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https://www.bibelkreis.ch/mal316/index.php/nt-a/244-diener-des-neuen-bunde-2-kor-3-6
Diener des Neuen Bundes in 2. Kor 3.6
2. Kor 3,6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes,
nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der
Geist aber macht lebendig.
Der Neue Bund wird zwischen Juda und Israel geschlossen.
die 12 Stämme sind unter sich total verfeindet, das ist heute schon die
grösste (innere) Gefahr für den Staat Israel.
Die Feindschaft gegen Gott hat sich schon bevor die Brüder Josephs nach
Ägypten mussten herausgebildet und zeigt sich in der Feindschaft
untereinander-
und wurde bis zum heutigen Tag nicht beendigt.
Der Neue Bund, der den Alten gar nicht ersetzt- ist hinsichtlich der
verfeindeten 2- Stämmen Israel verheissen worden uns er hat mit Ihnen gar
nichts zu tun
sondern mit der unbedingten Gnade Gottes für solche die in Busse zugeben,
dass sie IHN den Messias durchstochen haben.
Wichtig ist, dass der der Neuen Bund den beiden getrennten Volksgruppen
Israel`s verheissen wurde,
nicht der Christlichen Versammlung,
die war nicht einmal ansatzweise bekannt im "AT" und den Evangelien.
Die Dinge im Alten Testament sind irdisch und zeitlich, die Dinge im Neuen
Testament himmlisch und ewig
im Alten Testament finden wir die Abbilder und Schatten,
im Neuen Testament das Wesen.
(J.N.D)
Das Alte Testament beschäftigt sich mit dem Menschen in Verbindung mit
dieser Erde,
die einmal aufgelöst werden wird (2. Petr. 3,10-12),
2. Petr 3,11 Da nun dies alles aufgelöst wird, welche solltet ihr dann sein in heiligem Wandel und Gottseligkeit!
2. Petr 3,12 Indem ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des
Tages Gottes, dessentwegen die Himmel,
in Feuer geraten, werden aufgelöst und die Elemente im Brande
zerschmelzen werden.
und geht über diesen Rahmen selbst dann nicht hinaus, wenn es die Dinge
als „ewig“ bezeichnet
(z. B.
Da 2,44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein
Königreich aufrichten, welches
ewiglich nicht zerstört,
und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es
wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber
ewiglich bestehen:
und von einem „neuen Himmel“ und einer „neuen Erde“, siehe: ►
Darum ist der Gegenstand im Alten Testament niemals die Versammlung,
die himmlischer Berufung ist, d. h. deren Platz die himmlische Herrlichkeit
ist
und deren Segnungen himmlischer, ewige Natur sind, sondern immer das Volk
Israel,
Sein auserwähltes irdisches Volk,
das einmal noch unter der Friedensherrschaft seines Messias sich aller
irdischen Segnungen erfreuen wird!
Mit diesem Volk hat Er, nachdem Er es aus dem Lande Ägypten herausgeführt
hatte,
am Berge Sinai einen Bund gemacht, der Seine Beziehungen zu diesem Volke
feststellte
und ihnen Segen zusagte, wenn sie gehorsam waren, und sie mit dem Fluche
bedrohte,
wenn sie nicht gehorchten
→ dieses war der „erste Bund“ -, und
nur mit diesem Volke den 12
stämmigen Volke
wird Er auch den →
Neuen Bund machen,
von dem in Jerem. 31,31-34
►
Jer 31,31 Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich mit dem Hause Israel
und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen werde:
Jer 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe
an dem Tage, da ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem
Lande Ägypten herauszuführen, welchen meinen Bund sie gebrochen haben;
und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht Jehova.
Jer 31,33 Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel
machen werde nach jenen Tagen, spricht Jehova:
Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz
schreiben; und ich werde ihr Gott, und sie werden mein Volk sein.
Jer 31,34 Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein
jeder seinen Bruder lehren und sprechen:
Erkennet Jehova! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten
bis zu ihrem Größten, spricht Jehova. Denn ich werde ihre Missetat
vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken,
gesprochen wird.
Das sagt der ganze Wortlaut dieser Stelle und ganz besonders V.
