Bibelkreis.ch Forum Andachtsb. CO2 Aufbereitungen Aus demTenach Brinkmann U  C.A. Coates Abriss Berean Call
5 P. Calvinism Charsim. Bibelstunde C.H. M. Conscise Bibel Companion Dispensation Dreieinheit Div. Verfasser
Evangelium Errettung Fakten 4U Gedanken Handreichungen Hebräerbrief   Halleluja Exklusive Grundlegendes Offenbarung
Bibeln Videos Bibellese  Lehre YT Mal.  3.16   Mensch ohne  Mutter Priester Jahresbibellese Okkultismus mp3 NT
Protesant. Richten RKK Römer Einf... Segnungen Skript R.L. Synopsis 3 Tage 3 Nächte Lehr mp3 WJO mp3
Stiftshütte Singet d.Herrn STEM Matthäus Sicherheit Unterscheidungen Verfasser Div. Vorbestimmung. In meinem Wort Y.T.HPW


Ruhe   die verschiedenen in der Schrift

MacDonald-Kommentar

Die folgenden Verse stellen einen der schwierigsten Abschnitte des ganzen Briefes dar. Es gibt wenig Einigkeit unter den Auslegern, wie hier der genaue Argumentationsgang ist, obwohl die allgemeine Lehre dieses Abschnittes recht eindeutig ist.
Das Thema von 4,1-13 ist die Ruhe Gottes und die Notwendigkeit des Eifers, um sie zu erlangen. Es wird uns hilfreich sein, wenn wir am Anfang verschiedene Arten von Ruhe untersuchen, die in der Bibel erwähnt werden:
  1. Gott ruhte nach dem sechsten Tag der Schöpfung (1. Mose 2,2). Diese Ruhe war kein Zeichen der Müdigkeit nach schwerer Arbeit, sondern des Wohlgefallens über das Werk, das er vollendet hatte. Es war die Ruhe angesichts der Tatsache, dass er mit seinem Werk völlig zufrieden war (1. Mose 1,31). Gottes Ruhe wurde durch den Einbruch der Sünde in diese Welt unterbrochen. Seit dieser Zeit ist er unaufhörlich am Werk gewesen. Jesus sagte dazu: »Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke« (Joh 5,17).
  2. Kanaan sollte das Land der Ruhe für die Kinder Israel werden. Die meisten von ihnen kamen nie in das Land, und diejenigen, die es erreichten, fanden die Ruhe nicht, die Gott für sie vorgesehen hatte. Kanaan wird hier als Bild für Gottes endgültige, ewige Ruhe gesehen. Viele derer, die Kanaan nicht erreichten (z. B. Korach, Datan und Abiram) stehen für die heutigen Abgefallenen, die Gottes Ruhe wegen ihres Unglaubens nicht erreichen.
  3. Die Gläubigen heute erfreuen sich der Ruhe des Gewissens, weil sie wissen, dass die Strafe für ihre Sünden durch das vollendete Werk Christi schon getragen worden ist. Dies ist die Ruhe, die der Heiland verheißen hat: »Kommt her zu mir … ich werde euch Ruhe geben« (Matth 11,28).
  4. Der Gläubige genießt auch Ruhe im Dienst für den Herrn. Während die oben genannte Ruhe die Ruhe der Erlösung ist, handelt es sich hier um eine Ruhe des Dienstes: »Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen« (Matth 11,29).
  5. Schließlich gibt es dann noch die ewige Ruhe, die den Gläubigen im Vaterhaus erwartet. Dies ist die zukünftige Ruhe, die auch Sabbatruhe genannt wird (Hebr 4,9), die endgültige Ruhe, hinsichtlich derer die anderen Arten der Ruhe Vorbilder bzw. ein Vorgeschmack sind. Diese Ruhe ist hier das Hauptthema (Hebr 4,1-13).
Niemand sollte denken, dass die Verheißung der »Ruhe« nicht mehr gilt. Sie hat in der Vergangenheit noch keine vollkommene und endgültige Erfüllung gefunden, deshalb »steht« diese Verheißung noch »aus«.
Doch alle, die sich Christen nennen, sollten sicher sein, dass sie nicht »als zurückgeblieben erscheinen« und so das Ziel verfehlen. Wenn ihr Bekenntnis ohne echte Grundlage ist, dann stehen sie immer in der Gefahr, sich von Christus abzuwenden und wieder ebenjenem religiösen System zu verfallen, das keine Erlösungsmacht hat.