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Benedikt Peters

 Der erste Schöpfungstag

 

Wir schlagen jetzt 1. Mose, Kapitel 1 auf. Ich versuchte heute Vormittag einen Überblick zu geben über die fünf Mosebücher.

Wir kommen jetzt zum 1. Mosebuch. In dem 1. Kapitel des ersten Mosebuchs lesen wir die ersten Verse.

 

1. Mose 1, Verse 1 – 5: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es ward Abend und es ward Morgen: erster Tag.“


Dieser erste Tag der Schöpfung hat uns vieles zu sagen, und damit wollen wir uns heute Abend beschäftigen.

Wir lesen im ersten Vers: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Nun sagt die Bibel an einigen Stellen, dass die Werke Gottes Gott verherrlichen. So Psalm 19. Da steht im Vers 1: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Ein Tag berichtet es dem anderen, und eine Nacht meldet der anderen die Kunde davon. Keine Rede und keine Worte, doch gehört wird ihre Stimme.“

Die Schöpfung Gottes, das, was Gott geschaffen hat, verherrlicht Gott. Warum? Weil die Werke Gottes, der Charakter seiner Werke, das Wesen seiner Werke, auf ihn selbst schließen lassen. Darum verherrlichen die Werke Gottes Gott selbst.

So auch Psalm 103, 22: „Preiset Jahwe, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Preise Jahwe, meine Seele!“

Alle Werke Gottes preisen ihn. Warum? Weil seine Werke ihn bezeugen. Das sagt auch das Neue Testament ganz deutlich in Römer, Kapitel 1.

Römer 1, Vers 19 + 20: weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart, - denn das Unsichtbare von ihm, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden, wird geschaut...“

In dem Gemachten wird die Kraft Gottes, seine Göttlichkeit, wahrgenommen. Das heißt doch, dass die Werke Gottes auch Gott entsprechen. Sonst könnten seine Werke nie sein Wesen offenbaren. Und aus dem Grund scheint es mir völlig undenkbar, dass Gott die Erde wüst und leer geschaffen hat. Denn eine wüste, eine leere, eine chaotische Schöpfung ließe schließen auf einen chaotischen, wüsten Schöpfer, und das ist völlig undenkbar. Und darum müssen wir annehmen, dass Gott die Himmel und die Erde zunächst vollkommen schuf – eben IHM entsprechend, seinem Wesen entsprechend, und dass diese seine Schöpfung dann wüst und leer wurde, wie es dann in Vers 2 vom ersten Mosebuch heißt. Ich will das noch anhand weiterer Stellen des Alten Testaments zu belegen versuchen, aber ich denke, das stärkste Argument ist das, was wir eben hörten. Die Werke Gottes entsprechen Gott selbst, und unser Gott ist kein Gott der Finsternis, der Wüste und der Leere. In keiner Art und Weise, sondern er ist Licht, er ist Ordnung, Harmonie, Frieden, Schönheit. Und darum sind auch seine Werke herrlich, prächtig, vollkommen, geordnet, harmonisch, schön. Niemals wüst und leer.

Nun, diese Ausdrücke „wüst und leer“ kommen auch an anderen Stellen vor in der Bibel, und zwar dann immer in Zusammenhang mit Gericht. Eine Stelle ist Jesaja, Kapitel 34, Vers 11. Es geht hier um das Gericht Gottes über Edom.

Das steht zunächst einmal in Jesaja 34, Vers 5: „Denn trunken ist im Himmel mein Schwert; siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes zum Gericht.“ Dann wird das Gericht geschildert. Es heißt dann von Vers 9 an: „Und Edoms Bäche verwandeln sich in Pech und sein Staub in Schwefel; und sein Land wird zu brennendem Peche. Tag und Nacht verlischt es nicht, ewiglich steigt sein Rauch empor. Von Geschlecht zu Geschlecht liegt es verödet, für immer und ewig zieht niemand hindurch. Und Pelikan und Igel nehmen es in Besitz, und Eule und Rabe wohnen darin. Und er zieht darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere.“ Das sind die beiden gleichen Wörter. „Die Messschnur der Öde“ und „das Senkblei der Leere“, das sind die zwei genau gleichen Wörter wie in 1. Mose, Kapitel 1, Vers 2. Dort heißt es „die Erde war Öde und Leere“. Es sind eigentlich zwei Substantive im Hebräischen. Als Folge von Gericht wird Edom zu Wüste und zu Leere.