31 u. 33 ganz klar.
Warum einen Neuen Bund?
Weil Er Sein Volk liebt mit ewiger Liebe und darum ihm hat fortdauern
lassen Seine Güte! (V. 3).
Israel hat den ersten Bund gebrochen (V. 32)
und ist dadurch nicht nur des Segens verlustig gegangen, sondern
unter den Fluch gekommen.
Dadurch war die Unfähigkeit des Menschen erwiesen,
den Ansprüchen Gottes zu entsprechen und auf der Grundlage seiner
Verantwortlichkeit den Segen zu erlangen.
Damit
hatte aber auch der
erste Bund seinen Zweck erfüllt und
war unbrauchbar geworden für die Erreichung des Zieles
Gottes,
Seinem Volke die verheißenen Segnungen zu schenken.
Was nun? Sollte dadurch der Plan Gottes vereitelt werden, die gegebenen
Verheissungen unerfüllt bleiben?
Nein!
„Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“
→ (Röm. 11,29).
Deshalb redet Er von einem
Neuen Bunde; aber nicht wie
der Bund, den Er mit ihren Vätern gemacht hatte
und den sie gebrochen haben (Jerem. 31,32)
► Jer 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht
habe an dem Tage, da ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem
Lande Ägypten herauszuführen, welchen meinen Bund sie gebrochen haben;
- dieser war in Buchstaben niedergeschrieben und stellte Ansprüche, die
zu erfüllen sie unfähig waren -,
sondern ganz anderer, neuer Art:
durch Seinen Geist, geschrieben nicht auf steinerne Tafeln oder Papier,
sondern in ihre Herzen;
gegründet nicht auf ihre Tüchtigkeit, sondern auf Seine Gnade, indem Er
alles gibt und wirkt, sie in das richtige,
Seinem Herzen entsprechende Verhältnis zu Ihm bringt, ihre Missetat
vergibt und ihrer Sünde nicht mehr gedenkt (V. 33.34).
Diesen Bund wird Er mit dem dann wiederhergestellten Israel machen „am
Ende der Tage“,
wenn sie durch die große Drangsal hindurchgegangen sein werden und Er
„die Gefangenschaft der Zelte Jakobs
wenden und seiner Wohnungen Sich erbarmen“ und sie in ihr Land
zurückbringen, retten und segnen wird (Jerem. 30 und 31).
Das Alte Testament ist voll von Verheißungen auf jene noch zukünftige
Zeit, wenn Er kommen wird für Sein irdisches Voll als
„die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung in ihren Flügeln“ (Mal. 4,2)
und damit die herrliche Zeit des Friedens und
Segens unter Seiner Herrschaft für sie anbricht.
Wir haben gesehen, daß der Neue Bund noch künftig ist und
nicht
mit uns gemacht wird.
Wie könnte er auch? Sind wir doch Kinder Gottes, und mit seinen Kindern
macht doch ein Vater keinen Bund!
Wie kommt es aber dann, daß dennoch im Neuen Testament der „Neue Bund“
wiederholt erwähnt ist?
Der HErr sagt in Matth. 26,28:
„Denn dieses ist Mein Blut, das des Neuen Bundes“;
Paulus schreibt 1. Kor. 11,25, als vom HERRN empfangen:
„Dieser Kelch ist der Neue Bund in Meinem Blute“,
und in 2. Kor. 3,6:
„... der uns auch tüchtig gemacht hat zu
Dienern des Neuen
Bundes ...“,
und der Schreiber des Briefes an die Hebräer erwähnt den
Neuen
Bund zu wiederholten Malen
(Hebr 7,22 insofern ist Jesus eines
besseren Bundes Bürge
geworden.
Hebr 8,6 Jetzt aber hat er einen vortrefflicheren Dienst erlangt,
insofern er auch Mittler ist eines
besseren Bundes,
der aufgrund besserer Verheißungen gestiftet ist.
Hebr 8,7 Denn wenn jener
erste Bund
tadellos
wäre, so wäre kein Raum gesucht worden für einen zweiten.
