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Die Voraussetzung für die Wiederkunft Christi
3. Mo 26,40 Und sie werden ihre Ungerechtigkeit bekennen und die Ungerechtigkeit ihrer Väter infolge ihrer Treulosigkeit, die sie gegen mich begangen haben, und auch daß, weil sie mir entgegen gewandelt sind,
3. Mo 26,41 auch ich ihnen entgegen wandelte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Wenn alsdann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann die Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen1,
3. Mo 26,42 so werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken.
1 | O. ihre Schuld [oder Missetat] abtragen, d. h. dafür büßen |
Jer 3,11 Und Jehova sprach zu mir: Die abtrünnige Israel hat sich gerechter erwiesen als Juda, die treulose.
Jer 3,12 Geh, und rufe diese Worte aus gegen Norden und sprich: Kehre zurück, du abtrünnige Israel, spricht Jehova; ich will nicht finster auf euch blicken. Denn ich bin gütig, spricht Jehova, ich werde nicht ewiglich nachtragen.
Jer 3,13 Nur erkenne deine Missetat, daß du von Jehova, deinem Gott, abgefallen und zu den Fremden hin und her gelaufen bist unter jeden grünen Baum; aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört, spricht Jehova.
Jer 3,14 Kehret um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht Jehova, denn ich habe mich ja mit euch vermählt; und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem Geschlecht, und euch nach Zion bringen.
Jer 3,15 Und ich werde euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit Erkenntnis und Einsicht.
Jer 3,16 Und es wird geschehen, wenn ihr euch im Lande mehret und fruchtbar seid in jenen Tagen, spricht Jehova, so wird man nicht mehr sagen: "Die Bundeslade Jehovas"; und sie wird nicht mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht mehr gedenken noch sie suchen, und sie wird nicht wieder gemacht werden.
Jer 3,17 In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen, und alle Nationen werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens Jehovas in Jerusalem; und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln.
Jer 3,18 In jenen Tagen wird das Haus Juda mit dem Hause Israel ziehen, und sie werden miteinander aus dem Lande des Nordens in das Land kommen, welches ich euren Vätern zum Erbteil gegeben habe.
Hos 5,15 Ich werde davongehen, an meinen Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld büßen und mein Angesicht suchen. In ihrer Bedrängnis werden sie mich eifrig suchen.
Sach 12,10 Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt1.
Sach 12,11 An jenem Tage wird die Wehklage in Jerusalem groß sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon im Tale Megiddo
1 | über das Haus
David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den
Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen,
welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man
klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie
man sich betrübt um ein erstes Kind. Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Mt 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; Mt 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"1
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Aus Ariel
A. 3. Mose 26,40-42
In 3.Mose 26 sagte Mose den Juden voraus, wie sie als Folge ihres
Ungehorsams gegen Gottes geoffenbarten Willen über die ganze Welt zerstreut
werden sollten. Diese welt weite Zerstreuung wurde zu einer Tatsache, durch die
Moses Voraussage bis Vers 39 in Erfüllung ging. Dann sagt er weiter in 3.
Mose 26,40-42:
Da werden sie dann bekennen ihre Missetat
und ihrer Väter Missetat, dass sie mir untreu gewesen sind und mir
zuwidergehandelt haben.
-Darum habe auch ich ihnen zuwider gehandelt und sie in das Land ihrer Feinde
getrieben. — Da wird sichja ihr unbeschnittenes Herz demütigen, und dann werden
sie die Strafe für ihre Missetat abtragen. Und ich werde an meinen Bund mit
Jakob gedenken und an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mitAbraham und
werde an das Landgedenken.
