Home    Forum neu    Forum BBKR   Begriffserklärungen  Syngrammata  Lehre auf Youtube   Mal3.16 Website  Neben der Schrift Fakten zur Bibel

 

 

 

 

Elberfelder 1905 NT mit []

Elberfelder 1905
Matthäus
Mt 1,1 Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.

Davids: Mt 22,41-45; 2. Sam 7,12; Jer 23,5; Jes 11,1-5; Lu 1,32; Joh 7,42; Apg 2,30; Röm 1,3; 2. Tim 2,8; Offb 22,16

Abrahams: 1. Mo 17,16; 1. Mo 17,19; 1. Mo 22,16-18

Mt 1,2 Abraham zeugte Isaak; Isaak aber zeugte Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder;

Isaak: 1. Mo 21,3; 1. Mo 25,19

Jakob: 1. Mo 25,26

Juda: 1. Mo 29,35

Mt 1,3 Juda aber zeugte Phares und Zara von der Thamar; Phares aber zeugte Esrom, Esrom aber zeugte Aram,

Tamar: 1. Mo 38

Mt 1,4 Aram aber zeugte Aminadab, Aminadab aber zeugte Nahasson, Nahasson aber zeugte Salmon,
Mt 1,5 Salmon aber zeugte Boas von der Rahab; Boas aber zeugte Obed von der Ruth; Obed aber zeugte Isai<Gr. Jessai>,

Rahab: Jos 2,1; Jos 6,25

Ruth: Rt 4,13-22

Isai: Jes 11,1

Mt 1,6 Isai aber zeugte David, den König. David aber zeugte Salomon von der, die Urias Weib gewesen;

2. Sam 12,24-25

Uria: 2. Sam 11,3

Mt 1,7 Salomon aber zeugte Roboam, Roboam aber zeugte Abia, Abia aber zeugte Asa,
Mt 1,8 Asa aber zeugte Josaphat, Josaphat aber zeugte Joram, Joram aber zeugte Osia,
Mt 1,9 Osia aber zeugte Joatham, Joatham aber zeugte Achas, Achas aber zeugte Ezekia,
Mt 1,10 Ezekia aber zeugte Manasse, Manasse aber zeugte Amon, Amon aber zeugte Josia,

Hiskia: 2. Kö 16,20; 2. Kö 18,1; 2. Chr 29,1

Mt 1,11 Josia aber zeugte Jechonia und seine Brüder um die Zeit der Wegführung nach Babylon.
Mt 1,12 Nach der Wegführung nach Babylon aber zeugte Jechonia Salathiel, Salathiel aber zeugte Zorobabel,
Mt 1,13 Zorobabel aber zeugte Abiud, Abiud aber zeugte Eliakim, Eliakim aber zeugte Asor,
Mt 1,14 Asor aber zeugte Zadok, Zadok aber zeugte Achim, Achim aber zeugte Eliud,
Mt 1,15 Eliud aber zeugte Eleasar, Eleasar aber zeugte Matthan, Matthan aber zeugte Jakob,
Mt 1,16 Jakob aber zeugte Joseph, den Mann der Maria, von welcher Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.

Joseph: Lu 3,23

Christus: Mt 11,2; Mt 16,16; Mt 26,63; Joh 1,41; 1. Joh 4,2

Mt 1,17 So sind nun alle Geschlechter von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter, und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter, und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter.
Mt 1,18 Die Geburt Jesu Christi war aber also: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geiste.

Maria: Lu 1,27-33

Hl. Geist: Lu 1,33-35; Röm 1,4

Mt 1,19 Joseph aber, ihr Mann, indem er gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.

5. Mo 22,23; 5. Mo 24,1

Mt 1,20 Indem er aber solches bei sich überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn<Vergl. Anm. [2.Mose 17,9]> im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste.

Engel: Mt 2,13; Mt 2,19

Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus<Vergl. Anm. [2.Mose 17,9]> heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.

Jesus: Mt 1,1; Mt 1,16; Mt 1,25; Lu 1,31; Lu 2,21

retten: Lu 19,10; Joh 4,42; Apg 4,12; Hebr 5,9

Mt 1,22 Dies alles geschah aber, auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn<Herr, ohne Artikel bezeichnet hier und an vielen anderen Stellen den Namen: Jehova> geredet ist durch den Propheten, welcher spricht:
Mt 1,23 "Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel heißen"<[Jes 7,14]>, was verdolmetscht ist: Gott mit uns.

Mt 28,20; Jes 8,10; Zef 3,17

Mt 1,24 Joseph aber, vom Schlafe erwacht, tat, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm sein Weib zu sich;
Mt 1,25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er hieß seinen Namen Jesus.

Lu 2,7; Röm 8,29; 2. Mo 13,2

Mt 2,1 Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen Herodes', des Königs, siehe, da kamen Magier<Morgenländische Priester und Sternkundige> vom Morgenlande nach Jerusalem, welche sprachen:

Bethlehem: Lu 2,4-7; Rt 4,11-12

Morgenland: 1. Kö 5,10

Mt 2,2 Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenlande<O. im Osten; so auch [V. 9]> gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.

Mt 27,11; Mt 27,37; Jes 9,5; Jer 23,5; Sach 9,9; Joh 1,49

Stern: 4. Mo 24,17

anzubeten: Mt 2,11; Joh 4,20-24; Offb 5,14; Ps 96,9

Mt 2,3 Als aber der König Herodes es hörte, wurde er bestürzt, und ganz Jerusalem mit ihm;
Mt 2,4 und er versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.

ob. Priest.: Mt 21,15; Mt 26,3; Mt 26,59; Joh 3,1; Joh 7,26

Schriftg.: Mt 23,2; Esr 7,6

Christus: Mt 1,16

Mt 2,5 Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn also steht durch den Propheten geschrieben:

Bethlehem: Joh 7,42

Mt 2,6 "Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel weiden wird"<[Micha 5,1]>.

weiden: Jes 40,11; Hes 34,14; Hes 34,23; Mi 5,1-3

Mt 2,7 Dann berief Herodes die Magier heimlich und erforschte<O. erfuhr> genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes<O. des Sternes, welcher erschien; W. des erscheinenden Sternes>;
Mt 2,8 und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Ziehet hin und forschet genau nach dem Kindlein; wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm huldige.

Ps 55,22

Mt 2,9 Sie aber, als sie den König gehört hatten, zogen hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über dem Orte stand, wo das Kindlein war.

Stern: Mt 2,2; 2. Petr 1,19

Mt 2,10 Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude.

Lu 2,25-30; Jes 66,10

Mt 2,11 Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze auf und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.

fielen: Ps 95,6

Gold: Jes 60,6; Hagg 2,8

Weihrauch: 2. Mo 30,34; Jer 41,5

Myrrhe: Mk 15,23; Joh 19,39

Mt 2,12 Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Wege hin in ihr Land.

Traum: Mt 1,20; Mt 2,13; Mt 2,19; Mt 2,22; Mt 27,19; Hi 33,15-16

Mt 2,13 Als sie aber hingezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fliehe nach Ägypten, und sei daselbst, bis ich es dir sage; denn Herodes wird das Kindlein suchen, um es umzubringen.

Engel: Hebr 1,13-14; Ps 91,11

Mt 2,14 Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten.
Mt 2,15 Und er war daselbst bis zum Tode Herodes', auf daß erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, welcher spricht: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen."<[Hos 11,1]>

erfüllt: Mt 2,23; Mt 5,17; Mt 26,56

Propheten: Hos 11,1

Mt 2,16 Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Magiern hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in allen seinen Grenzen waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Magiern genau erforscht<O. erfahren> hatte.
Mt 2,17 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremias geredet ist, welcher spricht:
Mt 2,18 "Eine Stimme ist in Rama gehört worden, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind<[Jer 31,15]>."
Mt 2,19 Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum in Ägypten

Traum: Mt 2,12-13; Mt 2,22

Mt 2,20 und spricht: Stehe auf, nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und ziehe in das Land Israel; denn sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben trachteten.

2. Mo 4,19

Mt 2,21 Und er stand auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich, und er kam in das Land Israel.
Mt 2,22 Als er aber hörte, daß Archelaus über Judäa herrsche, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dahin zu gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatte, zog er hin in die Gegenden von Galiläa

Anweis.: Ps 25,12

Mt 2,23 und kam und wohnte in einer Stadt, genannt Nazareth; damit erfüllt würde, was durch die Propheten geredet ist: "Er wird Nazarener genannt werden."

Nazareth: Mt 21,11; Lu 1,26; Lu 2,39; Lu 2,51; Lu 4,16; Joh 1,45-46; Apg 10,38

Nazarener: Joh 19,19; Apg 24,5

Mt 3,1 In jenen Tagen aber kommt Johannes der Täufer und predigt in der Wüste von Judäa

Johannes: Lu 1,76; Joh 1,6-7

Wüste: Ri 1,16; Ps 63,1

Mt 3,2 und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Buße: Mt 4,17; Apg 2,38

Reich: Mt 10,7; Da 2,44; Lu 17,20; Joh 18,36

Mt 3,3 Denn dieser ist der, von welchem durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige."<[Jes 40,3]>

Stimme: Joh 1,23; Jes 40,3; Jes 57,14; Jes 62,10

Mt 3,4 Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber war Heuschrecken und wilder Honig.

Gürtel: 2. Kö 1,8

Heuschr.: 3. Mo 11,22

Honig: Spr 24,13; Spr 25,16

Mt 3,5 Da ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan;

Mt 11,7; Joh 5,35

Mt 3,6 und sie wurden von ihm im Jordan getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.

getauft: Joh 1,28

Sünden: Ps 32,5; Spr 28,13

Mt 3,7 Als er aber viele der Pharisäer und Sadducäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Otternbrut! wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?

Pharis.: Mt 5,20; Mt 15,1; Mt 16,6; Mt 23,2

Zorn: Joh 3,36; Röm 1,18; 1. Thes 1,10

Mt 3,8 Bringet<Eig. Habet gebracht; die griechische Zeitform bezeichnet eine währende Vergangenheit, also: Habet gebracht und bringet immerfort> nun der Buße würdige Frucht;
Mt 3,9 und denket nicht bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.
Mt 3,10 Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Mt 7,19; Mal 3,19; Lu 13,7

Mt 3,11 Ich zwar taufe euch mit<W. in> Wasser zur Buße; der nach mir Kommende aber ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig> bin; er wird euch mit<W. in> Heiligem Geiste und Feuer taufen;

Lu 3,16; Joh 1,26-27; Apg 1,5

Buße: Mt 19,4

Hl. Geist: Joh 1,33; Apg 11,16

Mt 3,12 dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln, die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Lu 3,17; Mal 3,19

Mt 3,13 Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um von ihm getauft zu werden.

Galiläa: Mt 2,22

Jordan: Mk 1,5; Mk 1,9; Joh 1,28; Joh 3,26

Mt 3,14 Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?

Joh 3,27-30

Mt 3,15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt so sein; denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Dann läßt er es ihm zu<W. Dann läßt er ihn>.

erfüllen: Mt 5,17

Mt 3,16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald von dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden ihm aufgetan, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herniederfahren und auf ihn kommen.

Mk 1,10; Lu 3,21-22; Joh 1,32

Geist: Jes 61,1; Joh 3,34

Mt 3,17 Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe.

Mt 12,18; Mt 17,5; Mk 1,11; Joh 12,28-30; Kol 1,13; Jes 42,1

Mt 4,1 Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;

Geist: Hes 1,20; Apg 8,29; Röm 8,14

versucht: 1. Mo 3,15; Hebr 2,18

Mt 4,2 und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach.

Lu 4,2-3; 1. Kö 19,8

Mt 4,3 Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden.

Versucher: Hi 1,9-12; Offb 12,9-11

Mt 4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht."<[5.Mose 8,3]>

geschrieb.: Jes 8,20; Eph 6,17

lebt: 5. Mo 8,3; Jes 55,3; Joh 4,34

Mt 4,5 Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels<d. h. der Gebäude im allgemeinen; der Tempel selbst, das »Heiligtum«, wird im Griechischen durch ein anderes Wort bezeichnet>

Lu 4,9

Mt 4,6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."<[Ps 91,11-12]>
Mt 4,7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."<[5.Mose 6,16]>

versuchen: 5. Mo 6,16; Ps 95,9; 1. Kor 10,9

Mt 4,8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit

Lu 4,5-6

Mt 4,9 und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten<O. mir huldigen; so auch [V. 10]> willst.

Mt 16,26

Mt 4,10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."<[5.Mose 6,13]>

Weiche: Mt 16,23; Sach 3,2

allein: 1. Sam 7,3; 1. Kö 18,21; Mk 12,29

Mt 4,11 Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.

verließ: Jak 4,7

Engel: Lu 22,43

Mt 4,12 Als er aber gehört hatte, daß Johannes überliefert worden war, entwich er nach Galiläa;

gefang.: Lu 3,20; Joh 3,24

Mt 4,13 und er verließ Nazareth und kam und wohnte in Kapernaum, das am See<d. i. See Genezareth oder Tiberias> liegt, in dem Gebiet von Zabulon und Nephtalim;

Kapern.: Mt 8,5; Mt 11,23; Lu 4,23; Joh 2,12

Sebulon: Jos 19,10-16

Mt 4,14 auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten Jesajas geredet ist, welcher spricht:

Mt 1,22; Mt 8,17; Lu 24,44

Mt 4,15 "Land Zabulon und Land Nephtalim, gegen den See hin, jenseit des Jordan, Galiläa der Nationen:
Mt 4,16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die im Lande und Schatten des Todes saßen, Licht ist ihnen aufgegangen<[Jes 9,1-2]>."

Jes 8,23 - 9,1; Jes 29,18; Jes 42,7; Lu 1,79; Apg 26,18

Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Mt 3,2; Mt 12,28; Mk 1,14-15

Mt 4,18 Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer.

Petrus: Mt 16,17

Andreas: Joh 1,40-41

Fischer: Joh 21,3

Mt 4,19 Und er spricht zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Folgt: Mt 8,22; Mt 9,9

Mt 4,20 Sie aber verließen alsbald die Netze und folgten ihm nach.

Gal 1,16

Mt 4,21 Und als er von dannen weiterging, sah er zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Schiffe mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze ausbesserten; und er rief sie.

Mk 3,17

Mt 4,22 Sie aber verließen alsbald das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.

Mt 10,37

Mt 4,23 Und Jesus zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volke.

Mk 1,39; Lu 7,22; Apg 10,38

lehrte: Joh 18,20

Mt 4,24 Und sein Ruf ging aus in das ganze Syrien; und sie brachten zu ihm alle Leidenden, die mit mancherlei Krankheiten und Qualen behaftet waren, und Besessene und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie.

Syrien: Mk 7,26

Besessene: Mt 8,16; Mt 8,28

Mondsücht.: Mt 17,15

Lahme: Mt 9,2

Mt 4,25 Und es folgten ihm große Volksmengen von Galiläa und Dekapolis<d. h. Zehnstadt, ein Landstrich mit zehn Städten im Nordosten von Palästina> und Jerusalem und Judäa und von jenseit des Jordan.

Mk 3,7-8

Zehn St.: Mk 5,20

Mt 5,1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.

Lu 6,12; Lu 6,17

Mt 5,2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

5. Mo 18,18; Joh 7,46

Mt 5,3 Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Armen: Jes 57,15

Reich: Lu 12,32

Mt 5,4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

Trauern.: 2. Kor 7,10; Ps 126,5; Hes 7,16

getröstet: Ps 147,3; 2. Kor 1,3-4

Mt 5,5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben.

1. Mo 13,15

Mt 5,6 Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

Spr 21,21; 2. Tim 2,22

Mt 5,7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

Mt 9,13; Mt 18,23; Jes 58,7; Jes 58,10

Mt 5,8 Glückselig die reinen Herzens sind<W. die Reinen im [von] Herzen>, denn sie werden Gott schauen.

reinen: Ps 24,3-4; Apg 15,9; Hebr 10,22

schauen: Mt 6,22; Hebr 12,14

Mt 5,9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

Friedfert.: Jak 3,18; Lu 10,5

Söhne: Röm 8,14

Mt 5,10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

2. Tim 2,12; Jak 5,11; 1. Petr 3,14

Mt 5,11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen.

Jer 15,20; Apg 13,50; Hebr 11,25-26

Mt 5,12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

Lu 6,23; 1. Petr 4,13

Mt 5,13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos<O. fade> geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

3. Mo 2,13; Mk 9,50

Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.

Licht: Jes 60,3; Joh 8,12; Eph 5,8

Mt 5,15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.

Mk 4,21

Mt 5,16 Also<d. h. so wie die Lampe in [V. 15]> lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten<O. rechtschaffen> Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

leuchten: 2. Kor 4,6

Werke: Tit 2,7; 1. Petr 2,12

preisen: Joh 15,8

Mt 5,17 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen<d. h. in ganzer Fülle darzustellen>.

Jes 42,21; Röm 3,31

Mt 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

Jes 40,8; Lu 16,17; Lu 21,33

Mt 5,19 Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reiche der Himmel.

Ps 119,4; Jak 2,10

Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

Gerecht.: Röm 10,3; Phil 3,9

eingehen: Joh 3,5

Mt 5,21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein.

töten: 2. Mo 20,13; 3. Mo 24,17

Mt 5,22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder [ohne Grund] zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem Bruder sagt: Raka<Ein Ausdruck der Verachtung: Tor, Taugenichts>! dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr<O. Verrückter; auch: Gottloser>! der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

sage: Mt 7,29

zürnt: Ps 37,8

Feuer: Mt 18,9; Offb 21,8

Mt 5,23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,

Mk 11,25; 1. Tim 2,8

Mt 5,24 so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar.
Mt 5,25 Willfahre deiner Gegenpartei<O. deinem [der] Widersacher; wie anderswo> schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei<O. deinem [der] Widersacher; wie anderswo> dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest.

Jes 55,6-7; Jak 5,9

Mt 5,26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig<W. Quadrans=2 Lepta od. 1 Pfennig> bezahlt hast.

Mt 18,34-35

Mt 5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.

ehebr.: 2. Mo 20,14; 3. Mo 20,10

Mt 5,28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.

2. Mo 20,17; Hi 31,1; 2. Petr 3,14

Mt 5,29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert<d. h. dir zum Fallstrick wird>, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

Röm: Mt 8,13; 1. Kor 9,27; Kol 3,5

Hölle: Mt 5,22; Mt 5,30

Mt 5,30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert<d. h. dir zum Fallstrick wird>, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.
Mt 5,31 Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief.

5. Mo 24,1

Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

Mk 10,11; Lu 16,18; 1. Kor 7,10-11

Mt 5,33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen.

5. Mo 23,23; Ps 15,4

Mt 5,34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;

schwör.: Jak 5,12

Thron: Jes 66,1

Mt 5,35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;

Schemel: Mt 22,44; Ps 99,5

Stadt: Ps 48,2

Mt 5,36 noch sollst du bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen.
Mt 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

Sach 8,16; 2. Kor 1,17

Mt 5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn.

Auge: 2. Mo 21,23-25; 5. Mo 19,21

Mt 5,39 Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar;

Jes 50,6; 1. Petr 2,23; Spr 20,22; Klgl 3,30; Röm 12,17

Mt 5,40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen<O. rechten> und deinen Leibrock<O. dein Unterkleid; so auch später> nehmen will, dem laß auch den Mantel.
Mt 5,41 Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei.
Mt 5,42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab<O. wende dich nicht von dem ab>, der von dir borgen will.

5. Mo 15,7-8; Ps 37,21; Ps 37,26; Spr 21,26; Apg 20,35

Mt 5,43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

Nächsten: Mt 19,19; Mt 22,37-40; 3. Mo 19,18

Mt 5,44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, [segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen,] und betet für die, die euch [beleidigen und] verfolgen,

Apg 7,60; Eph 4,32; Kol 3,12

Mt 5,45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Lu 6,35; Eph 5,1

Mt 5,46 Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
Mt 5,47 Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

Mt 19,21; Jak 1,4; 1. Petr 1,16

Mt 5,48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

vollkom.: Mt 19,21; Eph 4,13; Eph 5,1; Jak 1,4

Mt 6,1 Habet acht, daß ihr euer Almosen nicht gebet<Nach and. Les.: eure Gerechtigkeit nicht übet> vor den Menschen, um von ihnen gesehen zu werden; wenn aber nicht, so habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.

Mt 6,2; Mt 6,5; Mt 6,16; Lu 16,15; 1. Sam 16,7

Mt 6,2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Straßen, damit sie von den Menschen geehrt werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.

Almosen: Röm 12,8

gepriesen: Joh 5,44; Phil 2,3

Mt 6,3 Du aber, wenn du Almosen gibst, so laß deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut;
Mt 6,4 damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

sieht: Ps 139,2; 1. Tim 5,25

vergelten: Mt 6,18; Mt 16,27; Lu 14,14; Spr 19,17

Mt 6,5 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.

Lu 18,11

bemerkt: Mt 23,5

Mt 6,6 Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer und, nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

bete: 2. Kö 4,33; Da 6,11

vergelten: Mt 6,4; Apg 10,31

Mt 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen werden erhört werden.

Pr 5,1; 1. Kö 18,26

Mt 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr ihn bittet.

Mt 6,32

Mt 6,9 Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;

Vater: Joh 17,25-26; Röm 8,15

Geheiligt: Jes 29,23

Mt 6,10 dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden.

Reich: Lu 17,20; Röm 14,17

Mt 6,11 Unser nötiges Brot<O. tägliches Brot, od.: unser Brot für [od. bis] morgen> gib uns heute;

Spr 30,8

Mt 6,12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben;

Mk 11,25-26

Mt 6,13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. –

Versuch.: Mk 14,38; 1. Kor 10,13; Offb 3,10

errette: Lu 22,31; Joh 17,15; 2. Thes 3,3

Reich: 1. Chr 29,11

Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebet, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;

Mk 11,25; Eph 4,32

Mt 6,15 wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebet, so wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.

Jak 2,13

Mt 6,16 Wenn ihr aber fastet, so sehet nicht düster aus wie die Heuchler; denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen als Fastende erscheinen. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin.

fastet: Sach 7,5

Mt 6,17 Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,
Mt 6,18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinest, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

Joe 2,13; Jak 4,10

Mt 6,19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost zerstört, und wo Diebe durchgraben und stehlen;

Schätze: Phil 4,11; 1. Tim 6,19

Motten: Jak 5,2-3

Mt 6,20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört, und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen;

Kol 3,1-2; Hebr 10,34

Mt 6,21 denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Mt 6,22 Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein;

Auge: Mt 13,16; Eph 1,18; Ps 19,9

Mt 6,23 wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis!
Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnet nicht Gott dienen und dem Mammon.

Herren: Jos 24,15; 1. Kö 18,21

Mt 6,25 Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise, und der Leib mehr als die Kleidung?

Mt 10,31; Phil 4,6

Mt 6,26 Sehet hin auf die Vögel des Himmels, daß sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?

Ps 147,9; Ps 104,27-28

Mt 6,27 Wer aber unter euch vermag mit Sorgen seiner Größe<O. viell.: Lebenslänge> eine Elle zuzusetzen?

Lebensl.: Ps 39,6

Mt 6,28 Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen sie nicht.

warum: Lu 22,35

Mt 6,29 Ich sage euch aber, daß selbst nicht Salomon in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen.

1. Kö 10,4-6

Mt 6,30 Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, also kleidet, nicht vielmehr euch, Kleingläubige?

Gras: Ps 90,5-6; Jes 40,6-8

Kleingl.: Mt 8,26; Mt 14,31; Ps 34,11

Mt 6,31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr saget: Was sollen wir essen? oder: Was sollen wir trinken? oder: Was sollen wir anziehen?

3. Mo 25,20-22

Mt 6,32 denn nach allem diesem trachten die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles bedürfet.

Heiden: Mt 6,7

Mt 6,33 Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner<d. i. Gottes> Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.

Ps 37,4; Ps 33,18

hinzugefügt: Mk 10,30; 1. Tim 4,8

Mt 6,34 So seid nun nicht besorgt auf den morgenden Tag, denn der morgende Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug<W. genug ist dem Tage sein Übel>.

Jak 4,13-14

Mt 7,1 Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet;

Röm 2,3; 2. Chr 6,30

Mt 7,2 denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden.

richtet: Röm 14,10; Jak 2,13

Maß: Mk 4,24

Mt 7,3 Was aber siehst du den<O. auf den> Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber in deinem Auge nimmst du nicht wahr?

Joh 8,7

Mt 7,4 Oder wie wirst du zu deinem Bruder sagen: Erlaube, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen<W. hinauswerfen>; und siehe, der Balken ist in deinem Auge?

ziehen: Röm 2,1

Mt 7,5 Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus deines Bruders Auge zu ziehen.

Gal 6,1

Mt 7,6 Gebet nicht das Heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.

Spr 23,9; Apg 13,46

Hunden: Phil 3,2; Offb 22,15

Mt 7,7 Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.

Bittet: Mt 9,38; Mt 18,19; Mt 21,22; Joh 14,13

sucht: 1. Chr 28,9; Spr 8,17

Mt 7,8 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.

1. Mo 32,26-32

Mt 7,9 Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten würde, ihm einen Stein geben wird?
Mt 7,10 Und wenn er um einen Fisch bitten würde, ihm eine Schlange gegeben wird?
Mt 7,11 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!

Ps 86,5; Jak 1,17

böse: 1. Mo 6,5

Mt 7,12 Alles nun, was immer ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, also tut auch ihr ihnen; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Lu 6,31; Jak 2,8

Gesetz: Röm 13,8

Mt 7,13 Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen.

Spr 14,12; Lu 14,33

Geht: Joh 10,9

Mt 7,14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.

Weg: Ps 16,11; Jer 6,16

wenige: Mt 20,16; Mt 22,14; Lu 13,23-24

Mt 7,15 Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

falschen: Mt 24,11; 5. Mo 13,1-3; Jer 14,14; 1. Joh 4,1

reißende: Apg 20,29; Hes 22,27; Mi 3,5

Mt 7,16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen eine Traube, oder von Disteln Feigen?

Gal 5,22; Jak 2,18

Mt 7,17 Also bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte.

Mt 12,33-35

Mt 7,18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte bringen.
Mt 7,19 Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Mt 3,10

Mt 7,20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.

Röm 2,13; Jak 1,22

sagt: Jes 29,13

Mt 7,22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt, und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben, und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?

Herr: Mt 25,11

geweissagt: 4. Mo 24,4

ausgetr.: Mk 9,38

Mt 7,23 und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!

Mt 10,33; Ps 101,4; Ps 50,16-22

Mt 7,24 Jeder nun, der irgend diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich einem klugen Manne vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute;

Lu 6,48

Mt 7,25 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten wider jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.

Spr 10,25; 1. Joh 2,17

Mt 7,26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Manne verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute;

Mt 13,21; Spr 19,27

Mt 7,27 und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es fiel, und sein Fall war groß.

Jes 28,17

Mt 7,28 Und es geschah, als Jesus diese Worte vollendet hatte, da erstaunten die Volksmengen sehr über seine Lehre;

erstaun.: Mk 1,22; Joh 7,46

Mt 7,29 denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Jer 23,29; Lu 24,19

Mt 8,1 Als er aber von dem Berge herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.

Joh 11,48

Mt 8,2 Und siehe, ein Aussätziger kam herzu und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

2. Kö 5,7

Aussätziger: 3. Mo 13,46

fiel: Mt 2,11; Mt 9,18

Mt 8,3 Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wurde sein Aussatz gereinigt.

rein: Lu 7,22; Joh 15,3

Mt 8,4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemand; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester, und bringe die Gabe dar, die Moses angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.

zeige: 3. Mo 14,2; Lu 17,14

Mt 8,5 Als er aber in Kapernaum eintrat, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat

Hauptm.: Mt 27,54; Apg 10,1

Mt 8,6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.

Kol 4,1

Mt 8,7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
Mt 8,8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig<O. genugsam, tüchtig>, daß du unter mein Dach tretest; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.

wert: Lu 7,4

sprich: Ps 33,9; Jes 55,11

Mt 8,9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Gewalt und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte<O. Sklaven>: Tue dieses, und er tut's.

Ps 119,91; Lu 4,36

Mt 8,10 Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, welche nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.

Glauben: Mt 9,2; Mt 15,28; Mt 17,20; Mt 21,21

Mt 8,11 Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tische liegen werden in dem Reiche der Himmel,

Ps 107,3; Jes 49,6; Mal 1,11; Lu 13,29; Eph 3,6

Mt 8,12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis<O. in der Finsternis draußen>: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Mt 22,13; Röm 9,4

Finsternis: Nah 1,8

Heulen: Mt 13,42; Mt 13,50

Mt 8,13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Gehe hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund in jener Stunde.

geglaubt: Mt 9,22; Mt 9,29; Joh 4,53

Mt 8,14 Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.

1. Kor 9,5

Mt 8,15 Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

Lu 4,39

Mt 8,16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit einem Worte, und er heilte alle Leidenden,

Mt 4,24; Apg 10,38; 1. Joh 3,8

Mt 8,17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht: "Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten."<[Jes 53,4]>

Mt 12,17; Jes 53,4

Mt 8,18 Als aber Jesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer hinwegzufahren.

Mk 4,35; Lu 8,22

Mt 8,19 Und ein Schriftgelehrter kam herzu und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst.

Schriftg.: Mt 13,52; Mt 15,1; Mt 21,15; Mk 12,28

Mt 8,20 Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.

Lu 2,7

Sohn: Da 7,13; Offb 1,13

Mt 8,21 Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.

1. Kö 19,2

Mt 8,22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben.

Toten: Joh 5,25

Mt 8,23 Und als er in das Schiff gestiegen war, folgten ihm seine Jünger.
Mt 8,24 Und siehe, es erhob sich ein großes Ungestüm auf dem See, so daß das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.

Jon 1,4-5

Mt 8,25 Und die Jünger traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns, wir kommen um!

Ps 50,15; Jes 25,9

Mt 8,26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es ward eine große Stille.

Kleingl.: Mt 6,30; Mt 16,8; Ps 46,2-4; Joh 14,27

Stille: Hi 38,11; Ps 107,29

Mt 8,27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen?

Mk 1,27; Lu 5,9; 1. Mo 28,16

Mt 8,28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gergesener<Viell. ist hier mit mehreren Handschriften »Gadarener« zu lesen>, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen, sehr wütend, so daß niemand jenes Weges vorbeizugehen vermochte.

Mk 5,1

Mt 8,29 Und siehe, sie schrieen und sprachen: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, vor der Zeit uns zu quälen?

Mk 1,23-26

schrien: Mk 9,26; Apg 8,7

Was?: 2. Sam 16,10; 1. Kö 17,18; Joh 2,4

Sohn: Mt 4,3; Mt 14,33

quälen: Jak 2,19; Jud 1,6

Mt 8,30 Es war aber fern von ihnen eine Herde vieler Schweine, welche weidete.

3. Mo 11,7; 3. Mo 11,8

Mt 8,31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine.
Mt 8,32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin. Sie aber fuhren aus und fuhren in die [Herde] Schweine. Und siehe, die ganze Herde [Schweine] stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.
Mt 8,33 Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.

Lu 2,17; Joh 4,28-30

Mt 8,34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesu entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, daß er aus ihren Grenzen weggehen möchte. –

Hi 21,14; Joh 3,19

Mt 9,1 Und er stieg in das Schiff, setzte über und kam in seine eigene Stadt<d. i. Kapernaum, vergl. [Kap. 4,13]>.

Mk 2,1

Mt 9,2 Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bette lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind vergeben.

Glauben: Mt 9,22; Mt 9,29; Apg 3,16

Sünden: Lu 7,48; Joh 5,14; Apg 13,38

Mt 9,3 Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.

Joh 10,36

Mt 9,4 Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denket ihr Arges in euren Herzen?

Gedanken: Mt 12,25; Joh 2,25

Mt 9,5 Denn was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
Mt 9,6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben.... Dann sagt er zu dem Gelähmten: Stehe auf, nimm dein Bett auf und geh nach deinem Hause.

Joh 5,22

Mt 9,7 Und er stand auf und ging nach seinem Hause.
Mt 9,8 Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Gewalt den Menschen gegeben.

Mt 15,31; Lu 7,16

Mt 9,9 Und als Jesus von dannen weiterging, sah er einen Menschen am Zollhause sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach.

Mt 10,3; Mk 2,14

Folge: Mt 4,19; Mt 19,21; Lu 9,59; Joh 21,19; Joh 21,22

Mt 9,10 Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern.

Mt 21,28-31

Mt 9,11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?

Lu 19,7; Jes 65,5; 1. Kor 5,9-11

Mt 9,12 Als aber [Jesus] es hörte, sprach er: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken.

1. Tim 1,15; Offb 3,17

Mt 9,13 Gehet aber hin und lernet, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"<[Hos 6,6]>; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Opfer: Mt 12,7; Spr 21,3; Hos 6,6; Mk 12,33

berufen: Mt 18,11; Joh 9,39

Mt 9,14 Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht?
Mt 9,15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.

Hochz.: Joh 3,29

genommen: Lu 24,20

fasten: 2. Sam 1,12

Mt 9,16 Niemand aber setzt einen Flicken von neuem<O. ungewalktem> Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger.

Gal 4,9

Mt 9,17 Auch tut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.

2. Kor 5,17

alte: Jos 9,4

Mt 9,18 Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher herein und warf sich vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.

fiel: Mt 8,2; Mt 14,33

Hand: 2. Kö 5,11; Mk 6,5

leben: Joh 11,22-25

Mt 9,19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.

Mt 8,7

Mt 9,20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides an;

blutfl.: 3. Mo 15,25

Mt 9,21 denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt<O. gerettet> werden.

Apg 19,12

Mt 9,22 Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei gutes Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich geheilt<O. gerettet>. Und das Weib war geheilt von jener Stunde an.

Glaube: Lu 7,50; Lu 17,19; Jak 5,15

Mt 9,23 Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,

2. Chr 35,25; Jer 9,17

Mt 9,24 sprach er: Gehet fort, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.

Lu 8,52; Apg 20,10

Mt 9,25 Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand; und das Mägdlein stand auf.

Mk 9,27; Apg 3,7; Apg 9,4

Mt 9,26 Und das Gerücht hiervon ging aus in jenes ganze Land.

Mt 28,15; Joh 21,23; Apg 11,22

Mt 9,27 Und als Jesus von dannen weiterging, folgten ihm zwei Blinde, welche schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!

Sohn: Mt 1,1; Mt 21,9

Mt 9,28 Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.

Glaubt: Mk 9,23; Joh 9,35; Joh 11,25-27

Mt 9,29 Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben.

rührte: Mk 8,25; Joh 9,6

Mt 9,30 Und ihre Augen wurden aufgetan; und Jesus bedrohte sie und sprach: Sehet zu, niemand erfahre es!

Mt 8,4; Mt 12,16

Mt 9,31 Sie aber gingen aus und machten ihn ruchbar in jenem ganzen Lande.

Mk 1,45; Ps 66,16; Apg 4,20; 2. Kor 2,14

Mt 9,32 Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war.

Mt 4,24; Lu 11,14

Mt 9,33 Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmengen verwunderten sich und sprachen: Niemals ward es also in Israel gesehen.

Mk 7,37

Mt 9,34 Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die Dämonen aus durch<W. in der Kraft des> den Obersten der Dämonen.

Mt 12,24; Mt 21,23; Mk 3,22

Mt 9,35 Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.

Mt 11,1; Jes 61,1-3

Mt 9,36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Mitleid: Mt 15,32

Hirten: 4. Mo 27,17; 1. Kö 22,17; Hes 34,8

Mt 9,37 Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige;

Lu 10,2; Joh 4,35

Mt 9,38 bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.

bittet: 2. Thes 3,1

aussende: Joh 17,18; Röm 10,15

Mt 10,1 Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, um sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen.

Apg 3,6-8; Lu 10,1

Mt 10,2 Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: Der erste, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;

Petrus: Joh 1,42

Andreas: Mt 4,18

Jakobus: Mt 4,21; Apg 12,2

Johannes: Mt 17,1; Offb 1,1

Mt 10,3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, der zubenamt war Thaddäus;

Philippus: Joh 1,44-50

Barthol.: Apg 1,13

Thomas: Joh 11,16

Matthäus: Mt 9,9

Jakobus: Mt 27,56

Thaddäus: Mk 3,18

Mt 10,4 Simon, der Kananäer<Wahrsch. das hebr. Wort für »Zelotes« =Eiferer>, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte.

Simon: Apg 1,13

Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Gehet nicht auf einen Weg der Nationen, und gehet nicht in eine Stadt der Samariter;

Samariter: Joh 4,9

Mt 10,6 gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Mt 15,24; Röm 15,8; Ps 119,176

Mt 10,7 Indem ihr aber hingehet, prediget und sprechet: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Mt 4,17; Lu 10,9

Mt 10,8 Heilet Kranke, [wecket Tote auf,] reiniget Aussätzige, treibet Dämonen aus; umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebet.

Jes 55,1; Apg 8,20; 1. Kor 9,18

Mt 10,9 Verschaffet euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel,

Lu 22,35

Mt 10,10 keine Tasche auf den Weg, noch zwei Leibröcke, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert.

4. Mo 18,31; 1. Kor 9,14; Lu 10,7

Mt 10,11 In welche Stadt aber oder in welches Dorf irgend ihr eintretet, erforschet, wer darin würdig ist; und daselbst bleibet, bis ihr weggehet.
Mt 10,12 Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßet es.
Mt 10,13 Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede auf dasselbe; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück.

wert: Apg 16,15

Mt 10,14 Und wer irgend euch nicht aufnehmen, noch eure Worte hören wird, gehet hinaus aus jenem Hause oder jener Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.

Apg 13,51

Mt 10,15 Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als jener Stadt.

Mt 11,24; Lu 12,48

Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe inmitten von Wölfen; so seid nun klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben.

Röm 16,19; 1. Kor 14,20; Eph 5,15

sende: Lu 10,3; Joh 17,18

ohne: Ps 116,6

Mt 10,17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch an Synedrien überliefern und in ihren Synagogen euch geißeln;

auslief.: Mk 13,9

geißeln: Mt 23,34; Apg 5,40; Apg 22,25; 2. Kor 11,24

Mt 10,18 und auch vor Statthalter und Könige werdet ihr geführt werden um meinetwillen, ihnen und den Nationen zum Zeugnis.

Könige: Apg 25,12

Zeugnis: Joh 15,27; Apg 1,8

Mt 10,19 Wenn sie euch aber überliefern, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.

Mk 13,11; Lu 12,11-12; 2. Tim 4,17

Mt 10,20 Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.

Apg 4,8; 1. Kor 15,10

Mt 10,21 Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben wider die Eltern und sie zum Tode bringen<d. i. ihre Hinrichtung bewirken>.

Mt 10,35-36

Mt 10,22 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.

gehasst: Mt 24,9; Lu 6,22

ausharrt: Mt 24,13; Jak 5,11

Mt 10,23 Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so fliehet in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

flieht: Apg 8,1; Apg 9,25; Apg 9,30

Sohn: Mt 16,28

Mt 10,24 Ein Jünger ist nicht über den Lehrer, und ein Knecht<O. Sklave> nicht über seinen Herrn.

Lu 6,40; Joh 13,16

Mt 10,25 Es ist dem Jünger genug, daß er sei wie sein Lehrer, und der Knecht<O. Sklave> wie sein Herr. Wenn sie den Hausherrn Beelzebub genannt haben, wieviel mehr seine Hausgenossen!

Mt 12,24; Hebr 12,3

Mt 10,26 Fürchtet euch nun nicht vor ihnen. Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht kundwerden wird.

Mk 4,22; 1. Tim 5,25

Mt 10,27 Was ich euch sage in der Finsternis, redet in dem Lichte, und was ihr höret ins Ohr, rufet aus auf den Dächern<O. Häusern>.

Apg 4,10

Mt 10,28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle.

Jer 1,8; Jak 4,12; Hebr 10,31

Hölle: Mt 5,29

Mt 10,29 Werden nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig<W. Assarion [As], eine kleine Münze im Werte von 4-5 Pfennig> verkauft? und nicht einer von ihnen fällt auf die Erde ohne euren Vater;
Mt 10,30 an euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.

1. Sam 14,45; Lu 21,18

Mt 10,31 Fürchtet euch nun nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.

Mt 10,29; Mt 12,12

Mt 10,32 Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Röm 10,9

Mt 10,33 Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Lu 9,26; 2. Petr 2,1; 1. Joh 2,23

Mt 10,34 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Lu 12,51

Mt 10,35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

Mt 10,21

Mt 10,36 und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.

Hi 19,13-15; Ps 41,10

Mt 10,37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig;

Lu 14,26; 5. Mo 33,9

Mt 10,38 und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

Mt 16,24

Mt 10,39 Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.

Mt 16,25; Mk 8,35; Lu 9,24; Phil 3,5-12

Mt 10,40 Wer euch aufnimmt, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.

Lu 10,16; Joh 13,20

Mt 10,41 Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, wird eines Propheten Lohn empfangen; und wer einen Gerechten aufnimmt in eines Gerechten Namen, wird eines Gerechten Lohn empfangen.

1. Mo 12,3; 1. Kö 18,4; 2. Kö 4,8

Mt 10,42 Und wer irgend einen dieser Kleinen<O. Geringen> nur mit einem Becher kalten Wassers tränken wird in eines Jüngers Namen, wahrlich, ich sage euch, er wird seinen Lohn nicht verlieren.

Mk 9,41; Kol 3,24

Mt 11,1 Und es geschah, als Jesus seine Befehle an seine zwölf Jünger vollendet hatte, ging er von dannen hinweg, um in ihren Städten zu lehren und zu predigen.

Mt 4,23; Mt 13,53; Lu 9,6

Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus<O. Christi> hörte, sandte er durch seine Jünger

Mt 4,12; Mt 14,3

Mt 11,3 und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?

5. Mo 18,15; Da 7,13; Joh 6,14

Mt 11,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr höret und sehet:
Mt 11,5 Blinde werden sehend, und Lahme wandeln, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt;

Jes 35,5-6

Mt 11,6 und glückselig ist, wer irgend sich nicht an mir ärgern wird!

Mt 13,57; Jes 50,10; Joh 6,61

Mt 11,7 Als diese aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? ein Rohr vom Winde hin und her bewegt?

Wüste: Mt 3,1-5; Ps 63,1; Jes 40,3

Mt 11,8 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Menschen, mit weichen [Kleidern] angetan? Siehe, die die weichen Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige.

Mt 3,3-4

Mt 11,9 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr<Eig. Vortrefflicheres> als einen Propheten.

Mt 14,5; Lu 1,15; Lu 1,76-77

Mt 11,10 Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird."<[Mal 3,1]>

bereiten: Jes 40,3; Mal 3,1

Mt 11,11 Wahrlich, ich sage euch, unter den von Weibern Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reiche der Himmel ist größer als er.

Lu 7,28

Mt 11,12 Aber von den Tagen Johannes' des Täufers an bis jetzt wird dem Reiche der Himmel Gewalt angetan<d. h. es wird mit Gewalt eingenommen>, und Gewalttuende reißen es an sich.

Lu 13,24; Lu 16,16

Mt 11,13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes.

Joh 1,6-8; Apg 3,24

Mt 11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elias, der kommen soll.

Mt 17,10-13; Mal 3,23; Joh 1,21

Mt 11,15 Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Mt 13,9; Mt 13,43; Offb 2,7; Offb 2,11; Offb 2,17; Offb 2,29; Offb 3,6; Offb 3,13; Offb 3,22

Mt 11,16 Wem aber soll ich dieses Geschlecht vergleichen? Es ist Kindern gleich, die auf den Märkten sitzen und ihren Gespielen zurufen
Mt 11,17 und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben [euch] Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht gewehklagt.

Spr 1,24

Mt 11,18 Denn Johannes ist gekommen, der weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat einen Dämon.

Lu 1,15

Mt 11,19 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da ißt und trinkt, und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder; und die Weisheit ist gerechtfertigt worden von ihren Kindern.

Fresser: Mt 9,1

Freund: Lu 15,2

Weisheit: 1. Kor 1,24; Mt 18,3

gerechtf.: Lu 7,29; Joh 3,33

Mt 11,20 Dann fing er an, die Städte zu schelten, in welchen seine meisten Wunderwerke geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten.

schelten: Mi 3,8

Buße: Mt 12,41; Jer 8,4-6

Mt 11,21 Wehe dir, Chorazin! wehe dir, Bethsaida! denn wenn zu Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie in Sack und Asche Buße getan.

