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Was macht der HERR mit Sünden, die Folgen haben?

Durch seinen Tod am Kreuz von Golgatha gab Jesus Christus den Menschen, die an ihn glauben (Rö 10:9 u.a.), einen Ausweg aus ihrer hoffnungslosen Situation, die zwischen Gott und dem Menschen entstanden ist. Durch seinen Tod am Kreuz hat er die Rechtsforderung Gottes an den Menschen erfüllt. Deshalb kann Jesus Christus jedem Menschen Frieden mit Gott anbieten. Alle Christen kennen daher den schönen und befreienden Vers in der Bibel, indem Jesus sagt: Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben (Mt 11:28 Elberfelder Bibel). Christus vergibt jedem bussfertigem Sünder seine Übertretungen. Daher liess Gott auch den Vers im Johannesbrief niederschreiben, indem wir auch äusserst befreiende Worte finden: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit (1.Joh 1,9).

Der HERR, JESUS CHRISTUS, reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Er deckt unsere Sünden nicht einfach nur zu, nein, er hat die Macht, Sünden gänzlich und für immer verschwinden zu lassen. Im Alten Testament opferte man Tiere wegen der Sünden, deren Blut vermochte die Übertretungen jedoch nicht verschwinden zu lassen, ihr Blut vermochte lediglich, die Sünden zuzudecken. Aber in jenen Opfern (Tieropfer im AT) ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen (Heb 10:3,4). Deshalb gab sich der HERR um unsertwillen dahin, und er schaffte damit einen vollkommenen Ausweg für den Menschen, wie es auch der Apostel Paulus in Apg 13 predigt: 38 So sei es euch nun kund, Brüder, daß durch diesen euch Vergebung der Sünden verkündigt wird; 39 und von allem, wovon ihr im Gesetz Moses' nicht gerechtfertigt werden konntet, wird in diesem jeder Glaubende gerechtfertigt (Elberfelder Bibel).

Nun sagen wir vielleicht: "Das ist ja alles schön und sehr befreiend, doch was macht der HERR, wenn wir durch spezielle Sünden Verbindungen eingehen oder Vorgänge in Gang bringen, die wir nicht mehr auflösen bzw. stoppen können? Da bindet vielleicht jemand Geld oder sonstiger Besitz, der nicht gebunden sein sollte, durch Verträge, die nicht aufgelöst werden können, oder jemand geht eine aussereheliche Beziehung ein und zeugt dabei ein Kind, oder jemand meint eine Person wegen familiären Erwartungen heiraten zu müssen, die er bzw. sie gar nicht liebt.

Kann der HERR bei solchen Sünden noch helfen, oder ist die Beziehung zum HERRN nun für den Rest unseres Lebens getrübt? Gilt in dieser Situation auch noch: Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben?

Der HERR kann helfen! Jer 32:27 Siehe, ich, der HERR, bin ein Gott alles Fleisches; sollte mir etwas unmöglich sein? 1. Mo 18: 14 Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? (Luther Bibel)

Der König David befand sich in einer folgenschweren Sünde, als er mit der Frau Urias ins Bett stieg und Uria umbringen liess. David konnte das Unheil nicht wieder gutmachen, denn Uria war tot und seine Frau, Batseba, war durch ihn (David) schwanger. Wie kann so ein Vergehen vor Gott aus der Welt geschafft werden? David konnte doch unmöglich Uria aus den Toten erwecken und das gezeugte Kind, ohne eine erneute Sünde zu begehen (Mord), verschwinden lassen?

Wie reagierte der HERR in jener Situation?

Gott wusste natürlich schon damals, dass sein lieber Sohn für die Menschen eine Erlösung schaffen wird. Deshalb war Gott, rechtlich gesehen, in der Lage, den Menschen, die reumütig Sündenvergebung verlangten, die Sünden zu vergeben und zwar von Anfang (Adam und Eva) an. Deshalb sandte Gott den Propheten Nathan zum König David um Reue für die Schandtaten beim König zu wecken. Nachdem der König den Ernst der Lage erkannt hatte, reute es ihn tatsächlich: 2. Sam 12:13 Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt wider den HERRN. Auf dieses Wort hin konnte Gott dem David durch den Propheten wunderbares ausrichten lassen: 13b Nathan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben (Lut).

Wenn Gott spricht: Deine Sünden sind vergeben, dann sind sie vergeben. David war in einer neuen Ausgangslage. Die Beziehung zum HERRN war nun wieder ungetrübt. Er konnte in einer unbelasteten Beziehung mit Gott leben. Das zeigt Gott, indem er dem Paar später wieder einen Sohn schenkt und ihn vor den Augen seiner Widersacher Liebling des HERRN nennt: 2. Sam 12: 24 Und da David sein Weib Batseba getröstet hatte, ging er zu ihr hinein und schlief bei ihr. Und sie gebar ihm einen Sohn, den hieß er Salomo. Und der HERR liebte ihn. 25 Und er tat ihn unter die Hand Nathans, des Propheten; der hieß ihn Jedidja (Liebling des HERRN), um des HERRN willen. Auch nahm der HERR dieses Kind, das aus einer anfänglich verbotenen Beziehung stammte und setzte es zum Thronfolger ein und setzte somit Salomo unter die Vorfahren Christi (Mt 1:6).

Auf die Tat Davids folgte zwar eine harte Züchtigung. Durch die Züchtigung lernt der Mensch den richtigen Weg, den er wandeln soll. Durch das Tragen der Züchtigung tragen wir nicht unsere Schulden ab. Der Mensch kann sich nicht selber auslösen (Psalm 49:8,9 Rev. Elb. Bibel). Christus hat uns, die wir an ihn glauben, ausgelöst. Deshalb können wir uns in jeder Lebenslage an ihn wenden, denn er spricht: Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. Wir können nach dem Sündenbekenntnis unbelastet, mit einer neuen Ausgangslage und einer intakten Beziehung mit Gott, weitergehen.

T.E.Frei