Prüfet Alles und das Gute behaltet:
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Die Bergpredigt (B) - Matthäus 6
Das Leben des Christen in der Gegenwart Gottes
Leitvers: 1. Mose 16,13
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1. Mose 16,13 Da nannte sie Jehova, der zu ihr redete: Du bist ein Gott, der sich schauen läßt! Denn sie sprach: Habe ich nicht auch hier geschaut, nachdem er sich hat schauen lassen?
I. Das Leben des Christen in Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater V. 1-18
Hierzu gehören: die Wohltätigkeit an anderen, das Gebetsieben, die Abtötung des Fleisches.
1. Almosengeben (Das Leben des Christen in Bezug auf die Menschen, V 1-4)
2. Beten (Das Leben des Christen in Bezug auf Gott, V 5-15).
3. Fasten (Das Leben des Christen in Bezug auf sich selbst, V 16-18).
II. Das Leben des Christen in dieser Welt in Abhängigkeit von seinem himmlischen Vater V 19-34.
1. „Liebet nicht die Welt!“ V 19-24
2. „In der Welt habt ihr Angst“. V 25-34.
(Georg Müller und Hudson Taylor hatten die besondere Gabe des Glaubens, sie führten keine Kollekten durch; Friedrich von Bodelschwingh hatte diese Gabe nicht und sammelte Kollekten ein. Beide Methoden sind gleichermaßen legitim.)
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Die Bergpredigt (B) - Matthäus 6
Das Leben des Christen in der Gegenwart Gottes
Leitvers: 1. Mose 16,13
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1. Mose 16,13 Da nannte sie Jehova, der zu ihr redete: Du bist ein Gott, der sich schauen läßt! Denn sie sprach: Habe ich nicht auch hier geschaut, nachdem er sich hat schauen lassen?
I. Das Leben des Christen in Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater V. 1-18
Hierzu gehören: die Wohltätigkeit an anderen, das Gebetsieben, die Abtötung des Fleisches.
Vers 1 bildet keinen Gegensatz zu Matth.
5,16: der
Heilige Geist schenkt das rechte Gleichgewicht.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder
streben wir danach Gott zu gefallen oder uns selbst.
1. Almosengeben (Das Leben des Christen in Bezug auf die Menschen, V 1-4)
d. h. anderen helfen, besonders im Falle der Not mit
Geld, Zeit und allem, womit wir anderen dienen können.
a) der falsche Weg: es
Dritte wissen zu lassen; „sie
haben ihren Lohn dahin“, V
2,
b) der rechte Weg: es
weder andere, noch mich selbst wissen zu lassen.
Handle, wie dich der Herr führt, und vergiß es!
Sieh den Herrn leiden und bluten für dich am Kreuz, denk
an das, was er für dich tat!
Führe nicht Buch über diese Dinge, Gott tut es!
2. Beten (Das Leben des Christen in Bezug auf Gott, V 5-15).
Sünde als Selbstverherrlichung folgt uns bis in die
Gegenwart Gottes.
Selbst der Wiedergeborene braucht noch diese
Ermahnungen.
a) Einleitung: Wie
wir beten sollen.
a) der falsche Weg: die
Aufmerksamkeit auf uns selbst, anstatt auf Gott zu
lenken; Überbewertung
der äußeren Form und der Länge des Gebetes;
b) der rechte Weg: unter
Ausschluß aller Menschen werden wir uns der Gegenwart
Gottes bewußt.
Er ist der heilige, ewige, unendliche Gott, er ist aber
auch unser Vater im Himmel. V 9.
Die Bibel weiß nichts von einer universalen Vaterschaft
Gottes, sie unterscheidet zwei Gruppen:
Kinder Gottes, Joh.
1,12; Röm. 8,15-16
Kinder des Teufels, Joh.
8,42.44.
Als Kinder Gottes dürfen wir zu diesem Vater ohne
Unterlaß beten, im vollen Vertrauen,
daß er über Bitten und Verstehen bereit ist, zu geben und zu erhören. Röm. 8,31-32.
daß er über Bitten und Verstehen bereit ist, zu geben und zu erhören. Röm. 8,31-32.
b) Praktische Belehrung: für
was wir beten sollen; das Gebet des Herrn.
a) Vorbemerkungen: Das
Gebet des Herrn ist ein Gebetsbeispiel.
Es enthält alle nur möglichen Anliegen als
Leitgedanken, die wir aus führlich Vorbringen dürfen.
Es war die Gebetsmethode unseres Herrn.
b) Die Ordnung der Bitten
ba) Die Bitten um Gottes Ehre stehen an erster Stelle.
Die Bibel kennt unsere „kurzen
und gezielten Gebete“ nicht
als vordringlich, stets gehen Worte der Anbetung voraus.
Wir sollten daher niemals, wie drängend die Umstände
auch sein mögen, mit den Bitten für uns und andere
beginnen.
