Prüfet Alles und das Gute behaltet:
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Die Auferweckung der Tochter des Jairus - Lukas 8,41-42.49-56
Leitvers: Jesaja 38,17
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Jesaja 38,17 Siehe, zum Heile ward mir bitteres Leid: Du, du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen.
Es sind vier verschiedene Menschen oder Menschen gruppen, die in diesem Schriftabschnitt beschrieben werden:
I. Der Vater Jairus V. 41-42
II. Der Retter V 42.49 50
2. Er folgt ihm bedingungslos und fragt nicht danach, ob er ein guter und gerechter Mann ist, der die Wohltat verdient.
3. Er eilt jedoch nicht, sondern hat auf dem Wege noch Zeit für eine andere Kranke.
4. Er weiß um die Anfechtung des Vaters, ehe sie zum Ausdruck kommt und stärkt den Glaubenden, ehe ihn die Trauer überwältigt. V 50;
III. Das Mädchen V 42.49
IV. Die Volksmenge V. 42; Matth. 9,23
3. Die Menge
4. Der Menge geschieht nach ihrem Unglauben V. 51-54
V. Der Sieg des Lebens V 54-56
3. Der Sieger, V. 55-56
VI. Das Gleichnis Jedes Wunder unseres Herrn ist zugleich auch ein Gleichnis:
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Die Auferweckung der Tochter des Jairus - Lukas 8,41-42.49-56
Leitvers: Jesaja 38,17
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Jesaja 38,17 Siehe, zum Heile ward mir bitteres Leid: Du, du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen.
Es sind vier verschiedene Menschen oder Menschen gruppen, die in diesem Schriftabschnitt beschrieben werden:
I. Der Vater Jairus V. 41-42
1. Als Synagogenvorsteher ist er ein geachteternMann in
Kapernaum und wahrscheinlich auch einnPharisäer.
2. Er ist in großer Seelenangst, weil seine einzige Tochter im Sterben liegt und der Helfer außer Reichweite zu sein scheint.
3. Als er hört, daß der Lehrer zurückgekehrt ist, eilt er zu ihm und fleht ihn füßfällig an, in sein Haus zu kommen, um das Leben seines Kindes zu retten.
2. Er ist in großer Seelenangst, weil seine einzige Tochter im Sterben liegt und der Helfer außer Reichweite zu sein scheint.
3. Als er hört, daß der Lehrer zurückgekehrt ist, eilt er zu ihm und fleht ihn füßfällig an, in sein Haus zu kommen, um das Leben seines Kindes zu retten.
Mark. 5,23
II. Der Retter V 42.49 50
1. Der Herr Jesus Christus macht sich unverzüglich auf,
um die erbetene Hilfe zu gewähren, denn gewiß kann
keiner die Not eines liebenden Vaters um sein einziges
Kind so verstehen, wie der Sohn Gottes. V 42.
Matth. 9,19; 1. Mose 22,2; Mark. 12,6; Ps. 103,8; Jes.
50,4; 61,1; Hebr. 4,15.
2. Er folgt ihm bedingungslos und fragt nicht danach, ob er ein guter und gerechter Mann ist, der die Wohltat verdient.
Luk. 15,20.
3. Er eilt jedoch nicht, sondern hat auf dem Wege noch Zeit für eine andere Kranke.
Es ist die Gelassenheit des mächtigen Herrn, dem auch
die Zeit zu Diensten steht, und der stets weise und
überlegen handelt. V 43-48;
1. Mose 15,2.5-6; Jes. 28,16; Joh. 11,40; Gal. 4,4a; 2.
Petr. 3,9.
4. Er weiß um die Anfechtung des Vaters, ehe sie zum Ausdruck kommt und stärkt den Glaubenden, ehe ihn die Trauer überwältigt. V 50;
5. Mose 31,6; Ps. 37,5; Jes. 41,13; 65,24.
III. Das Mädchen V 42.49
1. Es war die einzige Tochter ihrer Eltern,
2. es wurde von ihnen geliebt,
3. es war noch ein Kind,
4. es war gestorben.
2. es wurde von ihnen geliebt,
3. es war noch ein Kind,
4. es war gestorben.
Kein Mensch in dieser Welt ist so wertvoll, so geliebt,
so unschuldig,
als daß er nicht dem Fluch und den Folgen der
menschlichen Sünde unterworfen wäre und ihnen über kurz
oder lang zum Opferfiele.
Ps. 90,5-9; Ps. 103,15-16.
IV. Die Volksmenge V. 42; Matth. 9,23
1. Die Menge in der Stadt drängt und behindert den
Herrn.
2. Die Menge im Haus setzt nicht wie der Vater ihre Hoffnung auf den Urheber des Lebens, sondern hält sich an das, was vor Augen ist:
2. Die Menge im Haus setzt nicht wie der Vater ihre Hoffnung auf den Urheber des Lebens, sondern hält sich an das, was vor Augen ist:
das Kind war gestorben, und nach orientalischem Brauch
klagt und weint man mit viel Lärm und Getümmel.
