seinen Priestern und Leviten, der willens ist, mit dir nach Jerusalem zu gehen, gehen sollte. Ezr 7:14 Weil vom König und von seinen sieben Ratgebern [ein Befehl] ausgesandt wurde, daß man in bezug auf Juda und Jerusalem im Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, nachforsche Ezr 7:15 und das Silber und das Gold bringe, das der König und seine Ratgeber freiwillig für den Gott Israels gegeben haben, dessen Wohnsitz in Jerusalem ist, Ezr 7:16 mit all dem Silber und dem Gold, das du in dem ganzen Gerichtsbezirk Babylon findest, samt der Gabe des Volkes und der Priester, die freiwillig für das Haus ihres Gottes spenden, das in Jerusalem ist, Ezr 7:17 wirst du demgemäß mit diesem Geld unverzüglich Stiere, Widder, Lämmer und ihre Getreideopfer und ihre Trankopfer kaufen, und du wirst sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes, das in Jerusalem ist, darbringen. Ezr 7:18 Und was immer dich und deine Brüder mit dem Rest des Silbers und Goldes zu tun gut dünkt, werdet ihr nach dem Willen eures Gottes tun. Ezr 7:19 Und die Gefäße, die dir für den Dienst des Hauses deines Gottes gegeben werden, liefere vor Gott in Jerusalem vollzählig ab. Ezr 7:20 Und die übrigen Bedürfnisse des Hauses deines Gottes, wofür die Ausgaben dir obliegen, wirst du aus dem Schatzhaus des Königs bestreiten. Ezr 7:21 Und von mir selbst, Artaxerxes, dem König, ist Befehl an alle Schatzmeister, die jenseits des STROMES sind, erteilt worden, daß alles, was Esra, der Priester, der Abschreiber des Gesetzes des Gottes der Himmel, von euch erbittet, unverzüglich getan werde, Ezr 7:22 selbst bis zu hundert Talenten Silber und hundert Kor-Maß Weizen und hundert Bath-Maß Wein und hundert Bath-Maß Öl und Salz unbeschränkt. Ezr 7:23 Möge alles, was nach dem Befehl des Gottes der Himmel ist, mit Eifer für das Haus des Gottes der Himmel getan werden, damit kein Grimm über das Reich des Königs und seiner Söhne komme. Ezr 7:24 Und euch wird bekanntgegeben, daß, was irgendwelche der Priester und der Leviten, der Musiker, der Türhüter, der Nethinim und der Arbeiter dieses Hauses Gottes betrifft, ihnen keine Steuer, kein Tribut oder Zoll auferlegt werden darf. Ezr 7:25 Und du, Esra, bestelle gemäß der Weisheit deines Gottes, die in deiner Hand ist, Magistrate und Richter, daß sie alles Volk, das jenseits des STROMES ist, fortgesetzt richten, nämlich alle, die die Gesetze deines Gottes kennen; und jeden, der [sie] nicht gekannt hat, werdet ihr unterweisen. Ezr 7:26 Und was einen jeden betrifft, der nicht ein Täter des Gesetzes deines Gottes und des Gesetzes des Königs wird, an ihm möge ohne Verzug Gericht geübt werden, es sei zum Tode oder zur Verbannung oder zur Geldbuße oder zum Gefängnis." Ezr 7:27 Gesegnet sei Jehova, der Gott unserer Vorväter, der dem König solches ins Herz gegeben hat, das Haus Jehovas zu verschönern, das in Jerusalem ist! Ezr 7:28 Und mir hat er vor dem König und seinen Ratgebern und hinsichtlich aller mächtigen Fürsten des Königs liebende Güte zugewandt. Und ich für meinen Teil habe mich gestärkt, gemäß der Hand Jehovas, meines Gottes, über mir, und ich brachte dann die Häupter aus Israel zusammen, damit [sie] mit mir hinaufzogen. Ezr 8:1 Dies nun waren die Häupter ihrer Vaterhäuser und das Geschlechtsregister derer, die während der Regierung des Königs Artaxerxes aus Babylon mit mir hinaufzogen: Ezr 8:2 Von den Söhnen des Pinehas: Gerschom; von den Söhnen Ithamars: Daniel; von den Söhnen Davids: Hattusch; Ezr 8:3 von den Söhnen Schechanjas, von den Söhnen Paroschs: Sacharja, und mit ihm waren hundertfünfzig männliche Personen eingetragen; Ezr 8:4 von den Söhnen Pahath-Moabs: Eljehoenai, der Sohn Serachjas, und mit ihm zweihundert männliche Personen; Ezr 8:5 von den Söhnen [Sattus]: Schechanja, der Sohn Jahasiëls, und mit ihm dreihundert männliche Personen; Ezr 8:6 und von den Söhnen Adins: Ebed, der Sohn Jonathans, und mit ihm fünfzig männliche Personen; Ezr 8:7 und von den Söhnen Elams: Jeschaja, der Sohn Athaljas, und mit ihm siebzig männliche Personen; Ezr 8:8 und von den Söhnen Schephatjas: Sebadja, der Sohn Michaels, und mit ihm achtzig männliche Personen; Ezr 8:9 von den Söhnen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm zweihundertachtzehn männliche Personen; Ezr 8:10 und von den Söhnen [Banis]: Schelomith, der Sohn Josiphjas, und mit ihm hundertsechzig männliche Personen; Ezr 8:11 und von den Söhnen Bebais: Sacharja, der Sohn Bebais, und mit ihm achtundzwanzig männliche Personen; Ezr 8:12 und von den Söhnen Asgads: Johanan, der Sohn Hakkatans, und mit ihm hundertzehn männliche Personen; Ezr 8:13 und von den Söhnen Adonikams die, welche die letzten waren, und dies waren ihre Namen: Eliphelet, Jeiël und Schemaja, und mit ihnen sechzig männliche Personen; Ezr 8:14 und von den Söhnen Bigwais: Uthai und Sabbud, und mit ihnen siebzig männliche Personen. Ezr 8:15 Und ich ging daran, sie an dem Strom zusammenzubringen, der nach Ahawa fließt; und wir lagerten dort drei Tage lang, damit ich mir das Volk und die Priester genau ansehe, doch keinen von den Söhnen Levis fand ich dort. Ezr 8:16 Daher sandte ich nach Elieser, Ariël, Schemaja und Elnathan und Jarib und Elnathan und Nathan und Sacharja und Meschullam, Häuptern, und nach Jojarib und Elnathan, Unterweisern. Ezr 8:17 Dann gab ich ihnen Befehl hinsichtlich Iddos, des Hauptes im Ort Kasiphja, und ich legte ihnen Worte in den Mund, die sie zu Iddo [und] seinen Brüdern, den Nethinim im Ort Kasiphja, reden sollten, daß [sie] uns Diener für das Haus unseres Gottes brächten. Ezr 8:18 So brachten sie uns, gemäß der guten Hand unseres Gottes über uns, einen verständigen Mann von den Söhnen Machlis, des Enkels Levis, des Sohnes Israels, nämlich Scherebja und seine Söhne und seine Brüder, achtzehn, Ezr 8:19 und Haschabja und mit ihm Jeschaja von den Söhnen Meraris, seine Brüder und ihre Söhne, zwanzig. Ezr 8:20 Und von den Nethinim, die David und die Fürsten zum Dienst der Leviten gegeben hatten, zweihundertzwanzig Nethinim, die alle mit Namen bezeichnet worden waren. Ezr 8:21 Dann rief ich dort am Strom Ahawa ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um bei ihm den rechten Weg für uns und für unsere Kleinen und für alle unsere Habe zu suchen. Ezr 8:22 Denn ich schämte mich, von dem König eine Streitmacht und Reiter zu erbitten, damit sie uns auf dem Weg gegen den Feind zu Hilfe kämen, denn wir hatten zum König gesagt: "Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten, aber seine Stärke und sein Zorn sind gegen alle, die ihn verlassen." Ezr 8:23 Daher fasteten wir und flehten unseren Gott in dieser Hinsicht an, so daß er sich von uns erbitten ließ. Ezr 8:24 Ich sonderte nun von den Obersten der Priester zwölf aus, nämlich Scherebja, Haschabja und mit ihnen zehn von ihren Brüdern. Ezr 8:25 Und ich wog ihnen dann das Silber und das Gold und die Geräte dar, den Beitrag für das Haus unseres Gottes, den der König und seine Ratgeber und seine Fürsten und alle Israeliten, die sich fanden, beigesteuert hatten. Ezr 8:26 So wog ich in ihre Hand sechshundertfünfzig Talente Silber und hundert silberne Geräte dar im Wert von [zwei] Talenten [und] hundert Talente Gold Ezr 8:27 und zwanzig kleine goldene Schalen im Wert von tausend Dareiken und zwei Geräte von rotglänzendem, gutem Kupfer, so begehrenswert wie Gold. Ezr 8:28 Dann sprach ich zu ihnen: "Ihr seid Jehova etwas Heiliges, und die Geräte sind etwas Heiliges, und das Silber und das Gold sind eine freiwillige Gabe für Jehova, den Gott eurer Vorväter. Ezr 8:29 Bleibt wachsam, und seid auf der Hut, bis ihr [sie] vor den Obersten der Priester und der Leviten und den Fürsten der Väter Israels in Jerusalem in den Speisesälen des Hauses Jehovas darwiegt." Ezr 8:30 Und die Priester und die Leviten nahmen das Dargewogene an Silber und Gold und die Geräte in Empfang, um [sie] nach Jerusalem in das Haus unseres Gottes zu bringen. Ezr 8:31 Schließlich zogen wir am zwölften [Tag] des ersten Monats vom Strom Ahawa weg, um nach Jerusalem zu ziehen, und es erwies sich, daß die Hand unseres Gottes selbst über uns war, so daß er uns aus der Faust des Feindes und des Wegelagerers befreite. Ezr 8:32 So kamen wir nach Jerusalem und blieben drei Tage dort. Ezr 8:33 Und am vierten Tag gingen wir daran, das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes in die Hand Meremoths darzuwiegen, des Sohnes Urijas, des Priesters, und mit ihm [war] Eleasar, der Sohn des Pinehas, und mit ihnen Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis, die Leviten, Ezr 8:34 nach Zahl [und] nach Gewicht für alles, danach wurde das ganze Gewicht zu jener Zeit aufgeschrieben. Ezr 8:35 Die aus der Gefangenschaft Kommenden, die einst ins Exil Weggeführten, brachten dem Gott Israels selbst Brandschlachtopfer dar, zwölf Stiere für ganz Israel, sechsundneunzig Widder, siebenundsiebzig männliche Lämmer, zwölf Ziegenböcke als Sündopfer, alles als ein Brandopfer für Jehova. Ezr 8:36 Dann übergaben wir die Gesetze des Königs den Satrapen des Königs und den Statthaltern jenseits des STROMES, und sie standen dem Volk und dem Haus des [wahren] Gottes bei. Ezr 9:1 Und sobald diese Dinge beendet waren, traten die Fürsten an mich heran und sprachen: "Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht von den Völkern der Länder im Hinblick auf deren Abscheulichkeiten abgesondert, nämlich von den Kanaanitern, den Hethitern, den Perisitern, den Jebusitern, den Ammonitern, den Moabitern, den Ägyptern und den Amoritern. Ezr 9:2 Denn sie haben einige von deren Töchtern für sich und für ihre Söhne genommen; und sie, der heilige Same, sind mit den Völkern der Länder vermischt worden, und es hat sich erwiesen, daß die Hand der Fürsten und der bevollmächtigten Vorsteher in dieser Untreue an vorderster Stelle gewesen ist." Ezr 9:3 Sobald ich nun von dieser Sache hörte, zerriß ich mein Kleid und mein ärmelloses Obergewand, und ich begann, mir Haare vom Kopf und aus dem Bart zu raufen, und ich blieb betäubt sitzen. Ezr 9:4 Auch versammelten sie sich dann bei mir, ein jeder zitternd vor den Worten des Gottes Israels gegen die Untreue der ins Exil Weggeführten, während ich bis zum Getreideopfer des Abends betäubt dasaß. Ezr 9:5 Und beim Getreideopfer des Abends stand ich aus meiner Erniedrigung auf, mein Kleid und mein ärmelloses Obergewand zerrissen, und ich ließ mich dann auf meine Knie nieder und breitete meine Handflächen aus zu Jehova, meinem Gott. Ezr 9:6 Und ich sagte darauf: "O mein Gott, ich schäme mich wirklich und scheue mich, mein Angesicht zu dir zu erheben, o mein Gott, denn unsere Vergehungen selbst sind mir über den Kopf gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden, selbst bis an die Himmel. Ezr 9:7 Seit den Tagen unserer Vorväter sind wir in großer Schuld gewesen bis zu diesem Tag; und wegen unserer Vergehungen sind wir, wir selbst, unsere Könige, unsere Priester, in die Hand der Könige der Länder gegeben worden, durch das Schwert, durch die Gefangenschaft und durch die Plünderung und durch Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist. Ezr 9:8 Und jetzt ist [uns] für einen kleinen Augenblick von Jehova, unserem Gott, Gunst widerfahren, indem für uns Entronnene übriggelassen worden sind und indem man uns an seiner heiligen Stätte einen Pflock gibt, um unsere Augen leuchten zu lassen, o unser Gott, und uns in unserer Knechtschaft eine kleine Wiederbelebung zu gewähren. Ezr 9:9 Denn wir sind Knechte; und in unserer Knechtschaft hat unser Gott uns nicht verlassen, sondern er wendet uns vor den Königen von Persien liebende Güte zu, um uns eine Wiederbelebung zu gewähren, damit wir das Haus unseres Gottes aufrichten und seine verödeten Stätten wiederherstellen und um uns eine Steinmauer in Juda und in Jerusalem zu geben. Ezr 9:10 Und nun, was sollen wir nach diesem sagen, o unser Gott? Denn wir haben deine Gebote verlassen, Ezr 9:11 die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem [du] sprachst: 'Das Land, das ihr in Besitz nehmen werdet, ist ein unreines Land wegen der Unreinigkeit der Völker der Länder, wegen ihrer Abscheulichkeiten, mit denen sie es von einem Ende bis zum anderen durch ihre Unreinheit erfüllt haben. Ezr 9:12 Und nun, gebt eure Töchter nicht ihren Söhnen, noch nehmt ihre Töchter für eure Söhne; und bis auf unabsehbare Zeit sollt ihr nicht auf ihren Frieden und ihre Wohlfahrt hinwirken, damit ihr stark werdet und bestimmt das Gute des Landes eßt und [es] tatsächlich für eure Söhne in Besitz nehmt bis auf unabsehbare Zeit.' Ezr 9:13 Und nach allem, was wegen unserer schlechten Taten und unserer großen Schuld über uns gekommen ist – denn du selbst, o unser Gott, hast unser Vergehen geringer bewertet, und du hast uns solche Entronnenen gegeben wie diese –, Ezr 9:14 sollen wir deine Gebote wieder brechen und Ehebündnisse mit den Völkern dieser Abscheulichkeiten eingehen? Wirst du nicht bis zum äußersten über uns in Zorn geraten, so daß keiner übrigbleiben und keiner entrinnen wird? Ezr 9:15 O Jehova, du Gott Israels, du bist gerecht, denn wir sind als ein entronnenes Volk übriggelassen worden, wie es an diesem Tag ist. Hier sind wir vor dir in unserer Schuld, denn es ist unmöglich, diesbezüglich vor dir zu bestehen." Ezr 10:1 Sobald nun Esra gebetet und ein Bekenntnis abgelegt hatte, während er weinte und vor dem Haus des [wahren] Gottes niedergeworfen dalag, sammelten sich die von Israel zu ihm, eine sehr große Versammlung, Männer und Frauen und Kinder, denn das Volk hatte sehr geweint. Ezr 10:2 Dann antwortete Schechanja, der Sohn Jehiëls von den Söhnen Elams, und sprach zu Esra: "Wir – wir haben gegenüber unserem Gott treulos gehandelt, so daß wir fremdländische Frauen von den Völkern des Landes bei uns wohnen ließen. Doch jetzt gibt es diesbezüglich eine Hoffnung für Israel. Ezr 10:3 Und nun, laß uns einen Bund mit unserem Gott schließen, daß [wir] alle Frauen und die von ihnen Geborenen fortschicken gemäß dem Rat Jehovas und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern, damit nach dem Gesetz getan werde. Ezr 10:4 Steh auf, denn dir obliegt die Sache, und wir sind mit dir. Sei stark und handle." Ezr 10:5 Darauf erhob sich Esra und ließ die Obersten der Priester, die Leviten und ganz Israel einen Eid leisten, nach diesem Wort zu tun. Demgemäß leisteten sie einen Eid. Ezr 10:6 Esra erhob sich nun von [der Stelle] vor dem Haus des [wahren] Gottes und begab sich zum Speisesaal Jehohanans, des Sohnes Eljaschibs. Obwohl er dorthin ging, aß er kein Brot und trank kein Wasser, denn er trauerte wegen der Untreue der ins Exil Weggeführten. Ezr 10:7 Dann ließen sie an alle einst ins Exil Weggeführten einen Ruf durch ganz Juda und Jerusalem ergehen, sich nach Jerusalem zu versammeln; Ezr 10:8 und jeder, der binnen drei Tagen gemäß dem Rat der Fürsten und der älteren Männer nicht käme – dessen ganze Habe sollte mit einem Bann belegt und er selbst aus der Versammlung der ins Exil Weggeführten ausgesondert werden. Ezr 10:9 So taten sich alle Männer Judas und Benjamins binnen drei Tagen in Jerusalem zusammen, das ist im neunten Monat, am zwanzigsten [Tag] des Monats, und das ganze Volk blieb auf dem freien Platz des Hauses des [wahren] Gottes sitzen, erschauernd wegen der Sache und wegen der Regengüsse. Ezr 10:10 Schließlich erhob sich Esra, der Priester, und sagte zu ihnen: "Ihr selbst habt treulos gehandelt, indem ihr fremdländische Frauen bei euch wohnen ließet, um so zur Schuld Israels noch hinzuzufügen. Ezr 10:11 Und jetzt legt vor Jehova, dem Gott eurer Vorväter, ein Bekenntnis ab und tut sein Wohlgefallen und sondert euch von den Völkern des Landes und von den fremdländischen Frauen ab." Ezr 10:12 Darauf antwortete die ganze Versammlung und sprach mit lauter Stimme: "Genau nach deinem Wort obliegt es uns zu tun. Ezr 10:13 Doch sind der Leute viele, und es ist die Zeit der Regengüsse, und es ist nicht möglich, draußen zu stehen; und es wird nicht ein Unternehmen für ein oder zwei Tage sein, denn wir haben in dieser Sache in hohem Maße rebelliert. Ezr 10:14 So laß bitte unsere Fürsten vertretungsweise für die ganze Versammlung handeln; und was alle in unseren Städten betrifft, die fremdländische Frauen bei sich wohnen ließen, mögen sie zu den bestimmten Zeiten kommen und mit ihnen zusammen die älteren Männer jeder einzelnen Stadt und ihre Richter, bis wir die Zornglut unseres Gottes wegen dieser Sache von uns abgewendet haben." Ezr 10:15 (Indes traten Jonathan, der Sohn Asahels, und Jachseja, der Sohn Tikwas, selbst dagegen auf, und Meschullam und Schabbethai, die Leviten, waren es, die ihnen halfen.) Ezr 10:16 Und die einst ins Exil Weggeführten gingen daran, auf diese Weise zu tun; und Esra, der Priester, [und] die Männer, die die Häupter der Väter für ihr Vaterhaus waren, ja sie alle nach [ihren] Namen, sonderten sich nun ab und begannen am ersten Tag des zehnten Monats Sitzung zu halten, um die Sache zu untersuchen; Ezr 10:17 und allmählich kamen sie zu Ende mit all den Männern, die fremdländische Frauen bei sich hatten wohnen lassen, bis zum ersten Tag des ersten Monats. Ezr 10:18 Und einige von den Söhnen der Priester wurden gefunden, die fremdländische Frauen bei sich hatten wohnen lassen; von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja und Elieser und Jarib und Gedalja. Ezr 10:19 Aber sie versprachen durch Handschlag, ihre Frauen fortzuschicken und, weil sie schuldig waren, daß ein Widder von der Kleinviehherde für ihre Schuld [gegeben] werden sollte. Ezr 10:20 Und von den Söhnen Immers waren es Hanani und Sebadja; Ezr 10:21 und von den Söhnen Harims: Maaseja und Elija und Schemaja und Jehiël und Usija; Ezr 10:22 und von den Söhnen Paschhurs: Eljoenai, Maaseja, Ismael, Nethanel, Josabad und Eleasa. Ezr 10:23 Und von den Leviten: Josabad und Schimeï und Kelaja (das ist Kelita), Pethachja, Juda und Elieser; Ezr 10:24 und von den Sängern: Eljaschib; und von den Torhütern: Schallum und Telem und Uri. Ezr 10:25 Und von Israel, von den Söhnen Paroschs waren es Ramja und Jisija und Malkija und Mijamin und Eleasar und Malkija und Benaja; Ezr 10:26 und von den Söhnen Elams: Mattanja, Sacharja und Jehiël und Abdi und Jeremoth und Elija; Ezr 10:27 und von den Söhnen Sattus: Eljoenai, Eljaschib, Mattanja und Jeremoth und Sabad und Asisa; Ezr 10:28 und von den Söhnen Bebais: Jehohanan, Hananja, Sabbai, Athlai; Ezr 10:29 und von den Söhnen Banis: Meschullam, Malluch und Adaja, Jaschub und Scheal [und] Jeremoth; Ezr 10:30 und von den Söhnen Pahath-Moabs: Adna und Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel und Binnui und Manasse; Ezr 10:31 und [von] den Söhnen Harims: Elieser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, Ezr 10:32 Benjamin, Malluch [und] Schemarja; Ezr 10:33 von den Söhnen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Eliphelet, Jeremai, Manasse [und] Schimeï; Ezr 10:34 von den Söhnen Banis: Maadai, Amram und Uel, Ezr 10:35 Benaja, Bedja, Keluhi, Ezr 10:36 Wanja, Meremoth, Eljaschib, Ezr 10:37 Mattanja, Mattenai und Jaasai; Ezr 10:38 und von den Söhnen Binnuis: Schimeï Ezr 10:39 und Schelemja und Nathan und Adaja, Ezr 10:40 Machnadbai, Schaschai, Scharai, Ezr 10:41 Asarel und Schelemja, Schemarja, Ezr 10:42 Schallum, Amarja, Joseph; Ezr 10:43 von den Söhnen Nebos: Jeiël, Mattithja, Sabad, Sebina, Jaddai und Joel [und] Benaja. Ezr 10:44 Alle diese hatten sich fremdländische Frauen genommen, und sie gingen daran, Frauen samt Söhnen fortzuschicken. Neh 1:1 Die Worte Nehemias, des Sohnes Hachaljas: Nun geschah es im Monat Kislew, im zwanzigsten Jahr, daß ich mich in Susa, der Burg, befand. Neh 1:2 Da kam Hanani, einer meiner Brüder, herein, er und andere Männer aus Juda, und ich befragte sie dann über die Juden, die Entronnenen, die von der Gefangenschaft übriggeblieben waren, und auch über Jerusalem. Neh 1:3 Daher sprachen sie zu mir. "Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft übriggeblieben sind, dort im Gerichtsbezirk sind in einer sehr üblen Lage und in Schmach; und die Mauer Jerusalems ist niedergerissen, und seine Tore, sie sind mit Feuer verbrannt." Neh 1:4 Und es geschah, sobald ich diese Worte hörte, daß ich mich niedersetzte und zu weinen begann und tagelang trauerte, und ich fastete unablässig und betete vor dem Gott der Himmel. Neh 1:5 Und ich sagte dann. "Ach, Jehova, du Gott der Himmel, du großer und furchteinflößender Gott, der den Bund und [die] liebende Güte gegenüber denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten, Neh 1:6 möge bitte dein Ohr aufmerksam und mögen deine Augen geöffnet werden, um auf das Gebet deines Knechtes zu hören, das ich heute, Tag und Nacht, hinsichtlich der Söhne Israels, deiner Knechte, vor dir bete, während ich die Sünden der Söhne Israels bekenne, mit denen wir gegen dich gesündigt haben. Wir haben gesündigt, sowohl ich als auch das Haus meines Vaters. Neh 1:7 Wir haben zweifellos verderbt gegen dich gehandelt und haben die Gebote und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen nicht eingehalten, die du deinem Knecht Moses als Befehl gegeben hast. Neh 1:8 Gedenke bitte des Wortes, das du Moses, deinem Knecht, geboten hast, indem [du] sprachst. 'Solltet ihr eurerseits treulos handeln, so werde ich meinerseits euch unter die Völker zerstreuen. Neh 1:9 Wenn ihr zu mir umgekehrt sein werdet und meine Gebote gehalten und sie getan habt. auch wenn sich eure Versprengten am Ende der Himmel befinden sollten, von dort werde ich sie sammeln und sie bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort weilen zu lassen.' Neh 1:10 Und sie sind deine Knechte und dein Volk, das du durch deine große Macht und durch deine starke Hand erlöst hast. Neh 1:11 Ach, Jehova, möge bitte dein Ohr aufmerksam werden auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und laß es bitte deinem Knecht doch heute gelingen, und laß ihn zu einem Gegenstand des Erbarmens werden vor diesem Mann." Nun war ich selbst gerade Mundschenk beim König. Neh 2:1 Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes, daß Wein vor ihm war, und wie gewöhnlich hob ich den Wein empor und gab ihn dem König. Doch nie war ich vor ihm betrübt gewesen. Neh 2:2 Da sprach der König zu mir. "Warum ist dein Angesicht betrübt, da du selbst nicht krank bist? Das ist nichts als Betrübnis des Herzens." Darauf geriet ich in große Furcht. Neh 2:3 Dann sagte ich zum König. "Es lebe der König auf unabsehbare Zeit! Warum sollte mein Angesicht nicht betrübt werden, wenn die Stadt, das Haus der Grabstätten meiner Vorväter, verwüstet ist und ihre Tore durch Feuer verzehrt worden sind?" Neh 2:4 Darauf sprach der König zu mir. "Was ist es, das du zu erlangen suchst?" Sogleich betete ich zu dem Gott der Himmel. Neh 2:5 Danach sagte ich zum König. "Wenn es dem König wirklich gut scheint und wenn dein Knecht vor dir gut zu sein scheint, so wollest du mich nach Juda senden, zur Stadt der Grabstätten meiner Vorväter, damit ich sie wieder aufbaue." Neh 2:6 Darauf sprach der König zu mir, während seine königliche Gemahlin neben ihm saß. "Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren?" Da schien es dem König gut, daß er mich sende, als ich ihm die bestimmte Zeit angab. Neh 2:7 Und ich sagte weiter zum König. "Wenn es dem König wirklich gut scheint, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des STROMES, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme, Neh 2:8 auch einen Brief an Asaph, den Hüter des Parks, der dem König gehört, daß er mir Bäume gebe, damit man mit Holz die Tore der BURG baue, die zum Haus gehört, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich einziehen soll." Da gab [sie] mir der König, gemäß der guten Hand meines Gottes über mir. Neh 2:9 Schließlich kam ich zu den Statthaltern jenseits des STROMES und gab ihnen die Briefe des Königs. Überdies sandte der König Oberste der Streitmacht und Reiter mit mir. Neh 2:10 Als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der Knecht, der Ammoniter, [davon] zu hören bekamen, da schien es ihnen etwas sehr Schlechtes, daß ein Mann gekommen war, um für die Söhne Israels Gutes zu suchen. Neh 2:11 Endlich kam ich nach Jerusalem, und ich blieb drei Tage lang dort. Neh 2:12 Dann erhob ich mich bei Nacht, ich und einige wenige Männer mit mir, und ich teilte keinem Menschen mit, was mein Gott mir ins Herz gab, für Jerusalem zu tun; und kein Haustier war bei mir, ausgenommen das Haustier, auf dem ich ritt. Neh 2:13 Und ich ging dann des Nachts durch das Taltor hinaus und vor die Quelle der Großen Schlange hin und zum Aschenhaufentor, und ich untersuchte beständig die Mauern Jerusalems, wie sie niedergerissen waren, und seine Tore waren durch Feuer verzehrt. Neh 2:14 Und ich zog dann hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und da war kein Raum für das Haustier unter mir zum Weiterkommen. Neh 2:15 Aber ich stieg bei Nacht im Wildbachtal weiter hinauf, und ich untersuchte ständig die Mauer; danach kam ich zurück und trat durch das Taltor ein und gelangte so zurück. Neh 2:16 Und die bevollmächtigten Vorsteher selbst wußten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; und den Juden und den Priestern und den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen, die das Werk taten, hatte ich noch nichts mitgeteilt. Neh 2:17 Schließlich sprach ich zu ihnen. "Ihr seht die üble Lage, in der wir uns befinden, wie Jerusalem verwüstet ist und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und laßt uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger zur Schmach seien!" Neh 2:18 Und ich berichtete ihnen dann von der Hand meines Gottes, wie gut sie über mir war, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir gesprochen hatte. Darauf sagten sie. "Machen wir uns auf, und wir wollen bauen." So stärkten sie ihre Hände für das gute Werk. Neh 2:19 Als nun Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der Knecht, der Ammoniter, und Geschem, der Araber, davon hörten, begannen sie, uns zu verspotten und verächtlich auf uns zu schauen und zu sprechen. "Was ist diese Sache, die ihr da tut? Rebelliert ihr gegen den König?" Neh 2:20 Ich aber erwiderte ihnen und sagte zu ihnen. "Der Gott der Himmel, ER wird uns Gelingen schenken, und wir selbst, seine Knechte, werden uns aufmachen, und wir wollen bauen; ihr aber habt weder Anteil noch Rechtsanspruch, noch Andenken in Jerusalem." Neh 3:1 Und Eljaschib, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich dann auf und bauten das Schaftor. Sie selbst heiligten es und setzten dann seine Türen ein; und bis zum Turm Mea heiligten sie es, bis zum Turm Hananel. Neh 3:2 Und an ihrer Seite bauten die Männer von Jericho. Und an ihrer Seite baute Sakkur, der Sohn Imris. Neh 3:3 Und das Fischtor bauten die Söhne Hassenaas; sie selbst zimmerten es und setzten dann seine Türen ein, seine Bolzen und seine Riegel. Neh 3:4 Und an ihrer Seite tat Meremoth, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, Ausbesserungsarbeit, und an ihrer Seite tat Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels, Ausbesserungsarbeit; und an ihrer Seite tat Zadok, der Sohn Baanas, Ausbesserungsarbeit. Neh 3:5 Und an ihrer Seite taten die Tekoiter Ausbesserungsarbeit; ihre Majestätischen aber beugten ihren Nacken nicht zum Dienst ihrer Herren. Neh 3:6 Und das Tor der Alt[stadt] besserten Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, aus; sie selbst zimmerten es und setzten dann seine Türen und seine Bolzen und seine Riegel ein. Neh 3:7 Und an ihrer Seite taten Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronothiter, Ausbesserungsarbeit, Männer von Gibeon und Mizpa, die zum Thron des Statthalters jenseits des STROMES gehörten. Neh 3:8 An seiner Seite tat Usiël, der Sohn Harhajas, [einer der] Goldschmiede, Ausbesserungsarbeit; und an seiner Seite tat Hananja, ein Mitglied der Salbenmischer, Ausbesserungsarbeit; und sie gingen daran, in Jerusalem Steinplatten zu legen bis zur Breiten Mauer. Neh 3:9 Und an ihrer Seite tat Rephaja, der Sohn Hurs, ein Fürst der Hälfte des Bezirks von Jerusalem, Ausbesserungsarbeit. Neh 3:10 Und an ihrer Seite tat Jedaja, der Sohn Harumaphs, Ausbesserungsarbeit vor seinem eigenen Haus; und an seiner Seite tat Hattusch, der Sohn Haschabnejas, Ausbesserungsarbeit. Neh 3:11 Eine weitere abgemessene Strecke besserte Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn Pahath-Moabs, aus und auch den Turm der Backöfen. Neh 3:12 Und an seiner Seite tat Schallum, der Sohn Halloheschs, ein Fürst der Hälfte des Bezirks von Jerusalem, Ausbesserungsarbeit, er und seine Töchter. Neh 3:13 Das Taltor besserten Hanun und die Bewohner von Sanoach aus; sie selbst bauten es und setzten dann seine Türen, seine Bolzen und seine Riegel ein; außerdem tausend Ellen an der Mauer bis an das Aschenhaufentor. Neh 3:14 Und das Aschenhaufentor besserte Malkija aus, der Sohn Rechabs, ein Fürst des Bezirks Beth-Hakkerem; er selbst machte sich daran, es zu bauen und seine Türen, seine Bolzen und seine Riegel einzusetzen. Neh 3:15 Und das Quellentor besserte Schallun, der Sohn Kolhoses, ein Fürst des Bezirks Mizpa, aus; er selbst ging daran, es zu bauen und es zu überdachen und seine Türen, seine Bolzen und seine Riegel einzusetzen, und auch die Mauer des Kanalteichs am Königsgarten und bis zu der Treppe, die von der Stadt Davids hinabführt. Neh 3:16 Nach ihm tat Nehemia, der Sohn Asbuks, ein Fürst der Hälfte des Bezirks Beth-Zur, Ausbesserungsarbeit bis vor Davids Grabstätten und bis zu dem Teich, den man angelegt hatte, und bis zum Haus der Starken. Neh 3:17 Nach ihm taten die Leviten Ausbesserungsarbeit. Rehum, der Sohn Banis; an seiner Seite tat Haschabja, ein Fürst der Hälfte des Bezirks Keila, Ausbesserungsarbeit für seinen Bezirk. Neh 3:18 Nach ihm taten ihre Brüder Ausbesserungsarbeit. Bawai, der Sohn Henadads, ein Fürst der Hälfte des Bezirks Keila. Neh 3:19 Und Eser, der Sohn Jeschuas, ein Fürst von Mizpa, ging daran, an seiner Seite eine weitere abgemessene Strecke vor dem Aufgang zum Zeughaus am Strebepfeiler auszubessern. Neh 3:20 Nach ihm arbeitete mit Eifer Baruch, der Sohn Sabbais, [und] besserte eine andere abgemessene Strecke aus, vom Strebepfeiler bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs, des Hohenpriesters. Neh 3:21 Nach ihm besserte Meremoth, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, eine andere abgemessene Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. Neh 3:22 Und nach ihm taten die Priester, Männer des "[Jordan]bezirks", Ausbesserungsarbeit. Neh 3:23 Nach ihnen taten Benjamin und Haschub Ausbesserungsarbeit vor ihrem eigenen Haus. Nach ihnen tat Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, Ausbesserungsarbeit nahe bei seinem eigenen Haus. Neh 3:24 Nach ihm besserte Binnui, der Sohn Henadads, eine andere abgemessene Strecke aus, vom Haus Asarjas bis zum Strebepfeiler und bis zur Ecke. Neh 3:25 [Nach ihm tat] Palal, der Sohn Usais, vor dem Strebepfeiler und dem Turm, der vom Königshaus vorspringt, dem oberen, der zum Wachthof gehört [, Ausbesserungsarbeit]. Nach ihm war es Pedaja, der Sohn Paroschs. Neh 3:26 Und die Nethinim selbst waren Bewohner am Ophel geworden; [sie taten Ausbesserungsarbeit] bis vor das Wassertor im Osten und den vorspringenden Turm. Neh 3:27 Nach ihnen besserten die Tekoiter eine andere abgemessene Strecke aus, von [der Stelle] vor dem großen vorspringenden Turm bis zur Mauer des Ophel. Neh 3:28 Oberhalb des Roßtores taten die Priester Ausbesserungsarbeit, jeder vor seinem eigenen Haus. Neh 3:29 Nach ihnen tat Zadok, der Sohn Immers, Ausbesserungsarbeit vor seinem eigenen Haus. Und nach ihm tat Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Hüter des Osttors, Ausbesserungsarbeit. Neh 3:30 Nach ihm besserte Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalaphs, eine andere abgemessene Strecke aus. Nach ihm tat Meschullam, der Sohn Berechjas, vor seinem eigenen Saal Ausbesserungsarbeit. Neh 3:31 Nach ihm tat Malkija, ein Mitglied der Goldschmiedezunft, Ausbesserungsarbeit bis zum Haus der Nethinim und der Händler, vor dem Inspektionstor und bis zum Dachgemach der Ecke. Neh 3:32 Und zwischen dem Dachgemach der Ecke und dem Schaftor taten die Goldschmiede und die Händler Ausbesserungsarbeit. Neh 4:1 Nun geschah es, daß Sanballat, sobald er hörte, daß wir die Mauer wieder aufbauten, zornig wurde und sich sehr ärgerte, und er verspottete ständig die Juden. Neh 4:2 Und er begann, vor seinen Brüdern und der Streitmacht von Samaria zu sagen, ja er begann zu sagen. "Was tun die hinfälligen Juden? Werden sie sich auf sich selbst verlassen? Werden sie Schlachtopfer darbringen? Werden sie an einem Tag fertig werden? Werden sie die Steine aus den verstaubten Schutthaufen zum Leben bringen, da sie doch verbrannt sind?" Neh 4:3 Nun war Tobija, der Ammoniter, neben ihm, und er sprach dann. "Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs [dagegen] aufstiege, würde er bestimmt ihre Steinmauer niederreißen." Neh 4:4 Höre, o unser Gott, denn wir sind ein Gegenstand der Verachtung geworden; und laß ihre Schmähung auf ihr eigenes Haupt zurückkehren, und übergib sie der Plünderung im Land der Gefangenschaft. Neh 4:5 Und deck ihr Vergehen und ihre Sünde vor dir nicht zu. Laß es nicht ausgetilgt werden, denn sie haben die Bauenden gekränkt. Neh 4:6 So fuhren wir fort, die Mauer zu bauen, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte ihrer [Höhe] zusammengefügt, und das Volk war weiterhin von Herzen bei der Arbeit. Neh 4:7 Nun geschah es, daß, sobald Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und die Aschdoditer hörten, daß die Ausbesserung der Mauern Jerusalems vorangeschritten war – denn die Breschen hatten sich zu schließen begonnen –, sie sehr zornig wurden. Neh 4:8 Und sie alle begannen sich miteinander zu verschwören, herzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und mir verwirrende Unruhe zu bereiten. Neh 4:9 Wir aber beteten zu unserem Gott und stellten ihretwegen Tag und Nacht eine Wache gegen sie auf. Neh 4:10 Und Juda begann zu sprechen. "Die Kraft des Lastenträgers ist gestrauchelt, und da ist sehr viel Schutt; und wir selbst sind nicht imstande, an der Mauer zu bauen." Neh 4:11 Außerdem sagten unsere Widersacher ständig. "Sie werden [es] nicht wissen, und sie werden [es] nicht sehen, bis wir mitten unter sie kommen, und wir werden sie bestimmt töten und dem Werk Einhalt gebieten." Neh 4:12 Und es geschah, daß, wann immer die Juden, die nahe bei ihnen wohnten, kamen, sie dann zehnmal zu uns sagten. "[Sie werden heraufkommen] von allen Orten, wohin ihr zu uns zurückkehren werdet." Neh 4:13 So stellte ich an den tiefstgelegenen Teilen des Ortes hinter der Mauer an den freien Plätzen [Männer] auf, und ich stellte das Volk nach Familien auf mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. Neh 4:14 Als ich [ihre Furcht] sah, erhob ich mich sogleich und sprach zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes. "Fürchtet euch nicht vor ihnen. Jehova, den Großen und Furchteinflößenden, behaltet in eurem Sinn; und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Heimstätten." Neh 4:15 Nun geschah es, sobald unsere Feinde hörten, daß es uns bekanntgeworden war, so daß der [wahre] Gott ihren Beschluß vereitelt hatte und wir alle zur Mauer zurückgekehrt waren, jeder zu seiner Arbeit, Neh 4:16 ja es geschah, daß von jenem Tag an die Hälfte meiner jungen Männer in dem Werk tätig war, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, die Schilde und die Bogen und die Panzer; und die Fürsten [standen] hinter dem ganzen Hause Juda. Neh 4:17 Was die an der Mauer Bauenden betrifft und die, welche die Bürde der Lastträger trugen, [jeder] war mit seiner einen Hand in dem Werk tätig, während die andere [Hand] das Wurfgeschoß hielt. Neh 4:18 Und die Bauenden waren gegürtet, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte, während sie bauten; und der, der das Horn zu blasen hatte, war neben mir. Neh 4:19 Und ich sprach dann zu den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und den übrigen des Volkes. "Das Werk ist groß und ausgedehnt, und wir sind auf der Mauer verstreut, weit voneinander entfernt. Neh 4:20 An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin werdet ihr euch zu uns sammeln. Unser Gott selbst wird für uns kämpfen." Neh 4:21 Während wir in dem Werk tätig waren, hielt dann die andere Hälfte von ihnen die Lanzen, vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten. Neh 4:22 Auch sagte ich damals zum Volk. "Mögen die Männer, ein jeder mit seinem Bediensteten, die Nacht inmitten von Jerusalem verbringen, und sie sollen uns bei Nacht als Wache und bei Tag als Arbeiter dienen." Neh 4:23 Was mich und meine Brüder und meine Bediensteten und die Männer der Wache betrifft, die hinter mir waren, so legten wir unsere Kleider nicht ab, und jeder [hatte] sein Wurfgeschoß in seiner rechten Hand. Neh 5:1 Indes entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. Neh 5:2 Und da waren welche, die sprachen. "Unsere Söhne und unsere Töchter geben wir als Pfand, damit wir Korn erhalten und essen und am Leben bleiben." Neh 5:3 Und da waren welche, die sagten. "Unsere Felder und unsere Weingärten und unsere Häuser geben wir als Pfand, damit wir während der Lebensmittelknappheit Korn erhalten." Neh 5:4 Und da waren welche, die sprachen. "Wir haben auf unsere Felder und unsere Weingärten Geld geborgt für den Tribut des Königs. Neh 5:5 Und nun, unser Fleisch ist dasselbe wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind dieselben wie ihre Söhne, doch hier erniedrigen wir unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven, und es sind einige unserer Töchter bereits erniedrigt; und es ist keine Macht in unseren Händen, während unsere Felder und unsere Weingärten anderen gehören." Neh 5:6 Nun wurde ich sehr zornig, sobald ich ihr Geschrei und diese Worte hörte. Neh 5:7 So stellte mein Herz in mir Betrachtungen an, und ich begann die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und sagte dann zu ihnen. "Wucher ist das, was ihr eintreibt, ein jeder von seinem eigenen Bruder." Ferner veranstaltete ich ihretwegen eine große Versammlung. Neh 5:8 Und ich sprach dann zu ihnen. "Wir selbst haben unsere eigenen jüdischen Brüder, die den Nationen verkauft waren, soweit es in unserer Macht stand, zurückgekauft; und ihr eurerseits wollt zur selben Zeit eure eigenen Brüder verkaufen, und sollen sie an uns verkauft werden?" Darauf verstummten sie und fanden keine Worte. Neh 5:9 Und ich sagte weiter. "Die Sache, die ihr tut, ist nicht gut. Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln wegen der Schmähung der Nationen, unserer Feinde? Neh 5:10 Und auch ich, meine Brüder und meine Bediensteten geben unter ihnen als Darlehen Geld und Korn. Lassen wir bitte davon ab, so auf Zins zu leihen. Neh 5:11 Gebt ihnen bitte an diesem Tag ihre Felder, ihre Weingärten, ihre Olivenhaine und ihre Häuser zurück und den Hundertsten von dem Geld und dem Korn, dem neuen Wein und dem Öl, den ihr als Zins von ihnen eintreibt." Neh 5:12 Darauf sprachen sie. "Wir werden [es] zurückgeben, und wir werden von ihnen nichts zurückverlangen. Wir werden genauso tun, wie du sagst." So rief ich die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. Neh 5:13 Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sagte dann. "So möge der [wahre] Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht ausführt, aus seinem Haus und aus seinem erworbenen Besitztum ausschütteln; und so werde er ausgeschüttelt und leer." Darauf sprach die ganze Versammlung. "Amen!" Und sie begannen Jehova zu preisen. Und das Volk ging daran, nach diesem Wort zu tun. Neh 5:14 Noch etwas. Von dem Tag an, da er mich beauftragte, ihr Statthalter im Land Juda zu werden, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxerxes, zwölf Jahre, habe ich selbst mit meinen Brüdern nicht das dem Statthalter zustehende Brot gegessen. Neh 5:15 Was die früheren Statthalter betrifft, die vor mir waren, sie hatten es dem Volk schwergemacht, und fortwährend hatten sie von ihnen für Brot und Wein täglich vierzig Silberschekel bezogen. Auch ihre Bediensteten selbst waren herrisch mit dem Volk umgegangen. Was mich betrifft, ich habe aus Gottesfurcht nicht so getan. Neh 5:16 Und außerdem habe ich bei der Arbeit an dieser Mauer mit Hand angelegt, und wir haben kein Feld erworben; und alle meine Bediensteten waren dort zur Arbeit zusammengebracht. Neh 5:17 Und die Juden und die bevollmächtigten Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die, welche aus den Nationen, die rings um uns waren, zu uns herkamen, waren an meinem Tisch. Neh 5:18 Was das betrifft, was täglich zubereitet wurde, so wurden ein Stier, sechs auserlesene Schafe und Geflügel für mich zubereitet und einmal alle zehn Tage jede Sorte Wein in Menge. Und bei alldem verlangte ich nicht das dem Statthalter zustehende Brot, weil der Dienst schwer auf diesem Volk [lastete]. Neh 5:19 Gedenke meiner, o mein Gott, zum Guten für all das, was ich für dieses Volk getan habe. Neh 6:1 Nun geschah es, daß, sobald es Sanballat und Tobija und Geschem, dem Araber, und den übrigen unserer Feinde mitgeteilt wurde, daß ich die Mauer wieder aufgebaut hatte und darin keine Bresche gelassen worden war (obwohl ich bis zu dieser Zeit die Türen selbst nicht in die Tore eingesetzt hatte), Neh 6:2 Sanballat und Geschem sofort zu mir sandten und sagen ließen. "Komm doch, und laß uns nach Verabredung in den Dörfern der Talebene von Ono zusammentreffen." Aber sie planten, mir ein Leid anzutun. Neh 6:3 So sandte ich Boten zu ihnen und ließ sagen. "Ein großes Werk tue ich, und ich kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk aufhören, während ich davon ablasse und zu euch hinabkommen soll?" Neh 6:4 Indes sandten sie mir das gleiche Wort viermal, und ich blieb dabei, ihnen mit dem gleichen Wort zu erwidern. Neh 6:5 Schließlich sandte Sanballat seinen Bediensteten mit demselben Wort ein fünftes Mal zu mir, mit einem offenen Brief in seiner Hand. Neh 6:6 Darin war geschrieben. "Es ist unter den Nationen gehört worden, und Geschem sagt [es], daß ihr, du und die Juden, zu rebellieren plant. Darum baust du die Mauer; und du würdest ihr König, gemäß diesen Worten. Neh 6:7 Und da sind auch Propheten, die du dazu bestellt hast, dich betreffend durch ganz Jerusalem auszurufen und zu sprechen. 'Es ist ein König in Juda!' Und nun werden solche Dinge dem König mitgeteilt werden. So komm jetzt doch, und laß uns miteinander beraten!" Neh 6:8 Ich sandte indes zu ihm und ließ sagen. "Solche Dinge, wie du sie sagst, sind nicht ausgeführt worden, sondern aus deinem eigenen Herzen erfindest du sie." Neh 6:9 Denn sie alle suchten uns in Furcht zu versetzen, indem [sie] sprachen. "Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, so daß es nicht getan werden wird." Nun aber stärke meine Hände! Neh 6:10 Und ich selbst ging in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, während er eingeschlossen war. Und er sagte dann. "Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des [wahren] Gottes, innerhalb des Tempels, und laß uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten, ja bei Nacht kommen sie, um dich zu töten." Neh 6:11 Ich aber sprach. "Sollte ein Mann wie ich davonlaufen? Und wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!" Neh 6:12 So forschte ich nach, und da war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte, sondern er hatte diese Prophezeiung gegen mich geredet, weil Tobija und Sanballat selbst ihn gedungen hatten. Neh 6:13 Aus diesem Grund war er gedungen worden, damit ich in Furcht geraten und danach handeln und mich bestimmt versündigen sollte, und damit stände ihnen gewiß ein schlechter Ruf zu Diensten, so daß sie mich schmähen könnten. Neh 6:14 Gedenke, o mein Gott, Tobijas und Sanballats nach diesen Taten eines [jeden] und auch der Prophetin Noadja und der übrigen Propheten, die mich ständig in Furcht zu versetzen suchten. Neh 6:15 Schließlich wurde die Mauer am fünfundzwanzigsten [Tag] des Elul, in zweiundfünfzig Tagen, vollendet. Neh 6:16 Und es geschah, sobald alle unsere Feinde [davon] hörten und all die Nationen, die rings um uns waren, es zu sehen bekamen, daß sie in ihren eigenen Augen sogleich sehr sanken, und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus getan worden war. Neh 6:17 In jenen Tagen ließen die Edlen von Juda ihre Briefe zahlreich werden, die an Tobija gingen, und die von Tobija, die für sie eintrafen. Neh 6:18 Denn viele in Juda waren ihm eidlich verpflichtet, da er ein Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, war; und Jehohanan, sein Sohn, hatte sich die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, genommen. Neh 6:19 Auch sagte man vor mir unaufhörlich gute Dinge über ihn. Und meine eigenen Worte hinterbrachten sie ihm fortwährend. Da waren Briefe, die Tobija sandte, um mich in Furcht zu versetzen. Neh 7:1 Und es geschah, daß ich, sobald die Mauer wieder aufgebaut worden war, sogleich die Türen einsetzte. Dann wurden die Torhüter und die Sänger und die Leviten bestellt. Neh 7:2 Und ich gab dann den Befehl über Jerusalem Hanani, meinem Bruder, und Hananja, dem Fürsten der BURG, denn er war ein solch zuverlässiger Mann und fürchtete den [wahren] Gott mehr als viele andere. Neh 7:3 So sprach ich zu ihnen. "Die Tore Jerusalems sollen nicht geöffnet werden, bis die Sonne heiß scheint; und während sie dastehen, sollen sie die Türen schließen und [sie] verriegeln. Und man stelle Wachen von den Bewohnern Jerusalems auf, jeden auf seinem eigenen Wachtposten und jeden vor seinem eigenen Haus." Neh 7:4 Nun war die Stadt geräumig und groß, und es waren wenig Leute darin, und da waren keine Häuser gebaut. Neh 7:5 Aber mein Gott legte [es] mir ins Herz, daß ich die Edlen und die bevollmächtigten Vorsteher und das Volk zusammenbringen sollte, damit sie sich in das Geschlechtsregister eintrugen. Dann fand ich das Buch des Geschlechtsregisters derjenigen, die zuerst heraufgekommen waren, und fand darin geschrieben. Neh 7:6 Dies sind die Söhne des Gerichtsbezirks, die aus der Gefangenschaft der ins Exil Weggeführten hinaufzogen, welche Nebukadnezar, der König von Babylon, ins Exil weggeführt hatte und die später nach Jerusalem und nach Juda zurückkehrten, jeder in seine eigene Stadt. Neh 7:7 diejenigen, die mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordechai, Bilschan, Mispereth, Bigwai, Nehum, Baana kamen.Die Zahl der Männer des Volkes Israel. Neh 7:8 Die Söhne Paroschs, zweitausendeinhundertzweiundsiebzig; Neh 7:9 die Söhne Schephatjas, dreihundertzweiundsiebzig; Neh 7:10 die Söhne Arachs, sechshundertzweiundfünfzig; Neh 7:11 die Söhne Pahath-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs, zweitausendachthundertachtzehn; Neh 7:12 die Söhne Elams, tausendzweihundertvierundfünfzig; Neh 7:13 die Söhne Sattus, achthundertfünfundvierzig; Neh 7:14 die Söhne Sakkais, siebenhundertsechzig; Neh 7:15 die Söhne Binnuis, sechshundertachtundvierzig; Neh 7:16 die Söhne Bebais, sechshundertachtundzwanzig; Neh 7:17 die Söhne Asgads, zweitausenddreihundertzweiundzwanzig; Neh 7:18 die Söhne Adonikams, sechshundertsiebenundsechzig; Neh 7:19 die Söhne Bigwais, zweitausendsiebenundsechzig; Neh 7:20 die Söhne Adins, sechshundertfünfundfünfzig; Neh 7:21 die Söhne Aters, von Hiskia, achtundneunzig; Neh 7:22 die Söhne Haschums, dreihundertachtundzwanzig; Neh 7:23 die Söhne Bezais, dreihundertvierundzwanzig; Neh 7:24 die Söhne Hariphs, hundertzwölf; Neh 7:25 die Söhne Gibeons, fünfundneunzig; Neh 7:26 die Männer von Bethlehem und Netopha, hundertachtundachtzig; Neh 7:27 die Männer von Anathoth, hundertachtundzwanzig; Neh 7:28 die Männer von Beth-Asmaweth, zweiundvierzig; Neh 7:29 die Männer von Kirjath-Jearim, Kephira und Beeroth, siebenhundertdreiundvierzig; Neh 7:30 die Männer von Rama und Geba, sechshunderteinundzwanzig; Neh 7:31 die Männer von Michmas, hundertzweiundzwanzig; Neh 7:32 die Männer von Bethel und Ai, hundertdreiundzwanzig; Neh 7:33 die Männer von dem anderen Nebo, zweiundfünfzig; Neh 7:34 die Söhne des anderen Elam, tausendzweihundertvierundfünfzig; Neh 7:35 die Söhne Harims, dreihundertzwanzig; Neh 7:36 die Söhne von Jericho, dreihundertfünfundvierzig; Neh 7:37 die Söhne von Lod, Hadid und Ono, siebenhunderteinundzwanzig; Neh 7:38 die Söhne Senaas, dreitausendneunhundertdreißig. Neh 7:39 Die Priester. Die Söhne Jedajas aus dem Hause Jeschuas, neunhundertdreiundsiebzig; Neh 7:40 die Söhne Immers, tausendzweiundfünfzig; Neh 7:41 die Söhne Paschhurs, tausendzweihundertsiebenundvierzig; Neh 7:42 die Söhne Harims, tausendsiebzehn. Neh 7:43 Die Leviten. Die Söhne Jeschuas, von Kadmiël, von den Söhnen Hodwas, vierundsiebzig. Neh 7:44 Die Sänger. die Söhne Asaphs, hundertachtundvierzig. Neh 7:45 Die Torhüter. die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais, hundertachtunddreißig. Neh 7:46 Die Nethinim. Die Söhne Zihas, die Söhne Hasuphas, die Söhne Tabbaoths, Neh 7:47 die Söhne des Keros, die Söhne Sias, die Söhne Padons, Neh 7:48 die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne Salmais, Neh 7:49 die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gahars, Neh 7:50 die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, Neh 7:51 die Söhne Gasams, die Söhne Usas, die Söhne Paseachs, Neh 7:52 die Söhne Besais, die Söhne der Meunim, die Söhne der Nephuschesim Neh 7:53 die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne Harhurs, Neh 7:54 die Söhne Bazliths, die Söhne Mehidas, die Söhne Harschas, Neh 7:55 die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Temachs, Neh 7:56 die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas. Neh 7:57 Die Söhne der Knechte Salomos. Die Söhne Sotais, die Söhne Sophereths, die Söhne Peridas, Neh 7:58 die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, Neh 7:59 die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne Pochereth-Hazzebajims, die Söhne Amons. Neh 7:60 All die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos waren [an Zahl] dreihundertzweiundneunzig. Neh 7:61 Und diese waren es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub, Addon und Immer heraufzogen, und sie konnten das Haus ihrer Väter und ihre Herkunft, ob sie aus Israel waren, nicht angeben. Neh 7:62 die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne Nekodas, sechshundertzweiundvierzig. Neh 7:63 Und von den Priestern. die Söhne Habajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillais, der sich eine Frau von den Töchtern Barsillais, des Gileaditers, genommen hatte und nach deren Namen genannt wurde. Neh 7:64 Diese waren es, die ihr Verzeichnis suchten, um ihre Abstammung öffentlich festzustellen, und es wurde nicht gefunden, so daß sie als unrein vom Priestertum ausgeschlossen wurden. Neh 7:65 Demzufolge sagte der Tirschatha zu ihnen, daß sie von den hochheiligen Dingen nicht essen sollten, bis der Priester mit Urim und Tummim aufstehen würde. Neh 7:66 Die ganze Versammlung war als eine Gruppe [an Zahl] zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig, Neh 7:67 außer ihren Sklaven und ihren Sklavinnen; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig; und sie hatten zweihundertfünfundvierzig Sänger und Sängerinnen. [ Neh 7:68 Ihrer Pferde waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer Maultiere zweihundertfünfundvierzig.] Neh 7:69 Der Kamele waren vierhundertfünfunddreißig. Der Esel waren sechstausendsiebenhundertzwanzig. Neh 7:70 Und da war ein Teil der Häupter der Vaterhäuser, die für das Werk gaben. Der Tirschatha selbst gab für den Schatz tausend Golddrachmen, fünfzig Schalen, fünfhundertdreißig lange Priestergewänder. Neh 7:71 Und da waren einige von den Häuptern der Vaterhäuser, die für den Schatz des Werkes zwanzigtausend Golddrachmen und zweitausendzweihundert Silberminen gaben. Neh 7:72 Und das, was das übrige Volk gab, waren zwanzigtausend Golddrachmen und zweitausend Silberminen und siebenundsechzig lange Priestergewänder. Neh 7:73 Und die Priester und die Leviten und die Torhüter und die Sänger und einige vom Volk und die Nethinim und ganz Israel nahmen Wohnsitz in ihren Städten. Als der siebte Monat herankam, da waren die Söhne Israels in ihren Städten. Neh 8:1 Und das ganze Volk versammelte sich dann wie ein Mann auf dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor war. Darauf hießen sie Esra, den Abschreiber, das Buch des Gesetzes Mose zu bringen, das Jehova Israel geboten hatte. Neh 8:2 Daher brachte Esra, der Priester, das Gesetz vor die Versammlung der Männer wie auch der Frauen und aller, die genügend Verständnisvermögen hatten zuzuhören, am ersten Tag des siebten Monats. Neh 8:3 Und er fuhr fort, vor dem öffentlichen Platz, der vor dem Wassertor ist, von Tagesanbruch bis Mittag daraus vorzulesen, vor den Männern und den Frauen und den anderen, die Verständnisvermögen hatten; und die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes [gerichtet]. Neh 8:4 Und Esra, der Abschreiber, blieb auf einer hölzernen Bühne stehen, die man für den Anlaß gemacht hatte; und neben ihm standen Mattithja und Schema und Anaja und Urija und Hilkija und Maaseja, zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedaja und Mischaël und Malkija und Haschum und Haschbaddana, Sacharja [und] Meschullam. Neh 8:5 Und Esra öffnete dann das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als alles Volk, und als er es öffnete, erhob sich das ganze Volk. Neh 8:6 Dann segnete Esra Jehova, den [wahren] Gott, den großen Einen, worauf das ganze Volk antwortete. "Amen! Amen!", wobei sie ihre Hände erhoben. Dann verneigten sie sich und warfen sich vor Jehova nieder, mit [ihrem] Angesicht zur Erde. Neh 8:7 Und Jeschua und Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbethai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja, ja die Leviten, erklärten dem Volk das Gesetz, während das Volk stehen blieb. Neh 8:8 Und sie fuhren fort, aus dem Buch, aus dem Gesetz des [wahren] Gottes, vorzulesen, es wurde erläutert, und man gab [dessen] Sinn an; und sie machten das Vorgelesene fortlaufend verständlich. Neh 8:9 Und Nehemia, das ist der Tirschatha, und Esra, der Priester, der Abschreiber, und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sprachen dann zum ganzen Volk. "Der heutige Tag ist Jehova, eurem Gott, heilig. Trauert nicht, und weint nicht." Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte. Neh 8:10 Und er sagte weiter zu ihnen. "Geht, eßt die Fettspeisen, und trinkt die Süßigkeiten, und sendet dem Anteile, dem nichts bereitet worden ist; denn dieser Tag ist unserem Herrn heilig; und grämt euch nicht, denn die Freude Jehovas ist eure Feste." Neh 8:11 Und die Leviten befahlen dem ganzen Volk zu schweigen, indem [sie] sprachen. "Seid still! Denn dieser Tag ist heilig; und grämt euch nicht." Neh 8:12 So ging das ganze Volk weg, um zu essen und zu trinken und Anteile auszusenden und sich großer Freude hinzugeben, denn sie hatten die Worte verstanden, die ihnen bekanntgegeben worden waren. Neh 8:13 Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Väter des ganzen Volkes, die Priester und die Leviten zu Esra, dem Abschreiber, nämlich um Einsicht in die Worte des Gesetzes zu gewinnen. Neh 8:14 Dann fanden sie in dem Gesetz, das Jehova durch Moses geboten hatte, geschrieben, daß die Söhne Israels während des Festes im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten Neh 8:15 und daß sie eine Proklamation und einen Ruf durch all ihre Städte und durch ganz Jerusalem ergehen lassen und sagen sollten. "Zieht hinaus in die Berggegend, und holt Olivenlaub und das Laub von Ölbäumen und Myrtenlaub und Palmenlaub und das Laub von dichtästigen Bäumen, um Laubhütten zu machen, gemäß dem, was geschrieben ist." Neh 8:16 Und das Volk ging daran, auszuziehen und [es] zu holen und sich Laubhütten zu machen, jeder auf seinem eigenen Dach und in ihren Höfen und in den Vorhöfen des Hauses des [wahren] Gottes und auf dem öffentlichen Platz des Wassertores und auf dem öffentlichen Platz des Ephraimtores. Neh 8:17 So machte die ganze Versammlung derer, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, Laubhütten und begann in den Laubhütten zu wohnen; denn die Söhne Israels hatten von den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, an bis zu jenem Tag nicht so getan, so daß es eine sehr große Freude wurde. Neh 8:18 Und man las aus dem Buch des Gesetzes des [wahren] Gottes Tag für Tag vor, vom ersten Tag bis zum letzten Tag; und sie fuhren fort, das Fest sieben Tage zu halten, und am achten Tag fand eine feierliche Versammlung statt, gemäß der Vorschrift. Neh 9:1 Und am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats versammelten sich die Söhne Israels unter Fasten und mit Sacktuch und Erde auf sich. Neh 9:2 Und die Nachkommen Israels gingen daran, sich von allen Ausländern abzusondern und hinzutreten und ein Bekenntnis ihrer eigenen Sünden und der Vergehungen ihrer Väter abzulegen. Neh 9:3 Dann erhoben sie sich an ihrem Platz, und sie lasen aus dem Buch des Gesetzes Jehovas, ihres Gottes, vor, einen vierten Teil des Tages; und einen vierten Teil legten sie ein Bekenntnis ab und beugten sich vor Jehova, ihrem Gott, nieder. Neh 9:4 Und Jeschua und Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani [und] Kenani gingen daran, sich auf dem Podium der Leviten zu erheben und mit lauter Stimme zu Jehova, ihrem Gott, zu schreien. Neh 9:5 Und die Leviten Jeschua und Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja [und] Pethachja sprachen dann. "Erhebt euch, segnet Jehova, euren Gott, von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit. Und möge man deinen herrlichen Namen segnen, der erhaben ist über alle Segnung und Lobpreisung. Neh 9:6 Du bist Jehova, [du] allein; du selbst hast die Himmel gemacht, [ja] die Himmel der Himmel, und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darin ist; und du erhältst sie alle am Leben; und das Heer der Himmel beugt sich vor dir nieder. Neh 9:7 Du bist Jehova, der [wahre] Gott, der Abram erwählt und ihn aus [dem] Ur der Chaldäer hinausgeführt und ihm den Namen Abraham gegeben hat. Neh 9:8 Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden, so daß der Bund mit ihm geschlossen worden ist, [ihm] zu geben das Land der Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und der Girgaschiter, [es] seinem Samen zu geben; und du bist darangegangen, deine Worte auszuführen, weil du gerecht bist. Neh 9:9 Da sahst du die Trübsal unserer Vorväter in Ägypten, und ihr Geschrei am Roten Meer hast du gehört. Neh 9:10 Dann gabst du Zeichen und Wunder gegen Pharao und all seine Diener und alles Volk seines Landes, denn du wußtest, daß sie vermessen gegen sie handelten; und du hast dir dann einen Namen gemacht wie an diesem Tag. Neh 9:11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, so daß sie mitten durch das Meer auf trockenem Land hinüberzogen; und ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen wie einen Stein in die starken Wasser. Neh 9:12 Und mit einer Wolkensäule hast du sie bei Tag und mit einer Feuersäule bei Nacht geführt, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. Neh 9:13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgekommen und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen dann rechte richterliche Entscheidungen und Gesetze der Wahrheit, gute Bestimmungen und Gebote gegeben. Neh 9:14 Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan, und Gebote und Bestimmungen und ein Gesetz hast du ihnen durch Moses, deinen Knecht, geboten. Neh 9:15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen für ihren Hunger gegeben, und aus dem zerklüfteten Felsen hast du ihnen Wasser für ihren Durst hervorgebracht, und du hast dann zu ihnen gesagt, daß sie einziehen und das Land in Besitz nehmen sollten, das ihnen zu geben du deine Hand [zum Eidschwur] erhoben hattest. Neh 9:16 Und sie selbst, nämlich unsere Vorväter, handelten vermessen und verhärteten dann ihren Nacken, und sie hörten nicht auf deine Gebote. Neh 9:17 So weigerten sie sich zu hören, und sie gedachten nicht deiner Wundertaten, die du an ihnen vollbrachtest, sondern sie verhärteten ihren Nacken und bestimmten sich ein Haupt, um zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebungen, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und du hast sie nicht verlassen. Neh 9:18 Ja, als sie sich ein gegossenes Standbild eines Kalbes gemacht hatten und zu sprechen begannen. 'Dies ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufführte' und sie fortfuhren, große Respektlosigkeiten zu begehen, Neh 9:19 hast du, ja du, in deiner überströmenden Barmherzigkeit sie nicht in der Wildnis verlassen. Die Wolkensäule selbst wich nicht von [der Stelle] über ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu führen, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg, auf dem sie gehen sollten, zu erleuchten. Neh 9:20 Und deinen guten Geist gabst du, um sie umsichtig zu machen, und dein Manna enthieltest du ihrem Mund nicht vor, und Wasser gabst du ihnen für ihren Durst. Neh 9:21 Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie mit Nahrung in der Wildnis. Es fehlte ihnen an nichts. Selbst ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und selbst ihre Füße schwollen nicht an. Neh 9:22 Und du gingst daran, ihnen Königreiche und Völker zu geben und ihnen Stück für Stück zuzuteilen, so daß sie Besitz nahmen von dem Land Sihons, ja dem Land des Königs von Heschbon, und dem Land Ogs, des Königs von Baschan. Neh 9:23 Und ihre Söhne ließest du so viele werden wie die Sterne der Himmel. Dann brachtest du sie in das Land, das du ihren Vorvätern verheißen hattest, daß [sie] einziehen sollten, um [es] in Besitz zu nehmen. Neh 9:24 So zogen ihre Söhne ein und nahmen das Land in Besitz, und du gingst daran, vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, zu unterwerfen und sie in ihre Hand zu geben, ja ihre Könige und die Völker des Landes, so daß sie mit ihnen nach ihrem Belieben tun konnten. Neh 9:25 Und sie nahmen dann befestigte Städte ein und einen fetten Boden und nahmen Häuser, voll von allen guten Dingen, in Besitz, ausgehauene Zisternen, Weingärten und Olivenhaine und Bäume zur Nahrung in Menge, und sie begannen zu essen und gesättigt zu sein und fett zu werden und zu schwelgen in deiner großen Güte. Neh 9:26 Indes wurden sie ungehorsam und rebellierten gegen dich und warfen dein Gesetz ständig hinter ihren Rücken, und deine eigenen Propheten, die gegen sie Zeugnis ablegten, um sie zu dir zurückzuführen, töteten sie; und sie begingen weiterhin große Respektlosigkeiten. Neh 9:27 Deswegen gabst du sie in die Hand ihrer Widersacher, die sie fortwährend bedrängten; aber in der Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie stets zu dir, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören; und gemäß deiner überströmenden Barmherzigkeit gabst du ihnen jeweils Retter, die sie stets aus der Hand ihrer Widersacher retteten. Neh 9:28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie gewöhnlich wieder, was vor dir böse ist, und du überließest sie jeweils der Hand ihrer Feinde, die sie stets niedertraten. Dann kehrten sie jeweils um und riefen zu dir um Hilfe, und du, du pflegtest gar von den Himmeln her zu hören und sie nach deiner überströmenden Barmherzigkeit immer wieder zu befreien. Neh 9:29 Obwohl du immer wieder gegen sie zeugtest, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, handelten sie selbst sogar vermessen und hörten nicht auf deine Gebote; und gegen deine eigenen richterlichen Entscheidungen sündigten sie, durch die ein Mensch, wenn er [sie] tun wird, auch leben soll. Und sie zeigten fortgesetzt eine störrische Schulter, und ihren Nacken verhärteten sie, und sie hörten nicht. Neh 9:30 Du aber warst nachsichtig mit ihnen viele Jahre lang und zeugtest weiterhin gegen sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, und sie hörten nicht hin. Schließlich hast du sie in die Hand der Völker der Länder gegeben. Neh 9:31 Und in deiner überströmenden Barmherzigkeit hast du sie nicht ausgerottet und hast sie nicht verlassen; denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du. Neh 9:32 Und nun, o unser Gott, du großer, starker und furchteinflößender Gott, der den Bund und die liebende Güte bewahrt, laß all die Mühsal, die uns, unsere Könige, unsere Fürsten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Vorväter und dein ganzes Volk von den Tagen der Könige von Assyrien an bis auf diesen Tag betroffen hat, nicht gering vor dir erscheinen. Neh 9:33 Und du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist, denn treu hast du gehandelt, wir aber sind es, die böse gehandelt haben. Neh 9:34 Was unsere Könige, unsere Fürsten, unsere Priester und unsere Vorväter betrifft, so haben sie nicht nach deinem Gesetz getan noch deinen Geboten oder deinen Zeugnissen, mit denen du gegen sie zeugtest, Aufmerksamkeit gezollt. Neh 9:35 Und sie selbst – zur Zeit ihres Königreiches und inmitten deiner vielen guten Dinge, die du ihnen gegeben hattest, und in dem weiten und fetten Land, das du ihnen zur Verfügung gestellt hattest, dienten sie dir nicht und wandten sich nicht von ihren schlechten Handlungen ab. Neh 9:36 Siehe! Wir sind heute Sklaven; und was das Land betrifft, das du unseren Vorvätern gegeben hast, damit sie seinen Fruchtertrag und seine guten Dinge essen, siehe, wir sind Sklaven darin, Neh 9:37 und sein Ertrag ist reichlich für die Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast; und über unsere Leiber und über unsere Haustiere herrschen sie nach ihrem Belieben, und wir sind in großer Bedrängnis. Neh 9:38 Im Hinblick auf all dieses treffen wir somit eine feste Vereinbarung, sowohl schriftlich als auch bestätigt durch das Siegel unserer Fürsten, unserer Leviten [und] unserer Priester." Neh 10:1 Es nun durch Siegel bestätigend, waren.Nehemia, der Tirschatha, der Sohn Hachaljas,und Zedekia, Neh 10:2 Seraja, Asarja, Jeremia, Neh 10:3 Paschhur, Amarja, Malkija, Neh 10:4 Hattusch, Schebanja, Malluch, Neh 10:5 Harim, Meremoth, Obadja, Neh 10:6 Daniel, Ginnethon, Baruch, Neh 10:7 Meschullam, Abija, Mijamin, Neh 10:8 Maasja, Bilgai [und] Schemaja, dies waren die Priester. Neh 10:9 Auch die Leviten. Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui von den Söhnen Henadads, Kadmiël Neh 10:10 und ihre Brüder Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, Neh 10:11 Micha, Rehob, Haschabja, Neh 10:12 Sakkur, Scherebja, Schebanja, Neh 10:13 Hodija, Bani [und] Beninu. Neh 10:14 Die Häupter des Volkes. Parosch, Pahath-Moab, Elam, Sattu, Bani, Neh 10:15 Bunni, Asgad, Bebai, Neh 10:16 Adonia, Bigwai, Adin, Neh 10:17 Ater, Hiskia, Asur, Neh 10:18 Hodija, Haschum, Bezai, Neh 10:19 Hariph, Anathoth, Nebai, Neh 10:20 Magpiasch, Meschullam, Hesir, Neh 10:21 Meschesabel, Zadok, Jaddua, Neh 10:22 Pelatja, Hanan, Anaja, Neh 10:23 Hoschea, Hananja, Haschub, Neh 10:24 Hallohesch, Pilha, Schobek, Neh 10:25 Rehum, Haschabna, Maaseja Neh 10:26 und Ahija, Hanan, Anan, Neh 10:27 Malluch, Harim, Baana. Neh 10:28 Was das übrige Volk betrifft, die Priester, die Leviten, die Torhüter, die Sänger, die Nethinim und jeden, der sich von den Völkern der Länder zum Gesetz des [wahren] Gottes hin absonderte, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter, jeden, der Kenntnisse [und] Verstand hatte, Neh 10:29 sie hielten zu ihren Brüdern, ihren Majestätischen, und kamen unter [die Verpflichtung] eines Fluches und eines Eides, um in dem Gesetz des [wahren] Gottes zu wandeln, das durch die Hand Mose, des Knechtes des [wahren] Gottes, gegeben worden war, und alle Gebote Jehovas, unseres Herrn, und seine richterlichen Entscheidungen und seine Bestimmungen zu halten und zu tun Neh 10:30 und daß wir unsere Töchter nicht den Völkern des Landes geben sollten, und ihre Töchter sollten wir nicht für unsere Söhne nehmen. Neh 10:31 Was die Völker des Landes betrifft, die Waren und Getreide von jeder Art am Sabbattag zum Verkauf hereinbrachten, wir sollten ihnen am Sabbat oder an einem heiligen Tag nichts abnehmen, und wir sollten auf das siebte Jahr und auf die Schuld[forderung] einer jeden Hand verzichten. Neh 10:32 Auch erlegten wir uns Gebote auf, jedem von uns, jährlich ein drittel Schekel für den Dienst des Hauses unseres Gottes zu geben, Neh 10:33 für das Schichtbrot und das beständige Getreideopfer und das beständige Brandopfer der Sabbate, der Neumonde, für die festgesetzten Feste und für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühne für Israel zu leisten und für das ganze Werk des Hauses unseres Gottes. Neh 10:34 Auch warfen wir Lose hinsichtlich der Lieferung des Holzes, das die Priester, die Leviten und das Volk zum Haus unseres Gottes bringen sollten, gemäß dem Haus unserer Vorväter, zu den bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, damit [es] auf dem Altar Jehovas, unseres Gottes, verbrannt werde, so wie es im Gesetz geschrieben ist, Neh 10:35 und um die ersten reifen Früchte unseres Bodens und die reifen Erstlinge des ganzen Fruchtertrags von jeder Baumart Jahr für Jahr zum Haus Jehovas zu bringen Neh 10:36 und die Erstgeburt unserer Söhne und unserer Haustiere, nach dem, was in dem Gesetz geschrieben ist, und die Erstgeburt unserer Rinderherden und unserer Kleinviehherden, um [sie] zum Haus unseres Gottes zu bringen, zu den Priestern, die im Haus unseres Gottes den Dienst verrichteten. Neh 10:37 Auch sollten wir die Erstlinge unseres Schrotmehls und unsere Beiträge und den Fruchtertrag von jeder Baumart, neuen Wein und Öl den Priestern zu den Speisesälen des Hauses unseres Gottes bringen, auch den Zehnten von unserem Boden für die Leviten, da sie, die Leviten, es sind, die einen Zehnten in Empfang nehmen in all unseren Städten des Ackerbaus. Neh 10:38 Und es soll sich erweisen, daß der Priester, der Sohn Aarons, bei den Leviten ist, wenn die Leviten einen Zehnten in Empfang nehmen; und die Leviten selbst sollten einen Zehnten vom Zehnten als Opfergabe zum Haus unseres Gottes, zu den Speisesälen des Vorratshauses bringen. Neh 10:39 Denn zu den Speisesälen sollten die Söhne Israels und die Söhne der Leviten den Beitrag von dem Getreide, dem neuen Wein und dem Öl bringen, und dort ist es, wo die Geräte des Heiligtums und die diensttuenden Priester und die Torhüter und die Sänger sind; und wir sollten das Haus unseres Gottes nicht vernachlässigen. Neh 11:1 Die Fürsten des Volkes nun hatten ihre Wohnung in Jerusalem; was aber das übrige Volk betraf, sie warfen Lose, um einen aus je zehn herkommen zu lassen, daß er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne, und die neun anderen Teile in den anderen Städten. Neh 11:2 Ferner segnete das Volk all die Männer, die sich freiwillig anerboten, in Jerusalem zu wohnen. Neh 11:3 Und dies sind die Häupter des Gerichtsbezirks, die in Jerusalem wohnten; aber in den Städten Judas wohnten, jeder in seinem eigenen Besitztum, in ihren Städten. Israel, die Priester und die Leviten und die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos. Neh 11:4 Ebenfalls in Jerusalem wohnten einige von den Söhnen Judas und einige von den Söhnen Benjamins. Von den Söhnen Judas, da waren Athaja, der Sohn Usijas, des Sohnes Sacharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schephatjas, des Sohnes Mahalalels von den Söhnen des Perez; Neh 11:5 und Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kolhoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Sacharjas, des Sohnes des Schelaniters. Neh 11:6 Alle Söhne des Perez, die in Jerusalem wohnten, waren vierhundertachtundsechzig tüchtige Männer. Neh 11:7 Und dies waren die Söhne Benjamins. Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joeds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Ithiëls, des Sohnes Jeschajas; Neh 11:8 und nach ihm Gabbai [und] Sallai, neunhundertachtundzwanzig; Neh 11:9 und Joel, der Sohn Sichris, ein Aufseher über sie, und Juda, der Sohn Hassenuas, über die Stadt als Zweiter. Neh 11:10 Von den Priestern. Jedaja, der Sohn Jojaribs, Jachin, Neh 11:11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajoths, des Sohnes Ahitubs, ein Führer des Hauses des [wahren] Gottes; Neh 11:12 und ihre Brüder, die die Arbeit des Hauses verrichteten, achthundertzweiundzwanzig; und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Sacharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, Neh 11:13 und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern, zweihundertzweiundvierzig, und Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemoths, des Sohnes Immers, Neh 11:14 und ihre Brüder, starke, tapfere Männer, hundertachtundzwanzig, und da war ein Aufseher über ihnen. Sabdiël, der Sohn der Großen. Neh 11:15 Und von den Leviten. Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis, Neh 11:16 und Schabbethai und Josabad, von den Häuptern der Leviten, [die] über die äußeren Geschäfte des Hauses des [wahren] Gottes [gesetzt waren]; Neh 11:17 und Mattanja selbst, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asaphs, der Leiter des Lob[gesangs], brachte im Gebet Lobpreis dar, und Bakbukja war der zweite von seinen Brüdern, und Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns. Neh 11:18 Alle Leviten in der heiligen Stadt waren [an Zahl] zweihundertvierundachtzig. Neh 11:19 Und die Torhüter waren Akkub, Talmon und ihre Brüder, die in den Toren Wache hielten, hundertzweiundsiebzig. Neh 11:20 Und das übrige Israel, von den Priestern [und] von den Leviten, war in allen anderen Städten Judas, jeder in seinem eigenen Erbbesitz. Neh 11:21 Und die Nethinim wohnten am Ophel; und Ziha und Gischpa waren über die Nethinim [gesetzt]. Neh 11:22 Und der Aufseher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas von den Söhnen Asaphs, den Sängern, in bezug auf das Werk des Hauses des [wahren] Gottes. Neh 11:23 Denn es bestand ein Gebot des Königs für sie, und es bestand eine feste Vorkehrung für die Sänger, wie jeder Tag [es] erforderte. Neh 11:24 Und Pethachja, der Sohn Meschesabels von den Söhnen Serachs, des Sohnes Judas, war für jede Sache des Volkes an der Seite des Königs. Neh 11:25 Und was die Siedlungen auf ihren Feldern betrifft, so waren da einige von den Söhnen Judas, die in Kirjath-Arba und seinen abhängigen Ortschaften und in Dibon und seinen abhängigen Ortschaften und in Jekabzeël und seinen Siedlungen wohnten Neh 11:26 und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet Neh 11:27 und in Hazar-Schual und in Beërscheba und seinen abhängigen Ortschaften Neh 11:28 und in Ziklag und in Mechona und seinen abhängigen Ortschaften Neh 11:29 und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmuth, Neh 11:30 Sanoach, Adullam und ihren Siedlungen, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen abhängigen Ortschaften. Und sie begannen, sich von Beërscheba bis zum Tal Hinnom zu lagern. Neh 11:31 Und die Söhne Benjamins waren von Geba an [in] Michmas und Aja und Bethel und seinen abhängigen Ortschaften, Neh 11:32 Anathoth, Nob, Ananja, Neh 11:33 Hazor, Rama, Gittajim, Neh 11:34 Hadid, Zeboïm, Neballat, Neh 11:35 Lod und Ono, dem Handwerkertal. Neh 11:36 Und von den Leviten gab es Abteilungen von Juda für Benjamin. Neh 12:1 Und dies waren die Priester und die Leviten, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua hinaufzogen. Seraja, Jeremia, Esra, Neh 12:2 Amarja, Malluch, Hattusch, Neh 12:3 Schechanja, Rehum, Meremoth, Neh 12:4 Iddo, Ginnethoi, Abija, Neh 12:5 Mijamin, Maadja, Bilga, Neh 12:6 Schemaja und Jojarib, Jedaja, Neh 12:7 Sallu, Amok, Hilkija, Jedaja. Diese waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder in den Tagen Jeschuas. Neh 12:8 Und die Leviten waren. Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda, Mattanja, über die Danksagung [gesetzt], er und seine Brüder. Neh 12:9 Und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, hatten Wachtpflichten ihnen gegenüber. Neh 12:10 Jeschua, er wurde der Vater Jojakims, und Jojakim, er wurde der Vater Eljaschibs und Eljaschib derjenige Jojadas. Neh 12:11 Und Jojada, er wurde der Vater Jonathans, und Jonathan, er wurde der Vater Jadduas. Neh 12:12 Und in den Tagen Jojakims gab es Priester, die Häupter der Vaterhäuser. für Seraja Meraja; für Jeremia Hananja; Neh 12:13 für Esra Meschullam; für Amarja Jehohanan; Neh 12:14 für Malluchi Jonathan; für Schebanja Joseph; Neh 12:15 für Harim Adna; für Merajoth Helkai; Neh 12:16 für Iddo Sacharja; für Ginnethon Meschullam; Neh 12:17 für Abija Sichri; für Minjamin –; für Moadja Piltai; Neh 12:18 für Bilga Schammua; für Schemaja Jonathan; Neh 12:19 und für Jojarib Mattenai; für Jedaja Usi; Neh 12:20 für Sallai Kallai; für Amok Eber; Neh 12:21 für Hilkija Haschabja; für Jedaja Nethanel. Neh 12:22 Die Leviten wurden in den Tagen Eljaschibs, Jojadas und Johanans und Jadduas als Häupter von Vaterhäusern eingetragen, auch die Priester, bis zum Königtum des Persers Darius. Neh 12:23 Die Söhne Levis als Häupter der Vaterhäuser wurden in das Buch der Angelegenheiten der Zeiten eingetragen, selbst bis in die Tage Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Neh 12:24 Und die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja und Jeschua, der Sohn Kadmiëls, und ihre Brüder ihnen gegenüber, um zu preisen [und] zu danken nach dem Gebot Davids, des Mannes des [wahren] Gottes, Wachtgruppe entsprechend Wachtgruppe. Neh 12:25 Mattanja und Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon, Akkub hielten Wache als Torhüter, eine Wachtgruppe bei den Vorratskammern der Tore. Neh 12:26 Diese waren in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nehemias, des Statthalters, und Esras, des Priesters, des Abschreibers. Neh 12:27 Und bei der Einweihung der Mauer Jerusalems suchte man die Leviten, um sie aus all ihren Orten nach Jerusalem zu bringen, damit sie [die] Einweihung und ein Freuden[fest] begingen, ja mit Danksagung und mit Gesang, Zimbeln [und] Saiteninstrumenten und mit Harfen. Neh 12:28 Und die Söhne der Sänger selbst versammelten sich dann sogar aus dem "Bezirk", aus der ganzen Umgebung Jerusalems und aus den Siedlungen der Netophathiter Neh 12:29 und aus Beth-Gilgal und von den Feldern von Geba und Asmaweth, denn da waren Siedlungen, die sich die Sänger rings um Jerusalem gebaut hatten. Neh 12:30 Und die Priester und die Leviten reinigten sich dann und reinigten das Volk und die Tore und die Mauer. Neh 12:31 Dann führte ich die Fürsten Judas auf die Mauer hinauf. Ferner bestellte ich zwei große Danksagungs-Chöre und Umzüge, [und der eine schritt] zur Rechten auf der Mauer am Aschenhaufentor. Neh 12:32 Und Hoschaja und die Hälfte der Fürsten Judas begannen hinter ihnen herzugehen, Neh 12:33 auch Asarja, Esra und Meschullam, Neh 12:34 Juda und Benjamin und Schemaja und Jeremia; Neh 12:35 ferner von den Söhnen der Priester mit den Trompeten. Sacharja, der Sohn Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs, Neh 12:36 und seine Brüder Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai, Maai,Nethanel und Juda, Hanani, mit den Gesanginstrumenten Davids, des Mannes des [wahren] Gottes; und Esra, der Abschreiber, vor ihnen her. Neh 12:37 Und am Quellentor und geradeaus vor sich stiegen sie auf der Treppe der Stadt Davids den Aufgang zur Mauer hinauf, oberhalb des Hauses Davids und bis hin zum Wassertor gegen Osten. Neh 12:38 Und der andere Danksagungs-Chor schritt voran und ich hinter ihm her, auch die Hälfte des Volkes, oben auf der Mauer oberhalb des Turms der Backöfen und bis zur Breiten Mauer Neh 12:39 und oberhalb des Ephraimtores und weiter zum Tor der Alt[stadt] und bis zum Fischtor hin und zum Turm Hananel und zum Turm Mea und weiter bis zum Schaftor; und am Wachttor blieben sie stehen. Neh 12:40 Schließlich blieben die beiden Danksagungs-Chöre beim Haus des [wahren] Gottes stehen, auch ich und die Hälfte der bevollmächtigten Vorsteher mit mir Neh 12:41 und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Michaja, Eljoenai, Sacharja, Hananja mit den Trompeten, Neh 12:42 und Maaseja und Schemaja und Eleasar und Usi und Jehohanan und Malkija und Elam und Eser. Und die Sänger mit Jisrachja, dem Aufseher, ließen sich ständig hören. Neh 12:43 Und sie gingen daran, an jenem Tag große Schlachtopfer zu opfern und sich zu freuen, denn der [wahre] Gott selbst veranlaßte sie, sich mit großer Freude zu freuen. Und auch die Frauen und die Kinder, sie freuten sich, so daß die Freude Jerusalems weithin gehört werden konnte. Neh 12:44 Ferner wurden an jenem Tag Männer über die Säle für die Vorräte bestimmt, für die Beiträge, für die Erstlinge und für die Zehnten, um in ihnen aus den Feldern der Städte die [von] dem Gesetz [geforderten] Anteile für die Priester und die Leviten zu sammeln; denn Juda hatte Freude wegen der Priester und der Leviten, die zu Diensten standen. Neh 12:45 Und sie begannen, sich der Obliegenheit ihres Gottes und der Obliegenheit der Reinigung anzunehmen, auch die Sänger und die Torhüter, gemäß dem Gebot Davids [und] Salomos, seines Sohnes. Neh 12:46 Denn in den Tagen Davids und Asaphs, in vergangener Zeit, gab es Häupter der Sänger und den Gesang der Lobpreisung und Danksagung für Gott. Neh 12:47 Und ganz Israel gab während der Tage Serubbabels und während der Tage Nehemias die Anteile der Sänger und der Torhüter gemäß dem täglichen Bedarf und heiligte [sie] für die Leviten; und die Leviten heiligten [sie] für die Söhne Aarons. Neh 13:1 An jenem Tag las man vor den Ohren des Volkes aus dem Buch Mose; und man fand darin geschrieben, daß der Ammoniter und der Moabiter nicht in die Versammlung des [wahren] Gottes kommen sollten bis auf unabsehbare Zeit, Neh 13:2 denn sie waren den Söhnen Israels nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen, sondern hatten dann Bileam gegen sie gedungen, damit er Übles auf sie herabrufe. Indes änderte unser Gott den Fluch in einen Segen um. Neh 13:3 So geschah es, sobald sie das Gesetz hörten, daß sie das ganze Mischvolk von Israel abzusondern begannen. Neh 13:4 Vor diesem nun war es Eljaschib, der Priester, der über einen Speisesaal des Hauses unseres Gottes [gesetzt] war, ein Verwandter Tobijas; Neh 13:5 und er ging daran, für ihn einen großen Speisesaal herzurichten, wo man zuvor gewöhnlich das Getreideopfer, das duftende Harz und die Geräte und den Zehnten von dem Getreide, dem neuen Wein und dem Öl untergebracht hatte, wozu die Leviten und die Sänger und die Torhüter berechtigt sind, und den Beitrag für die Priester. Neh 13:6 Und während dieser ganzen [Zeit] war ich nicht in Jerusalem gewesen, denn im zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artaxerxes von Babylon kam ich zum König, und einige Zeit später erbat ich mir vom König Urlaub. Neh 13:7 Dann kam ich nach Jerusalem und erhielt Kenntnis von der Schlechtigkeit, die Eljaschib zugunsten Tobijas begangen hatte, indem er für ihn im Vorhof des Hauses des [wahren] Gottes einen Saal hergerichtet hatte. Neh 13:8 Und es erschien mir als etwas sehr Schlechtes. So warf ich den ganzen Hausrat des Hauses Tobijas aus dem Speisesaal hinaus. Neh 13:9 Danach sprach ich [das Wort], und man reinigte die Speisesäle; und ich ging daran, die Geräte des Hauses des [wahren] Gottes mit dem Getreideopfer und dem duftenden Harz dorthin zurückzubringen. Neh 13:10 Und ich brachte in Erfahrung, daß [ihnen] selbst die Anteile der Leviten nicht gegeben worden waren, so daß die Leviten und die Sänger, die das Werk taten, davonliefen, jeder zu seinem eigenen Feld. Neh 13:11 Und ich begann die bevollmächtigten Vorsteher zu rügen und zu sprechen. "Warum ist das Haus des [wahren] Gottes vernachlässigt worden?" Demzufolge brachte ich sie zusammen und stellte sie an ihren Standort. Neh 13:12 Und ganz Juda seinerseits brachte den Zehnten von dem Getreide und dem neuen Wein und dem Öl zu den Vorratskammern. Neh 13:13 Dann setzte ich Schelemja, den Priester, und Zadok, den Abschreiber, und Pedaja von den Leviten über die Vorratskammern; und unter ihrer Leitung war Hanan, der Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, denn sie wurden als treu erachtet; und ihnen oblag es, die Verteilung an ihre Brüder vorzunehmen. Neh 13:14 Gedenke meiner deswegen, o mein Gott, und tilge meine Taten liebender Güte nicht aus, die ich in Verbindung mit dem Haus meines Gottes und seinem Wachdienst verrichtet habe. Neh 13:15 In jenen Tagen sah ich in Juda Leute, die am Sabbat die Weinkeltern traten und Getreidehaufen hereinholten und [sie] auf Esel luden und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Lasten und [sie] am Sabbattag nach Jerusalem hereinbrachten; und ich ging daran, an dem Tag, an dem sie ihren Proviant verkauften, [gegen sie] zu zeugen. Neh 13:16 Und die Tyrier selbst wohnten in [der Stadt] und brachten Fische und allerlei Verkaufsware herein und verkauften am Sabbat an die Söhne Judas und in Jerusalem. Neh 13:17 Da begann ich die Edlen von Juda zu rügen und zu ihnen zu sprechen. "Was ist diese böse Sache, die ihr da tut, indem ihr sogar den Sabbattag entweiht? Neh 13:18 Haben nicht eure Vorväter auf diese Weise getan, so daß unser Gott all dies Unglück über uns und auch über diese Stadt brachte? Doch ihr fügt der Zornglut gegenüber Israel noch hinzu, indem ihr den Sabbat entweiht." Neh 13:19 Und es geschah, daß ich, sobald die Tore Jerusalems vor dem Sabbat schattig wurden, sogleich [das Wort] sprach, und die Türen wurden geschlossen. Ferner sagte ich, daß man sie nicht öffnen sollte bis nach dem Sabbat; und einige meiner Bediensteten stellte ich an die Tore, damit keine Last am Sabbattag hereinkam. Neh 13:20 Demzufolge verbrachten die Händler und die Verkäufer von allerlei Verkaufsware die Nacht einmal und ein zweites Mal außerhalb Jerusalems. Neh 13:21 Dann ging ich daran, gegen sie zu zeugen und zu ihnen zu sprechen. "Warum verbringt ihr die Nacht vor der Mauer? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch legen." Von dieser Zeit an kamen sie nicht am Sabbat. Neh 13:22 Und ich sagte weiter zu den Leviten, daß sie sich regelmäßig reinigen und hereinkommen sollten, um die Tore ständig zu bewachen, damit der Sabbattag heiliggehalten werde. Auch dafür gedenke meiner, o mein Gott, und laß es dir meinetwegen leid sein gemäß der Fülle deiner liebenden Güte. Neh 13:23 Auch sah ich in jenen Tagen die Juden, die aschdoditische, ammonitische [und] moabitische Frauen bei sich hatten wohnen lassen. Neh 13:24 Und was ihre Söhne betrifft, die Hälfte redete aschdoditisch, und niemand von ihnen konnte jüdisch reden, sondern in der Sprache der verschiedenen Völker. Neh 13:25 Und ich begann sie zu rügen und Übles auf sie herabzurufen und einige Männer von ihnen zu schlagen und ihnen Haare auszuraufen und sie bei Gott schwören zu lassen. "Ihr solltet eure Töchter nicht ihren Söhnen geben, und ihr solltet keine ihrer Töchter für eure Söhne oder euch selbst nehmen. Neh 13:26 War es nicht derentwegen, daß Salomo, der König von Israel, sündigte? Und es erwies sich, daß es unter den vielen Nationen keinen König wie ihn gab; und von seinem Gott war er geliebt worden, so daß Gott ihn zum König über ganz Israel gemacht hatte. Sogar ihn veranlaßten die fremdländischen Frauen zu sündigen. Neh 13:27 Und ist es nicht etwas Unerhörtes, daß ihr all diese große Schlechtigkeit begeht, indem ihr dadurch gegenüber unserem Gott treulos handelt, daß ihr fremdländische Frauen bei euch wohnen laßt?" Neh 13:28 Und einer der Söhne Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war ein Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters. So jagte ich ihn fort von mir. Neh 13:29 Gedenke ihrer, o mein Gott, wegen der Verunreinigung des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Leviten. Neh 13:30 Und ich reinigte sie von allem Fremdländischen und ging daran, den Priestern und den Leviten, jedem in seiner eigenen Arbeit, Dienstpflichten zuzuteilen, Neh 13:31 auch für die Lieferung des Holzes zu bestimmten Zeiten und für die ersten reifen Früchte. Gedenke doch meiner, o mein Gott, zum Guten! Est 1:1 Nun geschah es in den Tagen des Ahasverus, das ist der Ahasverus, der von Indien bis Äthiopien als König [über] hundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke herrschte, Est 1:2 in jenen Tagen, als König Ahasverus auf seinem Königsthron saß, der sich in Susa, der Burg, befand, Est 1:3 [daß] er im dritten Jahr seiner Regierung ein Festmahl für alle seine Fürsten und seine Diener hielt, die Streitmacht von Persien und Medien, die Edlen und die Fürsten der Gerichtsbezirke vor ihm, Est 1:4 als er den Reichtum seines herrlichen Königreiches und die Ehre [und] die Schönheit seiner Größe viele Tage lang, hundertachtzig Tage, zeigte. Est 1:5 Und als diese Tage voll geworden waren, hielt der König für alles Volk, das sich in Susa, der Burg, befand, für die Großen wie auch [für] die Kleinen, sieben Tage lang ein Festmahl im Hof des Gartens des Königspalastes. Est 1:6 Da gab es Linnen, feine Baumwolle und blauen Stoff, festgehalten in Schnüren aus feinem Gewebe, und purpurrötlichgefärbte Wolle an silbernen Ringen und Marmorsäulen, Ruhebetten aus Gold und Silber auf einem Pflaster aus Porphyr und Marmor und Perlmutter und schwarzem Marmor. Est 1:7 Und man reichte zum Trinken [Wein] in goldenen Gefäßen; und die Gefäße waren voneinander verschieden, und der königliche Wein war in großer Menge [vorhanden], den Mitteln des Königs entsprechend. Est 1:8 Was die Zeit des Trinkens nach dem Gesetz betrifft, da war niemand, der nötigte, denn so hatte es der König für jeden großen Mann seiner Hausgemeinschaft angeordnet, damit nach dem Belieben eines jeden und aller getan werde. Est 1:9 Auch Waschti, die Königin, selbst hielt ein Festmahl für die Frauen in dem Königshaus, das König Ahasverus gehörte. Est 1:10 Als am siebten Tag des Königs Herz vom Wein in froher Stimmung war, hieß er Mehuman, Bistha, Harbona, Bigtha und Abagtha, Sethar und Karkas, die sieben Hofbeamten, die der Person des Königs Ahasverus dienten, Est 1:11 die Königin Waschti im königlichen Kopfschmuck vor den König zu bringen, um den Völkern und den Fürsten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön von Aussehen. Est 1:12 Aber Königin Waschti weigerte sich anhaltend, auf das durch die Hofbeamten [übermittelte] Wort des Königs hin zu kommen. Darauf wurde der König sehr zornig, und sein Grimm loderte in ihm auf. Est 1:13 Und der König sprach dann zu den Weisen, den Zeitenkundigen (denn auf diese Weise [kam] die Sache des Königs vor alle, die im Gesetz und in Rechtsfällen bewandert waren, Est 1:14 und die ihm am nächsten [standen], waren Karschena, Schethar, Admatha, Tarschisch, Meres, Marsena [und] Memuchan, sieben Fürsten von Persien und Medien, die zum König Zutritt hatten [und] die die ersten Sitze im Königreich einnahmen): Est 1:15 "Was soll nach [dem] Gesetz mit Königin Waschti getan werden, weil sie das vom König Ahasverus durch die Hofbeamten Gesagte nicht ausgeführt hat?" Est 1:16 Darauf sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: "Es ist nicht gegen den König allein, daß Waschti, die Königin, unrecht getan hat, sondern gegen alle Fürsten und gegen alle Völker, die in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasverus sind. Est 1:17 Denn die Angelegenheit der Königin wird hinausdringen zu allen Frauen, so daß sie ihre Besitzer in ihren eigenen Augen verachten werden, wenn man sagt: 'König Ahasverus selbst sprach, man solle die Königin Waschti vor ihn bringen, und sie kam nicht.' Est 1:18 Und an diesem Tag werden die Fürstinnen von Persien und Medien, die von der Angelegenheit der Königin gehört haben, zu allen Fürsten des Königs sprechen, und es wird viel Verachtung und heftigen Zorn geben. Est 1:19 Wenn es dem König gut scheint, so möge ein königliches Wort von seiner Person ausgehen, und es werde in den Gesetzen von Persien und Medien aufgeschrieben, damit es nicht zu bestehen aufhöre, daß Waschti nicht vor König Ahasverus hereinkommen darf; und ihre königliche Würde gebe der König einer Gefährtin von ihr, einer Frau, die besser ist als sie. Est 1:20 Und die Verordnung des Königs, die er erlassen wird, soll in seinem ganzen Reich gehört werden (denn es ist weit ausgedehnt), und alle Frauen selbst werden ihren Besitzern Ehre zollen, die Großen wie auch die Kleinen." Est 1:21 Und die Sache war wohlgefällig in den Augen des Königs und der Fürsten, und der König ging daran, gemäß dem Wort Memuchans zu tun. Est 1:22 So sandte er Schriftstücke an alle Gerichtsbezirke des Königs, an jeden Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und an jedes Volk in dessen eigener Zunge, damit jeder Ehemann ständig als Fürst in seinem eigenen Haus handle und in der Zunge seines eigenen Volkes rede. Est 2:1 Nach diesen Dingen, als sich die Wut des Königs Ahasverus gelegt hatte, gedachte er Waschtis und dessen, was sie getan hatte und was gegen sie entschieden worden war. Est 2:2 Dann sprachen die Bediensteten des Königs, seine Diener: "Man suche für den König junge Frauen, Jungfrauen, schön von Aussehen, Est 2:3 und der König bestimme Beauftragte in allen Gerichtsbezirken seines Reiches, und sie sollen alle jungen Frauen zusammenbringen, Jungfrauen, schön von Aussehen, nach Susa, der Burg, ins Frauenhaus, in die Obhut Hegais, des Eunuchen des Königs, des Hüters der Frauen; und man gebe [ihnen] ihre Massagen. Est 2:4 Und die junge Frau, die in den Augen des Königs wohlgefällig erscheint, werde Königin an Waschtis Statt." Und die Sache war wohlgefällig in den Augen des Königs, und er ging daran, so zu tun. Est 2:5 Ein gewisser Mann, ein Jude, befand sich in Susa, der Burg, und sein Name war Mordechai, der Sohn Jairs, des Sohnes Schimeïs, des Sohnes Kischs, ein Benjaminiter, Est 2:6 der aus Jerusalem ins Exil geführt worden war mit den Weggeführten, die mit Jechonja, dem König von Juda, ins Exil geführt wurden, den Nebukadnezar, der König von Babylon, ins Exil mitgenommen hatte. Est 2:7 Und er wurde der Pfleger der Hadassa, das ist Esther, der Tochter des Bruders seines Vaters, denn sie hatte weder Vater noch Mutter; und die junge Frau war schön von Gestalt und schön von Aussehen, und beim Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordechai sie sich zur Tochter genommen. Est 2:8 Und es geschah, als das Wort des Königs und sein Gesetz gehört wurden und als man viele junge Frauen nach Susa, der Burg, in die Obhut Hegais zusammenbrachte, daß Esther dann in das Haus des Königs, in die Obhut Hegais, des Hüters der Frauen, genommen wurde. Est 2:9 Nun war die junge Frau in seinen Augen wohlgefällig, so daß sie liebende Güte vor ihm erlangte, und er beeilte sich, ihr ihre Massagen und die für sie geeignete Speise zu geben und ihr sieben auserlesene junge Frauen aus dem Haus des Königs zu geben, und dann versetzte er sie und ihre jungen Frauen an den besten Ort des Frauenhauses. Est 2:10 Esther hatte weder über ihr Volk noch über ihre Verwandten berichtet, denn Mordechai selbst hatte ihr aufgetragen, es nicht zu berichten. Est 2:11 Und Tag für Tag ging Mordechai vor dem Hof des Frauenhauses einher, um über das Wohlergehen Esthers und über das, was mit ihr getan wurde, Kenntnis zu erhalten. Est 2:12 Und als die Reihe an jede junge Frau kam, zum König Ahasverus hineinzugehen, nachdem ihr gemäß der Bestimmung der Frauen zwölf Monate lang geschehen war [xxx] denn so wurden die Tage ihrer Massagebehandlung allmählich erfüllt: sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamöl und mit den Massagen der Frauen [xxx], Est 2:13 so kam unter diesen Voraussetzungen die junge Frau selbst zum König. Alles, was sie erwähnen mochte, gab man ihr, damit es mit ihr aus dem Frauenhaus in das Königshaus komme. Est 2:14 Am Abend kam sie selbst hin, und am Morgen kehrte sie selbst zum zweiten Frauenhaus zurück in die Obhut des Schaaschgas, des Eunuchen des Königs, des Hüters der Nebenfrauen. Sie kam jeweils nicht mehr zum König herein, es sei denn, der König habe Gefallen an ihr gefunden und sie sei mit Namen gerufen worden. Est 2:15 Und als Esther, die Tochter Abihajils, des Onkels Mordechais, die er sich zur Tochter genommen hatte, an die Reihe kam, zum König hineinzugehen, erbat sie sich nichts außer dem, was Hegai, der Eunuch des Königs, der Hüter der Frauen, dann erwähnte. (Während der ganzen Zeit erlangte Esther ständig Gunst in den Augen aller, die sie sahen.) Est 2:16 Dann wurde Esther zum König Ahasverus in sein Königshaus geholt, im zehnten Monat, das ist der Monat Tebeth, im siebten Jahr seiner Regierung. Est 2:17 Und der König liebte Esther schließlich mehr als all die anderen Frauen, so daß sie mehr Gunst und liebende Güte vor ihm erlangte als all die anderen Jungfrauen. Und er ging daran, den königlichen Kopfschmuck auf ihr Haupt zu setzen und sie an Waschtis Statt zur Königin zu machen. Est 2:18 Und der König hielt dann ein großes Festmahl für alle seine Fürsten und seine Diener, das Festmahl Esthers; und er gewährte für die Gerichtsbezirke eine Amnestie, und er gab fortwährend Geschenke, den Mitteln des Königs entsprechend. Est 2:19 Als nun ein zweites Mal Jungfrauen zusammengebracht wurden, saß Mordechai im Tor des Königs. Est 2:20 Esther berichtete nicht über ihre Verwandten und über ihr Volk, so wie es Mordechai ihr aufgetragen hatte; und was Mordechai sagte, tat Esther, so wie zu der Zeit, als sie in Pflege bei ihm gewesen war. Est 2:21 In jenen Tagen, während Mordechai im Tor des Königs saß, wurden Bigthan und Teresch, zwei Hofbeamte des Königs, Türhüter, zornig und suchten beständig, an König Ahasverus Hand anzulegen. Est 2:22 Und Mordechai bekam die Sache zu wissen, und er teilte [es] der Königin Esther sogleich mit. Esther ihrerseits sagte [es] dem König im Namen Mordechais. Est 2:23 Da wurde die Sache untersucht und schließlich herausgefunden, und sie beide wurden an einen Stamm gehängt, worauf es im Buch über die Angelegenheiten der Tage vor dem König aufgeschrieben wurde. Est 3:1 Nach diesen Dingen machte König Ahasverus Haman, den Sohn Hammedathas, des Agagiters, groß und ging daran, ihn zu erhöhen und seinen Thron über alle anderen Fürsten, die bei ihm waren, zu setzen. Est 3:2 Und alle Diener des Königs, die sich im Tor des Königs befanden, verbeugten sich tief und warfen sich vor Haman nieder, denn so hatte es der König ihn betreffend geboten. Was aber Mordechai betrifft, so pflegte er keine tiefe Verbeugung zu machen und sich nicht niederzuwerfen. Est 3:3 Und die Diener des Königs, die im Tor des Königs waren, begannen zu Mordechai zu sagen: "Warum übertrittst du das Gebot des Königs?" Est 3:4 Und es geschah, daß sie, während sie Tag für Tag zu ihm sprachen und er nicht auf sie hörte, Haman dann Bescheid gaben, um zu sehen, ob Mordechais Angelegenheiten bestehen würden; denn er hatte ihnen mitgeteilt, daß er ein Jude sei. Est 3:5 Nun sah Haman wiederholt, daß sich Mordechai nicht tief verbeugte und sich nicht vor ihm niederwarf, und Haman wurde von Wut erfüllt. Est 3:6 Doch war es verächtlich in seinen Augen, an Mordechai allein Hand anzulegen, denn man hatte ihm über Mordechais Volk berichtet; und Haman begann danach zu trachten, alle Juden zu vertilgen, die im ganzen Reich des Ahasverus waren, das Volk Mordechais. Est 3:7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahasverus, warf man das Pur, das heißt das Los, vor Haman, von Tag zu Tag und von Monat zu Monat, [bis] zum zwölften, das ist der Monat Adar. Est 3:8 Und Haman sagte dann zu König Ahasverus: "Da ist ein gewisses Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Gerichtsbezirken deines Reiches; und ihre Gesetze sind verschieden von [denen] jedes anderen Volkes, und des Königs eigene Gesetze halten sie nicht, und es ist nicht angebracht, daß der König sie gewähren läßt. Est 3:9 Wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde geschrieben, daß man sie vernichte; und ich werde zehntausend Silbertalente in die Hände derer zahlen, die das Werk tun, damit sie [es] in den Schatz des Königs bringen." Est 3:10 Darauf zog der König seinen Siegelring von seiner eigenen Hand ab und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedathas, des Agagiters, der sich gegen die Juden feindselig zeigte. Est 3:11 Und der König sprach dann zu Haman: "Das Silber wird dir gegeben, auch das Volk, um mit ihm gemäß dem zu tun, was gut ist in deinen eigenen Augen." Est 3:12 Dann wurden die Sekretäre des Königs gerufen, im ersten Monat, am dreizehnten Tag desselben, und es wurde geschrieben gemäß allem, was Haman gebot, an die Satrapen des Königs und an die Statthalter, die über die verschiedenen Gerichtsbezirke [gesetzt] waren, und an die Fürsten der verschiedenen Völker von jedem Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und an jedes Volk in seiner eigenen Zunge; im Namen des Königs Ahasverus wurde es geschrieben, und es wurde mit dem Siegelring des Königs versiegelt. Est 3:13 Und man sandte die Briefe durch Eilboten an alle Gerichtsbezirke des Königs, um alle Juden, den jungen wie auch den alten Mann, Kleine und Frauen, zu vertilgen, zu töten und zu vernichten an einem Tag, am dreizehnten [Tag] des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und ihre Beute zu plündern. Est 3:14 Eine Abschrift des Schreibens, das als Gesetz in all den verschiedenen Gerichtsbezirken ausgegeben werden sollte, wurde für alle Völker veröffentlicht, damit [sie] für diesen Tag bereit seien. Est 3:15 Die Eilboten selbst zogen aus, durch das Wort des Königs zur Eile angetrieben, und das Gesetz selbst wurde in Susa, der Burg, erlassen. Was den König und Haman betrifft, sie setzten sich, um zu trinken; die Stadt Susa aber war in Verwirrung. Est 4:1 Und Mordechai selbst erhielt Kenntnis von allem, was getan worden war; und dann zerriß Mordechai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche und ging in die Mitte der Stadt hinaus und schrie mit lautem und bitterem Geschrei. Est 4:2 Schließlich kam er bis vor das Tor des Königs, denn niemand durfte in Sacktuchkleidung in das Tor des Königs kommen. Est 4:3 Und in all den verschiedenen Gerichtsbezirken, wohin immer das Wort des Königs und sein Gesetz gelangten, war große Trauer unter den Juden und Fasten und Weinen und Klagen. Sacktuch und Asche selbst wurde als Lager für viele ausgebreitet. Est 4:4 Und Esthers junge Frauen und ihre Eunuchen begannen hereinzukommen und [es] ihr mitzuteilen. Und die Königin geriet in sehr tiefen Schmerz. Dann sandte sie Kleider, um Mordechai zu kleiden und sein Sacktuch von ihm zu entfernen. Und er nahm [sie] nicht an. Est 4:5 Darauf rief Esther Hathach, einen von den Eunuchen des Königs, den er ihr zu Diensten gestellt hatte, und sie beauftragte ihn dann hinsichtlich Mordechais, zu erfahren, was dies bedeute und worum sich all dies handle. Est 4:6 So ging Hathach zu Mordechai auf den öffentlichen Platz der Stadt hinaus, der vor dem Tor des Königs war. Est 4:7 Da teilte ihm Mordechai alle Dinge mit, die ihm widerfahren waren, und die genaue Angabe des Geldes, das Haman zugesagt hatte, gegen die Juden in den Schatz des Königs zu zahlen, damit man sie vernichte. Est 4:8 Und er gab ihm eine Abschrift des Schreibens des Gesetzes, das in Susa zu ihrer Vertilgung erlassen worden war, damit er sie Esther zeige und ihr Bescheid gebe und sie beauftrage, zum König hineinzugehen und ihn um Gunst anzuflehen und direkt vor ihm für ihr eigenes Volk zu bitten. Est 4:9 Hathach kam nun herein und teilte Esther Mordechais Worte mit. Est 4:10 Dann sprach Esther zu Hathach und gebot ihm hinsichtlich Mordechais: Est 4:11 "Alle Diener des Königs und das Volk der Gerichtsbezirke des Königs wissen, daß für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Vorhof hineingeht, ohne gerufen worden zu sein, sein eines Gesetz gilt: [ihn] zu Tode zu bringen; nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, so wird er gewiß am Leben bleiben. Ich aber, ich bin dreißig Tage lang nicht gerufen worden, zum König zu kommen." Est 4:12 Und man teilte dann Mordechai die Worte Esthers mit. Est 4:13 Da sagte Mordechai, man solle Esther erwidern: "Bilde dir in deiner eigenen Seele nicht ein, daß die Hausgemeinschaft des Königs etwa eher als alle anderen Juden entrinnen werde. Est 4:14 Denn wenn du zu dieser Zeit gänzlich schweigst, wird den Juden von einem anderen Ort her Erleichterung und Befreiung erstehen; was aber dich und deines Vaters Haus betrifft, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob es [nicht] für eine Zeit wie diese ist, daß du zur königlichen Würde gelangt bist?" Est 4:15 Demzufolge sprach Esther als Erwiderung zu Mordechai: Est 4:16 "Geh, versammle alle Juden, die in Susa zu finden sind, und fastet meinetwegen, und eßt nicht und trinkt auch nicht, drei Tage lang, Nacht und Tag. Auch ich mit meinen jungen Frauen, ich werde ebenso fasten; und darauf werde ich zum König hineingehen, was nicht gemäß dem Gesetz ist; und wenn ich umkommen soll, so komme ich um." Est 4:17 Darauf ging Mordechai hin und tat dann gemäß allem, was Esther ihm aufgetragen hatte. Est 5:1 Und es geschah am dritten Tag, daß Esther daranging, sich königlich zu kleiden, wonach sie sich in den inneren Vorhof des Königshauses, dem Königshaus gegenüber, stellte, während der König auf seinem Königsthron im Königshaus gegenüber dem Eingang des Hauses saß. Est 5:2 Und es geschah, sobald der König die Königin Esther im Vorhof stehen sah, daß sie Gunst gewann in seinen Augen, so daß der König das goldene Zepter, das in seiner Hand war, Esther entgegenstreckte. Esther näherte sich nun und berührte die Spitze des Zepters. Est 5:3 Dann sprach der König zu ihr: "Was hast du, o Königin Esther, und was ist dein Begehren? Bis zur Hälfte des Königtums [xxx] es werde dir auch gegeben! Est 5:4 Darauf sagte Esther: "Wenn es dem König gut scheint, so möge der König mit Haman heute zu dem Festmahl kommen, das ich für ihn bereitet habe. Est 5:5 Daher sprach der König: "Laßt Haman auf das Wort Esthers hin rasch handeln!" Später kamen der König und Haman zu dem Festmahl, das Esther bereitet hatte. Est 5:6 Nach einiger Zeit sagte der König zu Esther während des Weinbanketts: "Was ist dein Gesuch? Ja, es werde dir gewährt! Und was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königtums [xxx] es werde auch getan!" Est 5:7 Darauf antwortete Esther und sprach: "Mein Gesuch und meine Bitte ist: Est 5:8 Wenn ich in den Augen des Königs Gunst gefunden habe und wenn es dem König wirklich gut scheint, mein Gesuch zu gewähren und auf meine Bitte hin zu handeln, so mögen der König und Haman zu dem Festmahl kommen, das ich [morgen] für sie halten werde, und morgen werde ich gemäß dem Wort des Königs tun." Est 5:9 Demzufolge ging Haman an diesem Tag hinaus, freudig und frohen Herzens; doch sobald Haman Mordechai im Tor des Königs sah und [bemerkte,] daß er sich nicht erhob und seinetwegen nicht erbebte, wurde Haman sogleich von Wut gegen Mordechai erfüllt. Est 5:10 Indes beherrschte sich Haman und kam in sein Haus. Dann sandte er hin und ließ seine Freunde und Seresch, seine Frau, hereinbringen; Est 5:11 und Haman erzählte ihnen dann von der Herrlichkeit seines Reichtums und von der großen Zahl seiner Söhne und von allem, womit ihn der König groß gemacht hatte und wie er ihn über die Fürsten und die Diener des Königs erhöht hatte. Est 5:12 Und Haman sprach weiter: "Zudem hat Esther, die Königin, niemand mit dem König zu dem Festmahl, das sie bereitet hatte, hereingeholt als mich, und auch morgen bin ich mit dem König zu ihr eingeladen. Est 5:13 Doch all dies [xxx] nichts davon befriedigt mich, solange ich Mordechai, den Juden, im Tor des Königs sitzen sehe." Est 5:14 Darauf sagten Seresch, seine Frau, und alle seine Freunde zu ihm: "Man mache einen Stamm, fünfzig Ellen hoch. Dann, am Morgen, sprich zu dem König, daß man Mordechai daran hängen solle. Darauf geh mit dem König freudig zum Festmahl." Da schien die Sache gut zu sein vor Haman, und er ließ dann den Stamm machen. Est 6:1 Während jener Nacht floh den König der Schlaf. Daher sagte er, man solle das Protokollbuch über die Angelegenheiten der Zeiten bringen. So kam es, daß man daraus vor dem König las. Est 6:2 Schließlich fand man geschrieben, was Mordechai über Bigthana und Teresch, zwei Hofbeamte des Königs, Türhüter, berichtet hatte, die an König Ahasverus Hand anzulegen gesucht hatten. Est 6:3 Da sprach der König: "Was ist Mordechai an Ehre und Großem hierfür erwiesen worden?" Darauf sagten die Bediensteten des Königs, seine Diener: "Nichts ist ihm erwiesen worden." Est 6:4 Später sprach der König: "Wer ist im Vorhof?" Nun war Haman selbst in den äußeren Vorhof des Königshauses gekommen, um dem König zu sagen, man solle Mordechai an den Stamm hängen, den er für ihn bereitgestellt hatte. Est 6:5 Daher sprachen die Bediensteten des Königs zu ihm: "Hier steht Haman im Vorhof." Da sagte der König: "Er soll hereinkommen." Est 6:6 Als Haman hereinkam, da sprach der König zu ihm: "Was ist mit dem Mann zu tun, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat?" Darauf sagte sich Haman in seinem Herzen: "An wem würde der König mehr Gefallen finden, um ihm Ehre zu erweisen, als an mir?" Est 6:7 Somit sprach Haman zum König: "Was den Mann betrifft, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat, Est 6:8 man bringe ein königliches Gewand, mit dem der König sich tatsächlich kleidet, und ein Pferd, auf dem der König wirklich reitet und auf dessen Kopf der königliche Kopfschmuck gesetzt worden ist. Est 6:9 Und man übergebe das Gewand und das Pferd einem der edlen Fürsten des Königs; und sie sollen den Mann bekleiden, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat, und sie sollen ihn auf dem Pferd auf dem öffentlichen Platz der Stadt reiten lassen, und sie sollen vor ihm her ausrufen: 'So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat.'" Est 6:10 Sogleich sprach der König zu Haman: "Rasch, nimm das Gewand und das Pferd, so wie du es gesagt hast, und tu so mit Mordechai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt. Laß nichts unerfüllt bleiben von allem, was du geredet hast." Est 6:11 Und Haman ging daran, das Gewand und das Pferd zu nehmen und Mordechai zu bekleiden und ihn auf dem öffentlichen Stadtplatz reiten zu lassen und vor ihm auszurufen: "So wird dem Mann getan, an dessen Ehre der König selbst Gefallen gefunden hat." Est 6:12 Danach kehrte Mordechai zum Tor des Königs zurück. Was Haman betrifft, er eilte in sein Haus, trauernd und mit verhülltem Haupt. Est 6:13 Und Haman erzählte dann Seresch, seiner Frau, und allen seinen Freunden alles, was ihm widerfahren war. Darauf sagten seine Weisen und Seresch, seine Frau, zu ihm: "Wenn Mordechai, vor dem du zu fallen angefangen hast, aus dem Samen der Juden ist, so wirst du gegen ihn nicht die Oberhand gewinnen, sondern du wirst ganz bestimmt vor ihm fallen." Est 6:14 Während sie noch mit ihm redeten, trafen die Hofbeamten des Königs ihrerseits ein und gingen daran, Haman eiligst zu dem Festmahl zu bringen, das Esther bereitet hatte. Est 7:1 Dann kamen der König und Haman herein, um bei Esther, der Königin, Festmahl zu halten. Est 7:2 Der König sprach nun zu Esther auch am zweiten Tag während des Weinbanketts: "Was ist dein Gesuch, o Königin Esther? Ja, es werde dir gegeben. Und was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königtums [xxx] ja, es werde getan!" Est 7:3 Darauf antwortete die Königin Esther und sagte: "Wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, o König, und wenn es dem König wirklich gut scheint, so werde mir auf mein Gesuch hin meine eigene Seele gegeben und mein Volk auf meine Bitte. Est 7:4 Denn wir sind verkauft worden, ich und mein Volk, um vertilgt, getötet und vernichtet zu werden. Wenn wir nun lediglich zu Sklaven und lediglich zu Mägden verkauft worden wären, so hätte ich geschwiegen. Aber die Bedrängnis ist nicht angebracht, wenn sie dem König zum Schaden [gereicht]." Est 7:5 König Ahasverus sprach nun, ja er fuhr fort, zu Esther, der Königin, zu sagen: "Wer ist dieser, und wo ist der, der sich erdreistet hat, auf diese Weise zu tun?" Est 7:6 Da sprach Esther: "Der Mann, der Widersacher und Feind, ist dieser schlechte Haman." Was Haman betrifft, er wurde wegen des Königs und der Königin mit Schrecken erfüllt. Est 7:7 Was den König betrifft, so erhob er sich in seiner Wut vom Weinbankett, um in den Garten des Palastes [zu gehen]; und Haman selbst stand auf, um bei der Königin Esther für seine Seele zu flehen, denn er sah, daß vom König Schlimmes gegen ihn beschlossen worden war. Est 7:8 Und der König selbst kehrte aus dem Garten des Palastes in das Haus des Weinbanketts zurück; und Haman war auf das Ruhebett gesunken, auf dem Esther war. Daher sprach der König: "Soll es etwa noch bei mir im Haus zu einer Vergewaltigung der Königin kommen?" Das Wort selbst ging aus dem Mund des Königs, und man verhüllte das Gesicht Hamans. Est 7:9 Harbona, einer der Hofbeamten vor dem König, sagte nun: "Auch steht da der Stamm, den Haman für Mordechai gemacht hat, der Gutes über den König geredet hatte, in Hamans Haus [xxx] fünfzig Ellen hoch." Darauf sprach der König: "Hängt ihn daran!" Est 7:10 Und man ging daran, Haman an den Stamm zu hängen, den er für Mordechai bereitgestellt hatte; und des Königs Grimm legte sich. Est 8:1 An jenem Tag gab König Ahasverus der Königin Esther das Haus Hamans, des Judenfeindes; und Mordechai selbst kam vor den König, denn Esther hatte kundgetan, was er ihr war. Est 8:2 Dann zog der König seinen Siegelring ab, den er von Haman weggenommen hatte, und gab ihn Mordechai; und Esther setzte dann Mordechai über das Haus Hamans. Est 8:3 Überdies redete Esther wieder vor dem König und fiel zu seinen Füßen nieder und weinte und flehte ihn um Gunst an, damit er die Schlechtigkeit Hamans, des Agagiters, und seinen Plan, den er gegen die Juden ausgeheckt hatte, abwende. Est 8:4 Dann streckte der König Esther das goldene Zepter entgegen, worauf Esther aufstand und vor den König trat. Est 8:5 Sie sprach nun: "Wenn es dem König wirklich gut scheint und wenn ich vor ihm Gunst gefunden habe und die Sache richtig ist vor dem König und ich gut bin in seinen Augen, so werde geschrieben, daß man die Schriftstücke, den Plan Hamans, des Sohnes Hammedathas, des Agagiters, widerrufe, die er geschrieben hat, um die Juden zu vernichten, die sich in allen Gerichtsbezirken des Königs befinden. Est 8:6 Denn wie kann ich [es ertragen], wenn ich das Unglück anschauen muß, das mein Volk treffen wird, und wie kann ich [es ertragen], wenn ich die Vernichtung meiner Verwandten anschauen muß?" Est 8:7 Da sprach König Ahasverus zu Esther, der Königin, und zu Mordechai, dem Juden: "Siehe! Das Haus Hamans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Stamm gehängt, darum, daß er seine Hand gegen die Juden ausstreckte. Est 8:8 Und ihr selbst schreibt im Namen des Königs betreffs der Juden gemäß dem, was in euren eigenen Augen gut ist, und versiegelt [es] mit dem Siegelring des Königs; denn es ist nicht möglich, ein Schreiben, das im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs versiegelt ist, zu widerrufen." Est 8:9 Demgemäß wurden die Sekretäre des Königs zu jener Zeit, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am dreiundzwanzigsten [Tag] desselben, gerufen; und man schrieb dann gemäß allem, was Mordechai gebot, an die Juden und an die Satrapen und die Statthalter und die Fürsten der Gerichtsbezirke, die von Indien bis Äthiopien waren, hundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke, [an] jeden Gerichtsbezirk in seiner eigenen Schreibweise und [an] jedes Volk in seiner eigenen Zunge und an die Juden in ihrer eigenen Schreibweise und in ihrer Est 8:10 Und dann schrieb er im Namen des Königs Ahasverus und versiegelte [es] mit dem Siegelring des Königs und sandte Schriftstücke durch die Hand der berittenen Eilboten, die auf Postpferden ritten, welche im königlichen Dienst gebraucht wurden, Söhnen von schnellen Stuten, Est 8:11 daß der König den Juden, die in all den verschiedenen Städten waren, gewährt habe, sich zu versammeln und für ihre Seele einzutreten, die ganze Streitmacht des Volkes und des Gerichtsbezirks, die sie befeindete, Kleine und Frauen, zu vertilgen und zu töten und zu vernichten und ihre Beute zu plündern Est 8:12 an dem einen Tag in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasverus, am dreizehnten [Tag] des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. Est 8:13 Eine Abschrift des Schreibens mußte als Gesetz überall in den verschiedenen Gerichtsbezirken ausgegeben werden, veröffentlicht für alle Völker, damit die Juden für diesen Tag bereit seien, sich an ihren Feinden zu rächen. Est 8:14 Die Eilboten selbst, welche auf Postpferden ritten, die im königlichen Dienst gebraucht wurden, zogen aus, vorangedrängt und zur Eile getrieben durch das Wort des Königs; und das Gesetz selbst wurde in Susa, der Burg, ausgegeben. Est 8:15 Was Mordechai betrifft, er ging vom König hinaus in einem königlichen Gewand aus blauem Stoff und Linnen, mit einer großen Goldkrone und einem Mantel aus feinem Gewebe, ja aus purpurrötlichgefärbter Wolle. Und die Stadt Susa selbst jauchzte und war voller Freude. Est 8:16 Für die Juden gab es Licht und Freude und Frohlocken und Ehre. Est 8:17 Und in all den verschiedenen Gerichtsbezirken und in all den verschiedenen Städten, wohin immer das Wort des Königs und sein Gesetz gelangten, da gab es Freude und Frohlocken für die Juden, ein Festmahl und einen guten Tag; und viele von den Völkern des Landes gaben sich als Juden aus, denn der Schrecken vor den Juden war auf sie gefallen. Est 9:1 Und im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tag desselben, als das Wort des Königs und sein Gesetz ausgeführt werden sollten, an dem Tag, auf den die Feinde der Juden gewartet hatten, um über sie Herr zu werden, da gab es gerade eine Wendung zum Gegenteil, indem die Juden selbst Herr über ihre Hasser wurden. Est 9:2 Die Juden versammelten sich in ihren Städten in allen Gerichtsbezirken des Königs Ahasverus, um Hand an die zu legen, die ihnen Schaden zuzufügen suchten, und kein Mann hielt vor ihnen stand, denn der Schrecken vor ihnen war auf alle Völker gefallen. Est 9:3 Und alle Fürsten der Gerichtsbezirke und die Satrapen und die Statthalter und die, welche die Geschäfte besorgten, die dem König gehörten, standen den Juden bei, denn der Schrecken vor Mordechai war auf sie gefallen. Est 9:4 Denn Mordechai war groß im Haus des Königs, und sein Ruhm durchlief alle Gerichtsbezirke, weil der Mann Mordechai ständig größer wurde. Est 9:5 Und dann schlugen die Juden all ihre Feinde mit einer Schlachtung durch das Schwert und mit Tötung und Vernichtung, und sie taten dann mit ihren Hassern nach ihrem Belieben. Est 9:6 Und in Susa, der Burg, töteten die Juden, und es wurden fünfhundert Mann vernichtet. Est 9:7 Auch Parschandatha und Dalphon und Aspatha Est 9:8 und Poratha und Adalja und Aridatha Est 9:9 und Parmaschta und Arisai und Aridai und Waisatha, Est 9:10 die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedathas, dessen, der die Juden befeindet hatte, töteten sie; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht. Est 9:11 An jenem Tag kam die Zahl der in Susa, der Burg, Getöteten vor den König. Est 9:12 Und der König sagte dann zur Königin Esther: "In Susa, der Burg, haben die Juden getötet, und fünfhundert Mann und die zehn Söhne Hamans sind vernichtet worden. Was haben sie in den übrigen Gerichtsbezirken des Königs getan? Und was ist dein Gesuch? Ja, es werde dir gegeben. Und was ist deine weitere Bitte? Ja, es soll getan werden." Est 9:13 Daher sprach Esther: "Wenn es dem König wirklich gut scheint, so gewähre man den Juden, die in Susa sind, auch morgen nach dem Gesetz von heute zu tun; und man hänge die zehn Söhne Hamans an den Stamm." Est 9:14 Da sagte der König, daß es so getan werden sollte. Dann wurde in Susa ein Gesetz herausgegeben, und die zehn Söhne Hamans wurden gehängt. Est 9:15 Und die Juden, die in Susa waren, gingen daran, sich auch am vierzehnten Tag des Monats Adar zu versammeln, und sie töteten in Susa schließlich dreihundert Mann; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht. Est 9:16 Was die übrigen der Juden betrifft, die in den Gerichtsbezirken des Königs waren, sie versammelten sich, und man trat für seine Seele ein, und man rächte sich an seinen Feinden und tötete unter seinen Hassern fünfundsiebzigtausend; aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht Est 9:17 am dreizehnten Tag des Monats Adar; und da war Ruhe an dessen vierzehntem [Tag], und man machte ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. Est 9:18 Was die Juden betrifft, die in Susa waren, sie versammelten sich an dessen dreizehntem [Tag] und an dessen vierzehntem [Tag], und da war Ruhe an dessen fünfzehntem [Tag], und man machte ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. Est 9:19 Darum machten die Juden auf dem Land, die die Städte der abgelegenen Bezirke bewohnten, den vierzehnten Tag des Monats Adar zu einem [Tag] der Freude und des Festmahls und zu einem guten Tag und der gegenseitigen Zusendung von Anteilen. Est 9:20 Und Mordechai ging daran, diese Dinge aufzuschreiben und an alle Juden, die sich in den Gerichtsbezirken des Königs Ahasverus befanden, an die nahen und die fernen, Schriftstücke zu senden, Est 9:21 um ihnen die Verpflichtung aufzuerlegen, den vierzehnten Tag des Monats Adar und dessen fünfzehnten Tag alljährlich regelmäßig zu begehen, Est 9:22 entsprechend den Tagen, an denen die Juden vor ihren Feinden Ruhe bekommen hatten, und dem Monat, der für sie von Kummer in Freude und von Trauer in einen guten Tag umgewandelt worden war, damit sie sie als Tage des Festmahls und der Freude und der gegenseitigen Zusendung von Anteilen und von Gaben an die Armen begingen. Est 9:23 Und die Juden nahmen das auf sich, was sie zu tun angefangen hatten und was Mordechai ihnen geschrieben hatte. Est 9:24 Denn Haman, der Sohn Hammedathas, des Agagiters, er, der alle Juden befeindete, hatte gegen die Juden den Plan ausgeheckt, sie zu vernichten, und er hatte [das] Pur, das ist das Los, werfen lassen, um sie aufzustören und sie zu vernichten. Est 9:25 Aber als Esther vor den König kam, sagte er mit dem Schriftstück: "Möge sein böser Plan, den er gegen die Juden geplant hat, auf sein eigenes Haupt zurückkommen"; und man hängte ihn und seine Söhne an den Stamm. Est 9:26 Darum nannten sie diese Tage Purim, nach dem Namen des Pur. Daher [xxx] gemäß all den Worten dieses Briefes und dem, was sie diesbezüglich gesehen hatten und was über sie gekommen war [xxx] Est 9:27 erlegten sich die Juden die Verpflichtung auf und nahmen [sie] auf sich und auf ihre Nachkommen und auf alle, die sich ihnen anschließen würden, damit sie nicht zu bestehen aufhören sollte, diese beiden Tage regelmäßig gemäß dem, was darüber geschrieben war, und gemäß ihrer bestimmten Zeit alljährlich zu begehen. Est 9:28 Und dieser Tage sollte man gedenken und sie in jeder einzelnen Generation begehen, in jeder Familie, jedem Gerichtsbezirk und jeder Stadt, und diese Purimtage, sie sollten nicht aus der Mitte der Juden verschwinden, und selbst deren Andenken sollte unter ihren Nachkommen zu keinem Ende kommen. Est 9:29 Und Esther, die Königin, die Tochter Abihajils, und Mordechai, der Jude, gingen daran, mit allem Nachdruck zu schreiben, um diesen zweiten Brief über die Purim zu bestätigen. Est 9:30 Dann sandte er Schriftstücke an alle Juden in die einhundertsiebenundzwanzig Gerichtsbezirke, in das Reich des Ahasverus, [mit] Worten des Friedens und der Wahrheit, Est 9:31 um diese Purimtage zu ihren bestimmten Zeiten zu bestätigen, so, wie Mordechai, der Jude, und Esther, die Königin, [es] ihnen auferlegt hatten, und so, wie sie ihrer eigenen Seele und ihren Nachkommen die Angelegenheiten der Fasten[tage] und ihres Hilfeschreis auferlegt hatten. Est 9:32 Und Esthers Wort selbst bestätigte diese Purimangelegenheiten, und es wurde in einem Buch aufgeschrieben. Est 10:1 Und König Ahasverus ging daran, dem Land und den Inseln des Meeres Zwangsarbeit aufzuerlegen. Est 10:2 Was all seine tatkräftige Arbeit und seine Macht und die genaue Angabe der Größe Mordechais betrifft, mit der der König ihn groß gemacht hat, sind sie nicht im "Buch der Angelegenheiten der Zeiten der Könige von Medien und Persien" aufgeschrieben? Est 10:3 Denn Mordechai, der Jude, war Zweiter nach König Ahasverus, und [er] war groß unter den Juden und wohlgefällig bei der Menge seiner Brüder, indem er zum Guten seines Volkes wirkte und Frieden redete zu all dessen Nachkommen. Job 1:1 Es war da ein Mann im Land Uz, dessen Name Hiob war; und dieser Mann erwies sich als untadelig und rechtschaffen und gottesfürchtig und von Schlechtem weichend. Job 1:2 Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. Job 1:3 Und sein Viehbestand belief sich auf siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespanne Rinder und fünfhundert Eselinnen, dazu [besaß er] eine sehr große Dienerschaft; und dieser Mann wurde der größte von allen Orientalen. Job 1:4 Und seine Söhne gingen hin und hielten ein Festmahl im Haus eines jeden an seinem Tag; und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. Job 1:5 Und es geschah jeweils, wenn die Tage des Festmahls den Kreis vollendet hatten, daß Hiob gewöhnlich hinsandte und sie heiligte; und er stand früh am Morgen auf und opferte Brandschlachtopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: "Vielleicht haben meine Söhne gesündigt und haben in ihrem Herzen Gott geflucht." So pflegte Hiob allezeit zu tun. Job 1:6 Nun kam der Tag herbei, an dem die Söhne des [wahren] Gottes hineingingen, um sich vor Jehova zu stellen, und auch Satan begab sich dann mitten unter ihnen hinein. Job 1:7 Da sprach Jehova zu Satan: "Woher kommst du?" Satan antwortete darauf Jehova und sagte: "Vom Umherstreifen auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr." Job 1:8 Und Jehova sprach weiter zu Satan: "Hast du dein Herz auf meinen Knecht Hiob gerichtet, daß es seinesgleichen keinen gibt auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, gottesfürchtig und von Schlechtem weichend?" Job 1:9 Darauf antwortete Satan Jehova und sagte: "Ist es etwa umsonst, daß Hiob Gott gefürchtet hat? Job 1:10 Hast nicht du selbst um ihn und um sein Haus und um alles, was er hat, ringsum eine Hecke aufgerichtet? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und sein Viehbestand, er hat sich ausgebreitet auf der Erde. Job 1:11 Aber zur Abwechslung strecke bitte deine Hand aus, und taste alles an, was er hat, [und sieh,] ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird." Job 1:12 Daher sprach Jehova zu Satan: "Siehe! Alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur gegen ihn selbst strecke deine Hand nicht aus!" Da ging Satan hinaus, von der Person Jehovas hinweg. Job 1:13 Nun kam der Tag herbei, an dem seine Söhne und seine Töchter im Haus ihres Bruders, des erstgeborenen, aßen und Wein tranken. Job 1:14 Und da kam ein Bote zu Hiob, und er sagte dann: "Die Rinder waren gerade beim Pflügen, und die Eselinnen weideten an ihrer Seite, Job 1:15 als die Sabäer einfielen und sie wegnahmen, und sie schlugen die Bediensteten mit der Schärfe des Schwertes nieder; und ich konnte entrinnen, nur ich allein, um es dir mitzuteilen." Job 1:16 Während dieser noch redete, kam jener und sprach dann: "Ja Feuer Gottes fiel von den Himmeln und loderte dann unter den Schafen und den Bediensteten und verzehrte sie; und ich konnte entrinnen, nur ich allein, um es dir mitzuteilen." Job 1:17 Während jener noch redete, kam ein anderer und sagte dann: "Die Chaldäer bildeten drei Haufen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg, und sie schlugen die Bediensteten mit der Schärfe des Schwertes nieder; und ich konnte entrinnen, nur ich allein, um es dir mitzuteilen." Job 1:18 Während dieser andere noch redete, kam ein weiterer und sprach dann: "Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres Bruders, des erstgeborenen. Job 1:19 Und siehe, ein gewaltiger Wind kam aus der Gegend der Wildnis, und er stieß dann an die vier Ecken des Hauses, so daß es auf die jungen Leute fiel und sie starben. Und ich konnte entrinnen, nur ich allein, um es dir mitzuteilen." Job 1:20 Und Hiob stand dann auf und zerriß sein ärmelloses Obergewand und schnitt das Haar seines Hauptes ab und fiel zur Erde und beugte sich nieder Job 1:21 und sagte: "Nackt kam ich aus dem Leib meiner Mutter, Und nackt werde ich dorthin zurückkehren. Jehova selbst hat gegeben, und Jehova selbst hat weggenommen. Der Name Jehovas sei fernerhin gesegnet!" Job 1:22 In all diesem sündigte Hiob nicht, noch schrieb er Gott irgend etwas Ungebührliches zu. Job 2:1 Danach kam der Tag herbei, an dem die Söhne des [wahren] Gottes hineingingen, um sich vor Jehova zu stellen, und da kam auch Satan in ihrer Mitte, um sich vor Jehova zu stellen. Job 2:2 Da sprach Jehova zu Satan: "Von woher kommst du denn?" Satan antwortete darauf Jehova und sagte: "Vom Umherstreifen auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr." Job 2:3 Und Jehova sprach weiter zu Satan: "Hast du dein Herz auf meinen Knecht Hiob gerichtet, daß es seinesgleichen keinen gibt auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, gottesfürchtig und von Schlechtem weichend? Auch hält er noch an seiner unversehrten Lauterkeit fest, obwohl du mich gegen ihn reizt, ihn ohne Ursache zu verschlingen." Job 2:4 Aber Satan antwortete Jehova und sagte: "Haut um Haut, und alles, was ein Mensch hat, wird er für seine Seele geben. Job 2:5 Strecke zur Abwechslung doch deine Hand aus, und rühre an sein Gebein und sein Fleisch, [und sieh,] ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird." Job 2:6 Daher sprach Jehova zu Satan: "Da ist er in deiner Hand! Nur auf seine Seele gib acht!" Job 2:7 So zog Satan aus, von der Person Jehovas hinweg, und schlug Hiob von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel mit bösartigen entzündeten Beulen. Job 2:8 Und er nahm sich dann eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben; und er saß inmitten der Asche. Job 2:9 Schließlich sprach seine Frau zu ihm: "Hältst du noch an deiner unversehrten Lauterkeit fest? Fluche Gott und stirb!" Job 2:10 Er aber sagte zu ihr: "Wie eine der unverständigen Frauen redet, redest auch du. Sollen wir nur, was gut ist, von dem [wahren] Gott annehmen und nicht auch annehmen, was schlecht ist?" In all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen. Job 2:11 Und drei Gefährten Hiobs hörten schließlich von all diesem Unglück, das über ihn gekommen war, und sie kamen dann, ein jeder von seinem eigenen Ort, Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamathiter. So verabredeten sie sich, zu kommen und ihm ihr Mitgefühl zu bekunden und ihn zu trösten. Job 2:12 Als sie ihre Augen von fern erhoben, da erkannten sie ihn nicht. Und sie gingen daran, ihre Stimme zu erheben und zu weinen und ein jeder sein ärmelloses Obergewand zu zerreißen und himmelwärts Staub auf ihr Haupt zu streuen. Job 2:13 Und sie blieben sieben Tage und sieben Nächte bei ihm auf der Erde sitzen, und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war. Job 3:1 Danach öffnete Hiob seinen Mund und begann Übles auf seinen Tag herabzurufen. Job 3:2 Hiob ergriff nun das Wort und sprach: Job 3:3 "Der Tag entschwinde, an dem ich geboren wurde, Auch die Nacht, da jemand sprach: 'Ein kräftiger Mann ist empfangen worden!' Job 3:4 Was diesen Tag betrifft, er werde Finsternis. Gott schaue nicht von oben nach ihm aus, Noch strahle Tageslicht über ihn. Job 3:5 Möge Finsternis und tiefer Schatten ihn zurückfordern. Möge eine Regenwolke darüber weilen. Mögen die Dinge, die den Tag verfinstern, ihm Schrecken einjagen. Job 3:6 Jene Nacht – Dunkel ergreife sie; Sie sei nicht fröhlich unter den Tagen eines Jahres; In die Zahl der Mondmonate trete sie nicht ein. Job 3:7 Siehe! Diese Nacht – sie werde unfruchtbar; Möge kein Jubelruf in sie kommen. Job 3:8 Mögen Verflucher des Tages sie verwünschen, Die bereit sind, [den] Leviathan zu wecken. Job 3:9 Mögen die Sterne ihrer Dämmerung sich verfinstern; Sie warte auf das Licht, und da soll keines sein; Und nicht möge sie der Morgenröte Strahlen sehen. Job 3:10 Denn sie verschloß nicht die Pforten des Leibes meiner [Mutter] Und verbarg so Ungemach vor meinen Augen. Job 3:11 Warum starb ich vom Mutterschoß nicht weg? [Warum] kam ich aus dem Leib hervor und verschied dann [nicht]? Job 3:12 Warum kamen Knie mir entgegen Und warum Brüste, daß ich saugen sollte? Job 3:13 Denn nun hätte ich dagelegen, daß ich ungestört wäre; Dann hätte ich geschlafen; ich hätte Ruhe Job 3:14 Mit Königen und Ratgebern der Erde, Denen, die öde Stätten für sich bauen, Job 3:15 Oder mit Fürsten, die Gold haben, Denen, die ihre Häuser mit Silber füllen; Job 3:16 Oder gleich einer versteckten Fehlgeburt wäre ich nicht ins Dasein gekommen, Kindern gleich, die das Licht nicht gesehen haben. Job 3:17 Dort lassen die Bösen selbst ab von Erregung, Und dort haben die an Kraft Erschöpften Ruhe. Job 3:18 Selbst Gefangene sind zusammen unbesorgt; Tatsächlich hören sie nicht die Stimme dessen, der sie zur Arbeit antreibt. Job 3:19 Klein und groß sind dort gleich, Und der Sklave ist freigelassen von seinem Herrn. Job 3:20 Warum gibt er Licht dem, der Ungemach hat, Und Leben denen, die bitterer Seele sind? Job 3:21 Warum sind dort solche, die auf den Tod warten, und er kommt nicht, Obwohl sie danach graben, mehr als nach verborgenen Schätzen? Job 3:22 Diejenigen, die sich bis zur Fröhlichkeit freuen, Sie frohlocken, weil sie eine Grabstätte finden. Job 3:23 [Warum gibt er Licht] dem kräftigen Mann, dessen Weg verborgen gewesen ist Und den Gott umzäunt? Job 3:24 Denn vor meiner Speise kommt mein Seufzen, Und gleich Wassern ergießt sich mein Gestöhn; Job 3:25 Denn ein Schrecknis habe ich gefürchtet, und es kommt über mich; Und wovor mir bange gewesen ist, das trifft mich. Job 3:26 Ich bin nicht sorgenfrei, noch bin ich ungestört gewesen, Noch habe ich Ruhe gehabt, und doch kommt Erregung." Job 4:1 Und Eliphas, der Temaniter, antwortete und sprach dann: Job 4:2 "Wenn man wirklich ein Wort an dich [zu richten] versucht, wirst du es müde werden? Aber Worte zurückzuhalten – wer vermag es? Job 4:3 Siehe! Du hast viele zurechtgebracht, Und die schwachen Hände pflegtest du zu stärken. Job 4:4 Irgendeinen Strauchelnden richteten deine Worte jeweils auf; Und wankende Knie hast du stets gefestigt. Job 4:5 Diesmal aber kommt es an dich, und du wirst es müde; Es berührt auch dich, und du gerätst in Bestürzung. Job 4:6 Ist nicht deine Ehrfurcht [die Grundlage] deiner Zuversicht? Ist nicht deine Hoffnung selbst die unversehrte Lauterkeit deiner Wege? Job 4:7 Bedenke bitte: Welcher Unschuldige ist je umgekommen? Und wo sind die Rechtschaffenen je ausgetilgt worden? Job 4:8 Nach dem, was ich gesehen habe, werden diejenigen, die Schädliches ersinnen, Und diejenigen, die Ungemach säen, es selbst ernten. Job 4:9 Durch den Odem Gottes kommen sie um, Und durch den Geist seines Zorns enden sie. Job 4:10 Da ist das Brüllen eines Löwen und die Stimme eines jungen Löwen, Doch der mähnigen jungen Löwen Zähne werden ausgebrochen. Job 4:11 Ein Löwe kommt um, wenn kein Raub da ist, Und die Jungen eines Löwen werden voneinander getrennt. Job 4:12 Nun wurde ein Wort verstohlen zu mir gebracht, Und mein Ohr erlangte dann ein Flüstern davon, Job 4:13 In beunruhigenden Gedanken aus Visionen der Nacht, Wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt. Job 4:14 Ein Schrecken kam über mich und ein Zittern, Und es erfüllte die Menge meiner Gebeine mit Schrecken. Job 4:15 Und ein Geist selbst ging an meinem Gesicht vorüber; Das Haar meines Fleisches begann sich zu sträuben. Job 4:16 Er begann still zu stehen, Aber ich erkannte sein Aussehen nicht; Eine Gestalt war vor meinen Augen; Da war eine Stille, und ich hörte nun eine Stimme: Job 4:17 '[Der] sterbliche Mensch – kann er gerechter sein als Gott selbst? Oder kann ein kräftiger Mann reiner sein als der, der ihn gemacht hat?' Job 4:18 Siehe! An seine Diener glaubt er nicht, Und seinen Boten legt er Mängel zur Last; Job 4:19 Wieviel mehr so denen, die in Lehmhäusern wohnen, Deren Grund im Staub ist! Man zermalmt sie schneller als eine Motte. Job 4:20 Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschlagen; Ohne daß jemand [es zu Herzen] nimmt, kommen sie um für immer. Job 4:21 Ist nicht ihr Zeltstrick in ihnen ausgerissen worden? Sie sterben aus Mangel an Weisheit. Job 5:1 Rufe bitte! Ist jemand da, der dir antwortet? Und an wen von den Heiligen willst du dich wenden? Job 5:2 Denn den Toren wird Verdruß töten, Und den, der sich leicht betören läßt, wird das Beneiden zu Tode bringen. Job 5:3 Ich selbst habe den Toren Wurzel schlagen sehen, Aber plötzlich begann ich seinen Aufenthaltsort zu verwünschen. Job 5:4 Seine Söhne bleiben der Rettung fern, Und sie werden im Tor zermalmt, ohne Befreier. Job 5:5 Was er erntet, ißt der Hungrige; Und selbst von Fleischerhaken nimmt man es weg, Und eine Schlinge schnappt tatsächlich nach ihren Mitteln des Unterhalts. Job 5:6 Denn nicht aus bloßem Staub geht das Schädliche hervor, Und aus bloßem Erdboden entsprießt nicht Ungemach. Job 5:7 Denn der Mensch, er ist zum Ungemach geboren, Wie die Funken selbst aufwärts fliegen. Job 5:8 Indes würde ich mich an Gott wenden, Und Gott würde ich meine Sache vorbringen, Job 5:9 [Dem,] der große, unerforschliche Dinge tut, Wunderbare Dinge ohne Zahl; Job 5:10 [Dem,] der Regen gibt auf die Oberfläche der Erde Und Wasser sendet auf die freien Felder; Job 5:11 [Dem,] der die Niedrigen an eine hohe Stelle setzt, So daß die Traurigen in bezug auf Rettung hoch oben sind; Job 5:12 [Dem,] der die Pläne der Listigen vereitelt, So daß ihre Hände nicht mit Erfolg arbeiten; Job 5:13 [Dem,] der die Weisen in ihrer eigenen List fängt, So daß der Rat der Verschlagenen sich überstürzt; Job 5:14 Sie stoßen auf Finsternis selbst bei Tag, Und sie tasten umher am Mittag wie bei Nacht; Job 5:15 Und [dem,] der vor dem Schwert aus ihrem Mund rettet Und aus der Hand des Starken einen Armen, Job 5:16 So daß für den Niedrigen Hoffnung entsteht, Ungerechtigkeit aber tatsächlich ihren Mund schließt. Job 5:17 Siehe! Glücklich ist der Mann, den Gott zurechtweist; Und die Zucht des Allmächtigen verwirf du nicht! Job 5:18 Denn er selbst verursacht Schmerz, verbindet aber [die Wunde]; Er zerschmettert, aber seine eigenen Hände bewirken die Heilung. Job 5:19 In sechs Bedrängnissen wird er dich befreien, Und in sieben wird nichts Schädliches dich anrühren. Job 5:20 Während der Hungersnot wird er dich bestimmt vom Tod erlösen Und während des Krieges von des Schwertes Macht. Job 5:21 Vor der Geißel einer Zunge wirst du geborgen sein, Und du wirst dich nicht fürchten vor Verheerung, wenn sie kommt. Job 5:22 Bei Verheerung und Hunger wirst du lachen, Und vor dem wilden Tier der Erde wirst du dich nicht zu fürchten brauchen. Job 5:23 Denn mit den Steinen des Feldes wird dein Bund sein, Und selbst das wilde Tier des Feldes wird veranlaßt, mit dir in Frieden zu leben. Job 5:24 Und du wirst bestimmt wissen, daß Frieden selbst dein Zelt ist, Und du wirst sicherlich hingehen und deinen Weidegrund sehen, und du wirst nichts vermissen. Job 5:25 Und du wirst bestimmt wissen, daß deine Nachkommen zahlreich sind Und deine Sprößlinge gleich dem Pflanzenwuchs der Erde. Job 5:26 Du wirst bei voller Kraft zur Grabstätte kommen, Wie wenn sich Garben aufhäufen zu ihrer Zeit. Job 5:27 Siehe! Das ist, was wir erforscht haben. So ist es. Hör es, und du – wisse es für dich selbst." Job 6:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 6:2 "O daß mein Verdruß insgesamt gewogen würde Und daß man zugleich das mir Widrige auf Waagschalen selbst legte! Job 6:3 Denn jetzt ist es schwerer noch als der Sand der Meere. Deshalb sind meine eigenen Worte unsinniges Gerede gewesen. Job 6:4 Denn die Pfeile des Allmächtigen sind bei mir, Ihr Gift trinkt mein Geist; Die Schrecknisse von Gott stellen sich gegen mich auf. Job 6:5 Wird ein Zebra schreien über dem Gras Oder ein Stier brüllen über seinem Futter? Job 6:6 Wird Fades ohne Salz gegessen, Oder ist Geschmack im Eibischschleim? Job 6:7 Meine Seele hat sich geweigert, [irgend etwas] anzurühren. Sie sind wie Krankheit in meiner Speise. Job 6:8 O daß meine Bitte einträfe Und daß Gott meine Hoffnung auch gewährte! Job 6:9 Und daß Gott sich doch entschlösse und mich zermalmte, Daß er seine Hand lösen und mich abschneiden würde! Job 6:10 Selbst das wäre noch mein Trost; Und ich würde hüpfen [vor Freude] in [meinen] Wehen, [Obwohl] er kein Mitleid hätte, denn ich habe die Reden des Heiligen nicht verhehlt. Job 6:11 Was ist meine Kraft, daß ich noch weiter warten sollte? Und was ist mein Ende, daß ich meine Seele weiterhin verlängern sollte? Job 6:12 Ist meine Kraft die Kraft von Steinen? Oder ist mein Fleisch aus Kupfer? Job 6:13 Ist es, daß keine Selbsthilfe in mir ist Und erfolgreiches Wirken selbst verscheucht worden ist von mir? Job 6:14 Was irgendeinen betrifft, der seinem Mitmenschen liebende Güte vorenthält: Er wird dann auch die Furcht des Allmächtigen verlassen. Job 6:15 Meine eigenen Brüder haben trügerisch gehandelt wie ein Winterwildbach, Wie das Rinnsal von Winterwildbächen, die unaufhaltsam verrinnen. Job 6:16 Sie sind trübe von Eis, Schnee verbirgt sich darauf. Job 6:17 Zu seiner Zeit werden sie wasserleer, sie sind zum Schweigen gebracht worden; Wenn es heiß wird, sind sie von ihrem Ort weg ausgetrocknet. Job 6:18 Die Pfade ihres Weges sind abgebogen; Sie gehen hinauf ins Leere und verlieren sich. Job 6:19 Die Karawanen von Tema haben Ausschau gehalten, Die Reiseschar der Sabäer hat auf sie gewartet. Job 6:20 Sie werden bestimmt beschämt, weil sie Vertrauen hatten; Sie sind bis an den Ort gekommen, und sie werden enttäuscht. Job 6:21 Denn jetzt seid ihr zu nichts geworden; Ihr seht Schrecken, und ihr geratet in Furcht. Job 6:22 Ist es, weil ich gesagt habe: 'Gebt mir [etwas], Oder gebt von eurem Vermögen ein Geschenk für mich; Job 6:23 Und befreit mich aus der Hand eines Widersachers, Und aus der Hand von Tyrannen solltet ihr mich erlösen.'? Job 6:24 Unterweist mich, und ich meinerseits werde schweigen; Und welchen Fehler ich begangen habe, laßt mich verstehen. Job 6:25 Die Reden der Geradheit sind – oh, nicht schmerzlich! Doch was weist Zurechtweisung eurerseits zurecht? Job 6:26 Ist es, um Worte zu rügen, daß ihr Pläne schmiedet, Wenn die Reden eines Verzweifelten bloß für den Wind sind? Job 6:27 Wieviel mehr werdet ihr Lose werfen selbst über einen Vaterlosen Und feilschen um euren Gefährten! Job 6:28 Und nun entschließt euch, schenkt mir Aufmerksamkeit, Und [seht,] ob ich euch geradewegs ins Angesicht lügen werde. Job 6:29 Kehrt bitte um – laßt keine Ungerechtigkeit aufkommen –, Ja, kehrt um – noch ist meine Gerechtigkeit darin. Job 6:30 Ist [etwa] Ungerechtigkeit auf meiner Zunge, Oder unterscheidet mein eigener Gaumen nicht Widriges? Job 7:1 Gibt es nicht Fronarbeit für den sterblichen Menschen auf der Erde, Und sind seine Tage nicht gleich den Tagen eines Lohnarbeiters? Job 7:2 Wie ein Sklave lechzt er nach dem Schatten, Und wie ein Lohnarbeiter wartet er auf seinen Lohn. Job 7:3 So sind mir wertlose Mondmonate zugeteilt worden, Und Nächte des Ungemachs hat man mir zugezählt. Job 7:4 Als ich mich niedergelegt habe, so habe ich gesagt: 'Wann werde ich aufstehen?' Und [wenn] der Abend wirklich sein Maß erreicht, so bin ich mit Unrast gesättigt worden bis zur Morgendämmerung. Job 7:5 Mein Fleisch ist mit Maden und Staubklumpen bekleidet worden; Meine Haut selbst ist verkrustet und löst sich auf. Job 7:6 Meine Tage selbst sind schneller geworden als ein Weberschiffchen, Und sie nehmen ein Ende in Hoffnungslosigkeit. Job 7:7 Gedenke, daß mein Leben Wind ist, Daß mein Auge nicht wieder Gutes sehen wird. Job 7:8 Das Auge dessen, der mich sieht, wird mich nicht erblicken; Deine Augen werden auf mir sein, aber ich werde nicht sein. Job 7:9 Die Wolke nimmt bestimmt ein Ende und geht dahin; So wird der, der zum Scheol hinabfährt, nicht heraufkommen. Job 7:10 Er wird nicht mehr zu seinem Haus zurückkehren, Und seine Stätte wird ihn nicht wieder anerkennen. Job 7:11 Auch ich, ich werde meinen Mund nicht zurückhalten. Ich will reden in der Bedrängnis meines Geistes; Ich will mich mit der Bitterkeit meiner Seele befassen! Job 7:12 Bin ich ein Meer oder ein Seeungetüm, Daß du eine Wache über mich setzen solltest? Job 7:13 Als ich sprach: 'Mein Ruhelager wird mich trösten, Mein Bett wird meine Besorgnis tragen helfen', Job 7:14 Hast du mich sogar mit Träumen erschreckt, Und durch Visionen läßt du mich aufschrecken, Job 7:15 So daß sich meine Seele Erstickung wählt, Den Tod lieber als meine Gebeine. Job 7:16 Ich habe [es] verworfen; auf unabsehbare Zeit möchte ich nicht leben. Laß ab von mir, denn meine Tage sind ein Dunst. Job 7:17 Was ist der sterbliche Mensch, daß du ihn großziehen Und daß du dein Herz auf ihn richten solltest Job 7:18 Und daß du ihm jeden Morgen Aufmerksamkeit schenken, Daß du ihn jeden Augenblick prüfen solltest? Job 7:19 Warum wirst du deinen Blick nicht von mir wenden Noch mich in Ruhe lassen, bis ich meinen Speichel schlucke? Job 7:20 Wenn ich gesündigt habe, was kann ich gegen dich vollbringen, du Beobachter der Menschen? Weshalb hast du mich als Zielscheibe für dich gesetzt, so daß ich dir zur Last werden sollte? Job 7:21 Und warum verzeihst du nicht meine Übertretung Und übersiehst mein Versehen? Denn jetzt werde ich mich in den Staub niederlegen; Und du wirst bestimmt nach mir schauen, und ich werde nicht sein." Job 8:1 Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach dann: Job 8:2 "Wie lange wirst du diese Dinge weiterhin äußern, Wenn die Reden deines Mundes nur ein starker Wind sind? Job 8:3 Wird Gott selbst das Gericht verdrehen, Oder wird der Allmächtige selbst die Gerechtigkeit verdrehen? Job 8:4 Wenn deine eigenen Söhne gegen ihn gesündigt haben, So daß er sie in die Hand ihrer Auflehnung geraten läßt, Job 8:5 Wenn du selbst nach Gott ausschauen wirst Und [wenn] du den Allmächtigen um Gunst anflehen wirst, Job 8:6 Wenn du lauter und rechtschaffen bist, So würde er jetzt für dich erwachen, Und er würde bestimmt deinen gerechten Aufenthaltsort wiederherstellen. Job 8:7 Auch mag sich dein Anfang als klein erwiesen haben, Dein Ende danach aber würde sehr groß werden. Job 8:8 In der Tat, befrage bitte die frühere Generation, Und richte [deine Aufmerksamkeit] auf die von ihren Vätern erforschten Dinge. Job 8:9 Denn nur gestern waren wir, und wir wissen nichts, Denn unsere Tage auf der Erde sind ein Schatten. Job 8:10 Werden sie selbst dich nicht unterweisen, dir Bescheid geben, Und werden sie aus ihrem Herzen nicht Worte hervorbringen? Job 8:11 Wird eine Papyruspflanze hochwachsen ohne einen Sumpf? Wird ein Schilfrohr groß werden ohne Wasser? Job 8:12 Während es noch in seiner Knospe ist, nicht abgepflückt, Ja vor allem anderen Gras wird es verdorren. Job 8:13 So sind die Pfade all derer, die Gott vergessen, Und selbst die Hoffnung eines Abtrünnigen wird vergehen, Job 8:14 Dessen Zuversicht abgeschnitten ist Und dessen Vertrauen ein Spinnenhaus ist. Job 8:15 Er wird sich auf sein Haus stützen, doch wird es nicht stehenbleiben; Er wird sich daran festhalten, aber es wird nicht standhalten. Job 8:16 Er ist voll Saft vor der Sonne, Und in seinem Garten kommt sein eigener Schößling hervor. Job 8:17 In einem Steinhaufen verflechten sich seine Wurzeln, Ein Haus aus Steinen erblickt er. Job 8:18 Wenn man ihn von seiner Stätte verschlingt, Wird sie ihn bestimmt auch verleugnen, [indem sie spricht]: 'Ich habe dich nicht gesehen.' Job 8:19 Siehe! Das ist die Auflösung seines Weges; Und aus dem Staub sprießen andere auf. Job 8:20 Siehe! Gott selbst wird keinen Untadeligen verwerfen, Noch wird er die Hand von Übeltätern fassen, Job 8:21 Bis er deinen Mund mit Lachen füllt Und deine Lippen mit Jubelschall. Job 8:22 Die selbst, die dich hassen, werden mit Schande bekleidet werden, Und das Zelt der Bösen wird nicht [mehr] sein." Job 9:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 9:2 "In der Tat, ich weiß bestimmt, daß es so ist. Wie aber kann der sterbliche Mensch in einem Fall mit Gott im Recht sein? Job 9:3 Wenn er Lust hätte, mit ihm zu streiten, So kann er ihm nicht ein einziges [Mal] auf tausend antworten. Job 9:4 Er ist weisen Herzens und stark an Kraft. Wer kann ihm Trotz bieten und unversehrt davonkommen? Job 9:5 Er versetzt Berge, so daß man nicht einmal [von ihrem Dasein] weiß, Er, der sie umgekehrt hat in seinem Zorn. Job 9:6 Er läßt die Erde erbeben von ihrer Stätte, So daß selbst ihre Säulen erschüttert werden. Job 9:7 Er spricht zur Sonne, daß sie nicht aufleuchten solle, Und um Sterne herum legt er ein Siegel, Job 9:8 Der die Himmel ausspannt, er allein, Und auf die hohen Wogen des Meeres tritt; Job 9:9 Der das Asch-Sternbild, das Kesil-Sternbild Und das Kima-Sternbild und die Innenkammern des Südens macht; Job 9:10 Der große Dinge tut, unerforschliche, Und wunderbare Dinge ohne Zahl. Job 9:11 Siehe! Er geht an mir vorüber, und ich sehe [ihn] nicht, Und er zieht weiter, und ich bemerke ihn nicht. Job 9:12 Siehe! Er rafft dahin. Wer kann ihm widerstehen? Wer wird zu ihm sagen: 'Was tust du?'? Job 9:13 Gott selbst wird seinen Zorn nicht abwenden; Unter ihm müssen sich die Helfer eines Stürmers niederbeugen, Job 9:14 Wieviel mehr so in dem Fall, da ich ihm selbst antworte! Ich will meine Worte ihm gegenüber wählen, Job 9:15 Dem ich, auch wenn ich wirklich im Recht wäre, nicht antworten würde. Bei meinem Gegner im Rechtsstreit würde ich um Gunst flehen. Job 9:16 Wenn ich ihn riefe, würde er mir antworten? Ich glaube nicht, daß er meiner Stimme Gehör schenken würde, Job 9:17 Der im Sturm mich zermalmt Und bestimmt meine Wunden zahlreich macht ohne Grund. Job 9:18 Er wird mir nicht gewähren, daß ich frisch Atem hole, Denn er sättigt mich weiter mit Bitternissen. Job 9:19 Wenn jemand stark ist an Kraft, da [ist er]; Und wenn [irgendeiner stark ist] an Rechtlichkeit, o daß ich vorgeladen werde! Job 9:20 Wenn ich im Recht wäre, würde mein eigener Mund mich schuldig sprechen; Wäre ich untadelig, so würde er mich für verkehrt erklären. Job 9:21 Wäre ich untadelig, würde ich meine Seele nicht kennen; Ich würde mein Leben ablehnen. Job 9:22 Eines gibt es. Ja darum sage ich: ,Einem Untadeligen, auch einem Bösen macht er ein Ende.' Job 9:23 Wenn eine Sturzflut plötzlichen Tod verursachte, Selbst der Verzweiflung der Unschuldigen würde er spotten. Job 9:24 Die Erde selbst ist in die Hand dessen gegeben worden, der böse ist; Das Angesicht ihrer Richter bedeckt er. Wenn nicht [er], wer ist es dann? Job 9:25 Auch sind meine eigenen Tage schneller geworden als ein Läufer; Sie sind enteilt, sie werden bestimmt das Gute nicht sehen. Job 9:26 Sie sind dahingefahren wie Schilfboote, Wie ein Adler, der nach Fraß hin und her fliegt. Job 9:27 Wenn ich gesagt habe: 'Laß mich meine Besorgnis vergessen, Laß mich mein Gesicht verändern und aufgeheitert werden', Job 9:28 So ist mir bange vor all meinen Schmerzen; Ich weiß doch, daß du mich nicht für schuldlos halten wirst. Job 9:29 Ich selbst muß schuldig werden. Wozu mühe ich mich nur umsonst ab? Job 9:30 Wenn ich mich auch im Schneewasser wüsche Und ich meine Hände tatsächlich in Pottasche reinigte, Job 9:31 Dann würdest du mich in eine Grube tauchen, Und meine Kleider würden mich bestimmt verabscheuen. Job 9:32 Denn er ist nicht ein Mann wie ich, [daß] ich ihm antworten dürfte, Daß wir miteinander vor Gericht treten könnten. Job 9:33 Da ist niemand, um zwischen uns zu entscheiden, Daß er seine Hand auf uns beide legte. Job 9:34 Er möge seine Rute von mir entfernen, Und seine Schrecklichkeit möge mich nicht erschrecken. Job 9:35 Ich will reden und mich nicht vor ihm fürchten, Denn so bin ich nicht geneigt in mir. Job 10:1 Meine Seele empfindet bestimmt Ekel vor meinem Leben. Ich will meiner Besorgnis um mich freien Lauf lassen. Ich will in der Bitterkeit meiner Seele reden! Job 10:2 Ich werde zu Gott sagen: 'Erkläre mich nicht für schuldig. Laß mich erkennen, warum es ist, daß du mit mir streitest. Job 10:3 Ist es gut für dich, daß du unrecht tust, Daß du [das Erzeugnis] der harten Arbeit deiner Hände verwirfst Und daß du über den Rat der Bösen tatsächlich strahlst? Job 10:4 Hast du Augen aus Fleisch, Oder siehst du, wie ein sterblicher Mensch sieht? Job 10:5 Sind deine Tage gleich den Tagen des sterblichen Menschen Oder deine Jahre so wie die Tage eines kräftigen Mannes, Job 10:6 Daß du versuchen solltest, mein Vergehen zu finden, Und nach meiner Sünde fortgesetzt fahnden solltest? Job 10:7 Dies trotz deines eigenen Wissens, daß ich nicht im Unrecht bin Und niemand da ist, der aus deiner eigenen Hand befreit? Job 10:8 Deine eigenen Hände haben mich gestaltet, so daß sie mich Ganz und gar ringsum machten, und doch willst du mich verschlingen. Job 10:9 Bedenke bitte, daß du mich aus Ton gemacht hast, Und zum Staub wirst du mich zurückkehren lassen. Job 10:10 Bist du nicht darangegangen, mich selbst wie Milch auszugießen Und wie Käse mich gerinnen zu lassen? Job 10:11 Mit Haut und Fleisch hast du mich dann bekleidet Und mit Gebein und Sehnen mich zusammengewoben. Job 10:12 Leben und liebende Güte hast du in bezug auf mich gewirkt; Und deine eigene Obhut hat meinen Geist behütet. Job 10:13 Und diese Dinge hast du in deinem Herzen verborgen. Ich weiß wohl, daß diese Dinge bei dir sind. Job 10:14 Wenn ich gesündigt habe und du fortwährend auf mich achtgegeben hast Und du mich meines Vergehens nicht für schuldlos hältst, Job 10:15 Wenn ich wirklich im Unrecht bin, wehe mir! Und bin ich tatsächlich im Recht, so darf ich mein Haupt nicht erheben, Gesättigt mit Unehre und durchtränkt mit Trübsal. Job 10:16 Und handelt es überheblich, wirst du wie ein junger Löwe nach mir jagen, Und du wirst dich in meinem Fall aufs neue als wunderbar erzeigen. Job 10:17 Du wirst neue von deinen Zeugen vor mich stellen, Und du wirst deinen Verdruß gegen mich steigern; Mühsal um Mühsal ist bei mir. Job 10:18 Warum also brachtest du mich aus einem Mutterschoß hervor? Hätte ich verscheiden können, daß nicht einmal ein Auge mich hätte sehen können, Job 10:19 Als ob ich nicht geworden wäre, hätte ich werden sollen, Vom [Mutter]leib weg hätte ich zur Grabstätte gebracht werden sollen.' Job 10:20 Sind meiner Tage nicht wenige? Er möge ablassen, Er wende seinen Blick ab von mir, damit ich mich ein wenig erheitere, Job 10:21 Ehe ich weggehe – und ich werde nicht zurückkommen – In das Land der Finsternis und des tiefen Schattens, Job 10:22 In das Land der Dunkelheit gleich dem Dunkel, des tiefen Schattens Und der Unordnung, wo es ebensowenig leuchtet wie das Dunkel." Job 11:1 Und Zophar, der Naamathiter, antwortete und sprach dann: Job 11:2 "Wird eine Menge von Worten unbeantwortet bleiben, Oder wird ein bloßer Prahler im Recht sein? Job 11:3 Wird gar dein leeres Gerede Männer zum Schweigen bringen, Und wirst du weiterhin spotten, ohne daß jemand [dich] schilt? Job 11:4 Auch sagst du: 'Meine Unterweisung ist lauter, Und ich habe mich in deinen Augen wirklich als rein erwiesen.' Job 11:5 Doch oh, wenn nur Gott selbst redete Und seine Lippen dir gegenüber öffnete! Job 11:6 Dann würde er dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen, Denn mannigfaltig sind die Dinge praktischer Weisheit. Auch würdest du erkennen, daß Gott etwas von deinem Vergehen zu deinen Gunsten vergessen läßt. Job 11:7 Kannst du die tiefen Dinge Gottes ergründen, Oder kannst du bis zur äußersten Grenze des Allmächtigen hinfinden? Job 11:8 Sie ist höher als der Himmel. Was kannst du vollbringen? Sie ist tiefer als der Scheol. Was kannst du erkennen? Job 11:9 Länger als die Erde ist sie an Maß Und breiter als das Meer. Job 11:10 Wenn er daherfährt und [jemand] ausliefert Und ein Gericht einberuft, wer kann ihm da widerstehen? Job 11:11 Denn er selbst kennt ja die Männer, die nicht wahrhaftig sind. Wenn er Schädliches sieht, wird er nicht auch [darauf] achten? Job 11:12 Selbst ein hohlköpfiger Mann wird gute Beweggründe bekommen, Sobald ein Eselszebra als Mensch geboren wird. Job 11:13 Wenn du selbst dein Herz wirklich bereitmachen Und deine Handflächen tatsächlich zu ihm ausbreiten wirst, Job 11:14 Wenn Schädliches in deiner Hand ist, tu es weit weg, Und laß nicht Ungerechtigkeit in deinen Zelten wohnen. Job 11:15 Denn dann wirst du dein Angesicht ohne Makel erheben, Und du wirst bestimmt gefestigt werden, und du wirst dich nicht fürchten. Job 11:16 Denn du – Ungemach selbst wirst du vergessen; Wie Wasser, die vorübergeflossen sind, wirst du [seiner] gedenken. Job 11:17 Und heller als der Mittag wird sich [deine] Lebensdauer erheben; Finsternis wird wie der Morgen selbst werden. Job 11:18 Und du wirst bestimmt Vertrauen fassen, weil Hoffnung vorhanden ist; Und du wirst dich gewiß sorgsam umsehen – in Sicherheit wirst du dich niederlegen. Job 11:19 Und du wirst dich tatsächlich ausstrecken, ohne daß [dich] jemand aufschreckt. Und viele werden dich gewiß mild stimmen; Job 11:20 Und die Augen der Bösen sind es, die versagen werden; Und ein Zufluchtsort wird ihnen bestimmt entschwinden, Und ihre Hoffnung wird ein Verscheiden der Seele sein." Job 12:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 12:2 "In der Tat, ihr seid die Leute, Und mit euch wird die Weisheit aussterben! Job 12:3 Auch ich habe ein Herz ebensogut wie ihr. Ich stehe nicht hinter euch zurück, Und bei wem gibt es nicht Dinge wie diese? Job 12:4 Ich werde [einer, der] seinem Mitmenschen zum Gelächter [ist], Der zu Gott ruft, daß er ihm antworten solle. Zum Gelächter ist der Gerechte, [der] Untadelige. Job 12:5 In Gedanken hat der Sorglose Verachtung für den Untergang selbst; Das ist für die bereitet, deren Füße wanken. Job 12:6 Die Zelte der Ausplünderer sind sorgenfrei, Und diejenigen, die Gottes Grimm erregen, haben die Sicherheit, Die einem gehört, der in seiner Hand einen Gott gebracht hat. Job 12:7 Frag doch bitte die Haustiere, und sie werden dich unterweisen, Auch die geflügelten Geschöpfe der Himmel, und sie werden es dir mitteilen. Job 12:8 Oder befasse dich mit der Erde, und sie wird dich unterweisen, Und die Fische des Meeres werden es dir verkünden. Job 12:9 Wer unter all diesen erkennt nicht gut, Daß die Hand Jehovas selbst dies getan hat, Job 12:10 In dessen Hand die Seele alles Lebendigen Und der Geist alles menschlichen Fleisches ist? Job 12:11 Prüft nicht das Ohr selbst Worte, Wie der Gaumen Speise kostet? Job 12:12 Gibt es nicht Weisheit unter den Betagten Und Verstand [bei der] Länge der Tage? Job 12:13 Bei ihm ist Weisheit und Macht; Sein ist Rat und Verstand. Job 12:14 Siehe! Er reißt nieder, damit es kein Aufbauen gibt; Er läßt's vor einem Mann verschließen, daß es nicht geöffnet wird. Job 12:15 Siehe! Er hält die Wasser zurück, und sie trocknen aus; Und er sendet sie, und sie verändern die Erde. Job 12:16 Bei ihm gibt es Stärke und praktische Weisheit; Ihm gehört der Irrende und der Irreführende; Job 12:17 Er läßt Ratgeber barfuß einhergehen, Und er läßt selbst Richter von Sinnen werden. Job 12:18 Die Fesseln von Königen löst er wirklich, Und er bindet einen Gurt um ihre Hüften. Job 12:19 Er läßt Priester barfuß wandeln, Und die mit dauerndem Sitz stürzt er; Job 12:20 Er entzieht den Treuen die Sprache, Und die Verständigkeit von Alten nimmt er hinweg; Job 12:21 Er gießt Verachtung aus über Edle, Und den Gürtel der Starken macht er tatsächlich schlaff; Job 12:22 Er enthüllt tiefe Dinge aus der Finsternis, Und er bringt tiefen Schatten ans Licht hervor; Job 12:23 Er läßt die Nationen groß werden, damit er sie vernichte; Er breitet die Nationen aus, damit er sie hinwegführe; Job 12:24 Er nimmt den Häuptern des Volkes des Landes das Herz, Daß er sie umherwandern lasse in einer weglosen Öde. Job 12:25 Sie tappen in der Finsternis, wo es kein Licht gibt, Daß er sie umherwandern lasse wie einen Betrunkenen. Job 13:1 Siehe! All dies hat mein Auge gesehen, Hat mein Ohr gehört und darauf geachtet. Job 13:2 Was ihr wißt, weiß ich selbst auch gut; Ich stehe nicht hinter euch zurück. Job 13:3 Ich würde jedoch meinerseits zum Allmächtigen selbst reden, Und am Rechten mit Gott würde ich Gefallen finden. Job 13:4 Ihr hingegen seid Lügentüncher; Ihr alle seid Ärzte ohne Wert. Job 13:5 Wenn ihr doch nur gänzlich stillschwieget, Daß es euch zur Weisheit gereichte! Job 13:6 Hört bitte meine Gegenargumente, Und auf die Verteidigungsreden meiner Lippen gebt acht. Job 13:7 Werdet ihr für Gott selbst Ungerechtigkeit reden, Und werdet ihr für ihn Trug reden? Job 13:8 Werdet ihr ihn parteiisch behandeln, Oder werdet ihr für den [wahren] Gott einen Rechtsstreit führen? Job 13:9 Wäre es gut, daß er euch ausforschte? Oder wollt ihr mit ihm Spiel treiben, wie man mit dem sterblichen Menschen Spiel treibt? Job 13:10 Er wird euch ganz bestimmt zurechtweisen, Wenn ihr im geheimen versucht, Parteilichkeit zu bekunden; Job 13:11 Wird nicht seine Würde selbst euch aufschrecken Und der Schrecken vor ihm selbst auf euch fallen? Job 13:12 Eure denkwürdigen Reden sind Sprüche aus Asche, Eure Schildbuckel sind wie Schildbuckel aus Lehm. Job 13:13 Bewahrt Schweigen vor mir, daß ich selbst rede. Dann möge über mich kommen, was immer es sei! Job 13:14 Warum trage ich mein Fleisch in meinen Zähnen Und lege meine eigene Seele in meine hohle Hand? Job 13:15 Auch wenn er mich tötete, würde ich nicht warten? Nur würde ich für meine eigenen Wege vor seinem Angesicht rechten. Job 13:16 Er wäre auch meine Rettung, Denn vor ihn wird kein Abtrünniger kommen. Job 13:17 Hört mein Wort ganz und gar, Und meine Erklärung sei in euren Ohren. Job 13:18 Seht! Bitte, ich habe einen Rechtsfall dargelegt; Ich weiß wohl, daß ich selbst im Recht bin. Job 13:19 Wer ist es, der mit mir streiten wird? Denn sollte ich jetzt verstummen, so würde ich einfach verscheiden! Job 13:20 Nur zwei Dinge tu mir nicht an; In diesem Fall werde ich mich ja deinetwegen nicht verbergen; Job 13:21 Zieh deine eigene Hand weit von mir hinweg, Und der Schrecken vor dir – möge er mich nicht erschrecken. Job 13:22 Entweder rufe, daß ich selbst antworte; Oder laß mich reden, und du entgegne mir. Job 13:23 In welcher Weise habe ich Vergehungen und Sünden? Laß mich meine eigene Auflehnung und meine eigene Sünde erkennen. Job 13:24 Weshalb verbirgst du dein Angesicht selbst Und betrachtest mich als einen Feind von dir? Job 13:25 Wirst du ein bloßes verwehtes Blatt hinwegschrecken Oder fortwährend nur nach dürren Stoppeln jagen? Job 13:26 Denn du schreibst fortgesetzt bittere Dinge gegen mich, Und du läßt mich [die Folgen] der Vergehungen meiner Jugend tragen. Job 13:27 Auch hast du meine Füße in den Stock gelegt, Und du gibst acht auf alle meine Pfade; Für die Sohlen meiner Füße zeichnest du deine eigene Linie ein. Job 13:28 Und er ist wie etwas Vermodertes, was zerfällt, Wie ein Kleid, das eine Motte tatsächlich zerfrißt. Job 14:1 Der Mensch, von einer Frau geboren, Ist kurzlebig und mit Erregung gesättigt. Job 14:2 Wie eine Blüte ist er hervorgekommen und wird abgeschnitten, Und er enteilt wie der Schatten und bleibt nicht bestehen. Job 14:3 Ja, über diesen hast du dein Auge geöffnet, Und mich bringst du ins Gericht mit dir. Job 14:4 Wer kann einen Reinen aus einem Unreinen hervorbringen? Da ist nicht einer. Job 14:5 Wenn seine Tage beschlossen sind, Ist die Zahl seiner Monate bei dir; Du hast für ihn eine Verordnung erlassen, daß er nicht darüber hinausgehe. Job 14:6 Wende deinen Blick von ihm ab, damit er Ruhe habe, Bis er wie ein Lohnarbeiter an seinem Tag Gefallen findet. Job 14:7 Denn es gibt Hoffnung selbst für einen Baum. Wenn er umgehauen wird, wird er nämlich wieder sprossen, Und sein Schößling, er wird nicht aufhören zu bestehen. Job 14:8 Wenn seine Wurzel in der Erde altert Und sein Stumpf im Staube stirbt, Job 14:9 Wird er beim Geruch des Wassers sprossen Und wird bestimmt wie eine neue Pflanze einen Zweig hervorbringen. Job 14:10 Doch ein kräftiger Mann stirbt und liegt besiegt da; Und ein Erdenmensch verscheidet, und wo ist er? Job 14:11 Wasser schwinden tatsächlich aus einem Meer, Und ein Strom, er versiegt und trocknet aus. Job 14:12 Auch der Mensch muß sich niederlegen und steht nicht auf. Bis der Himmel nicht mehr ist, werden sie nicht erwachen, Noch werden sie aus ihrem Schlaf aufgeweckt werden. Job 14:13 O daß du mich im Scheol verbärgest, Daß du mich verborgen hieltest, bis dein Zorn sich abwendet, Daß du mir eine Zeitgrenze setztest und meiner gedächtest! Job 14:14 Wenn ein kräftiger Mann stirbt, kann er wieder leben? Alle Tage meiner Fronarbeit werde ich warten, Bis meine Ablösung kommt. Job 14:15 Du wirst rufen, und ich, ich werde dir antworten. Nach dem Werk deiner Hände wirst du dich sehnen. Job 14:16 Denn jetzt zählst du unablässig selbst meine Schritte; Du gibst auf nichts acht als auf meine Sünde. Job 14:17 Versiegelt in einem Beutel ist meine Auflehnung, Und du überklebst mein Vergehen. Job 14:18 Doch selbst ein Berg wird im Stürzen zerbröckeln, Und sogar ein Fels wird von seiner Stelle gerückt werden. Job 14:19 Wasser zerreibt zweifellos sogar Steine; Sein Sturzregen schwemmt den Staub der Erde weg. So hast du gar die Hoffnung des sterblichen Menschen vernichtet. Job 14:20 Du überwältigst ihn für immer, so daß er dahingeht; Du entstellst sein Angesicht, so daß du ihn wegsendest. Job 14:21 Seine Söhne werden geehrt, doch weiß er [es] nicht; Und sie werden unbedeutend, doch achtet er nicht auf sie. Job 14:22 Nur sein eigenes Fleisch, während es an ihm ist, wird weiter schmerzen, Und seine eigene Seele, während sie in ihm ist, wird weiter trauern." Job 15:1 Und Eliphas, der Temaniter, antwortete und sprach dann: Job 15:2 "Wird ein Weiser selbst mit windigem Wissen antworten, Oder wird er seinen Bauch mit Ostwind füllen? Job 15:3 Lediglich mit einem Wort zurechtzuweisen wird von keinem Nutzen sein, Und bloße Äußerungen an sich werden nichts nützen. Job 15:4 Indes machst du selbst die Furcht [vor Gott] kraftlos, Und irgendwelche Besorgtheit vor Gott verminderst du. Job 15:5 Denn dein Vergehen schult deinen Mund, Und du wählst die Zunge listiger Leute. Job 15:6 Dein Mund erklärt dich für schuldig und nicht ich; Und deine eigenen Lippen antworten gegen dich. Job 15:7 Wurdest du als der allererste Mensch geboren, Oder wurdest du vor den Hügeln mit Wehen hervorgebracht? Job 15:8 Hörst du dem vertraulichen Gespräch Gottes zu, Und beschränkst du Weisheit auf dich selbst? Job 15:9 Was weißt du denn, was wir nicht wissen? Was verstehst du, was uns nicht auch [bekannt] ist? Job 15:10 Sowohl der Ergraute als auch der Betagte sind bei uns, Der an Tagen Größere als dein Vater. Job 15:11 Sind die Tröstungen Gottes nicht genug für dich Oder ein Wort, sanft mit dir [geredet]? Job 15:12 Warum trägt dein Herz dich fort, Und weshalb funkeln deine Augen? Job 15:13 Denn du wendest deinen Geist gegen Gott selbst, Und du hast aus deinem eigenen Mund Worte ausgehen lassen. Job 15:14 Was ist der sterbliche Mensch, daß er rein sein sollte Oder daß irgendein von einer Frau Geborener im Recht sein sollte? Job 15:15 Siehe! In seine Heiligen setzt er keinen Glauben, Und selbst die Himmel sind bestimmt nicht rein in seinen Augen, Job 15:16 Wieviel weniger also, wenn einer abscheulich und verderbt ist, Ein Mann, der Ungerechtigkeit so wie Wasser trinkt! Job 15:17 Ich werde es dir verkünden. Hör mir zu! Auch dies habe ich erblickt, so laß [es] mich erzählen, Job 15:18 Das, was Weise selbst mitteilen Und was sie nicht verhehlten, [da es] von ihren Vätern [ist]. Job 15:19 Ihnen allein wurde das Land gegeben, Und kein Fremder zog durch ihre Mitte. Job 15:20 Alle seine Tage leidet ein Böser Qual, Ja, die Zahl der Jahre selbst, die für den Tyrannen aufbehalten worden sind. Job 15:21 Der Schall von Schrecknissen ist in seinen Ohren; Während des Friedens kommt selbst ein Ausplünderer über ihn. Job 15:22 Er glaubt nicht, daß er aus der Finsternis zurückkehren wird, Und er ist für ein Schwert aufbehalten. Job 15:23 Er irrt umher auf der Suche nach Brot – wo ist es? Er weiß wohl, daß der Tag der Finsternis bereit ist bei seiner Hand. Job 15:24 Bedrängnis und Angst schrecken ihn beständig; Sie überwältigen ihn wie ein König, bereit zum Sturmangriff. Job 15:25 Denn er streckt seine Hand gegen Gott selbst aus, Und über den Allmächtigen sucht er sich zu überheben; Job 15:26 [Denn] halsstarrig rennt er gegen ihn an, Mit den dicken Buckeln seiner Schilde; Job 15:27 Denn er bedeckt tatsächlich sein Gesicht mit seiner Fettigkeit, Und er setzt Fett an um seine Lenden, Job 15:28 Er weilt nur in Städten, die auszutilgen sind, In Häusern, wo man nicht dauernd wohnen wird, Die gewiß dazu bestimmt sind, Steinhaufen zu werden. Job 15:29 Er wird nicht reich werden, und sein Vermögen wird nicht ansteigen, Noch wird er den Erwerb davon über die Erde ausbreiten. Job 15:30 Er wird der Finsternis nicht entweichen; Eine Flamme wird seinen Schößling ausdörren, Und er wird durch einen Sturmhauch SEINES Mundes weichen. Job 15:31 Er setze keinen Glauben in Nichtswürdiges, da er irregeführt wird, Denn das, was er im Tausch dafür erlangt, wird sich bloß als Nichtswürdiges erweisen; Job 15:32 Vor seinem Tag wird es erfüllt werden. Und sein Schößling selbst wird bestimmt nicht üppig wachsen. Job 15:33 Er wird seine unreifen Trauben abstoßen so wie ein Weinstock Und seine Blüten abwerfen so wie ein Olivenbaum. Job 15:34 Denn die Gemeinde der Abtrünnigen ist unfruchtbar, Und Feuer selbst muß die Zelte der Bestechung fressen. Job 15:35 Da ist eine Empfängnis von Ungemach und eine Geburt von Schädlichem, Und ihr Leib selbst bereitet Trug." Job 16:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 16:2 "Ich habe viele Dinge wie diese gehört. Ihr alle seid leidige Tröster! Job 16:3 Gibt es ein Ende für windige Worte? Oder was ärgert dich, daß du antwortest? Job 16:4 Auch ich könnte so gut reden wie ihr. Wenn nur eure Seele da wäre, wo meine Seele ist, Würde ich in Worten gegen euch glänzen, Und würde ich meinen Kopf über euch schütteln? Job 16:5 Ich würde euch mit den Worten meines Mundes stärken, Und die Tröstung meiner eigenen Lippen würde sich zurückhalten – Job 16:6 Rede ich tatsächlich, so wird mein eigener Schmerz nicht zurückgehalten, Und höre ich wirklich damit auf, was geht von mir weg? Job 16:7 Allein jetzt hat er mich ermüdet; Er hat [den Kreis] aller, die mit mir zusammenkommen, verödet. Job 16:8 Auch packst du mich. Es ist ein Zeugnis geworden, So daß meine Magerkeit sich gegen mich erhebt. Sie zeugt mir ins Angesicht. Job 16:9 Sein Zorn hat [mich] zerrissen, und er feindet mich an. Er knirscht wirklich mit den Zähnen gegen mich. Mein Widersacher, er schärft seine Augen gegen mich. Job 16:10 Sie haben ihren Mund gegen mich aufgesperrt, Mit Schmähung haben sie meine Wangen geschlagen, In großer Zahl rotten sie sich gegen mich zusammen. Job 16:11 Gott überliefert mich Buben, Und in die Hände von Bösen wirft er mich kopfüber. Job 16:12 Ich war zur Ruhe gekommen, aber er scheuchte mich dann auf; Und er packte mich beim Nacken und ging daran, mich zu zerschmettern, Und er stellt mich als Zielscheibe für sich auf. Job 16:13 Seine Bogenschützen umringen mich; Er spaltet meine Nieren auf und empfindet kein Mitleid; Er schüttet meine Gallenblase direkt auf die Erde. Job 16:14 Er durchbricht mich ständig, Bresche auf Bresche; Er rennt gegen mich an wie ein Gewaltiger. Job 16:15 Sacktuch habe ich um meine Haut zusammengenäht, Und ich habe mein Horn in den Staub hineingesteckt. Job 16:16 Mein Angesicht, es hat sich gerötet vom Weinen, Und auf meinen Augenlidern ist tiefer Schatten, Job 16:17 Obwohl keine Gewalttat an meinen Handflächen ist Und mein Gebet lauter ist. Job 16:18 O Erde, bedecke nicht mein Blut! Und es finde sich keine Stätte für mein Geschrei! Job 16:19 Auch jetzt, siehe, in den Himmeln ist einer, der von mir Zeugnis gibt, Und mein Zeuge ist in den Höhen. Job 16:20 Meine Gefährten sind Wortführer gegen mich; Zu Gott hat mein Auge schlaflos aufgeblickt. Job 16:21 Und die Entscheidung ist zwischen einem kräftigen Mann und Gott zu treffen, Ebenso wie zwischen einem Menschensohn und seinem Mitmenschen. Job 16:22 Denn nur noch wenige Jahre werden kommen, Und auf dem Pfad, auf dem ich nicht wiederkehren werde, werde ich weggehen. Job 17:1 Mein Geist selbst ist gebrochen, meine Tage, sie sind ausgelöscht; Die Begräbnisstätte ist für mich. Job 17:2 Gewiß gibt es Spötterei über mich, Und inmitten ihres rebellischen Benehmens verweilt mein Auge. Job 17:3 Bitte leiste doch für mich Bürgschaft bei dir selbst! Wer sonst ist da, der mir zum Pfand den Handschlag geben wird? Job 17:4 Denn ihr Herz hast du der Verständigkeit verschlossen. Darum erhöhst du sie nicht. Job 17:5 Er mag Gefährten mitteilen, daß sie ihre Anteile nehmen, Aber selbst die Augen seiner Söhne werden versagen. Job 17:6 Und er hat mich als Sprichwort von Völkern hingestellt, So daß ich jemand werde, dem man ins Gesicht speit. Job 17:7 Und von Verdruß wird mein Auge trüber, Und meine Glieder sind allesamt gleich dem Schatten. Job 17:8 Rechtschaffene Menschen sind darüber starr vor Entsetzen, Und auch der Unschuldige erregt sich über den Abtrünnigen. Job 17:9 Der Gerechte hält ständig an seinem Weg fest, Und der mit reinen Händen nimmt an Stärke fortwährend zu. Job 17:10 Doch ihr, mögt ihr alle wieder beginnen. So kommt her, bitte, Wenn ich auch keinen Weisen unter euch finde. Job 17:11 Meine eigenen Tage sind dahingegangen, meine eigenen Pläne sind zerrissen worden, Die Wünsche meines Herzens. Job 17:12 Nacht geben sie ständig für Tag aus: ,Licht ist nahe wegen der Finsternis.' Job 17:13 Wenn ich weiterhin warte, so ist der Scheol mein Haus; In der Finsternis werde ich mein Lager ausbreiten müssen. Job 17:14 Der Grube werde ich zurufen müssen: 'Du bist mein Vater!', Der Made: 'Meine Mutter und meine Schwester!' Job 17:15 Wo also ist denn meine Hoffnung? Und meine Hoffnung – wer ist es, der sie erblickt? Job 17:16 Zu den Riegeln des Scheols werden sie hinabfahren, Wenn wir alle zusammen zum Staub selbst hinabsinken müssen." Job 18:1 Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach dann: Job 18:2 "Wie lange wird es noch dauern, bis ihr Worten ein Ende macht? Ihr solltet verstehen, daß wir danach reden können. Job 18:3 Warum sollten wir wie Tiere gerechnet sein [Und] in euren Augen als unrein betrachtet werden? Job 18:4 Er zerreißt seine Seele in seinem Zorn. Wird um deinetwillen die Erde verlassen werden Oder ein Fels wegrücken von seiner Stelle? Job 18:5 Auch das Licht der Bösen wird ausgelöscht werden, Und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten. Job 18:6 Selbst ein Licht in seinem Zelt wird gewiß dunkel werden, Und seine eigene Lampe darin wird ausgelöscht. Job 18:7 Seine kräftigen Schritte werden eingeengt werden. Sein eigener Rat wird ihn niederwerfen. Job 18:8 Denn er wird tatsächlich von seinen Füßen in ein Netz geführt werden, Und auf Netzwerk wird er wandeln. Job 18:9 Ein Fallstrick wird [ihn] bei der Ferse fassen; Eine Schlinge hält ihn fest. Job 18:10 Ein Strick ist für ihn auf der Erde verborgen Und ein Fanggerät für ihn auf [seinem] Pfad. Job 18:11 Ringsum lassen ihn bestimmt plötzliche Schrecken aufschrecken Und jagen ihm tatsächlich auf dem Fuß nach. Job 18:12 Seine Kraft wird ausgehungert, Und Unheil steht bereit, ihn hinken zu lassen. Job 18:13 Es wird die Stücke seiner Haut fressen; Des Todes Erstgeborener wird seine Glieder fressen. Job 18:14 Seine Zuversicht wird fortgerissen aus seinem eigenen Zelt, Und zu dem König der Schrecken wird es ihn schreiten lassen. Job 18:15 Etwas, was nicht sein ist, wird in seinem Zelt weilen; Schwefel wird über seinen eigenen Aufenthaltsort gestreut werden. Job 18:16 Von unten werden sogar seine Wurzeln verdorren, Und von oben wird sein Zweig verwelken. Job 18:17 Seine bloße Erwähnung wird gewiß von der Erde schwinden, Und er wird keinen Namen haben draußen auf der Straße. Job 18:18 Man wird ihn aus dem Licht in die Finsternis hinausstoßen, Und vom ertragfähigen Land wird man ihn verjagen. Job 18:19 Er wird keine Nachkommenschaft und keinen Nachwuchs unter seinem Volk haben, Und es wird keinen Überlebenden an seinem Ort der Fremdlingschaft geben. Job 18:20 Über seinen Tag werden die Leute im Westen wirklich starr sein vor Entsetzen, Und ein Schauder wird bestimmt auch die Leute im Osten ergreifen. Job 18:21 Ja dies sind die Wohnstätten eines Missetäters, Und dies ist der Ort jemandes, der Gott nicht gekannt hat." Job 19:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 19:2 "Wie lange werdet ihr meine Seele ständig reizen Und fortfahren, mich mit Worten zu zermalmen? Job 19:3 Diese zehn Male gingt ihr daran, mich zu schelten; Ihr schämt euch nicht, [daß] ihr so hart mit mir verfahrt. Job 19:4 Und angenommen, daß ich einen Fehler gemacht habe, So wird mein Fehler bei mir verweilen. Job 19:5 Wenn ihr tatsächlich gegen mich großtut Und ihr zeigt, daß meine Schmähung angebracht ist gegen mich, Job 19:6 Dann wißt, daß Gott selbst mich irregeleitet Und mich mit seinem Fangnetz umfangen hat. Job 19:7 Siehe! Ich schreie fortgesetzt: 'Gewalttat!', aber ich erhalte keine Antwort; Ich rufe ständig um Hilfe, doch da ist kein Recht. Job 19:8 Meinen Pfad, den hat er mit einem Steinwall versperrt, und ich kann nicht hinübergehen; Und auf meine Wege hat er Finsternis selbst gelegt. Job 19:9 Meine eigene Herrlichkeit hat er mir ausgezogen, Und er nimmt die Krone von meinem Haupt hinweg. Job 19:10 Er reißt mich auf allen Seiten nieder, und ich gehe hinweg; Und er reißt meine Hoffnung aus wie einen Baum. Job 19:11 Auch entbrennt sein Zorn gegen mich, Und er hält mich ständig für einen seiner Widersacher. Job 19:12 Gemeinsam kommen seine Truppen und schütten ihren Weg gegen mich auf, Und sie lagern sich rings um mein Zelt. Job 19:13 Meine eigenen Brüder hat er weit von mir entfernt, Und selbst diejenigen, die mich kennen, haben sich von mir auch abgewandt. Job 19:14 Meine vertrauten Bekannten sind ausgeblieben, Und diejenigen, die ich kenne, sie haben mich vergessen, Job 19:15 Die als Fremdlinge in meinem Haus weilen; und selbst meine Sklavinnen halten mich für einen Fremden; Ein wirklicher Ausländer bin ich in ihren Augen geworden. Job 19:16 Meinen Knecht habe ich gerufen, aber er antwortet nicht. Mit meinem eigenen Mund flehe ich ihn ständig um Mitleid an. Job 19:17 Mein Atem selbst ist meiner Frau widerlich geworden, Und den Söhnen des Leibes meiner [Mutter] bin ich stinkend geworden. Job 19:18 Auch Buben haben mich verworfen; Stehe ich bloß auf, so beginnen sie gegen mich zu reden. Job 19:19 Alle Menschen der Gruppe meiner Vertrauten verabscheuen mich, Und diejenigen, die ich liebte, haben sich gegen mich gewandt. Job 19:20 An meiner Haut und meinem Fleisch klebt tatsächlich mein Gebein, Und ich entrinne mit der Haut meiner Zähne. Job 19:21 Erweist mir etwas Gunst, erweist mir etwas Gunst, o ihr, meine Gefährten, Denn Gottes eigene Hand hat mich angerührt. Job 19:22 Warum verfolgt ihr mich unablässig wie Gott Und werdet von meinem Fleisch nicht satt? Job 19:23 O daß nun meine Worte niedergeschrieben würden! O daß sie doch in ein Buch eingezeichnet würden! Job 19:24 Mit einem eisernen Griffel und [mit] Blei, O daß sie für immer in den Felsen eingehauen würden! Job 19:25 Und ich selbst weiß wohl, daß mein Erlöser lebt Und daß, nach [mir] kommend, er sich über [dem] Staub erheben wird. Job 19:26 Und nach meiner Haut, [die] sie abgeschunden haben – dieses! Doch, abgezehrt in meinem Fleisch, werde ich Gott erblicken, Job 19:27 Den selbst ich für mich erblicken werde Und [den] meine eigenen Augen bestimmt sehen werden, nicht aber irgendein Fremder. Meine Nieren haben tief in mir versagt. Job 19:28 Denn ihr sprecht: 'Warum verfolgen wir ihn ständig?', Wenn sich die eigentliche Wurzel der Sache in mir findet. Job 19:29 Erschreckt euch vor einem Schwert, Denn das Schwert bedeutet Grimm gegen Vergehungen, Damit ihr erkennt, daß es einen Richter gibt." Job 20:1 Und Zophar, der Naamathiter, antwortete und sprach dann: Job 20:2 "Darum geben mir meine eigenen beunruhigenden Gedanken selbst Antwort, Auch wegen meiner inneren Erregtheit. Job 20:3 Eine mich beschimpfende Mahnung höre ich; Und ein Geist ohne das Verständnis, das ich habe, erwidert mir. Job 20:4 Hast du allezeit ebendies gewußt, Seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde, Job 20:5 Daß der Jubel der Bösen von kurzer Dauer ist Und die Freude eines Abtrünnigen für einen Augenblick? Job 20:6 Obwohl seine Hoheit gar zum Himmel steigt Und sein Haupt selbst an die Wolken reicht, Job 20:7 Vergeht er gleich seinen Dungfladen für immer; Diejenigen selbst, die ihn sehen, werden sagen: 'Wo ist er?' Job 20:8 Wie ein Traum wird er entfliegen, und man wird ihn nicht finden; Und er wird verjagt wie eine Vision der Nacht. Job 20:9 Das Auge, das ihn erblickt hat, wird es nicht wieder tun, Und nie mehr wird seine Stätte ihn anschauen. Job 20:10 Seine eigenen Söhne werden die Gunst der Geringen suchen, Und seine eigenen Hände werden seine wertvollen Dinge zurückgeben. Job 20:11 Sein eigenes Gebein ist voll gewesen von seiner Jugendkraft, Doch mit ihm wird es in bloßem Staub liegen. Job 20:12 Wenn Schlechtes süß schmeckt in seinem Mund, Wenn er es unter seiner Zunge zergehen läßt, Job 20:13 Wenn er Mitleid damit hat und es nicht losläßt Und wenn er es inmitten seines Gaumens zurückhält, Job 20:14 Wird sich gewiß selbst seine Speise in seinen eigenen Eingeweiden verändern; Sie wird in ihm die Galle von Kobras sein. Job 20:15 Vermögen hat er verschlungen, doch wird er es ausspeien; Aus seinem Bauch wird Gott es heraustreiben. Job 20:16 Das Gift von Kobras wird er saugen; Die Zunge einer Otter wird ihn töten. Job 20:17 Er wird niemals die Wasserläufe sehen, Flutende Ströme von Honig und Butter. Job 20:18 Er wird [sein] erworbenes Eigentum zurückgeben und wird [es] nicht verschlingen, Gleich Vermögen aus seinem Handel, dessen er sich jedoch nicht erfreuen wird. Job 20:19 Denn er hat zerschmettert, hat Geringe verlassen; Er hat ein Haus an sich gerissen, das zu bauen er nicht unternommen hatte. Job 20:20 Denn er wird bestimmt keine Unbesorgtheit kennen in seinem Leib, Mittels seiner begehrenswerten Dinge wird er nicht entrinnen. Job 20:21 Da ist nichts übriggelassen für ihn zum Verzehren; Daher wird sein Wohlbefinden nicht andauern. Job 20:22 Während sein Überfluß auf seinem Höhepunkt ist, wird ihm angst, Die ganze Macht des Mißgeschicks selbst wird über ihn kommen. Job 20:23 Es geschehe, um seinen Bauch zu füllen, Daß er seine Zornglut über ihn senden Und [sie] auf ihn regnen lassen wird, in seine Eingeweide. Job 20:24 Er wird der Eisenrüstung enteilen; Ein Bogen aus Kupfer wird ihn zerhauen. Job 20:25 Ja, ein Geschoß wird selbst durch seinen Rücken herausfahren Und eine blitzende Waffe durch seine Galle hinaus; Schrecknisse werden gegen ihn angehen. Job 20:26 Alle Finsternis wird für seine geschätzten Dinge aufbehalten; Ein Feuer, das niemand entfacht hat, wird ihn fressen; Schlimm wird es einem Überlebenden in seinem Zelt ergehen. Job 20:27 Der Himmel wird sein Vergehen enthüllen, Und die Erde wird in Auflehnung gegen ihn sein. Job 20:28 Ein Platzregen wird sein Haus hinwegwälzen; Es werden Dinge ausgegossen werden am Tag seines Zorns. Job 20:29 Dies ist der Anteil des bösen Menschen von Gott aus, Ja das ihm von Gott zugesprochene Erbe." Job 21:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 21:2 "Hört aufmerksam auf mein Wort, Und möge dies eure Tröstung werden; Job 21:3 Ertragt mich, und ich selbst werde reden; Und nachdem ich geredet habe, mag [jeder von euch] spotten. Job 21:4 Was mich betrifft, wird meine Besorgnis etwa gegenüber einem Menschen [ausgedrückt]? Oder warum wird mein Geist nicht ungeduldig? Job 21:5 Wendet euer Angesicht mir zu, und starrt vor Entsetzen, Und legt [eure] Hand auf [euren] Mund. Job 21:6 Und wenn ich [daran] gedacht habe, bin ich auch in Bestürzung geraten, Und Schauder hat mein Fleisch erfaßt. Job 21:7 Wie kommt es, daß die Bösen selbst am Leben bleiben, Gealtert sind, ja an Vermögen überlegen geworden sind? Job 21:8 Ihre Nachkommenschaft ist gefestigt bei ihnen vor ihrem Angesicht, Und ihre Nachkömmlinge [sind] vor ihren Augen. Job 21:9 Ihre Häuser sind der Frieden selbst, frei von Schrecken, Und die Rute Gottes ist nicht auf ihnen. Job 21:10 Sein eigener Stier befruchtet tatsächlich, und er verschüttet den Samen nicht; Seine Kuh bringt hervor und hat keine Fehlgeburt. Job 21:11 Sie senden ständig ihre Buben aus wie eine Kleinviehherde, Und ihre eigenen männlichen Kinder springen umher. Job 21:12 Sie fahren fort, [die Stimme] mit Tamburin und Harfe zu erheben, Und freuen sich fortwährend beim Klang der Pfeife. Job 21:13 Sie verbringen ihre Tage in Wohlleben, Und in einem Augenblick steigen sie zum Scheol hinab. Job 21:14 Und sie sprechen zu dem [wahren] Gott: 'Wende dich von uns weg! Und an der Erkenntnis deiner Wege haben wir kein Gefallen gefunden. Job 21:15 Was hat der Allmächtige zu bedeuten, daß wir ihm dienen sollten, Und wie nützen wir uns, daß wir mit ihm in Fühlung gekommen sind?' Job 21:16 Siehe! Ihr Wohlbefinden [liegt] nicht in ihrer eigenen Macht. Ja der Rat von Bösen ist fern von mir geblieben. Job 21:17 Wie oft ist die Lampe der Bösen erloschen, Und [wie oft] kommt ihr Unheil tatsächlich über sie? [Wie oft] teilt er in seinem Zorn Vernichtung aus? Job 21:18 Werden sie wie Stroh vor dem Wind Und wie Spreu, die ein Sturmwind weggestohlen hat? Job 21:19 Gott selbst wird jemandes Schädlichkeit für jemandes eigene Söhne aufbewahren; Er wird ihm vergelten, daß er [es] weiß. Job 21:20 Seine Augen werden seinen Verfall sehen, Und vom Grimm des Allmächtigen wird er trinken. Job 21:21 Woran wird er Gefallen haben in seinem Haus nach ihm, Wenn die Zahl seiner Monate wirklich entzweigeschnitten sein wird? Job 21:22 Wird er sogar Gott Erkenntnis lehren, Wenn ER selbst die Hohen richtet? Job 21:23 Dieser wird in seiner völligen Selbstgenügsamkeit sterben, Wenn er ganz sorgenfrei und in Ruhe ist, Job 21:24 [Wenn] seine eigenen Hüften voll Fett geworden sind Und selbst das Mark seiner Gebeine getränkt wird. Job 21:25 Und dieser andere wird mit bitterer Seele sterben, Wenn er nicht von guten Dingen genossen hat. Job 21:26 Zusammen im Staub werden sie liegen, Und Maden selbst werden sie zudecken. Job 21:27 Siehe! Ich kenne ja eure Gedanken Und die Pläne, mit denen ihr mir Gewalt antun wollt. Job 21:28 Denn ihr sagt: 'Wo ist das Haus des Edlen, Und wo ist das Zelt, [sind] die Hütten Böser?' Job 21:29 Habt ihr nicht die auf den Wegen Reisenden befragt? Und besichtigt ihr nicht sorgfältig ihre eigenen Zeichen, Job 21:30 Daß am Tag des Unheils ein Übler verschont wird, [Daß] er am Tag des Zornausbruchs befreit wird? Job 21:31 Wer wird ihm seinen Weg direkt ins Angesicht kundtun? Und wer wird ihn belohnen für das, was er selbst getan hat? Job 21:32 Was ihn betrifft, zur Begräbnisstätte wird er gebracht werden, Und über einer Gruft wird Wache gehalten. Job 21:33 Ihm werden die Erdschollen eines Wildbachtals bestimmt süß werden, Und hinter sich her wird er alle Menschen ziehen, Und die vor ihm waren ohne Zahl. Job 21:34 Wie vergeblich also sucht ihr mich zu trösten, Und eure Entgegnungen selbst bleiben tatsächlich als Untreue übrig!" Job 22:1 Und Eliphas, der Temaniter, antwortete und sprach dann: Job 22:2 "Kann ein kräftiger Mann Gott selbst zum Nutzen sein, Daß irgendeiner, der Einsicht hat, ihm zum Nutzen sein sollte? Job 22:3 Hat der Allmächtige irgendein Gefallen daran, daß du gerecht bist, Oder irgendeinen Gewinn davon, daß du deinen Weg untadelig gehst? Job 22:4 Wird er dich wegen deiner Ehrfurcht zurechtweisen, Wird er mit dir ins Gericht gehen? Job 22:5 Ist nicht deine eigene Schlechtigkeit bereits zuviel, Und wird deiner Vergehungen kein Ende sein? Job 22:6 Denn du nimmst ohne Ursache ein Pfand von deinen Brüdern, Und du ziehst sogar die Kleider von Nackten ab. Job 22:7 Du gibst dem Müden keinen Trunk Wasser, Und dem Hungrigen enthältst du Brot vor. Job 22:8 Was einen Mann von Kraft betrifft, so ist das Land sein, Und einer, der mit Parteilichkeit behandelt wird, wohnt selbst darin. Job 22:9 Witwen hast du mit leeren Händen weggesandt, Und die Arme von vaterlosen Knaben sind zermalmt worden. Job 22:10 Darum sind Vogelfallen rings um dich, Und plötzlicher Schrecken bestürzt dich; Job 22:11 Oder Finsternis, [so daß] du nicht sehen kannst, Und ein Wasserschwall selbst bedeckt dich. Job 22:12 Ist nicht Gott die Himmelshöhe? Auch sieh die Gesamtzahl der Sterne, daß sie hoch sind. Job 22:13 Und doch hast du gesagt: 'Was weiß Gott wirklich? Kann er durch dichtes Dunkel richten? Job 22:14 Wolken sind für ihn ein Versteck, so daß er nicht sieht, Und am Himmelsgewölbe wandelt er umher.' Job 22:15 Wirst du den Weg der Vorzeit einhalten, Den schadenstiftende Männer betreten haben, Job 22:16 [Männer,] die weggerissen worden sind vor ihrer Zeit, Deren Grund wie ein Strom weggegossen wird, Job 22:17 Die zu dem [wahren] Gott sprechen: 'Wende dich weg von uns! Und was kann der Allmächtige gegen uns ausrichten?'? Job 22:18 Doch er selbst hat ihre Häuser mit guten Dingen gefüllt; Und der Rat der Bösen, er hat sich von mir ferngehalten. Job 22:19 Die Gerechten werden [es] sehen und sich freuen, Und der Unschuldige selbst wird sie verspotten: Job 22:20 'Wahrlich, unsere Gegner sind ausgetilgt worden; Und ihr Übriggelassenes wird gewiß ein Feuer fressen.' Job 22:21 Mache dich bitte mit ihm vertraut, und halte Frieden; Dadurch werden dir gute Dinge zukommen. Job 22:22 Nimm bitte aus seinem Mund das Gesetz, Und leg seine Reden in dein Herz. Job 22:23 Wenn du zum Allmächtigen umkehrst, wirst du aufgebaut werden; [Wenn] du Ungerechtigkeit von deinem Zelt fernhalten wirst Job 22:24 Und [wenn] kostbares Erz in den Staub gelegt wird Und Gold aus Ophir in das Gestein von Wildbachtälern, Job 22:25 Dann wird der Allmächtige tatsächlich deine kostbaren Erze werden Und Silber für dich, das erlesenste. Job 22:26 Denn dann wirst du am Allmächtigen deine Wonne haben, Und du wirst dein Angesicht zu Gott selbst erheben. Job 22:27 Du wirst zu ihm flehen, und er wird dich erhören; Und deine Gelübde wirst du bezahlen. Job 22:28 Und du wirst etwas entscheiden, und es wird für dich bestehen; Und auf deinen Wegen wird bestimmt Licht leuchten. Job 22:29 Denn es muß Erniedrigung geben, wenn du überheblich redest; Doch den mit niedergeschlagenen Augen wird er retten. Job 22:30 Er wird einen unschuldigen Mann befreien, Und du wirst wegen der Reinheit deiner Hände bestimmt befreit werden." Job 23:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 23:2 "Auch heute ist Widerspenstigkeit mein Zustand der Besorgnis; Meine eigene Hand ist schwer wegen meines Seufzens. Job 23:3 O daß ich wirklich wüßte, wo ich ihn finden könnte! Ich käme bis zu seinem festen Platz. Job 23:4 Ich würde einen Rechtsfall vor ihm darlegen, Und meinen Mund würde ich mit Gegenargumenten füllen; Job 23:5 Ich würde die Worte kennen, mit denen er mir antwortet, Und ich würde beachten, was er zu mir sagt. Job 23:6 Würde er mit Machtfülle mit mir streiten? O nein! Sicherlich würde er selbst auf mich achten. Job 23:7 Dort wird der Rechtschaffene selbst gewiß die Dinge mit ihm richtigstellen, Und ich würde für immer meinem Richter entkommen. Job 23:8 Siehe! Ostwärts gehe ich, und er ist nicht dort, Und wieder zurück, und ich kann ihn nicht bemerken, Job 23:9 Nach links, wo er wirkt, aber ich kann [ihn] nicht erblicken; Er biegt nach rechts ab, aber ich sehe [ihn] nicht. Job 23:10 Denn er kennt ja den Weg, den ich einschlage. [Nachdem] er mich geprüft hat, werde ich wie Gold selbst hervorgehen. Job 23:11 An seinen Schritten hat mein Fuß festgehalten; Seinen Weg habe ich eingehalten, und ich weiche nicht ab. Job 23:12 [Von] dem Gebot seiner Lippen entferne ich mich nicht. Ich habe die Reden seines Mundes aufbewahrt, mehr als was mir vorgeschrieben ist. Job 23:13 Und er ist eines [Sinnes], und wer kann ihm widerstehen? Und seine eigene Seele begehrt's, und er wird [es] tun. Job 23:14 Denn er wird vollständig ausführen, was für mich vorgeschrieben ist, Und Dinge wie diese sind viele bei ihm. Job 23:15 Deshalb bin ich seinetwegen bestürzt; Ich gebe acht und erschrecke vor ihm. Job 23:16 Ja, Gott selbst hat mein Herz zaghaft gemacht, Und der Allmächtige selbst hat mich in Bestürzung versetzt. Job 23:17 Denn nicht wegen Finsternis bin ich zum Schweigen gebracht worden, Noch weil Dunkel mein eigenes Angesicht bedeckt hat. Job 24:1 Wie kommt es, daß vom Allmächtigen selbst nicht Zeiten aufgespart worden sind Und gerade die, die ihn kennen, seine Tage nicht erblickt haben? Job 24:2 Es gibt welche, die Grenzmarkierungen zurücksetzen; Eine Herde haben sie erhascht, daß sie [sie] hüten. Job 24:3 Sie treiben von vaterlosen Knaben sogar den Esel hinweg; Sie ergreifen den Stier der Witwe als Pfand. Job 24:4 Sie treiben die Armen vom Weg ab; Gleichzeitig haben sich die Niedergedrückten der Erde verborgen gehalten. Job 24:5 Siehe! [Wie] Zebras in der Wildnis Sind sie an ihre Tätigkeit gegangen, sich Nahrung zu suchen. Die Wüstenebene [gibt] jedem Brot für die Knaben. Job 24:6 Auf dem Feld ernten sie sein Futter, Und den Weingarten des Bösen plündern sie rasch aus. Job 24:7 Nackt verbringen sie die Nacht, ohne Gewand Und ohne irgendeine Bedeckung in der Kälte. Job 24:8 Vom Regensturm der Berge werden sie durchnäßt, Und weil es kein Obdach gibt, müssen sie sich an einen Felsen schmiegen. Job 24:9 Man reißt einen vaterlosen Knaben sogar von der Brust hinweg, Und was der Niedergedrückte anhat, nimmt man als Pfand. Job 24:10 Nackt müssen sie einhergehen, ohne Gewand, Und hungrig müssen sie die geernteten Ähren tragen. Job 24:11 Zwischen den Terrassenmauern verbringen sie die Mittagszeit; Weinkeltern müssen sie treten, und doch leiden sie Durst. Job 24:12 Von der Stadt her stöhnen die Sterbenden fortwährend, Und die Seele tödlich Verwundeter ruft um Hilfe; Und Gott selbst betrachtet [es] nicht als etwas Ungebührliches. Job 24:13 Was sie betrifft, so waren sie tatsächlich unter den gegen das Licht Rebellierenden, Sie erkannten seine Wege nicht an, Und sie blieben nicht auf seinen Pfaden. Job 24:14 Beim Tageslicht steht der Mörder auf, Er geht daran, den Niedergedrückten und den Armen zu töten; Und während der Nacht wird er ein regelrechter Dieb. Job 24:15 Was das Auge des Ehebrechers betrifft, es hat nach dem Abenddunkel Ausschau gehalten, Indem [er] spricht: 'Kein Auge wird mich erblicken!' Und über sein Gesicht legt er eine Hülle. Job 24:16 In der Finsternis ist er in Häuser eingebrochen; Bei Tag schließen sie sich ein. Sie haben das Tageslicht nicht gekannt. Job 24:17 Denn der Morgen ist für sie dasselbe wie tiefer Schatten, Denn sie erkennen, was die plötzlichen Schrecken tiefen Schattens sind. Job 24:18 Er ist schnell auf der Oberfläche der Wasser. Ihr Stück Land wird verflucht sein auf der Erde. Er wird sich nicht dem Weg der Weingärten zuwenden. Job 24:19 Die Dürre, auch die Hitze raffen die Schneewasser weg, So der Scheol die, die gesündigt haben! Job 24:20 Der Mutterschoß wird ihn vergessen, der Made wird er süß schmecken, Man wird seiner nie mehr gedenken. Und Ungerechtigkeit wird zerbrochen werden gleich einem Baum. Job 24:21 Er läßt sich mit einer Unfruchtbaren ein, die nicht gebiert, Und mit einer Witwe, der er nichts Gutes tut. Job 24:22 Und er wird bestimmt Starke durch seine Kraft fortziehen; Er wird aufstehen und seines Lebens nicht sicher sein. Job 24:23 Er wird ihm gewähren, zuversichtlich zu werden, damit er sich stütze; Und seine Augen werden auf ihre Wege [gerichtet] sein. Job 24:24 Sie sind eine kleine Weile hochgekommen, dann sind sie nicht mehr, Und sie sind erniedrigt worden; wie jeder andere werden sie abgepflückt, Und wie der Kopf einer Ähre werden sie abgeschnitten. Job 24:25 So denn nun, wer wird mich Lügen strafen Oder mein Wort zunichte machen?" Job 25:1 Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sprach dann: Job 25:2 "Herrschergewalt und Schrecklichkeit sind bei ihm; Er macht Frieden auf seinen Höhen. Job 25:3 Gibt es irgendeine Zahl für seine Truppen? Und über wem geht sein Licht nicht auf? Job 25:4 Wie also kann der sterbliche Mensch vor Gott im Recht sein, Oder wie kann ein von einer Frau Geborener rein sein? Job 25:5 Siehe! Da ist sogar der Mond, und er ist nicht hell; Und die Sterne selbst haben sich in seinen Augen nicht als rein erwiesen, Job 25:6 Wieviel weniger der sterbliche Mensch, der eine Made ist, Und ein Menschensohn, der ein Wurm ist!" Job 26:1 Und Hiob antwortete und sprach dann: Job 26:2 "O wie sehr hast du doch einem Kraftlosen geholfen! O [wie] hast du einen Arm gerettet, der ohne Stärke ist! Job 26:3 Wieviel hast du den beraten, der ohne Weisheit ist, Und du hast praktische Weisheit selbst der Menge kundgetan! Job 26:4 Wem hast du Worte mitgeteilt, Und wessen Odem ist von dir ausgegangen? Job 26:5 Die im Tode Kraftlosen zittern fortwährend Unter den Wassern und ihren Bewohnern. Job 26:6 Nackt ist der Scheol vor ihm, Und der [Ort der] Vernichtung hat keine Bedeckung. Job 26:7 Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts; Job 26:8 Wickelt die Wasser in seine Wolken ein, So daß die Wolkenmasse darunter nicht zerreißt; Job 26:9 Umschließt das Antlitz des Thrones, Breitet darüber seine Wolke aus. Job 26:10 Er hat einen Kreis beschrieben auf der Fläche der Wasser, Bis dahin, wo das Licht in Finsternis endet. Job 26:11 Selbst die Säulen des Himmels schwanken, Und sie staunen über sein Schelten. Job 26:12 Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, Und durch seinen Verstand hat er den Stürmer zerschmettert. Job 26:13 Durch seinen Wind hat er den Himmel selbst blank gefegt, Seine Hand hat die gleitende Schlange durchbohrt. Job 26:14 Siehe! Dies sind die Säume seiner Wege, Und welch Geflüster von einer Sache wird von ihm gehört! Doch wer kann zeigen, daß er den Donner seiner Macht versteht?" Job 27:1 Und Hiob ging wieder daran, seinen Spruch anzuheben, und sagte weiter: Job 27:2 "So wahr Gott lebt, der mein Recht weggenommen hat, Und so wahr der Allmächtige [lebt], der meine Seele bitter gemacht hat, Job 27:3 Während mein Odem noch ganz in mir ist Und der Geist Gottes in meiner Nase ist, Job 27:4 Werden meine Lippen keine Ungerechtigkeit reden Und wird meine eigene Zunge keinen Trug murmeln! Job 27:5 Es ist für mich undenkbar, daß ich euch gerechtsprechen sollte! Bis ich verscheide, werde ich meine unversehrte Lauterkeit nicht von mir weichen lassen! Job 27:6 An meiner Gerechtigkeit habe ich festgehalten, und ich werde nicht davon ablassen; Mein Herz wird [mich] nicht verhöhnen wegen irgendwelcher meiner Tage. Job 27:7 Möge mein Feind in jeder Hinsicht ein böser Mensch werden Und der sich gegen mich auflehnt, tatsächlich ein Missetäter. Job 27:8 Denn was für eine Hoffnung hat ein Abtrünniger, falls er [ihn] abschneidet, Falls Gott seine Seele von ihm wegführt? Job 27:9 Wird Gott seinen Schrei hören, Falls Bedrängnis über ihn kommt? Job 27:10 Oder wird er am Allmächtigen Wonne haben? Wird er allezeit Gott anrufen? Job 27:11 Ich werde euch durch die Hand Gottes unterweisen; Was beim Allmächtigen ist, werde ich nicht verhehlen. Job 27:12 Siehe! Ihr selbst, ihr alle habt Visionen gesehen; Warum also erweist ihr euch als gänzlich nichtig? Job 27:13 Dies ist der Anteil des bösen Menschen von Gott aus; Und der Tyrannen Erbe werden sie vom Allmächtigen selbst erhalten. Job 27:14 Wenn seiner Söhne viele werden, ist es für ein Schwert; Und seine Nachkommen selbst werden nicht genug Nahrung haben. Job 27:15 Seine eigenen Überlebenden werden während einer tödlichen Plage begraben werden, Und ihre Witwen, sie werden nicht weinen. Job 27:16 Wenn er Silber wie Staub aufhäufen sollte Und er so, als ob es Lehm wäre, Kleidung bereitete: Job 27:17 Er würde [es] bereiten, aber der Gerechte wäre es, der sich kleidete, Und der Unschuldige wäre es, der am Silber Anteil hätte. Job 27:18 Er hat sein Haus gebaut wie eine bloße Motte Und wie eine Hütte, die ein Wächter gemacht hat. Job 27:19 Reich wird er sich niederlegen, doch nichts wird gesammelt sein; Seine Augen hat er geöffnet, doch nichts wird dasein. Job 27:20 Wie Wasser werden ihn plötzliche Schrecken einholen; Nachts wird ein Sturmwind ihn bestimmt wegstehlen. Job 27:21 Ein Ostwind wird ihn wegtragen, und er wird vergehen, Und er wird ihn fortwirbeln von seiner Stätte. Job 27:22 Und er wird sich auf ihn werfen und kein Mitleid haben; Seiner Macht wird er ganz bestimmt zu enteilen suchen. Job 27:23 Man wird über ihn in die Hände klatschen Und wird ihn auspfeifen von seinem Ort aus. Job 28:1 Tatsächlich gibt es für Silber einen Fundort Und eine Stätte für Gold, das man läutert; Job 28:2 Eisen selbst wird direkt aus dem Staub genommen, Und [aus] Gestein wird Kupfer ausgegossen. Job 28:3 Der Finsternis hat er ein Ende gesetzt; Und bis an jede Grenze durchforscht er Gestein im Dunkel und im tiefen Schatten. Job 28:4 Er hat einen Schacht gegraben, fern von dort, wo [Leute] als Fremdlinge weilen, Vergessene Stellen, fern vom Fuß; Einige sterbliche Menschen haben sich hinabgeschwungen, sie schweben. Job 28:5 Was die Erde betrifft, Nahrung geht daraus hervor; Doch darunter ist sie wie durch Feuer umgewühlt worden. Job 28:6 Ihr Gestein ist der Ort des Saphirs, Und Goldstaub enthält sie. Job 28:7 Ein Pfad – kein Raubvogel hat ihn gekannt, Auch hat das Auge eines Schwarzen Milans ihn nicht zu Gesicht bekommen. Job 28:8 Die majestätischen wilden Tiere haben ihn nicht festgetreten; Der junge Löwe ist nicht darüber hingeschritten. Job 28:9 Über den Kiesel hat er seine Hand ausgestreckt; Er hat Berge umgekehrt von [ihrer] Wurzel aus; Job 28:10 In den Felsen hat er wasserführende Stollen ausgehöhlt, Und alle kostbaren Dinge hat sein Auge gesehen. Job 28:11 Die Orte, von denen Ströme sickerten, hat er eingedämmt, Und das Verborgene bringt er hervor ans Licht. Job 28:12 Aber Weisheit – wo kann sie gefunden werden, Und wo ist nun die Stätte des Verstandes? Job 28:13 Der sterbliche Mensch hat ihre Bewertung nicht erkannt, Und sie wird nicht gefunden im Land der Lebenden. Job 28:14 Die Wassertiefe selbst hat gesagt: 'Sie ist nicht in mir!' Auch das Meer hat gesagt: 'Sie ist nicht bei mir!' Job 28:15 Pures Gold kann nicht als Tausch dafür gegeben werden, Und Silber kann nicht als ihr Preis dargewogen werden. Job 28:16 Sie kann nicht mit Gold aus Ophir bezahlt werden, Mit dem seltenen Onyxstein und dem Saphir. Job 28:17 Gold und Glas können nicht mit ihr verglichen werden, Noch ist irgendein Gefäß aus geläutertem Gold ein Tausch für sie. Job 28:18 Koralle und Bergkristall selbst werden nicht erwähnt werden, Doch ein Beutel mit Weisheit ist mehr wert als [ein Beutel voll] Perlen. Job 28:19 Der Topas von Kusch kann nicht mit ihr verglichen werden; Selbst mit Gold in seiner Reinheit kann sie nicht bezahlt werden. Job 28:20 Die Weisheit aber – woher kommt sie, Und wo nun ist die Stätte des Verstandes? Job 28:21 Sie ist ja vor den Augen alles Lebendigen verhüllt worden, Und vor den fliegenden Geschöpfen der Himmel ist sie verborgen worden. Job 28:22 Vernichtung und Tod selbst haben gesagt: ,Mit unseren Ohren haben wir einen Bericht von ihr gehört.' Job 28:23 Gott ist es, der ihren Weg verstanden hat, Und er selbst hat ihre Stätte gekannt, Job 28:24 Denn er selbst schaut direkt bis zu den Enden der Erde; Unter dem ganzen Himmel sieht er, Job 28:25 Um dem Wind ein Gewicht zu geben, Während er die Wasser selbst nach Maß abgeteilt hat, Job 28:26 Als er für den Regen eine Bestimmung festlegte Und einen Weg für die donnernde Gewitterwolke; Job 28:27 Damals war es, daß er [die Weisheit] sah und dann darüber erzählte; Er bereitete sie und durchforschte sie auch. Job 28:28 Und er sprach darauf zum Menschen: ,Siehe! Die Furcht Jehovas – das ist Weisheit, Und sich vom Schlechten abwenden ist Verstand.'" Job 29:1 Und Hiob ging wieder daran, seinen Spruch anzuheben, und sagte weiter: Job 29:2 "O daß ich wie in den Mondmonaten vor alters wäre, Wie in den Tagen, als Gott mich behütete; Job 29:3 Als er seine Lampe über meinem Haupt leuchten ließ, [Als] ich bei seinem Licht [durch] Finsternis zu wandeln pflegte; Job 29:4 So wie ich in den Tagen meiner Vollreife war, Als es trauten Umgang mit Gott in meinem Zelt gab, Job 29:5 Als der Allmächtige noch bei mir war, [Als] meine Bediensteten rings um mich her waren! Job 29:6 Als ich meine Schritte in Butter wusch Und der Fels fortwährend Bäche von Öl für mich ausgoß; Job 29:7 Als ich hinausging zum Tor bei der Stadt, Stellte ich auf dem öffentlichen Platz gewöhnlich meinen Sitz bereit! Job 29:8 Die Knaben sahen mich und versteckten sich, Und sogar die Betagten erhoben sich, sie standen. Job 29:9 Fürsten selbst hielten die Worte zurück, Und die Handfläche legten sie jeweils auf ihren Mund. Job 29:10 Die Stimme der Führer, sie verbarg sich, Und ihre Zunge, sie klebte an ihrem Gaumen. Job 29:11 Denn das Ohr, es hörte zu und pries mich dann glücklich, Und das Auge, es sah und legte dann Zeugnis für mich ab. Job 29:12 Denn stets befreite ich den Niedergedrückten, der um Hilfe rief, Und den vaterlosen Knaben und den, der keinen Helfer hatte. Job 29:13 Der Segen dessen, der im Begriff war umzukommen – auf mich kam er jeweils, Und das Herz der Witwe pflegte ich fröhlich zu machen. Job 29:14 Mit Gerechtigkeit bekleidete ich mich, und sie bekleidete mich, Meine Rechtsprechung war gleich einem ärmellosen Obergewand – und einem Turban. Job 29:15 Augen wurde ich dem Blinden; Und Füße war ich dem Lahmen. Job 29:16 Ich war ein wirklicher Vater für die Armen; Und den Rechtsfall eines mir Unbekannten – ich untersuchte ihn jeweils. Job 29:17 Und ich pflegte die Kinnladen des Missetäters zu zerbrechen, Und seinen Zähnen entriß ich jeweils den Raub. Job 29:18 Und ich sagte gewöhnlich: 'In meinem Nest werde ich verscheiden, Und wie die Sandkörner werde ich [meine] Tage vermehren. Job 29:19 Meine Wurzel ist für die Wasser offen, Und Tau, er wird auf meinem Zweig nächtigen. Job 29:20 Meine Herrlichkeit ist frisch bei mir, Und mein Bogen in meiner Hand wird wiederholt schießen.' Job 29:21 Auf mich hörten sie; und sie harrten, Und sie schwiegen still zu meinem Rat. Job 29:22 Nach meinem Wort pflegten sie nicht wieder zu reden, Und auf sie träufelte jeweils mein Wort. Job 29:23 Und sie harrten auf mich wie auf den Regen, Und sie sperrten ihren Mund auf für den Frühlingsregen. Job 29:24 Ich lächelte ihnen jeweils zu – sie glaubten [es] gewöhnlich nicht –, Und das Licht meines Angesichts brachten sie nicht zum Sinken. Job 29:25 Ich wählte jeweils den Weg für sie, und ich saß als Haupt da; Und ich weilte wie ein König unter [seinen] Truppen, Wie einer, der die Trauernden tröstet. Job 30:1 Und jetzt haben sie über mich gelacht, Diese an Tagen Jüngeren als ich, Deren Väter den Hunden meiner Kleinviehherde Beizugesellen ich abgelehnt hätte. Job 30:2 Selbst die Kraft ihrer Hände – von welchem Nutzen war sie mir? In ihnen ist die volle Kraft geschwunden. Job 30:3 Durch Mangel und Hunger sind sie unfruchtbar, Benagen eine wasserlose Gegend, [Wo] es gestern Sturm und Verödung gab. Job 30:4 Sie pflückten das Salzkraut beim Gesträuch, Und die Wurzel von Ginstersträuchern war ihre Speise. Job 30:5 Aus der Gemeinschaft wurden sie jeweils vertrieben; Man schrie ihnen stets nach wie einem Dieb. Job 30:6 Am Abhang von Wildbachtälern [müssen sie] weilen, In Staublöchern und in Felsen. Job 30:7 Inmitten der Sträucher pflegten sie zu schreien; Unter den Nesseln drängten sie sich jeweils zusammen. Job 30:8 Söhne des Unverständigen, auch Söhne des Namenlosen, Sie sind aus dem Land hinausgepeitscht worden. Job 30:9 Und jetzt bin ich sogar das Thema ihres Liedes geworden, Und ich diene ihnen zum Gerede. Job 30:10 Sie haben mich verabscheut, sie haben sich von mir ferngehalten; Und von meinem Angesicht hielten sie [ihren] Speichel nicht zurück. Job 30:11 Denn er löste [meine] eigene Bogensehne und ging daran, mich zu demütigen, Und den Zaum ließen sie meinetwegen los. Job 30:12 Zu [meiner] Rechten erheben sie sich wie eine Brut; Meine Füße haben sie gehen lassen, Doch warfen sie dann ihre Unheilsdämme gegen mich auf. Job 30:13 Sie haben meine Pfade aufgerissen; Sie förderten nur Widriges gegen mich, Ohne daß sie irgendeinen Helfer hatten. Job 30:14 Wie durch eine weite Bresche kamen sie dann; Unter einem Sturm haben sie sich dahergewälzt. Job 30:15 Plötzliche Schrecken haben sich gegen mich gewandt; Meine edle Haltung wird gejagt wie der Wind, Und wie eine Wolke ist meine Rettung vorübergezogen. Job 30:16 Und nun ist meine Seele in mir ausgegossen, Tage der Trübsal erfassen mich. Job 30:17 Nachts sind meine Gebeine selbst durchbohrt worden [und fielen] von mir ab, Und [Schmerzen,] die an mir nagen, ruhen nicht. Job 30:18 Durch die Fülle von Kraft verändert sich mein Gewand; Gleich dem Kragen meines langen Gewandes umgürtet es mich. Job 30:19 Er hat mich zum Lehm hinuntergebracht, So daß ich mich wie Staub und Asche erweise. Job 30:20 Ich rufe zu dir um Hilfe, aber du antwortest mir nicht; Ich habe dagestanden, daß du auf mich achten mögest. Job 30:21 Du wandelst dich, um gegen mich grausam zu werden; Mit der Machtfülle deiner Hand feindest du mich an. Job 30:22 Du hebst mich zum Wind hinauf, du läßt mich [darauf] fahren; Dann löst du mich auf mit Krachen. Job 30:23 Denn ich weiß wohl, daß du mich zum Tod zurückkehren lassen wirst Und zum Haus der Zusammenkunft für jeden Lebenden. Job 30:24 Nur streckt keiner seine Hand gegen einen bloßen Trümmerhaufen aus, Noch gibt es während jemandes Verfall wegen dieser Dinge einen Hilferuf. Job 30:25 Bestimmt habe ich geweint um den, der einen harten Tag hat; Meine Seele ist um den Armen bekümmert gewesen. Job 30:26 Obwohl ich auf Gutes wartete, kam doch Schlechtes; Und ich harrte auf das Licht, aber Dunkel kam. Job 30:27 Meine eigenen Eingeweide wurden zum Sieden gebracht und blieben nicht still; Tage der Trübsal traten mir entgegen. Job 30:28 Traurig geworden, wanderte ich umher, als es kein Sonnenlicht gab; Ich stand auf in der Versammlung, ich rief ständig um Hilfe. Job 30:29 Ein Bruder wurde ich den Schakalen Und ein Gefährte den Töchtern des Straußes. Job 30:30 Sogar meine Haut wurde schwarz [und fiel] ab von mir, Und mein Gebein, es wurde heiß vor Dürre. Job 30:31 Und meine Harfe war schließlich nur zum Trauern [da] Und meine Pfeife für die Stimme der Weinenden. Job 31:1 Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen. Wie also könnte ich mich einer Jungfrau gegenüber aufmerksam zeigen? Job 31:2 Und welchen Anteil gibt es von Gott droben Oder [welches] Erbe vom Allmächtigen aus der Höhe? Job 31:3 Gibt es nicht Unheil für einen Missetäter Und Mißgeschick für die Schadenstifter? Job 31:4 Sieht er nicht selbst meine Wege Und zählt sogar alle meine Schritte? Job 31:5 Wenn ich mit [Menschen der] Unwahrheit gewandelt bin Und mein Fuß zum Truge eilt, Job 31:6 Wird er mich auf genauer Waage wiegen, Und Gott wird meine unversehrte Lauterkeit erkennen. Job 31:7 Wenn mein Schritt vom Weg abweicht Oder mein Herz nur meinen Augen nachgegangen ist Oder irgendein Makel an meinen eigenen Handflächen haftengeblieben ist, Job 31:8 So möge ich Samen säen und ein anderer [es] essen, Und mögen meine eigenen Nachkommen entwurzelt werden. Job 31:9 Wenn sich mein Herz zu einer Frau hin hat betören lassen Und ich ständig direkt am Eingangsweg meines Gefährten auf der Lauer gelegen habe, Job 31:10 So möge meine Frau für einen anderen Mann mahlen, Und andere Männer mögen sich über sie niederknien. Job 31:11 Denn das wäre Zügellosigkeit, Und das wäre ein Vergehen [zur Beachtung] für die Richter. Job 31:12 Denn das ist ein Feuer, das bis zur Vernichtung fressen würde, Und unter all meinem Ertrag würde es Wurzel fassen. Job 31:13 Wenn ich das Recht meines Sklaven zu verweigern pflegte Oder [das] meiner Sklavin in ihrem Rechtsfall mit mir, Job 31:14 Was kann ich dann tun, wenn Gott aufsteht? Und wenn er eine Abrechnung verlangt, was kann ich ihm antworten? Job 31:15 Hat nicht der, der mich im Mutterleib machte, [auch] ihn gemacht, Und ist nicht EINER darangegangen, uns im Mutterschoß zu bereiten? Job 31:16 Wenn ich die Geringen von dem, woran [sie] Gefallen [hatten], zurückzuhalten pflegte Und die Augen der Witwe jeweils versagen ließ Job 31:17 Und ich meinen Bissen allein zu essen pflegte, Während der vaterlose Knabe nicht davon aß Job 31:18 (Denn von meiner Jugend an wuchs er bei mir auf wie bei einem Vater, Und vom Leib meiner Mutter an leitete ich sie fortwährend); Job 31:19 Wenn ich jeweils jemand umkommen sah, weil er kein Gewand hatte, Oder daß der Arme keine Bedeckung hatte; Job 31:20 Wenn seine Lenden mich nicht segneten Und er sich von der geschorenen Wolle meiner jungen Widder nicht erwärmte; Job 31:21 Wenn ich meine Hand gegen den vaterlosen Knaben schwang Zu der Zeit, da ich [die Notwendigkeit] meines Beistandes im Tor sah, Job 31:22 So möge mein eigenes Schulterblatt aus seiner Schulter fallen, Und möge mein eigener Arm von seinem Oberarmknochen abgebrochen werden. Job 31:23 Denn Unheil von Gott aus war mir ein Schrecken, Und gegen seine Würde konnte ich nicht standhalten. Job 31:24 Wenn ich Gold zu meiner Zuversicht gesetzt habe Oder zum Gold gesagt habe: 'Du bist mein Vertrauen!', Job 31:25 Wenn ich mich zu freuen pflegte, weil meines Eigentums viel war Und weil meine Hand eine Menge Dinge gefunden hatte; Job 31:26 Wenn ich jeweils das Licht sah, wenn es hervorleuchtete, Oder den kostbaren Mond daherwandeln Job 31:27 Und mein Herz begann, sich im geheimen betören zu lassen, Und meine Hand dann meinen Mund küßte: Job 31:28 Auch das wäre ein Vergehen [zur Beachtung] für die Richter, Denn ich hätte den [wahren] Gott droben verleugnet. Job 31:29 Wenn ich mich beim Untergang eines mich heftig Hassenden jeweils gefreut hätte Oder mich erregt fühlte, weil Übles ihn gefunden hatte – Job 31:30 Und ich gestattete meinem Gaumen nicht, zu sündigen, Indem ich einen Fluch gegen seine Seele forderte. Job 31:31 Wenn die Leute meines Zeltes nicht sprachen: ,Wer kann jemand beibringen, der nicht von seiner Speise satt geworden ist?' – Job 31:32 Kein ansässiger Fremdling verbrachte gewöhnlich draußen die Nacht; Meine Türen hielt ich gegen den Pfad hin offen. Job 31:33 Wenn ich gleich einem Erdenmenschen meine Übertretungen zudeckte, Indem ich mein Vergehen in meiner Hemdtasche verbarg – Job 31:34 Weil ich mich bei einer großen Menge entsetzte Oder die Verachtung von Familien mich erschreckte Und ich still bliebe, würde ich nicht aus dem Eingang hinausgehen. Job 31:35 O daß ich jemand hätte, der mir zuhörte, Daß gemäß meiner Unterschrift der Allmächtige selbst mir antworten würde! Oder daß die Person im Rechtsfall mit mir doch ein Schriftstück geschrieben hätte! Job 31:36 Wahrlich, auf meiner Schulter würde ich es tragen; Ich würde es mir umbinden gleich einer prächtigen Krone. Job 31:37 Die Zahl meiner Schritte würde ich ihm mitteilen; Einem Führer gleich würde ich mich ihm nahen. Job 31:38 Wenn gegen mich mein eigener Boden um Hilfe riefe Und seine Furchen selbst zusammen weinten; Job 31:39 Wenn ich seinen Fruchtertrag ohne Geld gegessen habe Und ich die Seele seiner Besitzer zum Keuchen gebracht habe, Job 31:40 So möge statt des Weizens dorniges Unkraut aufgehen Und statt der Gerste stinkendes Unkraut." Die Worte Hiobs sind zu Ende. Job 32:1 Da hörten diese drei Männer auf, Hiob zu antworten, denn er war gerecht in seinen eigenen Augen. Job 32:2 Aber der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels, des Busiters, von der Familie Ram, entbrannte. Gegen Hiob entflammte sein Zorn darüber, daß er eher seine eigene Seele gerechtsprach als Gott. Job 32:3 Auch gegen seine drei Gefährten entflammte sein Zorn über die Tatsache, daß sie keine Antwort gefunden hatten, sondern Gott dann schuldig sprachen. Job 32:4 Und Elihu selbst hatte mit Worten auf Hiob gewartet, weil sie an Tagen älter waren als er. Job 32:5 Und Elihu sah allmählich, daß im Mund der drei Männer keine Antwort war, und er geriet in immer glühenderen Zorn. Job 32:6 Und Elihu, der Sohn Barachels, der Busiter, antwortete und sagte dann: "Jung bin ich an Tagen, Und ihr seid betagt. Darum zog ich mich zurück und fürchtete mich, Euch meine Erkenntnis zu verkünden. Job 32:7 Ich sprach: 'Die Tage selbst sollten reden, Und die Menge der Jahre sollte Weisheit kundtun.' Job 32:8 Gewiß ist es der Geist in sterblichen Menschen Und der Odem des Allmächtigen, [der] sie verständig macht. Job 32:9 Nicht nur die Hochbetagten erweisen sich als weise, Noch verstehen bloß die Alten das Recht. Job 32:10 Daher sagte ich: 'Hör mir zu. Ich werde meine Erkenntnis verkünden, ja ich.' Job 32:11 Siehe! Ich habe auf die Worte von euch geharrt, Ich lieh euren Vernunftschlüssen ständig das Ohr, Bis ihr nach Worten forschen konntet [, um zu sprechen]. Job 32:12 Und auf euch hielt ich meine Aufmerksamkeit gerichtet, Und siehe, da ist niemand, der Hiob zurechtweist, Keiner von euch, der seine Reden beantwortet. Job 32:13 Daß ihr nicht sprecht: 'Wir haben Weisheit gefunden; Gott ist es, der ihn vertreibt, nicht ein Mensch.' Job 32:14 Da er nicht Worte gegen mich ins Treffen geführt hat, So werde ich ihm nicht mit euren Reden erwidern. Job 32:15 Sie sind erschrocken, sie haben nicht mehr geantwortet; Worte sind ihnen entrückt. Job 32:16 Und ich habe geharrt, denn sie reden nicht weiter; Denn sie standen still, sie antworteten nicht mehr. Job 32:17 Ich werde meinen Teil antworten, ja ich; Ich werde meine Erkenntnis verkünden, ja ich; Job 32:18 Denn ich bin voll von Worten geworden; Geist hat mich gedrängt in meinem Leib. Job 32:19 Siehe! Mein Leib ist wie Wein, dem nicht Luft gemacht wird; Gleich neuen Schläuchen will er bersten. Job 32:20 Ich will reden, damit mir leichter wird. Ich werde meine Lippen öffnen, damit ich antworte. Job 32:21 Laß mich bitte keinem Menschen gegenüber Parteilichkeit bekunden; Und einem Erdenmenschen werde ich keinen Titel verleihen; Job 32:22 Denn ich weiß bestimmt nicht, wie ich einen Titel verleihen kann; Leicht würde mich der, der mich gemacht hat, wegtragen. Job 33:1 Jetzt indes, o Hiob, höre bitte meine Worte, Und all meinem Reden leihe doch das Ohr. Job 33:2 Siehe, bitte! Ich muß meinen Mund öffnen; Meine Zunge mit meinem Gaumen muß reden. Job 33:3 Meine Reden sind die Geradheit meines Herzens, Und Erkenntnis ist das, was meine Lippen wirklich aufrichtig äußern. Job 33:4 Gottes eigener Geist hat mich gemacht, Und des Allmächtigen Odem, er hat mich dann zum Leben gebracht. Job 33:5 Wenn du imstande bist, erwidere mir, Führe [Worte] vor mir ins Treffen; bezieh Stellung. Job 33:6 Siehe! Ich bin dem [wahren] Gott gerade das, was du bist; Aus Lehm bin ich geformt worden, auch ich. Job 33:7 Siehe! Kein Schrecken in mir wird dich erschrecken, Und kein Druck von mir wird schwer sein auf dir. Job 33:8 Nur hast du vor meinen Ohren gesagt, Und den Ton [deiner] Worte hörte ich ständig: Job 33:9 'Ich bin lauter, ohne Übertretung; Rein bin ich, und kein Vergehen ist an mir. Job 33:10 Siehe! Anlässe zum Widerstand gegen mich findet er, Er hält mich für einen Feind von sich. Job 33:11 Er legt meine Füße in den Stock, Er bewacht alle meine Pfade.' Job 33:12 Siehe! Darin bist du nicht im Recht gewesen, antworte ich dir; Denn Gott ist viel mehr als der sterbliche Mensch. Job 33:13 Warum hast du gegen ihn gestritten, Weil er all deine Worte nicht beantwortet? Job 33:14 Denn Gott redet einmal Und zweimal – wenn man es auch nicht gewahr wird – Job 33:15 In einem Traum, einer Vision der Nacht, Wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt, In Schlummerzeiten auf dem Bett. Job 33:16 Dann ist es, daß er das Ohr der Menschen entblößt, Und auf die Ermahnung an sie drückt er sein Siegel, Job 33:17 Um einen Menschen von seiner Tat abzubringen Und daß er [den] Stolz vor einem kräftigen Mann verdecke. Job 33:18 Er hält seine Seele zurück von der Grube Und sein Leben vom Dahinschwinden durch ein Wurfgeschoß. Job 33:19 Und er wird tatsächlich auf seinem Bett mit Schmerzen zurechtgewiesen, Und da ist dauernd der Streit seiner Gebeine. Job 33:20 Und sein Leben macht gewiß das Brot widerlich Und seine eigene Seele die begehrenswerte Speise. Job 33:21 Sein Fleisch entschwindet dem Blick, Und seine Gebeine, die man nicht sah, werden bestimmt entblößt. Job 33:22 Und seine Seele nähert sich der Grube Und sein Leben denen, die den Tod zufügen. Job 33:23 Wenn es für ihn einen Boten gibt, Einen Wortführer, einen aus tausend, Um dem Menschen seine Geradheit mitzuteilen, Job 33:24 Dann erweist er ihm Gunst und spricht: ,Erlaß es ihm, in die Grube hinabzufahren! Ich habe ein Lösegeld gefunden! Job 33:25 Sein Fleisch werde frischer als in der Jugend; Er kehre zurück zu den Tagen seiner Jugendkraft.' Job 33:26 Er wird zu Gott flehen, daß er an ihm Gefallen finde, Und er wird sein Angesicht sehen mit Jubelgeschrei. Und ER wird SEINE Gerechtigkeit dem sterblichen Menschen wiedergeben. Job 33:27 Er wird vor Menschen singen und sprechen: ,Ich habe gesündigt; und was gerade ist, habe ich verdreht, Und es war bestimmt nicht das richtige für mich. Job 33:28 Er hat meine Seele davon erlöst, in die Grube zu fahren, Und mein Leben selbst wird das Licht sehen.' Job 33:29 Siehe! Alle diese Dinge vollbringt Gott Zweimal, dreimal in dem Fall eines kräftigen Mannes, Job 33:30 Um seine Seele von der Grube abzuwenden, Damit er mit dem Licht der Lebenden erleuchtet werde. Job 33:31 Merke auf, o Hiob! Hör mir zu! Schweig still, und ich selbst werde weiterreden. Job 33:32 Wenn irgendwelche Worte [zu sprechen] sind, so erwidere mir; Rede, denn ich habe Gefallen gefunden an deiner Gerechtigkeit. Job 33:33 Wenn es keine gibt, hör du selbst mir zu. Schweig still, und ich werde dich Weisheit lehren." Job 34:1 Und Elihu fuhr fort, zu antworten und zu sagen: Job 34:2 "Hört, ihr Weisen, auf meine Worte; Und ihr, die Kundigen, gebt mir Gehör. Job 34:3 Denn das Ohr selbst prüft Worte, So wie der Gaumen beim Essen kostet. Job 34:4 Laßt uns das Recht für uns erwählen; Laßt uns unter uns erkennen, was gut ist. Job 34:5 Denn Hiob hat gesagt: 'Ich bin bestimmt im Recht, Gott aber hat das Recht von mir abgewandt. Job 34:6 Teile ich gegen mein eigenes Recht Lügen mit? Meine schwere Wunde ist unheilbar, obwohl keine Übertretung da ist.' Job 34:7 Welcher kräftige Mann ist wie Hiob, [Der] Verspottung wie Wasser trinkt? Job 34:8 Und er ist bestimmt auf dem Weg zur Gemeinschaft mit Schadenstiftern Und zum Wandeln mit Menschen der Bosheit. Job 34:9 Denn er hat gesagt: 'Ein kräftiger Mann hat keinen Nutzen davon, Daß er an Gott Wohlgefallen findet.' Job 34:10 Daher, ihr Menschen mit Herz, hört mir zu! Fern sei es von dem [wahren] Gott, böse zu handeln, Und vom Allmächtigen, unrecht zu handeln! Job 34:11 Denn [gemäß] der Handlungsweise des Erdenmenschen wird er ihn belohnen, Und gemäß dem Pfad des Mannes wird er es auf ihn kommen lassen. Job 34:12 Ja in der Tat, Gott selbst handelt nicht böse, Und der Allmächtige selbst verdreht das Recht nicht. Job 34:13 Wer hat ihm die Erde zugewiesen, Und wer hat [ihm] das ertragfähige Land, ja alles davon, bestimmt? Job 34:14 Wenn er sein Herz auf irgendeinen richtet, [Wenn] er dessen Geist und Odem zu sich sammelt, Job 34:15 Wird alles Fleisch zusammen verscheiden, Und der Erdenmensch, er wird direkt zum Staub zurückkehren. Job 34:16 Wenn [du] also Verständnis [hast], so höre auf dieses; Leihe das Ohr dem Laut meiner Worte. Job 34:17 Wird wirklich herrschen, wer das Recht haßt, Und wenn ein Starker gerecht ist, wirst du [ihn] schuldig sprechen? Job 34:18 Wird man zu einem König sagen: 'Du bist zu nichts nütze', Zu Edlen: 'Ihr seid böse.'? Job 34:19 [Es gibt EINEN,] der Fürsten gegenüber nicht Parteilichkeit bekundet hat Und nicht mehr Rücksicht auf den Edlen als auf den Geringen genommen hat, Denn sie alle sind das Werk seiner Hände. Job 34:20 In einem Augenblick sterben sie, ja mitten in der Nacht; Das Volk schwankt hin und her und schwindet dahin, Und Starke weichen ohne Hand. Job 34:21 Denn seine Augen sind auf die Wege des Menschen [gerichtet], Und all seine Schritte sieht er. Job 34:22 Da ist keine Finsternis und kein tiefer Schatten Für die Schadenstifter, daß sie sich dort verbergen. Job 34:23 Denn er setzt keine bestimmte Zeit fest für irgendeinen Menschen, Im Gericht zu Gott zu gehen. Job 34:24 Er zerbricht Gewaltige ohne irgendwelche Untersuchung, Und er läßt andere an ihrer Statt stehen. Job 34:25 Daher erkennt er, was ihre Werke sind, Und er stürzt [sie] nachts, und sie werden zermalmt. Job 34:26 Als Böse schlägt er sie wirklich Am Ort der Zuschauer, Job 34:27 Darum, daß sie davon abgewichen sind, ihm zu folgen, Und sie keinen seiner Wege in Betracht gezogen haben, Job 34:28 Um das Geschrei des Geringen vor ihn kommen zu lassen; Und so hört er das Geschrei der Niedergedrückten. Job 34:29 Wenn er selbst Ruhe schafft, wer kann dann verurteilen? Und wenn er [sein] Angesicht verbirgt, wer kann ihn erblicken, Ganz gleich, ob es gegenüber einer Nation oder gegenüber einem Menschen sei? Job 34:30 So daß ein abtrünniger Mensch nicht regiere Noch daß es Schlingen des Volkes gebe. Job 34:31 Denn wird je einer tatsächlich zu Gott selbst sagen: ,Ich habe [es] getragen, obwohl ich nicht verderbt handle; Job 34:32 Auch wenn ich nichts erblicke, unterweise du mich; Wenn ich irgendeine Ungerechtigkeit begangen habe, Ich werde [es] nicht wieder tun.'? Job 34:33 Wird er es von deinem Standpunkt aus gutmachen, weil du [das Recht] ablehnst, Weil du selbst wählst und nicht ich? Ja, was du wohl weißt, rede. Job 34:34 Ja, Menschen mit Herz werden zu mir sprechen – Auch ein weiser kräftiger Mann, der mir zuhört: Job 34:35 'Hiob selbst redet ohne Erkenntnis, Und seine Worte sind ohne Einsicht.' Job 34:36 Mein Vater, laß Hiob bis zum äußersten geprüft werden Wegen seiner Entgegnungen unter schadenstiftenden Männern. Job 34:37 Denn zu seiner Sünde fügt er Auflehnung hinzu; Unter uns klatscht er [in die Hände] und mehrt seine Reden gegen den [wahren] Gott!" Job 35:1 Und Elihu fuhr fort, zu antworten und zu sprechen: Job 35:2 "Hast du dieses als Rechtsprechung betrachtet? Du hast gesagt: 'Meine Gerechtigkeit [wiegt] mehr als diejenige Gottes.' Job 35:3 Denn du sprichst: 'Von welchem Nutzen ist sie dir? Was nützt es mir mehr, als wenn ich sündigte?' Job 35:4 Ich selbst werde dir erwidern Und deinen Gefährten mit dir. Job 35:5 Schau zum Himmel auf und sieh, Und erblicke die Wolken, [daß] sie tatsächlich höher sind als du. Job 35:6 Wenn du wirklich sündigst, was vollbringst du gegen ihn? Und [wenn] deine Auflehnungen tatsächlich zunehmen, was tust du ihm an? Job 35:7 Wenn du wirklich im Recht bist, was gibst du ihm, Oder was empfängt er aus deiner eigenen Hand? Job 35:8 Deine Bosheit mag gegen einen Mann gleich dir sein Und deine Gerechtigkeit für einen Sohn des Erdenmenschen. Job 35:9 Wegen der Menge der Bedrückungen rufen sie ständig um Hilfe; Sie schreien ständig um Hilfe wegen des Armes der Großen. Job 35:10 Und doch hat niemand gesagt: 'Wo ist Gott, mein großer Erschaffer, Der Melodien gibt in der Nacht?' Job 35:11 Er ist es, der uns mehr belehrt als die Tiere der Erde, Und er macht uns weiser als selbst die fliegenden Geschöpfe der Himmel. Job 35:12 Da schreien sie fortwährend, aber er antwortet nicht Wegen des Stolzes der Schlechten. Job 35:13 Nur auf die Unwahrheit hört Gott nicht, Und der Allmächtige selbst blickt nicht darauf. Job 35:14 Wieviel weniger denn, wenn du sagst, du erblickest ihn nicht! Der Rechtsfall ist vor ihm, und so solltest du seiner harren. Job 35:15 Und weil nun sein Zorn keine Abrechnung verlangt hat, Hat er auch nicht Kenntnis genommen von der äußersten Unbesonnenheit. Job 35:16 Und Hiob selbst tut seinen Mund einfach für nichts weit auf; Ohne Erkenntnis mehrt er bloße Worte." Job 36:1 Und Elihu sprach dann weiter: Job 36:2 "Habe eine kleine Weile Geduld mit mir, und ich werde dir kundtun, Daß für Gott noch Worte [zu sprechen] sind. Job 36:3 Ich werde meine Erkenntnis von fern herantragen, Und dem, der mich gestaltete, werde ich Gerechtigkeit zuschreiben. Job 36:4 Denn meine Worte sind gewiß keine Falschheit; Der an Erkenntnis Vollkommene ist mit dir. Job 36:5 Siehe! Gott ist mächtig und wird nicht verwerfen; [Er ist] mächtig an Herzenskraft; Job 36:6 Er wird keinen Bösen am Leben erhalten, Sondern das Recht der Niedergedrückten wird er gewähren. Job 36:7 Er wird seine Augen nicht von dem Gerechten abwenden; Sogar Könige auf dem Thron – Er wird sie auch für immer hinsetzen, und sie werden erhöht sein. Job 36:8 Und wenn sie mit Fesseln gebunden sind, Sind sie mit Stricken der Trübsal gefangen. Job 36:9 Dann wird er ihnen ihre Handlungsweise kundtun Und ihre Übertretungen, weil sie sich als überlegen gebärden. Job 36:10 Und er wird ihr Ohr zur Ermahnung entblößen, Und er wird sagen, daß sie von Schädlichem umkehren sollten. Job 36:11 Wenn sie gehorchen und dienen, Werden sie ihre Tage im Guten beenden Und ihre Jahre in Wonne. Job 36:12 Wenn sie aber nicht gehorchen, werden sie dahinschwinden, ja durch ein Wurfgeschoß, Und sie werden ohne Erkenntnis verscheiden. Job 36:13 Und die im Herzen Abtrünnigen werden selbst Zorn anhäufen. Sie sollten nicht um Hilfe rufen, weil er sie gebunden hat. Job 36:14 Ihre Seele wird in der Jugend selbst sterben Und ihr Leben unter männlichen Tempelprostituierten. Job 36:15 Er wird den Niedergedrückten in seiner Trübsal befreien, Und er wird ihr Ohr in der Bedrückung entblößen. Job 36:16 Und er wird dich auch bestimmt aus dem Rachen der Bedrängnis locken! Weiter Raum, keine Beengung, wird an dessen Stelle sein, Und die Tröstung deines Tisches wird voll Fettigkeit sein. Job 36:17 Mit dem richterlichen Urteil über den Bösen wirst du bestimmt erfüllt werden; Richterliches Urteil und Rechtsprechung werden selbst zugreifen. Job 36:18 Denn [gib acht,] daß Wut dich nicht zu [gehässigem] Händeklatschen verlockt, Und laß dich selbst nicht durch ein großes Lösegeld irreführen. Job 36:19 Wird dein Hilferuf von Wirkung sein? Nein, auch nicht in Bedrängnis Selbst alle [deine] Kraftanstrengungen. Job 36:20 Lechze nicht nach der Nacht, Daß Völker sich zurückziehen [von der Stelle], wo sie sind. Job 36:21 Sei auf der Hut, daß du dich nicht Schädlichem zuwendest, Denn dies hast du eher erwählt als Trübsal. Job 36:22 Siehe! Gott selbst handelt erhaben mit seiner Macht; Wer ist ein Unterweiser wie er? Job 36:23 Wer hat seinen Weg zur Rechenschaft gegen ihn gezogen, Und wer hat gesprochen: 'Du hast Ungerechtigkeit begangen.'? Job 36:24 Gedenke, daß du sein Tun hoch erheben solltest, Das Menschen besungen haben. Job 36:25 Alle Menschen selbst haben darauf hingeblickt; Der sterbliche Mensch selbst schaut fortwährend aus der Ferne. Job 36:26 Siehe! Gott ist erhabener, als wir erkennen können; Seine Jahre sind an Zahl unerforschlich. Job 36:27 Denn er zieht die Wassertropfen herauf; Sie sickern durch als Regen für seinen feuchten Dunst, Job 36:28 So daß die Wolken rieseln, Reichlich träufeln sie auf die Menschen. Job 36:29 In der Tat, wer kann die Wolkenschichten verstehen, Das Krachen aus seiner Hütte? Job 36:30 Siehe! Er hat sein Licht darüber ausgebreitet, Und die Wurzeln des Meeres hat er bedeckt. Job 36:31 Denn mit diesen [Mitteln] führt er die Rechtssache der Völker; Er gibt Nahrung in Fülle. Job 36:32 In seinen Händen hat er den Blitz verborgen, Und er entbietet ihn gegen einen Angreifer. Job 36:33 Sein Dröhnen gibt Kunde über ihn, Auch das Vieh über den Heraufkommenden. Job 37:1 In der Tat, mein Herz beginnt dabei zu zittern, Und es hüpft auf von seiner Stelle. Job 37:2 Hört aufmerksam auf das Dröhnen seiner Stimme Und das Grollen, das aus seinem Mund hervorgeht. Job 37:3 Unter dem ganzen Himmel läßt er es los, Und sein Blitz geht bis an die äußersten Enden der Erde. Job 37:4 Hinter ihm her brüllt ein Schall; Er donnert mit dem Schall seiner Hoheit, Und er hält sie nicht zurück, wenn seine Stimme gehört wird. Job 37:5 Gott donnert mit seiner Stimme auf wunderbare Weise, Tut große Dinge, die wir nicht erkennen können. Job 37:6 Denn er spricht zum Schnee: 'Falle zur Erde' Und [zu] dem Regenguß, ja [zu] seinen starken Regengüssen. Job 37:7 Auf die Hand eines jeden Erdenmenschen legt er ein Siegel, Damit jeder sterbliche Mensch sein Werk erkennt. Job 37:8 Und das wildlebende Tier kommt in den Hinterhalt, Und in seinen Verstecken wohnt es. Job 37:9 Aus der Innenkammer kommt der Sturmwind Und aus den Nordwinden die Kälte. Job 37:10 Durch den Odem Gottes wird das Eis gegeben, Und die Weite der Wasser [liegt] unter Beengung. Job 37:11 Ja, mit Feuchtigkeit belädt er die Wolke, Sein Licht zerstreut die Wolkenmasse, Job 37:12 Und sie wird rundum gedreht, wobei er [sie] steuert, damit sie [ihr Werk] verrichten, Wo immer er ihnen auf der Fläche des ertragfähigen Landes der Erde gebietet. Job 37:13 Ob für eine Rute oder für sein Land Oder zu liebender Güte, er läßt es wirksam werden. Job 37:14 Gib doch diesem Gehör, o Hiob; Steh still, und achte auf die wunderbaren Werke Gottes. Job 37:15 Weißt du, wann Gott ihnen eine Bestimmung auferlegte Und wann er das Licht seiner Wolke leuchten ließ? Job 37:16 Weißt du [etwas] über das Schweben der Wolke, Die wunderbaren Werke des an Erkenntnis Vollkommenen? Job 37:17 Wieso deine Kleider heiß sind, Wenn die Erde sich still zeigt vom Süden her? Job 37:18 Kannst du mit ihm die Wolkenhimmel breit hämmern, Hart wie einen gegossenen Spiegel? Job 37:19 Laß uns wissen, was wir zu ihm sagen sollten; Wir können nicht [Worte] vorbringen vor Finsternis. Job 37:20 Sollte es ihm erzählt werden, daß ich reden möchte? Oder hat irgendein Mann gesagt, daß es mitgeteilt werden wird? Job 37:21 Und nun sehen sie zwar das Licht nicht; Es ist glanzvoll in den Wolkenhimmeln, Wenn ein Wind selbst dahergefahren ist und sie dann rein gefegt hat. Job 37:22 Aus dem Norden kommt goldene Pracht. Um Gott ist furchteinflößende Würde. Job 37:23 Was den Allmächtigen betrifft, wir haben ihn nicht ergründet; Er ist erhaben an Macht, Und Recht und der Gerechtigkeit Fülle wird er nicht schmälern. Job 37:24 Mögen die Menschen ihn daher fürchten. Er sieht diejenigen nicht an, die in [ihrem eigenen] Herzen weise sind." Job 38:1 Und Jehova antwortete Hiob aus dem Windsturm und sprach dann: Job 38:2 "Wer ist dieser, der den Rat verdunkelt Durch Worte ohne Erkenntnis? Job 38:3 Gürte bitte deine Lenden wie ein kräftiger Mann, Und laß mich dich befragen, und du unterrichte mich. Job 38:4 Wo befandest du dich, als ich die Erde gründete? Teil [es mir] mit, wenn du Verständnisvermögen hast. Job 38:5 Wer hat ihre Maße festgesetzt, falls du [es] weißt, Oder wer hat über sie die Meßschnur ausgespannt? Job 38:6 Worin sind ihre Einstecksockel eingesenkt worden, Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, Job 38:7 Als die Morgensterne miteinander jubelten Und alle Söhne Gottes beifällig zu jauchzen begannen? Job 38:8 Und [wer] hat das Meer mit Türen abgesperrt, Das hervorzukommen begann, wie wenn es aus dem Mutterschoß hervorbräche, Job 38:9 Als ich ihm die Wolke als Gewand umlegte Und dichtes Dunkel als seine Windel Job 38:10 Und ich daranging, meine bestimmte [Grenze] darüber auszubrechen Und Riegel und Türen zu setzen, Job 38:11 Und ich dann sprach: 'Bis hierher darfst du kommen und nicht weiter; Und hier sind deine stolzen Wellen begrenzt.'? Job 38:12 War es von deinen Tagen an, daß du dem Morgen gebotest? Hast du die Morgenröte ihren Platz wissen lassen, Job 38:13 Damit sie die äußersten Enden der Erde erfasse, Daß die Bösen von ihr abgeschüttelt würden? Job 38:14 Sie verwandelt sich wie Lehm unter einem Siegel, Und Dinge stellen sich hin wie in Bekleidung. Job 38:15 Und den Bösen wird ihr Licht vorenthalten, Und der hochgehobene Arm selbst wird zerbrochen. Job 38:16 Bist du zu den Quellen des Meeres gekommen, Oder bist du auf der Suche nach der Wassertiefe umhergewandelt? Job 38:17 Sind dir die Tore des Todes enthüllt worden, Oder kannst du die Tore tiefen Schattens sehen? Job 38:18 Hast du verständnisvoll die weiten Räume der Erde betrachtet? Gib Bescheid, wenn du das alles kennengelernt hast. Job 38:19 Wo nun ist der Weg dorthin, wo das Licht weilt? Was Finsternis betrifft, wo nun ist ihre Stätte, Job 38:20 Daß du sie zu ihrer Grenze hinbrächtest Und daß du die Pfade zu ihrem Haus verständest? Job 38:21 Hast du [es] erkannt, weil du um jene Zeit geboren wurdest Und [weil] deiner Tage an Zahl viele sind? Job 38:22 Bist du in die Vorratshäuser des Schnees eingetreten, Oder siehst du auch die Vorratskammern des Hagels, Job 38:23 Den ich zurückbehalten habe für die Zeit der Bedrängnis, Für den Tag des Kampfes und des Krieges? Job 38:24 Wo nun ist der Weg, auf dem sich das Licht verteilt [Und] der Ostwind sich zerstreut über die Erde? Job 38:25 Wer hat für die Flut einen Kanal abgeteilt Und einen Weg für die donnernde Sturmwolke, Job 38:26 Um es auf das Land regnen zu lassen, wo es keinen Menschen gibt, [Auf] die Wildnis, in der kein Erdenmensch ist, Job 38:27 Um vom Sturm betroffene und verödete Orte zu sättigen Und den Graswuchs sprießen zu lassen? Job 38:28 Gibt es einen Vater für den Regen, Oder wer hat die Tautropfen geboren? Job 38:29 Aus wessen Leib kommt tatsächlich das Eis hervor, Und was den Reif des Himmels betrifft, wer gebiert ihn denn? Job 38:30 Die Wasser, sie halten sich versteckt wie durch Stein, Und die Oberfläche der Wassertiefe schließt sich zusammen. Job 38:31 Kannst du die Bande des Kima-Sternbildes knüpfen, Oder kannst du sogar die Stricke des Kesil-Sternbildes lösen? Job 38:32 Kannst du das Massaroth-Sternbild zu seiner bestimmten Zeit herausführen? Und was das Asch-Sternbild samt seinen Söhnen betrifft, kannst du sie leiten? Job 38:33 Hast du die Satzungen der Himmel erkannt, Oder könntest du seine Autorität auf die Erde setzen? Job 38:34 Kannst du deine Stimme gar zur Wolke erheben, So daß ein Wasserschwall selbst dich bedeckt? Job 38:35 Kannst du Blitze aussenden, daß sie hingehen Und zu dir sagen: 'Hier sind wir!'? Job 38:36 Wer hat Weisheit in die Wolkenschichten gelegt, Oder wer hat dem Himmelsphänomen Verstand gegeben? Job 38:37 Wer kann in Weisheit genau die Wolken zählen, Oder die Wasserkrüge des Himmels – wer kann [sie] umkippen, Job 38:38 Wenn sich der Staub ergießt wie zu einer gegossenen Masse Und die Erdschollen selbst aneinander haftenbleiben? Job 38:39 Kannst du selbst für einen Löwen Raub erjagen, Und kannst du die Gier junger Löwen stillen, Job 38:40 Wenn sie in den Verstecken kauern [Oder] ständig im Dickicht auf der Lauer liegen? Job 38:41 Wer bereitet dem Raben sein Futter, Wenn seine eigenen Jungen zu Gott um Hilfe rufen, [Wenn] sie fortgesetzt umherirren, weil es nichts zu fressen gibt? Job 39:1 Hast du die bestimmte Zeit erkannt, zu der die Steinböcke des zerklüfteten Felsens gebären? Beobachtest du genau, wann die Hindinnen unter Geburtsschmerzen [Junge] hervorbringen? Job 39:2 Zählst du die Mondmonate, die sie erfüllen, Oder hast du die bestimmte Zeit, da sie gebären, erkannt? Job 39:3 Sie beugen sich, wenn sie ihre Jungen werfen, [Wenn] sie ihre Wehen los werden. Job 39:4 Ihre Söhne werden kräftig, sie werden groß auf dem freien Feld; Sie ziehen tatsächlich aus und kehren nicht zu ihnen zurück. Job 39:5 Wer hat das Zebra in die Freiheit entsandt, Und wer hat selbst des Wildesels Bande gelöst, Job 39:6 Zu dessen Haus ich die Wüstenebene bestimmte Und zu dessen Wohnorten das Salzland? Job 39:7 Er lacht des Getümmels einer Stadt; Das Lärmen eines Treibers hört er nicht. Job 39:8 Er erspäht Berge für seine Weide, Und nach allerlei Grün sucht er. Job 39:9 Will ein Wildstier dir dienen, Oder wird er bei deiner Krippe übernachten? Job 39:10 Wirst du einen Wildstier mit Seilen an die Furche festbinden, Oder wird er hinter dir her Tiefebenen eggen? Job 39:11 Wirst du auf ihn vertrauen, weil er reich ist an Kraft, Und wirst du ihm deine Mühe überlassen? Job 39:12 Wirst du dich darauf verlassen, daß er deine Saat einbringen Und daß er in deine Dreschtenne einsammeln wird? Job 39:13 Hat der Straußenhenne Flügel fröhlich geschlagen, Oder [hat sie] die Schwingen eines Storches und das Gefieder? Job 39:14 Denn sie überläßt der Erde ihre Eier, Und im Staub hält sie sie warm, Job 39:15 Und sie vergißt, daß ein Fuß sie zerdrücken Oder auch ein wildlebendes Tier des Feldes auf sie treten kann. Job 39:16 Sie behandelt ihre Söhne tatsächlich hart, als gehörten sie nicht ihr – Vergeblich ist ihre Mühe, [denn sie ist] unerschrocken. Job 39:17 Denn Gott hat sie Weisheit vergessen lassen, Und er hat ihr keinen Anteil an Verstand gegeben. Job 39:18 Zu der Zeit, da sie sich mit [ihren Flügeln] in die Höhe peitscht, Lacht sie des Rosses und seines Reiters. Job 39:19 Kannst du dem Roß Kraft verleihen? Kannst du seinen Hals mit einer rauschenden Mähne bekleiden? Job 39:20 Kannst du es wie eine Heuschrecke zum Springen bringen? Die Würde seines Schnaubens ist schreckenerregend. Job 39:21 Es scharrt in der Tiefebene und frohlockt in Kraft; Es zieht aus, der Rüstung entgegen. Job 39:22 Es lacht über Schrecken und erschrickt nicht; Auch kehrt es nicht um wegen eines Schwertes. Job 39:23 Gegen dasselbe klirrt ein Köcher, Die Klinge eines Speeres und eines Wurfspießes. Job 39:24 Mit Gestampfe und Erregung schlürft es die Erde in sich hinein, Und es glaubt nicht, daß es der Schall eines Horns ist. Job 39:25 Sobald das Horn ertönt, sagt es: Haha! Und von fern her wittert es die Schlacht, Das Lärmen von Obersten und das Kriegsgeschrei. Job 39:26 Ist es zufolge deines Verstandes, daß sich der Falke emporschwingt, Daß er seine Flügel zum Südwind hin ausbreitet? Job 39:27 Oder ist es auf deinen Befehl, daß ein Adler aufwärts fliegt Und daß er sein Nest hoch oben baut, Job 39:28 Daß er auf einem zerklüfteten Felsen weilt und die Nacht Auf einem zerklüfteten Felszahn und an einem unzugänglichen Ort verbringt? Job 39:29 Von dort aus muß er nach Nahrung suchen; Weit in die Ferne schauen seine Augen unablässig. Job 39:30 Und seine Jungen, sie schlürfen fortwährend Blut; Und wo die Erschlagenen sind, da ist er." Job 40:1 Und Jehova antwortete Hiob und sprach dann: Job 40:2 "Sollte ein Tadler mit dem Allmächtigen irgendwie streiten? Möge der, der Gott selbst zurechtweist, darauf antworten." Job 40:3 Und Hiob fuhr fort, Jehova zu antworten und zu sagen: Job 40:4 "Siehe! Ich bin von geringer Bedeutung geworden. Was soll ich dir erwidern? Ich habe meine Hand auf meinen Mund gelegt. Job 40:5 Einmal habe ich geredet, und ich will nicht antworten, Und zweimal, und ich will nichts hinzufügen." Job 40:6 Und Jehova fuhr fort, Hiob aus dem Windsturm zu antworten und zu sprechen: Job 40:7 "Gürte bitte deine Lenden wie ein kräftiger Mann; Ich werde dich befragen, und du unterrichte mich. Job 40:8 Willst du wirklich mein Recht ungültig machen? Willst du mich schuldig sprechen, damit du im Recht bist? Job 40:9 Oder hast du einen Arm gleich dem des [wahren] Gottes, Und kannst du [es] mit einer Stimme gleich der seinigen donnern lassen? Job 40:10 Schmücke dich bitte mit Hoheit und Erhabenheit; Und mit Würde und Pracht mögest du dich kleiden. Job 40:11 Laß die heftigen Ausbrüche deines Zorns sich ergießen, Und sieh jeden Hochmütigen, und erniedrige ihn. Job 40:12 Sieh jeden Hochmütigen, demütige ihn, Und tritt die Bösen gerade dort nieder, wo sie sind. Job 40:13 Verbirg sie zusammen im Staub, Binde selbst ihr Angesicht am verborgenen Ort, Job 40:14 Und ich, ja ich, werde dich loben, Weil deine Rechte dich retten kann. Job 40:15 Hier nun ist [der] Behemoth, den ich ebenso wie dich gemacht habe. Grünes Gras frißt er so wie ein Stier. Job 40:16 Sieh nun, seine Kraft ist in seinen Hüften Und seine dynamische Kraft in den Muskelsträngen seines Leibes. Job 40:17 Er biegt seinen Schwanz nieder wie eine Zeder; Die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten. Job 40:18 Seine Knochen sind Röhren von Kupfer; Seine starken Knochen sind wie schmiedeeiserne Stäbe. Job 40:19 Er ist der Anfang der Wege Gottes; Der ihn gemacht hat, kann sein Schwert herbeibringen. Job 40:20 Denn die Berge selbst tragen ihren Ertrag für ihn, Und alle wildlebenden Tiere des Feldes ihrerseits spielen dort. Job 40:21 Unter den stachligen Lotusbäumen legt er sich nieder, Im Versteck des Schilfes und der sumpfigen Stelle. Job 40:22 Die stachligen Lotusbäume halten ihn mit ihrem Schatten abgesperrt; Die Pappeln des Wildbachtals umgeben ihn. Job 40:23 Wenn sich der Strom gewalttätig gebärdet, rennt er nicht in Panik davon. Er ist zuversichtlich, auch wenn der Jordan gegen sein Maul hervorbrechen sollte. Job 40:24 Kann ihn irgend jemand vor seinen Augen fangen? Kann irgend jemand mit Schlingen seine Nase durchbohren? Job 41:1 Kannst du [den] Leviathan mit einem Angelhaken herausziehen? Oder kannst du mit einem Seil seine Zunge niederhalten? Job 41:2 Kannst du eine Binse in seine Nase legen, Oder kannst du mit einem Dorn seine Kinnbacken durchbohren? Job 41:3 Wird er viele flehentliche Bitten an dich richten, Oder wird er sanfte Worte zu dir sprechen? Job 41:4 Wird er einen Bund mit dir schließen, Daß du ihn auf unabsehbare Zeit als Sklaven nehmen kannst? Job 41:5 Wirst du mit ihm wie mit einem Vogel spielen, Oder wirst du ihn für deine jungen Mädchen anbinden? Job 41:6 Werden Mitgenossen um ihn feilschen? Werden sie ihn unter Händler aufteilen? Job 41:7 Wirst du seine Haut mit Harpunen füllen Oder seinen Kopf mit Fischspießen? Job 41:8 Leg deine Hand an ihn. Gedenke des Kampfes. Tu es nicht wieder. Job 41:9 Siehe! Jemandes Erwartung ihn betreffend wird bestimmt enttäuscht. Auch wird man schon bei seinem Anblick hingeschleudert. Job 41:10 Keiner ist so kühn, daß er ihn aufstören sollte. Und wer ist es, der vor mir standhalten kann? Job 41:11 Wer hat mir zuerst etwas gegeben, daß ich ihn belohnen müßte? Unter dem ganzen Himmel gehört es mir. Job 41:12 Ich werde nicht Schweigen bewahren über seine Teile Oder über die Sache [seiner] Kraft und die Anmut seiner Proportionen. Job 41:13 Wer hat die Oberfläche seiner Kleidung aufgedeckt? Wer wird in seinen Doppelkiefer eintreten? Job 41:14 Wer hat die Türen seines Gesichts geöffnet? Seine Zähne rundum sind schreckenerregend. Job 41:15 Schuppenrillen sind sein Hochmut, Geschlossen wie mit einem engen Siegel. Job 41:16 Sie schließen sich dicht aneinander, Und auch nicht ein Lufthauch kann dazwischenkommen. Job 41:17 Jede an die andere, sind sie fest zusammengefügt; Sie ergreifen einander und können nicht getrennt werden. Job 41:18 Sein Niesen selbst läßt Licht aufleuchten, Und seine Augen sind wie die Strahlen der Morgenröte. Job 41:19 Seinem Mund entfahren Blitzstrahlen, Ja entsprühen Feuerfunken. Job 41:20 Aus seinen Nüstern geht Rauch hervor Wie [aus] einem Ofen, entflammt selbst mit Binsen. Job 41:21 Seine Seele selbst setzt Kohlen in Brand, Und sogar eine Flamme fährt aus seinem Mund. Job 41:22 In seinem Nacken verweilt Stärke, Und vor ihm her springt Verzweiflung. Job 41:23 Die Wampen seines Fleisches haften fest zusammen; Sie sind ihm wie angegossen, unbeweglich. Job 41:24 Sein Herz ist gegossen wie Stein, Ja gegossen wie ein unterer Mühlstein. Job 41:25 Zufolge seiner Erhebung erschrecken die Starken; Durch Bestürzung werden sie verwirrt. Job 41:26 Ihn einholend, erweist sich selbst das Schwert [ihm] nicht gleich Noch Speer, Wurfspieß oder Pfeilspitze. Job 41:27 Er achtet Eisen bloß für Stroh, Kupfer bloß für morsches Holz. Job 41:28 Ein Pfeil verjagt ihn nicht; Die Schleudersteine wandeln sich für ihn in bloße Stoppeln. Job 41:29 Ein Knüppel wird [von ihm] nur wie Stoppeln geachtet, Und er lacht beim Sausen eines Wurfspießes. Job 41:30 Wie spitze Tonscherben sind seine unteren Teile; Er breitet ein Dreschwerkzeug aus auf dem Schlamm. Job 41:31 Er läßt die Tiefen sieden wie einen Topf; Das Meer macht er gleich einem Salbentopf. Job 41:32 Hinter sich läßt er einen Pfad leuchten; Man würde die Wassertiefe als graues Haupt ansehen. Job 41:33 Auf dem Staub gibt es nicht seinesgleichen, Der gemacht ist, um ohne Schrecken zu sein. Job 41:34 Alles Hohe sieht er. Er ist König über alle majestätischen wilden Tiere." Job 42:1 Und Hiob antwortete Jehova und sprach dann: Job 42:2 "Ich habe erkannt, daß du alle Dinge zu tun vermagst, Und es gibt keine Idee, die für dich unerreichbar ist. Job 42:3 'Wer ist dieser, der Rat verdunkelt ohne Erkenntnis?' Darum redete ich, doch verstand ich nicht, Dinge, zu wunderbar für mich, die ich nicht kenne. Job 42:4 'Höre bitte, und ich selbst werde reden. Ich werde dich befragen, und du unterrichte mich.' Job 42:5 Vom Hörensagen habe ich von dir gehört, Nun aber hat mein eigenes Auge dich gesehen. Job 42:6 Deshalb widerrufe ich, Und ich bereue wirklich in Staub und Asche." Job 42:7 Und es geschah, nachdem Jehova diese Worte zu Hiob geredet hatte, daß Jehova dann zu Eliphas, dem Temaniter, sprach: "Mein Zorn ist gegen dich und deine beiden Gefährten entbrannt, denn ihr habt von mir nicht geredet, was wahrhaftig ist, wie mein Knecht Hiob. Job 42:8 Und nun, nehmt euch sieben Stiere und sieben Widder, und geht zu meinem Knecht Hiob, und ihr sollt ein Brandschlachtopfer für euch opfern, und Hiob, mein Knecht, wird selbst für euch beten. Sein Angesicht allein werde ich annehmen, um keine schändliche Torheit an euch zu begehen, denn ihr habt von mir nicht geredet, was wahrhaftig ist, wie mein Knecht Hiob." Job 42:9 Demgemäß gingen Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, [und] Zophar, der Naamathiter, und taten so, wie Jehova zu ihnen geredet hatte; und da nahm Jehova Hiobs Angesicht an. Job 42:10 Und Jehova selbst wandte den Zustand des Gefangenseins Hiobs, als er zugunsten seiner Gefährten betete, und Jehova begann außerdem, Hiob all das in doppeltem Maße zu geben, was er gehabt hatte. Job 42:11 Und fortgesetzt kamen alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten, zu ihm, und sie begannen, mit ihm Brot zu essen in seinem Haus und ihm Mitgefühl zu bekunden und ihn zu trösten über all das Unglück, das Jehova über ihn hatte kommen lassen; und sie gaben ihm dann ein jeder ein Geldstück und ein jeder einen goldenen Ring. Job 42:12 Was Jehova betrifft, er segnete das Ende Hiobs danach mehr als seinen Anfang, so daß er schließlich vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Gespanne Rinder und tausend Eselinnen hatte. Job 42:13 Auch hatte er dann sieben Söhne und drei Töchter. Job 42:14 Und er gab der ersten den Namen Jemima und der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch. Job 42:15 Und es fanden sich keine so schönen Frauen wie Hiobs Töchter im ganzen Land, und ihr Vater gab ihnen dann ein Erbe inmitten ihrer Brüder. Job 42:16 Und Hiob lebte nach diesem noch hundertvierzig Jahre und bekam seine Söhne und seine Enkel zu sehen – vier Generationen. Job 42:17 Und schließlich starb Hiob, alt und mit Tagen gesättigt. Psa 1:1 Glücklich ist der Mann, der nicht im Rat der Bösen gewandelt Und nicht auf den Weg der Sünder getreten ist Und nicht auf dem Sitz der Spötter gesessen hat, Psa 1:2 Sondern seine Lust hat an dem Gesetz Jehovas Und mit gedämpfter Stimme in seinem Gesetz liest Tag und Nacht. Psa 1:3 Und er wird gewiß wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, Der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit Und dessen Laub nicht welkt, Und alles, was er tut, wird gelingen. Psa 1:4 Die Bösen sind nicht so, Sondern sind wie die Spreu, die der Wind verweht. Psa 1:5 Darum werden die Bösen nicht aufstehen im Gericht Noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Psa 1:6 Denn Jehova nimmt Kenntnis vom Weg der Gerechten, Aber der Weg der Bösen, er wird vergehen. Psa 2:1 Warum sind die Nationen in Tumult gewesen Und murmelten die Völkerschaften ständig Leeres? Psa 2:2 Die Könige der Erde stellen sich auf, Und hohe Amtspersonen ihrerseits haben sich zusammengerottet wie ein [Mann] Gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten, Psa 2:3 [Indem sie sprechen:] "Laßt uns zerreißen ihre Bande Und von uns werfen ihre Stricke!" Psa 2:4 Der in den Himmeln sitzt, wird lachen; Jehova seinerseits wird sie verspotten. Psa 2:5 Zu jener Zeit wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, Und in der Glut seines Mißfallens wird er sie in Bestürzung versetzen, Psa 2:6 [Indem er spricht:] "Ich, ja ich, habe meinen König eingesetzt Auf Zion, meinem heiligen Berg." Psa 2:7 Man lasse mich auf die Verordnung Jehovas hinweisen; Er hat zu mir gesagt: "Du bist mein Sohn; Ich, ich bin heute dein Vater geworden. Psa 2:8 Erbitte von mir, daß ich Nationen zu deinem Erbe gebe Und die Enden der Erde zu deinem eigenen Besitz. Psa 2:9 Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen, Wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern." Psa 2:10 Und nun, o Könige, handelt nach Einsicht; Laßt euch zurechtweisen, o Richter der Erde. Psa 2:11 Dient Jehova mit Furcht, Und frohlockt mit Zittern. Psa 2:12 Küßt den Sohn, daß ER nicht in Zorn gerät Und ihr nicht umkommt [von] dem Weg, Denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich sind alle, die zu ihm Zuflucht nehmen. Psa 2:13 Psa 3:1 O Jehova, warum sind meiner Widersacher viele geworden? Warum stehen viele gegen mich auf? Psa 3:2 Viele sagen von meiner Seele: "Es gibt keine Rettung für ihn bei Gott." Sela. Psa 3:3 Und doch bist du, o Jehova, ein Schild um mich her, Meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt. Psa 3:4 Mit meiner Stimme werde ich zu Jehova rufen, Und er wird mir von seinem heiligen Berg antworten. Sela. Psa 3:5 Was mich betrifft, ich will mich niederlegen, damit ich schlafe; Ich werde bestimmt erwachen, denn Jehova selbst stützt mich ständig. Psa 3:6 Ich werde mich nicht fürchten vor Zehntausenden von Menschen, Die sich ringsum gegen mich aufgestellt haben. Psa 3:7 Steh auf, o Jehova! Rette mich, o mein Gott! Denn du wirst alle meine Feinde auf die Kinnbacke schlagen müssen. Die Zähne der Bösen wirst du zerbrechen müssen. Psa 3:8 Rettung gehört Jehova. Dein Segen ist auf deinem Volk. Sela. Psa 3:9 Psa 4:1 Wenn ich rufe, antworte mir, o mein gerechter Gott. In der Bedrängnis wirst du mir bestimmt weiten Raum machen. Erweise mir Gunst, und höre mein Gebet. Psa 4:2 Ihr Männersöhne, wie lange wird meine Herrlichkeit ein Gegenstand des Schimpfes sein, [Während] ihr fortwährend Leeres liebt, [Während] ihr fortwährend eine Lüge sucht? Sela. Psa 4:3 So nehmt zur Kenntnis, daß Jehova seinen Loyalgesinnten gewiß auszeichnen wird; Jehova selbst wird hören, wenn ich zu ihm rufe. Psa 4:4 Seid erregt, doch sündigt nicht. Sprecht euch aus in eurem Herzen auf eurem Bett, und bleibt still. Sela. Psa 4:5 Opfert die Opfer der Gerechtigkeit, Und vertraut auf Jehova. Psa 4:6 Viele sind es, die sagen: "Wer wird uns Gutes schauen lassen?" Erhebe das Licht deines Angesichts über uns, o Jehova! Psa 4:7 Du wirst bestimmt Freude in mein Herz geben, Größere als zu der Zeit, da sie Korn und neuen Wein in Fülle gehabt haben. Psa 4:8 In Frieden will ich mich niederlegen und auch schlafen, Denn du, ja du allein, o Jehova, läßt mich in Sicherheit wohnen. Psa 4:9 Psa 5:1 Meinen Reden schenke Gehör, o Jehova; Versteh doch mein Seufzen. Psa 5:2 Merke doch auf den Laut meines Hilferufs, O mein König und mein Gott, denn zu dir bete ich. Psa 5:3 O Jehova, am Morgen wirst du meine Stimme hören; Am Morgen werde ich mich an dich wenden und Ausschau halten. Psa 5:4 Denn du bist nicht ein Gott, der an Bosheit Gefallen hat; Kein Schlechter darf zu irgendeiner Zeit bei dir weilen. Psa 5:5 Keine Prahler dürfen dir vor die Augen treten. Du haßt ja alle, die Schädliches treiben; Psa 5:6 Du wirst die vernichten, die Lügen reden. Einen Mann des Blutvergießens und des Truges verabscheut Jehova. Psa 5:7 Was mich betrifft, durch die Fülle deiner liebenden Güte Werde ich in dein Haus kommen, Ich werde mich niederbeugen gegen deinen heiligen Tempel in der Furcht vor dir. Psa 5:8 O Jehova, führe mich in deiner Gerechtigkeit wegen meiner Feinde; Ebne deinen Weg vor mir. Psa 5:9 Denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges; Ihr Inneres ist tatsächlich Widerwärtigkeit. Ihre Kehle ist eine geöffnete Grabstätte; Eine glatte Zunge gebrauchen sie. Psa 5:10 Gott wird sie bestimmt für schuldig befinden; Sie werden fallen zufolge ihrer eigenen Ratschläge. In der Menge ihrer Übertretungen mögen sie versprengt werden, Denn sie haben gegen dich rebelliert. Psa 5:11 Alle aber, die zu dir Zuflucht nehmen, werden sich freuen; Auf unabsehbare Zeit werden sie jubeln. Und du wirst den Zugang zu ihnen versperren, Und die, die deinen Namen lieben, werden in dir frohlocken. Psa 5:12 Denn du selbst wirst jeden Gerechten segnen, o Jehova; Wie mit einem großen Schild wirst du ihn mit Wohlgefallen umgeben. Psa 5:13 Psa 6:1 O Jehova, rüge mich nicht in deinem Zorn, Und weise mich nicht zurecht in deinem Grimm. Psa 6:2 Erweise mir Gunst, o Jehova, denn ich welke dahin. Heile mich, o Jehova, denn meine Gebeine sind bestürzt. Psa 6:3 Ja, meine eigene Seele ist sehr bestürzt; Und du, o Jehova (x) wie lange? Psa 6:4 Kehre doch zurück, o Jehova, befreie doch meine Seele; Rette mich um deiner liebenden Güte willen. Psa 6:5 Denn im Tod erwähnt man dich nicht; Im Scheol, wer wird dich lobpreisen? Psa 6:6 Ich bin ermüdet von meinem Seufzen; Die ganze Nacht hindurch schwemme ich mein Ruhebett, Mit meinen Tränen lasse ich meinen eigenen Diwan überfließen. Psa 6:7 Vom Verdruß ist mein Auge schwach geworden, Es ist alt geworden wegen all derjenigen, die mich befeinden. Psa 6:8 Hinweg von mir, ihr alle, die ihr Schädliches treibt, Denn Jehova wird bestimmt den Laut meines Weinens hören. Psa 6:9 Jehova wird tatsächlich mein Flehen um Gunst hören; Jehova selbst wird mein eigenes Gebet annehmen. Psa 6:10 Alle meine Feinde werden sehr beschämt und bestürzt sein; Sie werden umkehren, sie werden in einem Augenblick zuschanden werden. Psa 6:11 Psa 7:1 O Jehova, mein Gott, zu dir habe ich Zuflucht genommen. Rette mich vor all denen, die mich verfolgen, und befreie mich, Psa 7:2 Damit niemand meine Seele zerreißt wie ein Löwe, [Mich] wegreißt, wenn kein Befreier da ist. Psa 7:3 O Jehova, mein Gott, wenn ich dies getan habe, Wenn irgendein Unrecht an meinen Händen ist, Psa 7:4 Wenn ich mit Bösem heimgezahlt habe dem mich Belohnenden Oder [wenn] ich irgendeinen ausgeplündert habe, der mich erfolglos befeindete, Psa 7:5 So möge ein Feind meiner Seele nachjagen Und möge mich ereilen und mein Leben sogar zur Erde niedertreten Und meine eigene Herrlichkeit im Staub weilen lassen. Sela. Psa 7:6 Erheb dich doch, o Jehova, in deinem Zorn; Steh auf bei den Zornausbrüchen derer, die mich befeinden, Und erwache doch für mich, [da] du für das Gericht Befehl erteilt hast. Psa 7:7 Und die Gemeinde von Völkerschaften, sie möge dich umgeben, Und kehre du doch gegen sie zurück zur Höhe. Psa 7:8 Jehova selbst wird das Urteil über die Völker sprechen. Richte mich, o Jehova, nach meiner Gerechtigkeit Und nach meiner unversehrten Lauterkeit in mir. Psa 7:9 Möge bitte die Schlechtigkeit der Bösen ein Ende nehmen, Und mögest du den Gerechten aufrichten; Und Gott als Gerechter prüft Herz und Nieren. Psa 7:10 Der Schild für mich ist bei Gott, einem RETTER derer, die rechtschaffenen Herzens sind. Psa 7:11 Gott ist ein gerechter Richter, Und Gott schleudert Strafankündigungen jeden Tag. Psa 7:12 Wenn jemand nicht umkehren wird, so wird er SEIN Schwert schärfen, SEINEN Bogen wird er bestimmt spannen, und er wird ihn [zum Abschießen] bereitmachen. Psa 7:13 Und er muß sich die Werkzeuge des Todes bereiten; SEINE Pfeile wird er zu Brandpfeilen machen. Psa 7:14 Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem, Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären. Psa 7:15 Eine Grube hat er ausgehoben, und er ging daran, sie zu graben; Doch er wird in das Loch fallen, [das] er dann gemacht hat. Psa 7:16 Sein Unheil wird auf sein eigenes Haupt zurückkommen, Und auf den Scheitel seines Hauptes wird seine eigene Gewalttat niederfahren. Psa 7:17 Ich werde Jehova lobpreisen nach seiner Gerechtigkeit, Und ich will dem Namen Jehovas, des Höchsten, Melodien spielen. Psa 7:18 Psa 8:1 O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde, Du, dessen Würde über den Himmeln bekanntgemacht wird! Psa 8:2 Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du Stärke gegründet Um derer willen, die dich befeinden, Um den Feind und den Rachgierigen aufhören zu lassen. Psa 8:3 Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger, Den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Psa 8:4 Was ist [der] sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst, Und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst? Psa 8:5 Auch gingst du daran, ihn ein wenig geringer zu machen als Gottähnliche, Und mit Herrlichkeit und Pracht kröntest du ihn dann. Psa 8:6 Du läßt ihn herrschen über die Werke deiner Hände; Alles hast du unter seine Füße gelegt: Psa 8:7 Kleinvieh und Rinder, sie alle, Und auch die Tiere des freien Feldes, Psa 8:8 Die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres, Alles, was die Pfade der Meere durchzieht. Psa 8:9 O Jehova, unser Herr, wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde! Psa 8:10 Psa 9:1 Ich will [dich] lobpreisen, o Jehova, mit meinem ganzen Herzen; Ich will verkünden all deine wunderbaren Werke. Psa 9:2 Ich will mich freuen und in dir frohlocken, Ich will deinem Namen, o Höchster, Melodien spielen. Psa 9:3 Wenn meine Feinde zurückweichen, Werden sie straucheln und umkommen vor dir. Psa 9:4 Denn du hast mein Recht und meine Sache ausgeführt; Du hast auf dem Thron gesessen und mit Gerechtigkeit gerichtet. Psa 9:5 Du hast Nationen gescholten, du hast den Bösen vernichtet. Ihren Namen hast du ausgetilgt auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 9:6 O du Feind, [deine] Verödungen sind für immer zu Ende gekommen Und die Städte, die du ausgerottet hast. Ihre bloße Erwähnung wird gewiß vergehen. Psa 9:7 Was Jehova betrifft, er wird für unabsehbare Zeit [auf dem Thron] sitzen, Indem er zum Gericht seinen Thron fest errichtet. Psa 9:8 Und er selbst wird das ertragfähige Land in Gerechtigkeit richten; Er wird über Völkerschaften Gericht halten in Geradheit. Psa 9:9 Und Jehova wird eine sichere Höhe werden für jeden Unterdrückten, Eine sichere Höhe in Zeiten der Bedrängnis. Psa 9:10 Und die, die deinen Namen kennen, werden auf dich vertrauen, Denn du wirst bestimmt die nicht verlassen, die dich suchen, o Jehova. Psa 9:11 Spielt Melodien Jehova, der in Zion wohnt; Berichtet unter den Völkern seine Taten. Psa 9:12 Denn wenn er vergossenem Blut nachforscht, wird er sich bestimmt gerade dieser erinnern; Er wird sicher das Geschrei der Niedergedrückten nicht vergessen. Psa 9:13 Erweise mir Gunst, o Jehova; sieh meine Trübsal von seiten derer, die mich hassen, O du, der du mich aus den Toren des Todes erhebst, Psa 9:14 Damit ich all deine Ruhmestaten verkünden kann In den Toren der Tochter Zion, Damit ich frohlocke in deiner Rettung. Psa 9:15 Die Nationen sind in die Grube hinabgesunken, die sie gemacht haben; In dem Netz, das sie verborgen haben, hat sich ihr eigener Fuß verfangen. Psa 9:16 Jehova ist bekannt geworden durch das Gericht, das er vollzogen hat. Durch das Tun seiner eigenen Hände ist der Böse verstrickt worden. Higgajon. Sela. Psa 9:17 Die Bösen werden umkehren zum Scheol, Ja alle Nationen, die Gott vergessen. Psa 9:18 Denn nicht immer wird der Arme vergessen sein, Noch wird die Hoffnung der Sanftmütigen jemals vergehen. Psa 9:19 Steh auf, o Jehova! Laß den sterblichen Menschen sich an Stärke nicht als überlegen erweisen. Laß die Nationen gerichtet werden vor deinem Angesicht. Psa 9:20 Leg doch Furcht in sie, o Jehova, Damit die Nationen erkennen, daß sie nur sterbliche Menschen sind. Sela. Psa 10:1 Warum, o Jehova, stehst du ständig in der Ferne? [Warum] hältst du dich verborgen in Zeiten der Bedrängnis? Psa 10:2 In seinem Hochmut jagt der Böse dem Niedergedrückten hitzig nach; Sie verfangen sich in den Ideen, die sie ausgedacht haben. Psa 10:3 Denn der Böse hat sich wegen des selbstsüchtigen Verlangens seiner Seele gepriesen, Und der Wucherer hat sich gesegnet; (Nun) Er hat Jehova nicht Respekt gezollt. Psa 10:4 Wegen seiner Hochnäsigkeit forscht der Böse nicht nach; Alle seine Ideen sind: "Es gibt keinen Gott." Psa 10:5 Ständig haben seine Wege Gelingen, allezeit. Deine richterlichen Entscheidungen sind hoch oben, außerhalb seiner Reichweite; Was alle die betrifft, die ihn befeinden, er schnaubt sie an. Psa 10:6 Er hat in seinem Herzen gesagt: "Ich werde nicht zum Wanken gebracht werden; Generation um Generation [werde ich] einer [sein], der in keinem Unglück ist." Psa 10:7 Sein Mund ist voller Eid[schwüre] und Betrügerei und Bedrückung. Unter seiner Zunge ist Unheil und Schädliches. Psa 10:8 Er sitzt in einem Hinterhalt der Siedlungen; Von verborgenen Orten her wird er einen Unschuldigen töten. (`Ajin) Seine Augen halten Ausschau nach einem Unglücklichen. Psa 10:9 Er bleibt auf der Lauer am verborgenen Ort wie ein Löwe in seinem Dickicht. Er bleibt auf der Lauer, um einen Niedergedrückten gewaltsam wegzuführen. Er führt den Niedergedrückten gewaltsam weg, wenn er sein Netz zuzieht. Psa 10:10 Er ist zermalmt, er beugt sich nieder, Und das Heer der Niedergeschlagenen muß in seine starken [Klauen] fallen. Psa 10:11 Er hat in seinem Herzen gesagt: "Gott hat [es] vergessen. Er hat sein Angesicht verborgen. Er wird [es] bestimmt niemals sehen." Psa 10:12 Steh auf, o Jehova! O Gott, erheb deine Hand. Vergiß nicht die Niedergedrückten. Psa 10:13 Wie kommt es, daß der Böse Gott nicht Respekt gezollt hat? Er hat in seinem Herzen gesagt: "Du wirst keine Rechenschaft fordern." Psa 10:14 Denn du selbst hast Ungemach und Verdruß gesehen. Du schaust beständig zu, um [sie] in deine Hand zu bekommen. Dir befiehlt [sich] der Unglückliche an, der vaterlose Knabe. Du selbst bist [sein] Helfer geworden. Psa 10:15 Zerbrich den Arm des Bösen und Schlechten. Mögest du seiner Bosheit nachforschen, [bis] du nichts mehr findest. Psa 10:16 Jehova ist König auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Die Nationen sind umgekommen, von seiner Erde hinweg. Psa 10:17 Das Begehren der Sanftmütigen wirst du bestimmt hören, o Jehova. Du wirst ihr Herz bereiten. Du wirst mit deinem Ohr aufmerken, Psa 10:18 Um dem vaterlosen Knaben und dem Unterdrückten Recht zu sprechen, Damit der sterbliche Mensch, der von der Erde ist, nicht mehr Schrecken verursacht. Psa 11:1 Zu Jehova habe ich Zuflucht genommen. Wie wagt ihr, zu meiner Seele zu sagen: "Flieh wie ein Vogel zu eurem Berg! Psa 11:2 Denn siehe, die Bösen selbst spannen den Bogen, Sie machen ihren Pfeil auf der Bogensehne bereit, Um im Dunkel auf die von Herzen Rechtschaffenen zu schießen. Psa 11:3 Wenn selbst die Grundfesten niedergerissen werden, Was soll der Gerechte tun?"? Psa 11:4 Jehova ist in seinem heiligen Tempel. Jehova (x) in den Himmeln ist sein Thron. Seine eigenen Augen schauen, seine eigenen blitzenden Augen prüfen die Menschensöhne. Psa 11:5 Jehova selbst prüft den Gerechten wie auch den Bösen, Und jeden, der Gewalttat liebt, haßt SEINE Seele gewiß. Psa 11:6 Er wird auf die Bösen Fallstricke, Feuer und Schwefel herabregnen lassen Und Glutwind als den Teil ihres Bechers. Psa 11:7 Denn Jehova ist gerecht; er liebt zweifellos gerechte Taten. Die Rechtschaffenen sind es, die sein Angesicht erblicken werden. Psa 11:8 Psa 12:1 Errette [mich] doch, o Jehova, denn der Loyalgesinnte hat ein Ende genommen; Denn treue Menschen sind von den Menschensöhnen verschwunden. Psa 12:2 Unwahrheit reden sie fortwährend einer zum anderen; Mit glatter Lippe reden sie beständig, ja mit doppeltem Herzen. Psa 12:3 Jehova wird alle glatten Lippen wegtilgen, Die Zunge, die große Dinge redet, Psa 12:4 Die da gesagt haben: "Mit unserer Zunge werden wir uns überlegen zeigen. Unsere Lippen sind mit uns. Wer wird Herr über uns sein?" Psa 12:5 "Wegen der Ausplünderung der Niedergedrückten, wegen des Seufzens der Armen Werde ich zu dieser Zeit aufstehen", spricht Jehova. "Ich werde [ihn] in Sicherheit setzen vor dem, der ihn anschnaubt." Psa 12:6 Die Reden Jehovas sind lautere Reden, Wie Silber, geläutert im Schmelzofen der Erde, siebenmal gereinigt. Psa 12:7 Du selbst, o Jehova, wirst sie behüten; Du wirst jeden vor dieser Generation bewahren auf unabsehbare Zeit. Psa 12:8 Die Bösen wandeln ringsumher, Denn Gemeinheit wird erhöht unter den Menschensöhnen. Psa 12:9 Psa 13:1 Wie lange, o Jehova, wirst du mich vergessen? Für immer? Wie lange wirst du dein Angesicht vor mir verbergen? Psa 13:2 Wie lange soll ich Widerstreben in meiner Seele hegen, Kummer in meinem Herzen bei Tag? Wie lange wird mein Feind über mich erhöht sein? Psa 13:3 Schau [auf mich]; antworte mir, o Jehova, mein Gott! Erleuchte doch meine Augen, daß ich nicht im Tod entschlafe, Psa 13:4 Daß mein Feind nicht sagt: "Ich habe ihn überwunden!", [Daß] meine Widersacher selbst [nicht] frohlocken, weil ich zum Wanken gebracht werde. Psa 13:5 Was mich betrifft, ich habe auf deine liebende Güte vertraut; Es frohlocke mein Herz in deiner Rettung. Psa 13:6 Ich will für Jehova singen, denn er hat mich in belohnender Weise behandelt. Psa 14:1 Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt: "Es gibt keinen Jehova." Sie haben verderblich gehandelt, sie haben verabscheuungswürdig gehandelt in [ihrer] Handlungsweise. Da ist keiner, der Gutes tut. Psa 14:2 Was Jehova betrifft, vom Himmel hat er auf die Menschensöhne herabgeschaut, Um zu sehen, ob jemand da ist, der Einsicht hat, jemand, der Jehova sucht. Psa 14:3 Sie sind alle abgewichen, sie sind [alle] gleich verderbt; Da ist keiner, der Gutes tut, Auch nicht einer. Psa 14:4 Hat keiner von denen, die Schädliches treiben, Erkenntnis erlangt, Die mein Volk verzehren, wie sie Brot gegessen haben? Jehova haben sie nicht angerufen. Psa 14:5 Dort wurden sie mit großem Schrecken erfüllt, Denn Jehova ist unter der Generation des Gerechten. Psa 14:6 Den Rat des Niedergedrückten wolltet ihr zuschanden machen, Weil Jehova seine Zuflucht ist. Psa 14:7 O daß aus Zion die Rettung Israels käme! Wenn Jehova die Gefangenen seines Volkes zurückkehren läßt, Möge Jakob frohlocken, möge Israel sich freuen. Psa 15:1 O Jehova, wer wird Gast sein in deinem Zelt? Wer wird weilen auf deinem heiligen Berg? Psa 15:2 Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt Und die Wahrheit redet in seinem Herzen. Psa 15:3 Er hat nicht verleumdet mit seiner Zunge. Seinem Gefährten hat er nichts Böses getan, Und keine Schmähung hat er gegen seinen vertrauten Bekannten erhoben. Psa 15:4 In seinen Augen ist der Verachtenswerte gewiß verworfen, Die aber, die Jehova fürchten, ehrt er. Er hat zu dem, was [für ihn selbst] schlecht ist, geschworen, und doch ändert er [es] nicht. Psa 15:5 Sein Geld hat er nicht auf Zins ausgegeben, Und ein Bestechungsgeschenk gegen den Unschuldigen hat er nicht genommen. Wer diese Dinge tut, wird niemals zum Wanken gebracht werden. Psa 16:1 Bewahre mich, o Gott, denn ich habe zu dir Zuflucht genommen. Psa 16:2 Ich habe zu Jehova gesagt: "Du bist Jehova; was ich an Gutem habe, ist nicht um deinetwillen, Psa 16:3 [Sondern] für die Heiligen, die auf der Erde sind. Sie, ja die Majestätischen, sind es, an denen ich all mein Gefallen habe." Psa 16:4 Viele Schmerzen werden die haben, [die,] wenn jemand anders da ist, [ihm] gewiß [nach]eilen. Ich werde ihre Trankopfer von Blut nicht ausgießen, Und ich werde ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen. Psa 16:5 Jehova ist das Teil des mir beschiedenen Anteils und meines Bechers. Du hältst mein Los fest. Psa 16:6 Die Meßschnüre selbst sind mir gefallen an lieblichen Orten. Wahrlich, [mein eigener] Besitz hat sich für mich als angenehm erwiesen. Psa 16:7 Ich werde Jehova segnen, der mir Rat gegeben hat. In der Tat, während der Nächte haben mich meine Nieren zurechtgewiesen. Psa 16:8 Ich habe Jehova beständig vor mich gestellt. Weil [er] zu meiner Rechten ist, werde ich nicht zum Wanken gebracht werden. Psa 16:9 Darum freut sich mein Herz wirklich, und meine Herrlichkeit ist geneigt zu frohlocken. Auch mein eigenes Fleisch wird in Sicherheit weilen. Psa 16:10 Denn du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen. Du wirst nicht zulassen, daß dein Loyalgesinnter die Grube sieht. Psa 16:11 Du wirst mich den Pfad des Lebens erkennen lassen. Freuden bis zur Sättigung sind bei deinem Angesicht; Da ist Lieblichkeit zu deiner Rechten immerdar. Psa 17:1 Höre doch, was gerecht ist, o Jehova; merke doch auf meinen inständigen Ruf; Nimm doch zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug. Psa 17:2 Von dir möge mein Recht ausgehen; Mögen deine eigenen Augen Geradheit schauen. Psa 17:3 Du hast mein Herz geprüft, du hast bei Nacht Besichtigung vorgenommen, Du hast mich geläutert; du wirst herausfinden, [daß] ich nichts [Böses] geplant habe. Mein Mund wird sich nicht vergehen. Psa 17:4 Was die Tätigkeit der Menschen betrifft, So habe ich selbst mich durch das Wort deiner Lippen vor den Pfaden des Räubers gehütet. Psa 17:5 Mögen sich meine Schritte in deinen Spuren halten, [In denen] meine Tritte bestimmt nicht zum Wanken gebracht werden. Psa 17:6 Ich, ich rufe dich tatsächlich an, denn du wirst mir antworten, o Gott. Neige dein Ohr zu mir. Höre meine Rede. Psa 17:7 Mache deine Taten liebender Gütigkeiten wunderbar, o RETTER derer, die Zuflucht suchen Vor denen, die sich gegen deine Rechte auflehnen. Psa 17:8 Bewahre mich wie die Pupille des Augapfels, Im Schatten deiner Flügel mögest du mich verbergen Psa 17:9 Wegen der Bösen, die mich ausgeplündert haben. Die Feinde meiner Seele, sie umzingeln mich beständig. Psa 17:10 Sie haben [sich] mit ihrem eigenen Fett umschlossen; Mit ihrem Mund haben sie in Hochmut geredet; Psa 17:11 Was unsere Schritte betrifft, nun haben sie uns umringt; Sie richten ihre Augen [darauf], zur Erde zu neigen. Psa 17:12 Seine Ähnlichkeit ist die eines Löwen, der danach lechzt zu zerreißen, Und die eines jungen Löwen, der an verborgenen Orten sitzt. Psa 17:13 Erheb dich, o Jehova; tritt seinem Angesicht entgegen; Laß ihn sich beugen; sorg doch mit deinem Schwert dafür, daß meine Seele dem Bösen entrinnt, Psa 17:14 Den Menschen, [durch] deine Hand, o Jehova, Den Menschen [dieses] Systems der Dinge, deren Anteil in [diesem] Leben ist Und deren Bauch du mit deinem verborgenen Schatz füllst, Die gesättigt sind mit Söhnen Und die für ihre Kinder aufbewahren, was sie übriglassen. Psa 17:15 Was mich betrifft, in Gerechtigkeit werde ich dein Angesicht schauen; Ich werde bestimmt gesättigt werden, wenn ich beim Erwachen deine Gestalt [sehe]. Psa 17:16 Psa 18:1 Ich werde Zuneigung zu dir haben, o Jehova, meine Stärke. Psa 18:2 Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende. Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen, Mein Schild und mein Horn der Rettung, meine sichere Höhe. Psa 18:3 Den, der zu preisen ist, Jehova, werde ich anrufen, Und vor meinen Feinden werde ich gerettet werden. Psa 18:4 Die Stricke des Todes umringten mich; Auch Sturzfluten von nichtsnutzigen [Menschen] erschreckten mich ständig. Psa 18:5 Ja die Stricke des Scheols umgaben mich; Die Schlingen des Todes kamen mir entgegen. Psa 18:6 In meiner Bedrängnis rief ich immer wieder Jehova an, Und zu meinem Gott rief ich unablässig um Hilfe. Aus seinem Tempel hörte er dann meine Stimme, Und mein eigener Hilferuf vor ihm kam nun in seine Ohren. Psa 18:7 Und die Erde begann zu schwanken und zu beben, Und die Grundfesten der Berge, sie erbebten, Und sie schwankten ständig hin und her, weil er erzürnt war. Psa 18:8 Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer aus seinem Mund fraß ständig; Kohlen flammten auf aus ihm. Psa 18:9 Und er ging daran, die Himmel zu neigen und herabzufahren. Und dichtes Dunkel war unter seinen Füßen. Psa 18:10 Und er fuhr dann auf einem Cherub und flog daher, Und er schoß auf den Flügeln eines Geistes daher. Psa 18:11 Er machte dann Finsternis zu seinem Versteck, Rings um sich her zu seiner Hütte Dunkle Wasser, dichte Wolken. Psa 18:12 Aus dem Glanz vor ihm her, da waren seine Wolken, die vorüberzogen, Hagel und brennende Feuerkohlen. Psa 18:13 Und in den Himmeln begann Jehova zu donnern, Und der Höchste selbst begann seine Stimme erschallen zu lassen, Hagel und brennende Feuerkohlen. Psa 18:14 Und er sandte fortwährend seine Pfeile aus, damit er sie zerstreue; Und Blitze schoß er ab, damit er sie in Verwirrung bringe. Psa 18:15 Und die Flußbetten der Wasser wurden sichtbar, Und die Grundfesten des ertragfähigen Landes wurden aufgedeckt Von deinem Schelten, o Jehova, von dem Schnauben des Hauches deiner Nase. Psa 18:16 Er sandte aus der Höhe, er nahm mich, Er zog mich aus großen Wassern. Psa 18:17 Er befreite mich von meinem starken Feind Und von meinen Hassern; denn sie waren stärker als ich. Psa 18:18 Sie traten mir ständig entgegen am Tag meines Unheils, Doch Jehova wurde mir zur Stütze. Psa 18:19 Und er führte mich dann hinaus in einen weiten Raum; Er befreite mich, denn er hatte Gefallen an mir gefunden. Psa 18:20 Jehova belohnt mich gemäß meiner Gerechtigkeit; Gemäß der Reinheit meiner Hände vergilt er mir. Psa 18:21 Denn ich habe mich an die Wege Jehovas gehalten, Und ich bin nicht böswillig von meinem Gott abgewichen. Psa 18:22 Denn alle seine richterlichen Entscheidungen sind vor mir, Und seine Satzungen werde ich nicht von mir entfernen. Psa 18:23 Und ich will mich ihm gegenüber als untadelig erweisen, Und ich werde mich von Vergehen meinerseits zurückhalten. Psa 18:24 Und möge Jehova mir vergelten gemäß meiner Gerechtigkeit, Gemäß der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. Psa 18:25 Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln; Mit dem untadeligen kräftigen Mann wirst du untadelig verfahren; Psa 18:26 Gegenüber dem, der sich rein hält, wirst du dich rein erzeigen; Und gegenüber dem Verkehrten wirst du dich verdreht erzeigen; Psa 18:27 Denn die Niedergedrückten wirst du selbst retten; Aber die hochmütigen Augen wirst du erniedrigen. Psa 18:28 Denn du selbst wirst meine Leuchte anzünden, o Jehova; Mein Gott selbst wird meine Finsternis erleuchten. Psa 18:29 Denn mit dir kann ich gegen eine Plündererstreifschar anrennen; Und mit meinem Gott kann ich eine Mauer erklimmen. Psa 18:30 Was den [wahren] Gott betrifft, vollkommen ist sein Weg; Die Rede Jehovas ist geläutert. Ein Schild ist er allen, die Zuflucht zu ihm nehmen. Psa 18:31 Denn wer ist ein Gott außer Jehova? Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? Psa 18:32 Der [wahre] Gott ist es, der mich mit leistungsfähiger Kraft eng umgürtet, Und er wird gewähren, daß mein Weg vollkommen sei, Psa 18:33 Indem er meine Füße denen der Hindinnen gleichmacht, Und an Orten, die für mich hoch sind, läßt er mich fortwährend stehen. Psa 18:34 Er lehrt meine Hände die Kriegführung, Und meine Arme haben einen kupfernen Bogen gespannt. Psa 18:35 Und du wirst mir deinen Rettungsschild geben, Und deine eigene Rechte wird mich stützen, Und deine eigene Demut wird mich groß machen. Psa 18:36 Du wirst Raum schaffen, weit genug für meine Schritte unter mir, Und meine Knöchel werden bestimmt nicht wanken. Psa 18:37 Ich werde meinen Feinden nachjagen und sie einholen; Und ich werde nicht zurückkehren, bis sie ausgerottet sind. Psa 18:38 Ich werde sie zerschmettern, daß sie nicht mehr aufstehen können; Sie werden unter meine Füße fallen. Psa 18:39 Und du wirst mich zur Kriegführung mit leistungsfähiger Kraft umgürten; Die gegen mich aufstehen, wirst du unter mir zusammenbrechen lassen. Psa 18:40 Und was meine Feinde betrifft, du wirst mir gewiß [ihren] Nacken geben; Und was die betrifft, die mich aufs tiefste hassen, ich werde sie zum Schweigen bringen. Psa 18:41 Sie rufen um Hilfe, doch da ist kein Retter (x) Zu Jehova, aber tatsächlich antwortet er ihnen nicht. Psa 18:42 Und ich werde sie zerreiben, so fein wie Staub vor dem Wind; Wie den Schlamm der Straßen werde ich sie ausschütten. Psa 18:43 Du wirst mich der Tadelsucht des Volkes entrinnen lassen. Du wirst mich zum Haupt der Nationen einsetzen. Ein Volk, das ich nicht gekannt habe (x) sie werden mir dienen. Psa 18:44 Auf bloßes Hörensagen hin werden sie mir gehorsam sein; Ja Ausländer werden geduckt zu mir kommen. Psa 18:45 Ja Ausländer werden dahinschwinden, Und sie werden schlotternd aus ihren Bollwerken herauskommen. Psa 18:46 Jehova lebt, und gesegnet sei mein FELS, Und der Gott meiner Rettung werde erhoben. Psa 18:47 Der [wahre] Gott ist es, der mir Rachetaten gibt; Und er unterwirft die Völker unter mich. Psa 18:48 Er läßt mich meinen zornigen Feinden entrinnen; Über die, die gegen mich aufstehen, wirst du mich erheben, Von dem Mann der Gewalttat wirst du mich befreien. Psa 18:49 Darum werde ich dich lobpreisen unter den Nationen, o Jehova, Und deinem Namen will ich Melodien spielen. Psa 18:50 Er tut große Taten der Rettung für seinen König Und übt liebende Güte an seinem Gesalbten, An David und seinem Samen bis auf unabsehbare Zeit. Psa 18:51 Psa 19:1 Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes; Und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund. Psa 19:2 Ein Tag nach dem anderen Tag läßt Sprache hervorsprudeln, Und eine Nacht nach der anderen Nacht zeigt Kenntnis an. Psa 19:3 Da ist keine Sprache, und da sind keine Worte; Keine Stimme ihrerseits wird gehört. Psa 19:4 Über die ganze Erde ist ihre Meßschnur ausgegangen Und bis ans äußerste Ende des ertragfähigen Landes ihre Äußerungen. Er hat der Sonne in ihnen ein Zelt gesetzt, Psa 19:5 Und sie ist wie ein Bräutigam, wenn er herauskommt aus seinem Hochzeitsgemach; Sie frohlockt wie ein Starker, eine Bahn zu durchlaufen. Psa 19:6 Von einem äußersten Ende der Himmel her ist ihr Ausgang, Und ihr [beendeter] Umlauf [geht] bis zu ihren [anderen] äußersten Enden; Und da ist nichts vor ihrer Hitze verborgen. Psa 19:7 Das Gesetz Jehovas ist vollkommen, bringt die Seele zurück. Die Mahnung Jehovas ist zuverlässig, macht den Unerfahrenen weise. Psa 19:8 Die Befehle Jehovas sind recht, erfreuen das Herz; Das Gebot Jehovas ist rein, erleuchtet die Augen. Psa 19:9 Die Furcht Jehovas ist lauter, besteht immerdar. Die richterlichen Entscheidungen Jehovas sind wahr; sie haben sich allesamt als gerecht erwiesen. Psa 19:10 Sie sind begehrenswerter als Gold, ja als viel geläutertes Gold, Und süßer als Honig und der fließende Honig der Waben. Psa 19:11 Auch wird dein eigener Knecht durch sie gewarnt; Sie zu halten bringt große Belohnung. Psa 19:12 Verfehlungen (x) wer kann [sie] bemerken? Von verborgenen Sünden sprich mich los. Psa 19:13 Auch von vermessenen Taten halte deinen Knecht zurück; Laß sie mich nicht beherrschen. Dann werde ich vollständig sein, Und ich werde schuldlos geblieben sein von vielen Übertretungen. Psa 19:14 Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens Angenehm werden vor dir, o Jehova, mein FELS und mein ERLÖSER. Psa 19:15 Psa 20:1 Jehova antworte dir am Tag der Bedrängnis. Der Name des Gottes Jakobs beschütze dich. Psa 20:2 Er sende deine Hilfe aus der heiligen Stätte, Und von Zion aus stütze er dich. Psa 20:3 Er gedenke all deiner Opfergaben, Und dein Brandopfer nehme er als fett an. Sela. Psa 20:4 Er gebe dir gemäß deinem Herzen, Und all deine Ratschläge erfülle er. Psa 20:5 Wir wollen jubeln wegen deiner Rettung, Und im Namen unseres Gottes werden wir unsere Banner erheben. Jehova erfülle all deine Bitten. Psa 20:6 Jetzt weiß ich, daß Jehova seinen Gesalbten bestimmt rettet. Er antwortet ihm aus seinen heiligen Himmeln Mit den rettenden Machttaten seiner Rechten. Psa 20:7 Einige [erwähnen] Wagen und andere Rosse, Wir aber, wir werden den Namen Jehovas, unseres Gottes, erwähnen. Psa 20:8 Jene selbst sind zusammengebrochen und gefallen; Wir aber, wir sind aufgestanden, um wiederhergestellt zu werden. Psa 20:9 O Jehova, rette doch den König! Er wird uns antworten an dem Tag, an dem wir rufen. Psa 20:10 Psa 21:1 O Jehova, in deiner Stärke freut sich der König; Und wie sehr möchte er frohlocken in deiner Rettung! Psa 21:2 Das Begehren seines Herzens hast du ihm gegeben, Und den Wunsch seiner Lippen hast du nicht versagt. Sela. Psa 21:3 Denn du gingst daran, ihm mit Segnungen des Guten entgegenzukommen [Und] eine Krone aus geläutertem Gold auf sein Haupt zu setzen. Psa 21:4 Leben erbat er von dir, du gabst [es] ihm, Länge der Tage auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 21:5 Seine Herrlichkeit ist groß durch deine Rettung. Würde und Pracht hast du auf ihn gelegt. Psa 21:6 Denn du machst ihn hoch gesegnet für immer; Du läßt ihn fröhlich sein mit Freuden vor deinem Angesicht. Psa 21:7 Denn der König vertraut auf Jehova, Ja auf die liebende Güte des Höchsten. Er wird nicht zum Wanken gebracht werden. Psa 21:8 Deine Hand wird finden all deine Feinde; Deine eigene Rechte wird finden, die dich hassen. Psa 21:9 Du wirst sie wie einen Feuerofen machen zu der für deine Aufmerksamkeit bestimmten Zeit. Jehova wird sie in seinem Zorn verschlingen, und das Feuer wird sie verzehren. Psa 21:10 Ihren Fruchtertrag wirst du von der Erde selbst vernichten Und ihre Nachkommen von den Menschensöhnen. Psa 21:11 Denn sie haben Böses auf dich abgezielt; Sie haben Ideen ausgedacht, die sie nicht auszuführen vermögen. Psa 21:12 Denn du wirst sie veranlassen, den Rücken zur Flucht zu wenden, Durch deine Bogensehnen, die du gegen ihr Angesicht bereitmachst. Psa 21:13 O sei erhaben in deiner Stärke, o Jehova. Wir wollen singen und deiner Macht Melodien spielen. Psa 21:14 Psa 22:1 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? [Warum bist du] fern davon, mich zu retten, [Fern von] den Worten meines Schreiens? Psa 22:2 O mein Gott, ständig rufe ich bei Tag, und du antwortest nicht, Und bei Nacht, und da ist kein Schweigen meinerseits. Psa 22:3 Du aber bist heilig, Bewohnst die Lobpreisungen Israels. Psa 22:4 Auf dich vertrauten unsere Väter; Sie vertrauten, und du sorgtest ständig für ihr Entrinnen. Psa 22:5 Zu dir schrien sie, und sie kamen sicher davon; Auf dich vertrauten sie, und sie sind nicht zuschanden geworden. Psa 22:6 Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, Eine Schmach für Menschen und verächtlich für das Volk. Psa 22:7 Alle, die mich sehen, sie verspotten mich; Sie sperren ihren Mund ständig auf, sie schütteln [ihren] Kopf immer wieder: Psa 22:8 "Er hat sich Jehova anbefohlen. Möge ER für sein Entrinnen sorgen! Er befreie ihn, da er Gefallen an ihm gefunden hat!" Psa 22:9 Denn du warst es, der mich aus dem Leib hervorzog, Der mir an den Brüsten meiner Mutter Vertrauen einflößte. Psa 22:10 Auf dich bin ich von Mutterschoß an geworfen; Vom Leib meiner Mutter an bist du mein Gott gewesen. Psa 22:11 Bleib nicht fern von mir, denn Bedrängnis ist nahe, Denn da ist kein anderer Helfer. Psa 22:12 Viele junge Stiere haben mich umgeben; Die Starken Baschans selbst haben mich umringt. Psa 22:13 Sie haben ihr Maul gegen mich aufgetan, Wie ein Löwe zerreißt und brüllt. Psa 22:14 Wie Wasser bin ich ausgeschüttet, Und alle meine Gebeine sind voneinander getrennt worden. Mein Herz ist wie Wachs geworden; Es ist geschmolzen tief in meinem Innern. Psa 22:15 Meine Kraft ist ausgetrocknet wie eine Tonscherbe, Und meine Zunge bleibt an meinem Gaumen kleben; Und in den Staub des Todes legst du mich. Psa 22:16 Denn Hunde haben mich umgeben; Die Gemeinde der Übeltäter, sie hat mich umschlossen. Wie ein Löwe [sind sie an] meinen Händen und meinen Füßen. Psa 22:17 Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie selbst schauen, sie richten den Blick auf mich. Psa 22:18 Sie verteilen meine Kleider unter sich. Und über meine Kleidung werfen sie Lose. Psa 22:19 Du aber, o Jehova, o bleib nicht fern. O du meine Stärke, eil doch zu meinem Beistand. Psa 22:20 Befrei doch vom Schwert meine Seele, Meine einzige von der Pfote des Hundes selbst; Psa 22:21 Rette mich aus dem Maul des Löwen, Und vor den Hörnern der Wildstiere sollst du mir antworten [und mich retten]. Psa 22:22 Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden; Inmitten der Versammlung werde ich dich preisen. Psa 22:23 Ihr, die ihr Jehova fürchtet, preist ihn! Ihr alle, du Same Jakobs, verherrlicht ihn! Und erschauert vor ihm, ihr alle, du Same Israels. Psa 22:24 Denn er hat weder verachtet Noch verabscheut die Trübsal des Niedergedrückten; Und er hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, Und als er zu ihm um Hilfe rief, hörte er. Psa 22:25 Von dir her wird mein Lobpreis sein in der großen Versammlung; Meine Gelübde werde ich bezahlen vor denen, die ihn fürchten. Psa 22:26 Die Sanftmütigen werden essen und gesättigt werden; Die ihn suchen, werden Jehova preisen. Möge euer Herz immerdar leben. Psa 22:27 Es werden sich erinnern und zu Jehova umkehren alle Enden der Erde. Und alle Familien der Nationen werden sich vor dir niederbeugen. Psa 22:28 Denn das Königtum gehört Jehova, Und er herrscht über die Nationen. Psa 22:29 Alle Fetten der Erde werden essen und werden sich niederbeugen; Vor ihm werden sich alle niederbeugen, die zum Staub hinabfahren, Und niemand wird je seine eigene Seele am Leben erhalten. Psa 22:30 Ein Same, er wird ihm dienen; Von Jehova wird der Generation verkündet werden. Psa 22:31 Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit kundtun Dem Volk, das geboren werden soll, daß er [dies] getan hat. Psa 23:1 Jehova ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln. Psa 23:2 Auf grasreichen Weiden läßt er mich lagern; An gut bewässerte Ruheorte geleitet er mich. Psa 23:3 Meine Seele erquickt er. Er führt mich auf den Spuren der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Psa 23:4 Auch wenn ich im Tal tiefen Schattens wanderte, Fürchte ich nichts Böses, Denn du bist bei mir; Dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Psa 23:5 Du richtest vor mir einen Tisch zu gegenüber denen, die mich befeinden. Du hast mein Haupt mit Öl eingefettet; Mein Becher ist wohlgefüllt. Psa 23:6 Sicherlich wird mir lauter Gutes und liebende Güte folgen alle Tage meines Lebens; Und ich werde wohnen im Haus Jehovas für die Länge der Tage. Psa 24:1 Jehova gehört die Erde und das, was sie erfüllt, Das ertragfähige Land und die, die darauf wohnen. Psa 24:2 Denn auf den Meeren hat er selbst sie fest erstellt, Und auf den Strömen hält er sie befestigt. Psa 24:3 Wer darf auf den Berg Jehovas steigen, Und wer darf an seiner heiligen Stätte aufstehen? Psa 24:4 Wer unschuldiger Hände und reinen Herzens ist, Wer MEINE Seele nicht zu eitel Nichtswürdigem erhoben Noch trügerisch geschworen hat. Psa 24:5 Er wird Segen von Jehova davontragen Und Gerechtigkeit von seinem Gott der Rettung. Psa 24:6 Dies ist die Generation derer, die ihn suchen, Derer, die nach deinem Angesicht suchen, o [Gott] Jakobs. Sela. Psa 24:7 "Erhebt eure Häupter, o ihr Tore, Und hebt euch empor, o ihr langwährenden Pforten, Damit der König der Herrlichkeit einziehe!" Psa 24:8 "Wer ist denn dieser König der Herrlichkeit?" "Jehova, stark und mächtig, Jehova, mächtig in der Schlacht." Psa 24:9 "Erhebt eure Häupter, o ihr Tore; Ja hebt [sie] empor, o ihr langwährenden Pforten, Damit der König der Herrlichkeit einziehe!" Psa 24:10 "Wer ist er denn, dieser König der Herrlichkeit?" "Jehova der Heerscharen (x) er ist der König der Herrlichkeit." Sela. Psa 25:1 Zu dir, o Jehova, erhebe ich meine Seele selbst. Psa 25:2 O mein Gott, auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt; O möge ich nicht beschämt werden. Mögen meine Feinde nicht über mich frohlocken. Psa 25:3 Auch wird keiner von denen, die auf dich hoffen, beschämt werden. Die werden beschämt werden, die ohne Erfolg treulos handeln. Psa 25:4 Deine eigenen Wege, o Jehova, laß mich erkennen; Deine eigenen Pfade lehre mich. Psa 25:5 Laß mich in deiner Wahrheit wandeln, und lehre mich, Denn du bist mein Gott der Rettung. (Waw) Auf dich habe ich den ganzen Tag gehofft. Psa 25:6 Gedenke deiner Erbarmungen, o Jehova, und deiner liebenden Gütigkeiten, Denn sie sind von unabsehbarer Zeit her. Psa 25:7 Der Sünden meiner Jugend und meiner Auflehnungen o gedenke nicht. Gemäß deiner liebenden Güte gedenke du meiner, Um deiner Güte willen, o Jehova. Psa 25:8 Gut und gerade ist Jehova. Darum unterweist er Sünder in dem Weg. Psa 25:9 Er wird die Sanftmütigen gemäß [seiner] richterlichen Entscheidung wandeln lassen, Und er wird die Sanftmütigen seinen Weg lehren. Psa 25:10 Alle Pfade Jehovas sind liebende Güte und Wahrhaftigkeit Für die, die seinen Bund und seine Mahnungen beobachten. Psa 25:11 Um deines Namens willen, o Jehova, Wollest du auch mein Vergehen vergeben, denn es ist beträchtlich. Psa 25:12 Wer nun ist der Mann, der Jehova fürchtet? Er wird ihn unterweisen in dem Weg, [den] er wählen wird. Psa 25:13 Seine eigene Seele wird im Guten selbst verweilen, Und seine eigenen Nachkommen werden die Erde in Besitz nehmen. Psa 25:14 Die vertraute Gemeinschaft mit Jehova gehört denen, die ihn fürchten, Auch sein Bund, den [er] sie wissen läßt. Psa 25:15 Meine Augen sind beständig auf Jehova [gerichtet], Denn er ist es, der meine Füße aus dem Netz herausführt. Psa 25:16 Wende dein Angesicht zu mir, und erweise mir Gunst; Denn ich bin einsam und niedergedrückt. Psa 25:17 Meines Herzens Nöte haben sich gemehrt; O bring mich aus meinen Bedrängnissen heraus! Psa 25:18 Sieh meine Trübsal und mein Ungemach, Und verzeih all meine Sünden. Psa 25:19 Sieh, wie meiner Feinde viele geworden sind, Und mit heftigem Haß haben sie mich gehaßt. Psa 25:20 Behüte doch meine Seele, und befreie mich. Laß mich nicht beschämt werden, denn ich habe zu dir Zuflucht genommen. Psa 25:21 Unversehrte Lauterkeit und Geradheit mögen mich behüten, Denn ich habe auf dich gehofft. Psa 25:22 O Gott, erlöse Israel aus allen seinen Bedrängnissen! Psa 26:1 Richte mich, o Jehova, denn ich selbst bin in meiner eigenen unversehrten Lauterkeit gewandelt, Und auf Jehova habe ich vertraut, damit ich nicht wanke. Psa 26:2 Prüfe mich, o Jehova, und erprobe mich; Läutere meine Nieren und mein Herz. Psa 26:3 Denn deine liebende Güte steht mir vor Augen, Und in deiner Wahrheit bin ich gewandelt. Psa 26:4 Ich habe nicht bei Menschen der Unwahrheit gesessen; Und bei denen, die verhehlen, was sie sind, trete ich nicht ein. Psa 26:5 Ich habe die Versammlung der Übeltäter gehaßt, Und bei den Bösen sitze ich nicht. Psa 26:6 Ich werde in Unschuld meine Hände waschen, Und ich will um deinen Altar schreiten, o Jehova, Psa 26:7 Um Danksagung laut hören zu lassen Und um all deine wunderbaren Werke zu verkünden. Psa 26:8 Jehova, ich habe geliebt die Wohnung deines Hauses Und die Stätte, wo deine Herrlichkeit weilt. Psa 26:9 Nimm meine Seele nicht mit Sündern hinweg Noch mein Leben mit blutschuldigen Menschen, Psa 26:10 An deren Händen Zügellosigkeit [haftet] Und deren Rechte voll Bestechung ist. Psa 26:11 Was mich betrifft, ich werde in meiner unversehrten Lauterkeit wandeln. O erlöse mich, und erweise mir Gunst. Psa 26:12 Mein Fuß, er wird bestimmt auf ebenem Boden stehen; Inmitten der versammelten Scharen werde ich Jehova segnen. Psa 27:1 Jehova ist mein Licht und meine Rettung. Vor wem soll ich mich fürchten? Jehova ist die Feste meines Lebens. Vor wem soll ich erschrecken? Psa 27:2 Als die Übeltäter gegen mich herankamen, um mein Fleisch zu fressen, Sie, die persönlich meine Widersacher und meine Feinde sind (x) Sie selbst strauchelten und fielen. Psa 27:3 Wenn auch ein Heerlager gegen mich das Zelt aufschlagen sollte, Wird sich mein Herz nicht fürchten. Wenn sich auch Krieg gegen mich erheben sollte, Sogar dann werde ich vertrauensvoll sein. Psa 27:4 Eines habe ich von Jehova erbeten (x) Danach werde ich suchen: Daß ich im Haus Jehovas wohne alle Tage meines Lebens, Um anzuschauen die Lieblichkeit Jehovas Und mit Wertschätzung seinen Tempel zu betrachten. Psa 27:5 Denn er wird mich in seiner Hütte bergen am Tag des Unglücks; Er wird mich am geheimen Ort seines Zeltes verbergen; Hoch auf einen Felsen wird er mich setzen. Psa 27:6 Und nun wird mein Haupt hoch über meinen Feinden sein, die ringsum sind; Und ich will in seinem Zelt Opfer des Jubelschalls opfern; Ich will Jehova singen und Melodien spielen. Psa 27:7 Höre, o Jehova, wenn ich mit meiner Stimme rufe, Und erweise mir Gunst, und antworte mir. Psa 27:8 Dich betreffend hat mein Herz gesagt: "Sucht mein Angesicht." Dein Angesicht, o Jehova, werde ich suchen. Psa 27:9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir. Weise deinen Knecht nicht ab im Zorn. Mein Beistand sollst du werden. Gib mich nicht auf, und verlaß mich nicht, o mein Gott der Rettung. Psa 27:10 Falls mein eigener Vater und meine eigene Mutter mich verließen, Würde ja Jehova selbst mich aufnehmen. Psa 27:11 Unterweise mich, o Jehova, in deinem Weg, Und führe mich auf dem Pfad der Geradheit meiner Feinde wegen. Psa 27:12 Übergib mich nicht der Seele meiner Widersacher; Denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden Und er, der Gewalttat schnaubt. Psa 27:13 Wenn ich nicht den Glauben gehabt hätte, das Gute Jehovas im Land der Lebenden zu sehen (x)! Psa 27:14 Hoffe auf Jehova; sei mutig, und dein Herz sei stark. Ja, hoffe auf Jehova. Psa 28:1 Zu dir, o Jehova, rufe ich unaufhörlich. O mein FELS, sei nicht taub mir gegenüber, Damit du nicht stillschweigst mir gegenüber Und ich nicht gleich denen werden muß, die zur Grube hinabfahren. Psa 28:2 Hör die Stimme meiner flehentlichen Bitten, wenn ich zu dir um Hilfe rufe, Wenn ich meine Hände zum innersten Raum deiner heiligen Stätte erhebe. Psa 28:3 Zieh mich nicht mit den Bösen fort und mit denen, die Schädliches treiben, Denen, die mit ihren Gefährten Frieden reden, in deren Herzen aber Böses ist. Psa 28:4 Gib ihnen gemäß ihrem Tun Und gemäß der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. Gemäß dem Werk ihrer Hände gib ihnen doch. Zahle ihnen ihr eigenes Tun heim. Psa 28:5 Denn sie achten nicht auf die Taten Jehovas Noch auf das Werk seiner Hände. Er wird sie niederreißen und nicht aufbauen. Psa 28:6 Gesegnet sei Jehova, denn er hat die Stimme meiner flehentlichen Bitten gehört. Psa 28:7 Jehova ist meine Stärke und mein Schild. Auf ihn hat mein Herz vertraut, Und mir ist geholfen worden, so daß mein Herz frohlockt, Und mit meinem Lied werde ich ihn lobpreisen. Psa 28:8 Jehova ist Stärke seinem Volk, Und er ist eine Feste der großartigen Rettung seines Gesalbten. Psa 28:9 Rette doch dein Volk, und segne dein Erbe; Und hüte sie und trage sie bis auf unabsehbare Zeit. Psa 29:1 O ihr Söhne von Starken, schreibt Jehova zu, Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu. Psa 29:2 Schreibt Jehova die Herrlichkeit seines Namens zu. Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck. Psa 29:3 Die Stimme Jehovas ist über den Wassern; Der Gott der Herrlichkeit selbst hat gedonnert. Jehova ist über vielen Wassern. Psa 29:4 Die Stimme Jehovas ist kraftvoll; Die Stimme Jehovas ist voll Pracht. Psa 29:5 Die Stimme Jehovas zerbricht die Zedern; Ja Jehova bricht die Zedern des Libanon in Stücke, Psa 29:6 Und er läßt sie umherhüpfen wie ein Kalb, Libanon und Sirjon wie die Söhne von Wildstieren. Psa 29:7 Die Stimme Jehovas haut mit den Feuerflammen; Psa 29:8 Die Stimme Jehovas, sie läßt die Wildnis sich winden, Jehova läßt die Wildnis von Kadesch sich winden. Psa 29:9 Die Stimme Jehovas, sie läßt die Hindinnen sich vor Geburtsschmerzen winden Und entblößt die Wälder. Und in seinem Tempel spricht jeder: "Herrlichkeit!" Psa 29:10 Jehova hat auf der Sintflut seinen Sitz gehabt; Und Jehova sitzt als König auf unabsehbare Zeit. Psa 29:11 Jehova selbst wird gewiß Stärke geben seinem Volk. Jehova selbst wird sein Volk segnen mit Frieden. Psa 29:12 Psa 30:1 Ich werde dich erheben, o Jehova, denn du hast mich heraufgezogen, Und du hast nicht zugelassen, daß meine Feinde sich über mich freuen. Psa 30:2 O Jehova, mein Gott, ich rief zu dir um Hilfe, und du gingst daran, mich zu heilen. Psa 30:3 O Jehova, du hast aus dem Scheol meine Seele heraufgebracht; Du hast mich am Leben erhalten, daß ich nicht in die Grube hinabfahren sollte. Psa 30:4 Spielt Jehova Melodien, o ihr, seine Loyalgesinnten, Dankt seinem heiligen Gedenk[namen]; Psa 30:5 Denn unter seinem Zorn zu sein währt einen Augenblick, Unter seinem Wohlwollen zu sein währt ein Leben lang. Am Abend mag Weinen einkehren, aber am Morgen ist Jubelruf da. Psa 30:6 Was mich betrifft, ich habe in meiner Unbesorgtheit gesagt: "Niemals werde ich zum Wanken gebracht werden." Psa 30:7 O Jehova, in deinem Wohlwollen hast du meinen Berg in Stärke dastehen lassen. Du hast dein Angesicht verborgen; ich geriet in Bestürzung. Psa 30:8 Zu dir, o Jehova, rief ich unablässig; Und zu Jehova flehte ich fortwährend um Gunst. Psa 30:9 Was für Gewinn ist in meinem Blut, wenn ich zur Grube hinabfahre? Wird der Staub dich lobpreisen? Wird er deine Wahrhaftigkeit kundtun? Psa 30:10 Höre, o Jehova, und erzeige mir Gunst. O Jehova, erweise dich als mein Helfer. Psa 30:11 Meine Trauer hast du mir in Reigentanz verwandelt; Du hast mein Sacktuch gelöst, und du hältst mich mit Freude umgürtet, Psa 30:12 Damit [meine] Herrlichkeit dir Melodien spielt und nicht stillschweigt. O Jehova, mein Gott, auf unabsehbare Zeit will ich dich lobpreisen. Psa 30:13 Psa 31:1 Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen. O möge ich niemals beschämt werden. In deiner Gerechtigkeit sorge für mein Entrinnen. Psa 31:2 Neige dein Ohr zu mir. Befreie mich eilends. Werde mir eine felsige Feste, Ein Haus von Festungen, um mich zu retten. Psa 31:3 Denn du bist meine Felsenkluft und meine Feste; Und um deines Namens willen wirst du mich führen und mich leiten. Psa 31:4 Du wirst mich aus dem Netz herausbringen, das sie für mich verborgen haben, Denn du bist meine Festung. Psa 31:5 Deiner Hand vertraue ich meinen Geist an. Du hast mich erlöst, o Jehova, du Gott der Wahrheit. Psa 31:6 Ich hasse tatsächlich die, die wertlosen, nichtigen Götzen Achtung zollen; Ich aber vertraue wirklich auf Jehova. Psa 31:7 Ich will frohlocken und mich freuen in deiner liebenden Güte, Da du meine Trübsal gesehen hast; Du hast gewußt von den Bedrängnissen meiner Seele, Psa 31:8 Und du hast mich nicht der Hand des Feindes ausgeliefert. Du hast meine Füße in einen weiten Raum gestellt. Psa 31:9 Erweise mir Gunst, o Jehova, denn ich bin in Bedrängnis. Vor Verdruß ist mein Auge schwach geworden, meine Seele und mein Leib. Psa 31:10 Denn mit Kummer ist mein Leben zu Ende gekommen Und meine Jahre in Seufzen. Meines Vergehens wegen ist meine Kraft gestrauchelt, Und sogar meine Gebeine sind schwach geworden. Psa 31:11 Vom Standpunkt all derer aus, die mich befeinden, bin ich zur Schmach geworden, Und dies meinen Nachbarn gar sehr, Und ein Schrecken meinen Bekannten. Wenn sie mich draußen gesehen haben, sind sie vor mir geflohen. Psa 31:12 Wie jemand, der tot [und] nicht im Herzen ist, bin ich vergessen; Ich bin wie ein beschädigtes Gefäß geworden; Psa 31:13 Denn ich habe den schlechten Bericht vieler gehört, Schrecken ist auf allen Seiten. Wenn sie sich wie ein [Mann] gegen mich zusammenrotten, Planen sie tatsächlich, mir die Seele wegzunehmen. Psa 31:14 Ich aber (x) auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt, o Jehova. Ich habe gesagt: "Du bist mein Gott." Psa 31:15 Meine Zeiten sind in deiner Hand. Befreie mich aus der Hand meiner Feinde und von denen, die mir nachjagen. Psa 31:16 Laß doch dein Angesicht leuchten über deinem Knecht. Rette mich in deiner liebenden Güte. Psa 31:17 O Jehova, laß mich nicht beschämt werden, denn ich habe dich angerufen. Mögen die Bösen beschämt werden; Mögen sie schweigen im Scheol. Psa 31:18 Mögen falsche Lippen verstummen, Die gegen den Gerechten hemmungslos und in Hochmut und Verachtung reden. Psa 31:19 Wie überströmend ist deine Güte, die du aufgespart hast für die, die dich fürchten, [Die] du denen erwiesen hast, die zu dir Zuflucht nehmen Vor den Menschensöhnen. Psa 31:20 Du wirst sie am geheimen Ort deiner Person verbergen Vor den Zusammenrottungen der Männer. Du wirst sie in deiner Hütte bergen vor dem Gezänk der Zungen. Psa 31:21 Gesegnet sei Jehova, Denn er hat mir wunderbare liebende Güte erwiesen in einer Stadt in bedrängter Lage. Psa 31:22 Was mich betrifft, so sagte ich, als ich in Panik geriet: "Bestimmt werde ich vertilgt, von deinen Augen hinweg." Sicherlich hast du die Stimme meiner flehentlichen Bitten gehört, als ich zu dir um Hilfe rief. Psa 31:23 O liebt Jehova, all ihr seine Loyalgesinnten. Die Treuen behütet Jehova, Aber er vergilt über die Maßen jedem, der Hochmut bekundet. Psa 31:24 Seid mutig, und euer Herz sei stark, Ihr alle, die ihr auf Jehova harrt. Psa 32:1 Glücklich ist der, dessen Auflehnung verziehen, dessen Sünde zugedeckt ist. Psa 32:2 Glücklich ist der Mensch, dem Jehova Vergehung nicht anrechnet Und in dessen Geist kein Trug ist. Psa 32:3 Als ich stillschwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Psa 32:4 Denn Tag und Nacht war deine Hand schwer auf mir. Mein Lebenssaft ist verwandelt worden wie in der trockenen Sommerhitze. Sela. Psa 32:5 Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt. Ich sagte: "Ich werde meine Übertretungen Jehova bekennen." Und du selbst hast das durch meine Sünden [verursachte] Vergehen verziehen. Sela. Psa 32:6 Deswegen wird jeder Loyalgesinnte zu dir beten Zu einer Zeit nur, da du zu finden bist. Was die Flut vieler Wasser betrifft, sie werden ihn selbst nicht berühren. Psa 32:7 Du bist ein Ort der Verborgenheit für mich; vor Bedrängnis wirst du mich behüten. Mit Jubelrufen über das Entrinnenlassen wirst du mich umgeben. Sela. Psa 32:8 "Ich werde dir Einsicht verleihen und dich unterweisen in dem Weg, den du gehen solltest. Mein Auge auf dich [richtend], will ich dir raten. Psa 32:9 Werdet nicht einem Roß oder Maultier ohne Verstand gleich, Deren Lebhaftigkeit sogar mit Zaum oder Halfter gebändigt werden muß, Bevor [sie sich] dir nahen werden." Psa 32:10 Viele Schmerzen hat der Böse; Wer aber auf Jehova vertraut, den umgibt liebende Güte. Psa 32:11 Freut euch in Jehova und frohlockt, ihr Gerechten; Und jubelt, ihr alle, die ihr rechtschaffenen Herzens seid. Psa 33:1 Jubelt, o ihr Gerechten, Jehovas wegen. Von seiten der Rechtschaffenen ist Lobpreis geziemend. Psa 33:2 Dankt Jehova auf der Harfe; Auf einem Instrument von zehn Saiten spielt ihm Melodien. Psa 33:3 Singt ihm ein neues Lied; Tut euer Bestes beim Saitenspiel mit Jubelschall. Psa 33:4 Denn das Wort Jehovas ist gerade, Und all sein Werk geschieht in Treue. Psa 33:5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht. Mit der liebenden Güte Jehovas ist die Erde erfüllt. Psa 33:6 Durch das Wort Jehovas sind die Himmel selbst gemacht worden Und durch den Geist seines Mundes all ihr Heer. Psa 33:7 Er sammelt wie durch einen Damm die Wasser des Meeres, Legt in Vorratshäuser die wogenden Wasser. Psa 33:8 Mögen alle [Bewohner] der Erde Jehova fürchten. Vor ihm mögen alle Bewohner des ertragfähigen Landes erschrecken. Psa 33:9 Denn er selbst sprach, und es wurde; Er selbst gebot, und es stand dann da. Psa 33:10 Jehova selbst hat den Rat der Nationen zerschlagen; Er hat die Gedanken der Völker vereitelt. Psa 33:11 Der Rat Jehovas wird auf unabsehbare Zeit bestehen; Die Gedanken seines Herzens sind für eine Generation um die andere Generation. Psa 33:12 Glücklich ist die Nation, deren Gott Jehova ist, Das Volk, das er als sein Erbe erwählt hat. Psa 33:13 Aus den Himmeln hat Jehova geschaut, Er hat alle Menschensöhne gesehen. Psa 33:14 Von der festen Stätte aus, wo er wohnt, Hat er den Blick auf alle gerichtet, die auf der Erde wohnen. Psa 33:15 Er bildet ihre Herzen allesamt; Er betrachtet all ihre Werke. Psa 33:16 Es wird kein König durch die Menge der Streitkräfte gerettet; Selbst ein Starker wird nicht befreit durch die Fülle der Kraft. Psa 33:17 Eine Täuschung ist das Roß zur Rettung, Und durch die Fülle seiner leistungsfähigen Kraft läßt es nicht entrinnen. Psa 33:18 Siehe! Das Auge Jehovas ist auf die [gerichtet], die ihn fürchten, Auf die, die auf seine liebende Güte harren, Psa 33:19 Um vom Tod ihre Seele zu befreien Und sie in Hungersnot am Leben zu erhalten. Psa 33:20 Unsere Seele selbst hat auf Jehova geharrt. Unser Helfer und unser Schild ist er. Psa 33:21 Denn in ihm freut sich unser Herz; Denn auf seinen heiligen Namen haben wir unser Vertrauen gesetzt. Psa 33:22 Laß deine liebende Güte, o Jehova, über uns walten, So wie wir deiner geharrt haben. Psa 33:23 Psa 34:1 Ich will Jehova segnen zu allen Zeiten, Beständig wird sein Lobpreis in meinem Mund sein. Psa 34:2 In Jehova wird sich meine Seele rühmen; Die Sanftmütigen werden hören und sich freuen. Psa 34:3 Hoch preist mit mir Jehova, Und laßt uns seinen Namen zusammen erheben. Psa 34:4 Ich befragte Jehova, und er antwortete mir, Und aus all meinen Schrecknissen befreite er mich. Psa 34:5 Sie schauten auf ihn und begannen zu strahlen, Und ihr Angesicht selbst konnte unmöglich beschämt werden. Psa 34:6 Dieser Niedergedrückte rief, und Jehova selbst hörte. Und aus all seinen Bedrängnissen rettete ER ihn. Psa 34:7 Der Engel Jehovas lagert sich rings um die her, die ihn fürchten, Und er befreit sie. Psa 34:8 Schmeckt und seht, daß Jehova gut ist; Glücklich ist der kräftige Mann, der zu ihm Zuflucht nimmt. Psa 34:9 Fürchtet Jehova, ihr seine Heiligen, Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten. Psa 34:10 Die mähnigen jungen Löwen selbst haben gedarbt und gehungert; Die aber Jehova suchen, sie werden keinen Mangel haben an irgend etwas Gutem. Psa 34:11 Kommt, ihr Söhne, hört mir zu; Die Furcht Jehovas ist, was ich euch lehren werde. Psa 34:12 Wer ist der Mann, der Lust am Leben hat, Der genügend Tage liebt, um zu sehen, was gut ist? Psa 34:13 Behüte deine Zunge vor Bösem Und deine Lippen vor Trugreden. Psa 34:14 Wende dich ab vom Bösen, und tu Gutes; Suche Frieden, und jage ihm nach. Psa 34:15 Die Augen Jehovas sind auf die Gerechten [gerichtet] Und seine Ohren auf ihren Hilferuf. Psa 34:16 Das Angesicht Jehovas ist gegen die, die Böses tun, Um von der Erde ihre Erwähnung wegzutilgen. Psa 34:17 Sie schrien, und Jehova, er hörte, Und aus all ihren Bedrängnissen befreite er sie. Psa 34:18 Jehova ist nahe denen, die gebrochenen Herzens sind; Und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er. Psa 34:19 Viele sind der Unglücksschläge des Gerechten, Aber aus ihnen allen befreit ihn Jehova. Psa 34:20 Er behütet alle seine Gebeine, Nicht eines davon ist zerbrochen worden. Psa 34:21 Unglück wird den Bösen zu Tode bringen; Und die den Gerechten hassen, sie werden für schuldig gehalten werden. Psa 34:22 Jehova erlöst die Seele seiner Knechte; Und keiner von denen, die zu ihm Zuflucht nehmen, wird für schuldig gehalten werden. Psa 35:1 Führe doch meinen Rechtsfall, o Jehova, gegen meine Gegner; Bekriege die, die mich bekriegen. Psa 35:2 Ergreife Kleinschild und Großschild, Und erhebe dich doch zu meinem Beistand, Psa 35:3 Und zücke Speer und Doppelaxt denen entgegen, die mir nachjagen. Sprich zu meiner Seele: "Ich bin deine Rettung." Psa 35:4 Mögen die beschämt und gedemütigt werden, die meiner Seele nachjagen. Mögen die zur Umkehr veranlaßt werden und sich schämen, die Unglück für mich planen. Psa 35:5 Mögen sie wie Spreu vor dem Wind werden, Und Jehovas Engel stoße [sie] fort. Psa 35:6 Ihr Weg werde zu Finsternis und zu schlüpfrigen Orten, Und Jehovas Engel jage ihnen nach. Psa 35:7 Denn ohne Ursache haben sie ihre Fangnetzgrube für mich versteckt; Ohne Ursache haben sie sie für meine Seele gegraben. Psa 35:8 Laß Verderben über ihn kommen ohne sein Wissen, Und möge sein eigenes Netz, das er versteckt hat, ihn fangen; Mit Verderben falle er hinein. Psa 35:9 Meine Seele aber frohlocke in Jehova; Sie frohlocke in seiner Rettung. Psa 35:10 Alle meine Gebeine, sie mögen sagen: "O Jehova, wer ist wie du, Der den Niedergedrückten befreit von einem, der stärker ist als er, Und den Niedergedrückten und Armen von dem, der ihn beraubt?" Psa 35:11 Gewalttätige Zeugen stehen auf; Was ich nicht gewußt habe, fragen sie mich. Psa 35:12 Sie vergelten mir Böses für Gutes, Verwaisung für meine Seele. Psa 35:13 Was mich betrifft, meine Kleidung war Sacktuch, als sie krank wurden, Mit Fasten beugte ich meine Seele [in Betrübnis], Und mein Gebet kehrte stets in meinen Busen zurück. Psa 35:14 Wie für einen Gefährten, wie für einen Bruder von mir, So bin ich einhergegangen wie einer, der um eine Mutter trauert. Betrübt beugte ich mich nieder. Psa 35:15 Aber sie freuten sich über mein Hinken und versammelten sich; Sie versammelten sich gegen mich, Schlugen [mich] nieder, als ich es nicht wußte; Sie rissen [mich] in Stücke und blieben nicht still. Psa 35:16 Unter den Abtrünnigen, die um einen Kuchen Spott treiben, Gab es ein Knirschen ihrer Zähne, ja gegen mich. Psa 35:17 O Jehova, wie lange wirst du [dem] weiter zusehen? Führe doch meine Seele zurück von ihren Verheerungen, Ja meine einzige von den mähnigen jungen Löwen. Psa 35:18 Ich will dich lobpreisen in der großen Versammlung; Unter einem zahlreichen Volk werde ich dich preisen. Psa 35:19 O mögen die, die grundlos meine Feinde sind, sich nicht über mich freuen; [Und] die, die mich ohne Ursache hassen, laß sie nicht mit dem Auge zwinkern. Psa 35:20 Denn es ist nicht Frieden, was sie reden; Sondern gegen die Stillen der Erde Planen sie ständig Dinge des Truges. Psa 35:21 Und sie sperren ihren Mund auf, ja gegen mich. Sie haben gesagt: "Haha! Haha! Unser Auge hat [es] gesehen." Psa 35:22 Du hast es gesehen, o Jehova, schweig nicht, O Jehova, halte dich nicht fern von mir. Psa 35:23 Rege dich, und wach auf zu meinem Recht, O mein Gott, ja Jehova, zu meinem Rechtsfall. Psa 35:24 Richte mich nach deiner Gerechtigkeit, o Jehova, mein Gott, Und mögen sie sich nicht über mich freuen. Psa 35:25 O mögen sie nicht in ihrem Herzen sagen: "Haha, unsere Seele!" Mögen sie nicht sagen: "Wir haben ihn verschlungen." Psa 35:26 Laß die beschämt werden und sich schämen allesamt, Die sich freuen über mein Unglück. Laß die mit Schande und Demütigung bekleidet werden, die großtun gegen mich. Psa 35:27 Laß die jubeln und sich freuen, die Gefallen haben an meiner Gerechtigkeit, Und laß sie beständig sprechen: "Jehova sei hochgepriesen, der Lust hat am Frieden seines Knechtes." Psa 35:28 Und meine Zunge laß mit gedämpfter Stimme deine Gerechtigkeit äußern, Den ganzen Tag deinen Lobpreis. Psa 35:29 Psa 36:1 Für den Bösen ist der Ausspruch der Übertretung inmitten seines Herzens; Es gibt keinen Schrecken Gottes vor seinen Augen. Psa 36:2 Denn er hat zu schmeichlerisch gegen sich gehandelt in den eigenen Augen, Als daß er sein Vergehen herausfinden könnte, um [es] zu hassen. Psa 36:3 Die Worte seines Mundes sind Schädlichkeit und Trug; Er hat aufgehört, Einsicht zu haben zum Gutestun. Psa 36:4 Schädlichkeit plant er ständig auf seinem Bett. Er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist. Was schlecht ist, verwirft er nicht. Psa 36:5 O Jehova, deine liebende Güte ist in den Himmeln; Deine Treue [reicht] hinauf zu den Wolken. Psa 36:6 Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes; Deine richterliche Entscheidung ist eine große Wassertiefe. Mensch und Tier rettest du, o Jehova. Psa 36:7 Wie köstlich ist deine liebende Güte, o Gott! Und zum Schatten deiner Flügel nehmen die Menschensöhne selbst Zuflucht. Psa 36:8 Sie trinken sich satt an der Fettigkeit deines Hauses; Und vom Wildbach deiner Wonnen läßt du sie trinken. Psa 36:9 Denn bei dir ist der Quell des Lebens; Durch Licht von dir können wir [das] Licht sehen. Psa 36:10 Laß fortdauern deine liebende Güte denen, die dich kennen, Und deine Gerechtigkeit denen, die rechtschaffenen Herzens sind. Psa 36:11 O möge nicht der Fuß des Hochmuts [gegen] mich kommen; Was die Hand der Bösen betrifft, laß sie mich nicht zum Umherirrenden machen. Psa 36:12 Dort sind die gefallen, die Schädliches treiben; Sie sind umgestoßen worden und sind nicht imstande gewesen aufzustehen. Psa 37:1 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Beneide nicht die, die Ungerechtigkeit tun. Psa 37:2 Denn wie Gras werden sie schnell verwelken, Und wie grünes, frisches Gras werden sie dahinschwinden. Psa 37:3 Vertraue auf Jehova, und tue Gutes; Weile auf der Erde, und handle mit Treue. Psa 37:4 Auch habe Wonne an Jehova, Und er wird dir die Bitten deines Herzens gewähren. Psa 37:5 Wälze deinen Weg auf Jehova, Und verlaß dich auf ihn, und er selbst wird handeln. Psa 37:6 Und er wird bestimmt deine Gerechtigkeit hervorbringen wie das Licht selbst Und dein Recht wie den Mittag. Psa 37:7 Schweig still vor Jehova, Und harre voll Verlangen auf ihn. Erhitze dich nicht über jemand, der seinen Weg zum Erfolg macht, Über den Mann, der [seine] Ideen ausführt. Psa 37:8 Steh ab vom Zorn, und laß den Grimm; Erhitze dich nicht, nur um übelzutun. Psa 37:9 Denn die Übeltäter, sie werden weggetilgt, Die aber auf Jehova hoffen, sind es, die die Erde besitzen werden. Psa 37:10 Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; Und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Psa 37:11 Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, Und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens. Psa 37:12 Der Böse macht Anschläge gegen den Gerechten, Und gegen ihn knirscht er mit seinen Zähnen. Psa 37:13 Jehova selbst wird über ihn lachen, Denn er sieht gewiß, daß sein Tag kommen wird. Psa 37:14 Ein Schwert haben die Bösen gezogen und haben ihren Bogen gespannt, Um den Niedergedrückten und Armen zu Fall zu bringen, Um hinzuschlachten diejenigen, die auf [ihrem] Weg rechtschaffen sind. Psa 37:15 Ihr eigenes Schwert wird in ihr Herz dringen, Und ihre eigenen Bogen werden zerbrochen werden. Psa 37:16 Besser ist das wenige des Gerechten Als die Fülle der vielen Bösen. Psa 37:17 Denn die Arme der Bösen, sie werden zerbrochen werden, Aber Jehova wird die Gerechten stützen. Psa 37:18 Jehova weiß um die Tage der Untadeligen, Und ihr Erbe, es wird selbst auf unabsehbare Zeit bestehen. Psa 37:19 Sie werden nicht beschämt in der Zeit des Unglücks, Und in den Tagen der Hungersnot werden sie gesättigt werden. Psa 37:20 Denn die Bösen, sie werden umkommen, Und die Feinde Jehovas werden wie die Kostbarkeit der Weiden sein; Sie sollen ihr Ende finden. In Rauch sollen sie ihr Ende finden. Psa 37:21 Der Böse borgt und zahlt nicht zurück, Aber der Gerechte erweist Gunst und schenkt Gaben. Psa 37:22 Denn die von ihm Gesegneten, sie werden die Erde besitzen, Die aber, auf die er Übel herabrufen wird, werden weggetilgt werden. Psa 37:23 Von Jehova sind selbst die Schritte eines kräftigen Mannes bereitet worden, Und an seinem Weg hat ER Gefallen. Psa 37:24 Wenn er auch fallen mag, so wird er nicht hingeschleudert, Denn Jehova stützt seine Hand. Psa 37:25 Ein junger Mann bin ich gewesen, ich bin auch alt geworden, Und doch habe ich keinen Gerechten gänzlich verlassen gesehen Noch seine Nachkommen nach Brot suchen. Psa 37:26 Den ganzen Tag erweist er Gunst und leiht, Und so haben seine Nachkommen Aussicht auf Segen. Psa 37:27 Wende dich ab vom Bösen, und tue Gutes, Und so verweile auf unabsehbare Zeit. Psa 37:28 Denn Jehova liebt [das] Recht, Und er wird seine Loyalgesinnten nicht verlassen. (`Ajin) Auf unabsehbare Zeit werden sie bestimmt behütet werden; Was aber die Nachkommen der Bösen betrifft, sie werden tatsächlich weggetilgt werden. Psa 37:29 Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen. Psa 37:30 Des Gerechten Mund ist es, der mit gedämpfter Stimme Weisheit äußert, Und seine Zunge ist es, die nach dem Recht redet. Psa 37:31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; Seine Schritte werden nicht wanken. Psa 37:32 Der Böse hält Ausschau nach dem Gerechten Und sucht ihn zu Tode zu bringen. Psa 37:33 Was Jehova betrifft, er wird ihn nicht dessen Hand überlassen, Und er wird ihn nicht schuldig sprechen, wenn er gerichtet wird. Psa 37:34 Hoffe auf Jehova, und halte seinen Weg ein, Und er wird dich erhöhen, die Erde in Besitz zu nehmen. Wenn die Bösen weggetilgt werden, wirst du [es] sehen. Psa 37:35 Ich habe den Bösen als Tyrannen gesehen Und sich ausbreiten wie ein üppiger [Baum] auf heimischem Boden. Psa 37:36 Und doch schwand er dann dahin, und er war nicht da; Und ich suchte ihn ständig, und er war nicht zu finden. Psa 37:37 Achte auf den Untadeligen, und behalte den Rechtschaffenen im Auge, Denn die Zukunft [dieses] Mannes wird friedevoll sein. Psa 37:38 Die Übertreter selbst aber werden bestimmt miteinander vertilgt werden; Der Bösen Zukunft wird tatsächlich abgeschnitten. Psa 37:39 Und die Rettung der Gerechten ist von Jehova; Er ist ihre Festung in der Zeit der Bedrängnis. Psa 37:40 Und Jehova wird ihnen helfen und sie entrinnen lassen. Er wird sie den Bösen entrinnen lassen und sie retten, Weil sie zu ihm Zuflucht genommen haben. Psa 37:41 Psa 38:1 O Jehova, rüge mich nicht in deinem heftigen Zorn, Noch weise mich zurecht in deinem Grimm. Psa 38:2 Denn deine Pfeile, sie sind tief in mich eingedrungen, Und auf mich ist deine Hand herabgekommen. Psa 38:3 Da ist keine gesunde Stelle an meinem Fleisch wegen deiner Strafankündigung. Da ist kein Frieden in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde. Psa 38:4 Denn meine eigenen Vergehungen sind über mein Haupt gegangen; Wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich. Psa 38:5 Meine Wunden sind stinkend geworden, sie haben geeitert Wegen meiner Torheit. Psa 38:6 Ich bin aus der Fassung gekommen, ich habe mich bis über die Maßen tief gebeugt; Den ganzen Tag bin ich traurig umhergegangen. Psa 38:7 Denn meine Lenden selbst sind voll Brand geworden, Und da ist keine gesunde Stelle an meinem Fleisch. Psa 38:8 Ich bin empfindungslos geworden und bin über die Maßen zerschlagen; Ich habe wegen des Stöhnens meines Herzens geschrien. Psa 38:9 O Jehova, vor dir ist all mein Begehren, Und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen gewesen. Psa 38:10 Mein eigenes Herz hat heftig geklopft, meine Kraft hat mich verlassen, Und das Licht meiner Augen, es ist auch nicht bei mir. Psa 38:11 Was meine lieben Freunde und meine Gefährten betrifft, sie bleiben fern von meiner Plage stehen, Und meine nächsten Bekannten, sie haben in der Ferne gestanden. Psa 38:12 Die aber, die mir nach der Seele trachten, legen Fallstricke, Und die auf mein Unglück hinwirken, haben Widriges zu mir geredet, Und Trügerisches murmeln sie den ganzen Tag. Psa 38:13 Was mich betrifft, ich pflegte wie ein Tauber nicht zuzuhören; Und wie ein Stummer tat ich gewöhnlich meinen Mund nicht auf. Psa 38:14 Und ich wurde wie ein Mann, der nicht hörte, Und in meinem Mund waren keine Gegenargumente. Psa 38:15 Denn auf dich, o Jehova, harrte ich; Du selbst antwortetest dann, o Jehova, mein Gott. Psa 38:16 Denn ich sprach: "Sonst würden sie sich über mich freuen; Wenn mein Fuß wankte, würden sie bestimmt gegen mich großtun." Psa 38:17 Denn ich war bereit zu hinken, Und mein Schmerz war beständig vor mir. Psa 38:18 Denn ich berichtete dann von meinem eigenen Vergehen; Ich begann wegen meiner Sünde besorgt zu sein. Psa 38:19 Und meine Feinde, die am Leben sind, wurden mächtig, Und derer, die mich grundlos hassen, wurden viele. Psa 38:20 Und sie vergalten mir Böses für Gutes, Sie widerstanden mir ständig dafür, daß ich dem Guten nachjagte. Psa 38:21 Verlaß mich nicht, o Jehova. O mein Gott, bleib nicht fern von mir. Psa 38:22 Eile doch zu meinem Beistand, O Jehova, meine Rettung! Psa 38:23 Psa 39:1 Ich sprach: "Ich will meine Wege behüten Vor der Versündigung mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund mit einem Maulkorb verwahren, Solange irgendein Böser vor mir ist." Psa 39:2 Ich verstummte in Schweigen; Ich schwieg vom Guten, Und mein Schmerzenszustand wurde in Verruf gebracht. Psa 39:3 Mein Herz wurde heiß in meinem Innern, Während meines Seufzens brannte das Feuer unablässig. Ich redete mit meiner Zunge: Psa 39:4 "Laß mich, o Jehova, mein Ende wissen Und das Maß meiner Tage (x) welches es ist, Damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin. Psa 39:5 Siehe! Du hast meine Tage zu nur wenigen gemacht; Und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir. Bestimmt ist jeder Erdenmensch, auch wenn er feststeht, nichts als ein Dunst. Sela. Psa 39:6 Ja, als ein Scheinbild wandelt der Mann umher. Bestimmt sind sie umsonst ungestüm. Einer häuft Dinge auf und weiß nicht, wer sie einsammeln wird. Psa 39:7 Und nun, worauf habe ich gehofft, o Jehova? Meine Erwartung ist auf dich [gerichtet]. Psa 39:8 Von all meinen Übertretungen befreie mich. Setze mich nicht zur Schmach des Unverständigen. Psa 39:9 Ich blieb verstummt; ich konnte meinen Mund nicht auftun, Denn du selbst handeltest. Psa 39:10 Entferne deine Plage von mir. Zufolge der Feindseligkeit deiner Hand geht es mit mir selbst zu Ende. Psa 39:11 Mit Zurechtweisungen gegen Vergehen hast du den Menschen zurechtgebracht, Und du verzehrst seine begehrenswerten Dinge wie eine Motte. Gewiß ist jeder Erdenmensch ein Dunst. Sela. Psa 39:12 Hör mein Gebet, o Jehova, Und meinem Hilferuf schenke Gehör. Schweig nicht zu meinen Tränen. Denn ich bin nur ein ansässiger Fremdling bei dir, Ein Ansiedler ebenso wie alle meine Vorväter. Psa 39:13 Blicke hinweg von mir, damit ich mich erheitern kann, Bevor ich weggehe und nicht bin." Psa 39:14 Psa 40:1 Ich hoffte ernstlich auf Jehova, Und so neigte er [sein Ohr] zu mir und hörte meinen Hilferuf. Psa 40:2 Er ging dann daran, mich aus einer tosenden Grube heraufzubringen, Aus dem Schlamm des Bodensatzes. Dann hob er meine Füße auf einen zerklüfteten Felsen; Er festigte meine Schritte. Psa 40:3 Auch legte er ein neues Lied in meinen Mund, Lobpreis für unseren Gott. Viele werden [es] sehen und werden sich fürchten, Und sie werden auf Jehova vertrauen. Psa 40:4 Glücklich ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova gesetzt hat Und der sein Angesicht nicht Trotzigen zugewandt hat Noch denen, die zu Lügen abfallen. Psa 40:5 Viele Dinge hast du selbst getan, O Jehova, mein Gott, ja deine wunderbaren Werke und deine Gedanken uns gegenüber; Niemand ist mit dir zu vergleichen. Wollte ich [sie] kundtun und [davon] reden: Sie sind zahlreicher geworden, als ich aufzählen kann. Psa 40:6 An Schlachtopfer und Opfergabe hast du kein Gefallen gehabt; Diese meine Ohren hast du geöffnet. Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gefordert. Psa 40:7 Im Hinblick darauf sprach ich: "Siehe, ich bin gekommen, In der Rolle des Buches steht über mich geschrieben. Psa 40:8 Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen, Und dein Gesetz ist in meinem Innern. Psa 40:9 Ich habe die gute Botschaft der Gerechtigkeit in der großen Versammlung kundgetan. Siehe! Meine Lippen halte ich nicht zurück. O Jehova, du selbst weißt dies wohl. Psa 40:10 Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verhüllt im Innern meines Herzens. Deine Treue und deine Rettung habe ich verkündet. Ich habe deine liebende Güte und deine Wahrhaftigkeit nicht verhehlt in der großen Versammlung." Psa 40:11 Du selbst, o Jehova, halte dein Erbarmen nicht von mir zurück. Laß deine liebende Güte und deine Wahrhaftigkeit selbst mich beständig behüten. Psa 40:12 Denn Unglücksschläge umringten mich, bis sie nicht zu zählen waren. Mehr meiner Vergehungen ereilten mich, als ich zu sehen vermochte; Sie wurden zahlreicher als die Haare meines Hauptes, Und mein Herz, es verließ mich. Psa 40:13 Laß es dir gefallen, o Jehova, mich zu befreien. O Jehova, eile doch zu meinem Beistand! Psa 40:14 Mögen die beschämt und allesamt mit Scham bedeckt werden, Die mir nach der Seele trachten, um sie wegzuraffen. Mögen die zurückweichen und gedemütigt werden, die an meinem Unglück Gefallen haben. Psa 40:15 Laß die vor Entsetzen starren zufolge ihrer Schande, Die zu mir sagen: "Haha! Haha!" Psa 40:16 Laß frohlocken und in dir sich freuen Alle, die dich suchen. Es sollen beständig sprechen: "Jehova sei hochgepriesen" Die, welche die von dir [bewirkte] Rettung lieben. Psa 40:17 Ich aber bin niedergedrückt und arm. Jehova selbst beachtet mich. Du bist mein Beistand und der für mein Entrinnen Sorgende. O mein Gott, verspäte dich nicht. Psa 40:18 Psa 41:1 Glücklich ist jeder, der mit Rücksicht auf den Geringen handelt; Am Tag des Unglücks wird Jehova für sein Entrinnen sorgen. Psa 41:2 Jehova selbst wird ihn behüten und ihn am Leben erhalten. Er wird glücklich gepriesen werden auf der Erde; Und du kannst ihn unmöglich der Seele seiner Feinde preisgeben. Psa 41:3 Jehova selbst wird ihn auf einem Krankenlager stützen; Sein ganzes Bett wirst du während seiner Krankheit gewiß umwandeln. Psa 41:4 Was mich betrifft, ich sagte: "O Jehova, erweise mir Gunst. Heile doch meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt." Psa 41:5 Was meine Feinde betrifft, sie sprechen Schlechtes über mich: "Wann wird er sterben und sein Name tatsächlich vergehen?" Psa 41:6 Und wenn einer doch kommt, um [mich] zu besuchen, ist Unwahrheit, was sein Herz reden wird; Er wird für sich etwas Schädliches zusammenraffen; Er wird hinausgehen; draußen wird er [davon] reden. Psa 41:7 Vereint flüstern alle mich Hassenden miteinander gegen mich; Gegen mich planen sie fortwährend Schlechtes: Psa 41:8 "Etwas Nichtsnutziges ist über ihn ausgegossen; Jetzt, da er sich hingelegt hat, wird er nicht wieder aufstehen." Psa 41:9 Auch der Mann, der in Frieden mit mir [war], auf den ich vertraute, Der mein Brot aß, hat [seine] Ferse groß gemacht gegen mich. Psa 41:10 Was dich betrifft, o Jehova, erweise mir Gunst, und laß mich aufstehen, Damit ich [es] ihnen heimzahle. Psa 41:11 Dadurch weiß ich wirklich, daß du Gefallen an mir gefunden hast, Weil mein Feind nicht im Triumph über mich jauchzt. Psa 41:12 Was mich betrifft, du hast mich wegen meiner unversehrten Lauterkeit aufrechterhalten, Und du wirst mich auf unabsehbare Zeit vor dein Angesicht stellen. Psa 41:13 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit. Amen und amen. Psa 42:1 Wie die Hindin, die nach Wasserbächen verlangt, So verlangt meine eigene Seele nach dir, o Gott. Psa 42:2 In der Tat, meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich kommen und vor Gott erscheinen? Psa 42:3 Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht, Während [sie] den ganzen Tag zu mir sagen: "Wo ist dein Gott?" Psa 42:4 Dieser Dinge will ich gedenken, und ich will meine Seele ausschütten in mir. Denn ich ging stets einher mit der dichten Menge, Ich pflegte langsam vor ihnen her zu wandeln zum Haus Gottes Mit der Stimme des Jubelrufs und der Danksagung Einer ein Fest feiernden Menge. Psa 42:5 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele, Und warum bist du ungestüm in mir? Harre auf Gott, Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person. Psa 42:6 O mein Gott, in mir ist meine eigene Seele in Verzweiflung. Darum gedenke ich deiner Vom Land des Jordan und von den Gipfeln des Hermon her, Vom kleinen Berg. Psa 42:7 Wassertiefe ruft der Wassertiefe zu Beim Rauschen deiner Wassergüsse. All deine Brandungen und deine Wellen (x) Über mich gingen sie hinweg. Psa 42:8 Bei Tag wird Jehova seine liebende Güte entbieten, Und bei Nacht wird sein Lied mit mir sein; Da wird Gebet sein zu dem Gott meines Lebens. Psa 42:9 Ich will zu Gott, meiner Felsenkluft, sagen: "Warum hast du mich vergessen? Warum gehe ich traurig einher wegen der Bedrückung des Feindes?" Psa 42:10 Mit Mord gegen meine Gebeine haben mich geschmäht, die mich befeinden, Während sie den ganzen Tag zu mir sagen: "Wo ist dein Gott?" Psa 42:11 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele, Und warum bist du ungestüm in mir? Harre auf Gott, Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person und als meinen Gott. Psa 43:1 Richte mich, o Gott, Und führe doch meinen Rechtsfall gegen eine Nation, die nicht loyal ist. Dem Mann des Truges und der Ungerechtigkeit mögest du mich entrinnen lassen. Psa 43:2 Denn du bist der Gott meiner Festung. Warum hast du mich verstoßen? Warum gehe ich traurig einher wegen der Bedrückung durch den Feind? Psa 43:3 Sende dein Licht und deine Wahrheit aus. Mögen diese selbst mich leiten. Mögen sie mich zu deinem heiligen Berg und zu deiner großartigen Wohnstätte bringen. Psa 43:4 Und ich will zu dem Altar Gottes kommen, Zu Gott, meiner Jubelfreude. Und ich will dich lobpreisen auf der Harfe, o Gott, mein Gott. Psa 43:5 Warum bist du in Verzweiflung, o meine Seele, Und warum bist du ungestüm in mir? Harre auf Gott, Denn ich werde ihn noch lobpreisen als die großartige Rettung meiner Person und als meinen Gott. Psa 43:6 Psa 44:1 O Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, Unsere Vorväter selbst haben es uns erzählt: Die Taten, die du in ihren Tagen vollführt hast, In den Tagen vor langer Zeit. Psa 44:2 Du selbst vertriebst durch deine Hand sogar Nationen, Und du pflanztest sie dann [an ihre Stelle]. Du gingst daran, Völkerschaften zu zerschlagen und sie wegzusenden. Psa 44:3 Denn nicht durch ihr eigenes Schwert nahmen sie das Land in Besitz, Und was ihnen Rettung brachte, war nicht ihr eigener Arm. Denn deine Rechte war es und dein Arm und das Licht deines Angesichts, Weil du Gefallen an ihnen fandest. Psa 44:4 Du selbst bist mein König, o Gott. Entbiete großartige Rettung für Jakob. Psa 44:5 Durch dich werden wir unsere Widersacher stoßen; In deinem Namen werden wir die niedertreten, die gegen uns aufstehen. Psa 44:6 Denn nicht auf meinen Bogen vertraute ich fortwährend, Und nicht mein Schwert war das, was mich rettete. Psa 44:7 Denn du rettetest uns von unseren Widersachern. Und die uns aufs tiefste haßten, machtest du zuschanden. Psa 44:8 In Gott wollen wir Lobpreis darbringen den ganzen Tag, Und auf unabsehbare Zeit werden wir deinen Namen preisen. Sela. Psa 44:9 Jetzt aber hast du uns verstoßen und demütigst uns ständig, Und du ziehst nicht aus mit unseren Heeren. Psa 44:10 Du läßt uns fortwährend zurückweichen vor dem Widersacher, Und gerade die, die uns aufs tiefste hassen, haben für sich geplündert. Psa 44:11 Du gibst uns dahin wie Schafe, wie etwas zum Fraß, Und unter die Nationen hast du uns zerstreut. Psa 44:12 Du verkaufst dein Volk um gar nichts, Und du hast kein Vermögen gewonnen durch den Preis für sie. Psa 44:13 Du machst uns zur Schmach für unsere Nachbarn, Zur Verspottung und Verhöhnung für die rings um uns her. Psa 44:14 Du machst uns zum Sprichwort unter den Nationen, Zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften. Psa 44:15 Den ganzen Tag ist meine Demütigung vor mir, Und die Schande meines eigenen Angesichts hat mich bedeckt Psa 44:16 Zufolge der Stimme des Schmähenden und schimpflich Redenden, Wegen des Feindes und dessen, der seine Rache nimmt. Psa 44:17 All dies ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen, Und wir haben nicht falsch gehandelt in deinem Bund. Psa 44:18 Unser Herz ist nicht treulos zurückgewichen, Noch biegen unsere Fußstapfen von deinem Pfad ab. Psa 44:19 Denn du hast uns am Ort der Schakale zermalmt, Und du überdeckst uns mit tiefem Schatten. Psa 44:20 Wenn wir den Namen unseres Gottes vergessen haben Oder unsere Handflächen zu einem fremden Gott ausbreiten, Psa 44:21 Wird Gott selbst dies nicht herausfinden? Denn er weiß um die Geheimnisse des Herzens. Psa 44:22 Doch um deinetwillen sind wir getötet worden den ganzen Tag; Wir sind wie Schlachtschafe geachtet worden. Psa 44:23 Rege dich! Warum schläfst du immerfort, o Jehova? Erwache doch! Fahre nicht fort, für immer zu verstoßen. Psa 44:24 Warum hältst du selbst dein Angesicht verborgen? Warum vergißt du unsere Trübsal und unsere Bedrückung? Psa 44:25 Denn bis in den Staub hat sich unsere Seele niedergebeugt; An die Erde hat sich unser Leib geklammert. Psa 44:26 Erhebe dich zu unserem Beistand, Und erlöse uns um deiner liebenden Güte willen. Psa 44:27 Psa 45:1 Es wallt mein Herz von einer guten Sache. Ich sage: "Meine Werke betreffen einen König." Meine Zunge sei der Griffel eines geschickten Abschreibers. Psa 45:2 Du bist wirklich schöner als die Menschensöhne. Anmut ist über deine Lippen ausgegossen. Darum hat Gott dich gesegnet auf unabsehbare Zeit. Psa 45:3 Gürte dein Schwert an [deine] Hüfte, o Mächtiger, [Mit] deiner Würde und deiner Pracht. Psa 45:4 Und in deiner Pracht zieh hin zum Erfolg; Fahre einher in der Sache der Wahrheit und Demut [und] Gerechtigkeit, Und deine Rechte wird dich in furchteinflößenden Dingen unterweisen. Psa 45:5 Deine Pfeile sind scharf (x) Völker fallen fortwährend unter dir (x) Im Herzen der Feinde des Königs. Psa 45:6 Gott ist dein Thron auf unabsehbare Zeit, ja für immer; Das Zepter deines Königtums ist ein Zepter der Geradheit. Psa 45:7 Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du haßt Bosheit. Darum hat dich Gott, dein Gott, mit dem Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen. Psa 45:8 All deine Kleider sind Myrrhe und Aloeholz [und] Kassia; Aus dem großartigen Elfenbeinpalast haben dich Saiteninstrumente erfreut. Psa 45:9 Die Töchter des Königs sind unter deinen kostbaren Frauen. Die königliche Gemahlin hat sich zu deiner Rechten gestellt in Gold aus Ophir. Psa 45:10 Höre, o Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; Und vergiß dein Volk und deines Vaters Haus. Psa 45:11 Und der König wird nach deiner Schönheit verlangen, Denn er ist dein Herr, So beuge dich vor ihm nieder. Psa 45:12 Die Tochter von Tyrus ebenfalls mit einer Gabe (x) Dein Angesicht werden die Reichen des Volkes besänftigen. Psa 45:13 Des Königs Tochter ist ganz herrlich innerhalb [des Hauses]; Ihre Kleidung ist in Gold eingefaßt. Psa 45:14 In gewirktem Gewand wird sie zum König gebracht werden. Die Jungfrauen in ihrem Gefolge als ihre Gefährtinnen werden zu dir hereingebracht. Psa 45:15 Sie werden mit Freuden und Frohlocken gebracht werden; Sie werden einziehen in den Palast des Königs. Psa 45:16 An Stelle deiner Vorväter werden deine Söhne sein, Die du zu Fürsten einsetzen wirst auf der ganzen Erde. Psa 45:17 Ich will deinen Namen erwähnen durch alle künftigen Generationen hindurch. Darum werden die Völker selbst dich lobpreisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 45:18 Psa 46:1 Gott ist uns Zuflucht und Stärke, Eine Hilfe, die in Bedrängnissen leicht zu finden ist. Psa 46:2 Darum werden wir uns nicht fürchten, wenn auch die Erde eine Veränderung erfährt Und wenn auch die Berge ins Herz des weiten Meeres wanken, Psa 46:3 Wenn auch seine Wasser toben, überschäumen mögen, Wenn auch die Berge bei ihrem Aufruhr beben. Sela. Psa 46:4 Da ist ein Strom, seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes, Die hochheilige, großartige Wohnstätte des Höchsten. Psa 46:5 Gott ist in der Mitte [der Stadt]; sie wird nicht zum Wanken gebracht werden. Gott wird ihr helfen beim Erscheinen des Morgens. Psa 46:6 Die Nationen wurden ungestüm, die Königreiche wankten; Er ließ seine Stimme erschallen, da schmolz die Erde. Psa 46:7 Jehova der Heerscharen ist mit uns; Der Gott Jakobs ist uns eine sichere Höhe. Sela. Psa 46:8 Kommt, seht die Taten Jehovas, Wie er erstaunliche Ereignisse auf der Erde hat einsetzen lassen. Psa 46:9 Kriege läßt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde. Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er; Die Wagen verbrennt er im Feuer. Psa 46:10 "Laßt ab und erkennt, daß ich Gott bin. Ich werde erhaben sein unter den Nationen, Ich werde erhaben sein auf der Erde." Psa 46:11 Jehova der Heerscharen ist mit uns; Der Gott Jakobs ist uns eine sichere Höhe. Sela. Psa 46:12 Psa 47:1 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände. Jauchzt im Triumph Gott zu mit dem Schall eines Jubelrufs. Psa 47:2 Denn Jehova, der Höchste, ist furchteinflößend, Ein großer König über die ganze Erde. Psa 47:3 Er wird uns Völker unterwerfen Und Völkerschaften unter unsere Füße [legen]. Psa 47:4 Er wird unser Erbe für uns auswählen, Den Stolz Jakobs, den er geliebt hat. Sela. Psa 47:5 Gott ist emporgestiegen mit Jubelgeschrei, Jehova mit Hörnerschall. Psa 47:6 Spielt Gott Melodien, spielt Melodien. Spielt Melodien für unseren König, spielt Melodien. Psa 47:7 Denn Gott ist König der ganzen Erde; Spielt Melodien, handelt verständig. Psa 47:8 Gott ist König geworden über die Nationen. Gott selbst hat sich auf seinen heiligen Thron gesetzt. Psa 47:9 Die Edlen der Völker selbst haben sich versammelt [Mit] dem Volk des Gottes Abrahams. Denn Gott gehören die Schilde der Erde. Er ist hoch erhaben. Psa 47:10 Psa 48:1 Jehova ist groß und sehr zu preisen In der Stadt unseres Gottes, [auf] seinem heiligen Berg. Psa 48:2 Schön von Erhebung, das Frohlocken der ganzen Erde Ist der Berg Zion auf den entlegenen Seiten des Nordens, Die Stadt des großen Königs. Psa 48:3 Gott ist in ihren Wohntürmen als sichere Höhe bekannt geworden. Psa 48:4 Denn siehe, die Könige, sie haben sich auf Verabredung getroffen, Sie sind zusammen vorübergezogen. Psa 48:5 Sie selbst sahen; [und] so staunten sie. Sie gerieten in Bestürzung, sie wurden veranlaßt, in Panik davonzurennen. Psa 48:6 Selbst Zittern ergriff sie dort, Wehen gleich denen einer Gebärenden. Psa 48:7 Durch einen Ostwind läßt du die Schiffe von Tarschisch zerschellen. Psa 48:8 So, wie wir [es] gehört haben, so haben wir [es] gesehen In der Stadt Jehovas der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes. Gott selbst wird sie fest errichten bis auf unabsehbare Zeit. Sela. Psa 48:9 Wir haben nachgedacht, o Gott, über deine liebende Güte Inmitten deines Tempels. Psa 48:10 Wie dein Name, o Gott, so ist dein Lobpreis Bis an die Enden der Erde. Voller Gerechtigkeit ist deine Rechte. Psa 48:11 Der Berg Zion freue sich, Die abhängigen Ortschaften von Juda mögen frohlocken wegen deiner richterlichen Entscheidungen. Psa 48:12 Marschiert um Zion herum, und umzieht es, Zählt seine Türme. Psa 48:13 Richtet euer Herz auf seinen Wall. Besichtigt seine Wohntürme, Damit ihr es der künftigen Generation erzählen könnt. Psa 48:14 Denn dieser Gott ist unser Gott auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Er selbst wird uns leiten, bis [wir] sterben. Psa 48:15 Psa 49:1 Hört dies, all ihr Völker. Leiht das Ohr, all ihr Bewohner des Systems der Dinge, Psa 49:2 Ihr Menschensöhne wie auch ihr Mannessöhne, Du Reicher und du Armer zusammen. Psa 49:3 Mein eigener Mund wird Dinge der Weisheit reden, Und das Nachsinnen meines Herzens wird über Dinge des Verständnisses sein. Psa 49:4 Zu einem Sprichwort werde ich mein Ohr neigen; Auf einer Harfe werde ich mein Rätsel eröffnen. Psa 49:5 Warum sollte ich mich fürchten in den Tagen des Übels, [Wenn] selbst die Vergehung meiner Verdränger mich umgibt? Psa 49:6 Die da auf ihre Mittel des Unterhalts vertrauen Und die sich fortwährend der Fülle ihres Reichtums rühmen: Psa 49:7 Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen Noch Gott ein Lösegeld für ihn geben Psa 49:8 (Und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar, Daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit), Psa 49:9 Daß er immerdar weiterleben [und] die Grube nicht sehen sollte. Psa 49:10 Denn er sieht, daß auch die Weisen sterben, Der Törichte und der Vernunftlose kommen zusammen um, Und sie müssen anderen ihre Mittel des Unterhalts hinterlassen. Psa 49:11 Ihr innerer Wunsch ist, daß ihre Häuser auf unabsehbare Zeit bleiben, Ihre Hütten Generation um Generation. Sie haben ihre Ländereien nach ihrem Namen genannt. Psa 49:12 Und doch kann der Erdenmensch, wenn auch in Ehren, nicht dauernd verweilen; Er ist tatsächlich mit den Tieren zu vergleichen, die vernichtet worden sind. Psa 49:13 Dies ist der Weg derer, denen Unvernunft eigen ist, Und derer, die nach ihnen kommen, die an ihrem eigenen Mundwerk Gefallen haben. Sela. Psa 49:14 Wie Schafe sind sie für den Scheol selbst bestimmt worden; Ja der Tod wird sie hüten; Und die Rechtschaffenen werden sie am Morgen untertan halten, Und ihre Gestalt muß verfallen; Statt eines erhabenen Wohnsitzes gibt es für jeden den Scheol. Psa 49:15 Indes wird Gott selbst meine Seele aus der Hand des Scheols erlösen, Denn er wird mich aufnehmen. Sela. Psa 49:16 Fürchte dich nicht, weil ein Mann Reichtum erlangt, Weil seines Hauses Herrlichkeit sich mehrt, Psa 49:17 Denn bei seinem Tod kann er gar nichts mitnehmen; Seine Herrlichkeit wird nicht mit ihm selbst hinabfahren. Psa 49:18 Denn zu seinen Lebzeiten segnete er seine eigene Seele ständig (Und man wird dich lobpreisen, weil du dir selbst Gutes tust); Psa 49:19 [Seine Seele] kommt schließlich nur so weit wie die Generation seiner Vorväter. Nie mehr werden sie das Licht sehen. Psa 49:20 Der Erdenmensch, der keinen Verstand hat, ist tatsächlich, obwohl in Ehren, Mit den Tieren zu vergleichen, die vernichtet worden sind. Psa 50:1 Der Göttliche, Gott, Jehova, hat selbst geredet, Und er ruft der Erde dann zu Vom Sonnenaufgang bis zu ihrem Untergang. Psa 50:2 Aus Zion, der Schönheit Vollkommenheit, ist Gott selbst hervorgestrahlt. Psa 50:3 Unser Gott wird kommen und kann unmöglich schweigen. Feuer verzehrt vor ihm her, Und rings um ihn her ist es äußerst stürmisch geworden. Psa 50:4 Er ruft den Himmeln droben und der Erde zu, Um Gericht zu halten über sein Volk: Psa 50:5 "Versammelt mir meine Loyalgesinnten, Die meinen Bund über Opfer schließen." Psa 50:6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, Denn Gott selbst ist Richter. Sela. Psa 50:7 "Höre zu, o mein Volk, und ich will reden, O Israel, und ich will Zeugnis gegen dich ablegen. Ich bin Gott, dein Gott. Psa 50:8 Nicht hinsichtlich deiner Schlachtopfer weise ich dich zurecht Noch [hinsichtlich] deiner Ganzbrandopfer, [die] beständig vor mir [sind]. Psa 50:9 Ich will nicht aus deinem Haus einen Stier nehmen, Aus deinen Hürden Ziegenböcke. Psa 50:10 Denn mir gehört jedes wildlebende Tier des Waldes, Die Tiere auf tausend Bergen. Psa 50:11 Mir ist jedes geflügelte Geschöpf der Berge gut bekannt, Und das Tiergewimmel des freien Feldes ist bei mir. Psa 50:12 Wäre ich hungrig, ich würde es dir nicht sagen; Denn mir gehört das ertragfähige Land und seine Fülle. Psa 50:13 Soll ich das Fleisch von starken [Stieren] essen, Und soll ich das Blut von Ziegenböcken trinken? Psa 50:14 Bring als dein Schlachtopfer Gott Dank dar, Und bezahl dem Höchsten deine Gelübde; Psa 50:15 Und rufe mich an am Tag der Bedrängnis. Ich werde dich befreien, und du wirst mich verherrlichen." Psa 50:16 Aber zu dem Bösen wird Gott sagen müssen: "Welches Recht hast du, meine Bestimmungen aufzuzählen Und meinen Bund in deinem Mund zu führen? Psa 50:17 Ja du (x) du hast Zucht gehaßt, Und du wirfst meine Worte ständig hinter dich. Psa 50:18 Wann immer du einen Dieb sahst, hattest du sogar Gefallen an ihm; Und dein Teil war bei Ehebrechern. Psa 50:19 Deinem Mund hast du freien Lauf zu Schlechtem gelassen. Und deine Zunge hältst du an Trug geheftet. Psa 50:20 Du sitzt [und] redest gegen deinen eigenen Bruder, Gegen den Sohn deiner Mutter gibst du einen Fehler preis. Psa 50:21 Diese Dinge hast du getan, und ich schwieg still. Du nahmst an, daß ich ganz bestimmt dir gleich werden würde. Ich werde dich zurechtweisen, und ich will [die] Dinge vor deinen Augen in Ordnung bringen. Psa 50:22 Versteht dies bitte, ihr, die ihr Gott vergeßt, Damit ich [euch] nicht zerreiße, ohne daß irgendein Befreier da wäre. Psa 50:23 Wer als sein Schlachtopfer Danksagung darbringt, ist der, der mich verherrlicht; Und was den betrifft, der einen festgesetzten Weg einhält: Ich will ihn die von Gott [bewirkte] Rettung sehen lassen." Psa 51:1 Erweise mir Gunst, o Gott, gemäß deiner liebenden Güte. Gemäß der Fülle deiner Erbarmungen tilge meine Übertretungen aus. Psa 51:2 Wasch mich gründlich von meinem Vergehen, Und reinige mich auch von meiner Sünde. Psa 51:3 Denn meine Übertretungen erkenne ich selbst, Und meine Sünde ist beständig vor mir. Psa 51:4 Gegen dich, dich allein, habe ich gesündigt, Und was böse ist in deinen Augen, habe ich getan, Damit du dich als gerecht erweist, wenn du redest, Daß du rein dastehst, wenn du richtest. Psa 51:5 Siehe! In Vergehen wurde ich unter Geburtsschmerzen hervorgebracht, Und in Sünde empfing mich meine Mutter. Psa 51:6 Siehe! Du hast Gefallen gefunden an Wahrhaftigkeit selbst im Innern; Und im geheimen Ich mögest du mich wahre Weisheit erkennen lassen. Psa 51:7 Mögest du mich mit Ysop von Sünde reinigen, damit ich rein sei; Mögest du mich waschen, daß ich weißer werde sogar als Schnee. Psa 51:8 Mögest du mich Frohlocken und Freude hören lassen, Daß die Gebeine, die du zerschlagen hast, frohlocken. Psa 51:9 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, Und tilge selbst all meine Vergehungen aus. Psa 51:10 Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, Und leg einen neuen, einen festen Geist in mich. Psa 51:11 Wirf mich nicht weg von deinem Angesicht; Und deinen heiligen Geist o nimm nicht weg von mir. Psa 51:12 Laß zu mir wiederkehren das Frohlocken der von dir [bewirkten] Rettung, Und mögest du mich auch mit einem willigen Geist stützen. Psa 51:13 Ich will die Übertreter deine Wege lehren, Daß selbst Sünder gleich zu dir umkehren mögen. Psa 51:14 Befrei mich von Blutschuld, o Gott, du Gott meiner Rettung, Daß meine Zunge freudig deine Gerechtigkeit kundtue. Psa 51:15 O Jehova, mögest du diese meine Lippen öffnen, Daß mein eigener Mund deinen Lobpreis kundtue, Psa 51:16 Denn du hast nicht Gefallen am Schlachtopfer (x) sonst würde ich [es] geben; Am Ganzbrandopfer findest du nicht Gefallen. Psa 51:17 Die Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist; Ein gebrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten. Psa 51:18 In deinem Wohlwollen handle gut mit Zion; Mögest du die Mauern Jerusalems bauen. Psa 51:19 In diesem Fall wirst du Gefallen haben an Schlachtopfern der Gerechtigkeit, Am Brandschlachtopfer und Ganzopfer; In diesem Fall werden Stiere auf deinem eigenen Altar geopfert werden. Psa 52:1 Warum rühmst du dich dessen, was böse ist, o du Mächtiger? Die liebende Güte Gottes währt den ganzen Tag. Psa 52:2 Widerwärtigkeiten plant deine Zunge, die geschärft ist wie ein Schermesser, Die trügerisch wirkt. Psa 52:3 Du hast Böses mehr geliebt als Gutes, Falschheit mehr, als Gerechtigkeit zu reden. Sela. Psa 52:4 Du hast alle verzehrenden Worte geliebt, O du trügerische Zunge! Psa 52:5 Gott selbst wird dich auch für immer niederreißen; Er wird dich niederschlagen und dich wegreißen von [deinem] Zelt, Und er wird dich bestimmt entwurzeln aus dem Land der Lebenden. Sela. Psa 52:6 Und die Gerechten werden [es] sehen und werden sich fürchten, Und sie werden über ihn lachen. Psa 52:7 Hier ist der kräftige Mann, der nicht Gott zu seiner Festung macht, Sondern der auf die Fülle seines Reichtums vertraut, Der Zuflucht nimmt zu den von ihm [verursachten] Widerwärtigkeiten. Psa 52:8 Ich aber werde wie ein üppiger Olivenbaum im Haus Gottes sein; Ich vertraue wirklich auf die liebende Güte Gottes auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Psa 52:9 Ich will dich lobpreisen auf unabsehbare Zeit, denn du bist zur Tat geschritten; Und ich werde auf deinen Namen hoffen, denn er ist gut, vor deinen Loyalgesinnten. Psa 52:10 Psa 53:1 Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt: "Es gibt keinen Jehova." Sie haben verderblich gehandelt und haben verabscheuungswürdig gehandelt in Ungerechtigkeit. Da ist keiner, der Gutes tut. Psa 53:2 Was Gott betrifft, er hat vom Himmel selbst herabgeschaut auf die Menschensöhne, Um zu sehen, ob jemand da ist, der Einsicht hat, jemand, der Jehova sucht. Psa 53:3 Sie, sie alle, sind abgewichen, sie sind [alle] gleich verderbt; Da ist keiner, der Gutes tut, Auch nicht einer. Psa 53:4 Hat keiner von denen, die Schädliches treiben, Erkenntnis erlangt, Die mein Volk verzehren, wie sie Brot gegessen haben? Sie haben auch Jehova nicht angerufen. Psa 53:5 Dort wurden sie mit großem Schrecken erfüllt, Wo es offenbar nichts Erschreckendes gab; Denn Gott selbst wird gewiß die Gebeine irgendeines dich Belagernden zerstreuen. Du wirst [sie] bestimmt zuschanden machen, denn Jehova selbst hat sie verworfen. Psa 53:6 O daß aus Zion die großartige Rettung Israels käme! Wenn Jehova die Gefangenen seines Volkes zurückkehren läßt, Möge Jakob frohlocken, möge Israel sich freuen. Psa 54:1 O Gott, durch deinen Namen rette mich, Und mit deiner Macht mögest du meine Rechtssache führen. Psa 54:2 O Gott, höre mein Gebet; Schenk den Reden meines Mundes doch Gehör. Psa 54:3 Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, Und Tyrannen trachten mir nach der Seele. Sie haben Gott nicht vor sich gesetzt. Sela. Psa 54:4 Siehe! Gott ist mein Helfer; Jehova ist unter denen, die meine Seele stützen. Psa 54:5 Er wird das Böse meinen Feinden vergelten; In deiner Wahrhaftigkeit bringe sie zum Schweigen. Psa 54:6 In Willigkeit will ich dir opfern. Ich werde deinen Namen lobpreisen, o Jehova, denn er ist gut. Psa 54:7 Denn aus jeder Bedrängnis befreite er mich, Und mein Auge hat auf meine Feinde hinabgeblickt. Psa 54:8 Psa 55:1 Schenke doch Gehör, o Gott, meinem Gebet; Und verbirg dich nicht vor meinem Flehen um Gunst. Psa 55:2 Merke auf mich, und antworte mir. Ich werde rastlos umhergetrieben von meiner Besorgnis, Und ich kann nicht anders als Unruhe bekunden Psa 55:3 Zufolge der Stimme des Feindes, wegen des Drucks von seiten des Bösen. Denn fortgesetzt lassen sie Schädliches auf mich herabfallen, Und im Zorn feinden sie mich an. Psa 55:4 Mein Herz, es windet sich in mir vor Schmerzen, Und Todesschrecken, sie haben mich befallen. Psa 55:5 Furcht, ja selbst Zittern, kommt in mich, Und Schauder bedeckt mich. Psa 55:6 Und ich sage fortwährend: "O daß ich Flügel hätte wie eine Taube! Ich würde wegfliegen und mich niederlassen. Psa 55:7 Siehe! Ich würde weithin fliehen; Ich würde in der Wildnis übernachten. (x) Sela (x) Psa 55:8 Ich würde an einen Ort des Entrinnens für mich eilen Vor dem dahinstürmenden Wind, vor dem Sturm." Psa 55:9 Verwirre, o Jehova, teile ihre Zunge, Denn ich habe Gewalttat und Streit in der Stadt gesehen. Psa 55:10 Tag und Nacht gehen sie rings um sie herum auf ihren Mauern; Und Schadenstiften und Ungemach sind in ihrer Mitte. Psa 55:11 Widerwärtigkeiten sind in ihrer Mitte, Und von ihrem öffentlichen Platz sind Bedrückung und Trug nicht gewichen. Psa 55:12 Denn es war nicht ein Feind, der daranging, mich zu schmähen; Sonst hätte ich es ertragen können. Es war nicht ein mich aufs tiefste Hassender, der großtat gegen mich; Sonst könnte ich mich vor ihm verbergen. Psa 55:13 Sondern du warst es, ein sterblicher Mensch, der meinesgleichen war, Ein mir Vertrauter und mein Bekannter, Psa 55:14 Denn wir erfreuten uns stets des trauten Umgangs; Zum Haus Gottes pflegten wir zu wandeln mit der dichten Menge. Psa 55:15 Verwüstungen über sie! Laß sie lebendig in den Scheol hinabfahren; Denn während ihrer Fremdlingschaft sind schlechte Dinge in ihrem Innern gewesen. Psa 55:16 Was mich betrifft, ich werde zu Gott rufen; Und Jehova selbst wird mich retten. Psa 55:17 Abends und morgens und mittags kann ich nicht anders, als Besorgnis zu bekunden, und ich stöhne, Und er hört meine Stimme. Psa 55:18 Er wird bestimmt meine Seele erlösen [und] in Frieden [setzen] von dem Kampf gegen mich, Denn in Mengen sind sie schließlich gegen mich. Psa 55:19 Gott wird hören und ihnen antworten, Ja ER, der [auf dem Thron] sitzt wie in der Vergangenheit (x) Sela (x), Denen, bei denen es keine Änderungen gibt Und die Gott nicht gefürchtet haben. Psa 55:20 Er hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden sind; Er hat seinen Bund entweiht. Psa 55:21 Glatter als Butter sind [die Worte] seines Mundes, Aber sein Herz ist auf Kampf eingestellt. Seine Worte sind sanfter als Öl, Aber sie sind gezückte Schwerter. Psa 55:22 Wirf deine Bürde auf Jehova, Und er selbst wird dich stützen. Niemals wird er zulassen, daß der Gerechte wankt. Psa 55:23 Du selbst aber, o Gott, wirst sie hinabstürzen in die tiefste Grube. Was mit Blutschuld beladene und trügerische Männer betrifft, sie werden nicht die Hälfte ihrer Tage erleben. Was aber mich betrifft, ich werde auf dich vertrauen. Psa 55:24 Psa 56:1 Erweise mir Gunst, o Gott, denn der sterbliche Mensch hat nach mir geschnappt. Den ganzen Tag kriegführend, fährt er fort, mich zu bedrücken. Psa 56:2 Meine Feinde haben den ganzen Tag fortwährend [nach mir] geschnappt, Denn da sind viele, die mich hochmütig bekriegen. Psa 56:3 An welchem Tag auch immer ich in Furcht gerate, werde ich meinerseits ja auf dich vertrauen. Psa 56:4 In Gemeinschaft mit Gott werde ich sein Wort preisen. Auf Gott habe ich mein Vertrauen gesetzt; ich werde mich nicht fürchten. Was kann Fleisch mir antun? Psa 56:5 Den ganzen Tag fahren sie fort, meinen persönlichen Angelegenheiten zu schaden; All ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen. Psa 56:6 Sie greifen an, sie verbergen sich, Sie ihrerseits beobachten allezeit meine eigenen Tritte, Während sie auf meine Seele gelauert haben. Psa 56:7 Wegen [ihres] Schadenstiftens wirf sie hinweg. Im Zorn stürze sie, ja die Völker, o Gott. Psa 56:8 Daß ich ein Flüchtling bin, hast du selbst berichtet. Tu meine Tränen doch in deinen Schlauch. Sind sie nicht in deinem Buch? Psa 56:9 Zu jener Zeit werden meine Feinde zurückweichen, an dem Tag, an dem ich rufe; Dieses weiß ich wohl, daß Gott für mich ist. Psa 56:10 In Gemeinschaft mit Gott werde ich [sein] Wort preisen; In Gemeinschaft mit Jehova werde ich [sein] Wort preisen. Psa 56:11 Auf Gott habe ich mein Vertrauen gesetzt, ich werde mich nicht fürchten. Was kann der Erdenmensch mir antun? Psa 56:12 Mir, o Gott, obliegen Gelübde dir gegenüber. Ich werde dir Äußerungen der Danksagung darbringen. Psa 56:13 Denn du hast meine Seele vom Tod befreit (x) [Hast du] nicht meine Füße vor dem Straucheln [bewahrt]? (x), Daß [ich] im Licht der Lebendigen vor Gott wandeln möge. Psa 56:14 Psa 57:1 Erweise mir Gunst, o Gott, erweise mir Gunst, Denn zu dir hat meine Seele Zuflucht genommen; Und im Schatten deiner Flügel nehme ich Zuflucht, bis die Widerwärtigkeiten vorüber sind. Psa 57:2 Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu dem [wahren] Gott, der [ihnen] meinetwegen ein Ende macht. Psa 57:3 Er wird vom Himmel her senden und mich retten. Er wird den bestimmt verwirren, der nach mir schnappt. Sela. Gott wird seine liebende Güte und seine Wahrhaftigkeit senden. Psa 57:4 Meine Seele ist inmitten von Löwen; Ich kann mich nur unter Verzehrern hinlegen, [ja bei] den Menschensöhnen, Deren Zähne Speere und Pfeile sind Und deren Zunge ein scharfes Schwert ist. Psa 57:5 O sei erhaben über die Himmel, o Gott; Laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein. Psa 57:6 Ein Netz haben sie für meine Schritte bereitet; Meine Seele ist niedergebeugt worden. Sie gruben vor mir eine Fallgrube aus; Sie sind mitten hineingefallen. Sela. Psa 57:7 Mein Herz ist fest, o Gott, Mein Herz ist fest. Ich will singen und Melodien spielen. Psa 57:8 Erwache doch, o meine Herrlichkeit, Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe. Ich will die Morgenröte aufwecken. Psa 57:9 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova; Ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften. Psa 57:10 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln. Psa 57:11 Erheb dich doch über die Himmel, o Gott; Laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein. Psa 57:12 Psa 58:1 Könnt ihr [in eurem] Schweigen wirklich von Gerechtigkeit selbst reden? Könnt ihr in Geradheit richten, o ihr Menschensöhne? Psa 58:2 Wieviel eher übt ihr mit dem Herzen offenkundige Ungerechtigkeit auf der Erde [Und] bereitet den Weg für die direkte Gewalttat eurer Hände! Psa 58:3 Die Bösen sind vom Mutterschoß an Abtrünnige gewesen; Sie sind umhergeirrt vom Mutterleib an; Sie reden Lügen. Psa 58:4 Das Gift von ihnen ist wie das Gift der Schlange, Taub [sind sie] wie die Kobra, die ihr Ohr verstopft, Psa 58:5 Die nicht hören wird auf die Stimme der Beschwörer, Obwohl ein Weiser mit Bannsprüchen bindet. Psa 58:6 O Gott, schlag ihnen die Zähne in ihrem Mund aus. Brich selbst die Kinnladen der mähnigen jungen Löwen ab, o Jehova. Psa 58:7 Mögen sie sich auflösen wie zu Wassern, die sich verlaufen; Möge er [den Bogen für] seine Pfeile spannen, während sie zusammenbrechen. Psa 58:8 Wie eine Schnecke, die zerfließt, geht er dahin; Wie eine Fehlgeburt einer Frau werden sie bestimmt die Sonne nicht erblicken. Psa 58:9 Bevor eure Töpfe den [angezündeten] Dornstrauch spüren, Den lebensfrischen wie auch den brennenden, wird er sie wie ein Sturmwind davontragen. Psa 58:10 Der Gerechte wird sich freuen, weil er die Rache erblickt hat. Seine Schritte wird er im Blut des Bösen baden. Psa 58:11 Und der Mensch wird sagen: "Bestimmt gibt es Fruchtertrag für den Gerechten. Bestimmt existiert ein Gott, der auf der Erde richtet." Psa 58:12 Psa 59:1 Befreie mich von meinen Feinden, o mein Gott; Vor denen, die sich gegen mich erheben, mögest du mich beschützen. Psa 59:2 Befreie mich von denen, die Schädliches treiben, Und von Menschen, die mit Blutschuld beladen sind, errette mich. Psa 59:3 Denn siehe, sie haben auf meine Seele gelauert; Starke machen einen Angriff auf mich Nicht wegen einer Auflehnung meinerseits noch irgendeiner Sünde meinerseits, o Jehova. Psa 59:4 Obwohl kein Vergehen vorliegt, laufen sie und machen sich bereit. Wach auf bei meinem Rufen und sieh! Psa 59:5 Und du, o Jehova Gott der Heerscharen, bist der Gott Israels. Wach auf, um deine Aufmerksamkeit allen Nationen zuzuwenden! Erweise nicht irgendwelchen schadenstiftenden Verrätern Gunst. Sela. Psa 59:6 Sie kehren immer wieder zurück um die Abendzeit; Sie kläffen beständig wie ein Hund und gehen rings um die Stadt. Psa 59:7 Siehe! Sie lassen aus ihrem Mund [Worte] hervorsprudeln; Schwerter sind auf ihren Lippen, Denn wer hört zu? Psa 59:8 Du aber, o Jehova, wirst über sie lachen; Du wirst alle Nationen verspotten. Psa 59:9 O meine STÄRKE, dir gegenüber will ich wach bleiben; Denn Gott ist meine sichere Höhe. Psa 59:10 Der Gott liebender Güte mir gegenüber wird mir selbst entgegenkommen; Gott selbst wird veranlassen, daß ich auf meine Feinde hinabblicke. Psa 59:11 Töte sie nicht, daß mein Volk [es] nicht vergesse. Durch deine leistungsfähige Kraft laß sie umherirren, Und stürze sie, o unser Schild, Jehova, Psa 59:12 [Wegen] der Sünde ihres Mundes, des Wortes ihrer Lippen; Und mögen sie gefangen werden in ihrem Stolz, Ja wegen des Fluches und des Truges, die sie aussprechen. Psa 59:13 Mache im Grimm ein Ende [mit ihnen]; Mache ein Ende [mit ihnen], damit sie nicht [mehr] seien; Und mögen sie erkennen, daß Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde. Sela. Psa 59:14 Und laß sie wiederkehren zur Abendzeit; Laß sie kläffen wie ein Hund und rings um die Stadt gehen. Psa 59:15 Laß gerade diese nach etwas Eßbarem umherirren; Laß sie nicht satt werden noch über Nacht bleiben. Psa 59:16 Was aber mich betrifft, ich werde von deiner Stärke singen, Und am Morgen werde ich deine liebende Güte freudig kundtun. Denn du hast dich als eine sichere Höhe für mich erwiesen Und als ein Ort, an den ich fliehen kann am Tag meiner Bedrängnis. Psa 59:17 O meine STÄRKE, dir will ich Melodien spielen, Denn Gott ist meine sichere Höhe, der Gott liebender Güte mir gegenüber. Psa 60:1 O Gott, du hast uns verstoßen, du hast uns durchbrochen, Du bist in Zorn geraten. Du wollest uns wiederherstellen. Psa 60:2 Du hast die Erde beben lassen, du hast sie aufgespalten. Heile ihre Risse, denn sie hat gewankt. Psa 60:3 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen. Du hast uns mit Wein getränkt, der uns taumeln macht. Psa 60:4 Du hast denen, die dich fürchten, ein Signal gegeben, Im Zickzack vor dem Bogen zu fliehen. Sela. Psa 60:5 Damit deine Geliebten befreit werden, O rette doch mit deiner Rechten, und antworte uns. Psa 60:6 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet: "Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen; Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen. Psa 60:7 Gilead gehört mir, und Manasse gehört mir, Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes; Juda ist mein Befehlshaberstab. Psa 60:8 Moab ist mein Waschbecken. Über Edom werde ich meine Sandale werfen. Über Philistäa werde ich im Triumph jauchzen." Psa 60:9 Wer wird mich zu der belagerten Stadt bringen? Wer wird mich gewiß bis nach Edom führen? Psa 60:10 Bist nicht du es, o Gott, der uns verstoßen hat Und der nicht als Gott auszieht mit unseren Heeren? Psa 60:11 Leiste uns doch Hilfe aus Bedrängnis, Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist. Psa 60:12 Mit Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen, Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten. Psa 60:13 Psa 61:1 Höre doch, o Gott, meinen inständigen Ruf. Merke doch auf mein Gebet. Psa 61:2 Von dem äußersten Ende der Erde werde ich rufen, ja zu dir, wenn mein Herz schwach wird. Auf einen Felsen, der höher ist als ich, mögest du mich führen. Psa 61:3 Denn du hast dich mir als eine Zuflucht erwiesen, Als ein starker Turm angesichts des Feindes. Psa 61:4 Ich will Gast sein in deinem Zelt auf unabsehbare Zeiten; Ich will Zuflucht nehmen in der Verborgenheit deiner Flügel. Sela. Psa 61:5 Denn du selbst, o Gott, hast auf meine Gelübde gehört. Du hast [mir] das Besitztum derer gegeben, die deinen Namen fürchten. Psa 61:6 Tage wirst du den Tagen des Königs hinzufügen; Seine Jahre werden sein wie Generation um Generation. Psa 61:7 Er wird wohnen auf unabsehbare Zeit vor Gott; O bestelle liebende Güte und Wahrhaftigkeit, daß diese ihn behüten mögen. Psa 61:8 So will ich Melodien spielen deinem Namen immerdar, Damit ich meine Gelübde Tag für Tag bezahle. Psa 61:9 Psa 62:1 Ja, auf Gott [wartet in] Schweigen meine Seele. Von ihm [kommt] meine Rettung. Psa 62:2 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe; Ich werde nicht so sehr zum Wanken gebracht werden. Psa 62:3 Wie lange werdet ihr gegen den Mann anstürmen, den ihr morden wollt? Ihr alle seid wie eine sich neigende Wand, eine Steinmauer, die eingestoßen wird. Psa 62:4 Ja, sie geben Rat, um [jemand] von der eigenen Würde fortzulocken; Sie finden Gefallen an einer Lüge. Mit ihrem Mund segnen sie, aber in ihrem Innern rufen sie Übles herab. Sela. Psa 62:5 Ja, auf Gott warte still, o meine Seele, Denn von ihm ist meine Hoffnung. Psa 62:6 Ja, er ist mein Fels und meine Rettung, meine sichere Höhe; Ich werde nicht zum Wanken gebracht werden. Psa 62:7 Auf Gott beruht meine Rettung und meine Ehre. Mein starker Fels, meine Zuflucht ist in Gott. Psa 62:8 Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht. Sela. Psa 62:9 Ja, die Söhne des Erdenmenschen sind ein Dunst, Die Menschensöhne sind eine Lüge. Wenn auf die Waage gelegt, sind sie alle zusammen leichter als ein Dunst. Psa 62:10 Setzt euer Vertrauen nicht auf Übervorteilung, Noch werdet nichtig in lauter Raub. Sollten die Mittel des Unterhalts gedeihen, so setzt euer Herz nicht [auf sie]. Psa 62:11 Einmal hat Gott geredet, zweimal habe ich ja dies gehört, Daß die Stärke Gottes ist. Psa 62:12 Auch liebende Güte gehört dir, o Jehova, Denn du selbst vergiltst einem jeden nach seinem Werk. Psa 62:13 Psa 63:1 O Gott, du bist mein Gott, ich suche dich ständig. Meine Seele dürstet nach dir. Nach dir hat mein Fleisch [mit Verlangen] geschmachtet In einem trockenen und lechzenden Land, wo es kein Wasser gibt. Psa 63:2 So habe ich dich an der heiligen Stätte erblickt, Als ich deine Stärke und deine Herrlichkeit sah. Psa 63:3 Denn deine liebende Güte ist besser als Leben, Meine Lippen, sie werden dich loben. Psa 63:4 So werde ich dich segnen zeit meines Lebens; In deinem Namen werde ich meine Handflächen erheben. Psa 63:5 Wie mit dem Besten, ja mit Fettigkeit, ist meine Seele gesättigt, Und mit Lippen von Jubelrufen bringt mein Mund Lobpreis dar. Psa 63:6 Wenn ich deiner gedacht habe auf meinem Lager, Sinne ich über dich nach während der Nachtwachen. Psa 63:7 Denn du hast dich mir als Beistand erwiesen, Und im Schatten deiner Flügel juble ich. Psa 63:8 Meine Seele ist dir anhänglich gefolgt; Mich hält deine Rechte ständig fest. Psa 63:9 Was die betrifft, die mir nach der Seele trachten zu [deren] Verderben: Sie werden in die untersten Teile der Erde kommen. Psa 63:10 Sie werden der Macht des Schwertes überliefert werden; Füchsen werden sie zuteil werden. Psa 63:11 Und der König selbst wird sich in Gott freuen. Jeder, der bei ihm schwört, wird sich rühmen, Denn der Mund derer, die Falschheit reden, wird verstopft werden. Psa 63:12 Psa 64:1 Höre, o Gott, meine Stimme in meiner Besorgnis. Vor der Schrecklichkeit des Feindes mögest du mein Leben behüten. Psa 64:2 Mögest du mich verbergen vor dem vertraulichen Gespräch von Übeltätern, Vor dem Tumult derer, die Schädliches treiben, Psa 64:3 Die ihre Zunge geschärft haben gleich einem Schwert, Die ihren Pfeil gezielt haben, bittere Rede, Psa 64:4 Um von verborgenen Orten aus auf einen Untadeligen zu schießen. Plötzlich schießen sie auf ihn und fürchten sich nicht, Psa 64:5 Sie halten sich an schlechte Rede; Sie reden davon, Fallstricke zu verbergen. Sie haben gesagt: "Wer sieht sie?" Psa 64:6 Sie forschen ständig ungerechten Dingen nach; Sie haben einen gut erforschten, schlauen Anschlag verborgen, Und das Innere eines jeden, ja [sein] Herz, ist tief. Psa 64:7 Aber Gott wird plötzlich mit einem Pfeil auf sie schießen. Wunden sind ihnen geschlagen worden; Psa 64:8 Und sie veranlassen einen zum Straucheln. [Aber] ihre Zunge [richtet sich] gegen sie selbst. Alle, die sie anschauen, werden ihren Kopf schütteln, Psa 64:9 Und alle Erdenmenschen werden in Furcht geraten; Und sie werden das Tun Gottes verkünden, Und sie werden sicherlich Einsicht haben in sein Werk. Psa 64:10 Und der Gerechte wird sich in Jehova freuen und wird tatsächlich zu ihm Zuflucht nehmen; Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden sich rühmen. Psa 64:11 Psa 65:1 Für dich gibt es Lobpreis (x) Schweigen (x), o Gott, in Zion; Und dir wird das Gelübde bezahlt werden. Psa 65:2 O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen. Psa 65:3 Vergehungen haben sich mächtiger erwiesen, als ich bin. Was unsere Übertretungen betrifft, du selbst wirst sie zudecken. Psa 65:4 Glücklich ist der, den du erwählst und herzunahen läßt, Damit er in deinen Vorhöfen weilt. Wir werden bestimmt gesättigt werden mit dem Guten deines Hauses, Der heiligen Stätte deines Tempels. Psa 65:5 Mit furchteinflößenden Dingen wirst du uns in Gerechtigkeit antworten, O Gott unserer Rettung, Das VERTRAUEN aller Enden der Erde und der Fernen auf dem Meer. Psa 65:6 Er stellt Berge fest durch seine Kraft; Er ist tatsächlich mit Macht gegürtet. Psa 65:7 Er stillt das Brausen der Meere, Das Brausen ihrer Wellen und das Getöse der Völkerschaften. Psa 65:8 Und die Bewohner der äußersten Gegenden werden sich fürchten vor deinen Zeichen; Die Ausgänge des Morgens und des Abends läßt du jubeln. Psa 65:9 Du hast deine Aufmerksamkeit der Erde zugewandt, damit du ihr Fülle gibst; Du bereicherst sie sehr. Der Bach Gottes ist voll Wasser. Du bereitest ihr Korn, Denn so bereitest du die Erde. Psa 65:10 Ihre Furchen werden getränkt, ihre Schollen geebnet; Mit ausgiebigen Regenschauern weichst du sie auf; du segnest das, was ihr entsprießt. Psa 65:11 Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt, Und selbst deine Spuren triefen von Fettigkeit. Psa 65:12 Die Weidegründe der Wildnis triefen beständig, Und mit Frohlocken gürten sich sogar die Hügel. Psa 65:13 Die Weiden haben sich mit Kleinviehherden bekleidet, Und die Tiefebenen, sie sind in Getreide gehüllt. Sie jauchzen im Triumph, ja sie singen. Psa 66:1 Jauchzt im Triumph Gott zu, all [ihr Bewohner] der Erde. Psa 66:2 Spielt Melodien zur Herrlichkeit seines Namens. Macht seinen Lobpreis herrlich. Psa 66:3 Sprecht zu Gott: "Wie furchteinflößend sind deine Werke! Wegen der Fülle deiner Stärke werden deine Feinde geduckt zu dir kommen. Psa 66:4 Alle [Bewohner] der Erde werden sich vor dir niederbeugen, Und sie werden dir Melodien spielen, sie werden deinem Namen Melodien spielen." Sela. Psa 66:5 Kommt und seht die Taten Gottes. Seine Handlungsweise mit den Menschensöhnen ist furchteinflößend. Psa 66:6 Er hat das Meer in trockenes Land verwandelt; Durch den Strom zogen sie zu Fuß hinüber. Da begannen wir uns in ihm zu freuen. Psa 66:7 Er herrscht durch seine Macht auf unabsehbare Zeit. Über die Nationen halten seine eigenen Augen ständig Wache. Was die Störrischen betrifft, sie dürfen sich nicht erheben. Sela. Psa 66:8 Segnet unseren Gott, o ihr Völker, Und laßt die Stimme der Lobpreisung für ihn hören. Psa 66:9 Er setzt unsere Seele ins Leben, Und er hat unseren Fuß nicht wanken lassen. Psa 66:10 Denn du hast uns geprüft, o Gott; Du hast uns geläutert, wie wenn man Silber läutert. Psa 66:11 Du hast uns in das Fangnetz gebracht; Du hast eine drückende Last auf unsere Hüften gelegt. Psa 66:12 Du hast den sterblichen Menschen über unser Haupt fahren lassen; Wir sind durch Feuer und durch Wasser gekommen, Und du gingst daran, uns hinauszuführen in die Erleichterung. Psa 66:13 Ich werde in dein Haus kommen mit Ganzbrandopfern; Ich werde dir meine Gelübde bezahlen, Psa 66:14 Die zu sprechen meine Lippen sich aufgetan haben Und die mein Mund geredet hat, als ich in Bedrängnis war. Psa 66:15 Ganzbrandopfer von Masttieren werde ich dir opfern Mit dem Opferrauch von Widdern. Ich werde einen Stier mit Ziegenböcken darbieten. Sela. Psa 66:16 Kommt, hört zu, ihr alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen, Was er für meine Seele getan hat. Psa 66:17 Zu ihm rief ich mit meinem Mund, Und Erhebung gab es mit meiner Zunge. Psa 66:18 Wenn ich es in meinem Herzen auf irgend etwas Schädliches abgesehen habe, Wird Jehova [mich] nicht hören. Psa 66:19 Wahrlich, Gott hat gehört; Er hat gemerkt auf die Stimme meines Gebets. Psa 66:20 Gesegnet sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen Noch seine liebende Güte von mir [abgewandt] hat. Psa 66:21 Psa 67:1 Gott selbst wird uns Gunst erweisen und uns segnen; Er wird sein Angesicht über uns leuchten lassen (x) Sela (x), Psa 67:2 Damit dein Weg bekannt wird auf der Erde, Deine Rettung auch unter allen Nationen. Psa 67:3 Laß Völker dich lobpreisen, o Gott; Laß die Völker, sie alle, dich lobpreisen. Psa 67:4 Laß Völkerschaften sich freuen und jubeln, Denn du wirst die Völker mit Geradheit richten; Und was Völkerschaften betrifft, auf der Erde wirst du sie leiten. Sela. Psa 67:5 Laß Völker dich lobpreisen, o Gott; Laß Völker, sie alle, dich lobpreisen. Psa 67:6 Die Erde selbst wird bestimmt ihren Ertrag geben; Gott, unser Gott, wird uns segnen. Psa 67:7 Gott wird uns segnen, Und alle Enden der Erde werden ihn fürchten. Psa 67:8 Psa 68:1 Möge Gott aufstehen, mögen seine Feinde zerstreut werden, Und mögen die ihn aufs tiefste Hassenden seinetwegen fliehen. Psa 68:2 Wie Rauch vertrieben wird, mögest du [sie] vertreiben; Wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, Mögen die Bösen umkommen vor Gott. Psa 68:3 Was aber die Gerechten betrifft, sie sollen sich freuen, Mögen sie in gehobener Stimmung sein vor Gott, Und mögen sie frohlocken mit Freuden! Psa 68:4 Singt Gott, spielt seinem Namen Melodien; Erhebt [ein Lied] für den, der durch die Wüstenebenen einherfährt Als Jah, welches sein Name ist; und jubelt vor ihm! Psa 68:5 Ein Vater von vaterlosen Knaben und ein Richter von Witwen Ist Gott in seiner heiligen Wohnung. Psa 68:6 Gott läßt die Einsamen in einem Haus wohnen; Er führt Gefangene zu voller Wohlfahrt heraus. Was aber die Störrischen betrifft, sie müssen in einem versengten Land weilen. Psa 68:7 O Gott, als du auszogst vor deinem Volk, Als du einherschrittest durch die Wüste (x) Sela (x), Psa 68:8 Die Erde selbst bebte, Auch troff der Himmel selbst Gottes wegen; Dieser Sinai [bebte] Gottes wegen, des Gottes Israels. Psa 68:9 Einen ausgiebigen Regenguß begannst du fallen zu lassen, o Gott; Dein Erbe, ja, wenn es ermattet war (x) du selbst stärktest es wieder. Psa 68:10 Deine Zeltgemeinschaft (x) sie hat darin gewohnt; In deiner Güte machtest du es dann bereit für den Niedergedrückten, o Gott. Psa 68:11 Jehova selbst gibt das Wort; Die Verkündigerinnen der guten Botschaft sind ein großes Heer. Psa 68:12 Sogar die Könige der Heere fliehen, sie fliehen. Was die betrifft, die zu Hause bleibt, sie hat an der Beute teil. Psa 68:13 Obwohl ihr zwischen den Aschenhaufen des [Lagers] liegengeblieben seid, Werden die Flügel einer Taube [da]sein, bedeckt mit Silber, Und ihre Schwingen mit gelblichgrünem Gold. Psa 68:14 Als der Allmächtige die Könige darin zerstreute, Begann es auf dem Zalmon zu schneien. Psa 68:15 Die Berggegend von Baschan ist ein Berg Gottes; Die Berggegend von Baschan ist ein Berg von Gipfeln. Psa 68:16 Warum beobachtet ihr, o ihr Berge von Gipfeln, fortwährend neidisch Den Berg, den Gott für sich begehrt hat, um darauf zu wohnen? Ja Jehova selbst wird immerdar [dort] weilen. Psa 68:17 Der Kriegswagen Gottes sind Zehntausende, Tausende und aber Tausende. Jehova selbst ist vom Sinai her in die heilige Stätte gekommen. Psa 68:18 Du bist in die Höhe aufgefahren; Du hast Gefangene hinweggeführt; Du hast Gaben in Form von Menschen genommen, Ja selbst die Störrischen, um [unter ihnen] zu weilen, o Jah Gott. Psa 68:19 Gesegnet sei Jehova, der täglich die Last für uns trägt, Der [wahre] Gott unserer Rettung. Sela. Psa 68:20 Der [wahre] Gott ist für uns ein Gott rettender Taten; Und Jehova, dem Souveränen Herrn, gehören die Auswege aus dem Tod. Psa 68:21 Ja, Gott selbst wird das Haupt seiner Feinde zerschmettern, Den Haarscheitel irgend jemandes, der in seiner Verschuldung einhergeht. Psa 68:22 Jehova hat gesprochen: "Von Baschan werde ich zurückbringen, Ich werde [sie] zurückbringen aus den Tiefen des Meeres, Psa 68:23 Damit du deinen Fuß in Blut waschen kannst, Daß die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihren Anteil hat." Psa 68:24 Sie haben deine Umzüge gesehen, o Gott, Die Umzüge meines Gottes, meines Königs, in die heilige Stätte. Psa 68:25 Die Sänger gingen voran, die Saitenspieler hinter ihnen her; Dazwischen waren die Tamburin schlagenden herangereiften Mädchen. Psa 68:26 In versammelten Scharen segnet Gott, Jehova, [o ihr, die ihr] vom Quell Israels [seid]. Psa 68:27 Da ist Klein Benjamin, der sie unterwirft, Die Fürsten Judas mit ihrer lärmenden Menge, Die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphtalis. Psa 68:28 Dein Gott hat deine Stärke aufgeboten. Zeig doch Stärke, o Gott, der du für uns gehandelt hast. Psa 68:29 Wegen deines Tempels zu Jerusalem Werden Könige dir selbst Gaben bringen. Psa 68:30 Schilt das wildlebende Tier des Schilfes, die Gemeinde der Stiere Mit den Kälbern der Völker, [von denen] jeder Silberstücke niederstampft. Er hat die Völker zerstreut, die an Kämpfen Gefallen finden. Psa 68:31 Bronzesachen werden aus Ägypten kommen; Kusch selbst wird eilends seine Hände [mit Gaben] zu Gott ausstrecken. Psa 68:32 O ihr Königreiche der Erde, singt Gott, Spielt Jehova Melodien (x) Sela (x), Psa 68:33 Ihm, der auf dem Himmel der Himmel der Urzeit einherfährt. Siehe! Er läßt seine Stimme erschallen, eine starke Stimme. Psa 68:34 Schreibt Gott Stärke zu. Über Israel ist seine Hoheit, und seine Stärke ist in den Wolken. Psa 68:35 Gott ist furchteinflößend von deinem großartigen Heiligtum aus. Der Gott Israels ist er, er gibt Stärke, ja Macht dem Volk. Gesegnet sei Gott. Psa 68:36 Psa 69:1 Rette mich, o Gott, denn die Wasser sind bis an die Seele gekommen. Psa 69:2 Ich bin hinabgesunken in tiefen Schlamm, wo es keinen Grund zum Stehen gibt. Ich bin in tiefe Wasser gekommen, Und ein [Wasser]schwall, er hat mich fortgeschwemmt. Psa 69:3 Ich bin müde geworden von meinem Schreien; Meine Kehle ist heiser geworden. Meine Augen haben versagt, während ich auf meinen Gott harrte. Psa 69:4 Derer, die mich ohne Ursache hassen, sind sogar mehr geworden als die Haare meines Hauptes. Die mich zum Schweigen bringen, die grundlos meine Feinde sind, sind zahlreich geworden. Was ich nicht durch Raub genommen hatte, gab ich dann zurück. Psa 69:5 O Gott, du selbst hast meine Torheit erkannt, Und vor dir ist meine eigene Schuld nicht verborgen gewesen. Psa 69:6 O mögen die auf dich Hoffenden nicht beschämt werden meinetwegen, O Souveräner Herr, Jehova der Heerscharen! O mögen die dich Suchenden nicht gedemütigt werden meinetwegen, O Gott Israels! Psa 69:7 Denn deinetwegen habe ich Schmach ertragen, Demütigung hat mein Angesicht bedeckt. Psa 69:8 Ich bin meinen Brüdern ein Entfremdeter geworden Und ein Ausländer den Söhnen meiner Mutter. Psa 69:9 Denn echter Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, Und selbst die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. Psa 69:10 Und ich habe dann beim Fasten meiner Seele geweint, Aber es wurde mir zu Schmähungen. Psa 69:11 Als ich Sacktuch zu meiner Kleidung machte, Da wurde ich ihnen zu einem Sprichwort. Psa 69:12 Die im Tor Sitzenden begannen sich mit mir zu befassen, Und [ich wurde] das Thema der Lieder derer, die berauschende Getränke trinken. Psa 69:13 Was aber mich betrifft, mein Gebet war an dich [gerichtet], o Jehova, Zur annehmbaren Zeit, o Gott. In der Fülle deiner liebenden Güte antworte mir mit der Wahrheit der von dir [bewirkten] Rettung. Psa 69:14 Befrei mich aus dem Schlamm, daß ich nicht versinke. O daß ich befreit werden möge von denen, die mich hassen, und aus den tiefen Wassern. Psa 69:15 O möge mich der Wasserschwall nicht fortschwemmen Noch die Tiefe mich verschlingen, Noch der Brunnen seinen Mund über mir schließen. Psa 69:16 Antworte mir, o Jehova, denn deine liebende Güte ist gut. Nach der Menge deiner Barmherzigkeiten wende dich zu mir, Psa 69:17 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht. Da ich in Bedrängnis bin, antworte mir eilends. Psa 69:18 Nahe dich doch meiner Seele, fordere sie zurück; Meiner Feinde wegen erlöse mich. Psa 69:19 Du selbst hast meine Schmach erkannt und meine Schande und meine Demütigung. Alle, die mich befeinden, sind vor dir. Psa 69:20 Schmach selbst hat mein Herz gebrochen, und [die Wunde] ist unheilbar. Und ich hoffte unaufhörlich auf jemand, der Mitgefühl zeigen würde, doch da war keiner, Und auf Tröster, aber ich fand keinen. Psa 69:21 Sondern als Speise gaben sie [mir] eine giftige Pflanze, Und für meinen Durst suchten sie mir Essig zu trinken zu geben. Psa 69:22 Ihr Tisch vor ihnen werde zum Fallstrick Und was zu ihrem Wohlergehen ist, zur Schlinge. Psa 69:23 Laß ihre Augen verfinstert werden, so daß sie nicht sehen; Und laß ihre Hüften selbst beständig wanken. Psa 69:24 Schütte über sie deine Strafankündigung aus, Und möge deine eigene Zornglut sie einholen. Psa 69:25 Laß ihr ummauertes Lager öde werden; In ihren Zelten möge schließlich kein Bewohner sein. Psa 69:26 Denn dem, den du selbst geschlagen hast, sind sie nachgejagt, Und die Schmerzen der von dir Durchbohrten zählen sie ständig auf. Psa 69:27 Gib doch Vergehen auf ihr Vergehen, Und mögen sie nicht zu deiner Gerechtigkeit kommen. Psa 69:28 Laß sie ausgetilgt werden aus dem Buch der Lebenden, Und mit den Gerechten mögen sie nicht eingeschrieben sein. Psa 69:29 Ich aber bin niedergedrückt und schmerzbeladen. Möge deine eigene Rettung, o Gott, mich beschützen. Psa 69:30 Ich will den Namen Gottes im Lied preisen, Und mit Danksagung will ich ihn hoch erheben. Psa 69:31 Das wird Jehova auch mehr gefallen als ein Stier, Als ein junger Stier, der Hörner aufweist, der gespaltene Hufe hat. Psa 69:32 Die Sanftmütigen werden [es] bestimmt sehen; sie werden sich freuen. Ihr, die ihr Gott sucht, möge euer Herz auch am Leben bleiben. Psa 69:33 Denn Jehova hört auf die Armen, Und er wird ja seine eigenen Gefangenen nicht verachten. Psa 69:34 Mögen Himmel und Erde ihn preisen, Die Meere und alles, was sich darin regt. Psa 69:35 Denn Gott selbst wird Zion retten Und wird die Städte Judas bauen; Und man wird gewiß dort wohnen und davon Besitz nehmen. Psa 69:36 Und die Nachkommen seiner Knechte, sie werden es erben, Und die seinen Namen lieben, werden es sein, die darin weilen. Psa 69:37 Psa 70:1 O Gott, mich zu befreien, O Jehova, zu meinem Beistand eile doch! Psa 70:2 Mögen die beschämt und mit Scham bedeckt werden, die mir nach der Seele trachten. Mögen die zurückweichen und gedemütigt werden, die an meinem Unglück Gefallen haben. Psa 70:3 Mögen wegen ihrer Schande die zurückgehen, die sprechen: "Haha, haha!" Psa 70:4 Mögen frohlocken und in dir sich freuen alle, die dich suchen, Und mögen sie beständig sprechen: "Gott sei hochgepriesen!" (x) die, die deine Rettung lieben. Psa 70:5 Ich aber bin niedergedrückt und arm. O Gott, handle doch eilends für mich. Du bist meine Hilfe und der für mein Entrinnen Sorgende. O Jehova, verspäte dich nicht. Psa 71:1 Zu dir, o Jehova, habe ich Zuflucht genommen. O möge ich niemals zuschanden werden! Psa 71:2 In deiner Gerechtigkeit mögest du mich befreien und für mein Entrinnen sorgen. Neige dein Ohr zu mir, und rette mich. Psa 71:3 Werde mir eine Felsenfestung, in die ich beständig eintreten darf. Du wirst bestimmt gebieten, mich zu retten, Denn du bist meine Felsenkluft und meine Feste. Psa 71:4 O mein Gott, sorge für mein Entrinnen aus der Hand des Bösen, Aus der Faust dessen, der ungerecht und bedrückend handelt. Psa 71:5 Denn du bist meine Hoffnung, o Souveräner Herr Jehova, meine Zuversicht von meiner Jugend an. Psa 71:6 Auf dich habe ich mich gestützt vom Mutterleib an; Du bist es, der mich sogar vom Innern meiner Mutter abgetrennt hat. Von dir ist mein Lobpreis beständig. Psa 71:7 Ich bin für viele wie ein Wunder geworden; Du aber bist meine starke Zuflucht. Psa 71:8 Mein Mund ist erfüllt mit deinem Lobpreis, Den ganzen Tag [voll von] deiner Schönheit. Psa 71:9 Wirf mich nicht weg in der Zeit des Alters; Gerade wenn meine Kraft versagt, verlaß mich nicht. Psa 71:10 Denn meine Feinde haben mich betreffend gesagt, Und gerade die, die Ausschau halten nach meiner Seele, haben sich zusammen beraten, Psa 71:11 Indem [sie] sprachen: "Gott selbst hat ihn verlassen. Jagt ihm nach, und faßt ihn, denn da ist kein Befreier." Psa 71:12 O Gott, halte dich nicht fern von mir. O mein Gott, eile doch zu meinem Beistand. Psa 71:13 Mögen die beschämt werden, mögen die ihr Ende finden, die meiner Seele widerstehen. Mögen die sich mit Schmach und Demütigung bedecken, die mein Unglück suchen. Psa 71:14 Was aber mich betrifft, ich werde beständig harren, Und ich will [noch] hinzufügen zu all deinem Lobpreis. Psa 71:15 Mein eigener Mund wird von deiner Gerechtigkeit erzählen, Den ganzen Tag deine Rettung, Denn mir sind [deren] Zahlen nicht bekanntgeworden. Psa 71:16 Ich werde in großer Macht kommen, o Souveräner Herr Jehova; Ich werde deine Gerechtigkeit erwähnen, die deine allein. Psa 71:17 O Gott, du hast mich gelehrt von meiner Jugend an, Und bis jetzt tue ich ständig deine wunderbaren Werke kund. Psa 71:18 Und selbst bis ins Alter und bis zum Ergrauen, o Gott, verlaß mich nicht, Bis ich von deinem Arm der Generation berichte, All denen, die kommen sollen, von deiner Macht. Psa 71:19 Deine Gerechtigkeit, o Gott, [reicht] bis zur Höhe; Was die großen Dinge betrifft, die du getan hast, O Gott, wer ist wie du? Psa 71:20 Denn du hast mich viele Bedrängnisse und Unglücksschläge sehen lassen, Mögest du mich wieder beleben; Und aus den Wassertiefen der Erde mögest du mich wieder heraufführen. Psa 71:21 Mögest du meine Größe mehren Und mich umgeben [und] mich trösten. Psa 71:22 Auch ich, ich werde dich auf einem Saiteninstrument lobpreisen Hinsichtlich deiner Wahrhaftigkeit, o mein Gott. Ich will dir Melodien spielen auf der Harfe, o Heiliger Israels. Psa 71:23 Meine Lippen werden jubeln, wenn ich geneigt bin, dir Melodien zu spielen, Ja meine Seele, die du erlöst hast. Psa 71:24 Auch wird meine eigene Zunge den ganzen Tag mit gedämpfter Stimme deine Gerechtigkeit äußern, Denn sie sind beschämt worden, denn sie sind mit Scham bedeckt worden, die mein Unglück suchen. Psa 72:1 O Gott, gib deine eigenen richterlichen Entscheidungen dem König Und deine Gerechtigkeit dem Sohn des Königs. Psa 72:2 Möge er die Rechtssache deines Volkes mit Gerechtigkeit führen Und deiner Niedergedrückten mit richterlicher Entscheidung. Psa 72:3 Laß die Berge dem Volk Frieden tragen, Auch die Hügel durch Gerechtigkeit. Psa 72:4 Er richte die Niedergedrückten des Volkes, Er rette die Söhne des Armen, Und er zermalme den Übervorteiler. Psa 72:5 Man wird dich fürchten, solange es eine Sonne gibt Und angesichts des Mondes, Generation um Generation. Psa 72:6 Er wird herabkommen wie der Regen auf das gemähte Gras, Wie ausgiebige Regenschauer, die die Erde benetzen. Psa 72:7 In seinen Tagen wird der Gerechte sprossen Und Fülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr ist. Psa 72:8 Und er wird Untertanen haben von Meer zu Meer Und von dem STROM bis zu den Enden der Erde. Psa 72:9 Vor ihm werden sich die Bewohner der wasserlosen Gegenden niederbeugen, Und seine Feinde, sie werden den Staub selbst lecken. Psa 72:10 Die Könige von Tarschisch und von den Inseln (x) Tribut werden sie zahlen. Die Könige von Scheba und von Seba (x) Eine Gabe werden sie darbringen. Psa 72:11 Und vor ihm werden sich alle Könige niederwerfen; Alle Nationen ihrerseits werden ihm dienen. Psa 72:12 Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Psa 72:13 Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, Und die Seelen der Armen wird er retten. Psa 72:14 Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. Psa 72:15 Und er möge leben, und ihm möge etwas von dem Gold von Scheba gegeben werden. Und für ihn mögen beständig Gebete gesprochen werden; Den ganzen Tag werde er gesegnet. Psa 72:16 Es wird Fülle an Getreide auf der Erde geben; Auf dem Gipfel der Berge wird Überfluß sein; Seine Frucht wird sein wie am Libanon, Und die aus der Stadt sind, werden blühen wie die Pflanzenwelt der Erde. Psa 72:17 Sein Name währe auf unabsehbare Zeit; Vor der Sonne möge sein Name zunehmen. Und durch ihn mögen sie sich segnen; Mögen alle Nationen ihn glücklich preisen. Psa 72:18 Gesegnet sei Jehova Gott, Israels Gott, Der allein wunderbare Werke tut. Psa 72:19 Und gesegnet sei sein herrlicher Name auf unabsehbare Zeit, Und seine Herrlichkeit fülle die ganze Erde. Amen und amen. Psa 72:20 Die Gebete Davids, des Sohnes Isaïs, sind zu Ende gekommen. Psa 73:1 Gott ist gegen Israel tatsächlich gut, gegen die, die reinen Herzens sind. Psa 73:2 Was mich betrifft, meine Füße wären fast abgebogen, Meine Schritte wären beinahe zum Ausgleiten gebracht worden. Psa 73:3 Denn ich wurde neidisch auf die Prahler, [Als] ich ständig den Frieden der Bösen sah. Psa 73:4 Denn sie haben keine Todesqualen; Und ihr Wanst ist fett. Psa 73:5 Sie sind auch nicht im Ungemach des sterblichen Menschen, Und sie werden nicht so geplagt wie andere Menschen. Psa 73:6 Daher hat ihnen der Hochmut als Halskette gedient; Gewalttat hüllt sie ein wie ein Gewand. Psa 73:7 Aus Fett ist ihr Auge hervorgetreten; Sie haben die Einbildungen des Herzens übertroffen. Psa 73:8 Sie höhnen und reden über das, was schlecht ist; Von Übervorteilung reden sie in hochtönender Weise. Psa 73:9 Sie haben ihren Mund sogar in die Himmel gesetzt. Und ihre Zunge, sie ergeht sich auf der Erde. Psa 73:10 Darum bringt er sein Volk hierher zurück, Und von dem, was voll ist, werden die Wasser für sie abgeleitet. Psa 73:11 Und sie haben gesagt: "Wie ist Gott dazu gelangt, es zu wissen? Und gibt es wirklich Kenntnis beim Höchsten?" Psa 73:12 Siehe! Dies sind die Bösen, die auf unabsehbare Zeit unbesorgt sind. Sie haben [ihre] Mittel des Unterhalts gemehrt. Psa 73:13 Sicherlich ist es vergeblich, daß ich mein Herz gereinigt habe Und daß ich in Unschuld meine Hände wasche. Psa 73:14 Und ich wurde geplagt den ganzen Tag, Und meine Zurechtweisung ist jeden Morgen [da]. Psa 73:15 Hätte ich gesagt: "Ich will eine Geschichte wie diese erzählen", Siehe, gegen die Generation deiner Söhne Hätte ich treulos gehandelt. Psa 73:16 Und ich habe ständig überlegt, um dies zu erkennen; Es war Ungemach in meinen Augen, Psa 73:17 Bis ich dann in das großartige Heiligtum Gottes kam. Ich wollte ihre Zukunft wahrnehmen. Psa 73:18 Sicherlich ist es schlüpfriger Boden, wohin du sie stellst, Du hast sie in Trümmer fallen lassen. Psa 73:19 O wie sind sie ein Gegenstand des Entsetzens geworden gleichsam in einem Augenblick! [Wie] haben sie ihr Ende erreicht, sind dahin durch plötzliche Schrecken! Psa 73:20 Wie einen Traum nach dem Erwachen, o Jehova, [So] wirst du, wenn du [dich] aufmachst, selbst ihr Bild verachten. Psa 73:21 Denn mein Herz war erbittert, Und in meinen Nieren empfand ich stechenden Schmerz, Psa 73:22 Und ich war vernunftlos und konnte nicht erkennen; Ich wurde von deinem Standpunkt aus wie bloßes Vieh. Psa 73:23 Ich aber bin beständig bei dir; Du hast meine Rechte erfaßt. Psa 73:24 Mit deinem Rat wirst du mich leiten, Und danach wirst du mich sogar zu Ehren führen. Psa 73:25 Wen habe ich in den Himmeln? Und neben dir habe ich keine andere Lust auf der Erde. Psa 73:26 Mein Organismus und mein Herz haben versagt. Gott ist der Fels meines Herzens und mein Teil auf unabsehbare Zeit. Psa 73:27 Denn siehe, gerade die, die dir fernbleiben, werden umkommen. Du wirst bestimmt jeden zum Schweigen bringen, der dich unsittlicherweise verläßt. Psa 73:28 Was aber mich betrifft, so ist es für mich gut, mich Gott zu nahen. Zu dem Souveränen Herrn Jehova habe ich meine Zuflucht genommen, Um all deine Werke zu verkünden. Psa 74:1 Warum, o Gott, hast du für immer verstoßen? Warum raucht dein Zorn ständig gegen die Kleinviehherde deiner Weide? Psa 74:2 Gedenke deiner Gemeinde, die du vor langem erworben hast, Des Stammes, den du erlöstest als dein Erbe, Dieses Berges Zion, auf dem du geweilt hast. Psa 74:3 Erheb doch deine Schritte zu den langwährenden Verödungen. Alles an der heiligen Stätte hat der Feind mißhandelt. Psa 74:4 Die dich befeinden, haben gebrüllt inmitten deiner Zusammenkunftsstätte. Sie haben ihre eigenen Zeichen als [die] Zeichen gesetzt. Psa 74:5 Einer ist dafür bekannt, daß er dem gleich ist, der Äxte emporhebt gegen ein Dickicht von Bäumen. Psa 74:6 Und nun schlagen sie ja mit Beil und Stangen mit Eisenspitzen selbst dessen Schnitzwerk insgesamt. Psa 74:7 Ins Feuer haben sie dein Heiligtum gesteckt. Sie haben die Stiftshütte deines Namens selbst bis zur Erde entweiht. Psa 74:8 Sie, auch ihre Nachkommen, haben in ihrem eigenen Herzen zusammen gesagt: "Alle Zusammenkunftsstätten Gottes sollen im Land verbrannt werden." Psa 74:9 Unsere Zeichen haben wir nicht gesehen; da ist kein Prophet mehr, Und da ist niemand bei uns, der weiß, wie lange. Psa 74:10 Wie lange, o Gott, wird der Widersacher weiterhin schmähen? Wird der Feind deinen Namen stets respektlos behandeln für immer? Psa 74:11 Warum hältst du deine Hand, ja deine Rechte, zurückgezogen Aus der Mitte deines Busens, um [mit uns] ein Ende zu machen? Psa 74:12 Und doch ist Gott mein König von alters her, Der eine großartige Rettung schafft inmitten der Erde. Psa 74:13 Du selbst störtest das Meer auf mit deiner Stärke; Du zerbrachst die Häupter der Seeungetüme in den Wassern. Psa 74:14 Du warst es, der die Häupter des Leviathans zerschmetterte. Du gabst ihn dann als Speise dem Volk, denen, die die wasserlosen Gegenden bewohnen. Psa 74:15 Du warst es, der den Quell und den Wildbach spaltete; Du selbst trocknetest immerfließende Bäche aus. Psa 74:16 Dir gehört der Tag; auch gehört dir die Nacht. Du selbst bereitetest den Lichtkörper, ja die Sonne. Psa 74:17 Du warst es, der alle Grenzen der Erde errichtete; Sommer und Winter (x) du selbst bildetest sie. Psa 74:18 Gedenke dessen: Der Feind selbst hat geschmäht, o Jehova, Und ein unverständiges Volk hat deinen Namen respektlos behandelt. Psa 74:19 Gib nicht dem wilden Tier die Seele deiner Turteltaube. Das Leben deiner Niedergedrückten vergiß nicht für immer. Psa 74:20 Wirf einen Blick auf den Bund, Denn die dunklen Orte der Erde sind voll geworden von den Wohnsitzen der Gewalttat. Psa 74:21 O möge der Unterdrückte nicht gedemütigt zurückkehren. Mögen der Niedergedrückte und der Arme deinen Namen preisen. Psa 74:22 Steh auf, o Gott, führe deinen eigenen Rechtsfall. Gedenke deiner Schmach von seiten der Unverständigen den ganzen Tag. Psa 74:23 Vergiß nicht die Stimme derer, die dich befeinden. Der Lärm derer, die sich gegen dich erheben, steigt beständig auf. Psa 74:24 Psa 75:1 Wir danken dir, o Gott; wir danken dir, Und dein Name ist nahe. Menschen müssen deine Wunderwerke verkünden. Psa 75:2 "Denn ich ging daran, [mir] eine feste Zeit zu nehmen; Ich selbst begann mit Geradheit zu richten. Psa 75:3 Als die Erde und all ihre Bewohner in Auflösung begriffen waren, War ich es, der ihre Säulen ausrichtete." Sela. Psa 75:4 Ich sagte zu den Törichten: "Seid nicht töricht" Und zu den Bösen: "Erhebt nicht das Horn. Psa 75:5 Erhebt nicht euer Horn zur Höhe. Redet nicht mit frechem Hals. Psa 75:6 Denn weder vom Osten noch vom Westen, Noch vom Süden her gibt es eine Erhöhung. Psa 75:7 Denn Gott ist der Richter. Diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er. Psa 75:8 Denn da ist ein Becher in der Hand Jehovas, Und der Wein schäumt, er ist voll Mischtrank. Und er wird bestimmt seine Hefen daraus ausgießen; Alle Bösen der Erde werden [sie] ausschlürfen, [sie] trinken." Psa 75:9 Was aber mich betrifft, ich werde [es] kundtun auf unabsehbare Zeit; Ich will Melodien spielen dem Gott Jakobs. Psa 75:10 Und alle Hörner der Bösen werde ich abhauen. Die Hörner des Gerechten werden erhöht werden. Psa 75:11 Psa 76:1 Gott ist bekannt in Juda; In Israel ist sein Name groß. Psa 76:2 Und es erweist sich, daß in Salem seine Hütte ist Und seine Wohnstätte in Zion. Psa 76:3 Dort zerbrach er die flammenden Pfeile des Bogens, Den Schild und das Schwert und den Kampf. Sela. Psa 76:4 Du bist mit Licht umhüllt, majestätischer als die Berge des Raubes. Psa 76:5 Die im Herzen Starken sind ausgeplündert worden, Sie sind entschlummert zu ihrem Schlaf, Und keine von all den tapferen Männern haben ihre Hände gefunden. Psa 76:6 Vor deinem Schelten, o Gott Jakobs, sind sowohl der Wagenlenker als auch das Roß fest eingeschlafen. Psa 76:7 Du (x) furchteinflößend bist du, Und wer kann vor dir bestehen wegen der Stärke deines Zorns? Psa 76:8 Vom Himmel her ließest du den Rechtsstreit hören; Die Erde selbst fürchtete sich und blieb still, Psa 76:9 Als Gott aufstand zum Gericht, Um alle Sanftmütigen der Erde zu retten. Sela. Psa 76:10 Denn sogar des Menschen Grimm wird dich lobpreisen; Den Rest des Grimmes wirst du dir selbst umgürten. Psa 76:11 Gelobt und bezahlt Jehova, eurem Gott, ihr alle, die ihr rings um ihn seid. Laßt sie in Furcht eine Gabe bringen. Psa 76:12 Er wird den Geist von Führern demütigen; Furchteinflößend ist er für die Könige der Erde. Psa 76:13 Psa 77:1 Mit meiner Stimme will ich sogar zu Gott selbst schreien, Mit meiner Stimme zu Gott, und er wird mir gewiß Gehör schenken. Psa 77:2 Am Tag meiner Bedrängnis habe ich Jehova gesucht. Nachts ist meine Hand selbst ausgestreckt gewesen und ist nicht erschlafft; Meine Seele hat sich geweigert, getröstet zu werden. Psa 77:3 Ich will Gottes gedenken und unruhvoll sein; Ich will Besorgnis bekunden, daß mein Geist schwach wird. Sela. Psa 77:4 Du hast meine Augenlider festgehalten; Ich bin in Unruhe geraten, und ich kann nicht reden. Psa 77:5 Ich habe nachgedacht über die Tage der Vorzeit, Über die Jahre in der unabsehbaren Vergangenheit. Psa 77:6 Ich will meines Saitenspiels gedenken in der Nacht; Mit meinem Herzen will ich Besorgnis bekunden, Und mein Geist wird gründlich nachforschen. Psa 77:7 Wird es auf unabsehbare Zeiten sein, daß Jehova fortwährend verstößt? Und wird er nie mehr wieder Gefallen haben? Psa 77:8 Ist seine liebende Güte für immer zu Ende? Ist [sein] Wort zunichte geworden Generation um Generation? Psa 77:9 Hat Gott vergessen, Gunst zu erweisen, Oder hat er seine Erbarmungen im Zorn verschlossen? Sela. Psa 77:10 Und soll ich fortwährend sagen: "Dies ist, was mich durchbohrt, Daß die Rechte des Höchsten sich verändert."? Psa 77:11 Ich werde der Handlungen Jahs gedenken; Denn ich will deines wunderbaren Tuns der Vorzeit gedenken. Psa 77:12 Und ich werde bestimmt nachsinnen über all dein Tun, Und mit deinen Handlungen will ich mich befassen. Psa 77:13 O Gott, dein Weg ist in der heiligen Stätte. Wer ist ein großer Gott wie Gott? Psa 77:14 Du bist der [wahre] Gott, der Wunderbares wirkt. Unter den Völkern hast du deine Stärke bekanntgemacht. Psa 77:15 Mit [deinem] Arm hast du dein Volk zurückgebracht, Die Söhne Jakobs und Josephs. Sela. Psa 77:16 Die Wasser haben dich gesehen, o Gott, Die Wasser haben dich gesehen; sie begannen sich vor Schmerzen zu winden. Auch erbebten die Wassertiefen. Psa 77:17 Die Wolken haben donnernd Wasser herabgegossen; Eine Stimme haben die Wolkenhimmel erschallen lassen. Auch sind deine eigenen Pfeile dann hierhin und dorthin gefahren. Psa 77:18 Der Schall deines Donners war wie Wagenräder; Blitze haben das ertragfähige Land erleuchtet; Die Erde erbebte und begann zu schaukeln; Psa 77:19 Durch das Meer ging dein Weg Und durch viele Wasser dein Pfad; Und selbst deine Fußspuren sind nicht bekanntgeworden. Psa 77:20 Du hast dein Volk geleitet wie eine Kleinviehherde, Durch die Hand Mose und Aarons. Psa 78:1 Schenke Gehör, o mein Volk, meinem Gesetz; Neigt euer Ohr zu den Reden meines Mundes. Psa 78:2 In einem Sprichwort will ich meinen Mund auftun; Ich will Rätsel aus der Vorzeit hervorsprudeln lassen, Psa 78:3 Die wir gehört haben und kennen Und die unsere eigenen Väter uns erzählt haben, Psa 78:4 Die wir ihren Söhnen nicht verhehlen, Indem wir [sie] auch der künftigen Generation erzählen, Die Lobpreisungen Jehovas und seine Stärke Und seine wunderbaren Dinge, die er getan hat. Psa 78:5 Und er ging daran, eine Mahnung in Jakob aufzurichten, Und ein Gesetz setzte er in Israel, Dinge, die er unseren Vorvätern gebot, Um sie ihren Söhnen bekanntzumachen, Psa 78:6 Damit die künftige Generation [sie] kennen könnte, die Söhne, die geboren werden sollten, Damit sie aufständen und [sie] ihren Söhnen erzählten Psa 78:7 Und damit sie auf Gott selbst ihre Zuversicht setzten Und die Handlungen Gottes nicht vergäßen, sondern seine eigenen Gebote hielten. Psa 78:8 Und sie sollten nicht wie ihre Vorväter werden, Eine Generation, störrisch und rebellisch, Eine Generation, die ihr Herz nicht bereitet hatte Und deren Geist Gott gegenüber nicht zuverlässig war. Psa 78:9 Die Söhne Ephraims, obwohl bewaffnete Bogenschützen, Zogen sich zurück am Tag des Kampfes. Psa 78:10 Sie hielten den Bund Gottes nicht, Und in seinem Gesetz zu wandeln, weigerten sie sich. Psa 78:11 Auch begannen sie, seine Handlungen zu vergessen Und seine wunderbaren Werke, die er sie sehen ließ. Psa 78:12 Vor den Augen ihrer Vorväter hatte er auf wunderbare Weise gehandelt In dem Land Ägypten, dem Feld Zoans. Psa 78:13 Er spaltete das Meer, um sie hinüberziehen zu lassen, Und er ließ die Wasser stehen wie einen Damm. Psa 78:14 Und er führte sie weiterhin bei Tag mit einer Wolke Und die ganze Nacht mit Feuerschein. Psa 78:15 Er spaltete dann Felsen in der Wildnis, Um [sie] in Fülle trinken zu lassen wie [aus] Wassertiefen. Psa 78:16 Und er brachte dann Bäche hervor aus einem zerklüfteten Felsen Und ließ Wasser herabfließen wie Ströme. Psa 78:17 Und sie fuhren fort, noch mehr gegen ihn zu sündigen, Indem sie gegen den Höchsten rebellierten in der wasserlosen Gegend; Psa 78:18 Und sie stellten dann Gott in ihrem Herzen auf die Probe, Indem sie für ihre Seele etwas zum Essen forderten. Psa 78:19 So begannen sie gegen Gott zu reden. Sie sprachen: "Ist Gott imstande, einen Tisch in der Wildnis zuzurichten?" Psa 78:20 Siehe! Er schlug einen Felsen, Damit Wasser flossen und selbst Wildbäche hervorströmten. "Ist er auch imstande, selbst Brot zu geben, Oder kann er Lebensunterhalt für sein Volk bereiten?" Psa 78:21 Darum hörte Jehova und geriet in heftigen Zorn; Und Feuer, es entzündete sich gegen Jakob, Und Zorn stieg auch auf gegen Israel. Psa 78:22 Denn sie hatten keinen Glauben an Gott, Und sie vertrauten nicht auf Rettung von ihm. Psa 78:23 Und er ging daran, den Wolkenhimmeln droben zu gebieten, Und er öffnete sogar die Türen des Himmels. Psa 78:24 Und er ließ auf sie Manna zum Essen regnen, Und das Korn des Himmels gab er ihnen. Psa 78:25 Menschen aßen gar das Brot von Starken; Zehrung sandte er ihnen zur Sättigung. Psa 78:26 Er ließ einen Ostwind losbrechen in den Himmeln Und ließ durch seine eigene Stärke einen Südwind wehen. Psa 78:27 Und er ging daran, Lebensunterhalt wie Staub auf sie regnen zu lassen, Ja geflügelte fliegende Geschöpfe gleich den Sandkörnern der Meere. Psa 78:28 Und er ließ [sie] fortwährend mitten in sein Lager fallen, Rings um seine Wohnstätten. Psa 78:29 Und sie schickten sich an, zu essen und sich sehr zu sättigen, Und was sie begehrten, führte er ihnen zu. Psa 78:30 Sie hatten sich von ihrem Begehren nicht abgewandt, Während ihre Speise noch in ihrem Mund war, Psa 78:31 Als Gottes Zorn selbst gegen sie aufstieg. Und er ging daran, unter ihren Wohlbeleibten zu töten; Und die jungen Männer Israels ließ er zusammenbrechen. Psa 78:32 Trotz all diesem sündigten sie weiterhin Und glaubten nicht an seine wunderbaren Werke. Psa 78:33 So ließ er ihre Tage wie bloßen Dunst ein Ende nehmen Und ihre Jahre durch die Bestürzung. Psa 78:34 Sooft er sie tötete, fragten sie auch nach ihm, Und sie kehrten um und suchten Gott. Psa 78:35 Und sie begannen zu gedenken, daß Gott ihr FELS sei Und daß Gott, der Höchste, ihr Rächer sei. Psa 78:36 Und sie versuchten, ihn mit ihrem Mund zu betören; Und mit ihrer Zunge versuchten sie ihn zu belügen. Psa 78:37 Und ihr Herz war nicht fest bei ihm; Und sie erwiesen sich in seinem Bund nicht als treu. Psa 78:38 Er aber war barmherzig; er deckte das Vergehen jeweils zu und verderbte nicht, Und er wandte oftmals seinen Zorn ab, Und er erweckte nicht seinen ganzen Grimm. Psa 78:39 Und ständig gedachte er, daß sie Fleisch waren, Daß der Geist ausgeht und nicht zurückkehrt. Psa 78:40 Wie oft rebellierten sie gegen ihn in der Wildnis, Immer wieder kränkten sie ihn in der Wüste! Psa 78:41 Und immer wieder stellten sie Gott auf die Probe, Und dem Heiligen Israels bereiteten sie Schmerz. Psa 78:42 Sie gedachten nicht seiner Hand, Des Tages, da er sie vom Widersacher erlöste, Psa 78:43 Wie er in Ägypten seine Zeichen setzte Und seine Wunder auf dem Feld Zoans Psa 78:44 Und wie er ihre Nilkanäle in Blut zu verwandeln begann, So daß sie von ihren eigenen Bächen nicht trinken konnten. Psa 78:45 Er sandte dann Bremsen über sie, damit diese sie fräßen, Und Frösche, damit diese ihnen Verderben brächten. Psa 78:46 Und er begann, ihren Ertrag den Kakerlaken zu geben Und ihre Mühe den Heuschrecken. Psa 78:47 Er ging daran, durch Hagel ihren Weinstock zu töten Und ihre Maulbeerfeigenbäume durch Hagelkörner. Psa 78:48 Und er gab dann ihre Lasttiere sogar dem Hagel preis Und ihren Viehbestand dem hitzigen Fieber. Psa 78:49 Er sandte ferner seine Zornglut über sie, Überwallenden Zorn und Strafankündigung und Bedrängnis, Abordnungen von Engeln, die Unglück brachten. Psa 78:50 Er ging daran, für seinen Zorn einen Pfad zu bereiten. Er hielt vom Tod ihre Seele nicht zurück; Und ihr Leben gab er sogar der Pest preis. Psa 78:51 Schließlich schlug er alle Erstgeborenen in Ägypten nieder, Den Anfang ihrer Zeugungskraft in den Zelten Hams. Psa 78:52 Danach ließ er sein Volk wegziehen wie eine Kleinviehherde Und leitete sie wie eine Herde in der Wildnis. Psa 78:53 Und er führte sie weiterhin in Sicherheit, und sie empfanden keinen Schrecken; Und ihre Feinde bedeckte das Meer. Psa 78:54 Und er ging daran, sie zu seinem heiligen Gebiet zu bringen, Dieser Berggegend, die seine rechte Hand erwarb. Psa 78:55 Und ihretwegen trieb er allmählich die Nationen aus, Und mit der Meßschnur teilte er ihnen dann durch das Los ein Erbe zu, So daß er die Stämme Israels in ihren eigenen Heimstätten weilen ließ. Psa 78:56 Und sie begannen Gott, den Höchsten, auf die Probe zu stellen und gegen [ihn] zu rebellieren, Und seine Mahnungen beachteten sie nicht. Psa 78:57 Auch wichen sie beständig zurück und handelten treulos wie ihre Vorväter; Sie wandten sich um wie ein schlaffer Bogen. Psa 78:58 Und ständig kränkten sie ihn mit ihren Höhen, Und mit ihren gehauenen Bildern reizten sie ihn fortwährend zur Eifersucht. Psa 78:59 Gott hörte [es] und geriet in heftigen Zorn, Und so verachtete er Israel sehr. Psa 78:60 Und er gab schließlich die Wohnstätte von Silo auf, Das Zelt, in dem er unter Erdenmenschen weilte. Psa 78:61 Und er gab dann seine Stärke sogar in Gefangenschaft Und seine Schönheit in die Hand des Widersachers. Psa 78:62 Und er lieferte fortgesetzt sein Volk selbst dem Schwert aus, Und gegen sein Erbe geriet er in heftigen Zorn. Psa 78:63 Seine jungen Männer verzehrte das Feuer, Und seine Jungfrauen wurden nicht gepriesen. Psa 78:64 Was seine Priester betrifft, sie fielen durch das Schwert selbst, Und ihre Witwen, sie gaben nicht dem Weinen Raum. Psa 78:65 Dann begann Jehova wie vom Schlaf zu erwachen, Wie ein Mächtiger, der sich vom Wein ernüchtert. Psa 78:66 Und er schlug dann seine Widersacher von hinten nieder; Schmach von unabsehbarer Dauer ließ er über sie kommen. Psa 78:67 Und er verwarf dann das Zelt Josephs; Und den Stamm Ephraim erwählte er nicht. Psa 78:68 Aber den Stamm Juda erwählte er, Den Berg Zion, den er liebte. Psa 78:69 Und er begann sein Heiligtum so wie Höhen zu bauen, Wie die Erde, die er auf unabsehbare Zeit gegründet hat. Psa 78:70 Und so erwählte er David, seinen Knecht, Und nahm ihn von den Kleinviehhürden hinweg. Psa 78:71 Von [der Stelle] hinter den säugenden Muttertieren Brachte er ihn herein, damit er ein Hirte über Jakob, sein Volk, Und über Israel, sein Erbe, sei. Psa 78:72 Und er begann sie zu hüten gemäß der unversehrten Lauterkeit seines Herzens, Und mit seiner Hände Geschicklichkeit begann er sie zu führen. Psa 79:1 O Gott, die Nationen sind in dein Erbe gekommen; Sie haben deinen heiligen Tempel verunreinigt; Sie haben Jerusalem zum Trümmerhaufen gemacht. Psa 79:2 Sie haben den Leichnam deiner Knechte den Vögeln der Himmel als Speise gegeben, Das Fleisch deiner Loyalgesinnten den wilden Tieren der Erde. Psa 79:3 Sie haben ihr Blut ausgeschüttet wie Wasser Rings um Jerusalem her, und da ist niemand, der das Begraben besorgt. Psa 79:4 Wir sind unseren Nachbarn eine Schmach geworden, Verspottung und Verhöhnung denen, die rings um uns sind. Psa 79:5 Wie lange, o Jehova, wirst du erzürnt sein? Für immer? Wie lange wird dein glühender Eifer so wie Feuer brennen? Psa 79:6 Gieß deinen Grimm aus über die Nationen, die dich nicht gekannt haben, Und über die Königreiche, die deinen eigenen Namen nicht angerufen haben. Psa 79:7 Denn sie haben Jakob verzehrt, Und seinen Aufenthaltsort haben sie veröden lassen. Psa 79:8 Gedenke nicht zu unserem Nachteil der Vergehungen der Vorfahren. Eile! Laß deine Erbarmungen uns entgegenkommen, Denn wir sind sehr verarmt. Psa 79:9 Hilf uns, o Gott unserer Rettung, Um der Herrlichkeit deines Namens willen; Und befreie uns, und decke unsere Sünden zu um deines Namens willen. Psa 79:10 Warum sollten die Nationen sagen: "Wo ist ihr Gott?"? Laß vor unseren Augen unter den Nationen bekanntwerden Die Rache für das Blut deiner Knechte, das vergossen worden ist. Psa 79:11 Möge das Seufzen des Gefangenen auch vor dich kommen. Gemäß der Größe deines Armes bewahre die zum Tode Bestimmten. Psa 79:12 Und zahl unseren Nachbarn siebenmal in ihren Busen heim Ihre Schmähung, mit der sie dich geschmäht haben, o Jehova. Psa 79:13 Was uns, dein Volk und die Kleinviehherde deiner Weide, betrifft, Wir werden dir danken auf unabsehbare Zeit; Von Generation zu Generation werden wir deinen Lobpreis verkünden. Psa 79:14 Psa 80:1 O Hirte Israels, schenke doch Gehör, Du, der du Joseph leitest wie eine Kleinviehherde. O der du auf den Cheruben sitzt, strahle doch hervor. Psa 80:2 Vor Ephraim und Benjamin und Manasse erwecke doch deine Macht, Und komm doch zu unserer Rettung. Psa 80:3 O Gott, führe uns zurück; Und laß dein Angesicht leuchten, damit wir gerettet werden. Psa 80:4 O Jehova, Gott der Heerscharen, wie lange soll dein Zorn noch rauchen gegen das Gebet deines Volkes? Psa 80:5 Du hast sie das Tränenbrot essen lassen, Und du läßt sie ständig Tränen und nochmals Tränen in [großem] Maße trinken. Psa 80:6 Du setzt uns zum Streit unseren Nachbarn, Und unsere Feinde, sie verspotten uns beständig, wie es ihnen gefällt. Psa 80:7 O Gott der Heerscharen, führe uns zurück; Und laß dein Angesicht leuchten, damit wir gerettet werden. Psa 80:8 Du gingst daran, einen Weinstock aus Ägypten wegziehen zu lassen. Du vertriebst die Nationen fortgesetzt, damit du ihn pflanzen könntest. Psa 80:9 Du schafftest Raum vor ihm, daß er Wurzel fasse und das Land fülle. Psa 80:10 Die Berge waren mit seinem Schatten bedeckt Und die Zedern Gottes mit seinen Ästen. Psa 80:11 Allmählich schickte er seine Zweige aus bis ans Meer Und bis zum STROM seine Schößlinge. Psa 80:12 Warum hast du seine Steinmauern abgebrochen, Und [warum] haben alle, die auf dem Weg vorübergehen, davon gepflückt? Psa 80:13 Ein Eber aus dem Wald frißt ihn ständig kahl, Und das Tiergewimmel des freien Feldes weidet ihn unablässig ab. Psa 80:14 O Gott der Heerscharen, kehre bitte zurück; Schaue nieder vom Himmel und sieh, und nimm dich dieses Weinstocks an Psa 80:15 Und des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt hat, Und [schaue] auf den Sohn, den du für dich stark gemacht hast. Psa 80:16 Er ist mit Feuer verbrannt, abgeschnitten. Vom Schelten deines Angesichts kommen sie um. Psa 80:17 Deine Hand möge über dem Mann deiner Rechten sein, Über dem Menschensohn, den du für dich stark gemacht hast, Psa 80:18 Und wir werden uns nicht von dir abwenden. Mögest du uns am Leben erhalten, damit wir deinen eigenen Namen anrufen. Psa 80:19 O Jehova, Gott der Heerscharen, führe uns zurück; Laß dein Angesicht leuchten, damit wir gerettet werden. Psa 80:20 Psa 81:1 O jubelt dem Gott unserer Stärke zu; Jauchzt im Triumph dem Gott Jakobs zu. Psa 81:2 Stimmt eine Melodie an, und nehmt ein Tamburin, Die liebliche Harfe zusammen mit dem Saiteninstrument. Psa 81:3 Am Neumond blast das Horn, Am Vollmond für den Tag unseres Festes. Psa 81:4 Denn es ist eine Bestimmung für Israel, Eine richterliche Entscheidung des Gottes Jakobs. Psa 81:5 Als Mahnung erlegte er sie Joseph selbst auf, Als er auszog über das Land Ägypten. Eine Sprache, die ich nicht kannte, hörte ich unablässig. Psa 81:6 "Ich entzog seine Schulter auch [der] Bürde; Seine Hände wurden sogar vom Korb frei. Psa 81:7 In Bedrängnis riefst du, und ich ging daran, dich zu befreien; Ich begann dir im Versteck des Donners zu antworten. Ich prüfte dich dann an den Wassern von Meriba. Sela. Psa 81:8 Höre, o mein Volk, und ich will Zeugnis gegen dich ablegen, O Israel, wenn du auf mich hören wolltest. Psa 81:9 Es wird sich erweisen, daß unter dir kein fremder Gott ist; Und du wirst dich nicht vor einem fremdländischen Gott niederbeugen. Psa 81:10 Ich, Jehova, bin dein Gott, Der dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat. Tu deinen Mund weit auf, und ich werde ihn füllen. Psa 81:11 Aber mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört; Und Israel selbst hat sich mir gegenüber nicht bereitwillig gezeigt. Psa 81:12 Und so ließ ich sie im Starrsinn ihres Herzens gehen; Sie wandelten dann nach ihren eigenen Ratschlägen. Psa 81:13 O daß mein Volk auf mich hörte, O daß Israel selbst auf meinen Wegen wandelte! Psa 81:14 Ihre Feinde würde ich leicht unterwerfen, Und gegen ihre Widersacher würde ich meine Hand wenden. Psa 81:15 Was die betrifft, die Jehova aufs tiefste hassen, sie werden geduckt zu ihm kommen, Und es wird sich erweisen, daß ihre Zeit auf unabsehbare Zeit währen wird. Psa 81:16 Und er wird ihn weiterhin mit dem Fett des Weizens nähren, Und aus dem Felsen werde ich dich mit Honig selbst sättigen." Psa 82:1 Gott bezieht Stellung in der Gemeinde des Göttlichen; Inmitten der Götter richtet er: Psa 82:2 "Wie lange werdet ihr fortfahren, mit Ungerechtigkeit zu richten Und gegenüber den Bösen Parteilichkeit zu bekunden? Sela. Psa 82:3 Seid Richter für den Geringen und den vaterlosen Knaben. Dem Niedergedrückten und dem Minderbemittelten schafft Recht. Psa 82:4 Sorgt für das Entrinnen des Geringen und des Armen; Aus der Hand der Bösen befreit [sie]." Psa 82:5 Sie haben nicht erkannt, und sie verstehen nicht, In Finsternis wandeln sie weiterhin umher; Alle Grundfesten der Erde werden zum Wanken gebracht. Psa 82:6 "Ich selbst habe gesagt: 'Ihr seid Götter, Und ihr alle seid Söhne des Höchsten. Psa 82:7 Sicherlich werdet ihr wie Menschen sterben; Und wie irgendeiner der Fürsten werdet ihr fallen!'" Psa 82:8 Steh doch auf, o Gott, richte doch die Erde; Denn du selbst solltest alle Nationen in Besitz nehmen. Psa 82:9 Psa 83:1 O Gott, laß deinerseits kein Schweigen sein; Sei nicht weiterhin verstummt, und bleib nicht still, o Göttlicher. Psa 83:2 Denn siehe, deine Feinde, sie sind in Aufruhr; Und gerade die, die dich aufs tiefste hassen, haben [ihr] Haupt erhoben. Psa 83:3 Gegen dein Volk führen sie listig ihr vertrauliches Gespräch; Und sie verschwören sich gegen deine Verborgenen. Psa 83:4 Sie haben gesagt: "Kommt, und laßt uns sie als Nation austilgen, Damit des Namens Israel nicht mehr gedacht werde." Psa 83:5 Denn mit dem Herzen haben sie vereint Rat ausgetauscht; Gegen dich schlossen sie dann sogar einen Bund, Psa 83:6 Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagriter, Psa 83:7 Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa zusammen mit den Bewohnern von Tyrus. Psa 83:8 Auch Assyrien selbst hat sich ihnen angeschlossen; Sie sind den Söhnen Lots ein Arm geworden. Sela. Psa 83:9 Tu an ihnen wie an Midian, wie an Sisera, Wie an Jabin im Wildbachtal Kischon. Psa 83:10 Sie wurden vertilgt zu En-Dor; Sie wurden Dünger für den Erdboden. Psa 83:11 Was ihre Edlen betrifft, so mache diese wie Oreb und wie Seeb Und wie Sebach und wie Zalmunna all ihre Anführer, Psa 83:12 Die gesagt haben: "Laßt uns die Aufenthaltsorte Gottes für uns in Besitz nehmen." Psa 83:13 O mein Gott, mache sie wie einen Distelwirbel, Wie Stoppeln vor einem Wind. Psa 83:14 Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, Und wie eine Flamme, die die Berge versengt, Psa 83:15 Ebenso mögest du ihnen nachjagen mit deinem Sturm, Und mögest du sie in Bestürzung versetzen mit deinem eigenen Sturmwind. Psa 83:16 Fülle ihr Angesicht mit Unehre, Daß man deinen Namen suche, o Jehova. Psa 83:17 O mögen sie für alle Zeiten beschämt und bestürzt sein, Und mögen sie mit Scham bedeckt werden und umkommen, Psa 83:18 Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde. Psa 83:19 Psa 84:1 Wie lieblich ist deine großartige Wohnstätte, O Jehova der Heerscharen! Psa 84:2 Meine Seele hat sich gesehnt und auch geschmachtet nach den Vorhöfen Jehovas. Mein eigenes Herz und selbst mein Fleisch jubeln dem lebendigen Gott zu. Psa 84:3 Ja selbst der Vogel hat ein Haus gefunden Und die Schwalbe ein Nest für sich, Wo sie ihre Jungen hingelegt hat (x) Dein großartiger Altar, o Jehova der Heerscharen, mein König und mein Gott! Psa 84:4 Glücklich sind die, die in deinem Haus wohnen! Sie fahren noch fort, dich zu preisen. Sela. Psa 84:5 Glücklich sind die Menschen, deren Stärke in dir ist, In deren Herz die Landstraßen sind. Psa 84:6 Indem sie durch die Tiefebene der Baka-Sträucher ziehen, Verwandeln sie diese selbst in einen Quell; Ja, mit Segnungen umhüllt sich der Unterweiser. Psa 84:7 Sie werden weiterwandeln von leistungsfähiger Kraft zu leistungsfähiger Kraft; Ein jeder erscheint vor Gott in Zion. Psa 84:8 O Jehova, Gott der Heerscharen, höre doch mein Gebet; Schenke doch Gehör, o Gott Jakobs. Sela. Psa 84:9 O unser Schild, sieh, o Gott, Und schau das Angesicht deines Gesalbten an. Psa 84:10 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend [anderswo]. Ich habe es mir eher erwählt, im Haus meines Gottes an der Schwelle zu stehen, Als umherzugehen in den Zelten der Bosheit. Psa 84:11 Denn Jehova Gott ist Sonne und Schild; Gunst und Herrlichkeit sind das, was er gibt. Jehova selbst wird nichts Gutes denen vorenthalten, die in Untadeligkeit wandeln. Psa 84:12 O Jehova der Heerscharen, glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut. Psa 84:13 Psa 85:1 Du hast Wohlgefallen gefunden, o Jehova, an deinem Land; Du hast die Gefangenen Jakobs zurückgeführt. Psa 85:2 Du hast verziehen das Vergehen deines Volkes; Du hast all ihre Sünde zugedeckt. Sela. Psa 85:3 Du hast deinen ganzen Zornausbruch beherrscht; Du hast dich abgekehrt von der Glut deines Zorns. Psa 85:4 Laß uns zurückkehren, o Gott unserer Rettung, Und laß ab von deinem Verdruß gegen uns. Psa 85:5 Wirst du auf unabsehbare Zeit über uns erzürnt sein? Wirst du deinen Zorn ausdehnen auf Generation um Generation? Psa 85:6 Wirst du selbst uns nicht wieder beleben, Damit dein Volk sich in dir freuen kann? Psa 85:7 Erzeige uns, o Jehova, deine liebende Güte, Und deine Rettung mögest du uns gewähren. Psa 85:8 Ich will hören, was der [wahre] Gott, Jehova, reden wird, Denn Frieden wird er reden zu seinem Volk und zu seinen Loyalgesinnten, Doch mögen sie nicht zum Selbstvertrauen zurückkehren. Psa 85:9 Gewiß ist seine Rettung denen nahe, die ihn fürchten, Daß Herrlichkeit weile in unserem Land. Psa 85:10 Was liebende Güte und Wahrhaftigkeit betrifft, sie sind einander begegnet; Gerechtigkeit und Frieden (x) sie haben sich geküßt. Psa 85:11 Wahrhaftigkeit, aus der Erde wird sie sprossen, Und Gerechtigkeit, aus den Himmeln wird sie herniederblicken. Psa 85:12 Auch wird Jehova seinerseits geben, was gut ist, Und unser eigenes Land wird seinen Ertrag geben. Psa 85:13 Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen, Und sie wird seine Tritte zum Weg machen. Psa 86:1 Neige, o Jehova, dein Ohr, antworte mir, Denn ich bin niedergedrückt und arm. Psa 86:2 O behüte doch meine Seele, denn ich bin loyal. Rette deinen Knecht (x) du bist mein Gott (x), der auf dich vertraut. Psa 86:3 Erweise mir Gunst, o Jehova, Denn zu dir rufe ich unablässig den ganzen Tag. Psa 86:4 Laß die Seele deines Knechtes sich freuen, Denn zu dir, o Jehova, erhebe ich meine eigene Seele. Psa 86:5 Denn du, o Jehova, bist gut und zum Vergeben bereit; Und überströmend ist die liebende Güte all denen gegenüber, die dich anrufen. Psa 86:6 Schenk doch Gehör, o Jehova, meinem Gebet; Und merke doch auf die Stimme meiner flehentlichen Bitten. Psa 86:7 Am Tag meiner Bedrängnis will ich dich anrufen, Denn du wirst mir antworten. Psa 86:8 Da ist keiner gleich dir unter den Göttern, o Jehova, Noch gibt es irgendwelche Werke gleich den deinen. Psa 86:9 Alle Nationen, die du gemacht hast, werden selbst kommen, Und sie werden sich vor dir niederbeugen, o Jehova, Und werden deinem Namen Ehre geben. Psa 86:10 Denn du bist groß und tust Wunderdinge; Du bist Gott, du allein. Psa 86:11 Unterweise mich, o Jehova, in deinem Weg. Ich werde wandeln in deiner Wahrheit. Einige mein Herz, deinen Namen zu fürchten. Psa 86:12 Ich lobpreise dich, o Jehova, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen, Und ich will deinen Namen verherrlichen auf unabsehbare Zeit, Psa 86:13 Denn deine liebende Güte ist groß mir gegenüber, Und du hast meine Seele aus dem Scheol, seinem untersten Ort, befreit. Psa 86:14 O Gott, die Vermessenen selbst sind gegen mich aufgestanden; Und die Gemeinde der Tyrannischen, sie hat mir nach der Seele getrachtet, Und sie haben dich nicht vor sich gestellt. Psa 86:15 Du aber, o Jehova, bist ein Gott, barmherzig und gnädig, Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrhaftigkeit. Psa 86:16 Wende dich mir zu, und erweise mir Gunst. Gib doch deine Stärke deinem Knecht, Und rette doch den Sohn deiner Sklavin. Psa 86:17 Bewirke mit mir ein Zeichen, das Gutes bedeutet, Damit die mich Hassenden [es] sehen und beschämt werden. Denn du selbst, o Jehova, hast mir geholfen und mich getröstet. Psa 87:1 Seine Gründung ist auf den heiligen Bergen. Psa 87:2 Jehova liebt die Tore Zions mehr Als alle Hütten Jakobs. Psa 87:3 Herrliche Dinge werden über dich geredet, o Stadt des [wahren] Gottes. Sela. Psa 87:4 Ich werde Rahab und Babylon unter denen erwähnen, die mich kennen; Da sind Philistäa und Tyrus, zusammen mit Kusch: "Dies ist einer, der dort geboren wurde." Psa 87:5 Und von Zion wird gesagt werden: "Jeder einzelne wurde darin geboren." Und der Höchste selbst wird es befestigen. Psa 87:6 Jehova selbst wird verkünden beim Verzeichnen der Völker: "Dies ist einer, der dort geboren wurde." Sela. Psa 87:7 Da werden sowohl Sänger als auch Reigentänzer sein: "All meine Quellen sind in dir." Psa 87:8 Psa 88:1 O Jehova, du Gott meiner Rettung, Bei Tag habe ich geschrien, [Auch] in der Nacht vor dir. Psa 88:2 Vor dich wird mein Gebet kommen. Neige dein Ohr zu meinem inständigen Ruf. Psa 88:3 Denn meine Seele hat genug Unglücksschläge gehabt, Und mein Leben, es ist sogar mit dem Scheol in Berührung gekommen. Psa 88:4 Ich bin unter die gerechnet worden, die zur Grube hinabfahren; Ich bin wie ein kräftiger Mann ohne Stärke geworden, Psa 88:5 Unter den Toten freigelassen, Wie Erschlagene, die in der Grabstätte liegen, Deren du nicht mehr gedacht hast Und die von deiner [helfenden] Hand abgetrennt sind. Psa 88:6 Du hast mich in eine Grube der untersten Tiefen gelegt, An finstere Stätten, in einen großen Abgrund. Psa 88:7 Auf mich hat sich dein Grimm geworfen, Und mit all deinen Brandungswogen hast du [mich] niedergedrückt. Sela. Psa 88:8 Du hast meine Bekannten von mir entfernt; Du hast mich als etwas für sie sehr Verabscheuungswürdiges hingestellt. Ich bin unter Einschränkung und kann nicht hinaus. Psa 88:9 Mein eigenes Auge hat wegen meiner Trübsal geschmachtet. Ich habe dich angerufen, o Jehova, den ganzen Tag; Zu dir habe ich meine Handflächen ausgebreitet. Psa 88:10 Wirst du für die, die tot sind, ein Wunder tun? Oder werden selbst die im Tode Kraftlosen aufstehen, Werden sie dich lobpreisen? Sela. Psa 88:11 Wird deine liebende Güte selbst in der Grabstätte verkündet werden, Deine Treue an dem [Ort der] Vernichtung? Psa 88:12 Wird in der Finsternis ein Wunder von dir bekanntwerden Oder deine Gerechtigkeit im Land der Vergessenheit? Psa 88:13 Und doch habe ich selbst zu dir, o Jehova, um Hilfe gerufen, Und am Morgen kommt mein eigenes Gebet stets vor dich. Psa 88:14 Wie kommt es, o Jehova, daß du meine Seele verstößt? Warum hältst du dein Angesicht vor mir verborgen? Psa 88:15 Ich bin niedergedrückt und von meiner Knabenzeit an am Verscheiden; Ich habe von dir schreckliche Dinge in hohem Maße ertragen. Psa 88:16 Über mich sind deine Zornesgluten hingegangen; Schrecknisse von dir selbst her haben mich zum Schweigen gebracht. Psa 88:17 Sie haben mich umgeben wie Gewässer den ganzen Tag; Sie haben mich alle auf einmal umschlossen. Psa 88:18 Du hast von mir Freund und Gefährte entfernt; Meine Bekannten sind eine finstere Stelle. Psa 88:19 Psa 89:1 Jehovas Äußerungen liebender Güte will ich besingen selbst bis auf unabsehbare Zeit. Generation um Generation werde ich deine Treue mit meinem Mund bekanntmachen. Psa 89:2 Denn ich habe gesagt: "Liebende Güte wird ja auf unabsehbare Zeit gebaut bleiben; Was die Himmel betrifft, du hältst deine Treue darin fest gegründet." Psa 89:3 "Ich habe gegenüber meinem Auserwählten einen Bund geschlossen; Ich habe David, meinem Knecht, geschworen: Psa 89:4 'Selbst bis auf unabsehbare Zeit werde ich deinen Samen festigen, Und ich will deinen Thron für Generation um Generation bauen.'" Sela. Psa 89:5 Und die Himmel werden deine Wundertat lobpreisen, o Jehova, Ja deine Treue in der Versammlung der Heiligen. Psa 89:6 Denn wer in den Wolkenhimmeln kann mit Jehova verglichen werden? Wer kann Jehova ähnlich sein unter den Söhnen Gottes? Psa 89:7 Gott muß in Ehrfurcht gehalten werden unter der vertrauten Gruppe der Heiligen; Er ist groß und furchteinflößend über alle, die rings um ihn her sind. Psa 89:8 O Jehova, Gott der Heerscharen, Wer ist kraftvoll wie du, o Jah? Und deine Treue ist rings um dich her. Psa 89:9 Du beherrschst das Anschwellen des Meeres; Wenn es seine Wellen erhebt, bringst du selbst sie zur Ruhe. Psa 89:10 Du selbst hast Rahab zermalmt, ja wie einen Erschlagenen. Mit dem Arm deiner Stärke hast du deine Feinde zerstreut. Psa 89:11 Dein ist der Himmel, dein ist auch die Erde; Das ertragfähige Land und seine Fülle (x) du selbst hast sie gegründet. Psa 89:12 Norden und Süden (x) du selbst hast sie erschaffen; Tabor und Hermon (x) in deinem Namen jubeln sie. Psa 89:13 Ein Arm mit Macht ist dein, Deine Hand ist stark, Deine Rechte ist erhaben. Psa 89:14 Gerechtigkeit und Gericht sind die feste Stätte deines Thrones; Liebende Güte und Wahrhaftigkeit, sie stellen sich vor deinem Angesicht ein. Psa 89:15 Glücklich ist das Volk, das den Jubelschall kennt. O Jehova, im Licht deines Angesichts wandeln sie fortwährend. Psa 89:16 In deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag, Und in deiner Gerechtigkeit sind sie erhöht. Psa 89:17 Denn du bist die Schönheit ihrer Stärke; Und durch dein Wohlwollen wird unser Horn erhöht. Psa 89:18 Denn unser Schild gehört Jehova, Und unser König gehört dem Heiligen Israels. Psa 89:19 Damals redetest du in einer Vision zu deinen Loyalgesinnten, Und du sprachst dann: "Hilfe habe ich auf einen Mächtigen gelegt; Ich habe einen Auserwählten aus den Reihen des Volkes erhöht. Psa 89:20 Ich habe David, meinen Knecht, gefunden; Mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt, Psa 89:21 Mit dem meine eigene Hand fest sein wird, Den mein eigener Arm auch stärken wird. Psa 89:22 Kein Feind wird ihn überfordern, Noch wird irgendein Sohn der Ungerechtigkeit ihn niederdrücken. Psa 89:23 Und vor ihm her zermalmte ich seine Widersacher, Und denen, die ihn aufs tiefste haßten, teilte ich fortwährend Schläge aus. Psa 89:24 Und meine Treue und meine liebende Güte sind mit ihm, Und in meinem Namen wird sein Horn erhöht. Psa 89:25 Und auf das Meer habe ich seine Hand gelegt Und auf die Ströme seine Rechte. Psa 89:26 Er selbst ruft mir zu: 'Du bist mein Vater, Mein Gott und der FELS meiner Rettung.' Psa 89:27 Auch werde ich selbst ihn als Erstgeborenen setzen, Als den höchsten der Könige der Erde. Psa 89:28 Auf unabsehbare Zeit werde ich ihm gegenüber meine liebende Güte bewahren, Und mein Bund wird sich ihm gegenüber als zuverlässig erweisen. Psa 89:29 Und ich werde seinen Samen gewiß für immer einsetzen Und seinen Thron gleich den Tagen des Himmels. Psa 89:30 Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen Und sie nicht in meinen richterlichen Entscheidungen wandeln, Psa 89:31 Wenn sie meine eigenen Satzungen entweihen Und sie meine eigenen Gebote nicht halten, Psa 89:32 So muß ich auch meine Aufmerksamkeit ihrer Übertretung sogar mit einer Rute zuwenden Und mit Schlägen ihrem Vergehen. Psa 89:33 Aber meine liebende Güte werde ich ihm nicht entziehen, Noch werde ich mich hinsichtlich meiner Treue als falsch erweisen. Psa 89:34 Ich werde meinen Bund nicht entweihen, Und die Äußerung meiner Lippen werde ich nicht ändern. Psa 89:35 Einmal habe ich geschworen in meiner Heiligkeit, David werde ich nicht belügen. Psa 89:36 Sein Same, er wird sogar auf unabsehbare Zeit bestehen Und sein Thron wie die Sonne vor mir. Psa 89:37 Wie der Mond wird er auf unabsehbare Zeit festen Bestand haben Und [wie] ein treuer Zeuge in den Wolkenhimmeln." Sela. Psa 89:38 Du aber (x) du hast verstoßen, und du fährst fort zu verachten; Du bist gegen deinen Gesalbten in heftigen Zorn geraten. Psa 89:39 Du hast den Bund deines Knechtes mit Verachtung von dir gewiesen; Du hast bis auf die Erde sein Diadem entweiht. Psa 89:40 Du hast alle seine Steinhürden niedergerissen; Du hast seine Festungen in Trümmer gelegt. Psa 89:41 Alle, die des Weges vorübergehen, haben ihn geplündert; Er ist seinen Nachbarn zur Schmach geworden. Psa 89:42 Du hast die rechte Hand seiner Widersacher erhöht; Alle seine Feinde hast du erfreut. Psa 89:43 Außerdem behandelst du sein Schwert wiederum als einen Feind, Und du hast ihn in der Schlacht keinen Boden gewinnen lassen. Psa 89:44 Du hast seinen Glanz aufhören lassen, Und seinen Thron hast du direkt auf die Erde geworfen. Psa 89:45 Du hast die Tage seiner Jugend verkürzt; Du hast ihn mit Schande umhüllt. Sela. Psa 89:46 Wie lange, o Jehova, wirst du dich verborgen halten? Für alle Zeit? Wird dein Grimm weiterhin brennen wie ein Feuer? Psa 89:47 Bedenke, was meine Lebensdauer ist. Ist es ganz vergeblich, daß du alle Menschensöhne erschaffen hast? Psa 89:48 Welcher kräftige Mann ist am Leben, der den Tod nicht sehen wird? Kann er dafür sorgen, daß seine Seele der Hand des Scheols entrinnt? Sela. Psa 89:49 Wo sind deine früheren Taten liebender Güte, o Jehova, Worüber du David in deiner Treue geschworen hast? Psa 89:50 Gedenke, o Jehova, der Schmach deiner Knechte, Daß ich [die Schmähung] all der vielen Völker in meinem Busen trage, Psa 89:51 Womit deine Feinde geschmäht haben, o Jehova, Womit sie die Fußspuren deines Gesalbten geschmäht haben. Psa 89:52 Gesegnet sei Jehova auf unabsehbare Zeit. Amen und amen. Psa 90:1 O Jehova, du selbst hast dich uns Generation um Generation Als wirkliche Wohnung erwiesen. Psa 90:2 Ehe selbst die Berge geboren wurden Oder du darangingst, wie mit Geburtswehen die Erde und das ertragfähige Land hervorzubringen, Ja von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit bist du Gott. Psa 90:3 Du läßt den sterblichen Menschen zu Zermalmtem zurückkehren, Und du sprichst: "Kehrt zurück, ihr Menschensöhne!" Psa 90:4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen nur wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, Und wie eine Wache während der Nacht. Psa 90:5 Du hast sie weggefegt; ein Schlaf werden sie; Am Morgen [sind sie] so wie grünes Gras, das sich verändert. Psa 90:6 Am Morgen treibt es Blüten und muß sich verändern; Am Abend verwelkt es und verdorrt bestimmt. Psa 90:7 Denn wir sind zu Ende gekommen in deinem Zorn, Und durch deinen Grimm sind wir bestürzt gewesen. Psa 90:8 Du hast unsere Vergehungen direkt vor dich gesetzt, Unsere verborgenen Dinge vor dein leuchtendes Angesicht. Psa 90:9 Denn alle unsere Tage haben sich zu ihrem [Ende] geneigt in deinem Zornausbruch; Wir haben unsere Jahre beendet so wie ein Geflüster. Psa 90:10 Die Tage unserer Jahre an sich sind siebzig Jahre; Und wenn sie zufolge besonderer Kraft achtzig Jahre sind, Geht ihr Drang doch nach Ungemach und schädlichen Dingen; Denn es wird bestimmt schnell vorübergehen, und hinweg fliegen wir. Psa 90:11 Wer kennt die Stärke deines Zorns Und deinen Zornausbruch gemäß der Furcht vor dir? Psa 90:12 Zeige [uns], wie wir unsere Tage auf eine Weise zählen sollen, Daß wir ein Herz der Weisheit einbringen. Psa 90:13 Kehre doch zurück, o Jehova! Wie lange wird es sein? Und habe Bedauern mit deinen Knechten. Psa 90:14 Sättige uns am Morgen mit deiner liebenden Güte, Damit wir jubeln und uns freuen während all unserer Tage. Psa 90:15 Erfreue uns entsprechend den Tagen, da du uns niedergebeugt hast, Den Jahren, da wir Unglück gesehen haben. Psa 90:16 Laß dein Tun deinen eigenen Knechten erscheinen Und deine Pracht über ihren Söhnen. Psa 90:17 Und möge die Lieblichkeit Jehovas, unseres Gottes, über uns sein. Und befestige doch das Werk unserer Hände über uns. Ja das Werk unserer Hände, befestige es doch. Psa 91:1 Wer im Schirm des Höchsten wohnt, Wird unter dem Schatten des Allmächtigen Herberge finden. Psa 91:2 Ich will zu Jehova sagen: "[Du bist] meine Zuflucht und meine Feste, Mein Gott, auf den ich vertrauen will." Psa 91:3 Denn er selbst wird dich von der Falle des Vogelfängers befreien, Von der Pest, die Widerwärtigkeiten verursacht. Psa 91:4 Mit seinen Schwingen wird er den Zugang zu dir versperren, Und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht nehmen. Ein großer Schild und ein Bollwerk wird seine Wahrhaftigkeit sein. Psa 91:5 Du wirst dich nicht fürchten vor irgendeinem Schrecknis bei Nacht Noch vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt, Psa 91:6 Noch vor der Pest, die im Dunkeln wandelt, Noch vor der Vernichtung, die am Mittag verheert. Psa 91:7 Tausend werden direkt an deiner Seite fallen Und zehntausend zu deiner Rechten; Dir wird es nicht nahen. Psa 91:8 Nur mit deinen Augen wirst du zuschauen Und die Vergeltung an den Bösen sehen. Psa 91:9 Denn du [hast gesagt]: "Jehova ist meine Zuflucht", Den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht; Psa 91:10 Kein Unglück wird dir widerfahren, Und auch keine Plage wird deinem Zelt nahen. Psa 91:11 Denn seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, Dich auf all deinen Wegen zu behüten. Psa 91:12 Auf ihren Händen werden sie dich tragen, Damit du deinen Fuß nicht an irgendeinen Stein stößt. Psa 91:13 Auf den jungen Löwen und die Kobra wirst du treten; Du wirst den mähnigen jungen Löwen und die große Schlange niedertreten. Psa 91:14 Weil er seine Zuneigung auf mich gerichtet hat, Werde ich auch für sein Entrinnen sorgen. Ich werde ihn beschützen, weil er meinen Namen kennengelernt hat. Psa 91:15 Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis. Ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen. Psa 91:16 Mit Länge der Tage werde ich ihn sättigen, Und ich werde ihn die von mir [bewirkte] Rettung sehen lassen. Psa 91:17 Psa 92:1 Es ist gut, Jehova zu danken Und deinem Namen, o Höchster, Melodien zu spielen, Psa 92:2 Am Morgen deine liebende Güte kundzutun Und deine Treue während der Nächte Psa 92:3 Auf einem Instrument von zehn Saiten und auf der Laute, Mit widerhallender Musik auf der Harfe. Psa 92:4 Denn du hast mich erfreut, o Jehova, wegen deines Tuns; Wegen der Werke deiner Hände juble ich. Psa 92:5 Wie groß deine Werke sind, o Jehova! Sehr tief sind deine Gedanken. Psa 92:6 Kein vernunftloser Mann selbst kann [sie] erkennen, Und kein Törichter kann dies verstehen. Psa 92:7 Wenn die Bösen sprossen wie die Pflanzenwelt Und alle, die Schädliches treiben, blühen, Ist es, daß sie für immer vertilgt werden. Psa 92:8 Du aber bist in der Höhe auf unabsehbare Zeit, o Jehova. Psa 92:9 Denn siehe, deine Feinde, o Jehova, Denn siehe, deine eigenen Feinde werden umkommen; Alle, die Schädliches treiben, werden voneinander getrennt werden. Psa 92:10 Du aber wirst mein Horn erhöhen wie das eines Wildstiers; Ich werde [mich] mit frischem Öl befeuchten. Psa 92:11 Und mein Auge wird auf meine Feinde hinabblicken; Meine Ohren werden von denen selbst hören, die gegen mich aufstehen, den Übeltätern. Psa 92:12 Der Gerechte, er wird aufblühen wie eine Palme; Wie eine Zeder im Libanon wird er groß werden. Psa 92:13 Die im Haus Jehovas gepflanzt sind, In den Vorhöfen unseres Gottes werden sie aufblühen. Psa 92:14 Sie werden noch fortfahren zu gedeihen, während sie ergraut sind, Saftvoll und frisch werden sie weiterhin sein, Psa 92:15 Um kundzutun, daß Jehova gerade ist. [Er ist] mein FELS, in dem es keine Ungerechtigkeit gibt. Psa 93:1 Jehova selbst ist König geworden! Mit Hoheit ist er bekleidet; Jehova ist bekleidet (x) mit Stärke hat er sich umgürtet. Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann. Psa 93:2 Dein Thron ist fest errichtet von alters her; Von unabsehbarer Zeit her bist du. Psa 93:3 Die Ströme haben erhoben, o Jehova, Die Ströme haben erhoben ihr Rauschen; Die Ströme erheben weiterhin ihr Tosen. Psa 93:4 Über dem Rauschen der ausgedehnten Wasser, den majestätischen Brandungen des Meeres, Ist Jehova majestätisch in der Höhe. Psa 93:5 Deine Mahnungen, sie haben sich als sehr zuverlässig erwiesen, Deinem Haus geziemt Heiligkeit, o Jehova, für die Länge der Tage. Psa 94:1 O Gott der Rachetaten, Jehova, O Gott der Rachetaten, strahle hervor! Psa 94:2 Erhebe dich, o Richter der Erde. Bring Vergeltung über die Hochmütigen. Psa 94:3 Wie lange werden die Bösen, o Jehova, Wie lange werden die Bösen selbst frohlocken? Psa 94:4 Sie sprudeln fortwährend über, sie reden fortwährend hemmungslos; Alle, die Schädliches treiben, brüsten sich ständig. Psa 94:5 Dein Volk, o Jehova, zermalmen sie fortwährend, Und dein Erbe drücken sie fortgesetzt nieder. Psa 94:6 Die Witwe und den ansässigen Fremdling töten sie, Und die vaterlosen Knaben morden sie hin. Psa 94:7 Und sie sprechen fortgesetzt: "Jah sieht [es] nicht; Und der Gott Jakobs versteht [es] nicht." Psa 94:8 Versteht, die ihr vernunftlos seid unter dem Volk; Und was euch Törichte betrifft, wann werdet ihr zur Einsicht kommen? Psa 94:9 Der das Ohr pflanzt, kann er nicht hören? Oder der das Auge bildet, kann er nicht sehen? Psa 94:10 Der die Nationen in Zucht nimmt, kann er nicht zurechtweisen, Ja ER, der die Menschen Erkenntnis lehrt? Psa 94:11 Jehova kennt die Gedanken der Menschen, daß sie wie ein Dunst sind. Psa 94:12 Glücklich ist der kräftige Mann, den du zurechtweist, o Jah, Und den du aus deinem eigenen Gesetz belehrst, Psa 94:13 Um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks, Bis für den Bösen eine Grube ausgehoben ist. Psa 94:14 Denn Jehova wird sein Volk nicht aufgeben, Noch wird er sein eigenes Erbe verlassen. Psa 94:15 Denn zur Gerechtigkeit wird die richterliche Entscheidung zurückkehren, Und alle von Herzen Rechtschaffenen werden ihr folgen. Psa 94:16 Wer wird sich für mich gegen die Übeltäter erheben? Wer wird für mich seine Stellung gegen die beziehen, die Schädliches treiben? Psa 94:17 Wenn nicht Jehova mir zum Beistand gewesen wäre, Hätte meine Seele bald im Schweigen geweilt. Psa 94:18 Als ich sprach: "Mein Fuß wird bestimmt wanken", Stützte mich deine eigene liebende Güte, o Jehova, fortwährend. Psa 94:19 Als meiner beunruhigenden Gedanken in meinem Innern viele wurden, Begannen deine eigenen Tröstungen meine Seele zu liebkosen. Psa 94:20 Wird der Thron, der Widerwärtigkeiten verursacht, mit dir verbündet sein, Während er durch Verordnung Unheil schmiedet? Psa 94:21 Sie machen scharfe Angriffe auf die Seele des Gerechten Und sprechen selbst das Blut des Unschuldigen schuldig. Psa 94:22 Aber Jehova wird mir eine sichere Höhe werden Und mein Gott der Fels meiner Zuflucht. Psa 94:23 Und er wird auf sie zurückkehren lassen ihr Schadenstiften Und wird sie durch ihr Unglück zum Schweigen bringen. Jehova, unser Gott, wird sie zum Schweigen bringen. Psa 95:1 O kommt, laßt uns Jehova zujubeln! Laßt uns im Triumph unserem FELS der Rettung zujauchzen. Psa 95:2 Laßt uns vor seine Person kommen mit Danksagung; Laßt uns ihm mit Melodien im Triumph zujauchzen! Psa 95:3 Denn Jehova ist ein großer Gott Und ein großer König über alle [anderen] Götter. Psa 95:4 Er, in dessen Hand die innersten Tiefen der Erde sind Und dem die Gipfel der Berge gehören, Psa 95:5 Dem das Meer, das er selbst gemacht hat, gehört Und dessen eigene Hände das trockene Land selbst gebildet haben. Psa 95:6 O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen; Laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat. Psa 95:7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, Psa 95:8 Verhärtet euer Herz nicht wie zu Meriba, Wie am Tag von Massa in der Wildnis, Psa 95:9 Als eure Vorväter mich auf die Probe stellten; Sie prüften mich, sie sahen auch mein Tun. Psa 95:10 Vierzig Jahre lang empfand ich fortwährend Ekel vor [dieser] Generation, Und ich sprach dann: "Sie sind ein Volk, eigensinnig im Herzen, Und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt"; Psa 95:11 Ihretwegen schwor ich in meinem Zorn: "Sie sollen nicht an meinen Ruheort gelangen." Psa 96:1 Singt Jehova ein neues Lied. Singt Jehova, all [ihr Bewohner] der Erde. Psa 96:2 Singt Jehova, segnet seinen Namen. Von Tag zu Tag tut die gute Botschaft der von ihm [bewirkten] Rettung kund. Psa 96:3 Erzählt unter den Nationen von seiner Herrlichkeit, Unter allen Völkern von seinen wunderbaren Taten. Psa 96:4 Denn Jehova ist groß und sehr zu preisen. Er ist furchteinflößend über allen [anderen] Göttern. Psa 96:5 Denn alle Götter der Völker sind wertlose Götter; Was aber Jehova betrifft, er hat ja die Himmel gemacht. Psa 96:6 Würde und Pracht sind vor ihm; Stärke und Schönheit sind in seinem Heiligtum. Psa 96:7 Schreibt Jehova zu, o ihr Familien der Völker, Schreibt Jehova Herrlichkeit und Stärke zu. Psa 96:8 Schreibt Jehova die Herrlichkeit zu, die seinem Namen gehört; Tragt eine Gabe, und kommt in seine Vorhöfe. Psa 96:9 Beugt euch vor Jehova nieder in heiligem Schmuck; Windet euch vor Schmerzen seinetwegen, all [ihr Bewohner] der Erde. Psa 96:10 Sprecht unter den Nationen: "Jehova selbst ist König geworden. Das ertragfähige Land wird auch fest gegründet, so daß es nicht zum Wanken gebracht werden kann. Er wird die Rechtssache der Völker in Geradheit führen." Psa 96:11 Mögen die Himmel sich freuen, und möge die Erde frohlocken. Es donnere das Meer und das, was es erfüllt. Psa 96:12 Es frohlocke das freie Feld und alles, was darauf ist. Mögen zur selben Zeit alle Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen Psa 96:13 Vor Jehova. Denn er ist gekommen; Denn er ist gekommen, die Erde zu richten. Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit Und die Völker mit seiner Treue. Psa 97:1 Jehova selbst ist König geworden! Es frohlocke die Erde. Mögen die vielen Inseln sich freuen. Psa 97:2 Wolken und dichtes Dunkel sind rings um ihn her; Gerechtigkeit und Gericht sind die feste Stätte seines Thrones. Psa 97:3 Ein Feuer geht vor ihm her, Und es verzehrt seine Widersacher ringsumher. Psa 97:4 Seine Blitze erleuchteten das ertragfähige Land; Die Erde sah [es] und wand sich schließlich in Schmerzen. Psa 97:5 Selbst die Berge schmolzen dann wie Wachs Jehovas wegen, Des Herrn der ganzen Erde wegen. Psa 97:6 Die Himmel haben seine Gerechtigkeit verkündet, Und alle Völker haben seine Herrlichkeit gesehen. Psa 97:7 Mögen alle, die irgendeinem geschnitzten Bild dienen, beschämt werden, Diejenigen, die sich wertloser Götter rühmen. Beugt euch vor ihm, all ihr Götter. Psa 97:8 Zion hörte [es] und begann sich zu freuen, Und die abhängigen Ortschaften Judas begannen zu frohlocken Zufolge deiner richterlichen Entscheidungen, o Jehova. Psa 97:9 Denn du, o Jehova, bist der Höchste über die ganze Erde; Du bist sehr hoch erhaben über alle [anderen] Götter. Psa 97:10 O ihr, die ihr Jehova liebt, haßt das Böse. Er behütet die Seele seiner Loyalgesinnten; Aus der Hand der Bösen befreit er sie. Psa 97:11 Licht, es ist aufgestrahlt für den Gerechten Und Freude auch für die von Herzen Rechtschaffenen. Psa 97:12 Freut euch in Jehova, o ihr Gerechten, Und dankt seinem heiligen Gedenk[namen]. Psa 98:1 Singt Jehova ein neues Lied, Denn wunderbar sind die Dinge, die er getan hat. Seine Rechte, ja sein heiliger Arm, hat Rettung für ihn erlangt. Psa 98:2 Jehova hat seine Rettung bekanntgemacht; In den Augen der Nationen hat er seine Gerechtigkeit geoffenbart. Psa 98:3 Er hat seiner liebenden Güte und seiner Treue gegenüber dem Hause Israel gedacht. Alle Enden der Erde haben die von unserem Gott [bewirkte] Rettung gesehen. Psa 98:4 Jauchzt im Triumph Jehova zu, all [ihr Bewohner] der Erde. Seid fröhlich und jubelt, und spielt Melodien. Psa 98:5 Spielt Jehova Melodien mit der Harfe, Mit der Harfe und der Stimme der Melodien. Psa 98:6 Mit den Trompeten und dem Hörnerschall Jauchzt im Triumph vor dem König, Jehova. Psa 98:7 Es donnere das Meer und das, was es erfüllt, Das ertragfähige Land und die darauf wohnen. Psa 98:8 Mögen die Ströme selbst in die Hände klatschen; Mögen die Berge selbst alle zusammen jubeln Psa 98:9 Vor Jehova, denn er ist gekommen, die Erde zu richten. Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit Und die Völker mit Geradheit. Psa 99:1 Jehova selbst ist König geworden. Mögen die Völker erbeben. Er hat seinen Sitz auf den Cheruben. Möge die Erde schwanken. Psa 99:2 Jehova ist groß in Zion, Und er ist hoch über allen Völkern. Psa 99:3 Lobpreisen mögen sie deinen Namen. Groß und furchteinflößend, heilig ist er. Psa 99:4 Und mit der Stärke eines Königs hat er das Recht geliebt. Du selbst hast Geradheit gefestigt. Gericht und Gerechtigkeit in Jakob sind das, was du selbst bewirkt hast. Psa 99:5 Erhebt Jehova, unseren Gott, und beugt euch am Schemel seiner Füße nieder; Er ist heilig. Psa 99:6 Moses und Aaron waren unter seinen Priestern, Und Samuel war unter denen, die seinen Namen anriefen. Sie riefen zu Jehova, und er selbst antwortete ihnen immer wieder. Psa 99:7 In der Wolkensäule redete er zu ihnen weiterhin. Sie bewahrten seine Mahnungen und die Bestimmung, die er ihnen gab. Psa 99:8 O Jehova, unser Gott, du selbst hast ihnen geantwortet. Als ein Gott, der Verzeihung gewährt, hast du dich ihnen erwiesen, Und der Rache nimmt für ihre anrüchigen Taten. Psa 99:9 Erhebt Jehova, unseren Gott, Und beugt euch nieder an seinem heiligen Berg. Denn Jehova, unser Gott, ist heilig. Psa 100:1 Jauchzt im Triumph Jehova zu, all [ihr Bewohner] der Erde! Psa 100:2 Dient Jehova mit Freuden. Kommt vor sein Angesicht mit Jubelruf. Psa 100:3 Erkennt, daß Jehova Gott ist. Er ist es, der uns gemacht hat, und nicht wir selbst. [Wir sind] sein Volk und die Schafe seiner Weide. Psa 100:4 Kommt in seine Tore mit Danksagung, In seine Vorhöfe mit Lobpreis. Dankt ihm, segnet seinen Namen. Psa 100:5 Denn Jehova ist gut; Seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit Und seine Treue für Generation um Generation. Psa 101:1 Von liebender Güte und Recht will ich singen. Dir, o Jehova, will ich Melodien spielen. Psa 101:2 Ich will verständig handeln, auf untadelige Weise. Wann wirst du zu mir kommen? Ich werde in der unversehrten Lauterkeit meines Herzens im Innern meines Hauses umherwandeln. Psa 101:3 Ich werde mir kein nichtsnutziges Ding vor Augen stellen. Das Tun der Abtrünnigen habe ich gehaßt; Es haftet mir nicht an. Psa 101:4 Ein verkehrtes Herz weicht von mir; Ich kenne nichts Böses. Psa 101:5 Wer seinen Gefährten insgeheim verleumdet, Den bringe ich zum Schweigen. Irgend jemand mit hochmütigen Augen und einem anmaßenden Herzen, Den kann ich nicht ertragen. Psa 101:6 Meine Augen sind auf die Treuen der Erde [gerichtet], Damit sie bei mir wohnen. Wer auf untadelige Weise wandelt, Der ist es, der mir dienen wird. Psa 101:7 Im Innern meines Hauses wird niemand wohnen, der Trügerisches tut. Wer Falschheiten redet, er wird nicht feststehen Vor meinen Augen. Psa 101:8 Jeden Morgen werde ich alle Bösen der Erde zum Schweigen bringen, Um von der Stadt Jehovas alle abzuschneiden, die Schädliches treiben. Psa 101:9 Psa 102:1 O Jehova, höre doch mein Gebet; Und zu dir komme mein eigener Hilferuf. Psa 102:2 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Bedrängnis. Neige dein Ohr zu mir; An dem Tag, da ich rufe, eile, antworte mir. Psa 102:3 Denn meine Tage sind zu Ende gegangen so wie Rauch, Und meine Gebeine selbst sind in Glut versetzt worden so wie ein Feuerherd. Psa 102:4 Mein Herz ist getroffen worden so wie der Pflanzenwuchs und ist verdorrt, Denn ich habe vergessen, meine Speise zu essen. Psa 102:5 Wegen des Lautes meines Seufzens Haben meine Gebeine an meinem Fleisch geklebt. Psa 102:6 Ich bin tatsächlich dem Pelikan der Wildnis ähnlich. Ich bin wie ein Käuzchen der Einöden geworden. Psa 102:7 Ich bin abgezehrt, Und ich bin wie ein einsamer Vogel auf einem Dach geworden. Psa 102:8 Den ganzen Tag haben mich meine Feinde geschmäht. Die mich zum Narren halten, haben sogar bei mir geschworen. Psa 102:9 Denn Asche habe ich gegessen so wie Brot; Und die Dinge, die ich trinke, habe ich selbst mit Weinen vermischt Psa 102:10 Wegen deiner Strafankündigung und deines heftigen Zorns; Denn du hast mich emporgehoben, damit du mich wegwirfst. Psa 102:11 Meine Tage sind wie ein Schatten, der sich geneigt hat, Und ich selbst bin verdorrt wie bloßer Pflanzenwuchs. Psa 102:12 Was dich betrifft, o Jehova, auf unabsehbare Zeit wirst du wohnen, Und dein Gedenk[name] wird für Generation um Generation sein. Psa 102:13 Du selbst wirst aufstehen, du wirst dich Zions erbarmen, Denn es ist die rechte Zeit, ihr Gunst zu erweisen, Denn die bestimmte Zeit ist gekommen. Psa 102:14 Denn deine Knechte haben an ihren Steinen Gefallen gefunden, Und ihrem Staub wenden sie ihre Gunst zu. Psa 102:15 Und die Nationen werden den Namen Jehovas fürchten Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit. Psa 102:16 Denn Jehova wird Zion bestimmt aufbauen; Er muß in seiner Herrlichkeit erscheinen. Psa 102:17 Er wird sich sicherlich dem Gebet der [von allem] Entblößten zuwenden Und ihr Gebet nicht verachten. Psa 102:18 Dies wird geschrieben für die künftige Generation; Und das Volk, das geschaffen werden soll, wird Jah preisen. Psa 102:19 Denn er hat herabgeschaut von seiner heiligen Höhe, Von den Himmeln selbst hat er, Jehova, ja auf die Erde geschaut, Psa 102:20 Um das Seufzen des Gefangenen zu hören, Um die zum Tode Bestimmten loszulösen, Psa 102:21 Damit der Name Jehovas in Zion verkündet werde Und sein Lobpreis in Jerusalem, Psa 102:22 Wenn die Völker alle zusammengebracht werden Und die Königreiche, um Jehova zu dienen. Psa 102:23 Auf dem Weg beugte er meine Kraft, Er verkürzte meine Tage. Psa 102:24 Ich sprach dann: "O mein Gott, Nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage; Deine Jahre währen durch alle Generationen hindurch. Psa 102:25 Vor langem hast du sogar die Grundlagen der Erde gelegt, Und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Psa 102:26 Sie selbst werden vergehen, du aber, du wirst fortwährend bestehen; Und so wie ein Kleid werden sie alle zerfallen. So wie Kleidung wirst du sie ersetzen, und sie werden ihren Lauf beenden. Psa 102:27 Du aber bist derselbe, und deine Jahre, sie werden nicht vollendet werden. Psa 102:28 Die Söhne deiner Knechte werden weiterhin wohnen; Und ihre Nachkommen werden vor dir fest bestehen." Psa 103:1 Segne Jehova, o meine Seele, Ja alles in mir seinen heiligen Namen. Psa 103:2 Segne Jehova, o meine Seele, Und vergiß nicht alle seine Taten, Psa 103:3 Ihn, der all deine Vergehung vergibt, Der all deine Krankheiten heilt, Psa 103:4 Der dein Leben zurückfordert von der Grube, Der dich krönt mit liebender Güte und Erbarmungen, Psa 103:5 Der deine Lebenszeit mit Gutem sättigt; Deine Jugend erneuert sich ständig so wie die eines Adlers. Psa 103:6 Jehova vollführt Taten der Gerechtigkeit Und richterliche Entscheidungen für alle Übervorteilten. Psa 103:7 Er ließ Moses seine Wege wissen, Seine Handlungen auch die Söhne Israels. Psa 103:8 Jehova ist barmherzig und gnädig, Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte. Psa 103:9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen, Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen. Psa 103:10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan; Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen. Psa 103:11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten. Psa 103:12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, So weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. Psa 103:13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist, Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten. Psa 103:14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind. Psa 103:15 Was den sterblichen Menschen betrifft, seine Tage sind gleich denen des grünen Grases; Wie eine Blüte des Feldes, so blüht er auf. Psa 103:16 Denn nur ein Wind muß darüberfahren, und sie ist nicht mehr; Und ihre Stätte wird sie nicht mehr erkennen. Psa 103:17 Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit Gegenüber denen, die ihn fürchten, Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne, Psa 103:18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten, Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen. Psa 103:19 Jehova selbst hat seinen Thron in den Himmeln fest errichtet; Und sein eigenes Königtum hat über alles geherrscht. Psa 103:20 Segnet Jehova, o ihr, seine Engel, mächtig an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, Indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört. Psa 103:21 Segnet Jehova, all ihr seine Heerscharen, Ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut. Psa 103:22 Segnet Jehova, all ihr seine Werke, An allen Orten seiner Herrschaft. Segne Jehova, o meine Seele. Psa 104:1 Segne Jehova, o meine Seele. O Jehova, mein Gott, du hast dich als sehr groß erwiesen. Mit Würde und Pracht hast du dich bekleidet, Psa 104:2 Indem du dich mit Licht umhüllst wie mit einem Kleid, Die Himmel ausspannst gleich einem Zelttuch, Psa 104:3 Der seine Obergemächer in den Wassern mit Balken baut, Der die Wolken zu seinem Wagen macht, Auf den Flügeln des Windes schreitet, Psa 104:4 Der seine Engel zu Geistern macht, Seine Diener zu einem verzehrenden Feuer. Psa 104:5 Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet; Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden. Psa 104:6 Mit einer Wassertiefe gleich einem Gewand bedecktest du sie. Über den Bergen selbst standen die Wasser. Psa 104:7 Bei deinem Schelten begannen sie zu fliehen; Beim Schall deines Donners wurden sie veranlaßt, in Panik davonzurennen (x) Psa 104:8 Dann hoben sich Berge, Talebenen senkten sich (x) An den Ort, den du für sie gegründet hast. Psa 104:9 Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten, Daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten. Psa 104:10 Er sendet Quellen in die Wildbachtäler; Zwischen den Bergen fließen sie dahin. Psa 104:11 Sie tränken ständig all die wildlebenden Tiere des freien Feldes; Die Zebras löschen regelmäßig ihren Durst. Psa 104:12 Über ihnen haben die fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Schlafsitze; Zwischen dem dichten Laubwerk hervor geben sie fortgesetzt Laute von sich. Psa 104:13 Er tränkt die Berge aus seinen Obergemächern. Mit dem Fruchtertrag deiner Werke wird die Erde gesättigt. Psa 104:14 Er läßt grünes Gras für die Tiere sprossen Und Pflanzenwuchs zum Dienst der Menschheit, Um Nahrung hervorgehen zu lassen aus der Erde, Psa 104:15 Und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut, Um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen, Und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt. Psa 104:16 Die Bäume Jehovas werden gesättigt, Die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, Psa 104:17 Worin die Vögel selbst Nester bauen. Was den Storch betrifft, die Wacholderbäume sind sein Haus. Psa 104:18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke; Die zerklüfteten Felsen sind eine Zuflucht für die Klippdachse. Psa 104:19 Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten; Die Sonne, sie weiß wohl, wo sie untergeht. Psa 104:20 Du verursachst Finsternis, damit es Nacht wird; In ihr regen sich alle wildlebenden Tiere des Waldes. Psa 104:21 Die mähnigen jungen Löwen brüllen nach Raub Und um von Gott selbst ihre Speise zu heischen. Psa 104:22 Die Sonne beginnt aufzuleuchten (x) sie ziehen sich zurück, Und sie legen sich in ihren eigenen Verstecken nieder. Psa 104:23 Der Mensch geht aus zu seiner Tätigkeit Und zu seinem Dienst bis zum Abend. Psa 104:24 Wie viele sind deiner Werke, o Jehova! Sie alle hast du in Weisheit gemacht. Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse. Psa 104:25 Was dieses Meer betrifft, so groß und weit, Dort gibt es sich Regendes ohne Zahl, Lebende Geschöpfe, kleine wie auch große. Psa 104:26 Dort fahren die Schiffe; Was den Leviathan betrifft, ihn hast du gebildet, darin zu spielen. Psa 104:27 Sie alle (x) auf dich harren sie, Damit du [ihnen] ihre Speise gibst zur rechten Zeit. Psa 104:28 Was du ihnen gibst, lesen sie auf. Du öffnest deine Hand (x) sie werden mit guten Dingen gesättigt. Psa 104:29 Wenn du dein Angesicht verbirgst, geraten sie in Bestürzung. Wenn du ihren Geist wegnimmst, verscheiden sie, Und zu ihrem Staub kehren sie zurück. Psa 104:30 Wenn du deinen Geist aussendest, werden sie erschaffen; Und du erneuerst die Fläche des Erdbodens. Psa 104:31 Die Herrlichkeit Jehovas wird auf unabsehbare Zeit währen. Jehova wird sich freuen an seinen Werken. Psa 104:32 Er schaut auf die Erde, und sie zittert; Er rührt die Berge an, und sie rauchen. Psa 104:33 Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch; Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin. Psa 104:34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein. Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova. Psa 104:35 Die Sünder werden von der Erde beseitigt werden; Und was die Bösen betrifft, sie werden nicht mehr sein. Segne Jehova, o meine Seele. Preiset Jah! Psa 105:1 Dankt Jehova, ruft seinen Namen an, Macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt. Psa 105:2 Singt ihm, spielt ihm Melodien, Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken. Psa 105:3 Rühmt euch in seinem heiligen Namen. Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen. Psa 105:4 Forscht nach Jehova und seiner Stärke. Sucht sein Angesicht beständig. Psa 105:5 Gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat, Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes, Psa 105:6 O ihr, Same Abrahams, seines Knechtes, Ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten. Psa 105:7 Er ist Jehova, unser Gott. Seine richterlichen Entscheidungen sind auf der ganzen Erde. Psa 105:8 Er hat seines Bundes gedacht selbst auf unabsehbare Zeit, Des Wortes, das er geboten hat, auf tausend Generationen hin, Psa 105:9 Welchen [Bund] er mit Abraham geschlossen hat, Und seines Schwures gegenüber Isaak, Psa 105:10 Und welchen [Schwur] er als eine Bestimmung auch für Jakob bestehenließ, Als einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund ja für Israel, Psa 105:11 Indem [er] sprach: "Dir werde ich das Land Kanaan geben Als die Zuteilung eures Erbes." Psa 105:12 [Das geschah,] als sie an Zahl noch wenige waren, Ja sehr wenige, und ansässige Fremdlinge darin. Psa 105:13 Und sie wanderten beständig umher, von Nation zu Nation, Von einem Königreich zu einem anderen Volk. Psa 105:14 Er ließ nicht zu, daß irgendein Mensch sie übervorteilte, Sondern ihretwegen wies er Könige zurecht, Psa 105:15 [Indem er sprach:] "Tastet meine Gesalbten nicht an, Und meinen Propheten tut nichts Böses." Psa 105:16 Und er rief dann eine Hungersnot über das Land herbei; Er zerbrach jeden Stab, um den ringförmige Brote gehängt wurden. Psa 105:17 Er sandte einen Mann vor ihnen her, Der verkauft wurde, um ein Sklave zu sein, Joseph. Psa 105:18 In Fesseln zwangen sie seine Füße, In Eisenbande kam seine Seele Psa 105:19 Bis zu der Zeit, da sein Wort kam, Die Rede Jehovas selbst läuterte ihn. Psa 105:20 Der König sandte hin, um ihn freizugeben, Der Völkerherrscher, um ihn loszulassen. Psa 105:21 Er setzte ihn zum Herrn über seine Hausgemeinschaft Und zum Herrscher über sein ganzes Eigentum, Psa 105:22 Um seine Fürsten dem Belieben seiner Seele entsprechend zu binden Und damit er sogar seine älteren Männer Weisheit lehre. Psa 105:23 Und Israel kam dann nach Ägypten, Und Jakob, er weilte als Fremdling im Lande Hams. Psa 105:24 Und er fuhr fort, sein Volk sehr fruchtbar zu machen, Und machte sie allmählich mächtiger als ihre Widersacher. Psa 105:25 Er ließ ihr Herz sich wandeln, sein Volk zu hassen, Sich listig zu benehmen gegen seine Knechte. Psa 105:26 Er sandte Moses, seinen Knecht, Aaron, den er erwählt hatte. Psa 105:27 Sie setzten die Dinge seiner Zeichen unter sie Und die Wunder im Lande Hams. Psa 105:28 Er sandte Finsternis, und so machte er es finster; Und sie rebellierten nicht gegen seine Worte. Psa 105:29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut Und brachte dann ihre Fische zu Tode. Psa 105:30 Ihr Land wimmelte von Fröschen In den inneren Gemächern ihrer Könige. Psa 105:31 Er sagte, daß die Bremsen herbeikommen sollten, Stechmücken in all ihre Gebiete. Psa 105:32 Er ließ ihre Regengüsse zu Hagel werden, Zu flammendem Feuer auf ihr Land. Psa 105:33 Und er ging daran, ihre Weinstöcke und ihre Feigenbäume zu schlagen Und die Bäume ihres Gebietes zu zerbrechen. Psa 105:34 Er sagte, daß die Heuschrecken herbeikommen sollten Und eine Heuschreckenart, ja ohne Zahl. Psa 105:35 Und sie fraßen daraufhin all den Pflanzenwuchs in ihrem Land; Sie fraßen dann auch den Fruchtertrag ihres Bodens. Psa 105:36 Und er ging daran, jeden Erstgeborenen in ihrem Land niederzuschlagen, Den Anfang all ihrer Zeugungskraft. Psa 105:37 Und er begann sie herauszuführen mit Silber und Gold; Und unter seinen Stämmen gab es keinen Strauchelnden. Psa 105:38 Ägypten freute sich, als sie auszogen, Denn der Schrecken vor ihnen war auf sie gefallen. Psa 105:39 Er breitete eine Wolke als Abschirmung aus Und Feuer, um bei Nacht Licht zu geben. Psa 105:40 Sie baten, und er ging daran, Wachteln herbeizuführen, Und mit Brot vom Himmel sättigte er sie fortwährend. Psa 105:41 Er öffnete einen Felsen, und Wasser begannen herauszufließen; Diese liefen als Strom durch die wasserlosen Gegenden. Psa 105:42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes an Abraham, seinen Knecht. Psa 105:43 So führte er sein Volk mit Frohlocken heraus, Seine Auserwählten selbst mit Jubelruf. Psa 105:44 Und nach und nach gab er ihnen die Länder der Nationen, Und sie ergriffen ständig Besitz von dem Erzeugnis der harten Arbeit von Völkerschaften, Psa 105:45 Auf daß sie seine Bestimmungen hielten Und seine eigenen Gesetze beobachteten. Preiset Jah! Psa 106:1 Preiset Jah! Dankt Jehova, denn er ist gut; Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. Psa 106:2 Wer kann die Machttaten Jehovas aussprechen [Oder] kann all seinen Lobpreis hören lassen? Psa 106:3 Glücklich sind die, die das Recht beobachten, Gerechtigkeit üben allezeit. Psa 106:4 Gedenke meiner, o Jehova, mit dem Wohlwollen gegenüber deinem Volk. Nimm dich meiner an mit deiner Rettung, Psa 106:5 Damit ich die Güte gegenüber deinen Auserwählten sehe, Damit ich mich freue mit der Freude deiner Nation, Damit ich mich rühme mit deinem Erbteil. Psa 106:6 Wir haben gesündigt ebenso wie unsere Vorväter; Wir haben unrecht getan; wir haben böse gehandelt. Psa 106:7 Was unsere Vorväter in Ägypten betrifft, Sie bekundeten keine Einsicht in deine wunderbaren Werke. Sie gedachten nicht der Fülle deiner großen liebenden Güte, Sondern sie benahmen sich rebellisch am Meer, am Roten Meer. Psa 106:8 Und er ging daran, sie um seines Namens willen zu retten, Um seine Macht bekanntzumachen. Psa 106:9 Demgemäß schalt er das Rote Meer, und es wurde nach und nach trocken; Und er ließ sie dann durch die Wassertiefe schreiten wie durch die Wildnis; Psa 106:10 Und so rettete er sie aus der Hand des Hassers Und forderte sie zurück aus der Hand des Feindes. Psa 106:11 Und die Wasser bedeckten dann ihre Widersacher; Nicht einer von ihnen blieb übrig. Psa 106:12 Dann glaubten sie an sein Wort; Sie begannen sein Lob zu singen. Psa 106:13 Schnell vergaßen sie seine Werke; Sie warteten nicht auf seinen Rat, Psa 106:14 Sondern sie bekundeten ihr selbstsüchtiges Begehren in der Wildnis Und stellten dann Gott in der Wüste auf die Probe. Psa 106:15 Und er ging daran, ihnen ihre Bitte zu gewähren, Und sandte dann eine zehrende Krankheit in ihre Seele. Psa 106:16 Und sie begannen, Moses im Lager zu beneiden, Auch Aaron, den Heiligen Jehovas. Psa 106:17 Die Erde öffnete sich dann und verschlang Dathan Und bedeckte die Gemeinde Abirams. Psa 106:18 Und ein Feuer brannte daraufhin unter ihrer Gemeinde; Ja eine Flamme verzehrte dann die Bösen. Psa 106:19 Außerdem machten sie ein Kalb im Horeb Und beugten sich vor einem gegossenen Bild nieder, Psa 106:20 So daß sie meine Herrlichkeit Mit der Darstellung eines Stieres, eines Pflanzenfressers, vertauschten. Psa 106:21 Sie vergaßen Gott, ihren RETTER, Der in Ägypten große Dinge getan hatte, Psa 106:22 Wunderbare Werke im Lande Hams, Furchteinflößende Dinge am Roten Meer. Psa 106:23 Und er stand im Begriff zu sagen, daß sie vertilgt werden sollten, Wäre es nicht wegen Moses, seines Auserwählten, gewesen, Der vor ihm in die Bresche trat, Um seinen Grimm davon abzuwenden, [sie] ins Verderben zu bringen. Psa 106:24 Und sie verachteten dann das begehrenswerte Land; Sie glaubten nicht an sein Wort. Psa 106:25 Und sie fuhren fort, in ihren Zelten zu murren; Sie hörten nicht auf die Stimme Jehovas. Psa 106:26 So ging er daran, seine Hand ihretwegen [zum Eid] zu erheben, Daß er sie in der Wildnis fällen werde Psa 106:27 Und daß er ihre Nachkommen unter den Nationen fällen werde Und daß er sie zerstreuen werde in die Länder. Psa 106:28 Und sie begannen, sich an Baal von Peor zu hängen Und die Schlachtopfer der Toten zu essen. Psa 106:29 Während sie durch ihre Handlungen Kränkung verursachten, Brach nun eine schlagartige Plage unter ihnen aus. Psa 106:30 Als Pinehas aufstand und ins Mittel trat, Da wurde der schlagartigen Plage Einhalt geboten. Psa 106:31 Und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet Für Generation um Generation bis auf unabsehbare Zeit. Psa 106:32 Ferner erregten sie Zorn an den Wassern von Meriba, So daß es Moses ihretwegen schlecht erging. Psa 106:33 Denn sie erbitterten seinen Geist, Und er begann, mit seinen Lippen übereilt zu reden. Psa 106:34 Sie vertilgten die Völker nicht, Wie Jehova es ihnen gesagt hatte. Psa 106:35 Und sie vermischten sich dann mit den Nationen Und begannen ihre Werke zu lernen. Psa 106:36 Und sie dienten ständig ihren Götzen, Und diese wurden ihnen zu einer Schlinge. Psa 106:37 Und sie pflegten ihre Söhne Und ihre Töchter Dämonen zu opfern. Psa 106:38 So vergossen sie fortgesetzt unschuldiges Blut, Das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter, Die sie den Götzen Kanaans opferten; Und das Land wurde durch Blutvergießen entweiht. Psa 106:39 Und sie wurden unrein durch ihre Werke Und hatten fortwährend unsittlichen Verkehr durch ihre Handlungen. Psa 106:40 Und der Zorn Jehovas entbrannte gegen sein Volk, Und er verabscheute schließlich sein Erbe. Psa 106:41 Und er gab sie wiederholt in die Hand der Nationen, Damit die sie Hassenden über sie herrschten Psa 106:42 Und damit ihre Feinde sie bedrückten Und damit sie ihrer Hand unterworfen würden. Psa 106:43 Oftmals befreite er sie, Sie aber benahmen sich gewöhnlich in ihrem Lauf des Ungehorsams rebellisch, Und wegen ihrer Vergehung wurden sie jeweils erniedrigt. Psa 106:44 Und er sah immer wieder ihre Bedrängnis, Wenn er ihr inständiges Rufen hörte. Psa 106:45 Und er gedachte ihretwegen stets seines Bundes, Und er empfand immer wieder Bedauern gemäß der Fülle seiner großen liebenden Güte. Psa 106:46 Und er gewährte ihnen jeweils, Gegenstand des Erbarmens zu sein Vor allen, die sie gefangenhielten. Psa 106:47 Rette uns, o Jehova, unser Gott, Und bringe uns aus den Nationen zusammen, Damit wir deinem heiligen Namen danken, Damit wir zu deinem Lobpreis frohlockend reden. Psa 106:48 Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, Von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit; Und das ganze Volk soll amen sagen. Preiset Jah! Psa 107:1 O dankt Jehova, denn er ist gut; Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. Psa 107:2 So mögen die von Jehova Zurückgeforderten sprechen, Die er aus der Hand des Widersachers zurückgefordert hat Psa 107:3 Und die er zusammengebracht hat selbst aus den Ländern, Vom Sonnenaufgang und vom Sonnenuntergang her, Vom Norden und vom Süden. Psa 107:4 Sie irrten in der Wildnis umher, in der Wüste; Sie fanden keinen Weg zu einer Stadt zum Wohnen. Psa 107:5 Sie waren hungrig, auch durstig; Ihre Seele selbst begann in ihrem Innern schwach zu werden. Psa 107:6 Und in ihrer Not schrien sie ständig zu Jehova; Aus ihren Bedrängnissen befreite er sie dann Psa 107:7 Und ließ sie auf dem rechten Weg wandeln, Damit sie zu einer Stadt zum Wohnen kämen. Psa 107:8 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen. Psa 107:9 Denn er hat die lechzende Seele gesättigt; Und die hungrige Seele hat er mit Gutem gefüllt. Psa 107:10 Da waren welche, die in Finsternis und tiefem Schatten wohnten, Gefangene in Trübsal und Eisenbanden. Psa 107:11 Denn sie hatten sich rebellisch benommen gegen die Reden Gottes; Und den Rat des Höchsten hatten sie mißachtet. Psa 107:12 So unterwarf er dann ihr Herz durch Ungemach; Sie strauchelten, und da war niemand, der half. Psa 107:13 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen; Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder. Psa 107:14 Er ging daran, sie aus der Finsternis und aus tiefem Schatten herauszuführen Und sogar ihre Bande zu zerreißen. Psa 107:15 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen. Psa 107:16 Denn er hat die kupfernen Türen zerbrochen, Und er hat auch die eisernen Riegel abgehauen. Psa 107:17 Die, die töricht waren zufolge des Weges ihrer Übertretung Und zufolge ihrer Vergehungen, bereiteten sich schließlich Trübsal. Psa 107:18 Ihre Seele verabscheute dann sogar jede Art Speise, Und sie gelangten an die Tore des Todes. Psa 107:19 Und in ihrer Not begannen sie, zu Jehova um Hilfe zu rufen; Aus ihren Bedrängnissen rettete er sie immer wieder. Psa 107:20 Er ging daran, sein Wort zu senden und sie zu heilen Und für [ihr] Entrinnen aus ihren Gruben zu sorgen. Psa 107:21 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen. Psa 107:22 Und mögen sie die Schlachtopfer der Danksagung opfern Und seine Werke mit Jubelruf verkünden. Psa 107:23 Die sich mit Schiffen aufs Meer hinabbegeben, Die Geschäfte treiben auf ausgedehnten Wassern, Psa 107:24 Sie sind es, die die Werke Jehovas Und seine wunderbaren Werke in den Tiefen gesehen haben, Psa 107:25 Wie er [das Wort] spricht und einen stürmischen Wind aufkommen läßt, So daß dieser seine Wellen emporhebt. Psa 107:26 Sie steigen auf zu den Himmeln, Sie fahren nieder zu den Gründen. Des Unglücks wegen zerschmilzt ihre eigene Seele. Psa 107:27 Sie taumeln und schwanken wie ein Betrunkener, Und selbst all ihre Weisheit erweist sich als verwirrt. Psa 107:28 Und in ihrer Not beginnen sie, zu Jehova zu schreien, Und aus ihren Bedrängnissen führt er sie heraus. Psa 107:29 Er bringt den Sturm zum Stillstand, So daß des Meeres Wellen schweigen. Psa 107:30 Und sie freuen sich, da diese zur Ruhe kommen, Und er führt sie zum Hafen ihres Wohlgefallens. Psa 107:31 O möge man Jehova danken für seine liebende Güte Und für seine wunderbaren Werke an den Menschensöhnen. Psa 107:32 Und mögen sie ihn erheben in der Versammlung des Volkes; Und mögen sie ihn preisen am Sitz der älteren Männer. Psa 107:33 Er wandelt Ströme in eine Wildnis um Und die Orte, wo Wasser quillt, in durstiges Erdreich, Psa 107:34 Fruchtbares Land in Salzland Zufolge der Schlechtigkeit derer, die darin wohnen. Psa 107:35 Er wandelt eine Wildnis in einen schilfbestandenen Wasserteich um Und das Land einer wasserlosen Gegend in Orte, wo Wasser quillt. Psa 107:36 Und dort läßt er die Hungrigen wohnen, So daß sie eine Stadt zum Wohnen fest errichten. Psa 107:37 Und sie besäen Felder und pflanzen Weingärten, Damit sie fruchtbaren Ernteertrag liefern. Psa 107:38 Und er segnet sie, so daß sie sehr viele werden; Und er läßt ihr Vieh nicht wenig werden. Psa 107:39 Wieder werden sie wenige und gehen gebückt Infolge von Einschränkung, Unglück und Kummer. Psa 107:40 Er gießt Verachtung aus über Edle, So daß er sie in einer weglosen Öde umherirren läßt. Psa 107:41 Aber den Armen beschützt er vor Trübsal Und macht ihn zu Familien wie eine Kleinviehherde. Psa 107:42 Die Rechtschaffenen sehen [es] und freuen sich; Was aber alle Ungerechtigkeit betrifft, sie hat ihren Mund verschlossen. Psa 107:43 Wer ist weise? Er wird sowohl diese Dinge beobachten Als auch auf Jehovas Taten liebender Güte achten. Psa 107:44 Psa 108:1 Mein Herz ist fest, o Gott. Ich will singen und Melodien spielen, Ja meine Herrlichkeit. Psa 108:2 Erwache doch, o Saiteninstrument, auch du, o Harfe. Ich will die Morgenröte aufwecken. Psa 108:3 Ich werde dich lobpreisen unter den Völkern, o Jehova; Und ich werde dir Melodien spielen unter den Völkerschaften. Psa 108:4 Denn deine liebende Güte ist groß bis hinauf zu den Himmeln Und deine Wahrhaftigkeit bis hinauf zu den Wolkenhimmeln. Psa 108:5 O sei über die Himmel erhaben, o Gott; Und laß deine Herrlichkeit über der ganzen Erde sein. Psa 108:6 Damit deine Geliebten befreit werden, O rette doch mit deiner Rechten, und antworte mir. Psa 108:7 Gott selbst hat in seiner Heiligkeit geredet: "Ich will frohlocken, ich will Sichem verteilen; Und die Tiefebene von Sukkoth werde ich ausmessen. Psa 108:8 Gilead gehört mir; Manasse gehört mir; Und Ephraim ist die Festung meines Hauptes; Juda ist mein Befehlshaberstab. Psa 108:9 Moab ist mein Waschbecken. Über Edom werde ich meine Sandale werfen. Über Philistäa werde ich im Triumph jauchzen." Psa 108:10 Wer wird mich zu der befestigten Stadt bringen? Wer wird mich tatsächlich bis nach Edom führen? Psa 108:11 Bist nicht [du] es, o Gott, der uns verstoßen hat Und der als Gott nicht mit unseren Heeren auszieht? Psa 108:12 Schaffe uns doch Hilfe aus Bedrängnis, Da Rettung durch den Erdenmenschen wertlos ist. Psa 108:13 Durch Gott werden wir leistungsfähige Kraft gewinnen, Und er selbst wird unsere Widersacher niedertreten. Psa 109:1 O Gott meiner Lobpreisung, bewahre nicht Schweigen. Psa 109:2 Denn der Mund des Bösen und der Mund des Truges haben sich gegen mich geöffnet. Sie haben mit der Zunge der Falschheit über mich geredet; Psa 109:3 Und mit Worten des Hasses haben sie mich umgeben, Und sie bekämpfen mich ständig ohne Ursache. Psa 109:4 Für meine Liebe widerstehen sie mir fortwährend; Doch meinerseits, da ist Gebet. Psa 109:5 Und sie erstatten mir Böses für Gutes Und Haß für meine Liebe. Psa 109:6 Bestelle einen Bösen über ihn, Und möge ein Widerstandleistender selbst fortwährend zu seiner Rechten stehen. Psa 109:7 Wenn er gerichtet wird, gehe er als ein Böser hervor; Und möge selbst sein Gebet zur Sünde werden. Psa 109:8 Seine Tage mögen sich als wenige erweisen; Sein Aufsichtsamt übernehme ein anderer. Psa 109:9 Mögen seine Söhne vaterlose Knaben werden, Und seine Frau sei eine Witwe. Psa 109:10 Und seine Söhne laß ganz gewiß umherirren; Und sie sollen betteln gehen, Und sie sollen von ihren öden Stätten aus nach [Nahrung] suchen. Psa 109:11 Der Wucherer lege Fallstricke für alles, was er hat, Und mögen Fremde das Erzeugnis seiner Mühe plündern. Psa 109:12 Möge er schließlich niemand haben, der ihm liebende Güte erzeigt, Und möge sich niemand finden, der seinen vaterlosen Knaben Gunst erweist. Psa 109:13 Seine Nachkommenschaft sei zur Abschneidung [bestimmt]. In der folgenden Generation werde ihr Name ausgetilgt. Psa 109:14 Der Vergehung seiner Vorväter werde vor Jehova gedacht, Und die Sünde seiner Mutter (x) möge sie nicht ausgetilgt werden. Psa 109:15 Laß sie beständig vor Jehova sein; Und möge er von der Erde die Erinnerung an sie wegtilgen; Psa 109:16 Darum, weil er nicht gedachte, liebende Güte zu üben, Sondern er jagte dem niedergedrückten und armen Mann unablässig nach Und dem, der niedergeschlagenen Herzens war, um [ihn] zu Tode zu bringen. Psa 109:17 Und er liebte fortwährend den Fluch, so daß er auf ihn kam; Und er fand kein Gefallen an dem Segen, So daß er von ihm weit entfernt wurde; Psa 109:18 Und er wurde mit Fluch als seinem Gewand bekleidet. So kam er wie Wasser in sein Inneres Und wie Öl in seine Gebeine. Psa 109:19 Möge er sich für ihn wie ein Kleid erweisen, mit dem er sich umhüllt, Und wie ein Gürtel, mit dem er sich beständig umgürtet hält. Psa 109:20 Dies ist der Lohn von Jehova für den mir Widerstehenden Und für die gegen meine Seele übel Redenden. Psa 109:21 Du aber bist Jehova, der Souveräne Herr. Handle mit mir um deines Namens willen. Weil deine liebende Güte gut ist, befreie mich. Psa 109:22 Denn ich bin niedergedrückt und arm, Und mein Herz, es ist in meinem Innern durchbohrt worden. Psa 109:23 Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, muß ich dahingehen. Ich bin abgeschüttelt worden wie eine Heuschrecke. Psa 109:24 Meine Knie selbst haben geschlottert vom Fasten, Und mein Fleisch, es ist abgemagert, ohne Öl. Psa 109:25 Und ich selbst bin ihnen zu etwas Schmählichem geworden. Sie sehen mich (x) sie beginnen ihren Kopf zu schütteln. Psa 109:26 Hilf mir, o Jehova, mein Gott; Rette mich gemäß deiner liebenden Güte. Psa 109:27 Und mögen sie erkennen, daß dies deine Hand ist, Daß du selbst, o Jehova, es getan hast. Psa 109:28 Laß sie ihrerseits einen Fluch aussprechen, Du aber mögest deinerseits einen Segen aussprechen. Sie haben sich erhoben, doch laß sie beschämt werden, Und dein Knecht möge sich freuen. Psa 109:29 Laß die mir Widerstehenden mit Demütigung bekleidet werden, Und laß sie sich mit ihrer Schande umhüllen wie mit einem ärmellosen Obergewand. Psa 109:30 Ich werde Jehova sehr lobpreisen mit meinem Mund, Und inmitten vieler werde ich ihn preisen. Psa 109:31 Denn er wird zur Rechten des Armen stehen, Um [ihn] vor denen zu retten, die seine Seele richten. Psa 110:1 Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist: "Setze dich zu meiner Rechten, Bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege." Psa 110:2 Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, [indem er spricht:] "Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde." Psa 110:3 Dein Volk wird sich willig darbieten am Tag deiner Streitmacht. In der Pracht der Heiligkeit, aus dem Schoß der Morgenröte Hast du, Tautropfen gleich, deine Jungmannschaft. Psa 110:4 Jehova hat geschworen (x) und er wird es nicht bedauern (x): "Du bist Priester auf unabsehbare Zeit Nach der Weise Melchisedeks!" Psa 110:5 Jehova selbst zu deiner Rechten Wird gewiß Könige zerschmettern am Tag seines Zorns. Psa 110:6 Er wird Gericht üben unter den Nationen; Er wird eine Fülle von Leichen verursachen. Er wird bestimmt das Haupt über ein volkreiches Land zerschmettern. Psa 110:7 Aus dem Wildbach wird er unterwegs trinken. Darum wird er [sein] Haupt hoch erheben. Psa 111:1 Preiset Jah! ('Aleph) Ich werde Jehova lobpreisen mit [meinem] ganzen Herzen (Beth) In der vertrauten Gruppe der Rechtschaffenen und der Gemeinde. Psa 111:2 Die Werke Jehovas sind groß, () Erforscht von allen, die Lust daran haben. Psa 111:3 Lauter Würde und Pracht ist sein Tun, (Waw) Und seine Gerechtigkeit besteht für immer. Psa 111:4 Ein Gedächtnis hat er gestiftet seinen wunderbaren Werken. (Cheth) Jehova ist gnädig und barmherzig. Psa 111:5 Nahrung hat er denen gegeben, die ihn fürchten. (Jodh) Auf unabsehbare Zeit wird er seines Bundes gedenken. Psa 111:6 Die Kraft seiner Werke hat er seinem Volk kundgetan, () Indem er ihnen das Erbe der Nationen gegeben hat. Psa 111:7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; (Nun) Zuverlässig sind alle Befehle, die er gibt, Psa 111:8 Gut gestützt für immer, auf unabsehbare Zeit, (`Ajin) Ausgeführt in Wahrheit und Geradheit. Psa 111:9 Erlösung selbst hat er seinem Volk gesandt. () Auf unabsehbare Zeit hat er seinen Bund geboten. (Qoph) Sein Name ist heilig und furchteinflößend. Psa 111:10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang. (Ssin) Alle, die sie üben, haben gute Einsicht. (Taw) Sein Lobpreis besteht für immer. Psa 112:1 Preiset Jah! ('Aleph) Glücklich ist der Mann, der Jehova fürchtet, (Beth) An dessen Geboten er große Lust gefunden hat. Psa 112:2 Mächtig wird auf der Erde seine Nachkommenschaft werden. () Was die Generation der Rechtschaffenen betrifft, sie wird gesegnet sein. Psa 112:3 Wertvolle Dinge und Reichtum sind in seinem Haus; (Waw) Und seine Gerechtigkeit besteht für immer. Psa 112:4 Er ist als Licht in der Finsternis den Rechtschaffenen aufgestrahlt. (Cheth) Er ist gnädig und barmherzig und gerecht. Psa 112:5 Gut ist der Mann, der gnädig ist und leiht. (Jodh) Er stützt seine Angelegenheiten mit [dem] Recht. Psa 112:6 Denn zu keiner Zeit wird er zum Wanken gebracht werden. () Des Gerechten wird gewiß auf unabsehbare Zeit gedacht werden. Psa 112:7 Er wird sich auch vor schlechter Nachricht nicht fürchten, (Nun) Sein Herz ist fest, veranlaßt, auf Jehova zu vertrauen. Psa 112:8 Sein Herz ist unerschütterlich; er wird sich nicht fürchten, (`Ajin) Bis er auf seine Widersacher hinabblickt. Psa 112:9 Er hat weithin ausgeteilt; er hat den Armen gegeben. () Seine Gerechtigkeit besteht für immer. (Qoph) Sein eigenes Horn wird mit Ehren erhöht werden. Psa 112:10 Der Böse selbst wird [es] sehen, und [es] wird ihn bestimmt verdrießen. (Schin) Er wird gar mit seinen Zähnen knirschen und tatsächlich zerschmelzen. (Taw) Das Begehren der Bösen wird zugrunde gehen. Psa 113:1 Preiset Jah! Bringt Lobpreis dar, o ihr Diener Jehovas, Preist den Namen Jehovas. Psa 113:2 Jehovas Name werde gesegnet Von nun an bis auf unabsehbare Zeit. Psa 113:3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang Sei Jehovas Name gepriesen. Psa 113:4 Jehova ist hoch über alle Nationen erhaben; Seine Herrlichkeit ist über den Himmeln. Psa 113:5 Wer ist wie Jehova, unser Gott, Er, der seine Wohnung in der Höhe macht? Psa 113:6 Er neigt sich herab, um auf Himmel und Erde zu schauen, Psa 113:7 Erhebt aus dem Staub den Geringen; Aus der Aschengrube erhöht er den Armen, Psa 113:8 Um [ihn] bei Edlen sitzen zu lassen, Bei den Edlen seines Volkes. Psa 113:9 Er läßt die Unfruchtbare in einem Haus wohnen Als eine frohe Mutter von Söhnen. Preiset Jah! Psa 114:1 Als Israel aus Ägypten auszog, Das Haus Jakob aus einem unverständlich redenden Volk, Psa 114:2 Wurde Juda seine heilige Stätte, Israel sein großartiges Herrschaftsgebiet. Psa 114:3 Das Meer selbst sah [es] und ergriff die Flucht; Was den Jordan betrifft, er begann sich zurückzuwenden. Psa 114:4 Die Berge selbst hüpften wie Widder, Die Hügel wie Lämmer. Psa 114:5 Was war dir, o Meer, daß du die Flucht ergriffst, O Jordan, daß du zurückzuweichen begannst? Psa 114:6 O Berge, die ihr dann umherhüpftet wie Widder, O Hügel, wie Lämmer? Psa 114:7 Wegen des Herrn winde dich in Schmerzen, o Erde, Wegen des Gottes Jakobs, Psa 114:8 Der den Felsen in einen schilfbestandenen Wasserteich umwandelt, Einen Kieselfelsen in einen Wasserquell. Psa 115:1 Uns gehört nichts, o Jehova, uns gehört nichts, Sondern deinem Namen gib Herrlichkeit Nach deiner liebenden Güte, nach deiner Wahrhaftigkeit. Psa 115:2 Warum sollten die Nationen sagen: "Wo ist nun ihr Gott?"? Psa 115:3 Doch unser Gott ist in den Himmeln; Alles, was er Lust hatte [zu tun], hat er getan. Psa 115:4 Ihre Götzen sind Silber und Gold, Das Werk der Hände des Erdenmenschen. Psa 115:5 Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden; Augen haben sie, aber sie können nicht sehen; Psa 115:6 Ohren haben sie, aber sie können nicht hören. Eine Nase haben sie, aber sie können nicht riechen. Psa 115:7 Hände gehören ihnen, aber sie können nicht tasten. Füße gehören ihnen, aber sie können nicht gehen; Sie äußern keinen Laut mit ihrer Kehle. Psa 115:8 Die sie machen, werden ihnen gleich werden, Alle, die auf sie vertrauen. Psa 115:9 O Israel, vertraue auf Jehova; Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:10 O Haus Aaron, setzt euer Vertrauen auf Jehova; Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:11 Die ihr Jehova fürchtet, vertraut auf Jehova; Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:12 Jehova selbst hat unser gedacht; er wird segnen, Er wird das Haus Israel segnen, Er wird das Haus Aaron segnen. Psa 115:13 Er wird die segnen, die Jehova fürchten, Die Kleinen wie auch die Großen. Psa 115:14 Jehova wird euch Mehrung geben, Euch und euren Söhnen. Psa 115:15 Ihr seid die von Jehova Gesegneten, Der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 115:16 Was die Himmel betrifft, Jehova gehören die Himmel, Aber die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben. Psa 115:17 Die Toten selbst preisen Jah nicht Noch irgendwelche, die ins Schweigen hinabfahren. Psa 115:18 Wir aber werden Jah segnen Von nun an bis auf unabsehbare Zeit. Preiset Jah! Psa 116:1 Gewiß liebe ich, denn Jehova hört Meine Stimme, meine flehentlichen Bitten. Psa 116:2 Denn er hat sein Ohr zu mir geneigt, Und meine Tage hindurch werde ich rufen. Psa 116:3 Die Stricke des Todes umfingen mich, Und die bedrängnisvollen Umstände des Scheols selbst fanden mich. Bedrängnis und Kummer fand ich fortwährend. Psa 116:4 Dann aber habe ich den Namen Jehovas angerufen: "Ach Jehova, sorge doch für das Entrinnen meiner Seele!" Psa 116:5 Jehova ist gnädig und gerecht; Und unser Gott ist es, der Barmherzigkeit erweist. Psa 116:6 Jehova behütet die Unerfahrenen. Ich war verarmt, und er ging daran, mich sogar zu retten. Psa 116:7 Kehre zu deinem Ruheort zurück, o meine Seele, Denn Jehova selbst hat dir gegenüber angemessen gehandelt. Psa 116:8 Denn du hast meine Seele vom Tod befreit, Mein Auge von Tränen, meinen Fuß vom Straucheln. Psa 116:9 Ich will vor Jehova wandeln in den Ländern der Lebenden. Psa 116:10 Ich hatte Glauben, denn ich ging daran zu reden. Ich selbst war sehr niedergedrückt. Psa 116:11 Ich meinerseits sprach, als ich in Panik geriet: "Jeder Mensch ist ein Lügner." Psa 116:12 Was soll ich Jehova vergelten Für alle seine Wohltaten an mir? Psa 116:13 Den Becher großartiger Rettung werde ich nehmen, Und den Namen Jehovas werde ich anrufen. Psa 116:14 Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen, Ja, vor seinem ganzen Volk. Psa 116:15 Kostbar ist in den Augen Jehovas Der Tod seiner Loyalgesinnten. Psa 116:16 Ach nun, o Jehova, Denn ich bin dein Knecht. Ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Sklavin. Du hast meine Bande gelöst. Psa 116:17 Dir werde ich das Schlachtopfer der Danksagung opfern, Und den Namen Jehovas werde ich anrufen. Psa 116:18 Meine Gelübde werde ich Jehova bezahlen, Ja, vor seinem ganzen Volk, Psa 116:19 In den Vorhöfen des Hauses Jehovas, In deiner Mitte, o Jerusalem. Preiset Jah! Psa 117:1 Preiset Jehova, all ihr Nationen; Lobt ihn, all ihr Sippen. Psa 117:2 Denn seine liebende Güte hat sich uns gegenüber als mächtig erwiesen; Und die Wahrhaftigkeit Jehovas währt auf unabsehbare Zeit. Preiset Jah! Psa 118:1 Dankt Jehova, denn er ist gut; Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. Psa 118:2 Israel sage nun: "Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit." Psa 118:3 Mögen die vom Hause Aaron jetzt sagen: "Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit." Psa 118:4 Mögen die Jehova Fürchtenden jetzt sagen: "Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit." Psa 118:5 Aus den bedrängnisvollen Umständen rief ich Jah an; Jah antwortete [und stellte] mich in einen weiten Raum. Psa 118:6 Jehova ist auf meiner Seite; ich werde mich nicht fürchten. Was kann ein Erdenmensch mir antun? Psa 118:7 Jehova ist auf meiner Seite, unter denen, die mir helfen, So daß ich selbst auf die hinabblicken werde, die mich hassen. Psa 118:8 Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen, Als auf einen Erdenmenschen zu vertrauen. Psa 118:9 Es ist besser, Zuflucht zu Jehova zu nehmen, Als auf Edle zu vertrauen. Psa 118:10 Alle Nationen, sie umgaben mich. Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab. Psa 118:11 Sie umgaben mich, ja sie hatten mich umgeben. Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab. Psa 118:12 Sie umgaben mich wie Bienen; Sie wurden ausgelöscht wie ein Feuer von Dorngestrüpp. Im Namen Jehovas wehrte ich sie ständig ab. Psa 118:13 Du stießest mich hart, daß ich fallen sollte, Jehova aber half mir. Psa 118:14 Jah ist mein Schirm und [meine] Macht, Und er wird mir zur Rettung. Psa 118:15 Die Stimme eines Jubelrufs und der Rettung Ist in den Zelten der Gerechten. Die Rechte Jehovas bekundet leistungsfähige Kraft. Psa 118:16 Die Rechte Jehovas erhebt [sich]; Die Rechte Jehovas bekundet leistungsfähige Kraft. Psa 118:17 Ich werde nicht sterben, sondern ich werde am Leben bleiben, Damit ich die Werke Jahs verkünde. Psa 118:18 Jah wies mich streng zurecht, Dem Tod aber übergab er mich nicht. Psa 118:19 Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit. Ich werde in sie eintreten; ich werde Jah lobpreisen. Psa 118:20 Dies ist das Tor Jehovas. Die Gerechten selbst werden in dasselbe eintreten. Psa 118:21 Ich werde dich lobpreisen, denn du antwortetest mir, Und du wurdest mir zur Rettung. Psa 118:22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, Ist zum Haupt der Ecke geworden. Psa 118:23 Dies ist von Jehova selbst aus geschehen; Es ist wunderbar in unseren Augen. Psa 118:24 Dies ist der Tag, den Jehova gemacht hat; Wir wollen frohlocken und uns seiner freuen. Psa 118:25 Ach nun, Jehova, bitte rette doch! Ach nun, Jehova, bitte gewähre doch Gelingen! Psa 118:26 Gesegnet sei, der im Namen Jehovas kommt; Aus dem Haus Jehovas haben wir euch gesegnet. Psa 118:27 Jehova ist der Göttliche, Und er gibt uns Licht. O bindet den Festzug mit Zweigen Bis an die Hörner des Altars. Psa 118:28 Du bist mein Göttlicher, und ich werde dich lobpreisen; Mein Gott (x) ich werde dich erheben. Psa 118:29 Dankt Jehova, denn er ist gut; Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. Psa 119:1 Glücklich sind die auf [ihrem] Weg Untadeligen, Die im Gesetz Jehovas wandeln. Psa 119:2 Glücklich sind, die seine Mahnungen beachten; Mit ganzem Herzen suchen sie ihn fortwährend. Psa 119:3 In der Tat, sie haben keine Ungerechtigkeit verübt. Auf seinen Wegen sind sie gewandelt. Psa 119:4 Du selbst hast deine Befehle gebieterisch erlassen, Damit sie sorgfältig gehalten werden. Psa 119:5 O daß meine Wege gefestigt wären, Um deine Bestimmungen zu halten! Psa 119:6 In diesem Fall würde ich nicht beschämt sein, Wenn ich auf alle deine Gebote schaue. Psa 119:7 Ich werde dich lobpreisen in Geradheit des Herzens, Wenn ich deine gerechten richterlichen Entscheidungen kennenlerne. Psa 119:8 Deine Bestimmungen halte ich fortwährend ein. O verlaß mich nicht gänzlich. Psa 119:9 Wie wird ein junger Mann seinen Pfad rein erhalten? Indem er auf der Hut bleibt gemäß deinem Wort. Psa 119:10 Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht. Laß mich nicht abirren von deinen Geboten. Psa 119:11 In meinem Herzen habe ich deine Rede aufbewahrt, Damit ich nicht gegen dich sündige. Psa 119:12 Gesegnet bist du, o Jehova. Lehre mich deine Bestimmungen. Psa 119:13 Mit meinen Lippen habe ich All die richterlichen Entscheidungen deines Mundes verkündet. Psa 119:14 Auf dem Weg deiner Mahnungen habe ich frohlockt So wie über alle anderen wertvollen Dinge. Psa 119:15 Mit deinen Befehlen will ich mich befassen, Und ich will auf deine Pfade schauen. Psa 119:16 Für deine Satzungen werde ich Vorliebe zeigen. Ich werde dein Wort nicht vergessen. Psa 119:17 Handle gebührend gegenüber deinem Knecht, damit ich lebe Und damit ich dein Wort halte. Psa 119:18 Enthülle mir die Augen, damit ich Die wunderbaren Dinge aus deinem Gesetz schaue. Psa 119:19 Ich bin nur ein ansässiger Fremdling im Land. Verbirg deine Gebote nicht vor mir. Psa 119:20 Meine Seele ist zermalmt vor Verlangen Nach deinen richterlichen Entscheidungen allezeit. Psa 119:21 Du hast die verfluchten Vermessenen gescholten, Die von deinen Geboten abirren. Psa 119:22 Wälze Schmach und Verachtung von mir ab, Denn ich habe deine eigenen Mahnungen beobachtet. Psa 119:23 Auch Fürsten haben dagesessen; gegen mich haben sie sich beredet. Was deinen Knecht betrifft, er befaßt sich mit deinen Bestimmungen. Psa 119:24 Auch sind deine Mahnungen das, was mir lieb ist, Wie Männer meines Rates. Psa 119:25 Am Staub hat meine Seele geklebt. Erhalte mich am Leben gemäß deinem Wort. Psa 119:26 Meine Wege habe ich verkündet, damit du mir antwortest. Lehre mich deine Bestimmungen. Psa 119:27 Den Weg deiner Befehle laß mich verstehen, Damit ich mich mit deinen wunderbaren Werken befasse. Psa 119:28 Meine Seele ist schlaflos gewesen vor Kummer. Richte mich auf gemäß deinem Wort. Psa 119:29 Den falschen Weg entfern von mir, Und mit deinem Gesetz beschenk mich durch deine Gunst. Psa 119:30 Den Weg der Treue habe ich gewählt. Deine richterlichen Entscheidungen habe ich gebührend betrachtet. Psa 119:31 Ich habe an deinen Mahnungen gehangen. O Jehova, laß mich nicht zuschanden werden. Psa 119:32 Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, Denn du schaffst meinem Herzen Raum. Psa 119:33 Unterweise mich, o Jehova, im Weg deiner Bestimmungen, Damit ich ihn beobachte bis zuletzt. Psa 119:34 Laß mich Verständnis haben, damit ich dein Gesetz beobachte Und daß ich es mit ganzem Herzen halte. Psa 119:35 Laß mich auf den Pfad deiner Gebote treten, Denn daran habe ich Gefallen gefunden. Psa 119:36 Neige mein Herz zu deinen Mahnungen Und nicht Gewinnen zu. Psa 119:37 Laß meine Augen an dem vorübergehen, was zu sehen wertlos ist, Auf deinem Weg erhalte mich am Leben. Psa 119:38 Führe deinem Knecht deine Zusage aus, Die auf die Furcht vor dir [abzielt]. Psa 119:39 Laß meine Schmach, vor der mir bange gewesen ist, vorbeigehen, Denn deine richterlichen Entscheidungen sind gut. Psa 119:40 Siehe! Ich habe nach deinen Befehlen Verlangen gehabt. In deiner Gerechtigkeit erhalte mich am Leben. Psa 119:41 Und mögen mir deine liebenden Gütigkeiten zukommen, o Jehova, Deine Rettung gemäß deiner Zusage, Psa 119:42 Damit ich dem antworten kann, der mich mit einem Wort schmäht, Denn ich habe auf dein Wort vertraut. Psa 119:43 Und nimm das Wort der Wahrheit von meinem Mund nicht gänzlich weg, Denn auf deine richterliche Entscheidung habe ich geharrt. Psa 119:44 Und ich will dein Gesetz beständig halten, Auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Psa 119:45 Und ich will einherwandeln in weitem Raum, Denn ich habe ja nach deinen Befehlen geforscht. Psa 119:46 Ich will auch vor Königen über deine Mahnungen reden, Und ich werde mich nicht schämen. Psa 119:47 Und ich werde eine Vorliebe bekunden für deine Gebote, Die ich geliebt habe. Psa 119:48 Und ich werde meine Handflächen zu deinen Geboten, die ich geliebt habe, erheben, Und ich will mich mit deinen Bestimmungen befassen. Psa 119:49 Gedenke des Wortes an deinen Knecht, Auf das du mich hast warten lassen. Psa 119:50 Dies ist mein Trost in meiner Trübsal, Denn deine eigene Zusage hat mich am Leben erhalten. Psa 119:51 Die Vermessenen selbst haben mich bis zum äußersten verspottet. Von deinem Gesetz bin ich nicht abgewichen. Psa 119:52 Ich habe deiner richterlichen Entscheidungen von unabsehbarer Zeit her gedacht, o Jehova, Und ich finde Trost für mich. Psa 119:53 Eine Zornglut selbst hat mich erfaßt wegen der Bösen, Die dein Gesetz verlassen. Psa 119:54 Deine Bestimmungen sind mir zu Melodien geworden Im Haus der Orte meiner Fremdlingschaft. Psa 119:55 In der Nacht habe ich deines Namens gedacht, o Jehova, Damit ich dein Gesetz halte. Psa 119:56 Auch dies ist mein geworden, Weil ich deine Befehle befolgt habe. Psa 119:57 Jehova ist mein Teil; Ich habe versprochen, deine Worte zu halten. Psa 119:58 Ich habe dein Angesicht besänftigt mit [meinem] ganzen Herzen. Erweise mir Gunst nach deiner Zusage. Psa 119:59 Ich habe meine Wege betrachtet, Damit ich meine Füße zurückwende zu deinen Mahnungen. Psa 119:60 Ich beeilte mich, und ich zögerte nicht, Deine Gebote zu halten. Psa 119:61 Die Stricke der Bösen, sie umgaben mich. Dein Gesetz vergaß ich nicht. Psa 119:62 Um Mitternacht stehe ich auf, um dir zu danken Für deine gerechten richterlichen Entscheidungen. Psa 119:63 Ein Mitgenosse bin ich von all denen, die dich wirklich fürchten, Und von denen, die deinen Befehlen nachkommen. Psa 119:64 Deine liebende Güte, o Jehova, hat die Erde erfüllt. Lehre mich deine eigenen Bestimmungen. Psa 119:65 Du hast wirklich gut gehandelt mit deinem Knecht, O Jehova, gemäß deinem Wort. Psa 119:66 Lehre mich Gutes, Vernünftigkeit und Erkenntnis selbst, Denn ich habe Glauben an deine Gebote geübt. Psa 119:67 Bevor ich niedergebeugt war, sündigte ich aus Versehen, Jetzt aber habe ich deine eigene Rede bewahrt. Psa 119:68 Du bist gut und tust Gutes. Lehre mich deine Bestimmungen. Psa 119:69 Die Vermessenen haben mich mit Unwahrheit beschmiert. Was mich betrifft, so werde ich mit [meinem] ganzen Herzen deine Befehle befolgen. Psa 119:70 Ihr Herz ist gefühllos geworden wie Fett. Mir meinerseits ist dein eigenes Gesetz lieb gewesen. Psa 119:71 Es ist gut für mich, daß ich niedergebeugt worden bin, Damit ich deine Bestimmungen lerne. Psa 119:72 Das Gesetz deines Mundes ist gut für mich, Ja mehr als Tausende von Gold- und Silberstücken. Psa 119:73 Deine Hände, sie haben mich gemacht, und sie verliehen mir dann Festigkeit. Laß mich Verständnis haben, damit ich deine Gebote lerne. Psa 119:74 Die dich fürchten, sind die, die mich sehen und sich freuen, Denn auf dein Wort habe ich geharrt. Psa 119:75 Ich weiß wohl, o Jehova, daß deine richterlichen Entscheidungen Gerechtigkeit sind Und daß du mich in Treue niedergebeugt hast. Psa 119:76 Möge deine liebende Güte bitte dazu dienen, mich zu trösten, Gemäß deiner Zusage an deinen Knecht. Psa 119:77 Laß mir deine Erbarmungen zukommen, damit ich weiterhin lebe; Denn dein Gesetz ist das, was mir lieb ist. Psa 119:78 Laß die Vermessenen beschämt werden, denn ohne Ursache haben sie mich irregeleitet. Was mich betrifft, ich befasse mich mit deinen Befehlen. Psa 119:79 Laß die, die dich fürchten, zu mir umkehren, Auch die, die deine Mahnungen kennen. Psa 119:80 Laß mein Herz sich in deinen Bestimmungen als untadelig erweisen, Damit ich nicht beschämt werde. Psa 119:81 Nach deiner Rettung hat meine Seele geschmachtet; Auf dein Wort habe ich geharrt. Psa 119:82 Meine Augen haben nach deiner Rede geschmachtet, Während [ich] gesagt habe: "Wann wirst du mich trösten?" Psa 119:83 Denn ich bin wie ein Schlauch im Rauch geworden. Deine Bestimmungen habe ich nicht vergessen. Psa 119:84 Wie viele sind der Tage deines Knechtes? Wann wirst du Gericht an denen üben, die mich verfolgen? Psa 119:85 Die Vermessenen haben Fallgruben ausgehoben, um mich zu fangen, Die, die nicht in Übereinstimmung sind mit deinem Gesetz. Psa 119:86 All deine Gebote sind Treue selbst. Ohne Ursache haben sie mich verfolgt. O hilf mir. Psa 119:87 In kurzem hätten sie mich ausgerottet auf der Erde; Ich selbst aber habe deine Befehle nicht verlassen. Psa 119:88 Gemäß deiner liebenden Güte erhalte mich am Leben, Damit ich die Mahnung deines Mundes bewahre. Psa 119:89 Auf unabsehbare Zeit, o Jehova, Steht dein Wort in den Himmeln fest. Psa 119:90 Deine Treue währt Generation um Generation. Du hast die Erde fest erstellt, damit sie bestehenbleibt. Psa 119:91 Gemäß deinen richterlichen Entscheidungen stehen sie [noch] heute, Denn sie sind alle deine Knechte. Psa 119:92 Wäre mir dein Gesetz nicht lieb gewesen, So wäre ich umgekommen in meiner Trübsal. Psa 119:93 Auf unabsehbare Zeit werde ich deine Befehle nicht vergessen, Denn durch sie hast du mich am Leben erhalten. Psa 119:94 Ich bin dein. O rette mich, Denn nach deinen Befehlen habe ich gesucht. Psa 119:95 Auf mich haben die Bösen geharrt, um mich zu vernichten. Deinen Mahnungen gegenüber zeige ich mich fortwährend aufmerksam. Psa 119:96 An aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen. Dein Gebot ist sehr weitreichend. Psa 119:97 Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit. Psa 119:98 Weiser als meine Feinde macht mich dein Gebot, Denn auf unabsehbare Zeit ist es mein. Psa 119:99 Mehr Einsicht als all meine Lehrer habe ich erlangt, Denn mit deinen Mahnungen befasse ich mich. Psa 119:100 Ich benehme mich mit mehr Verstand als ältere Männer, Denn ich habe deine eigenen Befehle beobachtet. Psa 119:101 Von jedem schlechten Pfad habe ich meine Füße zurückgehalten, Damit ich dein Wort bewahre. Psa 119:102 Von deinen richterlichen Entscheidungen bin ich nicht abgebogen, Denn du selbst hast mich unterwiesen. Psa 119:103 Wie lind sind meinem Gaumen deine Reden gewesen, Ja mehr als Honig meinem Mund! Psa 119:104 Dank deinen Befehlen benehme ich mich mit Verstand. Darum habe ich jeden falschen Pfad gehaßt. Psa 119:105 Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuß Und ein Licht für meinen Pfad. Psa 119:106 Ich habe einen Schwur getan, und ich werde ihn ausführen, Deine gerechten richterlichen Entscheidungen einzuhalten. Psa 119:107 Ich bin in großem Maße niedergebeugt worden. O Jehova, erhalte mich am Leben gemäß deinem Wort. Psa 119:108 Habe bitte Gefallen an den freiwilligen Gaben meines Mundes, o Jehova, Und deine richterlichen Entscheidungen lehre mich. Psa 119:109 Meine Seele ist beständig in meiner hohlen Hand; Doch dein Gesetz habe ich nicht vergessen. Psa 119:110 Die Bösen haben mir einen Fallstrick gelegt, Aber von deinen Befehlen bin ich nicht abgeschweift. Psa 119:111 Ich habe mir deine Mahnungen auf unabsehbare Zeit zu eigen gemacht, Denn sie sind meines Herzens Frohlocken. Psa 119:112 Ich habe mein Herz deinen Bestimmungen zugeneigt Auf unabsehbare Zeit, bis zuletzt. Psa 119:113 Die zwiespältigen [Herzen] habe ich gehaßt, Aber dein Gesetz habe ich geliebt. Psa 119:114 Du bist mein Ort der Verborgenheit und mein Schild. Auf dein Wort habe ich geharrt. Psa 119:115 Weicht von mir, ihr Übeltäter, Damit ich die Gebote meines Gottes beobachte. Psa 119:116 Unterstütze mich gemäß deiner Zusage, damit ich am Leben bleibe, Und laß mich nicht wegen meiner Hoffnung zuschanden werden. Psa 119:117 Stütze mich, damit ich gerettet werde, Und ich werde beständig den Blick auf deine Bestimmungen richten. Psa 119:118 Du hast alle, die von deinen Bestimmungen abirren, beiseite geworfen; Denn ihre Trugkunst ist Falschheit. Psa 119:119 Du hast alle Bösen der Erde wie Schaumschlacke [zu bestehen] aufhören lassen. Darum habe ich deine Mahnungen geliebt. Psa 119:120 Aus Angst vor dir erschaudert mein Fleisch; Und wegen deiner richterlichen Entscheidungen habe ich mich gefürchtet. Psa 119:121 Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt. O überlaß mich nicht denen, die mich übervorteilen! Psa 119:122 Handle als Bürge für deinen Knecht zum Guten. Mögen die Vermessenen mich nicht übervorteilen. Psa 119:123 Meine Augen, sie haben nach deiner Rettung Und nach deiner gerechten Rede geschmachtet. Psa 119:124 Handle mit deinem Knecht gemäß deiner liebenden Güte, Und lehre mich deine eigenen Bestimmungen. Psa 119:125 Ich bin dein Knecht. Laß mich Verständnis haben, Damit ich deine Mahnungen erkenne. Psa 119:126 Es ist Zeit für Jehova zu handeln. Sie haben dein Gesetz gebrochen. Psa 119:127 Darum habe ich deine Gebote geliebt, Mehr als Gold, ja geläutertes Gold. Psa 119:128 Darum habe ich alle Befehle hinsichtlich aller Dinge als recht betrachtet; Jeden falschen Pfad habe ich gehaßt. Psa 119:129 Deine Mahnungen sind wunderbar. Darum hat meine Seele sie beachtet. Psa 119:130 Ja, die Enthüllung deiner Worte gibt Licht, Läßt die Unerfahrenen Verständnis haben. Psa 119:131 Meinen Mund habe ich weit aufgetan, um zu lechzen, Denn nach deinen Geboten habe ich Verlangen gehabt. Psa 119:132 Wende dich zu mir, und erweise mir Gunst Gemäß [deiner] richterlichen Entscheidung gegenüber denen, die deinen Namen lieben. Psa 119:133 Meine Schritte festige in deiner Rede, Und möge keinerlei Schädliches mich beherrschen. Psa 119:134 Erlöse mich von irgendeinem Übervorteiler der Menschen, Und ich will deinen Befehlen nachkommen. Psa 119:135 Dein Angesicht laß leuchten über deinem Knecht, Und lehre mich deine Bestimmungen. Psa 119:136 Wasserbäche sind aus meinen Augen herabgeflossen, Weil man dein Gesetz nicht gehalten hat. Psa 119:137 Du bist gerecht, o Jehova, Und deine richterlichen Entscheidungen sind gerade. Psa 119:138 Du hast deine Mahnungen in Gerechtigkeit geboten Und in äußerster Treue. Psa 119:139 Mein glühender Eifer hat mir ein Ende gemacht, Weil meine Widersacher deine Worte vergessen haben. Psa 119:140 Deine Rede ist sehr geläutert, Und dein Knecht, er liebt sie. Psa 119:141 Ich bin unbedeutend und verächtlich. Deine Befehle habe ich nicht vergessen. Psa 119:142 Deine Gerechtigkeit ist eine Gerechtigkeit auf unabsehbare Zeit, Und dein Gesetz ist Wahrheit. Psa 119:143 Bedrängnis und Schwierigkeit, sie fanden mich. Deine Gebote waren mir lieb. Psa 119:144 Die Gerechtigkeit deiner Mahnungen währt auf unabsehbare Zeit. Laß mich Verständnis haben, damit ich am Leben bleibe. Psa 119:145 Ich habe mit [meinem] ganzen Herzen gerufen. Antworte mir, o Jehova. Deine Bestimmungen will ich beachten. Psa 119:146 Ich habe dich angerufen. O rette mich! Und ich will deine Mahnungen bewahren. Psa 119:147 Ich bin früh in der Morgendämmerung aufgestanden, damit ich um Hilfe rufe. Auf deine Worte habe ich geharrt. Psa 119:148 Meine Augen sind den Nachtwachen zuvorgekommen, [Damit ich] mich mit deiner Rede befasse. Psa 119:149 O höre doch meine eigene Stimme gemäß deiner liebenden Güte. O Jehova, gemäß deiner richterlichen Entscheidung erhalte mich am Leben. Psa 119:150 Die der Zügellosigkeit nachjagen, sind nahe gekommen; Von deinem Gesetz haben sie sich weit entfernt. Psa 119:151 Du bist nahe, o Jehova, Und alle deine Gebote sind Wahrheit. Psa 119:152 Längst habe ich einige deiner Mahnungen gekannt, Denn auf unabsehbare Zeit hast du sie gegründet. Psa 119:153 O sieh meine Trübsal, und befreie mich; Denn dein Gesetz habe ich nicht vergessen. Psa 119:154 O führe doch meinen Rechtsfall, und bringe mich zurück; Erhalte mich am Leben in Übereinstimmung mit deiner Zusage. Psa 119:155 Fern ist Rettung von den Bösen, Denn sie haben nicht nach deinen eigenen Bestimmungen geforscht. Psa 119:156 Viele sind deiner Erbarmungen, o Jehova. Gemäß deinen richterlichen Entscheidungen o erhalte mich am Leben. Psa 119:157 Meiner Verfolger und meiner Widersacher sind viele. Von deinen Mahnungen bin ich nicht abgewichen. Psa 119:158 Ich habe die gesehen, die treulos sind im Handeln, Und ich empfinde wirklich Ekel, denn deine Rede haben sie nicht bewahrt. Psa 119:159 O sieh, daß ich deine eigenen Befehle geliebt habe. O Jehova, gemäß deiner liebenden Güte erhalte mich am Leben. Psa 119:160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, Und jede gerechte richterliche Entscheidung von dir währt auf unabsehbare Zeit. Psa 119:161 Fürsten selbst haben mich ohne Ursache verfolgt, Aber vor deinen Worten ist mein Herz in Schrecken gewesen. Psa 119:162 Ich frohlocke über deine Rede Wie einer, der viel Beute findet. Psa 119:163 Falschheit habe ich gehaßt, und sicherlich verabscheue ich sie ständig. Dein Gesetz habe ich geliebt. Psa 119:164 Siebenmal am Tag habe ich dich gepriesen Wegen deiner gerechten richterlichen Entscheidungen. Psa 119:165 Überströmender Frieden gehört denen, die dein Gesetz lieben, Und für sie gibt es keine Ursache des Strauchelns. Psa 119:166 Ich habe auf deine Rettung gehofft, o Jehova, Und nach deinen Geboten habe ich getan. Psa 119:167 Meine Seele hat deine Mahnungen eingehalten, Und ich liebe sie überaus. Psa 119:168 Ich habe deine Befehle und deine Mahnungen eingehalten, Denn alle meine Wege sind vor dir. Psa 119:169 Möge mein inständiger Ruf nahe vor dich kommen, o Jehova. Gemäß deinem Wort o laß mich Verständnis haben. Psa 119:170 Möge mein Flehen um Gunst vor dich kommen. Gemäß deiner Zusage o befreie mich. Psa 119:171 Mögen meine Lippen Lobpreis hervorsprudeln, Denn du lehrst mich deine Bestimmungen. Psa 119:172 Möge meine Zunge deine Rede besingen, Denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. Psa 119:173 Möge deine Hand dazu dienen, mir zu helfen, Denn deine Befehle habe ich erwählt. Psa 119:174 Mich hat nach deiner Rettung verlangt, o Jehova, Und dein Gesetz ist mir lieb. Psa 119:175 Möge meine Seele am Leben bleiben und dich preisen, Und deine richterlichen Entscheidungen mögen mir helfen. Psa 119:176 Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf. O suche deinen Knecht, Denn deine Gebote habe ich nicht vergessen. Psa 120:1 Zu Jehova rief ich in meiner Bedrängnis, Und er antwortete mir dann. Psa 120:2 O Jehova, befreie doch meine Seele von falschen Lippen, Von der trügerischen Zunge. Psa 120:3 Was wird man dir geben, und was wird man dir hinzufügen, O du trügerische Zunge? Psa 120:4 Geschärfte Pfeile eines Starken Samt brennenden Kohlen von Ginstersträuchern. Psa 120:5 Wehe mir, denn ich habe als Fremdling in Meschech geweilt! Ich habe zusammen mit den Zelten von Kedar gezeltet. Psa 120:6 Zu lange hat meine Seele mit denen gezeltet, Die den Frieden hassen. Psa 120:7 Ich trete für Frieden ein; doch wenn ich rede, Sind sie für Krieg. Psa 121:1 Ich werde meine Augen zu den Bergen erheben. Woher wird meine Hilfe kommen? Psa 121:2 Meine Hilfe [kommt] von Jehova, Der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 121:3 Er kann unmöglich zulassen, daß dein Fuß wankt. Der dich behütet, kann unmöglich schläfrig sein. Psa 121:4 Siehe! Er wird nicht schläfrig sein noch schlafen gehen, Er, der Israel behütet. Psa 121:5 Jehova behütet dich. Jehova ist dein Schatten zu deiner Rechten. Psa 121:6 Bei Tag wird die Sonne selbst dich nicht treffen Noch der Mond bei Nacht. Psa 121:7 Jehova selbst wird dich behüten vor allem Unglück. Er wird deine Seele behüten. Psa 121:8 Jehova selbst wird dein Hinausgehen und dein Hineingehen behüten Von nun an bis auf unabsehbare Zeit. Psa 122:1 Ich freute mich, als sie zu mir sprachen: "Zum Haus Jehovas laßt uns gehen." Psa 122:2 Unsere Füße standen tatsächlich In deinen Toren, o Jerusalem. Psa 122:3 Jerusalem, die du wie eine Stadt gebaut bist, Die in Einheit zusammengefügt worden ist, Psa 122:4 Zu der die Stämme hinaufgezogen sind, Die Stämme Jahs, Als eine Mahnung für Israel, Um dem Namen Jehovas zu danken. Psa 122:5 Denn dort haben die Throne zum Gericht gestanden, Throne für das Haus Davids. Psa 122:6 O bittet um den Frieden Jerusalems. Die dich lieben, [o Stadt,] werden frei von Sorge sein. Psa 122:7 Friede sei weiterhin innerhalb deiner Vormauer, Freiheit von Sorge innerhalb deiner Wohntürme. Psa 122:8 Um meiner Brüder und meiner Gefährten willen will ich nun reden: "Friede sei in dir." Psa 122:9 Um des Hauses Jehovas, unseres Gottes, willen Will ich fortfahren, Gutes für dich zu suchen. Psa 123:1 Zu dir habe ich meine Augen erhoben, O DU, der du in den Himmeln wohnst. Psa 123:2 Siehe! Wie die Augen von Knechten auf die Hand ihres Herrn, Wie die Augen einer Magd auf die Hand ihrer Herrin, So sind unsere Augen auf Jehova, unseren Gott, [gerichtet,] Bis er uns Gunst erweist. Psa 123:3 Erweise uns Gunst, o Jehova, erweise uns Gunst; Denn mit Verachtung sind wir übersättigt worden. Psa 123:4 Reichlich ist unsere Seele gesättigt worden mit dem Gespött der Sorglosen, Mit der Verachtung der Anmaßenden. Psa 124:1 "Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war", Spreche Israel jetzt, Psa 124:2 "Hätte es sich nicht erwiesen, daß Jehova mit uns war, Als Menschen gegen uns aufstanden, Psa 124:3 Dann hätten sie uns sogar lebendig verschlungen, Als ihr Zorn gegen uns entbrannt war. Psa 124:4 Dann hätten uns selbst die Wasser fortgeschwemmt, Der Wildbach, er wäre über unsere Seele gegangen. Psa 124:5 Dann wären über unsere Seele Die Wasser der Vermessenheit gegangen. Psa 124:6 Gesegnet sei Jehova, der uns nicht Ihren Zähnen zum Raub gegeben hat. Psa 124:7 Unsere Seele ist wie ein Vogel, der entronnen ist Der Falle der Vogelsteller. Die Falle ist zerbrochen, Und wir selbst sind entronnen. Psa 124:8 Unsere Hilfe ist im Namen Jehovas, Der Himmel und Erde gemacht hat." Psa 125:1 Die auf Jehova vertrauen, Sind wie der Berg Zion, der nicht zum Wanken gebracht werden kann, sondern auf unabsehbare Zeit bleibt. Psa 125:2 Jerusalem (x) wie Berge rings darum her sind, So ist Jehova rings um sein Volk Von nun an bis auf unabsehbare Zeit. Psa 125:3 Denn das Zepter der Bosheit wird nicht auf dem Los der Gerechten ruhen bleiben, Damit die Gerechten ihre Hand nicht nach irgendwelchem Unrechttun ausstrecken. Psa 125:4 O tue Gutes, o Jehova, den Guten, Ja denen, die in ihrem Herzen rechtschaffen sind. Psa 125:5 Was die betrifft, die auf ihre krummen Wege abbiegen, Jehova wird sie weggehen lassen mit denen, die Schädliches treiben. Es wird Frieden sein über Israel. Psa 126:1 Als Jehova die Gefangenen Zions zurückkehren ließ, Wurden wir wie Träumende. Psa 126:2 Zu jener Zeit wurde unser Mund mit Lachen erfüllt Und unsere Zunge mit Jubel. Zu jener Zeit ging man daran, unter den Nationen zu sagen: "Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat." Psa 126:3 Jehova hat Großes getan durch das, was er mit uns getan hat. Wir sind fröhlich geworden. Psa 126:4 Laß doch zurückkehren, o Jehova, unsere Gefangenenschar Wie Bäche im Negeb. Psa 126:5 Die mit Tränen säen, Mit Jubelruf werden sie ernten. Psa 126:6 Wer auch wirklich auszieht, selbst unter Weinen, Einen Beutel voll Samen tragend, Wird ganz bestimmt mit Jubelruf heimkommen, Seine Garben tragend. Psa 127:1 Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, So ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben. Wenn Jehova selbst die Stadt nicht behütet, So ist es umsonst, daß der Wächter ständig gewacht hat. Psa 127:2 Umsonst ist es für euch, daß ihr früh aufsteht, Daß ihr euch spät niedersetzt, Daß ihr unter Mühsalen Speise eßt. Ebenso gibt er auch seinem Geliebten Schlaf. Psa 127:3 Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova; Die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Psa 127:4 Wie Pfeile in der Hand eines Starken, So sind die Söhne der Jugend. Psa 127:5 Glücklich ist der kräftige Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat. Sie werden nicht beschämt werden, Denn sie werden mit Feinden reden im Tor. Psa 128:1 Glücklich ist jeder, der Jehova fürchtet, Der in seinen Wegen wandelt. Psa 128:2 Denn du wirst die mühevolle Arbeit deiner eigenen Hände genießen. Glücklich wirst du sein, und es wird dir gut ergehen. Psa 128:3 Deine Frau wird wie ein fruchttragender Weinstock sein In den innersten Räumen deines Hauses. Deine Söhne werden wie Setzlinge von Olivenbäumen sein rings um deinen Tisch. Psa 128:4 Siehe! So wird der kräftige Mann gesegnet werden, Der Jehova fürchtet. Psa 128:5 Jehova wird dich aus Zion segnen. Sieh dann das Gute Jerusalems alle Tage deines Lebens, Psa 128:6 Und sieh die Söhne deiner Söhne. Möge Frieden sein über Israel. Psa 129:1 "Zur Genüge haben sie mich befeindet von meiner Jugend an", Möge Israel jetzt sprechen. Psa 129:2 "Zur Genüge haben sie mich befeindet von meiner Jugend an; Doch haben sie nicht die Oberhand über mich erlangt. Psa 129:3 Pflüger haben gar auf meinem Rücken gepflügt; Sie haben ihre Furchen langgezogen." Psa 129:4 Jehova ist gerecht. Er hat die Seile der Bösen zerhauen. Psa 129:5 Sie werden beschämt werden und sich zurückwenden, Alle, die Zion hassen. Psa 129:6 Sie werden wie grünes Gras der Dächer werden, Das, ehe man es ausgerissen hat, verdorrt ist, Psa 129:7 Mit dem der Schnitter seine eigene Hand nicht gefüllt hat Noch seinen Busen irgendeiner, der Garben sammelt. Psa 129:8 Auch haben die Vorübergehenden nicht gesagt: "Der Segen Jehovas sei auf euch. Wir haben euch im Namen Jehovas gesegnet." Psa 130:1 Aus den Tiefen habe ich dich angerufen, o Jehova. Psa 130:2 O Jehova, höre doch meine Stimme. Möge es sich erweisen, daß deine Ohren auf die Stimme meiner flehentlichen Bitten aufmerken. Psa 130:3 Wären Vergehungen das, worauf du achtest, o Jah, O Jehova, wer könnte bestehen? Psa 130:4 Denn bei dir ist die [wahre] Vergebung, Damit man dich fürchtet. Psa 130:5 Ich habe gehofft, o Jehova, meine Seele hat gehofft, Und auf sein Wort habe ich geharrt. Psa 130:6 Meine Seele [hat] auf Jehova [geharrt] Mehr als Wächter auf den Morgen, Wächter auf den Morgen. Psa 130:7 Israel harre auf Jehova. Denn bei Jehova ist liebende Güte, Und in so reichem Maße gibt es Erlösung bei ihm. Psa 130:8 Und er selbst wird Israel erlösen von all seinen Vergehungen. Psa 131:1 O Jehova, mein Herz ist nicht hochmütig gewesen, Noch sind meine Augen überheblich gewesen; Auch bin ich nicht mit Dingen umgegangen, die zu groß, Noch mit Dingen, die zu wunderbar sind für mich. Psa 131:2 Sicherlich habe ich meine Seele beschwichtigt und beruhigt Gleich einem Entwöhnten bei seiner Mutter. Meine Seele ist gleich einem Entwöhnten bei mir. Psa 131:3 Israel harre auf Jehova Von nun an bis auf unabsehbare Zeit. Psa 132:1 Gedenke, o Jehova, hinsichtlich Davids All seiner Erniedrigungen; Psa 132:2 Wie er Jehova schwor, Wie er dem Starken Jakobs gelobte: Psa 132:3 "Ich will nicht in das Zelt meines Hauses gehen. Ich will nicht den Diwan meiner großartigen Lagerstätte besteigen, Psa 132:4 Ich will meinen Augen nicht Schlaf gönnen Noch Schlummer meinen eigenen glänzenden Augen, Psa 132:5 Bis ich eine Stätte finde für Jehova, Eine großartige Wohnstätte für den Starken Jakobs." Psa 132:6 Siehe! Wir haben davon gehört in Ephratha, Wir haben sie gefunden in dem Gefilde des Waldes. Psa 132:7 Laßt uns in seine großartige Wohnstätte kommen; Beugen wir uns nieder am Schemel seiner Füße. Psa 132:8 Erheb dich doch, o Jehova, zu deinem Ruheort, Du und die Lade deiner Stärke. Psa 132:9 Deine Priester laß mit Gerechtigkeit bekleidet werden, Und deine Loyalgesinnten mögen jubeln. Psa 132:10 Davids, deines Knechtes, wegen Weise das Angesicht deines Gesalbten nicht ab. Psa 132:11 Jehova hat David geschworen, Er wird in Wahrheit nicht davon abgehen: "Von der Frucht deines Leibes Werde ich auf deinen Thron setzen. Psa 132:12 Wenn deine Söhne meinen Bund halten werden Und meine Mahnungen, die ich sie lehren werde, So werden auch ihre Söhne für immer Auf deinem Thron sitzen." Psa 132:13 Denn Jehova hat Zion erwählt; Als Wohnung für sich hat er danach Verlangen gehabt: Psa 132:14 "Dies ist mein Ruheort für immer; Hier werde ich wohnen, denn mich hat danach verlangt. Psa 132:15 Seine Wegzehrung werde ich ganz gewiß segnen. Seine Armen werde ich mit Brot sättigen. Psa 132:16 Und seine Priester werde ich mit Rettung bekleiden; Und seine Loyalgesinnten werden ganz bestimmt jubeln. Psa 132:17 Dort werde ich das Horn Davids wachsen lassen. Ich habe eine Leuchte für meinen Gesalbten zugerichtet. Psa 132:18 Seine Feinde werde ich mit Schande bekleiden; Auf ihm aber wird sein Diadem blühen." Psa 133:1 Siehe! Wie gut und wie lieblich es ist, Wenn Brüder in Einheit beisammenwohnen! Psa 133:2 Es ist wie das gute Öl auf dem Haupt, Das herabfließt auf den Bart, Den Bart Aarons, Das herabfließt auf den Kragen seiner Gewänder. Psa 133:3 Es ist wie der Tau des Hermon, Der herabfällt auf die Berge Zions. Denn daß dort der Segen [sei], hat Jehova geboten, [Ja] Leben bis auf unabsehbare Zeit. Psa 134:1 O segnet Jehova, All ihr Knechte Jehovas, Ihr, die ihr während der Nächte im Haus Jehovas steht. Psa 134:2 Erhebt eure Hände in Heiligkeit Und segnet Jehova. Psa 134:3 Jehova segne dich aus Zion, Er, der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 135:1 Preiset Jah! Preist den Namen Jehovas, Bringt Lobpreis dar, o Knechte Jehovas, Psa 135:2 Ihr, die ihr im Haus Jehovas steht, In den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes. Psa 135:3 Preiset Jah, denn Jehova ist gut. Spielt seinem Namen Melodien, denn es ist lieblich. Psa 135:4 Denn Jah hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem besonderen Eigentum. Psa 135:5 Denn ich selbst weiß wohl, daß Jehova groß ist, Und unser Herr ist mehr als alle [anderen] Götter. Psa 135:6 Alles, was Jehova Lust hatte [zu tun], hat er getan In den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und allen Wassertiefen. Psa 135:7 Er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde her; Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht; Er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor, Psa 135:8 Er, der die Erstgeborenen Ägyptens niederschlug, Sowohl Mensch wie Tier. Psa 135:9 Er sandte Zeichen und Wunder in deine Mitte, o Ägypten, Über Pharao und über alle seine Knechte; Psa 135:10 Er, der viele Nationen niederschlug Und mächtige Könige tötete, Psa 135:11 Nämlich Sihon, den König der Amoriter, Und Og, den König von Baschan, Und alle Königreiche Kanaans, Psa 135:12 Und der ihr Land zum Erbe gab, Zum Erbe für Israel, sein Volk. Psa 135:13 O Jehova, dein Name währt auf unabsehbare Zeit. O Jehova, dein Gedenk[name] währt Generation um Generation. Psa 135:14 Denn Jehova wird die Rechtssache seines Volkes führen, Und hinsichtlich seiner Knechte wird er Bedauern empfinden. Psa 135:15 Die Götzen der Nationen sind Silber und Gold, Das Werk der Hände des Erdenmenschen. Psa 135:16 Einen Mund haben sie, aber sie können nichts reden; Augen haben sie, aber sie können nichts sehen; Psa 135:17 Ohren haben sie, aber sie können keiner [Sache ihr] Ohr leihen. Auch ist kein Geist in ihrem Mund. Psa 135:18 Die sie machen, werden ihnen gleich werden, Jeder, der auf sie vertraut. Psa 135:19 O Haus Israel, segnet doch Jehova. O Haus Aaron, segnet doch Jehova. Psa 135:20 O Haus Levi, segnet doch Jehova. Die ihr Jehova fürchtet, segnet Jehova. Psa 135:21 Gesegnet sei Jehova von Zion aus, Der in Jerusalem weilt. Preiset Jah! Psa 136:1 O dankt Jehova, denn er ist gut: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:2 Dankt dem Gott der Götter: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:3 Dankt dem Herrn der Herren: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:4 IHM, der wunderbare, große Dinge tut allein: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:5 IHM, der die Himmel mit Verstand machte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:6 IHM, der die Erde über den Wassern ausbreitete: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:7 IHM, der große Lichter machte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:8 Ja die Sonne zur Herrschaft bei Tag: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:9 Den Mond und die Sterne zur gemeinsamen Herrschaft bei Nacht: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:10 IHM, der Ägypten in seinen Erstgeborenen niederschlug: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:11 Und IHM, der Israel aus ihrer Mitte herausführte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:12 Durch eine starke Hand und durch einen ausgestreckten Arm: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:13 IHM, der das Rote Meer in Teile zerteilte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:14 Und der Israel mitten hindurchziehen ließ: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:15 Und der Pharao und seine Streitmacht ins Rote Meer abschüttelte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:16 IHM, der sein Volk durch die Wildnis wandern ließ: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:17 IHM, der große Könige niederschlug: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:18 Und der dann majestätische Könige tötete: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:19 Nämlich Sihon, den König der Amoriter: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:20 Und Og, den König von Baschan: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:21 Und der ihr Land zum Erbe gab: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:22 Zum Erbe für Israel, seinen Knecht: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:23 Der während unseres niedrigen Zustandes unser gedachte: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:24 Und der uns wiederholt unseren Widersachern entriß: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:25 IHM, der Speise gibt allem Fleisch: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit; Psa 136:26 Dankt dem Gott der Himmel: Denn seine liebende Güte währt auf unabsehbare Zeit. Psa 137:1 An den Strömen Babylons (x) dort saßen wir. Auch weinten wir, wenn wir Zions gedachten. Psa 137:2 An die Pappeln in ihrer Mitte Hängten wir unsere Harfen. Psa 137:3 Denn dort forderten die, die uns gefangenhielten, von uns die Worte eines Liedes Und die uns verspotteten (x) Freude: "Singt uns eines der Lieder Zions." Psa 137:4 Wie können wir das Lied Jehovas singen Auf fremdem Boden? Psa 137:5 Wenn ich dich vergessen sollte, o Jerusalem, So sei meine rechte Hand vergeßlich. Psa 137:6 Meine Zunge klebe an meinem Gaumen, Wenn ich deiner nicht gedächte, Wenn ich Jerusalem nicht erheben würde Über die Hauptursache meiner Freuden. Psa 137:7 Gedenke, o Jehova, hinsichtlich der Söhne Edoms des Tages Jerusalems, Die sprachen: "Leg [es] bloß! Leg [es] bloß bis auf den Grund darin!" Psa 137:8 O Tochter Babylon, die du ausgeplündert werden sollst, Glücklich wird der sein, der dir vergilt Mit der Behandlung, mit der du selbst uns behandeltest. Psa 137:9 Glücklich wird der sein, der deine Kinder ergreift Und wirklich an dem zerklüfteten Felsen zerschmettert. Psa 138:1 Ich werde dich lobpreisen mit meinem ganzen Herzen. Vor anderen Göttern werde ich dir Melodien spielen. Psa 138:2 Ich werde mich niederbeugen gegen deinen heiligen Tempel, Und ich werde deinen Namen lobpreisen Wegen deiner liebenden Güte und wegen deiner Wahrhaftigkeit. Denn du hast dein Wort groß gemacht selbst über all deinen Namen. Psa 138:3 An dem Tag, an dem ich rief, hast du mir dann auch geantwortet; Du begannst, mich mit Stärke in meiner Seele kühn zu machen. Psa 138:4 Alle Könige der Erde werden dich lobpreisen, o Jehova, Denn sie werden die Reden deines Mundes gehört haben. Psa 138:5 Und sie werden die Wege Jehovas besingen, Denn die Herrlichkeit Jehovas ist groß. Psa 138:6 Denn Jehova ist hoch, und doch sieht er den Demütigen; Aber den Überheblichen kennt er nur von fern. Psa 138:7 Wenn ich inmitten von Bedrängnis wandelte, wirst du mich am Leben erhalten. Wegen des Zorns meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, Und deine Rechte wird mich retten. Psa 138:8 Jehova selbst wird vollenden, was zu meinen Gunsten ist. O Jehova, auf unabsehbare Zeit währt deine liebende Güte. Von den Werken deiner Hände laß nicht ab. Psa 139:1 O Jehova, du hast mich durchforscht, und du kennst [mich]. Psa 139:2 Du selbst hast mein Sitzen und mein Aufstehen erkannt. Du hast meine Gedanken von fern bemerkt. Psa 139:3 Mein Wandern und mein Liegen hast du ermessen, Und du bist ja mit all meinen Wegen vertraut geworden. Psa 139:4 Denn da ist kein Wort auf meiner Zunge, Doch siehe, o Jehova, du weißt es schon ganz. Psa 139:5 Hinten und vorn hast du mich belagert; Und du legst deine Hand auf mich. Psa 139:6 [Solche] Erkenntnis ist zu wunderbar für mich. Sie ist zu hoch, als daß ich sie erreichen kann. Psa 139:7 Wohin kann ich gehen vor deinem Geist, Und wohin kann ich enteilen vor deinem Angesicht? Psa 139:8 Stiege ich zum Himmel hinauf, dort wärst du; Und breitete ich mein Lager im Scheol aus, siehe, du [wärst da]. Psa 139:9 Nähme ich die Flügel der Morgenröte, So daß ich im entlegensten Meer weilte: Psa 139:10 Auch dort würde deine eigene Hand mich führen, Und deine Rechte würde mich fassen. Psa 139:11 Und spräche ich: "Bestimmt wird Finsternis selbst mich erhaschen!", Dann wäre die Nacht licht um mich her. Psa 139:12 Auch die Finsternis, sie würde sich dir nicht als zu finster erweisen, Sondern sogar die Nacht würde leuchten so wie der Tag; Die Finsternis könnte ebensogut das Licht sein. Psa 139:13 Denn du selbst brachtest meine Nieren hervor; Du hieltest mich abgeschirmt im Leib meiner Mutter. Psa 139:14 Ich werde dich lobpreisen, weil ich auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht bin. Deine Werke sind wunderbar, Wie meine Seele es sehr wohl weiß. Psa 139:15 Mein Gebein war nicht vor dir verborgen, Als ich insgeheim gemacht wurde, Als ich in den untersten Teilen der Erde gewirkt wurde. Psa 139:16 Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war. Psa 139:17 Wie kostbar also deine Gedanken für mich sind! O Gott, auf wieviel beläuft sich ihre große Summe! Psa 139:18 Versuchte ich, sie zu zählen, so sind sie mehr als selbst die Körner des Sandes. Ich bin erwacht, und doch bin ich noch bei dir. Psa 139:19 O daß du, o Gott, den Bösen töten würdest! Dann werden sogar die mit Blutschuld beladenen Männer gewiß von mir weichen, Psa 139:20 Die Dinge über dich sagen gemäß [ihrer] Idee; Sie haben [deinen Namen] auf unwürdige Weise gebraucht (x) deine Widersacher. Psa 139:21 Hasse ich nicht die, die dich, o Jehova, aufs tiefste hassen, Und empfinde ich nicht Ekel vor denen, die sich gegen dich auflehnen? Psa 139:22 Mit vollendetem Haß hasse ich sie gewiß. Sie sind mir zu wirklichen Feinden geworden. Psa 139:23 Durchforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich, und erkenne meine beunruhigenden Gedanken, Psa 139:24 Und sieh, ob in mir irgendein Weg des Schmerzes ist, Und führe mich auf dem Weg der unabsehbaren Zeit. Psa 139:25 Psa 140:1 Befreie mich, o Jehova, von schlechten Menschen; Mögest du mich behüten auch vor dem Mann der Gewalttaten, Psa 140:2 Denen, die in [ihrem] Herzen schlechte Dinge geplant haben, Die den ganzen Tag ständig Angriffe machen wie in Kriegen. Psa 140:3 Sie haben ihre Zunge geschärft wie die einer Schlange; Das Gift der Hornviper ist unter ihren Lippen. Sela. Psa 140:4 Bewahre mich, o Jehova, vor den Händen des Bösen; Mögest du mich behüten selbst vor dem Mann der Gewalttaten, Denen, die geplant haben, meine Tritte umzustoßen. Psa 140:5 Die Selbsterhöhten haben eine Falle für mich verborgen; Und Stricke haben sie ausgebreitet als Netz neben der Wegspur. Schlingen haben sie mir gelegt. Sela. Psa 140:6 Ich habe zu Jehova gesagt: "Du bist mein Gott. Schenk doch Gehör, o Jehova, der Stimme meiner flehentlichen Bitten." Psa 140:7 O Jehova, du Souveräner Herr, du Stärke meiner Rettung, Du hast mein Haupt beschirmt am Tag der bewaffneten Macht. Psa 140:8 O Jehova, gewähre nicht das Verlangen des Bösen. Fördere seinen Anschlag nicht, damit sie sich nicht erhaben vorkommen. Sela. Psa 140:9 Was die Häupter derer betrifft, die mich umgeben, Möge das Unheil ihrer eigenen Lippen sie bedecken. Psa 140:10 Mögen brennende Kohlen auf sie fallen gelassen werden. Laß sie ins Feuer gestürzt werden, in Wassergruben, daß sie nicht aufstehen können. Psa 140:11 Der große Schwätzer (x) laß ihn nicht feststehen auf der Erde. Der Mann der Gewalttat (x) möge lauter Übles ihn mit wiederholten Stößen jagen. Psa 140:12 Ich weiß wohl, daß Jehova den Rechtsanspruch des Niedergedrückten, Das Recht der Armen, durchsetzen wird. Psa 140:13 Bestimmt werden die Gerechten deinem Namen danken, Die Rechtschaffenen werden vor deinem Angesicht wohnen. Psa 141:1 O Jehova, ich habe dich angerufen. Eil doch zu mir. Gib doch meiner Stimme Gehör, wenn ich zu dir rufe. Psa 141:2 Mein Gebet sei als Räucherwerk vor dir bereitet, Das Erheben meiner Handflächen als das Abendgetreideopfer. Psa 141:3 Setz doch eine Hut meinem Mund, o Jehova; Setz doch eine Wache über die Tür meiner Lippen. Psa 141:4 Neige mein Herz nicht zu etwas Schlechtem, Um in Bosheit anrüchige Taten auszuführen Mit Männern, die Schädliches treiben, Damit ich mich nicht von ihren Leckerbissen nähre. Psa 141:5 Sollte der Gerechte mich schlagen, es wäre liebende Güte; Und sollte er mich zurechtweisen, es wäre Öl auf das Haupt, Das mein Haupt nicht zurückweisen möchte. Denn noch wäre selbst mein Gebet da während ihrer Unglücksschläge. Psa 141:6 Ihre Richter sind an den Seiten des zerklüfteten Felsens niedergeworfen worden, Aber sie haben meine Reden gehört, daß sie lieblich sind. Psa 141:7 Wie wenn einer Furchen zieht und spaltet auf der Erde, So sind unsere Gebeine an der Mündung des Scheols hingestreut worden. Psa 141:8 Meine Augen jedoch sind auf dich, o Jehova, den Souveränen Herrn, [gerichtet]. Zu dir habe ich Zuflucht genommen. Schütte meine Seele nicht aus. Psa 141:9 Bewahre mich vor den Fängen des Fallstricks, den sie mir gelegt haben, Und vor den Schlingen derer, die Schädliches treiben. Psa 141:10 Die Bösen werden allesamt in ihre eigenen Netze fallen, Während ich meinerseits vorbeigehe. Psa 141:11 Psa 142:1 Mit meiner Stimme rief ich dann zu Jehova um Hilfe; Mit meiner Stimme begann ich zu Jehova um Gunst zu flehen. Psa 142:2 Vor ihm schüttete ich unablässig mein Anliegen aus; Meine Bedrängnis tat ich weiterhin vor ihm kund, Psa 142:3 Als mein Geist in mir schwach wurde. Da kanntest du selbst meinen Weg. Auf dem Pfad, auf dem ich wandle, Haben sie für mich einen Fallstrick verborgen. Psa 142:4 Schau zur Rechten und sieh, Daß niemand da ist, der mir irgendwelche Anerkennung zollt. Mein Zufluchtsort ist mir entschwunden; Da ist niemand, der sich nach meiner Seele erkundigt. Psa 142:5 Ich rief zu dir, o Jehova, um Hilfe. Ich sprach: "Du bist meine Zuflucht, Mein Teil im Land der Lebenden." Psa 142:6 Merke doch auf meinen inständigen Ruf, Denn ich bin sehr arm geworden. Befreie mich von meinen Verfolgern, Denn sie sind stärker als ich. Psa 142:7 Bringe doch meine Seele aus dem Kerker heraus, Damit ich deinen Namen lobpreise. Mögen sich die Gerechten um mich her sammeln, Weil du gebührend mit mir handelst. Psa 143:1 O Jehova, höre mein Gebet; Schenk doch meiner flehentlichen Bitte Gehör. In deiner Treue antworte mir, in deiner Gerechtigkeit. Psa 143:2 Und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht; Denn vor dir kann kein Lebendiger gerecht sein. Psa 143:3 Denn der Feind hat meine Seele verfolgt; Er hat mein Leben zur Erde selbst zertreten. Er hat mich an finsteren Stätten wohnen lassen gleich denen, die tot sind auf unabsehbare Zeit. Psa 143:4 Und mein Geist wird in mir schwach; In meinem Innern zeigt sich mein Herz empfindungslos. Psa 143:5 Ich habe der Tage der Vorzeit gedacht; Ich habe nachgesonnen über all dein Tun; Willig befaßte ich mich fortwährend mit dem Werk deiner eigenen Hände. Psa 143:6 Ich habe meine Hände zu dir ausgebreitet, Meine Seele [lechzt] wie ein erschöpftes Land nach dir. Sela. Psa 143:7 O eile, antworte mir, o Jehova. Mein Geist ist zu Ende gekommen. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, Sonst müßte ich mit denen vergleichbar werden, die in die Grube hinabfahren. Psa 143:8 Am Morgen laß mich deine liebende Güte hören, Denn auf dich habe ich mein Vertrauen gesetzt. Tu mir den Weg kund, auf dem ich wandeln sollte, Denn zu dir habe ich meine Seele erhoben. Psa 143:9 Befreie mich von meinen Feinden, o Jehova. Ich habe Deckung ja bei dir gesucht. Psa 143:10 Lehre mich deinen Willen tun, Denn du bist mein Gott. Dein Geist ist gut; Er führe mich im Land der Geradheit. Psa 143:11 Um deines Namens willen, o Jehova, mögest du mich am Leben erhalten. In deiner Gerechtigkeit mögest du meine Seele aus Bedrängnis herausführen. Psa 143:12 Und in deiner liebenden Güte mögest du meine Feinde zum Schweigen bringen; Und du sollst alle die vernichten, die meine Seele befeinden, Denn ich bin dein Knecht. Psa 144:1 Gesegnet sei Jehova, mein FELS, Der meine Hände zum Kampf belehrt, Meine Finger zur Kriegführung, Psa 144:2 Meine liebende Güte und meine Feste, Meine sichere Höhe und der für mein Entrinnen Sorgende, Mein Schild und der, zu dem ich Zuflucht genommen habe, Der mir Völker unterwirft. Psa 144:3 O Jehova, was ist der Mensch, daß du von ihm Kenntnis nehmen solltest, Der Sohn des sterblichen Menschen, daß du ihn beachten solltest? Psa 144:4 Der Mensch selbst hat Ähnlichkeit mit einem bloßen Dunst; Seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. Psa 144:5 O Jehova, neige deine Himmel, damit du herabsteigst; Rühre die Berge an, daß sie rauchen. Psa 144:6 Blitze mit Blitzen, damit du sie zerstreust; Sende deine Pfeile aus, damit du sie in Verwirrung bringst. Psa 144:7 Strecke deine Hände aus von der Höhe; Mache mich frei, und errette mich aus den vielen Wassern, Aus der Hand der Ausländer, Psa 144:8 Deren Mund Unwahres geredet hat Und deren Rechte eine Rechte der Falschheit ist. Psa 144:9 O Gott, ein neues Lied will ich dir singen. Auf einem Instrument mit zehn Saiten will ich dir Melodien spielen, Psa 144:10 Dem, der Königen Rettung verleiht, Dem, der David, seinen Knecht, von dem unheilvollen Schwert frei macht. Psa 144:11 Mache mich frei, und errette mich aus der Hand der Ausländer, Deren Mund Unwahres geredet hat Und deren Rechte eine Rechte der Falschheit ist, Psa 144:12 Die [sagen]: "Unsere Söhne sind gleich Pflänzlingen, aufgewachsen in ihrer Jugend, Unsere Töchter gleich Eck[säulen], behauen im Palaststil, Psa 144:13 Unsere Speicher [sind] voll, liefern Erzeugnisse von einer Art nach der anderen, Unsere Kleinviehherden mehren sich zu Tausenden, zehntausendfach auf unseren Straßen, Psa 144:14 Unser Vieh [ist] beladen, ohne irgendwelchen Bruch und ohne Fehlgeburt Und ohne Geschrei auf unseren öffentlichen Plätzen. Psa 144:15 Glücklich ist das Volk, dem es geradeso ergeht!" Glücklich ist das Volk, dessen Gott Jehova ist! Psa 145:1 Ich will dich erheben, o mein Gott und König, Und ich will deinen Namen segnen auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 145:2 Den ganzen Tag will ich dich segnen, Und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 145:3 Jehova ist groß und sehr zu preisen, Und seine Größe ist unerforschlich. Psa 145:4 Generation um Generation wird deine Werke loben, Und deine Machttaten werden sie kundtun. Psa 145:5 Die herrliche Pracht deiner Würde Und die Dinge deiner wunderbaren Werke, damit will ich mich befassen. Psa 145:6 Und sie werden von der Stärke deiner eigenen furchteinflößenden Dinge sprechen; Und was deine Größe betrifft, ich will sie verkünden. Psa 145:7 Bei der Erwähnung der Fülle deiner Güte werden sie übersprudeln, Und deiner Gerechtigkeit [wegen] werden sie jubeln. Psa 145:8 Jehova ist gnädig und barmherzig, Langsam zum Zorn und groß an liebender Güte. Psa 145:9 Jehova ist gut gegen alle, Und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke. Psa 145:10 All deine Werke werden dich lobpreisen, o Jehova, Und deine Loyalgesinnten werden dich segnen. Psa 145:11 Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen, Und von deiner Macht werden sie reden, Psa 145:12 Um den Menschensöhnen seine Machttaten bekanntzumachen Und die Herrlichkeit der Pracht seines Königtums. Psa 145:13 Dein Königtum ist ein Königtum für alle unabsehbaren Zeiten, Und deine Herrschaft währt durch alle sich folgenden Generationen hindurch. Psa 145:14 Jehova stützt alle Fallenden Und richtet auf alle Niedergebeugten. Psa 145:15 Auf dich schauen hoffnungsvoll die Augen aller, Und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Psa 145:16 Du öffnest deine Hand Und sättigst das Begehren alles Lebenden. Psa 145:17 Jehova ist gerecht in all seinen Wegen Und loyal in all seinen Werken. Psa 145:18 Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, Allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen. Psa 145:19 Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen, Und ihren Hilferuf wird er hören, und er wird sie retten. Psa 145:20 Jehova behütet alle, die ihn lieben, Aber alle Bösen wird er vertilgen. Psa 145:21 Mein Mund wird den Lobpreis Jehovas reden; Und alles Fleisch segne seinen heiligen Namen auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Psa 146:1 Preiset Jah! Preise Jehova, o meine Seele. Psa 146:2 Ich will Jehova zeit meines Lebens preisen. Ich will meinem Gott Melodien spielen, solange ich bin. Psa 146:3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle Noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt. Psa 146:4 Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich. Psa 146:5 Glücklich ist der, der den Gott Jakobs zu seiner Hilfe hat, Dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, [gerichtet] ist, Psa 146:6 Der Himmel und Erde gemacht hat, Das Meer und alles, was darin ist, Der Wahrhaftigkeit bewahrt auf unabsehbare Zeit, Psa 146:7 Der für die Übervorteilten Gericht übt, Der Brot gibt den Hungrigen. Jehova macht die Gebundenen frei. Psa 146:8 Jehova öffnet [die Augen der] Blinden; Jehova richtet auf die Niedergebeugten; Jehova liebt die Gerechten. Psa 146:9 Jehova behütet die ansässigen Fremdlinge; Dem vaterlosen Knaben und der Witwe hilft er auf, Aber den Weg der Bösen krümmt er. Psa 146:10 Jehova wird König sein auf unabsehbare Zeit, Dein Gott, o Zion, für Generation um Generation. Preiset Jah! Psa 147:1 Preiset Jah, Denn es ist gut, unserem Gott Melodien zu spielen; Denn es ist lieblich (x) Lobpreis ziemt sich. Psa 147:2 Jehova baut Jerusalem; Die Versprengten Israels bringt er zusammen. Psa 147:3 Er heilt, die gebrochenen Herzens sind, Und verbindet ihre schmerzhaften Stellen. Psa 147:4 Er zählt die Zahl der Sterne; Sie alle ruft er mit [ihrem] Namen. Psa 147:5 Unser Herr ist groß und ist reich an Macht; Sein Verstand ist unermeßlich. Psa 147:6 Jehova hilft den Sanftmütigen auf; Er erniedrigt die Bösen zur Erde. Psa 147:7 Singend antwortet Jehova mit Danksagung, Spielt unserem Gott Melodien auf der Harfe, Psa 147:8 IHM, der die Himmel mit Wolken bedeckt, IHM, der Regen bereitet für die Erde, IHM, der die Berge grünes Gras sprossen läßt. Psa 147:9 Den Tieren gibt er ihre Nahrung, Den jungen Raben, die fortwährend rufen. Psa 147:10 Nicht an der Kraft des Rosses hat er [seine] Lust, Noch findet er Gefallen an den Beinen des Mannes. Psa 147:11 Jehova findet Gefallen an denen, die ihn fürchten, An denen, die auf seine liebende Güte harren. Psa 147:12 Lobe Jehova, o Jerusalem. Preise deinen Gott, o Zion. Psa 147:13 Denn er hat die Riegel deiner Tore stark gemacht; Er hat deine Söhne in deiner Mitte gesegnet. Psa 147:14 Er setzt Frieden in dein Gebiet; Mit dem Fett des Weizens sättigt er dich unablässig. Psa 147:15 Er sendet seine Rede zur Erde; Mit Eile läuft sein Wort. Psa 147:16 Er gibt Schnee wie Wolle; Reif streut er so wie Asche. Psa 147:17 Er wirft sein Eis wie Brocken. Wer kann bestehen vor seiner Kälte? Psa 147:18 Er sendet sein Wort aus und schmilzt sie. Er läßt seinen Wind blasen; Die Wasser rieseln. Psa 147:19 Er tut sein Wort Jakob kund, Seine Bestimmungen und seine richterlichen Entscheidungen Israel. Psa 147:20 Er hat keiner anderen Nation so getan; Und was [seine] richterlichen Entscheidungen betrifft, sie haben sie nicht gekannt. Preiset Jah! Psa 148:1 Preiset Jah! Preist Jehova von den Himmeln her, Preist ihn in den Höhen. Psa 148:2 Preist ihn, ihr alle, seine Engel. Preist ihn, ihr alle, sein Heer. Psa 148:3 Preist ihn, Sonne und Mond. Preist ihn, all ihr Sterne des Lichts. Psa 148:4 Preist ihn, ihr Himmel der Himmel Und ihr Wasser, die ihr über den Himmeln seid. Psa 148:5 Mögen sie den Namen Jehovas preisen; Denn er selbst gebot, und sie waren erschaffen. Psa 148:6 Und er läßt sie für immer bestehen, auf unabsehbare Zeit. Eine Bestimmung hat er gegeben, und sie wird nicht vergehen. Psa 148:7 Preist Jehova von der Erde her, Ihr Seeungetüme und all ihr Wassertiefen, Psa 148:8 Du Feuer und Hagel, Schnee und dicker Rauch, Du stürmischer Wind, der sein Wort vollzieht, Psa 148:9 Ihr Berge und all ihr Hügel, Ihr Fruchtbäume und all ihr Zedern, Psa 148:10 Ihr wildlebenden Tiere und all ihr Haustiere, Ihr Kriechtiere und geflügelten Vögel, Psa 148:11 Ihr Könige der Erde und all ihr Völkerschaften, Ihr Fürsten und all ihr Richter der Erde, Psa 148:12 Ihr jungen Männer und auch ihr Jungfrauen, Ihr alten Männer zusammen mit Knaben. Psa 148:13 Mögen sie den Namen Jehovas preisen, Denn sein Name allein ist unerreichbar hoch. Seine Würde ist über Erde und Himmel. Psa 148:14 Und er wird das Horn seines Volkes erhöhen, Den Lobpreis all seiner Loyalgesinnten, Der Söhne Israels, des Volkes, das ihm nahe ist. Preiset Jah! Psa 149:1 Preiset Jah! Singt Jehova ein neues Lied, Seinen Lobpreis in der Versammlung der Loyalgesinnten. Psa 149:2 Israel freue sich seines großen Erschaffers, Die Söhne Zions (x) mögen sie frohlocken in ihrem König. Psa 149:3 Mögen sie seinen Namen preisen mit Reigentanz, Mit dem Tamburin und der Harfe mögen sie ihm Melodien spielen. Psa 149:4 Denn Jehova findet Gefallen an seinem Volk. Er schmückt die Sanftmütigen mit Rettung. Psa 149:5 Die Loyalgesinnten mögen frohlocken in Herrlichkeit; Mögen sie jubeln auf ihren Betten. Psa 149:6 Lieder, die Gott erhöhen, seien in ihrer Kehle, Und ein zweischneidiges Schwert sei in ihrer Hand, Psa 149:7 Um Rache zu üben an den Nationen, Völkerschaften zu schelten, Psa 149:8 Um ihre Könige mit Ketten zu binden Und ihre Verherrlichten mit eisernen Fesseln, Psa 149:9 Um an ihnen die geschriebene richterliche Entscheidung zu vollziehen. Solche Pracht gehört all seinen Loyalgesinnten. Preiset Jah! Psa 150:1 Preiset Jah! Preist Gott an seiner heiligen Stätte. Preist ihn in der Ausdehnung seiner Stärke. Psa 150:2 Preist ihn wegen seiner machtvollen Werke. Preist ihn nach der Fülle seiner Größe. Psa 150:3 Preist ihn mit Hörnerschall. Preist ihn mit dem Saiteninstrument und der Harfe. Psa 150:4 Preist ihn mit Tamburin und Reigentanz. Preist ihn mit Saitenspiel und Pfeife. Psa 150:5 Preist ihn mit wohlklingenden Zimbeln. Preist ihn mit schmetternden Zimbeln. Psa 150:6 Alles, was atmet (x) es preise Jah. Preiset Jah! Pro 1:1 Die Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, Pro 1:2 damit man Weisheit und Zucht erkennt, um die Reden des Verstandes zu erfassen, Pro 1:3 um die Zucht anzunehmen, welche Einsicht verleiht, Gerechtigkeit und Recht und Rechtschaffenheit, Pro 1:4 um den Unerfahrenen Klugheit zu geben, einem jungen Mann Erkenntnis und Denkvermögen. Pro 1:5 Ein Weiser wird zuhören und mehr Unterweisung in sich aufnehmen, und ein Verständiger ist der, der sich geschickte Lenkung erwirbt, Pro 1:6 um einen Spruch und eine schwerverständliche Rede zu verstehen, die Worte von Weisen und ihre Rätsel. Pro 1:7 Die Furcht Jehovas ist der Anfang der Erkenntnis. Weisheit und Zucht sind das, was nur Toren verachtet haben. Pro 1:8 Höre, mein Sohn, auf die Zucht deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter. Pro 1:9 Denn sie sind ein anmutiger Kranz deinem Haupt und eine schöne Halskette deinem Hals. Pro 1:10 Mein Sohn, wenn Sünder dich zu verführen suchen, so willige nicht ein. Pro 1:11 Wenn sie ständig sprechen: "Geh doch mit uns. Laß uns doch auf Blut lauern. Laß uns doch ohne irgendeine Ursache im Versteck [auf der Lauer] liegen nach den Unschuldigen. Pro 1:12 Wir wollen sie lebendig verschlingen gleichwie der Scheol, ja ganz, gleich denen, die in eine Grube hinabfahren. Pro 1:13 Laß uns allerlei kostbare Dinge von Wert finden. Laß uns unsere Häuser mit Beute füllen. Pro 1:14 Dein Los solltest du mitten unter uns werfen. Möge es bloß einen Beutel geben, der uns allen gehört" – Pro 1:15 mein Sohn, geh nicht des Weges mit ihnen. Halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad. Pro 1:16 Denn ihre Füße, sie laufen zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie eilen unablässig, Blut zu vergießen. Pro 1:17 Denn vergeblich wird das Netz vor den Augen von irgend etwas, was Flügel besitzt, ausgebreitet. Pro 1:18 Demzufolge lauern sie selbst direkt auf das Blut von diesen; im Versteck liegen sie [auf der Lauer] nach ihrer Seele. Pro 1:19 So sind die Pfade eines jeden, der ungerechten Gewinn macht. Die Seele nimmt er seinen Besitzern weg. Pro 1:20 Die wahre Weisheit, sie ruft ständig sogar auf der Straße laut. Auf den öffentlichen Plätzen läßt sie fortwährend ihre Stimme erschallen. Pro 1:21 Sie ruft am oberen Ende der lärmenden Straßen. An den Eingängen der Tore in die Stadt hält sie ihre eigenen Reden: Pro 1:22 "Wie lange, ihr Unerfahrenen, werdet ihr weiterhin Unerfahrenheit lieben, und [wie lange] wollt ihr Spötter offenen Spott für euch begehren, und [wie lange] werdet ihr Unvernünftigen weiterhin Erkenntnis hassen? Pro 1:23 Kehrt um bei meiner Zurechtweisung. Dann will ich euch meinen Geist hervorsprudeln lassen; ich will euch meine Worte bekanntgeben. Pro 1:24 Weil ich gerufen habe, ihr euch aber ständig weigert, ich meine Hand ausgestreckt habe, aber keiner da ist, der achtgibt, Pro 1:25 und ihr fortfahrt, all meinen Rat unbeachtet zu lassen, und ihr meine Zurechtweisung nicht angenommen habt, Pro 1:26 werde auch ich meinerseits bei eurem eigenen Unheil lachen, ich werde spotten, wenn das, wovor ihr erschreckt, kommt, Pro 1:27 wenn wie ein Sturm das kommt, wovor ihr erschreckt, und euer eigenes Unheil so wie ein Sturmwind herankommt, wenn Bedrängnis und schwere Zeiten über euch kommen. Pro 1:28 Zu jener Zeit werden sie mich ständig rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich unablässig suchen, aber sie werden mich nicht finden, Pro 1:29 darum, daß sie Erkenntnis gehaßt und die Furcht Jehovas nicht erwählt haben. Pro 1:30 Sie haben meinen Rat nicht angenommen; sie haben all meine Zurechtweisung mißachtet. Pro 1:31 Somit werden sie von der Frucht ihres Weges essen, und sie werden sich von ihren eigenen Ratschlägen sättigen bis zum Überdruß. Pro 1:32 Denn die Abtrünnigkeit der Unerfahrenen ist das, was sie töten wird, und die Sorglosigkeit der Unvernünftigen ist das, was sie vernichten wird. Pro 1:33 Was den betrifft, der auf mich hört, er wird in Sicherheit weilen und nicht beunruhigt sein wegen des Unglücks Schrecken." Pro 2:1 Mein Sohn, wenn du meine Reden annehmen und meine eigenen Gebote bei dir verwahren wirst, Pro 2:2 indem du der Weisheit dein Ohr leihst, so daß du dein Herz dem Unterscheidungsvermögen zuneigst, Pro 2:3 wenn du überdies nach Verständnis selbst rufst und zum Unterscheidungsvermögen deine Stimme erhebst, Pro 2:4 wenn du danach fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, Pro 2:5 dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden. Pro 2:6 Denn Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Mund [kommen] Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen. Pro 2:7 Und für die Rechtschaffenen wird er praktische Weisheit aufbewahren; für die, die in unversehrter Lauterkeit wandeln, ist er ein Schild, Pro 2:8 dadurch, daß die Pfade des Rechts eingehalten werden, und er wird den Weg seiner Loyalgesinnten behüten. Pro 2:9 In diesem Fall wirst du Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen, die ganze Bahn des Guten. Pro 2:10 Wenn Weisheit in dein Herz einkehrt und Erkenntnis selbst deiner eigenen Seele lieblich wird, Pro 2:11 so ist es Denkvermögen, das stets über dich wachen wird, ja Unterscheidungsvermögen wird dich behüten, Pro 2:12 um dich von dem schlechten Weg zu befreien, von dem Mann, der verkehrte Dinge redet, Pro 2:13 von denen, die die Pfade der Geradheit verlassen, um auf den Wegen der Finsternis zu wandeln, Pro 2:14 von denen, die sich freuen, Schlechtes zu tun, die über die Verkehrtheiten der Schlechtigkeit frohlocken, Pro 2:15 denen, deren Pfade krumm sind und die in ihrem allgemeinen Lauf abwegig sind, Pro 2:16 um dich von der fremden Frau zu befreien, von der Ausländerin, die ihre eigenen Reden glattgemacht hat, Pro 2:17 die den vertrauten Freund ihrer Jugend verläßt und die sogar den Bund ihres Gottes vergessen hat. Pro 2:18 Denn wahrlich, zum Tod hinab senkt sich ihr Haus, und hinab zu den im Tode Kraftlosen [führen] ihre Spuren. Pro 2:19 Keine von denen, die Beziehungen mit ihr haben, werden zurückkehren, noch werden sie wieder auf die Pfade der Lebenden gelangen. Pro 2:20 Der Zweck ist, daß du auf dem Weg der Guten wandelst und die Pfade der Gerechten einhältst. Pro 2:21 Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden. Pro 2:22 Was die Bösen betrifft, von der Erde werden sie weggetilgt; und die Treulosen, sie werden davon weggerissen. Pro 3:1 Mein Sohn, mein Gesetz vergiß nicht, und meine Gebote möge dein Herz beobachten, Pro 3:2 denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden werden dir hinzugefügt werden. Pro 3:3 Liebende Güte und Wahrhaftigkeit mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, Pro 3:4 und finde so Gunst und gute Einsicht in den Augen Gottes und des Erdenmenschen. Pro 3:5 Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Pro 3:6 Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen. Pro 3:7 Werde nicht weise in deinen eigenen Augen. Fürchte Jehova, und weiche vom Bösen. Pro 3:8 Möge es Heilung werden für deinen Nabel und Erquickung für deine Gebeine. Pro 3:9 Ehre Jehova mit deinen wertvollen Dingen und mit den Erstlingen deines ganzen Ertrages. Pro 3:10 Dann werden deine Vorratslager mit Überfluß gefüllt werden; und deine eigenen Kelterkufen werden von neuem Wein überfließen. Pro 3:11 Die Zucht Jehovas, o mein Sohn, verwirf nicht; und seine Zurechtweisung widere dich nicht an, Pro 3:12 denn wen Jehova liebt, den weist er zurecht, ja wie ein Vater einen Sohn, an dem er Gefallen findet. Pro 3:13 Glücklich ist der Mensch, der Weisheit gefunden hat, und der Mensch, der Unterscheidungsvermögen erlangt, Pro 3:14 denn sie als Gewinn zu haben ist besser, als Gewinn an Silber zu haben, und sie als Ertrag zu haben [besser] als selbst Gold. Pro 3:15 Sie ist kostbarer als Korallen, und alle anderen Dinge, an denen du Lust hast, können ihr nicht gleichkommen. Pro 3:16 Länge der Tage ist in ihrer Rechten; in ihrer Linken sind Reichtum und Herrlichkeit. Pro 3:17 Ihre Wege sind Wege der Lieblichkeit, und all ihre Pfade sind Frieden. Pro 3:18 Sie ist ein Baum des Lebens für die, die sie ergreifen, und die sie festhalten, sind glücklich zu nennen. Pro 3:19 Jehova selbst hat in Weisheit die Erde gegründet. Er hat die Himmel mit Unterscheidungsvermögen fest erstellt. Pro 3:20 Durch seine Erkenntnis wurden sogar die Wassertiefen gespalten, und die Wolkenhimmel träufeln fortwährend leichten Regen herab. Pro 3:21 Mein Sohn, mögen sie nicht von deinen Augen weichen. Bewahre praktische Weisheit und Denkvermögen, Pro 3:22 und sie werden sich als Leben für deine Seele und als Anmut für deinen Hals erweisen. Pro 3:23 In diesem Fall wirst du auf deinem Weg in Sicherheit wandeln, und selbst dein Fuß wird nicht an irgend etwas anstoßen. Pro 3:24 Wann immer du dich niederlegst, wirst du keinen Schrecken empfinden; und du wirst dich gewiß niederlegen, und dein Schlaf soll angenehm sein. Pro 3:25 Du wirst dich nicht zu fürchten brauchen vor irgendeinem plötzlichen Schrecknis noch vor dem Sturm über die Bösen, weil er kommt. Pro 3:26 Denn Jehova selbst wird sich in Wirklichkeit als deine Zuversicht erweisen, und er wird deinen Fuß bestimmt vor dem Fang bewahren. Pro 3:27 Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt, wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, [es] zu tun. Pro 3:28 Sprich nicht zu deinem Mitmenschen: "Geh und komm wieder, und morgen werde ich geben", wenn du etwas bei dir hast. Pro 3:29 Schmiede nichts Böses gegen deinen Mitmenschen, wenn er mit einem Gefühl der Sicherheit bei dir wohnt. Pro 3:30 Zanke nicht mit einem Menschen ohne Ursache, wenn er dir nichts Böses angetan hat. Pro 3:31 Werde nicht neidisch auf den Mann der Gewalttat, noch erwähle irgendeinen seiner Wege. Pro 3:32 Denn wer auf Abwegen geht, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber SEIN trauter Umgang ist mit den Rechtschaffenen. Pro 3:33 Der Fluch Jehovas ist auf dem Haus des Bösen, aber den Aufenthaltsort der Gerechten segnet er. Pro 3:34 Wenn es sich um Spötter handelt, wird er seinerseits spotten; aber den Sanftmütigen wird er Gunst erweisen. Pro 3:35 Ehre ist das, was die Weisen besitzen werden, aber die Unvernünftigen erhöhen Unehre. Pro 4:1 Hört, o Söhne, auf die Zucht eines Vaters, und merkt auf, um Verständnis kennenzulernen. Pro 4:2 Denn gute Unterweisung ist es, was ich euch bestimmt geben werde. Mein Gesetz verlaßt nicht. Pro 4:3 Denn ich erwies mich meinem Vater als ein wirklicher Sohn, als ein zarter und einziger vor meiner Mutter. Pro 4:4 Und er pflegte mich zu unterweisen und zu mir zu sprechen: "Dein Herz halte meine Worte fest. Beobachte meine Gebote, und bleibe am Leben. Pro 4:5 Erwirb Weisheit, erwirb Verständnis. Vergiß nicht, und wende dich nicht ab von den Reden meines Mundes. Pro 4:6 Verlaß sie nicht, und sie wird dich bewahren. Liebe sie, und sie wird dich behüten. Pro 4:7 Weisheit ist das Erste. Erwirb Weisheit; und mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis. Pro 4:8 Schätze sie hoch ein, und sie wird dich erhöhen. Sie wird dich verherrlichen, weil du sie umarmst. Pro 4:9 Deinem Haupt wird sie einen Kranz der Anmut geben; eine Krone der Schönheit wird sie dir verleihen." Pro 4:10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an. Dann werden deiner Lebensjahre viele werden. Pro 4:11 Im Weg der Weisheit will ich dich unterweisen; ich will dich in die Spuren der Geradheit treten lassen. Pro 4:12 Wenn du wandelst, wird dein Schritt nicht eingeengt sein; und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. Pro 4:13 Ergreife die Zucht; laß nicht ab. Behüte sie, denn sie ist dein Leben. Pro 4:14 Den Pfad der Bösen betritt nicht, und wandle nicht geradewegs auf dem Weg der Schlechten. Pro 4:15 Meide ihn, zieh nicht darauf einher; wende dich davon ab, und zieh weiter. Pro 4:16 Denn sie schlafen nicht, es sei denn, sie verüben Schlechtes, und ihr Schlaf ist [ihnen] genommen, es sei denn, sie veranlassen jemand zu straucheln. Pro 4:17 Denn sie haben sich mit dem Brot der Bosheit genährt, und den Wein der Gewalttaten trinken sie. Pro 4:18 Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht, das heller und heller wird, bis es voller Tag ist. Pro 4:19 Der Weg der Bösen ist wie das Dunkel; sie haben nicht erkannt, worüber sie fortwährend straucheln. Pro 4:20 Mein Sohn, merke doch auf meine Worte. Zu meinen Reden neige dein Ohr. Pro 4:21 Mögen sie nicht aus deinen Augen weichen. Bewahre sie im Innern deines Herzens. Pro 4:22 Denn sie sind Leben denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleisch. Pro 4:23 Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens. Pro 4:24 Entferne von dir die Verkehrtheit der Rede; und das Verziehen der Lippen tu weit von dir weg. Pro 4:25 Was deine Augen betrifft, geradeaus sollten sie schauen, ja deine eigenen blitzenden Augen sollten gerade vor dich hinschauen. Pro 4:26 Ebne die Bahn deines Fußes, und all deine eigenen Wege seien gefestigt. Pro 4:27 Biege weder nach rechts noch nach links ab. Entferne deinen Fuß von dem, was schlecht ist. Pro 5:1 Mein Sohn, o merke doch auf meine Weisheit. Meinem Unterscheidungsvermögen neige dein Ohr, Pro 5:2 um das Denkvermögen zu behüten, und deine Lippen mögen Erkenntnis bewahren. Pro 5:3 Denn wie eine Honigwabe träufeln beständig die Lippen einer Fremden, und ihr Gaumen ist glatter als Öl. Pro 5:4 Aber die Nachwirkung von ihr ist so bitter wie Wermut; sie ist so scharf wie ein zweischneidiges Schwert. Pro 5:5 Ihre Füße steigen zum Tod hinab. Am Scheol haften ihre Schritte. Pro 5:6 Den Pfad des Lebens betrachtet sie nicht. Ihre Bahnen sind irregegangen, sie weiß nicht [, wohin]. Pro 5:7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, und wendet euch nicht ab von den Reden meines Mundes. Pro 5:8 Halte deinen Weg fern von ihrer Seite, und komm dem Eingang ihres Hauses nicht nahe, Pro 5:9 damit du nicht anderen deine Würde gibst noch deine Jahre dem, was grausam ist; Pro 5:10 damit sich nicht Fremde mit deiner Kraft sättigen, noch die Dinge, die du mühsam erworben hast, im Haus eines Ausländers seien, Pro 5:11 noch [daß] du künftig stöhnen müßtest, wenn es mit deinem Fleisch und deinem Organismus zu Ende geht. Pro 5:12 Und du wirst sprechen müssen: "Wie habe ich Zucht gehaßt, und mein Herz hat ja Zurechtweisung mißachtet! Pro 5:13 Und ich habe nicht auf die Stimme meiner Unterweiser gehört, und meinen Lehrern habe ich mein Ohr nicht geneigt. Pro 5:14 Leicht bin ich inmitten der Versammlung und der Gemeinde in jede Art Schlechtigkeit geraten." Pro 5:15 Trinke Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Rieselndes aus der Mitte deines eigenen Brunnens. Pro 5:16 Sollten deine Quellen nach draußen zerstreut werden, auf die öffentlichen Plätze [deine] Wasserbäche? Pro 5:17 Möge es sich erweisen, daß sie für dich allein sind und nicht für Fremde mit dir. Pro 5:18 Möge sich dein Wasserquell als gesegnet erweisen, und freue dich mit der Ehefrau deiner Jugend, Pro 5:19 einer liebenswerten Hindin und einer anmutigen Gemse. Ihre Brüste mögen dich zu allen Zeiten berauschen. Durch ihre Liebe mögest du fortwährend im Taumel sein. Pro 5:20 Warum also solltest du, mein Sohn, mit einer Fremden im Taumel sein oder den Busen einer Ausländerin umarmen? Pro 5:21 Denn die Wege des Mannes sind vor den Augen Jehovas, und er betrachtet alle seine Bahnen. Pro 5:22 Seine eigenen Vergehungen werden den Bösen fangen, und in den Stricken seiner eigenen Sünde wird er gefaßt werden. Pro 5:23 Er wird es sein, der sterben wird, weil keine Zucht da ist und [weil] er in der Fülle seiner Torheit irregeht. Pro 6:1 Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Mitmenschen, [wenn] du gar für den Fremden deinen Handschlag gegeben hast, Pro 6:2 [wenn] du verstrickt worden bist durch die Reden deines Mundes, [wenn] du gefangen worden bist durch die Reden deines Mundes, Pro 6:3 so unternimm dann dies, mein Sohn, und befreie dich, denn du bist in die Faust deines Mitmenschen gekommen: Geh, demütige dich, und bestürme deinen Mitmenschen eindringlich. Pro 6:4 Gib deinen Augen keinen Schlaf noch deinen glänzenden Augen irgendwelchen Schlummer. Pro 6:5 Befreie dich wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelfängers. Pro 6:6 Geh zur Ameise, du Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise. Pro 6:7 Obwohl sie keinen Befehlshaber, Beamten oder Herrscher hat, Pro 6:8 bereitet sie doch im Sommer ihre Speise; sie hat ja in der Ernte ihre Nahrungsvorräte eingesammelt. Pro 6:9 Wie lange wirst du liegenbleiben, du Fauler? Wann wirst du von deinem Schlaf aufstehen? Pro 6:10 Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten beim Liegenbleiben, Pro 6:11 und deine Armut wird gewiß so kommen wie ein Wegelagerer und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann. Pro 6:12 Ein nichtsnutziger Mensch, ein schadenstiftender Mann, wandelt mit Verdrehtheit der Rede, Pro 6:13 indem er mit seinem Auge zwinkert, mit seinem Fuß Zeichen gibt, mit seinen Fingern Andeutungen macht. Pro 6:14 Verkehrtheit ist in seinem Herzen. Er schmiedet allezeit etwas Böses. Er entfesselt fortwährend nur Streitigkeiten. Pro 6:15 Darum wird plötzlich sein Unheil kommen; in einem Augenblick wird er zerbrochen werden, und es wird keine Heilung geben. Pro 6:16 Sechs Dinge gibt es, die Jehova wirklich haßt; ja sieben sind Dinge, verabscheuungswürdig für seine Seele: Pro 6:17 hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, Pro 6:18 ein Herz, das schädliche Pläne schmiedet, Füße, die eilends zum Schlechten hinlaufen, Pro 6:19 ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt, und jeder, der Streitigkeiten unter Brüdern entfesselt. Pro 6:20 Beobachte, o mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verlaß nicht das Gesetz deiner Mutter. Pro 6:21 Binde sie beständig auf dein Herz; knüpfe sie um deinen Hals. Pro 6:22 Wenn du umherwandelst, wird es dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird es dich behüten; und wenn du aufgewacht bist, wird es sich mit dir befassen. Pro 6:23 Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens, Pro 6:24 um dich vor der schlechten Frau zu behüten, vor der Glätte der Zunge der Ausländerin. Pro 6:25 Begehre in deinem Herzen nicht ihre Schönheit, und möge sie dich mit ihren glänzenden Augen nicht einnehmen, Pro 6:26 denn um einer Prostituierten willen [kommt man herunter] bis auf einen runden Laib Brot; was aber die Frau eines [anderen] Mannes betrifft, sie jagt sogar einer kostbaren Seele nach. Pro 6:27 Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden? Pro 6:28 Oder kann ein Mann auf Kohlen wandeln, und seine Füße selbst würden nicht versengt? Pro 6:29 Ebenso bei irgendeinem, der Beziehungen mit der Frau seines Mitmenschen hat: Keiner, der sie berührt, wird straflos bleiben. Pro 6:30 Man verachtet einen Dieb nicht, bloß weil er Diebstahl begeht, um seine Seele zu füllen, wenn er hungrig ist. Pro 6:31 Wenn aber ertappt, wird er es siebenfach ersetzen; alle wertvollen Dinge seines Hauses wird er geben. Pro 6:32 Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, dem mangelt es an Herz; wer es tut, bringt seine eigene Seele ins Verderben. Pro 6:33 Plage und Unehre wird er finden, und seine Schmach, sie wird nicht ausgetilgt werden. Pro 6:34 Denn die Wut eines kräftigen Mannes ist Eifersucht, und er wird nicht Mitleid bekunden am Tag der Rache. Pro 6:35 Er wird keine Rücksicht nehmen auf irgendeine Art Lösegeld, noch wird er sich bereitwillig zeigen, ungeachtet, wie groß du das Geschenk machst. Pro 7:1 Mein Sohn, behalte meine Reden, und meine Gebote mögest du bei dir verwahren. Pro 7:2 Bewahre meine Gebote, und bleibe am Leben, und mein Gesetz wie die Pupille deiner Augen. Pro 7:3 Binde sie an deine Finger, und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens. Pro 7:4 Sprich zur Weisheit: "Du bist meine Schwester"; und [das] Verständnis mögest du "Verwandte" nennen, Pro 7:5 um dich vor der fremden Frau zu behüten, vor der Ausländerin, die ihre eigenen Reden glattgemacht hat. Pro 7:6 Denn am Fenster meines Hauses blickte ich durch mein Gitterwerk hinab, Pro 7:7 um auf die Unerfahrenen zu spähen. Mit Interesse bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann, dem es an Herz mangelte, Pro 7:8 der auf der Straße dahinging, in der Nähe ihrer Ecke, und den Weg zu ihrem Haus beschreitet er Pro 7:9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, beim Nahen der Nacht und des Dunkels. Pro 7:10 Und siehe, eine Frau kam ihm entgegen im Gewand einer Prostituierten und listigen Herzens. Pro 7:11 Sie ist ungestüm und störrisch. Ihre Füße verweilen nicht in ihrem Haus. Pro 7:12 Bald ist sie draußen, bald ist sie auf den öffentlichen Plätzen, und in der Nähe jeder Ecke liegt sie auf der Lauer. Pro 7:13 Und sie hat ihn fest erfaßt und ihm einen Kuß gegeben. Sie hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, und sie beginnt zu ihm zu sagen: Pro 7:14 "Gemeinschaftsschlachtopfer lagen mir ob. Heute habe ich meine Gelübde bezahlt. Pro 7:15 Darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Angesicht zu suchen, damit ich dich finde. Pro 7:16 Mit Decken habe ich meinen Diwan schön bedeckt, mit bunten Sachen, Leinen aus Ägypten. Pro 7:17 Ich habe mein Bett mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt. Pro 7:18 Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen. Pro 7:19 Denn der Ehemann ist nicht in seinem Haus; er ist auf eine Reise in die Ferne gegangen. Pro 7:20 Einen Geldbeutel hat er in seine Hand genommen. Am Tag des Vollmonds wird er nach Hause kommen." Pro 7:21 Sie hat ihn durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn. Pro 7:22 Ganz plötzlich geht er ihr nach wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt, und gerade wie gefesselt zur Züchtigung eines Törichten, Pro 7:23 bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht. Pro 7:24 Und nun, o Söhne, hört auf mich, und merkt auf die Reden meines Mundes. Pro 7:25 Möge dein Herz nicht zu ihren Wegen abweichen. Irre nicht ab auf ihre Pfade. Pro 7:26 Denn viele sind der Erschlagenen, die sie fällte, und zahlreich sind alle von ihr Getöteten. Pro 7:27 Die Wege zum Scheol sind ihr Haus; sie führen hinab zu den Innenkammern des Todes. Pro 8:1 Ruft nicht [die] Weisheit unablässig, und läßt nicht [das] Unterscheidungsvermögen ständig seine Stimme erschallen? Pro 8:2 Oben auf den Höhen, am Weg, an der Kreuzung der Pfade hat sie sich aufgestellt. Pro 8:3 Zur Seite der Tore, an der Mündung der Stadt, am Eingang der Pforten ruft sie fortgesetzt laut: Pro 8:4 "Zu euch, o Männer, rufe ich, und meine Stimme ergeht an die Menschensöhne. Pro 8:5 O Unerfahrene, versteht Klugheit; und ihr Unvernünftigen, versteht [das] Herz. Pro 8:6 Hört zu, denn es sind Dinge von erster Wichtigkeit, über die ich rede, und zu Geradheit öffnen sich meine Lippen. Pro 8:7 Denn mein Gaumen äußert die Wahrheit mit gedämpftem Ton; und Bosheit ist etwas Verabscheuungswürdiges für meine Lippen. Pro 8:8 Alle Reden meines Mundes sind in Gerechtigkeit [gesprochen]. Unter ihnen ist nichts Verdrehtes oder Verkehrtes. Pro 8:9 Sie alle sind gerade für den, der Unterscheidungsvermögen hat, und recht für die, die Erkenntnis finden. Pro 8:10 Nehmt meine Zucht an und nicht Silber und Erkenntnis lieber als auserlesenes Gold. Pro 8:11 Denn Weisheit ist besser als Korallen, und selbst alle anderen Dinge, an denen man Lust hat, können ihr nicht gleichkommen. Pro 8:12 Ich, [die] Weisheit, ich habe bei [der] Klugheit geweilt, und ich finde auch die Erkenntnis des Denkvermögens. Pro 8:13 Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt. Pro 8:14 Bei mir ist Rat und praktische Weisheit. Ich – das Verständnis; bei mir ist Macht. Pro 8:15 Durch mich regieren fortwährend selbst Könige, und hohe Amtspersonen verordnen ständig Gerechtigkeit. Pro 8:16 Durch mich herrschen selbst Fürsten fortwährend als Fürsten, und Edle richten alle in Gerechtigkeit. Pro 8:17 Ich liebe, die mich lieben, und die nach mir suchen, finden mich. Pro 8:18 Reichtum und Herrlichkeit sind bei mir, erbliche Werte und Gerechtigkeit. Pro 8:19 Mein Fruchtertrag ist besser als Gold, ja als geläutertes Gold, und mein Ertrag als auserlesenes Silber. Pro 8:20 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit wandle ich, mitten auf den Pfaden des Rechts, Pro 8:21 um die mich Liebenden beständiges Gut in Besitz nehmen zu lassen; und ihre Vorratshäuser halte ich gefüllt. Pro 8:22 Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. Pro 8:23 Von unabsehbarer Zeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, von den Vorzeiten der Erde. Pro 8:24 Als es keine Wassertiefen gab, wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, als es keine Quellen gab, wasserschwer. Pro 8:25 Ehe die Berge selbst eingesenkt worden waren, vor den Hügeln wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, Pro 8:26 als er die Erde und die offenen Räume und den ersten Teil der Staubmassen des ertragfähigen Landes noch nicht gemacht hatte. Pro 8:27 Als er die Himmel bereitete, war ich da; als er einen Kreis über der Fläche der Wassertiefe festsetzte, Pro 8:28 als er die Wolkenmassen droben festigte, als er die Quellen der Wassertiefe stark werden ließ, Pro 8:29 als er dem Meer seine Verordnung festsetzte, daß die Wasser selbst seinen Befehl nicht überschreiten sollten, als er die Grundfesten der Erde verordnete, Pro 8:30 da wurde ich neben ihm zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte, während ich allezeit vor ihm fröhlich war, Pro 8:31 fröhlich über das ertragfähige Land seiner Erde; und die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen. Pro 8:32 Und nun, o Söhne, hört auf mich; ja glücklich sind die, die meine Wege einhalten. Pro 8:33 Hört auf Zucht, und werdet weise, und bekundet keine Nachlässigkeit. Pro 8:34 Glücklich ist der Mensch, der auf mich hört, indem er Tag für Tag an meinen Türen wacht, indem er an den Pfosten meiner Eingänge Wache hält. Pro 8:35 Denn wer mich findet, wird bestimmt Leben finden und erlangt Wohlwollen von Jehova. Pro 8:36 Wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich aufs tiefste hassen, die sind es, die tatsächlich den Tod lieben." Pro 9:1 Wahre Weisheit hat ihr Haus gebaut; sie hat ihre sieben Säulen ausgehauen. Pro 9:2 Sie hat ihre Fleischschlachtung veranstaltet; sie hat ihren Wein gemischt; mehr als das, sie hat ihren Tisch hergerichtet. Pro 9:3 Sie hat ihre Dienerinnen ausgesandt, damit sie oben auf den Höhen der Stadt rufen lasse: Pro 9:4 "Wer immer unerfahren ist, er wende sich hierher." Wem immer es an Herz mangelt – sie hat zu ihm gesagt: Pro 9:5 "Kommt, nährt euch von meinem Brot, und habt daran teil, den Wein zu trinken, den ich gemischt habe. Pro 9:6 Verlaßt die Unerfahrenen, und bleibt am Leben, und wandelt geradeaus auf dem Weg des Verständnisses." Pro 9:7 Wer den Spötter rügt, holt für sich Unehre, und wer einem Bösen eine Zurechtweisung erteilt – ein Makel an ihm. Pro 9:8 Weise einen Spötter nicht zurecht, damit er dich nicht haßt. Erteile einem Weisen eine Zurechtweisung, und er wird dich lieben. Pro 9:9 Gib einem Weisen, und er wird noch weiser werden. Verleihe Erkenntnis einem Gerechten, und er wird an Gelehrsamkeit zunehmen. Pro 9:10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang, und den Heiligsten erkennen, das ist Verständnis. Pro 9:11 Denn durch mich werden deiner Tage viele werden, und Jahre des Lebens werden dir hinzugefügt werden. Pro 9:12 Wenn du weise geworden bist, bist du zu deinen eigenen Gunsten weise geworden; und wenn du gespottet hast, wirst du [es] tragen, nur du allein. Pro 9:13 Eine unvernünftige Frau ist ungestüm. Sie ist [die] Einfalt selbst und hat schließlich überhaupt nichts gewußt. Pro 9:14 Und sie hat sich an den Eingang ihres Hauses gesetzt, auf einen Sitz, [auf] die Höhen der Stadt, Pro 9:15 um denen zuzurufen, die des Weges vorüberziehen, denen, die auf ihren Pfaden geradeaus gehen: Pro 9:16 "Wer immer unerfahren ist, er wende sich hierher." Und wem immer es an Herz mangelt – sie hat auch zu ihm gesprochen: Pro 9:17 "Gestohlene Wasser, sie sind süß, und heimlich [gegessenes] Brot – es ist lieblich." Pro 9:18 Aber er hat nicht erkannt, daß die im Tode Kraftlosen dort sind, daß sich die von ihr Hereingerufenen an den tiefen Orten des Scheols befinden. Pro 10:1 Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, und ein unvernünftiger Sohn ist der Kummer seiner Mutter. Pro 10:2 Die Schätze des Bösen werden von keinem Nutzen sein, Gerechtigkeit aber ist das, was vom Tod befreien wird. Pro 10:3 Jehova wird die Seele des Gerechten nicht hungern lassen, aber die Gier der Bösen wird er wegstoßen. Pro 10:4 Wer mit lässiger Hand arbeitet, wird wenig Mittel haben, aber die Hand des Fleißigen wird jemand reich machen. Pro 10:5 Der einsichtig handelnde Sohn sammelt während der Sommerzeit ein; der schändlich handelnde Sohn ist während der Ernte in tiefem Schlaf. Pro 10:6 Segnungen sind für das Haupt des Gerechten, aber was den Mund der Bösen betrifft, er deckt Gewalttat zu. Pro 10:7 Die Erinnerung an den Gerechten ist zum Segen, der Name der Bösen aber wird verwesen. Pro 10:8 Wer weisen Herzens ist, wird Gebote annehmen, aber wer törichter Lippen ist, wird niedergetreten werden. Pro 10:9 Wer in unversehrter Lauterkeit wandelt, wird in Sicherheit wandeln, aber wer seine Wege krümmt, wird sich zu erkennen geben. Pro 10:10 Wer mit seinem Auge zwinkert, wird Schmerz verursachen, und wer törichter Lippen ist, wird niedergetreten werden. Pro 10:11 Der Mund des Gerechten ist ein Quell des Lebens; was aber den Mund der Bösen betrifft, er deckt Gewalttat zu. Pro 10:12 Haß ist das, was Streitigkeiten erregt, aber Liebe deckt sogar alle Übertretungen zu. Pro 10:13 Auf den Lippen des Verständigen wird Weisheit gefunden, aber die Rute ist für den Rücken dessen, dem es an Herz mangelt. Pro 10:14 Die Weisen sind es, die Erkenntnis aufbewahren, aber der Mund des Törichten [ist dem] Verderben nahe. Pro 10:15 Die wertvollen Dinge eines Reichen sind seine starke Stadt. Das Verderben der Geringen ist ihre Armut. Pro 10:16 Die Tätigkeit des Gerechten gereicht zum Leben; der Ertrag des Bösen gereicht zur Sünde. Pro 10:17 Wer sich an Zucht hält, ist ein Pfad zum Leben, wer aber Zurechtweisung verläßt, veranlaßt zum Umherirren. Pro 10:18 Wo einer ist, der Haß zudeckt, da sind Lippen der Falschheit, und wer einen schlechten Bericht vorbringt, ist unvernünftig. Pro 10:19 Bei der Menge von Worten fehlt Übertretung nicht, wer aber seine Lippen in Schach hält, handelt verständig. Pro 10:20 Die Zunge des Gerechten ist auserlesenes Silber; das Herz des Bösen ist wenig wert. Pro 10:21 Die Lippen des Gerechten sind es, die fortwährend viele weiden, aber die Törichten sterben weiterhin aus Mangel an Herz. Pro 10:22 Der Segen Jehovas – er macht reich, und keinen Schmerz fügt er ihm hinzu. Pro 10:23 Dem Unvernünftigen ist das Verüben von Zügellosigkeit wie ein Spiel, Weisheit aber ist für den Mann von Unterscheidungsvermögen. Pro 10:24 Das Schrecknis für den Bösen – das wird über ihn kommen; aber das Begehren der Gerechten wird gewährt werden. Pro 10:25 Wie wenn der Sturmwind vorüberzieht, so ist der Böse nicht mehr; aber der Gerechte ist ein fester Grund auf unabsehbare Zeit. Pro 10:26 Wie Essig für die Zähne und wie Rauch für die Augen, so ist der Faule denen, die ihn aussenden. Pro 10:27 Die Furcht Jehovas, sie wird Tage hinzufügen, aber die Jahre der Bösen, sie werden verkürzt werden. Pro 10:28 Die Erwartung der Gerechten ist Freude, aber selbst die Hoffnung der Bösen wird zugrunde gehen. Pro 10:29 Der Weg Jehovas ist eine Feste für den Untadeligen, aber [das] Verderben ist für diejenigen, die Schädliches treiben. Pro 10:30 Was den Gerechten betrifft, auf unabsehbare Zeit wird er nicht zum Wanken gebracht werden; was aber die Bösen betrifft, sie werden nicht weiterhin auf der Erde weilen. Pro 10:31 Der Mund des Gerechten – er trägt die Frucht der Weisheit, aber die Zunge der Verkehrtheit wird abgeschnitten werden. Pro 10:32 Die Lippen des Gerechten – sie werden Wohlwollen kennenlernen, aber der Mund der Bösen ist Verkehrtheit. Pro 11:1 Eine betrügerische Waage ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber ein vollständiger Gewichtsstein ist ihm wohlgefällig. Pro 11:2 Ist Vermessenheit gekommen? Dann wird Unehre kommen; aber Weisheit ist bei den Bescheidenen. Pro 11:3 Die unversehrte Lauterkeit der Rechtschaffenen ist das, was sie führt, aber Verdrehtheit bei den treulos Handelnden wird sie verheeren. Pro 11:4 Wertvolle Dinge werden am Tag des Zornausbruchs von keinem Nutzen sein, Gerechtigkeit aber wird vom Tod befreien. Pro 11:5 Die Gerechtigkeit des Untadeligen ist das, was seinen Weg gerademachen wird, in seiner Bosheit aber wird der Böse fallen. Pro 11:6 Die Gerechtigkeit der Rechtschaffenen ist das, was sie befreien wird, aber die treulos Handelnden werden durch ihre Gier gefangen werden. Pro 11:7 Wenn ein böser Mensch stirbt, geht [seine] Hoffnung zugrunde; und auch auf Kraftfülle [gegründete] Erwartung ist zugrunde gegangen. Pro 11:8 Der Gerechte wird sogar der Bedrängnis entrissen, und der Böse kommt statt seiner hinein. Pro 11:9 Durch [seinen] Mund bringt der Abtrünnige seinen Mitmenschen ins Verderben, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit. Pro 11:10 Wegen der Güte der Gerechten ist eine Stadt in gehobener Stimmung, aber wenn die Bösen umkommen, gibt es einen Jubelruf. Pro 11:11 Wegen des Segens der Rechtschaffenen steht eine Stadt erhaben da, aber wegen des Mundes der Bösen wird sie niedergerissen. Pro 11:12 Wem es an Herz mangelt, der hat seinen eigenen Mitmenschen verachtet, aber der Mann von umfassendem Unterscheidungsvermögen ist einer, der stillschweigt. Pro 11:13 Wer als Verleumder umhergeht, deckt vertraulich Gesprochenes auf, wer aber treuen Geistes ist, deckt eine Sache zu. Pro 11:14 Wenn keine geschickte Lenkung da ist, kommt das Volk zu Fall; aber Rettung gibt es bei der Menge der Ratgeber. Pro 11:15 Es wird jemandem ganz bestimmt schlecht ergehen, wenn er für einen Fremden Bürge geworden ist, aber wer Handschlag haßt, bleibt sorgenfrei. Pro 11:16 Eine Frau von Anmut ist die, die Herrlichkeit erlangt; aber die Tyrannen ihrerseits erlangen Reichtum. Pro 11:17 Ein Mann von liebender Güte handelt mit seiner eigenen Seele auf eine sich lohnende Weise, aber der Grausame bringt seinen eigenen Organismus in Verruf. Pro 11:18 Der Böse schafft sich falschen Lohn, wer aber Gerechtigkeit sät, wahre Verdienste. Pro 11:19 Wer für Gerechtigkeit feststeht, hat Aussicht auf Leben, wer aber Schlechtem nachjagt, dessen Aussicht ist sein eigener Tod. Pro 11:20 Die verkehrten Herzens sind, sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber die auf [ihrem] Weg Untadeligen sind sein Wohlgefallen. Pro 11:21 Obwohl Hand zu Hand sein mag, wird eine schlechte Person nicht ungestraft ausgehen; aber die Nachkommen der Gerechten werden gewiß entrinnen. Pro 11:22 Wie ein goldener Nasenring im Rüssel eines Schweines, so ist eine Frau, die schön ist, sich aber von Verständigkeit abwendet. Pro 11:23 Das Begehren der Gerechten ist sicherlich gut; die Hoffnung der Bösen ist Zornausbruch. Pro 11:24 Da ist einer, der ausstreut und doch noch mehr bekommt, auch einer, der sich von dem, was recht ist, zurückhält, aber es gereicht nur zum Mangel. Pro 11:25 Die freigebige Seele wird selbst fett gemacht werden, und wer [andere] reichlich tränkt, wird auch selbst reichlich getränkt werden. Pro 11:26 Wer Getreide zurückhält – das Volk wird ihn verwünschen, aber Segen gibt es für das Haupt dessen, der es kaufen läßt. Pro 11:27 Wer nach Gutem ausschaut, wird fortwährend Wohlwollen suchen; was aber den betrifft, der nach Schlechtem forscht, über ihn wird es kommen. Pro 11:28 Wer auf seinen Reichtum vertraut – er selbst wird fallen; doch so wie Laub werden die Gerechten sprießen. Pro 11:29 Was jemand betrifft, der sein eigenes Haus in Verruf bringt, er wird vom Wind Besitz ergreifen; und ein Törichter wird ein Knecht dessen sein, der weisen Herzens ist. Pro 11:30 Der Fruchtertrag des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und wer Seelen gewinnt, ist weise. Pro 11:31 Siehe! Der Gerechte – auf der Erde wird ihm vergolten werden, wieviel mehr so dem Bösen und dem Sünder! Pro 12:1 Wer Zucht liebt, der liebt Erkenntnis, wer aber Zurechtweisung haßt, ist vernunftlos. Pro 12:2 Der Gute erlangt Wohlgefallen von Jehova, aber den Mann von [bösen] Ideen erklärt er für böse. Pro 12:3 Kein Mensch wird durch Bosheit feststehen; was aber die Wurzelgrundlage der Gerechten betrifft, sie wird nicht zum Wanken gebracht werden. Pro 12:4 Eine tüchtige Frau ist eine Krone für ihren Besitzer, aber wie Fäulnis in seinem Gebein ist die, die schändlich handelt. Pro 12:5 Die Gedanken der Gerechten sind [das] Recht; die Steuerung durch die Bösen ist Trug. Pro 12:6 Die Worte der Bösen sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Rechtschaffenen wird sie befreien. Pro 12:7 Es gibt einen Umsturz der Bösen, und sie sind nicht mehr, aber das Haus der Gerechten, es wird stehenbleiben. Pro 12:8 Wegen seines Mundes der Verständigkeit wird ein Mann gepriesen, doch einer, der verdrehten Herzens ist, wird in Verachtung geraten. Pro 12:9 Besser ist der, der geringgeachtet wird, aber einen Knecht hat, als der, der sich selbst verherrlicht, doch des Brotes ermangelt. Pro 12:10 Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers, aber die Erbarmungen der Bösen sind grausam. Pro 12:11 Wer sein Land bebaut, wird selbst mit Brot gesättigt werden, wer aber wertlosen Dingen nachjagt, dem mangelt es an Herz. Pro 12:12 Der Böse hat den mit dem Netz gefangenen Raub schlechter Menschen begehrt; was aber die Wurzel der Gerechten betrifft, sie ist ergiebig. Pro 12:13 Durch die Übertretung der Lippen verstrickt sich der Böse, aber der Gerechte gelangt aus der Bedrängnis hinaus. Pro 12:14 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird er mit Gutem gesättigt, und das Tun der Hände eines Menschen, es wird zu ihm zurückkehren. Pro 12:15 Der Weg des Törichten ist recht in seinen eigenen Augen, aber wer auf Rat hört, ist weise. Pro 12:16 Eine törichte Person ist die, die ihren Verdruß am [selben] Tag bekanntgibt, aber der Kluge deckt eine Unehre zu. Pro 12:17 Wer Treue zum Ausdruck bringt, wird mitteilen, was gerecht ist, ein falscher Zeuge aber Trug. Pro 12:18 Da ist einer, der gedankenlos redet wie mit Schwertstichen, aber die Zunge der Weisen ist Heilung. Pro 12:19 Die Lippe der Wahrheit ist es, die für immer gefestigt wird, aber die Zunge der Falschheit währt nur einen Augenblick lang. Pro 12:20 Trug ist im Herzen derer, die Unheil schmieden, die aber zum Frieden raten, haben Freude. Pro 12:21 Nichts Schädliches wird dem Gerechten widerfahren, aber die Bösen sind es, die gewiß voller Unglück sein werden. Pro 12:22 Falsche Lippen sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, die aber in Treue handeln, sind ihm wohlgefällig. Pro 12:23 Ein kluger Mensch verhüllt Erkenntnis, das Herz der Unvernünftigen aber ruft Torheit aus. Pro 12:24 Die Hand der Fleißigen ist die, die herrschen wird, aber die lässige Hand wird zwangsarbeitspflichtig werden. Pro 12:25 Angstvolle Besorgtheit im Herzen eines Mannes wird es niederbeugen, aber das gute Wort erfreut es. Pro 12:26 Der Gerechte kundschaftet seine eigene Weide aus, aber der Weg der Bösen, der läßt sie umherirren. Pro 12:27 Lässigkeit wird jemandes Wild nicht aufscheuchen, aber der Fleißige ist eines Menschen kostbares Vermögen. Pro 12:28 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, und die Reise auf ihrem gebahnten Pfad bedeutet keinen Tod. Pro 13:1 Ein Sohn ist weise, wo es die Zucht eines Vaters gibt, der Spötter aber hat nicht auf Schelte gehört. Pro 13:2 Von dem Fruchtertrag seines Mundes wird ein Mann Gutes essen, aber die Seele derer, die treulos handeln, sie ist Gewalttat. Pro 13:3 Wer seinen Mund behütet, bewahrt seine Seele. Wer seine Lippen aufsperrt – dem wird es zum Verderben. Pro 13:4 Der Faule zeigt sich begehrlich, aber seine Seele [hat] nichts. Doch die Seele der Fleißigen, sie wird fett gemacht werden. Pro 13:5 Ein falsches Wort ist das, was der Gerechte haßt, aber die Bösen handeln schändlich und bereiten sich Schimpf. Pro 13:6 Gerechtigkeit ihrerseits behütet den, der arglos ist auf seinem Weg, aber Bosheit ist das, was den Sünder stürzt. Pro 13:7 Es gibt einen, der sich als reich ausgibt, und doch hat er gar nichts; da ist einer, der sich als minderbemittelt ausgibt, und doch [hat er] viele wertvolle Dinge. Pro 13:8 Das Lösegeld für eines Mannes Seele ist sein Reichtum, der Minderbemittelte aber hat kein Schelten gehört. Pro 13:9 Das Licht der Gerechten ist es, das sich freuen wird; aber die Leuchte der Bösen – sie wird ausgelöscht werden. Pro 13:10 Durch Vermessenheit verursacht man nur Streit, aber bei denen, die sich miteinander beraten, ist Weisheit. Pro 13:11 Wertvolle Dinge, die von Nichtigem herrühren, vermindern sich, wer aber mit der Hand sammelt, der bewirkt Mehrung. Pro 13:12 Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank, aber das Begehrte ist ein Baum des Lebens, wenn es wirklich kommt. Pro 13:13 Wer das Wort verachtet hat, von ihm wird ein [Schuldner]pfand genommen werden; aber wer das Gebot fürchtet, der wird belohnt werden. Pro 13:14 Das Gesetz des Weisen ist ein Quell des Lebens, um jemand von den Schlingen des Todes wegzuwenden. Pro 13:15 Gute Einsicht, sie verleiht Gunst, aber der Weg derer, die treulos handeln, ist holprig. Pro 13:16 Jeder Kluge wird mit Kenntnis handeln, aber der Unvernünftige wird Torheit ausbreiten. Pro 13:17 Ein Bote, der böse ist, wird ins Schlechte verfallen, aber ein treuer Gesandter ist Heilung. Pro 13:18 Wer Zucht unbeachtet läßt, [kommt zu] Armut und Unehre, aber wer Zurechtweisung bewahrt, der wird geehrt. Pro 13:19 Ein Begehren, wenn verwirklicht, ist der Seele angenehm; aber für die Unvernünftigen ist es etwas Verabscheuungswürdiges, von Schlechtem zu weichen. Pro 13:20 Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen. Pro 13:21 Die Sünder sind es, die das Unglück verfolgt, aber die Gerechten sind es, die das Gute belohnt. Pro 13:22 Ein Guter wird Söhnen von Söhnen ein Erbe hinterlassen, und das Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes. Pro 13:23 Das gepflügte Land von Minderbemittelten [trägt] reichlich Nahrung, aber da ist einer, der aus Mangel an Rechtlichkeit weggerafft wird. Pro 13:24 Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung. Pro 13:25 Der Gerechte ißt bis zur Sättigung seiner Seele, aber der Bauch der Bösen wird leer sein. Pro 14:1 Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder. Pro 14:2 Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet Jehova, aber der in seinen Wegen Verkehrte verachtet IHN. Pro 14:3 Im Mund des Törichten ist die Rute des Hochmuts, aber die Lippen der Weisen behüten sie. Pro 14:4 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe rein, aber reichlich ist der Ernteertrag durch die Kraft eines Stieres. Pro 14:5 Ein treuer Zeuge ist einer, der nicht lügen wird, aber ein falscher Zeuge bringt lediglich Lügen vor. Pro 14:6 Der Spötter hat Weisheit zu finden gesucht, und da ist keine; doch für den Verständigen ist Erkenntnis etwas Leichtes. Pro 14:7 Geh hinweg von dem unvernünftigen Mann, denn du wirst gewiß nicht die Lippen der Erkenntnis bemerken. Pro 14:8 Die Weisheit des Klugen ist, seinen Weg zu verstehen, aber die Torheit der Unvernünftigen ist Trug. Pro 14:9 Töricht sind die, die Schuld verspotten, aber unter den Rechtschaffenen gibt es Übereinstimmung. Pro 14:10 Das Herz weiß um die Bitterkeit von jemandes Seele, und in seine Freude wird sich kein Fremder einmischen. Pro 14:11 Das Haus der Bösen wird vertilgt werden, aber das Zelt der Rechtschaffenen wird blühen. Pro 14:12 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes. Pro 14:13 Auch beim Lachen kann das Herz Schmerz empfinden; und Kummer ist das, worin Freude endet. Pro 14:14 Wer treulosen Herzens ist, wird von den Folgen seiner eigenen Wege satt werden, der gute Mann aber von den Folgen seiner Handlungsweise. Pro 14:15 Ein Unerfahrener glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seine Schritte. Pro 14:16 Der Weise fürchtet sich und wendet sich von Schlechtem ab, der Unvernünftige aber gerät in heftigen Zorn und ist voller Selbstvertrauen. Pro 14:17 Wer schnell ist zum Zorn, wird Torheit begehen, aber der Mann von Denkvermögen wird gehaßt. Pro 14:18 Die Unerfahrenen werden gewiß von Torheit Besitz ergreifen, aber die Klugen werden Erkenntnis als Kopfschmuck tragen. Pro 14:19 Schlechte Menschen werden sich vor den Guten niederbeugen müssen und die bösen Menschen an den Toren des Gerechten. Pro 14:20 Selbst für seinen Mitmenschen ist ein Minderbemittelter ein Gegenstand des Hasses, aber des Reichen Freunde sind viele. Pro 14:21 Wer seinen eigenen Mitmenschen verachtet, sündigt, aber glücklich ist, wer den Niedergedrückten Gunst erweist. Pro 14:22 Werden nicht die, die Unheil ersinnen, irregehen? Aber liebende Güte und Wahrhaftigkeit gibt es hinsichtlich derer, die Gutes ersinnen. Pro 14:23 Durch jederlei Mühe ergibt sich ein Vorteil, aber bloßes Lippenwort [führt] zum Mangel. Pro 14:24 Die Krone der Weisen ist ihr Reichtum; die Torheit der Unvernünftigen ist Torheit. Pro 14:25 Ein wahrhaftiger Zeuge befreit Seelen, ein trügerischer aber bringt nur Lügen vor. Pro 14:26 In der Furcht Jehovas liegt ein starkes Vertrauen, und für seine Söhne wird es eine Zuflucht geben. Pro 14:27 Die Furcht Jehovas ist ein Born des Lebens, um sich abzuwenden von den Schlingen des Todes. Pro 14:28 In der Menge des Volkes besteht eines Königs Schmuck, aber der Mangel an Bevölkerung ist das Verderben einer hohen Amtsperson. Pro 14:29 Wer langsam ist zum Zorn, hat Fülle von Unterscheidungsvermögen, wer aber ungeduldig ist, erhöht Torheit. Pro 14:30 Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus, Eifersucht aber ist Fäulnis für das Gebein. Pro 14:31 Wer den Geringen übervorteilt, hat seinen Erschaffer geschmäht, wer aber dem Armen Gunst erweist, verherrlicht IHN. Pro 14:32 Wegen seiner Schlechtigkeit wird der Böse niedergestoßen werden, aber der Gerechte wird in seiner unversehrten Lauterkeit Zuflucht finden. Pro 14:33 Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Unvernünftigen wird sie bekannt. Pro 14:34 Gerechtigkeit ist das, was eine Nation erhöht, aber Sünde ist etwas Schändliches für Völkerschaften. Pro 14:35 Ein König hat Wohlgefallen an dem Knecht, der mit Einsicht handelt, aber sein Zornausbruch erfolgt gegen den schändlich Handelnden. Pro 15:1 Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab, aber ein Wort, das Schmerz verursacht, läßt Zorn aufkommen. Pro 15:2 Die Zunge der Weisen tut Gutes mit Erkenntnis, aber der Mund der Unvernünftigen sprudelt Torheit hervor. Pro 15:3 Die Augen Jehovas sind an jedem Ort, überwachen die Schlechten und die Guten. Pro 15:4 Die Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verdrehtheit an ihr bedeutet Zusammenbruch im Geist. Pro 15:5 Ein Törichter mißachtet die Zucht seines Vaters, wer aber die Zurechtweisung beachtet, ist klug. Pro 15:6 Im Haus des Gerechten gibt es Vorrat in Fülle, aber der Ertrag des Bösen bringt in Verruf. Pro 15:7 Die Lippen der Weisen streuen fortwährend Erkenntnis aus, aber das Herz der Unvernünftigen ist nicht so. Pro 15:8 Das Schlachtopfer der Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber das Gebet der Rechtschaffenen ist ihm wohlgefällig. Pro 15:9 Der Weg des Bösen ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. Pro 15:10 Zucht ist schlecht für den, der den Pfad verläßt; wer Zurechtweisung haßt, wird sterben. Pro 15:11 Der Scheol und [der Ort der] Vernichtung sind vor Jehova, wieviel mehr so die Herzen der Menschensöhne! Pro 15:12 Der Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist. Zu den Weisen wird er nicht gehen. Pro 15:13 Ein frohes Herz wirkt sich gut aus auf das Angesicht, aber durch den Schmerz des Herzens gibt es einen niedergeschlagenen Geist. Pro 15:14 Das verständige Herz ist es, das nach Erkenntnis forscht, aber der Mund Unvernünftiger ist auf Torheit aus. Pro 15:15 Alle Tage des Niedergedrückten sind schlecht; aber wer guten Herzens ist, [hält] beständig Festmahl. Pro 15:16 Besser ist ein wenig in der Furcht Jehovas als reichlich Vorrat und Verwirrung dabei. Pro 15:17 Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist, als ein an der Krippe gemästeter Stier und Haß dabei. Pro 15:18 Ein wütender Mann erregt Streit, aber einer, der langsam ist zum Zorn, beschwichtigt Gezänk. Pro 15:19 Der Weg des Faulen ist wie eine Dornenhecke, aber der Pfad der Rechtschaffenen ist ein aufgeschütteter Weg. Pro 15:20 Ein weiser Sohn ist der, der einen Vater erfreut, aber ein unvernünftiger Mensch verachtet seine Mutter. Pro 15:21 Torheit ist Freude für einen, dem es an Herz mangelt, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen ist einer, der geradeaus geht. Pro 15:22 Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt, aber bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande. Pro 15:23 Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes, und ein Wort zur rechten Zeit, o wie gut! Pro 15:24 Der Pfad des Lebens geht aufwärts für den, der mit Einsicht handelt, damit er sich vom Scheol unten wegwendet. Pro 15:25 Das Haus der Selbsterhöhten wird Jehova niederreißen, aber die Grenze der Witwe wird er festsetzen. Pro 15:26 Die Pläne des Schlechten sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, aber liebliche Reden sind rein. Pro 15:27 Wer ungerechten Gewinn macht, bringt sein eigenes Haus in Verruf, aber wer Gaben haßt, der wird am Leben bleiben. Pro 15:28 Das Herz des Gerechten sinnt nach, um zu antworten, aber der Mund der Bösen sprudelt Schlechtes hervor. Pro 15:29 Jehova ist fern von den Bösen, aber das Gebet der Gerechten hört er. Pro 15:30 Das Leuchten der Augen erfreut das Herz; ein Bericht, der gut ist, macht das Gebein fett. Pro 15:31 Das Ohr, das auf die Zurechtweisung des Lebens hört, verweilt direkt inmitten weiser Menschen. Pro 15:32 Wer Zucht meidet, verwirft seine eigene Seele, wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt Herz. Pro 15:33 Die Furcht Jehovas ist Zucht zur Weisheit, und der Herrlichkeit geht Demut voraus. Pro 16:1 Dem Erdenmenschen gehören des Herzens Zurechtlegungen, aber von Jehova ist die Antwort der Zunge. Pro 16:2 Alle Wege eines Mannes sind lauter in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Geister ab. Pro 16:3 Wälze auf Jehova deine Werke, und deine Pläne werden befestigt werden. Pro 16:4 Alles hat Jehova zu seinem Zweck gemacht, ja auch den Bösen für den üblen Tag. Pro 16:5 Jeder, der stolzen Herzens ist, ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges. [Mag sich] Hand mit Hand [verbinden], wird einer [doch] nicht straffrei sein. Pro 16:6 Durch liebende Güte und Wahrhaftigkeit wird Vergehung gesühnt, und in der Furcht Jehovas weicht man von Schlechtem. Pro 16:7 Wenn Jehova an den Wegen eines Mannes Gefallen hat, veranlaßt er, daß auch selbst seine Feinde mit ihm in Frieden sind. Pro 16:8 Besser ist wenig mit Gerechtigkeit als eine Fülle von Erzeugnissen ohne Recht. Pro 16:9 Das Herz des Erdenmenschen mag seinen Weg ausdenken, Jehova aber lenkt seine Schritte. Pro 16:10 Inspirierte Entscheidung sollte auf eines Königs Lippen sein; im Gericht sollte sich sein Mund nicht als treulos erweisen. Pro 16:11 Der genaue Zeiger und die [genauen] Waagschalen gehören Jehova; alle Gewichtssteine des Beutels sind sein Werk. Pro 16:12 Bösestun ist für Könige etwas Verabscheuungswürdiges, denn durch Gerechtigkeit wird der Thron fest errichtet. Pro 16:13 Die Lippen der Gerechtigkeit sind eines großen Königs Wohlgefallen; und wer Gerades redet, den liebt er. Pro 16:14 Eines Königs Grimm bedeutet Todesboten, aber der weise Mann ist einer, der ihn abwendet. Pro 16:15 Im Licht des Angesichts des Königs ist Leben, und sein Wohlwollen ist wie die Wolke des Frühlingsregens. Pro 16:16 Sich Weisheit verschaffen, o wieviel besser ist es als Gold! Und sich Verständnis verschaffen ist erwählenswerter als Silber. Pro 16:17 Die Straße der Rechtschaffenen ist: sich von Bösem abwenden. Jemand, der seinen Weg behütet, bewahrt seine Seele. Pro 16:18 Stolz geht einem Sturz voraus und ein hochmütiger Geist dem Straucheln. Pro 16:19 Besser ist es, im Geist niedrig zu sein mit den Sanftmütigen, als Beute zu teilen mit den Selbsterhöhten. Pro 16:20 Wer in einer Sache Einsicht bekundet, wird Gutes finden, und glücklich ist, wer auf Jehova vertraut. Pro 16:21 Wer weisen Herzens ist, wird verständig genannt werden, und jemandes Süßigkeit der Lippen fügt Überzeugungskraft hinzu. Pro 16:22 Einsicht ist ihren Besitzern ein Born des Lebens; und die Zucht der Törichten ist Torheit. Pro 16:23 Das Herz des Weisen läßt seinen Mund Einsicht bekunden, und seinen Lippen fügt es Überzeugungskraft hinzu. Pro 16:24 Liebliche Reden sind eine Honigwabe, süß für die Seele und Heilung für das Gebein. Pro 16:25 Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes. Pro 16:26 Die Seele des Schwerarbeiters hat hart für ihn gearbeitet, weil sein Mund ihn angetrieben hat. Pro 16:27 Ein nichtsnutziger Mann gräbt Schlechtes aus, und auf seinen Lippen ist gleichsam ein versengendes Feuer. Pro 16:28 Ein Mann der Intrigen entfesselt ständig Streit, und ein Verleumder trennt die miteinander Vertrauten. Pro 16:29 Ein Mann der Gewalttat wird seinen Mitmenschen verführen und veranlaßt ihn bestimmt, einen Weg zu gehen, der nicht gut ist. Pro 16:30 Er blinzelt mit seinen Augen, um Intrigen zu planen. Kneift er seine Lippen zusammen, so vollbringt er gewiß Unheil. Pro 16:31 Eine Krone der Schönheit ist graues Haar, wenn sie auf dem Weg der Gerechtigkeit gefunden wird. Pro 16:32 Wer langsam ist zum Zorn, ist besser als ein Starker, und wer seinen Geist beherrscht, als einer, der eine Stadt einnimmt. Pro 16:33 In den Schoß hinab wird das Los geworfen, aber jede Entscheidung dadurch ist von Jehova. Pro 17:1 Besser ist ein trockenes Stück Brot und Ruhe dabei als ein Haus voller Schlachtopfer mit Gezänk. Pro 17:2 Ein Knecht, der Einsicht bekundet, wird über den Sohn herrschen, der schändlich handelt, und inmitten der Brüder wird er einen Anteil am Erbe haben. Pro 17:3 Der Läuterungstiegel ist für Silber und der Schmelzofen für Gold, aber Jehova ist der Prüfer der Herzen. Pro 17:4 Der Übeltäter merkt auf die schadenstiftende Lippe. Ein Fälscher schenkt Gehör der Zunge, die Widerwärtigkeiten verursacht. Pro 17:5 Wer den Minderbemittelten verspottet, hat seinen Erschaffer geschmäht. Wer sich freut über [eines anderen] Unglück, bleibt nicht straffrei. Pro 17:6 Die Krone der Alten sind die Enkel, und die Schönheit der Söhne sind ihre Väter. Pro 17:7 Für irgendeinen Unverständigen ziemt sich die Lippe der Geradheit nicht, wieviel weniger für einen Edlen die Lippe der Falschheit! Pro 17:8 Das Geschenk ist ein Stein, der Gunst gewinnt in den Augen seines großen Besitzers. Überall, wohin er sich wendet, hat er Erfolg. Pro 17:9 Wer Übertretung zudeckt, sucht Liebe, und wer ständig über eine Sache spricht, trennt die miteinander Vertrauten. Pro 17:10 Ein Scheltwort dringt tiefer ein bei einem Verständigen als hundert Schläge bei einem Unvernünftigen. Pro 17:11 Nur nach Rebellion sucht der Schlechte fortwährend, und grausam ist der Bote, der gegen ihn gesandt wird. Pro 17:12 Eher begegne ein Mann einem Bären, der seiner Jungen beraubt ist, als irgendeinem Unvernünftigen in seiner Torheit. Pro 17:13 Was den betrifft, der Böses für Gutes vergilt, aus seinem Haus wird das Böse nicht weichen. Pro 17:14 Der Anfang eines Streites ist, wie wenn einer Gewässer losläßt; ehe also der Zank ausgebrochen ist, zieh dich zurück. Pro 17:15 Wer den Bösen für gerecht erklärt und wer den Gerechten für böse erklärt – ja sie beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges. Pro 17:16 Wie kommt es, daß der Kaufpreis zum Erwerb von Weisheit in der Hand eines Unvernünftigen ist, da er doch kein Herz hat? Pro 17:17 Ein wahrer Gefährte liebt allezeit und ist ein Bruder, der für die [Zeit der] Bedrängnis geboren ist. Pro 17:18 Ein Mensch, dem es an Herz mangelt, gibt Handschlag, indem er vor seinem Gefährten volle Bürgschaft leistet. Pro 17:19 Wer Übertretung liebt, liebt Streit. Wer seinen Eingang hoch macht, sucht einen Sturz. Pro 17:20 Wer verkehrten Herzens ist, wird das Gute nicht finden, und wer verdrehter Zunge ist, wird ins Unglück fallen. Pro 17:21 Wer Vater eines unvernünftigen Kindes wird – ein Kummer ist es ihm; und der Vater eines unverständigen Kindes freut sich nicht. Pro 17:22 Ein Herz, das freudig ist, tut Gutes als Heiler, aber ein Geist, der niedergeschlagen ist, vertrocknet das Gebein. Pro 17:23 Ein Böser wird sogar eine Bestechung aus dem Busen nehmen, um die Pfade des Rechts zu beugen. Pro 17:24 Weisheit steht dem Verständigen vor dem Angesicht, aber die Augen des Unvernünftigen sind am äußersten Ende der Erde. Pro 17:25 Ein unvernünftiger Sohn ist seinem Vater ein Verdruß und Bitterkeit für die, die ihn geboren hat. Pro 17:26 Außerdem ist es nicht gut, dem Gerechten eine Buße aufzuerlegen. Edle zu schlagen ist gegen das, was recht ist. Pro 17:27 Wer seine Reden zurückhält, besitzt Erkenntnis, und ein Mann von Unterscheidungsvermögen ist kühlen Geistes. Pro 17:28 Auch ein Törichter wird, wenn er schweigt, als weise angesehen werden; wer seine eigenen Lippen verschließt, als verständig. Pro 18:1 Wer sich absondert, wird nach [seinem eigenen] selbstsüchtigen Verlangen trachten; gegen alle praktische Weisheit wird er losbrechen. Pro 18:2 Ein Unvernünftiger findet kein Gefallen an Unterscheidungsvermögen, außer [daran,] daß sich sein Herz enthüllt. Pro 18:3 Wenn ein Böser hereinkommt, wird auch Verachtung hereinkommen; und zusammen mit Unehre gibt es Schmach. Pro 18:4 Die Worte aus eines Mannes Mund sind tiefe Wasser. Der Born der Weisheit ist ein hervorsprudelnder Wildbach. Pro 18:5 Parteilichkeit für den Bösen zu bekunden ist nicht gut, noch den Gerechten im Gericht abzuweisen. Pro 18:6 Die Lippen jemandes, der unvernünftig ist, lassen sich auf Zank ein, und sein Mund ruft sogar nach Schlägen. Pro 18:7 Der Mund des Unvernünftigen ist dessen Verderben, und seine Lippen sind eine Schlinge für seine Seele. Pro 18:8 Die Worte des Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die tatsächlich in das Innerste des Leibes hinabgehen. Pro 18:9 Auch der, der sich lässig zeigt in seiner Arbeit – er ist ein Bruder dessen, der Verderben verursacht. Pro 18:10 Der Name Jehovas ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein und wird beschützt. Pro 18:11 Die wertvollen Dinge des Reichen sind seine starke Stadt, und sie sind in seiner Einbildung wie eine Schutzmauer. Pro 18:12 Vor einem Sturz ist das Herz eines Mannes überheblich, und der Ehre geht Demut voraus. Pro 18:13 Wenn irgendeiner auf eine Sache eine Erwiderung gibt, ehe er [sie] angehört hat, so ist es ihm Torheit und Demütigung. Pro 18:14 Der Geist eines Mannes kann seine langwierige Krankheit ertragen; was aber einen niedergeschlagenen Geist betrifft, wer kann ihn tragen? Pro 18:15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht nach Erkenntnis. Pro 18:16 Eines Menschen Gabe wird ihm [den Weg] weit öffnen, und sie wird ihn sogar vor Große führen. Pro 18:17 Der erste in seinem Rechtsfall ist gerecht; sein Mitmensch kommt herein und forscht ihn bestimmt aus. Pro 18:18 Das Los bringt selbst Streitigkeiten zur Ruhe, und es trennt sogar die Mächtigen voneinander. Pro 18:19 Ein Bruder, gegen den man sich vergangen hat, ist mehr als eine starke Stadt; und es gibt Streitigkeiten, die wie der Riegel eines Wohnturms sind. Pro 18:20 Von dem Fruchtertrag des Mundes eines Mannes wird sein Leib gesättigt; er wird mit dem Ertrag seiner Lippen gesättigt. Pro 18:21 Tod und Leben sind in der Macht der Zunge, und wer sie liebt, wird ihren Fruchtertrag essen. Pro 18:22 Hat jemand eine [gute] Ehefrau gefunden? Er hat Gutes gefunden, und er erlangt Wohlwollen von Jehova. Pro 18:23 Flehentliche Bitten spricht der Minderbemittelte aus, aber ein Reicher antwortet mit Nachdruck. Pro 18:24 Es gibt Gefährten, die bereit sind, einander zu zerschlagen, aber da ist ein Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder. Pro 19:1 Ein Minderbemittelter, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, ist besser als der, der verkehrter Lippen ist, und der, der unvernünftig ist. Pro 19:2 Auch daß die Seele ohne Erkenntnis sein sollte, ist nicht gut, und wer mit seinen Füßen hastig ist, der sündigt. Pro 19:3 Die Torheit eines Erdenmenschen ist es, die seinen Weg verdreht, und so ergrimmt sein Herz selbst gegen Jehova. Pro 19:4 Vermögen ist das, was viele Gefährten hinzufügt, aber wer gering ist, wird sogar von seinem Gefährten getrennt. Pro 19:5 Ein falscher Zeuge wird nicht straffrei bleiben, und wer Lügen vorbringt, wird nicht entrinnen. Pro 19:6 Viele sind es, die das Angesicht eines Edlen besänftigen, und jeder ist ein Gefährte des Gaben spendenden Mannes. Pro 19:7 Die Brüder eines Minderbemittelten haben ihn alle gehaßt, wieviel mehr haben sich seine persönlichen Freunde von ihm ferngehalten! Er jagt mit Dingen nach, die zu sagen sind; sie sind nicht [da]. Pro 19:8 Wer Herz erwirbt, liebt seine eigene Seele. Wer Unterscheidungsvermögen behütet, wird Gutes finden. Pro 19:9 Der falsche Zeuge wird nicht straffrei sein, und wer Lügen vorbringt, wird umkommen. Pro 19:10 Luxus ziemt sich nicht für irgendeinen Unvernünftigen, wieviel weniger für einen Knecht, über Fürsten zu herrschen! Pro 19:11 Eines Menschen Einsicht verlangsamt sicherlich seinen Zorn, und es ist für ihn etwas Schönes, Übertretung zu übergehen. Pro 19:12 Das Ergrimmen eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen, aber sein Wohlwollen ist wie der Tau auf der Pflanzenwelt. Pro 19:13 Ein unvernünftiger Sohn bedeutet Widerwärtigkeiten für seinen Vater, und die Streitigkeiten einer Ehefrau sind wie ein undichtes Dach, das einen forttreibt. Pro 19:14 Das Erbe von Vätern ist ein Haus und Vermögen, aber eine verständige Ehefrau ist von Jehova. Pro 19:15 Faulheit läßt in tiefen Schlaf fallen, und eine lässige Seele hungert. Pro 19:16 Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird zu Tode gebracht werden. Pro 19:17 Wer dem Geringen Gunst erweist, leiht Jehova, und ER wird ihm sein Tun vergelten. Pro 19:18 Züchtige deinen Sohn, während es Hoffnung gibt; und erhebe dein Seelen[begehren] nicht dazu, ihn zu Tode zu bringen. Pro 19:19 Wer große Wut hat, wird die Buße tragen; denn wenn du [ihn] befreien würdest, wirst du auch fortfahren, es immer wieder zu tun. Pro 19:20 Hör auf Rat, und nimm Zucht an, damit du weise wirst in deiner Zukunft. Pro 19:21 Viele Pläne sind im Herzen eines Mannes, aber der Rat Jehovas, der wird bestehen. Pro 19:22 Das Begehrenswerte am Erdenmenschen ist seine liebende Güte; und einer mit wenig Mitteln ist besser als ein lügenhafter Mann. Pro 19:23 Die Furcht Jehovas gereicht zum Leben, und gesättigt wird man die Nacht verbringen; man wird nicht von Schlechtem heimgesucht werden. Pro 19:24 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er kann sie nicht einmal zu seinem eigenen Mund zurückführen. Pro 19:25 Den Spötter solltest du schlagen, damit der Unerfahrene klug wird; und man sollte den Verständigen zurechtweisen, damit er Erkenntnis versteht. Pro 19:26 Wer einen Vater schlecht behandelt [und] wer eine Mutter fortjagt, ist ein schändlich und schimpflich handelnder Sohn. Pro 19:27 Höre auf, mein Sohn, auf Zucht zu hören, [und es wird bedeuten,] von den Reden der Erkenntnis abzuirren. Pro 19:28 Ein nichtsnutziger Zeuge spottet des Rechts, und der Mund böser Menschen, er verschlingt, was schädlich ist. Pro 19:29 Richtersprüche sind festgesetzt worden für Spötter und Schläge für den Rücken Unvernünftiger. Pro 20:1 Der Wein ist ein Spötter, berauschendes Getränk ist ungestüm, und jeder, der davon irregeht, ist nicht weise. Pro 20:2 Der Schrecken eines Königs ist ein Knurren gleich dem eines mähnigen jungen Löwen. Wer sich seinen Zornausbruch zuzieht, sündigt gegen seine eigene Seele. Pro 20:3 Ehre ist es einem Mann, vom Streit abzustehen, doch jeder Törichte wird [ihn] vom Zaun brechen. Pro 20:4 Wegen des Winters wird der Faule nicht pflügen; er wird zur Erntezeit betteln, aber es wird nichts dasein. Pro 20:5 Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser, aber der Mann von Unterscheidungsvermögen, der wird ihn herausschöpfen. Pro 20:6 Eine Menge Menschen werden ein jeder seine eigene liebende Güte ausrufen, aber einen treuen Mann, wer kann ihn finden? Pro 20:7 Der Gerechte wandelt in seiner unversehrten Lauterkeit. Glücklich sind seine Söhne nach ihm. Pro 20:8 Der König sitzt auf dem Thron des Gerichts [und] zerstreut mit seinen Augen alles Schlechte. Pro 20:9 Wer kann sagen: "Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Sünde."? Pro 20:10 Zweierlei Gewichtssteine und zweierlei Epha-Maß – sie alle beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges. Pro 20:11 Schon durch seine Handlungen gibt sich ein Knabe zu erkennen, ob sein Tun lauter und gerade ist. Pro 20:12 Das hörende Ohr und das sehende Auge – Jehova selbst hat sie ja beide gemacht. Pro 20:13 Liebe nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst. Öffne deine Augen; werde mit Brot gesättigt. Pro 20:14 "Schlecht, schlecht!" spricht der Käufer, und er geht seines Weges. Danach rühmt er sich seiner. Pro 20:15 Es gibt Gold, auch eine Fülle von Korallen; aber die Lippen der Erkenntnis sind kostbare Gefäße. Pro 20:16 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab. Pro 20:17 [Durch] Falschheit [erlangtes] Brot ist einem Mann angenehm, aber danach wird sich sein Mund mit Kies füllen. Pro 20:18 Pläne werden durch Rat gefestigt, und durch geschickte Lenkung führe deinen Krieg. Pro 20:19 Wer als Verleumder umhergeht, deckt vertraulich Gesprochenes auf; und mit einem, der sich durch seine Lippen betören läßt, sollst du keinen Umgang haben. Pro 20:20 Was den betrifft, der Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, seine Leuchte wird beim Nahen der Finsternis ausgelöscht werden. Pro 20:21 Ein Erbe wird zuerst durch Gier erlangt, seine Zukunft aber wird nicht gesegnet sein. Pro 20:22 Sprich nicht: "Ich will Übles zurückzahlen!" Hoffe auf Jehova, und er wird dich retten. Pro 20:23 Zweierlei Gewichtssteine sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges, und eine betrügerische Waage ist nicht gut. Pro 20:24 Von Jehova her sind die Schritte eines kräftigen Mannes. Was den Erdenmenschen betrifft, wie kann er seinen Weg verstehen? Pro 20:25 Eine Schlinge ist es, wenn der Erdenmensch übereilt geschrien hat: "Heilig!" und [er geneigt ist,] nach Gelübden eine Untersuchung anzustellen. Pro 20:26 Ein weiser König zerstreut böse Menschen, und er dreht ein Rad über sie hin. Pro 20:27 Der Odem des Erdenmenschen ist die Leuchte Jehovas, die sorgfältig all die innersten Teile des Leibes durchsucht. Pro 20:28 Liebende Güte und Wahrhaftigkeit – sie behüten den König; und durch liebende Güte hat er seinen Thron gestützt. Pro 20:29 Die Schönheit der jungen Männer ist ihre Kraft, und die Pracht der Alten ist ihr graues Haupt. Pro 20:30 Quetschwunden sind es, die das Schlechte wegscheuern, und Schläge die innersten Teile des Leibes. Pro 21:1 Eines Königs Herz ist wie Wasserbäche in der Hand Jehovas. Wohin immer es ihm gefällt, wendet er es. Pro 21:2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Herzen ab. Pro 21:3 Gerechtigkeit und Gericht auszuführen ist bei Jehova vorzüglicher als Schlachtopfer. Pro 21:4 Hochmütige Augen und ein anmaßendes Herz, die Leuchte der Bösen, sind Sünde. Pro 21:5 Die Pläne des Fleißigen gereichen sicherlich zum Vorteil, aber jeder Hastige geht sicherlich dem Mangel entgegen. Pro 21:6 Das Erlangen von Schätzen durch eine falsche Zunge ist ein verwehter Dunst im Fall derer, die den Tod suchen. Pro 21:7 Die von den Bösen [herbeigeführte] Ausplünderung selbst wird sie wegschleppen, denn das Recht zu üben, haben sie sich geweigert. Pro 21:8 Ein Mann, sogar ein Fremder, ist verkehrt auf [seinem] Weg; aber der Reine ist in seinem Tun gerade. Pro 21:9 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus. Pro 21:10 Ja die Seele des Bösen hat Schlechtes verlangt; sein Mitmensch wird in seinen Augen keine Gunst finden. Pro 21:11 Indem dem Spötter eine Buße auferlegt wird, wird der Unerfahrene weise; und dadurch, daß man einem Weisen Einsicht gibt, erlangt er Erkenntnis. Pro 21:12 Der GERECHTE gibt acht auf das Haus des Bösen, er stürzt die Bösen in [ihr] Unglück. Pro 21:13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Klageschrei des Geringen, wird selbst auch rufen und keine Antwort erhalten. Pro 21:14 Eine Gabe im geheimen beschwichtigt Zorn und eine Bestechung im Busen starken Grimm. Pro 21:15 Es ist für den Gerechten eine Freude, Recht zu üben, aber etwas Schreckliches ist es für die, die Schädliches treiben. Pro 21:16 Was einen Menschen betrifft, der vom Weg der Einsicht abirrt, in der Versammlung der im Tode Kraftlosen wird er ruhen. Pro 21:17 Wer Lustbarkeit liebt, wird jemand sein, der Mangel [leidet], wer Wein und Öl liebt, wird keinen Reichtum gewinnen. Pro 21:18 Der Böse ist ein Lösegeld für den Gerechten; und der treulos Handelnde nimmt den Platz der Rechtschaffenen ein. Pro 21:19 Besser ist es, im Land einer Wildnis zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau und Verdruß dabei. Pro 21:20 Ein begehrenswerter Schatz und Öl sind am Aufenthaltsort des Weisen, aber der unvernünftige Mensch wird es verschlingen. Pro 21:21 Wer der Gerechtigkeit und der liebenden Güte nachjagt, wird Leben, Gerechtigkeit und Herrlichkeit finden. Pro 21:22 Ein Weiser hat sogar die Stadt der Starken erstiegen, um die Stärke ihrer Zuversicht niederzustürzen. Pro 21:23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt seine Seele vor Bedrängnissen. Pro 21:24 Vermessener, anmaßender Prahler ist der Name dessen, der in einem Zornausbruch der Vermessenheit handelt. Pro 21:25 Die Begierde des Faulen ist es, die ihn zu Tode bringen wird, denn seine Hände haben sich geweigert zu arbeiten. Pro 21:26 Den ganzen Tag hat er sich begierig verlangend gezeigt, aber der Gerechte gibt und hält nichts zurück. Pro 21:27 Das Schlachtopfer der Bösen ist etwas Verabscheuungswürdiges, wieviel mehr, wenn einer es zusammen mit Zügellosigkeit [dar]bringt. Pro 21:28 Ein lügenhafter Zeuge wird umkommen, aber der Mann, der zuhört, wird sogar immerdar reden. Pro 21:29 Ein böser Mann hat ein dreistes Gesicht aufgesetzt, aber der Rechtschaffene ist es, der seine Wege festigen wird. Pro 21:30 Es gibt weder Weisheit noch irgendwelches Unterscheidungsvermögen, noch irgendeinen Rat im Widerstand gegen Jehova. Pro 21:31 Das Roß ist etwas, was für den Tag der Schlacht gerüstet wird, aber Rettung gehört Jehova. Pro 22:1 Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold. Pro 22:2 Der Reiche und der Minderbemittelte sind einander begegnet. Der sie alle gemacht hat, ist Jehova. Pro 22:3 Klug ist der, der das Unglück gesehen hat und sich dann verbirgt, die Unerfahrenen aber sind weitergegangen und müssen die Strafe erleiden. Pro 22:4 Die Folge der Demut [und] der Furcht Jehovas ist Reichtum und Herrlichkeit und Leben. Pro 22:5 Dornen [und] Fallstricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele behütet, bleibt davon fern. Pro 22:6 Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen. Pro 22:7 Der Reiche ist der, der über die Minderbemittelten herrscht, und wer borgt, ist ein Knecht des Leihenden. Pro 22:8 Wer Ungerechtigkeit sät, wird Schädliches ernten, aber die Rute seines Zornausbruchs, sie wird zu ihrem Ende kommen. Pro 22:9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden, denn er hat von seiner Speise dem Geringen gegeben. Pro 22:10 Vertreib den Spötter, damit der Streit ausgeht und damit Rechtsstreit und Unehre aufhören. Pro 22:11 Wer Reinheit des Herzens liebt – der Anmut seiner Lippen wegen wird der König sein Gefährte sein. Pro 22:12 Die Augen Jehovas selbst haben Erkenntnis behütet, aber die Worte des Treulosen stößt er um. Pro 22:13 Der Faule hat gesagt: "Ein Löwe ist draußen! Mitten auf den öffentlichen Plätzen werde ich ermordet werden!" Pro 22:14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube. Wem Jehova Strafe ankündigt, wird hineinfallen. Pro 22:15 Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird. Pro 22:16 Wer den Geringen übervorteilt, um sich viele Dinge zu verschaffen, auch wer dem Reichen gibt, ist sicherlich dazu bestimmt, Mangel [zu leiden]. Pro 22:17 Neige dein Ohr, und höre die Worte der Weisen, damit du dein Herz auf meine Erkenntnis richtest. Pro 22:18 Denn es ist lieblich, daß du sie in deinem Leib bewahren solltest, damit sie allesamt auf deinen Lippen befestigt sind. Pro 22:19 Damit deine Zuversicht auf Jehova selbst gesetzt wird, habe ich dir heute Erkenntnis gegeben, ja dir. Pro 22:20 Habe ich dir nicht vormals mit Ratschlägen und Erkenntnis geschrieben, Pro 22:21 um dir die Wahrhaftigkeit wahrer Reden zu zeigen, damit du Reden zurückbringst, die Wahrheit sind – dem, der dich aussendet? Pro 22:22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zermalme nicht den Niedergedrückten im Tor. Pro 22:23 Denn Jehova selbst wird ihre Rechtssache führen, und er wird die sie Beraubenden bestimmt der Seele berauben. Pro 22:24 Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, Pro 22:25 damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst. Pro 22:26 Begib dich nicht unter die, die Handschlag geben, unter die, die für Darlehen Bürge werden. Pro 22:27 Wenn du nichts zu zahlen hast, warum sollte er dein Bett unter dir wegnehmen? Pro 22:28 Setze eine Grenze aus alter Zeit, die deine Vorväter gemacht haben, nicht zurück. Pro 22:29 Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen. Pro 23:1 Falls du dich setzen solltest, um mit einem König zu speisen, solltest du genau auf das achten, was vor dir ist, Pro 23:2 und du sollst ein Messer an deine Kehle setzen, wenn du Besitzer eines Seelen[begehrens] bist. Pro 23:3 Zeige nicht, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst, da es Lügenspeise ist. Pro 23:4 Mühe dich nicht, Reichtum zu gewinnen. Laß ab von deinem eigenen Verständnis. Pro 23:5 Hast du deine Augen darauf hinfliegen lassen, da er doch nichts ist? Denn ganz bestimmt macht er sich Flügel gleich denen eines Adlers und entfliegt den Himmeln zu. Pro 23:6 Ernähre dich nicht mit der Speise von jemandem mit unfreigebigem Auge, noch zeige, daß du nach seinen schmackhaften Gerichten Verlangen trägst. Pro 23:7 Denn wie einer, der in seiner Seele berechnet hat, so ist er. "Iß und trink", spricht er zu dir, aber sein Herz, es ist nicht mit dir. Pro 23:8 Deinen Bissen, den du gegessen hast, du wirst ihn ausspeien, und du wirst deine lieblichen Worte verschwendet haben. Pro 23:9 In die Ohren eines Unvernünftigen rede nicht, denn er wird deine verständigen Worte verachten. Pro 23:10 Setz die Grenze aus alter Zeit nicht zurück, und in das Feld vaterloser Knaben tritt nicht ein. Pro 23:11 Denn ihr ERLÖSER ist stark; er selbst wird ihre Rechtssache mit dir führen. Pro 23:12 Bringe dein Herz doch her zur Zucht und dein Ohr zu den Reden der Erkenntnis. Pro 23:13 Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Pro 23:14 Du solltest ihn mit der Rute schlagen, damit du seine Seele vom Scheol befreist. Pro 23:15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise geworden ist, wird sich mein Herz, ja das meine, freuen. Pro 23:16 Und meine Nieren werden frohlocken, wenn deine Lippen Geradheit reden. Pro 23:17 Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. Pro 23:18 Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden. Pro 23:19 Du, o mein Sohn, höre und werde weise, und leite dein Herz weiter auf dem Wege. Pro 23:20 Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. Pro 23:21 Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden. Pro 23:22 Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist. Pro 23:23 Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht – Weisheit und Zucht und Verständnis. Pro 23:24 Der Vater eines Gerechten wird ganz bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. Pro 23:25 Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken. Pro 23:26 Mein Sohn, gib mir doch dein Herz, und deine Augen mögen an meinen Wegen Gefallen finden. Pro 23:27 Denn eine Prostituierte ist eine tiefe Grube, und eine Ausländerin ist ein enger Brunnen. Pro 23:28 Ja, wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer; und sie mehrt die Treulosen unter den Menschen. Pro 23:29 Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? Pro 23:30 Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren. Pro 23:31 Schau den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher funkelt, [wenn] er leicht hinuntergleitet. Pro 23:32 Am Ende beißt er so wie eine Schlange, und er sondert Gift ab so wie eine Viper. Pro 23:33 Deine eigenen Augen werden fremdartige Dinge sehen, und dein eigenes Herz wird verkehrte Dinge reden. Pro 23:34 Und du wirst gewiß wie einer werden, der im Herzen des Meeres liegt, ja wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. Pro 23:35 "Sie haben mich geschlagen, aber ich wurde nicht krank; sie haben mir Streiche versetzt, aber ich wußte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich werde noch mehr davon suchen." Pro 24:1 Sei nicht neidisch auf schlechte Menschen, und bekunde kein Verlangen, dich mit ihnen einzulassen. Pro 24:2 Denn Ausplünderung ist es, worüber ihr Herz ständig nachsinnt, und Unheil ist das, was ihre eigenen Lippen ständig reden. Pro 24:3 Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. Pro 24:4 Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt. Pro 24:5 Wer weise ist in Stärke, ist ein kräftiger Mann, und ein Mann von Erkenntnis verstärkt Kraft. Pro 24:6 Denn durch geschickte Lenkung wirst du deinen Krieg führen, und bei der Menge der Ratgeber gibt es Rettung. Pro 24:7 Für einen Törichten ist wahre Weisheit zu hoch; im Tor wird er seinen Mund nicht auftun. Pro 24:8 Was den betrifft, der Schlechtes zu tun plant, er wird nur Meister im Ränkeschmieden genannt werden. Pro 24:9 Die Zügellosigkeit der Torheit ist Sünde, und ein Spötter ist den Menschen etwas Verabscheuungswürdiges. Pro 24:10 Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg sein. Pro 24:11 Befrei die, die zum Tod weggeführt werden; und die, die zur Schlachtung wanken, o mögest du [sie] zurückhalten. Pro 24:12 Falls du sagen solltest: "Siehe! Wir haben dies nicht gewußt", wird nicht er selbst, der Herzen abschätzt, es bemerken und er selbst, der deine Seele beobachtet, [es] wissen und dem Erdenmenschen bestimmt nach seinem Tun erstatten? Pro 24:13 Mein Sohn, iß Honig, denn er ist gut; und laß süßen Wabenhonig auf deinem Gaumen sein. Pro 24:14 Ebenso erkenne doch Weisheit für deine Seele. Wenn du [sie] gefunden hast, dann gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden. Pro 24:15 Lieg nicht als Böser auf der Lauer nach dem Aufenthaltsort des Gerechten; verheere nicht seinen Ruheort. Pro 24:16 Denn der Gerechte mag sogar siebenmal fallen, und er wird bestimmt aufstehen; aber die Bösen werden durch Unglück zum Straucheln gebracht werden. Pro 24:17 Wenn dein Feind fällt, so freu dich nicht; und wenn er zum Straucheln veranlaßt wird, möge dein Herz nicht frohlocken, Pro 24:18 damit Jehova [es] nicht sieht und [es] schlecht ist in seinen Augen und er gewiß seinen Zorn von ihm abwendet. Pro 24:19 Erhitze dich nicht über die Übeltäter. Werde nicht neidisch auf böse Menschen. Pro 24:20 Denn es wird sich erweisen, daß irgendein Schlechter keine Zukunft hat; ja die Leuchte der Bösen wird ausgelöscht werden. Pro 24:21 Mein Sohn, fürchte Jehova und den König. Mit denen, die für eine Veränderung sind, laß dich nicht ein. Pro 24:22 Denn ihr Unheil wird sich so plötzlich erheben, daß – wer weiß vom Untergang derer, die für eine Veränderung sind? Pro 24:23 Diese [Reden] sind auch für die Weisen: Parteilichkeit im Gericht zu bekunden ist nicht gut. Pro 24:24 Wer zu dem Bösen sagt: "Du bist gerecht", die Völker werden ihn verwünschen, Völkerschaften werden ihm Strafe ankündigen. Pro 24:25 Aber für die, die [ihn] zurechtweisen, wird es lieblich sein, und über sie wird der Segen des Guten kommen. Pro 24:26 Lippen wird der küssen, der auf gerade Weise antwortet. Pro 24:27 Bereite deine Arbeit draußen, und mache sie dir auf dem Feld zurecht. Danach sollst du auch deine Hausgemeinschaft aufbauen. Pro 24:28 Werde nicht ohne Gründe Zeuge gegen deinen Mitmenschen. Dann würdest du töricht [reden] mit deinen Lippen. Pro 24:29 Sprich nicht: "So, wie er mir getan hat, so werde ich ihm tun. Ich werde einem jeden gemäß seinem Handeln vergelten." Pro 24:30 Ich ging am Feld des Faulen und am Weingarten des Menschen vorüber, dem es an Herz mangelte. Pro 24:31 Und siehe, er brachte überall Unkraut hervor. Nesseln bedeckten seine ganze Oberfläche, und seine Steinmauer selbst war niedergerissen. Pro 24:32 So schaute ich dann, ich selbst; ich begann [es] zu Herzen zu nehmen; ich sah, ich nahm die Zucht an: Pro 24:33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um dazuliegen, Pro 24:34 und wie ein Wegelagerer wird deine Armut gewiß kommen und dein Mangel wie ein bewaffneter Mann. Pro 25:1 Auch dies sind die Sprüche Salomos, die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, übertragen haben: Pro 25:2 Die Ehre Gottes ist das Geheimhalten einer Sache, und die Ehre der Könige ist das Erforschen einer Sache. Pro 25:3 Die Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz von Königen, das ist unerforschlich. Pro 25:4 Man entferne die Schaumschlacke vom Silber, und alles davon wird geläutert hervorgehen. Pro 25:5 Man entferne den Bösen vor dem König, und sein Thron wird durch Gerechtigkeit fest errichtet. Pro 25:6 Tu dir vor dem König nicht selbst Ehre an, und steh nicht am Platz von Großen. Pro 25:7 Denn es ist besser, [daß er] zu dir sagt: "Komm hier herauf", als daß er dich vor einem Edlen erniedrigt, den deine Augen gesehen haben. Pro 25:8 Geh nicht hinaus, um übereilt einen Rechtsfall zu führen, damit es nicht fraglich wird, was du auf seinem Höhepunkt tun wirst, wenn dein Mitmensch dich dann demütigt. Pro 25:9 Führe deine eigene Rechtssache mit deinem Mitmenschen, und offenbare nicht das vertrauliche Gespräch eines anderen, Pro 25:10 damit der Zuhörende dich nicht beschämt und der von dir [erstattete] schlechte Bericht nicht widerrufen werden kann. Pro 25:11 Wie goldene Äpfel in Silberziselierungen ist ein Wort, geredet zur rechten Zeit dafür. Pro 25:12 Ein goldener Ohrring und ein Schmuck von besonderem Gold ist ein weiser Zurechtweiser am hörenden Ohr. Pro 25:13 Geradeso wie die Kühle des Schnees am Erntetag ist der treue Gesandte denen, die ihn senden, denn er erquickt selbst die Seele seiner Herren. Pro 25:14 Wie Dunstwolken und ein Wind ohne irgendeinen Regenguß ist ein Mann, der sich lügenhaft einer Gabe rühmt. Pro 25:15 Durch Geduld wird ein Befehlshaber beredet, und eine milde Zunge, sie kann einen Knochen zerbrechen. Pro 25:16 Ist es Honig, was du gefunden hast? Iß, was für dich genug ist, damit du nicht zuviel davon nimmst und es ausspeien mußt. Pro 25:17 Mache deinen Fuß selten im Haus deines Mitmenschen, damit er von dir nicht genug bekommt und dich gewiß haßt. Pro 25:18 Wie eine Kriegskeule und ein Schwert und ein geschärfter Pfeil ist ein Mann, der als falscher Zeuge gegen seinen Mitmenschen zeugt. Pro 25:19 Wie ein gebrochener Zahn und ein wankender Fuß ist das Vertrauen auf den, der sich am Tag der Bedrängnis als treulos erweist. Pro 25:20 Wer an einem kalten Tag ein Kleid ablegt, ist wie Essig auf Alkali und wie ein Sänger mit Liedern für ein düsteres Herz. Pro 25:21 Wenn der dich Hassende hungrig ist, gib ihm Brot zu essen; und wenn er durstig ist, gib ihm Wasser zu trinken. Pro 25:22 Denn feurige Kohlen häufst du auf sein Haupt, und Jehova selbst wird dich belohnen. Pro 25:23 Der Wind aus dem Norden bringt wie mit Wehen einen Regenguß hervor und eine Zunge, [die] ein Geheimnis [preisgibt], ein Gesicht, dem Strafe angekündigt ist. Pro 25:24 Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen als mit einer streitsüchtigen Ehefrau, obwohl in einem gemeinsamen Haus. Pro 25:25 Wie kühles Wasser für eine müde Seele, so ist ein guter Bericht aus fernem Land. Pro 25:26 Ein besudelter Quell und ein verdorbener Brunnen ist der Gerechte, wenn er vor dem Bösen wankt. Pro 25:27 Zuviel Honig essen ist nicht gut; und wenn Menschen ihre eigene Ehre erforschen, ist das Ehre? Pro 25:28 Wie eine erbrochene Stadt ohne Mauer ist der Mann, der seinen Geist nicht im Zaum hält. Pro 26:1 Wie Schnee im Sommer und wie Regen zur Erntezeit, so ziemt sich Herrlichkeit nicht für einen Unvernünftigen. Pro 26:2 Gerade wie ein Vogel zum Fliehen [und] gerade wie eine Schwalbe zum Fliegen Ursache hat, so kommt selbst ein Fluch nicht ohne wirkliche Ursache. Pro 26:3 Eine Peitsche ist für das Pferd, ein Zaum ist für den Esel, und die Rute ist für den Rücken Unvernünftiger. Pro 26:4 Antworte irgendeinem Unvernünftigen nicht gemäß seiner Torheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst. Pro 26:5 Antworte einem Unvernünftigen gemäß seiner Torheit, damit er nicht in seinen eigenen Augen zu einem Weisen wird. Pro 26:6 Wie einer, der [seine] Füße verstümmelt, wie einer, der nichts als Gewalttat trinkt, ist der, der Sachen in die Hand eines Unvernünftigen legt. Pro 26:7 Haben die Beine des Lahmen Wasser herausgeschöpft? Dann gibt es einen Spruch im Munde Unvernünftiger. Pro 26:8 Wie einer, der einen Stein in einen Steinhaufen einschließt, so ist, wer einem völlig Unvernünftigen Herrlichkeit verleiht. Pro 26:9 Wie ein dorniges Unkraut in die Hand eines Trunkenbolds geraten ist, so ein Spruch in den Mund Unvernünftiger. Pro 26:10 Wie ein Bogenschütze, der alles durchbohrt, ist der, der einen Unvernünftigen dingt, oder der, der Vorbeigehende dingt. Pro 26:11 So wie ein Hund, der zu seinem Gespei zurückkehrt, wiederholt der Unvernünftige seine Torheit. Pro 26:12 Hast du einen Mann gesehen, der weise ist in seinen eigenen Augen? Für den Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn. Pro 26:13 Der Faule hat gesagt: "Es ist ein junger Löwe auf dem Weg, ein Löwe inmitten der öffentlichen Plätze." Pro 26:14 Eine Tür dreht sich fortwährend auf ihrer Angel und der Faule auf seinem Ruhebett. Pro 26:15 Der Faule hat seine Hand in der Festmahlschüssel versteckt; er ist zu müde geworden, sie zu seinem Mund zurückzuführen. Pro 26:16 Der Faule ist weiser in seinen eigenen Augen als sieben, die eine verständige Antwort geben. Pro 26:17 Wie einer, der die Ohren eines Hundes packt, ist irgendein Vorbeigehender, der sich erzürnt über den Zank, der nicht sein ist. Pro 26:18 So wie ein Wahnsinniger, der feurige Geschosse schießt, Pfeile und Tod, Pro 26:19 so ist der Mann, der seinen Mitmenschen hintergangen und gesagt hat: "Habe ich nicht Spaß gehabt?" Pro 26:20 Wo es kein Holz gibt, geht das Feuer aus, und wo es keinen Verleumder gibt, kommt der Streit zur Ruhe. Pro 26:21 Wie Holzkohle für die Glühkohlen und Holz für das Feuer, so ist ein streitsüchtiger Mann zum Schüren eines Zankes. Pro 26:22 Die Worte eines Verleumders sind wie gierig zu verschlingende Dinge, die hinuntergehen in die innersten Teile des Leibes. Pro 26:23 Wie eine Silberglasur, mit der eine Tonscherbe überzogen ist, sind glühende Lippen zusammen mit einem schlechten Herzen. Pro 26:24 Mit seinen Lippen macht sich der Hasser unkenntlich, aber in sein Inneres legt er Trug. Pro 26:25 Wenn er auch seine Stimme lieblich macht, glaub ihm nicht, denn sieben Abscheulichkeiten sind in seinem Herzen. Pro 26:26 Haß wird durch Täuschung verdeckt. Seine Schlechtigkeit wird in der Versammlung aufgedeckt werden. Pro 26:27 Wer eine Grube gräbt, wird in sie hineinfallen, und wer einen Stein wegwälzt – zu ihm wird er zurückkehren. Pro 26:28 Eine falsche Zunge haßt den von ihr Zermalmten, und ein schmeichelnder Mund verursacht Sturz. Pro 27:1 Rühme dich nicht des nächsten Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebären wird. Pro 27:2 Möge ein Fremder und nicht dein eigener Mund dich preisen; möge es ein Ausländer tun und nicht deine eigenen Lippen. Pro 27:3 Die Schwere eines Steines und eine Last Sand – doch der Verdruß durch einen Törichten ist schwerer als beide. Pro 27:4 Da ist die Grausamkeit der Wut, auch die Flut des Zorns, wer aber kann vor [der] Eifersucht bestehen? Pro 27:5 Besser ist offene Zurechtweisung als verborgene Liebe. Pro 27:6 Treu [gemeint] sind die von einem liebenden Freund zugefügten Wunden, aber die Küsse eines Hassers müssen erbeten werden. Pro 27:7 Eine Seele, die gesättigt ist, wird Wabenhonig niedertreten, aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß. Pro 27:8 Geradeso wie ein Vogel, der aus seinem Nest entflieht, so ist ein Mann, der von seinem Ort entflieht. Pro 27:9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, auch die Süßigkeit von jemandes Gefährten zufolge des Rates der Seele. Pro 27:10 Deinen Gefährten oder den Gefährten deines Vaters verlaß nicht, und begib dich nicht in das Haus deines Bruders am Tag deines Unheils. Besser ist ein Nachbar, der nahe ist, als ein Bruder, der weit weg ist. Pro 27:11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann. Pro 27:12 Der Kluge, der das Unglück gesehen hat, hat sich verborgen; die Unerfahrenen, die weitergegangen sind, haben die Strafe erlitten. Pro 27:13 Nimm jemandes Kleid, falls er für einen Fremden Bürge geworden ist; und im Fall einer Ausländerin nimm ihm ein Pfand ab. Pro 27:14 Wer seinen Mitmenschen früh am Morgen mit lauter Stimme segnet, als Fluch wird es ihm angerechnet werden. Pro 27:15 Ein undichtes Dach, das einen am Tag eines ständigen Regens vertreibt, und eine streitsüchtige Ehefrau gleichen sich. Pro 27:16 Wer sie beschirmt, hat den Wind beschirmt, und Öl ist es, was seiner Rechten begegnet. Pro 27:17 Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mann das Angesicht eines anderen. Pro 27:18 Wer den Feigenbaum hütet, wird selbst seine Frucht essen, und wer seinen Herrn behütet, wird geehrt werden. Pro 27:19 Wie im Wasser Angesicht mit Angesicht übereinstimmt, so das Herz eines Menschen mit [dem] eines Menschen. Pro 27:20 Ja, der Scheol und [der Ort der] Vernichtung werden nicht satt, auch werden die Augen eines Menschen nicht satt. Pro 27:21 Der Läuterungstiegel ist für Silber, und der Schmelzofen ist für Gold; und eine Person ist gemäß ihrem Lobpreis. Pro 27:22 Selbst wenn du den Törichten mit einem Stößel in einem Mörser fein zerstoßen solltest, mitten unter Grütze, wird seine Torheit nicht von ihm weichen. Pro 27:23 Du solltest unbedingt das Aussehen deines Kleinviehs kennen. Richte dein Herz auf deine Herden; Pro 27:24 denn ein Schatz wird nicht auf unabsehbare Zeit währen noch ein Diadem für alle Generationen. Pro 27:25 Das grüne Gras ist gewichen, und das neue Gras ist erschienen, und die Pflanzen der Berge sind eingesammelt worden. Pro 27:26 Die jungen Widder dienen zu deiner Kleidung, und die Ziegenböcke sind der Kaufpreis des Feldes. Pro 27:27 Und Ziegenmilch ist zur Genüge da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deiner Hausgenossen, und Lebensmittel für deine Mädchen. Pro 28:1 Die Bösen fliehen tatsächlich, wenn auch kein Verfolger da ist, die Gerechten aber sind wie ein zuversichtlicher junger Löwe. Pro 28:2 Wegen der Übertretung eines Landes sind seiner [einander folgenden] Fürsten viele, aber durch einen Menschen mit Unterscheidungsvermögen, der rechtskundig ist, wird [der Fürst] lange bleiben. Pro 28:3 Ein kräftiger Mann, der wenig Mittel hat und der die Geringen übervorteilt, ist wie ein Regen, der hinwegschwemmt, so daß es keine Nahrung gibt. Pro 28:4 Die das Gesetz verlassen, preisen den Bösen, die aber das Gesetz halten, erregen sich gegen sie. Pro 28:5 Menschen, die der Schlechtigkeit ergeben sind, können das Recht nicht verstehen, die aber Jehova suchen, können alles verstehen. Pro 28:6 Besser ist der Minderbemittelte, der in seiner unversehrten Lauterkeit wandelt, als irgendein in [seinen] Wegen Verkehrter, obwohl er reich ist. Pro 28:7 Ein verständiger Sohn beobachtet das Gesetz, aber einer, der mit Schlemmern Gemeinschaft hat, macht seinem Vater Schande. Pro 28:8 Wer seine Wertsachen durch Zins und Wucher mehrt, bringt sie nur für den zusammen, der den Geringen Gunst erweist. Pro 28:9 Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet – sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges. Pro 28:10 Wer die Rechtschaffenen veranlaßt, auf den schlechten Weg abzuirren, wird selbst in seine eigene Grube fallen, die Untadeligen aber werden in den Besitz des Guten kommen. Pro 28:11 Ein reicher Mann ist weise in seinen eigenen Augen, aber der Geringe, der Unterscheidungsvermögen hat, forscht ihn aus. Pro 28:12 Wenn die Gerechten frohlocken, gibt es Schönheit in Fülle; aber wenn die Bösen aufstehen, tarnt sich ein Mensch. Pro 28:13 Wer seine Übertretungen zudeckt, wird kein Gelingen haben, doch dem, der [sie] bekennt und läßt, wird Barmherzigkeit erwiesen werden. Pro 28:14 Glücklich ist der Mensch, der beständig Scheu empfindet, wer aber sein Herz verhärtet, wird ins Unglück fallen. Pro 28:15 Wie ein knurrender Löwe und ein heranstürmender Bär ist ein böser Herrscher über ein geringes Volk. Pro 28:16 Ein Führer, dem es an wahrem Unterscheidungsvermögen fehlt, ist auch reich an betrügerischen Handlungen, wer aber ungerechten Gewinn haßt, wird [seine] Tage verlängern. Pro 28:17 Ein mit der Blutschuld für eine Seele beladener Mensch wird selbst fliehen, ja bis zur Grube. Man halte ihn nicht fest. Pro 28:18 Wer untadelig einhergeht, wird gerettet werden, aber wer sich auf [seinen] Wegen verdrehen läßt, wird auf einmal fallen. Pro 28:19 Wer sein eigenes Land bebaut, wird Brot zur Genüge haben, und wer wertlosen Dingen nachjagt, wird Armut zur Genüge haben. Pro 28:20 Ein Mann von treuen Taten wird viele Segnungen bekommen, aber wer hastig ist, Reichtum zu gewinnen, wird nicht unschuldig bleiben. Pro 28:21 Parteilichkeit zu bekunden ist nicht gut, noch daß sich ein kräftiger Mann nur um ein Stück Brot vergehen sollte. Pro 28:22 Ein Mann neidischen Auges hastet nach wertvollen Dingen, aber er weiß nicht, daß Mangel selbst über ihn kommen wird. Pro 28:23 Wer einen Menschen zurechtweist, wird hinterher mehr Gunst finden, als wer mit seiner Zunge schmeichelt. Pro 28:24 Wer seinen Vater und seine Mutter beraubt und spricht: "Es ist keine Übertretung", ist Mitgenosse eines Mannes, der Verderben verursacht. Pro 28:25 Wer anmaßender Seele ist, erregt Streit, wer sich aber auf Jehova verläßt, wird fett gemacht. Pro 28:26 Wer auf sein eigenes Herz vertraut, ist unvernünftig, wer aber in Weisheit wandelt, der wird entrinnen. Pro 28:27 Wer dem Minderbemittelten gibt, wird keinen Mangel haben, aber wer seine Augen verhüllt, wird viele Flüche auf sich laden. Pro 28:28 Wenn sich die Bösen erheben, verbirgt sich ein Mensch; aber wenn sie umkommen, werden der Gerechten viele. Pro 29:1 Ein wiederholt zurechtgewiesener Mann, der aber seinen Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, und das ohne Heilung. Pro 29:2 Wenn der Gerechten viele werden, freut sich das Volk; aber wenn irgendein Böser herrscht, seufzt das Volk. Pro 29:3 Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater, wer aber Gemeinschaft mit Prostituierten hat, vernichtet wertvolle Dinge. Pro 29:4 Durch Recht verleiht ein König einem Land Bestand, aber ein Mann, der auf Bestechungen aus ist, reißt es nieder. Pro 29:5 Ein kräftiger Mann, der seinem Gefährten schmeichelt, breitet lediglich ein Netz aus für seine Schritte. Pro 29:6 In der Übertretung eines schlechten Mannes ist eine Schlinge, aber wer gerecht ist, jubelt und ist fröhlich. Pro 29:7 Der Gerechte kennt den Rechtsanspruch der Geringen. Wer böse ist, achtet nicht auf solche Erkenntnis. Pro 29:8 Menschen von prahlerischem Gerede entflammen eine Stadt, die aber weise sind, wenden Zorn ab. Pro 29:9 Ein weiser Mann, der mit einem törichten Mann ins Gericht gegangen ist – er ist erregt worden und hat auch gelacht, und es gibt keine Ruhe. Pro 29:10 Blutdürstige Menschen hassen irgendeinen Untadeligen; und was die Rechtschaffenen betrifft, sie trachten ständig nach der Seele eines jeden. Pro 29:11 All seinen Geist läßt ein Unvernünftiger herausfahren, aber wer weise ist, hält ihn bis zuletzt ruhig. Pro 29:12 Wo ein Herrscher auf falsche Rede merkt, werden alle, die ihn bedienen, böse sein. Pro 29:13 Der Minderbemittelte und der Mann der Bedrückungen haben einander getroffen; [aber] Jehova erleuchtet ihrer beider Augen. Pro 29:14 Wo ein König die Geringen in Wahrhaftigkeit richtet, wird sein Thron für alle Zeit fest errichtet sein. Pro 29:15 Die Rute und Zurechtweisung sind das, was Weisheit gibt; aber ein Knabe, dem freier Lauf gelassen wird, wird seiner Mutter Schande bereiten. Pro 29:16 Wenn der Bösen viele werden, mehrt sich die Übertretung; die aber, die gerecht sind, werden ihrem Sturz zuschauen. Pro 29:17 Züchtige deinen Sohn, und er wird dir Ruhe bringen und deiner Seele Wonne schenken. Pro 29:18 Wo keine Vision ist, wird das Volk zügellos, aber glücklich sind die, die das Gesetz halten. Pro 29:19 Ein Knecht wird sich nicht durch bloße Worte zurechtbringen lassen, denn er versteht, aber er kehrt sich nicht daran. Pro 29:20 Hast du einen Mann erblickt, der hastig ist mit seinen Worten? Für einen Unvernünftigen gibt es mehr Hoffnung als für ihn. Pro 29:21 Wenn einer seinen Knecht von Jugend an verzärtelt, wird er in seinem späteren Leben sogar ein Undankbarer werden. Pro 29:22 Ein dem Zorn ergebener Mann erregt Streit, und wer zur Wut neigt, gerät in manche Übertretung. Pro 29:23 Der Hochmut des Erdenmenschen, er wird ihn demütigen, wer aber demütigen Geistes ist, wird Herrlichkeit erlangen. Pro 29:24 Wer Teilhaber mit einem Dieb ist, haßt seine eigene Seele. Einen Eid, der eine Verfluchung in sich schließt, mag er hören, aber er berichtet nichts. Pro 29:25 Vor Menschen zu zittern ist das, was eine Schlinge legt, wer aber auf Jehova vertraut, wird beschützt werden. Pro 29:26 Viele sind es, die das Angesicht eines Herrschers suchen, aber das Recht eines Mannes [kommt] von Jehova. Pro 29:27 Ein Mann des Unrechts ist für die Gerechten etwas Verabscheuungswürdiges, und einer, der gerade ist in seinem Weg, ist für einen Bösen etwas Verabscheuungswürdiges. Pro 30:1 Die Worte Agurs, des Sohnes Jakes, die gewichtige Botschaft. Der Ausspruch des kräftigen Mannes an Ithiël, an Ithiël und Uchal. Pro 30:2 Denn vernunftloser bin ich als sonst irgend jemand, und Menschenverstand habe ich nicht; Pro 30:3 und ich habe Weisheit nicht gelernt; und die Erkenntnis dessen, der der Heiligste ist, kenne ich nicht. Pro 30:4 Wer ist zum Himmel aufgestiegen, daß er herabsteige? Wer hat den Wind in die beiden hohlen Hände gesammelt? Wer hat die Wasser in einen Überwurf gewickelt? Wer hat alle Enden der Erde sich erheben lassen? Wie ist sein Name und wie der Name seines Sohnes, falls du es weißt? Pro 30:5 Jede Rede Gottes ist geläutert. Er ist ein Schild denen, die zu ihm Zuflucht nehmen. Pro 30:6 Füge nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht zurechtweist und damit du nicht als Lügner erfunden werden müßtest. Pro 30:7 Zwei Dinge habe ich von dir erbeten. Enthalte sie mir nicht vor, ehe ich sterbe. Pro 30:8 Unwahrheit und das lügnerische Wort entferne von mir. Gib mir weder Armut noch Reichtum. Laß mich die mir beschiedene Speise verzehren, Pro 30:9 damit ich nicht satt werde und ich [dich] tatsächlich verleugne und sage: "Wer ist Jehova?" und damit ich nicht verarme und ich tatsächlich stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife. Pro 30:10 Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er nicht Übles auf dich herabruft und damit du nicht für schuldig gehalten wirst. Pro 30:11 Da ist eine Generation, die sogar auf ihren Vater Übles herabruft und die nicht einmal ihre Mutter segnet. Pro 30:12 Da ist eine Generation, die rein ist in ihren eigenen Augen, die aber nicht von ihrem eigenen Kot [rein] gewaschen ist. Pro 30:13 Da ist eine Generation, deren Augen o wie hoch geworden sind und deren blitzende Augen sich überheben! Pro 30:14 Da ist eine Generation, deren Zähne Schwerter und deren Kinnladen Schlachtmesser sind, um die Niedergedrückten von der Erde und die Armen aus der Menschheit wegzufressen. Pro 30:15 Die Blutegel haben zwei Töchter, [die rufen]: "Gib! Gib!" Drei Dinge sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht gesagt haben: "Genug!" Pro 30:16 Der Scheol und ein verschlossener Mutterschoß, ein Land, das nicht mit Wasser gesättigt worden ist, und Feuer, das nicht gesagt hat: "Genug!" Pro 30:17 Das Auge, das einen Vater verspottet und das den Gehorsam gegenüber einer Mutter verachtet – die Raben des Wildbachtals werden es aushacken, und die Söhne des Adlers werden es auffressen. Pro 30:18 Drei Dinge sind es, die sich mir als zu wunderbar erwiesen haben, und vier, die ich nicht erkannt habe: Pro 30:19 der Weg eines Adlers in den Himmeln, der Weg einer Schlange auf einem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres und der Weg eines kräftigen Mannes mit einem herangereiften Mädchen. Pro 30:20 So ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie hat gegessen und hat sich den Mund abgewischt, und sie hat gesagt: "Ich habe kein Unrecht begangen." Pro 30:21 Unter drei Dingen ist die Erde erbebt, und unter vier kann sie es nicht aushalten: Pro 30:22 unter einem Sklaven, wenn er als König regiert, und einem Unverständigen, wenn er Nahrung zur Genüge hat; Pro 30:23 unter einer gehaßten Frau, wenn sie als Ehefrau in Besitz genommen wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin aus ihrem Besitz verdrängt. Pro 30:24 Vier Dinge sind es, die die kleinsten der Erde sind, aber sie sind instinktiv weise: Pro 30:25 Die Ameisen sind ein Volk, das nicht stark ist, und doch bereiten sie im Sommer ihre Nahrung; Pro 30:26 die Klippdachse sind ein Volk, das nicht mächtig ist, und doch setzen sie ihr Haus auf einen zerklüfteten Felsen; Pro 30:27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie alle, in Gruppen geteilt, aus; Pro 30:28 die Gecko-Eidechse greift mit ihren eigenen Händen zu, und sie ist in dem großartigen Palast eines Königs. Pro 30:29 Drei sind es, die gut einherschreiten, und vier, die gut einhergehen: Pro 30:30 der Löwe, der der stärkste ist unter den Tieren und der vor niemandem umkehrt; Pro 30:31 der Windhund oder der Ziegenbock und ein König eines Trupps Soldaten seines eigenen Volkes. Pro 30:32 Wenn du unverständig gehandelt hast, indem du dich erhobst, und wenn du deinen Gedanken [darauf] gerichtet hast, [so leg] die Hand an den Mund. Pro 30:33 Denn das Schlagen von Milch bringt Butter hervor, und das Pressen der Nase bringt Blut hervor, und das Herauspressen von Zorn bringt Gezänk hervor. Pro 31:1 Die Worte Lemuëls, des Königs, die gewichtige Botschaft, mit der ihn seine Mutter zurechtwies: Pro 31:2 Was [sage ich], o mein Sohn, und was, o Sohn meines Leibes, und was, o Sohn meiner Gelübde? Pro 31:3 Gib nicht den Frauen deine leistungsfähige Kraft noch deine Wege dem, [was dazu führt,] Könige auszutilgen. Pro 31:4 Es ist nicht für Könige, o Lemuël, es ist nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für hohe Amtspersonen [zu sagen]: "Wo ist berauschendes Getränk?", Pro 31:5 damit einer nicht trinkt und vergißt, was verordnet ist, und die Rechtssache irgendeines der Söhne der Trübsal verdreht. Pro 31:6 Gebt berauschendes Getränk dem Umkommenden und Wein denen, die bitterer Seele sind. Pro 31:7 Es trinke einer und vergesse seine Armut, und es gedenke einer des eigenen Ungemachs nicht mehr. Pro 31:8 Öffne deinen Mund für den Stummen, in der Rechtssache aller, die dahinschwinden. Pro 31:9 Öffne deinen Mund, richte gerecht, und führe die Rechtssache des Niedergedrückten und des Armen. Pro 31:10 ('Aleph) 10 Eine tüchtige Ehefrau, wer kann [sie] finden? Ihr Wert geht weit über den von Korallen. Pro 31:11 (Beth) 11 Auf sie hat das Herz ihres Besitzers vertraut, und es mangelt nicht an Gewinn. Pro 31:12 () 12 Sie hat ihn mit Gutem belohnt und nicht mit Bösem alle Tage ihres Lebens. Pro 31:13 () 13 Sie hat Wolle und Leinen gesucht, und sie arbeitet an allem, woran ihre Hände Lust haben. Pro 31:14 (He') 14 Sie hat sich gleich den Schiffen eines Kaufmanns erwiesen. Von fern bringt sie ihre Nahrung herbei. Pro 31:15 (Waw) 15 Auch steht sie auf, während es noch Nacht ist, und gibt ihren Hausgenossen Speise und ihren jungen Frauen den [ihnen] beschiedenen Anteil. Pro 31:16 () 16 Sie hat ein Feld in Betracht gezogen und hat es dann erworben; von dem Fruchtertrag ihrer Hände hat sie einen Weingarten gepflanzt. Pro 31:17 (Cheth) 17 Sie hat ihre Hüften mit Stärke gegürtet, und sie kräftigt ihre Arme. Pro 31:18 (Teth) 18 Sie hat empfunden, daß ihr Handel gut ist; ihre Lampe geht bei Nacht nicht aus. Pro 31:19 (Jodh) 19 Ihre Hände hat sie nach dem Spinnrocken ausgestreckt, und ihre eigenen Hände ergreifen die Spindel. Pro 31:20 (Kaph) 20 Ihre Handfläche hat sie dem Niedergedrückten hingestreckt, und ihre Hände hat sie dem Armen gereicht. Pro 31:21 () 21 Sie hat für ihre Hausgemeinschaft keine Furcht vor dem Schnee, denn alle ihre Hausgenossen sind mit doppelten Gewändern bekleidet. Pro 31:22 (Mem) 22 Decken hat sie sich gemacht. Ihre Kleidung ist aus Leinen und purpurrötlichgefärbter Wolle. Pro 31:23 (Nun) 23 Ihr Besitzer ist jemand, der bekannt ist in den Toren, wenn er sich bei den älteren Männern des Landes niedersetzt. Pro 31:24 () 24 Sie hat auch Unterkleider gemacht und hat [sie] dann verkauft, und Gürtel hat sie den Händlern gegeben. Pro 31:25 ('Ajin) 25 Stärke und Pracht sind ihre Kleidung, und sie lacht eines künftigen Tages. Pro 31:26 (Pe') 26 Ihren Mund hat sie mit Weisheit aufgetan, und das Gesetz liebender Güte ist auf ihrer Zunge. Pro 31:27 () 27 Sie überwacht die Vorgänge ihres Haushalts, und das Brot der Faulheit ißt sie nicht. Pro 31:28 (Qoph) 28 Ihre Söhne sind aufgestanden und haben sie glücklich gepriesen; ihr Besitzer [steht auf], und er preist sie. Pro 31:29 (Resch) 29 Viele Töchter gibt es, die sich tüchtig erzeigt haben, du aber – du bist über sie alle emporgestiegen. Pro 31:30 (Schin) 30 Anmut mag Trug sein, und Schönheit mag nichtig sein; [doch] die Frau, die Jehova fürchtet, ist es, die sich Lobpreis schafft. Pro 31:31 (Taw) 31 Gebt ihr den Fruchtertrag ihrer Hände, und mögen ihre Werke sie sogar in den Toren preisen. Ecc 1:1 Die Worte des Versammlers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. Ecc 1:2 "Die größte Nichtigkeit!" hat der Versammler gesagt, "die größte Nichtigkeit! Alles ist Nichtigkeit!" Ecc 1:3 Welchen Gewinn hat ein Mensch wirklich in all seiner harten Arbeit, an der er hart arbeitet unter der Sonne? Ecc 1:4 Eine Generation geht, und eine Generation kommt; aber die Erde besteht sogar auf unabsehbare Zeit. Ecc 1:5 Und auch die Sonne ist strahlend aufgegangen, und die Sonne ist untergegangen, und sie kommt keuchend an ihren Ort, wo sie strahlend aufgehen wird. Ecc 1:6 Der Wind geht nach Süden, und er kreist ringsherum nach Norden. Immer ringsherum kreist er unaufhörlich, und geradewegs zu seinen Kreisen kehrt der Wind zurück. Ecc 1:7 Alle Winterwildbäche gehen aus zum Meer, doch das Meer selbst ist nicht voll. An den Ort, wo die Winterwildbäche ausgehen, dorthin kehren sie zurück, um auszugehen. Ecc 1:8 Alle Dinge sind ermüdend; keiner vermag davon zu reden. Das Auge wird nicht satt beim Sehen, noch wird das Ohr gefüllt vom Hören. Ecc 1:9 Das, was geschehen ist, das ist, was geschehen wird; und das, was getan worden ist, das ist, was getan werden wird; und so gibt es nichts Neues unter der Sonne. Ecc 1:10 Existiert irgend etwas, von dem man sagen kann: "Sieh dies; es ist neu."? Es hat schon unabsehbare Zeit bestanden; was ins Dasein gekommen ist, ist aus der Zeit, die vor uns gewesen ist. Ecc 1:11 Es gibt keine Erinnerung an Menschen von früheren Zeiten, auch wird es keine an die geben, die später dasein werden. Es wird sich erweisen, daß es selbst an sie keine Erinnerung geben wird unter denen, die noch später dasein werden. Ecc 1:12 Ich, der Versammler, war König über Israel in Jerusalem geworden. Ecc 1:13 Und ich richtete mein Herz darauf, nach Weisheit zu suchen und [sie] zu erforschen in Verbindung mit allem, was unter den Himmeln getan worden ist – die unglückbringende Beschäftigung, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, sich damit zu beschäftigen. Ecc 1:14 Ich sah alle Werke, die unter der Sonne getan wurden, und siehe, alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 1:15 Was krumm gemacht ist, kann nicht geradegemacht werden, und was fehlt, kann unmöglich gezählt werden. Ecc 1:16 Ich, ja ich, redete mit meinem Herzen, indem [ich] sprach: "Siehe! Ich selbst habe sehr an Weisheit zugenommen, mehr als irgend jemand, der sich vor mir in Jerusalem befand, und mein Herz, es hat sehr viel Weisheit und Erkenntnis gesehen." Ecc 1:17 Und dann gab ich mein Herz hin, um Weisheit zu erkennen und Wahnsinn zu erkennen, und ich habe Narrheit kennengelernt, daß auch dies ein Haschen nach Wind ist. Ecc 1:18 Denn in der Fülle von Weisheit gibt es eine Fülle von Verdruß, so daß, wer Erkenntnis mehrt, Schmerz mehrt. Ecc 2:1 Ich, ja ich, sprach in meinem Herzen: "Komm doch nun, ich will dich mit Freude erproben. Auch sieh Gutes." Und siehe, auch das war Nichtigkeit. Ecc 2:2 Ich sagte zum Lachen: "Unsinn!" und zur Freude: "Was tut diese?" Ecc 2:3 Ich forschte mit meinem Herzen nach, indem ich mein Fleisch sogar mit Wein erheiterte, während ich mein Herz mit Weisheit leitete, sogar um Narrheit zu erfassen, bis ich sehen könnte, was für Gutes es für die Menschensöhne gab in dem, was sie unter den Himmeln die Zahl der Tage ihres Lebens hindurch taten. Ecc 2:4 Ich unternahm größere Werke. Ich baute mir Häuser; ich pflanzte mir Weingärten. Ecc 2:5 Ich machte mir Gärten und Parkanlagen, und ich pflanzte darin Fruchtbäume von allen Arten. Ecc 2:6 Ich machte mir Wasserteiche, um damit den von Bäumen sprossenden Wald zu bewässern. Ecc 2:7 Ich erwarb Knechte und Mägde, und ich bekam Söhne der Hausgenossen. Auch Viehbestand, Rinder und Kleinviehherden, erlangte ich in großer Menge, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen waren. Ecc 2:8 Ich häufte mir auch Silber und Gold an und Besitz, wie er Königen und den Gerichtsbezirken eigen ist. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschensöhne, eine Dame, ja Damen. Ecc 2:9 Und ich wurde größer und nahm zu, mehr als irgend jemand, der vor mir in Jerusalem gewesen war. Überdies verblieb mir meine eigene Weisheit. Ecc 2:10 Und irgend etwas, was meine Augen forderten, enthielt ich ihnen nicht vor. Ich hielt mein Herz nicht zurück von irgendwelcher Art Freude, denn mein Herz war freudig wegen all meiner harten Arbeit, und das wurde mein Teil von all meiner harten Arbeit. Ecc 2:11 Und ich, ja ich, wandte mich all meinen Arbeiten zu, die meine Hände getan hatten, und der harten Arbeit, die zu vollbringen ich hart gearbeitet hatte, und siehe, alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind, und da war nichts von Vorteil unter der Sonne. Ecc 2:12 Und ich, ja ich, wandte mich, um Weisheit und Wahnsinn und Narrheit zu sehen; denn was kann der Erdenmensch tun, der nach dem König kommt? Das, was die Menschen bereits getan haben. Ecc 2:13 Und ich sah, ja ich, daß es mehr Vorteile gibt für die Weisheit als für die Narrheit, so wie es mehr Vorteile gibt für Licht als für Finsternis. Ecc 2:14 Was irgendeinen Weisen betrifft, er hat seine Augen in seinem Kopf; aber der Unvernünftige wandelt in völliger Finsternis weiter. Und ich habe erkannt, auch ich, daß es eine Zufälligkeit gibt, die allen widerfährt. Ecc 2:15 Und ich selbst sprach in meinem Herzen: "Eine Zufälligkeit gleich der des Unvernünftigen wird mir widerfahren, ja mir." Warum denn war ich, ja ich, damals so überaus weise geworden? Und ich redete in meinem Herzen: "Auch das ist Nichtigkeit." Ecc 2:16 Denn es gibt nicht mehr Erinnerung an den Weisen als an den Unvernünftigen auf unabsehbare Zeit. In den Tagen, die bereits kommen, ist jeder gewiß vergessen; und wie wird der Weise sterben? Zusammen mit dem Unvernünftigen. Ecc 2:17 Und ich haßte das Leben, weil die Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist, von meinem Standpunkt aus unglücklich war, denn alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 2:18 Und ich, ja ich, haßte all meine harte Arbeit, an der ich hart arbeitete unter der Sonne, die ich für den Menschen zurückließe, der nach mir da wäre. Ecc 2:19 Und wer ist da, der weiß, ob er sich als weise oder töricht erweisen wird? Doch wird er die Herrschaft übernehmen über all meine harte Arbeit, an der ich hart arbeitete und bei der ich Weisheit bekundete unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 2:20 Und ich selbst wandte mich, mein Herz verzweifeln zu lassen ob all der harten Arbeit, an der ich unter der Sonne hart gearbeitet hatte. Ecc 2:21 Denn da ist der Mensch, dessen harte Arbeit mit Weisheit und mit Erkenntnis und mit Tüchtigkeit [getan] worden ist, aber einem Menschen, der nicht hart an einer solchen Sache gearbeitet hat, wird der Anteil jenes [Menschen] gegeben werden. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Unglück. Ecc 2:22 Denn was bekommt ein Mensch schließlich für all seine harte Arbeit und für das Streben seines Herzens, womit er hart arbeitet unter der Sonne? Ecc 2:23 Denn alle seine Tage bedeutet seine Beschäftigung Schmerzen und Verdruß, auch während der Nacht legt sein Herz sich einfach nicht nieder. Auch das ist nur Nichtigkeit. Ecc 2:24 Für einen Menschen gibt es nichts Besseres, [als] daß er essen und trinken und seine Seele Gutes sehen lassen sollte wegen seiner harten Arbeit. Auch das habe ich gesehen, ja ich, daß dies von der Hand des [wahren] Gottes her ist. Ecc 2:25 Denn wer ißt und wer trinkt besser als ich? Ecc 2:26 Denn dem Menschen, der vor ihm gut ist, hat er Weisheit und Erkenntnis und Freude gegeben, aber dem Sünder hat er die Beschäftigung gegeben, einzusammeln und zusammenzubringen, lediglich um es dem zu geben, der gut ist vor dem [wahren] Gott. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 3:1 Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, ja eine Zeit für jede Angelegenheit unter den Himmeln: Ecc 3:2 eine Zeit zur Geburt und eine Zeit zum Sterben; eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit, um Gepflanztes auszureißen; Ecc 3:3 eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen; eine Zeit zum Abbrechen und eine Zeit zum Bauen; Ecc 3:4 eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen; Ecc 3:5 eine Zeit, Steine wegzuwerfen, und eine Zeit, Steine zusammenzubringen; eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, dem Umarmen fernzubleiben; Ecc 3:6 eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, [etwas] als verloren aufzugeben; eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen; Ecc 3:7 eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen; eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden; Ecc 3:8 eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen; eine Zeit für Krieg und eine Zeit für Frieden. Ecc 3:9 Welchen Vorteil gibt es für den Tätigen in dem, woran er hart arbeitet? Ecc 3:10 Ich habe die Beschäftigung gesehen, die Gott den Menschensöhnen gegeben hat, mit der sie beschäftigt sein sollen. Ecc 3:11 Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt, damit der Mensch das Werk nie herausfinde, das der [wahre] Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende. Ecc 3:12 Ich habe erkannt, daß es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und zeitlebens Gutes zu tun, Ecc 3:13 und auch, daß jeder Mensch essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes. Ecc 3:14 Ich habe erkannt, daß alles, was der [wahre] Gott macht, auf unabsehbare Zeit währen wird. Es ist nichts hinzuzufügen, und nichts ist davon hinwegzunehmen; sondern der [wahre] Gott selbst hat es gemacht, damit die Menschen sich seinetwegen fürchten. Ecc 3:15 Was geworden ist, es war schon gewesen, und was werden soll, hat sich als bereits gewesen erwiesen, und der [wahre] Gott selbst ist ständig auf der Suche nach dem Verjagten. Ecc 3:16 Und weiter habe ich unter der Sonne den Ort der Rechtsprechung gesehen, wo Bosheit war, und den Ort der Gerechtigkeit, wo Bosheit war. Ecc 3:17 Ich selbst habe in meinem Herzen gesagt: "Der [wahre] Gott wird sowohl den Gerechten als auch den Bösen richten, denn es gibt eine Zeit für jede Angelegenheit und hinsichtlich jedes Werkes dort." Ecc 3:18 Ich, ja ich, habe in meinem Herzen in Hinsicht auf die Menschensöhne gesagt, daß der [wahre] Gott sie auslesen wird, damit sie sehen können, daß sie an sich Tiere sind. Ecc 3:19 Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur einen Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit. Ecc 3:20 Alle gehen an einen Ort. Sie alle sind aus dem Staub geworden, und sie alle kehren zum Staub zurück. Ecc 3:21 Wer ist es, der den Geist der Menschensöhne kennt – ob er aufwärts steigt, und den Geist des Tieres – ob er niederwärts zur Erde steigt? Ecc 3:22 Und ich habe gesehen, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich an seinen Werken freuen sollte, denn das ist sein Teil; denn wer wird ihn dahin bringen, das anzuschauen, was nach ihm sein wird? Ecc 4:1 Und ich selbst wandte mich, damit ich all die Taten der Bedrückung sehen könnte, die unter der Sonne begangen werden, und siehe, die Tränen der Bedrückten, aber sie hatten keinen Tröster; und auf der Seite ihrer Bedrücker war Macht, so daß sie keinen Tröster hatten. Ecc 4:2 Und ich pries die Toten glücklich, die schon gestorben waren, mehr als die Lebenden, die noch am Leben waren. Ecc 4:3 Und besser daran als sie beide [ist] der, der noch nicht ins Dasein gekommen ist, der die unglückbringende Arbeit nicht gesehen hat, die unter der Sonne getan wird. Ecc 4:4 Und ich habe selbst all die harte Arbeit und all die Tüchtigkeit in der Arbeit gesehen, daß es Wetteifer des einen gegenüber dem anderen bedeutet; auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 4:5 Der Unvernünftige faltet seine Hände und ißt sein eigenes Fleisch. Ecc 4:6 Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind. Ecc 4:7 Ich selbst wandte mich, damit ich die Nichtigkeit unter der Sonne sehen könnte: Ecc 4:8 Es existiert einer, aber nicht ein zweiter; auch hat er wirklich keinen Sohn oder Bruder, aber all seiner harten Arbeit ist kein Ende. Auch sind seine Augen selbst mit Reichtum nicht gesättigt: "Und für wen arbeite ich hart und lasse es meiner Seele an guten Dingen fehlen?" Auch das ist Nichtigkeit, und es ist eine unglückbringende Beschäftigung. Ecc 4:9 Zwei sind besser als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre harte Arbeit haben. Ecc 4:10 Denn wenn einer von ihnen fallen sollte, kann der andere seinen Mitgenossen aufrichten. Wie aber wird es denn mit dem einen sein, der fällt, wenn nicht ein anderer da ist, um ihn aufzurichten? Ecc 4:11 Überdies, wenn zwei beisammenliegen, so werden sie gewiß warm werden; wie aber kann sich einer allein warm halten? Ecc 4:12 Und wenn jemand einen allein überwältigen könnte, könnten zwei zusammen gegen ihn standhalten. Und eine dreifache Schnur kann nicht so schnell entzweigerissen werden. Ecc 4:13 Besser ist ein bedürftiges, aber weises Kind als ein alter, aber unvernünftiger König, der nicht genug Wissen erlangt hat, sich noch länger warnen zu lassen. Ecc 4:14 Denn er ist ja aus dem Gefangenenhaus hervorgegangen, um König zu werden, obwohl er in dessen Königtum als ein Minderbemittelter geboren worden war. Ecc 4:15 Ich habe alle Lebenden gesehen, die unter der Sonne umherwandeln, [wie es geht] mit dem Kind, dem zweiten, das an Stelle des anderen aufsteht. Ecc 4:16 Da ist kein Ende all des Volkes, all derer, vor denen er gewesen war; auch werden sich die Späteren seiner nicht freuen, denn auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 5:1 Behüte deine Füße, wann immer du zum Haus des [wahren] Gottes gehst; und möge es eher ein Herzunahen zum Hören sein, als um ein Schlachtopfer zu geben, wie die Unvernünftigen es tun, denn sie sind sich nicht bewußt, daß sie Schlechtes tun. Ecc 5:2 Sei nicht eilig hinsichtlich deines Mundes; und was dein Herz betrifft, es sei nicht hastig, ein Wort vor dem [wahren] Gott vorzubringen. Denn der [wahre] Gott ist in den Himmeln, du aber bist auf der Erde. Darum sollte es sich zeigen, daß deiner Worte wenige sind. Ecc 5:3 Denn gewiß kommt ein Traum zufolge der Menge der Beschäftigung und die Stimme eines Unvernünftigen zufolge der Menge der Worte. Ecc 5:4 Wann immer du Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu bezahlen, denn da ist kein Gefallen an den Unvernünftigen. Was du gelobst, bezahle. Ecc 5:5 Besser ist es, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht bezahlst. Ecc 5:6 Gestatte deinem Mund nicht, dein Fleisch zum Sündigen zu veranlassen, noch sage vor dem Engel, daß es ein Versehen war. Warum sollte der [wahre] Gott wegen deiner Stimme in Zorn geraten und das Werk deiner Hände zunichte machen müssen? Ecc 5:7 Denn wegen der Menge [der Beschäftigung] gibt es Träume, und es gibt Nichtigkeiten und Worte in Menge. Doch den [wahren] Gott fürchte. Ecc 5:8 Wenn du irgendwelche Bedrückung des Minderbemittelten und den gewaltsamen Entzug des Rechts und der Gerechtigkeit in einem Gerichtsbezirk siehst, so staune nicht über die Angelegenheit, denn jemand, der höher ist als der Hohe, wacht, und da sind die, die hoch über ihnen sind. Ecc 5:9 Auch ist der Gewinn der Erde unter ihnen allen; dem König ist für ein Feld gedient worden. Ecc 5:10 Wer nur Silber liebt, wird mit Silber nicht gesättigt werden, noch jemand, der Reichtum liebt, mit Einkünften. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 5:11 Wenn der guten Dinge viele werden, werden der sie Essenden gewiß viele. Und welchen Vorteil gibt es für ihren großen Besitzer, es sei denn, [sie] mit seinen Augen anzuschauen? Ecc 5:12 Süß ist der Schlaf des Dienenden, ungeachtet, ob es wenig oder viel sei, was er ißt; aber der Überfluß, der dem Reichen gehört, läßt ihn nicht schlafen. Ecc 5:13 Da ist ein schlimmes Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der für seinen großen Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. Ecc 5:14 Und dieser Reichtum ist zufolge einer unglücklichen Beschäftigung zugrunde gegangen, und er ist Vater eines Sohnes geworden, während gar nichts in seiner Hand ist. Ecc 5:15 Ebenso wie jemand aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder dahingehen, so wie er gekommen ist; und für seine harte Arbeit kann jemand überhaupt nichts davontragen, was er mit seiner Hand mitnehmen könnte. Ecc 5:16 Und auch das ist ein schlimmes Unglück: Genau wie jemand gekommen ist, so wird er dahingehen; und welchen Gewinn gibt es für den, der fortwährend für den Wind hart arbeitet? Ecc 5:17 Auch ißt er alle seine Tage in der Finsternis selbst, mit sehr viel Verdruß, mit Krankheit seinerseits und [Ursache zu] heftigem Zorn. Ecc 5:18 Siehe! Das Beste, was ich selbst gesehen habe, das schön ist, ist, daß einer essen und trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit, womit er hart arbeitet unter der Sonne während der Zahl der Tage seines Lebens, die der [wahre] Gott ihm gegeben hat, denn das ist sein Teil. Ecc 5:19 Auch jeden Menschen, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer gegeben hat, den hat er ja ermächtigt, davon zu essen und seinen Teil wegzutragen und sich in seiner harten Arbeit zu freuen. Das ist die Gabe Gottes. Ecc 5:20 Denn nicht oft wird er der Tage seines Lebens gedenken, weil der [wahre] Gott [ihn] mit dem beschäftigt, was sein Herz erfreut. Ecc 6:1 Da ist ein Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe, und es ist häufig unter den Menschen: Ecc 6:2 ein Mann, dem der [wahre] Gott Reichtum und materielle Besitztümer und Herrlichkeit gibt und dem für seine Seele nichts von dem fehlt, nach dem er Verlangen bekundet, und doch setzt der [wahre] Gott ihn nicht in den Stand, davon zu essen, obwohl ein bloßer Ausländer es essen mag. Das ist Nichtigkeit, und es ist eine schlimme Krankheit. Ecc 6:3 Wenn ein Mann hundertmal Vater würde und er viele Jahre lebte, so daß die Tage seiner Jahre zahlreich wären, aber seine eigene Seele sich nicht gesättigt hat mit guten Dingen und ihm auch das Grab nicht [zuteil] geworden ist, so muß ich sagen, daß ein vorzeitig Geborener besser daran ist als er. Ecc 6:4 Denn umsonst ist dieser gekommen, und in Finsternis geht er dahin, und mit Finsternis wird sein eigener Name bedeckt sein. Ecc 6:5 Auch die Sonne hat er weder gesehen noch gekannt. Dieser hat mehr Ruhe als der vorherige. Ecc 6:6 Selbst angenommen, daß er tausend Jahre zweimal durchlebt hat und er dennoch nicht gesehen hat, was gut ist – geht nicht jeder an einen Ort? Ecc 6:7 All die harte Arbeit der Menschen ist für ihren Mund, aber selbst ihre eigene Seele wird nicht gefüllt. Ecc 6:8 Denn welchen Vorteil hat der Weise vor dem Unvernünftigen? Was hat der Niedergedrückte davon, zu wissen, wie er vor den Lebenden zu wandeln hat? Ecc 6:9 Besser ist das Sehen mit den Augen als das Umherwandern der Seele. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 6:10 Was immer geworden ist, sein Name ist bereits ausgesprochen worden, und es ist bekanntgeworden, was der Mensch ist; und er kann nicht seine Rechtssache mit einem führen, der stärker ist als er. Ecc 6:11 Da es viele Dinge gibt, die viel Nichtigkeit verursachen, welchen Vorteil hat ein Mensch? Ecc 6:12 Denn wer weiß, was für Gutes ein Mensch im Leben während der Zahl der Tage seines nichtigen Lebens hat, wenn er sie wie ein Schatten verbringt? Denn wer kann dem Menschen mitteilen, was nach ihm unter der Sonne geschehen wird? Ecc 7:1 Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, an dem man geboren wird. Ecc 7:2 Besser ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmahls zu gehen, denn das ist das Ende aller Menschen; und der Lebende sollte [es] sich zu Herzen nehmen. Ecc 7:3 Besser ist Verdruß als Lachen, denn durch die Verdrossenheit des Gesichts wird das Herz besser. Ecc 7:4 Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, aber das Herz der Unvernünftigen ist im Haus der Freude. Ecc 7:5 Besser ist es, das Schelten eines Weisen zu hören, als der Mann zu sein, der das Lied der Unvernünftigen hört. Ecc 7:6 Denn wie das Geräusch von Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen des Unvernünftigen; und auch das ist Nichtigkeit. Ecc 7:7 Denn allein Bedrückung kann bewirken, daß ein Weiser unsinnig handelt, und eine Gabe kann das Herz vernichten. Ecc 7:8 Besser ist das nachherige Ende einer Sache als ihr Anfang. Besser ist einer, der geduldig ist, als einer, der hochmütigen Geistes ist. Ecc 7:9 Sei nicht eilig in deinem Geist, gekränkt zu werden, denn sich gekränkt zu fühlen ruht im Busen der Unvernünftigen. Ecc 7:10 Sprich nicht: "Weshalb ist es geschehen, daß sich die früheren Tage als besser erwiesen haben als diese?", denn nicht zufolge von Weisheit hast du danach gefragt. Ecc 7:11 Weisheit zusammen mit einem Erbe ist gut und ist vorteilhaft für die, welche die Sonne sehen. Ecc 7:12 Denn Weisheit dient zum Schutz, [ebenso wie] Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß die Weisheit ihre Besitzer am Leben erhält. Ecc 7:13 Sieh das Werk des [wahren] Gottes, denn wer kann gerademachen, was er gekrümmt hat? Ecc 7:14 An einem guten Tag zeige, daß du guter Dinge bist, und an einem Unglückstag sieh, daß der [wahre] Gott auch diesen genauso wie jenen gemacht hat, zu dem Zweck, daß der Mensch nach ihnen überhaupt nichts herausfinden kann. Ecc 7:15 Alles habe ich während meiner nichtigen Tage gesehen. Da ist der Gerechte, der in seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist der Böse, der in seiner Schlechtigkeit lange besteht. Ecc 7:16 Werde nicht allzu gerecht, noch zeige dich übermäßig weise. Warum solltest du Verwüstung über dich bringen? Ecc 7:17 Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest du sterben, wenn deine Zeit nicht da ist? Ecc 7:18 Es ist besser, daß du das eine erfaßt, aber auch vom anderen ziehe deine Hand nicht zurück; denn wer Gott fürchtet, wird bei alledem [frei] ausgehen. Ecc 7:19 Die Weisheit selbst ist für den Weisen stärker als zehn Machthaber, die sich in einer Stadt befunden haben. Ecc 7:20 Denn da ist kein Mensch gerecht auf der Erde, der ständig Gutes tut und nicht sündigt. Ecc 7:21 Auch gib nicht dein Herz all den Worten hin, die die Menschen reden mögen, damit du deinen Knecht nicht Übles auf dich herabrufen hörst. Ecc 7:22 Denn dein eigenes Herz weiß wohl, sogar von vielen Malen, daß du, ja du, Übles auf andere herabgerufen hast. Ecc 7:23 All dies habe ich mit Weisheit erprobt. Ich sprach: "Ich will weise werden." Aber sie war fern von mir. Ecc 7:24 Was geworden ist, ist weit weg und überaus tief. Wer kann es herausfinden? Ecc 7:25 Ich selbst wandte mich um, ja mein Herz tat es, um zu erkennen und zu erforschen und nach Weisheit und dem Grund der Dinge zu suchen und um über die Bosheit der Unvernunft und die Torheit des Wahnsinns Bescheid zu wissen; Ecc 7:26 und ich fand [dies] heraus: Bitterer als den Tod [fand ich] die Frau, die Fangnetzen [gleicht] und deren Herz Schleppnetze [und] deren Hände Fesseln sind. Man ist gut vor dem [wahren] Gott, wenn man ihr entrinnt, aber man sündigt, wenn man von ihr gefangen wird. Ecc 7:27 "Siehe! Dies habe ich gefunden", sprach der Versammler, "eins nach dem andern [genommen], um das Endergebnis zu finden, Ecc 7:28 das meine Seele fortwährend suchte, ich aber nicht gefunden habe. Einen Mann aus tausend habe ich gefunden, aber eine Frau habe ich unter all diesen nicht gefunden. Ecc 7:29 Siehe! Nur dies habe ich gefunden, daß der [wahre] Gott den Menschen rechtschaffen gemacht hat, sie aber haben viele Pläne ausgesucht." Ecc 8:1 Wer ist gleich dem Weisen? Und wer ist es, der die Deutung einer Sache kennt? Die Weisheit eines Menschen ist es, die sein Gesicht leuchten läßt, und selbst die Strenge seines Gesichts wird [zum Besseren] verändert. Ecc 8:2 Ich [sage]: "Halte dich an den Befehl des Königs, und das in Hinsicht auf den Eid Gottes. Ecc 8:3 Beeil dich nicht, damit du von ihm weggehen könntest. Nimm nicht Stellung in einer schlechten Sache. Denn alles, was ihm [zu tun] gefällt, wird er tun, Ecc 8:4 weil das Wort des Königs das Machtgebot ist; und wer darf zu ihm sagen: 'Was tust du?'?" Ecc 8:5 Wer das Gebot hält, wird kein Unglück erfahren, und das weise Herz wird sowohl Zeit als Gericht kennen. Ecc 8:6 Denn selbst für jede Angelegenheit gibt es eine Zeit und ein Gericht, weil das Unglück der Menschen vielfältig ist über ihnen. Ecc 8:7 Denn da ist keiner, der weiß, was werden wird, denn so, wie es werden wird, wer kann [es] ihm mitteilen? Ecc 8:8 Da ist kein Mensch, der Macht hat über den Geist, um den Geist zurückzuhalten; noch gibt es irgendein Machtgebot am Tag des Todes; noch gibt es irgendeine Entlassung im Krieg. Und Bosheit wird denen, die ihr frönen, nicht zum Entrinnen verhelfen. Ecc 8:9 All das habe ich gesehen, und mein Herz richtete sich auf jede Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist [während] der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat. Ecc 8:10 Aber obwohl dem so ist, habe ich gesehen, wie die Bösen begraben wurden, wie sie hereinkamen und wie sie gewöhnlich selbst von dem heiligen Ort weggingen und in der Stadt vergessen wurden, wo sie so gehandelt hatten. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 8:11 Weil das Urteil über ein schlechtes Werk nicht eilends vollzogen worden ist, darum hat sich das Herz der Menschensöhne in ihnen völlig darauf gerichtet, Schlechtes zu tun. Ecc 8:12 Obwohl ein Sünder hundertmal Schlechtes tun und es lange Zeit treiben mag, wie es ihm gefällt, weiß ich doch auch, daß es mit denen, die den [wahren] Gott fürchten, gut ausgehen wird, weil sie sich vor ihm gefürchtet haben. Ecc 8:13 Mit dem Bösen aber wird es gar nicht gut ausgehen, noch wird er seine Tage verlängern, die wie ein Schatten sind, weil er sich vor Gott nicht fürchtet. Ecc 8:14 Da ist eine Nichtigkeit, die auf der Erde vollführt wird, daß Gerechte da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Bösen wäre, und Böse da sind, denen so geschieht, als ob es für das Werk der Gerechten wäre. Ich sagte, daß auch das Nichtigkeit ist. Ecc 8:15 Und ich selbst lobte die Freude, weil die Menschen nichts Besseres haben unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und sich zu freuen, und daß dies sie begleiten sollte in ihrer harten Arbeit während der Tage ihres Lebens, die der [wahre] Gott ihnen unter der Sonne gegeben hat. Ecc 8:16 In Übereinstimmung damit richtete ich mein Herz darauf, Weisheit zu erkennen und die Beschäftigung zu sehen, die auf der Erde durchgeführt wird, weil es einen gibt, der mit seinen Augen keinen Schlaf sieht, weder bei Tag noch bei Nacht. Ecc 8:17 Und ich sah das ganze Werk des [wahren] Gottes, wie die Menschen das Werk, das unter der Sonne getan worden ist, nicht herausfinden können; wie sehr die Menschen auch ständig hart arbeiten, um [es] zu suchen, finden sie [es] doch nicht heraus. Und selbst wenn sie sagen sollten, sie seien weise genug, [es] zu erkennen, würden sie es nicht herausfinden können. Ecc 9:1 Denn all dies nahm ich mir zu Herzen, ja um all dies zu erforschen, daß die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in der Hand des [wahren] Gottes sind. Die Menschen wissen weder von der Liebe noch von dem Haß, was alles vor ihnen war. Ecc 9:2 Alle sind gleich in dem, was alle haben. Eine Zufälligkeit gibt es für den Gerechten und den Bösen, den Guten und den Reinen und den Unreinen und den, der Schlachtopfer darbringt, und den, der nicht Schlachtopfer darbringt. Der Gute ist so wie der Sünder; der Schwörende ist so wie jeder, der sich vor einem geschworenen Eid gefürchtet hat. Ecc 9:3 Dies ist, was unglücklich ist in allem, was unter der Sonne getan worden ist, daß das Herz der Menschensöhne, weil es eine Zufälligkeit für alle gibt, auch voll von Schlechtem ist; und Wahnsinn ist in ihrem Herzen zeit ihres Lebens, und danach – zu den Toten! Ecc 9:4 Denn wer immer allen Lebenden zugesellt ist, für den ist Zuversicht da, weil ein lebender Hund besser daran ist als ein toter Löwe. Ecc 9:5 Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Ecc 9:6 Auch ihre Liebe und ihr Haß und ihre Eifersucht sind bereits vergangen, und sie haben auf unabsehbare Zeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, was unter der Sonne zu tun ist. Ecc 9:7 Geh, iß deine Speise mit Freuden, und trink deinen Wein mit gutem Herzen, denn der [wahre] Gott hat bereits Wohlgefallen gefunden an deinen Werken. Ecc 9:8 Mögen sich deine Kleider bei jeder Gelegenheit als weiß erweisen, und Öl fehle nicht auf deinem Haupt. Ecc 9:9 Sieh das Leben mit der Ehefrau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, die ER dir gegeben hat unter der Sonne, alle Tage deiner Nichtigkeit, denn das ist dein Anteil am Leben und an deiner harten Arbeit, mit der du hart arbeitest unter der Sonne. Ecc 9:10 Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst. Ecc 9:11 Ich wandte mich, um unter der Sonne zu sehen, daß nicht den Schnellen der Wettlauf gehört noch den Starken die Schlacht, noch auch den Weisen die Speise, noch auch den Verständigen der Reichtum, noch selbst denen, die Kenntnisse haben, die Gunst, denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle. Ecc 9:12 Denn der Mensch kennt auch seine Zeit nicht. Wie Fische, die in einem üblen Netz gefangen werden, und wie Vögel, die in einer Falle gefangen werden, so werden die Menschensöhne ihrerseits zu einer Zeit des Unglücks verstrickt, wenn es sie plötzlich überfällt. Ecc 9:13 Auch das sah ich, was Weisheit unter der Sonne betrifft – und sie war groß für mich: Ecc 9:14 Da war eine kleine Stadt, und der Männer darin waren wenige; und es kam an sie ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Festungen gegen sie. Ecc 9:15 Und es fand sich darin ein Mann, bedürftig, [aber] weise, und dieser verhalf der Stadt durch seine Weisheit zum Entrinnen. Aber kein Mensch gedachte jenes bedürftigen Mannes. Ecc 9:16 Und ich selbst sprach: "Weisheit ist besser als Macht; doch die Weisheit des Bedürftigen ist verachtet, und auf seine Worte wird nicht gehört." Ecc 9:17 Die Worte der Weisen in Ruhe werden mehr Gehör finden als der Schrei jemandes, der unter Unvernünftigen herrscht. Ecc 9:18 Weisheit ist besser als Kampfgeräte, und nur ein einziger Sünder kann viel Gutes vernichten. Ecc 10:1 Tote Fliegen machen das Öl des Salbenbereiters stinkend, gärend. [So] wirkt ein wenig Torheit bei einem, der kostbar ist an Weisheit und Herrlichkeit. Ecc 10:2 Das Herz des Weisen ist zu seiner rechten Hand, aber das Herz des Unvernünftigen zu seiner linken Hand. Ecc 10:3 Und auf welchem Weg auch immer der Törichte wandelt, mangelt es ihm an Herz, und er sagt gewiß jedem, daß er töricht ist. Ecc 10:4 Wenn der Geist eines Herrschers gegen dich aufsteigen sollte, so verlaß deinen eigenen Platz nicht, denn Gelassenheit, sie mildert große Sünden. Ecc 10:5 Da ist etwas Unglückliches, was ich unter der Sonne gesehen habe, wie wenn es einen Fehlgriff gibt, der wegen des Machthabers ausgeht: Ecc 10:6 Torheit ist in viele hohe Stellungen gesetzt worden, doch die Reichen selbst bleiben lediglich in niedrigem Stand wohnen. Ecc 10:7 Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, aber Fürsten, die gleich Knechten auf der Erde gingen. Ecc 10:8 Wer eine Grube gräbt, wird selbst direkt in sie hineinfallen; und wer eine Steinmauer durchbricht, eine Schlange wird ihn beißen. Ecc 10:9 Wer Steine ausbricht, wird sich daran verletzen. Wer Holzklötze spaltet, wird sich dabei in acht nehmen müssen. Ecc 10:10 Wenn ein eisernes Werkzeug stumpf geworden ist und jemand seine Schneide nicht gewetzt hat, dann wird er seine eigenen leistungsfähigen Kräfte anstrengen. So ist die Anwendung von Weisheit im Hinblick auf Erfolg von Vorteil. Ecc 10:11 Wenn die Schlange beißt, ohne daß eine Beschwörung erfolgt, dann gibt es keinen Vorteil für den, der der Zungen[kunst] ergeben ist. Ecc 10:12 Die Worte vom Mund des Weisen bedeuten Gunst, aber die Lippen des Unvernünftigen verschlingen ihn. Ecc 10:13 Der Beginn der Worte seines Mundes ist Torheit, und das nachherige Ende seines Mundes ist unglückbringender Wahnsinn. Ecc 10:14 Und der Törichte redet viele Worte. Der Mensch weiß nicht, was werden wird; und das, was nach ihm werden wird, wer kann es ihm mitteilen? Ecc 10:15 Die harte Arbeit der Unvernünftigen ermüdet sie, weil nicht einer erkannt hat, wie man zur Stadt geht. Ecc 10:16 Wie wird es mit dir sein, o Land, wenn dein König ein Knabe ist und deine eigenen Fürsten sogar am Morgen beim Essen bleiben? Ecc 10:17 Glücklich bist du, o Land, wenn dein König der Sohn von Edlen ist und deine eigenen Fürsten zur rechten Zeit essen, zur Macht, nicht zum bloßen Trinken. Ecc 10:18 Durch große Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch das Hängenlassen der Hände wird das Haus undicht. Ecc 10:19 Brot ist für das Lachen der Arbeiter, und Wein, er erfreut das Leben; aber Geld ist das, was in allen Dingen eine Erwiderung findet. Ecc 10:20 Sogar in deinem Schlafgemach rufe auf den König nicht Übles herab, und in den inneren Gemächern, wo du dich niederlegst, rufe nicht Übles auf irgendeinen Reichen herab; denn ein fliegendes Geschöpf der Himmel wird den Laut übermitteln, und etwas, was Flügel besitzt, wird die Sache kundtun. Ecc 11:1 Sende dein Brot aus auf die Oberfläche der Wasser, denn im Verlauf vieler Tage wirst du es wiederfinden. Ecc 11:2 Gib sieben oder sogar acht einen Anteil, denn du weißt nicht, welches Unglück sich auf der Erde ereignen wird. Ecc 11:3 Wenn die Wolken [mit Wasser] gefüllt sind, schütten sie einen wahren Regenguß auf die Erde aus; und wenn ein Baum nach Süden fällt oder wenn es nach Norden ist, an der Stelle, wohin der Baum fällt, dort wird er liegen. Ecc 11:4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht Samen säen; und wer nach den Wolken schaut, wird nicht ernten. Ecc 11:5 So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes ist in den Gebeinen im Leib der Schwangeren, ebenso kennst du nicht das Werk des [wahren] Gottes, der alle Dinge tut. Ecc 11:6 Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort, oder ob beides gleicherweise gut sein wird. Ecc 11:7 Das Licht ist auch süß, und es ist gut für die Augen, die Sonne zu sehen; Ecc 11:8 denn wenn ein Mensch auch viele Jahre leben sollte, so möge er sich in ihnen allen freuen. Und er gedenke der Tage der Finsternis, obwohl ihrer viele sein könnten; jeder [Tag], der gekommen ist, ist Nichtigkeit. Ecc 11:9 Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters, und wandle in den Wegen deines Herzens und in den Dingen, die deine Augen sehen. Doch wisse, daß der [wahre] Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird. Ecc 11:10 Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück fern vom Fleisch, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit. Ecc 12:1 Gedenke nun deines großen Schöpfers in den Tagen deines Jünglingsalters, bevor die unglücklichen Tage herankommen oder die Jahre sich eingestellt haben, da du sagen wirst: "Ich habe kein Gefallen daran"; Ecc 12:2 bevor sich die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne verfinstern und die Wolken zurückgekehrt sind, danach der Regenguß; Ecc 12:3 an dem Tag, an dem die Hüter des Hauses zittern und die Männer von leistungsfähiger Kraft sich gekrümmt haben und die mahlenden Frauen aufgehört haben zu arbeiten, weil ihrer wenig geworden sind, und die Damen, die an den Fenstern schauen, es dunkel gefunden haben Ecc 12:4 und die Türen nach der Straße geschlossen sind, wenn das Geräusch der mahlenden Mühle leise wird und man beim Laut eines Vogels aufsteht und alle Töchter des Gesangs gedämpft tönen. Ecc 12:5 Auch fürchten sie sich schon vor dem, was hoch ist, und Schrecknisse gibt es auf dem Weg. Und der Mandelbaum trägt Blüten, und der Grashüpfer schleppt sich hin, und die Kapernbeere platzt, weil der Mensch zu seinem langwährenden Haus hingeht und die Klagenden auf der Straße umhergegangen sind; Ecc 12:6 ehe die silberne Schnur entfernt wird und die goldene Schale zerschlagen wird und der Krug am Quell zerbrochen wird und das Schöpfrad für die Zisterne zerschlagen worden ist. Ecc 12:7 Dann kehrt der Staub zur Erde zurück, so wie er gewesen ist, und der Geist selbst kehrt zu dem [wahren] Gott zurück, der ihn gegeben hat. Ecc 12:8 "Die größte Nichtigkeit!" sprach der Versammler, "alles ist Nichtigkeit." Ecc 12:9 Und außer der Tatsache, daß der Versammler weise geworden war, lehrte er auch das Volk fortwährend Erkenntnis, und er stellte Erwägungen und gründliche Nachforschungen an, damit er viele Sprüche in gute Form bringe. Ecc 12:10 Der Versammler suchte die gefälligen Worte zu finden und die richtigen Worte der Wahrheit niederzuschreiben. Ecc 12:11 Die Worte der Weisen sind wie Ochsenstacheln, und wie eingeschlagene Nägel sind die, die sich den Sammlungen [von Sprüchen] widmen; sie sind von einem Hirten gegeben worden. Ecc 12:12 Was irgend etwas außer diesen betrifft, mein Sohn, laß dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und sich [ihnen] viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch. Ecc 12:13 Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren] Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]. Ecc 12:14 Denn der [wahre] Gott selbst wird jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene bringen im Hinblick darauf, ob es gut ist oder böse. Sol 1:1 Das erhabenste Lied, das Salomos ist: Sol 1:2 "Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein. Sol 1:3 Des Duftes wegen sind deine Öle gut. Wie ein Öl, das ausgegossen wird, ist dein Name. Darum haben dich herangereifte Mädchen, ja sie, geliebt. Sol 1:4 Zieh mich mit dir; laß uns laufen. Der König hat mich in seine inneren Gemächer geführt! Laß uns doch frohlocken und uns deiner freuen. Ja, wir wollen deine Liebkosungen erwähnen mehr als Wein. Mit Recht haben sie dich geliebt. Sol 1:5 Ein schwarzes Mädchen bin ich, aber anmutig, o ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte von Kedar, [doch] wie die Zelttücher Salomos. Sol 1:6 Schaut mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich angeblickt hat. Die Söhne meiner eigenen Mutter wurden zornig auf mich; sie setzten mich zur Hüterin der Weingärten ein, [obwohl] ich meinen Weingarten, einen, der mein war, nicht gehütet habe. Sol 1:7 Teil mir doch mit, o du, den meine Seele geliebt hat, wo du hütest, wo du das Kleinvieh am Mittag lagern läßt. Warum denn sollte ich wie eine in Trauer Gehüllte unter den Herden deiner Mitgenossen werden?" Sol 1:8 "Wenn du es selbst nicht weißt, o du schönste unter den Frauen, so geh selbst hinaus, den Fußspuren der Kleinviehherde nach, und weide deine Zicklein den Wohnstätten der Hirten entlang." Sol 1:9 "Mit einer meiner Stuten an den Wagen Pharaos habe ich dich verglichen, o meine Gefährtin. Sol 1:10 Lieblich sind deine Wangen zwischen den Haarflechten, dein Hals in einer Perlenschnur. Sol 1:11 Ringe aus Gold werden wir dir machen mit silbernen Kügelchen." Sol 1:12 "Solange sich der König in seiner Tafelrunde befindet, hat meine eigene Narde ihren Duft gespendet. Sol 1:13 Wie ein Myrrhenbeutel ist mir mein Liebster; zwischen meinen Brüsten wird er die Nacht verbringen. Sol 1:14 Wie eine Hennatraube ist mir mein Liebster, inmitten der Weingärten von En-Gedi." Sol 1:15 "Siehe! Du bist schön, o meine Gefährtin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben[augen]." Sol 1:16 "Siehe! Du bist schön, mein Liebster, ja lieblich. Auch ist unser Diwan einer aus Laubwerk. Sol 1:17 Die Balken unseres großartigen Hauses sind Zedern, unsere Sparren Wacholderbäume. Sol 2:1 Nur ein Safran der Küstenebene bin ich, eine Lilie der Tiefebenen." Sol 2:2 "Wie eine Lilie unter dornigem Unkraut, so ist meine Gefährtin unter den Töchtern." Sol 2:3 "Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Liebster unter den Söhnen. Seinen Schatten habe ich leidenschaftlich begehrt, und dort habe ich mich gesetzt, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß gewesen. Sol 2:4 Er brachte mich in das Haus des Weines, und sein Banner über mir war Liebe. Sol 2:5 Erfrischt mich doch mit Rosinenkuchen, stärkt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe. Sol 2:6 Seine Linke ist unter meinem Haupt; und seine Rechte – sie umarmt mich. Sol 2:7 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, bei den Gazellenweibchen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt. Sol 2:8 Horch – mein Liebster! Siehe! Dieser kommt, steigt über die Berge, springt über die Hügel. Sol 2:9 Mein Liebster gleicht einer Gazelle oder dem Jungen der Hirsche. Siehe! Dieser steht hinter unserer Mauer, schaut unverwandt durch die Fenster, blickt durch die Gitter. Sol 2:10 Mein Liebster hat geantwortet und zu mir gesagt: 'Steh auf, du meine Gefährtin, meine Schöne, und komm mit. Sol 2:11 Denn siehe, die Regenzeit, sie ist vorbei, der Regenguß selbst ist vorüber, er ist vergangen. Sol 2:12 Blüten sind im Land erschienen, ja die Zeit zum Beschneiden der Reben ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube, sie ist gehört worden in unserem Land. Sol 2:13 Was den Feigenbaum betrifft, er hat seine Frühfeigen eine reife Farbe gewinnen lassen; und die Weinstöcke stehen in Blüte, sie haben [ihren] Duft gespendet. Steh auf, komm, o meine Gefährtin, meine Schöne, und komm mit. Sol 2:14 O meine Taube in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens, im Versteck des steilen Weges, zeig mir deine Gestalt, laß mich deine Stimme hören, denn deine Stimme ist angenehm, und deine Gestalt ist lieblich.'" Sol 2:15 "Faßt uns doch die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weingärten verheeren, da unsere Weingärten in Blüte stehen." Sol 2:16 "Mein Liebster ist mein, und ich bin sein. Er hütet unter den Lilien. Sol 2:17 Bis der Tag[eswind] weht und die Schatten entflohen sind, wende dich um, o mein Liebster; sei gleich der Gazelle oder gleich dem Jungen der Hirsche auf den Bergen der Trennung. Sol 3:1 Auf meinem Bett während der Nächte habe ich den gesucht, den meine Seele geliebt hat. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Sol 3:2 Laßt mich bitte aufstehen und in der Stadt umhergehen; auf den Straßen und auf den öffentlichen Plätzen laßt mich den suchen, den meine Seele geliebt hat. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Sol 3:3 Die Wächter, die in der Stadt umhergingen, fanden mich: 'Habt ihr den gesehen, den meine Seele geliebt hat?' Sol 3:4 Kaum war ich von ihnen aus weitergegangen, da fand ich den, den meine Seele geliebt hat. Ich ergriff ihn, und ich wollte ihn nicht loslassen, bis ich ihn in das Haus meiner Mutter gebracht hatte und in das innere Gemach derjenigen, die mit mir schwanger gewesen war. Sol 3:5 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, bei den Gazellenweibchen oder bei den Hindinnen des Feldes, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt." Sol 3:6 "Was ist das, das wie Rauchsäulen von der Wildnis heraufkommt, umduftet von Myrrhe und duftendem Harz, ja von allerlei würzigem Pulver eines Händlers?" Sol 3:7 "Siehe! Es ist sein Ruhebett, dasjenige, das Salomo gehört. Sechzig starke Männer sind rings darum her, von den Starken Israels, Sol 3:8 sie alle im Besitz eines Schwertes, in der Kriegführung unterwiesen, jeder mit seinem Schwert an seiner Hüfte wegen des Schreckens in den Nächten." Sol 3:9 "Es ist die Sänfte, die sich König Salomo aus den Bäumen des Libanon gemacht hat. Sol 3:10 Ihre Säulen hat er aus Silber gemacht, ihre Stützen aus Gold. Ihr Sitz ist aus purpurrötlichgefärbter Wolle, ihr Inneres von den Töchtern Jerusalems liebevoll ausgestattet." Sol 3:11 "Geht hinaus, o ihr Töchter Zions, und schaut den König Salomo an mit dem Kranz, den ihm seine Mutter am Tag seiner Hochzeit und am Tag der Freude seines Herzens geflochten hat." Sol 4:1 "Siehe! Du bist schön, o meine Gefährtin. Siehe! Du bist schön. Deine Augen sind Tauben[augen] hinter deinem Schleier. Dein Haar ist gleich einer Herde Ziegen, die von der Berggegend Gileads herabgehüpft sind. Sol 4:2 Deine Zähne sind wie eine Herde frisch geschorener [Mutterschafe], die von der Schwemme heraufgestiegen sind, die alle Zwillinge gebären, ohne daß eines unter ihnen seine Jungen verloren hat. Sol 4:3 Deine Lippen sind so wie ein Karmesinfaden, und dein Reden ist angenehm. Wie ein Granatapfelstück sind deine Schläfen hinter deinem Schleier. Sol 4:4 Dein Hals ist wie der Turm Davids, in Steinschichten gebaut, an den tausend Schilde gehängt sind, all die Rundschilde der starken Männer. Sol 4:5 Deine beiden Brüste sind wie zwei Junge, die Zwillinge eines Gazellenweibchens, das unter den Lilien weidet." Sol 4:6 "Bis der Tag[eswind] weht und die Schatten entflohen sind, werde ich meines Weges zum Myrrhenberg und zum Hügel duftenden Harzes gehen." Sol 4:7 "Du bist ganz und gar schön, o meine Gefährtin, und es ist kein Makel an dir. Sol 4:8 Mit mir vom Libanon, o Braut, mit mir vom Libanon mögest du kommen. Mögest du herabsteigen vom Gipfel des Antilibanon, vom Gipfel des Senir, ja des Hermon, von den Lagerplätzen der Löwen, von den Bergen der Leoparden. Sol 4:9 Du hast mir Herzklopfen bereitet, o meine Schwester, [meine] Braut, du hast mir Herzklopfen bereitet durch eines deiner Augen, durch einen Anhänger deines Halsschmuckes. Sol 4:10 Wie schön sind deine Liebkosungen, o meine Schwester, [meine] Braut! Wieviel besser sind deine Liebkosungen als Wein und der Duft deiner Öle als allerlei Wohlgeruch! Sol 4:11 Von Wabenhonig triefen ständig deine Lippen, o [meine] Braut. Honig und Milch sind unter deiner Zunge, und der Duft deiner Kleider ist wie der Duft des Libanon. Sol 4:12 Ein verriegelter Garten ist meine Schwester, [meine] Braut, ein verriegelter Garten, ein versiegelter Quell. Sol 4:13 Deine Haut ist ein Paradies von Granatäpfeln, mit den erlesensten Früchten, Hennapflanzen nebst Nardenpflanzen, Sol 4:14 Narde und Safran, Rohr und Zimt samt allerlei Bäumen duftenden Harzes, Myrrhe und Aloe nebst all den feinsten Riechstoffen, Sol 4:15 [und] ein Gartenquell, ein Brunnen frischen Wassers und vom Libanon rieselnde Bäche. Sol 4:16 Erwache, o Nordwind, und komm herbei, o Südwind. Wehe über meinen Garten. Laß seine Wohlgerüche rieseln." "Möge mein Liebster in seinen Garten kommen und dessen erlesenste Früchte essen." Sol 5:1 "Ich bin in meinen Garten gekommen, o meine Schwester, [meine] Braut. Ich habe meine Myrrhe samt meinem Gewürz gepflückt. Ich habe meine Honigwabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken." "Eßt, o Gefährten! Trinkt, und werdet trunken von Liebkosungen!" Sol 5:2 "Ich schlafe, aber mein Herz ist wach. Da ist der Laut meines Liebsten, der anklopft!" "Öffne mir, o meine Schwester, meine Gefährtin, meine Taube, meine Untadelige! Denn mein Haupt ist voll von Tau, die Locken meines Haares von den Tropfen der Nacht." Sol 5:3 ",Ich habe mein langes Gewand ausgezogen. Wie kann ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen. Wie kann ich sie beschmutzen?' Sol 5:4 Mein Liebster selbst zog seine Hand vom [Tür]loch zurück, und mein Inneres, es wurde ungestüm in mir. Sol 5:5 Ich stand auf, ja ich, um meinem Liebsten zu öffnen, und meine Hände, sie troffen von Myrrhe und meine Finger von flüssiger Myrrhe auf die Vertiefungen des Schlosses. Sol 5:6 Ich öffnete, ja ich, meinem Liebsten, mein Liebster aber hatte sich abgewandt, er war weitergegangen. Meine Seele selbst war aus [mir] gegangen, als er redete. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Ich rief ihn, aber er antwortete mir nicht. Sol 5:7 Die Wächter, die in der Stadt umhergingen, fanden mich. Sie schlugen mich, sie verwundeten mich. Die Wächter der Mauern hoben mein weites Umschlagtuch von mir ab. Sol 5:8 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, daß ihr, wenn ihr meinen Liebsten findet, ihm mitteilen solltet, daß ich krank bin vor Liebe." Sol 5:9 "Wie kommt es, daß dein Liebster mehr ist als irgendein anderer Liebster, o du schönste unter den Frauen? Wie kommt es, daß dein Liebster mehr ist als irgendein anderer Liebster, daß du uns unter einen Eid wie diesen gestellt hast?" Sol 5:10 "Mein Liebster ist blendend und rötlich, der Hervorragendste aus zehntausend. Sol 5:11 Sein Haupt ist Gold, geläutertes Gold. Die Locken seines Haares sind Datteltrauben. Sein schwarzes [Haar] ist wie der Rabe. Sol 5:12 Seine Augen sind wie Tauben an den Wasserkanälen, die sich in Milch baden, innerhalb der Ränder sitzend. Sol 5:13 Seine Wangen sind wie ein Gartenbeet von Gewürzpflanzen, Türme von aromatischen Kräutern. Seine Lippen sind Lilien, die von flüssiger Myrrhe triefen. Sol 5:14 Seine Hände sind goldene Walzen, mit Chrysolith gefüllt. Sein Unterleib ist eine Elfenbeinplatte, bedeckt mit Saphiren. Sol 5:15 Seine Beine sind Marmorsäulen, gegründet auf Einstecksockeln von geläutertem Gold. Sein Aussehen ist wie der Libanon, auserlesen wie die Zedern. Sol 5:16 Sein Gaumen ist lauter Süßigkeit, und alles an ihm ist ganz und gar begehrenswert. Das ist mein Liebster, und das ist mein Gefährte, o Töchter Jerusalems." Sol 6:1 "Wohin ist dein Liebster gegangen, o schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Liebster gewandt, damit wir ihn mit dir suchen?" Sol 6:2 "Mein eigener Liebster ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Gartenbeeten von Gewürzpflanzen, um inmitten der Gärten zu hüten und Lilien zu pflücken. Sol 6:3 Ich bin meines Liebsten, und mein Liebster ist mein. Er hütet unter den Lilien." Sol 6:4 "Du bist schön, o meine Gefährtin, wie die Liebliche Stadt, anmutig wie Jerusalem, ehrfurchtgebietend wie um Banner versammelte Scharen. Sol 6:5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie, sie haben mich erschreckt. Dein Haar ist gleich einer Herde Ziegen, die von Gilead herabgehüpft sind. Sol 6:6 Deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die von der Schwemme heraufgestiegen sind, die alle Zwillinge gebären, ohne daß eines unter ihnen seine Jungen verloren hat. Sol 6:7 Wie ein Granatapfelstück sind deine Schläfen hinter deinem Schleier. Sol 6:8 Es mag sechzig Königinnen und achtzig Nebenfrauen und herangereifte Mädchen ohne Zahl geben. Sol 6:9 Eine ist es, die meine Taube ist, meine Untadelige. Eine ist es, die ihrer Mutter gehört. Sie ist die Reine derjenigen, die sie geboren hat. Die Töchter sahen sie, und sie priesen sie dann glücklich; Königinnen und Nebenfrauen, und sie priesen sie dann: Sol 6:10 'Wer ist diese, die herabschaut wie die Morgenröte, schön wie der Vollmond, lauter wie die Sonnenglut, ehrfurchtgebietend wie um Banner versammelte Scharen?'" Sol 6:11 "Zum Nußbaumgarten war ich hinabgegangen, um die Knospen im Wildbachtal zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock gesproßt hatte, ob die Granatapfelbäume erblüht waren. Sol 6:12 Ehe ich es wußte, hatte mich meine eigene Seele zu den Wagen meines willigen Volkes versetzt." Sol 6:13 "Komm zurück, komm zurück, o Sulamith! Komm zurück, komm zurück, damit wir dich anschauen können!" "Was seht ihr an der Sulamith?" "Etwas wie den Reigentanz zweier Lager!" Sol 7:1 "Wie schön deine Schritte in [deinen] Sandalen geworden sind, o willige Tochter! Die Wölbungen deiner Hüften sind wie Geschmeide, das Werk von Künstlerhänden. Sol 7:2 Dein Nabelring ist eine runde Schale. Möge der Mischwein [daraus] nicht fehlen. Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien. Sol 7:3 Deine beiden Brüste sind wie zwei Junge, die Zwillinge eines Gazellenweibchens. Sol 7:4 Dein Hals ist wie ein Elfenbeinturm. Deine Augen sind wie die Teiche in Heschbon am Tor von Bath-Rabbim. Deine Nase ist wie der Libanonturm, der nach Damaskus hinschaut. Sol 7:5 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel, und das herabhängende Haar deines Hauptes ist wie purpurrötlichgefärbte Wolle. Der König ist von den wallenden [Locken] gefesselt. Sol 7:6 Wie schön bist du, und wie lieblich bist du, o Geliebte, unter den Wonnen! Sol 7:7 Dieser dein Wuchs gleicht tatsächlich einer Palme und deine Brüste den Datteltrauben. Sol 7:8 Ich habe gesagt: 'Ich werde die Palme erklimmen, damit ich ihre Dattelrispen ergreife.' Und mögen bitte deine Brüste wie Trauben des Weinstocks werden und der Duft deiner Nase wie Äpfel Sol 7:9 und dein Gaumen wie der beste Wein, der meinem Liebsten leicht hinuntergleitet, der sanft über die Lippen Schlafender fließt." Sol 7:10 "Ich bin meines Liebsten, und nach mir steht sein tiefes Verlangen. Sol 7:11 Komm doch, o mein Liebster, laß uns aufs Feld hinausgehen; laß uns doch inmitten der Hennapflanzen übernachten. Sol 7:12 Laß uns doch früh aufstehen und in die Weingärten gehen, damit wir sehen, ob der Weinstock gesproßt hat, die Blüte aufgebrochen ist, die Granatapfelbäume erblüht sind. Dort werde ich dir meine Liebkosungen schenken. Sol 7:13 Die Mandragoren selbst haben [ihren] Duft gegeben, und an unseren Eingangswegen gibt es alle Arten auserlesenster Früchte. Sowohl die neuen als auch die alten, o mein Liebster, habe ich für dich aufbewahrt. Sol 8:1 O daß du wie ein Bruder von mir wärst, der meiner Mutter Brüste gesogen hat! Fände ich dich draußen, so würde ich dich küssen. Man würde mich nicht einmal verachten. Sol 8:2 Ich würde dich führen, ich würde dich ins Haus meiner Mutter bringen, die mich zu lehren pflegte. Ich würde dir einen Trunk gewürzten Weines geben, den frischen Saft von Granatäpfeln. Sol 8:3 Seine Linke wäre unter meinem Haupt; und seine Rechte – sie würde mich umarmen. Sol 8:4 Ich habe euch unter Eid gestellt, o Töchter Jerusalems, daß ihr nicht versucht, die Liebe [in mir] zu wecken oder zu erregen, bis sie sich [dazu] geneigt fühlt." Sol 8:5 "Wer ist diese, die aus der Wildnis heraufkommt, an ihren Liebsten gelehnt?" "Unter dem Apfelbaum weckte ich dich auf. Dort kam deine Mutter mit dir in Geburtswehen. Dort erlitt die, die dich geboren, Geburtswehen. Sol 8:6 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm; denn die Liebe ist so stark wie der Tod, das Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit ist so unnachgiebig wie der Scheol. Ihre Gluten sind die Gluten eines Feuers, die Flamme Jahs. Sol 8:7 Selbst viele Wasser vermögen die Liebe nicht auszulöschen, noch können selbst Ströme sie hinwegschwemmen. Wenn ein Mann für Liebe alle wertvollen Dinge seines Hauses gäbe, würde man sie ganz bestimmt verachten." Sol 8:8 "Wir haben eine kleine Schwester, die keine Brüste hat. Was werden wir für unsere Schwester tun an dem Tag, an dem man um sie werben wird?" Sol 8:9 "Wenn sie eine Mauer sein sollte, so werden wir eine silberne Zinne auf ihr bauen, sollte sie aber eine Tür sein, werden wir sie mit einer Zedernplanke versperren." Sol 8:10 "Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. In diesem Fall bin ich in seinen Augen wie die geworden, die Frieden findet. Sol 8:11 Da war ein Weingarten, den Salomo in Baal-Hamon hatte. Er übergab den Weingarten den Hütern. Jeder brachte jeweils für seinen Fruchtertrag tausend Silberstücke ein. Sol 8:12 Mein Weingarten, der mir gehört, steht mir zur Verfügung. Die tausend gehören dir, o Salomo, und zweihundert den Hütern seines Fruchtertrags." Sol 8:13 "O du, die du in den Gärten wohnst, die Mitgenossen merken auf deine Stimme. Laß sie mich hören." Sol 8:14 "Enteile, mein Liebster, und mache dich gleich einer Gazelle oder gleich einem Jungen der Hirsche auf den Bergen der Gewürze." Jes 1:1 Die Vision Jesajas, des Sohnes des Amoz, die er hinsichtlich Judas und Jerusalems in den Tagen des Usija, Jotham, Ahas [und] Hiskia, der Könige von Juda, schaute. Jes 1:2 Hört, o Himmel, und schenke Gehör, o Erde, denn Jehova selbst hat geredet: "Söhne habe ich großgezogen und emporgebracht, sie aber haben sich gegen mich aufgelehnt. Jes 1:3 Ein Stier kennt seinen Käufer gut und der Esel die Krippe seines Besitzers; Israel selbst hat nicht erkannt, mein eigenes Volk hat sich nicht verständig benommen." Jes 1:4 Wehe der sündigen Nation, dem mit Vergehung schwerbeladenen Volk, einer Saat von Übeltätern, verderblich handelnden Söhnen! Sie haben Jehova verlassen, sie haben den Heiligen Israels respektlos behandelt, sie haben sich rückwärts gewandt. Jes 1:5 Wo sonst werdet ihr noch mehr geschlagen werden, da ihr weitere Auflehnung hinzufügt? Das ganze Haupt ist in krankem Zustand, und das ganze Herz ist kraftlos. Jes 1:6 Von der Fußsohle selbst bis zum Haupt ist keine gesunde Stelle daran. Wunden und Quetschungen und frische Striemen – sie sind nicht ausgedrückt oder verbunden worden, noch ist [etwas] mit Öl erweicht worden. Jes 1:7 Euer Land ist eine Einöde, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; euer Boden – direkt vor euch verzehren ihn Fremde, und die Einöde ist gleich einer Umkehrung durch Fremde. Jes 1:8 Und die Tochter Zion ist übriggelassen worden wie eine Hütte in einem Weingarten, wie eine Ausguckhütte in einem Gurkenfeld, wie eine eingeschlossene Stadt. Jes 1:9 Hätte nicht Jehova der Heerscharen selbst uns nur einige wenige Überlebende übriggelassen, wir wären so wie Sodom geworden, Gomorra hätten wir geglichen. Jes 1:10 Hört das Wort Jehovas, ihr Diktatoren von Sodom. Schenkt dem Gesetz unseres Gottes Gehör, ihr Leute von Gomorra. Jes 1:11 "Von welchem Nutzen ist mir die Menge eurer Schlachtopfer?" spricht Jehova. "Ich habe genug gehabt der Ganzbrandopfer von Widdern und des Fettes wohlgenährter Tiere; und am Blut von jungen Stieren und männlichen Lämmern und Ziegenböcken habe ich kein Gefallen gehabt. Jes 1:12 Wenn ihr dauernd hereinkommt, um mein Angesicht zu sehen, wer ist es, der dies von eurer Hand gefordert hat, meine Vorhöfe zu zertreten? Jes 1:13 Hört auf, noch weitere wertlose Getreideopfer hereinzubringen. Räucherwerk – es ist mir etwas Verabscheuungswürdiges. Neumond und Sabbat, das Einberufen einer Zusammenkunft – ich kann die [Benutzung] unheimlicher Macht zugleich mit der feierlichen Versammlung nicht ertragen. Jes 1:14 Eure Neumonde und eure Festzeiten hat meine Seele gehaßt. Mir sind sie zur Bürde geworden; ich bin müde geworden [, sie] zu tragen. Jes 1:15 Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden. Jes 1:16 Wascht euch; reinigt euch; schafft mir die Schlechtigkeit eurer Handlungen aus den Augen; hört auf, Böses zu tun. Jes 1:17 Lernt Gutes tun; forscht nach dem Recht; weist den Bedrücker zurecht; fällt [einen] Rechtsspruch für den vaterlosen Knaben; führt die Rechtssache der Witwe." Jes 1:18 "Kommt nun, und laßt uns die Dinge zwischen uns richtigstellen", spricht Jehova. "Wenn sich eure Sünden auch wie Scharlach erweisen sollten, werden sie so weiß werden wie Schnee; wenn sie auch rot sein sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar wie Wolle werden. Jes 1:19 Wenn ihr Willigkeit zeigt und tatsächlich zuhört, so werdet ihr das Gute des Landes essen. Jes 1:20 Wenn ihr euch aber weigert und tatsächlich rebellisch seid, so werdet ihr von einem Schwert verzehrt werden; denn Jehovas Mund selbst hat [es] geredet." Jes 1:21 O wie die treue Stadt eine Prostituierte geworden ist! Sie war voll Recht; Gerechtigkeit selbst weilte stets darin, jetzt aber Mörder. Jes 1:22 Dein Silber, es ist zu Schaumschlacke geworden. Dein Weizenbier ist mit Wasser verdünnt. Jes 1:23 Deine Fürsten sind störrisch und Diebesgenossen. Jeder von ihnen liebt Bestechung und jagt Gaben nach. Einem vaterlosen Knaben sprechen sie nicht Recht; und selbst der Rechtsfall einer Witwe findet keine Zulassung bei ihnen. Jes 1:24 Darum ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen, des Starken Israels: "Ha! Ich werde mich von meinen Widersachern entlasten, und ich will mich rächen an meinen Feinden. Jes 1:25 Und ich will meine Hand auf dich zurückwenden, und ich werde deine Schaumschlacke wie mit Lauge wegschmelzen, und ich will all deine Abfallprodukte entfernen. Jes 1:26 Und ich will wieder Richter für dich zurückbringen wie zuerst und Ratgeber für dich wie zu Beginn. Danach wirst du genannt werden: 'Stadt der Gerechtigkeit', 'Treue Stadt'. Jes 1:27 Zion wird durch Recht erlöst werden und ihre Umkehrenden durch Gerechtigkeit. Jes 1:28 Und der Zusammenbruch der sich Auflehnenden und der von Sündern wird zur selben Zeit sein, und die Jehova verlassen, werden ihr Ende finden. Jes 1:29 Denn sie werden beschämt werden wegen der mächtigen Bäume, die ihr begehrtet, und ihr werdet mit Scham bedeckt werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt. Jes 1:30 Denn ihr werdet wie ein großer Baum werden, dessen Laub verwelkt, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. Jes 1:31 Und der kraftvolle Mann wird gewiß zu Werg werden und das Erzeugnis seines Tuns zu einem Funken; und sie beide werden bestimmt gleichzeitig in Flammen aufgehen, ohne daß jemand löscht." Jes 2:1 Das, was Jesaja, der Sohn des Amoz, hinsichtlich Judas und Jerusalems schaute: Jes 2:2 Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen alle Nationen strömen. Jes 2:3 Und viele Völker werden bestimmt hingehen und sagen: "Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen, zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln." Denn von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. Jes 2:4 Und er wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. Jes 2:5 O ihr vom Hause Jakob, kommt, und laßt uns im Licht Jehovas wandeln! Jes 2:6 Denn du hast dein Volk verlassen, das Haus Jakob. Denn sie sind voll von dem geworden, was aus dem Osten ist, und sie treiben Magie wie die Philister, und es wimmelt bei ihnen von den Kindern der Ausländer. Jes 2:7 Und ihr Land ist voll Silber und Gold, und da ist kein Ende ihrer Schätze. Und ihr Land ist voller Pferde, und da ist kein Ende ihrer Wagen. Jes 2:8 Und ihr Land ist voll wertloser Götter. Vor dem Werk der Hände jemandes beugen sie sich nieder, vor dem, was jemandes Finger gemacht haben. Jes 2:9 Und der Erdenmensch beugt sich nieder, und der Mann wird erniedrigt, und du kannst ihnen unmöglich verzeihen. Jes 2:10 Geh in den Felsen hinein und verbirg dich im Staub wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit. Jes 2:11 Die hochmütigen Augen des Erdenmenschen werden erniedrigt, und die Überheblichkeit der Männer soll sich beugen; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag. Jes 2:12 Denn es ist der Tag, der Jehova der Heerscharen gehört. Er kommt über jeden Selbsterhöhten und Überheblichen und über jeden Erhabenen oder Niedrigen; Jes 2:13 und über alle Zedern des Libanon, die hochragenden und erhabenen, und über alle stattlichen Bäume Baschans; Jes 2:14 und über alle hochragenden Berge und über alle erhabenen Hügel; Jes 2:15 und über jeden hohen Turm und über jede befestigte Mauer; Jes 2:16 und über alle Schiffe von Tarschisch und über alle begehrenswerten Boote. Jes 2:17 Und der Hochmut des Erdenmenschen soll sich beugen, und die Überheblichkeit der Männer soll erniedrigt werden; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag. Jes 2:18 Und selbst die wertlosen Götter werden vollständig entschwinden. Jes 2:19 Und man wird in die Höhlen der Felsen und in die Staublöcher hineingehen wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, damit die Erde sich entsetze. Jes 2:20 An jenem Tag wird der Erdenmensch seine nichtswürdigen Götter aus Silber und seine wertlosen Götter aus Gold, die man ihm gemacht hatte, damit er sich davor verneige, den Spitzmäusen und den Fledermäusen hinwerfen, Jes 2:21 um in die Höhlen der Felsen und in die Felsenklüfte hineinzugehen wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, damit die Erde sich entsetze. Jes 2:22 Um euer selbst willen laßt ab von dem Erdenmenschen, dessen Odem in seiner Nase ist, denn auf welcher Grundlage ist er selbst in Betracht zu ziehen? Jes 3:1 Denn siehe, der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, entfernt aus Jerusalem und aus Juda Stütze und Halt, die ganze Stütze des Brotes und die ganze Stütze des Wassers, Jes 3:2 den starken Mann und Krieger, den Richter und Propheten und [den, der] Wahrsagerei treibt, und den älteren Mann, Jes 3:3 den Obersten von fünfzig und den Hochangesehenen und den Ratgeber und den Kenner magischer Künste und den geschickten Beschwörer. Jes 3:4 Und ich will Knaben zu ihren Fürsten machen, und bloße Willkürmacht wird über sie herrschen. Jes 3:5 Und die Leute werden tatsächlich einer den anderen tyrannisieren, ja jeder seinen Mitmenschen. Sie werden Sturm laufen, der Knabe gegen den alten Mann und der Geringgeachtete gegen den, der zu ehren ist. Jes 3:6 Denn jeder wird seinen Bruder im Haus seines Vaters ergreifen [und sagen]: "Du hast einen Überwurf. Ein Diktator solltest du uns werden, und diese umgestürzte Masse sollte unter deiner Hand sein." Jes 3:7 Er wird an jenem Tag [seine Stimme] erheben, indem [er] spricht: "Ich werde kein Wundenverbinder werden; und in meinem Haus gibt es weder Brot noch einen Überwurf. Ihr sollt mich nicht als Diktator über das Volk setzen." Jes 3:8 Denn Jerusalem ist gestrauchelt, und Juda selbst ist gefallen, weil ihre Zunge und ihre Handlungen gegen Jehova [gerichtet] sind, indem sie sich in den Augen seiner Herrlichkeit rebellisch benehmen. Jes 3:9 Schon der Ausdruck ihrer Gesichter zeugt tatsächlich gegen sie, und ihre Sünde gleich derjenigen Sodoms tun sie ja kund. Sie haben [sie] nicht verborgen. Wehe ihrer Seele! Denn sie haben sich selbst Unglück zugefügt. Jes 3:10 Sagt, daß es dem Gerechten gut[gehen] wird, denn den Fruchtertrag ihrer Handlungen werden sie essen. Jes 3:11 Wehe dem Bösen! – Unglück; denn die mit seinen eigenen Händen [erstattete] Behandlung wird ihm erstattet werden! Jes 3:12 Was mein Volk betrifft, so verfahren seine Arbeitszuteiler streng, und nur Frauen beherrschen es in Wirklichkeit. O mein Volk, die dich leiten, führen [dich] irre, und den Weg deiner Pfade haben sie verwirrt. Jes 3:13 Jehova stellt sich hin, um zu streiten, und steht auf, um Völker abzuurteilen. Jes 3:14 Jehova selbst wird ins Gericht gehen mit den Älteren seines Volkes und dessen Fürsten. "Und ihr selbst habt den Weingarten niedergebrannt. Was dem Niedergedrückten durch Raub genommen wurde, ist in euren Häusern. Jes 3:15 Was meint ihr damit, daß ihr mein Volk zerschlagt und daß ihr sogar das Gesicht der Niedergedrückten zermalmt?" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen. Jes 3:16 Und Jehova spricht: "Darum, daß die Töchter Zions hochmütig geworden sind und sie mit hochgerecktem Hals einhergehen und liebäugelnde Blicke werfen, mit trippelnden Schritten einhergehen und mit ihren Füßen klirren, Jes 3:17 wird Jehova dann tatsächlich den Scheitel der Töchter Zions grindig machen, und Jehova selbst wird sogar ihre Stirn bloßlegen. Jes 3:18 An jenem Tag wird Jehova den Schmuck der Fußspangen hinwegnehmen und die Kopfbänder und die mondförmigen Zierate, Jes 3:19 die Ohrgehänge und die Armspangen und die Schleier, Jes 3:20 den Kopfschmuck und die Schrittkettchen und die Brustbänder und die 'Seelenhäuser' und die schmückenden summenden Muscheln, Jes 3:21 die Fingerringe und die Nasenringe, Jes 3:22 die Festkleider und die Oberröcke und die Mäntel und die Geldbeutel Jes 3:23 und die Handspiegel und die Unterkleider und die Turbane und die großen Schleier. Jes 3:24 Und es soll geschehen, daß es statt Balsamöl nur Modergeruch geben wird und statt eines Gürtels einen Strick und statt einer künstlerischen Haarfrisur Kahlheit und statt eines reichen Gewandes ein Gürten mit Sacktuch; ein Brandmal statt Schönheit. Jes 3:25 Deine Männer werden durch das Schwert fallen und deine Macht durch Krieg. Jes 3:26 Und ihre Eingänge werden trauern müssen und Leid tragen, und sie wird gewiß ausgeräumt werden. Auf die Erde wird sie sich setzen." Jes 4:1 Und sieben Frauen werden an jenem Tag tatsächlich einen Mann ergreifen, indem [sie] sprechen: "Wir werden unser eigenes Brot essen und unsere eigenen Überwürfe tragen; nur laß uns nach deinem Namen genannt werden, um unsere Schmach wegzunehmen." Jes 4:2 An jenem Tag wird das, was Jehova sprossen läßt, zur Zierde und zur Herrlichkeit, und der Fruchtertrag des Landes wird zum Stolz und zur Schönheit für diejenigen von Israel, die entronnen sind. Jes 4:3 Und es soll geschehen, daß die in Zion Übriggebliebenen und die in Jerusalem Übriggelassenen ihm heilig geheißen werden, jeder zum Leben Aufgeschriebene in Jerusalem. Jes 4:4 Wenn Jehova den Kot der Töchter Zions weggewaschen haben wird und er sogar das Blutvergießen Jerusalems durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Verbrennens aus ihrer Mitte wegspülen wird, Jes 4:5 dann wird Jehova gewiß über jeder festen Stätte des Berges Zion und über ihren Zusammenkunftsort eine Wolke am Tag und einen Rauch schaffen und den hellen Schein eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über all der Herrlichkeit wird eine schützende Decke sein. Jes 4:6 Und eine Hütte wird dann dienen zum Schatten am Tag vor der trockenen Hitze und zur Zuflucht und zum Bergungsort vor dem Regensturm und vor dem Niederschlag. Jes 5:1 Laßt mich bitte meinem Geliebten ein Lied meines Liebsten hinsichtlich seines Weingartens singen. Da war ein Weingarten, den mein Geliebter an einer fruchtbaren Hügelhalde bekam. Jes 5:2 Und er ging daran, ihn umzugraben und ihn von Steinen frei zu machen und ihn mit einer roten Edelrebe zu bepflanzen und einen Turm in seiner Mitte zu bauen. Und da war auch eine Weinkelter, die er darin aushieb. Und er hoffte fortwährend, daß er Trauben hervorbrächte, aber er brachte allmählich wilde Trauben hervor. Jes 5:3 "Und nun, o ihr Bewohner von Jerusalem und ihr Männer von Juda, richtet bitte zwischen mir und meinem Weingarten. Jes 5:4 Was ist noch für meinen Weingarten zu tun, das ich darin nicht schon getan habe? Warum habe ich denn gehofft, daß er Trauben hervorbrächte, er aber allmählich wilde Trauben hervorbrachte? Jes 5:5 Und nun, bitte, laßt mich euch bekanntgeben, was ich mit meinem Weingarten tun werde: Seine Hecke wird entfernt werden, und er soll zum Niederbrennen bestimmt sein. Seine Steinmauer soll abgebrochen werden, und er soll zu einer Stätte der Zertretung bestimmt sein. Jes 5:6 Und ich werde ihn zu etwas Zerstörtem machen. Und er wird nicht beschnitten werden, noch wird er behackt werden. Und er soll in Dorngestrüpp und Unkraut aufgehen; und den Wolken werde ich gebieten, keinen Regen als Niederschlag darauf fallen zu lassen. Jes 5:7 Denn der Weingarten Jehovas der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung, die ihm lieb war. Und er hoffte fortwährend auf Rechtsspruch, doch siehe, Gesetzesbruch, auf Gerechtigkeit, doch siehe, Geschrei!" Jes 5:8 Wehe denen, die Haus an Haus fügen, [und] denen, die Feld an Feld rücken, bis kein Raum mehr bleibt und bewirkt worden ist, daß ihr ganz für euch inmitten des Landes wohnt! Jes 5:9 Vor meinen Ohren [hat] Jehova der Heerscharen [geschworen, daß] viele Häuser, obwohl große und gute, direkt zum Gegenstand des Entsetzens werden, ohne Bewohner. Jes 5:10 Denn selbst zehn Joch Weingarten werden nur ein Bath-Maß hervorbringen, und selbst ein Homer-Maß Samen wird nur ein Epha-Maß hervorbringen. Jes 5:11 Wehe denen, die am Morgen früh aufstehen, um nur nach berauschendem Getränk zu suchen, die bis spät im Abenddunkel verweilen, so daß der Wein selbst sie erhitzt! Jes 5:12 Und Harfe und Saiteninstrument, Tamburin und Flöte und Wein müssen sich bei ihren Festmählern vorfinden; aber auf das Tun Jehovas schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände haben sie nicht gesehen. Jes 5:13 Daher wird mein Volk aus Mangel an Erkenntnis ins Exil gehen müssen; und ihre Herrlichkeit werden Ausgehungerte sein, und ihre Menge wird vor Durst verschmachtet sein. Jes 5:14 Daher hat der Scheol seine Seele weit gemacht und hat sein Maul über die Maßen aufgerissen; und was prächtig ist darin, auch ihre Menge und ihr Getöse und der Frohlockende, wird sicherlich in ihn hinabfahren. Jes 5:15 Und der Erdenmensch wird sich beugen, und der Mann wird erniedrigt werden, und sogar die Augen der Hohen werden erniedrigt werden. Jes 5:16 Und Jehova der Heerscharen wird hoch werden durch Gericht, und der [wahre] Gott, der Heilige, wird sich gewiß heiligen durch Gerechtigkeit. Jes 5:17 Und die männlichen Lämmer werden tatsächlich weiden wie auf ihrer Trift; und ansässige Fremdlinge werden die öden Stätten der wohlgenährten Tiere verzehren. Jes 5:18 Wehe denen, die die Vergehung mit Stricken der Unwahrheit herbeiziehen und wie mit Wagenseilen die Sünde, Jes 5:19 denen, die sprechen: "Sein Werk beeile sich; möge es doch schnell kommen, damit wir [es] sehen können; und möge der Beschluß des Heiligen Israels herannahen und kommen, damit wir [ihn] kennenlernen können!" Jes 5:20 Wehe denen, die sagen, daß Gutes böse sei und Böses gut sei, denen, die Finsternis als Licht hinstellen und Licht als Finsternis, denen, die Bitteres als Süßes hinstellen und Süßes als Bitteres! Jes 5:21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sogar vor ihrem eigenen Angesicht verständig! Jes 5:22 Wehe denen, die im Weintrinken stark sind, und den Männern, die leistungsfähige Kraft haben zum Mischen von berauschendem Getränk, Jes 5:23 denen, die für eine Bestechung den Bösen gerechtsprechen und die dem Gerechten sogar seine Gerechtigkeit nehmen! Jes 5:24 Daher wird so, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in Flammen versinkt, selbst ihr Wurzelstock so wie Modergeruch werden, und ihre Blüte, sie wird so wie feiner Staub aufsteigen, weil sie das Gesetz Jehovas der Heerscharen verworfen und das von dem Heiligen Israels Gesagte mißachtet haben. Jes 5:25 Darum ist der Zorn Jehovas gegen sein Volk entbrannt, und er wird seine Hand gegen sie ausstrecken und sie schlagen. Und die Berge werden erbeben, und ihre Leichname werden dem Unrat inmitten der Straßen gleich werden. Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. Jes 5:26 Und er hat für eine große Nation in der Ferne ein Signal erhoben, und er hat ihr am äußersten Ende der Erde gepfiffen; und siehe, in Eile wird sie geschwind herankommen. Jes 5:27 Da ist keiner müde, noch strauchelt irgendeiner unter ihnen. Keiner ist schläfrig, und keiner schläft. Und der Gurt um ihre Lenden wird gewiß nicht geöffnet werden, noch werden die Riemen ihrer Sandalen entzweigerissen; Jes 5:28 denn ihre Pfeile sind geschärft, und alle ihre Bogen sind gespannt. Ja, die Hufe ihrer Pferde werden wie Kiesel geachtet werden müssen und ihre Räder wie Sturmwind. Jes 5:29 Ihr Gebrüll ist wie das eines Löwen, und sie brüllen wie mähnige junge Löwen. Und sie werden knurren und den Raub packen und [ihn] sicher wegbringen, und es wird keinen Befreier geben. Jes 5:30 Und sie werden darüber knurren an jenem Tag gleich dem Grollen des Meeres. Und man wird in der Tat auf das Land blicken, und siehe, da ist bedrängnisvolle Finsternis; und sogar das Licht ist verfinstert wegen der Tropfen, die darauf fallen. Jes 6:1 Im Todesjahr des Königs Usija sah ich indes Jehova auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen, und seine Schleppen füllten den Tempel. Jes 6:2 Seraphe standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel. Mit zweien hielt er sein Gesicht bedeckt, und mit zweien hielt er seine Füße bedeckt, und mit zweien flog er jeweils umher. Jes 6:3 Und dieser rief jenem zu und sprach: "Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen. Die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit." Jes 6:4 Und die Zapfen der Schwellen erbebten bei der Stimme des Rufenden, und das Haus selbst füllte sich allmählich mit Rauch. Jes 6:5 Und ich sagte dann: "Wehe mir! Denn ich bin so gut wie zum Schweigen gebracht, denn ein Mann von unreinen Lippen bin ich, und mitten unter einem Volk von unreinen Lippen wohne ich; denn den König, Jehova der Heerscharen, haben meine Augen gesehen!" Jes 6:6 Da flog einer der Seraphe zu mir, und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Jes 6:7 Und dann berührte er meinen Mund und sprach: "Siehe! Dies hat deine Lippen berührt, und deine Vergehung ist gewichen, und deine Sünde, sie ist gesühnt." Jes 6:8 Und ich hörte nun die Stimme Jehovas sagen: "Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?" Und ich sprach dann: "Hier bin ich! Sende mich." Jes 6:9 Und er sagte weiter: "Geh, und du sollst zu diesem Volk sprechen: 'Hört immer wieder, aber versteht nicht; und seht immer wieder, aber erlangt keine Erkenntnis.' Jes 6:10 Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache selbst ihre Ohren schwerhörig, und verklebe sogar ihre Augen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören und damit ihr eigenes Herz nicht verstehe und damit sie nicht wirklich umkehren und Heilung für sich erlangen." Jes 6:11 Da sagte ich: "Wie lange, o Jehova?" Darauf sprach er: "Bis die Städte tatsächlich krachend in Trümmer zusammenstürzen, [so daß sie] ohne Bewohner sind, und die Häuser ohne Erdenmenschen sind und der Erdboden zu einer Einöde verwüstet worden ist; Jes 6:12 und Jehova schafft die Erdenmenschen in der Tat weit fort, und der verödete Zustand inmitten des Landes wird sich bestimmt sehr weit erstrecken. Jes 6:13 Und es wird darin noch ein Zehntel sein, und es muß wiederum etwas zum Verbrennen werden gleich einem großen Baum und gleich einem stattlichen Baum, an welchen, wenn [sie] umgehauen werden, ein Stumpf ist; ein heiliger Same wird der Stumpf davon sein." Jes 7:1 Nun geschah es in den Tagen des Ahas, des Sohnes Jothams, des Sohnes Usijas, des Königs von Juda, daß Rezin, der König von Syrien, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Israel, nach Jerusalem zum Krieg gegen dasselbe heraufkam, und er erwies sich als unfähig, Krieg gegen dasselbe zu führen. Jes 7:2 Und ein Bericht wurde dem Hause Davids erstattet, der besagte: "Syrien hat sich auf Ephraim gestützt." Und sein Herz und das Herz seines Volkes erbebten, wie die Waldbäume vor dem Wind erbeben. Jes 7:3 Und Jehova sprach dann zu Jesaja: "Geh bitte hinaus, Ahas entgegen, du und Schear-Jaschub, dein Sohn, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße des Wäscherfeldes. Jes 7:4 Und du sollst zu ihm sagen: 'Nimm dich in acht, und bleib ruhig. Fürchte dich nicht, und dein Herz möge nicht verzagen wegen der beiden Stummel dieser rauchenden Holzscheite, wegen des glühenden Zorns Rezins und Syriens und des Sohnes Remaljas, Jes 7:5 darum, daß Syrien [mit] Ephraim und dem Sohn Remaljas Schlechtes gegen dich beratschlagt hat, indem [es] spricht: Jes 7:6 "Laßt uns gegen Juda hinaufziehen und es auseinanderreißen und es durch Breschenlegen an uns bringen; und wir wollen darin einen anderen König regieren lassen, den Sohn Tabeëls." Jes 7:7 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Es wird nicht bestehen, noch wird es geschehen. Jes 7:8 Denn das Haupt von Syrien ist Damaskus, und das Haupt von Damaskus ist Rezin; und innerhalb von noch fünfundsechzig Jahren wird Ephraim zerschmettert werden, so daß es kein Volk sei. Jes 7:9 Und das Haupt Ephraims ist Samaria, und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas. Wenn ihr nicht Glauben habt, werdet ihr nicht lange Bestand haben."'" Jes 7:10 Und Jehova redete dann weiter zu Ahas, indem [er] sprach: Jes 7:11 "Erbitte dir ein Zeichen von Jehova, deinem Gott, es so tief wie den Scheol oder so hoch machend wie die oberen Regionen." Jes 7:12 Aber Ahas sagte: "Ich werde nicht bitten, noch werde ich Jehova auf die Probe stellen." Jes 7:13 Und er sprach dann: "Hört bitte, o Haus Davids. Ist es euch eine solch kleine Sache, Menschen zu ermüden, daß ihr auch meinen Gott ermüden solltet? Jes 7:14 Darum wird Jehova selbst euch ein Zeichen geben: Siehe! Die Herangereifte, sie wird wirklich schwanger werden, und sie gebiert einen Sohn, und sie wird ihm gewiß den Namen Immanuel geben. Jes 7:15 Butter und Honig wird er essen um die Zeit, da er das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen weiß. Jes 7:16 Denn ehe der Knabe das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen wissen wird, wird der Erdboden, vor dessen beiden Königen du Grauen empfindest, gänzlich verlassen sein. Jes 7:17 Jehova wird über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie solche nicht gekommen sind seit dem Tag, da sich Ephraim von der Seite Judas abwandte, nämlich den König von Assyrien. Jes 7:18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova den Fliegen pfeifen wird, die am äußersten Ende der Nilkanäle Ägyptens sind, und den Bienen, die im Land Assyrien sind, Jes 7:19 und sie werden gewiß herbeikommen und sich niederlassen, sie alle, auf die abschüssigen Wildbachtäler und auf die Spalten der zerklüfteten Felsen und auf alle Dornendickichte und auf alle Tränkplätze. Jes 7:20 An jenem Tag wird Jehova durch ein gedungenes Schermesser in der Gegend des STROMES, ja durch den König von Assyrien, das Haupt und das Haar der Füße scheren, und auch den Bart wird es wegraffen. Jes 7:21 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß jemand eine junge Kuh von der Rinderherde und zwei Schafe am Leben erhalten wird. Jes 7:22 Und es soll geschehen, daß er wegen der Fülle der Milcherzeugung Butter essen wird; denn Butter und Honig wird jeder essen, der inmitten des Landes übrigbleibt. Jes 7:23 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß jeder Ort, wo gewöhnlich tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberstücken standen, schließlich sein wird – für das Dorngestrüpp und für das Unkraut wird er schließlich sein. Jes 7:24 Mit Pfeilen und mit dem Bogen wird man dorthin kommen, weil das ganze Land nichts als Dorngestrüpp und Unkraut werden wird. Jes 7:25 Und alle Berge, die man gewöhnlich mit einer Hacke von lästigen Pflanzen säuberte – dahin wirst du nicht kommen aus Furcht vor Dorngestrüpp und Unkraut; und es wird bestimmt ein Ort werden, wo man Stiere laufen läßt, und ein von Schafen zertretener Boden." Jes 8:1 Und Jehova sprach dann zu mir: "Nimm dir eine große Tafel, und schreibe darauf mit dem Griffel des sterblichen Menschen 'Maher-Schalal-Hasch-Bas'. Jes 8:2 Und laß mich für mich selbst [das] bestätigende Zeugnis haben durch treue Zeugen, Urija, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberechjas." Jes 8:3 Dann nahte ich mich der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar nach einiger Zeit einen Sohn. Jehova sagte nun zu mir: "Gib ihm den Namen Maher-Schalal-Hasch-Bas, Jes 8:4 denn ehe der Knabe zu rufen weiß: 'Mein Vater!' und 'Meine Mutter!', wird man das Vermögen von Damaskus und die Beute von Samaria vor dem König von Assyrien wegtragen." Jes 8:5 Und Jehova redete dann noch weiter zu mir, indem [er] sprach: Jes 8:6 "Darum, daß dieses Volk die Wasser des Siloah verworfen hat, die sanft fließen, und man frohlockt über Rezin und den Sohn Remaljas, Jes 8:7 ja darum, siehe, bringt Jehova die mächtigen und die vielen Wasser des STROMES gegen sie herauf, den König von Assyrien und all seine Herrlichkeit. Und er wird gewiß über alle seine Flußbetten steigen und über alle seine Ufer treten Jes 8:8 und durch Juda weiterziehen. Er wird tatsächlich überfluten und überströmen. Bis an den Hals wird er reichen. Und es wird sich ergeben, daß die Ausbreitung seiner Flügel die Breite deines Landes füllt, o Immanuel!" Jes 8:9 Stiftet Schaden, o ihr Völker, und werdet zerschmettert; und schenkt Gehör, ihr alle in fernen Teilen der Erde! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! Jes 8:10 Faßt einen Plan, und er wird vereitelt werden! Redet irgendein Wort, und es wird nicht bestehen, denn Gott ist mit uns! Jes 8:11 Denn dies ist, was Jehova mit [der] Stärke der Hand zu mir gesagt hat, um mich zu veranlassen, mich vom Wandeln auf dem Weg dieses Volkes abzuwenden, indem [er] sprach: Jes 8:12 "Ihr sollt nicht sagen: 'Verschwörung!' im Hinblick auf all das, wovon dieses Volk fortwährend spricht: 'Verschwörung!', und den Gegenstand ihrer Furcht sollt ihr nicht fürchten, noch sollt ihr davor zittern. Jes 8:13 Jehova der Heerscharen – er ist es, den ihr heilighalten solltet, und er sollte der Gegenstand eurer Furcht sein, und er sollte es sein, der euch zittern macht." Jes 8:14 Und er soll wie eine heilige Stätte werden, aber wie ein Stein des Anstoßes und wie ein Fels, über den man strauchelt, für beide Häuser Israel, wie ein Fallstrick und wie eine Schlinge den Bewohnern von Jerusalem. Jes 8:15 Und viele unter ihnen werden gewiß straucheln und fallen und gebrochen und verstrickt und gefangen werden. Jes 8:16 Wickle das bestätigende Zeugnis ein, lege ein Siegel um das Gesetz unter meinen Jüngern! Jes 8:17 Und ich will auf Jehova harren, der sein Angesicht vor dem Hause Jakob verbirgt, und ich will auf ihn hoffen. Jes 8:18 Siehe! Ich und die Kinder, die Jehova mir gegeben hat, sind wie Zeichen und wie Wunder in Israel von seiten Jehovas der Heerscharen, der auf dem Berg Zion weilt. Jes 8:19 Und falls sie zu euch sagen sollten: "Wendet euch an die spiritistischen Medien oder an diejenigen, die einen Geist der Voraussage haben, die flüstern und [Äußerungen] murmeln", sollte sich nicht jedes Volk an seinen Gott wenden? [Sollte man sich] an Tote zugunsten Lebender [wenden]? Jes 8:20 Zum Gesetz und zum bestätigenden Zeugnis! Sicherlich werden sie fortwährend [das] sprechen, was gemäß dieser Darlegung ist, die kein Morgenlicht haben wird. Jes 8:21 Und jeder wird gewiß durch das Land ziehen, schwer bedrückt und hungrig; und es wird geschehen, daß er, weil er hungrig ist und sich sehr erzürnt hat, tatsächlich Übles herabrufen wird auf seinen König und auf seinen Gott und bestimmt aufwärts spähen wird. Jes 8:22 Und zur Erde wird er schauen, und siehe, Bedrängnis und Finsternis, Dunkelheit, schwere Zeiten und Dunkel ohne Helligkeit. Jes 9:1 Indes wird die Düsterheit nicht so sein wie [zu der Zeit], da das Land in Bedrängnis war, wie zu der früheren Zeit, als man das Land Sebulon und das Land Naphtali mit Verachtung behandelte und als man [es] zur späteren Zeit zu Ehren bringen ließ – den Weg am Meer, in der Gegend des Jordan, Galiläa der Nationen. Jes 9:2 Das Volk, das in der Finsternis wandelte, hat ein großes Licht gesehen. Was die im Land tiefen Schattens Wohnenden betrifft, Licht ist über ihnen aufgeleuchtet. Jes 9:3 Du hast die Nation volkreich gemacht; für sie hast du die Freude groß gemacht. Sie haben sich vor dir gefreut, wie man sich freut in der Erntezeit, wie die, welche frohlocken, wenn sie die Beute verteilen. Jes 9:4 Denn das Joch ihrer Last und den Stock auf ihren Schultern, den Stab dessen, der sie zur Arbeit antreibt, hast du zerschlagen wie am Tag Midians. Jes 9:5 Denn jeder Stiefel dessen, der dröhnend einherstampft, und der in Blut gewälzte Überwurf sind ja zur Verbrennung [dem] Feuer zur Speise geworden. Jes 9:6 Denn ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. Jes 9:7 Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und bis auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun. Jes 9:8 Da war ein Wort, das Jehova gegen Jakob sandte, und es fiel auf Israel. Jes 9:9 Und das Volk wird [es] bestimmt wissen, ja sie alle, Ephraim und der Bewohner von Samaria, wegen [ihres] Hochmuts und wegen [ihrer] Unverschämtheit des Herzens, indem [sie] sprechen: Jes 9:10 "Ziegelsteine sind es, die gefallen sind, aber mit behauenem Stein werden wir bauen. Maulbeerfeigenbäume sind es, die umgehauen worden sind, aber mit Zedern werden wir Ersatz schaffen." Jes 9:11 Und Jehova wird die Widersacher Rezins gegen ihn erheben, und dessen Feinde wird er aufstacheln, Jes 9:12 Syrien aus dem Osten und die Philister von hinten, und sie werden Israel mit offenem Maul auffressen. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. Jes 9:13 Und das Volk selbst ist nicht zu dem zurückgekehrt, der es schlug, und Jehova der Heerscharen haben sie nicht gesucht. Jes 9:14 Und Jehova wird von Israel Kopf und Schwanz abhauen, Schößling und Binse an einem Tag. Jes 9:15 Der Betagte und Hochgeachtete ist der Kopf, und der Prophet, der falsche Unterweisung erteilt, ist der Schwanz. Jes 9:16 Und die dieses Volk leiten, erweisen sich als die, die [es] irreführen; und die von ihnen Geleiteten [als] die, die verwirrt sind. Jes 9:17 Darum wird Jehova sich nicht einmal über ihre jungen Männer freuen, und ihrer vaterlosen Knaben und ihrer Witwen wird er sich nicht erbarmen; denn sie alle sind Abtrünnige und Übeltäter, und jeder Mund redet Unverstand. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. Jes 9:18 Denn die Bosheit ist entbrannt so wie Feuer; sie wird Dorngestrüpp und Unkraut verzehren. Und sie wird Feuer fangen in den Dickichten des Waldes, und sie werden als hochwirbelnder Rauch emporgetragen werden. Jes 9:19 Im Zornausbruch Jehovas der Heerscharen ist das Land in Brand gesetzt worden, und das Volk wird gleichsam Speise für das Feuer werden. Keiner wird selbst seinem Bruder Mitleid erweisen. Jes 9:20 Und man wird abschneiden zur Rechten und wird gewiß hungern; und man wird essen zur Linken, und sie werden bestimmt nicht satt sein. Sie werden ein jeder das Fleisch seines eigenen Armes essen, Jes 9:21 Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse. Zusammen werden sie gegen Juda sein. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. Jes 10:1 Wehe denen, die unheilvolle Bestimmungen festsetzen und die, beständig schreibend, lauter Ungemach niedergeschrieben haben, Jes 10:2 um die Geringen von einem Rechtsfall zu verdrängen und den Niedergedrückten meines Volkes das Recht zu rauben, damit ihnen die Witwen zur Beute werden und damit sie sogar die vaterlosen Knaben plündern können! Jes 10:3 Und was werdet ihr tun an dem Tag, an dem die Aufmerksamkeit [auf euch] gerichtet wird, und beim Verderben, wenn es von fern her kommt? Zu wem werdet ihr hilfesuchend fliehen, und wo werdet ihr eure Herrlichkeit lassen, Jes 10:4 es sei denn, daß einer sich niederbeugen muß unter die Gefangenen und daß man fortwährend unter die Getöteten fällt? Bei all diesem hat sich sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt. Jes 10:5 "Ha, der Assyrer, die Rute für meinen Zorn und der Stock, der in ihrer Hand ist für meine Strafankündigung! Jes 10:6 Gegen eine abtrünnige Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk meines Zornausbruchs werde ich einen Befehl an ihn erlassen, viel Beute zu machen und viel Plündergut zu nehmen und es zu einer Stätte der Zertretung zu machen gleich dem Lehm der Straßen. Jes 10:7 Obwohl er nicht so sein mag, wird er sich geneigt fühlen; obwohl sein Herz nicht so sein mag, wird er planen, weil sein Herz darauf [gerichtet] ist, zu vertilgen und Nationen wegzutilgen, nicht wenige. Jes 10:8 Denn er wird sprechen: 'Sind meine Fürsten nicht gleichzeitig Könige? Jes 10:9 Ist nicht Kalno so wie Karkemisch? Ist nicht Hamath so wie Arpad? Ist nicht Samaria so wie Damaskus? Jes 10:10 Wann immer meine Hand die Königreiche des wertlosen Gottes erreicht hat, dessen gehauene Bilder zahlreicher sind als die in Jerusalem und in Samaria, Jes 10:11 wird es nicht sein, daß ich so, wie ich an Samaria und an seinen wertlosen Göttern getan haben werde, ebenso an Jerusalem und an seinen Götzen tun werde?' Jes 10:12 Und es soll geschehen, wenn Jehova sein ganzes Werk auf dem Berg Zion und in Jerusalem beendigt, daß ich Abrechnung halten werde wegen der Frucht der Unverschämtheit des Herzens des Königs von Assyrien und wegen des Eigendünkels seiner überheblichen Augen. Jes 10:13 Denn er hat gesagt: 'Mit der Kraft meiner Hand werde ich bestimmt handeln und mit meiner Weisheit, denn ich habe doch Verstand; und ich werde die Grenzen der Völker beseitigen, und ihre aufbewahrten Dinge werde ich gewiß plündern, und ich werde die Bewohner herunterbringen so wie ein Mächtiger. Jes 10:14 Und so, als wäre es ein Nest, wird meine Hand das Vermögen der Völker erreichen; und so, wie wenn man verlassene Eier einsammelt, will ich selbst gar die ganze Erde einsammeln, und es wird gewiß keinen geben, der mit [seinen] Flügeln schlägt oder [seinen] Schnabel auftut oder zwitschert.'" Jes 10:15 Wird die Axt sich rühmen gegen den, der damit haut, oder die Säge großtun gegenüber dem, der sie hin und her bewegt, als ob der Stock diejenigen hin und her bewegte, die ihn hochheben, als ob der Stab den hochheben würde, der nicht Holz ist? Jes 10:16 Darum wird der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, unablässig über seine Fetten eine zehrende Krankheit senden, und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand fortbrennen wie ein Feuerbrand. Jes 10:17 Und Israels Licht soll zu einem Feuer werden und sein Heiliger zu einer Flamme; und sie soll auflodern und sein Unkraut und sein Dorngestrüpp an einem Tag verzehren. Jes 10:18 Und der Herrlichkeit seines Waldes und seines Obstgartens wird ER ein Ende bereiten, ja von der Seele bis zum Fleisch, und es soll werden wie das Hinschwinden eines Siechenden. Jes 10:19 Und die übrigen der Bäume seines Waldes – sie werden an Zahl so werden, daß schon ein Knabe imstande sein wird, sie aufzuschreiben. Jes 10:20 Und es wird bestimmt an jenem Tag geschehen, daß die Übriggebliebenen von Israel und die vom Hause Jakob, die entronnen sind, sich nie wieder auf den stützen werden, der sie schlug, und sie werden sich gewiß auf Jehova stützen, den Heiligen Israels, in Wahrhaftigkeit. Jes 10:21 Nur ein Überrest wird zurückkehren, der Überrest Jakobs, zu dem Starken Gott. Jes 10:22 Denn wenn auch dein Volk, o Israel, sich gleich den Sandkörnern des Meeres erwiese, wird nur ein Überrest unter ihnen zurückkehren. Eine Ausrottung, die beschlossen ist, wird in Gerechtigkeit hindurchfluten, Jes 10:23 denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird eine Ausrottung und eine feste Entscheidung inmitten des ganzen Landes vollstrecken. Jes 10:24 Darum hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, dies gesprochen: "Fürchte dich nicht, o mein Volk, das in Zion wohnt, vor dem Assyrer, der [dich] stets mit der Rute schlug und seinen Stab immer wieder gegen dich nach der Weise Ägyptens erhob. Jes 10:25 Denn noch eine sehr kleine Weile – und die Strafankündigung wird ein Ende haben und mein Zorn, in ihrer Aufreibung. Jes 10:26 Und Jehova der Heerscharen wird gewiß gegen ihn eine Geißel schwingen wie bei der Niederlage Midians am Felsen Oreb; und sein Stab wird über dem Meer sein, und er wird ihn bestimmt so erheben, wie er mit Ägypten tat. Jes 10:27 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß seine Last von deiner Schulter weichen wird und sein Joch von deinem Hals, und das Joch wird gewiß zugrunde gerichtet werden wegen des Öls." Jes 10:28 Er ist auf Ajath zugekommen; er ist weitergezogen durch Migron; in Michmas legt er seine Geräte nieder. Jes 10:29 Sie sind über die Furt gezogen, Geba ist ein Ort für sie, die Nacht zu verbringen, Rama hat gezittert, Sauls Gibea selbst ist geflohen. Jes 10:30 Laß deine Stimme gellen, o Tochter Gallims. Merke auf, o Lajescha. O du niedergedrücktes Anathoth! Jes 10:31 Madmena ist enteilt. Die Bewohner von Gebim selbst haben Obdach gesucht. Jes 10:32 Es ist noch Tag in Nob, um haltzumachen. Er schwingt seine Hand [drohend] gegen den Berg der Tochter Zion, den Hügel Jerusalems. Jes 10:33 Siehe! Der [wahre] Herr, Jehova der Heerscharen, haut Äste ab mit schrecklichem Krachen; und die Hochgewachsenen, sie werden umgehauen, und die Hohen, sie werden niedrig. Jes 10:34 Und er hat die Dickichte des Waldes mit einem Eisenwerkzeug niedergeschlagen, und durch einen Mächtigen wird selbst der Libanon fallen. Jes 11:1 Und es soll ein Reis aus dem Stumpf Isaïs hervorgehen; und ein Sproß aus seinen Wurzeln wird fruchtbar sein. Jes 11:2 Und auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jehovas; Jes 11:3 und er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas. Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. Jes 11:4 Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde. Und er muß die Erde schlagen mit der Rute seines Mundes; und mit dem Geist seiner Lippen wird er den Bösen zu Tode bringen. Jes 11:5 Und Gerechtigkeit wird sich als der Gurt seiner Hüften erweisen und Treue als der Gurt seiner Lenden. Jes 11:6 Und der Wolf wird tatsächlich eine Zeitlang bei dem männlichen Lamm weilen, und der Leopard wird bei dem Böckchen lagern, und das Kalb und der mähnige junge Löwe und das wohlgenährte Tier, alle beieinander; und ein noch kleiner Knabe wird sie führen. Jes 11:7 Und die Kuh und der Bär, sie werden weiden; zusammen werden ihre Jungen lagern. Und selbst der Löwe wird Stroh fressen so wie der Stier. Jes 11:8 Und der Säugling wird gewiß auf dem Loch der Kobra spielen; und auf die Lichtöffnung einer giftigen Schlange wird ein entwöhntes Kind tatsächlich seine Hand legen. Jes 11:9 Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken. Jes 11:10 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Wurzel Isaïs es sein wird, die dastehen wird als ein Signal für die Völker. An ihn werden sich auch die Nationen fragend wenden, und seine Ruhestätte soll herrlich werden. Jes 11:11 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova wieder seine Hand darbieten wird, ein zweites Mal, um den Überrest seines Volkes zu erwerben, der übrigbleiben wird aus Assyrien und aus Ägypten und aus Pathros und aus Kusch und aus Elam und aus Schinar und aus Hamath und von den Inseln des Meeres. Jes 11:12 Und er wird gewiß ein Signal für die Nationen erheben und die Versprengten Israels sammeln; und die Zerstreuten Judas wird er von den vier äußersten Enden der Erde zusammenbringen. Jes 11:13 Und die Eifersucht Ephraims soll weichen, und sogar diejenigen, die Juda befeinden, werden weggetilgt. Ephraim selbst wird auf Juda nicht eifersüchtig sein, noch wird Juda Ephraim befeinden. Jes 11:14 Und sie müssen auf die Schulter der Philister gegen Westen fliegen; zusammen werden sie die Söhne des Ostens plündern. Edom und Moab werden diejenigen sein, über die sie ihre Hand ausstrecken werden, und die Söhne Ammons werden ihre Untertanen sein. Jes 11:15 Und Jehova wird gewiß die Zunge des ägyptischen Meeres abschneiden und in der Glut seines Geistes seine Hand gegen den STROM schwingen. Und er wird ihn an [seinen] sieben Wildbächen schlagen, und er wird tatsächlich veranlassen, daß Leute in [ihren] Sandalen daherschreiten. Jes 11:16 Und es soll eine Landstraße geben aus Assyrien für den Überrest seines Volkes, der übrigbleiben wird, so wie es [eine] gab für Israel an dem Tag, an dem es aus dem Land Ägypten heraufkam. Jes 12:1 Und an jenem Tag wirst du sicherlich sprechen: "Ich werde dir danken, o Jehova, denn [obwohl] du über mich in Zorn gerietest, hat sich dein Zorn allmählich abgewandt, und du hast mich dann getröstet. Jes 12:2 Siehe! Gott ist meine Rettung. Ich werde Vertrauen haben und nicht erschrecken; denn Jah, Jehova, ist meine Stärke und [meine] Macht, und er wurde mir zur Rettung." Jes 12:3 Mit Frohlocken werdet ihr gewiß Wasser schöpfen aus den Quellen der Rettung. Jes 12:4 Und an jenem Tag werdet ihr sicherlich sagen: "Dankt Jehova! Ruft seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. Jes 12:5 Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde. Jes 12:6 Jauchze und juble, o du Bewohnerin Zions, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Israels." Jes 13:1 Der prophetische Spruch gegen Babylon, den Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision sah: Jes 13:2 "Auf einem Berg kahler Felsen richtet ein Signal auf. Erhebt die Stimme zu ihnen hin, winkt mit der Hand, damit sie in die Eingänge der Edlen kommen. Jes 13:3 Ich selbst habe den Befehl an meine Geheiligten erlassen. Ich habe auch meine Starken zur [Kundgebung] meines Zorns gerufen, meine hoheitsvoll Frohlockenden. Jes 13:4 Horch! Eine Menge auf den Bergen, etwas wie ein zahlreiches Volk! Horch! Das Getöse von Königreichen, von versammelten Nationen! Jehova der Heerscharen mustert das Kriegsheer. Jes 13:5 Sie kommen aus fernem Land, vom äußersten Ende der Himmel, Jehova und die Waffen seiner Strafankündigung, um die ganze Erde zugrunde zu richten. Jes 13:6 Heult, denn der Tag Jehovas ist nahe! Wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen. Jes 13:7 Darum werden selbst alle Hände erschlaffen, und das ganze Herz des sterblichen Menschen, es wird schmelzen. Jes 13:8 Und [die] Menschen sind beunruhigt worden. Krämpfe und Geburtsschmerzen selbst befallen [sie]; wie eine Gebärende haben sie Wehen. Sie sehen einander staunend an. Ihre Gesichter sind Flammengesichter. Jes 13:9 Siehe! Der Tag Jehovas, er kommt, grausam, sowohl mit überwallendem Zorn als auch mit glühendem Zorn, um das Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen und die Sünder [des Landes] daraus zu vertilgen. Jes 13:10 Denn selbst die Sterne der Himmel und ihre Kesil-Sternbilder werden ihr Licht nicht strahlen lassen; die Sonne wird sich tatsächlich verfinstern bei ihrem Aufgang, und sogar der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. Jes 13:11 Und ich werde am ertragfähigen Land bestimmt [seine eigene] Schlechtigkeit heimsuchen und an den Bösen selbst ihr eigenes Vergehen. Und ich werde in der Tat den Stolz der Vermessenen aufhören lassen, und den Hochmut der Tyrannen werde ich erniedrigen. Jes 13:12 Ich werde den sterblichen Menschen seltener machen als geläutertes Gold und den Erdenmenschen [seltener] als das Gold aus Ophir. Jes 13:13 Darum werde ich den Himmel selbst erbeben lassen, und die Erde wird von ihrer Stelle rücken beim Zornausbruch Jehovas der Heerscharen und am Tag seiner Zornglut. Jes 13:14 Und es soll geschehen, daß sie sich wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Kleinviehherde, die niemand zusammenbringt, ein jeder zu seinem eigenen Volk wenden werden; und sie werden fliehen, jeder in sein eigenes Land. Jes 13:15 Jeder, der gefunden wird, wird durchstochen werden, und jeder, der aufgegriffen wird, wird durchs Schwert fallen; Jes 13:16 und sogar ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert werden. Ihre Häuser werden geplündert und ihre eigenen Frauen werden vergewaltigt werden. Jes 13:17 Siehe, ich errege gegen sie die Meder, die selbst Silber für nichts achten und die, was Gold betrifft, kein Gefallen daran haben. Jes 13:18 Und [ihre] Bogen werden auch junge Männer zerschmettern. Und der Leibesfrucht werden sie sich nicht erbarmen; um Söhne wird es ihrem Auge nicht leid sein. Jes 13:19 Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldäer, soll werden wie Sodom und Gomorra, als Gott sie umkehrte. Jes 13:20 Sie wird niemals bewohnt werden, noch wird sie Generation um Generation verweilen. Und nicht wird dort der Araber sein Zelt aufschlagen, und keine Hirten werden [ihre Kleinviehherden] dort lagern lassen. Jes 13:21 Und dort werden gewiß die lagern, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, und ihre Häuser werden mit Uhus gefüllt sein. Und dort sollen die Strauße hausen, und bockgestaltige Dämonen, sie werden dort umherhüpfen. Jes 13:22 Und Schakale sollen in ihren Wohntürmen heulen, und in den Lustpalästen wird die große Schlange sein. Und die Zeit für sie ist nahe herbeigekommen, und ihre Tage, sie werden nicht hinausgeschoben werden." Jes 14:1 Denn Jehova wird Jakob Barmherzigkeit erweisen, und er wird Israel gewiß noch erwählen; und er wird ihnen wirklich Ruhe geben auf ihrem Boden, und der ansässige Fremdling soll sich ihnen anschließen, und sie sollen sich dem Hause Jakob beigesellen. Jes 14:2 Und Völker werden sie tatsächlich nehmen und sie an ihren eigenen Ort bringen, und das Haus Israel soll sie sich tatsächlich auf dem Boden Jehovas als Knechte und als Mägde zum Besitztum nehmen; und sie sollen die gefangennehmen, die sie gefangenhielten, und sie sollen sich die untertan halten, die sie zur Arbeit trieben. Jes 14:3 Und es soll geschehen an dem Tag, an dem Jehova dir Ruhe gibt von deiner Mühsal und von deiner Erregung und von dem harten Sklavendienst, in dem du zum Sklaven gemacht wurdest, Jes 14:4 daß du diesen Spruch gegen den König von Babylon anheben und sagen sollst: "Wie hat der, der [andere] zur Arbeit trieb, aufgehört, die Bedrückung aufgehört! Jes 14:5 Jehova hat den Stock der Bösen zerbrochen, den Stab der Herrschenden, Jes 14:6 der Völker schlug im Zornausbruch mit unablässigem Schlag, der Nationen unterwarf aus lauter Zorn mit einer Verfolgung ohne Einhalt. Jes 14:7 Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen. Jes 14:8 Auch die Wacholderbäume haben sich dann über dich gefreut, die Zedern des Libanon, [und sie sprechen]: 'Seitdem du dich niedergelegt hast, kommt kein [Holz]fäller gegen uns herauf.' Jes 14:9 Selbst der Scheol unten ist vor dir erbebt, dir entgegen bei deiner Ankunft. Vor dir hat er die im Tode Kraftlosen aufgeweckt, alle bockgleichen Führer der Erde. Er hat alle Könige der Nationen von ihren Thronen aufstehen lassen. Jes 14:10 Sie alle heben an und sagen zu dir: 'Bist auch du selbst schwach gemacht worden wie wir? Bist du uns gleichgemacht worden? Jes 14:11 Hinunter zum Scheol ist dein Stolz gebracht worden, das Getön deiner Saiteninstrumente. Unter dir sind Maden als Lager ausgebreitet; und Würmer sind deine Decke.' Jes 14:12 O wie bist du vom Himmel gefallen, du Glänzender, Sohn der Morgenröte! Wie bist du niedergehauen worden zur Erde, du, der die Nationen entkräftete! Jes 14:13 Was dich betrifft, du hast in deinem Herzen gesagt: 'Zu den Himmeln werde ich aufsteigen. Über die Sterne Gottes werde ich meinen Thron erheben, und ich werde mich niedersetzen auf den Berg der Zusammenkunft in den entlegensten Teilen des Nordens. Jes 14:14 Ich werde über die Wolkenhöhen aufsteigen; ich werde mich dem Höchsten ähnlich machen.' Jes 14:15 Aber zum Scheol hinab wirst du gebracht werden, zu den entlegensten Teilen der Grube. Jes 14:16 Diejenigen, die dich sehen, werden dich ja betrachten; sie werden dich sogar genau ansehen [und sprechen]: 'Ist das der Mann, der die Erde erbeben machte, der Königreiche erschütterte, Jes 14:17 der das ertragfähige Land der Wildnis gleichmachte und der sogar dessen Städte niederriß, der auch für seine Gefangenen den Heimweg nicht öffnete?' Jes 14:18 Alle anderen Könige der Nationen, ja sie alle haben sich in Ehren niedergelegt, jeder in seinem eigenen Haus. Jes 14:19 Aber was dich betrifft, du bist weggeworfen worden ohne Grabstätte für dich wie ein verabscheuter Sproß, bekleidet mit Getöteten, vom Schwert Durchstochenen, die zu den Steinen einer Grube hinabsinken, wie ein zertretener Leichnam. Jes 14:20 Du wirst mit ihnen nicht vereint werden in einem Grab, denn du hast dein eigenes Land ins Verderben gebracht, du hast dein eigenes Volk getötet. Auf unabsehbare Zeit wird die Nachkommenschaft von Übeltätern nicht genannt werden. Jes 14:21 Macht für seine Söhne einen Schlachtblock bereit wegen des Vergehens ihrer Vorväter, damit sie nicht aufstehen und tatsächlich von der Erde Besitz ergreifen und die Fläche des ertragfähigen Landes mit Städten füllen." Jes 14:22 "Und ich will aufstehen gegen sie" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. "Und ich will von Babylon abschneiden Name und Überrest und Nachwuchs und Nachkommenschaft" ist der Ausspruch Jehovas. Jes 14:23 "Und ich will sie zu einem Besitztum von Stachelschweinen und [zu] schilfbestandenen Wasserteichen machen, und ich will sie mit dem Besen der Vertilgung hinwegfegen" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Jes 14:24 Jehova der Heerscharen hat geschworen, indem [er] sprach: "Gewiß, so, wie ich es erdacht habe, so soll es geschehen; und wie ich beschlossen habe, so wird es eintreffen, Jes 14:25 um den Assyrer in meinem Land zu zerbrechen und daß ich ihn auf meinen eigenen Bergen zertrete und daß sein Joch tatsächlich von ihnen weiche und daß seine Last von ihrer Schulter weiche." Jes 14:26 Das ist der Beschluß, der gegen die ganze Erde beschlossen ist, und das ist die Hand, die gegen alle Nationen ausgestreckt ist. Jes 14:27 Denn Jehova der Heerscharen selbst hat [es] beschlossen, und wer kann [es] aufheben? Und seine Hand ist es, die ausgestreckt ist, und wer kann sie abwenden? Jes 14:28 Im Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser prophetische Spruch: Jes 14:29 "Freue dich nicht, o Philistäa, irgendeiner von dir, bloß weil der Stab des dich Schlagenden zerbrochen ist. Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine giftige Schlange hervorkommen, und ihre Frucht wird eine fliegende feurige Schlange sein. Jes 14:30 Und die Erstgeborenen der Geringen werden gewiß weiden, und in Sicherheit werden sich selbst die Armen lagern. Und mit Hunger will ich deine Wurzel zu Tode bringen, und was von dir übrigbleibt, wird getötet werden. Jes 14:31 Heule, o Tor! Schreie, o Stadt! Alles von dir soll verzagen, o Philistäa! Denn vom Norden her kommt Rauch, und da ist keiner, der sich absondert von seinen Reihen." Jes 14:32 Und was wird irgendeiner als Antwort an die Boten der Nation sagen? Daß Jehova selbst die Grundlage Zions gelegt hat und die Niedergedrückten seines Volkes darin Zuflucht finden werden. Jes 15:1 Der prophetische Spruch gegen Moab: Weil es in der Nacht verheert worden ist, ist Ar-Moab selbst zum Schweigen gebracht worden. Weil es in der Nacht verheert worden ist, ist Kir-Moab selbst zum Schweigen gebracht worden. Jes 15:2 Er ist zu DEM HAUS und nach Dibon hinaufgestiegen, zu den Höhen, zum Weinen. Über Nebo und über Medeba heult Moab selbst. Auf allen Häuptern darin ist Kahlheit; jeder Bart ist gestutzt. Jes 15:3 In seinen Straßen haben sie Sacktuch umgegürtet. Auf seinen Dächern und auf seinen öffentlichen Plätzen heult ein jeder davon, hinabgehend unter Weinen. Jes 15:4 Und Heschbon und Eleale schreien. Bis nach Jahaz ist ihre Stimme gehört worden. Darum schreien die Gerüsteten Moabs selbst fortwährend laut auf. Seine Seele, sie hat in ihm gebebt. Jes 15:5 Mein eigenes Herz schreit über Moab selbst. Seine Entlaufenen sind schon bis Zoar [und] Eglath-Schelischija gelangt. Denn die Steige von Luhith – unter Weinen geht [jeder]man[n] sie hinauf; denn auf dem Weg nach Horonajim erregen sie das Geschrei über die Katastrophe. Jes 15:6 Denn sogar die Wasser von Nimrim werden zu völligen Öden. Denn das grüne Gras ist verdorrt, das Gras ist zu Ende gegangen; nichts ist grün geworden. Jes 15:7 Darum tragen sie das Erübrigte und ihre aufbewahrte Habe, die sie zurückgelegt haben, geradewegs über das Wildbachtal der Pappeln davon. Jes 15:8 Denn das Geschrei hat im Gebiet Moabs die Runde gemacht. Sein Heulen dringt bis Eglajim; sein Heulen reicht bis nach Beer-Elim, Jes 15:9 weil sogar die Wasser von Dimon voll Blut geworden sind. Denn über Dimon werde ich Zusätzliches bringen, nämlich einen Löwen für die Entronnenen Moabs, die entrinnen, und für die Übriggebliebenen des Erdbodens. Jes 16:1 Sendet einen Widder dem Herrscher des Landes, von Sela aus gegen die Wildnis hin, zum Berg der Tochter Zion. Jes 16:2 Und es soll geschehen, wie ein fliehendes geflügeltes Geschöpf, verjagt aus [seinem] Nest, [so] werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein. Jes 16:3 "Holt Rat ein, vollstreckt die Entscheidung. Mache mitten in der Mittagszeit deinen Schatten der Nacht gleich. Verbirg die Versprengten; verrate keinen Fliehenden. Jes 16:4 Mögen sogar in dir, o Moab, meine Versprengten als Fremdlinge weilen. Werde ihnen ein Versteck vor dem Verheerer. Denn der Bedrücker hat sein Ende erreicht; die Verheerung hat aufgehört; diejenigen, die [andere] zertreten, sind von der Erde weggefegt worden. Jes 16:5 Und in liebender Güte wird gewiß ein Thron fest errichtet sein; und darauf wird in Wahrhaftigkeit im Zelt Davids einer sitzen, der richtet und das Recht sucht und unverzüglich Gerechtigkeit handhabt." Jes 16:6 Wir haben vom Stolz Moabs gehört, daß er sehr stolz ist; sein Hochmut und sein Stolz und sein Zornausbruch – sein leeres Geschwätz wird nicht so sein. Jes 16:7 Darum wird Moab um Moab heulen; ja alle davon werden heulen. Um die Rosinenkuchen von Kir-Hareseth werden die Geschlagenen tatsächlich jammern, Jes 16:8 weil selbst die Terrassen von Heschbon welk geworden sind. Der Weinstock von Sibma – die Besitzer der Nationen selbst haben seine hellroten [Zweige] niedergeschlagen. Bis nach Jaser hin hatten sie gereicht; sie waren in der Wildnis umhergeirrt. Seine eigenen Ranken waren zum Wuchern sich selbst überlassen worden; sie waren zum Meer hinübergegangen. Jes 16:9 Darum werde ich weinen mit Jasers Weinen über den Weinstock von Sibma. Mit meinen Tränen werde ich dich überströmen, o Heschbon und Eleale, weil sogar über deinen Sommer und über deine Ernte Jauchzen gefallen ist. Jes 16:10 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten; und in den Weingärten wird nicht gejubelt, es wird nicht gejauchzt. Keinen Wein tritt der Keltertreter in den Keltern aus. Das Jauchzen habe ich aufhören lassen. Jes 16:11 Darum sind sogar meine Eingeweide ja um Moab ungestüm gleich einer Harfe und mein Inneres um Kir-Hareseth. Jes 16:12 Und es geschah, daß man sah, daß Moab auf der Höhe müde gemacht wurde; und er kam zu seinem Heiligtum, um zu beten, und er konnte nichts ausrichten. Jes 16:13 Dies ist das Wort, das Jehova früher hinsichtlich Moabs redete. Jes 16:14 Und nun hat Jehova geredet und gesagt: "Innerhalb dreier Jahre, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die Herrlichkeit Moabs ebenfalls verächtlich gemacht werden mit vielerlei Getümmel, und die Übriggebliebenen werden sehr wenige sein, nicht mächtig." Jes 17:1 Der prophetische Spruch gegen Damaskus: "Siehe! Damaskus, davon weggetan, eine Stadt zu sein, und es ist zu einem Haufen, zu zerfallenden Trümmern geworden. Jes 17:2 Die Städte von Aroër, die zurückgelassen worden sind, werden lediglich zu Orten für Herden, wo sie tatsächlich lagern ohne jemand, der [sie] aufschreckt. Jes 17:3 Und die befestigte Stadt ist aus Ephraim getilgt worden und das Königtum aus Damaskus; und die von Syrien Übriggebliebenen werden gleich der Herrlichkeit der Söhne Israels werden" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Jes 17:4 "Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Herrlichkeit Jakobs gering werden wird, und sogar die Fettigkeit seines Fleisches wird mager werden. Jes 17:5 Und es soll geschehen, wenn der Erntearbeiter das stehende Getreide sammelt und sein eigener Arm die Ähren erntet, daß er sogar einem gleich werden soll, der in der Tiefebene Rephaïm Ähren aufliest. Jes 17:6 Und es soll darin eine Nachlese zurückbleiben so wie beim Abklopfen des Olivenbaums: zwei [oder] drei reife Oliven an der Spitze des Zweiges; vier [oder] fünf an dessen fruchttragenden Ästen" ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes Israels. Jes 17:7 An jenem Tag wird der Erdenmensch zu dem, der ihn gemacht hat, aufschauen, und seine Augen, sie werden den Blick auf den Heiligen Israels selbst richten. Jes 17:8 Und er wird nicht zu den Altären, dem Werk seiner Hände, hinschauen; und auf das, was seine Finger gemacht haben, wird er den Blick nicht richten, weder auf die heiligen Pfähle noch auf die Räucherwerkständer. Jes 17:9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte gleich einem gänzlich im Waldland verlassenen Ort werden, auch der Zweig, den sie wegen der Söhne Israels gänzlich verlassen haben; und es soll eine wüste Einöde werden. Jes 17:10 Denn du hast den Gott deiner Rettung vergessen; und des FELSENS deiner Festung hast du nicht gedacht. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen, und mit dem Schößling eines Fremden besetzt du sie. Jes 17:11 Am Tag magst du deine Pflanzung sorgfältig umzäunen, und am Morgen magst du deine Saat sprossen lassen, [aber] die Ernte wird gewiß fliehen am Tag der Krankheit und [des] unheilbaren Schmerzes. Jes 17:12 Ha! Das Getümmel vieler Völker, die ungestüm sind wie mit dem Ungestüm der Meere! Und das Lärmen von Völkerschaften, die ein Getöse machen gleich dem Tosen mächtiger Wasser! Jes 17:13 Die Völkerschaften selbst werden ein Getöse machen gleich dem Rauschen vieler Wasser. Und ER wird es gewiß schelten, und es soll weit weg fliehen und verjagt werden wie die Spreu der Berge vor einem Wind und wie ein Distelwirbel vor einem Sturmwind. Jes 17:14 Zur Abendzeit, nun, siehe, da ist plötzlicher Schrecken. Vor dem Morgen – es ist nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, und das Los, das denen gehört, die uns ausplündern. Jes 18:1 Ha! Das Land der schwirrenden geflügelten Insekten, das in der Gegend der Ströme Äthiopiens [liegt]! Jes 18:2 Es sendet Gesandte aus über das Meer und mit Papyrusschiffen auf der Oberfläche der Wasser [und spricht]: "Geht, ihr schnellen Boten, zu einer Nation, hochgewachsen und blank gescheuert, zu einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben." Jes 18:3 All ihr Bewohner des ertragfähigen Landes und ihr auf der Erde Ansässigen, es wird sich euch ein Anblick bieten, so, wie wenn man ein Signal auf den Bergen aufrichtet, und ihr werdet einen Schall hören, so, wie wenn man das Horn bläst. Jes 18:4 Denn so hat Jehova zu mir gesprochen: "Ich will ruhig bleiben und auf meine feste Stätte schauen, wie die flimmernde Hitze beim Licht, wie die Tauwolke in der Erntehitze. Jes 18:5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte zur Vollkommenheit gelangt und die Blume zur heranreifenden Traube wird, dann soll man die Schosse mit Winzermessern abschneiden und soll die Ranken entfernen, soll [sie] abhauen. Jes 18:6 Sie werden alle zusammen dem Raubvogel der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden. Und der Raubvogel wird gewiß darauf den Sommer verbringen, und selbst jedes Tier der Erde wird darauf die Erntezeit verbringen. Jes 18:7 In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen eine Gabe gebracht werden [von] einem Volk, hochgewachsen und blank gescheuert, ja von einem Volk, das überall Furcht einflößt, einer Nation von sehniger Kraft und von Zertretung, deren Land die Ströme fortgeschwemmt haben, zu der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, dem Berg Zion." Jes 19:1 Der prophetische Spruch gegen Ägypten: Siehe! Jehova fährt auf einer schnellen Wolke daher und kommt nach Ägypten. Und die wertlosen Götter Ägyptens werden bestimmt seinetwegen beben, und das Herz Ägyptens, es wird schmelzen in dessen Mitte. Jes 19:2 "Und ich will Ägypter gegen Ägypter aufstacheln, und sie werden sicherlich Krieg führen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Gefährten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. Jes 19:3 Und der Geist Ägyptens soll verstört werden in seiner Mitte, und seinen Rat werde ich verwirren. Und sie werden sich gewiß an die wertlosen Götter und an die Beschwörer und an die Geistermedien und an die berufsmäßigen Vorhersager von Ereignissen wenden. Jes 19:4 Und ich will Ägypten in die Hand eines harten Herrn überliefern, und stark wird der König sein, der über sie herrschen wird" ist der Ausspruch des [wahren] Herrn, Jehovas der Heerscharen. Jes 19:5 Und das Wasser wird bestimmt ausgetrocknet werden aus dem Meer, und selbst der Strom wird vertrocknen und tatsächlich versiegen. Jes 19:6 Und die Ströme sollen stinken; die Nilkanäle Ägyptens sollen seicht werden und vertrocknen. Rohr und Schilf sollen vermodern. Jes 19:7 Die kahlen Stellen am Nil, an der Mündung des Nil, und jedes Saatland des Nil werden verdorren. Es wird gewiß verweht werden, und es wird nicht mehr sein. Jes 19:8 Und die Fischer werden trauern müssen, und all diejenigen, die Angelhaken in den Nil werfen, sollen Leid tragen, und auch diejenigen, die Fischnetze über der Oberfläche des Wassers ausbreiten, werden tatsächlich hinschwinden. Jes 19:9 Und die Bearbeiter von gekämmtem Flachs sollen beschämt werden; auch die am Webstuhl an weißem Gewebe Arbeitenden. Jes 19:10 Und ihre Weber sollen zerschlagen werden, alle Lohnarbeiter von bekümmerter Seele. Jes 19:11 Die Fürsten von Zoan sind wirklich töricht. Was die Weisen von Pharaos Ratgebern betrifft, [ihr] Rat ist etwas Unvernünftiges. Wie werdet ihr zu Pharao sprechen: "Ich bin der Sohn von Weisen, der Sohn von Königen der alten Zeit."? Jes 19:12 Wo sind sie denn – deine Weisen –, daß sie dir nun Bescheid geben und daß sie erkennen mögen, was Jehova der Heerscharen hinsichtlich Ägyptens beschlossen hat? Jes 19:13 Die Fürsten von Zoan haben töricht gehandelt, die Fürsten von Noph sind getäuscht worden, die Hauptleute seiner Stämme haben Ägypten irregeführt. Jes 19:14 Jehova selbst hat in seine Mitte den Geist der Zerrüttung gemengt; und sie haben Ägypten irregeführt in all seinem Werk, so wie ein Betrunkener veranlaßt wird, in seinem Gespei umherzuirren. Jes 19:15 Und Ägypten wird kein Werk aufweisen, das das Haupt oder der Schwanz, der Schößling oder die Binse tun kann. Jes 19:16 An jenem Tag wird Ägypten Frauen gleich werden, und es wird gewiß zittern und in Schrecken sein vor dem Schwingen der Hand Jehovas der Heerscharen, die er gegen dasselbe schwingt. Jes 19:17 Und der Boden Judas soll für Ägypten eine Ursache des Taumels werden. Jeder, vor dem man ihn erwähnt, ist in Schrecken wegen des Beschlusses Jehovas der Heerscharen, den er gegen ihn faßt. Jes 19:18 An jenem Tag werden sich fünf Städte im Land Ägypten befinden, die die Sprache Kanaans reden und bei Jehova der Heerscharen schwören. "Stadt des Niederreißens" wird die eine genannt werden. Jes 19:19 An jenem Tag wird sich ein Altar für Jehova mitten im Land Ägypten befinden und eine Säule für Jehova neben seiner Grenze. Jes 19:20 Und es soll sich als ein Zeichen und als ein Zeugnis für Jehova der Heerscharen im Land Ägypten erweisen; denn sie werden wegen der Bedrücker zu Jehova schreien, und er wird ihnen einen Retter senden, ja einen großen, der sie wirklich befreien wird. Jes 19:21 Und Jehova wird den Ägyptern gewiß bekannt werden; und die Ägypter sollen an jenem Tag Jehova erkennen, und sie sollen Schlachtopfer und Gabe darbieten und sollen Jehova ein Gelübde ablegen und es bezahlen. Jes 19:22 Und Jehova wird Ägypten bestimmt einen Schlag versetzen. Es wird ein Schlagen und ein Heilen sein; und sie sollen zu Jehova zurückkehren, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und wird sie heilen. Jes 19:23 An jenem Tag wird es schließlich eine Landstraße von Ägypten nach Assyrien geben, und Assyrien wird tatsächlich nach Ägypten kommen und Ägypten nach Assyrien; und sie werden gewiß Dienst leisten, Ägypten mit Assyrien. Jes 19:24 An jenem Tag wird Israel der dritte werden mit Ägypten und Assyrien, nämlich ein Segen inmitten der Erde, Jes 19:25 denn Jehova der Heerscharen wird es gesegnet haben, indem [er] sagen wird: "Gesegnet sei mein Volk, Ägypten, und das Werk meiner Hände, Assyrien, und mein Erbteil, Israel." Jes 20:1 In dem Jahr, in dem Tartan nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Assyrien, ihn sandte und er daranging, Krieg gegen Aschdod zu führen und es einzunehmen, Jes 20:2 zu jener Zeit redete Jehova durch die Hand[schrift] Jesajas, des Sohnes des Amoz, indem [er] sprach: "Geh, und du sollst das Sacktuch von deinen Hüften lösen; und deine Sandalen solltest du von deinen Füßen ziehen." Und er ging daran, so zu tun, indem er nackt und barfuß umherging. Jes 20:3 Und Jehova sagte weiter: "Ebenso, wie mein Knecht Jesaja drei Jahre als Zeichen und Vorzeichen gegen Ägypten und gegen Äthiopien nackt und barfuß umhergegangen ist, Jes 20:4 so wird der König von Assyrien die Schar der Gefangenen von Ägypten und die Weggeführten von Äthiopien wegführen, Knaben und alte Männer, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, die Blöße Ägyptens. Jes 20:5 Und sie werden gewiß erschreckt und beschämt sein wegen Äthiopiens, der Hoffnung, nach der sie ausblickten, und wegen Ägyptens, ihrer Schönheit. Jes 20:6 Und der Bewohner dieses Küstenlandes wird an jenem Tag sicherlich sagen: 'Siehe, so ist es mit der Hoffnung, nach der wir ausblickten, wohin wir um Beistand flohen, um wegen des Königs von Assyrien befreit zu werden! Und wie werden wir selbst entrinnen?'" Jes 21:1 Der prophetische Spruch gegen die Meereswildnis: Wie Sturmwinde im Süden beim Weiterziehen kommt es von der Wildnis her, aus furchteinflößendem Land. Jes 21:2 Da ist eine harte Vision, die mir mitgeteilt worden ist: Der treulos Handelnde handelt treulos, und der Verheerer verheert. Steig hinauf, o Elam! Belagere, o Medien! Alles Seufzen ihretwegen habe ich aufhören lassen. Jes 21:3 Darum sind meine Hüften voll heftiger Schmerzen geworden. Krämpfe haben mich befallen gleich den Krämpfen einer Gebärenden. Ich bin aus der Fassung gebracht, so daß ich nicht höre; ich bin in Bestürzung geraten, so daß ich nicht sehe. Jes 21:4 Mein Herz ist umhergeirrt; Schauder hat mich erschreckt. Die Dämmerung, zu der es mich hingezogen hatte, ist mir zum Beben gemacht worden. Jes 21:5 Man richte den Tisch her, man stelle die Sitze zurecht, Essen, Trinken! Steht auf, ihr Fürsten, salbt den Schild. Jes 21:6 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen: "Geh, stell jemand auf, der Ausschau hält, damit er genau das mitteilt, was er sieht." Jes 21:7 Und er sah einen Kriegswagen [mit] einem Pferdegespann, einen Kriegswagen [mit] Eseln, einen Kriegswagen [mit] Kamelen. Und er gab genau acht, mit viel Aufmerksamkeit. Jes 21:8 Und er ging daran, wie ein Löwe auszurufen: "Auf dem Wachtturm, o Jehova, stehe ich beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten bin ich aufgestellt alle Nächte. Jes 21:9 Und siehe nun, da kommt ein Kriegswagen [mit] Männern, [mit] einem Pferdegespann!" Und er hob an und sprach: "Sie ist gefallen! Babylon ist gefallen, und all die gehauenen Bilder ihrer Götter hat er zur Erde geschmettert!" Jes 21:10 O meine Gedroschenen und du, Sohn meiner Dreschtenne, was ich von Jehova der Heerscharen, dem Gott Israels, gehört habe, habe ich euch berichtet. Jes 21:11 Der prophetische Spruch gegen Duma: Da ist einer, der mir aus Seir zuruft: "Wächter, wie steht es mit der Nacht? Wächter, wie steht es mit der Nacht?" Jes 21:12 Der Wächter sagte: "Der Morgen muß kommen und auch die Nacht. Wenn ihr euch erkundigen wollt, erkundigt euch. Kommt wieder!" Jes 21:13 Der prophetische Spruch gegen die Wüstenebene: Im Wald in der Wüstenebene werdet ihr übernachten, o Karawanen der Dedaniter. Jes 21:14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen. O ihr Bewohner des Landes Tema, tretet dem Fliehenden entgegen mit Brot für ihn. Jes 21:15 Denn vor den Schwertern sind sie geflohen, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Schwere des Krieges. Jes 21:16 Denn dies hat Jehova zu mir gesprochen: "Noch innerhalb eines Jahres, gemäß den Jahren eines Lohnarbeiters, soll die ganze Herrlichkeit Kedars selbst zu ihrem Ende kommen. Jes 21:17 Und der Übriggebliebenen von der Zahl der Bogen[schützen], der starken Männer der Söhne Kedars, werden es wenige werden, denn Jehova selbst, der Gott Israels, hat [es] geredet." Jes 22:1 Der prophetische Spruch über das Tal der Vision: Was ist denn mit dir, daß du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist? Jes 22:2 Du warst voller Getümmel, eine ungestüme Stadt, eine frohlockende Stadt. Deine Erschlagenen sind nicht die mit dem Schwert Erschlagenen noch die in [der] Schlacht Gestorbenen. Jes 22:3 Ja, alle deine Diktatoren sind gleichzeitig geflohen. Ohne eines Bogens [zu bedürfen,] sind sie gefangengenommen worden. All die Deinen, die gefunden worden sind, sind zusammen gefangengenommen worden. Weit weg waren sie enteilt. Jes 22:4 Darum habe ich gesprochen: "Wendet den Blick von mir weg. Ich will bitterlich weinen. Dringt nicht darauf, mich wegen der Verheerung der Tochter meines Volkes zu trösten. Jes 22:5 Denn es ist der Tag der Verwirrung und der Zertretung und der Bestürzung, den der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Tal der Vision hat. Da ist der Zertrümmerer der Mauer und der Schrei zum Berg hin. Jes 22:6 Und Elam, es hat den Köcher erhoben, im Kriegswagen des Erdenmenschen, [mit] Reitpferden; und Kir selbst hat den Schild entblößt. Jes 22:7 Und es wird geschehen, daß die auserlesensten deiner Tiefebenen voll Kriegswagen werden sollen, und die Reitpferde, sie sollen auch wirklich am Tor Stellung beziehen, Jes 22:8 und einer wird die Abschirmung Judas entfernen. Und du wirst an jenem Tag hinschauen zum Waffenlager des Waldhauses, Jes 22:9 und ihr werdet die Mauerrisse der Stadt Davids gewiß sehen, denn es werden bestimmt ihrer viele sein. Und ihr werdet die Wasser des unteren Teiches sammeln. Jes 22:10 Und die Häuser Jerusalems werdet ihr tatsächlich zählen. Auch werdet ihr die Häuser niederreißen, um die Mauer unerreichbar zu machen. Jes 22:11 Und es wird ein Sammelbecken geben, das ihr zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches machen sollt. Und ihr werdet bestimmt nicht auf dessen großen Erschaffer schauen, und den, der es vor langem bildete, werdet ihr gewiß nicht sehen. Jes 22:12 Und der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, wird an jenem Tag zum Weinen und zur Trauer und zur Kahlheit und zum Umgürten mit Sacktuch aufrufen. Jes 22:13 Doch siehe, Frohlocken und Freude, Rindertöten und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken. 'Man esse und trinke, denn morgen werden wir sterben.'" Jes 22:14 Und vor meinen Ohren hat sich Jehova der Heerscharen geoffenbart: ",Dieses Vergehen wird nicht gesühnt werden zu euren Gunsten, bis ihr sterbt', hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, gesagt." Jes 22:15 Dies hat der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, gesprochen: "Geh, tritt ein zu diesem Verwalter, zu Schebna, der über das Haus [gesetzt] ist: Jes 22:16 'Was gibt es hier, was für dich von Interesse ist, und wer ist hier, der für dich von Interesse ist, daß du dir hier eine Grabstätte ausgehauen hast?' Auf einer Höhe haut er sich seine Grabstätte aus; in einem zerklüfteten Felsen meißelt er einen Wohnsitz für sich aus. Jes 22:17 'Siehe! Jehova wirft dich mit heftigem Wurf hinab, o kräftiger Mann, und packt dich mit Gewalt. Jes 22:18 Er wird dich ganz bestimmt fest zusammenwickeln wie einen Ball für ein weites Land. Dort wirst du sterben, und dort werden die Wagen deiner Herrlichkeit die Unehre des Hauses deines Herrn sein. Jes 22:19 Und ich will dich von deinem Posten stoßen; und aus deiner Amtsstellung wird man dich herunterreißen. Jes 22:20 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich meinen Knecht rufen will, nämlich Eljakim, den Sohn Hilkijas. Jes 22:21 Und ich will ihn mit deinem langen Gewand bekleiden, und deine Schärpe werde ich ihm fest umbinden, und deine Herrschaft werde ich in seine Hand geben; und er soll dem Bewohner Jerusalems und dem Hause Juda ein Vater werden. Jes 22:22 Und ich will den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen, und er soll öffnen, ohne daß jemand schließt, und er soll schließen, ohne daß jemand öffnet. Jes 22:23 Und ich will ihn als Pflock an einem dauernden Ort einschlagen, und er soll dem Hause seines Vaters zu einem Thron der Herrlichkeit werden. Jes 22:24 Und sie sollen all die Herrlichkeit des Hauses seines Vaters an ihn hängen, die Nachkommen und die Sprößlinge, all die Gefäße von kleiner Art, die Gefäße in der Art von Schalen wie auch alle großen Kruggefäße.' Jes 22:25 'An jenem Tag', ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'wird der Pflock, der an einem dauernden Ort eingeschlagen ist, entfernt werden, und er soll umgehauen werden und fallen, und die Last, die daran ist, soll weggetilgt werden, denn Jehova selbst hat [es] geredet.'" Jes 23:1 Der prophetische Spruch über Tyrus: Heult, ihr Schiffe von Tarschisch! Denn es ist verheert worden, damit [es] kein Hafen [sei], damit [es] kein [Ort] zum Eingang [sei]. Aus dem Land Kittim ist es ihnen geoffenbart worden. Jes 23:2 Seid still, ihr Bewohner des Küstenlandes. Die Kaufleute aus Sidon, die über das Meer Ziehenden – sie haben dich gefüllt. Jes 23:3 Und auf vielen Wassern ist die Saat des Schihor, die Ernte des Nil, ihr Ertrag gewesen; und sie wurde der Gewinn der Nationen. Jes 23:4 Sei beschämt, o Sidon; denn das Meer, o du Feste des Meeres, hat gesprochen: "Ich habe nicht Geburtsschmerzen gehabt, und ich habe nicht geboren, noch habe ich junge Männer großgezogen, noch Jungfrauen emporgebracht." Jes 23:5 So wie bei dem Bericht Ägypten betreffend werden sich die Menschen gleicherweise beim Bericht über Tyrus winden vor Schmerzen. Jes 23:6 Zieht hinüber nach Tarschisch; heult, ihr Bewohner des Küstenlandes. Jes 23:7 Ist das eure [Stadt], die frohlockend war von den Tagen der Vorzeit, [von] ihren frühen Zeiten [an]? Ihre Füße pflegten sie weit fortzutragen, um [dort] als Fremdling zu weilen. Jes 23:8 Wer ist es, der diesen Rat gegeben hat gegen Tyrus, die Kronenspenderin, deren Kaufleute Fürsten waren, deren Händler die Geehrten der Erde waren? Jes 23:9 Jehova der Heerscharen selbst hat diesen Rat gegeben, um den Stolz aller Schönheit zu entweihen, um all die Geehrten der Erde mit Verachtung zu behandeln. Jes 23:10 Zieh über dein Land wie der Nil, o Tochter Tarschisch. Es gibt keine Werft mehr. Jes 23:11 Seine Hand hat er über das Meer ausgestreckt; er hat Königreiche erbeben lassen. Jehova selbst hat Befehl gegeben gegen Phönizien, seine Festen zu vertilgen. Jes 23:12 Und er spricht: "Du sollst nie wieder frohlocken, o Bedrückte, du Jungfrau, Tochter Sidon. Steh auf, nach Kittim zieh hinüber. Auch dort wirst du keine Ruhe finden." Jes 23:13 Siehe, das Land der Chaldäer! Das ist das Volk – Assyrien erwies sich nicht als [dasselbe] –, sie gründeten es für die, die ständig die Wüste aufsuchen. Sie haben ihre Belagerungstürme aufgerichtet; sie haben seine Wohntürme bloßgelegt; man hat es in zerfallende Trümmer gelegt. Jes 23:14 Heult, ihr Schiffe von Tarschisch, denn eure Feste ist verheert worden. Jes 23:15 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Tyrus siebzig Jahre vergessen sein soll, gleich den Tagen eines Königs. Am Ende von siebzig Jahren wird es Tyrus ergehen wie in dem Lied einer Prostituierten: Jes 23:16 "Nimm eine Harfe, mach die Runde in der Stadt, o vergessene Prostituierte. Tu dein Bestes beim Saitenspiel; laß deiner Lieder viele werden, damit deiner gedacht werde." Jes 23:17 Und es soll geschehen am Ende von siebzig Jahren, daß Jehova seine Aufmerksamkeit Tyrus zuwenden wird, und sie soll zurückkehren zu ihrem Lohn und Prostitution begehen mit allen Königreichen der Erde auf der Oberfläche des Erdbodens. Jes 23:18 Und ihr Gewinn und ihr Lohn sollen Jehova etwas Heiliges werden. Er wird nicht aufgehäuft noch aufgespeichert werden, denn ihr Lohn wird für die sein, die vor Jehova wohnen, zum Essen bis zur Sättigung und zur prächtigen Bedeckung. Jes 24:1 Siehe! Jehova macht das Land leer und verheert es, und er hat seine Oberfläche umgekehrt und seine Bewohner zerstreut. Jes 24:2 Und es soll für das Volk ebenso werden wie für den Priester; für den Knecht ebenso wie für seinen Herrn; für die Magd ebenso wie für ihre Herrin; für den Käufer ebenso wie für den Verkäufer; für den Verleiher ebenso wie für den Borger; für den Zinsnehmer ebenso wie für den Zinszahlenden. Jes 24:3 Das Land wird ganz bestimmt leer gemacht werden, und unfehlbar wird es geplündert werden, denn Jehova selbst hat dieses Wort geredet. Jes 24:4 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingeschwunden. Das ertragfähige Land ist welk geworden, ist dahingeschwunden. Die Hohen des Volkes des Landes sind dahingewelkt. Jes 24:5 Und das Land selbst ist entweiht worden unter seinen Bewohnern, denn sie haben die Gesetze umgangen, die Bestimmung geändert, den Bund von unabsehbarer Dauer gebrochen. Jes 24:6 Darum hat der Fluch selbst das Land verzehrt, und die es bewohnen, werden für schuldig gehalten. Darum haben sich die Bewohner des Landes an Zahl vermindert, und sehr wenige sterbliche Menschen sind übriggeblieben. Jes 24:7 Der neue Wein hat zu trauern begonnen, der Weinstock ist welk geworden, all die von Herzen Fröhlichen haben zu seufzen begonnen. Jes 24:8 Das Frohlocken der Tamburine hat aufgehört, das Lärmen der Ausgelassenen ist zu Ende gegangen, das Frohlocken der Harfe hat aufgehört. Jes 24:9 Nicht mit Gesang trinken sie Wein; das berauschende Getränk wird bitter für die, die es trinken. Jes 24:10 Die verödete Stadt ist niedergebrochen worden; jedes Haus ist dem Eintritt verschlossen. Jes 24:11 Da ist ein Geschrei auf den Straßen wegen [des Mangels an] Wein. Alle Freude ist vergangen; das Frohlocken des Landes ist gewichen. Jes 24:12 In der Stadt ist ein erstaunlicher Zustand zurückgeblieben; das Tor ist zum bloßen Schutthaufen zerschlagen worden. Jes 24:13 Denn so wird es werden inmitten des Landes, mitten unter den Völkern, gleich dem Abklopfen des Olivenbaumes, gleich der Nachlese, wenn die Weinlese zu Ende gegangen ist. Jes 24:14 Sie selbst werden ihre Stimme erheben, sie werden jubeln. In der Hoheit Jehovas werden sie gewiß vom Meer her jauchzen. Jes 24:15 Darum sollen sie in der Gegend des Lichts Jehova verherrlichen, auf den Inseln des Meeres den Namen Jehovas, des Gottes Israels. Jes 24:16 Vom äußersten Ende des Landes her gibt es Melodien, die wir gehört haben: "Zierde dem GERECHTEN!" Aber ich spreche: "Für mich gibt es Magerkeit, für mich gibt es Magerkeit! Wehe mir! Die treulos Handelnden haben treulos gehandelt. Ja mit Treulosigkeit haben die treulos Handelnden treulos gehandelt." Jes 24:17 Schrecken und Höhlung und Fallstrick sind über dir, du Bewohner des Landes. Jes 24:18 Und es soll geschehen, daß der, der vor dem Laut des Schrecknisses flieht, in die Höhlung fallen wird, und wer aus dem Innern der Höhlung heraufkommt, im Fallstrick gefangen wird. Denn selbst die Schleusen in der Höhe werden sich tatsächlich öffnen, und die Grundfesten des Landes werden beben. Jes 24:19 Das Land ist völlig zerborsten, das Land ist ganz durcheinandergeschüttelt worden, das Land ist völlig ins Wanken gebracht worden. Jes 24:20 Das Land bewegt sich ganz haltlos wie ein Betrunkener, und es ist hin und her geschwankt wie eine Ausguckhütte. Und seine Übertretung ist auf ihm schwer geworden, und es soll fallen, so daß es nicht wieder aufstehen wird. Jes 24:21 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova seine Aufmerksamkeit dem Heer der Höhe in der Höhe zuwenden wird und den Königen des Erdbodens auf dem Erdboden. Jes 24:22 Und sie werden bestimmt gesammelt werden, wie man Gefangene in die Grube sammelt, und werden in den Kerker eingeschlossen; und nach einer Fülle von Tagen wird die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet werden. Jes 24:23 Und der Vollmond ist mit Scham bedeckt worden, und die glühende [Sonne] ist beschämt worden, denn Jehova der Heerscharen ist König geworden auf dem Berg Zion und in Jerusalem und vor seinen älteren Männern mit Herrlichkeit. Jes 25:1 O Jehova, du bist mein Gott. Ich erhebe dich, ich lobpreise deinen Namen, denn du hast wunderbare Dinge getan, Beschlüsse seit frühen Zeiten [gefaßt] in Treue, in Zuverlässigkeit. Jes 25:2 Denn du hast eine Stadt zu einem Steinhaufen gemacht, eine befestigte Stadt zu zerfallenden Trümmern, einen Wohnturm von Fremden, daß er keine Stadt mehr sei, der nicht wieder erbaut werden wird, selbst auf unabsehbare Zeit. Jes 25:3 Darum werden diejenigen, die ein starkes Volk sind, dich verherrlichen; die Stadt der tyrannischen Nationen, sie werden dich fürchten. Jes 25:4 Denn du bist eine Feste geworden dem Geringen, eine Feste dem Armen in der Bedrängnis, in der er sich befindet, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Hitze, wenn das Schnauben der Tyrannischen gleich einem Regensturm gegen eine Mauer ist. Jes 25:5 Wie die Hitze in einem wasserlosen Land unterwirfst du das Lärmen der Fremden, [wie] die Hitze mit dem Schatten einer Wolke. Selbst die Melodie der Tyrannischen wird unterdrückt. Jes 25:6 Und Jehova der Heerscharen wird bestimmt für alle Völker auf diesem Berg ein Festmahl von Gerichten, reich an Öl, machen, ein Festmahl von [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde], von Gerichten, reich an Öl, mit Mark gefüllt, von gefiltertem [Wein, der auf den] Hefen [stehengelassen wurde]. Jes 25:7 Und auf diesem Berg wird er sicherlich die Oberfläche der Umhüllung verschlingen, die alle Völker umhüllt, und das Gewebe, das über alle Nationen gewoben ist. Jes 25:8 Er wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Souveräne Herr Jehova wird gewiß die Tränen von allen Gesichtern abwischen. Und die Schmach seines Volkes wird er von der ganzen Erde hinwegnehmen, denn Jehova selbst hat [es] geredet. Jes 25:9 Und an jenem Tag wird man bestimmt sprechen: "Siehe! Das ist unser Gott. Wir haben auf ihn gehofft, und er wird uns retten. Das ist Jehova. Wir haben auf ihn gehofft. Laßt uns frohlocken und uns freuen in der von ihm [bewirkten] Rettung." Jes 25:10 Denn die Hand Jehovas wird sich auf diesem Berg niederlassen, und Moab soll niedergetreten werden an seiner Stätte, wie wenn ein Strohhaufen niedergetreten wird an einer Düngerstätte. Jes 25:11 Und er soll seine Hände in seiner Mitte nach außen schlagen, wie wenn ein Schwimmer [sie] nach außen schlägt, um zu schwimmen, und er soll seinen Hochmut samt seinen trügerischen Handbewegungen erniedrigen. Jes 25:12 Und die befestigte Stadt mit deinen hohen Mauern der Sicherheit soll er niederwerfen; er soll [sie] erniedrigen, [sie] mit der Erde in Berührung bringen, bis in den Staub. Jes 26:1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Juda gesungen werden: "Wir haben eine starke Stadt. Rettung setzt er zu Mauern und zum Wall. Jes 26:2 Öffnet die Tore, damit die gerechte Nation einziehen kann, die ein treues Benehmen bewahrt. Jes 26:3 Die gut gestützte Neigung wirst du in dauerndem Frieden bewahren, weil man veranlaßt wird, auf dich zu vertrauen. Jes 26:4 Vertraut auf Jehova für alle Zeiten, denn in Jah, Jehova, ist der FELS unabsehbarer Zeiten. Jes 26:5 Denn er hat die niedergeworfen, die die Höhe bewohnen, die erhöhte Stadt. Er erniedrigt sie, er erniedrigt sie bis zur Erde; er bringt sie mit dem Staub in Berührung. Jes 26:6 Der Fuß wird sie zertreten, die Füße des Niedergedrückten, die Schritte der Geringen." Jes 26:7 Der Pfad des Gerechten ist Geradheit. Da du gerade bist, wirst du ja die Bahn eines Gerechten ebnen. Jes 26:8 Ja, für den Pfad deiner Gerichte, o Jehova, haben wir auf dich gehofft. Nach deinem Namen und nach deinem Gedenk[namen] ist das Begehren der Seele gewesen. Jes 26:9 Mit meiner Seele habe ich dich in der Nacht begehrt; ja mit meinem Geist in mir suche ich dich unablässig; denn wenn es für die Erde Gerichte von dir gibt, werden die Bewohner des ertragfähigen Landes bestimmt Gerechtigkeit lernen. Jes 26:10 Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Land der Geradheit wird er ungerecht handeln und wird nicht die Hoheit Jehovas sehen. Jes 26:11 O Jehova, deine Hand ist hoch [erhoben] worden, [aber] sie erblicken [sie] nicht. Sie werden [sie] erblicken und sich schämen beim Eifer für [dein] Volk. Ja, das Feuer selbst für deine eigenen Widersacher wird sie verzehren. Jes 26:12 O Jehova, du wirst uns Frieden zuerkennen, denn selbst all unsere Werke hast du für uns vollbracht. Jes 26:13 O Jehova, unser Gott, andere Herren außer dir haben als Besitzer von uns gehandelt. Durch dich allein werden wir deinen Namen erwähnen. Jes 26:14 Sie sind tot; sie werden nicht leben. Kraftlos im Tode, werden sie nicht aufstehen. Daher hast du deine Aufmerksamkeit dahin gewandt, sie zu vertilgen und jede Erwähnung von ihnen zu vernichten. Jes 26:15 Du hast zu der Nation hinzugefügt; o Jehova, du hast zu der Nation hinzugefügt; du hast dich verherrlicht. Du hast alle Grenzen des Landes weit hinausgerückt. Jes 26:16 O Jehova, während der Bedrängnis haben sie ihre Aufmerksamkeit dir zugewandt; sie haben ein Flüster[gebet] ausgeschüttet, als deine Züchtigung sie traf. Jes 26:17 So, wie eine Schwangere sich dem Gebären nähert, Geburtsschmerzen hat, in ihren Wehen schreit, so sind wir deinetwegen geworden, o Jehova. Jes 26:18 Wir sind schwanger geworden, wir haben Wehen gehabt; wir haben sozusagen Wind geboren. Keine wirkliche Rettung vollbringen wir, was das Land betrifft, und keine Bewohner für das ertragfähige Land werden [beim Geborenwerden] ausgeworfen. Jes 26:19 Deine Toten werden leben. Eine Leiche von mir – sie werden aufstehen. Erwachet und jubelt, ihr Staubbewohner! Denn dein Tau ist wie der Tau von Malven, und die Erde selbst wird auch die im Tode Kraftlosen [beim Geborenwerden] auswerfen. Jes 26:20 "Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließ deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht. Jes 26:21 Denn siehe, Jehova kommt hervor aus seiner Stätte, um das Vergehen des Bewohners der Erde gegen ihn zur Rechenschaft zu ziehen, und die Erde wird gewiß ihr Blutvergießen enthüllen und wird nicht mehr ihre Getöteten zudecken." Jes 27:1 An jenem Tag wird Jehova mit seinem harten und großen und starken Schwert seine Aufmerksamkeit Leviathan zuwenden, der gleitenden Schlange, ja Leviathan, der gewundenen Schlange, und er wird bestimmt das Seeungetüm töten, das im Meer ist. Jes 27:2 An jenem Tag besingt ihn: "Ein Weingarten schäumenden Weines! Jes 27:3 Ich, Jehova, behüte ihn. Jeden Augenblick werde ich ihn tränken. Damit niemand seine Aufmerksamkeit gegen ihn wendet, werde ich ihn sogar Nacht und Tag behüten. Jes 27:4 Grimm habe ich nicht. Wer wird mir Dorngestrüpp [und] Unkraut in der Schlacht geben? Ich werde auf solches treten. Ich will solches gleichzeitig in Brand setzen. Jes 27:5 Sonst ergreife er meine Feste, er mache Frieden mit mir; Frieden mache er mit mir." Jes 27:6 In den kommenden [Tagen] wird Jakob Wurzel schlagen, Israel wird Blüten tragen und tatsächlich sprossen; und sie werden die Oberfläche des ertragfähigen Landes einfach mit Ertrag füllen. Jes 27:7 Muß man ihn wie mit dem Schlag eines ihn Schlagenden schlagen? Oder muß er getötet werden wie mit der Schlachtung seiner Getöteten? Jes 27:8 Mit einem Schreckruf wirst du mit ihr streiten, wenn du sie wegsendest. Er soll [sie] ausstoßen mit seinem Schnauben, einem harten, am Tag des Ostwindes. Jes 27:9 Darum wird das Vergehen Jakobs dadurch gesühnt werden, und dies ist die ganze Frucht, [wenn] er seine Sünde wegnimmt, wenn er alle Steine des Altars wie Kalksteine macht, die zu Staub zermalmt worden sind, so daß die heiligen Pfähle und die Räucherwerkständer sich nicht erheben werden. Jes 27:10 Denn die befestigte Stadt wird einsam sein, der Weidegrund wird sich selbst überlassen und wie eine Wildnis verlassen sein. Dort wird das Kalb weiden, und dort wird es lagern; und es wird tatsächlich ihre Zweige verzehren. Jes 27:11 Wenn ihre Schosse verdorrt sind, werden hereinkommende Frauen [sie] abbrechen, sie anzünden. Denn es ist kein Volk von scharfem Verständnis. Darum wird ihm sein Erschaffer keine Barmherzigkeit erweisen, und sein eigener Bildner wird ihm keine Gunst erweisen. Jes 27:12 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Jehova [die Frucht] ausklopfen wird, von dem [Wasser]schwall des STROMES bis zum Wildbachtal Ägyptens, und so werdet ihr selbst aufgelesen werden, einer nach dem anderen, o Söhne Israels. Jes 27:13 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß man in ein großes Horn stoßen wird, und die im Land Assyrien Umkommenden und die im Land Ägypten Versprengten werden bestimmt kommen und sich vor Jehova niederbeugen auf dem heiligen Berg in Jerusalem. Jes 28:1 Wehe der hoheitsvollen Krone der Trunkenbolde Ephraims und der welkenden Blüte seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals der vom Wein Überwältigten ist! Jes 28:2 Siehe! Jehova hat einen Starken und Kraftvollen. Wie ein Hagelwetter, ein zerstörender Sturm, wie ein Gewitter mit gewaltigen, daherflutenden Wassern wird er sicherlich ein Niederwerfen zur Erde bewirken mit Macht. Jes 28:3 Mit Füßen werden die hoheitsvollen Kronen der Trunkenbolde Ephraims zertreten werden. Jes 28:4 Und die welkende Blume seiner Zierde der Schönheit, die auf dem Haupt des fruchtbaren Tals ist, soll der Frühfeige vor dem Sommer gleich werden, damit, wenn der Sehende sie sieht, während sie noch in seiner hohlen Hand ist, er sie verschlingt. Jes 28:5 An jenem Tag wird Jehova der Heerscharen wie eine Krone der Zierde und wie ein Kranz der Schönheit für die von seinem Volk Übriggebliebenen werden Jes 28:6 und wie ein Geist des Rechts dem zu Gericht Sitzenden und wie Macht denen, die die Schlacht vom Tor wegwenden. Jes 28:7 Und auch diese – wegen des Weines sind sie abgeirrt, und wegen des berauschenden Getränks sind sie umhergeirrt. Priester und Prophet – sie sind abgeirrt wegen des berauschenden Getränks, sie sind verwirrt worden zufolge des Weines, sie sind umhergeirrt zufolge des berauschenden Getränks; sie sind abgeirrt bei ihrem Sehen, sie sind getaumelt im Entscheiden. Jes 28:8 Denn die Tische selbst sind alle voll von unflätigem Gespei geworden – es gibt keine Stelle [ohne solches]. Jes 28:9 Wen wird einer in der Erkenntnis unterweisen, und wen wird einer Gehörtes verstehen lassen? Die von der Milch Entwöhnten, die von den Brüsten Entfernten? Jes 28:10 Denn da ist "Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig". Jes 28:11 Denn durch die mit stammelnden Lippen und durch eine andersartige Zunge wird er zu diesem Volk reden, Jes 28:12 zu denen er gesagt hat: "Das ist der Ruheort. Gebt Ruhe dem Ermatteten. Und dies ist der Rastort", die aber nicht hören wollten. Jes 28:13 Und für sie wird das Wort Jehovas gewiß "Befehl auf Befehl, Befehl auf Befehl, Meßschnur auf Meßschnur, Meßschnur auf Meßschnur, hier ein wenig, dort ein wenig" werden, damit sie hingehen und sicherlich rücklings straucheln und tatsächlich zerbrochen und verstrickt und gefangen werden. Jes 28:14 Darum hört das Wort Jehovas, ihr Prahler, ihr Herrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist: Jes 28:15 Weil ihr gesagt habt: "Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen; und mit dem Scheol haben wir eine Vision zustande gebracht; die überströmende Sturzflut wird, falls sie hindurchziehen sollte, nicht an uns kommen, denn wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht, und in der Falschheit haben wir uns verborgen", Jes 28:16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dieses gesprochen: "Siehe, ich lege als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten. Jes 28:17 Und ich will das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen; und der Hagel soll die Zuflucht der Lüge wegfegen, und die Wasser, sie werden sogar das Versteck hinwegschwemmen. Jes 28:18 Und euer Bund mit dem Tod wird gewiß aufgelöst werden, und eure Vision mit dem Scheol, sie wird nicht bestehen. Die überströmende Sturzflut, wenn sie hindurchzieht – ihr sollt für sie auch eine Stätte der Zertretung werden. Jes 28:19 Sooft sie hindurchzieht, wird sie euch hinwegnehmen, denn Morgen um Morgen wird sie hindurchziehen, bei Tag und bei Nacht; und es soll nur ein Grund zum Erbeben werden, um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist." Jes 28:20 Denn das Lager hat sich als zu kurz erwiesen, um sich darauf auszustrecken, und das gewebte Laken ist [zu] schmal, wenn man sich einwickelt. Jes 28:21 Denn Jehova wird aufstehen wie am Berg Perazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gibeon, damit er seine Tat tue – seine Tat ist befremdend – und damit er sein Werk wirke – sein Werk ist ungewöhnlich. Jes 28:22 Und nun, zeigt euch nicht als Spötter, damit eure Bande nicht stark werden, denn es gibt eine Ausrottung, ja etwas Beschlossenes, was ich von dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, für das ganze Land gehört habe. Jes 28:23 Nehmt zu Ohren, und hört auf meine Stimme; merkt auf, und hört auf meine Rede. Jes 28:24 Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag lang, um Samen zu säen, daß er seinen Erdboden auflockert und eggt? Jes 28:25 Wenn er seine Oberfläche geebnet hat, wirft er dann nicht Schwarzkümmel aus und streut Kümmel, und muß er nicht Weizen, Hirse und Gerste an den bestimmten Ort legen und Spelt als seine Grenze? Jes 28:26 Und man bringt ihn zurecht gemäß dem, was recht ist. Sein eigener Gott unterweist ihn. Jes 28:27 Denn nicht mit einem Dreschwerkzeug wird Schwarzkümmel getreten; und über Kümmel wird kein Wagenrad gedreht. Denn mit einem Stock wird Schwarzkümmel gewöhnlich ausgeschlagen und Kümmel mit einem Stab. Jes 28:28 Wird Brotkorn selbst im allgemeinen zermalmt? Denn niemals bleibt einer dabei, es anhaltend zu dreschen. Und er muß die Walze seines Wagens in Bewegung setzen und seine eigenen Reitpferde, [doch] wird er es nicht zermalmen. Jes 28:29 Auch dies ist von Jehova der Heerscharen selbst ausgegangen, der wunderbar gewesen ist an Rat, der an erfolgreichem Wirken Großes getan hat. Jes 29:1 "Wehe Ariël, Ariël, der Stadt, wo David lagerte! Fügt Jahr zu Jahr; laßt die Feste die Runde machen. Jes 29:2 Und ich muß Ariël zusetzen, und es soll Trauer und Wehklage geben, und sie soll mir werden wie der Altarherd Gottes. Jes 29:3 Und ich muß mich auf allen Seiten gegen dich lagern, und ich muß dich mit einer Palisade belagern und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. Jes 29:4 Und du sollst erniedrigt werden, so daß du von der Erde selbst her reden wirst, und wie aus dem Staub wird deine Rede gedämpft tönen. Und wie ein Geistermedium soll deine Stimme werden, ja von der Erde her, und aus dem Staub wird deine eigene Rede flüstern. Jes 29:5 Und die Menge derer, die dir fremd sind, soll wie feiner Staub werden und die Menge der Tyrannen so wie die Spreu, die vergeht. Und es soll in einem Augenblick, plötzlich, geschehen. Jes 29:6 Von Jehova der Heerscharen wird dir Aufmerksamkeit zuteil mit Donner und mit Beben und mit großem Schall, Sturmwind und Orkan und der Flamme eines verzehrenden Feuers." Jes 29:7 Und es soll geschehen so wie in einem Traum, in einer Vision der Nacht, in bezug auf die Menge aller Nationen, die Krieg führen gegen Ariël, ja alle, die gegen sie Krieg führen, und die Belagerungstürme wider sie und die, die ihr zusetzen. Jes 29:8 Ja, es soll geschehen, so, wie wenn ein Hungriger träumt, und siehe, er ißt, und er erwacht tatsächlich, und seine Seele ist leer, und so, wie wenn ein Durstiger träumt, und siehe, er trinkt, und er erwacht tatsächlich, und siehe, er ist müde, und seine Seele ist ausgetrocknet, so wird es der Menge aller Nationen ergehen, die gegen den Berg Zion Krieg führen. Jes 29:9 Stutzt und staunt; blendet euch und erblindet. Sie sind berauscht worden, doch nicht mit Wein; sie haben geschwankt, doch nicht von berauschendem Getränk. Jes 29:10 Denn über euch hat Jehova einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen, und er verschließt eure Augen, die Propheten, und er hat sogar eure Häupter, die Visionenseher, verhüllt. Jes 29:11 Und für euch wird die Vision von allem gleich den Worten des Buches werden, das versiegelt worden ist [und] das sie jemandem geben, der der Schrift kundig ist, indem [sie] sprechen: "Lies dies bitte laut vor", und er muß sagen: "Ich kann es nicht, denn es ist versiegelt"; Jes 29:12 und das Buch soll jemandem gegeben werden, der der Schrift unkundig ist, indem [jemand] sagt: "Lies dies bitte laut vor", und er muß sagen: "Ich bin der Schrift völlig unkundig." Jes 29:13 Und Jehova spricht: "Darum, daß dieses Volk sich mit dem Mund genaht hat und sie mich bloß mit ihren Lippen verherrlicht haben und sie ihr Herz von mir weit entfernt haben und ihre Furcht mir gegenüber Menschengebot wird, das man sie lehrt, Jes 29:14 deshalb siehe, ich bin es, der mit diesem Volk wieder wunderbar handeln wird, auf wunderbare Weise und mit etwas Wunderbarem; und die Weisheit seiner Weisen soll zugrunde gehen, und sogar der Verstand seiner Verständigen wird sich verbergen." Jes 29:15 Wehe denen, die im Verbergen [ihres] Rates vor Jehova selbst sehr tief gehen und deren Taten an finsterer Stelle geschehen sind, während sie sagen: "Wer sieht uns, und wer weiß von uns?" Jes 29:16 O eure Verkehrtheit! Sollte der Töpfer selbst dem Ton gleichgeachtet werden? Denn sollte das Gemachte von dem, der es gemacht hat, sprechen: "Er hat mich nicht gemacht."? Und sagt auch das Gebilde tatsächlich hinsichtlich seines Bildners: "Er zeigte keinen Verstand."? Jes 29:17 Ist es nicht nur noch eine sehr kleine Zeit, und der Libanon soll in einen Obstgarten verwandelt werden, und der Obstgarten selbst wird wie ein Wald gerechnet werden? Jes 29:18 Und an jenem Tag werden die Tauben bestimmt die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und aus der Finsternis werden sogar die Augen der Blinden sehen. Jes 29:19 Und die Sanftmütigen werden sicherlich ihre Freude in Jehova selbst mehren, und auch die Armen der Menschen werden in dem Heiligen Israels selbst frohlocken, Jes 29:20 denn der Tyrann soll sein Ende finden, und der Prahler soll schließlich enden, und alle, die beständig auf der Wacht sind, Schaden zu tun, sollen weggetilgt werden, Jes 29:21 die, die einen Menschen durch [sein] Wort zur Sünde hinführen, und die, die sogar den im Tor Zurechtweisenden ködern, und die, die den Gerechten mit leeren Argumenten beiseite stoßen. Jes 29:22 Darum hat Jehova zum Hause Jakob gesprochen, er, der Abraham erlöste: "Jakob wird nun nicht beschämt werden, noch wird nun sein eigenes Gesicht erblassen; Jes 29:23 denn wenn er seine Kinder sieht, das Werk meiner Hände, in seiner Mitte, werden sie meinen Namen heiligen, und sie werden den Heiligen Jakobs gewiß heiligen, und vor dem Gott Israels werden sie Ehrfurcht haben. Jes 29:24 Und die, die in [ihrem] Geist irren, werden tatsächlich Verständnis kennenlernen, und sogar die Murrenden werden Unterweisung lernen." Jes 30:1 "Wehe den störrischen Söhnen", ist der Ausspruch Jehovas, "[denen, die geneigt sind,] Rat auszuführen, doch nicht den von mir [kommenden], und ein Trankopfer auszugießen, doch nicht mit meinem Geist, um Sünde an Sünde zu fügen; Jes 30:2 denen, die sich aufmachen, um nach Ägypten hinabzugehen, und die meinen Mund nicht befragt haben, um in der Feste Pharaos Schutz zu finden und im Schatten Ägyptens Zuflucht zu nehmen! Jes 30:3 Und die Feste Pharaos soll selbst für euch ein Grund zur Schande werden und die Zuflucht im Schatten Ägyptens eine Ursache zur Demütigung. Jes 30:4 Denn nach Zoan sind seine Fürsten gelangt, und seine Gesandten, sie erreichen sogar Hanes. Jes 30:5 Jeder wird sich bestimmt eines Volkes schämen, das einem keinen Nutzen bringt, das keine Hilfe ist und keinen Nutzen bringt, sondern ein Grund zur Schande und auch eine Ursache zur Schmach ist." Jes 30:6 Der prophetische Spruch gegen die Tiere des Südens: Durch das Land der Bedrängnis und der harten Umstände, des Löwen und des knurrenden Leoparden, der Otter und der fliegenden feurigen Schlange tragen sie ihr Vermögen auf den Schultern ausgewachsener Esel und ihre Vorräte auf den Höckern von Kamelen. Für das Volk werden sie sich als von keinem Nutzen erweisen. Jes 30:7 Und die Ägypter sind bloß Nichtigkeit, und sie werden einfach vergeblich helfen. Darum habe ich diesen genannt: "Rahab – sie sind für das Stillsitzen." Jes 30:8 "Nun komm, schreibe es bei ihnen auf eine Tafel, und zeichne es sogar in ein Buch ein, damit es für einen künftigen Tag dient, zu einem Zeugnis bis auf unabsehbare Zeit. Jes 30:9 Denn es ist ein rebellisches Volk, lügnerische Söhne, Söhne, die nicht gewillt gewesen sind, das Gesetz Jehovas zu hören; Jes 30:10 die zu den Sehern gesagt haben: 'Ihr sollt nicht sehen' und zu denen, die Visionen haben: 'Ihr sollt nicht irgendwelche geraden Dinge in Visionen für uns schauen. Redet glatte Dinge zu uns, schaut in Visionen trügerische Dinge. Jes 30:11 Weicht ab vom Weg; biegt ab vom Pfad. Veranlaßt, daß der Heilige Israels unsertwegen aufhört.'" Jes 30:12 Darum hat der Heilige Israels dies gesprochen: "Im Hinblick darauf, daß ihr dieses Wort verwerft, und [da] ihr auf Übervorteilung vertraut und auf das, was abwegig ist, und ihr euch darauf stützt, Jes 30:13 darum wird euch dieses Vergehen gleich einem gebrochenen Stück werden, das nahe daran ist niederzustürzen, einer Ausbuchtung an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch plötzlich, in einem Augenblick, kommen kann. Jes 30:14 Und man wird sie gewiß zerbrechen, wie man einen großen Töpferkrug zerbricht, [der] schonungslos in Stücke zerschlagen [wird], so daß unter seinen zerschlagenen Stücken keine Tonscherbe gefunden werden kann, um damit das Feuer von der Feuerstelle zu scharren oder um Wasser aus einem Tümpel oben abzuschöpfen." Jes 30:15 Denn dies hat der Souveräne Herr Jehova, der Heilige Israels, gesprochen: "Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Eure Macht wird sich einfach im Ruhigbleiben und im Vertrauen zeigen." Aber ihr wolltet nicht. Jes 30:16 Und ihr habt dann gesagt: "Nein, sondern auf Pferden werden wir fliehen!" Darum werdet ihr fliehen. "Und auf schnellen [Pferden] werden wir reiten!" Darum werden die euch Nachjagenden sich als schnell erweisen. Jes 30:17 Tausend werden zittern wegen der Schelte von einem; wegen der Schelte von fünf werdet ihr fliehen, bis ihr übriggeblieben seid wie ein Mast auf dem Gipfel eines Berges und wie ein Signal auf einem Hügel. Jes 30:18 Und deshalb wird Jehova darauf harren, euch Gunst zu erweisen, und deshalb wird er sich erheben, um euch Barmherzigkeit zu erweisen. Denn Jehova ist ein Gott des Gerichts. Glücklich sind alle, die seiner harren. Jes 30:19 Wenn selbst das Volk in Zion, in Jerusalem, wohnen wird, wirst du keinesfalls weinen. Er wird dir ganz bestimmt Gunst erweisen bei der Stimme deines Schreiens; sobald er es hört, wird er dir wirklich antworten. Jes 30:20 Und Jehova wird euch gewiß Brot in Form von Bedrängnis und Wasser in Form von Bedrückung geben; doch dein Großer Unterweiser wird sich nicht mehr verbergen, und deine Augen sollen [Augen] werden, die deinen Großen Unterweiser sehen. Jes 30:21 Und deine Ohren, sie werden ein Wort hinter dir sagen hören: "Dies ist der Weg. Wandelt darauf", falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet. Jes 30:22 Und ihr sollt den Überzug deiner gehauenen Bilder aus Silber und die enganliegende Bekleidung deines gegossenen Standbildes aus Gold verunreinigen. Du wirst sie zerstreuen. Wie eine Menstruierende wirst du dazu sprechen: "Nichts als Schmutz!" Jes 30:23 Und er wird gewiß den Regen für deine Saat geben, mit der du den Erdboden besäst, und als den Ertrag des Erdbodens Brot, das fett und ölig werden soll. Dein Vieh wird an jenem Tag auf einer geräumigen Weide grasen. Jes 30:24 Und die Rinder und die ausgewachsenen Esel, die den Erdboden bearbeiten, werden ein mit Sauerampfer gewürztes Futter fressen, das mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt wurde. Jes 30:25 Und es soll auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel Bäche geben, Wassergräben, am Tag der großen Schlachtung, wenn die Türme fallen. Jes 30:26 Und das Licht des Vollmonds soll wie das Licht der glühenden [Sonne] werden; und selbst das Licht der glühenden [Sonne] wird siebenfältig werden, gleich dem Licht von sieben Tagen, an dem Tag, an dem Jehova den Bruch seines Volkes verbindet und auch die schwere Wunde heilt, die von seinem Schlag herrührt. Jes 30:27 Siehe! Der Name Jehovas kommt von fern her, brennend mit seinem Zorn und mit schweren Wolken. Was seine Lippen betrifft, sie sind voller Strafankündigung geworden, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer. Jes 30:28 Und sein Geist ist wie ein flutender Wildbach, der bis hinauf zum Hals reicht, um die Nationen mit einem Sieb der Nichtswürdigkeit hin und her zu schwingen; und ein Zaum, der einen veranlaßt umherzuirren, wird in den Kinnbacken der Völker sein. Jes 30:29 Ihr werdet schließlich ein Lied haben gleich dem in der Nacht, da man sich für ein Fest heiligt, und Freude des Herzens gleich demjenigen, der mit einer Flöte einhergeht, um zum Berg Jehovas, zum FELS Israels, zu gelangen. Jes 30:30 Und Jehova wird gewiß die Würde seiner Stimme hören und das Herabfahren seines Armes sehen lassen im Grimm des Zorns und in der Flamme eines verzehrenden Feuers [und unter] Wolkenbruch und Regensturm und Hagelsteinen. Jes 30:31 Denn wegen der Stimme Jehovas wird Assyrien mit Schrecken geschlagen werden; er wird [es] sogar mit einem Stab schlagen. Jes 30:32 Und jedes Schwingen seines Züchtigungsstabes, den auf [Assyrien] niederzugehen Jehova veranlassen wird, wird bestimmt mit Tamburinen und Harfen erfolgen; und mit Kämpfen des Schwingens [der Waffen] wird er gewiß gegen sie kämpfen. Jes 30:33 Denn sein Tophet ist seit jüngsten Zeiten zugerichtet; es ist auch für den König selbst bereitet. Er hat seinen [Holz]stoß tief angelegt. Feuer und Holz gibt es in Fülle. Der Odem Jehovas, einem Schwefelwildbach gleich, brennt gegen dasselbe. Jes 31:1 Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen um Beistand, denen, die sich bloß auf Rosse verlassen und die ihr Vertrauen auf Kriegswagen setzen, weil sie zahlreich sind, und auf Reitpferde, weil sie sehr mächtig sind, die aber nicht auf den Heiligen Israels geschaut und Jehova selbst nicht gesucht haben. Jes 31:2 Und auch er ist weise und wird Unglück herbeiführen, und seine Worte hat er nicht zurückgenommen; und er wird sich gewiß gegen das Haus der Übeltäter erheben und gegen den Beistand derer, die Schädliches treiben. Jes 31:3 Die Ägypter jedoch sind Erdenmenschen und nicht Gott; und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und Jehova selbst wird seine Hand ausstrecken, und der Hilfedarbietende wird straucheln müssen, und der, dem geholfen wird, wird fallen müssen, und zur selben Zeit werden sie alle ein Ende nehmen. Jes 31:4 Denn dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: "So, wie der Löwe, selbst der mähnige junge Löwe, über seinem Raub knurrt, wenn der Hirten Vollzahl gegen ihn aufgeboten wird, [und] er trotz ihrer Stimme nicht erschrecken wird und er sich trotz ihres Getümmels nicht ducken wird, gleicherweise wird Jehova der Heerscharen herabkommen, um Krieg zu führen um den Berg Zion und um dessen Hügel. Jes 31:5 Wie fliegende Vögel, so wird Jehova der Heerscharen Jerusalem verteidigen. Indem er [es] verteidigt, wird er [es] auch bestimmt befreien. Indem er [es] verschont, will er [es] auch entrinnen lassen." Jes 31:6 "Kehrt um zu dem, von dem die Söhne Israels in ihrer Auflehnung tief abgefallen sind. Jes 31:7 Denn an jenem Tag werden sie ein jeder seine nichtswürdigen Götter aus Silber und seine wertlosen Götter aus Gold verwerfen, die eure Hände gemacht haben, euch zur Sünde. Jes 31:8 Und der Assyrer soll durch das Schwert fallen, nicht [das] eines Mannes; und ein Schwert, nicht [das eines] Erdenmenschen, wird ihn verzehren. Und er soll fliehen vor dem Schwert, und seine jungen Männer, sie werden selbst zwangsarbeitspflichtig werden. Jes 31:9 Und sein eigener zerklüfteter Fels wird vor lauter Grauen vergehen, und vor dem Signal sollen seine Fürsten erschrecken" ist der Ausspruch Jehovas, dessen Licht in Zion ist und dessen Ofen in Jerusalem ist. Jes 32:1 Siehe! Für Gerechtigkeit wird ein König regieren; und was Fürsten betrifft, sie werden für das Recht als Fürsten herrschen. Jes 32:2 Und jeder soll sich wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Versteck vor dem Regensturm erweisen, wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land, wie der Schatten eines wuchtigen zerklüfteten Felsens in einem erschöpften Land. Jes 32:3 Und die Augen der Sehenden werden nicht verklebt sein, und die Ohren der Hörenden, sie werden aufmerken. Jes 32:4 Und das Herz selbst der Übereiligen wird auf Erkenntnis achten, und auch die Zunge der Stammelnden wird schnell sein, Klares zu reden. Jes 32:5 Der Unverständige wird nicht mehr freigebig genannt werden; und was den Grundsatzlosen betrifft, er wird nicht edel geheißen werden; Jes 32:6 denn der Unverständige, er wird bloß Unverständiges reden, und sein eigenes Herz wird an Schädlichem arbeiten, um Abfall zu bewirken und gegen Jehova Irriges zu reden, um die Seele des Hungrigen leer ausgehen zu lassen, und er läßt sogar den Durstigen ohne Getränk ausgehen. Jes 32:7 Was den Grundsatzlosen betrifft, seine Werkzeuge sind schlecht; er selbst hat Rat erteilt für Taten der Zügellosigkeit, um die Niedergedrückten mit falschen Reden zugrunde zu richten, auch wenn ein Armer redet, was recht ist. Jes 32:8 Was den Freigebigen betrifft, für freigebige Dinge hat er Rat erteilt; und zugunsten freigebiger Dinge wird er selbst sich erheben. Jes 32:9 "Ihr bequemen Frauen, erhebt euch, hört auf meine Stimme! Ihr sorglosen Töchter, schenkt meiner Rede Gehör! Jes 32:10 Innerhalb eines Jahres und einiger Tage werdet ihr Sorglosen erbeben, weil die Weinlese zu Ende gegangen sein wird, [aber] keine [Obst]ernte kommen wird. Jes 32:11 Zittert, ihr bequemen Frauen! Erbebt, ihr Sorglosen! Zieht euch aus, und entblößt euch, und gürtet [Sacktuch] um die Lenden. Jes 32:12 Schlagt euch an die Brüste in Wehklage um die begehrenswerten Felder, um den fruchttragenden Weinstock. Jes 32:13 Auf dem Erdboden meines Volkes schießen nur Dornen, stachelige Büsche auf, denn auf allen frohlockenden Häusern, ja [auf] der ausgelassenen Stadt sind sie. Jes 32:14 Denn der Wohnturm, er ist verlassen worden, selbst das Getümmel der Stadt ist aufgegeben worden; ja Ophel und der Wachtturm sind kahle Felder geworden, bis auf unabsehbare Zeit das Frohlocken von Zebras, die Weide von Herden; Jes 32:15 bis auf uns der Geist aus der Höhe ausgegossen wird und die Wildnis zum Obstgarten geworden ist und der Obstgarten selbst als wirklicher Wald gerechnet wird. Jes 32:16 Und in der Wildnis wird gewiß das Recht weilen, und Gerechtigkeit wird im Obstgarten wohnen. Jes 32:17 Und das Werk der [wahren] Gerechtigkeit soll Frieden werden und der Dienst der [wahren] Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit bis auf unabsehbare Zeit. Jes 32:18 Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten. Jes 32:19 Und es wird gewiß hageln, wenn der Wald niederstürzt und in Niedrigkeit erniedrigt wird die Stadt. Jes 32:20 Glücklich seid ihr, die ihr Samen sät an allen Wassern, indem ihr die Füße des Stieres und des Esels aussendet." Jes 33:1 Wehe dir, der du verheerst, ohne daß du selbst verheert wirst, und dir, der du treulos handelst, ohne daß [andere] treulos an dir gehandelt haben! Sobald du mit Verheeren fertig bist, wirst du verheert werden. Sobald du mit treulosem Handeln zu Ende bist, wird man treulos an dir handeln. Jes 33:2 O Jehova, erweise uns Gunst. Auf dich haben wir gehofft. Werde unser Arm jeden Morgen, ja unsere Rettung in der Zeit der Bedrängnis. Jes 33:3 Beim Schall des Getöses sind Völker geflohen. Bei deiner Erhebung haben sich Nationen zerstreut. Jes 33:4 Und die Beute von euch wird tatsächlich gesammelt werden [wie] beim Einsammeln der Kakerlaken, wie der Ansturm von Heuschreckenschwärmen, der auf einen losstürmt. Jes 33:5 Jehova wird gewiß hoch erhoben werden, denn er weilt in der Höhe. Er wird Zion bestimmt mit Recht und Gerechtigkeit füllen. Jes 33:6 Und die Zuverlässigkeit deiner Zeiten soll sich als Reichtum von Rettungen erweisen – Weisheit und Erkenntnis, die Furcht Jehovas, die sein Schatz ist. Jes 33:7 Siehe! Sogar ihre Helden haben auf der Straße geschrien; die Friedensboten, sie werden bitterlich weinen. Jes 33:8 Die Landstraßen sind verödet worden; der über den Pfad Ziehende ist verschwunden. Er hat den Bund gebrochen; er hat die Städte verachtet; er hat dem sterblichen Menschen keine Beachtung geschenkt. Jes 33:9 Das Land hat zu trauern begonnen, ist dahingewelkt. Der Libanon ist beschämt worden; er ist vermodert. Scharon ist der Wüstenebene gleich geworden; und Baschan und Karmel schütteln [ihre Blätter] ab. Jes 33:10 "Jetzt will ich aufstehen", spricht Jehova, "jetzt will ich mich erheben; jetzt will ich mich aufrichten. Jes 33:11 Ihr empfangt dürres Gras; ihr werdet Stoppeln gebären. Euer eigener Geist wird euch so wie ein Feuer verzehren. Jes 33:12 Und Völker sollen wie die Kalkbrände werden. Wie abgehauene Dornen werden sie nämlich mit Feuer in Brand gesetzt werden. Jes 33:13 Hört, die ihr weit entfernt seid, was ich bestimmt tun werde! Und erkennt, die ihr nahe seid, meine Macht. Jes 33:14 In Zion sind die Sünder erschrocken; ein Schauer hat die Abtrünnigen gepackt: 'Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei verzehrendem Feuer weilen? Wer von uns kann für irgendwelche Zeit bei lange dauernden Bränden weilen?' Jes 33:15 Da ist einer, der in beständiger Gerechtigkeit wandelt und redet, was gerade ist, der den durch Betrügereien [erlangten] ungerechten Gewinn verwirft, der seine Hände davon losschüttelt, nach Bestechung zu greifen, der sein Ohr davor verstopft, auf Blutvergießen zu hören, und der seine Augen verschließt, um Schlechtes nicht zu sehen. Jes 33:16 Er ist es, der auf den Höhen selbst weilen wird; seine sichere Höhe werden schwer zugängliche Orte zerklüfteter Felsen sein. Sein eigenes Brot wird [ihm] sicherlich gegeben werden; sein Wasservorrat wird nicht versiegen." Jes 33:17 Einen König in seiner Schönheit werden deine Augen erblicken; sehen werden sie ein fernes Land. Jes 33:18 Dein eigenes Herz wird in gedämpftem Ton ein Schrecknis erörtern: "Wo ist der Sekretär? Wo ist der Auszahlende? Wo ist der die Türme Zählende?" Jes 33:19 Kein freches Volk wirst du sehen, ein Volk von zu tiefer Sprache, um darauf zu hören, von stammelnder Zunge, unverständlich [für dich]. Jes 33:20 Siehe Zion, die Stadt unserer Festanlässe! Deine eigenen Augen werden Jerusalem [als] einen ungestörten Aufenthaltsort sehen, ein Zelt, das niemand zusammenpacken wird. Nie werden seine Zeltpflöcke herausgezogen werden, und keines seiner Seile wird entzweigerissen werden. Jes 33:21 Dort aber wird der Majestätische, Jehova, für uns ein Ort von Strömen, von breiten Kanälen, sein. Darauf wird keine Ruderflotte ziehen, und kein majestätisches Schiff wird darüberfahren. Jes 33:22 Denn Jehova ist unser Richter, Jehova ist unser Satzungsgeber, Jehova ist unser König; er selbst wird uns retten. Jes 33:23 Deine Taue sollen lose hängen; ihren Mast werden sie nicht fest aufrecht halten; sie haben kein Segel ausgebreitet. Zu jener Zeit wird auch Beute in Fülle verteilt werden müssen; selbst die Lahmen werden tatsächlich eine große Plünderung vornehmen. Jes 33:24 Und kein Bewohner wird sagen: "Ich bin krank." Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein. Jes 34:1 Kommt herbei, ihr Nationen, um zu hören; und ihr Völkerschaften, merkt auf! Möge die Erde und das, was sie füllt, zuhören, das ertragfähige Land und all sein Ertrag. Jes 34:2 Denn Jehova hat heftigen Zorn gegen alle Nationen und Grimm gegen all ihr Heer. Er wird sie bestimmt der Vernichtung weihen; er muß sie der Schlachtung hingeben. Jes 34:3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden; und was ihre Leichname betrifft, ihr Gestank wird aufsteigen; und die Berge sollen zerfließen wegen ihres Blutes. Jes 34:4 Und alle vom Heer der Himmel sollen verwesen. Und wie eine Buchrolle sollen die Himmel zusammengerollt werden; und ihr Heer wird ganz wegschrumpfen, ebenso wie das Laub vom Weinstock abschrumpft und wie eine geschrumpfte [Feige] vom Feigenbaum. Jes 34:5 "Denn in den Himmeln wird mein Schwert gewiß getränkt werden. Siehe! Auf Edom wird es herniederfahren und zum Gericht auf das von mir der Vernichtung geweihte Volk. Jes 34:6 Jehova hat ein Schwert; es soll voll Blut werden; es soll fettig gemacht werden mit dem Fett, mit dem Blut junger Widder und Ziegenböcke, mit dem Nierenfett von Widdern. Denn Jehova hat ein Schlachtopfer in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom. Jes 34:7 Und die Wildstiere sollen umsinken mit ihnen und junge Stiere mit den Starken; und ihr Land soll mit Blut getränkt werden, und sogar ihr Staub wird fettig gemacht werden mit dem Fett." Jes 34:8 Denn Jehova hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für den Rechtsfall um Zion. Jes 34:9 Und seine Wildbäche sollen in Pech verwandelt werden und sein Staub in Schwefel; und sein Land soll wie brennendes Pech werden. Jes 34:10 Bei Nacht und auch bei Tag wird es nicht ausgelöscht werden; auf unabsehbare Zeit wird sein Rauch fortwährend aufsteigen. Von Generation zu Generation wird sie ausgetrocknet sein; für immer und ewig wird niemand darübergehen. Jes 34:11 Und der Pelikan und das Stachelschwein sollen davon Besitz ergreifen, und Waldohreulen und Raben, sie werden darin weilen; und er soll darüber die Meßschnur der Leere und die Steine der Öde ausspannen. Jes 34:12 Ihre Edlen – es sind keine da, die man zum Königtum selbst berufen wird, und alle ihre Fürsten, sie werden zu nichts werden. Jes 34:13 Auf ihren Wohntürmen sollen Dornen aufschießen, Nesseln und dorniges Unkraut an ihren befestigten Plätzen; und sie soll ein Aufenthaltsort von Schakalen werden, der Hof für die Strauße. Jes 34:14 Und solche, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, sollen heulenden Tieren begegnen, und sogar der bockgestaltige Dämon wird seinem Gefährten zurufen. Ja, dort wird die Nachtschwalbe es sich gewiß bequem machen und für sich eine Ruhestätte finden. Jes 34:15 Dort hat die Pfeilschlange ihr Nest gemacht und legt [Eier], und sie soll [sie] ausbrüten und [sie] unter ihrem Schatten zusammensammeln. Ja, dort sollen sich die Weihen zusammentun, jede mit ihrem Partner. Jes 34:16 Forscht selbst im Buch Jehovas, und lest laut: Nicht eines von ihnen hat gefehlt; tatsächlich vermißt keines seinen Partner, denn der Mund Jehovas ist es, der den Befehl gegeben hat, und sein Geist ist es, der sie zusammengebracht hat. Jes 34:17 Und ER ist es, der für sie das Los geworfen hat, und seine eigene Hand hat ihnen den Ort mit der Meßschnur zugeteilt. Bis auf unabsehbare Zeit werden sie Besitz davon ergreifen; Generation um Generation werden sie darin verweilen. Jes 35:1 Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. Jes 35:2 Sie wird ganz bestimmt blühen, und sie wird tatsächlich mit Fröhlichkeit und mit Jubelrufen frohlocken. Die Herrlichkeit des Libanon selbst soll ihr gegeben werden, die Pracht des Karmels und Scharons. Dort werden die sein, die die Herrlichkeit Jehovas, die Pracht unseres Gottes, sehen werden. Jes 35:3 Stärkt die schwachen Hände, und festigt die Knie, die wanken. Jes 35:4 Sagt zu denen, die ängstlichen Herzens sind: "Seid stark. Fürchtet euch nicht. Seht, euer eigener Gott, mit Rache wird er kommen, ja Gott mit Vergeltung. Er selbst wird kommen und euch retten." Jes 35:5 Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Jes 35:6 Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln. Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene. Jes 35:7 Und der von der Hitze ausgetrocknete Boden wird wie ein Schilfteich geworden sein und der durstige Boden wie Wasserquellen. An dem Aufenthaltsort von Schakalen, einem Ruheort für [sie], wird es grünes Gras mit Schilfrohr und Papyruspflanzen geben. Jes 35:8 Und dort wird es bestimmt eine Landstraße geben, ja einen Weg; und er wird der "Weg der Heiligkeit" genannt werden. Der Unreine wird nicht darüberziehen. Und er wird für den auf dem Weg Wandelnden sein, und keine Törichten werden [darauf] umherirren. Jes 35:9 Dort wird sich kein Löwe befinden, und raubtierartige wilde Tiere werden nicht darauf hinaufsteigen. Keines wird dort zu finden sein; und die Zurückgekauften sollen [dort] wandeln. Jes 35:10 Und die von Jehova Erlösten, sie werden zurückkehren und gewiß mit Jubelruf nach Zion kommen; und auf unabsehbare Zeit wird Freude über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen, und Kummer und Seufzen sollen entfliehen. Jes 36:1 Nun geschah es im vierzehnten Jahr des Königs Hiskia, daß Sanherib, der König von Assyrien, gegen all die befestigten Städte von Juda heraufkam und sie dann einnahm. Jes 36:2 Und der König von Assyrien sandte schließlich Rabschake von Lachisch nach Jerusalem, zu König Hiskia, mit einer schweren Streitmacht, und er blieb dann bei der Wasserleitung des oberen Teiches an der Landstraße des Wäscherfeldes stehen. Jes 36:3 Dann kamen Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, der Sekretär, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, zu ihm heraus. Jes 36:4 Daher sagte Rabschake zu ihnen: "Sprecht bitte zu Hiskia: 'Dies ist, was der große König, der König von Assyrien, gesagt hat: "Was ist das für eine Zuversicht, auf die du vertraut hast? Jes 36:5 Du hast gesagt (doch ist es [bloß] Lippenwort): 'Da ist Rat und Macht zum Krieg.' Auf wen nun hast du dein Vertrauen gesetzt, daß du gegen mich rebelliert hast? Jes 36:6 Siehe! Du hast auf die Stütze dieses geknickten Rohrstabs vertraut, auf Ägypten, der, wenn ein Mann sich darauf stützen sollte, bestimmt in seine Handfläche dringen und sie durchbohren würde. So ist Pharao, der König von Ägypten, für alle, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Jes 36:7 Und falls du zu mir sprechen solltest: 'Jehova, unser Gott, ist es, auf den wir vertraut haben', ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Hiskia entfernt hat, wohingegen er zu Juda und Jerusalem spricht: 'Vor diesem Altar solltet ihr euch niederbeugen.'?"' Jes 36:8 Nun denn, geh bitte eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien, und ich will dir zweitausend Pferde geben, [um zu sehen,] ob du deinerseits Reiter darauf zu setzen vermagst. Jes 36:9 Wie könntest du also das Angesicht eines einzigen Statthalters von den kleinsten Knechten meines Herrn zur Umkehr veranlassen, während du deinerseits dein Vertrauen auf Ägypten setzt, was Wagen und was Reiter betrifft? Jes 36:10 Und nun, ist es ohne Ermächtigung von Jehova, daß ich gegen dieses Land heraufgekommen bin, um es zu verderben? Jehova selbst hat zu mir gesagt: 'Zieh hinauf gegen dieses Land, und du sollst es verderben.'" Jes 36:11 Darauf sprachen Eljakim und Schebna und Joach zu Rabschake: "Rede bitte zu deinen Knechten in der syrischen Sprache, denn wir hören zu; und rede zu uns nicht in der Sprache der Juden vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist." Jes 36:12 Aber Rabschake sagte: "Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Gilt es etwa nicht den Männern, die auf der Mauer sitzen, daß sie mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken?" Jes 36:13 Und Rabschake blieb stehen und rief weiter mit lauter Stimme in der Sprache der Juden, und er sprach dann: "Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Assyrien! Jes 36:14 Dies ist, was der König gesagt hat: 'Laßt euch von Hiskia nicht täuschen, denn er kann euch nicht befreien. Jes 36:15 Und laßt euch von Hiskia nicht dazu bewegen, auf Jehova zu vertrauen, wenn [er] spricht: "Jehova wird uns ganz bestimmt befreien. Diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden." Jes 36:16 Hört nicht auf Hiskia; denn dies ist, was der König von Assyrien gesagt hat: "Ergebt euch mir, und kommt zu mir heraus, und jeder esse von seinem eigenen Weinstock und jeder von seinem eigenen Feigenbaum, und jeder trinke das Wasser aus seiner eigenen Zisterne, Jes 36:17 bis ich komme und euch tatsächlich in ein Land mitnehme gleich eurem eigenen Land, ein Land von Korn und neuem Wein, ein Land von Brot und Weingärten; Jes 36:18 damit Hiskia euch nicht verlocke, indem [er] spricht: 'Jehova selbst wird uns befreien.' Haben die Götter der Nationen jeder sein eigenes Land aus der Hand des Königs von Assyrien befreit? Jes 36:19 Wo sind die Götter von Hamath und Arpad? Wo sind die Götter von Sepharwajim? Und haben sie Samaria aus meiner Hand befreit? Jes 36:20 Welche unter allen Göttern dieser Länder sind es, die ihr Land aus meiner Hand befreit haben, so daß Jehova Jerusalem aus meiner Hand befreien sollte?"'" Jes 36:21 Und sie bewahrten Stillschweigen und antworteten ihm kein Wort, denn das war das Gebot des Königs, das besagte: "Ihr sollt ihm nicht antworten." Jes 36:22 Aber Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, der Sekretär, und Joach, der Sohn Asaphs, der Geschichtsschreiber, kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia und teilten ihm die Worte Rabschakes mit. Jes 37:1 Und es geschah, sobald König Hiskia [es] hörte, daß er sogleich seine Kleider zerriß und sich mit Sacktuch bedeckte und in das Haus Jehovas kam. Jes 37:2 Ferner sandte er Eljakim, der über den Haushalt [gesetzt] war, und Schebna, den Sekretär, und die älteren Männer der Priester, mit Sacktuch bedeckt, zu Jesaja, dem Sohn des Amoz, dem Propheten. Jes 37:3 Und sie sprachen dann zu ihm: "Dies ist, was Hiskia gesagt hat: 'Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und des Scheltens und höhnischer Unverschämtheit; denn die Söhne sind bis zum Muttermund gekommen, und da ist keine Kraft zum Gebären. Jes 37:4 Vielleicht wird Jehova, dein Gott, die Worte Rabschakes hören, den der König von Assyrien, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und er wird ihn tatsächlich zur Rechenschaft ziehen für die Worte, die Jehova, dein Gott, gehört hat. Und du sollst für den Überrest, der sich vorfindet, ein Gebet erheben.'" Jes 37:5 So kamen die Diener des Königs Hiskia zu Jesaja herein. Jes 37:6 Dann sprach Jesaja zu ihnen: "Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast, mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir geredet haben. Jes 37:7 Siehe, ich lege einen Geist in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren; und ich werde ihn bestimmt in seinem eigenen Land durch das Schwert fällen."'" Jes 37:8 Danach kehrte Rabschake zurück und fand den König von Assyrien im Kampf gegen Libna, denn er hatte gehört, daß er von Lachisch weggezogen war. Jes 37:9 Nun hörte er über Tirhaka, den König von Äthiopien, sprechen: "Er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen." Als er [es] hörte, sandte er sogleich Boten zu Hiskia und ließ sagen: Jes 37:10 "Dies solltet ihr zu Hiskia, dem König von Juda, sprechen: 'Laß dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, indem [du] sagst: "Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden." Jes 37:11 Siehe! Du selbst hast gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern taten, indem sie sie der Vernichtung weihten; und wirst du deinerseits befreit werden? Jes 37:12 Haben die Götter der Nationen, denen meine Vorväter Verderben brachten, sie befreit, ja Gosan und Haran und Rezeph und die Söhne Edens, die in Tel-Assar waren? Jes 37:13 Wo ist der König von Hamath und der König von Arpad und der König der Stadt Sepharwajim – von Hena und von Iwa?'" Jes 37:14 Dann nahm Hiskia die Briefe aus der Hand der Boten und las sie, worauf Hiskia zum Haus Jehovas hinaufging und es vor Jehova ausbreitete. Jes 37:15 Und Hiskia begann zu Jehova zu beten, indem [er] sprach: Jes 37:16 "O Jehova der Heerscharen, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Cheruben hat, du allein bist der [wahre] Gott von allen Königreichen der Erde. Du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht. Jes 37:17 Neige dein Ohr, o Jehova, und höre. Öffne deine Augen, o Jehova, und sieh, und hör all die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. Jes 37:18 Es ist eine Tatsache, o Jehova, daß die Könige von Assyrien alle Länder verwüstet haben und ihr eigenes Land. Jes 37:19 Und ihre Götter wurden dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, so daß sie sie vernichteten. Jes 37:20 Und nun, o Jehova, unser Gott, rette uns aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein [Gott] bist." Jes 37:21 Und Jesaja, der Sohn des Amoz, sandte dann zu Hiskia und ließ sagen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Weil du zu mir hinsichtlich Sanheribs, des Königs von Assyrien, gebetet hast, Jes 37:22 ist dies das Wort, das Jehova gegen ihn geredet hat: "Die jungfräuliche Tochter Zion hat dich verachtet, sie hat dich verspottet. Hinter dir her hat die Tochter Jerusalem [ihren] Kopf geschüttelt. Jes 37:23 Wen hast du verhöhnt und über wen lästerlich geredet? Und gegen wen hast du [deine] Stimme erhoben Und erhebst du deine Augen zur Höhe? Es ist gegen den Heiligen Israels! Jes 37:24 Durch deine Knechte hast du Jehova verhöhnt, und du sagst: ,Mit der Menge meiner Kriegswagen [werde] ich selbst – Bestimmt werde ich die Höhe der Berggegenden besteigen, Die entlegensten Teile des Libanon; Und ich werde seine hochragenden Zedern, seine erlesenen Wacholderbäume umhauen. Und ich werde seine letzte Höhe betreten, den Wald seines Obstgartens. Jes 37:25 Ich selbst werde bestimmt graben und Wasser trinken, Und ich werde mit den Sohlen meiner Füße alle Nilkanäle Ägyptens austrocknen.' Jes 37:26 Hast du nicht gehört? Von fernen Zeiten her ist es, was ich tun will. Von vergangenen Tagen her habe ich es ja gebildet. Jetzt will ich es herbeiführen. Und du wirst dazu dienen, befestigte Städte öde wie Trümmerhaufen zu machen. Jes 37:27 Und ihrer Bewohner Hände werden kraftlos sein; Sie werden einfach erschreckt und beschämt sein. Sie sollen wie Pflanzen des Feldes werden und wie zartes grünes Gras, Gras der Dächer und der Terrasse vor dem Ostwind. Jes 37:28 Und dein Stillsitzen und dein Hinausgehen und dein Hineingehen ist mir ja bekannt Und deine Erregung gegen mich, Jes 37:29 Denn deine Erregung gegen mich und dein Brüllen ist zu meinen Ohren emporgestiegen. Und ich werde bestimmt meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum zwischen deine Lippen, Und ich werde dich tatsächlich auf dem Weg zurückführen, auf dem du gekommen bist." Jes 37:30 Und dies wird das Zeichen für dich sein: Dieses Jahr wird man von dem essen, was aus den ausgefallenen Körnern nachwächst, und im zweiten Jahr Getreide, das von selbst nachwächst; aber im dritten Jahr sät Samen und erntet, und pflanzt Weingärten, und eßt ihren Fruchtertrag. Jes 37:31 Und die, die vom Hause Juda entrinnen, die Übriggelassenen, werden bestimmt Wurzeln schlagen nach unten und Fruchtertrag hervorbringen nach oben. Jes 37:32 Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und die, die vom Berg Zion entrinnen. Der Eifer Jehovas der Heerscharen selbst wird dies tun. Jes 37:33 Daher hat Jehova über den König von Assyrien dieses gesagt: "Er wird nicht in diese Stadt kommen, noch wird er einen Pfeil dahin schießen, noch ihr mit einem Schild entgegentreten, noch einen Belagerungswall gegen sie aufwerfen."' Jes 37:34 'Auf dem Weg, auf dem er kam, wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen' ist der Ausspruch Jehovas. Jes 37:35 'Und ich werde diese Stadt bestimmt verteidigen, um sie um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen zu retten.'" Jes 37:36 Und der Engel Jehovas zog dann aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend nieder. Als man früh am Morgen aufstand, nun, da waren sie alle tot, Leichname. Jes 37:37 Daher zog Sanherib, der König von Assyrien, weg und ging und kehrte zurück und nahm Wohnsitz in Ninive. Jes 37:38 Und es geschah, als er sich im Haus Nisrochs, seines Gottes, niederbeugte, daß ihn Adrammelech und Sarezer, seine eigenen Söhne, mit dem Schwert niederschlugen, und sie selbst entrannen in das Land Ararat. Und Esar-Haddon, sein Sohn, begann an seiner Statt zu regieren. Jes 38:1 In jenen Tagen wurde Hiskia sterbenskrank. Daher kam Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, zu ihm herein und sprach zu ihm: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Erteile deiner Hausgemeinschaft Befehle, denn du selbst wirst bestimmt sterben und wirst nicht leben.'" Jes 38:2 Darauf kehrte Hiskia sein Gesicht zur Wand und begann zu Jehova zu beten Jes 38:3 und zu sagen: "Ich bitte dich, o Jehova, denk doch daran, wie ich vor dir in Wahrhaftigkeit und mit ungeteiltem Herzen gewandelt bin; und was gut war in deinen Augen, habe ich getan." Und Hiskia brach in heftiges Weinen aus. Jes 38:4 Und das Wort Jehovas erging nun an Jesaja und lautete: Jes 38:5 "Geh, und du sollst zu Hiskia sprechen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Davids, deines Vorvaters, gesagt hat: "Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich füge deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzu; Jes 38:6 und aus der Faust des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt befreien, und ich will diese Stadt verteidigen. Jes 38:7 Und dies ist für dich das Zeichen von Jehova, daß Jehova dieses Wort ausführen wird, das er geredet hat: Jes 38:8 Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, der an den Stufen [der Treppe] des Ahas durch die Sonne abwärts gegangen war, wieder zehn Stufen rückwärts gehen."'" Und die Sonne ging allmählich zehn Stufen an den Stufen [der Treppe] zurück, die sie abwärts gegangen war. Jes 38:9 Schrift Hiskias, des Königs von Juda, als er krank wurde und von seiner Krankheit wieder auflebte. Jes 38:10 Ich selbst sprach: "In der Mitte meiner Tage werde ich bestimmt in die Tore des Scheols hineingehen. Ich soll des Restes meiner Jahre beraubt werden." Jes 38:11 Ich habe gesagt: "Ich werde Jah, selbst Jah, nicht sehen im Land der Lebenden. Nicht werde ich mehr Menschen anschauen – bei den Bewohnern des [Landes des] Aufhörens. Jes 38:12 Meine eigene Wohnung ist abgebrochen und von mir entfernt worden wie ein Hirtenzelt. Ich habe mein Leben aufgerollt so wie ein Weber; Man geht daran, mich sogar von den Kettfäden abzuschneiden. Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus. Jes 38:13 Ich habe mich beschwichtigt bis zum Morgen. Wie ein Löwe, so zerbricht er ständig alle meine Gebeine; Vom lichten Tag bis zur Nacht lieferst du mich ständig aus. Jes 38:14 Wie der Mauersegler, die Drossel, so zwitschere ich unablässig; Ich gurre fortwährend wie die Taube. Meine Augen haben schmachtend zur Höhe geschaut: ,O Jehova, ich bin unter Bedrückung. Steh für mich ein.' Jes 38:15 Was soll ich reden, und [was] wird er tatsächlich zu mir sagen? Er selbst hat auch gehandelt. Ich wandle fortgesetzt feierlich dahin alle meine Jahre in der Bitterkeit meiner Seele. Jes 38:16 'O Jehova, deswegen bleibt man am Leben; und wie bei jedermann [besteht] dadurch das Leben meines Geistes. Und du wirst mich zur Gesundheit wiederherstellen und mich bestimmt am Leben erhalten. Jes 38:17 Siehe! Zum Frieden hatte ich das, was bitter, ja bitter war; Und du selbst hast meine Seele [liebevoll] umfangen [und sie] vor der Grube der Auflösung [bewahrt]. Denn du hast alle meine Sünden hinter deinen Rücken geworfen. Jes 38:18 Denn nicht der Scheol ist es, der dich lobpreisen kann; der Tod selbst kann dich nicht preisen. Die in die Grube Hinabfahrenden können nicht hoffnungsvoll auf deine Wahrhaftigkeit schauen. Jes 38:19 Der Lebende, der Lebende, er ist es, der dich lobpreisen kann So wie ich an diesem Tag. Der Vater selbst kann seinen eigenen Söhnen Erkenntnis geben von deiner Wahrhaftigkeit. Jes 38:20 O Jehova, [unternimm es,] mich zu retten, und wir werden meine ausgewählten Stücke auf Saiten spielen Alle Tage unseres Lebens im Haus Jehovas.'" Jes 38:21 Und Jesaja sprach dann: "Man möge einen Kuchen aus gepreßten, getrockneten Feigen nehmen und [diesen] auf die entzündete Beule streichen, damit er wieder auflebt." Jes 38:22 Unterdessen sagte Hiskia: "Welches ist das Zeichen, daß ich zum Haus Jehovas hinaufgehen werde?" Jes 39:1 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babylon, Briefe und eine Gabe an Hiskia, nachdem er gehört hatte, daß er krank gewesen, aber wieder stark war. Jes 39:2 Da begann sich Hiskia über sie zu freuen und zeigte ihnen dann sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und das Balsamöl und das gute Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand. Da war wirklich nichts, was Hiskia ihnen in seinem eigenen Haus und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet nicht zeigte. Jes 39:3 Danach kam Jesaja, der Prophet, zu König Hiskia herein und sprach zu ihm: "Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie denn zu dir gekommen?" Da sagte Hiskia: "Aus einem fernen Land sind sie zu mir gekommen, aus Babylon." Jes 39:4 Und er sprach weiter: "Was haben sie in deinem Haus gesehen?" Darauf sagte Hiskia: "Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen. Da war wirklich nichts, was ich ihnen in meinen Schätzen nicht zeigte." Jes 39:5 Jesaja sprach nun zu Hiskia: "Höre das Wort Jehovas der Heerscharen: Jes 39:6 'Siehe! Tage kommen, und alles, was in deinem eigenen Haus ist und was deine Vorväter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, wird tatsächlich nach Babylon weggeführt werden.' 'Nichts wird übrigbleiben', hat Jehova gesagt. Jes 39:7 'Und von deinen eigenen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, denen du Vater werden wirst, wird man einige nehmen, daß sie tatsächlich Hofbeamte im Palast des Königs von Babylon werden.'" Jes 39:8 Darauf sprach Hiskia zu Jesaja: "Das Wort Jehovas, das du geredet hast, ist gut." Und er sagte weiter: "Denn Frieden und Wahrheit werden in meinen Tagen weiterbestehen." Jes 40:1 "Tröstet, tröstet mein Volk", spricht euer Gott. Jes 40:2 "Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihr zu, daß ihr Heeresdienst erfüllt ist, daß ihr Vergehen abgezahlt ist. Denn aus der Hand Jehovas hat sie ein volles Maß für alle ihre Sünden empfangen." Jes 40:3 Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: "Bahnt den Weg Jehovas! Macht für unseren Gott die Landstraße durch die Wüstenebene gerade. Jes 40:4 Jedes Tal werde erhöht, und jeder Berg und Hügel werde erniedrigt. Und der höckerige Boden soll ebenes Land werden und der holprige Boden eine Talebene. Jes 40:5 Und die Herrlichkeit Jehovas wird bestimmt geoffenbart werden, und alles Fleisch miteinander soll [sie] sehen, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet." Jes 40:6 Horch! Es spricht jemand: "Rufe!" Und es sagte einer: "Was soll ich rufen?" "Alles Fleisch ist grünes Gras, und all seine liebende Güte ist wie die Blüte des Feldes. Jes 40:7 Das grüne Gras ist verdorrt, die Blüte ist verwelkt, weil der Geist Jehovas selbst darauf geblasen hat. Sicherlich ist das Volk grünes Gras. Jes 40:8 Das grüne Gras ist verdorrt, die Blüte ist verwelkt; was aber das Wort unseres Gottes betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bestehen." Jes 40:9 Auf einen hohen Berg steige hinauf, du Überbringerin guter Botschaft für Zion. Erhebe deine Stimme auch mit Macht, du Überbringerin guter Botschaft für Jerusalem. Erhebe [sie]. Fürchte dich nicht. Sprich zu den Städten Judas: "Hier ist euer Gott." Jes 40:10 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird ja als ein Starker kommen, und sein Arm wird für ihn herrschen. Siehe! Seine Belohnung ist bei ihm, und der Lohn, den er zahlt, ist vor ihm. Jes 40:11 Wie ein Hirt wird er seine eigene Herde hüten. Mit seinem Arm wird er die Lämmer zusammenbringen; und in seinem Busen wird er [sie] tragen. Die Säugenden wird er [fürsorglich] geleiten. Jes 40:12 Wer hat die Wasser in seiner bloßen hohlen Hand gemessen und sogar die Himmel mit einer bloßen Spanne ausgemessen und den Staub der Erde in ein Maß gefaßt oder mit dem Zeiger einer Waage die Berge gewogen und die Hügel in den Waagschalen? Jes 40:13 Wer hat den Geist Jehovas bemessen, und wer kann ihn als sein Mann des Rates irgend etwas erkennen lassen? Jes 40:14 Mit wem hat er sich beraten, daß einer ihm Verständnis gäbe, oder wer belehrt ihn über den Pfad des Rechts oder lehrt ihn Erkenntnis oder läßt ihn gar den Weg wirklichen Verstandes erkennen? Jes 40:15 Siehe! Die Nationen sind wie ein Tropfen von einem Eimer; und wie der Staubbelag auf den Waagschalen sind sie geachtet worden. Siehe! Inseln hebt er auf wie bloßen feinen [Staub]. Jes 40:16 Sogar der Libanon reicht nicht aus, um ein Feuer in Brand zu halten, und seine wildlebenden Tiere reichen nicht aus für ein Brandopfer. Jes 40:17 Alle Nationen sind wie etwas Nichtseiendes vor ihm; als nichts und als Unwirkliches sind sie vor ihm geachtet worden. Jes 40:18 Und mit wem könnt ihr Gott vergleichen, und welches Gleichnis könnt ihr ihm an die Seite stellen? Jes 40:19 Der Kunsthandwerker hat nur ein gegossenes Bild gegossen, und mit Gold überzieht es der Metallbearbeiter, und Silberketten schmiedet er. Jes 40:20 Einen gewissen Baum als Beitrag, einen Baum, der nicht morsch ist, wählt er aus. Einen geschickten Kunsthandwerker sucht er sich, um ein geschnitztes Bild zu bereiten, das nicht zum Wanken gebracht wird. Jes 40:21 Erkennt ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist es euch nicht von Anbeginn an mitgeteilt worden? Habt ihr keinen Verstand gebraucht von den Gründungen der Erde an? Jes 40:22 Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen, Jes 40:23 ER, der hohe Amtspersonen zunichte macht, der sogar die Richter der Erde zu bloßer Unwirklichkeit gemacht hat. Jes 40:24 Noch sind sie nicht gepflanzt worden; noch sind sie nicht gesät worden; noch hat ihr Stumpf in der Erde nicht Wurzel gefaßt. Und man braucht sie nur anzublasen, und sie verdorren; und wie Stoppeln wird der Windsturm selbst sie forttragen. Jes 40:25 "Mit wem aber könnt ihr mich vergleichen, so daß ich zu seinesgleichen gemacht würde?" sagt der Heilige. Jes 40:26 "Hebt eure Augen in die Höhe und seht. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, der sie alle sogar mit Namen ruft. Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines [davon]. Jes 40:27 Aus welchem Grund sprichst du, o Jakob, und redest du laut, o Israel: 'Mein Weg ist vor Jehova verborgen, und vor meinem Gott geht mein Recht vorüber.'? Jes 40:28 Hast du nicht erkannt, oder hast du nicht gehört? Jehova, der Schöpfer der äußersten Enden der Erde, ist ein Gott auf unabsehbare Zeit. Er wird nicht müde noch matt. Sein Verstand ist unerforschlich. Jes 40:29 Er gibt dem Müden Kraft; und dem, der ohne dynamische Kraft ist, verleiht er Stärke in Fülle. Jes 40:30 Knaben werden sowohl müde als auch matt, und selbst junge Männer werden ganz bestimmt straucheln, Jes 40:31 doch die auf Jehova hoffen, werden neue Kraft gewinnen. Sie werden sich emporschwingen mit Flügeln wie Adler. Sie werden laufen und nicht ermatten; sie werden wandeln und nicht ermüden." Jes 41:1 "Hört mir schweigend zu, ihr Inseln; und Völkerschaften mögen neue Kraft gewinnen. Mögen sie herankommen. Dann laßt sie reden. Laßt uns miteinander zum Gericht nahen. Jes 41:2 Wer hat [jemand] vom Sonnenaufgang her erweckt? [Wer] ging in Gerechtigkeit daran, ihn zu rufen, SEINEN Füßen [zu folgen], um die Nationen vor ihm dahinzugeben und [ihn] dann sogar Könige unterwerfen zu lassen? [Wer] gab [sie] ständig wie Staub seinem Schwert hin, so daß sie gleich bloßen Stoppeln mit seinem Bogen umhergetrieben worden sind? Jes 41:3 [Wer] jagte ihnen fortgesetzt nach, zog ständig friedlich auf seinen Füßen über den Pfad dahin, [auf dem] er dann nicht herkam? Jes 41:4 Wer ist tätig gewesen und hat [dies] getan, indem er die Generationen von Anfang an rief? Ich, Jehova, der Erste; und bei den Letzten bin ich derselbe." Jes 41:5 Die Inseln sahen [es] und begannen sich zu fürchten. Sogar die äußersten Enden der Erde erzitterten. Sie näherten sich und kamen heran. Jes 41:6 Sie halfen dann ein jeder seinem Gefährten, und einer pflegte zu seinem Bruder zu sagen: "Sei stark." Jes 41:7 So stärkte dann der Kunsthandwerker den Metallbearbeiter; derjenige, der das Glätten mit dem Schmiedehammer besorgt, den, der auf dem Amboß herumhämmert, indem er von der Lötung sagte: "Sie ist gut." Schließlich befestigte man es mit Nägeln, damit es nicht zum Wanken gebracht werden könnte. Jes 41:8 "Du aber, o Israel, bist mein Knecht, du, o Jakob, den ich erwählt habe, du Same Abrahams, meines Freundes; Jes 41:9 du, den ich ergriffen habe von den äußersten Enden der Erde, und du, den ich sogar von ihren entlegenen Teilen hergerufen habe. Und so sprach ich zu dir: 'Du bist mein Knecht; ich habe dich erwählt, und ich habe dich nicht verworfen. Jes 41:10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein Gott. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen. Ja, ich will dich festhalten mit meiner Rechten der Gerechtigkeit.' Jes 41:11 Siehe! Alle, die gegen dich entbrannt sind, werden beschämt und gedemütigt werden. Die Männer, [die] mit dir streiten, werden wie nichts werden und werden umkommen. Jes 41:12 Du wirst sie suchen, aber du wirst sie nicht finden, die Männer, [die] mit dir in Streit liegen. Sie werden wie etwas Nichtseiendes und wie nichts werden, die Männer, die dich bekriegen. Jes 41:13 Denn ich, Jehova, dein Gott, ergreife deine Rechte, der zu dir spricht: 'Fürchte dich nicht. Ich selbst will dir helfen.' Jes 41:14 Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, ihr Männer von Israel. Ich selbst will dir helfen" ist der Ausspruch Jehovas, ja deines Rückkäufers, des Heiligen Israels. Jes 41:15 "Siehe! Ich habe dich zu einem Dreschschlitten gemacht, zu einem neuen Dreschwerkzeug, das zweischneidige [Zähne] hat. Du wirst die Berge niedertreten und [sie] zermalmen; und die Hügel wirst du so wie die Spreu machen. Jes 41:16 Du wirst sie worfeln, und ein Wind selbst wird sie forttragen, und ein Windsturm, er wird sie in verschiedene Richtungen treiben. Und du deinerseits wirst in Jehova frohlocken. In dem Heiligen Israels wirst du dich rühmen." Jes 41:17 "Die Niedergedrückten und die Armen suchen nach Wasser, aber es gibt keines. Vor Durst ist sogar ihre Zunge vertrocknet. Ich selbst, Jehova, werde ihnen antworten. Ich, der Gott Israels, werde sie nicht verlassen. Jes 41:18 Auf kahlen Hügeln werde ich Ströme öffnen und Quellen inmitten der Talebenen. Ich werde die Wildnis zu einem schilfbestandenen Wasserteich machen und das wasserlose Land zu Wasserquellen. Jes 41:19 In die Wildnis werde ich die Zeder setzen, die Akazie und die Myrte und den Ölbaum. In die Wüstenebene werde ich den Wacholderbaum stellen, die Esche und die Zypresse zur selben Zeit; Jes 41:20 damit man sieht und erkennt und beachtet und Einsicht hat zur selben Zeit, daß Jehovas Hand selbst dies getan und der Heilige Israels selbst es geschaffen hat." Jes 41:21 "Bringt euren Streitfall vor", spricht Jehova. "Bringt eure Argumente vor", spricht der König Jakobs. Jes 41:22 "Bringt vor und teilt uns die Dinge mit, die geschehen werden. Die ersten Dinge – was sie waren –, teilt [es] doch mit, damit wir unser Herz darauf richten und ihre Zukunft erkennen können. Oder laßt uns auch die kommenden Dinge hören. Jes 41:23 Teilt die Dinge mit, die danach kommen sollen, damit wir erkennen, daß ihr Götter seid. Ja, ihr solltet Gutes tun oder Böses tun, damit wir gespannt um uns blicken und [es] zur selben Zeit sehen können. Jes 41:24 Seht! Ihr seid etwas Nichtseiendes, und euer Werk ist nichts. Etwas Verabscheuungswürdiges ist jeder, der euch erwählt. Jes 41:25 Ich habe [jemand] vom Norden her erweckt, und er wird kommen. Vom Aufgang der Sonne her wird er meinen Namen anrufen. Und er wird über bevollmächtigte Vorsteher kommen, als [wären sie] Lehm, und so wie ein Töpfer, der das feuchte Material stampft. Jes 41:26 Wer hat irgend etwas von Anfang an mitgeteilt, damit wir erkennen, oder von vergangenen Zeiten her, damit wir sagen können: 'Er hat recht.'? Ja, es gibt keinen, der [es] mitteilt. Es gibt wirklich keinen, der es [einen] hören läßt. Ja, es gibt keinen, der irgendwelche Reden von euch hört." Jes 41:27 Da ist ein Erster, [der] zu Zion [spricht]: "Siehe, da sind sie!", und Jerusalem werde ich einen Überbringer guter Botschaft geben. Jes 41:28 Und ich sah hin, und da war niemand; und unter diesen gab es auch keinen Ratgeber. Und ich fragte sie ständig, damit sie Antwort gäben. Jes 41:29 Seht! Sie sind alle etwas Nichtseiendes. Ihre Werke sind nichts. Ihre gegossenen Bilder sind Wind und Unwirklichkeit. Jes 42:1 Siehe, mein Knecht, an dem ich ständig festhalte! Mein Auserwählter, [an dem] meine Seele Wohlgefallen hat! Ich habe meinen Geist in ihn gelegt. Das Recht wird er für die Nationen hervorbringen. Jes 42:2 Er wird nicht schreien noch [seine Stimme] erheben, und auf der Straße wird er seine Stimme nicht hören lassen. Jes 42:3 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen; und was einen glimmenden Flachsdocht betrifft, er wird ihn nicht auslöschen. In Wahrhaftigkeit wird er das Recht hervorbringen. Jes 42:4 Er wird nicht verglimmen noch einknicken, bis er auf der Erde das Recht einsetzt; und die Inseln werden auf sein Gesetz harren. Jes 42:5 Dies ist, was der [wahre] Gott, Jehova, gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel und der Große, der sie ausspannt; der die Erde und ihren Ertrag ausbreitet, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die auf ihr wandeln: Jes 42:6 "Ich selbst, Jehova, habe dich in Gerechtigkeit gerufen, und ich ging daran, deine Hand zu ergreifen. Und ich werde dich behüten und dich zu einem Bund des Volkes geben, zu einem Licht der Nationen, Jes 42:7 [damit du] die blinden Augen öffnest, aus dem Kerker den Gefangenen herausführst, aus dem Haus der Haft die in Finsternis Sitzenden. Jes 42:8 Ich bin Jehova. Das ist mein Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern. Jes 42:9 Die ersten Dinge – siehe, sie sind gekommen, doch neue Dinge verkündige ich. Bevor sie zu sprießen beginnen, lasse ich [sie] euch hören." Jes 42:10 Singt Jehova ein neues Lied, seinen Lobpreis vom äußersten Ende der Erde her, ihr, die ihr hinabgeht zum Meer und zu dem, was es füllt, ihr Inseln und die ihr sie bewohnt. Jes 42:11 Mögen die Wildnis und ihre Städte [ihre Stimme] erheben, die Siedlungen, die Kedar bewohnt. Mögen die Bewohner des zerklüfteten Felsens jubeln. Vom Gipfel der Berge mögen sie jauchzen. Jes 42:12 Mögen sie Jehova Herrlichkeit zuschreiben, und auf den Inseln mögen sie auch seinen Lobpreis verkünden. Jes 42:13 Wie ein starker Mann wird Jehova selbst ausziehen. Wie ein Kriegsmann wird er den Eifer wecken. Er wird laut rufen, ja er wird einen Kriegsruf anstimmen; gegenüber seinen Feinden wird er sich mächtiger erzeigen. Jes 42:14 "Ich habe mich lange Zeit still verhalten. Ich bewahrte Schweigen. Ich übte fortwährend Selbstbeherrschung. Wie eine Gebärende werde ich stöhnen, lechzen und tief Atem holen zur selben Zeit. Jes 42:15 Ich werde Berge und Hügel verwüsten, und all ihren Pflanzenwuchs werde ich verdorren lassen. Und ich will Ströme in Inseln umwandeln, und Schilfteiche werde ich austrocknen. Jes 42:16 Und ich will die Blinden auf einem Weg wandeln lassen, den sie nicht gekannt haben; auf einen Pfad, den sie nicht gekannt haben, werde ich sie treten lassen. Ich werde eine finstere Stelle vor ihnen in Licht umwandeln und holpriges Gelände in ebenes Land. Das sind die Dinge, die ich für sie tun will, und ich will sie nicht verlassen." Jes 42:17 Sie sollen zur Umkehr veranlaßt werden, sie werden tief beschämt sein, diejenigen, die ihr Vertrauen auf das geschnitzte Bild setzen, diejenigen, die zu einem gegossenen Bild sagen: "Ihr seid unsere Götter." Jes 42:18 Hört, ihr Tauben; und schaut auf, ihr Blinden, um zu sehen. Jes 42:19 Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht, und wer ist taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Belohnte oder blind wie der Knecht Jehovas? Jes 42:20 Es gab viele Dinge zu sehen, aber ständig gabst du nicht acht. Da war Anlaß, die Ohren zu öffnen, aber fortwährend hörtest du nicht zu. Jes 42:21 Jehova selbst hat um seiner Gerechtigkeit willen Gefallen daran gehabt, das Gesetz groß und majestätisch zu machen. Jes 42:22 Aber es ist ein geplündertes und beraubtes Volk, sie sind alle in Löchern eingefangen, und in den Häusern der Haft sind sie versteckt gehalten worden. Sie sind zum Plündergut geworden ohne einen Befreier, zum Raub ohne irgendeinen, der spricht: "Bring zurück!" Jes 42:23 Wer unter euch wird diesem Gehör schenken? Wer wird aufmerken und für spätere Zeiten hören? Jes 42:24 Wer hat Jakob dem bloßen Raub hingegeben und Israel den Plünderern? Ist es nicht Jehova, ER, gegen den wir gesündigt haben und auf dessen Wegen sie nicht wandeln wollten und auf dessen Gesetz sie nicht hörten? Jes 42:25 So goß ER ständig Grimm über ihn aus, seinen Zorn und die Stärke des Krieges. Und es verzehrte ihn ständig ringsum, aber er nahm es nicht zur Kenntnis; und es flammte ständig gegen ihn auf, aber er nahm es sich jeweils nicht zu Herzen. Jes 43:1 Und nun, dies ist, was Jehova, dein Schöpfer, gesprochen hat, o Jakob, und dein Bildner, o Israel: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich zurückgekauft. Ich habe [dich] bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. Jes 43:2 Falls du durch Gewässer ziehen solltest, will ich mit dir sein, und durch die Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Falls du durchs Feuer schreiten solltest, wirst du nicht versengt werden, noch wird dich die Flamme ansengen. Jes 43:3 Denn ich bin Jehova, dein Gott, der Heilige Israels, dein RETTER. Ich habe Ägypten als Lösegeld für dich gegeben, Äthiopien und Seba an deiner Statt. Jes 43:4 Der Tatsache zufolge, daß du kostbar gewesen bist in meinen Augen, bist du als ehrenwert betrachtet worden, und ich selbst habe dich geliebt. Und ich werde Menschen statt deiner geben und Völkerschaften statt deiner Seele. Jes 43:5 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Vom Sonnenaufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Sonnenuntergang her werde ich dich sammeln. Jes 43:6 Ich werde zum Norden sprechen: 'Gib her!' und zum Süden: 'Halte nicht zurück. Bringe meine Söhne von fern her und meine Töchter vom äußersten Ende der Erde, Jes 43:7 jeden, der nach meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner eigenen Herrlichkeit erschaffen habe, den ich gebildet, ja den ich gemacht habe.' Jes 43:8 Führe heraus ein Volk, [das] blind [ist], obwohl doch Augen da sind, und die, die taub sind, obwohl sie Ohren haben. Jes 43:9 Mögen die Nationen alle an einen Ort zusammengebracht werden, und mögen Völkerschaften versammelt werden. Wer ist unter ihnen, der dies mitteilen kann? Oder können sie uns gar die ersten Dinge hören lassen? Laßt sie ihre Zeugen stellen, damit sie gerechtgesprochen werden mögen, oder laßt sie hören und sagen: 'Es ist die Wahrheit!'" Jes 43:10 "Ihr seid meine Zeugen", ist der Ausspruch Jehovas, "ja mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und an mich glaubt und damit ihr versteht, daß ich derselbe bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner. Jes 43:11 Ich – ich bin Jehova, und außer mir gibt es keinen Retter." Jes 43:12 "Ich selbst habe [es] verkündet und habe gerettet und habe [es] hören lassen, als kein fremder [Gott] unter euch war. Und ihr seid meine Zeugen", ist der Ausspruch Jehovas, "und ich bin Gott. Jes 43:13 Auch bin ich die ganze Zeit derselbe; und es gibt keinen, der Befreiung aus meiner eigenen Hand bewirkt. Ich werde handeln, und wer kann sie abwenden?" Jes 43:14 Dies ist, was Jehova, euer Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: "Um euretwillen will ich nach Babylon senden und die Riegel der Gefängnisse herunterkommen lassen und die Chaldäer in den Schiffen mit wimmernden Rufen von ihrer Seite. Jes 43:15 Ich bin Jehova, euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König." Jes 43:16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der selbst durch das Meer einen Weg macht und einen Pfad sogar durch starke Wasser, Jes 43:17 der den Kriegswagen und das Roß herausführt, die Streitmacht und die Starken zur selben Zeit: "Sie werden daliegen, sie werden nicht aufstehen. Sie werden bestimmt ausgelöscht werden. Wie ein Flachsdocht[licht] sollen sie ausgemacht werden." Jes 43:18 "Gedenkt nicht der ersten Dinge, und den früheren Dingen schenkt nicht eure Beachtung. Jes 43:19 Siehe! Ich tue etwas Neues. Jetzt wird es aufsprießen. Werdet ihr es nicht erkennen? In der Tat, durch die Wildnis werde ich einen Weg legen, durch die Wüste Ströme. Jes 43:20 Das wildlebende Tier des Feldes wird mich verherrlichen, die Schakale und die Strauße; denn ich werde auch in der Wildnis Wasser gegeben haben, Ströme in der Wüste, um mein Volk, mein auserwähltes, trinken zu lassen, Jes 43:21 das Volk, das ich mir gebildet habe, damit es meinen Lobpreis erzählt. Jes 43:22 Aber du hast selbst mich nicht angerufen, o Jakob, weil du meiner müde geworden bist, o Israel. Jes 43:23 Du hast mir nicht die Schafe deiner Ganzbrandopfer gebracht, und mit deinen Schlachtopfern hast du mich nicht verherrlicht. Ich habe dich nicht genötigt, mir mit einer Gabe zu dienen, noch habe ich dich mit duftendem Harz ermüdet. Jes 43:24 Für mich hast du kein [Würz]rohr mit Geld gekauft; und mit dem Fett deiner Schlachtopfer hast du mich nicht gesättigt. Ja, du hast mich wegen deiner Sünden zu dienen genötigt; du hast mich ermüdet mit deinen Vergehungen. Jes 43:25 Ich – ich bin es, der deine Übertretungen austilgt um meinetwillen, und deiner Sünden werde ich nicht gedenken. Jes 43:26 Erinnere mich; laßt uns miteinander ins Gericht gehen; erzähl deinen eigenen Bericht, damit du recht bekommst. Jes 43:27 Dein eigener Vater, der erste, hat gesündigt, und deine Wortführer, sie haben sich gegen mich vergangen. Jes 43:28 So werde ich die Fürsten der heiligen Stätte entweihen, und preisgeben will ich Jakob als einen der Vernichtung Geweihten und Israel den Schimpfworten. Jes 44:1 Und nun höre, o Jakob, mein Knecht, und du, o Israel, den ich erwählt habe. Jes 44:2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der dich gemacht und dich gebildet, der dir sogar vom Mutterleib an ständig geholfen hat: 'Fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob, und du, Jeschurun, den ich erwählt habe. Jes 44:3 Denn ich werde Wasser ausgießen auf den Durstigen und rieselnde Bäche auf das Trockene. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen und meinen Segen auf deine Nachkommen. Jes 44:4 Und sie werden gewiß aufsprießen wie zwischen dem grünen Gras, wie Pappeln an den Wassergräben. Jes 44:5 Dieser wird sagen: "Ich gehöre Jehova." Und jener wird [sich] nach dem Namen Jakobs nennen, und ein anderer wird auf seine Hand schreiben: "Jehova gehörend." Und nach dem Namen Israels wird man [sich] benennen.' Jes 44:6 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der König von Israel und sein Rückkäufer, Jehova der Heerscharen: 'Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. Jes 44:7 Und wer ist da wie ich? Er rufe aus, damit er es mitteile und es mir darlege. Seitdem ich das Volk vor alters eingesetzt habe, mögen sie sowohl die kommenden Dinge als auch die Dinge, die eintreten werden, ihrerseits ansagen. Jes 44:8 Erschreckt nicht, und werdet nicht bestürzt. Habe ich [es] dich nicht seit jener Zeit persönlich hören lassen und [es] mitgeteilt? Und ihr seid meine Zeugen. Existiert ein Gott außer mir? Nein, da ist kein FELS. Ich habe keinen anerkannt.'" Jes 44:9 Die Bildner des geschnitzten Bildes, sie alle sind eine Unwirklichkeit, und ihre Lieblinge selbst werden von keinem Nutzen sein; und als ihre Zeugen sehen sie nichts und wissen nichts, so daß sie beschämt werden. Jes 44:10 Wer hat einen Gott gebildet oder ein nur gegossenes Bild gemacht? Von überhaupt keinem Nutzen ist es gewesen. Jes 44:11 Siehe! All seine Mitgenossen selbst werden beschämt werden, und die Kunsthandwerker sind von den Erdenmenschen her. Sie alle werden sich zusammentun. Sie werden dastehen. Sie werden in Schrecken sein. Sie werden gleichzeitig beschämt werden. Jes 44:12 Was den Eisen-Kunsthandwerker mit dem Schneidewerkzeug betrifft, er ist [daran] beschäftigt gewesen bei Kohlenglut; und mit den Hämmern bildet er es dann, und er bleibt daran beschäftigt mit seinem kräftigen Arm. Auch ist er hungrig geworden und daher kraftlos. Er hat kein Wasser getrunken, so wird er müde. Jes 44:13 Was den Holz-Kunsthandwerker betrifft, er hat die Meßschnur ausgespannt; er zeichnet es mit roter Kreide vor; er bearbeitet es mit einem Holzschaber; und er fährt fort, es mit einem Zirkel vorzuzeichnen, und allmählich macht er es gleich der Darstellung eines Mannes, gleich der Schönheit eines Menschen, damit es in einem Haus sitze. Jes 44:14 Da ist einer, dessen Geschäft es ist, Zedern umzuhauen; und er nimmt eine gewisse Baumart, ja einen stattlichen Baum, und er läßt ihn für sich unter den Bäumen des Waldes stark werden. Er pflanzte den Lorbeerbaum, und der strömende Regen selbst läßt ihn groß werden. Jes 44:15 Und er ist [etwas] geworden, was dem Menschen [dazu dient,] ein Feuer in Brand zu halten. So nimmt er davon, um sich zu wärmen. In der Tat, er legt ein Feuer an und bäckt tatsächlich Brot. Er arbeitet auch an einem Gott, vor dem er sich niederbeugen kann. Er hat es zu einem geschnitzten Bild gemacht, und er wirft sich davor nieder. Jes 44:16 Die Hälfte davon verbrennt er tatsächlich im Feuer. Auf der Hälfte davon brät er das Fleisch gar, das er ißt, und er wird satt. Er wärmt sich auch und sagt: "Ha! Ich habe mich gewärmt. Ich habe den Feuerschein gesehen." Jes 44:17 Aber den Rest davon macht er tatsächlich zu einem Gott selbst, zu seinem geschnitzten Bild. Er wirft sich davor nieder und verbeugt sich und betet zu ihm und spricht: "Befreie mich, denn du bist mein Gott." Jes 44:18 Sie haben nicht erkannt, noch verstehen sie, weil ihre Augen verklebt worden sind, damit sie nicht sehen, ihr Herz, damit sie keine Einsicht haben. Jes 44:19 Und keiner ruft sich ins Herz zurück oder hat Erkenntnis oder Verständnis, indem [er] sagt: "Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auf seinen Kohlen habe ich auch Brot gebacken; ich brate Fleisch und esse. Werde ich aber den Rest davon zu etwas bloß Verabscheuungswürdigem machen? Werde ich mich vor dem ausgedörrten Holz eines Baumes niederwerfen?" Jes 44:20 Er ernährt sich von Asche. Sein eigenes Herz, mit dem Spiel getrieben worden ist, hat ihn irregeführt. Und er befreit seine Seele nicht, noch spricht er: "Ist da nicht Falschheit in meiner Rechten?" Jes 44:21 "Gedenke dieser Dinge, o Jakob, und du, o Israel, denn du bist mein Knecht. Ich habe dich gebildet. Du bist ein Knecht, der mir gehört. O Israel, du wirst von mir nicht vergessen werden. Jes 44:22 Ich will wie mit einer Wolke deine Übertretungen auslöschen und wie mit Gewölk deine Sünden. Kehr doch um zu mir, denn ich will dich zurückkaufen. Jes 44:23 Jubelt, ihr Himmel, denn Jehova ist in Tätigkeit getreten. Jauchzt im Triumph, ihr untersten Teile der Erde! Werdet fröhlich, ihr Berge, mit Jubelruf, du Wald und all ihr Bäume darin! Denn Jehova hat Jakob zurückgekauft, und an Israel zeigt er seine Schönheit." Jes 44:24 Dies ist, was Jehova gesagt hat, dein Rückkäufer und dein Bildner vom Mutterleib an: "Ich, Jehova, tue alles, indem ich allein die Himmel ausspanne, die Erde ausbreite. Wer war bei mir? Jes 44:25 [Ich] vereitle die Zeichen der eitlen Schwätzer, und [ich bin es,] der selbst Wahrsager unsinnig handeln läßt; der Weise zurückweist und der sogar ihre Erkenntnis Torheit werden läßt; Jes 44:26 der das Wort seines Knechtes wahr macht und der den Rat seiner eigenen Boten ausführt; der von Jerusalem spricht: 'Sie wird bewohnt werden' und von den Städten Judas: 'Sie werden wieder erbaut werden, und ihre verödeten Stätten werde ich aufrichten'; Jes 44:27 der zur Wassertiefe sagt: 'Verdunste; und all deine Ströme werde ich austrocknen'; Jes 44:28 der von Cyrus spricht: 'Er ist mein Hirt, und alles, woran ich Gefallen habe, wird er ausführen'; auch indem [ich] von Jerusalem sage: 'Es wird wieder erbaut werden' und vom Tempel: 'Deine Grundlage wird dir gelegt werden.'" Jes 45:1 Dies ist, was Jehova zu seinem Gesalbten gesprochen hat, zu Cyrus, dessen Rechte ich ergriffen habe, um vor ihm Nationen zu unterwerfen, so daß ich sogar die Hüften von Königen entgürte, um vor ihm die zweiflügeligen Türen zu öffnen, so daß sogar die Tore nicht verschlossen sein werden: Jes 45:2 "Ich selbst werde vor dir hergehen, und die Unebenheiten des Landes werde ich gerademachen. Die kupfernen Türen werde ich zerschmettern, und die eisernen Riegel werde ich abhauen. Jes 45:3 Und ich will dir die Schätze in der Finsternis und die verborgenen Schätze in den Verstecken geben, damit du erkennst, daß ich Jehova bin, der [dich] bei deinem Namen ruft, der Gott Israels. Jes 45:4 Um meines Knechtes Jakob und um Israels, meines Auserwählten, willen ging ich sogar daran, dich bei deinem Namen zu rufen; ich gab dir dann einen Ehrennamen, obwohl du mich nicht kanntest. Jes 45:5 Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich werde dich fest gürten, obwohl du mich nicht gekannt hast, Jes 45:6 damit man vom Aufgang der Sonne und von ihrem Untergang her erkennt, daß es außer mir keinen gibt. Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. Jes 45:7 [Der] das Licht bildet und die Finsternis schafft, den Frieden macht und das Unglück schafft, ich, Jehova, tue all diese Dinge. Jes 45:8 O ihr Himmel, laßt es von oben träufeln; und die Wolkenhimmel mögen mit Gerechtigkeit rieseln. Möge sich die Erde auftun, und möge sie fruchtbar sein mit Rettung, und möge sie Gerechtigkeit aufsprossen lassen zur selben Zeit. Ich selbst, Jehova, habe es geschaffen." Jes 45:9 Wehe dem, der mit seinem Bildner gestritten hat wie eine Tonscherbe mit den anderen Tonscherben des Erdbodens! Sollte der Ton zu seinem Bildner sagen: "Was machst du?" und dein Werk [sprechen]: "Er hat keine Hände."? Jes 45:10 Wehe dem, der zum Vater sagt: "Wovon wirst du Vater?" und zur Frau: "Womit bist du in Geburtsschmerzen?" Jes 45:11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Heilige Israels und sein Bildner: "Befragt mich doch über die kommenden Dinge hinsichtlich meiner Söhne; und das Tun meiner Hände solltet ihr mir anbefehlen. Jes 45:12 Ich selbst habe die Erde gemacht und habe auch den Menschen darauf erschaffen. Ich – meine eigenen Hände haben die Himmel ausgespannt, und ihrem ganzen Heer habe ich geboten." Jes 45:13 "Ich selbst habe jemand erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege werde ich gerademachen. Er ist es, der meine Stadt bauen wird, und die von den Meinigen, die im Exil sind, wird er ziehen lassen, nicht um einen Kaufpreis noch um Bestechung", hat Jehova der Heerscharen gesagt. Jes 45:14 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Die Fronarbeiter Ägyptens und die Kaufleute Äthiopiens und die Sabäer, hochgewachsene Männer, sie werden sogar zu dir übergehen, und dein werden sie werden. Hinter dir her werden sie wandern; in Fesseln werden sie herüberkommen, und vor dir werden sie sich niederbeugen. Zu dir werden sie beten [und sagen]: 'In der Tat, Gott steht mit dir in Gemeinschaft, und sonst gibt es keinen; es gibt keinen [anderen] Gott.'" Jes 45:15 Wahrlich, du bist ein Gott, der du dich verborgen hältst, der Gott Israels, ein RETTER. Jes 45:16 Sie werden gewiß beschämt und auch gedemütigt werden, sie alle. Zusammen werden die Hersteller von [Götzen]gestalten in Demütigung dahinschreiten müssen. Jes 45:17 Was Israel betrifft, es wird in Gemeinschaft mit Jehova bestimmt gerettet werden mit einer Rettung auf unabsehbare Zeiten. Ihr werdet nicht beschämt noch werdet ihr gedemütigt werden bis auf die unabsehbaren Zeiten der Ewigkeit. Jes 45:18 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Schöpfer der Himmel, ER, der [wahre] Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde: "Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. Jes 45:19 Nicht im Verborgenen redete ich, an einem dunklen Ort der Erde; noch sagte ich zum Samen Jakobs: 'Sucht mich einfach umsonst.' Ich bin Jehova, [ich] rede, was gerecht ist, teile mit, was gerade ist. Jes 45:20 Tut euch zusammen, und kommt. Macht euch heran allesamt, ihr von den Nationen Entronnenen. Diejenigen, die das Holz ihres geschnitzten Bildes tragen, sind zu gar keiner Erkenntnis gekommen, auch diejenigen nicht, die zu einem Gott beten, der nicht retten kann. Jes 45:21 Erstattet euren Bericht und eure Darlegung. Ja, laßt sie in Einheit zusammen beraten. Wer hat dies hören lassen von alters her? [Wer] hat es schon seit jener Zeit berichtet? Bin nicht ich es, Jehova, außer dem es keinen anderen Gott gibt, ein gerechter Gott und ein RETTER, außer dem es keinen gibt? Jes 45:22 Wendet euch zu mir, und werdet gerettet, ihr alle [an den] Enden der Erde; denn ich bin Gott, und es gibt keinen sonst. Jes 45:23 Bei mir selbst habe ich geschworen – aus meinem eigenen Mund ist in Gerechtigkeit das Wort ausgegangen, so daß es nicht zurückkehren wird –, daß sich vor mir jedes Knie beugen wird, jede Zunge schwören wird, Jes 45:24 indem sie spricht: 'Sicherlich gibt es in Jehova volle Gerechtigkeit und Stärke. Alle, die gegen ihn entbrennen, werden direkt zu ihm kommen und beschämt sein. Jes 45:25 In Jehova werden sich alle Nachkommen Israels als recht zu sein erweisen und werden sich rühmen.'" Jes 46:1 Bel hat sich niedergebeugt, Nebo krümmt sich; ihre Götzen sind den wildlebenden Tieren und den Haustieren [zuteil] geworden, ihre Lasten, Gepäckstücke, eine Bürde für die müden [Tiere]. Jes 46:2 Sie sollen sich krümmen; sie sollen sich ein jeder gleicherweise niederbeugen; sie sind einfach nicht imstande, die Bürde entrinnen zu lassen, doch ihre eigene Seele soll in die Gefangenschaft gehen. Jes 46:3 "Hört auf mich, o Haus Jakob und all ihr Übriggebliebenen vom Hause Israel, ihr, die [mir] vom Mutterleib an Aufgeladenen, die vom Mutterschoß her Getragenen. Jes 46:4 Auch bis zu [jemandes] Alter bin ich derselbe; und bis zu [jemandes] Grauköpfigkeit werde ich selbst fortfahren, [euch] zu ertragen. Ich selbst werde gewiß handeln, damit ich selbst tragen und damit ich selbst ertragen und entrinnen lasse. Jes 46:5 Wem wollt ihr mich gleichstellen oder [mich] gleichmachen oder mich vergleichen, damit wir einander ähnlich seien? Jes 46:6 Es gibt solche, die das Gold aus dem Geldbeutel verschwenden, und mit dem Waagebalken wiegen sie das Silber dar. Sie dingen einen Metallbearbeiter, und er macht daraus einen Gott. Sie werfen sich nieder, ja sie beugen sich nieder. Jes 46:7 Sie tragen ihn auf der Schulter, sie schleppen ihn und stellen ihn an seinen Ort, damit er stehenbleibt. Von seinem Standort weicht er nicht. Man schreit sogar zu ihm, aber er antwortet nicht; er rettet einen nicht aus der Bedrängnis. Jes 46:8 Gedenkt dessen, damit ihr Mut fassen mögt. Nehmt es zu Herzen, ihr Übertreter. Jes 46:9 Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; Jes 46:10 der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der spricht: 'Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun'; Jes 46:11 der vom Sonnenaufgang her einen Raubvogel ruft, aus fernem Land den Mann, der meinen Beschluß vollziehen soll. Ich habe [es] ja geredet; ich werde es auch herbeiführen. Ich habe [es] gebildet, ich werde es auch tun. Jes 46:12 Hört auf mich, ihr Starkherzigen, ihr, die von Gerechtigkeit weit Entfernten. Jes 46:13 Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht. Sie ist nicht fern, und meine Rettung, sie wird sich nicht verspäten. Und ich will in Zion Rettung geben, Israel meine Schönheit." Jes 47:1 Steig herab, und setz dich in den Staub, o Jungfrau, Tochter Babylon. Setz dich auf die Erde, wo es keinen Thron gibt, o Tochter der Chaldäer. Denn du wirst nicht wieder erleben, daß man dich Zarte und Verweichlichte nennt. Jes 47:2 Nimm eine Handmühle, und mahle Mehl aus. Decke deinen Schleier auf. Streife die Schleppe ab. Enthülle den Schenkel. Durchwate die Ströme. Jes 47:3 Du solltest deine Blöße aufdecken. Auch sollte deine Schmach gesehen werden. Rache werde ich nehmen, und ich werde keinem Menschen [freundlich] begegnen. Jes 47:4 "Da ist EINER, der uns zurückkauft. Jehova der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Israels." Jes 47:5 Setz dich schweigend hin, und komm in die Finsternis, o Tochter der Chaldäer; denn du wirst nicht wieder erleben, daß man dich Herrin der Königreiche nennt. Jes 47:6 Ich wurde zornig auf mein Volk. Ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie dann in deine Hand. Du erwiesest ihnen keine Erbarmungen. Auf dem alten Mann ließest du dein Joch sehr schwer werden. Jes 47:7 Und du sprachst fortwährend: "Auf unabsehbare Zeit werde ich mich als Herrin erweisen, immerdar." Du nahmst dir diese Dinge nicht zu Herzen; du gedachtest nicht des Ausgangs der Sache. Jes 47:8 Und nun höre dies, du dem Vergnügen Ergebene, die in Sicherheit sitzt, die in ihrem Herzen spricht: "Ich bin's, und da ist niemand sonst. Ich werde nicht als Witwe sitzen, und den Verlust von Kindern werde ich nicht kennen." Jes 47:9 Aber über dich werden diese beiden Dinge plötzlich kommen, an einem Tag: der Verlust von Kindern und Witwenschaft. In ihrem vollständigen Maß sollen sie über dich kommen wegen der Menge deiner Zaubereien, wegen der Fülle der Macht deiner Bannsprüche – im Übermaß. Jes 47:10 Und du vertrautest ständig auf deine Schlechtigkeit. Du hast gesagt: "Da ist keiner, der mich sieht." Deine Weisheit und deine Erkenntnis – dies hat dich irregeleitet; und du sprichst ständig in deinem Herzen: "Ich bin's, und da ist niemand sonst." Jes 47:11 Und Unglück soll über dich kommen; du wirst keine Beschwörung dagegen kennen. Und Widerwärtigkeit wird dich überfallen; du wirst sie nicht abwenden können. Und Verderben wird plötzlich über dich kommen, das zu kennen du nicht gewohnt bist. Jes 47:12 Stell dich nun hin mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich seit deiner Jugend abgemüht hast; damit du vielleicht Nutzen hättest, damit du vielleicht Menschen mit Ehrfurcht erfüllen könntest. Jes 47:13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Ratgeber. Laß sie nun aufstehen und dich retten, die Anbeter der Himmel, die Sternebeschauer, diejenigen, die an den Neumonden Kenntnis vermitteln von den Dingen, die über dich kommen werden. Jes 47:14 Siehe! Sie sind wie Stoppeln geworden. Ein Feuer selbst wird sie bestimmt verbrennen. Sie werden ihre Seele nicht von der Macht der Flamme befreien. Es wird keine Holzkohlenglut geben, an der man sich wärmt, keinen Feuerschein, um sich davor zu setzen. Jes 47:15 So werden dir gewiß diejenigen werden, mit denen als deinen Beschwörern du dich von deiner Jugend an abgemüht hast. Sie werden wirklich umherirren, jeder zu seiner eigenen Gegend. Es wird keinen geben, der dich rettet. Jes 48:1 Hört dies, o Haus Jakob, die ihr euch nach dem Namen Israels nennt und die ihr aus den Wassern Judas hervorgegangen seid, die ihr beim Namen Jehovas schwört und die ihr sogar den Gott Israels erwähnt, nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit. Jes 48:2 Denn sie haben sich als solche benannt, die aus der heiligen Stadt sind, und auf den Gott Israels haben sie sich gestützt, Jehova der Heerscharen ist sein Name. Jes 48:3 "Die ersten Dinge habe ich sogar seit jener Zeit kundgetan, und aus meinem eigenen Mund gingen sie hervor, und ich ließ sie fortwährend hören. Plötzlich handelte ich, und die Dinge traten dann ein. Jes 48:4 Da ich wußte, daß du hart bist und daß dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn Kupfer ist, Jes 48:5 teilte ich [es] dir seit jener Zeit auch ständig mit. Ehe es eintreten konnte, ließ ich [es] dich hören, damit du nicht sagen würdest: 'Mein eigener Götze hat sie getan, und mein eigenes geschnitztes Bild und mein eigenes gegossenes Bild haben sie geboten.' Jes 48:6 Du hast gehört. Sieh es alles an. Was euch betrifft, werdet ihr [es] nicht berichten? Ich habe dich neue Dinge hören lassen von der gegenwärtigen Zeit an, ja aufgesparte Dinge, die du nicht gekannt hast. Jes 48:7 Zur gegenwärtigen Zeit sollen sie geschaffen werden und nicht von jener Zeit an, ja Dinge, die du vor dem heutigen Tag nicht gehört hast, damit du nicht sprichst: 'Siehe! Ich habe das schon gewußt.' Jes 48:8 Überdies hast du nicht gehört, noch hast du gewußt, noch ist von jener Zeit an dein Ohr geöffnet gewesen. Denn ich weiß ja, daß du ganz bestimmt fortgesetzt treulos gehandelt hast, und ein 'Übertreter vom Mutterleib an' bist du genannt worden. Jes 48:9 Um meines Namens willen werde ich meinen Zorn verhalten, und zu meinem Lobpreis werde ich mich dir gegenüber zurückhalten, damit man dich nicht wegtilgt. Jes 48:10 Siehe! Ich habe dich geläutert, doch nicht in [Form von] Silber. Ich habe dich erwählt im Schmelzofen der Trübsal. Jes 48:11 Um meiner selbst willen, um meiner selbst willen werde ich handeln, denn wie könnte man sich selbst entweihen lassen? Und meine eigene Herrlichkeit werde ich sonst keinem geben. Jes 48:12 Hör auf mich, o Jakob, und du, Israel, mein Berufener. Ich bin derselbe. Ich bin der Erste. Auch bin ich der Letzte. Jes 48:13 Außerdem hat meine eigene Hand die Grundlage der Erde gelegt und meine eigene Rechte die Himmel ausgedehnt. Ich rufe ihnen zu, daß sie zusammen bestehen mögen. Jes 48:14 Tut euch zusammen, ihr alle, und hört. Wer unter ihnen hat diese Dinge berichtet? Jehova selbst hat ihn geliebt. Er wird an Babylon tun, was ihm gefällt, und sein Arm, er wird auf den Chaldäern sein. Jes 48:15 Ich – ich selbst habe geredet. Auch habe ich ihn berufen. Ich habe ihn herbeigeführt, und es wird veranlaßt werden, daß sein Weg gelingt. Jes 48:16 Naht euch mir. Hört dies. Von Anfang an habe ich überhaupt nicht in einem Versteck geredet. Von der Zeit an, da es geschah, bin ich dagewesen." Und nun hat der Souveräne Herr Jehova mich gesandt, auch seinen Geist. Jes 48:17 Dies ist, was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: "Ich, Jehova, bin dein Gott, der [dir] zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. Jes 48:18 O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. Jes 48:19 Und deine Nachkommenschaft würde so werden wie der Sand und die Nachkommen aus deinem Innern wie dessen Körner. Jemandes Name würde nicht abgeschnitten oder vertilgt werden vor mir." Jes 48:20 Geht aus Babylon hinaus! Eilt von den Chaldäern weg! Verkündet es sogar mit Jubelschall, laßt dieses hören. Laßt es ausgehen bis ans äußerste Ende der Erde. Sprecht: "Jehova hat seinen Knecht Jakob zurückgekauft. Jes 48:21 Und sie wurden nicht durstig, als er sie selbst durch verwüstete Stätten wandern ließ. Wasser aus dem Felsen ließ er für sie hervorfließen, und er spaltete dann einen Felsen, daß das Wasser hervorströmte." Jes 48:22 "Es gibt keinen Frieden", hat Jehova gesprochen, "für die Bösen." Jes 49:1 Hört auf mich, o ihr Inseln, und merkt auf, ihr Völkerschaften in der Ferne. Jehova selbst hat mich sogar vom Mutterleib an berufen. Vom Innern meiner Mutter an hat er meinen Namen erwähnt. Jes 49:2 Und er hat meinen Mund dann wie ein scharfes Schwert gemacht. Im Schatten seiner Hand hat er mich versteckt. Und er machte mich allmählich zu einem geglätteten Pfeil. In seinem Köcher verbarg er mich. Jes 49:3 Und er sagte weiter zu mir: "Du bist mein Knecht, o Israel, du, an dem ich meine Schönheit zeigen werde." Jes 49:4 Was aber mich betrifft, ich sprach: "Es ist umsonst, daß ich mich abgemüht habe. Für Unwirklichkeit und Nichtigkeit habe ich meine eigene Kraft verbraucht. Wahrlich, mein Gericht ist bei Jehova und mein Lohn bei meinem Gott." Jes 49:5 Und nun hat Jehova, der mich vom Mutterleib an als einen ihm gehörenden Knecht gebildet hat, gesagt, [daß ich] Jakob zu ihm zurückführen sollte, damit Israel selbst zu ihm gesammelt werde. Und ich werde in den Augen Jehovas verherrlicht werden, und mein eigener Gott wird meine Stärke geworden sein. Jes 49:6 Und er sagte dann: "Es ist für dich mehr als eine geringfügige Sache gewesen, mein Knecht zu werden, um die Stämme Jakobs aufzurichten und sogar die Bewahrten Israels zurückzubringen; ich habe dich auch zu einem Licht der Nationen gegeben, damit meine Rettung bis zum äußersten Ende der Erde gelange." Jes 49:7 Dies ist, was Jehova, der Rückkäufer Israels, sein Heiliger, zu dem in [der] Seele Verachteten geredet hat, zu dem von der Nation Verabscheuten, zu dem Knecht von Herrschern: "Könige selbst werden [es] sehen und gewiß aufstehen [und] Fürsten, und sie werden sich niederbeugen, Jehovas wegen, der treu ist, des Heiligen Israels, der dich erwählt." Jes 49:8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "In einer Zeit des Wohlwollens habe ich dir geantwortet, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen; und ich behütete dich fortwährend, um dich als Bund für das Volk zu geben, um das Land wiederherzustellen, um die Wiederinbesitznahme der verödeten Erbbesitztümer herbeizuführen, Jes 49:9 um zu den Gefangenen zu sagen: 'Kommt heraus!', zu denen, die in der Finsternis sind: 'Offenbart euch!' An den Wegen werden sie weiden, und auf allen gebahnten Pfaden wird ihre Weide sein. Jes 49:10 Sie werden nicht hungern, noch werden sie dürsten, noch wird austrocknende Hitze oder Sonne sie treffen. Denn der Erbarmen mit ihnen hat, wird sie führen, und an Wasserquellen wird er sie geleiten. Jes 49:11 Und ich will alle meine Berge zum Weg machen, und meine Landstraßen, sie werden auf einer Erhebung sein. Jes 49:12 Siehe, diese werden sogar von fern her kommen und, siehe, diese von Norden und von Westen und diese vom Land Sinim." Jes 49:13 Jauchzt, ihr Himmel, und frohlocke, du Erde. Mögen die Berge fröhlich werden mit Jubelruf. Denn Jehova hat sein Volk getröstet, und seinen Niedergedrückten erweist er Erbarmen. Jes 49:14 Zion aber sprach fortwährend: "Jehova hat mich verlassen, und Jehova selbst hat mich vergessen." Jes 49:15 Kann eine Frau ihren Säugling vergessen, so daß sie sich nicht des Sohnes ihres Leibes erbarmte? Selbst diese Frauen können vergessen, doch ich, ich werde dich nicht vergessen. Jes 49:16 Siehe! In [meine] Handflächen habe ich dich eingeritzt. Deine Mauern sind beständig vor mir. Jes 49:17 Deine Söhne haben sich beeilt. Ja die, welche dich niederreißen und dich verwüsten, werden auch von dir ausziehen. Jes 49:18 Erhebe ringsum deine Augen und sieh. Sie alle sind zusammengebracht worden. Sie sind zu dir gekommen. "So wahr ich lebe", ist der Ausspruch Jehovas, "mit ihnen allen wirst du dich kleiden so wie mit Schmuck, und du wirst sie dir umbinden wie eine Braut. Jes 49:19 Obwohl deine verwüsteten Stätten und deine verödeten Stätten und das Land deiner Trümmer da sind, obwohl es dir zum Wohnen nun zu eng ist und die, die dich verschlungen haben, in der Ferne gewesen sind, Jes 49:20 werden doch vor deinen eigenen Ohren die Söhne deines beraubten Zustandes sagen: 'Der Ort ist mir zu eng geworden. Mache mir doch Platz, daß ich wohnen kann.' Jes 49:21 Und du wirst bestimmt in deinem Herzen sprechen: 'Wer ist der Vater von diesen für mich geworden, da ich eine der Kinder beraubte Frau und unfruchtbar bin, verbannt und gefangengenommen? Was diese betrifft, wer hat [sie] großgezogen? Siehe! Ich selbst war allein zurückgelassen worden. Diese – wo sind sie gewesen?'" Jes 49:22 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Siehe! Ich werde meine Hand auch zu den Nationen erheben, und für die Völker werde ich mein Signal hochhalten. Und sie werden deine Söhne im Busen bringen, und auf der Schulter werden sie deine eigenen Töchter tragen. Jes 49:23 Und Könige sollen Pfleger für dich werden und ihre Fürstinnen Ammen für dich. Mit dem Gesicht zur Erde werden sie sich vor dir niederbeugen, und den Staub deiner Füße werden sie lecken; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, [dessentwegen] diejenigen, die auf mich hoffen, nicht beschämt werden." Jes 49:24 Können die, die bereits genommen sind, einem starken Mann selbst abgenommen werden, oder kann die Gefangenenschar des Tyrannen entrinnen? Jes 49:25 Dies aber ist, was Jehova gesprochen hat: "Sogar die Gefangenenschar des starken Mannes wird weggenommen werden, und die, die bereits vom Tyrannen selbst weggenommen sind, werden entrinnen. Und gegen irgendeinen wider dich Streitenden werde ich selbst streiten, und deine eigenen Söhne werde ich selbst retten. Jes 49:26 Und ich will die, die dich schlecht behandeln, ihr eigenes Fleisch essen lassen; und wie mit süßem Wein werden sie trunken werden von ihrem eigenen Blut. Und alles Fleisch wird erkennen müssen, daß ich, Jehova, dein RETTER und dein Rückkäufer bin, der Starke Jakobs." Jes 50:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Wo ist denn das Scheidungszeugnis eurer Mutter, die ich wegsandte? Oder wer von meinen Gläubigern ist es, dem ich euch verkauft habe? Siehe! Wegen eurer eigenen Vergehungen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer eigenen Übertretungen ist eure Mutter weggesandt worden. Jes 50:2 Wie kommt es, daß keiner da war, als ich kam, als ich rief, niemand antwortete? Ist meine Hand wirklich so kurz geworden, daß sie nicht erlösen kann, oder ist keine Kraft in mir zum Befreien? Siehe! Mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zu einer Wildnis. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst. Jes 50:3 Ich bekleide die Himmel mit Dunkelheit, und Sacktuch mache ich zu ihrer Bedeckung." Jes 50:4 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mir die Zunge der Belehrten gegeben, damit ich dem Müden mit einem Wort zu antworten weiß. Er weckt Morgen für Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie die Belehrten. Jes 50:5 Der Souveräne Herr Jehova selbst hat mein Ohr geöffnet, und ich meinerseits war nicht rebellisch. Ich wandte mich nicht in die entgegengesetzte Richtung. Jes 50:6 Meinen Rücken bot ich den Schlagenden und meine Wangen denen, die [das Haar] ausraufen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Demütigungen und Speichel. Jes 50:7 Der Souveräne Herr Jehova aber wird mir helfen. Darum werde ich mich nicht gedemütigt zu fühlen brauchen. Darum habe ich mein Gesicht wie einen Kiesel gemacht, und ich weiß, daß ich nicht beschämt werde. Jes 50:8 Er, der mich gerechtspricht, ist nahe. Wer kann mit mir streiten? Laßt uns zusammen aufstehen. Wer ist mein Rechtsgegner? Möge er sich mir nahen. Jes 50:9 Siehe! Der Souveräne Herr Jehova selbst wird mir helfen. Wer ist es, der mich für böse erklären kann? Siehe! Sie alle werden sich abnutzen wie ein Kleid. Schon eine Motte wird sie fressen. Jes 50:10 Wer unter euch fürchtet Jehova, indem er auf die Stimme seines Knechtes hört, der in anhaltender Finsternis gewandelt ist und für den es keinen Lichtglanz gegeben hat? Er vertraue auf den Namen Jehovas und stütze sich auf seinen Gott. Jes 50:11 "Siehe! Ihr alle, die ihr Feuer anzündet, Funken aufleuchten laßt, wandelt im Licht eures Feuers und inmitten der Funken, die ihr entzündet habt. Aus meiner Hand wird euch gewiß dies geschehen: In völligem Schmerz werdet ihr euch niederlegen. Jes 51:1 Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr Jehova sucht. Schaut auf den Felsen, aus dem ihr gehauen wurdet, und auf die Höhlung der Grube, aus der ihr gegraben wurdet. Jes 51:2 Schaut auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch schließlich mit Geburtsschmerzen hervorbrachte. Denn er war einer, als ich ihn rief, und ich ging daran, ihn zu segnen und ihn zahlreich zu machen. Jes 51:3 Denn Jehova wird Zion gewiß trösten. Er wird bestimmt all ihre verwüsteten Stätten trösten, und er wird ihre Wildnis wie Eden machen und ihre Wüstenebene wie den Garten Jehovas. Frohlocken und Freude selbst werden darin gefunden werden, Danksagung und die Stimme der Melodie. Jes 51:4 Schenk mir Aufmerksamkeit, o mein Volk; und du meine Völkerschaft, schenk mir Gehör. Denn von mir wird ein Gesetz ausgehen, und meine richterliche Entscheidung werde ich auch als Licht für die Völker verweilen lassen. Jes 51:5 Meine Gerechtigkeit ist nahe. Meine Rettung wird gewiß ausziehen, und meine Arme, sie werden sogar die Völker richten. Auf mich werden selbst die Inseln hoffen, und auf meinen Arm werden sie warten. Jes 51:6 Erhebt zu den Himmeln eure Augen, und schaut auf die Erde unten. Denn sogar die Himmel sollen zerstieben so wie Rauch, und wie ein Kleid wird die Erde sich abnutzen, und ihre Bewohner, sie werden sterben wie eine bloße Stechmücke. Was aber meine Rettung betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen, und meine eigene Gerechtigkeit wird nicht zerschmettert werden. Jes 51:7 Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, in dessen Herz mein Gesetz ist. Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen sterblicher Menschen, und erschreckt nicht einfach wegen ihrer Schimpfworte. Jes 51:8 Denn die Motte wird sie fressen so wie ein Kleid, und die Kleidermotte wird sie fressen so wie Wolle. Was aber meine Gerechtigkeit betrifft, sie wird sogar auf unabsehbare Zeit währen und meine Rettung auf ungezählte Generationen hin." Jes 51:9 Erwache, erwache, kleide dich mit Stärke, o Arm Jehovas! Erwache wie in den längst vergangenen Tagen, wie während der Generationen lang vergangener Zeiten. Bist nicht du es, der Rahab zerhieb, der das Seeungetüm durchbohrte? Jes 51:10 Bist nicht du es, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Tiefe? Derjenige, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg machte, damit die Zurückgekauften hinüberzogen? Jes 51:11 Die Erlösten Jehovas werden dann zurückkehren und sollen nach Zion kommen mit Jubelruf, und Freude auf unabsehbare Zeit wird über ihrem Haupt sein. Frohlocken und Freude werden sie erlangen. Kummer und Seufzen werden gewiß entfliehen. Jes 51:12 "Ich – ich selbst bin es, der euch tröstet. Wer bist du, daß du dich vor einem sterblichen Menschen fürchten solltest, der sterben wird, und vor einem Menschensohn, der wie bloßes grünes Gras dahingegeben wird? Jes 51:13 Und daß du Jehova, der dich gemacht hat, vergessen solltest, den, der die Himmel ausgespannt und die Grundlage der Erde gelegt hat, so daß du den ganzen Tag beständig in Schrecken warst vor dem Grimm dessen, der [dich] einengte, als wäre er ganz entschlossen, [dich] ins Verderben zu bringen? Und wo ist der Grimm dessen, der [dich] einengte? Jes 51:14 Der sich in Ketten Krümmende wird gewiß eilends gelöst werden, damit er nicht im Tod zur Grube geht und damit es ihm nicht an Brot mangelt. Jes 51:15 Ich aber, Jehova, bin dein Gott, der das Meer erregt, daß seine Wellen ungestüm seien. Jehova der Heerscharen ist sein Name. Jes 51:16 Und ich werde meine Worte in deinen Mund legen, und mit dem Schatten meiner Hand werde ich dich bestimmt bedecken, um die Himmel zu pflanzen und die Grundlage der Erde zu legen und zu Zion zu sagen: 'Du bist mein Volk.' Jes 51:17 Raff dich auf, raff dich auf, steh auf, o Jerusalem, die du aus der Hand Jehovas seinen Becher des Grimmes getrunken hast. Den Kelch, den Becher, der taumeln macht, hast du getrunken, hast du ausgeschlürft. Jes 51:18 Keiner war da, der sie geleitete, von all den Söhnen, die sie gebar, und keiner war da, der ihre Hand ergriff, von all den Söhnen, die sie großzog. Jes 51:19 Diese beiden Dinge widerfuhren dir. Wer wird dir Mitgefühl bekunden? Verheerung und Zusammenbruch und Hunger und Schwert! Wer wird dich trösten? Jes 51:20 Deine eigenen Söhne sind ohnmächtig geworden. Sie haben dagelegen am Eingang aller Straßen wie das Wildschaf im Netz, wie die, die voll sind des Grimmes Jehovas, des Scheltens deines Gottes." Jes 51:21 Daher hör bitte auf dies, o Niedergedrückte und Trunkene, doch nicht von Wein. Jes 51:22 Dies ist, was dein Herr, Jehova, ja dein Gott, der für sein Volk streitet, gesprochen hat: "Siehe! Ich will den Becher, der taumeln macht, aus deiner Hand nehmen. Den Kelch, meinen Becher des Grimmes – du wirst fortan nicht wieder daraus trinken. Jes 51:23 Und ich will ihn in die Hand derer legen, die dich reizen, die zu deiner Seele gesagt haben: 'Beug dich nieder, damit wir darüber hingehen', so daß du deinen Rücken der Erde gleichzumachen pflegtest und wie die Straße für die darüber Hingehenden." Jes 52:1 Wach auf, wach auf, leg deine Stärke an, o Zion! Leg deine schönen Kleider an, o Jerusalem, du heilige Stadt! Denn nicht mehr wird in dich hineinkommen der Unbeschnittene und Unreine. Jes 52:2 Schüttle dir den Staub ab, steh auf, setz dich, o Jerusalem. Lös dir die Fesseln an deinem Hals, o gefangene Tochter Zion. Jes 52:3 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Umsonst wurdet ihr verkauft, und ohne Geld werdet ihr zurückgekauft werden." Jes 52:4 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Nach Ägypten zog mein Volk zuerst hinab, um dort als Fremdling zu weilen; und Assyrien seinerseits bedrückte sie ohne Ursache." Jes 52:5 "Und nun, welche Interessen habe ich hier?" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn mein Volk wurde für nichts weggenommen. Sogar die über sie Herrschenden heulten fortwährend", ist der Ausspruch Jehovas, "und beständig, den ganzen Tag lang, wurde mein Name respektlos behandelt. Jes 52:6 Aus diesem Grund wird mein Volk meinen Namen erkennen, ja aus diesem Grund an jenem Tag, weil ich es bin, der redet. Siehe! Ich bin es." Jes 52:7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft von etwas Besserem bringt, der Rettung verkündigt, der zu Zion spricht: "Dein Gott ist König geworden!" Jes 52:8 Horch! Deine eigenen Wächter haben [ihre] Stimme erhoben. In Einklang jubeln sie fortwährend; denn Auge in Auge werden sie sehen, wenn Jehova Zion zurückbringt. Jes 52:9 Werdet fröhlich, jubelt in Einklang, ihr verwüsteten Stätten Jerusalems, denn Jehova hat sein Volk getröstet; er hat Jerusalem zurückgekauft. Jes 52:10 Jehova hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Nationen entblößt, und alle Enden der Erde sollen die Rettung unseres Gottes sehen. Jes 52:11 Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt. Jes 52:12 Denn ihr werdet nicht in Panik ausziehen, und ihr werdet nicht fluchtartig gehen. Denn Jehova wird sogar vor euch hergehen, und der Gott Israels wird eure Nachhut sein. Jes 52:13 Siehe! Mein Knecht wird mit Einsicht handeln. Er wird hochgestellt sein und wird gewiß erhoben und sehr erhöht sein. Jes 52:14 In dem Ausmaß, in dem viele vor Entsetzen auf ihn gestarrt haben – so groß war die Entstellung hinsichtlich seines Aussehens, mehr als die irgendeines anderen Mannes, und hinsichtlich seiner stattlichen Gestalt, mehr als die der Menschensöhne –, Jes 52:15 wird er gleicherweise viele Nationen aufschrecken. Vor ihm werden Könige ihren Mund verschließen, denn was ihnen nicht erzählt worden war, werden sie tatsächlich sehen, und dem, was sie nicht gehört hatten, werden sie ihre Beachtung schenken. Jes 53:1 Wer hat an das geglaubt, was wir gehört haben? Und der Arm Jehovas, wem ist er geoffenbart worden? Jes 53:2 Und wie ein Schößling wird er vor einem aufgehen und wie eine Wurzel aus wasserlosem Land. Keine stattliche Gestalt hat er noch irgendwelche Pracht; und wenn wir ihn sehen werden, da ist kein Aussehen, daß wir ihn begehren würden. Jes 53:3 Er war verachtet und war von Menschen gemieden, ein Mann, bestimmt für Schmerzen und für das Vertrautsein mit Krankheit. Und es war, wie wenn sich jemandes Gesicht vor uns verbirgt. Er war verachtet, und wir hielten ihn für nichts. Jes 53:4 Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getragen; und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen. Wir aber hielten ihn für geplagt, von Gott geschlagen und niedergedrückt. Jes 53:5 Aber er wurde für unsere Übertretung durchstochen; er wurde für unsere Vergehungen zerschlagen. Die Züchtigung, die zu unserem Frieden diente, [lag] auf ihm, und seiner Wunden wegen ist uns Heilung geworden. Jes 53:6 Wie Schafe sind wir alle umhergeirrt; wir haben uns ein jeder auf seinen eigenen Weg gewandt; und Jehova selbst hat unser aller Vergehung ihn treffen lassen. Jes 53:7 Er wurde hart bedrängt, und er ließ sich niederdrücken; doch pflegte er seinen Mund nicht aufzutun. Er wurde so wie ein Schaf zur Schlachtung geführt; und wie ein Mutterschaf, das vor seinen Scherern verstummt, pflegte auch er seinen Mund nicht aufzutun. Jes 53:8 Wegen Einschränkung und Gericht wurde er weggenommen; und wer wird sich auch mit [den Einzelheiten] seiner Generation befassen? Denn er wurde abgetrennt vom Land der Lebenden. Wegen der Übertretung meines Volkes erlitt er den Schlag. Jes 53:9 Und er wird seine Grabstätte sogar bei den Bösen machen und bei der reichen Klasse in seinem Tod, obwohl er keine Gewalttat verübt hatte und kein Trug in seinem Mund war. Jes 53:10 Jehova aber gefiel es, ihn zu zerschlagen; er hat ihn krank gemacht. Wenn du seine Seele als ein Schuldopfer stellen wirst, wird er seine Nachkommen sehen, er wird [seine] Tage verlängern, und in seiner Hand wird das gelingen, woran Jehova Gefallen hat. Jes 53:11 Wegen des Ungemachs seiner Seele wird er sehen, wird er sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, viele in einen gerechten Stand bringen, und ihre Vergehungen wird er selbst tragen. Jes 53:12 Aus diesem Grund werde ich ihm einen Anteil geben unter den vielen, und mit den Mächtigen wird er die Beute verteilen dafür, daß er in den Tod seine Seele ausschüttete, und den Übertretern wurde er zugezählt; und er selbst trug die Sünde vieler, und er ging daran, für die Übertreter vermittelnd einzutreten. Jes 54:1 "Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Werde fröhlich mit Jubelruf, und jauchze, die du keine Geburtsschmerzen hattest, denn die Söhne der Vereinsamten sind zahlreicher als die Söhne der Frau mit einem ehelichen Besitzer", hat Jehova gesagt. Jes 54:2 "Mache die Stätte deines Zeltes geräumiger. Und man lasse die Zelttücher deiner großartigen Wohnstätte ausspannen. Halte nicht zurück. Verlängere deine Zeltstricke, und mache die Zeltpflöcke von dir stark. Jes 54:3 Denn zur Rechten und zur Linken wirst du hervorbrechen, und deine eigenen Nachkommen werden sogar Nationen in Besitz nehmen, und sie werden auch die verödeten Städte bewohnen. Jes 54:4 Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden werden; und fühl dich nicht gedemütigt, denn du wirst nicht enttäuscht werden. Denn die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen, und der Schmach deiner fortgesetzten Witwenschaft wirst du nicht mehr gedenken." Jes 54:5 "Denn dein großer Erschaffer ist dein ehelicher Besitzer, Jehova der Heerscharen ist sein Name; und der Heilige Israels ist dein Rückkäufer. Der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden. Jes 54:6 Denn Jehova rief dich, wie wenn du eine gänzlich verlassene und im Geist verletzte Frau wärst und wie eine Frau der Jugendzeit, die dann verworfen wurde", hat dein Gott gesprochen. Jes 54:7 "Für einen kleinen Augenblick verließ ich dich gänzlich, doch mit großen Erbarmungen werde ich dich sammeln. Jes 54:8 In der Flut des Zorns verbarg ich mein Angesicht nur einen Augenblick vor dir, doch mit liebender Güte auf unabsehbare Zeit will ich mich deiner erbarmen", hat dein Rückkäufer, Jehova, gesagt. Jes 54:9 "Dies ist für mich so wie die Tage Noahs. So, wie ich geschworen habe, daß die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollen, so habe ich geschworen, daß ich dir gegenüber nicht zornig werden noch dich schelten will. Jes 54:10 Denn selbst die Berge mögen weichen, und die Hügel, sie mögen wanken, aber meine liebende Güte, sie wird nicht von dir weichen, noch wird mein Friedensbund wanken", hat Jehova gesagt, der sich deiner erbarmt. Jes 54:11 "O Niedergedrückte, Sturmbewegte, Ungetröstete, siehe, ich lege deine Steine mit Hartmörtel, und ich will deine Grundlage mit Saphiren legen. Jes 54:12 Und ich will deine Zinnen aus Rubinen machen und deine Tore aus feurigglühenden Steinen und alle deine Grenzen aus köstlichen Steinen. Jes 54:13 Und alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein. Jes 54:14 In Gerechtigkeit wirst du dich als fest gegründet erweisen. Du wirst von Bedrückung weit entfernt sein – denn du wirst niemand fürchten – und von irgend etwas Erschreckendem, denn es wird sich dir nicht nahen. Jes 54:15 Sollte irgend jemand gar einen Angriff machen, so wird es nicht auf meinen Befehl hin sein. Wer immer einen Angriff auf dich macht, wird ja deinetwegen fallen." Jes 54:16 "Siehe! Ich selbst habe den Handwerker geschaffen, der das Holzkohlenfeuer anbläst und eine Waffe als sein Werk hervorbringt. Ich selbst habe auch den Verderber für zugrunderichtende Arbeit geschaffen. Jes 54:17 Welche Waffe es auch immer sei, die gegen dich gebildet sein wird, sie wird keinen Erfolg haben, und welche Zunge es auch immer sei, die sich im Gericht gegen dich erheben wird, du wirst [sie] verurteilen. Das ist der Erbbesitz der Knechte Jehovas, und ihre Gerechtigkeit ist von mir aus" ist der Ausspruch Jehovas. Jes 55:1 Heda, all ihr Durstigen! Kommt zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft und eßt! Ja kommt her, kauft Wein und Milch sogar ohne Geld und ohne Kaufpreis. Jes 55:2 Warum bezahlt ihr ständig Geld für das, was nicht Brot ist, und warum gilt eure Mühe dem, was nicht zur Sättigung gereicht? Hört mir aufmerksam zu, und eßt, was gut ist, und an Fettigkeit finde eure Seele ihre Wonne. Jes 55:3 Neigt euer Ohr, und kommt zu mir. Hört, und eure Seele wird am Leben bleiben, und ich will einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund mit euch schließen in bezug auf die liebenden Gütigkeiten gegenüber David, die zuverlässig sind. Jes 55:4 Siehe! Als Zeugen für die Völkerschaften habe ich ihn gegeben, als Führer und Gebieter für die Völkerschaften. Jes 55:5 Siehe! Eine Nation, die du nicht kennst, wirst du rufen, und die von einer Nation, die dich nicht gekannt haben, werden dir sogar zulaufen um Jehovas, deines Gottes, willen und wegen des Heiligen Israels, weil er dich schöngemacht haben wird. Jes 55:6 Sucht Jehova, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er sich als nahe erweist. Jes 55:7 Der Böse verlasse seinen Weg und der schadenstiftende Mann seine Gedanken; und er kehre um zu Jehova, der sich seiner erbarmen wird, und zu unserem Gott, denn er wird in großem Maße vergeben. Jes 55:8 "Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege" ist der Ausspruch Jehovas. Jes 55:9 "Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Jes 55:10 Denn so, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie [Ertrag] hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, Jes 55:11 so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe. Jes 55:12 Denn mit Freude werdet ihr ausziehen, und mit Frieden werdet ihr hereingebracht werden. Die Berge und die Hügel, sie werden vor euch fröhlich werden mit Jubelruf, und selbst die Bäume des Feldes werden alle in die Hände klatschen. Jes 55:13 Statt des Dornendickichts wird der Wacholderbaum aufgehen. Statt der Brennessel wird die Myrte aufgehen. Und es soll Jehova etwas zum Ruhm werden, ein Zeichen auf unabsehbare Zeit, das nicht weggetilgt werden wird." Jes 56:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Bewahrt das Recht und tut, was gerecht ist. Denn nahe ist meine Rettung, um einzutreffen, und meine Gerechtigkeit, um geoffenbart zu werden. Jes 56:2 Glücklich ist der sterbliche Mensch, der dieses tut, und der Menschensohn, der daran festhält, der den Sabbat beobachtet, um ihn nicht zu entweihen, und der seine Hand bewahrt, um nicht irgend etwas Schlechtes zu tun. Jes 56:3 Und der Ausländer, der sich Jehova angeschlossen hat, spreche nicht: 'Zweifellos wird Jehova mich aus seinem Volk ausscheiden.' Auch möge der Eunuch nicht sagen: 'Siehe! Ich bin ein dürrer Baum.'" Jes 56:4 Denn dies ist, was Jehova zu den Eunuchen gesprochen hat, die meine Sabbate halten und die das erwählt haben, woran ich Gefallen gehabt habe, und die an meinem Bund festhalten: Jes 56:5 "Ich will ihnen in meinem Haus und innerhalb meiner Mauern sogar ein Denkmal und einen Namen geben, etwas Besseres als Söhne und Töchter. Einen Namen auf unabsehbare Zeit werde ich ihnen geben, einen, der nicht weggetilgt werden wird. Jes 56:6 Und die Ausländer, die sich Jehova angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen Jehovas zu lieben, um ihm zu Knechten zu werden, alle, die den Sabbat beobachten, um ihn nicht zu entweihen, und die an meinem Bund festhalten, Jes 56:7 sie will ich dann zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Haus des Gebets. Ihre Ganzbrandopfer und ihre Schlachtopfer werden zur Annahme auf meinem Altar sein. Denn mein eigenes Haus wird ja ein Haus des Gebets für alle Völker genannt werden." Jes 56:8 Der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, der die Versprengten Israels zusammenbringt, lautet: "Ich werde andere zu ihm zusammenbringen, außer seinen schon Zusammengebrachten." Jes 56:9 All ihr wildlebenden Tiere des freien Feldes, kommt, um zu fressen, all ihr wildlebenden Tiere im Wald. Jes 56:10 Seine Wächter sind blind. Keiner von ihnen hat Notiz genommen. Sie alle sind stumme Hunde, sie können nicht bellen, [sie] japsen, liegen da, lieben zu schlummern. Jes 56:11 Ja, sie sind Hunde, stark an Seelen[begehren]; sie haben keine Sättigung gekannt. Sie sind auch Hirten, die nicht gewußt haben, wie [etwas] zu verstehen ist. Sie alle haben sich ihrem eigenen Weg zugewandt, jeder seinem ungerechten Gewinn von seinem eigenen Bereich her: Jes 56:12 "Kommt! Laßt mich Wein holen; und trinken wir uns voll an berauschendem Getränk. Und morgen wird es bestimmt so wie heute werden, groß, in noch viel großartigerer Weise." Jes 57:1 Der Gerechte selbst ist umgekommen, aber niemand ist da, der [es] zu Herzen nimmt. Und Menschen von liebender Güte werden [zu den Toten] versammelt, während keiner bemerkt, daß es wegen des Unglücks ist, daß der Gerechte weggesammelt worden ist. Jes 57:2 Er geht zum Frieden ein; sie ruhen auf ihren Betten, [jeder], der geradeaus wandelt. Jes 57:3 "Was euch betrifft, kommt herzu, hierher, ihr Söhne einer Wahrsagerin, du Same eines Ehebrechers und einer Frau, die Prostitution begeht: Jes 57:4 Über wen macht ihr euch lustig? Gegen wen tut ihr ständig den Mund weit auf, streckt ihr ständig die Zunge heraus? Seid ihr nicht die Kinder der Übertretung, der Same der Falschheit, Jes 57:5 solche, die die Leidenschaft aufpeitschen unter großen Bäumen, unter jedem üppigen Baum, [die] in den Wildbachtälern unter den Felsenklüften die Kinder schlachten? Jes 57:6 Bei den glatten Steinen des Wildbachtals war dein Teil. Sie – sie waren dein Los. Außerdem gossest du ihnen ein Trankopfer aus, du opfertest eine Gabe. Soll ich mich dieser Dinge wegen trösten? Jes 57:7 Auf einen hohen und erhabenen Berg stelltest du dein Bett. Dorthin stiegst du auch, um Schlachtopfer zu opfern. Jes 57:8 Und hinter die Tür und den Türpfosten setztest du dein Gedenk[zeichen]. Denn abseits von mir decktest du [dich] auf und stiegst dann hinauf; du machtest dein Bett geräumig. Und für dich schlossest du dann [einen Bund] mit ihnen. Du liebtest ein Bett mit ihnen. Das männliche Glied beschautest du. Jes 57:9 Und du gingst dann mit Öl zu Melech hinab und machtest deiner Salben fortwährend ausnehmend viele. Und du fuhrst fort, deine Gesandten in die Ferne zu senden, so daß du die Dinge bis zum Scheol erniedrigtest. Jes 57:10 In der Menge deiner Wege hast du dich abgemüht. Du hast nicht gesagt: 'Es ist hoffnungslos!' Eine Wiederbelebung deiner eigenen Kraft hast du gefunden. Darum bist du nicht krank geworden. Jes 57:11 Vor wem bangte dir und begannst du dich zu fürchten, so daß du zur Lüge griffst? Meiner aber gedachtest du nicht. Du nahmst dir nichts zu Herzen. Schwieg ich nicht und verbarg die Dinge fortwährend? So warst du nicht einmal vor mir in Furcht. Jes 57:12 Ich selbst werde deine Gerechtigkeit und deine Werke verkünden, so daß sie dir nichts nützen werden. Jes 57:13 Wenn du um Hilfe schreist, werden deine angesammelten Dinge dich nicht befreien, sondern ein Wind wird sie sogar alle wegtragen. Ein Hauch wird sie wegnehmen, wer aber zu mir Zuflucht nimmt, wird das Land erben und wird meinen heiligen Berg in Besitz nehmen. Jes 57:14 Und man wird gewiß sagen: 'Schüttet auf, schüttet auf! Bahnt den Weg. Räumt jedes Hindernis aus dem Weg meines Volkes.'" Jes 57:15 Denn dies ist, was der Hohe und Erhabene, der für immer Wohnende und dessen Name heilig ist, gesprochen hat: "In der Höhe und an der heiligen Stätte weile ich, auch bei dem Zerschlagenen und im Geist Niedrigen, um zu beleben den Geist der Erniedrigten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. Jes 57:16 Denn nicht auf unabsehbare Zeit wird es sein, daß ich streiten werde, noch für immer, daß ich zürnen werde; denn der Geist würde meinetwegen schwach werden, auch die atmenden Geschöpfe, die ich selbst gemacht habe. Jes 57:17 Über die Irrigkeit seines ungerechten Gewinns wurde ich zornig, und ich schlug ihn dann, wobei ich [mein Angesicht] verbarg, während ich zürnte. Aber er wandelte ständig als Abtrünniger auf dem Weg seines Herzens. Jes 57:18 Seine Wege habe ich gesehen; und ich begann ihn zu heilen und ihn zu geleiten und ihm und seinen Trauernden durch Trost Ersatz zu schaffen." Jes 57:19 "Ich schaffe die Frucht der Lippen. Beständigen Frieden wird es für den geben, der in der Ferne ist, und für den, der nahe ist", hat Jehova gesprochen, "und ich will ihn heilen." Jes 57:20 "Aber die Bösen sind wie das Meer, das aufgewühlt wird, wenn es sich nicht zu beruhigen vermag, dessen Wasser ständig Tang und Schlamm aufwühlen. Jes 57:21 Es gibt keinen Frieden", hat mein Gott gesagt, "für die Bösen." Jes 58:1 "Rufe aus voller Kehle; halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme so wie ein Horn, und teil meinem Volk seine Auflehnung mit und dem Hause Jakob seine Sünden. Jes 58:2 Doch Tag für Tag war ich es, den sie ständig suchten, und an der Erkenntnis meiner Wege haben sie stets Gefallen bekundet wie eine Nation, die ja Gerechtigkeit übte und die das wahre Recht ihres Gottes nicht verlassen hatte, indem sie mich ständig um gerechte Gerichte baten, wobei sie sich Gott nahten, an dem sie Gefallen hatten: Jes 58:3 'Aus welchem Grund fasteten wir, und du sahst [es] nicht, und beugten wir unsere Seele [in Betrübnis], und du wolltest nicht Kenntnis nehmen?' Tatsächlich fandet ihr selbst am Tag eures Fastens Gefallen, als ihr sogar all eure schwer Arbeitenden ständig zur Arbeit triebt. Jes 58:4 Ja, zu Zank und Streit habt ihr gewöhnlich gefastet und zum Schlagen mit der Faust der Bosheit. Habt ihr nicht dauernd gefastet wie an dem Tag, an dem ihr eure Stimme in der Höhe hören ließet? Jes 58:5 Sollte das Fasten, das ich erwähle, wie dieses werden, wie ein Tag, an dem der Erdenmensch seine Seele [in Betrübnis] beugt? Daß er sein Haupt beuge so wie eine Binse und daß er bloßes Sacktuch und Asche als sein Lager ausbreiten sollte? Ist es das, was du ein Fasten und einen für Jehova annehmbaren Tag nennst? Jes 58:6 Ist nicht dies das Fasten, das ich erwähle? Die Fesseln der Bosheit zu lösen, die Bande der Jochstange loszumachen und die Zerschlagenen frei wegzusenden und daß ihr jede Jochstange entzweibrechen solltet? Jes 58:7 Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot auszuteilen und daß du die Niedergedrückten, Heimatlosen in [dein] Haus bringen solltest? Daß du, falls du jemand nackt sehen solltest, ihn bedecken sollst und daß du dich vor deinem eigenen Fleisch nicht verbergen solltest? Jes 58:8 In diesem Fall würde dein Licht hervorbrechen so wie die Morgenröte; und eilends würde deine Genesung sprossen. Und deine Gerechtigkeit würde gewiß vor dir hergehen, ja die Herrlichkeit Jehovas wäre deine Nachhut. Jes 58:9 In diesem Fall würdest du rufen, und Jehova selbst würde antworten; du würdest um Hilfe schreien, und er würde sagen: 'Hier bin ich!' Wenn du aus deiner Mitte die Jochstange, das Fingerausstrecken und das Reden dessen, was schädlich ist, entfernen wirst Jes 58:10 und du dem Hungrigen dein eigenes Seelen[begehren] gewähren wirst und du die [in Betrübnis] gebeugte Seele sättigen wirst, dann wird dein Licht gewiß aufstrahlen, ja in der Finsternis, und dein Dunkel wird wie der Mittag sein. Jes 58:11 Und Jehova wird dich ganz bestimmt beständig führen und deine Seele selbst in einem versengten Land sättigen, und er wird sogar deine Gebeine kräftigen; und du sollst wie ein gut bewässerter Garten und wie der Wasserquell werden, dessen Wasser nicht lügen. Jes 58:12 Und auf deine Veranlassung hin wird man die lange Zeit verwüstet gewesenen Stätten gewiß aufbauen; du wirst sogar die Fundamente fortdauernder Generationen aufrichten. Und du wirst tatsächlich der Ausbesserer der Bresche, der Wiederhersteller von Wegen, an denen man wohnt, genannt werden. Jes 58:13 Wenn du in Anbetracht des Sabbats deinen Fuß an meinem heiligen Tag vom Tun deiner eigenen Gelüste zurückhalten und du den Sabbat wirklich eine Wonne nennen wirst, einen heiligen [Tag] Jehovas, einen, der verherrlicht wird, und ihn wirklich verherrlichen wirst, statt deinen eigenen Wegen zu folgen, statt das zu finden, was dir gefällt, und ein Wort zu reden, Jes 58:14 dann wirst du deine Wonne an Jehova finden, und ich will dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde; und ich will dich essen lassen von dem Erbbesitz Jakobs, deines Vorvaters, denn der Mund Jehovas selbst hat [es] geredet." Jes 59:1 Siehe! Die Hand Jehovas ist nicht zu kurz geworden, daß sie nicht retten kann, noch ist sein Ohr zu schwer geworden, daß es nicht hören kann. Jes 59:2 Nein, sondern gerade eure Vergehungen sind das geworden, was zwischen euch und eurem Gott eine Scheidung verursacht, und eure eigenen Sünden haben verursacht, daß sich [sein] Angesicht vor euch verbirgt, um nicht zu hören. Jes 59:3 Denn eure eigenen Handflächen sind mit Blut befleckt worden und eure Finger mit Vergehung. Eure eigenen Lippen haben Falschheit geredet. Eure eigene Zunge murmelte fortwährend lauter Ungerechtigkeit. Jes 59:4 Da ist keiner, der in Gerechtigkeit ausruft, und überhaupt keiner ist zu Gericht gegangen in Treue. Man hat auf Unwirkliches vertraut und Nichtswürdiges geredet. Man hat Ungemach empfangen und Schädliches geboren. Jes 59:5 Giftschlangeneier haben sie ausgebrütet, und bloßes Spinngewebe webten sie beständig. Wer von ihren Eiern ißt, würde sterben, und das [Ei], das zerdrückt wird, wäre zu einer Otter ausgebrütet worden. Jes 59:6 Ihr bloßes Spinngewebe wird nicht als Kleid dienen, noch werden sie sich mit ihren Werken bedecken. Ihre Werke sind schädliche Werke, und Gewalttätigkeit ist in ihren Handflächen. Jes 59:7 Ihre eigenen Füße laufen ständig zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind schädliche Gedanken; Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Landstraßen. Jes 59:8 Den Weg des Friedens haben sie außer acht gelassen, und kein Recht ist auf ihren Spuren. Ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht. Gar keiner, der sie betritt, wird wirklich den Frieden kennen. Jes 59:9 Darum hat sich das Recht weit von uns entfernt, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen ständig auf Licht, doch siehe, Finsternis, auf Lichtglanz, [doch] in ständigem Dunkel sind wir fortwährend gewandelt. Jes 59:10 Wir tasten fortgesetzt wie Blinde an der Wand, und wie die ohne Augen tappen wir fortwährend. Wir sind am hellen Mittag gestrauchelt so wie in der Abendfinsternis; unter den Wohlbeleibten [sind wir] wie Tote. Jes 59:11 Wir brummen anhaltend, wir alle, so wie Bären; und wie Tauben gurren wir ständig trauervoll. Wir hofften auf Rechtsprechung, aber es gab keine; auf Rettung, [doch] sie ist fern von uns geblieben. Jes 59:12 Denn unserer Auflehnungen sind viele geworden vor dir; und was unsere Sünden betrifft, eine jede hat gegen uns gezeugt. Denn unsere Auflehnungen sind bei uns; und was unsere Vergehungen betrifft, wir kennen sie wohl. Jes 59:13 Da ist Übertretung und Verleugnung Jehovas gewesen; und es gab ein Zurückweichen von unserem Gott, ein Reden von Bedrückung und Auflehnung, ein Empfangen und Murmeln von Worten der Falschheit direkt aus dem Herzen. Jes 59:14 Und das Recht wurde zum Zurückweichen gezwungen, und die Gerechtigkeit selbst blieb einfach in der Ferne stehen. Denn die Wahrheit ist sogar auf dem öffentlichen Platz gestrauchelt, und die Geradheit vermag nicht einzutreten. Jes 59:15 Und die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert. Und Jehova sah [es] schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab. Jes 59:16 Und als er sah, daß kein Mann da war, begann er sich erstaunt zu zeigen, daß keiner da war, der dazwischentrat. Und sein Arm rettete dann für ihn, und seine eigene Gerechtigkeit war das, was ihn stützte. Jes 59:17 Er zog dann Gerechtigkeit an wie ein Panzerhemd und [setzte] den Helm der Rettung auf sein Haupt. Ferner zog er die Rachegewänder als Bekleidung an und hüllte sich in Eifer wie in ein ärmelloses Obergewand. Jes 59:18 In Übereinstimmung mit den Handlungen wird er entsprechend vergelten: Grimm seinen Widersachern, gebührende Behandlung seinen Feinden. Den Inseln wird er mit gebührender Behandlung vergelten. Jes 59:19 Und vom Sonnenuntergang an werden sie den Namen Jehovas zu fürchten beginnen und vom Sonnenaufgang an seine Herrlichkeit, denn er wird wie ein bedrängender Strom kommen, den der Geist Jehovas selbst dahergetrieben hat. Jes 59:20 "Und für Zion wird gewiß der Rückkäufer kommen und für die, die sich in Jakob von Übertretung abwenden" ist der Ausspruch Jehovas. Jes 59:21 "Und was mich betrifft, dies ist mein Bund mit ihnen", hat Jehova gesagt. "Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe – sie werden nicht weggenommen werden von deinem Mund noch vom Mund deiner Nachkommen, noch vom Mund der Nachkommen deiner Nachkommen", hat Jehova gesprochen, "von nun an selbst bis auf unabsehbare Zeit." Jes 60:1 "Steh auf, o Frau, leuchte, denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas selbst ist über dir aufgeleuchtet. Jes 60:2 Denn siehe, Finsternis, sie wird die Erde bedecken und dichtes Dunkel die Völkerschaften; aber über dir wird Jehova aufleuchten, und seine eigene Herrlichkeit wird über dir zu sehen sein. Jes 60:3 Und Nationen werden bestimmt zu deinem Licht gehen und Könige zum Glanz deines Aufleuchtens. Jes 60:4 Erhebe deine Augen ringsumher und sieh! Sie alle sind zusammengebracht worden; sie sind zu dir gekommen. Von fern her kommen deine eigenen Söhne unaufhörlich und deine Töchter, die man an der Seite betreuen wird. Jes 60:5 Zu jener Zeit wirst du sehen und gewiß strahlen, und dein Herz wird tatsächlich beben und weit werden, denn der Reichtum des Meeres wird sich dir zuwenden; ja das Vermögen der Nationen wird zu dir kommen. Jes 60:6 Die wogende Menge von Kamelen, sie wird dich bedecken, die jungen Kamelhengste von Midian und Epha. Alle die von Scheba – sie werden kommen. Gold und duftendes Harz werden sie herbeitragen. Und die Lobpreisungen Jehovas werden sie künden. Jes 60:7 All die Kleinviehherden von Kedar – sie werden zu dir zusammengebracht werden. Die Widder von Nebajoth – sie werden dir dienen. Mit Wohlgefallen werden sie auf meinen Altar kommen, und schön werde ich mein eigenes Haus der Schönheit machen. Jes 60:8 Wer sind diese, die geflogen kommen so wie eine Wolke und wie Tauben zu ihren Taubenschlägen? Jes 60:9 Denn auf mich werden die Inseln selbst fortwährend hoffen, die Schiffe von Tarschisch auch wie zuerst, um deine Söhne von fern her zu bringen, wobei ihr Silber und ihr Gold bei ihnen ist, zum Namen Jehovas, deines Gottes, und zum Heiligen Israels, denn schön wird er dich gemacht haben. Jes 60:10 Und Ausländer werden in der Tat deine Mauern bauen, und ihre eigenen Könige werden dir dienen; denn in meinem heftigen Zorn werde ich dich geschlagen haben, aber in meinem Wohlwollen werde ich mich deiner gewiß erbarmen. Jes 60:11 Und deine Tore werden tatsächlich beständig offengehalten werden; sie werden nicht geschlossen werden selbst bei Tag oder bei Nacht, damit man das Vermögen der Nationen zu dir bringt, und ihre Könige werden die Leitung übernehmen. Jes 60:12 Denn irgendeine Nation und irgendein Königreich, die dir nicht dienen werden, werden zugrunde gehen; und die Nationen selbst werden ganz bestimmt der Verwüstung anheimfallen. Jes 60:13 Zu dir wird ja die Herrlichkeit des Libanon kommen, der Wacholderbaum, die Esche und die Zypresse zur selben Zeit, um die Stätte meines Heiligtums schönzumachen; und ich werde die Stätte meiner Füße verherrlichen. Jes 60:14 Und zu dir sollen, sich verbeugend, die Söhne derer gehen, die dich niederdrückten; und alle, die dich respektlos behandelten, sollen sich direkt zu deinen Fußsohlen niederbeugen, und sie werden dich die Stadt Jehovas, Zion des Heiligen Israels, nennen müssen. Jes 60:15 Statt daß du dich als eine gänzlich Verlassene und Gehaßte erwiesest und niemand hindurchzog, will ich dich sogar als Gegenstand des Stolzes hinstellen auf unabsehbare Zeit, ein Frohlocken für Generation um Generation. Jes 60:16 Und du wirst tatsächlich die Milch der Nationen saugen, und an der Brust von Königen wirst du saugen; und du wirst gewiß erkennen, daß ich, Jehova, dein RETTER bin und daß der Starke Jakobs dein Rückkäufer ist. Jes 60:17 Statt des Kupfers werde ich Gold herbeibringen, und statt des Eisens werde ich Silber herbeibringen und statt des Holzes Kupfer und statt der Steine Eisen; und ich will den Frieden zu deinen Aufsehern einsetzen und die Gerechtigkeit zu deinen Arbeitszuteilern. Jes 60:18 Nicht mehr wird in deinem Land [von] Gewalttat gehört werden, Verheerung oder Zusammenbruch innerhalb deiner Grenzen. Und du wirst sicherlich deine eigenen Mauern Rettung und deine Tore Lobpreis nennen. Jes 60:19 Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner Schönheit. Jes 60:20 Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein. Jes 60:21 Und was dein Volk betrifft, sie alle werden gerecht sein; auf unabsehbare Zeit werden sie das Land in Besitz haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu [meiner] schönen Auszeichnung. Jes 60:22 Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit." Jes 61:1 Der Geist des Souveränen Herrn Jehova ist auf mir, darum, daß Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen gute Botschaft kundzutun. Er hat mich gesandt, um die zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangengenommenen und das weite Öffnen [der Augen] selbst den Gefangenen; Jes 61:2 um auszurufen das Jahr des Wohlwollens seitens Jehovas und den Tag der Rache seitens unseres Gottes; um zu trösten alle Trauernden; Jes 61:3 um zuzuweisen den um Zion Trauernden, ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, das Öl des Frohlockens statt Trauer, den Mantel des Lobpreises statt des verzagten Geistes; und sie sollen genannt werden große Bäume der Gerechtigkeit, die Pflanzung Jehovas, zu [seiner] schönen Auszeichnung. Jes 61:4 Und sie sollen die seit langem verwüsteten Stätten wieder aufbauen; sie werden auch die verödeten Stätten von früheren Zeiten aufrichten, und sie werden die verwüsteten Städte, die Orte, die Generation um Generation öde waren, gewiß erneuern. Jes 61:5 "Und Fremde werden tatsächlich dastehen und eure Kleinviehherden hüten, und die Ausländer werden eure Landwirte und eure Winzer sein. Jes 61:6 Und was euch betrifft, die Priester Jehovas werdet ihr genannt werden; die Diener unseres Gottes werdet ihr geheißen werden. Das Vermögen der Nationen werdet ihr essen, und ihrer Herrlichkeit werdet ihr euch rühmen. Jes 61:7 Statt eurer Schande wird es einen doppelten Teil geben, und statt der Demütigung werden sie jubeln über ihren Anteil. Darum werden sie in ihrem Land sogar einen doppelten Teil in Besitz nehmen. Freude auf unabsehbare Zeit ist das, was ihnen zuteil werden wird. Jes 61:8 Denn ich, Jehova, liebe das Recht, ich hasse Raub samt Ungerechtigkeit. Und ich will ihren Lohn in Wahrhaftigkeit geben, und einen Bund von unabsehbarer Dauer werde ich sie betreffend schließen. Jes 61:9 Und ihre Nachkommenschaft wird tatsächlich bekannt sein selbst unter den Nationen und ihre Nachkommen inmitten der Völker. Alle, die sie sehen, werden sie erkennen, daß sie die Nachkommenschaft sind, die Jehova gesegnet hat." Jes 61:10 Ganz gewiß werde ich in Jehova frohlocken. Meine Seele wird freudig sein in meinem Gott. Denn er hat mich bekleidet mit den Kleidern der Rettung; mit dem ärmellosen Obergewand der Gerechtigkeit hat er mich umhüllt gleich dem Bräutigam, der nach Priesterart einen Kopfschmuck aufsetzt, und gleich der Braut, die sich ihre Schmucksachen anlegt. Jes 61:11 Denn wie die Erde selbst ihr Gewächs hervorbringt und wie der Garten selbst die Dinge sprossen läßt, die darin gesät sind, ebenso wird der Souveräne Herr Jehova Gerechtigkeit und Lobpreis sprossen lassen vor allen Nationen. Jes 62:1 Um Zions willen werde ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen werde ich mich nicht ruhig verhalten, bis ihre Gerechtigkeit wie Lichtglanz hervorgeht und ihre Rettung wie eine brennende Fackel. Jes 62:2 "Und die Nationen werden gewiß deine Gerechtigkeit sehen, [o Frau,] und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst tatsächlich nach einem neuen Namen genannt werden, den der Mund Jehovas selbst bezeichnen wird. Jes 62:3 Und du sollst eine Krone der Schönheit werden in der Hand Jehovas und ein königlicher Turban in der Handfläche deines Gottes. Jes 62:4 Nicht mehr wirst du eine gänzlich Verlassene geheißen werden; und dein eigenes Land wird nicht mehr wüste Einöde geheißen werden; sondern du selbst wirst genannt werden 'Mein Gefallen ist an ihr' und dein Land 'Als Frau zu eigen'. Denn Jehova wird an dir Gefallen gefunden haben, und dein eigenes Land wird als Frau zu eigen sein. Jes 62:5 Denn so, wie sich ein junger Mann eine Jungfrau als seine Frau zu eigen nimmt, werden deine Söhne dich als Frau zu eigen nehmen. Und mit dem Frohlocken eines Bräutigams über eine Braut wird dein Gott auch über dich frohlocken. Jes 62:6 Auf deine Mauern, o Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag lang und die ganze Nacht lang, beständig, sollen sie nicht schweigen. Die ihr Jehova erwähnt, mögt eurerseits nicht schweigen, Jes 62:7 und laßt ihm keine Ruhe, bis er fest erstellt, ja bis er Jerusalem zum Lobpreis setzt auf der Erde." Jes 62:8 Jehova hat geschworen mit seiner Rechten und mit seinem starken Arm: "Ich will dein Korn nicht mehr deinen Feinden zur Speise geben, noch werden Ausländer deinen neuen Wein trinken, um den du dich abgemüht hast. Jes 62:9 Sondern diejenigen selbst, die es einsammeln, werden es essen, und sie werden bestimmt Jehova preisen; und diejenigen selbst, die ihn sammeln, werden ihn trinken in meinen heiligen Vorhöfen." Jes 62:10 Zieht aus, zieht aus durch die Tore! Bahnt den Weg des Volkes! Schüttet auf, schüttet auf die Landstraße. Macht [sie] frei von Steinen. Richtet ein Signal auf für die Völker. Jes 62:11 Siehe! Jehova selbst hat [es] hören lassen bis zum fernsten Teil der Erde: "Sagt zur Tochter Zion: 'Siehe! Deine Rettung kommt. Siehe! Die Belohnung, die er gibt, ist bei ihm, und der Lohn, den er zahlt, [geht] vor ihm her.'" Jes 62:12 Und man wird sie gewiß das heilige Volk nennen, die von Jehova Zurückgekauften; und du selbst wirst genannt werden "Gesuchte", eine "Nicht gänzlich verlassene Stadt". Jes 63:1 Wer ist dieser, der von Edom kommt, mit Kleidern in glühenden Farben von Bozra, dieser, der ehrenhaft ist in seiner Kleidung, der in der Fülle seiner Kraft daherschreitet? "Ich, der Eine, der in Gerechtigkeit redet, der Eine, überströmend [an Macht] zu retten." Jes 63:2 Warum ist deine Kleidung rot und sind deine Kleider wie die eines Weinkeltertreters? Jes 63:3 "Den Weintrog habe ich allein getreten, während von den Völkern niemand mit mir war. Und ich trat sie fortwährend in meinem Zorn, und ich zertrat sie fortgesetzt in meinem Grimm. Und ihr Blutstrahl spritzte ständig auf meine Kleider, und meine ganze Kleidung habe ich befleckt. Jes 63:4 Denn der Tag der Rache ist in meinem Herzen, und das Jahr meiner Zurückgekauften, es ist gekommen. Jes 63:5 Und ich schaute ständig, aber da war kein Helfer; und ich begann mich erstaunt zu zeigen, aber da war keiner, der Stütze darbot. So verschaffte mein Arm mir Rettung, und mein Grimm war das, was mich stützte. Jes 63:6 Und ich stampfte fortwährend Völker nieder in meinem Zorn, und ich ging daran, sie trunken zu machen in meinem Grimm und ihr hervorspritzendes Blut zur Erde niederrinnen zu lassen." Jes 63:7 Die liebenden Gütigkeiten Jehovas werde ich erwähnen, die Lobpreisungen Jehovas, gemäß allem, was Jehova uns erwiesen hat, ja das überströmend Gute gegenüber dem Hause Israel, das er ihnen erwiesen hat gemäß seinen Erbarmungen und gemäß der Fülle seiner liebenden Gütigkeiten. Jes 63:8 Und er sprach weiter: "Gewiß sind sie mein Volk, Söhne, die sich nicht als falsch erweisen werden." So wurde er ihnen ein RETTER. Jes 63:9 Während all ihrer Bedrängnis war es für ihn bedrängend. Und sein persönlicher Bote, er rettete sie. In seiner Liebe und in seinem Mitleid kaufte er selbst sie zurück, und er hob sie dann empor und trug sie all die Tage von alters her. Jes 63:10 Sie aber rebellierten und verletzten seinen heiligen Geist. Da verwandelte er sich ihnen in einen Feind; er selbst führte Krieg gegen sie. Jes 63:11 Und man begann der Tage vor alters zu gedenken, seines Knechtes Moses: "Wo ist der, der sie aus dem Meer heraufführte mit den Hirten seiner Kleinviehherde? Wo ist der, der SEINEN heiligen Geist in ihn legte; Jes 63:12 der SEINEN herrlichen Arm zur Rechten Mose ziehen ließ; der die Wasser vor ihnen spaltete, um sich selbst einen auf unabsehbare Zeit dauernden Namen zu machen; Jes 63:13 der sie durch die wogenden Wasser schreiten ließ, so daß sie, wie ein Roß in der Wildnis, nicht strauchelten? Jes 63:14 So, wie wenn ein Tier in die Talebene hinabzieht, ließ der Geist Jehovas selbst sie dann ruhen." So führtest du dein Volk, um dir selbst einen herrlichen Namen zu machen. Jes 63:15 Schau vom Himmel her, und sieh von deinem erhabenen Wohnsitz der Heiligkeit und Schönheit. Wo sind dein Eifer und deine Machtfülle, die Regungen deines Innern und deine Erbarmungen? Mir gegenüber haben sie sich zurückgehalten. Jes 63:16 Denn du bist unser Vater; obwohl Abraham selbst uns nicht gekannt haben mag und Israel selbst uns nicht anerkennen mag, bist du, o Jehova, unser Vater. Unser Rückkäufer von alters her ist dein Name. Jes 63:17 Warum läßt du uns, o Jehova, ständig von deinen Wegen abirren? Warum verhärtest du unser Herz gegen die Furcht vor dir? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbbesitzes. Jes 63:18 Für eine kleine Weile hatte dein heiliges Volk Besitz. Unsere Widersacher, sie haben dein Heiligtum zertreten. Jes 63:19 Wir sind für lange Zeit wie diejenigen geworden, über die du nicht herrschtest, wie diejenigen, über denen dein Name nicht genannt worden war. Jes 64:1 O wenn du nur die Himmel zerrissen hättest, daß du herniedergekommen wärst, daß deinetwegen selbst die Berge gebebt hätten, Jes 64:2 wie wenn Feuer Reisig entzündet [und] das Feuer das Wasser selbst aufwallen macht, um deinen Namen bekanntzumachen deinen Widersachern, damit deinetwegen die Nationen erbebten! Jes 64:3 Als du furchteinflößende Dinge tatest, auf die wir nicht hoffen konnten, kamst du hernieder. Deinetwegen bebten selbst die Berge. Jes 64:4 Und von alter Zeit her hat keiner gehört, noch hat irgendwer Gehör geschenkt, noch hat ein Auge selbst einen Gott gesehen außer dir, der für den handelt, der auf ihn harrt. Jes 64:5 Du bist dem entgegengekommen, der frohlockt und Gerechtigkeit übt, denen, die auf deinen eigenen Wegen ständig deiner gedenken. Siehe! Du selbst wurdest zornig, während wir fortgesetzt sündigten – in ihnen eine lange Zeit, und sollten wir gerettet werden? Jes 64:6 Und wir werden gleich einem Unreinen, wir alle, und all unsere Taten der Gerechtigkeit sind gleich einem Kleid für Perioden der Menstruation; und wir werden dahinwelken wie Laub, wir alle, und unsere Vergehungen, sie werden uns forttragen so wie ein Wind. Jes 64:7 Und da ist keiner, der deinen Namen anruft, keiner, der sich aufrafft, an dir festzuhalten; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen, und du läßt uns hinschmelzen durch die Macht unserer Vergehung. Jes 64:8 Und nun, o Jehova, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer; und wir alle sind das Werk deiner Hand. Jes 64:9 Zürne nicht über die Maßen, o Jehova, und gedenke nicht immerdar [unserer] Vergehung. Schau nun bitte: Wir alle sind dein Volk. Jes 64:10 Deine heiligen Städte, sie sind eine Wildnis geworden. Zion selbst ist eine völlige Wildnis geworden, Jerusalem eine wüste Einöde. Jes 64:11 Unser Haus der Heiligkeit und Schönheit, in dem unsere Vorväter dich priesen, ist selbst etwas für eine Feuersbrunst geworden; und jedes unserer begehrenswerten Dinge ist zu [etwas] Verwüstetem geworden. Jes 64:12 Wirst du angesichts dieser Dinge fortfahren, an dich zu halten, o Jehova? Wirst du stillbleiben und uns bis aufs äußerste niedergedrückt sein lassen? Jes 65:1 "Ich habe mich suchen lassen von denen, die nicht [nach mir] gefragt hatten. Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht gesucht hatten. Ich habe gesprochen: 'Hier bin ich, hier bin ich!' zu einer Nation, die meinen Namen nicht anrief. Jes 65:2 Ich habe meine Hände den ganzen Tag lang zu einem störrischen Volk ausgebreitet, zu denen, die einen Weg gehen, der nicht gut ist, ihren Gedanken nach; Jes 65:3 dem Volk, [gebildet aus] denen, die mich beständig direkt ins Angesicht kränken, die in den Gärten opfern und auf den Ziegelsteinen räuchern, Jes 65:4 sich inmitten der Grabstätten hinsetzen, die dann die Nacht sogar in den Wachthütten verbringen, das Fleisch des Schweines essen, wobei sogar die Brühe verdorbener Dinge in ihren Gefäßen ist; Jes 65:5 diejenigen, die sagen: 'Bleib ganz für dich. Nahe mir nicht, denn ich werde gewiß Heiligkeit auf dich übertragen.' Diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein den ganzen Tag lang brennendes Feuer. Jes 65:6 Siehe! Es ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht stillbleiben, sondern ich will einen Lohn erstatten; ich will den Lohn sogar in ihren eigenen Busen erstatten Jes 65:7 für ihre eigenen Vergehungen und gleichzeitig für die Vergehungen ihrer Vorväter", hat Jehova gesprochen. "Weil sie auf den Bergen geräuchert haben und sie mich auf den Hügeln geschmäht haben, will ich [ihnen] dann ihren Lohn zuallererst in ihren eigenen Busen zumessen." Jes 65:8 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Auf dieselbe Weise, wie sich der neue Wein in der Traube findet und man sagen muß: 'Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist darin', so werde ich um meiner Knechte willen tun, um nicht alle ins Verderben zu bringen. Jes 65:9 Und ich will aus Jakob eine Nachkommenschaft hervorbringen und aus Juda den Erbbesitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es in Besitz nehmen, und meine eigenen Knechte werden dort weilen. Jes 65:10 Und Scharon soll ein Weidegrund für Schafe werden und die Tiefebene Achor ein Ruheort für Rinder, für mein Volk, das mich gesucht haben wird. Jes 65:11 Ihr aber seid es, die Jehova verlassen, die meinen heiligen Berg vergessen, die für den Gott des 'Glücks' einen Tisch herrichten und die für den Gott des 'Schicksals' gemischten Wein einfüllen. Jes 65:12 Und ich will euch für das Schwert bestimmen, und ihr werdet euch alle niederbeugen, um geschlachtet zu werden, darum, daß ich rief, ihr aber nicht antwortetet, ich redete, ihr aber nicht hörtet; und ihr tatet ständig, was böse war in meinen Augen, und ihr erwähltet das, woran ich kein Gefallen hatte." Jes 65:13 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: "Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden. Jes 65:14 Siehe! Meine eigenen Knechte werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes. Jes 65:15 Und ihr werdet gewiß euren Namen bei meinen Auserwählten zum Eid[schwur] hinterlassen, und der Souveräne Herr Jehova wird [euch] tatsächlich einzeln zu Tode bringen, aber seine eigenen Knechte wird er mit einem anderen Namen nennen, Jes 65:16 so daß, wer sich auf der Erde segnet, sich bei dem Gott des Glaubens segnen wird, und wer auf der Erde einen Schwur leistet, bei dem Gott des Glaubens schwören wird; weil die früheren Bedrängnisse tatsächlich vergessen sein werden und weil sie wirklich vor meinen Augen verborgen sein werden. Jes 65:17 Denn siehe, ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. Jes 65:18 Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich schaffe Jerusalem als Ursache zur Freudigkeit und ihr Volk als Ursache zum Frohlocken. Jes 65:19 Und ich will mich über Jerusalem freuen und über mein Volk frohlocken; und nicht mehr wird darin der Laut des Weinens oder der Laut eines Klageschreis gehört werden." Jes 65:20 "Nicht mehr wird es dann von jenem Ort einen Säugling von wenigen Tagen geben noch einen alten Mann, der seine Tage nicht erfüllt; denn obwohl hundert Jahre alt, wird einer noch als Knabe sterben; und was den Sünder betrifft, obwohl hundert Jahre alt, wird Übles auf ihn herabgerufen werden. Jes 65:21 Und sie werden gewiß Häuser bauen und [sie] bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und [deren] Fruchtertrag essen. Jes 65:22 Sie werden nicht bauen und ein anderer [es] bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Jes 65:23 Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. Jes 65:24 Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören. Jes 65:25 Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier; und was die Schlange betrifft, ihre Speise wird Staub sein. Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg", hat Jehova gesprochen. Jes 66:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Wo ist denn das Haus, das ihr mir bauen könnt, und wo ist denn der Ort als Ruhestätte für mich?" Jes 66:2 "Alle diese Dinge nun hat meine eigene Hand gemacht, so daß diese alle geworden sind" ist der Ausspruch Jehovas. "Auf diesen also werde ich schauen, auf den Niedergedrückten und den, der zerschlagenen Geistes ist und der vor meinem Wort zittert. Jes 66:3 Wer den Stier schlachtet, ist wie einer, der einen Mann niederschlägt. Wer das Schaf opfert, ist wie einer, der einem Hund das Genick bricht. Wer eine Gabe opfert – das Blut eines Schweines! Wer ein Gedächtnis[opfer] duftenden Harzes darbringt, ist wie einer, der einen Segen spricht mit unheimlichen Worten. Sie sind es auch, die ihre eigenen Wege gewählt haben, und an ihren abscheulichen Dingen hat ihre eigene Seele Gefallen gehabt. Jes 66:4 Ich selbst dagegen werde Wege wählen, sie übel zu behandeln; und ihre Schrecknisse werde ich über sie bringen; darum, daß ich rief, aber niemand antwortete; ich redete, aber keiner hörte zu; und sie taten fortgesetzt, was böse war in meinen Augen, und das, woran ich kein Gefallen hatte, erwählten sie." Jes 66:5 Hört das Wort Jehovas, die ihr vor seinem Wort zittert: "Eure Brüder, die euch hassen, die euch meines Namens wegen ausschließen, sagten: 'Möge Jehova verherrlicht werden!' Er soll auch mit Freude eurerseits erscheinen, und sie sind es, die zuschanden werden." Jes 66:6 Da ist ein Schall von Getöse aus der Stadt, ein Schall aus dem Tempel. Es ist der Schall Jehovas, der seinen Feinden heimzahlt, was sie verdienen. Jes 66:7 Bevor sie in die Wehen kam, gebar sie. Ehe Geburtsschmerzen sie ankommen konnten, wurde sie sogar von einem männlichen Kind entbunden. Jes 66:8 Wer hat so etwas gehört? Wer hat Dinge wie diese gesehen? Wird ein Land an einem Tag mit Wehen hervorgebracht werden? Oder wird eine Nation auf einmal geboren werden? Denn Zion ist in die Wehen gekommen und hat auch ihre Söhne geboren. Jes 66:9 "Was mich betrifft, soll ich den Durchbruch verursachen und nicht gebären lassen?" spricht Jehova. "Oder lasse ich gebären und lasse tatsächlich verschließen?" hat dein Gott gesprochen. Jes 66:10 Freut euch mit Jerusalem, und frohlockt mit ihr, alle, die ihr sie liebt. Seid hoch erfreut mit ihr, ihr alle, die ihr um sie Trauer tragt, Jes 66:11 darum, daß ihr saugen und gewiß Sättigung erlangen werdet aus der Brust des vollen Trostes durch sie; darum, daß ihr schlürfen werdet und Wonne erlangt von der Mutterbrust ihrer Herrlichkeit. Jes 66:12 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: "Hier wende ich ihr Frieden zu so wie einen Strom und die Herrlichkeit von Nationen so wie einen flutenden Wildbach, und ihr werdet bestimmt saugen. An der Seite werdet ihr getragen und auf den Knien werdet ihr geliebkost werden. Jes 66:13 Wie einen Mann, den seine eigene Mutter ständig tröstet, so werde ich selbst euch ständig trösten; und im Fall Jerusalems werdet ihr getröstet werden. Jes 66:14 Und ihr werdet sicherlich sehen, und euer Herz wird bestimmt frohlocken, und sogar eure Gebeine werden sprossen wie zartes Gras. Und die Hand Jehovas wird gewiß seinen Knechten bekannt gemacht werden, aber seinen Feinden wird er tatsächlich Strafe ankündigen." Jes 66:15 "Denn siehe, Jehova selbst kommt wie ein Feuer, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind, um mit lauter Grimm seinen Zorn zu erstatten und sein Schelten mit Feuerflammen. Jes 66:16 Denn wie Feuer wird Jehova selbst den Rechtsstreit tatsächlich aufnehmen, ja mit seinem Schwert gegen alles Fleisch; und die Erschlagenen Jehovas werden gewiß viele werden. Jes 66:17 Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch essen und Widerliches, sogar die Springmaus, sie werden alle zusammen ein Ende nehmen" ist der Ausspruch Jehovas. Jes 66:18 "Und was ihre Werke und ihre Gedanken betrifft, ich komme, um alle Nationen und Zungen zusammenzubringen; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen müssen." Jes 66:19 "Und ich will ein Zeichen unter sie setzen, und ich will einige von denen, die entronnen sind, zu den Nationen senden, [nach] Tarschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Tubal und Jawan, den weit entfernten Inseln, die keinen Bericht über mich gehört noch meine Herrlichkeit gesehen haben; und sie werden bestimmt meine Herrlichkeit unter den Nationen kundtun. Jes 66:20 Und sie werden in der Tat all eure Brüder aus allen Nationen als Gabe für Jehova bringen, auf Pferden und in Wagen und in gedeckten Wagen und auf Maultieren und auf schnellfüßigen Kamelstuten, herauf zu meinem heiligen Berg, Jerusalem", hat Jehova gesprochen, "so wie die Söhne Israels die Gabe in einem reinen Gefäß in das Haus Jehovas bringen." Jes 66:21 "Und auch von ihnen werde ich einige für die Priester nehmen, für die Leviten", hat Jehova gesagt. Jes 66:22 "Denn so, wie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen", ist der Ausspruch Jehovas, "so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehenbleiben." Jes 66:23 "Und es wird bestimmt geschehen, daß von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat alles Fleisch herbeikommen wird, um sich vor mir niederzubeugen", hat Jehova gesagt. Jes 66:24 "Und man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht werden, und sie sollen für alles Fleisch zu etwas Abstoßendem werden." Jer 1:1 Die Worte Jeremias, des Sohnes Hilkijas, eines der Priester, die in Anathoth im Land Benjamin waren, Jer 1:2 an den das Wort Jehovas erging in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung. Jer 1:3 Und es erging weiter in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zur Vollendung des elften Jahres Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis Jerusalem im fünften Monat ins Exil ging. Jer 1:4 Und das Wort Jehovas begann an mich zu ergehen und lautete: Jer 1:5 "Bevor ich dich im Mutterleib bildete, kannte ich dich, und bevor du dann aus dem Mutterschoß hervorkamst, heiligte ich dich. Zum Propheten für die Nationen machte ich dich." Jer 1:6 Aber ich sagte: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, ich weiß wirklich nicht zu reden, denn ich bin nur ein Knabe." Jer 1:7 Und Jehova sprach weiter zu mir: "Sag nicht: 'Ich bin nur ein Knabe.' Sondern zu allen, zu denen ich dich senden werde, solltest du gehen; und alles, was ich dir gebieten werde, solltest du reden. Jer 1:8 Fürchte dich nicht vor ihren Gesichtern, denn 'ich bin mit dir, um dich zu befreien' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 1:9 Darauf streckte Jehova seine Hand aus und ließ sie meinen Mund berühren. Dann sprach Jehova zu mir: "Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt. Jer 1:10 Sieh, ich habe dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche bestellt, um auszurotten und niederzureißen und zu vernichten und abzubrechen, zu bauen und zu pflanzen." Jer 1:11 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: "Was siehst du, Jeremia?" Da sprach ich: "Ein Mandelbaumschößling ist das, was ich sehe." Jer 1:12 Und Jehova sagte weiter zu mir: "Du hast gut gesehen, denn ich wache ständig über mein Wort, um es auszuführen." Jer 1:13 Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an mich und lautete: "Was siehst du?" Da sagte ich: "Ein Kochtopf mit weiter Öffnung, der angeblasen wird, ist das, was ich sehe, und seine Öffnung ist vom Norden abgewandt." Jer 1:14 Darauf sprach Jehova zu mir: "Von Norden her wird das Unglück losgelassen werden über alle Bewohner des Landes. Jer 1:15 Denn 'siehe, ich rufe nach allen Familien der Königreiche des Nordens', ist der Ausspruch Jehovas; 'und sie werden gewiß kommen und ein jeder seinen Thron an den Eingang der Tore Jerusalems stellen und gegen all seine Mauern ringsum und gegen alle Städte Judas. Jer 1:16 Und ich will mit ihnen rechten wegen all ihrer Schlechtigkeit, darum, daß sie mich verlassen haben und sie ständig anderen Göttern räuchern und sich vor den Werken ihrer eigenen Hände niederbeugen.' Jer 1:17 Und was dich betrifft, du solltest deine Hüften umgürten, und du sollst aufstehen und zu ihnen alles reden, was ich selbst dir gebiete. Sei ihretwegen ja nicht mit Schrecken erfüllt, damit ich dich nicht vor ihnen in Schrecken versetze. Jer 1:18 Aber was mich betrifft, siehe, ich habe dich heute zu einer befestigten Stadt gemacht und zu einer eisernen Säule und zu kupfernen Mauern gegen das ganze Land, gegenüber den Königen von Juda, gegenüber ihren Fürsten, gegenüber ihren Priestern und gegenüber dem Volk des Landes. Jer 1:19 Und sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen, denn 'ich bin mit dir', ist der Ausspruch Jehovas, 'um dich zu befreien'." Jer 2:1 Und das Wort Jehovas erging dann an mich und lautete: Jer 2:2 "Geh, und du sollst vor den Ohren Jerusalems ausrufen und sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Ich erinnere mich in deinem Fall noch gut an die liebende Güte deiner Jugend, an die Liebe während deiner Verlobungszeit, wie du in der Wildnis, in einem unbesäten Land, hinter mir her gewandelt bist. Jer 2:3 Israel war Jehova etwas Heiliges, der Erstlingsertrag für IHN."' 'Die irgend ihn verzehren, würden Schuld auf sich laden. Ja, Unglück würde über sie kommen' war der Ausspruch Jehovas." Jer 2:4 Hört das Wort Jehovas, o Haus Jakob und all ihr Familien des Hauses Israel. Jer 2:5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Was haben eure Väter an mir gefunden, das unrecht war, so daß sie sich weit von mir entfernt haben und sie ständig dem nichtigen Götzen nachgingen und selbst nichtig wurden? Jer 2:6 Und sie haben nicht gesagt: 'Wo ist Jehova, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, der uns durch die Wildnis gehen ließ, durch ein Land der Wüstenebene und Grube, durch ein Land ohne Wasser und mit tiefem Schatten, durch ein Land, das kein Mann durchzog und in dem kein Erdenmensch wohnte?' Jer 2:7 Und ich brachte euch schließlich in ein Land des Obstgartens, damit [ihr] seinen Fruchtertrag und seine guten Dinge eßt. Aber ihr kamt herein und verunreinigtet mein Land; und mein eigenes Erbe machtet ihr zu etwas Verabscheuungswürdigem. Jer 2:8 Die Priester selbst sagten nicht: 'Wo ist Jehova?' Und gerade die, die das Gesetz handhabten, kannten mich nicht; und die Hirten, sie vergingen sich gegen mich, und sogar die Propheten prophezeiten durch Baal, und sie gingen denen nach, die keinen Nutzen bringen konnten. Jer 2:9 'Darum werde ich weiter mit euch streiten', ist der Ausspruch Jehovas, 'und mit den Söhnen eurer Söhne werde ich streiten.' Jer 2:10 'Zieht doch hinüber zu den Küstenländern der Kittim und seht. Ja sendet sogar nach Kedar, und gebt besonders acht, und seht, ob irgend so etwas geschehen ist. Jer 2:11 Hat eine Nation Götter vertauscht, sogar mit denen, die keine Götter sind? Aber mein eigenes Volk hat meine Herrlichkeit mit etwas vertauscht, was keinen Nutzen bringen kann. Jer 2:12 Starrt vor Entsetzen darüber, o ihr Himmel; und schaudert vor gewaltigem Grauen', ist der Ausspruch Jehovas, Jer 2:13 'denn zweifach Schlechtes hat mein Volk getan: Mich, den Quell lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, zerbrochene Zisternen, die das Wasser nicht halten können.' Jer 2:14 'Ist Israel ein Knecht oder ein in der Hausgemeinschaft geborener Sklave? Wie kommt es, daß er zum Plündergut geworden ist? Jer 2:15 Gegen ihn brüllen mähnige junge Löwen; sie haben ihre Stimme erschallen lassen. Und sie gingen daran, sein Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen. Seine eigenen Städte sind in Brand gesetzt worden, so daß es keinen Bewohner gibt. Jer 2:16 Auch die Söhne von Noph und Tachpanes selbst haben dir den Scheitel abgeweidet. Jer 2:17 Hast du dir dieses dann nicht selbst angetan, indem du Jehova, deinen Gott, verließest während der Zeit, da [er] dich auf dem Weg ziehen ließ? Jer 2:18 Und nun, was sollte dich der Weg Ägyptens kümmern, um die Wasser des Schihor zu trinken? Und was sollte dich der Weg Assyriens kümmern, um die Wasser des STROMES zu trinken? Jer 2:19 Deine Schlechtigkeit sollte dich zurechtbringen, und deine eigenen Taten der Untreue sollten dich zurechtweisen. Erkenne denn und sieh, daß es etwas Schlechtes und Bitteres ist, daß du Jehova, deinen Gott, verlassen hast und kein Schrecken vor mir dich [befallen hat]' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen. Jer 2:20 'Denn vor langem zerschmetterte ich dein Joch; ich zerriß deine Bande. Du aber sprachst: "Ich werde nicht dienen", denn auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum lagst du ausgespreizt, indem du dich der Prostitution hingabst. Jer 2:21 Und was mich betrifft, ich hatte dich als eine rote Edelrebe gepflanzt, alles davon ein echter Same. Wie also hast du dich mir gegenüber verwandelt in die entarteten [Schößlinge] eines fremdländischen Weinstocks?' Jer 2:22 'Aber auch wenn du dich mit Alkali waschen und dir große Mengen Lauge nehmen solltest, würde dein Vergehen gewiß ein Schmutzfleck vor mir sein' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Jer 2:23 Wie kannst du sagen: 'Ich habe mich nicht verunreinigt. Den Baalen bin ich nicht nachgegangen.'? Sieh deinen Weg im Tal. Nimm Kenntnis von dem, was du getan hast. Eine schnellfüßige junge Kamelstute, die ziellos hin und her läuft auf ihren Wegen; Jer 2:24 eine Zebra[stute], an die Wildnis gewöhnt, die im gierigen Verlangen ihrer Seele den Wind schnüffelt; wer kann sie in ihrer Paarungszeit zurückdrängen? Alle, die sie suchen, werden sich nicht müde zu laufen brauchen. In ihrem Monat werden sie sie finden. Jer 2:25 Halte deinen Fuß davon zurück, barfüßig [zu werden], und deine Kehle vom Durst. Aber du sprachst dann: 'Es ist hoffnungslos! Nein, sondern ich habe mich in Fremde verliebt, und ihnen werde ich nachgehen.' Jer 2:26 Wie sich ein Dieb schämen muß, wenn er ertappt wird, so haben sich die vom Hause Israel geschämt, sie, ihre Könige, ihre Fürsten und ihre Priester und ihre Propheten. Jer 2:27 Sie sagen zu einem Baum: 'Du bist mein Vater' und zu einem Stein: 'Du selbst hast mich geboren.' Aber mir haben sie den Nacken zugewandt und nicht das Gesicht. Und zur Zeit ihres Unglücks werden sie sprechen: 'Steh doch auf, und rette uns!' Jer 2:28 Doch wo sind deine Götter, die du dir gemacht hast? Mögen sie aufstehen, wenn sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks. Denn wie die Zahl deiner Städte sind deine Götter geworden, o Juda. Jer 2:29 'Warum streitet ihr ständig gegen mich? Warum habt ihr euch alle gegen mich vergangen?' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 2:30 Vergebens habe ich eure Söhne geschlagen. Keine Zucht nahmen sie an. Euer Schwert hat eure Propheten verzehrt wie ein Löwe, der Verderben verursacht. Jer 2:31 O Generation, seht selbst das Wort Jehovas. Bin ich eine bloße Wildnis für Israel geworden oder ein Land tiefer Finsternis? Wie kommt es, daß diese, mein Volk, gesagt haben: 'Wir sind umhergeschweift. Wir werden nicht mehr zu dir kommen.'? Jer 2:32 Kann eine Jungfrau ihren Schmuck vergessen, eine Braut ihre Brustbänder? Und doch, mein eigenes Volk – sie haben mich zahllose Tage vergessen. Jer 2:33 Warum, o Frau, besserst du deinen Weg, um Liebe zu suchen? Darum hast du auch in bösen Dingen deine Wege unterwiesen. Jer 2:34 Auch sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden worden. Nicht beim Einbruch habe ich sie gefunden, sondern [sie sind] auf allen diesen. Jer 2:35 Aber du sprichst: 'Ich bin unschuldig geblieben. Gewiß hat sich sein Zorn von mir abgewandt.' Siehe, ich trete in einen Rechtsstreit mit dir ein, weil du sagst: 'Ich habe nicht gesündigt.' Jer 2:36 Warum achtest du es als sehr unbedeutend, deinen Weg zu ändern? Auch Ägyptens wegen wirst du beschämt werden, so wie du Assyriens wegen beschämt wurdest. Jer 2:37 Aus diesem Grund wirst du auch mit deinen Händen auf deinem Kopf ausziehen, weil Jehova die Gegenstände deines Vertrauens verworfen hat, und du wirst keinen Erfolg damit haben." Jer 3:1 Es gibt einen Spruch: "Wenn ein Mann seine Frau wegsenden sollte und sie tatsächlich von ihm weggehen und eines anderen Mannes werden würde, sollte er je wieder zu ihr zurückkehren?" Ist jenes Land nicht wirklich entweiht worden? "Und du selbst hast Prostitution begangen mit vielen Gefährten; und sollte es eine Rückkehr zu mir geben?" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 3:2 "Erheb deine Augen zu den gebahnten Pfaden und sieh. Wo bist du nicht vergewaltigt worden? An den Wegen hast du auf sie [wartend] gesessen wie ein Araber in der Wildnis; und du entweihst fortgesetzt das Land mit deinen Taten der Prostitution und mit deiner Schlechtigkeit. Jer 3:3 Somit werden ausgiebige Regenschauer zurückgehalten, und nicht einmal ein Frühlingsregen ist eingetroffen. Und dein ist die Stirn einer Ehefrau geworden, die Prostitution begeht. Du hast dich geweigert, dich gedemütigt zu fühlen. Jer 3:4 Hast du mir von jetzt an zugerufen: 'Mein Vater, du bist der vertraute Freund meiner Jugend! Jer 3:5 Sollte man auf unabsehbare Zeit grollen oder fortfahren, immerdar [auf etwas] achtzugeben?'? Siehe! Du hast geredet, und du fuhrst fort, schlechte Dinge zu tun und die Oberhand zu gewinnen." Jer 3:6 Und dann sprach Jehova in den Tagen Josias, des Königs, zu mir: ",Hast du gesehen, was Israel, die Untreue, getan hat? Sie geht auf jeden hohen Berg und unter jeden üppigen Baum, um dort Prostitution zu treiben. Jer 3:7 Und nachdem sie all diese Dinge getan hatte, sagte ich weiterhin, daß sie doch zu mir zurückkehren sollte, aber sie kehrte nicht zurück; und Juda fuhr fort, auf ihre eigene treulose Schwester zu schauen. Jer 3:8 Als ich das zu sehen bekam, schickte ich sie aus ebendiesem Grund weg, weil Israel, die Untreue, Ehebruch begangen hatte, und gab ihr dann das Zeugnis ihrer völligen Scheidung, doch Juda, die treulos Handelnde, ihre Schwester, fürchtete sich dann nicht, sondern auch sie begann hinzugehen und Prostitution zu treiben. Jer 3:9 Und ihre Prostitution erfolgte wegen [ihrer] Leichtfertigkeit, und ständig entweihte sie das Land und beging Ehebruch mit Steinen und mit Bäumen; Jer 3:10 und trotz alledem kehrte ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurück, sondern nur trügerisch' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 3:11 Und Jehova sprach weiter zu mir: "Israel, die Untreue, hat bewiesen, daß ihre eigene Seele gerechter ist als Juda, die treulos Handelnde. Jer 3:12 Geh, und du sollst diese Worte nach Norden hin ausrufen und sagen: ,"Kehre doch zurück, o Israel, [du] Abtrünnige" ist der Ausspruch Jehovas.' '"Ich werde mein Angesicht nicht [zürnend] auf euch senken, denn ich bin loyal" ist der Ausspruch Jehovas.' '"Ich werde nicht auf unabsehbare Zeit grollen. Jer 3:13 Nur nimm Kenntnis von deinem Vergehen, denn gegen Jehova, deinen Gott, hast du dich vergangen. Und du verstreutest deine Wege fortgesetzt an die Fremden unter jedem üppigen Baum, aber auf meine Stimme hörtet ihr nicht" ist der Ausspruch Jehovas.'" Jer 3:14 "Kehrt zurück, o ihr abtrünnigen Söhne" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn ich selbst bin euer ehelicher Besitzer geworden; und ich will euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einer Familie, und ich will euch nach Zion bringen. Jer 3:15 Und ich will euch Hirten geben in Übereinstimmung mit meinem Herzen, und sie werden euch gewiß mit Erkenntnis und Einsicht weiden. Jer 3:16 Und es soll geschehen, daß ihr viele werdet und bestimmt Frucht tragen werdet im Land in jenen Tagen" ist der Ausspruch Jehovas. "Nicht mehr wird man sagen: 'Die Lade des Bundes Jehovas!', noch wird sie im Herzen aufkommen, noch wird man ihrer gedenken, noch sie vermissen, und sie wird nicht wieder gemacht werden. Jer 3:17 Zu jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen; und zu ihr sollen alle Nationen zusammengebracht werden, zum Namen Jehovas in Jerusalem, und sie werden nicht mehr nach dem Starrsinn ihres schlechten Herzens wandeln." Jer 3:18 "In jenen Tagen werden sie wandeln, das Haus Juda Seite an Seite mit dem Hause Israel, und zusammen werden sie aus dem Land des Nordens in das Land kommen, das ich euren Vorvätern als Erbbesitz gab. Jer 3:19 Und ich selbst habe gesprochen: 'O wie ich daranging, dich unter die Söhne zu setzen und dir das begehrenswerte Land zu geben, den Erbbesitz der Zierde der Heere der Nationen!' Und ich sagte ferner: '"Mein Vater!" werdet ihr mir zurufen, und ihr werdet euch nicht davon abwenden, mir zu folgen.' Jer 3:20 'Wahrlich, [wie] eine Ehefrau treulos von ihrem Gefährten weggegangen ist, so habt ihr, o Haus Israel, treulos an mir gehandelt' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 3:21 Auf den gebahnten Pfaden ist ein Laut gehört worden, das Weinen, die flehentlichen Bitten der Söhne Israels. Denn sie haben ihren Weg verdreht; sie haben Jehova, ihren Gott, vergessen. Jer 3:22 "Kehrt zurück, ihr abtrünnigen Söhne. Ich werde euren abtrünnigen Zustand heilen." "Hier sind wir! Wir sind zu dir gekommen, denn du, o Jehova, bist unser Gott. Jer 3:23 Wahrlich, die Hügel wie auch das Getöse auf den Bergen gehören zur Falschheit. Wahrlich, in Jehova, unserem Gott, ist die Rettung Israels. Jer 3:24 Die Schändlichkeit aber hat die Mühe unserer Vorväter von unserer Jugend an verzehrt, ihre Kleinviehherden und ihre Rinderherden, ihre Söhne und ihre Töchter. Jer 3:25 Wir legen uns hin in unserer Schande, und unsere Demütigung bedeckt uns ständig; denn gegen Jehova, unseren Gott, haben wir gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an und bis auf diesen Tag, und wir haben der Stimme Jehovas, unseres Gottes, nicht gehorcht." Jer 4:1 "Wenn du umkehren willst, o Israel", ist der Ausspruch Jehovas, "kannst du auch zu mir umkehren. Und wenn du um meinetwillen deine abscheulichen Dinge entfernen wirst, dann wirst du nicht als Flüchtling gehen. Jer 4:2 Und [wenn] du gewiß schwören wirst: 'So wahr Jehova lebt in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit!', dann werden sich in ihm die Nationen tatsächlich segnen, und in ihm werden sie sich rühmen." Jer 4:3 Denn dies ist, was Jehova zu den Männern Judas und zu Jerusalem gesprochen hat: "Pflügt euch urbares Land, und fahrt nicht fort, unter Dornen zu säen. Jer 4:4 Laßt euch für Jehova beschneiden, und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Männer von Juda und Bewohner Jerusalems; damit mein Grimm nicht wie ein Feuer hervorgeht und er gewiß brennt und niemand löscht, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen." Jer 4:5 Berichtet [es] in Juda, und verkündigt [es] auch in Jerusalem, und sprecht [es] aus, und blast das Horn durchs ganze Land. Ruft laut aus und sagt: "Versammelt euch, und laßt uns in die befestigten Städte ziehen. Jer 4:6 Richtet ein Signal auf nach Zion hin. Trefft Vorkehrung, unter Dach [zu kommen]. Bleibt nicht stehen." Denn von Norden her führe ich ein Unglück herbei, ja einen großen Zusammenbruch. Jer 4:7 Er ist wie ein Löwe aus seinem Dickicht heraufgestiegen, und der Verderber der Nationen ist ausgezogen; er ist von seinem Ort ausgegangen, um dein Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen. Deine eigenen Städte werden in Trümmer fallen, so daß kein Bewohner dasein wird. Jer 4:8 Darum gürtet euch Sacktuch um. Schlagt euch an die Brust und heult, weil die Zornglut Jehovas sich nicht von uns abgewandt hat. Jer 4:9 "Und es soll geschehen an jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas, "daß das Herz des Königs vergehen wird, auch das Herz der Fürsten; und die Priester werden gewiß von Entsetzen erfaßt werden, und die Propheten, sie werden staunen." Jer 4:10 Und ich sagte dann: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Wahrlich, du hast dieses Volk und Jerusalem gründlich getäuscht, indem [du] sprachst: 'Ja Frieden wird euch zuteil werden', und das Schwert hat bis an die Seele gereicht." Jer 4:11 Zu jener Zeit wird zu diesem Volk und zu Jerusalem gesagt werden: "Da ist ein versengender Wind der gebahnten Pfade durch die Wildnis [auf] dem Weg zur Tochter meines Volkes; er ist nicht zum Worfeln noch zum Säubern. Jer 4:12 Ja, der volle Wind, er kommt sogar von diesen zu mir. Nun werde auch ich selbst ihnen die Urteile sprechen. Jer 4:13 Siehe! Wie Regenwolken wird er heraufkommen, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind. Seine Rosse sind schneller als Adler. Wehe uns, denn wir sind verheert worden! Jer 4:14 Wasche dein Herz rein von aller Schlechtigkeit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst. Wie lange werden deine irrigen Gedanken in dir verweilen? Jer 4:15 Denn eine Stimme gibt Bescheid von Dan aus und verkündigt etwas Schadenbringendes von der Berggegend von Ephraim her. Jer 4:16 Erwähnt [es], ja, den Nationen gegenüber. Verkündigt [es] gegen Jerusalem." "Wächter kommen aus einem fernen Land, und gegen die Städte Judas werden sie ihre Stimme erschallen lassen. Jer 4:17 Sie sind auf allen Seiten gegen sie wie Hüter des freien Feldes geworden, weil sie sogar gegen mich rebelliert hat" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 4:18 "Dein Weg und deine Handlungen – diese werden dir zurückerstattet werden. Dies ist das Unglück über dich, denn es ist bitter; denn es hat dir bis ans Herz gereicht." Jer 4:19 O meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich winde mich vor Schmerzen in meines Herzens Wänden. Mein Herz ist ungestüm in mir. Ich kann nicht schweigen, denn den Schall des Horns hat meine Seele gehört, das Alarmsignal des Krieges. Jer 4:20 Zusammenbruch auf Zusammenbruch ist ausgerufen worden, denn das ganze Land ist verheert worden. Plötzlich sind meine Zelte verheert worden, in einem Augenblick meine Zelttücher. Jer 4:21 Wie lange werde ich das Signal noch sehen, den Schall des Horns noch hören? Jer 4:22 Denn mein Volk ist töricht. Von mir haben sie nicht Notiz genommen. Sie sind unweise Söhne; und sie sind nicht solche, die Verstand haben. Weise sind sie zum Bösestun, aber zum Gutestun haben sie tatsächlich keine Erkenntnis. Jer 4:23 Ich sah das Land, und siehe, [es war] leer und öde; und zu den Himmeln, und ihr Licht war nicht mehr. Jer 4:24 Ich sah die Berge, und siehe, sie bebten, und die Hügel, sie wurden alle erschüttert. Jer 4:25 Ich sah, und siehe, da war kein Erdenmensch, und die fliegenden Geschöpfe der Himmel waren alle geflohen. Jer 4:26 Ich sah, und siehe, der Obstgarten selbst war eine Wildnis, und sogar seine Städte waren alle niedergerissen. Es war Jehovas wegen, seiner Zornglut wegen. Jer 4:27 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Eine wüste Einöde wird das ganze Land werden, und werde ich nicht eine völlige Ausrottung herbeiführen? Jer 4:28 Deswegen wird das Land trauern, und die Himmel droben werden sich gewiß verfinstern. Es ist, weil ich geredet habe, ich habe erwogen, und ich habe kein Bedauern empfunden, noch werde ich davon umkehren. Jer 4:29 Vor dem Geräusch der Reiter und der Bogenschützen rennt die ganze Stadt davon. Sie sind in die Dickichte hineingegangen, und in die Felsen sind sie hinaufgestiegen. Jede Stadt ist verlassen, und da ist kein Mensch, der darin wohnt." Jer 4:30 Nun, da du verheert bist, was wirst du tun, da du dich stets mit Karmesin kleidetest, da du dir jeweils Schmuck von Gold anlegtest, da du deine Augen mit schwarzer Schminke zu vergrößern pflegtest? Es ist vergeblich, daß du dich jeweils schöngemacht hast. Die ein sinnliches Verlangen nach [dir] hatten, haben dich verworfen; nach deiner Seele selbst trachten sie unablässig. Jer 4:31 Denn eine Stimme wie die einer kranken Frau habe ich gehört, die Bedrängnis wie die einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion, die unablässig nach Atem ringt. Sie breitet ständig ihre Handflächen aus: "Wehe mir nun, denn meine Seele ist derer, die töten, müde!" Jer 5:1 Streift umher in den Straßen Jerusalems, und seht nun und erkennt, und sucht selbst auf ihren öffentlichen Plätzen, ob ihr jemand finden könnt, ob irgendeiner da ist, der Recht übt, irgendeiner, der Treue sucht, und ich werde ihr vergeben. Jer 5:2 Selbst wenn sie sagen sollten: "So wahr Jehova lebt!", würden sie dadurch zu völliger Falschheit schwören. Jer 5:3 O Jehova, sind nicht diese deine Augen auf [die] Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, doch wurden sie nicht krank. Du rottetest sie aus. Sie weigerten sich, Zucht anzunehmen. Sie machten ihr Gesicht härter als einen zerklüfteten Felsen. Sie weigerten sich umzukehren. Jer 5:4 Ich hatte ja selbst gesprochen: "Sicher sind sie von niedrigem Stand. Sie handelten töricht, denn sie haben den Weg Jehovas, das Gericht ihres Gottes, außer acht gelassen. Jer 5:5 Ich will meines Weges zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie selbst müssen Kenntnis genommen haben von dem Weg Jehovas, dem Gericht ihres Gottes. Sicherlich müssen sie selbst allesamt das Joch zerbrochen haben; sie müssen die Bande entzweigerissen haben." Jer 5:6 Darum hat sie ein Löwe aus dem Wald geschlagen, ja ein Wolf von den Wüstenebenen verheert sie ständig, ein Leopard bleibt ständig wach an ihren Städten. Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird in Stücke gerissen. Denn ihrer Übertretungen sind viele geworden; ihre Taten der Untreue sind zahlreich geworden. Jer 5:7 Wie kann ich dir ebendieser Sache wegen vergeben? Deine eigenen Söhne haben mich verlassen, und sie schwören ständig bei dem, was kein Gott ist. Und ich sättigte sie unaufhörlich, aber sie fuhren fort, Ehebruch zu begehen, und zum Haus einer Prostituierten gehen sie scharenweise. Jer 5:8 Brünstige Rosse, die [starke] Hoden haben, sind sie geworden. Sie wiehern ein jeder nach der Frau seines Gefährten. Jer 5:9 "Sollte ich eben wegen dieser Dinge nicht Abrechnung halten?" ist der Ausspruch Jehovas. "Oder sollte sich an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele nicht rächen?" Jer 5:10 "Kommt gegen ihre [Weinstock]reihen herauf, und verursacht Verderben, doch bewirkt nicht eine tatsächliche Ausrottung. Nehmt ihre wuchernden Ranken weg, denn sie gehören nicht Jehova. Jer 5:11 Denn das Haus Israel und das Haus Juda haben ganz bestimmt treulos an mir gehandelt" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 5:12 "Sie haben Jehova verleugnet, und sie sagen ständig: 'Er ist nicht. Und über uns wird kein Unglück kommen, und weder Schwert noch Hungersnot werden wir sehen.' Jer 5:13 Und die Propheten selbst werden zu Wind, und das Wort ist nicht in ihnen. So wird ihnen getan werden." Jer 5:14 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, gesprochen hat: "Weil ihr diese Sache sprecht, siehe, so mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer, und dieses Volk wird [wie] Holzstücke sein, und es wird sie gewiß verzehren." Jer 5:15 "Siehe, ich bringe eine Nation von fern her über euch, o Haus Israel" ist der Ausspruch Jehovas. "Es ist eine dauerhafte Nation. Es ist eine Nation von alters her, eine Nation, deren Sprache du nicht kennst, und du kannst nicht [mit Verständnis] hören, was sie reden. Jer 5:16 Ihr Köcher ist wie eine offene Grabstätte; sie alle sind starke Männer. Jer 5:17 Sie werden auch gewiß deine Ernte und dein Brot verzehren. Die Männer werden deine Söhne und deine Töchter verzehren. Sie werden deine Kleinviehherden und deine Rinderherden verzehren. Sie werden deinen Weinstock und deinen Feigenbaum verzehren. Sie werden deine befestigten Städte, auf die du vertraust, mit dem Schwert zerschlagen." Jer 5:18 "Und auch in jenen Tagen", ist der Ausspruch Jehovas, "werde ich euch nicht ausrotten. Jer 5:19 Und es soll geschehen, daß ihr sprechen werdet: 'Zufolge welcher Tatsache hat Jehova, unser Gott, uns all diese Dinge angetan?' Und du sollst zu ihnen sagen: 'Ebenso, wie ihr mich verlassen habt und hingegangen seid, in eurem Land einem fremdländischen Gott zu dienen, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht das eure ist.'" Jer 5:20 Berichtet dies im Hause Jakob, und verkündigt es in Juda, indem [ihr] sprecht: Jer 5:21 "Hört nun dies, o unweises Volk, das ohne Herz ist: Sie haben Augen, doch können sie nicht sehen; sie haben Ohren, doch können sie nicht hören. Jer 5:22 'Fürchtet ihr sogar mich nicht', ist der Ausspruch Jehovas, 'oder windet ihr euch selbst meinetwegen nicht vor Schmerzen, der ich dem Meer den Sand als Grenze gesetzt habe, eine auf unabsehbare Zeit dauernde Bestimmung, die es nicht überschreiten kann? Obwohl seine Wellen wogen, können sie doch nicht die Oberhand gewinnen; und [obwohl] sie doch ungestüm werden, können sie sie nicht überschreiten. Jer 5:23 Aber ebendieses Volk hat ein störrisches und rebellisches Herz bekommen; sie sind abgewichen und gehen weiterhin ihres Weges. Jer 5:24 Aber sie haben in ihrem Herzen nicht gesagt: "Laßt uns nun Jehova, unseren Gott, fürchten, IHN, der den Regenguß und den Herbstregen und den Frühlingsregen zu seiner Zeit gibt, IHN, der sogar die vorgeschriebenen Wochen der Ernte für uns bewahrt." Jer 5:25 Eure eigenen Vergehungen haben diese Dinge abgewendet, und eure eigenen Sünden haben das, was gut ist, von euch zurückgehalten. Jer 5:26 Denn unter meinem Volk sind böse Menschen gefunden worden. Sie spähen beständig, wie wenn sich Vogelsteller ducken. Sie haben eine verderbliche [Falle] gestellt. Menschen sind es, die sie fangen. Jer 5:27 Wie ein Käfig voll ist von fliegenden Geschöpfen, so sind ihre Häuser voller Trug. Darum sind sie groß geworden, und sie gewinnen Reichtum. Jer 5:28 Sie sind fett geworden; sie glänzen. Sie sind auch übergelaufen vor schlechten Dingen. Keinen Rechtsfall haben sie geführt, selbst nicht den Rechtsfall des vaterlosen Knaben, so daß sie Gelingen haben könnten; und das Recht der Armen haben sie nicht vertreten.'" Jer 5:29 "Sollte ich nicht gerade dieser Dinge wegen Abrechnung halten", ist der Ausspruch Jehovas, "oder sollte an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele sich nicht rächen? Jer 5:30 Eine entsetzliche Sachlage, ja etwas Gräßliches, ist im Land herbeigeführt worden: Jer 5:31 Die Propheten selbst prophezeien tatsächlich in Falschheit; und was die Priester betrifft, sie gehen nach ihren Kräften auf Unterwerfung aus. Und mein eigenes Volk hat [es] so geliebt; und was werdet ihr am Ausgang davon tun?" Jer 6:1 Bringt euch unter Dach, o ihr Söhne Benjamins, aus der Mitte Jerusalems; und in Tekoa blast das Horn. Und über Beth-Hakkerem richtet ein Feuersignal auf; denn Unglück selbst hat aus dem Norden herniedergeblickt, ja ein großer Zusammenbruch. Jer 6:2 Die Tochter Zion hat in der Tat einer lieblichen und verweichlichten Frau geglichen. Jer 6:3 Zu ihr kamen dann die Hirten und ihre Herden. Gegen sie schlugen sie ringsum [ihre] Zelte auf. Sie weideten ein jeder seinen eigenen Teil ab. Jer 6:4 Gegen sie haben sie den Krieg geheiligt: "Macht euch auf, und laßt uns am Mittag hinaufziehen!" "Wehe uns, denn der Tag hat sich geneigt, denn lang strecken sich die Abendschatten!" Jer 6:5 "Macht euch auf, und laßt uns während der Nacht hinaufziehen und ihren Wohntürmen Verderben bringen." Jer 6:6 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Fällt Holz, und werft einen Belagerungswall gegen Jerusalem auf. Sie ist die Stadt, mit der Abrechnung gehalten werden muß. Nichts als Bedrückung ist sie in ihrer Mitte. Jer 6:7 Wie eine Zisterne ihr Wasser frisch erhält, so hat sie ihre Schlechtigkeit frisch erhalten. Gewalttat und Verheerung werden darin gehört; Krankheit und Plage sind beständig vor meinem Angesicht. Jer 6:8 Laß dich zurechtbringen, o Jerusalem, damit sich meine Seele nicht mit Widerwillen von dir abwendet; damit ich dich nicht zur wüsten Einöde bestimme, zu einem unbewohnten Land." Jer 6:9 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Sie werden den Überrest Israels ganz bestimmt als Nachlese sammeln so wie einen Weinstock. Lege wieder deine Hand an wie der Winzer an die Weinstockranken." Jer 6:10 "Zu wem soll ich reden und [wem] Warnung erteilen, damit sie hören? Siehe! Ihr Ohr ist unbeschnitten, so daß sie nicht aufzumerken vermögen. Siehe! Das Wort Jehovas selbst ist ihnen zur Schmach geworden, sie können daran kein Gefallen finden. Jer 6:11 Und ich bin voll des Grimmes Jehovas geworden. Ich bin müde geworden, an mich zu halten." "Ergieße [ihn] über das Kind auf der Straße und zur selben Zeit über die vertraute Gruppe junger Männer; denn auch sie werden ergriffen werden, ein Mann samt seiner Frau, ein alter Mann samt einem Hochbetagten. Jer 6:12 Und ihre Häuser werden gewiß anderen zum Besitz übergeben werden, die Felder und die Frauen zur selben Zeit. Denn ich werde meine Hand gegen die Bewohner des Landes ausstrecken" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 6:13 "Denn von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten macht jeder ungerechten Gewinn für sich; und vom Propheten selbst bis zum Priester handelt ein jeder trügerisch. Jer 6:14 Und sie versuchen den Zusammenbruch meines Volkes leichthin zu heilen, indem [sie] sprechen: 'Da ist Frieden! Da ist Frieden!', wenn kein Frieden da ist. Jer 6:15 Schämten sie sich, weil sie sogar etwas Verabscheuungswürdiges getan hatten? Fürs erste schämen sie sich ganz bestimmt nicht; und zum andern haben sie nicht einmal kennengelernt, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen. Darum werden sie unter den Fallenden fallen; zu der Zeit, da ich Abrechnung mit ihnen halten muß, werden sie straucheln", hat Jehova gesprochen. Jer 6:16 Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Bleibt auf den Wegen stehen und seht, und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, wo nun der gute Weg ist; und geht darauf, und findet Rast für eure Seele." Aber sie sprachen fortgesetzt: "Wir werden nicht gehen." Jer 6:17 "Und ich erweckte Wächter über euch: 'Gebt acht auf den Schall des Horns!'" Aber sie sagten fortgesetzt: "Wir werden nicht achtgeben." Jer 6:18 "Daher hört, o ihr Nationen! Und erkenne, o du Gemeinde, was unter ihnen sein wird. Jer 6:19 Höre, o Erde! Siehe, ich bringe Unglück über dieses Volk als den Fruchtertrag ihrer Gedanken, denn auf meine eigenen Worte gaben sie nicht acht; und mein Gesetz – sie verwarfen es auch unaufhörlich." Jer 6:20 "Was macht das mir aus, daß du gar duftendes Harz aus Scheba herbeibringst und das gute Rohr aus dem fernen Land? Eure Ganzbrandopfer gereichen nicht zum Wohlgefallen, und eure Schlachtopfer selbst sind mir nicht angenehm gewesen." Jer 6:21 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich setze vor dieses Volk Ursachen des Strauchelns, und sie werden gewiß darüber straucheln, Väter und Söhne miteinander; der Nachbar und sein Gefährte – sie werden umkommen." Jer 6:22 Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Siehe! Ein Volk kommt aus dem Land des Nordens, und da ist eine große Nation, die erweckt werden wird von den entlegensten Teilen der Erde. Jer 6:23 Den Bogen und den Wurfspieß werden sie ergreifen. Es ist eine grausame [Nation], und sie werden kein Erbarmen haben. Ihre Stimme selbst wird so erschallen wie das Meer, und auf Rossen werden sie reiten. Sie ist wie ein Kriegsmann in Schlachtordnung gegen dich aufgestellt, o Tochter Zion." Jer 6:24 Wir haben den Bericht über sie gehört. Unsere Hände sind schlaff geworden. Bedrängnis hat uns ergriffen, Wehen wie die einer Gebärenden. Jer 6:25 Geh nicht aufs Feld hinaus, und wandle nicht einmal auf dem Weg; denn da ist das Schwert, das dem Feind gehört, da ist Schrecken ringsum. Jer 6:26 O Tochter meines Volkes, gürte Sacktuch um, und wälze dich in der Asche. Mache deine Trauer zu derjenigen um einen einzigen [Sohn], zur Klage der Bitterkeit; denn plötzlich wird der Verheerer über uns kommen. Jer 6:27 "Ich habe dich zum Metallprüfer unter meinem Volk gemacht, zu einem, der eine gründliche Suche anstellt; und du wirst Kenntnis nehmen, und du sollst ihren Weg prüfen. Jer 6:28 Sie alle sind die widerspenstigsten Menschen, die als Verleumder umhergehen – Kupfer und Eisen. Sie sind allesamt verderblich. Jer 6:29 Der Blasebalg ist versengt worden. Aus ihrem Feuer [kommt] Blei heraus. Man hat immer wieder einfach umsonst gründlich geläutert, und die Schlechten sind nicht ausgeschieden worden. Jer 6:30 Verworfenes Silber wird man sie sicherlich nennen, denn Jehova hat sie verworfen." Jer 7:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: Jer 7:2 "Stell dich in das Tor des Hauses Jehovas, und du sollst dort dieses Wort ausrufen, und du sollst sprechen: 'Hört das Wort Jehovas, ihr alle von Juda, die ihr in diese Tore eintretet, um euch vor Jehova niederzubeugen. Jer 7:3 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: "Macht eure Wege und eure Handlungen gut, und ich will euch an dieser Stätte weilen lassen. Jer 7:4 Setzt euer Vertrauen nicht in täuschende Worte, indem [ihr] sprecht: 'Der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas sind sie!' Jer 7:5 Denn wenn ihr eure Wege und eure Handlungen ganz bestimmt gut machen werdet, wenn ihr auch wirklich das Recht ausüben werdet zwischen einem Mann und seinem Gefährten, Jer 7:6 wenn ihr keinen ansässigen Fremdling, keinen vaterlosen Knaben und keine Witwe bedrücken werdet und ihr kein unschuldiges Blut an dieser Stätte vergießen und ihr nicht anderen Göttern, zum Unglück für euch, nachgehen werdet, Jer 7:7 so werde ich euch meinerseits gewiß dauernd an dieser Stätte weilen lassen, in dem Land, das ich euren Vorvätern gegeben habe, von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit."'" Jer 7:8 "Seht, ihr setzt euer Vertrauen in täuschende Worte – es wird bestimmt von gar keinem Nutzen sein. Jer 7:9 Kann man etwa stehlen, morden und Ehebruch begehen und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachgehen, die ihr nicht gekannt hattet – Jer 7:10 und ihr wollt herkommen und vor mich treten in diesem Haus, über dem mein Name genannt worden ist, und wollt sprechen: 'Wir werden gewiß befreit werden' ungeachtet all dieser verübten Abscheulichkeiten? Jer 7:11 Ist denn dieses Haus, über dem mein Name genannt worden ist, in euren Augen eine bloße Räuberhöhle geworden? Siehe, ich selbst habe [es] auch gesehen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 7:12 ",Geht jedoch nun zu meiner Stätte, die in Silo war, wo ich meinen Namen zuerst weilen ließ, und seht, was ich ihr wegen der Schlechtigkeit meines Volkes Israel getan habe. Jer 7:13 Und nun, weil ihr fortgesetzt all diese Werke tatet', ist der Ausspruch Jehovas, 'und ich ständig zu euch redete, indem ich mich früh aufmachte und redete, ihr aber nicht hörtet, und ich euch ständig rief, ihr aber nicht antwortetet, Jer 7:14 will ich auch dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist, auf das ihr vertraut, und der Stätte, die ich euch und euren Vorvätern gab, ebenso tun, wie ich Silo tat. Jer 7:15 Und ich will euch von meinem Angesicht wegwerfen, so wie ich alle eure Brüder weggeworfen habe, die ganze Nachkommenschaft Ephraims.' Jer 7:16 Und was dich betrifft, bete nicht zugunsten dieses Volkes, noch erhebe für sie einen inständigen Ruf oder ein Gebet, noch dringe in mich, denn ich werde nicht auf dich hören. Jer 7:17 Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems tun? Jer 7:18 Die Söhne lesen Holzstücke auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten Mehlteig, um Opferkuchen für die 'Himmelskönigin' zu machen; und es werden Trankopfer ausgegossen für andere Götter zu dem Zweck, mich zu kränken. Jer 7:19 'Bin ich es, den sie kränken?' ist der Ausspruch Jehovas. 'Sind nicht sie selbst es, zur Beschämung ihres Angesichts?' Jer 7:20 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Siehe! Mein Zorn und mein Grimm wird sich über diese Stätte ergießen, über Menschen und über Haustiere und über den Baum des Feldes und über den Fruchtertrag des Erdbodens; und er soll brennen, und er wird nicht ausgelöscht werden.' Jer 7:21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Fügt diese eure Ganzbrandopfer zu euren Schlachtopfern hinzu, und eßt Fleisch. Jer 7:22 Denn ich redete nicht mit euren Vorvätern, noch gebot ich ihnen an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten herausführte, hinsichtlich der Dinge des Ganzbrandopfers und des Schlachtopfers. Jer 7:23 Dieses Wort jedoch habe ich ihnen anbefohlen, indem [ich] sprach: "Gehorcht meiner Stimme, und ich will euer Gott werden, und ihr selbst werdet mein Volk werden; und ihr sollt auf dem ganzen Weg wandeln, den ich euch gebieten werde, damit es euch gutgeht."' Jer 7:24 Sie aber hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, sondern sie wandelten dann in den Ratschlägen, in dem Starrsinn ihres schlechten Herzens, so daß sie sich rückwärts wandten und nicht vorwärts, Jer 7:25 von dem Tag an, da eure Vorväter aus dem Land Ägypten herauskamen, bis zu diesem Tag; und ich sandte ständig alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, indem ich mich täglich früh aufmachte und [sie] sandte. Jer 7:26 Aber sie hörten nicht auf mich, und sie neigten ihr Ohr nicht, sondern sie verhärteten fortgesetzt ihren Nacken. Sie handelten schlimmer als ihre Vorväter! Jer 7:27 Und du sollst alle diese Worte zu ihnen reden, aber sie werden nicht auf dich hören; und du sollst ihnen zurufen, aber sie werden dir nicht antworten. Jer 7:28 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Das ist die Nation, deren Volk der Stimme Jehovas, seines Gottes, nicht gehorcht hat und nicht Zucht angenommen hat. Die Treue ist entschwunden, und sie ist weggetilgt worden von ihrem Mund.' Jer 7:29 Schere dein ungeschnittenes Haar ab, und wirf [es] weg, und auf den kahlen Hügeln erhebe ein Totenklagelied, denn Jehova hat die Generation, über die er sehr erzürnt ist, verworfen und wird [sie] im Stich lassen. Jer 7:30 'Denn die Söhne Judas haben getan, was böse ist in meinen Augen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Sie haben ihre abscheulichen Dinge in dem Haus aufgestellt, über dem mein Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. Jer 7:31 Und sie haben die Höhen des Tophet gebaut, das im Tal des Sohnes Hinnoms ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten hatte und was in meinem Herzen nicht aufgekommen war.' Jer 7:32 'Darum siehe, Tage kommen', ist der Ausspruch Jehovas, 'da man es nicht mehr Tophet und das Tal des Sohnes Hinnoms heißen wird, sondern das Tal des Tötens; und man wird im Tophet begraben müssen, ohne daß es genug Platz gibt. Jer 7:33 Und die Leichname dieses Volkes sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden, ohne daß jemand [sie] aufschreckt. Jer 7:34 Und ich will von den Städten Judas und von den Straßen Jerusalems aufhören lassen die Stimme des Frohlockens und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn das Land wird zu nichts als zu einer verwüsteten Stätte werden.'" Jer 8:1 "Zu jener Zeit", ist der Ausspruch Jehovas, "wird man auch die Gebeine der Könige von Juda und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner Jerusalems aus ihren Gräbern herausholen. Jer 8:2 Und man wird sie tatsächlich vor der Sonne und dem Mond und dem ganzen Heer der Himmel ausbreiten, die sie geliebt und denen sie gedient haben und denen sie nachgegangen sind und die sie aufgesucht und vor denen sie sich niedergebeugt haben. Sie werden nicht eingesammelt, noch werden sie begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden." Jer 8:3 "Und gewiß wird eher der Tod als das Leben gewählt werden von dem ganzen Überrest der Übriggebliebenen aus dieser schlechten Familie an allen Orten der Übrigbleibenden, wohin ich sie versprengt haben werde" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Jer 8:4 "Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Werden sie fallen und nicht wieder aufstehen? Wenn der eine umkehren würde, wird der andere nicht auch umkehren? Jer 8:5 Wie kommt es, daß dieses Volk, Jerusalem, untreu ist mit einer dauernden Untreue? Sie haben an Trug festgehalten; sie haben sich geweigert umzukehren. Jer 8:6 Ich habe aufgemerkt, und ich hörte ständig hin. Es war nicht recht, wie sie fortgesetzt redeten. Da war niemand, der seine Schlechtigkeit bereute, indem [er] sprach: 'Was habe ich getan?' Jeder geht zurück zu dem allgemein beliebten Lauf wie ein Roß, das in die Schlacht stürmt. Jer 8:7 Sogar der Storch am Himmel – er kennt seine bestimmten Zeiten wohl; und die Turteltaube und der Mauersegler und die Drossel – sie halten die Zeit der Ankunft eines jeden gut ein. Was aber mein Volk betrifft, sie haben das Gericht Jehovas nicht erkannt."' Jer 8:8 'Wie könnt ihr sagen: "Wir sind weise, und das Gesetz Jehovas ist bei uns."? Nun, sicherlich hat der falsche Griffel der Sekretäre in völliger Falschheit gearbeitet. Jer 8:9 Die Weisen sind beschämt worden. Sie sind erschrocken und werden gefangen. Siehe! Sie haben sogar das Wort Jehovas verworfen, und welche Weisheit haben sie? Jer 8:10 Daher werde ich ihre Frauen anderen Männern geben, ihre Felder den Besitzergreifenden; denn vom Geringsten selbst bis zum Größten macht jeder ungerechten Gewinn; vom Propheten selbst bis zum Priester handelt ein jeder trügerisch. Jer 8:11 Und sie versuchen den Zusammenbruch der Tochter meines Volkes leichthin zu heilen, indem [sie] sprechen: "Da ist Frieden! Da ist Frieden!", wenn kein Frieden da ist. Jer 8:12 Schämten sie sich, weil sie sogar etwas Verabscheuungswürdiges getan hatten? Fürs erste konnten sie sich ganz bestimmt nicht beschämt fühlen; zum andern wußten sie auch gar nicht, was es heißt, sich gedemütigt zu fühlen. Darum werden sie unter den Fallenden fallen. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie straucheln', hat Jehova gesprochen. Jer 8:13 'Beim Einsammeln werde ich ihnen ein Ende machen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Es wird keine Trauben am Weinstock geben, und es wird keine Feigen am Feigenbaum geben, und das Laub, es wird gewiß verwelken. Und Dinge, die ich ihnen gebe, werden an ihnen vorbeigehen.'" Jer 8:14 "Warum bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und laßt uns in die befestigten Städte hineingehen und dort still sein. Denn Jehova, unser Gott, hat uns selbst zum Schweigen gebracht, und er gibt uns Giftwasser zu trinken, weil wir gegen Jehova gesündigt haben. Jer 8:15 Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes [kam], auf eine Zeit der Heilung, doch siehe, Schrecken! Jer 8:16 Von Dan her ist das Schnauben seiner Rosse gehört worden. Vom Schall des Wieherns seiner Hengste hat das ganze Land zu beben begonnen. Und sie kommen herein und verzehren das Land und was es füllt, die Stadt und ihre Bewohner." Jer 8:17 "Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, giftige Schlangen, für die es keine Beschwörung gibt, und sie werden euch gewiß beißen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 8:18 Unheilbarer Kummer ist in mir aufgekommen. Mein Herz ist krank. Jer 8:19 Siehe, da ist der Laut des Hilferufs der Tochter meines Volkes aus fernem Land: "Ist Jehova nicht in Zion? Oder ist ihr König nicht darin?" "Wie kommt es, daß sie mich gekränkt haben mit ihren gehauenen Bildern, mit ihren nichtigen fremdländischen Göttern?" Jer 8:20 "Die Ernte ist vorübergegangen, der Sommer ist zu Ende; wir aber, wir sind nicht gerettet worden!" Jer 8:21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes bin ich zerschlagen. Ich bin traurig geworden. Entsetzen hat mich ergriffen. Jer 8:22 Ist kein Balsam in Gilead? Oder gibt es dort keinen Heiler? Warum denn ist die Genesung der Tochter meines Volkes nicht gekommen? Jer 9:1 O daß mein Haupt Wasser wäre und daß meine Augen ein Tränenquell wären! Dann könnte ich Tag und Nacht die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen. Jer 9:2 O daß ich in der Wildnis ein Nachtlager für Reisende hätte! Dann würde ich mein Volk verlassen und von ihnen weggehen, denn sie alle sind Ehebrecher, eine feierliche Versammlung treulos Handelnder; Jer 9:3 und sie spannen ihre Zunge als ihren Bogen in Falschheit; aber nicht für [die] Treue haben sie sich als mächtig erwiesen im Land. "Denn von Schlechtigkeit zu Schlechtigkeit schritten sie fort, und sogar mich ließen sie außer acht" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 9:4 "Hütet euch ein jeder vor seinem eigenen Gefährten, und setzt euer Vertrauen überhaupt nicht auf einen Bruder. Denn sogar jeder Bruder würde ganz bestimmt [einen anderen] verdrängen, und jeder Gefährte, er würde als bloßer Verleumder umhergehen, Jer 9:5 und sie treiben ein jeder ständig sein Spiel mit seinem Gefährten; und sie reden überhaupt keine Wahrheit. Sie haben ihre Zunge gelehrt, Falsches zu reden. Sie haben sich lediglich im Unrechttun müde gemacht. Jer 9:6 Dein Wohnsitz ist inmitten von Trug. Durch Trug haben sie sich geweigert, mich zu erkennen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 9:7 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Siehe, ich schmelze sie, und ich muß sie prüfen, denn wie soll ich sonst handeln wegen der Tochter meines Volkes? Jer 9:8 Ihre Zunge ist ein schlachtender Pfeil. Trug hat sie geredet. Mit seinem Mund redet [jemand] ständig Frieden mit seinem eigenen Gefährten; aber in seinem Innern legt er seinen Hinterhalt." Jer 9:9 "Sollte ich wegen dieser Dinge nicht Abrechnung mit ihnen halten?" ist der Ausspruch Jehovas. "Oder sollte sich an einer Nation, die wie diese ist, meine Seele nicht rächen? Jer 9:10 Über die Berge werde ich Weinen und Wehklage erheben und über die Weidegründe der Wildnis ein Totenklagelied; denn sie werden verbrannt worden sein, so daß niemand da ist, der hindurchzieht, und man wird tatsächlich nicht den Laut von Vieh hören. Sowohl das fliegende Geschöpf der Himmel als auch das Tier werden geflohen sein; sie werden davongegangen sein. Jer 9:11 Und ich will Jerusalem zu Steinhaufen machen, zum Lager von Schakalen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner. Jer 9:12 Wer ist der Mann, der weise ist, damit er dies versteht, ja der, zu dem der Mund Jehovas geredet hat, damit er es berichtet? Weswegen sollte das Land tatsächlich zugrunde gehen, tatsächlich verbrannt werden, der Wildnis gleich, ohne daß irgendeiner hindurchzieht?" Jer 9:13 Und Jehova sprach dann: "Weil sie mein Gesetz verlassen haben, das ich gab, [damit es] vor ihnen [sei], und [weil] sie meiner Stimme nicht gehorcht haben und nicht darin gewandelt sind, Jer 9:14 sondern fortgesetzt dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalsbildnissen nachgingen, über die ihre Väter sie belehrt hatten; Jer 9:15 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: 'Siehe, ich lasse sie, das heißt dieses Volk, Wermut essen, und ich will sie Giftwasser trinken lassen; Jer 9:16 und ich will sie unter die Nationen zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben, und ich will das Schwert hinter ihnen hersenden, bis ich sie ausgerottet haben werde.' Jer 9:17 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Benehmt euch mit Verstand, und ruft die Frauen, die Totenklagelieder singen, damit sie kommen; und sendet selbst nach den kundigen Frauen, damit sie kommen Jer 9:18 und damit sie herbeieilen und eine Wehklage über uns erheben. Und mögen unsere Augen von Tränen fließen und unsere eigenen glänzenden Augen von Wasser rinnen. Jer 9:19 Denn die Stimme der Wehklage ist aus Zion gehört worden: "Wie sind wir ausgeplündert worden! Wie sehr haben wir uns geschämt! Denn wir haben das Land verlassen; denn sie haben unsere Wohnsitze hingeworfen." Jer 9:20 Doch hört, o ihr Frauen, das Wort Jehovas, und euer Ohr vernehme das Wort seines Mundes. Dann lehrt eure Töchter eine Wehklage und jede Frau ihre Gefährtin ein Totenklagelied. Jer 9:21 Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen; er ist in unsere Wohntürme gekommen, um das Kind von der Straße wegzutilgen, die jungen Männer von den öffentlichen Plätzen.' Jer 9:22 Rede: 'Dies ist der Ausspruch Jehovas: "Die Leichname der Menschen sollen dann wie Dünger auf der Fläche des Feldes fallen und wie eine Reihe frisch geschnittenen Getreides hinter dem Schnitter, ohne daß jemand aufsammelt."'" Jer 9:23 Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Möge sich der Weise nicht seiner Weisheit rühmen, und möge sich der Starke nicht seiner Macht rühmen. Möge sich der Reiche nicht seines Reichtums rühmen." Jer 9:24 "Wer sich aber rühmt, rühme sich allein dessen: Einsicht zu haben und Erkenntnis von mir zu haben, daß ich Jehova bin, der liebende Güte, Recht und Gerechtigkeit auf der Erde übt; denn an diesen Dingen habe ich Gefallen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 9:25 "Siehe! Tage kommen", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich Abrechnung halten mit jedem Beschnittenen, [doch noch] in Unbeschnittenheit, Jer 9:26 [in Hinsicht] auf Ägypten und auf Juda und auf Edom und auf die Söhne Ammons und auf Moab und auf alle mit gestutztem Haar an den Schläfen, die in der Wildnis wohnen; denn alle Nationen sind unbeschnitten, und das ganze Haus Israel ist unbeschnittenen Herzens." Jer 10:1 Hört das Wort, das Jehova gegen euch geredet hat, o Haus Israel! Jer 10:2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Lernt den Weg der Nationen überhaupt nicht, und laßt euch selbst vor den Zeichen der Himmel nicht in Schrecken versetzen, weil die Nationen vor ihnen erschrecken. Jer 10:3 Denn die Bräuche der Völker sind nur Dunst, weil es ein bloßer Baum aus dem Wald ist, den einer gehauen hat, das Werk der Hände des Kunsthandwerkers mit dem Schneidewerkzeug. Jer 10:4 Mit Silber und mit Gold macht man es schön. Mit Nägeln und mit Hämmern befestigt man sie, damit keines wackelt. Jer 10:5 Sie sind wie eine Vogelscheuche eines Gurkenfeldes und können nicht reden. Sie werden ganz bestimmt getragen, denn sie können keine Schritte machen. Fürchtet euch nicht ihretwegen, denn sie können nichts Unheilvolles tun, und darüber hinaus steht etwas Gutes zu tun nicht bei ihnen." Jer 10:6 In keiner Hinsicht ist irgend jemand dir gleich, o Jehova. Du bist groß, und dein Name ist groß an Macht. Jer 10:7 Wer sollte dich nicht fürchten, o König der Nationen, denn dir gebührt es; denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist in keiner Hinsicht irgend jemand dir gleich. Jer 10:8 Und zu ein und derselben Zeit erweisen sie sich als vernunftlos und dumm. Ein Baum ist nichts als eine Mahnung an Nichtigkeiten. Jer 10:9 Zu Platten geschlagenes Silber ist das, was sogar aus Tarschisch herbeigebracht wird, und Gold aus Uphas, das Werk eines Kunsthandwerkers und der Hände eines Metallbearbeiters; ihre Kleidung ist blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle. Sie sind alle das Werk geschickter Leute. Jer 10:10 Jehova aber ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebendige Gott und der König auf unabsehbare Zeit. Wegen seines heftigen Zorns wird die Erde beben, und keine Nationen werden es unter seiner Strafankündigung aushalten. Jer 10:11 Dies ist, was ihr zu ihnen sprechen werdet: "Die Götter, die die Himmel und die Erde nicht gemacht haben, sind es, die von der Erde und unter diesen Himmeln entschwinden werden." Jer 10:12 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat. Jer 10:13 Bei [seiner] Stimme gibt es durch ihn ein Getöse von Wassern in den Himmeln, und er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde. Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor. Jer 10:14 Jeder Mensch hat sich so vernunftlos benommen, als hätte er keine Erkenntnis. Jeder Metallbearbeiter wird sich gewiß schämen müssen wegen des gehauenen Bildes; denn sein gegossenes Bild ist Falschheit, und es ist kein Geist in ihnen. Jer 10:15 Sie sind Nichtigkeit, ein Spottwerk. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie zugrunde gehen. Jer 10:16 Jakobs ANTEIL ist nicht wie diese Dinge, denn er ist der Bildner von allem, und Israel ist der Stab seines Erbes. Jehova der Heerscharen ist sein Name. Jer 10:17 Nimm von der Erde deine Traglast auf, o du in Bedrängnis wohnende Frau. Jer 10:18 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: "Siehe, ich schleudere die Bewohner der Erde bei diesem Anlaß hinaus, und ich will ihnen Bedrängnis bereiten, damit sie [es] herausfinden." Jer 10:19 Wehe mir wegen meines Zusammenbruchs! Mein Schlag ist chronisch geworden. Und ich selbst habe gesagt: "Sicherlich ist dies meine Krankheit, und ich werde sie tragen. Jer 10:20 Mein eigenes Zelt ist verheert, und meine eigenen Zeltstricke sind alle entzweigerissen. Meine eigenen Söhne sind von mir ausgegangen, und sie sind nicht mehr. Da ist keiner, der noch mein Zelt ausspannt oder meine Zelttücher aufrichtet. Jer 10:21 Denn die Hirten haben sich vernunftlos benommen, und sie haben Jehova nicht einmal gesucht. Darum haben sie nicht mit Einsicht gehandelt, und all ihre weidenden Tiere sind zerstreut worden." Jer 10:22 Horch! Ein Bericht! Siehe, er ist gekommen, auch ein großes Stampfen vom Land des Nordens, um die Städte Judas zu einer wüsten Einöde zu machen, zum Lager von Schakalen. Jer 10:23 Ich weiß wohl, o Jehova, daß nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten. Jer 10:24 Bringe mich zurecht, o Jehova, doch nach Recht; nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht zunichte machst. Jer 10:25 Gieß deinen Grimm aus über die Nationen, die dich außer acht gelassen haben, und über die Familien, die nicht einmal deinen Namen angerufen haben. Denn sie haben Jakob verzehrt. Ja, sie haben ihn verzehrt, und sie bleiben dabei, ihn auszurotten; und seinen Aufenthaltsort haben sie verödet. Jer 11:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: Jer 11:2 "Hört die Worte dieses Bundes! Und du sollst sie zu den Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem reden, Jer 11:3 und du sollst zu ihnen sprechen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: "Verflucht ist der Mann, der auf die Worte dieses Bundes nicht hört, Jer 11:4 den ich euren Vorvätern an dem Tag gebot, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Eisenschmelzofen, herausführte, indem [ich] sprach: 'Gehorcht meiner Stimme, und ihr sollt [die] Dinge gemäß allem tun, was ich euch gebiete; und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden, Jer 11:5 damit ich den Eid ausführe, den ich euren Vorvätern geschworen habe, ihnen das Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie an diesem Tag.'"'" Und ich antwortete und sagte dann: "Amen, o Jehova." Jer 11:6 Und Jehova sprach weiter zu mir: "Ruf all diese Worte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aus, indem [du] sagst: 'Hört die Worte dieses Bundes, und ihr sollt sie tun. Jer 11:7 Denn feierlich ermahnte ich eure Vorväter an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten heraufführte, und bis auf diesen Tag, früh mich aufmachend und ermahnend, indem [ich] sprach: "Gehorcht meiner Stimme." Jer 11:8 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, sondern sie wandelten, ein jeder, fortgesetzt im Starrsinn ihres bösen Herzens; und so brachte ich alle Worte dieses Bundes über sie, die zu tun ich [ihnen] geboten hatte, die sie aber nicht taten.'" Jer 11:9 Ferner sagte Jehova zu mir: "Es hat sich Verschwörung unter den Männern Judas und unter den Bewohnern Jerusalems gefunden. Jer 11:10 Sie sind zurückgekehrt zu den Vergehungen ihrer Vorväter, der ersten, die sich weigerten, meinen Worten zu gehorchen, die aber selbst anderen Göttern nachgegangen sind, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorvätern schloß. Jer 11:11 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bringe Unglück über sie, aus dem sie nicht herauskommen können; und sie werden zu mir gewiß um Hilfe rufen, aber ich werde nicht auf sie hören. Jer 11:12 Und die Städte Judas und die Bewohner Jerusalems werden hingehen und um Hilfe rufen müssen zu den Göttern, denen sie räuchern, die ihnen aber zur Zeit ihres Unglücks ganz bestimmt keine Rettung bringen werden. Jer 11:13 Denn deine Götter sind so viele geworden wie deine Städte, o Juda; und so viele Altäre wie die Straßen Jerusalems habt ihr für die Schändlichkeit aufgestellt, Altäre, um dem Baal zu räuchern.' Jer 11:14 Und was dich betrifft, bete nicht zugunsten dieses Volkes, und erhebe für sie keinen inständigen Ruf noch ein Gebet, denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie hinsichtlich ihres Unglücks zu mir rufen. Jer 11:15 Was hat mein Geliebter in meinem Haus zu tun, daß viele von ihnen diese Sache, den [üblen] Plan, ausführen sollten? Und werden sie [sie] mit heiligem Fleisch an dir vorübergehen lassen, wenn dein Unglück [kommt]? Wirst du zu jener Zeit frohlocken? Jer 11:16 'Ein üppiger Olivenbaum, schön an Frucht [und] an Gestalt', so hat Jehova deinen Namen genannt. Beim Schall des großen Getöses hat er ein gegen sie entbrennendes Feuer angezündet, und sie haben seine Zweige gebrochen. Jer 11:17 Und Jehova der Heerscharen selbst, der dich gepflanzt hat, hat Unglück gegen dich geredet wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie ihrerseits begangen haben, um mich zu kränken, indem sie dem Baal räucherten." Jer 11:18 Und Jehova selbst hat mich unterrichtet, damit ich [es] wisse. Zu jener Zeit hast du mich ihre Handlungen sehen lassen. Jer 11:19 Und ich war wie ein männliches Lamm, ein vertrautes, das zum Schlachten geführt wird, und ich wußte nicht, daß es gegen mich war, daß sie sich Pläne ausdachten: "Laßt uns den Baum mit seiner Speise verderben, und laßt uns ihn wegtilgen aus dem Land der Lebenden, damit selbst seines Namens nicht mehr gedacht werde." Jer 11:20 Aber Jehova der Heerscharen richtet mit Gerechtigkeit; er prüft die Nieren und das Herz. O möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meinen Rechtsfall geoffenbart. Jer 11:21 Dies ist daher, was Jehova gegen die Männer von Anathoth gesagt hat, die dir nach der Seele trachten, indem [sie] sprechen: "Du sollst nicht prophezeien im Namen Jehovas, damit du nicht durch unsere Hand stirbst"; Jer 11:22 dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Hier wende ich ihnen meine Aufmerksamkeit zu. Die jungen Männer selbst werden durchs Schwert sterben. Ihre Söhne und ihre Töchter, sie werden durch den Hunger sterben. Jer 11:23 Und nicht einmal ein Überrest wird ihnen bleiben, denn ich werde Unglück über die Männer von Anathoth bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird." Jer 12:1 Du bist gerecht, o Jehova, wenn ich meine Klage an dich richte, ja wenn ich sogar über Rechtssachen mit dir rede. Wie kommt es, daß der Weg der Bösen Gelingen gehabt hat, daß alle, die Treulosigkeit begehen, die Sorgenfreien sind? Jer 12:2 Du hast sie gepflanzt; sie haben auch Wurzel gefaßt. Sie gehen ständig vorwärts; sie haben auch Frucht hervorgebracht. Nahe bist du in ihrem Mund, doch weit entfernt von ihren Nieren. Jer 12:3 Und du selbst, o Jehova, kennst mich wohl; du siehst mich, und du hast mein Herz in Gemeinschaft mit dir geprüft. Sondere sie aus wie Schafe zur Schlachtung, und setze sie beiseite für den Tag des Tötens. Jer 12:4 Wie lange sollte das Land dahinwelken und sogar der Pflanzenwuchs des ganzen Feldes verdorren? Wegen der Schlechtigkeit der darin Wohnenden sind die Tiere und die fliegenden Geschöpfe weggerafft worden. Denn sie haben gesagt: "Er sieht unsere Zukunft nicht." Jer 12:5 Denn mit Fußgängern bist du gelaufen, und sie ermüdeten dich jeweils, wie kannst du dann mit Pferden um die Wette laufen? Und im Land des Friedens bist du zuversichtlich? Wie wirst du also inmitten der stolzen [Dickichte] entlang dem Jordan handeln? Jer 12:6 Denn auch deine eigenen Brüder und die Hausgemeinschaft deines eigenen Vaters, auch sie haben treulos an dir gehandelt. Auch sie haben dir laut nachgerufen. Glaube ihnen nicht, bloß weil sie gute Dinge zu dir reden. Jer 12:7 "Ich habe mein Haus verlassen; ich habe mein Erbe im Stich gelassen; ich habe die Geliebte meiner Seele in die Faust ihrer Feinde gegeben. Jer 12:8 Mein Erbe ist mir wie ein Löwe im Wald geworden. Es hat seine Stimme sogar gegen mich ergehen lassen. Darum habe ich es gehaßt. Jer 12:9 Mein Erbe ist mir wie ein bunter Raubvogel; die Raubvögel sind ringsum darüber her. Kommt, versammelt euch, all ihr wildlebenden Tiere des Feldes; bringt [sie] her zum Fraß. Jer 12:10 Selbst viele Hirten haben meinen Weingarten verdorben; sie haben meinen Anteil zertreten. Sie haben meinen begehrenswerten Anteil in die Wildnis einer wüsten Einöde verwandelt. Jer 12:11 Man hat ihn zu einer wüsten Einöde gemacht; er ist dahingewelkt; er ist für mich verödet. Das ganze Land ist öde gemacht worden, weil kein Mensch da ist, der [es] zu Herzen genommen hat. Jer 12:12 Über all die gebahnten Pfade durch die Wildnis sind die Verheerer gekommen. Denn das Schwert, das Jehova gehört, verzehrt von einem Ende des Landes selbst bis zum anderen Ende des Landes. Da ist kein Frieden für irgendwelches Fleisch. Jer 12:13 Sie haben Weizen gesät, aber Dornen haben sie geerntet. Sie haben sich krank gearbeitet; sie werden von keinem Nutzen sein. Und sie werden sich sicherlich eurer Erzeugnisse schämen wegen der Zornglut Jehovas." Jer 12:14 Dies ist, was Jehova gegen all meine schlechten Nachbarn gesprochen hat, die den Erbbesitz antasten, den ich mein Volk, ja Israel, besitzen ließ: "Siehe, ich reiße sie aus ihrem Boden heraus; und das Haus Juda werde ich aus ihrer Mitte reißen. Jer 12:15 Und es soll geschehen, daß ich mich, nachdem ich sie herausgerissen habe, gewiß ihrer wieder erbarmen werde und sie zurückführen will, jeden zu seinem Erbbesitz und jeden zu seinem Land." Jer 12:16 "Und es soll geschehen, wenn sie ganz bestimmt die Wege meines Volkes lernen werden, bei meinem Namen zu schwören: 'So wahr Jehova lebt!', ebenso wie sie mein Volk lehrten, bei Baal zu schwören, werden sie auch inmitten meines Volkes aufgebaut werden. Jer 12:17 Wenn sie aber nicht gehorchen werden, will ich jene Nation auch ausreißen, indem ich [sie] ausreiße und vernichte" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 13:1 Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: "Geh, und du sollst dir einen leinenen Gürtel beschaffen und ihn um deine Hüften legen, aber du sollst ihn nicht ins Wasser bringen." Jer 13:2 Da beschaffte ich den Gürtel gemäß dem Wort Jehovas und legte ihn um meine Hüften. Jer 13:3 Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an mich und lautete: Jer 13:4 "Nimm den Gürtel, den du beschafftest, der um deine Hüften ist, und mache dich auf, geh zum Euphrat, und verbirg ihn dort in einer Spalte des zerklüfteten Felsens." Jer 13:5 Da ging ich und versteckte ihn am Euphrat, so wie es Jehova mir geboten hatte. Jer 13:6 Aber es geschah am Ende vieler Tage, daß Jehova dann zu mir sagte: "Mache dich auf, geh zum Euphrat, und nimm von dort den Gürtel, den ich dir dort zu verstecken gebot." Jer 13:7 Demgemäß ging ich zum Euphrat und grub und nahm den Gürtel von der Stelle, an der ich ihn versteckt hatte, und siehe, der Gürtel war verdorben; er taugte zu gar nichts. Jer 13:8 Dann erging das Wort Jehovas an mich und lautete: Jer 13:9 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Ebenso werde ich den Stolz Judas und den großen Stolz Jerusalems verderben. Jer 13:10 Dieses schlechte Volk, das sich weigert, meinen Worten zu gehorchen, das im Starrsinn seines Herzens wandelt und das ständig anderen Göttern nachgeht, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen, wird ebenso wie dieser Gürtel werden, der zu nichts taugt.' Jer 13:11 'Denn so, wie ein Gürtel an den Hüften eines Mannes haftet, so ließ ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda sogar mir anhaften', ist der Ausspruch Jehovas, 'damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Lobpreis und zu etwas Schönem werden; aber sie gehorchten nicht.' Jer 13:12 Und du sollst dieses Wort zu ihnen sprechen: 'Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: "Jeder große Krug ist dafür da, daß er mit Wein gefüllt wird."' Und sie werden gewiß zu dir sprechen: 'Wissen wir nicht ganz genau, daß jeder große Krug dafür da ist, daß er mit Wein gefüllt wird?' Jer 13:13 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich fülle alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jerusalems mit Trunkenheit. Jer 13:14 Und ich will sie einen gegen den anderen schmettern, sowohl die Väter als auch die Söhne, zur selben Zeit" ist der Ausspruch Jehovas. "Ich werde kein Mitleid bekunden, noch wird es mir leid tun, und ich werde mich nicht erbarmen, daß ich davon abließe, sie zu verderben."' Jer 13:15 Hört und leiht euer Ohr. Seid nicht hochmütig, denn Jehova selbst hat geredet. Jer 13:16 Gebt Jehova, eurem Gott, Ehre, bevor er Finsternis verursacht und bevor eure Füße auf den Bergen bei der Dämmerung aneinanderstoßen. Und ihr werdet gewiß auf das Licht hoffen, und er wird es tatsächlich zu tiefem Schatten machen; er wird [es] in dichtes Dunkel verwandeln. Jer 13:17 Und wenn ihr es nicht hören werdet, wird an verborgenen Orten wegen des Stolzes meine Seele weinen und wird ganz bestimmt Tränen vergießen; und mein Auge wird in Tränen zerfließen, weil die Herde Jehovas gefangen weggeführt worden sein wird. Jer 13:18 Sprich zum König und zur Herrin: 'Setzt euch an einen niedrigeren Ort, denn gewiß wird von euren Häuptern eure Krone der Schönheit herunterkommen.' Jer 13:19 Die Städte des Südens, sie sind verschlossen worden, so daß es keinen gibt, der [sie] öffnet. Juda ist in seiner Gesamtheit ins Exil geführt worden. Es ist vollständig ins Exil geführt worden." Jer 13:20 "Erheb deine Augen und sieh die, die vom Norden her kommen. Wo ist die Herde, die man dir gab, deine schöne Kleinviehherde? Jer 13:21 Was wirst du sagen zu der Zeit, da einer seine Aufmerksamkeit auf dich richtet, wenn du selbst sie als vertraute Freunde direkt an deiner Seite zu Beginn belehrt hast? Werden nicht Geburtswehen dich ergreifen wie die einer gebärenden Frau? Jer 13:22 Und wenn du in deinem Herzen sprechen wirst: 'Wie kommt es, daß diese Dinge mich betroffen haben?', so sind wegen der Fülle deiner Vergehung deine Rocksäume als Bedeckung weggenommen worden; deine Fersen sind mißhandelt worden. Jer 13:23 Kann ein Kuschit seine Haut ändern? Oder ein Leopard seine Flecken? Ihr selbst könntet auch Gutes tun, die ihr Personen seid, die man Schlechtes zu tun gelehrt hat. Jer 13:24 So werde ich sie zerstreuen wie Stoppeln, die im Wind von der Wildnis her dahinfahren. Jer 13:25 Dies ist dein Los, dein von mir zugemessener Teil", ist der Ausspruch Jehovas, "weil du mich vergessen hast und du ständig dein Vertrauen auf Falschheit setzt. Jer 13:26 Und ich selbst will auch deine Rocksäume über dein Gesicht hochheben, und deine Unehre wird gewiß gesehen werden, Jer 13:27 deine Taten des Ehebruchs und dein Gewieher, deine Zügellosigkeit in der Prostitution. Auf den Hügeln, auf dem Feld habe ich deine abscheulichen Dinge gesehen. Wehe dir, o Jerusalem! Du kannst nicht rein sein – nach wieviel längerer [Zeit]?" Jer 14:1 [Dies ist,] was als das Wort Jehovas an Jeremia in Sachen der Dürre erging: Jer 14:2 Juda ging daran zu trauern, und seine Tore, sie sind verfallen. Sie sind niedergedrückt worden zur Erde, und sogar das Geschrei Jerusalems ist emporgestiegen. Jer 14:3 Und selbst ihre Majestätischen haben ihre Unbedeutenden nach Wasser gesandt. Sie sind zu den Gräben gekommen. Sie haben kein Wasser gefunden. Sie sind mit ihren leeren Gefäßen zurückgekehrt. Sie sind zuschanden geworden und sind enttäuscht worden, und sie haben ihr Haupt bedeckt. Jer 14:4 Wegen des Bodens, der zerbröckelt ist, weil sich kein Regenguß über dem Land eingestellt hat, sind die Landwirte beschämt worden; sie haben ihr Haupt bedeckt. Jer 14:5 Denn sogar die Hindin auf dem Feld hat geboren, verläßt [es] aber, weil es kein zartes Gras gegeben hat. Jer 14:6 Und selbst die Zebras sind auf den kahlen Hügeln stehengeblieben; sie haben den Wind geschnüffelt wie die Schakale; ihre Augen haben versagt, weil kein Pflanzenwuchs da ist. Jer 14:7 Selbst wenn unsere eigenen Vergehungen tatsächlich gegen uns zeugen, o Jehova, handle um deines Namens willen; denn unserer Taten der Untreue sind viele geworden; es ist gegen dich, daß wir gesündigt haben. Jer 14:8 O du, die Hoffnung Israels, sein RETTER in der Zeit der Bedrängnis, warum wirst du wie ein ansässiger Fremdling im Land und wie ein Reisender, der abgebogen ist, um zu übernachten? Jer 14:9 Warum wirst du wie ein bestürzter Mann, wie ein starker Mann, der nicht imstande ist, irgendwie zu retten? Doch du selbst bist in unserer Mitte, o Jehova, und über uns ist dein eigener Name genannt worden. Laß uns nicht im Stich. Jer 14:10 Dies ist, was Jehova hinsichtlich dieses Volkes gesagt hat: "So haben sie geliebt umherzuschweifen; ihre Füße haben sie nicht zurückgehalten. Daher hat Jehova selbst kein Wohlgefallen an ihnen gefunden. Jetzt wird er ihrer Vergehung gedenken und wird die Aufmerksamkeit auf ihre Sünden richten." Jer 14:11 Und Jehova sprach dann zu mir: "Bete nicht für dieses Volk zum Guten. Jer 14:12 Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr inständiges Rufen; und wenn sie das Ganzbrandopfer und das Getreideopfer opfern, habe ich kein Wohlgefallen an ihnen; denn durch das Schwert und durch Hunger und durch Pest bereite ich ihnen ihr Ende." Jer 14:13 Darauf sagte ich: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, die Propheten sprechen zu ihnen: 'Ihr werdet kein Schwert sehen, und es wird euch keine Hungersnot widerfahren, sondern wahren Frieden werde ich euch an diesem Ort geben.'" Jer 14:14 Und Jehova sprach weiter zu mir: "Falsches prophezeien die Propheten in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, noch habe ich ihnen geboten, noch zu ihnen geredet. Eine falsche Vision und Wahrsagerei und Wertlosigkeit und den Trug ihres Herzens reden sie prophetisch zu euch. Jer 14:15 Dies ist daher, was Jehova hinsichtlich der Propheten gesagt hat, die in meinem Namen prophezeien und die ich selbst nicht sandte und die sprechen, daß sich weder Schwert noch Hunger in diesem Land einstellen werden: 'Durch Schwert und durch Hunger werden jene Propheten ihr Ende finden. Jer 14:16 Und das Volk selbst, dem sie prophezeien, wird zu Menschen werden, die hinausgeworfen sind auf die Straßen Jerusalems wegen der Hungersnot und des Schwertes, ohne daß jemand sie begräbt – sie, ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich will ihr Unglück über sie ausschütten.' Jer 14:17 Und du sollst zu ihnen dieses Wort sprechen: 'Mögen meine Augen in Tränen zerfließen Nacht und Tag, und mögen sie nicht gestillt werden, denn mit großem Zusammenbruch ist die Jungfrau, Tochter meines Volkes, zerbrochen worden, mit einem ganz heillosen Schlag. Jer 14:18 Wenn ich wirklich aufs Feld hinausgehe, siehe da, die mit dem Schwert Erschlagenen! Und wenn ich tatsächlich in die Stadt komme, siehe auch die Krankheiten zufolge der Hungersnot! Denn sowohl der Prophet als auch der Priester, sie sind umhergezogen, zu einem Land, das sie nicht gekannt haben.'" Jer 14:19 Hast du Juda gänzlich verworfen, oder hat deine Seele sogar Zion verabscheut? Warum hast du uns geschlagen, so daß es keine Heilung für uns gibt? Man hoffte auf Frieden, aber nichts Gutes [kam]; und auf eine Zeit der Heilung, und siehe, Schrecken! Jer 14:20 Wir erkennen doch, o Jehova, unsere Bosheit, die Vergehung unserer Vorväter, denn wir haben gegen dich gesündigt. Jer 14:21 Mißachte [uns] nicht um deines Namens willen; verachte nicht deinen herrlichen Thron. Gedenke; brich nicht deinen Bund mit uns. Jer 14:22 Existieren unter den nichtigen Götzen der Nationen irgendwelche, die Regen herabgießen können, oder können gar die Himmel selbst ausgiebige Regenschauer geben? Bist du es nicht, o Jehova, unser Gott? Und wir hoffen auf dich, denn du selbst hast all diese Dinge getan. Jer 15:1 Und Jehova sprach dann zu mir: "Wenn Moses und Samuel vor mir stünden, so würde meine Seele sich nicht zu diesem Volk neigen. Sie würden von meinem Angesicht hinweggesandt werden, damit sie fortgingen. Jer 15:2 Und es soll geschehen, wenn sie zu dir sagen sollten: 'Wohin sollen wir ausziehen?', daß du auch zu ihnen sagen sollst: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Wer immer für die tödliche Plage [bestimmt] ist, zur tödlichen Plage! Und wer immer für das Schwert, zum Schwert! Und wer immer für die Hungersnot, zur Hungersnot! Und wer immer für die Gefangenschaft, zur Gefangenschaft!"' Jer 15:3 'Und ich will vier Familien über sie bestellen', ist der Ausspruch Jehovas, 'das Schwert zum Töten und die Hunde zum Fortschleifen und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Tiere der Erde zum Fressen und zum Verderben. Jer 15:4 Und zum Erbeben will ich sie allen Königreichen der Erde geben wegen Manasse, des Sohnes Hiskias, des Königs von Juda, für das, was er in Jerusalem tat. Jer 15:5 Denn wer wird dir Mitleid erweisen, o Jerusalem, und wer wird dir gegenüber Mitgefühl bekunden, und wer wird abbiegen, um nach deinem Wohlergehen zu fragen?' Jer 15:6 'Du selbst hast mich im Stich gelassen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Rückwärts geht der Weg, den du fortwährend wandelst. Und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich verderben. Ich bin des Bedauerns müde geworden. Jer 15:7 Und ich werde sie mit einer Gabel in den Toren des Landes worfeln. Ich werde [sie] gewiß der Kinder berauben. Ich will mein Volk vernichten, [da] sie sich von ihren eigenen Wegen nicht abgewandt haben. Jer 15:8 Zahlreicher als die Sandkörner der Meere sind mir ihre Witwen geworden. Ich will für sie, über Mutter, jungen Mann, den Verheerer am Mittag bringen. Ich will plötzlich Erregung und Bestürzung auf sie fallen lassen. Jer 15:9 Die Frau, die sieben gebar, ist dahingewelkt; ihre Seele hat nach Atem gerungen. Ihre Sonne ist untergegangen, während es noch Tag ist; sie ist beschämt worden und hat sich geschämt.' 'Und ihren Überrest werde ich dem Schwert hingeben vor ihren Feinden' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 15:10 Wehe mir, o meine Mutter, weil du mich geboren hast, einen dem Zank ausgesetzten Mann und einen dem Streit mit der ganzen Erde ausgesetzten Mann. Ich habe kein Darlehen gegeben, und sie haben mir kein Darlehen gegeben. Sie alle rufen Übles auf mich herab. Jer 15:11 Jehova hat gesprochen: "Sicherlich will ich dir dienen zum Guten. Sicherlich will ich Fürsprache für dich einlegen zur Zeit des Unglücks und zur Zeit der Bedrängnis, gegen den Feind. Jer 15:12 Kann man Eisen zerbrechen, Eisen aus dem Norden, und Kupfer? Jer 15:13 Dein Vermögen und deine Schätze werde ich als bloßes Plündergut hingeben, nicht für einen Kaufpreis, sondern für all deine Sünden, ja in allen deinen Gebieten. Jer 15:14 Und ich will [sie] mit deinen Feinden hinüberziehen lassen in ein Land, das du nicht gekannt hast. Denn selbst ein Feuer ist entzündet worden in meinem Zorn. Gegen euch ist es angezündet." Jer 15:15 Du selbst hast [es] gewußt. O Jehova, gedenke meiner, und wende mir deine Aufmerksamkeit zu, und räche mich an meinen Verfolgern. In deiner Langsamkeit zum Zorn nimm mich nicht hinweg. Nimm zur Kenntnis, daß ich um deiner selbst willen Schmach trage. Jer 15:16 Deine Worte fanden sich, und ich aß sie dann; und dein Wort wird mir zum Frohlocken und zur Freude meines Herzens; denn dein Name ist über mir genannt worden, o Jehova, Gott der Heerscharen. Jer 15:17 Ich habe mich nicht in die vertraute Gruppe der Scherzenden gesetzt und zu frohlocken begonnen. Wegen deiner Hand habe ich mich ganz allein hingesetzt, denn mit Strafankündigung hast du mich erfüllt. Jer 15:18 Warum ist mein Schmerz chronisch und mein Schlag unheilbar geworden? Er will sich nicht heilen lassen. Du wirst mir ganz bestimmt wie etwas Trügerisches sein, wie Wasser, die sich als unzuverlässig erwiesen haben. Jer 15:19 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: "Wenn du umkehren wirst, dann werde ich dich zurückbringen. Vor mir wirst du stehen. Und wenn du das, was kostbar ist, aus wertlosen Dingen hervorbringen wirst, wirst du wie mein eigener Mund werden. Sie selbst werden zu dir zurückkehren, du aber wirst nicht zu ihnen zurückkehren." Jer 15:20 "Und ich habe dich diesem Volk zu einer befestigten kupfernen Mauer gemacht; und sie werden gewiß gegen dich kämpfen, aber sie werden nicht die Oberhand über dich gewinnen. Denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 15:21 "Und ich will dich aus der Hand der Bösen befreien, und ich will dich erlösen aus der Faust der Tyrannischen." Jer 16:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Jer 16:2 "Du sollst dir keine Frau nehmen, und du sollst keine Söhne und Töchter bekommen an diesem Ort. Jer 16:3 Denn dies ist, was Jehova über die Söhne und über die Töchter gesprochen hat, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die ihre Geburt verursachen in diesem Land: Jer 16:4 'Den Tod durch Krankheiten werden sie sterben. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie begraben werden. Wie Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden; und durch das Schwert und durch Hungersnot werden sie ihr Ende finden, und ihre Leichname werden tatsächlich den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise dienen.' Jer 16:5 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Geh nicht in das Haus eines Trauermahls, und geh nicht, um Klage zu halten, und bekunde kein Mitgefühl ihnen gegenüber.' ,Denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen', ist der Ausspruch Jehovas, 'ja liebende Güte und Erbarmungen. Jer 16:6 Und sie werden gewiß sterben, die Großen und die Kleinen, in diesem Land. Sie werden nicht begraben werden, auch wird man sich nicht ihretwegen schlagen, noch wird irgend jemand ihretwegen Einschnitte an sich machen oder sich kahlscheren. Jer 16:7 Und man wird an sie kein Brot austeilen wegen der Trauer, um jemand wegen des Toten zu trösten, noch wird man ihnen den Becher der Tröstung zu trinken geben wegen jemandes Vater und wegen jemandes Mutter. Jer 16:8 Und du sollst überhaupt kein Haus des Festgelages betreten, um dich mit ihnen zum Essen und zum Trinken niederzusetzen.' Jer 16:9 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Siehe, ich lasse aus diesem Ort vor euren Augen und in euren Tagen aufhören die Stimme des Frohlockens und die Stimme der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut.' Jer 16:10 Und es soll geschehen, wenn du diesem Volk alle diese Worte mitteilst und sie tatsächlich zu dir sagen: 'Weswegen hat Jehova all dieses große Unglück gegen uns geredet, und was ist unsere Vergehung, und was ist unsere Sünde, mit der wir gegen Jehova, unseren Gott, gesündigt haben?', Jer 16:11 daß du dann zu ihnen sprechen sollst: '"Wegen der Tatsache, daß eure Väter mich verlassen haben", ist der Ausspruch Jehovas, "und sie ständig anderen Göttern nachgingen und ihnen dienten und sich vor ihnen niederbeugten. Aber mich verließen sie, und mein Gesetz hielten sie nicht. Jer 16:12 Und ihr selbst habt schlimmer gehandelt in eurem Tun als eure Väter, und siehe, ihr seid ein jeder dem Starrsinn seines bösen Herzens nachgegangen, indem ihr mir nicht gehorchtet. Jer 16:13 Und ich will euch aus diesem Land hinausschleudern in das Land, das ihr selbst nicht gekannt habt noch eure Väter, und dort werdet ihr anderen Göttern dienen müssen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gunst erweisen werde."' Jer 16:14 'Darum siehe, Tage kommen', ist der Ausspruch Jehovas, 'da nicht mehr gesagt werden wird: "So wahr Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte!", Jer 16:15 sondern: "So wahr Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land des Nordens heraufführte und aus allen Ländern, wohin er sie versprengt hatte!", und ich werde sie gewiß auf ihren Boden zurückbringen, den ich ihren Vorvätern gegeben habe.' Jer 16:16 'Siehe, ich sende nach vielen Fischern', ist der Ausspruch Jehovas, 'und sie werden sicherlich nach ihnen fischen; und danach werde ich nach vielen Jägern senden, und sie werden sie bestimmt jagen von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Spalten der zerklüfteten Felsen. Jer 16:17 Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege [gerichtet]. Sie sind vor mir nicht verhüllt gewesen, auch ist ihre Vergehung vor meinen Augen nicht verborgen gewesen. Jer 16:18 Und zuallererst will ich den vollen Betrag ihrer Vergehung und ihrer Sünde heimzahlen, weil sie mein Land entweihten. Mit den Leichen ihrer abscheulichen Dinge und mit ihren Abscheulichkeiten hatten sie mein Erbe erfüllt.'" Jer 16:19 O Jehova, meine Stärke und meine Feste und mein Zufluchtsort am Tag der Bedrängnis, zu dir werden die Nationen selbst kommen von den Enden der Erde, und sie werden sprechen: "In der Tat, unsere Vorväter haben schließlich lauter Falschheit, Nichtigkeit und Dinge besessen, an denen nichts Nützliches war." Jer 16:20 Kann sich der Erdenmensch Götter machen, wenn sie keine Götter sind? Jer 16:21 "Darum siehe, ich lasse sie erkennen; dieses eine Mal werde ich sie meine Hand und meine Macht erkennen lassen, und sie werden erkennen müssen, daß mein Name Jehova ist." Jer 17:1 "Die Sünde Judas ist mit einem eisernen Griffel aufgeschrieben. Mit diamantener Spitze ist sie eingegraben in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre, Jer 17:2 wenn ihre Söhne ihrer Altäre und ihrer heiligen Pfähle neben einem üppigen Baum gedenken, auf den hohen Hügeln, Jer 17:3 [auf] den Bergen im Feld. Dein Vermögen, all deine Schätze, werde ich zu bloßem Plündergut geben – deine Höhen der Sünde wegen in allen deinen Gebieten. Jer 17:4 Und du läßt sogar aus deinem eigenen Antrieb von deinem Erbbesitz ab, den ich dir gegeben hatte. Ich will dich auch deinen Feinden dienen lassen in dem Land, das du nicht gekannt hast; denn wie ein Feuer seid ihr entzündet worden in meinem Zorn. Bis auf unabsehbare Zeit wird es weiterbrennen." Jer 17:5 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Verflucht ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich von Jehova selbst abwendet. Jer 17:6 Und er wird gewiß wie ein einzelner Baum in der Wüstenebene werden und wird nicht sehen, wenn Gutes kommt, sondern er muß an ausgetrockneten Orten in der Wildnis weilen, in einem Salzland, das unbewohnt ist. Jer 17:7 Gesegnet ist der kräftige Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist. Jer 17:8 Und er wird zweifellos wie ein an den Wassern gepflanzter Baum werden, der seine Wurzeln direkt am Wasserlauf aussendet; und er wird [es] nicht sehen, wenn Hitze kommt, sondern sein Laub wird sich tatsächlich als üppig erweisen. Und im Jahr der Dürre wird er sich nicht sorgen, noch wird er davon ablassen, Frucht hervorzubringen. Jer 17:9 Das Herz ist verräterischer als sonst irgend etwas und ist heillos. Wer kann es kennen? Jer 17:10 Ich, Jehova, erforsche das Herz, prüfe die Nieren, ja um einem jeden zu geben gemäß seinen Wegen, gemäß dem Fruchtertrag seiner Handlungen. Jer 17:11 [Wie] das Rebhuhn, das zusammengesammelt hat, was es nicht gelegt hat, ist der, der Reichtum erwirbt, aber nicht mit Recht. In der Hälfte seiner Tage wird er ihn verlassen, und an seinem Ende wird er sich als unverständig erweisen." Jer 17:12 Da ist der herrliche Thron in der Höhe von Anfang an; es ist die Stätte unseres Heiligtums. Jer 17:13 O Jehova, du Hoffnung Israels, alle, die dich verlassen, werden beschämt werden. Die von mir abfallen, werden selbst in die Erde eingeschrieben werden; denn sie haben Jehova, den Quell lebendigen Wassers, verlassen. Jer 17:14 Heile mich, o Jehova, und ich werde geheilt werden. Rette mich, und ich werde bestimmt gerettet werden; denn du bist mein Lobpreis. Jer 17:15 Siehe! Da sind die, die zu mir sagen: "Wo ist das Wort Jehovas? Es treffe bitte ein." Jer 17:16 Aber was mich betrifft, ich bin nicht davon weggeeilt, ein Hirte hinter dir her zu sein, und nach dem heillosen Tag zeigte ich kein Verlangen. Du selbst hast die Äußerung meiner Lippen gekannt; vor deinem Angesicht ist sie erfolgt. Jer 17:17 Werde mir nicht zum Schrecknis. Du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks. Jer 17:18 Laß meine Verfolger zuschanden werden, aber laß mich persönlich nicht zuschanden werden. Laß sie es sein, die in Schrecken versetzt werden, aber laß mich persönlich nicht in Schrecken versetzt werden. Bring den Tag des Unglücks über sie, und zerbrich sie sogar mit doppeltem Zusammenbruch. Jer 17:19 Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: "Geh, und du sollst in das Tor der Söhne des Volkes treten, durch das die Könige von Juda eingehen und durch das sie ausgehen, und in alle Tore von Jerusalem. Jer 17:20 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Hört das Wort Jehovas, ihr Könige von Juda und ganz Juda und all ihr Bewohner von Jerusalem, die ihr durch diese Tore eingeht. Jer 17:21 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Gebt acht auf eure Seele, und tragt am Sabbattag keinerlei Last, die ihr durch die Tore von Jerusalem hineinbringen müßt. Jer 17:22 Und ihr sollt am Sabbattag keine Last aus euren Häusern hinaustragen; und ihr sollt überhaupt keine Arbeit tun. Und ihr sollt den Sabbattag heiligen, so wie ich euren Vorvätern gebot; Jer 17:23 aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, und sie verhärteten dann ihren Nacken, um nicht zu hören und um keine Zucht anzunehmen."' Jer 17:24 '"Und es soll geschehen, wenn ihr mir genau gehorcht", ist der Ausspruch Jehovas, "am Sabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineinzubringen und den Sabbattag zu heiligen, indem ihr an demselben keinerlei Arbeit tut, Jer 17:25 daß dann gewiß durch die Tore dieser Stadt Könige mit Fürsten einziehen werden, die auf dem Thron Davids sitzen, die in Wagen und auf Rossen einherfahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem; und diese Stadt wird bestimmt auf unabsehbare Zeit bewohnt werden. Jer 17:26 Und man wird tatsächlich aus den Städten Judas kommen und aus der Umgebung Jerusalems und aus dem Land Benjamin und aus der Niederung und von der Berggegend und aus dem Negeb [und] Ganzbrandopfer und Schlachtopfer und Getreideopfer und duftendes Harz bringen und Danksagungsschlachtopfer in das Haus Jehovas bringen. Jer 17:27 Wenn ihr mir aber nicht gehorchen werdet, den Sabbattag zu heiligen und keine Last zu tragen, sondern wenn man [damit] am Sabbattag durch die Tore Jerusalems hereinkommt, dann will ich ein Feuer in ihren Toren anzünden, und es wird gewiß die Wohntürme Jerusalems verzehren und wird nicht ausgelöscht werden."'" Jer 18:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: Jer 18:2 "Mache dich auf, und du sollst zum Haus des Töpfers hinabgehen, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen." Jer 18:3 Und ich ging dann zum Haus des Töpfers hinab, und da verrichtete er Arbeit auf den Töpferscheiben. Jer 18:4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, verdarb unter der Hand des Töpfers, und er begann wiederum und machte es dann zu einem anderen Gefäß, so wie es zu machen in den Augen des Töpfers recht aussah. Jer 18:5 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Jer 18:6 ",Vermag ich euch nicht ebenso zu tun wie dieser Töpfer, o Haus Israel?' ist der Ausspruch Jehovas. 'Siehe! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, o Haus Israel. Jer 18:7 In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um [sie] auszurotten und [sie] niederzureißen und [sie] zu vernichten, Jer 18:8 und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte. Jer 18:9 Aber in irgendeinem Augenblick, da ich über eine Nation und über ein Königreich reden mag, um [sie] aufzubauen und zu pflanzen, Jer 18:10 und sie tatsächlich tut, was böse ist in meinen Augen, indem [sie] meiner Stimme nicht gehorcht, so will ich Bedauern empfinden über das Gute, das zu ihrem Guten zu tun ich [bei mir selbst] sagte.' Jer 18:11 Und nun sprich bitte zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut."'" Jer 18:12 Und sie sprachen: "Es ist hoffnungslos! Denn unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder nach dem Starrsinn seines schlechten Herzens handeln." Jer 18:13 Dies ist daher, was Jehova gesagt hat: "Fragt bitte selbst unter den Nationen. Wer hat Dinge wie diese gehört? Gräßliches hat die Jungfrau Israel bis zum Übermaß getan. Jer 18:14 Wird der Schnee des Libanon vom Felsen des freien Feldes weichen? Oder werden fremde Wasser, kühle, rieselnde, vertrocknen? Jer 18:15 Denn mein Volk hat mich vergessen, indem sie etwas Wertlosem räuchern und indem sie Menschen straucheln machen auf ihren Wegen, den Pfaden von alters her, um auf Wegen zu wandeln, einem nicht aufgeschütteten Weg, Jer 18:16 um ihr Land zu einem Gegenstand des Entsetzens zu machen, zum Auspfeifen auf unabsehbare Zeit. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und den Kopf schütteln. Jer 18:17 Wie mit einem Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen. Den Rücken und nicht das Angesicht werde ich ihnen am Tag ihres Unheils zeigen." Jer 18:18 Und sie sprachen dann: "Kommt, und laßt uns gegen Jeremia einige Gedanken ausdenken, denn das Gesetz wird nicht schwinden vom Priester noch der Rat vom Weisen, noch das Wort vom Propheten. Kommt, und laßt uns ihn mit der Zunge schlagen, und laßt uns nicht aufmerken auf irgendeines seiner Worte." Jer 18:19 Schenke du mir Aufmerksamkeit, o Jehova, und höre auf die Stimme meiner Gegner. Jer 18:20 Sollte Gutes mit Bösem vergolten werden? Denn sie haben für meine Seele eine Grube ausgehoben. Gedenke, wie ich vor dir stand, um sogar über sie Gutes zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden. Jer 18:21 Darum gib ihre Söhne der Hungersnot hin, und überliefere sie der Macht des Schwertes; und mögen ihre Frauen der Kinder beraubt und Witwen werden. Und mögen ihre eigenen Männer solche werden, die durch [die] tödliche Plage getötet werden, ihre jungen Männer solche, die mit dem Schwert in der Schlacht erschlagen werden. Jer 18:22 Ein Schrei werde gehört aus ihren Häusern, wenn du plötzlich eine Plündererstreifschar über sie bringst. Denn sie haben eine Grube ausgehoben, um mich zu fangen, und Fallstricke haben sie versteckt für meine Füße. Jer 18:23 Du aber, o Jehova, kennst ja all ihre Ratschläge gegen mich zu [meinem] Tode. Decke ihre Vergehung nicht zu, und tilge diese ihre Sünde nicht aus vor dir; sondern laß sie die werden, die vor dir zum Straucheln gebracht werden. Zur Zeit deines Zorns geh gegen sie vor. Jer 19:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Geh, und du sollst einen irdenen Töpferkrug holen und einige der älteren Männer des Volkes und einige der älteren Männer der Priester. Jer 19:2 Und du sollst hinausgehen zum Tal des Sohnes Hinnoms, das am Eingang des Scherbentores ist. Und dort sollst du die Worte ausrufen, die ich zu dir reden werde. Jer 19:3 Und du sollst sagen: 'Hört das Wort Jehovas, o ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort, wovon jedem, der es hört, die Ohren gellen werden; Jer 19:4 darum, daß sie mich verlassen haben und darangegangen sind, diesen Ort unkenntlich zu machen und darin anderen Göttern zu räuchern, die sie nicht gekannt hatten, sie und ihre Vorväter und die Könige von Juda; und sie haben diesen Ort mit dem Blut der Unschuldigen erfüllt. Jer 19:5 Und sie bauten die Höhen des Baal, um ihre Söhne dem Baal als Ganzbrandopfer im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten und wovon ich nicht geredet hatte und was nicht in meinem Herzen aufgekommen war."' Jer 19:6 '"Darum siehe, es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da dieser Ort nicht mehr Tophet und das Tal des Sohnes Hinnoms genannt werden wird, sondern das Tal des Tötens. Jer 19:7 Und ich will den Rat Judas und Jerusalems zunichte machen an diesem Ort, und ich will sie durchs Schwert vor ihren Feinden fallen lassen und durch die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten. Und ich will ihre Leichname den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise geben. Jer 19:8 Und ich will diese Stadt zu einem Gegenstand des Entsetzens und zu etwas zum Auspfeifen machen. Jeder, der daran vorbeizieht, wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen. Jer 19:9 Und ich will veranlassen, daß sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen; und sie werden ein jeder das Fleisch seines Mitmenschen essen zufolge der Einengung und zufolge der Bedrängnis, womit ihre Feinde und diejenigen, die ihnen nach der Seele trachten, sie einengen werden."' Jer 19:10 Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, zerbrechen. Jer 19:11 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie jemand das Gefäß des Töpfers zerbricht, so daß es nicht mehr ausgebessert werden kann; und im Tophet wird man begraben, bis es keinen Platz zum Begraben mehr gibt."' Jer 19:12 'So werde ich diesem Ort tun', ist der Ausspruch Jehovas, 'und seinen Bewohnern, ja, um diese Stadt dem Tophet gleichzumachen. Jer 19:13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen dem Ort Tophet gleich werden, unrein, das heißt alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer der Himmel räucherte und für andere Götter Trankopfer ausgoß.'" Jer 19:14 Und dann kam Jeremia vom Tophet, wohin Jehova ihn gesandt hatte, zu prophezeien, und trat in den Vorhof des Hauses Jehovas und sagte zum ganzen Volk: Jer 19:15 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Siehe, ich bringe über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, weil sie ihren Nacken verhärtet haben, um meinen Worten nicht zu gehorchen.'" Jer 20:1 Nun hörte Paschhur, der Sohn Immers, der Priester, der auch der führende Beauftragte im Haus Jehovas war, Jeremia fortwährend zu, während er diese Worte prophezeite. Jer 20:2 Dann schlug Paschhur Jeremia, den Propheten, und legte ihn in den Stock, der im Oberen Benjamintor war, das im Haus Jehovas war. Jer 20:3 Aber es geschah am folgenden Tag, daß Paschhur Jeremia dann aus dem Stock herausließ, und Jeremia sagte nun zu ihm: "Jehova hat deinen Namen nicht Paschhur genannt, sondern 'Schrecken ringsum'. Jer 20:4 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich mache dich zum Schrecken für dich und für alle, die dich lieben, und sie werden gewiß durch das Schwert ihrer Feinde fallen, während deine Augen zuschauen werden; und ganz Juda werde ich in die Hand des Königs von Babylon geben, und er wird sie tatsächlich ins Exil nach Babylon mitnehmen und sie mit dem Schwert schlagen. Jer 20:5 Und ich will alle angehäuften Dinge dieser Stadt und all ihr Erzeugnis und all ihre kostbaren Dinge [preis]geben, und alle Schätze der Könige von Juda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben. Und sie werden sie bestimmt plündern und sie nehmen und sie nach Babylon bringen. Jer 20:6 Und was dich betrifft, o Paschhur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und nach Babylon wirst du kommen, und dort wirst du sterben, und dort wirst du selbst begraben werden mit allen, die dich lieben, weil du ihnen in Falschheit prophezeit hast.'" Jer 20:7 Du hast mich betört, o Jehova, so daß ich mich habe betören lassen. Du gebrauchtest deine Stärke gegen mich, so daß du die Oberhand gewannst. Ich wurde ein Gegenstand des Gelächters den ganzen Tag lang; jeder verspottet mich. Jer 20:8 Denn sooft ich rede, schreie ich. Gewalttat und Verheerung rufe ich aus. Denn das Wort Jehovas wurde für mich eine Ursache zur Schmach und zur Verhöhnung den ganzen Tag lang. Jer 20:9 Und ich sprach: "Ich werde ihn nicht erwähnen, und ich werde nicht mehr in seinem Namen reden." Und in meinem Herzen erwies es sich wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich wurde müde, an mich zu halten, und [es zu ertragen,] vermochte ich nicht. Jer 20:10 Denn ich hörte den schlechten Bericht vieler. Da war Schrecken ringsum. "Sagt aus, damit wir über ihn aussagen können." Jeder sterbliche Mensch, der mir "Frieden!" entbietet – sie lauern darauf, daß ich hinke: "Vielleicht wird er betört werden, so daß wir die Oberhand über ihn gewinnen und unsere Rache an ihm nehmen können." Jer 20:11 Aber Jehova war mit mir wie ein schrecklich Mächtiger. Darum werden gerade meine Verfolger straucheln und nicht die Oberhand gewinnen. Sie werden bestimmt sehr zuschanden werden, denn sie werden kein Gelingen gehabt haben. [Ihre] auf unabsehbare Zeit dauernde Demütigung wird derart sein, daß sie nicht vergessen wird. Jer 20:12 Du aber, o Jehova der Heerscharen, prüfst den Gerechten; du siehst die Nieren und das Herz. Möge ich deine Rache an ihnen sehen, denn dir habe ich meinen Rechtsfall geoffenbart. Jer 20:13 Singt Jehova! Preiset Jehova! Denn er hat die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter befreit. Jer 20:14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde! Möge der Tag, an dem meine Mutter mich geboren hat, nicht gesegnet werden! Jer 20:15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater gute Botschaft brachte, indem [er] sprach: "Es ist dir ein Sohn geboren worden, ein Männlicher!" Ganz bestimmt erfreute er ihn. Jer 20:16 Und ebenjener Mann soll Städten gleich werden, die Jehova umgekehrt hat, ohne daß ER Bedauern empfand. Und er soll ein Geschrei hören am Morgen und ein Alarmsignal zur Mittagszeit. Jer 20:17 Warum brachte er mich vom Mutterschoß an nicht endgültig zu Tode, so daß meine Mutter mir zu meiner Grabstätte geworden und ihr Mutterschoß auf unabsehbare Zeit schwanger wäre? Jer 20:18 Warum bin ich aus dem Mutterschoß selbst hervorgekommen, um harte Arbeit und Kummer zu sehen und daß meine Tage in bloßer Schande zu Ende kommen sollten? Jer 21:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als König Zedekia Paschhur, den Sohn Malkijas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu ihm sandte und sagen ließ: Jer 21:2 "Befrage bitte für uns Jehova, weil Nebukadrezar, der König von Babylon, Krieg gegen uns führt. Vielleicht wird Jehova gemäß all seinen wunderbaren Werken an uns tun, so daß er von uns abziehen wird." Jer 21:3 Und Jeremia sprach dann zu ihnen: "Dies ist, was ihr zu Zedekia sagen werdet: Jer 21:4 'Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: "Siehe, ich kehre die Kriegswaffen um, die in eurer Hand sind, mit denen ihr den König von Babylon und die Chaldäer bekämpft, die euch außerhalb der Mauer belagern, und ich will sie in die Mitte dieser Stadt zusammenbringen. Jer 21:5 Und ich selbst will mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Unmut gegen euch kämpfen. Jer 21:6 Und ich will die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als Tier. Durch eine große Pest werden sie sterben."' Jer 21:7 '"Und danach", ist der Ausspruch Jehovas, "werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Diener und das Volk und diejenigen, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und von der Hungersnot übrigbleiben, in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, geben, ja in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach der Seele trachten, und er wird sie gewiß mit der Schärfe des Schwertes schlagen. Es wird ihm nicht leid tun um sie, noch wird er Mitleid bekunden, noch Erbarmen haben."' Jer 21:8 Und zu diesem Volk wirst du sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes vor. Jer 21:9 Wer in dieser Stadt sitzen bleibt, wird durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest sterben; wer aber hinausgeht und tatsächlich zu den Chaldäern abfällt, die euch belagern, wird am Leben bleiben, und seine Seele wird ihm zweifellos zur Beute werden."' Jer 21:10 '"Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unglück und nicht zum Guten" ist der Ausspruch Jehovas. "In die Hand des Königs von Babylon wird sie gegeben werden, und er wird sie gewiß mit Feuer verbrennen." Jer 21:11 Und was die Hausgemeinschaft des Königs von Juda betrifft, o hört das Wort Jehovas! Jer 21:12 O Haus Davids, dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Fällt jeden Morgen das Urteil nach Recht, und befreit den Beraubten aus der Hand des Übervorteilers, damit mein Grimm nicht wie ein Feuer ausgeht und tatsächlich brennt und keiner da ist, es zu löschen, wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen."' Jer 21:13 'Siehe, ich bin gegen dich, du Bewohnerin der Tiefebene, du Fels des ebenen Landes' ist der Ausspruch Jehovas. 'Was euch betrifft, die ihr sagt: "Wer wird gegen uns herabsteigen? Und wer wird in unsere Wohnungen kommen?" Jer 21:14 Ich will auch Abrechnung halten mit euch gemäß der Frucht eurer Handlungen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, und es wird gewiß alle Dinge rings um sie her fressen.'" Jer 22:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Geh hinab zum Haus des Königs von Juda, und du sollst dort dieses Wort reden. Jer 22:2 Und du sollst sagen: 'Höre das Wort Jehovas, o König von Juda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du mit deinen Dienern und deinem Volk, denen, die durch diese Tore hereinkommen. Jer 22:3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Übt Recht und Gerechtigkeit, und befreit den, der beraubt wird, aus der Hand des Übervorteilers; und behandelt einen ansässigen Fremdling, einen vaterlosen Knaben oder eine Witwe nicht schlecht. Tut [ihnen] keine Gewalt an. Und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. Jer 22:4 Denn wenn ihr ganz bestimmt diesem Wort nachkommen werdet, so werden durch die Tore dieses Hauses die Könige, die für David auf seinem Thron sitzen, gewiß hereinkommen, indem sie in Wagen und auf Rossen einherfahren, er mit seinen Dienern und seinem Volk."' Jer 22:5 'Wenn ihr aber diesen Worten nicht gehorchen werdet, schwöre ich tatsächlich bei mir selbst', ist der Ausspruch Jehovas, 'daß dieses Haus zu nichts als einer verwüsteten Stätte werden wird.' Jer 22:6 Denn dies ist, was Jehova über das Haus des Königs von Juda gesagt hat: 'Du bist mir wie Gilead, das Haupt des Libanon. Gewiß werde ich dich zur Wildnis machen; was die Städte betrifft, nicht eine wird bewohnt werden. Jer 22:7 Und ich will gegen dich diejenigen heiligen, die Verderben bringen, jeden mit seinen Waffen; und sie sollen die auserlesensten deiner Zedern umhauen und sie ins Feuer fallen lassen. Jer 22:8 Und viele Nationen werden tatsächlich an dieser Stadt vorüberziehen und zueinander sprechen: "Weswegen hat Jehova an dieser großen Stadt so getan?" Jer 22:9 Und man wird sagen müssen: "Deswegen, weil sie den Bund Jehovas, ihres Gottes, verlassen und sich dann vor anderen Göttern niedergebeugt und ihnen gedient haben."' Jer 22:10 Weint nicht um den Toten, und bemitleidet ihn nicht. Weint vielmehr um den Wegziehenden, denn er wird nicht mehr zurückkehren, und er wird tatsächlich das Land seiner Verwandten nicht sehen. Jer 22:11 Denn dies ist, was Jehova hinsichtlich Schallums, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, gesagt hat, der an Stelle Josias, seines Vaters, regiert, der von diesem Ort weggezogen ist: 'Er wird nicht mehr dahin zurückkehren. Jer 22:12 Denn an dem Ort, wohin man ihn ins Exil geführt hat, wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen.' Jer 22:13 Wehe dem, der sein Haus baut, doch nicht mit Gerechtigkeit, und seine Obergemächer, doch nicht mit Recht, durch Ausnutzung seines Mitmenschen, der ohne Entgelt dient und dessen Lohn er ihm nicht gibt; Jer 22:14 der spricht: 'Ich werde mir ein geräumiges Haus und bequeme Obergemächer bauen; und meine Fenster dafür sollen erweitert werden, und die Täfelung wird mit Zedernholz sein und mit Zinnober bestrichen.' Jer 22:15 Wirst du weiterhin regieren, weil du durch den Gebrauch von Zedern[holz] wetteiferst? Was deinen Vater betrifft, aß und trank er nicht und übte Recht und Gerechtigkeit? Da ging es ihm gut. Jer 22:16 Er vertrat den Rechtsanspruch des Niedergedrückten und des Armen. In jenem Fall ging es gut. 'War nicht das ein Fall, mich zu kennen?' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 22:17 'Bestimmt sind deine Augen und dein Herz auf nichts gerichtet als auf deinen ungerechten Gewinn und auf das Blut des Unschuldigen, um [es] zu vergießen, und auf Übervorteilung und auf Erpressung, um [sie] auszuüben.' Jer 22:18 Dies ist daher, was Jehova über Jojakim, den Sohn Josias, den König von Juda, gesagt hat: 'Man wird nicht um ihn klagen: "Ach, mein Bruder! Und ach, [meine] Schwester!" Man wird nicht um ihn klagen: "Ach, o Herr! Und ach, seine Würde!" Jer 22:19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden, wird herumgeschleift und hinweggeworfen, fernab von den Toren Jerusalems.' Jer 22:20 Steig auf den Libanon und schreie, und laß auf Baschan deine Stimme erschallen. Und schreie von Abarim aus, weil alle, die dich inbrünstig lieben, niedergebrochen sind. Jer 22:21 Ich redete zu dir, während du frei warst von Sorge. Du sprachst: 'Ich werde nicht gehorchen.' Das ist dein Weg gewesen von deiner Jugend an, denn du gehorchtest meiner Stimme nicht. Jer 22:22 Alle deine Hirten wird ein Wind hüten; und was die betrifft, die dich inbrünstig lieben, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Denn zu jener Zeit wirst du beschämt werden und dich gewiß gedemütigt fühlen wegen all deines Unglücks. Jer 22:23 O die du im Libanon wohnst, eingenistet in den Zedern, wie wirst du bestimmt seufzen, wenn dich Geburtsschmerzen ankommen, die Wehen gleich denen einer Gebärenden!" Jer 22:24 ",So wahr ich lebe', ist der Ausspruch Jehovas, 'auch wenn Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, der Siegelring an meiner rechten Hand wäre, würde ich dich von dort abreißen! Jer 22:25 Und ich will dich in die Hand derer geben, die dir nach der Seele trachten, und in die Hand derer, vor denen dir bangt, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, und in die Hand der Chaldäer. Jer 22:26 Und ich will dich und deine Mutter, die dich geboren hat, hinausschleudern in ein anderes Land, in dem ihr nicht geboren seid, und dort werdet ihr sterben. Jer 22:27 Und in das Land, wohin zurückzukehren sie ihre Seele erheben werden, dahin werden sie nicht zurückkehren. Jer 22:28 Ist dieser Mann Konja bloß ein verachtetes, zerschmettertes Gebilde oder ein Gefäß, woran man kein Gefallen hat? Wie kommt es, daß er selbst und seine Nachkommen hinabgeschleudert und in das Land geworfen werden sollen, das sie nicht gekannt haben?' Jer 22:29 O Erde, Erde, Erde, höre das Wort Jehovas! Jer 22:30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Schreibt diesen Mann als kinderlos auf, als einen kräftigen Mann, der in seinen Tagen keinen Erfolg haben wird; denn von seinen Nachkommen wird es keinem einzigen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin in Juda zu herrschen.'" Jer 23:1 "Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide umbringen und zerstreuen!" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:2 Dies ist daher, was Jehova, der Gott Israels, gegen die Hirten gesagt hat, die mein Volk hüten: "Ihr selbst habt meine Schafe zerstreut; und ihr versprengtet sie ständig, und ihr habt ihnen eure Aufmerksamkeit nicht zugewandt." "Siehe, ich wende euch wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen meine Aufmerksamkeit zu" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:3 "Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern zusammenbringen, wohin ich sie versprengt hatte, und ich will sie zurückbringen zu ihrem Weidegrund, und sie werden gewiß fruchtbar sein und viele werden. Jer 23:4 Und ich will über sie Hirten erwecken, die sie tatsächlich hüten werden; und sie werden sich nicht mehr fürchten, auch werden sie in keinerlei Schrecken versetzt werden, und keines wird vermißt werden" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:5 "Siehe! Es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich David einen gerechten Sproß erwecken. Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. Jer 23:6 In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, und Israel selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist sein Name, mit dem er genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit." Jer 23:7 "Darum siehe, es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da wird man nicht mehr sagen: 'Jehova lebt, der die Söhne Israels aus dem Land Ägypten heraufführte', Jer 23:8 sondern: 'Jehova lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufführte und herbeibrachte aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt hatte', und sie werden gewiß auf ihrem eigenen Boden wohnen." Jer 23:9 Was die Propheten betrifft, so ist mein Herz in mir gebrochen. Alle meine Gebeine haben zu beben begonnen. Ich bin wie ein Mann geworden, der betrunken ist, und wie ein kräftiger Mann, den der Wein überwältigt hat, Jehovas wegen und seiner heiligen Worte wegen. Jer 23:10 Denn von Ehebrechern ist das Land voll geworden. Denn des Fluches wegen hat das Land dann getrauert, die Weidegründe der Wildnis sind ausgetrocknet; und ihre Handlungsweise erweist sich als schlecht, und ihre Macht ist nicht recht. Jer 23:11 "Denn sowohl der Prophet als der Priester selbst sind entweiht worden. Auch in meinem eigenen Haus habe ich ihre Schlechtigkeit gefunden" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:12 "Darum wird ihr Weg für sie wie schlüpfrige Stellen im Dunkel werden, sie werden darauf gestoßen und fallen bestimmt." "Denn ich werde über sie Unglück bringen, das Jahr, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:13 "Und an den Propheten Samarias habe ich Ungebührliches gesehen. Sie sind als von Baal [angetriebene] Propheten aufgetreten, und stets lassen sie mein Volk, ja Israel, umherirren. Jer 23:14 Und an den Propheten Jerusalems habe ich Gräßliches gesehen: Ehebruch begehen und in Falschheit wandeln; und sie haben die Hände der Übeltäter gestärkt, damit sie nicht umkehren sollten, jeder von seiner eigenen Schlechtigkeit. Für mich sind sie alle wie Sodom geworden und ihre Bewohner wie Gomorra." Jer 23:15 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gegen die Propheten gesprochen hat: "Siehe, ich lasse sie Wermut essen, und ich will ihnen Giftwasser zu trinken geben. Denn von den Propheten Jerusalems ist Abfall ausgegangen in das ganze Land." Jer 23:16 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch prophezeien. Sie veranlassen, daß ihr nichtig werdet. Die Vision ihres eigenen Herzens ist das, was sie reden – nicht aus dem Mund Jehovas. Jer 23:17 Sie sprechen immer wieder zu denen, die keinen Respekt vor mir haben: 'Jehova hat geredet: "Frieden werdet ihr haben."' Und [zu] jedem, der im Starrsinn seines Herzens wandelt, haben sie gesagt: 'Kein Unglück wird über euch kommen.' Jer 23:18 Denn wer hat in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, daß er sein Wort sehe und höre? Wer hat seinem Wort Aufmerksamkeit geschenkt, daß er es höre? Jer 23:19 Siehe! Der Windsturm Jehovas, Grimm selbst, wird gewiß ausgehen, ja ein Wirbelsturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. Jer 23:20 Der Zorn Jehovas wird sich nicht wenden, bis er ausgeführt und bis er verwirklicht haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr mit Verständnis darauf achten. Jer 23:21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, dennoch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, dennoch haben sie prophezeit. Jer 23:22 Hätten sie aber in der Gruppe meiner Vertrauten gestanden, dann hätten sie mein Volk meine eigenen Worte hören lassen, und sie hätten sie veranlaßt, von ihrem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit ihrer Handlungen umzukehren." Jer 23:23 "Bin ich ein Gott in der Nähe", ist der Ausspruch Jehovas, "und nicht ein Gott in der Ferne?" Jer 23:24 "Oder kann irgendein Mann in Verstecken verborgen sein, und ich, ich sähe ihn nicht?" ist der Ausspruch Jehovas. "Sind es nicht die Himmel und die Erde, die ich selbst wirklich erfülle?" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:25 "Ich habe gehört, was die Propheten, die in meinem eigenen Namen Falsches prophezeien, gesagt haben, indem [sie] sprechen: 'Ich habe einen Traum gehabt! Ich habe einen Traum gehabt!' Jer 23:26 Wie lange wird dies im Herzen der Propheten bestehen, die Falsches prophezeien und die Propheten des Truges ihres eigenen Herzens sind? Jer 23:27 Sie denken daran, durch ihre Träume, die sie fortgesetzt jeder dem anderen erzählen, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen, so wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen. Jer 23:28 Der Prophet, bei dem ein Traum ist, erzähle den Traum; der aber, bei dem mein eigenes Wort ist, rede mein Wort der Wahrheit gemäß." "Was hat das Stroh mit dem Getreide zu tun?" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:29 "Ist nicht ebenso mein Wort wie ein Feuer", ist der Ausspruch Jehovas, "und wie ein Schmiedehammer, der den zerklüfteten Felsen zerschmettert?" Jer 23:30 "Darum siehe, ich bin gegen die Propheten", ist der Ausspruch Jehovas, "diejenigen, die meine Worte wegstehlen, ein jeder von seinem Gefährten." Jer 23:31 "Siehe, ich bin gegen die Propheten", ist der Ausspruch Jehovas, "diejenigen, die ihre Zunge gebrauchen, um zu sagen: 'Ein Ausspruch!'" Jer 23:32 "Siehe, ich bin gegen die Propheten von Lügenträumen", ist der Ausspruch Jehovas, "die sie erzählen und mein Volk umherirren lassen wegen ihrer Lügen und wegen ihrer Prahlerei." "Ich aber sandte sie nicht, noch beauftragte ich sie. So werden sie diesem Volk gar nichts nützen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 23:33 "Und wenn dieses Volk oder der Prophet oder Priester dich fragt, indem [er] spricht: 'Welches ist die Last Jehovas?', so sollst du zu ihnen sagen: '"Ihr seid – o welch eine Last! Und ich werde euch gewiß verlassen" ist der Ausspruch Jehovas.' Jer 23:34 Was den Propheten oder den Priester oder das Volk betrifft, die sprechen: 'Die Last Jehovas!', jenem Mann und seiner Hausgemeinschaft will ich auch meine Aufmerksamkeit zuwenden. Jer 23:35 Dies ist, was ihr fortwährend ein jeder zu seinem Mitmenschen und ein jeder zu seinem Bruder sagt: 'Was hat Jehova geantwortet? Und was hat Jehova geredet?' Jer 23:36 Aber die Last Jehovas sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn die Last selbst wird für jeden sein eigenes Wort, und ihr habt die Worte des lebendigen Gottes, Jehovas der Heerscharen, unseres Gottes, geändert. Jer 23:37 Dies ist, was du zum Propheten sprechen wirst: 'Welche Antwort hat Jehova dir gegeben? Und was hat Jehova geredet? Jer 23:38 Und wenn es "Die Last Jehovas!" ist, was ihr fortgesetzt sagt, darum hat Jehova gesprochen: "Weil ihr sagt: 'Dieses Wort ist ja die Last Jehovas' zu der Zeit, als ich ständig zu euch sandte, indem [ich] sprach: 'Ihr sollt nicht sagen: "Die Last Jehovas!"', Jer 23:39 darum, hier bin ich! Und ich will euch der Vernachlässigung hingeben, endgültig, und ich will euch und die Stadt im Stich lassen, die ich euch und euren Vorvätern gab – von mir hinweg. Jer 23:40 Und ich will Schmach auf euch legen auf unabsehbare Zeit und Demütigung auf unabsehbare Zeit, die nicht vergessen werden wird."'" Jer 24:1 Und Jehova zeigte mir, und siehe, zwei Körbe Feigen, vor dem Tempel Jehovas hingestellt, nachdem Nebukadrezar, der König von Babylon, Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Fürsten von Juda und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken aus Jerusalem ins Exil geführt hatte, um sie nach Babylon zu bringen. Jer 24:2 Was den einen Korb betrifft, die Feigen waren sehr gut, wie Frühfeigen; und was den anderen Korb betrifft, die Feigen waren sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen konnte. Jer 24:3 Und Jehova sprach dann zu mir: "Was siehst du, Jeremia?" Da sagte ich: "Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, so daß man sie vor Schlechtigkeit nicht essen kann." Jer 24:4 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: Jer 24:5 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Wie diese guten Feigen, so werde ich die ins Exil Weggeführten von Juda, die ich aus diesem Ort wegsenden will ins Land der Chaldäer, zum Guten ansehen. Jer 24:6 Und ich will mein Auge auf gute Weise auf sie richten, und ich werde sie gewiß in dieses Land zurückkehren lassen. Und ich will sie aufbauen, und ich werde nicht niederreißen; und ich will sie pflanzen, und ich werde nicht ausreißen. Jer 24:7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, daß ich Jehova bin; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden, denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren. Jer 24:8 Und gleich den schlechten Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann, ja dies hat Jehova gesagt: "So werde ich Zedekia, den König von Juda, dahingeben und seine Fürsten und den Überrest Jerusalems, der in diesem Land übrigbleibt, und die, die im Land Ägypten wohnen – Jer 24:9 ich will sie dann hingeben zum Erbeben, zum Unglück in allen Königreichen der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie versprengen werde. Jer 24:10 Und ich will das Schwert, den Hunger und die Pest gegen sie senden, bis sie zu ihrem Ende kommen, von dem Boden hinweg, den ich ihnen und ihren Vorvätern gegeben habe."'" Jer 25:1 Das Wort, das an Jeremia erging über das ganze Volk von Juda im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, das ist das erste Jahr Nebukadrezars, des Königs von Babylon; Jer 25:2 welches Jeremia, der Prophet, über das ganze Volk von Juda und über alle Bewohner Jerusalems redete, indem [er] sprach: Jer 25:3 "Vom dreizehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, und bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort Jehovas an mich ergangen, und ich redete beständig zu euch, früh mich aufmachend und redend, aber ihr hörtet nicht zu. Jer 25:4 Und Jehova sandte alle seine Knechte, die Propheten, zu euch, früh sich aufmachend und [sie] sendend, aber ihr hörtet nicht zu, noch neigtet ihr euer Ohr, um zu hören, Jer 25:5 während [sie] sagten: 'Wendet euch bitte ab, ein jeder von seinem schlechten Weg und von der Schlechtigkeit eurer Handlungen, und wohnt weiterhin auf dem Boden, den Jehova euch und euren Vorvätern von langer Zeit her und auf lange künftige Zeit hin gegeben hat. Jer 25:6 Und geht nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen, damit ihr mich nicht kränkt mit dem Werk eurer Hände und damit ich euch nicht ins Unglück bringe.' Jer 25:7 'Aber ihr hörtet nicht auf mich', ist der Ausspruch Jehovas, 'in der Absicht, mich mit dem Werk eurer Hände zu kränken, euch zum Unglück.' Jer 25:8 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: '"Darum, daß ihr meinen Worten nicht gehorchtet, Jer 25:9 siehe, so sende ich hin, und ich will alle Familien des Nordens holen", ist der Ausspruch Jehovas, "[indem ich] sogar zu Nebukadrezar, dem König von Babylon, meinem Knecht, [sende,] und ich will sie gegen dieses Land und gegen seine Bewohner und gegen all diese Nationen ringsum bringen; und ich will sie der Vernichtung weihen und sie zu einem Gegenstand des Entsetzens machen und zu etwas, was man auspfeift, und zu Orten, die auf unabsehbare Zeit verwüstet sein werden. Jer 25:10 Und ich will aus ihrer Mitte den Klang des Frohlockens und den Klang der Freude austilgen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Handmühle und das Licht der Lampe. Jer 25:11 Und dieses ganze Land soll ein verwüsteter Ort werden, ein Gegenstand des Entsetzens, und diese Nationen werden dem König von Babylon siebzig Jahre dienen müssen."' Jer 25:12 'Und es soll geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, daß ich den König von Babylon und jene Nation zur Rechenschaft ziehen werde', ist der Ausspruch Jehovas, 'für ihr Vergehen, ja das Land der Chaldäer, und ich will es zu wüsten Einöden machen auf unabsehbare Zeit. Jer 25:13 Und ich will über jenes Land all meine Worte bringen, die ich dagegen geredet habe, ja alles, was in diesem Buch geschrieben ist, was Jeremia gegen alle Nationen prophezeit hat. Jer 25:14 Denn auch sie selbst, viele Nationen und große Könige, haben sie als Knechte ausgebeutet; und ich will ihnen gemäß ihrem Tun und gemäß dem Werk ihrer Hände vergelten.'" Jer 25:15 Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, zu mir gesprochen hat: "Nimm diesen Becher des Grimmweins aus meiner Hand, und du sollst ihn alle Nationen, zu denen ich dich sende, trinken lassen. Jer 25:16 Und sie sollen trinken und hin und her schwanken und wie Unsinnige handeln wegen des Schwertes, das ich unter sie sende." Jer 25:17 Und ich ging daran, den Becher aus der Hand Jehovas zu nehmen und alle Nationen trinken zu lassen, zu denen Jehova mich gesandt hatte, Jer 25:18 nämlich Jerusalem und die Städte von Juda und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zu einer verwüsteten Stätte zu machen, zu einem Gegenstand des Entsetzens, zu etwas, was man auspfeift, und zum Fluch, so wie an diesem Tag; Jer 25:19 Pharao, den König von Ägypten, und seine Diener und seine Fürsten und sein ganzes Volk; Jer 25:20 und alles Mischvolk und alle Könige des Landes Uz und alle Könige des Landes der Philister und Askalon und Gasa und Ekron und den Überrest von Aschdod; Jer 25:21 Edom und Moab und die Söhne Ammons; Jer 25:22 und alle Könige von Tyrus und alle Könige von Sidon und die Könige der Insel, die in der Gegend des Meeres ist; Jer 25:23 und Dedan und Tema und Bus und alle mit gestutztem Haar an den Schläfen; Jer 25:24 und alle Könige der Araber und alle Könige des Mischvolks, die in der Wildnis weilen; Jer 25:25 und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige der Meder; Jer 25:26 und alle Könige des Nordens, die nahen und fernen, einen nach dem anderen, und alle [anderen] Königreiche der Erde, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind; und der König von Scheschach selbst wird nach ihnen trinken. Jer 25:27 "Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Trinkt und werdet betrunken, und erbrecht euch und fallt, so daß ihr nicht aufstehen könnt wegen des Schwertes, das ich unter euch sende."' Jer 25:28 Und es soll geschehen, falls sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, daß du dann zu ihnen sagen sollst: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Ihr werdet ganz bestimmt trinken. Jer 25:29 Denn siehe, über die Stadt, über der mein Name genannt wird, fange ich an, Unglück zu bringen, und ihr selbst solltet irgendwie straffrei ausgehen?"' ,Ihr werdet nicht straffrei ausgehen, denn da ist ein Schwert, das ich gegen alle Bewohner der Erde rufe' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Jer 25:30 Und was dich betrifft, du wirst ihnen alle diese Worte prophezeien, und du sollst zu ihnen sagen: 'Jehova wird aus der Höhe brüllen, und aus seiner heiligen Wohnung wird er seine Stimme erschallen lassen. Ganz bestimmt wird er über seinen Aufenthaltsort brüllen. Ein Jauchzen gleich dem der [Weinkelter]treter wird er gegen alle Bewohner der Erde anstimmen.' Jer 25:31 'Ein Lärm wird gewiß bis zum fernsten Teil der Erde dringen, denn einen Rechtsstreit hat Jehova mit den Nationen. Er wird bestimmt persönlich mit allem Fleisch ins Gericht gehen. Was die Bösen betrifft, er muß sie dem Schwert hingeben' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 25:32 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Siehe! Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein großer Sturm, er wird von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. Jer 25:33 Und die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiß von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein. Sie werden nicht beklagt, noch werden sie zusammengesammelt, noch begraben werden. Zu Dünger auf der Oberfläche des Erdbodens werden sie werden.' Jer 25:34 Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes Gefäß! Jer 25:35 Und ein Zufluchtsort ist den Hirten entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde. Jer 25:36 Horch! Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn Jehova verheert ihre Weide. Jer 25:37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten gibt es kein Leben mehr wegen der Zornglut Jehovas. Jer 25:38 So wie ein mähniger junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen, denn ihr Land ist zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden wegen des gewalttätigen Schwertes und wegen seiner Zornglut." Jer 26:1 Im Anfang der Königsherrschaft Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort von seiten Jehovas und lautete: Jer 26:2 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Tritt in den Vorhof des Hauses Jehovas, und du sollst hinsichtlich all der Städte Judas, die hereinkommen, um sich im Haus Jehovas niederzubeugen, all die Worte reden, die ich dir gebieten will, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort hinweg. Jer 26:3 Vielleicht werden sie zuhören und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und ich werde Bedauern empfinden müssen wegen des Unglücks, das ich an ihnen zu vollziehen gedenke wegen der Schlechtigkeit ihrer Handlungen. Jer 26:4 Und du sollst zu ihnen sagen: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wenn ihr nicht auf mich hören werdet, indem ihr in meinem Gesetz wandelt, das ich euch vorgelegt habe, Jer 26:5 indem ihr auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, hört, die ich zu euch sende, ja, mich früh aufmachend und [sie] sendend, auf die ihr nicht gehört habt, Jer 26:6 will ich meinerseits dieses Haus dem in Silo gleichmachen, und diese Stadt werde ich allen Nationen der Erde zu einem Fluch machen.'"'" Jer 26:7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk begannen zuzuhören, während Jeremia diese Worte im Haus Jehovas redete. Jer 26:8 So geschah es, als Jeremia alles zu Ende geredet hatte, was Jehova [ihm] geboten hatte, zum ganzen Volk zu reden, daß ihn dann die Priester und die Propheten und alles Volk ergriffen und sprachen: "Du wirst ganz bestimmt sterben. Jer 26:9 Warum hast du im Namen Jehovas prophezeit, indem [du] sprachst: 'Gleich demjenigen in Silo wird dieses Haus werden, und diese Stadt selbst wird verwüstet werden, um ohne Bewohner zu sein.'?" Und das ganze Volk versammelte sich fortwährend um Jeremia im Haus Jehovas. Jer 26:10 Im Laufe der Zeit bekamen die Fürsten von Juda diese Worte zu hören, und sie kamen dann aus dem Haus des Königs hinauf zum Haus Jehovas und setzten sich im Eingang des neuen Tores Jehovas nieder. Jer 26:11 Und die Priester und die Propheten begannen zu den Fürsten und zum ganzen Volk zu sprechen: "Diesem Mann gebührt das Todesurteil, denn er hat über diese Stadt prophezeit, so wie ihr mit euren eigenen Ohren gehört habt." Jer 26:12 Darauf sagte Jeremia zu allen Fürsten und zum ganzen Volk: "Jehova war es, der mich sandte, um hinsichtlich dieses Hauses und hinsichtlich dieser Stadt alle Worte zu prophezeien, die ihr gehört habt. Jer 26:13 Und nun, macht eure Wege und eure Handlungen gut, und gehorcht der Stimme Jehovas, eures Gottes, und Jehova wird Bedauern empfinden wegen des Unglücks, das er gegen euch geredet hat. Jer 26:14 Und was mich betrifft, siehe, ich bin in eurer Hand. Tut mir gemäß dem, was gut, und gemäß dem, was recht ist in euren Augen. Jer 26:15 Nur solltet ihr auf jeden Fall wissen, daß ihr, wenn ihr mich zu Tode bringt, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringt, denn in Wahrheit hat mich Jehova tatsächlich zu euch gesandt, um vor euren Ohren alle diese Worte zu reden." Jer 26:16 Dann sprachen die Fürsten und das ganze Volk zu den Priestern und zu den Propheten: "Diesem Mann gebührt kein Todesurteil, denn im Namen Jehovas, unseres Gottes, redete er zu uns." Jer 26:17 Überdies erhoben sich gewisse von den älteren Männern des Landes und begannen zur ganzen Versammlung des Volkes zu sagen: Jer 26:18 "Micha von Morescheth selbst prophezeite gerade in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, und sprach dann zum ganzen Volk von Juda: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Zion selbst wird als bloßes Feld umgepflügt werden, und was Jerusalem betrifft, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des HAUSES wird zu Waldeshöhen werden."' Jer 26:19 Brachten ihn Hiskia, der König von Juda, und alle die von Juda etwa zu Tode? Fürchtete er nicht Jehova und besänftigte dann das Angesicht Jehovas, so daß Jehova schließlich Bedauern empfand wegen des Unglücks, das er gegen sie geredet hatte? So bringen wir ein großes Unglück über unsere Seelen. Jer 26:20 Und da war gerade auch ein Mann, der im Namen Jehovas prophezeite, Urija, der Sohn Schemajas, von Kirjath-Jearim. Und er prophezeite fortgesetzt gegen diese Stadt und gegen dieses Land in Übereinstimmung mit allen Worten Jeremias. Jer 26:21 Und König Jojakim und alle seine starken Männer und alle Fürsten bekamen seine Worte zu hören, und der König begann danach zu trachten, ihn zu Tode zu bringen. Als Urija [davon] zu hören bekam, geriet er sogleich in Furcht und lief weg und kam nach Ägypten. Jer 26:22 Aber König Jojakim sandte Männer nach Ägypten, Elnathan, den Sohn Achbors, und andere Männer mit ihm nach Ägypten. Jer 26:23 Und sie holten dann Urija aus Ägypten und brachten ihn zum König Jojakim, der ihn dann mit dem Schwert erschlug und seinen Leichnam in die Begräbnisstätte der Söhne des Volkes warf." Jer 26:24 Überdies erwies es sich, daß die Hand Ahikams, des Sohnes Schaphans, mit Jeremia war, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu Tode zu bringen. Jer 27:1 Im Anfang des Königtums Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging dieses Wort von Jehova an Jeremia und lautete: Jer 27:2 "Dies ist, was Jehova zu mir gesprochen hat: 'Mache dir Bande und Jochstangen, und du sollst sie auf deinen Hals legen. Jer 27:3 Und du sollst sie zum König von Edom und zum König von Moab und zum König der Söhne Ammons und zum König von Tyrus und zum König von Sidon senden durch die Hand der Boten, die nach Jerusalem zu Zedekia, dem König von Juda, kommen. Jer 27:4 Und du sollst ihnen einen Befehl für ihre Herren geben, indem [du] sagst: "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat; dies solltet ihr zu euren Herren sagen: Jer 27:5 'Ich selbst habe die Erde gemacht, die Menschen und die Tiere, die auf der Oberfläche der Erde sind, durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich habe sie gegeben, wem es sich in meinen Augen als recht erwiesen hat. Jer 27:6 Und nun habe ich selbst alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babylon, meines Knechtes, gegeben; und auch die wildlebenden Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, damit sie ihm dienen. Jer 27:7 Und alle Nationen sollen ja ihm und seinem Sohn und seinem Enkel dienen, bis die Zeit auch für sein eigenes Land kommt, und viele Nationen und große Könige sollen ihn als Knecht ausbeuten.' Jer 27:8 'Und es soll geschehen, daß die Nation und das Königreich, die ihm nicht dienen werden, nämlich Nebukadnezar, dem König von Babylon, und wer seinen Hals nicht unter das Joch des Königs von Babylon bringen wird – mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest werde ich jener Nation meine Aufmerksamkeit zuwenden', ist der Ausspruch Jehovas, 'bis ich ihnen durch seine Hand ein Ende bereitet haben werde.' Jer 27:9 'Und was euch betrifft, hört nicht auf eure Propheten und auf diejenigen von euch, die Wahrsagerei treiben, und auf eure Träumer und auf eure Magietreibenden und auf eure Zauberer, die zu euch sagen: "Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen." Jer 27:10 Denn Falsches prophezeien sie euch, um euch von eurem Boden weit wegführen zu lassen; und ich werde euch versprengen müssen, und ihr werdet umkommen müssen. Jer 27:11 Und was die Nation betrifft, die ihren Hals unter das Joch des Königs von Babylon bringen und ihm tatsächlich dienen wird, ich will sie auch auf ihrem Boden ruhen lassen', ist der Ausspruch Jehovas, 'und sie wird ihn gewiß bebauen und darauf wohnen.'"'" Jer 27:12 Sogar zu Zedekia, dem König von Juda, redete ich gemäß all diesen Worten, indem [ich] sprach: "Bringt euren Hals unter das Joch des Königs von Babylon, und dient ihm und seinem Volk, und bleibt am Leben. Jer 27:13 Warum solltet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest gemäß dem, was Jehova zu der Nation geredet hat, die dem König von Babylon nicht dient? Jer 27:14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: 'Ihr werdet dem König von Babylon nicht dienen', denn Falsches prophezeien sie euch. Jer 27:15 'Denn ich habe sie nicht gesandt', ist der Ausspruch Jehovas, 'sondern sie prophezeien trügerisch in meinem Namen zu dem Zweck, daß ich euch versprenge und ihr umkommen müßt, ihr und die Propheten, die euch prophezeien.'" Jer 27:16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, indem [ich] sagte: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch prophezeien, indem [sie] sagen: "Siehe! Die Geräte des Hauses Jehovas werden nun bald aus Babylon zurückgebracht werden!" Denn Falsches prophezeien sie euch. Jer 27:17 Hört nicht auf sie. Dient dem König von Babylon, und bleibt am Leben. Warum sollte diese Stadt ein verwüsteter Ort werden? Jer 27:18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort Jehovas tatsächlich bei ihnen vorhanden ist, so mögen sie Jehova der Heerscharen dringend bitten, daß die Geräte, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind, nicht nach Babylon kommen.' Jer 27:19 Denn dies hat Jehova der Heerscharen von den Säulen und von dem Meer und von den Fahrgestellen und von dem Rest der Geräte gesagt, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, Jer 27:20 die Nebukadnezar, der König von Babylon, nicht genommen hatte, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, von Jerusalem nach Babylon ins Exil führte zusammen mit allen Edlen von Juda und Jerusalem; Jer 27:21 denn dies hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesagt, die im Haus Jehovas und im Haus des Königs von Juda und in Jerusalem übriggeblieben sind: Jer 27:22 '"Nach Babylon, dorthin werden sie gebracht werden, und dort werden sie bleiben bis zu dem Tag, an dem ich ihnen meine Aufmerksamkeit zuwende" ist der Ausspruch Jehovas. "Und ich will sie heraufführen und sie wieder an diesen Ort bringen."'" Jer 28:1 Dann geschah es in jenem Jahr, im Anfang des Königtums Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahr, im fünften Monat, daß Hananja, der Sohn Asurs, der Prophet, der von Gibeon war, im Haus Jehovas vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes zu mir sagte: Jer 28:2 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Ich will das Joch des Königs von Babylon zerbrechen. Jer 28:3 Innerhalb von noch zwei vollen Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses Jehovas an diesen Ort zurück, die Nebukadnezar, der König von Babylon, von diesem Ort wegnahm, um sie nach Babylon zu bringen.'" Jer 28:4 ",Und Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und alle ins Exil Weggeführten von Juda, die nach Babylon gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück', ist der Ausspruch Jehovas, 'denn ich werde das Joch des Königs von Babylon zerbrechen.'" Jer 28:5 Und Jeremia, der Prophet, sprach dann zu Hananja, dem Propheten, vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus Jehovas stand; Jer 28:6 ja, Jeremia, der Prophet, sagte dann: "Amen! So möge Jehova tun! Möge Jehova deine Worte bestätigen, die du prophezeit hast, indem er die Geräte des Hauses Jehovas und alle ins Exil Weggeführten aus Babylon an diesen Ort zurückbringe! Jer 28:7 Höre jedoch bitte dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren des ganzen Volkes rede. Jer 28:8 Was die Propheten betrifft, die von alters her vor mir und vor dir waren, auch sie prophezeiten gewöhnlich hinsichtlich vieler Länder und hinsichtlich großer Königreiche von Krieg und von Unglück und von Pest. Jer 28:9 Was den Propheten betrifft, der von Frieden prophezeit, wenn das Wort des Propheten eintrifft, wird der Prophet, den Jehova in Wahrheit gesandt hat, erkannt werden." Jer 28:10 Darauf nahm Hananja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, weg und zerbrach sie. Jer 28:11 Und Hananja sprach weiter vor den Augen des ganzen Volkes: "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Ebenso werde ich das Joch Nebukadnezars, des Königs von Babylon, innerhalb von noch zwei vollen Jahren vom Hals aller Nationen hinweg zerbrechen.'" Und Jeremia, der Prophet, ging dann seines Weges. Jer 28:12 Da erging das Wort Jehovas an Jeremia, nachdem Hananja, der Prophet, die Jochstange vom Hals Jeremias, des Propheten, hinweg zerbrochen hatte, und lautete: Jer 28:13 "Geh, und du sollst zu Hananja sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, und an ihrer Stelle wirst du Jochstangen aus Eisen machen müssen." Jer 28:14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Ein Joch aus Eisen will ich auf den Hals all dieser Nationen legen, daß sie Nebukadnezar, dem König von Babylon, dienen; und sie müssen ihm dienen. Und auch die wildlebenden Tiere des Feldes will ich ihm geben."'" Jer 28:15 Und Jeremia, der Prophet, sagte weiter zu Hananja, dem Propheten: "Höre bitte, o Hananja! Jehova hat dich nicht gesandt, sondern du selbst hast dieses Volk auf Falschheit vertrauen lassen. Jer 28:16 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe! Ich sende dich von der Oberfläche des Erdbodens hinweg. Dieses Jahr sollst du sterben, denn du hast offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.'" Jer 28:17 Da starb Hananja, der Prophet, in jenem Jahr im siebten Monat. Jer 29:1 Und das sind die Worte des Briefes, den Jeremia, der Prophet, von Jerusalem an den Rest der älteren Männer der ins Exil Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babylon ins Exil geführt hatte, Jer 29:2 nachdem Jechonja, der König, und die Herrin und die Hofbeamten, die Fürsten von Juda und Jerusalem und die Kunsthandwerker und die Ersteller von Bollwerken von Jerusalem weggezogen waren. Jer 29:3 [Dies geschah] durch die Hand Elasas, des Sohnes Schaphans, und Gemarjas, des Sohnes Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babylon zu Nebukadnezar, dem König von Babylon, sandte. [Der Brief] lautete: Jer 29:4 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon ins Exil habe ziehen lassen: Jer 29:5 'Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag. Jer 29:6 Nehmt euch Frauen, und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern; und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. Jer 29:7 Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova, denn in ihrem Frieden wird sich selbst für euch Frieden finden. Jer 29:8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. Jer 29:9 Denn 'in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt' ist der Ausspruch Jehovas."'" Jer 29:10 "Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: 'In Übereinstimmung mit der Erfüllung von siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort zurückbringe.' Jer 29:11 'Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe', ist der Ausspruch Jehovas, 'Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. Jer 29:12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.' Jer 29:13 'Und ihr werdet mich tatsächlich suchen und [mich] finden, denn ihr werdet mit eurem ganzen Herzen nach mir suchen. Jer 29:14 Und ich will mich von euch finden lassen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Und ich will eure Gefangenenschar versammeln und euch zusammenbringen aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch versprengt habe' ist der Ausspruch Jehovas. 