Home       Bibelkreis.ch

Zurück zur Evangeliumsübersicht

Zurück zur Site von Berndt Steinhagen


Jerusalem –Brennpunkt im Weltgeschehen

v. Dieter Rothe

Evangelisation in

Jerusalem –Brennpunkt im Weltgeschehen

Volmarstein 2001

 

Abschrift einer Evangelisationsversammlung

 

Sie können sich vorstellen bei diesem Thema „Jerusalem – Brennpunkt im Weltgeschehen“, dass es nicht so einfach ist, Bibelstellen heraus zu suchen, wenn im Wort Gottes 800 mal der Name „Jerusalem“ vorkommt. Aber wir wollen einige Stellen aus Gottes Wort jetzt lesen. Zunächst aus dem 2. Buch der Chronik, Kapitel 6, Vers 6. Da sagt Gott:

Ich habe Jerusalem erwählt, dass Mein Name daselbst wäre und ich habe David erwählt, dass er über Mein Volk Israel wäre.

 

Aus dem 2. Buch der Könige, Kapitel 23, Vers 27:

Und Gott sprach: Auch Juda will ich vor Meinem Angesicht hinweg tun, wie Ich Israel hinweg getan habe und Ich will diese Stadt verwerfen, die Ich erwählt habe. Jerusalem und das Haus, von dem Ich gesagt habe: Mein Name soll  daselbst sein.

 

Aus dem Neuen Testament aus dem Mathäus-Evangelium, Kapitel 21, Vers 9:

Die  Volksmengen, aber, welche vor Ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosianna, dem Sohn Davids, gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe. Und als Er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? Die Volksmengen, aber , sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galliläa.

 

Aus der Apostelgeschichte, Kapitel 4, Vers 27:

Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit wider Deinem heiligen Knecht, Jesus, den Du gesalbt hast, sowohl Herodes, als auch Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels, alles zu tun, was Deine Hand und Dein Ratschluss zuvor bestimmt hat, dass es geschehen sollte.

 

Wieder aus dem Alten Testament, aus dem Propheten  Sacharja, Kapitel 12, Vers 2 und 3:

Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker. Es wird geschehen an jenem Tage, da werde Ich Jerusalem zu einem Laststein machen für alle Völker.

 

Kapitel 14, Vers 2:

Und Ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege versammeln und die Stadt wird eingenommen. Die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen. Aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.

 

Zum Schluss noch ein Vers aus Offenbarung, Kapitel 1, Vers 7:

Siehe, Er kommt mit den Wolken und jeder wird Ihn sehen, auch die Ihn durchstochen haben.

 

