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CAC 01. Mose Kp 17 Text .mp3 Youtube
Ein Überblick über
das 1. Buch Mose
Hauptgedanken aus
Wortbetrachtungen mit Charles Andrew Coates
Kapitel 17
Wenn ein Same des
Glaubens die Verheißungen ererben soll, so muss er durch Gottes Macht kommen.
Das Gesetz und das Fleisch nützen nichts.
Dieses Kapitel
beginnt: „Ich bin Gott, der Allmächtige“
- Er kann alles tun, und muss es auch tun. Keine Schritte, keine Tätigkeit der
Natur können da etwas erreichen. Alles, was für Gott ist, muss durch Seine
allmächtige Kraft bewirkt werden.
Wenn wir in diesem
Bewusstsein vor Ihm wandeln, werden wir vollkommen sein. Wir werden unter den
Segen Seines Bundes kommen und geistlich gefördert werden, und sind bereit, die
Beschneidung anzunehmen, d.h. wir haben kein Vertrauen auf das Fleisch.
Die religiöse Welt ist
voller Hagar- und Ismael-Grundsätze. Man glaubt, dass uns das Fleisch und das
Gesetz Segnungen zu sichern vermögen. Doch alles das muss beiseitegesetzt
werden. Gott kann und muss es alles tun, wenn ein wahrer Same da sein soll, der
Seine Verheißungen ererbt.
In einem alten Liede
heißt es: „Ganz Dein muss auch das Werk der Gnade bleiben, begonnen,
durchgeführt durch Deine Macht“. Das ist die Lehre dieses Kapitels. Das ganze
Werk der göttlichen Gnade muss von Gott aus geschehen.
Wenn wir im Bewusstsein
dessen vor Gott wandeln, so sind wir vollkommen. Dann denken wir nicht daran,
etwas von der Natur, dem Fleische oder Gesetz zu erwarten. Dann muss alles von
Gott kommen.
In Kapitel 24
sagt Abraham: „Jehova, vor dessen Angesicht ich
gewandelt habe“ (V. 40). Jakob aber musste
sagen: „Der Gott, vor dessen Angesicht meine
Väter ... gewandelt haben“ und
„der Gott, der mich geweidet hat“!
(Kap. 48, 15) Abraham und Isaak wandelten vor
Gott, aber Jakob konnte nur sagen, dass Er ihn geweidet und für ihn gesorgt
habe. Jakob war unvollkommen, weil er immer am Plänemachen und dabei war, sie
auszuführen, um Gottes Ziel zu erreichen. Zuletzt aber lernte er, dass das ganze
Werk Gottes sein musste.
Gott möchte unser aller
Seelen zur Vollkommenheit führen. Gott muss beginnen und vollenden. Wenn wir
lernen, dass Gott der allmächtige Gott ist, dass Er alles tun kann und auch tun
muss, vom ersten bis zum letzten, dann willigen wir ein, dass das Fleisch mit
all seinen darauf gesetzten Hoffnungen abgeschnitten wird.
Wenn wir vor Gott
wandeln, sind alle Bedingungen zur Vollkommenheit gegeben. Gott sagt gleichsam:
Wandle vor mir, in dem Bewusstsein dessen, was meine Macht tun kann und auch tun
wird, und alles wird recht stehen.
In diesem Kapitel
finden wir zum mindesten zehn „Ich will“, die den zehn „Du sollst“ des Gesetzes
gegenüberstehen. Es ist sehr schön, zu sehen, wie Gott um dem bemüht ist, der
Ihm glaubte. Er sagt: „ich will meinen Bund
setzen zwischen mir und dir“ (V. 2), und
richtete so ein bestimmtes Band zwischen Sich und Abram auf, im Blick auf das
große Ziel, das er zustande bringen wollte.
Und in Verbindung damit
gab Gott ihm einen neuen Namen. Das ist eine göttliche Ehrung. Es bedeutet eine
geistliche Würde, wenn Gott einen neuen Namen gibt. Es gleicht dem, wenn ein
König jemand in den Adels- oder Grafenstand erhebt. Gott hat ein Recht, jemand
zu adeln; und so wendet Er Sich Abram zu und lässt ihm eine größere Ehre
widerfahren.
Abram heißt
„großer“ oder „hoher Vater“, und das stellt das dar, was er persönlich als Haupt
der Familie des Glaubens war. Doch im Namen Abraham tritt uns die Größe der
Familie entgegen, das bedeutet „Vater einer
Menge“, und er sollte nicht nur Vater einer
Menge Einzelner, sondern auch einer Menge Nationen werden.
Gott wollte den Samen
des Glaubens mehren. Er tut hier die ausgedehnten und gewaltigen Folgen des
Grundsatzes des Glaubens und der Verheißung kund. Die Wirkung auf Abraham war,
dass er auf sein Angesicht fiel. Diese Haltung kennzeichnet dieses Kapitel; er
fiel zweimal auf sein Angesicht, in Vers 3 und dann in Vers 17 in Verbindung mit
dem, was Gott über Sara sagte.