Beths.: Mk 6,45; Joh 1,44

Tyrus: Jes 23,17; Hes 28,2; Hes 28,12; Am 1,9-10

Zidon: 1. Kö 16,31; Hes 28,22

Sack: 1. Kö 21,27; Jon 3,6; Ne 9,1

Mt 11,22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch.

Lu 12,48; Hebr 12,25

Mt 11,23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden; denn wenn in Sodom die Wunderwerke geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag.

Kapern.: Mt 4,13

Mt 11,24 Doch ich sage euch: Dem Sodomer Lande wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.

Mt 10,15; Klgl 4,6

Mt 11,25 Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart.

Herr: Apg 17,24

Weisen: Hi 37,24; Jes 5,21

Unmünd.: 1. Kor 1,27

Mt 11,26 Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor dir.

Röm 9,18; Phil 2,13

Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn, als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will.

Alles: Joh 3,35; Joh 13,3; Kol 1,16-18

erkennt: Joh 1,18; Joh 6,46; Joh 7,29

Mt 11,28 Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben<O. zur Ruhe bringen>.

Mt 22,4; Joh 6,37

beladen: Ps 38,5

erquicken: 1. Mo 5,29; Jer 31,25

Mt 11,29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von<O. im> Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen;

demütig: Sach 9,9; 2. Kor 8,9; Phil 2,5-8

Ruhe: Hebr 4,9-11; Jer 6,16

Mt 11,30 denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Ps 119,47; Spr 3,17; 1. Joh 5,3

Mt 12,1 Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbath durch die Saaten; es hungerte aber seine Jünger, und sie fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen.

5. Mo 23,26

Mt 12,2 Als aber die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu ihm: Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbath zu tun nicht erlaubt ist.

2. Mo 31,14; Lu 13,14

Mt 12,3 Er aber sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?

gelesen: Mt 21,16; Mt 22,31

David: 1. Sam 21,3-6

Mt 12,4 wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote aß, welche er nicht essen durfte, noch die bei ihm waren, sondern allein die Priester?

3. Mo 24,5-9

Mt 12,5 Oder habt ihr nicht in dem Gesetz gelesen, daß an den Sabbathen die Priester in dem Tempel den Sabbath entheiligen und schuldlos sind?

4. Mo 28,9

Mt 12,6 Ich sage euch aber: Größeres als der Tempel ist hier.

Mt 12,41-42; 1. Kö 8,27

Mt 12,7 Wenn ihr aber erkannt hättet, was es ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"<[Hos 6,6]>, so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben.

Hos 6,6

Mt 12,8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbaths.
Mt 12,9 Und als er von dannen weiterging, kam er in ihre Synagoge.
Mt 12,10 Und siehe, da war ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte. Und sie fragten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, an den Sabbathen zu heilen? auf daß sie ihn anklagen möchten.

verklag.: Lu 20,20; Joh 8,6

Mt 12,11 Er aber sprach zu ihnen: Welcher Mensch wird unter euch sein, der ein Schaf hat und, wenn dieses am Sabbath in eine Grube fiele, es nicht ergreifen und aufrichten wird?

Lu 14,5

Mt 12,12 Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch als ein Schaf! Also ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun.

Gutes: Joh 5,17; Mk 2,27

Mt 12,13 Dann spricht er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus. Und er streckte sie aus, und sie ward wiederhergestellt, gesund wie die andere.
Mt 12,14 Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten Rat wider ihn, wie sie ihn umbrächten.

Mt 22,15; Joh 11,53

Mt 12,15 Als aber Jesus es erkannte, entwich er von dannen; und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie alle.

zog: Mt 10,23; Mk 3,7

Mt 12,16 Und er bedrohte sie, daß sie ihn nicht offenbar machten;

Mt 8,4; Mt 9,30; Mk 7,36; Lu 4,41

Mt 12,17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaias geredet ist, welcher spricht:

Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 21,4

Mt 12,18 "Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an welchem meine Seele Wohlgefallen gefunden hat; ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht ankündigen.

Knecht: Jes 42,1; Jes 49,5; Apg 4,27

Wohlgef.: Mt 3,17; Mt 17,5

Geist: Jes 11,2; Joh 3,34; Apg 10,38

Heiden: Mt 12,21; Jes 49,6

Mt 12,19 Er wird nicht streiten noch schreien, noch wird jemand seine Stimme auf den Straßen hören;

2. Tim 2,24

Mt 12,20 ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Gericht hinausführe zum Siege;

Ps 51,19; Jes 57,15

Recht: Jes 11,4-5; Jes 42,4

Mt 12,21 und auf seinen Namen werden die Nationen hoffen<[Jes 42,1-4]>."

Mt 15,21-28; Jes 11,1; Röm 15,8; Röm 15,12

Mt 12,22 Dann wurde ein Besessener zu ihm gebracht, blind und stumm; und er heilte ihn, so daß der [Blinde und] Stumme redete und sah.

Mt 9,32-34; Jes 35,5-6

Mt 12,23 Und es erstaunten alle die Volksmengen und sagten: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?

Mt 1,1; Mt 21,9; Joh 4,29

Mt 12,24 Die Pharisäer aber sagten, als sie es hörten: Dieser treibt die Dämonen nicht anders aus, als durch<W. in der Kraft des> den Beelzebub, den Obersten der Dämonen.

Mt 9,34; Mt 10,25; Mt 11,25

Mt 12,25 Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das wider sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen.

kannte: Mt 9,4; Joh 2,24-25; Jer 17,10

Mt 12,26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?
Mt 12,27 Und wenn ich durch<W. in der Kraft des> Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.

Lu 9,49; Apg 19,13

Mt 12,28 Wenn ich aber durch<W. in der Kraft des> den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen<O. auf euch gekommen>.

Lu 11,20

Reich: Lu 10,9

Mt 12,29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet? und alsdann wird er sein Haus berauben.

Jes 53,12; Hebr 2,14; Kol 2,15

Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.

Mt 6,24; Mk 9,40

Mt 12,31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden.

Lu 12,10; Mk 3,28-29; 1. Joh 5,16

Mt 12,32 Und wer irgend ein Wort reden wird wider den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber irgend wider den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.

Joh 7,12; 1. Tim 1,13

Hl. Geist: Apg 7,51; Hebr 10,29

Mt 12,33 Entweder machet den Baum gut und seine Frucht gut, oder machet den Baum faul und seine Frucht faul; denn aus der Frucht wird der Baum erkannt.

Mt 7,16-20

Mt 12,34 Otternbrut! wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.

S.-brut: Mt 23,33

böse: Mt 7,11

Herz: Mt 15,18; Lu 6,45

Mt 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze Böses hervor.

Spr 10,11; Spr 10,20; Jes 32,6-8

Mt 12,36 Ich sage euch aber, daß von jedem unnützen Worte, das irgend die Menschen reden werden, sie von demselben Rechenschaft geben werden am Tage des Gerichts;

Tag: Apg 17,31

Rechens.: Pr 12,14; Röm 14,12; 1. Petr 4,5

Wort: Eph 5,4; Jud 1,15

Mt 12,37 denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.

Spr 13,3; Jak 3,2-12

Mt 12,38 Dann antworteten ihm etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen.

Mt 4,6; Mt 16,1; Lu 11,16; Lu 11,29; Lu 23,8; 1. Kor 1,22

Mt 12,39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas', des Propheten.

böses: Mt 16,4

ehebrech.: Jes 57,3; Jer 3,1-5; Hos 1,2; Jak 4,4

Jona: Jon 2,1; Jon 2,11; Jon 3,1-4

Mt 12,40 Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.

Mt 17,23; 1. Kor 15,4

Mt 12,41 Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen, denn sie taten Buße auf die Predigt Jonas'; und siehe, mehr als Jonas ist hier.

Hes 16,51; Röm 2,27

verurteilen: Hebr 11,7

Buße: Jon 3,5

Mt 12,42 Eine Königin des Südens wird auftreten im Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen, denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören; und siehe, mehr als Salomon ist hier.

1. Kö 10,1

Mt 12,43 Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend, und findet sie nicht.
Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es leer, gekehrt und geschmückt.

1. Petr 5,8

Mt 12,45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen daselbst; und das Letzte jenes Menschen wird ärger als das Erste. Also wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.

sieben: Lu 8,2

schlimmer: Joh 5,14; 2. Petr 2,20; Hebr 6,4-6

bösen: Mt 23,23-33; 1. Thes 2,16

Mt 12,46 Als er aber noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu sprechen.

Mutter: Mt 13,55; Mk 6,3; Joh 2,4; Joh 7,3-5; Apg 1,14

Mt 12,47 Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen.
Mt 12,48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

Brüder: Röm 8,29

Mt 12,49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder;
Mt 12,50 denn wer irgend den Willen meines Vaters tun wird, der in den Himmeln ist, derselbe ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Mt 7,21; Joh 15,14

Mt 13,1 An jenem Tage aber ging Jesus aus dem Hause hinaus und setzte sich an den See.

Mt 5,1

Mt 13,2 Und es versammelten sich große Volksmengen zu ihm, so daß er in ein Schiff stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer.

Mk 3,9; Lu 5,1-3

Mt 13,3 Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus zu säen;

Gleichnis.: Mt 13,34; Ps 78,2

Sämann: Mt 13,18; Mt 13,37; Mk 4,14; 2. Kor 9,10

Mt 13,4 und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Mt 13,5 Anderes aber fiel auf das Steinichte, wo es nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.

Mt 13,20-21

Mt 13,6 Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

Sonne: Jak 1,11; 2. Sam 23,4

verdorrte: Joh 15,6

Mt 13,7 Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es.

Jer 4,3

Mt 13,8 Anderes aber fiel auf die gute Erde und gab Frucht: das eine hundert-, das andere sechzig-, das andere dreißigfältig.

1. Mo 26,12

Mt 13,9 Wer Ohren hat [zu hören], der höre!

Mt 11,15

Mt 13,10 Und die Jünger traten herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
Mt 13,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;

Mt 11,25; 1. Kor 2,9; 1. Joh 2,20

Mt 13,12 denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.

gegeben: Mt 25,29; Mk 4,25

genommen: Joh 15,2

Mt 13,13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;

Jes 42,19; Jer 5,21; 2. Kor 4,4; Hes 12,2

Mt 13,14 und es wird an ihnen die Weissagung Jesaias' erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;

Jes 6,10; Joh 12,40

Mt 13,15 denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile."<[Jes 6,9-10]>

Hebr 5,1; Joh 9,39

Mt 13,16 Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören;

Mt 16,17; Lu 10,23-24; Joh 10,4; Joh 10,27; 2. Kor 4,6

Mt 13,17 denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschauet, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.

Joh 8,56; Eph 3,5-6; Hebr 11,13

Mt 13,18 Höret ihr nun das Gleichnis vom Sämann.

Mt 13,3

Mt 13,19 So oft jemand das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt weg, was in sein Herz gesät war; dieser ist es, der an den Weg gesät ist.

versteht: Apg 17,32; 1. Kor 2,14

Böse: 1. Petr 5,8; 1. Joh 5,18-19

Mt 13,20 Der aber auf das Steinichte gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und es alsbald mit Freuden aufnimmt;

Jes 58,2; Mk 6,20; Gal 4,14

Mt 13,21 er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist nur für eine Zeit; und wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, alsbald ärgert er sich<O. stößt er sich, nimmt er Anstoß. So auch später, wo dieser Ausdruck vorkommt>.

Mt 7,26-27; Gal 1,6; 2. Tim 1,15; Hebr 10,38

Mt 13,22 Der aber unter die Dornen gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört, und die Sorge dieses Lebens<W. Zeitalter> und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er<O. es> bringt keine Frucht<W. er [es] wird unfruchtbar>.

2. Tim 4,1

Betrug: Apg 5,1-11; 1. Tim 6,9-10; 1. Tim 6,17

Mt 13,23 Der aber auf die gute Erde gesät ist, dieser ist es, der das Wort hört und versteht, welcher wirklich Frucht bringt; und der eine trägt hundert-, der andere sechzig-, der andere dreißigfältig.

hört: Mt 7,14-25; Apg 16,14

Frucht: Ps 1,1-3; Hos 14,8; Joh 15,5; Joh 15,16; Gal 5,22

Mt 13,24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.

Jak 1,17; Ps 24,1

Mt 13,25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut<Eig. Lolch, ein dem Weizen ähnliches Unkraut; so auch [V. 26.27]> mitten unter den Weizen und ging hinweg.

Hi 24,13-17; Lu 22,53

Mt 13,26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.

Frucht: Mt 5,44-45; Mt 7,17

Unkraut: Apg 20,29; Röm 16,17; 2. Thes 2,7-8; 1. Joh 2,18-19

Mt 13,27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?
Mt 13,28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen?

zusamm.: 1. Kor 5,13

Mt 13,29 Er aber sprach: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit demselben den Weizen ausraufet.

Jes 65,8; 1. Kor 4,5; 1. Thes 5,14

Mt 13,30 Laßt es beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.

Joh 17,15

Ernte: Offb 14,15

Mt 13,31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
Mt 13,32 das zwar kleiner ist als alle Samen, wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als die Kräuter<Gartengewächse> und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen<O. nisten> in seinen Zweigen.

1. Mo 18,18; Jes 49,6-7; Hes 17,23

Mt 13,33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.

Gal 5,9; 1. Kor 5,6-7; Mt 16,6; 2. Mo 12,14-20

Mt 13,34 Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu den Volksmengen, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,

Mk 4,33; Joh 16,25

Mt 13,35 damit erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht: "Ich werde meinen Mund auftun in Gleichnissen; ich werde aussprechen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war."<[Ps 78,2]>

Ps 78,2

Mt 13,36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers.

Erkläre: Mt 15,15

Mt 13,37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,

Mt 13,3; Mt 13,18; Joh 9,4-5

Mt 13,38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;

Welt: Mk 16,15; Röm 10,18; Kol 1,6

Same: 1. Petr 1,23; Joh 1,12-13

Mt 13,39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.

Joe 4,13; Offb 14,15

Mt 13,40 Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.

Joh 15,6

Mt 13,41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose<W. die Gesetzlosigkeit> tun;

Engel: Mt 24,31

Ärgernisse: Zef 1,3

Gesetzlos.: Ps 94,23; Spr 22,8; Offb 21,27

Mt 13,42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Feuero.: Offb 20,15

Heulen: Mt 8,12; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Mt 25,3

Mt 13,43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat [zu hören], der höre!

leuchten: Spr 4,18; Da 12,3

Ohren: Mt 11,15; Lu 14,35; Offb 2,6; Offb 2,11; Offb 2,17

Mt 13,44 Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.

verkauft: Mt 13,46; Spr 4,7; Phil 3,7-8

Mt 13,45 Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht;
Mt 13,46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Mk 1,18; Lu 14,26

Perle: Hi 28,18; Spr 3,14-15

Mt 13,47 Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netze<Eig. einem Ziehgarn, Schleppnetz>, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte,

Mt 22,10

Mt 13,48 welches sie, als es voll war, ans Ufer heraufgezogen hatten; und sie setzten sich nieder und lasen die Guten in Gefäße zusammen, aber die Faulen warfen sie aus.
Mt 13,49 Also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern,

Mt 3,12; Mt 25,32; 2. Thes 1,7-10

Mt 13,50 und sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Mt 13,42

Mt 13,51 [Jesus spricht zu ihnen:] Habt ihr dies alles verstanden? Sie sagen zu ihm: Ja, [Herr].

Mt 13,13; Mt 13,16; Mt 13,19; Apg 8,30

Mt 13,52 Er aber sprach zu ihnen: Darum ist jeder Schriftgelehrte, der im Reiche der Himmel unterrichtet ist<O. ein Schüler des Reiches der Himmel geworden ist>, gleich einem Hausherrn, der aus seinem Schatze Neues und Altes hervorbringt.

Apg 20,27; 1. Kor 1,23; 2. Tim 3,16

Schriftg.: Mt 23,34; Esr 7,6; Esr 7,10

Mt 13,53 Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen hinweg.

Mt 19,1

Mt 13,54 Und er kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, so daß sie sehr erstaunten und sprachen: Woher diesem diese Weisheit und die Wunderwerke?

Vaterst.: Mt 2,23

lehrte: Mt 4,23

staunten: Lu 4,22

Woher: Joh 3,27

Mt 13,55 Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?

Mk 6,3; Joh 6,42

Jakobus: Apg 12,17; Gal 1,19; Jak 1,1; Jud 1,1

Mt 13,56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher nun diesem dies alles?

Joh 7,15

Mt 13,57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und in seinem Hause.

Anstoß: Jes 53,1-2; Joh 1,11

verachtet: Jer 11,21; Joh 4,44

Mt 13,58 Und er tat daselbst nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens.

Mt 13,12; Mt 9,29; Röm 11,20

Mt 14,1 Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, das Gerücht von Jesu

Herodes: Mt 2,22; Lu 3,1; Lu 23,6-12

Mt 14,2 und sprach zu seinen Knechten: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken solche Kräfte in ihm<O. entfalten die Wunderwerke ihrer Kraft in ihm>.

Hi 18,11; 2. Thes 2,11

Mt 14,3 Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt, um der Herodias willen, des Weibes seines Bruders Philippus.

Mt 11,2; Lu 3,19-20

Mt 14,4 Denn Johannes hatte ihm gesagt<Eig. sagte ihm; d. h. oftmals>: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.

3. Mo 18,16

Mt 14,5 Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten.

töten: Mk 6,19; Joh 7,7

fürchtete: Mt 21,26; Mt 21,46

Propheten: Mt 11,9

Mt 14,6 Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen<W. in der Mitte>, und sie gefiel dem Herodes;

Geburtst.: 1. Mo 40,20

Mt 14,7 weshalb er mit einem Eide zusagte, ihr zu geben, um was irgend sie bitten würde.

Es 5,6

Mt 14,8 Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen, sagt: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers.

Röm 3,15

Mutter: 2. Chr 22,3; Hes 16,44

Mt 14,9 Und der König wurde traurig; aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tische lagen, befahl er, es zu geben.

Spr 29,25

Eides: Ri 11,35

Mt 14,10 Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten.
Mt 14,11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mägdlein gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
Mt 14,12 Und seine Jünger kamen herzu, hoben den Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesu.

Apg 8,2

Mt 14,13 Und als Jesus es hörte, entwich er von dannen in einem Schiffe an einen öden Ort besonders. Und als die Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.

zog: Mt 12,15

Mt 14,14 Und als er hinausging, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Schwachen.

erbarm.: Mt 9,36; Hebr 4,15

heilte: Mt 15,3

Mt 14,15 Als es aber Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Zeit ist schon vergangen; entlaß die Volksmengen, auf daß sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen.
Mt 14,16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen; gebet ihr ihnen zu essen.

Joh 6,5-6; Hebr 13,16

Mt 14,17 Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische.

2. Kö 4,42

Mt 14,18 Er aber sprach: Bringet sie mir her.
Mt 14,19 Und er befahl den Volksmengen, sich auf das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel und segnete sie<O. lobpries, dankte>, und er brach die Brote und gab sie den Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.

sah: Joh 11,41

dankte: Joh 6,11; Joh 6,23; Lu 24,30; 1. Kor 10,30

Mt 14,20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, zwölf Handkörbe voll.

5. Mo 8,3; Rt 2,14; 2. Kö 4,43-44

Mt 14,21 Die aber aßen, waren bei fünftausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.

Mt 15,32-38

Mt 14,22 Und alsbald nötigte er die Jünger, in das Schiff zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.
Mt 14,23 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er auf den Berg besonders, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er daselbst allein.

beten: Mk 1,35; Lu 5,16

allein: Joh 6,15; Joh 8,29

Mt 14,24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen.
Mt 14,25 Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, wandelnd auf dem See.

Hi 9,8

Mt 14,26 Und als die Jünger ihn auf dem See wandeln sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrieen vor Furcht.

Lu 24,37

Mt 14,27 Alsbald aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid gutes Mutes, ich bin es; fürchtet euch nicht!

Jes 41,13

ich: Joh 18,5-6

Mt 14,28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf den Wassern.

Joh 10,4

kommen: Lu 5,8; Joh 21,7

Mt 14,29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiffe und wandelte auf den Wassern, um zu Jesu zu kommen.

Mk 9,23; Phil 4,13

Mt 14,30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich!

Mt 8,25-26; 1. Tim 4,10

Mt 14,31 Alsbald aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?

ergriff: Klgl 3,57

Kleingl.: Mt 6,30; Mt 8,26

gezweifelt: Mt 21,21; Jak 1,6

Mt 14,32 Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind.

Ps 107,29; Joh 6,21

Mt 14,33 Die aber in dem Schiffe waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Wahrh.: Joh 6,14

Sohn: Mt 3,17; Joh 1,49; Röm 1,4

Mt 14,34 Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezareth.

Joh 6,24

Mt 14,35 Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, schickten sie in jene ganze Umgegend und brachten alle Leidenden zu ihm;
Mt 14,36 und sie baten ihn, daß sie nur die Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides anrühren dürften: und so viele ihn anrührten, wurden völlig geheilt.

Lu 6,19; Mk 3,8-10; Apg 5,15

Mt 15,1 Dann kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesu und sagen:

Mk 3,22

Mt 15,2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten<O. der Alten>? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Warum: Mk 2,24

überlief.: Gal 1,14; Kol 2,8; Mk 7,3-4

waschen: Lu 11,38

Mt 15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?

Kol 2,8; Kol 2,23

Mt 15,4 denn Gott hat geboten und gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter<[2.Mose 20,12]>!" und: "Wer Vater oder Mutter flucht<O. schmäht, übel redet von>, soll des Todes sterben."<[2.Mose 21,17]>

Mt 19,19; 2. Mo 20,12; Eph 6,1-3

Mt 15,5 Ihr aber saget: Wer irgend zu dem Vater oder zu der Mutter spricht: Eine Gabe<d. i. Opfergabe, Gabe für Gott> sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte; und er wird keineswegs seinen Vater oder seine Mutter ehren;

Weihegab.: 5. Mo 23,22

ehren: 5. Mo 27,16

Mt 15,6 und ihr habt so das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.

Spr 28,24; 1. Tim 5,4; 1. Tim 5,8

aufgehoben: Jer 8,8-9

Mt 15,7 Heuchler! Trefflich hat Jesaias über euch geweissagt, indem er spricht:

Heuchler: Mt 23,13

Mt 15,8 "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.

Jes 29,13; Jes 58,2-4; Hes 14,3

Mt 15,9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren<[Jes 29,13]>."

5. Mo 4,2; Kol 2,22

Mt 15,10 Und er rief die Volksmenge herzu und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!

Mt 13,51

Mt 15,11 Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

Mt 15,18; Apg 10,15; Röm 14,17

Mt 15,12 Dann traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten?

Spr 12,1; Joh 6,61

Mt 15,13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden.

Pflanze: Jes 61,3; Joh 15,1-2; 1. Kor 3,9

ausgerissen: Apg 5,38; Jud 1,12

Mt 15,14 Laßt sie; sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.

Lu 6,39

blinde: Mt 23,16; Mt 23,24; Jes 56,10

Mt 15,15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses Gleichnis.
Mt 15,16 Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig?

Mt 16,9

Mt 15,17 Begreifet ihr noch nicht, daß alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird?

1. Kor 6,13

Mt 15,18 Was aber aus dem Munde ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.

Herzen: Spr 4,23; Spr 6,14; Jer 17,9

verunreinigt: Jak 3,6; Hi 14,4

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei<Im Griechischen stehen die Wörter von »Mord« bis »Dieberei« in der Mehrzahl>, falsche Zeugnisse, Lästerungen;

Gedank.: Jak 1,14-15; 1. Mo 6,5; Ps 56,6

Mord: 1. Joh 3,15

Mt 15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen essen verunreinigt den Menschen nicht.

1. Kor 6,9; 1. Kor 6,10

Mt 15,21 Und Jesus ging aus von dannen und entwich in die Gegenden von Tyrus und Sidon;
Mt 15,22 und siehe, ein kananäisches Weib, das von jenen Grenzen herkam, schrie [zu ihm] und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! meine Tochter ist schlimm besessen.

kanaanä.: Ri 1,32

Sohn: Mt 9,27

Mt 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten herzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie, denn sie schreit hinter uns her.

Klgl 3,8

Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Mt 10,5-6; Joh 12,32; Apg 3,26

Mt 15,25 Sie aber kam und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!

Lu 18,1; Röm 12,12; Hebr 10,35

Mt 15,26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein<Im Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck als: Hunde> hinzuwerfen.

Kinder: Apg 3,25

Mt 15,27 Sie aber sprach: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein von den Brosamen, die von dem Tische ihrer Herren fallen.

Da 9,18; Lu 7,6-7

Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Weib, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Mt 9,22; Mt 9,29; Joh 4,52-53; Lu 19,9

Glaube: Mt 8,1

Mt 15,29 Und Jesus ging von dannen hinweg und kam an den See von Galiläa; und als er auf den Berg gestiegen war, setzte er sich daselbst.
Mt 15,30 Und große Volksmengen kamen zu ihm, welche Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich hatten, und sie warfen sie ihm zu Füßen; und er heilte sie,

Mt 11,5

Mt 15,31 so daß die Volksmengen sich verwunderten, als sie sahen, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sahen; und sie verherrlichten den Gott Israels.

verwund.: Mt 9,33

priesen: Lu 7,16; 1. Tim 1,17

Gott: Jes 29,23; Lu 1,68

Mt 15,32 Als Jesus aber seine Jünger herzugerufen hatte, sprach er: Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge; denn schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht entlassen, ohne daß sie gegessen haben, damit sie nicht etwa auf dem Wege verschmachten.

Mitleid: Mt 9,36; Mt 14,14

Mt 15,33 Und seine Jünger sagen zu ihm: Woher nehmen wir in der Einöde so viele Brote, um eine so große Volksmenge zu sättigen?

4. Mo 11,13; 2. Kö 4,43

Mt 15,34 Und Jesus spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben, und wenige kleine Fische.

Mt 16,10

Mt 15,35 Und er gebot der Volksmenge, sich auf die Erde zu lagern.

Mt 14,19; Joh 6,10

Mt 15,36 Und er nahm die sieben Brote und die Fische, dankte und brach und gab sie seinen Jüngern, die Jünger aber gaben sie den Volksmengen.

dankte: Apg 27,35; Röm 14,6; 1. Kor 10,30

Mt 15,37 Und sie aßen alle und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.

Mk 8,19-21

Mt 15,38 Die aber aßen, waren viertausend Männer, ohne Weiber und Kindlein.

Mt 16,9-10

Mt 15,39 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in das Gebiet von Magada.
Mt 16,1 Und die Pharisäer und Sadducäer kamen herzu, und, um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen.

Pharisäer: Mt 3,7

versuchten: Joh 8,6

Zeichen: 2. Mo 4,1-9; Ri 6,17; 2. Kö 20,8; Jes 7,11; Jes 7,14

Mt 16,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wenn es Abend geworden ist, so saget ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot;
Mt 16,3 und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübe; das Angesicht des Himmels wisset ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht beurteilen.

Lu 12,54-56

Mt 16,4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas'. Und er verließ sie und ging hinweg.

Jona: Mt 12,39-40

Mt 16,5 Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.
Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadducäer.

Sauerteig: Mt 13,33; 1. Kor 5,6-8

Mt 16,7 Sie aber überlegten bei sich selbst und sagten: Weil wir keine Brote mitgenommen haben.

Mk 9,10

Mt 16,8 Als aber Jesus es erkannte, sprach er: Was überleget ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote mitgenommen habt?

Mk 8,17-18

Kleingl.: Mt 6,30; Mt 14,31

Mt 16,9 Verstehet ihr noch nicht, erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der fünftausend, und wie viele Handkörbe ihr aufhobet?

Mt 14,17-21

Mt 16,10 Noch an die sieben Brote der viertausend, und wie viele Körbe ihr aufhobet<Vergl. [Kap. 14,20]; [15,37]>?

Mt 15,34-38

Mt 16,11 Wie, verstehet ihr nicht, daß ich euch nicht von Broten sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadducäer?
Mt 16,12 Da verstanden sie, daß er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadducäer.

sahen: Mt 17,13

Lehre: Mt 15,1-9; Mt 23,3-4; Gal 5,9

Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Wer sagen die Menschen, daß ich, der Sohn des Menschen, sei?

Phil 2,6-8; Hebr 2,14

Mt 16,14 Sie aber sagten: Etliche: Johannes der Täufer; andere aber: Elias; und andere wieder: Jeremias, oder einer der Propheten.

Johannes: Lu 9,7

Elia: Mt 11,14; Mt 17,3-4; Mt 17,10; Mk 6,15; Joh 1,21

Mt 16,15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei?
Mt 16,16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.

Jes 9,5; Lu 1,35; Joh 1,34; Apg 9,10

Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona<O. Sohn Jonas>; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.

1. Kor 12,3

Fleisch: 1. Kor 2,9

Vater: Joh 6,44-45

Mt 16,18 Aber auch ich sage dir, daß du bist Petrus<O. ein Stein>; und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung<O. Gemeinde: s. das Vorwort> bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.

Petrus: Joh 1,42

Gemeinde: Apg 2,41; Eph 2,20

Totenr.: Jes 38,10

überwält.: Jes 54,17; Da 2,44

Mt 16,19 Und ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was irgend du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was irgend du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.

Schlüssel: Offb 3,7; Jes 22,22; Mt 23,13

binden: Joh 20,23; Apg 3,6-7

Mt 16,20 Dann gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagten, daß er der Christus sei.

Mt 12,16; Mt 17,9; Mk 8,30

Mt 16,21 Von der Zeit an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden müsse.

Mt 17,22-23; Mt 20,17-19; Lu 24,6-7; Jes 53; Hebr 9,17

Mt 16,22 Und Petrus nahm ihn zu sich und fing an, ihn zu strafen, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr! dies wird dir nicht widerfahren.
Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnest nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.

Satan: Lu 4,13

Ärgernis: Mt 18,7; Röm 8,5-8; 1. Kor 2,14; Phil 2,5; Jes 55,8-9

Mt 16,24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach.

Mt 10,38-39; Lu 14,27; Gal 6,14

Mt 16,25 Denn wer irgend sein Leben<Das griech. Wort bezeichnet beides: »Leben« und »Seele«; vergl. [V. 26]> erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.

Lu 9,24; Joh 12,25; Apg 20,24

Mt 16,26 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber seine Seele einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?

Leben: Lu 12,20; Pr 6,3

geben: Ps 49,7-9

Mt 16,27 Denn der Sohn des Menschen wird<O. steht im Begriff zu; so auch [Kap. 17,12.22]> kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.

Engeln: 2. Thes 1,7

kommen: Mt 24,30; Apg 1,11; Hebr 9,28

vergelten: Ps 62,13; Spr 24,12; Apg 10,42; 1. Kor 4,5

Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reiche.

Mt 10,23; Mt 23,36; Mt 24,34; Mk 9,1

Mt 17,1 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder, mit und führt sie auf einen hohen Berg besonders.

Mt 26,37; Mk 5,37

Mt 17,2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht;

verklärt: 2. Kor 3,18; Phil 3,21

Angesicht: Offb 1,16

Kleider: Da 7,9

Mt 17,3 und siehe, Moses und Elias erschienen ihnen und unterredeten sich mit ihm.
Mt 17,4 Petrus aber hob an und sprach zu Jesu: Herr, es ist gut, daß wir hier sind. Wenn du willst, laß uns<Nach and. Les.: will ich> hier drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine.

Joh 17,24; Phil 1,23

Mt 17,5 Während er noch redete, siehe, da überschattete sie<d. h. überdeckte sie, ohne zu verdunkeln; denn es war eine lichte Wolke, »die prachtvolle Herrlichkeit« [2.Petr 1,17]. Dasselbe Wort wird von der Wolke gebraucht, welche die Stiftshütte bedeckte> eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme kam aus der Wolke, welche sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn höret.

Wolke: Apg 1,9; Apg 1,11

Sohn: Mt 3,17; Joh 10,17

hören: Lu 10,16; Joh 3,34; Apg 3,22

Mt 17,6 Und als die Jünger es hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.

Hes 1,28; Offb 1,17; Lu 5,8

Mt 17,7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht.

Da 8,18

Mt 17,8 Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesum allein.

Mk 9,8; Lu 9,36

Mt 17,9 Und als sie von dem Berge herabstiegen, gebot ihnen Jesus und sprach: Saget niemand das Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist.

Mt 16,20; Röm 1,4

Mt 17,10 Und [seine] Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, daß Elias zuerst kommen müsse?

Mt 11,14; Mal 3,23

Mt 17,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elias zwar kommt [zuerst] und wird alle Dinge wiederherstellen.

Mal 3,24; Lu 1,16-17; Apg 1,6

Mt 17,12 Ich sage euch aber, daß Elias schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was irgend sie wollten. Also wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden.

Elia: Mt 11,14

leiden: Mt 16,21

Mt 17,13 Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach.
Mt 17,14 Und als sie zu der Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm und fiel vor ihm auf die Knie
Mt 17,15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes, denn er ist mondsüchtig und leidet arg; denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser.

monds.: Mt 4,24

Mt 17,16 Und ich brachte ihn zu deinen Jüngern, und sie konnten ihn nicht heilen.

Mt 10,1; Lu 10,17

Mt 17,17 Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! bis wann soll ich bei euch sein? bis wann soll ich euch ertragen? Bringet mir ihn her.

4. Mo 14,11; Ps 95,10; Hebr 11,6; Phil 2,15

Mt 17,18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr von ihm aus; und von jener Stunde an war der Knabe geheilt.

Lu 4,35; Apg 10,38

Mt 17,19 Da traten die Jünger zu Jesu besonders und sprachen: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?

Mk 9,28

Mt 17,20 Er aber spricht zu ihnen: Wegen eures Unglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berge sagen: Werde versetzt von hier dorthin! und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich sein.

Unglaub.: Joh 11,40; Hebr 3,19; Jak 1,6-7

Glauben: Mt 21,21-22; Lu 17,6; Mk 9,23; 1. Joh 5,4

Mt 17,21 Diese Art aber fährt nicht aus, als nur durch Gebet und Fasten.
Mt 17,22 Als sie sich aber in Galiläa aufhielten<O. umherzogen>, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert werden in der Menschen Hände,

Sohn: Mt 20,18; Mt 26,2; Mt 26,45

Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

auferw.: Mt 16,21

betrübt: Joh 16,5-6

Mt 17,24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der Doppeldrachmen<eine jüdische Kopfsteuer für den Tempel; vergl. [Neh 10,32.33]> zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Lehrer nicht die Doppeldrachmen?

2. Mo 30,12-15; 2. Chr 24,6

Mt 17,25 Er sagt: Ja<O. gewiß>. Und als er in das Haus eintrat, kam Jesus ihm zuvor und sprach: Was dünkt dich Simon? von wem erheben die Könige der Erde Zoll oder Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?

Erde: Mt 22,17-21; Röm 13,7

Mt 17,26 [Petrus] sagt zu ihm: Von den Fremden. Jesus sprach zu ihm: Demnach sind die Söhne frei.
Mt 17,27 Auf daß wir ihnen aber kein Ärgernis geben, geh an den See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der heraufkommt, tue seinen Mund auf, und du wirst einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.

Mt 8,27; Kol 1,16

keinen: Röm 14,13; 1. Kor 8,13; 2. Kor 6,3

Mt 18,1 In jener Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist denn der Größte<W. größer> im Reiche der Himmel?

Mt 11,11; Mk 9,33-34

Mt 18,2 Und als Jesus ein Kindlein herzugerufen hatte, stellte er es in ihre Mitte
Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

umkehrt: Lu 13,3; Lu 13,5; Joh 3,3

Kinder: Mk 10,15; 1. Kor 14,20; 1. Petr 2,2

Mt 18,4 Darum, wer irgend sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kindlein, dieser ist der Größte<W. Größere> im Reiche der Himmel;

Mt 23,11; Jak 4,6; Jak 4,10; 1. Petr 5,5-6

Mt 18,5 und wer irgend ein solches Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens>, nimmt mich auf.

Mt 25,40; Joh 13,20

Mt 18,6 Wer aber irgend eines dieser Kleinen<O. einen dieser Geringen>, die an mich glauben, ärgern<d. h. ihm einen Fallstrick legen> wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein<Eig. ein Esels-Mühlstein, d. h. ein großer Mühlstein, der durch einen Esel getrieben wurde> an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.

Lu 17,2; 1. Kor 8,10-13

Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse wegen! Denn es ist notwendig, daß Ärgernisse kommen; doch wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!

notwendig: Lu 17,1; 1. Kor 11,19; 4. Mo 25,17-18; 1. Kö 12,30; 1. Kö 14,9-11; 2. Petr 2,1-3

Mt 18,8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab und wirf ihn von dir. Es ist dir besser<Eig. gut>, lahm oder als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.

Mt 5,29-30; Mt 16,26; Mk 9,45

Mt 18,9 Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir besser<Eig. gut>, einäugig in das Leben einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.
Mt 18,10 Sehet zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet; denn ich sage euch, daß ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.

Kleinen: Mt 25,40; Mt 25,45; 1. Kor 8,11; 1. Kor 8,12

Engel: Ps 34,8; Apg 12,15; Hebr 1,14

Mt 18,11 Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, das Verlorene zu erretten.

Lu 19,10; 1. Tim 1,15

Mt 18,12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte, und eines von ihnen sich verirrte, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen und geht hin und sucht das irrende?

verirrt: Lu 15,4-6; Lu 15,8

Mt 18,13 Und wenn es geschieht, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich mehr über dieses, als über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind.

Jak 5,20

Mt 18,14 Also ist es nicht der Wille eures Vaters<Eig. ist kein Wille vor eurem Vater>, der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.

Hes 33,11; Joh 6,39

Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, so gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.

3. Mo 19,17; Lu 17,3; Joh 13,14

Mt 18,16 Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde<Vergl. [5.Mose 19,15]>.

4. Mo 35,30; Joh 8,17

Mt 18,17 Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide<der von den Nationen> und der Zöllner.

Röm 16,17; 1. Kor 5,11; Tit 3,10

Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.

Mt 16,19; 1. Kor 5,4-5; 2. Kor 2,10

Mt 18,19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgend eine Sache, um welche sie auch bitten mögen, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.

zwei: Pr 4,9-12; Da 2,17-19; Apg 12,5-12; Phim 1,22

bitten: Joh 15,16; 1. Joh 5,4

Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen<Eig. zu meinem Namen hin>, da bin ich in ihrer Mitte.
Mt 18,21 Dann trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder, der wider mich sündigt, vergeben<W. wie oft soll mein Bruder wider mich sündigen und ich ihm vergeben>? bis siebenmal?

Lu 17,3-4; Kol 3,13

Mt 18,22 Jesus spricht zu ihm: Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebzig mal sieben.

1. Mo 4,24

Mt 18,23 Deswegen ist das Reich der Himmel einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechten<O. Sklaven; so auch nachher> abrechnen wollte.

Mt 25,19; Röm 14,12

Mt 18,24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.

Es 3,9; Ps 38,5

Mt 18,25 Da derselbe aber nicht hatte zu bezahlen, befahl [sein] Herr, ihn und sein Weib und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und zu bezahlen.

verkauf.: 2. Kö 4,1-7; Ne 5,5

bezahlen: Lu 7,42

Mt 18,26 Der Knecht nun fiel nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.

Mt 18,29

Mt 18,27 Der Herr jenes Knechtes aber, innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehn.

erbarmte: Ps 103,13

erließ: Ps 78,38; Mi 7,18-19

Mt 18,28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist.

Denare: Mt 20,2; Mt 22,19

Mt 18,29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.

Mt 18,26; Mt 6,12; Phim 1,18-19

Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.

5. Mo 15,2

Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.

betrübt: Mt 17,23; Mt 26,22

Mt 18,32 Dann rief ihn sein Herr herzu und spricht zu ihm: Böser Knecht! jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest;

böser: Lu 19,22

Mt 18,33 solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?

Mk 11,25; Eph 5,1

Mt 18,34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

Mt 7,2

Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebet.

Spr 21,13; Eph 4,1; Kol 3,12; 1. Thes 5,14

Mt 19,1 Und es geschah, als Jesus diese Reden vollendet hatte, begab er sich von Galiläa hinweg und kam in das Gebiet von Judäa, jenseit des Jordan.

Lu 9,51

Worte: Mt 7,28; Mt 26,1

Judäa: Joh 10,40

Mt 19,2 Und es folgten ihm große Volksmengen, und er heilte sie daselbst.

Mt 4,23-25; Mk 6,55-56

Mt 19,3 Und die Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es einem Manne erlaubt, aus jeder Ursache sein Weib zu entlassen?

versucht.: Lu 11,53-54; Joh 8,6

entlassen: Mal 2,16

Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach [zu ihnen]: Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, von Anfang sie Mann und Weib<Eig. männlich und weiblich> schuf<O. welcher sie von Anfang machte, sie Mann und Weib machte; vergl. [1.Mose 1,27]; [5,2]>

1. Mo 1,27; 1. Mo 2,21-22

Mt 19,5 und sprach: "Um deswillen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und es werden die zwei ein Fleisch sein"<[1.Mose 2,24]>;

Eph 5,31; 1. Kor 6,16; 1. Mo 2,24

Mt 19,6 so daß sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.

1. Kor 7,10

Mt 19,7 Sie sagen zu ihm: Warum hat denn Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben und [sie] zu entlassen?

5. Mo 24,1-4; Jes 50,1

Mt 19,8 Er spricht zu ihnen: Moses hat wegen eurer<Eig. in Hinsicht auf eure> Herzenshärtigkeit euch gestattet, eure Weiber zu entlassen; von Anfang aber ist es nicht also gewesen.

Härtigkeit: Sach 7,12; Mk 3,5; Jer 17,9

Mt 19,9 Ich sage euch aber, daß, wer irgend sein Weib entlassen wird, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

Lu 16,18; Röm 7,2-3

Mt 19,10 Seine Jünger sagen zu ihm: Wenn die Sache des Mannes mit dem Weibe also steht, so ist es nicht ratsam zu heiraten.

Spr 21,9

Mt 19,11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern denen es gegeben ist;

1. Kor 7,7-12; 1. Kor 7,17

gegeben: Mt 13,11

Mt 19,12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleibe also geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es zu fassen vermag, der fasse es.

1. Kor 7,32

Mt 19,13 Dann wurden Kindlein zu ihm gebracht, auf daß er ihnen die Hände auflege und bete; die Jünger aber verwiesen es ihnen.

Hände: 1. Mo 48,9; 1. Mo 48,14

Mt 19,14 Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.

5. Mo 29,28; Jes 40,11

Kinder: Mt 18,3; 1. Petr 2,1-2; 1. Kor 14,20

Mt 19,15 Und er legte ihnen die Hände auf und ging von dannen hinweg.

Hände: Mt 9,18; Mk 10,16; 1. Tim 5,22; 1. Kor 7,14

Mt 19,16 Und siehe, einer trat herzu und sprach zu ihm: Lehrer, welches Gute soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben habe?

Lu 10,25; Joh 6,27-28; Röm 10,2-4

Mt 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist gut<W. der Gute>. Wenn du aber ins Leben eingehen willst, so halte die Gebote.

gut: Ps 14,3; Jak 3,2

halte: 3. Mo 18,5; Lu 10,27-28

Mt 19,18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben;

Jak 2,10; Jak 2,11

Mt 19,19 ehre den Vater und die Mutter, und: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

lieben: Gal 5,14; Jak 2,8

Mt 19,20 Der Jüngling spricht zu ihm: Alles dieses habe ich beobachtet; was fehlt mir noch?
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach.

vollkom.: Mt 5,48

gib: Lu 19,8; Apg 2,45

Schatz: Mt 6,20; Lu 12,33; Lu 18,22; 1. Tim 6,19; Hebr 11,26

Mt 19,22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Güter.

Ps 62,11; Lu 12,15; 2. Tim 4,10

Mt 19,23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen.

Mk 10,24; 1. Kor 1,16

Mt 19,24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als [daß] ein Reicher in das Reich Gottes [eingehe].
Mt 19,25 Als aber die Jünger es hörten, waren sie sehr erstaunt und sagten: Wer kann dann errettet werden?

gerettet: Mt 24,22; Lu 19,10; Joh 10,9; Röm 10,13

Mt 19,26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.