Wir haben die beiden Ausdrücke auch in Jeremia 4, in Vers 23, und auch hier sieht der Prophet das Gericht und Wirkung des Gerichts über das Land, über die Erde. Da heißt es (ich lese von Vers 22 an): „Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht; törichte Kinder sind sie und unverständig. Weise sind sie, Böses zu tun; aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. - Ich schaue die Erde an und siehe, sie ist wüst und leer; und gen Himmel, und sein Licht ist nicht da.“  Wüst, leer und Finsternis. Zustand von Gericht, Ausdruck des Gerichts und des Zornes Gottes.

So dürfen wir wohl annehmen, dass das, was in 1. Mose 1 in Vers 2 steht, nicht den ursprünglichen Zustand der Erde meint, sondern uns zeigt, was geworden ist aus einer anfänglich guten Schöpfung. Ausdruck des Gerichts. Womit dieses Gericht zusammenhängt, wie es eingeleitet wurde, darauf wollen wir jetzt nicht eingehen. „Die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.“ So wurde die Erde, sie fiel.

Nun, in Hiob 38, da steht in Vers 7 (Wir lesen von Vers 4 an, damit wir den Zusammenhang haben): „Wo warst du, als ich die Erde gründete? Tue es kund, wenn du Einsicht besitzest!  Wer hat ihre Maße bestimmt, wenn du es weißt? Oder wer hat über sie die Messschnur gezogen?  In was wurden ihre Grundfesten eingesenkt?   Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?“ Das sind die Engel Gottes. Sie jauchzten, sie jubelten, als sie sahen, wie Gott die Erde schuf, den Grundstein legte zur Erde. Wäre was Wüstes und Leeres damals geschaffen worden, hätten die Engel wohl kaum Grund gehabt, zu jauchzen.

Gott schuf etwas Vollkommenes, das Anbetung der Engel hervorrief. Die Erde wurde wüst und leer. Darum heißt es auch nachher in Vers 2: „Und die Erde wurde wüst und leer“. Das ist eine Abfolge, die hier angedeutet wird. „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde, UND...“ dann geschieht etwas. Die Erde „war“ oder man kann auch sagen „ward“ wüst und leer. Das Wort, das hier mit „war“ übersetzt wird, wenigstens in der Elberfelder Übersetzung, dieses Wort ist auf Hebräisch „hâyâh“, und dieses Wort kommt mehrmals vor in 1. Mose, hier im ersten Kapitel. Und es wird dann immer wieder mit „ward“ übersetzt. So in Vers 3: „Und Gott sprach es werde“ - hâyâh - „Licht und es ward Licht“ - hâyâh - ,d.h. „ward“. Also das, was hier in 1. Mose 1, Vers 2 mit „war“ übersetzt wird, kann man auch mit „ward“ übersetzen mit vollem Recht. So dürfen wir auch sagen: „Die Erde WARD wüst und leer.“

Nun, warum sage ich das alles? Weil ich überzeugt bin, dass wir dann in der weiteren Entwicklung, wie Gott in diese Finsternis hineinredet und es Licht wird, dass wir hierin ein Bild darauf haben, was mit dem Menschen geschehen ist.

Gott hat den Menschen vollkommen geschaffen, und der Mensch ist gefallen in Sünde, in Finsternis. Er kam unter die Macht des Todes. Und da redet Gott hinein, und das Reden Gottes bringt Licht und Leben. So zeigt uns das erste Buch Mose, wie Gott ins Chaos Ordnung hineinbringt, wie Gott in Finsternis Licht hineinbringt. Und diesen Vergleich zieht der Apostel Paulus. Das gibt uns weiterhin Belegstellen und vermehrten Grund zur Annahme, dass die ursprüngliche Schöpfung vollkommen war, dass sie wüst und leer WURDE, und dass dann Gott anfing, die Schöpfung wiederherzustellen. So wie der Mensch vollkommen geschaffen wurde, fiel, und dann durch den Glauben wiederhergestellt wurde.

