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Frage 2001

Hallo erstmal.

Ich habe euer Forum im Internet entdeckt,  bin mir aber nicht sicher, ob ich meine Anfrage überhaupt hier stellen darf.
Da es sich aber um ein "Schweizer Forum" handelt, könnt und wollt Ihr mir vielleicht einige Hinweise geben, zumal ich beim Durchlesen den Eindruck hatte, daß Ihr ziemlich "tolerant" seit.
Also es gibt eine Glaubensgemeinschaft, die sich "CHRISTLICH FREI" nennt und wohl besonders in der Schweiz
einen großen Zulauf hat, und auch ich bin über eine Bekannte in Deutschland darüber "gestolpert".
Diese Gläubigen treffen sich 2 mal wöchentlich zu "Versammlungen" in Privatwohnungen, was mir eigentlich sehr sympathisch ist; dort sprechen die "Getauften" dann, erzählen was sie in der Bibel gelesen haben, singen, beten usw...

Dazu kommen dann wohl noch Spezialversammlungen, Missionsveranstaltungen, Konferenzen etc...
Ich war einige Male zu Gast dabei, und was mir eher komisch vorkommt ist, daß
Frauen gehalten sind Röcke zu tragen (gut mir als Mann könnte das egal sein, aber eine Bibelstelle aus der
eine Pflicht zum "Röcke tragen" abgeleitet werden kann ist mir nicht bekannt.)
Andererseits schwärmen dort auch weibliche "Missionare" (nennen sich wohl Arbeiterinnen) aus, um vom Glauben zu erzählen.
Wenn schon Rockzwang, dann würde ich doch auch schlußfolgern, daß sämtliche Jünger Jesu männlich waren.
Was mich auch wundert, ist daß "nichtgetaufte" Mitglieder in der Versammlung nicht mitreden dürfen.

(Singen aber schon....?)

Für mich galt und gilt eigentlich immer das Wort "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter Ihnen"...(egal ob getauft oder nicht).
Zumal ich, als Kind getauft wurde und das durch meine Konfirmation bestätigt habe. Und ich wußte damals, wie Gottes Botschaft lautet.

Auch das Liederbuch ist etwas merkwürdig - alle Lieder haben in etwa den selben "Rhythmus" und alle Lieder waren mir bisher unbekannt, sind teilweise ziemlich traurig.
Meine Glaubensauffassung ist eigentlich eine andere... Gott gibt uns beste Voraussetzungen - und wir entscheiden,
was wir daraus machen. Zugegeben vieles was wir daraus machen ist traurig...
Auch gab es in den Versammlungen einiges Getuschel über  ehemalige Mitglieder, die dann wohl vom Weg abgekommen sind, Versammlungen die sich aufgelöst haben...

Wäre lieb, wenn mir jemand vielleicht mehr darüber erzählen könnte.

Falls ich jemand mit meiner persönlichen Ansicht verletzt haben sollte, bitte ich das vielmals zu entschuldigen.

Gruß
Dirk W.

 
Lieber Dirk  17.02.05

unter der Bezeichnung "Christlich Frei" ist mir nichts bekannt. Einige Gedanken zu Deiner Schilderung:
 

1.  Zu "Tolerant".  Im allgemeinen ist der Begriff "Tolerant" auf Christen angewendet, ein Schimpfwort geworden. Ich, hpw.  denke aber hoffentlich tolerant im Sinne der Bedeutungsmöglichkeit von "Ausgewogen".   Wenn zum Beispiel sich etwas wie eine Gans bewegt, schnattert wie eine Gans und Eier legt wie eine Gans, dann sage ich davon, das ist eine Gans. Mir ist dann egal, ob das Wort "vornehm" ist oder eben nicht...

In dem Sinne bin ich nicht tolerant im landläufigen Sinne des Wortes. Wenn jemand ein Mörder ist und ein Christen- Verfolger, und Antisemit, dann sage ich nicht, weil die grosse Masse meint,  der Mann sei doch ein Theologe, dass er Christ sei, sondern dann sage ich, dass der Mann ein Mörder, Antisemit und Christenverfolger ist. Ich meine natürlich Aquavit

2. Zu: "Frauen sind gehalten, Röcke zu tragen". Wenn sie dazu eine Bibelstelle haben, dann ist das ok. Ich kenne aber keine solche Bibelstelle, und das ist dann eigentlich verdächtig, weil ich meine Bibel recht gut kenne. Was lesen die dann für eine Bibel?

