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Offenbarung 01; Das 2. Kommen Christi
Die Offenbarung Jesu Christi
Das "Neue
Testament" beginnt mit den
vier Evangelien, die vom ERSTEN Kommen Christi erzählen.
Die Offenbarung schliesst das Neue Testament mit dem Thema des
ZWEITEN Kommens Christi.
Innerhalb der Grenzen des Buches werden das Zweite Kommen Christi und die
Jahre unmittelbar davor deutlicher offenbart als in jedem anderen Buch der
Bibel.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Offenbarung interpretiert wurde:
1. Der
ALLEGORISCHE oder nicht wörtliche Ansatz.
Die Allegorie (altgriechisch ἀλληγορία allegoría ‚andere
Sprache‘; von ἄλλος állos ‚anders‘,
‚verschieden‘, ‚auf andere Weise‘ und ἀγορεύω agoreúo ‚eindringlich
sprechen‘, ‚eine öffentliche Aussage machen‘,
zu ἀγορά agora ‚Versammlung‘)
ist eine Form indirekter Aussage, bei der eine Sache (Ding, Person, Vorgang)
aufgrund von Ähnlichkeits-
oder Verwandtschaftsbeziehungen als Zeichen einer
anderen Sache
(Ding, Person, Vorgang, abstrakter Begriff) eingesetzt wird.
In der Rhetorik wird
die Allegorie als Stilfigur unter
den Tropen (Formen
uneigentlichen Sprechens) eingeordnet und gilt dort als fortgesetzte, das
heißt über ein Einzelwort hinausgehende, Metapher.
In der bildenden
Kunst und in weiten Teilen der mittelalterlichen und
barocken Literatur tritt
die Allegorie besonders in der Sonderform der Personifikation auf,
in der eine Person durch Attribute,
Handlungsweisen und Reden als Veranschaulichung eines abstrakten Begriffs,
zum Beispiel einer Tugend oder eines Lasters, agiert.
Unter Allegorese (allegorische Deutung)[1] versteht
man die Deutung von Allegorien jeder Art, so etwa spricht man von
Buchstaben-, Edelstein-, Farb-, Kleider- und Blumenallegorese.[2] In
der Literaturwissenschaft
bezeichnet Allegorese die
historische Auslegung eines Textes nach einem über den wörtlichen
hinausgehenden Sinn.
In der mathematischen Kategorientheorie ist eine Allegorie nach Freyd und Sceodrov die Kategorie zweistelliger Relationen zwischen unterschiedlichen Mengen (im Gegensatz zur Relationsalgebra homogener zweistelliger Relationen).[3][4]
-
2. Der PRETERISTISCHE Ansatz: Sie betrachten das Buch als ein symbolisches
Bild für erfüllte frühkirchliche Konflikte.
Präterismus (nach
engl. Preterism,
aus lat. praeter =
vorbei; vorüber; vgl. Präteritum)
oder zeitgeschichtliche
Auslegung ist
eine im Deutschen eher unübliche Bezeichnung für eschatologische Richtungen,
die davon ausgehen, dass sich die endzeitlichen Prophezeiungen (z. B.
Ankunft des Messias, Ende
der Welt, Wiederkunft
Christi)
entweder beim Fall Jerusalems im Jahre 70 n. Chr.
oder beim Untergang Roms im 5. Jahrhundert n. Chr. größtenteils schon
erfüllt haben und die erwartete Endzeit (z. B. Reich
Gottes)
bereits angebrochen ist.
*--*-*-*-*-*-*-
3. Der HISTORISCHE Ansatz: Sie sehen den Inhalt des Buches
als symbolisches Bild der Kirchengeschichte in der Gegenwart.
Der historische Ansatz ist derjenige, welcher wohl am ehesten dem Ideal
entspricht, das sich Johann Ph. Gabler, Begründer der Biblischen Theologie,
einst gewünscht hatte.
Man müsse die verschiedenen Zeiten beachten, in welchen die biblischen
Autoren ihre Schriften in unterschiedlichen Genres aufgeschrieben hätten.