2. Korinther 4, Vers 6. Wir müssen allerdings von Vers 3 an lesen, damit wir den Zusammenhang haben: „Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, in welchen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, welcher das Bild Gottes ist.“

Also der Mensch ist in einem Zustand der Verfinsterung und der Finsternis, wie die Erde es war.

Und dann Vers 6:  „Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.“

Hier spielt doch Paulus eindeutig an auf den Bericht aus 1. Mose 1. Damals hieß Gott aus der Finsternis Licht leuchten, und so wie er damals redete und in der Finsternis Licht ward, so hat auch er zu uns geredet und in unsere Herzen hinein Licht gebracht.

„Die Erde war wüst und leer.“ –-> wieder zurück zu 1. Mose 1. Wie hier die Erde beschrieben wird, ist ein sehr markantes und prägnantes Bild davon, wie der Mensch durch die Sünde geworden ist. „Die Erde war wüst“. „Wüst“ haben wir hier und dann „leer“ , und dann Finsternis, und dann Wasser, die alles bedecken. Diese vier Dinge. Wir haben auch noch die Tiefe, das, was sonst auch mit „Abgrund“ übersetzt wird. In der Bibel wird das mit „Abgrund“ wiedergegeben. Also sehen wir hier auch eine Beziehung zum Abgrund. Und so ist ja der gefallene Mensch eigentlich schon dem Abgrund geweiht. Sein Leben ist wüst, wie uns mehrere Stellen in der Bibel zeigen. Eine Wüste – keine Frucht für Gott ist da.

Psalm 14, die Verse 1 – 3: „Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben verderbt gehandelt, sie haben abscheulich getan; da ist keiner, der Gutes tue. Jahwe hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.“

Keine Frucht da für Gott! Keiner, der Gutes tut! Wüste.

Oder Jesaja sagt in Kapitel 1, in Vers 6: „Von der Fußsohle bis zum Haupte ist nichts Gesundes an ihm.“ – Nichts Gesundes, nichts Gutes, nichts für Gott! Wüst, leer, sinnlos, eitel, nichtig. Das Wort, das hier mit „leer“ übersetzt wird, wird oft auch mit „eitel“ übersetzt, mit „nichtig“.  Ein eitles, nichtiges und nutzloses Leben.

Psalm 90, die Verse 9 und 10: „Denn alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm, wir bringen unsere Jahre zu wie einen Gedanken. Die Tage unserer Jahre, -ihrer sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.“

 Oder Psalm 49, Vers 12: „Doch der Mensch, der in Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird.“

Ein leeres, nichtiges Leben. Darum sagt dann der Mensch: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“

Wir haben „Finsternis bedeckt die Erde“, und die Bibel sagt, als der Herr Jesus in die Welt kam, wie war die Welt? Finster! Er kam in die Finsternis hinein. Das zeigt uns ja, wo wir alle sitzen. Er kam nicht ins Licht hinein, sondern in die Finsternis hinein. Und es zeigt sich auch, dass der Mensch die Finsternis liebt:

Johannes 3, 19: „Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht“.

Weil in unseren Herzen auch Finsternis ist, nach Römer 1, Vers 21: „weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten, noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen, und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde“.

Und Epheser 4, 18 sagt, dass die Heiden „verfinstert sind am Verstand“. Finsternis: Das Herz verfinstert, der Verstand verfinstert, die Welt in der Macht der Finsternis. Und alles von Wassern zugedeckt. Der Geist Gottes schwebt über den „Wassern“. Die Wasser bringen immer wieder Tod, so wie im Flutgericht in 1. Mose 6 bis 8. Und so ist das Wasser, das die Erde bedeckt, ein Hinweis darauf, dass der Tod alles im Griff hat, dass der Tod herrscht und dass alles dem Tod unterworfen ist.

Das sagt Römer 5, Vers 14: „Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Mose, selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams“ – Der Tod herrscht!

Römer 6,23: „Der Lohn der Sünde IST der Tod“.

