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Erste //  Zweiter Mensch

Erste // Zweiter Mensch
Elberfelder CSV
1. Korinther
1. Korinther 15,45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige<W. zu einer lebendigen.> Seele“<1. Mose 2,7.>; der letzte Adam ein lebendig machender<W. zu einem lebendig machenden.> Geist. lebendig.: Joh 5,21; Joh 5,26; Joh 6,33; Röm 8,11; 1. Mo 2,7
1. Korinther 15,46 Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche<O. das Seelische.>, danach das Geistige. Natürl.: Röm 6,6; Eph 4,22-24; Kol 3,4
1. Korinther 15,47 Der erste Mensch ist von<W. aus.> der Erde, von Staub<O. erdig, o. irdisch (so auch V. 48.49).>; der zweite Mensch vom<W. aus.> Himmel. erste: 1. Mo 2,7
Herr: Joh 13,13; Joh 13,31
1. Korinther 15,48 Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen. 1. Mo 5,3; Hes 16,44
1. Korinther 15,49 Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Röm 8,29; 1. Joh 3,2
Das Lebendigmachen ist Gottes Werk:
Der Begriff wird in Verbindung mit dem Vater (Joh 5,21),
mit 
dem Sohn (Joh 5,21) und mit dem Heiligen Geist (Joh 6,63) verwendet.
Er ist charakteristisch für den l
etzten Adam, der ein lebendig machender Geist ist (1. Kor 15,45).


In Christus werden alle lebendig gemacht werden.
Offensichtlich ist der Grundsatz göttlicher Souveränität in diesem Ausdruck enthalten.
Gott macht lebendig nach seinem Willen.
Der Gläubige ist mit dem Christus lebendig gemacht (συζωοποιέω) und ist somit in geistlicher Weise mit Christus verbunden.

Zwei unterschiedliche Menschengeschlechter.
Die zwei Ordnungen der Menschheit unter Adam und unter Christus, unter der Perspektive von gegensätzlichen moralischen Ordnungen der beiden Geschlechter.

Die Ausdrücke „erster Mensch“ und „zweiter Mensch“ beschreiben hingegen die natürliche und geistliche Ordnung derselben.

Das erste Menschengeschlecht unter „dem ersten Menschen Adam“ ist genau das: das erste.
Es gab keine anderen Menschengeschlechter vor ihm auf der Erde. Dadurch wird die Vorstellung von
Javamenschen,
Piltdownmenschen und Neandertalern und ähnlichen Menschenrassen ausgeschlossen.
Das Geschlecht der neuen Schöpfung unter Christus, der „letzte Adam“, ist ebenfalls genau das: das letzte.
Es wird in der Zukunft keine weiteren Menschenrassen geben.

(Anstey)

Es gibt drei hauptsächliche Unterschiede, die die Häupter der beiden Menschengeschlechter unter Christus und Adam kennzeichnen:
 Der erste Mensch Adam wurde zu einer lebendigen Seele „gemacht“ und war somit eine Schöpfung Gottes. Christus hingegen, der letzte Adam, wurde nicht „gemacht“.
Er ist der Schöpfer.
Daher heisst es in 1. Korinther 15,45 über den ersten Menschen Adam, dass er eine lebendige Seele „wurde“ (d. h.: gemacht wurde); über den letzten Adam heisst es jedoch nur
ein lebendig machender Geist
und nicht etwa, dass er zu einem lebendig machenden Geist gemacht worden wäre.

►► Der erste Mensch Adam hat Leben empfangen. Christus, der letzte Adam, hingegen ist ein „lebendig machender Geist“, der Leben gibt an seine geistliche
Nachkommenschaft,
seinem neuen Geschlecht (Joh 17,2; 20,22).
►►►
 Die Menschenordnung unter Adam ist „natürlich“ (seelisch) und „von der Erde“.
Die Menschenordnung unter Christus ist hingegen „geistlich“ und „vom Himmel“ (1. Kor 15,46–47).

Einzelheiten über den „ersten“ und den „zweiten“ Menschen.