1. Mo 18,14; Lu 1,37

Mt 19,27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns nun werden?

Mt 4,20; Mt 4,22; Hebr 10,34

Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen sitzen wird auf seinem Throne der Herrlichkeit<O. dem Throne seiner Herrlichkeit>, auf zwölf Thronen sitzen und richten die zwölf Stämme Israels.

Herrlich.: Mt 16,27; Mt 25,31; Apg 7,55; Offb 15,8; Offb 21,11; Offb 21,23-24

richten: Lu 22,30; 1. Kor 6,2

Mt 19,29 Und ein jeder, der irgend verlassen hat Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Weib, oder Kinder, oder Äcker um meines Namens willen, wird hundertfältig empfangen und ewiges Leben erben.

1. Tim 4,8; Offb 2,10; 2. Kor 4,17

Mt 19,30 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte Erste sein.

Mt 20,16; Lu 13,30

Mt 20,1 Denn das Reich der Himmel ist gleich einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.

Mt 21,28-31; Mt 21,33-41; Jes 5,7; Jer 12,10

Mt 20,2 Nachdem er aber mit den Arbeitern um einen Denar den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.

1. Kor 3,5-9

Denar: Mt 18,28

Mt 20,3 Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markte müßig stehen;
Mt 20,4 und zu diesen sprach er: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, und was irgend recht ist, werde ich euch geben.

1. Kor 3,8; 1. Tim 5,18; Hi 41,3

Mt 20,5 Sie aber gingen hin. Wiederum aber ging er aus um die sechste und neunte Stunde und tat desgleichen.
Mt 20,6 Als er aber um die elfte [Stunde] ausging, fand er andere stehen und spricht zu ihnen: Was stehet ihr hier den ganzen Tag müßig?

Joh 9,4

Mt 20,7 Sie sagen zu ihm: Weil niemand uns gedungen hat. Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr hin in den Weinberg, [und was irgend recht ist, werdet ihr empfangen].

Röm 10,15

Mt 20,8 Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle [ihnen] den Lohn, anfangend von den letzten bis zu den ersten.

Abend: 5. Mo 24,15

Mt 20,9 Und als die um die elfte Stunde Gedungenen kamen, empfingen sie je einen Denar.

Lu 23,40-43

Mt 20,10 Als aber die ersten kamen, meinten sie, daß sie mehr empfangen würden; und auch sie empfingen je einen Denar.
Mt 20,11 Als sie aber den empfingen, murrten sie wider den Hausherrn

Mt 19,27; Lu 15,29

Mt 20,12 und sprachen: Diese letzten haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last des Tages und die Hitze getragen haben.

Röm 10,3; 1. Kor 4,7

Mt 20,13 Er aber antwortete und sprach zu einem von ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?

Freund: Mt 22,12; Mt 26,50

Mt 20,14 Nimm das Deine und gehe hin. Ich will aber diesem letzten geben wie auch dir.
Mt 20,15 Ist es mir nicht erlaubt, mit dem Meinigen zu tun, was ich will? Blickt<W. ist> dein Auge böse<d. i. neidisch, mißgünstig>, weil ich gütig bin?

Röm 9,15

Mt 20,16 Also werden die Letzten Erste, und die Ersten Letzte sein; denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.

Mt 19,30; Mt 21,31-32; Mk 10,31; Lu 13,30

Mt 20,17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die zwölf Jünger auf dem Wege besonders zu sich und sprach zu ihnen:

1. Mo 22,5-8

Mt 20,18 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn zum Tode verurteilen;

Mt 16,21

verurteilen: Mt 26,66; Mt 27,2; Joh 19,7; Apg 2,23; Joh 12,33

Mt 20,19 und sie werden ihn den Nationen überliefern, um ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tage wird er auferstehen.

Mt 27,2; Mt 27,27-31; Mk 15,24-25

Mt 20,20 Dann trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm und warf sich nieder und erbat etwas von ihm.

Zebed.: Mt 4,21

Mt 20,21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine zwei Söhne einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deinem Reiche.

Mt 19,28; Lu 19,11; 2. Tim 4,8

Mt 20,22 Jesus aber antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde<O. zu trinken im Begriff stehe>? Sie sagen zu ihm: Wir können es.

bittet: Jak 4,3

können: Spr 16,18

Mt 20,23 [Und] er spricht zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu [meiner] Linken steht nicht bei mir zu vergeben, sondern ist für die, welchen es von meinem Vater bereitet ist.

Kelch: Mt 26,42; Joh 18,11; Phil 3,10; 1. Thes 3,3

Vater: Joh 17,1; Jak 1,17

Mt 20,24 Und als die Zehn es hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder.

Gal 5,26

Mt 20,25 Jesus aber rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, daß die Regenten der Nationen über dieselben herrschen und die Großen Gewalt über sie üben.

Lu 22,25

Mt 20,26 Unter euch soll es nicht also sein; sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll euer Diener sein,

Mt 23,11; Lu 9,48; 1. Petr 5,3

Mt 20,27 und wer irgend unter euch der Erste sein will, soll euer Knecht sein;

Mk 9,35; 2. Kor 4,5

Mt 20,28 gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Mk 10,45

Leben: Joh 10,18; 1. Joh 3,16; Röm 5,15; Hebr 2,10; Offb 5,9

Mt 20,29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge.

Jericho: Lu 18,35

Mt 20,30 Und siehe, zwei Blinde, die am Wege saßen, als sie hörten, daß Jesus vorübergehe, schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!

Sohn: Mt 15,22; Mt 21,9; Mt 22,42

Mt 20,31 Die Volksmenge aber bedrohte sie, daß sie schweigen sollten. Sie aber schrieen noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!

Mt 19,13-14; Lu 18,15-16

Mt 20,32 Und Jesus blieb stehen und rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?

Mt 9,28

Mt 20,33 Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen aufgetan werden.

Ps 119,18; Mk 10,51

Mt 20,34 Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und alsbald wurden ihre Augen sehend, und sie folgten ihm nach.

Mt 7,9-11; Jes 35,5

Mt 21,1 Und als sie Jerusalem nahten und nach Bethphage kamen, an den Ölberg, da sandte Jesus zwei Jünger

Lu 19,29

Ölberg: Mt 24,3; Apg 1,12

Mt 21,2 und sprach zu ihnen: Gehet hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt; und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden, und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führet sie zu mir.

Mt 26,18; Ps 8,6-8

Mt 21,3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so sollt ihr sprechen: Der Herr bedarf ihrer, und alsbald wird er sie senden.

Ps 50,10

Mt 21,4 Dies alles aber ist geschehen, auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht:

Mt 1,22; Mt 13,35; Mt 27,9

Mt 21,5 "Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und<Wohl in dem Sinne von: und zwar> auf einem Füllen, des Lasttiers Jungen."<[Sach 9,9]>

kommt: Jes 62,11; Sach 9,9

demütig: Mt 11,29

Mt 21,6 Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen,
Mt 21,7 brachten sie die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich auf dieselben.

2. Kö 9,13

Mt 21,8 Und eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
Mt 21,9 Die Volksmengen aber, welche vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn<Vergl. [Ps 118,26]>! Hosanna in der Höhe!

Sohn: Mt 1,1; Mt 12,33

Gepriesen: Mt 23,39

Höhe: Ps 148,1; Mk 11,10; Lu 2,14

Mt 21,10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser?

Mt 2,3; Lu 23,5; Joh 7,12

Mt 21,11 Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.

Prophet: Mt 21,46; Lu 24,19; Joh 7,40; Apg 2,22

Nazareth: Joh 1,45-46

Mt 21,12 Und Jesus trat in den Tempel<Eig. in den höchsten Örtern> Gottes ein und trieb alle hinaus, die im Tempel<die Gebäude [s. die Anm. zu [Kap. 4,5]]; so auch [V. 14.15.23]> verkauften und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.

Tempel: Mal 3,1

kauften: 5. Mo 14,24-26

Wechsler: 2. Mo 30,13

Tauben.: 3. Mo 1,14; Lu 2,24

Mt 21,13 Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"<[Jes 56,7]>; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht."<Vergl. [Jer 7,11]>

Mk 11,17; Jer 7,11; Jes 56,7

Mt 21,14 Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm, und er heilte sie.

Mt 11,5; Jes 35,5-6

Mt 21,15 Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, welche er tat, und die Kinder, die im Tempel schrieen und sagten: Hosanna dem Sohne Davids! wurden sie unwillig

ob. Prie.: Mt 21,23; Mt 2,4; Mt 26,3; Mt 26,59; Mt 27,1; Mt 27,20

Mt 21,16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: "Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet?"<[Ps 8,2]>

Mt 27,18; Mk 11,18; Joh 11,48

gelesen: Mt 21,42; Mt 12,3

Mt 21,17 Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach Bethanien, und übernachtete daselbst.

Bethan.: Joh 11,18

Mt 21,18 Des Morgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.

Hebr 4,15

Mt 21,19 Und als er einen Feigenbaum an dem Wege sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und alsbald verdorrte der Feigenbaum.

Mt 25,29-30; Jer 8,13; Hos 9,16; Joh 15,6; Jak 2,14; Jak 2,24

Mt 21,20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie alsbald ist der Feigenbaum verdorrt!
Mt 21,21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein das mit dem Feigenbaum Geschehene tun, sondern wenn ihr auch zu diesem Berge sagen werdet: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! so wird es geschehen.

Wahrlich: Mt 17,2

Glauben: Joh 14,12; Hebr 11,33

zweifelt: Röm 4,20; Jak 1,6

Mt 21,22 Und alles, was irgend ihr im Gebet glaubend begehret, werdet ihr empfangen.

Mt 7,7-11; Joh 9,31

Mt 21,23 Und als er in den Tempel kam, traten, als er lehrte, die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und sprachen: In welchem Recht<O. welcher Vollmacht; so auch nachher> tust du diese Dinge? und wer hat dir dieses Recht gegeben?

Joh 2,18; Apg 4,7

Mt 21,24 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen, und wenn ihr es mir saget, so werde auch ich euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue.

Mt 22,41-46; Lu 6,9

Mt 21,25 Die Taufe Johannes', woher war sie? vom Himmel oder von Menschen? Sie aber überlegten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?

Joh 1,19-27

Himmel: Joh 3,27; Joh 5,33

Mt 21,26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen – wir fürchten die Volksmenge, denn alle halten Johannes für einen Propheten.

Mt 11,9; Joh 5,33-35

Mt 21,27 Und sie antworteten Jesu und sprachen: Wir wissen es nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.

Spr 26,4-5

wissen: Mt 11,25; Hi 5,13; Joh 3,10

Mt 21,28 Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder; und er trat hin zu dem ersten und sprach: Kind, geh heute hin, arbeite in [meinem] Weinberge.
Mt 21,29 Er aber antwortete und sprach: Ich will nicht; danach aber gereute es ihn, und er ging hin.

reute: Mt 27,3; Lu 15,17-20; 2. Kor 7,10-11

Mt 21,30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr, und ging nicht.

Lu 15,17

Mt 21,31 Welcher von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen [zu ihm]: Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes.

Lu 7,37-50; Lu 19,1-9

Mt 21,32 Denn Johannes kam zu euch im Wege der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es sahet, gereute es danach nicht, um ihm zu glauben.

Gerecht.: Spr 8,20; 2. Petr 2,21

Zöllner: Lu 3,12-13; Lu 7,29

Mt 21,33 Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun um denselben setzte und eine Kelter in ihm grub und einen Turm baute; und er verdingte ihn an Weingärtner<Eig. Ackerbauer; so auch [V. 34]> und reiste außer Landes.

Mt 20,1; Ps 80,8-9; Jes 5,2; Hl 8,11

reiste: Mt 25,14-15; Mk 13,34

Mt 21,34 Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte<O. Sklaven; so auch [V. 35.36]; [22,3]> zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen.
Mt 21,35 Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie.

2. Chr 24,19; Ne 9,26; Apg 7,52; Hebr 11,36

Mt 21,36 Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso.

Mt 23,37

Mt 21,37 Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen!

Joh 1,14; Gal 4,4

Mt 21,38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen!

Erbe: Hebr 1,1-2; Apg 4,26-27

Mt 21,39 Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.

hinaus: Hebr 13,12

Mt 21,40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun?

Mt 24,50-51

Mt 21,41 Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit<W. ihren Zeiten>.

Mt 8,11-12; Apg 13,46

umbringen: Lu 19,27; 1. Thes 2,15-16

Mt 21,42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein<W. Haupt der Ecke> geworden; von dem Herrn<S. die Anm. zu [Kap. 1,20]> her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"<[Ps 118,22-23]>?

gelesen: Mt 21,16

Stein: Ps 118,22-23; Jes 28,16

Mt 21,43 Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird.

Mt 21,41

Volk: Jes 26,2

Mt 21,44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen.

Jes 8,14; Hebr 2,2-3

Mt 21,45 Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen rede.
Mt 21,46 Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten.

Lu 19,47; Joh 7,30

Mt 22,1 Und Jesus antwortete und redete wiederum in Gleichnissen zu ihnen und sprach:

Gleichnis.: Mt 13,3; Mt 21,33; Mt 24,32

Mt 22,2 Das Reich der Himmel ist einem Könige gleich geworden, der seinem Sohne Hochzeit machte.

Offb 19,7

Mt 22,3 Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen; und sie wollten nicht kommen.

Spr 9,1-5; Apg 3,25-26

Mt 22,4 Wiederum sandte er andere Knechte aus und sprach: Saget den Geladenen: Siehe, mein Mahl habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit.

kommt: Jes 55,1-2

Mt 22,5 Sie aber achteten es nicht und gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere an seinen Handel.

Hes 3,7-15; Spr 1,24-25; Jes 53,1

Mt 22,6 Die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.

Mt 21,35

Mt 22,7 Der König aber ward zornig und sandte seine Heere aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand.

Mt 21,41; Lu 21,24

Mt 22,8 Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig;

Apg 13,46

Mt 22,9 so gehet nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit.

Mk 16,15; Apg 28,28; Offb 22,17

Mt 22,10 Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Böse als Gute. Und die Hochzeit wurde voll von Gästen.

Mt 13,47; Röm 10,18

Mt 22,11 Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er daselbst einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleide bekleidet war.

Zef 1,12

kein: Lu 13,3; Lu 13,5; Jes 61,10; Offb 19,8; Röm 13,14; Eph 4,24; Kol 3,12

Mt 22,12 Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber verstummte.

Freund: Mt 26,5

Gewand: Offb 3,18

Mt 22,13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, [nehmet ihn] und werfet ihn hinaus in die äußere Finsternis<O. in die Finsternis draußen>: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Mt 8,12

Mt 22,14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.

viele: 1. Tim 2,4

wenige: Mt 20,16; Lu 13,23

Mt 22,15 Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in der Rede in eine Falle lockten.

Lu 11,54; Ps 56,6-7; Jes 29,21

Mt 22,16 Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn du siehst nicht auf die Person<O. das Äußere> der Menschen;

Herod.: Mk 3,6

wissen: Ps 55,22; Joh 3,2

Rücksicht: Jak 2,9

Mt 22,17 sage uns nun, was denkst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben, oder nicht?
Mt 22,18 Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versuchet ihr mich, Heuchler?

erkannte: Mk 2,8; Joh 2,24-25

Heuchler: Mt 7,5; Mt 15,7; Mt 23,13-15; Mt 23,23; Mt 23,25; Mt 23,27; Mt 23,29; Lu 12,1

versucht: Joh 8,5-6

Mt 22,19 Zeiget mir die Steuermünze. Sie aber überreichten ihm einen Denar.
Mt 22,20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Überschrift?
Mt 22,21 Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: Gebet denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.

Kaiser: Röm 13,7; Ps 29,1; Offb 5,13

Mt 22,22 Und als sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen hinweg.

Ps 63,11; Apg 6,10

Mt 22,23 An jenem Tage kamen Sadducäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn

Auferst.: 2. Tim 2,18; 1. Kor 15,12-19

Mt 22,24 und sprachen: Lehrer, Moses hat gesagt: Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, so soll sein Bruder sein Weib heiraten und soll seinem Bruder Samen erwecken<S. [5.Mose 25,5]>.

1. Mo 38,8

Mt 22,25 Es waren aber bei uns sieben Brüder. Und der erste verheiratete sich und starb; und weil er keinen Samen hatte, hinterließ er sein Weib seinem Bruder.
Mt 22,26 Gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis auf den siebten.
Mt 22,27 Zuletzt aber von allen starb auch das Weib.
Mt 22,28 In der Auferstehung nun, wessen Weib von den sieben wird sie sein? Denn alle hatten sie.
Mt 22,29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes;

Schriften: 2. Tim 3,7; 2. Petr 3,16; Hi 19,26; Jes 26,19

Kraft: Ps 33,6-9; Jer 32,17; Apg 26,8; 1. Kor 6,14

Mt 22,30 denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel.

Lu 20,35-36

Mt 22,31 Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht:

gelesen: Mt 21,16

Mt 22,32 "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"<S. [5.Mose 25,5]>? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.

2. Mo 3,6; 2. Mo 3,15-16; Apg 7,32

Mt 22,33 Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.

Mt 7,28

Mt 22,34 Als aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadducäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich miteinander.

Ps 107,42

Mt 22,35 Und es fragte einer aus ihnen, ein Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach:
Mt 22,36 Lehrer, welches ist das große Gebot in dem Gesetz?
Mt 22,37 Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande."<O. Gemüt; [5.Mose 6,5]>

5. Mo 6,5

Mt 22,38 Dieses ist das große und erste Gebot.

1. Joh 4,8; 1. Mo 1,27; Eph 5,1

Mt 22,39 Das zweite aber, ihm gleiche, ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst"<[3.Mose 19,18]>.

Mt 5,43-48; Mt 19,19; Jak 2,8; 3. Mo 19,18

Mt 22,40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Mt 7,12; Röm 13,9; Gal 5,14

Mt 22,41 Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus

Mt 21,24

Mt 22,42 und sagte: Was dünkt euch von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.

2. Sam 7,12; Jes 11,1; Jer 23,5; Joh 3,2

Mt 22,43 Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt:

Geist: 2. Sam 23,2; 2. Petr 1,21

Mt 22,44 "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"<[Ps 110,1]>?

Mk 16,19; 1. Kor 15,25; Ps 110,1

Mt 22,45 Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn?

Sohn: Röm 1,3-4

Mt 22,46 Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tage an, ihn ferner zu befragen.

Lu 14,6

Mt 23,1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen Jüngern
Mt 23,2 und sprach: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf Moses' Stuhl gesetzt.

Esr 7,6; Esr 7,10; 5. Mo 17,9-10; Joh 9,28

Mt 23,3 Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun es nicht.

Alles: Mal 2,7-8

Werken: Mt 5,20; Mt 15,8

tun: Röm 2,17-23; 1. Kor 11,1

Mt 23,4 Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber sie wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen.

Lu 11,46; Mt 11,30

Mt 23,5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre Denkzettel<S. [5.Mose 6,8]; [11,18]> breit und die Quasten<S. [4.Mose 15,37-39]> groß.

gesehen: Mt 6,1; Lu 16,15; Joh 5,44

Gebetsr.: 5. Mo 11,18

Säume: 4. Mo 15,38

Mt 23,6 Sie lieben aber den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagogen

Synagogen: Lu 11,43

Mt 23,7 und die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen Rabbi, Rabbi! genannt zu werden.
Mt 23,8 Ihr aber, laßt ihr euch nicht Rabbi nennen<O. ihr sollt nicht … genannt werden; so auch [V. 10]>; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder.

Jak 3,1; 1. Petr 5,3

Meister: Joh 13,13; Eph 4,5

Mt 23,9 Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.

Mt 6,9; Jes 63,16; Joh 20,17; Eph 4,6

Mt 23,10 Laßt euch auch nicht Meister<Eig. Lehrmeister, od. Führer> nennen; denn einer ist euer Meister<Eig. Lehrmeister, od. Führer>, der Christus.

5. Mo 18,15; Joh 3,34; 1. Kor 8,6; Kol 1,18

Mt 23,11 Der Größte<W. Der Größere> aber unter euch soll euer Diener sein.

Mt 20,25-28

Mt 23,12 Wer irgend aber sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.

erhöht: Lu 14,11; Lu 18,14; Jak 4,10; 1. Petr 5,6

Mt 23,13 Wehe aber euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verschließet das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, noch laßt ihr die Hineingehenden eingehen.

Lu 11,52; Mt 5,20; Mt 16,19

Mt 23,14

Mk 12,40; Jes 10,1-3

Mt 23,15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr durchziehet das Meer und das Trockene, um einen Proselyten zu machen; und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr.

Apg 13,10

Proselyten: Apg 2,10; Gal 4,17

Mt 23,16 Wehe euch, blinde Leiter! die ihr saget: Wer irgend bei dem Tempel<der eigentl. Tempel, das Heiligtum; so auch weiterhin in diesem Kapitel> schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei dem Golde des Tempels schwören wird, ist schuldig<d. h. verpflichtet, den Eid zu halten; so auch [V. 18]>.

blinden: Joh 9,39; Röm 2,19-24; Offb 3,17

schwört: Mt 5,34-36

Mt 23,17 Narren und Blinde! denn was ist größer, das Gold, oder der Tempel, der das Gold heiligt?

2. Mo 30,26-29

Mt 23,18 Und: Wer irgend bei dem Altar schwören wird, das ist nichts; wer aber irgend bei der Gabe schwören wird, die auf ihm ist, ist schuldig.
Mt 23,19 [Narren und] Blinde! denn was ist größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?

2. Mo 29,37

Mt 23,20 Wer nun bei dem Altar schwört, schwört bei demselben und bei allem, was auf ihm ist.
Mt 23,21 Und wer bei dem Tempel schwört, schwört bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt<O. bewohnt hat; oder ihn zu seinem Wohnsitz genommen hat>.
Mt 23,22 Und wer bei dem Himmel schwört, schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt.

Thron: Ps 45,7; Ps 93,1-2; Hebr 1,8; Offb 7,15; Offb 22,1

Mt 23,23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verzehntet die Krausemünze und den Anis und den Kümmel, und habt die wichtigeren Dinge des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und den Glauben<O. die Treue>; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen.

verzehnt.: 5. Mo 14,22; Lu 11,42; Lu 18,12

Recht: Sach 7,9

Erbarmen: Lu 6,36

Glauben: Spr 20,6; 1. Kor 4,2

Mt 23,24 Blinde Leiter, die ihr die Mücke seihet, das Kamel aber verschlucket!
Mt 23,25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr reiniget das Äußere des Bechers und der Schüssel, inwendig aber sind sie voll von Raub und Unenthaltsamkeit.
Mt 23,26 Blinder Pharisäer! reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, auf daß auch das Auswendige derselben rein werde.

Tit 1,15; Hebr 10,22; Jak 4,8

Mt 23,27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr gleichet übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Unreinigkeit sind.

Unrein.: Apg 23,3

Mt 23,28 Also scheinet auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit.

Lu 12,1

Mt 23,29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! denn ihr bauet die Gräber der Propheten und schmücket die Grabmäler der Gerechten
Mt 23,30 und saget: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir nicht ihre Teilhaber an dem Blute der Propheten gewesen sein.
Mt 23,31 Also gebet ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben;
Mt 23,32 und ihr, machet voll das Maß eurer Väter!

1. Mo 15,16; 1. Thes 2,16

Mt 23,33 Schlangen! Otternbrut! wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?

Otterng.: Mt 3,7

Mt 23,34 Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und etliche von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und etliche von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt;

Prophet.: 1. Kor 12,28

Schriftg.: Mt 13,52

töten: Apg 7,57

geißeln: Mk 13,9; Apg 22,19

verfolgen: Apg 13,50

Mt 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde<Eig. wird>, von dem Blute Abels, des Gerechten, bis zu dem Blute Zacharias', des Sohnes Barachias', den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

Blut: Offb 18,24

Gerechten: 1. Joh 3,12

Zacharias: 2. Chr 24,20

Mt 23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.

Mt 24,34; Jes 65,6-7

Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!

Joh 2,13; Joh 5,1; Joh 7,10

Flügel: 5. Mo 32,11

gewollt: Jes 65,2

Mt 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;

verwüst.: Ps 69,25-16; Jer 10,22; Hes 19,7

Mt 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprechet: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!"<[Ps 118,26]>

Hos 3,4

Mt 24,1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Kap. 4,5]> hinweg; und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.

Tempel: Mt 21,23; Joh 2,20

Mt 24,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht alles dieses? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.

Mi 3,12

Mt 24,3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten seine Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?

Apg 1,6-7; 1. Thes 5,1-4; Mk 4,34

Endes: Mt 13,39

Mt 24,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe!

Jer 29,8; Kol 2,8; 1. Joh 4,1

Mt 24,5 Denn viele werden unter meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens> kommen und sagen: Ich bin der Christus! und sie werden viele verführen.

Namen: Jer 14,14

Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.

erschreckt: 2. Thes 2,2; Ps 27,3

Mt 24,7 Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.
Mt 24,8 Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.
Mt 24,9 Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen.

töten: Joh 16,2; Apg 12,1-3

gehasst: Mt 10,21-22

Mt 24,10 Und dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen;

verraten: Mt 13,21; Mi 7,5-6

Mt 24,11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;

falsche: Mt 7,15-23; 2. Kor 11,13; 1. Joh 4,1

verführen: 2. Thes 2,9-12; 1. Tim 4,1

Mt 24,12 und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen<d. i. der Masse der Bekenner; vergl. [Dan 9,27]> erkalten;

Lu 18,8; 2. Thes 2,7-10; 2. Tim 3,1-5

Mt 24,13 wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.
Mt 24,14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

Mt 28,18-20; Lu 24,47; Mk 16,15

Mt 24,15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte<O. verstehe> es)

Gräuel: Da 9,27; Da 11,31

achte: Da 9,23; Offb 1,3

Mt 24,16 daß alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen;
Mt 24,17 wer auf dem Dache<O. Hause> ist, nicht hinabsteige, um die Sachen aus seinem Hause zu holen;

Lu 17,31

Mt 24,18 und wer auf dem Felde ist, nicht zurückkehre, um sein Kleid zu holen.
Mt 24,19 Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen!
Mt 24,20 Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath;

Sabbat: 2. Mo 16,29

Mt 24,21 denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird;

Jer 30,7; Da 10,1; Da 12,1; Offb 7,14

Mt 24,22 und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.

Auserw.: Jes 65,8-9; Lu 18,7

Mt 24,23 Alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder hier! so glaubet nicht.

Mt 24,5

Mt 24,24 Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

1. Joh 2,18

verführen: Offb 13,14; 5. Mo 13,1-6

Mt 24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.

Joh 13,19; 2. Petr 3,17

Mt 24,26 Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus; Siehe, in den Gemächern! so glaubet nicht.
Mt 24,27 Denn gleichwie der Blitz ausfährt von Osten und scheint bis gen Westen, also wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

Sach 9,14

Mt 24,28 [Denn] wo irgend das Aas ist, da werden die Adler versammelt werden.
Mt 24,29 Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.

verfinst.: Joe 4,15; Am 5,20

fallen: Jes 14,12; Jes 34,4

Mt 24,30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes<O. der Erde>, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit<O mit großer Macht und Herrlichkeit>.

schlagen: Sach 12,10; Offb 1,7

Sohn: Da 7,13

kommen: Mt 26,64

Mt 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall<O. Trompetenschall>, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende<W. von den Enden der Himmel bis zu ihren Enden>.

Engel: Mt 13,41

P.-schall: Jes 27,13; 1. Kor 15,52

Mt 24,32 Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist<O. weich wird> und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist.

Lu 21,29-30

Mt 24,33 Also auch ihr, wenn ihr alles dieses sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist.

Hebr 10,37

Mt 24,34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.

Mt 16,28

Mt 24,35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.

Ps 102,26-27; Jes 51,6; Mk 13,31

Mt 24,36 Von jenem Tage aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern mein Vater allein.

Tag: Mt 25,13

Vater: Sach 14,7; Apg 1,7

Mt 24,37 Aber gleichwie die Tage Noahs waren, also wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
Mt 24,38 Denn gleichwie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging,
Mt 24,39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, also wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

1. Mo 7,23; 2. Petr 3,5-7

Mt 24,40 Alsdann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird genommen und einer gelassen;

2. Petr 2,9

Mt 24,41 zwei Weiber werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.

Mühle: Jes 47,2

Mt 24,42 Wachet also, denn ihr wisset nicht, zu welcher Stunde euer Herr kommt.

Mt 25,13; 1. Kor 16,13

Mt 24,43 Jenes aber erkennet: Wenn der Hausherr gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb komme, so würde er wohl gewacht und nicht erlaubt haben, daß sein Haus durchgraben würde.

Lu 12,39-40; Offb 3,3

Mt 24,44 Deshalb auch ihr, seid bereit; denn in der Stunde, in welcher ihr es nicht meinet, kommt der Sohn des Menschen. –

2. Petr 3,14

Mt 24,45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht<O. Sklave; so auch nachher>, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?

Lu 12,42; 2. Tim 2,15; Hebr 3,5

Mt 24,46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also tuend finden wird!

2. Tim 4,6; 2. Tim 4,8

Mt 24,47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen.

Lu 19,17

Mt 24,48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr verzieht zu kommen,

säumt: Jes 46,13; 2. Petr 3,9

Mt 24,49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Trunkenen,

1. Thes 5,7

Mt 24,50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß,

kommen: Spr 29,1; 1. Thes 5,2-3; Offb 3,3

Mt 24,51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit den Heuchlern: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Mt 13,49-50; Lu 13,28

Mt 25,1 Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen<Eig. zur Begegnung [Und.: Einholung] des Bräutigams; so auch [V. 6]>.

zehn: Lu 19,13

Bräutigam: Joh 3,29; 2. Kor 11,2

Mt 25,2 Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht.
Mt 25,3 Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;

5. Mo 32,29; Spr 1,32

Mt 25,4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen.

Spr 3,35; 1. Joh 2,27

Mt 25,5 Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

warten: Hebr 10,37

schläfrig: 1. Thes 5,6

Mt 25,6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen!

Mittern.: Offb 16,15

entgegen: 1. Thes 4,17

Mt 25,7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.

Eph 5,14

Mt 25,8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen.
Mt 25,9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst.

Jes 55,1; Jes 55,6; Gal 6,5

Mt 25,10 Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen.

Hochzeit: Offb 19,9

verschlossen: Lu 13,25; 1. Mo 7,16

Mt 25,11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!

Herr: Mt 7,21-23

Mt 25,12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.

2. Tim 2,19; Hebr 12,17

Mt 25,13 So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.

Mt 24,42

Mt 25,14 Denn gleichwie ein Mensch, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab:

Mk 13,34; 1. Kor 4,1

Mt 25,15 und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und alsbald<Und. verbinden »alsbald« mit [V. 16]> reiste er außer Landes.

Röm 12,6; 1. Kor 12,11; Eph 4,7

Mt 25,16 Der die fünf Talente empfangen hatte, ging aber hin und handelte mit denselben und gewann andere fünf Talente.

Pr 9,10

Mt 25,17 Desgleichen auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei.
Mt 25,18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.

Hagg 1,2-4

Mt 25,19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und hält Rechnung mit ihnen.

Abrech.: Röm 14,12; 2. Kor 5,10

Mt 25,20 Und es trat herzu, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich zu denselben gewonnen.

1. Kor 15,10; Jak 2,18

Mt 25,21 Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer Knecht! über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.

Da 12,3; Joh 15,11; 2. Tim 4,8; Offb 3,21

treuer: Mt 24,45-47; Lu 16,10; 1. Kor 4,2

Mt 25,22 Es trat aber auch herzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich zu denselben gewonnen.
Mt 25,23 Sein Herr sprach zu ihm: Wohl, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; gehe ein in die Freude deines Herrn.

2. Kor 8,12

Mt 25,24 Es trat aber auch herzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;

Hi 21,15; Jer 2,29; Jer 2,31

Mt 25,25 und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.

fürchtete: 1. Joh 4,18

Mt 25,26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

Hi 15,6; Spr 18,9; Spr 26,14-16; Jer 48,10

Mt 25,27 So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.
Mt 25,28 Nehmet nun das Talent von ihm und gebet es dem, der die zehn Talente hat;

Lu 19,24

Mt 25,29 denn jedem, der da hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.

Mt 13,12

Mt 25,30 Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußere Finsternis<O. in die Finsternis draußen>: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.

Mt 8,12; Mt 13,42; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Lu 13,28; Joh 15,2; Joh 15,6

Mt 25,31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit<O. dem Throne seiner Herrlichkeit> sitzen;

kommen: 2. Thes 1,7-10; Offb 1,7; Da 7,13-14

Mt 25,32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die Schafe von den Böcken<Eig. Ziegenböcken> scheidet.

Röm 2,16; 2. Kor 5,10

scheiden: Mt 13,49

Schafe: Hes 34,17; Joh 10,27-28

Mt 25,33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke<Eig. Böcklein; vergl. die Anm. zu [Kap. 15,26]> aber zur Linken.
Mt 25,34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an;

König: Offb 19,16

Gesegneten: Jes 65,23; Eph 1,3

Reich: Lu 12,32; Röm 8,17; Jak 2,5

bereitet: Eph 1,4; Hebr 11,16

Mt 25,35 denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich auf;

hungrig: Jes 58,7; Lu 14,13

Fremdling: Hi 31,32

Mt 25,36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu mir.

bekleidet: Hi 31,19

besucht: Jak 1,27; Hebr 10,34

Mt 25,37 Alsdann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? oder durstig und tränkten dich?
Mt 25,38 wann aber sahen wir dich als Fremdling, und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich?
Mt 25,39 wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?
Mt 25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan.

Spr 19,17; Hebr 6,10

Mt 25,41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln;

hinweg: Mt 7,23; 2. Thes 1,8; Jud 1,6-7; Offb 20,10

Mt 25,42 denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht;

1. Joh 3,17; Hi 22,7

Mt 25,43 ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.
Mt 25,44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient?

Lu 10,29

Mt 25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan.

Apg 9,5; 1. Kor 8,12; Jak 2,14-17

Mt 25,46 Und diese werden hingehen in die ewige Pein<O. Strafe>, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Da 12,2; Joh 5,29; Röm 2,7-8

Mt 26,1 Und es geschah, als Jesus alle diese Reden vollendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern:

Mt 7,28

Mt 26,2 Ihr wisset, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden.

Passah: Mt 16,21; Mt 17,22-23; Mt 20,18-19; Joh 2,13

Mt 26,3 Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß,

versamm.: Ps 2,2; Joh 11,47-50; Apg 4,27

Hof: Mt 26,58; Mt 26,69; Joh 18,15

Kajaphas: Lu 3,2

Mt 26,4 und ratschlagten miteinander, auf daß sie Jesum mit List griffen und töteten.

Mt 21,46

Mt 26,5 Sie sagten aber: Nicht an dem Feste, auf daß nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe.

Lu 22,6

Mt 26,6 Als aber Jesus in Bethanien war, im Hause Simons, des Aussätzigen,

Mt 21,17

Mt 26,7 kam ein Weib zu ihm, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarer Salbe hatte, und goß es aus auf sein Haupt, als er zu Tische lag.

Joh 12,1-3; Lu 7,37-38

Mt 26,8 Als aber die Jünger es sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung?

1. Kor 2,14

Mt 26,9 denn dieses hätte um vieles verkauft und den Armen gegeben werden können.

1. Kor 13,3

Mt 26,10 Als aber Jesus es erkannte, sprach er zu ihnen: Was machet ihr dem Weibe Mühe? denn sie hat ein gutes Werk an mir getan;

Mt 9,4

Mt 26,11 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.

Mt 9,15; Joh 13,33

Mt 26,12 Denn indem sie diese Salbe über meinen Leib geschüttet hat, hat sie es zu meinem Begräbnis<O. zu meiner Einbalsamierung> getan.

Joh 19,40

Mt 26,13 Wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

1. Sam 2,30; Joh 12,26

Mt 26,14 Dann ging einer von den Zwölfen, der Judas Iskariot genannt war, zu den Hohenpriestern

Mt 10,4; Lu 22,3-4

Mt 26,15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber stellten ihm dreißig Silberlinge<O. Silbersekel> fest<O. wogen ihm … dar>.

Sach 11,12; 3. Mo 27,3; 1. Tim 6,9

Mt 26,16 Und von da an suchte er Gelegenheit, auf daß er ihn überliefere.

Ps 10,9; Lu 4,13

Mt 26,17 An dem ersten Tage der ungesäuerten Brote aber traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wo willst du, daß wir dir bereiten, das Passah zu essen?

2. Mo 12,18

Mt 26,18 Er aber sprach: Gehet in die Stadt zu dem und dem und sprechet zu ihm: Der Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe; bei dir halte ich das Passah mit meinen Jüngern.

Meister: Joh 11,28

Zeit: Joh 7,6; Joh 7,8; Joh 7,30; Joh 12,23; Joh 12,27

Mt 26,19 Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.

Mt 21,6; Joh 2,5

Mt 26,20 Als es aber Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen zu Tische.
Mt 26,21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern.

Joh 6,70-71; Joh 13,21

Mt 26,22 Und sie wurden sehr betrübt und fingen an, ein jeder von ihnen zu ihm zu sagen: Ich bin es doch nicht, Herr?

Mt 17,23; Mt 18,31; Joh 13,22

Mt 26,23 Er aber antwortete und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht<O. eingetaucht hat>, dieser wird mich überliefern.

Ps 41,10; Joh 13,18

Mt 26,24 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre.

geschr.: Jes 53,7; Da 9,26; Sach 13,7; Lu 18,31; Apg 17,2-3

wehe: Mt 18,7; Joh 17,12; Apg 1,18

Mt 26,25 Judas aber, der ihn überlieferte, antwortete und sprach: Ich bin es doch nicht, Rabbi? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt.

Rabbi: Mt 26,49; Mt 23,8

Mt 26,26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot, segnete<O. lobpries, dankte>, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; dieses ist mein Leib.

1. Kor 10,4

Brot: Joh 6,35; Joh 6,55

Mt 26,27 Und er nahm [den] Kelch und dankte und gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus.
Mt 26,28 Denn dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Blut: Hebr 9,12

Bundes: 2. Mo 24,8; Sach 9,11; Hebr 13,20

viele: Mt 20,28; Jes 53,11

Vergebung: Röm 3,25; Hebr 9,22

Mt 26,29 Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis an jenem Tage, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reiche meines Vaters.
Mt 26,30 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus nach dem Ölberg.

Joh 18,11

Lobgesang: Ps 113 - 118

Mt 26,31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern; denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden"<[Sach 13,7]>.

Joh 16,32; Sach 13,7

Mt 26,32 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.

Mt 28,7; Mt 28,10; Mk 16,7

Mt 26,33 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sich alle an dir ärgern werden, ich werde mich niemals ärgern.

Joh 13,37

Mt 26,34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, daß du in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst.
Mt 26,35 Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Gleicherweise sprachen auch alle Jünger.

1. Kor 10,12; 1. Kö 20,11

Mt 26,36 Dann kommt Jesus mit ihnen an einen Ort, genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern: Setzet euch hier, bis ich hingegangen bin und dort gebetet habe.

bete: Mt 26,39; Mt 26,42; Lu 22,41-44

Mt 26,37 Und er nahm den Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit, und fing an betrübt und beängstigt zu werden.
Mt 26,38 Dann spricht er zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt bis zum Tode; bleibet hier und wachet mit mir.

Ps 42,6; Jes 53,3-4; Joh 12,27

Mt 26,39 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an<W. von> mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.

Kelch: Mt 20,22; Joh 18,11

will: Joh 4,34; Joh 5,30; Joh 6,38; Röm 15,3; Phil 2,8

Mt 26,40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend; und er spricht zu Petrus: also nicht eine Stunde vermochtet ihr mit mir zu wachen?

Ps 69,21

Mt 26,41 Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommet; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.

Wacht: Eph 6,18; 1. Petr 5,8

Geist: Röm 7,18

Mt 26,42 Wiederum, zum zweiten Male, ging er hin und betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht [an mir] vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.

Mt 26,39; Röm 12,1-2

Wille: Mt 6,1

Mt 26,43 Und als er kam, fand er sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert.

Lu 9,32

Mt 26,44 Und er ließ sie, ging wiederum hin, betete zum dritten Male und sprach dasselbe Wort.

2. Kor 12,8

Mt 26,45 Dann kommt er zu den Jüngern und spricht zu ihnen: So schlafet denn fort und ruhet aus; siehe, die Stunde ist nahe gekommen, und der Sohn des Menschen wird in Sünderhände überliefert.

Stunde: Joh 12,3; Joh 17,1

Mt 26,46 Stehet auf, laßt uns gehen; siehe, nahe ist gekommen, der mich überliefert.

Ps 119,15

Mt 26,47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölfe, und mit ihm eine große Volksmenge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes.

Joh 18,3; Apg 1,16

Mt 26,48 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen irgend ich küssen werde, der ist es; ihn greifet.
Mt 26,49 Und alsbald trat er zu Jesu und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn sehr<O. vielmals, od. zärtlich>.

Rabbi: Mt 26,25

küsste: Lu 22,48; 2. Sam 20,9

Mt 26,50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen! Dann traten sie herzu und legten die Hände an Jesum und griffen ihn.

Freund: Mt 20,13; Ps 41,10

wozu: Joh 13,27

Mt 26,51 Und siehe, einer von denen, die mit Jesu waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.

Lu 22,38

Mt 26,52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort; denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.

1. Mo 9,6; Hes 35,6; Offb 13,10

Mt 26,53 Oder meinst du, daß ich nicht jetzt meinen Vater bitten könne, und er mir mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?

Engel: 2. Kö 6,17; Da 7,10; Lu 22,43; Joh 18,36

Mt 26,54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, daß es also geschehen muß?

Mt 26,24; Mt 1,22; Lu 24,44; Joh 10,18

Mt 26,55 In jener Stunde sprach Jesus zu den Volksmengen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen? Täglich saß ich bei euch, im Tempel<die Gebäude; s. d. Anm. zu [Kap. 4,5]> lehrend, und ihr habt mich nicht gegriffen.
Mt 26,56 Aber dies alles ist geschehen, auf daß die Schriften der Propheten erfüllt würden. Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.

Schriften: 1. Mo 3,15; Jes 53,1-3

erfüllt: Mt 26,54

Mt 26,57 Die aber Jesum gegriffen hatten, führten ihn hinweg zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.

Mt 26,3; Mal 2,7

Mt 26,58 Petrus aber folgte ihm von ferne bis zu dem Hofe des Hohenpriesters und ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um das Ende zu sehen.

Joh 18,15-16

Mt 26,59 Die Hohenpriester aber und die Ältesten und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis wider Jesum, damit sie ihn zum Tode brächten;

Apg 6,11

Mt 26,60 und sie fanden keines, wiewohl viele falsche Zeugen herzutraten. Zuletzt aber traten zwei falsche Zeugen herzu

falsche: Ps 27,12

Mt 26,61 und sprachen: Dieser sagte: Ich kann den Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 55]> Gottes abbrechen und in drei Tagen ihn aufbauen.

Joh 2,19; Apg 6,14; Jer 26,11

zwei: 5. Mo 19,15

Mt 26,62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts? Was zeugen diese wider dich?
Mt 26,63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester hob an und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!

schwieg: Mt 27,12; Mt 27,14; Jes 53,7

beschwöre: 1. Kö 22,16

lebendigen: Hebr 10,31

Christus: Joh 10,24

Mt 26,64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.

Mk 14,62

Rechten: Mk 16,19; Apg 7,55; Hebr 1,3

Mt 26,65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert; was bedürfen wir noch Zeugen? siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört.

zerriss: 4. Mo 14,6; Apg 14,14

Lästerung: Mt 9,3; Joh 10,33

Mt 26,66 Was dünkt euch? Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig.

3. Mo 24,16; Joh 19,7

Mt 26,67 Dann spieen sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; etliche aber gaben ihm Backenstreiche

Ps 69,8; 1. Petr 2,23; Apg 23,2

spuckten: Mt 27,30; Hi 30,10; Jes 50,6; Mk 10,34

Mt 26,68 und sprachen: Weissage uns, Christus, wer ist es, der dich schlug?
Mt 26,69 Petrus aber saß draußen im Hofe; und es trat eine Magd zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesu, dem Galiläer.