Und 1. Mose 2, 17: „denn welches Tages du davon issest, wirst du gewisslich sterben“

Tod! Der Tod herrscht. Alles ist der Macht des Todes preisgegeben. Das ist der Zustand auch des gefallenen Menschen. Wir sehen also, das Ganze ist auch ein Bild auf den Menschen, der gefallen ist, und in welchem Zustand er sich befindet. Dann lesen wir: „Und der Geist Gottes schwebte über den Wassern“. Der Geist Gottes ist da. Der Geist Gottes ist seit Pfingsten auch in der Welt. Darum hat der Herr angekündigt und sagte es den Jüngern, dass der Heilige Geist die Welt überführen wird. Er wirkt an der Welt. Johannes 8 und folgende. Der Heilige Geist überführt die Welt von Sünde, von Gerechtigkeit und Gericht. Der Heilige Geist IST da und versucht, Menschen in Verbindung mit dem Wort Gottes Licht zu bringen. Genau das, was hier dann geschieht: „Der Geist Gottes schwebte über den Wassern.“

Das ist ein ganz interessantes Wort, „schwebte“.

Das gleiche Wort kommt vor in 5. Mose 32, Verse 9 – 11: „Denn Jahwes Teil ist sein Volk, Jakob die Schnur seines Erbteils. Er fand ihn im Lande der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel. Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen;“

Das ist das gleiche Wort hier. So wie der Adler „über seinen Jungen schwebt“ – das gleiche Wort wie „der Geist Gottes schwebte über den Wassern“. In 5. Mose 32 ist dieser Adler ein Hinweis auf die treue Fürsorge Gottes für sein Volk. Die liebevolle Annahme seines Volkes. Und so drückt sich auch hier im Schweben des Geistes Gottes über den Wassern die Liebe Gottes aus, wie er diese Menschheit eben trotzdem liebt und um diese Menschheit besorgt ist. Weil er diese Welt so liebt, hat er seinen Sohn geschickt.

Und die Bezeichung „der Geist Gottes schwebte“, das Wort „schwebte“ bezeichnet eigentlich die Bewegung eines Vogels, der flattert und schwebt. Und der Heilige Geist wird ja mit einem Vogel verglichen im Neuen Testament, nämlich mit der Taube. Bei der Taufe Jesu, da kommt der Heilige Geist in leiblicher Gestalt, der Gestalt einer Taube herab.

Der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Der Geist Gottes wirkt auch an einer verlorenen Menschheit und will das Wort Gottes nehmen und MIT dem Worte Gottes Licht hineinbringen in die Herzen. Gott redet: „Und Gott sprach: Es werde Licht!“ Gott schuf hier nämlich nicht das Licht. Es steht hier gar nicht, dass Gott das Licht schuf. Sondern Gott redet damit in diese Finsternis hinein, und Licht kommt.

Das Licht ist hier natürlich ein Hinweis auf den Herrn Jesus, das Licht der Welt. ER kam als Licht in diese Finsternis, und er ist nicht geschaffen, der Herr Jesus. Er ist ewig! Er ist der ewige Gott. Und so wird hier Licht hinein geboten, aber nicht geschaffen. Ein weiterer Hinweis auf den Herrn. Der Herr kommt und bringt Licht. Jetzt kann Gott sagen: „Gott sah das Licht, dass es gut war.“ Das Licht ist gut. Und wenn ein Mensch das Wort Gottes hört und annimmt, dann kommt der Heilige Geist in sein Leben hinein, bringt Licht hinein. Es kommt zur Wiedergeburt, und dieser gefallene Mensch, diese gefallene Kreatur, die nur Böses getan hatte, hat jetzt die göttliche Natur empfangen. Und Gott sieht das, und jetzt kann Gott sagen: Gut! Vorher konnte er das nie zu uns sagen, auch nie von uns sagen. Da war nichts Gutes an uns, nichts! Und jetzt kann Gott das sagen: Und Gott SAH das Licht, und fürwahr, es war GUT. Jetzt sieht er etwas Gutes.

Christus in uns, das ist gut. Der Herr kommt in unser Leben, und anstatt Wüste haben wir jetzt Frucht.