Hebr 8,8 Denn tadelnd spricht er zu ihnen: "Siehe, es kommen
Tage, spricht der Herr, da werde ich in Bezug auf das Haus Israel
und in Bezug auf das Haus Juda einen
neuen Bund
vollziehen;
Hebr 8,9 nicht nach dem
Bunde, den ich mit ihren Vätern
machte an dem Tage, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus
dem Lande Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem
Bunde, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr.
Hebr 8,10 Denn dies ist der
Bund, den ich dem Hause
Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr:
Indem ich meine Gesetze in ihren Sinn gebe, werde ich sie auch auf
ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen zum Gott, und sie werden
mir zum Volke sein.
Hebr 8,11 Und sie werden nicht ein jeder seinen Mitbürger und ein
jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! denn alle
werden mich erkennen vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen.
Hebr 8,12 Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und
ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr
gedenken."
Hebr 8,13 Indem er sagt: "einen neuen", hat er den ersten alt
gemacht; was aber alt wird und veraltet, ist dem Verschwinden nahe.
Hebr 12,24 und zu Jesu, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blute der Besprengung, das besser redet als Abel.
Die Erklärung ist einfach.
Der Neue Bund, der im Alten Testament angekündigt wird und mit dem alle
die herrlichen
Verheißungen des Alten Testamentes untrennbar verbunden sind, erfordert
eine Grundlage,
die der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes in bezug auf diejenigen, mit
denen Er den Neuen Bund macht,
vorkommen Genüge leistet. Diese Grundlage konnte nur auf dem Wege einer
vollgültigen Sühnung
durch ein angemessenes Opfer geschaffen werden. Schon beim ersten Bunde
wurde dieses vorgebildet
durch die Besprengung des Volkes, der Hütte und aller Gefäße des
Dienstes mit dem Blute von Kälbern und Böcken
als dem „Blute des Bundes“.
Damit wurde damals alles gereinigt (Hebr. 9,19-21).
Da aber der Neue Bund ein „besserer Bund“ ist mit
„besseren Verheißungen“ (Hebr. 8,6),
muß auch die Sühnung eine „bessere“ sein: es muß eine
solche sein, die den Ansprüchen Gottes
wirklich vollkommen genügt, und das vermag nichts anderes als das
kostbare Blut Christi.
Auf Grund dieses kostbaren Blutes allein kann Gott vergeben und dem
Menschen in Gnade begegnen;
auf dieser Grundlage allein kann Gott einst den „Neuen Bund“ mit Seinem
irdischen Volk machen.
Deshalb ist Sein Blut „das des Neuen Bundes“ (Matth. 26,28). Alle,
die in den Neuen Bund eintreten, müssen mit diesem kostbaren Blute
besprengt werden, wie einst beim ersten Bunde das ganze Volk mit dem
„Blut des Bundes“ besprengt wurde.
Jene Blutbesprengung geschah nur mit Blut von Tieren und geschah
äußerlich;
die Blutbesprengung bei dem Neuen Bunde aber geschieht mit dem kostbaren
Blute Christi
im Herzen durch Glauben an dieses kostbare Blut, wie es
Hebr. 10,22 heisst: „... so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem
Herzen, in voller Gewißheit des Glaubens,
die Herzen besprengt und also gereinigt vom bösen Gewissen ...“
Das ist es auch, was Petrus meint mit der „Blutbesprengung Jesu Christi“
(1. Petr. 1,2).
Sonach ist der Genuß der Segnungen des Neuen Bundes von dieser
Blutbesprengung abhängig
und damit verknüpft, und jeder, der unter diese Blutbesprengung kommt -
durch den Glauben an Sein Blut -, tritt damit in diese Segnungen ein.
Das wird einst an dem Volke Israel wahr werden, wenn die Zeit dafür
gekommen sein wird.
Aber dieses kostbare Blut ist nicht nur für Israel geflossen, mit dem
der Neue Bund gemacht werden wird,
sondern der HERR sagte: „... welches für viele vergossen wird zur
Vergebung der Sünden“ (Matth. 26,28);
es floß für jeden, der an Ihn glaubt!