Galiläer: Mt 21,11; Joh 7,52

Mt 26,70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst.

Mt 26,33; Spr 29,25

Mt 26,71 Als er aber in das Tor<O. den Torweg, die Torhalle> hinausgegangen war, sah ihn eine andere; und sie spricht zu denen, die daselbst waren: Auch dieser war mit Jesu, dem Nazaräer.

Mt 2,23

Mt 26,72 Und wiederum leugnete er mit einem Eide: Ich kenne den Menschen nicht!
Mt 26,73 Kurz nachher aber traten die Dastehenden herzu und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist einer von ihnen, denn auch deine Sprache macht dich offenbar.

Sprache: Ri 12,6; Ne 13,24

Mt 26,74 Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und alsbald krähte der Hahn.

nicht: Mt 10,33; 2. Tim 2,12

krähte: Mt 26,34; Lu 22,60; Joh 13,38

Mt 26,75 Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der [zu ihm] gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Lu 22,32

weinte: Mt 5,4; Mk 14,72; Lu 22,62; 2. Kor 7,10

Mt 27,1 Als es aber Morgen geworden war, hielten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes Rat wider Jesum<O. betreffs Jesu>, um ihn zum Tode zu bringen.

Mt 26,3-4; Mt 26,66

Mt 27,2 Und nachdem sie ihn gebunden hatten, führten sie ihn weg und überlieferten ihn Pontius Pilatus, dem Landpfleger.

Mt 20,19; Lu 3,1; Apg 3,13; Apg 13,28

Mt 27,3 Als nun Judas, der ihn überliefert hatte, sah, daß er verurteilt wurde, gereute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück

reute: 2. Kor 7,10

Silberlinge: Mt 27,5-6; Mt 26,15

Mt 27,4 und sagte: Ich habe gesündigt, indem ich schuldloses Blut überliefert habe. Sie aber sagten: Was geht das uns an? Siehe du zu.

Blut: Mt 23,35; 1. Mo 42,22

sieh: Mt 27,24

Mt 27,5 Und er warf die Silberlinge in den Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 55]> und machte sich davon und ging hin und erhängte sich.

erhängte: 2. Sam 17,23; Ps 55,24

Mt 27,6 Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie in den Korban<d. h. in den Opferkasten> zu werfen, dieweil es Blutgeld<Eig. ein Preis für Blut> ist.

Mt 23,24

Mt 27,7 Sie hielten aber Rat und kauften dafür den Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremdlinge.

Rat: Mt 12,14; Mt 22,15; Mt 26,4; Mt 28,12

Mt 27,8 Deswegen ist jener Acker Blutacker genannt worden bis auf den heutigen Tag.
Mt 27,9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremias geredet ist, welcher spricht: "Und sie nahmen die dreißig Silberlinge, den Preis des Geschätzten, welchen man geschätzt hatte seitens der Söhne Israels,

erfüllt: Mt 26,56; Sach 11,13

Mt 27,10 und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie mir der Herr befohlen hat."<Vergl. [Sach 11,12-13]>
Mt 27,11 Jesus aber stand vor dem Landpfleger. Und der Landpfleger fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es.

König: Mt 2,2; Joh 19,19; 1. Tim 6,13

Mt 27,12 Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts.

Mt 26,62

Mt 27,13 Da spricht Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie wider dich zeugen?

Joh 19,10

Mt 27,14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so daß der Landpfleger sich sehr verwunderte.

Lu 23,9; Hi 17,9; Klgl 3,28-30

Mt 27,15 Auf das Fest aber war der Landpfleger gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, welchen sie wollten.
Mt 27,16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, genannt Barabbas.
Mt 27,17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, daß ich euch losgeben soll, Barabbas oder Jesum, welcher Christus genannt wird?
Mt 27,18 denn er wußte, daß sie ihn aus Neid überliefert hatten.

Joh 11,47; 1. Joh 3,12

Mt 27,19 Während er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte sein Weib zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten; denn viel habe ich heute im Traum gelitten um seinetwillen.

Richterst.: Joh 19,13; Apg 25,6

Gerechten: Apg 3,14; Jak 5,6

Traum: Mt 2,12; Hi 7,14; Hi 33,15

Mt 27,20 Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen, daß sie um den Barabbas bäten, Jesum aber umbrächten.

Apg 3,14-15

Mt 27,21 Der Landpfleger aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von den beiden wollt ihr, daß ich euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas.
Mt 27,22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesu tun, welcher Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt!

Apg 13,28

Mt 27,23 Der Landpfleger aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen übermäßig und sagten: Er werde gekreuzigt!

Böses: Lu 23,41; Joh 8,46; Joh 14,3

Mt 27,24 Als aber Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blute dieses Gerechten; sehet ihr zu.

wusch: 5. Mo 21,6-7; Jer 2,22

Gerechten: Mt 27,19

Mt 27,25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!

antwort.: Mt 23,35-36; Jos 2,19; Klgl 5,7; Apg 5,28

Mt 27,26 Alsdann gab er ihnen den Barabbas los; Jesum aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, auf daß er gekreuzigt würde.

Mt 20,19; Jes 50,6

Mt 27,27 Dann nahmen die Kriegsknechte des Landpflegers Jesum mit in das Prätorium und versammelten über ihn die ganze Schar;

Prätor.: Joh 18,28

Mt 27,28 und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel<Eig. einen scharlachroten Mantel, wie die römischen Soldaten ihn trugen> um.
Mt 27,29 Und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt, und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte; und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden!

verspott.: Ps 69,21

Mt 27,30 Und sie spieen ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.

Mt 26,67; Mi 4,14; Hebr 13,13; 2. Kor 12,10

Mt 27,31 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie führten ihn hin, um ihn zu kreuzigen.

Jes 53,7

Mt 27,32 Als sie aber hinausgingen, fanden sie einen Menschen von Kyrene, mit Namen Simon; diesen zwangen sie, daß er sein Kreuz trüge.

hinausz.: Mt 21,39; Hebr 13,12

Mt 27,33 Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte,
Mt 27,34 gaben sie ihm Essig<[V. 1] :Wein, wie [Mk 15,23]> mit Galle vermischt zu trinken; und als er es geschmeckt hatte, wollte er nicht trinken.

Galle: Ps 69,22

Mt 27,35 Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen.

gekreuz.: Ps 22,19; Joh 3,14; Gal 3,13; Phil 2,8

Mt 27,36 Und sie saßen und bewachten ihn daselbst.
Mt 27,37 Und sie befestigten oben über seinem Haupte seine Beschuldigungsschrift<Eig. seine Beschuldigung, geschrieben>: Dieser ist Jesus, der König der Juden.

König: Mt 27,11; Mt 27,29; Joh 19,19-22

Mt 27,38 Alsdann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.

Jes 53,12

Mt 27,39 Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten

Ps 22,8; Ps 109,25; Klgl 1,12

Mt 27,40 und sagten: Der du den Tempel<das Heiligtum; vergl. [Kap. 26,55]> abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst. Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuze.

zerstörst: Mt 26,61

Sohn: Mt 27,43; Mt 4,3; Mt 4,6; Mt 26,63

Mt 27,41 Gleicherweise aber spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
Mt 27,42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König; so steige er jetzt vom Kreuze herab, und wir wollen an ihn glauben.

kann: Mt 26,53-54; Lu 4,23; Joh 10,11; Joh 10,18

König: Lu 23,2; Joh 1,49

glauben: 1. Kor 1,18

Mt 27,43 Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn begehrt<W. will>; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. –

Sohn: Mt 27,40; Joh 5,17-18; Joh 10,30; Joh 10,36

Mt 27,44 Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land<O. die ganze Erde> bis zur neunten Stunde;

Am 8,9; Offb 8,12

Mt 27,46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ps 22,2; Jes 53,10; Jes 54,7-10

Mt 27,47 Als aber etliche der Dastehenden es hörten, sagten sie: Dieser ruft den Elias.
Mt 27,48 Und alsbald lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn.

Rt 2,14; Ps 69,21-24

Mt 27,49 Die Übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn zu retten!
Mt 27,50 Jesus aber schrie wiederum mit lauter Stimme und gab den Geist auf.

Joh 10,18

Mt 27,51 Und siehe, der Vorhang des Tempels<das Heiligtum; vergl. [Kap. 26,55]> zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen,

Vorhang: 2. Mo 26,31-33

Mt 27,52 und die Grüfte taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt;

Joh 5,28

Mt 27,53 und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.

Auferst.: 1. Kor 15,20; 1. Thes 4,14

Mt 27,54 Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesum bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!

Sohn: Mt 3,17; Mt 17,5; Joh 3,16; Röm 1,3-4; 1. Joh 4,9-10

Mt 27,55 Es waren aber daselbst viele Weiber, die von ferne zusahen, welche Jesu von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten;

Lu 8,2-3; Joh 19,25

ferne: Ps 38,12

Mt 27,56 unter welchen Maria Magdalene<d. i. von Magdala> war und Maria, Jakobus' und Joses' Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Joh 20,1

Mt 27,57 Als es aber Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia, namens Joseph, der auch selbst ein Jünger Jesu war.
Mt 27,58 Dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, daß ihm der Leib übergeben würde.
Mt 27,59 Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in reine, feine Leinwand,
Mt 27,60 und legte ihn in seine neue Gruft, die er in dem Felsen ausgehauen hatte; und er wälzte einen großen Stein an die Tür der Gruft und ging hinweg.

Grab: Jes 22,16; Jes 53,9; Apg 13,29

Stein: Mk 16,4

Mt 27,61 Es waren aber daselbst Maria Magdalene und die andere Maria, die dem Grabe gegenüber saßen.

Mt 27,56

Mt 27,62 Des folgenden Tages aber, der nach dem Rüsttage ist, versammelten sich die Hohenpriester und die Pharisäer bei Pilatus

Rüsttag: Joh 19,31

Mt 27,63 und sprachen: Herr, wir haben uns erinnert, daß jener Verführer sagte, als er noch lebte: Nach drei Tagen stehe ich wieder auf<O. werde ich auferweckt>.

Verführ.: Mt 27,64; Joh 7,12; Joh 7,47; Apg 3,17

auferstehen: Mt 12,40; Mt 16,21; Mt 17,23; Mt 20,19

Mt 27,64 So befiehl nun, daß das Grab gesichert werde bis zum dritten Tage, damit nicht etwa seine Jünger kommen, ihn stehlen und dem Volke sagen: Er ist von den Toten auferstanden; und die letzte Verführung wird ärger sein als die erste.

stehlen: Mt 28,13

Mt 27,65 Pilatus [aber] sprach zu ihnen: Ihr habt eine Wache<O. Ihr sollt eine Wache haben>; gehet hin, sichert es, so gut<W. wie> ihr es wisset.
Mt 27,66 Sie aber gingen hin und sicherten, nachdem sie den Stein versiegelt hatten, das Grab mit der Wache.

Mt 22,29; Spr 21,30

versiegelten: Da 6,17-18

Wache: Mt 27,65; Mt 28,4; Mt 28,11

Mt 28,1 Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen.

Sabbat: Lu 23,56

Maria: Mt 27,56; Mt 27,61

Mt 28,2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel hernieder, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.

Mt 27,51; Hebr 12,26

Mt 28,3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz, und sein Kleid weiß wie Schnee.

Blitz: Da 10,6

Gewand: Da 7,9; Mk 9,3

Mt 28,4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Hüter und wurden wie Tote.

Lu 2,9; Offb 1,17

Mt 28,5 Der Engel aber hob an und sprach zu den Weibern: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesum, den Gekreuzigten, suchet.

Lu 1,12-13; Lu 1,30; Hebr 1,14

Mt 28,6 Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet die Stätte, wo der Herr gelegen hat,

auferst.: Mt 27,63; Mk 16,6; Lu 24,6; 1. Kor 15,4; 1. Kor 15,20

Mt 28,7 und gehet eilends hin und saget seinen Jüngern, daß er von den Toten auferstanden ist; und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, daselbst werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.

geht: Lu 24,23

Mt 28,8 Und sie gingen eilends von der Gruft hinweg mit Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.

Freude: Joh 20,20

Mt 28,9 Als sie aber hingingen, es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da kam Jesus ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu, umfaßten seine Füße und huldigten ihm.

Füße: 2. Kö 4,27; Lu 24,52

Mt 28,10 Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht; gehet hin, verkündet meinen Brüdern, daß sie hingehen nach Galiläa, und daselbst werden sie mich sehen.
Mt 28,11 Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.

etliche: Mt 28,4; Mt 27,65-66

Mt 28,12 Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat; und sie gaben den Soldaten Geld genug

Joh 11,47; Apg 4,15-17

Mt 28,13 und sagten: Sprechet: Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.

Mt 27,64

Mt 28,14 Und wenn dies dem Landpfleger zu Ohren kommen sollte, so werden wir ihn zufriedenstellen und machen, daß ihr ohne Sorge seid.
Mt 28,15 Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede ist bei den Juden ruchbar geworden bis auf den heutigen Tag.

2. Thes 2,10; 2. Thes 2,12

Mt 28,16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.

Mt 28,10; Mt 26,32

Mt 28,17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten.

1. Kor 15,6

Mt 28,18 Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.

Mt 9,6; Mt 11,27; Da 7,14; Joh 3,35; Röm 14,9; 1. Kor 15,27; 1. Petr 3,22; Offb 17,14

Mt 28,19 Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

Jüngern: Röm 1,5; Röm 1,14; 1. Tim 2,4

tauft: Apg 2,38

Vaters: 2. Kor 13,13

Mt 28,20 und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

lehrt: Apg 2,42; 1. Thes 4,1

bin: Mk 16,20; Joh 14,18; 2. Tim 4,17

Elberfelder 1905
Markus
Mk 1,1 Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes<O. von Jesu Christo, dem Sohne Gottes>;

Sohn: Joh 20,31; Röm 1,4; Hebr 1,1-4

Mk 1,2 wie geschrieben steht in Jesaias, dem Propheten: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird."

bereiten: Lu 1,17; Lu 1,76; Lu 7,27; Mal 3,1

Mk 1,3 "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]>, machet gerade seine Steige!"<[Mal 3,1]; [Jes 40,3]>

Joh 1,23; Joh 1,31; Jes 40,3

Mk 1,4 Johannes kam und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Mt 3,11; Apg 3,19

Mk 1,5 Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land und alle Bewohner von Jerusalem; und sie wurden im Jordanflusse von ihm getauft, indem sie ihre Sünden bekannten.

getauft: Apg 2,37-38

bekannten: Ps 32,5; Spr 28,13; 1. Joh 1,9

Mk 1,6 Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden; und er aß Heuschrecken und wilden Honig.

bekleidet: 2. Kö 1,8

Heuschr.: 3. Mo 11,22

Honig: Ri 14,8-9; 1. Sam 14,25-27; Ps 81,17

Mk 1,7 Und er predigte und sagte: Es kommt nach mir, der stärker ist als ich, dessen ich nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig> bin, ihm gebückt den Riemen seiner Sandalen zu lösen.

Joh 3,31

Mk 1,8 Ich zwar habe euch mit<W. in> Wasser getauft, er aber wird euch mit<W. in> Heiligem Geiste taufen.

Joe 3,1; Joh 1,33; 1. Kor 12,13

Mk 1,9 Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa, und wurde von Johannes in dem<W. in den> Jordan getauft.

Mt 2,23; Joh 7,41; Joh 7,52

Mk 1,10 Und alsbald, als er von dem Wasser heraufstieg, sah er die Himmel sich teilen und den Geist wie eine Taube auf ihn herniederfahren.

Joh 1,32-34; Joh 3,34

Mk 1,11 Und eine Stimme geschah aus den Himmeln: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Jes 42,1; 2. Petr 1,17

Mk 1,12 Und alsbald treibt der Geist ihn hinaus in die Wüste.

Lu 4,1

Mk 1,13 Und er war vierzig Tage in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war unter den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Joh 8,29

versucht: Hebr 2,18

Engel: Lu 22,43

Mk 1,14 Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium des Reiches Gottes

verkünd.: Jes 61,1-3; Mt 4,17; Lu 8,1

Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium.

Zeit: Gal 4,4; Eph 1,10

Mk 1,16 Als er aber am See von Galiläa wandelte, sah er Simon und Andreas, Simons Bruder, die in dem See ein Netz hin- und herwarfen, denn sie waren Fischer.
Mk 1,17 Und Jesus sprach zu ihnen: Kommet mir nach, und ich werde euch zu Menschenfischern machen<W. werde machen, daß ihr Menschenfischer werdet>;

Folgt: Mk 2,14; Mk 8,34

M.-fischer: Lu 5,10

Mk 1,18 und alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Mk 10,28-30; Phil 3,8

Mk 1,19 Und von dannen ein wenig weitergehend, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, auch sie im Schiffe, wie sie die Netze ausbesserten;

Mk 3,17

Mk 1,20 und alsbald rief er sie. Und sie ließen ihren Vater Zebedäus in dem Schiffe mit den Tagelöhnern und gingen weg, ihm nach.

Mt 10,37

Mk 1,21 Und sie gehen hinein nach Kapernaum. Und alsbald an dem Sabbath ging er in die Synagoge und lehrte.

Kapern.: Mt 4,13; Lu 4,23

lehrte: Spr 15,2; Spr 15,7; Da 12,3

Mk 1,22 Und sie erstaunten sehr über seine Lehre: denn er lehrte sie wie einer, der Gewalt hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

Jer 23,29; Mt 7,29

Mk 1,23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem<W. in einem, d. h. in der Gewalt eines> unreinen Geiste; und er schrie auf

Geist: Mt 8,16

Mk 1,24 und sprach: Laß ab<O. Ha>! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.

Was?: Mt 8,29; 2. Chr 35,21

verderben: Joh 3,17; Jak 2,19

Heilige: Joh 6,69; Apg 3,14

Mk 1,25 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!
Mk 1,26 Und der unreine Geist zerrte ihn und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.

zerrte: Lu 9,39-42

Mk 1,27 Und sie entsetzten sich alle, so daß sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.

Mt 9,33

Mk 1,28 Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa.
Mk 1,29 Und alsbald gingen sie aus der Synagoge und kamen in das Haus Simons und Andreas', mit Jakobus und Johannes.
Mk 1,30 Die Schwiegermutter Simons aber lag fieberkrank danieder; und alsbald sagen sie ihm von ihr.

Jak 5,14-15

Mk 1,31 Und er trat hinzu und richtete sie auf, indem er sie bei der Hand ergriff; und das Fieber verließ sie alsbald, und sie diente ihnen.

Lu 8,2

diente: Joh 12,26

Mk 1,32 Als es aber Abend geworden war, als die Sonne unterging, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu ihm;

Besess.: Mt 4,24

Mk 1,33 und die ganze Stadt war an der Tür versammelt.

Mk 1,5; Apg 13,44

Mk 1,34 Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten leidend waren; und er trieb viele Dämonen aus und erlaubte den Dämonen nicht zu reden, weil sie ihn kannten.

kannten: Mk 1,24; Mk 3,12; Apg 19,15; Jak 2,19

Mk 1,35 Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging hin an einen öden Ort und betete daselbst.

Mk 6,46; Lu 9,18; Lu 9,28; Ps 5,4

Mk 1,36 Und Simon und die mit ihm waren, gingen ihm nach;
Mk 1,37 und als sie ihn gefunden hatten, sagen sie zu ihm: Alle suchen dich.
Mk 1,38 Und er spricht zu ihnen: Laßt uns anderswohin in die nächsten Flecken gehen, auf daß ich auch daselbst predige; denn dazu bin ich ausgegangen.

gekomm.: Mk 10,45; Jes 61,1-2; Joh 18,37

Mk 1,39 Und er predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.

Mk 1,14; Mk 1,21

Mk 1,40 Und es kommt ein Aussätziger zu ihm, bittet ihn und kniet vor ihm nieder und spricht zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen.
Mk 1,41 Jesus aber, innerlich bewegt, streckte die Hand aus, rührte ihn an und spricht zu ihm: Ich will; sei gereinigt.

erbarmte: Lu 7,13

rührte: 3. Mo 13,44-46

will: 1. Tim 2,4

Mk 1,42 Und [während er redete,] wich alsbald der Aussatz von ihm, und er war gereinigt.

Ps 33,9; Joh 15,3; Apg 15,9

Mk 1,43 Und er bedrohte ihn und schickte ihn alsbald fort
Mk 1,44 und spricht zu ihm: Siehe zu, sage niemand etwas; sondern gehe hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Moses geboten hat, ihnen zu einem Zeugnis.

niemand: Mt 9,30; Mt 12,16-19

befohlen: 3. Mo 14

Zeugnis: Mt 5,16

Mk 1,45 Er aber ging weg und fing an, es viel kundzumachen und die Sache auszubreiten, so daß er nicht mehr öffentlich in die Stadt gehen konnte; sondern er war draußen in öden Örtern, und sie kamen von allen Seiten zu ihm.

verkünd.: Mk 5,20; Ps 66,16; Pr 3,7; Lu 19,40; Hebr 13,15

Mk 2,1 Und nach etlichen Tagen ging er wiederum hinein nach Kapernaum, und es wurde ruchbar, daß er im Hause sei.

Kapern.: Mk 1,21

Mk 2,2 Und alsbald versammelten sich viele, so daß selbst an der Tür nicht mehr Raum war; und er redete zu ihnen das Wort.

versamm.: Hes 33,31

verkündigte: Ps 40,10; 5. Mo 18,18; Apg 20,20; Joh 6,68; Jak 1,22-25

Mk 2,3 Und sie kommen zu ihm und bringen einen Gelähmten, von vieren getragen.
Mk 2,4 Und da sie wegen der Volksmenge nicht nahe zu ihm kommen konnten, deckten sie das Dach ab, wo er war; und als sie es aufgebrochen hatten, ließen sie das Ruhebett hinab, auf welchem der Gelähmte lag.
Mk 2,5 Als Jesus aber ihren Glauben sah, spricht er zu dem Gelähmten: Kind, deine Sünden sind vergeben.

Glauben: Apg 14,9; Gal 5,6

vergeben: Ps 32,1; Apg 13,38

Mk 2,6 Etliche aber von den Schriftgelehrten saßen daselbst und überlegten in ihren Herzen:
Mk 2,7 Was redet dieser also? er lästert. Wer kann Sünden vergeben, als nur einer, Gott?

Mt 11,25

Lästerung: Joh 10,33

Gott: Ps 103,3; Ps 130,4; Jes 43,25; Da 9,9

Mk 2,8 Und alsbald erkannte Jesus in seinem Geiste, daß sie also bei sich überlegten, und sprach zu ihnen: Was überleget ihr dies in euren Herzen?

erkannte: Joh 2,25; Apg 1,24

Herzen: Mk 7,21; Jer 17,9; Mt 12,35

Mk 2,9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf, nimm dein Ruhebett auf und wandle?

Sünden: Mk 2,5

Mk 2,10 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde Sünden zu vergeben... spricht er zu dem Gelähmten:

Vollm.: Joh 5,27; Joh 17,2; Joh 10,38

vergeben: Lu 23,43; Lu 24,47; Joh 20,23

Mk 2,11 Ich sage dir, stehe auf, nimm dein Ruhebett auf und geh nach deinem Hause.

Joh 5,8-10; Apg 9,34

Mk 2,12 Und alsbald stand er auf, nahm das Ruhebett auf und ging hinaus vor allen, so daß alle außer sich gerieten und Gott verherrlichten und sagten: Niemals haben wir es also gesehen!

Lu 7,16; Joh 7,31; Joh 9,32-33

Mk 2,13 Und er ging wiederum hinaus an den See, und die ganze Volksmenge kam zu ihm, und er lehrte sie.
Mk 2,14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zollhause sitzen, und er spricht zu ihm: Folge mir nach; und er stand auf und folgte ihm nach.

Mk 10,28; Mt 21,31; Gal 1,15-17

Mk 2,15 Und es geschah, als er in seinem Hause zu Tische lag, daß viele Zöllner und Sünder zu Tische lagen mit Jesu und seinen Jüngern; denn es waren ihrer viele, und sie folgten ihm nach.

Lu 5,29; Lu 15,2; Jes 57,15

Mk 2,16 Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer ihn mit den Sündern und Zöllnern essen sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?

Lu 18,11; Lu 19,7; Jes 65,5

Mk 2,17 Und als Jesus es hörte, spricht er zu ihnen: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Röm 3,23-24

Sünder: Lu 19,10; 1. Tim 1,15; Jes 55,7; Mt 11,28

Mk 2,18 Und die Jünger Johannes' und die Pharisäer fasteten; und sie kommen und sagen zu ihm: Warum fasten die Jünger Johannes' und die Jünger der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht?

Mt 11,18; Lu 18,12

Mk 2,19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? So lange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten.
Mk 2,20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann, an jenem Tage, werden sie fasten.
Mk 2,21 Niemand näht einen Flicken von neuem<O. ungewalktem> Tuch auf ein altes Kleid; sonst reißt das Eingesetzte von ihm ab, das neue vom alten, und der Riß wird ärger.
Mk 2,22 Auch tut niemand neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern neuen Wein muß man in neue Schläuche tun.
Mk 2,23 Und es geschah, daß er am Sabbath durch die Saaten ging; und seine Jünger fingen an, im Gehen die Ähren abzupflücken.

5. Mo 23,25-26

Mk 2,24 Und die Pharisäer sprachen zu ihm: Siehe, was tun sie am Sabbath, das nicht erlaubt ist?
Mk 2,25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er Mangel hatte und als ihn und die bei ihm waren, hungerte?

1. Sam 21,6-10

Mk 2,26 wie er in das Haus Gottes ging unter Abjathar, dem Hohenpriester, und die Schaubrote aß (welche niemand essen darf, als nur die Priester) und auch denen gab, die bei ihm waren?

3. Mo 24,5; 3. Mo 24,9

Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbath ward um des Menschen willen, nicht der Mensch um des Sabbaths willen;

5. Mo 5,14; Mt 12,7-8

Mk 2,28 also ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbaths.

Joh 5,16

Mk 3,1 Und er ging wiederum in die Synagoge; und es war daselbst ein Mensch, der eine verdorrte Hand hatte.

Synagoge: Mk 1,21-23

Mk 3,2 Und sie lauerten auf ihn, ob er ihn am Sabbath heilen würde, auf daß sie ihn anklagen möchten.

Da 6,4-5; Joh 8,6

Mk 3,3 Und er spricht zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf und tritt in die Mitte.
Mk 3,4 Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, an den Sabbathen Gutes zu tun oder Böses zu tun, das Leben<O. ein Leben> zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.

Mk 2,27; Hos 6,6

Mk 3,5 Und er blickte auf sie umher mit Zorn, betrübt über die Verstockung ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt.

Zorn: Mk 10,14; Lu 13,15; Ps 119,53

Verstockt.: Hebr 3,8-10; Röm 2,5; Eph 4,18

Mk 3,6 Und die Pharisäer gingen alsbald hinaus und hielten mit den Herodianern Rat wider ihn, wie sie ihn umbrächten.

Mk 8,15; Ps 56,6-7

Mk 3,7 Und Jesus entwich mit seinen Jüngern an den See; und es folgte [ihm] eine große Menge von Galiläa und von Judäa

zog: Joh 10,39-40

Mk 3,8 und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseit des Jordan; und die um Tyrus und Sidon, eine große Menge, als sie gehört hatten, wie vieles er tat, kamen zu ihm.

Scharen: Lu 6,17

Mk 3,9 Und er sagte seinen Jüngern, daß ein Schifflein für ihn in Bereitschaft bleiben solle wegen der Volksmenge, auf daß sie ihn nicht drängten.

Mk 4,1; Mt 13,1-2

Mk 3,10 Denn er heilte viele, so daß alle, welche Plagen hatten, ihn überfielen, auf daß sie ihn anrühren möchten.

anzurüh.: Mk 5,27-28; Mk 6,54-56

Mk 3,11 Und wenn die unreinen Geister ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und riefen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes.

Mk 1,23-24

Mk 3,12 Und er bedrohte sie sehr, daß sie ihn nicht offenbar machten.

Mk 1,25; Mk 1,34

Mk 3,13 Und er steigt auf den Berg und ruft herzu, welche er selbst wollte. Und sie kamen zu ihm;

Lu 6,12; Joh 15,16

Mk 3,14 und er bestellte zwölf, auf daß sie bei ihm seien, und auf daß er sie aussende zu predigen

verkünd.: Mk 16,15; Lu 9,2; Apg 1,8

Mk 3,15 und Gewalt zu haben, [die Krankheiten zu heilen und] die Dämonen auszutreiben.

Vollm.: Mk 16,18; Mt 10,1

Mk 3,16 Und er gab dem Simon den Beinamen Petrus;

Petrus: Apg 4,13

Mk 3,17 und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und er gab ihnen den Beinamen Boanerges, das ist Söhne des Donners;

Johannes: Lu 9,54; Apg 4,13

Mk 3,18 und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Thaddäus, und Simon, den Kananäer<O. Zelotes; s. die Anm. zu [Mt 10,4]>,
Mk 3,19 und Judas Iskariot, der ihn auch überlieferte.
Mk 3,20 Und sie kommen in ein Haus<O. ins Haus. [V. 1]: er kommt>. Und wiederum kommt eine Volksmenge zusammen, so daß sie nicht einmal essen konnten.

Mk 6,31; Lu 6,17

Mk 3,21 Und als seine Angehörigen es hörten, gingen sie hinaus, um ihn zu greifen; denn sie sprachen: Er ist außer sich.
Mk 3,22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebub, und: Durch<W. In der Kraft des> den Obersten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.

Joh 7,20; Joh 8,48; Ps 109,2-3

Mk 3,23 Und er rief sie herzu und sprach in Gleichnissen zu ihnen: Wie kann Satan den Satan austreiben?
Mk 3,24 Und wenn ein Reich wider sich selbst entzweit ist, so kann jenes Reich nicht bestehen.
Mk 3,25 Und wenn ein Haus wider sich selbst entzweit ist, so kann jenes Haus nicht bestehen.
Mk 3,26 Und wenn der Satan wider sich selbst aufsteht und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern hat ein Ende.
Mk 3,27 Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet, und alsdann wird er sein Haus berauben.

Jes 49,25; Lu 10,17-19; Kol 2,15; Hebr 2,14-15

Mk 3,28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Söhnen der Menschen vergeben werden, und die Lästerungen, mit welchen irgend sie lästern mögen;

Jes 55,7; 1. Tim 1,13-16

Mk 3,29 wer aber irgend wider den Heiligen Geist lästern wird, hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig; –

Hebr 10,26; Hebr 10,29; 1. Joh 5,16

Mk 3,30 weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.

Mk 3,22; Joh 10,20

Mk 3,31 Und es kommen seine Mutter und seine Brüder; und draußen stehend sandten sie zu ihm und riefen ihn.

Mk 6,3

Mk 3,32 Und eine Volksmenge saß um ihn her; sie sagten aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder draußen suchen dich.
Mk 3,33 Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter oder meine Brüder?

5. Mo 33,9; Joh 2,4; 2. Kor 5,16

Mk 3,34 Und im Kreise umherblickend auf die um ihn her Sitzenden, spricht er: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder;
Mk 3,35 denn wer irgend den Willen Gottes tun wird, derselbe ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
Mk 4,1 Und wiederum fing er an, am See zu lehren. Und es versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm, so daß er in ein Schiff stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Lande.

Schiff: Mk 3,9; Lu 5,1-3

Mk 4,2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre:

Mk 4,33-34; Ps 78,2

Mk 4,3 Höret! Siehe, der Säemann ging aus zu säen.

Hört: Mk 4,9; Mk 4,23; Spr 8,6-9; Lu 8,18

säen: Pr 11,6

Mk 4,4 Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
Mk 4,5 Und anderes fiel auf das Steinichte, wo es nicht viel Erde hatte; und alsbald ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
Mk 4,6 Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.

Jak 1,11

Mk 4,7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen schossen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.

Jer 4,3; Hebr 6,7-8

Mk 4,8 Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, die aufschoß und wuchs<O. sich mehrte>; und eines trug dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig<Nach and. L.: und es trug bis dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig>.

Ps 72,16

Mk 4,9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Mt 11,15

Mk 4,10 Und als er allein war, fragten ihn, die um ihn waren mit den Zwölfen um die Gleichnisse.

Joh 16,25

Mk 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes [zu wissen]; jenen aber, die draußen sind, geschieht alles in Gleichnissen,

Lu 10,21; Eph 1,9; Kol 1,27

Mk 4,12 "auf daß sie sehend sehen und nicht wahrnehmen, und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde"<[Jes 6,10]>.

Joh 12,40; Apg 28,27; Röm 11,8

Mk 4,13 Und er spricht zu ihnen: Fasset ihr dieses Gleichnis nicht? und wie werdet ihr all die Gleichnisse verstehen?
Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort.

1. Petr 1,23-25; 1. Kor 3,5-9

Mk 4,15 Diese aber sind die an dem Wege: wo das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war.

2. Kor 4,4; 1. Petr 5,8

Mk 4,16 Und diese sind es gleicherweise, die auf das Steinichte gesät werden, welche, wenn sie das Wort hören, es alsbald mit Freuden aufnehmen,

Hes 33,32

Mk 4,17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind nur für eine Zeit; dann, wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, ärgern sie sich alsbald.

Bedräng.: 5. Mo 28,53-57; 2. Chr 28,20

Anstoß: Mt 24,10; Mt 7,26-27; 2. Tim 1,15

Mk 4,18 Und andere sind die, welche unter die Dornen gesät werden: diese sind es, welche das Wort gehört haben,
Mk 4,19 und die Sorgen des Lebens<W. Zeitalters> und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht<O. wird unfruchtbar>.

Sorgen: Mt 6,25

Reichtum.: Mk 10,23; 1. Tim 6,9-10

Begierden: 1. Joh 2,16; Lu 21,34; 1. Petr 2,11

Mk 4,20 Und diese sind es, die auf die gute Erde gesät sind, welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig-, und eines sechzig-, und eines hundertfältig<Nach and. L.: bringen: dreißigfältig und sechzigfältig und hundertfältig>.

Joh 15,8; Kol 1,6; Kol 1,10; Jak 1,21

Mk 4,21 Und er sprach zu ihnen: Kommt etwa die Lampe, auf daß sie unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt werde? nicht daß sie auf das Lampengestell gestellt werde?

Mt 5,15

Mk 4,22 Denn es ist nichts verborgen, außer damit es offenbar gemacht werde, noch gibt es<Eig. ward> etwas Geheimes, sondern auf daß es ans Licht komme.

Mt 10,26; Lu 12,2

Mk 4,23 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!

Mk 4,9; Offb 2,7; Offb 3,6

Mk 4,24 Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, was ihr höret; mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen werden, und es wird euch hinzugefügt werden.

hört: Lu 8,18; Jak 1,21-25

zumesst: Mt 7,2; 2. Kor 9,6

Mk 4,25 Denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden; und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.

Mt 25,29

Mk 4,26 Und er sprach: Also ist das Reich Gottes, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft,
Mk 4,27 und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie.

Joh 3,8

Mk 4,28 Die Erde bringt von selbst Frucht hervor, zuerst Gras, dann eine Ähre, dann vollen Weizen in der Ähre.

1. Mo 1,11; Jes 61,11; Phil 2,13

Mk 4,29 Wenn aber die Frucht sich darbietet, so schickt er alsbald die Sichel, denn die Ernte ist da.

Joh 4,35; Offb 14,15

Mk 4,30 Und er sprach: Wie sollen wir das Reich Gottes vergleichen? oder in welchem Gleichnis sollen wir es darstellen?
Mk 4,31 Gleichwie ein Senfkorn, welches, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle Samen, die auf der Erde sind;

Sach 4,10

Mk 4,32 und, wenn es gesät ist, aufschießt und größer wird als alle Kräuter<Gartengewächse> und große Zweige treibt, so daß unter seinem Schatten die Vögel des Himmels sich niederlassen<O. nisten> können.

Jes 11,9; Jes 60,22; Da 2,44; Mal 1,11

Mk 4,33 Und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten.

Joh 16,12

Mk 4,34 Ohne Gleichnis aber redete er nicht zu ihnen; aber seinen Jüngern erklärte er alles besonders.

Gleichnis: Mt 13,34

legte: Mt 13,11; 2. Tim 2,7

Mk 4,35 Und an jenem Tage, als es Abend geworden war, spricht er zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer.

Mk 1,38; Apg 16,9-10

Mk 4,36 Und als er die Volksmenge entlassen hatte, nehmen sie ihn, wie er war, in dem Schiffe mit. Aber auch andere Schiffe waren mit ihm.
Mk 4,37 Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß es sich schon füllte.

Hi 28,25; Ps 107,23-27

Mk 4,38 Und er war im Hinterteil des Schiffes und schlief auf einem<Eig. dem> Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, liegt dir nichts daran, daß wir umkommen?

kümmert: Ps 10,1

Mk 4,39 Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es ward eine große Stille.

Lu 8,24; Ps 89,10

Mk 4,40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr [so] furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben?

Jes 43,2

Mk 4,41 Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der See ihm gehorchen?

Furcht: Jer 5,22; Spr 1,7

gehorsam: Hi 38,11

Mk 5,1 Und sie kamen an das jenseitige Ufer des Sees in das Land der Gadarener.
Mk 5,2 Und als er aus dem Schiff gestiegen war, begegnete ihm alsbald aus den Grüften ein Mensch mit<W. in; wie in [Kap. 1,23]> einem unreinen Geiste,
Mk 5,3 der seine Wohnung in den Grabstätten hatte; und selbst mit Ketten konnte keiner ihn binden,
Mk 5,4 da er oft mit Fußfesseln und mit Ketten gebunden gewesen, und die Ketten von ihm in Stücke zerrissen und die Fußfesseln zerrieben worden waren; und niemand vermochte ihn zu bändigen.

Mk 3,27

Mk 5,5 Und allezeit, Nacht und Tag, war er in den Grabstätten und auf den Bergen und schrie und zerschlug sich mit Steinen.
Mk 5,6 Als er aber Jesum von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder;
Mk 5,7 und mit lauter Stimme schreiend, sagt er: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!

Lu 8,28

Mk 5,8 Denn er sagte zu ihm: Fahre aus, du unreiner Geist, aus dem Menschen.

Apg 16,18; Hebr 2,14; 1. Joh 3,8

Mk 5,9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er spricht zu ihm: Legion ist mein Name, denn wir sind viele.

Legion: Mt 26,53

viele: Mk 5,13; Mk 16,9

Mk 5,10 Und er bat ihn sehr, daß er sie nicht aus der Gegend fortschicken möchte.
Mk 5,11 Es war aber daselbst an dem Berge eine große Herde Schweine, welche weidete.
Mk 5,12 Und sie baten ihn und sprachen: Schicke uns in die Schweine, daß wir in sie fahren.
Mk 5,13 Und Jesus erlaubte es ihnen [alsbald]. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, (bei zweitausend) und sie ertranken in dem See.

Ps 8,7-9

erlaubte: Hi 2,6; 1. Petr 3,22; Lu 10,17

Schweine: 3. Mo 11,7-8

Mk 5,14 Und die Hüter flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande; und sie gingen [hinaus], um zu sehen, was geschehen war.

Mt 8,33

Mk 5,15 Und sie kommen zu Jesu und sehen den Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig, den, der die Legion gehabt hatte; und sie fürchteten sich.

Jes 49,25; Mt 9,33

fürchteten: Mk 4,41

Mk 5,16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie dem Besessenen geschehen war, und das von den Schweinen.
Mk 5,17 Und sie fingen an, ihm zuzureden, aus ihren Grenzen wegzugehen.

1. Kö 17,18; Hi 21,14; Lu 5,8

Mk 5,18 Und als er in das Schiff stieg, bat ihn der Besessene, daß er bei ihm sein dürfe.

Lu 8,2-3; Apg 3,11

Mk 5,19 Und er ließ es ihm nicht zu, sondern spricht zu ihm: Gehe hin nach deinem Hause zu den Deinigen und verkünde ihnen, wieviel der Herr an dir getan, und wie er sich deiner erbarmt hat.

verkünd.: Mk 16,20; Ps 66,16; Jes 38,20

Mk 5,20 Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis<S. die Anm. zu [Mt 4,25]> auszurufen, wieviel Jesus an ihm getan hatte; und alle verwunderten sich.

Gebiet: Mt 4,25

verkündigen: Mk 1,45; Apg 4,20

Mk 5,21 Und als Jesus in dem Schiffe wieder an das jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge zu ihm; und er war am See.
Mk 5,22 Und [siehe,] es kommt einer der Synagogenvorsteher, mit Namen Jairus, und als er ihn sieht, fällt er ihm zu Füßen;
Mk 5,23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; ich bitte, daß du kommest und ihr die Hände auflegest, auf daß sie gerettet<O. geheilt> werde und lebe.

Mk 10,45; Joh 4,47

bat: 1. Mo 32,27; Ps 50,15

letzten: Ps 107,18-19; Jes 38,10-12

Mk 5,24 Und er ging mit ihm, und eine große Volksmenge folgte ihm und drängte ihn.
Mk 5,25 Und ein Weib, das zwölf Jahre mit einem Blutfluß behaftet war,

3. Mo 15,25

Mk 5,26 und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe verwandt und keinen Nutzen davon gehabt hatte, sondern vielmehr schlimmer geworden war,

Ps 108,13; Ps 146,3

Mk 5,27 kam, als sie von Jesu gehört, in der Volksmenge von hinten und rührte sein Kleid an;

rührte: Mk 3,10; Mt 14,36; Lu 6,19

Mk 5,28 denn sie sprach: Wenn ich nur seine Kleider anrühre, so werde ich geheilt<O. gerettet; so auch [V. 34]> werden.
Mk 5,29 Und alsbald vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie merkte am Leibe, daß sie von der Plage geheilt war.

Ps 30,3

Mk 5,30 Und alsbald erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat meine Kleider angerührt?

Lu 6,19

Mk 5,31 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, daß die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich angerührt?
Mk 5,32 Und er blickte umher, um sie zu sehen, die dieses getan hatte.

Mk 5,25

Mk 5,33 Das Weib aber, voll Furcht und Zittern, wissend, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.

wusste: Joh 9,25

Wahrheit: Mk 4,22; Jes 38,16

Mk 5,34 Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt; gehe hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage.

gerettet: Mk 10,52; Hebr 11,33-34

Frieden: 1. Sam 1,17; 1. Sam 20,42; Joh 14,27

Mk 5,35 Während er noch redete, kommen sie von dem Synagogenvorsteher und sagen: Deine Tochter ist gestorben; was bemühst du den Lehrer noch?

Joh 11,25

Mk 5,36 Als aber Jesus das Wort reden hörte, spricht er [alsbald] zu dem Synagogenvorsteher: Fürchte dich nicht; glaube nur.

glaube: Mk 9,23; Joh 11,40

Mk 5,37 Und er erlaubte niemand, ihn zu begleiten, außer Petrus und Jakobus und Johannes, dem Bruder des Jakobus.

Mk 9,2; Mk 14,33

Mk 5,38 Und sie kommen in das Haus des Synagogenvorstehers, und er sieht ein Getümmel und Weinende und laut Heulende.
Mk 5,39 Und als er eingetreten war, spricht er zu ihnen: Was lärmet und weinet ihr? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft.

schläft: Joh 11,11

Mk 5,40 Und sie verlachten ihn. Als er aber alle hinausgetrieben hatte, nimmt er den Vater des Kindes und die Mutter und die bei ihm waren mit und geht hinein, wo das Kind lag.
Mk 5,41 Und indem er das Kind bei der Hand ergriff, spricht er zu ihm: Talitha kumi! das ist verdolmetscht: Mägdlein, ich sage dir, stehe auf!

Apg 9,40; Joh 5,21

Mk 5,42 Und alsbald stand das Mägdlein auf und wandelte umher, denn es war zwölf Jahre alt. Und sie erstaunten mit großem Erstaunen.

Staunen: Apg 3,10

Mk 5,43 Und er gebot ihnen dringend, daß niemand dies erführe, und hieß ihr zu essen geben.

niemand: Lu 5,14

Mk 6,1 Und er ging von dannen hinweg und kam in seine Vaterstadt, und seine Jünger folgten ihm nach.