Welch eine Freude
muss es für Abraham gewesen sein, einen so großen Erfolg Gottes betrachten zu
dürfen! Eine Menge Nationen und Könige sollten alle auf dem Grundsatz des
Glaubens erstehen und so passend sein, die Verheißungen Gottes zu ererben!
Nichts ist so fruchtbar wie der Grundsatz des Glaubens, er ist
„außerordentlich fruchtbar“
(V. 6). Das ist der einzige Grundsatz, der etwas für Gott hervorbringt, weil er
nur auf Dessen Macht rechnet.
Wir denken manchmal,
dass die Erfolge Gottes beschränkter Art sind. Wir werden so leicht verengt in
unserem Herzen. Aber dieses Kapitel ist geeignet, sie weit zu machen (2. Kor. 6,
11 u. 12).
Abraham sollte der
Vater einer Menge von Nationen werden, Nationen und Könige sollten aus ihm
hervorkommen. Das geht auf die Zeit, wo Nationen und Könige durch Glauben
gekennzeichnet werden und imstande sind, die Verheißungen in Besitz zu nehmen
und sie zur Herrlichkeit Gottes zu ererben.
In der
Zwischenzeit befinden wir uns unter dem Samen Abrahams. Alle Heiligen während
der Zeit, dass die Kirche hienieden ist, sind Kinder Abrahams. Das alles kommt
durch Gottes allmächtige Kraft zustande.
Gott
verpflichtete Sich nicht nur, den Samen hervorzubringen, sondern auch, ihn nie
im Stiche zu lassen. „Und ich werde meinen Bund
errichten zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, nach ihren
Geschlechtern, zu einem ewigen Bunde, um dir zum Gott zu sein und deinem Samen
nach dir“ (V. 7). Das heißt, Gott sagte
gleichsam: Ich werde den Samen des Glaubens nie verlassen, ich will ihnen immer
ein Gott sein.
Gott hat Sich Selbst
verpflichtet, Er ist einen Bund eingegangen. Ein Bund setzt zwei Parteien
voraus. Gottes Seite davon war: Er verpflichtet Sich dem Menschen gegenüber und
sagt, „ich will“. Er setzt sozusagen Seinen Namen darunter, so dass wir mit
heiliger Ehrfurcht sagen können, Gott kann Sich nicht von dem zurückziehen, wozu
Er Sich verpflichtet hat.
Dann tritt hier
ans Licht, dass Abraham und sein Same nach ihm Gottes Bund durch die
Beschneidung alles Männlichen zu halten hatten. Ihre Seite davon war: sie hatten
den Bund zu halten, sonst würde dessen Segnung, was sie betrifft, unwirksam
gemacht werden: „der unbeschnittene
Männliche..., selbige Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volke; meinen Bund
hat er gebrochen!“ (V. 14)
Wenn Gott Sich uns in
Gnade und Macht verpflichtet hat, dann muss unsererseits der Bund der
Beschneidung gehalten werden. Das ist ein Bild von der Beiseitesetzung des
Fleisches, und diese ist unerlässlich. Wenn Gott es unternimmt, Sein Volk zu
segnen und ihnen alles zu sein, im Blick darauf, dass Er alle Seine Gedanken zur
Ausführung bringen will, so kann Er ihrerseits kein Vertrauen auf das Fleisch
dulden, noch irgendwelche Zulassung der Tätigkeit des Fleisches. Sein Volk muss
Seinen Bund halten und Sich Ihm durch Beschneidung zur Verfügung stellen. Das
ist in geistlicher Hinsicht ebenso wahr für uns wie für Abraham.
Um die geistliche
Bedeutung der Beschneidung zu sehen, ist es nötig, verschiedene Schriftstellen
zu betrachten. Zuerst Römer 2, 28 u. 29: „nicht
der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch die äußerliche Beschneidung im
Fleische ist Beschneidung: sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und
Beschneidung ist die des Herzens, im Geiste, nicht im Buchstaben; dessen Lob
nicht von Menschen, sondern von Gott ist“. Das
zeigt, dass eine wahre Beschneidung eine innere Sache ist. Sie ist etwas, was im
Herzen und Geiste Platz greift. In Römer 4, 11 sehen wir dann einen weiteren
Schritt: „Und er empfing das Zeichen der
Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er in der Vorhaut
hatte“. Hier wird die Beschneidung als ein
Siegel betrachtet. Abraham empfing die Gerechtigkeit aus Glauben in Kapitel 15,
und deren Siegel in Kapitel 17.
