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Das Reich Gottes  Stand:  06.04.2017  Script RL_englisch Skript Roger Liebi deutsch  

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A. Remmers   A. Steinmeister Benedikt Peters  Reumermamn    Hof Eberhard


Die Erlösung in Jesus Christus unserem Heiland und Herr

Inhaltsverzeichnis
Lektion Seite     Die Erlösung des Menschen Teil 1
1 Die Notwendigkeit der Erlösung
2 Die Notwendigkeit der Erlösung - Teil 2 8
3 Der Plan der Erlösung: Die Erwählung - Teill 11
4 Der Plan der Erlösung: Die Erwählung - Teil 2 16
5 Die Grundlage des Angebots der Erlösung 20
6 Das Angebot der Erlösung: Die Einladung und Berufung 23
7 Die Aneignung der Erlösung: Die Bekehrung 27
8 Die Aneignung der Erlösung: Busse und Glaube 32
9 Die Aneignung der Erlösung: Die Wiedergeburt 37
10 Die Taufwiedergeburtslehre 42
11 Die Logik der Erlösung 47
12 Der Reichtum der Erlösung


Die Notwendigkeit der Erlösung

Der Mensch braucht die Gemeinschaft mit Gott
1. Der Mensch wurde von Gott im Ebenbilde Gottes, und damit zur Gemein schaft mit Gott erschaffen. Ohne diese Gemeinschaft mit Gott hat das Leben des Menschen keinen Sinn (Bedeutung). I.Mo. 1,26-28; 5,1-2; Jak. 3,9.
2. Der Mensch hat sich gegen den Willen Gottes aufgelehnt und ist dadurch in die Sünde gefallen. Dadurch wurde die Gemeinschaft mit Gott zerstört. I.Mo. 2,15-17; 3,6-13.

Die vollständige Verdorbenheit des Menschen£
www.BIBELSTUDIUM.de Samstag, 11.05.2019

Unterschied zwischen erkaufen und erlösen

Unterschied zwischen erkaufen und erlösen

Bibelstellen: 2. Petrus 2,1; Römer 3,24

Erkauftsein ist allgemein,

Erlösung ist, wenn sie sich auf Personen bezieht, individuell.

Sie bezieht sich auf eine spezielle Klasse – auf solche, die Christus im Glauben als ihren Erretter angenommen haben.

Ein oder zwei Illustrationen mögen uns helfen, den Unterschied zwischen diesen beiden Dingen zu verstehen.
Stell dir vor, du siehst einen eingesperrten Hund, gefangen gehalten von einem brutalen Herrn.

Oft gehst du an diesem traurigen Anblick vorbei und siehst, wie der brutale Mann seinen Hund schlägt und misshandelt.

Aus Mitleid für diesen Hund denkst du: „Vielleicht könnte ich diesen Hund kaufen, dann wäre er frei von diesem brutalen Herrn.“
 Also fährst du eines Tages mit dem Auto zu dem Haus des Mannes und fragst ihn, ob er dir seinen Hund verkaufen würde.

Der Mann ist einverstanden, nennt einen Preis und du bezahlst. Du kaufst den Hund mitsamt dem Käfig.
Dann stellst du den Käfig mit dem Hund in dein Auto und fährst weg.Was ist nun mit dem Hund geschehen?
Er wurde gekauft, er hat einen neuen Herrn.

Der Eigentümer hat gewechselt, jedoch nicht der Zustand – er ist immer noch im Käfig gefangen.
Doch wenn du nach Hause kommst und den Käfig öffnest und der Hund herauskommt und herumläuft, dann hat sich auch der Zustand geändert – er ist befreit!
Erlösung beinhaltet Befreiung.

Eine andere Illustration vom Sklavenmarkt lehrt dieselbe Wahrheit.
 Stell dir vor, du hast damals gelebt und sahst einen gebundenen Sklaven zum Verkauf auf dem Markt.
Du hast Mitleid mit dem Sklaven und kaufst ihn, und er wird dir in Ketten übergeben.
Er hat einen neuen Herrn, aber keinen neuen Zustand – er ist immer noch Sklave! Das illustriert das Erkauftsein.
Doch stell dir vor, du hättest kein Interesse, ihn als Sklaven zu behalten, und befreist ihn aus Mitleid von seinen Ketten.

Das ist Erlösung: erkauft werden und freigemacht werden.[Aus dem Englischen übersetzt]
Bruce Anstey


Die Verdorbenheit des Menschen ist vollständig
1. Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde betrifft den ganzen Menschen. Jes. 1,5-6.
a. Das Herz (Gefühle) - 1.Mo. 8,21; Pred. 9,3; Jer. 17,9; Matth. 15,19; Mk.7,21-23.
b. Den Verstand - Röm. 1,28; Eph. 4,17-18; Tit. 1,15.
c. Den Willen - Joh. 5,40; vgl. Phil. 2,13.
d. Das Gewissen - Eph. 4,19; Tit. 1,15.

2. Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde betrifft die ganze Substanz (Fleisch und Geist) des Menschen. Vgl. 2.Kor. 7,1.

Die Verdorbenheit des Menschen ist universal
Die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde betrifft jeden Menschen.
Da Adam und Eva keine Kinder vor dem Sündenfall hatten, sind alle Nachkommen Adams, ohne Ausnahme,
von der Sünde verdorben.
 Hiob 14,14; Matth. 12,34; Joh. 3,6; 8,44; Röm. 3,10-18-+ 23; 5,12-14; 1.Kor. 15,22; Eph. 2,1-4; 1.Joh. 1,7-10.

Die Verdorbenheit des Menschen ist unbewusst
Der Mensch, insbesondere das Kleinkind, ist sich der inneren Verdorbenheit nicht immer bewusst. Vgl. 3.Mo. 5,17; Psa. 19,13; 51,7-9-+-12.


Die Verdorbenheit des Menschen beginnt bei der Zeugung
1. Wie das Leben des Menschen bei der Zeugung beginnt, so beginnt auch die Verdorbenheit des Menschen durch die Sünde im Augenblick der Zeugung.
Vgl. Ps. 51,7; 58,4; Joh. 3,6; Rom. 5,12-14.

2. Der Mensch ist schon ein Sünder bevor er persönlich und willentlich gesündigt hat. Hier handelt es sich um die vererbte, sündige Wesensart.
Paulus sagt, dass Säuglinge, die noch nicht persönlich gesündigt haben, sündig  sind aber sie sind noch keine Sünder
Der Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie den Tod, der der Sünde Sold ist, erfahren können. Röm. 5,12-14; 6,23.
3. Weil jeder Mensch, der in die Linie Adams gezeugt und geboren wird, Adams sündige Wesensart mit in die Wiege bekommt, war die Jungfrauen geburt Jesu eine absolute Notwendigkeit.
Wäre Jesus nicht auf übernatürliche Weise in der Jungfrau Maria gezeugt worden, dann wäre er ein Sünder und hätte nicht stellvertretend für die Menschheit sterben können.


Die Bedeutung der Verdorbenheit des Menschen


5 Punkte Calvinismus

Zu Vortrag 1:
Es ist kein Geheimnis, daß der Calvinismus Irrlehrer John MacArthur die 5 Punkte des Calvinismus vertritt und glaubt. Der Calvinismus Irrlehrer Paul Washer hat gesagt: „The Lord Jesus died for his people.“
Er hat erklärt, daß es total verkehrt sei, daß der Herr Jesus für die Menschen gestorben ist, und daß es richtig heißen müßte: „Der Herr Jesus ist für sein Volk gestorben.“
 Was er auch mit Vehemenz vertritt.
Das Thema wird von den Calvinisten selber genannt: „Die Lehre der Gnade“. Damit meinen sie die 5 Punkte des Calvinismus.

Der erste Punkt ist „
Totale Verdorbenheit des Menschen“.
Sie sagen: „Sein Wille (der des Menschen) ist nicht frei. Er will und kann nicht das Gute gegenüber dem Geistigen vorziehen.
Daraus folgt: Es erfordert viel mehr, als die Hilfe des Geistes, um einen Sünder zu Christus zu bringen. Also es reicht nicht, daß der Heilige Geist dich überführt, es erfordert die Wiedergeburt.“
Was diese Calvinisten meinen ist: „Du bist tot, und ein Toter kann nichts. Gott muß dir erstmal die Wiedergeburt schenken, und danach kannst du glauben."
Nach Johannes 3,16 ist eine ganz andere Reihenfolge bei der Erlösung.
Wer glaubt, der kriegt nachher das ewige Leben. Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst Du gerettet werden.
Nach der Bibel ist die Reihenfolge: Jemand glaubt, und nachher bekommt er das ewige Leben.

 - Was aber die Calvinisten Irrlehrer  Gotteslästere  sagen:
 „Jemand kann gar nicht glauben, denn er ist geistlich tot. Der kann nicht glauben, der kann nicht Busse tun, Gott nicht erkennen oder suchen.“
Bsp. Joh. 6,44: Wen der Vater nicht zieht, der kann nicht zu mir kommen.
Die beste Erklärung ist in V45:
 Alle werden von Gott gelehrt sein. - Also der Vater zieht die Leute, indem Er sie lehrt.
Was Calvinisten da gern reinlegen ist: "Die Leute sind tot, und die können gar nichts machen, und Gott überlegt sich:
 Na ja, den könnte ich vielleicht ziehen, den ziehe ich nachher, und die anderen nicht, die lasse ich dann mal lieber in die Hölle gehen.
Den ziehe ich, und der bekehrt sich nachher. Und die anderen ziehe ich nicht."

 Das ist die Vorstellung von den Calvinisten, aber das ist nicht, was der Vers sagt. Deshalb muß man den Zusammenhang beachten.
In Römer 9 z. B. geht es um die Israeliten.
Diese sind auserwählt. Warum hat dann Paulus solche einen Herzschmerz? Eben weil sie nicht errettet sind.

Es geht im Zusammenhang nicht um einzelne Personen, daß die gerettet werden, sondern die Auserwählung in Röm. 9 zeigt,
 daß Gott das Volk Israel auserwählt hat. Wozu? Zu all den Segungen, die in V4-5 stehen. Was hat Israel daraus gemacht?
Da wird Paulus ganz schwer ums Herz und er betet darum, daß sie gerettet werden.
Es geht also darum, daß das Volk Israel auserwählt worden ist zu einer besonderen Rolle in der Weltgeschichte/Heilsgeschichte.
Es geht in dem Zusammenhang nicht darum, daß einzelne Leute auserwählt werden zur Errettung.
Wenn der Herr nach Jerusalem kommt, dann weint er und sagt: „...aber ihr habt nicht gewollt.“

Die Leute konnten kommen, aber sie wollten nicht. Oder Röm. 10,21 "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volke".

 - Heißt das aber, daß sie gar nicht kommen können, weil sie tot sind?
Dann sieht man auch, daß der Herr die Ungläubigen zu verschiedenen Sachen auffordert.

„Tut Busse und glaubt an das Evangelium.“

Dafür sind die Leute verantwortlich. Oder: „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt...“ - Er lädt die Leute ein: Wen da dürstet, der komme...

Joh. 10, da sagen die Calvinisten dann: „Das sind halt nicht seine Schafe. Sie können nicht hören, weil sie tot sind.“

Aber in V 37-38, also wenn man das Kap. etwas weiter liest, sagt er zu den Ungläubigen, die nicht seine Schafe sind,
„Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubet mir nicht; wenn ich sie aber tue, so glaubet den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubet, auf daß
ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich in ihm.“ Das sagt er zu den Ungläubigen, die nicht seine Schafe sind. D. h. die können jederzeit seine Schafe werden.

Und darum bemüht er sich. Diese Aufforderungen des Herrn zeigen, daß es nicht stimmt, daß der Mensch gar nichts machen kann.
Man sieht auch die Verantwortung des Menschen. Der Herr sagt zu den Menschen:
"Ringet danach, durch die enge Pforte einzugehen..." Das sagt er zu den geistlich Toten. Das heißt, daß sie etwas machen sollen.
Der Herr will damit nicht sagen, sie könnten es verdienen. Es ist geistliche Energie notwendig.
Joh. 3,18-21: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Dies aber ist das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
 Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Lichte, auf daß seine Werke nicht bloßgestellt werden; wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Lichte, auf daß seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott gewirkt sind.
Du bist also verantwortlich dafür, daß du glaubst. Wenn du nicht glaubst, bist du schon gerichtet.
Sie entscheiden sich bewußt für die Finsternis, weil ihre Werke böse sind. Der Mensch ist also dafür verantwortlich, und wird dafür verurteilt und in die Hölle kommen, in die ewige Verdammnis, weil er dem nicht nachgekommen ist, weil er nicht umgekehrt ist und nicht geglaubt hat.


Der zweite Punkt ist die "bedingungslose Erwählung". Da wird immer sehr der "souveräne Wille Gottes" betont.

 Souveränität, bzw. daß Gott ein umumschränkter Herrscher ist, das wird hier sehr betont, auf Kosten der Liebe. Die "souveräne Auswahl" bzw. "bedingungslose Erwählung" heißt für

Calvinisten: Gotteslästerer ►► "Gott hat vorzeiten vorherbestimmt: Du kommst in den Himmel, und du kommst in die Hölle."

Was sicher ist: ►► Calvinisten kommen in die Hölle

Auserwählung ist ein Thema in der Heiligen Schrift. Die Frage ist halt: Wer, wann, wozu, usw.
Das Problem bei den Calvinisten ist, daß sie logische Schlüsse ziehen. Es ist nicht eine Auslegung der Schrift, sondern der logische Schluß.

Die Bibel sagt, der Mensch ist ohne Entschuldigung. Er kann nicht sagen: Gott hat mich nicht dafür erwählt.
Die Calvinisten sagen bzgl. der Errettung aus Gnade: "Gott macht das total, und du machst gar nichts." Stimmt es, daß der Sünder nicht glauben muß?
Natürlich mußt du glauben, um gerrettet zu werden. Das sagt die Schrift. Durch den Glauben kannst du die Rettung nicht verdienen.
Der Glaube, die Busse, das Evangelium verstehen, das ist etwas, das du machen mußt, aber es ist kein verdienstvolles Werk. Aber es ist deine Verantwortung. Wenn du´s nicht machst, dann bist du dran.

Über den dritten Punkt sagen die Calvinisten

 "begrenzte Versöhnung oder spezielle Erlösung".


Das bedeutet für sie:
"Der Herr Jesus ist nur für die Leute gestorben, die er vorher auserwählt hat."



 Also sie sagen damit: "Die Leute sind tot, können nichts machen. Deswegen hat Gott sie auserwählt.
Das ist ihre einzige Chance, denn sie können ja gar nicht glauben.
Und der Herr Jesus ist nur für die Auserwählten gestorben, hat nur für diese bezahlt. Sonst wäre das ja eine Verschwendung."
- Also nehmen wir einmal an, mein Nachbar bekehrt sich nicht, und der Herr Jesus hätte für ihn auch bezahlt, Sein Blut ist so kostbar, und mein Nachbar bekehrt sich gar nicht,
dann wäre ja Sein Blut verschwendet. Die Frage ist: Ist das so?

Die Bibel zeigt, daß der Herr alle Menschen einlädt. s. Jes. 55 oder Offb. 22: "Kommt her zu mir alle..." Also nicht nur die "Auserwählten".



Der Herr Jesus ist für alle Menschen gestorben.

Das Opfer des Herrn würde für alle reichen, wenn sich alle bekehren würden. Aber das Opfer des Herrn
ist wirksam für die, die sich bekehren, für diejenigen, die glauben. -

 1. Tim. 2,3-4: "Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen."
Das beinhaltet die Möglichkeit für ALLE. In Markus lesen wir: 10,45 ..." sein Leben zu geben als Lösegeld für viele."
 Das ist für die, die glauben. Also da ist sein Opfer wirksam. Das sieht man auch beim Passahlamm, für alle gestorben, aber nur diejenigen, die das Blut an die Türpfosten ihres Hauses getan haben,
die wurden gerettet. Oder die eherne Schlage: Sie wurde aufgerichtet (Bsp. in Joh. 3); und natürlich, wenn sie jemand nicht angeschaut hat, ist er nicht gerettet worden.
Wenn er hingeschaut hat, ist er gerettet worden.

"Unwiderstehliche Gnade":

Was Calvinisten damit meinen: "Der Mensch ist tot, und kann nichts machen. Die einzige Chance ist, daß Gott ihn erwählt, und er kann eben manche, einzelne Leute erwählen, bestimmte Leute.
Und für die hat er bezahlt. Und wenn er für bestimmte Leute bezahlt hat, dann sorgt er auch dafür, mit seiner Gnade, daß die ihm nicht widerstehen, denn sonst hätte er ja umsonst bezahlt.
Also diejenigen, die er erwählt hat, die bringt er auch dazu, daß sie sich wirklich bekehren und glauben. Also die können dann auch nicht anders."
Tit. 2,11: "Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen..." - Lk. 7,30: "...die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluß Gottes wirkungslos..."
Es gibt noch weitere Stellen, wo steht, daß man dem Heiligen Geist oder der Gnade widerstehen kann.
►►
Matthias L.:
Das Rettungsangebot Gottes gilt immer für alle, jeden und jede.
Siehe auch: 4Mo 21:7-8: "Da kam das Volk zu Mose, und sie sprachen:
Wir haben gesündigt, daß wir wider den HERRN und wider dich geredet haben; flehe zu dem HERRN,
 daß er die Schlangen von uns wegnehme. Und Mose flehte für das Volk. Und Der HERR sprach zu Mose:
 Mache dir eine feurige Schlange und tue sie auf eine Stange; und es wird geschehen,
 JEDER, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben."