Sie werden beim Lesen gemerkt haben, dass es auch, wenn es um Jerusalem geht, als Brennpunkt im Weltgeschehen, natürlich um das Kreuz geht. Um das Kreuz von Golgatha und darum kommt es, letztlich an. Wir werden einen Gang durch die Geschichte tun, in die Vergangenheit dieser Stadt, in die Gegenwart, hochaktuell und brisant, auch in unserer Zeit und auch in die Zukunft. Jerusalem, Schnittpunkt dreier Kontinente. Und dort, auf den heiligsten Quadratkilometern der Welt, wie man so oft sagt, da trifft das Christentum, der Islam und das Judentum direkt aufeinander. Man muss sich fragen: warum Jerusalem? Warum nicht Berlin? Paris, London, Washington, Moskau, usw.. Das sind doch Städte, die eine grosse  politishe Rolle spielen in unserer Zeit. Warum Jerusalem? Die einzige Antwort ist die: weil Gott, in Seinem Wort, darüber so viel zu sagen hat. Gott hat Sich diese Stadt erwählt, wir haben es in der ersten Stelle gelesen. Er hat gesagt: Das ist    M e i n e     Stadt. Jerusalem. Schnittpunkt dreier Kontinente. Nabel der Welt, könnte man sagen. Mittelpunkt der Erde. Dort konzentriert sich alles zusammen, auch in unserer Zeit. Wir können unsere Augen nur schliessen, wenn wir diese Brisanz in unseren Tagen nicht mitbekommen wollen. Aber Gott zeigt uns in Seinem Wort und darum ist die Bibel Gottes Wort, dass Gott Geschichte umsetzt, die Er prophetisch vor langer Zeit, vor Jahrtausenden, schon prophezeit hat. Ist das nicht gewaltig? Denken wir einen Augenblick darüber nach. Gott hat vor über 3000 Jahren von dieser Stadt gesprochen. Und, alles, was sich bis heute erfüllt hat, das finden wir in diesem Buch und der Gott der Bibel, der uns diese Einzigartigkeit des Wortes Gottes vorstellt, der ist es, der hinter den Kulissen steht. Und da sich so viele Dinge erfüllt haben in der Geschichte, werden sich auch all die Dinge erfüllen,  die Er verheissen hat, die noch Zukunft sind. Wir können Geschichte schreiben, die sich gerade erfüllt hat. Das geht in die Analen der Geschichtsbücher ein. Aber Gott prophezeit und zeigt uns, das sich, bis ins Kleinste, hundertprozentig, erfüllt und das ist der Beweis, das die Bibel Gottes Wort ist. Der allwissende Gott hat uns Seine Gedanken in diesem Wort kundgetan. Wie gesagt, mehr als 800 mal, allein, der Name „Jerusalem“. Lesen Sie einmal den Koran, sie werden sehen,  wie viel in einer einzigen Sure es diesen Namen gibt. Nun, wenn uns Gott so viel schreibt über diese Stadt, dann lohnt es sich wirklich einmal darüber nachzudenken. Vor 3 000 Jahren ist Jerusalem zur Hauptstadt Israels gemacht worden durch David. Gott sagt nicht nur, das ist Meine Stadt, sondern, es ist auch die „Stadt Davids“. „Des Mannes nach dem Herzen Gottes“, wie wir lesen. Es ist also „Seine“ Stadt und Salomo, vor, ungefähr, 970 Jahren vor Christus, hat diesen gewaltigen Tempel gebaut. Wo Gott sagt: Das ist Mein Wohnort! Und Gott hat Wohnung gemacht in diesem Tempel.

Wir lesen, dass Salomo betet, zu Gott in dem Augenblick, als die Herrlichkeit Gott dieses Haus erfüllt, da betet er zu Gott:

Der Himmel und der Himmel Himmel können Dich, den grossen, ewigen Gott nicht fassen. Wieviel weniger dieses Haus.

 

Und, doch, hat Gott dort Wohnung genommen auf dieser Erde. Die zweite Stelle, die wir gelesen haben,  die hat sich auch buchstäblich erfüllt. Gott hatte, damals, Seinem Volk gesagt:

Wenn ihr euch von Mir abwendet, wenn ihr nicht auf Meine Worte hört, wenn, gleichsam, das Wort Gottes nicht mehr ernst genommen wird, dann werde ich Gericht bringen über euch. Mein Volk, welches Ich auch erwählt habe, wie diese Stadt.

 

Gott steht zu Seinem Wort. Nicht nur, wenn es um Segen, um Freude, um Frieden geht. Sondern auch, wenn es um Gericht geht. Es dauerte nicht lange, da ging die Herrlichkeit Gottes von dem Tempel hinweg, - das konnte man sehen, damals. Dann geschahen schreckliche Dinge in dieser Stadt. Nicht nur, dass der Tempel zerstört wurde, auch die Stadt wurde zerstört und seit diesem Augenblick, - da ist immer eine Blutspur durch diese Stadt gegangen. Krieg, Terror, Brutalität, bis in unsere Tage.

Weil Gott gesagt hat:

Wenn ihr euch von mir abwendet, dann werde Ich das über euch bringen.

Die Stadt wurde immer wieder aufgebaut, der Tempel wurde aufgebaut in den Tagen Esras, Nebukadnezar hatte diesen Tempel Salomos  zerstört, die Stadt zerstört und dann kamen Esra und Nehemia und haben ihn wieder aufgebaut. Nachzulesen im Buch Esra und Nehemia. Aber es blieb nicht dabei. Auch dieser Tempel wurde zerstört, durch einen anderen ersetzt. So sehen wir, dass die Gnadengaben Gottes unbereubar sind, indem Gott sich immer wieder zu seinem Volk wendet. Aber diese Zeit des Krieges und des Terror ziehen sich hin, bis in unsere Zeit.