Vers 42 offenbart, dass Gott alle Absicht hat, Israel die Segnungen und
Verheißungen des Bundes mit Abraham zu geben, insbesondere was das verheißene
Land angeht. Aber bevor sie diese Segnungen und Verheißungen des
abrahamitischen Bundes während des messianischen Zeitalters genießen können,
müssen sie erst die Bedingung von Vers 40 erfüllen: Sie müssen ihre Missetat und
ihrer
Väter Missetat bekennen. Bitte beachten Sie: Das Wort „Missetat" steht in der
Einzahl, und das ist außergewöhnlich. Es gibt eine besondere Missetat, die
Israel bekennen muss, ehe es in den Genuß der Vorteile des abrahamitischen
Bundes gelangen kann.
B. Jeremia 3,11-18
Der zweite Textabschnitt steht in Jeremia
3,11-18:
" Und der Herr sprach zu mir: Das abtrünnige Israel steht gerechter da als das
treuloseJuda. '' Geh' hin und rufe diese Worte nach Norden und sprich: Kehre
zurück, du abtrünniges Israel, spricht der Herr, so will ich nicht zornig auf
euch blicken. Denn ich bin gnädig, spricht der Herr, und will nicht ewiglich
zürnen. Allein erkenne deine Schuld, dass du wider den Herrn, deinen Gott
gesündigt hast und bist hin- und hergelaufen zu den fremden Göttern unter allen
grünen
Bäumen, und ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht, spricht der Herr. Kehrt um,
ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Herr, denn ich bin euer Herr! Und ich will
euch holen,
einen aus einer Stadt und zwei aus einem Geschlecht, und will euch bringen nach
Zion. Und ich will euch Hirten geben nach
meinem Herzen, die euch weiden sollen in Einsicht und Weisheit. Und es soll
geschehen, wenn ihr zahlreich geworden seid und euch ausgebreitet habt im Lande,
so soll man, spricht der Herr, in jenen Tagen nicht mehr reden von der
Bundeslade des Herrn, ihrer nicht mehr gedenken oder nach ihr fragen und sie
nicht mehr vermissen: a.uch wird sie nicht wieder gemacht werden. Sondern zu
jener Zeit wird man Jerusalem nennen »Des Herrn
Thron», und es werden sich dahin sammeln
alle Heiden um des Namens des Herrn willen zu Jerusalem, und sie werden nicht
mehr
ivandeln nach ihrem verstockten und bösen Herzen. Injenen Tagen wird das
HausJuda zum Haus Israel gehen, und sie werden
miteinander heimkommen von Norden her in das Land, das ich euren Vätern zum Erbe
gegeben habe.
Jeremia beschreibt In den Versen 14-18 die Segnungen, die Gott für Israel im
messianischen Königreich bereit hält. Das wird eine Zeit gewaltigen Segens und
der Wiederher
stellung für das jüdische Volk sein, wenn das Reich durch seinen Messias
errichtet wird. Aber all diese Segnungen haben ihre Bedin gungen in Vers 13, in
dem erklärt wird, wie
sie eine bestimmte Sünde anerkennen oder bekennen müssen, die sie gegen den
Herrn, ihren Gott, begangen haben.
C. Sacharja 12,10
Die dritte Stelle finden wir im Buch Sacharja. Kapitel 12,13 und 14 sind eine
gedankliche Einheit und entwickeln dasselbe Thema. Kapitel 13 redet von der
nationalen Reini gung Israels von seiner Sünde. In Kapitel 14
wird die Wiederkunft des Messias und die Errichtung des Königreichs beschrieben.
Aber diese Ereignisse - Israels Reinigung, gefolgt von der Wiederkunft Christi
und dem messianischen Reich - haben alle gemäß Sacharja 12,10 eine Bedingung:
Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den
Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt
haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und
werden sich um ihn
betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.
Ehe Israel die Reinigung von den Sünden empfängt, und ehe Christus zurückkehrt
zur Errichtung Seines Königreichs, muss es Ihn ansehen, den es durchbohrt hat,
und um
Seine Wiederkunft flehen. Erst wenn sie das tun, und nur dann, werden sie die
Reinigung empfangen und die Segnungen des messia nischen Zeitalters genießen
können.