Und noch der Bezug dazu im neuen Testament;

 Der Herr Jesus sagt zu Nikodemus:

Joh 3,15 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte,
so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,
 damit JEDER, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe,
 sondern ewiges Leben habe.


"so muss der Sohn des Menschen erhöht werden"

Bedeutet: Jesus Christus musste am Kreuz für meine / deine Sünden sterben. Er der Schuldlose trug das Gericht Gottes über unsere Sünden.
Wenn wir unsere Sünden bereuen, Busse tun und in dieser Haltung des Glaubens zum Kreuz schauen,
dann gehen wir nicht verloren sondern haben ewiges Leben.


Zum 5. Punkt: Die Calvinisten sagen: "Der Mensch ist total verdorben, wird erwählt, der Herr Jesus bezahlt für diese Leute, die er erwählt hat, und die bringt er auch dazu, daß sie sich bekehren
(da können die nicht mitreden oder selber etwas entscheiden). Und wenn er für sie bezahlt und sie erwählt hat, dann sorgt er auch dafür, daß sie bis zum Schluß dabei bleiben und dann in den Himmel kommen
." Dabei haben die Calvinisten gar keine Heilsgewißheit, sondern zweifeln die ganze Zeit. Der Calvinist denkt: "Wenn ich nicht bekehrt bin, bin ich auch nicht auserwählt, dann kann ich auch nichts dran ändern."
Der Calinist versucht sein ganzes Leben lang durch gute Werke zu beweisen, daß er wirklich auserwählt ist. Das sagen sie in ihren Predigten.

 Sproul z. B. spricht davon, daß er die ganze Zeit seine guten Werke untersucht, ob sie auch ausreichen, und ihn darauf hinweisen, daß er wirklich auserwählt ist.

 Das ist ein Theologe, der hält Konferenzen darüber. ....


 

Und der Mann denkt, daß er vielleicht gar nicht auserwählt ist, und verloren geht, und dann kann er auch nichts machen.
Ich würde halt sagen: Wenn du denkst, du bist nicht bekehrt, dann bekehrst du dich halt. Der Calvinist sagt: "Das geht nicht. Er kann sich nicht bekehren. Wenn er nicht auserwählt ist, ist er tot in Übertretung und Sünden, und kann gar nichts machen."
Das Problem ist, daß die Calvinisten ihre Sache mit großer Vehemenz vertreten.
Es ist ihnen äußerst wichtig. Sie würden z. B. sagen: "O.k. du siehst es anders, du denkst, daß der Menschen glauben muß und Busse tun muß. D. h. du denkst, daß der Mensch etwas dazu tun muß.
Aber in meiner Bibel steht, daß Gott der Erlöser ist und daß der Mensch nichts dazu tun kann. Gott hat die ganze Herrlichkeit von der Erlösung, aber so, wie du das denkst, da trägt der Mensch etwas zur Erlösung bei,
seine Busse und seinen Glauben. Du nimmst etwas von der Herrlichkeit Gottes weg. Und übrigens, der Gott, an den du glaubst, der dann den Menschen den freien Willen gibt,
daß sie Busse tun und sich bekehren können, das ist gar nicht der Gott der Bibel, denn mein Gott, der ist souverän. Er erwählt die Leute souverän, usw.
- D. h. du hast einen falschen Gott, das ist Götzendienst, was du machst. Es ist nicht nur, daß du was von der Herrlichkeit Gottes wegnimmst, sondern du betest einen Götzen an, das ist ein falscher Gott."

Viele der Calvinisten versuchen ihre Sache mit großem Nachdruck zu verbreiten. Und das ist der
Grund, warum sie in den USA sagen: Seit 10 Jahren ... ist das in der ref. Theologie der Hauptstreitpunkt und der Grund für die meisten Spaltungen in den Gemeinden,
weil diese Leute das mit so großer Betonung behaupten und vertreten. Und wenn das jemand hört, dann schaut er im Internet nach, und sieht dann:
Oh, das ist ja so wichtig, unsere "Ältesten" sind ja Götzendiener, weil sie das ganz anders sehen.
Die verstehen das nicht, sind blind und wahrscheinlich nicht auserwählt, und sind in Sünden und Übetretungen und sonstiges Zeugs...



1. Die vollständige Verdorbenheit des Menschen bedeutet:

a. Der natürliche Mensch hat keine Liebe zu Gott, obwohl Liebe zu Gott das größte und wichtigste Gebot ist. Mk. 12,30; Joh. 5,42; 14,23-24; 15,12-1-14.
b. Der natürliche Mensch geht seinen eigenen Weg. Alles, was er tut, wird nicht von der Liebe zu Gott bestimmt, sondern von der Ichhaftigkeit und Selbstliebe. Mal. 1,6; Mk. 12,30; 1.Kor. 10,31; Kol. 3,23; 2.Tim. 3,2.
c. Der natürliche Mensch lebt in verborgener oder offener Feindschaft ge gen Gott. Röm. 8,7; Jak. 4,4.
d. Der natürliche Mensch hat in keinem seiner Werke das Wohlgefallen Gottes. Röm. 3,9; 7,18.
2. Die vollständige Verdorbenheit des Menschen bedeutet nicht,
a. dass der natürliche Mensch kein Gewissen hat. Joh. 8,9; Röm. 2,15-16.
b. dass der natürliche Mensch keine Eigenschaften hat, die anderen Menschen gefallen. Mal. 1,6; Mk. 10,21.
c. dass jeder natürliche Mensch jede mögliche Form der Sünde begeht. Manche Sünden schließen andere Sünden sogar aus. Matth. 23,23; Röm. 2,14.
d. dass jeder natürliche Mensch ein äußerlich schlechtes Leben führt. Manche führen ein nach außen gut erscheinendes Leben. Vgl. 1 .Mo. 15,16; Matth. 11,24; 2.Tim. 3,13.

Die Verlorenheit des Menschen
1. Der natürliche Mensch ist verloren, weil er von Gott getrennt ist.
a. Er ist getrennt von Gott dem Vater. Eph. 2,12.
b. Er ist getrennt von Gott dem Sohn - Jesus Christus. Eph. 2,12; 1.Joh. 5,12.
c. Er ist getrennt vom Heiligen Geist. Rom. 8,9; Judas 19.
2. Der natürliche Mensch ist verloren, weil er die Offenbarung Gottes ablehnt Ps. 14,1; Rom. 1,19-20.
a. Gott offenbart sich in der Natur. Der Mensch lehnt diese Offenbarung Gottes in der Natur ab (und klammert sich an die Evolutionstheorie). Psa. 19,1; Rom. 1,18-32.
b. Gott offenbart sich in der Persönlichkeit des Menschen, denn der Mensch ist im Ebenbilde Gottes erschaffen. Der Mensch lehnt diese Of fenbarung Gottes ab. 1.Mo. 1,26-27; 9,6.
c. Gott offenbart sich in der "moralischen Wesensart des Menschen" (der Mensch weiß um Gut und Böse und hat Maßstäbe). Der Mensch lehnt diese Offenbarung Gottes ab. Röm. 2,14-16.
3. Der natürliche Mensch ist auf Grund seiner Beziehung zu Satan verloren:
a. Es ist geistlich gesehen ein Kind Satans. Joh. 8,42-44.
b. Er steht unter der Herrschaft Satans. Matth. 4,8-9; Joh. 12,31; Eph. 2 26,12; Kol. 1,13; 1.Joh. 5,19.
c. Er ist von Satan geblendet. 2.Kor. 4,4; vgl. Joh. 3,19

4. Der natürliche Mensch ist auf Grund seiner Beziehung zur Welt verloren Joh. 15,18-19; 17,6-H14; Eph. 2,2; Jak. 4,4.
5. Der natürliche Mensch ist unter der Herrschaft der Sünde und ist deshalb verloren. Röm. 3,9-20; 7,14; Gal. 3,22.

Evangeliumsschriften

Die Notwendigkeit der Erlösung -


 Die vollständige Unfähigkeit (Hilflosigkeit) des Menschen
1. Die vollständige Unfähigkeit und Hilflosigkeit des Menschen ist die Folge der vollständigen Verdorbenheit des Menschen. Vgl. Jer. 13,23.
2. Der gefallene Mensch ist geistlich tot. Eph. 2,1.+5; Kol. 2,13; vgl. Matth. 8,22; Luk. 9,60; 15,24+32; Joh. 5,24-25.
3. Der gefallene Mensch ist nicht frei im absoluten Sinne.

 Er ist:
a. ein Sklave der Sünde. Rom. 3,9-20; 6,20.
b. ein Sklave Satans. Joh. 8,44; Eph. 2,2-3.
4. Der gefallene Mensch ist von Satan geblendet und kann deshalb das Evan gelium (Angebot Gottes nicht sehen). 2.Kor. 4,4.
5. Der gefallene Mensch wird von Gott nicht gezwungen. Böses zu tun. Wenn der Mensch Böses tut, dann handelt er in Freiheit und im Einklang mit seiner gefallenen Natur. Vgl. Matth. 12,34.
6. Der gefallene Mensch ist ein Sünder, der seinen Charakter und sein Leben nicht in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes und dem heiligen Charak ter Gottes bringen kann.
Er hat nicht die Freiheit (Macht), seine gefallene Natur zu ändern. Vgl. Jer. 13,23; 17,9; Röm. 3,10-18; 8,5-8.

Die vollständige Unfähigkeit und Hilflosigkeit des Menschen bedeutet,dass der Mensch sich selbst nicht erlösen kann. Eph. 2,8-10.

a. Der Mensch kann nichts tun, das ihm vor Gott Anspruch auf Anerken nung oder Erlösung geben könnte. Auch das relativ "Gute", das der na türliche Mensch tut, kommt aus einem auflehnenden Herzen.
1) Der gefallene Mensch ist ein Sünder, der seine fundamentale Liebe zu sich selbst nicht in Liebe zu Gott verwandeln kann. Vgl. Mk. 12,30.
2) Der gefallene Mensch ist ein Sünder, der keine Handlungen (Werke) vollbringen kann, die Gott befriedigen und die die Forderungen des Ge setzes erfüllen. Matth. 12,34-35; Röm. 3,10-12.

b. Das Gesetz ist nicht dazu gegeben, dass der Mensch sich die Erlösung verdienen könnte (Eph. 2,8-9; Gal. 3,21). Obwohl das Gesetz gut ist (Röm. 7,12) kann es keine Gerechtigkeit im Menschen hervorbringen (Röm. 8,3).
1) Das Gesetz soll dem Menschen die Gerechtigkeit Gottes offenbaren. Vgl. Röm. 3,21-31.
2) Das Gesetz soll dem Menschen die eigene Sündhaftigkeit offenbaren. Vgl. Rom. 7,7-13; Gal. 3,19-22.
3) Das Gesetz soll den Menschen dazu bewegen, Gottes Weg der Erlösung durch den Stellvertreter im Glauben anzunehmen. Vgl. Rom. 7,14-24.


8. Die vollständige Unfähigkeit des Menschen bedeutet nicht, dass ein Mensch keine äußerlich guten Werke tun kann. Seine Werke haben jedoch keinen Wert vor Gott, da sie aus selbstsüchtigen Beweggründen getan werden,
und da sie nicht ausreichen, um das Böse im Leben eines Menschen aufzuheben.
a. Der natürliche Mensch möchte sich manchmal durch "gute Werke" vor Gott rechtfertigen. Dazu sind jedoch die Werke des Menschen, auch wenn sie noch so gut erscheinen, nicht ausreichend.
b. Was erkannt werden muss ist, dass "gut sein" und "Gutes tun" die Pflicht eines jeden Menschen ist. "Gute Werke" können deshalb das Böse im Leben eines Menschen nicht aufheben.

Die praktischen Folgerungen des geistlichen Zustandes des Menschen

1. Der geistliche Zustand des natürlichen Menschen ist so schlimm, dass er nichts für seine eigene Erlösung tun kann. Er kann sich selbst nicht erlösen. Röm. 3,20.
2. Der natürliche Mensch will nicht durch jemand anders (einen Stellvertreter) erlöst werden. Er wehrt sich dagegen. Joh. 5,40.
3. Wenn Gott den Menschen erlösen will, dann muss er ihn trotz seines aktiven Widerstandes erlösen. Joh. 6,44.

Der ursprüngliche Zustand des Menschen Der Zustand des gefallenen
Menschen
Der jetzige Zustand des erlösten Menschen Der zukünftige Zustand des erlösten Menschen
Kraft, nicht zu sündi gen, aber fähig zu sündigen Nur Kraft zu sündigen. Nicht fähig, nicht zu sündigen. Kraft, nicht zu sündi gen, aber fähig zu sündigen. Nicht mehr fähig zu sündigen.

Echte Entscheidungs freiheit des Willens
Die Versklavung des
Willens.
Entscheidungsfreiheit
des Willens
Die Entscheidung wurde ein für allemal getroffen
Nur Adam und Eva Alle Menschen, die "in Adam" sind, deren Stellvertreter Adam
ist.
Alle, die "in Christus" sind, deren Stellver treter Christus ist.
 



Der Plan der Erlösung

Die Notwendigkeit der Erlösung
1. Die totale Unfähigkeit des Menschen, sich selbst zu erlösen, oder etwas für seine Erlösung zu tun, verlangt einen Plan der Erlösung, in dem Gott der
Handelnde ist.

Das Recht Gottes auszuwählen ►► ER auserwählt alle die sich bekehrten  in Christo,  dass sie dem Bilde Seines Sohne gleichförmig werden.


1. Die Bibel bezeugt, dass alle Menschen "in der Sünde" sind. Kein Mensch ist "gut". Gott schuldet keinem Menschen etwas.
Der heilige und gerechte Gott erwählte alle die sich bekehrten  in Christo, dass sie dem Bilde Seines Sohne gleichförmig werden.

2. Die Bibel bezeugt, dass Gott von diesem Recht auszuwählen, Gebrauch gemacht hat. Der Apostel Paulus verteidigt die Tatsache der Erwählung anhand der biblischen Geschichte (historische Tatsachenberichte).
Das sind aber alles Auserwählungen für die Zeit, nicht für die Herrlichkeit.
a. Gott hat Abraham, Isaak und Jakob und die Nachkommen dieser Geschlechtslinie aus der Menschheit erwählt aber nicht für die Herrlichkeit sondern für die Zeit  Römer 9,6-1
b. Gott hat Israel aus allen Völkem erwählt, aber nicht für die Ewigkeit sondern für die Zeit 5.Mo. 7,7-8.

Der "Wille Gottes"


2.  Gott will, dass alle Menschen errettet werden. 1.Tim. 2,4; 2.Pet. 3,9.
a. Gott brachte in Jesus Christus ein Opfer für die Sünde, das für alle Menschen ausreichend ist. Joh. 1,29; 3,16; 2.Kor. 5,14-21; 1.Tim. 2,6; 4,10; Tit. 2,11; 1.Joh. 2,2; Heb. 2,9.


https://beroea.ch/


b. Gott bietet die Erlösung durch Jesus Christus allen Menschen an. Alle Menschen sind eingeladen und aufgefordert, Jesus als Erlöser anzunehmen.
Vgl. Matth. 11,28-30; Joh. 3,16; 7,37-38.


 1) Dies bedeutet erstens, dass kein Mensch verloren geht, weil das Opfer Jesu für ihn nicht ausreichend ist.
 2) Dies bedeutet zweitens, dass kein Mensch verloren geht, weil Gott ihm die Erlösung in Jesus Christus nicht anbietet.
Gott hat in seinem souveränen Willen nicht bestimmt (geplant), dass alle Menschen, ohne Ausnahme, die Einladung annehmen und errettet werden.

a. Obwohl das Angebot, die Einladung, Jesus anzunehmen, an alle Menschenergeht, lässt Gott es zu, dass Menschen diese Einladung ablehnen und verlorengehen. Vgl. Matth. 11,20-24; 23,37-38; Rom.9,17-18+22-25.
b. Die quälende Frage, warum Gott nicht bestimmt hat, dass alle Menschen errettet werden, liegt in der Souveränität des Menschen

Der Wille Gottes
Der souveräne Plan (Wille) Gottes, der sich auch erfüllt, weil der allmächtige Gott es so bestimmt hat.

Das Opfer Jesu ist deshalb nur für die Erwählten wirksam, obwohl es für alle Menschen ausreichend ist.
Vgl. Matth. 20,28; 26,28; Joh. 10,11 + 15; 17,9+20+24; Apg. 20,28; Röm. 8,28-30; Eph. 1,4+7; 5,25; 2.Tim. 1,9; Heb. 9,28.


Biblische Aussagen über die Erwählung

Elberfelder 1905
Eph 1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, Grundlage der Errettung der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo,
Eph 1,4 wie er uns auserwählt Tatsache hat in ihm vor Zeitpunkt Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;
Eph 1,5 und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft Ziel und Zweck durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,

Römer 8,28-30: Wir wissen aber, denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, de nen, die nach dem Vorsatz
berufen sind.
Denn welche ER zuvor ersehen hat, die hat ER auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erst geborene sei unter vielen
Brüdem.
Welche ER aber verordnet hat,
die hat ER auch berufen;
Welche ER aber berufen hat, die hat ER auch gerecht gemacht;
Welche ER aber hat gerecht gemacht, die hat ER auch herrlich gemacht.