Ich denke, das
weist auf die Gabe des Geistes hin, durch den das Fleisch beiseitegesetzt werden
kann. Der Geist ist das Siegel der Gerechtigkeit aus Glauben, und ich denke,
dass die Beschneidung andeutet, dass zur Beiseitesetzung des Fleisches in
unserem Wandel der Geist in göttlicher Kraft kommt. Durch den Geist kommen wir
zur Kraft Gottes, zur Kraft Dessen, der zu Abraham sagte:
„Ich bin Gott, der Allmächtige“.
Wie wunderbar, dass uns
der Geist als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens gegeben wird, damit wir
Kraft hätten, das Fleisch beiseitezusetzen. Solange das Fleisch nicht
beiseitegesetzt ist, haben wir kein Zeugnis davon, dass Gott hienieden ein Volk
hat, und deshalb ist die Beschneidung unerlässlich. Die Seele, die sie von sich
weist, wird ausgerottet, sie hat den Bund gebrochen. Gott geht nicht mit dem
Fleische voran, und Er will auch nicht, dass Sein Volk das tut. Der Geist ist
uns gegeben, damit wir nicht im Fleische wandeln, sondern auf unserem Pfade frei
davon sind.
1. Mose 16 gleicht
Römer 7, insofern auch dort das Bestreben vorhanden ist, einen göttlichen Samen
mittels des Gesetzes und des Fleisches zu erlangen; doch dieser Same kommt durch
Glauben und Auferstehungskraft. Der Geist wird uns als ein Siegel der
Gerechtigkeit des Glaubens gegeben, Er entspricht also der Beschneidung. Wir
empfangen Ihn, um in unseren Wandel vom Fleische befreit zu sein. Und wenn es
nicht beiseitegesetzt ist, so ist kein wahres Zeugnis davon vorhanden, dass wir
in Bundesbeziehung zu Gott stehen. Was wir hier sehen, ist sozusagen unsere
Seite des Bundes.
„Und Gott sprach zu
Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und dein Same nach dir, nach
ihren Geschlechtern. Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt...: alles
Männliche werde bei euch beschnitten“
(V. 9 u. 10), und „der unbeschnittene
Männliche, der am Fleische seiner Vorhaut nicht beschnitten wird, selbige Seele
soll ausgerottet werden aus ihrem Volke; meinen Bund hat er gebrochen!“
(V. 14)
Das zeigt uns,
wie wichtig unsere Seite ist; Gott wird den Bund nicht brechen, aber wir haben
darauf zu achten, dass wir den Bund durch die Anerkennung der Gegenwart des
Geistes halten, und durch den Geist in unserem Wandel das Fleisch von uns
weisen. Der Geist ist als Kraft gekommen: wie wichtig ist es, im Bewusstsein
dessen zu wandeln! Dieserhalb sagt Gott:
„wandle vor meinem Angesicht und sei vollkommen“.
Gott will, dass in uns die Kraft einen Ausdruck finde, die im Geiste gekommen
ist, und dass wir so das Fleisch in all seiner Wirksamkeit von uns weisen und
dadurch als Sein Volk hienieden offenbar werden. Da wir den Geist haben,
entspricht unsere Fähigkeit auch unserer Verantwortlichkeit.
Wenden wir uns
nun zu Kolosser 2, 9 - 11: „Denn in ihm wohnt
die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid vollendet in ihm, der das
Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist; in welchem ihr auch beschnitten
worden seid, mit einer nicht mit Händen geschehenen Beschneidung, in dem
Ausziehen des Leibes des Fleisches, in der Beschneidung des Christus“.
Im Römerbriefe wird auf die Beschneidung in Beziehung zum Geiste angespielt; im
Kolosserbrief in Beziehung zu Christo. Wenn ich sehe, dass die Fülle der
Gottheit in Christo ist, und dass ich in Christo zur Fülle gebracht bin, so
brauche ich nicht das Geringste, was das Fleisch dem hinzufügen könnte, und ich
kann es fahren lassen.
Ich bezweifle,
dass einer von uns die Beschneidung wirklich annimmt, bis er sieht, welch ein
großes Vorrecht sie ist, und welch einen Gewinn sie mit sich bringt. Wir sind in
Christo zur Fülle gebracht, und die ganze Fülle der Gottheit ist in jenem
gesegneten, auferstandenen und verherrlichten Menschen; wir brauchen nicht das
Geringste außer Ihm. Wenn wir das sehen, so sind wir bereit, das anzunehmen, was
geschah, als Christus starb, d.h. als Er abgeschnitten wurde; darin sehen wir
die Beschneidung - das vollständige Hinwegtun des Fleisches im Tode Christi. Das
betraf den Leib des Fleisches seinem vollen Umfange nach, und nicht unsere
Sünden (V. 11). Ich nehme an, dass wir alle wissen, dass es hier nicht heißen
sollte: „Leibes des Fleisches der Sünde“. Die Worte „der Sünde“ sind eine
Hinzufügung, die unzulässig ist. Wir sind also bereit, das Fleisch fahren zu
lassen, weil wir in Christo zur Fülle gebracht sind.