Dann kam der Augenblick, wo Jerusalem wirklich, Brennpunkt wurde im ganzen Weltgeschehen. In dem Augenblick, nämlich, und dann lesen wir Johannes 3, Vers 16:

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen Sohn gab, dass jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren gehen, sondern, ewiges Leben hat.

Der Augenblick kam, dass Gott Mensch wurde, geboren in einer Krippe und dann, dort in Jerusalem, für Aufruhr sorgte im Palast des Königs. Jetzt haben wir gelesen, dass Er einzog auf einem Eselsfüllen nach Jerusalem. Kurz vor Seinem Tode. Ja, Gott gab den höchsten Beweis Seiner Liebe in Seinem geliebten Sohn. Wir können das gar nicht ausmalen, was dDer höchst eas für Gott war.

Ich habe von einem Missionar gelesen, in früherer Zeit, der sich verabschiedete von seiner Mutter. Damals war es so, da gab es kein Telefon. Damals war das ein Abschied für immer! Man sah sich dann, normalerweise nie wieder. Und, als sie ihn zum Schiff brachte, sie brachte ihn noch in seine Kabine. Legte alle Sachen zurecht. Betete noch einmal mit ihrem Sohn. Dann musste sie zusehen, wie das Schiff langsam abfuhr. Ein stück lief sie noch mit, Begleitete das Schiff. Winkte ihrem Sohn. Aber, dann sah sie ihn nicht mehr. Der Sohn hörte noch einen herzergreifenden Schrei seiner Mutter und sagte: Diesen Schrei werde ich nie vergessen! In seine Seele ging das hinein!

Und er sagte später:

Da habe ich ein wenig davon empfunden, was es bedeutet, Johannes 3, Vers 16.           

Gott gab Seinen einzigartigen, eingeborenen Sohn!

Der höchste Beweis der Liebe Gottes. Und der Herr Jesus, er geht diesen Weg nach Golgatha.

„Für mich gingst Du nach Golgatha“!

Er kam in diese Stadt. Die Volksmengen jubelten Ihn zu: Hosianna, dem Sohn Davids. Sie breiteten Palmzweige aus. Sie empfingen Ihn, der da auf einem Esel hinein geritten kam, in diese, geliebte Stadt. Er hatte den Menschen nur Gutes getan. Die Kranken geheilt. Tote auferweckt. Hat ihnen Seine ganze Liebe bewiesen. Jetzt kommt der Augenblick, wo sie Ihn empfangen wollten, aber die ganze Stadt war im Aufruhr. In Bewegung. Sie sprechen: Wer ist denn dieser? Mein lieber Freund, kannst du die Antwort geben auf diese Frage: wer ist denn dieser? Der Sohn Gottes, Jesus Christus? Hast du eine Meinung über Ihn? Was ist Er für uns? Wie damals, als die Menschen sagten: ein Prophet? Oder ein Fantast? Einer, der für seine Idee gestorben ist? Oder ist Er für uns, wie Petrus es sagt, der „Sohn des lebendigen Gottes“? Der Sohn der Liebe des Vaters. – Ist Er das für uns? Einige Tage später, da ruft dieses Volk nicht mehr: Hosianna, dem Sohn Davids. Was war in der Zwischenzeit geschehen? Da wurde Er gefangen genommen. Wir lesen es in Apostelgeschichte 4. In dieser Stadt! Jerusalem! In dieser Stadt. Dort wurde dieses Kreuz aufgerichtet. Wenn wir diese Stelle genau sehen,  dann müssen wir 2 Dinge unterscheiden.