3. zu: "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter Ihnen" .
Es ist so, wenn es so ist, das heisst ja dann eben zu SEINEM Namen hin, also wo ER "das Sagen" hat. Aber wenn man das einschränkt auf eine Gruppe, dann ist man eine einfache Sekte. Weisst Du, was "einfach" auf griechisch heisst?

4. Was hast Du mit Deiner Konfirmation anderes bestätigt, ausser dass Du unfreiwillig nass wurdest?

5.  Bitte schreibe mir noch, wo diese Gruppe in der Schweiz zusammenkommt, damit ich mich genauer informieren kann.

in IHM
Hans Peter

Hallo Hans Peter,

danke für die Antwort.
Mit Toleranz meinte ich die Bereitschaft, auch über andere Standpunkte zu diskutieren und auch zu akzeptieren, wenn andere eine andere Lebens/Glaubensauffassung haben.
Aber auch Interesse zu haben an anderen Auffassungen, Ideenaustausch zuzulassen, ohne den anderen unbedingt und gegen seinen Willen "bekehren" zu wollen.
Zu dem Tragen der Röcke.. hier gibt es Bibelstellen, die Frauen auffordern keine Männerkleider zu tragen.

"Eine Frau soll nicht Männertracht tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn ein Gräuel ist dem Herrn, deinem Gott, ein jeder, der solches tut."(Habe jetzt momentan keine Bibel zur Hand, aber es müßte in 5. Mose 22,5 stehen.)
Nun, ich denke anderes darüber, aber letztendlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen. Ich finde es
auch o. k. wenn Frauen Schmuck tragen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was einfach auf Griechisch bedeutet. Was bedeutet es ?
Mit meiner Konfirmation habe ich vor Gott schon bestätigt, daß ich seine (Grund-)Botschaft kenne und das ich fortan selbst entscheiden werde, ob und wieweit ich danach lebe oder nicht...

Zu der Gruppe habe ich inzwischen weitere informationen Sie treffen sich in der Schweiz an verschiedenen Orten, u. a. in Wahlendorf und "firmieren" und verschiedenen Namen...

die Namenlosen, Two-by-Two(s)...

Hier haben sie in der Zeitung inseriert und "christliche Vorträge" angeboten.
Beim Googeln ist mir ein Link untergekommen, der den Ablauf in den Versammlungen sehr nüchtern und harmlos beschreibt.

http://www.relinfo.ch/namenlose/info.html
Ganz ungefährlich scheinen diese aber nicht zu sein

http://www.religio.de/sekten/workr.html

Obwohl ich nur einige Male bei den Versammlungen war, kann ich das meiste bestätigen.
Mir geht es vor allem darum, mehr darüber zu erfahren, über die Ziele.
Vielleicht auch von ehemaligen Mitgliedern dieser Gemeinschaft.

Danke für eure Hilfe

Dirk

 

Lieber Dirk 18.02.05

Ich danke Dir für Deine schnelle Antwort.
Ich akzeptiere selbstverständlich Deine Bergriffserklärung betreffend dem Wort "Toleranz". Bei mir ist es so, dass wenn jemand betreffend dem Worte Gottes eine andere Ansicht hat wie ich, ich mich freue  wenn ich etwas von ihm über das Wort  Gottes lernen darf. Ich bin auf der anderen Seite keiner, der seine Überzeugung nicht kundtut. 

So habe ich vor einigen Wochen einem Bruder geschrieben, er solle doch nicht immer wieder die Irrlehre des wiederverlorengehenskönnen von Christen auf meiner Website propagieren.  Können Gläubige (Wiedergeborene )
Auch das ewige geklöne betreffend Zungenreden und auch das andere, dauernde Geschnorre von Wunder und Zeichen heute, obwohl die Schrift klar zeugt, dass es für den Glaubenden momentan keine Zeichen und Wunder gibt, noch dass er, weil er ja eben ein Glaubender ist, auch keine braucht, ausser natürlich Abendmahl und Glaubenstaufe.
Charismatik.