Ob und wie sinnvoll diese Einteilung ist, muss natürlich auch noch geklärt
werden.
Bei der Darstellung der Biblischen Theologie mit dem historischen
Ansatz ist die Abhängigkeit von der Einleitungswissenschaft
(das heißt von der Beantwortung der Fragen nach der Verfasserschaft und
Abfassungszeit, sowie Leserschaft und Zweck der Abfassung) sehr ausgeprägt.
Die Frage ist hier immer, wer was wann geschrieben hat, und alle
theologischen Dimensionen dieser Darstellung sind auf das Engste mit der
Entstehung verknüpft.
Es wird an der Stelle dann zunächst die Entscheidung zu treffen sein, ob man
von einer heilsgeschichtlichen (offenbarungstheologischen)
oder von einer religionsgeschichtlichen (historisch-kritischen)
Darstellungsweise ausgehen will, bzw. muss.
*--*-*-*-*-*-*--*
4. Der FUTURISTISCHE Ansatz:
Die Auslegung der Offenbarung hat sich in der Kirchengeschichte immer wieder
als schwieriges Unterfangen erwiesen. Auch wenn es nur eine Geschichte ist,
die unter Theologen kursiert:
Johannes Calvin, soll sich aus diesem Grund davor gescheut haben,
einen Kommentar über das Buch Offenbarung zu schreiben.
Es gibt keine Beweise, die diese Behauptung stützen. Wir haben zudem Calvins
Kommentar über das Buch Daniel, was uns ein ziemlich gutes Bild davon gibt,
wie Calvin die Offenbarung ausgelegt hätte,
wenn er einen Kommentar darüber geschrieben hätte. Aber die Hartnäckigkeit,
mit der sich diese Calvin-Legende in der Vorstellung der Menschen hält, ist
ein Hinweis auf den breiten Konsens,
dass das Buch Offenbarung selbst für die fähigsten Bibelausleger ein
undurchdringliches Geheimnis bleibt.
Sie glauben, dass sich die Kapitel 4 bis 22 mit zukünftigen Ereignissen
befassen. Genauer gesagt glauben sie aus gutem Grund, dass die
Kapitel 4 bis 18 die letzten sieben Jahre beschreiben,
die dem buchstäblichen Kommen Christi auf die Erde vorausgingen.
Kapitel 19 gibt die anschaulichste Darstellung des Zweiten Kommens in
der Bibel, Kapitel 20 beschreibt die tausendjährige Herrschaft Christi und
die Kapitel 21-22 beschreiben den ewigen Zustand.
Das Thema dieses Buches ist Gericht, Ausdrucksweise: symbolisch.
Gott wird darin als
der Allmächtige,
der Ewige,
der Richter der ganzen Erde offenbart.
Christus erscheint als der Richter, der seine Funktion zuerst im Haus
Gottes, ( Versammlung) dann auch unter den Nationen Heiden ethnos
ausübt.
Gott der Heilige Geist in seiner vollkommenen Handlungsvielfalt in
Verbindung mit der Regierung Gottes.
Christus die Hauptperson wie in der ganzen Bibel seine
Herrlichkeit das zentrale Thema.
Die Welt = Schauplatz des Gericht.
Es geht um Gerichte nicht um die Segnungen.
Auch die Versammlung auf der Erde wird nicht in ihren Vorrechten, sondern
in ihrer Verantwortung, bei dem das Gericht beginnen muss.
Anderseits werden hier sowohl die himmlischen Herrlichkeiten der Versammlung
als auch die himmlische Seite des Reiches enthüllt – etwas, worüber das
Alte Testament schweigt.
Die Sprache des Buches ist grösstenteils symbolischer Art.
Darin gleicht es den Prophezeiungen Daniels.
→
Aber während bei Daniel die Symbole in der Regel erklärt werden, müssen die
Interpretationen in diesem Buch meistens von anderen Schriftstellen
hergeleitet werden.
Es gibt noch viele andere Merkmale – sowohl inhaltlich als auch in der
Ausdrucksweise –, die unsere Aufmerksamkeit verlangen.