Frucht der Heiligkeit, Römer 6, Vers 22: „Jetzt aber, von der Sünde freigemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit“.

Jetzt sieht Gott Frucht, nicht nur Wüste in uns. Anstatt Leere haben wir Fülle. Ja, es wird sogar gesagt, wir sollen zur Fülle Gottes kommen.

Epheser, Kapitel 3, Vers 19. Ich lese von Vers 18 an: „auf dass ihr völlig zu erfassen vermöget mit allen Heiligen, welches die Breite und Länge und Tiefe und Höhe sei,  und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, auf dass ihr erfüllt sein möget zu der ganzen Fülle Gottes.“

Das ist das Gegenteil von diesem Zustand der Leere. Wir werden erfüllt zu der ganzen Fülle Gottes. Das ist die Absicht Gottes mit uns. Statt Finsternis haben wir Licht. Epheser 5, 8 sagt: „Denn einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn“.

Licht statt Finsternis. Und Gott kann sagen: Gut! Und weil es gut ist, dieses Licht, darum scheidet Gott dieses Licht von der Finsternis. Das ist das Erste, was Gott dann tut, nachdem er Licht hineingebracht hat: er scheidet es. 1. Mose 1, Vers 4: „und Gott schied das Licht von der Finsternis.“

Das muss uns auch einleuchten, warum Gott das tut. Das, was gut ist, was heilig ist, was rein ist, muss Gott trennen, scheiden von dem, was Sünde ist, Bosheit, Gesetzlosigkeit, Unreinheit, Finsternis. Gott scheidet. Die Bibel sagt wortwörtlich: „Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“ Aber wir können auch schließen aus der Schrift: Was Gott geschieden hat, soll der Mensch nicht zusammentun. Wenn Gott Licht und Finsternis scheidet, dann sollen wir das auch scheiden. Wenn Gott rein und unrein scheidet, sollen wir das auch scheiden. Wenn Gott heilig und unheilig scheidet, sollen wir das auch scheiden.

Wir sehen, dass das Gott immer wieder getan hat, geschieden, auch im Leben der einzelnen Gläubigen.

Abraham begegnet dem Gott der Herrlichkeit. Das steht in Apostelgeschichte 7, Anfang des Kapitels: „Der Gott der Herrlichkeit erschien dem Abraham.“  Und was ist die Folge? Weil Abraham diesen Gott erkennt, von ihm Licht hat, wird er sofort gerufen, sich zu trennen. Gott scheidet.

Das haben wir in 1. Mose 12,1: „Und Jahwe sprach zu Abram: Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde.“

Es wird geschieden zwischen Licht und Finsternis. Israel hat das Passahlamm geschlachtet, das Blut an die Türen gestrichen, ein erlöstes Volk, verschont vom Gericht. Sie essen das Passah, bekunden damit ihre Teilnahme, ihre Teilhaberschaft an dieser Errettung, und noch während sie dieses Passah essen, sollen sie schon bereit sein, sich aufzumachen und das Land zu verlassen. Weil sie gerettet sind, scheidet sie Gott von Ägypten. Gott macht eine Scheidung zwischen seinem Volk und Ägypten.

Das steht sogar wortwörtlich in 2. Mose, Kapitel 8, Vers 23: „Und ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volke und deinem Volke; morgen wird dieses Zeichen geschehen.“

Gott scheidet zwischen seinem Volk und der Welt. Und das sagt auch das Neue Testament ganz klar, ganz deutlich: Jene, die dieses Licht empfangen habe, denen Gott Licht ins Herz  hineingebracht hat, die werden sofort geschieden. Von Gott geschieden von der Finsternis.

Galater 1, Vers 4: „[Jesus Christus], der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Welt, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters“ --> Es wird geschieden! Wenn Licht kommt, dann MUSS das Licht von der Finsternis geschieden werden. Eine göttliche Notwendigkeit, ein göttliches Muss.

Das finden wir auch anders ausgedrückt in 2. Korinther 6. Und wenn man das liest, hat man direkt den Eindruck, dass Paulus an diese Stellen dachte, die wir jetzt gelesen haben im Alten Testament. 1. Mose 1, was wir da lasen.