Vaterstadt: Mt 2,23; Lu 4,16

Jünger: 1. Petr 2,21

Mk 6,2 Und als es Sabbath geworden war, fing er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die zuhörten, erstaunten und sprachen: Woher diesem solches? und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist, und solche Wunderwerke geschehen durch seine Hände?

erstaunten: Mt 9,33; Mt 12,23; Joh 7,15

Mk 6,3 Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria, und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.

Zimmerm.: Jes 53,2; Mt 13,55

Jakobus: Gal 1,19

Judas: Jud 1,1

Anstoß: Mt 11,6

Mk 6,4 Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Hause.

Joh 4,44

Mk 6,5 Und er konnte daselbst kein Wunderwerk tun, außer daß er einigen Schwachen die Hände auflegte und sie heilte.

Jes 59,1-2

Mk 6,6 Und er verwunderte sich über ihren Unglauben. Und er ging durch die Dörfer ringsum und lehrte.

Unglaub.: Mt 8,10; Joh 6,30

lehrte: Mt 9,35; Apg 14,3

Mk 6,7 Und er ruft die Zwölfe herzu; und er fing an, sie zu zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Gewalt über die unreinen Geister.

Zwölf: Mk 3,14-15; Lu 6,13; Mal 2,7

zwei: Pr 4,9-10

Mk 6,8 Und er gebot ihnen, daß sie nichts mit auf den Weg nehmen sollten, als nur einen Stab; keine Tasche, kein Brot, keine Münze in den Gürtel,

Lu 22,35

Mk 6,9 sondern Sandalen untergebunden; und ziehet nicht zwei Leibröcke<O. Unterkleider; so auch später> an.

Sandalen: Eph 6,15

Mk 6,10 Und er sprach zu ihnen: Wo irgend ihr in ein Haus eintretet, daselbst bleibet, bis ihr von dannen weggeht.

Lu 10,7; Phil 4,11

Mk 6,11 Und welcher Ort irgend euch nicht aufnehmen, und wo man euch nicht hören wird, von dannen gehet hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis.

Apg 13,51

Sodom: 1. Mo 19,24-25; Lu 10,12

Mk 6,12 Und sie gingen aus und predigten, daß sie Buße tun sollten;

Mk 1,15; Lu 24,47; Apg 20,21; Apg 26,2

Mk 6,13 und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache mit Öl und heilten sie.

Dämon.: Lu 10,17

salbten: Jak 5,14-15

Mk 6,14 Und der König Herodes hörte von ihm (denn sein Name war bekannt geworden) und sagte: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferstanden, und darum wirken solche Kräfte in ihm.

Herodes: Lu 3,1; Lu 23,7-12

Mk 6,15 Andere aber sagten: Es ist Elias; und andere sagten: Es ist ein Prophet, wie einer der Propheten.

Mt 16,14; Mal 3,23; Joh 1,21

Mk 6,16 Als aber Herodes es hörte, sagte er: Johannes, den ich enthauptet habe, dieser ist auferweckt.

3. Mo 26,36; Spr 28,1

Mk 6,17 Denn er, Herodes, hatte hingesandt und den Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, um der Herodias willen, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte.

Gefäng.: Lu 3,20

Philippus: Lu 3,1

Mk 6,18 Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt<S. die Anm. zu [Mt 14,2-4]>: Es ist dir nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben.

3. Mo 20,21

Mk 6,19 Die Herodias aber trug es ihm nach und wollte ihn töten, und sie konnte nicht;

1. Kö 18,1

Mk 6,20 denn Herodes fürchtete den Johannes, da er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann war, und er verwahrte ihn<Und. üb.: gab acht auf ihn>; und wenn er ihn gehört hatte, so tat er vieles, und er hörte ihn gern.

2. Mo 11,3; Jer 38,14; Jer 38,19; Apg 24,26

wusste: Mk 11,32; 2. Kö 4,9; 3. Joh 1,12

Mk 6,21 Und als ein geeigneter Tag<O. ein Feiertag> kam, als Herodes an seinem Geburtstage seinen Großen und den Obersten<W. Chiliarchen, Befehlshaber über tausend Mann> und den Vornehmsten von Galiläa ein Gastmahl machte,

Mt 14,6

Mk 6,22 und ihre, der Herodias, Tochter hereinkam und tanzte, gefiel sie dem Herodes und denen, die mit zu Tische lagen. Und der König sprach zu dem Mägdlein: Bitte von mir, was irgend du willst, und ich werde es dir geben.

Jes 3,16

Mk 6,23 Und er schwur ihr: Was irgend du von mir bitten wirst, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Reiches.
Mk 6,24 Sie aber ging hinaus und sagte ihrer Mutter: Um was soll ich bitten? Diese aber sprach: Um das Haupt Johannes' des Täufers.

Haupt: Ps 37,14; Apg 23,12-13

Mk 6,25 Und sie ging alsbald mit Eile zu dem König hinein und bat und sagte: Ich will, daß du mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes' des Täufers gebest.
Mk 6,26 Und der König wurde sehr betrübt; doch um der Eide und um derer willen, die mit zu Tische lagen, wollte er sie nicht zurückweisen.

betrübt: 2. Kor 7,10

derer: Spr 29,25; Mt 27,24-26

Mk 6,27 Und alsbald schickte der König einen Leibwächter und befahl, sein Haupt zu bringen.
Mk 6,28 Der aber ging hin und enthauptete ihn im Gefängnis; und er brachte sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mägdlein, und das Mägdlein gab es ihrer Mutter.
Mk 6,29 Und als seine Jünger es hörten, kamen sie und hoben seinen Leichnam auf und legten ihn in eine Gruft.

Apg 8,2

Mk 6,30 Und die Apostel versammeln sich zu Jesu; und die berichteten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten.

Ps 77,13; Apg 14,27

Mk 6,31 Und er sprach zu ihnen: Kommet ihr selbst her an einen öden Ort besonders und ruhet ein wenig aus. Denn derer, die da kamen und gingen, waren viele, und sie fanden nicht einmal Zeit, um zu essen.

Offb 6,11; Offb 14,13

Mk 6,32 Und sie gingen hin in einem Schiffe an einen öden Ort besonders;
Mk 6,33 und viele sahen sie wegfahren und erkannten sie, und liefen zu Fuß von allen Städten dorthin zusammen und kamen ihnen zuvor.

Mk 6,54-55

Mk 6,34 Und als Jesus aus dem Schiffe trat, sah er eine große Volksmenge und wurde innerlich bewegt über sie; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren.

Mt 9,36-38

Mk 6,35 Und als es schon spät am Tage war, traten seine Jünger zu ihm und sagen: Der Ort ist öde, und es ist schon spät am Tage;
Mk 6,36 entlaß sie, auf daß sie hingehen auf das Land und in die Dörfer ringsum und sich Brote kaufen, denn sie haben nichts zu essen.
Mk 6,37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen. Und sie sagen zu ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und ihnen zu essen geben?

4. Mo 11,21-23; 2. Kö 4,43-44; Mt 20,2

Mk 6,38 Er aber spricht zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin [und] sehet. Und als sie es wußten, sagen sie: Fünf, und zwei Fische.

Mk 8,5; Mt 15,34

Mk 6,39 Und er befahl ihnen, daß sie alle sich lagern ließen, in Gruppen, auf dem grünen Grase.
Mk 6,40 Und sie lagerten sich in Abteilungen zu je hundert und je fünfzig.

1. Kor 14,33; 1. Kor 14,40

Mk 6,41 Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel, segnete<O. lobpries, dankte> und brach die Brote und gab sie seinen Jüngern, auf daß sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische verteilte er unter alle.

blickte: Joh 11,41; Joh 17,1

Fische: Mk 8,7

Mk 6,42 Und sie aßen alle und wurden gesättigt.

5. Mo 8,3

Mk 6,43 Und sie hoben auf an Brocken zwölf Handkörbe voll, und von den Fischen.

Mk 8,19-20

Mk 6,44 Und es waren derer, welche von den Broten gegessen hatten, fünftausend Männer.

Ps 132,15

Mk 6,45 Und alsbald nötigte er seine Jünger, in das Schiff zu steigen und an das jenseitige Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er die Volksmenge entläßt.

Bethsa.: Lu 10,13; Joh 1,44

Mk 6,46 Und als er sie verabschiedet hatte, ging er hin auf den Berg, um zu beten.

Mk 1,35; Mt 6,6; Lu 9,28

Mk 6,47 Und als es Abend geworden, war das Schiff mitten auf dem See, und er allein auf dem Lande.
Mk 6,48 Und als er sie beim Rudern Not leiden sah, denn der Wind war ihnen entgegen, kommt er um die vierte Nachtwache zu ihnen, wandelnd auf dem See; und er wollte an ihnen vorübergehen.

Jon 1,13; Ps 148,7-8

gehend: Hi 9,8

vorüberg.: Lu 24,28

Mk 6,49 Sie aber, als sie ihn auf dem See wandeln sahen, meinten, es sei ein Gespenst, und schrieen auf;

Lu 24,37

Mk 6,50 denn alle sahen ihn und wurden bestürzt. Und alsbald redete er mit ihnen und spricht zu ihnen: Seid gutes Mutes, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Mk 6,51 Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten sehr über die Maßen bei sich selbst und verwunderten sich;

Mk 4,39-41; Ps 93,3-4

Mk 6,52 denn sie waren durch die Brote nicht verständig geworden, denn ihr Herz war verhärtet.

Mk 8,17-18

Mk 6,53 Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land Genezareth und legten an.
Mk 6,54 Und als sie aus dem Schiffe gestiegen waren, erkannten sie ihn alsbald

erkannt.: Ps 9,11

Mk 6,55 und liefen in jener ganzen Umgegend umher und fingen an, die Leidenden auf den Betten umherzutragen, wo sie hörten, daß er sei.

Mt 4,24; Mt 11,28

Mk 6,56 Und wo irgend er eintrat in Dörfer oder Städte oder aufs Land, legten sie die Kranken auf den Marktplätzen hin und baten ihn, daß sie nur die Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides anrühren dürften; und so viele irgend ihn anrührten, wurden geheilt<O. gerettet>.

Apg 5,15-16

anrühren: Mk 3,10; Mk 5,27

gesund: Lu 6,19; Apg 19,12

Mk 7,1 Und es versammeln sich zu ihm die Pharisäer und etliche der Schriftgelehrten, die von Jerusalem gekommen waren;

Mk 3,22; Ps 56,6-7

Mk 7,2 und als sie etliche seiner Jünger mit unreinen, das ist ungewaschenen Händen Brot essen sahen,

Lu 11,38; Mt 7,3; Mt 23,24-25

Mk 7,3 (denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, es sei denn, daß sie sich sorgfältig die Hände waschen, indem sie die Überlieferung der Ältesten<O. der Alten; so auch [V. 5]> halten;

überlief.: Gal 1,14; Kol 2,8

Mk 7,4 und vom Markte kommend, essen sie nicht, es sei denn, daß sie sich waschen; und vieles andere ist, was sie zu halten überkommen haben: Waschungen der Becher und Krüge und ehernen Gefäße und Tischlager)

gewasch.: Joh 2,6

Mk 7,5 [sodann] fragen ihn die Pharisäer und die Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Ältesten, sondern essen das Brot mit unreinen Händen?

Warum: Mk 2,16-18; Mt 9,11; Mt 9,14; Mt 15,2-3

Mk 7,6 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaias über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben steht: "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.

Herz: Jes 29,13; Hes 33,31; 1. Sam 16,7

Mk 7,7 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren."<[Jes 29,13]>

Jes 58,2-4

Mk 7,8 [Denn] das Gebot Gottes aufgebend, haltet ihr die Überlieferung der Menschen: Waschungen der Krüge und Becher, und vieles andere dergleichen Ähnliche tut ihr.
Mk 7,9 Und er sprach zu ihnen: Trefflich hebet ihr das Gebot Gottes auf, auf daß ihr eure Überlieferung haltet.

verwerft: 3. Mo 26,14-15; 1. Sam 15,23; Jer 6,19

Mk 7,10 Denn Moses hat gesagt: "Ehre deinen Vater und deine Mutter<[2.Mose 20,12]>!" und: "Wer Vater oder Mutter flucht<O. schmäht, übel redet von>, soll des Todes sterben."<[2.Mose 21,17]>

ehren: Eph 6,2; 2. Mo 20,12

flucht: 2. Mo 21,17; 5. Mo 21,18-21; 5. Mo 27,16; Spr 20,20

Mk 7,11 Ihr aber saget: Wenn ein Mensch zu dem Vater oder zu der Mutter spricht: Korban (das ist Gabe<d. h. Opfergabe, Gabe für Gott>) sei das, was irgend dir von mir zunutze kommen könnte; –
Mk 7,12 und ihr lasset ihn so nichts mehr für seinen Vater oder seine Mutter tun,

1. Tim 5,4; 1. Tim 5,8

Mk 7,13 indem ihr das Wort Gottes ungültig machet durch eure Überlieferung, die ihr überliefert habt; und vieles dergleichen Ähnliche tut ihr.

Wort: Jer 8,8-9

Mk 7,14 Und als er die Volksmenge wieder herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Höret mich alle und verstehet!

Spr 8,4-6; Apg 8,30-31

Mk 7,15 Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in denselben eingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was von ihm ausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt.

hineink.: Apg 10,14; 1. Tim 4,3-5

herausk.: Mt 12,34-35

Mk 7,16 Wenn jemand Ohren hat zu hören, der höre!

Mt 11,15; Mt 13,9

Mk 7,17 Und als er von der Volksmenge weg in ein Haus<O. ins Haus> eintrat, befragten ihn seine Jünger über das Gleichnis.
Mk 7,18 Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreifet ihr nicht, daß alles, was von außerhalb in den Menschen eingeht, ihn nicht verunreinigen kann?

unverst.: Mk 8,17; Jes 28,9; Hebr 5,11; Hebr 5,12

Mk 7,19 Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort, indem so alle Speisen gereinigt werden<W. reinigend alle Speisen>.

Bauch: 1. Kor 6,13

Mk 7,20 Er sagte aber: Was aus dem Menschen ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

Mk 7,15

Mk 7,21 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord,

Jak 1,13-15

Herzen: 1. Mo 6,5; Ps 14,1; Ps 14,3; Spr 4,23; Jer 17,9

Gedanken: Mk 2,8

Ehebruch: Mt 5,28

Mord: 1. Joh 3,15

Mk 7,22 Dieberei, Habsucht<O. Gier>, Bosheit,<Im Griech. stehen die Wörter von »Ehebruch« bis »Bosheit« in der Mehrzahl> List, Ausschweifung, böses<d. i. neidisches, mißgünstiges> Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit;

Diebst.: Jos 7,21

Neid: Mt 20,15; 1. Sam 18,9

Mk 7,23 alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.

Mk 7,15

Mk 7,24 Und er stand auf von dannen und ging hin in das Gebiet von Tyrus und Sidon; und als er in ein Haus getreten war, wollte er, daß niemand es erfahre; und er konnte nicht verborgen sein.

Tyrus: Mk 3,8

Mk 7,25 Aber alsbald hörte ein Weib von ihm, deren Töchterlein einen unreinen Geist hatte, kam und fiel nieder zu seinen Füßen;
Mk 7,26 das Weib aber war eine Griechin, eine Syro-Phönicierin von Geburt; und sie bat ihn, daß er den Dämon von ihrer Tochter austreibe.
Mk 7,27 [Jesus] aber sprach zu ihr: Laßt zuerst die Kinder gesättigt werden, denn es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein<S. die Anm. zu [Mt 15,26]> hinzuwerfen.

Mt 10,5-6; Röm 15,8

Mk 7,28 Sie aber antwortete und spricht zu ihm: Ja, Herr; denn es essen ja auch die Hündlein unter dem Tische von den Brosamen der Kinder<Hier »Kinder« im allgemeinen Sinne; ein anderes Wort als im vorhergehenden Verse>.
Mk 7,29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen gehe hin; der Dämon ist von deiner Tochter ausgefahren.

Jes 57,15

Mk 7,30 Und sie ging hin nach ihrem Hause und fand den Dämon ausgefahren und die Tochter auf dem Bette liegen.

1. Joh 3,8

Mk 7,31 Und als er aus dem Gebiet von Tyrus und Sidon wieder weggegangen war, kam er an den See von Galiläa, mitten durch das Gebiet von Dekapolis<S. Anm. zu [Mt 4,25]>.

Gebiet: Mt 4,25

Mk 7,32 Und sie bringen einen Tauben zu ihm, der schwer redete, und bitten ihn, daß er ihm die Hand auflege.

Tauben: 2. Mo 4,11

aufzulegen: Lu 13,13

Mk 7,33 Und er nahm ihn von der Volksmenge weg besonders und legte seine Finger in seine Ohren; und er spützte und rührte seine Zunge an;

Mk 8,23; Joh 9,6

Mk 7,34 und, gen Himmel blickend, seufzte er und spricht zu ihm: Ephata! das ist: Werde aufgetan!

Himmel: Mk 6,41

seufzte: Joh 11,33; Joh 11,38

Mk 7,35 Und alsbald wurden seine Ohren aufgetan, und das Band seiner Zunge wurde gelöst, und er redete recht.

Ps 33,9; Ps 51,17; Jes 32,3-4

Mk 7,36 Und er gebot ihnen, daß sie es niemand sagen sollten. Je mehr er es ihnen aber gebot, desto mehr machten sie es übermäßig kund;

Mk 1,45

Mk 7,37 und sie erstaunten überaus und sprachen: Er hat alles wohlgemacht; er macht sowohl die Tauben hören, als auch die Stummen reden.

Jes 35,5-6; Ps 111,2-4; Joh 5,36

Mk 8,1 In jenen Tagen, als wiederum eine große Volksmenge da war und nichts zu essen hatte, rief er seine Jünger herzu und spricht zu ihnen:
Mk 8,2 Ich bin innerlich bewegt über die Volksmenge, denn schon drei Tage weilen sie bei mir und haben nichts zu essen;

Mt 9,36

Mk 8,3 und wenn ich sie nach Hause entlasse, ohne daß sie gegessen haben, so werden sie auf dem Wege verschmachten; denn etliche von ihnen sind von ferne gekommen.

Jes 40,29

Mk 8,4 Und seine Jünger antworteten ihm: Woher wird jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen können?

Joh 6,5-9; Jer 32,17

Mk 8,5 Und er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie aber sagten: Sieben.

viele: Mk 6,38; Mt 14,15-19; Lu 9,13

Mk 8,6 Und er gebot der Volksmenge, sich auf der Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte und brach sie und gab sie den Jüngern, auf daß sie vorlegten; und sie legten der Volksmenge vor.

lagern: Mk 6,39

dankte: Mk 6,41; Apg 27,35; 1. Kor 10,31; 1. Thes 5,18

Mk 8,7 Und sie hatten einige kleine Fische; und als er sie gesegnet hatte<O. als er eine Lobpreisung gesprochen hatte>, hieß er auch diese vorlegen.

gedankt: Mk 6,41; Mt 14,19; Lu 24,30-31

Mk 8,8 Sie aßen aber und wurden gesättigt; und sie hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.

5. Mo 8,3; Ps 107,8-9

Mk 8,9 Es waren aber [derer, welche gegessen hatten], bei viertausend; und er entließ sie.
Mk 8,10 Und alsbald stieg er mit seinen Jüngern in das Schiff und kam in die Gegenden von Dalmanutha.
Mk 8,11 Und die Pharisäer kamen heraus und fingen an, mit ihm zu streiten, indem sie, um ihn zu versuchen, ein Zeichen vom Himmel von ihm begehrten.

Zeichen: Joh 6,30; 1. Kor 1,22

Mk 8,12 Und in seinem Geiste tief seufzend, spricht er: Was begehrt dieses Geschlecht ein Zeichen? Wahrlich, ich sage euch: Wenn diesem Geschlecht ein Zeichen gegeben werden wird!

Zeichen: Lu 11,29; Lu 16,31

Mk 8,13 Und er ließ sie, stieg wieder in das Schiff und fuhr an das jenseitige Ufer.
Mk 8,14 Und sie vergaßen Brote mitzunehmen, und hatten nichts bei sich auf dem Schiffe als nur ein Brot.
Mk 8,15 Und er gebot ihnen und sprach: Sehet zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes.

Lu 12,1; 1. Kor 5,6

Mk 8,16 Und sie überlegten miteinander [und sprachen]: Weil wir keine Brote haben.
Mk 8,17 Und als Jesus es erkannte, spricht er zu ihnen: Was überleget ihr, weil ihr keine Brote habt? Begreifet ihr noch nicht und verstehet auch nicht? Habt ihr euer Herz [noch] verhärtet?

Lu 24,25; Hebr 5,11; Hebr 5,12

Mk 8,18 Augen habt ihr und sehet nicht? und Ohren habt ihr und höret nicht? und erinnert ihr euch nicht?

Jer 5,21

denkt: Ps 78,11; Ps 106,13; Ps 106,21; Hebr 2,1

Mk 8,19 Als ich die fünf Brote unter die fünftausend brach, wie viele Handkörbe voll Brocken hobet ihr auf? Sie sagen zu ihm: Zwölf.

Mk 6,43-44

Mk 8,20 Als aber die sieben unter die viertausend, wie viele Körbe, mit Brocken gefüllt, hobet ihr auf? Sie aber sagten: Sieben.

Mk 8,8

Mk 8,21 Und er sprach zu ihnen: Wie, verstehet ihr [noch] nicht?
Mk 8,22 Und er kommt nach Bethsaida; und sie bringen ihm einen Blinden und bitten ihn, daß er ihn anrühre.

Bethsa.: Lu 9,10

anrühre: Mt 8,3; Mt 8,15

Mk 8,23 Und er faßte den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Dorfe hinaus; und als er in seine Augen gespützt hatte, legte er ihm die Hände auf und fragte ihn, ob er etwas sehe.

Mk 7,33; Joh 9,6

sehe: Ri 9,36; Jes 32,3

Mk 8,24 Und aufblickend sprach er: Ich sehe die Menschen, denn ich gewahre solche, die wie Bäume umherwandeln.

1. Kor 13,9; 1. Kor 13,12

Mk 8,25 Dann legte er wiederum die Hände auf seine Augen, und er sah deutlich, und er war wiederhergestellt und sah alles klar.

Phil 1,6

sah: Eph 5,8; 1. Petr 2,9

Mk 8,26 Und er schickte ihn nach seinem Hause und sprach: Geh nicht in das Dorf, [sage es auch niemand im Dorfe].

Mk 1,44; Mk 9,30

Mk 8,27 Und Jesus ging hinaus und seine Jünger in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer sagen die Menschen, daß ich sei?
Mk 8,28 Sie aber antworteten ihm und sagten: Johannes der Täufer; und andere: Elias; andere aber: einer der Propheten.

Mk 6,15; Mt 21,46

Mk 8,29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei? Petrus aber antwortete und spricht zu ihm: Du bist der Christus.

Christus: Mk 9,7; Joh 1,41; 1. Joh 5,1

Mk 8,30 Und er bedrohte sie, daß sie niemand von ihm sagen sollten.

Mk 9,9

Mk 8,31 Und er fing an, sie zu lehren, daß der Sohn des Menschen vieles leiden und verworfen werden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten, und daß er getötet werden und nach drei Tagen auferstehen müsse.

Lu 18,31-33; Lu 24,6-7

getötet: Joh 3,14; Joh 12,24

Mk 8,32 Und er redete das Wort öffentlich. Und Petrus nahm ihn zu sich und fing an ihn zu strafen.

Joh 16,25; Joh 16,29

Mk 8,33 Er aber wandte sich um, und als er seine Jünger sah, strafte er den Petrus und sagte: Geh hinter mich, Satan! Denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das was der Menschen ist.

Lu 9,55

denkst: Jes 55,8-9; Röm 8,5-8; 1. Kor 2,14

Mk 8,34 Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wer irgend mir nachkommen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach.

verleug.: 2. Kor 5,15; Gal 5,24; Phil 3,7-8

Kreuz: Mt 10,38; Lu 14,27; Apg 14,22

Mk 8,35 Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinet- und des Evangeliums willen, wird es erretten.

Mt 10,39; Joh 12,25; 2. Tim 2,11

Mk 8,36 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne und seine Seele<O. sein Leben> einbüßte?

Lu 12,20; Lu 16,19-25

Mk 8,37 Denn was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele<O. sein Leben>?

Ps 49,7-10

Mk 8,38 Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln.

Mk 4,17; Mk 14,71; Mt 10,33; 2. Tim 1,8

kommen: Mt 16,27; Mt 25,31

Mk 9,1 Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes, in Macht gekommen, gesehen haben.

Mt 16,28; Lu 9,27

Mk 9,2 Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und Johannes mit und führt sie auf einen hohen Berg besonders allein. Und er wurde vor ihnen umgestaltet;

Petrus: Mk 5,37; Mk 14,33

Mk 9,3 und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß [wie Schnee], wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann.

Da 7,9; Mt 28,3

Mk 9,4 Und es erschien ihnen Elias mit Moses, und sie unterredeten sich mit Jesu.

Mt 17,3; Lu 9,30

Mk 9,5 Und Petrus hob an und spricht zu Jesu: Rabbi, es ist gut, daß wir hier sind; und laß uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine.

Ps 84,11

Mk 9,6 Denn er wußte nicht, was er sagen sollte, denn sie waren voll Furcht.

Offb 1,17; 1. Mo 15,12

Mk 9,7 Und es kam eine Wolke, welche sie überschattete<S. die Anm. zu [Mt 17,5]>; und eine Stimme kam aus der Wolke: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret.

Wolke: 2. Mo 40,34; 1. Kö 8,10-12

Sohn: Ps 2,7; Mt 3,17

hören: 5. Mo 18,15; Joh 5,24; Apg 3,22

Mk 9,8 Und plötzlich, als sie sich umblickten, sahen sie niemand mehr, sondern Jesum allein bei sich.
Mk 9,9 Als sie aber von dem Berge herabstiegen, gebot er ihnen, daß sie niemand erzählen sollten, was sie gesehen hatten, außer wenn der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden wäre.

Mk 8,30

Mk 9,10 Und sie behielten das Wort, indem sie sich untereinander befragten: Was ist das: aus den Toten auferstehen?

Lu 18,34

Mk 9,11 Und sie fragten ihn und sprachen: Was sagen die Schriftgelehrten<O. Die Schriftgelehrten sagen>, daß Elias zuerst kommen müsse?

Mal 3,23

Mk 9,12 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elias zwar kommt zuerst und stellt alle Dinge wieder her; und wie über den Sohn des Menschen geschrieben steht<Und. üb.: und wie steht über … geschrieben>, daß er vieles leiden und für nichts geachtet werden soll.

antwort.: Lu 1,17

leiden: Ps 22; Jes 53

Mk 9,13 Aber ich sage euch, daß auch Elias gekommen ist, und sie haben ihm getan, was irgend sie wollten, so wie über ihn geschrieben steht.

gekomm.: Mt 11,14

gemacht: Mk 6,17-27

Mk 9,14 Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Volksmenge um sie her, und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten.
Mk 9,15 Und alsbald, als die ganze Volksmenge ihn sah, war sie sehr erstaunt; und sie liefen herzu und begrüßten ihn.
Mk 9,16 Und er fragte sie: Worüber streitet ihr euch mit ihnen?
Mk 9,17 Und einer aus der Volksmenge antwortete ihm: Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der einen stummen Geist hat;
Mk 9,18 und wo immer er ihn ergreift, reißt er ihn, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen, und er magert ab<Und. üb.: wird starr; W. vertrocknet>. Und ich sprach zu deinen Jüngern, daß sie ihn austreiben möchten, und sie vermochten es nicht.
Mk 9,19 Er aber antwortet ihnen und spricht: O ungläubiges Geschlecht! Bis wann soll ich bei euch sein? Bis wann soll ich euch ertragen? Bringet ihn zu mir.

Ps 95,10

Mk 9,20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und als er ihn sah, zerrte ihn alsbald der Geist; und er fiel zur Erde und wälzte sich schäumend.

Offb 12,12

Mk 9,21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange Zeit ist es, daß ihm dies geschehen ist? Er aber sprach: Von Kindheit an;

Lu 13,16

Mk 9,22 und oftmals hat er ihn sogar ins Feuer geworfen und ins Wasser, auf daß er ihn umbrächte; aber wenn du etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!

Joh 8,44

kannst: Mk 1,4

Mk 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Das "wenn du kannst" ist, wenn du glauben kannst; dem Glaubenden<Nach and. Lesart: was das »wenn du kannst« betrifft dem Glaubenden> ist alles möglich.

2. Chr 20,20; Mt 9,29; Mt 17,20; Mt 21,22; Joh 11,40

Mk 9,24 Und alsbald rief der Vater des Kindleins und sagte [mit Tränen]: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Lu 17,5-6

Mk 9,25 Als aber Jesus sah, daß eine Volksmenge zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist, indem er zu ihm sprach: Du stummer und tauber Geist, ich gebiete dir: fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn.

Mk 1,25-27

Mk 9,26 Und schreiend und ihn sehr zerrend fuhr er aus; und er wurde wie tot, so daß die meisten sagten: Er ist gestorben.
Mk 9,27 Jesus aber nahm ihn bei der Hand und richtete ihn empor; und er stand auf.

Mk 1,31

Mk 9,28 Und als er in ein Haus<O. ins Haus> getreten war, fragten ihn seine Jünger besonders: Warum haben wir ihn nicht austreiben können?

Mk 4,10

Mk 9,29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren, als nur durch Gebet und Fasten.

Joh 16,24

Mk 9,30 Und sie gingen von dannen hinweg und zogen durch Galiläa; und er wollte nicht, daß es jemand erführe.

Mk 6,31-32

Mk 9,31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen.

Mt 16,21; Mt 20,18-19; Lu 24,46

Mk 9,32 Sie aber verstanden die Rede nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.

nicht: Lu 18,34; Lu 24,25

fragen: Joh 16,19

Mk 9,33 Und er kam nach Kapernaum, und als er in dem Hause war, fragte er sie: Was habt ihr auf dem Wege verhandelt?
Mk 9,34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten sich auf dem Wege untereinander besprochen, wer der Größte<W. größer> sei.

Größte: Gal 5,26

Mk 9,35 Und nachdem er sich niedergesetzt hatte, rief er die Zwölfe; und er spricht zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so soll<O. wird> er der Letzte von allen und aller Diener sein.

Lu 14,11; Joh 13,14; 1. Petr 5,5

Mk 9,36 Und er nahm ein Kindlein und stellte es in ihre Mitte; und als er es in seine Arme genommen hatte, sprach er zu ihnen:

Mt 18,2; Lu 9,47

Mk 9,37 Wer irgend eines solcher Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens; so auch [V. 39]>, nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnehmen wird, nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Mt 10,40; Lu 10,16; Joh 12,44

Mk 9,38 Johannes aber antwortete ihm und sprach: Lehrer, wir sahen jemand, der uns nicht nachfolgt, Dämonen austreiben in deinem Namen; und wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt.

4. Mo 11,26-29

Mk 9,39 Jesus aber sprach: Wehret ihm nicht, denn es ist niemand, der ein Wunderwerk in meinem Namen tun und bald übel von mir zu reden vermögen wird;

1. Kor 12,3; Joh 3,26-27

Mk 9,40 denn wer nicht wider uns ist, ist für uns.

Lu 11,23

Mk 9,41 Denn wer irgend euch mit einem Becher Wassers tränken wird in meinem Namen, weil ihr Christi seid, wahrlich, ich sage euch: er wird seinen Lohn nicht verlieren.

Mt 10,42; Mt 25,40; Gal 6,10; Hebr 6,10

Mk 9,42 Und wer irgend einen der Kleinen<O. Geringen>, die [an mich] glauben, ärgern<S. die Anm. zu [Mt 18,6]> wird, dem wäre besser, wenn ein Mühlstein<S. die Anm. zu [Mt 18,6]> um seinen Hals gelegt, und er ins Meer geworfen würde.

Mt 18,10; Lu 17,1-2; Röm 14,13; 1. Kor 8,9-13

Mk 9,43 Und wenn deine Hand dich ärgert, so haue sie ab. Es ist dir besser, als Krüppel in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Hölle hinabzufahren, in das unauslöschliche Feuer,

Mt 5,29-30; Mt 18,8-9; Röm 6,13; Röm 6,16; Gal 5,24

Hölle: Mt 5,22

Feuer: Offb 20,15; Offb 21,8; Jes 33,14; Mt 25,41

Mk 9,44 [wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt].

Wurm: Jes 66,24

Mk 9,45 Und wenn dein Fuß dich ärgert, so haue ihn ab. Es ist dir besser, lahm in das Leben einzugehen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden, [in das unauslöschliche Feuer,
Mk 9,46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt].
Mk 9,47 Und wenn dein Auge dich ärgert, so wirf es weg. Es ist dir besser, einäugig in das Reich Gottes einzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden,
Mk 9,48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Mk 9,49 Denn jeder wird mit Feuer gesalzen werden, und jedes Schlachtopfer wird mit Salz gesalzen werden.

1. Kor 3,13; 1. Petr 4,12

gesalzen: 3. Mo 2,13

Mk 9,50 Das Salz ist gut; wenn aber das Salz unsalzig geworden ist, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch selbst und seid in Frieden untereinander.

Lu 14,34-35

Salz: Mt 5,13; Kol 4,6

Frieden: Ps 133,1; Röm 14,17-18; 2. Kor 13,11; Jak 3,17-18

Mk 10,1 Und er stand auf von dannen und kommt in das Gebiet von Judäa und von jenseit des Jordan. Und wiederum kommen Volksmengen zu ihm zusammen, und wie er gewohnt war, lehrte er sie wiederum.
Mk 10,2 Und es traten Pharisäer herzu und fragten ihn: Ist es einem Manne erlaubt, sein Weib zu entlassen? indem sie ihn versuchten.

versuchen: Joh 8,6

entlassen: Mal 2,16

Mk 10,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Was hat euch Moses geboten?
Mk 10,4 Sie aber sagten: Moses hat gestattet, einen Scheidebrief zu schreiben und zu entlassen.

Mt 5,31; 5. Mo 24,1-4

Mk 10,5 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Wegen eurer<Eig. in Hinsicht auf eure> Herzenshärtigkeit hat er euch dieses Gebot geschrieben;

Hörte: 5. Mo 9,6; 5. Mo 31,27

Mk 10,6 von Anfang der Schöpfung aber schuf<W. machte> Gott sie Mann und Weib<Eig. männlich und weiblich>.

1. Mo 2,21-24; 1. Mo 5,2; Eph 5,32

Mk 10,7 "Um deswillen wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen,

1. Mo 2,24; Eph 5,31

Mk 10,8 und es werden die zwei ein Fleisch sein"<[1.Mose 2,24]>; also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.

1. Kor 6,16

Mk 10,9 Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.

1. Kor 7,10

Mk 10,10 Und in dem Hause befragten ihn die Jünger wiederum hierüber;
Mk 10,11 und er spricht zu ihnen: Wer irgend sein Weib entlassen und eine andere heiraten wird, begeht Ehebruch gegen sie.

Mt 5,32; Lu 16,18

Mk 10,12 Und wenn ein Weib ihren Mann entlassen und einen anderen heiraten wird, so begeht sie Ehebruch.

Röm 7,3

Mk 10,13 Und sie brachten Kindlein zu ihm, auf daß er sie anrühre. Die Jünger aber verwiesen es denen, welche sie herzubrachten.
Mk 10,14 Als aber Jesus es sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen [und] wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.

solcher: Mt 18,4

Mk 10,15 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kindlein, wird nicht in dasselbe eingehen.

Mt 18,3; 1. Petr 2,1-2

Mk 10,16 Und er nahm sie in seine Arme, legte die Hände auf sie und segnete sie.

Arme: Jes 40,11

segnete: Lu 24,50; Apg 3,26; Röm 12,14; 1. Kor 4,12; 1. Petr 3,9

Mk 10,17 Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, auf daß ich ewiges Leben ererbe?

Lu 10,25; Joh 6,27-29

Mk 10,18 Jesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott.

Ps 86,5; Ps 145,9

Mk 10,19 Die Gebote weißt du: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis reden; du sollst nichts vorenthalten; ehre deinen Vater und deine Mutter."

Röm 13,9

Mk 10,20 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Lehrer, dieses alles habe ich beobachtet von meiner Jugend an.

Phil 3,6

Mk 10,21 Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und sprach zu ihm: Eines fehlt dir; gehe hin, verkaufe, was irgend du hast, und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach, [das Kreuz aufnehmend].

fehlt: Jak 2,10

verkaufe: Mt 13,44

Schatz: Mt 6,20; Lu 12,33

Mk 10,22 Er aber ging, betrübt über das Wort, traurig hinweg, denn er hatte viele Güter.

2. Tim 4,1

Mk 10,23 Und Jesus blickte umher und spricht zu seinen Jüngern: Wie schwerlich werden die, welche Güter<O. Vermögen, Geld> haben, in das Reich Gottes eingehen!

Mt 13,22; 1. Kor 1,26-27

Mk 10,24 Die Jünger aber entsetzten sich über seine Worte. Jesus aber antwortete wiederum und spricht zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es, daß die, welche auf Güter<O. Vermögen, Geld> vertrauen, in das Reich Gottes eingehen!

Vertrau.: Hi 31,24; Ps 49,7; Ps 49,12; Spr 11,28

Mk 10,25 Es ist leichter, daß ein Kamel durch das Öhr der Nadel gehe, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingehe.

Mt 7,14; Jer 13,23

Mk 10,26 Sie aber waren über die Maßen erstaunt und sprachen zueinander: Und wer kann dann errettet werden?

Röm 9,16; Phil 2,13

Mk 10,27 Jesus aber sah sie an und spricht: Bei Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott; denn bei Gott sind alle Dinge möglich.

Hi 42,2; Jer 32,17; Sach 8,6

Mk 10,28 Petrus fing an, zu ihm zu sagen: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.

Mk 1,18; Mk 1,20

Mk 10,29 Jesus antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Da ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter [oder Weib] oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meinet – und um des Evangeliums willen,

Phil 3,8; Hebr 11,24-27

Mk 10,30 der nicht hundertfältig empfange, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, mit Verfolgungen, und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.

2. Kor 4,17-18; Offb 2,10

empfängt: Ps 4,7-8; 1. Tim 4,8

Verfolg.: Mt 5,11; 2. Tim 3,12

Mk 10,31 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte Erste sein.

Mt 19,30; Mt 21,31

Mk 10,32 Sie waren aber auf<W. hinaufgehend> dem Wege hinauf nach Jerusalem, und Jesus ging vor ihnen her; und sie entsetzten sich und, indem sie nachfolgten, fürchteten sie sich. Und er nahm wiederum die Zwölfe zu sich und fing an, ihnen zu sagen, was ihm widerfahren sollte:

voran: Lu 9,51; Joh 10,4

Bangen: Joh 11,8

Mk 10,33 Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten überliefert werden; und sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den Nationen überliefern;

Jerusal.: Lu 13,33; Apg 20,22

Tode: Phil 2,8

Mk 10,34 und sie werden ihn verspotten und ihn geißeln und ihn anspeien und ihn töten; und nach drei Tagen wird er auferstehen.

Ps 22; Jes 53

wiederauferstehen: Lu 24,5-7

Mk 10,35 Und es treten zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sagen zu ihm: Lehrer, wir wollen, daß du uns tuest, um was irgend wir dich bitten werden.

Phil 2,5

Mk 10,36 Er aber sprach zu ihnen: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
Mk 10,37 Sie aber sprachen zu ihm: Gib uns, daß wir einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen mögen in deiner Herrlichkeit.

Lu 23,42

Mk 10,38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde?

bittet: Jak 4,3

Kelch: Mk 14,36

getauft: Lu 12,50; Ps 69,2-3

Mk 10,39 Sie aber sprachen zu ihm: Wir können es. Jesus aber sprach zu ihnen: Den Kelch, den ich trinke, werdet ihr trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, werdet ihr getauft werden;

können: Joh 15,20; Apg 12,2; Röm 6,3; Röm 6,6

Mk 10,40 aber das Sitzen zu meiner Rechten oder Linken steht nicht bei mir zu vergeben, sondern ist für die, welchen es bereitet ist.

Mt 25,34; 2. Thes 2,14; Hebr 11,16

Mk 10,41 Und als die Zehn es hörten, fingen sie an, unwillig zu werden über Jakobus und Johannes.
Mk 10,42 Und als Jesus sie herzugerufen hatte, spricht er zu ihnen: Ihr wisset, daß die, welche als Regenten der Nationen gelten, über dieselben herrschen, und ihre Großen Gewalt über sie üben.
Mk 10,43 Aber also ist es nicht unter euch; sondern wer irgend unter euch groß werden will, soll<O. wird> euer Diener sein;
Mk 10,44 und wer irgend von euch der Erste sein will, soll<O. wird> aller Knecht sein.

Mt 23,8; Joh 13,14

Knecht: Röm 15,3; Röm 15,8

Mk 10,45 Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Lösegeld: Jes 53,10; Gal 3,13; Eph 5,2; 1. Tim 2,6; Tit 2,14

Mk 10,46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er aus Jericho ging mit seinen Jüngern und einer zahlreichen Volksmenge, saß der Sohn des Timäus, Bartimäus, der Blinde, bettelnd am Wege.
Mk 10,47 Und als er hörte, daß es Jesus, der Nazarener sei, fing er an zu schreien und zu sagen: O Sohn Davids, Jesu, erbarme dich meiner!

Nazaren.: Mt 2,23; Joh 1,46

Sohn: Mk 12,35; 1. Chr 17,11; Jes 11,1

Mk 10,48 Und viele bedrohten ihn, daß er schweigen solle; er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!

1. Mo 32,26; Jer 29,13; Lu 18,1

Mk 10,49 Und Jesus blieb stehen und hieß ihn rufen. Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm: Sei gutes Mutes; stehe auf, er ruft dich!

Joh 11,28

Mk 10,50 Er aber warf sein Gewand ab, sprang auf und kam zu Jesu.
Mk 10,51 Und Jesus hob an und spricht zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde.

sehend: Pr 11,7; Eph 1,18

Mk 10,52 Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin, dein Glaube hat dich geheilt<O. gerettet>. Und alsbald wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.

Mk 5,34

Mk 11,1 Und als sie Jerusalem, Bethphage und Bethanien nahen, gegen den Ölberg hin, sendet er zwei seiner Jünger

Bethanien: Joh 11,18; Lu 24,50

Ölberg: Sach 14,4

sandte: Mk 14,13

Mk 11,2 und spricht zu ihnen: Gehet hin in das Dorf, das euch gegenüber liegt; und alsbald, wenn ihr in dasselbe kommet, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat; bindet es los und führet es her.

Mt 21,2

Mk 11,3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies? so saget: Der Herr bedarf seiner; und alsbald sendet er es hierher.

braucht: Apg 17,25; 2. Kor 8,9

Mk 11,4 Sie aber gingen hin und fanden ein Füllen angebunden an der Tür draußen auf dem Wege<O. der Gasse; eig. ein Weg, der um ein Haus oder Gehöft führt>; und sie binden es los.

Mk 14,16

Mk 11,5 Und etliche von denen, die daselbst standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr, daß ihr das Füllen losbindet?
Mk 11,6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus gesagt hatte. Und sie ließen sie.

Röm 12,11

Mk 11,7 Und sie führten das Füllen zu Jesu und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich auf dasselbe.

Sach 9,9; Joh 12,15

Mk 11,8 Viele aber breiteten ihre Kleider aus auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen [und streuten sie auf den Weg];

Kleider: 2. Kö 9,13

Mk 11,9 und die vorangingen und nachfolgten, riefen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn<Vergl. [Ps 118,26]>!

Hosianna: Mt 21,9; Mt 21,15; Joh 12,13; Sach 9,9

Mk 11,10 Gepriesen sei das kommende Reich unseres Vaters David! Hosanna in der Höhe<Eig. in den höchsten Örtern>!

David: Jes 9,6; Jer 33,15; Hes 34,23

Mk 11,11 Und er zog in Jerusalem ein und ging in den Tempel<die Gebäude [s. die Anm. zu [Mt 4,5]]; so auch [V. 15.16.27]>; und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon spät an der Zeit war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.

Zef 1,12

Mk 11,12 Und des folgenden Tages, als sie von Bethanien weggegangen waren, hungerte ihn.
Mk 11,13 Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen.

Jes 5,4; Jes 5,7; Mi 7,1

Mk 11,14 Und er hob an und sprach zu ihm: Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten es.