Diejenigen, die Gott lieben, sind identisch mit denen, die nach dem Vorsatz berufen (gerufen; herausgerufen) sind.

- die Vorsehung Gottes - die Vorherbestimmung Gottes - Ziel, Zweck der Vorherbestimmung
- die Vorherbestimmten - Berufung, Ruf, Herausrufung
- die Berufenen - die Rechtfertigung
- die Gerechtfertigten
- die Verherrlichung (Vollendung)

Zur Calvinismus Gotteslästerung:
Calvinismusirrlehre I
Calvinismusirrlehre II
Calvinismus Irrlehre III
Fakten Calvinismus

https://www.bibelkreis.ch/Calvin/calvin.pdf




Die Grundlage der Errettung
Negativ:
 Die Grundlage der Errettung ist nicht:
1. Die Grundlage der Errettung ist nicht der Wille des Menschen. Joh. 1,12-13; Rom. 9,16.
2. Die Grundlage der Errettung sind nicht die Werke des Menschen. Rom. 9,11-16; 11,5-6; 2.Tim. 1,9.
3. Die Grundlage der Errettungsind auch nicht die vorausgesehenen Werke des Menschen. Wenn Gott in die ferne Zukunft schaute, konnte er nur böse Werke sehen. Rom. 3,9-20.
4. Die Grundlage der Errettung ist nicht die Wahl des Menschen, z.B. die Ent scheidung, Jesus anzunehmen. Joh. 15,16; Rom. 9,16; Eph. 2,8-10.
5. Die Grundlage der Erwählung ist nicht der vorausgesehene Glaube des Men schen, denn der Glaube ist ein Geschenk Gottes. Eph. 2,8; Phil. 1,29.
6. Die Grundlage der Errettung ist nicht die von Gott vorausgesehene Busse (Umkehr) des Menschen, denn auch die Busse ist in Geschenk Gottes. Apg 5,31; 11,18; 2.Tim. 2,25.

Positiv:
Die Grundlage der Errettung ist:
1. Die Souveränität Gottes. Rom. 9,22-23; Eph. 1,5-8-t-11.
2. Die Gnade Gottes. Matth. 20,12-15; Rom. 11,5-6; 2.Tim. 1,9.
3. Die Vorsehung (das Voraussehen) Gottes. Rom. 8,29-30; 11,2; 1 .Pet. 1,2.


Erwählung vor Grundlegung der Welt dass diejenigen die sich Bekehern: Eph. 1,4


Erwählt, um Frucht zu tragen und zum Verkündigungsdienst
Erwählt zur Umgestaltung in das Bild Christi.
Erwählt, dass wir heilig und unsträflich vor ihm sein sollen.
Erwählt, dass wir etwas seinen zum Lob seiner Herrlichkeit.
Erwählt zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Christi Erwählt zur Seligkeit durch den Glauben an Jesus.
Joh. 15,16; l.Petr. 2,9
Rom. 8,29
Eph.1,4
Eph. 1,11-12
1.Petr. 1,1+2
2.Thess. 2,13+14



Der Plan der Erlösung
Das Ziel der Erlösung
1. Die Erlösung hat die Erlösung und Heiligung der Erwählten zum Ziel. Rom. 8,29;Eph. 1,4;1.Pet. 1,2.
2. Die Erlösung hat als zweites den Dienst der Erlösten zum Ziel. Joh. 15,16.
3. Die Erlösung  schließt den Weg zum Ziel mit ein.

Die Auswirkungen der Erlösung

1. Durch die Lehre von der Erlösung wird die "Verantwortung des Menschen" nicht geleugnet. Die Bibel bezeugt beides, ohne einen Widerspruch darin zu
sehen;

a. Die Verantwortung der Erlösten, das Evangelium zu verkündigen, damit andere zum Glauben an Jesus Christus kommen. Vgl. Hes. 3,17-21' Apg. 20,26-27; Röm. 10,9-13; l.Kor. 9,16.
b. Die Verantwortung des Menschen, das Evangelium zu hören. Röm 10,9-17; l.Thess. 1,4-5; Z.Thess. 2,13-14.
c. Die Verantwortung des Sünders, an Jesus zu glauben und ihn als Erlöser anzunehmen. Joh. 1,12; 6,47; Apg. 2,38; 3,19; 16,31; l.Thess. 1,4-5; 2.Thess. 2,13-14.

2. Die Lehre von der Erlösung schließt das Wirken des Heiligen Geistes im Menschen mit ein.
 Das Hören des Wortes Gottes und das Wirken des Heili gen Geistes im Herzen des Menschen bewirkt die Bekehrung und Wiederge burt. Richtig verstanden bedeutet Erlösung, dass der Heilige Geist im Her zen der Erlösung den Glauben wirkt. Joh. 6,37-t-44; Apg. 13,48; 2 Thess 2,13-14; l.Pet. 1,2.



Die Gewissheit der Erlösung
Jeder der Busse getan hat und  an den Herrn Jesus Christus glaubt ist Erlöst

1. Die Bibel bezeugt in den folgenden Schriftstellen, dass der Gläubige sich seiner EErlösung gewiss sein kann. l.Thess. 1,3-5; 2.Kor. 13,5; 2.Pet. 1,10.

2. Jesus Christus hat durch seinen Tod eine "Versöhnung" (katallagse) für die Sünden geschaffen. Rom. 5,10-11; Z.Kor. 5,18-20.

3. Jesus Christus hat durch seinen Tod ein "Opfer" (thysia) für die Sünde ge bracht. Dieses Konzept muss auf dem Hintergrund des alttestamentlichen Opferkultes gesehen werden. Der Hebräerbrief sagt jedoch, dass Tieropfer die Sünde nicht wegnehmen konnten. S.Mo. 17,11; Matth. 26,28; I.Kor. 5,7; Eph. 5,2; Heb. 7,27; 9,14; 10,10-11; I.Pet. 1,18-19.

4. Jesus Christus hat durch seinen Tod eine "Stellvertretung" vorgenommen (an Stelle der Sünder den Platz der Sünder eingenommen).

a. Schon im AT wurde das "stellvertretende Opfer" bezeugt. Vgl. 5.Mo. 4,4-f 15+24-1-29-1-33.

b. Die Schrift bezeugt, dass der Tod Jesu eine "Stellvertretung" ist. Ein "Rollentausch" hat stattgefunden. Matth. 20,28; 26,28; Joh. 10,11; 2.Kor. 5,21; Gal. 3,13; I.Pet. 2,24; 3,18.

c. Die griechischen Vorwörter anti (anstatt; Matth. 20,28 (vgl. Matth. 2,22) Luk. 11,11; I.Kor. 11,15; I.Tim. 2,6 {antilytron) Heb. 12,2) und byper (Joh. 10,11) bezeugen den "stellvertretenden" Tod Jesu.

5. Jesus Christus hat uns durch seinen Tod "losgekauft (freigekauft)". "Erlösung" bedeutet wörtlich "Loskauf".

a. Jesus gab sein Leben als "Lösegeld". Das griechische Wort lytron be zeichnet das Lösegeld (Bezahlung). Matth. 20,28; I.Tim. 2,6; 1.Pet. 1,18-19.
b. Das Wort lytrdsis (apolytrösis) bezeichnet die Handlung des "Loskau fens", normalerweise Erlösung genannt. Luk. 1,68; Röm. 3,24;1.Kor. 1,30; Eph. 1,7 + 14; 4,30; Kol. 1,14; Heb. 9,12+15.

6. Jesus Christus hat durch seinen Tod "Frieden" gemacht. Die Gerechtigkeit Gottes wurde befriedigt. Gott kann sich nun dem Sünder zuwenden. Röm. 5,1; 8,1.

7. Jesus Christus hat durch seinen Tod unsere Sünde "bedeckt". Psa. 32,1.

8. Jesus Christus hat durch seinen Tod unsere Strafe getragen. Jes. 53,5; Röm. 6,23; 2.Kor. 5,21.


9. Jesus Christus hat durch seinen Tod Satan und sein Reich besiegt. Kol. 2,15; 1,13; Joh. 12,31.




Zusammenfassung über das Werk Jesu Christi
Der Mensch ist ein
Schuldner vor Gott.
Der Mensch ist unter dem Zorn Gottes Der Mensch ist ein Feind Gottes. Der Mensch ist ein Sklave Satans und der
Sünde.
Das Erlösungswerk Jesu Christi ist ein Opfer und damit die Antwort auf unsere Schuld.
Hebr. 9,24-26
Hebr. 10,5-22
Das Erlösungswerk Jesu Christi ist eine Sühne und damit die Antwort auf den Zorn Gottes.
Röm. 3,25
1.Joh. 2,2; 4,10
Das Erlösungswerk Jesu Christi ist eine Versöhnung und da mit die Antwort auf die Feindschaft des Menschen gegenüber Gott.
Röm. 5,6-11
2kor. 5,18-21
Das Erlösungswerk Jesu Christi ist ein Loskauf, ein Freikauf (Hebr. 9,11-»-12; Off. 5,9): Loskauf von der Schuld der Sünde (Röm. 3,24; Eph. 1,7; Kol. 1,14; Hebr. 9,15).
Loskauf von der Macht der Sünde. Vgl. Tit. 2,14;1.Petr. 1,18.
Loskauf von der Ge genwart der Sünde (zukünftige Verherrli chung). Röm. 8,23


Das Angebot der Erlösung: Die Einladung und die Berufung

Das  Angebot der Erlösung
Die biblische Grundlage

Die Bibel spricht von  der Erlösung.
 Bei die sem Angebot handelt es sich um eine  Einladung an alle Menschen, das Evangelium zu hören und die Erlösung durch Jesus Christus anzunehmen.
Das Evangelium, die Botschaft der Erlösung, wird allen Menschen angeboten. Wer will, darf zu Jesus kommen! Jes. 45,22; 55,6; 65,12; Hes. 33,11; Matth. 11,28; Mk. 16,15; Joh. 3,16; 7,37-38; 12,32; 1.Tim. 2,4; 2.Pet. 3,9.

Die Merkmale des  Angebots der Erlösung
1. Diese Einladung, zu Jesus Christus zu kommen. Joh. 3,16; 2.Kor. 5,20; I.Tim. 2,4; 2.Pet. 3,9.

2. Dieses Evangeliums ist ein echtes Angebot, die Erlösung durch Jesus Christus anzunehmen. Joh. 3,16; 2.Kor. 5,20; I.Tim. 2,4; 2.Pet. 3,9.

3. Dieses Angebot des Evangeliums ist von Gott ernst gemeint. Gott bietet die Erlösung an, lässt es aber zu, dass die Menschen dieses Angebot ignorieren und ablehnen. 1 .Tim. 2,4; 2.Pet. 3,9.

4. Dieses Angebot des Evangeliums ist nicht zwingend. Diese Einladung kann abgelehnt werden und wird auch abgelehnt. Matth. 22,1-6 (vgl. Luk. 14,15-24); Matth. 23,37; Apg. 7,1-52.

5. Obwohl dieses allgemeine, universale Angebot der Erlösung von Gottes Sei te ernst gemeint ist, verhindert Satan und die im Menschen wohnende Re bellion gegen Gott, dass dieses allgemeine, universale Angebot des Evange liums angenommen wird. Joh. 5,40; 2.Kor. 4,3-4; vgl. Joh. 6,37-f-44.

6. Die Menschen sind für ihre Ablehnung dieses allgemeinen, universalen An gebots der Erlösung verantwortlich. Matth. 22,7-8; Luk. 14,24; Apg. 13,46; 2.Thess. 1,7-9.

7. Auch Menschen, die das Evangelium ablehnen, profitieren von der Gnade Gottes. Das Evangelium übt einen Einfluss aus, auch wenn es nicht zu einer echten Hinkehr zu Jesus Christus kommt. Die Finsternis, in der die Mensehen leben,
 die in keiner Weise den Einfluss des Evangeliums erfahren, wie das in vielen heidnischen Ländern der Fall ist, macht dies deutlich.


Die Aneignung der Erlösung: die Bekehrung
Die Beschreibung der Bekehrung

 Die Bekehrung ist eine freiwillige Veränderung der Gesinnung (Denkweise), die eine Veränderung des Lebens zur Folge hat. Sie ist eine "Umkehr" des Menschen, die eine Abkehr von der Sünde und von der Welt und eine Hinkehr zu Jesus Christus ein schließt. Die Abkehr von der Sünde nennen wir Busse. Die Hinwendung zu Jesus
Christus nennen wir Glaube. I.Thess. 1,9.
Die Bestandteile der Bekehrung

1. Die Bekehrung ist eine "Umkehr" oder ein "Richtungswechsel". Apg. 3,26; 14,15; 26,18; 1.Thess. 1,9; 1.Pet. 2,25.

2. Die Abkehr von der Sünde nennt die Bibel "Busse". Sie ist ein wichtiger Be standteil einer echten Bekehrung. Vgl. Apg. 2,38; 3,19; 14,15; 26,18; 1.Thess. 1,9; l.Pet. 2,25.

3. Die Hinwendung zu Jesus Christus, die die Bibel "Glaube" nennt, ist der zweite wichtige Bestandteil einer echten Bekehrung. Apg. 9,35; 14,15; 26,18; 1.Thess. 1,9.

4. Die schematische Darstellung der Bekehrung:

Hilfreiche Unterscheidungen beim Bibellesen    "Unterscheidungen"  englisch Deutsch

 

Stellung

Zustand

Die Stellung ist das, was Gott aus jedem an Christus Glaubenden aus reiner Gnade gemacht hat. Gott sieht ihn "in Christus" als völlig passend gemacht für den Himmel. Eph 1:3-7; Röm 6:1-10; Kol 2:9-15 Der Zustand bezeichnet die praktische Verwirklichung und das Ausleben der Stellung im Alltag. Röm 6:11ff.; Kol 2:16ff.

 

Abfallen

In Sünde fallen

Abfall beinhaltet das völlige Verleugnen des christlichen Glaubens. Bezieht sich nur auf Ungläubige, z.B. AT: Saul; NT: Judas. Lk 8:13; 2Th 2:3; 1Tim 4:1; Hebräerbrief Kp. 3; 6; 10; 1Joh 2:18-28; Judasbrief. Das Fallen in eine Sünde von einem Gläubigen, z.B. AT: David; NT: Petrus. Gal 6:1; Ps 37:23-24; Sp 24:16; 1Kor 10:12
 

Falsche Bekenner

Echte Besitzer

Falsche Bekenner sind Menschen mit einem Bekenntnis zum christlichen Glauben, jedoch ohne Wiedergeburt. Mt 7:21-23; Lk 13:25-27; Joh 2:23-24; 6:66; 8:31; Ap 8:13.20-23; 1Tim 1:20; 2Tim 2:16-18; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief. Echte Besitzer (der Errettung) sind Menschen, die durch die Wiedergeburt Leben aus Gott haben und sich folglich zu Christus bekennen. Joh 6:67-69; Jak 2:14-26; 1Joh-Brief.
 

Gesetz

Gnade

Das Gesetz fordert Werke zum Empfang und Erhalt der Errettung. Röm 10:5; Gal 3:12; Römer- und Galaterbrief Die Gnade schenkt die Errettung aufgrund des Glaubens an Christus. Röm 4:5; 5:1; 11:6; Römer- und Galaterbrief
 

Beziehung

Gemeinschaft

Die Beziehung spricht vom Verwandtschaftsverhältnis, das zwischen einem Gläubigen und Gott durch die neue Geburt hergestellt wurde. Joh 13:1-11 (wer gebadet ist ...). Dies ist ein einmaliges Geschehen, das bei der Bekehrung stattfindet und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Die Gemeinschaft bezieht sich auf die ungetrübte Atmosphäre, die zwischen einem Gläubigen und Gott herrscht, wenn keine ungerichtete Sünde vorhanden ist. Joh 13:1-11 (wenn ich dich [Füsse] nicht wasche, so hast du kein Teil mit mir ). 1Joh 1:9; 2:1
 

Errettung

Jüngerschaft

Hinsichtlich der Errettung besteht kein Unterschied zwischen den Gläubigen. Alle sind gleich passend für den Himmel. Joh 1:12; 3:16; 5:24; 6:47; Röm 10:9 u.a. Wenn ein Mensch errettet wird, beginnt er in Gottes Schule der Jüngerschaft. Ziel der Jüngerschaft: Dem Meister ähnlicher werden. Darin unterscheiden sich Gläubige. Lk 9:23; 14:26.33; Mt 19:29; Joh 8:31; 12:25.
 