'Und ich will euch an den Ort zurückführen, von dem ich euch ins Exil gehen ließ.' Jer 29:15 Ihr aber habt gesagt: 'Jehova hat uns in Babylon Propheten erweckt.' Jer 29:16 Denn dies ist, was Jehova zu dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und zu dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, gesagt hat, zu euren Brüdern, die nicht mit euch ins Exil weggezogen sind: Jer 29:17 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Siehe, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich will sie wie die aufgeplatzten Feigen machen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann."' Jer 29:18 'Und ich will ihnen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest nachjagen, und ich will sie allen Königreichen der Erde zum Erbeben hingeben, zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Auspfeifen und zur Schmach inmitten aller Nationen, wohin ich sie gewiß versprengen werde, Jer 29:19 zufolge der Tatsache, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben', ist der Ausspruch Jehovas, 'mit denen ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, früh mich aufmachend und [sie] sendend.' ,Ihr aber habt nicht zugehört' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 29:20 Und was euch betrifft, hört das Wort Jehovas, all ihr ins Exil Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babylon weggesandt habe. Jer 29:21 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hinsichtlich Ahabs, des Sohnes Kolajas, und zu Zedekia, dem Sohn Maasejas, gesprochen hat, die euch in meinem Namen Falsches prophezeien: 'Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, und er soll sie vor euren Augen niederschlagen. Jer 29:22 Und von ihnen wird gewiß ein Fluch hergenommen werden seitens der Gesamtheit der Weggeführten von Juda, die in Babylon ist, indem [man] sprechen wird: "Jehova mache dich wie Zedekia und wie Ahab, die der König von Babylon im Feuer geröstet hat!", Jer 29:23 darum, daß sie Unverstand in Israel begangen haben und sie immer wieder Ehebruch begehen mit den Frauen ihrer Gefährten und fortfahren, in meinem eigenen Namen fälschlich das Wort zu reden, das ich ihnen nicht gebot. "Und ich bin der Wissende und bin Zeuge" ist der Ausspruch Jehovas.'" Jer 29:24 "Und zu Schemaja von Nehelam wirst du sagen: Jer 29:25 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Darum, daß du selbst in deinem Namen Briefe an das ganze Volk gesandt hast, das in Jerusalem ist, und an Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, und an alle Priester, indem [du] gesagt hast: Jer 29:26 'Jehova selbst hat dich zum Priester gemacht an Stelle Jehojadas, des Priesters, um der Oberaufseher des Hauses Jehovas zu werden gegenüber jedem Mann, der wahnsinnig geworden ist und sich wie ein Prophet benimmt, und du sollst ihn in den Stock und ins Halseisen legen; Jer 29:27 nun denn, warum hast du Jeremia von Anathoth nicht gescholten, der für euch als Prophet auftritt? Jer 29:28 Denn darum hat er zu uns nach Babylon gesandt, indem [er] spricht: "Es zieht sich lange hinaus! Baut Häuser, und bewohnt [sie], und pflanzt Gärten, und eßt ihren Fruchtertrag –"'"'" Jer 29:29 Und Zephanja, der Priester, las dann diesen Brief vor den Ohren Jeremias, des Propheten. Jer 29:30 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: Jer 29:31 "Sende zu allen ins Exil Weggeführten und sprich: 'Dies ist, was Jehova hinsichtlich Schemajas von Nehelam gesagt hat: "Darum, daß Schemaja euch prophezeit hat, ich selbst ihn aber nicht sandte, und er versuchte, euch auf Falschheit vertrauen zu lassen, Jer 29:32 darum hat Jehova dies gesprochen: 'Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Schemaja von Nehelam und seinen Nachkommen zu.' ,Er wird schließlich niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohnt; und er wird nicht auf das Gute schauen, das ich für mein Volk tue', ist der Ausspruch Jehovas, 'denn er hat offenkundige Auflehnung gegen Jehova geredet.'"'" Jer 30:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, lautete: Jer 30:2 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Schreib dir alle Worte, die ich zu dir reden will, in ein Buch. Jer 30:3 Denn "siehe, es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich die Gefangenen meines Volkes, Israel und Juda, sammeln", hat Jehova gesagt, "und ich will sie zurückbringen in das Land, das ich ihren Vorvätern gegeben habe, und sie werden es gewiß wieder besitzen."'" Jer 30:4 Und dies sind die Worte, die Jehova zu Israel und zu Juda geredet hat. Jer 30:5 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Den Laut des Zitterns haben wir gehört, Schrecken, und da ist kein Frieden. Jer 30:6 O fragt bitte und seht, ob ein Männlicher gebiert. Wie kommt es, daß ich jeden kräftigen Mann mit seinen Händen auf seinen Lenden gesehen habe gleich einer Gebärenden und alle Gesichter in Blässe verwandelt? Jer 30:7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, so daß es keinen anderen seinesgleichen gibt, und es ist die Zeit der Bedrängnis für Jakob. Doch wird er sogar daraus gerettet werden." Jer 30:8 "Und es soll geschehen an jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, "daß ich jemandes Joch von deinem Hals hinweg zerbrechen werde, und deine Bande werde ich entzweireißen, und nicht mehr werden Fremde ihn als Knecht ausbeuten. Jer 30:9 Und sie werden gewiß Jehova, ihrem Gott, und David, ihrem König, dienen, den ich für sie erwecken werde." Jer 30:10 "Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob", ist der Ausspruch Jehovas, "und erschrick nicht, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von fern her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird bestimmt zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein, und es wird keinen geben, der [ihn] aufschreckt." Jer 30:11 "Denn ich bin mit dir", ist der Ausspruch Jehovas, "um dich zu retten; aber ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe. In deinem Fall jedoch werde ich keine Ausrottung bewirken. Und ich werde dich in rechtem Maße zurechtweisen müssen, da ich dich keineswegs ungestraft lassen werde." Jer 30:12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Es gibt keine Heilung für deinen Zusammenbruch. Dein Schlag ist chronisch. Jer 30:13 Es gibt keinen, der deine Sache vertritt, für [dein] Geschwür. Es gibt kein Heilmittel, kein Heilpflaster für dich. Jer 30:14 Alle, die dich inbrünstig lieben, sie haben dich vergessen. Du bist nicht die, nach der sie ständig suchen. Denn mit dem Schlag eines Feindes habe ich dich geschlagen, mit der Züchtigung eines Grausamen, wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Jer 30:15 Warum schreist du wegen deines Zusammenbruchs? Dein Schmerz ist unheilbar wegen der Menge deiner Vergehungen; deine Sünden sind zahlreich geworden. Ich habe dir diese Dinge getan. Jer 30:16 Darum werden alle, die dich verzehren, selbst verzehrt werden; und was alle deine Widersacher betrifft, in Gefangenschaft werden sie alle gehen. Und die, die dich berauben, werden gewiß zum Raub werden, und alle, die dich plündern, werde ich der Plünderung hingeben." Jer 30:17 "Denn ich werde eine Genesung für dich herbeiführen, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn eine weggejagte Frau nannten sie dich: 'Das ist Zion, nach der niemand sucht.'" Jer 30:18 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich sammle die Gefangenen der Zelte Jakobs, und seiner Wohnstätten werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird tatsächlich auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden; und der Wohnturm selbst wird an seiner rechtmäßigen Stelle stehen. Jer 30:19 Und von ihnen wird gewiß Danksagung ausgehen und der Laut der Lachenden. Und ich will sie mehren, und sie werden nicht wenige werden; und ich will sie gewichtig machen an Zahl, und sie werden nicht unbedeutend werden. Jer 30:20 Und seine Söhne sollen wie in früheren Zeiten werden, und vor mir wird seine eigene Gemeinde fest gegründet sein. Und ich will all seinen Bedrückern meine Aufmerksamkeit zuwenden. Jer 30:21 Und sein Majestätischer wird bestimmt aus ihm stammen, und aus seiner Mitte wird sein eigener Herrscher hervorgehen; und ich will ihn herankommen lassen, und er soll sich mir nähern." "Denn wer nun ist dieser, der sein Herz zum Pfand gegeben hat, um sich mir zu nähern?" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 30:22 "Und ihr werdet gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden." Jer 30:23 Siehe! Ein Windsturm von Jehova, Grimm selbst ist ausgegangen, ein dahinfegender Sturm. Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. Jer 30:24 Jehovas Zornglut wird sich nicht abwenden, bis er vollzogen und bis er ausgeführt haben wird die Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr auf dieses achten. Jer 31:1 "Zu jener Zeit", ist der Ausspruch Jehovas, "werde ich zum Gott werden allen Familien Israels; und was sie betrifft, sie werden mein Volk werden." Jer 31:2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Das Volk derer, die das Schwert überleben, fand Gunst in der Wildnis, als Israel wanderte, um seine Ruhe zu erlangen." Jer 31:3 Von fern her erschien mir Jehova selbst [und sagte]: "Und mit einer Liebe auf unabsehbare Zeit habe ich dich geliebt. Darum habe ich dich mit liebender Güte gezogen. Jer 31:4 Noch werde ich dich wieder aufbauen, und du wirst tatsächlich wieder aufgebaut werden, o Jungfrau Israel. Du wirst dich noch mit deinen Tamburinen schmücken und tatsächlich ausziehen im Reigentanz der Lachenden. Jer 31:5 Du wirst noch Weingärten pflanzen in den Bergen Samarias. Die Pflanzer werden gewiß pflanzen und anfangen, [sie] zu nutzen. Jer 31:6 Denn da ist ein Tag, an dem diejenigen, die in der Berggegend von Ephraim Ausschau halten, tatsächlich ausrufen werden: 'O macht euch auf, und laßt uns nach Zion hinaufziehen, zu Jehova, unserem Gott!'" Jer 31:7 Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: "Jubelt Jakob mit Freude zu, und jauchzt an der Spitze der Nationen. Verkündigt [es]. Preiset und sprecht: 'Rette, o Jehova, dein Volk, den Überrest Israels.' Jer 31:8 Seht, ich bringe sie aus dem Land des Nordens, und ich will sie zusammenbringen von den entlegensten Teilen der Erde. Unter ihnen werden der Blinde und der Lahme sein, die Schwangere und die Gebärende, allesamt. Als eine große Versammlung werden sie hierher zurückkehren. Jer 31:9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit [ihren] flehentlichen Bitten um Gunst werde ich sie herbringen. Ich werde sie zu wasserführenden Wildbachtälern wandern lassen, auf einem rechten Weg, auf dem sie nicht zum Straucheln veranlaßt werden. Denn ich bin Israel zum Vater geworden; und was Ephraim betrifft, er ist mein Erstgeborener." Jer 31:10 Hört das Wort Jehovas, o ihr Nationen, und berichtet [es] auf den fernen Inseln und sprecht: "Der Israel zerstreut, wird es selbst zusammenbringen, und er wird es gewiß behüten wie ein Hirt seine Herde. Jer 31:11 Denn Jehova wird Jakob tatsächlich erlösen und ihn aus der Hand dessen zurückfordern, der stärker ist als er. Jer 31:12 Und sie werden bestimmt kommen und jubeln auf der Höhe Zions und werden strahlen über das Gute Jehovas, über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über die Jungen des Kleinviehs und die Rinder. Und ihre Seele wird einfach wie ein gut bewässerter Garten werden, und nie wieder werden sie hinschmachten." Jer 31:13 "Zu jener Zeit wird sich die Jungfrau freuen im Reigentanz, auch die jungen Männer und die alten Männer, allesamt. Und ich will ihre Trauer in Frohlocken umwandeln, und ich will sie trösten und sie erfreuen, indem [ich sie] ihrem Kummer entreiße. Jer 31:14 Und ich will die Seele der Priester mit Fettigkeit satt tränken, und mein Volk wird mit meinem Guten gesättigt werden" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 31:15 "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'In Rama wird eine Stimme gehört, Wehklage und bitteres Weinen; Rahel weint um ihre Söhne. Sie hat sich geweigert, sich trösten zu lassen über ihre Söhne, weil sie nicht mehr sind.'" Jer 31:16 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ",Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen, denn es gibt eine Belohnung für deine Tätigkeit', ist der Ausspruch Jehovas, 'und sie werden gewiß aus dem Land des Feindes zurückkehren.' Jer 31:17 'Und es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft', ist der Ausspruch Jehovas, 'und die Söhne werden zweifellos in ihr eigenes Gebiet zurückkehren.'" Jer 31:18 "Ganz bestimmt habe ich gehört, wie sich Ephraim selbst bedauerte: 'Du hast mich zurechtgebracht, damit ich zurechtgebracht werde, wie ein Kalb, das nicht abgerichtet worden ist. Veranlasse mich umzukehren, und ich will umkehren, denn du bist Jehova, mein Gott. Jer 31:19 Denn nach meiner Umkehr empfand ich Bedauern; und nachdem ich zur Erkenntnis geführt worden war, schlug ich [mir] auf den Oberschenkel. Ich schämte mich, und ich fühlte mich auch gedemütigt, denn ich hatte die Schmach meiner Jugend getragen.'" Jer 31:20 "Ist mir Ephraim ein teurer Sohn oder ein lieb behandeltes Kind? Denn in dem Maße, wie ich gegen ihn rede, werde ich ganz bestimmt weiter an ihn denken. Darum sind meine Eingeweide seinetwegen ungestüm geworden. Auf jeden Fall werde ich mich seiner erbarmen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 31:21 "Errichte dir Wegzeichen. Setze dir Wegweiser. Richte dein Herz fest auf die Landstraße, den Weg, den du wirst gehen müssen. Kehre zurück, o Jungfrau Israel. Kehre zurück zu diesen deinen Städten. Jer 31:22 Wie lange wirst du dich hierhin und dorthin wenden, o untreue Tochter? Denn Jehova hat etwas Neues auf der Erde geschaffen: Eine weibliche Person, sie wird sich um einen kräftigen Mann drängen." Jer 31:23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: "Sie werden noch dieses Wort im Land Juda und in seinen Städten sprechen, wenn ich ihre Gefangenen sammeln werde: 'Möge Jehova dich segnen, o gerechte Wohnstätte, o heiliger Berg.' Jer 31:24 Und Juda und alle seine Städte werden gewiß allesamt darin wohnen, Landwirte und diejenigen, die mit der Herde aufgebrochen sind. Jer 31:25 Denn ich will die müde Seele satt tränken, und jede schmachtende Seele will ich füllen." Jer 31:26 Bei dieser Sache erwachte ich und begann zu sehen; und was meinen Schlaf betrifft, er war mir angenehm gewesen. Jer 31:27 "Siehe! Es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich das Haus Israel und das Haus Juda mit dem Samen von Menschen und mit dem Samen des Haustieres besäen." Jer 31:28 "Und es soll geschehen, daß so, wie ich ihnen gegenüber wachsam geblieben war, um auszurotten und niederzureißen und abzubrechen und zu vernichten und Schaden anzurichten, so werde ich ihnen gegenüber auch wachsam bleiben, um aufzubauen und zu pflanzen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 31:29 "In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: 'Die Väter waren es, die die unreifen Trauben aßen, aber die Zähne der Söhne waren es, die stumpf wurden.' Jer 31:30 Sondern es wird ein jeder für sein eigenes Vergehen sterben. Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne werden stumpf werden." Jer 31:31 "Siehe! Es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen; Jer 31:32 nicht einen wie den Bund, den ich mit ihren Vorvätern schloß an dem Tag, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, 'welchen meinen Bund sie brachen, obwohl ich selbst ihr ehelicher Besitzer war' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 31:33 "Denn das ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde" ist der Ausspruch Jehovas. "Ich will mein Gesetz in ihr Inneres legen, und in ihr Herz werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden." Jer 31:34 "Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Gefährten und ein jeder seinen Bruder lehren, indem [sie] sprechen: 'Erkennt Jehova!', denn sie alle werden mich erkennen, von ihrem Geringsten selbst bis zu ihrem Größten" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn ich werde ihre Vergehung vergeben, und ihrer Sünde werde ich nicht mehr gedenken." Jer 31:35 Dies ist, was Jehova gesagt hat, der die Sonne gibt zum Licht bei Tag, die Satzungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer aufstört, daß seine Wellen ungestüm werden, dessen Name Jehova der Heerscharen ist: Jer 31:36 ",Wenn diese Bestimmungen vor mir entfernt werden könnten', ist der Ausspruch Jehovas, 'könnten diejenigen, die der Same Israels sind, ebenfalls aufhören, sich vor mir als eine Nation zu erweisen allezeit.'" Jer 31:37 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ",Wenn die Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden könnten, dann könnte auch ich den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 31:38 "Siehe! Es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da die Stadt gewiß für Jehova gebaut wird vom Turm Hananel bis zum Ecktor. Jer 31:39 Und die Meßschnur wird tatsächlich noch geradeaus zum Hügel Gareb weiterlaufen, und sie wird bestimmt herumgehen nach Goa hin. Jer 31:40 Und die ganze Tiefebene der Leichname und der Fettasche und alle Terrassen bis zum Wildbachtal Kidron, bis hin zur Ecke des Roßtores gegen Sonnenaufgang, werden Jehova etwas Heiliges sein. Es wird nicht ausgerottet werden, auch wird es nicht mehr niedergerissen werden auf unabsehbare Zeit." Jer 32:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging im zehnten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, das ist im achtzehnten Jahr Nebukadrezars. Jer 32:2 Und zu jener Zeit belagerten die Streitkräfte des Königs von Babylon Jerusalem; und was Jeremia, den Propheten, betrifft, er befand sich in Haft in dem Wachthof, der im Haus des Königs von Juda ist; Jer 32:3 denn Zedekia, der König von Juda, hatte ihn in Haft genommen, indem [er] sprach: "Wie kommt es, daß du prophezeist, indem [du] sagst: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er wird sie gewiß einnehmen; Jer 32:4 und Zedekia selbst, der König von Juda, wird der Hand der Chaldäer nicht entrinnen, denn er wird ganz gewiß in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, und sein Mund wird tatsächlich mit dessen Mund reden, und seine eigenen Augen werden sogar dessen Augen sehen"'; Jer 32:5 'und nach Babylon wird er Zedekia führen, und dort wird er bleiben, bis ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwende', ist der Ausspruch Jehovas; 'obwohl ihr weiterhin gegen die Chaldäer Krieg führt, werdet ihr keinen Erfolg haben.'?" Jer 32:6 Und Jeremia sagte dann: "Das Wort Jehovas ist an mich ergangen und lautet: Jer 32:7 'Siehe, Hanamel, der Sohn Schallums, deines Onkels väterlicherseits, kommt zu dir herein und spricht: "Kauf dir mein Feld, das in Anathoth ist, denn das Rückkaufsrecht gehört dir, um [es] zu kaufen."'" Jer 32:8 Nach einiger Zeit kam Hanamel, der Sohn meines Onkels väterlicherseits, zu mir herein, gemäß dem Wort Jehovas, in den Wachthof und sagte dann zu mir: "Kauf bitte mein Feld, das in Anathoth ist, welches im Land Benjamin liegt, denn dein ist das Erbbesitzrecht und dein ist die Rückkaufsbefugnis. Kauf [es] dir." Daraufhin erkannte ich, daß es das Wort Jehovas gewesen war. Jer 32:9 So kaufte ich dann von Hanamel, dem Sohn meines Onkels väterlicherseits, das Feld, das in Anathoth war. Und ich begann ihm das Geld darzuwiegen, sieben Schekel und zehn Silberstücke. Jer 32:10 Dann schrieb ich [es] in eine Urkunde und brachte das Siegel an und nahm Zeugen, während ich daranging, das Geld auf der Waage zu wiegen. Jer 32:11 Danach nahm ich die Kaufurkunde, die gemäß dem Gebot und den Bestimmungen versiegelte, und die offengelassene; Jer 32:12 und ich gab dann die Kaufurkunde Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen Hanamels, [des Sohnes] meines Onkels väterlicherseits, und vor den Augen der Zeugen, die sich in die Kaufurkunde einschrieben, vor den Augen aller Juden, die im Wachthof saßen. Jer 32:13 Ich gebot nun Baruch vor ihren Augen, indem [ich] sprach: Jer 32:14 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: 'Nimm diese Urkunden, diese Kaufurkunde, ja die versiegelte, und die andere, offengelassene Urkunde, [und] du sollst sie dann in ein irdenes Gefäß legen, damit sie viele Tage lang erhalten bleiben.' Jer 32:15 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Häuser und Felder und Weingärten werden in diesem Land noch gekauft werden.'" Jer 32:16 Und ich begann zu Jehova zu beten, nachdem ich Baruch, dem Sohn Nerijas, die Kaufurkunde gegeben hatte, indem [ich] sprach: Jer 32:17 "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe, du selbst hast die Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm. Die ganze Sache ist nicht zu wunderbar für dich, Jer 32:18 den Einen, der liebende Güte gegenüber Tausenden übt und das Vergehen der Väter in den Busen ihrer Söhne nach ihnen vergilt, den [wahren] Gott, den Großen, den Starken, Jehova der Heerscharen ist sein Name, Jer 32:19 groß an Rat und überströmend an Taten, du, dessen Augen über alle Wege der Menschensöhne geöffnet sind, um jedem gemäß seinen Wegen und gemäß der Frucht seiner Handlungen zu geben; Jer 32:20 du, der du Zeichen und Wunder setztest im Land Ägypten bis auf diesen Tag und in Israel und unter den Menschen, damit du dir selbst einen Namen machest so wie an diesem Tag. Jer 32:21 Und du gingst daran, dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herauszuführen mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchteinflößung. Jer 32:22 Mit der Zeit gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vorvätern geschworen hattest, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Jer 32:23 Und sie kamen dann hinein und ergriffen davon Besitz; aber sie gehorchten deiner Stimme nicht, und in deinem Gesetz wandelten sie nicht. Alle Dinge, die du ihnen zu tun gebotest, taten sie nicht, so daß du sie all dieses Unglück treffen ließest. Jer 32:24 Siehe! Mit Belagerungswällen ist man an die Stadt herangekommen, um sie einzunehmen, und die Stadt selbst wird gewiß in die Hand der Chaldäer gegeben, die gegen sie kämpfen, wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest; und was du gesprochen hast, ist geschehen, und hier siehst du [es]. Jer 32:25 Doch du selbst hast zu mir gesprochen, o Souveräner Herr Jehova: 'Kauf dir das Feld mit Geld, und nimm Zeugen', obwohl die Stadt selbst in die Hand der Chaldäer gegeben werden soll." Jer 32:26 Darauf erging das Wort Jehovas an Jeremia und lautete: Jer 32:27 "Hier bin ich, Jehova, der Gott allen Fleisches. Ist für mich überhaupt irgendeine Sache zu wunderbar? Jer 32:28 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand der Chaldäer und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, und er soll sie einnehmen. Jer 32:29 Und die Chaldäer, die gegen diese Stadt kämpfen, sollen hereinkommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sollen sie niederbrennen sowie die Häuser, auf deren Dächern sie dem Baal geräuchert und andern Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu kränken.' Jer 32:30 'Denn die Söhne Israels und die Söhne Judas haben sich nur als Täter dessen erwiesen, was böse war in meinen Augen, von ihrer Jugend an; denn die Söhne Israels kränken mich sogar durch das Werk ihrer Hände' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 32:31 'Denn diese Stadt ist von dem Tag an, da man sie baute, bis auf diesen Tag nichts als eine Ursache zum Zorn in mir und eine Ursache zum Grimm in mir geworden, so daß ich sie von meinem Angesicht entferne Jer 32:32 wegen all der Schlechtigkeit der Söhne Israels und der Söhne Judas, die sie getan haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, ihre Fürsten, ihre Priester und ihre Propheten und die Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem. Jer 32:33 Und sie wandten mir ständig den Rücken zu und nicht das Gesicht; obwohl man sie lehrte, indem man sich früh aufmachte und lehrte, aber keiner von ihnen hörte zu, um Zucht anzunehmen. Jer 32:34 Und sie gingen daran, ihre abscheulichen Dinge in das Haus zu setzen, über dem mein eigener Name genannt worden ist, um es zu verunreinigen. Jer 32:35 Ferner bauten sie die Höhen Baals, die im Tal des Sohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter dem Molech durch [das Feuer] gehen zu lassen, etwas, was ich ihnen nicht gebot, noch kam es in meinem Herzen auf, diese Abscheulichkeit zu tun zu dem Zweck, Juda zum Sündigen zu veranlassen.' Jer 32:36 Und nun, darum hat Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich dieser Stadt, von der ihr sagt, sie werde gewiß durch das Schwert und durch die Hungersnot und durch die Pest in die Hand des Königs von Babylon gegeben werden, dies gesprochen: Jer 32:37 'Siehe, ich bringe sie aus allen Ländern zusammen, wohin ich sie versprengt haben werde in meinem Zorn und in meinem Grimm und mit großem Unmut; und ich will sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. Jer 32:38 Und sie werden gewiß mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. Jer 32:39 Und ich will ihnen ein Herz und einen Weg geben, damit sie mich allezeit fürchten, zum Guten für sie und für ihre Söhne nach ihnen. Jer 32:40 Und ich will mit ihnen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund schließen, daß ich mich nicht hinter ihnen her [davon] abwenden werde, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir werde ich in ihr Herz legen, damit sie nicht von mir abweichen. Jer 32:41 Und ich will über sie frohlocken, um ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Land pflanzen in Wahrhaftigkeit mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.'" Jer 32:42 "Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'So, wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich sie betreffend rede. Jer 32:43 Und es werden gewiß Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagen werdet: "Es ist eine wüste Einöde, ohne Mensch und Haustier. Es ist in die Hand der Chaldäer gegeben worden."' Jer 32:44 'Ja Felder wird man um Geld kaufen, und man wird es in die Urkunde einschreiben und es versiegeln, und man wird Zeugen nehmen im Land Benjamin und in den Umgebungen Jerusalems und in den Städten von Juda und in den Städten der Berggegend und in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens, denn ich werde ihre Gefangenen zurückbringen' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 33:1 Und das Wort Jehovas erging dann zum zweiten Mal an Jeremia, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, und lautete: Jer 33:2 "Dies ist, was Jehova, der Erschaffer der [Erde], gesprochen hat, Jehova, der sie gebildet hat, um sie fest zu gründen, Jehova ist sein Name: Jer 33:3 'Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und will dir gern große und unbegreifliche Dinge berichten, die du nicht gekannt hast.'" Jer 33:4 "Denn dies ist, was Jehova, der Gott Israels, hinsichtlich der Häuser dieser Stadt und hinsichtlich der Häuser der Könige von Juda gesprochen hat, die niedergerissen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes; Jer 33:5 [hinsichtlich] derer, die kommen, um gegen die Chaldäer zu kämpfen und um Stätten mit den Leichnamen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und in meinem Grimm erschlagen habe, und um all deren Schlechtigkeit willen ich mein Angesicht vor dieser Stadt verborgen habe: Jer 33:6 'Siehe, ich führe für sie Genesung und Gesundheit herbei; und ich will sie heilen und ihnen eine Fülle von Frieden und Wahrheit offenbaren. Jer 33:7 Und ich will die Gefangenen Judas und die Gefangenen Israels zurückbringen, und ich will sie bauen so wie zu Beginn. Jer 33:8 Und ich will sie reinigen von all ihrer Vergehung, womit sie gegen mich gesündigt haben, und ich will all ihre Vergehungen vergeben, womit sie gegen mich gesündigt haben und womit sie sich gegen mich vergangen haben. Jer 33:9 Und sie wird mir gewiß zum Namen des Frohlockens, zum Lobpreis und zur schönen Auszeichnung gegenüber all den Nationen der Erde werden, die von all dem Guten hören werden, das ich ihnen erweise. Und sie werden bestimmt erschaudern und erbeben wegen all des Guten und wegen all des Friedens, den ich ihr zukommen lasse.'" Jer 33:10 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'An diesem Ort, von dem ihr sprechen werdet, er sei wüst, ohne Mensch und ohne Haustier, in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, die verödet sind, ohne Mensch und ohne Bewohner und ohne Haustier, wird wiederum gehört werden Jer 33:11 der Klang des Frohlockens und der Klang der Freude, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sprechen: "Lobpreist Jehova der Heerscharen, denn Jehova ist gut; denn auf unabsehbare Zeit währt seine liebende Güte!"' ,Sie werden ein Danksagungsopfer in das Haus Jehovas bringen, denn ich werde die Gefangenen des Landes zurückbringen so wie zu Beginn', hat Jehova gesagt." Jer 33:12 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'An diesem wüsten Ort, ohne Mensch und selbst [ohne] Haustier, und in all seinen Städten wird wiederum der Weidegrund der Hirten sein, die die Kleinviehherde lagern lassen.' Jer 33:13 'In den Städten der Berggegend, in den Städten der Niederung und in den Städten des Südens und im Land Benjamin und in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden wiederum Kleinviehherden vorüberziehen unter den Händen des Zählenden', hat Jehova gesprochen." Jer 33:14 ",Siehe! Es kommen Tage', ist der Ausspruch Jehovas, 'da ich gewiß das gute Wort ausführen werde, das ich hinsichtlich des Hauses Israel und hinsichtlich des Hauses Juda geredet habe. Jer 33:15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen, und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben. Jer 33:16 In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, und Jerusalem selbst wird in Sicherheit weilen. Und dies ist, wie sie genannt werden wird: Jehova ist unsere Gerechtigkeit.'" Jer 33:17 "Denn dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Es wird im Fall Davids kein Mann davon abgeschnitten werden, auf dem Thron des Hauses Israel zu sitzen. Jer 33:18 Und es wird im Fall der Priester, der Leviten, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir Ganzbrandopfer zu opfern und Getreideopfer zu räuchern und Schlachtopfer darzubieten allezeit.'" Jer 33:19 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: Jer 33:20 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wenn ihr meinen Bund des Tages und meinen Bund der Nacht brechen könntet, so daß gar Tag und Nacht nicht eintreten würden zu ihrer Zeit, Jer 33:21 könnte desgleichen mein eigener Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, so daß er nicht dazu käme, einen Sohn zu haben, der als König auf seinem Thron regieren würde; auch mit den Leviten, den Priestern, meinen Dienern. Jer 33:22 So, wie das Heer der Himmel nicht gezählt noch der Sand des Meeres gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Leviten mehren, die für mich den Dienst verrichten.'" Jer 33:23 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia und lautete: Jer 33:24 "Hast du nicht gesehen, was die Leute von diesem Volk geredet haben, indem [sie] sagten: 'Die beiden Familien, die Jehova erwählt hat, wird er auch verwerfen.'? Und mein eigenes Volk behandeln sie fortwährend respektlos, so daß es vor ihnen keine Nation mehr sein sollte. Jer 33:25 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wäre es nicht eine Tatsache, daß ich meinen eigenen Bund des Tages und der Nacht, die Satzungen des Himmels und der Erde, festgesetzt hätte, Jer 33:26 so würde ich auch sogar den Samen Jakobs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, so daß ich aus seinem Samen keine Herrscher über den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs nehmen würde. Denn ich werde ihre Gefangenen sammeln und will mich ihrer erbarmen.'" Jer 34:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, als Nebukadrezar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht und alle Königreiche der Erde, das Herrschaftsgebiet unter seiner Hand, und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften, und lautete: Jer 34:2 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesagt hat: 'Geh, und du sollst zu Zedekia, dem König von Juda, sprechen, ja, du sollst zu ihm sagen: "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babylon, und er soll sie mit Feuer verbrennen. Jer 34:3 Und du selbst wirst seiner Hand nicht entrinnen, denn du wirst ganz bestimmt gefangengenommen werden, und du wirst in seine Hand gegeben werden. Und deine eigenen Augen werden sogar die Augen des Königs von Babylon sehen, und sein eigener Mund wird sogar mit deinem Mund reden, und nach Babylon wirst du kommen.' Jer 34:4 Höre jedoch das Wort Jehovas, o Zedekia, König von Juda: 'Dies ist, was Jehova dich betreffend gesprochen hat: "Du wirst nicht durch das Schwert sterben. Jer 34:5 In Frieden wirst du sterben; und gleich den Bränden für deine Väter, die früheren Könige, die vor dir gewesen sind, so wird man einen Brand für dich machen, und 'Ach, o Herr!' werden sie in Wehklage um dich sprechen, denn 'ich selbst habe ja das Wort geredet' ist der Ausspruch Jehovas."'"'" Jer 34:6 Und Jeremia, der Prophet, redete dann zu Zedekia, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem, Jer 34:7 als die Streitkräfte des Königs von Babylon gegen Jerusalem und gegen alle übriggebliebenen Städte Judas kämpften, gegen Lachisch und gegen Aseka; denn sie, die befestigten Städte, waren es, die unter den Städten Judas übrigblieben. Jer 34:8 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem König Zedekia einen Bund mit dem ganzen Volk geschlossen hatte, das in Jerusalem war, ihnen Freiheit auszurufen, Jer 34:9 damit ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd, Hebräer und Hebräerin, frei ausgehen lasse, um sie nicht als Knechte zu gebrauchen, das heißt einen Juden, der sein Bruder ist. Jer 34:10 So gehorchten alle Fürsten und das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, daß ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd frei ausgehen lasse, um sie nicht mehr als Knechte zu gebrauchen, und sie gehorchten dann und ließen [sie] gehen. Jer 34:11 Aber sie wandten sich danach um und begannen, die Knechte und die Mägde zurückzuholen, die sie hatten frei ausgehen lassen, und sie gingen daran, sie sich als Knechte und als Mägde zu unterwerfen. Jer 34:12 Demzufolge erging das Wort Jehovas von Jehova an Jeremia und lautete: Jer 34:13 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Ich selbst schloß einen Bund mit euren Vorvätern an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechte, herausführte, indem [ich] sagte: Jer 34:14 "Am Ende von sieben Jahren solltet ihr ein jeder seinen Bruder gehen lassen, einen Hebräer, der dir verkauft worden ist und der dir sechs Jahre gedient hat; und du sollst ihn von dir weg frei ausgehen lassen." Aber eure Vorväter hörten nicht auf mich, auch neigten sie ihr Ohr nicht. Jer 34:15 Und ihr selbst kehrt heute um und tut, was recht ist in meinen Augen, indem ein jeder Freiheit für seinen Gefährten ausruft, und ihr schließt einen Bund vor mir in dem Haus, über dem mein Name genannt worden ist. Jer 34:16 Dann wendet ihr euch um und entweiht meinen Namen und holt ein jeder seinen Knecht und ein jeder seine Magd zurück, die ihr nach dem Belieben ihrer Seele frei ausgehen ließt, und ihr unterwerft sie, damit sie euch zu Knechten und zu Mägden werden.' Jer 34:17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: 'Ihr selbst habt mir nicht gehorcht, unablässig Freiheit auszurufen ein jeder seinem Bruder und ein jeder seinem Gefährten. Siehe, ich rufe euch eine Freiheit aus', ist der Ausspruch Jehovas, 'für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich werde euch allen Königreichen der Erde gewiß zur Abschreckung geben. Jer 34:18 Und ich will die Männer [preis]geben, die meinen Bund übertreten haben, indem sie die Worte des Bundes nicht ausführten, den sie vor mir schlossen [in Verbindung mit] dem Kalb, das sie entzweischnitten, um zwischen seinen Stücken hindurchzugehen; Jer 34:19 [nämlich] die Fürsten von Juda und die Fürsten von Jerusalem, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die dann zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgingen – Jer 34:20 ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrer Seele trachten; und ihre Leichname sollen den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Tieren der Erde zur Speise werden. Jer 34:21 Und Zedekia, den König von Juda, und seine Fürsten werde ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer geben, die nach ihrer Seele trachten, und in die Hand der Streitkräfte des Königs von Babylon, die eben von euch abziehen.' Jer 34:22 'Siehe, ich gebiete', ist der Ausspruch Jehovas, 'und ich werde sie bestimmt zu dieser Stadt zurückbringen, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen; und die Städte Judas werde ich zu einer wüsten Einöde machen, ohne Bewohner.'" Jer 35:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging, lautete: Jer 35:2 "Geh zum Hause der Rechabiter, und du sollst mit ihnen reden und sie in das Haus Jehovas bringen, zu einem der Speiseräume; und du sollst ihnen Wein zu trinken geben." Jer 35:3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jeremias, des Sohnes Habazzinjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und die ganze Hausgemeinschaft der Rechabiter, Jer 35:4 und ich führte sie dann in das Haus Jehovas, zum Speiseraum der Söhne Hanans, des Sohnes Jigdaljas, eines Mannes des [wahren] Gottes, der neben dem Speiseraum der Fürsten [lag], der oberhalb des Speiseraums Maasejas, des Sohnes Schallums, des Türhüters, war. Jer 35:5 Dann setzte ich den Söhnen des Hauses der Rechabiter Becher voll Wein und Kelche vor und sprach zu ihnen: "Trinkt Wein." Jer 35:6 Aber sie sagten: "Wir werden keinen Wein trinken, denn Jonadab, der Sohn Rechabs, unser Vorvater, war es, der uns das Gebot auferlegte, indem [er] sprach: 'Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, bis auf unabsehbare Zeit. Jer 35:7 Und kein Haus sollt ihr bauen, und keinen Samen sollt ihr säen; und keinen Weingarten sollt ihr pflanzen, noch soll er euer werden. Sondern in Zelten solltet ihr wohnen all eure Tage, damit ihr viele Tage am Leben bleibt auf der Oberfläche des Erdbodens, wo ihr als Fremdlinge weilt.' Jer 35:8 So gehorchen wir ständig der Stimme Jonadabs, des Sohnes Rechabs, unseres Vorvaters, in allem, was er uns geboten hat, indem wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, Jer 35:9 und indem wir uns keine Häuser bauen, um darin zu wohnen, so daß kein Weingarten noch Feld, noch Saat unser werden sollte. Jer 35:10 Und wir wohnen ständig in Zelten und gehorchen und tun gemäß allem, was uns Jonadab, unser Vorvater, geboten hat. Jer 35:11 Aber es geschah, als Nebukadrezar, der König von Babylon, gegen das Land heraufzog, daß wir zu sagen begannen: 'Kommt, und laßt uns nach Jerusalem hineingehen wegen der Streitmacht der Chaldäer und wegen der Streitmacht der Syrer, und laßt uns in Jerusalem wohnen.'" Jer 35:12 Und das Wort Jehovas erging dann an Jeremia und lautete: Jer 35:13 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Geh, und du sollst zu den Männern von Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem sagen: "Habt ihr nicht fortgesetzt Mahnungen empfangen, meinen Worten zu gehorchen?" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 35:14 "Man hat die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, ausgeführt, die er seinen Söhnen gebot, [nämlich] keinen Wein zu trinken, und sie haben keinen getrunken bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vorvaters gehorcht haben. Und was mich betrifft, ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt mir nicht gehorcht. Jer 35:15 Und ich sandte ständig all meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und sprach: 'Kehrt bitte um, jeder von seinem schlechten Weg, und macht eure Handlungen gut, und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen. Und bleibt auf dem Erdboden wohnen, den ich euch und euren Vorvätern gegeben habe.' Doch ihr neigtet euer Ohr nicht, noch hörtet ihr auf mich. Jer 35:16 Aber die Söhne Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben das Gebot ihres Vorvaters ausgeführt, das er ihnen gebot; aber was dieses Volk betrifft, sie haben nicht auf mich gehört."'" Jer 35:17 "Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Siehe, ich bringe über Juda und über alle Bewohner Jerusalems all das Unglück, das ich gegen sie geredet habe, darum, daß ich zu ihnen geredet habe, sie aber nicht hörten, und ich ihnen ständig zurief, sie aber nicht antworteten.'" Jer 35:18 Und zu der Hausgemeinschaft der Rechabiter sagte Jeremia: "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Darum, daß ihr dem Gebot Jonadabs, eures Vorvaters, gehorcht habt und fortfahrt, alle seine Gebote zu halten und gemäß allem zu tun, was er euch geboten hat, Jer 35:19 darum hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesagt: "Es wird von Jonadab, dem Sohn Rechabs, kein Mann davon abgeschnitten werden, vor mir zu stehen allezeit."'" Jer 36:1 Nun geschah es im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, daß dieses Wort von Jehova an Jeremia erging und lautete: Jer 36:2 "Nimm dir eine Buchrolle, und du sollst all die Worte hineinschreiben, die ich gegen Israel und gegen Juda und gegen alle Nationen zu dir geredet habe von dem Tag an, da ich zu dir redete, seit den Tagen Josias, bis auf diesen Tag. Jer 36:3 Vielleicht werden die vom Hause Juda auf all das Unglück hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, und damit ich tatsächlich ihre Vergehung und ihre Sünde vergebe." Jer 36:4 Und Jeremia rief dann Baruch, den Sohn Nerijas, damit Baruch aus dem Mund Jeremias all die Worte Jehovas, die ER zu ihm geredet hatte, auf die Buchrolle schrieb. Jer 36:5 Dann gebot Jeremia Baruch, indem [er] sprach: "Ich bin eingeschlossen. Ich kann nicht in das Haus Jehovas hineingehen. Jer 36:6 Und du selbst sollst hineingehen und aus der Rolle, die du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte Jehovas vor den Ohren des Volkes im Haus Jehovas am Fasttag vorlesen; und auch vor den Ohren aller von Juda, die aus ihren Städten herkommen, solltest du sie vorlesen. Jer 36:7 Vielleicht fällt ihr Flehen um Gunst vor [das Angesicht] Jehovas nieder, und sie werden umkehren, jeder von seinem schlechten Weg, denn groß ist der Zorn und der Grimm, wovon Jehova gegen dieses Volk geredet hat." Jer 36:8 Und Baruch, der Sohn Nerijas, ging daran, gemäß allem zu tun, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, [nämlich] aus dem Buch die Worte Jehovas im Haus Jehovas vorzulesen. Jer 36:9 Nun geschah es im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, daß alles Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem hereinkam, vor Jehova ein Fasten ausrief. Jer 36:10 Und Baruch begann aus dem Buch die Worte Jeremias im Haus Jehovas vorzulesen, im Speiseraum Gemarjas, des Sohnes Schaphans, des Abschreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses Jehovas, vor den Ohren des ganzen Volkes. Jer 36:11 Und Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schaphans, bekam alle Worte Jehovas aus dem Buch zu hören. Jer 36:12 Darauf ging er zum Haus des Königs hinab, zum Speiseraum des Sekretärs, und siehe, dort saßen alle Fürsten, Elischama, der Sekretär, und Delaja, der Sohn Schemajas, und Elnathan, der Sohn Achbors, und Gemarja, der Sohn Schaphans, und Zedekia, der Sohn Hananjas, und alle anderen Fürsten. Jer 36:13 Und Michaja teilte ihnen dann alle Worte mit, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas. Jer 36:14 Da sandten alle Fürsten Jehudi, den Sohn Nethanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch hin und ließen sagen: "Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast – nimm sie in deine Hand und komm!" Dementsprechend nahm Baruch, der Sohn Nerijas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen herein. Jer 36:15 Da sprachen sie zu ihm: "Setz dich bitte, und lies sie vor unseren Ohren vor." Da las Baruch vor ihren Ohren vor. Jer 36:16 Nun geschah es, sobald sie alle Worte hörten, daß sie einander erschrocken anschauten; und sie sagten dann zu Baruch: "Wir werden dem König ganz bestimmt alle diese Worte mitteilen." Jer 36:17 Und Baruch fragten sie, indem [sie] sprachen: "Teile uns bitte mit: Wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben?" Jer 36:18 Dann sagte Baruch zu ihnen: "Aus seinem Mund verkündete er mir ständig alle diese Worte, und ich schrieb mit Tinte in das Buch." Jer 36:19 Schließlich sprachen die Fürsten zu Baruch: "Geh, verbirg dich, du und Jeremia, so daß überhaupt niemand wissen wird, wo ihr seid." Jer 36:20 Dann kamen sie zum König in den Hof herein, und die Rolle verwahrten sie im Speiseraum Elischamas, des Sekretärs, und sie begannen all die Worte vor den Ohren des Königs zu berichten. Jer 36:21 Da sandte der König den Jehudi hin, die Rolle zu holen. Dementsprechend holte er sie aus dem Speiseraum Elischamas, des Sekretärs. Und Jehudi begann sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Fürsten, die beim König standen, vorzulesen. Jer 36:22 Und der König saß im Winterhaus, im neunten Monat, während ein Kohlenbecken vor ihm brannte. Jer 36:23 Dann geschah es, sobald Jehudi drei oder vier Seitenspalten gelesen hatte, daß er daranging, es mit dem Messer des Sekretärs abzureißen und [es] dann in das Feuer zu werfen, das im Kohlenbecken war, bis sich zum Schluß die ganze Rolle in dem Feuer befand, das im Kohlenbecken war. Jer 36:24 Und sie erschraken nicht; auch zerrissen der König und alle seine Diener, die all diese Worte hörten, ihre Kleider nicht. Jer 36:25 Und selbst Elnathan und Delaja und Gemarja, sie baten dringend den König, die Rolle nicht zu verbrennen, aber er hörte nicht auf sie. Jer 36:26 Ferner gebot der König Jerachmeël, dem Sohn des Königs, und Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeëls, Baruch, den Sekretär, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Aber Jehova hielt sie verborgen. Jer 36:27 Und das Wort Jehovas erging weiter an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Baruch aus dem Mund Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte, und lautete: Jer 36:28 "Nimm dir wieder eine Rolle, eine andere, und schreib darauf all die ersten Worte, die sich auf der ersten Rolle vorfanden, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat. Jer 36:29 Und gegen Jojakim, den König von Juda, solltest du sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Du selbst hast diese Rolle verbrannt, indem [du] sagtest: 'Warum hast du darauf geschrieben, indem [du] sprachst: "Ganz bestimmt wird der König von Babylon kommen und wird dieses Land gewiß ins Verderben bringen und Mensch und Tier daraus aufhören lassen."?' Jer 36:30 Dies ist daher, was Jehova gegen Jojakim, den König von Juda, gesagt hat: 'Er wird schließlich niemand haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein eigener Leichnam wird [zu] etwas werden, was der Hitze bei Tag und dem Frost bei Nacht hingeworfen sein wird. Jer 36:31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Diener über ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen, und ich will über sie und über die Bewohner von Jerusalem und über die Männer von Juda all das Unglück bringen, das ich gegen sie geredet habe, und sie hörten nicht zu.'"'" Jer 36:32 Und Jeremia seinerseits nahm eine andere Rolle und gab sie dann Baruch, dem Sohn Nerijas, dem Sekretär, der daranging, aus dem Mund Jeremias alle Worte des Buches darauf zu schreiben, das Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden viele weitere Worte gleich jenen zu ihnen hinzugefügt. Jer 37:1 Und König Zedekia, der Sohn Josias, begann an Stelle Konjas, des Sohnes Jojakims, zu regieren, den Nebukadrezar, der König von Babylon, im Land Juda zum König gemacht hatte. Jer 37:2 Und er selbst und seine Diener und das Volk des Landes hörten nicht auf die Worte Jehovas, die er durch Jeremia, den Propheten, redete. Jer 37:3 Und König Zedekia sandte dann Jehuchal, den Sohn Schelemjas, und Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu Jeremia, dem Propheten, und ließ sagen: "Bete bitte zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott." Jer 37:4 Und Jeremia ging unter dem Volk ein und aus, da man ihn nicht in das Haus der Gefangenhaltung getan hatte. Jer 37:5 Und da war eine Streitmacht Pharaos, die aus Ägypten kam; und die Chaldäer, die Jerusalem belagerten, bekamen den Bericht über sie zu hören. So zogen sie aus [ihrer Stellung] gegen Jerusalem ab. Jer 37:6 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, und lautete: Jer 37:7 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Dies ist, was ihr zum König von Juda sprechen solltet, der euch zu mir sendet, um mich zu befragen: "Siehe! Die Streitmacht Pharaos, die euch zum Beistand auszieht, wird in ihr Land, Ägypten, zurückkehren müssen. Jer 37:8 Und die Chaldäer werden gewiß zurückkehren und gegen diese Stadt kämpfen und sie einnehmen und sie mit Feuer verbrennen." Jer 37:9 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Betrügt eure Seele nicht, indem [ihr] sagt: 'Die Chaldäer werden ganz bestimmt von uns wegziehen', denn sie werden nicht wegziehen. Jer 37:10 Denn wenn ihr die ganze Streitmacht der Chaldäer geschlagen hättet, die euch bekämpfen, und es blieben unter ihnen durchbohrte Männer übrig, so würden sie ein jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt tatsächlich mit Feuer verbrennen."'" Jer 37:11 Und es geschah, als die Streitmacht der Chaldäer wegen der Streitmacht Pharaos aus [ihrer Stellung] gegen Jerusalem abgezogen war, Jer 37:12 daß Jeremia aus Jerusalem hinauszugehen begann, um in das Land Benjamin zu gehen und von dort [seinen] Anteil zu holen inmitten des Volkes. Jer 37:13 So geschah es, als er im Benjamintor war, daß der Beamte, der die Aufsicht innehatte, dessen Name Jirija war, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas, dort war. Sogleich ergriff er Jeremia, den Propheten, indem [er] sprach: "Zu den Chaldäern fällst du ab!" Jer 37:14 Aber Jeremia sagte: "Das ist nicht wahr! Ich falle nicht zu den Chaldäern ab." Aber er hörte nicht auf ihn. So hielt Jirija den Jeremia fest und führte ihn zu den Fürsten hinein. Jer 37:15 Und die Fürsten wurden zornig über Jeremia, und sie schlugen ihn und setzten ihn in das Haus der Fesseln, in das Haus Jonathans, des Sekretärs, denn dieses hatten sie zum Haus der Gefangenhaltung gemacht. Jer 37:16 Als Jeremia in das Haus der Zisterne und in die gewölbten Räume kam, da blieb Jeremia viele Tage dort. Jer 37:17 Und König Zedekia sandte dann hin und ließ ihn holen, und der König begann ihm in seinem Haus an einem verborgenen Ort Fragen zu stellen. Und er sprach weiter: "Ist ein Wort von Jehova da?" Hierauf sagte Jeremia: "Es ist tatsächlich da!" Und er sprach weiter: "In die Hand des Königs von Babylon wirst du gegeben werden!" Jer 37:18 Dann sagte Jeremia zu König Zedekia: "Auf welche Weise habe ich gegen dich und gegen deine Diener und gegen dieses Volk gesündigt, so daß ihr mich in das Haus der Gefangenhaltung gesetzt habt? Jer 37:19 Wo nun sind eure Propheten, die euch prophezeiten, indem [sie] sprachen: 'Der König von Babylon wird nicht gegen euch und gegen dieses Land kommen.'? Jer 37:20 Und nun höre bitte, o mein Herr und König. Möge bitte mein Flehen um Gunst vor dich niederfallen, und sende mich nicht zum Haus Jonathans, des Sekretärs, zurück, damit ich dort nicht sterbe." Jer 37:21 Demgemäß gebot König Zedekia, und sie setzten Jeremia dann im Wachthof in Gewahrsam; und man gab ihm täglich einen runden Laib Brot aus der Straße der Bäcker, bis alles Brot aus der Stadt aufgezehrt war. Und Jeremia blieb im Wachthof. Jer 38:1 Und Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschhurs, und Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkijas, bekamen die Worte zu hören, die Jeremia zum ganzen Volk redete, indem [er] sagte: Jer 38:2 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wer in dieser Stadt wohnen bleibt, der wird durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben. Wer aber zu den Chaldäern hinausgeht, der wird am Leben bleiben, und er wird seine Seele zweifellos zur Beute haben und leben.' Jer 38:3 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Diese Stadt wird ganz bestimmt in die Hand der Streitmacht des Königs von Babylon gegeben werden, und er wird sie gewiß einnehmen.'" Jer 38:4 Und die Fürsten begannen zum König zu sagen: "Möge dieser Mann bitte zu Tode gebracht werden, denn so schwächt er die Hände der Kriegsleute, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er zu ihnen gemäß diesen Worten redet. Denn dieser Mann trachtet nicht nach dem Frieden dieses Volkes, sondern nach Unglück." Jer 38:5 Da sprach König Zedekia: "Siehe! Er ist in euren Händen. Denn es gibt überhaupt nichts, worin der König selbst die Oberhand über euch gewinnen kann." Jer 38:6 Und dann nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkijas, des Sohnes des Königs, die im Wachthof war. So ließen sie Jeremia an Stricken hinab. Nun war in der Zisterne kein Wasser, sondern Schlamm; und Jeremia begann in den Schlamm einzusinken. Jer 38:7 Und Ebed-Melech, der Äthiopier, ein Mann, der ein Eunuch war und der sich im Haus des Königs befand, bekam zu hören, daß man Jeremia in die Zisterne getan hatte; und der König saß im Benjamintor. Jer 38:8 Da ging Ebed-Melech aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König, indem [er] sagte: Jer 38:9 "O mein Herr und König, diese Männer haben Schlechtes getan in allem, was sie Jeremia, dem Propheten, angetan haben, den sie in die Zisterne geworfen haben, so daß er, wo er ist, vor Hunger sterben wird. Denn es gibt kein Brot mehr in der Stadt." Jer 38:10 Dann gebot der König dem Äthiopier Ebed-Melech, indem [er] sprach: "Nimm dreißig Männer von diesem Ort unter deinen Befehl, und du sollst Jeremia, den Propheten, aus der Zisterne heraufholen, bevor er stirbt." Jer 38:11 Dementsprechend nahm Ebed-Melech die Männer unter seinen Befehl und ging in das Haus des Königs hinein, unterhalb der Schatzkammer, und nahm von dort abgenutzte Lumpen und verschlissene Lappen und ließ sie an Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinab. Jer 38:12 Dann sagte Ebed-Melech, der Äthiopier, zu Jeremia: "Leg bitte die abgenutzten Lumpen und die Lappen unter deine Achselhöhlen unterhalb der Stricke." Jeremia nun tat so. Jer 38:13 Schließlich zogen sie Jeremia an den Stricken heraus und brachten ihn aus der Zisterne herauf. Und Jeremia blieb im Wachthof. Jer 38:14 Und König Zedekia ging daran, hinzusenden und Jeremia, den Propheten, zu sich zu dem dritten Eingang zu holen, der im Haus Jehovas ist, und dann sprach der König zu Jeremia: "Ich frage dich etwas. Verhehle mir nichts." Jer 38:15 Hierauf sagte Jeremia zu Zedekia: "Falls ich [es] dir mitteilen sollte, wirst du mich nicht unweigerlich zu Tode bringen? Und falls ich dir rate, wirst du nicht auf mich hören." Jer 38:16 Darauf schwor König Zedekia dem Jeremia an dem verborgenen Ort, indem [er] sprach: "So wahr Jehova lebt, der uns diese Seele gemacht hat: Ich will dich nicht zu Tode bringen, und ich will dich nicht in die Hand dieser Männer geben, die dir nach der Seele trachten." Jer 38:17 Jeremia sagte nun zu Zedekia: "Dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Wenn du auch wirklich zu den Fürsten des Königs von Babylon hinausgehen wirst, so wird deine Seele gewiß am Leben bleiben, und diese Stadt selbst wird nicht mit Feuer verbrannt werden, und du wirst bestimmt am Leben bleiben, du und deine Hausgemeinschaft. Jer 38:18 Wenn du aber nicht zu den Fürsten des Königs von Babylon hinausgehen wirst, so wird diese Stadt in die Hand der Chaldäer gegeben werden, und sie werden sie tatsächlich mit Feuer verbrennen, und du selbst wirst ihrer Hand nicht entrinnen.'" Jer 38:19 Dann sprach König Zedekia zu Jeremia: "Mir bangt vor den Juden, die zu den Chaldäern abgefallen sind, davor, daß sie mich in ihre Hand geben und sie mich gewiß schimpflich behandeln könnten." Jer 38:20 Jeremia aber sagte: "Man wird [dich] nicht übergeben. Gehorche bitte der Stimme Jehovas in dem, was ich zu dir rede, und es wird dir gutgehen, und deine Seele wird weiterhin leben. Jer 38:21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies die Sache, die Jehova mich hat sehen lassen: Jer 38:22 Und siehe, all die Frauen, die im Haus des Königs von Juda übriggeblieben sind, werden hinausgebracht werden zu den Fürsten des Königs von Babylon, und sie sprechen: ,Die Männer, die in Frieden mit dir waren, haben dich verlockt und die Oberhand über dich gewonnen. Sie haben deinen Fuß im Schlamm einsinken lassen; sie haben sich zurückgezogen in die entgegengesetzte Richtung.' Jer 38:23 Und alle deine Frauen und deine Söhne bringt man zu den Chaldäern hinaus, und du selbst wirst ihrer Hand nicht entrinnen, sondern von der Hand des Königs von Babylon wirst du ergriffen werden, und deinetwegen wird diese Stadt mit Feuer verbrannt werden." Jer 38:24 Und Zedekia sagte dann zu Jeremia: "Möge gar kein Mensch von diesen Dingen erfahren, damit du nicht stirbst. Jer 38:25 Und falls die Fürsten hören, daß ich mit dir geredet habe, und sie tatsächlich zu dir hereinkommen und zu dir sprechen: 'Teile uns doch bitte mit: Worüber hast du zum König geredet? Verhehle uns nichts, und wir werden dich nicht zu Tode bringen. Und worüber hat der König zu dir geredet?', Jer 38:26 dann sollst du zu ihnen sagen: 'Ich ließ mein Flehen um Gunst vor den König niederfallen, mich nicht zum Haus Jonathans zurückzusenden, daß ich dort sterbe.'" Jer 38:27 Mit der Zeit kamen alle Fürsten zu Jeremia und begannen ihn zu befragen. Darauf gab er ihnen Bescheid gemäß all diesen Worten, die der König geboten hatte. Da schwiegen sie vor ihm, denn die Sache war nicht gehört worden. Jer 38:28 Und Jeremia blieb im Wachthof bis zu dem Tag, an dem Jerusalem eingenommen wurde. Und es geschah gerade, als Jerusalem eingenommen wurde. Jer 39:1 Im neunten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat, kamen Nebukadrezar, der König von Babylon, und seine ganze Streitmacht nach Jerusalem und begannen es zu belagern. Jer 39:2 Im elften Jahr Zedekias, im vierten Monat, am neunten Tag des Monats, wurde die Stadt erbrochen. Jer 39:3 Und alle Fürsten des Königs von Babylon kamen dann herein und setzten sich im Mitteltor nieder, [nämlich] Nergal-Sarezer, Samgar-Nebu, Sarsechim, Rabsaris, Nergal-Sarezer, der Rabmag, und alle die übrigen Fürsten des Königs von Babylon. Jer 39:4 Nun geschah es, sobald Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, daß sie begannen, wegzueilen und bei Nacht aus der Stadt hinauszugehen auf dem Weg des Königsgartens durch das Tor zwischen der Doppelmauer; und sie zogen weiter fort auf dem Weg der Araba. Jer 39:5 Und eine Streitmacht der Chaldäer jagte ihnen dann nach, und sie holten Zedekia schließlich in den Wüstenebenen von Jericho ein. Dann nahmen sie ihn und brachten ihn zu Nebukadrezar, dem König von Babylon, nach Ribla im Land Hamath hinauf, damit er über ihn richterliche Entscheidungen fällte. Jer 39:6 Und der König von Babylon ging daran, die Söhne Zedekias in Ribla vor seinen Augen hinzuschlachten, und alle Edlen von Juda schlachtete der König von Babylon hin. Jer 39:7 Und die Augen Zedekias blendete er, worauf er ihn mit kupfernen Fesseln band, um ihn nach Babylon zu bringen. Jer 39:8 Und das Haus des Königs und die Häuser des Volkes verbrannten die Chaldäer mit Feuer, und die Mauern von Jerusalem rissen sie nieder. Jer 39:9 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm abgefallen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil nach Babylon. Jer 39:10 Und einige vom Volk, die Geringen, die überhaupt nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, im Land Juda zurück; und er gab ihnen dann Weingärten und [erlegte ihnen] an jenem Tag Fronleistungen [auf]. Jer 39:11 Überdies erteilte Nebukadrezar, der König von Babylon, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, betreffend Jeremia Befehl, indem [er] sprach: Jer 39:12 "Nimm ihn, und halte deine eigenen Augen auf ihn gerichtet, und tu ihm überhaupt nichts Böses. Sondern so, wie er zu dir reden mag, so tu mit ihm." Jer 39:13 Dementsprechend sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Rabsaris, und Nergal-Sarezer, der Rabmag, und alle führenden Männer des Königs von Babylon hin; Jer 39:14 sie sandten nämlich hin und ließen Jeremia aus dem Wachthof holen und ihn Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, übergeben, um ihn in [sein] Haus hinauszuführen, damit er inmitten des Volkes wohne. Jer 39:15 Und an Jeremia erging das Wort Jehovas, gerade als er im Wachthof eingeschlossen war, und [es] lautete: Jer 39:16 "Geh, und du sollst zu Ebed-Melech, dem Äthiopier, sagen: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Siehe, ich lasse meine Worte an dieser Stadt wahr werden zum Unglück und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag gewiß vor dir geschehen."' Jer 39:17 'Und ich will dich an jenem Tag befreien', ist der Ausspruch Jehovas, 'und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen dir selbst bangt.' Jer 39:18 'Denn ich werde ganz bestimmt für dein Entrinnen sorgen, und durch das Schwert wirst du nicht fallen; und deine Seele wird dir gewiß zur Beute sein, weil du auf mich vertraut hast' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 40:1 Das Wort, das von Jehova an Jeremia erging, nachdem Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama weggesandt hatte, als er ihn holte, während er mit Handfesseln gebunden war inmitten aller ins Exil Weggeführten von Jerusalem und von Juda, die ins Exil nach Babylon geführt wurden. Jer 40:2 Dann nahm der Oberste der Leibwache Jeremia und sprach zu ihm: "Jehova, dein Gott, selbst hat dieses Unglück gegen diesen Ort geredet, Jer 40:3 damit Jehova [es] wahr machen und so tun würde, wie er geredet hat, weil ihr gegen Jehova gesündigt und seiner Stimme nicht gehorcht habt. Und diese Sache ist euch widerfahren. Jer 40:4 Und nun, siehe, ich habe dich heute von den Handfesseln gelöst, die an deinen Händen waren. Wenn es gut ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich gerichtet halten. Aber wenn es übel ist in deinen Augen, mit mir nach Babylon zu kommen, so laß es sein. Sieh! Das ganze Land ist vor dir. Wohin immer es gut und recht ist in deinen Augen zu gehen, dahin geh." Jer 40:5 Und noch wollte er nicht zurückkehren, als [Nebusaradan sagte]: "Kehre doch zurück zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, den der König von Babylon über die Städte von Juda bestellt hat, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin immer zu gehen es recht ist in deinen Augen, dorthin gehe." Und der Oberste der Leibwache gab ihm dann eine bestimmte Nahrungszuwendung und ein Geschenk und ließ ihn gehen. Jer 40:6 Somit kam Jeremia zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach Mizpa und nahm Wohnsitz bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war. Jer 40:7 Mit der Zeit bekamen all die Obersten der Streitkräfte, die im Feld waren, sie und ihre Männer, zu hören, daß der König von Babylon Gedalja, den Sohn Ahikams, über das Land bestellt hatte und daß er ihn [über] die Männer und Frauen und kleinen Kinder und einige vom geringen Volk des Landes bestellt hatte, die nicht ins Exil nach Babylon geführt worden waren. Jer 40:8 So kamen sie zu Gedalja nach Mizpa, nämlich Ismael, der Sohn Nethanjas, und Johanan und Jonathan, die Söhne Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanhumeths, und die Söhne Ephais, des Netophathiters, und Jesanja, der Sohn des Maachathiters, sie und ihre Männer. Jer 40:9 Und Gedalja, der Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, schwor ihnen und ihren Männern dann, indem [er] sprach: "Fürchtet euch nicht davor, den Chaldäern zu dienen. Bleibt im Land wohnen, und dient dem König von Babylon, und es wird euch gutgehen. Jer 40:10 Und was mich betrifft, hier wohne ich in Mizpa, um vor den Chaldäern zu stehen, die zu uns kommen werden. Und was euch betrifft, sammelt Wein und Sommerfrüchte und Öl ein, und tut [sie] in eure Gefäße, und wohnt in euren Städten, die ihr eingenommen habt." Jer 40:11 Und alle Juden, die in Moab und unter den Söhnen Ammons und in Edom waren, und diejenigen, die in all den [anderen] Ländern waren, auch sie hörten, daß der König von Babylon Juda einen Überrest gegeben hatte und daß er über sie Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, bestellt hatte. Jer 40:12 Und alle Juden begannen aus allen Orten, wohin sie versprengt worden waren, zurückzukehren, und sie kamen fortgesetzt in das Land Juda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie gingen daran, Wein und Sommerfrüchte in sehr großer Menge einzusammeln. Jer 40:13 Was Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte betrifft, die im Feld waren, sie kamen zu Gedalja nach Mizpa. Jer 40:14 Und sie sagten dann zu ihm: "Weißt du denn gar nicht, daß Baalis selbst, der König der Söhne Ammons, Ismael, den Sohn Nethanjas, gesandt hat, um dich an der Seele zu schlagen?" Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, glaubte ihnen nicht. Jer 40:15 Und Johanan, der Sohn Kareachs, sprach selbst zu Gedalja an einem verborgenen Ort in Mizpa: "Ich will nun hingehen und Ismael, den Sohn Nethanjas, niederschlagen, da [es] überhaupt niemand wissen wird. Warum sollte er dich an der Seele schlagen, und warum sollen alle von Juda, die zu dir zusammengebracht werden, zerstreut werden und soll der Überrest von Juda umkommen?" Jer 40:16 Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, sagte zu Johanan, dem Sohn Kareachs: "Tu dieses nicht, denn es ist eine Unwahrheit, was du über Ismael redest." Jer 41:1 Und es geschah im siebten Monat, da kamen Ismael, der Sohn Nethanjas, des Sohnes Elischamas, von den königlichen Nachkommen und [von den] führenden Männern des Königs, und zehn andere Männer mit ihm zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach Mizpa. Und dort begannen sie miteinander Brot zu essen in Mizpa. Jer 41:2 Dann erhoben sich Ismael, der Sohn Nethanjas, und die zehn Männer, die sich bei ihm befanden, und schlugen Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, mit dem Schwert nieder. So brachte er den zu Tode, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte. Jer 41:3 Und alle Juden, die sich bei ihm befanden, das heißt bei Gedalja in Mizpa, und die Chaldäer, die sich dort vorfanden, das heißt die Kriegsleute, schlug Ismael nieder. Jer 41:4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem Gedalja zu Tode gebracht worden war, als überhaupt niemand da war, der [es] wußte, Jer 41:5 daß dann Männer von Sichem, von Silo und von Samaria kamen, achtzig Mann, mit geschorenem Bart und mit zerrissenen Kleidern und mit Einschnitten, die sie sich gemacht hatten, und sie hatten Getreideopfer und duftendes Harz in ihrer Hand, um es zum Haus Jehovas zu bringen. Jer 41:6 Da ging Ismael, der Sohn Nethanjas, aus Mizpa hinaus, ihnen entgegen, im Gehen weinend. Und es begab sich, sobald er sie traf, daß er dann zu ihnen sprach: "Kommt zu Gedalja, dem Sohn Ahikams." Jer 41:7 Aber es geschah, sobald sie mitten in die Stadt kamen, daß Ismael, der Sohn Nethanjas, daranging, sie hinzuschlachten [und sie] mitten in die Zisterne [zu werfen], er und die Männer, die bei ihm waren. Jer 41:8 Es befanden sich aber zehn Männer unter ihnen, die sogleich zu Ismael sprachen: "Bringe uns nicht zu Tode, denn da sind in unserem Besitz verborgene Schätze im Feld, Weizen und Gerste und Öl und Honig." Da ließ er ab, und er brachte sie nicht zu Tode inmitten ihrer Brüder. Jer 41:9 Die Zisterne nun, in die Ismael alle Leichname der Männer warf, die er erschlagen hatte, war eine große Zisterne, diejenige, die König Asa wegen Bascha, des Königs von Israel, gemacht hatte. Sie war es, die Ismael, der Sohn Nethanjas, mit den Erschlagenen füllte. Jer 41:10 Dann nahm Ismael den ganzen Überrest des Volkes, der in Mizpa war, gefangen, die Königstöchter und alles Volk, das in Mizpa übriggeblieben war, das Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, Gedalja, dem Sohn Ahikams, in Obhut gegeben hatte. So nahm Ismael, der Sohn Nethanjas, sie gefangen und zog hin, um zu den Söhnen Ammons hinüberzugehen. Jer 41:11 Im Laufe der Zeit bekamen Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, all das Böse zu hören, das Ismael, der Sohn Nethanjas, getan hatte. Jer 41:12 Demzufolge nahmen sie alle Männer und zogen aus, um gegen Ismael, den Sohn Nethanjas, zu kämpfen, und fanden ihn bei den großen Wassern, die in Gibeon waren. Jer 41:13 Da geschah es, sobald alles Volk, das bei Ismael war, Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte sah, die bei ihm waren, daß es sich zu freuen begann. Jer 41:14 Und alles Volk, das Ismael von Mizpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich dann um und kehrte zurück und ging zu Johanan, dem Sohn Kareachs, über. Jer 41:15 Und was Ismael, den Sohn Nethanjas, betrifft, er entrann mit acht Mann vor Johanan, um zu den Söhnen Ammons zu gehen. Jer 41:16 Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, nahmen nun den ganzen Überrest des Volkes, den sie zurückbrachten von Ismael, dem Sohn Nethanjas, von Mizpa, nachdem er Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte, kräftige Männer, Kriegsleute, und die Frauen und die kleinen Kinder und die Hofbeamten, die er von Gibeon zurückbrachte. Jer 41:17 So gingen sie und nahmen Wohnsitz im Nachtlager von Kimham, das neben Bethlehem war, um weiterzugehen und nach Ägypten zu ziehen Jer 41:18 wegen der Chaldäer; denn sie waren ihretwegen in Furcht geraten, da Ismael, der Sohn Nethanjas, Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte, den der König von Babylon über das Land bestellt hatte. Jer 42:1 Dann kamen all die Obersten der Streitkräfte und Johanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten, herbei Jer 42:2 und sprachen zu Jeremia, dem Propheten: "Möge unser Flehen um Gunst bitte vor dich niederfallen, und bete du doch zu unseren Gunsten zu Jehova, deinem Gott, zugunsten dieses ganzen Überrestes, denn wenige von vielen sind wir übriggeblieben, so wie deine Augen uns sehen. Jer 42:3 Und möge Jehova, dein Gott, uns den Weg mitteilen, auf dem wir wandeln sollten, und die Sache, die wir tun sollten." Jer 42:4 Darauf sagte Jeremia, der Prophet, zu ihnen: "Ich habe [es] gehört. Siehe, ich bete zu Jehova, eurem Gott, gemäß euren Worten; und es wird gewiß geschehen, daß ich euch jedes Wort, das Jehova euch zur Antwort gibt, mitteilen werde. Ich werde euch kein Wort vorenthalten." Jer 42:5 Und sie ihrerseits sprachen zu Jeremia: "Möge sich Jehova als wahrer und treuer Zeuge gegen uns erweisen, wenn wir nicht genau jedem Wort entsprechend tun werden, mit dem Jehova, dein Gott, dich zu uns sendet. Jer 42:6 Ob gut oder böse, es ist die Stimme Jehovas, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, der wir gehorchen werden mit der Absicht, daß es uns gutgeht, weil wir der Stimme Jehovas, unseres Gottes, gehorchen." Jer 42:7 Nun geschah es am Ende von zehn Tagen, daß dann das Wort Jehovas an Jeremia erging. Jer 42:8 So rief er Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte, die bei ihm waren, und alles Volk, vom Kleinsten ja bis zum Größten; Jer 42:9 und er sagte weiter zu ihnen: "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, gesprochen hat, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen um Gunst vor ihn niederfallen zu lassen: Jer 42:10 'Wenn ihr wirklich in diesem Land wohnen bleibt, so will ich euch aufbauen, und ich werde [euch] nicht niederreißen, und ich will euch pflanzen, und ich werde [euch] nicht ausreißen; denn ich werde bestimmt Bedauern empfinden über das Unglück, das ich euch verursacht habe. Jer 42:11 Fürchtet euch nicht wegen des Königs von Babylon, vor dem ihr in Furcht seid.' ,Fürchtet euch nicht seinetwegen', ist der Ausspruch Jehovas, 'denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. Jer 42:12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, und er wird gewiß Erbarmen mit euch haben und euch auf euren eigenen Boden zurückbringen. Jer 42:13 Wenn ihr aber sagt: "Nein; wir werden nicht in diesem Land wohnen!", so daß ihr der Stimme Jehovas, eures Gottes, nicht gehorcht, Jer 42:14 indem [ihr] sprecht: "Nein, sondern in das Land Ägypten werden wir ziehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall des Horns nicht hören und nicht nach Brot hungern werden; und dort werden wir wohnen"; Jer 42:15 nun denn, hört daher das Wort Jehovas, o Überrest Judas. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesagt hat: "Wenn ihr selbst euer Angesicht ganz bestimmt darauf richtet, nach Ägypten zu ziehen, und ihr tatsächlich hinkommt, um dort als Fremdlinge zu weilen, Jer 42:16 dann soll es geschehen, daß gerade das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort erreichen wird, im Land Ägypten, und gerade die Hungersnot, vor der euch bangt, wird euch auf dem Fuße dorthin nach Ägypten folgen; und dort werdet ihr sterben. Jer 42:17 Und es wird geschehen, daß alle Männer, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, nach Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, die sein werden, die durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden schließlich weder einen Überlebenden noch einen Entronnenen haben wegen des Unglücks, das ich über sie bringe."' Jer 42:18 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'So, wie mein Zorn und mein Grimm ausgegossen worden sind über die Bewohner von Jerusalem, so wird mein Grimm über euch ausgegossen werden, weil ihr nach Ägypten zieht, und ihr werdet gewiß zum Fluch und zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden, und ihr werdet diesen Ort nicht mehr sehen.' Jer 42:19 Jehova hat gegen euch geredet, o Überrest Judas. Zieht nicht nach Ägypten. Ihr solltet ganz bestimmt wissen, daß ich heute Zeugnis gegen euch abgelegt habe, Jer 42:20 daß ihr eine Vergehung gegen eure Seele begangen habt; denn ihr selbst habt mich zu Jehova, eurem Gott, gesandt, indem [ihr] sagtet: 'Bete zu unseren Gunsten zu Jehova, unserem Gott; und gemäß allem, was Jehova, unser Gott, spricht, also tue uns kund, und wir wollen [es] tun.' Jer 42:21 Und ich gebe euch heute Bescheid, aber ihr werdet der Stimme Jehovas, eures Gottes, gewiß nicht gehorchen noch irgend etwas [beachten], womit er mich zu euch gesandt hat. Jer 42:22 Und nun solltet ihr ganz bestimmt wissen, daß ihr durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest an dem Ort sterben werdet, zu dem hinzugehen ihr Lust habt, um dort als Fremdlinge zu weilen." Jer 43:1 Nun geschah es, sobald Jeremia zum ganzen Volk alle Worte Jehovas, ihres Gottes, mit denen ihn Jehova, ihr Gott, zu ihnen sandte, zu Ende geredet hatte, ja alle diese Worte, Jer 43:2 daß dann Asarja, der Sohn Hoschajas, und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle vermessenen Männer zu Jeremia sagten: "Es ist eine Unwahrheit, was du redest. Jehova, unser Gott, hat dich nicht gesandt und gesprochen: 'Zieht nicht nach Ägypten, um dort als Fremdlinge zu weilen.' Jer 43:3 Sondern Baruch, der Sohn Nerijas, reizt dich gegen uns auf zu dem Zweck, uns in die Hand der Chaldäer zu geben, daß sie uns zu Tode bringen oder uns ins Exil nach Babylon führen." Jer 43:4 Und Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte und alles Volk gehorchten nicht der Stimme Jehovas, im Land Juda wohnen zu bleiben. Jer 43:5 So nahmen Johanan, der Sohn Kareachs, und alle Obersten der Streitkräfte den ganzen Überrest von Juda, der aus allen Nationen zurückgekehrt war, wohin sie versprengt worden waren, um eine Zeitlang im Land Juda zu weilen, Jer 43:6 ja die kräftigen Männer und die Frauen und die kleinen Kinder und die Königstöchter und jede Seele, die Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schaphans, hatte bleiben lassen, und Jeremia, den Propheten, und Baruch, den Sohn Nerijas. Jer 43:7 Und sie kamen schließlich in das Land Ägypten, denn sie gehorchten der Stimme Jehovas nicht; und sie kamen allmählich bis nach Tachpanhes. Jer 43:8 Dann erging das Wort Jehovas an Jeremia in Tachpanhes und lautete: Jer 43:9 "Nimm große Steine in deine Hand, und du sollst sie im Mörtel in der Ziegelterrasse verbergen, die am Eingang des Hauses Pharaos in Tachpanhes ist, vor den Augen der jüdischen Männer. Jer 43:10 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Siehe, ich sende hin, und ich will Nebukadrezar, den König von Babylon, meinen Knecht, holen, und ich will seinen Thron gerade über diese Steine setzen, die ich verborgen habe, und er wird gewiß sein Prachtzelt über ihnen ausbreiten. Jer 43:11 Und er soll hereinkommen und das Land Ägypten schlagen. Wer immer für die tödliche Plage [bestimmt] ist, wird für die tödliche Plage sein, und wer immer für die Gefangenschaft [bestimmt] ist, wird für die Gefangenschaft sein, und wer immer für das Schwert [bestimmt] ist, wird für das Schwert sein. Jer 43:12 Und ich will ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Ägyptens; und er wird sie sicherlich verbrennen und sie gefangen wegführen und sich in das Land Ägypten einwickeln, so wie ein Hirte sich in sein Gewand einwickelt, und er wird von dort tatsächlich in Frieden ausziehen. Jer 43:13 Und er wird gewiß die Säulen von Beth-Schemesch, das im Land Ägypten ist, in Stücke schlagen; und die Häuser der Götter Ägyptens wird er mit Feuer verbrennen."'" Jer 44:1 Das Wort, das an Jeremia erging für all die Juden, die im Land Ägypten wohnten, diejenigen, die in Migdol und in Tachpanhes und in Noph und im Land Pathros wohnten, lautete: Jer 44:2 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Ihr selbst habt all das Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe, und siehe, sie sind ein verwüsteter Ort an diesem Tag, und kein Bewohner ist darin. Jer 44:3 Es ist wegen ihrer Schlechtigkeit, die sie verübten, um mich dadurch zu kränken, daß sie hingingen und räucherten und anderen Göttern Dienst leisteten, die sie selbst nicht gekannt hatten, weder ihr noch eure Vorväter. Jer 44:4 Und ich sandte fortwährend alle meine Knechte, die Propheten, zu euch, früh mich aufmachend und [sie] sendend, und ließ sagen: "Tut bitte nicht so etwas Abscheuliches, was ich gehaßt habe." Jer 44:5 Aber sie hörten nicht, noch neigten sie ihr Ohr, um sich abzuwenden von ihrer Schlechtigkeit, indem sie anderen Göttern nicht geräuchert hätten. Jer 44:6 Da wurde mein Grimm und mein Zorn ausgegossen, und er brannte in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems; und sie wurden ein verwüsteter Ort, eine wüste Einöde, wie an diesem Tag.' Jer 44:7 Und nun, dies ist, was Jehova, der Gott der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Warum tut ihr eurer Seele so großes Unglück an, um von euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus der Mitte Judas wegzutilgen, so daß ihr euch keinen Überrest übriglaßt; Jer 44:8 indem ihr mich mit den Werken eurer Hände dadurch kränkt, daß ihr anderen Göttern räuchert im Land Ägypten, in das ihr einzieht, um dort als Fremdlinge zu weilen; so daß ihr euch selbst eine Abschneidung verursacht und so daß ihr zum Fluch und zur Schmach werdet unter allen Nationen der Erde? Jer 44:9 Habt ihr die schlechten Taten eurer Vorväter vergessen und die schlechten Taten der Könige von Juda und die schlechten Taten ihrer Frauen und eure eigenen schlechten Taten und die schlechten Taten eurer Frauen, die sie getan haben im Land Juda und in den Straßen Jerusalems? Jer 44:10 Und bis auf diesen Tag fühlten sie sich nicht zerschlagen, und sie gerieten nicht in Furcht, noch wandelten sie in meinem Gesetz und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vorvätern vorlegte.' Jer 44:11 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Unglück und zur Wegtilgung von ganz Juda. Jer 44:12 Und ich will den Überrest Judas nehmen, die ihr Angesicht darauf gerichtet haben, in das Land Ägypten zu ziehen, um dort als Fremdlinge zu weilen, und sie werden gewiß alle ihr Ende finden im Land Ägypten. Sie werden durch das Schwert fallen; [und] durch den Hunger werden sie ihr Ende finden, vom Kleinsten ja bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger werden sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Gegenstand des Entsetzens und zur Verwünschung und zur Schmach werden. Jer 44:13 Und ich will Abrechnung halten mit denen, die im Land Ägypten wohnen, so wie ich mit Jerusalem Abrechnung gehalten habe, mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. Jer 44:14 Und es wird schließlich für den Überrest Judas, der einzieht, um dort, im Land Ägypten, als Fremdling zu weilen, keinen Entronnenen oder Überlebenden geben, ja um zurückzukehren in das Land Juda, zu dem sie ihr Seelen[begehren] erheben, [nämlich] zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, ausgenommen einige Entronnene.'" Jer 44:15 Und alle Männer, die wußten, daß ihre Frauen anderen Göttern geräuchert hatten, und alle Frauen, die als eine große Versammlung dastanden, und alles Volk, das im Land Ägypten wohnte, in Pathros, antworteten dann Jeremia, indem [sie] sagten: Jer 44:16 "Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen Jehovas geredet hast, wir hören nicht auf dich; Jer 44:17 sondern wir wollen ganz bestimmt nach jedem Wort tun, das aus unserem Mund hervorgegangen ist, um der 'Himmelskönigin' zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, so wie wir selbst und unsere Vorväter, unsere Könige und unsere Fürsten in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems taten, als wir stets mit Brot gesättigt wurden und es uns gutging und wir überhaupt kein Unglück sahen. Jer 44:18 Und von der Zeit an, da wir aufhörten, der 'Himmelskönigin' zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen, hat es uns an allem gefehlt, und durch das Schwert und durch den Hunger ist es mit uns zu Ende gegangen. Jer 44:19 Und wenn wir der 'Himmelskönigin' räucherten und [geneigt waren,] für sie Trankopfer auszugießen, machten wir denn für sie Opferkuchen, ohne unsere Männer zu fragen, um ein Bild von ihr zu machen, und gossen Trankopfer für sie aus?" Jer 44:20 Darauf sagte Jeremia zum ganzen Volk, zu den kräftigen Männern und zu den Frauen und zu allem Volk, die ihm mit einem Wort antworteten, indem [er] sprach: Jer 44:21 "Was den Opferrauch betrifft, den ihr in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems aufsteigen ließet, ihr und eure Vorväter, eure Könige und eure Fürsten und das Volk des Landes, gedachte Jehova nicht dessen und ließ es in seinem Herzen aufkommen? Jer 44:22 Schließlich konnte Jehova es nicht länger ertragen wegen der Schlechtigkeit eurer Handlungen, wegen der Abscheulichkeiten, die ihr getan hattet, und so wurde euer Land zum verwüsteten Ort und zum Gegenstand des Entsetzens und zum Fluch, ohne Bewohner, wie an diesem Tag. Jer 44:23 Wegen der Tatsache, daß ihr räuchertet und daß ihr gegen Jehova sündigtet und der Stimme Jehovas nicht gehorchtet und in seinem Gesetz und in seinen Satzungen und in seinen Mahnungen nicht wandeltet, darum ist euch dieses Unglück widerfahren wie an diesem Tag." Jer 44:24 Und Jeremia sagte weiter zum ganzen Volk und zu allen Frauen: "Hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten seid. Jer 44:25 Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Was euch Männer und eure Frauen betrifft, ihr Frauen redet auch mit eurem Mund (und mit euren Händen habt ihr es erfüllt), indem [ihr] sagt: "Wir werden ganz bestimmt unsere Gelübde erfüllen, die wir abgelegt haben, der 'Himmelskönigin' zu räuchern und für sie Trankopfer auszugießen." Ihr Frauen werdet eure Gelübde ganz gewiß ausführen, und ihr werdet eure Gelübde ganz bestimmt erfüllen.' Jer 44:26 Darum hört das Wort Jehovas, ganz Juda, die ihr im Land Ägypten wohnt: '"Siehe, ich selbst habe bei meinem großen Namen geschworen", hat Jehova gesprochen, "daß sich mein Name nicht mehr als etwas erweisen wird, was vom Mund irgendeines Mannes von Juda ausgerufen wird, indem [er] sagt: 'So wahr der Souveräne Herr Jehova lebt!' im ganzen Land Ägypten. Jer 44:27 Siehe, ich bleibe ihnen gegenüber wachsam zum Unglück und nicht zum Guten; und alle Männer von Juda, die im Land Ägypten sind, werden gewiß ihr Ende finden durch das Schwert und durch den Hunger, bis sie zu sein aufhören. Jer 44:28 Und was die betrifft, die dem Schwert entrinnen, sie werden aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren, wenige an Zahl; und alle vom Überrest Judas, die in das Land Ägypten kommen, um dort als Fremdlinge zu weilen, werden sicherlich erkennen, wessen Wort wahr wird, das meinige oder das ihrige."'" Jer 44:29 ",Und dies ist euch das Zeichen dafür', ist der Ausspruch Jehovas, 'daß ich euch meine Aufmerksamkeit zuwende an diesem Ort, damit ihr erkennt, daß meine Worte ganz bestimmt an euch wahr werden zum Unglück: Jer 44:30 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich gebe Pharao Hophra, den König von Ägypten, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die ihm nach der Seele trachten, so wie ich Zedekia, den König von Juda, in die Hand Nebukadrezars gegeben habe, des Königs von Babylon, seines Feindes und dessen, der ihm nach der Seele trachtete."'" Jer 45:1 Das Wort, das Jeremia, der Prophet, zu Baruch, dem Sohn Nerijas, redete, als er diese Worte aus dem Mund Jeremias in ein Buch schrieb, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, indem [er] sagte: Jer 45:2 "Dies ist, was Jehova, der Gott Israels, dich betreffend gesprochen hat, o Baruch: Jer 45:3 'Du hast gesagt: "Nun, wehe mir, denn Jehova hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt! Ich bin ermattet wegen meines Seufzens, und keinen Ruheort habe ich gefunden."' Jer 45:4 Dies ist, was du zu ihm sagen solltest: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe! Was ich aufgebaut habe, reiße ich nieder, und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, ja das ganze Land selbst. Jer 45:5 Aber was dich betrifft, du suchst für dich ständig nach großen Dingen. Suche nicht weiter."' ,Denn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch', ist der Ausspruch Jehovas, 'und ich will dir deine Seele zur Beute geben an allen Orten, wohin du gehen magst.'" Jer 46:1 Dies ist, was als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, hinsichtlich der Nationen erging: Jer 46:2 Für Ägypten, hinsichtlich der Streitmacht Pharao Nechos, des Königs von Ägypten, der sich am Strom Euphrat bei Karkemisch befand, den Nebukadrezar, der König von Babylon, im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, besiegte: Jer 46:3 "Stellt Kleinschild und Großschild auf, und naht euch zur Schlacht. Jer 46:4 Spannt die Rosse an, und steigt auf, o ihr Reiter, und stellt euch mit dem Helm auf. Poliert die Lanzen. Bekleidet euch mit Panzerhemden. Jer 46:5 'Wie kommt es, daß ich sie schreckerfüllt gesehen habe? Sie weichen zurück, und selbst ihre starken Männer sind zerschmettert worden; und sie sind ganz bestimmt geflohen, und sie haben sich nicht umgewandt. Da ist Schrecken ringsum' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 46:6 'Der Schnelle versuche nicht zu fliehen, und der Starke versuche nicht zu entrinnen. Gegen Norden hin, am Ufer des Stromes Euphrat, sind sie gestrauchelt und gefallen.' Jer 46:7 Wer ist dieser, der heraufkommt gleich dem Nil, wie die Ströme, deren Wasser wogen? Jer 46:8 Ägypten selbst kommt herauf gleich dem Nil, und wie Ströme wogen die Wasser. Und es spricht: 'Ich werde hinaufziehen. Ich werde die Erde bedecken. Ich will die Stadt und die darin wohnen, vernichten.' Jer 46:9 Zieht hinauf, o ihr Rosse; und fahrt wie toll, o ihr Wagen! Und mögen die starken Männer ausziehen, Kusch und Put, die den Schild handhaben, und die Ludim, die den Bogen handhaben [und] treten. Jer 46:10 Und jener Tag gehört dem Souveränen Herrn, Jehova der Heerscharen, der Tag der Rache, sich an seinen Widersachern zu rächen. Und das Schwert wird gewiß verzehren und sich sättigen und sich satt trinken an ihrem Blut, denn der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, hat ein Schlachtopfer im Land des Nordens am Strom Euphrat. Jer 46:11 Zieh hinauf nach Gilead, und hole etwas Balsam, o Jungfrau, Tochter Ägypten. Vergeblich hast du die Heilmittel gemehrt. Es gibt kein Heilpflaster für dich. Jer 46:12 Die Nationen haben deine Unehre gehört, und dein eigenes Geschrei hat das Land erfüllt. Denn sie sind gestrauchelt, starker Mann gegen starken Mann. Zusammen sind sie hingefallen, sie beide." Jer 46:13 Das Wort, das Jehova zu Jeremia, dem Propheten, redete hinsichtlich des Kommens Nebukadrezars, des Königs von Babylon, um das Land Ägypten zu schlagen: Jer 46:14 "O teilt [es] in Ägypten mit, und verkündigt [es] in Migdol, und verkündigt [es] in Noph und in Tachpanhes. Sprecht: 'Stelle dich auf, indem du dich auch rüstest, denn ein Schwert wird gewiß verzehren rings um dich her. Jer 46:15 Wie kommt es, daß deine Starken hinweggeschwemmt worden sind? Sie haben nicht standgehalten, denn Jehova selbst hat sie weggestoßen. Jer 46:16 In großer Zahl straucheln sie. Sie fallen auch tatsächlich. Und sie sagen ständig einer zum anderen: "Steh doch auf, und laß uns doch zurückkehren zu unserem Volk und zum Land unserer Verwandten wegen des gewalttätigen Schwertes."' Jer 46:17 Dort haben sie ausgerufen: 'Pharao, der König von Ägypten, ist nichts als Lärm. Er hat die Festzeit vorübergehen lassen.' Jer 46:18 'So wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist, 'wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer wird er herankommen. Jer 46:19 Mache dir nur Gepäck für das Exil, o Bewohnerin, du Tochter Ägypten. Denn Noph selbst wird zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden und wird tatsächlich in Brand gesteckt werden, um ohne Bewohner zu sein. Jer 46:20 Ägypten ist wie eine sehr schöne Färse. Ein Moskito wird vom Norden gewiß gegen sie kommen. Jer 46:21 Überdies sind ihre Söldner in ihrer Mitte wie gemästete Kälber. Aber auch sie selbst sind gewichen; sie sind zusammen geflohen. Sie haben nicht standgehalten. Denn der Tag ihres Unheils, er ist über sie gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird.' Jer 46:22 'Ihre Stimme ist wie die einer Schlange, die davonkriecht; denn mit leistungsfähiger Kraft werden die Menschen gehen, und mit Äxten werden sie tatsächlich zu ihr herkommen wie solche, die Holzstücke sammeln. Jer 46:23 Sie werden gewiß ihren Wald umhauen', ist der Ausspruch Jehovas, 'denn er war undurchdringlich. Denn sie sind zahlreicher geworden als Heuschrecken, und sie sind ohne Zahl. Jer 46:24 Die Tochter Ägypten wird bestimmt zuschanden werden. Sie wird tatsächlich in die Hand des Volkes vom Norden gegeben werden.' Jer 46:25 Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, hat gesprochen: 'Siehe, ich wende meine Aufmerksamkeit Amon von No und Pharao und Ägypten und seinen Göttern und seinen Königen zu, ja Pharao und allen, die auf ihn vertrauen.' Jer 46:26 'Und ich will sie in die Hand derer geben, die ihnen nach der Seele trachten, und in die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, und in die Hand seiner Knechte; und danach wird man darin weilen wie in den Tagen vor alters' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 46:27 'Und was dich betrifft, fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob, und sei nicht schreckerfüllt, o Israel. Denn siehe, ich rette dich von weit her und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jakob wird gewiß zurückkehren und Ruhe haben und unbesorgt sein und ohne daß [ihn] jemand aufschreckt. Jer 46:28 Was dich betrifft, so fürchte dich nicht, o mein Knecht Jakob', ist der Ausspruch Jehovas, 'denn ich bin mit dir. Denn ich werde eine Ausrottung bewirken unter allen Nationen, wohin ich dich versprengt habe, aber an dir werde ich keine Ausrottung bewirken. Doch werde ich dich züchtigen müssen in rechtem Maße, und ich werde dich keinesfalls ungestraft lassen.'" Jer 47:1 Dies ist, was sich als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, erwies hinsichtlich der Philister, bevor Pharao daranging, Gasa niederzuschlagen. Jer 47:2 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe! Wasser kommen herauf aus dem Norden und sind zu einem überflutenden Wildbach geworden. Und sie werden das Land und was es füllt, überfluten, die Stadt und die, die sie bewohnen. Und die Menschen werden bestimmt schreien, und alle, die im Land wohnen, sollen heulen. Jer 47:3 Beim Schall des Stampfens der Hufe seiner Hengste, bei dem Gerassel seiner Kriegswagen, dem Getöse seiner Räder, werden die Väter sich tatsächlich nicht nach den Söhnen umwenden vor Erschlaffung [ihrer] Hände, Jer 47:4 wegen des Tages, der kommt, um alle Philister auszuplündern, um von Tyrus und von Sidon jeden Überlebenden, der geholfen hat, abzuschneiden. Denn Jehova plündert die Philister aus, die die Übriggebliebenen von der Insel Kaphtor sind. Jer 47:5 Kahlheit soll nach Gasa kommen. Askalon ist zum Schweigen gebracht worden. O Überrest ihrer Tiefebene, wie lange wirst du dir weiterhin Einschnitte machen? Jer 47:6 Ha, du Schwert Jehovas! Wie lange wirst du nicht rasten? Zieh dich zurück in deine Scheide. Komm zur Ruhe, und verhalte dich still. Jer 47:7 Wie kann es rasten, wenn Jehova selbst ihm Befehl gegeben hat? Es ist für Askalon und für die Küste des Meeres. Dorthin hat er es bestellt." Jer 48:1 Für Moab hat Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, dies gesprochen: "Wehe über Nebo, denn es ist ausgeplündert worden! Kirjathajim ist zuschanden geworden, ist eingenommen worden. Die sichere Höhe ist zuschanden geworden und in Schrecken versetzt worden. Jer 48:2 Es gibt keinen Lobpreis Moabs mehr. In Heschbon haben sie Unglück gegen dasselbe ausgedacht: 'Kommt, und laßt es uns davon abschneiden, eine Nation zu sein.' Auch du, o Madmen, solltest schweigen. Hinter dir her geht ein Schwert. Jer 48:3 Da ist der Schall eines Geschreis von Horonajim her, eine Verheerung und ein großer Zusammenbruch. Jer 48:4 Moab ist zusammengebrochen. Ihre Kleinen haben einen Schrei hören lassen. Jer 48:5 Denn die Steige von Luhith geht man mit Weinen hinauf – da ist Weinen. Denn am Abhang von Horonajim gibt es Wehgeschrei über den Zusammenbruch, das man gehört hat. Jer 48:6 Ergreift die Flucht; sorgt für das Entrinnen eurer Seele, und ihr solltet einem Wacholderbaum in der Wildnis gleich werden. Jer 48:7 Weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertraust, wirst du selbst auch eingenommen werden. Und Kamos wird gewiß ins Exil ziehen, seine Priester und seine Fürsten zur selben Zeit. Jer 48:8 Und der Verheerer wird über jede Stadt kommen, und es wird keine Stadt geben, die entrinnen kann. Und die Tiefebene wird bestimmt zugrunde gehen und das ebene Land vertilgt werden, etwas, was Jehova gesprochen hat. Jer 48:9 Gebt Moab ein Wegzeichen, denn in Trümmer fallend, wird es ausziehen; und seine Städte, sie werden zum bloßen Gegenstand des Entsetzens werden, und niemand wird darin wohnen. Jer 48:10 Verflucht sei, wer den Auftrag Jehovas nachlässig ausführt; und verflucht sei, wer sein Schwert vom Blut zurückhält! Jer 48:11 Die Moabiter sind sorglos gewesen von ihrer Jugend an, und sie bleiben ruhig auf ihren Hefen. Und sie sind nicht von einem Gefäß in ein anderes Gefäß geleert worden, und ins Exil sind sie nicht gegangen. Darum ist ihr Geschmack in ihnen steckengeblieben, und sogar ihr Geruch hat sich nicht verändert. Jer 48:12 'Daher siehe, es kommen Tage', ist der Ausspruch Jehovas, 'da will ich zu ihnen [Gefäß]kipper senden, und sie werden sie gewiß kippen; und ihre Gefäße werden sie ausleeren, und ihre großen Krüge werden sie zerschmettern. Jer 48:13 Und die Moabiter werden sich wegen des Kamos schämen, so wie die vom Hause Israel Bethels, ihrer Zuversicht, wegen beschämt worden sind. Jer 48:14 Wie wagt ihr zu sagen: "Wir sind starke Männer und Männer von leistungsfähiger Kraft für den Krieg."?' Jer 48:15 'Moab ist verheert worden, und gegen seine Städte ist man hinaufgezogen. Und selbst seine auserlesensten jungen Männer sind zur Schlachtung hinabgezogen' ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist. Jer 48:16 Das Unheil über die Moabiter ist nahe daran zu kommen, und ihr Unglück selbst eilt tatsächlich schnellstens herbei. Jer 48:17 Alle rings um sie her werden ihnen Mitgefühl bekunden müssen, ja alle, die ihren Namen kennen. Sprecht: 'O wie ist der Stock der Stärke zerbrochen, der Stab der Schönheit!' Jer 48:18 Steig herab von der Herrlichkeit, und setz dich nieder in Durst, o Bewohnerin der Tochter Dibon; denn der Verheerer Moabs ist gegen dich heraufgekommen. Er wird tatsächlich Verderben über deine befestigten Plätze bringen. Jer 48:19 Bleib stehen, und schau aus nach dem Weg, o Bewohnerin von Aroër. Frag den Fliehenden und die Entrinnende. Sprich: 'Was hat sich ereignet?' Jer 48:20 Moab ist zuschanden geworden, denn es ist in Schrecken versetzt worden. Heule und schreie. Teilt es am Arnon mit, daß Moab ausgeplündert worden ist. Jer 48:21 Und das Gericht selbst ist zum Land der Ebene gekommen, nach Holon und nach Jahaz und über Mephaath, Jer 48:22 ferner über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblathajim, Jer 48:23 außerdem über Kirjathajim und über Beth-Gamul und über Beth-Meon, Jer 48:24 des weiteren über Kerijoth und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen. Jer 48:25 'Das Horn Moabs ist abgehauen worden, und sein eigener Arm ist zerbrochen worden' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 48:26 'O macht ihn trunken, denn gegen Jehova hat er großgetan; und Moab hat in seinem Gespei herumgeschlagen, und er ist zum Gespött geworden, ja er selbst. Jer 48:27 Und wurde Israel nicht ein bloßer Gegenstand des Gespötts für dich? Oder wurde er unter offenkundigen Dieben gefunden? Denn du hast dich stets geschüttelt, sooft du gegen ihn redetest. Jer 48:28 Verlaßt die Städte, und weilt auf dem zerklüfteten Felsen, ihr Bewohner Moabs, und werdet wie die Taube, die ihr Nest in den Gegenden der Höhlenöffnung macht.'" Jer 48:29 "Wir haben vom Stolz Moabs gehört – er ist sehr hochmütig –, von seiner Höhe und von seinem Stolz und von seinem Hochmut und von der Überheblichkeit seines Herzens." Jer 48:30 ",Ich selbst habe seinen Zornausbruch gekannt', ist der Ausspruch Jehovas, 'und das ist nicht die Art, [wie] es sein wird; sein leeres Geschwätz – sie werden wirklich nicht gerade auf diese Weise handeln. Jer 48:31 Daher kommt es, daß ich über Moab heulen werde, und wegen der Gesamtheit Moabs werde ich schreien. Wegen der Männer von Kir-Heres wird man jammern. Jer 48:32 Mehr als man um Jaser weint, werde ich um dich weinen, o Weinstock von Sibma. Deine eigenen wuchernden Ranken sind über das Meer gegangen. Zum Meer – [bis] Jaser – haben sie gereicht. Über deinen Sommerfruchtertrag und über deine Weinlese ist der Verheerer selbst hergefallen. Jer 48:33 Und Freude und Frohlocken sind weggenommen worden vom Obstgarten und vom Land Moab. Und den Wein habe ich aus den Weinkeltern aufhören lassen. Niemand wird das Treten unter Jauchzen verrichten. Das Jauchzen wird kein Jauchzen sein.'" Jer 48:34 ",Von dem Schrei in Heschbon bis nach Eleale, bis nach Jahaz haben sie ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis nach Horonajim, nach Eglath-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim, sie werden zu bloßen Öden werden. Jer 48:35 Und ich will von Moab aufhören lassen', ist der Ausspruch Jehovas, 'den, der eine Opfergabe auf die Höhe hinaufbringt, und den, der seinem Gott räuchert. Jer 48:36 Darum wird mein eigenes Herz ungestüm sein um Moabs selbst willen so wie Flöten; und mein Herz wird wegen der Männer von Kir-Heres ungestüm sein so wie Flöten. Darum wird die Fülle selbst, die er hervorgebracht hat, gewiß zugrunde gehen. Jer 48:37 Denn auf jedem Haupt ist Kahlheit, und jeder Bart ist gestutzt. Auf allen Händen sind Einschnitte, und auf den Hüften ist Sacktuch!'" Jer 48:38 ",Auf allen Dächern Moabs und auf seinen öffentlichen Plätzen – überall – ist Klage; denn ich habe Moab zerbrochen so wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 48:39 'O wie ist es erschrocken! Heult! O wie Moab den Rücken gewandt hat! Er ist beschämt worden. Und Moab ist für alle rings um ihn her zum Gegenstand des Gespötts und zum Schrecknis geworden.'" Jer 48:40 "Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Siehe! So wie ein Adler, der niederstößt, soll jemand dann seine Flügel über Moab ausbreiten. Jer 48:41 Die Städte werden tatsächlich erobert, und ihre festen Orte, sie werden gewiß eingenommen werden. Und das Herz der starken Männer Moabs soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt.'" Jer 48:42 ",Und Moab wird bestimmt vertilgt werden, so daß es kein Volk mehr ist, denn gegen Jehova hat es großgetan. Jer 48:43 Schrecken und Höhlung und Fallstrick sind über dir, o Bewohner Moabs' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 48:44 'Wer wegen des Schreckens flieht, wird in die Höhlung fallen; und wer aus der Höhlung heraufkommt, wird im Fallstrick gefangen werden.' ,Denn ich werde über dasselbe, über Moab, das Jahr bringen, in dem die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird' ist der Ausspruch Jehovas. Jer 48:45 'Im Schatten Heschbons sind die Fliehenden kraftlos stehengeblieben. Denn ein Feuer, es wird gewiß von Heschbon ausgehen und eine Flamme aus der Mitte Sihons; und sie wird die Schläfen Moabs und den Scheitel der Söhne des Aufruhrs verzehren.' Jer 48:46 'Wehe dir, o Moab! Das Volk des Kamos ist zugrunde gegangen. Denn deine Söhne sind als Gefangene und deine Töchter als Gefangene mitgenommen worden. Jer 48:47 Und ich will die Gefangenen Moabs sammeln im Schlußteil der Tage' ist der Ausspruch Jehovas. 'Bis hierher das Gericht über Moab.'" Jer 49:1 Für die Söhne Ammons hat Jehova dies gesprochen: "Hat denn Israel keine Söhne, oder hat er keinen Erben? Wie kommt es, daß Malkam von Gad Besitz ergriffen und sein eigenes Volk sogar in [Israels] Städten Wohnsitz genommen hat?" Jer 49:2 ",Darum siehe, es kommen Tage', ist der Ausspruch Jehovas, 'da ich das Alarmsignal des Krieges sogar gegen Rabba der Söhne Ammons hören lassen will; und es wird gewiß zum Schutthügel einer wüsten Einöde werden, und seine abhängigen Ortschaften selbst werden direkt mit Feuer in Flammen gesetzt werden.' ,Und Israel wird tatsächlich Besitz nehmen von denen, die es besitzen', hat Jehova gesprochen. Jer 49:3 'Heule, o Heschbon, denn Ai ist verheert worden! Schreit, o abhängige Ortschaften von Rabba. Gürtet euch Sacktuch um. Klagt und streift zwischen den Steinhürden umher, denn selbst Malkam wird sogar ins Exil gehen, seine Priester und seine Fürsten, allesamt. Jer 49:4 Warum rühmst du dich der Tiefebenen, deiner fließenden Tiefebene, o untreue Tochter, du, die auf ihre Schätze vertraut [und sagt]: "Wer wird an mich kommen?"?'" Jer 49:5 ",Siehe, ich bringe ein Schrecknis über dich', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, 'von allen rings um dich her. Und ihr werdet gewiß versprengt werden, jeder in seine eigene Richtung, und niemand wird die Davoneilenden zusammenbringen.'" Jer 49:6 ",Danach aber werde ich die Gefangenen der Söhne Ammons sammeln' ist der Ausspruch Jehovas." Jer 49:7 Für Edom ist es dies, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Gibt es keine Weisheit mehr in Teman? Ist denen, die Verstand haben, der Rat ausgegangen? Ist ihre Weisheit faulig geworden? Jer 49:8 Flieht! Weicht! Begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Dedan! Denn das Unheil Esaus will ich über ihn bringen, die Zeit, da ich ihm meine Aufmerksamkeit zuwenden muß. Jer 49:9 Wenn Traubenleser selbst tatsächlich zu dir hereinkämen, würden sie nicht etwas Nachlese übriglassen? Wenn Diebe bei Nacht [hereinkämen], sie würden bestimmt nur so viel Verderben verursachen, wie sie wollten. Jer 49:10 Was aber mich betrifft, ich will Esau entblößen. Ich will seine Verstecke aufdecken, und man wird sich nicht verbergen können. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn werden gewiß verheert werden, und er wird nicht sein. Jer 49:11 Verlaß deine vaterlosen Knaben. Ich selbst werde [sie] am Leben erhalten, und deine eigenen Witwen werden ja auf mich vertrauen." Jer 49:12 Denn dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe! Obwohl es nicht ihr Brauch ist, den Becher zu trinken, werden sie ganz bestimmt trinken. Und du selbst, wirst du gänzlich ungestraft gelassen werden? Du wirst nicht ungestraft gelassen werden, denn du wirst ganz bestimmt trinken." Jer 49:13 "Denn bei mir selbst habe ich geschworen", ist der Ausspruch Jehovas, "daß Bozra zu nichts als zum Gegenstand des Entsetzens, zur Schmach, zur Verwüstung und zum Fluch werden wird; und alle seine Städte, sie werden verwüstete Orte werden auf unabsehbare Zeit." Jer 49:14 Da ist ein Bericht, den ich von Jehova gehört habe, und da ist ein Gesandter, der unter die Nationen gesandt wird [und sagt]: "Tut euch zusammen, und kommt gegen dasselbe, und macht euch auf zur Schlacht!" Jer 49:15 "Denn siehe, ich habe dich tatsächlich kleingemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. Jer 49:16 Das Schaudern, das du verursachtest, hat dich getäuscht, die Vermessenheit deines Herzens, o der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, die Höhe des Hügels innehast. Obwohl du dein Nest hoch oben baust wie ein Adler, werde ich dich von dort herunterholen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 49:17 "Und Edom soll ein Gegenstand des Entsetzens werden. Jeder, der daran vorüberzieht, wird entsetzt hinstarren und zufolge all seiner Plagen pfeifen. Jer 49:18 So wie bei der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbar[städte]", hat Jehova gesprochen, "wird kein Mann dort wohnen, und kein Menschensohn wird als Fremdling darin weilen. Jer 49:19 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick will ich ihn davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? Jer 49:20 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Edom gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen die Bewohner von Teman ausgedacht hat: Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihre Wohnstätte öde werden lassen. Jer 49:21 Beim Schall ihres Sturzes hat die Erde zu beben begonnen. Da ist ein Geschrei! Sein Schall ist sogar am Roten Meer gehört worden. Jer 49:22 Siehe! So wie ein Adler wird jemand heraufkommen und niederstoßen, und er wird seine Flügel über Bozra ausbreiten; und das Herz der starken Männer Edoms soll an jenem Tag wie das Herz einer Frau werden, die in den Wehen liegt." Jer 49:23 Für Damaskus: "Hamath und Arpad sind beschämt worden, denn einen schlechten Bericht haben sie gehört. Sie haben sich aufgelöst. Im Meer gibt es angstvolle Besorgtheit; es vermag nicht, ruhig zu bleiben. Jer 49:24 Damaskus hat [den] Mut verloren. Es hat sich umgewandt zur Flucht, und eine wahre Panik hat es ergriffen. Bedrängnis und Wehen haben es erfaßt wie bei einer Gebärenden. Jer 49:25 Wie kommt es, daß die Stadt der Lobpreisung nicht verlassen worden ist, die Stadt des Frohlockens? Jer 49:26 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Jer 49:27 "Und ich will ein Feuer anzünden auf der Mauer von Damaskus, und es wird gewiß die Wohntürme Ben-Hadads verzehren." Jer 49:28 Für Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadrezar, der König von Babylon, niederschlug, hat Jehova folgendes gesprochen: "Macht euch auf, zieht hinauf nach Kedar, und verheert die Söhne des Ostens. Jer 49:29 Ihre eigenen Zelte und ihre eigenen Kleinviehherden werden genommen werden, ihre Zelttücher und all ihre Gegenstände. Und ihre eigenen Kamele werden ihnen entführt werden. Und man wird ihnen gewiß zuschreien: 'Schrecken ist ringsum!'" Jer 49:30 "Flieht, flüchtet in die Ferne; begebt euch tief hinab, um zu wohnen, o Bewohner von Hazor" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn Nebukadrezar, der König von Babylon, hat auch gegen euch beratschlagt und hat gegen euch einen Gedanken ausgedacht." Jer 49:31 "Macht euch auf, zieht hinauf gegen die Nation, die sorglos ist, die in Sicherheit wohnt!" ist der Ausspruch Jehovas. "Keine Türen und keine Riegel hat sie. Einsam weilen sie. Jer 49:32 Und ihre Kamele sollen Plündergut werden und die Menge ihres Viehs eine Beute. Und ich will sie nach jedem Wind hin zerstreuen, diejenigen, die ihr Haar an den Schläfen gestutzt haben; und von allen nahen Gegenden werde ich ihr Unheil herbeiführen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 49:33 "Und Hazor soll das Lager von Schakalen werden, eine wüste Einöde bis auf unabsehbare Zeit. Kein Mann wird dort wohnen, und kein Menschensohn wird darin als Fremdling weilen." Jer 49:34 Dies erging als das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, im Anfang des Königtums Zedekias, des Königs von Juda, über Elam und lautete: Jer 49:35 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, den Anfang ihrer Macht. Jer 49:36 Und ich will über Elam die vier Winde von den vier äußersten Enden der Himmel herbeibringen. Und ich will sie nach all diesen Winden hin zerstreuen, und es wird keine Nation geben, zu der die Versprengten Elams nicht kommen werden.'" Jer 49:37 "Und ich will die Elamiter vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach der Seele trachten, zerschmettern; und ich will Unglück über sie bringen, die Glut meines Zorns" ist der Ausspruch Jehovas. "Und ich will hinter ihnen her das Schwert senden, bis ich sie ausgerottet haben werde." Jer 49:38 "Und ich will meinen Thron in Elam aufstellen, und ich will daraus den König und die Fürsten vernichten" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 49:39 "Und es wird gewiß geschehen im Schlußteil der Tage, daß ich die Gefangenen Elams sammeln werde" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 50:1 Das Wort, das Jehova durch Jeremia, den Propheten, über Babylon, über das Land der Chaldäer, redete: Jer 50:2 "Teilt [es] mit unter den Nationen und verkündigt [es]. Und erhebt ein Signal; verkündigt [es]. Verhehlt nichts. Sprecht: 'Babylon ist eingenommen worden. Bel ist zuschanden geworden. Merodach ist erschrocken. Ihre Bilder sind zuschanden geworden. Ihre mistigen Götzen sind erschrocken.' Jer 50:3 Denn eine Nation ist gegen sie herangekommen aus dem Norden. Es ist die, die ihr Land zum Gegenstand des Entsetzens macht, so daß sich niemand vorfindet, der darin wohnt. Sowohl Mensch als Haustier haben die Flucht ergriffen. Sie sind weggezogen." Jer 50:4 "In jenen Tagen und zu jener Zeit", ist der Ausspruch Jehovas, "werden die Söhne Israels kommen, sie und die Söhne Judas zusammen. Sie werden wandeln, unter Weinen wandeln, und sie werden Jehova, ihren Gott, suchen. Jer 50:5 Nach Zion werden sie fortgesetzt den Weg erfragen, dorthin ihr Angesicht richten [und sagen]: 'Kommt, und schließen wir uns Jehova an in einem auf unabsehbare Zeit dauernden Bund, der nicht vergessen werden wird.' Jer 50:6 Eine Herde umkommender Geschöpfe ist mein Volk geworden. Ihre eigenen Hirten haben sie umherirren lassen. Auf die Berge haben sie sie weggeführt. Von Berg zu Hügel sind sie gegangen. Sie haben ihren Ruheort vergessen. Jer 50:7 Alle, die sie fanden, haben sie aufgefressen, und ihre eigenen Widersacher haben gesagt: 'Wir werden uns nicht schuldig machen zufolge der Tatsache, daß sie gegen Jehova gesündigt haben, den Aufenthaltsort der Gerechtigkeit und die Hoffnung ihrer Vorväter, Jehova.'" Jer 50:8 "Flüchtet aus der Mitte Babylons, und zieht aus, ja aus dem Land der Chaldäer, und werdet wie die Leittiere vor der Herde her. Jer 50:9 Denn seht, ich erwecke und führe gegen Babylon eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens herauf, und sie werden sich gewiß gegen sie aufstellen. Von dort wird sie eingenommen werden. Jemandes Pfeile sind wie die eines starken Mannes, der den Raub von Kindern verursacht, der nicht ohne Ergebnisse zurückkehrt. Jer 50:10 Und Chaldäa soll zur Beute werden. Alle, die es erbeuten, werden sich sättigen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 50:11 "Denn ihr freutet euch fortwährend, denn ihr frohlocktet ständig, als [ihr] mein eigenes Erbe plündertet. Denn ihr stampftet unablässig wie eine Färse in zartem Gras, und ihr wiehertet unaufhörlich wie Hengste. Jer 50:12 Eure Mutter ist sehr beschämt worden. Sie, die euch geboren hat, ist enttäuscht worden. Siehe! Sie ist die unwichtigste der Nationen, eine wasserlose Wildnis und eine Wüstenebene. Jer 50:13 Wegen des heftigen Zornes Jehovas wird sie nicht bewohnt werden, und sie soll eine wüste Einöde werden insgesamt. Was irgend jemand betrifft, der an Babylon vorüberzieht, er wird entsetzt hinstarren und wegen all ihrer Plagen pfeifen. Jer 50:14 Stellt euch auf jeder Seite gegen Babylon auf, ihr alle, die ihr den Bogen tretet. Schießt auf sie. Spart keinen Pfeil, denn gegen Jehova hat sie gesündigt. Jer 50:15 Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen sie auf jeder Seite. Sie hat ihre Hand gegeben. Ihre Säulen sind gefallen. Ihre Mauern sind niedergerissen worden. Denn es ist die Rache Jehovas. Rächt euch an ihr. So, wie sie getan hat, tut ihr. Jer 50:16 Tilgt den Sämann von Babylon weg und den, der die Sichel handhabt in der Zeit der Ernte. Wegen des gewalttätigen Schwertes werden sie sich ein jeder seinem eigenen Volk zuwenden, und sie werden ein jeder in sein eigenes Land fliehen. Jer 50:17 Israel ist ein versprengtes Schaf. Löwen haben [es] versprengt. Im ersten Fall hat der König von Assyrien es verzehrt, und in diesem letzteren Fall hat Nebukadrezar, der König von Babylon, an seinen Knochen genagt. Jer 50:18 Dies ist daher, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: 'Siehe, ich wende dem König von Babylon und seinem Land meine Aufmerksamkeit in derselben Weise zu, wie ich dem König von Assyrien meine Aufmerksamkeit zuwandte. Jer 50:19 Und ich will Israel zu seinem Weidegrund zurückführen, und es wird gewiß den Karmel und Baschan beweiden; und in der Berggegend von Ephraim und von Gilead wird seine Seele gesättigt werden.'" Jer 50:20 "Und in jenen Tagen und zu jener Zeit", ist der Ausspruch Jehovas, "wird man die Vergehung Israels suchen, aber sie wird nicht dasein, und die Sünden Judas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich werde denen vergeben, die ich übrigbleiben lasse." Jer 50:21 "Gegen das Land Merathajim – komm herauf gegen dasselbe und gegen die Bewohner von Pekod. Gemetzel und ein Preisgeben zur Vernichtung sei dicht hinter ihnen her", ist der Ausspruch Jehovas, "und tu gemäß allem, was ich dir geboten habe. Jer 50:22 Kriegslärm ist im Land und ein großer Zusammenbruch. Jer 50:23 O wie der Schmiedehammer der ganzen Erde abgehauen worden ist und zerbrochen wird! O wie Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden ist! Jer 50:24 Ich habe dir eine Schlinge gelegt, und du bist auch gefangen worden, o Babylon, und du selbst wußtest [es] nicht. Du wurdest gefunden und auch ergriffen, denn gegen Jehova hast du dich erregt. Jer 50:25 Jehova hat sein Vorratshaus geöffnet, und er bringt die Waffen seiner Strafankündigung hervor. Denn da ist ein Werk, das der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Land der Chaldäer hat. Jer 50:26 Kommt zu ihr herein aus der fernsten Gegend. Öffnet ihre Speicher. Schüttet sie auf so wie die, die [Korn] aufhäufen, und weiht sie der Vernichtung. Möge sie schließlich keine Übriggebliebenen haben. Jer 50:27 Metzelt all ihre jungen Stiere hin. Sie sollen zur Schlachtung hinabziehen. Wehe ihnen, denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird! Jer 50:28 Da ist der Laut der Fliehenden und der aus dem Land Babylon Entrinnenden, um in Zion die Rache Jehovas, unseres Gottes, zu verkünden, die Rache für seinen Tempel. Jer 50:29 Bietet Bogenschützen auf gegen Babylon, alle, die den Bogen treten. Belagert sie ringsherum. Möge es sich erweisen, daß es keine Entronnenen gibt. Zahlt ihr gemäß ihrem Tun zurück. Gemäß allem, was sie getan hat, so tut ihr. Denn gegen Jehova hat sie vermessen gehandelt, gegen den Heiligen Israels. Jer 50:30 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren öffentlichen Plätzen fallen, und sogar alle ihre Kriegsleute werden an jenem Tag zum Schweigen gebracht" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 50:31 "Siehe! Ich bin gegen dich, o 'Vermessenheit'", ist der Ausspruch des Souveränen Herrn, Jehovas der Heerscharen, "denn dein Tag muß kommen, die Zeit, in der ich die Aufmerksamkeit auf dich richten muß. Jer 50:32 Und [die] 'Vermessenheit' wird bestimmt straucheln und fallen, und sie wird niemand haben, der sie aufrichten wird. Und ich will ein Feuer anzünden in ihren Städten, und es soll ihre ganze Umgebung verzehren." Jer 50:33 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Die Söhne Israels und die Söhne Judas werden zusammen bedrückt, und alle, die sie gefangennahmen, haben sie festgehalten. Sie haben sich geweigert, sie gehen zu lassen. Jer 50:34 Ihr Rückkäufer ist stark, Jehova der Heerscharen ist sein Name. Ganz bestimmt wird er ihren Rechtsfall führen, damit er dem Land wirklich Ruhe gibt und die Bewohner von Babylon in Erregung versetzt." Jer 50:35 "Ein Schwert ist gegen die Chaldäer", ist der Ausspruch Jehovas, "und gegen die Bewohner von Babylon und gegen ihre Fürsten und gegen ihre Weisen. Jer 50:36 Ein Schwert ist gegen die eitlen Schwätzer, und sie werden gewiß töricht handeln. Ein Schwert ist gegen ihre starken Männer, und sie werden tatsächlich erschrecken. Jer 50:37 Ein Schwert ist gegen ihre Rosse und gegen ihre Kriegswagen und gegen alles Mischvolk, das in ihrer Mitte ist, und sie werden bestimmt zu Frauen werden. Ein Schwert ist gegen ihre Schätze, und sie werden tatsächlich geplündert werden. Jer 50:38 Verheerung ist über ihren Wassern, und sie sollen ausgetrocknet werden. Denn es ist ein Land der gehauenen Bilder, und wegen [ihrer] schreckenerregenden Visionen handeln sie fortwährend unsinnig. Jer 50:39 Daher werden die, die ständig wasserlose Gegenden aufsuchen, bei den heulenden Tieren wohnen, und Strauße sollen darin wohnen; und man wird nie mehr darin wohnen, noch wird sie Generation um Generation [dort] verweilen." Jer 50:40 "So wie bei der Umkehrung Sodoms und Gomorras und ihrer Nachbar[städte] durch Gott", ist der Ausspruch Jehovas, "wird dort kein Mensch wohnen, noch wird der Menschensohn darin als Fremdling weilen. Jer 50:41 Siehe! Ein Volk kommt von Norden herbei; und eine große Nation und große Könige selbst werden von den entlegensten Teilen der Erde her erweckt werden. Jer 50:42 Bogen und Wurfspieß handhaben sie. Sie sind grausam und werden keine Barmherzigkeit erweisen. Ihr Geräusch ist wie das Meer, das ungestüm ist, und auf Rossen werden sie reiten; aufgestellt zum Krieg wie ein Mann gegen dich, o Tochter Babylon. Jer 50:43 Der König von Babylon hat den Bericht über sie gehört, und seine Hände sind schlaff geworden. Da ist Bedrängnis! Heftige Schmerzen haben ihn ergriffen so wie eine Gebärende. Jer 50:44 Siehe! Wie ein Löwe wird jemand aus den stolzen [Dickichten] entlang dem Jordan zu dem dauerhaften Aufenthaltsort heraufkommen, aber in einem Augenblick werde ich sie davon wegeilen lassen. Und den, der erwählt ist, werde ich darüber einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer wird mich herausfordern, und wer nun ist der Hirte, der vor mir bestehen kann? Jer 50:45 Darum hört den Beschluß Jehovas, den er gegen Babylon gefaßt hat, und seine Gedanken, die er gegen das Land der Chaldäer ausgedacht hat. Sicherlich werden die Kleinen der Herde umhergeschleppt werden. Sicherlich wird er ihretwegen ihren Aufenthaltsort öde werden lassen. Jer 50:46 Bei dem Schall, [wenn] Babylon ergriffen worden ist, wird die Erde gewiß zum Erbeben gebracht werden, und ein Geschrei wird unter den Nationen gehört werden." Jer 51:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich erwecke gegen Babylon und gegen die Bewohner von Leb-Kamai einen verderblichen Wind; Jer 51:2 und ich will nach Babylon Worfler senden, die sie bestimmt worfeln und die ihr Land ausleeren werden; denn es wird sich tatsächlich erweisen, daß sie am Tag des Unglücks auf allen Seiten gegen sie sind. Jer 51:3 Wer seinen Bogen tritt, trete nicht. Und niemand erhebe sich in seinem Panzerhemd. Und erweist ihren jungen Männern kein Mitleid. Weiht ihr ganzes Heer der Vernichtung. Jer 51:4 Und sie sollen erschlagen fallen im Land der Chaldäer und durchbohrt auf ihren Straßen. Jer 51:5 Denn Israel und Juda sind nicht verwitwet gelassen von ihrem Gott, von Jehova der Heerscharen. Denn das Land jener ist vom Standpunkt des Heiligen Israels aus voll von Schuld gewesen. Jer 51:6 Flieht aus der Mitte Babylons, und sorgt ein jeder für das Entrinnen seiner eigenen Seele. Laßt nicht [zu], daß ihr leblos werdet durch ihre Vergehung. Denn es ist die Zeit der Rache, die Jehova gehört. Es gibt eine Handlungsweise, die er ihr heimzahlt. Jer 51:7 Babylon ist ein goldener Becher in der Hand Jehovas gewesen, sie macht die ganze Erde trunken. Von ihrem Wein haben die Nationen getrunken. Darum handeln die Nationen fortwährend unsinnig. Jer 51:8 Plötzlich ist Babylon gefallen, so daß sie zerbrochen ist. Heult über sie. Holt Balsam für ihren Schmerz. Vielleicht kann sie geheilt werden." Jer 51:9 "Wir wollten Babylon heilen, aber sie ist nicht geheilt worden. Verlaßt sie, und laßt uns ein jeder in sein eigenes Land gehen. Denn bis an die Himmel hat ihr Gericht gereicht, und bis zu den Wolkenhimmeln ist es erhoben worden. Jer 51:10 Jehova hat Taten der Gerechtigkeit für uns hervorgebracht. Kommt, und laßt uns doch in Zion das Werk Jehovas, unseres Gottes, erzählen." Jer 51:11 "Poliert die Pfeile. Füllt die Rundschilde. Jehova hat den Geist der Könige der Meder erweckt, denn gegen Babylon ist sein Gedanke [gerichtet], um sie zu verderben. Denn es ist die Rache Jehovas, die Rache für seinen Tempel. Jer 51:12 Gegen die Mauern von Babylon erhebt ein Signal. Verstärkt die Wache. Stellt die Wächter auf. Macht die im Hinterhalt Liegenden bereit. Denn so hat Jehova den Gedanken gefaßt, und so wird er auch bestimmt tun, was er gegen die Bewohner von Babylon geredet hat." Jer 51:13 "O die du an großen Wassern weilst, reich an Schätzen, dein Ende ist gekommen, das Maß deiner Gewinnmacherei. Jer 51:14 Jehova der Heerscharen hat bei seiner eigenen Seele geschworen: 'Ich will dich mit Menschen füllen, den Heuschrecken gleich, und sie werden gewiß einen Jauchzer über dich anstimmen.' Jer 51:15 Er ist es, der die Erde durch seine Kraft gemacht hat, der das ertragfähige Land durch seine Weisheit fest gegründet und der durch seinen Verstand die Himmel ausgespannt hat. Jer 51:16 Bei [seiner] Stimme gibt es durch ihn ein Getöse von Wassern in den Himmeln, und er läßt Dünste aufsteigen vom äußersten Ende der Erde. Er hat sogar Schleusen für den Regen gemacht, und er bringt den Wind aus seinen Vorratshäusern hervor. Jer 51:17 Jeder Mensch hat sich so vernunftlos benommen, als hätte er keine Erkenntnis. Jeder Metallbearbeiter wird beschämt werden wegen des gehauenen Bildes; denn sein gegossenes Bild ist Falschheit, und es ist kein Geist in ihnen. Jer 51:18 Sie sind Nichtigkeit, ein Spottwerk. Zu der Zeit, da die Aufmerksamkeit auf sie gerichtet wird, werden sie zugrunde gehen. Jer 51:19 Jakobs ANTEIL ist nicht wie diese Dinge, denn er ist der Bildner von allem, auch des Stabes seines Erbes. Jehova der Heerscharen ist sein Name. Jer 51:20 Du bist mir eine Keule, wie Kriegswaffen, und durch dich werde ich bestimmt Nationen zerschmettern, und durch dich will ich Königreiche verderben. Jer 51:21 Und durch dich will ich das Roß und seinen Reiter zerschmettern, und durch dich will ich den Kriegswagen und seinen Fahrer zerschmettern. Jer 51:22 Und durch dich will ich Mann und Frau zerschmettern, und durch dich will ich Greis und Knabe zerschmettern, und durch dich will ich Jüngling und Jungfrau zerschmettern. Jer 51:23 Und durch dich will ich den Hirten und seine Herde zerschmettern, und durch dich will ich den Landwirt und sein Gespann zerschmettern, und durch dich will ich Statthalter und bevollmächtigte Vorsteher zerschmettern. Jer 51:24 Und ich will Babylon und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses heimzahlen, das sie in Zion vor euren Augen begangen haben" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 51:25 "Siehe, ich bin gegen dich, o Berg des Verderbens", ist der Ausspruch Jehovas, "du Verderber der ganzen Erde; und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich von den zerklüfteten Felsen wegrollen und dich zu einem ausgebrannten Berg machen." Jer 51:26 "Und man wird aus dir weder einen Stein für eine Ecke noch einen Stein für Grundfesten holen, denn zu wüsten Einöden auf unabsehbare Zeit wirst du werden" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 51:27 "Erhebt ein Signal im Land. Blast das Horn unter den Nationen. Heiligt gegen sie die Nationen. Bietet gegen sie die Königreiche von Ararat, Minni und Aschkenas auf. Bestellt gegen sie einen Aushebungsbeamten. Laßt die Pferde heraufkommen gleich borstigen Heuschrecken. Jer 51:28 Heiligt die Nationen gegen sie, die Könige von Medien, seine Statthalter und alle seine bevollmächtigten Vorsteher und das ganze Land der Herrschaft eines jeden. Jer 51:29 Und die Erde möge beben und sich winden vor Schmerz, denn gegen Babylon haben sich die Gedanken Jehovas erhoben, um das Land Babylon zum Gegenstand des Entsetzens zu machen, ohne Bewohner. Jer 51:30 Die starken Männer Babylons haben aufgehört zu kämpfen. Sie sind an den festen Orten sitzen geblieben. Ihre Kraft ist ausgetrocknet. Sie sind zu Frauen geworden. Ihre Wohnsitze sind in Brand gesetzt worden. Ihre Riegel sind zerbrochen. Jer 51:31 Ein Läufer läuft einem anderen Läufer entgegen und ein Berichterstatter einem anderen Berichterstatter, um dem König von Babylon zu berichten, daß seine Stadt an jedem Ende eingenommen worden ist Jer 51:32 und daß selbst die Furten besetzt sind und man die Papyrusboote mit Feuer verbrannt hat und die Kriegsleute selbst in Bestürzung geraten sind." Jer 51:33 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: "Die Tochter Babylon ist wie eine Dreschtenne. Es ist die Zeit, sie festzutreten. Noch eine kleine Weile, und die Zeit der Ernte wird für sie kommen." Jer 51:34 "Nebukadrezar, der König von Babylon, hat mich gefressen; er hat mich in Verwirrung gebracht. Er hat mich als leeres Gefäß hingestellt. Er hat mich verschlungen wie eine große Schlange; er hat seinen Leib mit meinen lieblichen Dingen angefüllt. Er hat mich fortgespült. Jer 51:35 'Die an mir und meinem Organismus verübte Gewalttat komme über Babylon!' wird die Bewohnerin Zions sagen. 'Und mein Blut sei auf den Bewohnern Chaldäas!' wird Jerusalem sprechen." Jer 51:36 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich führe deinen Rechtsfall, und ich werde gewiß Rache für dich vollziehen. Und ich will ihr Meer austrocknen, und ich will ihre Brunnen vertrocknen lassen. Jer 51:37 Und Babylon soll zu Steinhaufen werden, zum Lager von Schakalen, zum Gegenstand des Entsetzens und zu etwas, was man auspfeift, ohne Bewohner. Jer 51:38 Allesamt werden sie brüllen so wie mähnige junge Löwen. Sie werden sicherlich knurren wie die Jungen von Löwen." Jer 51:39 "Wenn sie erhitzt sind, werde ich ihre Festmähler herrichten, und ich will sie trunken machen, daß sie frohlocken; und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 51:40 "Ich werde sie wie männliche Schafe zur Schlachtung hinabführen, wie Widder samt den Ziegenböcken." Jer 51:41 "O wie ist Scheschach erobert worden, und wie wird der 'Lobpreis' der ganzen Erde eingenommen! Wie ist Babylon zum bloßen Gegenstand des Entsetzens unter den Nationen geworden! Jer 51:42 Das Meer ist sogar über Babylon heraufgekommen. Von der Menge seiner Wellen ist sie bedeckt worden. Jer 51:43 Ihre Städte sind ein Gegenstand des Entsetzens geworden, ein wasserloses Land und eine Wüstenebene. Kein Mensch wird darin wie [in] einem Land wohnen, und kein Menschensohn wird durch sie ziehen. Jer 51:44 Und ich will meine Aufmerksamkeit Bel in Babylon zuwenden, und ich will aus seinem Mund hervorbringen, was er verschlungen hat. Und die Nationen werden nicht mehr zu ihm strömen. Auch soll selbst die Mauer Babylons fallen. Jer 51:45 Geht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und jeder sorge für das Entrinnen seiner Seele vor der Zornglut Jehovas. Jer 51:46 Oder andernfalls wird euer Herz verzagen, und ihr werdet in Furcht geraten wegen des Berichts, der im Land gehört werden soll. Und in einem Jahr wird der Bericht tatsächlich kommen, und nachher wird es in einem anderen Jahr den Bericht und Gewalttat geben auf der Erde und Herrscher gegen Herrscher. Jer 51:47 Darum siehe, es kommen Tage, da ich meine Aufmerksamkeit den gehauenen Bildern Babylons zuwenden will; und ihr gesamtes eigenes Land wird beschämt werden, und alle ihre eigenen Erschlagenen werden in ihrer Mitte fallen. Jer 51:48 Und über Babylon werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, gewiß jubeln, denn aus dem Norden werden die Verheerer zu ihr kommen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 51:49 "Nicht nur war Babylon die Ursache, daß die Erschlagenen Israels fielen, sondern zu Babylon sind auch die Erschlagenen der ganzen Erde gefallen. Jer 51:50 Ihr dem Schwert Entronnenen, geht weiter. Bleibt nicht stehen. Aus der Ferne gedenkt Jehovas, und Jerusalem möge in eurem Herzen aufkommen." Jer 51:51 "Wir haben uns schämen müssen, denn wir haben Schmähung gehört. Demütigung hat unser Angesicht bedeckt, denn Fremde sind gegen die heiligen Stätten des Hauses Jehovas gekommen." Jer 51:52 "Darum siehe, es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich ihren gehauenen Bildern meine Aufmerksamkeit zuwenden, und überall in ihrem Land wird der Durchbohrte stöhnen." Jer 51:53 "Wenn Babylon auch zu den Himmeln hinaufstiege und sie auch die Höhe ihrer Stärke unerreichbar machte, werden von mir her die Verheerer an sie kommen" ist der Ausspruch Jehovas. Jer 51:54 "Horch! Da ist ein Geschrei von Babylon her und ein großes Krachen aus dem Land der Chaldäer, Jer 51:55 denn Jehova verheert Babylon, und er wird daraus gewiß die große Stimme vernichten, und ihre Wellen werden tatsächlich ungestüm sein wie viele Wasser. Der Lärm ihrer Stimme wird sicherlich erschallen. Jer 51:56 Denn es soll über sie, über Babylon, der Verheerer kommen, und ihre starken Männer werden bestimmt gefangengenommen werden. Ihre Bogen sollen zerschmettert werden, denn Jehova ist ein Gott der Vergeltungen. Er wird ganz sicher vergelten. Jer 51:57 Und ich will ihre Fürsten und ihre Weisen, ihre Statthalter und ihre bevollmächtigten Vorsteher und ihre starken Männer trunken machen, und sie sollen einen auf unabsehbare Zeit dauernden Schlaf schlafen, aus dem sie nicht [mehr] erwachen werden" ist der Ausspruch des Königs, dessen Name Jehova der Heerscharen ist. Jer 51:58 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Die Mauer Babylons, obwohl breit, wird ganz bestimmt geschleift werden; und ihre Tore, obwohl hoch, werden mit Feuer in Flammen gesetzt werden. Und die Völker werden sich einfach für nichts abmühen müssen und Völkerschaften einfach für das Feuer; und sie werden sich nur ermüden." Jer 51:59 Das Wort, das Jeremia, der Prophet, Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als dieser mit Zedekia, dem König von Juda, im vierten Jahr, da er König war, nach Babylon ging; und Seraja war der Quartiermeister. Jer 51:60 Und Jeremia schrieb dann all das Unglück, das über Babylon kommen würde, nämlich alle diese gegen Babylon geschriebenen Worte, in ein Buch. Jer 51:61 Überdies sagte Jeremia zu Seraja: "Sobald du nach Babylon kommst und [sie] tatsächlich siehst, sollst du auch alle diese Worte vorlesen. Jer 51:62 Und du sollst sprechen: 'O Jehova, du selbst hast gegen diesen Ort geredet, um ihn wegzutilgen, so daß schließlich kein Bewohner mehr darin sei, weder Mensch noch Haustier, sondern daß sie zu lauter wüsten Einöden werde auf unabsehbare Zeit.' Jer 51:63 Und es soll geschehen, wenn du dieses Buch zu Ende gelesen hast, daß du einen Stein daran binden wirst, und du sollst es mitten in den Euphrat werfen. Jer 51:64 Und du sollst sagen: 'Auf diese Weise wird Babylon versinken und nie [wieder] aufstehen wegen des Unglücks, das ich über sie bringe; und sie werden sich gewiß ermüden.'" Bis hierher die Worte Jeremias. Jer 52:1 Zedekia war einundzwanzig Jahre alt, als er zu regieren begann, und elf Jahre lang regierte er in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Hamutal, die Tochter Jeremias aus Libna. Jer 52:2 Und er tat fortgesetzt, was böse war in den Augen Jehovas, gemäß allem, was Jojakim getan hatte. Jer 52:3 Denn wegen des Zornes Jehovas geschah es in Jerusalem und Juda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zedekia ging daran, gegen den König von Babylon zu rebellieren. Jer 52:4 Schließlich geschah es im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am zehnten Tag des Monats, daß Nebukadrezar, der König von Babylon, er und seine ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam, und sie begannen es zu belagern und ringsherum gegen dasselbe ein Belagerungswerk zu bauen. Jer 52:5 So geriet die Stadt bis zum elften Jahr des Königs Zedekia unter Belagerung. Jer 52:6 Im vierten Monat, am neunten Tag des Monats, wurde die Hungersnot in der Stadt schwer, und es erwies sich, daß kein Brot für das Volk des Landes da war. Jer 52:7 Schließlich wurde die Stadt erbrochen; und was all die Kriegsleute betrifft, sie begannen wegzulaufen und bei Nacht aus der Stadt hinauszugehen auf dem Weg des Tores zwischen der Doppelmauer, das am Königsgarten ist, während die Chaldäer rings um die Stadt waren; und sie gingen den Weg der Araba weiter. Jer 52:8 Und eine Streitmacht der Chaldäer jagte dann dem König nach, und sie holten Zedekia schließlich in den Wüstenebenen von Jericho ein; und seine ganze Streitmacht, sie wurde von seiner Seite hinweg zerstreut. Jer 52:9 Dann ergriffen sie den König und brachten ihn zum König von Babylon nach Ribla im Land Hamath hinauf, damit er richterliche Entscheidungen über ihn fällte. Jer 52:10 Und der König von Babylon ging daran, die Söhne Zedekias vor seinen Augen hinzuschlachten, und auch alle Fürsten von Juda schlachtete er in Ribla hin. Jer 52:11 Und die Augen Zedekias blendete er, worauf der König von Babylon ihn mit kupfernen Fesseln band und ihn nach Babylon brachte und ihn bis zum Tag seines Todes in das Haus des Gewahrsams setzte. Jer 52:12 Und im fünften Monat, am zehnten Tag des Monats, das heißt [im] neunzehnten Jahr König Nebukadrezars, des Königs von Babylon, rückte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Babylon stand, in Jerusalem ein. Jer 52:13 Und er ging daran, das Haus Jehovas und das Haus des Königs und alle Häuser Jerusalems zu verbrennen; und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. Jer 52:14 Und alle Streitkräfte der Chaldäer, die bei dem Obersten der Leibwache waren, rissen alle Mauern Jerusalems ringsum nieder. Jer 52:15 Und einige der Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Babylon abgefallen waren, und den Rest der Werkmeister führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ins Exil. Jer 52:16 Und einige der Geringen des Landes ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, als Winzer und als Fronarbeiter zurück. Jer 52:17 Und die kupfernen Säulen, die zum Haus Jehovas gehörten, und die Fahrgestelle und das kupferne Meer, das im Haus Jehovas war, schlugen die Chaldäer in Stücke und trugen dann all das Kupfer davon nach Babylon. Jer 52:18 Und die Eimer und die Schaufeln und die Lichtscheren und die Schalen und die Becher und alle kupfernen Geräte, mit denen man jeweils den Dienst verrichtete, nahmen sie mit. Jer 52:19 Und die Becken und die Feuerbecken und die Schalen und die Eimer und die Leuchter und die Becher und die Schalen, die aus echtem Gold waren, und diejenigen, die aus echtem Silber waren, nahm der Oberste der Leibwache weg. Jer 52:20 Und die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf kupfernen Stiere, die unter [dem Meer] waren, die Fahrgestelle, die König Salomo für das Haus Jehovas gemacht hatte. Es war unmöglich, das Gewicht ihres Kupfers – [von] all diesen Geräten – zu bestimmen. Jer 52:21 Und was die Säulen betrifft, achtzehn Ellen an Höhe war jede Säule, und ein Faden von zwölf Ellen mochte sie umspannen; und ihre Dicke war vier Fingerbreit, sie war hohl. Jer 52:22 Und das Kapitell darauf war aus Kupfer, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen; und was das Netzwerk und die Granatäpfel auf dem Kapitell betrifft, ringsum, alles war aus Kupfer; und die zweite Säule hatte genau dasselbe wie diese, auch die Granatäpfel. Jer 52:23 Und die [Zahl der] Granatäpfel belief sich auf sechsundneunzig an den Seiten, wobei alle Granatäpfel auf dem Netzwerk ringsum [an Zahl] einhundert waren. Jer 52:24 Ferner nahm der Oberste der Leibwache Seraja, den Oberpriester, und Zephanja, den zweiten Priester, und die drei Türhüter; Jer 52:25 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute gesetzt gewesen war, und sieben Männer von denen, die Zutritt zum König hatten, die in der Stadt vorgefunden wurden, und den Sekretär des Heerobersten, der das Volk des Landes musterte, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die mitten in der Stadt vorgefunden wurden. Jer 52:26 Diese nahm somit Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und geleitete sie zum König von Babylon nach Ribla. Jer 52:27 Und dann schlug der König von Babylon diese nieder und brachte sie in Ribla im Land Hamath zu Tode. So ging Juda von seinem Boden hinweg ins Exil. Jer 52:28 Dies ist das Volk, das Nebukadrezar ins Exil führte: im siebten Jahr dreitausenddreiundzwanzig Juden. Jer 52:29 Im achtzehnten Jahr Nebukadrezars waren es aus Jerusalem achthundertzweiunddreißig Seelen. Jer 52:30 Im dreiundzwanzigsten Jahr Nebukadrezars führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, Juden ins Exil, siebenhundertfünfundvierzig Seelen. Alle Seelen waren [an Zahl] viertausendsechshundert. Jer 52:31 Schließlich geschah es im siebenunddreißigsten Jahr des Exils Jojachins, des Königs von Juda, im zwölften Monat, am fünfundzwanzigsten Tag des Monats, daß Ewil-Merodach, der König von Babylon, in dem Jahr, als er König wurde, das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, erhob und ihn dann aus dem Gefängnishaus herausbrachte. Jer 52:32 Und er begann Gutes mit ihm zu reden und seinen Thron höher zu stellen als die Throne der [anderen] Könige, die bei ihm in Babylon waren. Jer 52:33 Und er legte seine Gefängniskleider ab, und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. Jer 52:34 Und was seine bestimmte Zuwendung betrifft, so wurde ihm vom König von Babylon eine beständige bestimmte Zuwendung gegeben, die [ihm] täglich zustand, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens. Lam 1:1 ('Aleph) 1 O wie ist es gekommen, daß sie einsam sitzt, die Stadt, die an Volk so zahlreich war! Wie ist sie einer Witwe gleich geworden, sie, die volkreich war unter den Nationen! Wie ist sie, die eine Fürstin war inmitten der Gerichtsbezirke, zwangsarbeitspflichtig geworden! Lam 1:2 (Beth) 2 Heftig weint sie während der Nacht, und ihre Tränen sind auf ihren Wangen. Sie hat unter all ihren Liebhabern keinen, der sie tröstet. Sogar all ihre eigenen Gefährten haben treulos an ihr gehandelt. Sie sind ihr zu Feinden geworden. Lam 1:3 () 3 Juda ist ins Exil gegangen wegen der Trübsal und wegen der Menge der Knechtschaft. Sie selbst hat unter den Nationen wohnen müssen. Keinen Ruheort hat sie gefunden. Alle ihre Verfolger haben sie unter bedrängnisvollen Umständen eingeholt. Lam 1:4 () 4 Die Wege Zions trauern, weil niemand da ist, der zum Fest kommt. All ihre Tore sind verödet; ihre Priester seufzen. Ihre Jungfrauen sind bekümmert, und ihr selbst ist bitter [zumute]. Lam 1:5 (He') 5 Ihre Widersacher sind zum Haupt geworden. Die, die ihre Feinde sind, sind unbesorgt. Weil Jehova selbst sie in Kummer gebracht hat wegen der Menge ihrer Übertretungen, Sind ihre eigenen Kinder gefangen vor dem Widersacher hergegangen. Lam 1:6 (Waw) 6 Und von der Tochter Zion zieht all ihre Pracht aus. Ihre Fürsten haben sich wie Hirsche erwiesen, die keine Weide gefunden haben; Und ständig wandern sie kraftlos vor dem Verfolger her. Lam 1:7 () 7 Jerusalem hat [in] den Tagen ihrer Trübsal und ihres heimatlosen Volkes All ihrer begehrenswerten Dinge gedacht, die von [den] Tagen der Vorzeit an waren. Als ihr Volk in die Hand des Widersachers fiel und sie keinen Helfer hatte, Sahen sie die Widersacher. Sie lachten über ihren Zusammenbruch. Lam 1:8 (Cheth) 8 Jerusalem hat offenkundige Sünde begangen. Darum ist sie zum bloßen Abscheu geworden. Alle, die sie ehrten, haben sie geringschätzig behandelt, denn sie haben ihre Blöße gesehen. Sie selbst seufzt auch und wendet den Rücken. Lam 1:9 (Teth) 9 Ihre Unreinheit ist an ihren Rocksäumen. Sie gedachte nicht ihrer Zukunft, Und hinab geht sie auf wunderliche Weise. Keinen Tröster hat sie. O Jehova, sieh meine Trübsal, denn der Feind hat großgetan. Lam 1:10 (Jodh) 10 Seine Hand hat der Widersacher gegen all ihre begehrenswerten Dinge ausgebreitet. Denn sie hat Nationen gesehen, die in ihr Heiligtum gekommen sind, Denen du gebotest, nicht in die Versammlung zu kommen, die dir gehört. Lam 1:11 (Kaph) 11 All ihr Volk seufzt; sie suchen nach Brot. Sie haben ihre begehrenswerten Dinge für etwas zum Essen gegeben, um die Seele zu erquicken. Sieh, o Jehova, und schau doch, denn ich bin wie eine Wertlose geworden. Lam 1:12 () 12 Ist es nichts für euch alle, die ihr des Weges dahinzieht? Schaut und seht. Gibt es irgendeinen Schmerz gleich meinem Schmerz, der mir angetan worden ist, Mit dem Jehova Kummer verursacht hat am Tag seiner Zornglut? Lam 1:13 (Mem) 13 Aus der Höhe hat er Feuer in meine Gebeine gesandt, und er unterwirft alle. Er hat ein Netz für meine Füße ausgebreitet. Er hat mich rückwärts gewandt. Er hat mich zu einer Verödeten gemacht. Den ganzen Tag bin ich krank. Lam 1:14 (Nun) 14 Er ist gegenüber meinen Übertretungen wachsam geblieben. In seiner Hand verflechten sie sich ineinander. Sie sind auf meinen Hals gekommen. Meine Kraft ist gestrauchelt. Jehova hat mich in die Hand derer gegeben, gegen die ich nicht aufzustehen vermag. Lam 1:15 () 15 All meine Starken hat Jehova aus meiner Mitte beiseite geworfen. Er hat eine Zusammenkunft gegen mich einberufen, um meine jungen Männer zu zerschmettern. Jehova hat die wahre Weinkelter getreten, die der Jungfrau, der Tochter Juda, gehört. Lam 1:16 ('Ajin) 16 Über diese Dinge weine ich wie eine Frau. Mein Auge, mein Auge fließt von Wasser. Denn ein Tröster hat sich fern von mir befunden, jemand, der meine Seele erquicke. [Der Kreis] meiner Söhne ist verödet worden, denn der Feind hat großgetan. Lam 1:17 (Pe') 17 Zion hat ihre Hände ausgebreitet. Keinen Tröster hat sie. Jehova hat hinsichtlich Jakobs alle, die rings um ihn sind, als seine Widersacher aufgeboten. Jerusalem ist etwas Abscheuliches unter ihnen geworden. Lam 1:18 () 18 Jehova ist gerecht, denn gegen seinen Mund habe ich rebelliert. Hört nun zu, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz. Meine eigenen Jungfrauen und meine eigenen jungen Männer sind in Gefangenschaft gegangen. Lam 1:19 (Qoph) 19 Ich habe meinen Liebhabern zugerufen. Sie selbst haben mich hintergangen. Meine Priester und meine alten Männer sind in der Stadt dahingeschieden, Während sie sich etwas zu essen suchten, um ihre Seele zu erquicken. Lam 1:20 (Resch) 20 Sieh, o Jehova, denn ich bin in Bedrängnis. Meine Eingeweide selbst sind in Gärung. Mein Herz hat sich umgekehrt in meinem Innern, denn ich bin ganz bestimmt rebellisch gewesen. Draußen beraubte das Schwert [mich] der Kinder. Innerhalb des Hauses ist es wie der Tod. Lam 1:21 (Schin) 21 Man hat gehört, wie ich selbst seufze gleich einer Frau. Es gibt keinen Tröster für mich. Alle meine Feinde, sie haben von meinem Unglück gehört. Sie haben frohlockt, weil du selbst [es] getan hast. Du wirst bestimmt den Tag herbeiführen, den du ausgerufen hast, damit sie werden mögen wie ich. Lam 1:22 (Taw) 22 Laß all ihre Schlechtigkeit vor dich kommen, und verfahre streng mit ihnen, So wie du mit mir streng verfahren bist wegen all meiner Übertretungen. Denn meiner Seufzer sind viele, und mein Herz ist krank. Lam 2:1 ('Aleph) 1 O wie umwölkt Jehova in seinem Zorn die Tochter Zion! Er hat vom Himmel auf die Erde hinabgeworfen die Schönheit Israels. Und er hat des Schemels seiner Füße nicht gedacht am Tag seines Zorns. Lam 2:2 (Beth) 2 Jehova hat verschlungen, er hat kein Mitleid gezeigt mit irgendwelchen Aufenthaltsorten Jakobs. In seinem Zornausbruch hat er die befestigten Plätze der Tochter Juda niedergerissen. Mit der Erde hat er in Berührung gebracht, entweiht hat er das Königreich und ihre Fürsten. Lam 2:3 () 3 In der Glut des Zorns hat er jedes Horn Israels abgehauen. Er hat seine rechte Hand vor dem Feind zurückgewandt, Und in Jakob brennt er weiterhin wie ein flammendes Feuer, das ringsum verzehrt hat. Lam 2:4 () 4 Er hat seinen Bogen getreten wie ein Feind. Seine Rechte hat Stellung genommen Wie ein Widersacher, und er hat ständig alle für die Augen Begehrenswerten getötet. In das Zelt der Tochter Zion hat er seinen Grimm ausgegossen so wie Feuer. Lam 2:5 (He') 5 Jehova ist einem Feind gleich geworden. Er hat Israel verschlungen. Er hat all ihre Wohntürme verschlungen; er hat über seine befestigten Plätze Verderben gebracht. Und bei der Tochter Juda läßt er Trauer und Wehklage überströmen. Lam 2:6 (Waw) 6 Und er behandelt seine Hütte gewalttätig wie die in einem Garten. Er hat Verderben über sein Fest gebracht. Jehova hat in Zion Fest und Sabbat vergessen lassen. Und im Zorn seiner Strafankündigung zeigt er keinen Respekt vor König und Priester. Lam 2:7 () 7 Jehova hat seinen Altar verstoßen. Er hat sein Heiligtum mit Verachtung von sich gewiesen. Der Hand des Feindes hat er die Mauern ihrer Wohntürme ausgeliefert. Im Haus Jehovas haben sie [ihre] eigene Stimme erschallen lassen wie am Tag eines Festes. Lam 2:8 (Cheth) 8 Jehova hat daran gedacht, die Mauer der Tochter Zion zu verderben. Er hat die Meßschnur ausgespannt. Er hat seine Hand nicht abgewandt vom Verschlingen. Und er versetzt Wall und Mauer in Trauer. Zusammen sind sie verfallen. Lam 2:9 (Teth) 9 In die Erde sind ihre Tore gesunken. Er hat ihre Riegel zerstört und in Stücke zerschlagen. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Nationen. Da ist kein Gesetz. Auch ihre eigenen Propheten haben keine von Jehova kommende Vision gefunden. Lam 2:10 (Jodh) 10 Die älteren Männer der Tochter Zion sitzen auf der Erde, [wo] sie Schweigen bewahren. Sie haben Staub auf ihr Haupt getan. Sie haben sich Sacktuch umgegürtet. Zur Erde haben die Jungfrauen Jerusalems ihr Haupt gesenkt. Lam 2:11 (Kaph) 11 Meine Augen sind in lauter Tränen vergangen. Meine Eingeweide sind in Gärung. Zur Erde verschüttet ist meine Leber wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes, Weil Kind und Säugling auf den öffentlichen Plätzen der Stadt verschmachten. Lam 2:12 () 12 Zu ihren Müttern haben sie ständig gesagt: "Wo sind Korn und Wein?" Denn sie verschmachten gleich einem auf den öffentlichen Plätzen der Stadt Erschlagenen, Denn ihre Seele wird ausgeschüttet in den Busen ihrer Mütter. Lam 2:13 (Mem) 13 Wovon soll ich dich als Zeugen gebrauchen? Was soll ich mit dir vergleichen, o Tochter Jerusalem? Was soll ich dir gleichmachen, damit ich dich tröste, o Jungfrau, Tochter Zion? Denn dein Zusammenbruch ist ebensogroß wie das Meer. Wer kann dir Heilung bringen? Lam 2:14 (Nun) 14 Deine eigenen Propheten haben für dich in Visionen wertlose und unbefriedigende Dinge geschaut, Und sie haben deine Vergehung nicht aufgedeckt, um deine Gefangenschaft abzuwenden, Sondern sie schauten für dich in Visionen ständig wertlose und irreführende prophetische Sprüche. Lam 2:15 () 15 Über dich haben alle, die des Weges dahinzogen, in die Hände geklatscht. Sie haben gepfiffen und fortwährend den Kopf geschüttelt über die Tochter Jerusalem, [indem sie sprachen:] "Ist das die Stadt, von der man zu sagen pflegte: 'Sie ist der Schönheit Vollkommenheit, ein Frohlocken für die ganze Erde.'?" Lam 2:16 (Pe') 16 Alle deine Feinde haben ihren Mund über dich aufgetan. Sie haben gepfiffen und fortgesetzt mit den Zähnen geknirscht. Sie haben gesagt: "Wir wollen [sie] verschlingen. Dies ist ja der Tag, auf den wir gehofft haben. Wir haben's gefunden! Wir haben's gesehen!" Lam 2:17 ('Ajin) 17 Jehova hat getan, was er im Sinn hatte. Er hat, was er gesagt hat, vollbracht, Was er seit den Tagen vor alters geboten hat. Er hat niedergerissen und kein Mitleid gezeigt. Und über dich läßt er den Feind sich freuen. Er hat das Horn deiner Widersacher erhöht. Lam 2:18 () 18 Ihr Herz hat zu Jehova geschrien, o Mauer der Tochter Zion. Laß wie einen Wildbach Tränen herabfließen Tag und Nacht. Gewähr dir kein Erschlaffen. Nicht raste die Pupille deines Auges. Lam 2:19 (Qoph) 19 Mache dich auf! Wimmere bei Nacht zu Beginn der Morgenwachen. Schütte dein Herz aus wie Wasser vor dem Angesicht Jehovas. Hebe deine Handflächen zu ihm empor wegen der Seele deiner Kinder, Die vor Hunger verschmachten am Eingang aller Straßen. Lam 2:20 (Resch) 20 Sieh, o Jehova, und schau doch nach dem, mit dem du auf diese Weise streng verfahren bist. Sollten die Frauen ständig ihre eigene Frucht essen, die vollentwickelt geborenen Kinder, Oder sollten im Heiligtum Jehovas Priester und Prophet getötet werden? Lam 2:21 (Schin) 21 Knabe und Greis haben auf der Erde der Straßen gelegen. Meine Jungfrauen und meine jungen Männer, sie sind durch das Schwert gefallen. Du hast getötet am Tag deines Zorns. Du hast geschlachtet; du hast kein Mitleid gehabt. Lam 2:22 (Taw) 22 Wie am Tag eines Festes gingst du daran, meine Orte der Fremdlingschaft ringsum auszurufen. Und am Tag des Zornes Jehovas gab es tatsächlich keinen Entronnenen oder Überlebenden; Diejenigen, die ich vollentwickelt hervorbrachte und großzog: mein Feind selbst rottete sie aus. Lam 3:1 ('Aleph) 1 Ich bin der kräftige Mann, der Trübsal gesehen hat zufolge des Stabes seines Zornausbruchs. Lam 3:2 Ich bin es, den er geführt hat und in Finsternis wandeln läßt und nicht in Licht. Lam 3:3 In der Tat, er wendet wiederholt seine Hand gegen mich den ganzen Tag. Lam 3:4 (Beth) 4 Er hat mein Fleisch und meine Haut verfallen lassen. Er hat meine Gebeine zerbrochen. Lam 3:5 Er hat gegen mich gebaut, damit er [mich] mit Giftpflanze und Mühsal umringe. Lam 3:6 An finsteren Stätten hat er mich sitzen lassen wie längst Verstorbene. Lam 3:7 () 7 Er hat mich abgesperrt wie mit einer Steinmauer, damit ich nicht herauskomme. Er hat meine kupfernen Fesseln schwer gemacht. Lam 3:8 Auch wenn ich um Beistand rufe und um Hilfe schreie, hemmt er tatsächlich mein Gebet. Lam 3:9 Er hat mit behauenem Stein meine Wege abgesperrt. Meine Pfade hat er verdreht. Lam 3:10 () 10 Wie ein auf der Lauer liegender Bär ist er mir, wie ein Löwe in Verstecken. Lam 3:11 Meine Wege hat er durcheinandergebracht, und er läßt mich brachliegen. Er hat mich zu einem Verödeten gemacht. Lam 3:12 Er hat seinen Bogen getreten, und er stellt mich auf als Zielscheibe für den Pfeil. Lam 3:13 (He') 13 Er hat in meine Nieren die Söhne seines Köchers kommen lassen. Lam 3:14 Ich bin ein Gegenstand des Gelächters geworden allem Volk, das gegen mich war, das Thema ihres Liedes den ganzen Tag. Lam 3:15 Er hat mir zur Genüge bittere Dinge gegeben. Er hat mich mit Wermut satt getränkt. Lam 3:16 (Waw) 16 Und an Kies läßt er meine Zähne zerbrechen. Er hat mich in der Asche kauern lassen. Lam 3:17 Du hast auch verstoßen, so daß es keinen Frieden gibt für meine Seele. Was Gutes ist, habe ich aus dem Gedächtnis verloren. Lam 3:18 Und ich sage ständig: "Zugrunde gegangen ist meine Hoheit und was ich von Jehova erwartet habe." Lam 3:19 () 19 Gedenke meiner Trübsal und meines heimatlosen Zustandes, des Wermuts und der Giftpflanze. Lam 3:20 Ganz bestimmt wird deine Seele [dessen] gedenken und sich tief über mich beugen. Lam 3:21 Dies ist, was ich in mein Herz zurückrufen werde. Darum werde ich eine wartende Haltung bekunden. Lam 3:22 (Cheth) 22 Es sind die Taten liebender Güte Jehovas, daß es mit uns nicht zu Ende gegangen ist, denn seine Erbarmungen werden gewiß kein Ende nehmen. Lam 3:23 Sie sind jeden Morgen neu. Sehr groß ist deine Treue. Lam 3:24 "Jehova ist mein Teil", hat meine Seele gesagt, "darum werde ich ihm gegenüber eine wartende Haltung bekunden." Lam 3:25 (Teth) 25 Gut ist Jehova gegen den, der auf ihn hofft, gegen die Seele, die ihn ständig sucht. Lam 3:26 Gut ist es, daß einer wartet, ja in Stille, auf die Rettung Jehovas. Lam 3:27 Gut ist es für einen kräftigen Mann, daß er das Joch in seiner Jugend trägt. Lam 3:28 (Jodh) 28 Er sitze einsam und schweige, weil er ihm [etwas] auferlegt hat. Lam 3:29 Er lege seinen Mund direkt in den Staub. Vielleicht ist eine Hoffnung vorhanden. Lam 3:30 Er halte die Wange sogar dem hin, der ihn schlägt. Er lasse sich sättigen mit Schmach. Lam 3:31 (Kaph) 31 Denn nicht auf unabsehbare Zeit wird Jehova weiterhin verstoßen. Lam 3:32 Denn obwohl er Kummer verursacht hat, wird er auch bestimmt Barmherzigkeit erweisen nach der Fülle seiner liebenden Güte. Lam 3:33 Denn nicht aus seinem eigenen Herzen hat er niedergedrückt, noch betrübt er die Menschensöhne. Lam 3:34 () 34 Daß man alle Gefangenen der Erde unter seinen Füßen zertritt, Lam 3:35 Daß man das Recht eines kräftigen Mannes vor dem Angesicht des Höchsten beugt, Lam 3:36 Daß man einen Menschen veranlaßt, in seinem Rechtsfall krumme Wege zu gehen, [dafür] hat Jehova selbst keinen [billigenden] Blick gehabt. Lam 3:37 (Mem) 37 Wer nun hat gesprochen, daß etwas geschehen sollte, [wenn] Jehova selbst [es] nicht geboten hat? Lam 3:38 Aus dem Mund des Höchsten gehen nicht schlechte Dinge und was gut ist, hervor. Lam 3:39 Wie kann sich ein lebender Mensch in Klagen ergehen, ein kräftiger Mann seiner Sünde wegen? Lam 3:40 (Nun) 40 Erkunden wir doch unsere Wege und erforschen sie, und kehren wir doch um, ja zu Jehova. Lam 3:41 Laßt uns unser Herz samt [unseren] Handflächen zu Gott in den Himmeln erheben: Lam 3:42 "Wir, wir haben uns vergangen, und wir haben uns rebellisch benommen. Du selbst hast nicht vergeben. Lam 3:43 () 43 Du hast mit Zorn den Zugang versperrt, und du jagst uns ständig nach. Du hast getötet; du hast kein Mitleid gezeigt. Lam 3:44 Du hast mit Gewölk den Zugang zu dir versperrt, damit das Gebet nicht hindurchdringe. Lam 3:45 Du machst uns zu bloßem Abschaum und Kehricht inmitten der Völker." Lam 3:46 (Pe') 46 Alle unsere Feinde haben ihren Mund gegen uns aufgetan. Lam 3:47 Schrecken und Höhlung sind unser geworden, Verödung und Zusammenbruch. Lam 3:48 Von Wasserbächen fließt mein Auge ständig wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes. Lam 3:49 ('Ajin) 49 Mein Auge, es hat sich ergossen und wird nicht gestillt werden, so daß es keine Pausen gibt, Lam 3:50 Bis Jehova vom Himmel herabschaut und sieht. Lam 3:51 Mein eigenes Auge hat meiner Seele zugesetzt wegen all der Töchter meiner Stadt. Lam 3:52 () 52 Meine Feinde haben ganz bestimmt nach mir gejagt wie nach einem Vogel, ohne Ursache. Lam 3:53 Sie haben mein Leben in der Grube zum Schweigen gebracht, und sie fuhren fort, Steine auf mich zu werfen. Lam 3:54 Wasser sind über mein Haupt geflossen. Ich habe gesagt: "Ich werde gewiß abgeschnitten werden!" Lam 3:55 (Qoph) 55 Ich habe deinen Namen angerufen, o Jehova, aus unterster Grube. Lam 3:56 Meine Stimme sollst du hören. Zu meiner Erleichterung verbirg dein Ohr nicht vor meinem Hilferuf. Lam 3:57 Du hast dich genaht an dem Tag, an dem ich dich unablässig anrief. Du sprachst: "Fürchte dich nicht." Lam 3:58 (Resch) 58 Du, o Jehova, hast den Rechtsstreit meiner Seele geführt. Du hast mein Leben zurückgekauft. Lam 3:59 Du, o Jehova, hast das an mir verübte Unrecht gesehen. O führe doch das Gericht für mich. Lam 3:60 Du hast all ihre Rache gesehen, all ihre Gedanken gegen mich. Lam 3:61 (Ssin oder Schin) 61 Du hast ihr Schmähen gehört, o Jehova, all ihre Gedanken gegen mich, Lam 3:62 Die Lippen derer, die gegen mich aufstehen, und ihr Flüstern gegen mich den ganzen Tag lang. Lam 3:63 Schau doch auf ihr Sitzen selbst und auf ihr Aufstehen. Ich bin das Thema ihres Liedes. Lam 3:64 (Taw) 64 Du wirst ihnen [ihre] Handlungsweise zurückerstatten, o Jehova, gemäß dem Werk ihrer Hände. Lam 3:65 Du wirst ihnen Unverschämtheit des Herzens geben, deinen Fluch für sie. Lam 3:66 Du wirst ihnen nachjagen im Zorn und sie vertilgen unter den Himmeln Jehovas hinweg. Lam 4:1 ('Aleph) 1 O wie trübe wird das glänzende Gold, das gute Gold! O wie die heiligen Steine verschüttet werden am Eingang aller Straßen! Lam 4:2 (Beth) 2 Was die Söhne Zions betrifft, die kostbaren, die mit geläutertem Gold aufgewogen wurden, O wie sie großen irdenen Krügen gleichgeachtet worden sind, dem Werk von Töpferhänden! Lam 4:3 () 3 Sogar Schakale haben das Euter gereicht. Sie haben ihre Jungen gesäugt. Die Tochter meines Volkes wird grausam wie Strauße in der Wildnis. Lam 4:4 () 4 Des Säuglings Zunge hat vor Durst an seinem Gaumen geklebt. Kinder ihrerseits haben um Brot gebeten. Da ist keiner, der [es] an sie austeilt. Lam 4:5 (He') 5 Sogar die, die Leckerbissen aßen, sind von Entsetzen befallen worden auf den Straßen. Selbst die, die in Karmesin aufgezogen wurden, mußten Aschenhaufen umarmen. Lam 4:6 (Waw) 6 Die [Strafe für die] Vergehung der Tochter meines Volkes wird auch größer als die [Strafe für die] Sünde Sodoms, Das wie in einem Augenblick umgekehrt wurde und dem sich keine Hände [hilfreich] zuwandten. Lam 4:7 () 7 Ihre Nasiräer waren reiner als Schnee; sie waren weißer als Milch. Sie waren tatsächlich rötlicher als Korallen; ihr Schliff war wie der Saphir. Lam 4:8 (Cheth) 8 Dunkler als Schwärze ist ihr Aussehen geworden. Man hat sie nicht erkannt auf den Straßen. Ihre Haut ist eingeschrumpft auf ihren Gebeinen. Sie ist so trocken geworden wie ein Baum. Lam 4:9 (Teth) 9 Besser ist es den vom Schwert Erschlagenen ergangen als den durch Hunger Hingestreckten, Weil diese hinschmachten, durchbohrt vom Mangel an Ertrag des freien Feldes. Lam 4:10 (Jodh) 10 Ja die Hände mitleidiger Frauen haben ihre eigenen Kinder gekocht. Sie sind einem wie Brot der Tröstung geworden beim Zusammenbruch der Tochter meines Volkes. Lam 4:11 (Kaph) 11 Jehova hat seinen Grimm vollzogen. Er hat seine Zornglut ausgegossen. Und er zündet ein Feuer an in Zion, das ihre Grundfesten verzehrt. Lam 4:12 () 12 Die Könige der Erde und alle Bewohner des ertragfähigen Landes hatten nicht geglaubt, Daß der Widersacher und der Feind in die Tore Jerusalems kommen würden. Lam 4:13 (Mem) 13 Wegen der Sünden ihrer Propheten, der Vergehungen ihrer Priester Gab es in ihrer Mitte solche, die das Blut von Gerechten vergossen. Lam 4:14 (Nun) 14 Sie sind wie blind auf den Straßen umhergeirrt. Sie sind mit Blut befleckt worden, So daß keiner ihre Kleider berühren kann. Lam 4:15 () 15 "Aus dem Weg! Unrein!" hat man ihnen zugerufen. "Aus dem Weg! Aus dem Weg! Rührt nicht an!" Denn heimatlos sind sie geworden. Sie sind auch umhergeirrt. Man hat unter den Nationen gesagt: "Sie werden nicht wieder als Fremdlinge verweilen. Lam 4:16 (Pe') 16 Das Angesicht Jehovas hat sie geteilt. Er wird sie nicht wieder anschauen. Man wird bestimmt selbst auf die Priester keine Rücksicht nehmen. Man wird gewiß sogar den alten Männern keine Gunst erweisen." Lam 4:17 ('Ajin) 17 Während wir noch sind, schmachten unsere Augen vergeblich nach Beistand für uns. Während wir umherschauen, haben wir nach einer Nation ausgeschaut, die keine Rettung bringen kann. Lam 4:18 () 18 Man ist unseren Schritten nachgejagt, so daß wir nicht auf unseren öffentlichen Plätzen wandeln können. Unser Ende hat sich genaht. Unsere Tage sind voll geworden, denn unser Ende ist gekommen. Lam 4:19 (Qoph) 19 Schneller als die Adler der Himmel haben sich unsere Verfolger erwiesen. Auf den Bergen sind sie uns hitzig nachgejagt. In der Wildnis haben sie uns aufgelauert. Lam 4:20 (Resch) 20 Selbst der Hauch unserer Nase, der Gesalbte Jehovas, ist in ihrer großen Grube gefangengenommen worden, Von dem wir gesagt haben: "In seinem Schatten werden wir unter den Nationen leben." Lam 4:21 (Schin) 21 Frohlocke und freue dich, o Tochter Edom, die du im Land Uz wohnst. Auch an dich wird der Becher kommen. Du wirst trunken werden und dich entblößt zeigen. Lam 4:22 (Taw) 22 Deine Vergehung, o Tochter Zion, ist zu Ende gekommen. Er wird dich nicht wieder ins Exil wegführen. Er hat seine Aufmerksamkeit deiner Vergehung zugewandt, o Tochter Edom. Er hat deine Sünden aufgedeckt. Lam 5:1 Gedenke, o Jehova, dessen, was uns widerfahren ist. Schau doch, und sieh unsere Schmach! Lam 5:2 Unser eigener Erbbesitz ist Fremden zugewiesen worden, unsere Häuser Ausländern. Lam 5:3 Wir sind zu bloßen Waisen geworden, vaterlos. Unsere Mütter sind Witwen gleich. Lam 5:4 Unser eigenes Wasser haben wir um Geld trinken müssen. Unser eigenes Holz kommt uns um einen Kaufpreis zu. Lam 5:5 Dicht an unserem Nacken ist man uns nachgejagt. Wir sind ermattet. Keine Ruhe ist uns gelassen worden. Lam 5:6 Ägypten haben wir die Hand gegeben; Assyrien, um mit Brot gesättigt zu werden. Lam 5:7 Unsere Vorväter sind es, die gesündigt haben. Sie sind nicht mehr. Was uns betrifft, so sind es ihre Vergehungen, die wir haben tragen müssen. Lam 5:8 Lediglich Knechte haben über uns geherrscht. Da ist niemand, der uns ihrer Hand entreißt. Lam 5:9 Unter Einsatz unserer Seele bringen wir unser Brot herbei wegen des Schwertes der Wildnis. Lam 5:10 Unsere Haut selbst ist wie ein Ofen so heiß geworden zufolge der Hungerqualen. Lam 5:11 Die Ehefrauen in Zion haben sie gedemütigt, die Jungfrauen in den Städten Judas. Lam 5:12 Selbst Fürsten sind nur durch ihre Hand gehängt worden. Sogar das Angesicht alter Männer hat man nicht geehrt. Lam 5:13 Sogar junge Männer haben selbst eine Handmühle aufgehoben, und unter der Holz[last] sind bloße Knaben gestrauchelt. Lam 5:14 Alte Männer, sie sind sogar dem Tor ferngeblieben, junge Männer ihrer Instrumentalmusik. Lam 5:15 Das Frohlocken unseres Herzens hat aufgehört. Unser Reigentanz ist in bloße Trauer verwandelt worden. Lam 5:16 Die Krone unseres Hauptes ist gefallen. Wehe nun uns, weil wir gesündigt haben! Lam 5:17 Deswegen ist unser Herz krank geworden. Dieser Dinge wegen sind unsere Augen trübe geworden, Lam 5:18 Des Berges Zion wegen, der verödet ist; ja Füchse sind darauf gelaufen. Lam 5:19 Was dich betrifft, o Jehova, auf unabsehbare Zeit wirst du [auf dem Thron] sitzen. Dein Thron währt Generation um Generation. Lam 5:20 Wie kommt es, daß du uns für immer vergißt, daß du uns für die Länge der Tage verläßt? Lam 5:21 Führe uns zurück, o Jehova, zu dir, und wir wollen zurückkehren. Bringe uns neue Tage wie vor alters. Lam 5:22 Doch du hast uns ganz bestimmt verworfen. Du hast uns überaus gezürnt. Eze 1:1 Und es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten [Monat], am fünften [Tag] des Monats, als ich inmitten der ins Exil Weggeführten am Strom Kebar war, daß die Himmel aufgetan wurden und ich Visionen Gottes zu sehen begann. Eze 1:2 Am fünften [Tag] des Monats, das heißt [im] fünften Jahr des Exils König Jojachins, Eze 1:3 erging ausdrücklich das Wort Jehovas an Hesekiel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Chaldäer, am Strom Kebar, und über ihn kam an jenem Ort die Hand Jehovas. Eze 1:4 Und ich begann zu sehen, und siehe, da war ein stürmischer Wind, der vom Norden kam, eine große Wolkenmasse und zuckendes Feuer, und ein Glanz war daran ringsum, und mitten aus ihm hervor, da war etwas wie der Anblick von Goldsilber, mitten aus dem Feuer. Eze 1:5 Und mitten aus ihm hervor war etwas, was vier lebenden Geschöpfen glich, und so sahen sie aus: Sie waren das Gleichnis des Erdenmenschen. Eze 1:6 Und [jedes] hatte vier Gesichter und [jedes] von ihnen vier Flügel. Eze 1:7 Und ihre Füße waren gerade Füße, und die Sohle ihrer Füße war wie die Sohle des Fußes eines Kalbes; und sie funkelten wie mit der Glut von geglättetem Kupfer. Eze 1:8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten, und alle vier hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. Eze 1:9 Ihre Flügel waren aneinandergefügt. Sie pflegten sich nicht umzuwenden, wenn sie gingen; sie gingen ein jedes stets geradeaus. Eze 1:10 Und was das Gleichnis ihrer Gesichter betrifft, sie hatten alle vier ein Menschengesicht mit einem Löwengesicht zur Rechten, und alle vier hatten ein Stiergesicht zur Linken; alle vier hatten auch ein Adlergesicht. Eze 1:11 So waren ihre Gesichter. Und ihre Flügel breiteten sich nach oben hin aus. Jedes hatte zwei, die sich aneinanderfügten, und zwei bedeckten ihren Leib. Eze 1:12 Und sie gingen ein jedes stets geradeaus. Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, dahin gingen sie jeweils. Sie wandten sich nicht, während sie gingen. Eze 1:13 Und was das Gleichnis der lebenden Geschöpfe betrifft, ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen. Etwas wie das Aussehen von Fackeln bewegte sich zwischen den lebenden Geschöpfen hin und her, und das Feuer war von hellem Schein, und Blitze gingen aus dem Feuer hervor. Eze 1:14 Und von seiten der lebenden Geschöpfe gab es ein Ausgehen und ein Zurückkehren wie bei dem Aussehen des Blitzes. Eze 1:15 Während ich die lebenden Geschöpfe weiterhin sah, nun siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebenden Geschöpfen, bei den vier Gesichtern eines jeden. Eze 1:16 Was das Aussehen der Räder und ihren Bau betrifft, es war wie das Glühen von Chrysolith; und alle vier waren von einem Gleichnis. Und ihr Aussehen und ihr Bau waren so, wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. Eze 1:17 Wenn sie gingen, pflegten sie nach ihren vier entsprechenden Seiten hin zu gehen. Sie wandten sich nicht in eine andere Richtung, wenn sie gingen. Eze 1:18 Und was ihre Felgen betrifft, sie hatten eine solche Höhe, daß sie Furcht erweckten; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum, alle vier. Eze 1:19 Und wenn die lebenden Geschöpfe gingen, so gingen jeweils die Räder neben ihnen, und wenn die lebenden Geschöpfe von der Erde emporgehoben wurden, wurden die Räder jeweils emporgehoben. Eze 1:20 Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen, da der Geist [geneigt war], dahin zu gehen; und die Räder selbst wurden dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern. Eze 1:21 Wenn sie gingen, pflegten diese zu gehen; und wenn sie stehenblieben, pflegten diese stehenzubleiben; und wenn sie von der Erde emporgehoben wurden, so wurden die Räder dicht neben ihnen jeweils emporgehoben, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in den Rädern. Eze 1:22 Und über den Häuptern der lebenden Geschöpfe war das Gleichnis einer Ausdehnung wie das Glitzern von scheueinflößendem Eis, ausgespannt oben über ihren Häuptern. Eze 1:23 Und unter der Ausdehnung waren ihre Flügel gerade, einer an dem anderen. Jedes hatte zwei Flügel, die an dieser Seite bedeckten, und jedes hatte zwei, die an jener Seite ihren Leib bedeckten. Eze 1:24 Und ich hörte dann das Rauschen ihrer Flügel, ein Rauschen wie das von ausgedehnten Wassern, wie die Stimme des Allmächtigen, wenn sie gingen, das Rauschen eines Tumultes wie das Rauschen eines Lagers. Wenn sie stehenblieben, ließen sie stets ihre Flügel sinken. Eze 1:25 Und es erscholl eine Stimme oberhalb der Ausdehnung, die über ihrem Haupt war. (Wenn sie stehenblieben, ließen sie stets ihre Flügel sinken.) Eze 1:26 Und oberhalb der Ausdehnung, die über ihrem Haupt war, da war etwas, was aussah wie Saphirstein, das Gleichnis eines Thrones. Und auf dem Gleichnis des Thrones war das Gleichnis jemandes, der wie ein Erdenmensch aussah, oben darauf. Eze 1:27 Und ich sah dann etwas gleich dem Glühen von Goldsilber, gleich dem Aussehen von Feuer innerhalb desselben ringsum, von dem an, was aussah wie seine Hüften, und aufwärts; und von dem an, was aussah wie seine Hüften, und abwärts sah ich etwas wie das Aussehen von Feuer, und ein Glanz war um ihn ringsum. Eze 1:28 Da war etwas wie das Aussehen des Bogens, der in einer Wolkenmasse am Tag eines Regengusses entsteht. So war das Aussehen des Glanzes ringsum. Es war das Aussehen des Gleichnisses der Herrlichkeit Jehovas. Als ich [es] zu sehen bekam, da fiel ich auf mein Angesicht, und ich begann die Stimme eines Redenden zu hören. Eze 2:1 Und er sprach dann zu mir: "Menschensohn, stell dich auf deine Füße, damit ich mit dir rede." Eze 2:2 Und Geist begann in mich zu kommen, sobald er zu mir redete, und er veranlaßte mich schließlich, mich auf meine Füße zu stellen, damit ich den hörte, der zu mir redete. Eze 2:3 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels, zu rebellischen Nationen, die gegen mich rebelliert haben. Sie selbst und ihre Vorväter haben sich gegen mich vergangen bis auf ebendiesen Tag. Eze 2:4 Und die Söhne mit frechem Gesicht und hartem Herzen – ich sende dich zu ihnen, und du sollst zu ihnen sprechen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat.' Eze 2:5 Und was sie betrifft, ob sie hören werden oder [es] unterlassen – denn sie sind ein rebellisches Haus –, sie werden zweifellos doch wissen, daß sich ein Prophet in ihrer Mitte befunden hat. Eze 2:6 Und du, o Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen; und vor ihren Worten fürchte dich nicht, denn da sind Verstockte und Dinge, die dich stechen, und unter Skorpionen wohnst du. Vor ihren Worten fürchte du dich nicht, und vor ihrem Angesicht erschrick du nicht, denn sie sind ein rebellisches Haus. Eze 2:7 Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, ungeachtet ob sie hören oder [es] unterlassen, denn sie sind ein Fall von Rebellion. Eze 2:8 Und du, o Menschensohn, höre, was ich zu dir rede. Werde nicht rebellisch wie das rebellische Haus. Öffne deinen Mund und iß, was ich dir gebe." Eze 2:9 Und ich sah dann, und siehe, da war eine Hand ausgestreckt nach mir, und siehe, darin war eine Buchrolle. Eze 2:10 Und er breitete sie allmählich vor mir aus, und sie war auf der Vorderseite und auf der Rückseite beschrieben; und es waren Totenklagelieder und Jammer und Wehklage darin geschrieben. Eze 3:1 Und er sprach dann zu mir: "Menschensohn, was du findest, iß. Iß diese Rolle, und geh, rede zum Hause Israel." Eze 3:2 Da öffnete ich meinen Mund, und er ließ mich nach und nach diese Rolle essen. Eze 3:3 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, du solltest deinen eigenen Bauch essen lassen, damit du gar deine Eingeweide mit dieser Rolle füllst, die ich dir gebe." Und ich begann sie zu essen, und sie wurde in meinem Mund wie Honig so süß. Eze 3:4 Und er fuhr fort, zu mir zu sprechen: "Menschensohn, geh, begib dich mitten unter das Haus Israel, und du sollst mit meinen Worten zu ihnen reden. Eze 3:5 Denn nicht zu einem Volk, das unverständlicher Sprache oder schwerer Zunge ist, wirst du gesandt – zum Hause Israel, Eze 3:6 nicht zu zahlreichen Völkern von unverständlicher Sprache oder schwerer Zunge, deren Worte du nicht [mit Verständnis] hören kannst. Hätte ich dich zu ihnen gesandt, so würden sogar jene auf dich hören. Eze 3:7 Was aber das Haus Israel betrifft, sie werden nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören; denn alle vom Hause Israel sind hartköpfig und hartherzig. Eze 3:8 Siehe! Ich habe dein Angesicht genauso hart gemacht wie ihr Angesicht und deine Stirn genauso hart wie ihre Stirn. Eze 3:9 Wie einen Diamanten, härter als Kieselstein, habe ich deine Stirn gemacht. Du sollst dich nicht vor ihnen fürchten, und du sollst vor ihrem Angesicht nicht erschrecken, denn sie sind ein rebellisches Haus." Eze 3:10 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir reden werde, nimm in dein Herz, und höre mit deinen eigenen Ohren. Eze 3:11 Und geh, begib dich unter die ins Exil Weggeführten, unter die Söhne deines Volkes, und du sollst zu ihnen reden und zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat', ungeachtet ob sie hören oder ob sie [es] unterlassen." Eze 3:12 Und ein Geist trug mich dann dahin, und ich begann hinter mir das Rauschen eines großen Dahinstürmens zu hören: "Gesegnet sei die Herrlichkeit Jehovas von seiner Stätte aus." Eze 3:13 Und da war das Rauschen der Flügel der lebenden Geschöpfe, die einander dicht berührten, und das Geräusch der Räder dicht neben ihnen und das Rauschen eines großen Dahinstürmens. Eze 3:14 Und [der] Geist trug mich einher und nahm mich dann, so daß ich im Grimm meines Geistes erbittert hinging, und die Hand Jehovas auf mir war stark. Eze 3:15 So begab ich mich unter die ins Exil Weggeführten in Tel-Abib, die am Strom Kebar wohnten, und ich begann zu wohnen, wo sie wohnten; und ich blieb dort sieben Tage wohnen, betäubt in ihrer Mitte. Eze 3:16 Und es geschah am Ende von sieben Tagen, daß das Wort Jehovas dann an mich erging und lautete: Eze 3:17 "Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und du sollst [die] Rede aus meinem Mund hören, und du sollst sie von mir aus warnen. Eze 3:18 Wenn ich zu einem Bösen spreche: 'Du wirst ganz bestimmt sterben', und du warnst ihn tatsächlich nicht und redest nicht, um den Bösen vor seinem bösen Weg zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er, da er böse ist, in seiner Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Eze 3:19 Was aber dich betrifft, falls du einen Bösen gewarnt hast und er tatsächlich nicht umkehrt von seiner Bosheit und von seinem bösen Weg, so wird er selbst wegen seiner Vergehung sterben; doch was dich betrifft, du wirst deine eigene Seele befreit haben. Eze 3:20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut und ich dann einen Anstoß zum Straucheln vor ihn hinlege, wird er selbst sterben, weil du ihn nicht warntest. Wegen seiner Sünde wird er sterben, und seiner gerechten Taten, die er tat, wird nicht gedacht werden, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Eze 3:21 Und was dich betrifft, falls du einen Gerechten gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündige, und er seinerseits tatsächlich nicht sündigt, wird er ganz bestimmt weiterhin leben, weil er gewarnt worden war, und du selbst wirst deine eigene Seele befreit haben." Eze 3:22 Und die Hand Jehovas kam dort über mich, und er sprach dann zu mir: "Mache dich auf, geh hinaus zur Talebene, und dort werde ich mit dir reden." Eze 3:23 Da machte ich mich auf und ging hinaus zur Talebene, und siehe, die Herrlichkeit Jehovas stand dort gleich der Herrlichkeit, die ich am Strom Kebar gesehen hatte, und ich fiel dann auf mein Angesicht. Eze 3:24 Dann kam Geist in mich und stellte mich auf meine Füße, und er begann mit mir zu reden und zu mir zu sagen: "Komm, schließ dich in deinem Haus ein. Eze 3:25 Und du, o Menschensohn, siehe, man wird dir gewiß Stricke anlegen und dich damit binden, so daß du nicht ausziehen kannst mitten unter sie. Eze 3:26 Und deine Zunge selbst will ich am Gaumen deines Mundes haften lassen, und du wirst bestimmt verstummen, und du wirst für sie nicht ein Mann werden, der Zurechtweisung erteilt, weil sie ein rebellisches Haus sind. Eze 3:27 Und wenn ich mit dir rede, werde ich deinen Mund auftun, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat.' Der Hörende höre [es], und der [es] unterläßt, unterlasse [es], denn ein rebellisches Haus sind sie. Eze 4:1 Und du, o Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein, und du sollst ihn vor dich legen und in ihn eine Stadt einritzen, ja Jerusalem. Eze 4:2 Und du sollst sie belagern und ein Belagerungswerk gegen sie bauen und einen Belagerungswall gegen sie aufwerfen und Lager gegen sie aufschlagen und Sturmböcke ringsum gegen sie aufstellen. Eze 4:3 Und was dich betrifft, nimm dir eine eiserne Backplatte, und du sollst sie als eiserne Wand zwischen dich und die Stadt stellen, und du sollst dein Gesicht fest gegen sie richten, und sie soll unter Belagerung kommen, und du sollst sie belagern. Es ist ein Zeichen für das Haus Israel. Eze 4:4 Und was dich betrifft, leg dich auf deine linke Seite, und du sollst die Vergehung des Hauses Israel darauf legen. Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegen wirst, wirst du ihre Vergehung tragen. Eze 4:5 Und ich selbst will dir die Jahre ihrer Vergehung nach der Zahl von dreihundertneunzig Tagen geben, und du sollst die Vergehung des Hauses Israel tragen. Eze 4:6 Und du sollst sie vollenden. Und du sollst dich im zweiten Fall auf deine rechte Seite legen, und du sollst die Vergehung des Hauses Juda vierzig Tage tragen. Einen Tag für ein Jahr, einen Tag für ein Jahr, das habe ich dir gegeben. Eze 4:7 Und du wirst dein Gesicht fest auf die Belagerung Jerusalems richten, deinen Arm entblößt, und du sollst dagegen prophezeien. Eze 4:8 Und siehe, ich will dir Stricke anlegen, damit du dich nicht von deiner einen Seite auf deine andere Seite umwendest, bis du die Tage deiner Belagerung vollendet haben wirst. Eze 4:9 Und was dich betrifft, nimm dir Weizen und Gerste und dicke Bohnen und Linsen und Hirse und Spelt, und du sollst sie in ein Gefäß tun und dir Brot daraus machen für die Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst; dreihundertneunzig Tage wirst du es essen. Eze 4:10 Und deine Speise, die du essen wirst, wird nach dem Gewicht sein – zwanzig Schekel täglich. Von Zeit zu Zeit wirst du es essen. Eze 4:11 Und Wasser wirst du nur nach dem Maß trinken, den sechsten Teil von einem Hin. Von Zeit zu Zeit wirst du trinken. Eze 4:12 Und als einen runden Gerstenkuchen wirst du es essen; und was dasselbe betrifft, auf Fladen aus Dung des von Menschen Ausgeschiedenen wirst du es vor ihren Augen backen." Eze 4:13 Und Jehova sprach weiter: "Ebenso werden die Söhne Israels ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie versprengen werde." Eze 4:14 Und ich sagte dann: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe! Meine Seele ist keine verunreinigte; weder einen [schon] toten Körper noch ein zerrissenes Tier habe ich gegessen von meiner Jugend an, ja bis jetzt, und in meinen Mund ist kein verdorbenes Fleisch gekommen." Eze 4:15 Demgemäß sprach er zu mir: "Siehe, ich habe dir Rinderdünger statt der Dungfladen des Menschen gegeben, und du sollst dein Brot darauf bereiten." Eze 4:16 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, siehe, ich zerbreche die Stäbe, um die ringförmige Brote gehängt werden, in Jerusalem, und sie werden Brot essen müssen nach Gewicht und mit angstvoller Besorgtheit, und nach Maß und mit Schaudern werden sie Wasser trinken, Eze 4:17 so daß sie an Brot und Wasser Mangel haben, und sie mögen einander entsetzt anschauen und in ihrer Vergehung verwesen. Eze 5:1 Und was dich betrifft, o Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert. Als das Schermesser eines Barbiers wirst du es dir nehmen, und du sollst es über dein Haupt und über deinen Bart fahren lassen, und du sollst dir Waagschalen nehmen und [das Haar] in Teile teilen. Eze 5:2 Ein Drittel wirst du im Feuer selbst inmitten der Stadt verbrennen, sobald die Tage der Belagerung voll geworden sind. Und du sollst ein weiteres Drittel nehmen. Du wirst [es] mit dem Schwert rings um sie her schlagen, und das [letzte] Drittel wirst du in den Wind streuen, und ein Schwert werde ich ziehen hinter ihnen her. Eze 5:3 Und du sollst einige wenige an Zahl davon nehmen und sie in deine Rocksäume einwickeln. Eze 5:4 Und andere von ihnen wirst du nehmen, und du sollst sie mitten ins Feuer werfen und sie im Feuer zu Asche verbrennen. Von einem wird ein Feuer ausgehen zum ganzen Hause Israel. Eze 5:5 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Das ist Jerusalem. In die Mitte der Nationen habe ich sie gesetzt mit Ländern rings um sie her. Eze 5:6 Und sie benahm sich dann rebellisch gegen meine richterlichen Entscheidungen, in Bosheit mehr als die Nationen und gegen meine Satzungen mehr als die Länder, die rings um sie her sind, denn meine richterlichen Entscheidungen verwarfen sie, und was meine Satzungen betrifft, sie wandelten nicht darin.' Eze 5:7 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Weil ihr ungestümer wart als die Nationen, die rings um euch her sind – nach meinen Satzungen wandeltet ihr nicht, und gemäß meinen richterlichen Entscheidungen tatet ihr nicht; sondern ihr tatet gemäß den richterlichen Entscheidungen der Nationen, die rings um euch her sind, nicht wahr? –, Eze 5:8 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: "Siehe, ich bin gegen dich, [o Stadt,] ja ich, und ich will in deiner Mitte richterliche Entscheidungen vollstrecken vor den Augen der Nationen. Eze 5:9 Und ich will in dir das tun, was ich nicht getan habe und desgleichen ich nicht mehr tun werde, wegen all deiner Abscheulichkeiten. Eze 5:10 Darum werden selbst Väter Söhne essen in deiner Mitte, und Söhne, sie werden ihre Väter essen, und ich will an dir Taten des Gerichts vollstrecken und alles, was von dir übrigbleibt, nach allen Winden zerstreuen."' Eze 5:11 'Darum, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'gewiß aus dem Grund, daß es mein Heiligtum war, das du mit all deinen abscheulichen Dingen und mit all deinen Abscheulichkeiten verunreinigtest, so werde auch ich selbst [dich] vermindern, und meinem Auge wird es nicht leid tun, und ich selbst will auch nicht Mitleid zeigen. Eze 5:12 Ein Drittel von dir – durch die Pest werden sie sterben, und durch Hungersnot werden sie in deiner Mitte ihr Ende finden. Und ein weiteres Drittel – durch das Schwert werden sie fallen rings um dich her. Und das [letzte] Drittel werde ich sogar in alle Winde zerstreuen, und ein Schwert werde ich ziehen hinter ihnen her. Eze 5:13 Und mein Zorn wird gewiß zu seinem Ende kommen, und ich will meinen Grimm über sie beschwichtigen und mich trösten; und sie werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, in meinem Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit geredet habe, wenn ich meinen Grimm an ihnen zu Ende bringe. Eze 5:14 Und ich werde dich zu einer verwüsteten Stätte und zur Schmach unter den Nationen machen, die rings um dich her sind, vor den Augen jedes Vorüberziehenden. Eze 5:15 Und du sollst zur Schmach und zum Gegenstand von Schimpfworten werden, zum warnenden Beispiel und zum Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich im Zorn und im Grimm und in grimmigen Zurechtweisungen Taten des Gerichts an dir vollziehe. Ich selbst, Jehova, habe geredet. Eze 5:16 Wenn ich die schädlichen Pfeile der Hungersnot über sie sende, die sich zum Verderben erweisen werden, [Pfeile,] die ich senden werde, um euch zu verderben, werde ich sogar Hunger in vermehrtem Maße über euch bringen, und ich will eure Stäbe, um die ringförmige Brote gehängt werden, zerbrechen. Eze 5:17 Und ich will Hungersnot und Schaden verursachende wilde Tiere über euch senden, und sie sollen dich der Kinder berauben, und Pest und Blut, sie werden durch dich hindurchgehen, und ein Schwert werde ich über dich bringen. Ich selbst, Jehova, habe geredet.'" Eze 6:1 Und das Wort Jehovas erging weiterhin an mich und lautete: Eze 6:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Berge Israels, und prophezeie ihnen. Eze 6:3 Und du sollst sagen: 'O Berge Israels, hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova: Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu den Bergen und zu den Hügeln gesprochen hat, zu den Flußbetten und zu den Tälern: "Hier bin ich! Ich bringe über euch ein Schwert, und ich werde gewiß eure Höhen vernichten. Eze 6:4 Und eure Altäre sollen verödet und eure Räucherwerkständer sollen zerbrochen werden, und ich will eure Erschlagenen vor euren mistigen Götzen hinfallen lassen. Eze 6:5 Und ich will die Leichname der Söhne Israels vor ihre mistigen Götzen legen, und ich will eure Gebeine rings um eure Altäre zerstreuen. Eze 6:6 An all euren Wohnorten werden sogar die Städte verwüstet werden, und die Höhen selbst werden verödet werden, damit sie verwüstet liegen und eure Altäre verödet liegen und tatsächlich zerbrochen seien und eure mistigen Götzen tatsächlich aufhören und eure Räucherwerkständer umgehauen und eure Werke ausgetilgt werden. Eze 6:7 Und der Erschlagene wird gewiß in eurer Mitte fallen, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 6:8 Und wenn es geschieht, will ich euch diejenigen als Überrest haben lassen, die dem Schwert unter den Nationen entrinnen, wenn ihr unter die Länder zerstreut werdet. Eze 6:9 Und eure Entronnenen werden zweifellos meiner gedenken unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, denn ich bin zerbrochen wegen ihres hurerischen Herzens, das sich von mir abgewandt hat, und wegen ihrer Augen, die in Hurerei ihren mistigen Götzen nachgehen; und sie werden gewiß in ihrem Angesicht Ekel vor den schlechten Dingen empfinden, die sie in all ihren Abscheulichkeiten getan haben. Eze 6:10 Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin; nicht umsonst habe ich davon geredet, ihnen dieses Unglück anzutun."' Eze 6:11 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Klatsche in deine Hände, und stampfe mit deinem Fuß, und sprich: "Ach!" wegen all der schlimmen Abscheulichkeiten des Hauses Israel, denn durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest werden sie fallen. Eze 6:12 Was den Fernen betrifft, durch die Pest wird er sterben; und was den Nahen betrifft, durch das Schwert wird er fallen; und was den Übriggebliebenen und den Bewahrten betrifft, durch die Hungersnot wird er sterben, und ich will meinen Grimm gegen sie zu seinem Ende bringen. Eze 6:13 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer mistigen Götzen sein werden, rings um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem üppigen Baum und unter jedem dichtästigen großen Baum, an dem Ort, wo sie all ihren mistigen Götzen beruhigenden Wohlgeruch dargeboten haben. Eze 6:14 Und ich will meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, schlimmer als die Wildnis nach Dibla hin, an all ihren Wohnorten. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 7:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 7:2 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu dem Boden Israels gesprochen hat: 'Ein Ende, das Ende, ist über die vier äußersten Enden des Landes gekommen. Eze 7:3 Nun ist das Ende über dir, und ich muß meinen Zorn gegen dich senden, und ich will dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen. Eze 7:4 Und meinem Auge wird es nicht leid tun um dich, noch will ich Mitleid empfinden, denn ich werde deine Wege über dich bringen, und deine Abscheulichkeiten werden dann in deiner Mitte sein; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 7:5 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ein Unglück, ein einzigartiges Unglück! Siehe! Es kommt. Eze 7:6 Ein Ende soll kommen. Es soll das Ende kommen; es soll für dich erwachen. Siehe! Es kommt. Eze 7:7 Der Kranz soll zu dir kommen, o Bewohner des Landes, die Zeit wird kommen, der Tag ist nahe. Da ist Verwirrung und nicht das Jauchzen der Berge. Eze 7:8 Nun werde ich in Kürze meinen Grimm über dich ausgießen, und ich will meinen Zorn gegen dich zu seinem Ende bringen, und ich will dich richten nach deinen Wegen und all deine Abscheulichkeiten über dich bringen. Eze 7:9 Auch wird es meinem Auge nicht leid tun, noch werde ich Mitleid empfinden. Nach deinen Wegen werde ich [es] über dich selbst bringen, und deine eigenen Abscheulichkeiten werden schließlich direkt in deiner Mitte sein; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, der das Schlagen besorgt. Eze 7:10 Siehe! Der Tag! Siehe! Es kommt. Der Kranz ist hervorgegangen. Der Stab hat geblüht. Vermessenheit hat gesproßt. Eze 7:11 Die Gewalttat selbst hat sich zum Stab der Bosheit erhoben. Es ist nicht von ihnen, noch ist es von ihrem Reichtum; und es ist nicht von ihnen selbst, noch gibt es irgend etwas Hoheitsvolles an ihnen. Eze 7:12 Die Zeit muß kommen, der Tag muß eintreffen. Was den Käufer betrifft, er freue sich nicht; und was den Verkäufer betrifft, er trauere dann nicht, denn da ist Zornglut gegen seine ganze Menge. Eze 7:13 Denn zu dem, was verkauft wurde, wird der Verkäufer selbst nicht zurückgelangen, während ihr Leben noch unter den Lebenden ist; denn die Vision ist für ihre ganze Menge. Keiner wird zurückkehren, und sie selbst werden ein jeder um der eigenen Vergehung willen sein eigenes Leben nicht besitzen. Eze 7:14 Sie haben die Trompete geblasen, und alles hat sich bereit gemacht, aber keiner ist da, der in die Schlacht zieht, denn meine Zornglut ist gegen seine ganze Menge. Eze 7:15 Das Schwert ist draußen, und die Pest und die Hungersnot sind drinnen. Wer immer auf dem Feld ist, durch das Schwert wird er sterben, und wer immer in der Stadt ist, Hungersnot und Pest, sie werden ihn verzehren. Eze 7:16 Und ihre Entronnenen werden gewiß entrinnen und auf den Bergen wie die Tauben der Täler werden, die alle stöhnen, jeder in seiner eigenen Vergehung. Eze 7:17 Was alle Hände betrifft, sie bleiben schlaff; und was alle Knie betrifft, sie triefen ständig von Wasser. Eze 7:18 Und sie haben sich mit Sacktuch umgürtet, und Schauder hat sie bedeckt; und auf allen Gesichtern ist Scham, und auf all ihren Häuptern ist Kahlheit. Eze 7:19 Ihr Silber werden sie auf die Straßen werfen, und ihr Gold wird zu etwas Abscheulichem werden. Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zornausbruchs Jehovas befreien können. Ihre Seele werden sie nicht sättigen, und ihre Eingeweide werden sie nicht füllen, denn es ist eine Ursache zum Straucheln geworden, die ihre Vergehung verursachte. Eze 7:20 Und die Zierde von jemandes Schmuck – man hat sie hingestellt als Grund zum Stolz; und ihre verabscheuungswürdigen Bilder, ihre abscheulichen Dinge, haben sie damit gemacht. Darum will ich es ihnen zu etwas Abscheulichem machen. Eze 7:21 Und ich will es als Plündergut in die Hand der Fremden und den Bösen der Erde zur Beute geben, und sie werden es bestimmt entweihen. Eze 7:22 Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden müssen, und sie werden tatsächlich meinen verborgenen Ort entweihen, und Räuber werden wirklich hineinkommen und ihn entweihen. Eze 7:23 Mache die Kette, denn das Land selbst ist voll von blutbeflecktem Gericht geworden, und die Stadt, sie ist voll von Gewalttat geworden. Eze 7:24 Und ich will die schlimmsten der Nationen herbeiführen, und sie werden gewiß ihre Häuser in Besitz nehmen, und ich will den Stolz der Starken aufhören lassen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. Eze 7:25 Beklemmende Angst wird kommen, und sie werden bestimmt Frieden suchen, aber da wird keiner sein. Eze 7:26 Widerwärtigkeit auf Widerwärtigkeit wird kommen, und Bericht auf Bericht wird entstehen, und die Menschen werden tatsächlich eine Vision von einem Propheten suchen, und das Gesetz selbst wird einem Priester entschwinden und Rat den älteren Männern. Eze 7:27 Der König selbst wird in Trauer sein; sogar ein Vorsteher wird sich mit Verödung bekleiden, und selbst die Hände des Volkes des Landes werden bestürzt. Gemäß ihrem Weg werde ich ihnen gegenüber handeln, und mit ihren Gerichten werde ich sie richten; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 8:1 Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten [Monat], am fünften Tag des Monats, daß ich in meinem Haus saß und die älteren Männer von Juda vor mir saßen, als dort die Hand des Souveränen Herrn Jehova auf mich fiel. Eze 8:2 Und ich begann zu sehen, und siehe, etwas Ähnliches wie das Aussehen von Feuer; von dem an, was aussah wie seine Hüften, abwärts war Feuer, und von seinen Hüften an auch aufwärts war etwas wie das Aussehen eines Glanzes, wie das Glühen von Goldsilber. Eze 8:3 Dann streckte er die Darstellung einer Hand aus und nahm mich beim Schopf meines Hauptes, und ein Geist trug mich zwischen der Erde und den Himmeln und brachte mich in den Visionen Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des inneren Tores, das nach Norden sieht, wo der Wohnort des Sinnbildes der Eifersucht ist, das zur Eifersucht reizt. Eze 8:4 Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels war dort gleich der Erscheinung, die ich in der Talebene gesehen hatte. Eze 8:5 Und er sprach dann zu mir: "Menschensohn, erhebe bitte deine Augen in Richtung nach Norden." Da erhob ich meine Augen in Richtung nach Norden, und siehe, nördlich vom Tor des Altars war dieses Sinnbild der Eifersucht im Eingangsweg. Eze 8:6 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, siehst du, welch große Abscheulichkeiten sie tun, die Dinge, die das Haus Israel hier tut, [um mich] von meinem Heiligtum weit zu entfernen? Und noch wirst du wiederum große Abscheulichkeiten sehen." Eze 8:7 Demgemäß führte er mich an den Eingang des Vorhofs, und ich begann zu sehen, und siehe, ein gewisses Loch in der Wand. Eze 8:8 Er sprach nun zu mir: "Menschensohn, durchbohre bitte die Wand." Und ich durchbohrte allmählich die Wand, und siehe, da war ein gewisser Eingang. Eze 8:9 Und er sagte ferner zu mir: "Geh hinein, und sieh die schlimmen Abscheulichkeiten, die sie hier tun." Eze 8:10 Da ging ich hinein und begann zu sehen, und siehe, jede Darstellung von Kriechtieren und widerlichen Tieren und alle mistigen Götzen des Hauses Israel waren ringsherum in die Wand eingeritzt. Eze 8:11 Und siebzig Männer von den Älteren des Hauses Israel mit Jaasanja, dem Sohn Schaphans, der unter ihnen stand, standen vor ihnen, jeder mit seinem Räucherfaß in seiner Hand, und der Wohlgeruch der Wolke des Räucherwerks stieg empor. Eze 8:12 Und er sprach dann zu mir: "Hast du gesehen, o Menschensohn, was die Älteren des Hauses Israel im Finstern tun, jeder in den Innenkammern seines Schaustücks? Denn sie sagen: 'Jehova sieht uns nicht. Jehova hat das Land verlassen.'" Eze 8:13 Und er fuhr fort, zu mir zu sprechen: "Du wirst noch weiter große Abscheulichkeiten sehen, die sie tun." Eze 8:14 So führte er mich an den Eingang des Tores des Hauses Jehovas, das nach Norden hin ist, und siehe, da saßen die Frauen, [die] den [Gott] Tammuz beweinten. Eze 8:15 Und er sagte ferner zu mir: "Hast du [dies] gesehen, o Menschensohn? Du wirst noch weiter große Abscheulichkeiten sehen, schlimmer als diese." Eze 8:16 So brachte er mich zum inneren Vorhof des Hauses Jehovas, und siehe, am Eingang des Tempels Jehovas, zwischen der Vorhalle und dem Altar, waren etwa fünfundzwanzig Männer, mit ihrem Rücken gegen den Tempel Jehovas und ihrem Gesicht gegen Osten, und sie beugten sich gegen Osten nieder, vor der Sonne. Eze 8:17 Und er sprach weiter zu mir: "Hast du [dies] gesehen, o Menschensohn? Ist es dem Hause Juda eine so leichte Sache, die Abscheulichkeiten zu tun, die sie hier getan haben, daß sie das Land mit Gewalttat füllen müssen und daß sie mich wieder kränken sollten, und siehe, sie strecken den Schößling aus an meine Nase? Eze 8:18 Und auch ich selbst werde im Grimm handeln. Meinem Auge wird [es] nicht leid tun, noch werde ich Mitleid empfinden. Und sie werden gewiß vor meinen Ohren mit lauter Stimme rufen, aber ich werde sie nicht hören." Eze 9:1 Und dann rief er vor meinen Ohren mit lauter Stimme, indem [er] sprach: "Laßt die herankommen, die ihre Aufmerksamkeit auf die Stadt richten, jeder habe seine Waffe in seiner Hand, um Verderben zu bringen!" Eze 9:2 Und siehe, da waren sechs Männer, die aus der Richtung des oberen Tores kamen, das nach Norden sieht, jeder mit seiner Waffe zum Zerschlagen in seiner Hand; und da war ein Mann mitten unter ihnen, mit Linnen bekleidet, mit dem Tintenfaß eines Sekretärs an seinen Hüften, und sie kamen dann herein und stellten sich neben den kupfernen Altar. Eze 9:3 Und was die Herrlichkeit des Gottes Israels betrifft, sie wurde über den Cheruben hinweg, über denen sie sich befand, emporgehoben zu der Schwelle des Hauses hin, und er begann dem Mann zuzurufen, der mit dem Linnen bekleidet war, an dessen Hüften das Tintenfaß eines Sekretärs war. Eze 9:4 Und Jehova sprach weiter zu ihm: "Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem, und du sollst ein Kennzeichen an die Stirn der Menschen anbringen, die seufzen und stöhnen über all die Abscheulichkeiten, die in seiner Mitte getan werden." Eze 9:5 Und zu diesen [anderen] sagte er vor meinen Ohren: "Zieht durch die Stadt ihm nach, und schlagt. Laßt [es] eurem Auge nicht leid sein, und empfindet kein Mitleid. Eze 9:6 Greis, Jüngling und Jungfrau und Kleinkind und Frauen solltet ihr töten – zum Verderben. Aber irgendeinem Menschen, an dem das Kennzeichen ist, naht euch nicht, und bei meinem Heiligtum solltet ihr anfangen." So fingen sie bei den alten Männern an, die vor dem Haus waren. Eze 9:7 Und er sprach ferner zu ihnen: "Verunreinigt das Haus, und füllt die Vorhöfe mit den Erschlagenen. Geht hinaus!" Und sie gingen hinaus und schlugen in der Stadt. Eze 9:8 Und es geschah, während sie schlugen und ich übrigblieb, daß ich dann auf mein Angesicht fiel und schrie und sagte: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Bringst du alle Übriggebliebenen Israels ins Verderben, während du deinen Grimm über Jerusalem ausgießt?" Eze 9:9 Da sprach er zu mir: "Die Vergehung des Hauses Israel und Juda ist sehr, sehr groß, und das Land ist mit Blutvergießen erfüllt, und die Stadt ist voll Verkehrtheit; denn sie haben gesagt: 'Jehova hat das Land verlassen, und Jehova sieht nicht.' Eze 9:10 Und auch was mich betrifft, es wird meinem Auge nicht leid tun, noch werde ich Mitleid bekunden. Ihren Weg werde ich gewiß auf ihr eigenes Haupt bringen." Eze 9:11 Und siehe, der mit dem Linnen bekleidete Mann, an dessen Hüften das Tintenfaß war, brachte Bescheid zurück, indem [er] sprach: "Ich habe getan, wie du mir geboten hast." Eze 10:1 Und ich sah weiter, und siehe, auf der Ausdehnung, die über dem Haupt der Cherube war, war etwas wie Saphirstein, gleich dem Aussehen des Gleichnisses eines Thrones, das über ihnen erschien. Eze 10:2 Und er sagte dann zu dem mit dem Linnen bekleideten Mann, ja er sprach: "Tritt hinein zwischen das Räderwerk, hinein unterhalb der Cherube, und füll deine beiden hohlen Hände mit Feuerkohlen von [der Stelle] zwischen den Cheruben, und streu [sie] über die Stadt!" So trat er vor meinen Augen hinein. Eze 10:3 Und die Cherube standen rechts vom Haus, als der Mann eintrat, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. Eze 10:4 Und die Herrlichkeit Jehovas begann sich von den Cheruben zu der Schwelle des Hauses hin zu erheben, und das Haus wurde allmählich mit der Wolke erfüllt, und der Vorhof selbst war voll von dem Glanz der Herrlichkeit Jehovas. Eze 10:5 Und sogar das Rauschen der Flügel der Cherube ließ sich bis zum äußeren Vorhof hören gleich dem Schall [der Stimme] Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet. Eze 10:6 Und es geschah, als er dem mit dem Linnen bekleideten Mann gebot, indem [er] sprach: "Nimm Feuer zwischen dem Räderwerk hervor, zwischen den Cheruben hervor", daß er dann hineinging und neben das Rad trat. Eze 10:7 Dann streckte der Cherub seine Hand zwischen den Cheruben hervor nach dem Feuer, das zwischen den Cheruben war, und trug und legte [es] in die hohlen Hände des mit dem Linnen Bekleideten, der [es] nun nahm und hinausging. Eze 10:8 Und da wurde, zu den Cheruben gehörend, die Darstellung einer Hand des Erdenmenschen unter ihren Flügeln sichtbar. Eze 10:9 Und ich sah weiter, und siehe, vier Räder waren neben den Cheruben, ein Rad neben dem einen Cherub und ein Rad neben dem anderen Cherub, und das Aussehen der Räder war gleich dem Glühen eines Chrysolithsteins. Eze 10:10 Und was ihr Aussehen betrifft, alle vier waren von einerlei Gleichnis, so wie wenn sich ein Rad inmitten eines Rades befände. Eze 10:11 Wenn sie zu gehen pflegten, gingen sie jeweils nach ihren vier Seiten hin. Sie pflegten die Richtung nicht zu ändern, wenn sie gingen, denn nach dem Ort, wohin sich der Kopf zu wenden pflegte, gingen sie jeweils. Sie pflegten die Richtung nicht zu ändern, wenn sie gingen. Eze 10:12 Und ihr ganzes Fleisch und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voll Augen ringsum. Alle vier hatten ihre Räder. Eze 10:13 Was die Räder betrifft, so wurde ihnen vor meinen Ohren zugerufen: "O Räderwerk!" Eze 10:14 Und [jeder] hatte vier Gesichter. Das erste Gesicht war das Gesicht des Cherubs, und das zweite Gesicht war das Gesicht des Erdenmenschen, und das dritte war das Gesicht eines Löwen, und das vierte war das Gesicht eines Adlers. Eze 10:15 Und die Cherube hoben sich stets empor – es war das[selbe] lebende Geschöpf, das ich am Strom Kebar gesehen hatte –, Eze 10:16 und wenn die Cherube gingen, so gingen jeweils die Räder neben ihnen; und wenn die Cherube ihre Flügel erhoben, um hoch über der Erde zu sein, pflegten die Räder, auch sie selbst, nicht die Richtung zu ändern von ihrer Seite weg. Eze 10:17 Wenn diese stehenblieben, pflegten sie stehenzubleiben; und wenn diese sich emporhoben, so hoben sie sich mit ihnen jeweils empor, denn der Geist des lebenden Geschöpfes war in ihnen. Eze 10:18 Und die Herrlichkeit Jehovas zog dann von [der Stelle] über der Schwelle des Hauses aus und blieb über den Cheruben stehen. Eze 10:19 Und die Cherube erhoben nun ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor. Als sie auszogen, waren auch die Räder dicht neben ihnen; und sie begannen sich an den östlichen Eingang des Tores des Hauses Jehovas zu stellen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war von oben her über ihnen. Eze 10:20 Dies ist das lebende Geschöpf, das ich unter dem Gott Israels am Strom Kebar gesehen hatte, so daß ich erkannte, daß es Cherube waren. Eze 10:21 Was die vier betrifft, [jeder] hatte vier Gesichter, und [jeder] hatte vier Flügel, und das Gleichnis der Hände des Erdenmenschen war unter ihren Flügeln. Eze 10:22 Und was das Gleichnis ihrer Gesichter betrifft, so waren es die Gesichter, deren Erscheinung ich am Strom Kebar gesehen hatte, ebendieselben. Sie gingen ein jeder stets geradeaus. Eze 11:1 Und ein Geist ging daran, mich emporzuheben und mich zum östlichen Tor des Hauses Jehovas zu bringen, das nach Osten sieht, und siehe, am Eingang des Tores waren fünfundzwanzig Männer, und ich bekam mitten unter ihnen Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, Fürsten des Volkes, zu sehen. Eze 11:2 Dann sprach er zu mir: "Menschensohn, dies sind die Männer, die auf Schädliches sinnen und gegen diese Stadt schlechten Rat erteilen, Eze 11:3 die sagen: 'Steht das Bauen von Häusern nicht nahe bevor? Sie ist der Kochtopf mit weiter Öffnung, und wir sind das Fleisch.' Eze 11:4 Darum prophezeie gegen sie. Prophezeie, o Menschensohn." Eze 11:5 Dann fiel der Geist Jehovas auf mich, und er sagte weiter zu mir: "Sprich: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Ihr habt das Richtige gesagt, o Haus Israel; und was die Dinge betrifft, die in eurem Geist aufkommen, ich selbst habe es gewußt. Eze 11:6 Ihr habt eure Erschlagenen in dieser Stadt zahlreich werden lassen, und ihr habt ihre Straßen mit den Erschlagenen gefüllt."'" Eze 11:7 "Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Was eure Erschlagenen betrifft, die ihr in ihrer Mitte hingelegt habt, sie sind das Fleisch, und sie ist der Kochtopf mit weiter Öffnung; und euch selbst wird man aus ihrer Mitte herausführen.'" Eze 11:8 ",Ein Schwert habt ihr gefürchtet, und ein Schwert werde ich über euch bringen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 11:9 'Und ich werde euch bestimmt herausführen aus ihrer Mitte und euch in die Hand Fremder geben und an euch Taten des Gerichts vollziehen. Eze 11:10 Durch das Schwert werdet ihr fallen. An der Grenze Israels werde ich euch richten; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 11:11 Sie selbst wird sich für euch nicht als Kochtopf mit weiter Öffnung erweisen, und ihr eurerseits werdet euch nicht als Fleisch in ihrer Mitte erweisen. An der Grenze Israels werde ich euch richten, Eze 11:12 und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, weil ihr nicht in meinen Bestimmungen wandeltet und ihr meine Rechte nicht tatet, sondern nach den Rechten der Nationen, die rings um euch her sind, habt ihr getan.'" Eze 11:13 Und es geschah, sobald ich prophezeite, daß Pelatja selbst, der Sohn Benajas, starb, und ich fiel dann auf mein Angesicht und rief mit lauter Stimme und sprach: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Ist es eine Ausrottung, die du an den Übriggebliebenen von Israel vollstreckst?" Eze 11:14 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 11:15 "Menschensohn, was deine Brüder betrifft, deine Brüder, die Männer, die sich mit deinem Rückkaufsrecht befassen, und das ganze Haus Israel, sie alle sind es, zu denen die Bewohner Jerusalems gesagt haben: 'Begebt euch weit weg von Jehova. Uns gehört es; das Land ist [uns] zum Besitz gegeben worden'; Eze 11:16 darum sprich: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Obwohl ich sie weit entfernt habe unter die Nationen und obwohl ich sie zerstreut habe unter die Länder, werde ich ihnen doch eine kleine Weile zum Heiligtum werden inmitten der Länder, wohin sie gekommen sind."' Eze 11:17 Darum sprich: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Ich will euch auch zusammenbringen aus den Völkern und euch sammeln aus den Ländern, wohin ihr zerstreut worden seid, und ich will euch den Boden Israels geben. Eze 11:18 Und sie werden gewiß dahin kommen und all seine abscheulichen Dinge und all seine Abscheulichkeiten daraus entfernen. Eze 11:19 Und ich will ihnen ein Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in ihr Inneres legen; und ich werde bestimmt das Herz von Stein aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein Herz von Fleisch geben, Eze 11:20 damit sie in meinen eigenen Satzungen wandeln und sich an meine eigenen richterlichen Entscheidungen halten und sie tatsächlich ausführen; und sie können wirklich mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden."' Eze 11:21 '"Was aber diejenigen betrifft, deren Herz ihren abscheulichen Dingen und ihren Abscheulichkeiten nachgeht, auf ihr Haupt werde ich gewiß ihren eigenen Weg bringen" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.'" Eze 11:22 Und die Cherube erhoben nun ihre Flügel, und die Räder waren dicht bei ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war von oben her über ihnen. Eze 11:23 Und die Herrlichkeit Jehovas erhob sich dann über der Mitte der Stadt und blieb über dem Berg stehen, der östlich von der Stadt ist. Eze 11:24 Und ein Geist selbst hob mich empor und brachte mich schließlich in der Vision durch den Geist Gottes nach Chaldäa zu den ins Exil Weggeführten; und die Vision, die ich gesehen hatte, hob sich dann von mir hinweg. Eze 11:25 Und ich begann zu den ins Exil Weggeführten alle Dinge Jehovas zu reden, die er mich hatte sehen lassen. Eze 12:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 12:2 "Menschensohn, inmitten eines rebellischen Hauses wohnst du, die Augen zum Sehen haben, die aber tatsächlich nicht sehen, die Ohren zum Hören haben, die aber tatsächlich nicht hören, denn sie sind ein rebellisches Haus. Eze 12:3 Was dich betrifft, o Menschensohn, mache dir Gepäck für das Exil zurecht, und geh bei Tag vor ihren Augen ins Exil, und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort an einen anderen Ort ins Exil gehen. Vielleicht werden sie [es] sehen, obwohl sie ein rebellisches Haus sind. Eze 12:4 Und du sollst dein Gepäck bei Tag vor ihren Augen wie Exilgepäck herausbringen, und du selbst wirst am Abend vor ihren Augen ausziehen wie solche, die in das Exil hinausgeführt werden. Eze 12:5 Vor ihren Augen bohre dir deinen Weg durch die Wand, und du sollst [es] dadurch hinausbringen. Eze 12:6 Vor ihren Augen wirst du [es] auf der Schulter selbst tragen. Im Finstern wirst du [es] hinausbringen. Dein Gesicht wirst du bedecken, damit du die Erde nicht siehst, denn ein Vorzeichen ist es, wozu ich dich für das Haus Israel gemacht habe." Eze 12:7 Und ich ging daran, genauso zu tun, wie es mir geboten worden war. Mein Gepäck brachte ich wie Exilgepäck hinaus bei Tag; und am Abend bohrte ich mir mit der Hand meinen Weg durch die Wand. Im Finstern trug ich [es] hinaus. Auf meiner Schulter trug ich [es] vor ihren Augen. Eze 12:8 Und das Wort Jehovas erging am Morgen weiter an mich und lautete: Eze 12:9 "Menschensohn, sagten nicht die von dem Hause Israel, dem rebellischen Hause, zu dir: 'Was tust du?'? Eze 12:10 Sprich zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Was den Vorsteher betrifft, da ist dieser prophetische Spruch gegen Jerusalem und das ganze Haus Israel, das mitten darin ist."' Eze 12:11 Sprich: 'Ich bin euch ein Vorzeichen. So, wie ich getan habe, so wird ihnen getan werden. Ins Exil, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Eze 12:12 Und was den Vorsteher betrifft, der in ihrer Mitte ist, auf der Schulter wird er tragen im Finstern und ausziehen; die Wand wird man durchbohren, um [es] dadurch hinauszuschaffen. Sein Gesicht wird er bedecken, damit er mit seinem eigenen Auge die Erde nicht sieht.' Eze 12:13 Und ich werde gewiß mein Netz über ihn ausbreiten, und er soll in meinem Jagdnetz gefangen werden; und ich will ihn nach Babylon bringen, in das Land der Chaldäer, aber er wird es nicht sehen; und dort wird er sterben. Eze 12:14 Und alle, die als Hilfe rings um ihn her sind, und all seine Streitscharen werde ich in alle Winde zerstreuen; und ein Schwert werde ich ziehen hinter ihnen her. Eze 12:15 Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und ich sie tatsächlich unter die Länder zerstreue. Eze 12:16 Und ich will von ihnen einige wenige Männer übriglassen vom Schwert, von der Hungersnot und von der Pest, damit sie all ihre Abscheulichkeiten erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen sollen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin." Eze 12:17 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 12:18 "Menschensohn, du solltest dein Brot mit Beben essen, und mit Erregung und mit angstvoller Besorgtheit solltest du dein Wasser trinken. Eze 12:19 Und du sollst zu dem Volk des Landes sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu den Bewohnern Jerusalems auf dem Boden Israels gesprochen hat: "Mit angstvoller Besorgtheit werden sie ihr Brot essen, und mit Schaudern werden sie ihr Wasser trinken, damit sein Land von seiner Fülle verödet werde wegen der Gewalttätigkeit all derer, die darin wohnen. Eze 12:20 Und die bewohnten Städte, sie werden verwüstet werden, und das Land selbst wird zu einer wüsten Einöde werden; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin."'" Eze 12:21 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 12:22 "Menschensohn, was habt ihr da für ein Sprichwort auf dem Boden Israels, indem [ihr] sagt: 'Die Tage ziehen sich in die Länge, und jede Vision ist entschwunden.'? Eze 12:23 Darum sprich zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Ich werde dieses Sprichwort gewiß aufhören lassen, und man wird es nicht mehr als Spruch in Israel sagen."' Jedoch rede zu ihnen: 'Die Tage sind nahe herbeigekommen und die Sache jeder Vision.' Eze 12:24 Denn es wird sich in der Mitte des Hauses Israel keinerlei wertlose Vision oder zweideutige Wahrsagerei mehr finden. Eze 12:25 '"Denn ich selbst, Jehova, werde das Wort reden, das ich reden werde, und es wird getan werden. Es wird keinen Aufschub mehr geben, denn in euren Tagen, o rebellisches Haus, werde ich ein Wort reden und es bestimmt tun" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.'" Eze 12:26 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 12:27 "Menschensohn, siehe, die vom Hause Israel sagen: 'Die Vision, die er schaut, ist auf viele Tage hin, und hinsichtlich ferner Zeiten prophezeit er.' Eze 12:28 Darum sprich zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: ",Es wird keinen Aufschub mehr geben hinsichtlich irgendwelcher Worte von mir. Das Wort, das ich reden werde, es wird auch getan werden' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova."'" Eze 13:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 13:2 "Menschensohn, prophezeie hinsichtlich der Propheten Israels, die prophezeien, und du sollst zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen prophezeien, sagen: 'Hört das Wort Jehovas. Eze 13:3 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Wehe den unverständigen Propheten, die nach ihrem eigenen Geist wandeln, wenn nichts da ist, was sie gesehen haben! Eze 13:4 Wie Füchse an den verwüsteten Stätten sind deine eigenen Propheten geworden, o Israel. Eze 13:5 Ihr werdet bestimmt nicht in die Breschen steigen, noch werdet ihr eine Steinmauer aufbauen zugunsten des Hauses Israel, um am Tag Jehovas in der Schlacht standzuhalten." Eze 13:6 "Sie haben in einer Vision geschaut, was unwahr ist und lügenhafte Wahrsagung, die, die sagen: 'Der Ausspruch Jehovas ist', wenn Jehova selbst sie nicht gesandt hat, und sie haben darauf gewartet, daß ein Wort wahr wird. Eze 13:7 Ist es nicht eine unwahre Vision, die ihr geschaut habt, und eine lügenhafte Wahrsagung, die ihr ausgesprochen habt, als ihr sagtet: 'Der Ausspruch Jehovas ist', wenn ich selbst nichts geredet habe?"' Eze 13:8 'Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: ",Weil ihr Unwahres geredet und ihr in einer Vision Lüge geschaut habt, darum, siehe, bin ich gegen euch' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 13:9 Und meine Hand hat sich schließlich gegen die Propheten gewandt, die in einer Vision Unwahres schauen und Lüge wahrsagen. In der Gruppe der Vertrauten meines Volkes werden sie nicht verbleiben, und in das Verzeichnis des Hauses Israel werden sie nicht geschrieben werden, und auf den Boden Israels werden sie nicht kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin, Eze 13:10 darum, ja darum, daß sie mein Volk irregeführt und gesagt haben: "Es ist Frieden!", wenn kein Frieden da ist, und einer ist da, der eine Scheidewand baut, doch umsonst sind welche da, die sie mit Tünche verputzen.' Eze 13:11 Sprich zu denen, die mit Tünche verputzen, daß sie fallen wird. Ein flutender Regenguß wird gewiß eintreten, und ihr, o Hagelsteine, werdet fallen, und selbst ein Schnauben von Sturmwinden wird Spaltung verursachen. Eze 13:12 Und siehe, die Wand muß fallen. Wird man nicht zu euch sagen: 'Wo ist der Verputz, mit dem ihr verputzt habt?'? Eze 13:13 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ich will auch ein Schnauben von Sturmwinden hervorbrechen lassen in meinem Grimm, und in meinem Zorn wird ein flutender Regenguß eintreten, und im Grimm wird es Hagelsteine zur Ausrottung geben. Eze 13:14 Und ich will die Wand niederreißen, die ihr mit Tünche verputzt habt, und sie mit der Erde in Berührung bringen, und ihr Fundament soll entblößt werden. Und sie wird gewiß fallen, und ihr sollt ein Ende nehmen in ihrer Mitte, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 13:15 'Und ich will meinem Grimm ein Ende machen an der Wand und an denen, die sie mit Tünche verputzten, und ich werde zu euch sagen: "Die Wand ist nicht mehr, und diejenigen, die sie verputzten, sind nicht mehr, Eze 13:16 die Propheten Israels, die Jerusalem prophezeien und die für sie eine Vision des Friedens schauen, wenn kein Frieden da ist"' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 13:17 Und was dich betrifft, o Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Töchter deines Volkes, die aus ihrem eigenen Herzen als Prophetinnen auftreten, und prophezeie gegen sie. Eze 13:18 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Wehe den Frauen, die Binden zusammennähen auf alle Ellbogen und Schleier machen über das Haupt jeder Größe, um Seelen zu erjagen! Sind die Seelen, die ihr Frauen erjagt, die, die meinem Volk gehören, und die Seelen, die euch gehören, die, die ihr am Leben erhaltet? Eze 13:19 Und werdet ihr mich entweihen bei meinem Volk für die Hände voll Gerste und für die Bissen Brot, um die Seelen, die nicht sterben sollten, zu Tode zu bringen und um die Seelen, die nicht leben sollten, am Leben zu erhalten, durch eure Lüge gegenüber meinem Volk, denen, die auf Lüge hören?"' Eze 13:20 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bin gegen eure Binden, ihr Frauen, mit denen ihr die Seelen erjagt, als ob sie Fliegende wären, und ich will sie von euren Armen reißen und die Seelen freilassen, die ihr erjagt, Seelen, als ob sie Fliegende wären. Eze 13:21 Und ich will eure Schleier wegreißen und mein Volk aus eurer Hand befreien, und sie werden nicht mehr als etwas auf der Jagd Gefangenes in eurer Hand zu finden sein; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 13:22 Weil ihr durch Falschheit das Herz eines Gerechten verzagt gemacht habt, wenn ich selbst ihm keinen Schmerz bereitet hatte, und weil ihr die Hände eines Bösen gestärkt habt, so daß er nicht von seinem schlechten Weg umkehrte, damit er am Leben erhalten würde, Eze 13:23 darum werdet ihr Frauen nicht weiterhin in Visionen Unwahrheit schauen, und Wahrsagung werdet ihr nicht länger wahrsagen; und ich will mein Volk aus eurer Hand befreien, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 14:1 Und es kamen dann Männer von den Älteren Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. Eze 14:2 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: Eze 14:3 "Menschensohn, was diese Männer betrifft, sie haben ihre mistigen Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen, und die Ursache zum Straucheln, die ihre Vergehung veranlaßt, haben sie vor ihr Angesicht gesetzt. Soll ich mich von ihnen überhaupt befragen lassen? Eze 14:4 Darum rede mit ihnen, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Jeder vom Hause Israel, der seine mistigen Götzen in seinem Herzen aufkommen läßt und der die eigentliche Ursache zum Straucheln, die sein Vergehen veranlaßt, vor sein Angesicht setzt und der tatsächlich zum Propheten kommt – ich, Jehova, ich will mich dazu bringen lassen, ihm in der Sache gemäß der Menge seiner mistigen Götzen zu antworten, Eze 14:5 zu dem Zweck, das Haus Israel bei seinem Herzen zu fassen, weil sie sich durch ihre mistigen Götzen von mir zurückgezogen haben – sie alle."' Eze 14:6 Darum sprich zum Hause Israel: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Kommt zurück, und wendet euch ab von euren mistigen Götzen, und kehrt von all euren Abscheulichkeiten euer Angesicht ab; Eze 14:7 denn jeder vom Hause Israel oder von den ansässigen Fremdlingen, die als Fremdlinge in Israel weilen, der sich davon zurückzieht, mir zu folgen, und der seine mistigen Götzen in seinem Herzen aufkommen läßt und der die eigentliche Ursache zum Straucheln, die sein Vergehen veranlaßt, vor sein Angesicht setzt und der tatsächlich zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen – ich, Jehova, ich lasse mich dazu bringen, ihm selbst zu antworten. Eze 14:8 Und ich werde bestimmt mein Angesicht gegen jenen Mann richten und ihn zu einem Zeichen und zu Sprichwörtern setzen, und ich werde ihn bestimmt aus der Mitte meines Volkes wegtilgen, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin."' Eze 14:9 'Und was den Propheten betrifft, falls er sich betören läßt und tatsächlich ein Wort redet, so habe ich selbst, Jehova, jenen Propheten betört; und ich will meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel vertilgen. Eze 14:10 Und sie werden ihr Vergehen tragen müssen. Das Vergehen des Befragers wird sich als genau das gleiche erweisen wie das Vergehen des Propheten, Eze 14:11 damit die vom Hause Israel nicht mehr davon abirren, mir zu folgen, und sich nicht mehr verunreinigen mit all ihren Übertretungen. Und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 14:12 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 14:13 "Menschensohn, was ein Land betrifft, falls es Sünde gegen mich begeht, indem es treulos handelt, so will ich meine Hand gegen dasselbe ausstrecken und ihm die Stäbe zerbrechen, um die ringförmige Brote gehängt sind, und ich will Hungersnot darüber senden und daraus Erdenmensch und Haustier wegtilgen." Eze 14:14 ",Und hätten sich diese drei Männer in seiner Mitte befunden: Noah, Daniel und Hiob, sie selbst würden wegen ihrer Gerechtigkeit ihre Seele befreien' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 14:15 ",Oder wenn ich Schaden verursachende wilde Tiere durch das Land ziehen ließe und sie es tatsächlich der Kinder beraubten und es wirklich eine wüste Einöde würde, ohne daß irgend jemand hindurchziehen würde wegen der wilden Tiere – Eze 14:16 wären diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'weder Söhne noch Töchter würden sie befreien; sie, nur sie selbst, würden befreit werden, und das Land, es würde eine wüste Einöde werden.'" Eze 14:17 ",Oder wäre es ein Schwert, das ich über jenes Land brächte, und sollte ich tatsächlich sagen: "Ein Schwert durchziehe das Land" und tilgte ich wirklich daraus Erdenmensch und Haustier weg, Eze 14:18 selbst wenn diese drei Männer in seiner Mitte wären, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'sie würden weder Söhne noch Töchter befreien, sondern sie, nur sie selbst, würden befreit werden.'" Eze 14:19 ",Oder wäre es Pest, was ich über jenes Land senden würde, und würde ich tatsächlich meinen Grimm darüber mit Blut ausgießen, um daraus Erdenmensch und Haustier wegzutilgen, Eze 14:20 selbst wenn Noah, Daniel und Hiob in seiner Mitte wären, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'weder Sohn noch Tochter würden sie befreien; sie selbst würden wegen ihrer Gerechtigkeit ihre Seele befreien.'" Eze 14:21 "Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'So [wird es] auch [sein], wenn es meine vier Schaden verursachenden Taten des Gerichts geben wird – Schwert und Hungersnot und Schaden verursachende wilde Tiere und Pest –, die ich tatsächlich über Jerusalem senden werde, um Erdenmensch und Haustier daraus wegzutilgen. Eze 14:22 Doch siehe, es wird gewiß eine entronnene Schar darin übrigbleiben, diejenigen, die herausgeführt werden. Söhne und Töchter, hier sind sie! Sie kommen zu euch heraus, und ihr werdet ihren Weg und ihre Handlungen sehen müssen. Und ihr werdet bestimmt getröstet werden über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht haben werde, ja über all das, was ich darüber gebracht haben werde.'" Eze 14:23 ",Und sie werden euch gewiß trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Handlungen seht; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich nicht ohne Ursache all das getan haben werde, was ich gegen sie tun muß' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 15:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 15:2 "Menschensohn, in welcher Hinsicht ist das Holz des Weinstocks verschieden von jedem anderen Holz, der Schößling, der sich unter den Bäumen des Waldes befindet? Eze 15:3 Wird von ihm eine Stange genommen, um damit irgendeine Arbeit zu tun? Oder nimmt man davon einen Pflock, um daran irgendeine Art Gerät zu hängen? Eze 15:4 Siehe! Ins Feuer, dorthin soll es getan werden als Brennstoff. Beide Enden davon verzehrt gewiß das Feuer, und sogar die Mitte davon wird tatsächlich versengt. Taugt es zu irgendeiner Arbeit? Eze 15:5 Siehe! Wenn es sich unversehrt vorfindet, wird es für keinerlei Arbeit gebraucht; wieviel weniger kann es, wenn das Feuer selbst es verzehrt hat und es versengt wird, tatsächlich für irgendwelche weitere Arbeit gebraucht werden!" Eze 15:6 "Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'So wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer als Brennstoff gegeben habe, so habe ich die Bewohner Jerusalems dahingegeben. Eze 15:7 Und ich habe mein Angesicht gegen sie gerichtet. Aus dem Feuer sind sie herausgekommen, doch das Feuer selbst wird sie verzehren. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte.'" Eze 15:8 ",Und ich will das Land zu einer wüsten Einöde machen, darum, daß sie treulos gehandelt haben' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 16:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 16:2 "Menschensohn, tue Jerusalem seine Abscheulichkeiten kund. Eze 16:3 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu Jerusalem gesprochen hat: "Deine Herkunft und deine Geburt waren aus dem Land des Kanaaniters. Dein Vater war der Amoriter, und deine Mutter war eine Hethiterin. Eze 16:4 Und was deine Geburt betrifft, an dem Tag, an dem du geboren wurdest, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten, und in Wasser wurdest du nicht gewaschen zur Reinigung, und mit Salz wurdest du überhaupt nicht abgerieben, und keineswegs wurdest du in Windeln gewickelt. Eze 16:5 Keinem Auge tat es leid um dich, um für dich eines dieser Dinge aus Mitleid mit dir zu tun, sondern du wurdest auf die Fläche des Feldes hingeworfen, weil man deine Seele verabscheute an dem Tag, an dem du geboren wurdest. Eze 16:6 Und dann kam ich an dir vorüber und erblickte dich, zappelnd in deinem Blut, und ich sprach dann zu dir in deinem Blut: 'Bleib am Leben!', ja, ich sagte zu dir in deinem Blut: 'Bleib am Leben!' Eze 16:7 Zu einer sehr großen Menge wie das Gewächs des Feldes machte ich dich, so daß du heranwuchsest und groß wurdest und mit dem vortrefflichsten Schmuck daherkamst. Die beiden Brüste selbst waren fest entwickelt, und dein Haar, es wuchs üppig, als du nackt und bloß gewesen warst"'. Eze 16:8 'Und ich kam dann an dir vorüber und erblickte dich, und siehe, deine Zeit war die Zeit für Liebkosungen. So ging ich daran, meinen Rocksaum über dich auszubreiten und deine Blöße zu bedecken und dir einen Schwur zu leisten und einen Bund mit dir einzugehen', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'und so wurdest du mein. Eze 16:9 Ferner wusch ich dich mit Wasser und spülte dein Blut von dir ab und rieb dich mit Öl ein. Eze 16:10 Und ich bekleidete dich weiter mit einem gestickten Gewand und beschuhte dich mit Seehundsfell und hüllte dich in feines Linnen und bedeckte dich mit kostbarem Stoff. Eze 16:11 Und ich fuhr fort, dich mit Schmuck zu schmücken und Armspangen an deine Hände und eine Halskette um deinen Hals zu legen. Eze 16:12 Ferner tat ich einen Nasenring in deine Nase und Ohrringe an deine Ohren und eine schöne Krone auf dein Haupt. Eze 16:13 Und du schmücktest dich ständig mit Gold und Silber, und deine Kleidung war feines Linnen und kostbarer Stoff und ein gesticktes Gewand. Feinmehl und Honig und Öl aßest du, und du wurdest sehr, sehr schön, und allmählich wurdest du zur königlichen Stellung tauglich.'" Eze 16:14 ",Und es begann ein Name für dich auszugehen unter den Nationen wegen deiner Schönheit, denn sie war vollkommen zufolge meiner Pracht, die ich auf dich legte' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 16:15 ",Aber du begannst auf deine Schönheit zu vertrauen und wegen deines Namens eine Prostituierte zu werden und deine Taten der Prostitution über jeden Vorübergehenden auszuschütten; sein wurde sie. Eze 16:16 Und du gingst daran, einige von deinen Kleidern zu nehmen und dir bunte Höhen zu machen, und du gabst dich gewöhnlich auf ihnen als Prostituierte preis – solche Dinge kommen nicht vor, und es sollte nicht geschehen. Eze 16:17 Und du nahmst jeweils deine schönen Gegenstände von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und du machtest dir gewöhnlich Bilder eines Männlichen und triebst dann mit ihnen Prostitution. Eze 16:18 Und du nahmst jeweils deine gestickten Kleider und bedecktest sie dann; und mein Öl und mein Räucherwerk pflegtest du ihnen tatsächlich vorzusetzen. Eze 16:19 Und mein Brot, das ich dir gegeben hatte – Feinmehl und Öl und Honig, die ich dich essen ließ –, setztest du ihnen dann tatsächlich zum beruhigenden Wohlgeruch vor, und es geschah weiterhin' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 16:20 ",Und du nahmst jeweils deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest, und du opfertest ihnen diese dann, damit sie verzehrt würden – ist das nicht genug deiner Taten der Prostitution? Eze 16:21 Und du schlachtetest jeweils meine Söhne, und dadurch, daß du sie durch [das Feuer] gehen ließest, pflegtest du sie ihnen hinzugeben. Eze 16:22 Und in all deinen Abscheulichkeiten und deinen Taten der Prostitution gedachtest du nicht der Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst; in deinem Blut zappelnd befandest du dich. Eze 16:23 So geschah es nach all deiner Schlechtigkeit ("wehe, wehe dir" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova), Eze 16:24 daß du darangingst, dir eine Erhöhung zu bauen und dir auf jedem öffentlichen Platz eine Höhe zu machen. Eze 16:25 An jedem Eingang des Weges bautest du deine Höhe, und du begannst deine Schönheit zu etwas Abscheulichem zu machen und deine Füße vor jedem Vorübergehenden zu spreizen und deine Taten der Prostitution zu mehren. Eze 16:26 Und du gabst dich dann als Prostituierte den Söhnen Ägyptens preis, deinen Nachbarn, groß an Fleisch, und du fuhrst fort, deine Prostitution sehr zu mehren, um mich zu kränken. Eze 16:27 Und siehe, ich werde gewiß meine Hand gegen dich ausstrecken, und ich werde deine bestimmte Zuwendung mindern und dich dem Seelen[begehren] deiner Hasserinnen preisgeben, der Töchter der Philister, der wegen deines Weges der Zügellosigkeit gedemütigten Frauen. Eze 16:28 Und du gabst dich den Söhnen Assyriens weiterhin als Prostituierte preis, weil du nicht zu sättigen warst, und du triebst ständig Prostitution mit ihnen und erlangtest auch keine Sättigung. Eze 16:29 So mehrtest du weiter deine Prostitution gegenüber dem Land Kanaan, gegenüber den Chaldäern; und auch darin erlangtest du keine Sättigung. Eze 16:30 O wie ich mit Grimm gegen dich erfüllt bin', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'da du all diese Dinge tust, das Werk einer Frau, einer herrischen Prostituierten! Eze 16:31 Als du deine Erhöhung am Eingang jedes Weges bautest und du auf jedem öffentlichen Platz deine eigene Höhe machtest, wurdest du doch anders als eine Prostituierte, indem du Lohn verschmähtest. Eze 16:32 Im Fall der Frau, die Ehebruch begeht, sie nimmt sich Fremde statt ihres eigenen Mannes. Eze 16:33 Allen Prostituierten gibt man gewöhnlich ein Geschenk, du aber – du hast deine Geschenke all denen gegeben, die dich leidenschaftlich lieben, und du bietest ihnen eine Bestechung an, damit sie von ringsumher zu dir kämen, zu deinen Taten der Prostitution. Eze 16:34 Und in deinem Fall geschieht bei deinen Taten der Prostitution das Umgekehrte von dem anderer Frauen, und nach deiner Art ist keine Prostitution begangen worden, indem du sogar Lohn gibst, wenn dir kein Lohn gegeben worden ist, und so geschieht es auf umgekehrte Weise.' Eze 16:35 Darum, o Prostituierte, höre das Wort Jehovas. Eze 16:36 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß deine Lüsternheit ausgeschüttet worden ist und deine Schamteile aufgedeckt sind in deinen Taten der Prostitution gegenüber denen, die dich leidenschaftlich lieben, und gegenüber all deinen verabscheuungswürdigen mistigen Götzen, selbst mit dem Blut deiner Söhne, die du ihnen gabst, Eze 16:37 darum, siehe, bringe ich alle, die dich leidenschaftlich liebten, denen du angenehm warst, zusammen und alle, die du liebtest, samt all denen, die du haßtest, und ich will sie gegen dich von ringsumher zusammenbringen und vor ihnen deine Schamteile entblößen, und sie sollen all deine Schamteile sehen. Eze 16:38 Und ich will dich richten mit den Gerichten der Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen, und ich will dir das Blut des Grimmes und der Eifersucht geben. Eze 16:39 Und ich will dich in ihre Hand geben, und sie werden bestimmt deine Erhöhung abbrechen, und deine Höhen werden gewiß niedergerissen werden, und sie sollen dir deine Kleider abstreifen und deine schönen Gegenstände nehmen und dich nackt und bloß zurücklassen. Eze 16:40 Und sie sollen eine Versammlung gegen dich heraufführen und dich mit Steinen bewerfen und dich mit ihren Schwertern hinschlachten. Eze 16:41 Und sie sollen deine Häuser mit Feuer verbrennen und vor den Augen vieler Frauen Taten des Gerichts an dir vollziehen; und ich will dich als Prostituierte aufhören lassen, und du wirst auch keinen Lohn mehr geben. Eze 16:42 Und ich will meinen Grimm an dir stillen, und meine Eifersucht soll sich von dir wegwenden; und ich will mich ruhig verhalten, und ich werde mich nicht mehr gekränkt fühlen.' Eze 16:43 'Darum, daß du der Tage deiner Jugend nicht gedacht und du mich wegen all dieser Dinge jeweils in Erregung versetzt hast, siehe, so will auch ich meinerseits deinen eigenen Weg auf [dein] Haupt bringen', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'und du wirst gewiß nicht weiterhin Zügellosigkeit treiben zu all deinen Abscheulichkeiten hinzu. Eze 16:44 Siehe! Jeder, der ein Sprichwort gegen dich gebraucht, wird das Sprichwort gebrauchen, das besagt: "Wie die Mutter, so ihre Tochter!" Eze 16:45 Du bist die Tochter deiner Mutter, eine, die ihren Mann und ihre Söhne verabscheut. Und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Söhne verabscheuten. Die Mutter von euch Frauen war eine Hethiterin, und euer Vater war ein Amoriter.'" Eze 16:46 ",Und deine ältere Schwester ist Samaria, sie mit ihren abhängigen Ortschaften, die zu deiner Linken wohnt, und deine Schwester, jünger als du, die zu deiner Rechten wohnt, ist Sodom mit ihren abhängigen Ortschaften. Eze 16:47 Und du wandeltest nicht auf ihren Wegen, noch tatest du gemäß ihren Abscheulichkeiten. Nach einer sehr kleinen Weile begannst du sogar, noch verderblicher zu handeln als sie auf all deinen Wegen. Eze 16:48 So wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'Sodom, deine Schwester, sie mit ihren abhängigen Ortschaften, hat nicht gemäß dem getan, was du tatest, du und deine abhängigen Städte. Eze 16:49 Siehe! Dies ist, was sich als das Vergehen Sodoms, deiner Schwester, erwies: Stolz, Brot zur Genüge und sorglose Ruhe wurden ihr und ihren abhängigen Ortschaften zu eigen, und die Hand des Niedergedrückten und des Armen stärkte sie nicht. Eze 16:50 Und sie waren weiterhin hochmütig und trieben Verabscheuungswürdiges vor mir, und ich entfernte sie schließlich, so wie ich [es für angebracht] ansah. Eze 16:51 Und was Samaria betrifft, sie hat nicht einmal bis zur Hälfte deiner Sünden gesündigt, aber ständig machtest du deine Abscheulichkeiten zahlreicher als sie, so daß du deine Schwestern gerecht erscheinen ließest wegen all deiner Abscheulichkeiten, die du triebst. Eze 16:52 Auch du, trag deine Demütigung, wenn du zugunsten deiner Schwestern rechten sollst. Wegen deiner Sünden, in denen du verabscheuungswürdiger handeltest als sie, sind sie gerechter als du. Und auch du, schäme dich, und trage deine Demütigung, da du deine Schwestern gerecht erscheinen läßt.' Eze 16:53 'Und ich will ihre Gefangenen sammeln, die Gefangenen Sodoms und ihrer abhängigen Ortschaften und die Gefangenen Samarias und ihrer abhängigen Ortschaften; ich will auch deine Gefangenen in ihrer Mitte sammeln, Eze 16:54 damit du deine Demütigung trägst; und du sollst dich erniedrigt fühlen wegen alles dessen, was du getan hast, indem du sie getröstet hast. Eze 16:55 Und deine eigenen Schwestern, Sodom und ihre abhängigen Ortschaften, werden zu ihrem früheren Stand zurückkehren, und Samaria und ihre abhängigen Ortschaften werden zu ihrem früheren Stand zurückkehren, und du selbst und deine abhängigen Ortschaften, ihr werdet zu eurem früheren Stand zurückkehren. Eze 16:56 Und Sodom, deine Schwester, erwies sich nicht als etwas, worüber aus deinem Mund am Tag deines Stolzes zu hören wert gewesen wäre, Eze 16:57 ehe deine eigene Schlechtigkeit aufgedeckt wurde, so wie zur Zeit der Schmach der Töchter von Syrien und aller rings um sie her, der Töchter der Philister, derer, die dich von allen Seiten mit Verachtung behandelten. Eze 16:58 Deine Zügellosigkeit und deine Abscheulichkeiten, du selbst sollst sie tragen' ist der Ausspruch Jehovas." Eze 16:59 "Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ich werde auch bestimmt mit dir so tun, wie du getan hast, weil du den Eid verachtetest, indem du [meinen] Bund brachst. Eze 16:60 Und ich, ich selbst, werde meines Bundes mit dir aus den Tagen deiner Jugend gedenken, und ich werde bestimmt für dich einen auf unabsehbare Zeit dauernden Bund errichten. Eze 16:61 Und du wirst zweifellos deiner Wege gedenken und dich gedemütigt fühlen, wenn du deine Schwestern empfängst, die, die älter sind als du, wie auch die, die jünger sind als du, und ich werde sie dir gewiß als Töchter geben, doch nicht zufolge deines Bundes.' Eze 16:62 'Und ich, ich selbst, will meinen Bund mit dir errichten; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, Eze 16:63 damit du [daran] denkst und tatsächlich beschämt bist und du ferner nicht mehr Grund hast, [deinen] Mund aufzutun wegen deiner Demütigung, wenn ich Sühne für dich leiste für alles, was du getan hast' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 17:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 17:2 "Menschensohn, gib ein Rätsel auf, und verfasse ein Sprichwort gegenüber dem Hause Israel. Eze 17:3 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Der große Adler, der große Flügel hatte, mit langen Schwingen, vollem Gefieder, das bunt von Farben war, kam zum Libanon und ging daran, den Wipfel der Zeder zu nehmen. Eze 17:4 Er riß direkt die oberste Spitze von ihren jungen Schößlingen ab und brachte sie dann in das Land Kanaan; in eine Stadt von Händlern setzte er sie. Eze 17:5 Ferner nahm er etwas von dem Samen des Landes und tat ihn auf ein Saatfeld. Als eine Weide an ausgedehnten Wassern, als einen Weidenbaum setzte er ihn. Eze 17:6 Und er begann zu sprossen und wurde allmählich zu einem üppig wachsenden Weinstock, niedrig an Höhe, geneigt, sein Laubwerk nach innen zu wenden; und was seine Wurzeln betrifft, sie entstanden unter ihm. Und er wurde schließlich zum Weinstock und brachte Schößlinge hervor und sandte Zweige aus. Eze 17:7 Und da kam ein anderer großer Adler, der große Flügel und große Schwingen hatte, und siehe, ebendieser Weinstock dehnte seine Wurzeln hungrig nach ihm aus. Und sein Laubwerk streckte er nach ihm aus, damit [er] ihn bewässere, von den Gartenbeeten, wo er gepflanzt war, hinweg. Eze 17:8 Auf ein gutes Feld, an ausgedehnten Wassern war er bereits verpflanzt, um Zweige hervorzubringen und Frucht zu tragen, um ein majestätischer Weinstock zu werden."' Eze 17:9 Sprich: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Wird er Gelingen haben? Wird nicht jemand selbst seine Wurzeln ausreißen und sogar seine Frucht schuppig machen? Und sollen [nicht] alle seine frisch gepflückten Sprosse verdorren? Er wird verdorren. Weder durch einen großen Arm noch durch ein zahlreiches Volk wird er aus seinen Wurzeln herausgehoben werden müssen. Eze 17:10 Und siehe, obwohl verpflanzt, wird er Gelingen haben? Wird er nicht vollständig so verdorren, wie wenn der Ostwind ihn berührt? In den Gartenbeeten seines Sprießens wird er verdorren."'" Eze 17:11 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 17:12 "Sprich bitte zu dem rebellischen Haus: 'Wißt ihr tatsächlich nicht, was diese Dinge bedeuten?' Sprich: 'Siehe! Der König von Babylon kam nach Jerusalem und ging daran, dessen König und dessen Fürsten zu nehmen und sie zu sich nach Babylon zu bringen. Eze 17:13 Ferner nahm er einen vom königlichen Samen und schloß einen Bund mit ihm und brachte ihn unter einen Eid; und die Vornehmsten des Landes nahm er weg, Eze 17:14 damit das Königreich niedrig werde, unfähig, sich zu erheben, damit es durch das Halten seines Bundes bestehenbleibe. Eze 17:15 Aber er rebellierte schließlich gegen ihn, indem er seine Boten nach Ägypten sandte, [damit dieses] ihm Pferde und zahlreiches Volk gebe. Wird er Gelingen haben? Wird er entrinnen, er, der diese Dinge tut und der einen Bund gebrochen hat? Und wird er tatsächlich entrinnen?' Eze 17:16 '"So wahr ich lebe", ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, "an dem Ort des Königs, der als König denjenigen einsetzte, der seinen Eid verachtete und der seinen Bund brach, bei ihm, inmitten von Babylon, wird er sterben. Eze 17:17 Und durch eine große Streitmacht und durch eine zahlreiche Versammlung wird Pharao ihn nicht erfolgreich machen im Krieg, durch das Aufwerfen eines Belagerungswalls und durch das Bauen eines Belagerungswerkes, um viele Seelen wegzutilgen. Eze 17:18 Und er hat einen Eid verachtet, indem er einen Bund brach, und siehe, er hatte seine Hand gegeben und hat sogar all diese Dinge getan. Er wird nicht entrinnen können."' Eze 17:19 'Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "So wahr ich lebe, meinen Eid, den er verachtet hat, und meinen Bund, den er gebrochen hat – ja ich will ihn auf sein Haupt bringen. Eze 17:20 Und ich will über ihn mein Netz ausbreiten, und er wird gewiß in meinem Jagdnetz gefangen werden; und ich will ihn nach Babylon bringen und dort mit ihm ins Gericht gehen hinsichtlich seiner Untreue, die er mir gegenüber beging. Eze 17:21 Und was alle seine Flüchtlinge in all seinen Scharen betrifft, durch das Schwert werden sie fallen, und die Übriggebliebenen werden sogar in alle Winde zerstreut werden. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, [es] geredet habe."' Eze 17:22 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Ich selbst will auch etwas von dem hochragenden Wipfel der Zeder nehmen und [es] setzen; von der Spitze ihrer Schößlinge werde ich einen zarten abpflücken, und ich selbst will [ihn] auf einen hohen und erhabenen Berg verpflanzen. Eze 17:23 Auf den Berg der Höhe Israels werde ich ihn verpflanzen, und er wird gewiß Äste tragen und Frucht hervorbringen und zu einer majestätischen Zeder werden. Und unter ihr werden tatsächlich alle Vögel jeglichen Gefieders weilen; im Schatten ihres Laubwerks werden sie weilen. Eze 17:24 Und alle Bäume des Feldes werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, den hohen Baum erniedrigt [und] den niedrigen Baum erhöht habe, den noch feuchten Baum dürr gemacht und den dürren Baum zum Blühen gebracht habe. Ich selbst, Jehova, habe geredet und habe [es] getan."'" Eze 18:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 18:2 "Was bedeutet es euch, daß ihr dieses Sprichwort auf dem Boden Israels äußert, indem [ihr] sagt: 'Die Väter sind es, die unreife Trauben essen, aber die Zähne der Söhne sind es, die stumpf werden.'? Eze 18:3 'So wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'nicht mehr wird von euch dieses Sprichwort in Israel weiterhin geäußert werden. Eze 18:4 Siehe! Alle Seelen – mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes – mir gehören sie. Die Seele, die sündigt – sie selbst wird sterben. Eze 18:5 Und was einen Menschen betrifft, falls er sich als gerecht erweist und er Recht und Gerechtigkeit geübt hat; Eze 18:6 auf den Bergen aß er nicht, und seine Augen erhob er nicht zu den mistigen Götzen des Hauses Israel, und die Frau seines Gefährten verunreinigte er nicht, und einer Frau in ihrer Unreinigkeit pflegte er sich nicht zu nähern; Eze 18:7 und keinen Menschen pflegte er schlecht zu behandeln; das Pfand, das er für Verschuldung nahm, erstattete er jeweils zurück; nichts pflegte er durch Raub zu entreißen; dem Hungrigen gab er stets sein eigenes Brot, und den Nackten pflegte er mit einem Kleid zu bedecken; Eze 18:8 nichts gab er jeweils auf Zins, und keinen Wucherzins pflegte er zu nehmen; vom Unrecht zog er stets seine Hand zurück; wahres Recht pflegte er zwischen Mann und Mann zu üben; Eze 18:9 in meinen Satzungen wandelte er fortgesetzt, und meine richterlichen Entscheidungen hielt er ein, um Wahrheit zu üben: er ist gerecht. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 18:10 'Und [wenn] jemand Vater eines Sohnes geworden ist, der ein Räuber ist, ein Blutvergießer, der so etwas wie eines von diesen Dingen getan hat Eze 18:11 (doch er selbst hat keines von ebendiesen Dingen getan); falls er auch auf den Bergen gegessen hat, und er hat die Frau seines Gefährten verunreinigt; Eze 18:12 er hat den Niedergedrückten und Armen schlecht behandelt; er hat Dinge durch Raub entrissen, er hat etwas Verpfändetes jeweils nicht zurückgegeben; und zu den mistigen Götzen erhob er seine Augen, etwas Verabscheuungswürdiges hat er getan. Eze 18:13 Auf Wucher hat er gegeben, und Zins hat er genommen, und er wird ganz bestimmt nicht am Leben bleiben. Alle diese Abscheulichkeiten hat er getan. Er wird unweigerlich zu Tode gebracht werden. Auf ihm wird schließlich sein eigenes Blut sein. Eze 18:14 Und siehe, jemand ist Vater eines Sohnes geworden, der all die Sünden seines Vaters fortgesetzt sieht, die er getan hat, und er sieht und tut nicht dergleichen Dinge. Eze 18:15 Auf den Bergen hat er nicht gegessen, und seine Augen hat er nicht zu den mistigen Götzen des Hauses Israel erhoben; die Frau seines Gefährten hat er nicht verunreinigt; Eze 18:16 und keinen Menschen hat er schlecht behandelt, von keinem Pfand hat er Besitz ergriffen, und nichts hat er durch Raub genommen; dem Hungrigen hat er sein eigenes Brot gegeben, und den Nackten hat er mit einem Kleid bedeckt; Eze 18:17 von dem Niedergedrückten hat er seine Hand zurückgehalten; keinen Wucher und Zins hat er genommen; meine richterlichen Entscheidungen hat er ausgeführt; in meinen Satzungen ist er gewandelt; er selbst wird nicht wegen des Vergehens seines Vaters sterben. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben. Eze 18:18 Was seinen Vater betrifft, weil er offenkundige Übervorteilung beging, einem Bruder etwas durch Raub entriß und das, was nicht gut ist, inmitten seiner Völker getan hat, siehe, deswegen soll er für sein Vergehen sterben. Eze 18:19 Und ihr werdet gewiß sagen: "Wie kommt es, daß der Sohn keine [Schuld] zu tragen hat wegen der Vergehung des Vaters?" Nun, was den Sohn betrifft, Recht und Gerechtigkeit hat er geübt, alle meine Satzungen hat er gehalten, und er tut sie ständig. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben. Eze 18:20 Die Seele, die sündigt – sie selbst wird sterben. Ein Sohn wird keine [Schuld] tragen wegen des Vergehens des Vaters, und ein Vater seinerseits wird keine [Schuld] tragen wegen des Vergehens des Sohnes. Die Gerechtigkeit des Gerechten wird auf ihm selbst sein, und die Bosheit eines Bösen wird auf ihm selbst sein. Eze 18:21 Was nun einen Bösen betrifft, falls er sich von all seinen Sünden abwenden sollte, die er begangen hat, und er tatsächlich alle meine Satzungen halten und Recht und Gerechtigkeit üben sollte, so wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. Eze 18:22 Alle seine Übertretungen, die er begangen hat – es wird ihrer nicht gegen ihn gedacht werden. Wegen seiner Gerechtigkeit, die er geübt hat, wird er am Leben bleiben.' Eze 18:23 'Habe ich denn wirklich Gefallen am Tod eines Bösen', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, '[und] nicht daran, daß er sich von seinen Wegen abwendet und tatsächlich am Leben bleibt?' Eze 18:24 'Wenn sich nun ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut; gemäß allen Abscheulichkeiten, die der Böse verübt hat, tut er fortgesetzt, und er lebt, so wird keiner von all seinen gerechten Taten, die er getan hat, gedacht werden. Um seiner Untreue willen, die er begangen hat, und um seiner Sünde willen, mit der er gesündigt hat, ihretwegen wird er sterben. Eze 18:25 Und ihr werdet bestimmt sagen: "Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet." Höre bitte, o Haus Israel. Ist mein eigener Weg nicht recht ausgerichtet? Sind es nicht eure Wege, die nicht recht ausgerichtet sind? Eze 18:26 Wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut und deswegen stirbt, wird er für sein Unrecht, das er getan hat, sterben. Eze 18:27 Und wenn sich ein Böser von seiner Bosheit abwendet, die er begangen hat, und darangeht, Recht und Gerechtigkeit zu üben, ist er es, der seine eigene Seele am Leben erhalten wird. Eze 18:28 Wenn er [es] einsieht und er sich von all seinen Übertretungen, die er getan hat, abwendet, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. Eze 18:29 Und das Haus Israel wird bestimmt sagen: "Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet." Was meine Wege betrifft, sind sie nicht recht ausgerichtet, o Haus Israel? Sind es nicht eure Wege, die nicht recht ausgerichtet sind?' Eze 18:30 'Darum werde ich euch richten, jeden gemäß seinen Wegen, o Haus Israel' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 'Kehrt um, ja, kehrt euch ab von all euren Übertretungen, und laßt nichts sich als eine Ursache zum Straucheln für euch erweisen, die Vergehung verursacht. Eze 18:31 Werft von euch all eure Übertretungen, mit denen ihr euch vergangen habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?' Eze 18:32 'Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 'So bewirkt eine Umkehr, und bleibt am Leben.'" Eze 19:1 "Und was dich betrifft, erhebe ein Totenklagelied über die Vorsteher Israels, Eze 19:2 und du sollst sprechen: 'Was war deine Mutter? Eine Löwin unter Löwen. Sie lag inmitten mähniger junger Löwen. Sie zog ihre Jungen groß. Eze 19:3 Und allmählich zog sie eines ihrer Jungen auf. Ein mähniger junger Löwe wurde er, und er begann zu lernen, wie Raub zerrissen wird. Er verzehrte sogar den Erdenmenschen. Eze 19:4 Und Nationen hörten ständig von ihm. In ihrer Grube wurde er gefangen, und sie führten ihn dann mittels Haken in das Land Ägypten. Eze 19:5 Als sie schließlich sah, daß sie gewartet hatte [und] ihre Hoffnung entschwunden war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen. Zum mähnigen jungen Löwen machte sie ihn. Eze 19:6 Und er begann inmitten von Löwen einherzugehen. Ein mähniger junger Löwe wurde er. Und er lernte allmählich, Raub zu zerreißen. Er verzehrte sogar den Erdenmenschen. Eze 19:7 Und er lernte seine Wohntürme kennen, und er verwüstete sogar ihre Städte, so daß das Land verödet wurde und er es mit dem Schall seines Brüllens erfüllte. Eze 19:8 Und Nationen ringsumher aus den Gerichtsbezirken begannen sich gegen ihn zu stellen und konnten ihr Netz über ihn ausbreiten. In ihrer Grube wurde er gefangen. Eze 19:9 Schließlich setzten sie ihn mit Haken in den Käfig und brachten ihn zum König von Babylon. Sie brachten ihn schließlich mit Jagdnetzen, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels. Eze 19:10 Deine Mutter war wie ein Weinstock in deinem Blut, gepflanzt an Wassern. Fruchttragend und voller Zweige wurde sie des reichlichen Wassers wegen. Eze 19:11 Und sie wurden für sie starke Stäbe, bestimmt zu Zeptern der Herrscher. Und seine Höhe ragte allmählich empor zwischen [den] Zweigen, und er wurde sichtbar wegen seiner Höhe, wegen der Fülle seines Laubwerks. Eze 19:12 Aber sie wurde schließlich im Zornausbruch ausgerissen. Auf die Erde wurde sie geworfen, und es gab einen Ostwind, der ihre Frucht austrocknete. Ihr starker Stab wurde abgerissen und wurde dürr. Feuer verzehrte ihn. Eze 19:13 Und jetzt ist sie in die Wildnis gepflanzt, in ein wasserloses und durstiges Land. Eze 19:14 Und Feuer kam dann aus [ihrem] Stab hervor. Ihre Schößlinge verzehrte es, ja ihre Frucht, und es erwies sich, daß an ihr kein starker Stab war, kein Zepter zum Herrschen. Das ist ein Totenklagelied, und es wird ein Totenklagelied werden.'" Eze 20:1 Nun geschah es im siebten Jahr, im fünften [Monat], am zehnten [Tag] des Monats, [daß] Männer von den Älteren Israels herbeikamen, um Jehova zu befragen, und sie setzten sich dann vor mich hin. Eze 20:2 Da erging das Wort Jehovas an mich und lautete: Eze 20:3 "Menschensohn, rede mit den älteren Männern Israels, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Kommt ihr, um mich zu befragen? 'So wahr ich lebe, ich will mich von euch nicht befragen lassen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova."' Eze 20:4 Willst du sie richten? Willst du [sie] richten, o Menschensohn? Laß sie die Abscheulichkeiten ihrer Vorväter erkennen. Eze 20:5 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "An dem Tag, an dem ich Israel erwählte, ging ich auch daran, meine Hand [in einem Eid] zum Samen des Hauses Jakob zu erheben und mich ihnen im Land Ägypten kundzutun. Ja, ich ging daran, meine Hand [in einem Eid] zu ihnen zu erheben, indem [ich] sagte: 'Ich bin Jehova, euer Gott.' Eze 20:6 An jenem Tag erhob ich meine Hand [in einem Eid] zu ihnen, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen in ein Land, das ich für sie ausgekundschaftet hatte, eines, das von Milch und Honig floß. Es war die Zierde von allen Ländern. Eze 20:7 Und ich sprach weiter zu ihnen: 'Werft ein jeder die abscheulichen Dinge seiner Augen weg, und mit den mistigen Götzen Ägyptens verunreinigt euch nicht. Ich bin Jehova, euer Gott.' Eze 20:8 Und sie begannen gegen mich zu rebellieren, und sie willigten nicht ein, auf mich zu hören. Die abscheulichen Dinge ihrer Augen warf ein jeder nicht von sich weg, und die mistigen Götzen Ägyptens verließen sie nicht, so daß ich versprach, meinen Grimm über sie auszugießen, um meinen Zorn an ihnen zu seinem Ende zu bringen inmitten des Landes Ägypten. Eze 20:9 Und ich ging daran, um meines eigenen Namens willen zu handeln, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, unter denen sie waren, weil ich mich ihnen vor ihren Augen zu erkennen gegeben hatte, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Eze 20:10 So brachte ich sie aus dem Land Ägypten heraus und führte sie in die Wildnis. Eze 20:11 Und ich gab ihnen dann meine Satzungen; und meine richterlichen Entscheidungen tat ich ihnen kund, damit der Mensch, der sie ständig tut, auch dadurch am Leben bleibt. Eze 20:12 Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, daß sie ein Zeichen zwischen mir und ihnen würden, damit [man] erkenne, daß ich Jehova bin, der sie heiligt. Eze 20:13 Aber sie, das Haus Israel, rebellierten gegen mich in der Wildnis. In meinen Satzungen wandelten sie nicht, und meine richterlichen Entscheidungen verwarfen sie, durch die der Mensch, wenn er sie ständig tut, auch am Leben bleiben wird. Und meine Sabbate entweihten sie sehr, so daß ich versprach, meinen überwallenden Zorn in der Wildnis auf sie auszugießen, um sie auszurotten. Eze 20:14 Aber ich handelte um meines eigenen Namens willen, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. Eze 20:15 Und ich selbst erhob auch meine Hand [in einem Eid] zu ihnen in der Wildnis, sie nicht in das Land zu bringen, das ich gegeben hatte, eines, das von Milch und Honig floß (es ist die Zierde von allen Ländern), Eze 20:16 darum, daß sie meine eigenen richterlichen Entscheidungen verwarfen; und was meine Satzungen betrifft, sie wandelten nicht darin, und meine Sabbate entweihten sie, weil ihr Herz ihren mistigen Götzen nachging. Eze 20:17 Und meinem Auge begann es leid um sie zu tun, [um mich davon abzuhalten,] sie ins Verderben zu bringen, und ich rottete sie nicht aus in der Wildnis. Eze 20:18 Und ich sprach dann zu ihren Söhnen in der Wildnis: 'In den Bestimmungen eurer Vorväter wandelt nicht, und ihre Rechte beobachtet nicht, und mit ihren mistigen Götzen verunreinigt euch nicht. Eze 20:19 Ich bin Jehova, euer Gott. Wandelt in meinen eigenen Satzungen, und meine richterlichen Entscheidungen haltet ein, und tut sie. Eze 20:20 Und heiligt meine eigenen Sabbate, und sie sollen als ein Zeichen zwischen mir und euch dienen, damit [ihr] erkennt, daß ich Jehova, euer Gott, bin.' Eze 20:21 Und die Söhne begannen gegen mich zu rebellieren. In meinen Satzungen wandelten sie nicht, und meine richterlichen Entscheidungen hielten sie nicht ein, indem sie danach getan hätten, durch die der Mensch, wenn er sie ständig tut, auch am Leben bleiben wird. Meine Sabbate entweihten sie. So versprach ich, meinen Grimm auf sie auszugießen, um meinen Zorn an ihnen in der Wildnis zu seinem Ende zu bringen. Eze 20:22 Und ich zog meine Hand zurück und ging daran, um meines eigenen Namens willen zu handeln, damit [er] nicht entweiht werde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. Eze 20:23 Auch erhob ich selbst meine Hand [in einem Eid] ihnen gegenüber in der Wildnis, sie unter die Nationen zu zerstreuen und sie unter die Länder zu versprengen, Eze 20:24 darum, daß sie meine eigenen richterlichen Entscheidungen nicht ausführten und sie meine eigenen Satzungen verwarfen und sie meine eigenen Sabbate entweihten und es sich erwies, daß ihre Augen nach den mistigen Götzen ihrer Vorväter hin [gerichtet] waren. Eze 20:25 Und ich selbst ließ sie auch Bestimmungen haben, die nicht gut waren, und richterliche Entscheidungen, durch die sie nicht am Leben bleiben konnten. Eze 20:26 Und ich ließ sie jeweils verunreinigt werden durch ihre Gaben, wenn [sie] jedes Kind, das den Mutterschoß öffnete, durch [das Feuer] gehen ließen, damit ich sie öde mache, so daß man erkenne, daß ich Jehova bin."' Eze 20:27 Darum rede zum Hause Israel, o Menschensohn, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Doch in dieser Hinsicht redeten eure Vorväter schimpflich von mir, indem sie mit Untreue gegen mich handelten. Eze 20:28 Und ich brachte sie dann in das Land, das ihnen zu geben ich meine Hand [in einem Eid] erhoben hatte. Als sie jeden erhöhten Hügel und jeden dichtästigen Baum zu sehen bekamen, da begannen sie, dort ihre Schlachtopfer zu opfern und dort ihr kränkendes Opfer zu geben und dort ihre beruhigenden Wohlgerüche darzubringen und dort ihre Trankopfer auszugießen. Eze 20:29 Da sagte ich zu ihnen: 'Was bedeutet die Höhe, zu der ihr kommt, daß ihr Name bis auf diesen Tag "Höhe" genannt werden sollte?'"' Eze 20:30 Darum sprich zum Hause Israel: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Auf dem Weg eurer Vorväter verunreinigt ihr euch, und ihren abscheulichen Dingen geht ihr in unsittlichem Verkehr nach? Eze 20:31 Und im Erheben eurer Gaben, indem ihr eure Söhne durch das Feuer gehen laßt, verunreinigt ihr euch für all eure mistigen Götzen bis heute? Soll ich mich zur selben Zeit von euch befragen lassen, o Haus Israel?"' ,So wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'ich will von euch nicht befragt werden. Eze 20:32 Und was in eurem Geist aufkommt, das wird ganz sicher nicht geschehen, indem ihr sprecht: "Laßt uns wie die Nationen werden, wie die Familien der Länder, indem wir Holz und Stein dienen."'" Eze 20:33 ",So wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm will ich als König über euch regieren. Eze 20:34 Und ich will euch aus den Völkern herausführen, und ich will euch aus den Ländern zusammenbringen, wohin ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm. Eze 20:35 Und ich will euch in die Wildnis der Völker bringen und dort mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht.'" Eze 20:36 ",So, wie ich mit euren Vorvätern in der Wildnis des Landes Ägypten ins Gericht ging, so werde ich mit euch ins Gericht gehen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 20:37 'Und ich will euch unter dem Stab hergehen lassen und euch in das Band des Bundes bringen. Eze 20:38 Und ich will von euch die Empörer und die Übertreter [, die] gegen mich [sind,] ausscheiden, denn aus dem Land ihrer Fremdlingschaft werde ich sie herausführen, aber auf den Boden Israels werden sie nicht kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 20:39 Und ihr, o Haus Israel, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Geht, dient ein jeder seinen eigenen mistigen Götzen. Und danach, wenn ihr nicht auf mich hört, dann werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen durch eure Gaben und durch eure mistigen Götzen!' Eze 20:40 'Denn auf meinem heiligen Berg, auf dem Berg der Höhe Israels', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'dort werden sie, das ganze Haus Israel in seiner Gesamtheit, mir dienen im Land. Dort werde ich Wohlgefallen an ihnen finden, und dort werde ich eure Beiträge und die Erstlinge eurer Darbringungen in all euren heiligen Dingen fordern. Eze 20:41 Wegen des beruhigenden Wohlgeruchs werde ich Wohlgefallen an euch finden, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und ich euch tatsächlich aus den Ländern zusammenbringe, wohin ihr zerstreut worden seid, und ich will in euch geheiligt werden vor den Augen der Nationen.' Eze 20:42 'Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich euch auf den Boden Israels bringe, in das Land, das euren Vorvätern zu geben ich meine Hand [in einem Eid] erhob. Eze 20:43 Und ihr werdet dort gewiß eurer Wege und all eurer Handlungen gedenken, wodurch ihr euch verunreinigtet, und ihr werdet tatsächlich Ekel empfinden vor eurem eigenen Angesicht wegen all eurer schlechten Dinge, die ihr tatet. Eze 20:44 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich mit euch um meines Namens willen handle, nicht nach euren bösen Wegen oder nach euren verderbten Handlungen, o Haus Israel' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 20:45 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 20:46 "Menschensohn, wende dein Gesicht in Richtung der Südgegend, und träufle [Worte] nach Süden hin, und prophezeie dem Wald des Feldes im Süden. Eze 20:47 Und du sollst zum Wald des Südens sagen: 'Höre das Wort Jehovas. Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich zünde ein Feuer gegen dich an, und es soll in dir jeden noch feuchten Baum und jeden dürren Baum verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht ausgelöscht werden, und durch sie sollen alle Gesichter vom Süden bis zum Norden versengt werden. Eze 20:48 Und alle von Fleisch sollen sehen, daß ich selbst, Jehova, es in Brand gesetzt habe, so daß es nicht ausgelöscht werden wird."'" Eze 20:49 Und ich sagte dann: "Ach, o Souveräner Herr Jehova! Sie sprechen mich betreffend: 'Verfaßt er nicht Sprichwörter?'" Eze 21:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 21:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Jerusalem, und träufle [Worte] gegen die heiligen Stätten hin, und prophezeie gegen den Boden Israels. Eze 21:3 Und du sollst zum Boden Israels sagen: 'Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, und ich will mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und aus dir den Gerechten und den Bösen wegtilgen. Eze 21:4 Damit ich von dir Gerechte und Böse tatsächlich wegtilge, darum wird mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch von Süden nach Norden. Eze 21:5 Und alle von Fleisch werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es wird nicht mehr zurückkehren."' Eze 21:6 Und was dich betrifft, o Menschensohn, seufze mit schwankenden Hüften. Ja mit Bitterkeit solltest du vor ihren Augen seufzen. Eze 21:7 Und es soll geschehen, falls sie zu dir sprechen: 'Worüber seufzt du?', daß du sagen sollst: 'Über einen Bericht.' Denn er wird gewiß kommen, und jedes Herz soll zerschmelzen, und alle Hände werden bestimmt erschlaffen, und jeder Geist wird verzagt werden, und selbst alle Knie werden von Wasser triefen. 'Siehe! Es wird gewiß kommen und herbeigeführt werden' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 21:8 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 21:9 "Menschensohn, prophezeie, und du sollst sprechen: 'Dies ist, was Jehova gesagt hat: "Sprich: 'Ein Schwert, ein Schwert! Es ist geschärft worden, und es ist auch geschliffen. Eze 21:10 Zu dem Zweck, eine Schlachtung zu veranstalten, ist es geschärft worden; zu dem Zweck, daß es zum Blitzen komme, ist es geschliffen worden.'"'" "Oder sollen wir frohlocken?" ",Verwirft es das Zepter meines eigenen Sohnes, wie [es] jeden Baum [verwirft]? Eze 21:11 Und man gibt es, damit [es] geschliffen wird, um [es] mit der Hand zu schwingen. Es – ein Schwert ist geschärft worden, und es – es ist geschliffen worden, um es in die Hand eines Tötenden zu geben. Eze 21:12 Schreie und heule, o Menschensohn, denn es ist schließlich gegen mein Volk; es ist gegen alle Vorsteher Israels. Selbst die dem Schwert Hingeworfenen sind bei meinem Volk gewesen. Darum schlage auf [den] Oberschenkel. Eze 21:13 Denn eine Ausrottung ist erfolgt, und was, wenn es auch das Zepter verwirft? Dieses wird nicht weiterbestehen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 21:14 Und du, o Menschensohn – prophezeie, und schlage Handfläche gegen Handfläche, und 'Ein Schwert!' sollte dreimal wiederholt werden. Das Schwert der Erschlagenen ist es. Es ist das Schwert eines Erschlagenen, der groß ist, das sie umkreist. Eze 21:15 Damit das Herz schmilzt und [um] die zu mehren, die gestürzt werden an allen ihren Toren, will ich eine Schlachtung durch das Schwert herbeiführen. Ha, zum Blitzen ist es gemacht, zur Schlachtung geschliffen! Eze 21:16 Erweise dich als scharf; geh nach rechts! Beziehe deine Stellung; geh nach links, wohin immer dein Gesicht gerichtet ist! Eze 21:17 Und auch ich selbst werde meine eine Handfläche gegen meine andere Handfläche schlagen, und ich will meinen Grimm stillen. Ich selbst, Jehova, habe geredet." Eze 21:18 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 21:19 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, bestimme dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babylon hereinkommen soll. Aus dem einen Land sollten sie beide ausgehen, und eine [Zeiger]hand sollte ausgehauen werden; am Eingang des Weges zur Stadt sollte sie ausgehauen werden. Eze 21:20 Einen Weg solltest du bestimmen, auf dem [das] Schwert gegen Rabba der Söhne Ammons hereinkommt, und [einen] gegen Juda, gegen [das] befestigte Jerusalem. Eze 21:21 Denn der König von Babylon blieb am Kreuzweg stehen, am Eingang der beiden Wege, um zu Wahrsagung Zuflucht zu nehmen. Er hat die Pfeile geschüttelt. Er hat mit Hilfe der Teraphim gefragt; er hat die Leber beschaut. Eze 21:22 In seiner Rechten erwies sich die Wahrsagung für Jerusalem, um Sturmböcke aufzustellen, den Mund aufzutun zum Erschlagen, um ein lautes Alarmsignal zu erheben, Sturmböcke gegen Tore anzusetzen, einen Belagerungswall aufzuwerfen, ein Belagerungswerk zu bauen. Eze 21:23 Und es ist ihnen wie eine trügliche Wahrsagung in ihren Augen geworden – denen, die ihnen Eide geschworen haben; und er ruft Vergehen in Erinnerung, damit [sie] gefangen werden. Eze 21:24 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, weil ihr euer Vergehen in Erinnerung rufen laßt, indem eure Übertretungen aufgedeckt werden, so daß eure Sünden gesehen werden gemäß all euren Handlungen, darum, weil ihr in Erinnerung gerufen werdet, werdet ihr sogar von der Hand ergriffen werden.' Eze 21:25 Und was dich betrifft, o zu Tode verwundeter, böser Vorsteher Israels, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der Vergehung des Endes, Eze 21:26 dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Entfern den Turban, und heb ab die Krone. Dies wird nicht dasselbe sein. Das Niedrige erhöhe, und den Hohen erniedrige. Eze 21:27 In Trümmer, Trümmer, Trümmer werde ich es legen. Auch was dies betrifft, es wird gewiß [niemandes] werden, bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat, und ihm will ich [es] geben.' Eze 21:28 Und du, o Menschensohn, prophezeie, und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova hinsichtlich der Söhne Ammons und über ihre Schmähung gesprochen hat.' Und du sollst sagen: 'Ein Schwert, ein Schwert, zur Schlachtung gezogen, geschliffen zum Verzehren, damit es blitzt, Eze 21:29 weil [man] für dich Unwirkliches erblickt, weil [man] für dich Lüge wahrsagt, um dich an die Hälse der Erschlagenen zu legen, der Bösen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der Vergehung des Endes. Eze 21:30 Stecke [es] wieder in seine Scheide. An dem Ort, wo du geschaffen wurdest, im Land deiner Herkunft, werde ich dich richten. Eze 21:31 Und ich will meine Strafankündigung über dich ausgießen. Mit dem Feuer meines Zornausbruchs werde ich dich anblasen, und ich will dich in die Hand vernunftloser Männer geben, der Handwerker des Verderbens. Eze 21:32 Für das Feuer wirst du Brennstoff werden. Es wird sich erweisen, daß dein eigenes Blut inmitten des Landes ist. Man wird deiner nicht gedenken, denn ich selbst, Jehova, habe geredet.'" Eze 22:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 22:2 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, wirst du richten, wirst du die mit Blutschuld [beladene] Stadt richten und sie gewiß all ihre Abscheulichkeiten erkennen lassen? Eze 22:3 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "O Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, bis ihre Zeit kommt, und die bei sich mistige Götzen gemacht hat zur Verunreinigung, Eze 22:4 durch dein Blut, das du vergossen hast, bist du schuldig geworden, und durch deine mistigen Götzen, die du gemacht hast, bist du unrein geworden. Und du bringst deine Tage herbei, und du wirst zu deinen Jahren kommen. Darum muß ich dich zum Gegenstand der Schmähung machen für die Nationen und zur Verhöhnung für alle Länder. Eze 22:5 Die nahen [Länder] und die dir fernen werden dich verhöhnen, o du von unreinem Namen, reich an Verwirrung. Eze 22:6 Siehe! Die Vorsteher Israels haben sich in dir befunden, jeder seinem Arm [ergeben] zu dem Zweck, Blut zu vergießen. Eze 22:7 Vater und Mutter haben sie in dir mit Verachtung behandelt. Dem ansässigen Fremdling gegenüber haben sie in deiner Mitte mit Übervorteilung gehandelt. Den vaterlosen Knaben und die Witwe haben sie schlecht behandelt in dir."'" Eze 22:8 ",Meine heiligen Stätten hast du verachtet, und meine Sabbate hast du entweiht. Eze 22:9 Es sind tatsächlich ausgesprochene Verleumder in dir gewesen, um Blut zu vergießen; und auf den Bergen hat man in dir gegessen. Zügellosigkeit haben sie in deiner Mitte getrieben. Eze 22:10 Die Blöße eines Vaters haben sie in dir aufgedeckt; eine in [ihrer] Menstruation Unreine haben sie in dir erniedrigt. Eze 22:11 Und mit der Frau seines Gefährten hat ein Mann Verabscheuungswürdiges verübt, und seine eigene Schwiegertochter hat ein Mann durch Zügellosigkeit verunreinigt; und seine Schwester, die Tochter seines eigenen Vaters, hat ein Mann in dir erniedrigt. Eze 22:12 Eine Bestechung haben sie in dir genommen, um Blut zu vergießen. Zins und Wucher hast du genommen, und gewalttätig machst du ständig durch Übervorteilung an deinen Gefährten Gewinn, und mich hast du vergessen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 22:13 'Und siehe, ich habe mit meiner Hand gegen deinen ungerechten Gewinn geschlagen, den du gemacht hast, und über deine Taten des Blutvergießens, die sich in deiner Mitte vorgefunden haben. Eze 22:14 Wird dein Herz weiterhin standhalten, oder [werden] deine Hände Stärke liefern in den Tagen, wenn ich gegen dich vorgehe? Ich selbst, Jehova, habe geredet, und ich will vorgehen. Eze 22:15 Und ich will dich unter die Nationen zerstreuen und dich unter die Länder versprengen, und ich will deine Unreinheit aus dir vernichten. Eze 22:16 Und du wirst gewiß in dir selbst entweiht werden vor den Augen der Nationen, und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 22:17 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 22:18 "Menschensohn, für mich sind die vom Hause Israel wie Schaumschlacke geworden. Sie alle sind Kupfer und Zinn und Eisen und Blei inmitten eines Ofens. Viel Schaumschlacke, [die von] Silber, sind sie geworden. Eze 22:19 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Weil ihr alle wie viel Schaumschlacke geworden seid, darum, siehe, bringe ich euch mitten in Jerusalem zusammen. Eze 22:20 Wie beim Zusammenbringen von Silber und Kupfer und Eisen und Blei und Zinn mitten in einem Ofen, um mit Feuer darüber zu blasen, damit es schmilzt, so werde ich [sie] zusammenbringen in meinem Zorn und in meinem Grimm, und ich will blasen und euch zum Schmelzen bringen. Eze 22:21 Und ich will euch zusammenbringen und euch mit dem Feuer meines Zornausbruchs anblasen, und ihr sollt in ihrer Mitte geschmolzen werden. Eze 22:22 Wie beim Schmelzen von Silber mitten in einem Ofen, so werdet ihr mitten darin geschmolzen werden; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, meinen Grimm über euch ausgegossen habe.'" Eze 22:23 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 22:24 "Menschensohn, sprich zu ihr: 'Du bist ein Land, das nicht gereinigt wird, eines, auf das kein Regen fällt am Tag der Strafankündigung. Eze 22:25 Da ist eine Verschwörung ihrer Propheten in ihrer Mitte gleich dem brüllenden Löwen, der Raub zerreißt. Eine Seele verzehren sie tatsächlich. Schätze und kostbare Dinge nehmen sie fortgesetzt. Ihre Witwen haben sie in ihrer Mitte gemehrt. Eze 22:26 Ihre Priester selbst haben meinem Gesetz Gewalt angetan, und fortwährend entweihen sie meine heiligen Stätten. Zwischen dem Heiligen und dem Nichtheiligen haben sie keinen Unterschied gemacht, und zwischen dem Unreinen und dem Reinen haben sie nichts bekanntgemacht, und vor meinen Sabbaten haben sie ihre Augen verhüllt, und ich bin entweiht in ihrer Mitte. Eze 22:27 Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind wie Wölfe, die Raub zerreißen, indem sie Blut vergießen, indem sie Seelen vernichten, um ungerechten Gewinn zu machen. Eze 22:28 Und ihre Propheten haben für sie mit Tünche getüncht, indem sie in einer Vision Unwirkliches geschaut und eine Lüge für sie gewahrsagt haben, indem sie sagten: "Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat", wenn doch Jehova selbst nicht geredet hat. Eze 22:29 Das Volk des Landes, es hat einen Plan der Übervorteilung ausgeführt und hat Raub entrissen, und den Niedergedrückten und den Armen haben sie schlecht behandelt, und den ansässigen Fremdling haben sie widerrechtlich übervorteilt.' Eze 22:30 'Und ich suchte unter ihnen ständig nach einem Mann, der die Steinmauer ausbessern und vor mir in die Bresche treten würde für das Land, damit [ich] es nicht ins Verderben bringe; und ich fand keinen. Eze 22:31 So werde ich meine Strafankündigung über sie ausgießen. Mit dem Feuer meines Zornausbruchs will ich sie ausrotten. Ihren Weg will ich auf ihr eigenes Haupt bringen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 23:1 Und das Wort Jehovas erging dann an mich und lautete: Eze 23:2 "Menschensohn, es waren da zwei Frauen, die Töchter einer Mutter. Eze 23:3 Und sie begannen, sich in Ägypten als Prostituierte preiszugeben. In ihrer Jugend begingen sie Prostitution. Dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort preßte man die Busen ihrer Jungfräulichkeit. Eze 23:4 Und ihre Namen waren Ohola, die ältere, und Oholiba, ihre Schwester, und sie wurden mein und begannen Söhne und Töchter zu gebären. Und was ihre Namen betrifft, Ohola ist Samaria, und Oholiba ist Jerusalem. Eze 23:5 Und Ohola begann sich als Prostituierte preiszugeben, während [sie] mir unterstand, und hatte ständig sinnliches Verlangen nach denen, die sie leidenschaftlich liebten, nach den Assyrern, die nahe waren, Eze 23:6 Statthalter, mit blauem Stoff bekleidet, und bevollmächtigte Vorsteher – begehrenswerte junge Männer sie alle, Berittene, die auf Pferden ritten. Eze 23:7 Und sie fuhr fort, ihre Taten der Prostitution an sie zu vergeben, die auserlesensten Söhne Assyriens sie alle; und mit allen, nach denen sie sinnliches Verlangen hatte – mit ihren mistigen Götzen –, verunreinigte sie sich. Eze 23:8 Und von ihren von Ägypten her[gebrachten] Taten der Prostitution ließ sie nicht ab, denn bei ihr hatten sie in ihrer Jugend gelegen, und sie waren es, die ihren jungfräulichen Busen drückten, und sie schütteten fortgesetzt ihren unsittlichen Verkehr über sie aus. Eze 23:9 Darum gab ich sie in die Hand derer, die sie leidenschaftlich liebten, in die Hand der Söhne Assyriens, nach denen sie sinnliches Verlangen gehabt hatte. Eze 23:10 Sie waren es, die ihre Blöße aufdeckten. Ihre Söhne und ihre Töchter nahmen sie, und sie töteten sie selbst mit [dem] Schwert. Und sie wurde berüchtigt bei den Frauen, und Taten des Gerichts vollzog man an ihr. Eze 23:11 Als ihre Schwester Oholiba [es] zu sehen bekam, da trieb sie es mit ihrer sinnlichen Begierde verderblicher als sie und mit ihrer Prostitution schlimmer als die Hurerei ihrer Schwester. Eze 23:12 Nach den Söhnen Assyriens hatte sie sinnliches Verlangen: Statthalter und bevollmächtigte Vorsteher, die nahe waren, mit vollkommenem Geschmack gekleidet, Berittene, die auf Pferden ritten – begehrenswerte junge Männer sie alle. Eze 23:13 Und ich bekam zu sehen, daß sie, weil sie sich verunreinigt hatte, beide einen Weg hatten. Eze 23:14 Und sie fügte zu ihren Taten der Prostitution noch hinzu, als sie die in die Wand eingeritzten Männer zu sehen bekam, Bilder von Chaldäern, mit Zinnober eingeritzt, Eze 23:15 umgürtet mit Gürteln an ihren Hüften, mit überhängenden Turbanen auf ihrem Haupt, von Aussehen wie Krieger sie alle, das Gleichnis der Söhne Babylons, Chaldäer hinsichtlich ihres Geburtslandes. Eze 23:16 Und sie begann auf ihrer Augen Sicht hin sinnliches Verlangen nach ihnen zu haben und sandte dann Boten zu ihnen nach Chaldäa. Eze 23:17 Und die Söhne Babylons gingen fortgesetzt zu ihr ein, zu dem Bett der Liebkosungen, und verunreinigten sie mit ihrem unsittlichen Verkehr; und sie wurde durch sie ständig verunreinigt, und ihre Seele begann sich mit Widerwillen von ihnen abzuwenden. Eze 23:18 Und sie fuhr fort, ihre Taten der Prostitution aufzudecken und ihre Blöße aufzudecken, so daß sich meine Seele mit Widerwillen vom Umgang mit ihr abwandte, so wie sich meine Seele mit Widerwillen vom Umgang mit ihrer Schwester abgewandt hatte. Eze 23:19 Und ständig mehrte sie ihre Taten der Prostitution bis zu dem Punkt, da sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie sich im Land Ägypten als Prostituierte preisgab. Eze 23:20 Und ständig hatte sie sinnliches Verlangen gemäß der Art von Nebenfrauen, die denen gehören, deren fleischliches Glied wie das fleischliche Glied von Eseln und deren Zeugungsorgan wie das Zeugungsorgan von Hengsten ist. Eze 23:21 Und du fuhrst fort, die Aufmerksamkeit auf die Zügellosigkeit deiner Jugend zu lenken, da man von Ägypten an deinen Busen drückte um der Brüste deiner Jugend willen. Eze 23:22 Darum, o Oholiba, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich erwecke deine leidenschaftlichen Liebhaber gegen dich, die, von denen sich deine Seele mit Widerwillen abgewandt hat, und ich will sie gegen dich auf allen Seiten heranführen, Eze 23:23 die Söhne Babylons und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Assyriens mit ihnen, begehrenswerte junge Männer, Statthalter und bevollmächtigte Vorsteher sie alle, Krieger und Einberufene, die auf Pferden reiten, sie alle. Eze 23:24 Und sie sollen gegen dich herankommen mit dem Gerassel von Kriegswagen und Rädern und mit einer Versammlung von Völkern, mit Großschild und Kleinschild und Helm. Sie werden sich ringsum gegen dich aufstellen, und ich will ihnen das Gericht übergeben, und sie sollen dich nach ihren Rechten richten. Eze 23:25 Und ich will meinen glühenden Eifer wider dich äußern, und sie sollen gegen dich vorgehen im Grimm. Deine Nase und deine Ohren werden sie entfernen, und was dir übrigbleibt, wird sogar durch das Schwert fallen. Deine Söhne und deine Töchter werden sie selbst nehmen, und was dir übrigbleibt, wird vom Feuer verzehrt werden. Eze 23:26 Und sie werden dir gewiß deine Kleider abstreifen und deine schönen Gegenstände wegnehmen. Eze 23:27 Und ich werde wirklich deine Zügellosigkeit bei dir aufhören lassen und deine aus dem Land Ägypten [mitgebrachte] Prostitution; und du wirst deine Augen nicht zu ihnen erheben, und Ägyptens wirst du nicht mehr gedenken.' Eze 23:28 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du gehaßt hast, in die Hand derer, von denen sich deine Seele mit Widerwillen abgewandt hat. Eze 23:29 Und sie sollen im Haß gegen dich vorgehen und all dein mühsam Erzeugtes wegnehmen und dich nackt und bloß lassen; und die Nacktheit deiner Taten der Hurerei und deine Zügellosigkeit und deine Taten der Prostitution sollen aufgedeckt werden. Eze 23:30 Diese Dinge werden dir angetan werden, weil du wie eine Prostituierte [den] Nationen nachgegangen bist, wegen der Tatsache, daß du dich mit ihren mistigen Götzen verunreinigt hast. Eze 23:31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gewandelt; und ich werde ihren Becher in deine Hand geben müssen.' Eze 23:32 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Den Becher deiner Schwester wirst du trinken, den tiefen und weiten. Du wirst ein Gegenstand des Gelächters und der Verspottung werden, da [der Becher] viel faßt. Eze 23:33 Mit Trunkenheit und Kummer wirst du erfüllt werden, mit dem Becher des Entsetzens und der Verödung, dem Becher deiner Schwester Samaria. Eze 23:34 Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen müssen, und seine Tonscherben wirst du benagen, und deine Brüste wirst du ausreißen. "Denn ich selbst habe geredet" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova.' Eze 23:35 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß du mich vergessen hast und du darangingst, mich hinter deinen Rücken zu werfen, so trage auch du selbst deine Zügellosigkeit und deine Taten der Prostitution.'" Eze 23:36 Und Jehova sagte weiter zu mir: "Menschensohn, wirst du Ohola und Oholiba richten und ihnen ihre Abscheulichkeiten kundtun? Eze 23:37 Denn sie haben Ehebruch begangen, und es ist Blut an ihren Händen, und mit ihren mistigen Götzen haben sie Ehebruch begangen. Und außerdem ließen sie ihre Söhne, die sie mir geboren hatten, ihnen zum Fraß durch [das Feuer] gehen. Eze 23:38 Und noch dies haben sie mir angetan: Sie haben mein Heiligtum an jenem Tag verunreinigt, und meine Sabbate haben sie entweiht. Eze 23:39 Und wenn sie ihre Söhne ihren mistigen Götzen geschlachtet hatten, gingen sie sogar daran, an jenem Tag in mein Heiligtum zu kommen, es zu entweihen, und siehe, das ist, was sie inmitten meines Hauses getan haben. Eze 23:40 Und darüber hinaus, als sie begannen, zu den Männern zu senden, die von fern her kamen, zu denen ein Bote gesandt wurde, da, siehe, kamen sie, für die du dich gewaschen, deine Augen geschminkt und dir Schmuck angelegt hattest. Eze 23:41 Und du setztest dich auf ein herrliches Ruhebett, davor ein zugerichteter Tisch, und mein Räucherwerk und mein Öl stelltest du darauf. Eze 23:42 Und der Schall einer sorglosen Volksmenge war in ihr, und zu den Männern aus der Menschenmasse wurden Trunkenbolde aus der Wildnis hineingebracht, und sie gingen daran, Armspangen an die Hände der Frauen zu legen und schöne Kronen auf ihr Haupt. Eze 23:43 Dann sprach ich hinsichtlich der durch Ehebruch Verbrauchten: 'Nun wird sie ihre Prostitution weiter begehen, ja sie selbst.' Eze 23:44 Und man fuhr fort, zu ihr einzugehen, so wie man zu einer Frau, die eine Prostituierte ist, eingeht; auf diese Weise gingen sie zu Ohola und zu Oholiba als Frauen der Zügellosigkeit ein. Eze 23:45 Was aber gerechte Männer betrifft, sie sind es, die sie mit dem Gericht für Ehebrecherinnen und mit dem Gericht für Blutvergießerinnen richten werden; denn Ehebrecherinnen sind sie, und es ist Blut an ihren Händen. Eze 23:46 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Man wird eine Versammlung gegen sie heraufführen und sie zu einem Gegenstand des Schreckens und zu Plündergut machen. Eze 23:47 Und die Versammlung soll sie mit Steinen bewerfen, und man wird sie mit ihren Schwertern niederhauen. Ihre Söhne und ihre Töchter wird man töten, und ihre Häuser wird man mit Feuer verbrennen. Eze 23:48 Und ich werde Zügellosigkeit aus dem Land gewiß aufhören lassen, und alle Frauen werden sich zurechtbringen lassen müssen, so daß sie nicht nach eurer Zügellosigkeit tun werden. Eze 23:49 Und man soll eure Zügellosigkeit auf euch bringen, und die Sünden eurer mistigen Götzen werdet ihr tragen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin.'" Eze 24:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich im neunten Jahr, im zehnten Monat, am zehnten [Tag] des Monats, und lautete: Eze 24:2 "Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, dieses selben Tages. Der König von Babylon hat sich an diesem selben Tag auf Jerusalem geworfen. Eze 24:3 Und verfasse ein Sprichwort über das rebellische Haus, und du sollst sie betreffend sagen: ,Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Setz den Kochtopf mit weiter Öffnung auf; setz [ihn] auf, und gieß auch Wasser hinein. Eze 24:4 Sammle Stücke darein, jedes gute Stück, Oberschenkel und Schulter; ja füll [ihn] mit den auserlesensten Knochen. Eze 24:5 Man nehme die auserlesensten Schafe und schichte auch die Holzstücke in einem Kreis darunter. Koch seine Stücke, koch auch seine Knochen mitten darin."'" Eze 24:6 "Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Wehe der Stadt der Taten des Blutvergießens, dem Kochtopf mit weiter Öffnung, dessen Rost daran ist und von dem sogar sein Rost nicht abgegangen ist! Stück um Stück davon, hol es heraus; kein Los soll darüber geworfen werden. Eze 24:7 Denn es ist dazu gekommen, daß ihr Blut direkt in ihrer Mitte ist. Auf die glänzende kahle Oberfläche eines zerklüfteten Felsens tat sie es. Sie schüttete es nicht auf die Erde aus, um es mit Staub zu bedecken. Eze 24:8 Um Grimm heraufzuführen zum Vollzug der Rache, habe ich ihr Blut auf die glänzende kahle Oberfläche eines zerklüfteten Felsens getan, damit es nicht bedeckt wird.' Eze 24:9 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Wehe der Stadt der Taten des Blutvergießens! Auch ich werde den [Holz]stoß groß machen. Eze 24:10 Mache viele Holzscheite. Zünd das Feuer an. Koche das Fleisch gar. Und leer die Brühe aus, und die Knochen laß zischend heiß werden. Eze 24:11 Stell ihn leer auf seine Kohlen, damit er erhitzt wird; und sein Kupfer soll erglühen, und seine Unreinheit soll mitten darin zerschmelzen. Möge sein Rost verzehrt werden. Eze 24:12 Welche Mühen! Es hat [einen] ermüdet, aber die große Menge seines Rostes geht nicht von ihm ab. Ins Feuer mit seinem Rost!' Eze 24:13 'Da war Zügellosigkeit in deiner Unreinheit. Darum mußte ich dich reinigen, aber du wurdest nicht rein von deiner Unreinheit. Du wirst nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm in deinem Fall stille. Eze 24:14 Ich selbst, Jehova, habe geredet. Es soll kommen, und ich will handeln. Ich werde nicht nachlassen, noch wird es mir leid tun, noch werde ich Bedauern empfinden. Gemäß deinen Wegen und gemäß deinen Handlungen wird man dich gewiß richten' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 24:15 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 24:16 "Menschensohn, siehe, ich nehme von dir das für deine Augen Begehrenswerte durch einen Schlag weg, und du solltest dich nicht an die Brust schlagen, noch solltest du weinen, noch sollten dir Tränen kommen. Eze 24:17 Seufze ohne Worte. Für die Toten solltest du keine Trauer anstellen. Deinen Kopfschmuck binde dir um, und deine Sandalen solltest du an deine Füße legen. Und du solltest [den] Schnurrbart nicht bedecken, und das Brot der Männer solltest du nicht essen." Eze 24:18 Und ich redete dann am Morgen zum Volk, und meine Frau starb schließlich am Abend. So tat ich am Morgen, geradeso wie es mir geboten worden war. Eze 24:19 Und das Volk sprach ständig zu mir: "Wirst du uns nicht mitteilen, was diese Dinge, die du tust, mit uns zu tun haben?" Eze 24:20 Dann sagte ich zu ihnen: "Das Wort Jehovas, es ist an mich ergangen und lautete: Eze 24:21 'Sprich zum Hause Israel: "Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich entweihe mein Heiligtum, den Stolz eurer Stärke, das für eure Augen Begehrenswerte und den Gegenstand des Mitleids eurer Seele, und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt – durch das Schwert werden sie fallen. Eze 24:22 Und ihr werdet so tun müssen, wie ich getan habe. Den Schnurrbart werdet ihr nicht bedecken, und das Brot der Männer werdet ihr nicht essen. Eze 24:23 Und euer Kopfschmuck wird auf eurem Haupt sein, und eure Sandalen seien an euren Füßen. Ihr werdet euch nicht schlagen, noch werdet ihr weinen, und ihr werdet verwesen müssen in euren Vergehungen, und ihr werdet tatsächlich einer über den anderen stöhnen. Eze 24:24 Und Hesekiel ist euch zu einem Vorzeichen geworden. Gemäß allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, werdet ihr auch erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin.'"'" Eze 24:25 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, wird es nicht an dem Tag sein, an dem ich ihnen ihre Festung wegnehme, den schönen Gegenstand ihres Frohlockens, das für ihre Augen Begehrenswerte und das Verlangen ihrer Seele, ihre Söhne und ihre Töchter, Eze 24:26 daß an jenem Tag der Entronnene zu dir kommen wird, um die Ohren hören zu lassen? Eze 24:27 An jenem Tag wird dein Mund gegenüber dem Entronnenen aufgetan werden, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein; und du wirst ihnen bestimmt zu einem Vorzeichen werden, und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin." Eze 25:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 25:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Söhne Ammons, und prophezeie gegen sie. Eze 25:3 Und du sollst hinsichtlich der Söhne Ammons sagen: 'Hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova. Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Darum, daß du 'Haha!' gegen mein Heiligtum gesprochen hast, weil es entweiht worden ist, und gegen den Boden Israels, weil er verödet worden ist, und gegen das Haus Juda, weil sie ins Exil gegangen sind, Eze 25:4 darum, siehe, gebe ich dich den Orientalen zum Besitztum, und sie werden ihre ummauerten Lager in dir aufrichten und werden gewiß ihre Wohnstätten in dir anlegen. Sie selbst werden deinen Fruchtertrag essen, und sie selbst werden deine Milch trinken. Eze 25:5 Und ich will Rabba zum Weidegrund von Kamelen und die Söhne Ammons zum Ruheort einer Kleinviehherde machen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin."'" Eze 25:6 "Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Darum, daß du in die Hände geklatscht und du mit den Füßen gestampft und du dich ständig mit all deiner Verachtung in [deiner] Seele gegen den Boden Israels gefreut hast, Eze 25:7 darum, hier bin ich; ich habe meine Hand gegen dich ausgestreckt, und ich will dich den Nationen als Plündergut geben; und ich will dich aus den Völkern wegtilgen und dich aus den Ländern vernichten. Ich werde dich vertilgen, und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 25:8 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß Moab und Seir gesagt haben: "Siehe! Das Haus Juda ist wie alle anderen Nationen", Eze 25:9 darum, siehe, öffne ich den Berghang Moabs bei den Städten, bei seinen Städten bis zu seiner Grenze, die Zierde des Landes, Beth-Jeschimoth, Baal-Meon, ja bis nach Kirjathajim, Eze 25:10 den Orientalen neben den Söhnen Ammons; und ich will es zu einem Besitztum machen, damit seiner nicht mehr gedacht werde, [das heißt] der Söhne Ammons, unter den Nationen. Eze 25:11 Und an Moab werde ich Taten des Gerichts vollziehen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 25:12 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß Edom mit Rachsucht am Hause Juda gehandelt hat und sie ständig in großem Umfang unrecht taten und sich an ihnen rächten, Eze 25:13 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: "Ich will auch meine Hand gegen Edom ausstrecken und daraus Mensch und Haustier wegtilgen, und ich will es zu einer verwüsteten Stätte machen von Teman an, ja bis Dedan. Durch das Schwert werden sie fallen. Eze 25:14 'Und ich will meine Rache über Edom durch die Hand meines Volkes Israel bringen; und sie sollen an Edom gemäß meinem Zorn und gemäß meinem Grimm tun; und sie werden erkennen müssen, was meine Rache ist' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova."' Eze 25:15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Weil die Philister mit Rachsucht gehandelt haben und sie sich mit Verachtung in [der] Seele ständig rächten, um Verderben zu verursachen mit einer auf unabsehbare Zeit dauernden Feindschaft, Eze 25:16 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: "Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Philister aus, und ich will die Kerethiter wegtilgen und den Rest von der Meeresküste vernichten. Eze 25:17 Und ich will an ihnen große Rachetaten vollziehen mit grimmigen Zurechtweisungen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich meine Rache über sie bringe."'" Eze 26:1 Und es geschah im elften Jahr, am ersten [Tag] des Monats, daß das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 26:2 "Menschensohn, darum, daß Tyrus gegen Jerusalem gesagt hat: 'Haha! Sie ist zerbrochen worden, die Tür der Völker! Die Neigung wird gewiß nach mir hin sein. Ich werde angefüllt werden – sie ist verwüstet worden', Eze 26:3 dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bin gegen dich, o Tyrus, und ich will viele Nationen gegen dich heraufführen, so wie das Meer seine Wellen heraufführt. Eze 26:4 Und sie werden bestimmt die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme niederreißen, und ich will seinen Staub von ihm abkratzen und es zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Eze 26:5 Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird es inmitten des Meeres werden.' ,Denn ich selbst habe geredet', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'und es soll Plündergut für die Nationen werden. Eze 26:6 Und seine abhängigen Ortschaften, die auf dem Feld sind – durch das Schwert werden sie getötet werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 26:7 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bringe gegen Tyrus Nebukadrezar, den König von Babylon, aus dem Norden her, einen König der Könige, mit Pferden und Kriegswagen und Berittenen und einer Versammlung, ja einem zahlreichen Volk. Eze 26:8 Deine abhängigen Ortschaften auf dem Feld wird er töten, ja mit dem Schwert, und er soll gegen dich ein Belagerungswerk machen und einen Belagerungswall gegen dich aufwerfen und einen großen Schild gegen dich erheben; Eze 26:9 und den Stoß seiner Angriffsmaschine wird er gegen deine Mauern richten, und deine Türme wird er niederreißen mit seinen Schwertern. Eze 26:10 Zufolge der wogenden Menge seiner Pferde wird dich ihr Staub bedecken. Zufolge des Schalls des Berittenen und des Rades und Kriegswagens werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore einzieht wie in den Fällen des Einzugs in eine durch Breschen geöffnete Stadt. Eze 26:11 Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen. Dein Volk wird er gar mit dem Schwert töten, und deine eigenen Säulen der Stärke werden auf die Erde sinken. Eze 26:12 Und sie werden bestimmt dein Vermögen erbeuten und deine Handelsgüter plündern und deine Mauern niederreißen, und deine begehrenswerten Häuser werden sie abbrechen. Und deine Steine und dein Holzwerk und deinen Staub werden sie direkt mitten ins Wasser legen.' Eze 26:13 'Und ich will das Getöse deines Gesangs aufhören lassen, und selbst der Klang deiner Harfen wird nicht mehr gehört werden. Eze 26:14 Und ich will dich zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wirst du werden. Nie wirst du wieder gebaut werden; denn ich selbst, Jehova, habe geredet' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 26:15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu Tyrus gesprochen hat: 'Werden nicht beim Schall deines Falls, wenn der tödlich Verwundete stöhnt, wenn mit einer Schlachtung in deiner Mitte getötet wird, die Inseln erbeben? Eze 26:16 Und von ihren Thronen werden alle Vorsteher des Meeres gewiß herabsteigen und ihre ärmellosen Obergewänder ablegen, und ihre gestickten Kleider werden sie abstreifen. Sie werden sich in Zitteranfälle kleiden. Auf der Erde werden sie sitzen, und sie werden bestimmt jeden Augenblick erzittern und dich entsetzt anstarren. Eze 26:17 Und sie sollen ein Totenklagelied über dich anheben und zu dir sagen: "Wie bist du zugrunde gegangen, die du bewohnt zu sein pflegtest von den Meeren her, o gepriesene Stadt, die stark wurde im Meer, sie und die sie Bewohnenden, diejenigen, die ihren Schrecken allen Bewohnern [der Erde] einflößten! Eze 26:18 Nun werden die Inseln zittern am Tag deines Falls. Und die Inseln, die im Meer sind, sollen bestürzt sein zufolge deines Ausgangs."' Eze 26:19 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, den Städten gleich, die tatsächlich nicht bewohnt sind, wenn [ich] die Wassertiefe über dich heraufführe und dich die großen Wasser bedeckt haben werden, Eze 26:20 so will ich dich hinabbringen mit denen, die in die Grube hinabfahren, zu dem Volk der Vorzeit, und ich will dich in dem untersten Land wohnen lassen, gleich den für lange Zeit verwüsteten Örtern, bei denen, die in die Grube hinabfahren, damit du nicht bewohnt wirst; und ich will [eine] Zierde setzen im Land der Lebendigen. Eze 26:21 Zu plötzlichen Schrecknissen werde ich dich machen, und du wirst nicht sein; und man wird dich suchen, aber du wirst nicht mehr gefunden werden auf unabsehbare Zeit' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 27:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 27:2 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, hebe über Tyrus ein Totenklagelied an, Eze 27:3 und du sollst zu Tyrus sagen: ,O die du an den Zugängen des Meeres wohnst, du Händlerin der Völker für viele Inseln, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "O Tyrus, du selbst hast gesagt: 'Ich bin vollkommen an Schönheit.' Eze 27:4 Im Herzen der Meere sind deine Gebiete. Deine eigenen Bauleute haben deine Schönheit vollkommen gemacht. Eze 27:5 Aus Wacholderstämmen von Senir baute man dir alle Planken. Eine Zeder vom Libanon nahmen sie, um auf dir einen Mast zu machen. Eze 27:6 Aus stattlichen Bäumen von Baschan machten sie deine Ruder. Deinen Bug machten sie mit Elfenbein in Zypressenholz von den Kittim-Inseln. Eze 27:7 Linnen in verschiedenen Farben aus Ägypten war deine Tuchausspannung gewesen, damit [es] dir als Segel diene. Blauer Faden und purpurrötlichgefärbte Wolle von den Inseln Elischas erwiesen sich als Bedeckung deines Decks. Eze 27:8 Selbst die Bewohner von Sidon und von Arwad wurden Ruderer für dich. Deine Kundigen, o Tyrus, befanden sich in dir; sie waren deine Schiffsleute. Eze 27:9 Sogar alte Männer von Gebal und ihre Kundigen befanden sich in dir als Abdichter deiner Fugen. Alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute selbst befanden sich in dir, um Waren zu tauschen. Eze 27:10 Perser und Ludim und Leute von Put – sie befanden sich in deiner Streitmacht, deine Kriegsleute. Schild und Helm hängten sie in dir auf. Sie waren es, die deine Pracht bewirkten. Eze 27:11 Die Söhne Arwads, ja deine Streitmacht, waren auf deinen Mauern ringsum, und tapfere Männer befanden sich in deinen eigenen Türmen. Ihre Rundschilde hängten sie an deine Mauern ringsum. Sie selbst machten deine Schönheit vollkommen. Eze 27:12 Tarschisch war dein Kaufmann wegen der Menge aller Arten von wertvollen Dingen. Für [sein] Silber, Eisen, Zinn und Blei wurden deine Handelsvorräte gegeben. Eze 27:13 Jawan, Tubal und Meschech, sie waren deine Händler. Für Menschenseelen und Geräte aus Kupfer wurden deine Tauschwaren gegeben. Eze 27:14 Vom Hause Togarma gab es Rosse und Reitpferde und Maultiere, [wofür] deine Handelsvorräte gegeben wurden. Eze 27:15 Die Söhne von Dedan waren deine Händler; viele Inseln waren bei dir als Kaufleute beschäftigt; Elfenbeinhörner und Ebenholz haben sie dir als Gabe zurückgezahlt. Eze 27:16 Edom war dein Kaufmann wegen der Menge deiner Arbeiten. Für Türkis, purpurrötlichgefärbte Wolle und Stoff von verschiedenen Farben und feines Gewebe und Korallen und Rubine wurden deine Handelsvorräte in Tausch gegeben. Eze 27:17 Juda und das Land Israel, sie waren deine Händler. Für den Weizen von Minnith und besondere Nahrungsmittel und Honig und Öl und Balsam wurden deine Tauschwaren gegeben. Eze 27:18 Damaskus war dein Kaufmann in der Menge deiner Arbeiten, wegen der Menge all deiner wertvollen Dinge, mit dem Wein von Helbon und der Wolle von rötlichem Grau. Eze 27:19 Wedan und Jawan von Usal – für deine Handelsvorräte gaben sie. Eisen in Schmiedearbeiten, Kassia und Rohr – als deine Tauschwaren erwiesen sie sich. Eze 27:20 Dedan war dein Händler mit Kleidern aus gewebtem Stoff zum Reiten. Eze 27:21 Die Araber und alle Vorsteher von Kedar, sie waren bei dir beschäftigte Kaufleute. [Im Handel] mit männlichen Lämmern und Widdern und Ziegenböcken – darin waren sie deine Kaufleute. Eze 27:22 Die Händler von Scheba und Raema, sie waren deine Händler; für die vortrefflichsten aller Arten von Wohlgerüchen und für alle Arten von kostbaren Steinen und Gold wurden deine Handelsvorräte gegeben. Eze 27:23 Haran und Kanne und Eden, die Händler von Scheba, Assur [und] Kilmad waren deine Händler. Eze 27:24 Sie waren deine Händler in Prachtgewändern, in Hüllen aus blauem Stoff und Stoff von verschiedenen Farben und in Teppichen aus zweifarbigem Material, in gedrehten und fest gearbeiteten Tauen in deinem Handelszentrum. Eze 27:25 Die Schiffe von Tarschisch waren deine Karawanen für deine Tauschwaren, so daß du angefüllt und sehr herrlich geworden bist im Herzen des offenen Meeres. Eze 27:26 In ausgedehnte Wasser haben dich deine Ruderer geführt. Der Ostwind selbst hat dich im Herzen des offenen Meeres zerbrochen. Eze 27:27 Deine wertvollen Dinge und deine Handelsvorräte, deine Tauschwaren, deine Seeleute und deine Schiffsleute, die Abdichter deiner Fugen und die, die deine Waren austauschen, und alle deine Kriegsleute, die in dir und in deiner ganzen Versammlung sind, die in deiner Mitte ist – sie werden in das Herz des offenen Meeres sinken am Tag deines Falls. Eze 27:28 Beim lauten Geschrei deiner Schiffsleute wird das offene Land erbeben. Eze 27:29 Und alle, die ein Ruder handhaben, Seeleute, alle Schiffsleute des Meeres, werden gewiß aus ihren Schiffen steigen; ans Land werden sie treten. Eze 27:30 Und über dich werden sie sich mit ihrer Stimme bestimmt hören lassen und werden bitterlich schreien. Und sie werden Staub auf ihr Haupt bringen. In der Asche werden sie sich wälzen. Eze 27:31 Und sie werden [sich] deinetwegen mit Kahlheit kahl machen müssen und Sacktuch umgürten und über dich weinen in der Bitterkeit der Seele, mit bitterer Klage. Eze 27:32 Und in ihrer Wehklage um dich werden sie gewiß ein Totenklagelied anheben und über dich klagend singen: ,Wer ist wie Tyrus, wie sie, die zum Schweigen gebracht worden ist mitten im Meer? Eze 27:33 Als deine Handelsvorräte aus dem offenen Meer hervorgingen, sättigtest du viele Völker. Mit der Menge deiner wertvollen Dinge und deiner Tauschwaren machtest du die Könige der Erde reich. Eze 27:34 Nun bist du zerbrochen worden durch das offene Meer, in den Tiefen der Wasser. Was deine Tauschwaren und deine ganze Versammlung betrifft, in deiner Mitte sind sie gefallen. Eze 27:35 Alle Bewohner der Inseln – sie werden dich bestimmt entsetzt anstarren, und ihre Könige selbst werden vor Schauder erschaudern müssen. Die Gesichter sollen verstört werden. Eze 27:36 Was die Kaufleute unter den Völkern betrifft, sie werden dich gewiß auspfeifen. Zu plötzlichen Schrecknissen sollst du werden, und du wirst bis auf unabsehbare Zeit nicht mehr sein.'"'" Eze 28:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 28:2 "Menschensohn, sprich zum Führer von Tyrus: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Darum, daß dein Herz hochmütig geworden ist und du ständig sprichst: 'Ich bin ein Gott. Auf den Sitz Gottes habe ich mich gesetzt, im Herzen des offenen Meeres', während du doch ein Erdenmensch bist und nicht ein Gott und du dein Herz fortgesetzt wie das Herz Gottes machst – Eze 28:3 siehe, du bist weiser als Daniel. Es gibt keine Geheimnisse, die sich für dich als zu schwer erwiesen haben. Eze 28:4 Durch deine Weisheit und durch dein Unterscheidungsvermögen hast du dir selbst Vermögen erworben, und du schaffst ständig Gold und Silber in deine Vorratshäuser. Eze 28:5 Durch die Fülle deiner Weisheit, durch deine Handelsgüter hast du dein Vermögen gemehrt, und dein Herz begann hochmütig zu sein wegen deines Vermögens."' Eze 28:6 'Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Darum, daß du dein Herz wie das Herz Gottes machst, Eze 28:7 darum, siehe, bringe ich Fremde über dich, die Tyrannen der Nationen, und sie werden gewiß ihre Schwerter gegen die Schönheit deiner Weisheit ziehen und deine strahlende Pracht entweihen. Eze 28:8 Hinab zur Grube werden sie dich bringen, und du sollst den Tod eines im Herzen des offenen Meeres Erschlagenen sterben. Eze 28:9 Wirst du auch wirklich vor dem dich Tötenden sagen: 'Ich bin Gott', während du bloß ein Erdenmensch und nicht ein Gott bist in der Hand derer, die dich entweihen?"' Eze 28:10 'Den Tod Unbeschnittener wirst du sterben durch die Hand Fremder, denn ich selbst habe geredet' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 28:11 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 28:12 "Menschensohn, hebe ein Totenklagelied an über den König von Tyrus, und du sollst zu ihm sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Du besiegelst ein Muster, voll Weisheit und vollkommen an Schönheit. Eze 28:13 In Eden, dem Garten Gottes, befandest du dich. Jeder kostbare Stein war deine Decke: Rubin, Topas und Jaspis; Chrysolith, Onyx und Jade; Saphir, Türkis und Smaragd; und aus Gold war die Arbeit deiner Fassungen und deiner Vertiefungen an dir. An dem Tag, an dem du erschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Eze 28:14 Du bist der gesalbte Cherub, der schirmende, und ich habe dich [ein]gesetzt. Auf dem heiligen Berg Gottes befandest du dich. Inmitten feuriger Steine wandeltest du umher. Eze 28:15 Du warst untadelig in deinen Wegen von dem Tag deiner Erschaffung an, bis Ungerechtigkeit an dir gefunden wurde. Eze 28:16 Wegen der Menge deiner Handelsgüter füllten sie dein Inneres mit Gewalttat, und du begannst zu sündigen. Und ich werde dich entweihen, hinweg vom Berg Gottes, und ich werde dich vernichten, o Cherub, du schirmender, aus der Mitte der feurigen Steine. Eze 28:17 Dein Herz wurde hochmütig wegen deiner Schönheit. Du verdarbst deine Weisheit ob deiner strahlenden Pracht. Zur Erde will ich dich werfen. Vor Könige will ich dich setzen, [daß sie] auf dich niederschauen. Eze 28:18 Zufolge der Menge deiner Vergehungen, wegen des Unrechts [hinsichtlich] deiner Handelsgüter hast du deine Heiligtümer entweiht. Und ich werde ein Feuer aus deiner Mitte hervorgehen lassen. Das soll dich verzehren. Und ich werde dich zu Asche machen auf der Erde vor den Augen all derer, die dich sehen. Eze 28:19 Was alle die betrifft, die dich kennen unter den Völkern, sie werden dich bestimmt entsetzt anstarren. Zu plötzlichen Schrecknissen sollst du werden, und du wirst bis auf unabsehbare Zeit nicht mehr sein."'" Eze 28:20 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 28:21 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Sidon, und prophezeie gegen sie. Eze 28:22 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, o Sidon, und ich werde gewiß verherrlicht werden in deiner Mitte; und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich Taten des Gerichts an ihr vollziehe und ich tatsächlich in ihr geheiligt werde. Eze 28:23 Und ich will Pest in sie senden und Blut in ihre Straßen. Und der Erschlagene soll in ihrer Mitte fallen durch das Schwert, das von jeder Seite gegen sie ist; und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 28:24 Und nicht mehr wird es für das Haus Israel einen bösartigen Stachel oder einen schmerzhaften Dorn geben von all denen, die rings um sie her sind, denen, die sie mit Verachtung behandeln; und man wird erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin."' Eze 28:25 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Wenn ich das Haus Israel aus den Völkern zusammenbringe, unter die sie zerstreut worden sind, will ich dann unter ihnen geheiligt werden vor den Augen der Nationen. Und sie werden gewiß auf ihrem Boden wohnen, den ich meinem Knecht, dem Jakob, gegeben habe. Eze 28:26 Und sie werden tatsächlich in Sicherheit darauf wohnen und Häuser bauen und Weingärten pflanzen, und sie sollen in Sicherheit wohnen, wenn ich Taten des Gerichts an all denen vollziehe, die sie mit Verachtung behandeln rings um sie her; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova, ihr Gott, bin."'" Eze 29:1 Im zehnten Jahr, im zehnten [Monat], am zwölften [Tag] des Monats, erging das Wort Jehovas an mich und lautete: Eze 29:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Pharao, den König von Ägypten, und prophezeie gegen ihn und gegen Ägypten in seiner Gesamtheit. Eze 29:3 Rede, und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, o Pharao, König von Ägypten, du großes Seeungetüm, das ausgestreckt inmitten seiner Nilkanäle liegt, das gesagt hat: 'Mein Nil gehört mir, und ich – ich habe [ihn] mir gemacht.' Eze 29:4 Und ich will Haken in deine Kinnbacken legen und veranlassen, daß sich die Fische deiner Nilkanäle an deine Schuppen hängen. Und ich will dich aus der Mitte deiner Nilkanäle heraufbringen und alle Fische deiner Nilkanäle, die direkt an deinen Schuppen hängen. Eze 29:5 Und ich will dich der Wildnis überlassen, dich und alle Fische deiner Nilkanäle. Auf die Oberfläche des Feldes wirst du fallen. Du wirst nicht aufgelesen noch gesammelt werden. Den wilden Tieren der Erde und den fliegenden Geschöpfen der Himmel will ich dich zur Speise geben. Eze 29:6 Und alle Bewohner Ägyptens werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, darum, daß sie sich für das Haus Israel als eine Stütze aus Schilfrohr erwiesen. Eze 29:7 Wenn sie dich an der Hand faßten, wurdest du zerknickt, und du spaltetest ihnen ihre ganze Schulter. Und wenn sie sich auf dich stützten, wurdest du zerbrochen, und du machtest all ihre Hüften wanken." Eze 29:8 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bringe ein Schwert über dich, und ich will von dir Erdenmensch und Haustier wegtilgen. Eze 29:9 Und das Land Ägypten soll eine wüste Einöde und eine verwüstete Stätte werden; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, weil er gesagt hat: 'Mir gehört der Nil, und ich selbst habe [ihn] gemacht.' Eze 29:10 Darum, siehe, bin ich gegen dich und gegen deine Nilkanäle, und ich will das Land Ägypten zu verwüsteten Stätten, zur Dürre, zu einer wüsten Einöde machen, von Migdol bis Syene und bis an die Grenze von Äthiopien. Eze 29:11 Nicht wird durch dasselbe der Fuß des Erdenmenschen hindurchziehen, noch wird der Fuß des Haustieres durch dasselbe hindurchziehen, und vierzig Jahre lang wird es nicht bewohnt werden. Eze 29:12 Und ich will das Land Ägypten zu einer wüsten Einöde machen inmitten verödeter Länder; und seine eigenen Städte werden eine wüste Einöde werden direkt in der Mitte verwüsteter Städte, vierzig Jahre lang; und ich will die Ägypter unter die Nationen zerstreuen und sie unter die Länder versprengen."' Eze 29:13 'Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Am Ende von vierzig Jahren werde ich die Ägypter zusammenbringen aus den Völkern, unter die sie zerstreut gewesen sind, Eze 29:14 und ich will die Gefangenengruppe der Ägypter zurückbringen; und ich will sie ins Land Pathros zurückbringen, in das Land ihrer Herkunft, und dort sollen sie ein niedriges Königreich werden. Eze 29:15 Niedriger als die [anderen] Königreiche wird es werden, und es wird sich nicht mehr über die [anderen] Nationen erheben, und ich will sie zu so wenigen machen, daß sie sich die [anderen] Nationen nicht untertan halten können. Eze 29:16 Und es wird sich nicht mehr als die Zuversicht des Hauses Israel erweisen, Vergehung in Erinnerung bringend, indem sie sich nach ihnen wenden. Und sie werden erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin."'" Eze 29:17 Nun geschah es im siebenundzwanzigsten Jahr, im ersten [Monat], am ersten [Tag] des Monats, daß das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 29:18 "Menschensohn, Nebukadrezar selbst, der König von Babylon, ließ seine Streitmacht einen großen Dienst gegen Tyrus vollbringen. Jedes Haupt wurde kahl gemacht, und jede Schulter wurde bloßgerieben. Aber was Lohn betrifft, es gab von Tyrus keinen für ihn und seine Streitmacht für den Dienst, den er gegen dasselbe geleistet hatte. Eze 29:19 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich gebe Nebukadrezar, dem König von Babylon, das Land Ägypten, und er soll dessen Reichtum davontragen und große Beute daraus machen und sehr viel Plündergut daraus erbeuten; und das soll Lohn für seine Streitmacht werden.' Eze 29:20 'Als sein Entgelt [für den Dienst], den er gegen dasselbe leistete, habe ich ihm das Land Ägypten gegeben, weil sie für mich handelten' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 29:21 An jenem Tag werde ich dem Hause Israel ein Horn sprießen lassen, und dir werde ich Anlaß geben, den Mund in ihrer Mitte aufzutun; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin." Eze 30:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 30:2 "Menschensohn, prophezeie, und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Heult: 'Ach über den Tag!' Eze 30:3 Denn ein Tag ist nahe, ja, ein Tag, der Jehova gehört, ist nahe. Als ein Tag von Wolken, eine bestimmte Zeit von Nationen wird er sich erweisen. Eze 30:4 Und ein Schwert wird gewiß nach Ägypten kommen, und heftige Schmerzen werden bestimmt Äthiopien befallen, wenn einer in Ägypten erschlagen fällt und sie tatsächlich seinen Reichtum nehmen und seine Grundmauern tatsächlich niedergerissen werden. Eze 30:5 Äthiopien und Put und Lud und das ganze Mischvolk und Kub und die Söhne des Bundeslandes – mit ihnen werden sie direkt durch das Schwert fallen."' Eze 30:6 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Die Unterstützer Ägyptens sollen dann fallen, und der Stolz seiner Stärke soll herniederkommen.' ,Von Migdol an bis Syene werden sie in ihm ja durch das Schwert fallen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 30:7 'Sie sollen auch verödet werden inmitten verödeter Länder, und es wird dazu kommen, daß seine eigenen Städte direkt inmitten verwüsteter Städte sind. Eze 30:8 Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich Feuer lege an Ägypten und alle seine Helfer tatsächlich zerbrochen werden. Eze 30:9 An jenem Tag werden Boten von mir aus auf den Schiffen ausgehen, um das auf sich selbst vertrauende Äthiopien aufzuschrecken. Und heftige Schmerzen werden unter ihnen ausbrechen am Tag Ägyptens, denn siehe, es wird kommen.' Eze 30:10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ich will auch der Menge Ägyptens durch die Hand Nebukadrezars, des Königs von Babylon, ein Ende machen. Eze 30:11 Er und sein Volk mit ihm, die Tyrannen [der] Nationen, werden herbeigebracht, um das Land zu verderben. Und sie sollen ihre Schwerter gegen Ägypten ziehen und das Land mit den Erschlagenen füllen. Eze 30:12 Und ich will die Nilkanäle zu trockenem Boden machen und will das Land in die Hand von bösen Menschen verkaufen, und ich will das Land und seine Fülle durch die Hand Fremder veröden. Ich selbst, Jehova, habe geredet.' Eze 30:13 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ich will auch die mistigen Götzen vernichten und den wertlosen Göttern aus Noph ein Ende setzen, und es wird keinen Vorsteher mehr aus dem Land Ägypten geben; und ich werde gewiß Furcht in das Land Ägypten legen. Eze 30:14 Und ich will Pathros veröden und an Zoan Feuer legen und Taten des Gerichts an No vollziehen. Eze 30:15 Und ich will meinen Grimm ausgießen über Sin, die Festung Ägyptens, und die Menge von No wegtilgen. Eze 30:16 Und ich will Feuer an Ägypten legen. Sin wird sich ganz bestimmt vor Schmerzen winden, und No selbst wird zur Einnahme erbrochen werden; und was Noph betrifft – es wird bei Tag Widersacher geben! Eze 30:17 Was die jungen Männer von On und Pi-Beseth betrifft, durch das Schwert werden sie fallen, und die [Städte] werden in Gefangenschaft gehen. Eze 30:18 Und in Tehaphnehes wird sich der Tag tatsächlich verfinstern, wenn ich dort die Jochstangen Ägyptens zerbreche. Und darin wird dem Stolz ihrer Stärke tatsächlich ein Ende gemacht werden. Was sie betrifft, Wolken selbst werden sie bedecken, und in Gefangenschaft werden ihre eigenen abhängigen Ortschaften gehen. Eze 30:19 Und ich will Taten des Gerichts an Ägypten vollziehen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 30:20 Und es geschah ferner, daß im elften Jahr, im ersten [Monat], am siebten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 30:21 "Menschensohn, den Arm Pharaos, des Königs von Ägypten, werde ich gewiß zerbrechen, und siehe, er wird überhaupt nicht verbunden werden, um [ihm] Heilung zu verschaffen, indem man einen Verband anlegt, um ihn zu verbinden, damit er erstarke, um das Schwert zu ergreifen." Eze 30:22 "Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bin gegen Pharao, den König von Ägypten, und ich will seine Arme zerbrechen, den starken und den gebrochenen, und ich will das Schwert aus seiner Hand fallen lassen. Eze 30:23 Und ich will die Ägypter unter die Nationen zerstreuen und sie unter die Länder versprengen. Eze 30:24 Und ich will die Arme des Königs von Babylon stärken und mein Schwert in seine Hand geben, und ich will die Arme Pharaos zerbrechen, und als tödlich Verwundeter wird er bestimmt mit großem Gestöhn vor ihm stöhnen. Eze 30:25 Und ich will die Arme des Königs von Babylon stärken, und die Arme Pharaos, sie werden fallen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Babylon gebe und er es tatsächlich gegen das Land Ägypten ausstreckt. Eze 30:26 Und ich will die Ägypter unter die Nationen zerstreuen und sie unter die Länder versprengen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 31:1 Und es geschah ferner, daß im elften Jahr, im dritten [Monat], am ersten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 31:2 "Menschensohn, sprich zu Pharao, dem König von Ägypten, und zu seiner Menge: ,Wem bist du ähnlich geworden in deiner Größe? Eze 31:3 Siehe! Ein Assyrer, ein Zedernbaum auf dem Libanon, schön an Geäst, mit einem Walddickicht, das Schatten bot, und hoch an Wuchs, so daß sein Wipfel tatsächlich zwischen den Wolken war. Eze 31:4 Wasser ließen ihn groß werden; die Wassertiefe ließ ihn hochwachsen. Mit ihren Bächen ging sie rings um seine Pflanzstätte; und ihre Kanäle sandte sie zu allen Bäumen des Feldes. Eze 31:5 Darum wurde er höher an Wuchs als alle [anderen] Bäume des Feldes. Und seine Äste mehrten sich ständig, und seine Zweige wurden länger wegen des vielen Wassers in seinen Wasserläufen. Eze 31:6 Auf seinen Ästen bauten alle fliegenden Geschöpfe der Himmel ihre Nester, und unter seinen Zweigen gebaren alle wildlebenden Tiere des Feldes, und in seinem Schatten wohnten gewöhnlich alle volkreichen Nationen. Eze 31:7 Und er wurde schön in seiner Größe, in der Länge seines Laubbehangs, denn sein Wurzelwerk befand sich über vielen Wassern. Eze 31:8 [Andere] Zedern kamen ihm nicht gleich im Garten Gottes. Was Wacholderbäume betrifft, sie hatten keine Ähnlichkeit mit seinen Ästen. Und Platanen selbst erwiesen sich ihm nicht gleich an Zweigen. Kein [anderer] Baum im Garten Gottes glich ihm an Schönheit. Eze 31:9 Schön hatte ich ihn gemacht in der Fülle seines Laubbehangs, und alle [anderen] Bäume Edens, die im Garten des [wahren] Gottes waren, beneideten ihn ständig.' Eze 31:10 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Darum, daß du hoch wurdest an Wuchs, so daß er seinen Wipfel sogar zwischen die Wolken reckte und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe, Eze 31:11 werde ich ihn dann in die Hand des Gewaltherrschers [der] Nationen geben. Ganz bestimmt wird er gegen ihn handeln. Gemäß seiner Bosheit will ich ihn austreiben. Eze 31:12 Und Fremde, die Tyrannen der Nationen, werden ihn umhauen, und man wird ihn verlassen auf den Bergen; und in alle Täler wird gewiß sein Laub fallen, und seine Zweige werden zerbrochen werden inmitten aller Flußbetten der Erde. Und aus seinem Schatten werden alle Völker der Erde herabkommen und ihn verlassen. Eze 31:13 Auf seinem umgefallenen Stamm werden alle fliegenden Geschöpfe der Himmel weilen, und auf seinen Zweigen werden bestimmt schließlich alle wildlebenden Tiere des Feldes sein; Eze 31:14 damit keine der bewässerten Bäume hoch werden in ihrem Wuchs oder ihren Wipfel sogar zwischen die Wolken recken und damit keine, die Wasser trinken, gegen sie aufstehen in ihrer Höhe, denn sie alle werden gewiß dem Tod hingegeben werden, dem Land tief unten, inmitten der Menschensöhne, denen, die in die Grube hinabfahren.' Eze 31:15 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'An dem Tag, an dem er zum Scheol hinabfährt, werde ich bestimmt trauern lassen. Seinetwegen will ich die Wassertiefe bedecken, damit ich ihre Ströme zurückhalte und [damit] die vielen Wasser gehemmt werden; und seinetwegen werde ich den Libanon verfinstern, und seinetwegen werden die Bäume des Feldes alle in Ohnmacht fallen. Eze 31:16 Beim Geräusch seines Falls werde ich gewiß Nationen erschüttern, wenn ich ihn zum Scheol hinabbringe mit denen, die in die Grube hinabfahren, und im Land tief unten werden alle Bäume Edens, die auserlesensten und die besten des Libanon, alle, die Wasser trinken, getröstet werden. Eze 31:17 Auch sie sind mit ihm zum Scheol hinabgefahren, zu den mit dem Schwert Erschlagenen, und die als sein Same in seinem Schatten inmitten der Nationen gewohnt haben.' Eze 31:18 'Wem bist du so gleich geworden an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Doch wirst du bestimmt hinabgebracht werden mit den Bäumen Edens zum Land tief unten. Inmitten der Unbeschnittenen wirst du daliegen bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist Pharao und seine ganze Menge' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 32:1 Und es geschah ferner, daß im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am ersten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 32:2 "Menschensohn, hebe ein Totenklagelied an über Pharao, den König von Ägypten, und du sollst zu ihm sagen: 'Wie ein mähniger junger Löwe der Nationen bist du zum Schweigen gebracht worden. Und du bist wie das Seeungetüm in den Meeren gewesen, und du brachst ständig hervor in deinen Strömen und hast fortgesetzt die Wasser mit deinen Füßen getrübt und ihre Ströme verschmutzt.' Eze 32:3 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ich will dann mein Netz über dich ausbreiten durch eine Versammlung vieler Völker, und sie werden dich gewiß in meinem Schleppnetz bringen. Eze 32:4 Und ich werde dich bestimmt auf dem Land verlassen. Auf die Oberfläche des Feldes werde ich dich schleudern. Und ich will alle fliegenden Geschöpfe der Himmel auf dir weilen lassen, und von dir will ich die wilden Tiere der ganzen Erde sättigen. Eze 32:5 Und ich will dein Fleisch auf die Berge legen und die Täler mit dem Abfall von dir füllen. Eze 32:6 Und ich will [das] Land tränken mit deinem Ausfluß, von deinem Blut, auf den Bergen; und Flußbetten werden von dir angefüllt werden.' Eze 32:7 'Und wenn du ausgelöscht wirst, will ich [die] Himmel bedecken und ihre Sterne verdunkeln. Was [die] Sonne betrifft, mit Wolken werde ich sie bedecken, und [der] Mond selbst wird sein Licht nicht leuchten lassen. Eze 32:8 Alle leuchtenden Lichter in den Himmeln – ich werde sie verdunkeln um deinetwillen, und ich will Finsternis über dein Land bringen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 32:9 'Und ich will das Herz vieler Völker kränken, wenn ich deine Gefangenen unter die Nationen in Länder bringe, die du nicht gekannt hast. Eze 32:10 Und ich werde gewiß veranlassen, daß viele Völker deinetwegen von Scheu ergriffen werden, und ihre Könige, sie werden deinetwegen vor Schauder erschaudern, wenn ich mein Schwert vor ihrem Angesicht schwinge, und sie werden jeden Augenblick zittern müssen, jeder um seine eigene Seele, am Tag deines Falls.' Eze 32:11 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Ja, das Schwert des Königs von Babylon wird über dich kommen. Eze 32:12 Ich werde deine Menge fällen durch die Schwerter von Starken, die Tyrannen der Nationen, sie alle; und sie werden tatsächlich den Stolz Ägyptens verheeren, und seine ganze Menge soll ausgetilgt werden. Eze 32:13 Und ich will all seine Haustiere von den vielen Wassern hinweg vernichten, und der Fuß des Erdenmenschen wird sie nicht mehr trüben, noch werden selbst die Hufe eines Haustieres sie trüben.' Eze 32:14 'Zu jener Zeit werde ich ihre Wasser sich klären lassen, und ihre Ströme werde ich so wie Öl dahinfließen lassen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 32:15 'Wenn ich das Land Ägypten zu einer wüsten Einöde mache und das Land verödet ist von seiner Fülle, wenn ich alle Bewohner darin niederschlage, dann werden sie erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 32:16 Dies ist ein Totenklagelied, und man wird es gewiß klagend singen. Sogar die Töchter der Nationen werden es klagend singen; über Ägypten und über seine ganze Menge werden sie es klagend singen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 32:17 Und es geschah ferner, daß im zwölften Jahr, am fünfzehnten [Tag] des Monats, das Wort Jehovas an mich erging und lautete: Eze 32:18 "Menschensohn, wehklage über die Menge Ägyptens, und bringe sie hinab, sie und die Töchter majestätischer Nationen, zum Land tief unten, mit denen, die in [die] Grube hinabfahren. Eze 32:19 'Verglichen mit wem, bist du lieblicher? Fahre doch hinab, und du sollst zu den Unbeschnittenen gelegt werden!' Eze 32:20 'Inmitten der vom Schwert Erschlagenen werden sie fallen. Einem Schwert ist sie übergeben worden. Schleppt sie und all ihre Mengen hinweg! Eze 32:21 Die Vornehmsten der Starken werden mitten aus dem Scheol sogar zu ihm reden mit seinen Helfern. Sie werden gewiß hinabfahren; sie sollen daliegen wie die Unbeschnittenen, vom Schwert erschlagen. Eze 32:22 Dort sind Assyrien und seine ganze Versammlung. Seine Grabstätten sind rings um ihn her. Sie alle sind erschlagen, die durch das Schwert fallen. Eze 32:23 Denn seine Grabstätten sind in die innersten Teile einer Grube gelegt worden, und seine Versammlung wird sich rings um sein Grab befinden, sie alle erschlagen, durch das Schwert gefallen, denn sie hatten Schrecken hervorgerufen im Land der Lebendigen. Eze 32:24 Dort sind Elam und seine ganze Menge rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, die durch das Schwert gefallen, die unbeschnitten hinabgefahren sind in das Land tief unten, sie, die ihren Schrecken hervorgerufen haben im Land der Lebendigen; und sie werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren. Eze 32:25 Inmitten Erschlagener hat man ihm ein Bett hingesetzt unter seiner ganzen Menge. Seine Grabstätten sind rings darum her. Sie alle sind unbeschnitten, mit dem Schwert erschlagen, denn ihr Schrecken wurde im Land der Lebendigen hervorgerufen; und sie werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren. Inmitten Erschlagener ist er hingelegt worden. Eze 32:26 Dort sind Meschech [und] Tubal und seine ganze Menge. Seine Grabstätten sind rings um ihn her. Sie alle sind unbeschnitten, vom Schwert durchstochen, weil sie ihren Schrecken im Land der Lebendigen hervorgerufen haben. Eze 32:27 Und werden sie nicht bei Starken liegen, aus den Reihen der Unbeschnittenen, die gefallen sind, die mit ihren Kriegswaffen zum Scheol hinabgefahren sind? Und man wird ihre Schwerter unter ihr Haupt legen, und ihre Vergehungen werden über ihre Gebeine kommen, weil Starke ein Schrecken waren im Land der Lebendigen. Eze 32:28 Und was dich betrifft, inmitten Unbeschnittener wirst du zerbrochen werden, und du wirst bei den mit dem Schwert Erschlagenen liegen. Eze 32:29 Dort ist Edom, seine Könige und all seine Vorsteher, die in ihrer Macht zu den mit dem Schwert Erschlagenen gelegt wurden; sie selbst werden ja bei den Unbeschnittenen liegen und bei denen, die in [die] Grube hinabfahren. Eze 32:30 Dort sind die Anführer des Nordens, sie alle, und alle Sidonier, die mit den Erschlagenen hinabgefahren sind, in ihrer Schrecklichkeit wegen ihrer Macht beschämt. Und sie werden unbeschnitten daliegen bei den mit dem Schwert Erschlagenen und werden ihre Demütigung mit denen tragen, die in [die] Grube hinabfahren. Eze 32:31 Diese wird Pharao sehen, und er wird bestimmt getröstet werden über seine ganze Menge. Pharao und seine ganze Streitmacht werden mit dem Schwert Erschlagene sein' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 32:32 'Denn er hat seinen Schrecken hervorgerufen im Land der Lebendigen, und er soll inmitten der Unbeschnittenen hingelegt werden, bei den mit dem Schwert Erschlagenen, ja Pharao und seine ganze Menge' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 33:1 Und das Wort Jehovas erging dann an mich und lautete: Eze 33:2 "Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und du sollst zu ihnen sagen: ,Was ein Land betrifft, falls ich darüber ein Schwert bringe und das Volk des Landes, samt und sonders, tatsächlich einen Mann nimmt und ihn sich zum Wächter setzt, Eze 33:3 und er sieht wirklich das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und warnt das Volk, Eze 33:4 und der es hört, hört wirklich den Schall des Horns, nimmt aber überhaupt keine Warnung an, und ein Schwert kommt und nimmt ihn weg, so wird schließlich sein eigenes Blut auf seinem eigenen Haupt sein. Eze 33:5 Den Schall des Horns hörte er, aber er ließ sich nicht warnen. Sein eigenes Blut wird schließlich auf ihm selbst sein. Und hätte er sich warnen lassen, wäre seine eigene Seele entronnen. Eze 33:6 Was nun den Wächter betrifft, falls er das Schwert kommen sieht und er tatsächlich nicht ins Horn stößt und das Volk selbst überhaupt keine Warnung erhält, und ein Schwert kommt und nimmt von ihnen [eine] Seele weg: Sie soll wegen ihrer eigenen Vergehung weggenommen werden, doch ihr Blut werde ich von der Hand des Wächters selbst zurückfordern.' Eze 33:7 Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Mund sollst du [das] Wort hören und sie von mir aus warnen. Eze 33:8 Wenn ich zu einem Bösen spreche: 'O Böser, du wirst ganz bestimmt sterben!', du aber nicht tatsächlich freiheraus redest, um den Bösen vor seinem Weg zu warnen, wird er selbst als Böser in seiner eigenen Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Eze 33:9 Was aber dich betrifft, falls du wirklich einen Bösen vor seinem Weg warnst, [damit er] davon umkehrt, er aber tatsächlich nicht von seinem Weg umkehrt, so wird er selbst in seiner eigenen Vergehung sterben, während du deinerseits bestimmt deine eigene Seele befreien wirst. Eze 33:10 Was nun dich betrifft, o Menschensohn, sprich zum Hause Israel: 'So habt ihr gesagt: "Weil unsere Auflehnungen und unsere Sünden auf uns sind und wir darin verwesen, wie werden wir da am Leben bleiben?"' Eze 33:11 Sprich zu ihnen: '"So wahr ich lebe", ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, "ich habe kein Gefallen am Tod des Bösen, sondern daran, daß ein Böser von seinem Weg umkehrt und tatsächlich am Leben bleibt. Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen, denn warum solltet ihr sterben, o Haus Israel?"' Eze 33:12 Und was dich betrifft, o Menschensohn, sag zu den Söhnen deines Volkes: 'Die Gerechtigkeit des Gerechten an sich wird ihn nicht befreien am Tag seiner Auflehnung. Was aber die Bosheit des Bösen betrifft, er wird durch sie nicht zum Straucheln gebracht werden an dem Tag, an dem er von seiner Bosheit umkehrt. Auch wird gar niemand, dem Gerechtigkeit eigen ist, durch sie am Leben bleiben können an dem Tag, an dem er sündigt. Eze 33:13 Wenn ich zu dem Gerechten spreche: "Du wirst ganz bestimmt am Leben bleiben", und er selbst vertraut tatsächlich auf seine eigene Gerechtigkeit und tut unrecht, so wird all seiner gerechten Taten nicht gedacht werden, sondern für sein Unrecht, das er getan hat – dafür wird er sterben. Eze 33:14 Und wenn ich zu dem Bösen spreche: "Du wirst ganz bestimmt sterben", und er kehrt tatsächlich von seiner Sünde um und verfährt nach Recht und Gerechtigkeit, Eze 33:15 [und] der Böse erstattet selbst das Pfand, zahlt sogar die durch Raub genommenen Sachen zurück [und] wandelt wirklich in den Satzungen des Lebens selbst, indem er kein Unrecht tut, wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. Eze 33:16 Keiner seiner Sünden, mit denen er gesündigt hat, wird gegen ihn gedacht werden. Recht und Gerechtigkeit hat er getan. Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben.' Eze 33:17 Und die Söhne deines Volkes haben gesagt: 'Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet', aber was sie betrifft, es ist ihr Weg, der nicht recht ausgerichtet ist. Eze 33:18 Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und tatsächlich unrecht tut, soll er dann dafür sterben. Eze 33:19 Und wenn ein Böser von seiner Bosheit umkehrt und tatsächlich nach Recht und Gerechtigkeit verfährt, wird es ihretwegen sein, daß er selbst am Leben bleibt. Eze 33:20 Und ihr habt gesagt: 'Der Weg Jehovas ist nicht recht ausgerichtet.' Jeden gemäß seinen Wegen, so werde ich euch richten, o Haus Israel." Eze 33:21 Schließlich geschah es im zwölften Jahr, im zehnten [Monat], am fünften [Tag] des Monats unseres Exils, daß der Entronnene von Jerusalem zu mir kam und sprach: "Die Stadt ist geschlagen worden!" Eze 33:22 Nun war die Hand Jehovas am Abend vor dem Kommen des Entronnenen über mich gekommen, und ER hatte dann meinen Mund aufgetan, bevor [jener] am Morgen zu mir kam, und mein Mund war aufgetan, und ich blieb nicht mehr stumm. Eze 33:23 Und das Wort Jehovas begann an mich zu ergehen und lautete: Eze 33:24 "Menschensohn, die Bewohner jener verwüsteten Stätten sagen sogar hinsichtlich des Bodens Israels: 'Abraham war bloß einer, und doch nahm er Besitz vom Land. Und wir sind viele; uns ist das Land zum Besitztum gegeben worden.' Eze 33:25 Darum sprich zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Mit dem Blut eßt ihr fortgesetzt, und eure Augen erhebt ihr ständig zu euren mistigen Götzen, und Blut vergießt ihr fortwährend. Solltet ihr also das Land besitzen? Eze 33:26 Ihr habt euch auf euer Schwert verlassen. Ihr habt etwas Verabscheuungswürdiges getan, und ihr habt ein jeder die Frau seines Gefährten verunreinigt. Solltet ihr also das Land besitzen?"' Eze 33:27 Dies ist, was du zu ihnen sagen solltest: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "So wahr ich lebe, gewiß werden die, die an den verwüsteten Stätten sind, durch das Schwert selbst fallen; und wer auf der Oberfläche des Feldes ist, den werde ich bestimmt den wilden Tieren zur Speise geben; und die, die an den festen Orten und in den Höhlen sind, werden durch die Pest sterben. Eze 33:28 Und ich werde das Land tatsächlich zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, und dem Stolz seiner Stärke soll ein Ende gemacht werden, und die Berge Israels sollen verödet werden, ohne daß jemand hindurchzieht. Eze 33:29 Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich das Land zu einer wüsten Einöde mache, ja zu einer Öde, wegen all ihrer Abscheulichkeiten, die sie getan haben."' Eze 33:30 Und was dich betrifft, o Menschensohn, die Söhne deines Volkes bereden sich über dich an den Wänden und in den Eingängen der Häuser, und der eine hat mit dem anderen geredet, jeder mit seinem Bruder, indem [er] sagte: 'Kommt bitte, und hört, was das Wort ist, das von Jehova ausgeht.' Eze 33:31 Und sie werden zu dir hereinkommen, wie Leute hereinkommen, und vor dir sitzen als mein Volk; und sie werden deine Worte bestimmt hören, aber sie werden nicht danach tun, denn mit ihrem Mund äußern sie lüsterne Begierden, [und] ihrem ungerechten Gewinn geht ihr Herz nach. Eze 33:32 Und siehe, du bist für sie wie ein Gesang von sinnlicher Liebe, wie einer mit einer schönen Stimme und der ein Saiteninstrument gut spielt. Und sie werden deine Worte bestimmt hören, aber da ist niemand, der sie tut. Eze 33:33 Und wenn es wahr wird – siehe, es wird wahr werden –, so werden sie erkennen müssen, daß ein Prophet in ihrer Mitte gewesen war." Eze 34:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 34:2 "Menschensohn, prophezeie gegen die Hirten Israels. Prophezeie, und du sollst zu ihnen, zu den Hirten, sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Wehe den Hirten Israels, die solche geworden sind, die sich selbst weiden! Sollten die Hirten nicht die Kleinviehherde weiden? Eze 34:3 Das Fett eßt ihr, und mit der Wolle kleidet ihr euch selbst. Das feiste Tier schlachtet ihr. Die Kleinviehherde selbst weidet ihr nicht. Eze 34:4 Die Erkrankten habt ihr nicht gestärkt, und das Leidende habt ihr nicht geheilt, und das Gebrochene habt ihr nicht verbunden, und das Versprengte habt ihr nicht zurückgebracht, und das Verlorene habt ihr nicht zu finden gesucht, sondern mit Härte habt ihr sie untertan gehalten, ja tyrannisch. Eze 34:5 Und sie wurden allmählich zerstreut, weil es keinen Hirten gab, so daß sie jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, und sie wurden weiterhin zerstreut. Eze 34:6 Meine Schafe gingen ständig irre auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und auf der ganzen Oberfläche der Erde waren meine Schafe zerstreut, ohne jemand, der sich auf die Suche machte, und ohne jemand, der [sie] suchte. Eze 34:7 Darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas: Eze 34:8 '"So wahr ich lebe", ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, "sicher deswegen, weil meine Schafe Plündergut wurden und meine Schafe unablässig jedem wilden Tier des Feldes zur Speise wurden, weil es keinen Hirten gab und meine Hirten nicht nach meinen Schafen suchten, sondern die Hirten sich ständig selbst weideten und sie meine eigenen Schafe nicht weideten"', Eze 34:9 darum, ihr Hirten, hört das Wort Jehovas. Eze 34:10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Siehe, ich bin gegen die Hirten, und ich werde meine Schafe gewiß aus ihrer Hand zurückfordern und sie aufhören lassen, [meine] Schafe zu weiden, und die Hirten werden nicht länger sich selbst weiden; und ich will meine Schafe aus ihrem Mund befreien, und sie werden ihnen nicht zur Speise werden.'" Eze 34:11 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Hier bin ich, ich selbst, und ich will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen. Eze 34:12 Gemäß der Fürsorge jemandes, der seine Herde weidet an dem Tag, an dem er kommt, um inmitten seiner Schafe zu sein, die weithin ausgebreitet worden sind, so werde ich mich meiner Schafe annehmen; und ich will sie aus allen Orten befreien, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und dichten Dunkels. Eze 34:13 Und ich will sie aus den Völkern herausführen und sie aus den Ländern zusammenbringen und sie auf ihren Boden bringen und sie auf den Bergen Israels, an den Flußbetten und an allen Wohnorten des Landes weiden. Eze 34:14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf Israels hohen Bergen wird dann ihr Aufenthaltsort sein. Dort werden sie lagern an einem guten Aufenthaltsort, und auf einer fetten Weide werden sie auf den Bergen Israels weiden." Eze 34:15 "Ich selbst werde meine Schafe weiden, und ich selbst werde sie lagern lassen" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 34:16 "Nach dem Verlorenen werde ich suchen, und das Versprengte werde ich zurückbringen, und das Gebrochene werde ich verbinden, und das Leidende werde ich stärken, aber das Fette und das Starke werde ich vertilgen. Ich werde jenes nach Recht weiden." Eze 34:17 Und was euch, meine Schafe, betrifft, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich richte zwischen Schaf und Schaf, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. Eze 34:18 Ist es etwas so Geringes für euch, daß ihr auf der allerbesten Weide weidet, aber das übrige eurer Weiden mit euren Füßen zertreten solltet, und daß ihr die klaren Wasser trinkt, aber die übriggelassenen durch das Stampfen mit euren Füßen verschmutzen solltet? Eze 34:19 Und was meine Schafe betrifft, sollten sie auf dem von euren Füßen zertretenen Weidegrund weiden, und sollten sie das durch das Stampfen eurer Füße verschmutzte Wasser trinken?" Eze 34:20 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova zu ihnen gesprochen hat: "Hier bin ich, ich selbst, und ich werde gewiß richten zwischen feistem Schaf und magerem Schaf, Eze 34:21 darum, daß ihr mit Seite und mit Schulter ständig drängtet und ihr mit euren Hörnern ständig alle Erkrankten stießet, bis ihr sie nach draußen zerstreut hattet. Eze 34:22 Und ich will meine Schafe retten, und sie werden nicht mehr Plündergut werden; und ich will richten zwischen Schaf und Schaf. Eze 34:23 Und ich will über sie einen Hirten erwecken, und er soll sie weiden, ja meinen Knecht David. Er selbst wird sie weiden, und er selbst wird ihr Hirte werden. Eze 34:24 Und ich selbst, Jehova, will ihr Gott werden und mein Knecht David ein Vorsteher in ihrer Mitte. Ich selbst, Jehova, habe geredet. Eze 34:25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen, und ich werde gewiß die Schaden verursachenden wilden Tiere aus dem Land beseitigen, und man wird tatsächlich in der Wildnis in Sicherheit wohnen und in den Wäldern schlafen. Eze 34:26 Und ich will sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen machen, und ich will den Regenguß zu seiner Zeit herabkommen lassen. Ja, Regengüsse des Segens wird es geben. Eze 34:27 Und der Baum des Feldes soll seinen Fruchtertrag geben, und das Land selbst wird seinen Ertrag geben, und sie werden sich auf ihrem Boden tatsächlich in Sicherheit befinden. Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich die Stangen ihres Jochs zerbreche und ich sie aus der Hand derer befreit habe, die sie als Sklaven gebraucht hatten. Eze 34:28 Und sie werden nicht mehr Plündergut werden für die Nationen; und was die wilden Tiere der Erde betrifft, sie werden sie nicht verzehren, und sie werden tatsächlich in Sicherheit wohnen, ohne daß jemand [sie] aufschreckt. Eze 34:29 Und ich will ihnen eine Pflanzung für einen Namen aufrichten, und sie werden nicht mehr die durch Hungersnot im Land Weggerafften werden, und sie werden nicht länger die von den Nationen [bewirkte] Demütigung tragen. Eze 34:30 'Und sie werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, ihr Gott, mit ihnen bin und daß sie mein Volk sind, das Haus Israel' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova."' Eze 34:31 'Und was euch, meine Schafe, betrifft, die Schafe meiner Weide, ihr seid Erdenmenschen. Ich bin euer Gott' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 35:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 35:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen die Berggegend Seir, und prophezeie gegen sie. Eze 35:3 Und du sollst zu ihr sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, o Berggegend Seir, und ich will meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde. Eze 35:4 Deine Städte werde ich zu verwüsteten Stätten machen, und du selbst wirst nichts als eine wüste Einöde werden; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, Eze 35:5 darum, daß du erwiesenermaßen eine auf unabsehbare Zeit dauernde Feindschaft hegtest und du die Söhne Israels ständig der Macht des Schwertes überliefertest zur Zeit ihres Unheils, zur Zeit [ihrer] Vergehung des Endes."' Eze 35:6 'Darum, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'weil ich dich für Blut bereitete, so wird Blut dich verfolgen. Bestimmt war es Blut, das du haßtest, und Blut wird dich verfolgen. Eze 35:7 Und ich werde die Berggegend Seir gewiß zu einer wüsten Einöde machen, ja zu einer Öde, und ich will von ihr den Hindurchziehenden und den Zurückkehrenden wegtilgen. Eze 35:8 Und ich will seine Berge mit seinen Erschlagenen füllen; was deine Hügel und deine Täler und all deine Flußbetten betrifft, ebendie vom Schwert Erschlagenen werden darin fallen. Eze 35:9 Zu dauernden wüsten Einöden werde ich dich auf unabsehbare Zeit machen, und deine Städte, sie werden nicht bewohnt werden; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 35:10 Aufgrund dessen, was du gesagt hast: 'Diese beiden Nationen und diese beiden Länder – sie werden mein eigen werden, und wir werden gewiß jedes [Land] in Besitz nehmen', da doch Jehova selbst sich gerade dort befand, Eze 35:11 'darum, so wahr ich lebe', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'will ich auch gemäß deinem Zorn und gemäß deiner Eifersucht handeln, die du zufolge deiner Haßgefühle ihnen gegenüber geäußert hast; und ich will mich unter ihnen bekannt machen, wenn ich dich richte. Eze 35:12 Und du wirst erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, all deine Respektlosigkeiten gehört habe, die du hinsichtlich der Berge Israels sprachst, indem [du] sagtest: "Sie sind verödet worden. Uns sind sie zur Speise gegeben worden." Eze 35:13 Und ihr tatet gegen mich fortwährend groß mit eurem Mund, und ihr habt eure Worte gegen mich gemehrt. Ich selbst habe [sie] gehört.' Eze 35:14 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Zu derselben Zeit, da sich die ganze Erde freut, werde ich dich zu einer wüsten Einöde machen. Eze 35:15 Ebenso wie es deinerseits Freude gab über das Erbe des Hauses Israel, weil es verödet wurde, werde ich dasselbe aus dir machen. Eine wüste Einöde wirst du werden, o Berggegend Seir, ja ganz Edom, insgesamt; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 36:1 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, prophezeie über die Berge Israels, und du sollst sagen: 'O Berge Israels, hört das Wort Jehovas. Eze 36:2 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Darum, daß der Feind gegen euch gesagt hat: 'Haha! Selbst die Höhen aus alter Zeit – zum Besitztum ist es uns geworden!'"' Eze 36:3 Darum prophezeie, und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Darum, ja darum, daß es eine Verödung gegeben und man von allen Seiten her nach euch geschnappt hat, damit ihr ein Besitztum für die Übriggebliebenen der Nationen werdet, und man weiter über euch redet mit der Zunge und es einen schlechten Bericht unter den Menschen gibt, Eze 36:4 darum, o Berge Israels, hört das Wort des Souveränen Herrn Jehova! Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu den Bergen und zu den Hügeln gesagt hat, zu den Flußbetten und zu den Tälern und zu den verwüsteten Stätten, die verödet wurden, und zu den verlassenen Städten, die zu Plündergut und zum Gespött geworden sind für die Übriggebliebenen der Nationen, die ringsum sind; Eze 36:5 darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: 'Gewiß will ich im Feuer meines Eifers gegen die Übriggebliebenen der Nationen und gegen Edom reden, insgesamt, diejenigen, die sich selbst mein Land zum Besitztum gegeben haben mit der Freude des ganzen Herzens, mit Verachtung in [der] Seele, um seines Weidegrundes willen [und] zur Plünderung.'"' Eze 36:6 Darum prophezeie über den Boden Israels, und du sollst zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Tälern sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe! Ich selbst muß in meinem Eifer und in meinem Grimm reden, darum, daß ihr die von Nationen [bewirkte] Demütigung getragen habt."' Eze 36:7 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Ich selbst habe meine Hand [in einem Eid] erhoben, daß die Nationen, die rings um euch sind – sie ihrerseits werden ihre eigene Demütigung tragen. Eze 36:8 Und ihr selbst, o Berge Israels, werdet eure eigenen Äste treiben und euren eigenen Fruchtertrag für mein Volk Israel tragen, denn sie sind nahe daran herzukommen. Eze 36:9 Denn siehe, ich bin euch günstig gesinnt, und ich werde mich euch bestimmt zuwenden, und ihr werdet tatsächlich bebaut und mit Samen besät werden. Eze 36:10 Und ich will die Menschen auf euch mehren, das ganze Haus Israel, insgesamt, und die Städte sollen bewohnt werden, und die verwüsteten Stätten selbst werden wieder gebaut werden. Eze 36:11 Ja, ich will das Menschengeschlecht und die Tierwelt auf euch mehren, und sie werden sich gewiß mehren und fruchtbar werden, und ich werde euch tatsächlich bewohnt sein lassen wie in eurem früheren Zustand, und ich will [euch] mehr Gutes tun als in eurem anfänglichen Stand, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 36:12 Und ich will Menschen auf euch wandeln lassen, ja mein Volk Israel, und sie sollen euch in Besitz nehmen, und ihr sollt ihnen zum Erbbesitz werden, und ihr werdet sie nicht wieder weiterer Kinder berauben.'" Eze 36:13 "Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Weil es welche gibt, die zu euch sagen: "Ein Verschlinger von Menschen bist du, und [ein Land,] das deine Nationen der Kinder beraubt, bist du geworden"', Eze 36:14 'darum wirst du nicht mehr Menschen verschlingen, und deine Nationen wirst du nicht mehr der Kinder berauben' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 36:15 'Und ich werde keine weitere demütigende Rede der Nationen über dich hören lassen, und die von Völkern [bewirkte] Schmach wirst du nicht mehr tragen, und deine Nationen wirst du nicht mehr straucheln machen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 36:16 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 36:17 "Menschensohn, das Haus Israel wohnte auf seinem Boden, und sie machten ihn ständig unrein durch ihren Weg und mit ihren Handlungen. Wie die Unreinheit der Menstruation ist ihr Weg vor mir geworden. Eze 36:18 Und ich goß dann meinen Grimm über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, welches [Land] sie mit ihren mistigen Götzen verunreinigt hatten. Eze 36:19 Und ich ging daran, sie unter die Nationen zu zerstreuen, so daß sie in die Länder versprengt wurden. Gemäß ihrem Weg und gemäß ihren Handlungen richtete ich sie. Eze 36:20 So kamen sie zu den Nationen, wohin sie kamen, und man entweihte dann meinen heiligen Namen, indem [man] mit Bezug auf sie sagte: 'Diese sind das Volk Jehovas, und aus seinem Land sind sie ausgegangen.' Eze 36:21 Und es wird mir leid tun um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hat unter den Nationen, wohin sie gekommen sind." Eze 36:22 "Darum sprich zum Hause Israel: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Nicht um euretwillen tue ich [es], o Haus Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid."' Eze 36:23 'Und ich werde meinen großen Namen gewiß heiligen, der unter den Nationen entweiht worden ist, den ihr in ihrer Mitte entweiht habt; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'wenn ich mich unter euch vor ihren Augen heilig erweise. Eze 36:24 Und ich will euch aus den Nationen herausnehmen und euch aus allen Ländern zusammenbringen und euch herbringen auf euren Boden. Eze 36:25 Und ich will reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein werden; von all euren Unreinheiten und von all euren mistigen Götzen werde ich euch reinigen. Eze 36:26 Und ich will euch ein neues Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will das Herz von Stein aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein Herz von Fleisch geben. Eze 36:27 Und meinen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will handeln, so daß ihr in meinen Bestimmungen wandeln werdet und meine richterlichen Entscheidungen einhalten und tatsächlich ausführen werdet. Eze 36:28 Und ihr werdet gewiß in dem Land wohnen, das ich euren Vorvätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.' Eze 36:29 'Und ich will euch von all euren Unreinheiten retten und dem Korn zurufen und es mehren, und ich werde keine Hungersnot über euch bringen. Eze 36:30 Und ich werde den Fruchtertrag des Baumes gewiß mehren und den Ertrag des Feldes, damit euch nicht mehr die Schmach der Hungersnot unter den Nationen zuteil wird. Eze 36:31 Und ihr werdet sicherlich eurer bösen Wege und eurer Handlungen gedenken, die nicht gut waren, und ihr werdet bestimmt Ekel über eure eigene Person empfinden wegen eurer Vergehungen und wegen eurer Abscheulichkeiten. Eze 36:32 Nicht um euretwillen tue ich [das]', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'das sei euch kundgetan. Schämt euch und fühlt euch gedemütigt wegen eurer Wege, o Haus Israel.' Eze 36:33 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'An dem Tag, an dem ich euch von all euren Vergehungen reinige, will ich auch die Städte bewohnt werden lassen, und die verwüsteten Stätten sollen wieder gebaut werden. Eze 36:34 Und das verödete Land selbst wird bebaut werden, da es doch zu einer wüsten Einöde geworden war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. Eze 36:35 Und man wird bestimmt sagen: "Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte, die wüst waren und die verödet und die niedergerissen waren, sind befestigt; sie sind wieder bewohnt." Eze 36:36 Und die Nationen, die rings um euch übriggeblieben sind, werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, die niedergerissenen Dinge gebaut habe, ich habe gepflanzt, was verödet gewesen ist. Ich selbst, Jehova, habe geredet, und ich habe [es] getan.' Eze 36:37 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Dafür werde ich mich vom Hause Israel noch suchen lassen, um [es] für sie zu tun: Ich werde sie mit Menschen mehren wie eine Kleinviehherde. Eze 36:38 Wie eine Herde heiliger Personen, wie die Kleinviehherde Jerusalems in ihren Festzeiten, so werden die Städte, die wüst gewesen waren, von einer Herde Menschen voll werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.'" Eze 37:1 Es erwies sich, daß die Hand Jehovas über mir war, so daß er mich im Geist Jehovas hinausführte und mich mitten in der Talebene niedersetzte, und sie war voller Gebeine. Eze 37:2 Und er ließ mich ringsherum an ihnen vorüberziehen, und siehe, es waren sehr viele auf der Oberfläche der Talebene, und siehe, sie waren ganz verdorrt. Eze 37:3 Und er begann zu mir zu sprechen: "Menschensohn, können diese Gebeine zum Leben kommen?" Darauf sagte ich: "Souveräner Herr Jehova, du selbst weißt [es] wohl." Eze 37:4 Und er sprach weiter zu mir: "Prophezeie über diese Gebeine, und du sollst zu ihnen sagen: 'O ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort Jehovas: Eze 37:5 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova zu diesen Gebeinen gesprochen hat: "Siehe, ich bringe Atem in euch, und ihr sollt zum Leben kommen. Eze 37:6 Und ich will Sehnen auf euch tun und Fleisch auf euch kommen lassen, und ich will euch mit Haut überziehen und Atem in euch tun, und ihr sollt zum Leben kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin."'" Eze 37:7 Und ich prophezeite so, wie es mir geboten worden war. Und ein Geräusch begann zu entstehen, sobald ich prophezeite, und siehe, da war ein Klappern, und [die] Gebeine begannen sich zu nähern, Gebein zu seinem Gebein. Eze 37:8 Und ich sah, und siehe, darauf kamen Sehnen und Fleisch, und Haut begann sich oben darüber zu ziehen. Was aber Atem betrifft, es war keiner in ihnen. Eze 37:9 Und er sagte weiter zu mir: "Prophezeie dem Wind. Prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zum Wind sprechen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Von den vier Winden komm her, o Wind, und wehe diese Getöteten an, damit sie zum Leben kommen."'" Eze 37:10 Und ich prophezeite so, wie er es mir geboten hatte, und der Atem kam dann in sie, und sie begannen zu leben und auf ihren Füßen zu stehen, eine sehr, sehr große Streitmacht. Eze 37:11 Und er sagte weiter zu mir: "Menschensohn, was diese Gebeine betrifft, sie sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sprechen: 'Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist zugrunde gegangen. Wir sind für uns abgetrennt worden.' Eze 37:12 Darum prophezeie, und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich öffne eure Grabstätten, und ich will euch heraufführen aus euren Grabstätten, o mein Volk, und euch auf den Boden Israels bringen. Eze 37:13 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich eure Grabstätten öffne und wenn ich euch aus euren Grabstätten heraufführe, o mein Volk."' Eze 37:14 'Und ich will meinen Geist in euch legen, und ihr sollt zum Leben kommen, und ich will euch auf eurem Boden ansiedeln; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, geredet und [es] getan habe' ist der Ausspruch Jehovas." Eze 37:15 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 37:16 "Und was dich betrifft, o Menschensohn, nimm dir einen Stab, und schreib darauf: 'Für Juda und für die Söhne Israels, seine Mitgenossen.' Und nimm einen anderen Stab, und schreib darauf: 'Für Joseph, den Stab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitgenossen.' Eze 37:17 Und laß sie sich einander nähern zu einem Stab für dich, und sie werden tatsächlich zu nur einem werden in deiner Hand. Eze 37:18 Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir zu sprechen beginnen: 'Wirst du uns nicht mitteilen, was dir diese Dinge bedeuten?', Eze 37:19 so rede zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: "Siehe, ich nehme den Stab Josephs, der in der Hand Ephraims ist, und die Stämme Israels, seine Mitgenossen, und ich will sie auf ihn legen, nämlich auf den Stab Judas, und ich werde sie tatsächlich zu einem Stab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand."' Eze 37:20 Und die Stäbe, auf die du schreibst, seien in deiner Hand vor ihren Augen. Eze 37:21 Und rede zu ihnen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen heraus, wohin sie gegangen sind, und ich will sie von ringsumher sammeln und sie auf ihren Boden bringen. Eze 37:22 Und ich werde sie tatsächlich zu einer Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und einen König werden sie alle schließlich als König haben, und sie werden nicht mehr länger zwei Nationen sein, noch werden sie weiterhin in zwei Königreiche geteilt sein. Eze 37:23 Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen mit ihren mistigen Götzen und mit ihren abscheulichen Dingen und mit all ihren Übertretungen; und ich werde sie gewiß aus all ihren Wohnorten retten, wo sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen, und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden. Eze 37:24 Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie alle werden schließlich einen Hirten haben; und nach meinen richterlichen Entscheidungen werden sie wandeln, und meine Satzungen werden sie beobachten, und sie werden sie bestimmt ausführen. Eze 37:25 Und sie werden wirklich in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht, dem Jakob, gegeben habe, in welchem eure Vorväter wohnten, und sie werden tatsächlich darin wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne, bis auf unabsehbare Zeit, und David, mein Knecht, wird ihr Vorsteher sein auf unabsehbare Zeit. Eze 37:26 Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen; es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit dauernder Bund mit ihnen sein. Und ich will ihnen einen Platz geben und sie mehren und mein Heiligtum in ihre Mitte stellen auf unabsehbare Zeit. Eze 37:27 Und es wird sich tatsächlich erweisen, daß meine Wohnstätte über ihnen ist, und ich werde gewiß ihr Gott werden, und sie ihrerseits werden mein Volk werden. Eze 37:28 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum schließlich auf unabsehbare Zeit in ihrer Mitte ist."'" Eze 38:1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Eze 38:2 "Menschensohn, richte dein Gesicht gegen Gog vom Land Magog, den Hauptvorsteher von Meschech und Tubal, und prophezeie gegen ihn. Eze 38:3 Und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Meschech und Tubal. Eze 38:4 Und ich werde dich gewiß herumlenken und Haken in deine Kinnbacken legen und dich herausführen mit deiner ganzen Streitmacht, Rossen und Reitern, sie alle mit vollkommenem Geschmack gekleidet, eine zahlreiche Versammlung mit Großschild und Kleinschild, sie alle handhaben Schwerter; Eze 38:5 Persien, Äthiopien und Put mit ihnen, sie alle mit Kleinschild und Helm; Eze 38:6 Gomer und all seine Scharen, das Haus Togarma [von] den entlegensten Teilen des Nordens und all seine Scharen, viele Völker mit dir. Eze 38:7 Sei bereit, und triff Vorbereitungen deinerseits, du mit deiner ganzen Versammlung, den an deiner Seite Versammelten, und du sollst ihnen zur Wache werden. Eze 38:8 Nach vielen Tagen wird dir Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Schlußteil der Jahre wirst du in das Land [des Volkes] kommen, das zurückgeführt worden ist vom Schwert, zusammengebracht aus vielen Völkern, auf die Berge Israels, die sich als eine beständig verwüstete Stätte erwiesen haben; ja [ein Land], das hervorgebracht worden ist aus den Völkern, [wo] sie in Sicherheit gewohnt haben, sie alle. Eze 38:9 Und du wirst ganz bestimmt heraufziehen. Wie ein Sturm wirst du herankommen. Wie Wolken, um das Land zu bedecken, wirst du werden, du und all deine Scharen und viele Völker mit dir."' Eze 38:10 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Und es soll geschehen an jenem Tag, daß Dinge in deinem Herzen aufkommen werden, und du wirst gewiß einen schädlichen Plan erdenken; Eze 38:11 und du wirst bestimmt sagen: "Ich werde hinaufziehen gegen das Gebiet des offenen Landes. Ich werde über die kommen, die Ruhe haben, die in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen, und sie haben auch nicht Riegel und Türen." Eze 38:12 Es wird sein, um große Beute zu machen und um viel zu plündern, um deine Hand gegen wieder bewohnte verwüstete Stätten zu wenden und gegen ein aus den Nationen gesammeltes Volk, [eines,] das Vermögen und Eigentum ansammelt, [diejenigen,] die auf dem Mittelpunkt der Erde wohnen. Eze 38:13 Scheba und Dedan und die Kaufleute von Tarschisch und all seine mähnigen jungen Löwen – sie werden zu dir sprechen: "Kommst du her, um große Beute zu machen? Hast du deine Versammlung versammelt, um viel zu plündern, um Silber und Gold fortzutragen, um Vermögen und Eigentum zu nehmen, um eine sehr große Beute zu machen?"' Eze 38:14 Darum prophezeie, o Menschensohn, und du sollst zu Gog sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Wirst du an jenem Tag, wenn mein Volk Israel in Sicherheit wohnt, [es] nicht wissen? Eze 38:15 Und du wirst gewiß von deinem Ort kommen, von den entlegensten Teilen des Nordens, du und viele Völker mit dir, sie alle auf Rossen reitend, eine große Versammlung, ja eine zahlreiche Streitmacht. Eze 38:16 Und du wirst ganz bestimmt gegen mein Volk Israel heraufziehen wie Wolken, um das Land zu bedecken. Im Schlußteil der Tage wird es geschehen, und ich werde dich gewiß gegen mein Land herbeiführen, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich vor ihren Augen an dir, o Gog, heilige."' Eze 38:17 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Bist du derselbe, von dem ich in den früheren Tagen durch die Hand[schrift] meiner Knechte, der Propheten Israels, redete, die in jenen Tagen – Jahren – prophezeiten, daß du über sie herangeführt würdest?' Eze 38:18 'Und es soll geschehen an jenem Tag, an dem Tag, an dem Gog auf den Boden Israels kommt', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'daß mein Grimm in meiner Nase aufsteigen wird. Eze 38:19 Und in meinem glühenden Eifer, im Feuer meines Zornausbruchs, werde ich reden müssen. Sicherlich wird an jenem Tag ein großes Beben auf dem Boden Israels entstehen. Eze 38:20 Und meinetwegen werden die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die wildlebenden Tiere des Feldes und alle Kriechtiere, die auf dem Erdboden kriechen, und alle Menschen, die auf der Oberfläche des Erdbodens sind, ganz bestimmt erschauern, und die Berge werden tatsächlich niedergerissen werden, und die steilen Wege werden stürzen müssen, und jede Mauer wird zur Erde fallen.' Eze 38:21 'Und ich will überall in meiner Berggegend ein Schwert gegen ihn herbeirufen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 'Gegen seinen eigenen Bruder wird schließlich das Schwert eines jeden sein. Eze 38:22 Und ich will mit ihm ins Gericht gehen mit Pest und mit Blut; und einen flutenden Regenguß und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich hinabregnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sein werden. Eze 38:23 Und ich werde mich gewiß als groß erweisen und mich heiligen und mich kundtun vor den Augen vieler Nationen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.' Eze 39:1 Und was dich betrifft, o Menschensohn, prophezeie gegen Gog, und du sollst sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Siehe, ich bin gegen dich, o Gog, du Hauptvorsteher von Meschech und Tubal. Eze 39:2 Und ich will dich herumlenken und dich weiterführen und dich heraufkommen lassen aus den entlegensten Teilen des Nordens und dich auf die Berge Israels bringen. Eze 39:3 Und ich will dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen, und deine Pfeile werde ich deiner eigenen rechten Hand entfallen lassen. Eze 39:4 Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sein werden. Raubvögeln, Vögeln von jeder Art von Flügeln und den wilden Tieren des Feldes will ich dich zur Speise geben."' Eze 39:5 'Auf der Oberfläche des Feldes wirst du fallen, denn ich selbst habe geredet' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 39:6 'Und ich will Feuer auf Magog und auf die senden, die in Sicherheit die Inseln bewohnen; und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Eze 39:7 Und meinen heiligen Namen werde ich bekanntmachen inmitten meines Volkes Israel, und ich werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen; und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, der Heilige in Israel.' Eze 39:8 'Siehe! Es muß kommen, und es wird herbeigeführt werden' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 'Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. Eze 39:9 Und die Bewohner der Städte Israels werden gewiß hinausgehen und brennen und Feuer machen mit den Kriegsgeräten und [mit] Kleinschilden und Großschilden – mit den Bogen und mit den Pfeilen und mit den Handstöcken und mit den Lanzen; und damit werden sie Feuer anzünden müssen sieben Jahre. Eze 39:10 Und sie werden keine Holzscheite vom Feld holen, noch werden sie Brennholz aus den Wäldern sammeln, denn mit den Kriegsgeräten werden sie Feuer anzünden.' ,Und sie werden bestimmt Beute machen von denen, die Beute von ihnen erbeutet hatten, und die plündern, die sie geplündert hatten' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 39:11 'Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich Gog dort eine Stätte geben werde, eine Grabstätte in Israel, das Tal der östlich vom Meer Hindurchziehenden, und es wird den Hindurchziehenden [den Weg] versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben müssen, und sie werden [es] gewiß "Tal der Menge Gogs" nennen. Eze 39:12 Und die vom Hause Israel werden sie begraben müssen, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. Eze 39:13 Und das ganze Volk des Landes wird das Begraben besorgen müssen, und es wird ihnen bestimmt zum Ruhm werden an dem Tag, an dem ich mich verherrliche' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 39:14 'Und da wird es Männer für ständige [Beschäftigung] geben, die man aussondern wird, die durch das Land ziehen, wobei sie mit den Hindurchziehenden die auf der Oberfläche der Erde Übriggebliebenen begraben, um sie zu reinigen. Bis zum Ende von sieben Monaten werden sie ständig auf der Suche sein. Eze 39:15 Und die Hindurchziehenden sollen über das Land ziehen, und sollte einer tatsächlich ein Menschengebein sehen, dann soll er daneben ein Mal errichten, bis die, die das Begraben besorgen, es im "Tal der Menge Gogs" begraben haben werden. Eze 39:16 Und der Name der Stadt wird auch Hamona sein. Und sie werden das Land reinigen müssen.' Eze 39:17 Und was dich betrifft, o Menschensohn, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesagt hat: 'Sprich zu den Vögeln von jeder Art von Flügeln und zu allen wilden Tieren des Feldes: "Tut euch zusammen und kommt. Versammelt euch ringsum zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, einem großen Schlachtopfer auf den Bergen Israels. Und ihr werdet bestimmt Fleisch fressen und Blut trinken. Eze 39:18 Das Fleisch von Starken werdet ihr fressen, und das Blut der Vorsteher der Erde werdet ihr trinken, Widder, junge männliche Schafe und Ziegenböcke, junge Stiere, das Mastvieh von Baschan, sie alle. Eze 39:19 Und ihr werdet bestimmt Fett fressen zur Sättigung und Blut trinken zur Trunkenheit von meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachten will."' Eze 39:20 'Und ihr sollt an meinem Tisch gesättigt werden von Pferden und Wagenlenkern, starken Männern und allerart Kriegern' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 39:21 'Und ich will meine Herrlichkeit unter die Nationen setzen; und alle Nationen werden mein Gericht sehen müssen, das ich vollstreckt habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. Eze 39:22 Und die vom Hause Israel werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, von jenem Tag an und fernerhin. Eze 39:23 Und die Nationen werden erkennen müssen, daß sie, das Haus Israel, ihrer Vergehung wegen ins Exil gingen, darum, weil sie mir gegenüber treulos handelten, so daß ich mein Angesicht vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Widersacher gab und sie ständig, sie alle, durch das Schwert fielen. Eze 39:24 Gemäß ihrer Unreinheit und gemäß ihren Übertretungen tat ich mit ihnen, und ich verbarg mein Angesicht fortwährend vor ihnen.' Eze 39:25 Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Jetzt werde ich die Gefangenen Jakobs zurückbringen und mich tatsächlich des ganzen Hauses Israel erbarmen; und ich will ausschließliche Ergebenheit für meinen heiligen Namen bekunden. Eze 39:26 Und sie werden ihre Demütigung und all ihre Untreue getragen haben, die sie mir gegenüber begangen haben, wenn sie auf ihrem Boden in Sicherheit wohnen, ohne jemand, der [sie] aufschreckt. Eze 39:27 Wenn ich sie aus den Völkern zurückführe und ich sie tatsächlich aus den Ländern ihrer Feinde zusammenbringe, will ich mich auch unter ihnen heiligen vor den Augen vieler Nationen.' Eze 39:28 'Und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin, ihr Gott, wenn ich sie zu den Nationen ins Exil sende und sie tatsächlich auf ihrem Boden sammle, so daß ich keinen von ihnen dort noch länger bleiben lasse. Eze 39:29 Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, denn ich will meinen Geist auf das Haus Israel ausgießen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 40:1 Im fünfundzwanzigsten Jahr unseres Exils, im Anfang des Jahres, am zehnten [Tag] des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an ebendiesem Tag erwies es sich, daß die Hand Jehovas auf mir war, so daß er mich an jene Stätte brachte. Eze 40:2 In den Visionen Gottes brachte er mich in das Land Israel und setzte mich schließlich auf einem sehr hohen Berg nieder, auf dem etwas wie der Bau einer Stadt war, gegen Süden. Eze 40:3 Und er brachte mich dann dorthin, und siehe, da war ein Mann. Sein Aussehen war wie das Aussehen von Kupfer, und in seiner Hand war eine Flachsschnur und ein Meßrohr, und er stand im Tor. Eze 40:4 Und der Mann begann zu mir zu reden: "Menschensohn, sieh mit deinen Augen, und mit deinen Ohren höre, und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeige, denn damit [ich es] dir zeige, bist du hierhergebracht worden. Teile alles, was du siehst, dem Hause Israel mit." Eze 40:5 Und siehe, eine Mauer war außerhalb des Hauses ringsherum. Und in der Hand des Mannes war das Meßrohr von sechs Ellen, von [je] einer Elle und einer Handbreit. Und er begann die Breite des Gebauten zu messen: eine Rohrlänge; und die Höhe: eine Rohrlänge. Eze 40:6 Dann kam er zu dem Tor, dessen Vorderseite nach Osten hin ist, und ging seine Stufen hinauf. Und er begann die Schwelle des Tores zu messen: eine Rohrlänge in der Breite, und die andere Schwelle: eine Rohrlänge in der Breite. Eze 40:7 Und die Wachstube war ein Rohr in der Länge und ein Rohr in der Breite, und zwischen den Wachstuben waren fünf Ellen; und die Torschwelle neben der Vorhalle des Tores zum Inneren hin war eine Rohrlänge. Eze 40:8 Und er maß dann die Vorhalle des Tores gegen das Innere hin: eine Rohrlänge. Eze 40:9 So maß er die Vorhalle des Tores: acht Ellen; und ihre Seitenpfeiler: zwei Ellen; und die Vorhalle des Tores [lag] gegen das Innere hin. Eze 40:10 Und der Wachstuben des Tores nach Osten hin waren drei auf dieser Seite und drei auf jener Seite. Alle drei waren von demselben Maß, und die Seitenpfeiler waren von demselben Maß auf dieser Seite und auf jener Seite. Eze 40:11 Dann maß er die Breite des Toreingangs: zehn Ellen; die Länge des Tores: dreizehn Ellen. Eze 40:12 Und das umzäunte Gebiet vor den Wachstuben war eine Elle, und es gab ein umzäuntes Gebiet von einer Elle auf [beiden] Seiten. Und die Wachstube war sechs Ellen auf dieser Seite und sechs Ellen auf jener Seite. Eze 40:13 Und er maß dann das Tor vom Dach der [einen] Wachstube bis zum Dach der anderen: eine Breite von fünfundzwanzig Ellen; Eingang war gegenüber Eingang. Eze 40:14 Dann machte er Seitenpfeiler von sechzig Ellen, auch zu [den] Seitenpfeiler[n] des Vorhofs in den Tor[en] ringsherum. Eze 40:15 Und von der Vorderseite des Tores des Zugangsweges [bis] zur Vorderseite der Vorhalle des inneren Tores waren fünfzig Ellen. Eze 40:16 Und da waren Fenster mit sich verengenden Rahmen für die Wachstuben und für ihre Seitenpfeiler gegen das Innere des Tores hin ringsum, und so war es für die Vorhallen. Und die Fenster waren ringsum zum Inneren hin, und an den Seitenpfeilern waren Palmenfiguren. Eze 40:17 Und er brachte mich nach und nach in den äußeren Vorhof, und siehe, da waren Speiseräume und ein für den Vorhof ringsherum gemachtes Steinpflaster. Da waren dreißig Speiseräume auf dem Steinpflaster. Eze 40:18 Und das Steinpflaster seitlich der Tore war genau der Länge der Tore entsprechend – das untere Steinpflaster. Eze 40:19 Und er maß dann die Breite von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des inneren Vorhofs. Außen waren es hundert Ellen, nach Osten und nach Norden. Eze 40:20 Und der äußere Vorhof hatte ein Tor, dessen Vorderseite nach Norden hin war. Er maß seine Länge und seine Breite. Eze 40:21 Und seiner Wachstuben waren drei auf dieser Seite und drei auf jener Seite. Und es erwies sich, daß seine eigenen Seitenpfeiler und seine eigene Vorhalle gemäß dem Maß des ersten Tores waren. Fünfzig Ellen war seine Länge, und seine Breite war fünfundzwanzig Ellen. Eze 40:22 Und seine Fenster und seine Vorhalle und seine Palmenfiguren waren von demselben Maß wie die des Tores, dessen Vorderseite nach Osten sah. Und auf sieben Stufen konnte man emporsteigen, um hineinzugehen, und seine Vorhalle war auf ihrer Vorderseite. Eze 40:23 Und das Tor des inneren Vorhofs war gegenüber dem Tor nach Norden hin; auch [eines] nach Osten hin. Und er maß dann von Tor zu Tor: hundert Ellen. Eze 40:24 Und er brachte mich nach und nach gegen Süden hin, und siehe, da war ein Tor nach Süden hin, und er maß seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle gemäß denselben Maßen wie diese. Eze 40:25 Und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsherum wie diese Fenster. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite war fünfundzwanzig Ellen. Eze 40:26 Und da waren sieben Stufen, um zu ihm hinaufzugehen, und seine Vorhalle war auf ihrer Vorderseite. Und es hatte Palmenfiguren, eine auf dieser Seite und eine auf jener Seite an seinen Seitenpfeilern. Eze 40:27 Und der innere Vorhof hatte ein Tor nach Süden hin. Und er maß von Tor zu Tor nach Süden zu hundert Ellen. Eze 40:28 Und er brachte mich nach und nach durch das Südtor in den inneren Vorhof hinein. Und er maß dann das Südtor gemäß denselben Maßen wie diese. Eze 40:29 Und seine Wachstuben und seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren von denselben Maßen wie diese. Und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsum. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite war fünfundzwanzig Ellen. Eze 40:30 Und da waren Vorhallen ringsherum; die Länge war fünfundzwanzig Ellen und die Breite fünf Ellen. Eze 40:31 Und seine Vorhalle [lag] nach dem äußeren Vorhof zu, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern, und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen. Eze 40:32 Und er brachte mich nach und nach auf dem Weg des Ostens in den inneren Vorhof hinein, und er maß dann das Tor gemäß denselben Maßen wie diese. Eze 40:33 Und seine Wachstuben und seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle waren von denselben Maßen wie diese, und es und seine Vorhalle hatten Fenster ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen. Eze 40:34 Und seine Vorhalle [lag] zum äußeren Vorhof hin, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern auf dieser Seite und auf jener Seite. Und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen. Eze 40:35 Und er brachte mich dann zum Nordtor, und er maß nach denselben Maßen wie diese, Eze 40:36 seine Wachstuben, seine Seitenpfeiler und seine Vorhalle. Und es hatte Fenster ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen. Eze 40:37 Und seine Seitenpfeiler waren zum äußeren Vorhof hin, und Palmenfiguren waren an seinen Seitenpfeilern auf dieser Seite und auf jener Seite. Und seinen Aufgang [bildeten] acht Stufen. Eze 40:38 Und ein Speiseraum mit seinem Eingang war bei den Seitenpfeilern der Tore. Dort spülte man stets das Ganzbrandopfer ab. Eze 40:39 Und in der Vorhalle des Tores, da waren zwei Tische auf dieser Seite und zwei Tische auf jener Seite, um darauf das Ganzbrandopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer zu schlachten. Eze 40:40 Und auf der Außenseite, wo man zum Eingang des Nordtores hinaufgeht, waren zwei Tische. Und auf der anderen Seite, die zur Vorhalle des Tores gehört, waren zwei Tische. Eze 40:41 Vier Tische waren hüben und vier Tische drüben an der Seite des Tores – acht Tische, auf denen man gewöhnlich das Schlachten verrichtete. Eze 40:42 Und die vier Tische für das Ganzbrandopfer waren aus behauenem Stein. Die Länge war eineinhalb Ellen und die Breite eineinhalb Ellen und die Höhe eine Elle. Auf sie legte man dann jeweils die Geräte nieder, mit denen man das Ganzbrandopfer und das Schlachtopfer zu schlachten pflegte. Eze 40:43 Und die Abstellsimse waren von einer Handbreit, fest angebracht an der Innenseite ringsherum; und auf die Tische [legte man jeweils] das Fleisch der Opfergabe [nieder]. Eze 40:44 Und auf der Außenseite des inneren Tores waren die Speiseräume der Sänger, im inneren Vorhof, der an der Seite des Nordtores ist. Und ihre Vorderseite war nach Süden hin. Einer war an der Seite des Osttores. Die Vorderseite war nach Norden hin. Eze 40:45 Und er redete dann zu mir: "Dieser, der Speiseraum, dessen Vorderseite nach Süden geht, ist für die Priester, die sich der Obliegenheit des Hauses annehmen. Eze 40:46 Und der Speiseraum, dessen Vorderseite nach Norden geht, ist für die Priester, die sich der Obliegenheit des Altars annehmen. Es sind die Söhne Zadoks, die von den Söhnen Levis, die sich Jehova nahen, um für ihn den Dienst zu verrichten." Eze 40:47 Und er ging den [inneren] Vorhof messen. Die Länge war hundert Ellen und die Breite hundert Ellen, quadratisch. Und der Altar war vor dem Haus. Eze 40:48 Und er brachte mich dann in die Vorhalle des Hauses, und er ging den Seitenpfeiler der Vorhalle messen: fünf Ellen auf dieser Seite und fünf Ellen auf jener Seite. Und die Breite des Tores war drei Ellen auf dieser Seite und drei Ellen auf jener Seite. Eze 40:49 Die Länge der Vorhalle war zwanzig Ellen und die Breite elf Ellen. Und auf Stufen ging man jeweils zu ihr hinauf. Und da waren Säulen bei den Seitenpfosten, eine hüben und eine drüben. Eze 41:1 Und er ging daran, mich in den Tempel hineinzubringen, und er maß dann die Seitenpfeiler, sechs Ellen war die Breite hüben und sechs Ellen die Breite drüben, die Breite des Seitenpfeilers. Eze 41:2 Und die Breite des Eingangs war zehn Ellen, und die Seiten des Eingangs waren fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben. Und er maß dann seine Länge: vierzig Ellen; und die Breite: zwanzig Ellen. Eze 41:3 Und er ging hinein und maß dann den Seitenpfeiler des Eingangs: zwei Ellen; und den Eingang: sechs Ellen; und die Breite des Eingangs war sieben Ellen. Eze 41:4 Und er maß dann seine Länge: zwanzig Ellen; und [seine] Breite: zwanzig Ellen, vor dem Tempel. Darauf sprach er zu mir: "Dies ist das Allerheiligste." Eze 41:5 Und er ging daran, die Wand des Hauses zu messen: sechs Ellen. Und die Breite der Seitenkammer war vier Ellen, ringsum; rund um das Haus her war es [so], ringsum. Eze 41:6 Und die Seitenkammern waren Seitenkammer über Seitenkammer, drei [Stockwerke], und zwar dreißigmal; und sie gingen in die Wand hinein, die zu dem Haus gehörte, nämlich die Seitenkammern ringsherum, damit sie gehalten würden, aber sie wurden nicht in der Wand des Hauses festgehalten. Eze 41:7 Und da war eine Erweiterung und ein Umgang hinauf und hinauf zu den Seitenkammern, denn der Wendelgang des Hauses lief hinauf und hinauf rings um das Haus herum. Daher gab es eine Erweiterung für das Haus nach oben zu, und vom untersten [Stockwerk] konnte man zum obersten [Stockwerk] hinaufgehen durch das mittlere [Stockwerk]. Eze 41:8 Und ich sah, daß es für das Haus ringsherum eine hohe Plattform gab. Was die Grundlagen der Seitenkammern betrifft, da war eine volle Rohrlänge von sechs Ellen bis zur Verbindung. Eze 41:9 Die Breite der Wand, die zur Seitenkammer gehörte, nach außen hin, war fünf Ellen. Und da war ein Raum, der frei gelassen wurde [beim] Bau der Seitenkammern, die zum Haus gehörten. Eze 41:10 Und zwischen den Speiseräumen war die Breite zwanzig Ellen rund um das Haus, ringsherum. Eze 41:11 Und der Eingang der Seitenkammer ging nach dem frei gelassenen Raum, ein Eingang war nach Norden hin und ein Eingang nach Süden; und die Breite des Platzes des frei gelassenen Raumes war fünf Ellen ringsherum. Eze 41:12 Und das Gebäude, das sich vor dem abgesonderten Platz befand, [dessen] Seite nach Westen ging, war siebzig Ellen breit. Und die Wand des Gebäudes war fünf Ellen an Breite, [das] war sie ringsherum; und seine Länge war neunzig Ellen. Eze 41:13 Und er maß das Haus: hundert Ellen an Länge; und den abgesonderten Platz und das Gebäude und seine Wände: hundert Ellen an Länge. Eze 41:14 Und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes nach Osten hin war hundert Ellen. Eze 41:15 Und er maß die Länge des Gebäudes vor dem abgesonderten Platz, der dahinter war, und seine Galerien auf dieser Seite und auf jener Seite: hundert Ellen. Auch der Tempel [und] der innere Ort und die Vorhallen des Vorhofs; Eze 41:16 die Schwellen und die Fenster mit sich verengenden Rahmen und die Galerien waren ringsum ihrer drei. Vor der Schwelle war ringsherum eine Täfelung von Holz und [von] dem Boden hinauf bis zu den Fenstern; und die Fenster waren verdeckte [Fenster]. Eze 41:17 Bis über den Eingang und bis zum inneren Haus und außerhalb und an der ganzen Wand ringsherum, im inneren [Haus] und außerhalb, da waren Maße, Eze 41:18 ja geschnitzte Cherube und Palmenfiguren mit einer Palmenfigur zwischen Cherub und Cherub, und der Cherub hatte zwei Gesichter. Eze 41:19 Und das Gesicht eines Menschen war der Palmenfigur auf dieser Seite zugewandt, und das Gesicht eines mähnigen jungen Löwen war der Palmenfigur auf jener Seite zugewandt; sie waren am ganzen Haus ringsherum geschnitzt. Eze 41:20 Vom Boden an bis über den Eingang gab es geschnitzte Cherube und Palmenfiguren [an] der Wand des Tempels. Eze 41:21 Was den Tempel betrifft, der Türpfosten war viereckig; und vor der heiligen Stätte war ein Anblick gleich dem Anblick des [Folgenden]: Eze 41:22 Der hölzerne Altar war drei Ellen hoch, und seine Länge war zwei Ellen, und er hatte seine Eckpfosten. Und seine Länge und seine Wände waren aus Holz. Und er redete dann zu mir: "Das ist der Tisch, der vor Jehova [steht]." Eze 41:23 Und der Tempel und die heilige Stätte hatten zwei Türen. Eze 41:24 Und zwei Türflügel gehörten zu den Türen, die beiden waren drehbar. Eine Tür hatte zwei Türflügel, und die andere hatte zwei Türflügel. Eze 41:25 Und an ihnen, an den Türen des Tempels, waren Cherube und Palmenfiguren angebracht wie die, die für die Wände gemacht waren, und da war ein Baldachin aus Holz über der Vorderseite der Vorhalle außerhalb. Eze 41:26 Und da waren Fenster von sich verengenden Rahmen und Palmenfiguren hüben und drüben an den Seiten der Vorhalle und den Seitenkammern des Hauses und den Baldachinen. Eze 42:1 Und er führte mich nach und nach zum äußeren Vorhof hinaus auf dem Weg nach Norden. Und er brachte mich dann zu dem Speiseraum[block], der vor dem abgesonderten Platz war und der vor dem Gebäude nach Norden hin [lag]. Eze 42:2 Vor der Länge von hundert Ellen war der Nordeingang, und die Breite war fünfzig Ellen. Eze 42:3 Gegenüber den zwanzig [Ellen], die zum inneren Vorhof gehörten, und gegenüber dem Steinpflaster, das zum äußeren Vorhof gehörte, da war Galerie gegenüber Galerie in drei [Stockwerken]. Eze 42:4 Und vor den Speiseräumen war ein Gang, zehn Ellen breit, zum Innern hin, ein Weg von einer Elle, und ihre Eingänge waren gegen Norden. Eze 42:5 Und was die Speiseräume betrifft, die obersten waren kürzer, denn die Galerien nahmen [Raum] von ihnen weg, mehr als die untersten und als die mittleren, was [das] Gebäude betrifft. Eze 42:6 Denn sie waren in drei Stockwerken, und sie hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe. Darum war mehr Raum weggenommen als von den untersten und von den mittleren vom Boden an. Eze 42:7 Und die Steinmauer, die außerhalb war, war dicht an den Speiseräumen zum äußeren Vorhof hin vor den [anderen] Speiseräumen. Ihre Länge war fünfzig Ellen. Eze 42:8 Denn die Länge der Speiseräume, die nach dem äußeren Vorhof hin [lagen], war fünfzig Ellen, und siehe, vor dem Tempel war sie hundert Ellen. Eze 42:9 Und von unterhalb dieser Speiseräume war der Zugangsweg gegen Osten, wenn man vom äußeren Vorhof zu ihnen hereinkommt. Eze 42:10 In der Breite der Steinmauer des Vorhofs gegen Osten, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Gebäude, da waren Speiseräume. Eze 42:11 Und da war ein Weg vor ihnen her gleich dem Aussehen der Speiseräume, die gegen Norden waren, so war ihre Länge, [und] so war ihre Breite; und all ihre Ausgänge [waren gleich] und ihre Pläne gleich und ihre Eingänge gleich. Eze 42:12 Und wie die Eingänge der Speiseräume, die gegen Süden [lagen], war der Eingang am Anfang des Weges, des Weges vor der entsprechenden Steinmauer gegen Osten, wenn man zu ihnen hereinkommt. Eze 42:13 Und er sprach dann zu mir: "Die Speiseräume des Nordens [und] die Speiseräume des Südens, die vor dem abgesonderten Platz sind, sie sind die heiligen Speiseräume, wo die Priester, die sich Jehova nahen, die hochheiligen Dinge essen. Dort legen sie die hochheiligen Dinge und das Getreideopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer nieder, weil der Ort heilig ist. Eze 42:14 Wenn sie, die Priester, hereingekommen sind, werden sie nicht aus der heiligen Stätte zum äußeren Vorhof hinausgehen, sondern dort werden sie ihre Kleider niederlegen, in denen sie gewöhnlich den Dienst verrichten, denn sie sind etwas Heiliges. Sie werden sich mit anderen Kleidern bekleiden und sollen sich dem nahen, was mit dem Volk zu tun hat." Eze 42:15 Und er beendete die Messungen des inneren Hauses, und er brachte mich hinaus auf dem Weg des Tores, dessen Vorderseite nach Osten hin war, und er maß es ringsherum. Eze 42:16 Er maß die Ostseite mit dem Meßrohr. Sie war fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr, ringsum. Eze 42:17 Er maß die Nordseite: fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr, ringsum. Eze 42:18 Die Südseite maß er: fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr. Eze 42:19 Er wandte sich um nach der Westseite. Er maß fünfhundert Rohrlängen, nach dem Meßrohr. Eze 42:20 Nach den vier Seiten maß er es. Es hatte eine Mauer ringsherum mit einer Länge von fünfhundert [Rohrlängen] und einer Breite von fünfhundert [Rohrlängen], um eine Scheidung zu machen zwischen dem Heiligen und dem Nichtheiligen. Eze 43:1 Dann ließ er mich zu dem Tor gehen, dem Tor, das gegen Osten sieht. Eze 43:2 Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels kam aus östlicher Richtung, und seine Stimme war wie die Stimme ausgedehnter Wasser; und die Erde selbst leuchtete wegen seiner Herrlichkeit. Eze 43:3 Und es war wie die Erscheinung der Vision, die ich gesehen hatte, wie die Vision, die ich sah, als ich kam, um die Stadt zu verderben; und da waren Erscheinungen gleich der Erscheinung, die ich am Strom Kebar gesehen hatte, und ich fiel dann auf mein Angesicht. Eze 43:4 Und die Herrlichkeit Jehovas selbst kam in das HAUS auf dem Weg des Tores, dessen Vorderseite nach Osten hin war. Eze 43:5 Und ein Geist richtete mich dann auf und brachte mich in den inneren Vorhof, und siehe, das HAUS war von der Herrlichkeit Jehovas erfüllt worden. Eze 43:6 Und ich begann, jemand aus dem HAUS zu mir reden zu hören, und [der] Mann selbst war neben mich hingetreten. Eze 43:7 Und ER sprach weiter zu mir: "Menschensohn, [dies ist] die Stätte meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen, wo ich inmitten der Söhne Israels weilen werde auf unabsehbare Zeit; und nicht mehr werden sie, das Haus Israel, meinen heiligen Namen verunreinigen, sie und ihre Könige, durch ihre Hurerei und durch die Leichname ihrer Könige bei ihrem Tod, Eze 43:8 dadurch, daß sie ihre Schwelle an meine Schwelle setzen und ihren Türpfosten neben meinen Türpfosten, mit der Wand zwischen mir und ihnen. Und sie verunreinigten meinen heiligen Namen durch ihre Abscheulichkeiten, die sie taten, so daß ich sie dann ausrottete in meinem Zorn. Eze 43:9 Nun mögen sie ihre Hurerei und die Leichname ihrer Könige weit von mir entfernen, und ich werde gewiß in ihrer Mitte weilen auf unabsehbare Zeit. Eze 43:10 Was dich betrifft, o Menschensohn, benachrichtige das Haus Israel über das HAUS, damit sie sich gedemütigt fühlen wegen ihrer Vergehungen, und sie sollen das Muster messen. Eze 43:11 Und wenn sie sich tatsächlich gedemütigt fühlen wegen all dessen, was sie getan haben, so gib ihnen doch den Grundriß des HAUSES bekannt und seine Einrichtung und seine Ausgänge und seine Zugangswege und all seine Grundrisse und all seine Einzelbestimmungen und all seine Grundrisse und all seine Gesetze, und schreib [sie] vor ihren Augen auf, damit sie seinen ganzen Grundriß und all seine Einzelbestimmungen beobachten und sie wirklich ausführen können. Eze 43:12 Das ist das Gesetz des HAUSES. Auf dem Gipfel des Berges ist sein ganzes Gebiet ringsum etwas Hochheiliges. Siehe! Das ist das Gesetz des HAUSES. Eze 43:13 Und das sind die Maße des Altars in Ellen, wobei eine Elle eine Elle und eine Handbreit [mißt]. Und [sein] Untersatz ist eine Elle. Und eine Elle ist die Breite. Und sein Rand ist auf seiner Lippe ringsum eine Spanne. Und das ist die Basis des Altars. Eze 43:14 Und vom Untersatz auf dem Boden bis zum unteren Einfassungssims sind es zwei Ellen, und die Breite ist eine Elle. Und vom kleinen Einfassungssims bis zum großen Einfassungssims sind es vier Ellen, und [seine] Breite ist eine Elle. Eze 43:15 Und der Altarherd ist vier Ellen, und aus dem Altarherd heraus und aufwärts sind die vier Hörner. Eze 43:16 Und der Altarherd ist zwölf [Ellen] an Länge bei zwölf [Ellen] Breite, quadratisch an seinen vier Seiten. Eze 43:17 Und der Einfassungssims ist vierzehn [Ellen] an Länge bei vierzehn [Ellen] Breite, auf seinen vier Seiten; und seine Umrandung ist eine halbe Elle, und sein Untersatz ist eine Elle ringsum. Und seine Stufen gehen nach Osten." Eze 43:18 Und er sagte dann zu mir: "Menschensohn, dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Dies sind die Satzungen des Altars an dem Tag, an dem er gemacht wird, um Ganzbrandopfer darauf zu opfern und Blut darauf zu sprengen.' Eze 43:19 'Und du sollst den levitischen Priestern, die aus der Nachkommenschaft Zadoks sind, denen, die sich mir nahen', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'um für mich den Dienst zu verrichten, einen jungen Stier geben, den Sohn [der] Rinderherde, zum Sündopfer. Eze 43:20 Und du sollst etwas von seinem Blut nehmen und [es] an seine vier Hörner und an die vier Ecken des Einfassungssimses und an den Rand ringsum tun und ihn entsündigen und Sühne für ihn leisten. Eze 43:21 Und du sollst den jungen Stier nehmen, das Sündopfer, und man soll ihn an dem bestimmten Ort des HAUSES, außerhalb des Heiligtums, verbrennen. Eze 43:22 Und am zweiten Tag wirst du einen Ziegenbock herzubringen, einen fehlerlosen, als ein Sündopfer; und sie sollen den Altar entsündigen, ebenso wie sie [ihn] mit dem jungen Stier entsündigten.' Eze 43:23 'Wenn du das Entsündigen beendet hast, wirst du einen jungen Stier herzubringen, den Sohn [der] Rinderherde, einen fehlerlosen, und einen Widder von der Kleinviehherde, einen fehlerlosen. Eze 43:24 Und du sollst sie herzubringen vor Jehova, und die Priester sollen Salz auf sie werfen und sie als Ganzbrandopfer Jehova opfern. Eze 43:25 Sieben Tage lang wirst du einen Ziegenbock als ein Sündopfer für den Tag darbieten; und einen jungen Stier, den Sohn [der] Rinderherde, und einen Widder aus der Kleinviehherde, vollkommene, werden sie darbieten. Eze 43:26 Sieben Tage lang werden sie Sühne leisten für den Altar, und sie sollen ihn reinigen und ihn einweihen. Eze 43:27 Und sie werden die Tage vollenden. Und es soll geschehen am achten Tag und fernerhin, daß die Priester auf dem Altar eure Ganzbrandopfer und eure Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten werden; und ich werde gewiß Wohlgefallen an euch haben' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." Eze 44:1 Und er brachte mich dann zurück auf dem Weg des Tores des Heiligtums, des äußeren, das nach Osten sah, und es war verschlossen. Eze 44:2 Dann sprach Jehova zu mir: "Was dieses Tor betrifft, verschlossen wird es bleiben. Es wird nicht geöffnet werden, und keiner, der nur ein Mensch ist, wird durch dasselbe eintreten; denn Jehova selbst, der Gott Israels, ist durch dasselbe hereingekommen, und es soll verschlossen bleiben. Eze 44:3 Der Vorsteher jedoch – als Vorsteher wird er selbst darin sitzen, um Brot zu essen vor Jehova. Auf dem Weg der Vorhalle des Tores wird er hereinkommen, und auf ihrem Weg wird er hinausgehen." Eze 44:4 Und er brachte mich nun auf dem Weg des Nordtores vor das HAUS, damit ich sehen könnte, und siehe, die Herrlichkeit Jehovas hatte das Haus Jehovas erfüllt. Und ich fiel dann auf mein Angesicht. Eze 44:5 Da sagte Jehova zu mir: "Menschensohn, richte dein Herz [darauf], und sieh mit deinen Augen, und mit deinen Ohren höre alles, was ich mit dir rede hinsichtlich all der Satzungen des Hauses Jehovas und hinsichtlich all seiner Gesetze, und du sollst dein Herz auf den Eingang des HAUSES samt allen Ausgängen des Heiligtums richten. Eze 44:6 Und du sollst zur 'Widerspenstigkeit', zum Hause Israel, sagen: 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Es ist genug von euch wegen all eurer Abscheulichkeiten, o Haus Israel, Eze 44:7 wenn ihr die Ausländer unbeschnittenen Herzens und unbeschnittenen Fleisches hereinbringt, damit sie in meinem Heiligtum seien, um es zu entweihen, ja mein Haus; wenn ihr mein Brot darbringt, Fett und Blut, während sie ständig meinen Bund brechen wegen all eurer Abscheulichkeiten. Eze 44:8 Ihr habt euch weder der Obliegenheiten meiner heiligen Dinge angenommen, noch habt ihr jeweils [andere] angestellt, die sich meiner Obliegenheiten in meinem Heiligtum für euch annehmen."' Eze 44:9 'Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Kein Ausländer, unbeschnittenen Herzens und unbeschnittenen Fleisches, darf in mein Heiligtum kommen, das heißt irgendein Ausländer, der inmitten der Söhne Israels ist."' Eze 44:10 'Was aber die Leviten betrifft, die sich weit von mir entfernten, als Israel, das von mir abirrte, seinen mistigen Götzen nachirrte, sie sollen auch ihre Vergehung tragen. Eze 44:11 Und in meinem Heiligtum sollen sie Diener werden an Aufsichtsposten über die Tore des HAUSES und Diener im HAUS. Sie selbst werden das Ganzbrandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie selbst werden vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. Eze 44:12 Darum, daß sie ihnen vor ihren mistigen Götzen ständig gedient haben und dem Hause Israel eine zur Vergehung [führende] Ursache zum Straucheln geworden sind, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'und sie sollen ihre Vergehung tragen. Eze 44:13 Und sie werden sich mir nicht nahen, um mir als Priester zu dienen oder um sich irgendwelchen meiner heiligen Dinge zu nahen, den hochheiligen Dingen, und sie sollen ihre Demütigung und ihre Abscheulichkeiten tragen, die sie taten. Eze 44:14 Und ich werde sie gewiß zu solchen machen, die sich der Obliegenheiten des HAUSES hinsichtlich all seines Dienstes und hinsichtlich all dessen, was darin getan werden sollte, annehmen.' Eze 44:15 'Und was die levitischen Priester betrifft, die Söhne Zadoks, die sich der Obliegenheiten meines Heiligtums annahmen, als die Söhne Israels von mir abirrten, sie selbst werden sich mir nahen, um für mich den Dienst zu verrichten, und sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und das Blut darzubringen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 44:16 'Sie sind es, die in mein Heiligtum kommen werden, und sie selbst werden sich meinem Tisch nahen, um für mich den Dienst zu verrichten, und sie sollen sich der Obliegenheiten mir gegenüber annehmen. Eze 44:17 Und es soll geschehen, wenn sie in die Tore des inneren Vorhofs kommen, daß sie leinene Kleider tragen sollten, und keine Wolle sollte auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und drinnen den Dienst verrichten. Eze 44:18 Leinener Kopfschmuck sollte sich auf ihrem Haupt befinden, und leinene Beinkleider sollten sich an ihren Hüften befinden. Sie sollten sich nicht gürten mit [etwas, was] Schweiß [verursacht]. Eze 44:19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, [ja] in den äußeren Vorhof zum Volk, sollten sie ihre Kleider abstreifen, in denen sie den Dienst verrichtet haben, und sie sollen sie in den heiligen Speiseräumen niederlegen und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen. Eze 44:20 Und ihr Haupt sollten sie nicht kahlscheren, und das Haar des Hauptes sollten sie nicht lose tragen. Sie sollten auf jeden Fall [das Haar] ihres Hauptes stutzen. Eze 44:21 Und keinen Wein sollten irgendwelche Priester trinken, wenn sie in den inneren Vorhof kommen. Eze 44:22 Und keine Witwe oder Geschiedene sollten sie sich zur Frau nehmen, sondern Jungfrauen von den Nachkommen des Hauses Israel oder die Witwe, die die Witwe eines Priesters geworden ist, mögen sie nehmen.' Eze 44:23 'Und mein Volk sollten sie über den Unterschied zwischen Heiligem und Nichtheiligem unterweisen; und den Unterschied zwischen Unreinem und Reinem sollten sie es wissen lassen. Eze 44:24 Und in einem Rechtsfall sollten sie selbst dastehen, um zu richten; nach meinen richterlichen Entscheidungen sollen sie ihn dann richterlich entscheiden. Und meine Gesetze und meine Satzungen hinsichtlich all meiner Festzeiten sollten sie halten, und meine Sabbate sollten sie heiligen. Eze 44:25 Und zu einem toten Menschen sollte er nicht kommen, sich zu verunreinigen, doch wegen Vater oder Mutter oder wegen Sohn oder Tochter [oder] wegen eines Bruders oder einer Schwester, die keines Ehemanns geworden ist, dürfen sie sich verunreinigen. Eze 44:26 Und nach seiner Reinigung sollte man sieben Tage für ihn abzählen. Eze 44:27 Und an dem Tag, an dem er an die heilige Stätte, in den inneren Vorhof, hineingeht, um an der heiligen Stätte den Dienst zu verrichten, sollte er sein Sündopfer darbringen' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 44:28 'Und es soll ihnen zum Erbe werden: Ich bin ihr Erbe. Und kein Besitztum solltet ihr ihnen in Israel geben: Ich bin ihr Besitztum. Eze 44:29 Das Getreideopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer – sie sind es, die sie essen werden. Und alles geweihte Gut in Israel – ihnen wird es zuteil werden. Eze 44:30 Und die Erstlinge aller ersten reifen Früchte von allem und jeder Beitrag aller Art aus all euren Beiträgen – den Priestern wird es gehören; und die ersten Früchte eures verschiedenen Schrotmehls solltet ihr dem Priester geben, um zu veranlassen, daß Segen auf deinem Haus ruht. Eze 44:31 Keinen [bereits] toten Körper und kein zerrissenes von den fliegenden Geschöpfen oder von den Tieren sollten die Priester essen.' Eze 45:1 'Und wenn ihr das Land durch das Los als Erbe zuteilt, solltet ihr Jehova einen Beitrag darbieten, einen heiligen Teil vom Land; was die Länge betrifft: fünfundzwanzigtausend [Ellen] an Länge, und was die Breite betrifft: zehntausend. Es wird ein heiliger Anteil in all seinen Grenzen sein ringsum. Eze 45:2 Davon werden für die heilige Stätte fünfhundert bei fünfhundert sein, quadratisch gemacht ringsum; und fünfzig Ellen wird sie auf jeder Seite als Weidegrund haben. Eze 45:3 Und von diesem Maß solltest du die Länge von fünfundzwanzigtausend und die Breite von zehntausend abmessen, und darin wird dann das Heiligtum sein, etwas Hochheiliges. Eze 45:4 Als heiliger Teil vom Land wird es für die Priester selbst werden, die Diener des Heiligtums, diejenigen, die sich nahen, um für Jehova den Dienst zu verrichten. Und für sie soll es ein Platz für Häuser werden und eine heilige Stätte für das Heiligtum. Eze 45:5 Es wird fünfundzwanzigtausend an Länge und zehntausend an Breite sein. Es wird den Leviten zuteil werden, den Dienern des Hauses. Als Besitztum werden sie zwanzig Speiseräume haben. Eze 45:6 Und als das Besitztum der Stadt werdet ihr fünftausend an Breite und eine Länge von fünfundzwanzigtausend geben, genau dem heiligen Beitrag entsprechend. Dem ganzen Hause Israel wird es gehören. Eze 45:7 Und für den Vorsteher wird auf dieser Seite und auf jener Seite des heiligen Beitrags und des Besitztums der Stadt, neben dem heiligen Beitrag und neben dem Besitztum der Stadt, etwas auf der Westseite westwärts und etwas auf der Ostseite ostwärts sein. Und die Länge wird genau wie einer der Anteile sein, von der westlichen Grenze zur östlichen Grenze. Eze 45:8 Was das Land betrifft, es wird ihm zu einem Besitztum werden in Israel. Und nicht mehr werden meine Vorsteher mein Volk schlecht behandeln, und das Land werden sie dem Hause Israel im Hinblick auf seine Stämme geben.' Eze 45:9 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Das ist genug von euch, o Vorsteher Israels!' ,Entfernt die Gewalttat und die Verheerung, und übt Recht und Gerechtigkeit. Hebt eure Enteignungen von meinem Volk auf' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 45:10 'Genaue Waage und ein genaues Epha und ein genaues Bath-Maß solltet ihr dann haben. Eze 45:11 Was das Epha und das Bath-Maß betrifft, es sollte nur eine festgesetzte Menge geben, so daß das Bath ein Zehntel eines Homers faßt und das Zehntel des Homers ein Epha; nach dem Homer sollte seine geforderte Menge sein. Eze 45:12 Und der Schekel ist zwanzig Gera. Zwanzig Schekel, fünfundzwanzig Schekel, fünfzehn Schekel sollten sich als die Maneh für euch erweisen.' Eze 45:13 'Dies ist der Beitrag, den ihr darbieten solltet, der sechste Teil des Ephas von dem Homer Weizen und der sechste Teil des Ephas von dem Homer Gerste; Eze 45:14 und was die bestimmte Zuwendung des Öls betrifft, da ist das Bath-Maß Öl. Das Bath ist ein Zehntel vom Kor. Zehn Bath sind ein Homer; denn zehn Bath sind ein Homer. Eze 45:15 Und ein Schaf von der Kleinviehherde, von zweihundert vom Viehbestand Israels, zum Getreideopfer und zum Ganzbrandopfer und zu den Gemeinschaftsschlachtopfern, um Sühne für sie zu leisten' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 45:16 'Was das ganze Volk des Landes betrifft, sie werden verantwortlich sein für diesen Beitrag an den Vorsteher in Israel. Eze 45:17 Und dem Vorsteher werden die Ganzbrandopfer und das Getreideopfer und das Trankopfer während der Feste und während der Neumonde und während der Sabbate obliegen, während aller Festzeiten des Hauses Israel. Er wird es sein, der das Sündopfer und das Getreideopfer und das Ganzbrandopfer und die Gemeinschaftsschlachtopfer beschaffen soll, um Sühne zu leisten zugunsten des Hauses Israel.' Eze 45:18 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Im ersten [Monat], am ersten [Tag] des Monats, solltest du einen jungen Stier nehmen, einen Sohn [der] Rinderherde, einen fehlerlosen, und du sollst das Heiligtum entsündigen. Eze 45:19 Und der Priester soll etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an den Türpfosten des HAUSES und an die vier Ecken des Einfassungssimses tun, der zum Altar gehört, und an den Türpfosten des Tores des inneren Vorhofs. Eze 45:20 Und so wirst du tun am siebten [Tag] im Monat wegen irgendeines Menschen, der einen Fehler begeht, und wegen irgendeines Unerfahrenen; und ihr sollt Sühne leisten für das HAUS. Eze 45:21 Im ersten [Monat], am vierzehnten Tag des Monats, sollte für euch das Passah stattfinden. Zum siebentägigen Fest sollten ungesäuerte Brote gegessen werden. Eze 45:22 Und an jenem Tag soll der Vorsteher zu seinen eigenen Gunsten und zugunsten des ganzen Volkes des Landes einen jungen Stier zum Sündopfer beschaffen. Eze 45:23 Und für die sieben Tage des Festes sollte er als ein Ganzbrandopfer für Jehova sieben junge Stiere und sieben Widder beschaffen, fehlerlose, jeden Tag der sieben Tage, und als ein Sündopfer einen Ziegenbock täglich. Eze 45:24 Und als ein Getreideopfer sollte er ein Epha zu dem jungen Stier und ein Epha zu dem Widder beschaffen, und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Epha. Eze 45:25 Im siebten [Monat], am fünfzehnten Tag des Monats, während des Festes, sollte er das gleiche wie diese für die sieben Tage beschaffen, das gleiche wie das Sündopfer, wie das Ganzbrandopfer und wie das Getreideopfer und wie das Öl.'" Eze 46:1 "Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Was das Tor des inneren Vorhofs betrifft, das nach Osten sieht: Es sollte für die sechs Werktage verschlossen bleiben, und am Sabbattag sollte es geöffnet werden, und am Tag des Neumonds sollte es geöffnet werden. Eze 46:2 Und der Vorsteher soll auf dem Weg der Vorhalle des Tores von außen hereinkommen und sich an den Türpfosten des Tores stellen; und die Priester sollen sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschaftsschlachtopfer darbieten, und er soll sich auf der Schwelle des Tores niederbeugen, und er soll hinausgehen, das Tor aber sollte bis zum Abend nicht geschlossen werden. Eze 46:3 Und das Volk des Landes soll sich niederbeugen am Eingang jenes Tores an den Sabbaten und an den Neumonden vor Jehova. Eze 46:4 Und das Ganzbrandopfer, das der Vorsteher Jehova am Sabbattag darbringen sollte, sollte aus sechs fehlerlosen männlichen Lämmern und einem fehlerlosen Widder bestehen Eze 46:5 und als Getreideopfer ein Epha zum Widder und zu den männlichen Lämmern ein Getreideopfer, wie er [es] zu geben vermag, und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Epha. Eze 46:6 Und am Tag des Neumonds sollte ein junger Stier dasein, der Sohn [der] Rinderherde, ein fehlerloser, und sechs männliche Lämmer und ein Widder; als fehlerlose sollten sie sich erweisen. Eze 46:7 Und ein Epha zu dem jungen Stier und ein Epha zum Widder sollte er als ein Getreideopfer darbieten und zu den männlichen Lämmern gemäß dem, was er aufbringen kann; und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Epha. Eze 46:8 Und wenn der Vorsteher hereinkommt, sollte er auf dem Weg der Vorhalle des Tores hereinkommen, und auf ihrem Weg sollte er hinausgehen. Eze 46:9 Und wenn das Volk des Landes in den Festzeiten vor Jehova hereinkommt, sollte der, der auf dem Weg des Nordtores hereinkommt, um sich niederzubeugen, auf dem Weg des Südtores hinausgehen; und der, der auf dem Weg des Südtores hereinkommt, sollte auf dem Weg des Tores nach Norden hinausgehen. Keiner sollte auf dem Weg des Tores zurückgehen, durch das er hereingekommen ist, denn er sollte gerade vor sich her hinausgehen. Eze 46:10 Und was den Vorsteher in ihrer Mitte betrifft, wenn sie hereinkommen, sollte er hereinkommen; und wenn sie hinausgehen, sollte er hinausgehen. Eze 46:11 Und an den Festen und in den Festzeiten sollte das Getreideopfer wirklich ein Epha zu dem jungen Stier und ein Epha zum Widder sein und zu den männlichen Lämmern, wie er [es] zu geben vermag; und was Öl betrifft, ein Hin zu dem Epha. Eze 46:12 Und falls der Vorsteher als freiwillige Gabe ein Ganzbrandopfer beschaffen sollte oder Gemeinschaftsschlachtopfer als freiwillige Gabe für Jehova, soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten sieht, und er soll sein Ganzbrandopfer und seine Gemeinschaftsschlachtopfer beschaffen, so wie er es am Sabbattag tut. Und er soll hinausgehen, und man soll das Tor, nachdem er hinausgegangen ist, schließen. Eze 46:13 Und ein fehlerloses in seinem ersten Jahr [stehendes] männliches Lamm solltest du täglich als Ganzbrandopfer für Jehova beschaffen. Morgen für Morgen solltest du es beschaffen. Eze 46:14 Und als Getreideopfer solltest du dazu Morgen für Morgen das Sechstel eines Ephas beschaffen, und was Öl betrifft, das Drittel eines Hins zur Besprengung des Feinmehls. Das Getreideopfer für Jehova ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Satzung, beständig. Eze 46:15 Und sie sollen das männliche Lamm und das Getreideopfer und das Öl Morgen für Morgen beschaffen als ein beständiges Ganzbrandopfer.' Eze 46:16 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Falls der Vorsteher jedem seiner Söhne als sein Erbe eine Gabe geben sollte, wird diese das Eigentum seiner Söhne werden. Sie ist ihr Erbbesitz. Eze 46:17 Und falls er einem seiner Diener von seinem Erbteil eine Gabe geben sollte, so soll sie ihm gehören bis zum Jahr der Freiheit; und sie soll an den Vorsteher zurückkommen. Nur sein Erbteil – bezüglich seiner Söhne – sollte ihnen selbst weiterhin gehören. Eze 46:18 Und der Vorsteher sollte nichts von dem Erbteil des Volkes nehmen, um sie gewaltsam aus ihrem Besitztum zu vertreiben. Von seinem eigenen Besitztum sollte er seinen Söhnen ein Erbe geben, damit mein Volk nicht zerstreut wird, jeder aus seinem Besitztum.'" Eze 46:19 Und er brachte mich dann durch den Zugangsweg, der an der Seite des Tores war, hinein zu den heiligen Speiseräumen, denen, die den Priestern gehörten [und] die nach Norden sahen, und siehe, da war ein Ort auf beiden Hinterseiten gegen Westen. Eze 46:20 Und er sagte dann zu mir: "Das ist der Ort, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen werden [und] wo sie das Getreideopfer backen werden, um nichts in den äußeren Vorhof hinauszubringen, um das Volk zu heiligen." Eze 46:21 Und er brachte mich dann in den äußeren Vorhof hinaus und ließ mich zu den vier Eckpfosten des Vorhofs hindurchgehen, und siehe, da war ein Vorhof an [diesem] Eckpfosten des Vorhofs, ein Vorhof an [jenem] Eckpfosten des Vorhofs. Eze 46:22 An den vier Eckpfosten des Vorhofs, da waren kleine Vorhöfe, vierzig [Ellen] an Länge und dreißig an Breite. Alle vier mit Eckbauten hatten dasselbe Maß. Eze 46:23 Und da war eine Reihe rings um sie her, rings um alle vier, und Kochstellen waren angelegt unterhalb der Reihen ringsum. Eze 46:24 Dann sprach er zu mir: "Dies sind die Häuser derer, die das Kochen besorgen, wo die Diener des HAUSES das Schlachtopfer des Volkes kochen." Eze 47:1 Und nach und nach brachte er mich zum Eingang des HAUSES zurück, und siehe, Wasser kam hervor unter der Schwelle des HAUSES nach Osten zu, denn die Vorderseite des HAUSES war nach Osten hin. Und das Wasser kam herab von unterhalb, von der rechten Seite des HAUSES, südlich vom Altar. Eze 47:2 Und er führte mich nach und nach auf dem Weg des Nordtores hinaus und nahm mich auf dem Weg außen herum mit zum äußeren Tor, das nach Osten sieht, und siehe, Wasser rieselte von der rechten Seite her. Eze 47:3 Als der Mann ostwärts hinausging mit einer Meßschnur in seiner Hand, ging er auch daran, an Ellen tausend zu messen und mich durchs Wasser gehen zu lassen, Wasser [bis] an die Knöchel. Eze 47:4 Und er fuhr fort, tausend zu messen, und ließ mich dann durchs Wasser gehen, Wasser [bis] an die Knie. Und er fuhr fort, tausend zu messen, und ließ mich nun hindurchgehen – Wasser [bis] an die Hüften. Eze 47:5 Und er fuhr fort, tausend zu messen. Es war ein Wildbach, den ich nicht zu durchschreiten vermochte, denn das Wasser war hoch geworden, Wasser [zum] Schwimmen, ein Wildbach, den man nicht durchschreiten konnte. Eze 47:6 Darauf sprach er zu mir: "Hast du [dies] gesehen, o Menschensohn?" Dann ließ er mich gehen und ließ mich [an] das Ufer des Wildbachs zurückkehren. Eze 47:7 Als ich zurückkam, siehe, [da standen] am Ufer des Wildbachs sehr viele Bäume auf dieser Seite und auf jener Seite. Eze 47:8 Und er sprach weiter zu mir: "Dieses Wasser fließt in die östliche Gegend und soll durch die Araba hinabfließen. Und es soll ins Meer gelangen. Da es in das Meer selbst hinausgeführt wird, so wird [dessen] Wasser tatsächlich geheilt. Eze 47:9 Und es soll geschehen, daß jede lebende Seele, die da wimmelt, an jedem Ort, wohin der Wildbach von doppelter Größe kommt, Leben bekommen wird. Und es soll geschehen, daß sehr viele Fische dasein werden, denn dorthin wird dieses Wasser zweifellos kommen, und das [Wasser des Meeres] wird geheilt werden, und alles wird leben, wohin der Wildbach kommt. Eze 47:10 Und es soll geschehen, daß Fischer tatsächlich daran stehen werden von En-Gedi selbst bis nach En-Eglajim. Einen Trockenplatz für Schleppnetze wird es geben. Nach ihren Arten werden ihre Fische sein, wie die Fische des Großen Meeres, sehr viele. Eze 47:11 Da sind seine sumpfigen Stellen und seine Tümpel, und sie werden nicht geheilt werden. [Dem] Salz werden sie sicherlich übergeben werden. Eze 47:12 Und längs des Wildbachs, seinem Ufer entlang auf dieser Seite und auf jener Seite, werden alle Arten von Bäumen zur Speise emporkommen. Ihr Laub wird nicht welken, noch wird ihr Fruchtertrag verzehrt werden. In ihren Monaten werden sie neue Frucht tragen, denn das Wasser für sie – es kommt aus dem Heiligtum selbst hervor. Und ihr Fruchtertrag wird zur Speise dienen und ihr Laub zur Heilung." Eze 47:13 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: "Dies ist das Gebiet, das ihr euch zum Erbe als das Land für die zwölf Stämme Israels zuweisen werdet, mit zwei Feldstücken für Joseph. Eze 47:14 Und ihr sollt es erben, jeder das gleiche wie sein Bruder, über welches [Land] ich meine Hand [in einem Eid] erhoben habe, [es] euren Vorvätern zu geben; und dieses Land soll euch [durchs Los] als Erbe zufallen. Eze 47:15 Und dies ist die Grenze des Landes nach der Nordseite, vom Großen Meer an auf dem Weg nach Hethlon, wenn man nach Zedad kommt, Eze 47:16 Hamath, Berotha, Sibrajim, das zwischen der Grenze von Damaskus und der Grenze von Hamath ist; Hazer-Hattichon, das zur Grenze von Hauran hin [liegt]. Eze 47:17 Und es soll sich erweisen, daß die Grenze vom Meer her Hazar-Enon ist, die Grenze von Damaskus und nördlich – nordwärts, und die Grenze von Hamath. Dies ist die Nordseite. Eze 47:18 Und die Ostseite ist von [der Stelle] zwischen Hauran und Damaskus und zwischen Gilead und dem Land Israel; der Jordan, von der Grenze bis zum östlichen Meer solltet ihr messen. Das ist die Ostseite. Eze 47:19 Und die Südseite ist gegen Süden, von Tamar bis zu den Wassern von Meribath-Kadesch, dem Wildbachtal bis zum Großen Meer. Dies ist die Seite gegen Süden, zum Negeb hin. Eze 47:20 Und die Westseite ist das Große Meer, von der Grenze geradewegs vorwärts bis zum Eingang nach Hamath. Dies ist die Westseite." Eze 47:21 "Und ihr sollt euch dieses Land zuteilen, den zwölf Stämmen Israels. Eze 47:22 Und es soll geschehen, daß ihr es als Erbe euch selbst und den ansässigen Fremdlingen durchs Los zuteilen solltet, die als Fremdlinge in eurer Mitte weilen, die Väter von Söhnen geworden sind in eurer Mitte. Und sie sollen euch wie ein Einheimischer unter den Söhnen Israels werden. Mit euch wird ihnen [durchs Los] ein Erbe inmitten der Stämme Israels zufallen. Eze 47:23 Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der ansässige Fremdling als Fremdling wohnhaft geworden ist, dort solltet ihr ihm seinen Erbbesitz geben" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 48:1 "Und dies sind die Namen der Stämme. Vom äußersten nördlichen Ende, an der Seite längs des Weges von Hethlon bis zum Eingang nach Hamath, Hazar-Enan, die Grenze von Damaskus nordwärts, an der Seite von Hamath; und er soll sicherlich einen östlichen Rand [und] den westlichen haben: Dan, ein [Teil]. Eze 48:2 Und an der Grenze Dans, vom Ostrand bis zum Westrand: Ascher, einer. Eze 48:3 Und an der Grenze Aschers, vom Ostrand selbst bis zum Westrand: Naphtali, einer. Eze 48:4 Und an der Grenze Naphtalis, vom Ostrand bis zum Westrand: Manasse, einer. Eze 48:5 Und an der Grenze Manasses, vom Ostrand bis zum Westrand: Ephraim, einer. Eze 48:6 Und an der Grenze Ephraims, vom Ostrand selbst bis zum Westrand: Ruben, einer. Eze 48:7 Und an der Grenze Rubens, vom Ostrand bis zum Westrand: Juda, einer. Eze 48:8 Und an der Grenze Judas, vom Ostrand bis zum Westrand, sollte sicherlich der Beitrag, den ihr beisteuern solltet, fünfundzwanzigtausend [Ellen] in der Breite sein und [die] Länge gemäß einem der Anteile vom Ostrand bis zum Westrand. Und das Heiligtum soll sich in seiner Mitte befinden. Eze 48:9 Was den Beitrag betrifft, den ihr für Jehova beisteuern solltet: [Die] Länge wird fünfundzwanzigtausend [Ellen] sein und [die] Breite zehntausend. Eze 48:10 Und diese betreffend sollte sich der heilige Beitrag für die Priester erweisen, nach Norden hin fünfundzwanzigtausend [Ellen] und nach Westen eine Breite von zehntausend und nach Osten eine Breite von zehntausend und nach Süden eine Länge von fünfundzwanzigtausend. Und das Heiligtum Jehovas soll sich mitten darin befinden. Eze 48:11 Es wird für die Priester sein, diejenigen, die geheiligt sind von den Söhnen Zadoks, die sich der Obliegenheiten mir gegenüber annahmen, die nicht abirrten, als die Söhne Israels abirrten, so wie die Leviten abirrten. Eze 48:12 Und sie sollen schließlich einen Beitrag vom Beitrag des Landes als etwas Hochheiliges innehaben an der Grenze der Leviten. Eze 48:13 Und die Leviten sollten unmittelbar neben dem Gebiet der Priester fünfundzwanzigtausend [Ellen] an Länge und an Breite zehntausend haben, wobei die ganze Länge fünfundzwanzigtausend ist und die Breite zehntausend. Eze 48:14 Und sie sollten nichts davon verkaufen, noch sollte einer einen Tausch vornehmen, noch sollte einer das Erlesenste des Landes [an andere] übergehen lassen; denn es ist etwas Heiliges für Jehova. Eze 48:15 Was die fünftausend [Ellen] betrifft, die an Breite neben den fünfundzwanzigtausend übrigbleiben, es ist etwas Nichtheiliges für die Stadt zum Wohnort und zum Weidegrund. Und die Stadt soll schließlich mitten darin sein. Eze 48:16 Und dies sind die Maße [der Stadt]: der Nordrand viertausendfünfhundert [Ellen] und der Südrand viertausendfünfhundert und der Ostrand viertausendfünfhundert und der Westrand viertausendfünfhundert. Eze 48:17 Und die Stadt soll einen Weidegrund bekommen, nach Norden hin zweihundertfünfzig [Ellen] und nach Süden zweihundertfünfzig und nach Osten zweihundertfünfzig und nach Westen zweihundertfünfzig. Eze 48:18 Und was an Länge übrigbleibt, wird genauso sein wie der heilige Beitrag: zehntausend [Ellen] gegen Osten und zehntausend gegen Westen; und es soll sich erweisen, daß es genauso ist wie der heilige Beitrag, und sein Ertrag soll für diejenigen zum Brot werden, die der Stadt dienen. Eze 48:19 Und die, die der Stadt dienen aus allen Stämmen Israels, werden es bebauen. Eze 48:20 Der ganze Beitrag ist fünfundzwanzigtausend [Ellen] bei fünfundzwanzigtausend. Einen quadratischen Teil solltet ihr als den heiligen Beitrag beisteuern mit dem Besitz der Stadt. Eze 48:21 Und was übriggelassen ist, wird dem Vorsteher gehören, auf dieser Seite und auf jener Seite des heiligen Beitrags und des Besitzes der Stadt, längs der fünfundzwanzigtausend [Ellen] [von] dem Beitrag bis zur Ostgrenze; und im Westen längs der fünfundzwanzigtausend [Ellen] bis zur Westgrenze. Genau wie die Anteile [wird es] für den Vorsteher [sein]. Und der heilige Beitrag und das Heiligtum des HAUSES sollen sich mitten darin befinden. Eze 48:22 Und was das Besitztum der Leviten und das Besitztum der Stadt betrifft, so sollte es sich zwischen dem befinden, was dem Vorsteher gehört. Zwischen der Grenze Judas und der Grenze Benjamins sollte es dann dem Vorsteher gehören. Eze 48:23 Und was die übrigen Stämme betrifft, vom Ostrand bis zum Westrand: Benjamin, ein [Teil]. Eze 48:24 Und an der Grenze Benjamins, vom Ostrand bis zum Westrand: Simeon, einer. Eze 48:25 Und an der Grenze Simeons, vom Ostrand bis zum Westrand: Issachar, einer. Eze 48:26 Und an der Grenze Issachars, vom Ostrand bis zum Westrand: Sebulon, einer. Eze 48:27 Und an der Grenze Sebulons, vom Ostrand bis zum Westrand: Gad, einer. Eze 48:28 Und an der Grenze Gads, zum Südrand wird sie südwärts gehen; und die Grenze sei von Tamar an zu den Wassern von Meribath-Kadesch, zum Wildbachtal, bis an das Große Meer. Eze 48:29 Dies wird das Land sein, das ihr den Stämmen Israels [durchs Los] als Erbe zufallen lassen solltet, und diese werden ihre Anteile sein" ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Eze 48:30 "Und dies werden die Ausgänge der Stadt sein: Am Nordrand werden viertausendfünfhundert [Ellen das] Maß sein. Eze 48:31 Und die Tore der Stadt werden gemäß den Namen der Stämme Israels sein, drei Tore sind im Norden, das Tor Rubens, eines; das Tor Judas, eines; das Tor Levis, eines. Eze 48:32 Und am Ostrand werden es viertausendfünfhundert [Ellen] sein und drei Tore, ja das Tor Josephs, eines; das Tor Benjamins, eines; das Tor Dans, eines. Eze 48:33 Und der Südrand wird viertausendfünfhundert [Ellen] sein, was das Maß betrifft, mit drei Toren, das Tor Simeons, eines; das Tor Issachars, eines; das Tor Sebulons, eines. Eze 48:34 Der Westrand wird viertausendfünfhundert [Ellen] sein, da sind drei Tore, das Tor Gads, eines; das Tor Aschers, eines; das Tor Naphtalis, eines. Eze 48:35 Ringsum werden es achtzehntausend [Ellen] sein; und der Name der Stadt wird von [jenem] Tag an sein: Jehova selbst ist dort." Dan 1:1 Im dritten Jahr des Königtums Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezar, der König von Babylon, nach Jerusalem und ging daran, es zu belagern. Dan 1:2 Im Laufe der Zeit gab Jehova Jojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte des Hauses des [wahren] Gottes in seine Hand, so daß er sie in das Land Schinar, in das Haus seines Gottes brachte; und die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. Dan 1:3 Dann sprach der König zu Aschpenas, seinem obersten Hofbeamten, [man solle] einige von den Söhnen Israels und von den königlichen Nachkommen und von den Edlen herbeibringen, Dan 1:4 Kinder, die gar kein Gebrechen an sich hätten, sondern [die] von gutem Aussehen wären und Einsicht hätten in alle Weisheit und mit Kenntnissen vertraut wären und [die] Unterscheidungsvermögen hinsichtlich dessen hätten, was bekannt sei, in denen auch die Fähigkeit wäre, im Palast des Königs zu stehen, und [man solle] sie die Schrift und die Zunge der Chaldäer lehren. Dan 1:5 Außerdem bestimmte ihnen der König eine tägliche Zuwendung von den Delikatessen des Königs und von dem Wein, den er trank, ja daß man sie drei Jahre lang ernähre, damit sie am Ende derselben vor dem König stünden. Dan 1:6 Nun waren da unter ihnen einige von den Söhnen Judas, Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. Dan 1:7 Und der oberste Hofbeamte ging daran, ihnen Namen zuzuweisen. So wies er Daniel [den Namen] Beltschazzar zu, und Hananja: Schadrach, und Mischaël: Meschach, und Asarja: Abednego. Dan 1:8 Aber Daniel beschloß in seinem Herzen, sich mit den Delikatessen des Königs und mit dem Wein, den er trank, nicht zu verunreinigen. Und er erbat sich vom obersten Hofbeamten wiederholt, daß er sich nicht verunreinigen müsse. Dan 1:9 Demgemäß ließ der [wahre] Gott den Daniel liebende Güte und Barmherzigkeit vor dem obersten Hofbeamten finden. Dan 1:10 Somit sprach der oberste Hofbeamte zu Daniel: "Ich bin in Furcht vor meinem Herrn, dem König, der eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Warum denn sollte er sehen, daß euer Angesicht im Vergleich mit den Kindern, die gleichen Alters sind wie ihr, niedergeschlagen aussieht, und [warum] solltet ihr meinen Kopf vor dem König schuldig machen?" Dan 1:11 Aber Daniel sagte zu dem Hüter, den der oberste Hofbeamte über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte: Dan 1:12 "Mache bitte mit deinen Knechten zehn Tage lang die Probe, und man möge uns etwas Gemüse geben, damit wir essen, und Wasser, damit wir trinken; Dan 1:13 und unser Gesicht und das Gesicht der Kinder, die die Delikatessen des Königs essen, mögen vor dir erscheinen, und gemäß dem, was du siehst, tu mit deinen Knechten." Dan 1:14 Schließlich hörte er auf sie hinsichtlich dieser Sache und machte zehn Tage lang mit ihnen die Probe. Dan 1:15 Und am Ende von zehn Tagen erschien ihr Gesicht besser und fetter an Fleisch als alle Kinder, die die Delikatessen des Königs aßen. Dan 1:16 Daher fuhr der Hüter fort, ihre Delikatessen und den Wein, den sie trinken sollten, wegzunehmen und ihnen Gemüse zu geben. Dan 1:17 Und was diese Kinder betrifft, alle vier, ihnen gab der [wahre] Gott Erkenntnis und Einsicht in aller Schrift und Weisheit; und Daniel selbst verstand sich auf alle Arten von Visionen und Träumen. Dan 1:18 Und am Ende der Tage, nach denen der König sie hereinzubringen geheißen hatte, ging der oberste Hofbeamte auch daran, sie vor Nebukadnezar zu führen. Dan 1:19 Und der König begann mit ihnen zu reden, und von ihnen allen wurde nicht einer gefunden wie Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja; und sie standen fortan vor dem König. Dan 1:20 Und was jede Sache von Weisheit [und] Verständnis betrifft, über die der König sie befragte, so fand er sie schließlich sogar zehnmal besser als alle Magie treibenden Priester [und] die Beschwörer, die in seinem ganzen königlichen Reich waren. Dan 1:21 Und Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Cyrus. Dan 2:1 Und im zweiten Jahr des Königtums Nebukadnezars hatte Nebukadnezar Träume; und sein Geist begann beunruhigt zu werden, und selbst sein Schlaf war für ihn dahin. Dan 2:2 Somit sprach der König, [man solle] die Magie treibenden Priester und die Beschwörer und die Zauberer und die Chaldäer rufen, um dem König seine Träume mitzuteilen. Und sie kamen dann herein und standen vor dem König. Dan 2:3 Da sprach der König zu ihnen: "Da ist ein Traum, den ich gehabt habe, und mein Geist ist beunruhigt, den Traum zu wissen." Dan 2:4 Darauf redeten die Chaldäer zum König in der aramäischen Sprache: "O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. Sag deinen Knechten, was der Traum ist, und wir werden die wahre Deutung anzeigen." Dan 2:5 Der König antwortete und sagte zu den Chaldäern: "Das Wort ist von mir aus kundgetan: Wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht bekanntgebt, so werdet ihr in Stücke gehauen werden, und eure eigenen Häuser werden in öffentliche Aborte umgewandelt werden. Dan 2:6 Aber wenn ihr den Traum und seine Deutung anzeigen werdet, werdet ihr Gaben und ein Geschenk und große Würde von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum selbst und seine Deutung an." Dan 2:7 Sie antworteten zum zweiten Mal und sprachen: "Möge der König seinen Knechten sagen, was der Traum ist, und wir werden seine wahre Deutung anzeigen." Dan 2:8 Der König antwortete und sagte: "In der Tat, ich weiß, daß ihr versucht, Zeit zu gewinnen, da ihr ja eingesehen habt, daß das Wort von mir aus kundgetan ist. Dan 2:9 Denn wenn ihr mir den Traum selbst nicht bekanntgebt, ergeht dieses eine und einzige Urteil über euch. Aber es ist ein lügnerisches und falsches Wort, das ihr vor mir zu sprechen übereingekommen seid, bis die Zeit sich ändert. Daher teilt mir den Traum selbst mit, und ich werde wissen, daß ihr seine wahre Deutung anzeigen könnt." Dan 2:10 Die Chaldäer antworteten vor dem König, und sie sprachen: "Es existiert kein Mensch auf dem trockenen Land, der die Sache des Königs anzuzeigen vermag, insofern als kein großer König oder Machthaber um eine Sache wie diese irgendeinen Magie treibenden Priester oder Beschwörer oder Chaldäer befragt hat. Dan 2:11 Aber die Sache, die der König selbst fordert, ist schwierig, und es existiert sonst keiner, der sie vor dem König anzeigen kann, außer den Göttern, deren eigene Wohnung gar nicht bei dem Fleisch existiert." Dan 2:12 Deswegen wurde der König selbst ärgerlich und ergrimmte sehr, und er sprach, man solle alle Weisen Babylons vernichten. Dan 2:13 Und der Befehl selbst ging aus, und die Weisen waren daran, getötet zu werden; und man suchte Daniel und seine Gefährten, um sie zu töten. Dan 2:14 Da wandte sich Daniel seinerseits mit Rat und verständigem Sinn an Arjoch, den Obersten der Leibwache des Königs, der ausgegangen war, die Weisen Babylons zu töten. Dan 2:15 Er antwortete und sagte zu Arjoch, dem Beamten des Königs: "Warum gibt es einen solch strengen Befehl von seiten des Königs?" Darauf gab Arjoch die Sache Daniel bekannt. Dan 2:16 Somit ging Daniel selbst hinein und erbat sich vom König, daß er ihm eigens dazu Zeit gäbe, dem König die wahre Deutung anzuzeigen. Dan 2:17 Danach ging Daniel in sein eigenes Haus; und Hananja, Mischaël und Asarja, seinen Gefährten, gab er die Sache bekannt, Dan 2:18 daß auch [sie] von dem Gott des Himmels Erbarmen hinsichtlich dieses Geheimnisses erbitten sollten, damit man Daniel und seine Gefährten nicht mit den übrigen der Weisen von Babylon vernichte. Dan 2:19 Dann wurde dem Daniel in einer nächtlichen Vision das Geheimnis geoffenbart. Demzufolge segnete Daniel selbst den Gott des Himmels. Dan 2:20 Daniel antwortete und sprach: "Möge der Name Gottes gesegnet werden von unabsehbarer Zeit ja bis auf unabsehbare Zeit, denn Weisheit und Macht – denn sie gehören ihm. Dan 2:21 Und er ändert Zeiten und Zeitabschnitte, indem er Könige absetzt und Könige einsetzt, den Weisen Weisheit gibt und Erkenntnis denen, die Unterscheidungsvermögen kennen. Dan 2:22 Er offenbart die tiefen Dinge und die verborgenen Dinge, da er weiß, was im Finstern ist; und bei ihm wohnt ja das Licht. Dan 2:23 Dich, o Gott meiner Vorväter, preise und lobe ich, weil du mir Weisheit und Macht gegeben hast. Und nun hast du mir bekanntgegeben, was wir von dir erbeten haben, denn du hast uns ja die Sache des Königs bekanntgegeben." Dan 2:24 Deswegen ging Daniel selbst zu Arjoch hinein, den der König dazu bestellt hatte, die Weisen Babylons zu vernichten. Er ging, und dies ist, was er zu ihm sagte: "Vernichte keinen der Weisen Babylons. Nimm mich mit hinein vor den König, damit ich dem König die wahre Deutung anzeige." Dan 2:25 Da nahm Arjoch in Eile Daniel mit hinein vor den König, und dies ist, was er zu ihm sprach: "Ich habe einen kräftigen Mann von den ins Exil Weggeführten aus Juda gefunden, der dem König die wahre Deutung bekanntgeben kann." Dan 2:26 Der König antwortete und sagte zu Daniel, dessen Name Beltschazzar war: "Bist du sachkundig genug, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung bekanntzugeben?" Dan 2:27 Daniel antwortete vor dem König und sprach: "Das Geheimnis, das der König selbst fordert, können die Weisen, die Beschwörer, die Magie treibenden Priester [und] die Astrologen ihrerseits dem König nicht anzeigen. Dan 2:28 Aber es existiert ein Gott in den Himmeln, der ein Offenbarer von Geheimnissen ist, und er hat König Nebukadnezar bekanntgegeben, was im Schlußteil der Tage geschehen soll. Dein Traum und die Visionen deines Hauptes auf deinem Bett – es sind diese: Dan 2:29 Was dich betrifft, o König, auf deinem Bett stiegen deine eigenen Gedanken über das auf, was nach diesem geschehen soll, und ER, der Geheimnisse offenbart, hat dir bekanntgegeben, was geschehen soll. Dan 2:30 Und was mich betrifft, es wird mir dieses Geheimnis nicht durch irgendwelche Weisheit, die in mir mehr als in irgendwelchen anderen Lebenden vorhanden ist, geoffenbart, außer zu dem Zweck, daß die Deutung dem König selbst bekanntgegeben werde und daß du die Gedanken deines Herzens kennen mögest. Dan 2:31 Du, o König, erblicktest dann, und siehe, ein gewisses riesenhaftes Bild. Dieses Bild, das groß und dessen Glanz außerordentlich war, stand vor dir, und sein Aussehen war schrecklich. Dan 2:32 Was dieses Bild betrifft, sein Haupt war aus gutem Gold, seine Brust und seine Arme waren aus Silber, sein Bauch und seine Oberschenkel waren aus Kupfer, Dan 2:33 seine Beine waren aus Eisen, seine Füße waren teils aus Eisen und teils aus geformtem Ton. Dan 2:34 Du schautest weiter, bis ein Stein herausgehauen wurde, nicht mit Händen, und er schlug das Bild an seine Füße aus Eisen und geformtem Ton und zermalmte sie. Dan 2:35 Zu dieser Zeit wurden das Eisen, der geformte Ton, das Kupfer, das Silber und das Gold alle zusammen zermalmt und wurden wie die Spreu von der Sommerdreschtenne, und der Wind trug sie weg, so daß gar keine Spur davon gefunden wurde. Und was den Stein betrifft, der das Bild traf, er wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde. Dan 2:36 Dies ist der Traum, und seine Deutung werden wir vor dem König ansagen. Dan 2:37 Du, o König, du König der Könige, du, dem der Gott des Himmels das Königreich, die Macht und die Stärke und die Würde gegeben hat Dan 2:38 und in dessen Hand er überall, wo die Menschensöhne wohnen, die Tiere des Feldes und die geflügelten Geschöpfe der Himmel gegeben hat und den er zum Herrscher über sie alle gemacht hat: du selbst bist das Haupt von Gold. Dan 2:39 Und nach dir wird sich ein anderes Königreich erheben, geringer als du, und ein anderes Königreich, ein drittes, aus Kupfer, das über die ganze Erde herrschen wird. Dan 2:40 Und was das vierte Königreich betrifft, es wird sich stark wie Eisen erweisen. Insofern als Eisen alles andere zermalmt und zermahlt, so wird es wie Eisen, das zerschmettert, auch alle diese zermalmen und zerschmettern. Dan 2:41 Und daß du die Füße und die Zehen teils aus geformtem Töpferton und teils aus Eisen bestehend sahst: Das Königreich selbst wird sich als geteilt erweisen, aber etwas von der Härte des Eisens wird offenbar in ihm sein, da du ja das Eisen mit feuchtem Ton vermischt erblickt hast. Dan 2:42 Und was die Fußzehen betrifft, die teils aus Eisen und teils aus geformtem Ton waren: Das Königreich wird sich teils als stark erweisen und wird sich teils als zerbrechlich erweisen. Dan 2:43 Daß du Eisen mit feuchtem Ton vermischt erblickt hast: Sie werden schließlich mit der Nachkommenschaft der Menschen vermischt sein; aber sie werden sicherlich nicht aneinanderhaften, dieses an jenem, so wie sich Eisen nicht mit geformtem Ton vermischt. Dan 2:44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen; Dan 2:45 wie du ja sahst, daß aus dem Berg ein Stein gehauen wurde, nicht mit Händen, und [daß] er das Eisen, das Kupfer, den geformten Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott selbst hat dem König bekanntgegeben, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung ist vertrauenswürdig." Dan 2:46 Da fiel König Nebukadnezar selbst auf sein Angesicht, und er huldigte Daniel, und er sagte, [man solle] ihm auch ein Geschenk und Räucherwerk darbringen. Dan 2:47 Der König antwortete Daniel und sprach: "Wahrlich, euer Gott ist ein Gott der Götter und ein Herr der Könige und ein Offenbarer von Geheimnissen, weil du dieses Geheimnis offenbaren konntest." Dan 2:48 Demzufolge machte der König den Daniel groß, und er gab ihm viele große Gaben, und er machte ihn zum Herrscher über den ganzen Gerichtsbezirk Babylon und zum Oberpräfekten über alle Weisen Babylons. Dan 2:49 Und Daniel seinerseits richtete eine Bitte an den König, und er setzte über die Verwaltung des Gerichtsbezirks Babylon Schadrach, Meschach und Abednego, Daniel aber war am Hof des Königs. Dan 3:1 Nebukadnezar, der König, machte ein Bild aus Gold, dessen Höhe sechzig Ellen [und] dessen Breite sechs Ellen war. Er richtete es in der Ebene Dura im Gerichtsbezirk Babylon auf. Dan 3:2 Und Nebukadnezar selbst als König sandte hin, die Satrapen, die Präfekten und die Statthalter zu versammeln, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeimagistrate und alle Verwalter der Gerichtsbezirke, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das Nebukadnezar, der König, aufgerichtet hatte. Dan 3:3 Da versammelten sich die Satrapen, die Präfekten und die Statthalter, die Ratgeber, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeimagistrate und alle Verwalter der Gerichtsbezirke zur Einweihung des Bildes, das Nebukadnezar, der König, aufgerichtet hatte, und sie standen vor dem Bild, das Nebukadnezar aufgerichtet hatte. Dan 3:4 Und der Herold rief laut aus: "Euch wird gesagt, o Völker, Völkerschaften und Sprachen, Dan 3:5 daß ihr zu der Zeit, da ihr den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments, des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallen und das Bild aus Gold anbeten sollt, das Nebukadnezar, der König, aufgerichtet hat. Dan 3:6 Und wer nicht niederfällt und anbetet, wird im selben Augenblick in den brennenden Feuerofen geworfen werden." Dan 3:7 Deswegen fielen zu derselben Zeit, da alle Völker den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und aller Arten von Musikinstrumenten hörten, alle Völker, Völkerschaften und Sprachen nieder [und] beteten das Bild aus Gold an, das Nebukadnezar, der König, aufgerichtet hatte. Dan 3:8 Deswegen kamen zu derselben Zeit gewisse Chaldäer herbei und klagten die Juden an. Dan 3:9 Sie antworteten, und sie sprachen zu Nebukadnezar, dem König: "O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. Dan 3:10 Du selbst, o König, hast den Befehl ausgegeben, daß jedermann, der den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallen und das Bild aus Gold anbeten sollte Dan 3:11 und daß jeder, der nicht niederfallen und anbeten würde, in den brennenden Feuerofen geworfen werden sollte. Dan 3:12 Es sind nun gewisse Juden da, die du über die Verwaltung des Gerichtsbezirks Babylon gesetzt hast, Schadrach, Meschach und Abednego; diese kräftigen Männer haben dir, o König, keine Beachtung geschenkt, deinen Göttern dienen sie nicht, und das Bild aus Gold, das du aufgerichtet hast, beten sie nicht an." Dan 3:13 Da sprach Nebukadnezar in grimmigem Zorn, [man solle] Schadrach, Meschach und Abednego herbeibringen. Demzufolge wurden diese kräftigen Männer vor den König gebracht. Dan 3:14 Nebukadnezar antwortete und sagte zu ihnen: "Ist es wirklich so, o Schadrach, Meschach und Abednego, daß ihr meinen eigenen Göttern nicht dient und das Bild aus Gold, das ich aufgerichtet habe, nicht anbetet? Dan 3:15 Nun, wenn ihr bereit seid, so daß ihr zu der Zeit, da ihr den Schall des Horns, der Pfeife, der Zither, der Dreieckharfe, des Saiteninstruments und des Dudelsacks und aller Arten von Musikinstrumenten hört, niederfallt und das Bild anbetet, das ich gemacht habe, [dann gut]. Wenn ihr aber nicht anbetet, werdet ihr im selben Augenblick in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch aus meinen Händen befreien kann?" Dan 3:16 Schadrach, Meschach und Abednego antworteten, und sie sprachen zum König: "O Nebukadnezar, es besteht für uns keine Notwendigkeit, dir in dieser Hinsicht ein Wort zu erwidern. Dan 3:17 Wenn es sein soll, so kann uns unser Gott, dem wir dienen, befreien. Aus dem brennenden Feuerofen und aus deiner Hand, o König, wird er [uns] befreien. Dan 3:18 Wenn aber nicht, so werde dir, o König, kund, daß wir deinen Göttern nicht dienen, und das Bild aus Gold, das du aufgerichtet hast, werden wir nicht anbeten." Dan 3:19 Dann war es, daß Nebukadnezar von Zorn erfüllt wurde, und der Ausdruck seines Gesichts gegenüber Schadrach, Meschach und Abednego veränderte sich. Er antwortete und sprach, man solle den Ofen siebenmal mehr heizen, als es üblich war, ihn zu heizen. Dan 3:20 Und gewisse kräftige Männer, Männer von leistungsfähiger Kraft, die in seiner Streitmacht waren, hieß er, Schadrach, Meschach und Abednego zu binden, um [sie] in den brennenden Feuerofen zu werfen. Dan 3:21 Dann wurden diese kräftigen Männer in ihren Überwürfen, ihren Kleidern und ihren Mützen und ihrem sonstigen Gewand gebunden und in den brennenden Feuerofen geworfen. Dan 3:22 Eben weil das Wort des Königs streng war und der Ofen übermäßig geheizt war, wurden diese kräftigen Männer, die Schadrach, Meschach und Abednego hinaufbrachten, von der Feuerflamme getötet. Dan 3:23 Aber die [anderen] kräftigen Männer, alle drei, Schadrach, Meschach und Abednego, fielen gebunden mitten in den brennenden Feuerofen. Dan 3:24 Da erschrak Nebukadnezar selbst, der König, und er stand eilends auf. Er ergriff das Wort und sprach zu seinen hohen königlichen Beamten: "Waren es nicht drei kräftige Männer, die wir gebunden mitten ins Feuer warfen?" Sie antworteten und sagten zum König: "Doch, o König." Dan 3:25 Er antwortete und sprach: "Seht! Ich erblicke vier kräftige Männer, die frei mitten im Feuer wandeln, und keine Verletzung ist an ihnen, und das Aussehen des vierten gleicht dem eines Sohnes der Götter." Dan 3:26 Dann näherte sich Nebukadnezar der Tür des brennenden Feuerofens. Er ergriff das Wort und sagte: "Schadrach, Meschach und Abednego, ihr Diener Gottes, des Höchsten, tretet heraus, und kommt hierher!" Da traten Schadrach, Meschach und Abednego aus der Mitte des Feuers heraus. Dan 3:27 Und die Satrapen, die Präfekten und die Statthalter und die hohen Beamten des Königs, die versammelt waren, sahen diese kräftigen Männer, daß das Feuer keine Macht über ihre Leiber gehabt hatte und nicht ein Haar ihres Hauptes versengt worden war und sogar ihre Überwürfe nicht verändert worden waren und selbst der Geruch des Feuers nicht an sie gekommen war. Dan 3:28 Nebukadnezar ergriff das Wort und sprach: "Gesegnet sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abednegos, der seinen Engel sandte und seine Diener befreite, die auf ihn vertrauten und die sogar das Wort des Königs änderten und ihren Leib preisgaben, weil sie keinem einzigen Gott dienen und [keinen] anbeten wollten außer ihrem eigenen Gott. Dan 3:29 Und von mir wird ein Befehl erlassen, daß irgendein Volk, [irgendeine] Völkerschaft oder Sprache, wer irgend etwas Unrechtes spricht gegen den Gott Schadrachs, Meschachs und Abednegos, in Stücke gehauen werden sollte, und sein Haus sollte in einen öffentlichen Abort umgewandelt werden, da ja kein anderer Gott existiert, der befreien kann wie dieser." Dan 3:30 Sodann ließ der König selbst es Schadrach, Meschach und Abednego im Gerichtsbezirk Babylon gutgehen. Dan 4:1 "Nebukadnezar, der König, an alle Völker, Völkerschaften und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Möge euer Frieden groß werden. Dan 4:2 Die Zeichen und Wunder zu verkünden, die Gott, der Höchste, an mir getan hat, hat mir gut geschienen. Dan 4:3 Wie großartig sind seine Zeichen, und wie mächtig sind seine Wunder! Sein Königreich ist ein Königreich auf unabsehbare Zeit, und seine Herrschaft währt Generation um Generation. Dan 4:4 Ich, Nebukadnezar, befand mich geruhsam in meinem Haus und hatte Gedeihen in meinem Palast. Dan 4:5 Da sah ich einen Traum, und er begann mich in Furcht zu versetzen. Und da waren Gedankenbilder auf meinem Bett und Visionen meines Hauptes, die mich zu erschrecken begannen. Dan 4:6 Und ein Befehl wurde von mir erlassen, alle Weisen Babylons vor mich hereinzuführen, damit sie mir die wahre Deutung des Traumes bekanntgäben. Dan 4:7 Da traten die Magie treibenden Priester, die Beschwörer, die Chaldäer und die Astrologen herein; und ich sagte vor ihnen, was der Traum war, aber seine Deutung gaben sie mir nicht bekannt. Dan 4:8 Und zuletzt kam Daniel vor mich, dessen Name Beltschazzar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist; und vor ihm sagte ich, was der Traum war: Dan 4:9 'O Beltschazzar, du Oberster der Magie treibenden Priester – weil ich selbst wohl weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist und daß es überhaupt kein Geheimnis gibt, das dir Mühe macht, teil [mir] die Visionen meines Traumes mit, die ich gesehen habe, und seine Deutung. Dan 4:10 Was nun die Visionen meines Hauptes auf meinem Bett betrifft, so sah ich dann, und siehe, ein Baum mitten auf der Erde, dessen Höhe riesenhaft war. Dan 4:11 Der Baum wuchs heran und wurde stark, und seine Höhe selbst erreichte schließlich die Himmel, und er war bis ans äußerste Ende der ganzen Erde sichtbar. Dan 4:12 Sein Laub war schön, und seine Frucht war reichlich, und da war Nahrung für alle an ihm. Unter ihm suchten gewöhnlich die Tiere des Feldes Schatten, und auf seinen Zweigen wohnten ständig die Vögel der Himmel, und von ihm pflegte sich alles Fleisch zu ernähren. Dan 4:13 Ich schaute weiter in den Visionen meines Hauptes auf meinem Bett, und siehe, ein Wächter, ja ein Heiliger, der von den Himmeln selbst herabkam. Dan 4:14 Er rief laut aus, und dies ist, was er sprach: "Haut den Baum um, und schneidet seine Zweige ab. Schüttelt sein Laub herunter, und verstreut seinen Fruchtertrag. Die Tiere mögen unter ihm wegfliehen und die Vögel von seinen Zweigen. Dan 4:15 Seinen Wurzelstock aber laßt in der Erde, nämlich mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes; und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und bei den Tieren sei sein Teil unter der Pflanzenwelt der Erde. Dan 4:16 Sein Herz verändere sich von dem eines Menschen, und es werde ihm das Herz eines Tieres gegeben, und sieben Zeiten sollen über ihm vergehen. Dan 4:17 Durch die Verordnung von Wächtern ist die Sache, und [durch] den Spruch von Heiligen ist die Bitte, damit die Lebenden erkennen, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den niedrigsten der Menschen setzt." Dan 4:18 Dies war der Traum, den ich selbst, König Nebukadnezar, sah; und du deinerseits, o Beltschazzar, sprich, was die Deutung ist, da mir alle [anderen] Weisen meines Königreiches die Deutung selbst nicht bekanntgeben können. Aber du bist sachkundig, weil der Geist heiliger Götter in dir ist.' Dan 4:19 Sodann war Daniel selbst, dessen Name Beltschazzar ist, einen Augenblick lang entsetzt, und schon seine Gedanken begannen ihn zu erschrecken. Der König ergriff das Wort und sprach: 'O Beltschazzar, laß den Traum und die Deutung selbst dich nicht erschrecken.' Beltschazzar antwortete und sagte: 'O mein Herr, möge der Traum denen [gelten], die dich hassen, und seine Deutung deinen Widersachern. Dan 4:20 Der Baum, den du erblicktest, der groß und stark wurde und dessen Höhe schließlich die Himmel erreichte und der für die ganze Erde sichtbar war Dan 4:21 und dessen Laub schön und dessen Frucht reichlich war und an dem es Nahrung für alle gab, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und auf dessen Zweigen die Vögel der Himmel weilten, Dan 4:22 der bist du, o König, denn du bist groß und stark geworden, und deine Größe hat sehr zugenommen und hat bis zu den Himmeln gereicht und deine Herrschaft bis an das äußerste Ende der Erde. Dan 4:23 Und daß der König einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der von den Himmeln herabkam, der auch sprach: "Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm vergehen", Dan 4:24 das ist die Deutung, o König, und die Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll. Dan 4:25 Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren; und mit dem Tau der Himmel wirst du selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will. Dan 4:26 Und daß man sprach, den Wurzelstock des Baumes [solle man] belassen: Dein Königreich wird dir sicher sein, sobald du erkannt hast, daß die Himmel herrschen. Dan 4:27 Darum, o König, möge dir mein Rat gut scheinen, und entferne deine eigenen Sünden durch Gerechtigkeit und deine Missetat dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist. Vielleicht wird dein Wohlergehen länger dauern.'" Dan 4:28 All dies widerfuhr Nebukadnezar, dem König. Dan 4:29 Am Ende von zwölf Mondmonaten wandelte er gerade auf dem Königspalast von Babylon. Dan 4:30 Der König ergriff das Wort und sprach: "Ist das nicht Babylon die Große, die ich selbst für das Königshaus mit der Stärke meiner Macht und für die Würde meiner Majestät gebaut habe?" Dan 4:31 Während das Wort noch im Mund des Königs war, da fiel eine Stimme von den Himmeln her ein: "Dir wird gesagt, o König Nebukadnezar: 'Das Königreich selbst ist von dir gewichen, Dan 4:32 und von den Menschen treibt man dich sogar weg, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren, und sieben Zeiten, sie werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will.'" Dan 4:33 In demselben Augenblick erfüllte sich an Nebukadnezar das Wort selbst, und aus der Menschheit wurde er vertrieben, und Pflanzen begann er zu essen so wie Stiere, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis sogar sein Haar so lang wuchs wie Adler[federn] und seine Nägel wie Vogel[krallen]. Dan 4:34 "Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zu den Himmeln, und mein Verstand, er begann zu mir zurückzukehren; und den Höchsten segnete ich, und den auf unabsehbare Zeit Lebenden pries und verherrlichte ich, weil seine Herrschaft eine Herrschaft auf unabsehbare Zeit ist und sein Königreich Generation um Generation [währt]. Dan 4:35 Und alle Bewohner der Erde werden als bloßes Nichts geachtet, und er tut nach seinem eigenen Willen inmitten des Heeres der Himmel und der Bewohner der Erde. Und es existiert keiner, der seiner Hand wehren oder der zu ihm sprechen kann: 'Was hast du getan?' Dan 4:36 Zu derselben Zeit begann mein Verstand selbst zu mir zurückzukehren, und für die Würde meines Königreiches begannen meine Majestät und mein Glanz zu mir zurückzukehren; und eifrig begannen auch meine hohen königlichen Beamten und meine Großen, nach mir zu suchen, und über mein Königreich wurde ich wiedereingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt. Dan 4:37 Nun preise ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König der Himmel, weil all seine Werke Wahrheit und seine Wege Gerechtigkeit sind und weil er die, die in Stolz wandeln, erniedrigen kann." Dan 5:1 Was Belsazar, den König, betrifft, er machte ein großes Festmahl für tausend seiner Großen, und vor den tausend trank er Wein. Dan 5:2 Unter dem Einfluß des Weins sprach Belsazar, [man solle] die Gefäße aus Gold und aus Silber hereinbringen, die Nebukadnezar, sein Vater, aus dem Tempel, der in Jerusalem war, weggenommen hatte, damit daraus der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen trinken könnten. Dan 5:3 Zur selben Zeit brachte man die Gefäße aus Gold herein, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes weggenommen hatte, das in Jerusalem war, und der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen tranken daraus. Dan 5:4 Sie tranken Wein, und sie priesen die Götter aus Gold und aus Silber, Kupfer, Eisen, Holz und Stein. Dan 5:5 In jenem Augenblick kamen die Finger einer Menschenhand hervor und schrieben dem Leuchter gegenüber auf den Putz der Wand des Königspalastes, und der König erblickte den Rücken der Hand, die schrieb. Dan 5:6 Da veränderte sich, was den König betrifft, selbst seine Gesichtsfarbe an ihm, und seine eigenen Gedanken begannen ihn zu erschrecken, und seine Hüftgelenke lösten sich, und sogar seine Knie schlugen aneinander. Dan 5:7 Der König rief laut, [man solle] die Beschwörer, die Chaldäer und die Astrologen hereinbringen. Der König antwortete und sprach zu den Weisen von Babylon: "Irgendein Mensch, der diese Schrift lesen und mir ihre wahre Deutung anzeigen wird, der wird mit Purpur bekleidet werden, mit einer Halskette aus Gold um seinen Hals, und als der Dritte im Königreich wird er herrschen." Dan 5:8 Darauf kamen alle Weisen des Königs herein, aber sie waren nicht sachkundig genug, die Schrift selbst zu lesen oder dem König die Deutung bekanntzugeben. Dan 5:9 Demzufolge war König Belsazar sehr erschrocken, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Großen waren verwirrt. Dan 5:10 Was die Königin betrifft, sie trat wegen der Worte des Königs und seiner Großen geradewegs in den Festsaal. Die Königin antwortete und sagte: "O König, auf unabsehbare Zeiten bleibe am Leben. Laß deine Gedanken dich nicht erschrecken, noch möge sich deine Gesichtsfarbe verändern. Dan 5:11 Es ist ein fähiger Mann da in deinem Königreich, in dem der Geist heiliger Götter ist; und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung und Einsicht und Weisheit gleich der Weisheit von Göttern in ihm gefunden, und König Nebukadnezar selbst, dein Vater, setzte ihn zum Obersten der Magie treibenden Priester, der Beschwörer, der Chaldäer [und] der Astrologen ein, [ja] dein Vater, o König, Dan 5:12 da ein außerordentlicher Geist und Erkenntnis und die Einsicht, Träume zu deuten, und die Erklärung von Rätseln und das Lösen von Knoten in ihm gefunden worden war, in Daniel, den der König selbst Beltschazzar nannte. Nun werde er, Daniel, gerufen, damit er die wahre Deutung anzeige." Dan 5:13 Daniel wurde daher vor den König gebracht. Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: "Bist du der Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, den der König, mein Vater, aus Juda hergebracht hat? Dan 5:14 Ich habe auch über dich gehört, daß der Geist von Göttern in dir ist und Erleuchtung und Einsicht und außerordentliche Weisheit in dir gefunden worden sind. Dan 5:15 Und nun sind vor mich die Weisen [und] die Beschwörer hereingebracht worden, damit sie gerade diese Schrift lesen, ja um mir deren Deutung bekanntzugeben; aber sie sind nicht sachkundig genug, die wahre Deutung des Wortes anzuzeigen. Dan 5:16 Und ich selbst habe über dich gehört, daß du Deutungen geben und sogar Knoten lösen kannst. Nun, wenn du die Schrift lesen und mir ihre wahre Deutung bekanntgeben kannst, wirst du mit Purpur bekleidet werden, mit einer Halskette aus Gold um deinen Hals, und als der Dritte im Königreich wirst du herrschen." Dan 5:17 Da antwortete Daniel und sagte vor dem König: "Deine Gaben mögen dir selbst verbleiben, und deine Geschenke gib du anderen. Doch die Schrift werde ich dem König lesen, und die Deutung werde ich ihm bekanntgeben. Dan 5:18 Was dich betrifft, o König, Gott, der Höchste, selbst gab Nebukadnezar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Würde und die Majestät. Dan 5:19 Und wegen der Größe, die ER ihm gab, erwies es sich, daß alle Völker, Völkerschaften und Sprachen bebten und vor ihm Furcht zeigten. Wen er gerade wollte, tötete er; und wen er gerade wollte, schlug er; und wen er gerade wollte, erhöhte er; und wen er gerade wollte, erniedrigte er. Dan 5:20 Als aber sein Herz hochmütig wurde und sein eigener Geist sich verhärtete, so daß er vermessen handelte, wurde er vom Thron seines Königreiches heruntergeholt, und seine Würde wurde ihm genommen. Dan 5:21 Und hinweg von den Menschensöhnen wurde er getrieben, und sein Herz, es wurde dem eines Tieres gleichgemacht, und bei den Wildeseln war seine Wohnung. Pflanzen gab man ihm jeweils zu essen so wie Stieren, und mit dem Tau der Himmel wurde sein eigener Leib benetzt, bis er erkannte, daß Gott, der Höchste, Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er darüber setzt, wen er will. Dan 5:22 Und was dich, seinen Sohn Belsazar, betrifft, du hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du all dies wußtest. Dan 5:23 Sondern gegen den Herrn der Himmel hast du dich erhoben, und man brachte sogar die Gefäße seines Hauses vor dich; und du selbst und deine Großen, deine Konkubinen und deine Zweitfrauen, ihr habt Wein daraus getrunken, und Götter aus Silber und aus Gold, Kupfer, Eisen, Holz und Stein, die nichts sehen oder nichts hören oder nichts wissen, hast du gepriesen; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und dem alle deine Wege gehören, hast du nicht verherrlicht. Dan 5:24 Folglich wurde von ihm her der Rücken einer Hand gesandt, und ebendiese Schrift wurde aufgezeichnet. Dan 5:25 Und dies ist die Schrift, die aufgezeichnet wurde: MENE, MENE, TEKEL und PARSIN. Dan 5:26 Das ist die Deutung des Wortes: MENE, Gott hat [die Tage] deines Königreiches gezählt und ihm ein Ende gemacht. Dan 5:27 TEKEL, du bist auf der Waage gewogen und als zu leicht befunden worden. Dan 5:28 PERES, dein Königreich ist geteilt und den Medern und den Persern gegeben worden." Dan 5:29 Sodann gebot Belsazar, und man bekleidete Daniel mit Purpur, mit einer Halskette aus Gold um seinen Hals; und man rief öffentlich über ihn aus, daß er der dritte Herrscher im Königreich werden solle. Dan 5:30 In derselben Nacht wurde Belsazar, der chaldäische König, getötet, Dan 5:31 und Darius selbst, der Meder, empfing das Königreich, als er etwa zweiundsechzig Jahre alt war. Dan 6:1 Es schien Darius gut, und er setzte über das Königreich einhundertzwanzig Satrapen, die über das ganze Königreich sein sollten, Dan 6:2 und über sie drei hohe Beamte, von denen Daniel einer war, damit diese Satrapen ihnen fortwährend den Bericht ablegten und der König selbst nicht zum Verlierer würde. Dan 6:3 Dann zeichnete sich dieser Daniel vor den hohen Beamten und den Satrapen beständig aus, da ein außergewöhnlicher Geist in ihm war; und der König beabsichtigte, ihn über das ganze Königreich zu erhöhen. Dan 6:4 Zu jener Zeit suchten die hohen Beamten und die Satrapen selbst fortwährend, einen Vorwand gegen Daniel hinsichtlich des Königreiches zu finden; aber da war überhaupt kein Vorwand noch gar etwas Korruptes, was sie hätten finden können, da er vertrauenswürdig war und sich an ihm überhaupt keine Nachlässigkeit und gar nichts Korruptes fand. Dan 6:5 Demzufolge sprachen diese kräftigen Männer: "Wir werden an diesem Daniel überhaupt keinen Vorwand finden, es sei denn, wir müssen [ihn] im Gesetz seines Gottes gegen ihn finden." Dan 6:6 Demgemäß drängten sich diese hohen Beamten und Satrapen selbst zum König hinein, und dies ist, was sie zu ihm sprachen: "O Darius, du König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten. Dan 6:7 Alle hohen Beamten des Königreiches, die Präfekten und die Satrapen, die hohen königlichen Beamten und die Statthalter, haben sich zusammen beraten, eine königliche Satzung aufzustellen und ein Verbot in Kraft zu setzen, daß, wer immer im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen stellt außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte. Dan 6:8 Nun, o König, mögest du die Satzung aufstellen und die Schrift unterzeichnen, damit [sie] nicht geändert werde, nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird." Dan 6:9 In Übereinstimmung damit unterzeichnete König Darius selbst die Schrift und das Verbot. Dan 6:10 Sobald aber Daniel wußte, daß die Schrift unterzeichnet worden war, ging er in sein Haus, und während die Fenster in seinem Dachgemach für ihn nach Jerusalem hin offen waren, kniete er sich sogar dreimal am Tag auf seine Knie und betete und brachte Lobpreis dar vor seinem Gott, wie er es zuvor regelmäßig getan hatte. Dan 6:11 Zu jener Zeit drängten sich diese kräftigen Männer hinein und fanden Daniel bittend und um Gunst flehend vor seinem Gott. Dan 6:12 Dann war es, daß sie sich nahten und vor dem König wegen des Verbots des Königs sagten: "Gibt es nicht ein Verbot, das du unterzeichnet hast, daß irgendein Mensch, der im Laufe von dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet, außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden sollte?" Der König antwortete und sprach: "Die Sache steht fest nach dem Gesetz der Meder und Perser, das nicht aufgehoben wird." Dan 6:13 Sogleich antworteten sie, und sie sagten vor dem König: "Daniel, der von den Weggeführten aus Juda ist, hat dir keine Beachtung geschenkt, o König, noch dem Verbot, das du unterzeichnet hast, sondern dreimal am Tag äußert er seine Bitte." Dan 6:14 Sobald daher der König das Wort hörte, mißfiel es ihm sehr, und er richtete [seinen] Sinn auf Daniel, um ihn zu befreien; und bis zum Untergang der Sonne bemühte er sich ständig, ihn zu befreien. Dan 6:15 Schließlich drängten sich diese kräftigen Männer selbst zum König hinein, und sie sprachen zum König: "Beachte, o König, daß es bei den Medern und Persern Gesetz ist, daß irgendein Verbot oder [eine] Satzung, die der König selbst festlegt, nicht geändert werden darf." Dan 6:16 Demgemäß gebot der König selbst, und man brachte Daniel und warf ihn in die Löwengrube. Der König antwortete und sagte zu Daniel: "Dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, er selbst wird dich befreien." Dan 6:17 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt, und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit im Fall Daniels nichts geändert werde. Dan 6:18 Dann ging der König in seinen Palast und verbrachte die Nacht fastend, und keine Musikinstrumente wurden vor ihn hereingebracht, und sein Schlaf selbst floh ihn. Dan 6:19 Schließlich stand der König dann bei der Morgendämmerung, bei Tageslicht, auf, und eilends ging er geradewegs zur Löwengrube. Dan 6:20 Und als er an die Grube herankam, rief er mit trauriger Stimme, ja nach Daniel. Der König ergriff das Wort und sprach zu Daniel: "O Daniel, Diener des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du mit Beharrlichkeit dienst, dich von den Löwen befreien können?" Dan 6:21 Daniel redete sogleich mit dem König selbst: "O König, lebe weiterhin, ja auf unabsehbare Zeiten! Dan 6:22 Mein eigener Gott hat seinen Engel gesandt und das Maul der Löwen verschlossen, und sie haben mich nicht ins Verderben gebracht, da ja vor ihm Unschuld selbst an mir gefunden wurde; und auch vor dir, o König, habe ich keine verletzende Handlung begangen." Dan 6:23 Da wurde der König selbst sehr froh, und er gebot, Daniel aus der Grube heraufzuheben. Und Daniel wurde aus der Grube heraufgehoben, und es fand sich überhaupt keine Verletzung an ihm, weil er auf seinen Gott vertraut hatte. Dan 6:24 Und der König gebot, und man brachte jene kräftigen Männer, die Daniel angeklagt hatten, und in die Löwengrube warf man sie, ihre Söhne und ihre Frauen; und sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, als die Löwen sich schon ihrer bemächtigten, und all ihre Gebeine zermalmten sie. Dan 6:25 Dann schrieb Darius selbst, der König, an alle Völker, Völkerschaften und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnen: "Möge euer Frieden sehr groß werden! Dan 6:26 Von mir aus ist ein Befehl erlassen worden, daß in jeder Herrschaft meines Königreiches die Menschen beben und sich vor dem Gott Daniels fürchten sollen. Denn er ist der lebendige Gott und besteht auf unabsehbare Zeiten, und sein Königreich ist eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird, und seine Herrschaft währt immerdar. Dan 6:27 Er rettet und befreit und vollbringt Zeichen und Wunder in den Himmeln und auf der Erde, denn er hat Daniel von der Tatze der Löwen befreit." Dan 6:28 Und was diesen Daniel betrifft, ihm ging es gut im Königreich des Darius und im Königreich des Cyrus, des Persers. Dan 7:1 Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babylon, sah Daniel selbst einen Traum und Visionen seines Hauptes auf seinem Bett. Alsbald schrieb er den Traum auf. Den vollständigen Bericht über die Sache teilte er mit. Dan 7:2 Daniel ergriff das Wort und sprach: "Ich schaute dann in meinen Visionen bei Nacht, und siehe da, die vier Winde der Himmel wühlten das weite Meer auf. Dan 7:3 Und vier riesige Tiere kamen aus dem Meer herauf, jedes verschieden von den anderen. Dan 7:4 Das erste war wie ein Löwe, und es hatte die Flügel eines Adlers. Ich schaute weiter, bis seine Flügel ausgerissen wurden, und es wurde von der Erde aufgehoben, und man ließ es gleich einem Menschen auf zwei Füßen stehen, und es wurde ihm eines Menschen Herz gegeben. Dan 7:5 Und siehe da, ein anderes Tier, ein zweites, das gleich einem Bären war. Und auf einer Seite war es aufgerichtet, und da waren drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und dies ist, was sie zu ihm sagten: 'Steh auf, friß viel Fleisch.' Dan 7:6 Nach diesem schaute ich weiter, und siehe da, ein anderes [Tier], eines wie ein Leopard, aber es hatte vier Flügel eines fliegenden Geschöpfes auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und es wurde ihm tatsächlich Herrschaft gegeben. Dan 7:7 Nach diesem schaute ich in den Visionen der Nacht weiter, und siehe da, ein viertes Tier, furchteinflößend und schrecklich und ungewöhnlich stark. Und es hatte große Zähne aus Eisen. Es verzehrte und zermalmte, und was übrig war, trat es mit seinen Füßen nieder. Und es war verschieden von all den [anderen] Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. Dan 7:8 Ich betrachtete die Hörner weiter, und siehe, ein anderes Horn, ein kleines, stieg zwischen ihnen auf, und da waren drei von den ersten Hörnern, die vor ihm ausgerissen wurden. Und siehe, da waren Augen wie die Augen eines Menschen an diesem Horn, und da war ein Maul, das großtönende Dinge redete. Dan 7:9 Ich schaute weiter, bis Throne aufgestellt wurden und der Alte an Tagen sich setzte. Seine Kleidung war so weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes war wie reine Wolle. Sein Thron waren Feuerflammen, dessen Räder waren brennendes Feuer. Dan 7:10 Da war ein Feuerstrom, der floß und von [der Stelle] vor ihm ausging. Da waren tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet. Dan 7:11 Ich schaute weiter zur selben Zeit wegen des Schalls der großtönenden Worte, die das Horn redete; ich schaute weiter, bis das Tier getötet und sein Leib vernichtet war und es dem brennenden Feuer hingegeben wurde. Dan 7:12 Was aber die übrigen der Tiere betrifft, ihre Herrschaft wurde weggenommen, und es wurde ihnen eine Verlängerung des Lebens für eine Zeit und einen Zeitabschnitt gewährt. Dan 7:13 Ich schaute weiter in den Visionen der Nacht, und siehe da, mit den Wolken des Himmels kam gerade einer wie ein Menschensohn; und er erlangte Zutritt zu dem Alten an Tagen, und man brachte ihn nahe heran, ja vor IHN. Dan 7:14 Und ihm wurde Herrschaft und Würde und Königtum gegeben, damit die Völker, Völkerschaften und Sprachen alle ihm dienen sollten. Seine Herrschaft ist eine auf unabsehbare Zeit dauernde Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königreich eines, das nicht zugrunde gerichtet werden wird. Dan 7:15 Was mich, Daniel, betrifft, mein Geist war deswegen in [mir] bekümmert, und die Visionen meines Hauptes, sie begannen mich zu erschrecken. Dan 7:16 Ich ging nahe an einen der Dastehenden heran, um von ihm zuverlässige Auskunft über all dies zu erbitten. Und er sprach zu mir, während er fortfuhr, mir die wahre Deutung der Dinge bekanntzugeben: Dan 7:17 'Was diese riesigen Tiere betrifft, weil es vier sind: Es sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden. Dan 7:18 Aber die Heiligen des Allerhöchsten werden das Königreich empfangen, und sie werden von dem Königreich Besitz nehmen bis auf unabsehbare Zeit, ja für unabsehbare Zeit auf unabsehbare Zeiten.' Dan 7:19 Dann begehrte ich, mich über das vierte Tier zu vergewissern, das sich als verschieden von allen anderen erwies, als außerordentlich fürchterlich, dessen Zähne aus Eisen waren und dessen Klauen aus Kupfer waren, das verzehrte [und] zermalmte und das sogar das, was übrig war, mit seinen Füßen niedertrat, Dan 7:20 und über die zehn Hörner, die auf seinem Haupt waren, und das andere [Horn], das aufstieg und vor dem drei fielen, ja jenes Horn, das Augen hatte und ein Maul, das großtönende Dinge redete, und seine Erscheinung war größer als die seiner Genossen. Dan 7:21 Ich schaute weiter, wie gerade jenes Horn Krieg gegen die Heiligen führte, und es gewann die Oberhand über sie, Dan 7:22 bis der Alte an Tagen kam und das Recht selbst zugunsten der Heiligen des Allerhöchsten gegeben wurde und die bestimmte Zeit herankam, da die Heiligen das Königreich selbst in Besitz nahmen. Dan 7:23 Dies ist, was er sprach: 'Was das vierte Tier betrifft, es gibt ein viertes Königreich, das schließlich auf der Erde sein wird, das von all den [anderen] Königreichen verschieden sein wird; und es wird die ganze Erde verzehren und wird sie zertreten und sie zermalmen. Dan 7:24 Und was die zehn Hörner betrifft, aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und noch ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und er selbst wird von den ersten verschieden sein, und drei Könige wird er erniedrigen. Dan 7:25 Und er wird sogar Worte gegen den Höchsten reden, und die Heiligen des Allerhöchsten wird er andauernd befehden. Und er wird beabsichtigen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden. Dan 7:26 Und das Gericht selbst setzte sich dann, und seine eigene Herrschaft nahm man schließlich weg, um [ihn] zu vertilgen und [ihn] gänzlich zu vernichten. Dan 7:27 Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben. Ihr Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit dauerndes Königreich, und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.' Dan 7:28 Bis hierher ist das Ende der Sache. Was mich, Daniel, betrifft, meine eigenen Gedanken erschreckten mich ständig in hohem Maße, so daß sich sogar meine Gesichtsfarbe an mir veränderte; die Sache selbst aber behielt ich in meinem eigenen Herzen." Dan 8:1 Im dritten Jahr des Königtums Belsazars, des Königs, da erschien mir eine Vision, ja mir, Daniel, nach derjenigen, die mir zu Beginn erschienen war. Dan 8:2 Und ich begann in der Vision zu sehen; und es geschah, während ich sah, daß ich in Susa, der Burg, war, die in Elam, dem Gerichtsbezirk, ist; und ich sah dann in der Vision, und ich selbst befand mich am Wasserlauf des Ulai. Dan 8:3 Als ich meine Augen erhob, da sah ich, und siehe, ein Widder, der vor dem Wasserlauf stand, und er hatte zwei Hörner. Und die beiden Hörner waren hoch, aber das eine war höher als das andere, und das höhere kam nachher empor. Dan 8:4 Und ich sah den Widder gegen Westen und gegen Norden und gegen Süden stoßen, und keine wilden Tiere hielten vor ihm stand, und da war niemand, der irgendwie aus seiner Hand befreit hätte. Und er tat nach seinem Willen, und er tat sehr groß. Dan 8:5 Und ich meinerseits gab weiter acht, und siehe, da war ein Ziegenbock, der vom Sonnenuntergang her über die Oberfläche der ganzen Erde kam, und er berührte die Erde nicht. Und was den Bock betrifft, da war ein auffälliges Horn zwischen seinen Augen. Dan 8:6 Und er kam weiter, bis zu dem Widder hin, der die zwei Hörner hatte, den ich vor dem Wasserlauf hatte stehen sehen; und er kam rennend auf ihn zu im Grimm seiner Kraft. Dan 8:7 Und ich sah ihn in enge Berührung mit dem Widder kommen, und er begann gegen ihn Erbitterung zu bekunden, und er ging daran, den Widder niederzuschlagen und seine zwei Hörner zu zerbrechen, und es erwies sich, daß keine Kraft in dem Widder war, um vor ihm standzuhalten. So warf er ihn zur Erde und zertrat ihn, und es erwies sich, daß der Widder niemand hatte, der ihn aus seiner Hand befreite. Dan 8:8 Und der Ziegenbock seinerseits tat über die Maßen groß; aber sobald er mächtig wurde, wurde das große Horn zerbrochen, und es kamen dann auffälligerweise vier an seiner Stelle empor, nach den vier Winden der Himmel hin. Dan 8:9 Und aus einem von ihnen kam ein anderes Horn hervor, ein kleines, und es wurde ständig sehr viel größer nach Süden und nach Sonnenaufgang und nach der "Zierde" hin. Dan 8:10 Und es wurde ständig größer bis zum Heer der Himmel, so daß es einige vom Heer und einige von den Sternen zur Erde fallen ließ, und es zertrat sie dann. Dan 8:11 Und bis zum Fürsten des Heeres tat es groß, und das beständige [Opfer] wurde von ihm weggenommen, und die feste Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. Dan 8:12 Und ein Heer selbst wurde allmählich übergeben, zusammen mit dem beständigen [Opfer], wegen der Übertretung; und es warf die Wahrheit fortgesetzt zur Erde, und es handelte und hatte Gelingen. Dan 8:13 Und ich hörte schließlich einen gewissen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach dann zu dem Betreffenden, der redete: "Wie lange wird die Vision von dem beständigen [Opfer] und von der Übertretung, die Verwüstung verursacht, dauern, um sowohl [die] heilige Stätte als auch [das] Heer zu Dingen der Zertretung zu machen?" Dan 8:14 Daher sagte er zu mir: "Bis zu zweitausenddreihundert Abenden [und] Morgen; und [die] heilige Stätte wird gewiß in ihren rechten Zustand gebracht werden." Dan 8:15 Dann geschah es, während ich selbst, Daniel, die Vision sah und ein Verständnis suchte, daß, nun siehe, vor mir einer stand, der wie ein kräftiger Mann aussah. Dan 8:16 Und ich begann die Stimme eines Erdenmenschen inmitten des Ulai zu hören, und er rief dann aus und sprach: "Gabriel, laß diesen das Gesehene verstehen." Dan 8:17 So kam er neben meinen Standort, doch als er kam, erschrak ich, so daß ich auf mein Angesicht fiel. Und er sagte dann zu mir: "Versteh, o Menschensohn, daß die Vision für die Zeit des Endes ist." Dan 8:18 Und während er mit mir redete, war ich, mit meinem Angesicht zur Erde, in tiefen Schlaf gefallen. Daher rührte er mich an und ließ mich da aufstehen, wo ich gestanden hatte. Dan 8:19 Und er sprach weiter: "Siehe, ich lasse dich wissen, was im Schlußteil der Strafankündigung geschehen wird, denn es ist für die bestimmte Zeit des Endes. Dan 8:20 Der Widder, den du sahst, der die zwei Hörner hatte, [steht für] die Könige von Medien und Persien. Dan 8:21 Und der haarige Ziegenbock [steht für] den König von Griechenland; und was das große Horn betrifft, das zwischen seinen Augen war, es [steht für] den ersten König. Dan 8:22 Und daß eins zerbrochen worden war, so daß an seiner Stelle schließlich vier aufstanden: Da sind vier Königreiche aus [seiner] Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft. Dan 8:23 Und im Schlußteil ihres Königreiches, während die Übertreter ihre Taten zur Vollendung bringen, wird ein König aufstehen, der grimmigen Gesichts ist und doppelsinnige Reden versteht. Dan 8:24 Und seine Kraft soll mächtig werden, aber nicht durch seine eigene Kraft. Und auf verwunderliche Weise wird er Verderben verursachen, und er wird sich gewiß als erfolgreich erweisen und wirksam handeln. Und er wird tatsächlich Mächtige ins Verderben bringen, auch das aus [den] Heiligen bestehende Volk. Dan 8:25 Und seiner Einsicht gemäß wird er auch bestimmt Trug in seiner Hand gelingen lassen. Und in seinem Herzen wird er großtun, und während [eines Zustands der] Sorglosigkeit wird er viele ins Verderben bringen. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er aufstehen, aber ohne Hand wird er zerbrochen werden. Dan 8:26 Und das hinsichtlich des Abends und des Morgens Gesehene, das gesagt worden ist: Es ist wahr. Und du deinerseits halte die Vision geheim, denn sie ist noch für viele Tage." Dan 8:27 Und was mich, Daniel, betrifft, ich fühlte mich erschöpft und wurde [einige] Tage krank. Dann stand ich auf und tat die Arbeit des Königs; aber ich zeigte mich ständig wie betäubt zufolge des Gesehenen, und da war niemand, der [es] verstand. Dan 9:1 Im ersten Jahr des Darius, des Sohnes des Ahasverus, vom Samen der Meder, der zum König über das Königreich der Chaldäer gemacht worden war, Dan 9:2 im ersten Jahr seiner Regierung bemerkte ich selbst, Daniel, durch die Bücher die Zahl der Jahre, über die das Wort Jehovas an Jeremia, den Propheten, ergangen war, um die Verwüstungen Jerusalems zu erfüllen, [nämlich] siebzig Jahre. Dan 9:3 Und ich richtete dann mein Angesicht auf Jehova, den [wahren] Gott, um [ihn] mit Gebet und mit flehentlichen Bitten, mit Fasten und Sacktuch und Asche zu suchen. Dan 9:4 Und ich begann zu Jehova, meinem Gott, zu beten und ein Bekenntnis abzulegen und zu sprechen: "Ach, Jehova, du [wahrer] Gott, du Großer und Furchteinflößender, der den Bund und die liebende Güte denen bewahrt, die ihn lieben, und denen, die seine Gebote halten, Dan 9:5 wir haben gesündigt und unrecht getan und böse gehandelt und rebelliert; und man ist von deinen Geboten und von deinen richterlichen Entscheidungen abgewichen. Dan 9:6 Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vorvätern und zu allem Volk des Landes geredet haben. Dan 9:7 Dir, o Jehova, gehört die Gerechtigkeit, uns aber die Scham des Angesichts wie an diesem Tag, den Männern von Juda und den Bewohnern von Jerusalem und all denen von Israel, den Nahen und den Fernen in allen Ländern, wohin du sie wegen ihrer Untreue versprengt hast, die sie dir gegenüber begangen haben. Dan 9:8 O Jehova, uns gehört die Scham des Angesichts, unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vorvätern, weil wir gegen dich gesündigt haben. Dan 9:9 Jehova, unserem Gott, gehören die Erbarmungen und die Taten der Vergebung, denn wir haben gegen ihn rebelliert. Dan 9:10 Und wir haben der Stimme Jehovas, unseres Gottes, nicht gehorcht, indem wir in seinen Gesetzen gewandelt wären, die er uns durch die Hand seiner Knechte, der Propheten, vorlegte. Dan 9:11 Und alle von Israel haben dein Gesetz übertreten, und man ist dadurch abgewichen, daß man deiner Stimme nicht gehorcht hat, so daß du den Fluch und den Eidschwur auf uns ausgegossen hast, der in dem Gesetz Mose, des Knechtes des [wahren] Gottes, geschrieben ist, denn wir haben gegen IHN gesündigt. Dan 9:12 Und er führte dann seine Worte aus, die er gegen uns und gegen unsere Richter, die uns richteten, geredet hatte, indem er großes Unglück über uns brachte, wie solches unter den ganzen Himmeln nicht getan wurde, wie das, was in Jerusalem getan worden ist. Dan 9:13 So, wie es im Gesetz Mose geschrieben steht, all dieses Unglück – es ist über uns gekommen, und wir haben das Angesicht Jehovas, unseres Gottes, nicht besänftigt, indem wir von unserer Vergehung umkehrten und indem wir Einsicht in deine Wahrhaftigkeit bekundeten. Dan 9:14 Und Jehova blieb wachsam in bezug auf das Unglück und brachte es schließlich über uns, denn Jehova, unser Gott, ist gerecht in all seinen Werken, die er getan hat; und wir haben seiner Stimme nicht gehorcht. Dan 9:15 Und nun, o Jehova, unser Gott, der du mit starker Hand dein Volk aus dem Land Ägypten herausgeführt und dir dann einen Namen gemacht hast wie an diesem Tag, wir haben gesündigt, wir haben böse gehandelt. Dan 9:16 O Jehova, gemäß all deinen Taten der Gerechtigkeit möge bitte dein Zorn und dein Grimm sich von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg, abwenden; denn wegen unserer Sünden und wegen der Vergehungen unserer Vorväter sind Jerusalem und dein Volk ein Gegenstand der Schmach für alle um uns herum. Dan 9:17 Und nun höre, o unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf seine flehentlichen Bitten, und laß dein Angesicht leuchten über dein Heiligtum, das verödet ist, um Jehovas willen. Dan 9:18 Neige dein Ohr, o mein Gott, und höre. Öffne doch deine Augen, und sieh unsere verödeten Zustände und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist; denn nicht gemäß unseren gerechten Taten lassen wir unsere flehentlichen Bitten vor dich niederfallen, sondern gemäß deinen vielen Erbarmungen. Dan 9:19 O Jehova, höre doch. O Jehova, vergib doch. O Jehova, schenke doch Aufmerksamkeit und handle. Säume nicht, um deiner selbst willen, o mein Gott, denn dein eigener Name ist über deiner Stadt und über deinem Volk genannt worden." Dan 9:20 Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Flehen um Gunst hinsichtlich des heiligen Berges meines Gottes vor Jehova, meinen Gott, niederfallen ließ Dan 9:21 und [während] ich noch im Gebet redete, nun, da traf der Mann Gabriel, den ich in der Vision zu Beginn gesehen hatte, vor Müdigkeit ermattet, bei mir zur Zeit der Abendopfergabe ein. Dan 9:22 Und er machte sich daran, [mir] Verständnis zu verleihen und mit mir zu reden und zu sprechen: "O Daniel, nun bin ich hergekommen, um dir Einsicht mit Verständnis zu verleihen. Dan 9:23 Zu Beginn deiner flehentlichen Bitten ging ein Wort aus, und ich selbst bin gekommen, um zu berichten, denn du bist ein sehr begehrenswerter [Mann]. Gib daher acht auf die Sache, und habe Verständnis in bezug auf das Gesehene. Dan 9:24 Siebzig Wochen sind es, die über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt worden sind, um die Übertretung zu beendigen und der Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung Sühne zu leisten und Gerechtigkeit herbeizuführen auf unabsehbare Zeiten und ein Siegel auf Vision und Prophet zu drücken und das Hochheilige zu salben. Dan 9:25 Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messias, [dem] Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden. Sie wird wiederkehren und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem öffentlichen Platz und Graben, aber in der Bedrängnis der Zeiten. Dan 9:26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird [der] Messias abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst. Und die Stadt und die heilige Stätte, das Volk eines Führers, der kommt, wird sie ins Verderben bringen. Und das Ende davon wird durch die Flut sein. Und bis zum Ende wird es Krieg geben; das, was beschlossen ist, sind Verwüstungen. Dan 9:27 Und er soll [den] Bund für die vielen eine Woche lang in Kraft halten; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Opfergabe aufhören lassen. Und auf dem Flügel abscheulicher Dinge wird der sein, der Verwüstung verursacht; und bis zu einer Ausrottung wird sich dann gerade das, was beschlossen ist, auch über den verödet Liegenden ergießen." Dan 10:1 Im dritten Jahr des Cyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel, dessen Name Beltschazzar genannt wurde, eine Sache geoffenbart; und die Sache war wahr, und es gab einen großen Heeresdienst. Und er verstand die Sache, und er hatte Verständnis in bezug auf das Gesehene. Dan 10:2 In jenen Tagen trauerte ich selbst, Daniel, dann drei volle Wochen. Dan 10:3 Leckeres Brot aß ich nicht, und kein Fleisch oder Wein kam in meinen Mund, und in keiner Weise rieb ich mich mit Öl ein, bis die drei vollen Wochen um waren. Dan 10:4 Und am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats, während ich selbst gerade am Ufer des großen Stromes war, das heißt [des] Hiddekel, Dan 10:5 erhob ich dann auch meine Augen und sah, und hier war ein gewisser Mann, in Linnen gekleidet, seine Hüften mit Gold aus Uphas umgürtet. Dan 10:6 Und sein Leib war wie Chrysolith und sein Angesicht wie das Aussehen des Blitzes und seine Augen wie Feuerfackeln, und seine Arme und der Ort seiner Füße waren wie der Anblick von geglättetem Kupfer, und der Schall seiner Worte war wie der Schall einer Menge. Dan 10:7 Und ich, ich, Daniel allein, sah die Erscheinung; was aber die Männer betrifft, die gerade bei mir waren, sie sahen die Erscheinung nicht. Aber es überfiel sie ein großes Zittern, so daß sie dann davonliefen, um sich zu verstecken. Dan 10:8 Und ich – ich blieb allein übrig, so daß ich diese große Erscheinung sah. Und es blieb in mir keine Kraft übrig, und meine eigene Würde änderte sich an mir zum Verderben, und ich behielt keine Kraft. Dan 10:9 Und ich begann den Laut seiner Worte zu hören; und während ich den Laut seiner Worte hörte, geschah es, daß ich in tiefem Schlaf auf meinem Angesicht [lag], mit meinem Angesicht zur Erde. Dan 10:10 Und siehe, da war eine Hand, die mich berührte, und sie rüttelte mich allmählich auf, damit [ich wieder] auf meine Knie und meine Handflächen [kam]. Dan 10:11 Und er sprach dann zu mir: "O Daniel, du sehr begehrenswerter Mann, habe Verständnis für die Worte, die ich zu dir rede, und steh da auf, wo du standest, denn nun bin ich zu dir gesandt worden." Und als er mit mir dieses Wort redete, stand ich auf, erschauernd. Dan 10:12 Und er sagte weiter zu mir: "Fürchte dich nicht, o Daniel, denn vom ersten Tag an, da du dein Herz gegeben hast, um zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte gehört worden, und ich selbst bin deiner Worte wegen gekommen. Dan 10:13 Aber der Fürst des königlichen Reiches Persien leistete mir einundzwanzig Tage lang Widerstand, und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen; und ich meinerseits blieb dort neben den Königen von Persien. Dan 10:14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk im Schlußteil der Tage widerfahren wird, denn es ist eine Vision noch für die [künftigen] Tage." Dan 10:15 Als er nun Worte wie diese mit mir redete, hatte ich mein Angesicht zur Erde gerichtet und war verstummt. Dan 10:16 Und siehe, einer, der dem Gleichnis der Menschensöhne ähnlich war, rührte meine Lippen an, und ich begann meinen Mund aufzutun und zu reden und zu dem, der vor mir stand, zu sprechen: "O mein Herr, wegen der Erscheinung wand sich mein Inneres in Krämpfen, und ich behielt keine Kraft. Dan 10:17 Wie konnte daher der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und was mich betrifft, bis jetzt blieb keine Kraft in mir bestehen, und gar kein Odem blieb in mir übrig." Dan 10:18 Und derjenige gleich der Erscheinung eines Erdenmenschen rührte mich dann wieder an und stärkte mich. Dan 10:19 Dann sagte er: "Fürchte dich nicht, o sehr begehrenswerter Mann. Mögest du Frieden haben. Sei stark, ja sei stark." Und sobald er mit mir redete, nahm ich meine Kraft zusammen und sprach schließlich: "Es rede mein Herr, denn du hast mich gestärkt." Dan 10:20 Da sagte er weiter: "Weißt du wirklich, warum ich zu dir gekommen bin? Und nun werde ich zurückkehren, um mit dem Fürsten von Persien zu kämpfen. Wenn ich ausziehe, siehe, kommt auch der Fürst von Griechenland. Dan 10:21 Doch werde ich dir die in der Schrift der Wahrheit aufgezeichneten Dinge mitteilen, und da ist keiner, der in diesen [Dingen] fest zu mir hält, außer Michael, euer Fürst. Dan 11:1 Und was mich betrifft, im ersten Jahr des Meders Darius stand ich als ein Stärkender und als eine Festung für ihn auf. Dan 11:2 Und nun werde ich dir, was Wahrheit ist, mitteilen: Siehe! Es werden noch drei Könige sein, die für Persien aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum aufhäufen als alle [anderen]. Und sobald er in seinem Reichtum stark geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Griechenland in Bewegung bringen. Dan 11:3 Und ein mächtiger König wird bestimmt aufstehen und mit ausgedehnter Herrschaft herrschen und nach seinem Willen tun. Dan 11:4 Und wenn er aufgestanden sein wird, wird sein Königreich zerbrochen und nach den vier Winden der Himmel hin verteilt werden, doch nicht an seine Nachkommenschaft und nicht gemäß seiner Herrschaft, mit der er geherrscht hatte; denn sein Königreich wird ausgerissen werden, ja für andere als diese. Dan 11:5 Und der König des Südens wird stark werden, ja [einer] seiner Fürsten; und er wird die Oberhand über ihn gewinnen und wird gewiß mit ausgedehnter Herrschaft herrschen, [größer als] dessen Herrschermacht. Dan 11:6 Und am Ende [einiger] Jahre werden sie sich miteinander verbünden, und sogar die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um eine rechtliche Übereinkunft herbeizuführen. Aber sie wird die Kraft ihres Armes nicht behalten; und er wird nicht bestehen noch sein Arm; und sie wird aufgegeben werden, sie selbst, und diejenigen, die sie hergebracht haben, und der, der ihre Geburt verursachte, und der, der sie in [jenen] Zeiten stark machte. Dan 11:7 Und einer vom Sproß ihrer Wurzeln wird gewiß in seiner Stellung aufstehen, und er wird zur Streitmacht kommen und gegen die Festung des Königs des Nordens kommen und wird bestimmt gegen sie handeln und die Oberhand gewinnen. Dan 11:8 Und auch mit ihren Göttern, mit ihren gegossenen Bildern, mit ihren begehrenswerten Gegenständen aus Silber und aus Gold [und] mit den Gefangenen wird er nach Ägypten kommen. Und er selbst wird [einige] Jahre lang vom König des Nordens abstehen. Dan 11:9 Und er wird tatsächlich in das Königreich des Königs des Südens kommen und zu seinem eigenen Boden zurückkehren. Dan 11:10 Was nun seine Söhne betrifft, sie werden sich erregen und tatsächlich eine Menge großer Streitkräfte versammeln. Und kommend wird er gewiß kommen und überfluten und hindurchziehen. Doch wird er zurückkehren, und er wird sich bis zu seiner Festung hin erregen. Dan 11:11 Und der König des Südens wird sich erbittern und wird ausziehen und mit ihm kämpfen müssen, [das heißt] mit dem König des Nordens; und er wird gewiß eine große Menge aufstellen, und die Menge wird tatsächlich in die Hand von jenem gegeben werden. Dan 11:12 Und die Menge wird gewiß weggeführt werden. Sein Herz wird sich erheben, und er wird tatsächlich bewirken, daß Zehntausende fallen; aber er wird seine starke Stellung nicht ausnutzen. Dan 11:13 Und der König des Nordens soll zurückkehren und eine Menge aufstellen, größer als die erste; und am Ende der Zeiten, [einiger] Jahre, wird er kommen, und zwar mit einer großen Streitmacht und mit sehr viel Habe. Dan 11:14 Und in jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens aufstehen. Und die Söhne der Räuber, die deinem Volk angehören, werden ihrerseits mitgerissen werden in dem Versuch, eine Vision wahr werden zu lassen; und sie werden straucheln müssen. Dan 11:15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Belagerungswall aufwerfen und tatsächlich eine befestigte Stadt einnehmen. Und was die [Streit]arme des Südens betrifft, sie werden nicht standhalten noch das Volk seiner Auserlesenen; und es wird keine Kraft geben, um standzuhalten. Dan 11:16 Und derjenige, der gegen ihn kommt, wird nach seinem Willen tun, und niemand wird vor ihm bestehen. Und er wird im Land der 'Zierde' stehen, und Ausrottung wird in seiner Hand sein. Dan 11:17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, mit der Wucht seines ganzen Königreiches zu kommen, und man wird mit ihm einen Vergleich [eingehen], und er wird wirksam handeln. Und was die Tochter der Frauen betrifft, es wird ihm gewährt werden, sie ins Verderben zu bringen. Und sie wird nicht standhalten, und sie wird nicht die Seine bleiben. Dan 11:18 Und er wird sein Angesicht zurück nach den Küstenländern wenden und wird tatsächlich viele einnehmen. Und ein Befehlshaber wird für sich die von ihm [herrührende] Schmach aufhören lassen müssen, [so daß] seine Schmach nicht sein wird. Er wird sie auf jenen zurückfallen lassen. Dan 11:19 Und er wird sein Angesicht nach den Festungen seines [eigenen] Landes zurückwenden, und er wird gewiß straucheln und fallen, und er wird nicht zu finden sein. Dan 11:20 Und es wird in seiner Stellung einer aufstehen, der einen Eintreiber durch das prächtige Königreich ziehen läßt, und in wenigen Tagen wird er zerbrochen werden, aber nicht im Zorn noch im Kriegszug. Dan 11:21 Und es soll in seiner Stellung einer aufstehen, der zu verachten ist, und man wird gewiß nicht die Würde des Königtums auf ihn legen; und er wird tatsächlich während [einer Zeit] der Sorglosigkeit hereinkommen und sich des Königreiches durch Glätte bemächtigen. Dan 11:22 Und was die [Streit]arme der Flut betrifft, sie werden seinetwegen überflutet werden, und sie werden zerbrochen werden wie auch der Führer [des] Bundes. Dan 11:23 Und da sie sich mit ihm verbündeten, wird er Trug üben und tatsächlich heraufkommen und mittels einer kleinen Nation mächtig werden. Dan 11:24 Während [einer Zeit] der Sorglosigkeit wird er sogar in die Fettigkeit des Gerichtsbezirks einziehen und tatsächlich tun, was seine Väter und die Väter seiner Väter nicht getan haben. Plündergut und Beute und Habe wird er unter ihnen ausstreuen; und gegen befestigte Plätze wird er seine Pläne schmieden, aber nur bis auf eine Zeit. Dan 11:25 Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens aufwecken mit einer großen Streitmacht; und der König des Südens seinerseits wird sich zum Krieg erregen mit einer überaus großen und mächtigen Streitmacht. Und er wird nicht standhalten, weil sie Pläne gegen ihn schmieden werden. Dan 11:26 Und gerade diejenigen, die seine Delikatessen essen, werden seinen Zusammenbruch herbeiführen. Und was seine Streitmacht angeht, sie wird weggeschwemmt werden, und viele werden bestimmt erschlagen fallen. Dan 11:27 Und was diese beiden Könige betrifft, ihr Herz wird geneigt sein, Schlechtes zu tun, und Lüge werden sie an einem Tisch ständig reden. Aber nichts wird gelingen, denn [das] Ende ist noch für die bestimmte Zeit. Dan 11:28 Und er wird in sein Land zurückkehren mit einer großen Menge Habe, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund sein. Und er wird wirksam handeln und gewiß in sein Land zurückkehren. Dan 11:29 Zur bestimmten Zeit wird er zurückkehren, und er wird tatsächlich gegen den Süden kommen; aber es wird sich erweisen, daß es zuletzt nicht gleich ist wie zuerst. Dan 11:30 Und es werden gegen ihn gewiß die Schiffe von Kittim kommen, und er wird verzagen müssen. Und er wird tatsächlich zurückkehren und Strafankündigungen gegen den heiligen Bund schleudern und wirksam handeln; und er wird zurückgehen müssen und wird denen Beachtung schenken, die den heiligen Bund verlassen. Dan 11:31 Und da werden [Streit]arme sein, die aufstehen werden, von ihm ausgehend; und sie werden tatsächlich das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige [Opfer] entfernen. Und sie werden gewiß das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufstellen. Dan 11:32 Und diejenigen, die in böser Weise gegen [den] Bund handeln, wird er mit glatten Worten zum Abfall verleiten. Was aber das Volk derer betrifft, die ihren Gott kennen, sie werden obsiegen und wirksam handeln. Dan 11:33 Und was die betrifft, die Einsicht haben unter dem Volk, sie werden den vielen Verständnis verleihen. Und sie werden gewiß durch Schwert und durch Flamme, durch Gefangenschaft und durch Plünderung zum Straucheln gebracht werden, [einige] Tage lang. Dan 11:34 Aber wenn sie zum Straucheln gebracht werden, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen gewiß mit Glätte anschließen. Dan 11:35 Und einige von denen, die Einsicht haben, werden zum Straucheln gebracht werden, um ihretwegen ein Läuterungswerk zu tun und um [sie] zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch für die bestimmte Zeit. Dan 11:36 Und der König wird tatsächlich nach seinem eigenen Willen tun, und er wird sich überheben und sich groß machen über jeden Gott; und gegen den Gott der Götter wird er Verwunderliches reden. Und er wird sich als erfolgreich erweisen, bis [die] Strafankündigung zum Schluß gekommen sein wird; denn das Beschlossene soll getan werden. Dan 11:37 Und dem Gott seiner Väter wird er keine Beachtung schenken; und dem Begehren von Frauen und jedem anderen Gott wird er keine Beachtung schenken, sondern über jeden wird er sich groß machen. Dan 11:38 Aber dem Gott der Festungen wird er in seiner Stellung Herrlichkeit geben; und einem Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er Herrlichkeit geben mit Gold und mit Silber und mit kostbarem Stein und mit begehrenswerten Dingen. Dan 11:39 Und er wird gegen die am stärksten befestigten Festungen wirksam handeln zusammen mit einem fremdländischen Gott. Wer immer [ihm] Anerkennung gezollt hat, den wird er überströmend machen an Ehre, und er wird sie tatsächlich unter vielen herrschen lassen; und [den] Erdboden wird er gegen einen Preis austeilen. Dan 11:40 Und in der Zeit des Endes wird sich der König des Südens mit ihm auf Zusammenstöße einlassen, und gegen ihn wird der König des Nordens mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen anstürmen; und er wird in die Länder gewiß einziehen und [sie] überfluten und hindurchziehen. Dan 11:41 Er wird auch tatsächlich in das Land der 'Zierde' einziehen, und es wird viele [Länder] geben, die zum Straucheln gebracht werden. Aber diese sind es, die aus seiner Hand entrinnen werden: Edom und Moab und der Hauptteil der Söhne Ammons. Dan 11:42 Und er wird fortwährend seine Hand gegen die Länder ausstrecken; und was das Land Ägypten betrifft, es wird sich nicht als eine Entronnene erweisen. Dan 11:43 Und er wird tatsächlich über die verborgenen Schätze des Goldes und des Silbers und über all die begehrenswerten Dinge Ägyptens herrschen. Und die Libyer und die Äthiopier werden seinen Schritten folgen. Dan 11:44 Aber es wird Berichte geben, die ihn in Bestürzung versetzen werden, vom Sonnenaufgang her und vom Norden her, und er wird gewiß mit großem Grimm ausziehen, um viele zu vertilgen und der Vernichtung zu weihen. Dan 11:45 Und er wird seine Palastzelte zwischen [dem] großen Meer und dem heiligen Berg der 'Zierde' aufpflanzen; und er wird völlig zu seinem Ende kommen müssen, und es wird für ihn keinen Helfer geben. Dan 12:1 Und während jener Zeit wird Michael aufstehen, der große Fürst, der zugunsten der Söhne deines Volkes steht. Und es wird gewiß eine Zeit der Bedrängnis eintreten, wie eine solche nicht herbeigeführt worden ist, seitdem eine Nation entstanden ist, bis zu jener Zeit. Und während jener Zeit wird dein Volk entrinnen, jeder, der im Buch aufgeschrieben gefunden wird. Dan 12:2 Und da werden viele von den im Staub des Erdbodens Schlafenden sein, die aufwachen werden, diese zu Leben auf unabsehbare Zeit und jene zu Schmach [und] zu Abscheu auf unabsehbare Zeit. Dan 12:3 Und die, die Einsicht haben, werden leuchten wie der Glanz der Ausdehnung und die, die die vielen zur Gerechtigkeit führen, wie die Sterne auf unabsehbare Zeit, ja für immer. Dan 12:4 Und was dich betrifft, o Daniel, halte die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden." Dan 12:5 Und ich sah, ich, Daniel, und siehe, da standen zwei andere, einer hier am Ufer des Stromes und der andere dort am Ufer des Stromes. Dan 12:6 Dann sprach einer zu dem mit dem Linnen bekleideten Mann, der oben über den Wassern des Stromes war: "Wie lange wird es bis zum Ende der wunderbaren Dinge sein?" Dan 12:7 Und ich begann den mit dem Linnen bekleideten Mann zu hören, der oben über den Wassern des Stromes war, während er dann seine rechte [Hand] und seine linke [Hand] zu den Himmeln erhob und bei dem, der auf unabsehbare Zeit lebt, schwor: "Es wird für eine bestimmte Zeit, bestimmte Zeiten und eine halbe sein. Und sobald die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes beendet sein wird, werden all diese Dinge ein Ende nehmen." Dan 12:8 Was nun mich betrifft, ich hörte, aber ich konnte [es] nicht verstehen, so daß ich sprach: "O mein Herr, was wird der Schlußteil dieser Dinge sein?" Dan 12:9 Und er sagte weiter: "Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Dan 12:10 Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen. Dan 12:11 Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] entfernt worden ist und das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufgestellt worden ist, werden es eintausendzweihundertneunzig Tage sein. Dan 12:12 Glücklich ist, wer harrt und wer die eintausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht! Dan 12:13 Und was dich selbst betrifft, geh dem Ende entgegen; und du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage." Hos 1:1 Das Wort Jehovas, das an Hosea, den Sohn Beeris, in den Tagen des Usija, Jotham, Ahas [und] Hiskia, [der] Könige von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes Joas', des Königs von Israel, erging. Hos 1:2 Da war ein Beginn des durch Hosea [ergangenen] Wortes Jehovas, und Jehova sprach dann zu Hosea: "Geh, nimm dir eine Frau der Hurerei und Kinder der Hurerei, denn durch Hurerei wendet sich das Land ganz bestimmt davon ab, Jehova zu folgen." Hos 1:3 Und er ging dann hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims, so daß sie schwanger wurde und ihm mit der Zeit einen Sohn gebar. Hos 1:4 Und Jehova sagte weiter zu ihm: "Nenne seinen Namen Jesreël, denn noch eine kleine Weile, und ich werde bestimmt am Hause Jehus Abrechnung halten wegen der Taten des Blutvergießens Jesreëls, und ich werde die Königsherrschaft des Hauses Israel gewiß aufhören lassen. Hos 1:5 Und es soll an jenem Tag geschehen, daß ich den Bogen Israels in der Tiefebene Jesreël zerbrechen muß." Hos 1:6 Und sie wurde dann abermals schwanger und gebar eine Tochter. Und ER sprach weiter zu ihm: "Nenne ihren Namen Lo-Ruhama, denn ich werde dem Hause Israel nicht wieder Barmherzigkeit erweisen, weil ich sie ganz bestimmt hinwegnehmen werde. Hos 1:7 Aber dem Hause Juda werde ich Barmherzigkeit erweisen, und ich will sie erretten durch Jehova, ihren Gott; aber ich werde sie nicht erretten durch Bogen oder durch Schwert oder durch Krieg, durch Rosse oder durch Reiter." Hos 1:8 Und sie entwöhnte Lo-Ruhama nach und nach, und sie wurde dann schwanger und gebar einen Sohn. Hos 1:9 Da sprach ER: "Nenne seinen Namen Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich selbst werde mich nicht als der Eure erweisen. Hos 1:10 Und die Zahl der Söhne Israels soll wie die Sandkörner des Meeres werden, die nicht gemessen oder gezählt werden können. Und es soll geschehen, daß an dem Ort, an dem zu ihnen jeweils gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', zu ihnen gesagt werden wird: 'Die Söhne des lebendigen Gottes.' Hos 1:11 Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden gewiß zu einer Einheit zusammengebracht werden und werden tatsächlich ein Haupt für sich einsetzen und aus dem Land heraufziehen; denn groß wird der Tag von Jesreël sein. Hos 2:1 Sprecht zu euren Brüdern: 'Mein Volk!' und zu euren Schwestern: 'O Frau, der Barmherzigkeit erwiesen worden ist!' Hos 2:2 Führt einen Rechtsfall mit eurer Mutter; führt einen Rechtsfall, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Und sie sollte ihre Hurerei von sich entfernen und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg, Hos 2:3 damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie tatsächlich hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie wirklich einer Wildnis gleichmache und sie gleich einem wasserlosen Land hinlege und sie durch Durst zu Tode bringe. Hos 2:4 Und ihren Söhnen werde ich nicht Barmherzigkeit erweisen, denn sie sind die Söhne der Hurerei. Hos 2:5 Denn ihre Mutter hat Hurerei begangen. Sie, die schwanger war mit ihnen, hat schändlich gehandelt, denn sie hat gesagt: 'Ich will denen nachgehen, die mich leidenschaftlich lieben, denen, die [mir] mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk geben.' Hos 2:6 Darum, siehe, verzäune ich deinen Weg mit Dornen; und ich will eine Steinmauer gegen sie aufführen, so daß sie ihre eigenen Pfade nicht finden wird. Hos 2:7 Und sie wird tatsächlich ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachjagen, aber sie wird sie nicht einholen; und sie wird sie gewiß suchen, aber sie wird [sie] nicht finden. Und sie wird sprechen müssen: 'Ich will gehen und zu meinem Mann zurückkehren, dem ersten, denn es ging mir damals besser als jetzt.' Hos 2:8 Sie aber erkannte nicht, daß ich es war, der ihr das Korn und den süßen Wein und das Öl gegeben hatte, und daß ich sie selbst Silber in Menge hatte haben lassen und Gold, [von dem] sie für Baal Gebrauch machten. Hos 2:9 'Darum werde ich umkehren und gewiß mein Korn zu seiner Zeit und meinen süßen Wein zu seiner rechten Zeit wegnehmen, und ich will meine Wolle und mein Linnen zur Bedeckung ihrer Blöße wegreißen. Hos 2:10 Und nun werde ich ihre Schamteile vor den Augen ihrer leidenschaftlichen Liebhaber aufdecken, und da wird kein Mann sein, der sie meiner Hand entreißt. Hos 2:11 Und ich werde gewiß all ihr Frohlocken, ihr Fest, ihren Neumond und ihren Sabbat und jede ihrer Festzeiten aufhören lassen. Hos 2:12 Und ich will ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sprach: "Sie sind mir eine Gabe, die mir meine leidenschaftlichen Liebhaber gegeben haben"; und ich will sie zu einem Wald machen, und das wildlebende Tier des Feldes wird sie gewiß verzehren. Hos 2:13 Und ich will Abrechnung halten mit ihr wegen der Tage der Baalsbildnisse, denen sie ständig räucherte, als sie sich fortgesetzt mit ihrem Ring und ihrem Schmuck zierte und ständig ihren leidenschaftlichen Liebhabern nachging, und mich vergaß sie' ist der Ausspruch Jehovas. Hos 2:14 'Darum, siehe, ich überrede sie, und ich will sie in die Wildnis gehen lassen, und ich will ihr zu Herzen reden. Hos 2:15 Und ich will ihr von da an ihre Weingärten geben und die Tiefebene Achor als Eingang zur Hoffnung; und sie wird dort gewiß antworten wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, an dem sie aus dem Land Ägypten heraufkam. Hos 2:16 Und es soll geschehen an jenem Tag', ist der Ausspruch Jehovas, 'daß du [mich] mein Mann nennen wirst, und du wirst mich nicht mehr mein Besitzer nennen.' Hos 2:17 'Und ich will die Namen der Baalsbildnisse von ihrem Mund entfernen, und ihrer wird nicht mehr gedacht mit ihrem Namen. Hos 2:18 Und für sie werde ich an jenem Tag gewiß einen Bund schließen in Verbindung mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel und dem Kriechtier des Erdbodens, und Bogen und Schwert und Krieg werde ich aus dem Land zerbrechen, und ich will sie in Sicherheit sich niederlegen lassen. Hos 2:19 Und ich will dich mir verloben auf unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in liebender Güte und in Erbarmungen verloben. Hos 2:20 Und ich will dich mir in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.' Hos 2:21 'Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich antworten werde', ist der Ausspruch Jehovas, 'ich werde den Himmeln antworten, und sie ihrerseits werden der Erde antworten; Hos 2:22 und die Erde ihrerseits wird dem Korn und dem süßen Wein und dem Öl antworten; und sie ihrerseits werden Jesreël ["Gott wird Samen säen"] antworten. Hos 2:23 Und ich werde sie mir gewiß wie Samen in die Erde säen, und ich will derjenigen Barmherzigkeit erweisen, der nicht Barmherzigkeit erwiesen wurde, und ich will zu denen, die nicht mein Volk sind, sprechen: "Du bist mein Volk"; und sie ihrerseits werden sagen: "[Du bist] mein Gott."'" Hos 3:1 Und Jehova sprach weiter zu mir: "Geh nochmals hin, liebe eine Frau, die von einem Gefährten geliebt wird und Ehebruch begeht, wie im Fall der Liebe Jehovas zu den Söhnen Israels, während sie sich anderen Göttern zuwenden und Rosinenkuchen lieben." Hos 3:2 Und ich ging daran, sie mir für fünfzehn Silber[stücke] und ein Homer-Maß Gerste und einen halben Homer Gerste zu kaufen. Hos 3:3 Dann sagte ich zu ihr: "Viele Tage lang wirst du als die Meine wohnen. Du sollst nicht Hurerei begehen, und du sollst keinem [anderen] Mann zu eigen werden; und auch ich will für dich sein." Hos 3:4 Es ist, weil die Söhne Israels viele Tage ohne König und ohne Fürst und ohne Schlachtopfer und ohne Säule und ohne Ephod und Teraphim wohnen werden. Hos 3:5 Danach werden die Söhne Israels umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, gewiß suchen; und sie werden tatsächlich bebend zu Jehova und zu seiner Güte kommen im Schlußteil der Tage. Hos 4:1 Hört das Wort Jehovas, o Söhne Israels, denn Jehova hat einen Rechtsfall mit den Bewohnern des Landes, denn es ist keine Wahrheit und keine liebende Güte und keine Gotteserkenntnis im Land. Hos 4:2 Fluchen und Betrügen und Morden und Stehlen und Ehebrechen, das ist ausgebrochen, und Taten des Blutvergießens haben an andere Taten des Blutvergießens gereicht. Hos 4:3 Darum wird das Land trauern, und jeder Bewohner darin wird hinschwinden müssen mit dem wildlebenden Tier des Feldes und mit dem fliegenden Geschöpf der Himmel, und auch die Fische des Meeres, sie werden [im Tod] versammelt werden. Hos 4:4 "Möge jedoch kein Mann streiten, noch möge ein Mann zurechtweisen, da dein Volk denen gleich ist, die gegen einen Priester streiten. Hos 4:5 Und du wirst bestimmt bei Tag straucheln, und auch ein Prophet soll mit dir straucheln wie bei Nacht. Und ich will deine Mutter zum Schweigen bringen. Hos 4:6 Mein Volk wird gewiß zum Schweigen gebracht werden, weil keine Erkenntnis da ist. Weil du selbst sogar die Erkenntnis verworfen hast, werde ich auch dich verwerfen, so daß du mir nicht als Priester dienst; und [weil] du ständig das Gesetz deines Gottes vergißt, werde ich deine Söhne vergessen, ja ich. Hos 4:7 Entsprechend ihrer Menge, so haben sie gegen mich gesündigt. Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre vertauscht. Hos 4:8 Die Sünde meines Volkes verzehren sie ständig, und zu ihrer Vergehung erheben sie unablässig ihre Seele. Hos 4:9 Und es wird für das Volk ebenso werden müssen wie für den Priester; und ich werde gewiß Abrechnung halten mit ihnen wegen ihrer Wege; und ihre Handlungen werde ich auf sie zurückbringen. Hos 4:10 Und sie werden tatsächlich essen, aber werden nicht satt werden. Sie werden tatsächlich [Frauen] als Huren behandeln; aber sie werden sich nicht mehren, denn sie haben davon abgelassen, Jehova selbst Beachtung zu schenken. Hos 4:11 Hurerei und Wein und süßer Wein sind das, was den guten Beweggrund wegnimmt. Hos 4:12 Ihren hölzernen [Götzen] befragt mein eigenes Volk andauernd, und ihr eigener [Hand]stab gibt ihnen ständig Bescheid; denn der Geist der Hurerei, er hat sie abirren lassen, und durch Hurerei begeben sie sich von [der Stellung] unter ihrem Gott hinweg. Hos 4:13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, und auf den Hügeln räuchern sie, unter stattlichem Baum und Storaxbaum und großem Baum, weil sein Schatten gut ist. Darum begehen eure Töchter Hurerei und begehen eure eigenen Schwiegertöchter Ehebruch. Hos 4:14 Ich werde nicht Abrechnung halten mit euren Töchtern, weil sie Hurerei begehen, und mit euren Schwiegertöchtern, weil sie Ehebruch begehen. Denn was die [Männer] betrifft, mit den Huren sondern sie sich ab, und mit den weiblichen Tempelprostituierten opfern sie; und ein Volk, [das] unverständig ist, wird niedergetreten werden. Hos 4:15 Obwohl du Hurerei begehst, o Israel, möge Juda nicht schuldig werden, und kommt nicht nach Gilgal, noch zieht hinauf nach Beth-Awen, noch schwört: 'So wahr Jehova lebt!' Hos 4:16 Denn wie eine störrische Kuh ist Israel störrisch geworden. Wird jetzt Jehova sie wie einen jungen Widder in weitem Raum hüten? Hos 4:17 Ephraim ist mit Götzen verbunden. Überlaß ihn sich selbst! Hos 4:18 Da ihr Weizenbier ausgegangen ist, haben sie [die Frau] ganz bestimmt wie eine Hure behandelt. Ihre Beschirmer haben ganz gewiß Unehre geliebt. Hos 4:19 Ein Wind hat sie in seine Flügel eingewickelt. Und sie werden beschämt werden wegen ihrer Schlachtopfer." Hos 5:1 "Hört dies, o Priester, und gebt acht, o Haus Israel, und ihr, o Haus des Königs, schenkt Gehör, denn mit euch hat das Gericht zu tun; denn ein Fallstrick seid ihr für Mizpa geworden und wie ein über Tabor ausgebreitetes Netz. Hos 5:2 Und im Schlachtungswerk sind die Abtrünnigen tief gesunken, und ich war eine Ermahnung für sie alle. Hos 5:3 Ich persönlich habe Ephraim gekannt, und Israel selbst ist nicht vor mir verborgen gewesen. Denn nun, o Ephraim, hast du [Frauen] wie Huren behandelt; Israel hat sich verunreinigt. Hos 5:4 Ihre Handlungen gestatten keine Rückkehr zu ihrem Gott, denn es ist ein Geist der Hurerei in ihrer Mitte; und Jehova selbst haben sie nicht anerkannt. Hos 5:5 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt; und Israel und Ephraim, sie werden veranlaßt, in ihrer Vergehung zu straucheln. Auch Juda ist mit ihnen gestrauchelt. Hos 5:6 Mit ihrem Kleinvieh und mit ihrem Großvieh gingen sie dann hin und suchten Jehova, aber sie konnten [ihn] nicht finden. Er hatte sich ihnen entzogen. Hos 5:7 Gegen Jehova selbst haben sie treulos gehandelt, denn sie sind Väter von fremden Söhnen geworden. Nun wird ein Monat sie samt ihren Anteilen verzehren. Hos 5:8 Blast das Horn in Gibea, die Trompete in Rama! Erhebt ein Kriegsgeschrei in Beth-Awen – dir nach, o Benjamin! Hos 5:9 O Ephraim, ein bloßer Gegenstand des Entsetzens wirst du werden am Tag der Schelte. Unter den Stämmen Israels habe ich vertrauenswürdige Worte bekanntgegeben. Hos 5:10 Die Fürsten Judas sind so wie die geworden, die eine Grenze zurücksetzen. Auf sie werde ich meinen überwallenden Zorn ausgießen wie Wasser. Hos 5:11 Ephraim ist bedrückt, zermalmt im Recht, denn er hatte sich entschlossen, seinem Widersacher nachzulaufen. Hos 5:12 Und ich war für Ephraim wie die Motte und für das Haus Juda wie Fäulnis. Hos 5:13 Und Ephraim sah schließlich seine Krankheit und Juda sein Geschwür. Und Ephraim machte sich daran, nach Assyrien zu gehen und zu einem großen König zu senden. Der aber vermochte euch nicht zu heilen, und er konnte kein Geschwür von euch mit irgendeiner Kur vertreiben. Hos 5:14 Denn ich werde für Ephraim wie ein junger Löwe und für das Haus Juda wie ein mähniger junger Löwe sein. Ich, ich selbst werde zerreißen, und ich werde hingehen [und] wegtragen, und es wird keinen Befreier geben. Hos 5:15 Ich werde hingehen, ich will an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld tragen; und sie werden gewiß mein Angesicht suchen. Wenn sie in Bedrängnis sind, werden sie mich suchen." Hos 6:1 "Kommt, und laßt uns doch zu Jehova umkehren, denn er selbst hat zerrissen, aber er wird uns heilen. Er schlug fortgesetzt, doch wird er uns verbinden. Hos 6:2 Er wird uns lebendig machen nach zwei Tagen. Am dritten Tag wird er uns aufstehen lassen, und wir werden vor ihm leben. Hos 6:3 Und wir werden erkennen, wir werden danach jagen, Jehova zu erkennen. Wie die Morgenröte steht sein Hervortreten fest. Und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß; wie ein Frühlingsregen, der [die] Erde satt tränkt." Hos 6:4 "Was soll ich dir tun, o Ephraim? Was soll ich dir tun, o Juda, wenn eure liebende Güte wie das Morgengewölk ist und wie der Tau, der früh vergeht? Hos 6:5 Darum werde ich [sie] durch die Propheten [nieder]hauen müssen; ich werde sie durch die Reden meines Mundes töten müssen. Und die Gerichte an dir werden wie das Licht sein, das hervorgeht. Hos 6:6 Denn an liebender Güte habe ich Gefallen gefunden und nicht am Schlachtopfer; und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Ganzbrandopfern. Hos 6:7 Doch sie selbst haben wie der Erdenmensch [den] Bund übertreten. Dort haben sie treulos gegen mich gehandelt. Hos 6:8 Gilead ist eine Stadt von Schadenstiftern; ihre Fußspuren sind Blut. Hos 6:9 Und wie beim Auflauern auf einen Mann [besteht] die Gemeinschaft von Priestern [aus] Plündererstreifscharen. Am Wegesrand begehen sie Mord zu Sichem, weil sie nichts als Zügellosigkeit verübt haben. Hos 6:10 Im Hause Israel habe ich Gräßliches gesehen. Dort gibt es Hurerei von seiten Ephraims. Israel hat sich verunreinigt. Hos 6:11 Außerdem, o Juda, ist für dich eine Ernte festgesetzt worden, wenn ich die Gefangenen meines Volkes zurückkehren lasse." Hos 7:1 "Zu der Zeit, da ich Israel Heilung bringen wollte, wird die Vergehung Ephraims dann tatsächlich aufgedeckt und die Schlechtigkeiten Samarias; denn sie haben Falschheit verübt, und ein Dieb kommt herein; eine Plündererstreifschar stürmt draußen wirklich los. Hos 7:2 Und sie sprechen nicht zu ihrem eigenen Herzen, daß ich all ihrer Schlechtigkeit gedenken werde. Nun haben ihre Handlungen sie umringt. Vor mein Angesicht sind sie schließlich gekommen. Hos 7:3 Mit ihrer Schlechtigkeit erfreuen sie [den] König und mit ihren Betrügereien Fürsten. Hos 7:4 Sie alle sind Ehebrecher, wie ein Ofen, angesteckt vom Bäcker, [der] aufhört zu schüren vom Kneten des Teiges an, bis er durchsäuert ist. Hos 7:5 Am Tag unseres Königs haben sich Fürsten krank gemacht – da ist Grimm des Weines wegen. Er hat seine Hand zusammen mit Spöttern gezogen. Hos 7:6 Denn sie haben ihr Herz nahe gebracht wie zu einem Ofen; es brennt in ihnen. Die ganze Nacht lang schläft ihr Bäcker; am Morgen brennt [der Ofen] wie mit einem flammenden Feuer. Hos 7:7 Sie werden heiß, sie alle, gleich dem Ofen, und sie verzehren tatsächlich ihre Richter. Ihre eigenen Könige sind alle gefallen; keiner unter ihnen ruft mich an. Hos 7:8 Was Ephraim betrifft, unter die Völker mischt er sich persönlich. Ephraim selbst ist ein runder Kuchen geworden, der nicht auf die andere Seite umgewendet ist. Hos 7:9 Fremde haben seine Kraft verzehrt, und er selbst hat [es] nicht erkannt. Auch sind sogar graue Haare an ihm weiß geworden, er aber hat [es] nicht erkannt. Hos 7:10 Und der Stolz Israels hat ihm ins Angesicht gezeugt, und sie sind nicht umgekehrt zu Jehova, ihrem Gott, noch haben sie ihn wegen alledem gesucht. Hos 7:11 Und Ephraim erweist sich wie eine einfältige Taube ohne Herz. Nach Ägypten haben sie gerufen; nach Assyrien sind sie gegangen. Hos 7:12 Welchen Weg auch immer sie gehen, ich werde über sie mein Netz ausbreiten. Gleich fliegenden Geschöpfen der Himmel werde ich sie herabbringen. Ich werde sie züchtigen in Übereinstimmung mit dem Bericht an ihre Gemeinde. Hos 7:13 Wehe ihnen, denn sie sind von mir geflohen! Verheerung über sie, denn sie haben sich gegen mich vergangen! Und ich selbst ging daran, sie zu erlösen, sie aber, sie haben Lügen gegen mich geredet. Hos 7:14 Und sie riefen nicht von Herzen um Hilfe zu mir, obwohl sie auf ihren Betten ständig heulten. Wegen ihres Korns und süßen Weines trieben sie sich fortwährend umher; sie wandten sich ständig gegen mich. Hos 7:15 Und ich meinerseits züchtigte tatsächlich; ich stärkte ihre Arme, aber gegen mich planten sie ständig Böses. Hos 7:16 Und sie kehrten dann zurück, nicht zu etwas Höherem; sie waren wie ein schlaffer Bogen geworden. Durch das Schwert werden ihre Fürsten fallen wegen der Strafankündigung ihrer Zunge. Dies wird ihr Spott sein im Land Ägypten." Hos 8:1 "An deinen Mund – ein Horn! [Einer kommt] wie ein Adler gegen das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und sich gegen mein Gesetz vergangen haben. Hos 8:2 Zu mir schreien sie ständig: 'O mein Gott, wir, Israel, haben dich gekannt.' Hos 8:3 Israel hat Gutes zurückgestoßen. Möge jemand, der ein Feind ist, ihm nachjagen. Hos 8:4 Sie selbst haben Könige eingesetzt, aber nicht meinetwegen. Sie haben Fürsten eingesetzt, aber ich wußte [es] nicht. Mit ihrem Silber und ihrem Gold haben sie sich Götzen gemacht, damit sie weggetilgt werden. Hos 8:5 Dein Kalb ist verstoßen worden, o Samaria. Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange werden sie der Unschuld unfähig sein? Hos 8:6 Denn von Israel war selbst dieses. Ein einfacher Handwerker hat es gemacht, und es ist nicht Gott; denn das Kalb Samarias wird zu bloßen Splittern werden. Hos 8:7 Denn Wind säen sie ständig, und Sturmwind werden sie ernten. Nichts hat stehendes Getreide. Kein Sproß bringt Mehl hervor. Brächte einer [es] vielleicht hervor, werden Fremde selbst es verschlingen. Hos 8:8 Israel soll verschlungen werden. Nun sollen sie unter den Nationen werden wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat. Hos 8:9 Denn sie selbst sind nach Assyrien hinaufgezogen wie ein für sich abgesondertes Zebra. In Ephraims Fall haben sie Liebhaber gedungen. Hos 8:10 Auch werde ich sie, obwohl sie [sie] unter den Nationen ständig dingen, nun zusammenbringen; und sie werden eine kleine Weile in heftigen Schmerzen sein wegen der Last von König [und] Fürsten. Hos 8:11 Denn Ephraim hat Altäre gemehrt, um zu sündigen. Er hat Altäre bekommen, um zu sündigen. Hos 8:12 Ich ging daran, für ihn viele Dinge meines Gesetzes zu schreiben; so wie etwas Fremdes sind sie geachtet worden. Hos 8:13 Als meine Schlachtopfergaben opferten sie fortwährend Fleisch, und sie aßen ständig das, woran Jehova selbst kein Wohlgefallen hatte. Nun wird er ihrer Vergehung gedenken und Abrechnung halten wegen ihrer Sünden. Nach Ägypten kehrten sie dann selbst zurück. Hos 8:14 Und Israel begann den, der es gemacht hat, zu vergessen und Tempel zu bauen; und Juda seinerseits mehrte befestigte Städte. Und ich werde gewiß Feuer in seine Städte senden, und es soll die Wohntürme von einer [jeden] verzehren." Hos 9:1 "Freue dich nicht, o Israel. Handle nicht frohlockend wie die Völker. Denn durch Hurerei bist du von der Seite deines Gottes gewichen. Du hast Hurenlohngaben auf allen Korndreschtennen geliebt. Hos 9:2 Dreschtenne und Weinkelter ernähren sie nicht, und süßer Wein, er wird sie enttäuschen. Hos 9:3 Sie werden nicht weiterhin im Land Jehovas wohnen, und Ephraim soll nach Ägypten zurückkehren, und in Assyrien werden sie Unreines essen. Hos 9:4 Sie werden nicht fortfahren, für Jehova Wein auszugießen. Und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein; sie sind ihnen wie das Brot von Trauerzeiten; alle, die es essen, werden sich verunreinigen. Denn ihr Brot ist für ihre eigene Seele; es wird nicht ins Haus Jehovas kommen. Hos 9:5 Was werdet ihr tun am Tag der Zusammenkunft und am Tag des Festes Jehovas? Hos 9:6 Denn siehe, sie werden gehen müssen wegen der Verheerung. Ägypten selbst wird sie zusammenbringen; Memphis seinerseits wird sie begraben. Was ihre begehrenswerten Dinge an Silber betrifft, sogar Nesseln werden sie in Besitz nehmen; Dorngesträuch wird in ihren Zelten sein. Hos 9:7 Die Tage, da die Aufmerksamkeit [auf sie] gerichtet wird, sollen kommen; die Tage der fälligen Heimzahlung sollen kommen. Die von Israel werden [es] erkennen. Der Prophet wird töricht sein, der Mann der inspirierten Äußerung wird wahnsinnig werden wegen der Fülle deiner Vergehung, indem ja die Anfeindung ausnehmend groß ist." Hos 9:8 Der Wächter Ephraims war bei meinem Gott. Was einen Propheten betrifft, die Falle eines Vogelfängers ist auf all seinen Wegen; da ist Anfeindung im Haus seines Gottes. Hos 9:9 Sie sind tief gesunken im Verderbenbringen wie in den Tagen Gibeas. Er wird ihrer Vergehung gedenken; er wird die Aufmerksamkeit auf ihre Sünden richten. Hos 9:10 "Wie Trauben in der Wildnis fand ich Israel. Wie die Frühfeige an einem Feigenbaum in seiner Anfangszeit sah ich eure Vorväter. Sie selbst gingen zu Baal von Peor ein, und sie gaben sich dann der Schändlichkeit hin, und sie wurden abscheulich wie [der Gegenstand] ihrer Liebe. Hos 9:11 Was Ephraim betrifft, wie ein fliegendes Geschöpf fliegt ihre Herrlichkeit weg, so daß es keine Geburt gibt und keinen [schwangeren] Leib und keine Empfängnis. Hos 9:12 Denn obwohl sie ihre Söhne großziehen, will ich sie dann der Kinder berauben, so daß kein Mensch dasein wird; denn – wehe auch ihnen, wenn ich mich von ihnen abwende! Hos 9:13 Ephraim, den ich wie Tyrus in einem Weidegrund gepflanzt gesehen habe, ja Ephraim ist dazu bestimmt, seine Söhne sogar zu einem Tötenden hinauszuführen." Hos 9:14 Gib ihnen, o Jehova, was du geben solltest. Gib ihnen einen fehlgebärenden Mutterschoß und welkende Brüste. Hos 9:15 "All ihre Schlechtigkeit war in Gilgal, denn dort mußte ich sie hassen. Wegen ihrer üblen Handlungen werde ich sie von meinem eigenen Haus vertreiben. Ich will sie fortan nicht mehr lieben. All ihre Fürsten handeln störrisch. Hos 9:16 Ephraim soll niedergeschlagen werden. Sogar ihre Wurzel soll verdorren. Es wird keine Frucht geben, die sie hervorbringen. Auch will ich, falls sie gebären, sogar die begehrenswerten [Früchte] ihres Leibes zu Tode bringen." Hos 9:17 Mein Gott wird sie verwerfen, denn sie haben nicht auf ihn gehört, und sie werden Flüchtlinge unter den Nationen werden. Hos 10:1 "Israel ist ein verwildernder Weinstock. Frucht bringt er ständig für sich hervor. Entsprechend der Fülle seiner Frucht hat er [seine] Altäre gemehrt. Entsprechend dem Guten seines Landes stellten sie gute Säulen auf. Hos 10:2 Ihr Herz ist heuchlerisch geworden; nun werden sie für schuldig befunden werden. Da ist einer, der ihre Altäre zerbrechen wird; er wird ihre Säulen verheeren. Hos 10:3 Denn nun werden sie sprechen: 'Wir haben keinen König, denn wir haben Jehova nicht gefürchtet. Und was den König betrifft, was wird er für uns tun?' Hos 10:4 Sie reden Worte, indem sie falsche Eide leisten, einen Bund schließen; und das Gericht hat gesproßt wie eine Giftpflanze in den Furchen des freien Feldes. Hos 10:5 Wegen des [Götzen]kalbes von Beth-Awen wird es den Ansässigen Samarias bange werden; denn darüber wird sein Volk gewiß trauern wie auch seine Priester eines fremdländischen Gottes, [die] gewöhnlich darüber frohlockten wegen seiner Herrlichkeit, denn sie wird von ihm fort ins Exil gegangen sein. Hos 10:6 Auch wird es jemand sogar nach Assyrien bringen als Gabe für einen großen König. Schande ist es, was Ephraim sich holen wird, und Israel wird sich seines Rates schämen. Hos 10:7 Samaria [und] sein König werden gewiß zum Schweigen gebracht werden wie ein abgeknickter Zweig auf der Oberfläche von Wassern. Hos 10:8 Und die Höhen von [Beth]-Awen, die Sünde Israels, werden wirklich vertilgt werden. Ja, Dornen und Disteln werden auf ihren Altären aufschießen. Und man wird tatsächlich zu den Bergen sprechen: 'Bedeckt uns!' und zu den Hügeln: 'Fallt über uns!' Hos 10:9 Seit den Tagen Gibeas hast du gesündigt, o Israel. Dort sind sie stehengeblieben. In Gibea holte der Krieg gegen die Söhne der Ungerechtigkeit sie nicht ein. Hos 10:10 Wenn es mein Verlangen ist, werde ich sie auch züchtigen. Und gegen sie werden gewiß Völker versammelt werden, wenn sie an ihre beiden Vergehen gespannt werden. Hos 10:11 Und Ephraim war eine eingeübte Färse, die zu dreschen liebte; und ich meinerseits fuhr ihr über den gutaussehenden Nacken. Ich lasse [jemand] Ephraim reiten. Juda pflügt; Jakob eggt für ihn. Hos 10:12 Sät Samen für euch in Gerechtigkeit; erntet gemäß liebender Güte. Beackert für euch urbares Land, wenn es Zeit ist, nach Jehova zu suchen, bis er kommt und euch Unterweisung in der Gerechtigkeit erteilt. Hos 10:13 Ihr habt Bosheit gepflügt. Ungerechtigkeit habt ihr geerntet. Ihr habt den Fruchtertrag des Truges gegessen, denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Starken. Hos 10:14 Und ein Getöse hat sich unter deinem Volk erhoben, und deine eigenen befestigten Städte werden alle verheert werden wie bei der Verheerung des Hauses Arbels durch Schalman am Tag der Schlacht, [als] selbst eine Mutter an der Seite [ihrer] eigenen Söhne zerschmettert wurde. Hos 10:15 Auf diese Weise wird man euch bestimmt tun, o Bethel, wegen eurer maßlosen Schlechtigkeit. In der Morgenröte wird der König von Israel ganz gewiß zum Schweigen gebracht werden müssen." Hos 11:1 "Als Israel ein Knabe war, da liebte ich ihn, und aus Ägypten rief ich meinen Sohn. Hos 11:2 Sie riefen sie. Im selben Ausmaß gingen sie vor ihnen hinweg. Sie machten sich daran, den Baalsbildnissen zu opfern, und den geschnitzten Bildern begannen sie zu räuchern. Hos 11:3 Was aber mich betrifft, ich lehrte Ephraim gehen, nahm sie auf [meine] Arme; und sie erkannten nicht, daß ich sie geheilt hatte. Hos 11:4 Mit den Seilen des Erdenmenschen zog ich sie beständig, mit den Stricken der Liebe, so daß ich ihnen wie die wurde, die ein Joch an ihren Kinnbacken abheben, und sanft brachte ich einem [jeden] Speise. Hos 11:5 Er wird nicht ins Land Ägypten zurückkehren, sondern Assyrien wird sein König sein, weil sie sich weigerten umzukehren. Hos 11:6 Und ein Schwert wird gewiß in seinen Städten herumwirbeln und seinen Riegeln ein Ende machen und verzehren wegen ihrer Ratschläge. Hos 11:7 Und mein Volk neigt zur Untreue mir gegenüber. Und nach oben rufen sie es; überhaupt keiner erhebt sich irgendwie. Hos 11:8 Wie kann ich dich aufgeben, o Ephraim? [Wie] kann ich dich ausliefern, o Israel? Wie kann ich dich Adma gleichsetzen? [Wie] kann ich dich Zebojim gleichstellen? Mein Herz hat sich in mir verändert; zur selben Zeit ist all mein Mitleid entbrannt. Hos 11:9 Ich werde meinen glühenden Zorn nicht zum Ausdruck bringen. Ich werde Ephraim nicht wieder verderben, denn ich bin Gott und nicht ein Mensch, der Heilige in deiner Mitte; und ich werde nicht in Erregung geraten. Hos 11:10 Jehova werden sie nachwandeln. Wie ein Löwe wird er brüllen; denn er selbst wird brüllen, und Söhne werden zitternd aus dem Westen kommen. Hos 11:11 Wie ein Vogel werden sie zitternd aus Ägypten kommen und wie eine Taube aus dem Land Assyrien; und ich werde sie gewiß in ihren Häusern wohnen lassen" ist der Ausspruch Jehovas. Hos 11:12 "Mit Lügen hat Ephraim mich umringt und mit Trug das Haus Israel. Juda aber schweift noch umher bei Gott, und bei dem Heiligsten ist er vertrauenswürdig." Hos 12:1 "Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwind nach den ganzen Tag. Lügen und Verheerung sind es, was er mehrt. Und einen Bund mit Assyrien schließen sie, und Öl wird nach Ägypten gebracht. Hos 12:2 Und Jehova hat einen Rechtsfall mit Juda, ja, um Abrechnung mit Jakob zu halten gemäß seinen Wegen; gemäß seinen Handlungen wird er ihm vergelten. Hos 12:3 Im Mutterleib ergriff er seinen Bruder bei der Ferse, und mit seiner dynamischen Kraft stritt er mit Gott. Hos 12:4 Und er stritt unausgesetzt mit einem Engel und gewann schließlich die Oberhand. Er weinte, damit er sich Gunst erflehe." Zu Bethel fand ER ihn schließlich, und dort begann ER mit uns zu sprechen. Hos 12:5 Und Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova ist sein Gedenk[name]. Hos 12:6 "Und was dich betrifft, zu deinem Gott solltest du umkehren, indem du liebende Güte und Recht bewahrst, und hoffe beständig auf deinen Gott. Hos 12:7 Was [den] Händler betrifft, in seiner Hand ist die Waage des Truges; zu übervorteilen hat er geliebt. Hos 12:8 Und Ephraim spricht fortgesetzt: 'In der Tat, ich bin reich geworden; ich habe wertvolle Dinge für mich gefunden. Was all mein Mühen betrifft, man wird an mir kein Vergehen finden, das Sünde ist.' Hos 12:9 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her. Noch werde ich dich in den Zelten wohnen lassen wie in den Tagen einer bestimmten Zeit. Hos 12:10 Und ich redete zu den Propheten, und Visionen mehrte ich selbst, und durch die Hand der Propheten gab ich ständig Gleichnisse. Hos 12:11 Bei Gilead ist Unheimliches, auch Unwahres geschehen. In Gilgal haben sie sogar Stiere geopfert. Überdies sind ihre Altäre wie Steinhaufen in den Furchen des freien Feldes. Hos 12:12 Und Jakob lief dann weg in das Feld von Syrien, und Israel diente ständig um eine Frau, und um eine Frau hütete er [Schafe]. Hos 12:13 Und durch einen Propheten führte Jehova Israel aus Ägypten herauf, und durch einen Propheten wurde er gehütet. Hos 12:14 Ephraim hat Kränkung zur Bitterkeit verursacht, und seine Bluttaten läßt er an sich selbst [haften], und seine Schmach wird sein großer HERR ihm vergelten." Hos 13:1 "Wenn Ephraim redete, da zitterte man; er selbst war hoch angesehen in Israel. Doch geriet er dann in Schuld im Hinblick auf Baal und starb. Hos 13:2 Und nun begehen sie zusätzliche Sünde und machen sich ein gegossenes Standbild aus ihrem Silber, Götzen nach ihrem eigenen Verstand, das Werk von Handwerkern, allesamt. Zu ihnen spricht man: 'Laßt die Opfernden, die Menschen sind, nur Kälber küssen.' Hos 13:3 Darum werden sie wie die Morgenwolken werden und wie der Tau, der früh vergeht, wie Spreu, die von der Dreschtenne verweht wird, und wie Rauch vom [Dach]loch. Hos 13:4 Ich aber bin Jehova, dein Gott, vom Land Ägypten her, und da war kein Gott außer mir, den du zu kennen pflegtest; und da war kein Retter als ich. Hos 13:5 Ich selbst kannte dich in der Wildnis, im Land der Fiebergluten. Hos 13:6 Gemäß ihrer Weide wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz begann sich zu erheben. Darum vergaßen sie mich. Hos 13:7 Und ich werde ihnen wie ein junger Löwe werden. Wie ein Leopard am Weg werde ich Ausschau halten. Hos 13:8 Ich werde ihnen begegnen wie eine Bärin, die ihre Jungen verloren hat, und ich werde den Verschluß ihres Herzens zerreißen. Und ich werde sie dort verzehren wie ein Löwe; ein wildes Tier des Feldes, es wird sie in Stücke reißen. Hos 13:9 Es wird dich gewiß ins Verderben bringen, o Israel, weil es gegen mich war, gegen deinen Helfer. Hos 13:10 Wo ist denn dein König, damit er dich rette in all deinen Städten, und deine Richter, [von] denen du sprachst: 'Gib mir doch einen König und Fürsten.'? Hos 13:11 Ich gab dir dann einen König in meinem Zorn, und ich werde [ihn] wegnehmen in meinem Zornausbruch. Hos 13:12 Die Vergehung Ephraims ist eingewickelt, seine Sünde ist aufbewahrt. Hos 13:13 Die Wehen einer Gebärenden werden ihn ankommen. Er ist ein unweiser Sohn, denn er wird zur rechten Zeit beim Durchbruch von Söhnen [aus dem Mutterschoß] nicht stehenbleiben. Hos 13:14 Von der Hand des Scheols werde ich sie erlösen; vom Tod werde ich sie zurückholen. Wo sind deine Stacheln, o Tod? Wo ist deine vernichtende Gewalt, o Scheol? Ja, Mitleid wird vor meinen Augen verborgen sein. Hos 13:15 Falls er selbst als der Sohn von Schilfpflanzen Fruchtbarkeit zeigen sollte, wird ein Ostwind, der Wind Jehovas, kommen. Von einer Wildnis kommt er herauf, und er wird seinen Brunnen austrocknen und seinen Quell versiegen lassen. Jener wird den Schatz aller begehrenswerten Gegenstände plündern. Hos 13:16 Samaria wird für schuldig gehalten werden, denn es ist gegen seinen Gott tatsächlich rebellisch. Durch das Schwert werden sie fallen. Ihre eigenen Kinder werden zerschmettert werden, und ihre schwangeren Frauen, sie werden aufgeschlitzt werden." Hos 14:1 "Kehre doch zurück, o Israel, zu Jehova, deinem Gott, denn du bist in deinem Vergehen gestrauchelt. Hos 14:2 Nehmt Worte mit euch, und kehrt zu Jehova um. Sprecht zu ihm, ihr alle: 'Mögest du Vergehen verzeihen; und nimm an, was gut ist, und wir wollen dagegen die jungen Stiere unserer Lippen darbieten. Hos 14:3 Assyrien selbst wird uns nicht retten. Auf Pferden werden wir nicht reiten. Und nicht mehr werden wir zum Werk unserer Hände sagen: "O unser Gott!", denn durch dich wird einem vaterlosen Knaben Barmherzigkeit erwiesen.' Hos 14:4 Ich werde ihre Untreue heilen. Ich werde sie aus eigenem, freiem Willen lieben, weil sich mein Zorn von ihm abgewandt hat. Hos 14:5 Ich werde für Israel wie der Tau werden. Er wird blühen wie die Lilie und wird Wurzeln schlagen wie der Libanon. Hos 14:6 Seine Schößlinge werden auslaufen, und seine Würde wird wie die des Olivenbaums werden, und sein Duft wird wie der des Libanon sein. Hos 14:7 Sie werden wieder in seinem Schatten wohnen. Sie werden Korn wachsen lassen und werden sprossen wie der Weinstock. Sein Gedenk[name] wird sein wie der Wein des Libanon. Hos 14:8 Ephraim [wird sprechen]: 'Was habe ich noch länger mit den Götzen zu schaffen?' Ich selbst werde gewiß Antwort geben, und ich werde ihn ständig anschauen. Ich bin wie ein üppiger Wacholderbaum. Von mir soll Frucht für dich gefunden werden." Hos 14:9 Wer ist weise, daß er diese Dinge verstehen kann? Verständig, daß er sie erkennen kann? Denn die Wege Jehovas sind gerade, und die Gerechten sind es, die darauf wandeln werden; aber die Übertreter, sie werden darauf straucheln. Joe 1:1 Das Wort Jehovas, das an Joel, den Sohn Pethuëls, erging: Joe 1:2 "Hört dies, ihr älteren Männer, und schenkt Gehör, all ihr Bewohner des Landes. Ist dies in euren Tagen geschehen oder auch in den Tagen eurer Vorväter? Joe 1:3 Erstattet darüber euren eigenen Söhnen Bericht und eure Söhne ihren Söhnen und ihre Söhne der folgenden Generation. Joe 1:4 Was die Raupe übrigließ, hat die Heuschrecke gefressen; und was die Heuschrecke übrigließ, hat die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke gefressen; und was die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke übriggelassen hat, hat der Kakerlak gefressen. Joe 1:5 Wacht auf, ihr Trunkenbolde, und weint; und heult, all ihr Weintrinker, wegen des süßen Weines, denn weggetilgt ist er von eurem Mund. Joe 1:6 Denn da ist eine Nation, die in mein Land heraufgekommen ist, mächtig und ohne Zahl. Ihre Zähne sind die Zähne eines Löwen, und sie hat die Kinnladen eines Löwen. Joe 1:7 Sie hat meinen Weinstock zu einem Gegenstand des Entsetzens gemacht und meinen Feigenbaum zu einem Stumpf. Sie hat ihn ganz bestimmt abgeschält und [ihn] weggeworfen. Seine Ranken sind weiß geworden. Joe 1:8 Wehklage, wie es eine mit Sacktuch gegürtete Jungfrau um den Besitzer ihrer Jugend tut. Joe 1:9 Getreideopfer und Trankopfer sind weggetilgt vom Haus Jehovas; die Priester, die Diener Jehovas, haben getrauert. Joe 1:10 [Das] Feld ist verheert worden, [der] Erdboden ist in Trauer geraten; denn [das] Korn ist verheert worden, [der] neue Wein ist vertrocknet, [das] Öl ist dahingeschwunden. Joe 1:11 Landwirte sind beschämt; Winzer haben geheult wegen des Weizens und wegen der Gerste; denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen. Joe 1:12 Selbst der Weinstock hat Dürre angezeigt, und auch der Feigenbaum ist dahingewelkt. Was [den] Granatapfelbaum betrifft, auch [die] Palme und [den] Apfelbaum, alle Bäume des Feldes, sie sind verdorrt; denn [das] Frohlocken ist von den Menschensöhnen beschämt weggegangen. Joe 1:13 Gürtet euch, und schlagt euch an die Brust, ihr Priester. Heult, ihr Diener des Altars. Kommt herein, verbringt die Nacht in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes; denn dem Haus eures Gottes sind Getreideopfer und Trankopfer vorenthalten worden. Joe 1:14 Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Versammelt [die] älteren Männer, alle Bewohner des Landes, zum Haus Jehovas, eures Gottes, und schreit zu Jehova um Hilfe. Joe 1:15 Ach über den Tag! Denn der Tag Jehovas ist nahe, und wie eine Verheerung vom Allmächtigen wird er kommen! Joe 1:16 Ist nicht selbst Speise direkt vor unseren Augen weggetilgt worden, vom Haus unseres Gottes Freude und Frohlocken? Joe 1:17 Dörrfeigen sind unter ihren Schaufeln zusammengeschrumpft. Vorratshäuser sind verödet worden. Scheunen sind niedergerissen worden, denn [das] Getreide ist ausgedörrt. Joe 1:18 O wie das Haustier geseufzt hat! [Wie] die Rinderherden in Verwirrung umhergeirrt sind! Denn es gibt keine Weide für sie. Auch sind es die Schafherden gewesen, die Schuld tragen mußten. Joe 1:19 Zu dir, o Jehova, werde ich rufen; denn Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt, und sogar eine Flamme hat alle Bäume des Feldes verzehrt. Joe 1:20 Auch die Tiere des Feldes lechzen fortwährend nach dir, denn die Wasserkanäle sind ausgetrocknet, und Feuer selbst hat die Weidegründe der Wildnis verzehrt." Joe 2:1 "Blast das Horn in Zion, und erhebt ein Kriegsgeschrei auf meinem heiligen Berg. Mögen alle Bewohner des Landes erbeben; denn der Tag Jehovas kommt, denn er ist nahe! Joe 2:2 Es ist ein Tag der Finsternis und Dunkelheit, ein Tag der Wolken und des dichten Dunkels, wie Licht der Morgenröte ausgebreitet über den Bergen. Da ist ein zahlreiches und mächtiges Volk; eines gleich ihm ist nicht ins Dasein gebracht worden von der unabsehbaren Vergangenheit an, und nach ihm wird keines wieder sein bis in die Jahre von Generation zu Generation. Joe 2:3 Vor ihm her hat Feuer verzehrt, und hinter ihm verzehrt eine Flamme. Wie der Garten Eden ist das Land vor ihm; hinter ihm aber ist es eine öde Wüstenei, und es hat sich auch erwiesen, daß nichts davon entrinnt. Joe 2:4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Rossen, und wie Reitpferde, so rennen sie unablässig. Joe 2:5 Wie mit dem Geräusch von Wagen auf den Gipfeln der Berge hüpfen sie unablässig, wie mit dem Geräusch eines flammenden Feuers, das Stoppeln verzehrt. Es ist wie ein mächtiges Volk, in Schlachtordnung aufgestellt. Joe 2:6 Seinetwegen werden sich Völker winden vor Schmerzen. Was alle Gesichter betrifft, sie werden gewiß [vor Erregung] erglühen. Joe 2:7 Wie starke Männer laufen sie. Wie Kriegsmänner ersteigen sie eine Mauer. Und sie gehen ein jeder auf seinen eigenen Wegen, und sie ändern ihre Pfade nicht. Joe 2:8 Und sie stoßen einander nicht. Wie ein kräftiger Mann in seinem Lauf gehen sie unablässig; und sollten einige auch unter den Geschossen fallen, brechen die [anderen] den Lauf nicht ab. Joe 2:9 In die Stadt stürmen sie. Auf die Mauer rennen sie. Die Häuser ersteigen sie. Durch die Fenster gehen sie hinein wie der Dieb. Joe 2:10 Davor erbebt [das] Land, [die] Himmel haben gewankt. Sogar Sonne und Mond haben sich verfinstert, und die Sterne, sie haben ihren Glanz zurückgezogen. Joe 2:11 Und Jehova selbst wird gewiß seine Stimme vor seiner Streitmacht her erschallen lassen, denn sein Lager ist sehr zahlreich. Denn er, der sein Wort ausführt, ist mächtig; denn der Tag Jehovas ist groß und sehr furchteinflößend, und wer kann ihn aushalten?" Joe 2:12 "Und auch jetzt", ist der Ausspruch Jehovas, "kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. Joe 2:13 Und zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider; und kehrt um zu Jehova, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte, und er wird gewiß Bedauern empfinden wegen des Unglücks. Joe 2:14 Wer ist da, der weiß, ob er sich umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und danach Segen zurücklassen wird, ein Getreideopfer und ein Trankopfer für Jehova, euren Gott? Joe 2:15 O blast das Horn in Zion. Heiligt eine Zeit des Fastens. Beruft eine feierliche Versammlung ein. Joe 2:16 Versammelt [das] Volk. Heiligt eine Versammlung. Bringt [die] alten Männer zusammen. Versammelt Kinder und die an den Brüsten saugen. [Der] Bräutigam gehe aus seiner Innenkammer und [die] Braut aus ihrem Hochzeitsgemach. Joe 2:17 Zwischen der Vorhalle und dem Altar mögen die Priester, die Diener Jehovas, weinen und sprechen: 'Laß es dir doch leid sein, o Jehova, um dein Volk, und gib dein Erbteil nicht der Schmach hin, so daß Nationen über sie herrschen. Warum sollte man unter den Völkern sagen: "Wo ist ihr Gott?"?' Joe 2:18 Und Jehova wird für sein Land eifern und wird seinem Volk Mitleid erweisen. Joe 2:19 Und Jehova wird antworten und zu seinem Volk sprechen: 'Siehe, ich sende euch das Korn und den neuen Wein und das Öl, und ihr werdet euch gewiß davon sättigen; und ich werde euch nicht mehr der Schmach unter den Nationen hingeben. Joe 2:20 Und den Nordischen werde ich von euch weit entfernen, und ich werde ihn tatsächlich in ein wasserloses Land und eine wüste Einöde versprengen, mit seinem Gesicht zum östlichen Meer und seinem hinteren Teil zum westlichen Meer. Und sein Gestank wird gewiß aufsteigen, und der üble Geruch von ihm wird ständig aufsteigen; denn ER wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut.' Joe 2:21 Sei nicht furchtsam, o Erdboden. Frohlocke und freue dich; denn Jehova wird tatsächlich Großes tun in dem, was ER tut. Joe 2:22 Seid nicht furchtsam, ihr Tiere des freien Feldes, denn die Weidegründe der Wildnis werden bestimmt grünen. Denn der Baum wird tatsächlich seinen Fruchtertrag geben. Der Feigenbaum und der Weinstock sollen ihre leistungsfähige Kraft geben. Joe 2:23 Und ihr, Söhne Zions, frohlockt und freut euch in Jehova, eurem Gott; denn er wird euch ganz bestimmt den Herbstregen in rechtem Maß geben, und er wird einen Regenguß auf euch herabsenden, Herbstregen und Frühlingsregen, wie zuerst. Joe 2:24 Und die Dreschtennen sollen voll werden von [gereinigtem] Getreide, und die Kelterkufen sollen überfließen von neuem Wein und Öl. Joe 2:25 Und ich will euch Ersatz leisten für die Jahre, die die Heuschrecke, die kriechende, ungeflügelte Heuschrecke und der Kakerlak und die Raupe gefressen haben, meine große Streitmacht, die ich unter euch gesandt habe. Joe 2:26 Und ihr werdet gewiß essen, essen und satt werden, und ihr werdet ganz bestimmt den Namen Jehovas, eures Gottes, preisen, der so wunderbar mit euch gehandelt hat; und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein. Joe 2:27 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich in der Mitte Israels bin und daß ich Jehova bin, euer Gott, und es keinen anderen gibt. Und mein Volk wird nicht auf unabsehbare Zeit beschämt sein. Joe 2:28 Und danach soll es geschehen, daß ich meinen Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen werde, und eure Söhne und eure Töchter werden tatsächlich prophezeien. Was eure alten Männer betrifft, Träume werden sie haben. Was eure jungen Männer betrifft, Visionen werden sie sehen. Joe 2:29 Und sogar auf die Knechte und auf die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. Joe 2:30 Und ich will Wunder geben in den Himmeln und auf der Erde, Blut und Feuer und Rauchsäulen. Joe 2:31 Sogar die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. Joe 2:32 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft." Joe 3:1 "Denn siehe, in jenen Tagen und in jener Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückführen werde, Joe 3:2 will ich auch alle Nationen zusammenbringen und sie zur Tiefebene Josaphat hinabführen; und ich will dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreuten; und mein Land verteilten sie. Joe 3:3 Und über mein Volk warfen sie ständig Lose; und sie gaben gewöhnlich das männliche Kind um eine Prostituierte, und das weibliche Kind verkauften sie um Wein, damit sie trinken konnten. Joe 3:4 Und auch ihr, o Tyrus und Sidon und all ihr Gegenden von Philistäa, was habt ihr mit mir zu tun? Ist das die Behandlung, die ihr mir vergeltet? Und wenn ihr mich so behandelt, werde ich eure Behandlung schnell, eilends auf euer Haupt zurückzahlen. Joe 3:5 Weil ihr mein eigenes Silber und mein eigenes Gold genommen und ihr meine eigenen begehrenswerten, guten Dinge in eure Tempel gebracht habt Joe 3:6 und ihr die Söhne Judas und die Söhne Jerusalems an die Söhne der Griechen verkauft habt, um sie weit von ihrem eigenen Gebiet zu entfernen, Joe 3:7 siehe, ich wecke sie auf, [damit sie] von dem Ort [kommen], wohin ihr sie verkauft habt, und ich will eure Behandlung auf euer eigenes Haupt zurückzahlen. Joe 3:8 Und ich will eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Judas verkaufen, und sie sollen sie den Männern von Scheba verkaufen, einer fernen Nation; denn Jehova selbst hat [es] geredet. Joe 3:9 Ruft dies aus unter den Nationen: 'Heiligt Krieg! Weckt die starken Männer auf! Laßt sie heranrücken! Laßt sie heraufkommen, alle Kriegsmänner! Joe 3:10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Was den Schwachen betrifft, er spreche: "Ich bin ein starker Mann." Joe 3:11 Leistet Hilfe und kommt, all ihr Nationen ringsum, und tut euch zusammen.'" An jenen Ort, o Jehova, bring deine Starken hinab. Joe 3:12 "Mögen die Nationen aufgeweckt werden und heraufkommen zur Tiefebene Josaphat; denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsum zu richten. Joe 3:13 Legt eine Sichel an, denn die Ernte ist reif geworden. Kommt, steigt herab, denn [die] Weinkelter ist voll geworden. Die Kelterkufen fließen tatsächlich über; denn ihre Schlechtigkeit ist ausnehmend groß geworden. Joe 3:14 Mengen, Mengen sind in der Tiefebene der Entscheidung, denn nahe ist der Tag Jehovas in der Tiefebene der Entscheidung. Joe 3:15 Sonne und Mond, sie werden sich gewiß verfinstern, und die Sterne, sie werden ihren Glanz tatsächlich zurückziehen. Joe 3:16 Und Jehova wird aus Zion brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen. Und Himmel und Erde werden gewiß erbeben; aber Jehova wird eine Zuflucht sein für sein Volk und eine Festung für die Söhne Israels. Joe 3:17 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, euer Gott, der ich auf Zion, meinem heiligen Berg, weile. Und Jerusalem soll eine heilige Stätte werden; und was Fremde betrifft, sie werden es nicht mehr durchziehen. Joe 3:18 Und es soll geschehen an jenem Tag, daß die Berge von süßem Wein triefen werden, und die Hügel, sie werden von Milch fließen, und sogar alle Flußbetten Judas werden von Wasser fließen. Und ein Quell wird vom Haus Jehovas ausgehen, und er soll das Akazien-Wildbachtal bewässern. Joe 3:19 Was Ägypten betrifft, eine wüste Einöde wird es werden; und was Edom betrifft, zur Wildnis einer wüsten Einöde wird es werden wegen der Gewalttat an den Söhnen Judas, in deren Land sie unschuldiges Blut vergossen. Joe 3:20 Was aber Juda betrifft, es wird auf unabsehbare Zeit bewohnt werden und Jerusalem Generation um Generation. Joe 3:21 Und ich will ihr Blut, das ich nicht für schuldlos erachtet hatte, als schuldlos erachten; und Jehova wird in Zion weilen." Amo 1:1 Die Worte des Amos, der sich unter den Schafzüchtern aus Tekoa befand, die er über Israel in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Sohnes des Joas, des Königs von Israel, als Vision schaute, zwei Jahre vor dem Erdbeben. Amo 1:2 Und er sagte dann: "Jehova [XXXX} aus Zion wird er brüllen, und aus Jerusalem wird er seine Stimme erschallen lassen; und die Weidegründe der Hirten sollen dann trauern, und der Gipfel des Karmels soll verdorren." Amo 1:3 "Dies ist, was Jehova gesprochen hat: '"Wegen drei Auflehnungen von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie Gilead sogar mit eisernen Dreschwerkzeugen gedroschen haben. Amo 1:4 Und ich will Feuer gegen das Haus Hasaëls senden, und es soll die Wohntürme Ben-Hadads verzehren. Amo 1:5 Und ich will den Riegel von Damaskus zerbrechen und [den] Bewohner von Bikath-Awen wegtilgen und den Zepterhalter von Beth-Eden; und das Volk von Syrien wird nach Kir ins Exil gehen müssen", hat Jehova gesprochen.' Amo 1:6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: '"Wegen drei Auflehnungen von Gasa und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar Weggeführter ins Exil mitnahmen, um sie an Edom auszuliefern. Amo 1:7 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Gasa senden, und es soll seine Wohntürme verzehren. Amo 1:8 Und ich will [den] Bewohner von Aschdod wegtilgen und den Zepterhalter von Askalon; und ich will meine Hand gegen Ekron wenden, und die Übriggebliebenen der Philister sollen zugrunde gehen", hat der Souveräne Herr Jehova gesprochen.' Amo 1:9 Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Wegen drei Auflehnungen von Tyrus und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie eine ganze Schar ins Exil Weggeführter an Edom auslieferten und [weil] sie nicht des Bundes der Brüder gedachten. Amo 1:10 Und ich will Feuer gegen die Mauer von Tyrus senden, und es soll ihre Wohntürme verzehren.' Amo 1:11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wegen drei Auflehnungen von Edom und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er seinem eigenen Bruder mit dem Schwert nachjagte und [weil] er seine [eigenen] Eigenschaften des Erbarmens verdarb und weil sein Zorn unablässig für immer zerreißt; und sein überwallender Zorn – er hat ihn dauernd bewahrt. Amo 1:12 Und ich will Feuer nach Teman senden, und es soll die Wohntürme von Bozra verzehren.' Amo 1:13 Dies ist, was Jehova gesagt hat: '"Wegen drei Auflehnungen der Söhne Ammons und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie die Schwangeren von Gilead aufschlitzten zu dem Zweck, ihr eigenes Gebiet zu erweitern. Amo 1:14 Und ich will Feuer an die Mauer von Rabba legen, und es soll ihre Wohntürme verzehren, mit einem Alarmsignal am Tag der Schlacht, mit einem Sturm am Tag des Sturmwindes. Amo 1:15 Und ihr König soll ins Exil gehen, er und seine Fürsten zusammen", hat Jehova gesprochen.' Amo 2:1 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: '"Wegen drei Auflehnungen von Moab und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil er die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannte. Amo 2:2 Und ich will Feuer nach Moab senden, und es soll die Wohntürme Kerijoths verzehren; und mit Lärm soll Moab sterben, mit einem Alarmsignal, mit dem Schall eines Horns. Amo 2:3 Und ich will [den] Richter aus seiner Mitte wegtilgen, und alle seine Fürsten werde ich mit ihm töten", hat Jehova gesagt.' Amo 2:4 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'Wegen drei Auflehnungen von Juda und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie das Gesetz Jehovas verwarfen und [weil] sie seine eigenen Bestimmungen nicht hielten; sondern ihre Lügen, denen ihre Vorväter nachgewandelt waren, ließen sie ständig umherirren. Amo 2:5 Und ich will Feuer nach Juda senden, und es soll die Wohntürme Jerusalems verzehren.' Amo 2:6 Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Wegen drei Auflehnungen von Israel und wegen vier werde ich es nicht abwenden, weil sie einen Gerechten um bloßes Silber verkauften und einen Armen um [den Preis von] einem Paar Sandalen. Amo 2:7 Sie lechzen nach dem Staub der Erde auf dem Kopf der Geringen; und den Weg Sanftmütiger biegen sie ab; und ein Mann und dessen eigener Vater sind zu dem[selben] Mädchen gegangen, um meinen heiligen Namen zu entweihen. Amo 2:8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich neben jedem Altar aus; und den Wein derer, denen eine Geldbuße auferlegt worden ist, trinken sie im Haus ihrer Götter.' Amo 2:9 'Was aber mich betrifft, ich hatte ihretwegen den Amoriter vertilgt, dessen Höhe wie die Höhe von Zedern war und der kraftvoll wie die stattlichen Bäume war; und ich ging daran, seinen Fruchtertrag oben und seine Wurzeln unten zu vertilgen. Amo 2:10 Und ich selbst führte euch aus dem Land Ägypten herauf, und ich ließ euch vierzig Jahre lang fortgesetzt durch die Wildnis wandern, um das Land des Amoriters in Besitz zu nehmen. Amo 2:11 Und ich erweckte ständig einige eurer Söhne als Propheten und einige eurer jungen Männer als Nasiräer. Sollte dies wirklich nicht so sein, o Söhne Israels?' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 2:12 'Ihr aber gabt den Nasiräern ständig Wein zu trinken, und den Propheten erlegtet ihr einen Befehl auf, indem [ihr] spracht: "Ihr sollt nicht prophezeien." Amo 2:13 Siehe, ich lasse das, was unter euch ist, schwanken, so wie der Wagen schwankt, der bis oben voll ist mit einer Reihe frisch geschnittenen Getreides. Amo 2:14 Und [der] Zufluchtsort soll dem Schnellen entschwinden, und kein Kräftiger wird seine Kraft verstärken, und kein Starker wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. Amo 2:15 Und keiner, der den Bogen handhabt, wird standhalten, und kein Schnellfüßiger wird entrinnen, und kein Reiter zu Pferde wird seiner Seele Entrinnen verschaffen. Amo 2:16 Und was einen Beherzten unter den Starken betrifft, nackt wird er an jenem Tag fliehen' ist der Ausspruch Jehovas." Amo 3:1 "Hört dieses Wort, das Jehova über euch geredet hat, o Söhne Israels, über die ganze Familie, die ich aus dem Land Ägypten heraufführte, das lautet: Amo 3:2 'Nur euch habe ich erkannt von allen Familien des Erdbodens. Darum werde ich Abrechnung halten mit euch wegen all eurer Vergehungen. Amo 3:3 Werden zwei miteinander gehen, es sei denn, sie haben sich auf Verabredung hin getroffen? Amo 3:4 Wird ein Löwe im Wald brüllen, wenn er keinen Raub hat? Wird ein mähniger junger Löwe seine Stimme aus seinem Versteck erschallen lassen, wenn er überhaupt nichts gefangen hat? Amo 3:5 Wird ein Vogel in einer Falle zur Erde fallen, wenn ihm keine Schlinge [gelegt] ist? Springt eine Falle vom Erdboden auf, wenn sie überhaupt nichts gefangen hat? Amo 3:6 Wenn ein Horn in einer Stadt geblasen wird, zittert dann nicht auch das Volk selbst? Wenn ein Unglück in der Stadt geschieht, ist es dann nicht Jehova, der gehandelt hat? Amo 3:7 Denn der Souveräne Herr Jehova wird kein Ding tun, es sei denn, er habe seine vertrauliche Sache seinen Knechten, den Propheten, geoffenbart. Amo 3:8 Da ist ein Löwe, der gebrüllt hat! Wer wird sich nicht fürchten? Der Souveräne Herr Jehova selbst hat geredet! Wer wird nicht prophezeien?' Amo 3:9 'Verkündigt es auf [den] Wohntürmen in Aschdod und auf [den] Wohntürmen im Land Ägypten, und sprecht: "Versammelt euch gegen die Berge Samarias, und seht die vielen Wirren in seiner Mitte und Fälle von Übervorteilung darin. Amo 3:10 Und sie haben nicht gewußt zu tun, was gerade ist", ist der Ausspruch Jehovas, "diejenigen, die Gewalttat und Verheerung anhäufen in ihren Wohntürmen."' Amo 3:11 Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesagt: 'Da ist ein Widersacher sogar rings um das Land her, und er wird gewiß deine Stärke von dir herunterholen, und deine Wohntürme werden tatsächlich geplündert werden.' Amo 3:12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: 'So, wie der Hirt dem Maul des Löwen zwei Unterschenkel oder ein Stück eines Ohres entreißt, so werden die Söhne Israels weggerissen werden, diejenigen, die in Samaria auf einem prächtigen Ruhebett und auf einem damaszenischen Diwan sitzen.' Amo 3:13 'Hört und gebt Zeugnis im Hause Jakob' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, des Gottes der Heerscharen. Amo 3:14 'Denn an dem Tag, an dem ich wegen der Auflehnungen Israels mit ihm Abrechnung halte, will ich auch mit den Altären von Bethel Abrechnung halten; und die Hörner des Altars werden bestimmt abgehauen werden und sollen zur Erde fallen. Amo 3:15 Und ich will das Winterhaus zusätzlich zum Sommerhaus schlagen.' ,Und die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen müssen, und viele Häuser werden ein Ende nehmen müssen' ist der Ausspruch Jehovas." Amo 4:1 "Hört dieses Wort, ihr Kühe Baschans, die auf dem Berg Samarias sind, die die Geringen übervorteilen, die die Armen zertreten, die zu ihren Herren sagen: 'Bring her, und laß uns trinken!' Amo 4:2 Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner Heiligkeit geschworen: '"Siehe! Es kommen Tage über euch, und er wird euch bestimmt mit Fleischerhaken aufheben und den letzten Teil von euch mit Angelhaken. Amo 4:3 Und [durch] Breschen werdet ihr ausziehen, eine jede geradeaus; und ihr werdet gewiß nach Harmon hinausgeworfen werden" ist der Ausspruch Jehovas.' Amo 4:4 'Kommt nach Bethel, und begeht Übertretung. Zu Gilgal begeht vielfach Übertretung, und bringt eure Schlachtopfer am Morgen, am dritten Tag eure Zehnten. Amo 4:5 Und von Gesäuertem räuchert ein Danksagungsschlachtopfer, und ruft freiwillige Gaben aus; verkündigt [es], denn so habt ihr es geliebt, o Söhne Israels' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. Amo 4:6 'Und auch ich meinerseits gab euch Reinheit der Zähne in all euren Städten und Brotmangel an all euren Orten; aber ihr kehrtet nicht zu mir um' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 4:7 'Und was mich betrifft, ich versagte euch auch den Regenguß, als es noch drei Monate bis zur Ernte waren; und ich ließ es auf eine Stadt regnen, aber auf eine andere Stadt ließ ich es nicht regnen. Es gab ein Stück Land, das Regen erhielt, aber ein Stück Land, auf das ich es dann nicht regnen ließ, verdorrte. Amo 4:8 Und zwei oder drei Städte wankten zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und sie wurden jeweils nicht satt; aber ihr kehrtet nicht zu mir um' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 4:9 'Ich schlug euch mit [Getreide]brand und mit Mehltau. Es gab Mehrung eurer Gärten und eurer Weingärten, aber eure Feigenbäume und eure Olivenbäume fraß jeweils die Raupe ab; doch ihr kehrtet nicht zu mir um' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 4:10 'Ich sandte eine Pest unter euch nach der Art derjenigen von Ägypten. Mit dem Schwert tötete ich eure jungen Männer, wobei eure Pferde gefangengenommen wurden. Und ich ließ den Gestank eurer Lager sogar ständig in eure Nase aufsteigen; aber ihr kehrtet nicht zu mir um' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 4:11 'Ich veranlaßte eine Umkehrung unter euch gleich der Umkehrung durch Gott von Sodom und Gomorra. Und ihr wurdet einem Holzscheit gleich, das aus [dem] Brand herausgerissen ist; aber ihr kehrtet nicht zu mir um' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 4:12 Dies ist daher, was ich dir tun werde, o Israel. Zufolge der Tatsache, daß ich dir ebendieses tun werde, mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, o Israel. Amo 4:13 Denn siehe, der Bildner der Berge und der Schöpfer des Windes und ER, der dem Erdenmenschen mitteilt, womit sein Sinn sich befaßt, der die Morgenröte zur Dunkelheit macht und der auf die Höhen der Erde tritt: Jehova, der Gott der Heerscharen, ist sein Name." Amo 5:1 "Hört dieses Wort, das ich über euch als Totenklagelied anstimme, o Haus Israel: Amo 5:2 Die Jungfrau Israel ist gefallen; Sie kann nicht wieder aufstehen. Sie ist auf ihrem eigenen Boden verlassen worden; Niemand richtet sie auf. Amo 5:3 Denn dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: 'Selbst die Stadt, die mit tausend auszog, wird hundert Übriggebliebene haben; und diejenige, die mit hundert auszog, wird zehn Übriggebliebene haben für das Haus Israel.' Amo 5:4 Denn dies ist, was Jehova zum Hause Israel gesagt hat: 'Sucht nach mir, und bleibt am Leben. Amo 5:5 Und sucht nicht nach Bethel, und nach Gilgal sollt ihr nicht kommen, und nach Beërscheba sollt ihr nicht hinüberziehen; denn Gilgal selbst wird unweigerlich ins Exil gehen; und was Bethel betrifft, es wird etwas Unheimliches werden. Amo 5:6 Sucht Jehova, und bleibt am Leben, damit er nicht wirksam wird so wie Feuer, o Haus Joseph, und es nicht tatsächlich verzehrt und Bethel nicht ohne jemand ist, der [es] löscht, Amo 5:7 o ihr, die ihr das Recht in lauter Wermut verwandelt, und diejenigen, die Gerechtigkeit selbst zur Erde geworfen haben. Amo 5:8 Der Erschaffer des Kima-Sternbildes und des Kesil-Sternbildes und ER, der tiefen Schatten sogar in den Morgen verwandelt und der selbst den Tag zur Nacht verfinstert, der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgießt – Jehova ist sein Name; Amo 5:9 ER, der eine Verheerung aufblitzen läßt über einem Starken, so daß Verheerung selbst sogar über einen befestigten Platz kommt. Amo 5:10 Im Tor haben sie einen Zurechtweiser gehaßt, und einen Redner vollkommener Dinge verabscheuen sie. Amo 5:11 Darum, weil ihr von einem Geringen Pachtgeld erhebt und ihr ihm ständig den Getreidetribut abnehmt; Häuser aus behauenem Stein habt ihr gebaut, aber ihr werdet nicht darin wohnen bleiben; und begehrenswerte Weingärten habt ihr gepflanzt, aber ihr werdet nicht fortfahren, ihren Wein zu trinken. Amo 5:12 Denn ich habe erkannt, wie zahlreich eure Auflehnungen und wie mächtig eure Sünden sind, o ihr, die ihr jemand, der gerecht ist, befeindet, die ihr Schweigegeld nehmt, und diejenigen, die sogar im Tor Arme abgewiesen haben. Amo 5:13 Daher wird der, der wirklich einsichtig ist, in jener Zeit schweigen, denn es wird eine unglückliche Zeit sein. Amo 5:14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr am Leben bleibt und daß so Jehova, der Gott der Heerscharen, dann mit euch sein möge, wie ihr gesagt habt. Amo 5:15 Haßt das Böse, und liebt das Gute, und gebt dem Recht einen Platz im Tor. Es mag sein, daß Jehova, der Gott der Heerscharen, Josephs Übriggebliebenen Gunst erweisen wird.' Amo 5:16 Dies ist daher, was Jehova, der Gott der Heerscharen, Jehova, gesprochen hat: 'Auf allen öffentlichen Plätzen wird es Klage geben, und auf allen Straßen wird man sagen: "Ach! Ach!" Und man wird einen Landwirt zur Trauer herbeirufen müssen und zum Klagen die in der Wehklage Erfahrenen.' Amo 5:17 'Und in allen Weingärten wird es Klage geben; denn ich werde durch deine Mitte ziehen', hat Jehova gesprochen. Amo 5:18 'Wehe denen, die den Tag Jehovas herbeisehnen! Was wird euch denn der Tag Jehovas bedeuten? Er wird Finsternis sein und nicht Licht, Amo 5:19 so wie wenn ein Mann vor dem Löwen flieht, und ihn trifft tatsächlich der Bär, und [wie wenn] er nach Hause kam und seine Hand gegen die Mauer stützte, und die Schlange biß ihn. Amo 5:20 Wird nicht der Tag Jehovas Finsternis sein und nicht Licht; und wird er nicht Dunkelheit haben und keinen Glanz? Amo 5:21 Ich habe gehaßt, ich habe verworfen eure Feste, und ich werde den Geruch eurer feierlichen Versammlungen nicht genießen. Amo 5:22 Denn wenn ihr mir Ganzbrandopfer darbringt, werde ich selbst an euren Opfergaben kein Wohlgefallen finden, und eure Gemeinschaftsschlachtopfer von Masttieren werde ich nicht anschauen. Amo 5:23 Entferne von mir das Getöse deiner Lieder; und den melodischen Klang deiner Saiteninstrumente mag ich nicht hören. Amo 5:24 Und möge sich das Recht einherwälzen wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein beständig fließender Wildbach. Amo 5:25 Waren es Schlachtopfer und Opfergaben, die ihr in der Wildnis vierzig Jahre lang zu mir herbrachtet, o Haus Israel? Amo 5:26 Und ihr werdet gewiß Sakkuth, euren König, und Kewan, eure Bilder, den Stern eures Gottes, den ihr euch machtet, tragen. Amo 5:27 Und ich will euch ins Exil jenseits von Damaskus gehen lassen', hat der gesprochen, dessen Name Jehova, der Gott der Heerscharen, ist." Amo 6:1 "Wehe den Sorglosen in Zion und denen, die auf den Berg Samarias vertrauen! Sie sind die Vornehmen des Erstlingsteils der Nationen, und zu ihnen ist das Haus Israel gekommen. Amo 6:2 Geht hinüber nach Kalne, und seht; und geht von dort zum volkreichen Hamath, und geht hinunter zu [dem] Gath der Philister. Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? Amo 6:3 Tut [ihr] den Unglückstag aus [eurem] Sinn, und bringt ihr den Wohnsitz der Gewalttat heran? Amo 6:4 [Ihr,] die da auf Ruhebetten aus Elfenbein liegen und sich auf ihren Diwanen rekeln und die Widder aus einer Kleinviehherde und die jungen Stiere von den Mastkälbern essen; Amo 6:5 die gemäß dem Klang des Saiteninstruments improvisieren; die wie David sich zum Gesang Instrumente ersonnen haben; Amo 6:6 die aus Weinschalen trinken und die sich mit den auserlesensten Ölen salben und die wegen der Katastrophe Josephs nicht krank geworden sind. Amo 6:7 Darum werden sie nun ins Exil gehen an der Spitze derer, die ins Exil gehen, und die Schwelgerei der sich Rekelnden soll weichen. Amo 6:8 'Der Souveräne Herr Jehova hat bei seiner eigenen Seele geschworen', ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen: '"Ich verabscheue den Stolz Jakobs, und seine Wohntürme habe ich gehaßt, und ich will [die] Stadt und das, was sie erfüllt, ausliefern. Amo 6:9 Und es soll geschehen, wenn zehn Männer in einem Haus übrigbleiben sollten, daß sie auch sterben sollen. Amo 6:10 Und der Bruder seines Vaters wird sie, einen um den anderen, hinaustragen müssen und wird sie, einen um den anderen, verbrennen, um [die] Gebeine aus dem Haus zu schaffen. Und er wird zu irgendwem, der im Innersten des Hauses ist, sagen müssen: 'Sind noch mehr bei dir?' Und er wird gewiß sprechen: 'Niemand!' Und er wird sagen müssen: 'Bewahre Schweigen! Denn es ist nicht der Anlaß, den Namen Jehovas irgendwie zu erwähnen.'" Amo 6:11 Denn siehe, Jehova gebietet, und er wird tatsächlich das große Haus zu Schutt zerschlagen und das kleine Haus zu Bruchstücken. Amo 6:12 Werden auf einem zerklüfteten Felsen Pferde laufen, oder wird [dort] einer mit Rindern pflügen? Denn in eine Giftpflanze habt ihr das Recht verwandelt und den Fruchtertrag der Gerechtigkeit in Wermut, Amo 6:13 [ihr, die ihr] euch über etwas, was nicht ist, freut, die ihr sprecht: "Haben wir uns nicht in unserer Stärke Hörner genommen?" Amo 6:14 Siehe! Ich erwecke gegen euch, o Haus Israel', ist der Ausspruch Jehovas, des Gottes der Heerscharen, 'eine Nation, und sie sollen euch bedrücken vom Eingang nach Hamath an bis hinab zum Wildbachtal der Araba.'" Amo 7:1 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, er bildete einen [Heuschrecken]schwarm zu der Zeit, als die Spätsaat aufzugehen begann. Und siehe, es war die Spätsaat nach dem gemähten Gras des Königs. Amo 7:2 Und es geschah, als er damit zu Ende war, die Pflanzen des Landes abzufressen, daß ich dann sagte: "O Souveräner Herr Jehova, vergib bitte. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!" Amo 7:3 Jehova empfand Bedauern hierüber. "Es soll nicht geschehen", sprach Jehova. Amo 7:4 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, der Souveräne Herr Jehova rief zum Streit mittels Feuer; und es verzehrte dann die große Wassertiefe und verzehrte das Stück Land. Amo 7:5 Und ich sagte dann: "O Souveräner Herr Jehova, laß bitte ab. Wer wird von Jakob aufstehen? Denn er ist klein!" Amo 7:6 Jehova empfand Bedauern hierüber. "Auch das wird nicht geschehen", sprach der Souveräne Herr Jehova. Amo 7:7 Dies ist, was er mich sehen ließ, und siehe, Jehova hatte sich auf eine [mit] einem Senkblei [gemachte] Mauer gestellt, und ein Senkblei war in seiner Hand. Amo 7:8 Dann sprach Jehova zu mir: "Was siehst du, Amos?" Da sagte ich: "Ein Senkblei." Und Jehova sprach weiter: "Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel. Ich werde es nicht mehr weiter entschuldigen. Amo 7:9 Und die Höhen Isaaks werden bestimmt verödet werden, und die Heiligtümer Israels, sie werden verwüstet werden; und ich will gegen das Haus Jerobeams mit einem Schwert aufstehen." Amo 7:10 Und Amazja, der Priester von Bethel, sandte dann zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ sagen: "Amos hat sich direkt innerhalb des Hauses Israel gegen dich verschworen. Das Land kann all seine Worte nicht ertragen. Amo 7:11 Denn dies ist, was Amos gesagt hat: 'Durch das Schwert wird Jerobeam sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen.'" Amo 7:12 Und Amazja sprach dann zu Amos: "O Visionenseher, geh, lauf hinweg in das Land Juda, und dort iß Brot, und dort magst du prophezeien. Amo 7:13 Aber in Bethel sollst du fortan nicht mehr prophezeien, denn es ist das Heiligtum eines Königs, und es ist das Haus eines Königtums." Amo 7:14 Dann antwortete Amos und sprach zu Amazja: "Ich war kein Prophet, noch war ich der Sohn eines Propheten; sondern ich war ein Viehhirt und ein Maulbeerfeigenritzer. Amo 7:15 Und Jehova nahm mich dann hinter der Kleinviehherde weg, und Jehova sagte darauf zu mir: 'Geh, prophezeie meinem Volk Israel.' Amo 7:16 Und nun höre das Wort Jehovas: 'Sagst du: "Du sollst nicht gegen Israel prophezeien, und du sollst kein [Wort] gegen das Haus Isaaks fallenlassen."? Amo 7:17 Dies ist daher, was Jehova gesprochen hat: "Was deine Frau betrifft, in der Stadt wird sie eine Prostituierte werden. Und was deine Söhne und deine Töchter betrifft, durch das Schwert werden sie fallen. Und was deinen Boden betrifft, mit dem Meßseil wird er ausgeteilt werden. Und was dich selbst betrifft, auf unreinem Boden wirst du sterben; und was Israel betrifft, es wird ganz gewiß von seinem eigenen Boden hinweg ins Exil gehen."'" Amo 8:1 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova mich sehen ließ, und siehe, da war ein Korb Sommerfrüchte. Amo 8:2 Dann sprach er: "Was siehst du, Amos?" Da sagte ich: "Einen Korb Sommerfrüchte." Und Jehova sprach weiter zu mir: "Das Ende ist für mein Volk Israel gekommen. Ich werde sie nicht mehr weiterhin entschuldigen. Amo 8:3 'Und die Tempellieder werden tatsächlich ein Geheul sein an jenem Tag' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova. 'Viele Leichname wird es geben. An jedem Ort wird man [sie] gewiß hinwerfen – still!' Amo 8:4 Hört dies, ihr, die ihr nach einem Armen schnappt, ja um den Sanftmütigen der Erde ein Ende zu machen, Amo 8:5 indem [ihr] sagt: 'Wie lange wird es sein, bevor der Neumond vorüber ist und wir Getreide verkaufen können? Und der Sabbat, daß wir Korn zum Verkauf anbieten können; um das Epha klein zu machen und den Schekel groß zu machen und die Waage des Truges zu fälschen; Amo 8:6 um Geringe für bloßes Silber zu kaufen und einen Armen für [den Preis von] einem Paar Sandalen und damit wir lauter Getreideabfall verkaufen können?' Amo 8:7 Jehova hat bei Jakobs HOHEIT geschworen: 'Niemals will ich all ihre Werke vergessen. Amo 8:8 Wird nicht deswegen das Land erbeben und jeder Bewohner darin trauern müssen, und wird es sich insgesamt tatsächlich heben so wie der Nil und aufgewühlt werden und niedersinken wie der Nil in Ägypten?' Amo 8:9 'Und es soll geschehen an jenem Tag', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'daß ich die Sonne am hellen Mittag untergehen lassen will, und ich will Finsternis über das Land bringen am hellen Tag. Amo 8:10 Und ich will eure Feste in Trauer verwandeln und all eure Lieder in ein Totenklagelied, und ich will auf alle Hüften Sacktuch und auf jedes Haupt Kahlheit bringen; und ich will die Lage gleich der Trauer um einen einzigen [Sohn] machen und das Endergebnis davon wie einen bitteren Tag.' Amo 8:11 'Siehe! Es kommen Tage', ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova, 'und ich will einen Hunger in das Land senden, einen Hunger, nicht nach Brot, und einen Durst, nicht nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören. Amo 8:12 Und sie werden bestimmt vom Meer bis zum Meer wanken und vom Norden sogar bis zum Sonnenaufgang. Sie werden ständig umherschweifen auf der Suche nach dem Wort Jehovas, aber sie werden [es] nicht finden. Amo 8:13 An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen in Ohnmacht fallen, auch die jungen Männer, des Durstes wegen; Amo 8:14 sie, die bei der Schuld Samarias schwören und die tatsächlich sprechen: "So wahr dein Gott lebt, o Dan!" und: "So wahr der Weg von Beërscheba lebt!" Und sie werden gewiß fallen, und sie werden nicht mehr aufstehen.'" Amo 9:1 Ich sah Jehova über dem Altar stehen, und er sprach dann: "Schlag den Säulenkopf, so daß die Schwellen erbeben werden. Und hau sie ab am Haupt, sie alle. Und den letzten Teil von ihnen werde ich mit dem Schwert selbst töten. Keiner von ihnen, der flieht, wird seine Flucht schaffen, und keiner von ihnen, der entrinnt, wird entkommen. Amo 9:2 Wenn sie hinab in den Scheol graben, wird meine eigene Hand sie von dort holen; und wenn sie zu den Himmeln aufsteigen, werde ich sie von dort herunterbringen. Amo 9:3 Und wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmels verstecken, werde ich [sie] von dort hervorsuchen und sie gewiß wegholen. Und wenn sie sich vor meinen Augen hinweg auf dem Meeresboden verbergen, werde ich dort unten der Schlange gebieten, und sie soll sie beißen. Amo 9:4 Und wenn sie vor ihren Feinden her in Gefangenschaft gehen, werde ich dort dem Schwert gebieten, und es soll sie töten; und ich will meine Augen auf sie richten zum Üblen und nicht zum Guten. Amo 9:5 Und der Souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, ist es, der das Land anrührt, so daß es zerschmilzt; und alle Bewohner darin werden trauern müssen; und es wird gewiß steigen wie der Nil, insgesamt, und niedersinken wie der Nil in Ägypten. Amo 9:6 'Der in den Himmeln seine Stufen baut und sein Gefüge über der Erde, die er gegründet hat; der nach den Wassern des Meeres ruft, damit er sie über die Oberfläche der Erde hin ausgieße – Jehova ist sein Name.' Amo 9:7 'Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschiten, o Söhne Israels?' ist der Ausspruch Jehovas. 'Führte ich nicht Israel selbst aus dem Land Ägypten herauf und die Philister aus Kreta und Syrien aus Kir?' Amo 9:8 'Siehe! Die Augen des Souveränen Herrn Jehova sind über dem sündigen Königreich, und er wird es gewiß von der Oberfläche des Erdbodens vertilgen. Dennoch werde ich das Haus Jakob nicht vollständig vertilgen' ist der Ausspruch Jehovas. Amo 9:9 'Denn siehe, ich gebiete, und ich will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, so wie man das Sieb schüttelt, so daß nicht ein Steinchen zur Erde fällt. Amo 9:10 Durch das Schwert werden sie sterben – alle Sünder meines Volkes, die, die sprechen: "Das Unglück wird nicht nahen noch uns erreichen."' Amo 9:11 'An jenem Tag werde ich die Hütte Davids aufrichten, die verfallen ist, und ich werde gewiß ihre Breschen ausbessern. Und ihre Trümmer werde ich aufrichten, und ich werde sie bestimmt aufbauen wie in den Tagen der Vorzeit, Amo 9:12 damit man das in Besitz nimmt, was von Edom übriggeblieben ist, und alle Nationen, über denen mein Name genannt worden ist' ist der Ausspruch Jehovas, der dies tut. Amo 9:13 'Siehe! Es kommen Tage', ist der Ausspruch Jehovas, 'da wird der Pflüger tatsächlich den Schnitter einholen und der Traubentreter den Samenträger; und die Berge sollen von süßem Wein triefen, und die Hügel, sie werden alle zerschmelzen. Amo 9:14 Und ich will die Gefangenen meines Volkes Israel zurückkehren lassen, und sie werden tatsächlich [die] verödeten Städte bauen und [sie] bewohnen und Weingärten pflanzen und den Wein davon trinken und Gärten anlegen und die Frucht davon essen.' Amo 9:15 'Und ich werde sie gewiß auf ihrem Boden pflanzen, und sie werden nicht mehr aus ihrem Boden herausgerissen werden, den ich ihnen gegeben habe', hat Jehova, dein Gott, gesagt." Oba 1:1 Die Vision Obadjas:Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova über Edom gesagt hat: "Da ist ein Bericht, den wir von Jehova gehört haben, und da ist ein Gesandter, der unter die Nationen gesandt worden ist: 'Macht euch auf, und laßt uns gegen dasselbe aufstehen zur Schlacht.'" Oba 1:2 "Siehe! Klein habe ich dich unter den Nationen gemacht. Du bist sehr verachtet. Oba 1:3 Die Vermessenheit deines Herzens, sie hat dich getäuscht, der du in den Schlupfwinkeln des zerklüfteten Felsens weilst, der Höhe, wo er wohnt, indem er in seinem Herzen spricht: 'Wer wird mich zur Erde herunterholen?' Oba 1:4 Wenn du deine Stellung hoch machen solltest wie der Adler oder wenn dein Nest zwischen die Sterne gesetzt würde, herunterholen von dort würde ich dich" ist der Ausspruch Jehovas. Oba 1:5 "Wenn es Diebe wären, die zu dir hereinkämen, wenn Verheerer [hereinkämen] bei Nacht, in welchem Maße wärst du zum Schweigen gebracht worden? Würden sie nicht stehlen, soviel sie wollten? Oder wenn es Traubenleser wären, die zu dir hereinkämen, würden sie nicht etwas Nachlese übriglassen? Oba 1:6 O in welchem Maße die von Esau durchforscht worden sind! [Wie] seine verborgenen Schätze aufgespürt worden sind! Oba 1:7 Bis zur Grenze haben sie dich gesandt. Selbst die Männer, die im Bund mit dir sind, haben dich alle betrogen. Die Männer im Frieden mit dir haben die Oberhand über dich gewonnen. Die, die Speise mit dir [aßen], werden ein Netz unter dich legen wie einer, in dem kein Unterscheidungsvermögen ist. Oba 1:8 Wird es nicht an jenem Tag sein?" ist der Ausspruch Jehovas."Und gewiß werde ich die Weisen aus Edom vernichten und das Unterscheidungsvermögen von der Berggegend von Esau. Oba 1:9 Und deine starken Männer sollen erschrecken, o Teman, darum, daß ein jeder weggetilgt werden wird von der Berggegend von Esau durch Tötung. Oba 1:10 Wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wird Schande dich bedecken, und du wirst weggetilgt werden müssen auf unabsehbare Zeit. Oba 1:11 An dem Tag, an dem du abseits standest, an dem Tag, an dem Fremde seine Streitmacht in Gefangenschaft führten und [an dem] sogar Ausländer sein Tor betraten und sie über Jerusalem Lose warfen, warst auch du wie einer von ihnen. Oba 1:12 Und du hättest nicht nach dem spähen sollen, was am Tag deines Bruders zu sehen war, am Tag seines Mißgeschicks; und du hättest dich nicht freuen sollen über die Söhne Judas an dem Tag, an dem sie umkamen; und du hättest nicht ein großes Maul führen sollen am Tag [ihrer] Bedrängnis. Oba 1:13 Du hättest nicht in das Tor meines Volkes kommen sollen am Tag seines Unheils. Du, ja du, hättest nicht nach seinem Unglück spähen sollen am Tag seines Unheils; und du hättest nicht die Hand ausstrecken sollen nach seinem Vermögen am Tag seines Unheils. Oba 1:14 Und du hättest nicht am Scheideweg stehen sollen, um seine Entronnenen wegzutilgen; und du hättest seine Überlebenden nicht ausliefern sollen am Tag der Bedrängnis. Oba 1:15 Denn der Tag Jehovas gegen alle Nationen ist nahe. So, wie du getan hast, wird dir getan werden. Die Art deiner Behandlung wird auf dein eigenes Haupt zurückkommen. Oba 1:16 Denn so, wie ihr auf meinem heiligen Berg getrunken habt, werden alle Nationen fortan beständig trinken. Und sie werden gewiß trinken und hinunterschlucken und so werden, als ob sie nie gewesen wären. Oba 1:17 Und auf dem Berg Zion, da werden bestimmt die Entronnenen sein, und er soll etwas Heiliges werden; und das Haus Jakob soll die Dinge in Besitz nehmen, die sie besitzen sollen. Oba 1:18 Und das Haus Jakob soll ein Feuer werden und das Haus Joseph eine Flamme und das Haus Esau zu Stoppeln; und sie sollen sie in Brand setzen und sie verzehren. Und es wird für das Haus Esau kein Überlebender dasein; denn Jehova selbst hat [es] geredet. Oba 1:19 Und sie sollen den Negeb in Besitz nehmen, auch die Berggegend von Esau und die Schephela, ja von den Philistern. Und sie sollen das Feld von Ephraim und das Feld von Samaria in Besitz nehmen; und Benjamin [soll Besitz ergreifen von] Gilead. Oba 1:20 Und was die von dieser Vormauer ins Exil Weggeführten betrifft, den Söhnen Israels wird gehören, was die Kanaaniter bis nach Zarephath hin [besaßen]. Und die ins Exil Weggeführten Jerusalems, die in Sepharad waren, werden die Städte des Negeb in Besitz nehmen. Oba 1:21 Und gewiß werden Retter auf den Berg Zion hinaufziehen, um die Berggegend von Esau zu richten; und das Königtum soll Jehovas werden." Jon 1:1 Und das Wort Jehovas begann an Jona, den Sohn Amittais, zu ergehen und lautete: Jon 1:2 "Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf gegen sie aus, daß ihre Schlechtigkeit vor mich heraufgekommen ist." Jon 1:3 Und Jona machte sich dann auf und lief weg nach Tarschisch, von Jehova hinweg; und er kam schließlich nach Joppe hinab und fand ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. So zahlte er seinen Fahrpreis und stieg in dasselbe hinab, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, von Jehova hinweg. Jon 1:4 Und Jehova selbst schleuderte einen großen Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer; und was das Schiff betrifft, es drohte zu zerschellen. Jon 1:5 Und die Seeleute begannen sich zu fürchten und um Hilfe zu rufen, jeder zu seinem Gott. Und fortwährend schleuderten sie die Geräte, die sich im Schiff befanden, aufs Meer hinaus, um [es] davon zu erleichtern. Jona aber war in das Innerste des mit einem Deck versehenen Schiffes hinabgestiegen, und er legte sich dann hin und schlief fest ein. Jon 1:6 Schließlich trat der Schiffskapitän an ihn heran und sprach zu ihm: "Was ist denn mit dir, Schläfer? Steh auf, ruf deinen Gott an! Vielleicht wird der [wahre] Gott zeigen, daß er sich unser annimmt, und wir werden nicht zugrunde gehen." Jon 1:7 Und sie begannen zueinander zu sagen: "Kommt, und laßt uns Lose werfen, damit wir erkennen, um wessentwillen wir dieses Unglück haben." Und sie warfen fortgesetzt Lose, und schließlich fiel das Los auf Jona. Jon 1:8 Da sprachen sie zu ihm: "Teile uns doch bitte mit, um wessentwillen wir dieses Unglück haben. Was ist deine Arbeit, und woher kommst du? Welches ist dein Land, und von welchem Volk bist du?" Jon 1:9 Darauf sagte er zu ihnen: "Ich bin ein Hebräer, und Jehova, den Gott der Himmel, fürchte ich, DEN, der das Meer und das trockene Land gemacht hat." Jon 1:10 Und die Männer begannen sich sehr zu fürchten, und sie sprachen weiter zu ihm: "Was hast du da getan?" Denn die Männer hatten erkannt, daß er von Jehova weglief, denn er hatte [es] ihnen mitgeteilt. Jon 1:11 Schließlich sagten sie zu ihm: "Was sollten wir mit dir tun, damit sich das Meer für uns beruhigt?" Denn das Meer wurde immer stürmischer. Jon 1:12 Da sprach er zu ihnen: "Hebt mich auf, und werft mich ins Meer, und das Meer wird sich für euch beruhigen; denn ich weiß, daß meinetwegen dieser große Sturm über euch [gekommen] ist." Jon 1:13 Aber die Männer versuchten, sich durchzuarbeiten, um [das Schiff] ans trockene Land zurückzubringen; doch sie konnten [es] nicht, denn das Meer wurde immer stürmischer gegen sie. Jon 1:14 Und sie riefen dann zu Jehova und sagten: "Ach, nun, o Jehova, mögen wir bitte nicht zugrunde gehen wegen der Seele dieses Mannes! Und lege nicht unschuldiges Blut auf uns, da du selbst, o Jehova, gemäß dem getan hast, woran du Gefallen gehabt hast!" Jon 1:15 Dann hoben sie Jona auf und warfen ihn ins Meer; und das Meer hielt sodann ein in seinem Wüten. Jon 1:16 Darauf begannen die Männer, Jehova sehr zu fürchten, und so brachten sie Jehova ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab. Jon 1:17 Nun bestellte Jehova einen großen Fisch, um Jona zu verschlingen, so daß Jona schließlich drei Tage und drei Nächte im Innern des Fisches war. Jon 2:1 Dann betete Jona zu Jehova, seinem Gott, aus dem Innern des Fisches Jon 2:2 und sprach: "Aus meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und er antwortete mir dann. Aus dem Bauch des Scheols schrie ich um Hilfe. Du hörtest meine Stimme. Jon 2:3 Als du mich [in] die Tiefen warfst, ins Herz des offenen Meeres, Da umgab mich gar ein Strom. All deine Brandungen und deine Wellen – über mich gingen sie hinweg. Jon 2:4 Und was mich betrifft, so sagte ich: 'Ich bin vertrieben worden, von deinen Augen hinweg! Wie werde ich wieder deinen heiligen Tempel anschauen?' Jon 2:5 Wasser umgaben mich bis an die Seele; die Wassertiefe selbst umschloß mich fortwährend. Seegras wand sich um mein Haupt. Jon 2:6 Zu den Gründen der Berge fuhr ich hinab. Was die Erde betrifft, ihre Riegel waren über mir auf unabsehbare Zeit. Aber aus der Grube brachtest du dann mein Leben herauf, o Jehova, mein Gott. Jon 2:7 Als meine Seele in mir schwach wurde, war Jehova es, dessen ich gedachte. Dann kam mein Gebet zu dir in deinen heiligen Tempel. Jon 2:8 Was die betrifft, die auf die Götzen der Unwahrheit achten, sie verlassen ihre eigene liebende Güte. Jon 2:9 Aber was mich betrifft, mit der Stimme der Danksagung will ich dir opfern. Was ich gelobt habe, will ich bezahlen. Rettung gehört Jehova." Jon 2:10 Mit der Zeit befahl Jehova dem Fisch, so daß er Jona auf das trockene Land ausspie. Jon 3:1 Dann erging das Wort Jehovas an Jona zum zweiten Mal und lautete: Jon 3:2 "Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf ihr die Verkündigung aus, die ich zu dir rede." Jon 3:3 Darauf machte sich Jona auf und ging nach Ninive gemäß dem Wort Jehovas. Ninive nun erwies sich als eine für Gott große Stadt, mit einer Wegstrecke von drei Tagen. Jon 3:4 Schließlich begann Jona, in die Stadt hineinzugehen, die Wegstrecke von einem Tag, und er rief ständig aus und sprach: "Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt werden." Jon 3:5 Und die Männer von Ninive begannen an Gott zu glauben, und sie riefen dann ein Fasten aus und legten Sacktuch an, von ihrem Größten selbst bis zu ihrem Geringsten. Jon 3:6 Als das Wort den König von Ninive erreichte, da stand er von seinem Thron auf und legte sein Amtsgewand ab und bedeckte sich mit Sacktuch und setzte sich in die Asche. Jon 3:7 Ferner erließ er den Ruf, und er ließ es in Ninive durch den Erlaß des Königs und seiner Großen sagen, indem [er] sprach: "Kein Mensch und kein Haustier, kein Großvieh und kein Kleinvieh sollte überhaupt irgend etwas [an Speise] kosten. Niemand sollte Nahrung [zu sich] nehmen. Auch Wasser sollten sie nicht trinken. Jon 3:8 Und mögen sie sich mit Sacktuch bedecken, Mensch und Haustier; und mögen sie mit Macht zu Gott rufen und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg und von der Gewalttat, die an ihren Händen war. Jon 3:9 Wer weiß, ob sich der [wahre] Gott umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und von seiner Zornglut umkehren mag, so daß wir nicht zugrunde gehen?" Jon 3:10 Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke zu sehen, daß sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der [wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet hatte; und er ließ [es] nicht tun. Jon 4:1 Jona aber mißfiel das sehr, und er entbrannte von Zorn. Jon 4:2 Daher betete er zu Jehova und sprach: "Ach, nun, o Jehova, war das nicht meine Angelegenheit, während ich mich auf meinem eigenen Boden befand? Darum kam ich [dem] zuvor und lief weg nach Tarschisch; denn ich wußte, daß du ein Gott bist, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und der Bedauern empfindet über das Unglück. Jon 4:3 Und nun, o Jehova, nimm bitte meine Seele von mir, denn es ist besser, daß ich sterbe, als daß ich am Leben bin." Jon 4:4 Darauf sprach Jehova: "Bist du mit Recht von Zorn entbrannt?" Jon 4:5 Dann ging Jona aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt nieder; und er machte sich dort nach und nach eine Hütte, damit er darunter im Schatten säße, bis er sähe, was aus der Stadt werden würde. Jon 4:6 Dementsprechend bestellte Jehova Gott eine Flaschenkürbispflanze, daß sie über Jona aufgehen sollte, um über seinem Haupt zum Schatten zu werden, um ihn von seinem unglücklichen Zustand zu befreien. Und Jona begann sich über die Flaschenkürbispflanze sehr zu freuen. Jon 4:7 Aber der [wahre] Gott bestellte beim Aufsteigen der Morgenröte am nächsten Tag einen Wurm, damit er die Flaschenkürbispflanze steche; und sie verdorrte allmählich. Jon 4:8 Und es geschah, sobald die Sonne aufleuchtete, daß Gott dann auch einen sengenden Ostwind bestellte, und die Sonne stach Jona unablässig aufs Haupt, so daß er in Ohnmacht fiel; und er bat fortwährend, daß seine Seele sterbe, und er sagte wiederholt: "Daß ich dahinsterbe, ist besser, als daß ich am Leben bin." Jon 4:9 Und Gott sprach dann zu Jona: "Bist du mit Recht von Zorn entbrannt über die Flaschenkürbispflanze?" Darauf sagte er: "Ich bin mit Recht von Zorn entbrannt bis zum Tod." Jon 4:10 Aber Jehova sprach: "Dir deinerseits tat es um die Flaschenkürbispflanze leid, um die du dich nicht mühtest und die du nicht großzogst, die sich als bloßes Gewächs einer Nacht erwies und als bloßes Gewächs einer Nacht zugrunde ging. Jon 4:11 Und sollte es mir meinerseits nicht leid tun um Ninive, die große Stadt, in der mehr als einhundertzwanzigtausend Menschen am Dasein sind, die nicht einmal den Unterschied zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken kennen, dazu viele Haustiere?" Mic 1:1 Das Wort Jehovas, das an Micha von Morescheth in den Tagen des Jotham, Ahas, Hiskia, [der] Könige von Juda, erging, das er über Samaria und Jerusalem als Vision schaute: Mic 1:2 "Hört, o ihr Völker, ihr alle; zolle Aufmerksamkeit, o Erde und was dich erfüllt, und der Souveräne Herr Jehova möge gegen euch als Zeuge dienen, Jehova aus seinem heiligen Tempel. Mic 1:3 Denn siehe, Jehova geht aus von seiner Stätte, und er wird gewiß herabkommen und auf die Höhen der Erde treten. Mic 1:4 Und die Berge sollen unter ihm zerschmelzen, und die Tiefebenen, sie werden sich spalten wie das Wachs vor dem Feuer, wie Gewässer, die einen Abhang hinabgegossen werden. Mic 1:5 Wegen der Auflehnung Jakobs ist dies alles, ja wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist die Auflehnung Jakobs? Ist es nicht Samaria? Und was sind die Höhen Judas? Sind sie nicht Jerusalem? Mic 1:6 Und gewiß werde ich Samaria zu einem Trümmerhaufen des Feldes machen, zu Pflanzstätten eines Weingartens; und ich will ihre Steine ins Tal hinabschütten, und ihre Grundmauern werde ich bloßlegen. Mic 1:7 Und ihre gehauenen Bilder werden alle zerschlagen werden, und alle Gaben, die ihr als ihr Lohn [gegeben wurden], werden im Feuer verbrannt werden; und all ihre Götzen werde ich zu einer wüsten Einöde machen. Denn von den als Prostituiertenlohn gegebenen Dingen brachte sie [sie] zusammen, und zu dem als Prostituiertenlohn Gegebenen werden sie zurückkehren." Mic 1:8 Deswegen will ich klagen und heulen; ich will barfuß und nackt wandeln. Ich werde ein Klagen erheben wie die Schakale und ein Trauern wie Straußenhennen. Mic 1:9 Denn der über sie [gekommene] Schlag ist unheilbar; denn er ist bis nach Juda gekommen, [die] Plage bis an das Tor meines Volkes, bis nach Jerusalem. Mic 1:10 "In Gath teilt [es] nicht mit; weint auch wirklich nicht. Im Hause Aphra wälze dich im Staub. Mic 1:11 Zieh hinüber, o Bewohnerin von Schaphir, in schändlicher Nacktheit. Die Bewohnerin von Zaanan ist nicht fortgegangen. Die Klage Beth-Ezels wird seinen Standort von euch nehmen. Mic 1:12 Denn die Bewohnerin von Maroth hat auf Gutes gewartet, doch Übles ist von Jehova zum Tor Jerusalems herabgekommen. Mic 1:13 Schirre den Wagen an das Pferdegespann, o Bewohnerin von Lachisch. Der Anfang der Sünde war sie für die Tochter Zion, denn in dir sind die Auflehnungen Israels gefunden worden. Mic 1:14 Darum wirst du Morescheth-Gath Abschiedsgeschenke geben. Die Häuser von Achsib waren wie etwas Trügerisches für die Könige von Israel. Mic 1:15 Den Enteigner werde ich dir noch bringen, o Bewohnerin von Marescha. Bis nach Adullam wird die Herrlichkeit Israels kommen. Mic 1:16 Verursache Kahlheit, und schere [dein Haar] ab wegen deiner Söhne der Wonne. Mache breit deine Kahlheit wie [die des] Adlers, denn sie sind von dir weg ins Exil gegangen." Mic 2:1 "Wehe denen, die Schaden zu stiften planen, und denen, die Schlechtes treiben auf ihren Betten! Beim Morgenlicht gehen sie daran, es zu tun, weil es in der Macht ihrer Hand steht. Mic 2:2 Und sie haben Felder begehrt und haben sich [ihrer] bemächtigt, auch Häuser und haben [sie] genommen; und sie haben einen kräftigen Mann und seine Hausgemeinschaft übervorteilt, einen Mann und seinen Erbbesitz. Mic 2:3 Dies ist darum, was Jehova gesagt hat: 'Siehe, ich erdenke gegen diese Familie ein Unglück, dem ihr euren Hals nicht entziehen werdet, so daß ihr nicht hochmütig wandeln werdet; denn es ist eine Zeit des Unglücks. Mic 2:4 An jenem Tag wird man über euch einen Spruch anheben und wird gewiß in einer Wehklage klagen, ja einer Wehklage. Man wird sprechen müssen: "Wir sind ganz bestimmt verheert worden! Selbst den Anteil meines Volkes ändert er. Wie er [ihn] mir entzieht! Dem Untreuen teilt er unsere eigenen Felder zu." Mic 2:5 Darum wirst du schließlich niemand haben, der nach dem Los die Schnur auswirft in der Versammlung Jehovas. Mic 2:6 Laßt keine [Worte] fallen. Sie lassen [Worte] fallen. Sie werden keine [Worte] über diese [Dinge] fallenlassen. Demütigungen werden nicht weichen. Mic 2:7 Wird gesagt, o Haus Jakob: "Ist der Geist Jehovas unzufrieden geworden, oder sind das seine Handlungen?"? Tun nicht meine eigenen Worte Gutes im Fall dessen, der rechtschaffen wandelt? Mic 2:8 Und gestern ging mein eigenes Volk daran, sich als ein ausgesprochener Feind zu erheben. Von der Vorderseite eines Kleides streift ihr den majestätischen Schmuck ab von den zuversichtlich Vorübergehenden, [gleich] denen, die vom Krieg zurückkehren. Mic 2:9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus, an dem eine Frau [ihre] Wonne hat. Von ihren Kindern nehmt ihr meine Pracht ab auf unabsehbare Zeit. Mic 2:10 Macht euch auf und geht, denn dies ist kein Ruheort. Wegen der Tatsache, daß sie unrein geworden ist, gibt es ein Zugrunderichten; und [die] zugrunderichtende Arbeit ist schmerzlich. Mic 2:11 Wenn ein Mann, der mit Wind und Falschheit umgeht, die Lüge mitgeteilt hat: "Ich werde dir [Worte] fallenlassen über Wein und über berauschendes Getränk", so wird er gewiß der werden, der für dieses Volk [Worte] fallenläßt. Mic 2:12 Ich werde Jakob ganz bestimmt sammeln, euch alle; ich werde ganz gewiß die Übriggebliebenen Israels zusammenbringen. Zur Einheit werde ich sie bringen wie eine Kleinviehherde in die Hürde, wie eine Herde inmitten ihrer Weide; sie werden lärmen vor Menschen.' Mic 2:13 Derjenige, der einen Durchbruch schafft, wird gewiß vor ihnen heraufkommen: Sie werden tatsächlich durchbrechen. Und sie werden durch ein Tor ziehen, und sie werden durch dasselbe hinausgehen. Und ihr König wird vor ihnen hindurchziehen mit Jehova an ihrer Spitze." Mic 3:1 Und ich sprach dann: "Hört bitte, ihr Häupter Jakobs und ihr Befehlshaber des Hauses Israel. Ist es nicht eure Sache, das Recht zu kennen? Mic 3:2 Die ihr das Gute haßt und das Böse liebt, die ihr den Leuten ihre Haut abreißt und ihren Organismus von ihren Knochen; Mic 3:3 ihr, die ihr auch den Organismus meines Volkes gegessen habt und ihnen direkt die Haut abgestreift und sogar ihre Knochen zerschlagen und [sie] in Stücke zermalmt habt wie das, was in einem Topf mit weiter Öffnung ist, und wie Fleisch mitten in einem Kochtopf. Mic 3:4 Zu jener Zeit werden sie zu Jehova um Hilfe rufen, aber er wird ihnen nicht antworten. Und er wird in jener Zeit sein Angesicht vor ihnen verbergen, je nachdem wie sie Schlechtes in ihren Handlungen begangen haben. Mic 3:5 Dies ist, was Jehova gegen die Propheten gesagt hat, die mein Volk umherirren lassen, die mit ihren Zähnen beißen und die tatsächlich ausrufen: 'Frieden!', die, wenn ihnen jemand nicht [etwas] in den Mund gibt, dann tatsächlich Krieg gegen ihn heiligen: Mic 3:6 'Darum wird es Nacht bei euch sein, so daß es keine Vision geben wird; und Finsternis werdet ihr haben, um nicht Wahrsagerei zu treiben. Und die Sonne wird über den Propheten gewiß untergehen, und der Tag soll finster werden über ihnen. Mic 3:7 Und die Visionenseher werden sich schämen müssen, und die Wahrsager werden bestimmt enttäuscht werden. Und sie werden den Schnurrbart bedecken müssen, sie alle, denn keine Antwort von Gott ist da.'" Mic 3:8 Und andererseits bin ich selbst mit Kraft erfüllt worden, mit dem Geist Jehovas und des Rechts und der Macht, um Jakob seine Auflehnung mitzuteilen und Israel seine Sünde. Mic 3:9 Hört dies bitte, ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Befehlshaber des Hauses Israel, die, welche das Recht verabscheuen, und die, welche sogar alles Gerade krümmen, Mic 3:10 die Zion mit Taten des Blutvergießens bauen und Jerusalem mit Ungerechtigkeit. Mic 3:11 Ihre eigenen Häupter richten lediglich um eine Bestechung, und ihre Priester, sie unterweisen bloß um einen Kaufpreis, und ihre eigenen Propheten treiben Wahrsagerei nur um Geld; doch auf Jehova stützen sie sich ständig, indem [sie] sprechen: "Ist nicht Jehova in unserer Mitte? Es wird kein Unglück über uns kommen." Mic 3:12 Darum wird euretwegen Zion als bloßes Feld umgepflügt werden, und Jerusalem, es wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses wird zu Waldeshöhen werden. Mic 4:1 Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen Völker strömen. Mic 4:2 Und viele Nationen werden bestimmt hingehen und sagen: "Kommt, und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen und zum Haus des Gottes Jakobs; und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln." Denn von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. Mic 4:3 Und er wird gewiß Recht sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen hinsichtlich mächtiger Nationen in der Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. Mic 4:4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet. Mic 4:5 Denn alle Völker ihrerseits werden wandeln, jedes im Namen seines Gottes; wir aber unsererseits werden im Namen Jehovas, unseres Gottes, wandeln auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Mic 4:6 "An jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas, "will ich sammeln, was hinkte; und was versprengt war, will ich zusammenbringen, ja was ich übel behandelt habe. Mic 4:7 Und ich werde, was hinkte, gewiß zu einem Überrest machen und, was weit entfernt war, zu einer mächtigen Nation; und Jehova wird tatsächlich als König über sie regieren auf dem Berg Zion, von nun an und bis auf unabsehbare Zeit. Mic 4:8 Und was dich betrifft, o Turm der Herde, du Wall der Tochter Zion, zu dir hin wird sie kommen, ja, die erste Herrschaft wird bestimmt kommen, das Königreich, das der Tochter Jerusalem gehört. Mic 4:9 Warum nun schreist du ständig so laut? Ist kein König in dir, oder ist dein eigener Ratgeber umgekommen, so daß Wehen wie die einer Gebärenden dich ergriffen haben? Mic 4:10 Winde dich in Schmerzen, und brich hervor, o Tochter Zion, wie eine Gebärende, denn nun wirst du aus einer Stadt hinausziehen, und du wirst auf dem Feld weilen müssen. Und du wirst bis nach Babylon kommen müssen. Dort wirst du befreit werden. Dort wird Jehova dich zurückkaufen aus der Faust deiner Feinde. Mic 4:11 Und nun werden gewiß viele Nationen gegen dich versammelt werden, die, die sprechen: 'Sie werde entweiht, und mögen unsere Augen auf Zion schauen.' Mic 4:12 Was aber sie betrifft, sie sind nicht zur Erkenntnis der Gedanken Jehovas gelangt, und sie sind nicht zum Verständnis seines Beschlusses gelangt; denn er wird sie gewiß zusammenbringen wie eine Reihe frisch geschnittenen Getreides zur Dreschtenne. Mic 4:13 Mache dich auf und drisch, o Tochter Zion; denn dein Horn werde ich in Eisen umwandeln, und deine Hufe werde ich in Kupfer umwandeln, und du wirst bestimmt viele Völker zu Staub zermahlen; und durch einen Bann wirst du ihren ungerechten Gewinn Jehova tatsächlich übergeben und ihr Vermögen dem [wahren] Herrn der ganzen Erde." Mic 5:1 "Zu dieser Zeit machst du Einschnitte an dir, o Tochter einer Invasion; einen Belagerungswall hat er gegen uns errichtet. Mit dem Stock werden sie den Richter Israels auf die Wange schlagen. Mic 5:2 Und du, o Bethlehem-Ephratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit. Mic 5:3 Darum wird er sie dahingeben bis zu der Zeit, da die Gebärende tatsächlich gebiert. Und die übrigen seiner Brüder werden zu den Söhnen Israels zurückkehren. Mic 5:4 Und er wird gewiß dastehen und in der Stärke Jehovas, in der Hoheit des Namens Jehovas, seines Gottes, als Hirte wirken. Und sie werden bestimmt wohnen bleiben, denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde. Mic 5:5 Und dieser soll Frieden werden. Was den Assyrer betrifft, wenn er in unser Land kommt und wenn er unsere Wohntürme betritt, so werden wir sieben Hirten gegen ihn erwecken müssen, ja acht Anführer der Menschen. Mic 5:6 Und sie werden das Land Assyrien tatsächlich mit dem Schwert hüten und das Land Nimrods in seinen Eingängen. Und er wird gewiß Befreiung von dem Assyrer herbeiführen, wenn er in unser Land kommt und wenn er auf unser Gebiet tritt. Mic 5:7 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen inmitten vieler Völker wie Tau von Jehova werden, wie ausgiebige Regenschauer auf Pflanzenwuchs, der nicht auf den Menschen hofft noch auf die Söhne des Erdenmenschen wartet. Mic 5:8 Und die Übriggebliebenen Jakobs sollen unter den Nationen, inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren eines Waldes werden, wie ein mähniger junger Löwe unter Schafherden, der, wenn er tatsächlich hindurchgeht, gewiß sowohl niedertritt als auch zerreißt; und da ist kein Befreier. Mic 5:9 Deine Hand wird hoch über deinen Widersachern sein, und alle deine Feinde werden weggetilgt werden." Mic 5:10 "Und es soll geschehen an jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas, "daß ich deine Pferde aus deiner Mitte wegtilgen und deine Wagen vernichten will. Mic 5:11 Und ich will die Städte deines Landes wegtilgen und all deine befestigten Plätze niederreißen. Mic 5:12 Und ich will die Zaubereien aus deiner Hand wegtilgen, und Magietreibende wirst du keine mehr haben. Mic 5:13 Und ich will deine gehauenen Bilder und deine Säulen aus deiner Mitte wegtilgen, und du wirst dich nicht mehr vor dem Werk deiner Hände niederbeugen. Mic 5:14 Und ich will deine heiligen Pfähle aus deiner Mitte ausreißen und deine Städte vertilgen. Mic 5:15 Und in Zorn und in Grimm will ich Rache üben an den Nationen, die nicht gehorcht haben." Mic 6:1 Hört bitte, was Jehova spricht. Mache dich auf, führe einen Rechtsfall mit den Bergen, und laß die Hügel deine Stimme hören. Mic 6:2 Hört, o ihr Berge, den Rechtsfall Jehovas, auch ihr Dauerhaften, ihr Grundfesten der Erde; denn Jehova hat einen Rechtsfall mit seinem Volk, und es ist mit Israel, daß er rechten wird: Mic 6:3 "O mein Volk, was habe ich dir getan? Und auf welche Weise habe ich dich ermüdet? Zeuge gegen mich. Mic 6:4 Denn ich führte dich aus dem Land Ägypten herauf, und aus dem Sklavenhaus erlöste ich dich; und ich sandte dann Moses, Aaron und Mirjam vor dir her. Mic 6:5 O mein Volk, gedenke bitte dessen, was Balak, der König von Moab, anriet und was Bileam, der Sohn Beors, ihm antwortete. Von Schittim an war es, ja bis nach Gilgal, auf daß die gerechten Taten Jehovas bekannt würden." Mic 6:6 Womit soll ich vor Jehova treten? [Womit] soll ich mich beugen vor Gott in der Höhe? Soll ich mit Ganzbrandopfern vor ihn treten, mit einjährigen Kälbern? Mic 6:7 Wird Jehova an Tausenden von Widdern Gefallen haben, an Zehntausenden von Ölbächen? Soll ich meinen erstgeborenen Sohn für meine Auflehnung geben, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? Mic 6:8 Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott? Mic 6:9 Die Stimme Jehovas ruft der Stadt selbst zu, und [wer von] praktischer Weisheit [ist,] wird deinen Namen fürchten. Hört [die] Rute und wer es war, der sie bestimmt hat. Mic 6:10 Sind [im] Haus eines Bösen noch die Schätze der Bosheit vorhanden und das knappe Epha-Maß, das öffentlich verurteilte? Mic 6:11 Kann ich [sittlich] rein sein bei falscher Waage und bei einem Beutel mit trügerischen Gewichtssteinen? Mic 6:12 Denn ihre Reichen, sie sind voll Gewalttat geworden, und ihre Bewohner, sie haben Falschheit geredet, und ihre Zunge ist trügerisch in ihrem Mund. Mic 6:13 "Und auch ich meinerseits werde [dich] bestimmt krank machen, indem ich dich schlage; Verwüstung wird [dein Teil] sein deiner Sünden wegen. Mic 6:14 Du deinerseits wirst essen und nicht satt werden, und deine Leere wird in deinem Innern sein. Und du wirst [Sachen] fortschaffen, aber du wirst [sie] nicht sicher wegtragen; und was immer du sicher wegtragen würdest, werde ich dem Schwert hingeben. Mic 6:15 Du deinerseits wirst Samen säen, aber du wirst nicht ernten. Du deinerseits wirst Oliven treten, aber du wirst dich nicht mit Öl einfetten; auch süßen Wein, aber du wirst nicht Wein trinken. Mic 6:16 Und die Satzungen Omris und das ganze Werk des Hauses Ahabs beobachtet man, und ihr wandelt in ihren Ratschlägen, auf daß ich dich zu einem Gegenstand des Entsetzens mache und ihre Bewohner zu etwas, was man auspfeift; und die Schmach der Völker werdet ihr tragen." Mic 7:1 Wehe mir, denn ich bin wie das Einsammeln der Sommerfrüchte geworden, wie die Nachlese einer Traubenernte! Es gibt keine Weintraube zu essen, keine Frühfeige, nach der meine Seele begehren würde! Mic 7:2 Der Loyalgesinnte ist von der Erde verschwunden, und unter den Menschen gibt es keinen Rechtschaffenen. Sie alle, sie lauern auf Blutvergießen. Sie jagen ein jeder seinen eigenen Bruder mit einem Schleppnetz. Mic 7:3 [Ihre] Hände sind auf das [gerichtet], was böse ist, um [es] gut auszuführen; der Fürst fordert [etwas], und wer richtet, [tut es] gegen Belohnung, und der Große redet die Gier seiner Seele heraus, seiner ureigenen; und sie flechten es ineinander. Mic 7:4 Ihr Bester ist wie ein Dorngewächs, [ihr] Rechtschaffenster ist schlimmer als eine Dornhecke. Der Tag deiner Wächter, [an dem] dir Aufmerksamkeit geschenkt wird, soll kommen. Nun werden sie in Bestürzung geraten. Mic 7:5 Setzt euren Glauben nicht auf einen Gefährten. Setzt euer Vertrauen nicht auf einen vertrauten Freund. Vor derjenigen, die an deinem Busen liegt, behüte die Pforten deines Mundes. Mic 7:6 Denn ein Sohn verachtet den Vater; eine Tochter erhebt sich gegen ihre Mutter, eine Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; eines Mannes Feinde sind seine Hausgenossen. Mic 7:7 Was aber mich betrifft, nach Jehova werde ich ständig Ausschau halten. Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden. Mein Gott wird mich hören. Mic 7:8 Freue dich nicht über mich, o du, meine Feindin. Wenn ich auch gefallen bin, so werde ich gewiß aufstehen; wenn ich auch in der Finsternis wohne, so wird Jehova mir Licht sein. Mic 7:9 Jehovas Grimm werde ich tragen – denn ich habe gegen ihn gesündigt –, bis er meinen Rechtsfall führt und tatsächlich das Recht für mich vollzieht. Er wird mich herausführen ans Licht; ich werde seine Gerechtigkeit anschauen. Mic 7:10 Und meine Feindin wird [es] sehen, und Schande wird sie bedecken, die zu mir sprach: "Wo ist er, Jehova, dein Gott?" Meine eigenen Augen werden auf sie niederschauen. Nun wird sie eine Stätte der Zertretung werden wie der Schlamm der Straßen. Mic 7:11 An dem Tag, an dem deine Steinmauern gebaut werden, an jenem Tag wird [die] Verordnung fern sein. Mic 7:12 An jenem Tag werden sie sogar von Assyrien und den Städten Ägyptens bis zu dir hin kommen und von Ägypten sogar bis zum STROM hin und von Meer zu Meer und [von] Berg zu Berg. Mic 7:13 Und das Land soll zu einer wüsten Einöde werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Handlungen. Mic 7:14 Hüte dein Volk mit deinem Stab, die Kleinviehherde deines Erbes, diejenige, die für sich im Wald weilte – inmitten eines Obstgartens. Laß sie weiden in Baschan und Gilead wie in den Tagen vor langer Zeit. Mic 7:15 "Wie in den Tagen deines Auszugs aus dem Land Ägypten werde ich ihm wunderbare Dinge zeigen. Mic 7:16 Nationen werden [es] sehen und beschämt werden wegen all ihrer Macht. Sie werden [ihre] Hand auf [den] Mund legen; ihre Ohren, sie werden taub werden. Mic 7:17 Sie werden Staub lecken wie die Schlangen; wie Reptilien der Erde werden sie bebend aus ihren Bollwerken hervorkommen. Zu Jehova, unserem Gott, werden sie zitternd kommen, und sie werden sich vor dir fürchten." Mic 7:18 Wer ist ein Gott wie du, einer, der Vergehung verzeiht und an der Übertretung des Überrestes seines Erbteils vorübergeht? Er wird gewiß nicht für immer an seinem Zorn festhalten, denn er hat Gefallen an liebender Güte. Mic 7:19 Er wird uns wieder Barmherzigkeit erweisen; er wird unsere Vergehungen unterwerfen. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. Mic 7:20 Du wirst [die] Jakob [gewährte] Wahrhaftigkeit, [die] Abraham [gewährte] liebende Güte gewähren, die du unseren Vorvätern von den Tagen von alters her zugeschworen hast. Nah 1:1 Der prophetische Spruch gegen Ninive: Das Buch der Vision Nahums, des Elkoschiters: Nah 1:2 Jehova ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert und Rache nimmt; Jehova nimmt Rache und ist zum Grimm geneigt. Jehova nimmt Rache an seinen Widersachern, und er grollt seinen Feinden. Nah 1:3 Jehova ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und keineswegs wird sich Jehova davon zurückhalten zu strafen. In verderblichem Wind und im Sturm ist sein Weg, und das Gewölk ist der feine Staub seiner Füße. Nah 1:4 Er schilt das Meer, und er trocknet es aus; und alle Ströme läßt er tatsächlich austrocknen. Baschan und Karmel sind verwelkt, und sogar die Blüte des Libanon ist verwelkt. Nah 1:5 Selbst Berge haben seinetwegen gebebt, und die Hügel, sie sind zerschmolzen. Und die Erde wird emporgehoben werden wegen seines Angesichts, auch das ertragfähige Land und alle, die darauf wohnen. Nah 1:6 Wer kann standhalten angesichts seiner Strafankündigung? Und wer kann gegen seine Zornglut aufstehen? Sein eigener Grimm wird sich gewiß ergießen wie Feuer, und selbst die Felsen werden tatsächlich seinetwegen niedergerissen werden. Nah 1:7 Jehova ist gut, eine Feste am Tag der Bedrängnis. Und er weiß um die, die Zuflucht bei ihm suchen. Nah 1:8 Und durch die daherfahrende Flut wird er eine vollständige Ausrottung ihrer Stätte herbeiführen, und Finsternis wird seinen Feinden nachjagen. Nah 1:9 Was werdet ihr gegen Jehova ausdenken? Er verursacht eine vollständige Ausrottung. Die Bedrängnis wird nicht ein zweites Mal erstehen. Nah 1:10 Obwohl sie sogar wie Dornen ineinander verflochten werden und sie wie von ihrem Weizenbier betrunken sind, werden sie gewiß verzehrt werden wie ganz dürre Stoppeln. Nah 1:11 Aus dir wird tatsächlich einer hervorgehen, der Böses gegen Jehova ausdenkt, der Nichtswürdiges beschließt. Nah 1:12 Dies ist, was Jehova gesprochen hat: "Obwohl sie in vollständiger Form waren und es viele in jenem Zustand gab, sollen sie sogar in jenem Zustand umgehauen werden; und einer soll hindurchziehen. Und ich werde dich bestimmt niederdrücken, so daß ich dich nicht weiter niederdrücken werde. Nah 1:13 Und nun werde ich seine auf dir lastende Tragstange zerbrechen, und die Bande auf dir werde ich entzweireißen. Nah 1:14 Und dich betreffend hat Jehova geboten: 'Nichts von deinem Namen wird mehr gesät werden. Aus dem Haus deiner Götter werde ich das geschnitzte Bild und das gegossene Standbild wegtilgen. Ich werde dir eine Grabstätte machen, denn du bist nicht von Bedeutung gewesen.' Nah 1:15 Siehe! Auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, dessen, der Frieden verkündigt. O Juda, feiere deine Feste. Bezahle deine Gelübde; denn nicht mehr wird irgendein Nichtsnutz wieder durch dich ziehen. In seiner Gesamtheit wird er bestimmt weggetilgt werden." Nah 2:1 Einer, der Zerstreuung bewirkt, ist vor dein Angesicht heraufgekommen. Möge der befestigte Platz behütet werden. Bewache [den] Weg. Stärke [die] Hüften. Verstärke die Kraft sehr. Nah 2:2 Denn Jehova wird gewiß den Stolz Jakobs sammeln wie den Stolz Israels, denn die, die leer machen, haben sie leer gemacht; und ihre Schößlinge haben sie verdorben. Nah 2:3 Der Schild seiner starken Männer ist rot gefärbt; [seine] Männer von leistungsfähiger Kraft sind in Karmesinstoff gekleidet. Mit dem Feuer von Eisen[beschlägen] ist der Kriegswagen an dem Tag, an dem er sich bereit macht, und die Wacholderbaum[speere] sind zum Zittern gebracht worden. Nah 2:4 Auf den Straßen fahren die Kriegswagen ständig wie toll. Sie stürmen auf den öffentlichen Plätzen dauernd auf und ab. Ihr Aussehen ist wie Fackeln. Wie die Blitze eilen sie beständig. Nah 2:5 Er wird seiner Majestätischen gedenken. Sie werden straucheln in ihrem Gang. Sie werden zu ihrer Mauer eilen, und die Barrikade wird fest aufgestellt werden müssen. Nah 2:6 Ja, die Tore der Ströme werden bestimmt geöffnet werden, und der Palast selbst wird tatsächlich aufgelöst werden. Nah 2:7 Und es ist festgesetzt; sie ist entblößt worden; sie wird gewiß weggeführt werden, und ihre Sklavinnen werden stöhnen wie der Laut von Tauben, sich wiederholt aufs Herz schlagend. Nah 2:8 Und Ninive war von den Tagen an, [da] sie [gewesen ist], wie ein Wasserteich; aber sie fliehen. "Bleibt stehen! Bleibt stehen!" Aber da ist keiner, der umkehrt. Nah 2:9 Plündert Silber, plündert Gold, denn da gibt es kein Ende der [Dinge der] Einrichtung. Da ist eine schwere Menge von allen Arten begehrenswerter Gegenstände. Nah 2:10 Leere und Öde und [eine] verwüstete [Stadt]! Und das Herz zerschmilzt, und da ist ein Wanken der Knie, und heftige Schmerzen sind in allen Hüften; und was die Gesichter von ihnen allen betrifft, sie erglühen [vor Erregung]. Nah 2:11 Wo ist das Lager der Löwen und die Höhle, die den mähnigen jungen Löwen gehört, wo der Löwe ging und eintrat, wo das Junge des Löwen war und keiner [sie] aufschreckte? Nah 2:12 [Der] Löwe zerriß genug für seine Jungen und würgte für seine Löwinnen. Und er hielt seine Löcher mit Raub gefüllt und seine Verstecke mit zerrissenen Tieren. Nah 2:13 "Siehe! Ich bin gegen dich", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, "und ich will ihren Kriegswagen im Rauch verbrennen. Und deine mähnigen jungen Löwen wird ein Schwert verzehren. Und ich will von der Erde deinen Raub wegtilgen, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden." Nah 3:1 Wehe der Stadt des Blutvergießens. Sie ist ganz voll von Trug [und] Raub. Das Rauben weicht nicht! Nah 3:2 Da ist der Schall der Peitsche und der Schall des rasselnden Rades und das galoppierende Pferd und der hüpfende Wagen. Nah 3:3 Der Reiter zu Roß und die Flamme des Schwertes und der Blitz des Speeres und die Menge Erschlagener und die schwere Masse von Leichnamen; und da ist kein Ende der Leichen. Sie stolpern ständig zwischen ihren Leichen; Nah 3:4 wegen der Menge der Prostitutionshandlungen der Prostituierten, der durch [ihre] Reize Anziehenden, einer Meisterin der Zaubereien, sie, die durch ihre Prostitutionshandlungen Nationen und durch ihre Zaubereien Familien umgarnt. Nah 3:5 "Siehe! Ich bin gegen dich", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, "und ich will die Decke deiner Schleppen über dein Angesicht ziehen, und ich will Nationen deine Blöße sehen lassen und Königreiche deine Unehre. Nah 3:6 Und ich will abscheuliche Dinge auf dich werfen, und ich will dich verächtlich machen; und ich will dich zur Schau stellen. Nah 3:7 Und es soll geschehen, daß jeder, der dich sieht, vor dir fliehen und gewiß sprechen wird: 'Ninive ist verheert worden! Wer wird ihr Mitgefühl bekunden?' Woher werde ich Tröster für dich suchen? Nah 3:8 Bist du besser als No-Amon, die an den Nilkanälen saß? Wasser waren rings um sie her, deren Wohlstand [das] Meer war, deren Mauer aus dem Meer [bestand]. Nah 3:9 Äthiopien war ihre Machtfülle, auch Ägypten; und dies unbeschränkt. Put und die Libyer ihrerseits erwiesen sich dir als Beistand. Nah 3:10 Auch sie war für das Exil bestimmt; sie ging in Gefangenschaft. Ihre eigenen Kinder wurden schließlich am Eingang aller Straßen zerschmettert; und über ihre Verherrlichten warf man Lose, und ihre Großen sind alle mit Fesseln gebunden worden. Nah 3:11 Auch du selbst wirst trunken werden; du wirst etwas Verborgenes werden. Auch du selbst wirst eine Feste vor [dem] Feind suchen. Nah 3:12 All deine befestigten Plätze sind wie Feigenbäume mit den ersten reifen Früchten, die, wenn sie geschüttelt werden, gewiß in den Mund eines Essenden fallen werden. Nah 3:13 Siehe! Dein Volk ist [wie] Frauen in deiner Mitte. Deinen Feinden sollen die Tore deines Landes ganz gewiß geöffnet werden. Feuer wird bestimmt deine Riegel verzehren. Nah 3:14 Wasser für eine Belagerung schöpfe dir. Verstärke deine befestigten Plätze. Tritt in den Schlamm, und stampfe den Lehm; ergreife [die] Ziegelform. Nah 3:15 Sogar dort wird dich Feuer verzehren. Ein Schwert wird dich wegtilgen. Es wird dich verzehren wie die Heuschreckenart. Mache dich so zahlreich wie die Heuschreckenart; mache dich so zahlreich wie die Heuschrecke. Nah 3:16 Du hast deine Händler mehr als die Sterne der Himmel gemehrt. Was die Heuschreckenart betrifft, sie streift tatsächlich ihre Haut ab; dann fliegt sie davon. Nah 3:17 Deine Wächter sind wie die Heuschrecke und deine Aushebungsbeamten wie der Heuschreckenschwarm. Sie lagern in den Steinhürden an einem kalten Tag. Die Sonne, sie braucht nur aufzuleuchten, und sie entfliehen gewiß; und ihr Ort, wo sie sind, ist wirklich unbekannt. Nah 3:18 Deine Hirten sind schläfrig geworden, o König von Assyrien; deine Majestätischen bleiben an ihren Wohnsitzen. Dein Volk ist zerstreut worden auf den Bergen, und da ist keiner, der [sie] zusammenbringt. Nah 3:19 Es gibt keine Erleichterung für deine Katastrophe. Dein Schlag ist unheilbar geworden. Alle, die den Bericht über dich hören, werden gewiß über dich in die Hände klatschen; denn über wen kam nicht beständig deine Schlechtigkeit?" Hab 1:1 Der prophetische Spruch, den Habakuk, der Prophet, in einer Vision schaute: Hab 1:2 Wie lange, o Jehova, soll ich um Hilfe schreien, und du hörst nicht? [Wie lange] werde ich zu dir [wegen der] Gewalttat um Beistand rufen, und du rettest nicht? Hab 1:3 Warum läßt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach? Und [warum] sind Verheerung und Gewalttat vor mir, und [warum] entsteht Gezänk, und [warum] wird Streit geführt? Hab 1:4 Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht geht niemals hervor. Denn der Böse umgibt den Gerechten, darum kommt das Recht verdreht hervor. Hab 1:5 "Seht unter den Nationen, und schaut zu, und starrt einander staunend an. Staunt; denn da ist eine Tätigkeit, die man in euren Tagen vollführt, ihr werdet es nicht glauben, obwohl davon erzählt wird. Hab 1:6 Denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, die erbitterte und ungestüme Nation, die an die weit offenen Stellen der Erde zieht, um Wohnsitze in Besitz zu nehmen, die ihr nicht gehören. Hab 1:7 Schrecklich und furchteinflößend ist sie. Von ihr selbst gehen ihr eigenes Recht und ihre eigene Würde aus. Hab 1:8 Und ihre Pferde haben sich als schneller denn Leoparden erwiesen, und sie haben sich als grimmiger denn Abendwölfe erwiesen. Und ihre Reitpferde haben den Boden gestampft, und ihre eigenen Reitpferde kommen von fern her. Sie fliegen wie der Adler, der zum Fraß eilt. Hab 1:9 In ihrer Gesamtheit kommt sie für nichts als Gewalttat. Das Zusammenbringen ihrer Gesichter ist wie [der] Ostwind, und sie sammelt Gefangene so wie Sand. Hab 1:10 Und ihrerseits verhöhnt sie selbst Könige, und hohe Amtspersonen sind ihr zum Gelächter. Ihrerseits lacht sie sogar über jeden befestigten Platz, und sie schüttet Staub auf und nimmt ihn ein. Hab 1:11 Zu jener Zeit wird sie gewiß daherfahren [wie] Wind und wird hindurchziehen und wird tatsächlich schuldig werden. Diese ihre Kraft ist ihrem Gott zuzuschreiben." Hab 1:12 Bist du nicht von alters her, o Jehova? O mein Gott, mein Heiliger, du stirbst nicht. O Jehova, zum Gericht hast du es gesetzt; und, o FELS, zu einer Zurechtweisung hast du es gegründet. Hab 1:13 Du bist zu rein von Augen, um Schlechtes zu sehen; und Ungemach vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du auf diejenigen, die treulos handeln, schweigst fortwährend, wenn ein Böser einen, der gerechter ist als er, verschlingt? Hab 1:14 Und [warum] machst du den Erdenmenschen wie die Fische des Meeres, wie Kriechtiere, über die keiner herrscht? Hab 1:15 All diese hat er mit einem einfachen Angelhaken heraufgebracht; er schleppt sie fort in seinem Schleppnetz, und er sammelt sie in seinem Fischnetz. Darum freut er sich und frohlockt. Hab 1:16 Darum opfert er Schlachtopfer seinem Schleppnetz und räuchert seinem Fischnetz; denn durch sie ist sein Anteil gut geölt, und seine Speise ist gesund. Hab 1:17 Wird er darum sein Schleppnetz ausleeren, und muß er beständig Nationen töten, wobei er kein Mitleid zeigt? Hab 2:1 Auf meinem Wachtposten will ich stehen bleiben, und ich will mich fortgesetzt auf [dem] Bollwerk aufstellen; und ich werde Wache halten, um zu sehen, was er durch mich reden wird und was ich auf meine Zurechtweisung erwidern soll. Hab 2:2 Und Jehova antwortete mir dann und sprach: "Schreib [die] Vision auf, und leg [sie] deutlich auf Tafeln dar, damit der davon Vorlesende es geläufig tun kann. Hab 2:3 Denn [die] Vision ist noch für die bestimmte Zeit, und sie geht keuchend dem Ende zu, und sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich ganz bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten. Hab 2:4 Siehe! Seine Seele ist aufgeblasen; sie ist nicht rechtschaffen gewesen in ihm. Was aber den Gerechten betrifft, durch seinen treuen Glauben wird er am Leben bleiben. Hab 2:5 Und in der Tat, weil der Wein verräterisch wirkt, ist ein kräftiger Mann anmaßend; und er wird sein Ziel nicht erreichen, er, der seine Seele geräumig gemacht hat so wie der Scheol und der wie der Tod ist und nicht satt werden kann. Und er fährt fort, alle Nationen zu sich zu versammeln und alle Völker zu sich zusammenzubringen. Hab 2:6 Werden nicht gerade diese, sie alle, gegen ihn einen Spruch anheben und eine anspielende Bemerkung, Andeutungen über ihn? Und man wird sagen: ,Wehe dem, der mehrt, was nicht sein eigen ist – o wie lange! –, und der eine schwere Schuld auf sich lädt! Hab 2:7 Werden nicht diejenigen, die Zins von dir fordern, plötzlich aufstehen und diejenigen, die dich heftig schütteln, aufwachen, und du wirst ihnen gewiß zum Raub werden? Hab 2:8 Weil du selbst viele Nationen ausgeplündert hast, werden alle Übriggebliebenen der Völker dich ausplündern, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen. Hab 2:9 Wehe dem, der üblen Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest in die Höhe zu setzen, um so von dem Griff des Unglücks befreit zu sein! Hab 2:10 Du hast etwas Schändliches für dein Haus beschlossen, das Wegtilgen vieler Völker; und deine Seele sündigt. Hab 2:11 Denn ein Stein aus [der] Mauer wird klagend schreien, und ein Sparren wird ihm aus dem Holzwerk antworten. Hab 2:12 Wehe dem, der eine Stadt durch Blutvergießen baut und der eine Stadt durch Ungerechtigkeit fest errichtet hat! Hab 2:13 Siehe! Ist es nicht von Jehova der Heerscharen aus, daß Völker sich nur fürs Feuer abmühen werden und daß Völkerschaften sich einfach für nichts ermüden werden? Hab 2:14 Denn die Erde wird erfüllt sein mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Jehovas, wie die Wasser selbst [das] Meer bedecken. Hab 2:15 Wehe dem, der seinen Gefährten etwas zu trinken gibt, [dem] dein Grimm und Zorn beigemischt wird, um [sie] betrunken zu machen zu dem Zweck, ihre Schamteile anzuschauen. Hab 2:16 Du wirst gewiß mit Unehre gesättigt werden statt mit Herrlichkeit. Trink auch du selbst, und werde als unbeschnitten betrachtet. Der Becher der Rechten Jehovas wird zu dir herumkommen, und Schande wird auf deiner Herrlichkeit sein; Hab 2:17 denn die am Libanon [verübte] Gewalttat wird dich bedecken, und die Raubgier nach [den] Tieren erschreckt sie, wegen des Vergießens von Menschenblut und der Gewalttat an [der] Erde, [der] Stadt und allen, die darin wohnen. Hab 2:18 Von welchem Nutzen ist ein geschnitztes Bild gewesen, wenn sein Bildner es geschnitzt hat, ein gegossenes Standbild und ein Unterweiser in Falschheit? Wenn der Bildner seines Gebildes so sehr darauf vertraut hat, daß er wertlose Götter machte, die stumm sind? Hab 2:19 Wehe dem, der zum Holzstück spricht: "O erwache doch!", zu einem stummen Stein: "O wach auf! Er selbst wird Unterweisung geben."! Siehe! Er ist in Gold und Silber gefaßt, und es ist gar kein Atem in seinem Innern. Hab 2:20 Jehova aber ist in seinem heiligen Tempel. Bewahre Schweigen vor ihm, ganze Erde!'" Hab 3:1 Das Gebet Habakuks, des Propheten, in Klageliedern: Hab 3:2 O Jehova, ich habe den Bericht über dich gehört. Ich bin in Furcht geraten, o Jehova, vor deinem Tun. Inmitten der Jahre o bringe es zum Leben! Inmitten der Jahre mögest du es bekanntmachen. Mögest du während der Erregung daran denken, Barmherzigkeit zu erweisen. Hab 3:3 Gott selbst kam dann von Teman her, ja ein Heiliger vom Berg Paran. Sela. Seine Würde bedeckte [die] Himmel; und mit seinem Lobpreis wurde die Erde erfüllt. Hab 3:4 Was [seinen] Glanz betrifft, er wurde so wie das Licht. Er hatte zwei von seiner Hand [ausgehende] Strahlen, und dort war die Verhüllung seiner Stärke. Hab 3:5 Vor ihm her ging fortwährend die Pest, und Fieberglut zog stets aus zu seinen Füßen. Hab 3:6 Er stand still, damit er [die] Erde erschütterte. Er sah und ließ dann die Nationen hüpfen. Und die ewigwährenden Berge wurden zerschmettert; die auf unabsehbare Zeit dauernden Hügel beugten sich nieder. Die Gänge der Vorzeit sind sein. Hab 3:7 Unter dem, was schädlich ist, sah ich die Zelte Kuschans. Die Zelttücher des Landes Midian begannen zu erbeben. Hab 3:8 Ist es gegen die Ströme, o Jehova, ist es gegen die Ströme, daß dein Zorn entbrannt ist, oder ergeht dein Zornausbruch gegen das Meer? Denn du rittest auf deinen Rossen einher; deine Wagen waren Rettung. Hab 3:9 In [seiner] Blöße wird dein Bogen aufgedeckt. Die Eidschwüre der Stämme sind das Gesprochene. Sela. Mit Strömen hast du dann [die] Erde gespalten. Hab 3:10 Berge sahen dich; sie wanden sich vor Schmerzen. Ein Unwetter von Wassern zog hindurch. Die Wassertiefe gab ihren Schall von sich. In die Höhe erhob sie ihre Hände. Hab 3:11 Sonne – Mond – standen still an ihrem erhabenen Wohnsitz. Wie Licht fuhren deine eigenen Pfeile dahin. Der Blitz deines Speeres diente als heller Schein. Hab 3:12 Mit Strafankündigung durchschrittest du dann die Erde. Im Zorn bist du darangegangen, [die] Nationen zu dreschen. Hab 3:13 Und du zogst aus zur Rettung deines Volkes, um deinen Gesalbten zu retten. Du zerschmettertest das Haupt von dem Haus des Bösen. Das Fundament wurde bloßgelegt, ja bis zum Hals. Sela. Hab 3:14 Mit seinen eigenen Stäben durchbohrtest du [das] Haupt seiner Krieger, [als] sie anstürmten, um mich zu zerstreuen. Ihre übermütige Lustigkeit war wie von denen, die darauf erpicht sind, einen Niedergedrückten im Versteck zu verzehren. Hab 3:15 Durch das Meer tratst du [mit] deinen Rossen, [durch] den Schwall ausgedehnter Wasser. Hab 3:16 Ich hörte [es], und mein Leib begann zu beben; bei dem Schall zitterten meine Lippen; Fäulnis begann in meine Gebeine zu dringen; und in meinem Zustand erbebte ich, daß ich ruhig warten sollte auf den Tag der Bedrängnis, auf [sein] Herankommen für das Volk, [daß] er es überfalle. Hab 3:17 Wenn auch [der] Feigenbaum selbst nicht blüht und kein Ertrag an den Weinstöcken ist; das Werk des Olivenbaums mag sich tatsächlich als Fehlschlag erweisen, und die Terrassen, sie mögen wirklich keine Speise hervorbringen; [das] Kleinvieh mag in der Tat von [der] Hürde abgetrennt sein, und es mag kein Großvieh in den Gehegen geben; Hab 3:18 Doch ich meinerseits will in Jehova frohlocken; ich will jubeln in dem Gott meiner Rettung. Hab 3:19 Jehova, der Souveräne Herr, ist meine leistungsfähige Kraft; und er wird meine Füße denen der Hindinnen gleichmachen, und auf meine Höhen wird er mich treten lassen. Dem Leiter auf meinen Saiteninstrumenten. Zep 1:1 Das Wort Jehovas, das an Zephanja erging, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda: Zep 1:2 "Ich werde ganz bestimmt allem, was sich auf der Oberfläche des Erdbodens befindet, ein Ende machen" ist der Ausspruch Jehovas. Zep 1:3 "Ich werde dem Erdenmenschen und dem Tier ein Ende machen. Ich werde den fliegenden Geschöpfen der Himmel und den Fischen des Meeres ein Ende machen und den Ursachen zum Straucheln samt den Bösen; und ich will die Menschen von der Oberfläche des Erdbodens wegtilgen" ist der Ausspruch Jehovas. Zep 1:4 "Und ich will meine Hand gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems ausstrecken, und ich will von diesem Ort die Übriggebliebenen des Baal wegtilgen, den Namen der Priester fremdländischer Götter samt den Priestern Zep 1:5 und diejenigen, die sich auf den Dächern vor dem Heer der Himmel niederbeugen, und diejenigen, die sich niederbeugen, wobei sie Jehova Eidschwüre leisten und bei Malkam Eidschwüre leisten, Zep 1:6 und diejenigen, die sich davon zurückziehen, Jehova zu folgen, und die Jehova nicht gesucht haben und ihn nicht befragt haben." Zep 1:7 Bewahre Schweigen vor dem Souveränen Herrn Jehova; denn der Tag Jehovas ist nahe, denn Jehova hat ein Schlachtopfer zubereitet; er hat seine Geladenen geheiligt. Zep 1:8 "Und es soll geschehen am Tag des Schlachtopfers Jehovas, daß ich die Aufmerksamkeit auf die Fürsten richten will und auf die Söhne des Königs und alle, die fremdländische Kleidung tragen. Zep 1:9 Und ich will die Aufmerksamkeit auf einen jeden richten, der an jenem Tag auf die Plattform steigt, diejenigen, die das Haus ihrer Herren mit Gewalttat und Trug füllen. Zep 1:10 Und es soll an jenem Tag geschehen", ist der Ausspruch Jehovas, "[daß] ein Geschrei vom Fischtor her erschallt und ein Geheul vom zweiten Stadtteil her und ein großes Krachen von den Hügeln her. Zep 1:11 Heult, ihr Bewohner von Machtesch, denn alles Volk der Händler ist zum Schweigen gebracht worden; alle, die Silber darwiegen, sind weggetilgt worden. Zep 1:12 Und es soll geschehen zu jener Zeit, daß ich Jerusalem sorgfältig mit Leuchten durchsuchen werde, und ich will den Männern Aufmerksamkeit schenken, die auf ihren Hefen erstarren [und] die in ihrem Herzen sprechen: 'Jehova wird nicht Gutes tun, und er wird nicht Böses tun.' Zep 1:13 Und ihr Vermögen soll zum Raub werden und ihre Häuser zu einer wüsten Einöde. Und sie werden Häuser bauen, aber sie werden [sie] nicht bewohnen; und sie werden Weingärten pflanzen, aber sie werden nicht den Wein davon trinken. Zep 1:14 Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und [er] eilt sehr. Der Schall des Tages Jehovas ist bitter. Da stößt ein starker Mann einen Schrei aus. Zep 1:15 Jener Tag ist ein Tag des Zornausbruchs, ein Tag der Bedrängnis und Angst, ein Tag des Sturms und der Verödung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und dichten Dunkels, Zep 1:16 ein Tag des Horns und des Alarmsignals gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Ecktürme. Zep 1:17 Und ich will die Menschen in Bedrängnis bringen, und sie werden gewiß wie Blinde einhergehen; denn gegen Jehova haben sie gesündigt. Und ihr Blut wird tatsächlich verschüttet werden wie Staub und ihre Eingeweide wie Dung. Zep 1:18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tag des Zornausbruchs Jehovas befreien können; sondern durch das Feuer seines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden, denn er wird eine Ausrottung aller Bewohner der Erde, ja eine schreckliche, herbeiführen." Zep 2:1 Versammelt euch, ja führe das Sammeln durch, o Nation, die nicht vor Scham erbleicht. Zep 2:2 Ehe [die] Satzung [irgend etwas] gebiert, [ehe der] Tag wie Spreu vorübergegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt, Zep 2:3 sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die [ihr] SEINE eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden. Zep 2:4 Denn was Gasa betrifft, eine verlassene [Stadt] wird es werden; und Askalon soll eine wüste Einöde sein. Was Aschdod betrifft, am hellen Mittag wird man es vertreiben; und was Ekron betrifft, es wird entwurzelt werden. Zep 2:5 "Wehe denen, die die Gegend am Meer bewohnen, der Nation von Kerethitern! Das Wort Jehovas ergeht gegen euch. O Kanaan, du Land der Philister, ich will auch dich vernichten, so daß es keinen Bewohner geben wird. Zep 2:6 Und das Gebiet am Meer soll zu Weidegründen werden, [mit] Brunnen für Hirten und Steinhürden für Schafe. Zep 2:7 Und es soll ein Gebiet für die Übriggebliebenen des Hauses Juda werden. Darauf werden sie weiden. In den Häusern Askalons werden sie sich abends lagern. Denn Jehova, ihr Gott, wird ihnen seine Aufmerksamkeit zuwenden und gewiß ihre Gefangenen zurückkehren lassen." Zep 2:8 "Ich habe die Schmähung Moabs und die Schimpfworte der Söhne Ammons gehört, mit denen sie mein Volk geschmäht und ständig großgetan haben gegen sein Gebiet. Zep 2:9 Darum, so wahr ich lebe", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, des Gottes Israels, "wird Moab selbst so wie Sodom werden und die Söhne Ammons wie Gomorra, ein Ort als Besitztum der Nesseln und eine Salzgrube und eine wüste Einöde, ja bis auf unabsehbare Zeit. Die Übriggebliebenen meines Volkes werden sie plündern, und der Überrest meiner eigenen Nation wird sie in Besitz nehmen. Zep 2:10 Dies ist, was sie statt ihres Stolzes haben werden, weil sie geschmäht und ständig großgetan haben gegen das Volk Jehovas der Heerscharen. Zep 2:11 Furchteinflößend wird Jehova gegen sie sein; denn er wird gewiß alle Götter der Erde hinschwinden lassen, und man wird sich vor ihm niederbeugen, jeder von seiner Stätte her, alle Inseln der Nationen. Zep 2:12 Auch ihr, ihr Äthiopier, ihr selbst werdet von meinem Schwert Erschlagene sein. Zep 2:13 Und er wird seine Hand gegen Norden ausstrecken, und er wird Assyrien vernichten. Und er wird Ninive zu einer wüsten Einöde machen, zu einer wasserlosen Gegend wie die Wildnis. Zep 2:14 Und in seiner Mitte werden sich gewiß Herden lagern, alle wildlebenden Tiere einer Nation. Sowohl Pelikan als auch Stachelschwein werden direkt zwischen ihren Säulenkapitellen die Nacht verbringen. Eine Stimme wird fortwährend im Fenster singen. Verwüstung wird auf der Schwelle sein; denn er wird bestimmt sogar die Täfelung bloßlegen. Zep 2:15 Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit saß, die in ihrem Herzen sprach: 'Ich bin's, und da ist niemand sonst.' O wie sie zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden ist, zu einem Lagerplatz für die wildlebenden Tiere! Jeder, der daran vorübergeht, wird pfeifen; er wird seine Hand schütteln." Zep 3:1 Wehe der rebellierenden und sich verunreinigenden, der bedrückenden Stadt! Zep 3:2 Sie hörte nicht auf eine Stimme; sie nahm keine Zucht an. Auf Jehova vertraute sie nicht. Ihrem Gott nahte sie nicht. Zep 3:3 Ihre Fürsten in ihrer Mitte waren brüllende Löwen. Ihre Richter waren Abendwölfe, die nicht [Knochen] zernagten bis zum Morgen. Zep 3:4 Ihre Propheten waren frech, waren Männer der Treulosigkeit. Selbst ihre Priester entweihten, was heilig war; sie taten dem Gesetz Gewalt an. Zep 3:5 Jehova war gerecht in ihrer Mitte; er übte keine Ungerechtigkeit. Morgen für Morgen gab er fortwährend seine eigene richterliche Entscheidung aus. Am lichten Tag fehlte sie sicherlich nicht. Doch der Ungerechte kannte keine Scham. Zep 3:6 "Ich tilgte Nationen weg; ihre Ecktürme wurden verödet. Ich verwüstete ihre Straßen, so daß niemand hindurchzog. Ihre Städte wurden verwüstet, so daß kein Mann da war, so daß kein Bewohner da war. Zep 3:7 Ich sprach: 'Sicherlich wirst du mich fürchten; du wirst Zucht annehmen', so daß ihre Wohnung nicht weggetilgt würde – für all das muß ich sie zur Rechenschaft ziehen. Wahrhaftig, rasch handelten sie, all ihre Taten verderbt zu machen. Zep 3:8 'Darum harrt auf mich', ist der Ausspruch Jehovas, 'auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, daß ich Königreiche zusammenbringe, um meine Strafankündigung über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. Zep 3:9 Denn dann werde ich [die Sprache der] Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen.' Zep 3:10 Von der Gegend der Ströme Äthiopiens werden mir die, die mich inständig bitten, [nämlich] die Tochter meiner Zerstreuten, eine Gabe bringen. Zep 3:11 An jenem Tag wirst du nicht beschämt werden wegen all deiner Handlungen, mit denen du dich gegen mich vergangen hast, denn dann werde ich aus deiner Mitte deine hochmütig Frohlockenden entfernen; und du wirst nie wieder hochmütig sein auf meinem heiligen Berg. Zep 3:12 Und ich werde gewiß in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen, und sie werden wirklich Zuflucht nehmen zum Namen Jehovas. Zep 3:13 Was die Übriggebliebenen Israels betrifft, sie werden keine Ungerechtigkeit tun noch Lügen reden, noch wird in ihrem Mund eine trügerische Zunge gefunden werden; denn sie selbst werden weiden und tatsächlich lagern, und niemand wird dasein, der [sie] aufschreckt." Zep 3:14 Juble, o Tochter Zion! Brich in Freudenrufe aus, o Israel! Freue dich, und frohlocke mit ganzem Herzen, o Tochter Jerusalem! Zep 3:15 Jehova hat die auf dir [lastenden] Gerichte entfernt. Er hat deinen Feind weggeschafft. Der König Israels, Jehova, ist in deiner Mitte. Du wirst kein Unglück mehr fürchten. Zep 3:16 An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: "Fürchte dich nicht, o Zion. Mögen deine Hände nicht erschlaffen. Zep 3:17 Jehova, dein Gott, ist in deiner Mitte. Als ein Starker wird er retten. Er wird mit Freuden über dich frohlocken. Er wird schweigen in seiner Liebe. Er wird sich über dich freuen mit Jubelrufen. Zep 3:18 Die in [ihrer] Abwesenheit von [deiner] Festzeit Bekümmerten werde ich gewiß versammeln; von dir fern waren sie, weil sie ihretwegen Schmach ertrugen. Zep 3:19 Siehe, ich handle gegen alle, die dich niederdrücken zu jener Zeit; und ich will die Hinkende retten, und die Versprengte werde ich zusammenbringen. Und ich will sie zum Lobpreis und zum Namen setzen im ganzen Land ihrer Schande. Zep 3:20 Zu jener Zeit werde ich euch herbeiführen, ja zu der Zeit, da ich euch zusammenbringe. Denn ich werde euch zum Namen und zum Lobpreis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenen vor euren Augen zurückkehren lasse", hat Jehova gesprochen. Hag 1:1 Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, erging das Wort Jehovas durch Haggai, den Propheten, an Serubbabel, den Sohn Schealtiëls, den Statthalter von Juda, und an Josua, den Sohn Jozadaks, den Hohenpriester, und lautete: Hag 1:2 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Was dieses Volk betrifft, sie haben gesagt: "Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit des Hauses Jehovas, daß [es] gebaut wird."'" Hag 1:3 Und das Wort Jehovas erging weiterhin durch Haggai, den Propheten, und lautete: Hag 1:4 "Ist es für euch selbst die Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus wüst [liegt]? Hag 1:5 Und dies nun hat Jehova der Heerscharen gesprochen: 'Richtet euer Herz auf eure Wege. Hag 1:6 Ihr habt viel Samen gesät, aber wenig wird eingebracht. Es wird gegessen, aber es ist nicht zum Sattwerden. Es wird getrunken, aber nicht bis zu dem Punkt, berauscht zu werden. Es werden Kleider angezogen, aber keinem wird es warm; und wer sich verdingt, verdingt sich für einen Beutel, der Löcher hat.'" Hag 1:7 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Richtet euer Herz auf eure Wege!' Hag 1:8 'Geht zum Berg hinauf, und ihr sollt Bauholz herbeibringen. Und baut das Haus, damit ich Gefallen daran habe und ich verherrlicht werde', hat Jehova gesprochen." Hag 1:9 ",Es wurde nach vielem ausgeschaut, doch siehe, es gab nur wenig; und ihr habt [es] ins Haus gebracht, und ich blies darauf – weswegen?' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. 'Wegen meines Hauses, das wüst [liegt], während ihr rennt, jeder für sein eigenes Haus. Hag 1:10 Daher hielten [die] Himmel [ihren] Tau über euch zurück, und die Erde, sie hielt ihren Ertrag zurück. Hag 1:11 Und ich rief ständig nach Trockenheit über die Erde und über die Berge und über das Getreide und über den neuen Wein und über das Öl und über das, was der Erdboden gewöhnlich hervorbrachte, und über den Erdenmenschen und über das Haustier und über all die Mühe der Hände.'" Hag 1:12 Und Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Josua, der Sohn Jozadaks, der Hohepriester, und alle Übriggebliebenen des Volkes begannen auf die Stimme Jehovas, ihres Gottes, und auf die Worte Haggais, des Propheten, zu hören, da Jehova, ihr Gott, ihn gesandt hatte; und das Volk begann sich Jehovas wegen zu fürchten. Hag 1:13 Und Haggai, der Bote Jehovas, sprach gemäß Jehovas Auftrag an den Boten weiter zum Volk, indem [er] sagte: ",Ich bin mit euch' ist der Ausspruch Jehovas." Hag 1:14 Und Jehova erweckte dann den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und den Geist Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller Übriggebliebenen des Volkes; und sie begannen hereinzukommen und das Werk im Haus Jehovas der Heerscharen, ihres Gottes, zu tun. Hag 1:15 Es war am vierundzwanzigsten Tag des sechsten Monats, im zweiten Jahr des Königs Darius. Hag 2:1 Im siebten [Monat], am einundzwanzigsten [Tag] des Monats, erging das Wort Jehovas durch Haggai, den Propheten, und lautete: Hag 2:2 "Sprich bitte zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zu Josua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, und zu den Übriggebliebenen des Volkes, indem [du] sagst: Hag 2:3 'Wer ist unter euch der Übriggebliebene, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht im Vergleich mit jenem wie nichts in euren Augen?' Hag 2:4 'Nun aber sei stark, o Serubbabel', ist der Ausspruch Jehovas, 'und sei stark, o Josua, Sohn Jozadaks, du Hoherpriester.' ,Und seid stark, ihr alle, Volk des Landes', ist der Ausspruch Jehovas, 'und arbeitet.' ,Denn ich bin mit euch' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Hag 2:5 '[Gedenkt] dessen, was ich mit euch einging, als ihr von Ägypten auszogt und [als] mein Geist in eurer Mitte stand. Fürchtet euch nicht.'" Hag 2:6 "Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Noch einmal – eine kleine Weile ist es –, und ich erschüttere die Himmel und die Erde und das Meer und den trockenen Erdboden.' Hag 2:7 'Und ich will alle Nationen erschüttern, und die begehrenswerten Dinge aller Nationen sollen hereinkommen; und ich will dieses Haus mit Herrlichkeit füllen', hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Hag 2:8 'Mein ist das Silber, und mein ist das Gold' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Hag 2:9 'Größer wird die Herrlichkeit dieses späteren Hauses werden als [die] des früheren', hat Jehova der Heerscharen gesagt. ,Und an dieser Stätte werde ich Frieden geben' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen." Hag 2:10 Am vierundzwanzigsten [Tag] des neunten [Monats], im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Haggai, den Propheten, und lautete: Hag 2:11 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Frag bitte die Priester hinsichtlich [des] Gesetzes, indem [du] sagst: Hag 2:12 "Wenn ein Mann heiliges Fleisch im Saum seines Kleides trägt und er mit seinem Saum tatsächlich Brot oder ein Gericht oder Wein oder Öl oder irgendeine Art Speise berührt, wird es heilig werden?"'" Und die Priester antworteten dann und sprachen: "Nein!" Hag 2:13 Und Haggai sagte weiter: "Wenn ein durch eine verstorbene Seele Unreiner irgendeines von diesen Dingen berührt, wird es unrein werden?" Darauf antworteten die Priester und sprachen: "Es wird unrein werden." Hag 2:14 Demgemäß antwortete Haggai und sagte: ",So ist dieses Volk, und so ist diese Nation vor mir', ist der Ausspruch Jehovas, 'und so ist das ganze Werk ihrer Hände und was immer sie dort darbringen. Es ist unrein.' Hag 2:15 'Doch nun, richtet bitte euer Herz [darauf] von diesem Tag an und weiterhin, bevor Stein auf Stein im Tempel Jehovas gelegt wurde, Hag 2:16 von der Zeit an, da sich jene Dinge zutrugen – einer kam zu einem Haufen von zwanzig [Maß], und es erwies sich, daß es zehn waren; einer kam zur Kelterkufe, um fünfzig [Maß] aus dem Weintrog zu schöpfen, und es erwies sich, daß es zwanzig waren; Hag 2:17 ich schlug euch mit [Getreide]brand und mit Mehltau und mit Hagel, ja alles Werk eurer Hände, und es war keiner bei euch, [der sich] zu mir [wandte]' ist der Ausspruch Jehovas – Hag 2:18 'Richtet euer Herz bitte [darauf] von diesem Tag an und weiterhin, vom vierundzwanzigsten [Tag] des neunten [Monats], von dem Tag an, da die Grundlage des Tempels Jehovas gelegt wurde; richtet euer Herz [darauf]: Hag 2:19 Ist die Saat noch in der Getreidegrube? Und bis jetzt, der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatapfelbaum und der Olivenbaum – er hat nicht getragen, nicht wahr? Von diesem Tag an werde ich Segen geben.'" Hag 2:20 Und das Wort Jehovas erging dann ein zweites Mal an Haggai am vierundzwanzigsten [Tag] des Monats und lautete: Hag 2:21 "Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter von Juda: 'Ich erschüttere die Himmel und die Erde. Hag 2:22 Und ich werde gewiß den Thron von Königreichen umstürzen und die Stärke der Königreiche der Nationen vertilgen; und ich will [den] Wagen und die darauf Fahrenden umstürzen, und [die] Pferde und ihre Reiter werden bestimmt niedersinken, jeder durch das Schwert seines Bruders.'" Hag 2:23 ",An jenem Tag', ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'werde ich dich nehmen, o Serubbabel, du Sohn Schealtiëls, mein Knecht', ist der Ausspruch Jehovas, 'und ich werde dich gewiß wie einen Siegelring setzen; denn dich habe ich erwählt' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen." Zec 1:1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, und lautete: Zec 1:2 "Jehova wurde zornig über eure Väter – und zwar sehr. Zec 1:3 Und du sollst zu ihnen sagen: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ",Kehrt um zu mir' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'und ich werde zu euch umkehren', hat Jehova der Heerscharen gesagt."' Zec 1:4 'Werdet nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen, indem [sie] sprachen: "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Kehrt bitte um von euren schlechten Wegen und von euren schlechten Handlungen.'"' ,Aber sie hörten nicht, und sie zollten mir keine Aufmerksamkeit' ist der Ausspruch Jehovas. Zec 1:5 'Was eure Väter betrifft, wo sind sie? Und was die Propheten betrifft, lebten sie auf unabsehbare Zeit weiter? Zec 1:6 Was jedoch meine Worte und meine Bestimmungen betrifft, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, erreichten sie nicht eure Väter?' So kehrten sie um und sprachen: 'Gemäß dem, was Jehova der Heerscharen im Sinn hatte, uns zu tun gemäß unseren Wegen und gemäß unseren Handlungen, so hat er mit uns getan.'" Zec 1:7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das ist der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, und lautete: Zec 1:8 "Ich sah [in] der Nacht, und siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt, und er blieb zwischen den Myrtenbäumen stehen, die an der tiefen Stelle waren; und hinter ihm, da waren Pferde, rote, hellrote und weiße." Zec 1:9 Und da sagte ich: "Wer sind diese, mein Herr?" Darauf sprach der Engel, der mit mir redete, zu mir: "Ich selbst werde dir zeigen, wer ebendiese sind." Zec 1:10 Dann antwortete der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stehenblieb, und sagte: "Diese sind es, die Jehova ausgesandt hat, um auf der Erde umherzugehen." Zec 1:11 Und sie antworteten dann dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrtenbäumen stand, und sprachen: "Wir sind auf der Erde umhergegangen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und hat Ruhe." Zec 1:12 Da antwortete der Engel Jehovas und sagte: "O Jehova der Heerscharen, wie lange wirst du selbst dich Jerusalems und der Städte Judas nicht erbarmen, die du diese siebzig Jahre öffentlich verurteilt hast?" Zec 1:13 Und Jehova antwortete dann dem Engel, der mit mir redete, mit guten Worten, tröstlichen Worten; Zec 1:14 und der Engel, der mit mir redete, sprach weiter zu mir: "Rufe aus, indem [du] sagst: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Ich habe für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer geeifert. Zec 1:15 Mit großem Zorn bin ich erzürnt über die Nationen, die sorglos sind; denn ich meinerseits war nur in kleinem Maß erzürnt, sie aber ihrerseits haben zum Unglück geholfen."' Zec 1:16 Dies ist darum, was Jehova gesagt hat: '"Ich werde gewiß zu Jerusalem mit Erbarmungen umkehren. Mein eigenes Haus wird darin gebaut werden", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, "und eine Meßschnur, sie wird über Jerusalem ausgespannt werden."' Zec 1:17 Rufe ferner aus, indem [du] sprichst: 'Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: "Meine Städte werden noch von Gutem überfließen; und Jehova wird gewiß über Zion noch Bedauern empfinden und tatsächlich noch Jerusalem erwählen."'" Zec 1:18 Und ich erhob dann meine Augen und sah; und siehe, da waren vier Hörner. Zec 1:19 Somit sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: "Was sind diese?" Darauf sprach er zu mir: "Dies sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem versprengten." Zec 1:20 Überdies zeigte Jehova mir vier Handwerker. Zec 1:21 Da sagte ich: "Was zu tun, kommen diese?" Und er sprach weiter: "Dies sind die Hörner, die Juda dermaßen versprengten, daß gar keiner sein Haupt erhob; und diese anderen werden kommen, sie zu schrecken, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erheben, um es zu versprengen." Zec 2:1 Und ich erhob dann meine Augen und sah; und siehe, da war ein Mann und in seiner Hand ein Meßseil. Zec 2:2 Da sagte ich: "Wohin gehst du?" Hierauf sprach er zu mir: "Jerusalem zu messen, um zu sehen, wieviel ihre Breite beträgt und wieviel ihre Länge beträgt." Zec 2:3 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, trat hervor, und da war ein anderer Engel, der hervortrat, ihm entgegen. Zec 2:4 Dann sagte er zu ihm: "Lauf, rede zu dem jungen Mann dort drüben, indem [du] sprichst: '"Als offenes Land wird Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Haustiere in ihrer Mitte. Zec 2:5 Und ich selbst", ist der Ausspruch Jehovas, "werde für sie eine Mauer von Feuer ringsum werden, und Herrlichkeit werde ich in ihrer Mitte werden."'" Zec 2:6 "Heda! Heda! Flieht denn aus dem Land des Nordens" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn in Richtung der vier Winde der Himmel habe ich euch ausgebreitet" ist der Ausspruch Jehovas. Zec 2:7 "Heda, Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon wohnst. Zec 2:8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: '[Der] Herrlichkeit nachfolgend, hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch ausplünderten; denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. Zec 2:9 Denn siehe, ich schwinge meine Hand gegen sie, und sie werden ihren Sklaven zur Beute werden müssen.' Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt hat. Zec 2:10 Jauchze und freue dich, o Tochter Zion; denn siehe, ich komme, und ich will in deiner Mitte weilen" ist der Ausspruch Jehovas. Zec 2:11 "Und viele Nationen werden sich an jenem Tag gewiß Jehova anschließen, und sie werden wirklich mein Volk werden; und ich will in deiner Mitte weilen." Und du wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu dir gesandt hat. Zec 2:12 Und Jehova wird gewiß Juda als seinen Teil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen, und er wird sicherlich Jerusalem noch erwählen. Zec 2:13 Bewahre Schweigen, alles Fleisch, vor Jehova, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. Zec 3:1 Und er ging daran, mir Josua, den Hohenpriester, zu zeigen, der vor dem Engel Jehovas stand, und Satan, der zu seiner Rechten stand, um ihm zu widerstehen. Zec 3:2 Dann sprach [der Engel] Jehovas zu Satan: "Jehova schelte dich, o Satan, ja Jehova schelte dich, er, der Jerusalem erwählt! Ist dieser nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit?" Zec 3:3 Was nun Josua betrifft, es ergab sich, daß er mit beschmutzten Kleidern bekleidet war und vor dem Engel stand. Zec 3:4 Dann ergriff er das Wort und sagte zu den vor ihm Stehenden: "Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm." Und er sprach weiter zu ihm: "Siehe, ich habe deine Vergehung von dir wegnehmen lassen, und man bekleidet dich mit Festkleidern." Zec 3:5 Darauf sagte ich: "Man möge einen reinen Turban auf sein Haupt setzen." Und sie gingen daran, den reinen Turban auf sein Haupt zu setzen und ihn mit Kleidern zu kleiden; und der Engel Jehovas stand dabei. Zec 3:6 Und der Engel Jehovas begann Josua zu bezeugen, indem [er] sprach: Zec 3:7 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Wenn du auf meinen Wegen wandeln und wenn du meiner Verpflichtung nachkommen wirst, dann wirst auch du es sein, der mein Haus richten und auch meine Vorhöfe hüten wird; und ich werde dir gewiß freien Zutritt unter diesen Dastehenden geben.' Zec 3:8 'Höre bitte, o Josua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen, denn sie sind Männer, [die] als Vorzeichen [dienen]; denn siehe, ich lasse meinen Knecht "Sproß" kommen! Zec 3:9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe! Auf dem einen Stein sind sieben Augen. Siehe, ich graviere seine Gravierung ein', ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'und ich will die Vergehung jenes Landes an einem Tag hinwegnehmen.' Zec 3:10 'An jenem Tag', ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'werdet ihr ein jeder dem anderen zurufen, während [ihr] unter [dem] Weinstock und während [ihr] unter [dem] Feigenbaum [seid].'" Zec 4:1 Und der Engel, der mit mir redete, kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird. Zec 4:2 Dann sprach er zu mir: "Was siehst du?" Da sagte ich: "Ich habe gesehen, und siehe, da ist ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf. Und seine sieben Lampen sind darauf, ja sieben; und die Lampen, die oben darauf sind, haben sieben Röhren. Zec 4:3 Und da sind zwei Olivenbäume neben ihm, einer auf der rechten Seite der Schale und einer auf ihrer linken Seite." Zec 4:4 Dann antwortete ich und sprach zu dem Engel, der mit mir redete, indem [ich] sagte: "Was bedeuten diese [Dinge], mein Herr?" Zec 4:5 Da antwortete der Engel, der mit mir redete, und sprach zu mir: "Weißt du wirklich nicht, was diese Dinge bedeuten?" Darauf sagte ich: "Nein, mein Herr." Zec 4:6 Somit antwortete er und sprach zu mir: "Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel und lautet: '"Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist", hat Jehova der Heerscharen gesagt. Zec 4:7 Wer bist du, o großer Berg? Vor Serubbabel [wirst du] zu ebenem Land [werden]. Und er wird bestimmt den Hauptstein hervorbringen. Da werden laute Zurufe für ihn sein: "Wie lieblich! Wie lieblich!"'" Zec 4:8 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Zec 4:9 "Die Hände Serubbabels, sie haben die Grundlage dieses Hauses gelegt, und seine eigenen Hände werden [es] beenden. Und du wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu euch gesandt hat. Zec 4:10 Denn wer hat den Tag kleiner Dinge verachtet? Und sie werden sich gewiß freuen und das Senkblei in der Hand Serubbabels sehen. Diese sieben sind die Augen Jehovas. Sie schweifen umher auf der ganzen Erde." Zec 4:11 Und ich antwortete dann und sprach zu ihm: "Was bedeuten diese zwei Olivenbäume auf der rechten Seite des Leuchters und auf seiner linken Seite?" Zec 4:12 Dann ergriff ich zum zweiten Mal das Wort und sagte zu ihm: "Was sind die beiden Zweigbüschel der Olivenbäume, die durch die zwei goldenen Röhren die goldene [Flüssigkeit] aus sich hervorfließen lassen?" Zec 4:13 Da sprach er zu mir: "Weißt du wirklich nicht, was diese [Dinge] bedeuten?" Darauf sagte ich: "Nein, mein Herr." Zec 4:14 Daher sprach er: "Dies sind die zwei Gesalbten, die neben dem Herrn der ganzen Erde stehen." Zec 5:1 Dann erhob ich meine Augen wieder und sah; und siehe, eine fliegende Buchrolle. Zec 5:2 Und er sagte zu mir: "Was siehst du?" Darauf sprach ich: "Ich sehe eine fliegende Buchrolle, deren Länge zwanzig Ellen ist und deren Breite zehn Ellen ist." Zec 5:3 Dann sagte er zu mir: "Dies ist der Fluch, der über die Oberfläche der ganzen Erde ausgeht, denn jeder, der stiehlt, ist gemäß dem, [was] auf dieser Seite [steht], straflos ausgegangen, und jeder, der einen Eidschwur leistet, ist gemäß dem, [was] auf jener Seite [steht], straflos ausgegangen. Zec 5:4 'Ich habe ihn ausgehen lassen', ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, 'und er soll in das Haus des Diebes und in das Haus dessen hineingehen, der in meinem Namen falsch schwört; und er soll inmitten seines Hauses verweilen und es und sein Holzwerk und seine Steine vernichten.'" Zec 5:5 Dann trat der Engel, der mit mir redete, hervor und sprach zu mir: "Erhebe bitte deine Augen, und sieh, was dies ist, das hervorkommt." Zec 5:6 Da sagte ich: "Was ist es?" Hierauf sprach er: "Dies ist das Epha-Maß, das hervorkommt." Und er sagte weiter: "Das ist ihr Aussehen auf der ganzen Erde." Zec 5:7 Und siehe, der runde Bleideckel wurde aufgehoben; und da ist eine gewisse Frau, die mitten im Epha sitzt. Zec 5:8 Und er sprach: "Dies ist die 'Bosheit'." Und er warf sie dann mitten ins Epha [zurück], worauf er das Bleigewicht auf dessen Öffnung warf. Zec 5:9 Dann erhob ich meine Augen und sah, und siehe, da waren zwei Frauen, die hervorkamen, und Wind war in ihren Flügeln. Und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches. Und sie hoben allmählich das Epha auf zwischen Erde und Himmel. Zec 5:10 Somit sagte ich zu dem Engel, der mit mir redete: "Wohin bringen sie das Epha?" Zec 5:11 Darauf sprach er zu mir: "Um ihr ein Haus im Land Schinar zu bauen; und es soll fest errichtet werden, und sie soll dort auf ihren rechten Platz niedergesetzt werden." Zec 6:1 Dann erhob ich meine Augen wieder und sah; und siehe, da waren vier Wagen, die zwischen zwei Bergen hervorkamen, und die Berge waren Kupferberge. Zec 6:2 Am ersten Wagen waren rote Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde. Zec 6:3 Und am dritten Wagen waren weiße Pferde und am vierten Wagen gefleckte, gescheckte Pferde. Zec 6:4 Und ich ergriff dann das Wort und sagte zu dem Engel, der mit mir redete: "Was sind diese, mein Herr?" Zec 6:5 Da antwortete der Engel und sprach zu mir: "Dies sind die vier Geister der Himmel, die ausgehen, nachdem sie ihre Stellung vor dem Herrn der ganzen Erde eingenommen haben. Zec 6:6 Was den betrifft, an dem die schwarzen Pferde sind, sie ziehen aus zum Land des Nordens; und was die weißen betrifft, sie sollen zu [dem Land] hinter dem Meer ausziehen; und was die gefleckten betrifft, sie sollen zum Land des Südens ausziehen. Zec 6:7 Und was die gescheckten betrifft, sie sollen ausziehen und ständig suchen, [wohin sie] gehen [sollen], um auf der Erde umherzuziehen." Dann sagte er: "Geht, zieht auf der Erde umher." Und sie begannen auf der Erde umherzuziehen. Zec 6:8 Und er rief mir dann zu und redete zu mir, indem [er] sprach: "Siehe, die zu dem Land des Nordens Ausziehenden sind es, die den Geist Jehovas im Land des Nordens haben ruhen lassen." Zec 6:9 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: Zec 6:10 "Man nehme etwas von den ins Exil Weggeführten, [ja] von Heldai und von Tobija und von Jedaja; und du selbst sollst an jenem Tag hereinkommen, und du sollst in das Haus Josias, des Sohnes Zephanjas, kommen [mit diesen], die aus Babylon gekommen sind. Zec 6:11 Und du sollst Silber und Gold nehmen und eine prächtige Krone machen und [sie] auf das Haupt Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, setzen. Zec 6:12 Und du sollst zu ihm sagen: ,Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: "Hier ist der Mann, dessen Name 'Sproß' ist. Und von seiner eigenen Stelle aus wird er sprossen, und er wird gewiß den Tempel Jehovas bauen. Zec 6:13 Und er selbst wird den Tempel Jehovas bauen, und er seinerseits wird Würde tragen; und er soll sich setzen und auf seinem Thron herrschen, und er soll ein Priester auf seinem Thron werden, und es wird sich erweisen, daß der Rat des Friedens selbst zwischen ihnen beiden ist. Zec 6:14 Und die prächtige Krone, sie wird schließlich Helem und Tobija und Jedaja und Hen, dem Sohn Zephanjas, zum Gedenken im Tempel Jehovas gehören. Zec 6:15 Und die weit Entfernten werden kommen und tatsächlich am Tempel Jehovas bauen." Und ihr werdet erkennen müssen, daß mich Jehova der Heerscharen zu euch gesandt hat. Und es soll geschehen – wenn ihr auch wirklich auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet.'" Zec 7:1 Überdies geschah es, daß im vierten Jahr des Königs Darius das Wort Jehovas an Sacharja erging, am vierten [Tag] des neunten Monats, [das heißt] im Kislew. Zec 7:2 Und Bethel sandte dann Sarezer und Regem-Melech und seine Männer, um das Angesicht Jehovas zu besänftigen Zec 7:3 und zu den Priestern zu sagen, die zum Haus Jehovas der Heerscharen gehörten, und zu den Propheten, ja zu sprechen: "Soll ich im fünften Monat weinen, indem ich Enthaltsamkeit übe, so wie ich es o diese vielen Jahre getan habe?" Zec 7:4 Und das Wort Jehovas der Heerscharen erging weiter an mich und lautete: Zec 7:5 "Sprich zu dem ganzen Volk des Landes und zu den Priestern: 'Wenn ihr gefastet habt und es ein Wehklagen gab im fünften [Monat] und im siebten [Monat], und dies siebzig Jahre lang, habt ihr wirklich für mich gefastet, ja für mich? Zec 7:6 Und wenn ihr zu essen und wenn ihr zu trinken pflegtet, wart nicht ihr die Essenden, und wart nicht ihr die Trinkenden? Zec 7:7 [Solltet ihr] nicht den Worten [gehorchen], die Jehova durch die früheren Propheten ausrief, [während] Jerusalem bewohnt und sorglos war mit seinen Städten rings darum her und [während] der Negeb und die Schephela bewohnt waren?'" Zec 7:8 Und das Wort Jehovas erging weiter an Sacharja und lautete: Zec 7:9 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Nach wahrem Recht haltet Gericht; und übt liebende Güte und Erbarmungen gegeneinander; Zec 7:10 und übervorteilt nicht eine Witwe noch einen vaterlosen Knaben, nicht einen ansässigen Fremdling noch einen Niedergedrückten, und plant nichts Schlechtes gegeneinander in eurem Herzen.' Zec 7:11 Aber sie weigerten sich ständig, aufzumerken, und sie zeigten fortgesetzt eine störrische Schulter, und ihre Ohren machten sie zu unempfänglich, um zu hören. Zec 7:12 Und ihr Herz machten sie zu einem Schmirgelstein, um dem Gesetz und den Worten nicht zu gehorchen, die Jehova der Heerscharen durch seinen Geist mittels der früheren Propheten sandte, so daß großer Zorn auf seiten Jehovas der Heerscharen entstand." Zec 7:13 ",Und so geschah es: Gleichwie er rief und sie nicht hörten, so riefen sie stets, und ich hörte jeweils nicht', hat Jehova der Heerscharen gesagt. Zec 7:14 'Und ich schleuderte sie dann im Sturm unter alle Nationen, die sie nicht gekannt hatten; und das Land selbst ist hinter ihnen öde gelassen worden, ohne einen, der hindurchzieht, und ohne einen, der zurückkehrt; und sie machten das begehrenswerte Land dann zu einem Gegenstand des Entsetzens.'" Zec 8:1 Und das Wort Jehovas der Heerscharen erging weiterhin und lautete: Zec 8:2 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Ich will um Zion mit großem Eifer eifern, und mit großem Grimm will ich um sie eifern.'" Zec 8:3 "Dies ist, was Jehova gesagt hat: 'Ich will zu Zion zurückkehren und inmitten Jerusalems weilen; und Jerusalem wird gewiß die Stadt der Wahrhaftigkeit genannt werden und der Berg Jehovas der Heerscharen der heilige Berg.'" Zec 8:4 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Es werden noch alte Männer und alte Frauen auf den öffentlichen Plätzen Jerusalems sitzen, jeder dann mit seinem Stab in seiner Hand wegen der Fülle [seiner] Tage. Zec 8:5 Und die öffentlichen Plätze der Stadt, sie werden angefüllt sein mit Knaben und Mädchen, die auf ihren öffentlichen Plätzen spielen.'" Zec 8:6 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Obwohl es zu schwierig scheinen sollte in den Augen der Übriggebliebenen dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen zu schwierig scheinen?' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen." Zec 8:7 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Siehe, ich rette mein Volk aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs. Zec 8:8 Und ich werde sie gewiß herbeibringen, und sie sollen inmitten Jerusalems weilen; und sie sollen mein Volk werden, und ich selbst werde ihr Gott werden in Wahrhaftigkeit und in Gerechtigkeit.'" Zec 8:9 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: 'Eure Hände seien stark, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört, an dem Tag, an dem die Grundlage des Hauses Jehovas der Heerscharen gelegt wurde, damit der Tempel gebaut werde. Zec 8:10 Denn vor jenen Tagen wurde nicht veranlaßt, daß es Lohn für die Menschen gab; und was den Lohn der Haustiere betrifft, so etwas gab es nicht; und für den Hinausgehenden und für den Hineingehenden gab es keinen Frieden wegen des Widersachers, da ich beständig alle Menschen gegeneinander trieb.' Zec 8:11 'Und nun werde ich den Übriggebliebenen dieses Volkes nicht wie in den früheren Tagen sein' ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. Zec 8:12 'Denn da wird die Saat des Friedens sein; der Weinstock selbst wird seinen Fruchtertrag geben, und die Erde, sie wird ihren Ertrag geben, und die Himmel, sie werden ihren Tau geben; und ich werde gewiß die Übriggebliebenen dieses Volkes all diese [Dinge] erben lassen. Zec 8:13 Und es soll geschehen, so, wie ihr ein Fluch unter den Nationen wurdet, o Haus Juda und Haus Israel, so werde ich euch retten, und ihr sollt ein Segen werden. Fürchtet euch nicht. Mögen eure Hände stark sein.' Zec 8:14 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: '"So, wie ich im Sinn hatte, Unglück über euch zu bringen, weil eure Vorväter mich erzürnten", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "und ich kein Bedauern empfand, Zec 8:15 so will ich wieder im Sinn haben, in diesen Tagen gut zu verfahren mit Jerusalem und mit dem Hause Juda. Fürchtet euch nicht."' Zec 8:16 'Dies sind die Dinge, die ihr tun solltet: Redet die Wahrheit miteinander. Mit Wahrheit und dem Gericht des Friedens richtet in euren Toren. Zec 8:17 Und plant nicht Unglück einer gegen den andern in eurem Herzen, und falschen Eid liebt nicht; denn dies alles sind Dinge, die ich gehaßt habe' ist der Ausspruch Jehovas." Zec 8:18 Und das Wort Jehovas der Heerscharen erging weiter an mich und lautete: Zec 8:19 "Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Das Fasten des vierten [Monats] und das Fasten des fünften [Monats] und das Fasten des siebten [Monats] und das Fasten des zehnten [Monats] wird dem Hause Juda zum Frohlocken und zur Freude und zu guten Festzeiten werden. Liebt daher Wahrheit und Frieden.' Zec 8:20 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Es wird noch sein, daß Völker und die Bewohner vieler Städte kommen werden; Zec 8:21 und die Bewohner einer [Stadt] werden gewiß zu [denen] einer anderen gehen und sagen: "Laßt uns allen Ernstes hingehen, um das Angesicht Jehovas zu besänftigen und Jehova der Heerscharen zu suchen. Ich selbst will auch gehen." Zec 8:22 Und viele Völker und mächtige Nationen werden tatsächlich kommen, um Jehova der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und das Angesicht Jehovas zu besänftigen.' Zec 8:23 Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: 'Es wird in jenen Tagen sein, daß zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen ergreifen, ja sie werden tatsächlich den Rocksaum eines Mannes ergreifen, der ein Jude ist, indem [sie] sagen: "Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, [daß] Gott mit euch ist."'" Zec 9:1 Ein prophetischer Spruch: "Das Wort Jehovas ist gegen das Land Hadrach, und in Damaskus ruht es; denn Jehova hat ein Auge auf den Erdenmenschen und auf alle Stämme Israels. Zec 9:2 Und Hamath selbst wird auch daran grenzen, Tyrus und Sidon, denn sehr weise ist es. Zec 9:3 Und Tyrus ging daran, sich einen Wall zu bauen und Silber aufzuhäufen wie Staub und Gold gleich dem Schlamm der Straßen. Zec 9:4 Siehe! Jehova selbst wird es enteignen, und ins Meer wird er gewiß seine Streitmacht niederschlagen; und es wird im Feuer verzehrt werden. Zec 9:5 Askalon wird [es] sehen und in Furcht geraten; und was Gasa betrifft, es wird sich dann vor sehr heftigen Schmerzen winden, auch Ekron, weil seine erwartete Hoffnung zuschanden wird. Und ein König wird bestimmt aus Gasa entschwinden, und Askalon selbst wird nicht bewohnt werden. Zec 9:6 Und ein illegitimer Sohn wird sich tatsächlich in Aschdod niedersetzen, und gewiß werde ich den Stolz des Philisters wegtilgen. Zec 9:7 Und ich will seine blutbefleckten Dinge aus seinem Mund entfernen und seine abscheulichen Dinge zwischen seinen Zähnen hinweg, und auch er selbst wird bestimmt übrigbleiben für unseren Gott; und er soll wie ein Scheich in Juda werden und Ekron wie der Jebusiter. Zec 9:8 Und ich will als ein Vorposten für mein Haus lagern, so daß es keinen geben wird, der hindurchzieht, und keinen, der zurückkehrt; und es wird kein Arbeitsantreiber mehr durch sie hindurchziehen, denn nun habe ich [es] mit meinen Augen gesehen. Zec 9:9 Frohlocke sehr, o Tochter Zion. Jauchze im Triumph, o Tochter Jerusalem. Siehe! Dein König selbst kommt zu dir. Er ist gerecht, ja gerettet, demütig und auf einem Esel reitend, ja auf einem ausgewachsenen Tier, dem Sohn einer Eselin. Zec 9:10 Und ich werde gewiß [den] Kriegswagen aus Ephraim wegtilgen und [das] Roß aus Jerusalem. Und der Kriegsbogen soll weggetilgt werden. Und er wird tatsächlich Frieden reden zu den Nationen; und seine Herrschaft wird von Meer zu Meer sein und vom STROM bis an die Enden der Erde. Zec 9:11 Auch du, [o Frau,] durch das Blut deines Bundes will ich deine Gefangenen aus der Grube heraussenden, in der kein Wasser ist. Zec 9:12 Kehrt zur Feste zurück, ihr Gefangenen der Hoffnung. Auch teile [ich dir] heute mit: 'Ich werde dir, [o Frau,] einen doppelten Teil vergelten. Zec 9:13 Denn ich will Juda als meinen [Bogen] treten. Den Bogen will ich mit Ephraim füllen, und ich will deine Söhne wecken, o Zion, gegen deine Söhne, o Griechenland, und ich will dich wie das Schwert eines starken Mannes machen.' Zec 9:14 Und Jehova wird über ihnen gesehen werden, und wie der Blitz wird sein Pfeil gewiß herausfahren. Und der Souveräne Herr Jehova wird ins Horn stoßen, und er wird bestimmt mit den Windstürmen des Südens einherziehen. Zec 9:15 Jehova der Heerscharen selbst wird sie verteidigen, und sie werden tatsächlich die Schleudersteine verschlingen und niedertreten. Und sie werden gewiß trinken – ungestüm sein –, als wäre es Wein; und sie werden tatsächlich gefüllt werden wie die Schale, wie die Ecken des Altars. Zec 9:16 Und Jehova, ihr Gott, wird sie an jenem Tag bestimmt retten wie die Kleinviehherde seines Volkes; denn sie werden wie die Steine eines Diadems sein, die über seinem Boden glitzern. Zec 9:17 Denn o wie [groß] seine Güte ist und wie [groß] seine Schönheit ist! Korn wird die jungen Männer gedeihen lassen und neuer Wein die Jungfrauen." Zec 10:1 "Erbittet von Jehova Regen in der Zeit des Frühlingsregens, ja von Jehova, der die Gewitterwolken macht und [der] ihnen einen Regenguß gibt, einem jeden Pflanzenwuchs auf dem Feld. Zec 10:2 Denn die Teraphim, sie haben Unheimliches geredet; und die, die Wahrsagerei treiben, haben ihrerseits in einer Vision Falschheit geschaut, und wertlose Träume reden sie ständig, und vergeblich versuchen sie zu trösten. Darum werden sie gewiß wegziehen wie eine Kleinviehherde; sie werden niedergedrückt werden, weil kein Hirte da ist. Zec 10:3 Gegen die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und mit den bockgleichen Führern werde ich Abrechnung halten; denn Jehova der Heerscharen hat seine Aufmerksamkeit seiner Herde zugewandt, dem Hause Juda, und hat sie wie sein Roß der Würde in der Schlacht gemacht. Zec 10:4 Aus ihm ist die Hauptperson, aus ihm ist der stützende Herrscher, aus ihm ist der Kriegsbogen; aus ihm geht jeder Arbeitszuteiler hervor, allesamt. Zec 10:5 Und sie sollen wie starke Männer werden, die in der Schlacht im Schlamm der Straßen stampfen. Und sie sollen sich auf die Schlacht einlassen, denn Jehova ist mit ihnen; und die auf Pferden reiten, werden Schande erfahren müssen. Zec 10:6 Und ich will das Haus Juda überlegen machen, und das Haus Joseph werde ich retten. Und ich will ihnen einen Wohnplatz geben, denn ich will ihnen Barmherzigkeit erweisen; und sie sollen gleich denen werden, die ich nicht verstoßen hatte; denn ich bin Jehova, ihr Gott, und ich werde ihnen antworten. Zec 10:7 Und die von Ephraim sollen gleich einem starken Mann werden, und ihr Herz soll sich freuen wie vom Wein. Und ihre eigenen Söhne werden es sehen und sich gewiß freuen; ihr Herz wird frohlocken in Jehova. Zec 10:8 'Ich will ihnen pfeifen und sie zusammenbringen; denn ich werde sie bestimmt erlösen, und sie sollen viele werden so wie diejenigen, die zu vielen geworden sind. Zec 10:9 Und ich werde sie wie Samen unter die Völker zerstreuen, und an den fernen Orten werden sie meiner gedenken; und sie sollen aufleben mit ihren Söhnen und zurückkehren. Zec 10:10 Und ich muß sie aus dem Land Ägypten zurückführen; und aus Assyrien werde ich sie zusammenbringen; und in das Land Gilead und Libanon werde ich sie bringen, und kein [Raum] wird für sie gefunden werden. Zec 10:11 Und er soll durch das Meer ziehen [mit] Bedrängnis; und im Meer soll er [die] Wogen niederschlagen, und alle Tiefen des Nil sollen vertrocknen. Und der Stolz Assyriens soll niedergeworfen werden, und selbst das Zepter Ägyptens wird weichen. Zec 10:12 Und ich will sie überlegen machen in Jehova, und in seinem Namen werden sie wandeln' ist der Ausspruch Jehovas." Zec 11:1 "Öffne, o Libanon, deine Türen, damit ein Feuer verzehre unter deinen Zedern. Zec 11:2 Heule, o Wacholderbaum, denn die Zeder ist gefallen; da selbst die Majestätischen verheert worden sind! Heult, ihr stattlichen Bäume Baschans, denn der undurchdringliche Wald ist zu Boden gesunken! Zec 11:3 Horch! Das Heulen der Hirten, denn ihre Majestät ist verheert worden. Horch! Das Brüllen mähniger junger Löwen, denn die stolzen [Dickichte] entlang dem Jordan sind verheert worden. Zec 11:4 Dies ist, was Jehova, mein Gott, gesprochen hat: 'Hüte die zur Tötung [bestimmte] Kleinviehherde, Zec 11:5 deren Käufer darangehen, [sie] zu töten, obwohl sie nicht für schuldig gehalten werden. Und diejenigen, die sie verkaufen, sagen: "Jehova sei gesegnet, während ich Reichtum erlangen werde." Und ihre eigenen Hirten erweisen ihnen kein Mitleid.' Zec 11:6 'Denn ich werde den Bewohnern des Landes kein Mitleid mehr erweisen' ist der Ausspruch Jehovas. 'Daher, siehe, lasse ich die Menschen, einen jeden, in die Hand seines Gefährten und in die Hand seines Königs geraten; und sie werden gewiß das Land zerschlagen, und ich werde sie nicht aus ihrer Hand befreien.'" Zec 11:7 Und ich hütete dann die zur Tötung [bestimmte] Kleinviehherde für euch, o Niedergedrückte der Kleinviehherde. So nahm ich mir zwei Stäbe. Den einen nannte ich Lieblichkeit, und den anderen nannte ich Verbindung, und ich ging die Kleinviehherde hüten. Zec 11:8 Und ich tilgte schließlich drei Hirten in einem Mondmonat aus, da meine Seele allmählich ungeduldig mit ihnen wurde, und auch ihre eigene Seele empfand mir gegenüber Ekel. Zec 11:9 Schließlich sprach ich: "Ich werde euch nicht weiter hüten. Die am Sterben ist, mag sterben. Und die, die ausgetilgt wird, mag ausgetilgt werden. Und was die Übriggebliebenen betrifft, so mögen sie, eine jede, das Fleisch ihrer Gefährtin verzehren." Zec 11:10 Da nahm ich meinen Stab "Lieblichkeit" und hieb ihn in Stücke, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. Zec 11:11 Und er wurde an jenem Tag gebrochen, und die Niedergedrückten der Kleinviehherde, die auf mich achteten, erkannten auf diese Weise, daß es das Wort Jehovas war. Zec 11:12 Dann sagte ich zu ihnen: "Wenn es gut ist in euren Augen, gebt [mir] meinen Lohn; wenn aber nicht, so laßt es." Und sie zahlten mir dann meinen Lohn, dreißig Silberstücke. Zec 11:13 Darauf sprach Jehova zu mir: "Wirf ihn in den Schatz – den majestätischen Wert, den ich von ihnen wertgeachtet worden bin." Somit nahm ich die dreißig Silberstücke und warf sie in den Schatz im Haus Jehovas. Zec 11:14 Dann hieb ich meinen zweiten Stab in Stücke, die "Verbindung", um die Brüderschaft zwischen Juda und Israel zu brechen. Zec 11:15 Und Jehova sagte weiter zu mir: "Nimm dir noch die Geräte eines unbrauchbaren Hirten. Zec 11:16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen. Den [Schafen], die ausgetilgt werden, wird er keine Aufmerksamkeit schenken. Das junge wird er nicht suchen, und das gebrochene [Schaf] wird er nicht heilen. Das aufstehende wird er nicht [mit Speise] versorgen, und das Fleisch des fetten wird er essen, und die Hufe der [Schafe] wird er abreißen. Zec 11:17 Wehe meinem wertlosen Hirten, der die Kleinviehherde verläßt! Ein Schwert wird über seinem Arm und über seinem rechten Auge sein. Sein Arm, er wird ganz bestimmt vertrocknen, und sein rechtes Auge, es wird ganz gewiß trübe werden." Zec 12:1 Ein prophetischer Spruch: "Das Wort Jehovas hinsichtlich Israels" ist der Ausspruch Jehovas, der [die] Himmel ausspannt und die Grundlage der Erde legt und den Menschengeist in seinem Innern bildet. Zec 12:2 "Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Schale, die alle Völker ringsum taumeln [macht]; und auch gegen Juda wird er schließlich bei der Belagerung sein, ja gegen Jerusalem. Zec 12:3 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] ich Jerusalem zu einem Laststein für alle Völker machen werde. Alle, die ihn aufheben, werden sich ganz bestimmt wund reißen; und gegen dasselbe werden sich gewiß alle Nationen der Erde versammeln. Zec 12:4 An jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas, "werde ich jedes Pferd mit Verwirrung schlagen und seinen Reiter mit Wahnsinn; und über dem Hause Juda werde ich meine Augen öffnen, und jedes Pferd der Völker werde ich mit Erblindung schlagen. Zec 12:5 Und die Stammeshäupter Judas werden in ihrem Herzen sprechen müssen: 'Die Bewohner von Jerusalem sind mir eine Stärke durch Jehova der Heerscharen, ihren Gott.' Zec 12:6 An jenem Tag werde ich die Stammeshäupter Judas gleich einem Feuerbecken zwischen Bäumen und gleich einer Feuerfackel in einer Reihe frisch geschnittenen Getreides machen, und sie sollen zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum verzehren; und Jerusalem soll noch bewohnt werden an seiner [eigenen] Stätte, in Jerusalem. Zec 12:7 Und Jehova wird gewiß die Zelte Judas zuerst retten, damit die Schönheit des Hauses Davids und die Schönheit der Bewohner Jerusalems nicht zu groß werde über Juda. Zec 12:8 An jenem Tag wird Jehova eine Verteidigung sein rund um die Bewohner Jerusalems; und der unter ihnen Strauchelnde soll an jenem Tag wie David werden und das Haus Davids wie Gott, wie Jehovas Engel vor ihnen. Zec 12:9 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] ich alle Nationen, die gegen Jerusalem kommen, zu vertilgen suchen werde. Zec 12:10 Und ich will über das Haus Davids und über die Bewohner Jerusalems den Geist der Gunst und flehentlicher Bitten ausgießen, und sie werden gewiß auf DEN schauen, den sie durchstochen haben, und sie werden sicherlich um IHN klagen wie bei der Klage um einen einzigen [Sohn]; und es wird bittere Wehklage um ihn geben, wie wenn es bittere Wehklage um den erstgeborenen [Sohn] gibt. Zec 12:11 An jenem Tag wird das Klagen in Jerusalem groß sein wie das Klagen von Hadad-Rimmon in der Talebene von Megiddo. Zec 12:12 Und das Land wird gewiß klagen, jede Familie für sich; die Familie des Hauses Davids für sich und ihre Frauen für sich; die Familie des Hauses Nathans für sich und ihre Frauen für sich; Zec 12:13 die Familie des Hauses Levi für sich und ihre Frauen für sich; die Familie der Schimeiter für sich und ihre Frauen für sich; Zec 12:14 alle Familien, die übriggeblieben sind, jede Familie für sich und ihre Frauen für sich. Zec 13:1 An jenem Tag wird schließlich dem Hause Davids und den Bewohnern Jerusalems ein Brunnen für Sünde und für Abscheuliches geöffnet werden. Zec 13:2 Und es soll geschehen an jenem Tag", ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, "[daß] ich die Namen der Götzen aus dem Land wegtilgen werde, und ihrer wird nicht mehr gedacht werden; und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land verschwinden lassen. Zec 13:3 Und es soll geschehen, falls ein Mann fernerhin prophezeien sollte, [daß] sein Vater und seine Mutter, diejenigen, die seine Geburt verursachten, dann zu ihm sprechen sollen: 'Du wirst nicht leben, weil du im Namen Jehovas Falschheit geredet hast.' Und sein Vater und seine Mutter, diejenigen, die seine Geburt verursachten, sollen ihn wegen seines Prophezeiens durchstechen. Zec 13:4 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] die Propheten beschämt werden, jeder seiner Vision wegen, wenn er prophezeit; und sie werden kein härenes Amtsgewand tragen zu dem Zweck des Betrügens. Zec 13:5 Und er wird gewiß sagen: 'Ich bin kein Prophet. Ich bin ein Mann, der [den] Boden bebaut, weil ein Erdenmensch selbst mich von meiner Jugend an erworben hat.' Zec 13:6 Und man soll zu ihm sprechen: 'Was sind diese Wunden [an dir] zwischen deinen Händen?' Und er wird sagen müssen: 'Diejenigen, womit ich im Haus meiner leidenschaftlichen Liebhaber geschlagen worden bin.'" Zec 13:7 "O Schwert, erwache gegen meinen Hirten, ja gegen den kräftigen Mann, der mein Genosse ist" ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen. "Schlag den Hirten, und mögen die [Schafe] der Kleinviehherde zerstreut werden; und ich werde gewiß meine Hand auf die zurückwenden, die unbedeutend sind." Zec 13:8 "Und es soll geschehen im ganzen Land", ist der Ausspruch Jehovas, "[daß] zwei Teile darin weggetilgt [und] verscheiden werden; und was den dritten [Teil] betrifft, er wird darin übriggelassen werden. Zec 13:9 Und ich werde gewiß den dritten [Teil] durchs Feuer bringen; und ich werde sie tatsächlich läutern, wie man Silber läutert, und sie prüfen, wie man Gold prüft. Er seinerseits wird meinen Namen anrufen, und ich meinerseits will ihm antworten. Ich will sagen: 'Es ist mein Volk', und es seinerseits wird sagen: 'Jehova ist mein Gott.'" Zec 14:1 "Siehe! Es kommt ein Tag, der Jehova gehört, und die Beute von dir wird gewiß in deiner Mitte verteilt werden. Zec 14:2 Und ich werde bestimmt alle Nationen gegen Jerusalem zum Krieg versammeln; und die Stadt wird tatsächlich eingenommen und die Häuser werden geplündert werden, und die Frauen, sie werden vergewaltigt werden. Und die Hälfte der Stadt soll ins Exil ausziehen; was aber die Übriggebliebenen des Volkes betrifft, sie werden nicht aus der Stadt weggetilgt werden. Zec 14:3 Und Jehova wird gewiß ausziehen und gegen jene Nationen Krieg führen wie am Tag seiner Kriegführung, am Tag des Kampfes. Zec 14:4 Und seine Füße werden tatsächlich an jenem Tag auf dem Berg der Olivenbäume stehen, der vor Jerusalem, im Osten, ist; und der Berg der Olivenbäume soll sich in seiner Mitte spalten, vom Sonnenaufgang her und gegen Westen. Dort wird ein sehr großes Tal sein; und die Hälfte des Berges wird tatsächlich nach Norden bewegt werden und die Hälfte davon nach Süden. Zec 14:5 Und ihr werdet gewiß zum Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal der Berge wird bis nach Azel hin reichen. Und ihr werdet fliehen müssen, so wie ihr wegen des [Erd]bebens in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, geflohen seid. Und Jehova, mein Gott, wird bestimmt kommen [und] alle Heiligen mit ihm. Zec 14:6 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] es kein kostbares Licht geben wird – die Dinge werden erstarrt sein. Zec 14:7 Und es soll ein Tag werden, von dem bekannt ist, daß er Jehova gehört. Es wird nicht Tag sein, noch wird es Nacht sein; und es soll geschehen, [daß] es zur Abendzeit hell werden wird. Zec 14:8 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] lebendige Wasser von Jerusalem ausgehen werden, die Hälfte davon zum östlichen Meer und die Hälfte davon zum westlichen Meer. Im Sommer und im Winter wird es geschehen. Zec 14:9 Und Jehova wird König werden über die ganze Erde. An jenem Tag wird sich Jehova als einer erweisen und sein Name als einer. Zec 14:10 Das ganze Land wird umgewandelt werden wie die Araba, von Geba bis Rimmon südlich von Jerusalem; und sie soll sich erheben und bewohnt werden an ihrer Stätte, vom Benjamintor bis zur Stelle des Ersten Tores, bis hin zum Ecktor und vom Turm Hananel bis hin zu den Kelterkufen des Königs. Zec 14:11 Und man wird sie bestimmt bewohnen; und es wird keinen Bann [zur Vernichtung] mehr geben, und Jerusalem soll in Sicherheit bewohnt werden. Zec 14:12 Und dies ist, was sich als die schlagartige Plage erweisen wird, mit der Jehova alle Völker plagen wird, die tatsächlich Heeresdienst gegen Jerusalem leisten werden: Jemandes Fleisch wird verwesen, während er auf seinen Füßen steht; und sogar jemandes Augen werden in ihren Höhlen verwesen, und selbst jemandes Zunge wird in seinem Mund verwesen. Zec 14:13 Und es soll geschehen an jenem Tag, [daß] Verwirrung von Jehova aus unter ihnen weit verbreitet werden wird; und sie werden tatsächlich ein jeder die Hand seines Gefährten ergreifen, und seine Hand wird sich tatsächlich gegen die Hand seines Gefährten erheben. Zec 14:14 Und auch Juda selbst wird Krieg führen in Jerusalem; und das Vermögen aller Nationen ringsum wird gewiß gesammelt werden, Gold und Silber und Kleider in ausnehmend großer Menge. Zec 14:15 Und so wird sich die schlagartige Plage des Pferdes, des Maultiers, des Kamels und des Esels und des Haustiers von jeder Art, das sich gerade in jenen Lagern befindet, gleich dieser schlagartigen Plage erweisen. Zec 14:16 Und es soll geschehen, was alle betrifft, die übrigbleiben von all den Nationen, die gegen Jerusalem kommen, sie sollen dann von Jahr zu Jahr hinaufziehen, um sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederzubeugen und das Laubhüttenfest zu feiern. Zec 14:17 Und es soll geschehen, daß, was irgendeinen aus den Familien der Erde betrifft, der nicht nach Jerusalem heraufkommt, um sich vor dem König, Jehova der Heerscharen, niederzubeugen – ja, über sie wird sich kein Regen ergießen. Zec 14:18 Und wenn die Familie Ägyptens selbst nicht heraufkommt und sich tatsächlich nicht einfindet, soll es auch über sie keinen geben. Die schlagartige Plage wird einsetzen, mit der Jehova die Nationen plagt, die nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Zec 14:19 Dies selbst wird sich als die [Strafe für die] Sünde Ägyptens und die Sünde aller Nationen erweisen, die nicht heraufkommen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Zec 14:20 An jenem Tag wird es sich erweisen, daß auf den Schellen des Pferdes [steht:] 'Heiligkeit gehört Jehova!' Und die Kochtöpfe mit weiter Öffnung im Haus Jehovas sollen gleich den Schalen vor dem Altar werden. Zec 14:21 Und jeder Kochtopf mit weiter Öffnung in Jerusalem und in Juda soll etwas Heiliges werden, was Jehova der Heerscharen gehört, und alle Opfernden sollen hereinkommen und davon nehmen und sollen darin kochen. Und es wird sich erweisen, daß an jenem Tag kein Kanaaniter mehr im Haus Jehovas der Heerscharen ist." Mal 1:1 Ein prophetischer Spruch: Das Wort Jehovas über Israel durch Maleachi: Mal 1:2 "Ich habe euch geliebt", hat Jehova gesprochen. Und ihr habt gesagt: "Auf welche Weise hast du uns geliebt?" "War nicht Esau der Bruder Jakobs?" ist der Ausspruch Jehovas. "Aber ich liebte Jakob, Mal 1:3 und Esau habe ich gehaßt; und ich machte schließlich seine Berge zu einer wüsten Einöde und sein Erbe für die Schakale der Wildnis." Mal 1:4 "Weil Edom ständig spricht: 'Wir sind zerschlagen worden, aber wir werden zurückkehren und [die] verwüsteten Orte aufbauen', hat Jehova der Heerscharen dies gesagt: 'Sie ihrerseits werden bauen; aber ich meinerseits werde niederreißen. Und man wird sie gewiß "das Gebiet der Bosheit" und "das Volk, das Jehova bis auf unabsehbare Zeit öffentlich verurteilt hat" nennen. Mal 1:5 Und eure eigenen Augen werden [es] sehen, und ihr, ihr werdet sprechen: "Hochgepriesen sei Jehova über dem Gebiet Israels."'" Mal 1:6 ",Ein Sohn seinerseits ehrt einen Vater und ein Knecht seinen großen Herrn. Wenn ich also ein Vater bin, wo ist die Ehre für mich? Und wenn ich ein großer Herr bin, wo ist die Furcht vor mir?' hat Jehova der Heerscharen zu euch gesprochen, o Priester, die [ihr] meinen Namen verachtet. ,Und ihr habt gesagt: "Auf welche Weise haben wir deinen Namen verachtet?"' Mal 1:7 '[Indem] auf meinem Altar verunreinigtes Brot dargebracht wird.' ,Und ihr habt gesprochen: "Auf welche Weise haben wir dich verunreinigt?"' ,Dadurch, daß ihr sagt: "Der Tisch Jehovas ist etwas Verächtliches." Mal 1:8 Und wenn ihr ein blindes [Tier] zum Opfern darbringt: "Es ist nichts Schlechtes." Und wenn ihr ein lahmes [Tier] oder ein krankes darbringt: "Es ist nichts Schlechtes."'" "Bring es bitte zu deinem Statthalter hin. Wird er Gefallen an dir finden, oder wird er dich freundlich aufnehmen?" hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 1:9 "Und nun, bitte, besänftigt das Angesicht Gottes, damit er uns Gunst erweist. Von eurer Hand ist dies geschehen. Wird er irgendeinen von euch freundlich aufnehmen?" hat Jehova der Heerscharen gesagt. Mal 1:10 "Wer ist es auch unter euch, der die Türen schließen wird? Und ihr werdet meinen Altar nicht anstecken – umsonst. Kein Gefallen habe ich an euch", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "und an der Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Gefallen." Mal 1:11 "Denn vom Aufgang der Sonne selbst bis zu ihrem Untergang wird mein Name groß sein unter den Nationen, und an jedem Ort wird geräuchert werden, wird meinem Namen [eine Gabe] dargebracht werden, ja eine reine Gabe; denn mein Name wird groß sein unter den Nationen", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 1:12 "Doch ihr entweiht mich, indem ihr sprecht: 'Der Tisch Jehovas ist etwas Verunreinigtes, und seine Frucht ist etwas zu Verachtendes, seine Speise.' Mal 1:13 Und ihr habt gesagt: 'Siehe! Welche Mühsal!', und ihr habt bewirkt, daß man darüber die Nase rümpft", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. "Und ihr habt etwas Weggerissenes gebracht und das Lahme und das Kranke; ja, ihr habt [es] als Gabe gebracht. Kann ich an dem, [was] aus eurer Hand [kommt], Gefallen haben?" hat Jehova gesprochen. Mal 1:14 "Und verflucht ist, wer listig handelt, wenn in seiner Herde ein männliches Tier vorhanden ist und er ein Gelübde ablegt und Jehova ein verdorbenes opfert. Denn ich bin ein großer König", hat Jehova der Heerscharen gesagt, "und mein Name wird furchteinflößend sein unter den Nationen." Mal 2:1 "Und nun, dieses Gebot ist für euch, o Priester. Mal 2:2 Wenn ihr nicht zuhören werdet und wenn ihr [es] nicht zu Herzen nehmen werdet, meinem Namen Ehre zu geben", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "so werde ich gewiß den Fluch über euch senden, und ich will eure Segnungen verfluchen. Ja, ich habe sogar den [Segen] verflucht, weil ihr [es] nicht zu Herzen nehmt." Mal 2:3 "Siehe! Ich schelte euretwegen die Saat, und ich will Mist auf eure Gesichter streuen, den Mist eurer Feste; und jemand wird euch tatsächlich zu ihm hinwegtragen. Mal 2:4 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Levi weiterbestehe", hat Jehova der Heerscharen gesagt. Mal 2:5 "Was meinen Bund betrifft, er war erwiesenermaßen mit ihm, [ein Bund] des Lebens und des Friedens, und ich gab sie ihm fortgesetzt, mit Furcht. Und er fürchtete mich weiterhin; ja, meines Namens wegen wurde er sogar in Schrecken versetzt. Mal 2:6 Es erwies sich, daß das Gesetz der Wahrheit selbst in seinem Mund war, und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In Frieden und in Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von Vergehung zurückbrachte. Mal 2:7 Denn die Lippen eines Priesters sind es, die Erkenntnis bewahren sollten, und [das] Gesetz sollte man aus seinem Mund suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen. Mal 2:8 Ihr aber – ihr seid vom Weg abgewichen. Ihr habt viele veranlaßt, im Gesetz zu straucheln. Ihr habt den Bund Levis verderbt", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 2:9 "Und auch ich meinerseits werde euch gewiß für das ganze Volk verächtlich und niedrig machen entsprechend dem, wie ihr meine Wege nicht bewahrtet, sondern Parteilichkeit bekundet habt im Gesetz." Mal 2:10 "Ist es nicht ein Vater, den wir alle haben? Ist es nicht ein Gott, der uns erschaffen hat? Warum handeln wir denn treulos miteinander, indem wir den Bund unserer Vorväter entweihen? Mal 2:11 Juda hat treulos gehandelt, und etwas Verabscheuungswürdiges ist in Israel und in Jerusalem begangen worden; denn Juda hat die Heiligkeit Jehovas entweiht, die ER geliebt hat, und er hat die Tochter eines fremdländischen Gottes als Braut in Besitz genommen. Mal 2:12 Jehova wird jeden, der das tut, aus den Zelten Jakobs wegtilgen, den, der wacht, und den, der Antwort gibt, und den, der Jehova der Heerscharen eine Opfergabe darbringt." Mal 2:13 "Und dies ist das zweite, das ihr tut, [wodurch] der Altar Jehovas mit Tränen bedeckt wird, mit Weinen und Seufzen, so daß es kein Hinwenden mehr gibt zur Opfergabe noch Wohlgefallen am Entgegennehmen [von irgend etwas] aus eurer Hand. Mal 2:14 Und ihr habt gesagt: 'Weswegen?' Deswegen, weil Jehova selbst Zeugnis abgelegt hat zwischen dir und der Ehefrau deiner Jugend, an der du selbst treulos gehandelt hast, obwohl sie deine Mitgenossin und die Frau deines Bundes ist. Mal 2:15 Und da war einer, der [es] nicht tat, da er hatte, was von [dem] Geist übrigblieb. Und was suchte jener? Den Samen Gottes. Und ihr sollt euch hinsichtlich eures Geistes hüten, und an der Ehefrau deiner Jugend möge niemand treulos handeln. Mal 2:16 Denn er hat Ehescheidung gehaßt", hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen; "und den, der sein Gewand mit Gewalttat überdeckt hat", hat Jehova der Heerscharen gesagt. "Und ihr sollt euch hinsichtlich eures Geistes hüten, und ihr sollt nicht treulos handeln. Mal 2:17 Ihr habt Jehova mit euren Worten ermüdet, und ihr habt gesprochen: 'Auf welche Weise haben wir [ihn] ermüdet?' Dadurch, daß ihr sagt: 'Jeder, der Schlechtes tut, ist gut in den Augen Jehovas, und an solchen hat er selbst Gefallen gefunden' oder: 'Wo ist der Gott des Rechts?'" Mal 3:1 "Siehe! Ich sende meinen Boten, und er soll einen Weg vor mir bahnen. Und plötzlich wird zu SEINEM Tempel kommen der [wahre] Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, an dem ihr Gefallen habt. Siehe! Er wird gewiß kommen", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 3:2 "Doch wer wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie das Feuer eines Läuterers sein und wie die Lauge von Wäschern. Mal 3:3 Und er soll als Läuterer und Reiniger von Silber sitzen und soll die Söhne Levis reinigen; und er soll sie läutern wie Gold und wie Silber, und sie werden bestimmt für Jehova solche werden, die eine Opfergabe in Gerechtigkeit darbringen. Mal 3:4 Und die Opfergabe von Juda und von Jerusalem wird Jehova tatsächlich angenehm sein wie in den Tagen vor langer Zeit und wie in den Jahren des Altertums. Mal 3:5 Und ich will mich euch nahen zum Gericht, und ich will ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen diejenigen, die mit dem Lohn eines Lohnarbeiters, mit [der] Witwe und mit [dem] vaterlosen Knaben betrügerisch handeln, und diejenigen, die den ansässigen Fremdling wegweisen, wobei sie mich nicht gefürchtet haben", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 3:6 "Denn ich bin Jehova; ich habe mich nicht geändert. Und ihr seid Söhne Jakobs; ihr seid nicht zu eurem Ende gekommen. Mal 3:7 Von den Tagen eurer Vorväter her seid ihr von meinen Bestimmungen abgewichen und habt [sie] nicht gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Und ihr habt gesagt: "Auf welche Weise sollen wir umkehren?" Mal 3:8 "Wird der Erdenmensch Gott berauben? Ihr aber beraubt mich." Und ihr habt gesagt: "Auf welche Weise haben wir dich beraubt?" "In den Zehnten und in den Beiträgen. Mal 3:9 Mit dem Fluch verflucht ihr [mich], und mich beraubt ihr – die Nation in ihrer Gesamtheit. Mal 3:10 Bringt alle Zehnten in das Vorratshaus, damit schließlich Speise in meinem Haus ist; und stellt mich bitte darin auf die Probe", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "ob ich euch nicht die Schleusen der Himmel öffnen und tatsächlich Segen über euch ausschütten werde, bis kein Bedarf mehr ist." Mal 3:11 "Und ich will für euch den Fresser schelten, und er wird euch nicht die Frucht des Erdbodens verderben, noch wird der Weinstock auf dem Feld ohne Frucht für euch bleiben", hat Jehova der Heerscharen gesagt. Mal 3:12 "Und alle Nationen werden euch glücklich preisen müssen, denn ihr selbst werdet ein Land des Wohlgefallens werden", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 3:13 "Stark sind eure Worte gegen mich gewesen", hat Jehova gesprochen. Und ihr habt gesagt: "Was haben wir miteinander gegen dich geredet?" Mal 3:14 "Ihr habt gesagt: 'Es hat keinen Wert, Gott zu dienen. Und was für ein Gewinn [liegt] darin, daß wir der Verpflichtung ihm gegenüber nachgekommen sind und daß wir Jehovas der Heerscharen wegen betrübt einhergegangen sind? Mal 3:15 Und gegenwärtig preisen wir die Vermessenen glücklich. Auch sind die Täter der Bosheit erbaut worden. Auch haben sie Gott auf die Probe gestellt und entkommen beständig.'" Mal 3:16 Zu jener Zeit redeten diejenigen miteinander, die Jehova fürchten, jeder mit seinem Gefährten, und Jehova merkte unablässig auf und hörte zu. Und ein Gedenkbuch begann vor ihm geschrieben zu werden für diejenigen, die Jehova fürchten, und für diejenigen, die an seinen Namen denken. Mal 3:17 "Und sie werden gewiß mein werden", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "an dem Tag, an dem ich ein besonderes Eigentum hervorbringe. Und ich will ihnen Mitleid erweisen, so wie ein Mann seinem Sohn Mitleid erweist, der ihm dient. Mal 3:18 Und ihr werdet bestimmt wieder [den Unterschied] zwischen einem Gerechten und einem Bösen sehen, zwischen einem, der Gott dient, und einem, der ihm nicht gedient hat." Mal 4:1 "Denn siehe, der Tag kommt, der brennend ist wie der Ofen, und alle Vermessenen und alle, die Böses tun, sollen wie Stoppeln werden. Und der kommende Tag wird sie gewiß verzehren", hat Jehova der Heerscharen gesprochen, "so daß er ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen wird. Mal 4:2 Und euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird bestimmt die Sonne der Gerechtigkeit aufleuchten mit Heilung in ihren Flügeln; und ihr werdet tatsächlich ausziehen und den Boden stampfen wie Mastkälber." Mal 4:3 "Und gewiß werdet ihr [die] Bösen niedertreten, denn sie werden wie Staub unter euren Fußsohlen werden an dem Tag, an dem ich handle", hat Jehova der Heerscharen gesprochen. Mal 4:4 "Gedenkt des Gesetzes Mose, meines Knechtes, mit dem ich ihm im Horeb hinsichtlich ganz Israels Gebote gegeben habe, ja Bestimmungen und richterliche Entscheidungen. Mal 4:5 Siehe! Ich sende euch Elia, den Propheten, vor dem Kommen des großen und furchteinflößenden Tages Jehovas. Mal 4:6 Und er soll das Herz der Väter wieder den Söhnen zuwenden und das Herz der Söhne wieder den Vätern, damit ich nicht komme und die Erde tatsächlich mit dem Vernichtungsbann schlage." Mat 1:1 Das Buch der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams: Mat 1:2 Abraham wurde der Vater Isaaks; Isaak wurde der Vater Jakobs; Jakob wurde der Vater Judas und seiner Brüder; Mat 1:3 Juda wurde der Vater des Perez und des Serach, deren Mutter Tamar war; Perez wurde der Vater Hezrons; Hezron wurde der Vater Rams; Mat 1:4 Ram wurde der Vater Amminadabs; Amminadab wurde der Vater Nachschons; Nachschon wurde der Vater Salmons; Mat 1:5 Salmon wurde der Vater des Boas, dessen Mutter Rahab war; Boas wurde der Vater Obeds, dessen Mutter Ruth war; Obed wurde der Vater Isaïs; Mat 1:6 Isaï wurde der Vater Davids, des Königs. David wurde der Vater Salomos, dessen Mutter die Frau Urias war; Mat 1:7 Salomo wurde der Vater Rehabeams; Rehabeam wurde der Vater Abijas; Abija wurde der Vater Asas; Mat 1:8 Asa wurde der Vater Josaphats; Josaphat wurde der Vater Jorams; Joram wurde der Vater Usijas; Mat 1:9 Usija wurde der Vater Jothams; Jotham wurde der Vater des Ahas; Ahas wurde der Vater Hiskias; Mat 1:10 Hiskia wurde der Vater Manasses; Manasse wurde der Vater Amons; Amon wurde der Vater Josias; Mat 1:11 Josia wurde der Vater Jechonjas und seiner Brüder zur Zeit der Wegführung nach Babylon. Mat 1:12 Nach der Wegführung nach Babylon wurde Jechonja der Vater Schealtiëls; Schealtiël wurde der Vater Serubbabels; Mat 1:13 Serubbabel wurde der Vater Abiuds; Abiud wurde der Vater Eljakims; Eljakim wurde der Vater Azors; Mat 1:14 Azor wurde der Vater Zadoks; Zadok wurde der Vater Achims; Achim wurde der Vater Eliuds; Mat 1:15 Eliud wurde der Vater Eleasars; Eleasar wurde der Vater Matthans; Mat 1:16 Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird. Mat 1:17 Alle Generationen von Abraham bis David waren also vierzehn Generationen und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Generationen und von der Wegführung nach Babylon bis zum Christus vierzehn Generationen. Mat 1:18 Mit der Geburt Jesu Christi aber verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, fand es sich, daß sie vor ihrer Vereinigung durch heiligen Geist schwanger war. Mat 1:19 Doch weil Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, beabsichtigte er, sich heimlich von ihr scheiden zu lassen. Mat 1:20 Als er aber über diese Dinge nachgedacht hatte, siehe, da erschien ihm Jehovas Engel im Traum und sprach: "Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. Mat 1:21 Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten." Mat 1:22 Das alles geschah in Wirklichkeit, damit sich erfülle, was Jehova durch seinen Propheten geredet hatte, welcher sagt: Mat 1:23 "Siehe! Die Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben", was übersetzt "Mit uns ist Gott" bedeutet. Mat 1:24 Joseph erwachte dann aus seinem Schlaf und tat, wie ihn der Engel Jehovas angewiesen hatte, und er führte seine Frau heim. Mat 1:25 Doch hatte er keinen ehelichen Verkehr mit ihr, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus. Mat 2:1 Nachdem Jesus in Bethlehem in Judäa in den Tagen des Königs Herodes geboren worden war, siehe, da kamen Astrologen aus östlichen Gegenden nach Jerusalem Mat 2:2 und sprachen: "Wo ist der als König der Juden Geborene? Denn [als wir] im Osten [waren,] sahen wir seinen Stern, und wir sind gekommen, ihm zu huldigen." Mat 2:3 Als König Herodes das hörte, geriet er und mit ihm ganz Jerusalem in Aufregung; Mat 2:4 und er versammelte alle Oberpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Mat 2:5 Sie sagten zu ihm: "In Bethlehem in Judäa; denn so ist durch den Propheten geschrieben worden: Mat 2:6 'Und du, o Bethlehem vom Land Juda, bist keineswegs die unbedeutendste [Stadt] unter den Statthaltern Judas; denn aus dir wird ein Regent hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird.'" Mat 2:7 Dann berief Herodes heimlich die Astrologen und erkundigte sich bei ihnen genau nach der Zeit der Erscheinung des Sterns; Mat 2:8 und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: "Geht und stellt genaue Nachforschungen nach dem kleinen Kind an, und wenn ihr es gefunden habt, so meldet es mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige." Mat 2:9 Als sie den König angehört hatten, gingen sie ihres Weges; und siehe, der Stern, den sie gesehen hatten, [als sie] im Osten [waren], ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stehenblieb, wo sich das kleine Kind befand. Mat 2:10 Als sie den Stern sahen, freuten sie sich tatsächlich sehr. Mat 2:11 Und als sie in das Haus kamen, sahen sie das kleine Kind bei Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm. Auch öffneten sie ihre Schätze und brachten ihm Gaben dar: Gold und duftendes Harz und Myrrhe. Mat 2:12 Weil sie aber im Traum eine göttliche Warnung erhielten, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück. Mat 2:13 Als sie weggezogen waren, siehe, da erschien Jehovas Engel dem Joseph im Traum und sprach: "Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten, und halte dich dort auf, bis ich dir Bescheid gebe; denn Herodes ist im Begriff, nach dem kleinen Kind zu suchen, um es zu vernichten." Mat 2:14 Da stand er auf und nahm das kleine Kind und dessen Mutter bei Nacht und zog weg nach Ägypten, Mat 2:15 und er hielt sich dort bis zum Lebensende des Herodes auf, damit erfüllt würde, was Jehova durch seinen Propheten geredet hatte, welcher sagt: "Aus Ägypten rief ich meinen Sohn." Mat 2:16 Als Herodes nun sah, daß er von den Astrologen überlistet worden war, geriet er in große Wut, und er sandte hin und ließ in Bethlehem und in dessen ganzem Gebiet alle Knaben im Alter von zwei Jahren und darunter umbringen, entsprechend der Zeit, die er von den Astrologen genau ermittelt hatte. Mat 2:17 Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia geredet worden war, welcher sagt: Mat 2:18 "Eine Stimme wurde in Rama gehört, Weinen und viel Wehklagen; es war Rahel, die um ihre Kinder weinte, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind." Mat 2:19 Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien Jehovas Engel dem Joseph in Ägypten im Traum Mat 2:20 und sprach: "Steh auf, nimm das kleine Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel, denn die, die dem kleinen Kind nach der Seele trachteten, sind tot." Mat 2:21 Da stand er auf und nahm das kleine Kind und dessen Mutter und kam in das Land Israel. Mat 2:22 Als er aber hörte, daß Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes als König von Judäa regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Da er außerdem im Traum eine göttliche Warnung erhielt, zog er sich in das Gebiet von Galiläa zurück, Mat 2:23 und [dort] angekommen, wohnte er in einer Stadt namens Nazareth, damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet worden war: "Er wird Nazarener genannt werden." Mat 3:1 In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und predigte in der Wildnis von Judäa, Mat 3:2 indem er sprach: "Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht." Mat 3:3 Dieser ist es tatsächlich, von dem durch Jesaja, den Propheten, in diesen Worten geredet wurde: "Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: 'Bereitet den Weg Jehovas! Macht seine Straßen gerade.'" Mat 3:4 Ebendieser Johannes aber trug eine Kleidung aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; auch bestand seine Nahrung aus Heuschrecken und wildem Honig. Mat 3:5 Da zogen Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan zu ihm hinaus, Mat 3:6 und man ließ sich von ihm im Jordanfluß taufen und bekannte offen seine Sünden. Mat 3:7 Als er viele von den Pharisäern und Sadduzäern erblickte, die zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: "Ihr Otternbrut, wer hat euch zu verstehen gegeben, daß [ihr] dem kommenden Zorn entfliehen könnt? Mat 3:8 So bringt denn Frucht hervor, die der Reue entspricht; Mat 3:9 und maßt euch nicht an, euch einzureden: 'Wir haben Abraham zum Vater.' Denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag. Mat 3:10 Schon liegt die Axt an der Wurzel der Bäume; jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden. Mat 3:11 Ich für meinen Teil taufe euch mit Wasser, weil ihr bereut; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, [und] ich bin nicht wert, ihm die Sandalen abzunehmen. Dieser wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. Mat 3:12 Er hat seine Worfschaufel in seiner Hand, und er wird seine Tenne gründlich säubern und wird seinen Weizen in das Vorratshaus sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen." Mat 3:13 Dann kam Jesus von Galiläa her zu Johannes an den Jordan, um sich von ihm taufen zu lassen. Mat 3:14 Dieser aber suchte ihn davon abzuhalten, indem er sprach: "Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?" Mat 3:15 Da entgegnete ihm Jesus und sagte: "Laß es diesmal so sein, denn auf diese Weise ziemt es sich für uns, alles auszuführen, was gerecht ist." Da hörte er auf, ihn davon abzuhalten. Mat 3:16 Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Mat 3:17 Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: "Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe." Mat 4:1 Dann wurde Jesus vom Geist in die Wildnis hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden. Mat 4:2 Nachdem er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Mat 4:3 Auch kam der VERSUCHER und sagte zu ihm: "Wenn du ein Sohn Gottes bist, so sage diesen Steinen, daß sie Brote werden." Mat 4:4 Er aber antwortete und sprach: "Es steht geschrieben: 'Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht.'" Mat 4:5 Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels Mat 4:6 und sagte zu ihm: "Wenn du ein Sohn Gottes bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: 'Seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, und auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß niemals an einen Stein stößt.'" Mat 4:7 Jesus sprach zu ihm: "Wieder steht geschrieben: 'Du sollst Jehova, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.'" Mat 4:8 Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, Mat 4:9 und er sagte zu ihm: "Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist." Mat 4:10 Da sprach Jesus zu ihm: "Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: 'Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.'" Mat 4:11 Da ließ der Teufel von ihm ab, und siehe, Engel kamen und begannen ihm zu dienen. Mat 4:12 Als er nun hörte, daß Johannes festgenommen worden war, zog er sich nach Galiläa zurück. Mat 4:13 Und nachdem er Nazareth verlassen hatte, kam er und nahm Wohnsitz in Kapernaum, das am Meer in dem Gebiet von Sebulon und Naphtali liegt, Mat 4:14 damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, welcher sagt: Mat 4:15 "O Land Sebulon und Land Naphtali an der Straße des Meeres, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen! Mat 4:16 Das Volk, das in Finsternis saß, sah ein großes Licht, und denen, die in einer Gegend des Todesschattens saßen: Licht ging ihnen auf." Mat 4:17 Von dieser Zeit an fing Jesus an zu predigen und zu sagen: "Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht." Mat 4:18 Als er am Galiläischen Meer entlangwanderte, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder, die ein Fischernetz in das Meer auswarfen, denn sie waren Fischer. Mat 4:19 Und er sprach zu ihnen: "Kommt mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen." Mat 4:20 Sogleich verließen sie die Netze und folgten ihm. Mat 4:21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere, [die] Brüder [waren], Jakobus, [den Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, die mit Zebedäus, ihrem Vater, im Boot ihre Netze ausbesserten, und er rief sie. Mat 4:22 Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm. Mat 4:23 Dann ging er in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk. Mat 4:24 Und der Bericht über ihn drang durch ganz Syrien; und man brachte ihm alle, denen es schlechtging, die mit verschiedenen Leiden und qualvollen Übeln behaftet waren, von Dämonen Besessene und Epileptiker und Gelähmte, und er heilte sie. Mat 4:25 Daher folgten ihm große Volksmengen aus Galiläa und der Dekapolis und aus Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan. Mat 5:1 Als er die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und nachdem er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm; Mat 5:2 und er öffnete seinen Mund und begann sie zu lehren, indem er sprach: Mat 5:3 "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört. Mat 5:4 Glücklich sind die Trauernden, da sie getröstet werden. Mat 5:5 Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden. Mat 5:6 Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, da sie gesättigt werden. Mat 5:7 Glücklich sind die Barmherzigen, da ihnen Barmherzigkeit erwiesen wird. Mat 5:8 Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, da sie Gott sehen werden. Mat 5:9 Glücklich sind die Friedsamen, da sie 'Söhne Gottes' genannt werden. Mat 5:10 Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt worden sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört. Mat 5:11 Glücklich seid ihr, wenn man euch schmäht und euch verfolgt und lügnerisch allerlei Böses gegen euch redet um meinetwillen. Mat 5:12 Freut euch, und springt vor Freude, da euer Lohn groß ist in den Himmeln; denn ebenso verfolgte man vor euch die Propheten. Mat 5:13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie wird seine Salzkraft wiederhergestellt werden? Es taugt zu nichts weiter, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden. Mat 5:14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie auf einem Berg liegt. Mat 5:15 Man zündet eine Lampe an und stellt sie nicht unter das Maßgefäß, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Haus sind. Mat 5:16 Ebenso laßt euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. Mat 5:17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen; Mat 5:18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. Mat 5:19 Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel 'Geringster' genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel 'groß' genannt werden. Mat 5:20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet. Mat 5:21 Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: 'Du sollst nicht morden; wer immer aber einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof Rechenschaft geben müssen.' Mat 5:22 Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen, während jeder, der sagt: 'Du verächtlicher Tor!', der feurigen Gehenna verfallen sein wird. Mat 5:23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, Mat 5:24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst mit deinem Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen bist, bringe deine Gabe dar. Mat 5:25 Sei bereit, dich mit dem, der dich beim Gericht verklagt, eilends zu verständigen, solange du noch mit ihm dorthin unterwegs bist, damit der Kläger dich nicht etwa dem Richter übergibt und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen wirst. Mat 5:26 Ich sage es dir als Tatsache: Du wirst von dort bestimmt nicht herauskommen, bis du die letzte Münze von sehr geringem Wert zurückgezahlt hast. Mat 5:27 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: 'Du sollst nicht ehebrechen.' Mat 5:28 Ich aber sage euch, daß jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen hat. Mat 5:29 Wenn nun dein rechtes Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg. Denn es ist dir nützlicher, daß dir eines deiner Glieder verlorengehe, als daß dein ganzer Leib in die Gehenna gestürzt werde. Mat 5:30 Und wenn deine rechte Hand dich straucheln macht, so hau sie ab und wirf sie von dir weg. Denn es ist nützlicher für dich, daß eines deiner Glieder verlorengeht, als daß dein ganzer Leib in die Gehenna kommt. Mat 5:31 Außerdem ist gesagt worden: 'Wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, gebe ihr ein Scheidungszeugnis.' Mat 5:32 Doch ich sage euch, daß jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen wegen Hurerei, sie dem Ehebruch aussetzt, und wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch. Mat 5:33 Ferner habt ihr gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde: 'Du sollst nicht schwören, ohne entsprechend zu handeln, sondern du sollst Jehova deine Gelübde bezahlen.' Mat 5:34 Doch ich sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, Mat 5:35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. Mat 5:36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Mat 5:37 Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein; denn was darüber hinausgeht, ist von dem, der böse ist. Mat 5:38 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: 'Auge um Auge und Zahn um Zahn.' Mat 5:39 Doch ich sage euch: Widersteht nicht dem, der böse ist, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so wende ihm auch die andere zu. Mat 5:40 Und wenn jemand mit dir vor Gericht gehen und dein inneres Kleid in Besitz nehmen will, so überlasse ihm auch dein äußeres Kleid; Mat 5:41 und wenn jemand mit Befugnis dich für eine Meile zum Dienst zwingt, so gehe mit ihm zwei Meilen. Mat 5:42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem ab, der [zinslos] von dir borgen will. Mat 5:43 Ihr habt gehört, daß gesagt wurde: 'Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.' Mat 5:44 Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, Mat 5:45 damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. Mat 5:46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Steuereinnehmer dasselbe? Mat 5:47 Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes? Handeln nicht auch die Leute von den Nationen ebenso? Mat 5:48 Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. Mat 6:1 Achtet gut darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen übt, um von ihnen beobachtet zu werden; sonst werdet ihr keinen Lohn bei eurem Vater haben, der in den Himmeln ist. Mat 6:2 Wenn du also Gaben der Barmherzigkeit spendest, so posaune nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Straßen tun, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. Mat 6:3 Du aber, wenn du Gaben der Barmherzigkeit spendest, so laß deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut, Mat 6:4 damit deine Gaben der Barmherzigkeit im Verborgenen seien; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. Mat 6:5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die Heuchler sein; denn sie beten gern stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den Menschen gesehen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. Mat 6:6 Du hingegen, wenn du betest, geh in deinen Privatraum, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. Mat 6:7 Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. Mat 6:8 So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet. Mat 6:9 Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Mat 6:10 Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde. Mat 6:11 Gib uns heute unser Brot für diesen Tag; Mat 6:12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben. Mat 6:13 Und bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist.' Mat 6:14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; Mat 6:15 wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Mat 6:16 Hört auf, wenn ihr fastet, ein trübseliges Gesicht zu machen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um den Menschen als Fastende zu erscheinen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. Mat 6:17 Du aber, wenn du fastest, öle dein Haupt und wasche dein Gesicht, Mat 6:18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten. Mat 6:19 Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost [sie] verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. Mat 6:20 Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Mat 6:21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Mat 6:22 Die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; Mat 6:23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn in Wirklichkeit das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist diese Finsternis! Mat 6:24 Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein. Mat 6:25 Deswegen sage ich euch: Hört auf, euch Sorgen zu machen um eure Seele über das, was ihr essen oder was ihr trinken werdet, oder um euren Leib über das, was ihr anziehen werdet. Bedeutet die Seele nicht mehr als die Speise und der Leib [mehr] als die Kleidung? Mat 6:26 Beobachtet aufmerksam die Vögel des Himmels, denn sie säen nicht, noch ernten sie, noch sammeln sie [etwas] in Vorratshäuser ein; dennoch ernährt sie euer himmlischer Vater. Seid ihr nicht mehr wert als sie? Mat 6:27 Wer von euch kann dadurch, daß er sich sorgt, seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzufügen? Mat 6:28 Auch hinsichtlich der Kleidung, weshalb macht ihr euch Sorgen? Lernt eine Lektion von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; Mat 6:29 doch sage ich euch, daß nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit wie eine von diesen bekleidet war. Mat 6:30 Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen? Mat 6:31 Darum macht euch nie Sorgen und sprecht: 'Was sollen wir essen?' oder: 'Was sollen wir trinken?' oder: 'Was sollen wir anziehen?', Mat 6:32 denn all diesen Dingen streben die Nationen begierig nach. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt. Mat 6:33 So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden. Mat 6:34 Macht euch also niemals Sorgen um den nächsten Tag, denn der nächste Tag wird seine eigenen Sorgen haben. Jeder Tag hat an seinem eigenen Übel genug. Mat 7:1 Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; Mat 7:2 denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen. Mat 7:3 Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge? Mat 7:4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Erlaube mir, den Strohhalm aus deinem Auge zu ziehen', wenn, siehe, ein Balken in deinem eigenen Auge ist? Mat 7:5 Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm aus deines Bruders Auge ziehen kannst. Mat 7:6 Gebt das Heilige nicht Hunden, noch werft eure Perlen Schweinen vor, damit sie sie nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen. Mat 7:7 Bittet fortwährend, und es wird euch gegeben werden; sucht unablässig, und ihr werdet finden; klopft immer wieder an, und es wird euch geöffnet werden. Mat 7:8 Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden. Mat 7:9 In der Tat, wer ist der Mensch unter euch, den sein Sohn um Brot bittet er wird ihm doch nicht etwa einen Stein reichen? Mat 7:10 Oder vielleicht wird er um einen Fisch bitten er wird ihm doch nicht etwa eine Schlange reichen? Mat 7:11 Darum, wenn ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, denen gute Dinge geben, die ihn bitten! Mat 7:12 Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten. Mat 7:13 Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; Mat 7:14 doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden. Mat 7:15 Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. Mat 7:16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? Mat 7:17 Ebenso bringt jeder gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor; Mat 7:18 ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. Mat 7:19 Jeder Baum, der nicht vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. Mat 7:20 Ihr werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen. Mat 7:21 Nicht jeder, der zu mir sagt: 'Herr, Herr', wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Mat 7:22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: 'Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?' Mat 7:23 Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit. Mat 7:24 Jeder nun, der diese meine Worte hört und danach handelt, wird mit einem verständigen Mann verglichen, der sein Haus auf den Felsen baute. Mat 7:25 Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und schlugen gegen jenes Haus, aber es stürzte nicht ein, denn es war auf den Felsen gegründet worden. Mat 7:26 Ferner wird jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, mit einem törichten Mann verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. Mat 7:27 Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammensturz war groß." Mat 7:28 Als nun Jesus diese Reden beendet hatte, waren die Volksmengen über seine Art zu lehren höchst erstaunt; Mat 7:29 denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. Mat 8:1 Als er von dem Berg hinabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. Mat 8:2 Und siehe, ein Aussätziger trat herzu und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: "Herr, wenn du nur willst, so kannst du mich rein machen." Mat 8:3 Und so streckte er [seine] Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will es. Werde rein!" Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt. Mat 8:4 Dann sagte Jesus zu ihm: "Sieh zu, daß du es niemandem erzählst, sondern geh, zeig dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses bestimmt hat, zu einem Zeugnis für sie." Mat 8:5 Als er nach Kapernaum hineinkam, trat ein Offizier an ihn heran, bat ihn inständig Mat 8:6 und sprach: "Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und leidet schreckliche Qualen." Mat 8:7 Er sprach zu ihm: "Wenn ich dorthin komme, will ich ihn heilen." Mat 8:8 Der Offizier gab ihm zur Antwort: "Herr, ich bin es nicht wert, daß du unter mein Dach trittst, aber sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund werden. Mat 8:9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe Soldaten unter mir, und sage ich zu diesem: 'Geh hin!', so geht er hin, und zu einem anderen: 'Komm!', so kommt er, und zu meinem Sklaven: 'Tu dies!', so tut er's." Mat 8:10 Als Jesus das hörte, staunte er und sagte zu denen, die ihm folgten: "Ich sage euch die Wahrheit: Bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. Mat 8:11 Ich sage euch aber, daß viele von östlichen Gegenden und westlichen Gegenden kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Königreich der Himmel zu Tisch liegen werden, Mat 8:12 während die Söhne des Königreiches in die Finsternis draußen hinausgeworfen werden. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein." Mat 8:13 Dann sagte Jesus zu dem Offizier: "Geh! So, wie du geglaubt hast, so geschehe dir." Und der Diener wurde in jener Stunde geheilt. Mat 8:14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen. Mat 8:15 Da rührte er ihre Hand an, und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und begann ihm zu dienen. Mat 8:16 Nachdem es aber Abend geworden war, brachte man viele von Dämonen Besessene zu ihm; und er trieb die Geister mit einem Wort aus, und er heilte alle, denen es schlechtging, Mat 8:17 damit sich erfülle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach: "Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden." Mat 8:18 Als Jesus eine Volksmenge um sich sah, befahl er, nach der anderen Seite wegzufahren. Mat 8:19 Und ein gewisser Schriftgelehrter trat herzu und sagte zu ihm: "Lehrer, ich will dir folgen, wohin du auch gehst." Mat 8:20 Jesus aber sagte zu ihm: "Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Schlafsitze, der Menschensohn aber hat keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen kann." Mat 8:21 Dann sagte ein anderer von den Jüngern zu ihm: "Herr, erlaube mir, daß ich zuerst weggehe und meinen Vater begrabe." Mat 8:22 Jesus sprach zu ihm: "Folge mir beständig nach, und laß die Toten ihre Toten begraben." Mat 8:23 Und als er in ein Boot stieg, folgten ihm seine Jünger. Mat 8:24 Nun, siehe, eine heftige Bewegung entstand im Meer, so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. Mat 8:25 Und sie kamen und weckten ihn und sagten: "Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!" Mat 8:26 Er aber sprach zu ihnen: "Warum seid ihr verzagt, ihr Kleingläubigen?" Dann stand er auf, schalt die Winde und das Meer, und eine große Stille trat ein. Mat 8:27 Darüber gerieten die Menschen in Erstaunen und sagten: "Was ist das für ein Mensch, daß ihm sogar die Winde und das Meer gehorchen?" Mat 8:28 Als er auf die andere Seite, in das Land der Gadarener, kam, begegneten ihm zwei von Dämonen Besessene, die aus den Gedächtnisgrüften hervorkamen, außergewöhnlich brutale, so daß niemand den Mut hatte, auf diesem Weg vorüberzugehen. Mat 8:29 Und siehe, sie schrien und sprachen: "Was haben wir mit dir, Sohn Gottes, zu schaffen? Bist du hierhergekommen, um uns vor der bestimmten Zeit zu quälen?" Mat 8:30 Doch weit von ihnen entfernt war eine große Herde Schweine auf der Weide. Mat 8:31 Da begannen die Dämonen ihn inständig zu bitten, indem sie sagten: "Wenn du uns austreibst, so sende uns doch in die Herde Schweine!" Mat 8:32 Daher sagte er zu ihnen: "Geht!" Sie fuhren aus und fuhren in die Schweine; und siehe, die ganze Herde stürmte über den Steilhang hinab ins Meer und starb in den Wassern. Mat 8:33 Die Hüter aber flohen, gingen in die Stadt und berichteten alles, auch die Sache mit den von Dämonen Besessenen. Mat 8:34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, Jesus entgegen; und nachdem sie ihn gesehen hatten, drangen sie ernstlich in ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen. Mat 9:1 Da stieg er in das Boot, fuhr hinüber und kam in seine eigene Stadt. Mat 9:2 Und siehe, man brachte ihm einen Gelähmten, der auf einem Bett lag. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: "Fasse Mut, Kind; deine Sünden sind vergeben." Mat 9:3 Und siehe, einige von den Schriftgelehrten sagten bei sich: "Dieser Mensch lästert." Mat 9:4 Und Jesus, der ihre Gedanken erkannte, sprach: "Warum denkt ihr Böses in eurem Herzen? Mat 9:5 Was ist zum Beispiel leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Steh auf, und geh umher? Mat 9:6 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben ", darauf sprach er zu dem Gelähmten: "Steh auf, heb dein Bett auf, und geh zu deinem Haus." Mat 9:7 Und er stand auf und ging weg zu seinem Haus. Mat 9:8 Als die Volksmengen dies sahen, wurden sie von Furcht ergriffen, und sie verherrlichten Gott, der Menschen solche Gewalt gab. Mat 9:9 Als Jesus danach von dort weiterging, erblickte er einen Menschen namens Matthäus, der im Steuerbüro saß, und er sprach zu ihm: "Folge mir nach!" Darauf stand er auf und folgte ihm. Mat 9:10 Später, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da kamen viele Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. Mat 9:11 Als aber die Pharisäer das sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: "Wie kommt es, daß euer Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?" Mat 9:12 Als er sie hörte, sprach er: "Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. Mat 9:13 Geht also hin und lernt, was dies bedeutet: 'Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.' Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder." Mat 9:14 Dann kamen die Jünger des Johannes zu ihm und fragten: "Warum pflegen wir und die Pharisäer zu fasten, deine Jünger aber fasten nicht?" Mat 9:15 Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Die Freunde des Bräutigams haben doch nicht etwa Grund zu trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten. Mat 9:16 Niemand näht einen Flicken nicht eingelaufenen Tuches auf ein altes äußeres Kleid; denn wegen seiner vollen Stärke würde er von dem äußeren Kleid abreißen, und der Riß würde schlimmer werden. Mat 9:17 Auch gießt man nicht neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn man es aber tut, werden die Weinschläuche bersten, und der Wein wird verschüttet, und die Weinschläuche sind verdorben; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche, und beides bleibt erhalten." Mat 9:18 Während er ihnen diese Dinge sagte, siehe, da begann ein gewisser Vorsteher, der sich genähert hatte, ihm zu huldigen und zu sprechen: "Jetzt muß wohl meine Tochter tot sein; doch komm und lege ihr die Hand auf, und sie wird zum Leben kommen." Mat 9:19 Da stand Jesus auf und schickte sich an, ihm zu folgen, ebenso seine Jünger. Mat 9:20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre an einem Blutfluß litt, trat von hinten herzu und rührte die Fransen seines äußeren Kleides an; Mat 9:21 denn fortwährend sagte sie bei sich: "Wenn ich nur sein äußeres Kleid anrühre, werde ich gesund werden." Mat 9:22 Jesus wandte sich um, bemerkte sie und sagte: "Fasse Mut, Tochter; dein Glaube hat dich gesund gemacht." Und von jener Stunde an wurde die Frau gesund. Mat 9:23 Als er nun in das Haus des Vorstehers kam und die Flötenspieler und das Durcheinander der lärmenden Volksmenge erblickte, Mat 9:24 begann Jesus zu sagen: "Verlaßt den Ort, denn die Kleine ist nicht gestorben, sondern sie schläft." Darauf begannen sie ihn zu verlachen. Mat 9:25 Sobald die Volksmenge hinausgesandt worden war, ging er hinein und faßte sie bei der Hand, und das kleine Mädchen stand auf. Mat 9:26 Natürlich verbreitete sich die Nachricht davon in jener ganzen Gegend. Mat 9:27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrien und sprachen: "Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!" Mat 9:28 Nachdem er in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm, und Jesus fragte sie: "Glaubt ihr, daß ich das tun kann?" Sie antworteten ihm: "Ja, Herr." Mat 9:29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: "Euch geschehe gemäß eurem Glauben." Mat 9:30 Und ihre Augen wurden sehend. Ferner befahl Jesus ihnen ernstlich, indem er sprach: "Seht zu, daß niemand es erfahre." Mat 9:31 Nachdem sie aber hinausgegangen waren, machten sie dies über ihn in jener ganzen Gegend bekannt. Mat 9:32 Als sie nun fortgingen, siehe, da brachte man einen Stummen zu ihm, der von einem Dämon besessen war; Mat 9:33 und nachdem der Dämon ausgetrieben worden war, redete der Stumme. Da staunten die Volksmengen und sprachen: "Niemals hat man etwas Derartiges in Israel gesehen." Mat 9:34 Die Pharisäer aber begannen zu sagen: "Durch den Herrscher der Dämonen treibt er die Dämonen aus." Mat 9:35 Und Jesus begab sich auf eine Reise durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen. Mat 9:36 Als er die Volksmengen sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie zerschunden waren und umhergestoßen [wurden] wie Schafe, die keinen Hirten haben. Mat 9:37 Dann sprach er zu seinen Jüngern: "Ja, die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Mat 9:38 Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende." Mat 10:1 Da rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Gewalt über unreine Geister, um diese auszutreiben, und jede Art Krankheit und jede Art Gebrechen zu heilen. Mat 10:2 Die Namen der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; und Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Mat 10:3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Steuereinnehmer; Jakobus, der [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus; Mat 10:4 Simon, der Kananäer, und Judas Iskariot, der ihn später verriet. Mat 10:5 Diese Zwölf sandte Jesus aus und gab ihnen folgende Weisungen: "Begebt euch nicht auf die Straße der Nationen, und tretet nicht in eine samaritische Stadt ein, Mat 10:6 sondern geht statt dessen immer wieder zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Mat 10:7 Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: 'Das Königreich der Himmel hat sich genaht.' Mat 10:8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt. Mat 10:9 Verschafft euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel Mat 10:10 oder eine Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient. Mat 10:11 In welche Stadt oder welches Dorf ihr auch hineingeht, da forscht nach, wer [es] darin verdient, und haltet euch dort auf, bis ihr weggeht. Mat 10:12 Wenn ihr in das Haus eintretet, so grüßt die Hausgenossen; Mat 10:13 und wenn das Haus [es] verdient, so komme der Frieden darauf, den ihr ihm wünscht; wenn [es] ihn aber nicht verdient, so kehre euer Frieden auf euch zurück. Mat 10:14 Wo jemand euch nicht aufnimmt noch auf eure Worte hört, da schüttelt den Staub von euren Füßen, wenn ihr aus jenem Haus oder jener Stadt hinausgeht. Mat 10:15 Wahrlich, ich sage euch: Es wird dem Land Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt. Mat 10:16 Siehe! Ich sende euch aus wie Schafe inmitten von Wölfen; darum erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben. Mat 10:17 Hütet euch vor den Menschen; denn sie werden euch an örtliche Gerichte ausliefern, und sie werden euch in ihren Synagogen geißeln. Mat 10:18 Ja, ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zu einem Zeugnis. Mat 10:19 Wenn man euch aber ausliefert, so macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt; denn was ihr reden sollt, wird euch in jener Stunde gegeben werden; Mat 10:20 denn die Redenden seid nicht nur ihr, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet. Mat 10:21 Ferner wird ein Bruder den Bruder zum Tode überliefern und ein Vater sein Kind, und Kinder werden gegen die Eltern aufstehen und werden sie zu Tode bringen lassen. Mat 10:22 Und ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Leute sein; wer aber bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. Mat 10:23 Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der Menschensohn gekommen ist. Mat 10:24 Ein Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem Herrn. Mat 10:25 Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer wird und der Sklave wie sein Herr. Wenn man den Hausherrn Beelzebub genannt hat, wieviel mehr [wird man] seine Hausgenossen so [nennen]! Mat 10:26 Darum fürchtet euch nicht vor ihnen; denn es ist nichts zugedeckt, was nicht aufgedeckt, und [nichts] verborgen, was nicht bekanntwerden wird. Mat 10:27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht; und was ihr im Flüsterton hört, das predigt von den Hausdächern. Mat 10:28 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten kann. Mat 10:29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. Mat 10:30 Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Mat 10:31 Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Mat 10:32 Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; Mat 10:33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist. Mat 10:34 Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert. Mat 10:35 Denn ich bin gekommen, um zu entzweien: einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine junge Ehefrau mit ihrer Schwiegermutter. Mat 10:36 In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Mat 10:37 Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig. Mat 10:38 Und wer seinen Marterpfahl nicht annimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Mat 10:39 Wer seine Seele findet, wird sie verlieren, und wer seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden. Mat 10:40 Wer euch aufnimmt, nimmt [auch] mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich ausgesandt hat. Mat 10:41 Wer einen Propheten aufnimmt, weil er ein Prophet ist, wird eines Propheten Lohn erhalten, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter ist, wird eines Gerechten Lohn erhalten. Mat 10:42 Und wer immer einem von diesen Kleinen nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen." Mat 11:1 Als Jesus nun mit den Anweisungen an seine zwölf Jünger zu Ende gekommen war, brach er von dort auf, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen. Mat 11:2 Johannes aber, der im Gefängnis von den Werken des Christus gehört hatte, sandte durch seine eigenen Jünger hin Mat 11:3 und ließ ihm sagen: "Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?" Mat 11:4 In Erwiderung sagte Jesus zu ihnen: "Geht hin und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Mat 11:5 Blinde sehen wieder, und Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird die gute Botschaft verkündigt; Mat 11:6 und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt." Mat 11:7 Während diese ihres Weges gingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen über Johannes zu sagen: "Was anzusehen, seid ihr in die Wildnis hinausgegangen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? Mat 11:8 Was zu sehen, seid ihr denn hinausgegangen? Einen Menschen, in weiche Gewänder gekleidet? Nun, die, die weiche Gewänder tragen, sind in den Häusern der Könige. Mat 11:9 Weshalb seid ihr denn eigentlich hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch, und weit mehr als einen Propheten. Mat 11:10 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: 'Siehe! Ich selbst sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!' Mat 11:11 Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er. Mat 11:12 Aber seit den Tagen Johannes' des Täufers bis jetzt ist das Königreich der Himmel das Ziel, dem Menschen entgegendrängen, und die Vorandrängenden ergreifen es. Mat 11:13 Denn alle, die PROPHETEN und das GESETZ, haben bis auf Johannes prophezeit; Mat 11:14 und wenn ihr es annehmen wollt: Er selbst ist 'Elia, der kommen soll'. Mat 11:15 Wer Ohren hat, höre zu. Mat 11:16 Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie ist kleinen Kindern gleich, die auf den Marktplätzen sitzen und ihren Spielgefährten zurufen, Mat 11:17 indem sie sagen: 'Wir haben euch auf der Flöte vorgespielt, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben gewehklagt, doch ihr habt euch nicht vor Leid geschlagen.' Mat 11:18 Ebenso kam Johannes, aß nicht und trank nicht, doch sagen die Leute: 'Er hat einen Dämon'; Mat 11:19 es kam der Menschensohn, der aß und trank, dennoch sagen die Leute: 'Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und dem Weintrinken ergeben, ein Freund von Steuereinnehmern und Sündern.' Dennoch erweist sich die Weisheit durch ihre Werke als gerecht." Mat 11:20 Dann fing er an, die Städte, in denen die meisten seiner Machttaten geschehen waren, zu tadeln, weil sie nicht bereuten: Mat 11:21 "Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wären in Tyrus und Sidon die Machttaten geschehen, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sacktuch und Asche bereut. Mat 11:22 Daher sage ich euch: Es wird Tyrus und Sidon am Gerichtstag erträglicher ergehen als euch. Mat 11:23 Und du, Kapernaum, wirst du vielleicht bis zum Himmel erhöht werden? Zum Hades hinab wirst du kommen; denn wenn die Machttaten, die in dir geschehen sind, in Sodom geschehen wären, es wäre bis zum heutigen Tag geblieben. Mat 11:24 Daher sage ich euch: Es wird dem Land Sodom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir." Mat 11:25 Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: "Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. Mat 11:26 Ja, Vater, weil so zu handeln dir wohlgefällig gewesen ist. Mat 11:27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn völlig als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater völlig als nur der Sohn und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will. Mat 11:28 Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken. Mat 11:29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. Mat 11:30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." Mat 12:1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Getreidefelder. Seine Jünger wurden hungrig und fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen. Mat 12:2 Als die Pharisäer dies sahen, sagten sie zu ihm: "Siehe! Deine Jünger tun etwas, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist." Mat 12:3 Er sprach zu ihnen: "Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die Männer, die bei ihm waren, hungerte? Mat 12:4 Wie er in das Haus Gottes ging und wie sie die Brote der Darbringung aßen, etwas, was zu essen ihm nicht erlaubt war noch denen, die bei ihm waren, sondern nur den Priestern? Mat 12:5 Oder habt ihr in dem GESETZ nicht gelesen, daß an den Sabbaten die Priester im Tempel den Sabbat nicht heiligen und dabei schuldlos bleiben? Mat 12:6 Doch ich sage euch, daß etwas Größeres als der Tempel hier ist. Mat 12:7 Wenn ihr aber verstanden hättet, was dies bedeutet: 'Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer', so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. Mat 12:8 Denn der Menschensohn ist Herr des Sabbats." Mat 12:9 Als er von dort wegging, begab er sich in ihre Synagoge; Mat 12:10 und siehe, ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Da fragten sie ihn: "Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?", damit sie einen Anklagegrund gegen ihn fänden. Mat 12:11 Er sagte zu ihnen: "Welcher Mensch unter euch, der ein einziges Schaf hat, wird dieses, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreifen und es herausheben? Mat 12:12 Wenn man alles in Betracht zieht: Wieviel wertvoller ist doch ein Mensch als ein Schaf! Somit ist es erlaubt, am Sabbat etwas Vortreffliches zu tun." Mat 12:13 Darauf sprach er zu dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Und er streckte sie aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere Hand. Mat 12:14 Aber die Pharisäer gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, damit sie ihn vernichten könnten. Mat 12:15 Als Jesus [dies] erfuhr, zog er sich von dort zurück. Viele folgten ihm auch, und er heilte sie alle, Mat 12:16 doch befahl er ihnen ausdrücklich, ihn nicht bekannt zu machen, Mat 12:17 damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet wurde, welcher gesagt hat: Mat 12:18 "Siehe! Mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen das Recht erklären. Mat 12:19 Er wird weder zanken noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den breiten Straßen hören. Mat 12:20 Ein zerstoßenes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Flachsdocht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht erfolgreich aussendet. Mat 12:21 In der Tat, auf seinen Namen werden [die] Nationen hoffen." Mat 12:22 Dann brachte man einen von Dämonen Besessenen zu ihm, der blind und stumm war; und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah. Mat 12:23 Ja, alle Volksmengen waren einfach hingerissen und begannen zu sagen: "Ist dieser nicht vielleicht der Sohn Davids?" Mat 12:24 Als die Pharisäer das hörten, sagten sie: "Dieser Mensch treibt die Dämonen nicht anders aus als durch Beelzebub, den Herrscher der Dämonen." Mat 12:25 Er erkannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: "Jedes Königreich, das gegen sich selbst entzweit ist, wird verödet, und jede Stadt oder jedes Haus, das gegen sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen. Mat 12:26 Ebenso, wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er gegen sich selbst entzweit worden; wie wird denn sein Königreich bestehen? Mat 12:27 Übrigens, wenn ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Mat 12:28 Wenn ich aber durch Gottes Geist die Dämonen austreibe, so hat euch das Königreich Gottes wirklich eingeholt. Mat 12:29 Oder wie kann jemand in das Haus eines Starken eindringen und seine bewegliche Habe ergreifen, wenn er nicht zuerst den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus plündern. Mat 12:30 Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. Mat 12:31 Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Mat 12:32 Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden. Mat 12:33 Entweder ihr macht den Baum vortrefflich und seine Frucht vortrefflich, oder ihr macht den Baum faul und seine Frucht faul; denn an seiner Frucht wird der Baum erkannt. Mat 12:34 Otternbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund. Mat 12:35 Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatz Gutes hervor, während der böse Mensch aus seinem bösen Schatz Böses hervorbringt. Mat 12:36 Ich sage euch, daß die Menschen von jedem nutzlosen Ausspruch, den sie machen, am Gerichtstag Rechenschaft ablegen werden; Mat 12:37 denn durch deine Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und durch deine Worte wirst du verurteilt werden." Mat 12:38 Da antworteten ihm einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern und sagten: "Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen." Mat 12:39 Er erwiderte ihnen und sprach: "Eine böse und ehebrecherische Generation sucht fortwährend nach einem Zeichen, doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden, ausgenommen das Zeichen Jonas, des Propheten. Mat 12:40 Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des riesigen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Mat 12:41 Männer von Ninive werden im Gericht mit dieser Generation aufstehen und werden sie verurteilen; denn sie bereuten auf das hin, was Jona predigte, doch siehe, hier ist mehr als Jona. Mat 12:42 Die Königin des Südens wird im Gericht mit dieser Generation zum Aufstehen veranlaßt werden und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, doch siehe, mehr als Salomo ist hier. Mat 12:43 Wenn ein unreiner Geist von einem Menschen ausfährt, durchwandert er dürre Orte, um eine Ruhestätte zu suchen, und findet keine. Mat 12:44 Dann sagt er: 'Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich ausgezogen bin'; und bei seiner Ankunft findet er es unbewohnt, doch sauber gefegt und geschmückt. Mat 12:45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er selbst, und nachdem sie eingezogen sind, wohnen sie dort; und die letzten Umstände jenes Menschen werden schlimmer als die ersten. So wird es auch dieser bösen Generation ergehen." Mat 12:46 Während er noch zu den Volksmengen redete, siehe, da stellten sich seine Mutter und seine Brüder draußen hin und suchten ihn zu sprechen. Mat 12:47 Da sagte jemand zu ihm: "Siehe! Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen." Mat 12:48 Als Antwort sagte er zu dem, der es ihm mitteilte: "Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?" Mat 12:49 Und er streckte seine Hand nach seinen Jüngern aus und sprach: "Siehe! Meine Mutter und meine Brüder! Mat 12:50 Denn wer immer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter." Mat 13:1 Nachdem Jesus an jenem Tag das Haus verlassen hatte, saß er am Meer; Mat 13:2 und große Volksmengen versammelten sich bei ihm, so daß er in ein Boot stieg und sich setzte, und die ganze Volksmenge stand am Strand. Mat 13:3 Dann teilte er ihnen viele Dinge in Gleichnissen mit, indem er sprach: "Siehe! Ein Sämann ging aus, um zu säen; Mat 13:4 und als er säte, fielen einige [Samenkörner] den Weg entlang, und die Vögel kamen und fraßen sie auf. Mat 13:5 Andere fielen auf die felsigen Stellen, wo sie nicht viel Erde hatten, und sogleich schossen sie auf, weil sie keine tiefe Erde hatten. Mat 13:6 Als aber die Sonne aufging, wurden sie versengt, und weil sie keine Wurzel hatten, verdorrten sie. Mat 13:7 Wieder andere fielen unter die Dornen, und die Dornen wuchsen auf und erstickten sie. Mat 13:8 Noch andere fielen auf den vortrefflichen Boden, und sie begannen Frucht zu tragen, dieses hundertfach, jenes sechzigfach, das andere dreißigfach. Mat 13:9 Wer Ohren hat, höre zu!" Mat 13:10 Da traten die Jünger herzu und sagten zu ihm: "Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?" Mat 13:11 Er gab zur Antwort: "Euch ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu verstehen, jenen Leuten aber ist es nicht gewährt. Mat 13:12 Denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluß bekommen; wer immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden. Mat 13:13 Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen und, obgleich sie hören, vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen; Mat 13:14 und an ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: 'Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Mat 13:15 Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne zu reagieren, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren und ich sie heile.' Mat 13:16 Glücklich aber sind eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören. Mat 13:17 Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben die Dinge zu sehen begehrt, die ihr erblickt, und haben sie nicht gesehen, und die Dinge zu hören, die ihr hört, und haben sie nicht gehört. Mat 13:18 Ihr nun, hört das Gleichnis von dem Mann, der säte. Mat 13:19 Wo jemand das Wort vom Königreich hört, aber dessen Sinn nicht erfaßt, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät worden ist; dieser ist es, der an den Weg gesät wurde. Mat 13:20 Was den betrifft, der auf die felsigen Stellen gesät wurde, dieser ist es, der das Wort hört und es sogleich mit Freuden annimmt. Mat 13:21 Doch hat er keine Wurzel in sich, sondern bleibt [bloß] eine Zeitlang, und nachdem Drangsal oder Verfolgung wegen des Wortes entstanden ist, bringt ihn dies sogleich zum Straucheln. Mat 13:22 Was den betrifft, der unter die Dornen gesät wurde, dieser ist es, der das Wort hört, doch die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. Mat 13:23 Was den betrifft, der auf den vortrefflichen Boden gesät wurde, dieser ist es, der das Wort hört und dessen Sinn erfaßt, der wirklich Frucht trägt und hervorbringt, dieser hundertfach, jener sechzigfach, der andere dreißigfach." Mat 13:24 Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, indem er sprach: "Das Königreich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der vortrefflichen Samen auf sein Feld säte. Mat 13:25 Während die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut hinzu, mitten unter den Weizen, und ging weg. Mat 13:26 Als die Saat sproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. Mat 13:27 Da traten die Sklaven des Hausherrn herzu und sagten zu ihm: 'Herr, hast du nicht vortrefflichen Samen auf dein Feld gesät? Woher hat es denn Unkraut?' Mat 13:28 Er sprach zu ihnen: 'Ein Feind, ein Mensch, hat das getan.' Sie sagten zu ihm: 'Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen?' Mat 13:29 Er sprach: 'Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts den Weizen mit ihm ausreißt. Mat 13:30 Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte; und zur Erntezeit will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen, dann geht und sammelt den Weizen in mein Vorratshaus.'" Mat 13:31 Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, indem er sprach: "Das Königreich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und auf sein Feld pflanzte; Mat 13:32 dieses ist tatsächlich die winzigste von allen Samenarten, doch wenn es gewachsen ist, ist es das größte der Gartengewächse und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und sich in seinen Zweigen niederlassen können." Mat 13:33 [Noch] in einem anderen Gleichnis redete er zu ihnen: "Das Königreich der Himmel ist dem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und in drei großen Maß Mehl verbarg, bis die ganze Masse durchsäuert war." Mat 13:34 Alle diese Dinge redete Jesus durch Gleichnisse zu den Volksmengen. Ja, ohne ein Gleichnis redete er nicht zu ihnen, Mat 13:35 damit erfüllt werde, was durch den Propheten geredet worden war, welcher sagte: "Ich will meinen Mund zu Gleichnissen auftun, ich will Dinge verkündigen, die von der Grundlegung an verborgen waren." Mat 13:36 Nachdem er dann die Volksmengen entlassen hatte, begab er sich in das Haus. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: "Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Feld." Mat 13:37 Er gab darauf zur Antwort: "Der den vortrefflichen Samen sät, ist der Menschensohn; Mat 13:38 das Feld ist die Welt; was den vortrefflichen Samen betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind die Söhne dessen, der böse ist, Mat 13:39 und der Feind, der es säte, ist der Teufel. Die Ernte ist ein Abschluß eines Systems der Dinge, und die Schnitter sind Engel. Mat 13:40 So, wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es beim Abschluß des Systems der Dinge sein. Mat 13:41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln, Mat 13:42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein. Mat 13:43 Zu jener Zeit werden die Gerechten so hell leuchten wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren hat, höre zu! Mat 13:44 Das Königreich der Himmel ist einem im Feld verborgenen Schatz gleich, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld. Mat 13:45 Ferner ist das Königreich der Himmel einem reisenden Kaufmann gleich, der schöne Perlen suchte. Mat 13:46 Nachdem er eine einzige Perle von hohem Wert gefunden hatte, ging er hin und verkaufte sogleich alles, was er hatte, und kaufte sie. Mat 13:47 Wiederum ist das Königreich der Himmel einem Schleppnetz gleich, das ins Meer hinabgelassen wurde und [Fische] von jeder Art zusammenbrachte. Mat 13:48 Als es voll wurde, zog man es herauf an den Strand, und nachdem man sich gesetzt hatte, las man die vortrefflichen in Gefäße zusammen, die unbrauchbaren aber warf man weg. Mat 13:49 So wird es beim Abschluß des Systems der Dinge sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten trennen Mat 13:50 und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein. Mat 13:51 Habt ihr den Sinn von allen diesen Dingen erfaßt?" Sie sprachen zu ihm: "Ja." Mat 13:52 Dann sagte er zu ihnen: "Deswegen ist jeder öffentliche Unterweiser, wenn er über das Königreich der Himmel belehrt worden ist, einem Menschen, einem Hausherrn, gleich, der aus dem Schatz seines Vorrats Neues und Altes hervorbringt." Mat 13:53 Als Jesus nun diese Gleichnisse beendet hatte, ging er von dort über Land. Mat 13:54 Und nachdem er in sein Heimatgebiet gekommen war, begann er sie in ihrer Synagoge zu lehren, so daß sie höchst erstaunt waren und sagten: "Woher hat dieser Mensch eine solche Weisheit und diese Machttaten? Mat 13:55 Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt seine Mutter nicht Maria und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? Mat 13:56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat dieser Mensch denn all dies?" Mat 13:57 So begannen sie Anstoß an ihm zu nehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: "Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, ausgenommen in seinem Heimatgebiet und in seinem eigenen Haus." Mat 13:58 Und wegen ihres Unglaubens verrichtete er dort nicht viele Machttaten. Mat 14:1 Zu derselben Zeit hörte Herodes, der Bezirksherrscher, den Bericht über Jesus Mat 14:2 und sagte zu seinen Dienern: "Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferweckt worden, und deshalb sind die Machttaten in ihm wirksam." Mat 14:3 Herodes hatte nämlich Johannes wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, festgenommen und ihn gebunden und ihn ins Gefängnis weggebracht. Mat 14:4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: "Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben." Mat 14:5 Doch obwohl er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielt. Mat 14:6 Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte dabei die Tochter der Herodias und gefiel Herodes so sehr, Mat 14:7 daß er mit einem Eid versprach, ihr zu geben, worum sie auch bitte. Mat 14:8 Von ihrer Mutter angetrieben, sagte sie dann: "Gib mir hier auf einer Platte das Haupt Johannes' des Täufers." Mat 14:9 Obwohl der König betrübt wurde, gebot er aus Rücksicht auf seine Eide und auf die, welche mit ihm zu Tisch lagen, daß es gegeben werde; Mat 14:10 und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten. Mat 14:11 Und sein Haupt wurde auf einer Platte gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter. Mat 14:12 Schließlich kamen seine Jünger herauf und holten den Leichnam weg und begruben ihn und kamen und berichteten [es] Jesus. Mat 14:13 Als Jesus dies hörte, zog er sich von dort in einem Boot an einen einsamen Ort zurück, um für sich zu sein; doch als die Volksmengen davon hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten nach. Mat 14:14 Als er nun hervortrat, sah er eine große Volksmenge; und er empfand Mitleid mit ihnen, und er heilte ihre Kranken. Mat 14:15 Doch als es Abend wurde, kamen seine Jünger zu ihm und sagten: "Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon weit vorgerückt; sende die Volksmengen weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen." Mat 14:16 Jesus sagte jedoch zu ihnen: "Sie brauchen nicht fortzugehen; gebt ihr ihnen etwas zu essen." Mat 14:17 Sie sagten zu ihm: "Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische." Mat 14:18 Er sprach: "Bringt sie mir her." Mat 14:19 Darauf gebot er den Volksmengen, sich auf dem Gras zu lagern, und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach einen Segen, und nachdem er die Brote gebrochen hatte, verteilte er sie unter die Jünger [und] die Jünger ihrerseits unter die Volksmengen. Mat 14:20 Da aßen alle und wurden satt, und sie hoben die Brocken auf, die übrig waren, zwölf Körbe voll. Mat 14:21 Derer aber, die aßen, waren etwa fünftausend Männer, außer Frauen und kleinen Kindern. Mat 14:22 Gleich danach nötigte er dann seine Jünger, ins Boot zu steigen und ihm an das andere Ufer vorauszufahren, während er die Volksmengen wegsandte. Mat 14:23 Als er die Volksmengen schließlich weggesandt hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Obwohl es spät wurde, war er dort allein. Mat 14:24 Das Boot war nun schon viele hundert Meter vom Land entfernt und wurde von den Wellen hart mitgenommen, denn man hatte Gegenwind. Mat 14:25 Aber in der vierten Nachtwache kam er, über das Meer schreitend, auf sie zu. Mat 14:26 Als sie ihn auf dem Meer schreiten sahen, wurden die Jünger beunruhigt und sprachen: "Es ist eine Erscheinung!" Und sie schrien vor Furcht. Mat 14:27 Sogleich aber redete Jesus sie mit den Worten an: "Faßt Mut, ich bin's; fürchtet euch nicht." Mat 14:28 Petrus antwortete ihm und sprach: "Herr, wenn du es bist, so gebiete mir, über die Wasser zu dir zu kommen." Mat 14:29 Er sagte: "Komm!" Darauf stieg Petrus vom Boot herab, schritt über die Wasser und ging Jesus entgegen. Mat 14:30 Als er aber auf den Windsturm blickte, wurde ihm angst, und als er zu sinken anfing, schrie er: "Herr, rette mich!" Mat 14:31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, faßte ihn und sprach zu ihm: "Du Kleingläubiger, warum hast du dem Zweifel Raum gegeben?" Mat 14:32 Und nachdem sie in das Boot gestiegen waren, ließ der Windsturm nach. Mat 14:33 Die im Boot waren, huldigten ihm dann, indem sie sprachen: "Du bist wirklich Gottes Sohn." Mat 14:34 Und sie fuhren hinüber und kamen in Genezareth ans Land. Mat 14:35 Nachdem die Männer jenes Ortes ihn erkannt hatten, sandten sie in jene ganze Umgegend, und man brachte alle Leidenden zu ihm. Mat 14:36 Und sie begannen ihn inständig zu bitten, nur die Fransen seines äußeren Kleides anrühren zu dürfen; und alle, die sie anrührten, wurden vollständig gesund. Mat 15:1 Dann kamen Pharisäer und Schriftgelehrte von Jerusalem zu Jesus und sagten: Mat 15:2 "Wie kommt es, daß deine Jünger die Überlieferung der Männer früherer Zeiten übertreten? Zum Beispiel waschen sie sich die Hände nicht, bevor sie ein Mahl einnehmen." Mat 15:3 Als Antwort sagte er zu ihnen: "Wie kommt es, daß auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen übertretet? Mat 15:4 Zum Beispiel sprach Gott: 'Ehre deinen Vater und deine Mutter' und: 'Wer Vater oder Mutter beschimpft, soll im Tod enden.' Mat 15:5 Ihr aber sagt: 'Wer irgend zu seinem Vater oder seiner Mutter spricht: "Was immer ich habe, wodurch ich dir nützen könnte, ist eine Gott gewidmete Gabe", Mat 15:6 der braucht seinen Vater gar nicht zu ehren.' Und so habt ihr das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Mat 15:7 Ihr Heuchler, treffend hat Jesaja von euch prophezeit, als er sagte: Mat 15:8 'Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Mat 15:9 Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.'" Mat 15:10 Darauf rief er die Volksmenge herbei und sagte zu ihnen: "Hört zu, und erfaßt den Sinn davon: Mat 15:11 Nicht was in [seinen] Mund hineingeht, verunreinigt einen Menschen; sondern was aus [seinem] Mund herauskommt, das verunreinigt einen Menschen." Mat 15:12 Dann traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: "Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie hörten, was du sagtest?" Mat 15:13 Als Antwort sagte er: "Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird entwurzelt werden. Mat 15:14 Laßt sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen." Mat 15:15 Darauf antwortete Petrus und sagte zu ihm: "Erkläre uns das Gleichnis." Mat 15:16 Er sprach darauf: "Seid auch ihr noch ohne Verständnis? Mat 15:17 Merkt ihr nicht, daß alles, was in den Mund hineingeht, in die Eingeweide wandert und in den Abort ausgeschieden wird? Mat 15:18 Was dagegen aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und dieses verunreinigt einen Menschen. Mat 15:19 Zum Beispiel kommen aus dem Herzen böse Überlegungen, Mordtaten, Ehebrüche, Hurereien, Diebstähle, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Mat 15:20 Das sind die Dinge, die einen Menschen verunreinigen; aber ein Mahl mit ungewaschenen Händen einzunehmen verunreinigt einen Menschen nicht." Mat 15:21 Jesus ging von dort weg und zog sich dann in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück. Mat 15:22 Und siehe, eine phönizische Frau aus jenem Gebiet kam heraus und schrie laut, indem sie sprach: "Habe Erbarmen mit mir, Herr, Sohn Davids. Meine Tochter ist stark dämonisiert." Mat 15:23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger herzu und begannen ihn zu bitten: "Schick sie weg; denn sie schreit beständig hinter uns her." Mat 15:24 Er gab zur Antwort: "Ich bin zu niemand gesandt worden als zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." Mat 15:25 Als die Frau kam, begann sie ihm zu huldigen und sprach: "Herr, hilf mir!" Mat 15:26 In Erwiderung sagte er: "Es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es kleinen Hunden hinzuwerfen." Mat 15:27 Sie sprach: "Ja, Herr; aber die kleinen Hunde fressen doch auch die Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen." Mat 15:28 Darauf erwiderte ihr Jesus und sprach: "O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschst." Und ihre Tochter war von jener Stunde an geheilt. Mat 15:29 Von dort aus zog Jesus weiter und kam danach in die Nähe des Galiläischen Meeres, und nachdem er auf den Berg hinaufgestiegen war, setzte er sich dort. Mat 15:30 Dann kamen große Volksmengen zu ihm, die Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere bei sich hatten, und sie warfen sie förmlich vor seine Füße, und er heilte sie, Mat 15:31 so daß die Volksmenge staunte, als sie sah, daß Stumme redeten und Lahme gingen und Blinde sahen, und sie verherrlichten den Gott Israels. Mat 15:32 Jesus aber rief seine Jünger zu sich und sprach: "Ich habe Mitleid mit der Volksmenge, denn schon drei Tage haben sie sich bei mir aufgehalten, und sie haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig wegschicken. Es könnte sein, daß sie auf dem Weg ermatten." Mat 15:33 Die Jünger sagten jedoch zu ihm: "Woher werden wir an diesem einsamen Ort genügend Brote bekommen, damit wir eine so große Volksmenge sättigen können?" Mat 15:34 Darauf sprach Jesus zu ihnen: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagten: "Sieben und einige kleine Fische." Mat 15:35 Als er dann die Volksmenge angewiesen hatte, sich auf dem Boden zu lagern, Mat 15:36 nahm er die sieben Brote und die Fische, und nachdem er Dank dargebracht hatte, brach er sie und begann sie an die Jünger auszuteilen, die Jünger ihrerseits [gaben sie] den Volksmengen. Mat 15:37 Und alle aßen und wurden satt, und die Brocken, die übrig waren, hoben sie auf, sieben Proviantkörbe voll. Mat 15:38 Derer aber, die aßen, waren viertausend Männer, außer Frauen und kleinen Kindern. Mat 15:39 Schließlich, als er die Volksmengen weggesandt hatte, stieg er in das Boot und kam in das Gebiet von Magadan. Mat 16:1 Hier kamen die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm, und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen. Mat 16:2 Er erwiderte ihnen und sprach: "[[Wenn der Abend anbricht, pflegt ihr zu sagen: 'Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist feuerrot', Mat 16:3 und am Morgen: 'Heute gibt es winterliches, regnerisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot, sieht aber düster aus.' Das Aussehen des Himmels wißt ihr zu deuten, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht deuten.]] Mat 16:4 Eine böse und ehebrecherische Generation sucht fortwährend ein Zeichen, doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden, ausgenommen das Zeichen Jonas." Damit ging er weg und ließ sie zurück. Mat 16:5 Nun begaben sich die Jünger an das andere Ufer hinüber und vergaßen, Brote mitzunehmen. Mat 16:6 Jesus sprach zu ihnen: "Haltet eure Augen offen, und nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht." Mat 16:7 Da begannen sie unter sich zu überlegen und sagten: "Wir haben keine Brote mitgenommen." Mat 16:8 Jesus erkannte dies und sprach: "Warum überlegt ihr unter euch so, weil ihr keine Brote habt, ihr Kleingläubigen? Mat 16:9 Begreift ihr die Sache noch nicht, oder erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote im Fall der fünftausend und daran, wie viele Körbe ihr aufhobt? Mat 16:10 Oder an die sieben Brote im Fall der viertausend und daran, wie viele Proviantkörbe ihr aufhobt? Mat 16:11 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, daß ich nicht von Broten zu euch gesprochen habe? Nehmt euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht." Mat 16:12 Da begriffen sie, daß er gesagt hatte, sie sollten sich nicht vor dem Sauerteig der Brote in acht nehmen, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. Mat 16:13 Als er nun in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte Jesus seine Jünger dann: "Was sagen die Menschen, wer der Menschensohn sei?" Mat 16:14 Sie sprachen: "Einige sagen: Johannes der Täufer, andere: Elia, noch andere: Jeremia oder einer der Propheten." Mat 16:15 Er sprach zu ihnen: "Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?" Mat 16:16 Simon Petrus gab zur Antwort: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes." Mat 16:17 Jesus erwiderte ihm und sprach: "Glücklich bist du, Simon, Sohn des Jona, weil nicht Fleisch und Blut [es] dir geoffenbart haben, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Mat 16:18 Auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen, und die Tore des Hades werden sie nicht überwältigen. Mat 16:19 Ich will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf der Erde binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist, und was immer du auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst ist." Mat 16:20 Dann gebot er den Jüngern ernstlich, niemandem zu sagen, daß er der Christus sei. Mat 16:21 Von dieser Zeit an begann Jesus Christus seine Jünger darauf hinzuweisen, daß er nach Jerusalem gehen und von den älteren Männern und Oberpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. Mat 16:22 Daraufhin nahm ihn Petrus beiseite und fing an, ihm ernste Vorhaltungen zu machen, indem er sprach: "Sei gütig mit dir selbst, Herr; dieses [Geschick] wird dir bestimmt nicht widerfahren." Mat 16:23 Er aber drehte sich um und sagte zu Petrus: "Tritt hinter mich, Satan! Du bist für mich eine Ursache des Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen." Mat 16:24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. Mat 16:25 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden. Mat 16:26 Denn welchen Nutzen wird ein Mensch haben, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt? Oder was wird ein Mensch zum Tausch für seine Seele geben? Mat 16:27 Denn es ist dem Menschensohn bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen, und dann wird er jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten. Mat 16:28 Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Menschensohn in seinem Königreich kommen sehen." Mat 17:1 Sechs Tage später nahm Jesus Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie allein auf einen hohen Berg hinauf. Mat 17:2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet, und sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine äußeren Kleider wurden glänzend wie das Licht. Mat 17:3 Und siehe, es erschienen ihnen Moses und Elia, die sich mit ihm unterhielten. Mat 17:4 Petrus ergriff das Wort und sagte zu Jesus: "Herr, es ist schön, daß wir hier sind. Wenn du es wünschst, will ich hier drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elia." Mat 17:5 Während er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: "Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; hört auf ihn!" Mat 17:6 Als die Jünger dies hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Mat 17:7 Dann trat Jesus herzu, rührte sie an und sprach: "Steht auf, und fürchtet euch nicht." Mat 17:8 Als sie ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als nur Jesus allein. Mat 17:9 Und als sie vom Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: "Erzählt niemandem von der Vision, bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist." Mat 17:10 Die Jünger aber stellten ihm die Frage: "Warum sagen denn die Schriftgelehrten, Elia müsse zuerst kommen?" Mat 17:11 Er gab ihnen zur Antwort: "Elia kommt tatsächlich und wird alle Dinge wiederherstellen. Mat 17:12 Doch ich sage euch, daß Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht anerkannt, sondern haben mit ihm alles getan, was sie wollten. Ebenso ist es auch dem Menschensohn bestimmt, durch sie zu leiden." Mat 17:13 Da merkten die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen redete. Mat 17:14 Und als sie auf die Volksmenge zukamen, näherte sich ihm ein Mensch, kniete vor ihm nieder und sprach: Mat 17:15 "Herr, habe Erbarmen mit meinem Sohn, denn er ist ein Epileptiker und ist leidend, denn er fällt oft ins Feuer und oft ins Wasser; Mat 17:16 und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, aber sie konnten ihn nicht heilen." Mat 17:17 Als Antwort sagte Jesus: "O ungläubige und verdrehte Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch noch ertragen? Bringt ihn her zu mir." Mat 17:18 Dann schalt ihn Jesus, und der Dämon fuhr von ihm aus; und der Knabe war von jener Stunde an geheilt. Mat 17:19 Darauf traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: "Wie kommt es, daß wir ihn nicht austreiben konnten?" Mat 17:20 Er sprach zu ihnen: "Wegen eures Kleinglaubens. Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt von der Größe eines Senfkorns, werdet ihr zu diesem Berg sagen: 'Rück von hier nach dort!', und er wird wegrücken, und nichts wird euch unmöglich sein." Mat 17:21 Mat 17:22 Während sie in Galiläa versammelt waren, sprach Jesus zu ihnen: "Es ist dem Menschensohn bestimmt, in die Hände der Menschen überliefert zu werden, Mat 17:23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden." Demzufolge waren sie tief betrübt. Mat 17:24 Nachdem sie in Kapernaum angekommen waren, traten die Männer, die die Doppeldrachme [Steuer] einzogen, an Petrus heran und sagten: "Zahlt euer Lehrer die Doppeldrachme [Steuer] nicht?" Mat 17:25 "Doch", sagte er. Als er aber ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor, indem er sprach: "Was denkst du, Simon: Von wem erhalten die Könige der Erde Abgaben oder Kopfsteuer? Von ihren Söhnen oder von den Fremden?" Mat 17:26 Als er sprach: "Von den Fremden", sagte Jesus zu ihm: "In Wirklichkeit sind dann die Söhne steuerfrei. Mat 17:27 Damit wir ihnen aber keinen Anlaß zum Straucheln geben, geh ans Meer, wirf einen Angelhaken aus, und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, und wenn du sein Maul öffnest, wirst du eine Stater-Münze finden. Nimm diese und gib sie ihnen für mich und dich." Mat 18:1 In jener Stunde traten die Jünger an Jesus heran und sagten: "Wer ist in Wirklichkeit der Größte im Königreich der Himmel?" Mat 18:2 Da rief er ein kleines Kind zu sich, stellte es mitten unter sie Mat 18:3 und sprach: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie kleine Kinder werdet, so werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen. Mat 18:4 Wer immer sich daher selbst erniedrigen wird wie dieses kleine Kind, der ist der Größte im Königreich der Himmel; Mat 18:5 und wer immer ein solch kleines Kind aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt [auch] mich auf. Mat 18:6 Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, straucheln macht, für den ist es nützlicher, daß ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gehängt und er ins weite, offene Meer versenkt werde. Mat 18:7 Wehe der Welt wegen der Ursachen des Strauchelns! Zwar muß es Ursachen des Strauchelns geben, doch wehe dem Menschen, durch den es eine Ursache des Strauchelns gibt! Mat 18:8 Wenn nun deine Hand oder dein Fuß dich straucheln macht, so hau ihn ab und wirf ihn von dir weg; es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm ins Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. Mat 18:9 Auch wenn dein Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg; es ist besser für dich, einäugig ins Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die feurige Gehenna geworfen zu werden. Mat 18:10 Seht zu, daß ihr keinen von diesen Kleinen verachtet, denn ich sage euch, daß ihre Engel im Himmel allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der im Himmel ist. Mat 18:11 Mat 18:12 Was denkt ihr? Wenn jemand in den Besitz von hundert Schafen kommt und sich eines von ihnen verirrt, wird er nicht die neunundneunzig auf den Bergen lassen und sich auf die Suche nach dem einen verirrten begeben? Mat 18:13 Und wenn er es finden sollte, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. Mat 18:14 Ebenso ist es bei meinem Vater, der im Himmel ist, nicht erwünscht, daß eines von diesen Kleinen zugrunde geht. Mat 18:15 Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Mat 18:16 Wenn er aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen festgestellt werde. Mat 18:17 Wenn er nicht auf sie hört, sprich zu der Versammlung. Wenn er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer. Mat 18:18 Wahrlich, ich sage euch: Welche Dinge immer ihr auf der Erde binden mögt, werden Dinge sein, die im Himmel gebunden sind, und welche Dinge immer ihr auf der Erde lösen mögt, werden Dinge sein, die im Himmel gelöst sind. Mat 18:19 Wieder sage ich euch in Wahrheit: Wenn zwei von euch auf der Erde in bezug auf irgend etwas Wichtiges, worum sie bitten sollten, übereinkommen, so wird es für sie von meinem Vater im Himmel aus geschehen. Mat 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte." Mat 18:21 Dann trat Petrus herzu und sagte zu ihm: "Herr, wievielmal mag mein Bruder gegen mich sündigen und soll ich ihm vergeben? Bis zu siebenmal?" Mat 18:22 Jesus sprach zu ihm: "Ich sage dir: Nicht bis zu siebenmal, sondern: Bis zu siebenundsiebzigmal. Mat 18:23 Darum ist das Königreich der Himmel einem Menschen, einem König, gleich geworden, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte. Mat 18:24 Als er mit der Abrechnung anfing, wurde ein Mann hereingebracht, der ihm zehntausend Talente [=60000000 Denare] schuldete. Mat 18:25 Weil er aber nicht die Mittel hatte, [es] zurückzuzahlen, befahl sein Herr, daß er und seine Frau und seine Kinder und alle seine Habe verkauft werden und Zahlung erfolgen sollte. Mat 18:26 Deshalb fiel der Sklave nieder und begann ihm zu huldigen, indem er sprach: 'Hab Geduld mit mir, und ich will dir alles zurückzahlen.' Mat 18:27 Darüber von Mitleid bewegt, ließ der Herr dieses Sklaven ihn gehen und tilgte seine Schuld. Mat 18:28 Dieser Sklave jedoch ging hinaus und fand einen seiner Mitsklaven, der ihm hundert Denare schuldete; und er packte ihn und begann ihn zu würgen, indem er sagte: 'Zahl zurück, was du [mir] schuldest.' Mat 18:29 Deshalb fiel sein Mitsklave nieder und begann ihn inständig zu bitten, indem er sprach: 'Hab Geduld mit mir, und ich will [es] dir zurückzahlen.' Mat 18:30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er das, was er [ihm] schuldete, zurückzahle. Mat 18:31 Als nun seine Mitsklaven sahen, was geschehen war, wurden sie tief betrübt, und sie gingen hin und machten ihrem Herrn alles klar, was geschehen war. Mat 18:32 Darauf rief ihn sein Herr zu sich und sagte zu ihm: 'Böser Sklave, ich habe deine ganze Schuld getilgt, als du mich inständig batest. Mat 18:33 Hättest nicht auch du gegen deinen Mitsklaven barmherzig sein sollen, wie auch ich gegen dich barmherzig war?' Mat 18:34 Und erzürnt überlieferte ihn sein Herr den Gefängniswärtern, bis er alles, was er [ihm] schuldete, zurückzahle. Mat 18:35 In gleicher Weise wird mein himmlischer Vater auch mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder aus eurem Herzen heraus vergebt." Mat 19:1 Als Jesus nun diese Worte beendet hatte, brach er von Galiläa auf und kam zu den Grenzen Judäas jenseits des Jordan. Mat 19:2 Auch folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie dort. Mat 19:3 Und Pharisäer traten an ihn heran, in der Absicht, ihn zu versuchen, und sprachen: "Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?" Mat 19:4 In Erwiderung sagte er: "Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat Mat 19:5 und sprach: 'Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden ein Fleisch sein', Mat 19:6 so daß sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander." Mat 19:7 Sie sagten zu ihm: "Warum schrieb denn Moses vor, ihr ein Entlassungszeugnis zu geben und sich von ihr scheiden zu lassen?" Mat 19:8 Er sprach zu ihnen: "Im Hinblick auf eure Herzenshärte hat Moses euch das Zugeständnis gemacht, [daß ihr] euch von euren Frauen scheiden lassen [könnt], aber von Anfang an ist dies nicht der Fall gewesen. Mat 19:9 Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht." Mat 19:10 Die Jünger sprachen zu ihm: "Wenn die Stellung eines Mannes zu seiner Frau so ist, ist es nicht ratsam zu heiraten." Mat 19:11 Er sprach zu ihnen: "Nicht alle Menschen geben dem Wort Raum, sondern nur diejenigen, die die Gabe haben. Mat 19:12 Denn es gibt Eunuchen, die vom Mutterschoß als solche geboren wurden, und es gibt Eunuchen, die von Menschen zu Eunuchen gemacht worden sind, und es gibt Eunuchen, die sich wegen des Königreiches der Himmel selbst zu Eunuchen gemacht haben. Wer dafür Raum schaffen kann, schaffe dafür Raum." Mat 19:13 Dann wurden kleine Kinder zu ihm gebracht, damit er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen. Mat 19:14 Jesus sagte jedoch: "Laßt doch die kleinen Kinder, und hindert sie nicht mehr daran, zu mir zu kommen, denn das Königreich der Himmel gehört solchen, die wie sie sind." Mat 19:15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dort weg. Mat 19:16 Nun siehe, jemand trat auf ihn zu und sprach: "Lehrer, was soll ich Gutes tun, um ewiges Leben zu erhalten?" Mat 19:17 Er sagte zu ihm: "Warum fragst du mich über das, was gut ist? Da ist einer, der gut ist. Wenn du indes ins Leben eingehen willst, so halte stets die Gebote." Mat 19:18 Er sprach zu ihm: "Welche?" Jesus sagte: "Nun: 'Du sollst nicht morden', 'Du sollst nicht ehebrechen', 'Du sollst nicht stehlen', 'Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen', Mat 19:19 'Ehre [deinen] Vater und [deine] Mutter' und 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst'." Mat 19:20 Der junge Mann sprach zu ihm: "Ich habe das alles gehalten; was fehlt mir noch?" Mat 19:21 Jesus sagte zu ihm: "Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach." Mat 19:22 Als der junge Mann dieses Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Besitztümer. Mat 19:23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: "Wahrlich, ich sage euch, daß es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen. Mat 19:24 Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Mat 19:25 Als die Jünger das hörten, zeigten sie sich höchst erstaunt und sprachen: "Wer kann dann wirklich gerettet werden?" Mat 19:26 Jesus schaute sie an und sagte zu ihnen: "Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich." Mat 19:27 Da gab ihm Petrus zur Antwort: "Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns eigentlich zuteil werden?" Mat 19:28 Jesus sprach zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn sich der Menschensohn auf seinen Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Mat 19:29 Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben erben. Mat 19:30 Viele aber, die Erste sind, werden Letzte sein und die Letzten Erste. Mat 20:1 Denn das Königreich der Himmel ist gleich einem Menschen, einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter für seinen Weingarten einzustellen. Mat 20:2 Als er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie aus in seinen Weingarten. Mat 20:3 Als er auch um die dritte Stunde ausging, sah er andere unbeschäftigt auf dem Marktplatz stehen; Mat 20:4 und zu diesen sagte er: 'Geht auch ihr in den Weingarten, und ich will euch geben, was immer recht ist.' Mat 20:5 Da gingen sie hin. Wieder ging er um die sechste und die neunte Stunde aus und tat ebenso. Mat 20:6 Schließlich ging er um die elfte Stunde aus und fand andere, die dastanden, und er sprach zu ihnen: 'Warum steht ihr den ganzen Tag unbeschäftigt da?' Mat 20:7 Sie sprachen zu ihm: 'Weil uns niemand eingestellt hat.' Er sagte zu ihnen: 'Geht auch ihr in den Weingarten.' Mat 20:8 Als es Abend wurde, sagte der Herr des Weingartens zu seinem Beauftragten: 'Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen ihren Lohn, angefangen bei den letzten bis hin zu den ersten.' Mat 20:9 Als die von der elften Stunde kamen, empfingen sie jeder einen Denar. Mat 20:10 Als nun die ersten kamen, folgerten sie, daß sie mehr empfangen würden; doch auch sie erhielten je einen Denar ausbezahlt. Mat 20:11 Als sie ihn empfingen, begannen sie gegen den Hausherrn zu murren Mat 20:12 und sprachen: 'Diese letzten leisteten eine Stunde Arbeit; dennoch hast du sie uns gleichgestellt, [uns,] die wir die Bürde des Tages und die sengende Hitze getragen haben!' Mat 20:13 Doch einem von ihnen antwortete er und sprach: 'Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Mat 20:14 Nimm, was dein ist, und geh. Ich will diesem letzten dasselbe geben wie dir. Mat 20:15 Ist es mir nicht erlaubt, mit meinen eigenen Dingen zu tun, was ich will? Oder blickt dein Auge böse, weil ich gut bin?' Mat 20:16 Auf diese Weise werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte." Mat 20:17 Als Jesus nun im Begriff war, nach Jerusalem hinaufzugehen, nahm er die zwölf Jünger allein beiseite und sagte auf dem Weg zu ihnen: Mat 20:18 "Seht! Wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Menschensohn wird den Oberpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen Mat 20:19 und werden ihn den [Menschen der] Nationen ausliefern, damit sie Spott mit ihm treiben und ihn geißeln und an den Pfahl bringen, und am dritten Tag wird er auferweckt werden." Mat 20:20 Dann näherte sich ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, huldigte ihm und erbat sich etwas von ihm. Mat 20:21 Er sprach zu ihr: "Was willst du?" Sie sagte zu ihm: "Gib dein Wort, daß diese meine beiden Söhne in deinem Königreich einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen können." Mat 20:22 Jesus gab zur Antwort: "Ihr wißt nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich zu trinken im Begriff bin?" Sie sprachen zu ihm: "Wir können es." Mat 20:23 Er sagte zu ihnen: "In der Tat, ihr werdet meinen Becher trinken, aber dieses Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu vergeben steht nicht mir zu, sondern gehört denen, für die es von meinem Vater bereitet worden ist." Mat 20:24 Als die zehn anderen davon hörten, wurden sie über die beiden Brüder unwillig. Mat 20:25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: "Ihr wißt, daß die Herrscher der Nationen den Herrn über sie spielen und die Großen Gewalt über sie ausüben. Mat 20:26 Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, Mat 20:27 und wer immer unter euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein; Mat 20:28 geradeso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben." Mat 20:29 Als sie nun aus Jericho hinauszogen, folgte ihm eine große Volksmenge. Mat 20:30 Und siehe, zwei Blinde, die am Weg saßen, als sie hörten, daß Jesus vorbeiging, schrien und sprachen: "Herr, hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!" Mat 20:31 Die Volksmenge aber gebot ihnen streng, zu schweigen; sie aber schrien nur noch lauter und sagten: "Herr, hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!" Mat 20:32 Da blieb Jesus stehen, rief sie und sprach: "Was wollt ihr, daß ich für euch tun soll?" Mat 20:33 Sie sagten zu ihm: "Herr, laß unsere Augen geöffnet werden." Mat 20:34 Von Mitleid bewegt, rührte Jesus ihre Augen an, und sogleich erhielten sie das Augenlicht, und sie folgten ihm. Mat 21:1 Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethphage auf den Ölberg gekommen waren, da sandte Jesus zwei Jünger aus Mat 21:2 und sprach zu ihnen: "Geht hin in das Dorf, das ihr vor euch seht, und ihr werdet sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los, und bringt sie zu mir. Mat 21:3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, sollt ihr sprechen: 'Der Herr benötigt sie.' Darauf wird er sie sogleich senden." Mat 21:4 Dies geschah in Wirklichkeit, damit erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, welcher sprach: Mat 21:5 "Sagt der Tochter Zion: 'Siehe! Dein König kommt zu dir, mild gesinnt und auf einem Esel reitend, ja auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.'" Mat 21:6 Da machten sich die Jünger auf den Weg und taten so, wie es Jesus ihnen befohlen hatte. Mat 21:7 Und sie brachten die Eselin und ihr Füllen, und sie legten ihre äußeren Kleider auf diese, und er setzte sich auf sie. Mat 21:8 Die meisten [Leute] von der Volksmenge breiteten ihre äußeren Kleider auf dem Weg aus, während andere begannen, Zweige von den Bäumen abzuhauen und sie auf dem Weg auszubreiten. Mat 21:9 Die Volksmengen aber, die, die ihm vorausgingen, und die, die nachfolgten, riefen fortgesetzt: "Rette, bitte, den Sohn Davids! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt! Rette ihn, bitte, in den Höhen droben!" Mat 21:10 Als er nun in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Bewegung und sagte: "Wer ist dieser?" Mat 21:11 Die Volksmengen sagten fortgesetzt: "Dies ist der Prophet, Jesus aus Nazareth in Galiläa!" Mat 21:12 Und Jesus begab sich in den Tempel und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um. Mat 21:13 Und er sprach zu ihnen: "Es steht geschrieben: 'Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt werden', ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle." Mat 21:14 Auch kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie. Mat 21:15 Als die Oberpriester und die Schriftgelehrten die wunderbaren Dinge sahen, die er tat, und die Knaben, die im Tempel riefen und sagten: "Rette, bitte, den Sohn Davids!", wurden sie unwillig Mat 21:16 und sprachen zu ihm: "Hörst du, was diese sagen?" Jesus sprach zu ihnen: "Ja. Habt ihr niemals dies gelesen: 'Aus dem Mund von Unmündigen und Säuglingen hast du Lobpreis bereitet.'?" Mat 21:17 Und er ließ sie zurück, ging aus der Stadt hinaus nach Bethanien und verbrachte die Nacht dort. Mat 21:18 Als er frühmorgens in die Stadt zurückkehrte, wurde er hungrig. Mat 21:19 Und er erblickte einen Feigenbaum am Weg und ging zu ihm hin, fand aber nichts daran als nur Blätter, und er sprach zu ihm: "Keine Frucht komme mehr von dir immerdar." Und der Feigenbaum verdorrte augenblicklich. Mat 21:20 Als die Jünger dies aber sahen, wunderten sie sich und sprachen: "Wie kommt es, daß der Feigenbaum augenblicklich verdorrt ist?" Mat 21:21 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nur Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur das tun, was ich mit dem Feigenbaum getan habe, sondern auch wenn ihr zu diesem Berg sagt: 'Werde emporgehoben und ins Meer geworfen', so wird es geschehen. Mat 21:22 Und alles, worum ihr glaubensvoll im Gebet bittet, werdet ihr empfangen." Mat 21:23 Nachdem er nun in den Tempel gegangen war, traten die Oberpriester und die älteren Männer des Volkes, während er lehrte, zu ihm und sagten: "Mit welcher Befugnis tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Befugnis gegeben?" Mat 21:24 In Erwiderung sprach Jesus zu ihnen: "Auch ich will euch eines fragen. Wenn ihr es mir sagt, will auch ich euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue: Mat 21:25 Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?" Sie aber begannen unter sich zu überlegen und sprachen: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er zu uns sagen: 'Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?' Mat 21:26 Sagen wir aber: 'Von Menschen', so müssen wir das Volk fürchten, denn sie alle halten Johannes für einen Propheten." Mat 21:27 Als Antwort sagten sie daher zu Jesus: "Wir wissen es nicht." Darauf sprach er zu ihnen: "Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue. Mat 21:28 Was denkt ihr? Ein Mensch hatte zwei Kinder. Er ging zu dem ersten hin und sprach: 'Kind, geh heute im Weingarten arbeiten.' Mat 21:29 Als Antwort sagte dieser: 'Ich will, Herr', ging aber nicht hin. Mat 21:30 Da trat er zum zweiten hin und sagte das gleiche. In Erwiderung sagte dieser: 'Ich will nicht.' Nachher gereute es ihn, und er ging hin. Mat 21:31 Welcher von den beiden hat den Willen [seines] Vaters getan?" Sie sprachen: "Der letztere." Jesus sagte zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch, daß die Steuereinnehmer und die Huren vor euch in das Königreich Gottes eingehen. Mat 21:32 Denn Johannes ist auf einem Weg der Gerechtigkeit zu euch gekommen, doch habt ihr ihm nicht geglaubt. Die Steuereinnehmer und die Huren aber haben ihm geglaubt, und obwohl ihr [dies] saht, gereute es euch danach nicht, so daß ihr ihm geglaubt hättet. Mat 21:33 Hört ein weiteres Gleichnis: Da war ein Mensch, ein Hausherr, der einen Weingarten pflanzte und ihn mit einem Zaun umgab und eine Weinkelter darin grub und einen Turm errichtete und ihn an Weingärtner verpachtete und außer Landes reiste. Mat 21:34 Als dann die Zeit der Früchte herbeikam, sandte er seine Sklaven zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu holen. Mat 21:35 Aber die Weingärtner nahmen seine Sklaven, und den einen prügelten sie, einen anderen töteten sie, einen weiteren steinigten sie. Mat 21:36 Wieder sandte er andere Sklaven hin, mehr als die ersten, doch mit diesen taten sie ebenso. Mat 21:37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sprach: 'Sie werden vor meinem Sohn Respekt haben.' Mat 21:38 Als die Weingärtner den Sohn sahen, sagten sie unter sich: 'Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe antreten!' Mat 21:39 Da nahmen sie ihn und warfen ihn aus dem Weingarten hinaus und töteten ihn. Mat 21:40 Wenn nun der Besitzer des Weingartens kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?" Mat 21:41 Sie sprachen zu ihm: "Weil sie Übeltäter sind, wird er eine üble Vernichtung über sie bringen und wird den Weingarten an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit abliefern werden." Mat 21:42 Jesus sprach zu ihnen: "Habt ihr nie in den Schriften gelesen: 'Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.'? Mat 21:43 Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt. Mat 21:44 Auch wird der, welcher auf diesen Stein fällt, zerschmettert werden. Auf wen immer er aber fällt, den wird er zu Staub machen." Mat 21:45 Als nun die Oberpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, merkten sie, daß er von ihnen redete. Mat 21:46 Doch obwohl sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, weil diese ihn für einen Propheten hielten. Mat 22:1 Wieder ergriff Jesus das Wort und redete in Gleichnissen zu ihnen, indem er sprach: Mat 22:2 "Das Königreich der Himmel ist einem Menschen, einem König, gleich geworden, der für seinen Sohn ein Hochzeitsfest veranstaltete. Mat 22:3 Und er sandte seine Sklaven aus, um die Geladenen zum Hochzeitsfest zu rufen, aber sie wollten nicht kommen. Mat 22:4 Wieder sandte er andere Sklaven aus, indem er sprach: 'Sagt den Geladenen: "Siehe, ich habe mein Essen zubereitet, meine Stiere und Masttiere sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt zum Hochzeitsfest."' Mat 22:5 Doch sie gingen uninteressiert weg, der eine auf sein eigenes Feld, der andere seinen Handelsgeschäften nach; Mat 22:6 die übrigen aber ergriffen seine Sklaven, behandelten sie schmählich und töteten sie. Mat 22:7 Der König aber wurde zornig und sandte seine Heere aus und brachte jene Mörder um und verbrannte ihre Stadt. Mat 22:8 Dann sprach er zu seinen Sklaven: 'Das Hochzeitsfest ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. Mat 22:9 Geht daher auf die Straßen, die aus der Stadt hinausführen, und ladet irgend jemand, den ihr findet, zum Hochzeitsfest ein.' Mat 22:10 Daher gingen jene Sklaven hinaus auf die Straßen und versammelten alle, die sie fanden, sowohl Böse wie Gute; und der Raum für die Hochzeitsfeierlichkeiten wurde mit den zu Tisch Liegenden gefüllt. Mat 22:11 Als der König hereinkam, um sich die Gäste zu besehen, erblickte er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war. Mat 22:12 Da sagte er zu ihm: 'Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du doch kein Hochzeitskleid anhast?' Er wurde zum Schweigen gebracht. Mat 22:13 Darauf sagte der König zu seinen Dienern: 'Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis draußen. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen sein.' Mat 22:14 Denn es sind viele eingeladen, doch wenige auserwählt." Mat 22:15 Dann gingen die Pharisäer hin und hielten miteinander Rat, um ihn in seiner Rede zu fangen. Mat 22:16 So sandten sie ihre Jünger zusammen mit Parteianhängern des Herodes zu ihm, welche sagten: "Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst, und du kümmerst dich um niemand, denn du schaust nicht auf die äußere Erscheinung der Menschen. Mat 22:17 Sag uns daher: Was denkst du? Ist es erlaubt, Cäsar Kopfsteuer zu zahlen, oder nicht?" Mat 22:18 Jesus aber, der ihre Bosheit erkannte, sprach: "Warum stellt ihr mich auf die Probe, Heuchler? Mat 22:19 Zeigt mir die Kopfsteuermünze." Sie brachten ihm einen Denar. Mat 22:20 Und er sagte zu ihnen: "Wessen Bild und Aufschrift ist dies?" Mat 22:21 Sie sagten: "Cäsars." Dann sprach er zu ihnen: "Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott." Mat 22:22 Als sie [das] nun hörten, verwunderten sie sich, und sie ließen von ihm ab und gingen davon. Mat 22:23 An jenem Tag kamen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn: Mat 22:24 "Lehrer, Moses hat gesagt: 'Wenn ein Mann stirbt, ohne Kinder zu haben, soll sein Bruder dessen Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken.' Mat 22:25 Nun gab es bei uns sieben Brüder; und der erste heiratete und starb, und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. Mat 22:26 Ebenso erging es auch dem zweiten und dem dritten, ja schließlich allen sieben. Mat 22:27 Als letzte von allen starb die Frau. Mat 22:28 Wer von den sieben wird sie demnach in der Auferstehung zur Frau haben? Denn sie alle hatten sie." Mat 22:29 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Ihr seid im Irrtum, denn ihr kennt weder die Schriften noch die Macht Gottes; Mat 22:30 denn in der Auferstehung heiraten Männer nicht, noch werden Frauen verheiratet, sondern sie sind wie Engel im Himmel. Mat 22:31 Was die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt wurde, welcher sprach: Mat 22:32 'Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.'? Er ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden." Mat 22:33 Als sie [das] hörten, waren die Volksmengen über seine Lehre höchst erstaunt. Mat 22:34 Als die Pharisäer hörten, daß er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, taten sie sich zu einer Gruppe zusammen. Mat 22:35 Und einer von ihnen, ein Gesetzeskundiger, stellte ihn auf die Probe mit der Frage: Mat 22:36 "Lehrer, welches ist das größte Gebot im GESETZ?" Mat 22:37 Er sprach zu ihm: ",Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.' Mat 22:38 Dies ist das größte und erste Gebot. Mat 22:39 Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.' Mat 22:40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN." Mat 22:41 Während nun die Pharisäer versammelt waren, fragte Jesus sie: Mat 22:42 "Wie denkt ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?" Sie sagten zu ihm: "Davids." Mat 22:43 Er sprach zu ihnen: "Wie kommt es denn, daß David ihn durch Inspiration 'Herr' nennt, wenn er sagt: Mat 22:44 'Jehova sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege."'? Mat 22:45 Wenn also David ihn 'Herr' nennt, wieso ist er sein Sohn?" Mat 22:46 Und niemand war imstande, ihm ein Wort zu erwidern, noch wagte es jemand von jenem Tag an, ihn noch weiter zu befragen. Mat 23:1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern und sprach: Mat 23:2 "Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt. Mat 23:3 Alles daher, was sie euch sagen, tut und haltet, aber handelt nicht nach ihren Taten, denn sie sagen [es] wohl, aber handeln nicht entsprechend. Mat 23:4 Sie binden schwere Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. Mat 23:5 Alle Werke, die sie tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden; denn sie machen die [Schrifttexte enthaltenden] Kapseln breit, die sie als Schutzmittel tragen, und vergrößern die Fransen [ihrer Kleider]. Mat 23:6 Sie haben gern den hervorragendsten Platz bei Abendessen und die vorderen Sitze in den Synagogen Mat 23:7 und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und daß die Menschen sie Rabbi nennen. Mat 23:8 Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid. Mat 23:9 Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn einer ist euer Vater, der himmlische. Mat 23:10 Auch laßt euch nicht 'Führer' nennen, denn einer ist euer Führer, der Christus. Mat 23:11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Mat 23:12 Wer immer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; und wer immer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Mat 23:13 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg dorthin befinden. Mat 23:14 Mat 23:15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Meer und das trockene Land durchreist, um einen einzigen Proselyten zu machen, und wenn er es wird, macht ihr ihn zu einem Gegenstand für die Gehenna, doppelt so schlimm wie ihr selbst. Mat 23:16 Wehe euch, blinde Leiter, die sagen: 'Wenn jemand beim Tempel schwört, ist es nichts; wenn jemand aber beim Gold des Tempels schwört, ist er verpflichtet.' Mat 23:17 Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold geheiligt hat? Mat 23:18 Ferner: 'Wenn jemand beim Altar schwört, das ist nichts; wenn aber jemand bei der Gabe schwört, die darauf liegt, so ist er verpflichtet.' Mat 23:19 [Ihr] Blinden! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Mat 23:20 Wer daher beim Altar schwört, schwört bei ihm und bei allem, was darauf liegt; Mat 23:21 und wer beim Tempel schwört, schwört bei ihm und bei dem, der ihn bewohnt; Mat 23:22 und wer beim Himmel schwört, schwört beim Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt. Mat 23:23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr den Zehnten gebt von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die gewichtigeren Dinge des GESETZES außer acht gelassen, nämlich das Recht und die Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge jedoch nicht außer acht lassen sollen. Mat 23:24 Blinde Leiter, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber hinunterschluckt! Mat 23:25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reinigt, innen aber sind sie mit Raub und Unmäßigkeit gefüllt. Mat 23:26 Blinder Pharisäer, reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde. Mat 23:27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr getünchten Gräbern gleicht, die zwar von außen schön scheinen, innen aber voll von Totengebeinen und jeder Art Unreinheit sind. Mat 23:28 So erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Mat 23:29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil ihr die Gräber der Propheten baut und die Gedächtnisgrüfte der Gerechten schmückt Mat 23:30 und ihr sagt: 'Wären wir in den Tagen unserer Vorväter, wir hätten nicht mit ihnen teil an dem Blut der Propheten.' Mat 23:31 Somit legt ihr gegen euch selbst Zeugnis davon ab, daß ihr Söhne derer seid, die die Propheten ermordet haben. Mat 23:32 Nun, so macht denn das Maß eurer Vorväter voll. Mat 23:33 Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen? Mat 23:34 Darum siehe, ich sende Propheten und Weise und öffentliche Unterweiser zu euch. Einige von ihnen werdet ihr töten und an den Pfahl bringen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und von Stadt zu Stadt verfolgen, Mat 23:35 damit alles gerechte Blut über euch komme, das auf der Erde vergossen worden ist, vom Blut des gerechten Abel an bis zum Blut Sacharjas, Barachias' Sohn, den ihr zwischen dem Heiligtum und dem Altar ermordet habt. Mat 23:36 Wahrlich, ich sage euch: Dies alles wird über diese Generation kommen. Mat 23:37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr aber habt nicht gewollt. Mat 23:38 Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen. Mat 23:39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an auf keinen Fall mehr sehen, bis ihr sagt: 'Gesegnet ist der, der im Namen Jehovas kommt!'" Mat 24:1 Als Jesus nun wegging und sich aus dem Tempel begab, traten jedoch seine Jünger herzu, um ihm die Bauten des Tempels zu zeigen. Mat 24:2 In Erwiderung sprach er zu ihnen: "Seht ihr nicht alle diese Dinge? Wahrlich, ich sage euch: Keinesfalls wird hier ein Stein auf dem anderen gelassen, der nicht niedergerissen werden wird." Mat 24:3 Als er auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: "Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?" Mat 24:4 Und Jesus gab ihnen zur Antwort: "Seht zu, daß euch niemand irreführe; Mat 24:5 denn viele werden aufgrund meines Namens kommen und sagen: 'Ich bin der Christus' und werden viele irreführen. Mat 24:6 Ihr werdet von Kriegen und Kriegsberichten hören; seht zu, daß ihr nicht erschreckt. Denn diese Dinge müssen geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Mat 24:7 Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben an einem Ort nach dem anderen geben. Mat 24:8 Alle diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen. Mat 24:9 Dann wird man euch der Drangsal überliefern und wird euch töten, und ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Nationen sein. Mat 24:10 Dann werden auch viele zum Straucheln gebracht werden und werden einander verraten und werden einander hassen. Mat 24:11 Und viele falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen; Mat 24:12 und wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten. Mat 24:13 Wer aber bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. Mat 24:14 Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen. Mat 24:15 Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, von dem Daniel, der Prophet, geredet hat, an heiliger Stätte stehen seht (der Leser wende Unterscheidungsvermögen an), Mat 24:16 dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen. Mat 24:17 Wer auf dem Hausdach ist, steige nicht hinab, um die Güter aus seinem Haus zu holen; Mat 24:18 und wer auf dem Feld ist, kehre nicht ins Haus zurück, um sein äußeres Kleid mitzunehmen. Mat 24:19 Wehe den schwangeren Frauen und denen, die ein Kleinkind stillen in jenen Tagen! Mat 24:20 Betet unablässig, daß eure Flucht nicht zur Winterzeit erfolge noch am Sabbattag; Mat 24:21 denn dann wird große Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird. Mat 24:22 Tatsächlich, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. Mat 24:23 Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Siehe! Hier ist der Christus' oder: 'Dort!', glaubt es nicht. Mat 24:24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen. Mat 24:25 Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt. Mat 24:26 Wenn man daher zu euch sagt: 'Siehe! Er ist in der Wildnis', geht nicht hinaus; 'Siehe! Er ist in den inneren Gemächern', glaubt es nicht. Mat 24:27 Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Mat 24:28 Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden. Mat 24:29 Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Mat 24:30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Menschensohn mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Mat 24:31 Und er wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von [dem] einen äußersten [Ende] der Himmel bis zu ihrem anderen äußersten [Ende]. Mat 24:32 Von dem Feigenbaum als Gleichnis lernt nun folgendes: Sobald sein junger Zweig weich wird und er Blätter hervortreibt, erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist. Mat 24:33 Ebenso erkennt auch ihr, wenn ihr alle diese Dinge seht, daß er nahe an den Türen ist. Mat 24:34 Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen. Mat 24:35 Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden auf keinen Fall vergehen. Mat 24:36 Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater. Mat 24:37 Denn geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Mat 24:38 Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, Mat 24:39 und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte: so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. Mat 24:40 Dann werden zwei Männer auf dem Feld sein: einer wird mitgenommen und der andere zurückgelassen werden; Mat 24:41 zwei Frauen werden an der Handmühle mahlen: die eine wird mitgenommen und die andere zurückgelassen werden. Mat 24:42 Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag euer Herr kommt. Mat 24:43 Doch erkennt eines, daß der Hausherr, wenn er gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb kommen würde, wach geblieben wäre und nicht in sein Haus hätte einbrechen lassen. Mat 24:44 Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Menschensohn. Mat 24:45 Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? Mat 24:46 Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet. Mat 24:47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen. Mat 24:48 Wenn aber jener übelgesinnte Sklave je in seinem Herzen sagen sollte: 'Mein Herr bleibt noch aus' Mat 24:49 und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und mit den Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, Mat 24:50 wird der Herr jenes Sklaven an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt, Mat 24:51 und wird ihn mit der größten Strenge bestrafen und wird ihm sein Teil mit den Heuchlern zuweisen. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen sein. Mat 25:1 Dann wird das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen gleich werden, die ihre Lampen nahmen und auszogen, dem Bräutigam entgegen. Mat 25:2 Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren verständig. Mat 25:3 Denn die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit sich, Mat 25:4 die verständigen dagegen nahmen samt ihren Lampen Öl in ihren Behältern mit. Mat 25:5 Während der Bräutigam noch ausblieb, nickten sie alle ein und begannen zu schlafen. Mat 25:6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: 'Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihm entgegen!' Mat 25:7 Da erhoben sich alle jene Jungfrauen und brachten ihre Lampen in Ordnung. Mat 25:8 Die törichten sagten zu den verständigen: 'Gebt uns etwas von eurem Öl, denn unsere Lampen sind daran, zu erlöschen.' Mat 25:9 Da antworteten die verständigen und sprachen: 'Vielleicht mag es nicht ganz für uns und euch genügen. Geht statt dessen hin zu denen, die es verkaufen, und kauft für euch selbst.' Mat 25:10 Während sie hingingen, um zu kaufen, traf der Bräutigam ein, und die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm hinein zum Hochzeitsfest; und die Tür wurde verschlossen. Mat 25:11 Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sprachen: 'Herr, Herr, öffne uns!' Mat 25:12 Er gab zur Antwort: 'Ich sage euch die Wahrheit: Ich kenne euch nicht.' Mat 25:13 Wacht daher beharrlich, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde. Mat 25:14 Denn es ist so, wie wenn ein Mensch, der im Begriff stand, außer Landes zu reisen, seine eigenen Sklaven zu sich rief und ihnen seine Habe übergab. Mat 25:15 Und dem einen gab er fünf Talente, einem anderen zwei, noch einem anderen eines, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und er ging außer Landes. Mat 25:16 Sogleich ging der, der die fünf Talente empfangen hatte, hin und machte Geschäfte damit und gewann fünf weitere. Mat 25:17 Desgleichen gewann der, der die zwei empfangen hatte, zwei weitere. Mat 25:18 Der aber, der nur eines empfangen hatte, ging hin und grub in die Erde und verbarg das Silbergeld seines Herrn. Mat 25:19 Nach langer Zeit kam der Herr jener Sklaven und rechnete mit ihnen ab. Mat 25:20 Da trat der herzu, der fünf Talente empfangen hatte, und brachte fünf weitere Talente und sprach: 'Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe fünf weitere Talente gewonnen.' Mat 25:21 Sein Herr sagte zu ihm: 'Wohlgetan, [du] guter und treuer Sklave! Du warst über weniges treu. Ich will dich über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn.' Mat 25:22 Als nächster trat der herzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: 'Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe zwei weitere Talente gewonnen.' Mat 25:23 Sein Herr sagte zu ihm: 'Wohlgetan, [du] guter und treuer Sklave! Du warst über weniges treu. Ich will dich über vieles setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn.' Mat 25:24 Schließlich trat der herzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sagte: 'Herr, ich wußte, daß du ein strenger Mann bist und erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht geworfelt hast. Mat 25:25 Da fürchtete ich mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Hier hast du das Deine.' Mat 25:26 In Erwiderung sprach sein Herr zu ihm: '[Du] böser und träger Sklave! Du wußtest also, daß ich erntete, wo ich nicht säte, und sammelte, wo ich nicht worfelte? Mat 25:27 Nun, so hättest du mein Silbergeld bei den Bankleuten anlegen sollen, und bei meiner Ankunft hätte ich das Meine mit Zins erhalten. Mat 25:28 Deshalb nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat. Mat 25:29 Denn jedem, der hat, wird mehr gegeben werden, und er wird in Fülle haben; dem aber, der nicht hat, wird selbst das, was er hat, weggenommen werden. Mat 25:30 Und den unnützen Sklaven werft hinaus in die Finsternis draußen. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen sein.' Mat 25:31 Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen. Mat 25:32 Und alle Nationen werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. Mat 25:33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Mat 25:34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: 'Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet worden seid, erbt das Königreich, das von der Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist. Mat 25:35 Denn ich wurde hungrig, und ihr gabt mir etwas zu essen; ich wurde durstig, und ihr gabt mir etwas zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr nahmt mich gastfreundlich auf, Mat 25:36 nackt, und ihr bekleidetet mich. Ich wurde krank, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.' Mat 25:37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: 'Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich oder durstig und gaben dir etwas zu trinken? Mat 25:38 Wann sahen wir dich als einen Fremden und nahmen dich gastfreundlich auf oder nackt und bekleideten dich? Mat 25:39 Wann sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?' Mat 25:40 Und der König wird ihnen erwidern und sagen: 'Wahrlich, ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.' Mat 25:41 Dann wird er seinerseits zu denen zu seiner Linken sagen: 'Geht weg von mir, ihr, die ihr verflucht worden seid, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist. Mat 25:42 Denn ich wurde hungrig, aber ihr gabt mir nichts zu essen, und ich wurde durstig, aber ihr gabt mir nichts zu trinken. Mat 25:43 Ich war ein Fremder, aber ihr nahmt mich nicht gastfreundlich auf, nackt, aber ihr bekleidetet mich nicht, krank und im Gefängnis, aber ihr saht nicht nach mir.' Mat 25:44 Dann werden auch sie antworten und sagen: 'Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als einen Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und dienten dir nicht?' Mat 25:45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: 'Wahrlich, ich sage euch: In dem Maße, wie ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es mir nicht getan.' Mat 25:46 Und diese werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben." Mat 26:1 Als nun Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Mat 26:2 "Ihr wißt, daß in zwei Tagen das Passah sein wird, und der Menschensohn soll überliefert werden, um an den Pfahl gebracht zu werden." Mat 26:3 Dann versammelten sich die Oberpriester und die älteren Männer des Volkes im Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß, Mat 26:4 und beratschlagten miteinander, um Jesus durch einen listigen Anschlag zu ergreifen und ihn zu töten. Mat 26:5 Sie sagten jedoch wiederholt: "Nicht beim Fest, damit unter dem Volk kein Aufruhr entstehe." Mat 26:6 Als sich Jesus gerade in Bethanien im Haus Simons, des Aussätzigen, befand, Mat 26:7 trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbarem, wohlriechendem Öl an ihn heran, und sie begann es ihm über sein Haupt zu gießen, während er zu Tisch lag. Mat 26:8 Als die Jünger dies sahen, wurden sie unwillig und sagten: "Wozu diese Verschwendung? Mat 26:9 Denn dies hätte man teuer verkaufen und armen Leuten geben können." Mat 26:10 Jesus merkte dies und sagte zu ihnen: "Weshalb sucht ihr der Frau Mühe zu machen? Denn sie hat eine vortreffliche Tat an mir getan. Mat 26:11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber werdet ihr nicht allezeit haben. Mat 26:12 Denn als diese Frau dieses wohlriechende Öl über meinen Leib goß, tat sie es als Vorbereitung auf mein Begräbnis. Mat 26:13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer diese gute Botschaft in der ganzen Welt gepredigt wird, wird auch das, was diese Frau tat, zur Erinnerung an sie erzählt werden." Mat 26:14 Hierauf ging einer von den Zwölfen, der Judas Iskariot hieß, zu den Oberpriestern Mat 26:15 und sagte: "Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn an euch verrate?" Sie setzten ihm dreißig Silberstücke fest. Mat 26:16 Von da an suchte er fortwährend nach einer guten Gelegenheit, ihn zu verraten. Mat 26:17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die Jünger zu Jesus und sagten: "Wo willst du, daß wir für dich Vorbereitungen treffen zum Essen des Passahs?" Mat 26:18 Er sprach: "Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Lehrer sagt: 'Meine bestimmte Zeit ist nahe; ich will das Passah mit meinen Jüngern bei dir zu Hause feiern.'" Mat 26:19 Und die Jünger taten so, wie es Jesus ihnen befohlen hatte, und sie machten die Dinge für das Passah bereit. Mat 26:20 Als es nun Abend geworden war, lag er mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Mat 26:21 Während sie aßen, sprach er: "Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten." Mat 26:22 Tief betrübt darüber, fing jeder einzelne von ihnen an, zu ihm zu sagen: "Herr, ich bin es doch nicht etwa?" Mat 26:23 Er erwiderte und sprach: "Der seine Hand mit mir in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. Mat 26:24 Allerdings geht der Menschensohn weg, so wie über ihn geschrieben steht, wehe aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre besser für ihn, wenn dieser Mensch nicht geboren worden wäre." Mat 26:25 Judas, der im Begriff stand, ihn zu verraten, gab ihm zur Antwort: "Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?" Er sprach zu ihm: "Du selbst hast [es] gesagt." Mat 26:26 Während sie weiteraßen, nahm Jesus ein Brot, und nachdem er einen Segen gesprochen hatte, brach er es, gab es den Jüngern und sagte: "Nehmt, eßt! Dies bedeutet meinen Leib." Mat 26:27 Auch nahm er einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: "Trinkt daraus, ihr alle; Mat 26:28 denn dies bedeutet mein 'Blut des Bundes', das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird. Mat 26:29 Ich sage euch aber: Ich werde von nun an bestimmt nicht mehr von diesem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich es neu mit euch trinke im Königreich meines Vaters." Mat 26:30 Nach Lobgesängen gingen sie schließlich hinaus zum Ölberg. Mat 26:31 Dann sprach Jesus zu ihnen: "Ihr alle werdet in dieser Nacht meinetwegen zum Straucheln gebracht werden, denn es steht geschrieben: 'Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden.' Mat 26:32 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, will ich euch nach Galiläa vorangehen." Mat 26:33 Petrus aber gab ihm zur Antwort: "Wenn auch alle anderen deinetwegen zum Straucheln kommen, werde ich niemals zum Straucheln gebracht werden!" Mat 26:34 Jesus sprach zu ihm: "Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Mat 26:35 Petrus sagte zu ihm: "Selbst wenn ich mit dir sterben müßte, will ich dich auf keinen Fall verleugnen." Auch alle anderen Jünger sagten dasselbe. Mat 26:36 Dann kam Jesus mit ihnen zu der Stelle, die Gethsemane hieß, und er sprach zu den Jüngern: "Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete." Mat 26:37 Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit und fing an, betrübt und schmerzlich beunruhigt zu sein. Mat 26:38 Dann sprach er zu ihnen: "Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir." Mat 26:39 Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: "Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst." Mat 26:40 Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: "Konntet ihr denn nicht auch nur eine Stunde mit mir wachen? Mat 26:41 Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach." Mat 26:42 Wieder ging er hin, zum zweiten Mal, und betete, indem er sprach: "Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille." Mat 26:43 Und er kam wieder und fand sie schlafend, denn ihre Augen waren schwer. Mat 26:44 Da ließ er sie zurück, ging wieder weg und betete zum dritten Mal, indem er nochmals dasselbe Wort sprach. Mat 26:45 Dann kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: "Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus! Seht! Die Stunde hat sich genaht, da der Menschensohn in die Hände von Sündern überliefert wird. Mat 26:46 Steht auf, laßt uns gehen. Seht! Mein Verräter hat sich genähert." Mat 26:47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Volksmenge mit Schwertern und Knüppeln von den Oberpriestern und älteren Männern des Volkes her. Mat 26:48 Nun hatte ihnen sein Verräter ein Zeichen gegeben, indem er sprach: "Wen immer ich küsse, der ist es; nehmt ihn in Gewahrsam." Mat 26:49 Und geradewegs auf Jesus zugehend, sagte er: "Guten Tag, Rabbi!" und küßte ihn sehr zärtlich. Mat 26:50 Jesus aber sprach zu ihm: "Freund, zu welchem Zweck bist du hier?" Dann traten sie herzu und legten Hand an Jesus und nahmen ihn in Gewahrsam. Mat 26:51 Doch siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte seine Hand aus und zog sein Schwert und schlug den Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Mat 26:52 Da sagte Jesus zu ihm: "Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Mat 26:53 Oder denkst du, ich könne nicht meinen Vater anrufen, daß er mir in diesem Augenblick mehr als zwölf Legionen Engel sende? Mat 26:54 Wie aber würden in diesem Fall die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?" Mat 26:55 In jener Stunde sagte Jesus zu den Volksmengen: "Seid ihr mit Schwertern und Knüppeln wie gegen einen Räuber ausgezogen, um mich festzunehmen? Tag für Tag pflegte ich im Tempel zu sitzen und zu lehren, und doch nahmt ihr mich nicht in Gewahrsam. Mat 26:56 Aber all dies ist geschehen, damit die Schriftworte der Propheten erfüllt werden." Dann verließen ihn alle Jünger und flohen. Mat 26:57 Die, die Jesus in Gewahrsam nahmen, führten ihn ab zu Kaiphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die älteren Männer versammelt waren. Mat 26:58 Petrus aber folgte ihm in gutem Abstand bis zum Hof des Hohenpriesters, und nachdem er hineingegangen war, saß er bei den Dienern [des Hauses], um den Ausgang [der Sache] zu sehen. Mat 26:59 Mittlerweile suchten die Oberpriester und der gesamte Sanhedrin nach einem falschen Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen, Mat 26:60 aber sie fanden keines, obwohl viele falsche Zeugen auftraten. Später traten zwei auf Mat 26:61 und sprachen: "Dieser hat gesagt: 'Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und ihn in drei Tagen aufbauen.'" Mat 26:62 Darauf stand der Hohepriester auf und sagte zu ihm: "Hast du keine Antwort? Was ist das, worin diese gegen dich zeugen?" Mat 26:63 Jesus aber schwieg. Da sprach der Hohepriester zu ihm: "Bei dem lebendigen Gott stelle ich dich unter Eid, uns zu sagen, ob du der Christus, der Sohn Gottes, bist!" Mat 26:64 Jesus sprach zu ihm: "Du selbst hast [es] gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen." Mat 26:65 Da zerriß der Hohepriester seine äußeren Kleider und sprach: "Er hat gelästert! Wozu brauchen wir weiter Zeugen? Seht! Jetzt habt ihr die Lästerung gehört. Mat 26:66 Was ist eure Meinung?" Sie entgegneten ihm: "Er ist des Todes schuldig." Mat 26:67 Darauf spien sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn mit ihren Fäusten. Andere gaben ihm Backenstreiche Mat 26:68 und sprachen: "Prophezeie uns, du Christus: Wer ist es, der dich schlug?" Mat 26:69 Petrus nun saß draußen im Hof; und ein Dienstmädchen trat auf ihn zu und sagte: "Auch du warst bei Jesus, dem Galiläer!" Mat 26:70 Er aber leugnete es vor ihnen allen und sprach: "Ich weiß nicht, wovon du redest." Mat 26:71 Nachdem er hinausgegangen war zum Torhaus, bemerkte ihn ein anderes Mädchen und sagte zu denen, die dort waren: "Dieser war bei Jesus, dem Nazarener." Mat 26:72 Und wieder leugnete er es mit einem Eid: "Ich kenne den Menschen nicht!" Mat 26:73 Nach einer kleinen Weile traten die Herumstehenden herzu und sagten zu Petrus: "Bestimmt bist auch du einer von ihnen, denn dein Dialekt macht dich tatsächlich kenntlich." Mat 26:74 Da fing er an zu fluchen und zu schwören: "Ich kenne den Menschen nicht!" Und sogleich krähte ein Hahn. Mat 26:75 Und Petrus erinnerte sich an den Ausspruch Jesu, der gesagt hatte: "Ehe ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Mat 27:1 Als es Morgen geworden war, hielten alle Oberpriester und die älteren Männer des Volkes Rat gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen. Mat 27:2 Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten sie ihn ab und übergaben ihn Pilatus, dem Statthalter. Mat 27:3 Als dann Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt worden war, hatte er Gewissensbisse und brachte die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und älteren Männern zurück Mat 27:4 und sagte: "Ich habe gesündigt, als ich gerechtes Blut verriet." Sie sprachen: "Was geht das uns an? Das ist deine Sache!" Mat 27:5 Da warf er die Silberstücke in den Tempel und zog sich zurück und ging hin und erhängte sich. Mat 27:6 Die Oberpriester aber nahmen die Silberstücke und sagten: "Es ist nicht erlaubt, sie in den heiligen Schatz zu werfen, denn sie sind der Blutpreis." Mat 27:7 Nachdem sie sich miteinander beraten hatten, kauften sie damit das Feld des Töpfers, um [darauf] Fremde zu begraben. Mat 27:8 Daher ist dieses Feld bis auf den heutigen Tag "Blutfeld" genannt worden. Mat 27:9 Damals erfüllte sich das, was durch Jeremia, den Propheten, gesagt wurde, welcher sprach: "Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis für den Abgeschätzten, auf den einige der Söhne Israels einen Preis gesetzt hatten, Mat 27:10 und sie gaben sie für das Feld des Töpfers, so wie es Jehova mir geboten hatte." Mat 27:11 Jesus stand nun vor dem Statthalter; und der Statthalter stellte ihm die Frage: "Bist du der König der Juden?" Jesus erwiderte: "Du selbst sagst [es]." Mat 27:12 Als er aber von den Oberpriestern und älteren Männern angeklagt wurde, gab er keine Antwort. Mat 27:13 Da sagte Pilatus zu ihm: "Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich bezeugen?" Mat 27:14 Er aber antwortete ihm nicht, nein, nicht ein Wort, so daß sich der Statthalter sehr verwunderte. Mat 27:15 Nun war es von Fest zu Fest Brauch, daß der Statthalter der Volksmenge einen Gefangenen, den, den sie haben wollten, freigab. Mat 27:16 Gerade zu jener Zeit hatte man einen berüchtigten Gefangenen, der Barabbas hieß. Mat 27:17 Als sie somit versammelt waren, sagte Pilatus zu ihnen: "Wen soll ich euch nach eurem Willen freigeben, Barabbas oder Jesus, den sogenannten Christus?" Mat 27:18 Denn er wußte, daß sie ihn aus Neid überliefert hatten. Mat 27:19 Während er auf dem Richterstuhl saß, sandte überdies seine Frau zu ihm und ließ sagen: "Habe nichts mit diesem gerechten Menschen zu schaffen, denn ich habe heute seinetwegen in einem Traum viel gelitten." Mat 27:20 Doch die Oberpriester und die älteren Männer überredeten die Volksmengen, um Barabbas zu bitten, Jesus dagegen umzubringen. Mat 27:21 Da ergriff der Statthalter das Wort und sprach zu ihnen: "Welchen von den beiden soll ich euch nach eurem Willen freigeben?" Sie sprachen: "Barabbas." Mat 27:22 Pilatus sagte zu ihnen: "Was soll ich denn mit Jesus, dem sogenannten Christus, tun?" Sie alle sagten: "An den Pfahl mit ihm!" Mat 27:23 Er sprach: "Nun, was hat er denn Schlechtes getan?" Sie aber schrien fortgesetzt nur noch mehr: "An den Pfahl mit ihm!" Mat 27:24 Da Pilatus sah, daß es nichts nützte, sondern daß vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: "Ich bin unschuldig am Blut dieses [Menschen]. Das ist eure Sache." Mat 27:25 Darauf erwiderte alles Volk und sprach: "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder." Mat 27:26 Dann gab er ihnen Barabbas frei, Jesus aber ließ er auspeitschen und lieferte ihn aus, damit er an den Pfahl gebracht werde. Mat 27:27 Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus in den Palast des Statthalters mit und versammelten die ganze Truppeneinheit um ihn. Mat 27:28 Und sie entkleideten ihn, legten ihm einen scharlachroten Mantel um, Mat 27:29 und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie ihm auf den Kopf und [gaben ihm] ein Rohr in seine rechte Hand. Und sie fielen vor ihm auf die Knie und trieben Spott mit ihm, indem sie sprachen: "Guten Tag, du König der Juden!" Mat 27:30 Und sie spien ihn an und nahmen das Rohr und begannen ihn auf seinen Kopf zu schlagen. Mat 27:31 Nachdem sie Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm schließlich den Mantel ab und legten ihm seine äußeren Kleider an und führten ihn ab, um ihn an den Pfahl zu bringen. Mat 27:32 Während sie hinausgingen, fanden sie einen Einheimischen von Kyrene namens Simon. Diesen zwangen sie zu dem Dienst, seinen Marterpfahl aufzunehmen. Mat 27:33 Und als sie zu einer Stätte kamen, die Golgotha, das heißt Schädelstätte, genannt wurde, Mat 27:34 gaben sie ihm Wein, mit Galle vermischt, zu trinken; doch nachdem er ihn geschmeckt hatte, lehnte er es ab zu trinken. Mat 27:35 Als sie ihn an den Pfahl gebracht hatten, verteilten sie seine äußeren Kleider, indem sie Lose warfen, Mat 27:36 und während sie dort saßen, bewachten sie ihn. Mat 27:37 Auch brachten sie über seinem Haupt die Inschrift über die gegen ihn erhobene Beschuldigung an: "Dieser ist Jesus, der König der Juden." Mat 27:38 Dann wurden zwei Räuber mit ihm an den Pfahl gebracht, einer zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken. Mat 27:39 Die Vorübergehenden nun begannen lästerlich über ihn zu reden, ihren Kopf zu schütteln Mat 27:40 und zu sagen: "Oh, der du den Tempel niederreißen und ihn in drei Tagen aufbauen wolltest, rette dich selbst! Wenn du ein Sohn Gottes bist, so steige vom Marterpfahl herab!" Mat 27:41 Gleicherweise begannen auch die Oberpriester samt den Schriftgelehrten und älteren Männern Spott mit ihm zu treiben und zu sagen: Mat 27:42 "Andere hat er gerettet; sich selbst kann er nicht retten! Er ist König von Israel; er steige nun vom Marterpfahl herab, und wir wollen an ihn glauben. Mat 27:43 Er hat auf Gott vertraut; ER befreie ihn nun, wenn ER ihn [haben] will, denn er sagte: 'Ich bin Gottes Sohn.'" Mat 27:44 Desgleichen begannen ihn auch die Räuber zu schmähen, die mit ihm zusammen an den Pfahl gebracht worden waren. Mat 27:45 Von der sechsten Stunde an brach eine Finsternis über das ganze Land herein bis zur neunten Stunde. Mat 27:46 Um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: ", , ?", das heißt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Mat 27:47 Als einige der dort Stehenden dies hörten, begannen sie zu sagen: "Dieser ruft den Elia." Mat 27:48 Und sogleich lief einer von ihnen hin und nahm einen Schwamm und füllte ihn mit saurem Wein und steckte ihn an ein Rohr und gab ihm zu trinken. Mat 27:49 Die übrigen aber sprachen: "Laß [ihn]! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten." [[Ein anderer nahm einen Speer und durchstach seine Seite, und es kam Blut und Wasser heraus.]] Mat 27:50 Nochmals schrie Jesus mit lauter Stimme und hauchte [seinen] Geist aus. Mat 27:51 Und siehe, der Vorhang des Heiligtums wurde von oben bis unten entzweigerissen, und die Erde erbebte, und die Felsen wurden gespalten. Mat 27:52 Und die Gedächtnisgrüfte wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden aufgerichtet Mat 27:53 (und Leute, die nach seiner Auferweckung von den Gedächtnisgrüften herkamen, gingen in die heilige Stadt), und sie wurden vielen sichtbar. Mat 27:54 Der Offizier aber und die, die mit ihm Jesus bewachten, gerieten in große Furcht, als sie das Erdbeben und die Dinge geschehen sahen, und sprachen: "Bestimmt war dieser Gottes Sohn." Mat 27:55 Außerdem sahen dort viele Frauen, die Jesus von Galiläa her begleitet hatten, um ihm zu dienen, aus einiger Entfernung zu; Mat 27:56 unter ihnen befanden sich Maria Magdalene, auch Maria, die Mutter des Jakobus und des Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. Mat 27:57 Am späten Nachmittag nun kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch selbst ein Jünger Jesu geworden war. Mat 27:58 Dieser ging zu Pilatus hinauf und bat um den Leib Jesu. Da gebot Pilatus, daß er übergeben werden sollte. Mat 27:59 Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine, feine Leinwand Mat 27:60 und legte ihn in seine neue Gedächtnisgruft, die er im Felsen ausgehauen hatte. Und nachdem er einen großen Stein an die Türöffnung der Gedächtnisgruft gewälzt hatte, ging er weg. Mat 27:61 Maria Magdalene und die andere Maria aber blieben dort vor dem Grab sitzen. Mat 27:62 Am nächsten Tag, der auf den Vorbereitungstag folgte, versammelten sich die Oberpriester und die Pharisäer vor Pilatus Mat 27:63 und sprachen: "Herr, wir haben uns daran erinnert, daß jener Betrüger, als er noch lebte, gesagt hat: 'Nach drei Tagen werde ich auferweckt werden.' Mat 27:64 Daher gebiete, daß das Grab bis zum dritten Tag gesichert werde, damit nicht etwa seine Jünger kommen und ihn stehlen und zum Volk sagen: 'Er ist von den Toten auferweckt worden!' und dieser letzte Betrug schlimmer werde als der erste." Mat 27:65 Pilatus sagte zu ihnen: "Ihr habt eine Wache. Geht und sichert es so, wie ihr es versteht." Mat 27:66 Da gingen sie hin und sicherten das Grab, indem sie den Stein versiegelten und die Wache hatten. Mat 28:1 Nach dem Sabbat, als es am ersten Tag der Woche hell wurde, kamen Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen. Mat 28:2 Und siehe, ein großes Erdbeben hatte sich ereignet; denn Jehovas Engel war vom Himmel herabgestiegen und herzugetreten und hatte den Stein weggewälzt und saß darauf. Mat 28:3 Sein Aussehen war wie der Blitz und seine Kleidung so weiß wie Schnee. Mat 28:4 Ja, aus Furcht vor ihm zitterten die Wächter und wurden wie Tote. Mat 28:5 Der Engel aber ergriff das Wort und sprach zu den Frauen: "Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesus sucht, der an den Pfahl gebracht wurde. Mat 28:6 Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er es gesagt hat. Kommt, seht den Ort, wo er gelegen hat. Mat 28:7 Und geht eilends und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferweckt worden ist, und siehe, er geht euch nach Galiläa voraus; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe! Ich habe [es] euch gesagt." Mat 28:8 Da verließen sie die Gedächtnisgruft eilends mit Furcht und großer Freude, und sie liefen, um es seinen Jüngern zu berichten. Mat 28:9 Und siehe, Jesus begegnete ihnen und sprach: "Guten Tag!" Sie traten herzu und faßten ihn bei den Füßen und huldigten ihm. Mat 28:10 Da sprach Jesus zu ihnen: "Fürchtet euch nicht! Geht, berichtet meinen Brüdern, daß sie nach Galiläa fortgehen sollen; und dort werden sie mich sehen." Mat 28:11 Während sie weggingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und berichteten den Oberpriestern alles, was geschehen war. Mat 28:12 Und nachdem sich diese mit den älteren Männern versammelt und Rat gehalten hatten, gaben sie den Soldaten eine genügende Anzahl Silberstücke Mat 28:13 und sprachen: "Sagt: 'Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.' Mat 28:14 Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommt, wollen wir [ihn] bereden und veranlassen, daß ihr ohne Sorge sein könnt." Mat 28:15 Da nahmen sie die Silberstücke und taten, wie sie angewiesen worden waren; und dieses Wort ist unter den Juden verbreitet worden bis auf den heutigen Tag. Mat 28:16 Die elf Jünger dagegen gingen nach Galiläa zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte, Mat 28:17 und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm, einige aber zweifelten. Mat 28:18 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: "Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden. Mat 28:19 Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, Mat 28:20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge." Mar 1:1 Anfang der guten Botschaft über Jesus Christus: Mar 1:2 So, wie es in Jesaja, dem Propheten, geschrieben steht: " (Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird.) Mar 1:3 Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: 'Bereitet den Weg Jehovas, macht seine Straßen gerade'", Mar 1:4 so trat Johannes, der taufte, in der Wildnis auf [und] predigte die Taufe [als Symbol] der Reue zur Vergebung von Sünden. Mar 1:5 Demzufolge zogen das ganze Gebiet von Judäa und alle Bewohner von Jerusalem zu ihm hinaus, und sie wurden von ihm im Jordanfluß getauft, indem sie offen ihre Sünden bekannten. Mar 1:6 Johannes nun war mit Kamelhaar und mit einem ledernen Gürtel um seine Lenden bekleidet und aß Heuschrecken und wilden Honig. Mar 1:7 Und er predigte und sprach: "Nach mir kommt einer, der stärker ist als ich; ich bin nicht wert, mich zu bücken und die Riemen seiner Sandalen zu lösen. Mar 1:8 Ich taufte euch mit Wasser, er aber wird euch mit heiligem Geist taufen." Mar 1:9 Im Laufe jener Tage kam Jesus von Nazareth in Galiläa und wurde von Johannes im Jordan getauft. Mar 1:10 Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufkam, sah er die Himmel sich teilen und den Geist gleich einer Taube auf ihn herabkommen; Mar 1:11 und eine Stimme kam aus den Himmeln: "Du bist mein Sohn, der geliebte; an dir habe ich Wohlgefallen gefunden." Mar 1:12 Und sogleich trieb ihn der Geist in die Wildnis. Mar 1:13 Und er blieb vierzig Tage in der Wildnis, wurde vom Satan versucht, und er war bei den wilden Tieren, doch die Engel dienten ihm. Mar 1:14 Nachdem nun Johannes in Haft genommen worden war, ging Jesus nach Galiläa, predigte die gute Botschaft Gottes Mar 1:15 und sprach: "Die bestimmte Zeit ist erfüllt, und das Königreich Gottes hat sich genaht. Bereut und glaubt an die gute Botschaft." Mar 1:16 Während er am Galiläischen Meer entlangwanderte, sah er Simon und Andreas, den Bruder Simons, die [ihre Netze] in das Meer auswarfen, denn sie waren Fischer. Mar 1:17 Da sagte Jesus zu ihnen: "Kommt mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen." Mar 1:18 Und sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm. Mar 1:19 Und nachdem er ein wenig weitergegangen war, sah er Jakobus, den [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, während sie gerade in ihrem Boot waren und ihre Netze ausbesserten; Mar 1:20 und ohne Zögern rief er sie. Darauf ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Lohnarbeitern im Boot und gingen ihm nach. Mar 1:21 Und sie gingen nach Kapernaum hinein. Sobald es Sabbat geworden war, begab er sich in die Synagoge und begann zu lehren. Mar 1:22 Und sie gerieten über seine Art zu lehren in höchstes Erstaunen, denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten. Mar 1:23 Auch befand sich gerade zu jener Zeit in ihrer Synagoge ein Mensch, der unter der Macht eines unreinen Geistes stand, und er schrie auf Mar 1:24 und sprach: "Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Nazarener? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß genau, wer du bist: der Heilige Gottes." Mar 1:25 Jesus aber schalt ihn und sprach: "Verstumme und fahre von ihm aus!" Mar 1:26 Und nachdem der unreine Geist ihn in einen Krampf geworfen hatte, fuhr er mit gellendem Aufschrei von ihm aus. Mar 1:27 Nun waren die Leute alle so erstaunt, daß sie sich untereinander zu besprechen begannen und sagten: "Was ist das? Eine neue Lehre! Mit Gewalt befiehlt er sogar den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm." Mar 1:28 Da verbreitete sich der Bericht über ihn sogleich nach allen Richtungen durch die ganze Umgegend in Galiläa. Mar 1:29 Und sogleich gingen sie aus der Synagoge hinaus und begaben sich mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Mar 1:30 Nun lag Simons Schwiegermutter fieberkrank danieder, und sofort erzählten sie ihm von ihr. Mar 1:31 Und er ging zu ihr, faßte sie bei der Hand und richtete sie auf; und das Fieber verließ sie, und sie begann ihnen zu dienen. Mar 1:32 Nach Anbruch des Abends, als die Sonne untergegangen war, begann man, alle Leidenden und die von Dämonen Besessenen zu ihm zu bringen; Mar 1:33 und die ganze Stadt war direkt an der Tür versammelt. Mar 1:34 Und er heilte viele, die an verschiedenen Krankheiten litten, und er trieb viele Dämonen aus, ließ aber die Dämonen nicht reden, weil sie wußten, daß er Christus war. Mar 1:35 Und frühmorgens, als es noch dunkel war, stand er auf und begab sich hinaus und ging weg an einen einsamen Ort, und dort begann er zu beten. Mar 1:36 Simon jedoch und die, die bei ihm waren, eilten ihm nach Mar 1:37 und fanden ihn, und sie sprachen zu ihm: "Alle suchen dich." Mar 1:38 Er aber sagte zu ihnen: "Laßt uns anderswohin gehen, in die benachbarten Landstädte, damit ich auch dort predige, denn zu diesem Zweck bin ich ausgegangen." Mar 1:39 Und er ging [und] predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. Mar 1:40 Da kam auch ein Aussätziger zu ihm, der ihn inständig bat, ja kniefällig zu ihm sprach: "Wenn du nur willst, kannst du mich rein machen." Mar 1:41 Darüber von Mitleid bewegt, streckte er dann seine Hand aus und rührte ihn an und sagte zu ihm: "Ich will es. Werde rein!" Mar 1:42 Da wich der Aussatz sogleich von ihm, und er wurde rein. Mar 1:43 Ferner gab er ihm strenge Weisung und sandte ihn sofort weg Mar 1:44 und sprach zu ihm: "Sieh zu, daß du niemandem etwas sagst, sondern geh, zeig dich dem Priester und bringe für deine Reinigung das dar, was Moses verordnet hat, zu einem Zeugnis für sie." Mar 1:45 Nachdem der Mann aber weggegangen war, fing er an, es in großem Umfang zu verkündigen und den Bericht weithin zu verbreiten, so daß [Jesus] nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern draußen an einsamen Orten blieb. Doch von allen Seiten kamen sie fortwährend zu ihm. Mar 2:1 Nach einigen Tagen jedoch kam er wieder nach Kapernaum, und es wurde berichtet, daß er zu Hause sei. Mar 2:2 Deshalb versammelten sich viele, ja so viele, daß kein Platz mehr war, nicht einmal bei der Tür, und er begann das Wort zu ihnen zu reden. Mar 2:3 Und es kamen Männer, die einen Gelähmten zu ihm brachten, von vieren getragen. Mar 2:4 Weil sie ihn aber wegen der Volksmenge nicht zu [Jesus] hinbringen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, und nachdem sie eine (tm)ffnung gegraben hatten, ließen sie das Tragbett hinunter, auf dem der Gelähmte lag. Mar 2:5 Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: "Kind, deine Sünden sind vergeben." Mar 2:6 Nun saßen dort einige Schriftgelehrte und überlegten in ihrem Herzen: Mar 2:7 "Warum redet dieser Mann so? Er lästert. Wer kann Sünden vergeben, ausgenommen einer, Gott?" Mar 2:8 Jesus aber, der durch seinen Geist gleich erkannte, daß sie bei sich so überlegten, sprach zu ihnen: "Warum überlegt ihr dieses in eurem Herzen? Mar 2:9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: 'Deine Sünden sind vergeben' oder zu sagen: 'Steh auf, und heb dein Tragbett auf, und geh umher.'? Mar 2:10 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben ÄÄ", er sagte zu dem Gelähmten: Mar 2:11 "Ich sage dir: Steh auf, heb dein Tragbett auf, und geh zu deinem Haus!" Mar 2:12 Daraufhin stand er auf und hob sogleich sein Tragbett auf und ging vor aller Augen hinaus, so daß sie alle einfach hingerissen waren, und sie verherrlichten Gott und sprachen: "So etwas haben wir niemals gesehen." Mar 2:13 Wieder ging er an das Meer hinaus; und die ganze Volksmenge kam fortgesetzt zu ihm, und er begann sie zu lehren. Mar 2:14 Im Weitergehen aber erblickte er Levi, den [Sohn] des Alphäus, der im Steuerbüro saß, und er sagte zu ihm: "Folge mir nach." Und er stand auf und folgte ihm. Mar 2:15 Später geschah es, daß er in dessen Haus zu Tisch lag, und viele Steuereinnehmer und Sünder lagen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch, denn es waren ihrer viele, und sie begannen ihm nachzufolgen. Mar 2:16 Als aber die Schriftgelehrten der Pharisäer sahen, daß er mit den Sündern und Steuereinnehmern aß, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: "Ißt er mit den Steuereinnehmern und Sündern?" Mar 2:17 Als Jesus das hörte, sprach er zu ihnen: "Die Starken benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder." Mar 2:18 Nun pflegten die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten. Daher kamen sie und sprachen zu ihm: "Warum pflegen die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer zu fasten, deine Jünger aber pflegen nicht zu fasten?" Mar 2:19 Und Jesus sagte zu ihnen: "Die Freunde des Bräutigams können doch nicht etwa fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. Mar 2:20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, an jenem Tag, werden sie fasten. Mar 2:21 Niemand näht einen Flicken nicht eingelaufenen Tuches auf ein altes äußeres Kleid; wenn er es tut, so reißt das neue wegen seiner vollen Stärke von dem alten ab, und der Riß wird schlimmer. Mar 2:22 Auch gießt niemand neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn er es tut, bringt der Wein die Schläuche zum Bersten, und der Wein geht samt den Schläuchen verloren; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche." Mar 2:23 Nun geschah es, daß er am Sabbat durch die Getreidefelder ging, und seine Jünger fingen an, ihres Weges zu gehen, wobei sie Zhren abpflückten. Mar 2:24 Daher sagten die Pharisäer zu ihm: "Sieh doch! Warum tun sie am Sabbat etwas, was nicht erlaubt ist?" Mar 2:25 Er aber sprach zu ihnen: "Habt ihr niemals gelesen, was David tat, als er in Not geriet und hungrig wurde, er und die Männer bei ihm? Mar 2:26 Wie er ÄÄ nach dem Bericht über Abjathar, den Oberpriester ÄÄ in das Haus Gottes hineinging und die Brote der Darbringung aß, die zu essen niemandem erlaubt ist als den Priestern, und daß er davon auch den Männern gab, die bei ihm waren?" Mar 2:27 Dann sagte er weiter zu ihnen: "Der Sabbat ist um des Menschen willen ins Dasein gekommen und nicht der Mensch um des Sabbats willen; Mar 2:28 somit ist der Menschensohn Herr auch des Sabbats." Mar 3:1 Wieder einmal betrat er eine Synagoge, und dort war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Mar 3:2 Daher gab man genau acht, um zu sehen, ob er den Menschen am Sabbat heilen würde, damit man ihn anklagen könnte. Mar 3:3 Da sprach er zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: "Steh auf [und komm] in die Mitte." Mar 3:4 Darauf sagte er zu ihnen: "Ist es erlaubt, am Sabbat eine gute Tat oder eine schlechte Tat zu vollbringen, eine Seele zu retten oder zu töten?" Sie aber schwiegen. Mar 3:5 Und nachdem er sie ringsum mit Zorn angeblickt hatte, tief betrübt wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens, sprach er zu dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt. Mar 3:6 Darauf gingen die Pharisäer hinaus, und sogleich begannen sie, sich mit den Parteianhängern des Herodes gegen ihn zu beraten, um ihn zu vernichten. Mar 3:7 Jesus aber zog sich mit seinen Jüngern an das Meer zurück; und eine große Menge aus Galiläa und aus Judäa folgte ihm. Mar 3:8 Selbst aus Jerusalem und aus Idumäa und von jenseits des Jordan sowie aus der Umgebung von Tyrus und Sidon kamen sie in großer Menge zu ihm, als sie davon hörten, wie viele Dinge er tat. Mar 3:9 Und er sagte zu seinen Jüngern, es solle beständig ein kleines Boot für ihn bereitgehalten werden, damit die Volksmenge ihn nicht dränge. Mar 3:10 Denn er heilte viele, so daß alle, die ein lästiges Leiden hatten, über ihn herfielen, um ihn anzurühren. Mar 3:11 Selbst die unreinen Geister fielen vor ihm nieder, wann immer sie ihn sahen, und schrien, indem sie sprachen: "Du bist der Sohn Gottes." Mar 3:12 Doch mehrmals gebot er ihnen ernstlich, ihn nicht bekannt zu machen. Mar 3:13 Und er stieg auf einen Berg und rief diejenigen, die er wollte, zu sich, und sie gingen zu ihm hin. Mar 3:14 Und er bildete [eine Gruppe von] zwölf, denen er auch den Namen "Apostel" gab, damit sie bei ihm blieben und damit er sie aussenden könne, zu predigen Mar 3:15 und Gewalt zu haben, die Dämonen auszutreiben. Mar 3:16 Und die [Gruppe der] Zwölf, die er bildete, waren: Simon, dem er auch den Beinamen Petrus gab, Mar 3:17 und Jakobus, der [Sohn] des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus (diesen gab er auch den Beinamen Boanerges, was Donnersöhne bedeutet), Mar 3:18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, der [Sohn] des Alphäus, und Thaddäus und Simon, der Kananäer, Mar 3:19 und Judas Iskariot, der ihn später verriet. Und er ging in ein Haus. Mar 3:20 Wieder einmal kam die Volksmenge zusammen, so daß sie nicht einmal ein Mahl einnehmen konnten. Mar 3:21 Als aber seine Verwandten davon hörten, gingen sie hin, um sich seiner zu bemächtigen, denn sie sagten: "Er ist von Sinnen." Mar 3:22 Auch die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabkamen, sagten: "Er hat [den] Beelzebub, und er treibt die Dämonen durch den Herrscher der Dämonen aus." Mar 3:23 Nachdem er sie nun zu sich gerufen hatte, begann er in Gleichnissen zu ihnen zu sprechen: "Wie kann Satan [den] Satan austreiben? Mar 3:24 Nun, wenn ein Königreich gegen sich selbst entzweit wird, so kann dieses Königreich nicht bestehen; Mar 3:25 und wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit wird, wird dieses Haus nicht bestehen können. Mar 3:26 Ebenso wenn der Satan gegen sich selbst aufgestanden und entzweit worden ist, kann er nicht bestehen, sondern nimmt ein Ende. Mar 3:27 In der Tat, niemand, der in das Haus eines Starken eingedrungen ist, kann seine bewegliche Habe plündern, wenn er nicht zuerst den Starken bindet, und dann wird er sein Haus plündern. Mar 3:28 Wahrlich, ich sage euch, daß den Söhnen der Menschen alles vergeben werden wird, was auch immer ihre Sünden und Lästerungen sein mögen, die sie lästernd begehen. Mar 3:29 Wer immer aber gegen den heiligen Geist lästert, erlangt niemals Vergebung, sondern ist ewiger Sünde schuldig." Mar 3:30 Dies, weil sie sagten: "Er hat einen unreinen Geist." Mar 3:31 Nun kamen seine Mutter und seine Brüder, und als sie draußen standen, sandten sie zu ihm, um ihn zu rufen. Mar 3:32 Es saß nun aber eine Volksmenge um ihn herum, und man sagte ihm: "Siehe! Deine Mutter und deine Brüder draußen suchen dich." Mar 3:33 Er gab ihnen jedoch zur Antwort: "Wer sind meine Mutter und meine Brüder?" Mar 3:34 Und nachdem er die angeschaut hatte, die im Kreis um ihn herumsaßen, sprach er: "Seht, meine Mutter und meine Brüder! Mar 3:35 Wer immer den Willen Gottes tut, dieser ist mir Bruder und Schwester und Mutter." Mar 4:1 Und wieder fing er an, am Meer zu lehren. Und eine sehr große Volksmenge versammelte sich bei ihm, so daß er in ein Boot stieg und draußen auf dem Meer saß, die ganze Volksmenge jedoch war beim Meer am Ufer. Mar 4:2 Da begann er sie viele Dinge in Gleichnissen zu lehren und, während er lehrte, zu ihnen zu sagen: Mar 4:3 "Hört zu! Siehe! Der Sämann ging aus, um zu säen. Mar 4:4 Und als er säte, fiel einiges [vom Saatkorn] den Weg entlang, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Mar 4:5 Und anderes [Saatkorn] fiel auf das Felsige, wo es natürlich nicht viel Erde hatte, und sogleich schoß es auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Mar 4:6 Als aber die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Mar 4:7 Und anderes [Saatkorn] fiel unter die Dornen, und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es brachte keine Frucht. Mar 4:8 Andere [Saatkörner] jedoch fielen auf den vortrefflichen Boden, und sie gingen auf und nahmen zu und begannen Frucht zu tragen, und sie brachten dreißigfach und sechzigfach und hundertfach." Mar 4:9 Dann fügte er das Wort hinzu: "Wer Ohren hat zu hören, höre zu." Mar 4:10 Als er dann allein war, begannen die um ihn waren samt den Zwölfen ihn über die Gleichnisse zu befragen. Mar 4:11 Und er sagte darauf zu ihnen: "Euch ist das heilige Geheimnis des Königreiches Gottes gegeben worden, denen aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen, Mar 4:12 damit sie, obwohl sie schauen, schauen mögen und doch nicht sehen und, obwohl sie hören, hören mögen und doch den Sinn davon nicht erfassen noch jemals umkehren und Vergebung finden." Mar 4:13 Ferner sprach er zu ihnen: "Ihr begreift dieses Gleichnis nicht, wie werdet ihr denn alle anderen Gleichnisse verstehen? Mar 4:14 Der Sämann sät das Wort. Mar 4:15 Diese nun sind diejenigen dem Weg entlang, wo das Wort ausgesät wird; doch sobald sie [es] gehört haben, kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde. Mar 4:16 Und ebenso sind die, die auf die felsigen Stellen gesät sind: Sobald sie das Wort gehört haben, nehmen sie es mit Freuden an. Mar 4:17 Sie haben jedoch keine Wurzel in sich, bleiben aber eine Zeitlang; sobald dann Drangsal oder Verfolgung wegen des Wortes entsteht, werden sie zum Straucheln gebracht. Mar 4:18 Und noch andere gibt es, die unter die Dornen gesät sind; diese sind es, die das Wort gehört haben, Mar 4:19 aber die Sorgen dieses Systems der Dinge und die trügerische Macht des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Mar 4:20 Schließlich sind die, die auf den vortrefflichen Boden gesät wurden, solche, die auf das Wort hören und es günstig aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach und sechzigfach und hundertfach." Mar 4:21 Und er sagte weiter zu ihnen: "Eine Lampe wird doch nicht gebracht, damit man sie unter ein Maßgefäß oder unter ein Bett stellt? Sie wird gebracht, damit man sie auf einen Leuchter stellt, nicht wahr? Mar 4:22 Denn da ist nichts verborgen, außer damit es aufgedeckt werde; nichts ist sorgsam verheimlicht worden, außer damit es an die (tm)ffentlichkeit komme. Mar 4:23 Wer Ohren hat zu hören, höre zu." Mar 4:24 Er sprach ferner zu ihnen: "Gebt acht auf das, was ihr hört. Mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch gemessen werden, ja, es wird euch noch hinzugefügt werden. Mar 4:25 Denn wer hat, dem wird mehr gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden." Mar 4:26 Dann sagte er weiter: "So ist das Königreich Gottes, wie wenn ein Mensch den Samen auf den Erdboden wirft, Mar 4:27 und er schläft nachts und steht bei Tag auf, und der Same sproßt und wächst empor, genau wie, weiß er nicht. Mar 4:28 Von selbst bringt die Erde allmählich Frucht hervor, zuerst den Grashalm, dann den Stengelkopf, schließlich das volle Korn in der Zhre. Mar 4:29 Sobald aber die Frucht es erlaubt, legt er die Sichel an, weil die Erntezeit gekommen ist." Mar 4:30 Und er sagte weiter: "Womit sollen wir das Königreich Gottes vergleichen, oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen? Mar 4:31 [Es ist] einem Senfkorn gleich, das zu der Zeit, da man es auf die Erde säte, die winzigste aller Samenarten war, die es auf der Erde gibt ÄÄ Mar 4:32 doch wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle anderen Gartengewächse und treibt große Zweige, so daß sich die Vögel des Himmels unter seinem Schatten niederlassen können." Mar 4:33 So redete er durch viele Gleichnisse von dieser Art das Wort zu ihnen, so wie sie es zu hören vermochten. Mar 4:34 Ja, ohne ein Gleichnis redete er nicht zu ihnen, doch wenn sie allein waren, erklärte er seinen Jüngern jeweils alles. Mar 4:35 Und an jenem Tag, als es Abend geworden war, sprach er zu ihnen: "Laßt uns an das andere Ufer hinüberfahren." Mar 4:36 Nachdem sie also die Volksmenge entlassen hatten, nahmen sie ihn, so wie er war, im Boot mit, und noch andere Boote waren bei ihm. Mar 4:37 Da brach ein heftiger Windsturm los, und die Wellen schlugen immer wieder in das Boot, so daß sich das Boot beinahe füllte. Mar 4:38 Er aber war im hinteren Teil und schlief auf einem Kopfpolster. Da weckten sie ihn auf und sagten zu ihm: "Lehrer, kümmert es dich nicht, daß wir im Begriff sind, zugrunde zu gehen?" Mar 4:39 Da richtete er sich auf und schalt den Wind und sprach zum Meer: "Schweig! Sei still!" Und der Wind legte sich, und eine große Stille trat ein. Mar 4:40 Dann sagte er zu ihnen: "Warum seid ihr verzagt? Habt ihr noch keinen Glauben?" Mar 4:41 Da befiel sie eine außergewöhnliche Furcht, und sie sprachen zueinander: "Wer ist denn dieser, daß ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?" Mar 5:1 Nun gelangten sie auf die andere Seite des Meeres, in das Land der Gerasener. Mar 5:2 Und sogleich, als er aus dem Boot gestiegen war, kam ihm ein Mensch, der unter der Macht eines unreinen Geistes stand, von den Gedächtnisgrüften her entgegen. Mar 5:3 Er hauste inmitten der Grüfte; und bis zu jener Zeit vermochte ihn gar niemand zu binden, selbst nicht mit einer Kette, Mar 5:4 denn er war öfter mit Fußfesseln und Ketten gebunden worden, aber die Ketten wurden von ihm zerrissen, und die Fußfesseln wurden tatsächlich zerbrochen; und niemand hatte die Kraft, ihn zu bändigen. Mar 5:5 Und fortgesetzt, Nacht und Tag, schrie er in den Grüften und in den Bergen und zerschlug sich mit Steinen. Mar 5:6 Als er aber Jesus aus einiger Entfernung erblickte, lief er herzu und huldigte ihm, Mar 5:7 und als er mit lauter Stimme geschrien hatte, sagte er: "Was habe ich mit dir, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten, zu schaffen? Ich beschwöre dich bei Gott, mich nicht zu quälen." Mar 5:8 Denn er hatte zu ihm gesagt: "Fahr von dem Menschen aus, du unreiner Geist." Mar 5:9 Er aber begann ihn zu fragen: "Was ist dein Name?" Und er sagte zu ihm: "Mein Name ist Legion, denn wir sind viele." Mar 5:10 Und er bat ihn mehrmals inständig, die Geister nicht aus dem Land fortzusenden. Mar 5:11 Nun weidete dort am Berg eine große Herde Schweine. Mar 5:12 Da baten sie ihn inständig, indem sie sprachen: "Sende uns in die Schweine, daß wir in sie fahren." Mar 5:13 Und er erlaubte es ihnen. Darauf fuhren die unreinen Geister aus und fuhren in die Schweine; und die Herde stürmte über den Steilhang hinab in das Meer, ihrer etwa zweitausend, und sie, eines nach dem anderen, ertranken im Meer. Mar 5:14 Ihre Hüter aber flohen und berichteten es in der Stadt und auf dem Land; und es kamen Leute, um zu sehen, was geschehen war. Mar 5:15 Da kamen sie zu Jesus, und sie sahen den von Dämonen Besessenen, der angekleidet und klaren Sinnes dasaß, diesen [Mann], der die Legion gehabt hatte; und sie gerieten in Furcht. Mar 5:16 Auch die, die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dieses dem von Dämonen Besessenen widerfahren war und bezüglich der Schweine. Mar 5:17 Und sie fingen an, ihn inständig zu bitten, aus ihrem Gebiet wegzugehen. Mar 5:18 Als er nun ins Boot stieg, begann der, der von Dämonen besessen gewesen war, ihn inständig zu bitten, doch bei ihm bleiben zu dürfen. Mar 5:19 Er ließ ihn jedoch nicht, sondern sagte zu ihm: "Geh heim zu deinen Verwandten, und berichte ihnen alle Dinge, die Jehova für dich getan hat, und die Barmherzigkeit, die er dir erwiesen hat." Mar 5:20 Und er ging weg und fing an, in der Dekapolis alles auszurufen, was Jesus für ihn getan hatte, und alle Leute begannen sich zu verwundern. Mar 5:21 Nachdem Jesus im Boot an das andere Ufer zurückgefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm hin; und er war am Meer. Mar 5:22 Nun kam einer der Synagogenvorsteher, Jairus mit Namen, und als er ihn erblickte, fiel er ihm zu Füßen Mar 5:23 und bat ihn mehrmals inständig, indem er sprach: "Mit meiner kleinen Tochter geht's zu Ende. Würdest du bitte kommen und ihr die Hände auflegen, damit sie gesund wird und lebt." Mar 5:24 Darauf ging er mit ihm hin. Und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn. Mar 5:25 Nun war da eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluß behaftet war, Mar 5:26 und sie war von vielen Zrzten vielen Schmerzen ausgesetzt worden und hatte ihr ganzes Vermögen verbraucht, und es hatte ihr nichts genützt, sondern es war eher schlimmer geworden. Mar 5:27 Als sie die Dinge über Jesus hörte, trat sie in der Volksmenge von hinten herzu und rührte sein äußeres Kleid an; Mar 5:28 denn immer wieder sagte sie: "Wenn ich nur seine äußeren Kleider anrühre, werde ich gesund werden." Mar 5:29 Und sogleich vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie fühlte es an ihrem Leib, daß sie von der lästigen Krankheit geheilt worden war. Mar 5:30 Und sogleich erkannte Jesus an sich, daß Kraft von ihm ausgegangen war, und er wandte sich in der Volksmenge um und begann zu sagen: "Wer hat meine äußeren Kleider angerührt?" Mar 5:31 Aber seine Jünger begannen zu ihm zu sagen: "Du siehst, daß die Volksmenge dich drängt, und du sagst: 'Wer hat mich angerührt?'" Mar 5:32 Er aber schaute ringsum, um die zu sehen, die das getan hatte. Mar 5:33 Die Frau aber, furchterfüllt und zitternd, da sie wußte, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Mar 5:34 Er sprach zu ihr: "Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden, und sei von deiner lästigen Krankheit geheilt." Mar 5:35 Während er noch redete, kamen einige Männer aus dem Haus des Synagogenvorstehers und sagten: "Deine Tochter ist gestorben. Warum den Lehrer noch länger bemühen?" Mar 5:36 Jesus aber, der das Wort, das geredet wurde, mit anhörte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: "Fürchte dich nicht, habe nur Glauben!" Mar 5:37 Und er ließ niemand mitgehen außer Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Mar 5:38 So kamen sie zu dem Haus des Synagogenvorstehers, und er bemerkte das lärmende Durcheinander und die Weinenden und die, die laut wehklagten, Mar 5:39 und nachdem er eingetreten war, sagte er zu ihnen: "Weshalb verursacht ihr ein solch lärmendes Durcheinander und weint? Das kleine Kind ist nicht gestorben, sondern schläft." Mar 5:40 Darauf begannen sie ihn zu verlachen. Nachdem er sie aber alle hinausgetrieben hatte, nahm er den Vater und die Mutter des kleinen Kindes und die, die bei ihm waren, mit sich und ging hinein, wo das kleine Kind war. Mar 5:41 Und er faßte das kleine Kind bei der Hand und sagte zu ihm: "Talith k£mi", was übersetzt bedeutet: "Mädchen, ich sage dir, steh auf!" Mar 5:42 Und sogleich stand das Mädchen auf und begann umherzugehen, denn es war zwölf Jahre alt. Und sie gerieten sogleich außer sich vor Entzücken. Mar 5:43 Er aber befahl ihnen wiederholt, dies niemand erfahren zu lassen, und er sagte, daß man ihr etwas zu essen geben solle. Mar 6:1 Und er ging von dort weg und kam in sein Heimatgebiet, und seine Jünger folgten ihm. Mar 6:2 Als es Sabbat wurde, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und die meisten derer, die ihm zuhörten, waren höchst erstaunt und sagten: "Woher hat dieser Mensch diese Dinge? Und warum sollte diesem diese Weisheit gegeben worden sein und [sollten] solche Machttaten durch seine Hände vollbracht werden? Mar 6:3 Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der d der Bruder des Jakobus und des Joseph und des Judas und des Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns?" So begannen sie Anstoß an ihm zu nehmen. Mar 6:4 Jesus aber sprach dann zu ihnen: "Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seinem Heimatgebiet und unter seinen Verwandten und in seinem eigenen Haus." Mar 6:5 Und er konnte dort keine Machttat vollbringen, außer daß er die Hände einigen kränklichen Leuten auflegte und sie heilte. Mar 6:6 Er verwunderte sich tatsächlich über ihren Unglauben. Und er zog im Kreis in die Dörfer ringsum und lehrte. Mar 6:7 Dann rief er die Zwölf zu sich, und er fing an, sie je zwei und zwei auszusenden, und er begann ihnen Gewalt über die unreinen Geister zu geben. Mar 6:8 Auch gab er ihnen Weisung, für die Reise nichts mitzunehmen als nur einen Stab, kein Brot, keine Speisetasche, kein Kupfergeld in ihren Gürtelbeuteln, Mar 6:9 sich aber Sandalen unterzubinden und nicht zwei untere Kleider zu tragen. Mar 6:10 Ferner sagte er zu ihnen: "Wo immer ihr in ein Haus eintretet, dort haltet euch auf, bis ihr von jenem Ort auszieht. Mar 6:11 Und wo immer ein Ort euch nicht aufnehmen noch auf euch hören wird, da schüttelt, wenn ihr von dort auszieht, den Schmutz ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zu einem Zeugnis." Mar 6:12 Da zogen sie aus und predigten, damit die Leute bereuen könnten; Mar 6:13 und sie trieben viele Dämonen aus und rieben viele kränkliche Leute mit (tm)l ein und heilten sie. Mar 6:14 Nun kam es dem König Herodes zu Ohren, denn der Name [Jesu] wurde öffentlich bekannt, und die Leute sagten: "Johannes, der taufte, ist von den Toten auferweckt worden, und deshalb sind die Machttaten in ihm wirksam." Mar 6:15 Andere aber sagten: "Es ist Elia." Noch andere sagten: "Es ist ein Prophet wie einer der Propheten." Mar 6:16 Als aber Herodes es hörte, begann er zu sagen: "Der Johannes, den ich enthauptet habe, dieser ist auferweckt worden." Mar 6:17 Denn Herodes selbst hatte hinsenden und Johannes festnehmen und ihn im Gefängnis binden lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte. Mar 6:18 Denn Johannes hatte wiederholt zu Herodes gesagt: "Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben." Mar 6:19 Herodias aber hegte einen Groll gegen ihn und wollte ihn töten, konnte es aber nicht. Mar 6:20 Denn Herodes fürchtete Johannes, weil er ihn als einen gerechten und heiligen Mann kannte; und er verwahrte ihn. Und nachdem er ihn gehört hatte, kam er in große Verlegenheit, was zu tun sei, doch hörte er ihn weiterhin gern. Mar 6:21 Es kam aber ein gelegener Tag, als Herodes an seinem Geburtstag für seine Männer von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die Vornehmsten von Galiläa ein Abendessen veranstaltete. Mar 6:22 Und die Tochter ebendieser Herodias kam herein und tanzte und gefiel Herodes und denen, die mit ihm [zu Tisch] lagen. Der König sprach zu dem Mädchen: "Erbitte von mir, was immer du willst, und ich will es dir geben." Mar 6:23 Ja er schwor ihr: "Was immer du von mir erbittest, ich will es dir geben, bis zur Hälfte meines Königreiches." Mar 6:24 Und sie ging hinaus und sagte zu ihrer Mutter: "Worum sollte ich bitten?" Sie sagte: "Um das Haupt des Johannes, der taufte." Mar 6:25 Und sogleich ging sie in Eile zum König hinein und trug ihre Bitte vor, indem sie sprach: "Ich möchte, daß du mir gleich jetzt auf einer Platte das Haupt Johannes' des Täufers gibst." Mar 6:26 Obwohl er tief betrübt wurde, wollte doch der König sie mit Rücksicht auf die Eide und die, welche zu Tisch lagen, nicht abweisen. Mar 6:27 So sandte der König sogleich einen Leibwächter hin und befahl ihm, sein Haupt zu bringen. Und er ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis Mar 6:28 und brachte sein Haupt auf einer Platte, und er gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es seiner Mutter. Mar 6:29 Als seine Jünger davon hörten, kamen sie und holten seinen Leichnam und legten ihn in eine Gedächtnisgruft. Mar 6:30 Und die Apostel versammelten sich vor Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Mar 6:31 Und er sprach zu ihnen: "Kommt für euch allein an einen einsamen Ort, und ruht ein wenig aus." Denn viele kamen und gingen, und sie hatten nicht einmal Muße, ein Mahl einzunehmen. Mar 6:32 So fuhren sie denn im Boot weg für sich allein an einen einsamen Ort. Mar 6:33 Aber die Leute sahen sie weggehen, und viele erfuhren es, und von allen Städten her liefen sie zu Fuß dort zusammen und kamen ihnen zuvor. Mar 6:34 Als er nun ausstieg, sah er eine große Volksmenge, doch ergriff ihn Mitleid mit ihnen, denn sie waren wie Schafe ohne einen Hirten. Und er fing an, sie viele Dinge zu lehren. Mar 6:35 Es war nun schon zu später Stunde, und seine Jünger traten zu ihm und begannen zu sagen: "Der Ort ist abgelegen, und es ist schon zu später Stunde. Mar 6:36 Sende sie weg, damit sie auf das Land und in die Dörfer ringsum gehen und sich etwas zu essen kaufen." Mar 6:37 Als Antwort sprach er zu ihnen: "Gebt ihr ihnen etwas zu essen." Darauf sagten sie zu ihm: "Sollen wir weggehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und [sie] den Leuten zu essen geben?" Mar 6:38 Er sprach zu ihnen: "Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach!" Nachdem sie es festgestellt hatten, sagten sie: "Fünf und zwei Fische." Mar 6:39 Da wies er alle Leute an, sich gruppenweise auf dem grünen Gras zu lagern. Mar 6:40 Und sie lagerten sich in Gruppen von hundert und von fünfzig. Mar 6:41 Nun nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach einen Segen und brach die Brote und begann sie den Jüngern zu geben, damit diese sie den Leuten vorsetzten; und er verteilte die zwei Fische unter alle. Mar 6:42 Da aßen sie alle und wurden satt; Mar 6:43 und sie hoben die Brocken auf, zwölf Körbe voll, außer den Fischen. Mar 6:44 sbrigens waren es fünftausend Männer, die von den Broten gegessen hatten. Mar 6:45 Und gleich danach nötigte er seine Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er selbst die Volksmenge entließ. Mar 6:46 Doch nachdem er sich von ihnen verabschiedet hatte, ging er weg auf einen Berg, um zu beten. Mar 6:47 Es war nun Abend geworden, das Boot befand sich mitten auf dem Meer, er aber war allein auf dem Land. Mar 6:48 Und als er sah, wie sie sich beim Rudern abmühten, denn sie hatten Gegenwind, kam er um die vierte Nachtwache, auf dem Meer schreitend, auf sie zu; doch wollte er an ihnen vorübergehen. Mar 6:49 Als sie ihn auf dem Meer schreiten sahen, dachten sie: "Es ist eine Erscheinung!", und sie schrien laut. Mar 6:50 Denn sie alle sahen ihn und wurden beunruhigt. Sogleich aber redete er mit ihnen, und er sprach zu ihnen: "Faßt Mut, ich bin's; fürchtet euch nicht." Mar 6:51 Und er stieg zu ihnen in das Boot, und der Wind ließ nach. Darüber waren sie bei sich selbst überaus erstaunt, Mar 6:52 denn sie hatten die Bedeutung der Brote nicht erfaßt, sondern ihr Herz blieb im Verständnis abgestumpft. Mar 6:53 Und als sie ans Land hinübergefahren waren, kamen sie nach Genezareth und gingen nahe dabei vor Anker. Mar 6:54 Doch sobald sie aus dem Boot stiegen, erkannten ihn die Leute, Mar 6:55 und sie liefen in jener ganzen Gegend umher und fingen an, auf Tragbetten die Leidenden dahin zu bringen, wo sie hörten, daß er sei. Mar 6:56 Und wohin immer er kam, in Dörfer oder Städte oder auf dem Land, da legten sie die Kranken auf den tzen hin, und sie flehten ihn an, auch nur die Fransen seines äußeren Kleides anrühren zu dürfen. Und so viele sie anrührten, wurden gesund. Mar 7:1 Es versammelten sich nun bei ihm die Pharisäer und einige von den Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren. Mar 7:2 Und als sie einige seiner Jünger ihr Mahl mit unreinen, das heißt ungewaschenen Händen einnehmen sahen ÄÄ Mar 7:3 denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, ohne sich die Hände bis zum Ellbogen zu waschen, da sie an der sberlieferung der Männer früherer Zeiten festhalten, Mar 7:4 und wenn sie vom rück sind, essen sie nicht, ohne sich durch Besprengen zu reinigen; und noch viele andere sberlieferungen gibt es, die sie zu halten übernommen haben: Taufen von Bechern und Krügen und Kupfergefäßen ÄÄ, Mar 7:5 da befragten ihn diese Pharisäer und Schriftgelehrten: "Warum wandeln deine Jünger nicht nach der sberlieferung der Männer früherer Zeiten, sondern nehmen ihr Mahl mit unreinen Händen ein?" Mar 7:6 Er sprach zu ihnen: "Jesaja hat treffend von euch Heuchlern prophezeit, so wie geschrieben steht: 'Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Mar 7:7 Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.' Mar 7:8 Ihr gebt das Gebot Gottes auf und haltet an der sberlieferung der Menschen fest." Mar 7:9 Ferner fuhr er fort, zu ihnen zu sagen: "Geschickt setzt ihr das Gebot Gottes beiseite, um an eurer sberlieferung festzuhalten. Mar 7:10 Moses hat zum Beispiel gesagt: 'Ehre deinen Vater und deine Mutter' und: 'Wer Vater oder Mutter beschimpft, soll im Tod enden.' Mar 7:11 Ihr aber sagt: 'Wenn ein Mensch zu seinem Vater oder seiner Mutter spricht: "Was immer ich habe, wodurch ich dir nützen könnte, ist Korban (das heißt eine Gott gewidmete Gabe)"' ÄÄ Mar 7:12 so laßt ihr ihn für seinen Vater oder seine Mutter gar nichts mehr tun, Mar 7:13 und so macht ihr das Wort Gottes durch eure sberlieferung ungültig, die ihr übermittelt habt. Und vieles, was diesem ähnlich ist, tut ihr." Mar 7:14 Er rief nun die Volksmenge wieder zu sich und sagte dann zu ihnen: "Hört mir zu, ihr alle, und erfaßt den Sinn. Mar 7:15 Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt." Mar 7:16 In SncB fehlt der V.; ADVgSyh,p,sArm: "Wenn jemand Ohren hat zuhören, so höre er." Mar 7:17 Als er nun von der Volksmenge weg in ein Haus eingetreten war, begannen ihn seine Jünger über das Gleichnis zu befragen. Mar 7:18 Da sprach er zu ihnen: "Seid auch ihr ohne Wahrnehmungsvermögen wie sie? Merkt ihr nicht, daß nichts, was von außen her in einen Menschen hineingeht, ihn verunreinigen kann, Mar 7:19 da es nicht in [sein] Herz hineingeht, sondern in [seine] Eingeweide und in den Abort hinausgeht?" So erklärte er alle Speisen für rein. Mar 7:20 Ferner sagte er: "Das, was aus einem Menschen hinausgeht, ist es, was einen Menschen verunreinigt; Mar 7:21 denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen schädliche sberlegungen hervor: Hurereien, Diebstähle, Mordtaten, Mar 7:22 Ehebrüche, Taten der Habsucht, Bosheiten, Betrug, ein zügelloser Wandel, ein neidisches Auge, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Mar 7:23 Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen einen Menschen." Mar 7:24 Von dort brach er dann auf und begab sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon. Und er ging in ein Haus und wollte nicht, daß es jemand erfahre. Doch er konnte nicht unbemerkt bleiben, Mar 7:25 sondern sogleich hörte eine Frau von ihm, deren kleine Tochter einen unreinen Geist hatte, und kam und fiel zu seinen Füßen nieder. Mar 7:26 Die Frau war eine Griechin, von syrophönizischer Herkunft; und sie bat ihn immer wieder, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben. Mar 7:27 Er aber sagte nun zu ihr: "Laß zuerst die Kinder satt werden, denn es ist nicht recht, den Kindern das Brot zu nehmen und es den kleinen Hunden vorzuwerfen." Mar 7:28 In Erwiderung sagte sie jedoch zu ihm: "Ja, Herr, und trotzdem essen die kleinen Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der kleinen Kinder." Mar 7:29 Darauf sprach er zu ihr: "Weil du dies gesagt hast, geh hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren." Mar 7:30 Darauf ging sie weg in ihr Haus und fand das kleine Kind auf das Bett gelegt und den Dämon ausgefahren. Mar 7:31 Als er nun aus dem Gebiet von Tyrus zurückkam, ging er durch Sidon an das Galiläische Meer, mitten durch das Gebiet der Dekapolis hinauf. Mar 7:32 Hier brachten sie einen Menschen zu ihm, der taub und im Sprechen behindert war, und sie baten ihn inständig, ihm die Hand aufzulegen. Mar 7:33 Und er nahm ihn von der Volksmenge weg für sich allein und legte seine Finger in des Mannes Ohren, und nachdem er gespuckt hatte, berührte er seine Zunge. Mar 7:34 Und zum Himmel aufblickend, seufzte er tief und sprach zu ihm: "Ephphatha", das heißt: "Werde aufgetan." Mar 7:35 Da wurde sein Gehörsinn geöffnet, und das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er begann, normal zu reden. Mar 7:36 Darauf schärfte er ihnen ein, niemandem davon zu erzählen; doch je mehr er es ihnen einschärfte, um so mehr verkündeten sie es. Mar 7:37 In der Tat, sie waren über die Maßen erstaunt, und sie sagten: "Er hat alles gut gemacht. Er macht sogar die Tauben hören und die Stummen reden." Mar 8:1 Als in jenen Tagen wieder eine große Volksmenge da war und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger herbei und sagte zu ihnen: Mar 8:2 "Ich habe Mitleid mit der Volksmenge, denn schon drei Tage sind sie bei mir geblieben, und sie haben nichts zu essen; Mar 8:3 und wenn ich sie hungrig nach Hause gehen lasse, werden sie unterwegs ermatten. Einige von ihnen sind nämlich von weit her." Mar 8:4 Seine Jünger antworteten ihm jedoch: "Woher wird jemand diese Leute hier, an einem abgelegenen Ort, mit Broten sättigen können?" Mar 8:5 Dennoch fragte er sie weiter: "Wie viele Brote habt ihr?" Sie sagten: "Sieben." Mar 8:6 Da wies er die Volksmenge an, sich auf dem Boden zu lagern, und er nahm die sieben Brote, sagte Dank, brach sie und gab sie seinen Jüngern zum Vorsetzen, und sie setzten sie dem Volk vor. Mar 8:7 Sie hatten auch einige kleine Fische; und nachdem er diese gesegnet hatte, hieß er sie, auch diese vorzusetzen. Mar 8:8 Und so aßen sie und wurden satt, und sie hoben die Brocken auf, die übrig waren, sieben Proviantkörbe voll. Mar 8:9 Es waren aber etwa viertausend [Menschen]. Schließlich sandte er sie weg. Mar 8:10 Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und kam in die Gegend von Dalmanutha. Mar 8:11 Hier kamen die Pharisäer heraus und fingen einen Wortstreit mit ihm an, indem sie ein Zeichen vom Himmel von ihm zu erlangen suchten, um ihn auf die Probe zu stellen. Mar 8:12 Da seufzte er tief mit seinem Geist und sprach: "Warum sucht diese Generation nach einem Zeichen? Ich sage in Wahrheit: Kein Zeichen wird dieser Generation gegeben werden." Mar 8:13 Damit verließ er sie, stieg wieder ins Boot und begab sich hinweg an das andere Ufer. Mar 8:14 Nun vergaßen sie, Brote mitzunehmen, und außer einem einzigen Brot hatten sie nichts bei sich im Boot. Mar 8:15 Und er begann, ihnen ausdrücklich Weisung zu geben und zu sagen: "Haltet eure Augen offen, nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes in acht." Mar 8:16 Da begannen sie miteinander die Tatsache zu erörtern, daß sie keine Brote hatten. Mar 8:17 Er merkte dies und sprach zu ihnen: "Warum erörtert ihr die Tatsache, daß ihr keine Brote habt? Begreift ihr noch nicht und erfaßt nicht den Sinn? Habt ihr denn euer Herz im Verständnis abgestumpft? Mar 8:18 'Seht ihr nicht, obwohl ihr Augen habt, und hört ihr nicht, obwohl ihr Ohren habt?' Und erinnert ihr euch nicht, Mar 8:19 wie viele Körbe voll Brocken ihr aufhobt, als ich die fünf Brote für die fünftausend brach?" Sie sagten zu ihm: "Zwölf." Mar 8:20 "Als ich die sieben für die viertausend brach, wie viele Proviantkörbe voll Brocken hobt ihr da auf?" Und sie sagten zu ihm: "Sieben." Mar 8:21 Darauf sprach er zu ihnen: "Erfaßt ihr den Sinn noch nicht?" Mar 8:22 Dann kamen sie in Bethsaida an. Hier brachte man einen Blinden zu ihm, und man bat ihn inständig, ihn anzurühren. Mar 8:23 Und er faßte den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, und nachdem er auf seine Augen gespuckt hatte, legte er ihm die Hände auf und begann ihn zu fragen: "Siehst du etwas?" Mar 8:24 Und der Mann blickte auf und begann zu sagen: "Ich sehe Menschen, denn ich bemerke [etwas], was Bäume zu sein scheinen, aber sie gehen umher." Mar 8:25 Dann legte er nochmals seine Hände auf des Mannes Augen, und der Mann sah klar, und er war wiederhergestellt, und er sah alles deutlich. Mar 8:26 Da sandte er ihn nach Hause, wobei er sprach: "Aber geh nicht ins Dorf hinein." Mar 8:27 Jesus und seine Jünger gingen nun weg in die Dörfer von Cäsarea Philippi, und unterwegs begann er seine Jünger zu befragen, indem er zu ihnen sprach: "Was sagen die Menschen, wer ich sei?" Mar 8:28 Sie sagten zu ihm: "Johannes der Täufer, und andere: Elia, noch andere: Einer der Propheten." Mar 8:29 Und er stellte ihnen die Frage: "Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?" Petrus gab ihm zur Antwort: "Du bist der Christus." Mar 8:30 Darauf gebot er ihnen ausdrücklich, zu niemandem von ihm zu sprechen. Mar 8:31 Auch fing er an, sie zu lehren, der Menschensohn müsse vieles leiden und von den älteren Männern und den Oberpriestern und den Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und drei Tage später auferstehen. Mar 8:32 In der Tat, dieses Wort redete er freiheraus. Petrus nahm ihn aber beiseite und fing an, ihm Vorhaltungen zu machen. Mar 8:33 Er wandte sich um, schaute seine Jünger an und schalt Petrus und sprach: "Tritt hinter mich, Satan, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen." Mar 8:34 Er rief nun die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sagte zu ihnen: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen ahl auf und folge mir beständig. Mar 8:35 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird sie retten. Mar 8:36 In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? Mar 8:37 Was würde ein Mensch wirklich zum Tausch für seine Seele geben? Mar 8:38 Denn wer immer sich meiner und meiner Worte in dieser ehebrecherischen und sündigen Generation schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln gekommen sein wird." Mar 9:1 Ferner sprach er dann zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst das Königreich Gottes, schon in Macht gekommen, sehen." Mar 9:2 Demzufolge nahm Jesus sechs Tage später Petrus und Jakobus und Johannes mit und brachte sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet, Mar 9:3 und seine äußeren Kleider wurden hellglänzend, sehr weiß, wie sie kein Kleiderreiniger auf der Erde so weiß machen könnte. Mar 9:4 Auch erschien ihnen Elia mit Moses, und sie unterhielten sich mit Jesus. Mar 9:5 Und Petrus ergriff das Wort und sagte zu Jesus: "Rabbi, es ist schön, daß wir hier sind, so laßt uns drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elia." Mar 9:6 Er wußte nämlich nicht, was er antworten sollte, in solche Furcht gerieten sie. Mar 9:7 Und eine Wolke bildete sich, die sie überschattete, und eine Stimme kam aus der Wolke: "Dieser ist mein Sohn, der geliebte, hört auf ihn." Mar 9:8 Plötzlich jedoch blickten sie umher und sahen niemand mehr bei sich als Jesus allein. Mar 9:9 Als sie von dem Berg herabstiegen, befahl er ihnen ausdrücklich, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden wäre. Mar 9:10 Und sie nahmen das Wort zu Herzen, besprachen sich aber untereinander darüber, was mit diesem Auferstehen von den Toten gemeint sei. Mar 9:11 Und sie begannen ihn zu befragen, indem sie sprachen: "Warum sagen die Schriftgelehrten, daß Elia zuerst kommen müsse?" Mar 9:12 Er sagte zu ihnen: "Elia kommt tatsächlich zuerst und stellt alle Dinge wieder her; doch wieso steht von dem Menschensohn geschrieben, daß er vieles leiden und für nichts geachtet werden müsse? Mar 9:13 Ich sage euch aber, daß Elia wirklich gekommen ist, und sie haben ihm so vieles angetan, wie sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht." Mar 9:14 Als sie nun zu den anderen Jüngern kamen, bemerkten sie eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die mit ihnen disputierten. Mar 9:15 Sobald ihn aber die ganze Volksmenge erblickte, war sie bestürzt, lief auf ihn zu und begrüßte ihn. Mar 9:16 Und er fragte sie: "Was habt ihr da für Wortstreit mit ihnen?" Mar 9:17 Und einer von der Volksmenge antwortete ihm: "Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, weil er einen stummen Geist hat; Mar 9:18 und wo immer er ihn ergreift, wirft er ihn zu Boden, und er schäumt und knirscht mit den Zähnen und verliert seine Kraft. Und ich habe deine Jünger geheißen, ihn auszutreiben, aber sie konnten es nicht." Mar 9:19 In Erwiderung sagte er zu ihnen: "O du ungläubige Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein? Wie lange muß ich euch ertragen? Bringt ihn zu mir." Mar 9:20 Da brachten sie ihn zu ihm. Als der Geist ihn aber erblickte, warf er [das Kind] sogleich in Krämpfe, und nachdem es auf den Boden gefallen war, wälzte es sich fortwährend und schäumte. Mar 9:21 Und er fragte seinen Vater: "Wie lange ist ihm dies schon widerfahren?" Er sprach: "Von Kindheit an; Mar 9:22 und immer wieder warf er ihn sowohl ins Feuer als auch ins Wasser, um ihn zu vernichten. Aber wenn du etwas tun kannst, so hab Mitleid mit uns und hilf uns." Mar 9:23 Jesus sprach zu ihm: "Dieser Ausspruch 'Wenn du kannst'! Nun, alles ist dem möglich, der Glauben hat." Mar 9:24 Sogleich schrie der Vater des kleinen Kindes, indem er sagte: "Ich glaube! Hilf mir, wo ich des Glaubens bedarf!" Mar 9:25 Als Jesus nun bemerkte, daß eine Volksmenge bei [ihnen] zusammenlief, schalt er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: "Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Fahre aus von ihm, und geh nicht mehr in ihn hinein!" Mar 9:26 Und nachdem er geschrien hatte, fuhr er nach vielen Krämpfen aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten von ihnen sagten: "Er ist tot!" Mar 9:27 Doch Jesus faßte ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Mar 9:28 Nachdem er in ein Haus eingetreten war, fragten ihn dann seine Jünger, als sie allein waren: "Warum konnten wir ihn nicht austreiben?" Mar 9:29 Und er sprach zu ihnen: "Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Gebet." Mar 9:30 Von dort gingen sie weg und zogen ihres Weges durch Galiläa, doch wollte er nicht, daß jemand es erfahre. Mar 9:31 Denn er lehrte seine Jünger und sagte zu ihnen: "Der Menschensohn muß in die Hände der Menschen ausgeliefert werden, und sie werden ihn töten, doch obwohl er getötet werden wird, wird er drei Tage später auferstehen." Mar 9:32 Sie verstanden aber den Ausspruch nicht, und sie scheuten sich, ihn zu fragen. Mar 9:33 Und sie kamen nach Kapernaum. Als er nun drinnen im Haus war, stellte er ihnen die Frage: "Was habt ihr auf dem Weg erörtert?" Mar 9:34 Sie schwiegen, denn auf dem Weg hatten sie miteinander darüber diskutiert, wer größer sei. Mar 9:35 Da setzte er sich nieder und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: "Wenn jemand der Erste sein will, so soll er der Letzte von allen und aller Diener sein." Mar 9:36 Und er nahm ein kleines Kind, stellte es mitten unter sie, und es in seine Arme schließend, sagte er zu ihnen: Mar 9:37 "Wer immer eines von solch kleinen Kindern aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt mich auf; und wer immer mich aufnimmt, nimmt nicht [nur] mich auf, sondern [auch] den, der mich ausgesandt hat." Mar 9:38 Johannes sprach zu ihm: "Lehrer, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens Dämonen austreiben, und wir suchten ihn zu hindern, weil er uns nicht begleitete." Mar 9:39 Jesus aber sagte: "Sucht ihn nicht zu hindern, denn da ist niemand, der eine Machttat aufgrund meines Namens tun wird, der rasch imstande sein wird, mich zu beschimpfen; Mar 9:40 denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns. Mar 9:41 Denn wer immer euch aufgrund dessen, daß ihr Christus angehört, einen Becher Wasser zu trinken gibt, wahrlich, ich sage euch: Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen. Mar 9:42 Wer immer aber einen von diesen Kleinen, die glauben, straucheln macht, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals gelegt und er tatsächlich ins Meer geworfen würde. Mar 9:43 Und wenn deine Hand dich je straucheln macht, so hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Gehenna zu fahren, in das Feuer, das nicht ausgelöscht werden kann. Mar 9:44 In SncBCW fehlt der V.; AD: "wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird". Mar 9:45 Und wenn dein Fuß dich straucheln macht, so hau ihn ab; es ist besser für dich, lahm in das Leben einzugehen, als mit zwei Füßen in die Gehenna geworfen zu werden. Mar 9:46 In SncBCW fehlt der V.; AD: "wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird". Mar 9:47 Und wenn dein Auge dich straucheln macht, so wirf es weg; es ist besser für dich, einäugig in das Königreich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Gehenna geworfen zu werden, Mar 9:48 wo ihre Made nicht stirbt und das Feuer nicht ausgelöscht wird. Mar 9:49 Denn jeder muß mit Feuer gesalzen werden. Mar 9:50 Das Salz ist vortrefflich; wenn aber das Salz jemals seine Kraft verliert, womit wollt ihr es denn würzen? Habt Salz in euch selbst, und haltet Frieden untereinander." Mar 10:1 Von dort machte er sich auf und kam an die Grenzen von Judäa und jenseits des Jordan, und wieder kamen Volksmengen bei ihm zusammen, und wieder begann er sie zu lehren, wie er es gewohnt war. Mar 10:2 Nun näherten sich Pharisäer und begannen, um ihn auf die Probe zu stellen, ihn zu fragen, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner Frau scheiden zu lassen. Mar 10:3 Als Antwort sagte er zu ihnen: "Was hat euch Moses geboten?" Mar 10:4 Sie sagten: "Moses hat erlaubt, ein Entlassungszeugnis zu schreiben und sich [von ihr] scheiden zu lassen." Mar 10:5 Jesus aber sprach zu ihnen: "Mit Rücksicht auf eure Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot. Mar 10:6 Doch von Anfang der Schöpfung an 'hat ER sie männlich und weiblich gemacht. Mar 10:7 Deswegen wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, Mar 10:8 und die zwei werden ein Fleisch sein', so daß sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch sind. Mar 10:9 Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander." Mar 10:10 Als sie wieder im Haus waren, begannen ihn die Jünger darüber zu befragen. Mar 10:11 Und er sprach zu ihnen: "Wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch, Mar 10:12 und wenn eine Frau, nachdem sie sich von ihrem Mann scheiden ließ, je einen anderen heiratet, so begeht sie Ehebruch." Mar 10:13 Nun begann man, kleine Kinder zu ihm zu bringen, damit er diese anrühre; die Jünger aber verwiesen es ihnen. Mar 10:14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen; versucht nicht, sie daran zu hindern, denn das Königreich Gottes gehört solchen, die wie sie sind. Mar 10:15 Wahrlich, ich sage euch: Wer immer das Königreich Gottes nicht aufnimmt wie ein kleines Kind, wird bestimmt nicht in dasselbe eingehen." Mar 10:16 Und er schloß die Kinder in seine Arme und begann sie zu segnen, indem er ihnen die Hände auflegte. Mar 10:17 Und als er sich hinausbegab auf seinen Weg, lief jemand herbei und fiel vor ihm auf die Knie und stellte ihm die Frage: "Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?" Mar 10:18 Jesus sagte zu ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer: Gott. Mar 10:19 Du kennst die Gebote: 'Morde nicht', 'Begehe nicht Ehebruch', 'Stiehl nicht', 'Lege nicht falsches Zeugnis ab', 'sbervorteile nicht', 'Ehre deinen Vater und deine Mutter'." Mar 10:20 Der Mann sprach zu ihm: "Lehrer, das alles habe ich von meiner Jugend an gehalten." Mar 10:21 Jesus blickte ihn an, empfand Liebe zu ihm und sagte zu ihm: "Eines fehlt dir: Geh, verkauf, was du hast, und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach." Mar 10:22 Er wurde aber bei diesem Wort traurig und ging betrübt weg; denn er hatte viele Besitztümer. Mar 10:23 Nachdem Jesus umhergeblickt hatte, sprach er zu seinen Jüngern: "Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes einzugehen!" Mar 10:24 Die Jünger aber begannen sich über seine Worte zu verwundern. Da ergriff Jesus das Wort und sagte wieder zu ihnen: "Kinder, wie schwierig ist es, in das Königreich Gottes einzugehen! Mar 10:25 Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr hindurchzugehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Mar 10:26 Sie waren noch mehr erstaunt und sprachen zu ihm: "Wer kann dann tatsächlich gerettet werden?" Mar 10:27 Jesus blickte sie direkt an und sagte: "Bei Menschen ist es unmöglich, nicht aber bei Gott, denn bei Gott sind alle Dinge möglich." Mar 10:28 Da fing Petrus an, zu ihm zu sagen: "Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt." Mar 10:29 Jesus sprach: "Wahrlich, ich sage euch: Niemand hat Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Felder um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verlassen, Mar 10:30 der nicht jetzt, in dieser Zeitperiode, hundertfach empfängt: Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, unter Verfolgungen, und in dem kommenden System der Dinge ewiges Leben. Mar 10:31 Doch werden viele, die Erste sind, Letzte sein und die Letzten Erste." Mar 10:32 Nun waren sie unterwegs und zogen nach Jerusalem hinauf, und Jesus ging ihnen voran, und Staunen ergriff sie; diejenigen aber, die ihnen folgten, begannen sich zu fürchten. Nochmals nahm er die Zwölf beiseite und fing an, ihnen die Dinge zu sagen, die ihm zu widerfahren bestimmt seien: Mar 10:33 "Seht, wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Menschensohn wird den Oberpriestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den [Menschen der] Nationen ausliefern, Mar 10:34 und sie werden Spott mit ihm treiben und werden ihn anspeien und ihn geißeln und ihn töten, aber drei Tage später wird er auferstehen." Mar 10:35 Und Jakobus und Johannes, die beiden Söhne des Zebedäus, traten an ihn heran und sagten zu ihm: "Lehrer, wir möchten, daß du für uns tust, was immer wir von dir erbitten." Mar 10:36 Er sagte zu ihnen: "Was wollt ihr, daß ich für euch tue?" Mar 10:37 Sie sagten zu ihm: "Gewähre uns, daß sich in deiner Herrlichkeit einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken setze." Mar 10:38 Jesus aber sprach zu ihnen: "Ihr wißt nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?" Mar 10:39 Sie sagten zu ihm: "Wir können es." Darauf sprach Jesus zu ihnen: "Den Becher, den ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden. Mar 10:40 Aber dieses Sitzen zu meiner Rechten oder zu meiner Linken zu vergeben steht nicht mir zu, sondern gehört denen, für die es bereitet worden ist." Mar 10:41 Als dann die zehn anderen davon hörten, fingen sie an, über Jakobus und Johannes unwillig zu werden. Mar 10:42 Jesus aber rief sie zu sich und sprach darauf zu ihnen: "Ihr wißt, daß die, die über die Nationen zu herrschen scheinen, den Herrn über sie spielen und ihre Großen Gewalt über sie ausüben. Mar 10:43 Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, Mar 10:44 und wer immer unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein. Mar 10:45 Denn selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben." Mar 10:46 Und sie kamen nach Jericho. Als aber er und seine Jünger und eine beträchtliche Volksmenge von Jericho weiterzogen, saß Bartimäus (der Sohn des Timäus), ein blinder Bettler, am Weg. Mar 10:47 Als er hörte, es sei Jesus, der Nazarener, fing er an zu schreien und zu sprechen: "Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!" Mar 10:48 Darauf begannen ihm viele ernstlich zu gebieten, er solle doch schweigen; er aber schrie nur noch viel mehr: "Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!" Mar 10:49 Da blieb Jesus stehen und sprach: "Ruft ihn." Und sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: "Fasse Mut, steh auf, er ruft dich." Mar 10:50 Da warf er sein äußeres Kleid ab, sprang auf und ging zu Jesus hin. Mar 10:51 Und Jesus antwortete ihm und sprach: "Was willst du, daß ich für dich tue?" Der Blinde sagte zu ihm: "Rabbuni, laß mich wieder sehend werden." Mar 10:52 Und Jesus sprach zu ihm: "Geh, dein Glaube hat dich gesund gemacht." Und sogleich konnte er wieder sehen, und er begann ihm auf dem Weg zu folgen. Mar 11:1 Als sie sich nun Jerusalem, Bethphage und Bethanien am (tm)lberg näherten, sandte er zwei seiner Jünger aus Mar 11:2 und sprach zu ihnen: "Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht, und sobald ihr in dasselbe eintretet, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los, und bringt es [her]. Mar 11:3 Und wenn jemand zu euch sagt: 'Warum tut ihr das?', so sprecht: 'Der Herr benötigt es und wird es gleich wieder hierher zurücksenden.'" Mar 11:4 Da gingen sie hin und fanden das Füllen an der Tür angebunden, draußen an der Nebenstraße, und sie banden es los. Mar 11:5 Doch einige der dort Stehenden begannen zu ihnen zu sagen: "Was tut ihr da, das Füllen loszubinden?" Mar 11:6 Da sprachen sie zu diesen so, wie es Jesus gesagt hatte; und sie ließen sie gehen. Mar 11:7 Und sie brachten das Füllen zu Jesus, und sie legten ihre äußeren Kleider darüber, und er setzte sich auf dasselbe. Mar 11:8 Auch breiteten viele ihre äußeren Kleider auf dem Weg aus, andere aber hieben auf den Feldern Laubzweige ab. Mar 11:9 Und die, die vorausgingen, und die, die hinterherkamen, riefen fortgesetzt: "Rette, bitte! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt! Mar 11:10 Gesegnet ist das kommende Königreich unseres Vaters David! Rette, bitte, in den Höhen droben!" Mar 11:11 Und er zog in Jerusalem ein, in den Tempel; und er schaute sich ringsum alle Dinge an, und da es schon zu später Stunde war, ging er mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien. Mar 11:12 Am nächsten Tag, als sie aus Bethanien herausgekommen waren, wurde er hungrig. Mar 11:13 Und aus einiger Entfernung erblickte er einen Feigenbaum, der Blätter hatte, und er ging hin, um zu sehen, ob er vielleicht etwas an ihm finde. Doch als er zu ihm hinkam, fand er nichts als Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen. Mar 11:14 Da ergriff er das Wort und sprach zu ihm: "Niemand esse mehr Frucht von dir immerdar." Und seine Jünger hörten es. Mar 11:15 Nun kamen sie nach Jerusalem. Dort ging er in den Tempel hinein und fing an, diejenigen, die im Tempel verkauften und kauften, hinauszutreiben, und er stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um; Mar 11:16 und er ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug, Mar 11:17 sondern er lehrte fortwährend und sprach: "Steht nicht geschrieben: 'Mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Nationen genannt werden.'? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht." Mar 11:18 Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten hörten es, und sie suchten, wie sie ihn vernichten könnten; denn sie fürchteten ihn, da die ganze Volksmenge über sein Lehren beständig höchst erstaunt war. Mar 11:19 Und wenn es am Tag spät wurde, gingen sie jeweils aus der Stadt hinaus. Mar 11:20 Doch als sie frühmorgens vorübergingen, sahen sie den Feigenbaum bereits von den Wurzeln an verdorrt. Mar 11:21 Da erinnerte sich Petrus und sagte zu ihm: "Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt." Mar 11:22 Und Jesus gab ihnen zur Antwort: "Habt Glauben an Gott. Mar 11:23 Wahrlich, ich sage euch: Wer immer zu diesem Berg spricht: 'Werde emporgehoben und ins Meer geworfen' und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er sagt, geschehen wird, dem wird es widerfahren. Mar 11:24 Darum sage ich euch: Alle Dinge, um die ihr betet und bittet, glaubt, daß ihr sie sozusagen empfangen habt, und ihr werdet sie haben. Mar 11:25 Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, was immer ihr gegeneinander habt, damit euer Vater, der in den Himmeln ist, auch euch eure Verfehlungen vergebe." Mar 11:26 In SncBWSys fehlt der V.; ACDVgSyp: "Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euer Vater, der in den Himmeln ist, eure Verfehlungen auch nicht vergeben." (Vgl. Mat 6:15 .) Mar 11:27 Und sie kamen wieder nach Jerusalem. Und als er im Tempel umherging, traten die Oberpriester und die Schriftgelehrten und die älteren Männer zu ihm Mar 11:28 und begannen zu ihm zu sagen: "Mit welcher Befugnis tust du diese Dinge? Oder wer hat dir diese Befugnis gegeben, diese Dinge zu tun?" Mar 11:29 Jesus sagte zu ihnen: "Ich will euch eine Frage stellen. Ihr antwortet mir, und ich will auch euch sagen, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue. Mar 11:30 War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir." Mar 11:31 Da begannen sie, unter sich zu überlegen, und sprachen: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er sagen: 'Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?' Mar 11:32 Dürfen wir aber sagen: 'Von Menschen'?" - Sie hatten Furcht vor der Volksmenge, denn sie alle hielten dafür, daß Johannes wirklich ein Prophet gewesen war. Mar 11:33 Als Antwort sagten sie daher zu Jesus: "Wir wissen es nicht." Und Jesus sprach zu ihnen: "Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue." Mar 12:1 Er fing auch an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: "Ein Mensch pflanzte einen Weingarten und umgab ihn mit einem Zaun und grub eine Kufe für die Weinkelter und errichtete einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Mar 12:2 Dann sandte er zur gegebenen Zeit einen Sklaven zu den Weingärtnern, damit er etwas von den Früchten des Weingartens von den Weingärtnern erhalte. Mar 12:3 Sie aber nahmen ihn, prügelten ihn und sandten ihn leer fort. Mar 12:4 Und wieder sandte er einen anderen Sklaven zu ihnen; und diesen schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn. Mar 12:5 Und er sandte einen weiteren hin, und diesen töteten sie, und viele andere, einige von ihnen prügelten sie, und einige von ihnen töteten sie. Mar 12:6 Noch einen hatte er, einen geliebten Sohn. Er sandte ihn zuletzt zu ihnen, indem er sprach: 'Sie werden vor meinem Sohn Respekt haben.' Mar 12:7 Aber jene Weingärtner sagten unter sich: 'Dieser ist der Erbe. Kommt, laßt uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein.' Mar 12:8 Da nahmen sie ihn und töteten ihn und warfen ihn aus dem Weingarten hinaus. Mar 12:9 Was wird der Eigentümer des Weingartens tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und wird den Weingarten anderen geben. Mar 12:10 Habt ihr nie dieses Schriftwort gelesen: 'Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden. Mar 12:11 Von Jehova aus ist dies geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen.'?" Mar 12:12 Darauf suchten sie ihn zu greifen, doch fürchteten sie die Volksmenge, denn sie merkten, daß er sie im Sinn gehabt hatte, als er das Gleichnis sprach. Somit ließen sie von ihm ab und gingen fort. Mar 12:13 Als nächstes sandten sie einige von den Pharisäern und von den Parteianhängern des Herodes zu ihm, um ihn in seiner Rede zu fangen. Mar 12:14 Nachdem diese gekommen waren, sagten sie zu ihm: "Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist, und du kümmerst dich um niemand, denn du schaust nicht auf die äußere Erscheinung der Menschen, sondern du lehrst den Weg Gottes der Wahrheit gemäß: Ist es erlaubt, Cäsar Kopfsteuer zu zahlen, oder nicht? Mar 12:15 Sollen wir zahlen, oder sollen wir nicht zahlen?" Er durchschaute ihre Heuchelei und sprach zu ihnen: "Warum stellt ihr mich auf die Probe? Bringt mir einen Denar, damit ich [ihn] anschaue." Mar 12:16 Sie brachten einen. Und er sagte zu ihnen: "Wessen Bild und Aufschrift ist dies?" Sie sprachen zu ihm: "Cäsars." Mar 12:17 Da sagte Jesus: "Zahlt Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott." Und sie begannen sich über ihn zu verwundern. Mar 12:18 Nun kamen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und sie stellten ihm die Frage: Mar 12:19 "Lehrer, Moses schrieb uns, daß, wenn jemandes Bruder stirbt und eine Frau zurückläßt, aber kein Kind hinterläßt, sein Bruder die Frau nehmen und für seinen Bruder Nachkommen von ihr erwecken sollte. Mar 12:20 Da waren sieben Brüder; und der erste nahm eine Frau, doch hinterließ er, als er starb, keine Nachkommen. Mar 12:21 Und der zweite nahm sie, starb aber, ohne Nachkommen zu hinterlassen; und der dritte ebenso. Mar 12:22 Und die sieben hinterließen keine Nachkommen. Als letzte von allen starb auch die Frau. Mar 12:23 Wer von ihnen wird sie in der Auferstehung zur Frau haben? Denn die sieben hatten sie zur Frau." Mar 12:24 Jesus sprach zu ihnen: "Seid ihr nicht deshalb im Irrtum, weil ihr weder die Schriften noch die Macht Gottes kennt? Mar 12:25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten Männer nicht, noch werden Frauen verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln. Mar 12:26 Was aber die Toten betrifft, daß sie auferweckt werden, habt ihr nicht in dem Buch Mose, in dem Bericht über den Dornbusch, gelesen, wie Gott zu ihm sprach: 'Ich bin der Gott Abrahams und [der] Gott Isaaks und [der] Gott Jakobs.'? Mar 12:27 Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr seid sehr im Irrtum." Mar 12:28 Einer von den Schriftgelehrten nun, der herzugetreten war und ihren Wortstreit gehört hatte, erkannte, daß er auf vortreffliche Weise geantwortet hatte, und fragte ihn: "Welches Gebot ist das erste von allen?" Mar 12:29 Jesus antwortete: "Das erste ist: 'Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist ein Jehova, Mar 12:30 und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft.' Mar 12:31 Das zweite ist dieses: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.' Kein anderes Gebot ist größer als diese." Mar 12:32 Der Schriftgelehrte sagte zu ihm: "Lehrer, treffend hast du der Wahrheit gemäß gesagt: 'ER ist Einer, und da ist kein anderer als ER'; Mar 12:33 und dieses, 'ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verstand und mit ganzer Kraft', und dieses, 'seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst', ist weit mehr wert als alle Ganzbrandopfer und Schlachtopfer." Mar 12:34 Da Jesus erkannte, daß er verständig geantwortet hatte, sagte er zu ihm: "Du bist nicht fern vom Königreich Gottes." Niemand aber hatte mehr den Mut, ihn zu befragen. Mar 12:35 Als Jesus jedoch antwortete, begann er, während er im Tempel lehrte, zu sagen: "Wieso sagen die Schriftgelehrten, daß der Christus Davids Sohn ist? Mar 12:36 Durch den heiligen Geist sagte David selbst: 'Jehova sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege."' Mar 12:37 David selbst nennt ihn 'Herr', doch wie kommt es, daß er sein Sohn ist?" Und die große Volksmenge hörte ihm mit Lust zu. Mar 12:38 Und während er lehrte, sagte er weiter: "Nehmt euch vor den Schriftgelehrten in acht, die in langen Gewändern umhergehen wollen und Begrüßungen auf den tzen begehren Mar 12:39 sowie die vorderen Sitze in den Synagogen und die hervorragendsten Plätze bei Abendessen. Mar 12:40 Sie sind es, die die Häuser der Witwen verzehren und zum Vorwand lange Gebete sprechen; diese werden ein schwereres Gericht empfangen." Mar 12:41 Und er setzte sich den Schatzkästen gegenüber nieder und begann zu beobachten, wie das Volk Geld in die Schatzkästen einwarf; und viele Reiche warfen viele Münzen ein. Mar 12:42 Nun kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen von ganz geringem Wert ein. Mar 12:43 Da rief er seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch, daß diese arme Witwe mehr eingeworfen hat als alle, die Geld in die Schatzkästen einwarfen; Mar 12:44 denn sie alle haben von ihrem sberfluß eingeworfen; sie aber hat von ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt." Mar 13:1 Als er aus dem Tempel hinausging, sagte einer seiner Jünger zu ihm: "Lehrer, schau, was für Steine und was für Bauten!" Mar 13:2 Jesus sagte jedoch zu ihm: "Siehst du diese großen Bauten? Bestimmt wird hier nicht ein Stein auf dem anderen gelassen, der nicht niedergerissen werden wird." Mar 13:3 Und als er auf dem (tm)lberg saß, dem Tempel gegenüber, begannen ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, als sie mit ihm allein waren, zu fragen: Mar 13:4 "Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen sein, wann alle diese Dinge zu einem Abschluß kommen sollen?" Mar 13:5 Da fing Jesus an, zu ihnen zu sagen: "Seht zu, daß euch niemand irreführt. Mar 13:6 Viele werden aufgrund meines Namens kommen und sagen: 'Ich bin es' und werden viele irreführen. Mar 13:7 sberdies, wenn ihr von Kriegen und Kriegsberichten hört, so erschreckt nicht; [diese Dinge] müssen geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Mar 13:8 Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, es wird an einem Ort nach dem anderen Erdbeben geben, Lebensmittelknappheit wird eintreten. Diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen. Mar 13:9 Was euch betrifft, gebt acht auf euch selbst; man wird euch örtlichen Gerichten ausliefern, und ihr werdet in Synagogen geschlagen und um meinetwillen vor Statthalter und Könige gestellt werden, ihnen zu einem Zeugnis. Mar 13:10 Auch muß unter allen Nationen zuerst die gute Botschaft gepredigt werden. Mar 13:11 Wenn sie euch aber abführen, um euch auszuliefern, so macht euch nicht im voraus Sorgen über das, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet, denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der heilige Geist. Mar 13:12 Ferner wird ein Bruder den Bruder zum Tode überliefern und ein Vater ein Kind, und Kinder werden gegen [die] Eltern aufstehen und sie zu Tode bringen lassen; Mar 13:13 und um meines Namens willen werdet ihr Gegenstand des Hasses aller Menschen sein. Wer aber bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. Mar 13:14 Wenn ihr aber das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, dort stehen seht, wo es nicht stehen sollte (der Leser wende Unterscheidungsvermögen an), dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen. Mar 13:15 Wer auf dem Hausdach ist, steige nicht hinab, noch gehe er hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen; Mar 13:16 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück zu den Dingen hinter sich, um sein äußeres Kleid zu holen. Mar 13:17 Wehe den schwangeren Frauen und denen, die ein Kleinkind stillen in jenen Tagen! Mar 13:18 Betet unablässig, daß es nicht zur Winterzeit geschehe; Mar 13:19 denn jene Tage werden [Tage] einer Drangsal sein, wie es seit Anfang der Schöpfung, die Gott schuf, bis zu dieser Zeit keine gegeben hat und nicht wieder geben wird. Mar 13:20 In der Tat, wenn Jehova die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden. Aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt. Mar 13:21 Wenn dann auch jemand zu euch sagt: 'Siehe! Hier ist der Christus', 'Siehe! Dort ist er', glaubt [es] nicht. Mar 13:22 Denn falsche Christusse und falsche Propheten werden aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten irrezuführen. Mar 13:23 Seht euch also vor; ich habe euch alles vorhergesagt. Mar 13:24 In jenen Tagen aber, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, Mar 13:25 und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte, die in den Himmeln sind, werden erschüttert werden. Mar 13:26 Und dann werden sie den Menschensohn in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen. Mar 13:27 Und dann wird er die Engel aussenden und wird seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, vom äußersten [Ende] der Erde bis zum äußersten [Ende] des Himmels. Mar 13:28 Von dem Feigenbaum lernt nun das Gleichnis: Sobald sein junger Zweig weich wird und seine Blätter hervortreibt, erkennt ihr, daß der Sommer nahe ist. Mar 13:29 Ebenso auch ihr, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, so erkennt, daß er nahe an den Türen ist. Mar 13:30 Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen. Mar 13:31 Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. Mar 13:32 Von jenem Tag oder der Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern [nur] der Vater. Mar 13:33 Haltet ständig Ausschau, bleibt wach, denn ihr wißt nicht, wann die bestimmte Zeit da ist. Mar 13:34 Es ist wie ein Mensch, der, als er außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Sklaven Vollmacht gab, einem jeden seine Arbeit, und dem Türhüter gebot, wachsam zu sein. Mar 13:35 Wacht also beharrlich, denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob spät am Tag oder um Mitternacht oder beim Hahnenschrei oder frühmorgens, Mar 13:36 damit er euch, wenn er plötzlich eintrifft, nicht schlafend finde. Mar 13:37 Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht beständig." Mar 14:1 Nun fand zwei Tage später das Passah und [das Fest] der ungesäuerten Brote statt. Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn durch einen listigen Anschlag greifen und töten könnten; Mar 14:2 denn wiederholt sagten sie: "Nicht am Fest; vielleicht könnte unter dem Volk ein Aufruhr entstehen." Mar 14:3 Und während er in Bethanien' im Haus Simons' des Aussätzigen' war' kam' als er bei einem Mahl lag' eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, sehr teurem, wohlriechendem Nardenöl. Sie brach das Alabastergefäß auf und begann es auf sein Haupt zu gießen. Mar 14:4 Darüber drückten einige unter sich ihren Unwillen aus: "Wozu ist diese Verschwendung des wohlriechenden (tm)ls geschehen? Mar 14:5 Denn dieses wohlriechende (tm)l hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können!" Und sie wurden sehr ungehalten über sie. Mar 14:6 Jesus aber sagte: "Laßt sie. Warum sucht ihr ihr Mühe zu machen? Sie hat eine vortreffliche Tat an mir getan. Mar 14:7 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wann immer ihr wollt, könnt ihr ihnen stets Gutes tun, mich aber habt ihr nicht allezeit. Mar 14:8 Sie hat getan, was sie konnte; sie hat es im voraus, im Hinblick auf mein Begräbnis, unternommen, wohlriechendes (tm)l auf meinen Leib zu tun. Mar 14:9 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer die gute Botschaft in der ganzen Welt gepredigt wird, wird auch das, was diese Frau getan hat, zur Erinnerung an sie erzählt werden." Mar 14:10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Oberpriestern, um ihn an sie zu verraten. Mar 14:11 Als sie es hörten, freuten sie sich und versprachen, ihm Silbergeld zu geben. Da begann er nach einer passenden Gelegenheit zu suchen, um ihn zu verraten. Mar 14:12 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote nun, als sie nach ihrer Gewohnheit das Passah-[Opfertier] opferten, sagten seine Jünger zu ihm: "Wohin willst du, daß wir gehen und Vorbereitungen treffen, damit du das Passah essen kannst?" Mar 14:13 Darauf sandte er zwei seiner Jünger aus und sprach zu ihnen: "Geht in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der ein irdenes Gefäß mit Wasser trägt. Folgt ihm, Mar 14:14 und wo immer er hineingeht, sagt zum Hausherrn: 'Der Lehrer sagt: "Wo ist das Gastzimmer für mich, wo ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann?"' Mar 14:15 Und er wird euch ein großes Obergemach zeigen, das ausgestattet bereitsteht; und dort bereitet es für uns." Mar 14:16 Da gingen die Jünger hin, und sie kamen in die Stadt und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah. Mar 14:17 Nachdem es Abend geworden war, kam er mit den Zwölfen. Mar 14:18 Und während sie zu Tisch lagen und aßen, sprach Jesus: "Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir ißt, wird mich verraten." Mar 14:19 Da fingen sie an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: "Ich bin es doch nicht etwa?" Mar 14:20 Er sprach zu ihnen: "Einer von den Zwölfen ist es, der mit mir in die gemeinsame Schüssel eintaucht. Mar 14:21 Allerdings geht der Menschensohn weg, so wie über ihn geschrieben steht, wehe aber jenem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre besser für diesen Menschen, wenn er nicht geboren worden wäre." Mar 14:22 Und während sie weiteraßen, nahm er ein Brot, sprach einen Segen, brach es und gab es ihnen und sagte: "Nehmt es, dies bedeutet meinen Leib." Mar 14:23 Und er nahm einen Becher, sagte Dank und gab ihnen diesen, und sie tranken alle daraus. Mar 14:24 Und er sprach zu ihnen: "Dies bedeutet mein 'Blut des Bundes', das zugunsten vieler vergossen werden wird. Mar 14:25 Wahrlich, ich sage euch: Ich werde keinesfalls mehr von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich es neu trinke in dem Königreich Gottes." Mar 14:26 Nach Lobgesängen gingen sie schließlich hinaus zum (tm)lberg. Mar 14:27 Und Jesus sprach zu ihnen: "Ihr werdet alle zum Straucheln gebracht werden, denn es steht geschrieben: 'Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden.' Mar 14:28 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, will ich euch nach Galiläa vorangehen." Mar 14:29 Petrus aber sagte zu ihm: "Wenn auch alle anderen zum Straucheln gebracht werden, so doch ich nicht." Mar 14:30 Darauf sprach Jesus zu ihm: "Wahrlich, ich sage dir: Selbst du wirst mich heute, ja diese Nacht, bevor ein Hahn zweimal kräht, dreimal verleugnen." Mar 14:31 Er aber begann zu beteuern: "Wenn ich mit dir sterben muß, will ich dich auf keinen Fall verleugnen." Auch alle anderen begannen das gleiche zu sagen. Mar 14:32 Da kamen sie zu einer Stelle, Gethsemane genannt, und er sagte zu seinen Jüngern: "Setzt euch hier nieder, während ich bete." Mar 14:33 Und er nahm Petrus und Jakobus und Johannes mit sich, und er fing an, in Bestürzung zu geraten und schmerzlich beunruhigt zu werden. Mar 14:34 Und er sprach zu ihnen: "Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod. Bleibt hier und wacht!" Mar 14:35 Und er ging ein wenig weiter, fiel dann auf die Erde und begann zu beten, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorübergehe. Mar 14:36 Und danach sagte er: "Abba, Vater, alle Dinge sind dir möglich; entferne diesen Becher von mir. Doch nicht, was ich will, sondern was du willst." Mar 14:37 Und er kam und fand sie schlafend, und er sagte zu Petrus: "Simon, schläfst du? Hattest du nicht die Kraft, eine einzige Stunde zu wachen? Mar 14:38 Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung kommt. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach." Mar 14:39 Und er ging wieder hin und betete und sprach dasselbe Wort. Mar 14:40 Und wieder kam er und fand sie schlafend, denn ihre Augen waren beschwert, und so wußten sie nicht, was sie ihm antworten sollten. Mar 14:41 Und er kam zum drittenmal und sprach zu ihnen: "Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus! Es ist genug! Die Stunde ist gekommen! Seht! Der Menschensohn wird in die Hände von Sündern verraten. Mar 14:42 Steht auf, laßt uns gehen! Seht! Mein Verräter hat sich genähert." Mar 14:43 Und sogleich, während er noch redete, traf Judas, einer von den Zwölfen, ein und mit ihm eine Volksmenge mit Schwertern und Knüppeln, von den Oberpriestern und den Schriftgelehrten und den älteren Männern her. Mar 14:44 Nun hatte sein Verräter ihnen ein verabredetes Zeichen gegeben, indem er sprach: "Wen immer ich küsse, der ist es; nehmt ihn in Gewahrsam und führt ihn sicher ab." Mar 14:45 Und er kam heran und trat auf ihn zu und sprach: "Rabbi!" und küßte ihn sehr zärtlich. Mar 14:46 Da legten sie Hand an ihn und nahmen ihn in Gewahrsam. Mar 14:47 Einer jedoch von denen, die dabeistanden, zog sein Schwert und schlug den Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. Mar 14:48 In Erwiderung aber sagte Jesus zu ihnen: "Seid ihr mit Schwertern und Knüppeln wie gegen einen Räuber ausgezogen, um mich festzunehmen? Mar 14:49 Tag für Tag war ich bei euch im Tempel und lehrte, und doch nahmt ihr mich nicht in Gewahrsam. Dennoch, es ist, damit die Schriften erfüllt werden." Mar 14:50 Und sie alle verließen ihn und flohen. Mar 14:51 Aber ein gewisser junger Mann, der ein Kleid aus feiner Leinwand auf dem bloßen [Leib] trug, begann ihm nahe zu folgen; und man suchte ihn zu greifen, Mar 14:52 er aber ließ sein leinenes Kleid zurück und entfloh nackt. Mar 14:53 Sie führten Jesus nun ab zum Hohenpriester, und alle Oberpriester und die älteren Männer und die Schriftgelehrten kamen zusammen. Mar 14:54 Petrus aber folgte ihm in gutem Abstand bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß mit den Dienern [des Hauses] zusammen und wärmte sich an einem hellen Feuer. Mar 14:55 Mittlerweile suchten die Oberpriester und der ganze Sanhedrin nach einem Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen, aber sie fanden keines. Mar 14:56 Tatsächlich legten viele falsches Zeugnis gegen ihn ab, doch stimmten ihre Zeugenaussagen nicht überein. Mar 14:57 Auch erhoben sich einige und legten falsches Zeugnis gegen ihn ab, indem sie sprachen: Mar 14:58 "Wir hörten ihn sagen: 'Ich will diesen Tempel, der mit Händen gemacht wurde, niederreißen, und in drei Tagen will ich einen anderen bauen, der nicht mit Händen gemacht ist.'" Mar 14:59 Doch auch darin stimmte ihr Zeugnis nicht überein. Mar 14:60 Schließlich erhob sich der Hohepriester in ihrer Mitte und fragte Jesus, indem er sprach: "Gibst du keine Antwort? Was ist das, worin diese gegen dich zeugen?" Mar 14:61 Er aber schwieg und antwortete gar nichts. Wieder begann der Hohepriester ihn zu befragen und sagte zu ihm: "Bist du der Christus, der Sohn des Gesegneten?" Mar 14:62 Da sprach Jesus: "Ich bin es; und ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen." Mar 14:63 Darauf zerriß der Hohepriester seine inneren Kleider und sprach: "Wozu brauchen wir weiter Zeugen? Mar 14:64 Ihr habt die Lästerung gehört. Wie urteilt ihr darüber?" Sie alle verurteilten ihn als des Todes schuldig. Mar 14:65 Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein ganzes Gesicht zu verhüllen und ihn mit den Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: "Prophezeie!" Und die Gerichtsdiener übernahmen ihn mit Backenstreichen. Mar 14:66 Während Petrus nun unten im Hof war, kam eines von den Dienstmädchen des Hohenpriesters, Mar 14:67 und als sie Petrus sich wärmen sah, schaute sie ihn direkt an und sagte: "Auch du warst mit dem Nazarener, diesem Jesus." Mar 14:68 Er aber leugnete es, indem er sprach: "Ich kenne ihn nicht und verstehe auch nicht, was du sagst", und er ging hinaus zur Vorhalle. Mar 14:69 Als das Dienstmädchen ihn dort erblickte, fing sie wieder an, zu den Dabeistehenden zu sagen: "Dieser ist einer von ihnen." Mar 14:70 Wieder leugnete er es. Und nochmals, nach einer kleinen Weile, begannen die Dabeistehenden zu Petrus zu sagen: "Bestimmt bist du einer von ihnen, denn du bist ja ein Galiläer." Mar 14:71 Er aber fing an zu fluchen und zu schwören: "Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet." Mar 14:72 Und sogleich krähte zum zweiten Mal ein Hahn; und Petrus erinnerte sich an den Ausspruch, als Jesus zu ihm gesagt hatte: "Ehe ein Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Und er brach zusammen und fing an zu weinen. Mar 15:1 Und gleich bei Tagesanbruch hielten die Oberpriester mit den älteren Männern und den Schriftgelehrten, ja der ganze Sanhedrin, Rat, und sie banden Jesus und führten ihn ab und übergaben ihn Pilatus. Mar 15:2 Da stellte Pilatus ihm die Frage: "Bist du der König der Juden?" Als Antwort sagte er zu ihm: "Du selbst sagst [es]." Mar 15:3 Die Oberpriester aber gingen daran, ihn vieler Dinge anzuklagen. Mar 15:4 Nun begann Pilatus ihn von neuem zu befragen, indem er sprach: "Gibst du keine Antwort? Sieh, wie viele Beschuldigungen sie gegen dich vorbringen." Mar 15:5 Jesus aber gab keine weitere Antwort, so daß sich Pilatus zu verwundern begann. Mar 15:6 Nun pflegte er ihnen von Fest zu Fest einen Gefangenen freizugeben, den, welchen sie sich ausbaten. Mar 15:7 Zu der Zeit lag einer, Barabbas genannt, in Fesseln bei den Aufrührern, die bei ihrem Aufstand einen Mord begangen hatten. Mar 15:8 Da ging die Volksmenge hinauf und fing an, gemäß dem zu bitten, was er für sie zu tun pflegte. Mar 15:9 Pilatus antwortete ihnen, indem er sprach: "Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden freigebe?" Mar 15:10 Denn er merkte, daß ihn die Oberpriester aus Neid überliefert hatten. Mar 15:11 Die Oberpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, damit er ihnen an seiner Stelle Barabbas freigebe. Mar 15:12 Wieder erwiderte ihnen Pilatus und sprach: "Was soll ich denn mit ihm, den ihr den König der Juden nennt, tun?" Mar 15:13 Da schrien sie nochmals: "An den Pfahl mit ihm!" Mar 15:14 Pilatus aber sagte ferner zu ihnen: "Nun, was hat er denn Schlechtes getan?" Doch sie schrien um so mehr: "An den Pfahl mit ihm!" Mar 15:15 Darauf gab ihnen Pilatus, der die Volksmenge zu befriedigen wünschte, Barabbas frei, und nachdem er Jesus hatte auspeitschen lassen, lieferte er ihn aus, damit er an den Pfahl gebracht werde. Mar 15:16 Die Soldaten führten ihn nun weg in den Hof, das heißt in den Palast des Statthalters; und sie riefen die ganze Truppeneinheit zusammen, Mar 15:17 und sie legten ihm Purpur um und flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie ihm auf. Mar 15:18 Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: "Guten Tag, du König der Juden!" Mar 15:19 Auch schlugen sie ihn mit einem Rohr auf den Kopf und spien ihn an, beugten ihre Knie und brachten ihm Huldigung dar. Mar 15:20 Nachdem sie Spott mit ihm getrieben hatten, zogen sie ihm schließlich den Purpur aus und legten ihm seine äußeren Kleider an. Und sie führten ihn hinaus, um ihn an den Pfahl zu bringen. Mar 15:21 Auch zwangen sie einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon von Kyrene, den Vater von Alexander und Rufus, der vom Lande kam, zu dem Dienst, seinen ahl aufzunehmen. Mar 15:22 So brachten sie ihn an die Stätte Golgotha, was übersetzt Schädelstätte bedeutet. Mar 15:23 Hier versuchten sie, ihm mit Myrrhe gewürzten Wein zu geben, den er aber nicht nahm. Mar 15:24 Und sie brachten ihn an den Pfahl und verteilten seine äußeren Kleider, indem sie das Los darüber warfen, wer welches [Stück] nehme. Mar 15:25 Es war nun die dritte Stunde, und sie schlugen ihn an den Pfahl. Mar 15:26 Und die Inschrift über die gegen ihn erhobene Beschuldigung war oben angeschrieben: "Der König der Juden". Mar 15:27 Mit ihm brachten sie außerdem zwei Räuber an den Pfahl, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. Mar 15:28 In SncABCD fehlt der V.; VgSyh,p: "Und die Schrift wurde erfüllt,die sagt: 'Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.'" Vgl. Luk22:37 . Mar 15:29 Und die Vorübergehenden redeten jeweils auf lästerliche Weise zu ihm, schüttelten ihren Kopf und sprachen: "Pah! Du, der du den Tempel niederreißen und ihn in der Zeit von drei Tagen aufbauen wolltest, Mar 15:30 rette dich selbst, indem du vom Pfahl herabsteigst." Mar 15:31 Gleicherweise trieben auch die Oberpriester samt den Schriftgelehrten untereinander Spott und sagten: "Andere hat er gerettet; sich selbst kann er nicht retten! Mar 15:32 Möge der Christus, der König von Israel, jetzt vom Pfahl herabsteigen, damit wir sehen und glauben können." Auch die, die mit ihm an den Pfahl gebracht worden waren, schmähten ihn. Mar 15:33 Als die sechste Stunde kam, brach über das ganze Land eine Finsternis herein bis zur neunten Stunde. Mar 15:34 Und zur neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: ", , lam sabachth ni?", was übersetzt bedeutet: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Mar 15:35 Und als einige von den Dabeistehenden es hörten, begannen sie zu sagen: "Seht! Er ruft den Elia." Mar 15:36 Aber einer lief hin, füllte einen Schwamm mit saurem Wein, steckte ihn an ein Rohr und begann ihm zu trinken zu geben, wobei er sprach: "Laßt [ihn]! Wir wollen sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen." Mar 15:37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Mar 15:38 Und der Vorhang des Heiligtums wurde von oben bis unten entzweigerissen. Mar 15:39 Als nun der Offizier, der ihm gegenüber dabeistand, sah, daß er unter diesen Umständen verschied, sagte er: "Bestimmt war dieser Mensch Gottes Sohn." Mar 15:40 Da waren auch Frauen, die aus einiger Entfernung zusahen, unter ihnen gdalene und auch ie Mutter des Jakobus des Geringeren und des Joses, und Salome, Mar 15:41 die ihn gewöhnlich begleiteten und ihm dienten, als er in Galiläa war, und viele andere Frauen, die mit ihm zusammen nach Jerusalem heraufgekommen waren. Mar 15:42 Da es nun schon Spätnachmittag geworden und da es Vorbereitungstag war, das heißt der Tag vor dem Sabbat, Mar 15:43 kam Joseph von Arimathia, ein angesehenes Ratsmitglied, der auch selbst auf das Königreich Gottes wartete. Er faßte Mut, zu Pilatus hineinzugehen, und bat um den Leib Jesu. Mar 15:44 Pilatus aber wunderte sich, daß er schon tot sei, rief den Offizier herbei und fragte ihn, ob er schon gestorben sei. Mar 15:45 Nachdem er sich also durch den Offizier vergewissert hatte, überließ er Joseph den Leichnam. Mar 15:46 Demzufolge kaufte er feine Leinwand und nahm ihn herab, wickelte ihn in die feine Leinwand und legte ihn in eine Gruft, die in einen Felsen gehauen war; und er wälzte einen Stein an die Türöffnung der Gedächtnisgruft. Mar 15:47 gdalene aber und ie Mutter des Joses, schauten fortwährend nach der Stelle, wo er hingelegt worden war. Mar 16:1 Und als der Sabbat vorüber war, kauften Magdalene und die Mutter des Jakobus, und Salome Gewürze, um hinzugehen und ihn einzusalben. Mar 16:2 Und ganz früh am ersten Tag der Woche kamen sie zur Gedächtnisgruft, als die Sonne aufgegangen war. Mar 16:3 Und sie sagten zueinander: "Wer wird uns den Stein von der Türöffnung der Gedächtnisgruft wegwälzen?" Mar 16:4 Als sie aber aufblickten, sahen sie, daß der Stein, obwohl er sehr groß war, weggewälzt war. Mar 16:5 Als sie in die Gedächtnisgruft eintraten, sahen sie einen jungen Mann, mit einem weißen langen Gewand bekleidet, auf der rechten Seite sitzen, und sie waren bestürzt. Mar 16:6 Er sprach zu ihnen: "Seid nicht so bestürzt. Ihr sucht Jesus, den Nazarener, der an den Pfahl gebracht wurde. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier. Seht den Ort, wo sie ihn hinlegten! Mar 16:7 Geht aber hin, sagt seinen Jüngern und Petrus: 'Er geht euch nach Galiläa voraus; dort werdet ihr ihn sehen, so wie er es euch sagte.'" Mar 16:8 Als sie dann herauskamen, flohen sie von der Gedächtnisgruft, denn Zittern und eine starke Gemütsbewegung hatte sie ergriffen. Und sie erzählten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich. Mar 16:9 Nachdem er früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst Maria Magdalene, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Mar 16:10 Sie ging und berichtete [es] denen, die bei ihm gewesen waren, da sie trauerten und weinten. Mar 16:11 Doch als sie hörten, daß er zum Leben gekommen und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht. Mar 16:12 sberdies erschien er nach diesen Dingen zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Land gingen, in einer anderen Gestalt; Mar 16:13 und sie kamen zurück und berichteten es den übrigen. Auch diesen glaubten sie nicht. Mar 16:14 Später aber erschien er den Elf selbst, als sie zu Tisch lagen, und er hielt ihnen ihren Unglauben und ihre Herzenshärte vor, weil sie denen nicht glaubten, die ihn, den nun von den Toten Auferweckten, gesehen hatten. Mar 16:15 Und er sprach zu ihnen: "Geht in die ganze Welt, und predigt der ganzen Schöpfung die gute Botschaft. Mar 16:16 Wer glaubt und getauft ist, wird gerettet werden, wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. Mar 16:17 Ferner werden folgende Zeichen die Glaubenden begleiten: Unter Benutzung meines Namens werden sie Dämonen austreiben, sie werden in Zungen reden, Mar 16:18 und mit ihren Händen werden sie Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen sicher nicht schaden. Sie werden ihre Hände Kranken auflegen, und diese werden gesund werden." Mar 16:19 Nachdem nun der Herr Jesus zu ihnen geredet hatte, wurde er in den Himmel hinaufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Mar 16:20 Sie zogen daher aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und die Botschaft durch die Begleitzeichen unterstützte. KURZER SCHLUSS: Alle Dinge aber, die geboten worden waren, sie kurz denen, die sich in der Umgebung des Petrus befanden. Ferner sandte nach diesen Dingen Jesus selbst die heilige und Kunde von der ewigen Rettung vom Osten bis zum Westen durch sie aus. Luk 1:1 Da es viele unternommen haben, eine Darlegung der unter uns völlig beglaubigten Tatsachen zusammenzustellen, Luk 1:2 so wie sie uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und Diener der Botschaft wurden, Luk 1:3 beschloß auch ich, weil ich allen Dingen von Anbeginn genau nachgegangen bin, sie dir, vortrefflichster Theophilus, in logischer Reihenfolge zu schreiben, Luk 1:4 damit du die Gewißheit der Dinge völlig erkennst, über die du mündlich belehrt worden bist. Luk 1:5 In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, da war ein gewisser Priester namens Sacharja aus der Abteilung Abijas, und er hatte eine Frau von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth. Luk 1:6 Sie waren beide vor Gott gerecht, weil sie allen Geboten und rechtlichen Erfordernissen Jehovas gemäß untadelig wandelten. Luk 1:7 Sie hatten aber kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren an Jahren schon vorgerückt. Luk 1:8 Während er nun das Priesteramt versah, das seiner Abteilung vor Gott zugewiesen war, Luk 1:9 kam gemäß dem feierlichen Brauch des Priesteramtes die Reihe an ihn, Räucherwerk darzubringen, als er in das Heiligtum Jehovas eintrat; Luk 1:10 und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Rauchopfers. Luk 1:11 Da erschien ihm Jehovas Engel, der auf der rechten Seite des Räucheraltars stand. Luk 1:12 Sacharja wurde jedoch bei dem Anblick beunruhigt, und Furcht befiel ihn. Luk 1:13 Der Engel aber sprach zu ihm: "Fürchte dich nicht, Sacharja, denn dein Flehen ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird die Mutter eines Sohnes von dir werden, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. Luk 1:14 Und Freude und Jubel werden dir zuteil werden, und viele werden sich über seine Geburt freuen; Luk 1:15 denn er wird groß sein vor Jehova. Doch soll er auf keinen Fall Wein und starkes Getränk trinken, und er wird vom Schoß seiner Mutter an mit heiligem Geist erfüllt sein; Luk 1:16 und viele von den Söhnen Israels wird er veranlassen, zu Jehova, ihrem Gott, umzukehren. Luk 1:17 Auch wird er mit Elias Geist und Kraft vor ihm hergehen, um zu veranlassen, daß die Herzen von Vätern zu Kindern umkehren und die Ungehorsamen zur praktischen Weisheit von Gerechten, um ein zubereitetes Volk für Jehova bereitzumachen." Luk 1:18 Und Sacharja sprach zu dem Engel: "Wie kann ich dessen gewiß sein? Denn ich bin betagt, und meine Frau ist an Jahren schon vorgerückt." Luk 1:19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: "Ich bin Gabriel, der nahe vor Gott steht, und ich wurde ausgesandt, um mit dir zu reden und dir die gute Botschaft dieser Dinge zu verkünden. Luk 1:20 Doch siehe, du wirst schweigen und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem diese Dinge geschehen, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer bestimmten Zeit erfüllt werden." Luk 1:21 Unterdessen wartete das Volk weiter auf Sacharja, und man begann sich über sein langes Verbleiben im Heiligtum zu wundern. Luk 1:22 Als er aber herauskam, war er nicht imstande, zu ihnen zu reden, und sie merkten, daß sich ihm soeben im Heiligtum ein übernatürlicher Anblick geboten hatte; und er machte ihnen fortwährend Zeichen, blieb aber stumm. Luk 1:23 Als nun die Tage seines öffentlichen Dienstes erfüllt waren, ging er weg in sein Haus. Luk 1:24 Nach diesen Tagen aber wurde seine Frau Elisabeth schwanger; und sie hielt sich fünf Monate lang abgesondert und sagte: Luk 1:25 "So hat Jehova in diesen Tagen, da er mir seine Aufmerksamkeit zugewandt hat, an mir gehandelt, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen." Luk 1:26 In ihrem sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas mit Namen Nazareth gesandt, Luk 1:27 zu einer Jungfrau, die einem Mann namens Joseph aus dem Hause Davids zur Ehe versprochen war; und der Name der Jungfrau war Maria. Luk 1:28 Und als er bei ihr eintrat, sprach er: "Guten Tag, du Hochbegünstigte, Jehova ist mit dir." Luk 1:29 Sie aber wurde bei dem Wort tief beunruhigt und begann zu überlegen, was das für ein Gruß sei. Luk 1:30 Da sagte der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gunst bei Gott gefunden; Luk 1:31 und siehe, du wirst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Luk 1:32 Dieser wird groß sein und wird Sohn des Höchsten genannt werden; und Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, Luk 1:33 und er wird für immer als König über das Haus Jakob regieren, und sein Königreich wird kein Ende haben." Luk 1:34 Maria aber sprach zu dem Engel: "Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?" Luk 1:35 Der Engel antwortete ihr und sprach: "Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden. Luk 1:36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, auch sie hat in ihrem hohen Alter einen Sohn empfangen, und dies ist für sie, die sogenannt Unfruchtbare, der sechste Monat; Luk 1:37 denn bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein." Luk 1:38 Da sagte Maria: "Siehe! Jehovas Sklavin! Mir geschehe nach deiner Erklärung." Darauf schied der Engel von ihr. Luk 1:39 In diesen Tagen nun machte sich Maria auf und begab sich eilends in das Bergland, in eine Stadt Judas, Luk 1:40 und sie trat in das Haus Sacharjas ein und begrüßte Elisabeth. Luk 1:41 Als nun Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kindlein in ihrem Schoß; und Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt, Luk 1:42 und sie rief mit lautem Ruf und sprach: "Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Schoßes! Luk 1:43 Wie kommt es denn, daß mir dieses [Vorrecht] zuteil wird, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Luk 1:44 Denn siehe, als der Klang deines Grußes in mein Ohr drang, da hüpfte das Kindlein vor Jubel in meinem Schoß. Luk 1:45 Glücklich ist auch die, die geglaubt hat, weil die Dinge, die von Jehova zu ihr geredet wurden, vollzogen werden." Luk 1:46 Und Maria sprach: "Meine Seele verherrlicht Jehova, Luk 1:47 und mein Geist kann sich nicht zurückhalten, über Gott, meinen Retter, zu frohlocken; Luk 1:48 denn er hat auf die niedrige Stellung seiner Sklavin geschaut. Denn siehe, von nun an werden mich alle Generationen glücklich preisen; Luk 1:49 denn der Mächtige hat große Taten für mich getan, und heilig ist sein Name; Luk 1:50 und Generationen um Generationen ruht seine Barmherzigkeit auf denen, die ihn fürchten. Luk 1:51 Er hat mächtig gehandelt mit seinem Arm, weithin zerstreut hat er die, die in der Absicht ihres Herzens hochmütig sind. Luk 1:52 Er hat Machthaber von Thronen herabgestoßen und Niedrige erhöht; Luk 1:53 er hat Hungrige mit guten Dingen völlig gesättigt, und er hat Reiche leer fortgeschickt. Luk 1:54 Er ist Israel, seinem Knecht, zu Hilfe gekommen, um der Barmherzigkeit zu gedenken, Luk 1:55 so wie er zu unseren Vorvätern geredet hat, zu Abraham und seinem Samen, für immer." Luk 1:56 Darauf blieb Maria etwa drei Monate bei ihr und kehrte [dann] in ihr eigenes Haus zurück. Luk 1:57 Nun kam für Elisabeth die Zeit zu gebären, und sie wurde die Mutter eines Sohnes. Luk 1:58 Und die Nachbarn und ihre Verwandten hörten, daß Jehova seine Barmherzigkeit ihr gegenüber groß gemacht hatte, und sie begannen sich mit ihr zu freuen. Luk 1:59 Und am achten Tag kamen sie, um das kleine Kind zu beschneiden, und sie schickten sich an, es nach dem Namen seines Vaters Sacharja zu benennen. Luk 1:60 Doch seine Mutter antwortete und sprach: "Nicht doch, sondern er soll Johannes genannt werden." Luk 1:61 Darauf sagten sie zu ihr: "Niemand unter deinen Verwandten wird nach diesem Namen genannt." Luk 1:62 Dann fragten sie seinen Vater durch Zeichen, wie er es genannt haben wolle. Luk 1:63 Und er bat um ein Täfelchen und schrieb: "Johannes ist sein Name." Darüber verwunderten sich alle. Luk 1:64 Augenblicklich wurde sein Mund aufgetan und seine Zunge gelöst, und er begann zu reden und segnete Gott. Luk 1:65 Und Furcht befiel alle, die in ihrer Nachbarschaft lebten; und im ganzen Bergland von Judäa begannen sich alle diese Dinge herumzusprechen, Luk 1:66 und alle, die sie hörten, nahmen sie sich zu Herzen und sprachen: "Was wird wohl aus diesem kleinen Kind werden?" Denn die Hand Jehovas war tatsächlich mit ihm. Luk 1:67 Und Sacharja, sein Vater, wurde mit heiligem Geist erfüllt, und er sprach prophetisch: Luk 1:68 "Gesegnet sei Jehova, der Gott Israels, denn er hat seine Aufmerksamkeit seinem Volk zugewandt und ihm Befreiung bereitet. Luk 1:69 Und er hat für uns ein Horn der Rettung aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes, Luk 1:70 so wie er durch den Mund seiner heiligen Propheten seit alters geredet hat Luk 1:71 von einer Rettung vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen, Luk 1:72 um in Verbindung mit unseren Vorvätern Barmherzigkeit zu erweisen und seines heiligen Bundes zu gedenken, Luk 1:73 des Eides, den er Abraham, unserem Vorvater, schwor, Luk 1:74 um uns, nachdem wir aus den Händen der Feinde befreit worden sind, das Vorrecht zu gewähren, ihm ohne Furcht heiligen Dienst darzubringen Luk 1:75 mit Loyalität und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage. Luk 1:76 Und du aber, kleines Kind, du wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden, denn du wirst vor Jehova hergehen, um ihm die Wege zu bereiten, Luk 1:77 um seinem Volk Erkenntnis der Rettung durch Vergebung ihrer Sünden zu verschaffen Luk 1:78 wegen des innigen Erbarmens unseres Gottes. Mit diesem [Erbarmen] wird uns ein Tagesanbruch aus der Höhe besuchen, Luk 1:79 um denen Licht zu geben, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße glücklich auf den Weg des Friedens zu richten." Luk 1:80 Und das kleine Kind wuchs heran und erstarkte im Geist. Und er blieb bis zum Tag seines öffentlichen Auftretens vor Israel in den Wüsten. Luk 2:1 In jenen Tagen nun ging eine Verordnung von Cäsar Augustus aus, daß die ganze bewohnte Erde eingeschrieben werde Luk 2:2 (diese erste Einschreibung fand statt, als Quirinius Statthalter von Syrien war); Luk 2:3 und alle Leute zogen hin, um sich einschreiben zu lassen, jeder in seine eigene Stadt. Luk 2:4 Natürlich ging auch Joseph von Galiläa aus der Stadt Nazareth nach Judäa zur Stadt Davids hinauf, die Bethlehem genannt wird, weil er aus dem Hause und der Familie Davids stammte, Luk 2:5 um sich mit Maria einschreiben zu lassen, die ihm, wie versprochen, zur Ehe gegeben worden und jetzt hochschwanger war. Luk 2:6 Während sie dort waren, wurden ihre Tage voll, daß sie gebären sollte. Luk 2:7 Und sie gebar ihren Sohn, den erstgeborenen, und sie band ihn in Wickelbänder ein und legte ihn in eine Krippe, weil es im Unterkunftsraum keinen Platz für sie gab. Luk 2:8 Es waren auch Hirten in derselben Gegend, die draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten. Luk 2:9 Und plötzlich stand Jehovas Engel bei ihnen, und Jehovas Herrlichkeit umleuchtete sie, und sie gerieten in große Furcht. Luk 2:10 Der Engel aber sprach zu ihnen: "Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine gute Botschaft großer Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden wird, Luk 2:11 denn euch ist heute in Davids Stadt ein Retter geboren worden, welcher Christus, [der] Herr, ist. Luk 2:12 Und dies ist euch ein Zeichen: Ihr werdet ein Kindlein finden, das in Wickelbänder eingebunden ist und in einer Krippe liegt." Luk 2:13 Und plötzlich befand sich bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerschar, die Gott pries und sprach: Luk 2:14 "Herrlichkeit Gott in den Höhen droben und Frieden auf Erden unter Menschen guten Willens." Luk 2:15 Als die Engel dann von ihnen weg in den Himmel gegangen waren, begannen die Hirten zueinander zu sagen: "Laßt uns auf jeden Fall nach Bethlehem hinübergehen und das sehen, was geschehen ist, was Jehova uns bekanntgegeben hat." Luk 2:16 Und sie gingen eilends hin und fanden Maria und auch Joseph und das Kindlein, das in der Krippe lag. Luk 2:17 Als sie es sahen, machten sie das Wort bekannt, das über dieses kleine Kind zu ihnen geredet worden war. Luk 2:18 Und alle, die [es] hörten, verwunderten sich über die Dinge, die ihnen von den Hirten erzählt wurden, Luk 2:19 doch Maria begann alle diese Worte zu bewahren, indem sie Folgerungen zog in ihrem Herzen. Luk 2:20 Die Hirten kehrten dann zurück und verherrlichten und priesen Gott wegen all der Dinge, die sie gehört und gesehen hatten, so wie diese ihnen gesagt worden waren. Luk 2:21 Als nun acht Tage voll wurden und er beschnitten werden sollte, wurde ihm auch der Name Jesus gegeben, der Name, den der Engel genannt hatte, bevor er im Schoß empfangen worden war. Luk 2:22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Mose voll wurden, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn Jehova darzustellen, Luk 2:23 so wie es in Jehovas Gesetz geschrieben steht: "Alles Männliche, das einen Mutterschoß öffnet, soll Jehova heilig genannt werden", Luk 2:24 und um ein Schlachtopfer darzubringen gemäß dem, was in dem Gesetz Jehovas gesagt ist: "Ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben." Luk 2:25 Und siehe, da war ein Mensch in Jerusalem namens Simeon, und dieser Mensch war gerecht und ehrfurchtsvoll und wartete auf Israels Trost, und heiliger Geist war auf ihm. Luk 2:26 Ferner war ihm von Gott durch den heiligen Geist geoffenbart worden, daß er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Christus Jehovas gesehen hätte. Luk 2:27 Unter der Macht des Geistes kam er nun in den Tempel; und als die Eltern das kleine Kind, Jesus, hereinbrachten, um mit ihm nach dem gewohnten Brauch des Gesetzes zu verfahren, Luk 2:28 da nahm er es selbst in seine Arme und segnete Gott und sprach: Luk 2:29 "Nun, Souveräner Herr, entläßt du deinen Sklaven in Frieden, deiner Erklärung gemäß; Luk 2:30 denn meine Augen haben dein Mittel zur Rettung gesehen, Luk 2:31 das du angesichts aller Völker bereitet hast, Luk 2:32 ein Licht zur Beseitigung des Schleiers von den Nationen und eine Herrlichkeit deines Volkes Israel." Luk 2:33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich fortgesetzt über die Dinge, die über ihn geredet wurden. Luk 2:34 Auch segnete Simeon sie, sprach aber zu Maria, seiner Mutter: "Siehe! Dieser ist in Israel zum Fall und Wiederaufstehen vieler gesetzt und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird Luk 2:35 (ja, ein langes Schwert wird deine eigene Seele durchdringen), damit die Überlegungen vieler Herzen enthüllt werden." Luk 2:36 Nun war da Anna, eine Prophetin, Phanuëls Tochter, aus dem Stamm Ascher (diese Frau war an Jahren schon vorgerückt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft sieben Jahre mit einem Ehemann gelebt, Luk 2:37 und sie war eine Witwe, nun vierundachtzig Jahre alt), die niemals im Tempel fehlte und Nacht und Tag mit Fasten und Flehen heiligen Dienst darbrachte. Luk 2:38 Und gerade in jener Stunde trat sie herzu und begann Gott Dank zu zollen und zu allen, die auf die Befreiung Jerusalems warteten, von [dem Kind] zu reden. Luk 2:39 Als sie dann alles nach dem Gesetz Jehovas ausgeführt hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre eigene Stadt Nazareth zurück. Luk 2:40 Und das kleine Kind wuchs heran und erstarkte, wurde mit Weisheit erfüllt, und Gottes Gunst war weiterhin auf ihm. Luk 2:41 Seine Eltern pflegten nun Jahr für Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen. Luk 2:42 Und als er zwölf Jahre alt geworden war, gingen sie der Festsitte gemäß hinauf Luk 2:43 und vollendeten die Tage. Als sie aber zurückkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern bemerkten es nicht. Luk 2:44 In der Annahme, er befinde sich bei der Reisegesellschaft, gingen sie eine Tagereise weit und begannen dann, bei den Verwandten und Bekannten nach ihm zu suchen. Luk 2:45 Da sie ihn aber nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten eifrig nach ihm. Luk 2:46 Schließlich, nach drei Tagen, fanden sie ihn im Tempel, wie er mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und sie befragte. Luk 2:47 Alle aber, die ihm zuhörten, staunten immer wieder über sein Verständnis und seine Antworten. Luk 2:48 Als sie ihn nun sahen, waren sie höchst erstaunt, und seine Mutter sagte zu ihm: "Kind, warum hast du so an uns gehandelt? Sieh, dein Vater und ich haben dich ganz verzweifelt gesucht." Luk 2:49 Er aber sprach zu ihnen: "Wie habt ihr mich nur suchen können? Wußtet ihr nicht, daß ich im [Haus] meines Vaters sein muß?" Luk 2:50 Sie begriffen jedoch das Wort nicht, das er zu ihnen redete. Luk 2:51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er blieb ihnen untertan. Auch bewahrte seine Mutter alle diese Worte sorgfältig in ihrem Herzen. Luk 2:52 Und Jesus nahm weiterhin zu an Weisheit und Körpergröße und an Gunst bei Gott und den Menschen. Luk 3:1 Im fünfzehnten Jahr der Regierung des Tiberius Cäsar, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Bezirksherrscher von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Bezirksherrscher des Landes Ituräa und Trachonitis und Lysanias Bezirksherrscher von Abilene, Luk 3:2 in den Tagen des Oberpriesters Annas und des Kaiphas, erging Gottes Ausspruch an Johannes, den Sohn Sacharjas, in der Wildnis. Luk 3:3 Da kam er in die ganze Umgegend des Jordan und predigte die Taufe [als Symbol] der Reue zur Vergebung von Sünden, Luk 3:4 so wie im Buch der Worte des Propheten Jesaja geschrieben steht: "Horch! Es ruft jemand in der Wildnis: 'Bereitet den Weg Jehovas, macht seine Straßen gerade. Luk 3:5 Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel eingeebnet werden, und die Krümmungen sollen zu geraden Wegen und die rauhen Stellen zu ebenen Wegen werden; Luk 3:6 und alles Fleisch wird Gottes Mittel zur Rettung sehen.'" Luk 3:7 Daher begann er zu den Volksmengen, die herauskamen, um von ihm getauft zu werden, zu sagen: "Ihr Otternbrut, wer hat euch zu verstehen gegeben, daß [ihr] dem kommenden Zorn entflieht? Luk 3:8 Bringt also Früchte hervor, die der Reue entsprechen. Und fangt nicht an, bei euch selbst zu sagen: 'Wir haben Abraham zum Vater.' Denn ich sage euch, daß Gott die Macht hat, dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken. Luk 3:9 In der Tat, schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht hervorbringt, soll umgehauen und ins Feuer geworfen werden." Luk 3:10 Und die Volksmengen fragten ihn: "Was sollen wir denn tun?" Luk 3:11 Er gab ihnen zur Antwort: "Wer zwei untere Kleider hat, der teile mit dem, der keines hat, und wer etwas zu essen hat, tue dasselbe." Luk 3:12 Doch auch Steuereinnehmer kamen, um getauft zu werden, und sie sprachen zu ihm: "Lehrer, was sollen wir tun?" Luk 3:13 Er sagte zu ihnen: "Verlangt nicht mehr als die Steuergebühr." Luk 3:14 Auch die, die im Heeresdienst standen, fragten ihn: "Und wir, was sollen denn wir tun?" Und er sagte zu ihnen: "Drangsaliert niemand, noch klagt jemand falsch an, sondern begnügt euch mit den Dingen zu eurem Unterhalt." Luk 3:15 Als nun das Volk in Erwartung war und alle wegen Johannes in ihrem Herzen überlegten: "Ist er vielleicht der Christus?", Luk 3:16 gab Johannes zur Antwort, indem er zu allen sagte: "Ich für meinen Teil taufe euch mit Wasser; es kommt aber der, welcher stärker ist als ich, dem die Riemen der Sandalen zu lösen ich nicht wert bin. Er wird euch mit heiligem Geist und mit Feuer taufen. Luk 3:17 Er hat seine Worfschaufel in der Hand, um seine Tenne gründlich zu säubern und den Weizen in sein Vorratshaus zu sammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen." Luk 3:18 Daher gab er auch viele andere Ermahnungen und fuhr fort, dem Volk gute Botschaft zu verkünden. Luk 3:19 Herodes aber, der Bezirksherrscher, der wegen Herodias, der Frau seines Bruders, und wegen all der bösen Taten, die Herodes beging, von ihm zurechtgewiesen wurde, Luk 3:20 fügte all diesen [Taten] noch das hinzu: Er schloß Johannes ins Gefängnis ein. Luk 3:21 Als nun alles Volk getauft wurde, wurde auch Jesus getauft, und als er betete, wurde der Himmel geöffnet, Luk 3:22 und der heilige Geist kam in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab, und eine Stimme kam aus dem Himmel: "Du bist mein Sohn, der geliebte; an dir habe ich Wohlgefallen gefunden." Luk 3:23 Übrigens war Jesus selbst, als er [sein Werk] anfing, ungefähr dreißig Jahre alt und war, wie man meinte, der Sohn Josephs, [Sohn] des Heli, Luk 3:24 [Sohn] des Matthat, [Sohn] des Levi, [Sohn] des Melchi, [Sohn] des Jannai, [Sohn] des Joseph, Luk 3:25 [Sohn] des Mattathias, [Sohn] des Amos, [Sohn] des Nahum, [Sohn] des Esli, [Sohn] des Naggai, Luk 3:26 [Sohn] des Maath, [Sohn] des Mattathias, [Sohn] des Semeïn, [Sohn] des Josech, [Sohn] des Joda, Luk 3:27 [Sohn] des Johanan, [Sohn] des Resa, [Sohn] des Serubbabel, [Sohn] des Schealtiël, [Sohn] des Neri, Luk 3:28 [Sohn] des Melchi, [Sohn] des Addi, [Sohn] des Kosam, [Sohn] des Elmadam, [Sohn] des Er, Luk 3:29 [Sohn] des Jesus, [Sohn] des Elieser, [Sohn] des Jorim, [Sohn] des Matthat, [Sohn] des Levi, Luk 3:30 [Sohn] des Simeon, [Sohn] des Juda, [Sohn] des Joseph, [Sohn] des Jonam, [Sohn] des Eljakim, Luk 3:31 [Sohn] des Melea, [Sohn] des Menna, [Sohn] des Mattatha, [Sohn] des Nathan, [Sohn] des David, Luk 3:32 [Sohn] des Isaï, [Sohn] des Obed, [Sohn] des Boas, [Sohn] des Salmon, [Sohn] des Nachschon, Luk 3:33 [Sohn] des Amminadab, [Sohn] des Arni, [Sohn] des Hezron, [Sohn] des Perez, [Sohn] des Juda, Luk 3:34 [Sohn] des Jakob, [Sohn] des Isaak, [Sohn] des Abraham, [Sohn] des Terach, [Sohn] des Nahor, Luk 3:35 [Sohn] des Serug, [Sohn] des Reu, [Sohn] des Peleg, [Sohn] des Eber, [Sohn] des Schelach, Luk 3:36 [Sohn] des Kainan, [Sohn] des Arpachschad, [Sohn] des Sem, [Sohn] des Noah, [Sohn] des Lamech, Luk 3:37 [Sohn] des Methusalah, [Sohn] des Henoch, [Sohn] des Jared, [Sohn] des Mahalaleël, [Sohn] des Kainan, Luk 3:38 [Sohn] des Enosch, [Sohn] des Seth, [Sohn] des Adam, des [Sohnes] Gottes. Luk 4:1 Nun kehrte Jesus voll heiligen Geistes vom Jordan zurück, und er wurde durch den Geist in der Wildnis umhergeführt, Luk 4:2 vierzig Tage lang, und dabei vom Teufel versucht. Auch aß er in jenen Tagen nichts, und daher war er hungrig, als sie zu Ende waren. Luk 4:3 Daraufhin sprach der Teufel zu ihm: "Wenn du ein Sohn Gottes bist, so sage zu diesem Stein, daß er ein Brot werde." Luk 4:4 Jesus aber erwiderte ihm: "Es steht geschrieben: 'Nicht von Brot allein soll der Mensch leben.'" Luk 4:5 Da brachte er ihn hinauf und zeigte ihm in einem Augenblick alle Königreiche der bewohnten Erde; Luk 4:6 und der Teufel sagte zu ihm: "Dir will ich diese ganze Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben worden, und wem immer ich [sie zu geben] wünsche, dem gebe ich sie. Luk 4:7 Wenn du daher einen Akt der Anbetung vor mir verrichtest, wird alles dein sein." Luk 4:8 Jesus gab ihm zur Antwort: "Es steht geschrieben: 'Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.'" Luk 4:9 Nun führte er ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm: "Wenn du ein Sohn Gottes bist, so wirf dich von hier hinab; Luk 4:10 denn es steht geschrieben: 'Seinen Engeln wird er deinetwegen Befehl geben, dich zu bewahren' Luk 4:11 und: 'Auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß niemals an einen Stein stößt.'" Luk 4:12 Jesus gab ihm zur Antwort: "Es heißt: 'Du sollst Jehova, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.'" Luk 4:13 Und als der Teufel mit seiner ganzen Versuchung zu Ende war, ließ er bis zu einer anderen passenden Zeit von ihm ab. Luk 4:14 Nun kehrte Jesus in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück. Und gute Kunde verbreitete sich von ihm in der ganzen Umgegend. Luk 4:15 Auch begann er in ihren Synagogen zu lehren und wurde von allen in Ehren gehalten. Luk 4:16 Und er kam nach Nazareth, wo er aufgezogen worden war; und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen. Luk 4:17 Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gereicht, und er öffnete die Buchrolle und fand die Stelle, wo geschrieben war: Luk 4:18 "Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft zu verkünden, er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen Freilassung zu predigen und den Blinden Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelassene wegzusenden, Luk 4:19 um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen." Luk 4:20 Darauf rollte er die Buchrolle zusammen, gab sie dem Diensttuenden zurück und setzte sich; und die Augen aller in der Synagoge waren gespannt auf ihn gerichtet. Luk 4:21 Dann fing er an, zu ihnen zu sprechen: "Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt worden." Luk 4:22 Und sie alle begannen ein günstiges Zeugnis über ihn zu geben und sich über die gewinnenden Worte zu verwundern, die aus seinem Mund kamen, und sie sagten: "Ist dieser nicht ein Sohn Josephs?" Luk 4:23 Darauf sagte er zu ihnen: "Zweifellos werdet ihr dieses Gleichnis auf mich anwenden: 'Arzt, heile dich selbst; vollbringe die Dinge, von denen wir hörten, daß sie in Kapernaum geschehen sind, auch hier in deinem Heimatgebiet.'" Luk 4:24 Er aber sprach: "Wahrlich, ich sage euch, daß kein Prophet in seinem Heimatgebiet angenommen wird. Luk 4:25 Zum Beispiel sage ich euch in Wahrheit: Es gab viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hungersnot über das ganze Land kam, Luk 4:26 doch zu keiner von diesen [Frauen] wurde Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Zarephath im Land Sidon. Luk 4:27 Auch gab es viele Aussätzige in Israel zur Zeit Elisas, des Propheten, doch keiner von ihnen wurde gereinigt als nur Naaman, der Syrer." Luk 4:28 Alle nun, die diese Dinge in der Synagoge hörten, wurden voller Wut; Luk 4:29 und sie standen auf und trieben ihn eilends aus der Stadt hinaus, und sie führten ihn auf den Vorsprung des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn kopfüber hinabzustürzen. Luk 4:30 Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging seines Weges. Luk 4:31 Und er ging nach Kapernaum, einer Stadt Galiläas, hinab. Und er lehrte sie am Sabbat; Luk 4:32 und sie waren über seine Art zu lehren höchst erstaunt, denn er sprach mit Gewalt. Luk 4:33 Nun war in der Synagoge ein Mensch, der von einem Geist, einem unreinen Dämon, besessen war, und er schrie mit lauter Stimme: Luk 4:34 "Ha! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, du Nazarener? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß genau, wer du bist: der Heilige Gottes." Luk 4:35 Jesus aber schalt ihn und sprach: "Verstumme und fahre von ihm aus!" Und nachdem der Dämon den Mann mitten unter sie hingeworfen hatte, fuhr er von ihm aus, ohne ihm Schaden zuzufügen. Luk 4:36 Darüber gerieten alle in Staunen, und sie begannen sich miteinander zu besprechen und sagten: "Was für eine Rede ist dies, denn mit Gewalt und Macht befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fahren aus?" Luk 4:37 So ging die Botschaft über ihn weiterhin in jeden Winkel der Umgegend aus. Luk 4:38 Nachdem er aufgestanden und aus der Synagoge [hinausgegangen] war, begab er sich in das Haus Simons. Die Schwiegermutter Simons nun wurde von hohem Fieber geplagt, und sie baten ihn ihretwegen. Luk 4:39 Und er stellte sich oberhalb von ihr hin und schalt das Fieber, und es verließ sie. Augenblicklich stand sie auf und begann ihnen zu dienen. Luk 4:40 Als aber die Sonne unterging, brachten alle, welche Kranke hatten, die mit verschiedenen Leiden behaftet waren, diese zu ihm. Er heilte sie, indem er jedem von ihnen die Hände auflegte. Luk 4:41 Von vielen fuhren auch Dämonen aus, die schrien und sagten: "Du bist der Sohn Gottes." Er aber schalt sie und ließ sie nicht reden, denn sie wußten, daß er der Christus war. Luk 4:42 Als es aber Tag wurde, ging er hinaus und begab sich an einen einsamen Ort. Die Volksmengen begannen jedoch, nach ihm zu suchen, und kamen bis zu ihm, und sie suchten ihn davon abzuhalten, von ihnen wegzugehen. Luk 4:43 Er aber sagte zu ihnen: "Auch anderen Städten muß ich die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigen, denn dazu bin ich ausgesandt worden." Luk 4:44 So predigte er dann in den Synagogen von Judäa. Luk 5:1 Einmal, als sich die Volksmenge dicht an ihn herandrängte und auf das Wort Gottes hörte, stand er am See Genezareth. Luk 5:2 Und er sah zwei Boote am Ufer des Sees liegen; die Fischer aber waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Luk 5:3 Er stieg in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich nieder und begann vom Boot aus die Volksmengen zu lehren. Luk 5:4 Als er aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon: "Fahr hinaus zu einer Stelle, wo es tief ist, und laßt eure Netze zu einem Fang hinab." Luk 5:5 Simon aber gab ihm zur Antwort: "Unterweiser, wir haben uns die ganze Nacht abgemüht und nichts gefangen, doch auf dein Geheiß hin will ich die Netze hinablassen." Luk 5:6 Als sie das nun taten, umschlossen sie eine große Menge Fische. Ja, ihre Netze begannen zu zerreißen. Luk 5:7 Daher winkten sie ihren Mitgenossen in dem anderen Boot, daß sie kommen und ihnen beistehen möchten; und sie kamen, und sie füllten beide Boote, so daß diese zu sinken begannen. Luk 5:8 Als Simon Petrus dies sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: "Geh von mir weg, denn ich bin ein sündiger Mann, Herr." Luk 5:9 Denn über den Fischfang, den sie gemacht hatten, ergriff ihn und alle, die bei ihm waren, Entsetzen Luk 5:10 und desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Teilhaber waren. Jesus aber sprach zu Simon: "Fürchte dich nicht mehr. Von nun an wirst du Menschen lebendig fangen." Luk 5:11 Da brachten sie die Boote ans Land zurück und verließen alles und folgten ihm. Luk 5:12 Ein anderes Mal, als er in einer der Städte war, siehe, ein Mann, voll von Aussatz! Als er Jesus erblickte, fiel er auf sein Angesicht, bat ihn und sprach: "Herr, wenn du nur willst, so kannst du mich rein machen." Luk 5:13 Darauf streckte er [seine] Hand aus, rührte ihn an und sagte: "Ich will es. Werde rein!" Und sogleich verschwand der Aussatz von ihm. Luk 5:14 Und er gab dem Mann Weisung, niemand davon zu erzählen: "Geh jedoch hin, und zeig dich dem Priester, und bringe in Verbindung mit deiner Reinigung eine Opfergabe dar, wie es Moses verordnet hat, zu einem Zeugnis für sie." Luk 5:15 Aber das Wort über ihn breitete sich um so mehr aus, und große Volksmengen strömten zusammen, um zuzuhören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Luk 5:16 Er hielt sich jedoch zurückgezogen in den Wüsten auf und betete. Luk 5:17 Im Verlauf eines der Tage lehrte er, und Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus jedem Dorf Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen waren, saßen da; und Jehovas Kraft war für ihn da, um zu heilen. Luk 5:18 Und siehe, Männer trugen auf einem Bett einen Menschen, der gelähmt war, und sie suchten einen Weg, ihn hineinzubringen und vor ihn hinzulegen. Luk 5:19 Da sie wegen der Volksmenge keinen Weg fanden, ihn hineinzubringen, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn samt dem kleinen Bett durch die Ziegel mitten unter die hinab, die sich vor Jesus befanden. Luk 5:20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: "Mensch, deine Sünden sind dir vergeben." Luk 5:21 Darauf fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an zu überlegen und sagten: "Wer ist dieser, der Lästerreden führt? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?" Luk 5:22 Als Jesus aber ihre Überlegungen erkannte, gab er ihnen zur Antwort: "Was überlegt ihr in eurem Herzen? Luk 5:23 Was ist leichter, zu sagen: 'Deine Sünden sind dir vergeben' oder zu sagen: 'Steh auf, und geh umher.'? Luk 5:24 Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Gewalt hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - er sprach zu dem Gelähmten: "Ich sage dir: Steh auf, und heb dein kleines Bett auf, und geh deines Weges nach Hause!" Luk 5:25 Und augenblicklich stand er vor ihnen auf, hob das auf, worauf er zu liegen pflegte, und ging weg zu seinem Haus, indem er Gott verherrlichte. Luk 5:26 Da ergriff sie allesamt Entzücken, und sie begannen Gott zu verherrlichen, und sie wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: "Wir haben heute seltsame Dinge gesehen." Luk 5:27 Und nach diesen Dingen ging er hinaus und sah einen Steuereinnehmer namens Levi im Steuerbüro sitzen, und er sagte zu ihm: "Folge mir nach." Luk 5:28 Und er ließ alles zurück, stand auf und folgte ihm nach. Luk 5:29 Auch bereitete Levi einen großen Empfang für ihn, ein Gastmahl, in seinem Haus; und da war eine große Menge Steuereinnehmer und anderer, die mit ihnen beim Mahl lagen. Luk 5:30 Darüber begannen die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten gegen seine Jünger zu murren und zu sagen: "Wie kommt es, daß ihr mit Steuereinnehmern und Sündern eßt und trinkt?" Luk 5:31 Jesus erwiderte ihnen und sprach: "Die Gesunden benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. Luk 5:32 Ich bin gekommen, nicht um Gerechte, sondern Sünder zur Reue zu rufen." Luk 5:33 Sie sprachen zu ihm: "Die Jünger des Johannes fasten häufig und bringen flehentliche Gebete dar und ebenso die der Pharisäer, die deinigen aber essen und trinken." Luk 5:34 Jesus sagte zu ihnen: "Ihr könnt doch nicht etwa die Freunde des Bräutigams veranlassen zu fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Luk 5:35 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam tatsächlich von ihnen weggenommen sein wird; dann werden sie fasten in jenen Tagen." Luk 5:36 Ferner sprach er dann in einem Gleichnis zu ihnen: "Niemand schneidet einen Flicken von einem neuen äußeren Kleid ab und näht ihn auf ein altes äußeres Kleid; doch wenn er es tut, dann reißt der neue Flicken ab, und der Flicken vom neuen Kleid paßt auch nicht zum alten. Luk 5:37 Ferner gießt niemand neuen Wein in alte Weinschläuche; doch wenn er es tut, so wird der neue Wein die Weinschläuche zum Bersten bringen, und er wird verschüttet werden, und die Weinschläuche werden verdorben sein; Luk 5:38 sondern neuen Wein muß man in neue Weinschläuche gießen. Luk 5:39 Niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: 'Der alte ist mild.'" Luk 6:1 Nun geschah es an einem Sabbat, daß er durch Getreidefelder ging, und seine Jünger pflückten Ähren ab und aßen sie, indem sie sie mit den Händen zerrieben. Luk 6:2 Daraufhin sagten einige von den Pharisäern: "Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?" Luk 6:3 Jesus aber gab ihnen zur Antwort: "Habt ihr nie gelesen, was David tat, als ihn und die Männer, die bei ihm waren, hungerte? Luk 6:4 Wie er in das Haus Gottes ging und die Brote der Darbringung entgegennahm und aß und auch den Männern gab, die bei ihm waren, welche niemandem außer den Priestern allein zu essen erlaubt ist?" Luk 6:5 Und er sagte weiter zu ihnen: "Der Menschensohn ist Herr des Sabbats." Luk 6:6 Im Verlauf eines anderen Sabbats begab er sich in die Synagoge und begann zu lehren. Und dort war ein Mensch zugegen, dessen rechte Hand verdorrt war. Luk 6:7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer beobachteten ihn nun genau, um zu sehen, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie etwas fänden, ihn anzuklagen. Luk 6:8 Er aber erkannte ihre Überlegungen, dennoch sagte er zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: "Steh auf, und tritt in die Mitte." Und er erhob sich und stand da. Luk 6:9 Dann sagte Jesus zu ihnen: "Ich frage euch: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Schaden zu stiften, eine Seele zu retten oder zu vernichten?" Luk 6:10 Und nachdem er sie alle ringsum angeblickt hatte, sprach er zu dem Menschen: "Strecke deine Hand aus!" Er tat es, und seine Hand wurde wiederhergestellt. Luk 6:11 Sie aber wurden von wahnsinnigem Zorn erfüllt, und sie begannen untereinander zu besprechen, was sie wohl Jesus tun könnten. Luk 6:12 Im Verlauf dieser Tage ging er hinaus auf den Berg, um zu beten, und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Luk 6:13 Als es aber Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus, denen er auch den Namen "Apostel" gab: Luk 6:14 Simon, dem er auch den Namen Petrus gab, und Andreas, seinen Bruder, und Jakobus und Johannes und Philippus und Bartholomäus Luk 6:15 und Matthäus und Thomas und Jakobus, [den Sohn] des Alphäus, und Simon, welcher "der Eiferer" genannt wird, Luk 6:16 und Judas, [den Sohn] des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. Luk 6:17 Und er kam mit ihnen herab und stellte sich auf einen ebenen Platz hin, und da war eine große Menge seiner Jünger und eine große Menge Leute aus ganz Judäa und Jerusalem und aus dem Küstenland von Tyrus und Sidon, die gekommen waren, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Luk 6:18 Auch die, die durch unreine Geister beunruhigt wurden, wurden geheilt. Luk 6:19 Und alles Volk suchte ihn anzurühren, weil Kraft von ihm ausging und sie alle gesund machte. Luk 6:20 Und er erhob seine Augen zu seinen Jüngern und begann zu sagen: "Glücklich seid ihr Armen, denn euer ist das Königreich Gottes. Luk 6:21 Glücklich seid ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Glücklich seid ihr, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Luk 6:22 Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen euch hassen und wann immer sie euch ausschließen und euch schmähen und euren Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes willen. Luk 6:23 Freut euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel, denn ebenso pflegten ihre Vorväter den Propheten zu tun. Luk 6:24 Doch wehe euch, ihr Reichen, denn ihr habt bereits euren vollen Trost. Luk 6:25 Wehe euch, die ihr jetzt satt seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen. Luk 6:26 Wehe, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn desgleichen taten ihre Vorväter den falschen Propheten. Luk 6:27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben, denen Gutes zu tun, die euch hassen, Luk 6:28 die zu segnen, die euch fluchen, für die zu beten, die euch beleidigen. Luk 6:29 Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halte auch die andere hin; und dem, der dir dein äußeres Kleid wegnimmt, enthalte auch nicht das untere Kleid vor. Luk 6:30 Gib jedem, der dich bittet, und von dem, der dir das Deine wegnimmt, fordere [es] nicht zurück. Luk 6:31 Und wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun, so tut auch ihnen. Luk 6:32 Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, zu welchem Verdienst gereicht euch dies? Denn selbst die Sünder lieben die, die sie lieben. Luk 6:33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, zu welchem Verdienst gereicht euch dies in Wirklichkeit? Selbst die Sünder tun dasselbe. Luk 6:34 Und wenn ihr [ohne Zins] denen leiht, von denen ihr zu empfangen hofft, zu welchem Verdienst gereicht euch dies? Auch Sünder leihen [ohne Zins] Sündern, damit sie ebensoviel zurückerhalten. Luk 6:35 Dagegen fahrt fort, eure Feinde zu lieben und Gutes zu tun und [ohne Zins] zu leihen, ohne etwas zurückzuerhoffen; und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Luk 6:36 Fahrt fort, barmherzig zu werden, wie euer Vater barmherzig ist. Luk 6:37 Hört überdies auf zu richten, und ihr werdet bestimmt nicht gerichtet werden; und hört auf zu verurteilen, und ihr werdet bestimmt nicht verurteilt werden. Fahrt fort freizulassen, und ihr werdet freigelassen werden. Luk 6:38 Übt euch im Geben, und man wird euch geben. Man wird euch ein treffliches, vollgedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß in euren Schoß schütten. Denn mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden." Luk 6:39 Dann sprach er auch in einem Gleichnis zu ihnen: "Kann wohl ein Blinder einen Blinden leiten? Werden nicht beide in eine Grube stürzen? Luk 6:40 Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer, doch jeder, der vollkommen unterwiesen ist, wird wie sein Lehrer sein. Luk 6:41 Warum schaust du denn auf den Strohhalm, der im Auge deines Bruders ist, beachtest aber nicht den Balken, der in deinem eigenen Auge ist? Luk 6:42 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: 'Bruder, erlaube mir, den Strohhalm, der in deinem Auge ist, herauszuziehen', während du selbst nicht den Balken siehst, der in deinem Auge ist? Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge, und dann wirst du klar sehen, wie du den Strohhalm, der im Auge deines Bruders ist, herausziehen kannst. Luk 6:43 Denn es gibt keinen vortrefflichen Baum, der faule Frucht hervorbringt; wiederum gibt es keinen faulen Baum, der vortreffliche Frucht hervorbringt. Luk 6:44 Denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Zum Beispiel sammelt man nicht Feigen von Dornen, noch schneidet man Trauben von einem Dornbusch. Luk 6:45 Ein guter Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens Gutes hervor, aber ein böser Mensch bringt aus seinem bösen [Schatz] Böses hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund. Luk 6:46 Warum denn nennt ihr mich 'Herr! Herr!', tut aber die Dinge nicht, die ich sage? Luk 6:47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleicht: Luk 6:48 Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute, der grub und in die Tiefe ging und ein Fundament auf den Felsen legte. Als nun eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus, war aber nicht stark genug, es zu erschüttern, weil es gut gebaut war. Luk 6:49 Wer dagegen hört und nicht entsprechend handelt, gleicht einem Menschen, der ein Haus ohne Fundament auf die Erde baute. Der Strom schlug dagegen, und sogleich stürzte es ein, und der Einsturz jenes Hauses war groß." Luk 7:1 Nachdem er alle seine Reden vor den Ohren des Volkes vollendet hatte, ging er nach Kapernaum hinein. Luk 7:2 Der Sklave eines gewissen Offiziers nun, der ihm teuer war, war leidend und lag im Sterben. Luk 7:3 Als er von Jesus hörte, sandte er ältere Männer der Juden zu ihm, um ihn zu bitten, daß er komme und seinen Sklaven sicher durchbringe. Luk 7:4 Dann begannen die, die zu Jesus kamen, ihn ernstlich zu bitten, indem sie sprachen: "Er ist würdig, daß du ihm das gewährst, Luk 7:5 denn er liebt unsere Nation, und er selbst hat für uns die Synagoge gebaut." Luk 7:6 Da machte sich Jesus mit ihnen auf den Weg. Als er aber nicht weit von dem Haus entfernt war, hatte der Offizier bereits Freunde abgesandt, um ihm zu sagen: "Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst. Luk 7:7 Darum betrachtete ich mich nicht für würdig, zu dir zu kommen. Doch sprich ein Wort, und laß meinen Diener gesund werden. Luk 7:8 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Befehlsgewalt steht, und habe Soldaten unter mir, und sage ich zu diesem: 'Geh hin!', so geht er hin, und zu einem anderen: 'Komm!', so kommt er, und zu meinem Sklaven: 'Tu dies!', so tut er's." Luk 7:9 Als nun Jesus diese Dinge hörte, verwunderte er sich über ihn, und er wandte sich zu der Volksmenge, die ihm folgte, und sprach: "Ich sage euch: Nicht einmal in Israel habe ich so großen Glauben gefunden." Luk 7:10 Und als die Abgesandten ins Haus zurückkamen, fanden sie den Sklaven bei guter Gesundheit. Luk 7:11 Kurz danach zog er nach einer Stadt, Nain genannt, und seine Jünger und eine große Volksmenge zogen mit ihm. Luk 7:12 Als er sich nun dem Tor der Stadt näherte, da, siehe, wurde ein Toter herausgetragen, der einziggezeugte Sohn seiner Mutter. Außerdem war sie eine Witwe. Auch war eine beträchtliche Volksmenge aus der Stadt bei ihr. Luk 7:13 Und als der Herr sie erblickte, wurde er von Mitleid mit ihr bewegt, und er sprach zu ihr: "Hör auf zu weinen." Luk 7:14 Darauf trat er hinzu und rührte die Bahre an, und die Träger standen still, und er sprach: "Junger Mann, ich sage dir: Steh auf!" Luk 7:15 Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden, und er gab ihn seiner Mutter. Luk 7:16 Da wurden alle von Furcht ergriffen, und sie begannen, Gott zu verherrlichen, und sprachen: "Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden" und: "Gott hat seine Aufmerksamkeit seinem Volk zugewandt." Luk 7:17 Und diese Botschaft über ihn verbreitete sich in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend. Luk 7:18 Und dem Johannes berichteten seine Jünger über alle diese Dinge. Luk 7:19 Da rief Johannes gewisse zwei seiner Jünger zu sich und sandte sie zum Herrn, um zu sagen: "Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?" Luk 7:20 Als sie zu ihm hinkamen, sprachen die Männer: "Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt, um zu sagen: 'Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?'" Luk 7:21 In jener Stunde heilte er viele von Krankheiten und lästigen Leiden und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. Luk 7:22 Daher gab er den [beiden] zur Antwort: "Geht hin, berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde erhalten das Augenlicht, Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird die gute Botschaft erzählt. Luk 7:23 Und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt." Luk 7:24 Als die Boten des Johannes weggegangen waren, fing er an, zu den Volksmengen über Johannes zu sagen: "Was anzusehen, seid ihr in die Wildnis hinausgegangen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? Luk 7:25 Was zu sehen, seid ihr denn hinausgegangen? Einen Menschen, in weiche äußere Gewänder gekleidet? Nun, die in prächtiger Kleidung und die ein Dasein in Luxus führen, sind in königlichen Häusern. Luk 7:26 Tatsächlich, was zu sehen, seid ihr denn hinausgegangen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch, und weit mehr als einen Propheten. Luk 7:27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: 'Siehe! Ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.' Luk 7:28 Ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen gibt es keinen Größeren als Johannes; doch ein Geringerer im Königreich Gottes ist größer als er." Luk 7:29 (Und alles Volk und die Steuereinnehmer, die mit der Taufe des Johannes getauft worden waren, erklärten Gott als gerecht, als sie [dies] hörten. Luk 7:30 Die Pharisäer aber und die Gesetzeskundigen, die von ihm nicht getauft worden waren, mißachteten den an sie ergangenen Rat Gottes.) Luk 7:31 "Mit wem also soll ich die Menschen dieser Generation vergleichen, und wem sind sie gleich? Luk 7:32 Sie sind kleinen Kindern gleich, die auf einem Marktplatz sitzen und einander zurufen und die sagen: 'Wir haben euch auf der Flöte vorgespielt, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben gewehklagt, doch ihr habt nicht geweint.' Luk 7:33 Ebenso ist Johannes der Täufer gekommen und hat weder Brot gegessen noch Wein getrunken, doch ihr sagt: 'Er hat einen Dämon.' Luk 7:34 Der Menschensohn ist gekommen und ißt und trinkt, ihr aber sagt: 'Siehe! Ein Mensch, der ein Fresser ist und dem Weintrinken ergeben, ein Freund von Steuereinnehmern und Sündern!' Luk 7:35 Dennoch erweist sich die Weisheit durch alle ihre Kinder als gerecht." Luk 7:36 Nun bat ihn einer von den Pharisäern immer wieder, doch mit ihm zu speisen. Deshalb ging er in das Haus des Pharisäers und lag zu Tisch. Luk 7:37 Und siehe, eine Frau, die in der Stadt als eine Sünderin bekannt war, erfuhr, daß er im Haus des Pharisäers bei einem Mahl liege, und sie brachte ein Alabastergefäß mit wohlriechendem Öl, Luk 7:38 und sie stellte sich hinten zu seinen Füßen hin, weinte und fing an, seine Füße mit ihren Tränen zu benetzen, und sie trocknete sie mit dem Haar ihres Hauptes ab. Auch küßte sie seine Füße zärtlich und rieb sie mit dem wohlriechenden Öl ein. Luk 7:39 Als der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, [es] sah, sagte er bei sich: "Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüßte er, wer und was für eine Frau es ist, die ihn anrührt, daß sie eine Sünderin ist." Luk 7:40 Jesus entgegnete ihm aber und sprach zu ihm: "Simon, ich habe dir etwas zu sagen." Er sprach: "Lehrer, sag es!" Luk 7:41 "Zwei Männer waren die Schuldner eines gewissen Geldverleihers; der eine hatte eine Schuld von fünfhundert Denaren, der andere aber von fünfzig. Luk 7:42 Da sie nichts hatten, womit sie hätten zurückzahlen können, erließ er es beiden in freigebiger Weise. Welcher von ihnen wird ihn daher mehr lieben?" Luk 7:43 Simon gab zur Antwort: "Ich vermute, daß es der ist, dem er in freigebiger Weise mehr erlassen hat." Er sprach zu ihm: "Du hast richtig geurteilt." Luk 7:44 Darauf wandte er sich der Frau zu und sprach zu Simon: "Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus eingetreten; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben. Diese Frau aber hat meine Füße mit ihren Tränen benetzt und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Luk 7:45 Du hast mir keinen Kuß gegeben; diese Frau aber hat von der Stunde an, da ich hereinkam, nicht aufgehört, meine Füße zärtlich zu küssen. Luk 7:46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl eingerieben, diese Frau aber hat meine Füße mit wohlriechendem Öl eingerieben. Luk 7:47 Deshalb sage ich dir: Ihre Sünden sind vergeben, obwohl es ihrer viele sind, weil sie viel geliebt hat; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig." Luk 7:48 Dann sagte er zu ihr: "Deine Sünden sind vergeben." Luk 7:49 Daraufhin fingen die, die mit ihm zu Tisch lagen, an, bei sich zu sagen: "Wer ist dieser, der sogar Sünden vergibt?" Luk 7:50 Er aber sprach zu der Frau: "Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden." Luk 8:1 Kurz danach begann er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zu ziehen, wobei er predigte und die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigte. Und die Zwölf waren mit ihm Luk 8:2 und einige Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, die sogenannte Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Luk 8:3 und Johanna, die Frau Chusas, des Beauftragten des Herodes, und Susanna und viele andere Frauen, die ihnen mit ihrer Habe dienten. Luk 8:4 Als nun eine große Volksmenge mit denen zusammengekommen war, die aus einer Stadt nach der anderen zu ihm hingingen, redete er durch ein Gleichnis: Luk 8:5 "Ein Sämann ging aus, um seinen Samen zu säen. Als er nun säte, fiel etwas davon den Weg entlang und wurde niedergetreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf. Luk 8:6 Und anderes gelangte auf den Felsen, und nachdem es aufgesproßt war, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Luk 8:7 Und anderes fiel unter die Dornen, und die Dornen, die damit aufwuchsen, erstickten es. Luk 8:8 Und anderes fiel auf den guten Boden, und nachdem es aufgesproßt war, brachte es hundertfache Frucht." Als er diese Dinge sagte, rief er dann aus: "Wer Ohren hat zu hören, höre zu." Luk 8:9 Seine Jünger aber begannen ihn zu fragen, was dieses Gleichnis bedeute. Luk 8:10 Er sprach: "Euch ist es gewährt, die heiligen Geheimnisse des Königreiches Gottes zu verstehen, für die übrigen aber [geschieht es] in Gleichnissen, damit sie, obwohl sie schauen, vergeblich schauen und, obwohl sie hören, den Sinn nicht erfassen. Luk 8:11 Das Gleichnis nun bedeutet folgendes: Der Samen ist das Wort Gottes. Luk 8:12 Die dem Weg entlang sind die, die gehört haben, dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden. Luk 8:13 Diejenigen auf dem Felsen sind die, die das Wort, wenn sie es hören, mit Freuden aufnehmen, doch diese haben keine Wurzel; sie glauben eine Zeitlang, fallen aber in einer Zeit der Erprobung ab. Luk 8:14 Was das betrifft, was unter die Dornen fiel, das sind die, die gehört haben, aber da sie durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen dieses Lebens fortgerissen werden, werden sie vollständig erstickt und bringen nichts zur Vollkommenheit. Luk 8:15 Was jenes auf dem vortrefflichen Boden betrifft, das sind die, die das Wort, nachdem sie es mit einem edlen und guten Herzen gehört haben, festhalten und mit Ausharren Frucht tragen. Luk 8:16 Niemand, der eine Lampe angezündet hat, deckt sie mit einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen können. Luk 8:17 Denn da ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, noch irgend etwas sorgsam verheimlicht, was nie bekanntwerden und nie an die Öffentlichkeit kommen wird. Luk 8:18 Gebt daher acht, wie ihr zuhört; denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, wer immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er zu haben meint, weggenommen werden." Luk 8:19 Nun kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm, doch konnten sie wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen. Luk 8:20 Es wurde ihm aber berichtet: "Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen." Luk 8:21 In Erwiderung sagte er zu ihnen: "Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die das Wort Gottes hören und es tun." Luk 8:22 Im Verlauf eines der Tage stiegen er und seine Jünger in ein Boot, und er sprach zu ihnen: "Laßt uns an das andere Ufer des Sees hinüberfahren." Da fuhren sie ab. Luk 8:23 Während sie aber segelten, schlief er ein. Nun fuhr ein heftiger Windsturm auf den See herab, und sie begannen überflutet zu werden und in Gefahr zu geraten. Luk 8:24 Schließlich gingen sie zu ihm hin und weckten ihn auf, indem sie sagten: "Unterweiser, Unterweiser, wir gehen zugrunde!" Er richtete sich auf, schalt den Wind und das Toben des Wassers, und sie ließen nach, und eine Stille trat ein. Luk 8:25 Dann sprach er zu ihnen: "Wo ist euer Glaube?" Doch von Furcht ergriffen, verwunderten sie sich und sagten zueinander: "Wer ist denn dieser, da er sogar den Winden und dem Wasser befiehlt und sie ihm gehorchen?" Luk 8:26 Und sie legten am Ufer des Landes der Gerasener an, das Galiläa gegenüberliegt. Luk 8:27 Als er aber ans Land stieg, begegnete ihm ein gewisser Mann aus der Stadt, der Dämonen hatte. Schon seit geraumer Zeit hatte er keine Kleidung angezogen, und er hielt sich nicht zu Hause auf, sondern inmitten der Grüfte. Luk 8:28 Als er Jesus erblickte, schrie er auf und fiel vor ihm nieder, und mit lauter Stimme sagte er: "Was habe ich mit dir, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten, zu schaffen? Ich bitte dich, quäle mich nicht." Luk 8:29 (Denn er hatte dem unreinen Geist befohlen, von dem Menschen auszufahren. Denn er hatte ihn lange Zeit festgehalten, und er war wiederholt mit Ketten und Fußfesseln gebunden und verwahrt worden, doch sprengte er jeweils die Fesseln und wurde von dem Dämon an einsame Orte getrieben.) Luk 8:30 Jesus fragte ihn: "Was ist dein Name?" Er sprach: "Legion", denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. Luk 8:31 Und sie baten ihn fortwährend inständig, daß er ihnen nicht befehle, in den Abgrund zu fahren. Luk 8:32 Nun weidete dort am Berg eine beträchtliche Schweineherde; da baten sie ihn inständig, ihnen zu erlauben, in diese zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. Luk 8:33 Da fuhren die Dämonen von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürmte über den Steilhang hinab in den See und ertrank. Luk 8:34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und berichteten es in der Stadt und auf dem Land. Luk 8:35 Darauf kamen Leute heraus, um zu sehen, was geschehen war, und sie kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und klaren Sinnes zu den Füßen Jesu sitzen; und sie gerieten in Furcht. Luk 8:36 Diejenigen, die es gesehen hatten, berichteten ihnen, wie der von Dämonen Besessene gesund gemacht worden war. Luk 8:37 Da bat ihn die ganze Menge aus der Umgegend der Gerasener, daß er von ihnen fortgehe, denn große Furcht hatte sie ergriffen. Dann stieg er in das Boot und kehrte zurück. Luk 8:38 Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat anhaltend, bei ihm bleiben zu dürfen; er aber entließ den Mann, indem er sprach: Luk 8:39 "Kehr nach Hause zurück, und fahr fort, zu erzählen, was Gott alles für dich getan hat." Demzufolge ging er weg und rief in der ganzen Stadt aus, was Jesus für ihn getan hatte. Luk 8:40 Als Jesus zurückkam, empfing ihn die Volksmenge freundlich, denn sie alle erwarteten ihn. Luk 8:41 Doch siehe, ein Mann namens Jairus kam, und dieser Mann war ein Vorsteher der Synagoge. Und er fiel Jesus zu Füßen und begann ihn inständig zu bitten, in sein Haus einzukehren, Luk 8:42 weil er eine einziggezeugte Tochter im Alter von etwa zwölf Jahren hatte, und sie lag im Sterben. Während er hinging, umdrängten ihn die Volksmengen. Luk 8:43 Und eine Frau, die seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war und die bei niemand hatte Heilung finden können, Luk 8:44 näherte sich von hinten und rührte die Fransen seines äußeren Kleides an, und augenblicklich kam ihr Blutfluß zum Stillstand. Luk 8:45 Da sprach Jesus: "Wer ist es gewesen, der mich angerührt hat?" Als sie es alle verneinten, sagte Petrus: "Unterweiser, die Volksmengen engen dich ein und umdrängen dich." Luk 8:46 Jesus aber sprach: "Es hat mich jemand angerührt, denn ich habe gemerkt, daß Kraft von mir ausging." Luk 8:47 Als die Frau sah, daß sie nicht unbemerkt geblieben war, kam sie zitternd, fiel vor ihm nieder und enthüllte vor allem Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt hatte und wie sie augenblicklich gesund geworden sei. Luk 8:48 Er aber sprach zu ihr: "Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht; geh hin in Frieden." Luk 8:49 Während er noch redete, kam ein gewisser Vertreter des Synagogenvorstehers und sagte: "Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Lehrer nicht länger." Luk 8:50 Als Jesus das hörte, antwortete er ihm: "Fürchte dich nicht, bekunde nur Glauben, und sie wird gerettet werden." Luk 8:51 Als er das Haus erreichte, ließ er niemand mit sich hineingehen außer Petrus und Johannes und Jakobus sowie den Vater und die Mutter des Mädchens. Luk 8:52 Die Leute aber weinten alle und schlugen sich vor Leid ihretwegen. Da sagte er: "Hört auf zu weinen, denn sie ist nicht gestorben, sondern schläft." Luk 8:53 Darauf begannen sie ihn zu verlachen, denn sie wußten, daß sie gestorben war. Luk 8:54 Er aber faßte sie bei der Hand und rief, indem er sprach: "Mädchen, steh auf!" Luk 8:55 Und ihr Geist kehrte zurück, und sie erhob sich augenblicklich, und er befahl, daß ihr etwas zu essen gegeben werde. Luk 8:56 Und ihre Eltern waren außer sich; doch er wies sie an, niemandem zu sagen, was geschehen war. Luk 9:1 Dann rief er die Zwölf zusammen und gab ihnen Macht und Gewalt über alle Dämonen und zum Heilen von Krankheiten. Luk 9:2 Und er sandte sie aus, das Königreich Gottes zu predigen und zu heilen, Luk 9:3 und er sprach zu ihnen: "Nehmt nichts mit auf den Weg, weder einen Stab noch eine Speisetasche, noch Brot, noch Silbergeld; habt auch nicht zwei untere Kleider. Luk 9:4 Doch wo immer ihr in ein Haus eintretet, dort bleibt, und von dort geht aus. Luk 9:5 Und wo immer man euch nicht aufnimmt, da schüttelt den Staub von euren Füßen, wenn ihr aus jener Stadt hinausgeht, zum Zeugnis gegen sie." Luk 9:6 Darauf zogen sie aus und gingen durch das Gebiet von Dorf zu Dorf, und überall verkündigten sie die gute Botschaft und vollbrachten Heilungen. Luk 9:7 Nun hörte Herodes, der Bezirksherrscher, von allen Dingen, die sich ereigneten, und er geriet in große Verlegenheit, weil von einigen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten auferweckt worden, Luk 9:8 von anderen aber, Elia wäre erschienen, und von noch anderen, daß einer der ehemaligen Propheten auferstanden sei. Luk 9:9 Herodes aber sagte: "Den Johannes habe ich enthauptet. Wer ist denn dieser, über den ich solche Dinge höre?" Daher suchte er ihn zu sehen. Luk 9:10 Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm, was für Dinge sie getan hatten. Darauf nahm er sie mit und zog sich, um allein zu sein, in eine Stadt, Bethsaida genannt, zurück. Luk 9:11 Als die Volksmengen es aber erfuhren, folgten sie ihm. Und er nahm sie freundlich auf und begann zu ihnen über das Königreich Gottes zu sprechen, und er machte die gesund, die der Heilung bedurften. Luk 9:12 Dann begann sich der Tag zu neigen. Die Zwölf traten nun herzu und sprachen zu ihm: "Entlaß die Volksmenge, damit sie in die Dörfer und aufs Land ringsum gehen und sich Unterkunft und Proviant besorgen können, denn hier draußen sind wir an einem einsamen Ort." Luk 9:13 Er aber sagte zu ihnen: "Gebt ihr ihnen etwas zu essen." Sie sprachen: "Wir haben nichts weiter als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, daß wir vielleicht selbst hingehen und Lebensmittel für alle diese Leute kaufen." Luk 9:14 Es waren nämlich etwa fünftausend Männer. Er aber sagte zu seinen Jüngern: "Laßt sie sich lagern wie bei Mahlzeiten, in Gruppen von je etwa fünfzig." Luk 9:15 Und sie taten so und ließen alle sich lagern. Luk 9:16 Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie und begann sie den Jüngern zu geben, damit diese sie der Volksmenge vorsetzten. Luk 9:17 Und sie aßen alle und wurden satt, und das, was ihnen übrigblieb, wurde aufgehoben, zwölf Körbe [voll] Brocken. Luk 9:18 Später, als er allein betete, kamen die Jünger zusammen zu ihm, und er befragte sie, indem er sprach: "Was sagen die Volksmengen, wer ich sei?" Luk 9:19 In Erwiderung sagten sie: "Johannes der Täufer; andere aber: Elia, und wieder andere, daß einer von den ehemaligen Propheten auferstanden sei." Luk 9:20 Da sagte er zu ihnen: "Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?" Petrus erwiderte und sprach: "Der Christus Gottes." Luk 9:21 Dann wies er sie in einer ernsten Rede an, dies niemandem zu sagen, Luk 9:22 wobei er sprach: "Der Menschensohn muß vieles leiden und von den älteren Männern und Oberpriestern und Schriftgelehrten verworfen und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden." Luk 9:23 Dann sagte er weiter zu allen: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme Tag für Tag seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. Luk 9:24 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie retten. Luk 9:25 In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden erleidet? Luk 9:26 Denn wer immer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel gekommen sein wird. Luk 9:27 Ich sage euch aber der Wahrheit gemäß: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod überhaupt nicht schmecken, bis sie zuerst das Königreich Gottes sehen." Luk 9:28 In der Tat, etwa acht Tage nach diesen Worten nahm er Petrus und Johannes und Jakobus mit und stieg auf den Berg hinauf, um zu beten. Luk 9:29 Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichts, und sein Gewand wurde strahlend weiß. Luk 9:30 Und siehe, zwei Männer unterhielten sich mit ihm, es waren Moses und Elia. Luk 9:31 Diese erschienen mit Herrlichkeit und begannen über seinen Weggang zu reden, den er in Jerusalem erfüllen sollte. Luk 9:32 Nun waren Petrus und die mit ihm waren, vom Schlaf beschwert; doch als sie völlig wach wurden, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen. Luk 9:33 Und als diese sich von ihm trennten, sprach Petrus zu Jesus: "Unterweiser, es ist schön, daß wir hier sind, so laßt uns drei Zelte errichten, eins für dich und eins für Moses und eins für Elia", ohne daß er wußte, was er sagte. Luk 9:34 Während er aber diese Dinge sagte, bildete sich eine Wolke und begann sie zu überschatten. Als sie in die Wolke hineinkamen, wurden sie von Furcht erfaßt. Luk 9:35 Und eine Stimme kam aus der Wolke und sprach: "Dieser ist mein Sohn, der auserwählte. Hört auf ihn!" Luk 9:36 Und als die Stimme kam, wurde Jesus allein vorgefunden. Sie aber schwiegen und berichteten in jenen Tagen niemandem etwas von den Dingen, die sie gesehen hatten. Luk 9:37 Als sie am folgenden Tag von dem Berg hinabstiegen, kam ihm eine große Volksmenge entgegen. Luk 9:38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: "Lehrer, ich bitte dich, einen Blick auf meinen Sohn zu werfen, denn er ist mein einziggezeugter, Luk 9:39 und siehe, ein Geist faßt ihn, und plötzlich schreit er auf, und er wirft ihn in Krämpfe, so daß er schäumt, und er zieht sich kaum von ihm zurück, nachdem er ihn aufgerieben hat. Luk 9:40 Und ich bat deine Jünger, ihn auszutreiben, aber sie konnten [es] nicht." Luk 9:41 Als Antwort sagte Jesus: "O du ungläubige und verdrehte Generation, wie lange muß ich noch bei euch sein und euch ertragen? Führ deinen Sohn hierher." Luk 9:42 Aber sogar als er sich näherte, schlug der Dämon ihn zu Boden und warf ihn in heftige Krämpfe. Jesus aber schalt den unreinen Geist und machte den Knaben gesund und übergab ihn seinem Vater. Luk 9:43 Da gerieten sie alle in höchstes Erstaunen über die erhabene Macht Gottes. Als sich nun alle verwunderten über alle Dinge, die er tat, sprach er zu seinen Jüngern: Luk 9:44 "Nehmt diese Worte in euren Ohren auf, denn es ist dem Menschensohn bestimmt, den Händen der Menschen ausgeliefert zu werden." Luk 9:45 Sie aber verstanden diesen Ausspruch immer noch nicht. Er war tatsächlich vor ihnen verhüllt, damit sie ihn nicht begriffen, und sie scheuten sich, ihn über diesen Ausspruch zu befragen. Luk 9:46 Nun kam unter ihnen die Überlegung auf, wer von ihnen wohl der Größte sein werde. Luk 9:47 Jesus, der die Überlegung ihres Herzens erkannte, nahm ein kleines Kind, stellte es neben sich Luk 9:48 und sprach zu ihnen: "Wer immer dieses kleine Kind aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt [auch] mich auf, und wer immer mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich ausgesandt hat. Denn wer sich unter euch allen als ein Geringerer benimmt, der ist groß." Luk 9:49 Johannes gab zur Antwort: "Unterweiser, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens Dämonen austreiben, und wir suchten ihn zu hindern, weil er [dir] nicht mit uns nachfolgt." Luk 9:50 Jesus aber sprach zu ihm: "Sucht [ihn] nicht zu hindern, denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch." Luk 9:51 Weil die Tage nun voll wurden, da er hinaufgenommen werden sollte, richtete er sein Angesicht fest darauf, nach Jerusalem zu gehen. Luk 9:52 Somit sandte er Boten vor sich her. Und sie gingen hin und traten in ein Dorf der Samariter ein, um Vorbereitungen für ihn zu treffen; Luk 9:53 doch nahm man ihn nicht auf, weil sein Angesicht darauf gerichtet war, nach Jerusalem zu gehen. Luk 9:54 Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: "Herr, willst du, daß wir sagen, es solle Feuer vom Himmel herabkommen und sie vertilgen?" Luk 9:55 Er aber wandte sich um und schalt sie. Luk 9:56 Da begaben sie sich in ein anderes Dorf. Luk 9:57 Als sie nun unterwegs waren, sagte einer zu ihm: "Ich will dir folgen, wohin du auch gehst." Luk 9:58 Und Jesus sprach zu ihm: "Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels haben Schlafsitze, der Menschensohn aber hat keine Stätte, wo er sein Haupt niederlegen kann." Luk 9:59 Dann sagte er zu einem anderen: "Folge mir nach." Dieser sprach: "Erlaube mir, zuerst hinzugehen und meinen Vater zu begraben." Luk 9:60 Er aber sprach zu ihm: "Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin, und verkündige das Königreich Gottes weit und breit." Luk 9:61 Und noch ein anderer sagte: "Ich will dir folgen, Herr; doch erlaube mir zuerst, meinen Hausgenossen Lebewohl zu sagen." Luk 9:62 Jesus sprach zu ihm: "Niemand, der seine Hand an einen Pflug gelegt hat und nach den Dingen blickt, die dahinten sind, ist für das Königreich Gottes tauglich." Luk 10:1 Nach diesen Dingen bezeichnete der Herr siebzig andere und sandte sie zu zweit vor sich her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst zu gehen im Begriff war. Luk 10:2 Dann begann er zu ihnen zu sagen: "Die Ernte ist wirklich groß, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende. Luk 10:3 Geht hin. Seht! Ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe. Luk 10:4 Tragt weder einen Geldbeutel noch eine Speisetasche, noch Sandalen, und umarmt niemand zur Begrüßung auf dem Weg. Luk 10:5 Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: 'Friede sei mit diesem Hause!' Luk 10:6 Und wenn dort ein Freund des Friedens ist, so wird euer Frieden auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er zu euch zurückkehren. Luk 10:7 Bleibt also in jenem Haus, eßt und trinkt, was sie bereitstellen, denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes um. Luk 10:8 Und wo immer ihr in eine Stadt hineingeht und man euch aufnimmt, da eßt, was man euch vorsetzt, Luk 10:9 und heilt darin die Kranken und sagt ferner zu ihnen: 'Das Königreich Gottes hat sich euch genaht.' Luk 10:10 Wo immer ihr aber in eine Stadt hineingeht und man euch nicht aufnimmt, da geht hinaus auf ihre breiten Straßen und sagt: Luk 10:11 'Sogar den Staub, der von eurer Stadt an unseren Füßen hängenblieb, wischen wir gegen euch ab. Trotzdem behaltet dies im Sinn, daß sich das Königreich Gottes genaht hat.' Luk 10:12 Ich sage euch, daß es Sodom an jenem Tag erträglicher ergehen wird als jener Stadt. Luk 10:13 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn die Machttaten, die bei euch geschehen sind, in Tyrus und Sidon geschehen wären, so hätten sie längst in Sacktuch und Asche gesessen und bereut. Luk 10:14 Folglich wird es Tyrus und Sidon im Gericht erträglicher ergehen als euch. Luk 10:15 Und du, Kapernaum, wirst du vielleicht zum Himmel erhöht werden? Zum Hades hinab wirst du kommen! Luk 10:16 Wer auf euch hört, hört [auch] auf mich. Und wer euch mißachtet, mißachtet [auch] mich. Und wer mich mißachtet, mißachtet [auch] den, der mich ausgesandt hat." Luk 10:17 Dann kehrten die Siebzig mit Freuden zurück und sagten: "Herr, selbst die Dämonen werden uns durch die Benutzung deines Namens unterworfen." Luk 10:18 Darauf sagte er zu ihnen: "Ich sah den Satan wie einen Blitz bereits aus dem Himmel gefallen. Luk 10:19 Seht! Ich habe euch die Gewalt gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten sowie über die ganze Macht des Feindes, und nichts wird euch irgendwie schaden. Luk 10:20 Dennoch freut euch nicht darüber, daß euch die Geister unterworfen werden, sondern freut euch, weil eure Namen in den Himmeln eingeschrieben sind." Luk 10:21 Zu derselben Stunde frohlockte er im heiligen Geist und sprach: "Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor Weisen und Intellektuellen sorgfältig verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. Ja, o Vater, denn so zu tun ist vor dir wohlgefällig gewesen. Luk 10:22 Alle Dinge sind mir von meinem Vater übergeben worden, und wer der Sohn ist, weiß niemand als der Vater, und wer der Vater ist, [weiß] niemand als der Sohn und der, dem der Sohn ihn offenbaren will." Luk 10:23 Darauf wandte er sich den Jüngern allein zu und sprach: "Glücklich sind die Augen, die die Dinge sehen, die ihr seht. Luk 10:24 Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige begehrten die Dinge zu sehen, die ihr seht, sahen sie aber nicht, und die Dinge zu hören, die ihr hört, hörten sie aber nicht." Luk 10:25 Nun siehe, ein gewisser Gesetzeskundiger stand auf, um ihn auf die Probe zu stellen, und sprach: "Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?" Luk 10:26 Er sprach zu ihm: "Was steht im GESETZ geschrieben? Wie liest du?" Luk 10:27 Er gab zur Antwort: ",Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Sinn' und 'deinen Nächsten wie dich selbst'." Luk 10:28 Er sprach zu ihm: "Du hast richtig geantwortet; 'tu das weiterhin, und du wirst Leben erlangen'." Luk 10:29 Da aber der Mann beweisen wollte, daß er gerecht sei, sagte er zu Jesus: "Wer ist in Wirklichkeit mein Nächster?" Luk 10:30 In Erwiderung sagte Jesus: "Ein gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auszogen und ihm auch Schläge versetzten und weggingen und ihn halb tot zurückließen. Luk 10:31 Nun traf es sich, daß ein gewisser Priester jenen Weg hinabging, doch als er ihn sah, ging er auf der entgegengesetzten Seite vorüber. Luk 10:32 Ebenso ging auch ein Levit, als er an die Stelle hinabkam und ihn sah, auf der entgegengesetzten Seite vorüber. Luk 10:33 Aber ein gewisser Samariter, der des Weges zog, kam zu ihm, und als er ihn sah, wurde er von Mitleid bewegt. Luk 10:34 Und er trat an ihn heran und verband ihm seine Wunden, wobei er Öl und Wein auf sie goß. Dann hob er ihn auf sein eigenes Tier und brachte ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. Luk 10:35 Und am nächsten Tag zog er zwei Denare heraus, gab sie dem Herbergswirt und sprach: 'Sorge für ihn, und was immer du darüber ausgibst, will ich dir zurückzahlen, wenn ich hierher zurückkomme.' Luk 10:36 Wer von diesen dreien hat sich, wie es dir scheint, als Nächster des Mannes erwiesen, der unter die Räuber fiel?" Luk 10:37 Er sagte: "Derjenige, der ihm gegenüber barmherzig handelte." Darauf sprach Jesus zu ihm: "Geh hin, und handle selbst ebenso." Luk 10:38 Als sie nun weitergingen, begab er sich in ein gewisses Dorf. Hier nahm ihn eine gewisse Frau namens Martha als Gast in das Haus auf. Luk 10:39 Diese Frau hatte auch eine Schwester, Maria genannt, die sich jedoch zu den Füßen des Herrn niedersetzte und unablässig seinem Wort lauschte. Luk 10:40 Martha dagegen ließ sich durch viele Dienstleistungen ablenken. So trat sie herzu und sagte: "Herr, machst du dir nichts daraus, daß meine Schwester die Bedienung mir allein überlassen hat? Sag ihr daher, daß sie mir Hilfe leiste." Luk 10:41 Als Antwort sprach der Herr zu ihr: "Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Luk 10:42 Wenige Dinge jedoch sind nötig oder nur eins. Maria ihrerseits hat das gute Teil erwählt, und es wird nicht von ihr weggenommen werden." Luk 11:1 Als er nun einmal an einem gewissen Ort war und betete, sagte, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu ihm: "Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte." Luk 11:2 Da sprach er zu ihnen: "Wann immer ihr betet, so sprecht: 'Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Luk 11:3 Gib uns unser Brot für den Tag, so wie der Tag es erfordert. Luk 11:4 Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns verschuldet ist; und bringe uns nicht in Versuchung.'" Luk 11:5 Ferner sprach er zu ihnen: "Wer von euch wird einen Freund haben und wird um Mitternacht zu ihm gehen und zu ihm sagen: 'Freund, leih mir drei Brote, Luk 11:6 denn ein Freund von mir ist auf einer Reise eben zu mir gekommen, und ich habe nichts, um es ihm vorzusetzen.'? Luk 11:7 Und jener gibt von drinnen die Antwort: 'Stör mich nicht weiter. Die Tür ist schon verschlossen, und meine kleinen Kinder sind mit mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben.' Luk 11:8 Ich sage euch: Wenn er auch nicht aufstehen und ihm etwas geben wird, weil er sein Freund ist, wird er bestimmt wegen seiner kühnen Beharrlichkeit aufstehen und ihm das geben, was er benötigt. Luk 11:9 Demnach sage ich euch: Bittet unablässig, und es wird euch gegeben werden; sucht fortwährend, und ihr werdet finden; klopft unaufhörlich an, und es wird euch geöffnet werden. Luk 11:10 Denn jeder, der bittet, empfängt, und jeder, der sucht, findet, und jedem, der anklopft, wird geöffnet werden. Luk 11:11 In der Tat, welcher Vater unter euch wird, wenn ihn sein Sohn um einen Fisch bittet, ihm statt eines Fisches wohl eine Schlange reichen? Luk 11:12 Oder wenn er auch um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion reichen? Luk 11:13 Wenn nun ihr, obwohl ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel denen heiligen Geist geben, die ihn bitten!" Luk 11:14 Später trieb er einen stummen Dämon aus. Nachdem der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme. Und die Volksmengen verwunderten sich. Luk 11:15 Einige von ihnen aber sagten: "Er treibt die Dämonen durch Beelzebub, den Herrscher der Dämonen, aus." Luk 11:16 Andere jedoch trachteten danach, von ihm ein Zeichen vom Himmel zu erhalten, um ihn zu versuchen. Luk 11:17 Er erkannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: "Jedes Königreich, das gegen sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und ein gegen sich selbst [entzweites] Haus stürzt ein. Luk 11:18 Wenn nun auch der Satan gegen sich selbst entzweit ist, wie wird da sein Königreich bestehen? Denn ihr sagt, ich treibe die Dämonen durch Beelzebub aus. Luk 11:19 Wenn ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. Luk 11:20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so hat das Königreich Gottes euch wirklich eingeholt. Luk 11:21 Wenn ein starker, gutbewaffneter Mann seinen Palast bewacht, bleibt seine Habe in Frieden. Luk 11:22 Wenn aber ein Stärkerer als er gegen ihn herankommt und ihn besiegt, nimmt er ihm seine volle Rüstung weg, auf die er vertraute, und er teilt die Dinge aus, die er von ihm erbeutet hat. Luk 11:23 Wer nicht auf meiner Seite ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. Luk 11:24 Wenn ein unreiner Geist von einem Menschen ausfährt, durchwandert er dürre Orte, um eine Ruhestätte zu suchen, und nachdem er keine gefunden hat, sagt er: 'Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich ausgezogen bin.' Luk 11:25 Und bei der Ankunft findet er es sauber gefegt und geschmückt. Luk 11:26 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er selbst, und nachdem sie eingezogen sind, wohnen sie dort; und die letzten Umstände jenes Menschen werden schlimmer als die ersten." Luk 11:27 Als er nun diese Dinge sagte, erhob eine gewisse Frau aus der Volksmenge ihre Stimme und sagte zu ihm: "Glücklich der Schoß, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen!" Luk 11:28 Er aber sprach: "Nein, glücklich sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es bewahren!" Luk 11:29 Als die Volksmengen sich in Massen sammelten, fing er an zu sagen: "Diese Generation ist eine böse Generation; sie sucht nach einem Zeichen. Doch kein Zeichen wird ihr gegeben werden, ausgenommen das Zeichen Jonas. Luk 11:30 Denn so, wie Jona für die Niniviten ein Zeichen wurde, ebenso wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Luk 11:31 Die Königin des Südens wird im Gericht mit den Männern dieser Generation zum Aufstehen veranlaßt werden und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören, doch siehe, mehr als Salomo ist hier! Luk 11:32 Die Männer von Ninive werden im Gericht mit dieser Generation aufstehen und werden sie verurteilen; denn sie bereuten auf das hin, was Jona predigte; doch siehe, mehr als Jona ist hier! Luk 11:33 Nachdem jemand eine Lampe angezündet hat, stellt er sie nicht in einen verborgenen Winkel noch unter ein Maßgefäß, sondern auf den Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen können. Luk 11:34 Die Lampe des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge lauter ist, wird dein ganzer Leib ebenfalls licht sein; wenn es aber böse ist, ist auch dein Leib finster. Luk 11:35 Sei daher wachsam. Vielleicht ist das Licht, das in dir ist, Finsternis. Luk 11:36 Wenn nun dein ganzer Leib licht ist und gar keinen finsteren Teil hat, wird er ganz licht sein, so wie wenn eine Lampe dir durch ihre Strahlen Licht gibt." Luk 11:37 Als er dies geredet hatte, bat ihn ein Pharisäer, bei ihm zu speisen. Da ging er hinein und lag zu Tisch. Luk 11:38 Der Pharisäer war jedoch überrascht, als er sah, daß er sich vor dem Mittagessen nicht zuerst wusch. Luk 11:39 Der Herr aber sprach zu ihm: "Nun, ihr Pharisäer, ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, aber euer Inneres ist voll Raub und Bosheit. Luk 11:40 Ihr Unvernünftigen! Hat nicht der, der das Äußere machte, auch das Innere gemacht? Luk 11:41 Gebt jedoch als Gaben der Barmherzigkeit die Dinge, die darin sind, und siehe, alle [anderen] Dinge an euch sind rein. Luk 11:42 Wehe aber euch, ihr Pharisäer, denn ihr gebt den Zehnten von der Minze und der Raute und von jedem [anderen] Gartengewächs, übergeht aber das Recht und die Liebe Gottes! Diese Dinge wart ihr zu tun verpflichtet, doch jene anderen Dinge solltet ihr nicht unterlassen. Luk 11:43 Wehe euch, ihr Pharisäer, denn ihr liebt die vorderen Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Marktplätzen! Luk 11:44 Wehe euch, denn ihr seid wie jene Gedächtnisgrüfte, die nicht erkennbar sind, so daß Leute darüber hingehen, ohne [es] zu wissen!" Luk 11:45 Da entgegnete ihm einer der Gesetzeskundigen: "Lehrer, indem du diese Dinge sagst, beleidigst du auch uns." Luk 11:46 Darauf sprach er: "Wehe auch euch, ihr Gesetzeskundigen, weil ihr den Menschen Lasten aufladet, die schwer zu tragen sind, doch ihr selbst rührt die Lasten mit keinem einzigen eurer Finger an! Luk 11:47 Wehe euch, denn ihr baut die Gedächtnisgrüfte der Propheten, eure Vorväter aber töteten sie! Luk 11:48 Gewiß seid ihr Zeugen von den Taten eurer Vorväter, und doch stimmt ihr ihnen zu, denn diese haben die Propheten getötet, ihr aber baut [ihre Grabmäler]. Luk 11:49 Deswegen hat die Weisheit Gottes auch gesagt: 'Ich will Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden einige von ihnen töten und verfolgen, Luk 11:50 so daß das Blut aller Propheten, das seit Grundlegung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert werden kann, Luk 11:51 vom Blut Abels an bis zum Blut Sacharjas, der zwischen dem Altar und dem Haus umgebracht wurde.' Ja, ich sage euch, es wird von dieser Generation gefordert werden. Luk 11:52 Wehe euch, ihr Gesetzeskundigen, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die Hineingehenden habt ihr gehindert!" Luk 11:53 Als er dann von dort hinausgegangen war, fingen die Schriftgelehrten und die Pharisäer an, ihm schrecklich zuzusetzen und ihn mit Fragen über weitere Dinge zu bestürmen, Luk 11:54 wobei sie ihm auflauerten, um etwas aus seinem Mund zu erhaschen. Luk 12:1 Als sich unterdessen die Volksmenge zu so vielen Tausenden versammelt hatte, daß sie einander traten, fing er an, zuerst zu seinen Jüngern zu sagen: "Nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer in acht, der Heuchelei ist. Luk 12:2 Doch da ist nichts sorgsam verhüllt, was nicht geoffenbart werden wird, und verborgen, was nicht bekanntwerden wird. Luk 12:3 Darum wird das, was ihr in der Finsternis redet, im Licht gehört werden, und was ihr in privaten Räumen flüstert, wird von den Hausdächern gepredigt werden. Luk 12:4 Ferner sage ich euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts weiter tun können. Luk 12:5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Gehenna zu werfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet. Luk 12:6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Münzen von geringem Wert? Doch nicht einer von ihnen wird vor Gott vergessen. Luk 12:7 Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Luk 12:8 Ich sage euch nun: Jeder, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, wird auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Luk 12:9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Luk 12:10 Und jeder, der ein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; dem aber, der gegen den heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden. Luk 12:11 Wenn man euch aber vor öffentliche Versammlungen und Regierungsbeamte und Gewalthaber stellt, so macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr zur Verteidigung reden oder was ihr sagen werdet; Luk 12:12 denn der heilige Geist wird euch in ebenjener Stunde die Dinge lehren, die ihr sagen sollt." Luk 12:13 Dann sprach jemand aus der Volksmenge zu ihm: "Lehrer, sag meinem Bruder, daß er die Erbschaft mit mir teile." Luk 12:14 Er sprach zu ihm: "Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?" Luk 12:15 Dann sagte er zu ihnen: "Haltet eure Augen offen, und hütet euch vor jeder Art von Habsucht, denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt." Luk 12:16 Darauf redete er in einem Gleichnis zu ihnen, indem er sprach: "Das Land eines gewissen Reichen lieferte einen guten Ertrag. Luk 12:17 Demzufolge begann er, bei sich zu überlegen, und sagte: 'Was soll ich tun, nun, da ich keinen Raum habe, wohin ich meine Ernten einbringen könnte?' Luk 12:18 Da sprach er: 'So will ich's machen: Ich will meine Vorratshäuser abbrechen und größere bauen, und ich will dorthin all mein Getreide und alle meine guten Dinge einsammeln; Luk 12:19 und ich will zu meiner Seele sagen: "Seele, du hast viele gute Dinge für viele Jahre aufgehäuft; laß dir's wohl sein, iß, trink und sei fröhlich."' Luk 12:20 Gott aber sprach zu ihm: '[Du] Unvernünftiger, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Wer soll dann die Dinge haben, die du aufgespeichert hast?' Luk 12:21 So ergeht es dem Menschen, der Schätze für sich aufhäuft, aber nicht reich ist Gott gegenüber." Luk 12:22 Dann sprach er zu seinen Jüngern: "Deswegen sage ich euch: Hört auf, euch Sorgen zu machen um eure Seele, über das, was ihr essen werdet, oder um euren Leib, über das, was ihr anziehen werdet. Luk 12:23 Denn die Seele ist mehr wert als die Speise und der Leib [mehr] als die Kleidung. Luk 12:24 Beachtet wohl, daß die Raben weder säen noch ernten, und sie haben weder Scheune noch Vorratshaus, und doch ernährt sie Gott. Wieviel mehr wert seid ihr als die Vögel! Luk 12:25 Wer von euch kann durch sein Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle hinzufügen? Luk 12:26 Wenn ihr daher das Geringste nicht tun könnt, warum macht ihr euch denn Sorgen um die übrigen Dinge? Luk 12:27 Beachtet wohl, wie die Lilien wachsen; sie mühen sich nicht ab, noch spinnen sie; doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo war in all seiner Herrlichkeit so [schön] gekleidet wie eine von diesen. Luk 12:28 Wenn nun Gott die Pflanzen auf dem Feld, die heute da sind und morgen in einen Ofen geworfen werden, so kleidet, wieviel eher wird er euch, ihr Kleingläubigen, kleiden! Luk 12:29 So trachtet denn nicht mehr nach dem, was ihr essen und was ihr trinken könntet, und seid nicht mehr in sorgenvoller Spannung; Luk 12:30 denn allen diesen Dingen streben die Nationen der Welt begierig nach; euer Vater weiß aber, daß ihr diese Dinge benötigt. Luk 12:31 Sucht jedoch beständig sein Königreich, und diese Dinge werden euch hinzugefügt werden. Luk 12:32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben. Luk 12:33 Verkauft die Dinge, die euch gehören, und gebt Gaben der Barmherzigkeit. Macht euch Geldbeutel, die sich nicht abnutzen, einen unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte verzehrt. Luk 12:34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Luk 12:35 Eure Lenden seien umgürtet und eure Lampen brennend, Luk 12:36 und ihr selbst, seid Menschen gleich, die auf ihren Herrn warten, wenn er von der Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm, wenn er ankommt und anklopft, sogleich öffnen. Luk 12:37 Glücklich sind jene Sklaven, die der Herr bei seiner Ankunft wachend findet! Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich gürten und sie sich zu Tisch legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen. Luk 12:38 Und wenn er in der zweiten, ja wenn er in der dritten Wache eintrifft und sie so vorfindet, glücklich sind sie! Luk 12:39 Dies aber wißt, daß, wenn der Hausherr gewußt hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommen würde, er anhaltend gewacht und nicht in sein Haus hätte einbrechen lassen. Luk 12:40 Haltet auch ihr euch bereit, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht für wahrscheinlich haltet, kommt der Menschensohn." Luk 12:41 Dann sagte Petrus: "Herr, sagst du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?" Luk 12:42 Und der Herr sprach: "Wer ist in Wirklichkeit der treue Verwalter, der verständige, den sein Herr über seine Dienerschaft setzen wird, um ihnen fortwährend ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit zu geben? Luk 12:43 Glücklich ist jener Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet. Luk 12:44 Ich sage euch in Wahrheit: Er wird ihn über seine ganze Habe setzen. Luk 12:45 Wenn aber jener Sklave in seinem Herzen je sagen sollte: 'Mein Herr verzögert sein Kommen' und anfangen sollte, die Knechte und die Mägde zu schlagen und zu essen und zu trinken und trunken zu werden, Luk 12:46 so wird der Herr dieses Sklaven an einem Tag kommen, an dem er [ihn] nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt, und er wird ihn mit der größten Strenge bestrafen und ihm ein Teil mit den Untreuen zuweisen. Luk 12:47 Dann wird jener Sklave, der den Willen seines Herrn verstand, sich aber nicht bereit machte noch nach dessen Willen handelte, viele Schläge erhalten. Luk 12:48 Derjenige aber, der [ihn] nicht verstand und so Dinge tat, die Schläge verdienten, wird wenige erhalten. In der Tat, von jedem, dem viel gegeben wurde, wird viel verlangt werden; und wen man über vieles setzt, von dem wird man mehr als das Übliche verlangen. Luk 12:49 Ich bin gekommen, um ein Feuer auf der Erde anzufachen, und was wünsche ich mehr, als daß es schon entzündet wäre! Luk 12:50 In der Tat, ich habe eine Taufe, mit der ich getauft werden muß, und wie bin ich bedrängt, bis sie vollendet ist! Luk 12:51 Meint ihr, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch entschieden, sondern eher Entzweiung. Luk 12:52 Denn von nun an werden fünf in einem Haus entzweit sein: drei gegen zwei und zwei gegen drei. Luk 12:53 Sie werden entzweit sein: Vater gegen Sohn und Sohn gegen Vater, Mutter gegen Tochter und Tochter gegen [ihre] Mutter, Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und Schwiegertochter gegen [ihre] Schwiegermutter." Luk 12:54 Dann fuhr er fort, auch zu den Volksmengen zu sagen: "Wenn ihr eine Wolke in westlichen Gegenden aufsteigen seht, sagt ihr sogleich: 'Es kommt ein Sturm', und es wird so sein. Luk 12:55 Und wenn ihr seht, daß Südwind weht, sagt ihr: 'Es gibt eine Hitzewelle', und es trifft ein. Luk 12:56 Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels wißt ihr zu beurteilen, doch wie kommt es, daß ihr diese besondere Zeit nicht zu beurteilen wißt? Luk 12:57 Warum bildet ihr euch nicht selbst ein Urteil über das, was gerecht ist? Luk 12:58 Wenn du zum Beispiel mit deinem Rechtsgegner zu einem Vorsteher gehst, so wirke darauf hin, solange du auf dem Weg bist, dich des Streites mit ihm zu entledigen, damit er dich nicht irgendwann vor den Richter schleppt und der Richter dich dem Gerichtsbeamten übergibt und der Gerichtsbeamte dich ins Gefängnis wirft. Luk 12:59 Ich sage dir: Du wirst bestimmt nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte kleine Münze von ganz geringem Wert zurückgezahlt hast." Luk 13:1 Zu derselben Zeit waren einige Leute anwesend, die ihm über die Galiläer berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte. Luk 13:2 In Erwiderung sagte er daher zu ihnen: "Meint ihr, daß sich diese Galiläer als schlimmere Sünder erwiesen als alle anderen Galiläer, weil sie diese Dinge erlitten haben? Luk 13:3 Gewiß nicht, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht bereut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen. Luk 13:4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloam fiel und sie tötete, meint ihr, daß sie sich als größere Schuldner erwiesen als alle anderen Menschen, die Jerusalem bewohnen? Luk 13:5 Gewiß nicht, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht bereut, werdet ihr alle ebenso umkommen." Luk 13:6 Dann fuhr er fort, [ihnen] dieses Gleichnis zu sagen: "Jemand hatte einen Feigenbaum, der in seinem Weingarten gepflanzt war, und er kam, um Frucht daran zu suchen, fand aber keine. Luk 13:7 Da sagte er zum Winzer: 'Ich bin nun schon drei Jahre gekommen, um Frucht an diesem Feigenbaum zu suchen, habe aber keine gefunden. Hau ihn um! Warum sollte er denn den Boden nutzlos machen?' Luk 13:8 Er gab ihm zur Antwort: 'Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis ich rings um ihn grabe und Dünger streue, Luk 13:9 und wenn er dann in der Zukunft Frucht bringt, [schön und gut,] wenn aber nicht, sollst du ihn umhauen.'" Luk 13:10 Nun lehrte er am Sabbat in einer der Synagogen. Luk 13:11 Und siehe, eine Frau, die achtzehn Jahre lang einen Geist der Schwachheit hatte, und sie war zusammengekrümmt und unfähig, sich selbst überhaupt aufzurichten. Luk 13:12 Als er sie sah, wandte sich Jesus an sie und sprach zu ihr: "Frau, du bist von deiner Schwäche befreit." Luk 13:13 Und er legte ihr die Hände auf; und augenblicklich richtete sie sich auf und begann Gott zu verherrlichen. Luk 13:14 Der Synagogenvorsteher aber, unwillig darüber, daß Jesus am Sabbat die Heilung vollbrachte, begann als Antwort zu der Volksmenge zu sagen: "Sechs Tage sind da, an denen man arbeiten soll; an diesen also kommt und werdet geheilt und nicht am Sabbattag." Luk 13:15 Der Herr antwortete ihm jedoch und sprach: "Heuchler, bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Stier oder seinen Esel von der Krippe los und führt ihn weg, um ihn zu tränken? Luk 13:16 War es also nicht angebracht, daß diese Frau, die eine Tochter Abrahams ist und die der Satan, siehe, achtzehn Jahre gebunden hielt, von dieser Fessel am Sabbattag gelöst werde?" Luk 13:17 Als er nun diese Dinge sagte, begannen sich alle seine Gegner zu schämen; die ganze Volksmenge aber begann sich über all die herrlichen Taten, die durch ihn geschahen, zu freuen. Luk 13:18 Darum sagte er weiter: "Wem ist das Königreich Gottes gleich, und womit soll ich es vergleichen? Luk 13:19 Es ist einem Senfkorn gleich, das ein Mensch nahm und in seinen Garten legte, und es wuchs und wurde ein Baum, und die Vögel des Himmels ließen sich in seinen Zweigen nieder." Luk 13:20 Und wieder sprach er: "Womit soll ich das Königreich Gottes vergleichen? Luk 13:21 Es ist dem Sauerteig gleich, den eine Frau nahm und in drei großen Maß Mehl verbarg, bis die ganze Masse durchsäuert war." Luk 13:22 Und er zog von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte und setzte seine Reise nach Jerusalem fort. Luk 13:23 Nun sagte jemand zu ihm: "Herr, sind derer wenige, die gerettet werden?" Er sprach zu ihnen: Luk 13:24 "Ringt danach, durch die enge Tür einzugehen, denn viele, sage ich euch, werden hineinzukommen suchen, werden es aber nicht vermögen, Luk 13:25 wenn einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: 'Herr, öffne uns.' Er wird euch aber als Antwort sagen: 'Ich weiß nicht, woher ihr seid.' Luk 13:26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: 'Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und du hast auf unseren breiten Straßen gelehrt.' Luk 13:27 Er aber wird reden und zu euch sagen: 'Ich weiß nicht, woher ihr seid. Geht weg von mir, all ihr Täter der Ungerechtigkeit!' Luk 13:28 Dort wird [euer] Weinen und [euer] Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Königreich Gottes seht, euch selbst aber hinausgeworfen. Luk 13:29 Ferner werden Leute aus östlichen und westlichen Gegenden und von Norden und Süden kommen und werden zu Tisch liegen im Königreich Gottes. Luk 13:30 Und siehe, es gibt Letzte, die Erste sein werden, und es gibt Erste, die Letzte sein werden." Luk 13:31 Zur selben Stunde traten einige Pharisäer herzu und sagten zu ihm: "Geh weg, und zieh fort von hier, denn Herodes will dich töten." Luk 13:32 Und er sprach zu ihnen: "Geht und sagt diesem Fuchs: 'Siehe! Ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tag werde ich fertig sein.' Luk 13:33 Dennoch muß ich heute und morgen und am folgenden Tag weitergehen, denn es geht nicht an, daß ein Prophet außerhalb Jerusalems umgebracht wird. Luk 13:34 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind -- wie oft wollte ich deine Kinder versammeln, so wie eine Henne ihre Brut, [ihre] Küken, unter ihre Flügel sammelt, ihr aber habt nicht gewollt! Luk 13:35 Siehe! Euer Haus wird euch verödet überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich keinesfalls sehen, bis ihr sagt: 'Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt!'" Luk 14:1 Und als er bei einer Gelegenheit am Sabbat in das Haus eines der Vorsteher der Pharisäer ging, um ein Mahl einzunehmen, beobachteten sie ihn genau. Luk 14:2 Und siehe, da war ein gewisser Mensch vor ihm, der an Wassersucht litt. Luk 14:3 Jesus entgegnete somit den Gesetzeskundigen und den Pharisäern, indem er sprach: "Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen, oder nicht?" Luk 14:4 Sie aber schwiegen. Da faßte er [den Menschen] an, machte ihn gesund und sandte [ihn] weg. Luk 14:5 Und er sprach zu ihnen: "Wer von euch, dessen Sohn oder Stier in einen Brunnen fällt, wird ihn am Sabbattag nicht sogleich herausziehen?" Luk 14:6 Und sie vermochten nicht, ihm darauf etwas zu entgegnen. Luk 14:7 Dann fuhr er fort, den Eingeladenen ein Gleichnis zu erzählen, da er bemerkte, wie sie sich die hervorragendsten Plätze auswählten, indem er zu ihnen sagte: Luk 14:8 "Wenn du von jemandem zu einem Hochzeitsfest eingeladen bist, so lege dich nicht an dem hervorragendsten Platz nieder. Vielleicht mag ein Vornehmerer als du zur gleichen Zeit von ihm eingeladen worden sein, Luk 14:9 und der dich und ihn eingeladen hat, wird kommen und zu dir sagen: 'Laß diesen den Platz haben.' Und dann wirst du beschämt davongehen, um den untersten Platz einzunehmen. Luk 14:10 Wenn du aber eingeladen bist, so geh und leg dich auf den untersten Platz, damit, wenn der kommt, der dich eingeladen hat, er zu dir sage: 'Freund, rück höher hinauf.' Dann wirst du vor allen Mitgästen geehrt sein. Luk 14:11 Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden." Luk 14:12 Darauf fuhr er fort, auch zu dem, der ihn eingeladen hatte, zu sagen: "Wenn du ein Mittag- oder ein Abendessen veranstaltest, so rufe weder deine Freunde noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn herbei. Vielleicht könnten sie auch dich wieder einmal einladen, und es würde dir Vergeltung zuteil. Luk 14:13 Sondern wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, Luk 14:14 und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden." Luk 14:15 Als aber einer der Mitgäste diese Dinge hörte, sagte er zu ihm: "Glücklich ist, wer Brot ißt im Königreich Gottes." Luk 14:16 [Jesus] sprach zu ihm: "Ein gewisser Mensch veranstaltete ein großes Abendessen, und er lud viele ein. Luk 14:17 Und zur Stunde des Abendessens sandte er seinen Sklaven aus, um zu den Geladenen zu sagen: 'Kommt, denn alles ist nun bereit.' Luk 14:18 Sie aber fingen allesamt an, sich loszubitten. Der erste sagte zu ihm: 'Ich habe ein Feld gekauft und muß hingehen und es ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich.' Luk 14:19 Und ein anderer sprach: 'Ich habe fünf Joch Rinder gekauft und gehe, sie zu prüfen; ich bitte dich, entschuldige mich.' Luk 14:20 Noch ein anderer sprach: 'Ich habe eben eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen.' Luk 14:21 Und der Sklave kam herbei und berichtete diese Dinge seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte zu seinem Sklaven: 'Geh schnell hinaus auf die breiten Straßen und die Gassen der Stadt, und bring die Armen und Krüppel und Blinden und Lahmen herein.' Luk 14:22 Zu seiner Zeit sagte der Sklave: 'Herr, was du befohlen hast, ist getan worden, und noch ist Raum da.' Luk 14:23 Und der Herr sprach zu dem Sklaven: 'Geh hinaus auf die Wege und an die eingezäunten Orte und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus gefüllt werde. Luk 14:24 Denn ich sage euch: Keiner von jenen Männern, die eingeladen waren, wird von meinem Abendessen kosten.'" Luk 14:25 Große Volksmengen zogen nun mit ihm, und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Luk 14:26 "Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und [seine] Mutter und [seine] Frau und [seine] Kinder und [seine] Brüder und [seine] Schwestern, ja selbst seine eigene Seele, so kann er nicht mein Jünger sein. Luk 14:27 Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. Luk 14:28 Zum Beispiel: Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Luk 14:29 Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten Luk 14:30 und zu sagen: 'Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen.' Luk 14:31 Oder welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst nieder und hält Rat, ob er imstande ist, sich mit zehntausend Mann mit dem zu messen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Luk 14:32 In der Tat, wenn er es nicht tun kann, dann schickt er, während jener noch weit weg ist, eine Gesandtschaft hin und wirbt um Frieden. Luk 14:33 Somit könnt ihr sicher sein, daß keiner von euch, der nicht seiner ganzen Habe Lebewohl sagt, mein Jünger sein kann. Luk 14:34 Das Salz ist sicherlich vortrefflich. Wenn aber selbst das Salz seine Kraft verliert, womit wird es gewürzt werden? Luk 14:35 Es ist weder für den Boden noch als Dünger tauglich. Man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, höre zu." Luk 15:1 Alle Steuereinnehmer und die Sünder kamen nun fortwährend in seine Nähe, um ihn zu hören. Luk 15:2 Deshalb murrten sowohl die Pharisäer als auch die Schriftgelehrten fortwährend und sprachen: "Dieser Mann heißt Sünder willkommen und ißt mit ihnen." Luk 15:3 Darauf redete er dieses Gleichnis zu ihnen, indem er sprach: Luk 15:4 "Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat, wird nicht, wenn er eines von ihnen verliert, die neunundneunzig in der Wildnis hinter sich lassen und dem einen verlorenen nachgehen, bis er es findet? Luk 15:5 Und wenn er es gefunden hat, legt er es auf seine Schultern und freut sich. Luk 15:6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und seine Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: 'Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.' Luk 15:7 Ich sage euch, daß so im Himmel mehr Freude über einen einzigen Sünder sein wird, der bereut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Reue nicht bedürfen. Luk 15:8 Oder welche Frau, die zehn Drachmen hat, zündet nicht eine Lampe an, wenn sie eine Drachme verliert, und fegt ihr Haus und sucht sorgfältig, bis sie sie findet? Luk 15:9 Und wenn sie sie gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: 'Freut euch mit mir, denn ich habe die Drachme gefunden, die ich verloren hatte.' Luk 15:10 So, sage ich euch, gibt es bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der bereut." Luk 15:11 Danach sprach er: "Ein gewisser Mensch hatte zwei Söhne. Luk 15:12 Und der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: 'Vater, gib mir den Anteil des Eigentums, der mir zukommt.' Darauf teilte er seine Mittel zum Lebensunterhalt unter sie. Luk 15:13 Später, nicht viele Tage danach, packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste fort in ein fernes Land und verschwendete dort sein Eigentum, indem er ein ausschweifendes Leben führte. Luk 15:14 Als er alles verbraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem ganzen Land; und er fing an, Not zu leiden. Luk 15:15 Er ging sogar hin und schloß sich einem der Bürger jenes Landes an, und er sandte ihn auf seine Felder, damit er Schweine hüte. Luk 15:16 Und er begehrte jeweils, sich mit den Johannisbrotschoten zu sättigen, die die Schweine fraßen, und niemand gab ihm [welche]. Luk 15:17 Als er zur Besinnung kam, sagte er: 'Wie viele Lohnarbeiter meines Vaters haben Brot in Fülle, während ich hier vor Hunger zugrunde gehe! Luk 15:18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater ziehen und zu ihm sagen: "Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Luk 15:19 Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter."' Luk 15:20 Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, erblickte ihn sein Vater und wurde von Mitleid bewegt, und er lief und fiel ihm um den Hals und küßte ihn zärtlich. Luk 15:21 Da sagte der Sohn zu ihm: 'Vater, ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn genannt zu werden. Halte mich wie einen deiner Lohnarbeiter.' Luk 15:22 Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven: 'Schnell! Bringt ein langes Gewand heraus, das beste, und kleidet ihn damit, und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße. Luk 15:23 Und bringt den gemästeten jungen Stier her, schlachtet ihn, und laßt uns essen und fröhlich sein, Luk 15:24 denn dieser mein Sohn war tot und kam wieder zum Leben; er war verloren und wurde gefunden.' Und sie fingen an, fröhlich zu sein. Luk 15:25 Nun war sein älterer Sohn auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Konzertklänge und Tanz. Luk 15:26 Da rief er einen von den Knechten herbei und erkundigte sich, was diese Dinge bedeuteten. Luk 15:27 Er sprach zu ihm: 'Dein Bruder ist gekommen, und weil dein Vater ihn gesund zurückerhalten hat, hat er den gemästeten jungen Stier geschlachtet.' Luk 15:28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Da kam sein Vater heraus und begann ihm zuzureden. Luk 15:29 Als Antwort sagte er zu seinem Vater: 'Sieh, ich habe so viele Jahre wie ein Sklave für dich gearbeitet, und kein einziges Mal habe ich dein Gebot übertreten, und doch hast du mir kein einziges Mal ein Böckchen gegeben, damit ich mit meinen Freunden hätte fröhlich sein können. Luk 15:30 Sobald aber dieser dein Sohn, der deine Mittel zum Lebensunterhalt mit Huren verpraßt hat, angekommen ist, hast du den gemästeten jungen Stier für ihn geschlachtet.' Luk 15:31 Darauf sprach er zu ihm: 'Kind, du bist immer bei mir gewesen, und alles, was mein ist, ist dein; Luk 15:32 aber wir mußten einfach fröhlich sein und uns freuen, denn dieser dein Bruder war tot und kam zum Leben, und er war verloren und wurde gefunden.'" Luk 16:1 Dann fuhr er fort, auch zu den Jüngern zu sagen: "Ein gewisser Mensch war reich, und er hatte einen Verwalter, und dieser wurde bei ihm angeklagt, er gehe mit seinen Gütern verschwenderisch um. Luk 16:2 Da rief er ihn und sagte zu ihm: 'Was ist das, was ich über dich höre? Leg Rechenschaft ab über deine Verwaltung, denn du kannst das Haus nicht länger verwalten.' Luk 16:3 Da sagte der Verwalter bei sich selbst: 'Was soll ich tun, da mir mein Herr die Verwaltung wegnehmen wird? Zum Graben bin ich nicht stark genug, zu betteln schäme ich mich. Luk 16:4 Ah, ich weiß, was ich tun werde, damit mich die Leute, wenn ich der Verwaltung enthoben bin, in ihre Häuser aufnehmen.' Luk 16:5 Und er rief jeden der Schuldner seines Herrn zu sich und sagte dann zum ersten: 'Wieviel schuldest du meinem Herrn?' Luk 16:6 Er sagte: 'Hundert Bath-Maß Olivenöl.' Er sprach zu ihm: 'Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und setz dich, und schreib schnell fünfzig.' Luk 16:7 Darauf sagte er zu einem anderen: 'Du nun, wieviel schuldest du?' Er sagte: 'Hundert Kor-Maß Weizen.' Er sprach zu ihm: 'Nimm deinen schriftlichen Vertrag zurück, und schreib achtzig.' Luk 16:8 Und sein Herr lobte den Verwalter, weil er, obwohl ungerecht, mit praktischer Weisheit gehandelt hatte; denn die Söhne dieses Systems der Dinge sind ihrer eigenen Generation gegenüber in praktischer Hinsicht weiser als die Söhne des Lichts. Luk 16:9 Auch ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen. Luk 16:10 Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht. Luk 16:11 Wenn ihr euch also in Verbindung mit dem ungerechten Reichtum nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Wahre anvertrauen? Luk 16:12 Und wenn ihr euch in Verbindung mit dem, was einem anderen gehört, nicht als treu erwiesen habt, wer wird euch das Eure geben? Luk 16:13 Kein Hausknecht kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein." Luk 16:14 Die Pharisäer nun, die geldliebend waren, hörten alle diese Dinge, und sie begannen ihn zu verhöhnen. Luk 16:15 Er sagte deshalb zu ihnen: "Ihr seid es, die sich vor Menschen selbst gerechtsprechen, aber Gott kennt euer Herz; denn was bei den Menschen hoch ist, ist etwas Abscheuliches in Gottes Augen. Luk 16:16 Das GESETZ und die PROPHETEN waren bis zu Johannes. Von da an wird das Königreich Gottes als gute Botschaft verkündigt, und Menschen von jeder Art drängen vorwärts, ihm entgegen. Luk 16:17 Es ist tatsächlich leichter, daß Himmel und Erde vergehen, als daß ein Teilchen eines Buchstabens des GESETZES unerfüllt bleibe. Luk 16:18 Jeder, der sich von seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch, und wer eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch. Luk 16:19 Ein gewisser Mensch aber war reich, und er pflegte sich Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk. Luk 16:20 Ein gewisser Bettler aber namens Lazarus, der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt Luk 16:21 und begehrte, sich mit dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre. Luk 16:22 Nun starb im Laufe der Zeit der Bettler, und er wurde von den Engeln an den Busen[platz] Abrahams getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. Luk 16:23 Und im Hades erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von fern und Lazarus am Busen[platz] bei ihm. Luk 16:24 Da rief er und sprach: 'Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.' Luk 16:25 Abraham aber sagte: 'Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lazarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Luk 16:26 Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.' Luk 16:27 Da sprach er: 'In diesem Fall bitte ich dich, Vater, ihn in das Haus meines Vaters zu senden, Luk 16:28 denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ein gründliches Zeugnis gebe, so daß nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.' Luk 16:29 Abraham aber sprach: 'Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie auf diese hören.' Luk 16:30 Da sagte er: 'Nicht doch, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen geht, werden sie bereuen.' Luk 16:31 Er aber sprach zu ihm: 'Wenn sie nicht auf Moses und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn einer von den Toten aufersteht.'" Luk 17:1 Dann sprach er zu seinen Jüngern: "Es ist nicht zu vermeiden, daß Ursachen zum Straucheln entstehen. Doch wehe dem, durch den sie entstehen! Luk 17:2 Es wäre vorteilhafter für ihn, wenn ihm ein Mühlstein an den Hals gehängt und er ins Meer geworfen würde, als daß er einen von diesen Kleinen zum Straucheln bringt. Luk 17:3 Gebt acht auf euch selbst. Wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so erteile ihm einen Verweis, und wenn er bereut, so vergib ihm. Luk 17:4 Auch wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt, und er kommt siebenmal zu dir zurück und sagt: 'Ich bereue', sollst du ihm vergeben." Luk 17:5 Nun sagten die Apostel zum Herrn: "Gib uns mehr Glauben." Luk 17:6 Darauf sprach der Herr: "Wenn ihr Glauben von der Größe eines Senfkorns hättet, würdet ihr zu diesem Schwarzen Maulbeerbaum sagen: 'Werde entwurzelt und ins Meer verpflanzt!', und er würde euch gehorchen. Luk 17:7 Wer von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder auf die Herde achtgibt, wird zu ihm sagen, wenn er vom Feld heimkommt: 'Komm gleich her, und leg dich zu Tisch.'? Luk 17:8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: 'Mache mir etwas zum Abendessen bereit, und bind dir eine Schürze um, und bedien mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach kannst du essen und trinken.'? Luk 17:9 Er wird sich dem Sklaven gegenüber doch nicht etwa zu Dank verpflichtet fühlen, weil er die ihm aufgetragenen Dinge getan hat? Luk 17:10 So auch ihr, wenn ihr alles, was euch aufgetragen worden ist, getan habt, sagt: 'Wir sind unnütze Sklaven. Was wir getan haben, ist das, was wir zu tun schuldig gewesen sind.'" Luk 17:11 Und während er nach Jerusalem unterwegs war, ging er mitten durch Samaria und Galiläa. Luk 17:12 Und als er in ein gewisses Dorf hineinging, kamen ihm zehn aussätzige Männer entgegen, doch blieben sie in der Ferne stehen. Luk 17:13 Und sie erhoben ihre Stimme und sagten: "Jesus, Unterweiser, hab Erbarmen mit uns!" Luk 17:14 Und als er sie erblickte, sprach er zu ihnen: "Geht und zeigt euch den Priestern." Als sie dann weggingen, wurden sie rein. Luk 17:15 Einer von ihnen kehrte zurück, als er sah, daß er gesund geworden war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme. Luk 17:16 Und er fiel zu den Füßen [Jesu] auf sein Angesicht und dankte ihm; übrigens war er ein Samariter. Luk 17:17 Jesus gab zur Antwort: "Sind nicht die zehn gereinigt worden? Wo sind denn die anderen neun? Luk 17:18 Haben sich keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott zu verherrlichen, als nur dieser Mensch von einer anderen Nation?" Luk 17:19 Und er sprach zu ihm: "Steh auf, und geh deines Weges; dein Glaube hat dich gesund gemacht." Luk 17:20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Königreich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: "Das Königreich Gottes kommt nicht in auffallender Weise, so daß man es beobachten könnte, Luk 17:21 noch wird man sagen: 'Siehe hier!' oder: 'Dort!' Denn siehe, das Königreich Gottes ist in eurer Mitte." Luk 17:22 Dann sagte er zu den Jüngern: "Es werden Tage kommen, an denen ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, doch werdet ihr [ihn] nicht sehen. Luk 17:23 Und man wird zu euch sagen: 'Siehe dort!' oder: 'Siehe hier!' Geht nicht hin, noch lauft hinter [ihnen] her. Luk 17:24 Denn so, wie der Blitz durch sein Aufblitzen von einer Gegend unter dem Himmel zu einer anderen Gegend unter dem Himmel leuchtet, so wird der Menschensohn sein. Luk 17:25 Vorerst jedoch muß er vieles leiden und von dieser Generation verworfen werden. Luk 17:26 Und geradeso wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein: Luk 17:27 sie aßen, sie tranken, Männer heirateten, Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging und die Sintflut kam und sie alle vernichtete. Luk 17:28 Ebenso wie es in den Tagen Lots geschah: sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. Luk 17:29 An dem Tag aber, als Lot aus Sodom herauskam, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. Luk 17:30 Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn geoffenbart wird. Luk 17:31 An jenem Tag steige die Person, die auf dem Hausdach ist, aber ihre bewegliche Habe im Haus hat, nicht hinab, um diese zu holen; und die Person, die auf dem Feld ist, kehre gleichfalls nicht zu den Dingen zurück, die dahinten sind. Luk 17:32 Denkt an Lots Frau. Luk 17:33 Wer immer seine Seele für sich zu erhalten sucht, wird sie verlieren, wer immer sie aber verliert, wird sie am Leben erhalten. Luk 17:34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei [Männer] in einem Bett sein; der eine wird mitgenommen, der andere aber wird verlassen werden. Luk 17:35 Es werden zwei [Frauen] an derselben Mühle mahlen; die eine wird mitgenommen, die andere aber wird verlassen werden." Luk 17:36 -- Luk 17:37 Daher gaben sie ihm zur Antwort: "Wo, Herr?" Er sprach zu ihnen: "Wo der Leib ist, da werden auch die Adler versammelt werden." Luk 18:1 Dann redete er weiter in einem Gleichnis zu ihnen über die Notwendigkeit, daß sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, Luk 18:2 indem er sprach: "In einer gewissen Stadt war ein gewisser Richter, der weder Gottesfurcht noch Respekt vor einem Menschen hatte. Luk 18:3 Da war aber eine Witwe in jener Stadt, und sie ging immer wieder zu ihm und sagte: 'Sieh zu, daß mir von seiten meiner Gegenpartei Recht zuteil wird.' Luk 18:4 Nun, eine Zeitlang wollte er nicht, doch danach sagte er bei sich: 'Wenn ich auch Gott nicht fürchte noch vor einem Menschen Respekt habe, Luk 18:5 will ich doch auf jeden Fall, weil diese Witwe mir beständig Mühe macht, zusehen, daß ihr Recht widerfährt, damit sie nicht weiterhin kommt und mich schließlich durch Schläge ins Gesicht bezwingt.'" Luk 18:6 Dann sagte der Herr: "Hört, was der Richter, obwohl er ungerecht war, sprach! Luk 18:7 Wird Gott also bestimmt nicht auch seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, Recht verschaffen, auch wenn er ihnen gegenüber langmütig ist? Luk 18:8 Ich sage euch: Er wird ihnen eilends Recht verschaffen. Dessenungeachtet, wird der Menschensohn, wenn er gekommen ist, wirklich den Glauben auf der Erde finden?" Luk 18:9 Er redete aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen für nichts hielten, in diesem Gleichnis: Luk 18:10 "Zwei Menschen gingen in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Steuereinnehmer. Luk 18:11 Der Pharisäer stand da und begann folgendes bei sich zu beten: 'O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Erpresser, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Steuereinnehmer. Luk 18:12 Ich faste zweimal in der Woche, ich gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.' Luk 18:13 Der Steuereinnehmer aber, der in einiger Entfernung stand, wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich wiederholt an die Brust und sprach: 'O Gott, sei mir, einem Sünder, gnädig.' Luk 18:14 Ich sage euch: Dieser ging als gerechter erwiesen als jener in sein Haus hinab; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden." Luk 18:15 Nun brachten die Leute auch ihre Kindlein zu ihm, damit er diese anrühre; doch als die Jünger das sahen, begannen sie es ihnen zu verweisen. Luk 18:16 Jesus dagegen rief die [Kindlein] zu sich und sprach: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen, und versucht nicht, sie daran zu hindern. Denn das Königreich Gottes gehört solchen, die wie sie sind. Luk 18:17 Wahrlich, ich sage euch: Wer immer das Königreich Gottes nicht aufnimmt wie ein kleines Kind, wird bestimmt nicht in dasselbe eingehen." Luk 18:18 Und ein gewisser Vorsteher fragte ihn, indem er sprach: "Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?" Luk 18:19 Jesus sagte zu ihm: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott. Luk 18:20 Du kennst die Gebote: 'Begehe nicht Ehebruch', 'Morde nicht', 'Stiehl nicht', 'Lege nicht falsches Zeugnis ab', 'Ehre deinen Vater und deine Mutter'." Luk 18:21 Darauf sprach er: "Alle diese habe ich von Jugend an gehalten." Luk 18:22 Nachdem er das gehört hatte, sagte Jesus zu ihm: "Eins fehlt dir noch: Verkauf alles, was du hast, und verteil es an Arme, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!" Luk 18:23 Als er das hörte, wurde er tief betrübt, denn er war sehr reich. Luk 18:24 Jesus schaute ihn an und sprach: "Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes hineinzugelangen! Luk 18:25 Es ist tatsächlich leichter für ein Kamel, durch das Öhr einer Nähnadel zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen." Luk 18:26 Diejenigen, die das hörten, sprachen: "Für wen besteht dann die Möglichkeit, gerettet zu werden?" Luk 18:27 Er sagte: "Die Dinge, die bei Menschen unmöglich sind, sind bei Gott möglich." Luk 18:28 Petrus aber sprach: "Siehe! Wir haben unsere eigenen Dinge verlassen und sind dir nachgefolgt." Luk 18:29 Er sprach zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Da ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder um des Königreiches Gottes willen verlassen hat, Luk 18:30 der nicht auf irgendeine Weise in dieser Zeitperiode vielmal mehr empfangen wird und in dem kommenden System der Dinge ewiges Leben." Luk 18:31 Dann nahm er die Zwölf beiseite und sprach zu ihnen: "Seht! Wir gehen nach Jerusalem hinauf, und alles, was durch die Propheten über den Menschensohn geschrieben steht, wird vollendet werden. Luk 18:32 Zum Beispiel wird er den [Menschen der] Nationen überliefert werden, und man wird Spott mit ihm treiben und ihn schmählich behandeln und ihn anspeien; Luk 18:33 und nachdem man ihn gegeißelt hat, wird man ihn töten, doch am dritten Tag wird er auferstehen." Luk 18:34 Sie erfaßten aber den Sinn von allen diesen Dingen nicht, sondern diese Äußerung war vor ihnen verborgen, und sie verstanden das Gesagte nicht. Luk 18:35 Als er sich nun Jericho näherte, saß ein gewisser Blinder am Wegesrand und bettelte. Luk 18:36 Weil er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, begann er sich zu erkundigen, was dies bedeute. Luk 18:37 Man berichtete ihm: "Jesus, der Nazarener, geht vorüber!" Luk 18:38 Darauf rief er und sprach: "Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!" Luk 18:39 Und die Vorangehenden begannen ihm ernstlich zu gebieten [, doch] zu schweigen, aber er schrie um so mehr: "Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!" Luk 18:40 Da blieb Jesus stehen und gebot, den [Mann] zu ihm zu führen. Als er nahe herangekommen war, fragte [Jesus] ihn: Luk 18:41 "Was willst du, daß ich für dich tue?" Er sagte: "Herr, laß mich wieder sehend werden." Luk 18:42 Da sprach Jesus zu ihm: "Werde wieder sehend; dein Glaube hat dich gesund gemacht." Luk 18:43 Und augenblicklich konnte er wieder sehen, und er begann ihm zu folgen, indem er Gott verherrlichte. Und alle Leute, die [es] sahen, brachten Gott Lobpreis dar. Luk 19:1 Und er kam nach Jericho hinein und ging hindurch. Luk 19:2 Nun war da ein Mann namens Zachäus; und er war ein Obersteuereinnehmer, und er war reich. Luk 19:3 Er versuchte nun zu sehen, wer dieser Jesus sei, konnte es aber nicht wegen der Volksmenge, weil er klein war von Gestalt. Luk 19:4 Da lief er voraus zu einer weiter vorn liegenden Stelle und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum, um ihn zu sehen, denn er war im Begriff, auf diesem Weg vorbeizukommen. Luk 19:5 Als Jesus nun an die Stelle kam, blickte er auf und sagte zu ihm: "Zachäus, beeil dich und steig herab, denn heute muß ich mich in deinem Haus aufhalten." Luk 19:6 Darauf stieg er eilends herab und nahm ihn mit Freuden als Gast auf. Luk 19:7 Alle aber, die [es] sahen, begannen zu murren und sprachen: "Bei einem Mann, der ein Sünder ist, ist er eingekehrt, um Unterkunft zu nehmen." Luk 19:8 Zachäus aber stand auf und sagte zum Herrn: "Siehe! Die Hälfte meiner Habe, Herr, gebe ich den Armen, und was immer ich von jemand durch falsche Anklage erpreßt habe, erstatte ich vierfach." Luk 19:9 Darauf sprach Jesus zu ihm: "An diesem Tag ist diesem Hause Rettung widerfahren, weil auch er ein Sohn Abrahams ist. Luk 19:10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren war." Luk 19:11 Während sie diesen Dingen lauschten, redete er außerdem in einem Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Königreich Gottes werde sich augenblicklich zeigen. Luk 19:12 Daher sprach er: "Ein gewisser Mensch von vornehmer Geburt reiste in ein fernes Land, um Königsmacht für sich zu erlangen und zurückzukehren. Luk 19:13 Er rief zehn seiner Sklaven und gab ihnen zehn Minen und sprach zu ihnen: 'Macht Geschäfte [damit], bis ich komme.' Luk 19:14 Seine Bürger aber haßten ihn und sandten eine Gesandtschaft hinter ihm her, die sagen sollte: 'Wir wollen nicht, daß dieser über uns König wird.' Luk 19:15 Als er schließlich zurückkam, nachdem er die Königsmacht erlangt hatte, gebot er, daß jene Sklaven, denen er das Silbergeld gegeben hatte, zu ihm gerufen würden, um festzustellen, was sie durch ihre geschäftliche Tätigkeit gewonnen hätten. Luk 19:16 Da trat der erste herzu und sprach: 'Herr, deine Mine hat zehn Minen gewonnen.' Luk 19:17 Somit sagte er zu ihm: 'Wohlgetan, guter Sklave! Weil du dich in einer sehr kleinen Sache als treu erwiesen hast, so habe Gewalt über zehn Städte.' Luk 19:18 Dann kam der zweite und sprach: 'Herr, deine Mine hat fünf Minen eingetragen.' Luk 19:19 Zu diesem sprach er ebenfalls: 'Auch du sollst über fünf Städte gesetzt sein.' Luk 19:20 Aber ein anderer kam und sagte: 'Herr, hier ist deine Mine, die ich in einem Tuch aufbewahrt hielt. Luk 19:21 Du siehst, ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mensch bist; du hebst ab, was du nicht hinterlegt, und du erntest, was du nicht gesät hast.' Luk 19:22 Er sprach zu ihm: 'Aus deinem eigenen Mund richte ich dich, böser Sklave. Du wußtest also, daß ich ein strenger Mensch bin und das abhebe, was ich nicht hinterlegt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Luk 19:23 Warum hast du denn mein Silbergeld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei meiner Ankunft mit Zins eingezogen.' Luk 19:24 Darauf sagte er zu den Dabeistehenden: 'Nehmt ihm die Mine weg, und gebt sie dem, der die zehn Minen hat.' Luk 19:25 Sie aber sprachen zu ihm: 'Herr, er hat zehn Minen!' Luk 19:26 'Ich sage euch: Jedem, der hat, wird mehr gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird selbst das, was er hat, weggenommen werden. Luk 19:27 Im übrigen, diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und schlachtet sie vor mir.'" Luk 19:28 Nachdem er nun diese Dinge gesagt hatte, begann er voranzugehen, indem er nach Jerusalem hinaufzog. Luk 19:29 Und als er sich Bethphage und Bethanien an dem Berg, der Ölberg genannt wird, näherte, sandte er zwei der Jünger aus Luk 19:30 und sprach: "Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht, und sobald ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch saß. Bindet es los, und bringt es her. Luk 19:31 Wenn euch aber jemand fragt: 'Weshalb bindet ihr es los?', sollt ihr so sprechen: 'Der Herr benötigt es.'" Luk 19:32 Da gingen die Abgesandten hin und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte. Luk 19:33 Als sie das Füllen aber losbanden, sagten dessen Eigentümer zu ihnen: "Warum bindet ihr das Füllen los?" Luk 19:34 Sie sprachen: "Der Herr benötigt es." Luk 19:35 Und sie führten es zu Jesus, und sie warfen ihre äußeren Kleider auf das Füllen und setzten Jesus auf [dasselbe]. Luk 19:36 Als er dahinzog, breiteten sie fortwährend ihre äußeren Kleider auf dem Weg aus. Luk 19:37 Sobald er sich dem Weg näherte, der den Ölberg hinabführt, fing die ganze Menge der Jünger an, sich zu freuen und Gott mit lauter Stimme wegen all der Machttaten, die sie gesehen hatten, zu preisen, Luk 19:38 indem sie sprachen: "Gesegnet ist, der als der König im Namen Jehovas kommt! Frieden im Himmel und Herrlichkeit in den höchsten Höhen!" Luk 19:39 Doch einige der Pharisäer aus der Volksmenge sagten zu ihm: "Lehrer, verweise es deinen Jüngern." Luk 19:40 Er gab aber zur Antwort: "Ich sage euch: Wenn diese stumm blieben, würden die Steine schreien." Luk 19:41 Und als er näher kam, schaute er die Stadt an und weinte über sie Luk 19:42 und sprach: "Wenn du, ja du, an diesem Tag die Dinge erkannt hättest, die mit Frieden zu tun haben doch nun sind sie vor deinen Augen verborgen. Luk 19:43 Denn es werden Tage über dich kommen, da werden deine Feinde eine Befestigung aus Spitzpfählen um dich bauen und werden dich ringsum einschließen und dich von allen Seiten bedrängen, Luk 19:44 und sie werden dich und deine Kinder in deiner Mitte zu Boden schmettern, und sie werden in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Besichtigung nicht erkannt hast." Luk 19:45 Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer hinauszutreiben, Luk 19:46 indem er zu ihnen sprach: "Es steht geschrieben: 'Und mein Haus wird ein Haus des Gebets sein', ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht." Luk 19:47 Ferner ging er daran, täglich im Tempel zu lehren. Aber die Oberpriester und die Schriftgelehrten und die Prominenten des Volkes suchten ihn zu vernichten; Luk 19:48 und doch fanden sie dazu weder Mittel noch Wege, denn das gesamte Volk hing ihm an, um ihn zu hören. Luk 20:1 An einem der Tage, während er das Volk im Tempel lehrte und die gute Botschaft verkündigte, traten die Oberpriester und die Schriftgelehrten mit den älteren Männern herzu, Luk 20:2 und sie redeten und sagten zu ihm: "Sag uns, mit welcher Befugnis du diese Dinge tust oder wer dir diese Befugnis gegeben hat." Luk 20:3 Als Antwort sprach er zu ihnen: "Auch ich will euch eine Frage stellen, und ihr, sagt mir: Luk 20:4 War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?" Luk 20:5 Darauf zogen sie unter sich Schlußfolgerungen und sprachen: "Wenn wir sagen: 'Vom Himmel', wird er sagen: 'Warum habt ihr ihm nicht geglaubt?' Luk 20:6 Sagen wir aber: 'Von Menschen', so wird uns das gesamte Volk steinigen, denn sie sind überzeugt, daß Johannes ein Prophet war." Luk 20:7 Da antworteten sie, daß sie nicht wüßten, woher sie sei. Luk 20:8 Und Jesus sprach zu ihnen: "Dann sage ich euch auch nicht, mit welcher Befugnis ich diese Dinge tue." Luk 20:9 Dann fing er an, dem Volk dieses Gleichnis zu sagen: "Ein Mensch pflanzte einen Weingarten und verpachtete ihn an Weingärtner, und er reiste für eine geraume Zeit außer Landes. Luk 20:10 Zur gegebenen Zeit aber sandte er einen Sklaven zu den Weingärtnern, damit sie ihm etwas von der Frucht des Weingartens gäben. Die Weingärtner sandten ihn jedoch leer weg, nachdem sie ihn verprügelt hatten. Luk 20:11 Er aber sandte ihnen nochmals einen anderen Sklaven. Diesen verprügelten sie ebenfalls und entehrten ihn und sandten ihn leer weg. Luk 20:12 Und noch einen dritten sandte er; auch diesen verwundeten sie und warfen ihn hinaus. Luk 20:13 Daraufhin sprach der Eigentümer des Weingartens: 'Was soll ich tun? Ich will meinen Sohn, den geliebten, senden. Hoffentlich werden sie vor diesem Respekt haben.' Luk 20:14 Als die Weingärtner ihn erblickten, begannen sie, untereinander zu überlegen, und sagten: 'Dieser ist der Erbe; laßt uns ihn töten, damit das Erbe unser werde.' Luk 20:15 Darauf warfen sie ihn zum Weingarten hinaus und töteten ihn. Was wird deshalb der Eigentümer des Weingartens mit ihnen tun? Luk 20:16 Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und wird den Weingarten anderen geben." Als sie [das] hörten, sprachen sie: "Das möge nie geschehen!" Luk 20:17 Er aber schaute sie an und sprach: "Was bedeutet denn das, was geschrieben steht: 'Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Haupteckstein geworden.'? Luk 20:18 Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden. Auf wen immer er aber fällt, den wird er zu Staub machen." Luk 20:19 Die Schriftgelehrten und die Oberpriester suchten nun in derselben Stunde, Hand an ihn zu legen, aber sie fürchteten das Volk; denn sie merkten, daß er sie im Sinn hatte, als er dieses Gleichnis sprach. Luk 20:20 Und nachdem sie ihn genau beobachtet hatten, sandten sie Männer hin, die insgeheim dazu angestellt worden waren, sich als Gerechte auszugeben, damit sie ihn in der Rede fangen und ihn dann der Regierung und der Gewalt des Statthalters übergeben könnten. Luk 20:21 Und sie fragten ihn und sprachen: "Lehrer, wir wissen, daß du richtig redest und lehrst und keine Parteilichkeit bekundest, sondern den Weg Gottes der Wahrheit gemäß lehrst: Luk 20:22 Ist es uns erlaubt, Cäsar Steuer zu zahlen, oder nicht?" Luk 20:23 Er aber durchschaute ihre List und sprach zu ihnen: Luk 20:24 "Zeigt mir einen Denar. Wessen Bild und Aufschrift trägt er?" Sie sprachen: "Cäsars." Luk 20:25 Er sprach zu ihnen: "Zahlt also auf jeden Fall Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott." Luk 20:26 Sie konnten ihn also nicht bei diesem Ausspruch vor dem Volk fangen, sondern sie staunten über seine Antwort und schwiegen. Luk 20:27 Es traten aber einige von den Sadduzäern herzu, von denen, die sagen, es gebe keine Auferstehung, und fragten ihn Luk 20:28 und sprachen: "Lehrer, Moses hat uns geschrieben: 'Wenn eines Mannes Bruder, der eine Frau hatte, stirbt, dieser aber kinderlos blieb, so sollte sein Bruder die Frau nehmen und Nachkommen von ihr für seinen Bruder erwecken.' Luk 20:29 Nun waren da sieben Brüder; und der erste nahm eine Frau und starb kinderlos. Luk 20:30 Und der zweite Luk 20:31 und der dritte nahm sie. Desgleichen auch die sieben: Sie hinterließen keine Kinder, sondern starben. Luk 20:32 Zuletzt starb auch die Frau. Luk 20:33 Welchem von ihnen wird sie nun in der Auferstehung zur Frau werden? Denn die sieben hatten sie zur Frau." Luk 20:34 Jesus sprach zu ihnen: "Die Kinder dieses Systems der Dinge heiraten und werden verheiratet, Luk 20:35 diejenigen aber, die für würdig erachtet worden sind, jenes System der Dinge und die Auferstehung von den Toten zu erlangen, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet. Luk 20:36 In der Tat, sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind den Engeln gleich, und sie sind Gottes Kinder, indem sie Kinder der Auferstehung sind. Luk 20:37 Daß aber die Toten auferweckt werden, hat auch Moses in dem Bericht über den Dornbusch enthüllt, wenn er Jehova 'den Gott Abrahams und [den] Gott Isaaks und [den] Gott Jakobs' nennt. Luk 20:38 Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn für ihn leben sie alle." Luk 20:39 Als Antwort sagten einige der Schriftgelehrten: "Lehrer, du hast gut geredet." Luk 20:40 Denn sie hatten nicht mehr den Mut, ihm eine einzige Frage zu stellen. Luk 20:41 Er seinerseits sprach zu ihnen: "Wie kommt es, daß man sagt, der Christus sei Davids Sohn? Luk 20:42 Denn David selbst sagt im Buch der Psalmen: 'Jehova sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, Luk 20:43 bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege."' Luk 20:44 David nennt ihn also 'Herr'; wie ist er denn sein Sohn?" Luk 20:45 Während dann das ganze Volk zuhörte, sprach er zu den Jüngern: Luk 20:46 "Nehmt euch vor den Schriftgelehrten in acht, die begehren, in langen Gewändern umherzugehen, und die Gefallen haben an den Begrüßungen auf den Marktplätzen und an den vorderen Sitzen in den Synagogen und den hervorragendsten Plätzen bei Abendessen Luk 20:47 und die die Häuser der Witwen verzehren und zum Schein lange Gebete sprechen. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen." Luk 21:1 Als er dann aufblickte, sah er, wie die Reichen ihre Gaben in die Schatzkästen warfen. Luk 21:2 Dann sah er, wie eine gewisse bedürftige Witwe zwei kleine Münzen von ganz geringem Wert dort einwarf, Luk 21:3 und er sprach: "Ich sage euch in Wahrheit: Diese Witwe hat, obwohl sie arm ist, mehr eingeworfen als sie alle. Luk 21:4 Denn alle diese warfen Gaben von ihrem Überfluß ein, diese [Frau] aber hat aus ihrem Mangel alles eingeworfen, was sie für den Lebensunterhalt besaß." Luk 21:5 Als später einige von dem Tempel redeten, wie er mit schönen Steinen und mit gestifteten Dingen geschmückt sei, Luk 21:6 sagte er: "Was diese Dinge betrifft, die ihr da seht: Es werden Tage kommen, da wird hier nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht niedergerissen werden wird." Luk 21:7 Darauf fragten sie ihn und sprachen: "Lehrer, wann werden diese Dinge tatsächlich geschehen, und was wird das Zeichen dafür sein, wann diese Dinge geschehen sollen?" Luk 21:8 Er sprach: "Seht zu, daß ihr nicht irregeführt werdet; denn viele werden aufgrund meines Namens kommen und sagen: 'Ich bin es' und: 'Die bestimmte Zeit hat sich genähert.' Geht ihnen nicht nach. Luk 21:9 Wenn ihr ferner von Kriegen und Unruhen hört, so erschreckt nicht. Denn diese Dinge müssen vorerst geschehen, aber das Ende [kommt] nicht sogleich." Luk 21:10 Dann sagte er weiter zu ihnen: "Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; Luk 21:11 und es wird große Erdbeben geben und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit; auch wird es furchteinflößende Anblicke und große Zeichen vom Himmel her geben. Luk 21:12 Vor allen diesen Dingen aber wird man Hand an euch legen und euch verfolgen, indem man euch den Synagogen und Gefängnissen ausliefert und euch vor Könige und Statthalter schleppt um meines Namens willen. Luk 21:13 Es wird euch zu einem Zeugnis ausschlagen. Luk 21:14 Nehmt euch daher in eurem Herzen vor, nicht im voraus einzuüben, wie ihr euch verteidigen sollt, Luk 21:15 denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner zusammen nicht widerstehen oder widersprechen können. Luk 21:16 Überdies werdet ihr sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und man wird einige von euch zu Tode bringen, Luk 21:17 und ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Menschen sein. Luk 21:18 Und doch wird bestimmt kein Haar von eurem Haupt verlorengehen. Luk 21:19 Durch euer Ausharren werdet ihr eure Seele erwerben. Luk 21:20 Wenn ihr ferner [die Stadt] Jerusalem von Heeren umlagert seht, dann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist. Luk 21:21 Dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen, und die in ihrer Mitte sind, sollen hinausgehen, und die, die sich an Orten auf dem Land befinden, sollen nicht in sie hineingehen; Luk 21:22 denn dies sind Tage, in denen nach dem Recht verfahren wird, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht. Luk 21:23 Wehe den schwangeren Frauen und denen, die ein Kleinkind stillen in jenen Tagen! Denn dann wird große Not im Land sein und Zorn über diesem Volk; Luk 21:24 und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind. Luk 21:25 Auch wird es Zeichen an Sonne und Mond und Sternen geben und auf der Erde Angst unter den Nationen, die wegen des Tosens des Meeres und [seiner] Brandung weder aus noch ein wissen, Luk 21:26 während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen; denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Luk 21:27 Und dann werden sie den Menschensohn in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit kommen sehen. Luk 21:28 Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht." Luk 21:29 Darauf redete er in einem Gleichnis zu ihnen: "Beachtet den Feigenbaum und alle anderen Bäume: Luk 21:30 Wenn sie bereits ausschlagen, so erkennt ihr selbst, indem ihr es beobachtet, daß nun der Sommer nahe ist. Luk 21:31 Ebenso auch ihr, wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist. Luk 21:32 Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen. Luk 21:33 Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden auf keinen Fall vergehen. Luk 21:34 Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt Luk 21:35 wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Luk 21:36 Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Menschensohn zu stehen." Luk 21:37 So lehrte er tagsüber stets im Tempel, nachts aber ging er jeweils hinaus und übernachtete an dem Berg, der Ölberg genannt wird. Luk 21:38 Und frühmorgens kam gewöhnlich alles Volk zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören. Luk 22:1 Es nahte nun das Fest der ungesäuerten Brote, das sogenannte Passah. Luk 22:2 Auch suchten die Oberpriester und die Schriftgelehrten Mittel und Wege, wie sie ihn beseitigen könnten, denn sie fürchteten das Volk. Luk 22:3 Satan aber fuhr in Judas, genannt Iskariot, der zu den Zwölfen gezählt wurde; Luk 22:4 und er ging hin und redete mit den Oberpriestern und [Tempel]hauptleuten über Mittel und Wege, ihn an sie zu verraten. Luk 22:5 Nun freuten sie sich und kamen überein, ihm Silbergeld zu geben. Luk 22:6 Da war er einverstanden, und er begann eine gute Gelegenheit zu suchen, ihn abseits von der Volksmenge an sie zu verraten. Luk 22:7 Der Tag der ungesäuerten Brote, an dem das Passah-[Opfertier] geopfert werden mußte, war nun herbeigekommen, Luk 22:8 und er sandte Petrus und Johannes weg, indem er sprach: "Geht und bereitet für uns das Passah, damit wir es essen." Luk 22:9 Sie sagten zu ihm: "Wo willst du, daß wir [es] bereiten?" Luk 22:10 Er sprach zu ihnen: "Seht! Wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch ein Mensch begegnen, der ein irdenes Gefäß mit Wasser trägt. Folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht. Luk 22:11 Und ihr sollt zu dem Eigentümer des Hauses sagen: 'Der Lehrer sagt dir: "Wo ist das Gastzimmer, in dem ich das Passah mit meinen Jüngern essen kann?"' Luk 22:12 Und jener wird euch ein großes, ausgestattetes Obergemach zeigen. Dort bereitet [es]." Luk 22:13 Da gingen sie hin und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passah. Luk 22:14 Als schließlich die Stunde kam, legte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm. Luk 22:15 Und er sprach zu ihnen: "Ich habe sehnlich begehrt, dieses Passah mit euch zu essen, bevor ich leide; Luk 22:16 denn ich sage euch: Ich werde es nicht wieder essen, bis es erfüllt wird im Königreich Gottes." Luk 22:17 Und er nahm einen Becher entgegen, dankte und sprach: "Nehmt diesen, und reicht ihn unter euch von einem zum anderen; Luk 22:18 denn ich sage euch: Von nun an werde ich nicht wieder von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken, bis das Königreich Gottes gekommen ist." Luk 22:19 Auch nahm er ein Brot, dankte, brach es und gab es ihnen, indem er sprach: "Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich." Luk 22:20 Ferner den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: "Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird. Luk 22:21 Doch seht, die Hand meines Verräters ist mit mir am Tisch. Luk 22:22 Denn der Menschensohn geht hin, wie es vorgezeichnet ist; doch wehe jenem Menschen, durch den er verraten wird!" Luk 22:23 Da fingen sie an, untereinander die Frage zu besprechen, wer es wohl von ihnen sei, der im Begriff stünde, dies zu tun. Luk 22:24 Es entstand indessen auch ein hitziger Wortstreit unter ihnen darüber, wer von ihnen der Größte zu sein scheine. Luk 22:25 Er aber sagte zu ihnen: "Die Könige der Nationen spielen sich als Herren über sie auf, und die, die Gewalt über sie haben, werden Wohltäter genannt. Luk 22:26 Ihr aber sollt nicht so sein, sondern möge der, der unter euch der Größte ist, wie der Jüngste werden und der, der als Oberster auftritt, wie der Dienende. Luk 22:27 Denn wer ist größer, der zu Tisch Liegende oder der Dienende? Ist es nicht der zu Tisch Liegende? Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende. Luk 22:28 Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; Luk 22:29 und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, Luk 22:30 damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten. Luk 22:31 Simon, Simon, siehe, der Satan hat danach verlangt, euch wie Weizen zu sichten. Luk 22:32 Ich aber habe für dich gefleht, daß dein Glaube nicht nachlasse; und du, bist du einst zurückgekehrt, so stärke deine Brüder." Luk 22:33 Dann sagte er zu ihm: "Herr, ich bin bereit, mit dir sowohl ins Gefängnis als auch in den Tod zu gehen." Luk 22:34 Er aber sprach: "Ich sage dir, Petrus: Ein Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen." Luk 22:35 Auch sprach er zu ihnen: "Als ich euch ohne Geldbeutel und Speisetasche und Sandalen aussandte, hattet ihr doch nicht an etwas Mangel?" Sie sagten: "Nein!" Luk 22:36 Da sprach er zu ihnen: "Jetzt aber nehme der, der einen Geldbeutel hat, ihn an sich, ebenso auch eine Speisetasche; und wer kein Schwert hat, verkaufe sein äußeres Kleid und kaufe eins. Luk 22:37 Denn ich sage euch, daß das, was geschrieben steht, an mir vollendet werden muß, nämlich: 'Und er wurde unter die Gesetzlosen gerechnet.' Denn das, was mich betrifft, hat eine Vollendung." Luk 22:38 Da sagten sie: "Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter." Er sprach zu ihnen: "Es ist genug." Luk 22:39 Als er hinausging, begab er sich nach seiner Gewohnheit an den Ölberg; und auch die Jünger folgten ihm. Luk 22:40 An dem Ort angekommen, sagte er zu ihnen: "Betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet." Luk 22:41 Und er selbst zog sich von ihnen etwa einen Steinwurf weit zurück und kniete nieder und begann zu beten, Luk 22:42 indem er sprach: "Vater, wenn du willst, entferne diesen Becher von mir. Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe." Luk 22:43 Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Luk 22:44 Als er jedoch in Todesangst geriet, fuhr er fort, noch inbrünstiger zu beten; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die zur Erde fielen. Luk 22:45 Und er stand vom Gebet auf, ging zu den Jüngern und fand sie vor Kummer schlummernd; Luk 22:46 und er sprach zu ihnen: "Warum schlaft ihr? Steht auf und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet." Luk 22:47 Während er noch redete, siehe, eine Volksmenge, und der, der Judas genannt wurde, einer von den Zwölfen, ging vor ihnen her; und er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. Luk 22:48 Jesus aber sprach zu ihm: "Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuß?" Luk 22:49 Als die, welche um ihn waren, sahen, was geschehen sollte, sagten sie: "Herr, sollen wir mit dem Schwert zuschlagen?" Luk 22:50 Einer von ihnen schlug sogar den Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Luk 22:51 In Erwiderung aber sagte Jesus: "Laßt ab, nicht weiter." Und er rührte das Ohr an und heilte ihn. Luk 22:52 Dann sagte Jesus zu den Oberpriestern und Hauptleuten des Tempels und den älteren Männern, die seinetwegen dorthin gekommen waren: "Seid ihr mit Schwertern und Knüppeln wie gegen einen Räuber ausgezogen? Luk 22:53 Als ich Tag für Tag bei euch im Tempel war, strecktet ihr eure Hände nicht gegen mich aus. Dies aber ist eure Stunde und die Gewalt der Finsternis." Luk 22:54 Dann nahmen sie ihn fest und führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters; Petrus jedoch folgte ihm in einiger Entfernung. Luk 22:55 Als sie in der Mitte des Hofes ein Feuer angezündet und sich zusammengesetzt hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie. Luk 22:56 Aber ein gewisses Dienstmädchen sah ihn beim hellen Feuer sitzen und schaute ihn an und sagte: "Auch dieser war bei ihm." Luk 22:57 Er aber leugnete es und sprach: "Ich kenne ihn nicht, Frau." Luk 22:58 Und kurze Zeit darauf sagte jemand anders, der ihn sah: "Du bist auch einer von ihnen." Aber Petrus sprach: "Mensch, ich bin es nicht." Luk 22:59 Und nach etwa einer Stunde begann ein anderer zu bekräftigen: "Bestimmt war dieser auch bei ihm; denn er ist tatsächlich ein Galiläer!" Luk 22:60 Petrus jedoch sagte: "Mensch, ich weiß nicht, was du sagst." Und augenblicklich, als er noch redete, krähte ein Hahn. Luk 22:61 Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an, und Petrus erinnerte sich an die Äußerung des Herrn, als er zu ihm gesagt hatte: "Ehe heute ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen." Luk 22:62 Und er ging hinaus und weinte bitterlich. Luk 22:63 Die Männer nun, in deren Gewahrsam er sich befand, begannen Spott mit ihm zu treiben und versetzten ihm Hiebe; Luk 22:64 und nachdem sie ihn verhüllt hatten, fragten sie und sprachen: "Prophezeie. Wer ist es, der dich geschlagen hat?" Luk 22:65 Und sie fuhren fort, viele andere Dinge in lästerlicher Weise gegen ihn zu sagen. Luk 22:66 Als es schließlich Tag wurde, kam die Versammlung der älteren Männer des Volkes zusammen, sowohl Oberpriester als auch Schriftgelehrte, und sie schleppten ihn in den Saal ihres Sanhedrins und sagten: Luk 22:67 "Wenn du der Christus bist, so sag es uns." Er aber sprach zu ihnen: "Auch wenn ich es euch sagte, würdet ihr es gar nicht glauben. Luk 22:68 Überdies, wenn ich euch fragte, würdet ihr gar nicht antworten. Luk 22:69 Doch der Menschensohn wird von nun an zur machtvollen Rechten Gottes sitzen." Luk 22:70 Daraufhin sagten sie alle: "Bist du also der Sohn Gottes?" Er sprach zu ihnen: "Ihr selbst sagt, daß ich es bin." Luk 22:71 Sie sprachen: "Wozu brauchen wir ein weiteres Zeugnis? Denn wir haben [es] selbst aus seinem eigenen Mund gehört." Luk 23:1 Nun erhob sich die gesamte Menge und führte ihn zu Pilatus. Luk 23:2 Dann fing man an, ihn anzuklagen und zu sagen: "Wir fanden, daß dieser Mensch unsere Nation aufwiegelt und verbietet, Cäsar Steuern zu zahlen, und sagt, er selbst sei Christus, ein König." Luk 23:3 Pilatus stellte ihm nun die Frage: "Bist du der König der Juden?" Als Antwort sagte er zu ihm: "Du selbst sagst [es]." Luk 23:4 Da sprach Pilatus zu den Oberpriestern und den Volksmengen: "Ich finde kein Verbrechen an diesem Menschen." Luk 23:5 Sie begannen aber, darauf zu bestehen, indem sie sagten: "Er wiegelt das Volk auf, indem er in ganz Judäa lehrt, ja von Galiläa angefangen bis hierher." Luk 23:6 Als er das hörte, fragte Pilatus, ob der Mensch ein Galiläer sei, Luk 23:7 und nachdem er festgestellt hatte, daß er unter der Rechtsgewalt des Herodes war, sandte er ihn zu Herodes, der in diesen Tagen auch selbst in Jerusalem war. Luk 23:8 Als Herodes Jesus sah, freute er sich sehr, denn seit geraumer Zeit hatte er ihn sehen wollen, weil er von ihm gehört hatte, und er hoffte, irgendein Zeichen von ihm getan zu sehen. Luk 23:9 Nun begann er ihn mit sehr vielen Worten zu befragen; aber er gab ihm keine Antwort. Luk 23:10 Die Oberpriester und die Schriftgelehrten jedoch standen immer wieder auf und klagten ihn heftig an. Luk 23:11 Da behandelte ihn Herodes mit seinen Wachmannschaften verächtlich, und er trieb Spott mit ihm, indem er ihn mit einem hellglänzenden Kleid bekleidete, und sandte ihn zu Pilatus zurück. Luk 23:12 An ebendiesem Tag nun wurden Herodes und Pilatus miteinander Freunde; denn vorher hatte fortwährend Feindschaft zwischen ihnen bestanden. Luk 23:13 Pilatus rief dann die Oberpriester und die Vorsteher und das Volk zusammen Luk 23:14 und sagte zu ihnen: "Ihr habt mir diesen Menschen gebracht als einen, der das Volk zur Auflehnung reizt, und seht, ich habe ihn vor euch verhört, habe aber an diesem Menschen keinen Grund für die Beschuldigungen gefunden, die ihr gegen ihn vorbringt. Luk 23:15 Tatsächlich fand auch Herodes keinen, denn er hat ihn zu uns zurückgesandt; und seht, nichts, was den Tod verdient, ist von ihm begangen worden. Luk 23:16 Ich will ihn daher züchtigen und ihn freigeben." Luk 23:17 Luk 23:18 Aber mit ihrer ganzen Menge schrien sie und sprachen: "Schaff diesen weg, gib uns dagegen Barabbas frei!" Luk 23:19 (der wegen eines gewissen Aufstandes, der in der Stadt vorgekommen war, und wegen Mordes ins Gefängnis geworfen worden war). Luk 23:20 Wieder rief ihnen Pilatus zu, denn er wollte Jesus freilassen. Luk 23:21 Da begannen sie, laut zu rufen und zu sagen: "An den Pfahl! An den Pfahl mit ihm!" Luk 23:22 Zum dritten Mal sprach er zu ihnen: "Nun, was hat dieser [Mensch] denn Schlechtes getan? Ich habe nichts an ihm gefunden, was den Tod verdient; ich will ihn daher züchtigen und freilassen." Luk 23:23 Darauf begannen sie dringend, mit lauter Stimme, zu verlangen, daß er an den Pfahl gebracht werde; und ihre Stimmen begannen durchzudringen. Luk 23:24 Da sprach Pilatus das Urteil, daß ihrem Verlangen entsprochen werde: Luk 23:25 Er ließ den Mann frei, der wegen Aufstandes und Mordes ins Gefängnis geworfen worden war und den sie verlangten, Jesus aber übergab er ihrem Willen. Luk 23:26 Als sie ihn nun abführten, ergriffen sie Simon, einen von Kyrene Gebürtigen, der vom Lande kam, und sie legten den Marterpfahl auf ihn, damit er ihn hinter Jesus hertrage. Luk 23:27 Es folgte ihm aber eine große Menge Volk und Frauen, die sich vor Leid anhaltend schlugen und um ihn wehklagten. Luk 23:28 Jesus wandte sich zu den Frauen und sprach: "Töchter Jerusalems, hört auf, über mich zu weinen. Weint im Gegenteil über euch und über eure Kinder; Luk 23:29 denn siehe, Tage kommen, an denen man sagen wird: 'Glücklich sind die unfruchtbaren Frauen und die Schöße, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben!' Luk 23:30 Dann wird man anfangen, zu den Bergen zu sagen: 'Fallt über uns!' und zu den Hügeln: 'Bedeckt uns!' Luk 23:31 Denn wenn man diese Dinge tut, während der Baum saftig ist, was wird geschehen, wenn er verdorrt ist?" Luk 23:32 Zwei andere Männer aber, Übeltäter, wurden ebenfalls abgeführt, um mit ihm hingerichtet zu werden. Luk 23:33 Und als sie an den Ort kamen, der Schädel genannt wird, brachten sie ihn dort an den Pfahl und die Übeltäter, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. Luk 23:34 [[Jesus aber sprach: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."]] Ferner warfen sie Lose, um seine Kleider zu verteilen. Luk 23:35 Und die Leute standen da und schauten zu. Die Vorsteher aber höhnten und sagten: "Andere hat er gerettet; er rette sich selbst, wenn dieser der Christus Gottes, der Auserwählte, ist." Luk 23:36 Auch die Soldaten trieben Spott mit ihm, traten heran und boten ihm sauren Wein an Luk 23:37 und sagten: "Wenn du der König der Juden bist, rette dich selbst." Luk 23:38 Über ihm war auch eine Inschrift [angebracht]: "Dieser ist der König der Juden." Luk 23:39 Einer der gehängten Übeltäter aber begann, auf lästerliche Weise zu ihm zu sprechen: "Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns." Luk 23:40 In Erwiderung schalt ihn der andere und sprach: "Fürchtest du Gott denn gar nicht, jetzt, da du im gleichen Gericht bist? Luk 23:41 Und wir allerdings gerechterweise, denn wir empfangen völlig das, was wir für unsere Taten verdienen; dieser aber hat nichts Ungehöriges getan." Luk 23:42 Und er sagte weiter: "Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst." Luk 23:43 Und er sprach zu ihm: "Wahrlich, ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein." Luk 23:44 Es war nun um die sechste Stunde, und doch kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde, Luk 23:45 denn das Sonnenlicht blieb aus; dann wurde der Vorhang des Heiligtums in der Mitte zerrissen. Luk 23:46 Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: "Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an." Als er das gesagt hatte, verschied er. Luk 23:47 Weil der Offizier sah, was geschah, begann er Gott zu verherrlichen und sagte: "Dieser Mensch war wirklich gerecht." Luk 23:48 Und all die Volksmengen, die dort zu diesem Schauspiel versammelt waren, begannen umzukehren, als sie die Dinge sahen, die geschahen, wobei sie sich an die Brust schlugen. Luk 23:49 Alle seine Bekannten standen übrigens in einiger Entfernung. Auch Frauen, die ihm zusammen aus Galiläa gefolgt waren, standen da und sahen diese Dinge. Luk 23:50 Und siehe, ein Mann namens Joseph, der ein Ratsmitglied war, ein guter und gerechter Mann Luk 23:51 dieser hatte ihrem Anschlag und ihrer Handlungsweise nicht zugestimmt , er war von Arimathia, einer Stadt der Judäer, und wartete auf das Königreich Gottes; Luk 23:52 dieser [Mann] ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Luk 23:53 Und er nahm ihn herab und wickelte ihn in feine Leinwand, und er legte ihn in eine Gruft, die in den Felsen gehauen war, in der noch kein Mensch gelegen hatte. Luk 23:54 Es war nun der Vorbereitungstag, und das Abendlicht des Sabbats nahte. Luk 23:55 Die Frauen aber, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, folgten nach und besahen sich die Gedächtnisgruft und wie sein Leib hingelegt wurde; Luk 23:56 und sie kehrten zurück, um Gewürze und wohlriechende Öle zu bereiten. Doch ruhten sie natürlich am Sabbat dem Gebot gemäß. Luk 24:1 Am ersten Tag der Woche jedoch gingen sie sehr früh zur Gruft, wobei sie die Gewürze trugen, die sie bereitet hatten. Luk 24:2 Sie fanden aber den Stein von der Gedächtnisgruft weggewälzt, Luk 24:3 und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht. Luk 24:4 Als sie darüber in Verlegenheit waren, siehe, da standen zwei Männer in blitzender Kleidung bei ihnen. Luk 24:5 Da die [Frauen] in Furcht gerieten und das Angesicht zu Boden geneigt hielten, sagten die [Männer] zu ihnen: "Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Luk 24:6 [[Er ist nicht hier, sondern ist auferweckt worden.]] Denkt daran, wie er zu euch redete, als er noch in Galiläa war, Luk 24:7 indem er sagte, daß der Menschensohn in die Hände sündiger Menschen überliefert und an den Pfahl gebracht werden müsse und doch am dritten Tag auferstehen werde." Luk 24:8 Da erinnerten sie sich an seine Reden, Luk 24:9 und sie kehrten von der Gedächtnisgruft zurück und berichteten alle diese Dinge den Elf und allen übrigen. Luk 24:10 Es waren Magdalene Maria und Johanna und Maria, die [Mutter] des Jakobus. Auch die übrigen der Frauen mit ihnen sagten den Aposteln diese Dinge. Luk 24:11 Doch erschienen ihnen diese Reden wie Unsinn, und sie wollten den [Frauen] nicht glauben. Luk 24:12 [[Petrus aber stand auf und lief zur Gedächtnisgruft, und als er sich nach vorn bückte, sah er nur die Binden. Da ging er weg und wunderte sich über das, was geschehen war.]] Luk 24:13 Doch siehe, an demselben Tag waren zwei von ihnen nach einem Dorf namens Emmaus unterwegs, das etwa elf Kilometer von Jerusalem entfernt lag, Luk 24:14 und sie unterhielten sich miteinander über alle diese Dinge, die sich zugetragen hatten. Luk 24:15 Als sie sich nun unterhielten und besprachen, trat Jesus selbst herzu und begann mit ihnen zu gehen; Luk 24:16 aber ihre Augen wurden davon abgehalten, ihn zu erkennen. Luk 24:17 Er sprach zu ihnen: "Was sind das für Reden, die ihr auf der Wanderung miteinander wechselt?" Und traurigen Angesichts blieben sie stehen. Luk 24:18 Als Antwort sagte der eine namens Kleopas zu ihm: "Wohnst du als Fremdling für dich allein in Jerusalem und weißt deshalb nicht, welche Dinge in diesen Tagen dort geschehen sind?" Luk 24:19 Und er sprach zu ihnen: "Was für Dinge?" Sie sagten zu ihm: "Die Dinge in bezug auf Jesus, den Nazarener, der ein Prophet wurde, machtvoll in Werk und Wort vor Gott und dem ganzen Volk; Luk 24:20 und wie ihn unsere Oberpriester und Vorsteher zum Todesurteil überlieferten und ihn an den Pfahl brachten. Luk 24:21 Wir aber hofften, daß dieser der sei, der dazu bestimmt ist, Israel zu befreien; ja, und bei alldem ist dies der dritte Tag, seitdem diese Dinge geschehen sind. Luk 24:22 Überdies haben uns auch einige Frauen aus unserer Mitte in Erstaunen versetzt, weil sie in der Frühe bei der Gedächtnisgruft gewesen waren, Luk 24:23 aber seinen Leib nicht fanden, und sie kamen und sagten, sie hätten auch einen übernatürlichen Anblick von Engeln gehabt, die sagten, er lebe. Luk 24:24 Ferner gingen einige von denen, die bei uns sind, zur Gedächtnisgruft hin; und sie fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten; doch sahen sie ihn nicht." Luk 24:25 Da sprach er zu ihnen: "O ihr Unverständigen und die ihr langsamen Herzens seid, an alle Dinge zu glauben, die die Propheten geredet haben! Luk 24:26 Mußte nicht der Christus diese Dinge leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?" Luk 24:27 Und ausgehend von Moses und allen PROPHETEN, legte er ihnen in allen Schriften die Dinge aus, die ihn betrafen. Luk 24:28 Schließlich kamen sie in die Nähe des Dorfes, wohin sie unterwegs waren, und er tat so, als gehe er weiter. Luk 24:29 Sie aber nötigten ihn und sagten: "Bleib bei uns, denn es geht gegen Abend hin, und der Tag hat sich schon geneigt." Darauf ging er hinein, um bei ihnen zu bleiben. Luk 24:30 Und als er mit ihnen beim Mahl lag, nahm er das Brot, segnete es, brach es und begann es ihnen zu reichen. Luk 24:31 Dabei wurden ihnen die Augen völlig geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. Luk 24:32 Und sie sagten zueinander: "Brannte nicht unser Herz, als er auf dem Weg zu uns redete, als er uns die Schriften völlig erschloß?" Luk 24:33 Und in derselben Stunde standen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, und sie fanden die Elf und die bei ihnen waren, versammelt, Luk 24:34 welche sagten: "Der Herr ist wirklich auferweckt worden, und er ist Simon erschienen!" Luk 24:35 Nun erzählten sie selbst, was auf dem Weg [geschehen war] und wie er von ihnen am Brotbrechen erkannt wurde. Luk 24:36 Während sie von diesen Dingen redeten, stand er selbst in ihrer Mitte [[und sprach zu ihnen: "Friede sei mit euch!"]] Luk 24:37 Doch weil sie erschraken und Furcht sie ergriffen hatte, meinten sie, sie sähen einen Geist. Luk 24:38 Da sprach er zu ihnen: "Warum seid ihr beunruhigt, und warum steigen Zweifel in eurem Herzen auf? Luk 24:39 Seht meine Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin; betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe." Luk 24:40 [[Und als er das sagte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Füße.]] Luk 24:41 Als sie aber vor lauter Freude immer noch nicht glaubten und sich wunderten, sagte er zu ihnen: "Habt ihr etwas zu essen da?" Luk 24:42 Und sie reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch; Luk 24:43 und er nahm es und aß es vor ihren Augen. Luk 24:44 Er sagte nun zu ihnen: "Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß sich alles, was im Gesetz Mose und in den PROPHETEN und Psalmen über mich geschrieben steht, erfüllen muß." Luk 24:45 Dann öffnete er ihnen den Sinn völlig, damit sie die Schriften begriffen, Luk 24:46 und er sprach zu ihnen: "So steht es geschrieben, daß der Christus leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen werde, Luk 24:47 und aufgrund seines Namens würde in allen Nationen Reue zur Vergebung der Sünden gepredigt werden angefangen von Jerusalem, Luk 24:48 sollt ihr Zeugen von diesen Dingen sein. Luk 24:49 Und seht, ich sende das auf euch herab, was von meinem Vater verheißen worden ist. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe bekleidet werdet." Luk 24:50 Er führte sie aber bis nach Bethanien hinaus, und er erhob seine Hände und segnete sie. Luk 24:51 Während er sie segnete, schied er von ihnen und wurde zum Himmel emporgetragen. Luk 24:52 Und sie huldigten ihm und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. Luk 24:53 Und sie waren beständig im Tempel und segneten Gott. Joh 1:1 Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. Joh 1:2 Dieser war im Anfang bei GOTT. Joh 1:3 Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht ein Ding ins Dasein. Was ins Dasein gekommen ist Joh 1:4 durch ihn, war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Joh 1:5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht überwältigt. Joh 1:6 Es trat ein Mensch auf, der als ein Vertreter Gottes ausgesandt war; sein Name war Johannes. Joh 1:7 Dieser kam zu einem Zeugnis, um Zeugnis von dem Licht abzulegen, damit durch ihn Menschen von allen Arten zum Glauben kämen. Joh 1:8 Nicht er war dieses Licht, sondern er sollte Zeugnis von diesem Licht ablegen. Joh 1:9 Das wahre Licht, das jeder Art von Menschen Licht gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. Joh 1:10 Er war in der Welt, und die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. Joh 1:11 Er kam in sein eigenes Heim, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. Joh 1:12 So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden, weil sie Glauben an seinen Namen ausübten; Joh 1:13 und sie wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren. Joh 1:14 So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit. Joh 1:15 (Johannes legte Zeugnis von ihm ab, ja er rief tatsächlich aus -- dieser war es, der [es] sagte --, indem er sprach: "Der nach mir Kommende ist mir vorausgegangen, denn er hat vor mir existiert.") Joh 1:16 Denn wir alle haben aus seiner Fülle empfangen, ja unverdiente Güte über unverdiente Güte. Joh 1:17 Denn das GESETZ wurde durch Moses gegeben, die unverdiente Güte und die Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen. Joh 1:18 Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der am Busen[platz] beim Vater ist, der hat über ihn Aufschluß gegeben. Joh 1:19 Dies nun ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden Priester und Leviten aus Jerusalem zu ihm sandten, um ihn zu fragen: "Wer bist du?" Joh 1:20 Und er bekannte und leugnete nicht, sondern bekannte: "Ich bin nicht der Christus." Joh 1:21 Und sie fragten ihn: "Was denn? Bist du Elia?" Und er sprach: "Ich bin es nicht." "Bist du DER PROPHET?" Und er antwortete: "Nein!" Joh 1:22 Daher sagten sie zu ihm: "Wer bist du? Damit wir denen Antwort geben können, die uns gesandt haben. Was sagst du über dich selbst?" Joh 1:23 Er sprach: "Ich bin eine Stimme jemandes, der in der Wildnis ruft: 'Macht den Weg Jehovas gerade', so wie es Jesaja, der Prophet, gesagt hat." Joh 1:24 Die Abgesandten nun waren von den Pharisäern. Joh 1:25 Da befragten sie ihn und sagten zu ihm: "Warum taufst du denn, wenn du selbst nicht der Christus oder Elia oder DER PROPHET bist?" Joh 1:26 Johannes antwortete ihnen, indem er sprach: "Ich taufe im Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, Joh 1:27 der hinter mir her Kommende, dem den Riemen seiner Sandale zu lösen ich nicht würdig bin." Joh 1:28 Diese Dinge geschahen in Bethanien jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Joh 1:29 Am nächsten Tag sah er Jesus auf sich zukommen, und er sprach: "Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt! Joh 1:30 Dieser ist es, über den ich sagte: Hinter mir her kommt ein Mann, der mir vorausgegangen ist, denn er hat vor mir existiert. Joh 1:31 Auch ich kannte ihn nicht, aber damit er Israel offenbar gemacht werde, darum bin ich gekommen und habe im Wasser getauft." Joh 1:32 Johannes legte auch Zeugnis ab, indem er sprach: "Ich sah den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabkommen, und er blieb auf ihm. Joh 1:33 Auch ich kannte ihn nicht, doch der mich gesandt hat, um im Wasser zu taufen, sprach zu mir: 'Auf wen immer du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, dieser ist es, der in heiligem Geist tauft.' Joh 1:34 Und ich habe [es] gesehen, und ich habe Zeugnis abgelegt, daß dieser der Sohn Gottes ist." Joh 1:35 Am nächsten Tag stand Johannes wieder mit zwei seiner Jünger da, Joh 1:36 und während er auf Jesus blickte, der daherkam, sprach er: "Siehe, das Lamm Gottes!" Joh 1:37 Und die beiden Jünger hörten ihn reden, und sie folgten Jesus. Joh 1:38 Dann wandte sich Jesus um, und als er sah, daß sie ihm folgten, sprach er zu ihnen: "Was sucht ihr?" Sie sagten zu ihm: "Rabbi (was übersetzt Lehrer bedeutet), wo hältst du dich auf?" Joh 1:39 Er sagte zu ihnen: "Kommt, und ihr werdet sehen." Daher gingen sie und sahen, wo er sich aufhielt, und sie blieben an jenem Tag bei ihm; es war um die zehnte Stunde. Joh 1:40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die gehört hatten, was Johannes gesagt hatte, und [Jesus] folgten. Joh 1:41 Dieser fand zuerst seinen eigenen Bruder, Simon, und sagte zu ihm: "Wir haben den Messias gefunden" (was übersetzt Christus bedeutet). Joh 1:42 Er führte ihn zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sprach: "Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas genannt werden" (was übersetzt Petrus ist). Joh 1:43 Am nächsten Tag wollte er nach Galiläa aufbrechen. Da fand Jesus Philippus und sagte zu ihm: "Folge mir nach." Joh 1:44 Philippus nun war aus Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. Joh 1:45 Philippus fand Nathanael und sagte zu ihm: "Wir haben den gefunden, von dem Moses im GESETZ und die PROPHETEN schrieben, Jesus, den Sohn Josephs, von Nazareth." Joh 1:46 Nathanael aber sagte zu ihm: "Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?" Philippus sprach zu ihm: "Komm und sieh." Joh 1:47 Jesus sah Nathanael auf sich zukommen und sagte von ihm: "Siehe, bestimmt ein Israelit, in dem kein Trug ist." Joh 1:48 Nathanael sagte zu ihm: "Wie kommt es, daß du mich kennst?" Als Antwort sprach Jesus zu ihm: "Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich." Joh 1:49 Nathanael antwortete ihm: "Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist König von Israel." Joh 1:50 Jesus gab ihm zur Antwort: "Weil ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Du wirst größere Dinge sehen als diese." Joh 1:51 Er sprach ferner zu ihm: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel aufgetan und die Engel Gottes zum Menschensohn auf- und niedersteigen sehen." Joh 2:1 Nun fand am dritten Tag ein Hochzeitsfest in Kana in Galiläa statt, und die Mutter Jesu war dort. Joh 2:2 Jesus und seine Jünger waren ebenfalls zum Hochzeitsfest eingeladen. Joh 2:3 Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: "Sie haben keinen Wein." Joh 2:4 Aber Jesus sagte zu ihr: "Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen." Joh 2:5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: "Was immer er euch sagt, tut." Joh 2:6 Nun waren dort sechs steinerne Wasserkrüge gemäß den Reinigungsvorschriften der Juden aufgestellt, von denen jeder zwei oder drei Maß Flüssigkeit fassen konnte. Joh 2:7 Jesus sprach zu ihnen: "Füllt die Wasserkrüge mit Wasser." Und sie füllten sie bis zum Rand. Joh 2:8 Und er sprach zu ihnen: "Schöpft nun davon, und bringt es dem Festleiter." Da brachten sie es. Joh 2:9 Als nun der Festleiter das Wasser kostete, das zu Wein geworden war, aber nicht wußte, woher er kam, obwohl die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, es wußten, rief der Festleiter den Bräutigam Joh 2:10 und sagte zu ihm: "Jeder [andere] Mensch stellt zuerst den vortrefflichen Wein auf und, wenn die Leute trunken sind, den minderwertigeren. Du hast den vortrefflichen Wein bis jetzt aufbehalten." Joh 2:11 Jesus tat dies in Kana in Galiläa als [den] Anfang seiner Zeichen, und er machte seine Herrlichkeit offenbar; und seine Jünger glaubten an ihn. Joh 2:12 Nach diesem gingen er und seine Mutter und [seine] Brüder und seine Jünger nach Kapernaum hinab, aber sie hielten sich dort nicht viele Tage auf. Joh 2:13 Nun war das Passah der Juden nahe, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. Joh 2:14 Und er fand im Tempel die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldmakler auf ihren Sitzen. Joh 2:15 Nachdem er nun aus Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus und stieß ihre Tische um. Joh 2:16 Und er sprach zu den Taubenverkäufern: "Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!" Joh 2:17 Seine Jünger erinnerten sich daran, daß geschrieben steht: "Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren." Joh 2:18 Die Juden gaben ihm daher zur Antwort: "Welches Zeichen kannst du uns zeigen, da du diese Dinge tust?" Joh 2:19 Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: "Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten." Joh 2:20 Deshalb sagten die Juden: "Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?" Joh 2:21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes. Joh 2:22 Als er jedoch von den Toten auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Joh 2:23 Als er jedoch anläßlich des Passahs in Jerusalem beim Fest war, glaubten viele Leute an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat. Joh 2:24 Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie alle kannte Joh 2:25 und weil er es nicht nötig hatte, daß jemand Zeugnis über den Menschen ablegte, denn er selbst erkannte, was im Menschen war. Joh 3:1 Nun war da ein Mensch von den Pharisäern, Nikodemus war sein Name, ein Vorsteher der Juden. Joh 3:2 Dieser kam in der Nacht zu ihm und sagte zu ihm: "Rabbi, wir wissen, daß du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, Gott ist mit ihm." Joh 3:3 Als Antwort sagte Jesus zu ihm: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen." Joh 3:4 Nikodemus sagte zu ihm: "Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht ein zweites Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?" Joh 3:5 Jesus antwortete: "Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen. Joh 3:6 Was aus dem Fleisch geboren worden ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren worden ist, ist Geist. Joh 3:7 Wundere dich nicht, daß ich zu dir sagte: Ihr müßt wiedergeboren werden. Joh 3:8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Geräusch, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren worden ist." Joh 3:9 Nikodemus gab ihm zur Antwort: "Wie können diese Dinge geschehen?" Joh 3:10 Als Antwort sprach Jesus zu ihm: "Bist du ein Lehrer Israels und weißt dennoch diese Dinge nicht? Joh 3:11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt das Zeugnis nicht an, das wir geben. Joh 3:12 Wenn ich von irdischen Dingen zu euch geredet habe und ihr trotzdem nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich von himmlischen Dingen zu euch rede? Joh 3:13 überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn. Joh 3:14 Und so, wie Moses die Schlange in der Wildnis erhöhte, so muß der Menschensohn erhöht werden, Joh 3:15 damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe. Joh 3:16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. Joh 3:17 Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Joh 3:18 Wer Glauben an ihn ausübt, wird nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben ausübt, ist schon gerichtet, weil er nicht Glauben an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes ausgeübt hat. Joh 3:19 Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Joh 3:20 Denn wer schlechte Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden. Joh 3:21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind." Joh 3:22 Nach diesen Dingen ging Jesus mit seinen Jüngern in das judäische Land und verbrachte dort einige Zeit mit ihnen und taufte. Joh 3:23 Aber auch Johannes taufte in Znon, nahe bei Salim, weil es dort reichlich Wasser gab, und es kamen fortwährend Leute und ließen sich taufen; Joh 3:24 denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. Joh 3:25 Daher entstand seitens der Jünger des Johannes ein Wortstreit mit einem Juden wegen der Reinigung. Joh 3:26 Und sie kamen zu Johannes und sagten zu ihm: "Rabbi, der Mann, der jenseits des Jordan bei dir war, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, dieser tauft, und alle gehen zu ihm." Joh 3:27 Johannes gab zur Antwort: "Ein Mensch kann nicht ein einziges Ding erhalten, es sei ihm denn vom Himmel her gegeben worden. Joh 3:28 Ihr selbst bezeugt mir, daß ich sagte: Ich bin nicht der Christus, sondern ich bin diesem vorausgesandt worden. Joh 3:29 Der die Braut hat, ist der Bräutigam. Wenn aber der Freund des Bräutigams dasteht und ihn hört, ist er hoch erfreut über die Stimme des Bräutigams. Daher ist diese meine Freude voll geworden. Joh 3:30 Jener muß fortan zunehmen, ich aber muß fortan abnehmen." Joh 3:31 Der von oben Kommende ist über allen anderen. Der, der von der Erde ist, ist von der Erde und redet von Dingen der Erde. Der vom Himmel Kommende ist über allen anderen. Joh 3:32 Was er gesehen und gehört hat, davon legt er Zeugnis ab, doch nimmt niemand sein Zeugnis an. Joh 3:33 Wer sein Zeugnis angenommen hat, hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist. Joh 3:34 Denn der, den Gott ausgesandt hat, redet die Worte Gottes, denn er gibt den Geist nicht nach Maß. Joh 3:35 Der Vater liebt den Sohn und hat alle Dinge in seine Hand gegeben. Joh 3:36 Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Joh 4:1 Als der Herr nun gewahr wurde, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes -- Joh 4:2 obwohl Jesus selbst tatsächlich nicht taufte, sondern seine Jünger --, Joh 4:3 verließ er Judäa und ging wieder weg nach Galiläa. Joh 4:4 Doch mußte er durch Samaria gehen. Joh 4:5 Somit kam er zu einer Stadt Samarias, Sychar genannt, die nahe bei dem Feld lag, das Jakob seinem Sohn Joseph gegeben hatte. Joh 4:6 Dort befand sich tatsächlich Jakobs Quelle. Von der Wanderung ermüdet, saß Jesus nun so, wie er war, an der Quelle. Es war um die sechste Stunde. Joh 4:7 Da kam eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus sprach zu ihr: "Gib mir zu trinken." Joh 4:8 (Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Lebensmittel zu kaufen.) Joh 4:9 Darum sagte die samaritische Frau zu ihm: "Wie kommt es, daß du, obwohl du ein Jude bist, mich um einen Trunk bittest, da ich [doch] eine samaritische Frau bin?" (Die Juden verkehren nämlich nicht mit Samaritern.) Joh 4:10 Jesus gab ihr zur Antwort: "Wenn du die freie Gabe Gottes gekannt hättest und [wüßtest,] wer es ist, der zu dir sagt: 'Gib mir zu trinken', so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben." Joh 4:11 Sie sagte zu ihm: "Herr, du hast nicht einmal einen Eimer, um Wasser zu schöpfen, und der Brunnen ist tief. Woher also hast du dieses lebendige Wasser? Joh 4:12 Du bist doch nicht etwa größer als unser Vorvater Jakob, der uns den Brunnen gab und der selbst samt seinen Söhnen und seinem Vieh daraus trank?" Joh 4:13 Als Antwort sagte Jesus zu ihr: "Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig werden. Joh 4:14 Wer auch immer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben will, der wird überhaupt nie durstig werden, sondern das Wasser, das ich ihm geben will, wird in ihm zu einer Wasserquelle werden, die hervorsprudelt, um ewiges Leben zu vermitteln." Joh 4:15 Die Frau sagte zu ihm: "Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich weder durstig werde noch immer wieder an diesen Ort herüberkommen muß, um Wasser zu schöpfen." Joh 4:16 Er sprach zu ihr: "Geh, ruf deinen Mann, und komm hierher." Joh 4:17 Als Antwort sagte die Frau: "Ich habe keinen Mann." Jesus sprach zu ihr: "Du hast recht gesagt: 'Einen Mann habe ich nicht.' Joh 4:18 Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt." Joh 4:19 Die Frau sagte zu ihm: "Herr, ich merke, daß du ein Prophet bist. Joh 4:20 Unsere Vorväter haben auf diesem Berg angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse." Joh 4:21 Jesus sprach zu ihr: "Glaube mir, Frau: Die Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Joh 4:22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. Joh 4:23 Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. Joh 4:24 Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten." Joh 4:25 Die Frau sagte zu ihm: "Ich weiß, daß der Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen verkünden." Joh 4:26 Jesus sprach zu ihr: "Ich bin es, der mit dir redet." Joh 4:27 Währenddessen trafen seine Jünger ein, und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau redete. natürlich sagte keiner: "Was suchst du?" oder: "Warum sprichst du mit ihr?" Joh 4:28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagte zu den Leuten: Joh 4:29 "Kommt her, seht einen Menschen, der mir alle Dinge gesagt hat, die ich getan habe. Dies ist doch nicht etwa der Christus?" Joh 4:30 Sie gingen aus der Stadt hinaus und begaben sich zu ihm. Joh 4:31 Inzwischen drängten ihn die Jünger und sprachen: "Rabbi, iß." Joh 4:32 Er aber sprach zu ihnen: "Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt." Joh 4:33 Daher begannen die Jünger zueinander zu sagen: "Es hat ihm doch niemand etwas zu essen gebracht?" Joh 4:34 Jesus sagte zu ihnen: "Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende. Joh 4:35 Sagt ihr nicht, daß es noch vier Monate sind, ehe die Ernte kommt? Seht! Ich sage euch: Erhebt eure Augen, und schaut die Felder an, daß sie weiß sind zur Ernte. Schon Joh 4:36 empfängt der Schnitter Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, so daß sich der Sämann und der Schnitter zusammen freuen können. Joh 4:37 Hierin bewahrheitet sich tatsächlich der Spruch: Einer sät aus, und ein anderer erntet. Joh 4:38 Ich habe euch ausgesandt, das zu ernten, wofür ihr keine mühevolle Arbeit geleistet habt. Andere haben hart gearbeitet, und ihr habt den Nutzen ihrer mühevollen Arbeit erlangt." Joh 4:39 Viele der Samariter aus jener Stadt glaubten nun an ihn wegen des Wortes der Frau, die zum Zeugnis sagte: "Er hat mir alle Dinge gesagt, die ich getan habe." Joh 4:40 Als daher die Samariter zu ihm kamen, begannen sie ihn zu bitten, sich bei ihnen aufzuhalten; und er hielt sich zwei Tage dort auf. Joh 4:41 Demzufolge glaubten viele weitere aufgrund dessen, was er sagte, Joh 4:42 und sie begannen zu der Frau zu sagen: "Wir glauben nicht mehr deiner Rede wegen; denn wir haben selbst gehört und wir wissen, daß dieser bestimmt der Retter der Welt ist." Joh 4:43 Nach den zwei Tagen zog er von dort weg nach Galiläa. Joh 4:44 Jesus selbst bezeugte jedoch, daß ein Prophet in seinem eigenen Heimatland keine Ehre hat. Joh 4:45 Als er daher in Galiläa angekommen war, nahmen ihn die Galiläer auf, weil sie alle Dinge gesehen hatten, die er in Jerusalem beim Fest tat, denn auch sie waren zum Fest gegangen. Joh 4:46 So kam er dann wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. Und da war ein gewisser Diener des Königs, dessen Sohn in Kapernaum krank war. Joh 4:47 Als dieser hörte, daß Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm hin und begann ihn zu bitten, doch herabzukommen und seinen Sohn gesund zu machen, denn er lag im Sterben. Joh 4:48 Doch Jesus sprach zu ihm: "Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, werdet ihr keinesfalls glauben." Joh 4:49 Der Diener des Königs sagte zu ihm: "Herr, komm herab, ehe mein kleines Kind stirbt." Joh 4:50 Jesus sprach zu ihm: "Geh hin; dein Sohn lebt." Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm redete, und ging hin. Joh 4:51 Doch schon als er hinabging, kamen ihm seine Sklaven entgegen, um zu sagen, daß sein Knabe lebe. Joh 4:52 Daher erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der sich sein Befinden gebessert hatte. Demnach sagten sie zu ihm: "Gestern um die siebte Stunde verließ ihn das Fieber." Joh 4:53 Daher erkannte der Vater, daß es in derselben Stunde gewesen war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: "Dein Sohn lebt." Und er wurde mit seinem ganzen Hause gläubig. Joh 4:54 Dieses wiederum war das zweite Zeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war. Joh 5:1 Nach diesen Dingen fand ein Fest der Juden statt, und Jesus ging nach Jerusalem hinauf. Joh 5:2 Nun gibt es in Jerusalem am Schaftor einen Teich, der auf hebräisch Bethzatha heißt, mit fünf Säulenhallen. Joh 5:3 In diesen lag eine Menge Kranker, Blinder, Lahmer und solcher mit verdorrten Gliedern. Joh 5:4 -- Joh 5:5 Ein gewisser Mensch aber war dort, der seit achtunddreißig Jahren mit seiner Krankheit behaftet war. Joh 5:6 Als Jesus diesen daliegen sah und gewahr wurde, daß er schon lange Zeit [krank] gewesen war, sagte er zu ihm: "Willst du gesund werden?" Joh 5:7 Der Kranke antwortete ihm: "Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser in Wallung ist, sondern bis ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab." Joh 5:8 Jesus sprach zu ihm: "Steh auf, heb dein Tragbett auf, und geh umher." Joh 5:9 Darauf wurde der Mensch sogleich gesund, und er hob sein Tragbett auf und begann umherzugehen. An jenem Tag nun war es Sabbat. Joh 5:10 Daher begannen die Juden zu dem Geheilten zu sagen: "Es ist Sabbat, und es ist dir nicht erlaubt, das Tragbett zu tragen." Joh 5:11 Er aber antwortete ihnen: "Derjenige, der mich gesund gemacht hat, hat zu mir gesagt: 'Heb dein Tragbett auf, und geh umher.'" Joh 5:12 Sie fragten ihn: "Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: 'Heb es auf, und geh umher.'?" Joh 5:13 Der Geheilte wußte aber nicht, wer es war, denn Jesus hatte sich weggewandt, da an dem Ort eine Volksmenge war. Joh 5:14 Nach diesen Dingen fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: "Siehe, du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre." Joh 5:15 Der Mensch ging weg und sagte den Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe. Joh 5:16 Und deswegen gingen die Juden daran, Jesus zu verfolgen, weil er diese Dinge am Sabbat tat. Joh 5:17 Er aber antwortete ihnen: "Mein Vater hat bis jetzt fortwährend gewirkt, und ich wirke fortwährend." Joh 5:18 Deswegen suchten die Juden tatsächlich um so mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern Gott auch seinen eigenen Vater nannte, wodurch er sich Gott gleichmachte. Joh 5:19 Daher fuhr Jesus fort, ihnen zu antworten und zu sagen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise. Joh 5:20 Denn der Vater hat Zuneigung zum Sohn und zeigt ihm alle Dinge, die er selbst tut, und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, so daß ihr euch wundern mögt. Joh 5:21 Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Joh 5:22 Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben, Joh 5:23 damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Joh 5:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod zum Leben hinübergegangen. Joh 5:25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist jetzt, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die darauf geachtet haben, werden leben. Joh 5:26 Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben. Joh 5:27 Und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Joh 5:28 Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören Joh 5:29 und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts. Joh 5:30 Ich kann gar nichts aus mir selbst tun; so, wie ich höre, richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen [zu tun], der mich gesandt hat. Joh 5:31 Wenn ich allein über mich Zeugnis ablege, so ist mein Zeugnis nicht wahr. Joh 5:32 Da ist ein anderer, der Zeugnis über mich ablegt, und ich weiß, daß das Zeugnis, das er über mich ablegt, wahr ist. Joh 5:33 Ihr habt Leute zu Johannes gesandt, und er hat Zeugnis für die Wahrheit abgelegt. Joh 5:34 Ich aber nehme nicht das Zeugnis von einem Menschen an, sondern ich sage diese Dinge, damit ihr gerettet werdet. Joh 5:35 Jener war eine brennende und leuchtende Lampe, und ihr wolltet euch eine kurze Zeit in seinem Licht sehr freuen. Joh 5:36 Ich aber habe das Zeugnis, das größer ist als das des Johannes, denn gerade die Werke, die mein Vater mir zu vollbringen aufgetragen hat, die Werke selbst, die ich tue, legen Zeugnis über mich ab, daß der Vater mich gesandt hat. Joh 5:37 Auch hat der Vater selbst, der mich gesandt hat, Zeugnis über mich abgelegt. Ihr habt weder seine Stimme jemals gehört noch seine Gestalt gesehen; Joh 5:38 und ihr habt sein Wort nicht bleibend in euch, denn gerade dem, den er gesandt hat, glaubt ihr nicht. Joh 5:39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr denkt, daß ihr durch sie ewiges Leben haben werdet; und gerade diese sind es, die über mich Zeugnis ablegen. Joh 5:40 Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt. Joh 5:41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen an, Joh 5:42 aber ich weiß wohl, daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. Joh 5:43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt mich nicht auf; wenn jemand anders in seinem eigenen Namen käme, so würdet ihr diesen aufnehmen. Joh 5:44 Wie könnt ihr glauben, wenn ihr voneinander Ehre annehmt und nicht die Ehre sucht, die vom alleinigen Gott kommt? Joh 5:45 Denkt nicht, daß ich euch beim Vater anklagen werde; da ist einer, der euch anklagt, Moses, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Joh 5:46 In der Tat, wenn ihr Moses glaubtet, würdet ihr mir glauben, denn jener schrieb über mich. Joh 5:47 Doch wenn ihr dessen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?" Joh 6:1 Nach diesen Dingen ging Jesus weg, über das Meer von Galiläa oder Tiberias. Joh 6:2 Eine große Volksmenge aber folgte ihm nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Joh 6:3 Da ging Jesus auf einen Berg hinauf, und er setzte sich dort mit seinen Jüngern. Joh 6:4 Das Passah, das Fest der Juden, war nun nahe. Joh 6:5 Als Jesus daher die Augen erhob und bemerkte, daß eine große Volksmenge zu ihm kam, sprach er zu Philippus: "Wo sollen wir Brote kaufen, damit diese essen können?" Joh 6:6 Er sagte dies aber, um ihn auf die Probe zu stellen, denn er selbst wußte, was zu tun er im Begriff war. Joh 6:7 Philippus antwortete ihm: "Brote für zweihundert Denare sind nicht genug für sie, damit jeder ein wenig bekomme." Joh 6:8 Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Joh 6:9 "Hier ist ein kleiner Knabe, der fünf Gerstenbrote und zwei kleine Fische hat. Doch was sind diese unter so viele?" Joh 6:10 Jesus sprach: "Laßt die Leute sich lagern wie bei einem Mahl." Nun gab es an dem Ort viel Gras. Somit lagerten sich die Männer, etwa fünftausend an Zahl. Joh 6:11 Da nahm Jesus die Brote, und nachdem er Dank gesagt hatte, verteilte er sie unter die, die sich gelagert hatten, ebenso auch von den kleinen Fischen, soviel sie wollten. Joh 6:12 Als sie sich aber gesättigt hatten, sprach er zu seinen Jüngern: "Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts verschwendet werde." Joh 6:13 Daher sammelten sie diese, und sie füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, welche von denen, die gegessen hatten, übriggelassen worden waren. Joh 6:14 Als somit die Menschen die Zeichen sahen, die er tat, begannen sie zu sagen: "Dieser ist bestimmt der Prophet, der in die Welt kommen soll." Joh 6:15 Als nun Jesus erkannte, daß sie im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Joh 6:16 Als der Abend anbrach, gingen seine Jünger ans Meer hinab, Joh 6:17 und [nachdem sie] in ein Boot gestiegen [waren], fuhren sie über das Meer nach Kapernaum. Es war nun schon dunkel geworden, und noch war Jesus nicht zu ihnen gekommen. Joh 6:18 Auch begann das Meer aufgewühlt zu werden, weil ein starker Wind wehte. Joh 6:19 Als sie aber etwa fünf oder sechs Kilometer gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem Meer schreiten und nahe an das Boot herankommen; und Furcht ergriff sie. Joh 6:20 Er aber sprach zu ihnen: "Ich bin's; fürchtet euch nicht!" Joh 6:21 Daher waren sie willens, ihn ins Boot zu nehmen, und sogleich war das Boot an dem Land, dem sie zusteuerten. Joh 6:22 Am nächsten Tag sah die Volksmenge, die auf der anderen Seite des Meeres stand, daß kein Boot da war, außer einem kleinen, und daß Jesus nicht mit seinen Jüngern das Boot bestiegen hatte, sondern daß seine Jünger allein weggefahren waren; Joh 6:23 doch trafen Boote aus Tiberias in der Nähe des Ortes ein, wo sie, nachdem der Herr Dank gesagt hatte, das Brot gegessen hatten. Joh 6:24 Als somit die Volksmenge sah, daß weder Jesus da war noch seine Jünger, stiegen sie in ihre kleinen Boote und kamen nach Kapernaum, um Jesus zu suchen. Joh 6:25 Als sie ihn dann auf der anderen Seite des Meeres fanden, sagten sie zu ihm: "Rabbi, wann bist du hierhergekommen?" Joh 6:26 Jesus antwortete ihnen und sprach: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Joh 6:27 Wirkt nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt, die der Menschensohn euch geben wird; denn diesen hat der Vater, ja Gott, mit seinem Siegel [des Wohlgefallens] versehen." Joh 6:28 Daher sagten sie zu ihm: "Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken?" Joh 6:29 Als Antwort sprach Jesus zu ihnen: "Dies ist das Werk Gottes, daß ihr Glauben an den ausübt, den jener ausgesandt hat." Joh 6:30 Daher sagten sie zu ihm: "Was für ein Zeichen tust du denn, damit wir [es] sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? Joh 6:31 Unsere Vorväter aßen das Manna in der Wildnis, so wie geschrieben steht: 'Er gab ihnen Brot aus dem Himmel zu essen.'" Joh 6:32 Demzufolge sagte Jesus zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Moses gab euch das Brot vom Himmel, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Joh 6:33 Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt." Joh 6:34 Deshalb sagten sie zu ihm: "Herr, gib uns dieses Brot allezeit." Joh 6:35 Jesus sprach zu ihnen: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird überhaupt nicht hungrig werden, und wer Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie durstig werden. Joh 6:36 Ich habe euch aber gesagt: Ihr habt mich sogar gesehen, und dennoch glaubt ihr nicht. Joh 6:37 Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und den, der zu mir kommt, will ich keinesfalls wegtreiben; Joh 6:38 denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Joh 6:39 Dies ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern daß ich es am letzten Tag zur Auferstehung bringe. Joh 6:40 Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und Glauben an ihn ausübt, ewiges Leben habe, und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen." Joh 6:41 Daher begannen die Juden über ihn zu murren, weil er sagte: "Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist"; Joh 6:42 und sie begannen zu sagen: "Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josephs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kommt es, daß er nun sagt: 'Ich bin vom Himmel herabgekommen.'?" Joh 6:43 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Hört auf, untereinander zu murren. Joh 6:44 Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn; und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen. Joh 6:45 Es steht in den PROPHETEN geschrieben: 'Und sie werden alle von Jehova belehrt sein.' Jeder, der vom Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. Joh 6:46 Nicht, daß jemand den Vater gesehen hat, ausgenommen der, der von Gott her ist; dieser hat den Vater gesehen. Joh 6:47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. Joh 6:48 Ich bin das Brot des Lebens. Joh 6:49 Eure Vorväter aßen das Manna in der Wildnis und starben trotzdem. Joh 6:50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgend jemand davon esse und nicht sterbe. Joh 6:51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt." Joh 6:52 Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: "Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?" Joh 6:53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Joh 6:54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; Joh 6:55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. Joh 6:56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm. Joh 6:57 So, wie der lebendige Vater mich ausgesandt hat und ich des Vaters wegen lebe, so wird auch der, der sich von mir nährt, meinetwegen leben. Joh 6:58 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie [damals], als eure Vorväter aßen und dennoch starben. Wer sich von diesem Brot nährt, wird immerdar leben." Joh 6:59 Diese Dinge sagte er, als er in der öffentlichen Versammlung in Kapernaum lehrte. Joh 6:60 Daher sagten viele von seinen Jüngern, als sie dies hörten: "Diese Rede ist anstößig; wer kann sie anhören?" Joh 6:61 Jesus aber, der bei sich wußte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach zu ihnen: "Veranlaßt euch dies zum Straucheln? Joh 6:62 Was nun, wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er zuvor war? Joh 6:63 Der Geist ist es, der Leben gibt; das Fleisch ist von gar keinem Nutzen. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben. Joh 6:64 Aber es gibt einige unter euch, die nicht glauben." Jesus wußte nämlich von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn verraten würde. Joh 6:65 So sagte er weiter: "Darum habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, es werde ihm vom Vater gewährt." Joh 6:66 Deswegen wandten sich viele seiner Jünger ab, den hinter ihnen [liegenden] Dingen zu, und gingen nicht mehr mit ihm. Joh 6:67 Daher sagte Jesus zu den Zwölfen: "Ihr wollt doch nicht etwa auch weggehen?" Joh 6:68 Simon Petrus antwortete ihm: "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; Joh 6:69 und wir haben geglaubt und erkannt, daß du der Heilige Gottes bist." Joh 6:70 Jesus antwortete ihnen: "Habe ich nicht euch Zwölf auserwählt? Einer von euch jedoch ist ein Verleumder." Joh 6:71 Er redete aber von Judas, [dem Sohn] des Simon Iskariot; denn dieser stand im Begriff, ihn zu verraten, obwohl er einer von den Zwölfen war. Joh 7:1 Nach diesen Dingen nun wanderte Jesus weiter in Galiläa umher, denn er wollte nicht in Judäa umherwandern, weil die Juden ihn zu töten suchten. Joh 7:2 Indes nahte das Fest der Juden, das Laubhüttenfest. Joh 7:3 Darum sagten seine Brüder zu ihm: "Geh weg von hier, und begib dich nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust. Joh 7:4 Denn niemand tut etwas im verborgenen, während er selbst öffentlich bekannt zu werden sucht. Wenn du diese Dinge tust, so mache dich der Welt offenbar." Joh 7:5 Seine Brüder übten tatsächlich keinen Glauben an ihn aus. Joh 7:6 Daher sagte Jesus zu ihnen: "Meine bestimmte Zeit ist noch nicht da, doch eure bestimmte Zeit ist stets da. Joh 7:7 Die Welt hat keinen Grund, euch zu hassen, mich aber haßt sie, weil ich über sie Zeugnis ablege, daß ihre Werke böse sind. Joh 7:8 Ihr geht zum Fest hinauf; ich gehe noch nicht zu diesem Fest hinauf, weil meine bestimmte Zeit noch nicht völlig gekommen ist." Joh 7:9 Nachdem er ihnen also diese Dinge gesagt hatte, blieb er in Galiläa. Joh 7:10 Als aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, ging auch er selbst hinauf, nicht öffentlich, sondern wie im verborgenen. Joh 7:11 Daher begannen die Juden auf dem Fest nach ihm zu suchen und sprachen: "Wo ist dieser [Mensch]?" Joh 7:12 Und es gab unter den Volksmengen viel Gemurmel über ihn. Die einen sagten: "Er ist ein guter Mensch." Andere sagten: "Das ist er nicht, sondern er führt die Volksmenge irre." Joh 7:13 Aus Furcht vor den Juden redete natürlich niemand öffentlich über ihn. Joh 7:14 Als nun das Fest zur Hälfte vorbei war, ging Jesus in den Tempel hinauf und begann zu lehren. Joh 7:15 Daher begannen sich die Juden zu wundern und sprachen: "Wieso ist dieser Mann gelehrt, da er nicht auf den Schulen studiert hat?" Joh 7:16 Jesus dagegen antwortete ihnen und sprach: "Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Joh 7:17 Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. Joh 7:18 Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm. Joh 7:19 Hat nicht Moses euch das GESETZ gegeben? Doch niemand von euch gehorcht dem GESETZ. Warum sucht ihr mich zu töten?" Joh 7:20 Die Volksmenge antwortete: "Du hast einen Dämon. Wer sucht dich zu töten?" Joh 7:21 Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: "Eine einzige Tat habe ich gewirkt, und ihr verwundert euch alle. Joh 7:22 Aus diesem Grund hat Moses euch die Beschneidung gegeben -- nicht daß sie von Moses stammt, sondern von den Vorvätern --, und ihr beschneidet einen Menschen an einem Sabbat. Joh 7:23 Wenn ein Mensch an einem Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Mose nicht gebrochen werde, grollt ihr mir da, weil ich einen Menschen an einem Sabbat vollständig gesund gemacht habe? Joh 7:24 Richtet nicht mehr nach der äußeren Erscheinung, sondern fällt ein gerechtes Urteil." Joh 7:25 Daher begannen einige von den Bewohnern Jerusalems zu sagen: "Ist das nicht der Mann, den sie zu töten suchen? Joh 7:26 Und doch, seht, er redet in der (tm)Öffentlichkeit, und man sagt nichts zu ihm. Die Vorsteher haben doch nicht etwa wirklich erkannt, daß dieser der Christus ist? Joh 7:27 Wir dagegen wissen, woher dieser Mensch ist; wenn aber der Christus kommt, wird niemand wissen, woher er ist." Joh 7:28 Daher rief Jesus aus, als er im Tempel lehrte, und sprach: "Ihr kennt mich und wißt auch, woher ich bin. Auch bin ich nicht aus eigenem Antrieb gekommen, sondern der mich gesandt hat, besteht wirklich, und ihr kennt ihn nicht. Joh 7:29 Ich kenne ihn, weil ich ein Vertreter von ihm bin, und jener hat mich ausgesandt." Joh 7:30 Infolgedessen suchten sie sich seiner zu bemächtigen, doch niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. Joh 7:31 Dennoch glaubten viele von der Volksmenge an ihn; und sie fingen an zu sagen: "Wenn der Christus gekommen ist, wird er doch nicht etwa mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?" Joh 7:32 Die Pharisäer hörten, daß das Volk diese Dinge über ihn murmelte, und die Oberpriester und die Pharisäer sandten Beamte hin, um sich seiner zu bemächtigen. Joh 7:33 Daher sprach Jesus: "Ich bleibe noch eine kleine Weile bei euch, ehe ich zu dem gehe, der mich gesandt hat. Joh 7:34 Ihr werdet mich suchen, doch werdet ihr mich nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen." Joh 7:35 Deshalb sagten die Juden unter sich: "Wohin beabsichtigt dieser zu gehen, so daß wir ihn nicht finden werden? Er beabsichtigt doch nicht etwa, zu den unter den Griechen versprengten [Juden] zu gehen und die Griechen zu lehren? Joh 7:36 Was bedeutet das Wort, das er sprach: 'Ihr werdet mich suchen, doch werdet ihr mich nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.'?" Joh 7:37 Nun, an dem letzten Tag, dem großen Tag des Festes, stand Jesus auf, und er rief aus, indem er sprach: "Wenn jemand durstig ist, komme er zu mir und trinke. Joh 7:38 Wer an mich glaubt, so wie die Schrift gesagt hat: 'Aus dessen Innerstem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.'" Joh 7:39 Das sagte er jedoch hinsichtlich des Geistes, den die, die an ihn glauben, empfangen sollten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Joh 7:40 Daher begannen einige von der Volksmenge, die diese Worte hörten, zu sagen: "Dieser ist bestimmt DER PROPHET." Joh 7:41 Andere sagten: "Dieser ist der Christus." Aber einige sagten: "Der Christus kommt doch eigentlich nicht aus Galiläa? Joh 7:42 Hat nicht die Schrift gesagt, daß der Christus aus der Nachkommenschaft Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, komme, wo David zu sein pflegte?" Joh 7:43 Daher entstand seinetwegen eine Spaltung unter der Volksmenge. Joh 7:44 Einige von ihnen wollten sich jedoch seiner bemächtigen, doch keiner legte Hand an ihn. Joh 7:45 Darum gingen die Beamten zu den Oberpriestern und Pharisäern zurück, und die Letztgenannten sprachen zu ihnen: "Wie kommt es, daß ihr ihn nicht hergebracht habt?" Joh 7:46 Die Beamten erwiderten: "Nie hat ein [anderer] Mensch auf diese Weise geredet." Joh 7:47 Darauf antworteten die Pharisäer: "Ihr seid doch nicht etwa auch irregeführt worden? Joh 7:48 Es glaubt doch niemand von den Vorstehern oder den Pharisäern an ihn? Joh 7:49 Diese Volksmenge aber, die das GESETZ nicht kennt, verfluchte Leute sind sie." Joh 7:50 Nikodemus, der zuvor zu ihm gekommen war und der einer von ihnen war, sagte zu ihnen: Joh 7:51 "Unser Gesetz richtet [doch] einen Menschen nicht, es habe ihn denn zuvor gehört und habe erkannt, was er tut?" Joh 7:52 Sie gaben ihm zur Antwort: "Du bist doch nicht etwa auch aus Galiläa? Forsche nach und sieh, daß kein Prophet aus Galiläa erweckt wird." Joh 7:53 Da gingen sie ein jeder zu seinem Haus. Joh 8:1 Jesus aber ging an den Ölberg. Joh 8:2 Bei Tagesanbruch jedoch fand er sich wieder im Tempel ein, und das ganze Volk begann zu ihm zu kommen, und er setzte sich nieder und begann sie zu lehren. Joh 8:3 Nun brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ertappt worden war, und sie stellten sie in ihre Mitte, und Joh 8:4 sie sagten zu ihm: "Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt worden. Joh 8:5 Im GESETZ schrieb uns Moses vor, solche Frauen zu steinigen. Was sagstt du nun dazu?" Joh 8:6 Natürlich sagten sie das, um ihn auf die Probe zu stellen, damit sie einen Grund zur Anklage gegen ihn hätten. Jesus aber beugte sich nieder und begann mit seinem Finger auf die Erde zu schreiben. Joh 8:7 Als sie aber dabei beharrten, ihn zu befragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie." Joh 8:8 Und sich wieder vornüberbeugend, schrieb er weiter auf die Erde. Joh 8:9 Diejenigen aber, die das hörten, begannen hinauszugehen, einer nach dem anderen, angefangen bei den älteren Männern, und er wurde allein zurückgelassen mit der Frau, die in ihrer Mitte war. Joh 8:10 Sich aufrichtend, sagte Jesus zu ihr: "Frau, wo sind sie? Hat dich keiner verurteilt?" Joh 8:11 Sie sagte: "Keiner, Herr." Jesus sprach: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin; treibe von nun an nicht mehr Sünde." Joh 8:12 Daher redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: "Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens besitzen." Joh 8:13 Infolgedessen sagten die Pharisäer zu ihm: "Du legst Zeugnis über dich selbst ab; dein Zeugnis ist nicht wahr." Joh 8:14 Jesus gab ihnen zur Antwort: "Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wißt nicht, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Joh 8:15 Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte überhaupt niemand. Joh 8:16 Und doch, wenn ich richte, so ist mein Gericht wahrhaftig, denn ich bin nicht allein, sondern der Vater, der mich gesandt hat, ist mit mir. Joh 8:17 Auch in eurem eigenen GESETZ steht geschrieben: 'Das Zeugnis zweier Menschen ist wahr.' Joh 8:18 Ich bin es, der Zeugnis über mich selbst ablegt, und der Vater, der mich gesandt hat, legt Zeugnis über mich ab." Joh 8:19 Daher sagten sie weiter zu ihm: "Wo ist dein Vater?" Jesus antwortete: "Ihr kennt weder mich noch meinen Vater. Würdet ihr mich kennen, so würdet ihr auch meinen Vater kennen." Joh 8:20 Diese Worte redete er in der Schatzhalle, als er im Tempel lehrte. Doch niemand bemächtigte sich seiner, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. Joh 8:21 Daher sagte er wieder zu ihnen: "Ich gehe weg, und ihr werdet mich suchen, und doch werdet ihr in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen." Joh 8:22 Daher begannen die Juden zu sagen: "Er wird sich doch nicht etwa selbst töten? Denn er sagt: 'Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.'" Joh 8:23 Da sagte er weiter zu ihnen: "Ihr seid von den unteren Bereichen; ich bin von den oberen Bereichen. Ihr seid von dieser Welt; ich bin nicht von dieser Welt. Joh 8:24 Daher habe ich euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben. Denn wenn ihr nicht glaubt, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben." Joh 8:25 Daher begannen sie zu ihm zu sagen: "Wer bist du?" Jesus sprach zu ihnen: "Warum rede ich überhaupt zu euch? Joh 8:26 Ich habe vieles über euch zu reden und zu richten. In der Tat, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und gerade die Dinge, die ich von ihm gehört habe, rede ich in der Welt." Joh 8:27 Sie erfaßten nicht, daß er vom Vater zu ihnen redete. Joh 8:28 Daher sprach Jesus: "Wenn ihr einst den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, daß ich es bin und daß ich nichts aus eigenem Antrieb tue; sondern so, wie der Vater mich gelehrt hat, rede ich diese Dinge. Joh 8:29 Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er hat mich nicht mir selbst überlassen, weil ich allezeit das tue, was ihm wohlgefällig ist." Joh 8:30 Als er diese Dinge redete, glaubten viele an ihn. Joh 8:31 Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: "Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, Joh 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Joh 8:33 Sie entgegneten ihm: "Wir sind Nachkommen Abrahams und sind niemals jemandes Sklaven gewesen. Wieso sagst du: 'Ihr werdet frei werden.'?" Joh 8:34 Jesus antwortete ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. Joh 8:35 überdies bleibt der Sklave nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer. Joh 8:36 Darum, wenn euch der Sohn frei macht, werdet ihr tatsächlich frei sein. Joh 8:37 Ich weiß, daß ihr Nachkommen Abrahams seid; ihr aber sucht mich zu töten, weil mein Wort keine Fortschritte unter euch macht. Joh 8:38 Was ich bei meinem Vater gesehen habe, das rede ich; und daher tut ihr die Dinge, die ihr von [eurem] Vater gehört habt." Joh 8:39 Als Antwort sagten sie zu ihm: "Unser Vater ist Abraham." Jesus sprach zu ihnen: "Wenn ihr Abrahams Kinder seid, so tut die Werke Abrahams. Joh 8:40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Joh 8:41 Ihr tut die Werke eures Vaters." Sie sagten zu ihm: "Wir sind nicht durch Hurerei geboren worden; wir haben einen Vater, Gott." Joh 8:42 Jesus sprach zu ihnen: "Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und bin hier. Auch bin ich ja nicht aus eigenem Antrieb gekommen, sondern jener hat mich ausgesandt. Joh 8:43 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. Joh 8:44 Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. Joh 8:45 Weil ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Joh 8:46 Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wie kommt es, daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede? Joh 8:47 Wer aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid." Joh 8:48 Die Juden gaben ihm zur Antwort: "Sagen wir nicht mit Recht: Du bist ein Samariter und hast einen Dämon?" Joh 8:49 Jesus antwortete: "Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr entehrt mich. Joh 8:50 Ich aber suche nicht Ehre für mich selbst; da ist EINER, der sucht und richtet. Joh 8:51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod überhaupt nie sehen." Joh 8:52 Die Juden sagten zu ihm: "Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben, ebenfalls die Propheten; du aber sagst: 'Wenn jemand mein Wort hält, wird er den Tod überhaupt nie schmecken.' Joh 8:53 Du bist doch nicht etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben. Wer zu sein, beanspruchst du?" Joh 8:54 Jesus antwortete: "Wenn ich mich selbst verherrliche, ist meine Herrlichkeit nichts. Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott; Joh 8:55 und doch habt ihr ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, wäre ich wie ihr ein Lügner. Ich kenne ihn aber und halte sein Wort. Joh 8:56 Abraham, euer Vater, freute sich sehr über die Aussicht, meinen Tag zu sehen, und er sah ihn und freute sich." Joh 8:57 Daher sagten die Juden zu ihm: "Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt, und dennoch hast du Abraham gesehen?" Joh 8:58 Jesus sprach zu ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen." Joh 8:59 Darum hoben sie Steine auf, um [sie] auf ihn zu werfen; aber Jesus verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus. Joh 9:1 Als er nun vorüberging, sah er einen Menschen, der von Geburt an blind war. Joh 9:2 Und seine Jünger fragten ihn: "Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, so daß er blind geboren wurde?" Joh 9:3 Jesus antwortete: "Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern es ist geschehen, damit die Werke Gottes in seinem Fall offenbar gemacht würden. Joh 9:4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Joh 9:5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt." Joh 9:6 Nachdem er diese Dinge gesagt hatte, spuckte er auf die Erde und machte mit dem Speichel einen Lehm[brei] und legte seinen Lehm[brei] auf die Augen [des Mannes] Joh 9:7 und sagte zu ihm: "Geh, wasche dich im Teich von Siloam" (was übersetzt "Ausgesandt" bedeutet). Und so ging er hin und wusch sich und kam sehend zurück. Joh 9:8 Daher begannen die Nachbarn und die, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, zu sagen: "Ist dieser nicht der Mann, der dazusitzen und zu betteln pflegte?" Joh 9:9 Die einen sprachen: "Er ist es." Andere sagten: "Keinesfalls, aber er gleicht ihm." Der Mann sprach: "Ich bin es." Joh 9:10 Demzufolge begannen sie zu ihm zu sagen: "Wie kommt es denn, daß deine Augen geöffnet wurden?" Joh 9:11 Er antwortete: "Der Mensch, Jesus genannt, machte einen Lehm[brei] und strich [ihn] mir auf die Augen und sagte zu mir: 'Geh nach Siloam, und wasche dich.' Ich ging daher und wusch mich und wurde sehend." Joh 9:12 Darauf sagten sie zu ihm: "Wo ist dieser [Mann]?" Er sprach: "Ich weiß [es] nicht." Joh 9:13 Sie führten ihn, den ehemals Blinden, zu den Pharisäern. Joh 9:14 übrigens war es Sabbat an dem Tag, an dem Jesus den Lehm[brei] gemacht und seine Augen geöffnet hatte. Joh 9:15 Diesmal begannen ihn daher auch die Pharisäer darüber zu befragen, wie er sehend geworden sei. Er sagte zu ihnen: "Er legte mir Lehm auf die Augen, und ich wusch mich und kann [nun] sehen." Joh 9:16 Daher begannen einige von den Pharisäern zu sagen: "Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht." Andere begannen zu sagen: "Wie kann ein Mensch, der ein Sünder ist, derartige Zeichen tun?" Da gab es eine Spaltung unter ihnen. Joh 9:17 Deshalb sprachen sie wieder zu dem Blinden: "Was sagst du über ihn, da er dir die Augen geöffnet hat?" Der [Mann] sagte: "Er ist ein Prophet." Joh 9:18 Die Juden glaubten jedoch nicht von ihm, daß er blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Eltern dessen herbeiriefen, der sehend geworden war. Joh 9:19 Und sie fragten sie: "Ist dies euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren worden? Wie kommt es denn, daß er jetzt sieht?" Joh 9:20 Darauf gaben seine Eltern zur Antwort: "Wir wissen, daß dies unser Sohn ist und daß er blind geboren wurde. Joh 9:21 Wie es aber kommt, daß er jetzt sieht, wissen wir nicht, oder wer ihm die Augen geöffnet hat, wissen wir nicht. Fragt ihn. Er ist volljährig. Er soll für sich selbst reden." Joh 9:22 Dies sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten, denn die Juden waren bereits übereingekommen, daß, wenn ihn jemand als Christus bekenne, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden solle. Joh 9:23 Deswegen sagten seine Eltern: "Er ist volljährig. Befragt ihn." Joh 9:24 Daher riefen sie den Menschen, der blind gewesen war, ein zweites Mal und sagten zu ihm: "Gib Gott [die] Ehre; wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist." Joh 9:25 Er seinerseits antwortete: "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Eines weiß ich, [nämlich] daß ich, obwohl ich blind war, jetzt sehe." Joh 9:26 Daher sagten sie zu ihm: "Was hat er mit dir getan? Wie hat er deine Augen geöffnet?" Joh 9:27 Er antwortete ihnen: "Ich habe es euch schon gesagt, und doch hörtet ihr nicht zu. Warum wollt ihr es wiederum hören? Ihr wollt doch nicht etwa auch seine Jünger werden?" Joh 9:28 Darauf beschimpften sie ihn und sagten: "Du bist ein Jünger dieses [Menschen], wir aber sind Moses' Jünger. Joh 9:29 Wir wissen, daß Gott zu Moses geredet hat; aber von diesem wissen wir nicht, woher er ist." Joh 9:30 Als Antwort sagte der Mensch zu ihnen: "Dies ist bestimmt verwunderlich, daß ihr nicht wißt, woher er ist, und doch hat er meine Augen geöffnet. Joh 9:31 Wir wissen, daß Gott nicht auf Sünder hört, doch wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, hört er auf diesen. Joh 9:32 Seit alters hat man nie davon gehört, daß jemand einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hat. Joh 9:33 Wenn dieser [Mensch] nicht von Gott wäre, so könnte er gar nichts tun." Joh 9:34 Sie antworteten ihm und sprachen: "Du bist ganz und gar in Sünden geboren worden, und dennoch lehrst du uns?" Und sie warfen ihn hinaus! Joh 9:35 Jesus hörte, daß sie ihn hinausgeworfen hatten, und als er ihn fand, sprach er: "Glaubst du an den Menschensohn?" Joh 9:36 Der [Mann] antwortete: "Und wer ist es, Herr, damit ich an ihn glaube?" Joh 9:37 Jesus sprach zu ihm: "Du hast ihn gesehen, und übrigens, der mit dir redet, der ist es." Joh 9:38 Darauf sagte er: "Ich glaube [an ihn], Herr." Und er huldigte ihm. Joh 9:39 Und Jesus sagte: "Zu [diesem] Gericht bin ich in diese Welt gekommen: damit die, die nicht sehen, sehen könnten und die, die sehen, blind würden." Joh 9:40 Diese Dinge hörten jene von den Pharisäern, die bei ihm waren, und sie sagten zu ihm: "Wir sind doch nicht etwa auch blind?" Joh 9:41 Jesus sprach zu ihnen: "Wenn ihr blind wärt, so hättet ihr keine Sünde. Doch nun sagt ihr: 'Wir sehen.' Eure Sünde bleibt." Joh 10:1 "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Plünderer. Joh 10:2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe. Joh 10:3 Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie hinaus. Joh 10:4 Wenn er die Seinen alle hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Joh 10:5 Einem Fremden werden sie keineswegs folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von Fremden nicht kennen." Joh 10:6 Jesus sagte ihnen dies in bildlicher Rede; doch erkannten sie nicht, was die Dinge bedeuteten, die er ihnen sagte. Joh 10:7 Daher sprach Jesus wieder: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. Joh 10:8 Alle die, die an meiner Statt gekommen sind, sind Diebe und Plünderer; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Joh 10:9 Ich bin die Tür; jeder, der durch mich eintritt, wird gerettet werden, und er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Joh 10:10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben könnten. Joh 10:11 Ich bin der vortreffliche Hirte; der vortreffliche Hirte gibt seine Seele zugunsten der Schafe hin. Joh 10:12 Der Lohnarbeiter, der kein Hirte ist und dem die Schafe nicht zu eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht -- und der Wolf reißt sie weg und zerstreut sie --, Joh 10:13 weil er ein Lohnarbeiter ist und sich nicht um die Schafe kümmert. Joh 10:14 Ich bin der vortreffliche Hirte, und ich kenne meine Schafe, und meine Schafe kennen mich, Joh 10:15 so wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe meine Seele zugunsten der Schafe hin. Joh 10:16 Und ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen, und sie werden auf meine Stimme hören, und sie werden eine Herde werden [unter] einem Hirten. Joh 10:17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich meine Seele hingebe, damit ich sie wiederempfange. Joh 10:18 Niemand hat sie mir weggenommen, sondern ich gebe sie aus eigenem Antrieb hin. Ich habe Gewalt, sie hinzugeben, und ich habe Gewalt, sie wiederzuempfangen. Das Gebot darüber habe ich von meinem Vater empfangen." Joh 10:19 Wieder entstand wegen dieser Worte eine Spaltung unter den Juden. Joh 10:20 Viele von ihnen sagten: "Er hat einen Dämon und ist wahnsinnig. Warum hört ihr ihm zu?" Joh 10:21 Andere sagten: "Das sind nicht die Reden eines dämonisierten Menschen. Ein Dämon kann doch nicht etwa Blinden die Augen öffnen?" Joh 10:22 Zu jener Zeit fand in Jerusalem das Fest der Einweihung statt. Es war Winterzeit, Joh 10:23 und Jesus ging im Tempel in der Säulenhalle Salomos umher. Joh 10:24 Daher umringten ihn die Juden und begannen zu ihm zu sagen: "Wie lange hältst du unsere Seele in Spannung? Wenn du der Christus bist, so sage es uns freiheraus." Joh 10:25 Jesus antwortete ihnen: "Ich habe [es] euch gesagt, und doch glaubt ihr nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters tue, diese legen Zeugnis über mich ab. Joh 10:26 Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. Joh 10:27 Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir. Joh 10:28 Und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden keinesfalls je vernichtet werden, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Joh 10:29 Was mein Vater mir gegeben hat, ist größer als alles andere, und niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. Joh 10:30 Ich und der Vater sind eins." Joh 10:31 Nochmals hoben die Juden Steine auf, um ihn zu steinigen. Joh 10:32 Jesus erwiderte ihnen: "Ich habe euch viele vortreffliche Werke vom Vater her sehen lassen. Für welches dieser Werke steinigt ihr mich?" Joh 10:33 Die Juden antworteten ihm: "Wir steinigen dich nicht wegen eines vortrefflichen Werkes, sondern wegen Lästerung, ja weil du, obwohl du ein Mensch bist, dich selbst zu einem Gott machst." Joh 10:34 Jesus antwortete ihnen: "Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: 'Ich habe gesagt: "Ihr seid Götter."'? Joh 10:35 Wenn er diejenigen 'Götter' nannte, gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, Joh 10:36 sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: 'Du lästerst', weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? Joh 10:37 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht. Joh 10:38 Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, auch wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr zu der Erkenntnis kommt und weiterhin erkennt, daß der Vater in Gemeinschaft mit mir ist und ich in Gemeinschaft mit dem Vater bin." Joh 10:39 Daher suchten sie ihn wieder zu greifen; er aber begab sich außerhalb ihrer Reichweite. Joh 10:40 Da ging er wieder weg, über den Jordan, an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte, und er hielt sich dort auf. Joh 10:41 Und viele Leute kamen zu ihm, und sie begannen zu sagen: "Johannes hat zwar kein einziges Zeichen getan, aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, ist wahr gewesen." Joh 10:42 Und viele glaubten dort an ihn. Joh 11:1 Nun war ein gewisser Mann krank, Lazarus von Bethanien, aus dem Dorf der Maria und ihrer Schwester Martha. Joh 11:2 Es war nämlich die Maria, die den Herrn mit wohlriechendem (tm)l eingerieben und seine Füße mit ihrem Haar abgetrocknet hatte, deren Bruder Lazarus krank war. Joh 11:3 Daher sandten seine Schwestern zu ihm, um ihm zu sagen: "Herr, siehe, der, zu dem du Zuneigung hast, ist krank." Joh 11:4 Als aber Jesus es hörte, sagte er: "Der Zweck dieser Krankheit ist nicht der Tod, sondern die Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde." Joh 11:5 Jesus nun liebte Martha und ihre Schwester und Lazarus. Joh 11:6 Als er aber hörte, daß er krank sei, blieb er allerdings zwei Tage an dem Ort, wo er war. Joh 11:7 Dann sprach er nach diesem zu den Jüngern: "Laßt uns wieder nach Judäa gehen." Joh 11:8 Die Jünger sagten zu ihm: "Rabbi, erst kürzlich suchten dich die Judäer zu steinigen, und du gehst wieder dorthin?" Joh 11:9 Jesus antwortete: "Gibt es nicht zwölf Stunden Tageslicht? Wenn jemand im Tageslicht wandert, stößt er nirgends an, weil er das Licht dieser Welt sieht. Joh 11:10 Wenn aber jemand in der Nacht wandert, stößt er irgendwo an, weil das Licht nicht in ihm ist." Joh 11:11 Diese Dinge sprach er, und danach sagte er zu ihnen: "Lazarus, unser Freund, ist zur Ruhe gegangen, doch begebe ich mich dorthin, um ihn aus dem Schlaf zu wecken." Joh 11:12 Deswegen sagten die Jünger zu ihm: "Herr, wenn er zur Ruhe gegangen ist, wird er gesund werden." Joh 11:13 Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie aber meinten, er rede von der Ruhe des Schlafes. Joh 11:14 Nun sagte Jesus daher freiheraus zu ihnen: "Lazarus ist gestorben, Joh 11:15 und ich freue mich euretwegen, daß ich nicht dort war, damit ihr glaubt. Doch laßt uns zu ihm gehen." Joh 11:16 Deshalb sagte Thomas, der "Der Zwilling" genannt wurde, zu seinen Mitjüngern: "Laßt auch uns gehen, um mit ihm zu sterben." Joh 11:17 Darauffolgend fand Jesus bei seiner Ankunft, daß er schon vier Tage in der Gedächtnisgruft war. Joh 11:18 Bethanien nun lag nahe bei Jerusalem, in einer Entfernung von ungefähr drei Kilometern. Joh 11:19 So waren denn viele von den Juden zu Martha und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. Joh 11:20 Daher ging Martha, als sie hörte, daß Jesus komme, ihm entgegen; Maria blieb jedoch im Haus sitzen. Joh 11:21 Deshalb sagte Martha zu Jesus: "Herr, wenn du hiergewesen wärst, so wäre mein Bruder nicht gestorben. Joh 11:22 Und doch weiß ich jetzt, daß, so vieles du von Gott erbittest, Gott dir geben wird." Joh 11:23 Jesus sprach zu ihr: "Dein Bruder wird auferstehen." Joh 11:24 Martha sagte zu ihm: "Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag." Joh 11:25 Jesus sprach zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt; Joh 11:26 und jeder, der lebt und Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie sterben. Glaubst du das?" Joh 11:27 Sie sagte zu ihm: "Ja, Herr; ich habe geglaubt, daß du der Christus, der Sohn Gottes, bist, der in die Welt kommt." Joh 11:28 Und als sie dies gesagt hatte, ging sie weg und rief ihre Schwester Maria und sagte heimlich: "Der Lehrer ist da und ruft dich." Joh 11:29 Als diese es hörte, stand sie schnell auf und begab sich auf den Weg zu ihm. Joh 11:30 Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern befand sich noch an dem Ort, wo Martha ihn getroffen hatte. Joh 11:31 Als nun die Juden, die bei ihr im Haus waren und sie trösteten, sahen, daß Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, da sie annahmen, daß sie zur Gedächtnisgruft gehe, um dort zu weinen. Joh 11:32 Und als dann Maria dort ankam, wo Jesus war, und ihn erblickte, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: "Herr, wenn du hiergewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben." Joh 11:33 Als Jesus daher sah, wie sie weinte und wie die Juden, die mit ihr kamen, weinten, seufzte er im Geist und wurde beunruhigt; Joh 11:34 und er sprach: "Wo habt ihr ihn hingelegt?" Sie sagten zu ihm: "Herr, komm und sieh." Joh 11:35 Jesus brach in Tränen aus. Joh 11:36 Deshalb begannen die Juden zu sagen: "Seht, welche Zuneigung er zu ihm gehabt hat!" Joh 11:37 Einige von ihnen aber sagten: "War nicht dieser, der dem Blinden die Augen öffnete, imstande, diesen vor dem Sterben zu bewahren?" Joh 11:38 So kam Jesus, nachdem er bei sich selbst wieder geseufzt hatte, zur Gedächtnisgruft. Es war eigentlich eine Höhle, und ein Stein lag davor. Joh 11:39 Jesus sprach: "Nehmt den Stein weg." Martha, die Schwester des Verstorbenen, sagte zu ihm: "Herr, er wird nun riechen, denn es ist [schon] vier Tage her." Joh 11:40 Jesus sprach zu ihr: "Habe ich dir nicht gesagt, daß du, wenn du glaubtest, die Herrlichkeit Gottes sehen würdest?" Joh 11:41 Daher nahmen sie den Stein weg. Nun hob Jesus seine Augen zum Himmel empor und sprach: "Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast. Joh 11:42 Zwar wußte ich, daß du mich immer erhörst; aber wegen der Volksmenge, die ringsum steht, habe ich geredet, damit sie glauben könnten, daß du mich ausgesandt hast." Joh 11:43 Und als er diese Dinge gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: "Lazarus, komm heraus!" Joh 11:44 Der [Mann], der tot gewesen war, kam heraus, seine Füße und Hände mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch umbunden. Jesus sprach zu ihnen: "Bindet ihn los, und laßt ihn gehen." Joh 11:45 Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was er tat, glaubten daher an ihn; Joh 11:46 einige von ihnen gingen jedoch weg zu den Pharisäern und erzählten ihnen die Dinge, die Jesus tat. Joh 11:47 Infolgedessen versammelten die Oberpriester und die Pharisäer den Sanhedrin und begannen zu sagen: "Was sollen wir tun, denn dieser Mensch tut viele Zeichen? Joh 11:48 Wenn wir ihn so gewähren lassen, werden sie alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unsere Stätte als auch unsere Nation wegnehmen." Joh 11:49 Einer von ihnen aber, Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte zu ihnen: "Ihr wißt überhaupt nichts, Joh 11:50 und ihr bedenkt nicht, daß es zu eurem Nutzen ist, daß ein einziger Mensch zugunsten des Volkes sterbe und nicht die ganze Nation vernichtet werde." Joh 11:51 Das sagte er jedoch nicht von sich selbst aus; sondern weil er jenes Jahr Hoherpriester war, prophezeite er, daß Jesus dazu bestimmt war, für die Nation zu sterben Joh 11:52 und nicht für die Nation allein, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in eins versammle. Joh 11:53 Darum hielten sie von jenem Tag an Rat, um ihn zu töten. Joh 11:54 Infolgedessen ging Jesus nicht mehr öffentlich unter den Juden umher, sondern von dort begab er sich weg in das Land nahe bei der Wildnis, in eine Stadt, Ephraim genannt, und dort blieb er mit den Jüngern. Joh 11:55 Nun war das Passah der Juden nahe, und viele Leute gingen vor dem Passah aus dem Land nach Jerusalem hinauf, um sich zeremoniell zu reinigen. Joh 11:56 Daher suchten sie Jesus, und sie sagten zueinander, während sie im Tempel herumstanden: "Was ist eure Meinung? Daß er gar nicht zum Fest kommen wird?" Joh 11:57 Die Oberpriester und die Pharisäer hatten nämlich Weisung gegeben, daß irgend jemand, der erfahre, wo er sei, [es] anzeigen sollte, damit sie ihn ergreifen könnten. Joh 12:1 So kam dann Jesus sechs Tage vor dem Passah in Bethanien an, wo sich Lazarus befand, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. Joh 12:2 Daher veranstalteten sie dort ein Abendessen für ihn, und Martha bediente, Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch lagen. Joh 12:3 Maria nahm daher ein Pfund echtes, sehr kostbares, wohlriechendes Nardenöl, und sie rieb Jesus die Füße [damit] ein und trocknete seine Füße mit ihrem Haar ab. Das Haus wurde vom Duft des wohlriechenden (tm)ls erfüllt. Joh 12:4 Judas Iskariot aber, einer von seinen Jüngern, der im Begriff war, ihn zu verraten, sagte: Joh 12:5 "Warum wurde dieses wohlriechende (tm)l nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben?" Joh 12:6 Das sagte er aber nicht, weil ihm an den Armen gelegen war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und die Einlagen wegzutragen pflegte. Joh 12:7 Deshalb sagte Jesus: "Laß sie, damit sie diesen Brauch im Hinblick auf den Tag meines Begräbnisses einhalte. Joh 12:8 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber werdet ihr nicht allezeit haben." Joh 12:9 Eine große Volksmenge der Juden erfuhr daher, daß er dort sei, und sie kamen nicht nur Jesu wegen, sondern auch, um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte. Joh 12:10 Die Oberpriester nun hielten Rat, um auch Lazarus zu töten, Joh 12:11 weil viele von den Juden seinetwegen dorthin gingen und an Jesus glaubten. Joh 12:12 Als am nächsten Tag die große Volksmenge, die zum Fest gekommen war, hörte, daß Jesus nach Jerusalem komme, Joh 12:13 nahmen sie die Zweige von Palmen und zogen hinaus, ihm entgegen. Und sie begannen zu rufen: "Rette, bitte! Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt, ja, der König von Israel!" Joh 12:14 Als Jesus aber einen jungen Esel gefunden hatte, setzte er sich darauf, so wie geschrieben steht: Joh 12:15 "Fürchte dich nicht, Tochter Zion. Siehe! Dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen." Joh 12:16 Von diesen Dingen nahmen seine Jünger zuerst keine Kenntnis, als Jesus aber verherrlicht wurde, da erinnerten sie sich an das, was über ihn geschrieben stand, und daß man ihm diese Dinge getan hatte. Joh 12:17 So legte dann die Volksmenge, die bei ihm war, als er Lazarus aus der Gedächtnisgruft herausrief und ihn von den Toten auferweckte, fortwährend Zeugnis ab. Joh 12:18 Deshalb ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörte, daß er dieses Zeichen getan hatte. Joh 12:19 Darum sagten die Pharisäer unter sich: "Ihr seht, ihr richtet gar nichts aus. Seht! Die Welt ist ihm nachgelaufen." Joh 12:20 Es waren nun unter denen, die heraufkamen, um am Fest anzubeten, einige Griechen. Joh 12:21 Diese traten daher an Philippus heran, der von Bethsaida in Galiläa war, und sie begannen ihn zu bitten, indem sie sprachen: "Herr, wir möchten Jesus sehen." Joh 12:22 Philippus kam und sagte es Andreas. Andreas und Philippus kamen und sagten es Jesus. Joh 12:23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: "Die Stunde ist gekommen, da der Menschensohn verherrlicht werden soll. Joh 12:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ein Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es nur ein [Korn]; wenn es aber stirbt, dann bringt es viel Frucht. Joh 12:25 Wer seine Seele liebhat, vernichtet sie; wer aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zum ewigen Leben bewahren. Joh 12:26 Will jemand mir dienen, so folge er mir nach, und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dient, wird der Vater ihn ehren. Joh 12:27 Jetzt ist meine Seele beunruhigt, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde. Doch deswegen bin ich in diese Stunde gekommen. Joh 12:28 Vater, verherrliche deinen Namen." Darum kam eine Stimme vom Himmel: "Ich habe [ihn] verherrlicht und will [ihn] wieder verherrlichen." Joh 12:29 Daher sagte die Volksmenge, die dabeistand und es hörte, es habe gedonnert. Andere begannen zu sagen: "Ein Engel hat zu ihm geredet." Joh 12:30 Als Antwort sagte Jesus: "Diese Stimme ist nicht um meinetwillen, sondern um euretwillen geschehen. Joh 12:31 Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Joh 12:32 Und doch werde ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, Menschen von allen Arten zu mir ziehen." Joh 12:33 Dies sagte er in Wirklichkeit, um anzuzeigen, welches Todes er zu sterben im Begriff war. Joh 12:34 Daher antwortete ihm die Volksmenge: "Wir hörten aus dem GESETZ, daß der Christus für immer bleibt; und wie kommt es, daß du sagst, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?" Joh 12:35 Jesus sagte daher zu ihnen: "Noch eine kleine Weile wird das Licht unter euch sein. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch nicht Finsternis überwältige; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. Joh 12:36 Solange ihr das Licht habt, bekundet Glauben an das Licht, damit ihr Söhne des Lichts werdet." Jesus redete diese Dinge und ging weg und verbarg sich vor ihnen. Joh 12:37 Obwohl er indes so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn, Joh 12:38 damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt werde, das er sprach: "Jehova, wer hat an das geglaubt, was wir gehört haben? Und der Arm Jehovas, wem ist er geoffenbart worden?" Joh 12:39 Der Grund, weshalb sie nicht glauben konnten, ist, da Jesaja wiederum sagte: Joh 12:40 "Er hat ihre Augen blind gemacht und ihr Herz verhärtet, damit sie mit den Augen nicht sehen und mit dem Herzen den Gedanken erfassen und umkehren und ich sie heilen werde." Joh 12:41 Jesaja sagte diese Dinge, weil er seine Herrlichkeit sah, und er redete von ihm. Joh 12:42 Dennoch glaubten tatsächlich sogar viele von den Vorstehern an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie [ihn] nicht, um nicht aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden; Joh 12:43 denn sie liebten die Ehre von Menschen mehr als selbst die Ehre von Gott. Joh 12:44 Jesus aber rief aus und sprach: "Wer an mich glaubt, glaubt nicht [nur] an mich, sondern [auch] an den, der mich gesandt hat; Joh 12:45 und wer mich sieht, sieht [auch] den, der mich gesandt hat. Joh 12:46 Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Joh 12:47 Wenn indes jemand meine Reden hört und sie nicht bewahrt, so richte ich ihn nicht; denn nicht um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten, bin ich gekommen. Joh 12:48 Wer mich mißachtet und meine Reden nicht annimmt, der hat einen, der ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag; Joh 12:49 denn ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. Joh 12:50 Auch weiß ich, daß sein Gebot ewiges Leben bedeutet. Daher rede ich die Dinge, die ich rede, so wie der Vater [sie] mir gesagt hat." Joh 13:1 Jetzt, vor dem Passahfest, da Jesus wußte, daß seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt hinaus zum Vater zu gehen, liebte er die Seinen, die in der Welt waren und die er geliebt hatte, bis ans Ende. Joh 13:2 Im Verlauf des Abendmahls nun, als der Teufel es Judas Iskariot, dem Sohn Simons, bereits ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, Joh 13:3 er [aber] wußte, daß der Vater ihm alles in die Hand gegeben hatte und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging, Joh 13:4 erhob er sich vom Abendmahl und legte seine äußeren Kleider beiseite. Und er nahm ein leinenes Tuch und gürtete sich. Joh 13:5 Danach goß er Wasser in ein Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem leinenen Tuch, mit dem er umgürtet war, abzutrocknen. Joh 13:6 So kam er dann zu Simon Petrus. Er sagte zu ihm: "Herr, wäschst du mir die Füße?" Joh 13:7 Jesus gab ihm zur Antwort: "Was ich tue, verstehst du jetzt nicht, doch wirst du es nach diesen Dingen verstehen." Joh 13:8 Petrus sagte zu ihm: "Du wirst mir bestimmt niemals die Füße waschen!" Jesus antwortete ihm: "Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Teil mit mir." Joh 13:9 Simon Petrus sagte zu ihm: "Herr, nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf." Joh 13:10 Jesus sprach zu ihm: "Wer gebadet ist, braucht weiter nichts mehr, als sich die Füße zu waschen, sondern ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle." Joh 13:11 Er kannte ja den Menschen, der ihn verriet. Darum sagte er: "Nicht alle von euch sind rein." Joh 13:12 Als er ihnen nun die Füße gewaschen und seine äußeren Kleider angelegt und sich wieder am Tisch niedergelegt hatte, sprach er zu ihnen: "Wißt ihr, was ich euch getan habe? Joh 13:13 Ihr redet mich mit 'Lehrer' und 'Herr' an, und ihr sagt es mit Recht, denn ich bin es. Joh 13:14 Wenn nun ich euch, obwohl Herr und Lehrer, die Füße gewaschen habe, so seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen. Joh 13:15 Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit so, wie ich euch getan habe, auch ihr tun sollt. Joh 13:16 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr, noch ist ein Abgesandter größer als der, der ihn gesandt hat. Joh 13:17 Wenn ihr diese Dinge wißt, glücklich seid ihr, wenn ihr sie tut. Joh 13:18 Ich rede nicht von euch allen; ich kenne die, welche ich auserwählt habe. Doch ist es, damit sich das Schriftwort erfülle: 'Der sich stets von meinem Brot ernährte, hat seine Ferse gegen mich erhoben.' Joh 13:19 Von diesem Augenblick an sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, glaubt, daß ich es bin. Joh 13:20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer jemand aufnimmt, den ich sende, nimmt [auch] mich auf. Wer aber mich aufnimmt, nimmt [auch] den auf, der mich gesandt hat." Joh 13:21 Nachdem Jesus diese Dinge gesagt hatte, wurde er im Geist beunruhigt, und er legte Zeugnis ab und sprach: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten." Joh 13:22 Die Jünger begannen einander anzublicken, da sie im ungewissen darüber waren, von wem er [das] gesagt hatte. Joh 13:23 Am Busen Jesu lag einer von seinen Jüngern, und Jesus liebte ihn. Joh 13:24 Da nickte Simon Petrus diesem zu und sprach zu ihm: "Sage, wer es ist, von dem er [es] sagt." Joh 13:25 Darauf lehnte sich jener an die Brust Jesu zurück und sagte zu ihm: "Herr, wer ist es?" Joh 13:26 Daher antwortete Jesus: "Der ist es, dem ich den Bissen geben werde, den ich eintauche." Nachdem er also den Bissen eingetaucht hatte, nahm er ihn und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Joh 13:27 Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in diesen. Jesus sprach daher zu ihm: "Was du tust, tu schneller." Joh 13:28 Keiner der zu Tisch Liegenden wußte indes, zu welchem Zweck er ihm dies sagte. Joh 13:29 In der Tat, einige meinten, weil Judas die Kasse führte, habe Jesus zu ihm gesagt: "Kaufe, was wir für das Fest benötigen" oder daß er den Armen etwas geben solle. Joh 13:30 Nachdem er daher den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Und es war Nacht. Joh 13:31 Als er nun hinausgegangen war, sprach Jesus: "Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist in Verbindung mit ihm verherrlicht. Joh 13:32 Und Gott selbst wird ihn verherrlichen, und er wird ihn sogleich verherrlichen. Joh 13:33 Kindlein, noch eine kleine Weile bin ich bei euch. Ihr werdet mich suchen; und so, wie ich zu den Juden gesagt habe: 'Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen', sage ich jetzt auch zu euch. Joh 13:34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt. Joh 13:35 Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt." Joh 13:36 Simon Petrus sprach zu ihm: "Herr, wohin gehst du?" Jesus antwortete: "Wohin ich gehe, kannst du mir jetzt nicht folgen, du wirst aber später folgen." Joh 13:37 Petrus sagte zu ihm: "Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Ich will meine Seele zu deinen Gunsten hingeben." Joh 13:38 Jesus antwortete: "Deine Seele willst du zu meinen Gunsten hingeben? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Ein Hahn wird bestimmt nicht krähen, ehe du mich dreimal verleugnet hast." Joh 14:1 "Euer Herz werde nicht beunruhigt. übt Glauben aus an Gott, übt auch Glauben aus an mich. Joh 14:2 Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Joh 14:3 Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid. Joh 14:4 Und wohin ich gehe, [dahin] kennt ihr den Weg." Joh 14:5 Thomas sagte zu ihm: "Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie kennen wir denn den Weg?" Joh 14:6 Jesus sprach zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. Joh 14:7 Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen." Joh 14:8 Philippus sprach zu ihm: "Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns." Joh 14:9 Jesus sprach zu ihm: "So lange Zeit bin ich bei euch gewesen, und dennoch hast du mich nicht kennengelernt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat [auch] den Vater gesehen. Wie kommt es, daß du sagst: 'Zeige uns den Vater.'? Joh 14:10 Glaubst du nicht, daß ich in Gemeinschaft bin mit dem Vater und der Vater in Gemeinschaft ist mit mir? Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke. Joh 14:11 Glaubt mir, daß ich in Gemeinschaft mit dem Vater bin und der Vater in Gemeinschaft mit mir ist; sonst glaubt um der Werke selbst willen. Joh 14:12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Glauben an mich ausübt, der wird auch die Werke tun, die ich tue; und er wird größere Werke als diese tun, denn ich gehe zum Vater hin. Joh 14:13 Und worum immer ihr in meinem Namen bittet, das will ich tun, damit der Vater in Verbindung mit dem Sohn verherrlicht werde. Joh 14:14 Wenn ihr um etwas in meinem Namen bittet, will ich es tun. Joh 14:15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten; Joh 14:16 und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer geben, damit er für immer bei euch sei: Joh 14:17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch ist. Joh 14:18 Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen. Ich komme zu euch. Joh 14:19 Noch eine kleine Weile, und die Welt wird mich nicht mehr sehen, ihr aber werdet mich sehen, weil ich lebe und ihr leben werdet. Joh 14:20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, daß ich in Gemeinschaft bin mit meinem Vater und ihr in Gemeinschaft seid mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit euch. Joh 14:21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen." Joh 14:22 Judas, nicht Iskariot, sagte zu ihm: "Herr, was ist geschehen, daß du dich uns und nicht der Welt deutlich zeigen willst?" Joh 14:23 Als Antwort sprach Jesus zu ihm: "Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Joh 14:24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern gehört dem Vater, der mich gesandt hat. Joh 14:25 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. Joh 14:26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe. Joh 14:27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe ihn euch nicht so, wie die Welt ihn gibt. Euer Herz werde nicht beunruhigt noch vor Furcht verzagt. Joh 14:28 Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich. Joh 14:29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. Joh 14:30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn der Herrscher der Welt kommt. Und er kann mir nicht beikommen; Joh 14:31 damit aber die Welt erkennt, daß ich den Vater liebe, tue ich so, wie mir der Vater [zu tun] geboten hat. Steht auf, laßt uns von hier weggehen. Joh 15:1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Joh 15:2 Jeden Zweig an mir, der nicht Frucht trägt, nimmt er weg, und jeden, der Frucht trägt, reinigt er, damit er mehr Frucht trage. Joh 15:3 Ihr seid bereits rein des Wortes wegen, das ich zu euch geredet habe. Joh 15:4 Bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit euch. So, wie der Zweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, es sei denn, er bleibe am Weinstock, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt. Joh 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Zweige. Wer in Gemeinschaft mit mir bleibt und ich in Gemeinschaft mit ihm, der trägt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts tun. Joh 15:6 Wenn jemand nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt, wird er wie ein Zweig hinausgeworfen und verdorrt; und man sammelt diese Zweige und wirft sie ins Feuer, und sie werden verbrannt. Joh 15:7 Wenn ihr in Gemeinschaft mit mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was immer ihr wünscht, und es wird für euch geschehen. Joh 15:8 Mein Vater wird dadurch verherrlicht, daß ihr fortwährend viel Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist. Joh 15:9 So, wie der Vater mich geliebt hat und ich euch geliebt habe, bleibt in meiner Liebe. Joh 15:10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Joh 15:11 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollgemacht werde. Joh 15:12 Dies ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Joh 15:13 Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe. Joh 15:14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Joh 15:15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Ich habe euch aber Freunde genannt, weil ich euch alle Dinge, die ich von meinem Vater gehört habe, bekanntgegeben habe. Joh 15:16 Nicht ihr habt mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt, und ich habe euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und fortgesetzt Frucht tragt und daß eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den Vater in meinem Namen bittet, er euch gebe. Joh 15:17 Diese Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. Joh 15:18 Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. Joh 15:19 Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt. Joh 15:20 Behaltet das Wort im Sinn, das ich euch gesagt habe: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. Joh 15:21 Alle diese Dinge aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. Joh 15:22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde. Joh 15:23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater. Joh 15:24 Wenn ich unter ihnen nicht die Werke getan hätte, die niemand sonst getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie sowohl mich als auch meinen Vater gesehen und gehaßt. Joh 15:25 Doch ist es, damit das Wort erfüllt werde, das in ihrem GESETZ geschrieben steht: 'Sie haben mich ohne Ursache gehaßt.' Joh 15:26 Wenn der Helfer gekommen ist, den ich euch vom Vater her senden will, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird dieser Zeugnis von mir ablegen; Joh 15:27 und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr bei mir gewesen seid, seitdem ich begann. Joh 16:1 Ich habe diese Dinge zu euch geredet, damit ihr nicht zum Straucheln gebracht werdet. Joh 16:2 Man wird euch aus der Synagoge ausschließen. Ja die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen. Joh 16:3 Diese Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt haben. Joh 16:4 Doch habe ich diese Dinge zu euch geredet, damit ihr euch, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran erinnert, daß ich sie euch gesagt habe. Diese Dinge jedoch habe ich euch zuerst nicht gesagt, weil ich bei euch war. Joh 16:5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und doch fragt mich keiner von euch: 'Wohin gehst du?' Joh 16:6 Weil ich aber diese Dinge zu euch geredet habe, hat Kummer euer Herz erfüllt. Joh 16:7 Dennoch sage ich euch die Wahrheit: Es ist zu eurem Nutzen, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Helfer keinesfalls zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. Joh 16:8 Und wenn dieser gekommen ist, wird er der Welt überzeugende Beweise hinsichtlich Sünde und hinsichtlich Gerechtigkeit und hinsichtlich Gericht geben: Joh 16:9 an erster Stelle hinsichtlich Sünde, weil man nicht Glauben an mich ausübt; Joh 16:10 dann hinsichtlich Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr sehen werdet; Joh 16:11 dann hinsichtlich Gericht, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet worden ist. Joh 16:12 Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Joh 16:13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus eigenem Antrieb reden, sondern was er hört, wird er reden, und er wird euch die kommenden Dinge verkünden. Joh 16:14 Jener wird mich verherrlichen, denn er wird von dem Meinigen empfangen und wird es euch verkünden. Joh 16:15 Alles, was der Vater hat, ist mein. Darum habe ich gesagt, daß er von dem Meinigen empfängt und [es] euch verkündet. Joh 16:16 In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht mehr schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen." Joh 16:17 Daher sprachen einige seiner Jünger zueinander: "Was bedeutet dies, daß er zu uns sagt: 'In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen' und: 'Denn ich gehe zum Vater.'?" Joh 16:18 Daher sprachen sie: "Was bedeutet dies, daß er sagt: 'In einer kleinen Weile'? Wir wissen nicht, wovon er redet." Joh 16:19 Jesus erkannte, daß sie ihn befragen wollten, so sagte er zu ihnen: "Erkundigt ihr euch untereinander darüber, daß ich gesagt habe: In einer kleinen Weile werdet ihr mich nicht schauen, und wieder in einer kleinen Weile werdet ihr mich sehen? Joh 16:20 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und wehklagen, die Welt aber wird sich freuen; ihr werdet bekümmert sein, aber euer Kummer wird in Freude verwandelt werden. Joh 16:21 Eine Frau hat Kummer, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; doch wenn sie das kleine Kind hervorgebracht hat, so denkt sie nicht mehr an die Drangsal, vor Freude darüber, daß ein Mensch in die Welt geboren worden ist. Joh 16:22 So habt auch ihr jetzt tatsächlich Kummer; doch werde ich euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen. Joh 16:23 Und an jenem Tag werdet ihr mir gar keine Frage stellen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bittet, so wird er es euch in meinem Namen geben. Joh 16:24 Bis zur gegenwärtigen Zeit habt ihr um gar nichts in meinem Namen gebeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollgemacht werde. Joh 16:25 Ich habe diese Dinge in bildlichen Reden zu euch gesprochen. Die Stunde kommt, da ich nicht mehr in bildlichen Reden zu euch sprechen werde, sondern ich will euch klar und deutlich über den Vater berichten. Joh 16:26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater euretwegen bitten werde. Joh 16:27 Denn der Vater selbst hat Zuneigung zu euch, weil ihr Zuneigung zu mir gehabt und geglaubt habt, daß ich als Vertreter des Vaters ausgegangen bin. Joh 16:28 Ich bin vom Vater ausgegangen und bin in die Welt gekommen. Ferner verlasse ich die Welt und gehe zum Vater." Joh 16:29 Seine Jünger sagten: "Siehe! Jetzt sprichst du klar und deutlich und äußerst keine bildliche Rede. Joh 16:30 Jetzt wissen wir, daß du alles weißt und nicht nötig hast, daß dich jemand befrage. Deswegen glauben wir, daß du von Gott ausgegangen bist." Joh 16:31 Jesus antwortete ihnen: "Glaubt ihr jetzt? Joh 16:32 Seht! Die Stunde kommt, ja sie ist gekommen, da ihr zerstreut werdet, jeder zu seinem eigenen Haus, und ihr werdet mich allein lassen; und doch bin ich nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Joh 16:33 Ich habe euch diese Dinge gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal, doch faßt Mut! Ich habe die Welt besiegt." Joh 17:1 Jesus redete diese Dinge und erhob seine Augen zum Himmel und sprach: "Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche, Joh 17:2 so wie du ihm Gewalt über alles Fleisch gegeben hast, damit er der ganzen [Anzahl] derer, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. Joh 17:3 Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus. Joh 17:4 Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast. Joh 17:5 Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war. Joh 17:6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. Joh 17:7 Jetzt haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt; Joh 17:8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie empfangen und haben wirklich erkannt, daß ich als dein Vertreter ausgegangen bin, und sie haben geglaubt, daß du mich ausgesandt hast. Joh 17:9 Ich bitte sie betreffend; nicht hinsichtlich der Welt bitte ich, sondern hinsichtlich derer, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein, Joh 17:10 und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein, und ich bin unter ihnen verherrlicht worden. Joh 17:11 Auch bin ich nicht länger in der Welt, doch sie sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, wache über sie um deines Namens willen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir es sind. Joh 17:12 Als ich bei ihnen war, pflegte ich über sie zu wachen um deines Namens willen, den du mir gegeben hast; und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist vernichtet worden, ausgenommen der Sohn der Vernichtung, damit das Schriftwort erfüllt werde. Joh 17:13 Jetzt aber komme ich zu dir, und ich rede diese Dinge in der Welt, damit sie meine Freude in vollem [Maße] in sich haben. Joh 17:14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehaßt, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin. Joh 17:15 Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, sondern um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen. Joh 17:16 Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin. Joh 17:17 Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Joh 17:18 Ebenso, wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Joh 17:19 Und ich heilige mich zu ihren Gunsten, damit auch sie durch [die] Wahrheit geheiligt seien. Joh 17:20 Ich bitte nicht nur in bezug auf diese, sondern auch in bezug auf diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben, Joh 17:21 damit sie alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, daß auch sie in Gemeinschaft mit uns seien, damit die Welt glaube, daß du mich ausgesandt hast. Joh 17:22 Auch habe ich ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir eins sind, Joh 17:23 ich in Gemeinschaft mit ihnen und du in Gemeinschaft mit mir, damit sie vollkommen eins gemacht werden, auf daß die Welt Kenntnis davon habe, daß du mich ausgesandt und daß du sie geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. Joh 17:24 Vater, in bezug auf das, was du mir gegeben hast, wünsche ich, daß, wo ich bin, auch sie bei mir seien, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, weil du mich vor der Grundlegung der Welt geliebt hast. Joh 17:25 Gerechter Vater, die Welt hat dich tatsächlich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich ausgesandt hast. Joh 17:26 Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in Gemeinschaft mit ihnen." Joh 18:1 Nachdem Jesus diese Dinge gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngern hinaus, über den Winterwildbach Kidron hinüber, an den Ort, wo ein Garten war, in den er und seine Jünger eintraten. Joh 18:2 Nun kannte auch Judas, sein Verräter, den Ort, denn Jesus war dort oftmals mit seinen Jüngern zusammengekommen. Joh 18:3 Daher holte Judas die Abteilung Soldaten und Beamte von den Oberpriestern und von den Pharisäern und kam mit Fackeln und Lampen und Waffen dorthin. Joh 18:4 Jesus nun, der alles wußte, was über ihn kam, trat vor und sprach zu ihnen: "Wen sucht ihr?" Joh 18:5 Sie antworteten ihm: "Jesus, den Nazarener." Er sagte zu ihnen: "Ich bin es." Nun stand auch Judas, sein Verräter, bei ihnen. Joh 18:6 Als er jedoch zu ihnen sagte: "Ich bin es", wichen sie zurück und fielen zu Boden. Joh 18:7 Daher fragte er sie wieder: "Wen sucht ihr?" Sie sagten: "Jesus, den Nazarener." Joh 18:8 Jesus antwortete: "Ich habe euch gesagt, daß ich es bin. Wenn ihr also mich sucht, so laßt diese gehen"; Joh 18:9 damit das Wort erfüllt werde, das er sprach: "Von denen, die du mir gegeben hast, habe ich keinen einzigen verloren." Joh 18:10 Simon Petrus nun, der ein Schwert hatte, zog es und schlug den Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. Der Name des Sklaven war Malchus. Joh 18:11 Jesus aber sagte zu Petrus: "Stecke das Schwert in [seine] Scheide. Sollte ich den Becher, den der Vater mir gegeben hat, nicht unter allen Umständen trinken?" Joh 18:12 Dann ergriffen die Abteilung Soldaten und der Militärbefehlshaber und die Beamten der Juden Jesus und banden ihn, Joh 18:13 und sie führten ihn zuerst zu Annas; denn er war der Schwiegervater des Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. Joh 18:14 Kaiphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte, es sei zu ihrem Nutzen, daß ein einziger Mensch zugunsten des Volkes sterbe. Joh 18:15 Simon Petrus nun und noch ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war dem Hohenpriester bekannt, und er ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters hinein, Joh 18:16 Petrus aber stand draußen an der Tür. Daher ging der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und redete mit der Türhüterin und führte Petrus herein. Joh 18:17 Da sagte das Dienstmädchen, die Türhüterin, zu Petrus: "Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?" Er sagte: "Ich bin [es] nicht." Joh 18:18 Nun standen die Sklaven und die Beamten herum, da sie ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und sie wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Joh 18:19 Der Oberpriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Joh 18:20 Jesus antwortete ihm: "Ich habe öffentlich zur Welt geredet. Ich habe immer in einer Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen; und ich habe nichts im verborgenen geredet. Joh 18:21 Warum fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen redete. Siehe! Diese wissen, was ich gesagt habe." Joh 18:22 Nachdem er diese Dinge gesagt hatte, gab einer der Beamten, die dabeistanden, Jesus einen Backenstreich und sagte: "So antwortest du dem Oberpriester?" Joh 18:23 Jesus antwortete ihm: "Wenn ich unrecht geredet habe, so lege Zeugnis über das Unrecht ab, wenn aber recht, warum schlägst du mich?" Joh 18:24 Darauf sandte ihn Annas gebunden zu Kaiphas, dem Hohenpriester. Joh 18:25 Simon Petrus nun stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: "Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern?" Er leugnete es und sprach: "Ich bin es nicht." Joh 18:26 Einer von den Sklaven des Hohenpriesters, der ein Verwandter dessen war, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: "Sah ich dich nicht im Garten bei ihm?" Joh 18:27 Petrus jedoch leugnete es wieder; und sogleich krähte ein Hahn. Joh 18:28 Dann führten sie Jesus von Kaiphas zum Palast des Statthalters. Es war nun früh am Tag. Sie selbst gingen jedoch nicht in den Palast des Statthalters hinein, damit sie sich nicht verunreinigten, sondern das Passah essen könnten. Joh 18:29 Daher kam Pilatus zu ihnen heraus und sprach: "Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen vor?" Joh 18:30 Als Antwort sagten sie zu ihm: "Wenn dieser nicht ein Missetäter wäre, so hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert." Joh 18:31 Deshalb sagte Pilatus zu ihnen: "Nehmt ihn selbst, und richtet ihn nach eurem Gesetz." Die Juden sprachen zu ihm: "Uns ist es nicht erlaubt, jemand zu töten." Joh 18:32 So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, das er gesagt hatte, um anzuzeigen, welche Art des Todes er sterben sollte. Joh 18:33 Da ging Pilatus wieder in den Palast des Statthalters hinein und rief Jesus und sprach zu ihm: "Bist du der König der Juden?" Joh 18:34 Jesus antwortete: "Sagst du das aus dir selbst, oder haben dir andere von mir erzählt?" Joh 18:35 Pilatus antwortete: "Ich bin doch nicht etwa ein Jude? Deine eigene Nation und die Oberpriester haben dich mir ausgeliefert. Was hast du getan?" Joh 18:36 Jesus antwortete: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher." Joh 18:37 Deshalb sagte Pilatus zu ihm: "Nun denn, bist du ein König?" Jesus antwortete: "Du selbst sagst, daß ich ein König bin. Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme." Joh 18:38 Pilatus sagte zu ihm: "Was ist Wahrheit?" Und nachdem er dies gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sprach zu ihnen: "Ich finde keine Schuld an ihm. Joh 18:39 überdies besteht bei euch ein Brauch, wonach ich euch am Passah einen Menschen freigeben soll. Wünscht ihr also, daß ich euch den König der Juden freigebe?" Joh 18:40 Da schrien sie wieder und sagten: "Nicht diesen, sondern Barabbas!" Barabbas aber war ein Räuber. Joh 19:1 Zu dieser Zeit nun nahm Pilatus Jesus und geißelte ihn. Joh 19:2 Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie ihm auf den Kopf und hüllten ihn in ein purpurnes äußeres Kleid; Joh 19:3 und sie begannen vor ihn hinzutreten und zu sagen: "Guten Tag, du König der Juden!" Auch gaben sie ihm Backenstreiche. Joh 19:4 Und Pilatus ging wieder hinaus und sprach zu ihnen: "Seht! Ich bringe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, daß ich keine Schuld an ihm finde." Joh 19:5 Somit kam Jesus heraus, die Dornenkrone und das purpurne äußere Kleid tragend. Und er sprach zu ihnen: "Seht! Der Mensch!" Joh 19:6 Als ihn aber die Oberpriester und die Beamten sahen, schrien sie und sagten: "An den Pfahl [mit ihm]! An den Pfahl [mit ihm]!" Pilatus sprach zu ihnen: "Nehmt ihn selbst, und bringt ihn an den Pfahl, denn ich finde keine Schuld an ihm." Joh 19:7 Die Juden antworteten ihm: "Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muß er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht." Joh 19:8 Als nun Pilatus dieses Wort hörte, fürchtete er sich um so mehr; Joh 19:9 und er ging wieder in den Palast des Statthalters hinein und sprach zu Jesus: "Woher bist du?" Jesus aber gab ihm keine Antwort. Joh 19:10 Pilatus sagte daher zu ihm: "Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, daß ich Gewalt habe, dich freizulassen, und Gewalt habe, dich an den Pfahl zu bringen?" Joh 19:11 Jesus antwortete ihm: "Du hättest gar keine Gewalt über mich, wenn sie dir nicht von oben her gewährt worden wäre. Deshalb hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, größere Sünde." Joh 19:12 Aus diesem Grund suchte Pilatus weiterhin, wie er ihn freilassen könnte. Aber die Juden schrien und sagten: "Wenn du diesen [Mann] freiläßt, bist du kein Freund Cäsars. Jeder, der sich selbst zu einem König macht, redet gegen Cäsar." Joh 19:13 Nachdem nun Pilatus diese Worte gehört hatte, brachte er Jesus heraus, und er setzte sich auf einen Richterstuhl an dem Platz, der "Das Steinpflaster" genannt wird, auf hebräisch aber Gabbatha. Joh 19:14 Es war nun Vorbereitungstag des Passahs; es war etwa die sechste Stunde. Und er sagte zu den Juden: "Seht! Euer König!" Joh 19:15 Sie aber schrien: "Weg [mit ihm]! Weg [mit ihm]! An den Pfahl mit ihm!" Pilatus sprach zu ihnen: "Soll ich euren König an den Pfahl bringen?" Die Oberpriester antworteten: "Wir haben keinen König außer Cäsar." Joh 19:16 Dann lieferte er ihn also ihnen aus, damit er an den Pfahl komme. Da übernahmen sie Jesus. Joh 19:17 Und selbst den Marterpfahl tragend, ging er hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf hebräisch Golgotha genannt wird; Joh 19:18 und dort brachten sie ihn an den Pfahl und zwei andere [Männer] mit ihm, einen auf dieser Seite und einen auf jener, Jesus aber in der Mitte. Joh 19:19 Pilatus schrieb auch einen Titel und brachte ihn am Marterpfahl an. Es stand geschrieben: "Jesus, der Nazarener, der König der Juden". Joh 19:20 Daher lasen viele von den Juden diesen Titel, weil die Stätte, wo Jesus an den Pfahl gebracht wurde, nahe bei der Stadt war; und er war auf hebräisch, auf lateinisch [und] auf griechisch geschrieben. Joh 19:21 Die Oberpriester der Juden aber sagten zu Pilatus: "Schreibe nicht: 'Der König der Juden', sondern daß er gesagt hat: 'Ich bin König der Juden.'" Joh 19:22 Pilatus antwortete: "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben." Joh 19:23 Als nun die Soldaten Jesus an den Pfahl gebracht hatten, nahmen sie seine äußeren Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, und das innere Kleid. Das innere Kleid aber war ohne Naht, da es von oben an der ganzen Länge nach durchgewebt war. Joh 19:24 Deshalb sagten sie zueinander: "Laßt es uns nicht zerreißen, sondern laßt uns durch das Los darüber bestimmen, wem es gehören soll." Dies geschah, damit das Schriftwort erfüllt werde: "Sie verteilten meine äußeren Kleider unter sich, und über mein Gewand warfen sie Lose." Und so taten die Soldaten diese Dinge wirklich. Joh 19:25 Beim Marterpfahl Jesu standen jedoch seine Mutter und die Schwester seiner Mutter; Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalene. Joh 19:26 Als nun Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, dabeistehen sah, sagte er zu seiner Mutter: "Frau, siehe, dein Sohn!" Joh 19:27 Darauf sprach er zu dem Jünger: "Siehe, deine Mutter!" Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie in sein eigenes Heim. Joh 19:28 Nach diesem, als Jesus wußte, daß nunmehr alles vollbracht worden war, damit sich das Schriftwort erfülle, sprach er: "Mich dürstet." Joh 19:29 Ein Gefäß voll saurem Wein stand da. Daher steckten sie einen mit saurem Wein gefüllten Schwamm an einen Ysop[stengel] und brachten ihn an seinen Mund. Joh 19:30 Als nun Jesus den sauren Wein empfangen hatte, sagte er: "Es ist vollbracht!", und sein Haupt neigend, übergab er [seinen] Geist. Joh 19:31 Dann baten die Juden Pilatus, weil es Vorbereitungstag war, damit die Leiber nicht am Sabbat an den Marterpfählen blieben (denn der Tag jenes Sabbats war ein großer), daß ihre Beine gebrochen und die [Leiber] abgenommen werden könnten. Joh 19:32 Darum kamen die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch die des anderen, der mit ihm an den Pfahl gebracht worden war. Joh 19:33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon tot war, brachen sie ihm die Beine nicht. Joh 19:34 Einer der Soldaten jedoch stieß mit einem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus. Joh 19:35 Und der, der [es] gesehen hat, hat Zeugnis abgelegt, und sein Zeugnis ist wahr, und dieser weiß, daß er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. Joh 19:36 Ja, diese Dinge sind geschehen, damit das Schriftwort erfüllt werde: "Kein Knochen von ihm wird zermalmt werden." Joh 19:37 Und noch ein anderes Schriftwort sagt: "Sie werden auf DEN schauen, den sie durchstochen haben." Joh 19:38 Nach diesen Dingen nun bat Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war, doch aus Furcht vor den Juden nur im geheimen, den Pilatus, daß er den Leib Jesu wegnehmen dürfe; und Pilatus gab ihm Erlaubnis. Daher kam er und nahm seinen Leib weg. Joh 19:39 Auch Nikodemus, der Mann, der das erste Mal bei Nacht zu ihm gekommen war, kam und brachte eine Rolle Myrrhe und Aloe, ungefähr hundert Pfund [davon]. Joh 19:40 Da nahmen sie den Leib Jesu und banden ihn mit Binden samt den Gewürzen, so wie es bei den Juden Sitte ist, ein Begräbnis vorzubereiten. Joh 19:41 Nun befand sich an dem Ort, wo er an den Pfahl gebracht worden war, ein Garten und in dem Garten eine neue Gedächtnisgruft, in die noch nie jemand gelegt worden war. Joh 19:42 Dorthin also legten sie Jesus wegen des Vorbereitungstages der Juden, weil die Gedächtnisgruft in der Nähe war. Joh 20:1 Am ersten Tag der Woche kam Maria Magdalene in der frühe, als es noch dunkel war, zur Gedächtnisgruft, und sie sah den Stein bereits von der Gedächtnisgruft weggenommen. Joh 20:2 Daher lief sie und kam zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, zu dem Jesus Zuneigung hatte, und sie sagte zu ihnen: "Sie haben den Herrn aus der Gedächtnisgruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben." Joh 20:3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und machten sich auf den Weg zur Gedächtnisgruft. Joh 20:4 Ja, die beiden begannen miteinander zu laufen; doch der andere Jünger lief mit größerer Eile dem Petrus voraus und erreichte die Gedächtnisgruft zuerst. Joh 20:5 Und sich nach vorn bückend, sah er die Binden daliegen, doch ging er nicht hinein. Joh 20:6 Dann kam auch Simon Petrus, der ihm folgte, und er ging in die Gedächtnisgruft hinein. Und er sah die Binden daliegen, Joh 20:7 auch das Tuch, das auf seinem Kopf gewesen war, nicht bei den Binden liegend, sondern an einer Stelle für sich zusammengerollt. Joh 20:8 Jetzt ging daher auch der andere Jünger, der die Gedächtnisgruft zuerst erreicht hatte, hinein, und er sah und glaubte. Joh 20:9 Denn sie verstanden das Schriftwort noch nicht, daß er von den Toten auferstehen müsse. Joh 20:10 So kehrten dann die Jünger in ihre Häuser zurück. Joh 20:11 Maria aber blieb draußen in der Nähe der Gedächtnisgruft stehen und weinte. Dann, während sie weinte, bückte sie sich nach vorn, um in die Gedächtnisgruft hineinzublicken, Joh 20:12 und sie sah zwei Engel in Weiß dasitzen, einen beim Kopf und einen bei den Füßen [der Stelle], wo der Leib Jesu gelegen hatte. Joh 20:13 Und sie sagten zu ihr: "Frau, warum weinst du?" Sie sprach zu ihnen: "Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben." Joh 20:14 Nachdem sie diese Dinge gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sah Jesus dastehen, wußte aber nicht, daß es Jesus war. Joh 20:15 Jesus sprach zu ihr: "Frau, warum weinst du? Wen suchst du?" Da sie meinte, es sei der Gärtner, sagte sie zu ihm: "Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wohin du ihn gelegt hast, und ich will ihn wegnehmen." Joh 20:16 Jesus sagte zu ihr: "Maria!" Sich umwendend, sagte sie auf hebräisch zu ihm: "Rabbuni!" (was "Lehrer!" bedeutet). Joh 20:17 Jesus sprach zu ihr: "Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: 'Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.'" Joh 20:18 Maria Magdalene kam und brachte den Jüngern die Botschaft: "Ich habe den Herrn gesehen!" und daß er diese Dinge zu ihr gesprochen habe. Joh 20:19 Als es nun an jenem Tag, dem ersten der Woche, spät war und die Türen, wo sich die Jünger befanden, aus Furcht vor den Juden verschlossen worden waren, kam Jesus und trat in ihre Mitte und sprach zu ihnen: "Friede sei mit euch!" Joh 20:20 Und nachdem er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und auch seine Seite. Da freuten sich die Jünger, daß sie den Herrn sahen. Joh 20:21 Jesus sagte nun wieder zu ihnen: "Friede sei mit euch! So, wie mich der Vater ausgesandt hat, so sende auch ich euch." Joh 20:22 Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: "Empfangt heiligen Geist. Joh 20:23 Wenn ihr irgendwelchen Personen die Sünden vergebt, so sind sie ihnen vergeben; wenn ihr die von irgendwelchen Personen behaltet, so sind sie behalten." Joh 20:24 Thomas aber, einer von den Zwölfen, der "Der Zwilling" genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Joh 20:25 Infolgedessen sagten die anderen Jünger zu ihm: "Wir haben den Herrn gesehen!" Er aber sprach zu ihnen: "Wenn ich nicht in seinen Händen die Spur der Nägel sehe und meinen Finger in die Spur der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, will ich es bestimmt nicht glauben." Joh 20:26 Nun, acht Tage später befanden sich seine Jünger wieder drinnen und Thomas mit ihnen. Jesus kam, obwohl die Türen verschlossen waren, und er trat in ihre Mitte und sprach: "Friede sei mit euch!" Joh 20:27 Darauf sagte er zu Thomas: "Reich deinen Finger her, und sieh meine Hände, und nimm deine Hand, und leg sie in meine Seite, und sei nicht länger ungläubig, sondern werde gläubig." Joh 20:28 Als Antwort sagte Thomas zu ihm: "Mein Herr und mein Gott!" Joh 20:29 Jesus sprach zu ihm: "Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt? Glücklich sind die, die nicht sehen und doch glauben." Joh 20:30 Allerdings tat Jesus auch vor den Jüngern viele andere Zeichen, die nicht in dieser Buchrolle niedergeschrieben sind. Joh 20:31 Diese aber sind niedergeschrieben worden, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, durch seinen Namen Leben habt. Joh 21:1 Nach diesen Dingen machte sich Jesus selbst den Jüngern von neuem am Meer von Tiberias offenbar; er machte sich aber auf diese Weise offenbar: Joh 21:2 Es waren beisammen: Simon Petrus und Thomas, der "Der Zwilling" genannt wurde, und Nathanael von Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere seiner Jünger. Joh 21:3 Simon Petrus sagte zu ihnen: "Ich gehe fischen." Sie sprachen zu ihm: "Wir kommen auch mit dir." Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, doch während jener Nacht fingen sie nichts. Joh 21:4 Indes, als es gerade Morgen wurde, stand Jesus am Strand, doch erkannten die Jünger natürlich nicht, daß es Jesus war. Joh 21:5 Da sprach Jesus zu ihnen: "Kindlein, habt ihr nichts zu essen?" Sie antworteten ihm: "Nein!" Joh 21:6 Er sprach zu ihnen: "Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet [welche] finden." Da warfen sie es aus, konnten es aber wegen der Menge der Fische nicht mehr einziehen. Joh 21:7 Daher sagte jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: "Es ist der Herr!" Als daher Simon Petrus hörte, daß es der Herr sei, gürtete er sein Oberkleid um, denn er war nackt, und warf sich ins Meer. Joh 21:8 Die anderen Jünger aber kamen in dem kleinen Boot, denn sie waren nicht weit vom Land entfernt, nur etwa neunzig Meter, und sie schleppten das Netz mit den Fischen nach. Joh 21:9 Als sie jedoch ans Land stiegen, sahen sie dort ein Kohlenfeuer angelegt und Fisch darauf und Brot. Joh 21:10 Jesus sprach zu ihnen: "Bringt einige von den Fischen, die ihr soeben gefangen habt." Joh 21:11 Simon Petrus ging daher an Bord und zog das Netz voll großer Fische, deren hundertdreiundfünfzig, ans Land. Und obwohl es so viele waren, riß das Netz nicht. Joh 21:12 Jesus sprach zu ihnen: "Kommt her, frühstückt." Keiner von den Jüngern hatte den Mut, sich bei ihm zu erkundigen: "Wer bist du?", denn sie wußten, daß es der Herr war. Joh 21:13 Jesus kam und nahm das Brot und gab es ihnen und ebenso den Fisch. Joh 21:14 Das war nun das dritte Mal, daß Jesus den Jüngern erschien, nachdem er von den Toten auferweckt worden war. Joh 21:15 Als sie nun gefrühstückt hatten, sprach Jesus zu Simon Petrus: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?" Er sagte zu ihm: "Ja, Herr, du weißt, daß ich Zuneigung zu dir habe." Er sprach zu ihm: "Weide meine Lämmer." Joh 21:16 Wiederum, ein zweites Mal, sprach er zu ihm: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?" Er sagte zu ihm: "Ja, Herr, du weißt, daß ich Zuneigung zu dir habe." Er sprach zu ihm: "Hüte meine Schäflein." Joh 21:17 Er sprach zum dritten Mal zu ihm: "Simon, Sohn des Johannes, hast du Zuneigung zu mir?" Petrus wurde betrübt, daß er zum dritten Mal zu ihm sagte: "Hast du Zuneigung zu mir?" Somit sagte er zu ihm: "Herr, du weißt alles; du weißt, daß ich Zuneigung zu dir habe." Jesus sprach zu ihm: "Weide meine Schäflein. Joh 21:18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du Jünger warst, pflegtest du dich selbst zu gürten und umherzugehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich hintragen, wohin du nicht wünschst." Joh 21:19 Das sagte er, um anzuzeigen, durch was für eine Todesart er Gott verherrlichen würde. Als er dies nun gesagt hatte, sprach er zu ihm: "Folge mir nach." Joh 21:20 Als Petrus sich umwandte, sah er den Jünger folgen, den Jesus liebte, denjenigen, der sich auch beim Abendmahl an seine Brust zurückgelehnt und gesagt hatte: "Herr, wer ist der, der dich verrät?" Joh 21:21 Als er ihn daher erblickte, sagte Petrus zu Jesus: "Herr, was wird dieser [tun]?" Joh 21:22 Jesus sprach zu ihm: "Wenn es mein Wille ist, daß er bleibe, bis ich komme, was geht das dich an? Folge du mir nach." Joh 21:23 Deshalb ging dieses Wort unter die Brüder aus, daß jener Jünger nicht sterben werde. Jesus sagte indes nicht zu ihm, daß er nicht sterben werde, sondern: "Wenn es mein Wille ist, daß er bleibe, bis ich komme, was geht das dich an?" Joh 21:24 Das ist der Jünger, der von diesen Dingen Zeugnis ablegt und der diese Dinge geschrieben hat, und wir wissen, daß das Zeugnis, das er ablegt, wahr ist. Joh 21:25 Es gibt tatsächlich noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; wenn diese jemals bis in alle Einzelheiten aufgeschrieben würden, so könnte -- denke ich -- selbst die Welt die geschriebenen Buchrollen nicht fassen. Act 1:1 Den ersten Bericht, o Theophilus, habe ich über alle Dinge verfaßt, die Jesus zu tun und auch zu lehren anfing, Act 1:2 bis zu dem Tag, an dem er hinaufgenommen wurde, nachdem er durch heiligen Geist den von ihm auserwählten Aposteln Auftrag gegeben hatte. Act 1:3 Diesen zeigte er sich auch, nachdem er gelitten hatte, durch viele sichere Beweise als lebend, indem er vierzig Tage hindurch von ihnen gesehen wurde und von den Dingen über das Königreich Gottes redete. Act 1:4 Und während er mit ihnen zusammenkam, gab er ihnen die Weisung: "Entfernt euch nicht von Jerusalem, sondern wartet weiterhin auf das, was der Vater verheißen hat, worüber ihr von mir hörtet; Act 1:5 denn Johannes taufte zwar mit Wasser, ihr aber werdet nicht viele Tage nach diesem in heiligem Geist getauft werden." Act 1:6 Als sie nun zusammengekommen waren, gingen sie daran, ihn zu fragen: "Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?" Act 1:7 Er sprach zu ihnen: "Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat; Act 1:8 aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde." Act 1:9 Und nachdem er diese Dinge gesagt hatte, wurde er, während sie zuschauten, emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, von ihren Augen hinweg. Act 1:10 Und als sie unverwandt zum Himmel schauten, während er hinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern neben ihnen, Act 1:11 und sie sprachen: "Männer von Galiläa, warum steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn in den Himmel habt gehen sehen." Act 1:12 Dann kehrten sie von einem Berg, welcher Ölberg genannt wird, der nahe bei Jerusalem liegt, eine Sabbat-Tagereise [davon] entfernt, nach Jerusalem zurück. Act 1:13 Als sie nun hineingekommen waren, begaben sie sich in das Obergemach hinauf, wo sie sich aufhielten, Petrus wie auch Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, [der Sohn] des Alphäus, und Simon, der Eiferer, und Judas, [der Sohn] des Jakobus. Act 1:14 Diese alle verharrten einmütig im Gebet, zusammen mit einigen Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern. Act 1:15 In diesen Tagen nun erhob sich Petrus inmitten der Brüder (es war eine Menge von insgesamt etwa hundertzwanzig Personen) und sagte: Act 1:16 "Männer, Brüder, es war notwendig, daß das Schriftwort erfüllt werde, das der heilige Geist durch den Mund Davids über Judas vorhergesagt hatte, der denen, die Jesus festnahmen, zum Wegweiser wurde, Act 1:17 denn er war zu uns gezählt worden und erlangte einen Anteil an diesem Dienst. Act 1:18 (Dieser nun erwarb sich mit dem Lohn für Ungerechtigkeit ein Feld, und kopfüber stürzend, barst er krachend mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet. Act 1:19 Es wurde auch allen Bewohnern Jerusalems bekannt, so daß jenes Feld in ihrer Sprache Akeldama, das heißt Blutfeld, genannt wurde.) Act 1:20 Denn es steht im Buch der Psalmen geschrieben: 'Möge sein Unterkunftsort öde werden, und möge niemand darin wohnen' und: 'Sein Aufsichtsamt übernehme ein anderer.' Act 1:21 Es ist daher notwendig, daß von den Männern, die während der ganzen Zeit mit uns zusammenkamen, in der der Herr Jesus bei uns ein und aus ging, Act 1:22 angefangen von der durch Johannes vollzogenen Taufe bis zu dem Tag, an dem er von uns weg hinaufgenommen wurde, einer von diesen mit uns Zeuge seiner Auferstehung werde." Act 1:23 Da stellten sie zwei auf, Joseph, genannt Barsabbas, der den Beinamen Justus hatte, und Matthias. Act 1:24 Und sie beteten und sprachen: "Du, o Jehova, der du das Herz aller kennst, bezeichne, welchen du von diesen beiden Männern erwählt hast, Act 1:25 damit er den Platz dieses Dienstes und Apostelamtes einnehme, von dem Judas abgewichen ist, um an seinen eigenen Ort zu gehen." Act 1:26 Da warfen sie Lose über sie, und das Los fiel auf Matthias; und er wurde den elf Aposteln zugezählt. Act 2:1 Während nun der Tag des Pfingst[festes] seinen Verlauf nahm, waren sie alle am gleichen Ort beisammen, Act 2:2 und plötzlich entstand vom Himmel her ein Geräusch wie das einer dahinstürmenden starken Brise, und es erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Act 2:3 Und Zungen wie von Feuer wurden ihnen sichtbar und wurden verteilt, und auf jeden von ihnen setzte sich eine, Act 2:4 und sie alle wurden mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen gewährte, sich zu äußern. Act 2:5 Nun wohnten in Jerusalem Juden, ehrfurchtsvolle Männer aus jeder Nation von denen unter dem Himmel. Act 2:6 Als nun dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde fassungslos, weil ein jeder sie in seiner eigenen Sprache reden hörte. Act 2:7 In der Tat, sie waren erstaunt und begannen sich zu wundern und zu sagen: "Seht, sind nicht alle diese, die reden, Galiläer? Act 2:8 Und doch, wie kommt es, daß jeder von uns seine eigene Sprache hört, in der wir geboren wurden? Act 2:9 Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und Judäa und Kappadozien, Pontus und dem [Bezirk] Asien Act 2:10 und Phrygien und Pamphylien, Ägypten und den Gegenden Libyens, das gegen Kyrene hin liegt, und aus Rom Zugezogene, sowohl Juden als auch Proselyten, Act 2:11 Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Zungen über die großen Dinge Gottes reden." Act 2:12 Ja, sie staunten alle und waren in Verlegenheit und sagten zueinander: "Was hat das zu bedeuten?" Act 2:13 Andere jedoch spotteten über sie und begannen zu sagen: "Sie sind voll süßen Weins." Act 2:14 Petrus aber stand mit den Elf auf und erhob seine Stimme und äußerte sich vor ihnen wie folgt: "Männer von Judäa und all ihr Bewohner von Jerusalem, dies sei euch kund, und schenkt meinen Reden Gehör. Act 2:15 Diese [Leute] sind wirklich nicht betrunken, wie ihr vermutet, denn es ist die dritte Stunde des Tages. Act 2:16 Im Gegenteil, dies ist das, was durch den Propheten Joel gesagt wurde: Act 2:17 '"Und in den letzten Tagen", spricht Gott, "werde ich etwas von meinem Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen, und eure Söhne und eure Töchter werden prophezeien, und eure jungen Männer werden Visionen sehen, und eure alten Männer werden Träume haben; Act 2:18 und sogar auf meine Sklaven und auf meine Sklavinnen will ich in jenen Tagen etwas von meinem Geist ausgießen, und sie werden prophezeien. Act 2:19 Und ich will Wunder geben im Himmel droben und Zeichen auf der Erde unten, Blut und Feuer und Rauchdunst; Act 2:20 die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und glanzvolle Tag Jehovas gekommen sein wird. Act 2:21 Und jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden."' Act 2:22 Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazarener, einen Mann, den Gott euch, wie ihr selbst wißt, durch Machttaten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, öffentlich zeigte, Act 2:23 diesen [Mann] habt ihr als einen nach dem festgesetzten Beschluß und Vorherwissen Gottes Überlieferten durch die Hand Gesetzloser an einen Pfahl geheftet und umgebracht. Act 2:24 Gott aber hat ihn zur Auferstehung gebracht, indem er die Wehen des Todes löste, denn es war unmöglich, daß er von ihm festgehalten wurde. Act 2:25 David sagt nämlich mit Bezug auf ihn: 'Ich hatte Jehova beständig vor meinen Augen; denn er steht zu meiner Rechten, damit ich niemals erschüttert werde. Act 2:26 Deswegen wurde mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockte. Und auch mein Fleisch wird in Hoffnung wohnen; Act 2:27 denn du wirst meine Seele im Hades nicht verlassen, noch wirst du zugeben, daß dein Loyalgesinnter die Verwesung sehe. Act 2:28 Du hast mir die Wege des Lebens kundgetan, du wirst mich mit Fröhlichkeit erfüllen mit deinem Angesicht.' Act 2:29 Männer, Brüder, es sei erlaubt, mit Freimut der Rede von David, dem Familienhaupt, zu euch zu reden, daß er sowohl starb als auch begraben wurde, und seine Gruft ist bis auf diesen Tag unter uns. Act 2:30 Weil er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, er werde jemand von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron setzen, Act 2:31 hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, daß er weder im Hades verlassen wurde, noch daß sein Fleisch die Verwesung sah. Act 2:32 Diesen Jesus hat Gott zur Auferstehung gebracht, von welcher Tatsache wir alle Zeugen sind. Act 2:33 Da er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört. Act 2:34 Tatsächlich ist David nicht in die Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst: 'Jehova sprach zu meinem Herrn: "Setze dich zu meiner Rechten, Act 2:35 bis ich deine Feinde als Schemel deiner Füße hinlege."' Act 2:36 Daher erkenne das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr an den Pfahl brachtet." Act 2:37 Als sie das nun hörten, ging es ihnen wie ein Stich durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: "Männer, Brüder, was sollen wir tun?" Act 2:38 Petrus [sagte] zu ihnen: "Bereut, und jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, und ihr werdet als freie Gabe den heiligen Geist empfangen. Act 2:39 Denn die Verheißung gehört euch und euren Kindern und all denen, die in der Ferne sind, so viele Jehova, unser Gott, zu sich rufen mag." Act 2:40 Und mit vielen anderen Worten legte er ein gründliches Zeugnis ab und ermahnte sie fortwährend, indem er sprach: "Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten." Act 2:41 Somit wurden diejenigen, die sein Wort von Herzen annahmen, getauft, und an jenem Tag wurden ungefähr dreitausend Seelen hinzugetan. Act 2:42 Und sie widmeten sich weiterhin der Lehre der Apostel und dem Anteilhaben [miteinander], dem Einnehmen von Mahlzeiten und den Gebeten. Act 2:43 In der Tat, jede Seele wurde von Furcht befallen, und es geschahen von nun an durch die Apostel viele Wunder und Zeichen. Act 2:44 Alle aber, die gläubig wurden, waren beisammen und hatten alles gemeinsam, Act 2:45 und sie verkauften ihre Besitztümer und ihr Eigentum und verteilten den [Erlös] unter alle, so wie jemand Bedürfnis hatte. Act 2:46 Und Tag für Tag waren sie fortgesetzt einmütig im Tempel anwesend, und sie nahmen ihre Mahlzeiten in Privathäusern ein und nahmen mit großer Freude und Aufrichtigkeit des Herzens Speise zu sich, Act 2:47 priesen Gott und erlangten Gunst beim ganzen Volk. Gleichzeitig fuhr Jehova fort, täglich solche zu ihnen hinzuzufügen, die gerettet werden. Act 3:1 Petrus und Johannes nun gingen zu der Stunde des Gebets, der neunten Stunde, in den Tempel hinauf, Act 3:2 und ein gewisser Mann, der vom Schoß seiner Mutter an lahm war, wurde herbeigetragen, und man setzte ihn täglich nahe bei der Tempeltür, die die Schöne genannt wurde, hin, damit er von denen, die in den Tempel eintraten, Gaben der Barmherzigkeit erbitte. Act 3:3 Als er Petrus und Johannes, die gerade in den Tempel hineingehen wollten, erblickte, begann er um Gaben der Barmherzigkeit zu bitten. Act 3:4 Doch schaute ihn Petrus mit Johannes unverwandt an und sprach: "Sieh uns an!" Act 3:5 Da richtete er seine Aufmerksamkeit auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu erhalten. Act 3:6 Petrus aber sagte: "Silber und Gold besitze ich nicht, doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, geh umher!" Act 3:7 Dabei faßte er ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Augenblicklich wurden seine Fußsohlen und seine Knöchel fest; Act 3:8 und er sprang auf, stand da und begann umherzugehen, und er trat mit ihnen in den Tempel ein, ging umher und sprang und pries Gott. Act 3:9 Und alle Leute erblickten ihn, wie er umherging und Gott pries. Act 3:10 Außerdem erkannten sie in ihm den Mann, der um Gaben der Barmherzigkeit willen gewöhnlich am Schönen Tor des Tempels saß, und sie wurden mit Staunen und Entzücken erfüllt über das, was ihm widerfahren war. Act 3:11 Da sich nun der Mann zu Petrus und Johannes hielt, liefen alle Leute, außer sich vor Staunen, bei ihnen an dem Ort zusammen, der Salomos Säulenhalle genannt wurde. Act 3:12 Als Petrus das sah, sprach er zum Volk: "Männer von Israel, warum wundert ihr euch hierüber, oder warum schaut ihr uns unverwandt an, als hätten wir durch unsere eigene Kraft oder Gottergebenheit bewirkt, daß er gehen kann? Act 3:13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Vorväter, hat seinen Knecht, Jesus, verherrlicht, den ihr eurerseits ausgeliefert und vor dem Angesicht des Pilatus verleugnet habt, als er beschlossen hatte, ihn freizulassen. Act 3:14 Ja, ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet, und ihr habt gebeten, daß man euch einen Mann, einen Mörder, schenke, Act 3:15 wogegen ihr den Hauptvermittler des Lebens getötet habt. Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt, von welcher Tatsache wir Zeugen sind. Act 3:16 Demzufolge hat sein Name, durch [unseren] Glauben an seinen Namen, diesen Mann, den ihr seht und kennt, stark gemacht, und der Glaube, der durch ihn kommt, hat dem Mann diese vollständige Gesundheit vor euer aller Augen gegeben. Act 3:17 Und nun, Brüder, ich weiß, daß ihr aus Unwissenheit gehandelt habt wie auch eure Vorsteher. Act 3:18 Doch auf diese Weise hat Gott das erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten zuvor angekündigt hatte, daß sein Christus leiden würde. Act 3:19 Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen Act 3:20 und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus, Act 3:21 den allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat. Act 3:22 In der Tat, Moses hat gesagt: 'Einen Propheten gleich mir wird euch Jehova Gott aus der Mitte eurer Brüder erwecken. Auf ihn sollt ihr hören gemäß all den Dingen, die er zu euch redet. Act 3:23 Wahrlich, jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hört, wird aus der Mitte des Volkes ausgerottet werden.' Act 3:24 Und alle Propheten, ja von Samuel an und die nachfolgenden, so viele geredet haben, haben auch diese Tage deutlich verkündet. Act 3:25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vorvätern geschlossen hat, indem er zu Abraham sagte: 'Und in deinem Samen werden alle Familien der Erde gesegnet werden.' Act 3:26 Gott sandte seinen Knecht, nachdem er ihn erweckt hatte, zuerst zu euch, um euch zu segnen, indem er einen jeden von euch von euren bösen Taten abwendet." Act 4:1 Während nun die [beiden] zum Volk redeten, traten die Oberpriester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu, Act 4:2 verärgert darüber, daß sie das Volk lehrten und in dem Fall Jesu die Auferstehung von den Toten deutlich verkündeten; Act 4:3 und sie legten Hand an sie und setzten sie bis zum nächsten Tag in Gewahrsam, denn es war schon Abend. Act 4:4 Viele aber von denen, die der Rede zugehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer belief sich auf etwa fünftausend. Act 4:5 Am nächsten Tag geschah es, daß sich in Jerusalem ihre Vorsteher und älteren Männer und Schriftgelehrten versammelten Act 4:6 (auch Annas, der Oberpriester, und Kaiphas und Johannes und Alexander und so viele zu der Verwandtschaft des Oberpriesters gehörten), Act 4:7 und sie stellten sie in ihre Mitte und begannen sich zu erkundigen: "Durch welche Kraft oder in wessen Namen habt ihr dies getan?" Act 4:8 Darauf sprach Petrus, mit heiligem Geist erfüllt, zu ihnen: "Vorsteher des Volkes und ältere Männer, Act 4:9 wenn wir heute zufolge einer guten Tat verhört werden, die wir einem leidenden Menschen erwiesen haben, nämlich darüber, durch wen dieser Mann gesund gemacht worden sei, Act 4:10 so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund, daß im Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr an den Pfahl gebracht habt, den Gott aber von den Toten auferweckt hat, ja durch ihn dieser Mann hier gesund vor euch steht. Act 4:11 Dieser ist 'der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist'. Act 4:12 Überdies gibt es in keinem anderen Rettung, denn es gibt keinen anderen Namen unter dem Himmel, der unter [den] Menschen gegeben worden ist, durch den wir gerettet werden sollen." Act 4:13 Als sie nun den Freimut des Petrus und Johannes sahen und bemerkten, daß sie ungelehrte und gewöhnliche Menschen waren, wunderten sie sich. Und sie begannen sie als solche zu erkennen, die mit Jesus gewesen waren; Act 4:14 und da sie den Menschen, der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, wußten sie nichts zu entgegnen. Act 4:15 Daher geboten sie ihnen, sich aus dem Saal des Sanhedrins hinauszubegeben, und sie begannen, sich miteinander zu beraten, Act 4:16 und sagten: "Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn ein bemerkenswertes Zeichen ist wirklich durch sie geschehen, eines, das allen Bewohnern Jerusalems offenbar geworden ist; und wir können es nicht leugnen. Act 4:17 Dessenungeachtet wollen wir ihnen, damit es sich unter dem Volk nicht noch weiter ausbreite, unter Drohungen sagen, daß sie überhaupt nicht mehr aufgrund dieses Namens zu irgendeinem Menschen reden sollen." Act 4:18 Darauf riefen sie sie und geboten ihnen, sich nirgends aufgrund des Namens Jesu zu äußern oder zu lehren. Act 4:19 In Erwiderung aber sagten Petrus und Johannes zu ihnen: "Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst. Act 4:20 Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben." Act 4:21 Als man ihnen dann weiter gedroht hatte, ließ man sie frei, weil man keinen Grund fand, aus dem man sie hätte bestrafen können, und wegen des Volkes, denn sie alle verherrlichten Gott wegen des Geschehenen; Act 4:22 denn der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war über vierzig Jahre alt. Act 4:23 Nach ihrer Freilassung begaben sie sich zu den Ihrigen und berichteten die Dinge, die die Oberpriester und die älteren Männer zu ihnen gesagt hatten. Act 4:24 Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: "Souveräner Herr, du bist es, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat Act 4:25 und der durch heiligen Geist durch den Mund unseres Vorvaters David, deines Knechtes, gesagt hat: 'Warum brachen die Nationen in Tumulte aus und sannen die Völker auf leere Dinge? Act 4:26 Die Könige der Erde stellten sich auf, und die Herrscher rotteten sich zusammen wie ein [Mann] gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten.' Act 4:27 Desgleichen waren in Wahrheit in dieser Stadt Herodes und auch Pontius Pilatus mit [Menschen der] Nationen und mit Völkern Israels gegen deinen heiligen Knecht Jesus versammelt, den du gesalbt hast, Act 4:28 um die Dinge zu tun, die zu geschehen deine Hand und [dein] Rat vorherbestimmt hatten. Act 4:29 Und nun, Jehova, beachte ihre Drohungen, und gewähre deinen Sklaven, daß sie dein Wort fortgesetzt mit allem Freimut reden, Act 4:30 während du deine Hand zum Heilen ausstreckst und während durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus Zeichen und Wunder geschehen." Act 4:31 Und als sie flehentlich gebetet hatten, wurde die Stätte, an der sie versammelt waren, erschüttert; und sie wurden allesamt mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut. Act 4:32 Überdies war die Menge der Gläubiggewordenen ein Herz und eine Seele, und kein einziger sagte, daß irgend etwas von seinem Besitz sein eigen sei; sondern sie hatten alles gemeinsam. Act 4:33 Auch fuhren die Apostel mit großer Kraft fort, das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus auszurichten; und unverdiente Güte ruhte in hohem Maße auf ihnen allen. Act 4:34 In der Tat, nicht einer unter ihnen litt Not; denn alle, die Besitzer von Feldern oder Häusern waren, verkauften sie gewöhnlich und brachten den Wert der verkauften Dinge, Act 4:35 und sie legten ihn jeweils zu den Füßen der Apostel nieder. Darauf wurde einem jeden zugeteilt, so wie er bedürftig war. Act 4:36 So geschah es, daß Joseph, dem die Apostel den Beinamen Barnabas gaben, was übersetzt Sohn des Trostes bedeutet, ein Levit, gebürtig von Zypern, Act 4:37 der ein Stück Land besaß, es verkaufte und das Geld brachte und es zu den Füßen der Apostel niederlegte. Act 5:1 Ein gewisser Mann jedoch mit Namen Ananias verkaufte zusammen mit Sapphira, seiner Frau, ein Besitztum Act 5:2 und behielt insgeheim etwas von dem Preis, wovon auch seine Frau wußte, und er brachte nur einen Teil und legte ihn zu den Füßen der Apostel nieder. Act 5:3 Petrus aber sprach: "Ananias, warum hast du dich vom Satan so dreist machen lassen, dem heiligen Geist gegenüber ein falsches Spiel zu treiben und von dem Preis des Feldes insgeheim etwas zurückzubehalten? Act 5:4 Blieb es nicht dein, solange es bei dir blieb, und war es nicht, nachdem es verkauft war, weiter in deiner Gewalt? Warum beschlossest du eine solche Tat in deinem Herzen? Du hast ein falsches Spiel getrieben, [und dies] nicht Menschen, sondern Gott gegenüber." Act 5:5 Als Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und große Furcht kam über alle, die davon hörten. Act 5:6 Die jüngeren Männer aber standen auf, hüllten ihn in Tücher und trugen ihn hinaus und begruben ihn. Act 5:7 Nach einer Zwischenzeit von etwa drei Stunden trat nun seine Frau herein, die nicht wußte, was geschehen war. Act 5:8 Petrus sprach zu ihr: "Sag mir, habt ihr [beiden] das Feld für so viel verkauft?" Sie sagte: "Ja, für so viel." Act 5:9 Da [sprach] Petrus zu ihr: "Warum seid ihr [beiden] übereingekommen, den Geist Jehovas auf die Probe zu stellen? Siehe! Die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen." Act 5:10 Da fiel sie augenblicklich zu seinen Füßen nieder und verschied. Als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot, und sie trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann. Act 5:11 Infolgedessen kam große Furcht über die ganze Versammlung und über alle, die von diesen Dingen hörten. Act 5:12 Überdies geschahen durch die Hände der Apostel weiterhin viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; und sie waren alle einmütig in Salomos Säulenhalle. Act 5:13 Allerdings hatte kein einziger von den anderen den Mut, sich ihnen anzuschließen; trotzdem hielt das Volk sie hoch. Act 5:14 Mehr als das, fortwährend wurden solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, sowohl Mengen von Männern als auch von Frauen, Act 5:15 so daß sie die Kranken sogar auf die breiten Straßen hinausbrachten und sie dort auf kleine Betten und Tragbahren legten, damit, wenn Petrus vorbeikäme, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen falle. Act 5:16 Auch kam die Menge unaufhörlich aus den Städten rings um Jerusalem her zusammen und brachte Kranke und Leute, die von unreinen Geistern beunruhigt wurden, und sie wurden allesamt geheilt. Act 5:17 Der Hohepriester aber und alle, die mit ihm waren, die damals bestehende Sekte der Sadduzäer, erhoben sich und wurden mit Eifersucht erfüllt, Act 5:18 und sie legten Hand an die Apostel und brachten sie an den öffentlichen Ort des Gewahrsams. Act 5:19 In der Nacht aber öffnete Jehovas Engel die Türen des Gefängnisses, führte sie heraus und sprach: Act 5:20 "Geht eures Weges, und stellt euch im Tempel hin, und fahrt fort, dem Volk alle Worte über dieses Leben zu sagen." Act 5:21 Nachdem sie dies gehört hatten, begaben sie sich bei Tagesanbruch in den Tempel und begannen zu lehren. Als nun der Hohepriester und die, die bei ihm waren, angekommen waren, riefen sie den Sanhedrin zusammen und die ganze Versammlung der älteren Männer der Söhne Israels, und sie schickten ins Gefängnis, um sie herbeiführen zu lassen. Act 5:22 Als aber die Beamten dorthin kamen, fanden sie sie nicht im Gefängnis. Da kehrten sie zurück und erstatteten Bericht, Act 5:23 indem sie sprachen: "Das Gefängnis fanden wir mit allen Sicherheitsvorkehrungen verschlossen, und die Wachtposten standen an den Türen, aber als wir aufmachten, fanden wir niemand darin." Act 5:24 Als nun der Hauptmann des Tempels und die Oberpriester diese Worte hörten, gerieten sie dieser Dinge wegen in Verlegenheit darüber, was daraus werden sollte. Act 5:25 Es traf aber jemand ein und berichtete ihnen: "Seht! Die Männer, die ihr ins Gefängnis gesetzt habt, stehen im Tempel und lehren das Volk." Act 5:26 Da ging der Hauptmann mit seinen Beamten hin und machte sich daran, sie zu holen, doch ohne Gewalt, da sie befürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden. Act 5:27 Sie brachten sie also herbei und stellten sie in den Saal des Sanhedrins. Und der Hohepriester befragte sie Act 5:28 und sprach: "Wir haben euch ausdrücklich befohlen, nicht mehr weiter aufgrund dieses Namens zu lehren, und dennoch, seht, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt, und ihr seid entschlossen, das Blut dieses Menschen über uns zu bringen." Act 5:29 Als Antwort sagten Petrus und die [anderen] Apostel: "Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen. Act 5:30 Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. Act 5:31 Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben. Act 5:32 Und wir sind Zeugen dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm als [dem] Herrscher gehorchen." Act 5:33 Als sie das hörten, fühlten sie sich zutiefst verletzt und wollten sie umbringen. Act 5:34 Doch stand jemand im Sanhedrin auf, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk geachtet war, und gab den Befehl, die Männer für eine kleine Weile hinauszutun. Act 5:35 Und er sprach zu ihnen: "Männer von Israel, nehmt euch in acht, was ihr hinsichtlich dieser Menschen zu tun beabsichtigt. Act 5:36 Zum Beispiel stand vor diesen Tagen Theudas auf, der sich für etwas Besonderes ausgab, und eine Anzahl Männer, etwa vierhundert, schlossen sich seiner Partei an. Er wurde aber umgebracht, und alle, die ihm gehorchten, wurden zerstreut und wurden zunichte. Act 5:37 Nach ihm, in den Tagen der Einschreibung, stand Judas, der Galiläer, auf, und er zog Leute hinter sich her. Und doch kam dieser um, und alle, die ihm gehorchten, wurden weithin zerstreut. Act 5:38 Und so sage ich euch unter den gegenwärtigen Umständen: Steht ab von diesen Menschen, und laßt sie gehen (denn wenn dieses Unterfangen oder dieses Werk von Menschen ist, wird es umgestürzt werden; Act 5:39 wenn es aber von Gott ist, werdet ihr sie nicht stürzen können); andernfalls mögt ihr vielleicht als solche erfunden werden, die in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen." Act 5:40 Da hörten sie auf ihn, und sie riefen die Apostel herein, peitschten sie aus und befahlen ihnen, nicht mehr aufgrund des Namens Jesu zu reden, und ließen sie gehen. Act 5:41 Diese nun gingen aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude, weil sie für würdig erachtet worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen. Act 5:42 Und jeden Tag fuhren sie im Tempel und von Haus zu Haus ununterbrochen fort, zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen. Act 6:1 Als nun in diesen Tagen die Jünger an Zahl zunahmen, entstand ein Murren der griechisch sprechenden Juden gegen die hebräisch sprechenden Juden, weil ihre Witwen bei der täglichen Austeilung übersehen wurden. Act 6:2 Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zu sich und sprachen: "Es gefällt uns nicht, daß wir das Wort Gottes zurückstellen, um [Speise] an Tische auszuteilen. Act 6:3 Darum, Brüder, sucht euch aus eurer Mitte sieben Männer aus, die ein [gutes] Zeugnis haben und mit Geist und Weisheit erfüllt sind, damit wir sie über dieses notwendige Geschäft setzen können; Act 6:4 wir aber werden uns dem Gebet und dem Dienst am Wort widmen." Act 6:5 Und das Wort gefiel der ganzen Menge, und man wählte Stephanus aus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia; Act 6:6 und man stellte sie vor die Apostel, und nachdem diese gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf. Act 6:7 Infolgedessen wuchs das Wort Gottes weiterhin, und die Zahl der Jünger mehrte sich in Jerusalem fortgesetzt sehr; und eine große Menge Priester begann dem Glauben gehorsam zu sein. Act 6:8 Stephanus nun, voll Gunst und Kraft, tat große Wunder und Zeichen unter dem Volk. Act 6:9 Es standen aber gewisse Männer von denen aus der sogenannten Synagoge der Freigelassenen auf und von den Kyrenäern und Alexandrinern und von denen aus Zilizien und Asien, um mit Stephanus zu disputieren; Act 6:10 und doch konnten sie sich nicht gegen die Weisheit und den Geist, mit dem er redete, behaupten. Act 6:11 Dann stifteten sie heimlich Männer an zu sagen: "Wir haben gehört, daß er Lästerreden gegen Moses und Gott führt." Act 6:12 Und sie wiegelten das Volk sowie die älteren Männer und die Schriftgelehrten auf, und plötzlich über ihn herfallend, packten sie ihn und führten ihn zum Sanhedrin. Act 6:13 Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: "Dieser Mensch läßt nicht davon ab, Reden gegen diese heilige Stätte und gegen das GESETZ zu führen. Act 6:14 Zum Beispiel haben wir ihn sagen hören, daß dieser Jesus, der Nazarener, diese Stätte niederreißen und die Bräuche, die uns Moses überliefert hat, ändern werde." Act 6:15 Und als alle, die im Sanhedrin saßen, ihn unverwandt anschauten, sahen sie, daß sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels war. Act 7:1 Aber der Hohepriester sprach: "Verhalten sich diese Dinge so?" Act 7:2 Er sagte: "Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vorvater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran Wohnsitz nahm, Act 7:3 und er sprach zu ihm: 'Zieh aus deinem Land und von deinen Verwandten weg, und komm her in das Land, das ich dir zeigen werde.' Act 7:4 Da zog er aus dem Land der Chaldäer aus und nahm in Haran Wohnsitz. Und von dort ließ ihn [Gott], nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land übersiedeln, in dem ihr jetzt wohnt. Act 7:5 Und doch gab er ihm keinen Erbbesitz darin, nein, nicht einen Fußbreit; aber er verhieß, als er noch kein Kind hatte, es ihm und seinem Samen nach ihm zum Besitz zu geben. Act 7:6 Überdies sprach Gott in dem Sinne, daß seine Nachkommen ansässige Fremdlinge in einem fremden Land sein würden und daß [man] sie versklaven und [sie] vierhundert Jahre lang niederdrücken würde. Act 7:7 'Und diese Nation, der sie wie Sklaven dienen werden, werde ich richten', sprach Gott, 'und nach diesen Dingen werden sie ausziehen und werden mir an dieser Stätte heiligen Dienst darbringen.' Act 7:8 Auch gab er ihm einen Bund der Beschneidung; und so wurde er der Vater von Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak von Jakob und Jakob von den zwölf Familienhäuptern. Act 7:9 Und die Familienhäupter wurden eifersüchtig auf Joseph und verkauften ihn nach Ägypten. Doch Gott war mit ihm, Act 7:10 und er befreite ihn aus allen seinen Drangsalen und gab ihm in den Augen Pharaos, des Königs von Ägypten, Gunst und Weisheit. Und er setzte ihn zum Regenten über Ägypten und sein ganzes Haus ein. Act 7:11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan, ja eine große Drangsal; und unsere Vorväter fanden keine Nahrungsmittel. Act 7:12 Jakob hörte aber, daß es in Ägypten Lebensmittel gebe, und er sandte unsere Vorväter zum ersten Mal hin. Act 7:13 Und beim zweiten Mal gab sich Joseph seinen Brüdern zu erkennen; und der Familienstamm Josephs wurde dem Pharao bekannt. Act 7:14 Dann sandte Joseph hin und rief Jakob, seinen Vater, und alle seine Verwandten [von jenem Ort] herbei, in der Zahl von fünfundsiebzig Seelen. Act 7:15 Jakob zog nach Ägypten hinab. Und er starb und ebenso unsere Vorväter, Act 7:16 und sie wurden nach Sichem überführt und wurden in die Gruft gelegt, die Abraham um einen Preis von den Söhnen Hamors in Sichem mit Silbergeld gekauft hatte. Act 7:17 Als nun die Zeit der [Erfüllung der] Verheißung nahte, die Gott dem Abraham offen verkündet hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, Act 7:18 bis ein anderer König über Ägypten aufstand, der Joseph nicht kannte. Act 7:19 Dieser wandte Staatslist gegen unsere Rasse an und zwang die Väter zu Unrecht, ihre Kindlein auszusetzen, damit sie nicht am Leben bleiben sollten. Act 7:20 In dieser besonderen Zeit wurde Moses geboren, und er war schön vor Gott. Und drei Monate lang wurde er im Haus [seines] Vaters ernährt. Act 7:21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter Pharaos auf und zog ihn als ihren eigenen Sohn auf. Act 7:22 Infolgedessen wurde Moses in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen. In der Tat, er war machtvoll in seinen Worten und Taten. Act 7:23 Als nun die Zeit seines vierzigsten Jahres voll wurde, stieg in seinem Herzen [der Gedanke] auf, bei seinen Brüdern, den Söhnen Israels, eine Besichtigung vorzunehmen. Act 7:24 Und als er einen erblickte, der ungerecht behandelt wurde, verteidigte er ihn und rächte den Mißhandelten, indem er den Ägypter niederschlug. Act 7:25 Er meinte, seine Brüder würden begreifen, daß Gott ihnen durch seine Hand Rettung verschaffe, aber sie begriffen [es] nicht. Act 7:26 Und als sie am nächsten Tag stritten, erschien er bei ihnen und versuchte, sie in Frieden zusammenzubringen, indem er sprach: 'Männer, ihr seid Brüder. Warum behandelt ihr einander ungerecht?' Act 7:27 Derjenige aber, der seinem Nächsten unrecht tat, stieß ihn weg und sagte: 'Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns gesetzt? Act 7:28 Du willst mich doch nicht etwa ebenso umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?' Act 7:29 Auf dieses Wort hin ergriff Moses die Flucht und wurde ein ansässiger Fremdling im Land Midian, wo er der Vater zweier Söhne wurde. Act 7:30 Und als vierzig Jahre voll geworden waren, erschien ihm in der Wildnis des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches. Act 7:31 Als Moses es nun sah, verwunderte er sich über den Anblick. Doch als er näher trat, um nachzusehen, kam Jehovas Stimme: Act 7:32 'Ich bin der Gott deiner Vorväter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.' Da erzitterte Moses und wagte nicht, [es] weiter zu untersuchen. Act 7:33 Jehova sprach zu ihm: 'Nimm die Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. Act 7:34 Bestimmt habe ich die schlechte Behandlung meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen, und ich habe ihr Seufzen gehört, und ich bin herabgekommen, um sie zu befreien. Und nun, komm, ich will dich nach Ägypten senden.' Act 7:35 Diesen Moses, den sie verleugnet hatten, indem sie sprachen: 'Wer hat dich zum Herrscher und Richter gesetzt?', diesen hat Gott durch die Hand des Engels, der ihm im Dornbusch erschien, als Herrscher und auch als Befreier gesandt. Act 7:36 Dieser Mann führte sie hinaus, indem er in Ägypten und im Roten Meer und vierzig Jahre lang in der Wildnis Wunder und Zeichen tat. Act 7:37 Dieser ist der Moses, der zu den Söhnen Israels sprach: 'Einen Propheten gleich mir wird Gott euch aus der Mitte eurer Brüder erwecken.' Act 7:38 Dieser ist es, der dann inmitten der Versammlung in der Wildnis bei dem Engel war, der auf dem Berg Sinai zu ihm und zu unseren Vorvätern redete, und er empfing lebendige, heilige Aussprüche, um sie euch zu geben. Act 7:39 Unsere Vorväter wollten ihm aber nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und kehrten in ihrem Herzen nach Ägypten zurück, Act 7:40 indem sie zu Aaron sagten: 'Mache uns Götter, damit sie vor uns hergehen. Denn dieser Moses, der uns aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist.' Act 7:41 Da machten sie in jenen Tagen ein Kalb und brachten ein Schlachtopfer zu dem Götzen hinauf und begannen sich der Werke ihrer Hände zu erfreuen. Act 7:42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, dem Heer des Himmels heiligen Dienst darzubringen, so wie es im Buch der Propheten geschrieben steht: 'Ihr habt doch nicht etwa mir vierzig Jahre lang in der Wildnis Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, o Haus Israel? Act 7:43 Sondern das Zelt des Moloch und den Stern des Gottes Rephan habt ihr aufgenommen, die Figuren, die ihr gemacht habt, um sie anzubeten. Demzufolge will ich euch über Babylon hinaus wegführen.' Act 7:44 Unsere Vorväter hatten das Zelt des Zeugnisses in der Wildnis, so wie er ihnen Weisung gegeben hatte, als er zu Moses redete, es nach dem Muster zu machen, das er gesehen hatte. Act 7:45 Und unsere Vorväter, die es übernahmen, brachten es auch mit Josua in das Land hinein, das die Nationen in Besitz hatten, die Gott vor unseren Vorvätern her ausstieß. Hier blieb es bis zu den Tagen Davids. Act 7:46 Er fand Gunst in den Augen Gottes und bat um [das Vorrecht], dem Gott Jakobs eine Wohnstätte zu verschaffen. Act 7:47 Salomo aber baute ihm ein Haus. Act 7:48 Doch der Höchste wohnt nicht in Häusern, die mit Händen gemacht sind, so wie der Prophet sagt: Act 7:49 '"Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen?" spricht Jehova. "Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Act 7:50 Hat nicht meine Hand alle diese Dinge gemacht?"' Act 7:51 [Ihr] Halsstarrigen und an Herz und Ohren Unbeschnittenen, ständig widersteht ihr dem heiligen Geist; wie eure Vorväter getan haben, so tut ihr. Act 7:52 Welchen von den Propheten haben eure Vorväter nicht verfolgt? Ja, sie töteten die, die über das Kommen des Gerechten im voraus Ankündigung machten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, Act 7:53 ihr, die ihr das GESETZ empfingt, wie es von Engeln übermittelt wurde, es aber nicht gehalten habt." Act 7:54 Als sie nun diese Dinge hörten, fühlten sie sich in ihrem Herzen zutiefst verletzt, und sie begannen mit den Zähnen gegen ihn zu knirschen. Act 7:55 Er aber, voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend, Act 7:56 und er sprach: "Siehe! Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn, zur Rechten Gottes stehend." Act 7:57 Darauf schrien sie mit lauter Stimme und hielten sich mit den Händen die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los. Act 7:58 Und nachdem sie ihn aus der Stadt hinausgetrieben hatten, begannen sie ihn mit Steinen zu bewerfen. Und die Zeugen legten ihre äußeren Kleider zu den Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus genannt wurde. Act 7:59 Und sie fuhren fort, Stephanus zu steinigen, während er flehte und sprach: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf." Act 7:60 Darauf beugte er seine Knie und rief mit lauter Stimme: "Jehova, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!" Und nachdem er dies gesagt hatte, entschlief er [im Tod]. Act 8:1 Saulus seinerseits stimmte seiner Ermordung zu. An jenem Tag setzte eine große Verfolgung gegen die Versammlung ein, die in Jerusalem war; alle, ausgenommen die Apostel, wurden in die Gegenden von Judäa und Samaria zerstreut. Act 8:2 Den Stephanus aber trugen ehrfurchtsvolle Männer zur Bestattung, und sie hielten eine große Klage um ihn. Act 8:3 Saulus jedoch begann gegen die Versammlung zu wüten. Er drang in ein Haus nach dem anderen ein, und sowohl Männer als auch Frauen fortschleppend, lieferte er sie jeweils ins Gefängnis ein. Act 8:4 Diejenigen indes, die zerstreut worden waren, gingen durch das Land und verkündigten die gute Botschaft des Wortes. Act 8:5 Philippus seinerseits ging in die Stadt Samaria hinab und begann ihnen den Christus zu predigen. Act 8:6 Die Volksmengen achteten einmütig auf das, was Philippus sagte, während sie zuhörten und auf die Zeichen blickten, die er tat. Act 8:7 Denn viele hatten unreine Geister, und diese pflegten mit lauter Stimme zu schreien und auszufahren. Außerdem wurden viele Gelähmte und Lahme geheilt. Act 8:8 So kam es, daß in jener Stadt sehr viel Freude herrschte. Act 8:9 Nun befand sich in der Stadt ein gewisser Mann namens Simon, der vorher magische Künste getrieben und die Nation von Samaria in Staunen versetzt hatte, indem er sagte, er selbst sei ein Großer. Act 8:10 Und sie alle, vom Geringsten bis zum Größten, gaben acht auf ihn und sagten: "Dieser Mann ist die Kraft Gottes, die man die Große nennen kann." Act 8:11 So gaben sie acht auf ihn, weil er sie schon eine geraume Weile durch seine magischen Künste in Staunen versetzt hatte. Act 8:12 Als sie aber Philippus glaubten, der die gute Botschaft vom Königreich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen. Act 8:13 Simon selbst wurde ebenfalls gläubig, und nachdem er getauft worden war, stand er Philippus ständig zu Diensten; und er staunte, als er die Zeichen und großen Machttaten geschehen sah. Act 8:14 Als die Apostel in Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen; Act 8:15 und diese gingen hinab und beteten für sie, damit sie heiligen Geist empfingen. Act 8:16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur im Namen des Herrn Jesus getauft worden. Act 8:17 Dann legten sie ihnen die Hände auf, und von da an empfingen sie heiligen Geist. Act 8:18 Als nun Simon sah, daß der Geist durch Händeauflegen der Apostel gegeben wurde, bot er ihnen Geld an, Act 8:19 indem er sprach: "Gebt auch mir diese Gewalt, damit jeder, dem ich die Hände auflege, heiligen Geist empfange." Act 8:20 Petrus aber sprach zu ihm: "Dein Silber gehe mit dir zugrunde, weil du dachtest, durch Geld in den Besitz der freien Gabe Gottes zu gelangen. Act 8:21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache, denn dein Herz ist in den Augen Gottes nicht gerade. Act 8:22 Bereue daher deine Schlechtigkeit, und flehe zu Jehova, daß dir, wenn möglich, das Trachten deines Herzens vergeben werde; Act 8:23 denn ich sehe, du bist eine giftige Galle und eine Fessel der Ungerechtigkeit." Act 8:24 Als Antwort sagte Simon: "Ihr Männer, fleht für mich zu Jehova, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme." Act 8:25 Als sie nun das Zeugnis gründlich abgelegt und das Wort Jehovas geredet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück, und sie verkündeten dann die gute Botschaft vielen Dörfern der Samariter. Act 8:26 Jehovas Engel aber redete zu Philippus, indem er sprach: "Mache dich auf, und geh südwärts, auf die Straße, die von Jerusalem nach Gasa hinabführt." (Das ist eine Wüstenstraße.) Act 8:27 Da machte er sich auf und ging, und siehe, ein äthiopischer Eunuch, ein Machthaber unter Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihren ganzen Schatz [gesetzt] war. Er war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten, Act 8:28 doch kehrte er zurück, und auf seinem Wagen sitzend, las er laut den Propheten Jesaja. Act 8:29 Da sagte der Geist zu Philippus: "Tritt hinzu, und schließ dich diesem Wagen an." Act 8:30 Philippus lief nebenher und hörte ihn laut den Propheten Jesaja lesen, und er sprach: "Verstehst du wirklich, was du liest?" Act 8:31 Er sagte: "Wie könnte ich es denn je, wenn mich nicht jemand anleitet?" Und er bat Philippus inständig, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. Act 8:32 Die Stelle der Schrift nun, die er laut las, war diese: "Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer stumm ist, so tut er seinen Mund nicht auf. Act 8:33 Während seiner Erniedrigung wurde das Gericht von ihm weggenommen. Wer wird die Einzelheiten seiner Generation erzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen." Act 8:34 Als Antwort sagte der Eunuch zu Philippus: "Ich bitte dich: Von wem sagt dies der Prophet? Von sich selbst oder von einem anderen?" Act 8:35 Philippus öffnete seinen Mund, und mit diesem Schriftwort anfangend, verkündigte er ihm die gute Botschaft über Jesus. Act 8:36 Als sie nun auf der Straße dahinzogen, kamen sie an ein gewisses Gewässer, und der Eunuch sprach: "Siehe! Ein Gewässer; was hindert mich, getauft zu werden?" Act 8:37 – Act 8:38 Damit gebot er, daß der Wagen halte, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, sowohl Philippus als auch der Eunuch; und er taufte ihn. Act 8:39 Als sie aus dem Wasser heraufgekommen waren, führte Jehovas Geist den Philippus eilends hinweg, und der Eunuch sah ihn nicht mehr, denn er zog freudig seines Weges weiter. Act 8:40 Es fand sich aber, daß Philippus in Aschdod war, und er zog durch das Gebiet und verkündigte allen Städten weiterhin die gute Botschaft, bis er nach Cäsarea kam. Act 9:1 Saulus aber, der immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohenpriester Act 9:2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um alle, die er finden würde, sowohl Männer wie Frauen, die zum WEG gehörten, gebunden nach Jerusalem zu bringen. Act 9:3 Als er sich nun auf seiner Reise Damaskus näherte, umblitzte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel, Act 9:4 und er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die zu ihm sagte: "Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?" Act 9:5 Er sagte: "Wer bist du, Herr?" Er sprach: "Ich bin Jesus, den du verfolgst. Act 9:6 Doch steh auf und geh in die Stadt hinein, und es wird dir gesagt werden, was du tun sollst." Act 9:7 Die Männer nun, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, da sie zwar den Schall einer Stimme hörten, aber niemand sahen. Act 9:8 Saulus jedoch erhob sich vom Boden, und obwohl seine Augen geöffnet waren, sah er nichts. Da führten sie ihn an der Hand und geleiteten ihn nach Damaskus. Act 9:9 Und drei Tage lang sah er nichts, und er aß und trank auch nicht. Act 9:10 In Damaskus befand sich ein gewisser Jünger namens Ananias, und der Herr sprach in einer Vision zu ihm: "Ananias!" Er sagte: "Hier bin ich, Herr." Act 9:11 Der Herr sprach zu ihm: "Steh auf, geh in die Straße, die man die Gerade nennt, und such im Haus des Judas einen Mann namens Saulus aus Tarsus. Denn siehe, er betet, Act 9:12 und in einer Vision hat er einen Mann namens Ananias eintreten und ihm die Hände auflegen sehen, damit er wieder sehend werde." Act 9:13 Ananias aber antwortete: "Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, wieviel Schaden er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt hat. Act 9:14 Und hier hat er die Befugnis von den Oberpriestern, alle, die deinen Namen anrufen, in Fesseln zu legen." Act 9:15 Aber der Herr sprach zu ihm: "Geh hin, denn dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu tragen. Act 9:16 Denn ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muß." Act 9:17 Da ging Ananias hin und kam in das Haus, und er legte ihm die Hände auf und sprach: "Saulus, Bruder, der Herr, der Jesus, der dir auf der Straße, auf der du kamst, erschienen ist, hat mich hergesandt, damit du wieder sehend und mit heiligem Geist erfüllt werdest." Act 9:18 Und sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, und er konnte wieder sehen, und er stand auf und wurde getauft, Act 9:19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften. Er verblieb einige Tage bei den Jüngern in Damaskus Act 9:20 und begann sogleich, in den Synagogen Jesus zu predigen, daß dieser der Sohn Gottes ist. Act 9:21 Alle aber, die ihn hörten, entsetzten sich und sprachen: "Ist das nicht der Mann, der unter denen in Jerusalem, die diesen Namen anrufen, eine Verheerung anrichtete und gerade zu dem Zweck hierhergekommen war, sie gebunden zu den Oberpriestern zu führen?" Act 9:22 Saulus jedoch erwarb sich fortwährend noch mehr Kraft und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, als er folgerichtig bewies, daß dieser der Christus ist. Act 9:23 Als nun ziemlich viele Tage zu Ende gingen, hielten die Juden zusammen Rat, um ihn umzubringen. Act 9:24 Saulus erfuhr aber von ihrem Anschlag gegen ihn. Tag und Nacht bewachten sie indes sorgfältig auch die Tore, um ihn umzubringen. Act 9:25 Da nahmen ihn seine Jünger und ließen ihn nachts durch eine Lücke in der Mauer hinab, indem sie ihn in einem Korb hinunterließen. Act 9:26 Als er in Jerusalem ankam, suchte er sich den Jüngern anzuschließen; aber sie alle fürchteten sich vor ihm, denn sie glaubten nicht, daß er ein Jünger sei. Act 9:27 Da kam ihm Barnabas zu Hilfe und führte ihn zu den Aposteln, und er erzählte ihnen eingehend, wie er auf dem Weg den Herrn gesehen hatte und daß er zu ihm geredet habe und wie er in Damaskus freimütig im Namen Jesu geredet hatte. Act 9:28 Und er war weiterhin bei ihnen, ging in Jerusalem ein und aus und redete freimütig im Namen des Herrn; Act 9:29 und er redete und disputierte mit den griechisch sprechenden Juden. Diese aber unternahmen Versuche, ihn umzubringen. Act 9:30 Als die Brüder dies herausfanden, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn nach Tarsus weg. Act 9:31 Nun trat die Versammlung in ganz Judäa und Galiläa und Samaria tatsächlich in eine Zeitspanne des Friedens ein und wurde erbaut; und da sie in der Furcht Jehovas wandelte und den Trost des heiligen Geistes hatte, mehrte sie sich beständig. Act 9:32 Als nun Petrus alle [Gegenden] durchwanderte, kam er auch zu den Heiligen hinab, die in Lydda wohnten. Act 9:33 Dort fand er einen gewissen Menschen namens Äneas, der acht Jahre flach auf seinem Tragbett gelegen hatte, da er gelähmt war. Act 9:34 Und Petrus sagte zu ihm: "Äneas, Jesus Christus macht dich gesund. Steh auf, und mache dir dein Bett!" Und sogleich stand er auf. Act 9:35 Und alle, die Lydda und die [Ebene von] Scharon bewohnten, sahen ihn, und sie wandten sich dem Herrn zu. Act 9:36 In Joppe aber war eine gewisse Jüngerin namens Tabitha, was übersetzt Dorkas heißt. Sie war überströmend an guten Taten und Gaben der Barmherzigkeit, die sie spendete. Act 9:37 In jenen Tagen aber geschah es, daß sie krank wurde und starb. Da wusch man sie und legte sie in ein Obergemach. Act 9:38 Weil nun Lydda nahe bei Joppe lag, sandten die Jünger, als sie hörten, daß Petrus in dieser Stadt sei, zwei Männer zu ihm, um [ihn] inständig zu bitten: "Zögere bitte nicht, bis zu uns herzukommen." Act 9:39 Da machte sich Petrus auf und ging mit ihnen. Und als er angekommen war, führte man ihn in das Obergemach hinauf; und alle Witwen traten weinend zu ihm und zeigten viele innere Kleider und äußere Kleider, die Dorkas jeweils gemacht hatte, während sie bei ihnen war. Act 9:40 Petrus aber sandte jedermann hinaus, und seine Knie beugend, betete er, und sich dem Körper zuwendend, sagte er: "Tabitha, steh auf!" Sie öffnete ihre Augen, und als sie Petrus erblickte, setzte sie sich auf. Act 9:41 Er gab ihr die Hand und richtete sie auf, und er rief die Heiligen und die Witwen und stellte sie lebend dar. Act 9:42 Das wurde in ganz Joppe bekannt, und viele kamen zum Glauben an den Herrn. Act 9:43 Eine Reihe von Tagen blieb er in Joppe bei einem gewissen Simon, einem Gerber. Act 10:1 Nun war in Cäsarea ein gewisser Mann namens Kornelius, ein Offizier der sogenannten italischen Abteilung, Act 10:2 ein [gott]ergebener Mann, der mit allen seinen Hausgenossen Gott fürchtete, und er gab dem Volk viele Gaben der Barmherzigkeit und flehte unablässig zu Gott. Act 10:3 Etwa um die neunte Stunde des Tages sah er in einer Vision deutlich einen Engel Gottes bei sich eintreten, der zu ihm sprach: "Kornelius!" Act 10:4 Der Mann schaute ihn unverwandt an und sagte, von Furcht ergriffen: "Was ist es, Herr?" Er sprach zu ihm: "Deine Gebete und Gaben der Barmherzigkeit sind zur Erinnerung vor Gott emporgestiegen. Act 10:5 So sende nun Männer nach Joppe, und laß einen gewissen Simon holen, der den Beinamen Petrus hat. Act 10:6 Dieser ist bei einem gewissen Simon, einem Gerber, der ein Haus am Meer hat, zu Gast." Act 10:7 Sobald der Engel, der zu ihm geredet hatte, weggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen [gott]ergebenen Soldaten von denen, die ihm ständig zu Diensten standen, Act 10:8 und er erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe. Act 10:9 Als sie am nächsten Tag ihre Reise fortsetzten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach des Hauses, um zu beten. Act 10:10 Er wurde aber sehr hungrig und wollte essen. Während man etwas herrichtete, fiel er in einen Trancezustand Act 10:11 und sah den Himmel geöffnet und eine Art Gefäß herabkommen gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen wurde; Act 10:12 und es waren alle Arten vierfüßiger und kriechender Tiere der Erde und Vögel des Himmels darin. Act 10:13 Und eine Stimme erging an ihn: "Steh auf, Petrus, schlachte und iß!" Act 10:14 Petrus aber sagte: "Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen." Act 10:15 Und die Stimme [redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: "Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat." Act 10:16 Dies geschah ein drittes Mal, und sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen. Act 10:17 Als nun Petrus wegen der Bedeutung der Vision, die er gehabt hatte, innerlich in großer Verlegenheit war, siehe, da hatten sich die Männer, die Kornelius gesandt hatte, nach Simons Haus erkundigt und standen dort am Tor. Act 10:18 Und sie riefen und erkundigten sich, ob Simon, der den Beinamen Petrus habe, dort zu Gast sei. Act 10:19 Während Petrus in seinem Sinn über die Vision nachdachte, sprach der Geist: "Siehe! Drei Männer suchen dich. Act 10:20 Doch mache dich auf, steig hinab, und begib dich mit ihnen auf den Weg, ohne irgendwie zu zweifeln, denn ich habe sie gesandt." Act 10:21 Da stieg Petrus zu den Männern hinab und sagte: "Seht! Ich bin es, den ihr sucht. Aus welchem Grund seid ihr hier?" Act 10:22 Sie sprachen: "Kornelius, ein Offizier, ein Mann, der gerecht ist und Gott fürchtet und bei der ganzen Nation der Juden in gutem Ruf steht, wurde von Gott durch einen heiligen Engel angewiesen, dich in sein Haus kommen zu lassen und das, was du zu sagen hast, zu hören." Act 10:23 Daher rief er sie herein und nahm sie gastlich auf. Am folgenden Tag stand er auf und ging mit ihnen weg, und einige von den Brüdern, die aus Joppe waren, gingen mit ihm. Act 10:24 Am Tag danach traf er in Cäsarea ein. Kornelius erwartete sie natürlich und hatte seine Verwandten und vertrauten Freunde zusammengerufen. Act 10:25 Als Petrus eintrat, kam ihm Kornelius entgegen, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. Act 10:26 Petrus aber hob ihn auf und sprach: "Steh auf; ich selbst bin auch ein Mensch." Act 10:27 Und während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und fand viele Leute versammelt, Act 10:28 und er sprach zu ihnen: "Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte. Act 10:29 Infolgedessen bin ich wirklich ohne Widerrede gekommen, als nach mir gesandt wurde. Daher erkundige ich mich nach dem Grund, aus dem ihr mich habt holen lassen." Act 10:30 Demgemäß sagte Kornelius: "Vor vier Tagen, von dieser Stunde an gerechnet, betete ich zur neunten Stunde in meinem Haus, als, siehe, ein Mann in hellglänzendem Gewand vor mir stand Act 10:31 und sprach: 'Kornelius, dein Gebet ist erhört und deiner Gaben der Barmherzigkeit ist vor Gott gedacht worden. Act 10:32 Sende daher nach Joppe, und laß Simon rufen, der den Beinamen Petrus hat. Dieser ist in dem Haus Simons, eines Gerbers, das am Meer liegt, zu Gast.' Act 10:33 Daher sandte ich sogleich zu dir, und du hast gut getan hierherzukommen. Und so sind wir zu dieser Zeit alle vor Gott anwesend, um alles zu hören, was zu sagen dir von Jehova geboten worden ist." Act 10:34 Darauf tat Petrus den Mund auf und sprach: "Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, Act 10:35 sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist. Act 10:36 Er hat den Söhnen Israels das Wort gesandt, um ihnen die gute Botschaft des Friedens durch Jesus Christus zu verkündigen: Dieser ist der Herr von allen [anderen]. Act 10:37 Ihr wißt, wovon nach der Taufe, die Johannes predigte, in ganz Judäa, angefangen von Galiläa, die Rede war, Act 10:38 nämlich von Jesus, der von Nazareth war, wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft salbte, und er ging durchs Land und tat Gutes und machte alle gesund, die vom Teufel bedrückt wurden; denn Gott war mit ihm. Act 10:39 Und wir sind Zeugen all der Dinge, die er im Land der Juden und auch in Jerusalem tat; aber sie brachten ihn auch um, indem sie ihn an einen Stamm hängten. Act 10:40 Diesen hat Gott am dritten Tag auferweckt und ihn offenbar werden lassen, Act 10:41 nicht dem ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen, uns, die wir mit ihm aßen und tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war. Act 10:42 Auch befahl er uns, dem Volk zu predigen und ein gründliches Zeugnis davon abzulegen, daß dies derjenige ist, der von Gott dazu verordnet ist, Richter der Lebenden und der Toten zu sein. Act 10:43 Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt." Act 10:44 Während Petrus noch von diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. Act 10:45 Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. Act 10:46 Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott verherrlichen. Da ergriff Petrus das Wort: Act 10:47 "Kann jemand das Wasser verwehren, so daß diese nicht getauft würden, die den heiligen Geist ebenso empfangen haben wie wir?" Act 10:48 Hierauf gebot er, daß sie im Namen Jesu Christi getauft würden. Dann baten sie ihn, einige Tage dazubleiben. Act 11:1 Nun hörten die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, daß auch Leute aus den Nationen das Wort Gottes angenommen hatten. Act 11:2 Als daher Petrus nach Jerusalem hinaufkam, begannen die [Verfechter] der Beschneidung mit ihm zu streiten, Act 11:3 indem sie sagten, er sei in das Haus von Männern gegangen, die nicht beschnitten waren, und habe mit ihnen gegessen. Act 11:4 Darauf fing Petrus an und erklärte ihnen dann die Einzelheiten, indem er sprach: Act 11:5 "Ich war in der Stadt Joppe und betete, und in einem Trancezustand hatte ich eine Vision; eine Art Gefäß kam herab gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln vom Himmel herabgelassen wurde, und es kam direkt zu mir her. Act 11:6 Während ich unverwandt hineinschaute, gewahrte ich und sah vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und kriechende Tiere und Vögel des Himmels. Act 11:7 Auch hörte ich eine Stimme zu mir sagen: 'Steh auf, Petrus, schlachte und iß!' Act 11:8 Ich sagte indes: 'Nicht doch, Herr, denn niemals ist etwas Verunreinigtes oder Unreines in meinen Mund gekommen.' Act 11:9 Das zweite Mal antwortete die Stimme vom Himmel: 'Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.' Act 11:10 Dies geschah ein drittes Mal, und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. Act 11:11 Und siehe, in diesem Augenblick standen drei Männer vor dem Haus, in dem wir uns befanden, die aus Cäsarea zu mir gesandt worden waren. Act 11:12 Da hieß mich der Geist, mit ihnen zu gehen, ohne irgendwie zu zweifeln. Es gingen aber auch diese sechs Brüder mit mir, und wir traten in das Haus des Mannes ein. Act 11:13 Er berichtete uns, wie er den Engel in seinem Haus hatte stehen sehen, welcher sprach: 'Sende Männer nach Joppe, und laß Simon, der den Beinamen Petrus hat, holen, Act 11:14 und er wird das zu dir reden, wodurch du und alle deine Hausgenossen gerettet werden können.' Act 11:15 Als ich aber zu reden anfing, fiel der heilige Geist ebenso auf sie, wie er zu Anfang auch auf uns gefallen war. Act 11:16 Da kam mir der Ausspruch des Herrn in den Sinn, als er gesagt hatte: 'Johannes seinerseits taufte mit Wasser, ihr aber werdet in heiligem Geist getauft werden.' Act 11:17 Wenn Gott ihnen also die gleiche freie Gabe verliehen hat, wie er sie auch uns verlieh, die wir an den Herrn Jesus Christus gläubig geworden sind, wer war ich denn, daß ich Gott hätte hindern können?" Act 11:18 Als sie nun diese Dinge hörten, beruhigten sie sich, und sie verherrlichten Gott und sprachen: "Nun, dann hat Gott auch den Menschen von den Nationen die [Gelegenheit zur] Reue gewährt, die zum Leben gereicht." Act 11:19 Deshalb zogen die, die durch die Drangsal zerstreut worden waren, welche wegen Stephanus entstand, bis nach Phönizien und Zypern und Antiochia, redeten das Wort jedoch zu niemand als nur zu den Juden. Act 11:20 Doch gab es unter ihnen einige Männer aus Zypern und Kyrene, die nach Antiochia kamen und zu den griechisch sprechenden Leuten zu reden begannen, indem sie die gute Botschaft vom Herrn Jesus verkündigten. Act 11:21 Überdies war die Hand Jehovas mit ihnen, und eine große Zahl, die gläubig wurde, wandte sich dem Herrn zu. Act 11:22 Der Bericht über sie kam der Versammlung, die in Jerusalem war, zu Ohren, und sie entsandte Barnabas bis nach Antiochia. Act 11:23 Als er angekommen war und die unverdiente Güte Gottes wahrnahm, freute er sich und begann alle zu ermuntern, nach dem Vorsatz ihres Herzens im Herrn zu verharren; Act 11:24 denn er war ein guter Mann und voll heiligem Geist und Glauben. Und eine beträchtliche Volksmenge wurde für den Herrn hinzugefügt. Act 11:25 Da ging er weg nach Tarsus, um gründlich nach Saulus zu suchen, Act 11:26 und nachdem er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. So kam es, daß sie ein ganzes Jahr lang mit ihnen in der Versammlung zusammenkamen und eine beträchtliche Volksmenge lehrten, und es war zuerst in Antiochia, daß die Jünger durch göttliche Vorsehung Christen genannt wurden. Act 11:27 In diesen Tagen nun kamen Propheten von Jerusalem nach Antiochia herab. Act 11:28 Einer von ihnen namens Agabus stand auf und ging daran, durch den Geist anzuzeigen, daß eine große Hungersnot über die ganze bewohnte Erde zu kommen im Begriff sei, die dann in der Zeit des Claudius tatsächlich eintrat. Act 11:29 Da bestimmten die Jünger, daß jeder von ihnen, so wie er es sich leisten konnte, den in Judäa wohnenden Brüdern als Dienstleistung eine Unterstützung sende; Act 11:30 und das taten sie, indem sie es durch die Hand des Barnabas und Saulus an die älteren Männer sandten. Act 12:1 Um jene besondere Zeit legte der König Herodes Hand an einige von denen, die zur Versammlung gehörten, um sie zu mißhandeln. Act 12:2 Er brachte Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert um. Act 12:3 Als er sah, daß es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. (Es waren gerade die Tage der ungesäuerten Brote.) Act 12:4 Und nachdem er ihn ergriffen hatte, setzte er ihn ins Gefängnis und übergab ihn zur Bewachung vier sich ablösenden Trupps von je vier Soldaten, da er beabsichtigte, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen. Act 12:5 Infolgedessen wurde Petrus im Gefängnis behalten; aber die Versammlung betete fortgesetzt inbrünstig für ihn zu Gott. Act 12:6 Als Herodes nun im Begriff war, ihn vorzuführen, schlief Petrus in jener Nacht, mit zwei Ketten gebunden, zwischen zwei Soldaten, und Wachtposten vor der Tür verwahrten das Gefängnis. Act 12:7 Doch siehe, Jehovas Engel stand da, und ein Licht leuchtete in der Gefängniszelle. Er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn, indem er sprach: "Steh schnell auf!" Und seine Ketten fielen ihm von den Händen. Act 12:8 Der Engel sprach zu ihm: "Gürte dich, und binde deine Sandalen um." Er tat es. Schließlich sagte er zu ihm: "Wirf dein äußeres Kleid um, und folge mir nach." Act 12:9 Und er ging hinaus und folgte ihm nach, aber er wußte nicht, daß das, was durch den Engel geschah, Wirklichkeit war. In der Tat, er meinte, eine Vision zu haben. Act 12:10 Sie gingen durch die erste Wache und die zweite und gelangten an das eiserne Tor, das in die Stadt führte, und dieses öffnete sich ihnen von selbst. Und nachdem sie hinausgegangen waren, schritten sie eine Straße weiter, und der Engel schied sogleich von ihm. Act 12:11 Und als Petrus zu sich kam, sagte er: "Jetzt weiß ich tatsächlich, daß Jehova seinen Engel ausgesandt und mich aus der Hand des Herodes und von all dem befreit hat, was das Volk der Juden erwartete." Act 12:12 Und nachdem er es sich überlegt hatte, begab er sich zum Haus der Maria, der Mutter des Johannes, der den Beinamen Markus hatte, wo ziemlich viele versammelt waren und beteten. Act 12:13 Als er an die Tür des Torweges klopfte, kam ein Dienstmädchen namens Rhode heraus, um auf den Ruf zu hören, Act 12:14 und als sie die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude das Tor nicht, sondern lief hinein und berichtete, daß Petrus vor dem Torweg stehe. Act 12:15 Sie sagten zu ihr: "Du bist von Sinnen!" Sie aber beteuerte ihnen, daß es so sei. Da begannen sie zu sagen: "Es ist sein Engel." Act 12:16 Petrus aber blieb dort und klopfte. Als sie öffneten, sahen sie ihn und waren erstaunt. Act 12:17 Er aber winkte ihnen mit der Hand, zu schweigen, und sagte ihnen im einzelnen, wie Jehova ihn aus dem Gefängnis herausgebracht hatte, und er sprach: "Berichtet diese Dinge Jakobus und den Brüdern." Darauf ging er hinaus und begab sich an einen anderen Ort. Act 12:18 Als es nun Tag wurde, entstand unter den Soldaten eine nicht geringe Aufregung darüber, was wohl aus Petrus geworden sei. Act 12:19 Herodes ließ ihn fleißig suchen, und als man ihn nicht fand, verhörte er die Wachtposten und gebot, sie [zur Bestrafung] abzuführen; und er ging von Judäa nach Cäsarea hinab und verbrachte einige Zeit dort. Act 12:20 Nun war er in Kampfesstimmung gegen die Leute von Tyrus und Sidon. Da kamen sie einmütig zu ihm, und nachdem sie Blastus, der über das Schlafgemach des Königs gesetzt war, überredet hatten, begannen sie um Frieden zu bitten, weil ihr Land von dem des Königs mit Nahrung versorgt wurde. Act 12:21 An einem festgesetzten Tag jedoch kleidete sich Herodes in ein Königsgewand und setzte sich auf den Richterstuhl und begann ihnen eine öffentliche Ansprache zu halten. Act 12:22 Das versammelte Volk seinerseits begann zu schreien: "Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!" Act 12:23 Da schlug ihn der Engel Jehovas augenblicklich, weil er nicht Gott die Ehre gab; und er wurde von Würmern zerfressen und verschied. Act 12:24 Das Wort Jehovas aber wuchs weiterhin und breitete sich aus. Act 12:25 Nachdem nun Barnabas und Saulus den Dienst der Unterstützung in Jerusalem völlig ausgeführt hatten, kehrten sie zurück und nahmen Johannes mit sich, der den Beinamen Markus hatte. Act 13:1 Nun befanden sich in der Ortsversammlung in Antiochia Propheten und Lehrer: Barnabas und auch Simeon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manaën, der mit Herodes, dem Bezirksherrscher, erzogen worden war, und Saulus. Act 13:2 Während sie Jehova öffentlich dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: "Sondert mir von allen Personen Barnabas und Saulus für das Werk aus, zu dem ich sie berufen habe." Act 13:3 Da fasteten und beteten sie und legten ihnen die Hände auf und ließen sie gehen. Act 13:4 Demgemäß begaben sich diese Männer, vom heiligen Geist ausgesandt, nach Seleukia hinab, und von dort fuhren sie nach Zypern ab. Act 13:5 Und in Salamis angekommen, begannen sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden zu verkündigen. Sie hatten auch Johannes zum Gehilfen. Act 13:6 Als sie die ganze Insel bis nach Paphos durchzogen hatten, trafen sie einen gewissen Mann, einen Zauberer, einen falschen Propheten, einen Juden mit Namen Bar-Jesus, Act 13:7 und er befand sich bei dem Prokonsul Sergius Paulus, einem intelligenten Mann. Dieser rief Barnabas und Saulus zu sich und suchte ernstlich, das Wort Gottes zu hören. Act 13:8 Doch Elymas, der Zauberer (so wird sein Name tatsächlich übersetzt), begann ihnen zu widerstehen, indem er den Prokonsul vom Glauben abzuhalten suchte. Act 13:9 Saulus, der auch Paulus heißt, wurde mit heiligem Geist erfüllt, schaute ihn unverwandt an Act 13:10 und sprach: "O du, der du von jeder Art Trug und jeder Art Schurkerei erfüllt bist, du Sohn des Teufels, du Feind alles dessen, was gerecht ist, wirst du nicht aufhören, die rechten Wege Jehovas zu verdrehen? Act 13:11 Nun denn, siehe, Jehovas Hand kommt über dich, und du wirst blind sein und wirst das Sonnenlicht eine Zeitlang nicht sehen." Da fiel augenblicklich dichter Nebel und Finsternis auf ihn, und er ging umher und suchte Leute, die ihn an der Hand führen sollten. Act 13:12 Als dann der Prokonsul sah, was sich begeben hatte, wurde er gläubig, so sehr erstaunt war er über die Lehre Jehovas. Act 13:13 Von Paphos stachen die Männer zusammen mit Paulus nun in See und kamen nach Perge in Pamphylien. Johannes aber schied von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. Act 13:14 Sie aber zogen von Perge aus weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien, und sie gingen am Sabbattag in die Synagoge und setzten sich. Act 13:15 Nach der Vorlesung des GESETZES und der PROPHETEN sandten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und ließen ihnen sagen: "Männer, Brüder, wenn ihr irgendein Wort der Ermunterung für das Volk habt, so sagt es." Act 13:16 Da stand Paulus auf, winkte mit der Hand und sprach: "Männer, Israeliten und ihr [anderen], die ihr Gott fürchtet, hört! Act 13:17 Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Vorväter, und er erhöhte das Volk während ihrer Fremdlingschaft im Land Ägypten und führte sie mit erhobenem Arm von dort hinaus. Act 13:18 Und während einer Zeitspanne von ungefähr vierzig Jahren ertrug er ihr Gebaren in der Wildnis. Act 13:19 Nachdem er sieben Nationen im Land Kanaan vernichtet hatte, verteilte er das Land durch das Los unter sie: Act 13:20 all das während ungefähr vierhundertfünfzig Jahren. Und nach diesen Dingen gab er ihnen Richter bis zum Propheten Samuel. Act 13:21 Doch von da an verlangten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für vierzig Jahre. Act 13:22 Und nachdem er ihn weggetan hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er Zeugnis ablegte und sprach: 'Ich habe David gefunden, den Sohn Isaïs, einen Mann, der meinem Herzen angenehm ist, der alles, was ich begehre, tun wird.' Act 13:23 Aus der Nachkommenschaft dieses [Mannes] hat Gott seiner Verheißung gemäß für Israel einen Retter, Jesus, gebracht, Act 13:24 nachdem Johannes vor dessen Auftreten dem ganzen Volk Israel öffentlich [die] Taufe [als Symbol] der Reue gepredigt hatte. Act 13:25 Während aber Johannes seinen Lauf erfüllte, sprach er: 'Was vermutet ihr, wer ich bin? Ich bin es nicht. Doch seht, nach mir kommt einer, dem die Sandalen von seinen Füßen loszubinden ich nicht würdig bin.' Act 13:26 Männer, Brüder, ihr Söhne vom Geschlecht Abrahams, und die [anderen] unter euch, die Gott fürchten, uns ist das Wort von dieser Rettung gesandt worden. Act 13:27 Denn die Bewohner Jerusalems und ihre Vorsteher erkannten diesen nicht, doch als sie als Richter auftraten, erfüllten sie die Dinge, die von den PROPHETEN geäußert worden sind und die jeden Sabbat vorgelesen werden, Act 13:28 und obwohl sie keine Ursache fanden [, ihn] zu töten, verlangten sie von Pilatus, daß er hingerichtet werde. Act 13:29 Als sie nun alles, was über ihn geschrieben steht, vollbracht hatten, nahmen sie ihn vom Stamm herab und legten ihn in eine Gedächtnisgruft. Act 13:30 Gott aber auferweckte ihn von den Toten; Act 13:31 und während vieler Tage wurde er für die sichtbar, die mit ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgegangen waren, die nun seine Zeugen vor dem Volk sind. Act 13:32 Und so verkünden wir euch die gute Botschaft von der Verheißung, die an die Vorväter erging, Act 13:33 welche Gott uns, ihren Kindern, gänzlich dadurch erfüllt hat, daß er Jesus auferstehen ließ, wie es auch im zweiten Psalm geschrieben steht: 'Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden.' Act 13:34 Und diese Tatsache, daß er ihn von den Toten zur Auferstehung brachte, dazu bestimmt, nicht mehr zur Verwesung zurückzukehren, hat er auf diese Weise dargelegt: 'Ich will euch die dem David [zugesagten] liebenden Gütigkeiten verleihen, die zuverlässig sind.' Act 13:35 Daher sagt er auch in einem anderen Psalm: 'Du wirst nicht zulassen, daß dein Loyalgesinnter die Verwesung sieht.' Act 13:36 Denn David einerseits diente in seiner eigenen Generation dem ausdrücklichen Willen Gottes und entschlief [im Tode] und wurde zu seinen Vorvätern gelegt und sah die Verwesung. Act 13:37 Andererseits sah der, den Gott auferweckt hat, die Verwesung nicht. Act 13:38 Darum sei euch kund, Brüder, daß euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird Act 13:39 und daß von allen Dingen, von denen ihr durch das Gesetz Mose nicht schuldlos gesprochen werden konntet, jeder, der glaubt, durch diesen schuldlos gesprochen wird. Act 13:40 Seht daher zu, daß das nicht über euch komme, was in den PROPHETEN gesagt ist: Act 13:41 'Seht es, ihr Verächter, und wundert euch darüber, und schwindet dahin; denn ich wirke ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr gewiß nicht glauben werdet, auch wenn es euch jemand im einzelnen erzählt.'" Act 13:42 Als sie nun hinausgingen, begannen die Leute inständig zu bitten, daß diese Dinge am folgenden Sabbat zu ihnen geredet würden. Act 13:43 Nachdem nun die Synagogenversammlung aufgelöst worden war, folgten viele von den Juden und von den Proselyten, die [Gott] anbeteten, Paulus und Barnabas, die, indem sie zu ihnen redeten, sie anzuspornen begannen, in der unverdienten Güte Gottes zu verharren. Act 13:44 Am nächsten Sabbat versammelte sich nahezu die ganze Stadt, um das Wort Jehovas zu hören. Act 13:45 Als die Juden die Volksmengen erblickten, wurden sie mit Eifersucht erfüllt und begannen dem von Paulus Geredeten lästernd zu widersprechen. Act 13:46 Da redeten Paulus und Barnabas mit Freimut, indem sie sagten: "Es war notwendig, daß das Wort Gottes zuerst zu euch geredet wurde. Da ihr es von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht für würdig erachtet, siehe, so wenden wir uns den Nationen zu. Act 13:47 In der Tat, Jehova hat uns in diesen Worten geboten: 'Ich habe dich zu einem Licht der Nationen gesetzt, damit du zur Rettung seist bis zum äußersten Ende der Erde.'" Act 13:48 Als die von den Nationen das hörten, begannen sie sich zu freuen und das Wort Jehovas zu verherrlichen, und alle, die zum ewigen Leben richtig eingestellt waren, wurden gläubig. Act 13:49 Ferner wurde das Wort Jehovas weiterhin durch das ganze Land getragen. Act 13:50 Die Juden aber hetzten die angesehenen Frauen auf, die [Gott] anbeteten, und die prominenten Männer der Stadt, und sie erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und trieben sie aus ihren Grenzen hinaus. Act 13:51 Diese schüttelten den Staub von ihren Füßen gegen sie ab und begaben sich nach Ikonion. Act 13:52 Und die Jünger wurden fortgesetzt mit Freude und heiligem Geist erfüllt. Act 14:1 In Ikonion nun gingen sie zusammen in die Synagoge der Juden und redeten auf eine Weise, daß eine große Menge Juden und auch Griechen gläubig wurden. Act 14:2 Die Juden aber, die nicht glaubten, erregten die Seelen der Leute der Nationen und beeinflußten sie zum Bösen gegen die Brüder. Act 14:3 Daher brachten sie eine geraume Zeit damit zu, freimütig aufgrund der Ermächtigung Jehovas zu reden, der Zeugnis für das Wort seiner unverdienten Güte gab, indem er Zeichen und Wunder durch ihre Hände geschehen ließ. Act 14:4 Die Menge der Stadt war indes gespalten, und einige waren für die Juden, andere aber für die Apostel. Act 14:5 Als nun sowohl von seiten der Leute aus den Nationen als auch von den Juden samt deren Vorstehern ein heftiger Versuch unternommen wurde, sie schmählich zu behandeln und sie mit Steinen zu bewerfen, Act 14:6 flohen sie, als sie davon unterrichtet wurden, in die Städte Lykaoniens, Lystra und Derbe, und die Umgegend; Act 14:7 und dort verkündigten sie weiter die gute Botschaft. Act 14:8 Nun saß da in Lystra ein gewisser Mann, der an seinen Füßen behindert und vom Schoß seiner Mutter an lahm war, und er war noch gar nie umhergegangen. Act 14:9 Dieser Mann hörte Paulus reden, der, als er ihn unverwandt anschaute und sah, daß er den Glauben hatte, gesund gemacht zu werden, Act 14:10 mit lauter Stimme sprach: "Stell dich aufrecht auf deine Füße." Und er sprang auf und begann umherzugehen. Act 14:11 Und als die Volksmengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: "Die Götter sind wie Menschen geworden und sind zu uns herabgekommen!" Act 14:12 Und sie nannten Barnabas dann Zeus, Paulus aber Hermes, da er der Wortführer war. Act 14:13 Und der Priester des Zeus, dessen [Tempel] sich vor der Stadt befand, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte mit den Volksmengen Schlachtopfer darbringen. Act 14:14 Als jedoch die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre äußeren Kleider und sprangen hinaus unter die Volksmenge, wobei sie ausriefen Act 14:15 und sagten: "Männer, warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen und haben die gleichen Gebrechen wie ihr und verkündigen euch die gute Botschaft, damit ihr euch von diesen nichtigen Dingen abwendet zu dem lebendigen Gott hin, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat. Act 14:16 In den vergangenen Generationen ließ er alle Nationen ihre [eigenen] Wege gehen, Act 14:17 obwohl er sich allerdings nicht ohne Zeugnis gelassen hat, indem er Gutes tat, da er euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gab und euer Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte." Act 14:18 Und trotzdem hielten sie dadurch, daß sie dies sagten, die Volksmengen kaum davon zurück, ihnen Schlachtopfer darzubringen. Act 14:19 Es trafen aber Juden aus Antiochia und Ikonion ein und überredeten die Volksmengen, und sie steinigten Paulus und schleppten ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot. Act 14:20 Als ihn aber die Jünger umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein. Und am nächsten Tag ging er mit Barnabas fort nach Derbe. Act 14:21 Und nachdem sie die gute Botschaft jener Stadt verkündet und ziemlich viele zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie nach Lystra und nach Ikonion und nach Antiochia zurück, Act 14:22 stärkten die Seelen der Jünger, indem sie sie ermunterten, im Glauben zu bleiben, und [sagten]: "Wir müssen durch viele Drangsale in das Königreich Gottes eingehen." Act 14:23 Überdies setzten sie in jeder Versammlung ältere Männer für sie ein, und indem sie unter Fasten beteten, vertrauten sie sie Jehova an, an den sie gläubig geworden waren. Act 14:24 Und sie gingen durch Pisidien und kamen nach Pamphylien, Act 14:25 und nachdem sie das Wort in Perge geredet hatten, gingen sie nach Attalia hinab. Act 14:26 Und von dort fuhren sie ab nach Antiochia, wo sie für das Werk, das sie völlig durchgeführt hatten, der unverdienten Güte Gottes anvertraut worden waren. Act 14:27 Als sie angekommen waren und die Versammlung zusammengebracht hatten, begannen sie die vielen Dinge zu erzählen, die Gott durch sie getan hatte, und daß er den Nationen die Tür zum Glauben geöffnet habe. Act 14:28 Da verbrachten sie nicht wenig Zeit bei den Jüngern. Act 15:1 Und gewisse Männer kamen aus Judäa herab und begannen die Brüder zu lehren: "Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Moses beschneiden laßt, könnt ihr nicht gerettet werden." Act 15:2 Als aber kein geringer Zwiespalt und Wortstreit zwischen ihnen und Paulus und Barnabas entstanden war, ordnete man an, daß Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieses Wortstreites zu den Aposteln und den älteren Männern nach Jerusalem hinaufgehen sollten. Act 15:3 Nachdem also diese Männer von der Versammlung ein Stück Weges das Geleit erhalten hatten, zogen sie weiter, sowohl durch Phönizien als auch durch Samaria, und erzählten eingehend von der Bekehrung der Leute aus den Nationen, und sie bereiteten allen Brüdern große Freude. Act 15:4 Als sie in Jerusalem eintrafen, wurden sie von der Versammlung und den Aposteln und den älteren Männern freundlich aufgenommen, und sie berichteten die vielen Dinge, die Gott durch sie getan hatte. Act 15:5 Doch einige derer von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren, erhoben sich von ihren Sitzen und sprachen: "Es ist notwendig, daß man sie beschneide und ihnen gebiete, das Gesetz Mose zu halten." Act 15:6 Da versammelten sich die Apostel und die älteren Männer, um diese Angelegenheit zu erwägen. Act 15:7 Nachdem man nun viel disputiert hatte, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: "Männer, Brüder, ihr wißt wohl, daß Gott von frühen Tagen an die Wahl unter euch getroffen hat, daß durch meinen Mund Leute aus den Nationen das Wort der guten Botschaft hören und glauben sollten; Act 15:8 und Gott, der das Herz kennt, legte Zeugnis ab, indem er ihnen den heiligen Geist gab, so wie er [ihn] auch uns gegeben hat. Act 15:9 Und er hat gar keinen Unterschied zwischen uns und ihnen gemacht, sondern hat ihr Herz durch Glauben gereinigt. Act 15:10 Nun denn, warum stellt ihr Gott auf die Probe, indem ihr den Jüngern ein Joch auf den Nacken legt, das weder unsere Vorväter noch wir tragen konnten? Act 15:11 Im Gegenteil, wir vertrauen, daß wir durch die unverdiente Güte des Herrn Jesus auf dieselbe Weise gerettet werden wie auch jene." Act 15:12 Daraufhin schwieg die ganze Menge, und sie begann auf Barnabas und Paulus zu hören, als sie von den vielen Zeichen und Wundern erzählten, die Gott unter den Nationen durch sie getan hatte. Act 15:13 Nachdem sie ausgeredet hatten, antwortete Jakobus, indem er sprach: "Männer, Brüder, hört mich an. Act 15:14 Simeon hat ausführlich erzählt, wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen. Act 15:15 Und damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein, so wie geschrieben steht: Act 15:16 'Nach diesen Dingen werde ich zurückkehren und die Hütte Davids, die verfallen ist, wieder aufbauen; und ich werde ihre Trümmer wieder aufbauen und sie wieder aufrichten, Act 15:17 damit die, die von den Menschen übrigbleiben, zusammen mit Leuten aus allen Nationen, Leuten, die nach meinem Namen genannt sind, Jehova ernstlich suchen, spricht Jehova, der diese Dinge tut, Act 15:18 die seit alters bekannt sind.' Act 15:19 Meine Entscheidung ist deshalb, daß man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige, Act 15:20 sondern ihnen schreibe, daß sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. Act 15:21 Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird." Act 15:22 Da befanden es die Apostel und die älteren Männer zusammen mit der ganzen Versammlung für gut, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, der Barsabbas genannt wurde, und Silas, führende Männer unter den Brüdern; Act 15:23 und durch ihre Hand schrieben sie: "Die Apostel und die älteren Männer, Brüder, den Brüdern in Antiochia und Syrien und Zilizien, die aus den Nationen sind: Grüße! Act 15:24 Da wir gehört haben, daß einige aus unserer Mitte euch durch Reden beunruhigt haben, indem sie eure Seele zu erschüttern suchten, obwohl wir ihnen keine Anweisungen gaben, Act 15:25 sind wir zur vollen Übereinstimmung gekommen und haben es für gut befunden, Männer auszuwählen, um sie zusammen mit unseren Geliebten, Barnabas und Paulus, zu euch zu senden, Act 15:26 Menschen, die ihre Seele für den Namen unseres Herrn Jesus Christus hingegeben haben. Act 15:27 Wir senden daher Judas und Silas, damit sie dieselben Dinge auch mündlich berichten. Act 15:28 Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: Act 15:29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!" Act 15:30 Als man somit diese Männer ziehen ließ, gingen sie nach Antiochia hinab, und sie versammelten die Menge und übergaben ihnen den Brief. Act 15:31 Nachdem sie ihn gelesen hatten, freuten sie sich über die Ermunterung. Act 15:32 Und da Judas und Silas selbst auch Propheten waren, ermunterten sie die Brüder mit manchem Vortrag und stärkten sie. Act 15:33 Als sie dann eine Zeitlang [dort] zugebracht hatten, wurden sie von den Brüdern in Frieden zu denen entlassen, die sie ausgesandt hatten. Act 15:34 – Act 15:35 Paulus und Barnabas indes verweilten eine Zeitlang in Antiochia und lehrten und verkündigten mit noch vielen anderen die gute Botschaft vom Wort Jehovas. Act 15:36 Nach einigen Tagen nun sagte Paulus zu Barnabas: "Vor allem laß uns zurückkehren und die Brüder in jeder der Städte besuchen, in denen wir das Wort Jehovas verkündigt haben, um zu sehen, wie es ihnen geht." Act 15:37 Barnabas seinerseits war entschlossen, auch Johannes mitzunehmen, der Markus genannt wurde. Act 15:38 Paulus aber hielt es nicht für richtig, diesen mitzunehmen, da er von Pamphylien aus von ihnen weggegangen war und sich nicht mit ihnen an das Werk begeben hatte. Act 15:39 Dadurch gab es einen heftigen Zornausbruch, so daß sie sich voneinander trennten; und Barnabas nahm Markus mit und segelte nach Zypern weg. Act 15:40 Paulus erwählte sich Silas und begab sich auf den Weg, nachdem er von den Brüdern der unverdienten Güte Jehovas anvertraut worden war. Act 15:41 Er ging jedoch durch Syrien und Zilizien und stärkte die Versammlungen. Act 16:1 So gelangte er nach Derbe und auch nach Lystra. Und siehe, dort befand sich ein gewisser Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen Jüdin, aber eines griechischen Vaters, Act 16:2 und er stand bei den Brüdern in Lystra und Ikonion in gutem Ruf. Act 16:3 Paulus drückte den Wunsch aus, daß dieser mit ihm ausziehe, und er nahm ihn und beschnitt ihn der Juden wegen, die sich an jenen Orten befanden, denn sie allesamt wußten, daß sein Vater ein Grieche war. Act 16:4 Als sie nun durch die Städte reisten, überbrachten sie denen, die dort waren, die zu beachtenden Verordnungen, welche von den Aposteln und älteren Männern, die sich in Jerusalem befanden, beschlossen worden waren. Act 16:5 Die Versammlungen wurden daher tatsächlich im Glauben weiterhin befestigt und nahmen von Tag zu Tag an Zahl zu. Act 16:6 Außerdem zogen sie durch Phrygien und das Land Galatien, weil ihnen vom heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in dem [Bezirk] Asien zu reden. Act 16:7 Als sie ferner nach Mysien hinabkamen, bemühten sie sich, nach Bithynien zu gelangen, aber der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu. Act 16:8 Da zogen sie an Mysien vorbei und kamen nach Troas hinab. Act 16:9 Und während der Nacht hatte Paulus eine Vision: Ein gewisser mazedonischer Mann stand da und bat ihn inständig und sprach: "Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!" Act 16:10 Sobald er nun die Vision gehabt hatte, suchten wir nach Mazedonien zu gelangen, da wir folgerten, daß Gott uns gerufen habe, um ihnen die gute Botschaft zu verkündigen. Act 16:11 Daher stachen wir von Troas in See und kamen in gerader Fahrt nach Samothrake, am folgenden Tag aber nach Neapolis Act 16:12 und von dort nach Philippi, einer Kolonie, die die bedeutendste Stadt des Bezirks Mazedonien ist. In dieser Stadt hielten wir uns einige Tage auf. Act 16:13 Und am Sabbattag gingen wir zum Tor hinaus an einen Fluß, wo wir eine Gebetsstätte vermuteten; und wir setzten uns nieder und begannen zu den Frauen zu reden, die zusammengekommen waren. Act 16:14 Und eine gewisse Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira und eine Anbeterin Gottes, hörte zu, und Jehova öffnete ihr das Herz weit, um den Dingen, die Paulus redete, Aufmerksamkeit zu schenken. Act 16:15 Als sie und ihre Hausgenossen nun getauft worden waren, bat sie inständig: "Wenn ich nach eurem Urteil Jehova treu bin, so tretet in mein Haus ein und haltet euch da auf." Und sie nötigte uns dazu. Act 16:16 Und als wir zur Gebetsstätte gingen, geschah es, daß uns ein gewisses Dienstmädchen begegnete, das einen Geist, einen Wahrsagerdämon, hatte. Sie brachte gewöhnlich ihren Herren viel Gewinn ein, indem sie die Kunst der Voraussage betrieb. Act 16:17 Dieses [Mädchen] folgte Paulus und uns beständig und rief die Worte aus: "Diese Menschen sind Sklaven Gottes, des Höchsten, die euch den Weg der Rettung verkündigen." Act 16:18 Das setzte sie viele Tage hindurch fort. Schließlich wurde Paulus dessen überdrüssig und wandte sich um und sprach zu dem Geist: "Ich befehle dir im Namen Jesu Christi, aus ihr auszufahren!" Und er fuhr in derselben Stunde aus. Act 16:19 Als nun ihre Herren sahen, daß ihre Hoffnung auf Gewinn dahin war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Marktplatz vor die Vorsteher Act 16:20 und führten sie vor die Magistrate und sprachen: "Diese Menschen, die Juden sind, beunruhigen unsere Stadt sehr, Act 16:21 und sie verkündigen Bräuche, die anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind." Act 16:22 Und die Volksmenge erhob sich insgesamt gegen sie; und nachdem ihnen die Magistrate die äußeren Kleider heruntergerissen hatten, gaben sie Befehl, sie mit Ruten zu schlagen. Act 16:23 Nachdem sie ihnen viele Schläge versetzt hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Gefängnisaufseher, sie sicher zu verwahren. Act 16:24 Weil er diesen Befehl erhielt, warf er sie in das innere Gefängnis und schloß ihre Füße in den Stock. Act 16:25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobsangen Gott; ja, die Gefangenen hörten sie. Act 16:26 Da geschah plötzlich ein großes Erdbeben, so daß die Grundmauern des Gefängnisses erschüttert wurden. Auch wurden augenblicklich alle Türen geöffnet, und die Fesseln aller wurden gelöst. Act 16:27 Als der Gefängnisaufseher aus dem Schlaf aufwachte und die Gefängnistüren offenstehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich umbringen, da er meinte, die Gefangenen seien entflohen. Act 16:28 Paulus aber rief mit lauter Stimme und sprach: "Tu dir kein Leid an, denn wir sind alle hier!" Act 16:29 Da forderte er Lichter und sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder. Act 16:30 Und er führte sie hinaus und sagte: "Ihr Herren, was muß ich tun, um gerettet zu werden?" Act 16:31 Sie sprachen: "Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden, du und deine Hausgenossen." Act 16:32 Und sie redeten das Wort Jehovas zu ihm samt all denen, die in seinem Haus waren. Act 16:33 Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht mit und wusch ihnen ihre Striemen ab; und sie wurden allesamt, er und die Seinen, unverzüglich getauft. Act 16:34 Und er brachte sie in sein Haus und ließ ihnen den Tisch decken, und er freute sich sehr mit all seinen Hausgenossen, jetzt, da er zum Glauben an Gott gekommen war. Act 16:35 Als es Tag wurde, sandten die Magistrate die Amtsdiener und ließen sagen: "Laß diese Männer frei." Act 16:36 Da berichtete der Gefängnisaufseher dem Paulus ihre Worte: "Die Magistrate haben Männer hergeschickt, damit ihr [beiden] freigelassen werdet. Kommt daher jetzt heraus, und zieht hin in Frieden." Act 16:37 Paulus aber sprach zu ihnen: "Sie haben uns, ohne daß wir verurteilt waren, öffentlich ausgepeitscht, uns Menschen, die Römer sind, und uns ins Gefängnis geworfen; und jetzt treiben sie uns heimlich hinaus? Nicht doch, sondern sie sollen selbst herkommen und uns herausführen." Act 16:38 Da berichteten die Amtsdiener diese Worte den Magistraten. Diese gerieten in Furcht, als sie hörten, daß die Männer Römer seien. Act 16:39 Demzufolge kamen sie und redeten ihnen zu, und nachdem sie sie herausgeführt hatten, baten sie sie, aus der Stadt fortzugehen. Act 16:40 Sie aber kamen aus dem Gefängnis heraus und begaben sich in das Haus der Lydia, und als sie die Brüder sahen, sprachen sie ihnen Mut zu und gingen fort. Act 17:1 Nun zogen sie durch Amphipolis und Apollonia und kamen nach Thessalonich, wo es eine Synagoge der Juden gab. Act 17:2 So ging dann Paulus nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen anhand der Schriften, Act 17:3 indem er durch Hinweise erklärte und bewies, daß es für den Christus notwendig war, zu leiden und von den Toten aufzuerstehen, und [sprach]: "Dieser ist der Christus, dieser Jesus, den ich euch verkündige." Act 17:4 Als Ergebnis wurden einige von ihnen gläubig und gesellten sich zu Paulus und Silas, dazu eine große Menge der Griechen, die [Gott] anbeteten, und nicht wenige von den prominenten Frauen. Act 17:5 Die Juden aber, die eifersüchtig wurden, nahmen einige böse Männer mit sich, Müßiggänger vom Marktplatz, und bildeten eine Pöbelrotte und gingen daran, die Stadt in Aufruhr zu bringen. Und sie überfielen das Haus Jasons und suchten sie dann zum Pöbelhaufen herauszubringen. Act 17:6 Als sie sie nicht fanden, schleppten sie Jason und gewisse Brüder zu den Stadtvorstehern und schrien: "Diese, die die bewohnte Erde aufgewiegelt haben, sind auch hier anwesend, Act 17:7 und Jason hat sie gastfreundlich aufgenommen. Und alle diese handeln gegen die Verordnungen Cäsars, indem sie sagen, ein anderer sei König, Jesus." Act 17:8 Ja, sie versetzten die Volksmenge und die Stadtvorsteher in Aufregung, als sie diese Dinge hörten; Act 17:9 und erst nachdem sie sich von Jason und den anderen eine genügende Bürgschaft hatten geben lassen, ließen sie sie gehen. Act 17:10 Sogleich sandten die Brüder sowohl Paulus wie Silas bei Nacht nach Beroa weg, und als diese [dort] angekommen waren, begaben sie sich in die Synagoge der Juden. Act 17:11 Diese nun waren edler gesinnt als die in Thessalonich, denn sie nahmen das Wort mit der größten Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob sich diese Dinge so verhielten. Act 17:12 Daher wurden viele von ihnen gläubig, ebenso nicht wenige von den angesehenen griechischen Frauen und Männern. Act 17:13 Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, daß auch in Beroa das Wort Gottes von Paulus verkündigt werde, kamen sie auch dorthin, um die Massen zu reizen und in Aufregung zu versetzen. Act 17:14 Da sandten die Brüder Paulus sogleich weg, damit er sich bis zum Meer begebe; aber sowohl Silas als auch Timotheus blieben dort zurück. Act 17:15 Die jedoch, die Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen, und nachdem sie für Silas und Timotheus Befehl erhalten hatten, so schnell wie möglich zu ihm zu kommen, reisten sie ab. Act 17:16 Während nun Paulus in Athen auf sie wartete, wurde sein Geist in ihm erregt, als er sah, daß die Stadt voll Götzen war. Act 17:17 Infolgedessen begann er sich in der Synagoge mit den Juden und den anderen Leuten, die [Gott] anbeteten, und jeden Tag auf dem Marktplatz mit denen zu unterreden, die gerade da waren. Act 17:18 Aber sowohl gewisse von den epikureischen wie auch von den stoischen Philosophen ließen sich auf einen Wortwechsel mit ihm ein, und einige sagten: "Was will dieser Schwätzer denn sagen?" Andere: "Er scheint ein Verkündiger ausländischer Gottheiten zu sein." Das war, weil er die gute Botschaft von Jesus und der Auferstehung verkündigte. Act 17:19 Da ergriffen sie ihn und führten ihn zum Areopag und sagten: "Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, von der du redest? Act 17:20 Denn du führst gewisse Dinge ein, die unseren Ohren fremd sind. Daher möchten wir wissen, was das bedeuten soll." Act 17:21 In der Tat, alle Athener und die dort zugezogenen Ausländer verbrachten ihre Mußezeit mit nichts anderem als nur [damit], etwas Neues zu erzählen oder anzuhören. Act 17:22 Paulus stand nun in der Mitte des Areopags und sprach: "Männer von Athen! Ich sehe, daß ihr in allen Dingen mehr als andere der Furcht vor Gottheiten hingegeben zu sein scheint. Act 17:23 Als ich zum Beispiel umherging und eure Gegenstände der Verehrung aufmerksam betrachtete, fand ich auch einen Altar, auf dem die Inschrift steht: 'Einem unbekannten Gott'. Das nun, dem ihr unwissentlich Gottergebenheit erweist, dies verkündige ich euch. Act 17:24 Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, Act 17:25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte, da er selbst allen [Personen] Leben und Odem und alles gibt. Act 17:26 Und er hat aus einem [Menschen] jede Nation der Menschen gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der [Menschen], Act 17:27 damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist. Act 17:28 Denn durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: 'Denn wir sind auch sein Geschlecht.' Act 17:29 Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das GÖTTLICHE WESEN sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. Act 17:30 Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten. Act 17:31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat." Act 17:32 Als sie nun von einer Auferstehung der Toten hörten, begannen einige zu spotten, während andere sagten: "Wir wollen dich hierüber noch ein andermal hören." Act 17:33 So ging Paulus aus ihrer Mitte hinweg, Act 17:34 doch schlossen sich ihm einige Männer an und wurden gläubig, unter ihnen auch Dionysius, ein Richter des Areopag-Gerichts, und eine Frau mit Namen Damaris und andere außer ihnen. Act 18:1 Nach diesen Dingen reiste er von Athen ab und kam nach Korinth. Act 18:2 Und er fand einen gewissen Juden namens Aquila, gebürtig aus Pontus, der erst kurz zuvor aus Italien gekommen war, und dessen Frau Priscilla, weil Claudius befohlen hatte, daß alle Juden aus Rom wegziehen sollten. Somit begab er sich zu ihnen, Act 18:3 und weil er gleichen Handwerks war, hielt er sich bei ihnen auf, und sie arbeiteten, denn sie waren dem Handwerk nach Zeltmacher. Act 18:4 Er pflegte aber jeden Sabbat in der Synagoge eine Ansprache zu halten und Juden und Griechen zu überzeugen. Act 18:5 Als nun Silas und auch Timotheus von Mazedonien herabkamen, begann sich Paulus eingehend mit dem Wort zu beschäftigen, indem er den Juden Zeugnis gab, um zu beweisen, daß Jesus der Christus ist. Act 18:6 Als sie sich aber fortwährend widersetzten und auf lästerliche Weise redeten, schüttelte er seine Kleider aus und sprach zu ihnen: "Euer Blut komme über euer Haupt. Ich bin rein. Von nun an will ich zu den Leuten der Nationen gehen." Act 18:7 Demgemäß ging er von dort weg und begab sich in das Haus eines Mannes namens Titius Justus, eines Anbeters Gottes, dessen Haus an die Synagoge angrenzte. Act 18:8 Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam zum Glauben an den Herrn, ebenso alle seine Hausgenossen. Und viele von den Korinthern, die hörten, wurden gläubig und wurden getauft. Act 18:9 Außerdem sprach der Herr in der Nacht durch eine Vision zu Paulus: "Fürchte dich nicht, sondern fahre fort zu reden, und schweige nicht, Act 18:10 denn ich bin mit dir, und keiner wird dich angreifen, um dir Schaden zuzufügen; denn ich habe viel Volk in dieser Stadt." Act 18:11 Da hielt er sich dort ein Jahr und sechs Monate auf und lehrte das Wort Gottes unter ihnen. Act 18:12 Als nun Gallio Prokonsul von Achaia war, erhoben sich die Juden einmütig gegen Paulus und führten ihn vor den Richterstuhl Act 18:13 und sagten: "Im Widerspruch zum Gesetz führt dieser die Menschen zu einer anderen Überzeugung in der Gottesanbetung." Act 18:14 Als aber Paulus gerade den Mund öffnen wollte, sagte Gallio zu den Juden: "Wenn tatsächlich irgendein Unrecht oder ein boshafter Schurkenstreich vorläge, ihr Juden, so würde ich euch mit Grund geduldig ertragen. Act 18:15 Wenn es sich aber um Streitfragen über Worte und Namen und das Gesetz unter euch handelt, so müßt ihr selbst zusehen. Ich wünsche nicht, Richter dieser Dinge zu sein." Act 18:16 Damit trieb er sie vom Richterstuhl weg. Act 18:17 Da ergriffen sie alle den Synagogenvorsteher Sosthenes und begannen ihn vor dem Richterstuhl zu schlagen. Gallio aber kümmerte sich gar nicht um diese Dinge. Act 18:18 Nachdem sich aber Paulus noch ziemlich viele Tage dort aufgehalten hatte, sagte er den Brüdern Lebewohl und schiffte sich nach Syrien ein und mit ihm Priscilla und Aquila, da er sich in Kenchreä das Haupthaar hatte kurz schneiden lassen, denn er hatte ein Gelübde. Act 18:19 So kamen sie in Ephesus an, und er ließ sie dort zurück; er selbst aber ging in die Synagoge und unterredete sich mit den Juden. Act 18:20 Obwohl sie ihn wiederholt baten, längere Zeit dazubleiben, willigte er nicht ein, Act 18:21 sondern sagte Lebewohl und sprach zu ihnen: "Wenn Jehova will, werde ich wieder zu euch zurückkehren." Und er stach von Ephesus in See Act 18:22 und kam nach Cäsarea hinab. Und er ging hinauf und begrüßte die Versammlung und ging nach Antiochia hinab. Act 18:23 Und als er einige Zeit dort zugebracht hatte, brach er auf und ging von Ort zu Ort durch das Land Galatien und Phrygien und stärkte alle Jünger. Act 18:24 Nun traf ein gewisser Jude namens Apollos, von Alexandria gebürtig, ein beredter Mann, in Ephesus ein; und er war in den Schriften gut bewandert. Act 18:25 Dieser [Mann] war über den Weg Jehovas mündlich unterwiesen worden, und glühend im Geist, ging er daran, die Dinge über Jesus auf richtige Weise zu reden und zu lehren, doch war ihm nur die Taufe des Johannes bekannt. Act 18:26 Und dieser [Mann] fing an, in der Synagoge freimütig zu reden. Als Priscilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und erklärten ihm den Weg Gottes noch genauer. Act 18:27 Da er ferner nach Achaia hinübergehen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten sie, ihn freundlich aufzunehmen. Als er nun dorthin kam, leistete er denen, die durch [Gottes] unverdiente Güte gläubig geworden waren, große Hilfe; Act 18:28 denn eindringlich und gründlich bewies er öffentlich, daß die Juden im Unrecht waren, indem er anhand der Schriften zeigte, daß Jesus der Christus sei. Act 19:1 Im Laufe der Ereignisse zog Paulus, während sich Apollos in Korinth befand, durch das Landesinnere und kam nach Ephesus hinab und fand einige Jünger vor; Act 19:2 und er sprach zu ihnen: "Habt ihr heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?" Sie sagten zu ihm: "Nun, wir haben nicht einmal gehört, daß es heiligen Geist gibt." Act 19:3 Da sagte er: "In was seid ihr denn getauft worden?" Sie sprachen: "In die Taufe des Johannes." Act 19:4 Paulus sagte: "Johannes taufte mit der Taufe [als Symbol] der Reue, indem er dem Volk sagte, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Jesus." Act 19:5 Als sie das gehört hatten, wurden sie im Namen des Herrn Jesus getauft. Act 19:6 Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der heilige Geist über sie, und sie begannen in Zungen zu reden und zu prophezeien. Act 19:7 Insgesamt waren es etwa zwölf Männer. Act 19:8 Er ging in die Synagoge und sprach mit Freimut drei Monate hindurch, indem er Ansprachen hielt und mit Überzeugung vom Königreich Gottes redete. Act 19:9 Als sich aber einige verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge nachteilig vom WEG redeten, zog er sich von ihnen zurück und sonderte die Jünger von ihnen ab und hielt in [dem Hörsaal] der Schule des Tyrannus täglich Ansprachen. Act 19:10 Das geschah zwei Jahre lang, so daß alle, die in dem [Bezirk] Asien wohnten, sowohl Juden als auch Griechen, das Wort des Herrn hörten. Act 19:11 Und Gott vollbrachte durch die Hände des Paulus weiterhin außergewöhnliche Machttaten, Act 19:12 so daß man von seinem Leib weg sogar Tücher und Schürzen zu den Leidenden brachte, und die Krankheiten wichen von ihnen, und die bösen Geister fuhren aus. Act 19:13 Aber gewisse von den umherziehenden Juden, die Dämonen auszutreiben pflegten, unternahmen es ebenfalls, den Namen des Herrn Jesus über denen auszusprechen, die von bösen Geistern besessen waren, indem sie sagten: "Ich befehle dir feierlich bei Jesus, den Paulus predigt." Act 19:14 Nun waren da sieben Söhne eines gewissen Skeva, eines jüdischen Oberpriesters, die das taten. Act 19:15 Als Antwort sprach jedoch der böse Geist zu ihnen: "Ich kenne Jesus, und Paulus ist mir bekannt; wer aber seid ihr?" Act 19:16 Darauf sprang der Mensch, in dem der böse Geist war, auf sie los, erlangte die Herrschaft über einen nach dem anderen und gewann die Oberhand über sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Haus flohen. Act 19:17 Das wurde allen bekannt, sowohl den Juden als auch den Griechen, die in Ephesus wohnten; und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde weiterhin verherrlicht. Act 19:18 Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und berichteten offen ihre Taten. Act 19:19 Ja, eine ganze Anzahl von denen, die magische Künste getrieben hatten, trugen ihre Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen. Und man rechnete den Wert derselben zusammen und fand, daß sie fünfzigtausend Stück Silber wert waren. Act 19:20 So wuchs das Wort Jehovas fortwährend mit Macht und gewann die Oberhand. Act 19:21 Als diese Dinge nun vollendet worden waren, beschloß Paulus in seinem Geist, daß er, nachdem er durch Mazedonien und Achaia gegangen sei, nach Jerusalem ziehen würde, und sagte: "Nachdem ich dorthin gekommen bin, muß ich auch Rom sehen." Act 19:22 Da sandte er zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien, er selbst aber verblieb noch eine Zeitlang in dem [Bezirk] Asien. Act 19:23 Um jene besondere Zeit entstand eine nicht geringe Störung wegen des WEGES. Act 19:24 Denn ein gewisser Mann namens Demetrius, ein Silberschmied, der Silberschreine der Artemis herstellte, verschaffte den Handwerkern einen nicht geringen Gewinn; Act 19:25 und er versammelte sie und diejenigen, die an solchen Dingen arbeiteten, und sprach: "Männer! Ihr wißt wohl, daß wir aus diesem Geschäft unseren Wohlstand haben. Act 19:26 Auch seht und hört ihr, wie dieser Paulus nicht nur in Ephesus, sondern nahezu in dem ganzen [Bezirk] Asien eine beträchtliche Menge Volks überredet und zu einer anderen Meinung umgestimmt hat, indem er sagt, das seien keine Götter, die mit Händen gemacht seien. Act 19:27 Überdies besteht nicht nur die Gefahr, daß diese unsere Beschäftigung in Verruf kommen wird, sondern auch, daß der Tempel der großen Göttin Artemis für nichts geachtet werde, und selbst ihre herrliche Größe, die von dem ganzen [Bezirk] Asien und der bewohnten Erde angebetet wird, steht im Begriff, herabgesetzt und zu nichts zu werden." Act 19:28 Als die Leute das hörten und voller Wut wurden, begannen sie zu schreien und zu sagen: "Groß ist die Artemis der Epheser!" Act 19:29 Da wurde die Stadt mit Verwirrung erfüllt, und sie stürmten einmütig ins Theater, wobei sie die Mazedonier Gajus und Aristarchus, Reisegefährten des Paulus, mitschleppten. Act 19:30 Paulus seinerseits war bereit, sich hinein, unter das Volk, zu begeben, aber die Jünger ließen es nicht zu. Act 19:31 Auch einige Mitglieder der Kommission für Festlichkeiten und Spiele, die ihm freundlich gesinnt waren, sandten zu ihm und ließen ihn bitten, sich nicht ins Theater hineinzuwagen. Act 19:32 Tatsache ist, daß einige dies und andere das schrien; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten von ihnen kannten den Grund nicht, weswegen man zusammengekommen war. Act 19:33 Da brachten sie zusammen Alexander aus der Volksmenge heraus, da die Juden ihn vorschoben; und Alexander winkte mit der Hand und wollte vor dem Volk seine Verteidigungsrede halten. Act 19:34 Als sie aber erkannten, daß er ein Jude war, schrien sie alle wie aus einem Mund etwa zwei Stunden lang: "Groß ist die Artemis der Epheser!" Act 19:35 Als schließlich der Stadtschreiber die Volksmenge beruhigt hatte, sprach er: "Männer von Ephesus, wer von den Menschen weiß wirklich nicht, daß die Stadt der Epheser die Tempelhüterin der großen Artemis und des vom Himmel gefallenen Bildes ist? Act 19:36 Da diese Dinge also unbestreitbar sind, geziemt es sich, daß ihr Ruhe bewahrt und nicht übereilt handelt. Act 19:37 Denn ihr habt diese Männer hergebracht, die weder Tempelräuber noch Lästerer unserer Göttin sind. Act 19:38 Wenn daher Demetrius und die Kunsthandwerker mit ihm eine Klage gegen jemand haben, so werden Gerichtstage abgehalten, und es sind Prokonsuln da; laßt sie gegeneinander Klagen vorbringen. Act 19:39 Wenn ihr aber nach etwas forscht, das darüber hinausgeht, muß es in einer gesetzmäßigen Versammlung entschieden werden. Act 19:40 Denn wir sind wirklich in Gefahr, wegen der heutigen Angelegenheit des Aufstandes beschuldigt zu werden, da keine einzige Ursache besteht, die uns erlaubt, einen Grund für diese unordentliche Pöbelrotte anzugeben. Act 19:41 Und als er diese Dinge gesagt hatte, entließ er die Versammlung. Act 20:1 Nachdem sich nun der Aufruhr gelegt hatte, ließ Paulus die Jünger holen, und als er sie ermuntert und von ihnen Abschied genommen hatte, trat er die Reise nach Mazedonien an. Act 20:2 Nachdem er diese Gegenden durchzogen und diejenigen, die dort waren, mit manchem Wort ermuntert hatte, kam er nach Griechenland. Act 20:3 Und als er drei Monate dort zugebracht hatte und im Begriff stand, sich nach Syrien einzuschiffen, entschloß er sich, weil von den Juden ein Anschlag auf ihn geplant war, durch Mazedonien zurückzukehren. Act 20:4 Es begleiteten ihn Sopater, der Sohn des Pyrrhus aus Beroa, von den Thessalonichern Aristarchus und Sekundus und Gajus aus Derbe und Timotheus und aus dem [Bezirk] Asien Tychikus und Trophimus. Act 20:5 Diese gingen weiter und warteten in Troas auf uns; Act 20:6 wir aber stachen nach den Tagen der ungesäuerten Brote von Philippi aus in See, und wir kamen innerhalb von fünf Tagen zu ihnen nach Troas; und dort verbrachten wir sieben Tage. Act 20:7 Am ersten Tag der Woche, als wir zu einem Mahl versammelt waren, begann Paulus ihnen eine Ansprache zu halten, da er am nächsten Tag abreisen wollte; und er dehnte seine Rede bis Mitternacht aus. Act 20:8 Es waren nun ziemlich viele Lampen in dem Obergemach, wo wir versammelt waren. Act 20:9 Ein gewisser junger Mann namens Eutychus, der am Fenster saß, fiel in einen tiefen Schlaf, während Paulus weiterredete, und im Schlaf zusammensinkend, fiel er vom dritten Stockwerk hinunter und wurde tot aufgehoben. Act 20:10 Paulus aber ging die Treppe hinab, warf sich über ihn und umfaßte ihn und sprach: "Hört auf, Lärm zu machen, denn seine Seele ist in ihm." Act 20:11 Dann ging er nach oben und begann das Mahl und nahm Speise zu sich, und nachdem er sich noch eine geraume Weile, bis zum Anbruch des Tages, [mit ihnen] unterhalten hatte, reiste er schließlich ab. Act 20:12 Da nahmen sie den Knaben lebend mit fort und waren über die Maßen getröstet. Act 20:13 Wir nun begaben uns voraus zum Schiff und fuhren nach Assos ab, wo wir Paulus an Bord zu nehmen beabsichtigten, denn nachdem er diesbezügliche Anweisungen gegeben hatte, beabsichtigte er selbst, zu Fuß zu gehen. Act 20:14 Als er uns dann in Assos einholte, nahmen wir ihn an Bord und kamen nach Mitylene; Act 20:15 und [nachdem wir] von dort am folgenden Tag abgefahren [waren], trafen wir Chios gegenüber ein, am nächsten Tag aber legten wir in Samos an, und am Tag darauf trafen wir in Milet ein. Act 20:16 Paulus hatte nämlich beschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, um keine Zeit in dem [Bezirk] Asien zu verbringen; denn er beeilte sich, um, wenn es ihm möglich wäre, am Tag des Pfingst[festes] in Jerusalem zu sein. Act 20:17 Von Milet aus sandte er jedoch nach Ephesus und rief die älteren Männer der Versammlung herbei. Act 20:18 Als sie bei ihm eintrafen, sagte er zu ihnen: "Ihr wißt wohl, wie ich vom ersten Tag an, da ich den [Bezirk] Asien betrat, die ganze Zeit bei euch gewesen bin, Act 20:19 indem ich als ein Sklave für den Herrn mit der größten Demut und unter Tränen und Prüfungen diente, die mir zufolge der Anschläge der Juden widerfuhren; Act 20:20 wobei ich mich nicht davon zurückhielt, euch alles, was nützlich war, kundzutun und euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren. Act 20:21 Doch legte ich gründlich Zeugnis ab, sowohl vor Juden als auch vor Griechen, in bezug auf Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus. Act 20:22 Und nun seht, im Geist gebunden, ziehe ich nach Jerusalem, obwohl ich nicht weiß, was mir dort widerfahren wird, Act 20:23 außer daß mir der heilige Geist von Stadt zu Stadt immer wieder bezeugt, indem er sagt, daß Fesseln und Drangsale meiner warten. Act 20:24 Dessenungeachtet schätze ich meine Seele nicht als teuer ein für mich, wenn ich nur meinen Lauf vollenden kann und den Dienst, den ich vom Herrn Jesus empfangen habe, [nämlich] gründlich Zeugnis abzulegen für die gute Botschaft von der unverdienten Güte Gottes. Act 20:25 Und nun seht, ich weiß, daß ihr alle, unter denen ich, das Königreich predigend, umhergegangen bin, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet. Act 20:26 Darum rufe ich euch am heutigen Tag auf, zu bezeugen, daß ich rein bin vom Blut aller Menschen, Act 20:27 denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Rat Gottes mitzuteilen. Act 20:28 Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern ernannt hat, um die Versammlung Gottes zu hüten, die er mit dem Blut seines eigenen [Sohnes] erkauft hat. Act 20:29 Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, Act 20:30 und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen. Act 20:31 Bleibt daher wach, und behaltet im Sinn, daß ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden unter Tränen ernstlich zu ermahnen. Act 20:32 Und nun vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner unverdienten Güte an, das euch zu erbauen und euch unter allen Geheiligten das Erbe zu geben vermag. Act 20:33 Ich habe niemandes Silber oder Gold oder Gewand begehrt. Act 20:34 Ihr selbst wißt, daß diese Hände meinen Bedürfnissen wie auch denen derjenigen gedient haben, die bei mir waren. Act 20:35 Ich habe euch in allen Dingen vor Augen geführt, daß ihr, indem ihr so angestrengt arbeitet, den Schwachen beistehen und die Worte des Herrn Jesus im Sinn behalten sollt, der selbst gesagt hat: 'Beglückender ist Geben als Empfangen.'" Act 20:36 Und als er diese Dinge gesagt hatte, kniete er mit ihnen allen nieder und betete. Act 20:37 In der Tat, da brachen alle in ziemlich starkes Weinen aus, und sie fielen Paulus um den Hals und küßten ihn zärtlich, Act 20:38 denn das Wort, das er geredet hatte, daß sie sein Angesicht nicht mehr sehen würden, hatte sie besonders schmerzlich berührt. Dann geleiteten sie ihn zum Schiff. Act 21:1 Als wir uns nun von ihnen losgerissen hatten und in See stachen, liefen wir in gerader Fahrt und kamen nach Kos, am nächsten [Tag] aber nach Rhodos und von da nach Patara. Act 21:2 Und als wir ein Schiff gefunden hatten, das nach Phönizien hinüberfuhr, gingen wir an Bord und fuhren ab. Act 21:3 Als wir die [Insel] Zypern in Sicht bekamen, ließen wir sie links hinter uns und segelten nach Syrien weiter und legten in Tyrus an, denn dort sollte das Schiff [seine] Fracht ausladen. Act 21:4 Durch Nachforschung fanden wir die Jünger und blieben sieben Tage hier. Aber durch den Geist sagten sie Paulus wiederholt, er solle Jerusalem nicht betreten. Act 21:5 Als wir dann die Tage vollendet hatten, zogen wir aus und begaben uns auf den Weg; sie alle zusammen aber mit den Frauen und Kindern geleiteten uns bis vor die Stadt hinaus. Und nachdem wir am Strand niedergekniet waren und gebetet hatten, Act 21:6 sagten wir einander Lebewohl und stiegen in das Schiff, sie aber kehrten nach Hause zurück. Act 21:7 Dann vollendeten wir die Seereise von Tyrus aus und kamen in Ptolemais an, und wir begrüßten die Brüder und hielten uns einen Tag bei ihnen auf. Act 21:8 Am nächsten Tag brachen wir auf und kamen in Cäsarea an, und wir kehrten im Haus des Evangeliumsverkündigers Philippus ein, der einer von den sieben Männern war, und wir hielten uns bei ihm auf. Act 21:9 Dieser Mann hatte vier Töchter, Jungfrauen, die prophezeiten. Act 21:10 Während wir aber eine Reihe von Tagen dablieben, kam von Judäa ein gewisser Prophet namens Agabus herab, Act 21:11 und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus, band sich Füße und Hände und sagte: "So spricht der heilige Geist: 'Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden auf diese Weise in Jerusalem binden und in die Hände der Leute der Nationen ausliefern.'" Act 21:12 Als wir das nun hörten, begannen wir und auch die von jenem Ort ihn inständig zu bitten, nicht nach Jerusalem hinaufzugehen. Act 21:13 Da antwortete Paulus: "Was tut ihr da, indem ihr weint und mich im Herzen schwach macht? Seid versichert: Ich bin bereit, mich nicht nur binden zu lassen, sondern in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus auch zu sterben." Act 21:14 Als er sich nicht überreden ließ, beruhigten wir uns mit den Worten: "Der Wille Jehovas geschehe." Act 21:15 Nach diesen Tagen nun machten wir uns reisefertig und begaben uns auf den Weg nach Jerusalem hinauf. Act 21:16 Aber auch einige von den Jüngern aus Cäsarea gingen mit uns, um uns zu dem Mann zu bringen, bei dem wir zu Gast sein sollten, einem gewissen Mnason aus Zypern, einem von den ersten Jüngern. Act 21:17 Als wir nach Jerusalem kamen, nahmen uns die Brüder freudig auf. Act 21:18 Am folgenden [Tag] aber ging Paulus mit uns zu Jakobus hinein; und alle älteren Männer waren anwesend. Act 21:19 Und er begrüßte sie und begann einen eingehenden Bericht über die Dinge zu geben, die Gott durch seinen Dienst unter den Nationen getan hatte. Act 21:20 Nachdem sie dies gehört hatten, begannen sie Gott zu verherrlichen, und sie sagten zu ihm: "Du siehst, Bruder, wie viele Tausende es unter den Juden gibt, die gläubig sind; und sie alle sind Eiferer für das GESETZ. Act 21:21 Sie haben aber das Gerücht über dich gehört, daß du alle Juden unter den Nationen Abfall von Moses gelehrt hättest, indem du ihnen sagtest, sie sollten weder ihre Kinder beschneiden noch den [feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln. Act 21:22 Was also ist diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, daß du angekommen bist. Act 21:23 So tu denn das, was wir dir sagen: Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. Act 21:24 Nimm diese Männer mit, und reinige dich mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten, damit sie sich das Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, daß an den Gerüchten, die über dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern daß du ordentlich wandelst, indem du selbst auch das GESETZ hältst. Act 21:25 Was die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir unsere Entscheidung gefällt und hingesandt, daß sie sich bewahren sollten vor dem, was Götzen geopfert worden ist, wie auch vor Blut und Erwürgtem und vor Hurerei." Act 21:26 Da nahm Paulus die Männer am nächsten Tag mit und reinigte sich mit ihnen gemäß den Zeremonien und ging in den Tempel, um die Tage anzumelden, die für die zeremonielle Reinigung erfüllt werden mußten, bis die Opfergabe für einen jeden von ihnen dargebracht werden sollte. Act 21:27 Als nun die sieben Tage nahezu abgelaufen waren, begannen die Juden aus Asien, als sie ihn im Tempel sahen, die ganze Volksmenge in Verwirrung zu bringen, und sie legten Hand an ihn Act 21:28 und schrien: "Männer von Israel, helft! Das ist der Mensch, der überall jedermann gegen das Volk und das GESETZ und diese Stätte lehrt, und was noch mehr ist, er hat sogar Griechen in den Tempel gebracht und hat diese heilige Stätte entweiht." Act 21:29 Sie hatten nämlich vorher Trophimus, den Epheser, in der Stadt bei ihm gesehen, meinten aber, Paulus habe ihn in den Tempel gebracht. Act 21:30 Und die ganze Stadt wurde in Aufruhr versetzt, und es entstand ein Volksauflauf; und man ergriff Paulus und schleppte ihn aus dem Tempel hinaus. Und sogleich wurden die Türen geschlossen. Act 21:31 Und während man ihn zu töten suchte, kam die Meldung zum Befehlshaber der Abteilung hinauf, daß ganz Jerusalem in Verwirrung sei; Act 21:32 und er nahm sogleich Soldaten und Offiziere und lief zu ihnen hinab. Als sie den Militärbefehlshaber und die Soldaten erblickten, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. Act 21:33 Dann trat der Militärbefehlshaber herzu und ergriff ihn und befahl, daß er mit zwei Ketten gefesselt werde; und er erkundigte sich, wer er denn sei und was er getan habe. Act 21:34 Doch einige in der Volksmenge begannen dies und andere das zu rufen. Als er somit wegen des Tumultes selbst nichts Bestimmtes erfahren konnte, gebot er, daß man ihn in die Kaserne bringe. Act 21:35 Als er aber auf die Treppe kam, ereignete es sich, daß er wegen des gewaltsamen Andrangs der Volksmenge von den Soldaten getragen wurde; Act 21:36 denn die Menge des Volkes folgte nach und schrie: "Hinweg mit ihm!" Act 21:37 Und gerade als Paulus in die Kaserne hineingeführt werden sollte, sagte er zum Militärbefehlshaber: "Ist es mir erlaubt, dir etwas zu sagen?" Er sprach: "Kannst du Griechisch sprechen? Act 21:38 Bist du denn nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufstand erregte und die viertausend Dolchmänner in die Wildnis hinausführte?" Act 21:39 Da sagte Paulus: "Ich bin in Tat und Wahrheit ein Jude aus Tarsus in Zilizien, ein Bürger einer nicht unbekannten Stadt. So bitte ich dich denn, erlaube mir, zum Volk zu reden." Act 21:40 Nachdem er Erlaubnis gegeben hatte, winkte Paulus, auf der Treppe stehend, mit der Hand dem Volk. Als ein großes Schweigen eintrat, wandte er sich in der hebräischen Sprache an sie und sagte: Act 22:1 "Männer, Brüder und Väter, hört jetzt meine Verteidigung vor euch an!" Act 22:2 (Als sie nun hörten, daß er sich in der hebräischen Sprache an sie wandte, wurden sie noch stiller, und er sprach:) Act 22:3 "Ich bin ein Jude, in Tarsus in Zilizien geboren, aber in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels erzogen, nach der Strenge des GESETZES der Vorväter unterwiesen, war ich ebenso ein Eiferer für Gott, wie ihr es alle heute seid. Act 22:4 Und ich verfolgte diesen WEG bis auf den Tod, indem ich sowohl Männer als auch Frauen band und Gefängnissen übergab, Act 22:5 wie mir das sowohl der Hohepriester als auch die ganze Versammlung der älteren Männer bezeugen können. Von ihnen verschaffte ich mir auch Briefe an die Brüder in Damaskus, und ich ging hin, um auch die, die sich dort befanden, gebunden nach Jerusalem zu führen, damit sie bestraft würden. Act 22:6 Als ich aber hinreiste und mich Damaskus näherte, da umblitzte mich um die Mittagszeit plötzlich aus dem Himmel ein großes Licht, Act 22:7 und ich fiel zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: 'Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?' Act 22:8 Ich antwortete: 'Wer bist du, Herr?' Und er sprach zu mir: 'Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst.' Act 22:9 Die Männer nun, die bei mir waren, sahen zwar das Licht, hörten aber die Stimme dessen nicht, der zu mir redete. Act 22:10 Darauf sagte ich: 'Was soll ich tun, Herr?' Der Herr sprach zu mir: 'Steh auf, geh deines Weges nach Damaskus, und dort wird zu dir über alles gesprochen werden, was dir zu tun verordnet ist.' Act 22:11 Da ich aber wegen der Herrlichkeit jenes Lichts nichts sehen konnte, kam ich, an der Hand derer geführt, die bei mir waren, in Damaskus an. Act 22:12 Ananias nun, ein gewisser Mann, ehrfurchtsvoll gemäß dem GESETZ, der bei allen dort wohnenden Juden in gutem Ruf stand, Act 22:13 kam zu mir und sagte, bei mir stehend, zu mir: 'Saulus, Bruder, werde wieder sehend!' Und zur selben Stunde schaute ich zu ihm auf. Act 22:14 Er sprach: 'Der Gott unserer Vorväter hat dich erwählt, seinen Willen kennenzulernen und den Gerechten zu sehen und die Stimme aus seinem Mund zu hören, Act 22:15 denn du sollst ihm vor allen Menschen ein Zeuge von den Dingen sein, die du gesehen und gehört hast. Act 22:16 Und nun, warum zögerst du? Steh auf, laß dich taufen, und wasch deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst.' Act 22:17 Als ich aber nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Tempel betete, geriet ich in einen Trancezustand Act 22:18 und sah ihn, der zu mir sprach: 'Beeil dich, und geh schnell aus Jerusalem hinaus, denn man wird dein Zeugnis über mich nicht annehmen.' Act 22:19 Und ich sagte: 'Herr, sie selbst wissen wohl, daß ich es war, der diejenigen, die an dich glauben, jeweils ins Gefängnis bringen und in einer Synagoge nach der anderen auspeitschen ließ; Act 22:20 und als das Blut deines Zeugen Stephanus vergossen wurde, stand ich selbst auch dabei und gab meine Zustimmung und bewachte die äußeren Kleider derer, die ihn umbrachten.' Act 22:21 Und dennoch sagte er zu mir: 'Geh deines Weges, denn ich werde dich zu Nationen in die Ferne senden.'" Act 22:22 Sie hatten ihm nun bis zu diesem Wort zugehört, und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: "Weg von der Erde mit einem solchen [Menschen], denn es gehörte sich nicht, daß er lebte!" Act 22:23 Und weil sie schrien und ihre äußeren Kleider herumwarfen und Staub in die Luft schleuderten, Act 22:24 befahl der Militärbefehlshaber, daß er in die Kaserne geführt werde, und sagte, er solle unter Geißelung verhört werden, damit man genau erfahre, um welcher Ursache willen sie derart gegen ihn schrien. Act 22:25 Als sie ihn jedoch zum Peitschen ausgestreckt hatten, sagte Paulus zu dem Offizier, der dort stand: "Ist es euch Männern erlaubt, einen Menschen, der Römer ist, zu geißeln, und [dies] unverurteilt?" Act 22:26 Als nun der Offizier das hörte, begab er sich zum Militärbefehlshaber, erstattete Bericht und sprach: "Was beabsichtigst du zu tun? Dieser Mensch ist nämlich ein Römer." Act 22:27 Da trat der Militärbefehlshaber herzu und sprach zu ihm: "Sag mir: Bist du ein Römer?" Er sagte: "Ja." Act 22:28 Der Militärbefehlshaber erwiderte: "Ich habe [mir] dieses Bürgerrecht mit einer großen Summe [Geld] erkauft." Paulus sagte: "Ich aber habe [es] sogar von Geburt." Act 22:29 Sogleich traten daher die Männer, die im Begriff waren, ihn unter Folterung zu verhören, von ihm zurück; und der Militärbefehlshaber geriet in Furcht, als er feststellte, daß er ein Römer sei und daß er ihn gebunden hatte. Act 22:30 Da er nun am nächsten Tag mit Bestimmtheit erfahren wollte, weswegen er eigentlich von den Juden angeklagt wurde, machte er ihn los und gebot den Oberpriestern und dem ganzen Sanhedrin zusammenzukommen. Und er brachte Paulus hinab und stellte ihn unter sie. Act 23:1 Paulus schaute den Sanhedrin unverwandt an und sprach: "Männer, Brüder, ich habe mich mit einem vollkommen reinen Gewissen vor Gott bis zum heutigen Tag betragen." Act 23:2 Darauf befahl der Hohepriester Ananias den neben ihm Stehenden, ihn auf den Mund zu schlagen. Act 23:3 Da sagte Paulus zu ihm: "Gott wird dich schlagen, du getünchte Wand. Sitzt du da, um mich gemäß dem GESETZ zu richten, und befiehlst gleichzeitig, in Übertretung des GESETZES, mich zu schlagen?" Act 23:4 Die Dabeistehenden sagten: "Beschimpfst du den Hohenpriester Gottes?" Act 23:5 Und Paulus sagte: "Ich wußte nicht, Brüder, daß er Hoherpriester ist. Denn es steht geschrieben: 'Du sollst von einem Vorsteher deines Volkes nicht nachteilig reden.'" Act 23:6 Als nun Paulus merkte, daß der eine Teil Sadduzäer, der andere aber Pharisäer waren, rief er darauf im Sanhedrin aus: "Männer, Brüder, ich bin ein Pharisäer, ein Sohn von Pharisäern. Wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichtet." Act 23:7 Weil er das sagte, entstand ein Zwiespalt zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern, und die Menge wurde gespalten. Act 23:8 Die Sadduzäer sagen nämlich, es gebe weder eine Auferstehung noch Engel, noch Geist, die Pharisäer aber verkünden all dies öffentlich. Act 23:9 Da brach ein lautes Geschrei aus, und einige Schriftgelehrte von der Partei der Pharisäer standen auf und begannen, heftig zu streiten, und sagten: "Wir finden nichts Unrechtes an diesem Menschen; wenn aber ein Geist oder ein Engel zu ihm geredet hat–" Act 23:10 Als nun der Zwiespalt groß wurde, befürchtete der Militärbefehlshaber, Paulus könnte von ihnen in Stücke gerissen werden, und er gebot der Truppe, hinabzugehen und ihn aus ihrer Mitte herauszureißen und ihn in die Kaserne zu bringen. Act 23:11 In der folgenden Nacht aber stand der Herr bei ihm und sprach: "Sei guten Mutes! Denn so, wie du über die Dinge mich betreffend in Jerusalem ein gründliches Zeugnis abgelegt hast, so sollst du auch in Rom Zeugnis ablegen." Act 23:12 Als es nun Tag wurde, machten die Juden eine Verschwörung und banden sich mit einem Fluch, indem sie sagten, sie würden weder essen noch trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Act 23:13 Es waren mehr als vierzig Männer, die diese Verschwörung unter Eid machten; Act 23:14 und sie gingen zu den Oberpriestern und den älteren Männern und sprachen: "Wir haben uns mit einem Fluch feierlich gebunden, keinen Bissen Speise zu uns zu nehmen, bis wir Paulus getötet haben. Act 23:15 Erklärt daher ihr nun, zusammen mit dem Sanhedrin, dem Militärbefehlshaber, warum er ihn zu euch herabbringen sollte, als ob ihr beabsichtigen würdet, die Sache ihn betreffend genauer festzustellen. Ehe er aber näher kommt, werden wir uns bereit halten, ihn umzubringen." Act 23:16 Aber der Sohn der Schwester des Paulus hörte, daß sie auf der Lauer lagen, und er kam und begab sich in die Kaserne und berichtete es Paulus. Act 23:17 Da rief Paulus einen der Offiziere zu sich und sagte: "Führ diesen jungen Mann zum Militärbefehlshaber, denn er hat ihm etwas zu berichten." Act 23:18 Daher nahm ihn dieser Mann und führte ihn zum Militärbefehlshaber und sagte: "Der Gefangene Paulus rief mich zu sich und bat mich, diesen jungen Mann zu dir zu führen, da er dir etwas zu sagen hat." Act 23:19 Der Militärbefehlshaber nahm ihn bei der Hand und zog sich zurück und begann sich, als sie allein waren, zu erkundigen: "Was hast du mir denn zu berichten?" Act 23:20 Er sagte: "Die Juden sind übereingekommen, dich zu bitten, Paulus morgen zum Sanhedrin herabzubringen, als ob sie beabsichtigten, etwas Genaueres über ihn zu erfahren. Act 23:21 Vor allen Dingen laß dich nicht von ihnen überreden, denn mehr als vierzig Männer von ihnen lauern ihm auf, und sie haben sich mit einem Fluch gebunden, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben; und sie sind jetzt bereit und warten auf deine Zusage." Act 23:22 Daher ließ der Militärbefehlshaber den jungen Mann gehen, nachdem er ihm die Weisung gegeben hatte: "Plaudere vor niemandem aus, daß du mir diese Dinge angezeigt hast." Act 23:23 Und er ließ gewisse zwei von den Offizieren kommen und sagte: "Haltet zweihundert Soldaten zum Marsch bis nach Cäsarea bereit, ferner siebzig Reiter und zweihundert Speerträger, zur dritten Stunde der Nacht. Act 23:24 Sorgt auch für Lasttiere, um Paulus darauf reiten zu lassen und ihn sicher zu Felix, dem Statthalter, hinzubringen." Act 23:25 Und er schrieb einen Brief in dieser Form: Act 23:26 "Claudius Lysias an Seine Exzellenz, den Statthalter Felix: Grüße! Act 23:27 Dieser Mann wurde von den Juden ergriffen und von ihnen beinahe umgebracht, doch da kam ich plötzlich mit einer Truppe und befreite ihn, weil ich erfuhr, daß er ein Römer sei. Act 23:28 Und da ich mich über die Ursache, weswegen sie ihn anklagten, vergewissern wollte, brachte ich ihn in ihren Sanhedrin hinab. Act 23:29 Ich fand, daß er wegen gewisser Fragen ihres GESETZES angeklagt wird, doch nicht einer einzigen Sache beschuldigt ist, die Tod oder Fesseln verdient. Act 23:30 Weil mir aber enthüllt worden ist, daß ein Anschlag gegen den Mann geplant werde, sende ich ihn sofort zu dir und gebiete den Anklägern, sich vor dir gegen ihn auszusprechen." Act 23:31 Deshalb nahmen diese Soldaten Paulus gemäß ihren Befehlen und brachten ihn bei Nacht nach Antipatris. Act 23:32 Am nächsten Tag ließen sie die Reiter mit ihm weitergehen, und sie kehrten in die Kaserne zurück. Act 23:33 Die [Reiter] kamen nach Cäsarea und händigten den Brief dem Statthalter aus und übergaben ihm auch Paulus. Act 23:34 Da las er [den Brief] und erkundigte sich, aus welcher Provinz er sei, und als er feststellte, daß er aus Zilizien sei, Act 23:35 sagte er: "Ich werde dich gründlich verhören, wenn auch deine Ankläger eingetroffen sind." Und er gebot, ihn im prätorischen Palast des Herodes unter Bewachung zu halten. Act 24:1 Fünf Tage später kam der Hohepriester Ananias mit einigen älteren Männern und einem öffentlichen Redner, einem gewissen Tertullus, herab, und sie erstatteten beim Statthalter gegen Paulus Anzeige. Act 24:2 Als Tertullus gerufen worden war, fing er an, ihn anzuklagen, indem er sprach: "Da wir sehen, daß wir uns durch dich großen Friedens erfreuen und daß durch deine Vorsorge Reformen in dieser Nation durchgeführt werden, Act 24:3 nehmen wir das jederzeit und auch überall, Exzellenz Felix, mit der größten Dankbarkeit entgegen. Act 24:4 Um dich aber nicht weiter aufzuhalten, bitte ich dich dringend, uns in deiner Freundlichkeit kurz Gehör zu schenken. Act 24:5 Wir haben nämlich diesen Mann als eine Pest befunden, der unter allen Juden auf der ganzen bewohnten Erde Aufstände erregt, und als einen Vorkämpfer der Sekte der Nazarener, Act 24:6 als einen, der auch den Tempel zu entweihen versucht hat und den wir festgenommen haben. Act 24:7 – Act 24:8 Durch ein Verhör kannst du selbst von ihm über alle diese Dinge Kenntnis erhalten, deren wir ihn anklagen." Act 24:9 Darauf beteiligten sich auch die Juden am Angriff, indem sie behaupteten, daß sich diese Dinge so verhielten. Act 24:10 Und als der Statthalter dem Paulus einen Wink gab zu reden, antwortete dieser: "Da ich wohl weiß, daß diese Nation dich seit vielen Jahren als Richter gehabt hat, bin ich bereit, zu meiner Verteidigung über die Dinge, die mich betreffen, zu sprechen, Act 24:11 da du in der Lage bist, herauszufinden, daß es für mich nicht mehr als zwölf Tage her ist, seitdem ich hinaufging, um in Jerusalem anzubeten; Act 24:12 und sie haben mich weder im Tempel beim Diskutieren mit jemandem gefunden noch [dabei], daß ich einen Pöbelauflauf verursacht hätte, weder in den Synagogen noch woanders in der Stadt. Act 24:13 Auch können sie dir die Dinge nicht beweisen, deren sie mich gerade jetzt anklagen. Act 24:14 Doch gebe ich vor dir dies zu, daß ich gemäß dem Weg, den sie eine 'Sekte' nennen, dem Gott meiner Vorväter in dieser Weise heiligen Dienst darbringe, da ich alles glaube, was im GESETZ dargelegt ist und in den PROPHETEN geschrieben steht; Act 24:15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird. Act 24:16 In dieser Hinsicht übe ich mich wirklich fortgesetzt, das Bewußtsein zu haben, daß ich keinen Verstoß gegen Gott und Menschen begehe. Act 24:17 So bin ich denn nach einer Reihe von Jahren hergekommen, um meiner Nation Gaben der Barmherzigkeit und Opfergaben zu bringen. Act 24:18 Während ich mich dieser Dinge annahm, haben sie mich, den Zeremonien gemäß gereinigt, im Tempel gefunden, doch weder mit einer Volksmenge noch mit Tumult. Da waren aber gewisse Juden aus dem [Bezirk] Asien, Act 24:19 die vor dir anwesend sein und Anklage gegen mich erheben müßten, wenn sie etwas gegen mich haben sollten. Act 24:20 Oder laß die [Männer] hier selbst sagen, welches Unrecht sie gefunden haben, als ich vor dem Sanhedrin stand, Act 24:21 außer hinsichtlich dieses einen Ausrufs, den ich tat, als ich unter ihnen stand: 'Wegen der Auferstehung der Toten werde ich heute vor euch gerichtet!'" Act 24:22 Felix jedoch, der die Dinge diesen WEG betreffend ziemlich genau kannte, begann die [Männer] hinzuhalten und sagte: "Sobald Lysias, der Militärbefehlshaber, herabkommt, werde ich diese Dinge euch betreffend entscheiden." Act 24:23 Und er befahl dem Offizier, daß der Mann dabehalten werde und ihm eine gewisse Erleichterung [der Haft] zuteil werden solle und daß man niemandem von den Seinen verbiete, ihm Dienste zu leisten. Act 24:24 Einige Tage später erschien Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und er ließ Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus an. Act 24:25 Als er aber über Gerechtigkeit und Selbstbeherrschung und das kommende Gericht redete, geriet Felix in Furcht und antwortete: "Für jetzt geh hin, ich werde dich aber, wenn ich eine gelegene Zeit finde, wieder holen lassen." Act 24:26 Zugleich hoffte er jedoch, daß ihm von Paulus Geld gegeben werde. Deswegen ließ er ihn noch häufiger rufen und unterhielt sich mit ihm. Act 24:27 Als aber zwei Jahre verflossen waren, bekam Felix den Porcius Festus zum Nachfolger; und weil Felix die Gunst der Juden erlangen wollte, ließ er Paulus gebunden zurück. Act 25:1 Daher ging Festus, nachdem er die [Regierung über die] Provinz angetreten hatte, drei Tage später von Cäsarea nach Jerusalem hinauf; Act 25:2 und die Oberpriester und die prominenten Männer der Juden machten bei ihm Anzeige gegen Paulus. Somit begannen sie ihn inständig zu bitten, Act 25:3 indem sie es sich als eine Gunst gegen den [Mann] erbaten, daß er ihn nach Jerusalem holen lasse, da sie ihm einen Hinterhalt legten, um ihn unterwegs umzubringen. Act 25:4 Festus antwortete jedoch, daß Paulus in Cäsarea verwahrt bleibe und daß er selbst binnen kurzem nach dort abreisen werde. Act 25:5 "Mögen also diejenigen, die unter euch an der Macht sind", so sagte er, "mit mir hinabkommen und ihn anklagen, wenn etwas Ungehöriges an dem Mann ist." Act 25:6 Nachdem er dann nicht mehr als acht oder zehn Tage unter ihnen zugebracht hatte, ging er nach Cäsarea hinab, und am nächsten Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und befahl, daß man Paulus hereinbringe. Act 25:7 Als er eintraf, umringten ihn die Juden, die von Jerusalem herabgekommen waren, und erhoben viele und schwere Beschuldigungen gegen ihn, für die sie keine Beweise vorbringen konnten. Act 25:8 Paulus aber sagte zu [seiner] Verteidigung: "Ich habe mich weder gegen das GESETZ der Juden noch gegen den Tempel, noch gegen Cäsar irgendwie versündigt." Act 25:9 Festus, der die Gunst der Juden erlangen wollte, sagte in Erwiderung zu Paulus: "Wünschst du nach Jerusalem hinaufzugehen und dort dieser Dinge wegen vor mir gerichtet zu werden?" Act 25:10 Paulus aber sprach: "Ich stehe vor dem Richterstuhl Cäsars, wo ich gerichtet werden muß. Ich habe den Juden kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl feststellst. Act 25:11 Wenn ich einerseits wirklich ein Missetäter bin und etwas begangen habe, was den Tod verdient, so bitte ich mich nicht vom Tod los; wenn andererseits nichts an dem ist, dessen mich diese [Männer] anklagen, so kann mich ihnen als Gunsterweisung niemand übergeben. Ich berufe mich auf Cäsar!" Act 25:12 Da erwiderte Festus, nachdem er mit der Versammlung der Räte gesprochen hatte: "Auf Cäsar hast du dich berufen; zu Cäsar sollst du gehen." Act 25:13 Nun trafen nach Verlauf einiger Tage der König Agrippa und Bernice in Cäsarea ein, um Festus einen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Act 25:14 Da sie mehrere Tage dort verbrachten, legte Festus dem König die Dinge vor, die Paulus betrafen, indem er sprach: "Da ist ein gewisser Mann, der von Felix als Gefangener zurückgelassen wurde, Act 25:15 und als ich in Jerusalem war, machten die Oberpriester und die älteren Männer der Juden Anzeige ihn betreffend und forderten seine Verurteilung. Act 25:16 Ich erwiderte ihnen jedoch, daß es nicht dem römischen Verfahren entspreche, irgendeinen Menschen auszuliefern, um jemandem eine Gunst zu erweisen, bevor der Angeklagte seine Ankläger von Angesicht zu Angesicht vor sich habe und eine Gelegenheit erhalte, zu seiner Verteidigung hinsichtlich der Klage zu sprechen. Act 25:17 Als sie daher zusammen hierherkamen, zögerte ich nicht, sondern setzte mich am nächsten Tag auf den Richterstuhl und gebot, den Mann hereinzubringen. Act 25:18 Die Ankläger traten auf, brachten [aber] keine Beschuldigung vor bezüglich der schlimmen Dinge, die ich ihn betreffend vermutet hatte. Act 25:19 Sie hatten einfach einige Streitsachen mit ihm wegen ihrer eigenen Anbetung der Gottheit und wegen eines gewissen Jesus, der tot sei, von dem Paulus aber immer wieder behauptete, er sei am Leben. Act 25:20 Da ich wegen des Wortstreites hinsichtlich dieser Dinge ratlos war, fragte ich, ob er nach Jerusalem hinaufgehen und dort wegen dieser Sache gerichtet werden möchte. Act 25:21 Als Paulus aber Berufung einlegte, um bis zur Entscheidung des Augustus dabehalten zu werden, gebot ich, ihn zu verwahren, bis ich ihn zu Cäsar hinaufsenden würde." Act 25:22 Hierauf [sagte] Agrippa zu Festus: "Ich möchte den Menschen auch selbst hören." "Morgen", sagte er, "sollst du ihn hören." Act 25:23 Daher kamen am nächsten Tag Agrippa und Bernice mit großem Gepränge und traten in den Audienzsaal, zusammen mit Militärbefehlshabern und auch den vornehmsten Männern der Stadt, und als Festus den Befehl dazu gab, wurde Paulus hereingebracht. Act 25:24 Und Festus sprach: "König Agrippa und alle ihr mit uns anwesenden Männer! Ihr seht diesen Mann, dessentwegen sich die ganze Menge der Juden zusammen sowohl in Jerusalem als auch hier an mich gewandt hat mit dem Geschrei, er dürfe nicht länger leben. Act 25:25 Ich habe aber bemerkt, daß er nichts begangen hat, was den Tod verdient. Als somit dieser [Mann] sich selbst auf den Augustus berief, entschied ich, ihn hinzusenden. Act 25:26 Ich habe aber ihn betreffend nichts Bestimmtes, um es [meinem] Herrn zu schreiben. Darum habe ich ihn euch und besonders dir, König Agrippa, vorgeführt, damit ich nach erfolgtem Gerichtsverhör etwas zu schreiben habe. Act 25:27 Denn es scheint mir unvernünftig zu sein, einen Gefangenen hinzusenden, ohne auch die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen anzugeben." Act 26:1 Agrippa sprach zu Paulus: "Es ist dir erlaubt, für dich selbst zu reden." Da streckte Paulus seine Hand aus und begann seine Verteidigungsrede: Act 26:2 "Ich erachte mich glücklich, König Agrippa, daß ich mich heute vor dir wegen all der Dinge, deren ich von den Juden angeklagt bin, verteidigen darf, Act 26:3 besonders da du über alle Bräuche wie auch Streitfragen unter den Juden bestens Bescheid weißt. Deshalb bitte ich dich, mich mit Geduld anzuhören. Act 26:4 In der Tat, was den Lebenswandel von Jugend auf betrifft, den ich von Anfang an inmitten meiner Nation und in Jerusalem geführt habe, wissen alle Juden, Act 26:5 die mich von früher her, von Anbeginn, gekannt haben, wenn sie es nur zu bezeugen wünschen, daß ich nach der strengsten Sekte unserer Form der Anbetung als ein Pharisäer gelebt habe. Act 26:6 Und doch stehe ich jetzt wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an unsere Vorväter ergangen war, vor Gericht, Act 26:7 obwohl unsere zwölf Stämme zur Erfüllung dieser Verheißung zu gelangen hoffen, indem sie ihm inbrünstig Nacht und Tag heiligen Dienst darbringen. Dieser Hoffnung wegen werde ich von Juden, o König, angeklagt. Act 26:8 Warum wird es unter euch als unglaublich beurteilt, daß Gott die Toten auferweckt? Act 26:9 Ich für meinen Teil dachte wirklich bei mir selbst, daß ich viele gegnerische Taten gegen den Namen Jesu, des Nazareners, begehen müßte, Act 26:10 was ich in Jerusalem dann auch getan habe, und viele der Heiligen habe ich in Gefängnisse eingeschlossen, wozu ich von den Oberpriestern Befugnis erhalten hatte; und wenn sie hingerichtet werden sollten, gab ich meine Stimme gegen sie ab. Act 26:11 Und in allen Synagogen suchte ich sie oft durch Bestrafung zum Widerruf zu zwingen; und über die Maßen gegen sie rasend, ging ich so weit, sie sogar in auswärtigen Städten zu verfolgen. Act 26:12 Als ich bei diesen Bemühungen mit Befugnissen und im Auftrag der Oberpriester nach Damaskus reiste, Act 26:13 sah ich unterwegs, o König, zur Mittagszeit ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das vom Himmel her mich und die, welche mit mir reisten, umblitzte. Act 26:14 Und als wir alle zu Boden gefallen waren, hörte ich eine Stimme in der hebräischen Sprache zu mir sagen: 'Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich? Fortgesetzt gegen die Stacheln auszuschlagen macht es hart für dich.' Act 26:15 Ich aber sagte: 'Wer bist du, Herr?' Und der Herr sprach: 'Ich bin Jesus, den du verfolgst. Act 26:16 Trotzdem, erheb dich, und stell dich auf deine Füße. Denn dazu habe ich mich dir sichtbar gemacht, um dich zum Diener und Zeugen sowohl der Dinge zu erwählen, die du gesehen hast, als auch der Dinge, die ich dich in bezug auf mich sehen lassen werde, Act 26:17 während ich dich von [diesem] Volk und von den Nationen befreie, zu denen ich dich sende, Act 26:18 um ihnen die Augen zu öffnen und zu veranlassen, daß sie von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu Gott umkehren, so daß sie Vergebung der Sünden und ein Erbe unter denen empfangen, die durch [ihren] Glauben an mich geheiligt sind.' Act 26:19 Infolgedessen, König Agrippa, wurde ich dem himmlischen Anblick nicht ungehorsam, Act 26:20 sondern brachte denen in Damaskus zuerst und denen in Jerusalem und im ganzen Land Judäa und den Nationen die Botschaft, daß sie bereuen und zu Gott umkehren sollten, indem sie Werke verrichten, die der Reue entsprechen. Act 26:21 Dieser Dinge wegen ergriffen mich die Juden im Tempel und versuchten, mich ums Leben zu bringen. Act 26:22 Weil ich aber die Hilfe erlangt habe, die von Gott kommt, gebe ich bis zu diesem Tag weiterhin Zeugnis, sowohl vor klein als groß, indem ich aber nichts sage außer dem, wovon die Propheten sowie Moses erklärt haben, daß es geschehen werde, Act 26:23 [nämlich] daß der Christus leiden müsse, und als der erste, der von den Toten auferstehen sollte, werde er sowohl diesem Volk als auch den Nationen Licht verkündigen." Act 26:24 Als er nun diese Dinge zu seiner Verteidigung sagte, sprach Festus mit lauter Stimme: "Du wirst wahnsinnig, Paulus! Die große Gelehrsamkeit treibt dich zum Wahnsinn!" Act 26:25 Paulus aber sagte: "Ich werde nicht wahnsinnig, Exzellenz Festus, sondern ich rede Worte der Wahrheit und eines gesunden Sinnes. Act 26:26 In Wirklichkeit weiß der König, zu dem ich mit Freimut der Rede spreche, wohl von diesen Dingen; denn ich bin überzeugt, daß nicht eines von diesen Dingen seiner Kenntnis entgeht, denn dieses ist nicht in einem Winkel getan worden. Act 26:27 Glaubst du den PROPHETEN, König Agrippa? Ich weiß, daß du glaubst." Act 26:28 Agrippa aber sagte zu Paulus: "In kurzem würdest du mich überreden, ein Christ zu werden." Act 26:29 Darauf sagte Paulus: "Ich möchte vor Gott wünschen, daß über kurz oder lang nicht nur du, sondern auch alle, die mich heute hören, solche Menschen würden, wie auch ich bin, mit Ausnahme dieser Fesseln." Act 26:30 Und der König stand auf und auch der Statthalter und Bernice und die bei ihnen saßen. Act 26:31 Doch als sie sich zurückzogen, begannen sie miteinander zu reden und sagten: "Dieser Mensch treibt nichts, was Tod oder Fesseln verdient." Act 26:32 Überdies sagte Agrippa zu Festus: "Dieser Mensch hätte freigelassen werden können, wenn er sich nicht auf Cäsar berufen hätte." Act 27:1 Als nun entschieden war, daß wir nach Italien abfahren sollten, übergab man dann Paulus mit einigen anderen Gefangenen einem Offizier namens Julius von der Abteilung des Augustus. Act 27:2 Wir gingen an Bord eines Schiffes aus Adramyttium, das im Begriff war, nach Orten längs der Küste des [Bezirks] Asien zu fahren, und fuhren ab, wobei Aristarchus, ein Mazedonier aus Thessalonich, bei uns war. Act 27:3 Und am nächsten Tag legten wir in Sidon an, und Julius behandelte Paulus auf menschenfreundliche Weise und erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und sich [ihrer] Fürsorge zu erfreuen. Act 27:4 Und von dort stachen wir in See und segelten unter dem [Schutz von] Zypern, weil Gegenwind wehte; Act 27:5 und wir fuhren durch das offene Meer, Zilizien und Pamphylien entlang, und legten im Hafen von Myra in Lyzien an. Act 27:6 Dort aber fand der Offizier ein Schiff aus Alexandria vor, das nach Italien fuhr, und er veranlaßte uns, es zu besteigen. Act 27:7 Als wir dann eine Reihe von Tagen langsam weiterfuhren und mit Mühe nach Knidos kamen, weil der Wind uns nicht vorwärts kommen ließ, segelten wir bei Salmone unter dem [Schutz von] Kreta, Act 27:8 und in mühsamer Fahrt entlang seiner Küste kamen wir zu einem gewissen Ort, Schönhafen genannt, in dessen Nähe die Stadt Lasea war. Act 27:9 Da geraume Zeit verflossen und die Schiffahrt nun gewagt war, weil sogar die Fastenzeit [des Sühnetages] schon vorüber war, machte Paulus eine Empfehlung, Act 27:10 indem er zu ihnen sprach: "Männer, ich bemerke, daß die Schiffahrt mit Schaden und großem Verlust verbunden sein wird, nicht nur für die Fracht und das Schiff, sondern auch für unsere Seelen." Act 27:11 Der Offizier jedoch achtete eher auf das, was der Steuermann und der Schiffseigentümer sagten, als auf das, was Paulus sagte. Act 27:12 Weil nun der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, rieten die meisten, von dort auszulaufen, um womöglich zum Überwintern bis nach Phönix, einem Hafen von Kreta, zu gelangen, der sich gegen Nordosten und gegen Südosten öffnet. Act 27:13 Als überdies der Südwind sanft wehte, dachten sie, sie hätten ihren Vorsatz so gut wie verwirklicht, und sie lichteten die Anker und begannen nahe der Küste von Kreta entlangzufahren. Act 27:14 Nach nicht langer Zeit aber stürzte ein Sturmwind, der sogenannte Euroaquilo, auf [die Insel] herab. Act 27:15 Da das Schiff fortgerissen wurde und nicht mit dem Bug gegen den Wind gehalten werden konnte, gaben wir [uns] preis und trieben dahin. Act 27:16 Nun liefen wir unter [dem Schutz] einer kleinen Insel, Kauda genannt, hin, und doch waren wir kaum imstande, das Beiboot [am Heck] in unsere Gewalt zu bekommen. Act 27:17 Nachdem sie es aber an Bord heraufgezogen hatten, begannen sie Hilfsmittel zu gebrauchen, um das Schiff zu untergürten; und da sie befürchteten, auf die Syrte aufzulaufen, ließen sie die Ausrüstung herunter und wurden so dahingetrieben. Act 27:18 Weil wir aber durch den Sturm heftig hin und her gerissen wurden, begannen sie am folgenden [Tag], das Schiff zu erleichtern; Act 27:19 und am dritten [Tag] warfen sie eigenhändig die Schiffsausrüstung fort. Act 27:20 Als nun viele Tage weder Sonne noch Sterne erschienen und kein geringer Sturm auf uns lastete, begann schließlich alle Hoffnung auf unsere Rettung abgeschnitten zu werden. Act 27:21 Und als man sich lange der Speise enthalten hatte, stand Paulus dann in ihrer Mitte auf und sprach: "Männer, ihr hättet wirklich meinen Rat annehmen und von Kreta nicht in See auslaufen und euch diesen Schaden und Verlust zuziehen sollen. Act 27:22 Dennoch empfehle ich euch nun, guten Mutes zu sein, denn es wird von euch keine Seele verlorengehen, nur das Schiff. Act 27:23 Denn diese Nacht stand ein Engel des Gottes, dem ich angehöre und dem ich heiligen Dienst darbringe, bei mir Act 27:24 und sprach: 'Fürchte dich nicht, Paulus. Du sollst vor Cäsar treten, und siehe, Gott hat dir alle, die mit dir fahren, geschenkt.' Act 27:25 Seid daher guten Mutes, ihr Männer, denn ich glaube Gott, daß es genauso sein wird, wie es mir gesagt worden ist. Act 27:26 Wir müssen indes an einer gewissen Insel stranden." Act 27:27 Als nun die vierzehnte Nacht hereinbrach und wir auf [dem Meer] der Adria hin und her getrieben wurden, begannen die Seeleute um Mitternacht zu vermuten, daß man in die Nähe von Land komme. Act 27:28 Und sie loteten und fanden eine Tiefe von zwanzig Faden; da fuhren sie eine kurze Strecke weiter und loteten wieder und fanden [noch] fünfzehn Faden. Act 27:29 Und da wir befürchteten, daß wir irgendwo auf die Felsen auflaufen könnten, warf man vom Heck vier Anker aus und begann zu wünschen, daß es Tag werde. Act 27:30 Als aber die Seeleute aus dem Schiff zu entrinnen suchten und das Beiboot unter dem Vorwand, sie wollten vom Bug Anker auswerfen, in das Meer hinabließen, Act 27:31 sprach Paulus zu dem Offizier und den Soldaten: "Wenn diese Männer nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden." Act 27:32 Da hieben die Soldaten die Taue des Beibootes durch und ließen es hinabfallen. Act 27:33 Nun, gerade vor Tagesanbruch, begann Paulus alle ohne Ausnahme zu ermuntern, etwas Speise zu sich zu nehmen, indem er sagte: "Heute ist der vierzehnte Tag, an dem ihr gewacht habt und ohne Essen geblieben seid, da ihr nichts zu euch genommen habt. Act 27:34 Darum ermuntere ich euch, etwas Speise zu euch zu nehmen, denn dies ist im Interesse eurer Sicherheit; denn keinem von euch wird ein Haar vom Haupt verlorengehen." Act 27:35 Nachdem er das gesagt hatte, nahm auch er ein Brot, dankte Gott vor ihnen allen und brach es und fing an zu essen. Act 27:36 Da wurden sie alle fröhlich und begannen etwas Speise zu sich zu nehmen. Act 27:37 Nun waren wir im ganzen zweihundertsechsundsiebzig Seelen im Schiff. Act 27:38 Als sie sich mit Speise gesättigt hatten, begannen sie das Schiff dadurch zu erleichtern, daß sie den Weizen über Bord ins Meer warfen. Act 27:39 Als es endlich Tag wurde, konnten sie das Land nicht erkennen, aber sie bemerkten eine gewisse Bucht mit einem Strand, und sie waren entschlossen, das Schiff wenn möglich auf diesen auflaufen zu lassen. Act 27:40 Da hieben sie die Anker ab und ließen sie ins Meer fallen, zugleich lösten sie die Riemen der Steuerruder, und nachdem sie das Vorsegel vor den Wind gehißt hatten, hielten sie auf den Strand zu. Act 27:41 Als sie auf eine Sandbank auffuhren, die auf beiden Seiten vom Meer umspült war, ließen sie das Schiff auflaufen, und der Bug blieb stecken und saß unbeweglich fest, das Heck aber begann gewaltsam in Stücke zu brechen. Act 27:42 Darauf faßten die Soldaten den Entschluß, die Gefangenen zu töten, damit keiner wegschwimmen und entrinnen könnte. Act 27:43 Der Offizier aber wollte Paulus sicher durchbringen und hielt sie von ihrem Vorhaben zurück. Und er gebot denen, die schwimmen konnten, sich ins Meer zu werfen und als erste an Land zu gelangen, Act 27:44 und die übrigen sollten dies teils auf Planken, teils auf gewissen Dingen vom Schiff tun. Und so kam es, daß alle sicher an Land gebracht wurden. Act 28:1 Und als wir in Sicherheit gelangt waren, erfuhren wir, daß die Insel Malta hieß. Act 28:2 Und die fremdsprachigen Leute erwiesen uns eine außergewöhnliche Menschenfreundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle wegen des fallenden Regens und wegen der Kälte hilfreich auf. Act 28:3 Als Paulus aber ein Bündel Reisig zusammenraffte und es aufs Feuer legte, fuhr infolge der Hitze eine Otter heraus und heftete sich an seine Hand. Act 28:4 Als die fremdsprachigen Leute das giftige Tier an seiner Hand hängen sahen, begannen sie zueinander zu sagen: "Bestimmt ist dieser Mensch ein Mörder, und obwohl er vom Meer aus in Sicherheit gelangt ist, ließ ihn das Rachegericht nicht weiterleben." Act 28:5 Er aber schüttelte das giftige Tier ins Feuer ab und erlitt keinen Schaden. Act 28:6 Sie jedoch erwarteten, daß er eine Entzündung bekomme und anschwellen oder plötzlich tot umfallen werde. Nachdem sie eine lange Weile gewartet hatten und ihm nichts Schlimmes widerfahren sahen, änderten sie ihre Meinung und begannen zu sagen, er sei ein Gott. Act 28:7 In der Nähe jenes Ortes nun besaß der Erste der Insel namens Publius Ländereien; und er nahm uns gastfreundlich auf und bewirtete uns drei Tage lang wohlwollend. Act 28:8 Es geschah aber, daß der Vater des Publius an Fieber und Ruhr daniederlag, und Paulus ging zu ihm hinein und betete, legte ihm die Hände auf und machte ihn gesund. Act 28:9 Nachdem dies geschehen war, begannen auch die übrigen Leute auf der Insel, die Krankheiten hatten, zu ihm zu kommen, und wurden geheilt. Act 28:10 Und sie ehrten uns auch mit vielen Gaben, und bei unserer Abfahrt beluden sie uns mit Dingen für unsere Bedürfnisse. Act 28:11 Drei Monate später fuhren wir ab, [und zwar] in einem Schiff von Alexandria, das auf der Insel überwintert hatte und als Bugfigur die "Söhne des Zeus" trug. Act 28:12 Und wir liefen in Syrakus in den Hafen ein und blieben drei Tage, Act 28:13 und von dort fuhren wir im Bogen und kamen nach Rhegion. Und tags darauf setzte ein Südwind ein, und wir gelangten am zweiten Tag nach Puteoli. Act 28:14 Hier fanden wir Brüder, die uns inständig baten, sieben Tage bei ihnen zu bleiben; und so kamen wir Rom näher. Act 28:15 Und von dort kamen uns die Brüder, als sie die Nachricht über uns hörten, bis zu dem Marktplatz des Appius und den Drei Schenken entgegen, und als Paulus sie erblickte, dankte er Gott und faßte Mut. Act 28:16 Als wir schließlich in Rom einzogen, wurde es Paulus erlaubt, für sich zu bleiben mit dem Soldaten, der ihn bewachte. Act 28:17 Drei Tage später aber rief er die, welche die Ersten der Juden waren, zusammen. Als sie zusammengekommen waren, sagte er dann zu ihnen: "Männer, Brüder, obwohl ich nichts gegen das Volk oder die Bräuche unserer Vorväter getan habe, bin ich als Gefangener von Jerusalem her in die Hände der Römer ausgeliefert worden. Act 28:18 Und diese wollten mich, nachdem sie mich verhört hatten, freilassen, weil keine Ursache des Todes bei mir vorlag. Act 28:19 Als aber die Juden fortwährend dagegen redeten, war ich genötigt, mich auf Cäsar zu berufen, nicht aber so, als hätte ich meine Nation wegen irgendeiner [Sache] anzuklagen. Act 28:20 Deswegen habe ich wirklich inständig gebeten, euch sehen und sprechen zu können, denn wegen der Hoffnung Israels umgibt mich diese Kette." Act 28:21 Sie sagten zu ihm: "Wir haben weder Briefe über dich aus Judäa erhalten, noch hat irgendeiner von den eingetroffenen Brüdern etwas Böses über dich berichtet oder geredet. Act 28:22 Wir denken aber, daß es angebracht ist, von dir zu hören, was deine Gedanken sind, denn in der Tat, was diese Sekte betrifft, ist uns bekannt, daß ihr überall widersprochen wird." Act 28:23 Sie verabredeten nun einen Tag mit ihm, und sie kamen in größerer Anzahl zu ihm in seine Unterkunft. Und er erklärte ihnen die Sache, indem er von dem Königreich Gottes gründlich Zeugnis ablegte und sie sowohl anhand des Gesetzes Mose als auch der PROPHETEN von morgens bis abends in bezug auf Jesus zu überzeugen suchte. Act 28:24 Und einige begannen dem, was gesagt wurde, zu glauben; andere glaubten nicht. Act 28:25 Weil sie also miteinander uneins waren, begannen sie wegzugehen, während Paulus diese eine Bemerkung machte: "Treffend hat der heilige Geist durch Jesaja, den Propheten, zu euren Vorvätern geredet, Act 28:26 indem er sprach: 'Geh zu diesem Volk und sprich: "Hörend werdet ihr hören, aber keineswegs verstehen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Act 28:27 Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne darauf einzugehen, und sie haben ihre Augen geschlossen, damit sie ja nicht mit ihren Augen sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen verstehen und umkehren und ich sie heile."' Act 28:28 Daher sei euch kund, daß dieses, das Mittel, durch das Gott rettet, zu den Nationen gesandt worden ist; sie werden bestimmt darauf hören." Act 28:29 In SncAB fehlt V. 29; ItHss.Vgc: "Und als er dies gesagt hatte, gingen die Juden weg, wobei sie einen großen Disput untereinander hatten." Act 28:30 Dann blieb er zwei ganze Jahre in seinem eigenen gemieteten Haus, und er nahm alle freundlich auf, die zu ihm hereinkamen, Act 28:31 predigte ihnen das Königreich Gottes und lehrte sie ungehindert und mit dem größten Freimut der Rede die Dinge, die den Herrn Jesus Christus betreffen. Rom 1:1 Paulus, ein Sklave Jesu Christi und zu einem Apostel berufen, abgesondert für Gottes gute Botschaft, Rom 1:2 die er zuvor durch seine Propheten in den heiligen Schriften verhieß, Rom 1:3 in bezug auf seinen Sohn, der dem Fleische nach aus dem Samen Davids hervorging, Rom 1:4 der aber mit Macht zum Sohn Gottes erklärt wurde nach dem Geist der Heiligkeit durch [die] Auferstehung von den Toten [xxx]ja, Jesus Christus, unser Herr, Rom 1:5 durch den wir unverdiente Güte und ein Apostelamt empfangen haben, damit es unter allen Nationen zum Glaubensgehorsam komme hinsichtlich seines Namens, Rom 1:6 unter welchen [Nationen] ihr auch dazu berufen seid, Jesus Christus anzugehören [xxx], Rom 1:7 an alle die, die als Geliebte Gottes, zu Heiligen Berufene in Rom sind: Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. Rom 1:8 Fürs erste sage ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen Dank, weil in der ganzen Welt von eurem Glauben gesprochen wird. Rom 1:9 Denn Gott, dem ich mit meinem Geist in Verbindung mit der guten Botschaft über seinen Sohn heiligen Dienst darbringe, ist mein Zeuge davon, wie ich euch unaufhörlich in meinen Gebeten stets erwähne, Rom 1:10 indem ich bitte, daß es mir, wenn es überhaupt möglich ist, durch Gottes Willen jetzt endlich gelinge, zu euch zu kommen. Rom 1:11 Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen, um euch irgendeine geistige Gabe mitzuteilen, damit ihr befestigt werdet, Rom 1:12 oder vielmehr zum Austausch von Ermunterung unter euch, indem jeder durch den Glauben des anderen, sowohl des euren wie des meinen, [ermuntert werde]. Rom 1:13 Ich will aber nicht, daß euch unbekannt sei, Brüder, daß ich mir oftmals vornahm, zu euch zu kommen [xxx] aber ich bin bis jetzt verhindert worden [xxx], damit ich auch unter euch einige Frucht gewinne, ebenso wie unter den übrigen Nationen. Rom 1:14 Sowohl Griechen als auch Barbaren, sowohl Weisen als Unverständigen bin ich ein Schuldner; Rom 1:15 daher bin ich, was an mir liegt, voller Eifer, die gute Botschaft auch euch dort in Rom zu verkündigen. Rom 1:16 Denn ich schäme mich der guten Botschaft nicht; sie ist tatsächlich Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der Glauben hat, für den Juden zuerst und auch für den Griechen; Rom 1:17 denn in ihr wird Gottes Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens und zum Glauben geoffenbart, so wie geschrieben steht: "Der Gerechte aber [xxx] durch Glauben wird er leben." Rom 1:18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen geoffenbart, die die Wahrheit in ungerechter Weise unterdrücken, Rom 1:19 weil das, was man von Gott erkennen kann, unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbar gemacht. Rom 1:20 Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind; Rom 1:21 denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott, noch dankten sie ihm, sondern sie wurden hohlköpfig in ihren Überlegungen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Rom 1:22 Obwohl sie behaupteten, sie seien weise, wurden sie töricht Rom 1:23 und verwandelten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in etwas gleich dem Bild des vergänglichen Menschen und von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren. Rom 1:24 Daher überließ sie Gott entsprechend den Begierden ihrer Herzen der Unreinheit, damit ihre Leiber untereinander entehrt würden, Rom 1:25 ja diejenigen, die die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und eher der Schöpfung Verehrung und heiligen Dienst darbrachten als dem Schöpfer, der immerdar gesegnet ist. Amen. Rom 1:26 Deshalb übergab Gott sie schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen; Rom 1:27 und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte. Rom 1:28 Und so, wie sie es nicht billigten, Gott in genauer Erkenntnis zu behalten, übergab Gott sie einem mißbilligten Geisteszustand, so daß sie Dinge taten, die sich nicht geziemen, Rom 1:29 erfüllt, wie sie waren, mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, indem sie voll Neid, Mord, Streit, Trug und Niedertracht waren, Ohrenbläser, Rom 1:30 böse Zungen, Gotteshasser, unverschämt, hochmütig, anmaßend, erfinderisch im Schadenstiften, den Eltern ungehorsam, Rom 1:31 ohne Verständnis, vertragsbrüchig, ohne natürliche Zuneigung, unbarmherzig. Rom 1:32 Obschon diese die gerechte Verordnung Gottes sehr wohl erkennen [und wissen], daß die, die solche Dinge treiben, den Tod verdienen, fahren sie damit nicht nur fort, sondern stimmen auch denen zu, die sie zu tun pflegen. Rom 2:1 Darum bist du unentschuldbar, o Mensch, wer immer du bist, wenn du richtest; denn worin du einen anderen richtest, verurteilst du dich selbst, insofern als du, der du richtest, dieselben Dinge treibst. Rom 2:2 Wir wissen nun, daß das Gericht Gottes der Wahrheit gemäß gegen die ergeht, die solche Dinge treiben. Rom 2:3 Denkst du aber, o Mensch, daß du, während du die richtest, die solche Dinge treiben, und sie doch selbst tust, dem Gericht Gottes entrinnen wirst? Rom 2:4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Nachsicht und Langmut, indem du nicht erkennst, daß Gottes gütige [Wesensart] dich zur Reue zu führen sucht? Rom 2:5 Aber gemäß deiner Härte und deinem reuelosen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf am Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes. Rom 2:6 Und er wird einem jeden nach seinen Werken erstatten: Rom 2:7 ewiges Leben denen, die durch Ausharren im Wirken des Guten Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen; Rom 2:8 für die aber, die streitsüchtig sind und die der Wahrheit nicht gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, wird es Zorn und Grimm geben, Rom 2:9 Drangsal und Bedrängnis über die Seele jedes Menschen, der das Schlechte wirkt, zuerst des Juden und auch des Griechen; Rom 2:10 dagegen Herrlichkeit und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden und auch dem Griechen. Rom 2:11 Denn bei Gott gibt es keine Parteilichkeit. Rom 2:12 Alle die zum Beispiel, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz zugrunde gehen; alle die aber, die unter Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden. Rom 2:13 Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind die vor Gott Gerechten, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtgesprochen werden. Rom 2:14 Denn wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Rom 2:15 Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden. Rom 2:16 Das wird an dem Tag sein, an dem Gott durch Christus Jesus die verborgenen Dinge der Menschen gemäß der guten Botschaft, die ich verkündige, richtet. Rom 2:17 Wenn du nun dem Namen nach ein Jude bist und dich auf [dem] Gesetz ausruhst und deinen Stolz auf Gott setzt Rom 2:18 und seinen Willen kennst und Dinge billigst, die vorzüglich sind, weil du mündlich aus dem GESETZ unterwiesen bist, Rom 2:19 und du bist überzeugt, daß du ein Leiter der Blinden bist, ein Licht für die, die in Finsternis sind, Rom 2:20 ein Zurechtweiser der Unvernünftigen, ein Lehrer von Unmündigen, der den Rahmenbau der Erkenntnis und der Wahrheit im GESETZ hat [xxx] Rom 2:21 du aber, der du einen anderen lehrst, lehrst dich selbst nicht? Du, der du predigst: "Stiehl nicht", stiehlst du? Rom 2:22 Du, der du sagst: "Begeh nicht Ehebruch", begehst du Ehebruch? Du, der du Abscheu vor den Götzen zum Ausdruck bringst, beraubst du Tempel? Rom 2:23 Du, der du deinen Stolz auf [das] Gesetz setzt, verunehrst du Gott durch deine Übertretung des GESETZES? Rom 2:24 Denn "der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert", so wie geschrieben steht. Rom 2:25 Beschneidung ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. Rom 2:26 Wenn daher ein Unbeschnittener die gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden? Rom 2:27 Und der von Natur Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. Rom 2:28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; Rom 2:29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott. Rom 3:1 Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung? Rom 3:2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut wurden. Rom 3:3 Was denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige nicht Glauben bekundeten, ihr Unglaube die Treue Gottes unwirksam machen? Rom 3:4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig befunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde, so wie geschrieben steht: "Damit du dich in deinen Worten als gerecht erweist und den Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst." Rom 3:5 Wenn jedoch unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit in den Vordergrund rückt, was sollen wir sagen? Gott ist doch nicht etwa ungerecht, wenn er seinen Zorn entlädt? (Ich rede wie ein Mensch.) Rom 3:6 Das geschehe nie! Wie wird Gott sonst die Welt richten? Rom 3:7 Wenn jedoch infolge meiner Lüge die Wahrheit Gottes zu seiner Ehre um so mehr hervorgetreten ist, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet? Rom 3:8 Und [warum] nicht [sagen], so, wie man uns fälschlich beschuldigt, und so, wie einige Menschen behaupten, daß wir sagen: "Laßt uns das Schlechte tun, damit das Gute komme."? Das Gericht über solche [Menschen] ist dem Recht gemäß. Rom 3:9 Was nun? Sind wir in einer besseren Lage? Durchaus nicht! Denn vorhin haben wir die Beschuldigung erhoben, daß alle, Juden wie auch Griechen, unter [der] Sünde sind, Rom 3:10 so wie geschrieben steht: "Es gibt keinen gerechten [Menschen], auch nicht einen; Rom 3:11 es gibt keinen, der Einsicht hat, es gibt keinen, der Gott sucht. Rom 3:12 Alle [Menschen] sind abgewichen, alle zusammen sind sie wertlos geworden; da ist keiner, der Güte erweist, da ist auch nicht einer." Rom 3:13 "Ihre Kehle ist ein geöffnetes Grab, sie haben mit ihrer Zunge Trug geübt." "Natterngift ist hinter ihren Lippen." Rom 3:14 "Und ihr Mund ist voll Fluchens und bitterer Rede." Rom 3:15 "Ihre Füße sind schnell zum Blutvergießen." Rom 3:16 "Trümmer und Elend sind auf ihren Wegen, Rom 3:17 und sie haben den Weg des Friedens nicht erkannt." Rom 3:18 "Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen." Rom 3:19 Wir wissen nun, daß alles, was das GESETZ sagt, es an die richtet, die unter dem GESETZ sind, so daß jeder Mund gestopft und die ganze Welt vor Gott straffällig werde. Rom 3:20 Daher wird durch Gesetzeswerke kein Fleisch vor ihm gerechtgesprochen werden, denn durch Gesetz kommt die genaue Erkenntnis der Sünde. Rom 3:21 Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit ohne Gesetz offenbar gemacht worden, wie sie durch das GESETZ und die PROPHETEN bezeugt wird, Rom 3:22 ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die Glauben haben. Denn da ist kein Unterschied. Rom 3:23 Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, Rom 3:24 und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld. Rom 3:25 Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut als ein Sühnopfer hingestellt. Dies tat er, um seine eigene Gerechtigkeit an den Tag zu legen, denn er vergab die Sünden, die in der Vergangenheit, während Gott Nachsicht übte, geschehen waren, Rom 3:26 um so seine eigene Gerechtigkeit in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit er gerecht sei, auch wenn er den Menschen gerechtspricht, der an Jesus glaubt. Rom 3:27 Wo ist also das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, in der Tat, sondern durch das Gesetz des Glaubens. Rom 3:28 Denn wir halten dafür, daß ein Mensch ohne Gesetzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird. Rom 3:29 Oder ist er nur der Gott der Juden? Nicht auch der Menschen der Nationen? Doch, auch der Menschen der Nationen, Rom 3:30 wenn Gott wirklich einer ist, der Beschnittene zufolge des Glaubens und Unbeschnittene durch ihren Glauben gerechtsprechen wird. Rom 3:31 Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz auf. Rom 4:1 Da dem so ist, was sollen wir über Abraham, unseren Vorvater nach dem Fleische, sagen? Rom 4:2 Wenn nämlich Abraham zufolge von Werken gerechtgesprochen worden wäre, hätte er Grund zum Rühmen; doch nicht bei Gott. Rom 4:3 Denn was sagt das Schriftwort? "Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Rom 4:4 Dem nun, der Werke verrichtet, wird der Lohn nicht als unverdiente Güte angerechnet, sondern als Schuld. Rom 4:5 Dem dagegen, der keine Werke verrichtet, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerechtspricht, wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Rom 4:6 So, wie David auch von dem Glück des Menschen spricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke anrechnet: Rom 4:7 "Glücklich sind die, deren gesetzlose Taten vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; Rom 4:8 glücklich ist der Mann, dessen Sünde Jehova keinesfalls anrechnet." Rom 4:9 Wird dieses Glück nun Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil? Denn wir sagen: "Dem Abraham wurde sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet." Rom 4:10 Unter welchen Umständen wurde er denn angerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Unbeschnittenheit war? Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. Rom 4:11 Und er empfing ein Zeichen, nämlich die Beschneidung, als ein Siegel der Gerechtigkeit durch den Glauben, den er hatte, während er in seinem unbeschnittenen Zustand war, damit er der Vater all derer wäre, die Glauben haben, während sie in unbeschnittenem Zustand sind, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde, Rom 4:12 und ein Vater der beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer, die sich an die Beschneidung halten, sondern auch derer, die in den Fußstapfen jenes Glaubens ordentlich wandeln, den unser Vater Abraham in unbeschnittenem Zustand hatte. Rom 4:13 Denn nicht durch Gesetz hatte Abraham oder sein Same die Verheißung, daß er Erbe einer Welt sein sollte, sondern durch die Gerechtigkeit aus Glauben. Rom 4:14 Denn wenn die, die sich an [das] Gesetz halten, Erben sind, so ist der Glaube nutzlos gemacht und die Verheißung aufgehoben worden. Rom 4:15 In Wirklichkeit bewirkt das GESETZ Zorn, doch wo es kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung. Rom 4:16 Deswegen geschah es zufolge des Glaubens, auf daß es gemäß unverdienter Güte sei, damit die Verheißung seinem ganzen Samen sicher sei, nicht nur dem, der sich an das GESETZ hält, sondern auch dem, der sich an den Glauben Abrahams hält. (Er ist unser aller Vater, Rom 4:17 so wie geschrieben steht: "Ich habe dich zum Vater vieler Nationen bestimmt.") Das geschah vor den Augen dessen, an den er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären. Rom 4:18 Obwohl entgegen [aller] Hoffnung, doch gestützt auf Hoffnung, hatte er den Glauben, daß er der Vater vieler Nationen werden würde, in Übereinstimmung mit dem, was gesagt worden war: "So wird dein Same sein." Rom 4:19 Und obschon er im Glauben nicht schwach wurde, zog er, da er etwa hundert Jahre alt war, seinen nun schon erstorbenen eigenen Leib und auch die Erstorbenheit des Schoßes Saras in Betracht. Rom 4:20 Aber wegen der Verheißung Gottes wankte er nicht im Unglauben, sondern wurde machtvoll durch seinen Glauben, indem er Gott die Ehre gab Rom 4:21 und völlig überzeugt war, daß er das, was er verheißen hatte, auch zu tun vermochte. Rom 4:22 Darum "wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet". Rom 4:23 Daß "es ihm angerechnet wurde", wurde indes nicht nur um seinetwillen geschrieben, Rom 4:24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, weil wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. Rom 4:25 Er wurde um unserer Verfehlungen willen dahingegeben und um unserer Gerechtsprechung willen auferweckt. Rom 5:1 Darum laßt uns, da wir nun zufolge des Glaubens gerechtgesprochen worden sind, uns des Friedens mit Gott erfreuen durch unseren Herrn Jesus Christus, Rom 5:2 durch den wir auch durch Glauben unseren Zutritt erlangt haben zu dieser unverdienten Güte, in der wir jetzt stehen; und laßt uns aufgrund der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes frohlocken. Rom 5:3 Und nicht nur das, sondern laßt uns frohlocken, während wir in Drangsalen sind, da wir wissen, daß Drangsal Ausharren bewirkt, Rom 5:4 Ausharren aber einen bewährten Zustand, der bewährte Zustand aber Hoffnung, Rom 5:5 und die Hoffnung führt nicht zur Enttäuschung, weil die Liebe Gottes durch den heiligen Geist, der uns gegeben wurde, in unser Herz ausgegossen worden ist. Rom 5:6 Denn in der Tat, Christus ist, während wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Rom 5:7 Denn kaum wird jemand für einen gerechten [Menschen] sterben; ja, für den guten [Menschen] zu sterben, wagt es vielleicht jemand noch. Rom 5:8 Gott aber empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren. Rom 5:9 Desto mehr werden wir somit, da wir jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden. Rom 5:10 Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden, so werden wir vielmehr jetzt, da wir versöhnt worden sind, durch sein Leben gerettet werden. Rom 5:11 Und nicht nur das, sondern wir frohlocken auch in Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. Rom 5:12 Darum, so wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten [xxx] Rom 5:13 Denn bis zum GESETZ war Sünde in der Welt, doch wird Sünde niemandem zugerechnet, wenn kein Gesetz da ist. Rom 5:14 Nichtsdestoweniger regierte der Tod als König von Adam bis auf Moses, sogar über die, die nicht nach der Gleichheit der Übertretung Adams gesündigt hatten, der mit dem Ähnlichkeit hat, der kommen sollte. Rom 5:15 Doch mit der Gabe ist es nicht so wie mit der Verfehlung. Denn wenn durch des einen Menschen Verfehlung viele gestorben sind, so sind die unverdiente Güte Gottes und seine freie Gabe mit der unverdienten Güte durch den einen Menschen Jesus Christus vielen gegenüber weit überstromender gewesen. Rom 5:16 Auch ist es mit der freien Gabe nicht so, wie sich die Dinge durch den einen [Menschen], der sündigte, auswirkten. Denn das Gericht hatte von einer Verfehlung aus Verurteilung zur Folge, die Gabe aber hatte von vielen Verfehlungen aus eine Gerechtsprechung zur Folge. Rom 5:17 Denn wenn durch die Verfehlung des einen [Menschen] der Tod als König durch diesen einen regiert hat, werden vielmehr die, welche die Fülle der unverdienten Güte und der freien Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben als Könige durch den einen, Jesus Christus, regieren. Rom 5:18 Wie es also durch eine Verfehlung zur Verurteilung für Menschen von allen Arten kam, so kommt es auch durch einen Akt der Rechtfertigung für Menschen von allen Arten zu deren Gerechtsprechung zum Leben. Rom 5:19 Denn so, wie durch den Ungehorsam des einen Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen viele zu Gerechten gemacht werden. Rom 5:20 Nun ist das GESETZ nebenbei hereingekommen, damit die Verfehlung überstrome. Wo aber Sünde überstromte, da stromte die unverdiente Güte noch mehr über. Rom 5:21 Wozu? Damit so, wie die Sünde als König mit dem Tod regiert hat, so auch die unverdiente Güte als König regiere durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. Rom 6:1 Was sollen wir also sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit die unverdiente Güte überstrome? Rom 6:2 Das geschehe nie! Da wir hinsichtlich der Sünde gestorben sind, wie sollen wir da noch weiter in ihr leben? Rom 6:3 Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus getauft wurden, in seinen Tod getauft wurden? Rom 6:4 Somit wurden wir durch unsere Taufe in seinen Tod mit ihm begraben, damit so, wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, ebenso auch wir in Neuheit des Lebens wandeln sollten. Rom 6:5 Denn wenn wir in der Gleichheit seines Todes mit ihm vereint worden sind, werden wir gewiß auch [in der Gleichheit] seiner Auferstehung [mit ihm vereint] sein; Rom 6:6 wir wissen ja, daß unsere alte Persönlichkeit mit [ihm] an den Pfahl gebracht worden ist, damit unser sündiger Leib unwirksam gemacht werde, so daß wir nicht länger Sklaven der Sünde seien. Rom 6:7 Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen. Rom 6:8 Überdies, wenn wir mit Christus gestorben sind, glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden. Rom 6:9 Wir wissen ja, daß Christus, da er nun von den Toten auferweckt worden ist, nicht mehr stirbt; der Tod ist nicht mehr Herr über ihn. Rom 6:10 Denn [den Tod,] den er starb, starb er ein für allemal hinsichtlich der Sünde; [das Leben] aber, das er lebt, lebt er hinsichtlich Gottes. Rom 6:11 Ebenso auch ihr: Rechnet euch in der Tat hinsichtlich der Sünde als tot, doch hinsichtlich Gottes als lebend durch Christus Jesus. Rom 6:12 Daher laßt die Sünde nicht weiterhin als König in eurem sterblichen Leib regieren, so daß ihr deren Begierden gehorchen würdet. Rom 6:13 Auch stellt eure Glieder nicht mehr als Waffen der Ungerechtigkeit der Sünde dar, sondern stellt euch Gott dar als solche, die aus den Toten lebendig geworden sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit. Rom 6:14 Denn Sünde soll nicht Herr über euch sein, da ihr nicht unter Gesetz seid, sondern unter unverdienter Güte. Rom 6:15 Was folgt daraus? Sollen wir Sünde begehen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter unverdienter Güte sind? Das geschehe nie! Rom 6:16 Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch fortgesetzt jemandem als Sklaven darstellt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht, entweder der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt? Rom 6:17 Gott aber sei Dank, daß ihr, die ihr Sklaven der Sünde wart, doch von Herzen jener Form der Lehre gehorsam wurdet, der ihr übergeben wurdet. Rom 6:18 Ja, da ihr von der Sünde frei gemacht wurdet, wurdet ihr Sklaven der Gerechtigkeit. Rom 6:19 Ich rede in menschlichen Worten wegen der Schwachheit eures Fleisches; denn ebenso, wie ihr eure Glieder als Sklaven der Unreinheit und Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit dargestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit dar. Rom 6:20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, wart ihr frei hinsichtlich der Gerechtigkeit. Rom 6:21 Was war denn die Frucht, die ihr damals gewöhnlich hattet? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt. Denn das Ende jener Dinge ist [der] Tod. Rom 6:22 Jetzt hingegen, da ihr von der Sünde frei gemacht, aber Sklaven für Gott geworden seid, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit und als Endergebnis ewiges Leben. Rom 6:23 Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist [der] Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn. Rom 7:1 Kann es sein, daß ihr nicht wißt, Brüder (denn ich rede zu Gesetzeskundigen), daß das GESETZ über einen Menschen Herr ist, solange er lebt? Rom 7:2 Zum Beispiel ist eine verheiratete Frau durch Gesetz an ihren Mann gebunden, während er lebt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie von dem Gesetz ihres Mannes entbunden. Rom 7:3 So würde sie denn zu Lebzeiten ihres Mannes als Ehebrecherin bezeichnet werden, wenn sie eines anderen Mannes würde. Doch wenn ihr Mann stirbt, ist sie frei von seinem Gesetz, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird. Rom 7:4 Ebenso wurdet auch ihr, meine Brüder, dem GESETZ gegenüber zu Toten gemacht durch den Leib des Christus, um einem anderen zu eigen zu werden, dem, der von den Toten auferweckt worden ist, damit wir für Gott Frucht brächten. Rom 7:5 Denn als wir mit dem Fleisch in Übereinstimmung waren, waren die sündigen Leidenschaften, die durch das GESETZ erregt wurden, in unseren Gliedern wirksam, damit wir für den Tod Frucht brächten. Rom 7:6 Jetzt aber sind wir von dem GESETZ entbunden, weil wir dem gestorben sind, wodurch wir festgehalten wurden, damit wir Sklaven seien in einem neuen Sinne, durch den Geist, und nicht im alten Sinne, durch das geschriebene Recht. Rom 7:7 Was sollen wir also sagen? Ist das GESETZ Sünde? Dazu komme es nie! Tatsächlich hätte ich die Sünde nicht kennengelernt, wenn nicht das GESETZ gewesen wäre; und ich hätte zum Beispiel die Begierde nicht erkannt, wenn das GESETZ nicht gesagt hätte: "Du sollst nicht begehren." Rom 7:8 Die Sünde aber, die durch das Gebot Anlaß erhielt, bewirkte in mir jederlei Begierde, denn ohne Gesetz war [die] Sünde tot. Rom 7:9 In der Tat, ich war einst ohne Gesetz lebendig; als aber das Gebot gekommen war, lebte die Sünde wieder auf, ich aber starb. Rom 7:10 Und das Gebot, das zum Leben [gegeben] war, dieses erwies sich mir zum Tod. Rom 7:11 Denn [die] Sünde, die durch das Gebot Anlaß erhielt, verführte mich und tötete mich durch dieses. Rom 7:12 Somit ist das GESETZ an sich heilig, und das Gebot ist heilig und gerecht und gut. Rom 7:13 Gereichte mir denn etwas, was gut ist, zum Tod? Das geschehe nie! Die Sünde aber tat dies, damit sie als Sünde aufgezeigt werde, die durch das, was gut ist, für mich den Tod bewirkt, damit Sünde durch das Gebot weit sündhafter werde. Rom 7:14 Denn wir wissen, daß das GESETZ geistig ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Rom 7:15 Denn was ich vollbringe, weiß ich nicht. Denn was ich wünsche, das pflege ich nicht zu tun, sondern was ich hasse, das tue ich. Rom 7:16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht wünsche, stimme ich zu, daß das GESETZ vortrefflich ist. Rom 7:17 Jetzt aber bin nicht mehr ich es, der es vollbringt, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Rom 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn die Fähigkeit zu wünschen ist bei mir vorhanden, aber die Fähigkeit, das zu vollbringen, was vortrefflich ist, ist nicht [vorhanden]. Rom 7:19 Denn das Gute, das ich wünsche, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht wünsche, das treibe ich. Rom 7:20 Wenn ich nun das, was ich nicht wünsche, tue, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Rom 7:21 Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Rom 7:22 Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, Rom 7:23 aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Rom 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien von dem Leib, der diesem Tod verfallen ist? Rom 7:25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So bin ich selbst denn mit [meinem] Sinn ein Sklave des Gesetzes Gottes, mit [meinem] Fleisch aber des Gesetzes der Sünde. Rom 8:1 Daher gibt es für die, welche mit Christus Jesus in Gemeinschaft sind, keine Verurteilung. Rom 8:2 Denn das Gesetz des Geistes, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus Leben gibt, hat dich von dem Gesetz der Sünde und des Todes frei gemacht. Rom 8:3 Denn da auf seiten des GESETZES ein Unvermögen vorlag, während es durch das Fleisch schwach war, verurteilte Gott die Sünde im Fleisch, indem er seinen eigenen Sohn in der Gleichheit des sündigen Fleisches und der Sünde wegen sandte, Rom 8:4 damit die gerechte Forderung des GESETZES erfüllt werde in uns, die wir nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern in Übereinstimmung mit dem Geist wandeln. Rom 8:5 Denn die, die mit dem Fleisch in Übereinstimmung sind, richten ihren Sinn auf die Dinge des Fleisches, die aber mit dem Geist in Übereinstimmung sind, auf die Dinge des Geistes. Rom 8:6 Denn das Sinnen des Fleisches bedeutet Tod, das Sinnen des Geistes aber bedeutet Leben und Frieden, Rom 8:7 weil das Sinnen des Fleisches Feindschaft mit Gott bedeutet, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertan und kann es tatsächlich auch nicht sein. Rom 8:8 So können denn die, die mit dem Fleisch in Übereinstimmung sind, Gott nicht gefallen. Rom 8:9 Ihr dagegen seid nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern mit dem Geist, wenn Gottes Geist wirklich in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, so gehört dieser ihm nicht an. Rom 8:10 Ist aber Christus in Gemeinschaft mit euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber ist Leben der Gerechtigkeit wegen. Rom 8:11 Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist lebendig machen. Rom 8:12 Demnach nun, Brüder, sind wir nicht dem Fleisch verpflichtet, um in Übereinstimmung mit dem Fleisch zu leben; Rom 8:13 denn wenn ihr in Übereinstimmung mit dem Fleisch lebt, werdet ihr bestimmt sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes zu Tode bringt, werdet ihr leben. Rom 8:14 Denn alle, die durch Gottes Geist geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. Rom 8:15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, der wiederum Furcht erweckt, sondern ihr habt einen Geist der Annahme an Sohnes Statt empfangen, durch welchen Geist wir ausrufen: "Abba, Vater!" Rom 8:16 Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Rom 8:17 Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus, vorausgesetzt, daß wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. Rom 8:18 Demzufolge halte ich dafür, daß die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden wird. Rom 8:19 Denn die sehnsüchtige Erwartung der Schöpfung harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Rom 8:20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden, nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat aufgrund der Hoffnung, Rom 8:21 daß die Schöpfung selbst auch von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Rom 8:22 Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung zusammen fortgesetzt seufzt und zusammen in Schmerzen liegt bis jetzt. Rom 8:23 Nicht nur das, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsfrucht, nämlich den Geist, haben, ja wir selbst seufzen in unserem Innern, während wir ernstlich auf [die] Annahme an Sohnes Statt warten, die Befreiung durch Lösegeld von unserem Leib. Rom 8:24 Denn in [dieser] Hoffnung sind wir gerettet worden; Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung, denn hofft ein Mensch noch auf etwas, was er sieht? Rom 8:25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es weiterhin mit Ausharren. Rom 8:26 In gleicher Weise kommt auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe; denn das, was wir beten sollten, so wie wir es nötig haben, wissen wir nicht, aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen Seufzern. Rom 8:27 Der aber, der die Herzen erforscht, weiß, wonach der Geist trachtet, denn in Übereinstimmung mit Gott tritt er für Heilige ein. Rom 8:28 Nun wissen wir, daß Gott alle seine Werke zum Guten derer mitwirken läßt, die Gott lieben, derer, die nach seinem Vorsatz die Berufenen sind; Rom 8:29 denn die, die er zuerst anerkannt hat, hat er auch vorherbestimmt, nach dem Bild seines Sohnes gestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei. Rom 8:30 Überdies sind die, die er vorherbestimmt hat, die, welche er auch berufen hat; und die, die er berufen hat, sind die, welche er auch gerechtgesprochen hat. Schließlich sind die, die er gerechtgesprochen hat, die, welche er auch verherrlicht hat. Rom 8:31 Was sollen wir nun zu diesen Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein? Rom 8:32 Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschonte, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch gütigerweise alles [andere] geben? Rom 8:33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der [sie] gerechtspricht. Rom 8:34 Wer ist es, der verurteilen wird? Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den Toten auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt. Rom 8:35 Wer wird uns von der Liebe des Christus trennen? Etwa Drangsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger oder Nacktheit oder Gefahr oder das Schwert? Rom 8:36 So wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag zu Tode gebracht, wie Schlachtschafe sind wir geachtet worden." Rom 8:37 Im Gegenteil, aus allen diesen Dingen gehen wir vollständig siegreich hervor durch ihn, der uns geliebt hat. Rom 8:38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, noch Engel, noch Regierungen, noch Gegenwärtiges, noch Zukünftiges, noch Mächte, Rom 8:39 noch Höhe, noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung imstande sein wird, uns von Gottes Liebe zu trennen, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Rom 9:1 Ich sage die Wahrheit in Christus; ich lüge nicht, da mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt in heiligem Geist, Rom 9:2 daß ich großen Kummer und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen habe. Rom 9:3 Denn ich wünschte, daß ich selbst als Verfluchter von dem Christus getrennt würde zugunsten meiner Brüder, meiner Verwandten nach dem Fleische, Rom 9:4 die als solche Israeliten sind, denen die Annahme an Sohnes Statt gehört und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der heilige Dienst und die Verheißungen; Rom 9:5 denen die Vorväter angehören und von denen der Christus dem Fleische nach [abstammt]: Gott, der über allen ist, [sei] gesegnet immerdar. Amen. Rom 9:6 Es ist jedoch nicht so, als ob das Wort Gottes versagt hätte. Denn nicht alle, die von Israel [abstammen], sind wirklich "Israel". Rom 9:7 Auch sind sie nicht alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind, sondern: "Was 'dein Same' genannt werden wird, wird durch Isaak kommen." Rom 9:8 Das heißt, nicht die Kinder des Fleisches sind wirklich die Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als der Same gerechnet. Rom 9:9 Denn das Wort der Verheißung lautete wie folgt: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben." Rom 9:10 Doch nicht allein in diesem Fall, sondern auch als Rebekka Zwillinge empfing von dem einen [Mann], von Isaak, unserem Vorvater; Rom 9:11 denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten [xxx] damit der Vorsatz Gottes bezüglich der Auserwählung nicht von Werken, sondern von dem, der beruft, abhängig bleibe [xxx], Rom 9:12 wurde ihr gesagt: "Der Ältere wird der Sklave des Jüngeren sein", Rom 9:13 so wie geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehaßt." Rom 9:14 Was sollen wir nun sagen? Gibt es bei Gott Ungerechtigkeit? Dazu komme es nie! Rom 9:15 Denn er sagt zu Moses: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen will, und ich werde Mitleid erweisen, wem ich Mitleid erweisen will." Rom 9:16 So hängt es denn nicht von dem ab, der wünscht, noch von dem, der läuft, sondern von Gott, der barmherzig ist. Rom 9:17 Denn die Schrift sagt zu Pharao: "Ebendeswegen habe ich dich bestehen lassen, damit ich in Verbindung mit dir meine Macht zeige und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündet werde." Rom 9:18 So erbarmt er sich, wessen er will, doch läßt er verstockt werden, wen er will. Rom 9:19 Du wirst daher zu mir sagen: "Warum bemängelt er noch? Denn wer hat seinem ausdrücklichen Willen widerstanden?" Rom 9:20 O Mensch, wer bist du denn in Wirklichkeit, daß du Gott widersprichst? Wird das Gebilde zu seinem Bildner sagen: "Warum hast du mich so gemacht?"? Rom 9:21 Was? Hat der Töpfer nicht Gewalt über den Ton, um aus derselben Masse ein Gefäß für einen ehrenhaften Gebrauch, ein anderes für einen unehrenhaften Gebrauch zu machen? Rom 9:22 Wenn nun Gott, obwohl gewillt, seinen Zorn zu zeigen und seine Macht kundzutun, [die] Gefäße des Zorns, die zur Vernichtung passend gemacht sind, mit viel Langmut duldete, Rom 9:23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen der Barmherzigkeit kundtun könnte, die er zur Herrlichkeit im voraus bereitet hat, Rom 9:24 nämlich uns, die er nicht nur aus [den] Juden berufen hat, sondern auch aus [den] Nationen, [was dann]? Rom 9:25 Es ist so, wie er auch in Hosea sagt: "Die nicht mein Volk sind, will ich 'mein Volk' nennen und sie, die Nichtgeliebte, 'Geliebte'; Rom 9:26 und an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: 'Ihr seid nicht mein Volk', dort werden sie 'Söhne des lebendigen Gottes' genannt werden." Rom 9:27 Ferner ruft Jesaja in bezug auf Israel aus: "Obwohl die Zahl der Söhne Israels wie der Sand am Meer sein mag, ist es der Überrest, der gerettet werden wird. Rom 9:28 Denn Jehova wird eine Abrechnung auf der Erde halten, wird sie zum Abschluß bringen und sie abkürzen." Rom 9:29 Und so wie Jesaja vorhergesagt hatte: "Wenn Jehova der Heerscharen uns nicht einen Samen gelassen hätte, wären wir so wie Sodom geworden, und wir wären Gomorra gleichgemacht worden." Rom 9:30 Was sollen wir denn sagen? Daß Leute von den Nationen, obwohl sie nicht der Gerechtigkeit nachjagten, Gerechtigkeit erlangten, die Gerechtigkeit, die sich aus dem Glauben ergibt; Rom 9:31 Israel aber, obwohl es einem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagte, hat das Gesetz nicht erreicht. Rom 9:32 Aus welchem Grund? Weil es ihm nicht durch Glauben, sondern gleichsam durch Werke nachjagte. Sie strauchelten über den "Stein des Anstoßes", Rom 9:33 so wie geschrieben steht: "Siehe! Ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, wer aber seinen Glauben darauf setzt, wird nicht enttäuscht werden." Rom 10:1 Brüder, der gute Wille meines Herzens und mein Flehen zu Gott für sie gilt tatsächlich ihrer Rettung. Rom 10:2 Denn ich bezeuge ihnen, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis; Rom 10:3 denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes. Rom 10:4 Denn Christus ist das Ende des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt. Rom 10:5 Denn Moses schreibt, daß der Mensch, der die Gerechtigkeit des GESETZES getan hat, durch sie leben wird. Rom 10:6 Die Gerechtigkeit aber, die aus Glauben kommt, redet so: "Sag nicht in deinem Herzen: 'Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?', nämlich um Christus herabzuholen, Rom 10:7 oder: 'Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?', nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen." Rom 10:8 Sondern was sagt sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem eigenen Mund und in deinem eigenen Herzen", das heißt das "Wort" des Glaubens, das wir predigen. Rom 10:9 Denn wenn du dieses 'Wort in deinem eigenen Mund', daß Jesus Herr ist, öffentlich verkündigst und in deinem Herzen Glauben übst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Rom 10:10 Denn mit dem Herzen übt man Glauben zur Gerechtigkeit, mit dem Mund aber legt man eine öffentliche Erklärung ab zur Rettung. Rom 10:11 Denn die Schrift sagt: "Keiner, der seinen Glauben auf ihn setzt, wird enttäuscht werden." Rom 10:12 Denn da ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn da ist derselbe Herr über alle, der reich ist gegenüber allen, die ihn anrufen. Rom 10:13 Denn "jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden". Rom 10:14 Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt? Rom 10:15 Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht ausgesandt worden sind? So wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, die gute Botschaft guter Dinge verkünden!" Rom 10:16 Dennoch haben sie nicht alle der guten Botschaft gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Jehova, wer hat dem von uns Gehörten geglaubt?" Rom 10:17 Somit folgt der Glaube auf das Gehörte. Das Gehörte aber kommt durch das Wort über Christus. Rom 10:18 Dennoch frage ich: Haben sie etwa nicht gehört? Nun, in der Tat, "ihr Schall ist zur ganzen Erde ausgegangen und ihre Reden bis zu den äußersten [Enden] der bewohnten Erde". Rom 10:19 Dennoch frage ich: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst sagt Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen durch das, was keine Nation ist; ich will euch zu heftigem Zorn reizen durch eine unverständige Nation." Rom 10:20 Jesaja aber erkühnt sich und sagt: "Ich wurde von denen gefunden, die mich nicht suchten; ich wurde denen offenbar, die nicht nach mir fragten." Rom 10:21 In bezug auf Israel dagegen sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände nach einem Volk ausgebreitet, das ungehorsam ist und widerspricht." Rom 11:1 Ich frage also: Gott hat doch nicht etwa sein Volk verworfen? Das geschehe nie! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Samen Abrahams, vom Stamm Benjamin. Rom 11:2 Gott hat sein Volk nicht verworfen, das er zuerst anerkannt hat. Nun, wißt ihr nicht, was die Schrift in Verbindung mit Elia sagt, wie er vor Gott gegen Israel vorstellig wird? Rom 11:3 "Jehova, sie haben deine Propheten getötet, sie haben deine Altäre ausgegraben, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir nach der Seele." Rom 11:4 Doch was sagt ihm der göttliche Ausspruch? "Ich habe siebentausend Männer für mich übrigbleiben lassen, [Männer,] die das Knie nicht vor Baal gebeugt haben." Rom 11:5 So hat sich nun auch in der gegenwärtigen Zeitperiode ein Überrest gemäß einer Auserwählung zufolge unverdienter Güte gezeigt. Rom 11:6 Wenn es nun durch unverdiente Güte ist, ist es nicht mehr zufolge von Werken; sonst erweist sich die unverdiente Güte nicht mehr als unverdiente Güte. Rom 11:7 Was nun? Gerade das, was Israel ernstlich suchte, hat es nicht erlangt, die Auserwählten aber haben es erlangt. Die übrigen hatten ihr Empfindungsvermögen abgestumpft, Rom 11:8 so wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen einen Geist tiefen Schlafes gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag." Rom 11:9 Und David sagt: "Möge ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zur Falle und zur Ursache des Strauchelns und zur Vergeltung werden; Rom 11:10 mögen ihre Augen verfinstert werden, damit sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit." Rom 11:11 Daher frage ich: Sind sie gestrauchelt, um vollständig zu fallen? Das geschehe nie! Sondern durch ihren Fehltritt wird Menschen von den Nationen Rettung zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen. Rom 11:12 Wenn nun ihr Fehltritt Reichtum für die Welt bedeutet und ihre Verminderung Reichtum für Menschen von den Nationen, wieviel mehr wird es ihre Vollzahl bedeuten! Rom 11:13 Nun rede ich zu euch, die ihr Menschen von den Nationen seid. Insofern als ich in Wirklichkeit ein Apostel für die Nationen bin, verherrliche ich meinen Dienst, Rom 11:14 ob ich irgendwie [die, die] mein eigenes Fleisch [sind,] zur Eifersucht reize und einige aus ihnen rette. Rom 11:15 Denn wenn ihre Verwerfung Versöhnung für die Welt bedeutet, was wird ihre Annahme [anderes] bedeuten als Leben aus den Toten? Rom 11:16 Ferner, wenn [der Teil, der als] Erstlingsfrucht [genommen wird,] heilig ist, ist es auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, sind es auch die Zweige. Rom 11:17 Wenn indes einige der Zweige ausgebrochen wurden, du aber, obwohl du ein wilder Olivenbaum bist, zwischen sie eingepfropft und des Olivenbaums Wurzel der Fettigkeit teilhaftig wurdest, Rom 11:18 so überhebe dich nicht über die Zweige. Überhebst du dich aber über sie: nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel [trägt] dich. Rom 11:19 Du wirst nun sagen: "Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde." Rom 11:20 Richtig! Wegen [ihres] Unglaubens sind sie ausgebrochen worden, du aber stehst durch Glauben. Hege nicht mehr überhebliche Gedanken, sondern fürchte dich. Rom 11:21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er auch dich nicht verschonen. Rom 11:22 Sieh also Gottes Güte und Strenge. Gegen die, die gefallen sind, Strenge, gegen dich aber Gottes Güte, vorausgesetzt, daß du in seiner Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden. Rom 11:23 Auch werden sie, wenn sie nicht in ihrem Unglauben bleiben, eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen. Rom 11:24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Olivenbaum herausgeschnitten und entgegen der Natur in den edlen Olivenbaum eingepfropft wurdest, wieviel eher werden diese, die natürliche [Zweige] sind, in ihren eigenen Olivenbaum eingepfropft werden! Rom 11:25 Denn ich will nicht, Brüder, daß ihr über dieses heilige Geheimnis unwissend seid, damit ihr euch nicht in den eigenen Augen für verständig haltet: daß eine Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist, Rom 11:26 und auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden, so wie geschrieben steht: "Der Befreier wird aus Zion kommen und gottlose Handlungen von Jakob abwenden. Rom 11:27 Und dies ist meinerseits der Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehme." Rom 11:28 Allerdings sind sie hinsichtlich der guten Botschaft Feinde um euretwillen, doch hinsichtlich [Gottes] Auserwählung sind sie Geliebte um ihrer Vorväter willen. Rom 11:29 Denn die Gaben und die Berufung Gottes sind Dinge, die ihn nicht gereuen werden. Rom 11:30 Denn so, wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber wegen ihres Ungehorsams Barmherzigkeit erlangt habt, Rom 11:31 so sind auch diese jetzt ungehorsam gewesen, was euch zur Barmherzigkeit gereicht, damit auch ihnen selbst jetzt Barmherzigkeit erwiesen werde. Rom 11:32 Denn Gott hat sie alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er ihnen allen Barmherzigkeit erweise. Rom 11:33 O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich [sind] seine Gerichte und unausspürbar seine Wege! Rom 11:34 Denn "wer hat den Sinn Jehovas erkannt, oder wer ist sein Ratgeber geworden"? Rom 11:35 Oder: "Wer hat ihm zuerst gegeben, so daß es ihm vergolten werden müßte?" Rom 11:36 Denn aus ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge. Ihm sei die Herrlichkeit immerdar. Amen. Rom 12:1 Daher bitte ich euch inständig, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, für Gott annehmbares Schlachtopfer darzustellen, [das ist] ein heiliger Dienst gemäß eurer Vernunft. Rom 12:2 Und formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist. Rom 12:3 Denn durch die unverdiente Güte, die mir verliehen worden ist, sage ich jedem, der sich unter euch befindet, nicht höher von sich zu denken, als zu denken nötig ist, sondern so zu denken, daß er gesunden Sinnes sei, jeder, wie Gott ihm ein Maß des Glaubens zugeteilt hat. Rom 12:4 Denn so, wie wir in einem Leib viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle dieselbe Funktion haben, Rom 12:5 so sind wir, obwohl viele, ein Leib in Gemeinschaft mit Christus, doch Glieder, die als einzelne zueinander gehören. Rom 12:6 Da wir nun Gaben haben, die gemäß der uns verliehenen unverdienten Güte verschieden sind, es sei Prophezeiung, [so laßt uns] nach dem [uns] angemessenen Glauben [prophezeien]; Rom 12:7 oder ein Dienstamt, [so widmen wir uns] diesem Dienstamt; oder wer lehrt, [der widme sich] seinem Lehren; Rom 12:8 oder wer ermahnt, [der widme sich] seinem Ermahnen; wer austeilt, [der tue es] mit Freigebigkeit; wer als Vorsteher dient, [der tue es] mit wirklichem Ernst; wer Barmherzigkeit erweist, [der tue es] mit Frohlichkeit. Rom 12:9 [Eure] Liebe sei ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest. Rom 12:10 Habt in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor. Rom 12:11 Seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend im Geist. Dient als Sklaven für Jehova. Rom 12:12 Freut euch in der Hoffnung. Harrt in Drangsal aus. Verharrt im Gebet. Rom 12:13 Teilt mit den Heiligen gemäß ihren Bedürfnissen. Folgt dem Weg der Gastfreundschaft. Rom 12:14 Segnet weiterhin die, die [euch] verfolgen; segnet, und verflucht nicht. Rom 12:15 Freut euch mit den sich Freuenden; weint mit den Weinenden. Rom 12:16 Seid gegenüber anderen gleich gesinnt wie gegenüber euch selbst; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern laßt euch mit den niedrigen Dingen mitführen. Werdet nicht verständig in den eigenen Augen. Rom 12:17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind. Rom 12:18 Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden. Rom 12:19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova." Rom 12:20 Doch "wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen". Rom 12:21 Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten. Rom 13:1 Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott; die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen Stellungen als von Gott angeordnet. Rom 13:2 Wer sich daher der Gewalt widersetzt, hat sich der Anordnung Gottes entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben, werden für sich ein Gericht empfangen. Rom 13:3 Denn die Herrschenden sind nicht für die gute Tat ein Gegenstand der Furcht, sondern für die schlechte. Willst du also ohne Furcht vor der [obrigkeitlichen] Gewalt sein? Fahre fort, Gutes zu tun, und du wirst Lob von ihr haben; Rom 13:4 denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt. Rom 13:5 Daher besteht zwingender Grund, daß ihr untertan seid, nicht nur jenes Zorns wegen, sondern auch [eures] Gewissens wegen. Rom 13:6 Denn darum zahlt ihr auch Steuern; denn sie sind Gottes öffentliche Diener, die für ebendiesen Zweck beständig dienen. Rom 13:7 Erstattet allen, was ihnen gebührt: dem, der die Steuer [verlangt], die Steuer; dem, der den Tribut [verlangt], den Tribut; dem, der Furcht [verlangt], die Furcht; dem, der Ehre [verlangt], die Ehre. Rom 13:8 Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat [das] Gesetz erfüllt. Rom 13:9 Denn das [geschriebene Recht]: "Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren" und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Rom 13:10 Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. Rom 13:11 [Tut] dies auch, weil ihr die besondere Zeit erkennt, daß die Stunde für euch schon da ist, aus dem Schlaf zu erwachen, denn jetzt ist unsere Rettung näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Rom 13:12 Die Nacht ist vorgerückt; der Tag hat sich genaht. Laßt uns daher die Werke, die zur Finsternis gehören, ablegen, und laßt uns die Waffen des Lichts anlegen. Rom 13:13 Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in unerlaubtem Geschlechtsverkehr und zügellosem Wandel, nicht in Streit und Eifersucht, Rom 13:14 sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und plant nicht im voraus für die Begierden des Fleisches. Rom 14:1 Heißt den [Menschen] willkommen, der in [seinem] Glauben Schwächen hat, doch nicht zu Entscheidungen in bezug auf Zweifelsfragen. Rom 14:2 Der eine hat den Glauben, alles essen zu können, der Schwache aber ißt vegetarische Kost. Rom 14:3 Der Essende blicke nicht auf den Nichtessenden herab, und der Nichtessende richte den nicht, der ißt, denn Gott hat diesen willkommen geheißen. Rom 14:4 Wer bist du, daß du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. In der Tat, er wird zum Stehen veranlaßt werden, denn Jehova kann veranlassen, daß er steht. Rom 14:5 Einer urteilt, ein Tag sei über einem anderen; ein anderer urteilt, ein Tag sei wie alle anderen; jeder [Mensch] sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt. Rom 14:6 Wer den Tag beobachtet, beobachtet ihn für Jehova. Auch wer ißt, ißt für Jehova, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht ißt, ißt nicht für Jehova und sagt Gott dennoch Dank. Rom 14:7 Keiner von uns lebt ja nur im Hinblick auf sich selbst, und keiner stirbt nur im Hinblick auf sich selbst; Rom 14:8 denn wenn wir leben, leben wir für Jehova, und auch wenn wir sterben, sterben wir für Jehova. Darum, wenn wir leben und auch wenn wir sterben, gehören wir Jehova. Rom 14:9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder zum Leben gekommen, damit er Herr sei sowohl über die Toten als auch die Lebenden. Rom 14:10 Warum aber richtest du deinen Bruder? Oder warum blickst du auch auf deinen Bruder hinab? Denn wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen; Rom 14:11 denn es steht geschrieben: ",So wahr ich lebe', spricht Jehova, 'vor mir wird sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott offen anerkennen.'" Rom 14:12 So wird denn jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen. Rom 14:13 Darum laßt uns nicht mehr einander richten, sondern vielmehr sei dies eure Entscheidung: einem Bruder keine Ursache des Strauchelns [zu geben] noch ihm einen Fallstrick zu legen. Rom 14:14 Ich weiß und bin in dem Herrn Jesus überzeugt, daß nichts an sich verunreinigt ist; nur für den, der etwas als verunreinigt betrachtet, ist es verunreinigt. Rom 14:15 Denn wenn dein Bruder wegen einer Speise betrübt wird, so wandelst du nicht mehr gemäß der Liebe. Verdirb durch deine Speise nicht den, für den Christus gestorben ist. Rom 14:16 Laßt daher nicht zu, daß über das Gute, das ihr tut, zu eurem Schaden geredet werde. Rom 14:17 Denn das Königreich Gottes bedeutet nicht Essen und Trinken, sondern [bedeutet] Gerechtigkeit und Frieden und Freude mit heiligem Geist. Rom 14:18 Denn wer in dieser Hinsicht als Sklave Christi dient, ist für Gott annehmbar und bei Menschen bewährt. Rom 14:19 So laßt uns denn den Dingen nachjagen, die dem Frieden dienen, und den Dingen, die zur gegenseitigen Erbauung [gereichen]. Rom 14:20 Hört auf, das Werk Gottes bloß der Speise wegen niederzureißen. Allerdings sind alle Dinge rein, aber es schadet dem Menschen, der mit einem Anlaß zum Anstoß ißt. Rom 14:21 Es ist gut, nicht Fleisch zu essen noch Wein zu trinken, noch sonst etwas zu tun, woran dein Bruder Anstoß nimmt. Rom 14:22 Habe den Glauben, den du entsprechend dir selbst hast, vor Gottes Augen. Glücklich ist der Mensch, der sich nicht selbst ins Gericht bringt durch das, was er billigt. Rom 14:23 Wenn er aber Zweifel hat, ist er bereits verurteilt, wenn er ißt, weil [er] nicht aus Glauben [ißt]. Tatsächlich ist alles, was nicht aus Glauben ist, Sünde. Rom 15:1 Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten derer zu tragen, die nicht stark sind, und nicht uns selbst zu gefallen. Rom 15:2 Jeder von uns gefalle [seinem] Nächsten in dem, was zu [seiner] Erbauung gut ist. Rom 15:3 Denn auch der Christus hat sich nicht selbst gefallen, sondern so wie geschrieben steht: "Die Schmähungen derer, die dich schmähten, sind auf mich gefallen." Rom 15:4 Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können. Rom 15:5 Möge nun der Gott, der Ausharren und Trost verleiht, euch gewähren, untereinander die gleiche Gesinnung zu haben, die Christus Jesus hatte, Rom 15:6 damit ihr einmütig, mit einem Mund, den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichen könnt. Rom 15:7 Darum heißt einander willkommen, so wie der Christus auch uns im Hinblick auf die Herrlichkeit Gottes willkommen geheißen hat. Rom 15:8 Denn ich sage, daß Christus zugunsten der Wahrhaftigkeit Gottes tatsächlich ein Diener derer wurde, die beschnitten sind, um so die Verheißungen, die ER ihren Vorvätern gab, zu bestätigen Rom 15:9 und damit die Nationen Gott um seiner Barmherzigkeit willen verherrlichen mögen, so wie geschrieben steht: "Darum will ich dich offen anerkennen unter den Nationen, und deinem Namen will ich Melodien spielen." Rom 15:10 Und wieder sagt er: "Seid frohlich, ihr Nationen, mit seinem Volk." Rom 15:11 Und wieder: "Preiset Jehova, all ihr Nationen, und mögen alle Völker ihn preisen." Rom 15:12 Und wieder sagt Jesaja: "Da wird die Wurzel Isaïs sein, und da wird einer sein, der aufsteht, um über Nationen zu herrschen; auf ihn werden Nationen ihre Hoffnung setzen." Rom 15:13 Möge der Gott, der Hoffnung gibt, euch dadurch, daß ihr glaubt, mit aller Freude und mit Frieden erfüllen, damit ihr mit der Kraft [des] heiligen Geistes an Hoffnung überstromt. Rom 15:14 Nun bin auch ich meinerseits euretwegen überzeugt, meine Brüder, daß ihr selbst auch voller Güte seid, da ihr mit aller Erkenntnis erfüllt worden seid, und daß ihr einander auch ernstlich ermahnen könnt. Rom 15:15 Indes schreibe ich euch über einige Punkte um so offener, gleichsam um euch wieder daran zu erinnern, wegen der mir von Gott verliehenen unverdienten Güte, Rom 15:16 damit ich ein öffentlicher Diener Christi Jesu für die Nationen sei und mich an dem heiligen Werk der guten Botschaft Gottes beteilige, so daß die Opfergabe, nämlich diese Nationen, sich als annehmbar erweise, da sie mit heiligem Geist geheiligt ist. Rom 15:17 Daher habe ich Ursache, in Christus Jesus zu frohlocken, wenn es sich um Dinge handelt, die Gott betreffen. Rom 15:18 Denn ich will nicht wagen, etwas zu sagen, wenn es nicht [etwas] von dem ist, was Christus durch mich für die Nationen gewirkt hat, um sie durch [mein] Wort und [meine] Tat zum Gehorsam zu führen, Rom 15:19 mit der Kraft von Zeichen und Wundern, mit der Kraft [des] heiligen Geistes, so daß ich von Jerusalem aus und in einem Kreis bis nach Illyrien hin die gute Botschaft über den Christus gründlich gepredigt habe. Rom 15:20 Auf diese Weise habe ich mir wirklich das Ziel gesetzt, die gute Botschaft nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi bereits genannt worden war, damit ich nicht auf der Grundlage eines anderen Menschen baue, Rom 15:21 sondern so wie geschrieben steht: "Diejenigen, an die keine Ankündigung ihn betreffend ergangen ist, werden sehen, und die, die nicht gehört haben, werden verstehen." Rom 15:22 Deshalb bin ich auch oftmals daran gehindert worden, zu euch zu kommen. Rom 15:23 Jetzt aber, da ich in diesen Gegenden kein [unberührtes] Gebiet mehr habe und seit einigen Jahren Sehnsucht danach gehabt habe, zu euch zu kommen, Rom 15:24 hoffe ich vor allem, wenn ich je auf meinem Weg nach Spanien bin, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch ein Stück Weges dorthin geleitet zu werden, nachdem ich zuerst durch eure Gesellschaft einigermaßen gesättigt worden bin. Rom 15:25 Jetzt aber bin ich im Begriff, nach Jerusalem zu reisen, um den Heiligen zu dienen. Rom 15:26 Denn denen in Mazedonien und Achaia hat es gefallen, zu einem Beitrag für die Armen der Heiligen in Jerusalem ihre Dinge [mit ihnen] zu teilen. Rom 15:27 Zwar hat es ihnen gefallen, das zu tun, und doch waren sie deren Schuldner; denn wenn die Nationen an ihren geistigen Dingen teilgehabt haben, sind sie auch schuldig, diesen mit Dingen für den Fleischesleib öffentlich zu dienen. Rom 15:28 Nachdem ich dies also beendet und ihnen diese Frucht sicher überbracht habe, werde ich über euch nach Spanien reisen. Rom 15:29 Ich weiß überdies, daß ich, wenn ich zu euch komme, mit einem vollen Maß des Segens Christi kommen werde. Rom 15:30 Ich ermahne euch nun, Brüder, durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, daß ihr mit mir ringt in Gebeten zu Gott für mich, Rom 15:31 damit ich von den Ungläubigen in Judäa befreit werde und daß sich mein Dienst, der für Jerusalem ist, für die Heiligen als annehmbar erweise, Rom 15:32 so daß ich, wenn ich durch Gottes Willen mit Freude zu euch komme, zusammen mit euch erquickt werde. Rom 15:33 Möge der Gott, der Frieden gibt, mit euch allen sein. Amen. Rom 16:1 Ich empfehle euch Phöbe, unsere Schwester, die eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä ist, Rom 16:2 damit ihr sie auf eine Weise im Herrn willkommen heißt, wie es für die Heiligen würdig ist, und ihr beisteht in irgendeiner Sache, in der sie euch benötigen mag, denn sie selbst hat sich auch als eine Verteidigerin vieler erwiesen, ja meiner selbst. Rom 16:3 Richtet meine Grüße aus an Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, Rom 16:4 die ihren eigenen Hals für meine Seele eingesetzt haben, denen nicht nur ich Dank sage, sondern auch alle Versammlungen der Nationen; Rom 16:5 und [grüßt] die Versammlung, die in ihrem Haus ist. Grüßt meinen geliebten Epänetus, der eine Erstlingsfrucht Asiens für Christus ist. Rom 16:6 Grüßt Maria, die für euch viel mühevolle Arbeit geleistet hat. Rom 16:7 Grüßt Andronikus und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen, die unter den Aposteln angesehene Männer sind und die länger als ich in Gemeinschaft mit Christus gewesen sind. Rom 16:8 Richtet meine Grüße an meinen im Herrn geliebten Ampliatus aus. Rom 16:9 Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen geliebten Stachys. Rom 16:10 Grüßt Apelles, den in Christus Bewährten. Grüßt die Hausgenossen des Aristobulus. Rom 16:11 Grüßt Herodion, meinen Verwandten. Grüßt die Hausgenossen des Narcissus, die im Herrn sind. Rom 16:12 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, [Frauen,] die im Herrn hart arbeiten. Grüßt unsere geliebte Persis, denn sie hat viel mühevolle Arbeit im Herrn geleistet. Rom 16:13 Grüßt Rufus, den im Herrn Auserwählten, und seine Mutter und die meine. Rom 16:14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder bei ihnen. Rom 16:15 Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen bei ihnen. Rom 16:16 Grüßt einander mit heiligem Kuß. Alle Versammlungen des Christus grüßen euch. Rom 16:17 Nun ermahne ich euch, Brüder, die im Auge zu behalten, die Spaltungen hervorrufen und Ursachen zum Straucheln geben entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie. Rom 16:18 Denn Menschen von dieser Art sind Sklaven, nicht unseres Herrn Christus, sondern ihres eigenen Bauches; und durch glatte Worte und schmeichelhafte Reden verführen sie das Herz der Arglosen. Rom 16:19 Denn euer Gehorsam ist allen bekanntgeworden. Ich freue mich daher über euch. Doch will ich, daß ihr weise seid in bezug auf das, was gut ist, aber unschuldig in bezug auf das, was übel ist. Rom 16:20 Der Gott, der Frieden gibt, wird seinerseits den Satan in kurzem unter euren Füßen zermalmen. Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus sei mit euch. Rom 16:21 Es grüßt euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und ebenfalls Lucius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. Rom 16:22 Ich, Tertius, der ich diesen Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn. Rom 16:23 Gajus, mein Gastgeber und der der ganzen Versammlung, grüßt euch. Erastus, der Stadtverwalter, grüßt euch sowie Quartus, sein Bruder. Rom 16:24 [xxx] Rom 16:25 Ihm nun, der euch zu befestigen vermag in Übereinstimmung mit der guten Botschaft, die ich verkündige, und der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des heiligen Geheimnisses, das langwährende Zeiten hindurch verschwiegen gehalten worden ist, Rom 16:26 jetzt aber offenbar gemacht und durch die prophetischen Schriften gemäß dem Befehl des ewigen Gottes zur Förderung des Glaubensgehorsams unter allen Nationen bekanntgemacht worden ist: Rom 16:27 Gott, dem allein Weisen, sei die Herrlichkeit durch Jesus Christus immerdar. Amen. 1Co 1:1 Paulus, durch Gottes Willen zu einem Apostel Jesu Christi berufen, und Sosthenes, unser Bruder, 1Co 1:2 an die Versammlung Gottes, die in Korinth ist, an euch, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus Geheiligten, zu Heiligen Berufenen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus, ihres Herrn und des unseren, überall anrufen: 1Co 1:3 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. 1Co 1:4 Ich danke Gott allezeit für euch im Hinblick auf die unverdiente Güte Gottes, die euch in Christus Jesus verliehen ist, 1Co 1:5 daß ihr an allem bereichert worden seid in ihm, an der vollen Redefähigkeit und an völliger Erkenntnis, 1Co 1:6 wie ja das Zeugnis über den Christus unter euch befestigt worden ist, 1Co 1:7 so daß ihr an gar keiner Gabe Mangel habt, während ihr sehnlich die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet. 1Co 1:8 Er wird euch auch befestigen bis ans Ende, damit ihr frei von Anklage seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 1Co 1:9 Gott ist treu, durch den ihr zur Teilhaberschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, berufen worden seid. 1Co 1:10 Nun ermahne ich euch, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle übereinstimmend redet und daß keine Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint sein mögt. 1Co 1:11 Denn mir ist über euch, meine Brüder, durch die [Hausgenossen] der Chloe enthüllt worden, daß Streitigkeiten unter euch bestehen. 1Co 1:12 Was ich meine, ist dies, daß jeder von euch sagt: "Ich gehöre zu Paulus", "Ich aber zu Apollos", "Ich aber zu Kephas", "Ich aber zu Christus." 1Co 1:13 Der Christus besteht geteilt. Paulus wurde doch nicht etwa für euch an den Pfahl gebracht? Oder wurdet ihr im Namen des Paulus getauft? 1Co 1:14 Ich bin dankbar, daß ich niemand von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus, 1Co 1:15 so daß keiner sagen kann, daß ihr in meinem Namen getauft worden seid. 1Co 1:16 Ja, ich habe auch die Hausgenossen des Stephanas getauft. Im übrigen weiß ich nicht, ob ich sonst jemand getauft habe. 1Co 1:17 Denn Christus hat mich nicht ausgesandt, zu taufen, sondern um die gute Botschaft zu verkündigen, nicht mit Redeweisheit, damit der Marterpfahl des Christus nicht nutzlos gemacht werde. 1Co 1:18 Denn das Wort über den Marterpfahl ist denen Torheit, die zugrunde gehen, uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. 1Co 1:19 Denn es steht geschrieben: "Ich will die Weisheit der Weisen zugrunde richten, und die Intelligenz der Intellektuellen will ich beseitigen." 1Co 1:20 Wo ist der Weise? Wo der Schriftgelehrte? Wo der Debattenredner dieses Systems der Dinge? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 1Co 1:21 Denn da in der Weisheit Gottes die Welt durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hielt Gott es für gut, durch die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten. 1Co 1:22 Denn die Juden bitten um Zeichen, und auch die Griechen suchen nach Weisheit; 1Co 1:23 wir aber predigen Christus am Pfahl, den Juden eine Ursache zum Straucheln, den Nationen aber Torheit; 1Co 1:24 den Berufenen jedoch, sowohl Juden wie Griechen, Christus, die Kraft Gottes und die Weisheit Gottes. 1Co 1:25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen. 1Co 1:26 Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; 1Co 1:27 sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme; 1Co 1:28 und Gott hat das Unedle der Welt auserwählt und das, worauf man herabblickt, die Dinge, die nicht sind, um die Dinge, die sind, zunichte zu machen, 1Co 1:29 damit sich vor Gott kein Fleisch rühme. 1Co 1:30 Ihm aber ist es zu verdanken, daß ihr in Gemeinschaft mit Christus Jesus seid, der uns zur Weisheit von Gott geworden ist sowie zur Gerechtigkeit und Heiligung und Befreiung durch Lösegeld; 1Co 1:31 damit es so sei, wie geschrieben steht: "Wer sich rühmt, rühme sich in Jehova." 1Co 2:1 Und so kam ich denn, Brüder, als ich zu euch kam, nicht mit übertriebener Rede[kunst] oder Weisheit, um euch das heilige Geheimnis Gottes zu verkünden. 1Co 2:2 Denn ich beschloß, unter euch nichts zu wissen außer Jesus Christus und ihn an den Pfahl gebracht. 1Co 2:3 Und ich kam in Schwachheit und mit Furcht und mit vielem Zittern zu euch; 1Co 2:4 und meine Rede und was ich predigte, bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung von Geist und Kraft, 1Co 2:5 damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe. 1Co 2:6 Nun reden wir Weisheit unter denen, die reif sind, aber nicht die Weisheit dieses Systems der Dinge noch die der Herrscher dieses Systems der Dinge, die zunichte werden. 1Co 2:7 Sondern wir reden Gottes Weisheit in einem heiligen Geheimnis, die verborgene Weisheit, die Gott vor den Systemen der Dinge zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat. 1Co 2:8 Diese [Weisheit] hat keiner der Herrscher dieses Systems der Dinge kennengelernt, denn wenn sie [sie] erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht an den Pfahl gebracht. 1Co 2:9 Sondern so wie geschrieben steht: "Was [das] Auge nicht gesehen und [das] Ohr nicht gehört hat noch im Herzen eines Menschen aufgekommen ist, die Dinge, die Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." 1Co 2:10 Denn uns hat Gott sie durch seinen Geist geoffenbart, denn der Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge Gottes. 1Co 2:11 Denn wer unter [den] Menschen kennt die Dinge eines Menschen, ausgenommen der Geist des Menschen, der in ihm ist? Ebenso hat niemand die Dinge Gottes kennengelernt, ausgenommen der Geist Gottes. 1Co 2:12 Nun haben wir nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der von Gott ist, damit wir die Dinge erkennen könnten, die uns Gott gütigerweise gegeben hat. 1Co 2:13 Diese Dinge reden wir auch, nicht mit Worten, die durch menschliche Weisheit gelehrt werden, sondern mit solchen, die durch den Geist gelehrt werden, indem wir geistige [Dinge] mit geistigen [Worten] verbinden. 1Co 2:14 Ein physischer Mensch aber nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht an, denn sie sind ihm Torheit; und er kann [sie] nicht erkennen, weil sie geistig beurteilt werden. 1Co 2:15 Der Geistesmensch dagegen beurteilt tatsächlich alle Dinge, er selbst aber wird von keinem Menschen beurteilt. 1Co 2:16 Denn "wer hat den Sinn Jehovas kennengelernt, daß er ihn unterweise"? Wir aber haben Christi Sinn. 1Co 3:1 Und so konnte ich, Brüder, zu euch nicht wie zu Geistesmenschen reden, sondern wie zu fleischlichen Menschen, wie zu Unmündigen in Christus. 1Co 3:2 Ich nährte euch mit Milch, nicht mit etwas zum Essen, denn ihr wart noch nicht stark genug. Ja, ihr seid auch jetzt nicht stark genug, 1Co 3:3 denn ihr seid noch fleischlich. Denn solange es Eifersucht und Streit unter euch gibt, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt ihr nicht wie Menschen? 1Co 3:4 Denn wenn einer sagt: "Ich gehöre zu Paulus", ein anderer aber sagt: "Ich zu Apollos", seid ihr da nicht einfach Menschen? 1Co 3:5 Was ist denn Apollos? Ja, was ist Paulus? Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, so wie der Herr es einem jeden gewährt hat. 1Co 3:6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat [es] fortwährend wachsen lassen, 1Co 3:7 so daß weder der Pflanzende etwas ist noch der Begießende, sondern Gott, der [es] wachsen läßt. 1Co 3:8 Der Pflanzende nun und der Begießende sind eins, doch wird jeder seinen eigenen Lohn gemäß seiner eigenen mühevollen Arbeit empfangen. 1Co 3:9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter. Ihr seid Gottes Feld zur Bebauung, Gottes Bau. 1Co 3:10 Gemäß der unverdienten Güte Gottes, die mir verliehen worden ist, habe ich als weiser Arbeitsleiter einen Grund gelegt, aber jemand anders baut darauf. Doch jeder wache beständig darüber, wie er darauf baut. 1Co 3:11 Denn kein Mensch kann einen anderen Grund legen als den, der gelegt ist, welcher Jesus Christus ist. 1Co 3:12 Wenn nun jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Hölzer, Heu, Stoppeln baut, 1Co 3:13 so wird eines jeden Werk offenbar werden, denn der Tag wird es zeigen, weil er durch Feuer geoffenbart werden wird; und das Feuer selbst wird erproben, von welcher Art das Werk eines jeden ist. 1Co 3:14 Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, wird er Lohn empfangen; 1Co 3:15 wenn jemandes Werk verbrannt wird, wird er Verlust erleiden, er selbst aber wird gerettet werden; doch wenn solches [geschieht, wird es sein] wie durch Feuer. 1Co 3:16 Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und daß der Geist Gottes in euch wohnt? 1Co 3:17 Wenn jemand den Tempel Gottes vernichtet, wird Gott ihn vernichten; denn der Tempel Gottes ist heilig, welcher [Tempel] ihr seid. 1Co 3:18 Niemand verführe sich selbst: Wenn jemand unter euch denkt, er sei in diesem System der Dinge weise, so werde er ein Tor, damit er weise werde. 1Co 3:19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: "Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List." 1Co 3:20 Und wiederum: "Jehova weiß, daß die Überlegungen der Weisen nichtig sind." 1Co 3:21 Folglich rühme sich niemand der Menschen; denn alles gehört euch, 1Co 3:22 ob Paulus oder Apollos oder Kephas oder die Welt oder Leben oder Tod oder Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles gehört euch; 1Co 3:23 ihr aber gehört Christus; Christus aber gehört Gott. 1Co 4:1 Somit schätze uns ein Mensch als Untergebene Christi und Verwalter heiliger Geheimnisse Gottes ein. 1Co 4:2 Außerdem sucht man in diesem Fall bei Verwaltern, daß einer als treu befunden werde. 1Co 4:3 Für mich nun ist es etwas sehr Geringfügiges, daß ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtshof beurteilt werde. Ja, ich beurteile mich auch selbst nicht. 1Co 4:4 Denn mir ist nichts bewußt, was gegen mich [spräche]. Doch dadurch werde ich nicht als gerecht befunden, der mich aber beurteilt, ist Jehova. 1Co 4:5 Richtet somit nichts vor der gegebenen Zeit, bis der Herr kommt, der sowohl die verborgenen Dinge der Finsternis ans Licht bringen als auch die Ratschläge der Herzen offenbar machen wird, und dann wird jedem sein Lob von Gott zukommen. 1Co 4:6 Nun, Brüder, diese Dinge habe ich in übertragenem Sinne zu eurem Besten auf mich und Apollos angewandt, so daß ihr an unserem Fall die [Regel] kennenlernt: "Geht nicht über das hinaus, was geschrieben steht", damit ihr nicht persönlich aufgeblasen werdet zugunsten des einen gegen den anderen. 1Co 4:7 Denn wer macht, daß du dich von einem anderen unterscheidest? In der Tat, was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du [es] nun wirklich empfangen hast, warum rühmst du dich, als hättest du [es] nicht empfangen? 1Co 4:8 Ihr seid wohl schon gesättigt? Ihr seid wohl schon reich? Habt ihr etwa ohne uns als Könige zu regieren begonnen? Und ich wünschte tatsächlich, ihr hättet als Könige zu regieren begonnen, damit auch wir mit euch als Könige regieren könnten. 1Co 4:9 Denn mir scheint, daß Gott uns, die Apostel, zuletzt zur Schau gestellt hat als zum Tod bestimmte Menschen, denn wir sind ein Schauspiel geworden für die Welt und für Engel und Menschen. 1Co 4:10 Wir sind Toren um Christi willen, ihr aber seid verständig in Christus; wir sind schwach, ihr aber seid stark; ihr steht in gutem Ruf, wir aber sind in Unehre. 1Co 4:11 Bis gerade zu dieser Stunde leiden wir fortgesetzt Hunger und auch Durst und sind dürftig bekleidet und werden umhergestoßen und haben kein Heim 1Co 4:12 und mühen uns ab, indem wir mit unseren eigenen Händen arbeiten. Wenn beschimpft, segnen wir; wenn verfolgt, halten wir stand; 1Co 4:13 wenn verunglimpft, flehen wir; wir sind wie der Kehricht der Welt geworden, der Abschaum aller Dinge, bis jetzt. 1Co 4:14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich diese Dinge, sondern um euch als meine geliebten Kinder ernstlich zu ermahnen. 1Co 4:15 Denn obwohl ihr zehntausend Erzieher in Christus haben mögt, [habt ihr] bestimmt nicht viele Väter; denn in Christus Jesus bin ich durch die gute Botschaft euer Vater geworden. 1Co 4:16 Ich bitte euch daher inständig: Werdet meine Nachahmer. 1Co 4:17 Deswegen sende ich Timotheus zu euch, da er mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist; und er wird euch an meine Methoden in Verbindung mit Christus Jesus erinnern, so wie ich überall in jeder Versammlung lehre. 1Co 4:18 Einige sind aufgeblasen, als ob ich tatsächlich nicht zu euch käme. 1Co 4:19 Ich werde aber binnen kurzem zu euch kommen, wenn Jehova [es] will, und werde nicht die Reden derer kennenlernen, die aufgeblasen sind, sondern [ihre] Kraft. 1Co 4:20 Denn das Königreich Gottes [besteht] nicht in Worten, sondern in Kraft. 1Co 4:21 Was wollt ihr? Soll ich mit einer Rute zu euch kommen oder mit Liebe und dem Geist der Milde? 1Co 5:1 Tatsächlich wird von Hurerei unter euch berichtet und von einer solchen Hurerei, wie es sie selbst nicht unter den Nationen gibt, daß ein gewisser [Mann] die Frau [seines] Vaters hat. 1Co 5:2 Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr getrauert, damit der Mann, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt werde? 1Co 5:3 Ich für meinen Teil habe, obwohl dem Leib nach abwesend, im Geist aber anwesend, den Mann, der auf eine solche Weise gehandelt hat, sicherlich bereits gerichtet, als wäre ich anwesend, 1Co 5:4 so daß ihr im Namen unseres Herrn Jesus, wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid, 1Co 5:5 einen solchen Menschen zur Vernichtung des Fleisches dem Satan übergebt, damit der Geist am Tag des Herrn gerettet werde. 1Co 5:6 [Die Ursache] eures Rühmens ist nicht schön. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig die ganze Masse durchsäuert? 1Co 5:7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr eine neue Masse seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. 1Co 5:8 Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit. 1Co 5:9 In meinem Brief schrieb ich euch, keinen Umgang mehr mit Hurern zu haben, 1Co 5:10 nicht [in dem Sinne] gänzlich mit den Hurern dieser Welt oder den Habgierigen und Erpressern oder Götzendienern. Sonst müßtet ihr ja aus der Welt hinausgehen. 1Co 5:11 Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. 1Co 5:12 Denn was habe ich damit zu tun, die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind, 1Co 5:13 während Gott die richtet, die draußen sind? "Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte." 1Co 6:1 Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? 1Co 6:2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden? 1Co 6:3 Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 1Co 6:4 Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 1Co 6:5 Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht ein Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann, 1Co 6:6 sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige? 1Co 6:7 Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch nicht lieber übervorteilen? 1Co 6:8 Im Gegenteil, ihr verübt Unrecht und Übervorteilung, und das an euren Brüdern. 1Co 6:9 Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 1Co 6:10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. 1Co 6:11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes. 1Co 6:12 Alle Dinge sind mir erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind mir erlaubt; aber ich will mich nicht in die Gewalt von irgend etwas bringen lassen. 1Co 6:13 Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott wird aber sowohl ihn als auch sie zunichte machen. Der Leib nun ist nicht für Hurerei da, sondern für den Herrn; und der Herr ist für den Leib da. 1Co 6:14 Gott hat aber den Herrn auferweckt und wird auch uns durch seine Macht aus [dem Tod] auferwecken. 1Co 6:15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder des Christus wegnehmen und sie zu Gliedern einer Hure machen? Das geschehe nie! 1Co 6:16 Was? Wißt ihr nicht, daß der, der sich einer Hure anschließt, ein Leib ist? Denn "die zwei", sagt er, "werden ein Fleisch sein". 1Co 6:17 Wer sich dagegen dem Herrn anschließt, ist ein Geist. 1Co 6:18 Flieht vor der Hurerei. Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb seines Leibes, wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib. 1Co 6:19 Was? Wißt ihr nicht, daß der Leib von euch der Tempel des in euch [wohnenden] heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt? Auch gehört ihr nicht euch selbst, 1Co 6:20 denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden Fall verherrlicht Gott in dem aus euch [bestehenden] Leibe. 1Co 7:1 Was nun die Dinge betrifft, über die ihr geschrieben habt: Es ist für einen Menschen gut, keine Frau zu berühren; 1Co 7:2 doch wegen der weitverbreiteten Hurerei habe jeder Mann seine eigene Frau, und jede Frau habe ihren eigenen Mann. 1Co 7:3 Der Mann leiste [seiner] Frau das, was ihr zusteht, doch gleicherweise auch die Frau [ihrem] Mann. 1Co 7:4 Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; ebenso übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau. 1Co 7:5 Entzieht [es] einander nicht, außer mit gegenseitiger Einwilligung für eine bestimmte Zeit, damit ihr dem Gebet Zeit widmen und wieder zusammenkommen könnt, so daß der Satan euch nicht wegen eures Mangels an Selbstbeherrschung beständig versuche. 1Co 7:6 Indes sage ich dies als Zugeständnis, nicht als Befehl. 1Co 7:7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären so wie ich selbst. Dennoch hat jeder seine eigene Gabe von Gott, der eine auf diese, der andere auf jene Weise. 1Co 7:8 Nun sage ich den Unverheirateten und den Witwen: Es ist für sie gut, daß sie bleiben, wie auch ich bin. 1Co 7:9 Wenn sie aber keine Selbstbeherrschung haben, so mögen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [von Leidenschaft] entbrannt zu sein. 1Co 7:10 Den Verheirateten gebe ich Anweisung, doch nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau nicht von ihrem Mann weggehen sollte; 1Co 7:11 doch wenn sie wirklich wegginge, so bleibe sie unverheiratet, oder sonst söhne sie sich mit ihrem Mann wieder aus; und ein Mann sollte seine Frau nicht verlassen. 1Co 7:12 Den anderen aber sage ich, ja ich, nicht der Herr: Wenn irgendein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie dennoch einverstanden ist, bei ihm zu wohnen, so verlasse er sie nicht; 1Co 7:13 und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der dennoch einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, verlasse ihren Mann nicht. 1Co 7:14 Denn der ungläubige Mann ist in Verbindung mit [seiner] Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig. 1Co 7:15 Wenn aber der Ungläubige dann weggeht, so mag er weggehen; ein Bruder oder eine Schwester ist unter solchen Umständen nicht sklavisch gebunden, sondern Gott hat euch zum Frieden berufen. 1Co 7:16 Denn wie weißt du, Frau, daß du [deinen] Mann nicht retten wirst? Oder wie weißt du, Mann, daß du [deine] Frau nicht retten wirst? 1Co 7:17 Nur wie Jehova einem jeden einen Teil gegeben hat, so wandle ein jeder, wie Gott ihn berufen hat. Und so ordne ich es in allen Versammlungen an. 1Co 7:18 Ist einer als Beschnittener berufen worden? Er werde nicht unbeschnitten. Ist einer als Unbeschnittener berufen worden? Er werde nicht beschnitten. 1Co 7:19 Die Beschneidung bedeutet nichts, und das Unbeschnittensein bedeutet nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes. 1Co 7:20 In welchem Stand auch jeder berufen wurde, darin bleibe er. 1Co 7:21 Wurdest du berufen, als du ein Sklave warst? Laß es dich nicht kümmern; doch wenn du auch frei werden kannst, so ergreife lieber die Gelegenheit. 1Co 7:22 Denn jemand im Herrn, der berufen wurde, als er ein Sklave war, ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso wer berufen wurde, als er ein Freier war, ist ein Sklave Christi. 1Co 7:23 Ihr seid um einen Preis erkauft worden; werdet nicht mehr Sklaven der Menschen. 1Co 7:24 In welchem Zustand auch jeder berufen wurde, Brüder, darin bleibe er mit Gott verbunden. 1Co 7:25 In bezug auf Jungfräuliche nun habe ich keinen Befehl vom Herrn, aber ich äußere meine Meinung als einer, dem vom Herrn Barmherzigkeit erwiesen worden ist, treu zu sein. 1Co 7:26 Deshalb denke ich, daß dies im Hinblick auf die hier bei uns [bestehende] Notlage für einen Menschen gut ist, so zu bleiben, wie er ist. 1Co 7:27 Bist du an eine Frau gebunden? Höre auf, eine Loslösung zu suchen. Bist du von einer Frau gelöst? So höre auf, nach einer Frau zu suchen. 1Co 7:28 Aber auch wenn du heiraten würdest, begingest du keine Sünde. Und wenn ein jungfräulicher [Mensch] heiratete, so würde ein solcher keine Sünde begehen. Indes werden die, die es tun, Drangsal im Fleisch haben. Ich aber schone euch. 1Co 7:29 Übrigens sage ich dies, Brüder: Die verbleibende Zeit ist verkürzt. Fortan seien die, die Ehefrauen haben, so, als ob sie keine hätten, 1Co 7:30 und auch die Weinenden seien wie solche, die nicht weinen, und die sich Freuenden wie solche, die sich nicht freuen, und die Kaufenden wie solche, die nicht besitzen, 1Co 7:31 und die, die von der Welt Gebrauch machen, wie solche, die nicht vollen Gebrauch von ihr machen; denn die Szene dieser Welt wechselt. 1Co 7:32 In der Tat, ich will, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist um die Dinge des Herrn besorgt, wie er dem Herrn wohlgefalle. 1Co 7:33 Der Verheiratete aber ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle, 1Co 7:34 und er ist geteilt. Ferner ist die Unverheiratete und die Jungfrau um die Dinge des Herrn besorgt, damit sie sowohl in ihrem Leib als auch in ihrem Geist heilig sei. Die Verheiratete dagegen ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle. 1Co 7:35 Aber ich sage dies um eures persönlichen Vorteils willen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern um euch zu dem zu bewegen, was sich schickt, und zu dem, was ständige Dienstbereitschaft für den Herrn bedeutet, ohne sich ablenken zu lassen. 1Co 7:36 Wenn aber jemand denkt, er verhalte sich gegenüber seiner Jungfräulichkeit ungehörig, wenn diese über die Blüte der Jugend hinausgeht, und es auf diese Weise geschehen sollte, so tue er, was er will; er sündigt nicht. Sie mögen heiraten. 1Co 7:37 Wenn jemand aber in seinem Herzen feststeht, indem er keine Notwendigkeit empfindet, sondern über seinen eigenen Willen Gewalt hat und diese Entscheidung in seinem eigenen Herzen getroffen hat, seine Jungfräulichkeit zu bewahren, wird er gut tun. 1Co 7:38 Folglich tut auch der gut, der seine Jungfräulichkeit in den Ehestand gibt, wer sie aber nicht in den Ehestand gibt, wird besser tun. 1Co 7:39 Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber [im Tod] entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn. 1Co 7:40 Doch ist sie, meiner Meinung nach, glücklicher, wenn sie so bleibt, wie sie ist. Ich denke bestimmt, daß auch ich Gottes Geist habe. 1Co 8:1 Was nun Speisen betrifft, die Götzen dargebracht werden: Wir wissen, wir alle haben Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. 1Co 8:2 Wenn jemand denkt, er habe Erkenntnis über etwas erworben, so erkennt er [es] noch nicht so, wie er [es] erkennen sollte. 1Co 8:3 Wenn aber jemand Gott liebt, so ist dieser von ihm erkannt. 1Co 8:4 Was nun das Essen von Speisen betrifft, die Götzen dargebracht worden sind, so wissen wir, daß ein Götze nichts ist in der Welt und daß es keinen GOTT gibt außer einem. 1Co 8:5 Denn wenn es auch solche gibt, die "Götter" genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele "Götter" und viele "Herren" gibt, 1Co 8:6 so gibt es für uns tatsächlich einen GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir für ihn; und es gibt einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn. 1Co 8:7 Dessenungeachtet haben nicht alle diese Erkenntnis; sondern einige, die bis jetzt an den Götzen gewöhnt sind, essen Speise als etwas einem Götzen Geopfertes, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt. 1Co 8:8 Aber Speise wird uns bei Gott nicht empfehlen; wenn wir nicht essen, haben wir keinen Nachteil, und wenn wir essen, ist dies für uns kein Verdienst. 1Co 8:9 Doch wacht beständig darüber, daß diese eure Befugnis nicht irgendwie eine Ursache zum Straucheln für die werde, die schwach sind. 1Co 8:10 Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel bei einem Mahl liegen sieht, wird nicht das Gewissen des Schwachen so weit erbaut, daß er Speisen ißt, die Götzen dargebracht worden sind? 1Co 8:11 Tatsächlich geht durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde, [dein] Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. 1Co 8:12 Doch wenn ihr so gegen eure Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, verletzt, sündigt ihr gegen Christus. 1Co 8:13 Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe. 1Co 9:1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? 1Co 9:2 Wenn ich für andere kein Apostel bin, so bin ich es doch ganz gewiß für euch, denn ihr seid das Siegel, das mein Apostelamt in Verbindung mit [dem] Herrn bestätigt. 1Co 9:3 Meine Verteidigung vor denen, die mich ins Verhör nehmen, ist diese: 1Co 9:4 Haben wir nicht [die] Befugnis, zu essen und zu trinken? 1Co 9:5 Haben wir nicht [die] Befugnis, eine Schwester als Ehefrau umherzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? 1Co 9:6 Oder haben nur Barnabas und ich keine Befugnis, von [weltlicher] Arbeit abzustehen? 1Co 9:7 Wer dient jemals auf eigene Kosten als Soldat? Wer pflanzt einen Weingarten und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer hütet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde? 1Co 9:8 Rede ich diese Dinge gemäß menschlichen Maßstäben? Oder sagt nicht auch das GESETZ diese Dinge? 1Co 9:9 Denn im Gesetz Mose steht geschrieben: "Du sollst einem Stier, wenn er das Korn ausdrischt, das Maul nicht verbinden." Kümmert sich Gott etwa um Stiere? 1Co 9:10 Oder sagt er dies ganz und gar um unsertwillen? Ja, um unsertwillen ist es geschrieben worden, weil der Pflügende in Hoffnung pflügen sollte und der Dreschende es in der Hoffnung tun sollte, [daran] teilzuhaben. 1Co 9:11 Wenn wir euch geistige Dinge gesät haben, ist es da etwas Großes, wenn wir von euch Dinge für das Fleisch ernten werden? 1Co 9:12 Wenn andere an dieser Befugnis über euch teilhaftig sind, sind nicht wir es viel mehr? Dessenungeachtet haben wir von dieser Befugnis keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um der guten Botschaft über den Christus kein Hindernis zu bereiten. 1Co 9:13 Wißt ihr nicht, daß die Männer, die heilige Pflichten erfüllen, die Dinge aus dem Tempel essen und die, die beständig am Altar Dienst verrichten, mit dem Altar einen Anteil für sich haben? 1Co 9:14 Ebenso hat der Herr auch angeordnet, daß diejenigen, die die gute Botschaft verkündigen, mittels der guten Botschaft leben sollen. 1Co 9:15 Ich habe aber von keiner einzigen dieser [Vorkehrungen] Gebrauch gemacht. In der Tat, ich habe diese Dinge nicht geschrieben, damit es in meinem Fall so gehalten werde, denn es wäre für mich besser, zu sterben als – kein Mensch wird meinen Grund zum Rühmen zunichte machen! 1Co 9:16 Wenn ich nun die gute Botschaft verkündige, ist das kein Grund für mich zum Rühmen, denn eine Notwendigkeit ist mir auferlegt. Tatsächlich, wehe mir, wenn ich die gute Botschaft nicht verkündigte! 1Co 9:17 Wenn ich dies freiwillig tue, habe ich einen Lohn; doch wenn ich es gegen meinen Willen tue, bin ich trotzdem mit einem Verwalteramt betraut. 1Co 9:18 Worin besteht denn mein Lohn? [Darin,] daß ich, während ich die gute Botschaft verkündige, die gute Botschaft unentgeltlich darbiete, damit ich meine Befugnis in bezug auf die gute Botschaft nicht mißbrauche. 1Co 9:19 Denn obwohl ich von allen frei bin, habe ich mich zum Sklaven aller gemacht, damit ich die meisten gewinne. 1Co 9:20 Und so bin ich den Juden wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen; denen unter Gesetz bin ich wie [einer,] der unter Gesetz ist, geworden, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin, um die zu gewinnen, welche unter Gesetz sind. 1Co 9:21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie [einer] ohne Gesetz geworden, obwohl ich nicht ohne Gesetz gegenüber Gott, sondern unter Gesetz gegenüber Christus bin, um die zu gewinnen, die ohne Gesetz sind. 1Co 9:22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin Menschen von allen Arten alles geworden, damit ich auf jeden Fall einige rette. 1Co 9:23 Alles aber tue ich um der guten Botschaft willen, damit ich mit [anderen] Teilhaber an ihr werde. 1Co 9:24 Wißt ihr nicht, daß die Läufer in einem Wettlauf alle laufen, aber nur einer den Preis empfängt? Lauft auf eine Weise, daß ihr ihn erlangen könnt. 1Co 9:25 Außerdem übt jeder, der an einem Wettkampf teilnimmt, in allen Dingen Selbstbeherrschung. Nun tun sie es natürlich, um eine vergängliche Krone zu erhalten, wir aber eine unvergängliche. 1Co 9:26 Daher laufe ich nicht aufs ungewisse; ich führe meine Schläge so, daß ich nicht die Luft schlage; 1Co 9:27 sondern ich zerschlage meinen Leib und mache ihn zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst irgendwie als unbewährt erweise. 1Co 10:1 Ich will nun nicht, daß ihr unwissend seid, Brüder, daß unsere Vorväter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgingen 1Co 10:2 und alle in Moses getauft wurden durch die Wolke und das Meer; 1Co 10:3 und alle aßen dieselbe geistige Speise, 1Co 10:4 und alle tranken denselben geistigen Trank. Denn sie pflegten aus dem geistigen Felsen zu trinken, der ihnen folgte, und dieser Fels bedeutete den Christus. 1Co 10:5 Dessenungeachtet bekundete Gott gegenüber den meisten von ihnen kein Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wildnis niedergestreckt. 1Co 10:6 Diese Dinge nun sind Vorbilder für uns geworden, damit wir nicht Menschen sind, die schädliche Dinge begehren, so wie jene sie begehrten. 1Co 10:7 Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen, so wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu vergnügen." 1Co 10:8 Laßt uns auch nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben, so daß an einem Tag [ihrer] dreiundzwanzigtausend fielen. 1Co 10:9 Laßt uns Jehova auch nicht auf die Probe stellen, wie [ihn] einige von ihnen auf die Probe stellten, so daß sie durch die Schlangen umkamen. 1Co 10:10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen murrten, so daß sie durch den Vernichter umkamen. 1Co 10:11 Diese Dinge nun widerfuhren ihnen fortgesetzt als Vorbilder, und sie sind zur Warnung für uns geschrieben worden, auf welche die Enden der Systeme der Dinge gekommen sind. 1Co 10:12 Wer daher denkt, er stehe, der sehe zu, daß er nicht falle. 1Co 10:13 Keine Versuchung hat euch ergriffen, ausgenommen eine allgemein menschliche. Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt. 1Co 10:14 Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst. 1Co 10:15 Ich rede wie zu Menschen mit Unterscheidungsvermögen; urteilt selbst über das, was ich sage. 1Co 10:16 Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht Teilhaberschaft am Blut des Christus? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhaberschaft am Leib des Christus? 1Co 10:17 Weil es ein Brot ist, sind wir, obwohl viele, ein Leib, denn wir alle haben an diesem einen Brot teil. 1Co 10:18 Seht auf das, was Israel in fleischlicher Hinsicht ist: Sind nicht die, welche die Opfer essen, Teilhaber mit dem Altar? 1Co 10:19 Was soll ich also sagen? Daß das, was einem Götzen geopfert ist, etwas sei oder daß ein Götze etwas sei? 1Co 10:20 Nein; sondern ich sage, daß die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet. 1Co 10:21 Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am "Tisch Jehovas" und am Tisch der Dämonen teilhaben. 1Co 10:22 Oder "reizen wir Jehova zur Eifersucht"? Wir sind doch nicht etwa stärker als er? 1Co 10:23 Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen. 1Co 10:24 Jeder suche fortwährend nicht seinen eigenen [Vorteil], sondern den des anderen. 1Co 10:25 Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, eßt weiterhin, ohne um eures Gewissens willen nachzuforschen; 1Co 10:26 denn "Jehova gehört die Erde und das, was sie erfüllt". 1Co 10:27 Wenn euch jemand von den Ungläubigen einlädt und ihr hingehen möchtet, dann eßt alles, was euch vorgesetzt wird, ohne um eures Gewissens willen nachzuforschen. 1Co 10:28 Wenn aber jemand zu euch sagen sollte: "Dies ist etwas, was als Opfer dargebracht worden ist", so eßt nicht um dessentwillen, der es enthüllt hat, und um des Gewissens willen. 1Co 10:29 "Gewissen", sage ich [und meine] nicht dein eigenes, sondern das des anderen. Denn warum sollte meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden? 1Co 10:30 Wenn ich mit Danksagung teilhabe, warum soll bezüglich dessen, wofür ich Dank sage, über mich lästerlich geredet werden? 