Wir behandeln sie, wenn sie im Text vorkommen. Das Buch unterteilt sich auf
natürliche Art und Weise in drei Abschnitte.
Am Ende des ersten Kapitels wird Johannes aufgefordert: «Schreibe nun das,
was du gesehen hast und was ist und was nach diesem geschehen wird.»
→→
«Das, was du gesehen hast» – der erste Teil – ist eine Einführung zu dem,
«was ist», dem zweiten Teil.
«Das, was nach diesem geschehen wird»
– der dritte Teil- enthält zwei klar erkennbare Kategorien:
das, was dem Kommen und dem Reich des Christus vorangeht; und das, was mit
dem Kommen und dem Reich des Christus einhergeht oder darauf folgt. Das Buch
lässt sich also wie folgt einteilen:
1. «Was du gesehen hast» – die einleitende Vision.
2. «Das, was ist» wird in den darauf folgenden Sendschreiben an die sieben
Versammlungen beschrieben.
3. a. Die Gerichte, die vor der Ankunft des Herrn vom Himmel auf die Erde
niederfallen.
b. Das Kommen und die Herrschaft von Christus, die mit dem Gericht der Toten
vor dem grossen weissen Thron endet und in den ewigen Zustand, in dem Gott
alles in allem ist, überleitet
1. Schreiber
Im Gegensatz zu seinen anderen Schriften gibt sich Johannes hier als
Schreiber zu erkennen.
Er hat das Buch von Jesus empfangen (1,1-2; 22,8)
mit dem Auftrag, das Gehörte und Gesehene weiterzugeben (1,4.10-11).
In der Einleitung erfahren wir weitere Details:
Gott, der Vater übergibt Gott, dem Sohn die Botschaft. Jesus übermittelt sie
durch einen Engel an den Apostel Johannes (1,1).
Jesus beauftragt Johannes, die Botschaft aufzuschreiben und an die sieben
Gemeinden in Kleinasien zu senden (1,2.4; 22,16).
Den klaren Auftrag „Schreibe!“ finden wir an vielen Stellen → 1,11.19;
2,1.8.12.18; 3,1.7.14; 14,13; 19,9; 21,5.
Diese Formulierung lässt vermuten, dass mindestens Teile des Buches einem
wörtlichen Diktat entstammen.
Johannes bezeichnet sich als Knecht Jesu Christi. Das ist die richtige
Stellung, um die Offenbarung empfangen und verstehen zu können. Sie ist für
für Leute geschrieben, die Jesus gehören und dienen wollen
(1,1: seinen Knechten).
Johannes erhielt die Offenbarung multimedial.
Er hörte und sah
das Wort Gottes (1,2b; 1,10: hörte; 1,11: sah).
Durch Visionen wurde er in himmlische Sphären entrückt (vgl. 4,1-2) und
konnte wie in einem Film die Ereignisse und Gestalten, die in der
Offenbarung beschrieben werden, hautnah erleben.
Das bewegte ihn (vgl. 1,17; 5,4; 10,9-10; 17,6; 19,10; 22,8-9).
Die Zahl 7 beim Aufbau der
Offenbarung
7 Sendschreiben
2.1-3.22
7 Siegelgerichte
4.1-8.5
7 Posaunengerichte
8.6-11.19
7Bedeutende Zeichen
12.1- 14.20
7 Zornschalengerichte
15.1-016.21
In der Offenbarung kommt die Heilsgeschichte Gottes zum Abschluss. Das Ziel
ist die Neuschöpfung von Himmel und Erde. Der Weg dahin ist gekennzeichnet
von viel
Widerstand,
Kampf und Gericht.
Mittelpunkt des Geschehens ist das Lamm (5,6.8.12-13; 6,1;
7,9-10.17; 8,1; 14,1.4.10; 17,14; 21,22–23),
das die Autorität und Macht hat als Richter und Retter. Christus als das
geschlachtete Lamm Gottes ist zugleich der siegreiche Löwe aus dem Stamm
Juda (5,5).