D. Hosea 5,15
Die vierte Textstelle steht in Hosea 5, einem Kapitel, in dem Gott
selbst der Redende ist. In Vers 15 sagt Er:
Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein
Angesicht
Herbst/Winter 2017
suchen; wenn's ihnen übel ergeht, so werden sie
mich suchen.
Zum Verständnis dieses Verses sind einige Voraussetzungen nötig: Ehe man zu
einem Ort zurückkehrt, muss man ihn verlassen haben. In diesem Vers sagt Gott,
Er gehe an
Seinen Ort zurück. Gottes Ort ist im
Himmel. Ehe Gott wieder zum Himmel geht, muss Er ihn erst verlassen haben. Die
Frage ist, wann hat Gott den Himmel ver lassen? Gott verließ den Himmel bei der
Menschwerdung in der Person des Jeschua von Nazareth. Nach der einen, speziellen
Lästerung, die Ihm zugefügt wurde, ging Jesus in den Himmel zurück bei Seiner
Him melfahrt vom ölberg aus. Der Vers sagt weiter. Er wird nicht wieder auf die
Erde zurückkommen, es sei denn, dieser Frevel, der Ihn zur Rückkehr in den
Himmel zwang,
wird anerkannt oder bekannt. Was ist dieser jüdische, nationale Frevel, der
gegen die Person Christi begangen wurde? Er besteht nicht, wie viele glauben, in
Seiner Tötung am
Kreuz. Der Mord am Messias wurde von heidnischen, aber nicht von jüdischen
Händen ausgeführt: Er wurde von einem heidnischen Richter schuldig gesprochen
und verurteilt; Er wurde von heidnischen Soldaten gekreuzigt. Aber alles das ist
letzt lich unwichtig; Gottes Programm für die Menschheit - Juden und Heiden
gleicherma ßen - sah vor, dass Jesus auf jeden Fall ster ben musste, weil Er das
Opfer für die Sünde
werden sollte.
Die nationale Schuld Israels bestand in Seiner Ablehnung als Messias. Und Hosea
5,15 bestätigt wieder, dass Jeschua zur Erde zurück kommen wird, wenn dieser
Frevel anerkannt
oder bekannt wird.
E. Matthäus 23,37-39
Die fünfte Stelle ist Matthäus 23. Sie enthält Christi Anprangerung der
Schrifrgeiehrten und Pharisäer, der jüdischen Führer in jener
Zeit, weil sie es waren, die das Volk zur Ablehnung des Messias veranlaßt
hatten:
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir
gesandt sind! Wie ofi habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne
ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Siehe,
»euer Haus soll euch wüst gelassen werden«. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich
von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da
kommt im Namen des Herrn!
Christus wiederholt Seinen ursprünglichen Wunsch, die jüdischen Führer zu
sammeln, wenn sie Ihn nur annehmen wollten (Vers 37). Aber infolge ihrer
Ablehnung Seines messianischen Anspruches werden sie zerstreut anstatt gesammelt
werden. Ihr Haus, der jüdische Tempel, wird zerstört werden, so dass nichts mehr
von ihm übrig bleibt (Vers 38). Dann verkündigt Er, sie werden Ihn nicht mehr
sehen, bis sie sagen: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Das ist ein
messianischer Gruß, der anzeigen wird, dass sie Jesus als ihren Messias akzeptie
Der Messias wird nicht wiederkommen, ehe die Juden und ihre Führer Ihn darum
bitten, zurückzukommen. Genau so, wie die jüdi schen Führer das Volk zur
Ablehnung Jesu als
Messias veranlasst haben, so müssen sie eines Tages das Volk zur Annahme
derselben Tatsa che bewegen.
Das ist die zweifache Grundlage für die Wie
derkunft Christi: Israel muss seine nationale
Sünde bekennen und flehen, dass der Mes sias wiederkommt, um dann um Ihn zu
klagen, wie man klap um ein einziges Kind.