2. Korinther 6, Vers 14: „Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?“ Weil Gott Licht und Finsternis geschieden hat, haben diese beiden keine Gemeinschaft.

Oder 1. Thessalonicher 5, Vers 4 und folgende: „Ihr aber Brüder, seid nicht in Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb ergreife;  denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. Also lasst uns nun nicht schlafen wie die übrigen, sondern wachen und nüchtern sein.  Denn die da schlafen, schlafen des Nachts, und die da trunken sind, sind des Nachts trunken.  Wir aber, die von dem Tage sind, lasst uns nüchtern sein, angetan mit dem Brustharnisch des Glaubens und der Liebe und als Helm mit der Hoffnung der Seligkeit.“

Gott scheidet zwischen den Kindern des Lichts und den Kindern der Finsternis, den Kindern des Tages und den Kindern der Nacht. Wir gehören zum Tag. Wir leben zwar in der Nacht, - um uns herum ist Nacht! – aber wir sind vom Tag. Und in dieser Nacht, in der wir sind, schläft alles. Es schläft aber nicht den Schlaf des Gerechten, sondern den Schlaf zum Tod. „Denn die da schlafen, schlafen des Nachts.“ Wir aber, die wir Licht empfangen haben, wir sind vom Tag. Wir haben darum Leben in uns, das niemals mit dieser Welt schlafen kann in Unwissenheit oder in Unglauben über Gott. Und Gott scheidet Licht und Finsternis.

Wir finden das auch im Gesetz der Leviten, oder für die Priester und für die Leviten angegeben.

Es heißt hier von den Priestern in 3. Mose 10, Verse 8 – 10: „Und Jahwe redete zu Aaron und sprach: Wein und starkes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Zusammenkunft hineingehet, dass ihr nicht sterbet-eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern-  und damit ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Reinen und dem Unreinen“

Die Fähigkeit zu unterscheiden, kann man natürlich nur dann haben, wenn man auch die Dinge trennt, die Gott getrennt hat, wenn man das auch nachvollzieht, und Dinge nicht miteinander vermischt, die Gott getrennt hat. Und wenn die Priester das tun, heilig und unheilig, rein und unrein unterscheiden, dann heißt es: damit ihr die Kinder Israel lehret alle die Satzungen, die Jahwe durch Mose zu euch geredet hat“. Die können dann lehren. Das heißt, sie können ganz klar Wegweisung geben.

Es ist sehr viel Ausweglosigkeit in unserer Zeit, sehr viel Ratlosigkeit da. Dinge, die Gott getrennt hat, werden heute einfach gemischt. Natürlich der sündige Mensch, er lebt ganz in der Finsternis. Aber der Wiedergeborene, der Gerettete, der Licht hat, der eigentlich als Einziger scheiden kann, ist auch der Einzige, der darum mischen kann. Und darum ist es so traurig, dass gerade die Kinder Gottes die Dinge, die Gott getrennt hat, vermischen. Welt und Gemeinde. Christus und Belial. Licht und Finsternis, rein und unrein mischen sie. Und wenn wir das mischen, dann können wir auch niemanden lehren. Wenn wir selber nicht unterscheiden, wie wollen wir dann andere lehren? Wie wollen wir dann Wegweisung und Richtung geben können, solchen die suchen? Das geht nicht.

Das wurde auch Jeremia schon gesagt.

Jeremia 15, Vers 19: „Darum spricht Jahwe also: Wenn du umkehrst, so will ich dich zurückbringen, dass du vor mir stehest; und wenn du das Köstliche vom Gemeinen ausscheidest, so sollst du wie mein Mund sein.“ – Dann! Dann kannst du wirklich die Aussprüche Gottes tun. Dann kannst du sagen: „So spricht der Herr!“

Wir tun das heute nicht, wir haben keine prophetischen Botschaften. Aber wir können dann sagen: „Das sagt die Bibel! Das ist der Gedanke und der Wille Gottes. Das ist der Weg der Schrift. Das ist die göttliche Ordnung.“

Wenn wir zwischen dem Köstlichen und dem Gemeinen ausscheiden, eben trennen zwischen Licht und Finsternis, wie Gott das am ersten Schöpfungstag tat, dann können auch wir zum Mund Gottes werden. Ein Licht und ein Zeugnis sein in dieser Welt, und auch in der Gemeinde vielen zur Wegweisung, zur Tröstung, zur Ermunterung, zur Zurechtweisung sein.