Jes 5,5-6; Joh 15,2; Hebr 6,7-8

Mk 11,15 Und sie kommen nach Jerusalem. Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.

5. Mo 14,24-26; Joh 2,14-16

Mk 11,16 Und er erlaubte nicht, daß jemand ein Gefäß<O. Gerät> durch den Tempel trug.

Ps 74,7; Ps 79,1

Mk 11,17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Nationen"<[Jes 56,7]>? "Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht"<Vergl. [Jer 7,11]>.

Bethaus: 1. Kö 8,41-43; Jes 56,7

Mk 11,18 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine Lehre.

Mt 21,46

staunte: Joh 7,46

Mk 11,19 Und wenn es Abend wurde, ging er zur Stadt hinaus.

Mk 11,11

Mk 11,20 Und als sie frühmorgens vorbeigingen, sahen sie den Feigenbaum verdorrt von den Wurzeln an.
Mk 11,21 Und Petrus erinnerte sich und spricht zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verfluchtest, ist verdorrt.

Mt 25,29

Mk 11,22 Und Jesus antwortet und spricht zu ihnen: Habet Glauben an Gott.

Joh 14,1; Röm 4,20; Hebr 11,6

Mk 11,23 Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend zu diesem Berge sagen wird: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird werden [was irgend er sagen wird].

Mt 17,20; Lu 17,6; Hebr 11,33-34

Mk 11,24 Darum sage ich euch: Alles, um was irgend ihr betet und bittet, glaubet, daß ihr es empfanget<Eig. empfinget>, und es wird euch werden.

Mt 7,7; Joh 15,7; Joh 16,24; Jak 1,5-6; 1. Joh 5,14

Mk 11,25 Und wenn ihr im Gebet dastehet, so vergebet, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen<O. Fehltritte> vergebe.

Mt 5,23-24

vergebt: Mt 6,14; Eph 4,32

Mk 11,26 Wenn ihr aber nicht vergebet, so wird euer Vater, der in den Himmeln ist, auch eure Übertretungen<O. Fehltritte> nicht vergeben.

Mt 18,35; Jak 2,13

Mk 11,27 Und sie kommen wiederum nach Jerusalem. Und als er in dem Tempel umherwandelte, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm

Tempel: Mk 14,49; Joh 18,20

Mk 11,28 und sagen zu ihm: In welchem Recht<O. welcher Vollmacht; so auch nachher> tust du diese Dinge? Und wer hat dir dieses Recht gegeben, daß du diese Dinge tust?
Mk 11,29 Jesus aber [antwortete und] sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen, und antwortet mir, und ich werde euch sagen, in welchem Recht ich diese Dinge tue:

2. Mo 2,14; 4. Mo 16,3; Joh 2,18

Mk 11,30 Die Taufe Johannes', war sie vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir.
Mk 11,31 Und sie überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?

Mt 21,32; Joh 5,33

Mk 11,32 Sagen wir aber: von Menschen... sie fürchteten das Volk; denn alle hielten von Johannes, daß er wirklich ein Prophet war.

Mt 14,5

Mk 11,33 Und sie antworten und sagen zu Jesu: Wir wissen es nicht. Und Jesus [antwortet und] spricht zu ihnen: So sage ich auch euch nicht, in welchem Recht ich diese Dinge tue.

Hi 5,13; Jes 29,14

Mk 12,1 Und er fing an, in Gleichnissen zu ihnen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und setzte einen Zaun um denselben und grub einen Keltertrog und baute einen Turm; und er verdingte ihn an Weingärtner<Eig. Ackerbauer; so auch [V. 2]> und reiste außer Landes.

Gleichnis.: Mk 4,33; Mt 13,10

Weinberg: Ps 80,9; Jer 2,21

verpachtete: Hl 8,11

Mk 12,2 Und er sandte zur bestimmten Zeit einen Knecht<O. Sklaven; so auch nachher> zu den Weingärtnern, auf daß er von den Weingärtnern von der Frucht des Weinbergs empfinge.

2. Chr 36,15; Jer 25,4

Mk 12,3 Sie aber nahmen ihn, schlugen ihn und sandten ihn leer fort.

2. Kö 17,14; 2. Chr 36,16

Mk 12,4 Und wiederum sandte er einen anderen Knecht zu ihnen; und den verwundeten sie [durch Steinwürfe] am Kopf und sandten ihn entehrt fort.

2. Chr 24,21

Mk 12,5 Und [wiederum] sandte er einen anderen, und den töteten sie; und viele andere: die einen schlugen sie, die anderen töteten sie.

Ne 9,26; Jer 2,30; Mt 23,37

Mk 12,6 Da er nun noch einen geliebten Sohn hatte, sandte er auch ihn, den letzten, zu ihnen, indem er sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen.

Sohn: Joh 1,14; Mt 3,17

Mk 12,7 Jene Weingärtner aber sprachen zueinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten, und das Erbe wird unser sein.

Joh 1,11; 1. Mo 37,20

Mk 12,8 Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn zum Weinberg hinaus.

Apg 3,14

Mk 12,9 Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.

Da 9,26

anderen: Apg 13,46

Mk 12,10 Habt ihr nicht auch diese Schrift gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein<W. zum Haupt der Ecke> geworden;

Stein: Jes 28,16; Röm 9,33; Eph 2,20-22; 1. Petr 2,6-7

Mk 12,11 von dem Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]> her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen"<[Ps 118,22-23]>?

Ps 118,22-23; Jes 28,16; Apg 5,31

Mk 12,12 Und sie suchten ihn zu greifen, und sie fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, daß er das Gleichnis auf sie geredet hatte. Und sie ließen ihn und gingen hinweg.

11,18 vgl.: 1. Kö 22,8; Joh 7,7; Joh 7,30

Mk 12,13 Und sie senden etliche der Pharisäer und die Herodianer zu ihm, auf daß sie ihn in der Rede fingen.

Mt 22,15; Jes 29,21

Mk 12,14 Sie aber kommen und sagen zu ihm: Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und dich um niemand kümmerst; denn du siehst nicht auf die Person<O. das Äußere> der Menschen, sondern lehrst den Weg Gottes in Wahrheit; ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu geben oder nicht? Sollen wir sie geben, oder sollen wir sie nicht geben?

Steuer: Lu 23,2

Mk 12,15 Da er aber ihre Heuchelei kannte, sprach er zu ihnen: Was versuchet ihr mich? Bringet mir einen Denar, auf daß ich ihn sehe.

Mt 22,18-19

erkannte: Mk 2,8; Hebr 4,13

Mk 12,16 Sie aber brachten ihn. Und er spricht zu ihnen: Wessen ist dieses Bild und die Überschrift? Und sie sprachen zu ihm: Des Kaisers.
Mk 12,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. Und sie verwunderten sich über ihn.

Kaiser: Röm 13,1

Mk 12,18 Und es kommen Sadducäer zu ihm, welche sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn und sprachen:

Apg 23,8

Mk 12,19 Lehrer, Moses hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterläßt ein Weib und hinterläßt keine Kinder, daß sein Bruder sein Weib nehme und seinem Bruder Samen erwecke.

5. Mo 25,5-6; Rt 4,10

Mk 12,20 Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm ein Weib; und als er starb, hinterließ er keinen Samen;
Mk 12,21 und der zweite nahm sie und starb, und auch er hinterließ keinen Samen; und der dritte desgleichen.
Mk 12,22 Und die sieben [nahmen sie und] hinterließen keinen Samen. Am letzten von allen starb auch das Weib.
Mk 12,23 In der Auferstehung, wenn sie auferstehen werden, wessen Weib von ihnen wird sie sein? denn die sieben haben sie zum Weibe gehabt.
Mk 12,24 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Irret ihr deshalb nicht, indem<O. weil> ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes?

Schriften: Jes 26,19; Da 12,2

Kraft: Hi 36,22; Hi 37,23

Mk 12,25 Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel in den Himmeln.

Lu 20,34-36; 1. Kor 15,34-36; 1. Kor 15,42-44; 1. Kor 15,49

Mk 12,26 Was aber die Toten betrifft, daß sie auferstehen, habt ihr nicht in dem Buche Moses' gelesen, "in dem Dornbusch", wie Gott zu ihm redete und sprach: "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"<[2.Mose 3,6]>?

Hebr: Mk 11,16

Mk 12,27 Er ist nicht der Gott der Toten<O. Gott ist nicht ein Gott der Toten>, sondern der Lebendigen. Ihr irret also sehr.

Lebend.: Offb 21,3-4; Offb 21,7; Offb 21,9; Offb 21,17

Mk 12,28 Und einer der Schriftgelehrten, der gehört hatte, wie sie sich befragten, trat herzu, und als er wahrnahm, daß er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
Mk 12,29 Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot von allen ist: "Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr;

allein: Joh 17,3; Gal 3,20

Mk 12,30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstande<O. Gemüt> und aus deiner ganzen Kraft"<[5.Mose 6,4-5]>. [Dies ist das erste Gebot.]

5. Mo 6,4-5; Jos 23,11

Mk 12,31 Und das zweite, ihm gleiche, ist dieses: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."<[3.Mose 19,18]> Größer als diese ist kein anderes Gebot.

1. Joh 4,7; Mt 7,12; 3. Mo 19,18

Mk 12,32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn<O. daß> er ist ein einiger Gott, und da ist kein anderer außer ihm;

Wahrheit: Joh 18,37

anderen: 5. Mo 4,35; Jes 45,5-6

Mk 12,33 und ihn lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft, und den Nächsten lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.

1. Sam 15,22; Mi 6,8

Mk 12,34 Und als Jesus sah, daß er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reiche Gottes. Und hinfort wagte niemand ihn zu befragen.

Joh 13,17

Mk 12,35 Und Jesus hob an und sprach, als er im Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> lehrte: Wie sagen die Schriftgelehrten, daß der Christus Davids Sohn sei?

lehrte: Lu 19,47

Sohn: Joh 7,42

Mk 12,36 [Denn] David selbst hat in dem Heiligen Geiste gesagt: "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße"<[Ps 110,1]>.

Setze: Hebr 1,13

Mk 12,37 David selbst [also] nennt ihn Herr, und woher ist er sein Sohn? Und die große Menge des Volkes hörte ihn gern.

Sohn: Röm 1,3-4; Röm 9,5

Mk 12,38 Und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die in langen Gewändern einhergehen wollen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben

Hütet: Mk 8,15

Mk 12,39 und die ersten Sitze in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Gastmählern;

Lu 11,43; Lu 14,7-11

Mk 12,40 welche die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein<O. Vorwand> lange Gebete halten. Diese werden ein schwereres Gericht empfangen.

Gebete: Mt 6,7

Gericht: 2. Petr 2,3; Jak 3,1

Mk 12,41 Und Jesus setzte sich dem Schatzkasten gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten legte; und viele Reiche legten viel ein.

Opferk.: 2. Kö 12,10; Joh 8,20

Mk 12,42 Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein<W. zwei Lepta> ein, das ist ein Pfennig<W. Quadrans, der vierte Teil eines As; s. die Anm. zu [Mt 10,29]>.
Mk 12,43 Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben.

Röm 2,11; 2. Kor 8,1-2

Mk 12,44 Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.

1. Kö 17,12-16; 2. Chr 24,8-10

Mk 13,1 Und als er aus dem Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> heraustrat, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Lehrer, siehe, was für Steine und was für Gebäude!
Mk 13,2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.

Lu 19,44; 1. Kö 9,7-8

Mk 13,3 Und als er auf dem Ölberge saß, dem Tempel<die Gebäude; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas besonders:

Ölberg: Apg 1,12; Sach 14,4

Mk 13,4 Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses alles vollendet werden soll?

Mt 24,3

Mk 13,5 Jesus aber antwortete ihnen und fing an zu reden: Sehet zu, daß euch niemand verführe!

Jer 29,8; 2. Thes 2,2-3; 1. Joh 4,1

Mk 13,6 Denn viele werden unter meinem Namen<Eig. auf Grund meines Namens> kommen und sagen: Ich bin es! und sie werden viele verführen.

Mk 13,22

Mk 13,7 Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.

erschreckt: Ps 112,7; Spr 3,25; Jes 8,12-13

Mk 13,8 Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich; und es werden Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und es werden Hungersnöte und Unruhen sein. Dies sind die Anfänge der Wehen.

erheben: Hagg 2,22; Offb 6,3-4; Offb 6,6; Offb 6,12

Mk 13,9 Ihr aber, sehet auf euch selbst, denn sie werden euch an Synedrien und an Synagogen überliefern; ihr werdet geschlagen und vor Statthalter und Könige gestellt werden um meinetwillen, ihnen zu einem Zeugnis;

Mt 10,17-18; 1. Tim 4,16

geschlagen: Apg 5,40; Apg 26,11; 2. Kor 11,24

stellen: Apg 4,5-7; Apg 4,24-26

Mk 13,10 und allen Nationen muß zuvor das Evangelium gepredigt werden.

Mt 24,14; Kol 1,6

Mk 13,11 Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt, [bereitet euch auch nicht vor] sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.

Lu 12,11-12; Apg 4,8; Apg 4,31

Mk 13,12 Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben wider die Eltern und sie zum Tode bringen<d. i. ihre Hinrichtung bewirken>.

Mt 10,21

Mk 13,13 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.

Mt 10,22; Hebr 10,36; Offb 2,10; Offb 13,1

Mk 13,14 Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung stehen sehet, wo er nicht sollte (wer es liest, der beachte<O. verstehe> es) daß alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen,

Da 9,27; Da 11,31; Da 12,11

Mk 13,15 und wer auf dem Dache<O. Hause> ist, nicht in das Haus hinabsteige, noch hineingehe, um etwas aus seinem Hause zu holen;

Lu 17,31-32

Mk 13,16 und wer auf dem Felde ist, sich nicht zurückwende, um sein Kleid zu holen.

1. Mo 19,15-17

Mk 13,17 Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen!

Lu 23,29

Mk 13,18 Betet aber, daß es nicht im Winter geschehe;
Mk 13,19 denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie dergleichen von Anfang der Schöpfung, welche Gott schuf, bis jetzthin nicht gewesen ist und nicht sein wird.

Joe 2,2; Da 12,1; Offb 16,18

Mk 13,20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.

Röm 9,27-29

Mk 13,21 Und alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus! oder: Siehe dort! so glaubet nicht.

Lu 21,8; 5. Mo 13,1-6

Mk 13,22 Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen.

Joh 10,27-29; 1. Petr 1,5

verführen: 2. Thes 2,9-11

Mk 13,23 Ihr aber sehet zu! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt.

habt: 2. Petr 3,17

Mk 13,24 Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben;

Jes 13,10; Hes 32,7; Joe 3,4; Apg 2,19-20

Mk 13,25 und die Sterne des Himmels werden herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden.

Offb 6,13; 2. Petr 3,10

Mk 13,26 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit.

Da 7,13; Mt 16,27; Offb 1,7

Mk 13,27 Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.

Jes 43,5-6

Mk 13,28 Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist<O. weich wird> und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist.
Mk 13,29 Also auch ihr, wenn ihr dies geschehen sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist.
Mk 13,30 Wahrlich, ich sage euch: dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist.
Mk 13,31 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.

Ps 119,89; Jes 40,8; Mt 24,35; 1. Petr 1,24-25

Mk 13,32 Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel, die im Himmel sind, noch der Sohn, sondern nur der Vater.

Mt 25,13; Apg 1,7

Mk 13,33 Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann die Zeit ist.

Lu 12,40; 1. Petr 4,7

Mk 13,34 Gleichwie ein Mensch, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten<O. Sklaven> die Gewalt gab und einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte, daß er wache.

Mt 25,14; 1. Kor 4,2

Mk 13,35 So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, des Abends, oder um Mitternacht, oder um den Hahnenschrei, oder frühmorgens;

Röm 13,11

Mk 13,36 damit er nicht, plötzlich kommend, euch schlafend finde.

Mt 25,5; 1. Thes 5,5-6

Mk 13,37 Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wachet!

Offb 16,15

Mk 14,1 Es war aber nach zwei Tagen das Passah und das Fest der ungesäuerten Brote<W. und das Ungesäuerte>. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List griffen und töteten;

Mt 26,3-4

Passah: 2. Mo 12; 3. Mo 23,5-6

List: Ps 56,6-7

Mk 14,2 denn sie sagten: Nicht an dem Feste, damit nicht etwa ein Aufruhr des Volkes entstehe.

Mk 12,12

Mk 14,3 Und als er in Bethanien war, in dem Hause Simons, des Aussätzigen, kam, während er zu Tische lag, ein Weib, die ein Alabasterfläschchen mit Salbe von echter<O. flüssiger>, kostbarer Narde hatte; und sie zerbrach das Fläschchen und goß es auf sein Haupt.

Bethanien: Mk 11,1; Mk 11,11

Salböl: Joh 12,3; Ps 23,5; Lu 7,46

Mk 14,4 Es waren aber etliche unwillig bei sich selbst und sprachen: Wozu ist dieser Verlust der Salbe geschehen?

Joh 12,4-5; Röm 14,1; Röm 14,10

Mk 14,5 Denn diese Salbe hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können. Und sie zürnten mit ihr.

Denare: Mt 20,2

Armen: Joh 12,5-6

murrten: Eph 4,31

Mk 14,6 Jesus aber sprach: Lasset sie; was machet ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan;
Mk 14,7 denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht allezeit.

Mk 2,20

Mk 14,8 Sie hat getan, was sie vermochte; sie hat zum voraus meinen Leib zum Begräbnis<O. zur Einbalsamierung> gesalbt.

konnte: 1. Chr 29,2; Esr 2,69; 2. Kor 8,12

Mk 14,9 Und wahrlich, ich sage euch: Wo irgend dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

1. Sam 2,30; Mt 10,40-42

Mk 14,10 Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohenpriestern, auf daß er ihn denselben überlieferte.

Lu 22,3-4

Mk 14,11 Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte.

Geld: 1. Tim 6,9-10

Mk 14,12 Und an dem ersten Tage der ungesäuerten Brote, da man das Passah schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, daß wir hingehen und bereiten, auf daß du das Passah essest?

Passahl.: 2. Mo 12,6; 2. Mo 12,18

Mk 14,13 Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Gehet hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt; folget ihm.
Mk 14,14 Und wo irgend er hineingeht, sprechet zu dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passah essen mag?
Mk 14,15 Und derselbe wird euch einen großen Obersaal zeigen, mit Polstern belegt und fertig; daselbst bereitet für uns.

Obersaal: Apg 1,13; Apg 20,8

Mk 14,16 Und seine Jünger gingen aus und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah.

gesagt: Ps 33,9

Mk 14,17 Und als es Abend geworden war, kommt er mit den Zwölfen.

Lu 22,14-16

Mk 14,18 Und während sie zu Tische lagen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern, der, welcher mit mir isset.

Joh 13,21; Ps 41,10

Mk 14,19 Sie aber fingen an, betrübt zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: Doch nicht ich? [Und ein anderer: Doch nicht ich?]
Mk 14,20 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel eintaucht.

Ps 55,13-15; Joh 6,70

Mk 14,21 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird! Es wäre jenem Menschen gut, wenn er nicht geboren wäre.

wehe: Joh 17,12

Mk 14,22 Und während sie aßen, nahm Jesus Brot, segnete<O. lobpries, dankte> und brach und gab es ihnen und sprach: Nehmet; dieses ist mein Leib.

Nehmt: Joh 6,48-58

Mk 14,23 Und er nahm [den] Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus.
Mk 14,24 Und er sprach zu ihnen: Dieses ist mein Blut, das des [neuen] Bundes, welches für viele vergossen wird.

Blut: Hebr 12,24; 1. Petr 1,18-19; Röm 5,19

Mk 14,25 Wahrlich, ich sage euch, daß ich hinfort nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis an jenem Tage, da ich es neu trinken werde in dem Reiche Gottes.

Lu 22,18; Lu 22,30

Mk 14,26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus nach dem Ölberg.

Lobges.: Ps 113 - 118

Mk 14,27 Und Jesus spricht zu ihnen: Ihr werdet euch alle ärgern, denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden zerstreut werden."<[Sach 13,7]>

Mk 14,50; Sach 13,7

Mk 14,28 Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.

Mk 16,7

Mk 14,29 Petrus aber sprach zu ihm: Wenn sich auch alle ärgern werden, ich aber nicht.
Mk 14,30 Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, daß du heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, mich dreimal verleugnen wirst.

Joh 18,17

Mk 14,31 Er aber sprach über die Maßen [mehr]: Wenn ich mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen. Desgleichen aber sprachen auch alle.

Ps 30,7; Jer 17,9

gleiche: 5. Mo 5,27-29; 1. Kor 10,12

Mk 14,32 Und sie kommen an einen Ort, mit Namen Gethsemane, und er spricht zu seinen Jüngern: Setzet euch hier, bis ich gebetet habe<O. während ich bete>.

Joh 18,1

Mk 14,33 Und er nimmt den Petrus und Jakobus und Johannes mit sich und fing an, sehr bestürzt und beängstigt zu werden.

Petrus: Mk 5,37; Mk 9,2

graute: Hebr 4,15; Hi 6,4; Joh 12,27

Mk 14,34 Und er spricht zu ihnen: Meine Seele ist sehr betrübt, bis zum Tode; bleibet hier und wachet.

Röm 15,3

Mk 14,35 Und er ging ein wenig weiter und fiel auf die Erde; und er betete, daß, wenn es möglich wäre, die Stunde an<W. von> ihm vorübergehe.
Mk 14,36 Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir weg; doch nicht was ich will, sondern was du willst!

Kelch: Mk 10,38

Mk 14,37 Und er kommt und findet sie schlafend, und er spricht zu Petrus: Simon, schläfst du? Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen?

findet: Mk 14,40

Mk 14,38 Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung kommet; der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach.

Wacht: Lu 21,36; 1. Petr 4,7; 1. Petr 5,8

Geist: Gal 5,17

Mk 14,39 Und er ging wiederum hin, betete und sprach dasselbe Wort.

Mt 26,44; Lu 22,44; 2. Kor 12,8-9

Mk 14,40 Und als er zurückkam, fand er sie wiederum schlafend, denn ihre Augen waren beschwert; und sie wußten nicht, was sie ihm antworten sollten.

wussten: 1. Mo 44,16

Mk 14,41 Und er kommt zum dritten Mal und spricht zu ihnen: So schlafet denn fort und ruhet aus. Es ist genug; die Stunde ist gekommen, siehe, der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder überliefert.

Stunde: Joh 7,30; Joh 13,1; Joh 17,1

ausgeliefert: Mk 10,33

Mk 14,42 Stehet auf, laßt uns gehen; siehe, der mich überliefert, ist nahe gekommen.

Joh 18,2-4

Mk 14,43 Und alsbald, während er noch redete, kommt Judas, einer der Zwölfe, herzu, und mit ihm eine große Volksmenge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten und den Ältesten.

Mk 14,48

Mk 14,44 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen irgend ich küssen werde, der ist es; ihn greifet und führet ihn sicher fort.
Mk 14,45 Und als er kam, trat er alsbald zu ihm und spricht: Rabbi, Rabbi! und küßte ihn sehr<O. vielmals, oder zärtlich>.

Ps 55,21-22; Spr 27,6

Mk 14,46 Sie aber legten ihre Hände an ihn und griffen ihn.

Apg 2,23

Mk 14,47 Einer aber von den Dabeistehenden zog das Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.

Joh 18,10

Mk 14,48 Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber, mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen?
Mk 14,49 Täglich war ich bei euch, im Tempel<die Gebäude; siehe die Anm. zu [Mt 4,5]> lehrend, und ihr habt mich nicht gegriffen; aber auf daß die Schriften erfüllt würden.

ergriffen: Lu 19,47-48

erfüllt: Lu 24,46

Mk 14,50 Und es verließen ihn alle und flohen.

Mk 14,27; Sach 13,7; Joh 16,32; Hi 19,14

Mk 14,51 Und ein gewisser Jüngling folgte ihm, der eine feine Leinwand um den bloßen Leib geworfen hatte; und [die Jünglinge] greifen ihn.
Mk 14,52 Er aber ließ die feine Leinwand fahren und floh nackt von ihnen.

1. Mo 39,11; 1. Mo 39,12

Mk 14,53 Und sie führten Jesum hinweg zu dem Hohenpriester; und alle Hohenpriester und Ältesten und Schriftgelehrten versammeln sich zu ihm.
Mk 14,54 Und Petrus folgte ihm von ferne bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß mit bei den Dienern und wärmte sich an dem Feuer.

Joh 18,15-16

Mk 14,55 Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten Zeugnis wider Jesum, um ihn zum Tode zu bringen; und sie fanden keines.

töten: Ps 94,21; Jer 20,10

Mk 14,56 Denn viele gaben falsches Zeugnis wider ihn, und die Zeugnisse waren nicht übereinstimmend.

Ps 35,11

Mk 14,57 Und etliche standen auf und gaben falsches Zeugnis wider ihn und sprachen:

1. Kö 21,9-13

Mk 14,58 Wir hörten ihn sagen: Ich werde diesen Tempel<das Heiligtum; vergl. [V. 49]>, der mit Händen gemacht ist, abbrechen, und in drei Tagen werde ich einen anderen aufbauen, der nicht mit Händen gemacht ist.

Mk 15,29-30; Joh 2,19

Mk 14,59 Und auch also war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend.
Mk 14,60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesum und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese wider dich?

Joh 19,10

Mk 14,61 Er aber schwieg und antwortete nichts. Wiederum fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Gesegneten?

schwieg: Mk 15,3-5; Jes 53,7; Ps 39,10

Mk 14,62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.

sitzen: Ps 110,1-2; Lu 22,69

kommen: Mt 24,30; Apg 1,11; Offb 1,7

Mk 14,63 Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was bedürfen wir noch Zeugen?

Apg 14,13-14

Mk 14,64 Ihr habt die Lästerung gehört; was dünkt euch? Sie aber verurteilten ihn, daß er des Todes schuldig sei.

3. Mo 24,16; Joh 19,7

Mk 14,65 Und etliche fingen an, ihn anzuspeien, und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener gaben ihm Backenstreiche.

Mk 15,18-19; Jes 50,6

Mk 14,66 Und als Petrus unten im Hofe war, kommt eine von den Mägden des Hohenpriesters,

Mk 14,54

Mk 14,67 und als sie den Petrus sich wärmen sah, blickt sie ihn an und spricht: Auch du warst mit dem Nazarener Jesus.

Jesus: Mk 10,47; Apg 10,38

Mk 14,68 Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht, verstehe auch nicht, was du sagst. Und er ging hinaus in den Vorhof; und der Hahn krähte.

leugnete: Mk 14,31; Spr 29,25; 1. Kor 10,12

Mk 14,69 Und als die Magd ihn sah, fing sie wiederum an, zu den Dabeistehenden zu sagen: Dieser ist einer von ihnen.

Mk 14,38; Gal 6,1

Mk 14,70 Er aber leugnete wiederum. Und kurz nachher sagten wiederum die Dabeistehenden zu Petrus: Wahrhaftig, du bist einer von ihnen, denn du bist auch ein Galiläer.

Galiläer: Apg 2,7

Mk 14,71 Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne diesen Menschen nicht, von welchem ihr redet.
Mk 14,72 Und zum zweiten Male krähte der Hahn. Und Petrus gedachte des Wortes, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und als er daran dachte, weinte er.

verleug.: Mk 14,30

weinen: Mt 26,75; Lu 22,62; 2. Kor 7,10; 2. Kö 20,5; 2. Kö 22,19

Mk 15,1 Und alsbald am frühen Morgen hielten die Hohenpriester Rat samt den Ältesten und Schriftgelehrten und das ganze Synedrium, und sie banden Jesum und führten ihn weg und überlieferten ihn dem Pilatus.

Mk 10,33; Ps 2,2; Apg 4,26-28

Mk 15,2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es.

Lu 23,3; Joh 18,33-37

Mk 15,3 Und die Hohenpriester klagten ihn vieler Dinge<O. viel, d. h. heftig> an.
Mk 15,4 Pilatus aber fragte ihn wiederum und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie wider dich zeugen!
Mk 15,5 Jesus aber antwortete gar nichts mehr, so daß Pilatus sich verwunderte.

Jes 53,7; Joh 19,8-9

Mk 15,6 Auf das Fest aber pflegte er ihnen einen Gefangenen loszugeben, um welchen sie baten.

Joh 18,39

Mk 15,7 Es war aber einer, genannt Barabbas, mit seinen Mitaufrührern gebunden, welche in dem Aufstande einen Mord begangen hatten.
Mk 15,8 Und die Volksmenge erhob ein Geschrei und fing an zu begehren, daß er täte, wie er ihnen allezeit getan.
Mk 15,9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe?

Wollt: Apg 3,13-15

Mk 15,10 Denn er wußte, daß die Hohenpriester ihn aus Neid überliefert hatten.

Neid: Apg 13,45; Apg 17,5

Mk 15,11 Die Hohenpriester aber wiegelten die Volksmenge auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgebe.

Apg 3,14

Mk 15,12 Pilatus aber antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr denn, daß ich mit dem tue, welchen ihr König der Juden nennet?

König: Joh 19,21; Apg 5,31; Ps 2,6

Mk 15,13 Sie aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn!
Mk 15,14 Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen übermäßig: Kreuzige ihn!

Jes 53,9; Apg 3,13; Apg 13,28

Mk 15,15 Da aber Pilatus der Volksmenge willfahren wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überliefere Jesum, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, auf daß er gekreuzigt würde.
Mk 15,16 Die Kriegsknechte aber führten ihn in den Hof hinein, das ist das Prätorium; und sie rufen die ganze Schar zusammen.

Mt 27,27

Mk 15,17 Und sie legen ihm einen Purpur an und flechten eine Dornenkrone und setzen sie ihm auf;

Mt 27,28; Lu 23,11

Mk 15,18 und sie fingen an, ihn zu grüßen: Sei gegrüßt, König der Juden!

Sei: Mk 15,29-32

Mk 15,19 Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf das Haupt und spieen ihn an, und sie beugten die Knie und huldigten ihm.

Mk 14,65; Ps 22,7-8

Mk 15,20 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie führten ihn hinaus, auf daß sie ihn kreuzigten.

Hebr 13,12

Mk 15,21 Und sie zwingen einen Vorübergehenden, einen gewissen Simon von Kyrene, der vom Felde kam, den Vater Alexanders und Rufus', daß er sein Kreuz trüge.

Kyrene: Apg 2,10

Rufus: Röm 16,13

Mk 15,22 Und sie bringen ihn nach der Stätte Golgatha, was verdolmetscht ist Schädelstätte.

Joh 19,17

Mk 15,23 Und sie gaben ihm Wein, mit Myrrhen vermischt, [zu trinken] er aber nahm es nicht.

Spr 31,6; Spr 31,7

Mk 15,24 Und als sie ihn gekreuzigt hatten, verteilen sie seine Kleider, indem sie das Los über dieselben warfen, was jeder bekommen sollte.

Ps 22,2; Gal 3,13; 1. Petr 2,24

Kleider: Ps 22,19

Mk 15,25 Es war aber die dritte Stunde, und sie kreuzigten ihn.

Stunde: Mk 15,33

Mk 15,26 Und die Überschrift seiner Beschuldigung war oben über geschrieben: Der König der Juden.

Mt 27,37; Joh 19,19-22

Mk 15,27 Und mit ihm kreuzigen sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.

Hebr 12,2

Mk 15,28 [Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: "Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden"<[Jes 53,12]>.]

Lu 22,37; Jes 53,12

Mk 15,29 Und die Vorübergehenden lästerten ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten und sagten: Ha! Der du den Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> abbrichst und in drei Tagen aufbaust,

schüttelt.: Ps 22,8; Ps 109,25

Mk 15,30 rette dich selbst und steige herab vom Kreuze.
Mk 15,31 Gleicherweise spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten untereinander und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten.

Joh 12,24

Mk 15,32 Der Christus, der König Israels, steige jetzt herab vom Kreuze, auf daß wir sehen und glauben. Auch die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn.

Christus: Mk 15,26; Mk 14,61

Mk 15,33 Als es aber die sechste Stunde war, kam eine Finsternis über das ganze Land<O. die ganze Erde> bis zur neunten Stunde;

Am 8,9

Mk 15,34 und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme [und sagte]: Eloi, Eloi, lama sabachthani? was verdolmetscht ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Ps 22,2; Klgl 1,12; Klgl 3,1-18

Mk 15,35 Und als etliche der Dabeistehenden es hörten, sagten sie: Siehe, er ruft den Elias.

ruft: Mk 9,11-13; Mt 17,10-13

Mk 15,36 Es lief aber einer und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn und sprach: Halt, laßt uns sehen, ob Elias kommt, ihn herabzunehmen.

Ps 69,22

Mk 15,37 Jesus aber gab einen lauten Schrei von sich und verschied.

Lu 23,46; Joh 19,30

Mk 15,38 Und der Vorhang des Tempels<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten.

2. Mo 26,31-33; Hebr 10,31-33; Hebr 10,19-20

Mk 15,39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, daß er also schrie und verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Mk 1,1; Mk 14,61

Mk 15,40 Es waren aber auch Weiber, die von ferne zusahen, unter welchen auch Maria Magdalene<d. i. von Magdala; so auch nachher> war und Maria, Jakobus' des Kleinen und Joses' Mutter, und Salome,

Mk 16,9

Mk 15,41 welche auch, als er in Galiläa war, ihm nachfolgten und ihm dienten; und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgekommen waren.

Lu 8,2-3; Lu 23,55

Mk 15,42 Und als es schon Abend geworden<dieweil es Rüsttag war, welches der Vorsabbath ist>, (dieweil es Rüsttag war, welches der Vorsabbath ist)
Mk 15,43 kam Joseph von Arimathia, ein ehrbarer Ratsherr, der auch selbst das Reich Gottes erwartete, und ging kühn zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu.

wartete: Lu 2,25; Lu 2,36-38

Mk 15,44 Pilatus aber wunderte sich, daß<Eig. ob> er schon gestorben sei; und er rief den Hauptmann herzu und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei.

Joh 19,33-34

Mk 15,45 Und als er es von dem Hauptmann erfuhr, schenkte er dem Joseph den Leib.

überließ: Mt 27,58; Joh 19,38

Mk 15,46 Und er kaufte feine Leinwand, nahm ihn herab und wickelte ihn in die feine Leinwand und legte ihn in eine Gruft, die aus einem Felsen gehauen war; und er wälzte einen Stein an die Tür der Gruft.

Stein: Mk 16,2-3

Mk 15,47 Aber Maria Magdalene und Maria, Joses' Mutter, sahen zu, wo er hingelegt wurde.
Mk 16,1 Und als der Sabbath vergangen war, kauften Maria Magdalene und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Spezereien, auf daß sie kämen und ihn salbten.

Mk 15,40; Mk 15,47; Lu 23,56

Mk 16,2 Und sehr früh am ersten Wochentage kommen sie zur Gruft, als die Sonne aufgegangen war.

früh: Lu 24,1; Joh 20,1

Mk 16,3 Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wälzen?

2. Mo 3,11; 2. Mo 4,1; Ri 6,15

Mk 16,4 Und als sie aufblickten, sehen sie, daß der Stein weggewälzt ist; denn er war sehr groß.

Mk 10,27; Mt 28,2; Sach 4,6-7

Mk 16,5 Und als sie in die Gruft eintraten, sahen sie einen Jüngling zur Rechten sitzen, angetan mit einem weißen Gewande, und sie entsetzten sich.

Lu 24,4

Mk 16,6 Er aber spricht zu ihnen: Entsetzet euch nicht; ihr suchet Jesum, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten.

sucht: Ps 105,3

Mk 16,7 Aber gehet hin, saget seinen Jüngern und Petrus, daß er vor euch hingeht nach Galiläa; daselbst werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

Petrus: Mk 14,66-72; Lu 22,32

Galiläa: Mt 28,10; Mt 28,16

Mk 16,8 Und sie gingen hinaus und flohen von der Gruft. Denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen, und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich.

Zittern: Mk 16,5-6; Lu 24,37

niemand: 2. Kö 4,29; Lu 10,4

Mk 16,9 [Als er aber früh am ersten Wochentage auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalene, von welcher er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

ersten: Joh 20,19; Apg 20,7; 1. Kor 16,2

Maria: Lu 8,2; Joh 20,11-18

Mk 16,10 Diese ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren, welche trauerten und weinten.

Joh 16,20

Mk 16,11 Und als jene hörten, daß er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht.

Lu 24,11

Mk 16,12 Nach diesem aber offenbarte er sich zweien aus ihnen in einer anderen Gestalt, während sie wandelten, als sie aufs Land gingen.

Lu 24,13-35

Mk 16,13 Und diese gingen hin und verkündeten es den übrigen; auch denen glaubten sie nicht.

Lu 16,31

Mk 16,14 Nachher, als sie zu Tische lagen, offenbarte er sich den Elfen und schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, daß sie denen, die ihn auferweckt gesehen, nicht geglaubt hatten.

Joh 20,19

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in die ganze Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung.

Röm 10,18; Kol 1,23; Jes 45,22

Mk 16,16 Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.

Joh 3,16; Joh 3,18; Joh 3,36; Apg 16,31; Röm 1,16

Mk 16,17 Diese Zeichen aber werden denen folgen, welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen<O. Zungen> reden,

Apg 2,4-11; 1. Kor 12,28

Mk 16,18 werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

Schlang.: Lu 10,19; Apg 28,3-8

Mk 16,19 Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

Rechten: Ps 110,1; Apg 7,55; Kol 3,1; Hebr 10,12

Mk 16,20 Jene aber gingen aus und predigten allenthalben, indem der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.]

1. Kor 12,11; Hebr 2,4

Elberfelder 1905
Lukas
Lu 1,1 Dieweil ja viele es unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen<O. Ereignissen>, die unter uns völlig geglaubt werden<O. unter uns völlig erwiesen [beglaubigt] sind>, zu verfassen<Eig. der Reihe nach aufstellen>,

Joh 20,31; 1. Tim 3,16; 2. Petr 1,16-21

Lu 1,2 so wie es uns die überliefert haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,

Augenz.: Joh 15,27

Diener: Röm 15,16; Eph 3,7; Apg 6,4

Lu 1,3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben,

Theophil.: Apg 1,1

Lu 1,4 auf daß du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennest, in welchen du unterrichtet worden bist.

Joh 20,31

Lu 1,5 Es war in den Tagen Herodes', des Königs von Judäa, ein gewisser Priester, mit Namen Zacharias, aus der Abteilung Abias; und sein Weib war aus den Töchtern Aarons, und ihr Name Elisabeth.

Herodes: Mt 2,1

Abijas: 1. Chr 24,10

Lu 1,6 Beide aber waren gerecht vor Gott, indem sie untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn.

gerecht: 1. Mo 7,1; 1. Kö 9,4; 2. Kö 18,3; 2. Kö 18,6; 2. Kö 20,3; Apg 24,16

Lu 1,7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt.

unfruchtb.: 1. Mo 11,30; 1. Sam 1,5-6

fortg. Alter: 1. Mo 17,17

Lu 1,8 Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte,

Abteilung: Lu 1,5; 1. Chr 24,10; Esr 6,18

Lu 1,9 traf ihn, nach der Gewohnheit des Priestertums, das Los, in den Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> des Herrn zu gehen, um zu räuchern.

Los: Spr 16,33

räuchern: 2. Mo 30,1; 2. Mo 30,7; Ps 141,2

Lu 1,10 Und die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucherns.

betete: Apg 1,14; Offb 8,3-4

Lu 1,11 Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn<S. die Anm. zu [Mt 1,20]>, zur Rechten des Räucheraltars stehend.

Engel: Lu 1,19; Apg 10,3

Räuchera.: 2. Mo 40,5

Lu 1,12 Und als Zacharias ihn sah, ward er bestürzt, und Furcht überfiel ihn.

Apg 10,4; Ri 6,22

Lu 1,13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes<d. i. Jehova ist gütig, gnädig> heißen.

Fürchte: Lu 1,30; Lu 2,10

erhört: Apg 10,4; Apg 10,31; Da 10,12; Ps 145,19

Lu 1,14 Und er wird dir zur Freude und Wonne sein<O. Und du wirst Freude und Wonne haben>, und viele werden sich über seine Geburt freuen.

Joh 5,35

Lu 1,15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geiste erfüllt werden.

groß: Lu 7,28

Wein: 4. Mo 6,3

Mutterleib: Jer 1,5

Lu 1,16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren.

Lu 1,77; Lu 3,3

Lu 1,17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.

Elias: Mal 3,23; Mt 11,14

Lu 1,18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? denn ich bin ein alter Mann, und mein Weib ist weit vorgerückt in ihren Tagen.

erkennen: Ri 6,17

Lu 1,19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen.

Gabriel: Lu 1,26; Da 8,16

steht: Mt 18,10; Ps 103,20

gesandt: Hebr 1,14

Lu 1,20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tage, da dieses geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt werden.

2. Kor 4,13; Hebr 11,6

Lu 1,21 Und das Volk wartete auf Zacharias, und sie wunderten sich darüber, daß er im Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> verzog.
Lu 1,22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, daß er im Tempel<das Heiligtum; s. die Anm. zu [Mt 4,5]> ein Gesicht gesehen hatte. Und er winkte ihnen zu und blieb stumm.

winkte: Joh 13,24; Apg 12,17; Apg 21,4

Lu 1,23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, ging er weg nach seinem Hause.

Dienstes: 2. Chr 23,8

Lu 1,24 Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth, sein Weib, schwanger und verbarg sich fünf Monate, indem sie sagte:
Lu 1,25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, in welchen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen.

1. Mo 30,22-23; Jes 4,1

Lu 1,26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt von Galiläa, mit Namen Nazareth,

Gabriel: Lu 1,19

Nazareth: Mt 2,23

Lu 1,27 zu einer Jungfrau, die einem Manne verlobt war mit Namen Joseph, aus dem Hause Davids; und der Name der Jungfrau war Maria.

Mt 1,18

Lu 1,28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadigte! der Herr ist mit dir; [gesegnet bist du unter den Weibern!]

Ri 6,12

Lu 1,29 Sie aber, [als sie ihn sah] ward bestürzt über sein Wort und überlegte, was für ein Gruß dies sei.

1. Sam 9,21

Lu 1,30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade<O. Gunst> bei Gott gefunden;

1. Mo 6,8; Da 9,23

Lu 1,31 und siehe, du wirst im Leibe empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen.

Mt 1,21; Jes 7,14

Lu 1,32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott<d. i. Jehova-Elohim des Alten Testaments>, wird ihm den Thron seines Vaters David geben;

groß: Jes 9,5; Mt 12,42

Sohn: Lu 1,35; Lu 3,22; Hebr 1,2-8

David: 2. Sam 7,12; Ps 132,11

Lu 1,33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen ewiglich<W. in die Zeitalter>, und seines Reiches wird kein Ende sein.

Jakobs: Gal 6,16

Reich: Ps 45,7; Da 7,14; Da 7,27

Lu 1,34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies sein, dieweil ich keinen Mann kenne?
Lu 1,35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren<O. gezeugt> werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Hl. Geist: Mt 1,18

Heilige: Hebr 7,26

Sohn: Ps 2,7; Mt 16,16

Lu 1,36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch mit einem Sohne schwanger in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, welche unfruchtbar genannt war;

Lu 1,24-25

Lu 1,37 denn bei Gott wird kein Ding unmöglich sein<Und. üb.: denn von seiten Gottes wird kein Wort unmöglich [kraftlos] sein>.

Gott: Lu 18,27; Mt 19,26; 1. Mo 18,14; Jer 32,17; Jer 32,27

Lu 1,38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd<O. Sklavin; so auch [V. 48]> des Herrn; es geschehe mir nach deinem Worte. Und der Engel schied von ihr.

Maria: 2. Sam 15,15; Röm 12,1

Wort: Lu 5,5; 2. Sam 7,25-29

Lu 1,39 Maria aber stand in selbigen Tagen auf und ging mit Eile nach dem Gebirge, in eine Stadt Judas;
Lu 1,40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte die Elisabeth.
Lu 1,41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geiste erfüllt

Lu 1,15; Lu 1,44

Lu 1,42 und rief aus mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet<O. Gepriesen> bist du unter den Weibern, und gesegnet<O. Gepriesen> ist die Frucht deines Leibes!