Das erste ist, das war der Ratschluss der Liebe Gottes, Seinen geliebten Sohn, dort auf Golgatha, hinzugeben. Das war „Sein Knecht“, den Er gesalbt hatte. Das bedeutet, worüber Gott  Seine ganze Freude, Sein Wohlgefallen ausgeschüttet hatte über diese Person. Das war „Sein Knecht“! Und der Ratschluss Gottes war, dass Er in diese Welt kommen sollte und ort, am Kreuz, für uns, zu sterben. Das ist das Wunder der Gnade Gottes, was ich Ihnen an diesem Abend sagen möchte. Der Herr Jesus ist dort nach Golgatha gegangen im freiwilligem Gehorsam Seinem Gott gegenüber. Gott hat einen Ratschluss gefasst vor der Ewigkeit, dass Sein Sohn Sünder erretten sollte. Dann haben wir die andere Schiene dort. Schienen laufen immer parallel. Sie kommen nie zusammen.

„Dass sich wider Ihn versammelten, - wir können sagen: die ganze Menschheit. „Wider Ihn“

Das bringt Verantwortung über unsere Herzen. Das trifft uns alle. Da können wir uns nicht hinweg stehlen. Dass wir jetzt sagen könnten: Dazu gehören wir nicht! Nein, wir gehören, alle, zu diesen Menschen, die von Adam an, das einzige Gebot Gottes übertreten haben. Da hat der Mensch diese Frage gehört: „Hat Gott wirklich gesagt..........“? Und in dem einem Gebot, dass Gott gegeben hatte, lag seine ganze Verantwortung und er übertrat. Er fragte nicht nach dem Willen Gottes, nach der Liebe Gottes, der Wahrheit. Sondern, er übertrat, er fiel in Sünde, in Übertretung und war getrennt von Gott. Der Ratschluss Gottes war, diesen gefallenen Menschen zu retten. Das ist das Urteil Gottes über uns! Dass wir verloren sind. Dass wir uns selbst nicht helfen können. Dass wir das Gericht verdient haben! Und die Sünden, die wir in unserem Leben tun, die sind nur ein Beweis davon, dass Gott die Wahrheit sagt, dass wir Sünder    s i n d ! Dass wir, von der Wurzel an, verderbt sind. Ein liebloser Blick, ein böser Gedanke, Lüge. – Um ewig verloren zu sein in der ewigen Verdammnis.

Aber, jetzt kommt die Liebe Gottes, die sich dem Sünder entgegen streckt. Auch Ihnen und darum bin ich so dankbar, es Ihnen sagen zu dürfen. Jetzt kommt die Liebe Gottes in der Dahingabe Seines Sohnes, dort am Kreuz!

Wider Ihn versammelten sich die ganzen Menschen. Und dazu gehörten wir auch, ehemals, weil wir von Natur Sünder sind.

Pontius Pilatus, an der Spitze, wird hier genannt. Dieser römische Landpfleger, der überzeugt war: Der Mann ist unschuldig! Er bezeugt das mehrmals. Dann hatte er eine Idee. Da ist ja einer im Gefängnis, Barrabas. Den bringt er, damit das Volk entscheidet, wer frei sein würde. Er rechnete damit, dass man sich für Jesus entscheiden würde. Aber das Volk wählte diesen Mörder, Barrabas! Pilatus tritt vor dieses Volk, wäscht seine Hände in Unschuld und sagt: Ich habe nichts zu schaffen. Bin unschuldig. Gerade hat er den grössten Justizmord der Welt in Szene gesetzt. Jetzt sagt er, ich bin unschuldig. Das kann doch nicht wahr sein! Nein, das ist auch nicht wahr. Dieser Mann wird sich einmal verantworten müssen vor Gott für diese Entscheidung, die er   da getroffen hat!

 

Müssen wir uns auch entscheiden und verantworten vor Gott, einmal? Sind Sie davon überzeugt? Das ist so! Sie werden sich einmal verantworten müssen vor dem heiligen und gerechten Gott und  der Masstab, ob Sie dort bestehen können, - ist,  allein, Christus, der einzige Mittler, zwischen Gott und Menschen, - das ist der Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes.

 

Plötzlich, nachdem er den Herrn Jesus überliefert hat, ruft dieses Volk, Mathäus 27, einen schrecklichen Schwur über sich.

Sie rufen: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!