Einem Anderem habe ich das Schreibrecht weggenommen, weil er nicht an die ewige Existenz der Seele glaubt, (Der schreibt auch munter auf Apollos weiter...)   Da schreiben ja kommentarlos Pfingstler, Lutheraner-Antisemiten, Allversöhner, Calvinisten, Esoteriker, New- Age`ler, Adventisten, Anpasser, Heuchler und solche die Geschwister vor Gericht zerren und solche die das noch nicht gemerkt haben...

Es ist doch meine Website und da gibt es ist kein offenes Forum! Seit einiger Zeit gibt es sogar eine Hausordnung  .
Ich bin ja auch kein Demokrat. Ich verabscheue von tiefem Herzen diese antichristlich, antiautoritative Regierungsform.  Mögen es Andere anders damit halten, ich nicht. Ich lasse bis zu einem gewissen Masse auf www.bibelkreis.ch auch Irrlehren zu, aber die werden, so gut ich und andere es können, eben kommentiert. Wenn jemand das AT als vom Teufel bezeichnet, wie das ja immer mehr sog. Evangelikale tun, dann schreibe ich ihnen einfach ab. Errettet ist von ihnen keiner, aber beten kann ich für jeden. 
Email von Verleumdern und falschen, eingeschlichenen Menschen, die Ihre Pseudolehrmeinung schneller wechseln wie ich meine Unterwäsche, (täglich), antworte ich gar nicht mehr, auch wenn sie mich auf anderen Webseiten und Foren (Apollos) verleumden. Wer Seine Meinung dauernd wechselt,  nur damit er bei gewissen unbedarften Geschwistern nicht ganz abgeschrieben wird, steht auch damit vor dem Herrn.

Zu 5. Mose 22.5
Diese Schriftstelle wurde schon einige Male auf dieser Website besprochen. Die Gesetze die Gott seinem irdischen Volke Israel gegeben hat, müssen Christen geistlich verstehen. Ich habe bei dem Thema immer die Gegenfrage parat: Wo hast Du Deine Quasten?  5. Mose 22,12...
Mit anderen Worten: Noch nie konnte mir jemand aus der Schrift zeigen, dass eine Frau Röcke tragen müsse. Anständig sollen die Geschwister daher kommen, Männer wie Frauen!

Zu Deiner Konfirmationsbestätigung: Und wann hast Du Dich bekehrt?

2@2  Nun ist es mir klar. Das ist eine Gruppe, die ich vor 30-40 Jahren in Frauenfeld kennen lernte. Sie waren einige Male bei uns im (Eltern) Hause, bis es klar war, dass Sie einen eigenen Anteil am Erlösungswerk Christi beanspruchen, dann hat mein Vater Schluss mit ihnen gemacht. Sie waren lieb, anständig aber irgendwie penetrante Proselytenmacher. Die Schrift kannten die beiden, (Gebrüder  Hegg),  bis auf das Lukas Evangelium eigentlich überhaupt nicht, das war schon interessant für mich.  Es gibt rund um Frauenfeld noch einige Familien, die einen losen Kontakt untereinander pflegen.

Herzliche Grüsse

Hans Peter

Lieber Dirk 07.05.05
 
Ich habe Deine Fragen erst heute gelesen und würde Dir gerne auf vieles Antworten.
Jedoch möchte ich nur erwähnen, dass die angesprochene Glaubensgemeinschaft nicht nur ein paar lose Anhänger
hat rund um Frauenfeld in der Schweiz. Man findet solche in fast allen Ländern auf der Erde. Nicht dass es auf die Zahl
ankommen würde sondern darauf, wie sie Leben und wirken, auf die Nächstenliebe die Toleranz, nicht gegen sich aber
für andere. Die Lehre und die Verkündigung lohnlos und heimlos als Grundlage der Botschaft Jesu. Die Führung nicht
nach menschl. Weise sondern durch den Geist. Das Opfer den Altar sich selbst bereit zu ergeben. Die Aussendung
der Jünger je zwei und zwei, die Versammlung hin und her in den Häusern das Brot zu brechen usw.
Es muss eine Fortsetzung der Apostelgeschichte geben.
 
Liebe Grüsse
Werner L.