Und jeder, der an Ihn glaubt, hat durch den Glauben das kostbare Blut
Christi auf sich angewendet,
an ihm ist die Besprengung mit dem „Blute des Neuen Bundes“ geschehen,
und er erfährt die Wirkung dieses kostbaren Blutes:
die Segnungen des Neuen Bundes, wiewohl in der Form, die der
gegenwärtigen Zeit entspricht,
welche die Zeit des Geistes, die Zeit des Glaubens und nicht des
Schauens ist - also nicht in äusseren
Dingen und irdischen Zuständen, wie es dann sein wird, wenn der Neue
Bund mit Israel gemacht sein wird,
jetzt aber inmitten einer gottlosen Welt voll Sünde ganz unmöglich ist,
sondern in geistlichen Dingen,
die der natürliche Mensch nicht sieht, deren aber das gläubige Herz sich
erfreut.
Darum ist der Kelch für uns „der Kelch der Segnung, den wir segnen“ (1.
Kor. 10,16),
und „der Neue Bund in Seinem Blute“ (1. Kor. 11,25), eben weil wir durch
Sein Blut alles dessen teilhaftig sind,
im voraus und geistlicherweise, was mit dem Neuen Bunde verbunden ist.
Aber nicht nur das, sondern wir dürfen auch einer armen Welt um uns her
die Botschaft von diesem kostbaren Blute
und den damit verbundenen Segnungen bringen, eine Botschaft, deren
Gegenstand nicht eine Sache
des toten Buchstabens, sondern des Herzens ist, durch den Geist, wie es
einst der Neue Bund sein wird,
und dürfen in diesem Sinne „Diener des Neuen Bundes“ sein (2. Kor. 3,6).
Paulus konnte das von sich sagen; der vollkommene Diener des Neuen
Bundes“
aber ist der HERR Selbst. Das zeigt uns in besonderer, herrlicher Weise
der Brief an die Hebräer, seiner Eigenart gemäß.
Dieser Brief richtet sich offensichtlich an Personen, die früher dem
Bundesvolk Jehovas, Israel, angehört hatten,
aber an den Herrn Jesus gläubig geworden waren bezw. sich zu Ihm
bekannten.
Sie hatten wegen ihrer Stellungnahme zu dem von der Welt und vor allem
von ihrem eigenen Volke verachteten
und verworfenen Jesus „viel Kampf der Leiden erduldet“ (10,32) und
standen in der Gefahr, unter diesen schweren
Umständen zu „ermüden, indem sie in ihren Seelen ermatteten“ (12,3).
Sie bedurften deshalb ganz besonders der Ermunterung und der Ermahnung
zum Ausharren.
Zu diesem Zwecke bemüht sich der Heilige Geist in diesem Briefe, ihnen
zu zeigen, was sie im Herrn Jesus und durch Ihn besaßen
- daß Er unendlich größer und herrlicher ist als die Engel und als alle
die großen Männer, auf die sie mit Ehrfurcht blickten -
Mose, Josua, Aaron, Abraham, Melchisedek -, und dass Er das wahre Wesen
aller Dinge ist,
jene Männer und Dinge aber nur Vorbilder und Schatten waren, die auf Ihn
hinwiesen, und daß daher alles,
was sie nunmehr besaßen, dementsprechend „besser“ war als das, was sie
vorher im Judentum gehabt hatten,
ja, daß Er der Erfüller aller Verheißungen ist und daher gerade sie,
weil sie Ihn hatten,
die Berufenen waren, welche die Verheißungen empfingen. Es
ist also nicht die Gemeinde, die wir hier vor uns haben - wiewohl die
Angeredeten, soweit sie wirklich wiedergeboren waren,
ein Teil der Gemeinde waren -, sondern der gläubige Überrest des Volkes
Israel, der den gekreuzigten und auferstandenen HERRN
als seinen Messias im Glauben anerkennt, Ihn jetzt in der himmlischen
Herrlichkeit weiß und Sein Wiedererscheinen
„zur Seligkeit“ erwartet (9,28). In diesem Zusammenhang sind die
Belehrungen in diesem Briefe zu verstehen,
wenngleich sie auch für jedes Kind Gottes von größter Wichtigkeit und
Kostbarkeit sind.