Neh. 1; Jer. 32,6-25; Dan. 9,1-19; 2. Kön. 19,14-19.
bb) Die Bitten um unsere eigenen Anliegen; sie
umfassen unser ganzes Leben mit all seinen körperlichen,
geistigen und geistlichen Bedürfnissen, und wir dürfen
sie dem Vater im Himmel in allen Einzelheiten
Vorbringen.
Der Vater kennt unsere Bedürfnisse, aber, obwohl er der
große Gott ist, der niemandes bedarf, Apg.
17,24-25, liebt
er es, wenn seine Kinder zu ihm kommen, wenn er unseren
Dank und unsere Bitten hört, wenn wir seine Gemeinschaft
suchen.
3. Fasten (Das Leben des Christen in Bezug auf sich selbst, V 16-18).
Fasten wird gefunden im Alten Testament. 3.
Mose 23,27; Jer. 36,6; 2. Sam. 12,16; Richter 20,26;
Esra 8,23; Neh. 1,4; 9,1; im
Neuen Testament, Luk.
18,12 ; Matth. 9,14; Luk. 2,37,
bei dem Herrn Jesus, Matth.
4,2; 9,15, in
der neutestamentlichen Gemeinde. Apg.
13,2; 14,23; 2. Kor. 6,5; 11,27.
a) Die Bedeutung des Fastens Es ist eine Enthaltung von
Essen, Trinken und anderen Körperfunktionen („die
Seelen kasteien“)
aus geistlichen Gründen und zu geistlichen Zwecken. 3.
Mose 23,27; Esther 4,15-16; 2. Sam. 12,16-20; 1. Kor.
7,5 Luther.
b) Falsches Fasten Fasten um des Fastens willen, Sach. 7,3-5, ohne dabei Gottes Angesicht zu suchen, Jes. 58,3-14, wohl aber, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken. „Sie haben ihren Lohn dahin“. V 16.
c) Rechtes Fasten Fasten, zu dem man sich aus besonderen geistlichen Gründen gedrängt fühlt, um sein ganzes Sein auf Gott und seine Anbetung zu konzentrieren.
b) Falsches Fasten Fasten um des Fastens willen, Sach. 7,3-5, ohne dabei Gottes Angesicht zu suchen, Jes. 58,3-14, wohl aber, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken. „Sie haben ihren Lohn dahin“. V 16.
c) Rechtes Fasten Fasten, zu dem man sich aus besonderen geistlichen Gründen gedrängt fühlt, um sein ganzes Sein auf Gott und seine Anbetung zu konzentrieren.
II. Das Leben des Christen in dieser Welt in Abhängigkeit von seinem himmlischen Vater V 19-34.
Unter „Welt“ ist
nicht das Universum oder die Menschheit zu verstehen,
sondern eine von Gott unabhängige,
von Satan, dem Fürsten dieser Welt, gelenkte Lebenseinstellung und Gesinnung.
von Satan, dem Fürsten dieser Welt, gelenkte Lebenseinstellung und Gesinnung.
Diese Macht wird alles tun, um unser geistliches Leben
zugrundezurichten,
indem sie versucht, uns entweder zur Weltliebe oder zur Weltangst zu verführen.
indem sie versucht, uns entweder zur Weltliebe oder zur Weltangst zu verführen.
Es ist ein Kampf
des Glaubens,
für den wir die volle Waffenrüstung
Gottes benötigen,
wenn wir, wie unser Herr, die Welt überwinden wollen.
Dabei geht es nicht nur um die Einhaltung einiger Regeln
und Gebote, sondern darum,
daß das Verhältnis zu unserem himmlischen Vater ungestört bleibt. Joh. 16,33; 17,11.15-18; Eph. 6,10-18.
daß das Verhältnis zu unserem himmlischen Vater ungestört bleibt. Joh. 16,33; 17,11.15-18; Eph. 6,10-18.
1. „Liebet nicht die Welt!“ V 19-24
a) „Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde!“ V 19.
Irdische Schätze können alle Dinge dieser Welt sein, an
die wir unser Herz hängen:
Geld, Besitztümer, Haus und Hof, Menschen, Familie,
Talente, sozialer Status, Beruf, eigene Ehre
(u. U. gar die mir in der Gemeinde zuteil werdende
Ehre), alles, was bei diesem Leben und dieser Welt
endet.
b) „Sammelt euch aber Schätze im Himmel!“ V 20. (Hiermit
ist nicht der Erwerb des eigenen Heils gemeint.)
Bin ich als Fremdling und Pilgrim auf dem Wege zu jener
Stadt, deren Baumeister Gott ist, Hebr.
11,8-11.13-16.24-27,
dann kann ich, unabhängig und innerlich gelöst von den
irdischen Gütern und Gaben, hiermit im weitesten Sinne
Gutes tun, Luk.
16,1-13; 1. Tim. 6,17-19; Matth. 25,34-40; Mark.
10,17-27, wobei
ich mir bewußt bin, daß ich Gott einst darüber
Rechenschaft ablegen muß.
c) Die Begründung des Herrn, V 20-24.
a) Alles Irdische ist vergänglich, es verdirbt, 2.