Errettung

Fruchtbringen

Errettung ist ein Geschenk, das jeder Gläubige umsonst erhält (siehe oben). Fruchtbringen ist abhängig vom vertrauten Umgang des Gläubigen mit Christus. Darum gibt es Unterschiede unter den Gläubigen. Nur Gläubige können Frucht bringen, Ungläubige nicht. Joh 15:1-6; Mt 13:23
 

Bewahren des Heils

Ausharren im Glauben

Der Empfang und die Bewahrung der Errettung sind beides reine Gnadengeschenke Gottes an jeden Gläubigen und deshalb völlig unabhängig von dessen eigenen Anstrengungen. Luk 22:32; 1Kor 10:13; Phil 1:6; 2:13; Heb 13:21; Jud 24 u.a. Aufforderungen an Gläubige zum Ausharren im Glauben hat nichts mit ihrer Errettung zu tun, sondern soll sie motivieren auf dem guten Weg weiterzugehen, um so den Segen der Gemeinschaft mit Gott zu erfahren. Ap 11:21-23; 14:22; Jud 20-21; Phil 3; 1Th 3:1-8 u.a.
 

Gelegentlich

Gewohnheitsmässig

1Joh 2:1 Sündigen sollte für ein Kind Gottes der Ausnahmefall und nicht die Regel sein, weil Christus für jedes seiner Erlösten die Strafe und die Macht der Sünde getragen, resp. gebrochen hat. Röm 6:18.22; 1Joh 3:4-9; 5:18 1Joh 3:4-9; 5:18 "Nicht sündigen" als Kennzeichen der Kinder Gottes bezeichnet im Grundtext eine gewohnheitsmässige Handlung, einen Lebensstil.
 

Verbesserung

Wiedergeburt

Verbesserung sind die eigenen Bemühungen, Gott zu gefallen. Verbesserungen beeinflussen im besten Fall unser äusseres Verhalten, aber nicht unser Herz. Mt 12:43-45; Lk 11:24-26; 2Pet 2:18-22 Wiedergeburt ist das Werk Gottes und verändert einen Menschen vollständig, indem er ihm ein neues Leben gibt. Joh 3:3.5; Tit 3:5; 1Pet 1:23
 

Bedingung

Erkennungszeichen

Die einzige Bedingung um errettet zu werden, ist Busse zu Gott und Glaube an den Herrn Jesus. Ap 20:21 Viele Bedingungssätze im NT (Wenn-Sätze) enthalten jedoch eher Erkennungszeichen eines erretteten Menschen und nicht Bedingungen, um diese Errettung zu erlangen. 1Kor 15:1-2; Röm 8:17; Kol 1:23
 

Zeitliche Errettung

Ewige Errettung

Das Wort Errettung (Heil) bezieht sich im NT nicht ausschliesslich auf die ewige Errettung für den Himmel, sondern kann sich auch auf zeitliche Errettung von Gefahren für Geist, Seele und Leib beziehen. Phil 1:19; Ap 27:30-31; Mt 9:22; Phil 2:12; 1Tim 2:15; 4:16; 2Tim 3:15; Jak 1:21; 5:20 Die ewige Errettung für den Himmel hat verschiede Aspekte: 1. Errettung von der Strafe der Sünde (Vergangenheit/Rechtfertigung Röm 1:1-5:11), 2. Errettung von der Macht der Sünde (Gegenwart/Heiligung Röm 5:12-8:17) und 3. Errettung von der Gegenwart der Sünde (Zukunft/Verherrlichung Röm 8:18-39; Phil 3:20f )
 

Buchstäblicher Tod

Bildlicher Tod

Körperlicher Tod Jak 2:26; Geistlicher Tod (Unerrettete) Eph 2:1.5; Zweiter Tod (ewig, nur Unerrettete) Of 20:14 Tod kann auch als Bild verwendet werden, um jemand zu beschreiben, der in Sünde fällt. Dadurch wir ein Gläubiger kalt und lebt "getrennt" von Gott. Of 3:1; 1Tim 5:3-6; Eph 5:14
 

Belohnung

Errettung

Belohnung bezieht sich auf das, was Gott bereits erretteten Menschen für ihre Treue/Untreue gibt/vorenthält. 1Kor 3:10-15; 9:24-27; Gal 6:7-9; Phil 3:13-14; Kol 2:18-19; 2Pet 1:5-11; 2Joh 8 u.a. Errettung ist ein reines Geschenk Gottes und hat nichts mit irgend einer Leistung des Menschen zu tun, wodurch er sich diese Errettung verdienen könnte. Röm 4:4-5 (siehe auch oben).
 

Überwinder

Verlierer (nicht überwinden)

Der Ausdruck "Überwinder" in Of 2+3 muss im Lichte von 1Joh 5:4-5 gesehen werden, wodurch deutlich wird, dass grundsätzlich jedes Kind Gottes ein Überwinder ist. Auch hier gilt es, diese grundsätzliche Wahrheit praktisch auszuleben. 1Joh 2:13-14; 4:4; Of 12:11; 21:7-8 Ein Verlierer, d.h. einer der nicht überwindet, kann grundsätzlich nur ein Unerretteter sein. Ein Erretteter kann zwar durch mangelnde Verwirklichung Lohn, aber nie die Errettung verlieren (siehe auch oben). 1Kor 15:57; 2Kor 2:14
 

Verführt

Verloren

Auch Errettete können einer Verführung anheimfallen, wenn sie nicht in Abhängigkeit vom Herrn leben. Dies hat jedoch nichts mit ihrer ewigen Errettung zu tun, sondern hat Verlust an Freude und Frieden in der jetzigen Zeit und Verlust an Belohnung in der Zukunft zur Folge. 2Kor 11:2-4; Kol 2:3-8; 2Pet 3:17 Für ewig verloren gehen können nur Menschen, die nie errettet waren. Eph 5:6
 

Gezüchtigt

Gerichtet

Schicksalsschläge, Prüfungen u.ä. im Leben von Erretteten sind immer Ausdruck der liebenden Erziehung oder Züchtigung des himmlischen Vaters und nie Beweise des göttlichen Zorngerichtes. Heb 12:3-11; 1Kor 10:1-21; 11:31-32 Das göttliche Zorngericht über die Sünden der Menschen trifft nur die Unerretteten und niemals die Erretteten, weil Christus dieses Gericht bereits für sie am Kreuz getragen hat. Joh 3:36; Röm 1:18f; 5:9; 1Th 1:10;
 

Richterliche Vergebung

Väterliche Vergebung

Gott, der Richter vergibt jedem Glaubenden im Augenblick seiner Bekehrung jede Sünde vollständig und für alle Ewigkeit. Dies ist ein einmaliger Akt und braucht nie mehr wiederholt zu werden. Eph 1:7; Kol 1:14; 1Joh 2:12; Heb 7:27; 9:12; 10:10 Die väterliche Vergebung empfängt ein Kind Gottes stets, wenn es begangene Sünden bekennt. Diese Vergebung dient zur Wiederherstellung der Gemeinschaft mit dem Vater und nicht zur Erlangung der Errettung. 1Joh 1:9; 2:1; Mt 6:14-15; 18:21-35; Mr 11:25-26

Abkehr
vom
Bösen
Busse Denken Glaube Hinkehr
zu
Jesus Christus
Fühlen
Glauben





Busse:  Glaube:
a) Der Verstand, das Wissen: der a.
Mensch muss seinen verlorenen Zustand erkennen. Rom. 3,20; Psa. 51,5; Hes. 36,31.
A) Der Verstand, das Wissen: der
Mensch muss seinen verlorenen Zustand erkennen. Röm. 3,20; Psa. 51,5; Hes. 36,31.
b) Die Gefühle: der Mensch muss ein b. geängstigtes und zerbrochenes Herz haben. Wahre Busse schließt Traurigkeit über die Sünde mit ein. Psa. 51,19; 2.Kor. 7,10. B) Die Gefühle: der Mensch muss sich zu Jesus Christus hingezogen fühlen. Er muss sein Vertrauen auf
Jesus Christus setzen. Joh. 4,41-42; I.Thess. 2,13.
c)Der Wille: der Mensch muss sich von dem Weg der Sünde abkehren (wegwenden; Umkehr). Wahre Busse führt zum Handeln - zur Ab kehr von den Götzen der Zeit. Apg. 26,17-18; Hes. 14,6. C)Der Wille; der Mensch muss zu Je sus Christus kommen wollen. Er muss sich bewusst Jesus Christus zuwenden. Joh. 1,12; 3,16-18; Apg. 16,31.
5. Die Bekehrung ist einerseits ein Werk Gottes im Menschen (Jer. 31,18-19). Gleichzeitig wird der Mensch aufgefordert, sich zu bekehren (Hes. 33,11).


5. Die Bekehrung ist einerseits ein Werk Gottes im Menschen (Jer. 31,18-19). Gleichzeitig wird der Mensch aufgefordert, sich zu bekehren (Hes. 33,11).

Bilder für die Bekehrung
1. Jesus aufnehmen. Joh. 1,12.

2. An Jesus glauben. Joh. 3,16; 5,24; 6,40.

3. Lebendiges Wasser trinken. Joh. 4,10-15; 7,38.

4. Die Stimme des Sohnes Gottes hören und zum Leben auferstehen. Joh 5,24-25.

5. Zu Jesus kommen. Joh. 5,40.

6. Das Brot des Lebens essen. Joh. 6,35-1-50-51.

7. Zu Jesus dem Licht kommen und ihm nachfolgen. Joh. 8,12.

Bekehrungen sind verschieden

Bekehrung und Wiedergeburt  

  Zuerst einmal: Die Bedeutung dieser zwei Worte, unabhängig von einem biblischen Kontext.

  Bekehrung

Wenn ein Mensch sich von etwas abwendet, abkehrt, umkehrt, heisst das dazugehörige Hauptwort “Bekehrung”. Der profane Gebrauch des Wortes wird z.B. deutlich in dem Satz: “Er hat sich vom Kommunismus zur Kapitalismus bekehrt.” Aufgrund einer Argumentation und Einsicht, wendet sich ein Mensch von einem Bekenntnis zu einem anderen, oder von einer Verhaltensweise zu einer anderen.

  Wiedergeburt

Nach einer erfolgten Geburt, wird dieses Ereignis erneut geschehen.
Ein zweites Leben, eine Chance nach einem verpatzten Versuch, ein erneutes Aufblühen in einer anderen Dimension, “Ich fühle mich wie neu geboren”.
 Von ihrem Charakter her gesehen, ist “Bekehrung” eher ein aktiver Akt, der mit einer Entscheidung zusammenhängt;
“Wiedergeburt” eher passiv, wie ich ja auch keinen (aktiven) Einfluss auf meine Geburt hatte.

   

Auswahl von Bibelversen zur Überprüfung der obigen Feststellung
 Wiedergeburt: “Es wird mit uns gemacht”

  1.     Petrus 1:23

die ihr nicht wiedergeboren seid aus verweslichem Samen, sondern aus unverweslichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes;

  1.Petrus 1:3

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,

 1Johannes 3:9

Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.

 -Ihr seid wiedergeboren......

-Er hat uns wiedergezeugt.......

-Er ist aus Gott geboren..........

  Bekehrung: “Ich bin aktiv beteiligt”

  Apostelgeschichte 14:15 Männer, warum tut ihr dieses? Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, daß ihr euch von diesen nichtigen Götzen bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, welcher den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist;

  Heb 12:25 Sehet zu, daß ihr den nicht abweiset, der da redet! Denn wenn jene nicht entgingen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Aussprüche gab: wieviel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet!

  -Ihr sollt euch bekehren ....

-Wir  wenden uns ab .....

Wo liegt der Unterschied?

Die Bekehrung beruht auf einer Einsicht, währenddem die Wiedergeburt ein Akt Gottes ist, den der Glaubende hinnehmen muss.
Der wiedergeborene Mensch ist Teilhaber am Leben Gottes und wird somit befähigt, gottgefällig zu leben.
Auch bei der Bekehrung ist der Mensch abhängig von Gott, nämlich dass der Heilige Geist die Wahrheit vor Augen stellt und so eine Umkehr überhaupt ermöglicht.

  Zeitliche Abfolge

Für eine Umkehr (Bekehrung) ist Glaube nötig, nämlich das Vertrauen darauf, dass die mir von Gott als Alternative angebotene Errettung die einzige wahre Lösung des Konfliktes
zwischen Gott und mir ist. Laut Johannes 1,12 garantiert Gott jedem der ihn “aufnimmt” (ihm glaubt) die Gotteskindschaft,
was die “Wiedergeburt” zwangsläufig mitbeinhaltet. Da uns nirgendwo von einer Zeit zwischen den einzelnen Ereignissen berichtet wird, gehe ich davon aus, dass alles im gleichen Augenblick geschieht.



1. Eine ruhige Bekehrung. Joh. 1,35-39.

2. Eine dramatische, gewaltsame Bekehrung. Paulus in Apg. 9,1-19.

3. Eine schnelle, plötzliche Bekehrung. Der Kämmerer in Apg. 8; die Lydia und der Kerkermeister in Apg. 16.

4. Eine Bekehrung nach langem Suchen. Kornelius in Apg. 10.

5. Eine Bekehrung, die in mehreren kleinen Schritten (schrittweise) geschieht, die aber aufs ganze gesehen trotzdem eine "ganze Umkehr" ist. Möglicher weise wäre Nikodemus ein Beispiel dafür.

Die Motivation zur Bekehrung

1. Die Hierachie der Motivation


+Das Bedürfnis nach Erfüllung Joh. 10,10-11
++Das Bedürfnis nach Ehre und Selhstwert (Mk. 2,15-17) Luk. 7,36-50
+++Das Bedürfnis nach Liehe und Gemeinschaft (Zugehörigkeit) Apg. 2,44-47
++++Das Bedörfnis nach Sicherheit Röm. 8,28 Rom. 8,31-39
+++++Physische Bedurfnisse Jak. 2,15-1-16


Selbstorientierte, auf sich selbst bezogene Motive wirken mit. Der Mensch möchte:
a. "glücklich" werden.

b. mit persönlichen Problemen fertig werden.

c unangenehmen Verpflichtungen einer anderen Religion entkommen.

d. Frieden mit anderen erlangen.

e. materielle Vorteile erlangen.

f. medizinische Vorteile und Gesundheit erlangen.



Gesellschaftliche Motive:
a. Anerkennung, Prestige oder Macht erlangen. b. Anpassung an eine Gruppe, die sich bekehrt (Missionsfeld).

c. Der Wunsch, eine bestimmte Person zu heiraten. d. Das Verlangen, in eine höhere gesellschaftliche Gruppe zu kommen.

e. Der Einfluss gläubiger Eltern oder Verwandten. Gottorientierte Motive:

a. Ein Erkennen der Liebe Gottes. Rom. 5,8.

b. Das Bewusstsein der Sünde und das Verlangen nach Vergebung.

c. Ein Verlangen nach Frieden mit Gott.

d. Ein Verlangen, von Satans Bindungen frei zu werden. e. Die Überzeugung, dass die christliche Botschaft die Wahrheit ist.


Einige praktische Hinweise über die Bedeutung der Motive:
a. Veränderung geschieht nur auf Grund von wahrgenommenen Bedürfnissen.

b. Das Beispiel Jesu ist wertvoll. Er begann seine Gespräche mit Men schen mit wahrgenommenen Bedürfnissen. Von dem wahrgenommenen Bedürfnis kam er zur Wurzel des menschlichen Problems (Anknüpfungs punkte). Vgl. Job. 4,5ff.; Luk. 18,18-27.

c. Paulus erforschte die Stadt Athen und stellte fest, dass es sich um eine sehr religiöse Stadt handelte. Er nahm den Altar für den "unbekannten Gott" als Anknüpfungspunkt für seine Verkündigung.

Wie geschieht die Bekehrung
1. Die Bekehrung geschieht durch das Wirken Gottes (durch den Heiligen Geist) im Menschen. Job. 16,7-11; vgl. Jer. 13,23; Joh. 1,13; Röm. 9,16.

2. Die Bekehrung geschieht durch das verkündigte Wort Gottes. Vgl. Röm 10,17; I.Kor. 2,1-5; 3,5; 4,15; Gal. 3,2; I.Thess. 1,3-5; 2,13.

3. Der Heilige Geist wirkt durch das verkündigte Wort Gottes. Jesaja 6,10 wird drei Mal im NT zitiert. Dies zeigt, dass offene Augen und offene Ohren not wendig sind, um das Wort Gottes zu verstehen und anzunehmen.

4. Bei der Bekehrung wirkt Gott im Menschen. Der Mensch antwortet auf das Wirken Gottes.


a. Menschen müssen das Evangelium verkündigen. Vgl. Matth. 28,19; Rom. 10,17. b. Gott wirkt durch den Heiligen Geist und durch das verkündigte Wort Gottes.

c. Der Mensch muss umkehren. Vgl. 1.Thess. 1,9.

5. Die Bekehrung der Kinder von gläubigen Eltern ist oft keine drastische oder dramatische Umkehr (wie bei Paulus). Gewiss muss jeder Mensch selbst entscheiden. Die Eltern haben jedoch die Aufgabe der "christlichen Erzie hung". Christliche Erziehung heißt, zum Glauben hin erziehen.

Die Aneignung der Erlösung: Busse und Glaube
Das biblische Verständnis von Busse

1. Wahre Busse ist eine Sinnesänderung:

a. Eine Sinnesänderung über sich selbst. Die eigene Sündhaftigkeit wird erkannt. Jes. 6,5.

b. Eine Sinnesänderung gegenüber der Sünde. Die Schrecklichkeit der Sün de wird erkannt. Heb. 6,1 ("Abtun der toten Werke" heißt richtig über setzt "Busse von toten Werken".) Off. 9,21.

c. Gegenüber Gott. Die Gerechtigkeit Gottes wird erkannt. Apg. 20,21 ("Bekehrung zu Gott" heißt wörtlich "Busse zu Gott").

d. Gegenüber Jesus Christus. Die Stellvertretung Jesu Christi wird erkannt und angenommen. Apg. 2,38.