Das Volk hatte noch, kurz vor, gerufen Hosianna, dem Sohn Davids! Jetzt rufen sie: Sein Blut komme über uns! Natürlich kam das Gericht über sie! Gott sah nicht nur ihre Werke, ihre Herzen, sondern, auch ihre Gedanken und die Worte, die gesprochen wurden.

Das ist sehr ernst und das betrifft auch uns. Gott kennt Ihr ganzes Leben. Er weiss um jeden einzelnen Gedanken und alles, was Sie getan haben. Wie Sie Ihr Leben „gemeistert“ haben. Gott will Ihnen helfen. Der Herr Jesus steht auch heute vor Ihnen und bittet: Kommt doch zu Mir!

Dem Sieger von Golgatha. Die wunderbare Gnadenzeit währt  diesem Volk noch, fast 40 Jahre. Aber dann kam das Gericht! Über diese Worte. Sein Blut, das Blut dieses Gerechten komme über uns!

Im Jahre 70, nach Christus, hat Titus, der römische Feldherr, Jerusalem den Erdboden gleichgemacht. Über eine Million Juden, so sagt es der Geschichtsschreiber Josephus, sind nicht nur umgekommen, sondern, auch eine Million noch in die Sklaverei gekommen. Damit war es nicht zu ende. Sie haben ja auch gerufen: Sein Blut komme über unsere    K i n d e r !

Diese Blutspur, die zieht sich durch die ganze Geschichte bis heute und in Zukunft. Wenn wir, allein, an den letzten Weltkrieg denken: es sind 6 Millionen Juden zu Tode gekommen. Die Zukunft sieht noch düsterer aus.

Sein Blut komme über uns!

Jetzt steht der Heiland vor Ihnen, der dieses Werk am Kreuz vollbracht hat, - und bietet Ihnen Gnade an. Er kam auf Golgatha in dieses Gericht eines heiligen Gottes. Er stand im Gericht Gottes, - der Sohn der Liebe des Vaters. Er nahm unsere Sünden, derer, die an Ihm glauben auf Sich. Er empfand den Zorn und Grimm Gottes über die Sünde, wie kein anderer! Und, stellvertretend, hat Er das Gericht getragen in drei Stunden tiefster Finsternis.

Psalm 22, Vers 1:

Mein Gott, mein Gott, warum hast Du Mich verlassen!

Für    m i c h     gingst Du nach Golgatha.

Für    m i c h     hast Du das Kreuz getragen.

Können Sie das auch sagen? Da stehen die Menschen, gehen an dem Kreuz vorüber. Sie schlagen sich an ihre Brust. Sie schütteln den Kopf. Für sie war das ein Schauspiel. Diese drei, die da hingen am Kreuz. Gehen Sie auch vorbei an dem Liebensangebot Gottes? Gehen Sie vorüber? Wenn wir jetzt einmal stehen bleiben bei dem Kreuz. Hinauf zu schauen in dieses Antlitz dieses Heilandes, der dort hängt? Da standen Wenige am Kreuz. Die Mutter Jesu. Sie sah ihren Sohn dort hängen. Den sie in diese Welt geboren hatte. Eine begnadete Frau. Sie wusste genau: Er ist    m e i n     Erlöser. Er stirbt dort für     m i c h ! Da stand Maria Magdalena daneben. Eine Frau, die durch ihre Gebundenheiten an Satan, dem Teufel, dem Menschenmörder von Anfang, okkult belastet war, 7 Dämonen.

Bist du auch gebunden an diesen Feind? Die Bibel sagt das, dass wir, von Natur, nicht nur Sünder sind, sondern, Kinder dieses Teufels. Sind Sie, vielleicht, durch Alkohol, gebunden? Durch Drogen? Durch Spielsucht? Wir können diese Kette weiterführen. Hindert Dich, irgendetwas, in Deinem Leben Christus anzunehmen, als den einzigen Gegenstand des Glaubens, den Erlöser von Golgatha. Diese Maria hatte, in einem Augenblick ihres Lebens, - da hat sie Schluss gemacht. Da hat sie dem Teufel die Kündigung geschickt.