Gott schied das Licht von der Finsternis. Das geschah am ersten Tag! Das gehört also zum Grundlegenden.

Nachdem jemand den Herrn empfangen hat, ist dieses das Erste, was er lernen muss: Anfangen, jetzt zu scheiden zwischen Licht und Finsternis, zwischen Welt und Gemeinde, zwischen Christus und Belial. Das ist grundlegend! Und auf dieser grundlegenden Lektion baut alles Weitere auf.

Wir werden dann im Folgenden noch sehen, dass diese Schöpfungstage uns die geistliche Entwicklung eines Gläubigen anzeigen, bis er dahin kommt, dass er in Gemeinschaft mit Christus herrscht, also Sieg hat über die Sünde, mit Christus im Leben herrscht, wie es heißt in Römer 5. So wie Adam am 6. Tag über die Erde herrscht und die Erde für Gott verwaltet. Das ist die Endstation, wachstümlich. Es geschieht dadurch, dass Gott immer wieder redet, dass er belehrt, dass er sein Wort hineinbringt. Und die erste Lektion ist die, dass Gott scheidet zwischen Licht und Finsternis.

Wir werden das auch am zweiten und am dritten Tag sehen, dass da Gott auch scheidet. Am zweiten Tag scheidet Gott auch zwischen Wasser oben und Wasser unten. Wir müssen lernen zu unterscheiden zwischen dem, was himmlisch und dem, was irdisch ist. Der Herr, er konnte sagen: „Ich bin von oben, ihr seid von unten“.

In Johannes, Kapitel 8, Vers 23, da sagt der Herr: „Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“ Die Zeitgenossen Jesu, die konnten nicht unterscheiden zwischen oben und unten. Wir sollen es tun! Gott scheidet zwischen den Wassern unten und oben.

Und am dritten Tag scheidet Gott zwischen Meer und Land. Meer: Unruhe, Unordnung, Gesetzlosigkeit. Der Gottlose, der Gesetzlose ist wie das aufgewühlte Meer, das nicht ruhen kann. Jesaja 57. Aber die Kinder Gottes, die haben die Unterweisungen des Wortes Gottes, und darum haben sie feste Ordnungen und tun sie gewisse Tritte über festem Boden. Da wird geschieden. Und Gott scheidet. Und das sind Voraussetzungen, dass wir nachher Frucht bringen können. Darum haben wir am dritten Tag Frucht. Da wächst Frucht.

Wir werden das noch etwas näher anschauen morgen.

 

Ich möchte jetzt noch in den verbleibenden 10 Minuten zeigen, wie dieser erste Schöpfungstag Parallelen hat zur ersten Biographie im ersten Mosebuch.

Dieser Schöpfungstag, wo Licht in die Finsternis hineinkommt und geschieden wird, entspricht dem Leben des Adam. Auch Adam war gefallen in Sünde und in Tod. Und Adam liebt die Finsternis mehr als das Licht. Darum verbirgt er sich vor Gott.

Das ist genau wie in Johannes 3, 19: „Die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“

Adam wusste, dass er gesündigt hatte, und darum verkriecht er sich in die Finsternis, will sich vor Gott verstecken, will im Finstern bleiben und nicht ans Licht kommen. Aber wir sehen, wie Gott anfängt, mit ihm zu reden. Und dann redet Gott vom kommenden Erlöser, vom kommenden Retter. In diese Finsternis hinein leuchtet das Licht der Verheißung. Und dieses Licht der Verheißung hat dem Adam genügt. Er glaubte, und wie ich nicht zweifle, er wurde gerettet.

Ich bin davon überzeugt: Adam ist ein Heiliger, der durch den Glauben an das Reden Gottes gerecht wurde. Es ist nämlich eigenartig: In 1. Mose 3, da spricht Gott in den Versen 16 – 19 von den Folgen der Sünde, vom Fluch der Sünde und von der Macht des Todes.