2. Wahrer Busse geht eine Offenbarung Gottes voraus. Gott in seiner Heiligkeit erkennen führt zur Busse. Jes. 6,3-5; Matth. 11,21; Luk. 16,30-31.

3. Wahre Busse ist von einer gottgewirkten Reue über die Sünde begleitet. Matth. 11,21; 2.Kor. 7,8-11 (Reue ist jedoch noch keine Busse. Man kann et was bereuen, ohne Busse zu tun).

4. Wahre Busse schließt die ganze Person mit ein:

a. Das Gefühl. Luk. 15,17a; Psa. 51,3ff.

b. Das Denken. Luk. 15,17b; Röm. 6,17; Psa. 51,5-13.

c. Den Willen. Luk. 15,18-19; Psa. 51,7ff.

d. Das Handeln. Luk. 15,20. Den Gefühlen und dem Denken muss eine Willensentscheidung folgen. Die Willensentscheidung muss sich im Handeln äußern.

5. Wahrer Busse folgt:

a. Das Bekenntnis der Sünde. Jes. 6,5; Luk. 18,13.

b. Die Wiedergutmachung gegenüber geschädigten Menschen (soweit das möglich ist). Luk. 19,8.

6. Die "Notwendigkeit der Busse" ist Bestandteil der biblischen Verkündigung. Luk. 24,47; Apg. 20,11.

Das Biblische Verständnis von Glaube

1. Die Verwendung des Wortes "Glaube" zeigt, dass nicht jeder Glaube ein "rettender Glaube" (Glaube, der zur Errettung führt) ist:

a. Glaube kann intellektuelle Zustimmung zu einer Aussage oder einem Dogma sein. Jak. 2,19 (ein "für wahr halten").

b. Glaube kann eine Gabe des Heiligen Geistes sein. l.Kor. 12,9.

c. Glaube kann eine Sammlung von Wahrheiten sein. Eph. 4,5; Judas 3. d. Glaube kann "rettender Glaube" sein (Glaube, der zur Errettung führt), wenn er ein Vertrauen auf Jesus Christus beinhaltet. Joh. 3,16-18+36.

2. Wahrer Glaube schließt die ganze Persönlichkeit des Menschen ein.

a. Das Denken. l.Kor. 15,1-5; I.Joh. 5,1.

b. Das Gefühl. 2.Tim. 1,12.

c. Den Willen. Joh. 1,12.

d. Das Handeln. Joh. 1,12.

3. Der Gegenstand (das Objekt) des Glaubens:

a. Das Wort Gottes. Apg. 17,1 -4; vgl. 1 .Thess. 1,4-5; 2,13.

b. Die historischen Tatsachen über Jesus Christus. Rom. 10,9; 1 .Thess. 4,14.

c. Die Person Jesu Christi. Apg. 16,31. d. Rettender Glaube (Glaube, der zur Errettung führt) ist nicht nur intellek tuelle Zustimmung zu einer Tatsache oder Aussage (Jak. 2,19). Er ist auch kein Weg, die Erlösung zu verdienen (Röm. 4,4-5+16); Eph. 2,8-10.

4. Der Ursprung des rettenden Glaubens:

a. Nicht nur "historische Beweise". Apg. 26,26-28; vergleiche aber Luk.1,1-4.

b. Nicht nur "menschliche Logik". l.Kor. 1,17-18+21; 2,1-5; vergleiche aber Joh. 20,30-31.

c. Nicht nur Sinneserfahrung (Beweise; Zeichen bewirkten keinen Glau ben). Matth. 16,17; Joh. 12,37; 2.Kor. 5,7; I.Pet. 1,8; vergleiche aber: Joh. 20,27-31; I.Joh. 1,1; 2.Pet. 1,16-18.

d. Positiv gesehen ist der Glaube ein Geschenk Gottes. Er ist eine Reaktion des Menschen, die durch das Wirken des Heiligen Geistes im Men schen ausgelöst wird. Eph. 2,8; Phil. 1,29; 2,13.

5. Die Beweise der Gegenwart des rettenden Glaubens. Rom. 1,5; 8,16; 10,9-10; 16,26; Gal. 5,6; 1.Joh. 5,4; 1.Pet. 1,8; 2.Pet. 1,8; Jak. 2,17 + 26.

6. Die Anatomie des Glaubens:


Wissen   ►►1.Kor. 15,3-4  ►► Vertrauen ►►Zustimmung ►►Wissen   ►►1.Kor. 15,3-4  ►► Vertrauen ►►Zustimmung ►►Wissen   ►►1.Kor. 15,3-4  ►► Vertrauen ►►Zustimmung ►►

a. Wissen ohne Vertrauen ist ein kalter Intellektualismus.

b. Vertrauen ohne wissen (Fakten) hat keine Grundlage.

c. Wissen ohne Zustimmung ist nicht ausreichend.

d. Zustimmung ohne Wissen ist Gefühlsduselei.



Die Beziehung zwischen Busse, Glaube und Bekehrung
1. Busse, Glaube, Umkehr und Bekehrung sind keine trennbaren Schritte zur Er lösung. Dies geht daraus hervor, dass eines dieser Worte (Konzepte, Hand lungen) an Stelle von allen dreien stehen kann:

a. Busse schließt Glaube und Umkehr ein. Luk. 15,7.

b. Glaube schließt Busse und Umkehr ein. Apg. 16,31; Eph. 2,8.

c. Bekehrung (Umkehr) schließt Busse und Glauben ein. Apg. 14,15.

2. Busse, Glaube, Umkehr und Bekehrung sind sehr nahe miteinander verwandt:

a. Busse und Glaube gehören zusammen. Apg. 20,21.

b. Busse und Bekehrung (Umkehr) gehören zusammen. Apg. 3,19.

c. Busse (Sinnesänderung) kommt immer zuerst. Matth. 21,32; Mk. 1,15; Apg. 3,19; 20,21.

d. Busse ist eine Sinnesänderung:

1) die dem Glauben an Jesus Christus vorausgeht.

2) ohne die echter Glaube an Jesus nicht möglich ist.

3) die der erste Schritt der Umkehr ist.

e. Bekehrung ist eine Umkehr, ein Richtungswechsel. Diese Umkehr ver langt eine Sinnesänderung (Busse) und eine Hinkehr zu Jesus Christus (Glaube). Man könnte also sagen, dass eine Bekehrung (Umkehr) aus Busse und Glaube besteht.

Der geistliche Entscheidungsvorgang

1. Die auf der nächsten Seite folgende Skizze beschreibt den geistlichen Ent scheidungsvorgang. Sie zeigt, dass eine gewaltige Entwicklung notwendig ist, bis der Mensch "entscheidungsfähig" ist.

2. Die Aufforderung zur Entscheidung ist wertlos, außer der Mensch ist bei "-3" angekommen.

3. Die Aufforderung zur Entscheidung darf keine Manipulation des Menschen sein. Entscheidungen, die nicht den "ganzen Menschen" einschließen, sind "unvollständige Bekehrungen".

4. Die Entscheidung für Jesus Christus ist ein Glaubensschritt, in dem der Mensch für seine Erlösung, für seine Gerechtigkeit und für seine Annahme bei Gott vollständig auf Jesus Christus vertraut.

5. Die Entscheidung für Jesus Christus ist ein lebensverändernder Glaubens schritt des Menschen, der sein Leben bewusst unter die Herrschaft Jesu Christi stellt.

6. Die persönliche Entscheidung für Jesus Christus muss öffentlich bezeugt werden. Röm. 10,9-10.

7. Die Form des Bekennens sollte nach dem Neuen Testament eigentlich die Glaubenstaufe sein. Äußere Zeichen, wie die Hand hochhalten, aufstehen, nach vorne kommen oder zurückbleiben können eine Hilfe sein, sind aber kein Ersatz für die biblische Glaubenstaufe.


Der geistliche Entscheidungsvorgang

Die Aneignung der Erlösung: die Wiedergeburt
Die Wortbedeutung

1. Die Wiedergeburt ist ein Wirken Gottes, durch das der Mensch neues Leben empfängt. Im Leben eines Menschen wird durch die Wiedergeburt etwas Neues geschaffen. Joh. 3,3-7; Tit. 3,5.

2. Die Bibel verwendet das Wort "Wiedergeburt" auch für eine Bezeichnung der neuen, messianischen Welt (Zeitalter). Matth. 19,28.

3. In der heutigen Zeit wird der Begriff "Wiedergeburt" oft mit dem hinduistischen Konzept der "Reinkarnation" verwechselt.

Die Verheißung der Wiedergeburt

1. Die Wiedergeburt wurde im AI als ein Segen des Neuen Bundes verheißen. Jer. 31,33-34; 32,38-40; Hes. 11,19-20; 36,26-28; vgl. Joh. 3,1-7.

2. Der Neue Bund ist im Tode Jesu erfüllt. Matth. 26,26-28; Heb. 8,6-13.

3. Obwohl das Volk Israel noch auf den Segen des Neuen Bundes wartet, hat die Gemeinde Jesu Christi schon Anteil an diesem Segen. Joh. 1,12; 3,14-18; 5,24-25; Gal. 3,13-14; Heb. 10,19-25.

Das Verständnis der Wiedergeburt

1. Die Wiedergeburt ist ein Werk Gottes im Menschen, wodurch der Mensch neues Leben von Gott, und damit auch eine neue Natur (Wesensart) emp fängt. Eph. 2,5.

2. In der Schrift wird die Wiedergeburt unter folgenden Bildern beschrieben:

a. Eine neue Geburt (eine zweite Geburt, eine Geburt von oben). Joh. 1,12-13; 3,3-8; Tit. 3,5; l.Pet. 1,23; l.Joh. 2,29; 3,9; 4,7; 5,H-4+18; Jak. 1,18.

b. Eine neue Schöpfung. 2.Kor. 5,17; Gal. 6,15; Eph. 2,10; 4,24; Kol. 3,9-10.

c. Eine geistliche Auferstehung. Joh. 5,24-25; Röm. 6,4-5; Eph. 2,1 +5-6; Kol. 2,12-13; 3,1; l.Joh. 5,11.

Der Vollzug der Wiedergeburt
1. Die Wiedergeburt ist ein Werk Gottes im Menschen. Der Mensch kann sich nicht selbst neues Leben geben. Er kann sich nicht selbst erlösen. Der Mensch ist diesbezüglich vollständig unfähig und hilflos.

2. Die Schrift beschreibt die Wiedergeburt als ein Werk der göttlichen Dreieinheit
:
a. Die Wiedergeburt ist ein Werk des Vaters. Job. 1,12-13; Jak. 1,18; I.Pet. 1,3-4.

b. Die Wiedergeburt ist ein Werk des Sohnes. Joh. 1,12; 5,21-27.

c. Die Wiedergeburt ist ein Werk des Heiligen Geistes. Joh. 3,3-7; Kol. 2,12-13; 2.Thess. 2,13-14; Tit. 3,4-5.

d. Die Wiedergeburt geschieht auch durch das Wort Gottes. I.Pet. 1,23; Jak. 1,18; vgl. Joh. 3,3-1-5 (Wasser ein Symbol für die reinigende Kraft des Wortes Gottes; vgl. Joh. 15,3); I.Kor. 4,15 (Paulus hat ihnen das Wort Gottes verkündigt und hat dadurch die Korinther gezeugt oder wie dergeboren).

3. Bekehrung und Wiedergeburt sind untrennbar miteinander verbunden. Die Wiedergeburt beschreibt das Werk Gottes in der Erlösung des Menschen. Die Bekehrung beschreibt die Verantwortung des Menschen (Gottes Wirken inbegriffen). Joh. 1,12; I.Kor. 4,15; I.Pet. 1,25; vgl. Röm. 1,16-17; 10,9-13.


Die Bekehrung
Die Verantwortung und Entscheidung des Menschen unter dem Einfluss des Wortes Gottes und des Heiligen Geistes.

Glaube / Glaube


Die Wiedergebur
t
Das Werk Gottes.

Die Auswirkungen der Wiedergeburt

1. Durch die Wiedergeburt empfängt der Mensch neues, ewiges Leben. Joh. 3,16-1-36; 4,14; 5,24-25; 6,47-1-53-54; 1.Joh. 3,14; 5,11-13.

2. Durch die Wiedergeburt empfängt der Mensch eine neue Beziehung zu Gott. Gott wird sein "Vater". Joh. 1,12; Röm. 8,16-17; Eph. 2,19; 3,6.

3. Durch die Wiedergeburt empfängt der Mensch ein neues Herz (Gesinnung). Der wiedergeborene Mensch hasst die Sünde und die Unreinigkeit. Hes. 36,26; Eph. 4,23-24;  1.Joh. 2,29; 3,9; 4,7; 5,11+4+4-18.

4. Durch die Wiedergeburt empfängt der Mensch eine neue, heilige Natur (Wesensart; Fähigkeiten). Der Gläubige hat immer noch die alte Natur und kann sündigen. Er hat jedoch zusätzlich eine neue Natur und kann der Sünde widerstehen. Joh. 1,13; 3,6; 2.Kor. 5,17; Kol. 3,9-10.

Die Beweise der Wiedergeburt

Die inneren (unsichtbaren) Beweise

1. Glaube (Vertrauen) an Jesus Christus. 1.Joh. 5,1.

2. Liebe zu Jesus Christus. Daraus folgt Gehorsam gegenüber seinem Wort. Joh. 8,42; 14,15+21-1-23-24.

3. Das Zeugnis des Heiligen Geistes. Rom. 8,16.

4. Liebe für die Geschwister. 1 .Joh. 3,14.

Die äusserlichen (sichtbaren) Beweise

1. Ein Leben in praktischer Gerechtigkeit. 1.Joh. 2,29.

2. Ein Leben im Gehorsam gegenüber Gottes Wort. Joh. 14,15+21 +23-24.

3. Ein Leben im Sieg über die Welt und die Sünde. 1 .Joh. 5,4.

4. Liebe für die Geschwister. 1 .Joh. 4,7.

5. Ein Leben in der praktischen Heiligung. 1 .Joh. 5,18.

6. Ein Leben der Freude und des Dienstes. Joh. 4,14; 7,38.

Die Frage nach der Erlösung der Säuglinge und Kleinkinder

Biblische Tatsachen
Die Bibel sagt sehr wenig über die Erlösung von Säuglingen und Kleinkindern.
 Es ist deshalb schwierig, direkte Aussagen der Schrift über die Erlösung von Säuglingen
 und Kleinkindern zu finden.
Die folgenden Tatsachen sind biblisch belegbar. Eine
Antwort auf die Frage der Erlösung von Kleinkindern muss deshalb im Rahmen der
 folgenden biblischen Aussagen gefunden werden.

1. Säuglinge und Kleinkinder sind in einem Zustand der Sündhaftigkeit und brauchen Erlösung.
 Hiob 14,4; Psa. 51,7; 58,4; Job. 3,6; Rom. 5,12ff.; Eph. 2,3.

2. Säuglinge und eventuell auch Kleinkinder haben keine persönlichen Übertre tungen (Sünden) in dem Sinne, dass sie bewusst gegen Gott gesündigt hät ten. Röm. 5,14.

3. Die Bibel kennt den Begriff des "Alters der Verantwortlichkeit oder Zurech nungsfähigkeit". 5.Mo. 1,39; Jes. 7,15-16 (vgl. 8,3-4); Jona 4,11; vgl. Röm. 9,11.

4. Die Schrift bezeugt, dass die Kleinkinder das besondere Objekt der Liebe Gottes sind. Matth. 18,3-6-1-10-1-14; 19,13-14.

5. Die Schrift spricht nirgends von der Erlösung von Kleinkindern in direkter Weise.

a. Z.Samuel 12,22-23 und Markus 10,14 sind Schriftstellen, in denen an deutungsweise vom Heil der Kinder die Rede ist.

b. Dies sind jedoch keine direkten Aussagen über das Heil von Kleinkin dern. Deshalb müssen wir bei Ableitungen von diesen Versen sehr vor sichtig sein.

6. Die Erlösung von Kindern ist nur auf Grund des Opfertodes Jesu Christi mög lich. Apg. 4,12; 10,43; Röm. 3,23-26. Die Verantwortung der christlichen Erziehung

1. Die Schrift bezeugt eindeutig, dass Eltern die Verantwortung haben, ihre Kin der zum Glauben zu erziehen. 5.Mo. 6,6-7-1-20-25; vgl. I.Mo. 18,19; Psa. 78,5-11; Spr. 22,6; Eph. 6,4.

2. Das Ziel der christlichen Erziehung muss sein, das Kind zum Glauben an Je sus Christus zu führen. Eph. 6,4; Tit. 1,6.

3. Eltern können nicht für die Kinder glauben, aber sie können sie durch ihr Vor bild und durch Lehren zum Glauben an Jesus Christus hinführen. Z.Tim. 1,5; 3,14-15; Tit. 1,6.