Philipper 3 fasst
endlich die Beziehung der Beschneidung in den Worten zusammen:
„wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist
Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen“
(V. 3). Wenn jemand hätte auf Fleisch vertrauen können, so war das Paulus, doch
er sagte in Wirklichkeit: Ich habe das alles abgeschnitten, ich brauche kein
bisschen davon.
Es ist nützlich,
1. Mose 17 mit Philipper 3 zu vergleichen und zu sehen, wie die Beschneidung im
Blick auf das Erbe erwähnt wird. Da haben wir einen Mann, dessen Auge auf das
Erbe gerichtet ist. Er hat als Preis die Berufung Gottes in der Höhe vor sich,
und im Blick darauf nimmt er das Abschneiden jeder Hoffnung und jeden Ruhms in
Verbindung mit dem Fleische an, um in den Besitz des Erbes in einem
auferstandenen und verherrlichten Christus zu gelangen. Dann zeigt der ernste
Abschluss des Kapitels, wie der Unbeschnittene vom Volke Gottes abgeschnitten
wird: „viele wandeln, von denen ich euch oft
gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie Feinde des Kreuzes Christi
sind: deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande
ist, die auf das Irdische sinnen“ (Phil. 3, 18
u. 19). Sie sind die Unbeschnittenen, von denen Gott gesagt hatte, dass sie aus
Seinem Volke ausgerottet werden sollten, da sie Seinen Bund gebrochen hatten.
Dann wird Sarai, d.h.
„Jah ist Fürst“, zu einer Sara, einer „Fürstin“; auch sie wird geadelt. Sie ist
ein Bild Israels, des Gefäßes der Verheißung, das aber dem Fleische nach als
erstorben betrachtet wird. Israel ist ein unfruchtbares Weib, das von Natur
nichts für Gott hervorbringen kann, aber wenn es lernt, dass Gott eine
fürstliche Kraft innewohnt, die trotz seines Zustandes unumschränkt wirken kann,
dann wird es eine „Fürstin“, die den Samen der Verheißung ins Dasein bringen
kann.
Das ist eine
Unterweisung, die wir dem Grundsatz nach zu lernen haben. Wenn wir lernen, dass
das Fleisch und die Natur kraftlos und tot sind, dass aber bei Gott eine
fürstliche Kraft ist, so kann Gott uns ehren und Christum in sittlicher Hinsicht
und im Zeugnis hienieden in uns hervorbringen.
Abraham verwendet sich
für Ismael, doch Gott verweilt bei Isaak - „Lachen“. Der Glaube kann lachen,
wenn Gott gänzlich von Sich aus und in Seiner eigenen Kraft handelt. Abraham
konnte nicht über Ismael lachen, weil er dort das, was vom Fleische stammt,
fand. Aber der, der über Isaak lachen konnte, konnte im Bewusstsein der Gnade
für Ismael beten.
Ismael stellt Israel
nach dem Fleische dar. Gott wollte Ismael segnen und sein Gebet erhören (Kap.
16, 11) - das ist ein Fingerzeig für Israel, den sie hätten beachten sollen-;
doch Isaak war der, mit dem Sein Bund errichtet werden sollte. Er war der, der
nach Römer 4 in Auferstehungskraft ins Dasein kam.
Gottes Güte war für
Ismael da, Er hat immer für das halsstarrige und widerspenstige Israel gesorgt,
für eine Nation, die die Wesensart Ismaels, des „Wildeselmenschen“, offenbarte.
Doch wenn immer ein Notschrei zu Ihm drang, sogar von dem verkehrten,
widerspenstigen Israel, so erhörte Gott ihn.
Ismaels Geschichte wäre
Israel sehr lehrreich gewesen, wenn sie sie beachtet hätten; Gott sagte ihnen
damit: Wenn ihr nur zu mir schreit, werdet ihr Segen empfangen. Doch sie waren
zu stolz, die Stellung der Bedürftigkeit einzunehmen, und so gingen sie der
Segnung verlustig. Sie erhoben Anspruch auf die Vorrechte des Bundes, ohne nach
dem zu handeln, was das Zeichen des Bundes in sich begriff. Sie hielten daher
den Bund nicht.
Sie hatten immer
Vertrauen auf das Fleisch und waren nie in Wahrheit beschnitten. Gott musste
ihnen sagen, dass sie unbeschnitten an Herz und Ohren waren (Apg. 7, 51). Und
deshalb sind sie nun gefallen und abgeschnitten; ihre Geschichte ist eine
feierliche Warnung für alle die, die göttliche Dinge in fleischlicher Weise
aufnehmen.