Hauptthema des Buches ist deshalb: Der
Sieg des Lammes über alle Feindesmächte!
Er ist die Voraussetzung für die Neuschöpfung. In der
Offenbarung geht es wie der eigentliche Titel (1,1) schon sagt, um die
Enthüllung der Herrlichkeit Jesu Christi.
Er ist Anfang und Ende, Ausgangspunkt und Ziel von Glaube und Hoffnung
(22,13 vgl. Hebr 13,8). Ihm sei Ehre und Anbetung
Die göttliche Verheissung „Glückselig" erscheint siebenmal in der
Offenbarung (Kap. 1,3; 14,13; 16,15; 19,9; 20,6; 22,7.14).
1. „Der treue Zeuge."
Das des Titel des Herrn auf Seinem ganzen Weg von der Krippe bis zum
Kreuz.
Die Beifügung „der treue" zeigt den deutlichen Gegensatz zu allen früheren
Zeugen Gottes.
Auf ihrem Weg wurde häufig Scheitern und Schiffbruch gefunden.
Christus allein ging Seinen einsamen Weg über diese Erde in permanennter
Hingabe an Gott,
ohne eine Unterbrechung, ohne einen Fehler, stets Seinem Gott geweiht:
„Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf daß ich der
Wahrheit Zeugnis gebe" (Joh 18,37).
2. „Der Erstgeborene der Toten."
Christus ist sowohl
der Erstling der Entschlafenen als auch
der Erstgeborene der Toten.
Der erste Titel zeigt uns, daß Er in der Auferstehung allen Entschlafenen
zeitlich vorangeht (1. Kor 15,20-23);
der zweite zeigt uns, daß Er in der Rangordnung über allen steht, die aus
dem Tod auferstehen werden.
Der Erstgeborene ist der Ausdruck des Vorrangs, der überragenden Würde,
nicht der Zeit oder der Reihenfolge (Ps 89,27).
Unabhängig davon, wann, wo oder wie Christus in die Welt kam - kraft dessen,
was und wer Er ist, musste und muss Er notwendig den ersten Platz
einnehmen.
Wir dürfen hier anmerken, daß die Verwandlung, die beim Kommen des Herrn mit
den Leibern der lebenden Gläubigen geschehen wird,
der Auferweckung der entschlafenen Heiligen entspricht.
Beide sollen Christus gleichförmig sein,
sittlich (1. Joh 3,2)
und auch dem Leib nach (Phil 3,21).
3. „Der Fürst der Könige der Erde."
Der stolze Monarch des Westens und der hochmütige Beherrscher des
Ostens, auch diese beiden zukünftigen Herrscher haben ihren Herrn und
Gebieter.
Christus steht über allen Königen der Erde.
Nach Recht und Titel gehören Ihm alle Reiche der Welt, und
jeder wird sich vor Ihm beugen müssen.
Er ist Herr der Herren und König der Könige, Herr über alle, die Macht
ausüben, und König über alle, die regieren.
Noch hat Er seine Herrschaft nicht angetreten und seine unumschränkten
Rechte nicht geltend gemacht.
Aber Er wird sie geltend machen, wenn die vom Vater bestimmte Zeit gekommen
ist und die Herrschaft über alles in Seine Hände übergeben wird.
Er wird jeden Herrscherstab zerbrechen und die 48 Kronen aller gegnerischen
Mächte zerschmettern.
Dann wird der Stolz des Menschen erniedrigt werden und alle seine Pracht im
Staub vergehen.
Für den Gläubigen und für die Versammlung sind diese Kennzeichen und Titel
des Herrn gleichsam ein „starker Turm".
Wir können jetzt in den Himmeln den Einen sehen, der den Weg des Glaubens,
des Gehorsams und des treuen Zeugnisses mit Ausharren durchschritten hat
(Hebr 12,1.2),
Ihn, der den Tod bezwungen und den besiegt hat, der die Macht des Todes hat,
Ihn, der überwunden hat und nun erhaben in Seinem Sieg vor uns steht und
auch Herr und Gebieter aller irdischen Regierungs gewalten ist.