4. Gott hält die Eltern für das Verhalten ihrer Kinder verantwortlich, insbeson dere wenn die Eltern ihre bösen Kinder nicht zurechtweisen und korrigieren. Vgl. l.Sam. 2,29-1-33-34; 3,12-14.

Die Aneignung der Erlösung bei Kindern


1. Die Aneignung der Erlösung geschieht nicht durch die Säuglingstaufe. Die Taufwiedergeburtslehre hat keine biblische Grundlage.

2. Wir haben keine biblische Grundlage für die Annahme, dass die Kinder gläu biger Eltern automatisch durch den Glauben der Eltern gerettet sind.

3. Die Kinder gläubiger Eltern haben einen besonderen Vorteil, insbesondere wenn die Eltern ihren Glauben den Kindern praktisch vorleben. Die Kinder kommen ständig mit dem Evangelium in Berührung und die Bibel sagt, dass der Glaube aus dem Hören des Wortes Gottes kommt. Rom. 10,17; l.Kor 7,14;2.Tim. 1,5; 3,14-15; Tit. 1,6.

4. Die persönliche Glaubensentscheidung eines Kindes ist eine ernstzunehmen de Entscheidung. Solch eine Entscheidung wird oft später im Teenageralter (Jugendalter) wiederholt und gefestigt.

5. Säuglinge und Kleinkinder, die sterben, müssen wir der Gnade Gottes über lassen, wobei 2.Samuel 12,19-23 und Matthäus 19,14 als Anhaltspunkte gesehen werden können, dass solche Kinder nicht verloren sind.

8. Weiter müssen wir berücksichtigen, dass Ungläubige nach ihren Werken ge richtet werden. Matth. 25,45-46; Röm. 2,5-6; Off. 20,11-15.


Die Tauwiedergeburt Irrlehre der Reformatoren


Die Taufwiedergeburts Irr- lehre

Das Verständnis der Taufwiedergeburts Irr-lehre


1. Die Vertreter der Taufwiedergeburtslehre behaupten, dass die Wiedergeburt entweder in der Taufe oder durch die Taufe geschieht. Sie stützen sich dabei auf Johannes 3,5, Epheser 5,26 und Titus 3,5.

2. Der Herr Jesus gebraucht in Johannes 3,5 das Wasser als ein Symbol (Bild) für die reinigende Kraft des Wortes Gottes. Vgl. Job. 15,3.

3. Paulus spricht in Epheser 5,26 vom "Wasserbad im Wort" und nicht von der Taufe. Auch er sieht die reinigende Kraft des Wassers als ein brauchbares Bild für die reinigende Kraft des Wortes Gottes.

4. Paulus spricht in Titus 3,5 von dem "Bad der Wiedergeburt". Er vergleicht die Wiedergeburt mit einem Bad, spricht aber dabei in keiner Weise von der Wassertaufe.


Die Entwicklung zur Taufwiedergeburts Irr- lehre

1. Die Bibel lehrt keine Taufwiedergeburtslehre. Diese Irrlehre entstand in der nachapostolischen Zeit (2. bis 3. Jahrhundert) durch die Verbindung einer inneren Erfahrung mit einem äußeren Bekenntnis.
Der Täufling bekannte durch die Wassertaufe, dass er an Christus gläubig geworden ist, Verge bung der Sünden empfangen hat und nun zur Gemeinde Jesu Christi gehört.

2. F.F. Bruce schrieb in: The Epistle to the Ephesian's, Seite 79: Die Wassertau fe blieb weiterhin das äußere und sichtbare Zeichen durch das Einzelne, die dem Evangelium glaubten,
 Busse für ihre Sünden taten, und Jesus als Herrn anerkannten, öffentlich in die Geist-getaufte Gemeinschaft - (getauft in Christus; Gal. 3,27) eingegliedert wurden.
 Es darf nicht vergessen werden, dass in neutestamentlichen Zeiten, Busse und Glaube, Wiedergeburt und Be kehrung, Taufe in Wasser, Empfang des Heiligen Geistes, Eingliederung in Christus,
Aufnahme in die Gemeinschaft der Gemeinde, und die erste Teil nahme am Mahl des Herrn, alles Teile komplexer Ereignisse waren, die alle innerhalb einer sehr kurzen Zeit, aber nicht immer in einer gleichmäßigen Reihenfolge,
stattfanden. Logisch (gedanklich) waren sie unterscheidbar. In der Praxis waren sie alle verbunden mit dem Übergang vom alten Leben zum
neuen.

3. Obwohl ein enger, zeitlicher Zusammenhang zwischen den von Bruce ge nannten Ereignissen besteht, ist die Verbindung jedoch nicht solcher Art, dass die Wassertaufe die Wiedergeburt und die Taufe des Heiligen Geistes
bewirkt.

4. Historisch gesehen führte die Taufwiedergeburtslehre  dann zur "Heilsnot wendigkeit der Taufe" und damit auch zur Kinder- und Säuglingstaufe.


Die Widerlegung der Taufwiedergeburtslehre

 Die Wiedergeburt geschieht nicht durch die Wassertaufe. Keine Schriftstelle bezeugt die Taufwiedergeburtslehre. Viele Schriftstellen widerlegen die Taufwiedergeburts lehre.
 Die TaufwiedergeburtsIrr lehre  der" Reformatoren"muss deshalb als eine unbiblische Irrlehre abgelehnt werden.

1. In der Taufwiedergeburtslehre ist eine offensichtliche Unvereinbarkeit zwi schen der Art der Veränderung, die in der Wiedergeburt gewirkt wird, und der Handlung, die in der Taufe geschieht (und die die Veränderung erzeugen soll).

a. Die Veränderung in der Wiedergeburt ist geistlicher Art. Die Wassertau fe ist jedoch eine physikalische Handlung.

b. Petrus sagt ausdrücklich in 1 .Petrus 3,21, dass die Wassertaufe keine "Reinigung des Fleisches" ist.

2. Die Wiedergeburt geschieht durch das Wort Gottes (Wasser ist ein Bildwort für die reinigende Kraft des Wortes Gottes) und durch den Heiligen Geist. I.Petr. 1,23; Jak. 1,18; Joh. 3,3-7; Kol. 2,12-13; 2.Thess. 2,13-14; Tit. 3,4-5.

3. Da die Wiedergeburt durch das Wort Gottes geschieht (und den Heiligen Geist), kann Paulus den Korinthern schreiben: "Ich habe euch gezeugt..." (I.Kor. 4,15), obwohl er die meisten Korinther nicht getauft hat (vgl. 1.Kor. 1,14).

4. Paulus beschreibt seine Berufung und seine Aufgabe in Apg. 26,18 als; "auf zutun ihre (der Heiden) Augen, dass sie sich bekehren von der Finsternis zu dem Licht und von der Gewalt Satans zu Gott, um zu empfangen Vergebung der
 Sünden und das Erbteil samt denen, die geheiligt sind durch den Glau ben an mich (Jesus)."

a. Die Veränderung der Heiden, die Paulus als seinen Auftrag beschreibt, schließt die Wiedergeburt mit ein. Trotzdem schreibt Paulus in 1 .Kor. 1,17: "Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangeli um zu predigen..."

b. Paulus hat seine Berufung (beschrieben in Apg. 26,18; zur Wiederge burt führen) erfüllt (Apg. 26,17-19; 2.Tim. 4,7-8; Apg. 20,20-21.26-27), obwohl er nur wenige getauft hat. (1 .Kor. 1,13-17).

5. In Römer 1,16-17 wird das Evangelium von Jesus Christus als die "Kraft Gottes" bezeichnet, "die da selig macht alle, die daran glauben..." (vgl. Röm. 10,17).

Die Taufe wird hier nicht erwähnt. Wenn die Wiedergeburt durch die Taufe geschehen würde, müsste dann nicht auch hier die Taufe erwähnt werden?

6. Die verfolgte Gemeinde verkündigte in Antiochien das Evangelium vom Herrn Jesus. Als Folge davon wurden viele gläubig (Apg. 11,19-21). Diese Gläubiggewordenen werden "Christen" genannt, obwohl die Taufe überhaupt nicht erwähnt wird.

7. Die Beispiele des Neuen Testamentes zeigen, dass zur Zeit der Apostel nur Gläubige getauft wurden. Wenn ein Mensch gläubig ist, dann ist er aber auch wiedergeboren. Die Wiedergeburt geschah also vor der Taufe. Vgl. Apg. 2,41; 8,12-13; 8,36-38; 10,47; 11,19-26; 13,38-39; 16,14-15; 16,30-33; 18,8.

8. Nach dem Neuen Testament ist der Glaube an Jesus Christus die einzige Be dingung für die Erlösung. Die meisten Schriftstellen, die über Erlösung spre chen, erwähnen die Taufe gar nicht.

Vgl. Joh. 1,12; 3,14-18-1-36; 5,24-25; 6,35-f40; 11,25-26; 16,31; Röm. 1,16-17; 10,9-17; Gal. 3,26-27; 1.Joh. 5,1-5.

9. Wasser kann Sünden nicht abwaschen. Dies geschieht nur durch das Blut Jesu Christi (Eph. 1,7).

a. Deshalb kann sich Eph. 5,26; Tit. 3,5; und Joh. 3,5 (Wasser) nicht auf das Wasser der Taufe beziehen. Wasser ist ein Symbol für die reinigen de Kraft des Wortes Gottes (vgl. Joh. 15,3 für die reinigende Kraft des Wortes Gottes).

b. Apg. 2,38 und Apg. 22,16 sprechen von Juden und von Paulus, die Je sus nicht nur abgelehnt, sondern auch verfolgt haben (vgl. Apg. 2,23; 9,4).
 

Die Taufe ist hier ein öffentliches Bekenntnis, dass sie nun an Je sus, den sie verfolgt haben, glauben. Dadurch wird ihre Sünde "vor Menschen abgewaschen".
 Die Taufe des Paulus war ein "glaubwürdiges Zeugnis", dass er nun die Gemeinde nicht mehr verfolgt, sondern dass er nun selbst zur Gemeinde gehört (beachte, dass Paulus Schwierigkei ten hatte, sich mit den Gliedern der Gemeinde zu treffen; Apg. 9,26-27).



Die verschiedenen Taufen im Neuen Testament

Wenn wir uns mit den Aussagen über Taufen im Neuen Testament auseinanderset*zen, dann stellen wir sehr schnell fest, dass es zu diesem Thema eine große Anzahl an Meinungen gibt und dass es in Deutschland durchaus Zeiten gab, da wurde eine abweichende Meinung mit dem Tod bestraft. Die Liste der Taufmärtyrer ist sehr lang.

Auch heute gibt es immer noch unterschiedliche Taufauffassungen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit der praktizierten Varianten gibt es im Umfeld der Brüderbewegung Kleinkindertaufe, die Taufe von Kindern, sobald diese erstmals behaupten sich bekehrt zu haben und die Taufe Erwachsener. Die Kleinkindertaufe trägt dabei durchaus sakramentale Züge.

Dieser verwirrende Zustand geht auf unterschiedliche Auslegungsschwerpunkte zurück, wobei die meisten sich durchaus bewusst sind, dass sie mit Ihren Praktiken und Lehren in einem Widerspruch zu einem Teil der Bibelstellen stehen, die die Taufe behandeln stehen.
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe – mit dem Heiligen Geist
Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,“ Eph. 4,5
Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf wen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft.“ Joh. 1,33
(obwohl Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger),“ Joh. 4,2

Der Herr Jesus tauft mit dem Heiligen Geist. Niemand anders kann mit dem Heiligen Geist taufen, Menschen taufen immer nur mit Wasser, der Herr Jesus hat nie mit Wasser getauft.

Taufe in den Evangelien
Neben der Taufe Johannes des Täufers finden wir in den Evangelien Bibelstellen in denen der Herr Jesus über „Taufe“ spricht. Hier soll jetzt nicht auf die Taufe in Lukas 12,50 eingegangen werden, sondern das Augenmerk auf solche Taufen gelenkt werden, die vielleicht heute zu praktizieren sind. Dafür kommen eventuell zwei Bibelstellen in Frage (Matt. 28,19 und Markus 16,16), die wir später noch näher betrachten wollen.

Es ist sicher hilfreich, wenn wir zunächst die Frage beantworten, welche Charakter der Dienst des Herrn Jesus hier auf der Erde hatte. Wir wollen zunächst festhalten, dass sich das Wirken des Herrn Jesus aus geographischer Sicht fast ausschließlich auf Israel konzentriert hat. Auch aus heilsgeschichtlicher Sicht gibt es eine bemerkenswerte Aussage.

Denn ich sage, dass [Jesus] Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrheit Gottes willen, um die Verheißungen der Väter zu bestätigen;“ Röm. 15,8

Der Herr Jesus ist in seinem irdischen Dienst Diener der Beschneidung. Der HERR richtet sich an das irdische Volk. Am Ende seines Dienstes hat ER ihnen noch viel zu sagen (über die Versammlung) aber sie können es noch nicht tragen.

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.“ Joh 16,12

Ganz wichtig ist dabei, dass der Herr Jesus betont, dass seine Jünger durch den Heiligen Geist in die ganze Wahrheit eingeführt werden würden. Wir haben in den Evangelien nur allgemein gültige Belehrungen oder spezielle Belehrungen, wie sie für die Beschneidung von Bedeutung sind.

Die Jünger erwarten noch immer die Errichtung eines irdischen Königreiches und der Herr Jesus tadelt sie auch Apostelgeschichte 1 nicht für diese Erwartungshaltung.

Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?“ Apg. 1,6

Dann kündigt der Herr Jesus, genau wie Johannes 16 die Ausgießung des Heiligen Geistes an. Wenden wir uns jetzt den beiden Stellen über die Taufe zu, die der Herr Jesus zum Ende seines irdischen Dienstes ausspricht.

[18] Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde. [19] Geht [nun] hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes [20] und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Matt. 28,18-20

Ich denke wir können hier schon aus dem Wortlaut erkennen, dass diese Bibelstelle auch heute noch prophetisch ist. Dem Herrn Jesus ist eben jetzt noch nicht alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben. Als der Sohn des Menschen wartet er noch darauf. Der Missionsbefehl in Vers 19 ist ganz sicher kein Befehl für die Gnadenzeit. Es würde auch zu einem völligen Widerspruch führen, wenn man berücksichtigt, dass der Apostel und Lehrer der Nationen gar nicht gesandt ist zu taufen (1. Kor. 1,17). Man muss weiter berücksichtigen, dass die anderen Apostel, die ursprünglich Jünger Jesu waren, auch gar nicht zu den Nationen gegangen sind. Der Herr hat großen Aufwand zu betreiben, bis Petrus überhaupt zu Kornelius geht und anschließend wird Petrus von den übrigen angefeindet. Vers 20 verspricht eine sichtbare Anwesenheit des Herrn Jesus bis zur Vollendung des Zeitalters, ganz offensichtlich noch eines zukünftigen Zeitalters in dem die Juden, die Beschneidung, eine besondere hervorgehobene Rolle spielen.

Es ist extrem unwahrscheinlich, dass man eine Taufformel, mit der zukünftig Nationen zu Jüngern gemacht werden schon jetzt anwenden soll, zumal wir in der Apostelgeschichte und in den Briefen überhaupt kein Beispiel dafür finden, ganz im Gegenteil. Tatsächlich scheint auch dies eine Einführung des Konzils von Nicäa 325 zu sein. Ganz konkret kann man diese Taufformel auf das Westminsterbekenntnis Artikel 28.2 zurückführen. Über diesen Weg dürfte diese Taufformel auch in die Brüderbewegung gelangt sein.

Bei der zweiten „Taufstelle“ in den Evangelien
[15] Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. [16] Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“ Markus 16,15+16
wird Taufe in Ihrer Wirkung auf gebürtige Juden beschrieben.

Dies kommt auch bei den praktisch an Juden durchgeführten Taufen zum Ausdruck, die Taufe hat bei einem gebürtigen Juden immer rettenden Charakter hat. Zumindest in dem historischen Zeitraum des Neuen Testamentes finden wir nichts Anderes. Bei gebürtigen Juden finden wir immer erst nach der Taufe die Versiegelung mit dem Heiligen Geist. (Apg. 2,38-41; Apg. 9,18; Apg. 19,5; Apg. 22,16; 1. Petr. 3,21).

Bei Nationen findet die Versiegelung mit dem Heiligen Geist statt und dann wird die Taufe angewandt.

Diese Unterschiede drücken sich auch in unterschiedlichen Evangelien aus. Petrus hat das Evangelium der Beschneidung und Paulus hat das Evangelium der Vorhaut.

[2] Ich zog aber hinauf zufolge einer Offenbarung und legte ihnen das Evangelium vor, das ich unter den Nationen predige, im Besonderen aber den Angesehenen, damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre; [3] (aber auch Titus, der bei mir war, wurde, obwohl er ein Grieche war, nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen) [4] es war aber der nebeneingeführten falschen Brüder wegen, die nebeneingekommen waren, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns in Knechtschaft brächten; [5] denen wir auch nicht eine Stunde durch Unterwürfigkeit nachgegeben haben, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbliebe. [6] Von denen aber, die in Ansehen standen, – was irgend sie auch waren, das macht keinen Unterschied für mich, Gott nimmt keines Menschen Person an – denn mir haben die Angesehenen nichts hinzugefügt [7] sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass mir das Evangelium der Vorhaut anvertraut war, wie Petrus das der Beschneidung, [8] (denn der, der in Petrus für das Apostelamt der Beschneidung gewirkt hat, hat auch in mir in Bezug auf die Nationen gewirkt) [9] und als sie die Gnade erkannten die mir gegeben ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen wurden, mir und Barnabas die Rechte der Gemeinschaft, damit wir unter die Nationen, sie aber unter die Beschneidung gingen;“ Gal. 2,2-9

Spätestens Galater 2 lässt überhaupt keinen Raum mehr für die Annahme, dass sich Matt. 28 auf die Verkündigung während der so genannten Gnadenzeit beziehen könnte. Wenn sich Matt. 28 auf unsere Zeit beziehen würde, dann wäre Galater 2 die Dokumentation eines schier unglaublichen Ungehorsams.

