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Gott kann nicht lügen

In einem Tal in Schottland lebte die alte Nancy. Sie war sehr krank und wusste, dass sie nur noch wenige Tage zu leben hatte. Aber sie freute sich bei dem Gedanken, ihren leidenden Körper bald verlassen zu dürfen und zu dem Herrn Jesus heimzugehen. Auf dem Tisch neben ihrem Bett lag ihre alte, ganz zerlesene Bibel, und daneben ihre Brille.

Ein junger Mann aus der Nachbarschaft besuchte sie oft, denn er hörte ihr gern zu, wenn sie so anschaulich von ihrem unerschöpflichen ,Mehltopf" und ihrem nie versiegenden ,Ölkrug" sprach - der Bibel, die die Speise ihrer Seele war (1.Kön 17,16). Eines Tages fragte er sie: "Sag mal, Nancy, hast du denn gar keine Angst, dass Gott, nachdem du soviel gebetet und auf die Erlösung gewartet hast, dich schliesslich doch ewig verlorengehen lassen könnte?"

Da richtete sich die alte Frau entrüstet in ihrem Bett auf und sagte mit blitzenden Augen: ,Mein armer Junge! Da hätte Gott selbst den grössten Verlust! Dass die alte Nancy verloren ginge, das wäre nicht das Schlimmste! Aber Gott würde Seine Ehre verlieren und Seinen Charakter! Er hat Verheissungen gegeben. Würde Er Sein Wort nicht halten, so würde Er zum Lügner werden. Und die ganze Welt versänke im Chaos."

Das waren nahezu ihre letzten Worte. Die alte Schottin hatte Recht, sich voll Vertrauen auf die Verheissungen Gottes zu stützen, der nicht lügen kann" (Tit 1,2). Unverbrüchlich sicher ist die Zusage des Herrn Jesus, dass Er persönlich kommen wird, um die Seinen in das Haus Seines Vaters einzuführen.

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Aus: Hilfe und Nahrung 9/2000
E. Paulus Verlag D- 67434

 

1. Kön 17,16 Das Mehl im Topfe ging nicht aus, und das Öl im Kruge nahm nicht ab, nach dem Worte Jehovas, das er durch Elia geredet hatte.

Tit 1, 2 in der Hoffnung des ewigen Lebens, welches Gott, der nicht lügen kann, verheißen hat vor ewigen Zeiten,