1Co 10:31 Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes. 1Co 10:32 Bewahrt euch beständig davor, Juden wie auch Griechen und der Versammlung Gottes Anlaß zum Straucheln zu geben, 1Co 10:33 so wie auch ich allen Menschen in allen Dingen zu Gefallen bin, indem ich nicht meinen eigenen Vorteil suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden. 1Co 11:1 Werdet meine Nachahmer, so wie ich Christi [Nachahmer] bin. 1Co 11:2 Nun lobe ich euch, weil ihr in allen Dingen meiner gedenkt und ihr an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich [sie] euch übermittelt habe. 1Co 11:3 Ich will indes, daß ihr wißt, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott. 1Co 11:4 Jeder Mann, der betet oder prophezeit und dabei etwas auf seinem Haupt hat, macht seinem Haupt Schande; 1Co 11:5 jede Frau aber, die mit unbedecktem Haupt betet oder prophezeit, macht ihrem Haupt Schande, denn es ist ein und dasselbe, als wäre sie eine [Frau] mit kahlgeschorenem Haupt. 1Co 11:6 Denn wenn sich eine Frau nicht bedeckt, so möge sie auch geschoren werden; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, geschoren oder kahlgeschoren zu sein, so möge sie sich bedecken. 1Co 11:7 Denn ein Mann sollte sein Haupt nicht bedeckt haben, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit. 1Co 11:8 Denn der Mann ist nicht aus der Frau, sondern die Frau aus dem Mann; 1Co 11:9 und überdies ist der Mann nicht um der Frau willen erschaffen worden, sondern die Frau um des Mannes willen. 1Co 11:10 Deshalb sollte die Frau um der Engel willen ein Zeichen der Befugnis auf ihrem Haupt haben. 1Co 11:11 Außerdem ist in Verbindung mit [dem] Herrn weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau. 1Co 11:12 Denn so, wie die Frau aus dem Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alle Dinge sind aus Gott. 1Co 11:13 Urteilt für euch selbst: Ziemt es sich für eine Frau, unbedeckt zu Gott zu beten? 1Co 11:14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es ihm zur Unehre gereicht, 1Co 11:15 wenn aber eine Frau langes Haar hat, es ihr zur Herrlichkeit gereicht? Denn ihr Haar ist ihr statt einer Kopfbedeckung gegeben. 1Co 11:16 Wenn indes jemand zugunsten eines anderen Brauches streitsüchtig zu sein scheint: wir haben keinen anderen und auch die Versammlungen Gottes nicht. 1Co 11:17 Während ich aber diese Anweisungen gebe, lobe ich euch nicht, denn es ist nicht zum Besseren, sondern zum Schlimmeren, daß ihr zusammenkommt. 1Co 11:18 Denn fürs erste höre ich, daß, wenn ihr in einer Versammlung zusammenkommt, Spaltungen unter euch bestehen; und zum Teil glaube ich es. 1Co 11:19 Denn es muß auch Sekten unter euch geben, damit die Bewährten unter euch auch offenbar werden. 1Co 11:20 Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, ist es nicht möglich, das Abendmahl des Herrn zu essen. 1Co 11:21 Denn wenn ihr [es] eßt, nimmt jeder zuvor sein eigenes Abendessen ein, so daß einer hungrig ist, ein anderer aber ist betrunken. 1Co 11:22 Habt ihr denn nicht Häuser, um [dort] zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. 1Co 11:23 Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, 1Co 11:24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: "Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich." 1Co 11:25 Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: "Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich." 1Co 11:26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist. 1Co 11:27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein. 1Co 11:28 Zuerst möge sich ein Mensch nach genauer Prüfung als bewährt befinden, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Becher. 1Co 11:29 Denn wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, wenn er den Leib nicht unterscheidet. 1Co 11:30 Deswegen sind viele unter euch schwach und kränklich, und eine ganze Anzahl schläft [im Tod]. 1Co 11:31 Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet werden. 1Co 11:32 Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. 1Co 11:33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um [es] zu essen, so wartet aufeinander. 1Co 11:34 Ist jemand hungrig, so esse er zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Die übrigen Dinge aber will ich in Ordnung bringen, wenn ich dorthin komme. 1Co 12:1 In bezug auf die geistigen Gaben nun, Brüder, will ich nicht, daß ihr unwissend seid. 1Co 12:2 Ihr wißt, daß ihr euch, als ihr Menschen der Nationen wart, zu jenen stummen Götzen fortführen ließet, so wie ihr gerade geführt wurdet. 1Co 12:3 Deshalb möchte ich euch wissen lassen, daß niemand, wenn er durch Gottes Geist redet, sagt: "Jesus ist verflucht!", und niemand kann sagen: "Jesus ist Herr!", ausgenommen durch heiligen Geist. 1Co 12:4 Nun gibt es Verschiedenheiten in den Gaben, aber da ist derselbe Geist; 1Co 12:5 und es gibt Verschiedenheiten in den Dienstämtern, und doch ist es derselbe Herr; 1Co 12:6 und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, und doch ist es derselbe Gott, der alle Wirkungen in allen hervorruft. 1Co 12:7 Jedem aber wird die Kundgebung des Geistes zu einem nützlichen Zweck verliehen. 1Co 12:8 Zum Beispiel wird dem einen durch den Geist Weisheitsrede gegeben, einem anderen Erkenntnisrede gemäß demselben Geist, 1Co 12:9 einem anderen Glauben durch denselben Geist, einem anderen Gaben der Heilungen durch diesen einen Geist, 1Co 12:10 noch einem anderen Wirkungen von Machttaten, einem anderen das Prophezeien, einem anderen Unterscheidung inspirierter Äußerungen, einem anderen [verschiedene] Arten von Zungen[reden] und einem anderen Auslegung der Zungen[reden]. 1Co 12:11 Alle diese Wirkungen aber ruft ein und derselbe Geist hervor, indem er eine Austeilung jedem entsprechend vornimmt, so wie er will. 1Co 12:12 Denn so, wie der Leib einer ist, aber viele Glieder hat, und alle Glieder dieses Leibes, obschon ihrer viele sind, ein Leib sind, so ist auch der Christus. 1Co 12:13 Denn wahrlich, durch einen Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, ob Juden oder Griechen, ob Sklaven oder Freie, und wir alle sind mit einem Geist getränkt worden. 1Co 12:14 Denn der Leib besteht ja nicht aus einem Glied, sondern aus vielen. 1Co 12:15 Wenn der Fuß sagen sollte: "Weil ich nicht Hand bin, bin ich kein Teil des Leibes", so ist er nicht deshalb kein Teil des Leibes. 1Co 12:16 Und wenn das Ohr sagen sollte: "Weil ich nicht Auge bin, bin ich kein Teil des Leibes", so ist es nicht deshalb kein Teil des Leibes. 1Co 12:17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo wäre der Geruchssinn? 1Co 12:18 Nun aber hat Gott die Glieder am Leib gesetzt, jedes von ihnen so, wie es ihm gefallen hat. 1Co 12:19 Wenn sie alle ein Glied wären, wo wäre der Leib? 1Co 12:20 Nun aber sind sie viele Glieder, doch ein Leib. 1Co 12:21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: "Ich benötige dich nicht" oder wiederum das Haupt [nicht] zu den Füßen: "Ich benötige euch nicht." 1Co 12:22 Vielmehr aber sind die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, notwendig; 1Co 12:23 und die Körperteile, die wir für weniger ehrbar halten, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre, und so haben unsere unansehnlichen Teile um so reichlichere Wohlanständigkeit, 1Co 12:24 während unsere wohlanständigen Teile nichts benötigen. Dennoch hat Gott den Leib so zusammengefügt, daß er dem Teil, der einen Mangel hatte, reichlichere Ehre verlieh, 1Co 12:25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern daß dessen Glieder dieselbe Sorge füreinander tragen sollten. 1Co 12:26 Und wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit; oder wenn einem Glied Herrlichkeit zuteil wird, freuen sich alle anderen Glieder mit. 1Co 12:27 Ihr nun seid Christi Leib und als einzelne Glieder. 1Co 12:28 Und Gott hat die Betreffenden in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel; zweitens Propheten; drittens Lehrer; dann Machttaten; dann Gaben der Heilungen; Hilfeleistungen, Fähigkeiten zu leiten, verschiedene Arten von Zungen. 1Co 12:29 Es sind doch nicht alle Apostel? Es sind doch nicht alle Propheten? Es sind doch nicht alle Lehrer? Es vollbringen doch nicht alle Machttaten? 1Co 12:30 Es haben doch nicht alle Gaben der Heilungen? Es reden doch nicht alle in Zungen? Es sind doch nicht alle Übersetzer? 1Co 12:31 Unablässig aber strebt eifrig nach den größeren Gaben. Und einen noch weit vorzüglicheren Weg zeige ich euch. 1Co 13:1 Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zimbel geworden. 1Co 13:2 Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen heiligen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts. 1Co 13:3 Und wenn ich alle meine Habe austeile, um andere zu speisen, und wenn ich meinen Leib hingebe, um mich zu rühmen, aber nicht Liebe habe, so nützt es mir nichts. 1Co 13:4 Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 1Co 13:5 benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. 1Co 13:6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. 1Co 13:7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles. 1Co 13:8 Die Liebe versagt nie. Seien es aber [Gaben des] Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. 1Co 13:9 Denn wir erkennen teilweise, und wir prophezeien teilweise; 1Co 13:10 wenn aber das Vollständige gekommen ist, wird das Teilweise weggetan werden. 1Co 13:11 Als ich ein Unmündiger war, pflegte ich wie ein Unmündiger zu reden, wie ein Unmündiger zu denken, wie ein Unmündiger zu überlegen; nun aber, da ich ein Mann geworden bin, habe ich die [Merkmale] eines Unmündigen abgelegt. 1Co 13:12 Denn jetzt sehen wir mit Hilfe eines metallenen Spiegels in verschwommenen Umrissen, dann aber wird es von Angesicht zu Angesicht sein. Jetzt erkenne ich teilweise, dann aber werde ich genau erkennen, so wie ich genau erkannt worden bin. 1Co 13:13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. 1Co 14:1 Jagt der Liebe nach, doch strebt eifrig und beständig nach den geistigen Gaben, vor allem aber, daß ihr prophezeien könnt. 1Co 14:2 Denn wer in einer Zunge redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand hört zu, sondern er redet heilige Geheimnisse durch den Geist. 1Co 14:3 Wer aber prophezeit, erbaut und ermuntert und tröstet [die] Menschen durch das, was er redet. 1Co 14:4 Wer in einer Zunge redet, erbaut sich selbst, wer aber prophezeit, erbaut eine Versammlung. 1Co 14:5 Ich möchte nun, daß ihr alle in Zungen redet, doch wäre es mir noch lieber, daß ihr prophezeit. In der Tat, wer prophezeit, ist größer als der, der in Zungen redet, es sei denn, er übersetze auch, damit die Versammlung Erbauung empfange. 1Co 14:6 Wenn ich aber, Brüder, zu dieser Zeit käme und in Zungen zu euch redete, was würde ich euch Gutes tun, es sei denn, ich redete zu euch entweder mit einer Offenbarung oder mit Erkenntnis oder mit einer Prophezeiung oder mit einer Belehrung? 1Co 14:7 So, wie es ist, geben die unbelebten Dinge einen Klang von sich, ob eine Flöte oder eine Harfe; wenn diese nun zwischen die Töne kein Intervall einlegt, wie wird erkannt werden, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? 1Co 14:8 Denn wahrlich, wer wird sich zur Schlacht rüsten, wenn die Trompete einen undeutlichen Ruf erschallen läßt? 1Co 14:9 Ebenso auch, wenn ihr mit der Zunge keine leichtverständliche Rede hervorbringt, wie wird erkannt werden, was geredet wird? Ihr werdet tatsächlich in die Luft reden. 1Co 14:10 Es mag so viele Arten von Sprachlauten in der Welt geben, und doch ist keine [Art] ohne Bedeutung. 1Co 14:11 Wenn ich also die Kraft des Sprachlauts nicht kenne, werde ich für den Redenden ein Ausländer sein, und der Redende wird für mich ein Ausländer sein. 1Co 14:12 So auch ihr selbst, da ihr eifrig nach [Gaben des] Geistes strebt, sucht darin zur Erbauung der Versammlung überströmend zu sein. 1Co 14:13 Wer daher in einer Zunge redet, bete, daß er es übersetzen könne. 1Co 14:14 Denn wenn ich in einer Zunge bete, so ist es meine [Gabe des] Geistes, die betet, mein Verstand aber ist unfruchtbar. 1Co 14:15 Was ist also zu tun? Ich will mit [der Gabe] des Geistes beten, aber ich will auch mit [meinem] Verstand beten. Ich will mit [der Gabe] des Geistes lobsingen, aber ich will auch mit [meinem] Verstand lobsingen. 1Co 14:16 Andernfalls, wenn du mit einer [Gabe des] Geistes Lobpreis darbringst, wie wird derjenige, der den Platz des gewöhnlichen Menschen einnimmt, zu deiner Danksagung das Amen sagen, da er nicht weiß, was du sagst? 1Co 14:17 Allerdings bringst du auf vortreffliche Weise Dank dar, aber der andere wird nicht erbaut. 1Co 14:18 Ich danke Gott, ich rede in mehr Zungen als ihr alle. 1Co 14:19 Dennoch würde ich in einer Versammlung lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere mündlich unterweisen könnte, als zehntausend Worte in einer Zunge. 1Co 14:20 Brüder, werdet nicht kleine Kinder an Verständnisvermögen, sondern seid Unmündige in bezug auf Schlechtigkeit; werdet aber Erwachsene an Verständnisvermögen. 1Co 14:21 Es steht im GESETZ geschrieben: ",Mit den Zungen von Ausländern und mit den Lippen von Fremden will ich zu diesem Volk reden, aber nicht einmal dann werden sie auf mich hören', spricht Jehova." 1Co 14:22 Folglich sind Zungen zu einem Zeichen, nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen, während das Prophezeien nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen ist. 1Co 14:23 Wenn daher die ganze Versammlung an einem Ort zusammenkommt und sie alle in Zungen reden, aber es kommen gewöhnliche Menschen oder Ungläubige herein, werden sie nicht sagen, daß ihr von Sinnen seid? 1Co 14:24 Wenn ihr aber alle prophezeit, und ein Ungläubiger oder ein gewöhnlicher Mensch kommt herein, wird er von ihnen allen überführt, er wird von allen genau beurteilt; 1Co 14:25 das Verborgene seines Herzens wird offenbar, so daß er auf [sein] Angesicht fallen und Gott anbeten wird, indem er erklärt: "Gott ist wirklich unter euch." 1Co 14:26 Was ist also zu tun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine Offenbarung, ein anderer hat eine Zungen[rede], ein anderer hat eine Auslegung. Laßt alles zur Erbauung geschehen. 1Co 14:27 Und wenn jemand in einer Zunge redet, so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das] nacheinander; und jemand möge übersetzen. 1Co 14:28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott. 1Co 14:29 Ferner mögen zwei oder drei Propheten reden, und die anderen mögen den Sinn beurteilen. 1Co 14:30 Wenn aber einem anderen, während er dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. 1Co 14:31 Denn ihr könnt alle, einer nach dem anderen, prophezeien, damit alle lernen und alle ermuntert werden. 1Co 14:32 Und [die Gaben] des Geistes der Propheten werden von den Propheten beherrscht. 1Co 14:33 Denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen 1Co 14:34 sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das GESETZ sagt. 1Co 14:35 Wenn sie dann etwas lernen wollen, so mögen sie zu Hause ihre eigenen Männer befragen, denn es ist schändlich für eine Frau, in einer Versammlung zu reden. 1Co 14:36 Was? Ist das Wort Gottes etwa von euch ausgegangen, oder hat es etwa nur euch erreicht? 1Co 14:37 Wenn jemand denkt, er sei ein Prophet oder [sei] ein Geistbegabter, so erkenne er die Dinge an, die ich euch schreibe, weil sie das Gebot des Herrn sind. 1Co 14:38 Wenn aber jemand unwissend ist, so bleibt er unwissend. 1Co 14:39 Demzufolge, meine Brüder, strebt beständig eifrig nach dem Prophezeien, und doch verbietet nicht das Zungenreden. 1Co 14:40 Laßt aber alle Dinge anständig und nach Anordnung geschehen. 1Co 15:1 Nun mache ich euch, Brüder, die gute Botschaft bekannt, die ich euch verkündigt habe, die ihr auch empfangen habt, in der ihr auch steht, 1Co 15:2 durch die ihr auch gerettet werdet mit dem Wort, wodurch ich euch die gute Botschaft verkündigt habe, sofern ihr daran festhaltet, es sei denn, ihr wäret wirklich ohne Zweck gläubig geworden. 1Co 15:3 Denn ich habe euch als etwas von den ersten Dingen das übermittelt, was ich auch empfangen habe, [nämlich] daß Christus gemäß den Schriften für unsere Sünden starb 1Co 15:4 und daß er begraben wurde, ja daß er gemäß den Schriften am dritten Tag auferweckt worden ist 1Co 15:5 und daß er Kephas erschien, dann den Zwölfen. 1Co 15:6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt [am Leben] geblieben sind, einige aber sind [im Tod] entschlafen. 1Co 15:7 Danach erschien er Jakobus, dann allen Aposteln; 1Co 15:8 aber als letztem von allen erschien er auch mir, gleichsam einem vorzeitig Geborenen. 1Co 15:9 Denn ich bin der geringste der Apostel, und ich bin nicht wert, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe. 1Co 15:10 Doch durch Gottes unverdiente Güte bin ich, was ich bin. Und seine unverdiente Güte mir gegenüber erwies sich nicht als vergeblich, sondern mehr als sie alle habe ich angestrengt gearbeitet; doch nicht ich, sondern die unverdiente Güte Gottes, die mit mir ist. 1Co 15:11 Aber ob ich es bin oder sie, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt. 1Co 15:12 Wenn nun von Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie kommt es, daß einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten? 1Co 15:13 Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1Co 15:14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unser Predigen bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist vergeblich. 1Co 15:15 Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt werden. 1Co 15:16 Denn wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 1Co 15:17 Ist ferner Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden. 1Co 15:18 In der Tat, auch die, die in Gemeinschaft mit Christus [im Tod] entschlafen sind, sind verloren. 1Co 15:19 Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir die bemitleidenswertesten aller Menschen. 1Co 15:20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die [im Tod] entschlafen sind. 1Co 15:21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 1Co 15:22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. 1Co 15:23 Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart. 1Co 15:24 Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. 1Co 15:25 Denn er muß als König regieren, bis [Gott] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 1Co 15:26 Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht. 1Co 15:27 Denn [Gott] "hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen". Wenn er aber sagt, daß 'alle Dinge unterworfen worden sind', ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 1Co 15:28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei. 1Co 15:29 Was werden sonst die tun, die getauft werden, um Tote [zu sein]? Wenn die Toten überhaupt nicht auferweckt werden, warum werden sie auch getauft, um solche [zu sein]? 1Co 15:30 Warum sind wir auch jede Stunde in Gefahr? 1Co 15:31 Täglich sehe ich dem Tod ins Auge. Das bestätige ich beim Frohlocken über euch, Brüder, das ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe. 1Co 15:32 Wenn ich nach Menschenweise in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe, was trägt mir das Gutes ein? Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so "laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben". 1Co 15:33 Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten. 1Co 15:34 Wacht in gerechter Weise zur Nüchternheit auf, und treibt nicht Sünde, denn einige haben keine Erkenntnis Gottes. Ich sage es euch zur Beschämung. 1Co 15:35 Dennoch wird jemand sagen: "Wie werden die Toten auferweckt werden? Ja, mit was für einem Leib kommen sie?" 1Co 15:36 Du Unvernünftiger! Was du säst, wird nicht lebendig gemacht, es sterbe denn zuvor; 1Co 15:37 und hinsichtlich dessen, was du säst: Du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, sei es vom Weizen, sei es von irgendeiner der übrigen [Samenarten]; 1Co 15:38 Gott aber gibt ihm einen Körper, so wie es ihm gefallen hat, und jeder der Samenarten ihren eigenen Körper. 1Co 15:39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch, sondern da ist eines der Menschen, und da ist ein anderes Fleisch des Viehs und ein anderes Fleisch der Vögel und ein anderes der Fische. 1Co 15:40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; doch die Herrlichkeit der himmlischen Körper ist eine Art, und die der irdischen Körper ist eine andere Art. 1Co 15:41 Die Herrlichkeit der Sonne ist eine Art, und die Herrlichkeit des Mondes ist eine andere, und die Herrlichkeit der Sterne ist eine andere; in der Tat, Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit. 1Co 15:42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 1Co 15:43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. 1Co 15:44 Es wird gesät ein physischer Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen. 1Co 15:45 So steht auch geschrieben: "Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele." Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist. 1Co 15:46 Dessenungeachtet ist das erste nicht das, was geistig ist, sondern das, was physisch ist, danach das, was geistig ist. 1Co 15:47 Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht; der zweite Mensch ist aus dem Himmel. 1Co 15:48 Wie derjenige [ist], der von Staub gemacht ist, so [sind] auch die, die von Staub gemacht sind; und wie der Himmlische [ist], so [sind] auch die Himmlischen. 1Co 15:49 Und so, wie wir das Bild des von Staub Gemachten getragen haben, werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1Co 15:50 Indes sage ich dies, Brüder, daß Fleisch und Blut Gottes Königreich nicht erben können, noch erbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit. 1Co 15:51 Seht, ich sage euch ein heiliges Geheimnis: Wir werden nicht alle [im Tod] entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 1Co 15:52 in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 1Co 15:53 Denn das, was verweslich ist, muß Unverweslichkeit anziehen, und das, was sterblich ist, muß Unsterblichkeit anziehen. 1Co 15:54 Wenn aber [dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und] dieses Sterbliche Unsterblichkeit anzieht, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht: "Der Tod ist für immer verschlungen." 1Co 15:55 "Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?" 1Co 15:56 Der Stachel, der den Tod verursacht, ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das GESETZ. 1Co 15:57 Gott aber sei Dank, denn er gibt uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus! 1Co 15:58 Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit [dem] Herrn nicht vergeblich ist. 1Co 16:1 Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen [bestimmt] ist: So, wie ich den Versammlungen von Galatien Weisung gegeben habe, tut auch ihr. 1Co 16:2 An jedem ersten Tag der Woche lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich angekommen bin, Sammlungen stattfinden. 1Co 16:3 Wenn ich aber dort eingetroffen bin, werde ich, wen immer ihr durch Briefe als bewährt befindet, zum Überbringen eurer Liebesgabe nach Jerusalem senden. 1Co 16:4 Wenn es indes für mich angebracht ist, ebenfalls dorthin zu gehen, werden sie mit mir dorthin gehen. 1Co 16:5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchreist habe, denn ich reise durch Mazedonien; 1Co 16:6 und ich werde mich vielleicht bei euch aufhalten oder auch den Winter zubringen, damit ihr mich ein Stück Weges geleitet, wohin ich auch gehen sollte. 1Co 16:7 Denn ich will euch nicht gleich jetzt auf [meiner] Durchreise sehen, denn ich hoffe, eine Zeitlang bei euch zu bleiben, wenn Jehova es erlaubt. 1Co 16:8 Doch bleibe ich in Ephesus bis zum Pfingst[fest]; 1Co 16:9 denn eine große Tür, die zur Tätigkeit führt, hat sich mir geöffnet, doch gibt es viele Gegner. 1Co 16:10 Falls aber Timotheus eintrifft, seht zu, daß er unter euch von Furcht frei werde, denn er verrichtet das Werk Jehovas so wie auch ich. 1Co 16:11 Niemand blicke daher auf ihn herab. Geleitet ihn ein Stück Weges in Frieden, damit er hierher zu mir gelange, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. 1Co 16:12 Was nun Apollos, unseren Bruder, betrifft, so habe ich ihm sehr zugeredet, mit den Brüdern zu euch zu kommen, und doch war es keineswegs sein Wille, jetzt zu kommen; er wird aber kommen, wenn er die Gelegenheit hat. 1Co 16:13 Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet stark. 1Co 16:14 Laßt alle eure Angelegenheiten mit Liebe geschehen. 1Co 16:15 Nun ermahne ich euch, Brüder: Ihr wißt, daß die Hausgenossen des Stephanas die Erstlingsfrucht von Achaia sind und daß sie sich in den Dienst für die Heiligen stellen. 1Co 16:16 Mögt auch ihr euch fortwährend Personen von dieser Art unterwerfen sowie jedem, der mitwirkt und angestrengt arbeitet. 1Co 16:17 Ich freue mich indes über die Gegenwart des Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil sie Ersatz dafür geleistet haben, daß ihr nicht hier seid. 1Co 16:18 Denn sie haben meinen Geist und den euren erquickt. Daher erkennt Menschen von dieser Art an. 1Co 16:19 Die Versammlungen von Asien senden euch ihre Grüße. Aquila und Priska samt der Versammlung, die in ihrem Haus ist, grüßen euch herzlich im Herrn. 1Co 16:20 Alle Brüder grüßen euch. Grüßt einander mit heiligem Kuß. 1Co 16:21 [Hier ist] mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß. 1Co 16:22 Wer keine Zuneigung zum Herrn hat, der sei verflucht. O unser Herr, komm! 1Co 16:23 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus sei mit euch. 1Co 16:24 Meine Liebe sei mit euch allen in Gemeinschaft mit Christus Jesus. 2Co 1:1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Timotheus, [unser] Bruder, an die Versammlung Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaia sind: 2Co 1:2 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. 2Co 1:3 Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes, 2Co 1:4 der uns tröstet in all unserer Drangsal, damit wir die, die in allerlei Drangsal sind, zu trösten vermögen durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. 2Co 1:5 Denn so, wie die Leiden für den Christus in uns überströmen, so strömt auch durch den Christus der Trost über, den wir erhalten. 2Co 1:6 Ob wir nun in Drangsal sind, es ist zu eurem Trost und [eurer] Rettung; oder ob wir getröstet werden, es ist zu eurem Trost, der bewirkt, daß ihr die gleichen Leiden erduldet, die auch wir erleiden. 2Co 1:7 Und so steht unsere Hoffnung für euch unerschütterlich fest, da wir ja wissen, daß so, wie ihr Teilhaber an den Leiden seid, ihr auch in gleicher Weise am Trost teilhaben werdet. 2Co 1:8 Denn wir wünschen nicht, Brüder, daß ihr unwissend seid über die Drangsal, die uns in dem [Bezirk] Asien widerfahren ist, daß wir unter schwerstem Druck standen, über unsere Kraft hinaus, so daß wir selbst wegen unseres Lebens sehr im ungewissen waren. 2Co 1:9 Tatsächlich, wir hatten in unserem Innern das Gefühl, daß wir das Todesurteil empfangen hatten. Dies war, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt. 2Co 1:10 Von etwas so Großem wie dem Tod hat er uns befreit und wird uns befreien; und auf ihn setzen wir unsere Hoffnung, daß er uns auch weiterhin befreien wird. 2Co 1:11 Auch ihr könnt durch euer Flehen für uns mithelfen, damit unsertwegen von vielen Danksagung dargebracht werde für das, was uns zufolge vieler [gebetsvoll emporgerichteter] Angesichter gütigerweise gegeben wird. 2Co 1:12 Denn wir rühmen uns dessen, wofür unser Gewissen Zeugnis ablegt, daß wir mit Heiligkeit und gottgemäßer Aufrichtigkeit, nicht mit fleischlicher Weisheit, sondern mit Gottes unverdienter Güte unseren Wandel in der Welt geführt haben, ganz besonders aber euch gegenüber. 2Co 1:13 Denn wir schreiben euch wirklich nichts als das, was ihr gut kennt oder auch anerkennt und was ihr, wie ich hoffe, bis ans Ende weiterhin anerkennen werdet, 2Co 1:14 so wie ihr auch in gewissem Maß anerkannt habt, daß wir für euch eine Ursache zum Rühmen sind, ebenso wie ihr es auch für uns sein werdet am Tag unseres Herrn Jesus. 2Co 1:15 In dieser Zuversicht nun beabsichtigte ich zuvor, zu euch zu kommen, damit ihr eine zweite [Gelegenheit zur] Freude hättet, 2Co 1:16 und nach einem Zwischenaufenthalt bei euch nach Mazedonien zu gehen und von Mazedonien zu euch zurückzukehren und von euch ein Stück Weges nach Judäa geleitet zu werden. 2Co 1:17 Bin ich nun etwa leichtfertig gewesen, als ich eine solche Absicht hatte? Oder nehme ich mir die Dinge, die ich mir vornehme, gemäß dem Fleisch vor, so daß es bei mir ein "Ja, Ja" und ein "Nein, Nein" gäbe? 2Co 1:18 Aber auf Gott ist Verlaß, daß unser an euch gerichtetes Wort nicht Ja und doch Nein ist. 2Co 1:19 Denn der Sohn Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns gepredigt wurde, nämlich durch mich und Silvanus und Timotheus, ist nicht Ja und doch Nein geworden, sondern ein Ja ist in seinem Fall ein Ja geworden. 2Co 1:20 Denn so viele Verheißungen Gottes es auch gibt, sie sind durch ihn zum Ja geworden. Daher wird auch durch ihn das Amen [gesagt], Gott zur Herrlichkeit durch uns. 2Co 1:21 Er aber, der dafür bürgt, daß ihr und wir Christus angehören, und der uns gesalbt hat, ist Gott. 2Co 1:22 Er hat uns auch sein Siegel aufgedrückt und hat uns das Unterpfand für das, was kommen soll, nämlich den Geist, in unser Herz gegeben. 2Co 1:23 Nun rufe ich Gott zum Zeugen gegen meine eigene Seele an, daß ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. 2Co 1:24 Nicht, daß wir die Herren über euren Glauben sind, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude, denn ihr steht durch [euren] Glauben. 2Co 2:1 Denn dies habe ich für mich selbst beschlossen, nicht wieder in Traurigkeit zu euch zu kommen. 2Co 2:2 Denn wenn ich euch traurig mache, wer macht mich dann froh, ausgenommen der, der durch mich traurig gemacht wird? 2Co 2:3 Und so schrieb ich ebendies, damit ich, wenn ich komme, nicht derer wegen traurig werde, über die ich mich freuen sollte; denn ich habe das Zutrauen zu euch allen, daß meine Freude euer aller [Freude] ist. 2Co 2:4 Denn aus viel Drangsal und Herzensangst schrieb ich euch unter vielen Tränen, nicht um euch traurig zu machen, sondern damit ihr die Liebe erkennt, die ich ganz besonders zu euch hege. 2Co 2:5 Wenn nun irgend jemand Traurigkeit verursacht hat, hat er nicht mich traurig gemacht, sondern in gewissem Maße – um in dem, was ich sage, nicht zu streng zu sein – euch alle. 2Co 2:6 Dieser Verweis von seiten der Mehrheit genügt für einen solchen Menschen, 2Co 2:7 so daß ihr im Gegenteil jetzt verzeihen und [ihn] trösten solltet, damit ein solcher nicht etwa von seiner übergroßen Traurigkeit verschlungen werde. 2Co 2:8 Darum ermahne ich euch, eure Liebe zu ihm zu bestätigen. 2Co 2:9 Denn zu diesem Zweck schreibe ich auch, um euch betreffend den Beweis dafür zu ermitteln, ob ihr in allen Dingen gehorsam seid. 2Co 2:10 Wenn ihr jemandem etwas verzeiht, so tue auch ich es. In der Tat, was ich meinerseits verziehen habe, wenn ich etwas verziehen habe, ist um euretwillen vor dem Angesicht Christi geschehen, 2Co 2:11 damit wir nicht vom Satan überlistet werden, denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt. 2Co 2:12 Als ich nun in Troas angekommen war, um die gute Botschaft über den Christus zu verkündigen, und mir eine Tür im Herrn geöffnet wurde, 2Co 2:13 fand ich in meinem Geist keine Erleichterung, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern ich sagte ihnen Lebewohl und reiste nach Mazedonien ab. 2Co 2:14 Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Gemeinschaft mit dem Christus im Triumphzug einherführt und durch uns den Geruch der Erkenntnis über ihn an jedem Ort wahrnehmbar macht! 2Co 2:15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die zugrunde gehen; 2Co 2:16 für die letzteren ein vom Tod ausgehender Geruch zum Tod, für die ersteren ein vom Leben ausgehender Geruch zum Leben. Und wer ist zu diesen Dingen hinreichend befähigt? 2Co 2:17 [Wir sind es;] denn wir hausieren nicht mit dem Wort Gottes wie viele Menschen, sondern in Aufrichtigkeit, ja als von Gott gesandt reden wir vor Gottes Augen in Gemeinschaft mit Christus. 2Co 3:1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder benötigen wir vielleicht, wie einige Menschen, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch? 2Co 3:2 Ihr selbst seid unser Brief, eingeschrieben in unser Herz und von allen Menschen gekannt und gelesen. 2Co 3:3 Denn ihr werdet als ein Brief Christi offenbar gemacht, geschrieben durch uns als Diener, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit [dem] Geist eines lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch, auf Herzen. 2Co 3:4 Durch den Christus nun haben wir solche Zuversicht gegenüber Gott. 2Co 3:5 Nicht, daß wir aus uns selbst hinreichend befähigt sind, etwas als von uns selbst kommend anzusehen, sondern unsere hinreichende Befähigung kommt von Gott, 2Co 3:6 der uns wirklich hinreichend befähigt hat, Diener eines neuen Bundes zu sein, nicht eines geschriebenen Rechts, sondern des Geistes; denn das geschriebene Recht verurteilt zum Tod, der Geist aber macht lebendig. 2Co 3:7 Wenn überdies das Recht, das dem Tod dient und das mit Buchstaben in Steine eingegraben wurde, in Herrlichkeit entstand, so daß die Söhne Israels Moses nicht unverwandt ins Angesicht schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, [einer Herrlichkeit,] die weggetan werden sollte, 2Co 3:8 warum sollte da die Dienstleistung des Geistes nicht [noch] viel mehr mit Herrlichkeit erfolgen? 2Co 3:9 Denn wenn das Recht, das der Verurteilung dient, herrlich war, so strömt die Dienstleistung der Gerechtigkeit [noch] viel mehr vor Herrlichkeit über. 2Co 3:10 In der Tat, sogar das, was einst herrlich gemacht worden ist, ist in dieser Hinsicht der Herrlichkeit entblößt worden zufolge der Herrlichkeit, die es übertrifft. 2Co 3:11 Denn wenn das, was weggetan werden sollte, mit Herrlichkeit eingeführt wurde, so wird das, was bleibt, [noch] viel mehr in Herrlichkeit sein. 2Co 3:12 Da wir also eine solche Hoffnung haben, gebrauchen wir großen Freimut der Rede 2Co 3:13 und machen es nicht wie Moses, der einen Schleier auf sein Angesicht legte, damit die Söhne Israels nicht unverwandt das Ende dessen anschauten, was weggetan werden sollte. 2Co 3:14 Doch ihre Denkkraft wurde abgestumpft. Denn bis zum heutigen Tag bleibt derselbe Schleier beim Lesen des alten Bundes ungelüftet, weil er durch Christus weggetan wird. 2Co 3:15 Ja, bis heute liegt, sooft Moses gelesen wird, ein Schleier auf ihrem Herzen. 2Co 3:16 Doch wenn eine Umkehr zu Jehova erfolgt, wird der Schleier weggenommen. 2Co 3:17 Jehova nun ist der GEIST; und wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit. 2Co 3:18 Und wir alle werden, während wir mit unverhülltem Angesicht wie Spiegel die Herrlichkeit Jehovas widerstrahlen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit in dasselbe Bild umgewandelt, genauso wie es durch Jehova, [den] GEIST, geschieht. 2Co 4:1 Aus diesem Grund lassen wir nicht nach, da wir diesen Dienst entsprechend der uns erwiesenen Barmherzigkeit haben; 2Co 4:2 sondern wir haben uns von den hinterhältigen Dingen losgesagt, deren man sich zu schämen hat, indem wir nicht mit List wandeln noch das Wort Gottes verfälschen, sondern uns selbst durch das Kundmachen der Wahrheit jedem menschlichen Gewissen vor Gott empfehlen. 2Co 4:3 Wenn nun die gute Botschaft, die wir verkündigen, tatsächlich verhüllt ist, so ist sie unter denen verhüllt, die zugrunde gehen, 2Co 4:4 unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle. 2Co 4:5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn und uns selbst als eure Sklaven um Jesu willen. 2Co 4:6 Denn Gott ist es, der gesagt hat: "Das Licht strahle aus der Finsternis", und er hat in unsere Herzen gestrahlt, um [sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht Christi zu erleuchten. 2Co 4:7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die Kraft, die über das Normale hinausgeht, Gottes sei und nicht die aus uns selbst. 2Co 4:8 Wir werden auf jede Weise bedrängt, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; 2Co 4:9 wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen; wir werden niedergeworfen, doch nicht vernichtet. 2Co 4:10 Beständig erdulden wir überall an unserem Leib die Jesus zuteil gewordene todbringende Behandlung, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar gemacht werde. 2Co 4:11 Denn wir, die Lebenden, werden um Jesu willen stets dem Tod gegenübergestellt, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbar gemacht werde. 2Co 4:12 Somit ist in uns der Tod am Werk, das Leben aber in euch. 2Co 4:13 Weil wir nun denselben Geist des Glaubens haben wie der, von dem geschrieben steht: "Ich habe Glauben ausgeübt, darum habe ich geredet", so üben auch wir Glauben aus, und darum reden wir, 2Co 4:14 da wir wissen, daß der, der Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und uns mit euch zusammen darstellen wird. 2Co 4:15 Denn alles geschieht um euretwillen, damit die unverdiente Güte, die gemehrt worden ist, wegen der Danksagung vieler weiterer zur Verherrlichung Gottes überströme. 2Co 4:16 Darum lassen wir nicht nach, sondern wenn auch der Mensch, der wir äußerlich sind, verfällt, wird gewiß der Mensch, der wir innerlich sind, von Tag zu Tag erneuert. 2Co 4:17 Denn obwohl die Drangsal von kurzer Dauer und leicht ist, bewirkt sie für uns eine Herrlichkeit, die an Gewicht immer mehr alles Maß übertrifft und ewig dauert, 2Co 4:18 während wir unseren Blick nicht auf die Dinge gerichtet halten, die man sieht, sondern auf die Dinge, die man nicht sieht. Denn die Dinge, die man sieht, sind zeitlich, die Dinge aber, die man nicht sieht, sind ewig. 2Co 5:1 Denn wir wissen, daß wir, wenn unser irdisches Haus, dieses Zelt, aufgelöst werden sollte, einen Bau von Gott haben werden, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, ein ewiges in den Himmeln. 2Co 5:2 Denn in dieser Behausung seufzen wir tatsächlich [und] sehnen uns ernstlich danach, die vom Himmel für uns [bestimmte] anzulegen, 2Co 5:3 so daß wir, nachdem wir sie wirklich angelegt haben, nicht als nackt erfunden werden. 2Co 5:4 In der Tat, wir, die wir in diesem Zelt sind, seufzen, da wir beschwert sind; denn wir wollen es nicht ablegen, sondern das andere anlegen, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen werde. 2Co 5:5 Der nun, der uns gerade hierzu hervorgebracht hat, ist Gott, der uns das Unterpfand für das, was kommen soll, nämlich den Geist, gegeben hat. 2Co 5:6 Wir sind daher allezeit guten Mutes und wissen, daß, solange wir im Leib daheim sind, wir vom Herrn fern sind; 2Co 5:7 denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen. 2Co 5:8 Doch sind wir guten Mutes und möchten lieber vom Leib fern und beim Herrn daheim sein. 2Co 5:9 Deshalb setzen wir uns auch zum Ziel, ob wir bei ihm daheim oder von ihm fern sind, für ihn annehmbar zu sein. 2Co 5:10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus offenbar gemacht werden, damit jeder das ihm Zuerkannte für die Dinge empfange, die er durch den Leib getan hat, gemäß dem, was er zu tun pflegte, ob Gutes oder Böses. 2Co 5:11 Da wir also die Furcht des Herrn kennen, so überzeugen wir die Menschen beständig, doch sind wir vor Gott offenbar gemacht worden. Indes hoffe ich, daß wir auch vor eurem Gewissen offenbar gemacht worden sind. 2Co 5:12 Wir empfehlen uns euch nicht wieder selbst, sondern geben euch Anlaß, euch unsertwegen zu rühmen, damit ihr für die [eine Antwort] habt, die sich der äußeren Erscheinung rühmen, nicht aber des Herzens. 2Co 5:13 Denn wenn wir von Sinnen waren, so war es für Gott; sind wir gesunden Sinnes, so ist es für euch. 2Co 5:14 Denn die Liebe, die der Christus hat, drängt uns, denn so haben wir geurteilt, daß ein Mensch für alle gestorben ist; also waren alle gestorben; 2Co 5:15 und er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist. 2Co 5:16 Infolgedessen kennen wir von nun an keinen Menschen gemäß dem Fleische. Selbst wenn wir Christus gemäß dem Fleische gekannt haben, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr so. 2Co 5:17 Wenn somit jemand in Gemeinschaft mit Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; die alten Dinge sind vergangen, siehe, neue Dinge sind ins Dasein gekommen. 2Co 5:18 Alle Dinge aber sind von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 2Co 5:19 nämlich daß Gott durch Christus eine Welt mit sich versöhnte, indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete, und er hat uns das Wort der Versöhnung anvertraut. 2Co 5:20 Wir sind daher Gesandte an Christi Statt, als ob Gott durch uns inständig bitte. An Christi Statt bitten wir: "Werdet versöhnt mit Gott." 2Co 5:21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch ihn Gottes Gerechtigkeit würden. 2Co 6:1 Mit ihm zusammenarbeitend, bitten wir euch auch inständig, nicht die unverdiente Güte Gottes anzunehmen und ihren Zweck zu verfehlen. 2Co 6:2 Denn er sagt: "In einer annehmbaren Zeit habe ich dich erhört, und an einem Tag der Rettung habe ich dir geholfen." Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung. 2Co 6:3 In keiner Weise geben wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt werde, 2Co 6:4 sondern in jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener: durch das Ausharren in vielem, in Drangsalen, in Notlagen, in Schwierigkeiten, 2Co 6:5 bei Schlägen, in Gefängnissen, bei Unruhen, bei mühevollen Arbeiten, in schlaflosen Nächten, bei Mangel an Nahrung, 2Co 6:6 durch sittliche Reinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, 2Co 6:7 durch wahrhaftige Rede, durch Gottes Kraft; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, 2Co 6:8 durch Ehre und Unehre, durch schlechten Bericht und guten Bericht; als Betrüger und doch wahrhaftig, 2Co 6:9 als Unbekannte und doch Anerkannte, als Sterbende und doch, siehe, wir leben, als gezüchtigt und doch nicht dem Tod überliefert, 2Co 6:10 als Betrübte, doch stets sich Freuende, als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die nichts haben und doch alles besitzen. 2Co 6:11 Unser Mund hat sich vor euch aufgetan, ihr Korinther, unser Herz ist weit geworden. 2Co 6:12 Ihr habt in uns keinen engen Raum, aber in euren eigenen [Gefühlen] inniger Zuneigung habt ihr engen Raum. 2Co 6:13 So werdet als Entgelt – ich rede wie zu Kindern – auch ihr weit. 2Co 6:14 Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? 2Co 6:15 Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 2Co 6:16 Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: "Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." 2Co 6:17 ",Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab', spricht Jehova, 'und hört auf, das Unreine anzurühren'"; ",und ich will euch aufnehmen.'" 2Co 6:18 ",Und ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein', spricht Jehova, der Allmächtige." 2Co 7:1 Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen. 2Co 7:2 Gewährt uns Raum. Wir haben niemandem unrecht getan, wir haben niemand verdorben, wir haben niemand übervorteilt. 2Co 7:3 Ich sage dies nicht, um euch zu verurteilen. Denn ich habe vorhin gesagt, daß ihr in unserem Herzen seid, um mit uns zu sterben und zu leben. 2Co 7:4 Groß ist mein Freimut der Rede euch gegenüber. Groß ist mein Rühmen euretwegen. Ich bin mit Trost erfüllt, ich fließe über vor Freude in all unserer Trübsal. 2Co 7:5 In der Tat, als wir in Mazedonien angekommen waren, gab es für unser Fleisch keine Erleichterung, sondern wir wurden weiterhin auf jede Weise niedergedrückt – da gab es außen Kämpfe, innen Befürchtungen. 2Co 7:6 Gott aber, der die Niedergeschlagenen tröstet, hat uns durch die Gegenwart des Titus getröstet; 2Co 7:7 doch nicht allein durch seine Gegenwart, sondern auch durch den Trost, mit dem er euretwegen getröstet worden war, da er uns wieder Nachricht brachte von eurer Sehnsucht, eurer Trauer, eurem Eifer für mich, so daß ich mich noch mehr freute. 2Co 7:8 Wenn ich euch also auch durch meinen Brief traurig gemacht habe, so bedauere ich es nicht. Selbst wenn ich es zuerst bedauerte (ich sehe, daß jener Brief euch traurig gemacht hat, wenn auch nur für eine kleine Weile), 2Co 7:9 so freue ich mich nun, nicht weil ihr traurig gemacht wurdet, sondern weil ihr traurig gemacht wurdet zur Reue, denn ihr wurdet in gottgemäßer Weise traurig gemacht, damit ihr unsertwegen in nichts zu Schaden kämet. 2Co 7:10 Denn gottgemäße Traurigkeit bewirkt Reue zur Rettung, die nicht zu bereuen ist; die Traurigkeit der Welt aber bewirkt Tod. 2Co 7:11 Denn seht, gerade dies, daß ihr in gottgemäßer Weise traurig gemacht worden seid, welch große Ernsthaftigkeit hat es in euch bewirkt, ja eure Entlastung, ja Unwillen, ja Furcht, ja Sehnsucht, ja Eifer, ja Berichtigung des Unrechts! In jeder Hinsicht habt ihr euch in dieser Sache als sittlich rein erwiesen. 2Co 7:12 Obwohl ich euch schrieb, tat ich es bestimmt weder für den, der das Unrecht tat, noch für den, dem Unrecht geschehen war, sondern damit euer ernsthaftes Bemühen für uns unter euch vor Gott offenbar gemacht werde. 2Co 7:13 Deshalb sind wir getröstet worden. Doch zu unserem Trost hinzu wurde unsere Freude noch viel überströmender wegen der Freude des Titus, weil sein Geist durch euch alle erquickt worden ist. 2Co 7:14 Denn wenn ich mich irgendwie ihm gegenüber rühmend über euch geäußert habe, so bin ich nicht beschämt worden; sondern so, wie wir euch alles in Wahrheit gesagt haben, so hat sich auch unser Rühmen vor Titus als Wahrheit erwiesen. 2Co 7:15 Auch sind seine [Gefühle] inniger Zuneigung überströmender euch gegenüber, während er sich euer aller Gehorsam in den Sinn ruft, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfingt. 2Co 7:16 Ich freue mich, daß ich euretwegen in jeder Weise guten Mutes sein kann. 2Co 8:1 Nun lassen wir euch, Brüder, in bezug auf die unverdiente Güte Gottes, die den Versammlungen Mazedoniens erwiesen worden ist, wissen, 2Co 8:2 daß während einer großen Erprobung unter Trübsal die Fülle ihrer Freude und ihre tiefe Armut den Reichtum ihrer Freigebigkeit überströmen ließen. 2Co 8:3 Denn gemäß ihrem tatsächlichen Vermögen, ja ich bezeuge [es], über ihr tatsächliches Vermögen hinaus geschah dies, 2Co 8:4 während sie uns von sich aus anhaltend und sehr eindringlich um das [Vorrecht] gütigen Gebens und um einen Anteil an dem Dienst baten, der für die Heiligen bestimmt ist. 2Co 8:5 Und nicht bloß, wie wir gehofft hatten, sondern sich selbst gaben sie zuerst dem Herrn und uns durch Gottes Willen. 2Co 8:6 Das bewog uns, Titus zu ermuntern, daß, so wie er es gewesen war, der es unter euch einführte, er auch dasselbe [Werk] gütigen Gebens eurerseits vollenden solle. 2Co 8:7 Dessenungeachtet mögt ihr, so wie ihr in allem überströmend seid, in Glauben und Wort und Erkenntnis und aller Ernsthaftigkeit und in dieser unserer Liebe zu euch, auch in diesem [Werk] gütigen Gebens überströmend sein. 2Co 8:8 Ich sage euch dies nicht als Befehl, sondern im Hinblick auf die Ernsthaftigkeit anderer und um die Echtheit eurer Liebe zu prüfen. 2Co 8:9 Denn ihr kennt die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus Christus, daß er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. 2Co 8:10 Und hierin äußere ich eine Meinung: Denn diese Sache gereicht euch zum Nutzen, da ihr schon vor einem Jahr nicht nur mit dem Tun, sondern auch mit dem Wollen [dazu] den Anfang gemacht habt; 2Co 8:11 so vollendet nun auch das Tun desselben, damit, wie die Bereitschaft zum Wollen vorhanden gewesen ist, so auch das Vollenden gemäß dem sei, was ihr habt. 2Co 8:12 Denn wenn vorerst die Bereitschaft da ist, so ist sie besonders annehmbar gemäß dem, was jemand hat, nicht gemäß dem, was jemand nicht hat. 2Co 8:13 Denn ich meine es nicht so, daß es für andere leicht, für euch aber schwer sein soll, 2Co 8:14 sondern daß durch einen Ausgleich euer Überfluß gerade jetzt ihrem Mangel abhelfe, damit ihr Überfluß auch eurem Mangel abhelfen möge, so daß es zu einem Ausgleich komme, 2Co 8:15 so wie geschrieben steht: "Wer viel hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig hatte, hatte nicht zu wenig." 2Co 8:16 Gott sei nun Dank, daß er Titus denselben ernsten Eifer euch betreffend ins Herz gelegt hat, 2Co 8:17 denn er ist tatsächlich auf die Ermunterung eingegangen, doch reist er, da er voll ernsten Eifers ist, von sich aus zu euch. 2Co 8:18 Wir senden aber den Bruder mit ihm, dessen Lob sich in Verbindung mit der guten Botschaft durch alle Versammlungen verbreitet hat. 2Co 8:19 Nicht nur das, sondern er wurde von den Versammlungen auch dazu bestimmt, unser Reisegefährte in Verbindung mit dieser Liebesgabe zu sein, die von uns zur Verherrlichung des Herrn und als Beweis unserer Bereitwilligkeit dargereicht wird. 2Co 8:20 So vermeiden wir es, daß irgendein Mensch in Verbindung mit diesem reichen Beitrag, der von uns geleistet wird, an uns etwas zu bemängeln finde. 2Co 8:21 Denn wir "treffen ehrliche Vorsorge, nicht allein vor den Augen Jehovas, sondern auch vor den Augen der Menschen". 2Co 8:22 Überdies senden wir unseren Bruder mit ihnen, dessen ernsten Eifer wir oft in vielen Dingen erprobt haben, der sich jetzt aber noch ernstlicher bemüht zufolge seines großen Zutrauens, das er zu euch hat. 2Co 8:23 Wenn jedoch irgendeine Frage über Titus aufkommt, er ist ein Teilhaber mit mir und ein Mitarbeiter in eurem Interesse; oder wenn über unsere Brüder, sie sind Apostel der Versammlungen und eine Herrlichkeit Christi. 2Co 8:24 Gebt ihnen daher angesichts der Versammlungen den Beweis eurer Liebe und dessen, was wir Rühmliches über euch gesagt haben. 2Co 9:1 Was nun die Dienstleistung für die Heiligen betrifft, so ist es für mich überflüssig, euch zu schreiben, 2Co 9:2 denn ich kenne eure Bereitwilligkeit, die ich an euch bei den Mazedoniern rühme, daß Achaia nun seit einem Jahr bereitgestanden hat, und euer Eifer hat die meisten von ihnen angespornt. 2Co 9:3 Ich sende aber die Brüder, damit sich unser Rühmen über euch in dieser Hinsicht nicht als nichtig erweist, sondern damit ihr wirklich bereit seid, so wie ich wiederholt gesagt habe, daß ihr es sein würdet. 2Co 9:4 Wenn sonst etwa Mazedonier mit mir kommen und euch nicht bereit finden sollten, würden wir – um nicht zu sagen ihr – in dieser unserer Zuversicht beschämt werden. 2Co 9:5 Daher dachte ich, es sei notwendig, die Brüder zu ermuntern, zu euch vorauszureisen und eure zuvor versprochene reichliche Gabe im voraus bereitzuhalten, damit diese so als eine reichliche Gabe bereit sei und nicht als etwas Erpreßtes. 2Co 9:6 Was aber dies betrifft: Wer spärlich sät, wird auch spärlich ernten; und wer reichlich sät, wird auch reichlich ernten. 2Co 9:7 Jeder tue so, wie er es in seinem Herzen beschlossen hat, nicht widerwillig oder aus Zwang, denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. 2Co 9:8 Gott vermag überdies all seine unverdiente Güte gegen euch überströmen zu lassen, damit ihr, während ihr in allem stets volle Selbstgenügsamkeit habt, Überfluß haben mögt für jedes gute Werk. 2Co 9:9 (So wie geschrieben steht: "Er hat weit und breit ausgeteilt, er hat den Armen gegeben, seine Gerechtigkeit währt immerdar." 2Co 9:10 Er nun, der dem Sämann Samen in Fülle darreicht und Brot zum Essen, wird euch den Samen zur Aussaat darreichen und mehren und wird die Erzeugnisse eurer Gerechtigkeit zunehmen lassen.) 2Co 9:11 In allem werdet ihr bereichert für jede Art von Freigebigkeit, die durch uns eine Dankesäußerung gegenüber Gott bewirkt; 2Co 9:12 denn die Leistung dieses öffentlichen Dienstes soll nicht nur dem Mangel der Heiligen völlig abhelfen, sondern auch reich sein durch viele Dankesäußerungen gegenüber Gott. 2Co 9:13 Durch den Beweis, den dieser Dienst liefert, verherrlichen sie Gott, weil ihr euch der guten Botschaft über den Christus unterwerft, wie ihr dies öffentlich bekennt, und weil ihr in eurem Beitrag für sie und für alle freigebig seid; 2Co 9:14 und mit Flehen für euch sehnen sie sich nach euch wegen der alles übertreffenden unverdienten Güte Gottes euch gegenüber. 2Co 9:15 Dank sei Gott für seine unbeschreibliche freie Gabe! 2Co 10:1 Ich selbst nun, Paulus, spreche euch bittend zu durch die Milde und Freundlichkeit des Christus, obwohl ich der Erscheinung nach unter euch gering bin, während ich, wenn abwesend, euch gegenüber kühn bin. 2Co 10:2 Ich bitte wirklich, daß ich, wenn anwesend, nicht von der Kühnheit Gebrauch machen müsse mit jener Zuversicht, mit der ich kühne Maßnahmen gegen einige zu ergreifen gedenke, die uns so einschätzen, als wandelten wir gemäß [dem, was wir im] Fleische [sind]. 2Co 10:3 Denn obwohl wir im Fleische wandeln, erfolgt unsere Kriegführung nicht gemäß [dem, was wir im] Fleische [sind]. 2Co 10:4 Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen. 2Co 10:5 Denn wir stoßen Vernunftschlüsse und jede Höhe um, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt; und wir nehmen jeden Gedanken gefangen, um ihn dem Christus gehorsam zu machen; 2Co 10:6 und wir halten uns bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer eigener Gehorsam völlig in die Tat umgesetzt sein wird. 2Co 10:7 Ihr seht die Dinge gemäß ihrem äußerlichen Wert an. Wenn jemand bei sich das Vertrauen hat, daß er Christus angehört, so möge er wiederum diese Tatsache für sich in Betracht ziehen, daß, gleichwie er Christus angehört, ebenso auch wir. 2Co 10:8 Denn selbst wenn ich mich etwas zuviel der Befugnis rühmen sollte, die der Herr uns gegeben hat, um euch zu erbauen und nicht um euch niederzureißen, so würde ich nicht beschämt werden, 2Co 10:9 damit ich nicht den Anschein erwecke, als wolle ich euch durch [meine] Briefe erschrecken. 2Co 10:10 Denn, sagen sie: "[Seine] Briefe sind gewichtig und kraftvoll, aber [seine] persönliche Gegenwart ist schwach und [seine] Rede verächtlich." 2Co 10:11 Ein solcher Mensch möge dies in Betracht ziehen, daß das, was wir, wenn abwesend, in unserem Wort durch Briefe sind, wir auch, wenn anwesend, in der Tat sein werden. 2Co 10:12 Denn wir wagen es nicht, uns zu einigen zu zählen oder uns mit einigen zu vergleichen, die sich selbst empfehlen. Indem sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, haben sie gewiß kein Verständnis. 2Co 10:13 Wir für unseren Teil wollen uns nicht außerhalb der uns gesetzten Grenzen rühmen, sondern der Grenze des Gebietes entsprechend, das uns Gott nach Maß zugeteilt hat, indem es sogar bis zu euch hin reiche. 2Co 10:14 Tatsächlich strecken wir uns nicht zu weit aus, als reichten wir nicht bis zu euch hin, denn wir waren die ersten, die im Verkünden der guten Botschaft über den Christus sogar bis zu euch hin kamen. 2Co 10:15 Nein, wir rühmen uns nicht außerhalb der uns gesetzten Grenzen der mühevollen Arbeit eines anderen, sondern wir hegen die Hoffnung, daß wir, während euer Glaube zunimmt, in eurer Mitte mit Bezug auf unser Gebiet groß gemacht werden. Dann werden wir noch überströmender sein, 2Co 10:16 um die gute Botschaft den Ländern zu verkünden, die jenseits von euch liegen, um uns nicht des Gebietes eines anderen zu rühmen, wo die Dinge schon vorbereitet sind. 2Co 10:17 "Wer sich aber rühmt, rühme sich in Jehova." 2Co 10:18 Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den Jehova empfiehlt. 2Co 11:1 Ich wünschte, ihr würdet ein wenig Unvernunft von mir ertragen. Doch in der Tat, ihr ertragt mich! 2Co 11:2 Denn mit gottgemäßem Eifer bin ich euretwegen eifersüchtig; denn ich persönlich habe euch einem Mann zur Ehe versprochen, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen. 2Co 11:3 Ich fürchte aber, daß etwa so, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verdorben werde, hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren. 2Co 11:4 Denn so, wie es ist: Wenn jemand kommt und einen anderen Jesus predigt als den, den wir gepredigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt als den, den ihr empfangen habt, oder eine andere gute Botschaft als die, die ihr angenommen habt, so fällt es euch leicht [, ihn] zu ertragen. 2Co 11:5 Denn ich halte dafür, daß ich mich in keiner einzigen Sache als geringer erwiesen habe als eure superfeinen Apostel. 2Co 11:6 Doch wenn ich auch in der Rede ungeübt bin, so bin ich es bestimmt nicht in der Erkenntnis, sondern auf jede Weise haben wir [sie] euch in allen Dingen offenbar gemacht. 2Co 11:7 Oder habe ich eine Sünde begangen, indem ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, weil ich euch kostenlos [und] gern die gute Botschaft Gottes verkündet habe? 2Co 11:8 Andere Versammlungen habe ich beraubt, indem ich Dinge zum Unterhalt annahm, um euch zu dienen; 2Co 11:9 und doch, als ich bei euch anwesend war und in Not geriet, fiel ich keinem einzigen zur Last, denn die Brüder, die aus Mazedonien kamen, versahen mich in Fülle mit dem, woran es mir mangelte. Ja, in jeder Weise habe ich mich davon zurückgehalten, euch zur Last zu fallen, und will es weiterhin tun. 2Co 11:10 Es ist in meinem Fall eine Wahrheit Christi, daß diesem meinem Rühmen in der Gegend von Achaia kein Einhalt getan werden soll. 2Co 11:11 Aus welchem Grund? Weil ich euch nicht liebe? Gott weiß [, daß ich euch liebe]. 2Co 11:12 Was ich jetzt tue, will ich stets tun, damit ich denen den Vorwand abschneide, die einen Vorwand dafür haben wollen, in dem Amt, dessen sie sich rühmen, ebenso erfunden zu werden wie wir. 2Co 11:13 Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 2Co 11:14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. 2Co 11:15 Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein. 2Co 11:16 Ich sage wiederum: Kein Mensch denke, ich sei unvernünftig. Doch wenn ihr es wirklich tut, so nehmt mich an, wenn auch als einen Unvernünftigen, damit auch ich mich ein wenig rühme. 2Co 11:17 Was ich rede, rede ich nicht nach dem Beispiel des Herrn, sondern gleichsam in Unvernunft, in jener Selbstsicherheit, die dem Rühmen eigen ist. 2Co 11:18 Da sich viele gemäß dem Fleisch rühmen, will auch ich mich rühmen. 2Co 11:19 Denn gern ertragt ihr die Unvernünftigen, da ihr [ja] vernünftig seid. 2Co 11:20 In der Tat, ihr ertragt es, wenn jemand euch versklavt, wenn jemand verzehrt, [was ihr habt,] wenn jemand an sich reißt, [was ihr habt,] wenn sich jemand über [euch] erhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 2Co 11:21 Ich sage dies zu [unserer] Unehre, als ob unsere Stellung schwach gewesen wäre. Wenn aber jemand anders in einer Sache kühn handelt – ich rede unvernünftig –, so handle auch ich darin kühn. 2Co 11:22 Sind sie Hebräer? Ich bin es auch. Sind sie Israeliten? Ich bin es auch. Sind sie Abrahams Same? Ich bin es auch. 2Co 11:23 Sind sie Diener Christi? Ich erwidere wie jemand, der von Sinnen ist: Ich bin es in noch hervorragenderer Weise: in mühevollen Arbeiten viel mehr, in Gefängnissen viel mehr, unter Schlägen bis zum Übermaß, oft dem Tod nahe. 2Co 11:24 Von Juden erhielt ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen, 2Co 11:25 dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag habe ich in der Tiefe [des Meeres] zugebracht; 2Co 11:26 oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Wegelagerern, in Gefahren von [meiner eigenen] Rasse, in Gefahren von seiten der Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wildnis, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, 2Co 11:27 in anstrengender Arbeit und Mühsal, oft in schlaflosen Nächten, in Hunger und Durst, oftmals der Nahrung entbehrend, in Kälte und Nacktheit. 2Co 11:28 Zu diesen Dingen von äußerlicher Art kommt das hinzu, was Tag für Tag auf mich einstürmt, die Sorge um alle Versammlungen. 2Co 11:29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird zum Straucheln gebracht, und ich gerate nicht in Glut? 2Co 11:30 Wenn gerühmt werden muß, so will ich mich der Dinge rühmen, die mit meiner Schwachheit zu tun haben. 2Co 11:31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus, ja ER, der immerdar gepriesen sei, weiß, daß ich nicht lüge. 2Co 11:32 In Damaskus bewachte der Statthalter unter dem König Aretas die Stadt der Damaszener, um mich zu ergreifen, 2Co 11:33 aber ich wurde in einem Weidenkorb durch ein Fenster in der Mauer hinabgelassen und entkam seinen Händen. 2Co 12:1 Ich muß mich rühmen. Es ist nicht nützlich; aber ich werde auf übernatürliche Visionen und Offenbarungen [des] Herrn übergehen. 2Co 12:2 Ich kenne einen Menschen in Gemeinschaft mit Christus, der vor vierzehn Jahren – ob im Leib, weiß ich nicht, oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es – als solcher bis zum dritten Himmel entrückt wurde. 2Co 12:3 Ja, ich kenne einen solchen Menschen – ob im Leib oder getrennt vom Leib, weiß ich nicht, Gott weiß es –, 2Co 12:4 daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die zu reden einem Menschen nicht erlaubt ist. 2Co 12:5 Über einen solchen Menschen will ich mich rühmen, doch will ich mich nicht meiner selbst rühmen, ausgenommen hinsichtlich [meiner] Schwachheiten. 2Co 12:6 Denn wenn ich mich je rühmen will, werde ich nicht unvernünftig sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Doch halte ich mich davon zurück, damit mir niemand mehr zugute halte, als was er an mir sieht oder was er von mir hört, 2Co 12:7 nur wegen des Übermaßes der Offenbarungen. Damit ich mich daher nicht überhebe, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Satansengel, daß er mich immer wieder schlage, damit ich mich nicht überhebe. 2Co 12:8 Dieserhalb bat ich den Herrn dreimal inständig, daß er von mir weiche; 2Co 12:9 und doch hat er tatsächlich zu mir gesagt: "Meine unverdiente Güte genügt dir; denn [meine] Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht." Am liebsten will ich mich daher eher hinsichtlich meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus, einem Zelt gleich, über mir bleibe. 2Co 12:10 Daher habe ich Gefallen an Schwachheiten, an Beleidigungen, an Nöten, an Verfolgungen und Schwierigkeiten für Christus. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich machtvoll. 2Co 12:11 Ich bin unvernünftig geworden. Ihr habt mich dazu genötigt, denn ich hätte von euch empfohlen werden sollen. Denn ich habe mich in keiner einzigen Sache als geringer erwiesen als [eure] superfeinen Apostel, auch wenn ich nichts bin. 2Co 12:12 In der Tat, die Zeichen eines Apostels sind durch alles Ausharren und durch Zeichen und Wunder und Machttaten unter euch vollbracht worden. 2Co 12:13 Denn in welcher Hinsicht wurdet ihr geringer als die übrigen Versammlungen, außer daß ich selbst euch nicht zur Last fiel? Verzeiht mir dieses Unrecht. 2Co 12:14 Seht, das ist das dritte Mal, daß ich bereit bin, zu euch zu kommen, und doch will ich [euch] nicht zur Last fallen. Denn ich suche nicht die Dinge, die ihr besitzt, sondern euch; denn nicht die Kinder sollten für [ihre] Eltern [etwas] zurücklegen, sondern die Eltern für [ihre] Kinder. 2Co 12:15 Ich für meinen Teil will mich sehr gern verbrauchen und völlig verbraucht werden für eure Seelen. Wenn ich euch in um so überströmenderem Maße liebe, soll ich da weniger geliebt werden? 2Co 12:16 Doch wie dem auch sei, ich habe euch nicht beschwert. Dessenungeachtet sagt ihr, ich sei "schlau" gewesen und ich hätte euch "mit List" gefangen. 2Co 12:17 Ich habe euch doch nicht etwa durch einen von denen übervorteilen lassen, die ich zu euch gesandt habe? 2Co 12:18 Ich habe Titus zugeredet, und ich habe den Bruder mit ihm gesandt. Titus hat euch doch durchaus nicht übervorteilt? Sind wir nicht in demselben Geist gewandelt? Nicht in denselben Fußstapfen? 2Co 12:19 Habt ihr die ganze Zeit gedacht, daß wir uns vor euch verteidigt haben? Vor Gott reden wir in Verbindung mit Christus. Alle Dinge aber, Geliebte, sind zu eurer Erbauung. 2Co 12:20 Denn ich befürchte, daß ich euch, wenn ich eintreffe, etwa nicht so vorfinde, wie ich es wünschen möchte, und daß ich mich euch gegenüber nicht so erweise, wie ihr es wünschen möchtet, sondern daß es statt dessen etwa Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, üble Nachreden, Ohrenbläserei, Fälle von Aufgeblasenheit und Unordnung gebe. 2Co 12:21 Vielleicht könnte mich mein Gott, wenn ich wiederkomme, in eurer Mitte demütigen, und ich müßte über viele von denen trauern, die früher sündigten, aber ihre Unreinheit und Hurerei und die Zügellosigkeit, die sie trieben, nicht bereut haben. 2Co 13:1 Dies ist das dritte Mal, daß ich zu euch komme. "Aus dem Mund von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache festgestellt werden." 2Co 13:2 Ich habe zuvor gesagt, und ich sage, als wäre ich zum zweiten Mal anwesend und doch jetzt abwesend, im voraus zu denen, die zuvor gesündigt haben, und zu allen übrigen, daß ich, wenn ich je wiederkomme, nicht schonen werde, 2Co 13:3 da ihr nach einem Beweis dafür sucht, daß Christus in mir redet, [Christus,] der euch gegenüber nicht schwach ist, sondern unter euch machtvoll ist. 2Co 13:4 Zwar ist er wirklich zufolge von Schwachheit an den Pfahl gebracht worden, aber zufolge der Kraft Gottes ist er am Leben. Wohl sind auch wir schwach mit ihm, doch werden wir mit ihm leben zufolge der Kraft Gottes euch gegenüber. 2Co 13:5 Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt seid. 2Co 13:6 Ich hoffe wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind. 2Co 13:7 Nun beten wir zu Gott, daß ihr nichts Unrechtes tun mögt, nicht damit wir selbst als bewährt erscheinen, sondern damit ihr das tut, was vortrefflich ist, obwohl wir selbst als unbewährt erscheinen mögen. 2Co 13:8 Denn wir können nichts gegen die Wahrheit tun, sondern nur für die Wahrheit. 2Co 13:9 Bestimmt freuen wir uns, wann immer wir schwach sind, ihr aber machtvoll seid; und wir beten dafür, daß ihr wieder zurechtgebracht werdet. 2Co 13:10 Darum schreibe ich diese Dinge, während ich abwesend bin, damit ich, wenn ich anwesend bin, nicht mit Strenge handeln muß gemäß der Befugnis, die der Herr mir gegeben hat zum Erbauen und nicht zum Niederreißen. 2Co 13:11 Schließlich, Brüder, fahrt fort, euch zu freuen, wieder zurechtgebracht zu werden, getröstet zu werden, übereinstimmend zu denken, friedsam zu leben; und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein. 2Co 13:12 Grüßt einander mit heiligem Kuß. 2Co 13:13 Alle Heiligen senden euch ihre Grüße. 2Co 13:14 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und der Anteil am heiligen Geist sei mit euch allen. Gal 1:1 Paulus, ein Apostel, weder von Menschen noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat, Gal 1:2 und alle Brüder bei mir an die Versammlungen von Galatien: Gal 1:3 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. Gal 1:4 Er hat sich selbst für unsere Sünden hingegeben, damit er uns befreie von dem gegenwärtigen bösen System der Dinge gemäß dem Willen unseres Gottes und Vaters, Gal 1:5 dem die Herrlichkeit sei für immer und ewig. Amen. Gal 1:6 Ich wundere mich, daß ihr euch so schnell abbringen laßt von dem, der euch durch Christi unverdiente Güte berufen hat, zu einer andersartigen guten Botschaft. Gal 1:7 Doch gibt es keine andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft über den Christus verdrehen wollen. Gal 1:8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht. Gal 1:9 Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht. Gal 1:10 Versuche ich jetzt tatsächlich, Menschen zu überreden oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi Sklave. Gal 1:11 Denn ich bringe euch zur Kenntnis, Brüder, daß die gute Botschaft, die von mir als gute Botschaft verkündigt worden ist, kein Menschenwerk ist; Gal 1:12 denn ich habe sie weder von einem Menschen empfangen, noch bin ich [darüber], außer durch Offenbarung Jesu Christi, belehrt worden. Gal 1:13 Ihr habt natürlich von meinem früheren Wandel im Judentum gehört, daß ich die Versammlung Gottes fortgesetzt über die Maßen verfolgte und sie verwüstete; Gal 1:14 und ich machte größere Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner Rasse, da ich für die Überlieferungen meiner Väter weit mehr eiferte. Gal 1:15 Als aber Gott, der mich vom Schoß meiner Mutter an absonderte und [mich] durch seine unverdiente Güte berief, es für gut erachtete, Gal 1:16 seinen Sohn in Verbindung mit mir zu offenbaren, damit ich den Nationen die gute Botschaft über ihn verkündige, ging ich nicht sogleich mit Fleisch und Blut zu Rate. Gal 1:17 Auch ging ich nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ich ging fort nach Arabien, und ich kehrte wieder nach Damaskus zurück. Gal 1:18 Dann, nach drei Jahren, ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas zu besuchen, und ich hielt mich fünfzehn Tage bei ihm auf. Gal 1:19 Aber ich sah sonst keinen von den Aposteln, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. Gal 1:20 Was nun die Dinge betrifft, die ich euch schreibe, seht, vor Gott, ich lüge nicht. Gal 1:21 Danach begab ich mich in die Gegenden von Syrien und von Zilizien. Gal 1:22 Ich war aber den Versammlungen von Judäa, die in Gemeinschaft mit Christus waren, von Angesicht unbekannt; Gal 1:23 sie hatten nur [sagen] hören:"Der, der uns früher verfolgte, verkündigt jetzt die gute Botschaft von dem Glauben, den er früher verwüstete." Gal 1:24 Da begannen sie, Gott meinetwegen zu verherrlichen. Gal 2:1 Dann, nach vierzehn Jahren, ging ich wieder nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm auch Titus mit. Gal 2:2 Ich begab mich aber zufolge einer Offenbarung hinauf. Und ich legte ihnen die gute Botschaft vor, die ich unter den Nationen predige, jedoch den hervorragenden Männern persönlich, damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre. Gal 2:3 Trotzdem wurde nicht einmal Titus, der bei mir war, genötigt, sich beschneiden zu lassen, obwohl er ein Grieche war. Gal 2:4 Doch wegen der falschen Brüder, die unauffällig hereingebracht wurden und sich einschlichen, um unsere Freiheit, die wir in Gemeinschaft mit Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns vollständig versklaven könnten – Gal 2:5 diesen gaben wir nicht nach durch Unterwerfung, nein, nicht für eine Stunde, damit euch die Wahrheit der guten Botschaft erhalten bliebe. Gal 2:6 Die aber ihrerseits, die etwas zu sein schienen – was auch immer für Leute sie früher waren, macht für mich keinen Unterschied – Gott geht nicht nach der äußeren Erscheinung eines Menschen –, ja jene hervorragenden Männer teilten mir nichts Neues mit. Gal 2:7 Sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß ich mit der guten Botschaft für die Unbeschnittenen betraut war, so wie Petrus für die Beschnittenen [damit betraut war] – Gal 2:8 denn der, welcher Petrus Kraft gab, wie sie für ein Apostelamt für die Beschnittenen notwendig ist, gab auch mir Kraft für die von den Nationen; Gal 2:9 ja, als sie die unverdiente Güte kennenlernten, die mir verliehen worden war, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, diejenigen, die Säulen zu sein schienen, mir und Barnabas die rechte Hand der Mitteilhaberschaft, damit wir zu den Nationen gehen sollten, sie aber zu den Beschnittenen. Gal 2:10 Nur sollten wir die Armen im Sinn behalten. Gerade das habe ich mich auch ernstlich zu tun bemüht. Gal 2:11 Als Kephas jedoch nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er verurteilt dastand. Gal 2:12 Denn bevor einige von Jakobus gekommen waren, aß er gewöhnlich mit Leuten von den Nationen; aber als sie eintrafen, schickte er sich an, sich zurückzuziehen und sich abzusondern aus Furcht vor denen aus der Gruppe der Beschnittenen. Gal 2:13 Auch die übrigen Juden schlossen sich ihm in seiner Verstellung an, so daß sogar Barnabas durch ihre Verstellung mitgerissen wurde. Gal 2:14 Als ich aber sah, daß sie nicht den geraden Weg gemäß der Wahrheit der guten Botschaft wandelten, sagte ich vor ihnen allen zu Kephas: "Wenn du, obwohl du ein Jude bist, so lebst wie die Nationen und nicht wie Juden, wie kommt es, daß du Leute von den Nationen nötigst, gemäß jüdischem Brauch zu leben?" Gal 2:15 Wir, die von Natur Juden und nicht Sünder aus den Nationen sind Gal 2:16 und die wissen, daß ein Mensch nicht zufolge von Gesetzeswerken gerechtgesprochen wird, sondern nur durch Glauben gegenüber Christus Jesus, auch wir glauben an Christus Jesus, damit wir aus Glauben gegenüber Christus und nicht zufolge von Gesetzeswerken gerechtgesprochen werden, denn zufolge von Gesetzeswerken wird kein Fleisch gerechtgesprochen werden. Gal 2:17 Wenn wir nun, indem wir durch Christus gerechtgesprochen zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden worden sind, ist Christus in Wirklichkeit ein Diener der Sünde? Dazu komme es nie! Gal 2:18 Denn wenn ich gerade die Dinge, die ich einst niederriß, wiederaufbaue, so erweise ich mich selbst als ein Übertreter. Gal 2:19 Ich meinerseits bin durch [das] Gesetz [dem] Gesetz gegenüber gestorben, damit ich Gott gegenüber lebendig werde. Gal 2:20 Ich bin mit Christus an den Pfahl gebracht worden. Nicht mehr ich bin es, der lebt, sondern Christus ist es, der in Gemeinschaft mit mir lebt. Tatsächlich lebe ich das Leben, das ich jetzt im Fleische lebe, durch den Glauben gegenüber dem Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben hat. Gal 2:21 Ich setze die unverdiente Güte Gottes nicht beiseite; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, ist Christus tatsächlich umsonst gestorben. Gal 3:1 O unverständige Galater, wer ist es, der euch unter einen üblen Einfluß gebracht hat, [euch,] denen Jesus Christus öffentlich als an den Pfahl gebracht vor Augen gemalt worden ist? Gal 3:2 Dies allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist zufolge von Gesetzeswerken oder zufolge [des] Hörens durch Glauben empfangen? Gal 3:3 Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, werdet ihr jetzt im Fleische vollendet? Gal 3:4 Habt ihr so vieles zwecklos gelitten? Wenn es wirklich zwecklos gewesen ist. Gal 3:5 Er nun, der euch den Geist darreicht und unter euch Machttaten wirkt, tut er es aufgrund von Gesetzeswerken oder aufgrund [des] Hörens durch Glauben? Gal 3:6 So wie Abraham "Glauben in Jehova setzte, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet". Gal 3:7 Sicherlich erkennt ihr, daß die, die am Glauben festhalten, die Söhne Abrahams sind. Gal 3:8 Nun hat die Schrift, in Voraussicht, daß Gott Leute von den Nationen zufolge des Glaubens gerechtsprechen würde, die gute Botschaft im voraus dem Abraham verkündet, nämlich: "Durch dich werden alle Nationen gesegnet werden." Gal 3:9 Somit werden die, die am Glauben festhalten, zusammen mit dem glaubenstreuen Abraham gesegnet. Gal 3:10 Denn alle die, die sich auf Gesetzeswerke verlassen, sind unter einem Fluch; denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der nicht bei allen Dingen bleibt, die in der Buchrolle des GESETZES geschrieben sind, um sie zu tun." Gal 3:11 Daß übrigens durch Gesetz niemand bei Gott gerechtgesprochen wird, ist offenkundig, denn "der Gerechte wird zufolge des Glaubens leben". Gal 3:12 Das GESETZ nun hält sich nicht an [den] Glauben, sondern "wer sie tut, wird durch sie leben". Gal 3:13 Christus hat uns vom Fluch des GESETZES losgekauft, indem er an unserer Statt ein Fluch geworden ist, denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jeder, der an einen Stamm gehängt ist." Gal 3:14 So sollte der Segen Abrahams durch Jesus Christus für die Nationen kommen, damit wir den verheißenen Geist durch unseren Glauben empfangen könnten. Gal 3:15 Brüder, ich rede in einem Gleichnis aus dem menschlichen Leben: Einen rechtskräftig gemachten Bund, obwohl es der eines Menschen ist, setzt niemand beiseite oder versieht ihn mit Zusätzen. Gal 3:16 Nun wurden die Verheißungen Abraham und seinem Samen zugesagt. Es heißt nicht: "Und den Samen" wie im Fall vieler solcher, sondern wie im Fall eines einzigen: "Und deinem Samen", welcher Christus ist. Gal 3:17 Ferner sage ich dies: Was den zuvor von Gott rechtskräftig gemachten Bund betrifft, so macht ihn das GESETZ, das vierhundertdreißig Jahre später entstanden ist, nicht ungültig, um die Verheißung aufzuheben. Gal 3:18 Denn wenn das Erbe aus [dem] Gesetz [kommt], so [kommt es] nicht mehr aus [der] Verheißung, während Gott es Abraham gütigerweise durch eine Verheißung gegeben hat. Gal 3:19 Warum denn das GESETZ? Es wurde hinzugefügt, um Übertretungen offenbar zu machen, bis der Same gekommen wäre, dem die Verheißung gegeben worden war; und es wurde durch Engel übermittelt durch die Hand eines Mittlers. Gal 3:20 Nun gibt es keinen Mittler, wo es nur eine Person betrifft, Gott aber ist nur einer. Gal 3:21 Ist das GESETZ also gegen die Verheißungen Gottes? Dazu komme es nie! Denn wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, das Leben hätte geben können, so wäre die Gerechtigkeit tatsächlich durch Gesetz gekommen. Gal 3:22 Aber die Schrift hat alle Dinge zusammen dem Gewahrsam der Sünde übergeben, damit die Verheißung als Folge des Glaubens an Jesus Christus denen gegeben werde, die Glauben ausüben. Gal 3:23 Bevor jedoch der Glaube gekommen war, wurden wir unter Gesetz verwahrt, indem wir zusammen in Gewahrsam gegeben wurden im Hinblick auf den Glauben, der geoffenbart werden sollte. Gal 3:24 Folglich ist das GESETZ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des Glaubens gerechtgesprochen werden könnten. Gal 3:25 Jetzt aber, da der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher. Gal 3:26 Ihr alle seid tatsächlich Söhne Gottes durch euren Glauben an Christus Jesus. Gal 3:27 Denn ihr alle, die ihr in Christus getauft worden seid, habt Christus angezogen. Gal 3:28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder männlich noch weiblich; denn ihr alle seid einer in Gemeinschaft mit Christus Jesus. Gal 3:29 Überdies, wenn ihr Christus angehört, seid ihr wirklich Abrahams Same, Erben hinsichtlich einer Verheißung. Gal 4:1 Nun sage ich, daß der Erbe, solange er unmündig ist, sich überhaupt nicht von einem Sklaven unterscheidet, obwohl er Herr aller Dinge ist, Gal 4:2 sondern er steht unter dazu Beauftragten und unter Verwaltern bis zu dem Tag, den sein Vater im voraus bestimmt hat. Gal 4:3 Ebenso auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir den elementaren Dingen, die zur Welt gehören, beständig versklavt. Gal 4:4 Als aber die Grenze der Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, der aus einer Frau [geboren] wurde und unter Gesetz zu stehen kam, Gal 4:5 so daß er die unter Gesetz loskaufe, damit wir unsererseits die Annahme an Sohnes Statt empfangen könnten. Gal 4:6 Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz gesandt, der ausruft: "Abba, Vater!" Gal 4:7 So bist du denn nicht mehr ein Sklave, sondern ein Sohn; und wenn ein Sohn, auch ein Erbe durch Gott. Gal 4:8 Damals jedoch, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen als Sklaven, die von Natur nicht Götter sind. Gal 4:9 Jetzt aber, da ihr Gott kennengelernt habt, oder vielmehr jetzt, da ihr von Gott erkannt worden seid, wie kommt es, daß ihr wieder zu den schwachen und armseligen elementaren Dingen zurückkehrt und wieder deren Sklaven sein wollt? Gal 4:10 Ihr beobachtet peinlich genau Tage und Monate und Zeitabschnitte und Jahre. Gal 4:11 Ich fürchte für euch, daß ich mich euretwegen irgendwie zwecklos abgemüht habe. Gal 4:12 Brüder, ich bitte euch: Werdet wie ich, denn ich pflegte auch so zu sein wie ihr. Ihr habt mir kein Unrecht getan. Gal 4:13 Ihr wißt aber, daß ich euch das erste Mal die gute Botschaft zufolge einer Krankheit meines Fleisches verkündigte. Gal 4:14 Und was euch in meinem Fleisch zur Prüfung war, habt ihr nicht mit Verachtung behandelt, noch habt ihr aus Abscheu ausgespien; sondern ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, wie Christus Jesus. Gal 4:15 Wo ist nun jenes Glück, das ihr hattet? Denn ich bezeuge euch, daß ihr euch, wenn es möglich gewesen wäre, die Augen ausgerissen und sie mir gegeben hättet. Gal 4:16 Nun denn, bin ich euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? Gal 4:17 Sie bemühen sich eifrig um euch, nicht auf vortreffliche Weise, sondern sie wollen euch ausschließen [von mir], damit ihr euch eifrig um sie bemüht. Gal 4:18 Es ist jedoch vortrefflich, daß man sich allezeit in einer vortrefflichen Sache eifrig um euch bemüht und nicht nur, wenn ich bei euch anwesend bin, Gal 4:19 meine Kindlein, mit denen ich wiederum Geburtsschmerzen habe, bis Christus in euch Gestalt gewinnt. Gal 4:20 Doch möchte ich wünschen, gerade jetzt bei euch anwesend zu sein und auf andere Weise zu reden, weil ich euretwegen ratlos bin. Gal 4:21 Sagt mir, ihr, die ihr unter Gesetz sein wollt: Hört ihr das GESETZ nicht? Gal 4:22 Zum Beispiel steht geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien; Gal 4:23 aber der von der Magd wurde in Wirklichkeit nach der Weise des Fleisches geboren, der andere, von der Freien, durch eine Verheißung. Gal 4:24 Diese Dinge sind ein symbolisches Drama; denn diese [Frauen] bedeuten zwei Bündnisse, das eine vom Berg Sinai, welches Kinder zur Sklaverei hervorbringt, und das ist Hagar. Gal 4:25 Diese Hagar nun bedeutet [den] Sinai, einen Berg in Arabien, und sie entspricht dem heutigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Sklaverei. Gal 4:26 Das Jerusalem droben dagegen ist frei, und es ist unsere Mutter. Gal 4:27 Denn es steht geschrieben: "Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht gebiert; brich hervor, und rufe laut, die du keine Geburtsschmerzen hast; denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher als [die] von der, die den Mann hat." Gal 4:28 Wir nun, Brüder, sind Kinder, die zu der Verheißung gehören, ebenso wie es Isaak war. Gal 4:29 Aber so, wie damals der nach der Weise des Fleisches Geborene den nach der Weise des Geistes Geborenen zu verfolgen begann, so auch jetzt. Gal 4:30 Doch was sagt die Schrift? "Treib die Magd und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn der Magd soll keinesfalls Erbe sein mit dem Sohn der Freien." Gal 4:31 Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder einer Magd, sondern der Freien. Gal 5:1 Für eine solche Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Darum steht fest, und laßt euch nicht wieder in ein Joch der Sklaverei spannen. Gal 5:2 Seht! Ich, Paulus, sage euch, daß Christus euch nichts nützen wird, wenn ihr euch beschneiden laßt. Gal 5:3 Überdies lege ich noch einmal vor jedem Menschen, der sich beschneiden läßt, Zeugnis ab, daß er verpflichtet ist, dem ganzen GESETZ nachzukommen. Gal 5:4 Ihr seid von Christus losgetrennt, wer ihr auch seid, die ihr versucht, durch Gesetz gerechtgesprochen zu werden; ihr seid von seiner unverdienten Güte abgefallen. Gal 5:5 Wir für unseren Teil erwarten durch den Geist sehnlich die erhoffte Gerechtigkeit als Folge des Glaubens. Gal 5:6 Denn was Christus Jesus betrifft, ist weder Beschneidung von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist. Gal 5:7 Ihr liefet gut. Wer hat euch gehindert, der Wahrheit weiterhin zu gehorchen? Gal 5:8 Diese Art von Überredung stammt nicht von dem, der euch beruft. Gal 5:9 Ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Masse. Gal 5:10 Ich bin zuversichtlich euretwegen, die ihr in Gemeinschaft mit [dem] Herrn seid, daß ihr nicht anders denken werdet; doch der, der euch Unruhe verursacht, wird [sein] Urteil tragen, ungeachtet wer er sei. Gal 5:11 Was mich betrifft, Brüder, wenn ich noch [die] Beschneidung predige, warum werde ich noch verfolgt? Dann ist tatsächlich die Ursache des Strauchelns, der Marterpfahl, beseitigt worden. Gal 5:12 Ich wünschte, die Männer, die euch zu erschüttern suchen, würden sich sogar entmannen. Gal 5:13 Ihr seid natürlich zur Freiheit berufen worden, Brüder; nur benutzt diese Freiheit nicht als einen Anlaß für das Fleisch, sondern durch Liebe dient einander wie Sklaven. Gal 5:14 Denn das ganze GESETZ ist in einem Ausspruch erfüllt, nämlich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Gal 5:15 Wenn ihr jedoch einander fortgesetzt beißt und verschlingt, so seht euch vor, daß ihr nicht voneinander vertilgt werdet. Gal 5:16 Ich sage aber: Wandelt beständig durch [den] Geist, und ihr werdet [die] Begierde des Fleisches überhaupt nicht vollbringen. Gal 5:17 Denn das Fleisch ist in seiner Begierde gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, so daß ihr gerade die Dinge, die ihr tun möchtet, nicht tut. Gal 5:18 Überdies, wenn ihr vom Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter Gesetz. Gal 5:19 Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Gal 5:20 Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Gal 5:21 Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden. Gal 5:22 Andererseits ist die Frucht des Geistes Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Gal 5:23 Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Gal 5:24 Außerdem haben die, die Christus Jesus angehören, das Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden an den Pfahl gebracht. Gal 5:25 Wenn wir durch [den] Geist leben, laßt uns auch weiterhin durch [den] Geist ordentlich wandeln. Gal 5:26 Laßt uns nicht ichsüchtig werden, indem wir miteinander wetteifern und einander beneiden. Gal 6:1 Brüder, wenn auch ein Mensch einen Fehltritt tut, ehe er es gewahr wird, so versucht ihr, die geistig Befähigten, einen solchen Menschen im Geist der Milde wieder zurechtzubringen, während du dich selbst im Auge behältst, damit nicht auch du versucht wirst. Gal 6:2 Fahrt fort, einander die Bürden zu tragen, und so erfüllt das Gesetz des Christus. Gal 6:3 Denn wenn jemand denkt, er sei etwas, wenn er nichts ist, so betrügt er seinen eigenen Sinn. Gal 6:4 Doch jeder erprobe sein eigenes Werk, und dann wird er Grund zum Frohlocken im Hinblick auf sich allein und nicht im Vergleich mit einer anderen Person haben. Gal 6:5 Denn jeder wird seine eigene Last tragen. Gal 6:6 Möge außerdem jemand, der mündlich im Wort unterrichtet wird, an allen guten Dingen den teilhaben lassen, der ihm diesen mündlichen Unterricht erteilt. Gal 6:7 Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten; Gal 6:8 denn wer im Hinblick auf sein Fleisch sät, wird von seinem Fleisch Verderben ernten, wer aber im Hinblick auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Gal 6:9 So laßt uns nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. Gal 6:10 In der Tat, laßt uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken, besonders aber gegenüber denen, die [uns] im Glauben verwandt sind. Gal 6:11 Seht, mit welch großen Buchstaben ich euch mit meiner eigenen Hand geschrieben habe! Gal 6:12 Alle, die von gefälliger Erscheinung im Fleische sein wollen, versuchen euch zur Beschneidung zu nötigen, nur damit sie nicht wegen des Marterpfahls des Christus, Jesu, verfolgt werden. Gal 6:13 Denn nicht einmal die, die beschnitten werden, halten selbst das GESETZ, sondern sie wollen, daß ihr beschnitten werdet, um Ursache zu haben, sich eures Fleisches zu rühmen. Gal 6:14 Nie möge es geschehen, daß ich mich rühme, ausgenommen des Marterpfahls unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt an den Pfahl gebracht worden ist und ich der Welt. Gal 6:15 Denn weder Beschneidung ist etwas noch Unbeschnittenheit, sondern eine neue Schöpfung [ist etwas]. Gal 6:16 Und alle, die nach dieser Regel des Benehmens ordentlich wandeln werden, über sie komme Frieden und Barmherzigkeit, ja über das Israel Gottes. Gal 6:17 Fortan bereite mir niemand Mühe, denn ich trage die Brandmale [eines Sklaven] Jesu an meinem Leib. Gal 6:18 Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit dem Geist, [den] ihr [bekundet], Brüder. Amen. Eph 1:1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, an die Heiligen, die [in Ephesus] sind, und [die] Treuen in Gemeinschaft mit Christus Jesus: Eph 1:2 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. Eph 1:3 Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn er hat uns gesegnet mit jeder geistigen Segnung in den himmlischen Örtern in Gemeinschaft mit Christus, Eph 1:4 so wie er uns in Gemeinschaft mit ihm vor Grundlegung der Welt auserwählt hat, damit wir heilig und ohne Makel vor ihm seien in Liebe. Eph 1:5 Denn er hat uns durch Jesus Christus zur Annahme an Sohnes Statt für sich vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen seines Willens, Eph 1:6 zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte, die er uns durch [seinen] Geliebten gütigerweise erwiesen hat. Eph 1:7 Durch ihn haben wir die Befreiung durch Lösegeld mittels des Blutes dieses einen, ja die Vergebung [unserer] Verfehlungen, gemäß dem Reichtum seiner unverdienten Güte. Eph 1:8 Diese hat er auf uns überströmen lassen in aller Weisheit und Vernünftigkeit, Eph 1:9 indem er uns das heilige Geheimnis seines Willens bekanntgemacht hat. Es ist nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich selbst, Eph 1:10 für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde. [Ja,] in ihm, Eph 1:11 in dessen Gemeinschaft wir auch zu Erben eingesetzt worden sind, indem wir vorherbestimmt wurden nach dem Vorsatz dessen, der alle Dinge gemäß dem Rat seines Willens wirkt, Eph 1:12 damit wir zum Lobpreis seiner Herrlichkeit dienen sollten, wir, die wir zuerst auf den Christus gehofft haben. Eph 1:13 Doch auch ihr habt auf ihn gehofft, als ihr das Wort der Wahrheit, die gute Botschaft über eure Rettung, gehört habt. Durch ihn seid ihr auch, als ihr gläubig geworden seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden, Eph 1:14 der ein im voraus gegebenes Unterpfand unseres Erbes ist, zum Zwecke der Befreiung durch ein Lösegeld des besonderen Besitzes [Gottes], zum Lobpreis seiner Herrlichkeit. Eph 1:15 Das ist der Grund, weshalb auch ich, da ich von dem Glauben gehört habe, den ihr an den Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen habt, Eph 1:16 nicht aufhöre, für euch Dank zu sagen. Ich erwähne euch weiterhin in meinen Gebeten, Eph 1:17 damit der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch einen Geist der Weisheit und der Offenbarung in der genauen Erkenntnis seiner selbst gebe, Eph 1:18 so daß ihr, die Augen eures Herzens erleuchtet, erkennen mögt, welches die Hoffnung ist, zu der er euch berufen hat, welches der Reichtum der Herrlichkeit ist, den er als Erbe für die Heiligen bereithält, Eph 1:19 und welches die alles übertreffende Größe seiner Macht uns, den Gläubigen, gegenüber ist. Es ist der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke gemäß, Eph 1:20 mit der er in Christi Fall gewirkt hat, als er ihn von den Toten auferweckte und ihn in den himmlischen Örtern zu seiner Rechten setzte, Eph 1:21 hoch über jede Regierung und Gewalt und Macht und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht nur in diesem System der Dinge, sondern auch in dem künftigen. Eph 1:22 Auch hat er alle Dinge seinen Füßen unterworfen und hat ihn zum Haupt über alle Dinge für die Versammlung gemacht, Eph 1:23 welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. Eph 2:1 Überdies [seid] ihr es, [die Gott lebendig gemacht hat,] obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und Sünden, Eph 2:2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem System der Dinge dieser Welt, gemäß dem Herrscher der Gewalt der Luft, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist. Eph 2:3 Ja, unter ihnen führten wir alle einst unseren Wandel gemäß den Begierden unseres Fleisches, indem wir die Dinge taten, die das Fleisch und die Gedanken [tun] wollten, und wir waren von Natur aus Kinder des Zorns wie auch die übrigen. Eph 2:4 Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat wegen seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, Eph 2:5 uns, selbst als wir in Verfehlungen tot waren, zusammen mit dem Christus lebendig gemacht – durch unverdiente Güte seid ihr gerettet worden –, Eph 2:6 und er hat uns mitauferweckt und uns mitsitzen lassen in den himmlischen Örtern in Gemeinschaft mit Christus Jesus, Eph 2:7 damit in den kommenden Systemen der Dinge der alles übertreffende Reichtum seiner unverdienten Güte in seiner Gunst uns gegenüber in Gemeinschaft mit Christus Jesus deutlich gezeigt werde. Eph 2:8 Durch diese unverdiente Güte seid ihr tatsächlich durch Glauben gerettet worden; und dies habt ihr nicht euch zu verdanken, es ist Gottes Gabe. Eph 2:9 Nein, es ist nicht Werken zu verdanken, damit kein Mensch Grund zum Rühmen habe. Eph 2:10 Denn wir sind sein Gebilde und sind in Gemeinschaft mit Christus Jesus für gute Werke geschaffen worden, die Gott im voraus bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln. Eph 2:11 Behaltet daher im Sinn, daß ihr früher nach dem Fleische Leute von den Nationen gewesen seid; "Unbeschnittenheit" wurdet ihr genannt von dem, was "Beschneidung" genannt wird, die mit Händen am Fleisch vorgenommen wird – Eph 2:12 daß ihr zu jener besonderen Zeit ohne Christus wart, entfremdet dem Staatswesen Israels und Fremde gegenüber den Bündnissen der Verheißung, und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. Eph 2:13 Nun aber, in Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe gekommen. Eph 2:14 Denn er ist unser Frieden, er, der die zwei Teile zu einem machte und die Zwischenwand, die sie voneinander abzäunte, vernichtete. Eph 2:15 Durch sein Fleisch hob er die Feindschaft auf, das aus Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote, damit er die beiden Völker in Gemeinschaft mit sich zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden mache Eph 2:16 und damit er durch den Marterpfahl beide Völker in einem Leib mit Gott völlig versöhne, weil er die Feindschaft durch sich selbst getötet hatte. Eph 2:17 Und er kam und verkündete die gute Botschaft des Friedens euch, den Fernen, und Frieden den Nahen, Eph 2:18 denn durch ihn haben wir, beide Völker, durch einen Geist den Zutritt zum Vater. Eph 2:19 Bestimmt seid ihr daher nicht mehr Fremde und ansässige Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, Eph 2:20 und ihr seid auf der Grundlage der Apostel und Propheten aufgebaut worden, wobei Christus Jesus selbst der Grundeckstein ist. Eph 2:21 In Gemeinschaft mit ihm wächst der ganze Bau, harmonisch zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel für Jehova. Eph 2:22 In Gemeinschaft mit ihm werdet auch ihr zusammen zu einer Stätte aufgebaut, die Gott durch den Geist bewohnen wird. Eph 3:1 Deswegen ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu, für euch, die Leute von den Nationen – Eph 3:2 wenn ihr wirklich von der Verwaltung der unverdienten Güte Gottes gehört habt, die mir im Hinblick auf euch gegeben worden ist, Eph 3:3 daß mir durch eine Offenbarung das heilige Geheimnis bekanntgegeben wurde, so wie ich zuvor in Kürze schrieb. Eph 3:4 Im Hinblick darauf könnt ihr, wenn ihr dies lest, das Verständnis erkennen, das ich von dem heiligen Geheimnis des Christus habe. Eph 3:5 In anderen Generationen wurde dieses [Geheimnis] den Söhnen der Menschen nicht so bekanntgemacht, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch [den] Geist geoffenbart worden ist, Eph 3:6 nämlich daß Leute von den Nationen Miterben sein sollten und Miteinverleibte sowie Mitgenossen der Verheißung mit uns in Gemeinschaft mit Christus Jesus durch die gute Botschaft. Eph 3:7 Ich bin ein Diener derselben geworden gemäß der freien Gabe der unverdienten Güte Gottes, die mir nach der Weise gegeben wurde, wie seine Kraft wirksam ist. Eph 3:8 Mir, einem Menschen, der geringer ist als der geringste aller Heiligen, ist diese unverdiente Güte verliehen worden, den Nationen die gute Botschaft über den unergründlichen Reichtum des Christus zu verkündigen Eph 3:9 und die Menschen sehen zu lassen, wie das heilige Geheimnis verwaltet wird, das von der unabsehbaren Vergangenheit her in Gott, der alle Dinge erschaffen hat, verborgen gewesen ist. Eph 3:10 [Das geschah,] damit jetzt den Regierungen und den Gewalten in den himmlischen Örtern die überaus mannigfaltige Weisheit Gottes durch die Versammlung bekanntgemacht werde, Eph 3:11 gemäß dem ewigen Vorsatz, den er in Verbindung mit dem Christus, mit Jesus, unserem Herrn, gefaßt hat, Eph 3:12 durch den wir diesen Freimut der Rede und Zutritt haben mit Zuversicht durch unseren Glauben an ihn. Eph 3:13 Deshalb bitte ich euch, wegen dieser meiner Drangsale um euretwillen nicht nachzulassen, denn diese bedeuten für euch Herrlichkeit. Eph 3:14 Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater, Eph 3:15 dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen verdankt, Eph 3:16 damit er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gewähre, mit Kraft durch seinen Geist gestärkt zu werden an dem Menschen, der ihr innerlich seid, Eph 3:17 damit der Christus durch [euren] Glauben mit Liebe in eurem Herzen wohne, damit ihr verwurzelt und fest gegründet seid, Eph 3:18 um völlig imstande zu sein, mit allen Heiligen zu begreifen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, Eph 3:19 und die Liebe des Christus zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigt, damit ihr mit all der Fülle, die Gott gibt, erfüllt sein mögt. Eph 3:20 Ihm nun, der gemäß seiner Kraft, die in uns wirksam ist, über alles hinaus mehr tun kann, als wir erbitten oder erdenken, Eph 3:21 ihm sei die Herrlichkeit durch die Versammlung und durch Christus Jesus bis zu allen Generationen, für immer und ewig. Amen. Eph 4:1 Ich, der Gefangene im Herrn, bitte euch daher inständig, der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, würdig zu wandeln, Eph 4:2 mit aller Demut und Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, Eph 4:3 euch ernstlich bemühend, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren. Eph 4:4 Da ist ein Leib und ein Geist, so wie ihr in der einen Hoffnung berufen worden seid, zu der ihr berufen wurdet; Eph 4:5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; Eph 4:6 ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist. Eph 4:7 Jedem von uns nun ist unverdiente Güte verliehen worden, so wie der Christus die freie Gabe zugemessen hat. Eph 4:8 Deshalb sagt er: "Als er auffuhr in die Höhe, führte er Gefangene hinweg; er gab Gaben [in Form von] Menschen." Eph 4:9 Was bedeutet nun der Ausdruck "[als] er auffuhr" anderes, als daß er auch in die unteren Regionen, das heißt zur Erde, hinabfuhr? Eph 4:10 Der, welcher hinabfuhr, ist auch der, welcher hoch über alle Himmel hinauffuhr, damit er allen Dingen Fülle gebe. Eph 4:11 Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, Eph 4:12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, Eph 4:13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört; Eph 4:14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum; Eph 4:15 sondern die Wahrheit redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus. Eph 4:16 Von ihm aus bewirkt der ganze Leib, harmonisch zusammengefügt und durch jedes Gelenk, welches gibt, was nötig ist, zum Zusammenwirken veranlaßt, gemäß der Funktion jedes einzelnen Gliedes in gebührendem Maß, das Wachstum des Leibes zu dessen Erbauung in Liebe. Eph 4:17 Daher sage ich dies und lege Zeugnis dafür ab im Herrn, daß ihr nicht mehr so weiterwandelt, wie auch die Nationen wandeln in der Nutzlosigkeit ihres Sinnes, Eph 4:18 während sie wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind. Eph 4:19 Da sie jedes sittliche Gefühl verloren haben, haben sie sich einem zügellosen Wandel hingegeben, um mit Gier jede Art Unreinheit zu verüben. Eph 4:20 Ihr aber habt den Christus nicht so kennengelernt, Eph 4:21 sofern ihr ihn überhaupt gehört habt und durch ihn belehrt worden seid, so wie [die] Wahrheit in Jesus ist, Eph 4:22 daß ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; Eph 4:23 daß ihr aber erneuert werden sollt in der Kraft, die euren Sinn antreibt, Eph 4:24 und die neue Persönlichkeit anziehen sollt, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist. Eph 4:25 Deshalb, da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit; denn wir sind Glieder, die zueinander gehören. Eph 4:26 Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, Eph 4:27 auch gebt dem Teufel nicht Raum. Eph 4:28 Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben. Eph 4:29 Kein faules Wort gehe aus eurem Mund hervor, sondern was immer zur Erbauung gut ist, wie es nötig sein mag, damit es den Hörern förderlich sei. Eph 4:30 Auch betrübt nicht Gottes heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt worden seid für einen Tag der Befreiung durch Lösegeld. Eph 4:31 Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden. Eph 4:32 Werdet aber gütig zueinander, voll zarten Erbarmens, einander bereitwillig vergebend, so wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat. Eph 5:1 Darum werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, Eph 5:2 und wandelt weiterhin in [der] Liebe, so wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst als eine Opfergabe und ein Schlachtopfer für Gott zu einem lieblichen Wohlgeruch für euch dahingegeben hat. Eph 5:3 Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, so wie es sich für Heilige geziemt, Eph 5:4 auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken, sondern vielmehr Danksagung. Eph 5:5 Denn das wißt ihr, indem ihr es selbst erkennt, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger – das heißt ein Götzendiener – irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat. Eph 5:6 Laßt euch von niemandem mit leeren Worten betrügen, denn wegen der vorhin erwähnten Dinge kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams. Eph 5:7 Werdet daher nicht ihre Mitgenossen; Eph 5:8 denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in Verbindung mit [dem] Herrn. Fahrt fort, als Kinder des Lichts zu wandeln, Eph 5:9 denn die Frucht des Lichts besteht aus jeder Art von Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Eph 5:10 Vergewissert euch fortwährend dessen, was für den Herrn annehmbar ist, Eph 5:11 und habt nicht mehr mit [ihnen] teil an den unfruchtbaren Werken, die zur Finsternis gehören, sondern rügt [sie] vielmehr, Eph 5:12 denn was von ihnen im verborgenen geschieht, ist schändlich auch [nur] zu sagen. Eph 5:13 Nun werden alle Dinge, die gerügt werden, durch das Licht offenbar gemacht, denn alles, was offenbar gemacht wird, ist Licht. Eph 5:14 Daher sagt er: "Erwache, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und der Christus wird dir leuchten." Eph 5:15 So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, Eph 5:16 indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind. Eph 5:17 Deshalb hört auf, unvernünftig zu werden, sondern nehmt weiterhin wahr, was der Wille Jehovas ist. Eph 5:18 Auch berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet fortwährend mit Geist erfüllt, Eph 5:19 und redet zueinander mit Psalmen und Lobpreisungen Gottes und geist[erfüllten] Liedern, und singt und spielt dabei Jehova in eurem Herzen, Eph 5:20 indem ihr allezeit unserem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus für alle Dinge Dank sagt. Eph 5:21 Seid einander untertan in der Furcht Christi. Eph 5:22 Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, Eph 5:23 denn ein Mann ist [das] Haupt seiner Frau, wie der Christus auch [das] Haupt der Versammlung ist, er, [der] Retter [dieses] Leibes. Eph 5:24 In der Tat, wie die Versammlung dem Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren Männern in allem. Eph 5:25 [Ihr] Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat, Eph 5:26 damit er sie heilige, indem er sie mit dem Wasserbad durch das Wort reinige, Eph 5:27 so daß er die Versammlung sich selbst in ihrer Pracht darstelle, ohne daß sie einen Flecken oder eine Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und ohne Makel sei. Eph 5:28 Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, Eph 5:29 denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es wie auch der Christus die Versammlung, Eph 5:30 denn wir sind Glieder seines Leibes. Eph 5:31 "Darum wird ein Mann [seinen] Vater und [seine] Mutter verlassen, und er wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden ein Fleisch werden." Eph 5:32 Dieses heilige Geheimnis ist groß. Ich rede nun im Hinblick auf Christus und die Versammlung. Eph 5:33 Nichtsdestoweniger liebe auch jeder einzelne von euch seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben. Eph 6:1 Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit [dem] Herrn, denn das ist gerecht: Eph 6:2 "Ehre deinen Vater und [deine] Mutter", welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: Eph 6:3 "Damit es dir gutgeht und du lange Zeit auf der Erde bleibst." Eph 6:4 Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas. Eph 6:5 Ihr Sklaven, gehorcht denen, die [eure] Herren nach dem Fleische sind, mit Furcht und Zittern, in der Aufrichtigkeit eures Herzens, als dem Christus, Eph 6:6 nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, die den Willen Gottes mit ganzer Seele tun. Eph 6:7 Dient als Sklaven mit guten Neigungen als für Jehova und nicht für Menschen, Eph 6:8 denn ihr wißt, daß jeder, was immer er Gutes tun mag, dies von Jehova zurückerhalten wird, ob er Sklave sei oder Freier. Eph 6:9 Auch ihr Herren, fahrt fort, ihnen gegenüber dieselben Dinge zu tun, und laßt das Drohen, denn ihr wißt, daß sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist, und bei ihm gibt es keine Parteilichkeit. Eph 6:10 Schließlich erwerbt euch weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke. Eph 6:11 Legt die vollständige Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Machenschaften des Teufels standhalten könnt; Eph 6:12 denn unser Ringen geht nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Regierungen, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern. Eph 6:13 Darum nehmt die vollständige Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alle Dinge gründlich getan habt, standhalten könnt. Eph 6:14 Steht daher fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit Eph 6:15 und eure Füße beschuht mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens. Eph 6:16 Vor allem nehmt den großen Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Geschosse dessen, der böse ist, auslöschen könnt. Eph 6:17 Auch nehmt den Helm der Rettung und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort, entgegen, Eph 6:18 während ihr fortfahrt, mit jeder Art von Gebet und Flehen bei jeder Gelegenheit im Geist zu beten. Und hierzu bleibt wach mit aller Beharrlichkeit und mit Flehen für alle Heiligen, Eph 6:19 auch für mich, daß mir beim Auftun meines Mundes die Fähigkeit zu reden gegeben werde, um mit Freimut der Rede das heilige Geheimnis der guten Botschaft bekanntzumachen, Eph 6:20 für die ich als ein Gesandter in Ketten diene, damit ich in Verbindung damit freimütig rede, wie ich zu reden verpflichtet bin. Eph 6:21 Damit ihr nun auch über meine Angelegenheiten Bescheid wißt, darüber, wie es mir geht, wird Tychikus, ein geliebter Bruder und treuer Diener im Herrn, euch alles bekanntgeben. Eph 6:22 Ich sende ihn gerade zu diesem Zweck zu euch, damit ihr von den Dingen Kenntnis erhaltet, die uns betreffen, und damit er eure Herzen tröste. Eph 6:23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Eph 6:24 Die unverdiente Güte sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unvergänglichkeit. Phi 1:1 Paulus und Timotheus, Sklaven Christi Jesu, an alle Heiligen in Gemeinschaft mit Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Dienstamtgehilfen: Phi 1:2 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. Phi 1:3 Ich danke meinem Gott allezeit bei jeder Erinnerung an euch, Phi 1:4 in all meinem Flehen für euch alle, wobei ich mein Flehen mit Freuden darbringe, Phi 1:5 wegen des Beitrages zur guten Botschaft, den ihr vom ersten Tag an bis zu diesem Augenblick geleistet habt. Phi 1:6 Denn ich habe gerade diesbezüglich die Zuversicht, daß der, der in euch ein gutes Werk angefangen hat, es zur Vollendung bringen wird bis zum Tag Jesu Christi. Phi 1:7 Es ist durchaus recht für mich, dies von euch allen zu denken, weil ich euch im Herzen habe, da ihr alle mit mir Teilhaber seid an der unverdienten Güte, sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und gesetzlichen Befestigung der guten Botschaft. Phi 1:8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen mit solch inniger Zuneigung sehne, wie [sie] Christus Jesus hat. Phi 1:9 Und um das bete ich weiterhin, daß eure Liebe noch mehr und mehr überströme mit genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen, Phi 1:10 damit ihr euch der wichtigeren Dinge vergewissern mögt, um bis zum Tag Christi lauter zu sein und nicht andere zum Straucheln zu bringen, Phi 1:11 und erfüllt seid mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus kommt, zur Verherrlichung und zum Lobpreis Gottes. Phi 1:12 Nun möchte ich euch wissen lassen, Brüder, daß meine Angelegenheiten eher zur Förderung der guten Botschaft ausgeschlagen sind als zu etwas anderem, Phi 1:13 so daß meine Fesseln in Verbindung mit Christus unter der ganzen Prätorianergarde und bei allen übrigen öffentlich bekanntgeworden sind; Phi 1:14 und die meisten der Brüder im Herrn, die zufolge meiner Fesseln Zuversicht gewonnen haben, bekunden um so mehr Mut, das Wort Gottes furchtlos zu reden. Phi 1:15 Allerdings predigen einige den Christus aus Neid und Rivalität, andere aber auch aus gutem Willen. Phi 1:16 Die letzteren machen den Christus aus Liebe öffentlich bekannt, denn sie wissen, daß ich zur Verteidigung der guten Botschaft hierhergestellt bin; Phi 1:17 die ersteren jedoch tun es aus Streitsucht, nicht aus einem reinen Beweggrund, denn sie gedenken, [mir] in meinen Fesseln Drangsal zu verursachen. Phi 1:18 Was tut es? [Nichts,] außer daß auf jede Weise, ob zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus öffentlich bekannt gemacht wird, und darüber freue ich mich. In der Tat, ich will mich auch weiterhin freuen, Phi 1:19 denn ich weiß, daß dies durch euer Flehen und die Darreichung des Geistes Jesu Christi zu meiner Rettung ausschlagen wird, Phi 1:20 in Übereinstimmung mit meiner sehnlichen Erwartung und Hoffnung, daß ich in keiner Hinsicht beschämt werde, sondern daß in allem Freimut der Rede, wie allezeit zuvor, so auch jetzt, Christus durch meinen Leib verherrlicht werde, es sei durch Leben oder durch Tod. Phi 1:21 Denn zu leben ist in meinem Fall Christus und zu sterben Gewinn. Phi 1:22 Wenn es nun gilt, im Fleische weiterzuleben, so ist dies für mich eine Frucht der Arbeit – und doch mache ich nicht bekannt, was ich erwählen soll. Phi 1:23 Ich stehe unter dem Druck dieser beiden Dinge; was ich aber wirklich begehre, ist die Erlösung und das Zusammensein mit Christus, denn das ist bestimmt weit besser. Phi 1:24 Doch ist es euretwegen notwendiger, daß ich im Fleische bleibe. Phi 1:25 Indem ich also dieserhalb zuversichtlich bin, weiß ich, daß ich bleiben und bei euch allen zu eurem Fortschritt und zu der Freude verweilen werde, die [mit eurem] Glauben [verbunden ist], Phi 1:26 damit euer Frohlocken in Christus Jesus meinetwegen durch meine erneute Gegenwart bei euch überströme. Phi 1:27 Nur betragt euch auf eine Weise, die der guten Botschaft über den Christus würdig ist, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von den Dingen, die euch betreffen, höre, daß ihr feststeht in einem Geist, mit einer Seele Seite an Seite für den Glauben der guten Botschaft streitend, Phi 1:28 und euch in keiner Hinsicht von euren Gegnern erschrecken laßt. Gerade das ist für sie ein Beweis der Vernichtung, für euch aber der Rettung; und dieses [Anzeichen] ist von Gott, Phi 1:29 denn euch ist um Christi willen das Vorrecht gegeben worden, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden. Phi 1:30 Denn ihr habt denselben Kampf, wie ihr ihn in meinem Fall gesehen habt und wovon ihr jetzt in bezug auf mich hört. Phi 2:1 Wenn es also irgendeine Ermunterung in Christus gibt, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendein Teilhaben am Geist, wenn irgendwelche [Gefühle] inniger Zuneigung und des Erbarmens, Phi 2:2 so macht meine Freude dadurch voll, daß ihr gleichen Sinnes seid und die gleiche Liebe habt und mit vereinter Seele auf das eine bedacht seid, Phi 2:3 indem ihr nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht tut, sondern in Demut die anderen höher achtet als euch selbst, Phi 2:4 indem ihr nicht nur die eigenen Dinge in eurem Interesse im Auge behaltet, sondern auch persönlich Interesse zeigt für die der anderen. Phi 2:5 Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, Phi 2:6 der, obwohl er in Gottesgestalt existierte, keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog, nämlich um Gott gleich zu sein. Phi 2:7 Nein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Phi 2:8 Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod an einem Marterpfahl. Phi 2:9 Gerade aus diesem Grund hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem [anderen] Namen ist, Phi 2:10 so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, Phi 2:11 und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters. Phi 2:12 Darum, meine Geliebten, fahrt fort, in der Weise, wie ihr allezeit gehorcht habt, nicht nur während meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel bereitwilliger während meiner Abwesenheit, mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zu bewirken; Phi 2:13 denn Gott ist es, der um [seines] Wohlgefallens willen beides in euch wirkt, das Wollen und das Handeln. Phi 2:14 Tut weiterhin alles ohne Murren und Widerreden, Phi 2:15 so daß ihr euch als untadelig und unschuldig erweist, Kinder Gottes ohne Makel inmitten einer verkehrten und verdrehten Generation, unter der ihr wie Lichtspender in der Welt leuchtet, Phi 2:16 indem ihr euch mit festem Griff an das Wort des Lebens klammert, damit ich am Tag Christi Ursache zum Frohlocken habe, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin oder vergeblich hart gearbeitet habe. Phi 2:17 Doch wenn ich auch gleich einem Trankopfer über das Schlachtopfer und den öffentlichen Dienst, wozu der Glaube euch geführt hat, ausgegossen werde, bin ich fröhlich, und ich freue mich mit euch allen. Phi 2:18 Nun seid auch ihr selbst in gleicher Weise fröhlich, und freut euch mit mir. Phi 2:19 Ich für meinen Teil hoffe im Herrn Jesus, in kurzem Timotheus zu euch zu senden, damit ich eine frohe Seele sei, wenn ich über die Dinge Kenntnis erhalte, die euch betreffen. Phi 2:20 Denn ich habe sonst niemand, der die gleiche Einstellung hat wie er und sich mit echter Sorge um die euch betreffenden Dinge kümmern wird. Phi 2:21 Denn alle anderen suchen ihre eigenen Interessen, nicht diejenigen Christi Jesu. Phi 2:22 Doch ihr kennt seine Bewährung, daß er wie ein Kind mit dem Vater mit mir zur Förderung der guten Botschaft wie ein Sklave gedient hat. Phi 2:23 Das ist also der Mann, den ich zu senden hoffe, sobald ich gesehen habe, wie die Dinge liegen, die mich betreffen. Phi 2:24 In der Tat, ich habe die Zuversicht im Herrn, daß ich auch selbst in kurzem kommen werde. Phi 2:25 Indes erachte ich es für notwendig, Epaphroditus, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitkämpfer, aber euren Abgesandten und persönlichen Diener für meine Bedürfnisse, zu euch zu senden, Phi 2:26 da er sich sehnt, euch alle zu sehen, und niedergeschlagen ist, weil ihr gehört habt, daß er krank geworden war. Phi 2:27 Ja, er wurde wirklich krank bis nahe an den Tod; aber Gott hatte Erbarmen mit ihm, in der Tat nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir, damit ich nicht Kummer über Kummer hätte. Phi 2:28 Darum sende ich ihn um so eiliger, damit ihr, wenn ihr ihn seht, euch wieder freuen mögt und ich um so mehr von Kummer frei sei. Phi 2:29 Heißt ihn daher mit aller Freude auf gewohnte Weise im Herrn willkommen; und haltet Männer von dieser Art weiterhin wert, Phi 2:30 denn um des Werkes des Herrn willen kam er dem Tod ganz nahe, da er seine Seele Gefahren aussetzte, um völligen Ersatz dafür zu leisten, daß ihr nicht hier wart, um mir persönlich Dienst zu leisten. Phi 3:1 Schließlich, meine Brüder, freut euch weiterhin im Herrn. Euch dieselben Dinge zu schreiben fällt mir nicht schwer, doch gereicht es euch zur Sicherheit. Phi 3:2 Nehmt euch vor den Hunden in acht, nehmt euch vor denen in acht, die Schaden stiften, nehmt euch vor denen in acht, die das Fleisch verstümmeln. Phi 3:3 Denn wir sind die mit der wirklichen Beschneidung, die wir durch Gottes Geist heiligen Dienst leisten und uns in Christus Jesus rühmen und unser Vertrauen nicht auf das Fleisch setzen, Phi 3:4 obschon ich, wenn überhaupt jemand, wohl Gründe habe, auch auf das Fleisch zu vertrauen. Wenn irgendein anderer denkt, er habe Gründe, auf das Fleisch zu vertrauen, ich um so mehr: Phi 3:5 Beschnitten am achten Tag, aus dem Familiengeschlecht Israels, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer, [geboren] von Hebräern; was [das] Gesetz betrifft: ein Pharisäer; Phi 3:6 was Eifer betrifft: ein Verfolger der Versammlung; was Gerechtigkeit betrifft, die durch Gesetz kommt: einer, der sich als untadelig erwiesen hat. Phi 3:7 Doch welche Dinge mir Gewinn waren, diese habe ich um des Christus willen als Verlust betrachtet. Phi 3:8 Ja, tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge als Verlust wegen des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge erlitten, und ich betrachte sie als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne Phi 3:9 und in Gemeinschaft mit ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus Gesetz kommt, sondern die, die durch Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, Phi 3:10 um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und [die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem ich mich einem Tod gleich dem seinigen unterziehe, Phi 3:11 [um zu sehen,] ob ich auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten gelangen könnte. Phi 3:12 Nicht, daß ich es schon empfangen habe oder schon vollkommen gemacht bin, ich jage [ihm] aber nach, um irgendwie das zu ergreifen, wofür auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin. Phi 3:13 Brüder, ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich [es] ergriffen habe; doch da ist eines diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor [mir] sind, Phi 3:14 jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus. Phi 3:15 Laßt uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendeiner Hinsicht anders gesinnt seid, wird Gott euch die obenerwähnte [Gesinnung] offenbaren. Phi 3:16 Auf jeden Fall laßt uns in dem Maße, wie wir Fortschritte gemacht haben, weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln. Phi 3:17 Werdet vereint meine Nachahmer, Brüder, und haltet euer Auge auf die gerichtet, welche auf eine Weise wandeln, die dem Vorbild entspricht, das ihr in uns habt. Phi 3:18 Denn es gibt viele, ich pflegte sie oft zu erwähnen, erwähne sie jetzt aber auch weinend, die als die Feinde des Marterpfahls des Christus wandeln, Phi 3:19 und ihr Ende ist Vernichtung, und ihr Gott ist ihr Bauch, und ihre Herrlichkeit besteht in ihrer Schande, und ihr Sinn steht nach Dingen auf der Erde. Phi 3:20 Was uns betrifft, unser Bürgerrecht besteht in den Himmeln, von woher wir auch sehnlich einen Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus, Phi 3:21 der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, damit er seinem Leib der Herrlichkeit gleichförmig werde, gemäß der Wirksamkeit der Kraft, mit der er sich auch alle Dinge unterwerfen kann. Phi 4:1 Daher, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone, steht in dieser Weise fest im Herrn, Geliebte. Phi 4:2 Euodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, gleichen Sinnes im Herrn zu sein. Phi 4:3 Ja, ich bitte auch dich, echter Jochgenosse, steh diesen [Frauen] weiterhin bei, die für die gute Botschaft Seite an Seite mit mir gestritten haben, zusammen mit Klemens und auch den übrigen meiner Mitarbeiter, deren Namen im Buch des Lebens stehen. Phi 4:4 Freut euch allezeit im Herrn. Nochmals will ich sagen: Freut euch! Phi 4:5 Laßt eure Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden. Der Herr ist nahe. Phi 4:6 Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; Phi 4:7 und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten. Phi 4:8 Schließlich, Brüder, alles, was wahr, alles, was von ernsthaftem Interesse ist, alles, was gerecht, alles, was keusch, alles, was liebenswert ist, alles, worüber gut gesprochen wird, wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin. Phi 4:9 Die Dinge, die ihr gelernt und auch angenommen und gehört und in Verbindung mit mir gesehen habt, diese setzt in die Tat um, und der Gott des Friedens wird mit euch sein. Phi 4:10 Ich freue mich sehr im Herrn, daß ihr jetzt endlich euer Denken zu meinen Gunsten wieder belebt habt, worauf ihr wirklich bedacht wart, doch fehlte euch die Gelegenheit. Phi 4:11 Nicht, daß ich dies eines Mangels wegen sage, denn ich habe gelernt, unter welchen Umständen ich mich auch immer befinde, selbstgenügsam zu sein. Phi 4:12 Ich weiß tatsächlich, wie man [an Mitteln] knapp sein kann, ich weiß tatsächlich, wie man Überfluß haben kann. In allem und unter allen Umständen habe ich das Geheimnis kennengelernt, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluß zu haben als auch Mangel zu leiden. Phi 4:13 Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht. Phi 4:14 Dessenungeachtet habt ihr gut daran getan, daß ihr mit mir an meiner Drangsal teilgenommen habt. Phi 4:15 In der Tat, ihr Philipper wißt auch, daß im Anfang der Verkündigung der guten Botschaft, als ich von Mazedonien abreiste, keine Versammlung mit mir in der Sache des Gebens und Empfangens teilnahm, außer ihr allein; Phi 4:16 denn selbst nach Thessalonich sandtet ihr mir sowohl einmal als auch ein zweites Mal etwas für meine Bedürfnisse. Phi 4:17 Nicht, daß ich ernstlich die Gabe suche, sondern ich suche ernstlich die Frucht, die eurem Konto mehr Guthaben einträgt. Phi 4:18 Jedoch habe ich alles vollauf und habe Überfluß. Ich habe in Fülle, jetzt, da ich von Epaphroditus die Dinge von euch erhalten habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein annehmbares Schlachtopfer, Gott wohlgefällig. Phi 4:19 Mein Gott seinerseits wird alle eure Bedürfnisse nach dem Maße seines Reichtums in Herrlichkeit durch Christus Jesus völlig befriedigen. Phi 4:20 Unserem Gott und Vater sei nun die Herrlichkeit für immer und ewig. Amen. Phi 4:21 Richtet meine Grüße jedem Heiligen aus, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus ist. Die Brüder, die bei mir sind, senden euch ihre Grüße. Phi 4:22 Alle Heiligen, besonders aber die vom Hause Cäsars, senden euch ihre Grüße. Phi 4:23 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus [sei] mit dem Geist, den ihr [bekundet]. Col 1:1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, und Timotheus, [unser] Bruder, Col 1:2 an die Heiligen und treuen Brüder in Gemeinschaft mit Christus in Kolossä: Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater. Col 1:3 Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit, wenn wir für euch beten, Col 1:4 da wir von eurem Glauben in Verbindung mit Christus Jesus gehört haben und der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, Col 1:5 wegen der Hoffnung, die für euch in den Himmeln aufbehalten ist. Von dieser [Hoffnung] habt ihr zuvor durch die Verkündigung der Wahrheit von dieser guten Botschaft gehört, Col 1:6 die sich euch dargeboten hat, gleichwie sie in der ganzen Welt Frucht trägt und zunimmt, so wie auch unter euch, seit dem Tag, an dem ihr gehört und die unverdiente Güte Gottes in Wahrheit genau kennengelernt habt. Col 1:7 Das ist es, was ihr von Epaphras, unserem geliebten Mitsklaven, gelernt habt, der ein treuer Diener des Christus zu unseren Gunsten ist, Col 1:8 der uns auch eure Liebe in geistiger Hinsicht enthüllt hat. Col 1:9 Das ist es auch, warum wir von dem Tag an, da wir [es] vernahmen, nicht aufgehört haben, für euch zu beten und darum zu bitten, daß ihr in aller Weisheit und in geistigem Verständnis mit der genauen Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet, Col 1:10 damit ihr Jehovas würdig wandelt, um [ihm] völlig zu gefallen, während ihr fortfahrt, in jedem guten Werk Frucht zu tragen und an der genauen Erkenntnis Gottes zuzunehmen, Col 1:11 indem ihr gestärkt werdet mit aller Kraft nach dem Maße seiner herrlichen Macht, um völlig auszuharren und mit Freuden langmütig zu sein, Col 1:12 dem Vater dankend, der euch geeignet gemacht hat zu eurer Teilnahme an dem Erbe der Heiligen im Licht. Col 1:13 Er hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt, Col 1:14 durch den wir unsere Befreiung durch Lösegeld haben, die Vergebung unserer Sünden. Col 1:15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung; Col 1:16 denn durch ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, es seien Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten. Alle [anderen] Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden. Col 1:17 Auch ist er vor allen [anderen] Dingen, und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, Col 1:18 und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allen Dingen der Erste werde; Col 1:19 denn [Gott] hat es für gut befunden, in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen Col 1:20 und durch ihn alle [anderen] Dinge wieder mit sich zu versöhnen, indem Frieden gemacht wurde durch das Blut, [das er] am Marterpfahl [vergoß], es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. Col 1:21 Ja euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart, weil euer Sinn auf die Werke gerichtet war, die böse waren, Col 1:22 hat er jetzt wieder versöhnt mittels seines Fleischesleibes durch [seinen] Tod, um euch heilig und makellos und frei von Anklage vor ihm darzustellen, Col 1:23 vorausgesetzt natürlich, daß ihr im Glauben verbleibt, fest gegründet und standhaft, und nicht abgetrieben werdet von der Hoffnung dieser guten Botschaft, die ihr gehört habt und die in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt worden ist. Ich, Paulus, bin ein Diener dieser [guten Botschaft] geworden. Col 1:24 Ich freue mich nun in meinen Leiden für euch, und ich ergänze meinerseits in meinem Fleische, was fehlt von den Drangsalen des Christus zugunsten seines Leibes, der die Versammlung ist. Col 1:25 Ich bin ein Diener dieser [Versammlung] geworden, gemäß dem Verwalteramt, das mir von Gott in eurem Interesse gegeben worden ist, um das Wort Gottes in vollem Maße zu predigen, Col 1:26 das heilige Geheimnis, das von den vergangenen Systemen der Dinge und den vergangenen Generationen her verborgen war. Jetzt aber ist es seinen Heiligen offenbar gemacht worden, Col 1:27 denen bekanntzugeben es Gott gefallen hat, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses heiligen Geheimnisses unter den Nationen ist. Es ist Christus in Gemeinschaft mit euch, die Hoffnung auf [seine] Herrlichkeit. Col 1:28 Er ist es, den wir öffentlich bekannt machen, indem wir jeden Menschen ernstlich ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, damit wir jeden Menschen in Gemeinschaft mit Christus in Vollständigkeit darstellen können. Col 1:29 Zu diesem Zweck arbeite ich wirklich hart, indem ich mich anstrenge, gemäß seiner Wirksamkeit, die mit Macht in mir am Werk ist. Col 2:1 Denn ich will, daß ihr euch bewußt seid, welch großen Kampf ich um euch habe und um die in Laodicea und um alle, die mein Angesicht im Fleische nicht gesehen haben, Col 2:2 daß ihr Herz getröstet werde, daß sie harmonisch zusammengefügt seien in Liebe und im Hinblick auf den ganzen Reichtum der vollen Gewißheit [ihres] Verständnisses, im Hinblick auf eine genaue Erkenntnis des heiligen Geheimnisses Gottes, nämlich Christus. Col 2:3 In ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sorgsam verborgen. Col 2:4 Das sage ich, damit euch niemand durch überredende Argumente betöre. Col 2:5 Denn obwohl ich im Fleische abwesend bin, bin ich doch im Geiste bei euch und freue mich und sehe eure gute Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens gegenüber Christus. Col 2:6 Daher, wie ihr Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt weiterhin in Gemeinschaft mit ihm, Col 2:7 verwurzelt und erbaut in ihm und im Glauben befestigt, so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend vor [Glauben] im Danksagen. Col 2:8 Seht zu, daß nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und leeren Trug gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus; Col 2:9 denn in ihm wohnt die ganze Fülle der göttlichen Wesensart körperlich. Col 2:10 Und so seid ihr im Besitz einer Fülle durch ihn, der das Haupt aller Regierungsmacht und Gewalt ist. Col 2:11 In Verbindung mit ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung beschnitten worden, ohne Hände vollzogen durch das Abstreifen des Fleischesleibes, durch die Beschneidung, die zum Christus gehört, Col 2:12 denn ihr seid mit ihm in [seiner] Taufe begraben, und in Verbindung mit ihm seid ihr auch zusammen auferweckt worden durch [euren] Glauben an die Wirksamkeit Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat. Col 2:13 Überdies hat [Gott] euch, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und in dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, zusammen mit ihm lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Verfehlungen verziehen Col 2:14 und die gegen uns [lautende] handschriftliche Urkunde, die aus Verordnungen bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und ER hat sie aus dem Weg geräumt, indem sie an den Marterpfahl genagelt wurde. Col 2:15 Die Regierungen und die Gewalten entblößend, stellte er sie als besiegt in der Öffentlichkeit zur Schau und führte sie durch den [Marterpfahl] im Triumphzug einher. Col 2:16 Daher möge euch niemand wegen Speise und Trank oder in Hinsicht auf ein Fest oder die Beobachtung des Neumonds oder eines Sabbats richten; Col 2:17 denn diese Dinge sind ein Schatten der künftigen Dinge, aber die Wirklichkeit gehört dem Christus. Col 2:18 Laßt euch nicht um den Siegespreis bringen von jemandem, der Gefallen hat an [Schein]demut und einer Form der Anbetung der Engel, "indem er eintritt in" Dinge, die er gesehen hat, und ohne rechten Grund aufgeblasen ist durch seine fleischliche Geistesverfassung, Col 2:19 während er nicht an dem Haupt festhält, an dem, von dem aus der ganze Leib, durch seine Gelenke und Bänder versorgt und harmonisch zusammengefügt, weiterhin wächst mit dem Wachstum, das Gott gibt. Col 2:20 Wenn ihr mit Christus zusammen den elementaren Dingen der Welt abgestorben seid, warum unterwerft ihr euch, als lebtet ihr in der Welt, weiterhin den Verordnungen: Col 2:21 "Faß nicht an noch koste, noch berühre" Col 2:22 in bezug auf Dinge, die alle dadurch, daß sie verbraucht werden, zur Vernichtung bestimmt sind, gemäß den Geboten und Lehren von Menschen? Col 2:23 Gerade diese Dinge besitzen zwar einen Schein von Weisheit in einer selbstauferlegten Form der Anbetung und [Schein]demut, einer strengen Behandlung des Leibes; aber sie sind von keinem Wert im Kampf gegen die Befriedigung des Fleisches. Col 3:1 Wenn ihr aber mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht weiterhin die Dinge, die droben sind, wo der Christus zur Rechten Gottes sitzt. Col 3:2 Haltet euren Sinn auf die Dinge droben gerichtet, nicht auf die Dinge auf der Erde. Col 3:3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gemeinschaft mit Gott. Col 3:4 Wenn der Christus, unser Leben, offenbar gemacht wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar gemacht werden in Herrlichkeit. Col 3:5 Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist. Col 3:6 Dieser Dinge wegen kommt der Zorn Gottes. Col 3:7 Gerade in diesen Dingen wandeltet auch ihr einst, als ihr in ihnen ständig lebtet. Col 3:8 Nun aber legt sie wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut, Schlechtigkeit, Lästerworte und unzüchtige Rede aus eurem Mund. Col 3:9 Belügt einander nicht. Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, Col 3:10 und kleidet euch mit der neuen [Persönlichkeit], die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie geschaffen hat, Col 3:11 wo weder Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, Ausländer, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen ist. Col 3:12 Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Güte, Demut, Milde und Langmut. Col 3:13 Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Col 3:14 Außer allen diesen Dingen aber [kleidet euch mit] Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit. Col 3:15 Und der Frieden des Christus herrsche in eurem Herzen, denn dazu seid ihr tatsächlich in einem Leib berufen worden. Und erweist euch als dankbar. Col 3:16 Laßt das Wort des Christus in aller Weisheit reichlich in euch wohnen. Lehrt und ermahnt einander weiterhin ernstlich mit Psalmen, Lobpreisungen Gottes, geist[erfüllten] Liedern mit Wohlwollen, Jehova singend in eurem Herzen. Col 3:17 Und was immer ihr tut in Wort oder in Werk, tut alles im Namen des Herrn Jesus, indem ihr Gott, dem Vater, durch ihn dankt. Col 3:18 Ihr Frauen, seid [euren] Männern untertan, wie es sich schickt im Herrn. Col 3:19 Ihr Männer, liebt [eure] Frauen weiterhin, und laßt euch nicht gegen sie erbittern. Col 3:20 Ihr Kinder, seid [euren] Eltern in allem gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn. Col 3:21 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden. Col 3:22 Ihr Sklaven, seid in allem denen gehorsam, die [eure] Herren nach dem Fleische sind, nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern mit Aufrichtigkeit des Herzens, in der Furcht Jehovas. Col 3:23 Was immer ihr tut, arbeitet daran mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen, Col 3:24 denn ihr wißt, daß ihr den gebührenden Lohn, das Erbe, von Jehova empfangen werdet. Dient als Sklaven für den Herrn, Christus. Col 3:25 Wer unrecht tut, wird bestimmt das zurückerhalten, was er unrechterweise getan hat, und da ist keine Parteilichkeit. Col 4:1 Ihr Herren, teilt weiterhin das aus, was [euren] Sklaven gegenüber recht und billig ist, da ihr wißt, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt. Col 4:2 Verharrt im Gebet, indem ihr darin wach bleibt mit Danksagung, Col 4:3 während ihr zugleich auch für uns betet, daß Gott uns eine Tür für das Wort öffne, das heilige Geheimnis über den Christus zu reden, für das ich tatsächlich in Fesseln bin, Col 4:4 damit ich es offenbar mache, wie es meine Pflicht ist zu reden. Col 4:5 Fahrt fort, in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft. Col 4:6 Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wißt, wie ihr jedem zu antworten habt. Col 4:7 Alle meine Angelegenheiten wird euch Tychikus, [mein] geliebter Bruder und treuer Diener und Mitsklave im Herrn, bekanntgeben. Col 4:8 Denn gerade zu dem Zweck, daß ihr die Dinge erfahrt, die uns betreffen, und damit er euer Herz tröstet, sende ich ihn zu euch Col 4:9 zusammen mit Onesimus, meinem treuen und geliebten Bruder, der aus eurer Mitte ist. Alle Dinge von hier werden sie euch bekanntgeben. Col 4:10 Aristarchus, mein Mitgefangener, sendet euch seine Grüße und ebenso Markus, der Vetter des Barnabas (dessentwegen ihr Weisungen erhalten habt, ihn willkommen zu heißen, wenn er je zu euch kommt), Col 4:11 und Jesus, der Justus genannt wird; diese sind von den Beschnittenen. Nur diese sind meine Mitarbeiter für das Königreich Gottes, und gerade diese sind mir zur stärkenden Hilfe geworden. Col 4:12 Es grüßt euch Epaphras, der aus eurer Mitte ist, ein Sklave Christi Jesu, der allezeit in [seinen] Gebeten um euch ringt, damit ihr schließlich in Vollständigkeit und mit fester Überzeugung im ganzen Willen Gottes dasteht. Col 4:13 Ich bezeuge ihm tatsächlich, daß er sich um euch und die in Laodicea und jene in Hiërapolis große Mühe gibt. Col 4:14 Lukas, der geliebte Arzt, sendet euch seine Grüße und ebenso Demas. Col 4:15 Richtet meine Grüße den Brüdern in Laodicea aus und der Nympha und der Versammlung in ihrem Haus. Col 4:16 Und wenn dieser Brief bei euch gelesen worden ist, so veranlaßt, daß er auch in der Versammlung der Laodicener gelesen wird und daß ihr auch den von Laodicea lest. Col 4:17 Ferner sagt dem Archippus: "Wache beständig über den Dienst, den du im Herrn angenommen hast, um ihn zu erfüllen." Col 4:18 [Hier ist] mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß. Fahrt fort, meiner Fesseln zu gedenken. Die unverdiente Güte sei mit euch. 1Th 1:1 Paulus und Silvanus und Timotheus an die Versammlung der Thessalonicher in Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus: Unverdiente Güte sei euch und Friede. 1Th 1:2 Wir danken Gott allezeit, wenn wir euch alle in unseren Gebeten erwähnen, 1Th 1:3 denn wir erinnern uns unablässig eures Glaubenswerkes und [eurer] liebevollen anstrengenden Arbeit und [eures] Ausharrens als Folge [eurer] Hoffnung, [die ihr] auf unseren Herrn Jesus Christus vor unserem Gott und Vater [setzt]. 1Th 1:4 Denn wir wissen, von Gott geliebte Brüder, daß er euch auserwählt hat, 1Th 1:5 denn die gute Botschaft, die wir predigen, erging nicht allein mit Worten an euch, sondern auch mit Kraft und mit heiligem Geist und starker Überzeugung, wie ihr ja wißt, was für Menschen wir um euretwillen für euch wurden; 1Th 1:6 und ihr seid unsere und des Herrn Nachahmer geworden, da ihr das Wort unter viel Drangsal mit [der] Freude des heiligen Geistes angenommen habt, 1Th 1:7 so daß ihr für alle Gläubigen in Mazedonien und in Achaia ein Vorbild wurdet. 1Th 1:8 Tatsache ist, daß von euch aus das Wort Jehovas nicht nur in Mazedonien und Achaia erschollen ist, sondern euer Glaube gegenüber Gott hat sich an jedem Ort verbreitet, so daß wir nicht nötig haben, etwas zu sagen. 1Th 1:9 Denn sie selbst berichten fortgesetzt, auf welche Weise wir zuerst bei euch Eingang fanden und wie ihr euch von [euren] Götzen hinweg zu Gott gewandt habt, um wie Sklaven einem lebendigen und wahren Gott zu dienen 1Th 1:10 und seinen Sohn von den Himmeln her zu erwarten, den er von den Toten auferweckt hat, nämlich Jesus, der uns von dem kommenden Zorn befreit. 1Th 2:1 Allerdings wißt ihr selbst, Brüder, daß unser Besuch bei euch nicht ergebnislos gewesen ist, 1Th 2:2 sondern wie wir, nachdem wir zuerst gelitten hatten und in Philippi (wie ihr wohl wißt) schmählich behandelt worden waren, den Freimut aufbrachten, mit Hilfe unseres Gottes mit viel Kampf die gute Botschaft Gottes zu euch zu reden. 1Th 2:3 Denn die Ermahnung, die wir geben, kommt nicht aus Irrtum oder aus Unreinheit oder mit Trug, 1Th 2:4 sondern so, wie wir von Gott als erprobt befunden worden sind, mit der guten Botschaft betraut zu werden, so reden wir, nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 1Th 2:5 In der Tat, zu keiner Zeit sind wir mit schmeichelnder Rede aufgetreten (wie ihr wohl wißt) noch mit einem Vorwand für Habsucht, Gott ist Zeuge! 1Th 2:6 Wir haben auch nicht Ehre von Menschen gesucht, nein, weder von euch noch von anderen, obwohl wir als Apostel Christi eine kostspielige Bürde sein könnten. 1Th 2:7 Im Gegenteil, wir wurden in eurer Mitte sanft, wie wenn eine nährende Mutter ihre eigenen Kinder [hegt und] pflegt. 1Th 2:8 Da wir also eine innige Zuneigung zu euch haben, hat es uns wohlgefallen, euch nicht nur an der guten Botschaft Gottes teilhaben zu lassen, sondern auch an unseren eigenen Seelen, weil ihr uns lieb geworden wart. 1Th 2:9 Gewiß erinnert ihr euch, Brüder, an unsere anstrengende Arbeit und Mühsal. Nacht und Tag arbeitend, um keinem von euch eine kostspielige Bürde zu sein, haben wir euch die gute Botschaft Gottes gepredigt. 1Th 2:10 Ihr seid Zeugen, auch Gott ist es, wie loyal und gerecht und untadelig wir uns gegen euch, die Gläubigen, erwiesen haben. 1Th 2:11 Somit wißt ihr wohl, wie wir, wie ein Vater seine Kinder, jeden von euch fortgesetzt ermahnt und getröstet und euch Zeugnis abgelegt haben, 1Th 2:12 damit ihr weiterhin des Gottes würdig wandeln mögt, der euch zu seinem Königreich und zu seiner Herrlichkeit beruft. 1Th 2:13 In der Tat, darum danken wir Gott auch unablässig, denn als ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist. 1Th 2:14 Denn ihr, Brüder, wurdet Nachahmer der Versammlungen Gottes, die in Judäa in Gemeinschaft mit Christus Jesus sind, denn auch ihr habt von seiten eurer eigenen Landsleute dieselben Dinge erlitten wie auch sie von seiten der Juden, 1Th 2:15 die sogar den Herrn Jesus und die Propheten getötet und uns verfolgt haben. Überdies gefallen sie Gott nicht, sondern sind gegen [die Interessen] aller Menschen, 1Th 2:16 da sie versuchen, uns daran zu hindern, zu Leuten von den Nationen zu reden, daß diese gerettet würden, so daß sie das Maß ihrer Sünden allezeit vollmachen. Doch ist sein Zorn schließlich über sie gekommen. 1Th 2:17 Was uns selbst betrifft, Brüder: Als wir euer nur für kurze Zeit beraubt waren, der Person, nicht dem Herzen nach, bemühten wir uns außerordentlich, mit großem Verlangen, euer Angesicht zu sehen. 1Th 2:18 Aus diesem Grund wollten wir zu euch kommen, ja ich, Paulus, sowohl einmal wie ein zweites Mal, aber der Satan versperrte uns den Weg. 1Th 2:19 Denn was ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Frohlockens – nun, seid nicht tatsächlich ihr es? – vor unserem Herrn Jesus bei seiner Gegenwart? 1Th 2:20 Sicherlich seid ihr unsere Herrlichkeit und Freude. 1Th 3:1 Als wir es daher nicht länger ertragen konnten, hielten wir es für gut, in Athen allein gelassen zu werden; 1Th 3:2 und wir sandten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Diener in bezug auf die gute Botschaft über den Christus, um euch zu befestigen und euch im Interesse eures Glaubens zu trösten, 1Th 3:3 damit durch diese Drangsale niemand zum Wanken gebracht werde. Denn ihr selbst wißt, daß wir gerade dazu bestimmt sind. 1Th 3:4 In der Tat, auch als wir bei euch waren, sagten wir euch wiederholt vorher, daß wir Drangsal erleiden müßten, so wie es auch geschehen ist und wie ihr wißt. 1Th 3:5 Das ist wirklich der Grund, weshalb ich, als ich es nicht mehr ertragen konnte, hinsandte, um von eurer Treue zu erfahren, ob nicht etwa der VERSUCHER euch auf irgendeine Weise versucht hätte und unsere mühevolle Arbeit vergeblich geworden wäre. 1Th 3:6 Timotheus ist aber gerade jetzt von euch zu uns gekommen und hat uns die gute Botschaft über eure Treue und Liebe gebracht und [darüber,] daß ihr uns weiterhin stets in guter Erinnerung behaltet, indem ihr euch sehnt, uns zu sehen, ebenso wie auch wir euch wirklich [sehen möchten]. 1Th 3:7 Deshalb, Brüder, sind wir euretwegen in all unserer Not und Drangsal durch die Treue, die ihr bekundet, getröstet worden, 1Th 3:8 denn jetzt leben wir, wenn ihr im Herrn feststeht. 1Th 3:9 Denn welchen Dank können wir Gott euch betreffend abstatten als Vergeltung für all die Freude, mit der wir uns euretwegen vor unserem Gott freuen, 1Th 3:10 während wir Nacht und Tag über die Maßen flehen, um euer Angesicht zu sehen und das an eurem Glauben Fehlende zu ergänzen? 1Th 3:11 Möge nun unser Gott und Vater selbst und unser Herr Jesus unseren Weg zu euch hinlenken. 1Th 3:12 Möge der Herr euch außerdem zunehmen lassen, ja euch überströmend machen in der Liebe zueinander und zu allen, ebenso wie wir auch euch gegenüber sind, 1Th 3:13 damit er eure Herzen befestige, untadelig in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Gegenwart unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen. 1Th 4:1 Schließlich, Brüder, bitten und ermahnen wir euch durch den Herrn Jesus, so wie ihr [die Anweisung] von uns darüber empfangen habt, wie ihr wandeln und Gott gefallen solltet – wie ihr auch tatsächlich wandelt –, daß ihr fortfahrt, es in noch vollerem Maße zu tun. 1Th 4:2 Denn ihr kennt die Weisungen, die wir euch durch den Herrn Jesus gegeben haben. 1Th 4:3 Denn das ist, was Gott will, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet; 1Th 4:4 daß jeder von euch wisse, wie er von seinem eigenen Gefäß in Heiligung und Ehre Besitz ergreife, 1Th 4:5 nicht in gierigen sexuellen Gelüsten, wie sie auch die Nationen haben, die Gott nicht kennen; 1Th 4:6 daß niemand so weit gehe, daß er seinen Bruder schädige und auf seine Rechte übergreife in dieser Sache, denn Jehova ist es, der für alle diese Dinge die Strafe vollzieht, so wie wir euch zuvor gesagt und euch auch gründlich bezeugt haben. 1Th 4:7 Denn Gott hat uns nicht mit der Erlaubnis zur Unreinheit berufen, sondern in Verbindung mit [der] Heiligung. 1Th 4:8 So mißachtet denn der, der Mißachtung bekundet, nicht einen Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch legt. 1Th 4:9 Was jedoch die brüderliche Liebe betrifft, so habt ihr nicht nötig, daß wir euch schreiben, denn ihr selbst seid von Gott gelehrt, einander zu lieben; 1Th 4:10 und in der Tat, ihr tut es gegenüber allen Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder, es weiterhin in noch vollerem Maße zu tun 1Th 4:11 und euch zum Ziel zu setzen, ein stilles Leben zu führen und euch um eure eigenen Geschäfte zu kümmern und mit euren Händen zu arbeiten, so wie wir es euch befohlen haben, 1Th 4:12 damit ihr im Hinblick auf die Außenstehenden anständig wandelt und nichts benötigt. 1Th 4:13 Ferner, Brüder, wollen wir nicht, daß ihr hinsichtlich derer unwissend seid, die [im Tod] schlafen, damit ihr nicht auch betrübt seid wie die übrigen, die keine Hoffnung haben. 1Th 4:14 Denn wenn wir den Glauben haben, daß Jesus gestorben und wieder auferstanden ist, so wird Gott auch die [im Tod] Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen. 1Th 4:15 Denn dies sagen wir euch durch Jehovas Wort, daß wir, die Lebenden, die bis zur Gegenwart des Herrn am Leben bleiben, denen keineswegs zuvorkommen werden, die [im Tod] entschlafen sind; 1Th 4:16 denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen. 1Th 4:17 Danach werden wir, die Lebenden, welche überleben, mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung mit dem Herrn in der Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 1Th 4:18 Somit fahrt fort, einander mit diesen Worten zu trösten. 1Th 5:1 Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. 1Th 5:2 Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Tag genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht. 1Th 5:3 Wann immer sie sagen: "Frieden und Sicherheit!", dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen. 1Th 5:4 Ihr aber, Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, so daß jener Tag euch so überfalle, wie er Diebe [überfallen] würde, 1Th 5:5 denn ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören weder zur Nacht noch zur Finsternis. 1Th 5:6 So laßt uns denn nicht weiterschlafen wie die übrigen, sondern laßt uns wach und besonnen bleiben. 1Th 5:7 Denn die da schlafen, sind gewohnt, bei Nacht zu schlafen, und die, die sich betrinken, sind gewöhnlich bei Nacht betrunken. 1Th 5:8 Was aber uns betrifft, die dem Tag angehören, laßt uns besonnen bleiben, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung; 1Th 5:9 denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erwerben der Rettung durch unseren Herrn Jesus Christus. 1Th 5:10 Er ist für uns gestorben, damit wir, ob wir wach bleiben oder entschlafen sind, mit ihm zusammen leben sollten. 1Th 5:11 Fahrt daher fort, einander zu trösten und einander zu erbauen, so wie ihr es ja tut. 1Th 5:12 Wir bitten euch nun, Brüder, die zu respektieren, die unter euch hart arbeiten und die euch vorstehen im Herrn und euch ernstlich ermahnen, 1Th 5:13 und ihnen um ihres Werkes willen über die Maßen Achtung zu zollen in Liebe. Seid friedsam miteinander. 1Th 5:14 Andererseits ermahnen wir euch, Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, redet bekümmerten Seelen tröstend zu, steht den Schwachen bei, seid langmütig gegen alle. 1Th 5:15 Seht zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach gegeneinander und allen anderen gegenüber. 1Th 5:16 Freut euch allezeit. 1Th 5:17 Betet unablässig. 1Th 5:18 Sagt Dank in Verbindung mit allem. Denn dies ist der Wille Gottes in Gemeinschaft mit Christus Jesus euch betreffend. 1Th 5:19 Löscht das Feuer des Geistes nicht aus. 1Th 5:20 Behandelt prophetische Äußerungen nicht mit Verachtung. 1Th 5:21 Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist. 1Th 5:22 Von jeder Art Bosheit haltet euch fern. 1Th 5:23 Der Gott des Friedens selbst heilige euch völlig. Und in jeder Hinsicht gesund, möge der Geist sowie Seele und Leib von euch [Brüdern] auf untadelige Weise bewahrt werden bei der Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus. 1Th 5:24 Er, der euch beruft, ist treu, und er wird es auch tun. 1Th 5:25 Brüder, betet weiterhin für uns. 1Th 5:26 Grüßt alle Brüder mit heiligem Kuß. 1Th 5:27 Ich erlege euch beim Herrn die feierliche Pflicht auf, diesen Brief allen Brüdern vorzulesen. 1Th 5:28 Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch. 2Th 1:1 Paulus und Silvanus und Timotheus an die Versammlung der Thessalonicher in Gemeinschaft mit Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus: 2Th 1:2 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, dem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. 2Th 1:3 Wir sind verpflichtet, Gott für euch allezeit Dank zu sagen, Brüder, da es sich ziemt, denn euer Glaube wächst überaus, und die Liebe eines jeden und von euch allen zueinander nimmt zu. 2Th 1:4 Daher sind wir selbst stolz auf euch unter den Versammlungen Gottes wegen eures Ausharrens und Glaubens in all euren Verfolgungen und den Drangsalen, die ihr ertragt. 2Th 1:5 Dies ist ein Beweis des gerechten Gerichts Gottes und führt dazu, daß ihr des Königreiches Gottes für würdig erachtet werdet, für das ihr tatsächlich leidet. 2Th 1:6 Dabei wird in Betracht gezogen, daß es von seiten Gottes gerecht ist, denen, die euch Drangsal bereiten, mit Drangsal zu vergelten, 2Th 1:7 euch aber, die ihr Drangsal erleidet, mit Erleichterung zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln 2Th 1:8 in flammendem Feuer, wenn er an denen Rache übt, die Gott nicht kennen, und an denen, die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen. 2Th 1:9 Gerade diese werden die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden, hinweg von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, 2Th 1:10 zu der Zeit, da er kommt, um verherrlicht zu werden in Verbindung mit seinen Heiligen und an jenem Tag staunend betrachtet zu werden in Verbindung mit all denen, die Glauben ausgeübt haben, weil das Zeugnis, das wir gaben, unter euch Glauben fand. 2Th 1:11 Gerade zu diesem Zweck beten wir tatsächlich allezeit für euch, daß unser Gott euch [seiner] Berufung für würdig erachte und alles Gute, das ihm gefällt, und das Werk des Glaubens mit Macht vollbringe, 2Th 1:12 damit der Name unseres Herrn Jesus in euch verherrlicht werde und ihr in Gemeinschaft mit ihm, gemäß der unverdienten Güte unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. 2Th 2:1 Wir bitten euch jedoch, Brüder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, 2Th 2:2 euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag Jehovas hier sei. 2Th 2:3 Laßt euch in keiner Weise von irgend jemandem verführen, denn er wird nicht kommen, es sei denn, der Abfall komme zuerst und der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Sohn der Vernichtung, werde geoffenbart. 2Th 2:4 Er widersetzt sich und erhebt sich über jeden, der "Gott" oder ein Gegenstand der Verehrung genannt wird, so daß er sich in den Tempel DES GOTTES niedersetzt und sich öffentlich darstellt, daß er ein Gott sei. 2Th 2:5 Erinnert ihr euch nicht, daß ich euch diese Dinge wiederholt sagte, als ich noch bei euch war? 2Th 2:6 Und so kennt ihr jetzt das, was als ein Hemmnis wirkt, im Hinblick darauf, daß er zu seiner eigenen bestimmten Zeit geoffenbart wird. 2Th 2:7 Allerdings ist das Geheimnis dieser Gesetzlosigkeit bereits am Werk, doch nur bis der, der gerade jetzt hemmend wirkt, aus dem Weg geräumt wird. 2Th 2:8 Dann allerdings wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Geist seines Mundes und zunichte machen wird durch das Offenbarwerden seiner Gegenwart. 2Th 2:9 Doch ist die Gegenwart des Gesetzlosen gemäß der Wirksamkeit des Satans mit jeder Machttat und mit lügenhaften Zeichen und Wundern 2Th 2:10 und mit jedem Trug der Ungerechtigkeit für die, die zur Vergeltung dafür zugrunde gehen, daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet würden. 2Th 2:11 Und darum läßt Gott ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben, 2Th 2:12 so daß sie alle gerichtet werden, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit Gefallen hatten. 2Th 2:13 Wir aber sind verpflichtet, Gott allezeit für euch, von Jehova geliebte Brüder, zu danken, weil Gott euch von Anfang an zur Rettung erwählte, indem er euch mit Geist und durch euren Glauben an die Wahrheit heiligte. 2Th 2:14 [Gerade] dazu hat er euch durch die gute Botschaft, die wir verkündigen, berufen, zu dem Zweck, die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus zu erwerben. 2Th 2:15 So steht denn fest, Brüder, und haltet euch weiterhin an die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch eine mündliche Botschaft oder durch einen Brief von uns. 2Th 2:16 Mögen überdies unser Herr Jesus Christus selbst und Gott, unser Vater, der uns geliebt hat und durch unverdiente Güte ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat, 2Th 2:17 eure Herzen trösten und euch in jedem guten Werk und Wort befestigen. 2Th 3:1 Schließlich, Brüder, betet weiterhin für uns, daß das Wort Jehovas ständig schnell laufe und verherrlicht werde, so wie es tatsächlich bei euch der Fall ist, 2Th 3:2 und daß wir befreit werden von schlechten und bösen Menschen, denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen. 2Th 3:3 Aber der Herr ist treu, und er wird euch befestigen und euch vor dem, der böse ist, bewahren. 2Th 3:4 Überdies haben wir in bezug auf euch die Zuversicht im Herrn, daß ihr die Dinge, die wir anordnen, tut und weiterhin tun werdet. 2Th 3:5 Möge der Herr fortfahren, eure Herzen zur Liebe Gottes und zum Ausharren um des Christus willen hinzulenken. 2Th 3:6 Nun geben wir euch Weisung, Brüder, im Namen des Herrn Jesus Christus, euch von jedem Bruder zurückzuziehen, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt, die ihr von uns empfangen habt. 2Th 3:7 Denn ihr selbst wißt, auf welche Weise ihr uns nachahmen solltet, denn wir haben uns unter euch nicht unordentlich benommen, 2Th 3:8 noch haben wir irgend jemandes Brot kostenfrei gegessen. Im Gegenteil, unter anstrengender Arbeit und Mühsal haben wir Nacht und Tag gearbeitet, um keinem von euch eine kostspielige Bürde zu sein. 2Th 3:9 Nicht, daß wir nicht die Befugnis haben, sondern um uns selbst euch als ein Vorbild hinzustellen, damit ihr uns nachahmt. 2Th 3:10 In der Tat, auch als wir bei euch waren, gaben wir euch gewöhnlich diese Weisung: "Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen." 2Th 3:11 Denn wir hören, daß einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie überhaupt nicht arbeiten, sondern sich in etwas einmischen, was sie nichts angeht. 2Th 3:12 Solchen Personen geben wir die Weisung und Ermahnung im Herrn Jesus Christus, daß sie, indem sie in Ruhe arbeiten, ihr selbstverdientes Brot essen sollten. 2Th 3:13 Ihr eurerseits, Brüder, laßt nicht nach, das Rechte zu tun. 2Th 3:14 Wenn aber jemand unserem durch diesen Brief [gesandten] Wort nicht gehorcht, so haltet diesen bezeichnet und hört auf, Umgang mit ihm zu haben, damit er beschämt werde. 2Th 3:15 Und doch betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern ermahnt ihn weiterhin ernstlich als einen Bruder. 2Th 3:16 Möge nun der Herr des Friedens selbst euch fortwährend auf jede Weise Frieden geben. Der Herr sei mit euch allen. 2Th 3:17 [Hier ist] mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß, was ein Zeichen ist in jedem Brief; so schreibe ich. 2Th 3:18 Die unverdiente Güte unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen. 1Ti 1:1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu, unter [dem] Befehl Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung, 1Ti 1:2 an Timotheus, ein echtes Kind im Glauben: Unverdiente Güte, Barmherzigkeit, Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. 1Ti 1:3 So, wie ich dich ermuntert habe, in Ephesus zu bleiben, als ich im Begriff war, meines Weges nach Mazedonien zu gehen, so tue ich es jetzt, damit du gewissen Leuten gebietest, nicht eine andere Lehre zu lehren 1Ti 1:4 noch unwahren Geschichten und Geschlechtsregistern Aufmerksamkeit zu schenken, die zu nichts führen, sondern eher Fragen zur Nachforschung hervorrufen, als etwas von Gott darzureichen, was mit Glauben in Verbindung ist. 1Ti 1:5 Das Ziel dieses Auftrags ist tatsächlich Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. 1Ti 1:6 Indem einige von diesen Dingen abgewichen sind, haben sie sich eitlem Gerede zugewandt 1Ti 1:7 und wollen Gesetzeslehrer sein, begreifen aber weder die Dinge, die sie sagen, noch die Dinge, über die sie feste Behauptungen aufstellen. 1Ti 1:8 Nun wissen wir, daß das GESETZ vortrefflich ist, vorausgesetzt, daß man es gesetzmäßig handhabt, 1Ti 1:9 in der Erkenntnis der Tatsache, daß [das] Gesetz nicht für einen gerechten Menschen öffentlich bekanntgegeben ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für die, denen es an liebender Güte fehlt, und für Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Totschläger, 1Ti 1:10 Hurer, Männer, die bei männlichen Personen liegen, Menschenräuber, Lügner, Falschschwörende und was sonst noch der gesunden Lehre entgegengesetzt ist, 1Ti 1:11 gemäß der herrlichen guten Botschaft des glücklichen Gottes, mit der ich betraut worden bin. 1Ti 1:12 Ich bin Christus Jesus, unserem Herrn, der mir Kraft verliehen hat, dankbar, weil er mich als treu erachtete, indem er mir ein Dienstamt zuwies, 1Ti 1:13 obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte. 1Ti 1:14 Aber die unverdiente Güte unseres Herrn ist über die Maßen überströmend geworden mit Glauben und Liebe, die in Verbindung mit Christus Jesus sind. 1Ti 1:15 Zuverlässig ist das Wort und verdient völlige Annahme, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten. Unter diesen stehe ich an erster Stelle. 1Ti 1:16 Dennoch wurde mir deshalb Barmherzigkeit erwiesen, damit Christus Jesus vornehmlich durch mich seine ganze Langmut als Musterbeispiel für die zeigen könnte, die ihren Glauben zum ewigen Leben in ihn setzen werden. 1Ti 1:17 Dem König der Ewigkeit nun, dem unvergänglichen, unsichtbaren, [dem] alleinigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit für immer und ewig. Amen. 1Ti 1:18 Diesen Auftrag vertraue ich dir an, Kind, Timotheus, gemäß den Voraussagen, die direkt zu dir hingeführt haben, damit du durch diese den vortrefflichen Kriegszug fortsetzest, 1Ti 1:19 indem du [den] Glauben und ein gutes Gewissen bewahrst, das einige beiseite gedrängt haben, wodurch sie an [ihrem] Glauben Schiffbruch erlitten haben. 1Ti 1:20 Zu diesen gehören Hymenäus und Alexander, und ich habe sie dem Satan übergeben, damit sie durch Züchtigung gelehrt werden, nicht zu lästern. 1Ti 2:1 Ich ermahne daher vor allem, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen in bezug auf Menschen von allen Arten dargebracht werden, 1Ti 2:2 in bezug auf Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir weiterhin ein ruhiges und stilles Leben führen können in völliger Gottergebenheit und Ernsthaftigkeit. 1Ti 2:3 Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, 1Ti 2:4 dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1Ti 2:5 Denn da ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, 1Ti 2:6 der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat – [dies] soll zu seinen eigenen besonderen Zeiten bezeugt werden. 1Ti 2:7 Für dieses Zeugnis wurde ich zum Prediger und Apostel eingesetzt – ich rede die Wahrheit, ich lüge nicht –, zum Lehrer der Nationen in bezug auf Glauben und Wahrheit. 1Ti 2:8 Daher möchte ich, daß die Männer an jedem Ort weiterhin Gebete darbringen, indem sie loyale Hände erheben, ohne Zorn und Streitgespräche. 1Ti 2:9 Ebenso möchte ich, daß sich die Frauen in wohlgeordnetem Kleid mit Bescheidenheit und gesundem Sinn schmücken, nicht mit [besonderem] Flechten der Haare und mit Gold oder Perlen oder sehr kostspieligem Gewand, 1Ti 2:10 sondern in einer Weise, wie es sich Frauen ziemt, die Gott zu verehren bekennen, nämlich durch gute Werke. 1Ti 2:11 Eine Frau lerne in Stille mit aller Unterwürfigkeit. 1Ti 2:12 Ich erlaube einer Frau nicht, zu lehren oder Gewalt über einen Mann auszuüben, sondern sie sei in [der] Stille. 1Ti 2:13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva. 1Ti 2:14 Auch wurde Adam nicht betrogen, aber die Frau wurde gründlich betrogen und geriet in Übertretung. 1Ti 2:15 Doch wird sie durch Kindergebären in Sicherheit bleiben, vorausgesetzt, daß sie in Glauben und Liebe und Heiligung mit gesundem Sinn verharren. 1Ti 3:1 Dieses Wort ist zuverlässig. Wenn jemand nach dem Amt eines Aufsehers strebt, begehrt er vortreffliche Arbeit. 1Ti 3:2 Der Aufseher muß daher untadelig sein, Mann einer Ehefrau, mäßig in den Gewohnheiten, gesunden Sinnes, ordentlich, gastfreundlich, lehrfähig, 1Ti 3:3 kein lärmender Trinker, kein Schläger, sondern vernünftig, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend, 1Ti 3:4 ein Mann, der seinem eigenen Haushalt in vortrefflicher Weise vorsteht, der die Kinder mit allem Ernst in Unterwürfigkeit hält 1Ti 3:5 (in der Tat, wenn jemand seinem eigenen Haushalt nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Versammlung Gottes Sorge tragen?); 1Ti 3:6 nicht ein Neubekehrter, damit er nicht [vor Stolz] aufgeblasen werde und dem Urteil verfalle, das über den Teufel gefällt worden ist. 1Ti 3:7 Ferner muß er auch ein vortreffliches Zeugnis von Außenstehenden haben, damit er nicht in Schmach und in eine Schlinge des Teufels gerate. 1Ti 3:8 Dienstamtgehilfen müssen ebenfalls ernsthaft sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht auf unehrlichen Gewinn erpicht, 1Ti 3:9 die das heilige Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. 1Ti 3:10 Auch laßt diese zuerst auf [ihre] Eignung geprüft werden, darauf laßt sie als Diener tätig sein, wenn sie frei von Anklage sind. 1Ti 3:11 Frauen müssen ebenfalls ernsthaft sein, nicht verleumderisch, mäßig in den Gewohnheiten, treu in allen Dingen. 1Ti 3:12 Dienstamtgehilfen seien Männer einer Ehefrau, die Kindern und dem eigenen Haushalt in vortrefflicher Weise vorstehen. 1Ti 3:13 Denn die, die in vortrefflicher Weise dienen, erwerben sich eine vortreffliche Stufe und großen Freimut der Rede in dem Glauben, der in Verbindung mit Christus Jesus ist. 1Ti 3:14 Ich schreibe dir diese Dinge, obwohl ich hoffe, in kurzem zu dir zu kommen, 1Ti 3:15 für den Fall aber, daß ich aufgehalten werde, sollst du wissen, wie du dich im Hause Gottes zu benehmen hast, das die Versammlung [des] lebendigen Gottes, eine Säule und Stütze der Wahrheit, ist. 1Ti 3:16 Ja, das heilige Geheimnis dieser Gottergebenheit ist anerkannt groß: "Er wurde offenbar gemacht im Fleische, gerechtgesprochen im Geiste, erschien Engeln, wurde gepredigt unter [den] Nationen, geglaubt in [der] Welt, aufgenommen in Herrlichkeit." 1Ti 4:1 Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben, 1Ti 4:2 durch die Heuchelei von Menschen, die Lügen reden, die in ihrem Gewissen gebrandmarkt sind, 1Ti 4:3 die verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen. 1Ti 4:4 Der Grund hierfür ist, daß jede Schöpfung Gottes vortrefflich und nichts verwerflich ist, wenn es mit Danksagung empfangen wird, 1Ti 4:5 denn es wird durch Gottes Wort und Gebet dafür geheiligt. 1Ti 4:6 Wenn du den Brüdern diese Ratschläge erteilst, wirst du ein vortrefflicher Diener Christi Jesu sein, genährt mit den Worten des Glaubens und der vortrefflichen Lehre, der du genau gefolgt bist. 1Ti 4:7 Doch weise die unwahren Geschichten zurück, die verletzen, was heilig ist, und Altweibergeschwätz sind. Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel. 1Ti 4:8 Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat. 1Ti 4:9 Dieses Wort ist zuverlässig und verdient völlige Annahme. 1Ti 4:10 Denn dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen. 1Ti 4:11 Fahre fort, diese Dinge zu gebieten und sie zu lehren. 1Ti 4:12 Niemand blicke je auf deine Jugend herab. Im Gegenteil, werde ein Vorbild für die Treuen im Reden, im Wandel, in [der] Liebe, im Glauben, in [der] Keuschheit. 1Ti 4:13 Bis ich komme, widme dich weiterhin dem Vorlesen, dem Ermahnen, dem Lehren. 1Ti 4:14 Vernachlässige die Gabe in dir nicht, die dir durch eine Voraussage verliehen wurde und dadurch, daß dir die Körperschaft der älteren Männer die Hände auflegte. 1Ti 4:15 Sinne über diese Dinge nach; geh darin auf, damit dein Fortschritt allen [Menschen] offenbar werde. 1Ti 4:16 Gib beständig acht auf dich selbst und auf dein Lehren. Bleibe bei diesen Dingen, denn dadurch, daß du dies tust, wirst du sowohl dich selbst als auch die retten, die auf dich hören. 1Ti 5:1 An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik. Im Gegenteil, rede ihm bittend zu wie einem Vater, jüngeren Männern wie Brüdern, 1Ti 5:2 älteren Frauen wie Müttern, jüngeren Frauen wie Schwestern mit aller Keuschheit. 1Ti 5:3 Ehre Witwen, die wirklich Witwen sind. 1Ti 5:4 Wenn aber irgendeine Witwe Kinder oder Enkel hat, so laß diese zuerst lernen, in ihrem eigenen Hause Gottergebenheit zu pflegen und ihren Eltern und Großeltern beständig eine gebührende Vergütung zu erstatten, denn das ist in Gottes Augen annehmbar. 1Ti 5:5 Die Frau nun, die wirklich Witwe ist und hilfsbedürftig hinterlassen wurde, hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und verharrt Nacht und Tag im Flehen und in Gebeten. 1Ti 5:6 Diejenige aber, die an sinnlicher Befriedigung Gefallen findet, ist tot, obwohl sie lebt. 1Ti 5:7 So fahre fort, diese Dinge zu gebieten, damit sie untadelig seien. 1Ti 5:8 Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger. 1Ti 5:9 Eine Witwe trage man in die Liste ein, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, [die] eines Mannes Ehefrau [war], 1Ti 5:10 der man das Zeugnis vortrefflicher Werke gibt, wenn sie Kinder aufgezogen, wenn sie Fremde gastlich aufgenommen, wenn sie Heiligen die Füße gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat [und] wenn sie fleißig jedem guten Werk nachgegangen ist. 1Ti 5:11 Jüngere Witwen dagegen weise ab, denn wenn sich ihre sexuellen Regungen zwischen sie und den Christus drängen, wollen sie heiraten 1Ti 5:12 und haben ein Gericht [auf sich], weil sie ihre erste [Äußerung des] Glaubens mißachtet haben. 1Ti 5:13 Zugleich lernen sie auch, unbeschäftigt zu sein, indem sie in den Häusern umherlaufen, ja nicht nur unbeschäftigt, sondern auch Schwätzer und solche, die sich in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen und Dinge reden, die sich nicht gehören. 1Ti 5:14 Daher möchte ich, daß die jüngeren Witwen heiraten, Kinder gebären, einen Haushalt führen und dem Gegner keinen Anlaß zur Beschimpfung geben. 1Ti 5:15 Tatsächlich haben sich bereits einige abgewandt, um dem Satan zu folgen. 1Ti 5:16 Wenn irgendeine gläubige Frau Witwen hat, so möge sie ihnen Hilfe leisten, und die Versammlung werde nicht damit belastet. Dann kann sie denen Hilfe leisten, die wirklich Witwen sind. 1Ti 5:17 Die älteren Männer, die in vortrefflicher Weise als Vorsteher dienen, halte man doppelter Ehre für würdig, besonders die, die hart arbeiten in Wort und Lehre. 1Ti 5:18 Denn das Schriftwort sagt: "Du sollst einem Stier, wenn er das Getreide ausdrischt, das Maul nicht verbinden" und: "Der Arbeiter ist seines Lohnes würdig." 1Ti 5:19 Gegen einen älteren Mann nimm keine Anklage an, außer aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen. 1Ti 5:20 Weise Personen, die Sünde treiben, vor den Augen aller zurecht, damit auch die übrigen Furcht haben. 1Ti 5:21 Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, diese Dinge ohne Vorurteil zu bewahren und nichts nach einer Neigung zu Voreingenommenheit zu tun. 1Ti 5:22 Lege niemals deine Hände jemandem voreilig auf; auch habe nicht teil an den Sünden anderer; bewahre dich selbst keusch. 1Ti 5:23 Trink nicht länger Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens und deiner häufigen Erkrankungen willen. 1Ti 5:24 Die Sünden einiger Menschen sind öffentlich kund und führen direkt zum Gericht, bei anderen Menschen aber werden [die Sünden] später ebenfalls kund. 1Ti 5:25 Ebenso sind auch die vortrefflichen Werke öffentlich kund, und die, die anders sind, können nicht verborgen gehalten werden. 1Ti 6:1 So viele, die als Sklaven unter einem Joch sind, sollen ihre Besitzer weiterhin aller Ehre würdig achten, damit von dem Namen Gottes und der Lehre nie nachteilig geredet werde. 1Ti 6:2 Überdies mögen die, die gläubige Besitzer haben, nicht auf sie herabblicken, weil sie Brüder sind. Im Gegenteil, sie mögen um so bereitwilliger Sklaven sein, weil die, die den Nutzen ihres guten Dienstes empfangen, Gläubige und Geliebte sind. Fahre fort, diese Dinge zu lehren und diese Ermahnungen zu erteilen. 1Ti 6:3 Wenn jemand eine andere Lehre lehrt und den gesunden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, und der Lehre, die der Gottergebenheit entspricht, nicht zustimmt, 1Ti 6:4 so ist er [vor Stolz] aufgeblasen und versteht nichts, sondern ist wegen Streitfragen und Debatten über Worte geistig krank. Aus diesen Dingen entspringen Neid, Streit, Lästerreden, böse Verdächtigungen, 1Ti 6:5 heftige Wortwechsel um Kleinigkeiten von seiten der Menschen, die verderbten Sinnes und der Wahrheit beraubt sind und denken, Gottergebenheit sei ein Mittel zum Gewinn. 1Ti 6:6 Gewiß ist sie ein Mittel zu großem Gewinn, [diese] Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit. 1Ti 6:7 Denn wir haben nichts in die Welt hineingebracht, und wir können auch nichts mit hinaustragen. 1Ti 6:8 Wenn wir also Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. 1Ti 6:9 Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. 1Ti 6:10 Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt. 1Ti 6:11 Du aber, o Mensch Gottes, fliehe vor diesen Dingen. Jage aber nach Gerechtigkeit, Gottergebenheit, Glauben, Liebe, Ausharren, Mildgesinntheit. 1Ti 6:12 Kämpfe den vortrefflichen Kampf des Glaubens, ergreife fest das ewige Leben, wozu du berufen worden bist und wofür du die vortreffliche öffentliche Erklärung vor vielen Zeugen abgegeben hast. 1Ti 6:13 Vor den Augen Gottes, der alles am Leben erhält, und Christi Jesu, der als ein Zeuge vor Pontius Pilatus die vortreffliche öffentliche Erklärung abgab, gebe ich dir Weisung, 1Ti 6:14 daß du das Gebot auf fleckenlose und untadelige Weise bis zum Offenbarwerden unseres Herrn Jesus Christus hältst. 1Ti 6:15 Dieses [Offenbarwerden] wird der glückliche und einzige Machthaber zu seinen eigenen bestimmten Zeiten zeigen, [er,] der König derer, die als Könige regieren, und Herr derer, die als Herren herrschen, 1Ti 6:16 der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den keiner der Menschen gesehen hat noch sehen kann. Ihm sei Ehre und ewige Macht. Amen. 1Ti 6:17 Gib denen, die reich sind im gegenwärtigen System der Dinge, Weisung, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alle Dinge reichlich darbietet zum Genuß; 1Ti 6:18 Gutes zu wirken, reich zu sein an vortrefflichen Werken, freigebig zu sein, bereit zu teilen, 1Ti 6:19 indem sie für sich sichere Schätze sammeln als vortreffliche Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben fest ergreifen. 1Ti 6:20 O Timotheus, behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der fälschlich so genannten "Erkenntnis". 1Ti 6:21 Denn indem einige eine solche [Erkenntnis] zur Schau gestellt haben, sind sie vom Glauben abgewichen. Möge die unverdiente Güte mit euch sein. 2Ti 1:1 Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen gemäß der Verheißung des Lebens, das in Gemeinschaft mit Christus Jesus [zu finden] ist, 2Ti 1:2 an Timotheus, ein geliebtes Kind: Unverdiente Güte, Barmherzigkeit, Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn. 2Ti 1:3 Ich bin Gott dankbar, dem ich mit reinem Gewissen heiligen Dienst darbringe, wie es meine Vorväter taten, daß ich unablässig deiner in meinem Flehen gedenke, indem ich mich bei Nacht und bei Tag 2Ti 1:4 danach sehne, dich zu sehen, da ich deiner Tränen gedenke, damit ich mit Freude erfüllt werde. 2Ti 1:5 Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist und der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, der aber, wie ich die Zuversicht habe, auch in dir ist. 2Ti 1:6 Gerade aus diesem Grund erinnere ich dich daran, die Gabe Gottes, die durch das Auflegen meiner Hände in dir ist, wie ein Feuer anzufachen. 2Ti 1:7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den der Kraft und der Liebe und des gesunden Sinnes. 2Ti 1:8 Daher schäme dich des Zeugnisses über unseren Herrn nicht noch meiner, eines Gefangenen um seinetwillen, sondern nimm teil am Erleiden von Ungemach für die gute Botschaft gemäß der Kraft Gottes. 2Ti 1:9 Er hat uns gerettet und uns mit einer heiligen Berufung berufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und unverdienter Güte. Diese wurde uns in Verbindung mit Christus Jesus vor langwährenden Zeiten verliehen, 2Ti 1:10 doch jetzt ist sie klar ersichtlich geworden durch das Offenbarwerden unseres Retters, Christus Jesus, der den Tod zunichte gemacht, aber Licht auf Leben und Unvergänglichkeit geworfen hat durch die gute Botschaft, 2Ti 1:11 für die ich zum Prediger und Apostel und Lehrer ernannt worden bin. 2Ti 1:12 Gerade aus diesem Grund erleide ich auch diese Dinge, doch schäme ich mich nicht. Denn ich kenne den, dem ich geglaubt habe, und ich habe die Zuversicht, daß er imstande ist, bis zu jenem Tag das zu behüten, was ich bei ihm als anvertrautes Gut hinterlegt habe. 2Ti 1:13 Halte dich weiterhin an das Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast, mit Glauben und Liebe, die mit Christus Jesus verbunden sind. 2Ti 1:14 Behüte dieses vortreffliche anvertraute Gut durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. 2Ti 1:15 Das weißt du, daß sich im [Bezirk] Asien alle von mir abgewandt haben. Phygelus und Hermogenes gehören zu ihnen. 2Ti 1:16 Der Herr gewähre dem Hause des Onesiphorus Barmherzigkeit, denn oft hat er mir Erquickung verschafft, und er hat sich meiner Ketten nicht geschämt. 2Ti 1:17 Im Gegenteil, als er sich in Rom befand, suchte er fleißig nach mir und fand mich. 2Ti 1:18 Der Herr gewähre ihm, daß er bei Jehova Barmherzigkeit finde an jenem Tag. Und all die Dienste, die er in Ephesus geleistet hat, kennst du gut genug. 2Ti 2:1 Du nun, mein Kind, erwirb weiterhin Kraft in der unverdienten Güte, die mit Christus Jesus verbunden ist, 2Ti 2:2 und die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast, diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt sein werden, andere zu lehren. 2Ti 2:3 Nimm als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach. 2Ti 2:4 Kein Mensch, der als Soldat dient, verwickelt sich in die Geschäfte des Lebens, damit er das Wohlgefallen dessen erlange, der ihn als Soldat angeworben hat. 2Ti 2:5 Außerdem wird jemand, auch wenn er in Wettspielen kämpft, nicht gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln gekämpft hat. 2Ti 2:6 Der hart arbeitende Landwirt soll als erster an den Früchten teilhaben. 2Ti 2:7 Denke beständig an das, was ich sage; der Herr wird dir wirklich in allen Dingen Unterscheidungsvermögen geben. 2Ti 2:8 Erinnere dich daran, daß Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde und aus dem Samen Davids war, gemäß der guten Botschaft, die ich predige; 2Ti 2:9 in Verbindung mit ihr erleide ich Ungemach bis zu Fesseln wie ein Übeltäter. Dessenungeachtet ist das Wort Gottes nicht gebunden. 2Ti 2:10 Deshalb werde ich weiterhin alle Dinge um der Auserwählten willen erdulden, damit auch sie die Rettung erlangen mögen, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus samt ewiger Herrlichkeit [zu finden] ist. 2Ti 2:11 Zuverlässig ist das Wort: Gewiß, wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; 2Ti 2:12 wenn wir weiterhin ausharren, werden wir auch als Könige mitregieren; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen; 2Ti 2:13 wenn wir untreu sind, er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen. 2Ti 2:14 Erinnere sie beständig an diese Dinge, indem du ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest, nicht um Worte zu streiten, was gar nichts nützt, denn es führt zum Sturz derer, die zuhören. 2Ti 2:15 Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt. 2Ti 2:16 Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist; denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, 2Ti 2:17 und ihr Wort wird sich ausbreiten wie Gangrän. Hymenäus und Philetus gehören zu diesen. 2Ti 2:18 Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen, indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben den Glauben einiger. 2Ti 2:19 Doch die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat dieses Siegel: "Jehova kennt die, die ihm gehören" und: "Jeder, der den Namen Jehovas nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit." 2Ti 2:20 Nun gibt es in einem großen Haus nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und einige zu einem ehrenhaften Zweck, andere aber zu einem unehrenhaften Zweck. 2Ti 2:21 Wenn sich daher jemand von den letzteren rein erhält, wird er ein Gefäß für einen ehrenhaften Zweck sein, geheiligt, brauchbar für seinen Besitzer, bereitet für jedes gute Werk. 2Ti 2:22 So fliehe vor den Begierden, die der Jugend eigen sind, jage aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. 2Ti 2:23 Ferner weise törichte und einfältige Streitfragen ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen. 2Ti 2:24 Ein Sklave des Herrn aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muß gegen alle sanft sein, lehrfähig, der sich unter üblen Umständen beherrscht, 2Ti 2:25 der mit Milde die ungünstig Gesinnten unterweist, da Gott ihnen vielleicht Reue gewährt, die zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit führt, 2Ti 2:26 und sie wieder zur Besinnung kommen mögen, aus der Schlinge des Teufels heraus, da sie von ihm für dessen Willen lebendig gefangen worden sind. 2Ti 3:1 Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. 2Ti 3:2 Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, 2Ti 3:3 ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, 2Ti 3:4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen [vor Stolz], die Vergnügungen mehr lieben als Gott, 2Ti 3:5 die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg. 2Ti 3:6 Denn von ihnen stehen die Männer auf, die sich auf schlaue Weise Eingang in die Häuser verschaffen und schwache Frauen gefangennehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Begierden getrieben werden, 2Ti 3:7 die allezeit lernen und doch niemals imstande sind, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. 2Ti 3:8 So, wie nun Jannes und Jambres Moses widerstanden, so widerstehen auch diese weiterhin der Wahrheit, Menschen von vollständig verderbtem Sinn, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. 2Ti 3:9 Doch werden sie keine weiteren Fortschritte machen, denn ihr Wahnsinn wird für alle klar ersichtlich werden, ebenso wie es der [Wahnsinn] jener [beiden Männer] wurde. 2Ti 3:10 Du aber bist meiner Lehre genau gefolgt, meinem Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe, meinem Ausharren, 2Ti 3:11 meinen Verfolgungen, meinen Leiden, der Art der Dinge, die mir in Antiochia, in Ikonion, in Lystra widerfuhren, der Art der Verfolgungen, die ich ertragen habe; und doch hat mich der Herr aus ihnen allen befreit. 2Ti 3:12 Tatsächlich werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, auch verfolgt werden. 2Ti 3:13 Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden. 2Ti 3:14 Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, 2Ti 3:15 und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. 2Ti 3:16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 2Ti 3:17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk. 2Ti 4:1 Ich gebiete dir feierlich vor Gott und Christus Jesus, der dazu bestimmt ist, die Lebenden und die Toten zu richten, und bei seinem Offenbarwerden und seinem Königreich: 2Ti 4:2 Predige das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit, weise zurecht, erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und [Kunst] des Lehrens. 2Ti 4:3 Denn es wird eine Zeitperiode geben, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; 2Ti 4:4 und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. 2Ti 4:5 Du aber bleibe in allen Dingen besonnen, erleide Ungemach, verrichte [das] Werk eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch. 2Ti 4:6 Denn schon werde ich wie ein Trankopfer ausgegossen, und die bestimmte Zeit für meine Erlösung steht bevor. 2Ti 4:7 Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. 2Ti 4:8 Fortan ist mir die Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die sein Offenbarwerden geliebt haben. 2Ti 4:9 Tu dein Äußerstes, binnen kurzem zu mir zu kommen. 2Ti 4:10 Denn Demas hat mich verlassen, weil er das gegenwärtige System der Dinge geliebt hat, und er ist nach Thessalonich gegangen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 2Ti 4:11 Lukas allein ist bei mir. Nimm Markus und bring ihn mit dir, denn er ist mir für den Dienst nützlich. 2Ti 4:12 Tychikus aber habe ich nach Ephesus weggesandt. 2Ti 4:13 Wenn du kommst, so bring den Mantel [mit], den ich in Troas bei Karpus zurückgelassen habe, und die Buchrollen, besonders die Pergamente. 2Ti 4:14 Alexander, der Kupferschmied, hat mir viel Schaden zugefügt – Jehova wird ihm gemäß seinen Taten vergelten –, 2Ti 4:15 und auch du, hüte dich vor ihm, denn er hat unseren Worten in außerordentlichem Maße widerstanden. 2Ti 4:16 Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand zur Seite, sondern sie alle verließen mich dann – möge es ihnen nicht angerechnet werden –, 2Ti 4:17 doch der Herr stand mir bei und flößte mir Kraft ein, damit durch mich die Verkündigung völlig durchgeführt werde und alle Nationen sie zu hören bekämen; und ich wurde aus dem Rachen des Löwen befreit. 2Ti 4:18 Der Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und wird [mich] für sein himmlisches Königreich retten. Ihm sei die Herrlichkeit für immer und ewig. Amen. 2Ti 4:19 Richte meine Grüße Priska und Aquila und dem Hause des Onesiphorus aus. 2Ti 4:20 Erastus blieb in Korinth, doch Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. 2Ti 4:21 Tu dein Äußerstes, vor dem Winter einzutreffen. Eubulus sendet dir seine Grüße und [auch] Pudens und Linus und Claudia und alle Brüder. 2Ti 4:22 Der Herr [sei] mit dem Geist, den du [bekundest]. Seine unverdiente Güte [sei] mit euch. Tit 1:1 Paulus, ein Sklave Gottes und ein Apostel Jesu Christi gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes und der genauen Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottergebenheit entspricht, Tit 1:2 aufgrund einer Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, vor langwährenden Zeiten verheißen hat, Tit 1:3 wohingegen er zu seinen eigenen bestimmten Zeiten sein Wort in der Verkündigung offenbar machte, mit der ich betraut worden bin, nach dem Befehl unseres Retters, Gottes, Tit 1:4 an Titus, ein echtes Kind gemäß einem gemeinsamen Glauben: Unverdiente Güte und Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Retter. Tit 1:5 Aus diesem Grund habe ich dich auf Kreta gelassen, damit du die Dinge berichtigen mögest, die mangelhaft waren, und von Stadt zu Stadt Ernennungen älterer Männer vornehmest, wie ich dir Weisung gab; Tit 1:6 wenn irgendeiner frei von Anklage ist, der Mann einer Ehefrau, der gläubige Kinder hat, die nicht der Ausschweifung oder der Widerspenstigkeit beschuldigt werden. Tit 1:7 Denn als Gottes Verwalter muß ein Aufseher frei von Anklage sein, nicht eigenwillig, nicht zornmütig, kein lärmender Trinker, kein Schläger, nicht auf unehrlichen Gewinn erpicht, Tit 1:8 sondern gastfreundlich, das Gute liebend, gesunden Sinnes, gerecht, loyal, Selbstbeherrschung übend, Tit 1:9 am zuverlässigen Wort festhaltend, was seine [Kunst] des Lehrens betrifft, damit er imstande sei, durch die gesunde Lehre sowohl zu ermahnen als auch die Widersprechenden zurechtzuweisen. Tit 1:10 Denn es gibt viele Widerspenstige, eitle Schwätzer und Sinnesbetörer, besonders die, die an der Beschneidung festhalten. Tit 1:11 Es ist nötig, diesen den Mund zu stopfen, da gerade diese Personen fortfahren, ganze Haushalte zu untergraben, indem sie um unehrlichen Gewinnes willen Dinge lehren, die sich nicht gehören. Tit 1:12 Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt: "Kreter sind immer Lügner, schädliche wilde Tiere, unbeschäftigte Fresser." Tit 1:13 Dieses Zeugnis ist wahr. Gerade deswegen fahre fort, sie mit Strenge zurechtzuweisen, damit sie im Glauben gesund seien Tit 1:14 und jüdischen Fabeln und Geboten von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden, keine Aufmerksamkeit schenken. Tit 1:15 Den Reinen sind alle Dinge rein. Den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihr Sinn als auch ihr Gewissen ist befleckt. Tit 1:16 Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke, weil sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und für jedes gute Werk unbewährt sind. Tit 2:1 Du jedoch, rede weiterhin das, was sich für die gesunde Lehre ziemt. Tit 2:2 Mögen die betagten Männer mäßig sein in den Gewohnheiten, ernsthaft, gesunden Sinnes, gesund im Glauben, in der Liebe, im Ausharren. Tit 2:3 Ebenso seien die betagten Frauen von ehrerbietigem Benehmen, nicht verleumderisch, auch nicht vielem Wein versklavt, Lehrerinnen des Guten, Tit 2:4 damit sie die jungen Frauen zur Besonnenheit bringen, so daß sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben, Tit 2:5 gesunden Sinnes seien, keusch, im Haus arbeiten, gut seien, sich den eigenen Männern unterwerfen, damit vom Wort Gottes nicht lästerlich geredet werde. Tit 2:6 Ebenso ermahne fortgesetzt die jüngeren Männer, gesunden Sinnes zu sein, Tit 2:7 indem du dich selbst in allen Dingen als ein Vorbild vortrefflicher Werke erweist, wobei du Unverdorbenheit bekundest in deinem Lehren, Ernsthaftigkeit, Tit 2:8 gesunde Rede, die nicht verurteilt werden kann, damit der von der gegnerischen Seite beschämt werde, indem er nichts Schlechtes über uns zu sagen hat. Tit 2:9 Mögen Sklaven ihren Besitzern in allen Dingen untertan sein und ihnen wohlgefallen, indem sie nicht widersprechen, Tit 2:10 nicht Diebstahl begehen, sondern volle, gute Treue an den Tag legen, so daß sie die Lehre unseres Retters, Gottes, in allen Dingen schmücken. Tit 2:11 Denn die unverdiente Güte Gottes, die allen Arten von Menschen Rettung bringt, ist offenbar geworden Tit 2:12 und unterweist uns, Gottlosigkeit und weltliche Begierden von uns zu weisen und inmitten dieses gegenwärtigen Systems der Dinge mit gesundem Sinn und Gerechtigkeit und Gottergebenheit zu leben, Tit 2:13 während wir auf die beglückende Hoffnung und das Offenbarwerden der Herrlichkeit des großen Gottes und [des] Retters von uns, Christus Jesus, warten, Tit 2:14 der sich selbst für uns hingegeben hat, damit er uns von jeder Art Gesetzlosigkeit befreie und für sich ein Volk reinige, das insbesondere sein eigen ist, eifrig für vortreffliche Werke. Tit 2:15 Fahre fort, diese Dinge zu reden und zu ermahnen und mit voller Befehlsgewalt zurechtzuweisen. Möge dich niemand je verachten. Tit 3:1 Erinnere sie weiterhin daran, Regierungen und Gewalten als Herrschern untertan und gehorsam zu sein, bereit zu sein für jedes gute Werk, Tit 3:2 von niemandem nachteilig zu reden, nicht streitsüchtig zu sein, [sondern] vernünftig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Milde an den Tag legen. Tit 3:3 Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, irregeführt, Sklaven von mancherlei Begierden und Vergnügungen, lebten in Schlechtigkeit und Neid dahin, [waren] verhaßt und haßten einander. Tit 3:4 Als jedoch die Güte und die Liebe zum Menschen auf seiten unseres Retters, Gottes, offenbar wurde, Tit 3:5 rettete er uns, nicht zufolge von Werken, die wir in Gerechtigkeit vollbracht hätten, sondern gemäß seiner Barmherzigkeit durch das Bad, das uns zum Leben brachte, und durch unsere Erneuerung durch heiligen Geist. Tit 3:6 Diesen [Geist] goß er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns aus, Tit 3:7 damit wir, nachdem wir kraft dessen unverdienter Güte gerechtgesprochen worden sind, Erben würden gemäß einer Hoffnung auf ewiges Leben. Tit 3:8 Zuverlässig ist das Wort, und ich möchte, daß du über diese Dinge stets feste Aussagen machst, damit die, die Gott geglaubt haben, ihren Sinn darauf gerichtet halten, unaufhörlich vortreffliche Werke zu tun. Diese Dinge sind vortrefflich und den Menschen nützlich. Tit 3:9 Doch meide törichte Streitfragen und Geschlechtsregister und Zank und Streitigkeiten wegen des GESETZES, denn sie sind nutzlos und nichtig. Tit 3:10 Einen Menschen, der eine Sekte fördert, weise ab nach einer ersten und zweiten ernsten Ermahnung, Tit 3:11 da du weißt, daß sich ein solcher vom Weg abgewandt hat und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist. Tit 3:12 Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir sende, so tu dein Äußerstes, zu mir nach Nikopolis zu kommen, denn ich habe beschlossen, dort zu überwintern. Tit 3:13 Rüste Zenas, den Gesetzeskundigen, und Apollos für ihre Reise sorgfältig aus, damit es ihnen an nichts fehle. Tit 3:14 Doch laß unsere Leute auch lernen, unaufhörlich vortreffliche Werke zu tun, um so ihre dringenden Bedürfnisse zu befriedigen, damit sie nicht ohne Frucht seien. Tit 3:15 Alle, die bei mir sind, senden dir ihre Grüße. Richte meine Grüße denen aus, die im Glauben Zuneigung zu uns haben. Möge die unverdiente Güte mit euch allen sein. Phm 1:1 Paulus, ein Gefangener um Christi Jesu willen, und Timotheus, [unser] Bruder, an Philemon, unseren Geliebten und Mitarbeiter, Phm 1:2 und an Apphia, unsere Schwester, und an Archippus, unseren Mitkämpfer, und an die Versammlung, die in deinem Haus ist: Phm 1:3 Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. Phm 1:4 Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich dich in meinen Gebeten erwähne, Phm 1:5 da ich immer wieder von deiner Liebe und dem Glauben höre, den du gegenüber dem Herrn Jesus und gegenüber allen Heiligen hast, Phm 1:6 damit das Mitteilen deines Glaubens dadurch zur Tat werde, daß du alles Gute, das in Verbindung mit Christus unter uns ist, anerkennst. Phm 1:7 Denn ich erhielt viel Freude und Trost wegen deiner Liebe, weil die [Gefühle] inniger Zuneigung der Heiligen durch dich, Bruder, erquickt worden sind. Phm 1:8 Obwohl ich gerade deswegen in Verbindung mit Christus großen Freimut der Rede habe, dir Weisung zu geben, das Rechte zu tun, Phm 1:9 ermahne ich dich eher aufgrund der Liebe, da ich ja so bin, wie ich bin, Paulus, ein betagter Mann, ja jetzt auch ein Gefangener um Christi Jesu willen; Phm 1:10 ich ermahne dich wegen meines Kindes, dessen Vater ich geworden bin, während ich in meinen Fesseln war, des Onesimus, Phm 1:11 der dir früher nicht nützlich war, jetzt aber dir und mir nützlich ist. Phm 1:12 Ebendiesen sende ich dir zurück, ja ihn, das heißt meine eigenen [Gefühle] inniger Zuneigung. Phm 1:13 Ich möchte ihn für mich zurückbehalten, damit er mir, der ich in Fesseln bin, die ich um der guten Botschaft willen trage, an deiner Stelle weiterhin diene. Phm 1:14 Doch ohne deine Zustimmung will ich nichts tun, damit deine gute Tat nicht wie aus Zwang, sondern aus deinem eigenen freien Willen erfolge. Phm 1:15 Vielleicht hat er sich wirklich deswegen für eine Stunde losgerissen, damit du ihn für immer zurückhaben mögest, Phm 1:16 nicht mehr als einen Sklaven, sondern als mehr denn einen Sklaven, als einen geliebten Bruder, besonders für mich, doch wieviel mehr für dich, sowohl in fleischlicher Beziehung als auch im Herrn. Phm 1:17 Wenn du mich daher als einen Teilhaber betrachtest, dann nimm ihn freundlich auf, so wie du mich [aufnehmen würdest]. Phm 1:18 Wenn er dir überdies irgendein Unrecht angetan hat oder dir etwas schuldig ist, so setz dies auf mein Konto. Phm 1:19 Ich, Paulus, schreibe mit meiner eigenen Hand: Ich will es zurückzahlen – um dir nicht zu sagen, daß du mir übrigens sogar dich selbst schuldest. Phm 1:20 Ja, Bruder, möge ich von dir Nutzen haben in Verbindung mit dem Herrn: Erquicke meine [Gefühle] inniger Zuneigung in Verbindung mit Christus. Phm 1:21 Auf deinen Gehorsam vertrauend, schreibe ich dir, da ich weiß, daß du sogar mehr tun wirst als das, was ich sage. Phm 1:22 Zugleich aber bereite mir auch eine Unterkunft, denn ich hoffe, daß ich durch eure Gebete für euch in Freiheit gesetzt werde. Phm 1:23 Epaphras, mein Mitgefangener in Gemeinschaft mit Christus, sendet dir Grüße, Phm 1:24 [ebenso] Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter. Phm 1:25 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus [sei] mit dem Geist, den ihr [bekundet]. Heb 1:1 Gott, der vor langem bei vielen Gelegenheiten und auf vielerlei Weise durch die Propheten zu unseren Vorvätern geredet hat, Heb 1:2 hat am Ende dieser Tage durch einen Sohn zu uns geredet, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt und durch den er die Systeme der Dinge gemacht hat. Heb 1:3 Er ist der Widerschein [seiner] Herrlichkeit und der genaue Abdruck seines Wesens selbst, und er erhält alle Dinge durch das Wort seiner Macht aufrecht; und nachdem er eine Reinigung für unsere Sünden herbeigeführt hatte, setzte er sich zur Rechten der Majestät in den Höhen. Heb 1:4 So ist er besser geworden als die Engel, insofern er einen Namen geerbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige. Heb 1:5 Zu welchem der Engel sprach er zum Beispiel jemals: "Du bist mein Sohn; ich, ich bin heute dein Vater geworden."? Und wiederum: "Ich selbst werde sein Vater werden, und er seinerseits wird mein Sohn werden."? Heb 1:6 Wenn er aber seinen Erstgeborenen wiederum in die bewohnte Erde einführt, sagt er: "Und alle Engel Gottes sollen ihm huldigen." Heb 1:7 Und mit Bezug auf die Engel sagt er: "Und er macht seine Engel zu Geistern und seine öffentlichen Diener zu einer Feuerflamme." Heb 1:8 Aber mit Bezug auf den Sohn: "Gott ist dein Thron für immer und ewig, und [das] Zepter deines Königreiches ist das Zepter der Geradheit. Heb 1:9 Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt. Darum hat dich Gott, dein Gott, mit [dem] Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen." Heb 1:10 Und: "Du, o Herr, hast im Anfang die Grundlagen der Erde gelegt, und die Himmel sind [die] Werke deiner Hände. Heb 1:11 Sie selbst werden zugrunde gehen, du aber, du wirst fortwährend bleiben; und so wie ein äußeres Kleid werden sie alle veralten, Heb 1:12 und du wirst sie zusammenrollen wie einen Mantel, wie ein äußeres Kleid; und sie werden gewechselt werden, du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nie enden." Heb 1:13 Mit Bezug auf welchen der Engel aber hat er jemals gesagt: "Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege."? Heb 1:14 Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden? Heb 2:1 Darum ist es nötig, daß wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir niemals abgleiten. Heb 2:2 Denn wenn sich das durch Engel geredete Wort als fest erwies und jede Übertretung und jede ungehorsame Handlung gemäß dem Recht eine Vergeltung empfing, Heb 2:3 wie werden wir entrinnen, wenn wir eine so große Rettung vernachlässigt haben, die ja durch [unseren] Herrn verkündigt zu werden begann und uns durch die, die ihn hörten, bestätigt worden ist, Heb 2:4 wobei Gott mit Zeichen und auch mit Wundern und mancherlei Machttaten und mit Austeilungen des heiligen Geistes seinem Willen gemäß mitzeugte? Heb 2:5 Denn nicht Engeln hat er die künftige bewohnte Erde unterworfen, von der wir reden. Heb 2:6 Aber ein gewisser Zeuge hat irgendwo bezeugt, indem er sagt: "Was ist [der] Mensch, daß du seiner gedenkst, oder [der] Menschensohn, daß du für ihn sorgst? Heb 2:7 Du hast ihn ein wenig unter Engel erniedrigt; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn über die Werke deiner Hände gesetzt. Heb 2:8 Alle Dinge hast du seinen Füßen unterworfen." Denn indem [Gott] ihm alle Dinge unterworfen hat, hat er nichts ausgelassen, was ihm nicht unterworfen ist. Jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alle Dinge unterworfen; Heb 2:9 doch sehen wir Jesus, der ein wenig unter [die] Engel erniedrigt worden war, wegen des Erleidens des Todes mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes unverdiente Güte für jedermann den Tod schmecke. Heb 2:10 Denn es geziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führt, den Hauptvermittler ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen. Heb 2:11 Denn sowohl der, der heiligt, als auch die, die geheiligt werden, [stammen] alle von einem, weswegen er sich nicht schämt, sie "Brüder" zu nennen, Heb 2:12 wie er sagt: "Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden; inmitten [der] Versammlung will ich dir lobsingen." Heb 2:13 Und wiederum: "Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen." Und wiederum: "Siehe! Ich und die kleinen Kinder, die Jehova mir gegeben hat." Heb 2:14 Da nun die "kleinen Kinder" an Blut und Fleisch teilhaben, hat auch er in ähnlicher Weise an denselben teilgenommen, damit er durch seinen Tod den zunichte mache, der das Mittel hat, den Tod zu verursachen, das heißt den Teufel, Heb 2:15 und [damit] er alle die befreie, die aus Todesfurcht ihr Leben lang der Sklaverei unterworfen waren. Heb 2:16 Denn er nimmt sich tatsächlich überhaupt nicht der Engel an, sondern er nimmt sich des Samens Abrahams an. Heb 2:17 Folglich mußte er in allen Beziehungen seinen "Brüdern" gleich werden, damit er in den Dingen, die Gott betreffen, ein barmherziger und treuer Hoherpriester werde, um für die Sünden des Volkes ein Sühnopfer darzubringen. Heb 2:18 Denn worin er selbst gelitten hat, als er auf die Probe gestellt wurde, kann er denen zu Hilfe kommen, die auf die Probe gestellt werden. Heb 3:1 Demzufolge, heilige Brüder, Mitgenossen der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen – Jesus. Heb 3:2 Er war dem treu, der ihn dazu machte, wie auch Moses es in SEINEM ganzen Hause war. Heb 3:3 Denn dieser ist einer größeren Herrlichkeit für würdig erachtet worden als Moses, insofern als der, der das Haus errichtet, mehr Ehre hat als dieses. Heb 3:4 Natürlich wird jedes Haus von jemandem errichtet, doch der, der alle Dinge errichtet hat, ist Gott. Heb 3:5 Und Moses war in SEINEM ganzen Hause als Dienender treu, zu einem Zeugnis der Dinge, von denen danach geredet werden sollte, Heb 3:6 Christus aber [war] als ein Sohn über SEIN Haus [treu]. Wir sind SEIN Haus, wenn wir an unserem Freimut der Rede und unserem Rühmen der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten. Heb 3:7 Darum, wie der heilige Geist sagt: "Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, Heb 3:8 verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde, wie an dem Tag, an dem in der Wildnis die Probe gemacht wurde, Heb 3:9 wo eure Vorväter mich durch eine Prüfung auf die Probe stellten, und doch hatten sie meine Werke vierzig Jahre lang gesehen. Heb 3:10 Darum wurde mir diese Generation zum Abscheu, und ich sprach: 'Immer gehen sie in ihrem Herzen irre, und sie selbst haben meine Wege nicht erkannt.' Heb 3:11 Da schwor ich in meinem Zorn: 'Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.'" Heb 3:12 Nehmt euch in acht, Brüder, daß sich nicht in einem von euch jemals ein böses Herz des Unglaubens entwickelt, indem er sich von dem lebendigen Gott zurückzieht; Heb 3:13 sondern ermahnt einander weiterhin jeden Tag, solange es "heute" heißen mag, damit keiner von euch durch die trügerische Macht der Sünde verhärtet werde. Heb 3:14 Denn wir werden tatsächlich nur [dann] Mitgenossen des Christus, wenn wir an der Zuversicht, die wir zu Anfang hatten, bis zum Ende standhaft festhalten, Heb 3:15 solange gesagt wird: "Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht wie zu der Zeit, da zur Erbitterung Anlaß gegeben wurde." Heb 3:16 Denn wer waren die, die hörten und dennoch zur Erbitterung aufreizten? Taten dies denn nicht alle, die unter Moses aus Ägypten auszogen? Heb 3:17 Wer wurde außerdem [Gott] vierzig Jahre lang zum Abscheu? Waren es nicht die, die sündigten, deren Leichen in der Wildnis fielen? Heb 3:18 Wem anders aber schwor er, daß sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, als denen, die ungehorsam handelten? Heb 3:19 So sehen wir, daß sie wegen [ihres] Unglaubens nicht eingehen konnten. Heb 4:1 Da somit eine Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, hinterlassen worden ist, so wollen wir uns davor fürchten, daß irgendwann jemand von euch sie nicht erreicht zu haben scheine. Heb 4:2 Denn auch uns wurde die gute Botschaft gleicherweise wie auch ihnen verkündigt; aber das Wort, das gehört wurde, nützte ihnen nichts, weil sie nicht durch Glauben mit denen vereint waren, die hörten. Heb 4:3 Denn wir, die wir Glauben ausgeübt haben, gehen in die Ruhe ein, so wie er gesagt hat: "So schwor ich in meinem Zorn: 'Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen'", obschon seine Werke seit Grundlegung der Welt beendet waren. Heb 4:4 Denn an einer Stelle hat er vom siebten Tag wie folgt gesprochen: "Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken" Heb 4:5 und wieder an dieser Stelle: "Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen." Heb 4:6 Da es also einigen verbleibt, in sie einzugehen, und die, denen die gute Botschaft zuerst verkündigt wurde, wegen des Ungehorsams nicht eingingen, Heb 4:7 so bezeichnet er wiederum einen gewissen Tag, indem er nach so langer Zeit in Davids [Psalm] sagt: "Heute", so wie es oben gesagt worden ist: "Heute, wenn ihr auf seine eigene Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht." Heb 4:8 Denn wenn Josua sie zu einem Ort der Ruhe geführt hätte, würde [Gott] danach nicht von einem anderen Tag geredet haben. Heb 4:9 Also verbleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe. Heb 4:10 Denn wer in [Gottes] Ruhe eingegangen ist, hat auch selbst von seinen eigenen Werken geruht, so wie Gott von seinen eigenen. Heb 4:11 Laßt uns daher unser Äußerstes tun, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams zu Fall komme. Heb 4:12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen. Heb 4:13 Und es gibt keine Schöpfung, die vor seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben. Heb 4:14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns an [unserem] Bekenntnis [zu ihm] festhalten. Heb 4:15 Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde. Heb 4:16 Nahen wir uns daher mit Freimut der Rede dem Thron der unverdienten Güte, damit wir Barmherzigkeit erlangen und unverdiente Güte finden mögen als Hilfe zur rechten Zeit. Heb 5:1 Denn jeder aus den Menschen genommene Hohepriester wird zugunsten der Menschen über die Dinge gesetzt, die Gott betreffen, damit er Gaben und Schlachtopfer für Sünden darbringe. Heb 5:2 Er ist imstande, mit den Unwissenden und Irrenden maßvoll zu verfahren, da auch er von seiner eigenen Schwachheit umgeben ist, Heb 5:3 und ihretwegen ist er verpflichtet, sowohl für sich selbst wie für das Volk Opfergaben für Sünden darzubringen. Heb 5:4 Auch nimmt niemand diese Ehre von sich aus, sondern nur, wenn er von Gott berufen ist, so wie auch Aaron [war]. Heb 5:5 So hat sich der Christus ebenfalls nicht selbst dadurch verherrlicht, daß er ein Hoherpriester wurde, sondern [ist von dem verherrlicht worden,] der mit Bezug auf ihn sprach: "Du bist mein Sohn, ich, ich bin heute dein Vater geworden." Heb 5:6 So wie er auch an anderer Stelle sagt: "Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks." Heb 5:7 In den Tagen seines Fleisches brachte [Christus] Flehen und auch Bitten mit starkem Schreien und Tränen vor dem dar, der ihn aus dem Tod erretten konnte, und er wurde wegen seiner Gottesfurcht erhört. Heb 5:8 Obwohl er Sohn war, lernte er Gehorsam durch die Dinge, die er litt; Heb 5:9 und nachdem er vollkommen gemacht worden war, wurde er für die ewige Rettung all derer verantwortlich, die ihm gehorchen, Heb 5:10 weil er von Gott ausdrücklich zum Hohenpriester nach der Weise Melchisedeks berufen worden ist. Heb 5:11 Über ihn haben wir viel zu sagen, und es ist schwer zu erklären, da ihr am Gehör stumpf geworden seid. Heb 5:12 Denn in der Tat, obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der euch von Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt; und ihr seid solche geworden, die Milch benötigen, nicht feste Speise. Heb 5:13 Denn jeder, der Milch zu sich nimmt, ist unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger. Heb 5:14 Die feste Speise aber gehört reifen Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung [zwischen] Recht und Unrecht. Heb 6:1 Darum laßt uns nun, da wir die Grundlehre über den Christus hinter uns gelassen haben, zur Reife vorandrängen, indem wir nicht wieder einen Grund legen, nämlich Reue über tote Werke und Glauben gegenüber Gott, Heb 6:2 die Lehre über Taufen und Händeauflegen, Auferstehung von den Toten und ewiges Gericht. Heb 6:3 Und dies wollen wir tun, wenn Gott es wirklich erlaubt. Heb 6:4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die ein für allemal erleuchtet worden sind und die die himmlische freie Gabe geschmeckt haben und die [des] heiligen Geistes teilhaftig geworden sind Heb 6:5 und die das vortreffliche Wort Gottes und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge geschmeckt haben, Heb 6:6 die aber abgefallen sind, wiederum zur Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen. Heb 6:7 Der Boden zum Beispiel, der den oft auf ihn fallenden Regen trinkt und dann Pflanzenwuchs hervorbringt, der für die brauchbar ist, für die er auch bebaut wird, empfängt dafür Segen von Gott. Heb 6:8 Bringt er aber Dornen und Disteln hervor, so wird er verworfen und ist nahe daran, verflucht zu werden; und er endet mit Verbrennung. Heb 6:9 Doch was euren Fall betrifft, Geliebte, sind wir von besseren Dingen überzeugt, ja von Dingen, die Rettung mit sich bringen, wenn wir auch auf diese Weise reden. Heb 6:10 Denn Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient. Heb 6:11 Wir begehren aber, daß jeder von euch denselben Fleiß zeige, um die volle Gewißheit der Hoffnung bis ans Ende zu haben, Heb 6:12 damit ihr nicht träge werden mögt, sondern Nachahmer derer seid, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. Heb 6:13 Denn als Gott dem Abraham seine Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er nicht bei einem Größeren schwören konnte, Heb 6:14 indem er sprach: "Ganz bestimmt will ich dich segnend segnen, und ich will dich mehrend mehren." Heb 6:15 Und so erlangte [Abraham], nachdem er Geduld bekundet hatte, [diese] Verheißung. Heb 6:16 Denn Menschen schwören bei dem, der größer ist, und ihr Eid ist das Ende jedes Wortstreites, da er für sie eine rechtsgültige Garantie ist. Heb 6:17 Auf diese Weise trat Gott, als er den Erben der Verheißung die Unveränderlichkeit seines Rates in noch reichlicherem Maße zeigen wollte, mit einem Eid ins Mittel, Heb 6:18 damit wir, die wir an den Zufluchtsort geflohen sind, durch zwei unveränderliche Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt, eine starke Ermunterung hätten, die uns vorgesetzte Hoffnung zu ergreifen. Heb 6:19 Diese [Hoffnung] haben wir als einen Anker für die Seele, der sowohl sicher als auch fest ist und hineinreicht in das Innere, hinter den Vorhang, Heb 6:20 wohin unsertwegen ein Vorläufer gegangen ist, Jesus, der für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks geworden ist. Heb 7:1 Dieser Melchisedek nämlich, König von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Schlachtung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete Heb 7:2 und dem Abraham [den] Zehnten von allen Dingen zuteilte, ist fürs erste, nach der Übersetzung, "König der Gerechtigkeit" und dann auch König von Salem, das ist "König des Friedens". Heb 7:3 Da er ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister ist und weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat, sondern dem Sohn Gottes gleichgemacht ist, bleibt er ein Priester für immer. Heb 7:4 Seht denn, wie groß dieser Mann war, dem Abraham, das Familienhaupt, [den] Zehnten von den Hauptbeutestücken gab. Heb 7:5 Allerdings haben die Männer von den Söhnen Levis, die das Priesteramt empfangen, ein Gebot, von dem Volk, das ist von ihren Brüdern, obwohl diese aus den Lenden Abrahams hervorgegangen sind, nach dem GESETZ Zehnten zu erheben; Heb 7:6 derjenige aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitete, nahm von Abraham Zehnten entgegen und segnete ihn, der die Verheißungen besaß. Heb 7:7 Nun wird unbestreitbar das Geringere vom Größeren gesegnet. Heb 7:8 Und in dem einen Fall sind es Menschen, die sterben, welche Zehnten empfangen, in dem anderen Fall aber ist es einer, von dem bezeugt wird, daß er lebt. Heb 7:9 Und wenn ich den Ausdruck gebrauchen darf, durch Abraham hat selbst Levi, der Zehnten empfängt, Zehnten gezahlt, Heb 7:10 denn er war noch in den Lenden seines Vorvaters, als Melchisedek ihm entgegenkam. Heb 7:11 Wenn also Vollkommenheit wirklich durch das levitische Priestertum käme (denn mit ihm als einem Grundzug wurde dem Volk das GESETZ gegeben), welche weitere Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester, der nach der Weise Melchisedeks aufstünde und von dem man nicht sagen würde, er sei nach der Weise Aarons? Heb 7:12 Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes ein. Heb 7:13 Denn der, von dem diese Dinge gesagt werden, ist ein Glied eines anderen Stammes gewesen, von dem keiner am Altar amtiert hat. Heb 7:14 Denn es ist ganz klar, daß unser Herr dem Stamm Juda entsprungen ist, einem Stamm, über den Moses in bezug auf Priester nichts gesagt hat. Heb 7:15 Und es ist noch weit klarer, daß ein anderer Priester nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek aufsteht, Heb 7:16 der nicht gemäß dem Gesetz eines vom Fleisch abhängigen Gebotes ein solcher geworden ist, sondern gemäß der Kraft eines unzerstörbaren Lebens, Heb 7:17 denn zum Zeugnis wird gesagt: "Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks." Heb 7:18 Gewiß wird also das vorausgehende Gebot wegen seiner Schwäche und Unwirksamkeit abgeschafft. Heb 7:19 Denn das GESETZ machte nichts vollkommen, wohl aber die außerdem eingeführte bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen. Heb 7:20 Und insofern dies nicht ohne Eidschwur war Heb 7:21 (denn es gibt tatsächlich Männer, die ohne Eidschwur Priester geworden sind, doch da ist einer mit einem Eid, von dem Einen geschworen, der in bezug auf ihn sprach: "Jehova hat geschworen – und er wird es nicht bedauern –: 'Du bist Priester für immer'"), Heb 7:22 insofern ist auch Jesus derjenige geworden, der als Bürge eines besseren Bundes gegeben wurde. Heb 7:23 Überdies mußten viele [nacheinander] Priester werden, weil sie durch den Tod verhindert waren, als solche zu verbleiben, Heb 7:24 er aber, weil er für immer am Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. Heb 7:25 Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten. Heb 7:26 Denn ein solcher Hoherpriester wie dieser war für uns der geeignete: loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern und höher als die Himmel geworden. Heb 7:27 Er hat es nicht täglich nötig, Schlachtopfer darzubringen wie jene Hohenpriester, zuerst für seine eigenen Sünden und dann für die des Volkes (denn er tat dies ein für allemal, als er sich selbst [als Opfer] darbrachte); Heb 7:28 denn das GESETZ setzt Menschen zu Hohenpriestern ein, die mit Schwachheit behaftet sind, aber das Wort des Eidschwurs, der [erst] nach dem GESETZ kam, [setzt] einen Sohn [ein], der für immer vollkommen gemacht worden ist. Heb 8:1 Von den Dingen nun, die besprochen werden, ist folgendes der Hauptpunkt: Wir haben einen solchen Hohenpriester, und er hat sich zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln gesetzt Heb 8:2 als öffentlicher Diener der heiligen Stätte und des wahren Zeltes, das Jehova aufschlug und nicht ein Mensch. Heb 8:3 Denn jeder Hohepriester ist dazu eingesetzt worden, sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen, weshalb es notwendig war, daß auch dieser etwas darzubringen habe. Heb 8:4 Wäre er nun auf der Erde, so wäre er kein Priester, weil [Männer] da sind, die die Gaben gemäß dem GESETZ darbringen, Heb 8:5 aber diese [Männer] verrichten [den] heiligen Dienst in einer sinnbildlichen Darstellung und einem Schatten der himmlischen Dinge, so wie Moses, als er im Begriff war, das Zelt zu vollenden, den göttlichen Befehl erhielt: Denn, so sagt er: "Sieh zu, daß du alle Dinge nach [ihrem] Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist." Heb 8:6 Nun hat aber [Jesus] einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er auch der Mittler eines entsprechend besseren Bundes ist, der aufgrund besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist. Heb 8:7 Denn wenn jener erste Bund ohne Mangel gewesen wäre, so hätte man nicht für einen zweiten Raum gesucht; Heb 8:8 denn er findet am Volk etwas zu bemängeln, wenn er sagt: ",Siehe! Es kommen Tage', spricht Jehova, 'da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, Heb 8:9 nicht gemäß dem Bund, den ich mit ihren Vorvätern an [dem] Tag machte, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, da sie nicht in meinem Bund blieben, so daß ich aufhörte, für sie zu sorgen', spricht Jehova. Heb 8:10 'Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde', spricht Jehova. 'Ich will meine Gesetze in ihren Sinn legen, und in ihre Herzen werde ich sie schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden. Heb 8:11 Und sie werden keineswegs ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren, indem sie sprechen: "Erkenne Jehova!" Denn sie alle werden mich erkennen, vom Geringsten bis zum Größten von ihnen. Heb 8:12 Denn ich werde ihren ungerechten Taten gegenüber barmherzig sein, und ich werde ihrer Sünden bestimmt nicht mehr gedenken.'" Heb 8:13 Indem er sagt "einen neuen [Bund]", hat er den früheren für veraltet erklärt. Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe. Heb 9:1 Was nun den früheren [Bund] betrifft, so hatte er Satzungen des heiligen Dienstes und [seine] irdische heilige Stätte. Heb 9:2 Denn es wurde ein erstes Zelt[abteil] errichtet, in dem der Leuchter war und auch der Tisch und die Schaustellung der Brote; und es wird "das Heilige" genannt. Heb 9:3 Aber hinter dem zweiten Vorhang war das Zelt[abteil], das "das Allerheiligste" genannt wird. Heb 9:4 Dieses hatte ein goldenes Räucherfaß und die ringsum mit Gold überzogene Bundeslade, in der sich der goldene Krug mit dem Manna befand und der Stab Aarons, der gesproßt hatte, und die Tafeln des Bundes; Heb 9:5 doch darüber waren die herrlichen Cherube, den Sühne[deckel] überschattend. Aber jetzt ist nicht die Zeit, von diesen Dingen im einzelnen zu reden. Heb 9:6 Nachdem diese Dinge so errichtet worden sind, treten die Priester jederzeit in das erste Zelt[abteil], um die heiligen Diensthandlungen zu verrichten; Heb 9:7 in das zweite [Abteil] jedoch tritt der Hohepriester allein einmal im Jahr, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die unwissentlichen Sünden des Volkes darbringt. Heb 9:8 So zeigt der heilige Geist deutlich an, daß der Weg in die heilige Stätte noch nicht offenbar gemacht worden war, solange das erste Zelt stand. Heb 9:9 Ebendieses [Zelt] ist ein Sinnbild für die bestimmte Zeit, die jetzt da ist, und in Übereinstimmung damit werden sowohl Gaben als auch Schlachtopfer dargebracht. Indes können diese denjenigen, der heiligen Dienst verrichtet, nicht vollkommen machen, was sein Gewissen betrifft, Heb 9:10 sondern haben nur mit Speisen und Getränken und verschiedenen Taufen zu tun. Sie waren rechtliche Erfordernisse, die das Fleisch betrafen, und wurden bis zu der bestimmten Zeit der Richtigstellung der Dinge auferlegt. Heb 9:11 Als jedoch Christus als Hoherpriester der guten Dinge kam, die sich eingestellt haben, durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, Heb 9:12 begab er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und von jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal an die heilige Stätte und erlangte eine ewige Befreiung [für uns]. Heb 9:13 Denn wenn das Blut von Ziegenböcken und von Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf diejenigen gesprengt, die verunreinigt worden sind, in dem Maße heiligt, daß das Fleisch rein wird, Heb 9:14 wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch ewigen Geist sich selbst ohne Makel Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir [dem] lebendigen Gott heiligen Dienst darbringen können? Heb 9:15 Darum ist er also Mittler eines neuen Bundes, damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen könnten, weil zu [ihrer] Befreiung durch Lösegeld von den Übertretungen unter dem früheren Bund ein Tod eingetreten ist. Heb 9:16 Denn wo es einen Bund gibt, da muß der Tod des [menschlichen] Bundesschließers beigebracht werden. Heb 9:17 Denn ein Bund ist über toten [Opfern] rechtskräftig, da er zu keiner Zeit in Kraft ist, solange der [menschliche] Bundesschließer lebt. Heb 9:18 Demzufolge wurde auch der frühere [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht. Heb 9:19 Denn als jedes Gebot gemäß dem GESETZ von Moses zum ganzen Volk gesprochen worden war, nahm er das Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch selbst und das ganze Volk, Heb 9:20 indem er sprach: "Dies ist das Blut des Bundes, den Gott euch als Gebot auferlegt hat." Heb 9:21 Und er besprengte das Zelt und alle Gefäße des öffentlichen Dienstes gleicherweise mit dem Blut. Heb 9:22 Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem GESETZ, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. Heb 9:23 Deshalb war es notwendig, daß die sinnbildlichen Darstellungen der Dinge in den Himmeln durch diese Mittel gereinigt würden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. Heb 9:24 Denn Christus begab sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen. Heb 9:25 Auch sollte er sich nicht oftmals selbst darbringen, wie der Hohepriester tatsächlich Jahr für Jahr mit Blut, das nicht sein eigenes ist, in die heilige Stätte hineingeht. Heb 9:26 Sonst hätte er von Grundlegung der Welt an oftmals leiden müssen. Nun aber hat er sich beim Abschluß der Systeme der Dinge ein für allemal offenbar gemacht zur Beseitigung der Sünde durch das Opfer seiner selbst. Heb 9:27 Und wie es Menschen aufbehalten ist, ein für allemal zu sterben, doch danach ein Gericht, Heb 9:28 so wurde auch der Christus ein für allemal [als Opfer] dargebracht, um die Sünden vieler zu tragen; und das zweite Mal, da er erscheint, wird es getrennt von Sünde sein und für die, die ihn zu [ihrer] Rettung ernstlich erwarten. Heb 10:1 Denn da das GESETZ einen Schatten der künftigen guten Dinge, nicht aber das Wesen der Dinge selbst hat, können [die Menschen] niemals mit den gleichen Schlachtopfern, die sie fortgesetzt Jahr für Jahr darbringen, die Hinzutretenden vollkommen machen. Heb 10:2 Würde sonst nicht das Darbringen der [Schlachtopfer] aufgehört haben, weil die, die heiligen Dienst verrichteten und ein für allemal gereinigt worden wären, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? Heb 10:3 Im Gegenteil, durch diese Schlachtopfer wird Jahr für Jahr an Sünden erinnert, Heb 10:4 denn es ist unmöglich, daß das Blut von Stieren und von Ziegenböcken Sünden wegnimmt. Heb 10:5 Daher sagt er bei seinem Eintritt in die Welt: ",Schlachtopfer und Opfergabe hast du nicht gewollt, aber einen Leib hast du mir bereitet. Heb 10:6 Du hast kein Wohlgefallen an Ganzbrandopfern und Sünd[opfern] gehabt.' Heb 10:7 Da sprach ich: 'Siehe! Ich bin gekommen (in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun.'" Heb 10:8 Nachdem er zuerst sagte: "Schlachtopfer und Opfergaben und Ganzbrandopfer und Sünd[opfer] hast du nicht gewollt noch Wohlgefallen daran gehabt" – [Schlachtopfer,] die gemäß dem GESETZ dargebracht werden –, Heb 10:9 sagt er darauf wirklich: "Siehe! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun." Er beseitigt das erste, auf daß er das zweite aufrichte. Heb 10:10 Durch den besagten "Willen" sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt worden. Heb 10:11 Auch nimmt jeder Priester Tag für Tag seinen Standort ein, um öffentlichen Dienst zu verrichten und die gleichen Schlachtopfer oftmals darzubringen, da diese niemals Sünden vollständig wegnehmen können. Heb 10:12 Dieser aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, Heb 10:13 fortan wartend, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt würden. Heb 10:14 Denn er hat durch ein einziges [Schlacht]opfer die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht. Heb 10:15 Überdies gibt uns auch der heilige Geist Zeugnis, denn nachdem er gesagt hat: Heb 10:16 ",Dies ist der Bund, den ich in bezug auf sie schließen werde nach jenen Tagen', spricht Jehova: 'Ich will meine Gesetze in ihr Herz legen, und ich werde sie in ihren Sinn schreiben'", Heb 10:17 [sagt er danach:] "Und ihrer Sünden und ihrer gesetzlosen Taten werde ich keinesfalls mehr gedenken." Heb 10:18 Wo es nun eine Vergebung derselben gibt, da ist keine Opfergabe mehr für Sünde. Heb 10:19 Da wir also, Brüder, Freimut haben in bezug auf den Weg des Eingangs in die heilige Stätte durch das Blut Jesu, Heb 10:20 den er für uns als einen neuen und lebendigen Weg eingeweiht hat durch den Vorhang, das ist sein Fleisch, Heb 10:21 und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, Heb 10:22 so laßt uns mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens hinzutreten, da unser Herz durch Besprengung vom bösen Gewissen gereinigt und unser Leib mit reinem Wasser gewaschen worden ist. Heb 10:23 Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat. Heb 10:24 Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, Heb 10:25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht. Heb 10:26 Denn wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, Heb 10:27 [wohl] aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird. Heb 10:28 Jemand, der das Gesetz Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei [Personen] hin. Heb 10:29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? Heb 10:30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Mein ist die Rache; ich will vergelten" und wiederum: "Jehova wird sein Volk richten." Heb 10:31 Es ist etwas Furchtbares, in die Hände [des] lebendigen Gottes zu fallen. Heb 10:32 Gedenkt indes weiterhin der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, einen großen Kampf unter Leiden erduldet habt, Heb 10:33 indem ihr bisweilen wie in einem Schauspiel sowohl Schmähungen als auch Drangsalen ausgesetzt wurdet und bisweilen Teilhaber mit denen geworden seid, die eine solche Erfahrung machten. Heb 10:34 Denn ihr habt Mitgefühl für diejenigen zum Ausdruck gebracht, die im Gefängnis gewesen sind, und habt auch den Raub eurer Habe mit Freuden hingenommen, da ihr wißt, daß ihr selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt. Heb 10:35 Werft daher euren Freimut der Rede, der eine große Belohnung mit sich bringt, nicht weg. Heb 10:36 Denn ihr bedürft des Ausharrens, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die [Erfüllung der] Verheißung empfangen mögt. Heb 10:37 Denn noch "eine ganz kleine Weile", und "der Kommende wird eintreffen und wird nicht säumen". Heb 10:38 "Mein Gerechter aber wird zufolge des Glaubens leben", und "wenn er zurückweicht, so hat meine Seele kein Gefallen an ihm". Heb 10:39 Wir nun sind nicht von denen, die zur Vernichtung zurückweichen, sondern von denen, die Glauben haben zum Lebendigerhalten der Seele. Heb 11:1 Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht. Heb 11:2 Denn durch diesen erlangten die Männer der alten Zeiten Zeugnis. Heb 11:3 Durch Glauben begreifen wir, daß die Systeme der Dinge durch Gottes Wort geordnet wurden, so daß das, was gesehen wird, aus Dingen geworden ist, die nicht in Erscheinung treten. Heb 11:4 Durch Glauben brachte Abel Gott ein wertvolleres Opfer dar als Kain, durch welchen [Glauben] er [das] Zeugnis erlangte, daß er gerecht war, indem Gott Zeugnis gab hinsichtlich seiner Gaben; und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist. Heb 11:5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er war nirgends zu finden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung hatte er das Zeugnis, daß er Gott wohlgefallen habe. Heb 11:6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, [ihm] wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird. Heb 11:7 Durch Glauben bekundete Noah Gottesfurcht, nachdem er eine göttliche Warnung vor Dingen erhalten hatte, die noch nicht zu sehen waren, und errichtete eine Arche zur Rettung seiner Hausgemeinschaft; und durch diesen [Glauben] verurteilte er die Welt, und er wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, die gemäß dem Glauben ist. Heb 11:8 Durch Glauben gehorchte Abraham, als der Ruf an ihn erging, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbe erhalten sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging. Heb 11:9 Durch Glauben weilte er als Fremdling im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Heb 11:10 Denn er wartete auf die Stadt, die wahre Grundlagen hat, deren Bildner und Erbauer Gott ist. Heb 11:11 Durch Glauben empfing auch selbst Sara Kraft, Samen zu empfangen, sogar als sie die Altersgrenze überschritten hatte, weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte. Heb 11:12 Somit wurden auch von einem [Mann], ja einem so gut wie Erstorbenen, [Kinder] geboren, wie die Sterne des Himmels an Menge und wie die Sandkörner am Ufer des Meeres, so unzählbar. Heb 11:13 Alle diese starben im Glauben, ohne die [Erfüllung der] Verheißungen erhalten zu haben, aber sie sahen sie von fern und hießen sie willkommen und erklärten öffentlich, daß sie Fremde und zeitweilig Ansässige im Land seien. Heb 11:14 Denn die, die solche Dinge sagen, zeigen an, daß sie ernstlich eine Stätte suchen, die ihr eigen ist. Heb 11:15 Und doch, wenn sie sich wirklich fortwährend an jenen [Ort] erinnert hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Gelegenheit gehabt zurückzukehren. Heb 11:16 Jetzt aber streben sie nach einem besseren [Ort], nämlich einem, der zum Himmel gehört. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, als ihr Gott angerufen zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitgemacht. Heb 11:17 Durch Glauben brachte Abraham, als er auf die Probe gestellt wurde, Isaak so gut wie als Opfer dar, und der Mann, der die Verheißungen gern empfangen hatte, versuchte, [seinen] einziggezeugten [Sohn] als Opfer darzubringen, Heb 11:18 obwohl ihm gesagt worden war: "Was 'dein Same' genannt werden wird, wird durch Isaak kommen." Heb 11:19 Doch rechnete er damit, daß Gott imstande sei, ihn sogar von den Toten aufzuerwecken; und in sinnbildlicher Weise empfing er ihn auch von dort. Heb 11:20 Durch Glauben segnete auch Isaak Jakob und Esau hinsichtlich künftiger Dinge. Heb 11:21 Durch Glauben segnete Jakob, als er im Begriff war zu sterben, jeden der Söhne Josephs und betete an, auf das obere Ende seines Stabes [gelehnt]. Heb 11:22 Durch Glauben erwähnte Joseph, als er sich seinem Ende näherte, den Auszug der Söhne Israels; und er gab Befehl hinsichtlich seiner Gebeine. Heb 11:23 Durch Glauben wurde Moses nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, daß das kleine Kind schön war, und sie fürchteten den Befehl des Königs nicht. Heb 11:24 Durch Glauben weigerte sich Moses, als er erwachsen war, der Sohn der Tochter Pharaos genannt zu werden, Heb 11:25 indem er es sich erwählte, eher mit dem Volk Gottes schlecht behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben, Heb 11:26 weil er die Schmach des Christus für größeren Reichtum achtete als die Schätze Ägyptens; denn er hielt seinen Blick auf die Belohnung gerichtet. Heb 11:27 Durch Glauben verließ er Ägypten, fürchtete aber die Wut des Königs nicht, denn er blieb standhaft, als sähe er den Unsichtbaren. Heb 11:28 Durch Glauben hatte er das Passah gefeiert und das Bespritzen mit Blut, damit der Vernichter ihre Erstgeborenen nicht anrühre. Heb 11:29 Durch Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie über trockenes Land; als aber die Ägypter denselben Versuch machten, wurden sie verschlungen. Heb 11:30 Durch Glauben fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage lang umzogen worden waren. Heb 11:31 Durch Glauben kam Rahab, die Hure, nicht mit denen um, die ungehorsam handelten, weil sie die Kundschafter friedlich aufgenommen hatte. Heb 11:32 Und was soll ich noch mehr sagen? Denn die Zeit wird mir fehlen, wenn ich weitererzähle von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David wie auch von Samuel und den [anderen] Propheten, Heb 11:33 die durch Glauben Königreiche niederkämpften, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften, Heb 11:34 der Macht des Feuers Einhalt taten, der Schärfe des Schwertes entrannen, aus einem Zustand der Schwäche mit Kraft erfüllt wurden, im Krieg tapfer wurden, die Heere von Fremden auseinandertrieben. Heb 11:35 Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung; andere [Männer] aber wurden gefoltert, weil sie keine Befreiung durch ein Lösegeld annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangen könnten. Heb 11:36 Ja, andere erhielten ihre Erprobung durch Verspottungen und Geißelungen, in der Tat, mehr als das, durch Fesseln und Gefängnisse. Heb 11:37 Sie wurden gesteinigt, sie wurden auf die Probe gestellt, sie wurden zersägt, sie starben durch Hinschlachtung mit dem Schwert, sie gingen in Schaffellen, in Ziegenhäuten umher, während sie Mangel, Drangsal, Mißhandlung [erlitten]; Heb 11:38 und die Welt war ihrer nicht würdig. Sie irrten in Wüsten und Gebirgen und Höhlen und Klüften der Erde umher. Heb 11:39 Und doch empfingen alle diese, obwohl sie durch ihren Glauben Zeugnis erlangten, die [Erfüllung der] Verheißung nicht, Heb 11:40 da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden. Heb 12:1 Da wir denn von einer so großen Wolke von Zeugen umgeben sind, so laßt uns auch allen Ballast und die uns leicht umstrickende Sünde ablegen, und laßt uns in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen, Heb 12:2 während wir unseren Blick auf den Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens, Jesus, gerichtet halten. Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl, der Schande nicht achtend, und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt. Heb 12:3 Ja, betrachtet genau den, der von Sündern gegen ihre eigenen Interessen einen solchen Widerspruch erduldete, damit ihr nicht müde werdet und in euren Seelen ermattet. Heb 12:4 Euren Wettkampf gegen jene Sünde fortsetzend, habt ihr noch nie bis aufs Blut widerstanden, Heb 12:5 doch habt ihr die Ermahnung gänzlich vergessen, die an euch als an Söhne gerichtet ist: "Mein Sohn, achte [die] Zucht von Jehova nicht gering, noch ermatte, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst; Heb 12:6 denn wen Jehova liebt, den züchtigt er; ja er geißelt jeden, den er als Sohn aufnimmt." Heb 12:7 Was ihr erduldet, dient euch zur Züchtigung. Gott handelt mit euch als mit Söhnen. Denn welchen Sohn wird ein Vater nicht züchtigen? Heb 12:8 Wenn ihr aber ohne die Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, seid ihr wirklich illegitime Kinder und nicht Söhne. Heb 12:9 Außerdem hatten wir Väter, die von unserem Fleische waren und uns in Zucht nahmen, und wir erwiesen ihnen stets Respekt. Sollen wir uns nicht viel mehr dem Vater unseres geistigen Lebens unterwerfen und leben? Heb 12:10 Denn sie züchtigten uns jeweils nach ihrem Gutdünken für wenige Tage, er aber tut es zu unserem Nutzen, damit wir an seiner Heiligkeit teilhaben. Heb 12:11 Allerdings scheint jede Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein; nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit. Heb 12:12 Darum richtet auf die schlaffen Hände und die matt gewordenen Knie, Heb 12:13 und schafft weiterhin gerade Bahnen für eure Füße, damit das Lahme nicht ausgerenkt, sondern vielmehr geheilt werde. Heb 12:14 Jagt dem Frieden nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, Heb 12:15 indem ihr sorgfältig darüber wacht, daß niemand der unverdienten Güte Gottes ermangelt; daß keine giftige Wurzel aufsprießt und Unruhe verursacht und daß nicht viele dadurch befleckt werden; Heb 12:16 daß kein Hurer da ist noch irgend jemand, der heilige Dinge nicht schätzt, wie Esau, der seine Erstgeburtsrechte im Tausch für ein Mahl weggab. Heb 12:17 Denn ihr wißt, daß er auch nachher, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum für eine Sinnesänderung, obwohl er sie mit Tränen ernstlich suchte. Heb 12:18 Denn ihr habt euch nicht dem genaht, was betastet werden kann und was durch Feuer entzündet worden ist, und einer dunklen Wolke und dichter Finsternis und einem Sturm Heb 12:19 und dem Schmettern einer Trompete und der Stimme der Worte; beim Hören der [Stimme] flehte das Volk, daß kein Wort für sie hinzugefügt werde. Heb 12:20 Denn der Befehl war für sie unerträglich: "Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden." Heb 12:21 Auch war die Schaustellung derart furchterregend, daß Moses sagte: "Ich bin voll Furcht und Zittern." Heb 12:22 Sondern ihr habt euch einem Berg, Zion, genaht und einer Stadt [des] lebendigen Gottes, [dem] himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln, Heb 12:23 in [der] allgemeinen Versammlung, und der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen worden sind, und Gott, dem Richter aller, und dem geistigen Leben von vollkommen gemachten Gerechten Heb 12:24 und Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes, und dem Blut der Besprengung, das auf bessere Weise redet als Abels [Blut]. Heb 12:25 Seht zu, daß ihr den nicht abweist, der redet. Denn wenn die nicht entronnen sind, die den abwiesen, der eine göttliche Warnung auf Erden ergehen ließ, werden wir noch viel weniger [entrinnen], wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet. Heb 12:26 Damals erschütterte seine Stimme die Erde, jetzt aber hat er verheißen und gesagt: "Noch einmal will ich nicht nur die Erde in Bewegung bringen, sondern auch den Himmel." Heb 12:27 Der Ausdruck nun "noch einmal" zeigt die Beseitigung der Dinge an, die erschüttert werden, nämlich der Dinge, die gemacht worden sind, damit die Dinge, die nicht erschüttert werden, bleiben mögen. Heb 12:28 Darum, da wir ein Königreich empfangen sollen, das nicht erschüttert werden kann, mögen wir fernerhin unverdiente Güte haben, durch die wir Gott auf annehmbare Weise heiligen Dienst darbringen können, mit Gottesfurcht und Scheu. Heb 12:29 Denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer. Heb 13:1 Eure brüderliche Liebe bleibe. Heb 13:2 Die Gastfreundschaft vergeßt nicht, denn durch sie haben einige unbewußt Engel gastlich aufgenommen. Heb 13:3 Behaltet die im Sinn, die in Fesseln sind, als ob ihr mit ihnen gebunden worden wäret, und die, die schlecht behandelt werden, da ihr selbst auch noch im Leib seid. Heb 13:4 Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten. Heb 13:5 [Eure] Lebensweise sei frei von Geldliebe, indem ihr mit den vorhandenen Dingen zufrieden seid. Denn er hat gesagt: "Ich will dich keineswegs im Stich lassen noch dich irgendwie verlassen", Heb 13:6 so daß wir guten Mutes sein können zu sagen: "Jehova ist mein Helfer; ich will mich nicht fürchten. Was kann mir ein Mensch antun?" Heb 13:7 Gedenkt derer, die unter euch die Führung übernehmen, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und während ihr den Ausgang [ihres] Wandels genau betrachtet, ahmt [ihren] Glauben nach. Heb 13:8 Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und immerdar. Heb 13:9 Laßt euch nicht durch verschiedenartige und fremde Lehren fortreißen; denn es ist vortrefflich, daß das Herz durch unverdiente Güte Festigkeit erhalte, nicht durch Speisen, durch die diejenigen, die sich damit beschäftigen, keinen Nutzen gehabt haben. Heb 13:10 Wir haben einen Altar, von dem zu essen die, welche im Zelt heiligen Dienst verrichten, keine Befugnis haben. Heb 13:11 Denn die Leiber jener Tiere, deren Blut vom Hohenpriester für [die] Sünde in die heilige Stätte getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Heb 13:12 Deshalb hat auch Jesus, damit er mit seinem eigenen Blut das Volk heilige, außerhalb des Tores gelitten. Heb 13:13 Laßt uns also zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und die Schmach, die er trug, tragen, Heb 13:14 denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen ernstlich die künftige. Heb 13:15 Durch ihn laßt uns Gott allezeit ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben. Heb 13:16 Überdies, vergeßt nicht, Gutes zu tun und die Dinge mit anderen zu teilen, denn solche Schlachtopfer sind Gott wohlgefällig. Heb 13:17 Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden. Heb 13:18 Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen. Heb 13:19 Doch ermahne ich euch noch viel mehr, dies zu tun, damit ich euch um so eher zurückgegeben werde. Heb 13:20 Der Gott des Friedens nun, der den großen Hirten der Schafe mit dem Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus, von den Toten heraufgebracht hat, Heb 13:21 rüste euch aus mit allem Guten, um seinen Willen zu tun, indem er das in uns vollbringe, was in seinen Augen wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, welchem die Herrlichkeit sei für immer und ewig. Amen. Heb 13:22 Nun ermahne ich euch, Brüder, dieses Wort der Ermunterung hinzunehmen, denn ich habe euch tatsächlich mit wenigen Worten einen Brief geschrieben. Heb 13:23 Nehmt zur Kenntnis, daß unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist, mit dem ich euch, wenn er recht bald kommt, sehen werde. Heb 13:24 Richtet meine Grüße all denen aus, die unter euch die Führung übernehmen, und allen Heiligen. Die aus Italien senden euch ihre Grüße. Heb 13:25 Die unverdiente Güte sei mit euch allen. Jam 1:1 Jakobus, ein Sklave Gottes und [des] Herrn Jesus Christus, an die zwölf Stämme, die überall zerstreut sind: Grüße! Jam 1:2 Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen geratet, Jam 1:3 da ihr ja wißt, daß die geprüfte Echtheit eures Glaubens Ausharren bewirkt. Jam 1:4 Doch laßt das Ausharren sein Werk vollständig haben, damit ihr vollständig und in jeder Hinsicht gesund seid und es euch an nichts fehlt. Jam 1:5 Wenn es also einem von euch an Weisheit fehlt, so bitte er Gott unablässig, denn er gibt allen großmütig und ohne Vorwürfe zu machen; und sie wird ihm gegeben werden. Jam 1:6 Er bitte aber unablässig im Glauben, ohne irgendwie zu zweifeln, denn wer zweifelt, ist gleich einer Meereswoge, die vom Wind gejagt und umhergetrieben wird. Jam 1:7 In der Tat, jener Mensch denke nicht, daß er von Jehova etwas empfangen werde; Jam 1:8 er ist ein unentschlossener Mann, unbeständig in all seinen Wegen. Jam 1:9 Der Bruder aber in niedriger Stellung frohlocke über seine Erhöhung Jam 1:10 und der reiche über seine Erniedrigung, denn wie eine Blume der Pflanzenwelt wird er vergehen. Jam 1:11 Denn die Sonne geht auf mit ihrer sengenden Hitze und verdorrt die Pflanzenwelt, und ihre Blume fällt ab, und die Schönheit ihrer äußeren Erscheinung schwindet hin. Ebenso wird der Reiche auf seinen Lebenswegen dahinwelken. Jam 1:12 Glücklich ist der Mann, der die Prüfung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Jehova denen verheißen hat, die ihn beständig lieben. Jam 1:13 Keiner sage, wenn er versucht wird: "Ich werde von Gott versucht." Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand. Jam 1:14 Sondern jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Jam 1:15 Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollbracht ist, bringt Tod hervor. Jam 1:16 Laßt euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder. Jam 1:17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk stammt von oben, denn es kommt vom Vater der [himmlischen] Lichter herab, und bei ihm gibt es keine Veränderung von der Drehung des Schattens. Jam 1:18 Weil er es gewollt hat, hat er uns durch das Wort der Wahrheit hervorgebracht, damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien. Jam 1:19 Wißt dies, meine geliebten Brüder. Jeder Mensch soll schnell sein zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; Jam 1:20 denn eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit. Jam 1:21 Legt daher alle Unsauberkeit ab und jenes Überflüssige, [die] Schlechtigkeit, und nehmt mit Milde die Einpflanzung des Wortes an, das eure Seelen zu retten vermag. Jam 1:22 Werdet indes Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch falsche Überlegungen betrügt. Jam 1:23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, so ist dieser wie ein Mann, der sein natürliches Gesicht in einem Spiegel beschaut. Jam 1:24 Denn er beschaut sich und geht dann weg und vergißt sogleich, was für ein Mensch er ist. Jam 1:25 Wer aber in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem er [es] tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist. Jam 1:26 Wenn es jemandem scheint, daß er die äußere Form der Anbetung beachtet, und er dennoch seine Zunge nicht zügelt, sondern sein Herz weiterhin betrügt, dessen Form der Anbetung ist nichtig. Jam 1:27 Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren. Jam 2:1 Meine Brüder, ihr habt doch nicht etwa den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, unserer Herrlichkeit, [und handelt dabei] mit Taten der Parteilichkeit? Jam 2:2 Denn wenn ein Mann mit goldenen Ringen an den Fingern und in prächtiger Kleidung in eure Zusammenkunft kommt, ein Armer aber in unsauberer Kleidung ebenfalls kommt, Jam 2:3 ihr aber begünstigend auf den schaut, der die prächtige Kleidung trägt, und sagt: "Setz du dich hierher auf einen vortrefflichen Platz" und ihr zu dem Armen sagt: "Bleib du stehen" oder: "Nimm jenen Platz dort unten an meinem Fußschemel ein", Jam 2:4 habt ihr da nicht etwa Klassenunterschiede unter euch selbst, und seid ihr nicht Richter geworden, die böse Entscheidungen fällen? Jam 2:5 Hört zu, meine geliebten Brüder! Hat Gott etwa nicht diejenigen, die hinsichtlich der Welt arm sind, dazu auserwählt, reich zu sein im Glauben und Erben des Königreiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? Jam 2:6 Ihr aber habt den Armen entehrt. Bedrücken euch etwa nicht die Reichen, und schleppen nicht sie euch vor Gerichtshöfe? Jam 2:7 Lästern nicht sie den vortrefflichen Namen, nach dem ihr genannt worden seid? Jam 2:8 Wenn ihr nun dem königlichen Gesetz nach dem Schriftwort beständig nachkommt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", tut ihr sehr wohl. Jam 2:9 Wenn ihr aber fortfahrt, Parteilichkeit zu bekunden, so begeht ihr Sünde, denn ihr werdet vom Gesetz als Übertreter überführt. Jam 2:10 Denn wer auch immer das ganze GESETZ hält, aber in einem einzigen Punkt einen Fehltritt tut, der hat sich gegen alle vergangen. Jam 2:11 Denn der, der gesagt hat: "Du sollst nicht ehebrechen", hat auch gesagt: "Du sollst nicht morden." Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber mordest, bist du ein Gesetzesübertreter geworden. Jam 2:12 Redet weiterhin so, und handelt weiterhin so wie die, die durch das Gesetz eines freien Volkes gerichtet werden sollen. Jam 2:13 Denn für den, der nicht Barmherzigkeit übt, wird das Gericht ohne Barmherzigkeit sein. Barmherzigkeit frohlockt triumphierend über das Gericht. Jam 2:14 Von welchem Nutzen ist es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Dieser Glaube kann ihn doch nicht etwa retten? Jam 2:15 Wenn sich ein Bruder oder eine Schwester in nacktem Zustand befindet und [es ihnen an] der für den Tag hinreichenden Speise fehlt, Jam 2:16 aber einer von euch sagt zu ihnen: "Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt", ihr gebt ihnen aber nicht das für [ihren] Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das? Jam 2:17 Ebenso ist der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Jam 2:18 Dennoch wird jemand sagen: "Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich werde dir meinen Glauben durch meine Werke zeigen." Jam 2:19 Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr? Du tust sehr wohl. Doch glauben auch die Dämonen und schaudern. Jam 2:20 Möchtest du aber wissen, du leerer Mensch, daß der Glaube ohne Werke untätig ist? Jam 2:21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar dargebracht hatte? Jam 2:22 Du siehst, daß [sein] Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte, und durch [seine] Werke wurde [sein] Glaube vollkommen gemacht, Jam 2:23 und das Schriftwort wurde erfüllt, welches sagt: "Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet", und er wurde "Freund Jehovas" genannt. Jam 2:24 Ihr seht, daß ein Mensch durch Werke gerechtgesprochen wird und nicht durch Glauben allein. Jam 2:25 Wurde nicht ebenso auch Rahab, die Hure, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem sie die Boten gastfreundlich aufgenommen und sie auf einem anderen Weg weggesandt hatte? Jam 2:26 Ja, wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. Jam 3:1 Nicht viele von euch sollten Lehrer werden, meine Brüder, da ihr wißt, daß wir ein schwereres Gericht empfangen werden. Jam 3:2 Denn wir alle straucheln oft. Wer nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, imstande, auch [seinen] ganzen Leib zu zügeln. Jam 3:3 Wenn wir den Pferden Zäume ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir auch ihren ganzen Körper. Jam 3:4 Seht! Selbst Schiffe, so groß sie auch sind und obwohl sie von starken Winden getrieben werden, werden durch ein sehr kleines Steuerruder dorthin gelenkt, wohin die Neigung des Steuermanns will. Jam 3:5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied, und doch erhebt sie große Prahlereien. Seht, welch kleines Feuer es erfordert, um eine so große Waldung in Brand zu setzen! Jam 3:6 Nun, die Zunge ist ein Feuer. Die Zunge stellt sich unter unseren Gliedern als eine Welt der Ungerechtigkeit dar, denn sie besudelt den ganzen Leib und setzt das Rad des natürlichen Lebens in Brand, und sie wird durch die Gehenna in Brand gesetzt. Jam 3:7 Denn jede Art von wildlebenden Tieren wie auch von Vögeln und Kriechtieren und Meerestieren wird von der menschlichen Natur gezähmt und ist gezähmt worden. Jam 3:8 Die Zunge aber, kein einziger Mensch kann sie zähmen. Ein widerspenstiges, schädliches Ding voll todbringenden Giftes ist sie. Jam 3:9 Mit ihr segnen wir Jehova, ja [den] Vater, und doch verfluchen wir mit ihr die Menschen, die "gemäß dem Gleichnis Gottes" ins Dasein gekommen sind. Jam 3:10 Aus demselben Mund kommen Segen und Fluch hervor. Es ist nicht richtig, meine Brüder, daß diese Dinge so weitergeschehen. Jam 3:11 Eine Quelle läßt doch nicht etwa aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere hervorsprudeln? Jam 3:12 Meine Brüder, ein Feigenbaum kann doch nicht etwa Oliven hervorbringen oder ein Weinstock Feigen? Auch kann salziges Wasser nicht süßes Wasser hervorbringen. Jam 3:13 Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus seinem vortrefflichen Wandel seine Werke mit einer Sanftmut, die zur Weisheit gehört. Jam 3:14 Wenn ihr aber bittere Eifersucht und Streitsucht in eurem Herzen habt, so prahlt [nicht] und lügt nicht gegen die Wahrheit. Jam 3:15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern ist [die] irdische, animalische, dämonische. Jam 3:16 Denn wo es Eifersucht und Streitsucht gibt, da gibt es Unordnung und alles Schlechte. Jam 3:17 Die Weisheit von oben aber ist vor allem keusch, dann friedsam, vernünftig, zum Gehorchen bereit, voller Barmherzigkeit und guter Früchte, nicht parteiische Unterschiede machend, nicht heuchlerisch. Jam 3:18 Überdies wird der Same der Frucht der Gerechtigkeit unter friedevollen Verhältnissen für die gesät, die Frieden stiften. Jam 4:1 Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von dieser Quelle, nämlich von euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen, die in euren Gliedern im Streit liegen? Jam 4:2 Ihr begehrt, und doch habt ihr nicht. Ihr fahrt fort zu morden und seid weiterhin habsüchtig, und ihr könnt doch nicht erlangen. Ihr fahrt fort, zu streiten und Krieg zu führen. Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet. Jam 4:3 Ihr bittet, und doch empfangt ihr nicht, weil ihr für einen falschen Zweck bittet, um [es] in euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen zu verbrauchen. Jam 4:4 Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar. Jam 4:5 Oder scheint es euch, daß die Schrift umsonst sagt: "Mit einem Hang zum Neid sehnt sich fortwährend der Geist, der in uns Wohnung genommen hat."? Jam 4:6 Die unverdiente Güte jedoch, die er erweist, ist größer. Folglich sagt er: "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte." Jam 4:7 Unterwerft euch daher Gott; doch widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen. Jam 4:8 Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen. Jam 4:9 Gebt dem Elend Raum und trauert und weint. Euer Lachen wandle sich in Trauer und [eure] Freude in Niedergeschlagenheit. Jam 4:10 Erniedrigt euch in den Augen Jehovas, und er wird euch erhöhen. Jam 4:11 Hört auf, Brüder, gegeneinander zu reden. Wer gegen einen Bruder redet oder seinen Bruder richtet, redet gegen [das] Gesetz und richtet [das] Gesetz. Wenn du nun [das] Gesetz richtest, bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. Jam 4:12 EINER ist es, der Gesetzgeber und Richter ist, er, der retten und vernichten kann. Du aber, wer bist du, daß du [deinen] Nächsten richtest? Jam 4:13 Kommt nun, ihr, die ihr sagt: "Heute oder morgen wollen wir in diese Stadt reisen und wollen dort ein Jahr zubringen, und wir wollen Geschäfte treiben und Gewinn machen", Jam 4:14 wobei ihr nicht wißt, was euer Leben morgen sein wird. Denn ihr seid ein Dunst, der für eine kleine Weile erscheint und dann verschwindet. Jam 4:15 Statt dessen solltet ihr sagen: "Wenn Jehova will, werden wir leben und auch dies oder jenes tun." Jam 4:16 Nun aber setzt ihr euren Stolz in eure anmaßenden Prahlereien. All dieses Stolzsein ist böse. Jam 4:17 Wenn daher jemand weiß, wie er das tun soll, was recht ist, und es doch nicht tut, so ist es ihm Sünde. Jam 5:1 Kommt nun, ihr Reichen, weint, heult über euer Elend, das über euch kommt. Jam 5:2 Euer Reichtum ist verfault, und eure äußeren Kleider sind von Motten zerfressen worden. Jam 5:3 Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird ein Zeugnis gegen euch sein und wird eure Fleischteile fressen. Etwas wie Feuer ist das, was ihr in den letzten Tagen aufgehäuft habt. Jam 5:4 Seht! Der Lohn, der den Arbeitern zusteht, die eure Felder abgeerntet haben, den ihr aber zurückbehalten habt, schreit fortwährend, und die Hilferufe der Schnitter sind zu den Ohren Jehovas der Heerscharen gedrungen. Jam 5:5 Ihr habt auf der Erde in Luxus gelebt und habt an sinnlichem Vergnügen Gefallen gefunden. Ihr habt am Schlachttag euer Herz fett gemacht. Jam 5:6 Ihr habt verurteilt, ihr habt gemordet den Gerechten. Widersteht er euch nicht? Jam 5:7 Übt daher Geduld, Brüder, bis zur Gegenwart des Herrn. Seht! Der Landwirt wartet die köstliche Frucht der Erde ab und übt Geduld ihretwegen, bis er den Frühregen und den Spätregen erhält. Jam 5:8 Übt auch ihr Geduld; befestigt euer Herz, denn die Gegenwart des Herrn hat sich genaht. Jam 5:9 Stoßt keine Seufzer gegeneinander aus, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht! Der RICHTER steht vor den Türen. Jam 5:10 Brüder, nehmt euch beim Erleiden von Ungemach und beim Geduldüben die Propheten als Beispiel, die im Namen Jehovas geredet haben. Jam 5:11 Seht! Wir preisen die glücklich, die ausgeharrt haben. Ihr habt vom Ausharren Hiobs gehört und habt gesehen, welchen Ausgang Jehova gab, daß Jehova voll inniger Zuneigung und barmherzig ist. Jam 5:12 Vor allen Dingen jedoch, meine Brüder, schwört nicht mehr, ja, weder beim Himmel noch bei der Erde, noch mit irgendeinem anderen Eid. Sondern euer Ja bedeute ja und euer Nein nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt. Jam 5:13 Erleidet jemand unter euch Ungemach? Er verharre im Gebet. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen. Jam 5:14 Ist jemand unter euch krank? Er rufe die älteren Männer der Versammlung zu [sich], und sie mögen über ihm beten und [ihn] im Namen Jehovas mit Öl einreiben. Jam 5:15 Und das Gebet des Glaubens wird dem sich nicht wohl Fühlenden zum Heil sein, und Jehova wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. Jam 5:16 Bekennt also einander offen eure Sünden, und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Flehen eines Gerechten hat, wenn es wirksam ist, viel Kraft. Jam 5:17 Elia war ein Mensch mit Gefühlen gleich den unseren, und doch betete er im Gebet, daß es nicht regnen möge; und es regnete drei Jahre und sechs Monate lang nicht auf das Land. Jam 5:18 Und er betete wieder, und der Himmel gab Regen, und das Land brachte seine Frucht hervor. Jam 5:19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit weg in die Irre geführt worden ist, und ein anderer bringt ihn zur Umkehr, Jam 5:20 so wißt, daß der, der einen Sünder vom Irrtum seines Weges zurückführt, seine Seele vom Tod retten und eine Menge von Sünden bedecken wird. 1Pe 1:1 Petrus, ein Apostel Jesu Christi, an die zeitweilig Ansässigen, die zerstreut sind in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, an die Auserwählten 1Pe 1:2 nach dem Vorherwissen Gottes, des Vaters, mit [der] Heiligung durch den Geist zum Zwecke ihres Gehorsams und ihrer Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Unverdiente Güte und Frieden sei euch gemehrt. 1Pe 1:3 Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn nach seiner großen Barmherzigkeit hat er uns eine neue Geburt zu einer lebendigen Hoffnung gegeben durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 1Pe 1:4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe. Es ist in den Himmeln aufbehalten für euch, 1Pe 1:5 die ihr mit Gottes Macht durch Glauben zu einer Rettung behütet werdet, die bereit ist, in der letzten Zeitperiode geoffenbart zu werden. 1Pe 1:6 Über diese Tatsache freut ihr euch sehr, obwohl ihr jetzt für eine kleine Weile, wenn es sein muß, durch mancherlei Prüfungen betrübt worden seid, 1Pe 1:7 damit die geprüfte Echtheit eures Glaubens, viel wertvoller als Gold, das vergeht, obwohl es durch Feuer erprobt wird, bei der Offenbarung Jesu Christi als eine Ursache zum Lobpreis und zur Herrlichkeit und Ehre erfunden werde. 1Pe 1:8 Obwohl ihr ihn niemals gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, übt ihr doch Glauben an ihn aus und freut euch sehr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude, 1Pe 1:9 da ihr das Endziel eures Glaubens, die Rettung eurer Seelen, erlangt. 1Pe 1:10 Gerade was diese Rettung betrifft, wurde von den Propheten, die von der euch zugedachten unverdienten Güte prophezeiten, fleißig Nachfrage gehalten und sorgfältig nachgeforscht. 1Pe 1:11 Sie untersuchten beständig, welchen besonderen Zeitabschnitt oder welche Art eines [Zeitabschnitts] der Geist in ihnen in bezug auf Christus anzeigte, als er im voraus über die für Christus [bestimmten] Leiden und über die nach diesen folgenden Herrlichkeiten Zeugnis gab. 1Pe 1:12 Ihnen wurde es geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern euch mit den Dingen dienten, die euch nun durch diejenigen angekündigt worden sind, die euch die gute Botschaft mit [dem] vom Himmel her gesandten heiligen Geist verkündigt haben. Gerade in diese Dinge begehren Engel hineinzuschauen. 1Pe 1:13 Darum gürtet euren Sinn zur Tätigkeit, bleibt vollständig besonnen; setzt eure Hoffnung auf die unverdiente Güte, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi gebracht wird. 1Pe 1:14 Formt euch als gehorsame Kinder nicht mehr nach den Begierden, die ihr früher in eurer Unwissenheit hattet, 1Pe 1:15 sondern in Übereinstimmung mit dem Heiligen, der euch berufen hat, werdet auch ihr selbst heilig in [eurem] ganzen Wandel, 1Pe 1:16 weil geschrieben steht: "Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin." 1Pe 1:17 Wenn ihr ferner den Vater anruft, der unparteiisch nach dem Werk eines jeden richtet, so führt euren Wandel mit Furcht während der Zeit eurer Fremdlingschaft. 1Pe 1:18 Denn ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, von eurer fruchtlosen Art des Wandels befreit worden seid, die euch von euren Vorvätern her überliefert wurde, 1Pe 1:19 sondern mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich Christi. 1Pe 1:20 Allerdings war er vor Grundlegung der Welt im voraus erkannt, doch wurde er am Ende der Zeiten um euretwillen offenbar gemacht, 1Pe 1:21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit verliehen hat, so daß euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott [gerichtet] seien. 1Pe 1:22 Da ihr nun eure Seelen durch [euren] Gehorsam gegenüber der Wahrheit mit ungeheuchelter brüderlicher Zuneigung als Ergebnis geläutert habt, so liebt einander inbrünstig von Herzen. 1Pe 1:23 Denn eine neue Geburt ist euch zuteil geworden, nicht durch vergänglichen, sondern durch unvergänglichen [reproduktiven] Samen, durch das Wort [des] lebendigen und bleibenden Gottes. 1Pe 1:24 Denn "alles Fleisch ist wie Gras, und all seine Herrlichkeit ist wie des Grases Blüte; das Gras verdorrt, und die Blume fällt ab, 1Pe 1:25 aber das von Jehova Gesagte bleibt für immer". Nun, das ist das "Gesagte", was euch als gute Botschaft verkündigt worden ist. 1Pe 2:1 Legt daher alle Schlechtigkeit ab sowie alles Trügerische und Heuchelei und [Gefühle des] Neides und alle Arten von übler Nachrede; 1Pe 2:2 [und] wie neugeborene Kindlein entwickelt ein Verlangen nach der unverfälschten Milch, die zum Wort gehört, damit ihr durch sie zur Rettung heranwachsen mögt, 1Pe 2:3 vorausgesetzt, ihr habt geschmeckt, daß der Herr gütig ist. 1Pe 2:4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, 1Pe 2:5 werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut zu einem geistigen Haus für den Zweck einer heiligen Priesterschaft, um geistige Schlachtopfer darzubringen, für Gott annehmbar durch Jesus Christus. 1Pe 2:6 Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe! Ich lege in Zion einen Stein, auserwählt, einen Grundeckstein, kostbar; und keiner, der Glauben an ihn ausübt, wird irgendwie enttäuscht werden." 1Pe 2:7 Für euch nun ist er kostbar, weil ihr Gläubige seid; für die Ungläubigen aber "ist derselbe Stein, den die Bauleute verworfen haben, [das] Haupt der Ecke geworden" 1Pe 2:8 und "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses". Diese straucheln, weil sie dem Wort ungehorsam sind. Gerade dazu sind sie auch bestimmt worden. 1Pe 2:9 Ihr aber seid "ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr die Vorzüglichkeiten" dessen "weit und breit verkündet", der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat. 1Pe 2:10 Denn einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; ihr wart die, denen keine Barmherzigkeit erwiesen worden war, seid jetzt aber die, denen Barmherzigkeit erwiesen worden ist. 1Pe 2:11 Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und zeitweilig Ansässige, euch der fleischlichen Begierden zu enthalten, die ja mit der Seele im Streit liegen. 1Pe 2:12 Führt euren Wandel vortrefflich unter den Nationen, damit sie in dem, worin sie gegen euch als von Übeltätern reden, zufolge eurer vortrefflichen Werke, von denen sie Augenzeugen sind, Gott verherrlichen mögen am Tag [seiner] Besichtigung. 1Pe 2:13 Unterwerft euch um des Herrn willen jeder menschlichen Schöpfung: es sei einem König als einem Höherstehenden, 1Pe 2:14 es sei Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden, um Übeltäter zu strafen, aber die zu loben, welche Gutes tun. 1Pe 2:15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun das Gerede der Unwissenheit der unvernünftigen Menschen zum Schweigen bringt. 1Pe 2:16 Seid gleich freien Menschen, und behaltet doch eure Freiheit nicht als einen Deckmantel für Schlechtigkeit, sondern als Sklaven Gottes. 1Pe 2:17 Ehrt [Menschen] von allen Arten, habt Liebe zur ganzen Bruderschaft, habt Gottesfurcht, ehrt den König. 1Pe 2:18 Hausknechte seien [ihren] Besitzern mit aller [gebührenden] Furcht untertan, nicht nur den guten und vernünftigen, sondern auch denen, die schwer zufriedenzustellen sind. 1Pe 2:19 Denn wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott unter Betrübnissen ausharrt und ungerechterweise leidet, so ist dies etwas Wohlgefälliges. 1Pe 2:20 Denn welches Verdienst liegt darin, wenn ihr, sofern ihr sündigt und geschlagen werdet, ausharrt? Harrt ihr aber aus, wenn ihr Gutes tut und leidet, so ist dies bei Gott etwas Wohlgefälliges. 1Pe 2:21 In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt. 1Pe 2:22 Er beging keine Sünde, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden. 1Pe 2:23 Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem, der gerecht richtet. 1Pe 2:24 Er selbst trug unsere Sünden in seinem eigenen Leib an den Stamm hinauf, damit wir mit Sünden nichts mehr zu tun hätten und [für] die Gerechtigkeit leben könnten. Und "durch seine Striemen wurdet ihr geheilt". 1Pe 2:25 Denn ihr seid wie Schafe gewesen, die irregingen, ihr habt jetzt aber zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen zurückgefunden. 1Pe 3:1 Ebenso ihr Frauen, seid den eigenen Männern untertan, damit sie, wenn irgendwelche dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel [ihrer] Frauen ohne ein Wort gewonnen werden mögen, 1Pe 3:2 weil sie Augenzeugen eures keuschen Wandels, verbunden mit tiefem Respekt, gewesen sind. 1Pe 3:3 Und euer Schmuck bestehe nicht im äußerlichen Flechten der Haare und im Anlegen goldener Schmucksachen oder im Tragen äußerer Kleider, 1Pe 3:4 sondern er sei die verborgene Person des Herzens im unvergänglichen [Gewand] des stillen und milden Geistes, der in den Augen Gottes von großem Wert ist. 1Pe 3:5 Denn so pflegten sich einst auch die heiligen Frauen zu schmücken, die auf Gott hofften, indem sie sich ihren eigenen Männern unterwarfen, 1Pe 3:6 wie Sara Abraham zu gehorchen pflegte, indem sie ihn "Herr" nannte. Und ihr seid ihre Kinder geworden, vorausgesetzt, ihr tut weiterhin Gutes und fürchtet keinerlei Ursache des Schreckens. 1Pe 3:7 Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuteil werden laßt, da auch ihr mit ihnen Erben der unverdienten Gunst des Lebens seid, damit eure Gebete nicht behindert werden. 1Pe 3:8 Schließlich seid alle gleich gesinnt, bekundet Mitgefühl, habt brüderliche Zuneigung, zartes Erbarmen, [seid] demütig gesinnt, 1Pe 3:9 vergeltet nicht Schädigendes mit Schädigendem noch Beschimpfung mit Beschimpfung, sondern im Gegenteil, verleiht Segen, weil ihr zu diesem [Lauf] berufen worden seid, damit ihr Segen erbt. 1Pe 3:10 Denn "wer das Leben lieben und gute Tage sehen möchte, der halte seine Zunge vom Bösen zurück und [seine] Lippen, daß sie nicht Trug reden, 1Pe 3:11 er wende sich aber ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach. 1Pe 3:12 Denn [die] Augen Jehovas sind auf die Gerechten [gerichtet] und seine Ohren auf ihr Flehen; [das] Angesicht Jehovas aber ist gegen die [gerichtet], die Böses tun." 1Pe 3:13 In der Tat, wer ist der Mensch, der euch schaden wird, wenn ihr Eiferer für das Gute werdet? 1Pe 3:14 Aber wenn ihr auch um der Gerechtigkeit willen leiden solltet, seid ihr glücklich. Fürchtet jedoch nicht das, was sie fürchten, noch werdet erregt. 1Pe 3:15 Sondern heiligt den Christus als Herrn in eurem Herzen, stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von euch einen Grund für die Hoffnung verlangt, [die] in euch [ist], doch tut es mit Milde und tiefem Respekt. 1Pe 3:16 Behaltet ein gutes Gewissen, damit in dem Besonderen, worin man gegen euch redet, die beschämt werden, welche von eurem guten Wandel in Verbindung mit Christus geringschätzig reden. 1Pe 3:17 Denn es ist besser, für Gutestun zu leiden, wenn der Wille Gottes es wünscht, als für Übeltun. 1Pe 3:18 Ja, auch Christus ist ein für allemal hinsichtlich Sünden gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe, [er,] der im Fleische zu Tode gebracht, aber im Geiste lebendig gemacht wurde. 1Pe 3:19 In diesem [Zustand] ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis, 1Pe 3:20 die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche errichtet wurde, in der wenige Personen, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser getragen wurden. 1Pe 3:21 Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich [die] Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi. 1Pe 3:22 Er ist zur Rechten Gottes, denn er ging hin in den Himmel; und Engel und Gewalten und Mächte wurden ihm unterworfen. 1Pe 4:1 Da Christus also im Fleische gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit der gleichen Gesinnung; denn wer im Fleische gelitten hat, hat von Sünden abgelassen, 1Pe 4:2 damit er den Rest [seiner] Zeit im Fleische nicht mehr für die menschlichen Begierden, sondern nach dem Willen Gottes lebe. 1Pe 4:3 Denn es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Wein[genuß], Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien. 1Pe 4:4 Daß ihr diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen fortsetzt, befremdet sie, und sie reden fortgesetzt lästerlich von euch. 1Pe 4:5 Diese Leute werden aber dem Rechenschaft ablegen, der bereit ist, die Lebenden und die Toten zu richten. 1Pe 4:6 In der Tat, zu diesem Zweck wurde die gute Botschaft auch den Toten verkündigt, damit sie, was das Fleisch betrifft, vom Standpunkt der Menschen aus gerichtet würden, doch was den Geist betrifft, vom Standpunkt Gottes aus leben könnten. 1Pe 4:7 Das Ende aller Dinge aber hat sich genaht. Seid daher gesunden Sinnes, und seid wachsam im Hinblick auf Gebete. 1Pe 4:8 Habt vor allem inbrünstige Liebe zueinander, denn Liebe deckt eine Menge von Sünden zu. 1Pe 4:9 Seid gastfreundlich gegeneinander ohne Murren. 1Pe 4:10 In dem Verhältnis, wie jeder eine Gabe empfangen hat, gebraucht sie, indem ihr einander als vortreffliche Verwalter der unverdienten Güte Gottes dient, die auf mannigfaltige Weise zum Ausdruck kommt. 1Pe 4:11 Wenn jemand redet, [so rede er,] als wären es [die] heiligen Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, [so diene er] als von der Kraft abhängig, die Gott darreicht, damit in allen Dingen Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus. Sein ist die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig. Amen. 1Pe 4:12 Geliebte, laßt euch das, was unter euch brennt und was euch als Prüfung widerfährt, nicht befremden, als ob euch etwas Befremdendes zustoße. 1Pe 4:13 Im Gegenteil, freut euch weiterhin, insofern ihr Anteil an den Leiden des Christus habt, damit ihr euch auch während der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken freuen könnt. 1Pe 4:14 Wenn ihr um des Namens Christi willen geschmäht werdet, seid ihr glücklich, weil der [Geist] der Herrlichkeit, ja der Geist Gottes, auf euch ruht. 1Pe 4:15 Indes möge niemand von euch als Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder als jemand leiden, der sich in die Sachen anderer Leute einmischt. 1Pe 4:16 [Leidet er] aber als Christ, so schäme er sich nicht, sondern er verherrliche Gott weiterhin in diesem Namen. 1Pe 4:17 Denn es ist die bestimmte Zeit, daß das Gericht beim Hause Gottes anfange. Wenn es nun zuerst bei uns anfängt, was wird das Ende derer sein, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen? 1Pe 4:18 "Und wenn der Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und der Sünder zeigen?" 1Pe 4:19 So mögen denn auch die, die gemäß dem Willen Gottes leiden, weiterhin ihre Seelen, während sie Gutes tun, einem treuen Schöpfer anbefehlen. 1Pe 5:1 Daher gebe ich den älteren Männern unter euch diese Ermahnung, denn auch ich bin ein älterer Mann wie sie und ein Zeuge der Leiden des Christus, ja ein Teilhaber an der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: 1Pe 5:2 Hütet die Herde Gottes, [die] in eurer Obhut [ist], nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; 1Pe 5:3 auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet. 1Pe 5:4 Und wenn der Oberhirte offenbar gemacht worden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen. 1Pe 5:5 Ebenso ihr jüngeren Männer, seid den älteren Männern untertan. Ihr alle aber, gürtet euch mit Demut gegeneinander, denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte. 1Pe 5:6 Erniedrigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöhe, 1Pe 5:7 wobei ihr all eure Sorge auf ihn werft, denn er sorgt für euch. 1Pe 5:8 Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht [jemand] zu verschlingen. 1Pe 5:9 Doch widersteht ihm, fest im Glauben, wissend, daß die gleichen Dinge in bezug auf Leiden sich an eurer ganzen Bruderschaft in der Welt vollziehen. 1Pe 5:10 Aber nachdem ihr eine kleine Weile gelitten habt, wird der Gott aller unverdienten Güte, der euch zu seiner ewigen Herrlichkeit in Gemeinschaft mit Christus berufen hat, eure Schulung selbst beenden, er wird euch befestigen, er wird euch stärken. 1Pe 5:11 Ihm sei die Macht immerdar. Amen. 1Pe 5:12 Durch Silvanus, einen treuen Bruder, wie ich ihn schätze, habe ich euch in wenig [Worten] zur Ermunterung und zum ernsten Zeugnis davon geschrieben, daß dies die wahre unverdiente Güte Gottes ist; in dieser steht fest. 1Pe 5:13 Es grüßt euch, die in Babylon ist, eine Auserwählte wie [ihr], ebenso Markus, mein Sohn. 1Pe 5:14 Grüßt einander mit einem Kuß der Liebe. Friede euch allen, die ihr in Gemeinschaft mit Christus seid. 2Pe 1:1 Simon Petrus, ein Sklave und Apostel Jesu Christi, an die, die einen Glauben als ein Vorrecht gleich dem unsrigen erlangt haben, durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und [des] Retters Jesus Christus: 2Pe 1:2 Unverdiente Güte und Frieden sei euch gemehrt durch eine genaue Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn, 2Pe 1:3 insofern als seine göttliche Macht uns alles, was Leben und Gottergebenheit betrifft, durch die genaue Erkenntnis dessen geschenkt hat, der uns durch Herrlichkeit und Tugend berufen hat. 2Pe 1:4 Durch diese Dinge hat er uns die kostbaren und überaus großen Verheißungen geschenkt, damit ihr durch diese Teilhaber an der göttlichen Natur werden mögt, indem ihr dem Verderben, das durch die Sinnenlust in der Welt ist, entronnen seid. 2Pe 1:5 Ja ebendeswegen, indem ihr dementsprechend all [euer] ernsthaftes Bemühen beitragt, reicht dar zu eurem Glauben Tugend, zu [eurer] Tugend Erkenntnis, 2Pe 1:6 zu [eurer] Erkenntnis Selbstbeherrschung, zu [eurer] Selbstbeherrschung Ausharren, zu [eurem] Ausharren Gottergebenheit, 2Pe 1:7 zu [eurer] Gottergebenheit brüderliche Zuneigung, zu [eurer] brüderlichen Zuneigung Liebe. 2Pe 1:8 Denn wenn diese Dinge in euch vorhanden sind und überströmen, so werden sie euch daran hindern, entweder untätig oder ohne Frucht zu sein hinsichtlich der genauen Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 2Pe 1:9 Denn in wem diese Dinge nicht vorhanden sind, der ist blind, verschließt seine Augen [vor dem Licht] und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen. 2Pe 1:10 Aus diesem Grund, Brüder, tut um so mehr euer Äußerstes, eure Berufung und Auserwählung festzumachen; denn wenn ihr diese Dinge beständig tut, werdet ihr auf keinen Fall jemals fehlgehen. 2Pe 1:11 In der Tat, auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich dargereicht werden. 2Pe 1:12 Darum werde ich geneigt sein, euch immer an diese Dinge zu erinnern, obwohl ihr [sie] wißt und in der Wahrheit befestigt seid, die [in euch] vorhanden ist. 2Pe 1:13 Doch erachte ich es für recht, solange ich in dieser Hütte bin, euch durch Erinnern aufzuwecken, 2Pe 1:14 da ich ja weiß, daß das Ablegen meiner Hütte nahe bevorsteht, so wie es mir auch unser Herr Jesus Christus angezeigt hat. 2Pe 1:15 So will ich auch jederzeit mein Äußerstes tun, damit ihr nach meinem Weggang imstande seid, diese Dinge selbst zu erwähnen. 2Pe 1:16 Nein, nicht dadurch, daß wir kunstvoll ersonnenen unwahren Geschichten folgten, machten wir euch mit der Macht und Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus bekannt, sondern dadurch, daß wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe wurden. 2Pe 1:17 Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als von der großartigen Herrlichkeit Worte wie diese an ihn ergingen: "Dieser ist mein Sohn, mein geliebter, an dem ich selbst Wohlgefallen gefunden habe." 2Pe 1:18 Ja, diese Worte hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. 2Pe 1:19 Demzufolge haben wir das prophetische Wort um so fester; und ihr tut gut daran, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und ein Tagesstern aufgeht, in eurem Herzen. 2Pe 1:20 Denn dies wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. 2Pe 1:21 Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden. 2Pe 2:1 Es gab indes auch falsche Propheten unter dem Volk, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird. Ebendiese werden unauffällig verderbliche Sekten einführen und werden sogar den Besitzer verleugnen, der sie erkauft hat, wodurch sie schnelle Vernichtung über sich bringen. 2Pe 2:2 Ferner werden viele ihren Zügellosigkeiten folgen, und ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet werden. 2Pe 2:3 Auch werden sie euch aus Habsucht mit verfälschten Worten ausbeuten. Was aber sie betrifft, so nimmt das Gericht von alters her keinen langsamen Verlauf, und ihre Vernichtung schlummert nicht. 2Pe 2:4 In der Tat, wenn Gott sich nicht davon zurückhielt, die Engel, die gesündigt hatten, zu bestrafen, sondern dadurch, daß er sie in den Tartarus warf, sie Gruben dichter Finsternis überlieferte, um sie für das Gericht aufzubehalten; 2Pe 2:5 und er hielt sich nicht davon zurück, eine ehemalige Welt zu strafen, sondern hielt Noah, einen Prediger der Gerechtigkeit, mit sieben anderen in Sicherheit, als er eine Sintflut über eine Welt gottloser Menschen brachte; 2Pe 2:6 und indem er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte, verurteilte er sie, wodurch er sie Gottlosen als ein Beispiel kommender Dinge hinstellte; 2Pe 2:7 und er befreite den gerechten Lot, der schwer bedrängt war durch den zügellosen Wandel von Personen, die dem Gesetz trotzten – 2Pe 2:8 denn jener Gerechte quälte durch das, was er sah und hörte, während er unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele wegen ihrer gesetzlosen Taten –, 2Pe 2:9 Jehova weiß Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung zu befreien, Ungerechte aber für den Tag des Gerichts zu ihrer Abschneidung aufzubehalten, 2Pe 2:10 besonders aber diejenigen, die weiterhin dem Fleisch nachgehen mit der Begierde, [es] zu beflecken, und die auf [die] Herrschaft herabblicken. Verwegen, eigenwillig, zittern sie nicht vor Herrlichen, sondern reden lästerlich, 2Pe 2:11 wohingegen Engel, obwohl sie an Stärke und Macht größer sind, keine Anklage in lästerlichen Ausdrücken gegen sie vorbringen, [und sie tun es nicht] aus Respekt vor Jehova. 2Pe 2:12 Aber gleich vernunftlosen Tieren, die von Natur aus dazu geboren sind, eingefangen und vernichtet zu werden, werden diese [Menschen] in bezug auf Dinge, über die sie unwissend sind und lästerlich reden, in ihrem eigenen [Lauf] der Vernichtung auch Vernichtung erleiden, 2Pe 2:13 indem sie sich als Lohn für Unrechttun selbst Unrecht zufügen. Sie betrachten ein luxuriöses Leben bei Tag als ein Vergnügen. Sie sind Flecken und Makel, die sich ungehemmt an ihren trügerischen Lehren ergötzen, während sie mit euch Festmahl halten. 2Pe 2:14 Sie haben Augen voll Ehebruchs und sind unfähig, von Sünde abzulassen, und sie locken unbefestigte Seelen an. Sie haben ein Herz, das in Habsucht geübt ist. Sie sind Kinder des Fluches. 2Pe 2:15 Da sie den geraden Pfad verlassen haben, sind sie irregeführt worden. Sie sind dem Pfad Bileams, [des Sohnes] Beors, gefolgt, der den Lohn des Unrechttuns liebte, 2Pe 2:16 aber für seine eigene Verletzung dessen, was recht war, eine Zurechtweisung erhielt. Ein stummes Lasttier, das sich mit der Stimme eines Menschen äußerte, hinderte den Propheten an seinem wahnsinnigen Lauf. 2Pe 2:17 Diese sind Quellen ohne Wasser und Nebelschwaden, von heftigem Sturm getrieben, und für sie ist die Schwärze der Finsternis aufbehalten. 2Pe 2:18 Denn sie führen geschwollene Reden unnützen Inhalts, und durch die Begierden des Fleisches und durch zügellose Gewohnheiten verlocken sie die, die eben erst Leuten entronnen sind, welche im Irrtum wandeln. 2Pe 2:19 Während sie ihnen Freiheit verheißen, führen sie selbst ein Dasein als Sklaven des Verderbens. Denn wer immer von einem anderen überwunden wird, ist diesem versklavt. 2Pe 2:20 Wenn sie nämlich, nachdem sie durch eine genaue Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, wieder in ebendiese Dinge verwickelt und [davon] überwunden werden, so sind die letzten Zustände für sie schlimmer geworden als die ersten. 2Pe 2:21 Denn es wäre für sie besser gewesen, den Pfad der Gerechtigkeit nicht genau erkannt zu haben, als sich, nachdem sie ihn genau erkannt hatten, von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot abzuwenden. 2Pe 2:22 Es ist ihnen ergangen, wie das wahre Sprichwort sagt: "Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm." 2Pe 3:1 Geliebte, dies ist nun der zweite Brief, den ich euch schreibe, in welchem ich, wie in meinem ersten, durch Erinnerung euer klares Denkvermögen aufwecke, 2Pe 3:2 damit ihr der zuvor von den heiligen Propheten geredeten Worte und des durch eure Apostel [mitgeteilten] Gebotes des Herrn und Retters gedenkt. 2Pe 3:3 Denn dies wißt zuerst, daß in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen werden, die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen 2Pe 3:4 und sagen: "Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter [im Tod] entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an." 2Pe 3:5 Denn ihrem Wunsch gemäß entgeht diese Tatsache ihrer Kenntnis, daß es von alters her Himmel gab und eine Erde, die kompakt herausstand aus [dem] Wasser und inmitten des Wassers durch das Wort Gottes; 2Pe 3:6 und durch diese [Dinge] wurde die damalige Welt vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde. 2Pe 3:7 Aber durch dasselbe Wort sind die Himmel und die Erde, die jetzt sind, aufgespart für das Feuer und sind aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen. 2Pe 3:8 Indes möge diese eine Tatsache eurer Kenntnis nicht entgehen, Geliebte, daß ein Tag bei Jehova wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. 2Pe 3:9 Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie [es] einige [für] Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen. 2Pe 3:10 Doch Jehovas Tag wird kommen wie ein Dieb, an welchem [Tag] die Himmel mit zischendem Geräusch vergehen werden, die Elemente aber werden vor Gluthitze aufgelöst, und die Erde und die Werke auf ihr werden aufgedeckt werden. 2Pe 3:11 Da alle diese Dinge so aufgelöst werden, was für Menschen solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit, 2Pe 3:12 indem ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet, durch den [die] Himmel im Feuer aufgelöst werden und [die] Elemente vor Gluthitze zerschmelzen werden! 2Pe 3:13 Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen. 2Pe 3:14 Deshalb, Geliebte, da ihr diese Dinge erwartet, tut euer Äußerstes, um schließlich von ihm fleckenlos und makellos und in Frieden erfunden zu werden. 2Pe 3:15 Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 2Pe 3:16 indem er von diesen Dingen redete, wie er das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch einige Dinge schwer zu verstehen, die die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [tun]. 2Pe 3:17 Ihr daher, Geliebte, die ihr dies im voraus wißt, hütet euch, damit ihr nicht durch den Irrtum derer, die dem Gesetz trotzen, mit ihnen fortgerissen werdet und aus eurem eigenen festen Stand fallt. 2Pe 3:18 Nein, sondern wachst weiterhin in der unverdienten Güte und an Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Ihm [sei] die Herrlichkeit sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit. 1Jo 1:1 Das, was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir aufmerksam angeschaut und unsere Hände betastet haben, in bezug auf das Wort des Lebens 1Jo 1:2 (ja, das Leben wurde offenbar gemacht, und wir haben gesehen und legen Zeugnis ab und berichten euch über das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbar gemacht wurde), 1Jo 1:3 das, was wir gesehen und gehört haben, berichten wir auch euch, damit auch ihr mit uns [daran] teilhabt. Außerdem ist diese unsere Teilhaberschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. 1Jo 1:4 Und so schreiben wir diese Dinge, damit wir Freude in vollem Maße haben. 1Jo 1:5 Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, daß Gott Licht ist, und in Gemeinschaft mit ihm gibt es gar keine Finsternis. 1Jo 1:6 Wenn wir erklären: "Wir haben mit ihm teil" und wir trotzdem in der Finsternis weiterwandeln, so lügen wir und handeln nicht nach der Wahrheit. 1Jo 1:7 Wenn wir jedoch im Licht wandeln, wie er selbst im Licht ist, so haben wir miteinander teil, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. 1Jo 1:8 Wenn wir erklären: "Wir haben keine Sünde", führen wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. 1Jo 1:9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, uns die Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen. 1Jo 1:10 Wenn wir erklären: "Wir haben nicht gesündigt", machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. 1Jo 2:1 Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 1Jo 2:2 Und er ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 1Jo 2:3 Und dadurch wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine Gebote zu halten. 1Jo 2:4 Wer sagt: "Ich habe ihn kennengelernt" und dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem. 1Jo 2:5 Wer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden. Dadurch wissen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm sind. 1Jo 2:6 Wer sagt, er bleibe in Gemeinschaft mit ihm, ist verpflichtet, selbst auch weiterhin so zu wandeln, wie jener wandelte. 1Jo 2:7 Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Dieses alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 1Jo 2:8 Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, was in seinem Fall und in dem euren wahr ist, weil die Finsternis vergeht und das wahre Licht schon leuchtet. 1Jo 2:9 Wer sagt, er sei im Licht, und haßt doch seinen Bruder, der ist bis jetzt noch in der Finsternis. 1Jo 2:10 Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in seinem Fall gibt es keine Ursache zum Straucheln. 1Jo 2:11 Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis, und er weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat. 1Jo 2:12 Ich schreibe euch, Kindlein, weil euch die Sünden um seines Namens willen vergeben worden sind. 1Jo 2:13 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr den Bösen besiegt habt. Ich schreibe euch, Kindlein, weil ihr den Vater kennengelernt habt. 1Jo 2:14 Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den kennengelernt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, junge Männer, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen besiegt habt. 1Jo 2:15 Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; 1Jo 2:16 denn alles in der Welt – die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat – stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. 1Jo 2:17 Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar. 1Jo 2:18 Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß [der] Antichrist kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 1Jo 2:19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie sind nicht von unserer Art gewesen; denn wenn sie von unserer Art gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben. Aber [sie sind weggegangen,] damit offenbar gemacht werde, daß nicht alle von unserer Art sind. 1Jo 2:20 Und ihr habt eine Salbung von dem Heiligen; ihr alle habt Kenntnis. 1Jo 2:21 Ich schreibe euch, nicht weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und weil aus der Wahrheit keine Lüge stammt. 1Jo 2:22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, derjenige, der den Vater und den Sohn leugnet. 1Jo 2:23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 1Jo 2:24 Was euch betrifft, so möge das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleiben. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, werdet ihr auch in Gemeinschaft mit dem Sohn und in Gemeinschaft mit dem Vater bleiben. 1Jo 2:25 Und dies ist das Verheißene, das er selbst uns verheißen hat, das ewige Leben. 1Jo 2:26 Diese Dinge schreibe ich euch über die, die versuchen, euch irrezuführen. 1Jo 2:27 Und was euch betrifft: Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr benötigt niemand, der euch lehre; sondern wie euch die von ihm [kommende] Salbung über alle Dinge belehrt und wahr ist und keine Lüge ist, und so, wie sie euch belehrt hat, bleibt in Gemeinschaft mit ihm. 1Jo 2:28 Und nun, Kindlein, bleibt in Gemeinschaft mit ihm, damit wir, wenn er offenbar gemacht wird, Freimut der Rede haben mögen und nicht beschämt von ihm weichen müssen bei seiner Gegenwart. 1Jo 2:29 Wenn ihr wißt, daß er gerecht ist, erkennt ihr, daß jeder, der Gerechtigkeit übt, aus ihm geboren worden ist. 1Jo 3:1 Seht, was für eine Liebe uns der Vater erwiesen hat, daß wir Kinder Gottes genannt werden sollten; und solche sind wir. Darum kennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht kennengelernt hat. 1Jo 3:2 Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, aber noch ist nicht offenbar gemacht worden, was wir sein werden. Wir wissen, daß, wann immer er offenbar gemacht wird, wir ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn so sehen, wie er ist. 1Jo 3:3 Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn gesetzt hat, läutert sich selbst, so wie dieser lauter ist. 1Jo 3:4 Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und so ist Sünde Gesetzlosigkeit. 1Jo 3:5 Ihr wißt auch, daß jener offenbar gemacht worden ist, um [unsere] Sünden wegzunehmen, und in ihm ist keine Sünde. 1Jo 3:6 Jeder, der in Gemeinschaft mit ihm bleibt, treibt nicht Sünde; jemand, der Sünde treibt, hat ihn weder gesehen noch ihn kennengelernt. 1Jo 3:7 Kindlein, laßt euch durch niemand irreführen; wer Gerechtigkeit übt, ist gerecht, so wie jener gerecht ist. 1Jo 3:8 Wer fortgesetzt Sünde begeht, stammt vom Teufel, denn der Teufel hat von Anfang an gesündigt. Zu diesem Zweck ist der Sohn Gottes offenbar gemacht worden, nämlich um die Werke des Teufels abzubrechen. 1Jo 3:9 Jeder, der aus Gott geboren worden ist, begeht nicht fortgesetzt Sünde, weil SEIN [reproduktiver] Same in einem solchen bleibt, und er kann nicht Sünde treiben, weil er aus Gott geboren worden ist. 1Jo 3:10 Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. 1Jo 3:11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollten, 1Jo 3:12 nicht wie Kain, der aus dem stammte, der böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete. Und weswegen schlachtete er ihn hin? Weil seine eigenen Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 1Jo 3:13 Wundert euch nicht, Brüder, daß die Welt euch haßt. 1Jo 3:14 Wir wissen, daß wir vom Tod zum Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod. 1Jo 3:15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat. 1Jo 3:16 Dadurch haben wir die Liebe kennengelernt, weil jener seine Seele für uns hingegeben hat; und wir sind verpflichtet, [unsere] Seele für [unsere] Brüder hinzugeben. 1Jo 3:17 Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 1Jo 3:18 Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit. 1Jo 3:19 Dadurch werden wir wissen, daß wir aus der Wahrheit stammen, und wir werden unser Herz vor ihm versichern 1Jo 3:20 im Hinblick auf das, worin immer uns unser Herz verurteilen mag, weil Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. 1Jo 3:21 Geliebte, wenn [unser] Herz [uns] nicht verurteilt, so haben wir Freimut der Rede gegenüber Gott; 1Jo 3:22 und was immer wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und die Dinge tun, die in seinen Augen wohlgefällig sind. 1Jo 3:23 Ja, das ist sein Gebot, daß wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, so wie er uns ein Gebot gegeben hat. 1Jo 3:24 Außerdem, wer seine Gebote hält, bleibt in Gemeinschaft mit ihm und er in Gemeinschaft mit einem solchen; und dadurch erkennen wir, daß er in Gemeinschaft mit uns bleibt, dank dem Geist, den er uns gegeben hat. 1Jo 4:1 Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind. 1Jo 4:2 Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 1Jo 4:3 doch jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die [inspirierte Äußerung] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und er ist schon in der Welt. 1Jo 4:4 Ihr stammt von Gott, Kindlein, und ihr habt jene [Personen] besiegt, weil der, der in Gemeinschaft mit euch ist, größer ist als der, der mit der Welt in Gemeinschaft ist. 1Jo 4:5 Sie stammen von der Welt; deshalb reden sie [das, was] von der Welt [kommt], und die Welt hört auf sie. 1Jo 4:6 Wir stammen von Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht von Gott stammt, hört nicht auf uns. Auf diese Weise nehmen wir Kenntnis von der inspirierten Äußerung der Wahrheit und der inspirierten Äußerung des Irrtums. 1Jo 4:7 Geliebte, laßt uns einander weiterhin lieben, weil die Liebe aus Gott ist, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren worden und erkennt Gott. 1Jo 4:8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist. 1Jo 4:9 Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, daß Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. 1Jo 4:10 Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat. 1Jo 4:11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben. 1Jo 4:12 Niemals hat jemand Gott gesehen. Wenn wir einander weiterhin lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe wird in uns vollkommen gemacht. 1Jo 4:13 Dadurch erkennen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm bleiben und er in Gemeinschaft mit uns, da er uns seinen Geist verliehen hat. 1Jo 4:14 Außerdem haben wir selbst gesehen und legen Zeugnis davon ab, daß der Vater seinen Sohn als Retter der Welt ausgesandt hat. 1Jo 4:15 Wer immer das Bekenntnis ablegt, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist, mit dem bleibt Gott in Gemeinschaft und er in Gemeinschaft mit Gott. 1Jo 4:16 Und wir selbst haben die Liebe, die Gott in unserem Fall hat, kennengelernt und [an sie] geglaubt. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott, und Gott bleibt in Gemeinschaft mit ihm. 1Jo 4:17 Auf diese Weise ist die Liebe bei uns vollkommen gemacht worden, daß wir am Tag des Gerichts Freimut der Rede haben, weil so, wie jener ist, auch wir sind in dieser Welt. 1Jo 4:18 Furcht gibt es nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht hemmend wirkt. In der Tat, wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen gemacht worden in der Liebe. 1Jo 4:19 Was uns betrifft, so lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat. 1Jo 4:20 Wenn jemand erklärt: "Ich liebe Gott" und doch seinen Bruder haßt, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, kann Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat. 1Jo 4:21 Und wir haben dieses Gebot von ihm, daß der, der Gott liebt, auch seinen Bruder liebe. 1Jo 5:1 Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der das Geborenwerden veranlaßt hat, liebt den, der aus jenem geboren worden ist. 1Jo 5:2 Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. 1Jo 5:3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer, 1Jo 5:4 denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube. 1Jo 5:5 Wer ist es, der die Welt besiegt, wenn nicht der, der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? 1Jo 5:6 Dieser ist es, der mittels Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht mit dem Wasser allein, sondern mit dem Wasser und mit dem Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. 1Jo 5:7 Denn da sind drei Zeugnisträger, 1Jo 5:8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind in Übereinstimmung. 1Jo 5:9 Wenn wir das Zeugnis hinnehmen, das Menschen geben, so ist das Zeugnis, das Gott gibt, größer, denn dies ist das Zeugnis, das Gott gibt, die Tatsache, daß er über seinen Sohn Zeugnis abgelegt hat. 1Jo 5:10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in seinem eigenen Fall. Wer nicht an Gott glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das gegebene Zeugnis glaubt, das Gott als Zeugnis über seinen Sohn gegeben hat. 1Jo 5:11 Und darin besteht das gegebene Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 1Jo 5:12 Wer den Sohn hat, hat dieses Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat dieses Leben nicht. 1Jo 5:13 Ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, ihr, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 1Jo 5:14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten. 1Jo 5:15 Und wenn wir wissen, daß er uns in dem, worum immer wir bitten, hört, wissen wir, daß wir die erbetenen Dinge haben werden, da wir sie von ihm erbeten haben. 1Jo 5:16 Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm. 1Jo 5:17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, und doch gibt es eine Sünde, die nicht den Tod nach sich zieht. 1Jo 5:18 Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren worden ist, nicht Sünde treibt, sondern der aus Gott Geborene wacht über ihn, und der Böse bemächtigt sich seiner nicht. 1Jo 5:19 Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist. 1Jo 5:20 Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns verstandesmäßig befähigt, den Wahrhaftigen zu erkennen. Und wir sind in Gemeinschaft mit dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dies ist der wahre Gott und ewiges Leben. 1Jo 5:21 Kindlein, hütet euch vor Götzen. 2Jo 1:1 Der ältere Mann an die auserwählte edle Frau und ihre Kinder, die ich in Wahrheit liebe, und nicht ich allein, sondern auch alle, die die Wahrheit kennengelernt haben, 2Jo 1:2 wegen der Wahrheit, die in uns bleibt, und sie wird immerdar mit uns sein. 2Jo 1:3 Unverdiente Güte wird mit uns sein, Barmherzigkeit [und] Frieden von Gott, [dem] Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, mit Wahrheit und Liebe. 2Jo 1:4 Ich freue mich sehr, weil ich von deinen Kindern einige gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, so wie wir vom Vater ein Gebot empfangen haben. 2Jo 1:5 Und nun bitte ich dich, edle Frau, als [jemand,] der dir nicht ein neues Gebot schreibt, sondern eines, das wir von Anfang an gehabt haben, daß wir einander lieben. 2Jo 1:6 Und das bedeutet Liebe, daß wir weiterhin nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, so wie ihr von Anfang an gehört habt, daß ihr weiterhin darin wandeln sollt. 2Jo 1:7 Denn viele Betrüger sind in die Welt ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies ist der Betrüger und der Antichrist. 2Jo 1:8 Gebt acht auf euch selbst, damit ihr die Dinge nicht verliert, die wir erarbeitet haben, sondern daß ihr vollen Lohn erlangen mögt. 2Jo 1:9 Jeder, der vorausdrängt und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in dieser Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 2Jo 1:10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß. 2Jo 1:11 Denn wer ihm einen Gruß entbietet, hat an seinen bösen Werken teil. 2Jo 1:12 Obwohl ich euch viele Dinge zu schreiben habe, will ich dies nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mit euch von Angesicht zu Angesicht zu reden, damit ihr Freude in vollem Maße haben mögt. 2Jo 1:13 Die Kinder deiner Schwester, der auserwählten, senden dir ihre Grüße. 3Jo 1:1 Der ältere Mann an Gajus, den geliebten, den ich in Wahrheit liebe. 3Jo 1:2 Geliebter, ich bete [darum], daß es dir in allen Dingen gutgeht und du gute Gesundheit hast, so wie es deiner Seele gutgeht. 3Jo 1:3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und für die Wahrheit Zeugnis ablegten, an die du dich hältst, so wie du weiterhin in der Wahrheit wandelst. 3Jo 1:4 Ich habe keine größere Ursache zur Dankbarkeit als diese Dinge, daß ich höre, daß meine Kinder fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln. 3Jo 1:5 Geliebter, du leistest treue Arbeit in dem, was immer du für die Brüder und noch dazu für fremde tust, 3Jo 1:6 die vor der Versammlung von deiner Liebe Zeugnis abgelegt haben. Diese wirst du bitte auf eine Weise ihres Weges senden, die Gottes würdig ist. 3Jo 1:7 Denn zugunsten [seines] Namens sind sie ausgezogen, ohne den Leuten aus den Nationen etwas abzunehmen. 3Jo 1:8 Darum sind wir verpflichtet, solche Personen gastfreundlich aufzunehmen, damit wir zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden. 3Jo 1:9 Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen gern den ersten Platz einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an. 3Jo 1:10 Darum will ich, wenn ich komme, an seine Werke erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt. Und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst auch die Brüder nicht mit Respekt auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er daran zu hindern und aus der Versammlung hinauszuwerfen. 3Jo 1:11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, stammt von Gott. Wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen. 3Jo 1:12 Über Demetrius wurde von ihnen allen und von der Wahrheit selbst Zeugnis abgelegt. Ja, auch wir legen Zeugnis ab, und du weißt, daß das Zeugnis, das wir geben, wahr ist. 3Jo 1:13 Ich hätte dir viele Dinge zu schreiben, doch möchte ich dir nicht weiter mit Tinte und Feder schreiben. 3Jo 1:14 Aber ich hoffe, dich bald zu sehen, und wir werden von Angesicht zu Angesicht reden. Friede sei mit dir! Die Freunde senden dir ihre Grüße. Grüß die Freunde mit Namen. Jud 1:1 Judas, ein Sklave Jesu Christi, aber ein Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die in Verbindung mit Gott, [dem] Vater, geliebt und für Jesus Christus bewahrt werden: Jud 1:2 Barmherzigkeit und Frieden und Liebe mögen euch gemehrt werden. Jud 1:3 Geliebte, obwohl ich alle Anstrengungen machte, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, fand ich es für notwendig, euch zu schreiben, um euch zu ermahnen, einen harten Kampf für den Glauben zu führen, der ein für allemal den Heiligen überliefert worden ist. Jud 1:4 Ich habe Grund dazu, denn es haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die durch die Schriften vor langem für dieses Gericht bestimmt worden sind, gottlose Menschen, welche die unverdiente Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für Zügellosigkeit verkehren und sich gegenüber unserem alleinigen Besitzer und Herrn, Jesus Christus, als falsch erweisen. Jud 1:5 Ich möchte euch [daran] erinnern, auch wenn ihr alle Dinge schon ein für allemal wißt, daß Jehova, obwohl er ein Volk aus dem Land Ägypten rettete, später die vernichtete, die keinen Glauben bekundeten. Jud 1:6 Und die Engel, die ihre ursprüngliche Stellung nicht bewahrten, sondern ihre eigene rechte Wohnstätte verließen, hat er mit ewigwährenden Fesseln unter dichter Finsternis für das Gericht des großen Tages aufbehalten. Jud 1:7 Ebenso werden Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, nachdem sie in gleicher Weise wie die vorhergehenden über die Maßen Hurerei begangen hatten und dem Fleisch zu unnatürlichem Gebrauch nachgegangen waren, [uns] dadurch als ein [warnendes] Beispiel hingestellt, daß sie die richterliche Strafe ewigen Feuers erleiden. Jud 1:8 In gleicher Weise beflecken dessenungeachtet auch diese Menschen, die sich Träumen hingeben, das Fleisch und mißachten [die] Herrschaft und reden lästerlich über Herrliche. Jud 1:9 Als aber der Erzengel Michael mit dem Teufel uneins wurde und sich mit ihm wegen des Leibes Mose auseinandersetzte, wagte er nicht, über ihn in lästernden Worten ein Gericht zu bringen, sondern sprach: "Jehova schelte dich." Jud 1:10 Doch diese [Menschen] reden lästerlich über alles, was sie in Wirklichkeit nicht kennen; aber alles, was sie von Natur aus wie die vernunftlosen Tiere verstehen, darin fahren sie fort, sich zu verderben. Jud 1:11 Wehe ihnen, denn sie sind den Pfad Kains gegangen und haben sich für Lohn in den Lauf des Irrtums Bileams gestürzt und sind in der rebellischen Rede Korahs zugrunde gegangen! Jud 1:12 Diese sind bei euren Liebesmahlen die Felsenriffe, die unter dem Wasser verborgen sind, während sie mit euch Festmahl halten, Hirten, die sich ohne Furcht selbst weiden; wasserlose Wolken, von Winden hierhin und dorthin getrieben; Bäume im Spätherbst, [doch] ohne Frucht, zweimal abgestorben, entwurzelt; Jud 1:13 wilde Meereswogen, die ihre eigenen Ursachen der Schande ausschäumen; Sterne ohne festgesetzte Bahn, denen für immer die Schwärze der Finsternis aufbehalten ist. Jud 1:14 Ja, der siebte [in der Linie] von Adam her, Henoch, hat auch von ihnen prophezeit, als er sprach: "Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, Jud 1:15 um an allen [das] Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise begingen, und all der anstößigen Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben." Jud 1:16 Diese sind Murrende, solche, die ihr Los im Leben beklagen, die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen, und ihr Mund führt geschwollene Reden, während sie um [ihres eigenen] Nutzens willen Persönlichkeiten bewundern. Jud 1:17 Ihr nun, Geliebte, ruft euch die Worte in den Sinn, die von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvor geredet worden sind, Jud 1:18 wie sie zu euch wiederholt sagten: "In der letzten Zeit wird es Spötter geben, die gemäß ihren eigenen Begierden nach gottlosen Dingen vorgehen." Jud 1:19 Diese sind es, die Trennungen hervorrufen, animalische [Menschen], die keine geistige Gesinnung haben. Jud 1:20 Ihr aber, Geliebte, indem ihr euch selbst an eurem allerheiligsten Glauben erbaut und mit heiligem Geist betet, Jud 1:21 bewahrt euch selbst in Gottes Liebe, während ihr mit der Aussicht auf ewiges Leben auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus wartet. Jud 1:22 Fahrt auch fort, einigen, die Zweifel haben, Barmherzigkeit zu erweisen; Jud 1:23 rettet [sie], indem ihr [sie] aus dem Feuer reißt. Doch erweist anderen weiterhin Barmherzigkeit, und zwar mit Furcht, wobei ihr auch das vom Fleisch beschmutzte innere Kleid haßt. Jud 1:24 Dem nun, der imstande ist, euch vor dem Straucheln zu behüten und euch vor seiner Herrlichkeit mit großer Freude makellos hinzustellen, Jud 1:25 [dem] alleinigen Gott, unserem Retter, durch Jesus Christus, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit. Amen. Rev 1:1 Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Und er sandte seinen Engel aus und legte [sie] durch ihn in Zeichen seinem Sklaven Johannes dar, Rev 1:2 der von dem Wort, das Gott gab, Zeugnis ablegte und von dem Zeugnis, das Jesus Christus gab, ja von allem, was er sah. Rev 1:3 Glücklich der, der laut liest, und diejenigen, die die Worte dieser Prophezeiung hören und die darin geschriebenen Dinge halten; denn die bestimmte Zeit ist nahe. Rev 1:4 Johannes an die sieben Versammlungen, die im [Bezirk] Asien sind: Unverdiente Güte und Friede sei euch von "Dem, der ist und der war und der kommt", und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, Rev 1:5 und von Jesus Christus, [der] "Der treue Zeuge" [ist], "Der Erstgeborene von den Toten" und "Der Herrscher über die Könige der Erde". Ihm, der uns liebt und der uns durch sein eigenes Blut von unseren Sünden erlöst hat – Rev 1:6 und er hat uns zu einem Königtum, zu Priestern für seinen Gott und Vater gemacht –, ja ihm sei die Herrlichkeit und die Macht immerdar! Amen. Rev 1:7 Siehe! Er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstochen haben; und alle Stämme der Erde werden sich seinetwegen vor Leid schlagen. Ja, amen. Rev 1:8 "Ich bin das Alpha und das Omega", spricht Jehova Gott, "[der,] der ist und der war und der kommt, der Allmächtige." Rev 1:9 Ich, Johannes, euer Bruder und ein Teilhaber mit euch an der Drangsal und am Königreich und am Ausharren in Gemeinschaft mit Jesus, gelangte auf die Insel, die Patmos genannt wird, weil ich über Gott gesprochen und von Jesus Zeugnis abgelegt hatte. Rev 1:10 Durch Inspiration befand ich mich dann am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine starke Stimme gleich der einer Trompete, Rev 1:11 die sprach: "Was du siehst, schreibe in eine Buchrolle, und sende es den sieben Versammlungen: in Ephesus und in Smyrna und in Pergamon und in Thyatira und in Sardes und in Philadelphia und in Laodicea." Rev 1:12 Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete, und als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter Rev 1:13 und inmitten der Leuchter jemanden gleich einem Menschensohn, bekleidet mit einem bis auf die Füße reichenden Kleid und um die Brust mit einem goldenen Gürtel gegürtet. Rev 1:14 Überdies waren sein Haupt und sein Haar weiß wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme; Rev 1:15 und seine Füße waren gleich feinem Kupfer, wenn es im Ofen glüht; und seine Stimme war wie das Rauschen vieler Wasser. Rev 1:16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, langes zweischneidiges Schwert hervor, und sein Antlitz war wie die Sonne, wenn sie in ihrer Kraft leuchtet. Rev 1:17 Und als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen. Und er legte seine Rechte auf mich und sprach: "Sei ohne Furcht. Ich bin der Erste und der Letzte Rev 1:18 und der Lebende; und ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewig, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades. Rev 1:19 Daher schreibe die Dinge auf, die du gesehen hast, und die Dinge, die sind, und die Dinge, die nach diesen geschehen werden. Rev 1:20 Was das heilige Geheimnis der sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten [die] Engel der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter bedeuten sieben Versammlungen. Rev 2:1 Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt: Rev 2:2 'Ich kenne deine Taten und deine mühevolle Arbeit und dein Ausharren und [weiß,] daß du schlechte Menschen nicht ertragen kannst und daß du diejenigen auf die Probe gestellt hast, die sagen, sie seien Apostel, es aber nicht sind, und du hast sie als Lügner erfunden. Rev 2:3 Auch bekundest du Ausharren, und du hast um meines Namens willen ausgehalten und bist nicht ermattet. Rev 2:4 Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast. Rev 2:5 Daher erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten. Wenn du [das] nicht tust, so komme ich zu dir, und ich will deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust. Rev 2:6 Doch das hast du, daß du die Taten der Nikolaus-Sekte haßt, die auch ich hasse. Rev 2:7 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich gewähren, von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist.' Rev 2:8 Und dem Engel der Versammlung in Smyrna schreibe: Diese Dinge sagt 'der Erste und der Letzte', der ein Toter wurde und [wieder] zum Leben kam: Rev 2:9 'Ich kenne deine Drangsal und Armut – doch du bist reich – und die Lästerung von seiten derer, die sagen, sie selbst seien Juden, und sie sind es doch nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans. Rev 2:10 Fürchte dich nicht vor den Dingen, die zu leiden du im Begriff bist. Siehe! Der Teufel wird fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr völlig auf die Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage lang Drangsal haben. Erweise dich als treu selbst bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben. Rev 2:11 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Wer siegt, der wird keinesfalls vom zweiten Tod Schaden erleiden.' Rev 2:12 Und dem Engel der Versammlung in Pergamon schreibe: Diese Dinge sagt der, der das scharfe, lange zweischneidige Schwert hat: Rev 2:13 'Ich weiß, wo du wohnst, nämlich da, wo der Thron des Satans ist; und doch hältst du weiterhin an meinem Namen fest, und du hast deinen Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen des Antipas, meines Zeugen, des treuen, der an eurer Seite, dort, wo der Satan wohnt, getötet wurde. Rev 2:14 Dessenungeachtet habe ich einige wenige Dinge gegen dich, daß du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der hinging, Balak zu lehren, den Söhnen Israels eine Ursache zum Straucheln zu geben, so daß sie Dinge essen würden, die Götzen geopfert sind, und Hurerei begingen. Rev 2:15 So hast auch du solche, die in gleicher Weise an der Lehre der Nikolaus-Sekte festhalten. Rev 2:16 Bereue also. Wenn du es nicht tust, komme ich eilends zu dir, und ich will mit dem langen Schwert meines Mundes Krieg mit ihnen führen. Rev 2:17 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich etwas von dem verborgenen Manna geben, und ich will ihm einen weißen Kieselstein geben und auf dem Kieselstein einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.' Rev 2:18 Und dem Engel der Versammlung in Thyatira schreibe: Diese Dinge sagt der Sohn Gottes, er, der Augen hat gleich einer Feuerflamme und dessen Füße gleich feinem Kupfer sind: Rev 2:19 'Ich kenne deine Taten und deine Liebe und deinen Glauben und deinen Dienst und dein Ausharren und [weiß,] daß deiner letzten Taten mehr sind als der früheren. Rev 2:20 Dessenungeachtet halte ich dir entgegen, daß du das Weib Isebel duldest, die sich eine Prophetin nennt, und sie lehrt meine Sklaven und führt sie irre, so daß sie Hurerei begehen und Dinge essen, die Götzen geopfert sind. Rev 2:21 Und ich gab ihr Zeit zu bereuen, aber sie will ihre Hurerei nicht bereuen. Rev 2:22 Siehe! Ich bin im Begriff, sie auf ein Krankenbett zu werfen und die, die mit ihr Ehebruch begehen, in große Drangsal, wenn sie ihre Taten nicht bereuen. Rev 2:23 Und ihre Kinder will ich mit tödlichen Plagen töten, so daß alle Versammlungen erkennen werden, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht, und ich will euch, jedem einzelnen, gemäß euren Taten geben. Rev 2:24 Indes sage ich den übrigen von euch, die in Thyatira sind, all denen, die diese Lehre nicht haben, denen nämlich, die nicht die "tiefen Dinge des Satans", wie sie sagen, kennengelernt haben: Ich lege euch keine andere Bürde auf. Rev 2:25 Dennoch, haltet an dem fest, was ihr habt, bis ich komme. Rev 2:26 Und dem, der siegt und meine Taten bis zum Ende hin bewahrt, will ich Gewalt über die Nationen geben, Rev 2:27 und er wird die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden, ebenso wie ich von meinem Vater empfangen habe, Rev 2:28 und ich will ihm den Morgenstern geben. Rev 2:29 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.' Rev 3:1 Und dem Engel der Versammlung in Sardes schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: 'Ich kenne deine Taten, daß du den Namen hast, du seist lebendig, bist aber tot. Rev 3:2 Werde wachsam, und stärke die übrigen Dinge, die am Sterben waren, denn ich habe deine Taten vor meinem Gott nicht für völlig ausgeführt befunden. Rev 3:3 Daher denke weiterhin daran, wie du empfangen und wie du gehört hast, und bewahre [es] weiterhin und bereue. Gewiß, wenn du nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst überhaupt nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde. Rev 3:4 Dessenungeachtet hast du einige wenige Namen in Sardes, die ihre äußeren Kleider nicht befleckt haben, und sie werden mit mir in weißen [Kleidern] wandeln, weil sie würdig sind. Rev 3:5 Wer siegt, der wird so in weiße äußere Kleider gehüllt werden; und ich will seinen Namen keinesfalls aus dem Buch des Lebens auslöschen, sondern ich will seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen. Rev 3:6 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.' Rev 3:7 Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe: Diese Dinge sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so daß niemand schließen wird, und schließt, so daß niemand öffnet: Rev 3:8 'Ich kenne deine Taten – siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dich gestellt, die niemand schließen kann – [und weiß,] daß du eine kleine Kraft hast, und du hast mein Wort bewahrt und dich meinem Namen gegenüber nicht als falsch erwiesen. Rev 3:9 Siehe! Ich will die aus der Synagoge des Satans geben, die sagen, sie seien Juden, und doch sind sie es nicht, sondern lügen – siehe, ich will sie veranlassen, zu kommen und vor deinen Füßen zu huldigen, und sie wissen lassen, daß ich dich geliebt habe. Rev 3:10 Weil du das Wort über mein Ausharren bewahrt hast, will ich auch dich bewahren vor der Stunde der Erprobung, die über die ganze bewohnte Erde kommen soll, um die auf die Probe zu stellen, die auf der Erde wohnen. Rev 3:11 Ich komme eilends. Halte weiterhin fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme. Rev 3:12 Wer siegt – ihn will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird auf keinen Fall mehr [aus ihm] hinausgehen, und ich will den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das von meinem Gott aus dem Himmel herabkommt, und diesen meinen neuen Namen auf ihn schreiben. Rev 3:13 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.' Rev 3:14 Und dem Engel der Versammlung in Laodicea schreibe: Diese Dinge sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Rev 3:15 'Ich kenne deine Taten, daß du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß. Rev 3:16 Weil du nun lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien. Rev 3:17 Weil du sagst: "Ich bin reich und habe Reichtum erworben und benötige gar nichts", du aber nicht weißt, daß du elend und bemitleidenswert und arm und blind und nackt bist, Rev 3:18 rate ich dir, durch Feuer geläutertes Gold von mir zu kaufen, damit du reich wirst, und weiße äußere Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Nacktheit nicht offenbar gemacht wird, und Augensalbe, um deine Augen einzureiben, damit du siehst. Rev 3:19 Alle, zu denen ich Zuneigung habe, weise ich zurecht und nehme [sie] in Zucht. Sei also eifrig und bereue. Rev 3:20 Siehe! Ich stehe an der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, will ich in sein [Haus] kommen und das Abendessen mit ihm einnehmen und er mit mir. Rev 3:21 Wer siegt, dem will ich gewähren, sich mit mir auf meinen Thron zu setzen, so wie ich gesiegt und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe. Rev 3:22 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.'" Rev 4:1 Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine geöffnete Tür im Himmel, und die erste Stimme, die ich wie die einer Trompete mit mir reden hörte, sprach: "Komm hierherauf, und ich werde dir die Dinge zeigen, die geschehen sollen." Rev 4:2 Nach diesen Dingen geriet ich sogleich unter [die Macht des] Geistes: Und siehe, ein Thron war im Himmel aufgestellt, und auf dem Thron saß einer. Rev 4:3 Und der Sitzende ist dem Aussehen nach gleich einem Jaspisstein und einem kostbaren rotfarbenen Stein, und rings um den Thron [ist] ein Regenbogen, dem Aussehen nach gleich einem Smaragd. Rev 4:4 Und rings um den Thron [sind] vierundzwanzig Throne, und auf diesen Thronen [sah ich] vierundzwanzig Älteste sitzen, in weiße äußere Kleider gehüllt und auf ihren Häuptern goldene Kronen. Rev 4:5 Und aus dem Thron gehen Blitze und Stimmen und Donner hervor; und [da sind] sieben Feuerlampen, die vor dem Thron brennen, und diese bedeuten die sieben Geister Gottes. Rev 4:6 Und vor dem Thron [ist] gleichsam ein gläsernes Meer wie Kristall. Und inmitten des Thrones und rings um den Thron [sind] vier lebende Geschöpfe, die vorn und hinten voller Augen sind. Rev 4:7 Und das erste lebende Geschöpf ist gleich einem Löwen, und das zweite lebende Geschöpf ist gleich einem jungen Stier, und das dritte lebende Geschöpf hat ein Gesicht gleich dem eines Menschen, und das vierte lebende Geschöpf ist gleich einem fliegenden Adler. Rev 4:8 Und was die vier lebenden Geschöpfe betrifft: Jedes von ihnen hat je sechs Flügel; ringsum und unterhalb sind sie voller Augen. Und sie haben Tag und Nacht keine Ruhe, während sie sagen: "Heilig, heilig, heilig ist Jehova Gott, der Allmächtige, der war und der ist und der kommt." Rev 4:9 Und wann immer die lebenden Geschöpfe demjenigen Herrlichkeit und Ehre und Danksagung darbringen, der auf dem Thron sitzt, der da lebt für immer und ewig, Rev 4:10 so fallen die vierundzwanzig Ältesten vor dem nieder, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der da lebt für immer und ewig, und sie werfen ihre Kronen vor den Thron hin und sagen: Rev 4:11 "Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen." Rev 5:1 Und ich sah in der Rechten dessen, der auf dem Thron sitzt, eine Buchrolle, innen und auf der Rückseite beschrieben, fest versiegelt mit sieben Siegeln. Rev 5:2 Und ich sah einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: "Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?" Rev 5:3 Doch kein einziger, weder im Himmel noch auf der Erde, noch unter der Erde, konnte die Buchrolle öffnen oder in sie hineinschauen. Rev 5:4 Und ich weinte sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, die Buchrolle zu öffnen oder in sie hineinzuschauen. Rev 5:5 Doch einer von den Ältesten spricht zu mir: "Hör auf zu weinen. Siehe! Der Löwe, der vom Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, hat gesiegt, so daß er die Buchrolle und ihre sieben Siegel öffnen kann." Rev 5:6 Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebenden Geschöpfe und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen, als wäre es geschlachtet worden, das sieben Hörner und sieben Augen hatte, welche [Augen] die sieben Geister Gottes bedeuten, die zur ganzen Erde hin ausgesandt worden sind. Rev 5:7 Und es ging und nahm [sie] sogleich aus der Rechten dessen, der auf dem Thron sitzt. Rev 5:8 Und als es die Buchrolle nahm, fielen die vier lebenden Geschöpfe und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, und jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen, die voll Räucherwerk waren, und das [Räucherwerk] bedeutet die Gebete der Heiligen. Rev 5:9 Und sie singen ein neues Lied, indem sie sagen: "Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden, und mit deinem Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, Rev 5:10 und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren." Rev 5:11 Und ich sah, und ich hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und die lebenden Geschöpfe und die Ältesten, und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und Tausende mal Tausende, Rev 5:12 die mit lauter Stimme sprachen: "Das Lamm, das geschlachtet wurde, ist würdig, die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen zu empfangen." Rev 5:13 Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: "Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei der Segen und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht für immer und ewig." Rev 5:14 Und die vier lebenden Geschöpfe sprachen dann: "Amen!", und die Ältesten fielen nieder und beteten an. Rev 6:1 Und ich sah, als das Lamm eines der sieben Siegel öffnete, und ich hörte eines von den vier lebenden Geschöpfen wie mit Donnerstimme sagen: "Komm!" Rev 6:2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd; und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus, siegend und um seinen Sieg zu vollenden. Rev 6:3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebende Geschöpf sagen: "Komm!" Rev 6:4 Und ein anderes, ein feuerfarbenes Pferd kam hervor; und dem, der darauf saß, wurde gewährt, den Frieden von der Erde wegzunehmen, so daß sie einander hinschlachten würden, und ein großes Schwert wurde ihm gegeben. Rev 6:5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebende Geschöpf sagen: "Komm!" Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd; und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Rev 6:6 Und ich hörte eine Stimme, als ob sie inmitten der vier lebenden Geschöpfe sagte: "Einen Liter Weizen für einen Denar und drei Liter Gerste für einen Denar, und das Olivenöl und den Wein beschädigt nicht." Rev 6:7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebenden Geschöpfes sagen: "Komm!" Rev 6:8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd; und der darauf saß, hatte den Namen Tod. Und der Hades folgte dicht hinter ihm. Und es wurde ihnen Gewalt über den vierten Teil der Erde gegeben, um mit einem langen Schwert und mit Lebensmittelknappheit und mit tödlicher Plage und durch die wilden Tiere der Erde zu töten. Rev 6:9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugniswerkes, das sie innegehabt hatten, hingeschlachtet worden waren. Rev 6:10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: "Bis wann, Souveräner Herr, heiliger und wahrhaftiger, hältst du dich davon zurück, zu richten und unser Blut an denen zu rächen, die auf der Erde wohnen?" Rev 6:11 Und es wurde jedem von ihnen ein weißes langes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, noch eine kleine Weile zu ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven und ihrer Brüder voll wäre, die daran waren, getötet zu werden, so wie auch sie [getötet worden waren]. Rev 6:12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und es ereignete sich ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie härenes Sacktuch, und der ganze Mond wurde wie Blut, Rev 6:13 und die Sterne des Himmels fielen zur Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine unreifen Feigen abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird. Rev 6:14 Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und jeder Berg und [jede] Insel wurden von ihren Stellen gerückt. Rev 6:15 Und die Könige der Erde und die Personen von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die Reichen und die Starken und jeder Sklave und [jeder] Freie verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge. Rev 6:16 Und sie sagen fortgesetzt zu den Bergen und zu den Felsen: "Fallt über uns, und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, Rev 6:17 denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?" Rev 7:1 Danach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen und die vier Winde der Erde festhalten, damit kein Wind über die Erde oder über das Meer oder über irgendeinen Baum wehe. Rev 7:2 Und ich sah einen anderen Engel vom Sonnenaufgang heraufkommen, der ein Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen gewährt war, die Erde und das Meer zu beschädigen, Rev 7:3 und sagte: "Beschädigt nicht die Erde noch das Meer, noch die Bäume, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn versiegelt haben." Rev 7:4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt waren, hundertvierundvierzigtausend, versiegelt aus jedem Stamm der Söhne Israels: Rev 7:5 aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt; aus dem Stamm Ruben zwölftausend; aus dem Stamm Gad zwölftausend; Rev 7:6 aus dem Stamm Ascher zwölftausend; aus dem Stamm Naphtali zwölftausend; aus dem Stamm Manasse zwölftausend; Rev 7:7 aus dem Stamm Simeon zwölftausend; aus dem Stamm Levi zwölftausend; aus dem Stamm Issachar zwölftausend; Rev 7:8 aus dem Stamm Sebulon zwölftausend; aus dem Stamm Joseph zwölftausend; aus dem Stamm Benjamin zwölftausend versiegelt. Rev 7:9 Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. Rev 7:10 Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: "Die Rettung [verdanken wir] unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm." Rev 7:11 Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, Rev 7:12 indem sie sprachen: "Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke [seien] unserem Gott für immer und ewig. Amen." Rev 7:13 Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: "Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?" Rev 7:14 Da sagte ich sogleich zu ihm: "Mein Herr, du weißt es." Und er sprach zu mir: "Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht. Rev 7:15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten. Rev 7:16 Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende Hitze, Rev 7:17 weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen." Rev 8:1 Und als es das siebte Siegel öffnete, entstand ein Schweigen im Himmel, etwa eine halbe Stunde lang. Rev 8:2 Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und es wurden ihnen sieben Trompeten gegeben. Rev 8:3 Und ein anderer Engel, der ein goldenes Räuchergefäß hatte, kam und stellte sich an den Altar; und sehr viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, damit er es mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron war. Rev 8:4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg aus der Hand des Engels mit den Gebeten der Heiligen vor Gott empor. Rev 8:5 Doch sogleich nahm der Engel das Räuchergefäß, und er füllte es mit etwas vom Feuer des Altars und schleuderte es zur Erde. Und es entstanden Donner und Stimmen und Blitze und ein Erdbeben. Rev 8:6 Und die sieben Engel mit den sieben Trompeten machten sich zum Blasen bereit. Rev 8:7 Und der erste blies seine Trompete. Und es entstand ein Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und es wurde zur Erde geschleudert; und ein Drittel der Erde wurde verbrannt, und ein Drittel der Bäume wurde verbrannt, und die ganze grüne Pflanzenwelt wurde verbrannt. Rev 8:8 Und der zweite Engel blies seine Trompete. Und etwas gleich einem großen mit Feuer brennenden Berg wurde ins Meer geschleudert. Und ein Drittel des Meeres wurde zu Blut; Rev 8:9 und ein Drittel der Geschöpfe im Meer, die Seelen haben, starb, und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört. Rev 8:10 Und der dritte Engel blies seine Trompete. Und ein großer Stern, der wie eine Lampe brannte, fiel vom Himmel, und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Wasserquellen. Rev 8:11 Und der Name des Sterns lautet "Wermut". Und ein Drittel der Wasser wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Wassern, weil diese bitter gemacht worden waren. Rev 8:12 Und der vierte Engel blies seine Trompete. Und geschlagen wurde ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne, damit ein Drittel derselben verfinstert werde und der Tag während seines dritten Teils keine Beleuchtung habe und ebenso die Nacht. Rev 8:13 Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der in der Mitte des Himmels flog, mit lauter Stimme sagen: "Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Trompetenstöße der drei Engel, die im Begriff sind, ihre Trompeten zu blasen!" Rev 9:1 Und der fünfte Engel blies seine Trompete. Und ich sah einen Stern, der vom Himmel zur Erde gefallen war, und der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds wurde ihm gegeben. Rev 9:2 Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und Rauch stieg aus dem Schlund empor wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne, ebenso die Luft, wurde durch den Rauch aus dem Schlund verfinstert. Rev 9:3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken heraus auf die Erde; und es wurde ihnen Gewalt gegeben, dieselbe Gewalt, wie die Skorpione der Erde [sie] haben. Rev 9:4 Und es wurde ihnen gesagt, keine Pflanzen der Erde noch irgend etwas Grünes, noch irgendeinen Baum zu beschädigen, sondern nur die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirn haben. Rev 9:5 Und es wurde den [Heuschrecken] gewährt, sie nicht zu töten, sondern daß sie fünf Monate lang gequält werden sollten, und die Qual, die über sie [kam], war wie eine Qual durch einen Skorpion, wenn er einen Menschen schlägt. Rev 9:6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen, werden ihn aber keineswegs finden, und sie werden zu sterben begehren, aber der Tod flieht fortwährend vor ihnen. Rev 9:7 Und die Gestalten der Heuschrecken glichen zur Schlacht gerüsteten Pferden; und auf ihren Köpfen [war etwas,] was Kronen gleich Gold zu sein schienen, und ihre Gesichter [waren] wie Menschengesichter, Rev 9:8 aber sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen; Rev 9:9 und sie hatten Brustpanzer gleich eisernen Brustpanzern. Und das Geräusch ihrer Flügel [war] wie das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen. Rev 9:10 Auch haben sie Schwänze und Stacheln wie Skorpione; und in ihren Schwänzen ist ihre Gewalt, die Menschen fünf Monate lang zu verletzen. Rev 9:11 Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrunds. Auf hebräisch ist sein Name Abaddon, auf griechisch aber hat er den Namen Apollyon. Rev 9:12 Das eine Wehe ist vorbei. Siehe! Zwei weitere Wehe kommen nach diesen Dingen. Rev 9:13 Und der sechste Engel blies seine Trompete. Und ich hörte eine Stimme aus den Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, Rev 9:14 zu dem sechsten Engel sagen, der die Trompete hatte: "Binde die vier Engel los, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind." Rev 9:15 Und losgebunden wurden die vier Engel, die bereitgemacht worden sind für die Stunde und [den] Tag und [den] Monat und [das] Jahr, um ein Drittel der Menschen zu töten. Rev 9:16 Und die Zahl der Reiterheere war zwei Myriaden mal Myriaden; ich hörte deren Zahl. Rev 9:17 Und so sah ich die Pferde in der Vision und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und hyazinthblaue und schwefelgelbe Brustpanzer; und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel hervor. Rev 9:18 Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen. Rev 9:19 Denn die Gewalt der Pferde liegt in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen und haben Köpfe, und mit diesen richten sie Schaden an. Rev 9:20 Aber die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, bereuten die Werke ihrer Hände nicht, so daß sie die Dämonen nicht [mehr] angebetet hätten sowie die Götzen aus Gold und Silber und Kupfer und Stein und Holz, die weder sehen noch hören, noch gehen können; Rev 9:21 und sie bereuten ihre Mordtaten nicht noch ihre spiritistischen Bräuche, noch ihre Hurerei, noch ihre Diebstähle. Rev 10:1 Und ich sah einen anderen starken Engel vom Himmel herabkommen, umhüllt mit einer Wolke, und ein Regenbogen war über seinem Haupt, und sein Gesicht war wie die Sonne, und seine Füße waren wie Feuersäulen, Rev 10:2 und in seiner Hand hatte er eine kleine geöffnete Buchrolle. Und er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, seinen linken aber auf die Erde, Rev 10:3 und er schrie mit lauter Stimme, so als ob ein Löwe brüllt. Und als er schrie, erhoben die sieben Donner ihre eigenen Stimmen. Rev 10:4 Als nun die sieben Donner redeten, war ich im Begriff zu schreiben; aber ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: "Versiegle die Dinge, die die sieben Donner redeten, und schreib sie nicht auf." Rev 10:5 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine rechte Hand zum Himmel, Rev 10:6 und bei dem, der da lebt für immer und ewig, der den Himmel und das, was darin ist, und die Erde und das, was darauf ist, und das Meer und das, was darin ist, erschaffen hat, schwor er: "Es wird keine Verzögerung mehr geben, Rev 10:7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er daran ist, seine Trompete zu blasen, wird das heilige Geheimnis Gottes gemäß der guten Botschaft, die er seinen eigenen Sklaven, den Propheten, verkündet hat, tatsächlich vollendet sein." Rev 10:8 Und die Stimme, die ich aus dem Himmel hörte, redet wieder mit mir und spricht: "Geh, nimm die geöffnete Buchrolle, die sich in der Hand des Engels befindet, der auf dem Meer und auf der Erde steht." Rev 10:9 Und ich ging zu dem Engel hin und sagte ihm, er solle mir die kleine Buchrolle geben. Und er sprach zu mir: "Nimm sie, und iß sie auf, und sie wird deinen Bauch bitter machen, aber in deinem Mund wird sie süß sein wie Honig." Rev 10:10 Und ich nahm die kleine Buchrolle aus der Hand des Engels und aß sie auf, und in meinem Mund war sie süß wie Honig; aber als ich sie aufgegessen hatte, wurde mein Bauch bitter gemacht. Rev 10:11 Und sie sagen zu mir: "Du mußt wieder prophezeien über Völker und Nationen und Zungen und viele Könige." Rev 11:1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er sprach: "Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die darin Anbetenden. Rev 11:2 Aber was den Vorhof außerhalb des Tempel[heiligtums] betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten. Rev 11:3 Und ich will meine zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen." Rev 11:4 Diese sind [versinnbildlicht durch] die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde. Rev 11:5 Und wenn ihnen jemand schaden will, geht Feuer von ihrem Mund aus und verzehrt ihre Feinde; und sollte ihnen jemand schaden wollen, so muß er auf diese Weise getötet werden. Rev 11:6 Diese haben die Gewalt, den Himmel zu verschließen, damit während der Tage, da sie prophezeien, kein Regen falle, und sie haben Gewalt über die Wasser, um sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeder Art von Plagen zu schlagen, sooft sie [es] wünschen. Rev 11:7 Und wenn sie ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. Rev 11:8 Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde. Rev 11:9 Und [Leute] von den Völkern und Stämmen und Zungen und Nationen werden ihre Leichname dreieinhalb Tage lang anschauen, und sie lassen nicht zu, daß ihre Leichname in eine Gruft gelegt werden. Rev 11:10 Und die, die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind froh, und sie werden einander Gaben senden, weil diese zwei Propheten die, die auf der Erde wohnen, quälten. Rev 11:11 Und nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her Geist des Lebens in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. Rev 11:12 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: "Kommt hierherauf." Und sie gingen in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie. Rev 11:13 Und in jener Stunde ereignete sich ein großes Erdbeben, und ein Zehntel der Stadt fiel; und siebentausend Personen wurden durch das Erdbeben getötet, und die übrigen gerieten in Furcht und verherrlichten den Gott des Himmels. Rev 11:14 Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends. Rev 11:15 Und der siebte Engel blies seine Trompete. Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: "Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird für immer und ewig als König regieren." Rev 11:16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an Rev 11:17 und sprachen: "Wir danken dir, Jehova Gott, du Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht [an dich] genommen und als König zu regieren begonnen hast. Rev 11:18 Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde verderben." Rev 11:19 Und das Tempel[heiligtum] Gottes, das im Himmel ist, wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel[heiligtum] gesehen. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel. Rev 12:1 Und ein großes Zeichen wurde im Himmel gesehen: eine Frau, umhüllt mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen war auf ihrem Haupt, Rev 13:1 Und er stand still auf dem Sand des Meeres. Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen. Rev 13:2 Das wilde Tier nun, das ich sah, war gleich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab dem [Tier] seine Macht und seinen Thron und große Gewalt. Rev 13:3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tode geschlachtet, doch wurde seine Todeswunde geheilt, und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung. Rev 13:4 Und sie beteten den Drachen an, weil er dem wilden Tier die Gewalt gab, und sie beteten das wilde Tier an mit den Worten: "Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?" Rev 13:5 Und ein Maul wurde ihm gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete, und Gewalt wurde ihm gegeben, zweiundvierzig Monate zu handeln. Rev 13:6 Und es tat sein Maul auf zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern, ja die, die im Himmel weilen. Rev 13:7 Und es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und [jedes] Volk und [jede] Zunge und [jede] Nation. Rev 13:8 Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von Grundlegung der Welt an in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das geschlachtet worden ist. Rev 13:9 Wenn jemand ein Ohr hat, so höre er. Rev 13:10 Wenn jemand für Gefangenschaft [bestimmt ist], so geht er hin in Gefangenschaft. Wenn jemand mit dem Schwert töten wird, soll er mit dem Schwert getötet werden. Hier kommt es auf das Ausharren und den Glauben der Heiligen an. Rev 13:11 Und ich sah ein anderes wildes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, doch begann es zu reden wie ein Drache. Rev 13:12 Und es übt die ganze Gewalt des ersten wilden Tieres vor dessen Augen aus. Und es veranlaßt, daß die Erde und die, die darauf wohnen, das erste wilde Tier anbeten, das von seinem Todesstreich geheilt worden war. Rev 13:13 Und es tut große Zeichen, so daß es vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel zur Erde herabkommen läßt. Rev 13:14 Und es führt die irre, die auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die ihm vor dem wilden Tier zu tun gewährt wurde, während es die, die auf der Erde wohnen, beredet, dem wilden Tier, das den Schwertstreich [empfangen] hatte und dennoch wieder lebte, ein Bild zu machen. Rev 13:15 Und es wurde ihm gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem zu geben, damit das Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden. Rev 13:16 Und es übt auf alle Menschen einen Zwang aus, auf die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen und die Freien und die Sklaven, daß man diesen auf ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringe Rev 13:17 und daß niemand kaufen oder verkaufen könne, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres oder die Zahl seines Namens. Rev 13:18 Hier kommt es auf Weisheit an: Wer Verstand hat, berechne die Zahl des wilden Tieres, denn sie ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig. Rev 14:1 Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. Rev 14:2 Und ich hörte ein Geräusch aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Geräusch eines lauten Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Sängern, die sich, Harfe spielend, auf ihren Harfen begleiteten. Rev 14:3 Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind. Rev 14:4 Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, Rev 14:5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel. Rev 14:6 Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und [jedem] Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk, Rev 14:7 indem er mit lauter Stimme sprach: "Fürchtet Gott, und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat." Rev 14:8 Und ein anderer, ein zweiter Engel folgte und sprach: "Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, sie, die alle Nationen veranlaßt hat, von dem Wein der Wut ihrer Hurerei zu trinken!" Rev 14:9 Und ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: "Wenn jemand das wilde Tier und sein Bild anbetet und ein Kennzeichen auf seiner Stirn oder auf seiner Hand empfängt, Rev 14:10 wird er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher seines Zorns eingeschenkt worden ist, und er wird vor den Augen der heiligen Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden. Rev 14:11 Und der Rauch ihrer Qual steigt auf für immer und ewig, und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe, diejenigen, die das wilde Tier und sein Bild anbeten, und wer immer das Kennzeichen seines Namens empfängt. Rev 14:12 Hier kommt es für die Heiligen, die, welche die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu [bewahren], auf das Ausharren an." Rev 14:13 Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: "Schreibe: Glücklich sind die Toten, die von dieser Zeit an in Gemeinschaft mit [dem] Herrn sterben. Ja, spricht der Geist, mögen sie ruhen von ihren mühevollen Arbeiten, denn die Dinge, die sie getan haben, gehen gleich mit ihnen." Rev 14:14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer gleich einem Menschensohn mit einer goldenen Krone auf seinem Haupt und einer scharfen Sichel in seiner Hand. Rev 14:15 Und ein anderer Engel trat aus dem Tempel[heiligtum] hervor und rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: "Schick deine Sichel hinein und ernte, weil die Stunde zum Ernten gekommen ist, denn die Ernte der Erde ist ausgereift." Rev 14:16 Und der, der auf der Wolke saß, legte seine Sichel auf der Erde an, und die Erde wurde abgeerntet. Rev 14:17 Und noch ein anderer Engel trat aus dem Tempel[heiligtum], das im Himmel ist, hervor, auch er hatte eine scharfe Sichel. Rev 14:18 Und noch ein anderer Engel trat vom Altar hervor, und er hatte Gewalt über das Feuer. Und er rief mit lauter Stimme dem zu, der die scharfe Sichel hatte, indem er sprach: "Schick deine scharfe Sichel hinein, und sammle die Trauben vom Weinstock der Erde ein, denn seine Traubenbeeren sind reif geworden." Rev 14:19 Und der Engel legte seine Sichel an die Erde und erntete den Weinstock der Erde ab, und er schleuderte ihn in die große Kelter des Grimmes Gottes. Rev 14:20 Und die Kelter wurde außerhalb der Stadt getreten, und Blut kam aus der Kelter heraus bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit. Rev 15:1 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar, sieben Engel mit sieben Plagen. Diese sind die letzten, denn durch sie wird der Grimm Gottes zu Ende gebracht. Rev 15:2 Und ich sah etwas, was ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt, zu sein schien, und die, die als Sieger über das wilde Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens hervorgehen, am gläsernen Meer stehen, und sie hatten Harfen Gottes. Rev 15:3 Und sie singen das Lied Mose, des Sklaven Gottes, und das Lied des Lammes, indem sie sagen: "Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. Rev 15:4 Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal? Denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, weil deine gerechten Verordnungen offenbar gemacht worden sind." Rev 15:5 Und nach diesen Dingen sah ich, und das Heiligtum des Zeltes des Zeugnisses wurde im Himmel geöffnet, Rev 15:6 und die sieben Engel mit den sieben Plagen kamen aus dem Heiligtum heraus, bekleidet mit reiner, hellglänzender Leinwand und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. Rev 15:7 Und eines der vier lebenden Geschöpfe gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, die voll des Grimmes Gottes waren, der da lebt für immer und ewig. Rev 15:8 Und das Heiligtum wurde wegen der Herrlichkeit Gottes und wegen seiner Macht mit Rauch erfüllt, und niemand war imstande, das Heiligtum zu betreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel zu Ende waren. Rev 16:1 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Heiligtum zu den sieben Engeln sagen: "Geht und gießt die sieben Schalen des Grimmes Gottes zur Erde hin aus." Rev 16:2 Und der erste ging weg und goß seine Schale zur Erde hin aus. Und es bildete sich ein schmerzhaftes und bösartiges Geschwür an den Menschen, die das Kennzeichen des wilden Tieres hatten und die sein Bild anbeteten. Rev 16:3 Und der zweite goß seine Schale in das Meer aus. Und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebende Seele starb, ja alles, was im Meer war. Rev 16:4 Und der dritte goß seine Schale in die Flüsse und die Wasserquellen aus. Und sie wurden zu Blut. Rev 16:5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: "Du, [der Eine,] der ist und der war, du Loyaler, bist gerecht, weil du diese Entscheidungen gefällt hast, Rev 16:6 denn sie haben das Blut von Heiligen und von Propheten vergossen, und du hast ihnen Blut zu trinken gegeben. Sie verdienen es." Rev 16:7 Und ich hörte den Altar sprechen: "Ja, Jehova Gott, du Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine richterlichen Entscheidungen." Rev 16:8 Und der vierte goß seine Schale auf die Sonne aus; und der [Sonne] wurde gewährt, die Menschen mit Feuer zu versengen. Rev 16:9 Und die Menschen wurden mit großer Hitze versengt, aber sie lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat, und sie bereuten nicht, um ihm Ehre zu geben. Rev 16:10 Und der fünfte goß seine Schale auf den Thron des wilden Tieres aus. Und sein Königreich wurde verfinstert, und sie begannen, vor Schmerz ihre Zunge zu zernagen, Rev 16:11 aber sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre, und sie bereuten ihre Werke nicht. Rev 16:12 Und der sechste goß seine Schale auf den großen Strom Euphrat aus, und sein Wasser vertrocknete, damit für die Könige vom Sonnenaufgang der Weg bereitet werde. Rev 16:13 Und ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, [die aussahen] wie Frösche, aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten ausgehen. Rev 16:14 Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. Rev 16:15 "Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe." Rev 16:16 Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird. Rev 16:17 Und der siebte goß seine Schale auf die Luft aus. Darauf kam eine laute Stimme aus dem Heiligtum vom Thron her, die sprach: "Es ist geschehen!" Rev 16:18 Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner, und ein großes Erdbeben ereignete sich, wie sich ein solches nicht ereignet hatte, seitdem es Menschen auf der Erde gibt, ein so weitreichendes, so großes Erdbeben. Rev 16:19 Und die große Stadt spaltete sich in drei Teile, und die Städte der Nationen fielen; und Babylon der Großen wurde vor Gott gedacht, um ihr den Becher mit dem Wein des Grimmes seines Zorns zu geben. Rev 16:20 Auch entfloh jede Insel, und Berge wurden nicht gefunden. Rev 16:21 Und ein großer Hagel, jeder Stein ungefähr im Gewicht von einem Talent, kam aus dem Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, denn seine Plage war außergewöhnlich groß. Rev 17:1 Und einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, kam und redete mit mir, indem er sprach: "Komm, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die auf vielen Wassern sitzt, Rev 17:2 mit der die Könige der Erde Hurerei begingen, während die, welche die Erde bewohnen, mit dem Wein ihrer Hurerei trunken gemacht wurden." Rev 17:3 Und in [der Kraft des] Geistes trug er mich in eine Wildnis hinweg. Und ich erblickte eine Frau, die auf einem scharlachfarbenen wilden Tier saß, das voll lästerlicher Namen war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Rev 17:4 Und die Frau war in Purpur und Scharlach gehüllt und war mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt und hatte in ihrer Hand einen goldenen Becher, der voll von abscheulichen Dingen und den Unreinheiten ihrer Hurerei war. Rev 17:5 Und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben, ein Geheimnis: "Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde." Rev 17:6 Und ich sah, daß die Frau trunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Als ich sie nun erblickte, verwunderte ich mich mit großer Verwunderung. Rev 17:7 Da sagte der Engel zu mir: "Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres kundtun, das sie trägt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat: Rev 17:8 Das wilde Tier, das du sahst, war, ist aber nicht und ist doch daran, aus dem Abgrund heraufzusteigen, und es wird in die Vernichtung hinweggehen. Und wenn sie sehen, wie das wilde Tier war, aber nicht ist und doch gegenwärtig sein wird, werden die, die auf der Erde wohnen, bewundernd staunen, aber ihre Namen sind seit Grundlegung der Welt nicht auf die Buchrolle des Lebens geschrieben worden. Rev 17:9 Hier kommt es auf den Verstand an, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe bedeuten sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. Rev 17:10 Und da sind sieben Könige: fünf sind gefallen, einer ist, der andere ist noch nicht gekommen, doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Weile bleiben. Rev 17:11 Und das wilde Tier, das war, aber nicht ist, es ist auch selbst ein achter [König], aber entstammt den sieben, und es geht hin in [die] Vernichtung. Rev 17:12 Und die zehn Hörner, die du sahst, bedeuten zehn Könige, die noch kein Königtum empfangen haben, aber sie empfangen Gewalt wie Könige für eine Stunde mit dem wilden Tier. Rev 17:13 Diese haben einen Gedanken, und so geben sie ihre Macht und Gewalt dem wilden Tier. Rev 17:14 Diese werden mit dem Lamm kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil es Herr der Herren und König der Könige ist. Auch die mit ihm Berufenen und Auserwählten und Treuen [werden das tun]." Rev 17:15 Und er spricht zu mir: "Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, bedeuten Völker und Volksmengen und Nationen und Zungen. Rev 17:16 Und die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen. Rev 17:17 Denn Gott hat es ihnen ins Herz gegeben, seinen Gedanken auszuführen, ja [ihren] einen Gedanken auszuführen, indem sie ihr Königtum dem wilden Tier geben, bis die Worte Gottes vollbracht sein werden. Rev 17:18 Und die Frau, die du sahst, bedeutet die große Stadt, die ein Königtum hat über die Könige der Erde." Rev 18:1 Nach diesen Dingen sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der große Gewalt hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Rev 18:2 Und er rief aus mit starker Stimme, indem er sprach: "Sie ist gefallen! Babylon die Große ist gefallen, und sie ist eine Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden! Rev 18:3 Denn wegen des Weines der Wut ihrer Hurerei sind [ihr] alle Nationen [zum Opfer] gefallen, und die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr begangen, und die reisenden Kaufleute der Erde sind zufolge der Macht ihres schamlosen Luxus reich geworden." Rev 18:4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: "Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Rev 18:5 Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht. Rev 18:6 Erstattet ihr so, wie sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch für sie. Rev 18:7 In dem Maße, wie sie sich verherrlichte und in schamlosem Luxus lebte, in dem Maße gebt ihr Qual und Trauer. Denn in ihrem Herzen sagt sie beständig: 'Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals Trauer sehen.' Rev 18:8 Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark. Rev 18:9 Und die Könige der Erde, die mit ihr Hurerei begingen und in schamlosem Luxus lebten, werden weinen und sich vor Leid über sie schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes anschauen, Rev 18:10 während sie aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und sagen: 'Wie schade, wie schade, du große Stadt, Babylon, du starke Stadt, denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!' Rev 18:11 Auch die reisenden Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr da ist, der ihr volles Lager kauft, Rev 18:12 ein volles Lager an Gold und Silber und kostbaren Steinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach; und alles aus aromatischem Holz und jede Art Gegenstand aus Elfenbein und jede Art Gegenstand aus sehr kostbarem Holz und aus Kupfer und aus Eisen und aus Marmor; Rev 18:13 auch Zimt und indisches Gewürz und Räucherwerk und wohlriechendes Öl und duftendes Harz und Wein und Olivenöl und Feinmehl und Weizen und Rinder und Schafe und Pferde und Wagen und Sklaven und Menschenseelen. Rev 18:14 Ja, die vortreffliche Frucht, die deine Seele begehrte, ist von dir gewichen, und all die feinen Dinge und die prächtigen Dinge sind dir verlorengegangen, und niemals wieder wird man sie finden. Rev 18:15 Die Kaufleute, die mit diesen Dingen reisten und durch sie reich wurden, werden aus Furcht vor ihrer Qual in der Ferne stehen und weinen und trauern Rev 18:16 und sagen: 'Wie schade, wie schade – die große Stadt, bekleidet mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und reich geschmückt mit goldener Zier und kostbaren Steinen und Perlen, Rev 18:17 denn in einer Stunde ist so großer Reichtum verwüstet worden!' Und jeder Schiffskapitän und jeder, der zu Schiff irgendwohin reist, und Seeleute und alle, die sich ihren Lebensunterhalt durch das Meer verdienen, standen in der Ferne Rev 18:18 und schrien, als sie den Rauch ihres Brandes anschauten, und sprachen: 'Welche Stadt ist gleich der großen Stadt?' Rev 18:19 Und sie warfen sich Staub auf ihre Häupter und schrien, weinend und trauernd, und sprachen: 'Wie schade, wie schade – die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer haben, aufgrund ihrer Kostbarkeit reich wurden, denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!' Rev 18:20 Sei fröhlich über sie, o Himmel, auch ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch richterliche Strafe an ihr vollzogen hat!" Rev 18:21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf gleich einem großen Mühlstein und schleuderte ihn ins Meer, indem er sprach: "So wird Babylon, die große Stadt, mit Schwung hinabgeschleudert werden, und sie wird nie wieder gefunden werden. Rev 18:22 Und die Stimme von Sängern, die sich auf der Harfe begleiten, und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern wird nie wieder in dir gehört werden, und kein Handwerker irgendeines Handwerks wird je wieder in dir gefunden werden, und kein Geräusch eines Mühlsteins wird je wieder in dir gehört werden, Rev 18:23 und kein Licht einer Lampe wird je wieder in dir leuchten, und keine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird je wieder in dir gehört werden; denn deine reisenden Kaufleute waren die Männer von oberstem Rang auf der Erde, denn durch deine spiritistischen Bräuche wurden alle Nationen irregeführt. Rev 18:24 Ja, in ihr wurde das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind." Rev 19:1 Nach diesen Dingen hörte ich etwas, was wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel war. Sie sprachen: "Preiset Jah! Die Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, Rev 19:2 denn seine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen Hure vollzogen, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt." Rev 19:3 Und gleich darauf sagten sie zum zweitenmal: "Preiset Jah! Und der Rauch von ihr steigt weiterhin auf für immer und ewig." Rev 19:4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron sitzt, und sprachen: "Amen. Preiset Jah!" Rev 19:5 Auch ging eine Stimme vom Thron aus, die sprach: "Preiset unseren Gott, ihr alle seine Sklaven, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen." Rev 19:6 Und ich hörte etwas, was wie eine Stimme einer großen Volksmenge war und wie ein Rauschen vieler Wasser und wie ein Geräusch schwerer Donner. Sie sprachen: "Preiset Jah, denn Jehova, unser Gott, der Allmächtige, hat als König zu regieren begonnen. Rev 19:7 Freuen wir uns und frohlocken wir, und verherrlichen wir ihn, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. Rev 19:8 Ja, es ist ihr gewährt worden, in hellglänzende, reine, feine Leinwand gehüllt zu werden, denn die feine Leinwand stellt die gerechten Taten der Heiligen dar." Rev 19:9 Und er sagt zu mir: "Schreibe: Glücklich sind diejenigen, die zum Abendessen der Hochzeit des Lammes eingeladen sind." Auch sagt er zu mir: "Dies sind die wahren Worte Gottes." Rev 19:10 Darauf fiel ich vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: "Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben. Bete Gott an; denn das Zeugnisgeben für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert." Rev 19:11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Rev 19:12 Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, Rev 19:13 und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. Rev 19:14 Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. Rev 19:15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stab hüten. Auch tritt er die Weinkelter des Grimmes des Zorns Gottes, des Allmächtigen. Rev 19:16 Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. Rev 19:17 Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: "Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, Rev 19:18 damit ihr die Fleischteile von Königen freßt und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen." Rev 19:19 Und ich sah das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer. Rev 19:20 Und das wilde Tier wurde gefaßt und mit ihm der falsche Prophet, der vor ihm die Zeichen tat, durch die er die irreführte, welche das Kennzeichen des wilden Tieres empfingen, und die, die seinem Bild Anbetung darbringen. Noch lebendig wurden sie beide in den Feuersee geschleudert, der mit Schwefel brennt. Rev 19:21 Die übrigen aber wurden mit dem langen Schwert getötet, das aus dem Mund dessen hervorging, der auf dem Pferd saß. Und alle Vögel wurden von ihren Fleischteilen gesättigt. Rev 20:1 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen mit dem Schlüssel des Abgrunds und einer großen Kette in seiner Hand. Rev 20:2 Und er ergriff den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist, und band ihn für tausend Jahre. Rev 20:3 Und er schleuderte ihn in den Abgrund und verschloß [diesen] und versiegelte [ihn] über ihm, damit er die Nationen nicht mehr irreführe, bis die tausend Jahre zu Ende wären. Nach diesen Dingen muß er für eine kleine Weile losgelassen werden. Rev 20:4 Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten, und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben. Ja, ich sah die Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre. Rev 20:5 (Die übrigen der Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren.) Das ist die erste Auferstehung. Rev 20:6 Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren. Rev 20:7 Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, Rev 20:8 und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde [sind], irrezuführen, Gog und Magog, um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer. Rev 20:9 Und sie rückten über die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Rev 20:10 Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig. Rev 20:11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. Rev 20:12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. Rev 20:13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. Rev 20:14 Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee. Rev 20:15 Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert. Rev 21:1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Rev 21:2 Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Rev 21:3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Rev 21:4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen." Rev 21:5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach: "Siehe! Ich mache alle Dinge neu." Auch sagt er: "Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr." Rev 21:6 Und er sprach zu mir: "Sie sind geschehen! Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wen dürstet, dem will ich kostenfrei vom Quell des Wassers des Lebens geben. Rev 21:7 Wer siegt, wird diese Dinge erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. Rev 21:8 Was aber die Feiglinge und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod." Rev 21:9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: "Komm hierher, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen." Rev 21:10 Und er trug mich in [der Kraft des] Geistes weg zu einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herniederkam Rev 21:11 und die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr strahlender Glanz war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar leuchtet. Rev 21:12 Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel, und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. Rev 21:13 Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. Rev 21:14 Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. Rev 21:15 Der nun, der mit mir redete, hielt als Meßstab ein goldenes Rohr, damit er die Stadt und ihre Tore und ihre Mauer messe. Rev 21:16 Und die Stadt liegt im Viereck, und ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr, zwölftausend Stadien; ihre Länge und Breite und Höhe sind gleich. Rev 21:17 Auch maß er ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das zugleich Engels[maß] ist. Rev 21:18 Nun war der Bau ihrer Mauer Jaspis, und die Stadt war lauteres Gold gleich klarem Glas. Rev 21:19 Die Grundlagen der Stadtmauer waren mit jeder Art von kostbaren Steinen geschmückt: Die erste Grundlage war Jaspis, die zweite Saphir, die dritte Chalzedon, die vierte Smaragd, Rev 21:20 die fünfte Sardonyx, die sechste Sardion, die siebte Chrysolith, die achte Beryll, die neunte Topas, die zehnte Chrysopras, die elfte Hyazinth, die zwölfte Amethyst. Rev 21:21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen; jedes der Tore bestand aus einer einzigen Perle. Und die breite Straße der Stadt war lauteres Gold, wie durchsichtiges Glas. Rev 21:22 Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. Rev 21:23 Und die Stadt hat es nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie scheint, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das Lamm. Rev 21:24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hineinbringen. Rev 21:25 Und ihre Tore werden überhaupt nicht geschlossen werden bei Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. Rev 21:26 Und sie werden die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen in sie hineinbringen. Rev 21:27 Doch irgend etwas Unheiliges und jeder, der Abscheuliches und Lüge verübt, wird keinesfalls in sie eingehen, nur diejenigen, die in des Lammes Buchrolle des Lebens eingeschrieben sind. Rev 22:1 Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Thron Gottes und des Lammes aus hinabfloß Rev 22:2 in der Mitte ihrer breiten Straße. Und diesseits des Stromes und jenseits [standen] Bäume des Lebens, die zwölf Fruchternten hervorbringen, indem sie jeden Monat ihre Früchte geben. Und die Blätter der Bäume [dienten] zur Heilung der Nationen. Rev 22:3 Und es wird keinen Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes wird in [der Stadt] sein, und seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen; Rev 22:4 und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihrer Stirn sein. Rev 22:5 Auch wird es keine Nacht mehr geben, und sie haben kein Lampenlicht nötig, noch [haben sie] Sonnenlicht, denn Jehova Gott wird ihnen Licht geben. Und sie werden für immer und ewig als Könige regieren. Rev 22:6 Und er sprach zu mir: "Diese Worte sind zuverlässig und wahr; ja, Jehova, der Gott der inspirierten Äußerungen der Propheten, sandte seinen Engel aus, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Rev 22:7 Und siehe, ich komme eilends. Glücklich ist jeder, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hält." Rev 22:8 Nun, ich, Johannes, war es, der diese Dinge hörte und sah. Und als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich nieder, um vor den Füßen des Engels anzubeten, der mir diese Dinge gezeigt hatte. Rev 22:9 Er aber sagt zu mir: "Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und von deinen Brüdern, die Propheten sind, und von denen, die die Worte dieser Buchrolle halten. Bete Gott an!" Rev 22:10 Weiter spricht er zu mir: "Versiegle die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle nicht, denn die bestimmte Zeit ist nahe. Rev 22:11 Wer ungerecht handelt, handle weiterhin ungerecht, und der Unreine verunreinige sich weiterhin, der Gerechte aber handle weiterhin gerecht, und der Heilige heilige sich weiterhin. Rev 22:12 'Siehe! Ich komme eilends, und ich habe den Lohn, den ich gebe, bei mir, um einem jeden zu erstatten, wie sein Werk ist. Rev 22:13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Rev 22:14 Glücklich sind die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde, zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in die Stadt erlangen. Rev 22:15 Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben, und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt und sie verübt.' Rev 22:16 'Ich, Jesus, sandte meinen Engel, um euch für die Versammlungen von diesen Dingen Zeugnis abzulegen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids und der hellglänzende Morgenstern.'" Rev 22:17 Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: "Komm!" Und jeder, der [es] hört, sage: "Komm!" Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei. Rev 22:18 "Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen; Rev 22:19 und wenn jemand irgend etwas von den Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott dessen Teil von den Bäumen des Lebens und aus der heiligen Stadt wegnehmen, Dinge, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen. Rev 22:20 Es spricht der, der von diesen Dingen Zeugnis ablegt: 'Ja; ich komme eilends.'" "Amen! Komm, Herr Jesus." Rev 22:21 Die unverdiente Güte des Herrn Jesus Christus [sei] mit den Heiligen.