Hier allein finden wir den HErrn als den Hohenpriester, der Er geworden
ist „in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks“ nach Ps. 110,4,
und werden eingeweiht in Seinen wunderbaren Dienst als solchen. Dieser
Dienst ist nicht der des Alten Bundes,
denn unter diesem waren andere zu Priestern bestellt - von den Söhnen
Levis, „Menschen, die Schwachheit haben
und durch den Tod verhindert waren, zu bleiben“ -, sondern ein soviel
höherer, als Er höher ist, als sie waren:
Er ist „eines besseren Bundes Bürge geworden“ (7,22);
Er ist „ein Diener des Heiligtums und der wahrhaftigen Hütte, welche der
HErrerrichtet hat, nicht der Mensch“ (8,2);
Er hat „einen vortrefflicheren Dienst erlangt, insofern Er auch Mittler
ist eines besseren Bundes, der auf Grund besserer Verheißungen gestiftet
ist“ (8,6);
Er ist „gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter, in Verbindung
mit der größeren und vollkommeneren Hütte,
die nicht mit Händen gemacht (d. h. nicht von dieser Schöpfung ist),
auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern,
sondern mit Seinem eigenen Blute“, und ist „ein für allemal in das
Heiligtum eingegangen, als Er eine ewige Erlösung erfunden hatte“
(9,11.12), und darum ist Er „Mittler eines Neuen Bundes, damit, da der
Tod stattgefunden hat zur Erlösung von
den Übertretungen unter dem ersten Bunde, die Berufenen die Verheißung
des ewigen Erbes empfingen“ (9,15).
Er ist, wie schon gesagt, der vollkommene Diener des Neuen Bundes! So
sollten die Empfänger des Briefes Ihn
erkennen und schätzen lernen, damit ihre Herzen die wunderbare Tatsache
erfassen und genießen möchten,
daß sie dieses Dienstes und der Segnungen desselben durch Glauben
bereits teilhaftig waren,
wenn auch die sichtbare Erfüllung der Verheißungen noch in der Zukunft
lag und sie hier durch Kampf und Leiden zu gehen hatten.
Die letzteren sollten ja nur zu ihrer Erziehung dienen; daher sollten
sie mit neuer Kraft ihren Lauf fortsetzen und
„dem Frieden nachjagen mit allen und der Heiligkeit“, ihrer Hoffnung
gemäß, den HErrn zu schauen.
Dazu bedurften sie der Gnade Gottes und zugleich des Bewußtseins ihrer
Verantwortlichkeit dieser Gnade gemäß.
Diese Gnade war aber nicht mit dem ersten Bunde verbunden, der am Berge
Sinai gemacht wurde und dessen
Mittler Mose war, sondern kennzeichnete den Neuen Bund, den Er vom Berge
Zion aus machen wird (2. Kön. 19,31; Ps. 14,7;
128,5 u. a. m.) und dessen Mittler der HErr Selbst sein wird. Durch den
Glauben an Ihn, der der Mittler ist,
und an Sein Blut, welches das des Neuen Bundes ist, war für sie diese
Gnade schon erschlossen, und sie brauchten nur darauf zu achten,
daß sie keinen Mangel an dieser Gnade hatten und sorgfältig auf Seine
Stimme hörten, die zu ihnen vom Himmel her ertönte, wo Er jetzt ist.
Deshalb heißt es in Kap. 12: „Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berge,
der betastet werden konnte“ usw.,
„sondern ihr seid gekommen zu dem Berge Zion“ usw. „und zu Jesu, dem
Mittler eines Neuen Bundes; und zu dem Blute der Besprengung,
das besser redet als Abel“ usw. (V. 18-29).
Also wo irgend im Neuen Testament der „Neue Bund“ erwähnt wird,
wird damit nie gesagt,
daß der Neue Bund mit der Gemeinde gemacht sei oder werde,
sondern nur, daß wir geistlich die künftigen Segnungen des Neuen Bundes
im voraus genießen, wie in vorstehendem darzulegen versucht
Segnungen des Neuen Bundes im voraus genießen, wie in vorstehendem
darzulegen versucht worden ist