Petr. 1,4,
während das himmlische Erbe unvergänglich ist. 1.
Petr. 1,4; Röm. 8,38-39; 1. Tim. 6,16.
b) Als geistliche Gefahr verändert die Liebe zur Welt:
b) Als geistliche Gefahr verändert die Liebe zur Welt:
ba) das Herz, V 21; Joh.
3,19 „geliebt“,
bb) die Gesinnung, V 22-23, das „einfältige“ und das „böse Auge“,
bc) das Verhältnis zu Gott (die Gottseligkeit), V 24; Luk. 21,34-36; Mark. 4,18-19; 2. Tim. 4,10, banden Willen, den Bereich des Handelns. V 24.
Jede Form von Materialismus ist atheistisch, und gefährlicher als der atheistische Materialismus ist ein Materialismus, der eine fromme Sprache spricht, V 23 b; 2. Kön. 17,24-41: „Sie fürchteten den HERRN und dienten zugleich ihren Götzenbildern“; Matth. 7,21-23.
bb) die Gesinnung, V 22-23, das „einfältige“ und das „böse Auge“,
bc) das Verhältnis zu Gott (die Gottseligkeit), V 24; Luk. 21,34-36; Mark. 4,18-19; 2. Tim. 4,10, banden Willen, den Bereich des Handelns. V 24.
Jede Form von Materialismus ist atheistisch, und gefährlicher als der atheistische Materialismus ist ein Materialismus, der eine fromme Sprache spricht, V 23 b; 2. Kön. 17,24-41: „Sie fürchteten den HERRN und dienten zugleich ihren Götzenbildern“; Matth. 7,21-23.
2. „In der Welt habt ihr Angst“. V 25-34.
a) „Seid nicht besorgt“
a) für euer Leben
b) um eure Kleidung, V 25!
b) um eure Kleidung, V 25!
b) „Ihr Kleingläubigen!“ Kleingläubige
a) werden von den Umständen beherrscht,
b) denken nicht,
c) nehmen die Schrift nicht ernst,
d) verstehen nicht die Bedeutung der Errettung und der Gotteskindschaft,
e) wenden, was sie wissen und zu glauben behaupten, nicht auf die Umstände des Lebens an.
b) denken nicht,
c) nehmen die Schrift nicht ernst,
d) verstehen nicht die Bedeutung der Errettung und der Gotteskindschaft,
e) wenden, was sie wissen und zu glauben behaupten, nicht auf die Umstände des Lebens an.
Sie glauben an den Herrn Jesus Christus, aber sie
glauben ihm nicht.
c) „Sorget nicht für die Zukunft!“ V. 34.
Als Resultat des Sündenfalls ging uns das Paradies
verloren, das Leben ist fortan keine leichte Aufgabe
mehr.
So wie der Landwirt der göttlichen Ordnung folgend sich
um Saat und Ernte zu kümmern hat, so sollen auch wir das
Not wendige für die Zukunft tun (Altersversorgung,
Sparen in vernünftiger Weise), uns dann aber dieserhalb
keine Sorgen machen, uns nicht davon beherrschen lassen,
so daß wir etwa für die Gegenwart untauglich werden.
Wir alle müssen arbeiten und sind Prüfungen und Nöten
unterworfen, wie begegnen wir ihnen?
a) Wir haben täglich 24 Stunden zu leben, nicht mehr.
Hier ist unser heutiges Sorgenquantum, tragen wir es,
ohne an morgen zu denken!
b) Gott, der uns heute hilft, wird uns auch morgen
helfen und derselbe sein in seiner Treue.
Es gilt nicht nur, an Gott im Großen zu glauben,
sondern auch täglich in den kleinen Dingen zu lernen,
ihm diese sofort zu bringen. 1.
Petr. 5,7.
Leben wir ein Leben des Gehorsams Tag für Tag, tun wir,
was Gott uns heute aufträgt, und greifen wir ihm nicht
vor! Wir übergeben uns Gott ein für allemal und doch
auch wieder jeden Tag neu.
Gott hat uns seine Gnade ein für allemal gegeben, aber
er gibt sie uns auch in kleinen Portionen Tag für Tag. 5.
Mose 33,25; Hebr. 13,8; 1. Kor. 10,13; Ps. 23. Glaube
wächst und wirkt nicht automatisch. Wir müssen lernen,
uns selbst an unseren Glauben zu erinnern, und zu
ermuntern, zu ermahnen, aufzurütteln. Mit dem
Christwerden ist es nicht getan, der Glaube muß gepflegt
werden. Luk.
13,8; Eph. 6,16.
c) Vorsorge für die Zukunft darf mich niemals untüchtig
machen für die Aufgaben der Gegenwart, insbesondere
nicht für die Auf gaben im Werk des Herrn.
(Georg Müller und Hudson Taylor hatten die besondere Gabe des Glaubens, sie führten keine Kollekten durch; Friedrich von Bodelschwingh hatte diese Gabe nicht und sammelte Kollekten ein. Beide Methoden sind gleichermaßen legitim.)