Da ist sie zu Christus gekommen, - und Er hat sie befreit aus dieser gewaltigen Macht.

Jetzt steht sie da am Kreuz und sie weiss genau:  Er stirbt für mich!

Darauf kommt es an! Wir könnten noch viel über Jerusalem sagen. Über die ganze Geschichte. Das können wir auch in anderen Büchern nachlesen. Aber, es kommt darauf an, dass wir wissen, dass dort, auf diesem Kreuze, der Sohn Gottes für mich gestorben ist!

Vor einigen Monaten: eine Frau kam nach der Verkündigung zu mir und sagte: ich möchte mich bekehren. Die Leute sassen noch alle im Saal. Ich sage: Sie müssen noch einen Moment warten. Sagt sie: Aber, es brennt mir auf der Seele, meine Sündenlast ist zu gross. Ich    m äö c h t e     mich jetzt bekehren. Wir gingen in einen Nebenraum. Und da hat sie in einem ergreifenden Gebet ihre Schuld dargelegt. Sich verurteilt vor Gott auf ihren Knieen und hat, letztlich, gesagt: O Gott, sei mir Sünder gnädig! In dem Augenblick, in dem sie sich entschieden hat für den Erlöser, war sie ein Kind Gottes. Sie war froh und glücklich. Ich betete dann auch und plötzlich sagt sie, sie war aufgestanden: Wissen Sie, ich muss noch einmal beten. Wir gingen wieder auf die Kniee und dann hat sie Gott ihre Sünde gebracht, ihre Schuld gebracht  Sie war, etwa, 70 Jahre alt. Aber, in diesem Gebet, da hörte ich, da empfand ich, dass Fott sie schon so oft gerufen hatte. In ihrem ganzen Leben. Von Jugend an, immer wieder in ihr Leben hinein, sich zu bekehren, um errettet zu werden und den Herrn Jesus im Glauben anzunehmen. Und sie immer wieder „nein“ gesagt. Wie oft Er gerufen hat, weiss ich nicht. Sind Sie auch einer, der immer „nein“ gesagt hat? Gott bietet Ihnen dieses Heil, diese Gnade, noch einmal an. Heute! Möchten Sie doch zugreifen! Er vergibt nicht nur unsere Sünden. Nein, Er wäscht uns rein.

„Und das Blut Jesu Christi, Seines Sohnes, reinigt uns von     j e d e r      Sünde.

Das sagt das heilige Bibelwort. 1. Johannes 1, Vers 7.

 

Dann ist Christus gestorben. In den Himmel gegangen. Er lebt! Und darum verkündigen wir keine Religion, sondern, einen lebendigen Herrn  und Erlöser!

 

Die Geschichte Jerusalems, sie ging weiter. Die byzantinische Zeit, die Herrschaft der Moslems, die Kreuzritter, die auch eine Blutspur hinterliessen in dieser Stadt, die türkische Herrschaft, wenn wir an unsere Zeit denken, an den 14 Mai 1948, wo dieser Staat „Israel“ ausgerufen wurde. Proklamiert wurde. Nach fast 2 000 Jahren Zerstreuung der Israeliten in alle Herren Länder. Ist das nicht auch einzigartig, dass ihre Sprache, ihre Kultur, ihre Religion, sich nicht vermischt hat mit den Völkern der Erde? Sondern, rein beibehalten haben. Selbst in Städten, Hauptstädten Europas sehen wir sie, wie sie dort rumlaufen, wie sie ihrer Religion nachgehen. Und jetzt ist der Staat Israel wieder da. Welch ein Wunder der Gnade Gottes. Aber, das stand ja schon alles in der Bibel. Es hat sich erfüllt!

Sie waren, gerade, dabei ihren Staat auszurufen, da wurden sie umgeben von Feinden, die sie „ins Meer hinein treiben“ wollten. Die letzten Kriege, die Befreiungskriege, sind ein deutliches Merkmal, dass Gott in Gnade über Sein Volk wacht.

1990 hatte das israelische Parlament die „Jerusalem-Frage“ aufgeworfen und Jerusalem zur ewigen, unteilbaren Hauptstadt erhoben. Und jetzt? Was sehen wir? Dagegen läuft man Sturm!