Ri 5,24; Ps 45,3

Lu 1,43 Und woher mir dieses, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Herrn: Joh 13,13; Joh 20,28

Lu 1,44 Denn siehe, wie die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe.

Lu 1,41

Lu 1,45 Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist! –

geglaubt: Joh 20,29

Lu 1,46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn,

1. Sam 2,1; Ps 34,2-4

Lu 1,47 und mein Geist hat frohlockt in Gott, meinem Heilande;

Ps 35,9; Hab 3,18

Lu 1,48 denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd; denn<O. daß> siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter.

2. Sam 7,18; Mal 3,12

Lu 1,49 Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name;

Ps 126,3

Mächtige: 1. Mo 17,1; Röm 4,21

heilig: 2. Mo 15,11; Ps 111,9; 1. Petr 1,16

Lu 1,50 und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten.

1. Mo 17,7; Ps 103,17

Lu 1,51 Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind.

Arm: Ps 98,1; Jes 51,9; Apg 13,17

hochmütig: Ps 2,1-6; Mal 3,19

Lu 1,52 Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen, und Niedrige erhöht.

Ps 113,7; Da 4,25-30; Mt 5,3

Lu 1,53 Hungrige hat er mit Gütern erfüllt, und Reiche leer fortgeschickt.

sättigt: Mt 5,6

Reiche: Mk 10,24

Lu 1,54 Er hat sich Israels, seines Knechtes, angenommen, damit er eingedenk sei der Barmherzigkeit

Jes 41,8; Jes 41,10

Lu 1,55 (wie er zu unseren Vätern geredet hat) gegen Abraham und seinen Samen in Ewigkeit. –

1. Mo 22,18; Jes 55,3

Lu 1,56 Und Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr; und sie kehrte nach ihrem Hause zurück.
Lu 1,57 Für Elisabeth aber wurde die Zeit erfüllt, daß sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn.

Lu 1,13; Lu 2,6-7; 1. Mo 21,2-3

Lu 1,58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, daß der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht habe, und sie freuten sich mit ihr.

Röm 12,15

Lu 1,59 Und es geschah am achten Tage, da kamen sie, das Kindlein zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters: Zacharias.

1. Mo 17,12; 3. Mo 12,3; Phil 3,5

Lu 1,60 Und seine Mutter antwortete und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen.

Lu 1,13; Lu 1,63

Lu 1,61 Und sie sprachen zu ihr: Niemand ist aus deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt.
Lu 1,62 Sie winkten aber seinem Vater zu, wie er etwa wolle, daß er genannt werde.
Lu 1,63 Und er forderte ein Täfelchen und schrieb also: Johannes ist sein Name. Und sie verwunderten sich alle.

Täfelch.: Spr 3,3; Jes 30,8

Name: Lu 1,13; Lu 1,60

Lu 1,64 Alsbald aber wurde sein Mund aufgetan und seine Zunge gelöst, und er redete, indem er Gott lobte.

Ps 51,17

Lu 1,65 Und Furcht kam über alle, die um sie her wohnten; und auf dem ganzen Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen.

Furcht: Lu 7,16

Lu 1,66 Und alle, die es hörten, nahmen es zu Herzen und sprachen: Was wird doch aus diesem Kindlein werden? Denn auch des Herrn Hand war mit ihm.

Herzen: Lu 2,19; Lu 2,51; Ps 107,43

Hand: Lu 1,80; Apg 11,21; Ps 89,22

Lu 1,67 Und Zacharias, sein Vater, wurde mit Heiligem Geiste erfüllt und weissagte und sprach:

Joe 3,1; 2. Petr 1,21

Lu 1,68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, daß er besucht und Erlösung geschafft hat seinem Volke,

Gepries.: Ps 72,18

besucht: Lu 7,16

Erlösung: Ps 130,8; Gal 4,4-5

Lu 1,69 und uns ein Horn des Heils aufgerichtet hat in dem Hause Davids, seines Knechtes

Lu 1,32; Lu 2,11; Mt 1,21

Lu 1,70 (gleichwie er geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten, die von alters her waren)

Ps 132,17; Jes 9,5-6; Jer 23,5-6; Apg 3,21; Röm 1,2

Lu 1,71 Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen;

4. Mo 24,8; Jes 49,25; Hes 34,28; Zef 3,15; Röm 6,14

Lu 1,72 um Barmherzigkeit zu vollbringen an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken,

Lu 1,54; 3. Mo 26,42; Hes 16,60

Lu 1,73 des Eides, den er Abraham, unserem Vater, geschworen hat, um uns zu geben,

1. Mo 22,15-18

Lu 1,74 daß wir, gerettet aus der Hand unserer Feinde, ohne Furcht ihm dienen sollen

erlöst: Lu 1,71

Furcht: Jes 32,17; Zef 3,16; Röm 8,15; 1. Joh 4,18

Lu 1,75 in Frömmigkeit und Gerechtigkeit vor ihm alle unsere Tage.

Jer 31,33; Hes 36,27; Tit 2,11-14

Lu 1,76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden; denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten,

Prophet: Lu 7,26; Lu 20,6

bereiten: Mal 3,1; Jes 40,3; Joh 1,23

Lu 1,77 um seinem Volke Erkenntnis des Heils zu geben in Vergebung ihrer Sünden,

Lu 3,3; Joh 1,29

Lu 1,78 durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,

Barmh.: Jes 63,7

Aufgang: Mal 3,20; Joh 1,6-9

Lu 1,79 um denen zu leuchten, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, um unsere Füße zu richten auf den Weg des Friedens.

scheinen: Jes 9,1; Apg 26,18

Friedens: Eph 2,17; Mi 5,4

Lu 1,80 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte im Geist, und war in den Wüsteneien bis zum Tage seines Auftretens vor Israel.

wuchs: Lu 2,40; Lu 2,52

Lu 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, daß eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben.
Lu 2,2 Die Einschreibung selbst geschah erst<Und. üb.: Diese Einschreibung geschah als erste>, als Kyrenius Landpfleger von Syrien war.

Erfassung: Apg 5,37

Lu 2,3 Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ein jeder in seine eigene Stadt.
Lu 2,4 Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa, in Davids Stadt<O. in eine Stadt Davids>, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war,

Bethlehem: 1. Sam 17,12; Joh 7,42

Davids: Mt 1,1; Mt 1,16

Lu 2,5 um sich einschreiben zu lassen mit Maria, seinem verlobten Weibe, welche schwanger war.

Mt 1,18-19

Lu 2,6 Und es geschah, als sie daselbst waren, wurden ihre Tage erfüllt, daß sie gebären sollte;

erfüllten: Lu 1,57; Gal 4,4

Lu 2,7 und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.

Sohn: Mt 1,25

Lu 2,8 Und es waren Hirten in selbiger Gegend, die auf freiem Felde blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde.

1. Mo 31,39-40; 2. Mo 3,1-2; 1. Sam 17,39-40; 2. Mo 3,1-2; 1. Sam 17,34-35

Lu 2,9 Und siehe, ein Engel des Herrn stand bei ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht.

Engel: Lu 1,11

umleuchtete: Apg 9,3; Apg 22,6

Lu 2,10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige<W. evangelisiere, frohbotschafte> euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird;

Fürchtet: Lu 1,13; Lu 1,30; Lu 8,50; Jes 35,4

Freude: Lu 24,52

Lu 2,11 denn euch ist heute, in Davids Stadt, ein Erretter<O. Heiland> geboren, welcher ist Christus, der Herr.

Retter: Lu 1,69; Jes 9,5

Herr: Apg 2,36; Phil 2,11

Lu 2,12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind<Eig. einen Säugling; so auch [V. 16]> finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.

Zeichen: Lu 2,34; Apg 2,22; Jes 7,14

Lu 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, welche Gott lobten und sprachen:

Ps 103,20; Offb 5,11-12

Lu 2,14 Herrlichkeit Gott in der Höhe<W. in den höchsten Örtern>, und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!

Herrlich.: Lu 19,38; Ps 148,1-2

Friede: Lu 1,79

Wohlgef.: Joh 3,16; Tit 3,4

Lu 2,15 Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel fuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns nun hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist, welche der Herr uns kundgetan hat.
Lu 2,16 Und sie kamen eilends und fanden sowohl Maria als Joseph, und das Kind in der Krippe liegend.

fanden: Lu 2,7; Lu 2,12; Lu 19,32; Lu 22,13

Lu 2,17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort kund, welches über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.

Lu 2,38

Lu 2,18 Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was von den Hirten zu ihnen gesagt wurde.

verwund.: Lu 2,33; Lu 2,47

Lu 2,19 Maria aber bewahrte alle diese Worte<O. Dinge> und erwog sie in ihrem Herzen.

Lu 2,51; Lu 1,66; 1. Mo 37,11

Lu 2,20 Und die Hirten kehrten um, indem sie Gott verherrlichten und lobten über alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.

lobten: Ps 148,7-14

Lu 2,21 Und als acht Tage erfüllt waren, daß man ihn beschneiden sollte, da wurde sein Name Jesus genannt, welcher von dem Engel genannt worden war, ehe er im Leibe empfangen wurde.

beschnei.: 1. Mo 17,12; 3. Mo 12,3

Lu 2,22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses' erfüllt waren, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem Herrn darzustellen

Reinig.: 3. Mo 12,4

Lu 2,23 (gleichwie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: "Alles Männliche, das die Mutter bricht<O. den Mutterleib erschließt>, soll dem Herrn heilig heißen"<[2.Mose 13,2]>)

Alle: 2. Mo 13,1-2; 4. Mo 18,15; 2. Mo 22,29

Lu 2,24 und ein Schlachtopfer zu geben nach dem, was im Gesetz des Herrn gesagt ist: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
Lu 2,25 Und siehe, es war in Jerusalem ein Mensch, mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.

Trost: Jes 40,1

Hl. Geist: Lu 1,41; Lu 1,67; Lu 3,16

Lu 2,26 Und es war ihm von dem Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe.

Gesalbt.: Ps 2,6; Jes 61,1

Lu 2,27 Und er kam durch<W. in der Kraft des> den Geist in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hereinbrachten, um betreffs seiner nach der Gewohnheit des Gesetzes zu tun,

Hagg 2,7; Hagg 2,9

Antrieb: 2. Petr 1,21

Lu 2,28 da nahm auch er es auf seine Arme und lobte Gott und sprach:

nahm: Mk 10,16

Lu 2,29 Nun, Herr<O. Gebieter, Herrscher>, entlässest du deinen Knecht<O. Sklaven>, nach deinem Worte, in Frieden;

1. Mo 46,3

Lu 2,30 denn meine Augen haben dein Heil gesehen,

Ps 98,2-3; Jes 52,10; Joh 12,21

Lu 2,31 welches du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker:
Lu 2,32 ein Licht zur Offenbarung der Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.

Licht: 1. Mo 22,18; Jes 42,6; Jes 49,6; Apg 13,47; Apg 26,18; Apg 26,23

Verherrl.: Jes 60,19

Lu 2,33 Und sein Vater und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn geredet wurde.

Lu 2,18

Lu 2,34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen<O. Auferstehen> vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird

Fall: Röm 9,32-33; 1. Kor 1,23-24

widerspr.: Joh 1,11; Joh 3,20; Apg 28,22; Hebr 12,3

Lu 2,35 (aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen) damit die Überlegungen vieler Herzen offenbar werden.

dringen: Joh 19,25

Lu 2,36 Und es war eine Prophetin Anna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Aser. Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt von ihrer Jungfrauschaft an;

Prophet.: Apg 21,9; 2. Mo 15,20; Ri 4,4; 2. Chr 34,22

Lu 2,37 und sie war eine Witwe von<Eig. bis zu> vierundachtzig Jahren, die nicht von dem Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente.

Tempel: Ps 26,8; Ps 27,4; 1. Tim 5,5

Lu 2,38 Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf Erlösung warteten in Jerusalem<Viele l.: auf Jerusalems Erlösung warteten>.

pries: 2. Kor 9,15

warteten: Lu 2,25; Klgl 3,25-26

Lu 2,39 Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie nach Galiläa zurück in ihre Stadt Nazareth.

Nazareth: Lu 2,4

Lu 2,40 Das Kindlein aber wuchs und erstarkte, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade<O. Gunst> war auf ihm.

Lu 2,52; Lu 1,80; Jes 11,2

Lu 2,41 Und seine Eltern gingen alljährlich am Passahfest nach Jerusalem.

5. Mo 16,5-6; Ps 122,1-4

Lu 2,42 Und als er zwölf Jahre alt war und sie [nach Jerusalem] hinaufgingen, nach der Gewohnheit des Festes,
Lu 2,43 und die Tage vollendet hatten, blieb bei ihrer Rückkehr der Knabe Jesus in Jerusalem zurück; und seine Eltern wußten es nicht.

Tage: 2. Mo 12,15

Lu 2,44 Da sie aber meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, kamen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten;

Tager.: 2. Mo 3,18; 2. Mo 5,3; 1. Kö 19,4; Jon 3,3-4

Lu 2,45 und als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn.
Lu 2,46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte.

Lu 5,17

Lu 2,47 Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten.

Lu 4,22; Ps 119,99; Mk 1,22; Joh 7,15; Joh 7,46

Lu 2,48 Und als sie ihn sahen, erstaunten sie; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns also getan? siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.
Lu 2,49 Und er sprach zu ihnen: Was ist es, daß ihr mich gesucht habt? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist<Eig. daß ich in den Dingen [od. Angelegenheiten] meines Vaters sein muß>?

muss: Lu 12,50; Lu 13,33; Lu 24,44; Joh 9,4

Lu 2,50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete.

Lu 9,45; Lu 18,34

Lu 2,51 Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte<O. Dinge> in ihrem Herzen.

o. s. unter: Eph 6,1-2; Phil 2,8

behielt: Lu 2,19; Da 7,28

Lu 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe<O. Gestalt>, und an Gunst<O. Gnade> bei Gott und Menschen.

Lu 2,40; 1. Sam 2,26; Spr 3,1-4; 1. Tim 4,15

Lu 3,1 Aber im fünfzehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa war, und Herodes Vierfürst von Galiläa, und sein Bruder Philippus Vierfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis, und Lysanias Vierfürst von Abilene,

Herodes: Lu 23,6-7; Mt 2,22

Philippus: Mt 14,3

Lu 3,2 unter dem Hohenpriestertum von Annas und Kajaphas, geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohne Zacharias', in der Wüste.

Kajaphas: Joh 11,49-51; Joh 18,13; Apg 4,6

Johannes: Lu 1,80

Lu 3,3 Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden;

Apg 2,38; Hes 36,25

Lu 3,4 wie geschrieben steht im Buche der Worte Jesaias', des Propheten: "Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet gerade seine Steige!

Bereitet: Lu 1,76-77; Lu 7,27; Mal 3,1

Lu 3,5 Jedes Tal wird ausgefüllt und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme wird zum geraden Wege und die höckerichten zu ebenen Wegen werden;

Jes 49,11

Lu 3,6 und alles Fleisch wird das Heil Gottes sehen."<[Jes 40,3-5]>

Jes 40,3-5; Jes 45,22; Jes 52,10; Tit 2,11

Lu 3,7 Er sprach nun zu den Volksmengen, die hinausgingen, um von ihm getauft zu werden: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?
Lu 3,8 Bringet nun der Buße würdige Früchte; und beginnet nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, daß Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.

Früchte: Jes 1,16-18; Apg 26,20; 2. Kor 7,9-11

Abraham: Joh 8,39

Kinder: Lu 19,9; Röm 4,16; Gal 3,7; Gal 3,29

Lu 3,9 Schon ist aber auch die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Mt 3,10

Lu 3,10 Und die Volksmengen fragten ihn und sprachen: Was sollen wir denn tun?

Apg 2,37

Lu 3,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Leibröcke hat, teile dem mit, der keinen hat; und wer Speise hat, tue gleicherweise.

Apg 4,32; 2. Kor 8,14; 1. Joh 3,17

Lu 3,12 Es kamen aber auch Zöllner, um getauft zu werden; und sie sprachen zu ihm: Lehrer, was sollen wir tun?

Lu 7,29; Mt 21,31

Lu 3,13 Er aber sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch bestimmt ist.

Lu 19,8; 1. Kor 6,9; 1. Thes 4,6

Lu 3,14 Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und wir, was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemand Gewalt<O. Übet an niemand Erpressung>, und klaget niemand fälschlich an, und begnüget euch mit eurem Solde.

Misshan.: 3. Mo 19,13

zufrieden: 1. Tim 6,8

Lu 3,15 Als aber das Volk in Erwartung war, und alle in ihren Herzen wegen Johannes überlegten, ob er nicht etwa der Christus sei,

Joh 1,19-23; Joh 10,24

Lu 3,16 antwortete Johannes allen und sprach: Ich zwar taufe euch mit Wasser; es kommt aber, der stärker ist als ich, dessen ich nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig> bin, ihm den Riemen seiner Sandalen zu lösen; er wird euch mit Heiligem Geiste und Feuer taufen;

würdig: Mt 3,11; Joh 1,15; Joh 1,27; Joh 3,31; Apg 13,25

Lu 3,17 dessen Worfschaufel in seiner Hand ist, und er wird seine Tenne durch und durch reinigen und den Weizen in seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Worfsch.: Jer 15,7

reinigen: Mt 13,41

Spreu: Jes 47,14

Feuer: Jes 66,24; Ps 21,10

Lu 3,18 Indem er nun auch mit vielem anderen ermahnte, verkündigte er dem Volke gute Botschaft.

Joh 3,27-36

Lu 3,19 Herodes aber, der Vierfürst, weil er wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders, und wegen alles Bösen, das Herodes getan hatte, von ihm gestraft wurde,

2. Chr 25,16; 1. Kö 18,17-18; Mt 14,1-12

Lu 3,20 fügte allem auch dies hinzu, daß er Johannes ins Gefängnis einschloß.

Mt 11,2; Mt 14,3

Lu 3,21 Es geschah aber, als das ganze Volk getauft wurde, und Jesus getauft war und betete, daß der Himmel aufgetan wurde,

betete: Lu 9,28-29; Da 9,20

Lu 3,22 und der Heilige Geist in leiblicher Gestalt, wie eine Taube, auf ihn herabstieg, und eine Stimme aus dem Himmel kam: Du bist mein geliebter Sohn, an<W. in> dir habe ich Wohlgefallen gefunden.

Sohn: Jes 42,1; Mt 17,5; Joh 10,17; 1. Joh 5,9

Lu 3,23 Und er selbst, Jesus, begann ungefähr dreißig Jahre alt zu werden, und war, wie man meinte, ein Sohn des Joseph, des Eli,

30 Jahre: 4. Mo 4,1-3

Josephs: Lu 4,22; Mt 13,55; Joh 1,45

Lu 3,24 des Matthat, des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph,
Lu 3,25 des Mattathias, des Amos, des Nahum, des Esli, des Naggai,
Lu 3,26 des Maath, des Mattathias, des Semei, des Joseph, des Juda,
Lu 3,27 des Johanna, des Resa, des Zorobabel, des Salathiel, des Neri,
Lu 3,28 des Melchi, des Addi, des Kosam, des Elmodam, des Er,
Lu 3,29 des Joses, des Elieser, des Jorim, des Matthat, des Levi,
Lu 3,30 des Simeon, des Juda, des Joseph, des Jonan, des Eliakim,
Lu 3,31 des Melea, des Menna, des Mattatha, des Nathan, des David,

Nathan: 2. Sam 5,14

Lu 3,32 des Isai, des Obed, des Boas, des Salmon, des Nahasson,

Isai: Rt 4,19-22; Jes 11,1

Lu 3,33 des Aminadab, des Aram, des Esrom, des Phares, des Juda,

Perez: 1. Mo 46,12

Lu 3,34 des Jakob, des Isaak, des Abraham, des Thara, des Nachor,

1. Chr 1,24-28

Lu 3,35 des Seruch, des Rhagau, des Phalek, des Eber, des Sala,
Lu 3,36 des Kainan, des Arphaxad, des Sem, des Noah, des Lamech,

1. Mo 5,21-32

Lu 3,37 des Methusala, des Enoch, des Jared, des Maleleel, des Kainan,

Methus.: 1. Mo 5,6-28

Lu 3,38 des Enos, des Seth, des Adam, des Gottes.

Adam: 1. Mo 2,7; 1. Mo 5,3-21; 1. Mo 5,32

Lu 4,1 Jesus aber, voll Heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde durch<W. in der Kraft des> den Geist in der Wüste vierzig Tage umhergeführt,

Hl. Geist.: Lu 4,14; Lu 3,22; Jes 11,2; Jes 42,1; Röm 8,14; Apg 16,6-7

Lu 4,2 indem er von dem Teufel versucht wurde. Und er aß in jenen Tagen nichts; und als sie vollendet waren, hungerte ihn.

hungrig: Mt 21,18

Lu 4,3 Und der Teufel sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich zu diesem Steine, daß er Brot werde.

Sohn: Lu 3,22; Joh 1,34

Lu 4,4 Und Jesus antwortete ihm [und sprach]: Es steht geschrieben: "Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte Gottes."<[5.Mose 8,3]>

5. Mo 8,3

Lu 4,5 Und [der Teufel] führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises.
Lu 4,6 Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie.

Joh 14,30; 1. Joh 5,19

Lu 4,7 Wenn du nun vor mir anbeten<O. huldigen; so auch [V. 8]> willst, soll sie alle dein sein.

Mk 8,36; 1. Joh 2,15

Lu 4,8 Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."<[5.Mose 6,13]>

5. Mo 10,20

Lu 4,9 Und er führte ihn nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels<die Gebäude> und sprach zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab;

bist: Lu 4,3; Mt 8,29; Röm 1,4

Lu 4,10 denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, daß sie dich bewahren;
Lu 4,11 und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest"<[Ps 91,11-12]>.

Ps 91,11; Ps 91,12

Lu 4,12 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Es ist gesagt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."<[5.Mose 6,16]>

5. Mo 6,16

Lu 4,13 Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit<O. bis zu einer anderen Zeit> von ihm.

Lu 22,53; Jak 4,7

Lu 4,14 Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück, und das Gerücht über ihn ging aus durch die ganze Umgegend.

Geistes: Lu 4,1; Lu 4,18

Galiläa: Joh 4,3; Joh 4,43; Apg 10,37

Lu 4,15 Und er lehrte in ihren Synagogen, geehrt von allen.

lehrte: Mt 4,23; Mk 1,39

Lu 4,16 Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbathtage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen.

Nazareth: Mt 2,23

Synagoge: Mt 13,54; Joh 18,20

vorzulesen: Ne 8,4-5

Lu 4,17 Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaias gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war:

Buchro.: Lu 20,42; Apg 7,42; Apg 13,27

Lu 4,18 "Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das Gesicht, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden,

Geist: Lu 4,1

gesalbt: Apg 10,38

Botschaft: Lu 4,43; Lu 1,14-15

heilen: Jes 49,9; Jes 58,6; Joh 8,36

sehend: Ps 146,8; Jes 29,18

Lu 4,19 auszurufen das angenehme<O. wohlgefällige> Jahr des Herrn<[Jes 61,1-2]>."

Jahr: Jes 63,4; 2. Kor 6,2

Lu 4,20 Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
Lu 4,21 Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.

Joh 5,39

Lu 4,22 Und alle gaben ihm Zeugnis und verwunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde hervorgingen; und sie sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josephs?

Worte: Jes 50,4; Joh 7,46

Josephs: Mt 13,55; Mk 6,3; Joh 6,42

Lu 4,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr werdet allerdings dieses Sprichwort<Eig. Gleichnis> zu mir sagen: Arzt, heile dich selbst; alles, was wir gehört haben, daß es in Kapernaum geschehen sei, tue auch hier in deiner Vaterstadt.
Lu 4,24 Er sprach aber: Wahrlich, ich sage euch, daß kein Prophet in seiner Vaterstadt angenehm<O. wohlgefällig> ist.

Mt 13,57; Joh 4,44

Lu 4,25 In Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias' in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war, so daß eine große Hungersnot über das ganze Land kam;

Elias: 1. Kö 17,1; 1. Kö 18,1-2

Lu 4,26 und zu keiner von ihnen wurde Elias gesandt, als nur nach Sarepta in Sidonia, zu einem Weibe, einer Witwe.

1. Kö 17,9

Lu 4,27 Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt, als nur Naaman, der Syrer.

Naeman: 2. Kö 5,1-19

Lu 4,28 Und alle wurden von Wut erfüllt in der Synagoge, als sie dies hörten.

Lu 6,11; Apg 22,22-23

Lu 4,29 Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn bis an den Rand des Berges, auf welchem ihre Stadt erbaut war, um ihn so hinabzustürzen.

Ps 37,14; 1. Mo 37,20

Lu 4,30 Er aber, durch ihre Mitte hindurchgehend, ging hinweg.

Joh 7,30; Joh 8,20; Joh 8,59; Joh 10,39

Lu 4,31 Und er kam nach Kapernaum hinab, einer Stadt in Galiläa, und lehrte sie an den Sabbathen.

Kapern.: Mt 4,13; Joh 2,12

Lu 4,32 Und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn sein Wort war mit Gewalt.

Jer 23,29; Mt 7,28-29; Hebr 4,12

Lu 4,33 Und es war in der Synagoge ein Mensch, der einen Geist eines unreinen Dämons hatte, und er schrie auf mit lauter Stimme
Lu 4,34 und sprach: Laß ab<O. Ha>! was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes.

weiß: Lu 4,41; Mk 1,23-24

Lu 4,35 Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und als der Dämon ihn mitten unter sie geworfen hatte, fuhr er von ihm aus, ohne ihn zu beschädigen.

Mt 8,16; Mt 17,18

Lu 4,36 Und Entsetzen kam über alle, und sie redeten untereinander und sprachen: Was ist dies für ein Wort? denn mit Gewalt und Kraft gebietet er den unreinen Geistern, und sie fahren aus.

Mk 1,27; Lu 10,17; 1. Petr 3,22

Lu 4,37 Und das Gerücht über ihn ging aus in jeden Ort der Umgegend.

Ruf: Lu 4,14; Mt 9,26

Lu 4,38 Er machte sich aber auf von der Synagoge und kam in das Haus Simons. Die Schwiegermutter des Simon aber war von einem starken Fieber befallen; und sie baten ihn für sie.

baten: Lu 7,3-4; Mk 5,22-23

Lu 4,39 Und über ihr stehend, bedrohte er das Fieber, und es verließ sie; sie aber stand alsbald auf und diente ihnen.

Mt 8,15; Mk 1,31

Lu 4,40 Als aber die Sonne unterging, brachten alle, welche an mancherlei Krankheiten Leidende hatten, dieselben zu ihm; er aber legte einem jeden von ihnen die Hände auf und heilte sie.

brachten: Mk 6,54-56

legte: Lu 13,13; Mk 6,5

Lu 4,41 Und auch Dämonen fuhren von vielen aus, indem sie schrieen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes. Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wußten, daß er der Christus war.

Mk 3,11-12; Hebr 13,15

Lu 4,42 Als es aber Tag geworden war, ging er aus und begab sich an einen öden Ort; und die Volksmengen suchten ihn auf und kamen bis zu ihm, und sie hielten ihn auf, daß er nicht von ihnen ginge.

abgeleg.: Lu 6,12

zurückh.: Lu 24,29

Lu 4,43 Er aber sprach zu ihnen: Ich muß auch den anderen Städten das Evangelium vom Reiche Gottes verkündigen, denn dazu bin ich gesandt worden.

muss: Joh 9,4

gesandt: Lu 4,18; Joh 6,38; Röm 15,8

Lu 4,44 Und er predigte in den Synagogen von Galiläa.

Mt 4,23

Lu 5,1 Es geschah aber, als die Volksmenge auf ihn andrängte, um das Wort Gottes zu hören, daß er an dem See Genezareth stand.

Menge: Lu 12,1; Apg 13,44

See: Mt 4,18

Lu 5,2 Und er sah zwei Schiffe am See stehen; die Fischer aber waren aus denselben getreten und wuschen ihre Netze.

Mk 1,19

Lu 5,3 Er aber stieg in eines der Schiffe, welches Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Lande hinauszufahren; und er setzte sich und lehrte die Volksmengen vom Schiffe aus.

Mk 3,9; Mk 4,1-2

Lu 5,4 Als er aber aufhörte zu reden, sprach er zu Simon: Fahre hinaus auf die Tiefe und lasset eure Netze zu einem Fange hinab.

Joh 21,6

Lu 5,5 Und Simon antwortete und sprach zu ihm: Meister, wir haben uns die ganze Nacht hindurch bemüht und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz hinablassen.

nichts: Ps 127,1-2; Joh 21,3

Wort: Joh 2,5; Hebr 11,8

Lu 5,6 Und als sie dies getan hatten, umschlossen sie eine große Menge Fische, und ihr Netz riß.

Joh 21,6

Lu 5,7 Und sie winkten ihren Genossen in dem anderen Schiffe, daß sie kämen und ihnen hülfen; und sie kamen, und sie füllten beide Schiffe, so daß sie sanken.

kommen: Röm 12,10; Gal 6,2

Lu 5,8 Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den Knieen Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.

gehe: Lu 8,37; 1. Sam 6,20

sündiger: 1. Kö 17,18; Jes 6,5; 1. Tim 1,15

Lu 5,9 Denn Entsetzen hatte ihn erfaßt und alle, die bei ihm waren, über den Fang der Fische, den sie getan hatten;

Schrecken: 1. Mo 15,12; Jos 2,9

Lu 5,10 gleicherweise aber auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, welche Genossen<Eig. Teilhaber> von Simon waren. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an wirst du Menschen fangen.

Fürchte: Lu 2,1

Lu 5,11 Und als sie die Schiffe ans Land gebracht hatten, verließen sie alles und folgten ihm nach.

Gal 1,15-17

Lu 5,12 Und es geschah, als er in einer der Städte war, siehe, da war ein Mann voll Aussatz; und als er Jesum sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

voll: Lu 17,12; 3. Mo 13 - 14

bat: Ps 50,15; Ps 91,15

wenn: 1. Mo 18,14; Mk 9,22-24; Hebr 7,25

Lu 5,13 Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und alsbald wich der Aussatz von ihm.

Mt 8,3; Mk 1,41-42; Jes 53,4

Lu 5,14 Und er gebot ihm, es niemand zu sagen: sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, wie Moses geboten hat, ihnen zum Zeugnis.

sagen: Pr 3,1; Pr 3,7

Zeugnis: Mt 8,4

Lu 5,15 Aber die Rede über ihn verbreitete sich um so mehr; und große Volksmengen versammelten sich, ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden.

Mk 1,45

Volksmeng.: Mt 4,25; Joh 6,2

Lu 5,16 Er aber zog sich zurück und war in den Wüsteneien und betete.

Lu 6,12; Lu 11,1; Mt 14,23

Lu 5,17 Und es geschah an einem der Tage, daß er lehrte; und es saßen da Pharisäer und Gesetzlehrer, welche aus jedem Dorfe von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren; und des Herrn Kraft war da, um sie zu heilen.

Hebr 4,2; Jak 1,22

heilen: Lu 6,19

Lu 5,18 Und siehe, Männer, welche auf einem Bett einen Menschen bringen, der gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen.

gelähmt: Apg 9,33

Lu 5,19 Und da sie nicht fanden, auf welchem Wege sie ihn hineinbringen sollten wegen der Volksmenge, stiegen sie auf das Dach und ließen ihn durch die Ziegel hinab mit dem Bettlein in die Mitte vor Jesum.
Lu 5,20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.

Glauben: Jak 2,18; Jak 5,15

vergeben: Jes 38,17; Jes 44,22

Lu 5,21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen, indem sie sagten: Wer ist dieser, der Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein?

Gedank.: 1. Tim 1,7

vergeben: Ps 51,4-6; 1. Joh 1,9

Lu 5,22 Als aber Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete und sprach er zu ihnen: Was überleget ihr in euren Herzen?

Gedank.: Ps 139,2; Offb 2,18; Offb 2,23

Lu 5,23 Was ist leichter, zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?

Mt 9,5; Mk 2,9

Lu 5,24 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat auf der Erde, Sünden zu vergeben... sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, stehe auf und nimm dein Bettlein auf und geh nach deinem Hause.

Jes 53,11; Apg 5,31

sage: Lu 5,13; Lu 7,14; Joh 11,43

Lu 5,25 Und alsbald stand er vor ihnen auf, nahm auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin nach seinem Hause, indem er Gott verherrlichte.

Apg 9,34

pries: Ps 50,23

Lu 5,26 Und Staunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott und wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute außerordentliche<O. seltsame, unglaubliche> Dinge gesehen.

priesen: Apg 4,21; Gal 1,24

Furcht: Lu 5,9

Lu 5,27 Und nach diesem ging er hinaus und sah einen Zöllner, mit Namen Levi, am Zollhause sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach.

Folge: Lu 9,59; Mt 16,24

Lu 5,28 Und alles verlassend, stand er auf und folgte ihm nach.

Lu 5,11; 1. Kö 19,19-21

Lu 5,29 Und Levi machte ihm ein großes Mahl in seinem Hause; und daselbst war eine große Menge Zöllner und anderer, die mit ihnen zu Tische lagen.

Joh 12,2; 1. Kor 5,9-11; 1. Kor 10,27

Lu 5,30 Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten murrten gegen seine Jünger und sprachen: Warum esset und trinket ihr mit den Zöllnern und Sündern?

Lu 15,2; Mt 11,19

Lu 5,31 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken;

Jer 8,22; Mt 9,12-13

Lu 5,32 ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.

Lu 15,7; Lu 15,10; Apg 3,26

Lu 5,33 Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger Johannes' oft und verrichten Gebete, gleicherweise auch die der Pharisäer; die deinigen aber essen und trinken?

Lu 7,33-35; Lu 18,12

Lu 5,34 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr könnt doch nicht die Gefährten des Bräutigams<W. Söhne des Brautgemachs> fasten lassen, während der Bräutigam bei ihnen ist?

Bräutig.: Jes 54,5; Jes 62,5; Joh 3,29

Lu 5,35 Es werden aber Tage kommen, und wann der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.

Joh 16,20

Lu 5,36 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Niemand setzt einen Flicken von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid; sonst wird er sowohl das neue zerschneiden<O. sonst wird sowohl das neue zerreißen>, als auch<O. mit vielen alten Handschr.: Niemand schneidet einen Flicken von einem neuen Kleide und setzt ihn auf ein altes Kleid; sonst wird er sowohl das neue zerschneiden als auch> der Flicken von dem neuen zum alten nicht passen wird.

Kol 2,20

Lu 5,37 Und niemand tut neuen Wein in alte Schläuche; sonst wird der neue Wein die Schläuche zerreißen, und er selbst wird verschüttet werden, und die Schläuche werden verderben;

alte: Jos 9,13

Lu 5,38 sondern neuen Wein tut man in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.

Jer 4,3

Lu 5,39 Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, [alsbald] neuen, denn er spricht: Der alte ist besser.

alte: Mt 13,52; Jer 6,16

Lu 6,1 Und es geschah am zweit-ersten Sabbath, daß er durch die Saaten ging, und seine Jünger die Ähren abpflückten und aßen, indem sie sie mit den Händen zerrieben.

Sabbat: 2. Mo 20,8; 3. Mo 23,3

streiften: 5. Mo 23,24-25

Lu 6,2 Einige der Pharisäer aber sprachen zu ihnen: Warum tut ihr, was nicht erlaubt ist, am Sabbath zu tun?

2. Mo 20,8-11; 2. Mo 35,2-3; Jes 58,13; Joh 5,10

Lu 6,3 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr auch dieses nicht gelesen, was David tat, als ihn und die bei ihm waren hungerte?

David: 1. Sam 21,1-6

Lu 6,4 wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm und aß, und auch denen gab, die bei ihm waren, welche niemand essen darf, als nur die Priester allein?

Schaubr.: 3. Mo 24,5-9; 1. Sam 21,4-6

Lu 6,5 Und er sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen ist Herr auch des Sabbaths.
Lu 6,6 Es geschah aber auch an einem anderen Sabbath, daß er in die Synagoge ging und lehrte; und es war daselbst ein Mensch, dessen rechte Hand verdorrt war.

Lu 4,16; Lu 4,31; Lu 13,1

Lu 6,7 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber lauerten darauf, ob er am Sabbath heilen würde, auf daß sie eine Beschuldigung wider ihn fänden.

Anklage: Lu 20,20; Jer 20,10; Joh 9,16

Lu 6,8 Er aber wußte ihre Überlegungen und sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf und stelle dich in die Mitte. Er aber stand auf und stellte sich hin<O. stand da>.

Gedanken: 1. Chr 28,9; Joh 2,24-25

Lu 6,9 Jesus sprach nun zu ihnen: Ich will euch fragen, ob es erlaubt ist, am Sabbath Gutes zu tun oder Böses zu tun, das<O. ein> Leben zu retten oder zu verderben.

Lu 13,14-16

Lu 6,10 Und nachdem er sie alle umher angeblickt hatte, sprach er zu ihm: Strecke deine Hand aus! Und er tat [also]; und seine Hand wurde wiederhergestellt, wie die andere.

Mk 3,5

gesund: 1. Kö 13,6

Lu 6,11 Sie aber wurden mit Unverstand erfüllt und besprachen sich untereinander, was sie Jesu tun sollten.

Ps 2,1-3; Apg 5,33

Lu 6,12 Und es geschah in selbigen Tagen, daß er auf den Berg hinausging, um zu beten; und er verharrte die Nacht im Gebet zu Gott.

Mt 6,6; Mt 14,23; Röm 12,12; Kol 4,2

Lu 6,13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herzu und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte:

Lu 9,1; Apg 1,2

Lu 6,14 Simon, den er auch Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, und Jakobus und Johannes, und Philippus und Bartholomäus,

Simon: 1. Petr 1,1

Jakobus: Apg 12,2

Lu 6,15 und Matthäus und Thomas, und Jakobus, Alphäus' Sohn, und Simon, genannt Zelotes<Eiferer>,

Jakobus: Apg 15,13

Lu 6,16 und Judas, Jakobus' Bruder<Und.: Sohn>, und Judas Iskariot, der auch sein Verräter wurde.

Judas: Joh 14,22

Judas I.: Joh 6,70-71

Lu 6,17 Und als er mit ihnen herabgestiegen war, stand er auf einem ebenen Platze, und eine Menge seiner Jünger und eine große Menge des Volkes von ganz Judäa und Jerusalem und von der Seeküste von Tyrus und Sidon, welche kamen, ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden;

Mk 3,7-8

Lu 6,18 und die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt.

Ps 103,3

unreinen: Apg 10,38

Lu 6,19 Und die ganze Volksmenge suchte ihn anzurühren, denn es ging Kraft von ihm aus und heilte alle.

Kraft: Lu 8,44; Mt 14,36; Mk 5,28-29; Röm 1,16

Lu 6,20 Und er hob seine Augen auf zu seinen Jüngern und sprach: Glückselig ihr Armen, denn euer ist das Reich Gottes.

Mt 5,3; Jak 2,5

Lu 6,21 Glückselig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Glückselig, die ihr jetzt weinet, denn ihr werdet lachen.

gesätt.: Ps 107,9; Jes 55,1; Offb 7,16

weint: Ps 126,3-6; Offb 21,4

Lu 6,22 Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen werden, und wenn sie euch absondern und schmähen und euren Namen als böse verwerfen werden um des Sohnes des Menschen willen;

Jes 66,5; 1. Petr 4,14; Joh 17,14

Lu 6,23 freuet euch an selbigem Tage und hüpfet, denn siehe, euer Lohn ist groß in dem Himmel; denn desgleichen taten ihre Väter den Propheten.

Freut: Apg 5,41; Apg 16,25; Kol 1,24; Jak 1,2

Lohn: Lu 19,17; 2. Kor 4,17

Väter: Mt 21,35; Apg 7,52-54

Lu 6,24 Aber wehe euch Reichen, denn ihr habt euren Trost dahin.

Lu 16,25; Pr 5,12; Jak 5,1; Offb 3,17

Lu 6,25 Wehe euch, die ihr voll seid, denn ihr werdet hungern. Wehe euch, die ihr jetzt lachet, denn ihr werdet trauern und weinen.

hungern: Jes 65,13-14; Jak 4,9

Lu 6,26 Wehe, wenn alle Menschen wohl von euch reden; denn desgleichen taten ihre Väter den falschen Propheten.

Apg 12,22; 1. Joh 4,5

falschen: Jer 5,31

Lu 6,27 Aber euch sage ich, die ihr höret: Liebet eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen;

1. Sam 24,18-20; Spr 25,21

Lu 6,28 segnet, die euch fluchen; betet für die, welche euch beleidigen.

segnet: Röm 12,14; 1. Kor 4,12; 1. Petr 3,9

Lu 6,29 Dem, der dich auf den Backen schlägt, biete auch den anderen dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, wehre auch den Leibrock nicht.

1. Kor 6,7

Lu 6,30 Gib jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deinige nimmt, fordere es nicht zurück.

5. Mo 15,7; 5. Mo 15,8

Lu 6,31 Und wie ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, tut auch ihr ihnen gleicherweise.

Mt 7,12; Gal 5,14; Ob 1,15

Lu 6,32 Und wenn ihr liebet, die euch lieben, was für Dank ist es euch? denn auch die Sünder lieben, die sie lieben.
Lu 6,33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für Dank ist es euch? denn auch die Sünder tun dasselbe.
Lu 6,34 Und wenn ihr denen leihet, von welchen ihr wieder zu empfangen hoffet, was für Dank ist es euch? [denn] auch die Sünder leihen Sündern, auf daß sie das gleiche wieder empfangen.

Lu 14,12-14

Lu 6,35 Doch liebet eure Feinde, und tut Gutes, und leihet, ohne etwas wieder zu hoffen, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

liebt: Lu 6,27

Lohn: Lu 6,23; Lu 14,14; 1. Tim 6,19

Söhne: Phil 2,15

Lu 6,36 Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.

Mt 5,48; Eph 5,1

Lu 6,37 Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; verurteilet nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lasset los, und ihr werdet losgelassen<O. sprechet frei, und ihr werdet freigesprochen> werden.

richtet: 1. Kor 4,5; Jak 4,11-12

Lu 6,38 Gebet, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maße, mit welchem ihr messet, wird euch wieder gemessen werden.

Mk 4,24; Spr 11,25; Mt 10,42; 2. Kor 9,6

Lu 6,39 Er sagte aber auch ein Gleichnis zu ihnen: Kann etwa ein Blinder einen Blinden leiten? werden nicht beide in eine Grube fallen?

Mt 15,14

Lu 6,40 Ein Jünger ist nicht über den Lehrer; jeder aber, der vollendet ist, wird sein wie sein Lehrer.

Mt 10,24-25; Joh 13,16

Lu 6,41 Was aber siehst du den<O. auf den> Splitter, der in deines Bruders Auge ist, den Balken aber, der in deinem eigenen Auge ist, nimmst du nicht wahr?

aber: 2. Sam 12,5-7; Jer 17,9; Jak 1,14

Lu 6,42 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, erlaube, ich will den Splitter herausziehen<Eig. hinauswerfen; so auch nachher>, der in deinem Auge ist, während du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter herauszuziehen, der in deines Bruders Auge ist.

Röm 2,1; Röm 2,21-23

Lu 6,43 Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht bringt, noch einen faulen Baum, der gute Frucht bringt;

Mt 12,33

Lu 6,44 denn ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, noch liest man von einem Dornbusch Trauben<Eig. eine Traube>.

Mt 7,16; Jak 3,12

Lu 6,45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund.

Mt 12,35; Ps 37,30-31; Ps 52,4-7

Lu 6,46 Was heißet ihr mich aber: "Herr, Herr!" und tut nicht, was ich sage?

Lu 12,47; Mal 1,6; Gal 6,7; Jak 2,14

Lu 6,47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleich ist.

Ps 119,4; Joh 13,17; Jak 1,22-25; Jud 1,20-23

Lu 6,48 Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, welcher grub und vertiefte und den Grund auf den Felsen legte; als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es nicht zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet.

Ps 46,2-4; Ps 62,2-3; 2. Petr 2,9; Jud 1,24-25

Lu 6,49 Der aber gehört und nicht getan hat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute ohne Grundlage, an welches der Strom schlug, und alsbald fiel es, und der Sturz jenes Hauses war groß.

tut: Lu 6,46; Lu 8,5-7; Jer 44,16-19; Hes 33,31

Zusamm.: Lu 10,12-16; Hebr 10,26-30; 2. Petr 2,20

Lu 7,1 Nachdem er aber alle seine Worte vor den Ohren des Volkes vollendet hatte, ging er hinein nach Kapernaum.

