Lazarus in Joh 11 war ein Bild von dem Zustande Israels und im ganzen betrachtet der Zustand des Menschen.

Der Mensch der vor Gott tot war.

Der Herr ging nicht sofort zu Lazarus der im Sterben lag; sondern Er wartete noch zwei Tage.

Er lässt das Übel bis zum äußersten, bis zum Tode gehen; das war der wahre Platz des Menschen.

Ist aber Lazarus entschlafen, dann geht der Herr Jesus hin, um ihn aufzuwecken.

Wie groß auch Seine Liebe für das Volk sein mochte, so musste Er es doch sterben lassen (es war wirklich tot) und auf die von Gott bestimmte Zeit warten, um es wieder aufzuwecken.

Musste Er, um dies zu vollbringen, Selbst sterben, so übergibt Er Sich Seinem Vater.

Weil der Mensch tot ist, so ist von der Auferstehung die Rede.
Aber der Herr Jesus ist die Auferstehung und das Leben in der gegenwärtigen Macht eines göttlichen Lebens.

Und beachten wir, dass das Leben, das durch die Auferstehung kommt, von alledem befreit, was der Tod in sich schließt,
und es dahinten lässt - die Sünde, den Tod, kurz alles, was dem Leben angehört, das der Mensch verloren hat.

Indem Christus für unsere Sünden gestorben ist, hat Er ihre Strafe, ja, sie selbst getragen.

ER IST GESTORBEN.

Alle Macht des Feindes, alles was er über den sterblichen Menschen vermag, das ganze Gericht Gottes - alles das hat Er getragen,
und Er ist hervorgegangen durch die Macht und in der Macht eines neuen Lebens in Auferstehung, das Er uns mitteilt,
so dass wir im Geist Lebende aus den Toten sind,
wie Er ein Lebender aus den Toten.