Überlegen wir einmal: Gott hat gesagt im Propheten Sacharja, Kapitel 11 und 12, „dass Er Jerusalem zu einer Taumelschale und zu einen Laststein für alle Völker machen wird“.

Das ist noch Zukunft, - aber die Zukunft hat längst begonnen. Das sehen wir ganz deutlich in unserer Zeit. Die UNO möchte, am liebsten, diesen „Klotz“ vom Halse haben. Die Amerikaner und die Europäer, die Europäische Gemeinschaft, waren auch sehr froh, wenn sie diesen „Ballast“ nicht mehr hätten! Jerusalem! Damit ist der Weltfriede verbunden. Mit dieser Stadt. Unteilbare Hauptstadt – ein Laststein! Ein Taumelbecher! Wer daraus trinkt, kommt ins Taumeln. Glauben wir das? Das ist, natürlich, noch Zukunft. Auch, was wir gelesen haben in Kapitel 12, dass einmal alle Nationen, dort, nach Jerusalem geführt werden. – Das ist Zukunft! Wir haben gelesen Offenbarung 1, Vers 7: Dann kommt auf einmal,, aus dem Himmel, der Durchbohrte. Wer ist das? Das ist Jesus Christus. Das ist der, der auf Golgatha am Kreuz gehangen hat. Dem hat, als Er am Kreuz hing, ein römischer Soldat die Seite durchbohrt. Der Durchbohrte kommt zurück! Jedes Auge, haben wir gelesen, wird Ihn sehen. Auch, die Ihn durchstochen haben. Mit dem Hauch Seines Mundes wird Er  Seine Feinde vernichten.

Das ist biblische Wahrheit!

Realität! Es wird sich so erfüllen. Deshalb kann ich Ihnen nur sagen: Haben Sie „offene Augen“ für Jerusalem! Da erfüllt sich die Weltgeschichte in einem Ausmass, wo Sie es sonst nirgendwo sehen. Das ist der Schauplatz, der Brennpunkt in unserem und zukünftigen Weltgeschehen. Aber für die Menschen, die den Durchbohrten ansehen müssen, - gibt es keine Gnade mehr! Die Gnadenzeit ist dann vorüber. Wie lange sie währt, wissen wir nicht. Heute, jetzt, ist sie noch! Und darum ruft der Heiland noch einmal in Ihr Leben hinein: Komm doch zu Mir.

Ich möchte schliessen mit einem Vers aus Mathäus 23, Vers 37. Da sagt Er. Der Sohn Gottes:

Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigen, die zu ihnen gesandt sind: wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel. Und ihr habt nicht gewollt!

Zum letzten mal kommt aus dem Mund des Heilandes dieses Wort vor Seiner Kreuzigung, hier in Jerusalem. Damit meint Er nicht diese Stadt, damit meint Er die Menschen der Stadt.

Damit meint Er Sie, - ganz persönlich. Jung und alt, wie sie hier sitzen.

Jerusalem, Jerusalem! Wie oft hat Er sich bemüht um die Menschen dieser Stadt! So hatte Er sich bemüht in vollkommener Liebe. Ihnen gezeigt, dass Er sie retten möchte und dass Er sie ewig glücklich machen möchte. Es lohnt sich wirklich, diese Entscheidung, heute, zu treffen. Es lohnt sich, ein Christ zu werden! Im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Alte ist dann vergangen, siehe, alles ist neu geworden. Was wollen wir mehr?

Es ist etwas Schreckliches, diese Worte des Heilandes zu hören: Ich habe mich bemüht. Ich habe es versucht. Ich habe euch gewarnt. Ich habe euch gelockt. – Aber ihr habt nicht gewollt!

Es möchte niemand, heute abend, hier sein, der einmal dieses Urteil über sein Leben  schreiben müsste: Ich habe diese Botschaft gehört. Ich habe den Ruf Gottes gehört. – Aber ich habe nicht gewollt.

Ich möchte Sie bitten an Christi statt, heute abend: Lassen sie sich versöhnen mit Gott