Matth. 9,23; Mark. 5,38.
3. Die Menge
a) bezeugt den Sieg des Todes, V 52 a,
b) baut auf ihr eigenes Wissen, 1. Kor. 3,18-20,
c) glaubt nicht an ein Wunder der göttlichen Allmacht, 4. Mose 11,23; 2. Kön. 7,1-2; 2. Petr. 3,3-4,
d) beantwortet die Frohe Botschaft vom Leben mit Hohn und Verachtung. Ps. 106,24; Mark. 15,29-32; Röm. 2,4.
b) baut auf ihr eigenes Wissen, 1. Kor. 3,18-20,
c) glaubt nicht an ein Wunder der göttlichen Allmacht, 4. Mose 11,23; 2. Kön. 7,1-2; 2. Petr. 3,3-4,
d) beantwortet die Frohe Botschaft vom Leben mit Hohn und Verachtung. Ps. 106,24; Mark. 15,29-32; Röm. 2,4.
4. Der Menge geschieht nach ihrem Unglauben V. 51-54
a) sie hat kein Teil an dem Retter;
er stellt sich und seine Jünger in bewußten Gegensatz zu
ihr:
„alle aber“ - „er
aber“, „ihr
aber“,
V 52-54;
Luk. 9,18.20; Matth. 7,23; Joh. 13,8;
b) sie hat kein Teil an seinen Segnungen;
er treibt sie „alle“ hinaus.
Spr. 1,24-31; Joh. 2,15; Offb. 20,15; 21,8.27.
V. Der Sieg des Lebens V 54-56
1. Die Zeugen des Sieges, V 51
a) die ihm besonders vertrauten Jünger, Joh.
15,27; Apg. 4,19-20; 10,39; 1. Joh. 1,1-4,
b) die Eltern des Kindes.
b) die Eltern des Kindes.
2. Das Zeichen des Sieges, V 54-56
So wie der Feind seine Macht im Sterben des Kindes
bewies, so beweist Christus seine größere Macht in der
Auferweckung des Kindes.
Er selbst ist die Auferstehung und das Leben, Joh.
1,4; 5,26; 11,25; 14,6:
- die Berührung seiner Hand, Offb.
1,17,
- sein Wort, sein gebietender Zuruf, Hes.
37,9-10; Joh. 5,25; 11,43; 1. Thess. 4,16 garantieren
das Leben für die Seinen. Joh.
10,28; 17,2; 2. Tim. 1,9-10:
Alsbald steht das Mädchen auf und geht umher. Mark.
5,42.
3. Der Sieger, V. 55-56
a) Die Eltern des Kindes geraten außer sich.
Es ist die stets gleiche Reaktion des Menschen auf eine
Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit. V 56;
Richter 13,6.20-22; Dan. 10,5-10.15-19; Luk.
1,11-13.29-30; 2,9-10; 5,8-10.
b) Er aber, der mächtige und erhabene Sieger, der das
Weltall ins Sein ruft und erhält, er verherrlicht sich
darin,
a) daß er sich zu den Kleinen herniederneigt und das
Bedürfnis eines Kindleins nach Nahrung nicht übersieht,
V 55;
Matth. 6,25-33; 10,29-31; 15,32,
b) daß er des irdischen Ruhmes nicht bedarf. V 56; Luk.
16,15b; Joh. 5,41.44; 8,49-50.54.
VI. Das Gleichnis Jedes Wunder unseres Herrn ist zugleich auch ein Gleichnis:
1. Simon, der Pharisäer, sah in seinem Wohlergehen und
in seiner Selbstgerechtigkeit keine Notwendigkeit, den
Platz zu Jesu Füßen einzunehmen.
Luk. 7,37-39.
2. Jairus aber, der Synagogenvorsteher, erkannte in der
höchsten Not dort den für ihn einzigen Ort der Hoffnung
und der Rettung. V 41.
So muß Gott das Fundament unseres Lebens erschüttern,
muß uns an unserer eigenen Tüchtigkeit und Gerechtigkeit
zuschanden werden lassen, damit wir erkennen, daß die
Sünde unser Leben, das höchste Gut, das wir besitzen,
zerstört und uns dem ewigen Tode ausliefert (hier
illustriert in der tödlichen Krankheit der einzigen
Tochter).
Aber in alledem hat er Gedanken des Friedens und des
Heils über uns; er hat den Retter gesandt Wohl allen,
die sich bei ihm bergen!
Sie erfahren: „Zum Heile ward mir bitteres Leid: Du, du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen“. Jer. 29,11; Luk. 2,11; Röm. 3,21-28; Jes. 38,17; Ps. 59,16.
Sie erfahren: „Zum Heile ward mir bitteres Leid: Du, du zogest liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen“. Jer. 29,11; Luk. 2,11; Röm. 3,21-28; Jes. 38,17; Ps. 59,16.