Vers 19: „Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!“

Das ist das Urteil des Todes, ausgesprochen über Adam und seine Nachfahren. Aber Gott hatte vorher vom Retter gesprochen. Und Adam glaubte der Verheißung. So kann Adam in Vers 20 sagen... Kaum hat Gott geredet, kann er sagen: „Und der Mensch gab seinem Weibe den Namen Eva, denn sie war die Mutter aller Lebendigen.“ Er hätte ja eigentlich sagen müssen: Sie ist die Mutter aller Toten! Aber er sagt „die Mutter aller Lebendigen“. Weil er der Verheißung glaubte und begriff und verstand, dass Gott Rettung bringt und Befreiung bringt aus der Macht des Todes.

Das Licht der Verheißung leuchtet hinein in die Finsternis und bringt Rettung, bringt Leben. Glaube an das Leben, Hoffnung auf das Leben, Rettung. Und es wird nachher auch geschieden. Es wird geschieden, es trennt sich der Same des Weibes und der Same der Schlange.

Das zeigt sich in Kapitel 4. Da haben wir Abel, ein Gerechter, und Kain, ein Gottloser. Es wird getrennt, es wird geschieden.

Wir haben dann Kain und seine Nachfahren, wie sie vor dem Angesicht des Herrn wegfliehen in Vers 16: „Und Kain ging weg von dem Angesicht Jahwes und wohnte im Lande Nod, östlich von Eden.“ Nod heißt „Flucht“. Kain und seine Nachfahren entfernen sich von Gott und bleiben in der Finsternis.

Abel, ein Gerechter, er gehört zu den Söhnen des Lichts, er stirbt. Aber anstelle des Abel wird der Seth geboren.

Verse 25 und 26: „Und Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Seth; denn Gott hat mir einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat. Und dem Seth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enos. Damals fing man an, den Namen Jahwes anzurufen.“

Das ist die Linie der Verheißung, die Linie des Glaubens, des Segens, des Lichts. Es wird also getrennt. Wir sehen auch, wie Licht und Finsternis sich nicht ertragen. Konfrontation, Scheidung. Gott trennt.

Diese erste Schöpfungstag ist ein Hinweis auf das Zeitalter, wo der Mensch nur die Verheißung Gottes hatte. Noch keine Gesetze, noch keine Gebote, auch noch keine menschliche Regierung. Das Zeitalter der Verheißung dauerte vom Sündenfall bis zur Flut. Das Licht der Verheißung leuchtet hinein in die Finsternis. Dieses Licht bringt Scheidung. Glaube und Unglaube, Annahme und Verweigerung, Leben und Tod.

Soviel zu diesem ersten Schöpfungstag.

Es heißt am Schluss dieses Tages: „Und es ward Abend und es ward Morgen: erster Tag.“

Darauf sollten wir doch noch hinweisen: „Es ward Abend und es ward Morgen: erster Tag.“ Das ist doch eine eigentlich eigenartige Reihenfolge. Wenn wir von einem Tag reden, dann sagen wir doch: Der Tag dauert vom Morgen bis zum Abend. Aber hier steht: „Es ward Abend und es ward Morgen.“ Das zeigt uns vielleicht die ganze Richtung an, in die die Entwicklung geht. Wir beginnen nämlich mit Finsternis. Da hinein kommt Licht. So haben wir zuerst Abend. Aber es wird Morgen. Das ist ja dann auch die Geschichte der ganzen Menschheit. Wir kommen ja aus der Finsternis heraus und gehen dann hinein in den Tag, in den ewigen Tag Gottes. Vielleicht darum diese Reihenfolge.

Es ward Abend und es ward Morgen. Es bleibt also nicht finster. Das verkündigt uns auch jeder Abend und jeder Morgen. Jedes Mal will uns Gott damit sagen: Die Finsternis bleibt nicht, es kommt Tag! Ja, es kommt ein ewiger Tag, ein Tag, der nie enden wird. Der Tag Gottes, ein Tag ewiger Ruhe, wo es dann kein Fallen mehr gibt, wo es dann nie mehr Sünde und Finsternis geben wird.