- Hier nun
geht der Gruß plötzlich in einen Lobpreis über. 5. - „Dem, der uns liebt und
uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blut.
" - Der vorausgehende
Segens gruß, verbunden mit der durch den Geist gegebenen Mitteilung darüber,
was Christus als Mensch ist, spricht die Herzen der Er lösten an.
Die
Zuneigungen werden geweckt, und die Aufzählung der Würden Christi wird mit
diesem Jubelgesang beantwortet.
Er hat unsere Herzen gewonnen durch seine
unveränderliche Liebe und unsere Gewissen gereinigt durch sein kostbares
Blut. Wie wunderbar ermunternd ist es, in diesem Buch zu lesen,
daß die
gesamte Schar der Erlösten auf der Erde triumphierend von der beständigen,
unwandelbaren Liebe Christi und von Seinem kost baren Blut, das sie für
immer von ihren Sünden befreit hat, singen kann.
Und das finden wir, bevor
die kommenden Gerichte ange kündigt werden und die Vorboten der göttlichen
Vergeltung zu sehen und zu hören sind (Kap. 4,5; 8,5)
und bevor von der
völligen Beseitigung der vereinigten Macht des Bösen in den himmlischen
Örtern gesprochen wird. 6. - „...und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu
Priestern seinem Gott und Vater."
- Die Themen dieses Lob gesangs sind damit
nicht erschöpft.
Als Nächstes wird unsere hohe Würde erwähnt, aber sie wird
zurückgeführt auf den, dessen Liebe und dessen vergossenes Blut unsere
Zuversicht und Ruhe sind.
Es ist hier nicht der Gedanke, daß wir Seiner Herrschaft unterworfen sind. Vielmehr wird den himmlischen Heiligen eine
Mitherrschaft übertragen werden und in geringerem Maß
auch den jüdischen
Heiligen auf der Erde im Tausendjährigen Reich.
Auf welche Weise wir
regieren werden, nämlich als Priester, wird uns ebenfalls mitgeteilt.
Die
königliche Würde wird verbunden sein mit priesterlicher Gnade.
Sacharja 6,13
beschreibt diese Verbindung sehr klar:
„Er wird Priester sein auf seinem
Thron."
Diese Stelle spricht von dem Herrn, aber wir werden mit Christus
regieren., und deshalb bestimmt die Art und Weise Seiner Regierung
auch den
Charakter der unsrigen.
Somit wird für die Welt in dem kommenden Zeitalter
eine tausendjährige Regierung in Gerechtigkeit und Gnade gesichert sein.
LaSSt uns diese hohe Stellung nie vergessen und uns in unserem Wandel nicht
ihrer unwürdig erweisen!
Die ständige Erinnerung daran wird uns zu einem
würdigen Verhalten befähigen
und uns vor dem geldliebenden Geist unserer
Zeit bewahren (1. Kor 6,2.3). 6.
- „Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."
- Hier kommt der Wunsch der Erlösten zum
Ausdruck, daß die sichtbare Herrlichkeit und die allumfassende Herrschaft,
die durch das prophetische Wort angekündigt,
von dem Seher schon gesehen und
von Sängem besungen wird, dem gegeben werde, der allein würdig ist (vergl.
1. Petr 5,11);
und dies nicht nur während der tausend Jahre, sondern durch
alle Zeitalter oder begrenzten Zeitabschnitte hindurch bis in Ewigkeit.
Das
Amen wird als feierliche Beteuerung dieser Wahrheit hinzugefügt.
Im Verlauf
der fortschreitenden Enthüllungen in diesem Buch und in dem Maß, wie sich
ihr Charakter vertieft, nimmt auch der Lobpreis an Fülle zu.
Hier finden wir
ihn zweifach (Herrlichkeit und Macht),
►dreifach ist er in Kapitel 4,11,
►
vierfach in Kapitel 5,13
► und siebenfach in Kapitel 5,12 und 7,12.