Der erste Mensch
Alter Mensch“ und „erster Mensch“ verwendet der Apostel Paulus, um zwei unterschiedliche Aspekte des Menschengeschlechts unter Adam zu bestimmen.
Der „alte Mensch“ bezeichnet den verdorbenen Zustand des gefallenen Geschlechts, während der „erste Mensch“ das Natürliche und Irdische an diesem Geschlecht benennt.
Der alte Mensch ist nicht kongruent mit "erste Mensch"

Es heisst nirgends, dass der „erste Mensch“ sündig war
In der Schrift heisst es nie, dass der „erste Mensch“ verdorben oder sündig wäre.
Der „alte Mensch“ ist hingegen genau das.

Der „erste Mensch“ zeigt die irdische und seelische Seite dieses Geschlechts unter Adam,
also das rein Natürliche im Menschen.
Was menschlich und natürlich ist, ist nicht böse.

Daher heisst es auch nie, dass der „erste Mensch“ mit Christus mitgekreuzigt sei oder er unter das Gericht Gottes gekommen wäre,
wie es beim „alten Menschen“ der Fall ist (Römer 6,6).

Gemäss der Schöpfung des Menschen nach der ersten Ordnung besitzt dieser viele Eigenschaften von Gott selbst,
da er nach seinem „Bild“ und nach seinem „Gleichnis“ (1. Mose 1,26) geschaffen wurde.
Beispielsweise besitzt der Mensch eine entscheidungsfähige Persönlichkeit, der manche Dinge gefallen und andere missfallen können.
Ausserdem besitzt er Gefühle, Denkfähigkeit und Ähnliches.
Natürliche Gaben und der natürliche Verstand sind nicht böse, aber sie gehören zur Zusammensetzung des Menschen.
Gott hat das nicht unter Gericht gestellt, denn es kam bei der Schöpfung aus seiner eigenen Hand. Genauso verhält es sich auch mit unseren Körpern: Nirgendwo

heisst es, dass sie böse wären. Gott schafft nichts Verdorbenes. Wenn unsere Körper sündig wären, würde Gott uns nicht aufrufen, sie Ihm als ein lebendiges Schlachtopfer darzubringen (Römer 12,1).
Genauso heisst es auch nirgendwo über die materielle Schöpfung, dass sie böse sei. Sie wurde durch den Sündenfall verunreinigt und benötigt Reinigung (Hiob 15,15; Hiob 25,5; Heb 9,23)
und eines Tages wird sie zusammengefaltet werden und durch einen neuen Himmel und eine neue Erde ersetzt werden (Heb 1,10–12; O 21,1).
Doch es heisst nicht, dass sie von Gott gerichtet werden würde, wie es über den Menschen im Fleisch gesagt wird.

Obwohl über das Natürliche im „ersten Menschen“ nicht gesagt wird, dass es unter das Gericht Gottes kommen würde,
wurde diese ganze Menschenordnung durch eine andere, überlegene Menschenordnung unter Christus ersetzt.
Darin liegt die Kraft des Wortes „danach“ in 1. Korinther 15,46.
Daher ist der erste Mensch beiseite gesetzt worden und durch die neue Menschenordnung unter Christus ersetzt worden.
Christen sind nun Teil dieses neuen Geschlechts und warten darauf, das Bild des zweiten physisch zu tragen (1. Kor 15,49).



Der zweite Mensch
Der Herr ist der „zweite Mensch“ und der „letzte Adam“.
Als der „zweite Mensch“ war seine Menschheit völlig neuen Ursprungs,
da Er durch den Heiligen Geist von einer Jungfrau empfangen

wurde (Lk 1,35). In Ihm war eine Einheit von göttlicher und menschlicher Natur (jedoch ohne Sünde), die die neue Menschenordnung formte, die wir in Christus sehen.
Als der Herr aus den Toten auferstand, wurde Er als der „letzte Adam“ das Haupt des neuen Menschengeschlechts.
Dieses Geschlecht ist vom Geistlichen statt vom Natürlichen gekennzeichnet.
Es ist:

► himmlisch in seinem Ursprung (1. Korinther 15,47)
►►himmlisch in seinem Charakter (1. Korinther 15,48)
►► himmlisch in seiner Bestimmung (1. Korinther 15,49)

Der Herr hat seine Menschheit nicht vom Himmel heruntergebracht, als Er in diese Welt kam.
Er selbst war es, der „vom Himmel“ war;
Er war daher eine himmlische Person.