Wir verstehen aber auf Grund der Tatsache das Petrus und die anderen Apostel unter die Beschneidung gingen sehr gut, dass Petrus sehr häufig tauft und auch bis in seinen ersten Brief hinein immer wieder den rettenden Charakter der Taufe betont.

Wogegen der Apostel Paulus kaum tauft, uns aber die besondere Bedeutung und Wirkung der Taufe erklärt. Hier macht es Sinn, sich die Stellen in den Briefen in der Reihenfolge vorzunehmen, in der der Heilige Geist sie inspiriert hat.

[27] Denn so viele euer auf Christus getauft worden sind, ihr habt Christus angezogen. [28] Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ Gal. 3,27+28

Hier wird deutlich, dass durch die Taufe auf Christus zum Ausdruck kommt, dass Christus angezogen wurde. Dies trifft sowohl auf Juden als auch auf Griechen zu, beides ist nicht mehr, auch Mann und Frau nicht, sondern alle sind eins in Christus.

[13] Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf Paulus' Namen getauft worden? [14] Ich danke Gott, dass ich niemand von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus, [15] damit nicht jemand sage, dass ich auf meinen Namen getauft habe. [16] Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich jemand anders getauft habe. [17] Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen; nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichtegemacht werde.“ 1. Kor. 1,13-17.

In dieser Stelle ist interessant, wen Paulus in Korinth getauft hat und wen nicht. Paulus tauft Gläubige aus den Juden, ähnlich wie in Apg. 19 in Ephesus, wo er ausdrücklich auf den Namen des Herrn Jesus tauft. Stephanas war der Erstling von Achaja (1. Kor. 16,15). Da Paulus immer zuerst in die örtliche Synagoge ging, kam der Erstling von Achaja aus den Juden. Krispus ist der erste Synagogenvorsteher (Apg. 18,8) der in Korinth zum Glauben kommt. Allein von Gajus können wir die Herkunft nicht so einfach herleiten, allerdings hat Paulus den zweiten Synagogenvorstehers der sich bekehrt hat, Sosthenes (Apg. 18,17 und 1. Kor. 1,1) schon nicht mehr getauft, dass haben offensichtlich schon andere übernehmen können. Sosthenes hätte Paulus sicher daran erinnert, schließlich hat er den Brief mit verfasst.

Denn auch in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“ 1. Kor. 12,13

Diese Stelle behandelt wieder die Taufe mit dem Heiligen Geist durch den Herrn Jesus. Dies ist in den Paulusbriefen fast wichtiger als die Wassertaufe, wir können das gut verstehen, wenn wir den Auftrag des Herrn Jesus an Paulus berücksichtigen.

Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie getauft?“ 1. Kor. 15,29

Diese Stelle betont erstmals den Aspekt der Auferstehung, die in der Taufe ebenfalls zum Ausdruck kommt. Offensichtlich waren in Korinth Gläubige heimgegangen, bevor die Möglichkeit gegeben war sie zu taufen. Dann hatten andere sich an ihrer Stelle taufen lassen und dadurch öffentlich die Hoffnung der Verstorbenen auf die Auferstehung zum Ausdruck gebracht.

[2] Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollen wir noch in derselben leben? [3] oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft worden, auf seinen Tod getauft worden sind? [4] So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.“ Röm. 6,2-4

Hier haben wir einen weiteren Aspekt. Durch die Taufe kommt zum Ausdruck, dass der Täufling gestorben ist. Dies und die Tatsache das er dann an der Auferweckung teilnehmen wird, soll dazu führen, dass der Wandel in Neuheit des Lebens entsprechend dem Neuen Leben stattfindet.

[9] Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; [10] und ihr seid vollendet in ihm, der das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist; [11] in dem ihr auch beschnitten worden seid mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus [12] mit ihm begraben in der Taufe, in der ihr auch mitauferweckt worden seid durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.“ Kol.,2,9-12


Diese Stelle ist von einigen missverstanden worden, als würde die Taufe eine Art Ersatzbeschneidung sein und tatsächlich das Ausziehen des Leibes des Fleisches bewirken. Dies ist aber schon vor der Taufe geschehen und wird in der Taufe nur zum Ausdruck gebracht. Interessant ist das der Heilige Geist Petrus benutzt um diese These in einem Nebensatz zu widerlegen.


welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe, (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott) durch die Auferstehung Jesu Christi,“ 1. Petr. 3,21


Durch die Taufe wird eben nicht die Unreinigkeit des Fleisches abgelegt. Bemerkenswert ist darüber hinaus, dass Petrus von Babylon aus schreibt (1. Petrus 5,13). Die jüdische Gemeinde dort war zur Apostelzeit die größte Ansammlung von Juden überhaupt, weit größer als die der Juden im Land Kanaan oder im Raum Alexandrien. Wir finden keinerlei Hinweis darauf, dass Petrus und die anderen Jünger des Herrn zu den Nationen gegangen sind.


Taufformel
Eine Taufformel im Sinne des Konzils von Nicäa und des Westminsterbekenntnisses kann man aus den geschilderten Taufen oder den Ausführungen in den Briefen nicht ableiten. Es kommt aber durchaus zum Ausdruck, dass die Taufen auf den Namen des Herrn, auf den Namen Jesu Christi, auf den Namen des Herrn Jesus bzw. auf den Christus stattfanden.


Jeder Taufende sollte für sich selbst, vor dem Herrn Jesus eine Überzeugung finden wie er tauft und welche Formulierung er benutzt. Einfach Matt. 28,19 zu nehmen scheint unangebracht.


herzliche Grüße


Ulrich B.


10. Der wiedergeborene Mensch ist ein Kind Gottes.

a. Die Schrift sagt, dass er deshalb nicht verloren geht. Joh. 1,12; 3,3-7+16-18-1-38; 5,24-25; 10,28-30; Röm. 8,28-39.

b. Irrlehre in einem Bereich führt zu Irrlehren in anderen Bereichen. Da durch die Taufe alle Getauften als wiedergeborene Christen gesehen werden, müssen lutherisch beeinflusste Theologen die "Lehre von der Heilssicherheit" ablehnen.


11. Die Wiedergeburt, als eine grundlegende Veränderung im Leben eines Men schen, muss sich im täglichen Leben des Wiedergeborenen auswirken. Die Schrift sagt, "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen".
a. Obwohl die meisten Europäer getauft sind, fehlen bei ihnen die "Früchte der Wiedergeburt". Es ist realistisch, anzunehmen, dass die meisten Eu ropäer nicht wiedergeboren sind, obwohl sie getauft sind. Offensichtlich hat also die Taufe nicht die Wiedergeburt bewirkt. b. Diese Tatsachen zwingen gläubige, lutherische Theologen von soge nannten "Totgeburten" zu reden. Nach ihrer Meinung geschah die Wie dergeburt, war aber eine Totgeburt. Da die Schrift nirgends von "geistli chen Totgeburten" redet, zeigt dies, dass Abweichung von der Schrift auf einem Gebiet biblischer Lehre zum Abweichen von der Schrift auf anderen Lehrgebieten zwingt.

12. Markus 16,16 sagt, dass wer nicht glaubt, verloren geht. Wenn die Wieder geburt durch die Taufe geschehen würde, müsste Markus dann nicht sagen, dass wer nicht getauft ist, verloren geht?

13. Die Wassertaufe ist mit der alttestamentlichen Beschneidung nicht zu ver wechseln. Die Taufe ist nicht die Fortsetzung der Beschneidung, die am 8. Tage nur an Knaben vollzogen wurde.
a. Kolosser 2,9-14 vergleicht nicht die Taufe mit der Beschneidung. Paulus verwendet in diesem Abschnitt (1) die Beschneidung, (2) die Taufe, (3) das Vernichten eines Schuldbriefes, als drei verschiedene Illustrationen (Bilder), um unseren Reichtum, den wir als Erlöste in Jesus Christus ha
ben, deutlich zu machen. b. Gleichzeitig sollte auch beachtet werden, dass auch die Beschneidung "nur" eine äußere Handlung war, die keine Herzensveränderung bewirk te (vgl. Job. 8,37-44; Rom. 2,28-29; Matth. 23,1-36). Trotzdem wurde der Gehorsam der Ausführung verlangt. Dies zeigt, dass Gott auch ein äußerliches Ritual, das keine Herzensveränderung bewirkt, gebieten kann, und dann Gehorsam erwartet.

14. Die Ablehnung der Taufwiedergeburtslehre ist keine Abwertung der Wasser
taufe.

a. Die Wassertaufe ist bedeutsam und folgt im Neuen Testament kurzfris tig dem Gläubigwerden. Die Wassertaufe ist ein bedeutsamer Gehor samsschritt des Gläubiggewordenen. Vgl. Matth. 28,18-20; Joh. 13,17; 14,15; I.Pet. 3,21.


b. Die Wassertaufe war ein öffentliches Bekenntnis vor Freund und Feind, dass der Getaufte jetzt zur Gemeinde Jesu Christi und zu Jesus Christus gehört. Durch die Wassertaufe wurden oft die früheren Freunde zu Fein den. Vgl. Apg. 2,38.
Wiederholungsfragen zur Vertiefung

1. Was versteht man unter der "Taufwiedergeburtslehre"?

2. Welche Schriftstellen werden zur Bestätigung der Taufwiedergeburtslehre herangezogen? Wie werden diese Schriftstellen richtig ausgelegt?

3. Wie konnte es zur Entstehung der Taufwiedergeburtslehre kommen?

4. Warum halten viele so eisern an der Taufwiedergeburtslehre fest?

5. Verteidigen nur "liberale Theologen" die Taufwiedergeburtslehre?

6. Bitte widerlegen Sie mit biblischen Argumenten die Taufwiedergeburtslehre.

Die Logik der Erlösung

Die Bedeutung der "Stellvertretung"

Die Problemstellung
In dieser Lektion wollen wir zwei Fragen erörtern. Erstens wie kommt es, dass durch die Sünde Adams alle Menschen Sünder wurden? Zweitens wie kommt es, dass Jesus Christus für die Menschheit überhaupt stellvertretend sterben konnte?

Das Konzept der Stellvertretung
1. Unsere Erlösung ist nicht nur eine Angelegenheit der Vergebung, sondern eine radikale Veränderung unserer Stellung vor Gott.
2. Römer 5,12ff. zeigt die Notwendigkeit der Erlösung durch Jesus Christus, sowie die Tatsache, dass es nur diesen einen Weg der Erlösung gibt.
3. Gott handelt mit der Menschheit immer durch einen Stellvertreter. Dabei gibt es vor Gott nur zwei Stellvertreter:
a. Adam, der natürlich und rechtliche Stellvertreter aller Menschen, der die Verdammnis über die Menschen gebracht hat.
b. Christus, der durch die Gerechtigkeit seines Lebens, und durch seinen stellvertretenden Opfertod eine zweite Stellvertretung geschaffen hat.
4. Wir müssen begreifen, dass Gott uns nicht "nur vergeben hat", sondern dass er uns zu Gliedern einer neuen Menschheit gemacht hat.


Der Mensch ist durch die Handlung
seines Stellvertreters verloren  Rom. 5,12


1. Die Bibel bezeugt eindeutig, dass die ganze Menschheit durch die Sünde Adams die Verdammnis erwarb. Rom. 5,12-14.

a. Die Sünde kam durch Adam in die Welt. Rom. 5,12a.

b. Durch die Sünde kam der Tod in die Welt. Übrigens schließt diese Aus sage die Evolutionstheorie aus! Röm. 5,12b.

c. Die Tatsache, dass der Tod alle Menschen betrifft, ist der Beweis dafür, dass alle Menschen gesündigt haben. Röm. 5,12c. 1) Die Sünde ist die Übertretung eines Gesetzes.
Ohne Übertretung eines Gesetzes gibt es auch keine Schuld und keine Sünde. Ohne Gesetz wird Sünde nicht zugerechnet. Röm. 5,13.



2) Da der Tod (der durch die Sünde in die Welt kam) auch vor der mosai schen Gesetzgebung über alle Menschen regierte, kann die Realität des Todes nicht durch die Übertretung des mosaischen Gesetzes erklärt
werden.

3) Die Allgemeinheit des Todes kann auch nicht durch die Übertretung des Gesetzes, das den Menschen ins Herz gegeben ist (das Gewissen; Rom. 2,12-16) erklärt werden, denn Säuglinge können auch dieses Ge setz noch nicht persönlich übertreten haben. Trotzdem sterben Säuglin ge. Röm. 5,14a.

4) Da Gott alle Menschen, auch Säuglinge, als sündige Menschen behan delt, müssen sie vor Gott Sünder sein. Sie sind es durch die Sünde
Adams. Röm. 5,15-19.

2. Adam ist der natürliche (Abstammung) und rechtliche (von Gott eingesetzt)
Stellvertreter aller Menschen.

a. Als Adam sündigte, handelte er stellvertretend für alle seine Nachkom men (Eva einbezogen).

b. Dies bedeutet, dass die Sünde Adams und die Schuld Adams allen Men schen angerechnet wurde.

3. Paulus sagt, dass Adam ein Bild (Vorbild) auf Christus ist. Röm. 5,14b.

a. Bei einem Bild (Typus) gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

b. Die Gemeinsamkeiten: Adam hat das, was er erworben hat, weitergege ben an die, deren Stellvertreter er ist. Gleicherweise hat Christus das, was er erworben hat, weitergegeben an die, die er vertritt.
0. Die Unterschiede:
1) Adams eine Sünde hat vielen den Tod gebracht. Die Gnade Gottes führt aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit. Christus sühnte nicht nur die von Adam zugerechnete Sünde, sondern auch die persönlichen Sünden.
Röm. 5,15-17.
2) Durch die eine Sünde Adams hat der Tod geherrscht. Im Gegensatz dazu werden die, welche durch Jesus Christus die Fülle der Gnade empfangen "herrschen im Leben". Röm. 5,17.


Die Erlösten sind durch die Handlung
ihres Stellvertreters errettet - Rom. 5,18-19


1. Römer 5,12 begann einen Vergleich, der durch die Erklärungen von Verse 13-17 unterbrochen wurde. Die Verse 18-19 führen den Vergleich zu Ende.

2. Alle Menschen "in Adam" sind durch die eine Sünde Adams unter der Ver dammnis. Die eine Sünde Adams wurde ihnen zugerechnet.

3. Alle Menschen "in Christus" haben durch die Gerechtigkeit Christi die Rechtfertigung zum Leben.

a. Der Tod Jesu wird nicht allen Menschen automatisch zugerechnet. Der Tod Jesu wird nur allen Menschen, deren Stellvertreter er ist, zugerech net. Er ist "für alle" gestorben. Deshalb sind "alle" gestorben.
Vgl. 2.Kor. 5,14-15.

b. Das "alle" in Römer 5,18b ist nicht so umfassend wie das "alle" am An fang des Verses.

1) Das "alle" in Römer 5,18a betrifft "alle, deren Stellvertreter Adam ist", denn alle Menschen sind durch die natürliche Geburt "in Adam". Die Verbindung mit Adam ist eine "natürliche Verbindung", denn alle Menschen stammen von Adam ab. Weil ihr Stellvertreter gesündigt hat,
sind alle Sünder.

2) Das "alle" in Römer 5,18b betrifft "alle, deren Stellvertreter Jesus Christus ist". Nur wer Jesus Christus als seinen Stellvertreter erwählt, hat Jesus Christus als seinen Stellvertreter und ist "in Christus", wie es
Paulus ausdrückt.

3) Die Verbindung mit Jesus Christus ist eine geistliche Verbindung. Diese Verbindung kommt durch den Glauben an Jesus Christus (Bekehrung und Wiedergeburt) zustande, so dass der Mensch dann nicht mehr Adam als seinen Stellvertreter hat (in Adam), sondem Jesus Christus (in Christus).

c. Römer 5,18 sagt also nicht, dass alle Menschen ohne Ausnahme ge rechtfertigt sind. Alle Menschen, die gerechtfertigt sind, sind jedoch durch Jesus Christus gerechtfertigt.

4. Die Verbindung zu Christus ist keine "natürliche Verbindung", wie zu Adam. Von Natur aus hat der Mensch keine Verbindung zu Christus.

a. Die Verbindung zu Jesus Christus ist eine "rechtliche und eine geistli che" Verbindung. Sie entsteht durch den Glauben an Jesus Christus (Bekehrung).

b. Durch den Glauben löst der Mensch seine rechtliche Verbindung zu Adam und kommt in eine neue "rechtliche und geistliche Verbindung" zu Jesus Christus. Adam ist nicht mehr der Stellvertreter der Gläubigen.
Adam wurde abgewählt und Jesus Christus wurde als Stellvertreter gewählt.