Mt 8,1

Lu 7,2 Eines gewissen Hauptmanns Knecht<O. ein Sklave; so auch [V. 8] und [10]> aber, der ihm wert war, war krank und lag im Sterben.

krank: Lu 7,10; Mt 9,12; Joh 11,1; Apg 4,9

Lu 7,3 Als er aber von Jesu hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm und bat ihn, daß er käme und seinen Knecht gesund mache<O. rette>.

Lu 8,41; Lu 9,38; Joh 4,47

Lu 7,4 Als diese aber zu Jesu hinkamen, baten sie ihn angelegentlich und sprachen: Er ist würdig, daß du ihm dies gewährest;

wert: Lu 7,6

Lu 7,5 denn er liebt unsere Nation, und er selbst hat uns die Synagoge erbaut.

Gal 5,6; 1. Joh 3,18

Lu 7,6 Jesus aber ging mit ihnen. Als er aber schon nicht mehr weit von dem Hause entfernt war, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen<W. ihm sagend>: Herr, bemühe dich nicht, denn ich bin nicht würdig<Eig. genugsam, tüchtig>, daß du unter mein Dach tretest.

1. Mo 32,10-12; Apg 10,28

Lu 7,7 Darum habe ich mich selbst auch nicht würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, und mein Knecht wird gesund werden.

sprich: 5. Mo 32,39; Ps 33,9; Ps 107,20; Mk 1,27

Lu 7,8 Denn auch ich bin ein Mensch, unter Gewalt gestellt, und habe Kriegsknechte unter mir; und ich sage zu diesem: Gehe hin, und er geht; und zu einem anderen: Komm, und er kommt; und zu meinem Knechte: Tue dieses, und er tut es.

Apg 10,7; Apg 23,23

Lu 7,9 Als aber Jesus dies hörte, verwunderte er sich über ihn; und er wandte sich zu der Volksmenge, die ihm folgte, und sprach: Ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.

Lu 8,10; Mt 15,28

Lu 7,10 Und als die Abgesandten in das Haus zurückkehrten, fanden sie den kranken Knecht gesund.

Joh 4,50-53

Lu 7,11 Und es geschah danach<O. am folgenden Tage>, daß er in eine Stadt ging, genannt Nain, und viele seiner Jünger und eine große Volksmenge gingen mit ihm.

Apg 10,38

Lu 7,12 Als er sich aber dem Tore der Stadt näherte, siehe, da wurde ein Toter herausgetragen, der eingeborene Sohn seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und eine zahlreiche Volksmenge aus der Stadt [war] mit ihr.

einzige: Jer 6,26; Sach 12,10

Lu 7,13 Und als der Herr sie sah, wurde er innerlich bewegt über sie und sprach zu ihr: Weine nicht!

Weine: Lu 8,52; Jer 31,16

Lu 7,14 Und er trat hinzu und rührte die Bahre an, die Träger aber standen still; und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf!

Lu 8,54; Apg 9,40; Röm 4,17

Lu 7,15 Und der Tote setzte sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter.

2. Kö 4,36; Hebr 11,35

Lu 7,16 Alle aber ergriff Furcht; und sie verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns erweckt worden, und Gott hat sein Volk besucht.

Prophet: Lu 24,19; Joh 4,19; Joh 6,14; Mt 9,8

Lu 7,17 Und diese Rede über ihn ging aus in ganz Judäa und in der ganzen Umgegend.

Lu 4,14; Mt 4,24; Mk 1,28

Lu 7,18 Und dem Johannes berichteten seine Jünger über dies alles.

Joh 3,26

Lu 7,19 Und Johannes rief zwei seiner Jünger herzu und sandte sie zu Jesu und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?

1. Mo 49,10; Ps 118,26; Sach 9,9

Lu 7,20 Als aber die Männer zu ihm gekommen waren, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und läßt dir sagen<W. ihm [dir] sagend>: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?
Lu 7,21 In jener Stunde aber heilte er viele von Krankheiten und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Gesicht.

Plagen: 1. Kö 8,37; Mt 6,34; Offb 11,6

Lu 7,22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: daß Blinde sehend werden, Lahme wandeln, Aussätzige gereinigt werden, Taube hören, Tote auferweckt werden, Armen gute Botschaft verkündigt wird;

Jes 61,1; Jes 35,5-6; Lu 4,18

Lu 7,23 und glückselig ist, wer irgend sich nicht an mir ärgern wird.

Joh 20,19; 1. Kor 1,23-24

Lu 7,24 Als aber die Boten des Johannes weggegangen waren, fing er an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen zu sehen? ein Rohr, vom Winde hin und her bewegt?
Lu 7,25 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Menschen, mit weichen Kleidern angetan? Siehe, die in herrlicher Kleidung und in Üppigkeit leben, sind an den königlichen Höfen.
Lu 7,26 Aber was seid ihr hinausgegangen zu sehen? einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr<Eig. Vortrefflicheres> als einen Propheten.

Prophet.: Lu 1,76; Lu 20,6; Joh 5,33-35

Lu 7,27 Dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird"<[Mal 3,1]>;

Siehe: Lu 1,15-17; Jes 40,3; Mal 3,1; Joh 1,23

Lu 7,28 denn ich sage euch: Unter den von Weibern Geborenen ist kein größerer Prophet als Johannes der Täufer; aber der Kleinste<O. der Geringste> in dem Reiche Gottes ist größer als er.

2. Kor 3,7-11; Hebr 11,39-40

Johannes: Lu 1,15; Joh 5,35

Lu 7,29 (Und das ganze Volk, das zuhörte, und die Zöllner rechtfertigten Gott, indem sie mit der Taufe Johannes' getauft worden waren;

recht: Ps 51,6; Röm 3,4

Taufe: Lu 3,12

Lu 7,30 die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten machten in Bezug auf sich selbst den Ratschluß Gottes wirkungslos, indem sie nicht von ihm getauft worden waren.)

Mt 21,32; Apg 13,46; Röm 10,3; Röm 10,21

Lu 7,31 Wem soll ich nun die Menschen dieses Geschlechts vergleichen? und wem sind sie gleich?

Klgl 2,13; Mk 4,30

Lu 7,32 Sie sind Kindern gleich, die auf dem Markte sitzen und einander zurufen und sagen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch Klagelieder gesungen, und ihr habt nicht geweint.

Jes 29,11-12; Jes 53,1

Lu 7,33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen, der weder Brot aß, noch Wein trank, und ihr saget: Er hat einen Dämon.

gekomm.: Lu 1,15

Lu 7,34 Der Sohn des Menschen ist gekommen, der da ißt und trinkt, und ihr saget: Siehe, ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund von Zöllnern und Sündern; –

isst: Lu 7,36; Lu 5,29

Freund: Lu 15,2; Lu 19,7; Mt 9,11

Lu 7,35 und die Weisheit ist gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern.

Mt 11,19; Spr 8,32-35; 1. Kor 1,21-24

Lu 7,36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, daß er mit ihm essen möchte; und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tische.

Lu 11,37

Lu 7,37 Und siehe, da war ein Weib in der Stadt, die eine Sünderin war; und als sie erfahren hatte, daß er in dem Hause des Pharisäers zu Tische liege, brachte sie eine Alabasterflasche mit Salbe;

Sünderin: Lu 5,32; Röm 3,23; 1. Tim 1,15

Salböl: Joh 12,3

Lu 7,38 und hinten zu seinen Füßen stehend und weinend, fing sie an, seine Füße mit Tränen zu benetzen; und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes und küßte seine Füße sehr<O. vielmals, oder zärtlich> und salbte sie mit der Salbe.

Mk 14,3

Lu 7,39 Als es aber der Pharisäer sah, der ihn geladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so würde er erkennen, wer und was für ein Weib es ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin.

Lu 5,21; Lu 15,2; Lu 19,7; Jes 65,5

Lu 7,40 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber spricht: Lehrer, sage an.

etwas: 4. Mo 23,19; Jer 32,27

Lu 7,41 Ein gewisser Gläubiger hatte zwei Schuldner; der eine schuldete fünfhundert Denare, der andere aber fünfzig;

Denare: Mt 18,28

Lu 7,42 da sie aber nicht hatten zu bezahlen, schenkte er es beiden. Wer nun von ihnen, [sage] wird ihn am meisten lieben?

bezahlen: Ps 49,8-9; Mt 16,26; Röm 5,6

schenkte: Mt 18,27; Eph 1,7

Lu 7,43 Simon aber antwortete und sprach: Ich meine, dem er das meiste geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geurteilt.

Ps 116,12; 2. Kor 5,14; 1. Tim 1,13

Lu 7,44 Und sich zu dem Weibe wendend, sprach er zu Simon: Siehst du dieses Weib? Ich bin in dein Haus gekommen, du hast mir kein Wasser auf meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.

Wasser: 1. Mo 18,4

Tränen: Ps 51,19

Lu 7,45 Du hast mir keinen Kuß gegeben; diese aber hat, seitdem ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen<Eig. vielmals [od. zärtlich] zu küssen; wie [V. 38]>.

Kuss: Lu 22,48; Röm 16,16; Spr 24,26

Lu 7,46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; diese aber hat mit Salbe meine Füße gesalbt.

Öl: Ps 23,5; 2. Sam 12,20

Lu 7,47 Deswegen sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.

vielen: Jes 1,18; Jes 55,7; Röm 5,20; 1. Joh 1,7; 1. Joh 1,9

Lu 7,48 Er aber sprach zu ihr: Deine Sünden sind vergeben.

Lu 5,20

Lu 7,49 Und die mit zu Tische lagen, fingen an, bei sich selbst zu sagen: Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?

Lu 5,21

Lu 7,50 Er sprach aber zu dem Weibe: Dein Glaube hat dich errettet; gehe hin in Frieden.

Lu 8,48; Mk 5,34

Glaube: Hab 2,4; Röm 1,17; Eph 2,8

Frieden: 1. Sam 1,17; Joh 14,27

Lu 8,1 Und es geschah danach, daß er nacheinander Stadt und Dorf durchzog, indem er predigte und das Evangelium vom Reiche Gottes verkündigte; und die Zwölfe mit ihm,

Mt 9,35

Lu 8,2 und gewisse Weiber, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalene<d. i. von Magdala>, von welcher sieben Dämonen ausgefahren waren,

Mt 27,55-56

Lu 8,3 und Johanna, das Weib Chusas, des Verwalters Herodes', und Susanna und viele andere Weiber, die ihm dienten mit ihrer Habe.

2. Kor 8,9; Röm 16,1-2; 3. Joh 1,6-8

Lu 8,4 Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und sie aus jeder Stadt<O. Stadt für Stadt> zu ihm hinkamen, sprach er durch ein Gleichnis:

Mk 4,1

Lu 8,5 Der Sämann ging aus, seinen Samen zu säen; und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel des Himmels fraßen es auf.

Hes 2,7; Pr 11,4; Pr 11,6

Lu 8,6 Und anderes fiel auf den Felsen: und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte.

Jer 5,3; Sach 7,12

Lu 8,7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es.

Dornen: 1. Mo 3,18; Jer 4,3; Hebr 6,7-8

Lu 8,8 Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfältige Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

brachte: Jes 45,8; Jes 61,11

Ohren: Mt 11,15; Jer 13,15

Lu 8,9 Seine Jünger aber fragten ihn [und sprachen]: Was mag dieses Gleichnis sein?
Lu 8,10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den übrigen aber in Gleichnissen, auf daß sie sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.

Joh 15,15

Lu 8,11 Dies aber ist das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes.

Jak 1,21

Lu 8,12 Die aber an dem Wege sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, auf daß sie nicht glauben und errettet werden.

Teufel: Joh 8,44; Apg 13,8-10

nimmt: Hebr 2,1; Jak 1,23-24

Lu 8,13 Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel, welche für eine Zeit glauben und in der Zeit der Versuchung abfallen.

Ps 106,12-13; Hos 6,4; Joh 6,66

Lu 8,14 Das aber unter die Dornen fiel sind diese, welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen.

Mt 6,19-21; Hebr 11,19-21; Hebr 11,25-26

Lu 8,15 Das in der guten Erde aber sind diese, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren.

Wort: Apg 17,11; 1. Thes 2,13

Herzen: Jer 32,39; Ps 119,11

Ausharren: Joh 15,16; Röm 2,7; 2. Petr 1,10

Lu 8,16 Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, auf daß die Hereinkommenden das Licht sehen.

Mk 4,21; 2. Kor 4,6; Phil 2,15

Lu 8,17 Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, noch geheim, was nicht kundwerden und ans Licht kommen soll.

Mt 10,26; Mk 4,22

Lu 8,18 Sehet nun zu, wie ihr höret; denn wer irgend hat, dem wird gegeben werden, und wer irgend nicht hat, von dem wird selbst was er zu haben scheint<O. meint> genommen werden.

hört: Jak 1,21-25

gegeben: Lu 19,26; Mt 13,12

Lu 8,19 Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen.
Lu 8,20 Und es wurde ihm berichtet, [indem man sagte]: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen.

Brüder: Joh 7,3-6; Apg 1,14; 1. Kor 9,5; Gal 1,19

Lu 8,21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind diese, welche das Wort Gottes hören und tun.

Brüder: Joh 20,17; Hebr 2,11; Hebr 2,12

hören: Lu 11,28

Lu 8,22 Und es geschah an einem der Tage, daß er in ein Schiff stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab.
Lu 8,23 Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Schiff füllte sich<W. sie wurden gefüllt> mit Wasser, und sie waren in Gefahr.

Sturmw.: Ps 55,9; Ps 107,23-32

Lu 8,24 Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den Wind und das Wogen des Wassers; und sie hörten auf, und es ward eine Stille.

kommen: Ps 116,3-4

legten: Ps 65,8

Lu 8,25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet, und sie ihm gehorchen?

Mt 14,31-33; Ps 93,3-4; Ps 107,23-32

Lu 8,26 Und sie fuhren nach dem Lande der Gadarener<O. Gergesener, od. Gerasener; so auch [V. 37]>, welches Galiläa gegenüber ist.
Lu 8,27 Als er aber an das Land ausgestiegen war, kam ihm ein gewisser Mann aus der Stadt entgegen, der seit langer Zeit Dämonen hatte und keine Kleider anzog und nicht im Hause blieb, sondern in den Grabstätten.

Gräbern: Jes 65,3-4

Lu 8,28 Als er aber Jesum sah, schrie er auf und fiel vor ihm nieder und sprach mit lauter Stimme: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht.

Sohn: Mk 1,24; Mk 3,11

quäle: Mt 25,41; Offb 20,10

Lu 8,29 Denn er hatte dem unreinen Geist geboten, von dem Menschen auszufahren. Denn öfters<O. lange Zeit> hatte er ihn ergriffen; und er war gebunden worden, verwahrt mit Ketten und Fußfesseln, und er zerbrach die Bande und wurde von dem Dämon in die Wüsteneien getrieben.

geboten: Mk 9,25

Lu 8,30 Jesus fragte ihn aber und sprach: Was ist dein Name? Er aber sprach: Legion; denn viele Dämonen waren in ihn gefahren.

Legion: Mt 26,53; Mk 5,9

Lu 8,31 Und sie baten ihn, daß er ihnen nicht gebieten möchte, in den Abgrund zu fahren.

Abgrund: 2. Petr 2,4; Offb 9,11; Offb 20,3

Lu 8,32 Es war aber daselbst eine Herde vieler Schweine, welche an dem Berge weideten. Und sie baten ihn, daß er ihnen erlauben möchte, in jene zu fahren. Und er erlaubte es ihnen.

Schw.-H.: 5. Mo 14,8

Lu 8,33 Die Dämonen aber fuhren von dem Menschen aus und fuhren in die Schweine, und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank.
Lu 8,34 Als aber die Hüter sahen, was geschehen war, flohen sie und verkündeten es in der Stadt und auf dem Lande.

Mt 28,11; Apg 19,16-17

Lu 8,35 Sie aber gingen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Und sie kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig, zu den Füßen Jesu sitzend; und sie fürchteten sich.

Füßen: Lu 10,39

Lu 8,36 Die es gesehen hatten verkündeten ihnen aber [auch], wie der Besessene geheilt<O. gerettet> worden war.

erzählt.: Lu 9,10; Lu 24,35; Apg 10,8; Apg 15,3; Apg 15,12

Lu 8,37 Und die ganze Menge der Umgegend der Gadarener bat ihn, von ihnen wegzugehen, denn sie waren von einer großen Furcht ergriffen. Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück.

Hi 21,14

Furcht: Lu 5,8-9; 1. Sam 6,20; Apg 16,38

Lu 8,38 Der Mann aber, von welchem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, daß er bei ihm sein dürfe. Er aber entließ ihn und sprach:

bleiben: 5. Mo 10,20; Ps 116,16; Phil 1,23

Lu 8,39 Kehre in dein Haus zurück und erzähle, wieviel Gott an dir getan hat. Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wieviel Jesus an ihm getan hatte.

Ps 126,3; 1. Tim 1,16-17

Lu 8,40 Es geschah aber, als Jesus zurückkehrte, nahm ihn das Volk auf, denn alle erwarteten ihn.

Volksm.: Lu 5,1; Lu 19,37

warteten: Spr 8,34; Apg 10,33

Lu 8,41 Und siehe, es kam ein Mann, mit Namen Jairus (und er war Vorsteher der Synagoge) und fiel Jesu zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen;

warf: Mt 17,14; Joh 11,32

Lu 8,42 denn er hatte eine eingeborene Tochter von etwa zwölf Jahren, und diese lag im Sterben. Indem er aber hinging, drängten ihn die Volksmengen.

einzige: Lu 7,12; Lu 9,38

Lu 8,43 Und ein Weib, das seit zwölf Jahren mit einem Blutfluß behaftet war, welche, obgleich sie ihren ganzen Lebensunterhalt an die Ärzte verwandt hatte, von niemand geheilt werden konnte,

Hi 13,4

Blutfluss: 3. Mo 15,25-30

Lu 8,44 kam von hinten herzu und rührte die Quaste<S. [4.Mose 15,37-39]> seines Kleides an; und alsbald stand der Fluß ihres Blutes.

Mk 6,56

Lu 8,45 Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat? Als aber alle leugneten, sprach Petrus und die mit ihm waren: Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich, und du sagst: Wer ist es, der mich angerührt hat?
Lu 8,46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich habe erkannt, daß Kraft von mir ausgegangen ist.

Lu 6,19

Lu 8,47 Als das Weib aber sah, daß sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und verkündete vor dem ganzen Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe, und wie sie alsbald geheilt worden sei.

erzählte: Lu 17,15-16; Ps 66,16

Lu 8,48 Er aber sprach zu ihr: [Sei gutes Mutes,] Tochter, dein Glaube hat dich geheilt<O. gerettet>; gehe hin in Frieden.

Lu 7,50; Lu 17,19; Lu 18,42; 2. Kö 5,19

Lu 8,49 Während er noch redete, kommt einer von dem Synagogenvorsteher und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht.

bemühe: Lu 11,7; Mk 5,35

Lu 8,50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm [und sprach]: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.

Jes 59,1; Röm 4,17

Lu 8,51 Als er aber in das Haus kam, erlaubte er niemand hineinzugehen, außer Petrus und Johannes und Jakobus und dem Vater des Kindes und der Mutter.

niemand: 2. Kö 4,4-6; Apg 9,40

als: Lu 9,28

Lu 8,52 Alle aber weinten und beklagten sie. Er aber sprach: Weinet nicht, denn sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.

Mk 5,38-39

Lu 8,53 Und sie verlachten ihn, da sie wußten, daß sie gestorben war.

lachten: Lu 16,14

wussten: Jes 29,14

Lu 8,54 Als er aber alle hinausgetrieben hatte, ergriff er sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf!

Lu 7,14; Joh 11,43

Lu 8,55 Und ihr Geist kehrte zurück, und alsbald stand sie auf; und er befahl, ihr zu essen zu geben.

1. Kö 17,22; 2. Kö 4,35

Lu 8,56 Und ihre Eltern gerieten außer sich; er aber gebot ihnen, niemand zu sagen, was geschehen war.

Lu 5,14; Lu 9,21; Joh 5,41

Lu 9,1 Als er aber die Zwölfe zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Gewalt über alle Dämonen, und Krankheiten zu heilen;

zwölf: Lu 6,13; Mt 10,2-4; Mk 3,15

Lu 9,2 und er sandte sie, das Reich Gottes zu predigen und die Kranken gesund zu machen.

Lu 9,11; Lu 10,8-9; Mt 10,7-8; Apg 28,31

Lu 9,3 Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts mit auf den Weg: weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch soll jemand zwei Leibröcke haben.

Lu 10,4; Lu 12,22; Lu 22,35

Lu 9,4 Und in welches Haus irgend ihr eintretet, daselbst bleibet, und von dannen gehet aus.

Lu 10,7-8

Lu 9,5 Und so viele euch etwa nicht aufnehmen werden, gehet fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis wider sie.

Mt 10,14

Lu 9,6 Sie gingen aber aus und durchzogen die Dörfer nacheinander, indem sie das Evangelium verkündigten und überall heilten.

Lu 10,8-12

Lu 9,7 Es hörte aber Herodes, der Vierfürst, alles was [durch ihn] geschehen war, und er war in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, daß Johannes aus den Toten auferweckt worden sei;

Herodes: Lu 3,1; Mk 6,14

Johannes: Mt 16,14

Lu 9,8 von etlichen aber, daß Elias erschienen, von anderen aber, daß einer der alten Propheten<W. ein Prophet, einer der alten; so auch [V. 19]> auferstanden sei.

Lu 9,19; Mt 17,10; Mk 8,28; Joh 1,21

Lu 9,9 Und Herodes sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer aber ist dieser, von dem ich solches höre? Und er suchte ihn zu sehen.

enthaupt.: Mt 14,3-12

sehen: Lu 23,8; Lu 19,2-3; Joh 12,21

Lu 9,10 Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten; und er nahm sie mit und zog sich besonders zurück nach [einem öden Ort] einer Stadt, mit Namen Bethsaida.

erzählten: Lu 10,17

Bethsaida: Mk 8,22

Lu 9,11 Als aber die Volksmengen es erfuhren, folgten sie ihm; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reiche Gottes, und die der Heilung bedurften, machte er gesund.

nahm: Joh 6,37

gesund: Joh 5,3-9

Lu 9,12 Der Tag aber begann sich zu neigen, und die Zwölfe traten herzu und sprachen zu ihm: Entlaß die Volksmenge, auf daß sie in die Dörfer ringsum und aufs Land gehen und Herberge und Speise finden; denn hier sind wir an einem öden Orte.

neigen: Lu 24,29; 1. Sam 22,10

Lu 9,13 Er sprach aber zu ihnen: Gebet ihr ihnen zu essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, daß wir hingingen und für dieses ganze Volk Speise kauften.

4. Mo 11,21-23

Lu 9,14 Denn es waren bei fünftausend Mann. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Laßt sie sich reihenweise zu je fünfzig niederlegen.

Mk 8,6; 1. Kor 14,40

Lu 9,15 Und sie taten also und ließen alle sich lagern.
Lu 9,16 Er nahm aber die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf gen Himmel und segnete sie; und er brach sie und gab sie den Jüngern, um der Volksmenge vorzulegen.

blickte: Mk 7,34; Joh 11,41; Joh 17,1; Ps 123,1-2

segnete: Apg 27,35

Lu 9,17 Und sie aßen und wurden alle gesättigt; und es wurde aufgehoben, was ihnen an Brocken übriggeblieben war, zwölf Handkörbe voll.

Joh 6,13

Lu 9,18 Und es geschah, als er allein betete, waren die Jünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Wer sagen die Volksmengen, daß ich sei?

betete: Lu 11,1; Mk 1,35

Lu 9,19 Sie aber antworteten und sprachen: Johannes der Täufer; andere aber: Elias; andere aber, daß einer der alten Propheten auferstanden sei.

Johannes: Lu 9,7

Elia: Lu 9,8; Joh 1,21

Lu 9,20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, wer saget ihr, daß ich sei? Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus Gottes.

Joh 1,41; Joh 4,42; Joh 6,69

Lu 9,21 Er aber bedrohte sie und gebot ihnen, dies niemand zu sagen,
Lu 9,22 und sprach: Der Sohn des Menschen muß vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden.

Lu 9,44; Lu 18,31-33; Lu 24,6-8; Joh 3,14-15

Lu 9,23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach.

verleug.: Lu 14,26; Lu 14,33; Phil 3,8; Apg 14,22; 2. Kor 4,11; Hebr 13,13; Offb 14,4

Lu 9,24 Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erretten.

Lu 17,33; Joh 12,25; 2. Tim 2,11; Offb 2,10

Lu 9,25 Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte?
Lu 9,26 Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.

schämt: Mt 10,33; 2. Tim 2,12

kommen: Mt 25,31; 2. Thes 1,7

Lu 9,27 Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind etliche von denen, die hier stehen, welche den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.

Lu 22,18; Mk 9,1

Lu 9,28 Es geschah aber bei acht Tagen nach diesen Worten, daß er Petrus und Johannes und Jakobus mitnahm und auf den Berg stieg, um zu beten.

Lu 6,12; Mk 6,46; Mk 14,32-33

Lu 9,29 Und indem er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders und sein Gewand weiß, strahlend.

Da 10,5-6; 2. Mo 34,5-6; 2. Mo 34,29-35

Lu 9,30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm, welche Moses und Elias waren.

5. Mo 34,5-6; 2. Kö 2,11

Lu 9,31 Diese erschienen in Herrlichkeit und besprachen seinen Ausgang, den er in Jerusalem erfüllen sollte<O. zu erfüllen im Begriff stand>.

1. Petr 1,10; 1. Petr 1,12

Herrlichkeit: Phil 3,21; Kol 3,4

Lu 9,32 Petrus aber und die mit ihm waren, waren beschwert vom Schlaf; als sie aber völlig aufgewacht waren, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, welche bei ihm standen.

überm.: Da 8,18; Da 10,9-11

sahen: 2. Petr 1,16-19

Lu 9,33 Und es geschah, als sie von ihm schieden, sprach Petrus zu Jesu: Meister, es ist gut, daß wir hier sind; und laß uns drei Hütten machen, dir eine und Moses eine und Elias eine; und er wußte nicht, was er sagte.

Ps 27,4; Ps 73,28

Lu 9,34 Als er aber dies sagte, kam eine Wolke und überschattete<S. die Anm. zu [Mt 17,5]> sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in die Wolke eintraten;

Wolke: 2. Mo 24,16

Lu 9,35 und es geschah eine Stimme aus der Wolke, welche sagte: Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn höret.

Sohn: Lu 3,22; 2. Petr 1,17

hören: 5. Mo 18,15

Lu 9,36 Und indem die Stimme geschah, wurde Jesus allein gefunden. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemand etwas von dem, was sie gesehen hatten.

Pr 3,7

Lu 9,37 Es geschah aber an dem folgenden Tage, als sie von dem Berge herabgestiegen waren, kam ihm eine große Volksmenge entgegen.
Lu 9,38 Und siehe, ein Mann aus der Volksmenge rief laut und sprach: Lehrer, ich bitte dich, blicke hin auf meinen Sohn, denn er ist mein eingeborener;

Lu 8,41-42

Lu 9,39 und siehe, ein Geist ergreift ihn, und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und mit Mühe weicht er von ihm, indem er ihn aufreibt.

Lu 4,35; Lu 8,29

Lu 9,40 Und ich bat deine Jünger, daß sie ihn austreiben möchten, und sie konnten es nicht.

Lu 9,1; Lu 10,17

Lu 9,41 Jesus aber antwortete und sprach: O ungläubiges und verkehrtes Geschlecht, bis wann soll ich bei euch sein und euch ertragen? Bringe deinen Sohn her.

ungläub.: Mk 16,14

verkehrtes: 5. Mo 32,5; Ps 78,8; Ps 101,5

ertragen: Hebr 3,9-10

Lu 9,42 Während er aber noch herzukam, riß ihn der Dämon und zog ihn zerrend zusammen. Jesus aber bedrohte den unreinen Geist und heilte den Knaben und gab ihn seinem Vater zurück.

gab: Lu 7,15; 1. Kö 17,23; 2. Kö 4,36; Apg 9,41

Lu 9,43 Sie erstaunten aber alle sehr über die herrliche Größe Gottes. Als sich aber alle verwunderten über alles, was [Jesus] tat, sprach er zu seinen Jüngern:

Lu 4,36; Ps 104,1

Lu 9,44 Fasset ihr diese Worte in eure Ohren; denn der Sohn des Menschen wird überliefert werden<O. steht im Begriff überliefert zu werden> in der Menschen Hände.

wird: Lu 9,22; Mt 26,54

ausgeliefert: Mt 20,18-19

Lu 9,45 Sie aber verstanden dieses Wort nicht, und es war vor ihnen verborgen, auf daß sie es nicht vernähmen; und sie fürchteten sich, ihn über dieses Wort zu fragen.

Lu 18,34; 1. Kor 1,18; 1. Kor 2,14

Lu 9,46 Es entstand aber unter ihnen eine Überlegung, wer wohl der Größte<W. größer> unter ihnen wäre.

Lu 14,7; Lu 22,24; Phil 2,3

Lu 9,47 Als Jesus aber die Überlegung ihres Herzens sah, nahm er ein Kindlein und stellte es neben sich

Gedank.: Lu 5,22; Lu 11,17

Lu 9,48 und sprach zu ihnen: Wer irgend dieses Kindlein aufnehmen wird in meinem Namen<Eig. auf Grund meines [deines] Namens>, nimmt mich auf; und wer irgend mich aufnehmen wird, nimmt den auf, der mich gesandt hat; denn wer der Kleinste<W. kleiner> ist unter euch allen, der ist groß.

aufnim.: Mt 10,40; Mt 25,4

groß: Mt 23,11

Lu 9,49 Johannes aber antwortete und sprach: Meister, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen<Eig. auf Grund meines [deines] Namens>, und wir wehrten ihm, weil er dir nicht mit uns nachfolgt.

4. Mo 11,27-29; 3. Joh 1,9

Lu 9,50 Und Jesus sprach zu ihm: Wehret nicht; denn wer nicht wider euch ist, ist für euch.

Lu 16,13; Phil 1,15-18; Lu 11,23; Mt 12,30

Lu 9,51 Es geschah aber, als sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten, daß er sein Angesicht feststellte, nach Jerusalem zu gehen.

Tage: Joh 13,1

Wiederaufn.: 2. Kö 2,3-5; Lu 13,33; Lu 18,31

Lu 9,52 Und er sandte Boten vor seinem Angesicht her; und sie gingen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, um für ihn zuzubereiten.

Joh 4,4

Lu 9,53 Und sie nahmen ihn nicht auf, weil sein Angesicht nach Jerusalem hin gerichtet war<Eig. auf der Reise nach Jerusalem war>.

Joh 4,9; Joh 4,20; Offb 3,20

Lu 9,54 Als aber seine Jünger Jakobus und Johannes es sahen, sprachen sie: Herr, willst du, daß wir Feuer vom Himmel herabfallen und sie verzehren heißen, wie auch Elias tat?

Jakobus: Mk 3,17

Feuer: 2. Kö 1,10-12; Röm 10,2

Lu 9,55 Er wandte sich aber um und strafte sie [und sprach: Ihr wisset nicht, wes Geistes ihr seid].

Gal 5,22; Jak 3,9-10

Lu 9,56 Und sie gingen nach einem anderen Dorfe.

erretten: Lu 19,10; Mk 10,45; Joh 3,17

Lu 9,57 Es geschah aber, als sie auf dem Wege dahinzogen, sprach einer zu ihm: Ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst, Herr.

Joh 13,37

Lu 9,58 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er sein Haupt hinlege.

Lu 14,28-30; Joh 1,38-39; Apg 9,16

Lu 9,59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir nach. Der aber sprach: Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben.

Folge: Lu 18,28-30; Mt 4,19; Joh 21,19; Joh 21,22

Lu 9,60 Jesus aber sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber gehe hin und verkündige das Reich Gottes.

2. Tim 2,3-4

Toten: Eph 2,1; Eph 2,5

verkündige: 1. Kor 9,16

Lu 9,61 Es sprach aber auch ein anderer: Ich will dir nachfolgen, Herr; zuvor aber erlaube mir, Abschied zu nehmen von denen, die in meinem Hause sind.

1. Kö 19,2

Lu 9,62 Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist geschickt zum Reiche Gottes.

Lu 14,26; Phil 3,13-14; Jak 1,8; Spr 4,25

Lu 10,1 Nach diesem aber bestellte der Herr auch siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte<O. im Begriff stand zu kommen>.

sandte: Mk 1,2

zwei: Mk 6,7

Lu 10,2 Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.

Mt 9,37-38; Joh 4,35-38; 2. Tim 2,15

Lu 10,3 Gehet hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen.

Mt 10,16; Apg 20,29

Lu 10,4 Traget weder Börse noch Tasche, noch Sandalen, und grüßet niemand auf dem Wege.

Beutel: Mk 6,8-9

grüßt: 2. Kö 4,29

Lu 10,5 In welches Haus irgend ihr aber eintretet, sprechet zuerst: Friede diesem Hause!

Friede: Ps 122,6-8; Mt 5,9; Offb 1,4-5

Lu 10,6 Und wenn daselbst ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf demselben ruhen; wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren.

Mt 10,13

Lu 10,7 In demselben Hause aber bleibet, und esset und trinket, was sie haben<O. was euch von ihnen angeboten wird>; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Gehet nicht aus einem Hause in ein anderes<Eig. Gehet nicht über von Haus zu Haus>.

Lohnes: Mt 10,10; Gal 6,6; 1. Tim 5,18

Lu 10,8 Und in welche Stadt irgend ihr eintretet, und sie nehmen euch auf, da esset, was euch vorgesetzt wird,

Phil 4,11

Lu 10,9 und heilet die Kranken in ihr und sprechet zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.

Lu 9,2

Lu 10,10 In welche Stadt irgend ihr aber eingetreten seid, und sie nehmen euch nicht auf, da gehet hinaus auf ihre Straßen und sprechet:

Lu 9,5; Apg 13,50-51; Apg 18,6

Lu 10,11 Auch den Staub, der uns aus eurer Stadt an den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dieses wisset, daß das Reich Gottes nahe gekommen ist.

wissen: Jes 53,1; Joh 1,11

Lu 10,12 Ich sage euch, daß es Sodom an jenem Tage erträglicher ergehen wird als jener Stadt.

Lu 12,47-48

Lu 10,13 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! denn wenn in Tyrus und Sidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und Asche sitzend, Buße getan.

Mt 11,21-22

Lu 10,14 Doch Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen im Gericht als euch.

Mt 10,15

Lu 10,15 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, bis zum Hades wirst du hinabgestoßen werden.

Jes 14,13-15; Hes 26,20

Lu 10,16 Wer euch hört, hört mich; und wer euch verwirft, verwirft mich; wer aber mich verwirft, verwirft den, der mich gesandt hat.

Joh 13,20; 1. Thes 4,8

Lu 10,17 Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen.

Freuden: Ps 126,6

Dämonen: Mk 6,7; Mk 6,13

Namen: Ps 99,3; Joh 16,23

Lu 10,18 Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.

Offb 12,8-9; Röm 16,20

Lu 10,19 Siehe, ich gebe euch die Gewalt, auf Schlangen und Skorpionen zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen.

Mk 16,18; Apg 28,5

Lu 10,20 Doch darüber freuet euch nicht, daß euch die Geister untertan sind; freuet euch aber, daß eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind.

Geister: Mt 7,22

geschrieben: Da 12,1; Phil 4,3; Hebr 12,23

Lu 10,21 In selbiger Stunde frohlockte Jesus im Geiste und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart. Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor dir.

Weisen: 1. Kor 1,19

Unmündig.: Ps 8,3; Mt 18,3

wohlgef.: Eph 1,5; Jak 1,18

Lu 10,22 Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand erkennt, wer der Sohn ist, als nur der Vater; und wer der Vater ist, als nur der Sohn, und wem irgend der Sohn ihn offenbaren will.

übergeb.: Mt 28,18; Eph 1,22

offenbaren: Mt 16,17; 1. Joh 5,20

Lu 10,23 Und er wandte sich zu den Jüngern besonders und sprach: Glückselig die Augen, welche sehen, was ihr sehet!

Mt 13,16-17

Lu 10,24 Denn ich sage euch, daß viele Propheten und Könige begehrt haben zu sehen, was ihr sehet, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben es nicht gehört.

Lu 2,30; Joh 8,56; 1. Petr 1,10

Lu 10,25 Und siehe, ein gewisser Gesetzgelehrter stand auf und versuchte ihn und sprach: Lehrer, was muß ich getan haben, um ewiges Leben zu ererben?

versuchte: Lu 20,20; Lu 20,27

tun: Lu 18,18; Joh 6,28; Apg 2,37

Lu 10,26 Er aber sprach zu ihm: Was steht in dem Gesetz geschrieben? wie liesest du?

Jes 8,20; Joh 5,39

Lu 10,27 Er aber antwortete und sprach: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstande<O. Gemüt>, und deinen Nächsten wie dich selbst."<[5.Mose 6,5]; [3.Mose 19,18]>

Herrn: 5. Mo 6,5

Nächsten: Gal 5,14

Lu 10,28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue dies, und du wirst leben.

3. Mo 18,5

Lu 10,29 Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu Jesu: Und wer ist mein Nächster?

rechtfert.: Lu 16,15

Nächster: 3. Mo 19,34; Mt 5,43-48

Lu 10,30 Jesus aber erwiderte und sprach: Ein gewisser Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen ließen.
Lu 10,31 Von ungefähr aber ging ein gewisser Priester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber.

1. Mo 4,9; Spr 21,13; Mt 25,45

Lu 10,32 Gleicherweise aber auch ein Levit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber.

1. Joh 3,17

Lu 10,33 Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war<O. der seines Weges zog>, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt;

Samarit.: Joh 4,9

Erbarmen: 2. Mo 2,6

Lu 10,34 und er trat hinzu und verband seine Wunden und goß Öl und Wein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes Tier und führte ihn in eine Herberge und trug Sorge für ihn.

Ps 147,3; Jes 1,6

Lu 10,35 Und am folgenden Morgen [als er fortreiste] zog er zwei Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach [zu ihm]: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme.

Ps 41,2; Spr 19,17

Denare: Mt 20,2

Lu 10,36 Wer von diesen dreien dünkt dich der Nächste gewesen zu sein von dem, der unter die Räuber gefallen war?

Lu 7,42

Lu 10,37 Er aber sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Jesus aber sprach zu ihm: Gehe hin und tue du desgleichen.

Barmh.: Ps 112,5

handle: Spr 14,21; Mi 6,8; Jak 4,17

Lu 10,38 Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, daß er in ein Dorf kam; und ein gewisses Weib, mit Namen Martha, nahm ihn in ihr Haus auf.

Martha: Joh 11,1

nahm: Apg 16,15; Offb 3,20

Lu 10,39 Und diese hatte eine Schwester, genannt Maria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Worte zuhörte.

Maria: Joh 11,2; Joh 11,32

hörte: Lu 9,35

Lu 10,40 Martha aber war sehr beschäftigt mit vielem<O. wurde abgezogen durch vieles> Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht<O. liegt dir nichts daran>, daß meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, daß sie mir helfe<W. mit mir angreife>.

Jak 5,9

kümmerst: Mk 4,38; 1. Petr 5,7

Lu 10,41 Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha! du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge;

Phil 4,6

Lu 10,42 eines aber ist not. Maria aber hat das gute Teil erwählt, welches nicht von ihr genommen werden wird.

eines: Mt 6,33; Ps 27,4

Teil: Mt 13,44; Phil 3,7-9

nicht: Mt 6,20

Lu 11,1 Und es geschah, als er an einem gewissen Orte war und betete, da sprach, als er aufhörte, einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.

Gebet: Lu 6,12; Mk 1,35

lehre: Röm 8,26

Lu 11,2 Er sprach aber zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprechet: Vater, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme;

Vater: Eph 3,14; 1. Petr 1,17

Name: Ps 96,8; Lu 1,49

Reich: Offb 11,15

Lu 11,3 unser nötiges Brot<S. die Anm. zu [Mt 6,11]> gib uns täglich;

2. Mo 16,4

Lu 11,4 und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir selbst vergeben jedem, der uns schuldig ist; und führe uns nicht in Versuchung.

Sünden: Mk 11,25

Versuchung: Joh 17,15

Lu 11,5 Und er sprach zu ihnen: Wer von euch wird einen Freund haben und wird um Mitternacht zu ihm gehen und zu ihm sagen: Freund, leihe mir drei Brote,

leihe: 5. Mo 15,6; Ps 37,26; Spr 19,17

Lu 11,6 da mein Freund von der Reise bei mir angelangt ist, und ich nicht habe, was ich ihm vorsetzen soll; –
Lu 11,7 und jener würde von innen antworten und sagen: Mache mir keine Mühe, die Tür ist schon geschlossen, und meine Kinder sind bei mir im Bett; ich kann nicht aufstehen und dir geben?
Lu 11,8 Ich sage euch, wenn er auch nicht aufstehen und ihm geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er wenigstens um seiner Unverschämtheit willen aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.

Lu 18,5

Lu 11,9 Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; suchet, und ihr werdet finden; klopfet an, und es wird euch aufgetan werden.

Bittet: Ps 81,11; Mk 11,24; Joh 15,7; Jak 1,5; 1. Joh 3,22

sucht: Jer 29,13

Lu 11,10 Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.

2. Chr 33,13

Lu 11,11 Wer aber ist ein Vater unter euch, den der Sohn um Brot bitten wird – er wird ihm doch nicht einen Stein geben? Oder auch um einen Fisch – er wird ihm statt des Fisches doch nicht eine Schlange geben?

Sohn: Jes 49,15

Lu 11,12 Oder auch, wenn er um ein Ei bäte – er wird ihm doch nicht einen Skorpion geben?

Skorpion: Lu 10,19; Offb 9,10; Hes 2,6

Lu 11,13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel ist, den Heiligen Geist geben<O. wieviel mehr der Vater; welcher vom Himmel den Heiligen Geist geben wird> denen, die ihn bitten!

Hl. Geist: Ps 145,19; Spr 1,23; Jes 44,3

Lu 11,14 Und er trieb einen Dämon aus, und derselbe war stumm. Es geschah aber, als der Dämon ausgefahren war, redete der Stumme; und die Volksmengen verwunderten sich.

Mk 7,37; 1. Joh 3,8

Lu 11,15 Einige aber von ihnen sagten: Durch<W. In [in der Kraft des]; so auch [V. 18.19]> Beelzebub, den Obersten der Dämonen, treibt er die Dämonen aus.

Mk 3,22

Lu 11,16 Andere aber, ihn versuchend, forderten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.

Mt 16,1

Lu 11,17 Da er aber ihre Gedanken wußte, sprach er zu ihnen: Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet, und Haus wider Haus entzweit, fällt<O. und Haus fällt auf Haus>.

Gedank.: Lu 9,47; Joh 2,25; Offb 2,23

gegen: Jes 9,18-20; Gal 5,15

Lu 11,18 Wenn aber auch der Satan wider sich selbst entzweit ist, wie wird sein Reich bestehen? weil ihr saget, daß ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe.

sagt: Jak 3,14-16

Lu 11,19 Wenn aber ich durch Beelzebub die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.

Richter: Lu 11,31-32; Lu 19,22; Hi 15,6; Mt 12,41-42

Lu 11,20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen<O. auf euch gekommen>.

Finger: 2. Mo 8,19; Mt 12,28

Reich: Lu 10,11

Lu 11,21 Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof<O. sein Haus> bewacht, so ist seine Habe in Frieden;

Mt 12,29; Mk 3,27

Lu 11,22 wenn aber ein Stärkerer als er über ihn kommt und ihn besiegt, so nimmt er seine ganze Waffenrüstung weg, auf welche er vertraute, und seine Beute teilt er aus.

Joh 12,31; Jes 49,24-25

Lu 11,23 Wer nicht mit mir ist, ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.

Lu 9,50

Lu 11,24 Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Örter, Ruhe suchend; und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin;

Jes 57,21

Lu 11,25 und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt.

2. Petr 2,17-22

Lu 11,26 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hin