Beachte ausserdem: In 1. Korinther 15,48 heisst es, dass wir himmlisch „sind“.
Wir warten darauf, dass unsere Körper das
 Bild des Himmlischen tragen, sobald der Herr kommt (1. Korinther 15,49).
Wir müssen jedoch nicht darauf warten, himmlisch zu sein – denn wir sind jetzt bereits himmlische Geschöpfe (1. Korinther 15,48)!
Als Teil dieses himmlischen Geschlechts sollte unsere Wertschätzung allem gelten, was dessen Stempel trägt.
Es sollte dazu führen, dass wir diese himmlischen Gaben und Werte in unserem Leben und in der Versammlung kultivieren.



Nachgedanken
Da wir nun zu diesem himmlischen Geschlecht der neuen Schöpfung gehören,
welches an die Stelle des ersten Geschlechtes unter Adam getreten ist,
sollen wir auch entsprechend wandeln.

Als himmlische Geschöpfe müssen wir aufpassen, nichts aus der ersten Menschenordnung in die Sphäre der neuen einzuführen.
Was zu dem ersten Menschen gehört, sollte nicht vermischt werden mit göttlichen Dingen.
Ausschliesslich auf irdischer und natürlicher Ebene zu denken, bedeutete unterhalb dessen zu wandeln, was wir als himmlische Wesen sind.
Natürliche Gaben, menschlicher Verstand und menschliche Gefühle usw. sind nicht böse, doch sie stammen vom ersten Menschen und haben keinen Platz in den Zusammenkünften

Die Vermischung mit diesen natürlichen Dingen war ein Problem in der Versammlung der Korinther.
Und in genau hier in 1. Korinther 15 behandelt Paulus dieses Thema. Unter ihnen gab es Gläubige, die mit ihrem menschlichen Verstand zu verstehen versuchten,
„wie“ die Toten auferstehen würden (1. Korinther 15,35).
Weil sie dies nicht herausbekommen konnten, zweifelten manche von ihnen an der Auferstehung der Toten.

Wenn wir unseren menschlichen Verstand und menschliches Schlussfolgern auf die Dinge Gottes anwenden, werden wir mit Sicherheit fehlgeleitet.
Sassen wir nicht bereits in Brüderstunden und hörten wir nicht bereits menschlichen Ideen und Meinungen interessiert zu, so gut gemeint diese auch gewesen sein mögen?
Derartige Vermischungen sollte es in dem geistlichen Reich gar nicht geben, denn dort sollte das Wort Gottes unser einziger Leiter sein.

Auch das Musizieren bei der Anbetung Gottes in einer christlichen Zusammenkunft stellt eine Vermischung des „ersten Menschen“ mit den Dingen Gottes dar.
Die menschliche Fähigkeit, schöne Musik zu spielen, ist eine natürliche Sache.
Sie ist in Ordnung an ihrer Stelle, aber es gehört nicht in das Reich geistlicher Dinge in den Zusammenkünften.
Andererseits ist es eine Eigenschaft des „alten Menschen“ sich selbst mit Stolz und Prahlerei in Szene zu setzen und das hat genauso wenig einen Platz in den Zusammenkünften.


Menschliche Empfindungen und Gefühle, die vom „ersten Menschen“ stammen, können Einfluss auf unser Handeln in der Zusammenkunft nehmen und uns in die dem
Wort Gottes entgegengesetzte Richtung führen.
Ein Beispiel wäre jemand, der eine wegen Bösem ausgeschlossene Person aus Mitleid liebevoll umarmt, denn die Schrift lehrt uns,
keine Gemeinschaft mit einem solchen zu pflegen.

Ferner kann es passieren, dass man das, was im „ersten Menschen“ anständig und respektvoll ist, in der Versammlung duldet und Einfluss nehmen lässt.
Es gibt die Tendenz einen Bruder aufgrund seines natürlichen Charmes, seiner Gaben und seines Intellektes zu beurteilen,
statt ihn aufgrund seiner geistlichen Qualitäten wertzuschätzen.