Die Vereinigung des Gläubigen mit Christus
Illustrationen der Vereinigung mit Christus

1. Die Bibel gebraucht das Bild der Einheit (Verbindung) eines Gebäudes mit dem Fundament. Eph. 2,19-20; Kol. 2,7; l.Pet. 2,4-5.

2. Die Bibel gebraucht das Bild der Einheit (Verbindung) von Mann und Frau. Rom. 7,4 (7,2-4); 2.Kor. 11,2; Eph. 5,22-32.

3. Die Bibel gebraucht das Bild der Einheit (Verbindung) von Weinstock und Rebe. Job. 15,1-10; vgl. Rom. 6,5; Kol. 2,6-7.

4. Die Bibel gebraucht das Bild der Einheit (Verbindung) von Haupt und Leib (Glieder). l.Kor. 6,15; 12,12-26; Eph. 1,22-23; 4,15-16; 5,29-30.

Beschreibung der Vereinigung mit Christus

1. Diese Verbindung ist eine organische Verbindung, wie in einem Organismus, in dem die Teile gegenseitig füreinander da sind. Eph. 5,29-30.

2. Die Verbindung ist eine lebensbestimmende Verbindung, nicht nebeneinan der, sondern "Christus in uns"... Gal. 2,20; Kol. 3,3-4.

3. Die Verbindung ist eine "geistliche Verbindung", denn sie geschieht durch den Heiligen Geist. Rom. 8,9-10; Eph. 3,16-17.

4. Die Verbindung ist eine unauflösbare Verbindung. Matth. 28,20; Joh. 10,28; Rom. 8,35-39.

5. Die Verbindung ist eine unbegreifbare (unfassbare) Verbindung. Sie ist ein Geheimnis, das unser Verständnis übertrifft. Eph. 5,32; Kol. 1,27.

Symbole der Vereinigung mit Christus


1. Die Wassertaufe. Rom. 6,3-4.

a. Die Wassertaufe stellt unsere Vereinigung mit Christus in seinem Tod und in seiner Auferstehung bildhaft dar. Die Taufe ist gewissermaßen die Sterbeurkunde, die bestätigt, dass die Todesstrafe für die Sünde an uns vollzogen wurde (unserem Stellvertreter). Vgl. 2.Kor. 5,14-15 (was an einem "für alle" geschieht ist an allen geschehen.

b. Diese "Vereinigung mit Christus" geschieht nicht durch die Wassertau fe. Im NT wurden nur Gläubige, also Menschen, die schon wiedergebo ren waren, und die den Heiligen Geist schon empfangen hatten, getauft.

c. Die Wassertaufe ist eine rituelle Handlung, die von Menschen vollzogen wird. Sie stellt eine Wirklichkeit dar, die Menschen nicht erzeugen können. Gott hat sich für die Erlösung nicht an von Menschen vollzogene Rituale gebunden.

2. Das Mahl des Herrn. 1 .Kor. 10,16-17. Die Teilnahme am Mahl des Herrn drückt die Vereinigung und Einheit mit Christus bildhaft aus.

Übersicht über die zwei Stellvertretungen


Zwei Menschen  (Stellvertreter)
Der erste Adam (ein Typus auf Christus).
 Rom. 5,12-14.
Der letzte Adam - Christus. Rom. 5.14
1 .Kor. 15,45.
Zwei Taten
 Eine Übertretung. Die Sünde eines
Menschen. Rom. 5,15-19.
Eines Menschen gerechte Tat. Eines
Menschen Gehorsam. Rom. 5,18-19.
Zwei Resultate
Sünde, Tod, Gericht, Verdammnis.
 Rom. 5,12-21.
Gnade, Gerechtigkeit, Rechtfertigung,
Leben und Freiheit als freies Geschenk. Röm. 5,15-19.

Gottes Auserwählte alle "in Christus" 


Christus

Adam

Die ganze Menschheit, 
 alle "in Adam"
 Römer  5,18a.
 


Der Reichtum der Erlösung -

 Vergebung: Die Teilnahme am Tod Jesu

Begriffsbestimmung
Vergebung ist die Handlung Gottes, indem er von dem Menschen die Sünde und die Verdammnis für die Sünde hinweg nimmt. Die Sünde und die Verdammnis für die Sünde wird jemand anderem zugerechnet, der die Kosten, bzw. die Strafe bezahlt.
Vergebung ist das Werk Gottes

1. Vergeben kann nur derjenige, gegen den gesündigt wurde. Wenn jemand mein Eigentum entwendet, dann kann ich berechtigterweise die Schuld ver geben. Die Schuld vergeben bedeutet jedoch, den Schaden selbst zu tragen. Wenn jemand gegen das Gesetz eines Landes verstößt, kann nur das Land, bzw. dessen bevollmächtigter Stellvertreter die Schuld vergeben (erlassen).

2. Jede Sünde ist ein Verstoß gegen das Gebot Gottes. Deshalb ist Sünde im mer gegen Gott gerichtet. Deshalb kann auch nur Gott die Sünde vergeben. Vgl. Mk. 2,7; I.Joh. 1,9; Apg. 5,31.

3. Vergebung wird in der Schrift auch auf bildhafte Weise zum Ausdruck gebracht.

a. Der in die Wüste gesandte Ziegenbock. 3.Mo. 16,7-10.

b. Gegenseitige Himmelsrichtungen. Psa. 103,12-13.

c. Drastische Farbunterschiede. Jes. 1,18.

d. Hinter sich werfen. Jes. 38,17.

e. Das Vergehen einer Nebelwolke. Jes. 44,22.

f. Vergeben und vergessen. Jer. 31,34.

g. Unter die Füße treten und ins Meer werfen. Micha 7,18-19.

Die Grundlage der Vergebung

1. Vergebung wird uns nur zuteil auf Grund des Erlösungswerkes Jesu Christi, das uns durch unsere Vereinigung mit Jesus Christus in seinem Tod zuge eignet wird. Matth. 26,28; Mk. 2,9; Lk. 7,48; Apg. 13,38; Eph. 1,7; Heb. 9,22.

2. Vergebung wird uns zuteil auf Grund der Barmherzigkeit Gottes. Psa. 78,38.

3. Vergebung wird uns zuteil auf Grund der Gerechtigkeit Gottes. Jesus hat die Schuld bezahlt. Gott ist gerecht, wenn er uns die Schuld vergibt. Röm. 3,24-26; I.Joh. 1,9.

Beispiele der Vergebung

1. Der Gichtbrüchige. Markus 2,9.

2. Die Sünderin. Luk. 7,47-48.

3. Die Ehebrecherin. Joh. 8,10-11.

Die Gewissheit der Vergebung
1. Die Auferstehung Jesu Christi ist die Bestätigung Gottes, dass das stellver tretende Opfer Jesu Christi von Gott angenommen wurde, und dass er uns unsere Sünde vergeben hat. I.Kor. 15,17.

2. Die Vergebung ist ein gegenwärtiger Besitz der Gläubigen. Sie werden nicht in der Zukunft einmal Vergebung empfangen. Sie haben die Vergebung schon empfangen. Eph. 1,7; 1.Joh. 2,12.

3. Juristische Vergebung erhielten wir in dem Augenblick, in dem wir an Jesus gläubig wurden. Zu diesem Zeitpunkt hat Gott alle unsere Sünden, Vergan genheit, Gegenwart und Zukunft, vergeben. Deshalb kann uns auch nichts mehr von Gott trennen (auch keine zukünftige Sünde). Rom. 8,1 -1-31-39.

Das Ausmaß der Vergebung

1. Die Vergebung Gottes ist vollständig und alles umfassend. Sie schließt die uns zugerechnete Sünde von Adam genau so ein, wie unsere sündigen Ta ten. 2.Mo. 34,7 {awon = Verdorbenheit, peescha = Übertretung und chatääh = Sünde, Verfehlung des Ziels).

2. Die Bibel spricht jedoch auch von einer Sünde, die nicht vergeben wird. Je sus nennt sie die "Sünde wider den Heiligen Geist". Wer dem Wirken des Heiligen Geistes beständig widersteht und Jesus ablehnt, der hat keine Ver gebung. Matth. 12,31-32.

Die Bedingungen der Vergebung

1. Busse (Sinnesänderung). Spr. 28,13; Apg. 2,38; 3,19; vgl. Luk. 7,36-50.

2. Glaube (an Jesus Christus). Luk. 7,50; Apg. 10,43; 13,38-39; Kol. 2,12-13.

3. Bekenntnis der Sünde und Wiedergutmachung Psa. 32,1-5; 1 .Joh. 1,9.

4. Bereitschaft, anderen zu vergeben. Matth. 6,15; 18,21-35; Luk. 6,37; Eph.4,32.

Die Unterscheidung der Vergebung

1. Juristische (gerichtliche) Vergebung empfingen wir, als wir an Jesus Chris tus gläubig wurden. Alle unsere Sünde, Vergangenheit, Gegenwart und Zu kunft, ist uns vergeben. Rom. 8,1.

2. Vergebung in der Familie Gottes unterscheidet sich von dieser grundsätzli chen, juristischen Vergebung:

a. Der Gläubige ist ein Kind Gottes geworden und gehört zur Familie Got tes. Trotzdem sündigt er immer noch und immer wieder. I.Joh. 1,8-i-10.

b. Der Gläubige ist ein Kind Gottes, auch wenn er sündigt. Die Gotteskindschaft ist ein Geschenk Gottes, das nicht von vollkommenem Verhalten abhängig ist.

c. Durch die Sünde eines Gotteskindes wird die Gemeinschaft in der Fami lie Gottes gestört, obwohl die Beziehung (die Verwandtschaft) nicht auf gehoben wird. Durch Bekenntnis und Vergebung wird die Gemeinschaft wieder hergestellt. Spr. 28,13; l.Joh. 1,9.

d. Das Kind Gottes ist unter der Disziplin des Vaters. Deshalb ist zu erwar ten, dass der Gläubige, der sündigt, der insbesondere in der Sünde be harrt, die Züchtigung des Vaters erfährt. Joh. 15,2+6; l.Kor. 11,28-32; Heb. 12,4-11.

e. Diese Züchtigung kann in manchen Fällen so weit gehen, dass der Vater sein Kind vorzeitig zu sich nach Hause holt (Sünde zum Tode). Diese Menschen gehen zwar nicht ewig verloren, müssen aber die zeitlichen Folgen ihrer Sünde tragen.
 Joh. 15,2a+6; l.Joh. 5,16-17; Jak. 5,19-20; vgl. Jos. 7,10-26; Apg. 5,1-11; l.Kor. 5,1-5; 11,28-32.

f. Die Vergebung hebt die durch die Sünde verursachten Umstände nicht auf.

1) Der Gläubige muss manchmal die Folgen der Sünde und das Leid, das seine Sünde verursacht hat, tragen, obwohl er vollständige Vergebung erfahren hat. 2.Mo. 20,5b-6; Gal. 6,7; vgl. 2.Sam. 12,13-15.

2) Andere Menschen, die durch die Sünde eines Gotteskindes geschädigt wurden, müssen manchmal die Folgen der Sünde und das Leid, das die Sünde des Gotteskindes verursacht hat, tragen, obwohl dieses Gottes kind vollständige Vergebung empfangen hat.


Der Reichtum der Erlösung -
Rechtfertigung: Die Teilnahme an der Gerechtigkeit Jesu


Begriffsbestimmung
Rechtfertigung Ist die Deklaration Gottes, durch die er den Gläubiggewordenen auf Grund der zugerechneten Gerechtigkeit Jesu Christi für vollständig gerecht und an nehmbar deklariert. Rechtfertigung ist nicht Begnadigung, denn Begnadigung ist der Erlass der Strafe,
keine Deklaration, dass der Begnadigte gerecht ist.
Das Problem der Rechtfertigung

1. Die Rechtfertigung ist eine deklarierende Handlung Gottes, in der Gott einen Menschen "als gerecht" deklariert. Rechtfertigung ist also keine Verände rung des Wesens des Menschen, sondern eine gerichtliche, juristische De klaration, dass ein bestimmter Mensch tatsächlich gerecht ist.

2. Rechtfertigung bedeutet, dass Gott nur tatsächlich gerechte Menschen "als gerecht" erklären kann. Daraus ergibt sich das Problem "wie kann Gott sün dige Menschen als gerecht erklären, ohne dabei selbst ungerecht zu wer den?" Rom. 4,5; vgl. Rom. 3,26.
Die Logik der Rechtfertigung

1. Die Forderung des Gesetzes kann auf zweifache Welse befriedigt werden:

a. Durch die vollkommene Einhaltung der Forderungen des Gesetzes. Wir haben das Gesetz Gottes nicht vollkommen gehalten {Rom. 3,23-1-28; Gal. 2,16). Jesus hat das Gesetz vollkommen gehalten. Joh. 8,46; 2.Kor. 5,21.

b. Durch die vollständige Bezahlung der Strafe für die Übertretung des Ge setzes. Die Strafe für die Übertretung des Gesetzes ist die ewige Ver dammnis. Dies bedeutet, dass die Bezahlung der Übertretung für uns ewig dauern würde.
 Der Herr Jesus hat, als der ewige Gott, die Strafe für die Sünde vollständig bezahlt und dadurch eine ewige Erlösung er worben. 2.Kor. 5,21; Heb. 10,10-14.

2. Wir können die Forderungen des Gesetzes nicht vollkommen erfüllen. Die Strafe für unsere Übertretungen (Sünde) ist die ewige Verdammnis. Das Er dulden der Strafe würde für uns ewig dauern.

3. Jesus Christus hat die Forderung des Gesetzes Gottes vollständig erfüllt. Ertat dies auf zweifache Weise:

a. Er war in seinem Leben vollständig gerecht und ohne Sünde. Er hat die Forderungen des Gesetzes vollständig eingehalten (erfüllt).

b. Er hat durch seinen stellvertretenden Opfertod die Strafe für die Übertre tung des Gesetzes vollständig bezahlt.

4. Durch unsere Vereinigung mit Christus werden uns zwei Dinge zugerechnet (gutgeschrieben). Wir haben nicht nur den Erlass der Strafe. Wir haben po sitive Gerechtigkeit empfangen:

a. Die Gerechtigkeit Jesu Christi in seinem stellvertretenden Opfertod, das heißt, seine Bezahlung der Strafe für die Sünde, wird uns zugerechnet.

b. Die Gerechtigkeit Jesu Christi in seinem Leben, sein vollkommenes, sündloses Leben, wird uns zugerechnet.

5. Unsere Ungerechtigkeit wurde Jesus zugerechnet. Er hat die Strafe (Tod) für unsere Sünde bezahlt. 2.Kor. 5,21.

Die Methode der Rechtfertigung

1. Durch die Vergebung wird dem Menschen die Schuld erlassen und Jesus Christus zugerechnet. Der Mensch ist nun tatsächlich frei von jeglicher Schuld. Er "ist" also gerecht.

2. Die Gerechtigkeit Jesu Christi wird dem Menschen zugerechnet (gutge schrieben). Jesus hat in seinem Leben das Gesetz Gottes vollkommen ge halten. Seine Gerechtigkeit wird nun dem Gläubiggewordenen gutgeschrie
ben.

3. Diese zweifache "Umbuchung", unsere Schuld wird Jesus Christus zuge rechnet, und seine Gerechtigkeit wird uns zugerechnet, geschieht auf Grund unserer Vereinigung mit Jesus Christus. (Siehe vorhergehende Lektion)

4. Der Mensch ist nun tatsächlich gerecht. Die Rechtfertigung ist deshalb die Aussage Gottes, die bestätigt, dass dieser Mensch tatsächlich gerecht ist.


Die Grundlage der Rechtfertigung

1. Negativ gesehen:

a. Die Grundlage sind nicht die Werke des Menschen. Rom. 4,1-6ff.; Gal.2,16.

b. Die Grundlage ist nicht das Halten des Gesetzes. Rom. 3,20; Gal. 3,11-12.

c. Die Grundlage ist nicht die Durchführung religiöser Zeremonien. Rom. 4,9-11.

2. Positiv gesehen:

a. Die Grundlage ist in erster Linie die Liebe Gottes. Rom. 5,8.

b. Die berechtigende, gesetzliche Grundlage ist der Opfertod Jesu Christi. Jes. 53,4-6; Rom. 3,24-28; 5,9; 2.Kor. 5,21; Phil. 2,8; vgl. Rom. 4,25.

c. Die aneignende, besitzergreifende Grundlage ist der Glaube. Rom. 3,28+30; 4,5ff.; 5,1; Gal. 2,16.


Die Folgen der Rechtfertigung

1. Frieden mit Gott. Rom. 5,1.

2. Zugang in die Gegenwart Gottes. Rom. 5,2.

3. Trübsal und Zuversicht in Trübsal. Rom. 5,3-5.

4. Ein verändertes Leben in Gerechtigkeit. Jak. 2,21-23.
Die Garantie der Rechtfertigung
Die Garantie für unsere Rechtfertigung ist die Auferstehung Jesu Christi, der jetzt zur Rechten Gottes sitzt und uns da vertritt. Rom. 4,24-25; vgl. Rom. 8,33-34.