Home
Forum neu
Forum BBKR
Begriffserklärungen
Syngrammata
Lehre
auf Youtube
Mal3.16 Website
Neben der Schrift
Fakten zur Bibel
Frage2549
Guten Tag, ist es aus biblischer Sicht legitim sich Dinge zu erwerben die über die Grundbedürfnisse hinausgehen? z.B. schönere Wohnungseinrichtung, mehr Kleidung als man braucht, Luxusgüter, mal was feiner Essen gehen. Von Übertrieben Sachen wie Autos für 500.000€ sehe ich jetzt mal ab weil das wahrscheinlich sowieso kaum einen hier betrifft ;) Lieben Gruß Daniel S.
|
Lieber Daniel ich danke Dir, dass Du uns sehrwahrscheinlich alle auf dem linken Fuss erwischt hast. Ich hoffe, dass uns die Gespräche darüber in der praktischen Nachfolge des Herrn positiv beeinflussen und in unserem Zeugnis für IHN nicht nur "Berühren". in IHM |
Lieber Daniel,
"wenn wir aber Nahrung und Bedeckung haben, so wollen
wir uns daran genügen lassen." (1. Tim. 6,8)
"Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter
der Geheimnisse Gottes. Übrigens sucht man hier an den Verwaltern, dass
einer treu erfunden werde" (1.Kor. 4,1+2)
Heute steht in einer überregionalen Tageszeitung des
Ruhrgebiets ein Artikel über ein Unternehmen, dass bei über
2.000.000.000,00 € Jahresumsatz weder Bankkredite noch Aktionäre benötigt.
Es wird ein Interview mit dem jetzigen Vorsitzenden der Geschäftsleitung
gebracht. Zum Schluss des Interview's spricht dieser dann von seiner
Überzeugung als Christ.
Tatsächlich ist es so, dass das Unternehmen aus
kleinsten Anfängen vor ca. 90 Jahren entstanden ist. Der Sohn des
Firmengründers ist auch immer wieder durch die Unterstützung von
Missionsprojekten in Erscheinung getreten. Offensichtlich handelt es sich
bei dem Enkel, nach dessen eigener Aussage, ebenfalls um einen
wiedergeborenen Christen.
Immer, wenn Christen mehr anvertraut wurde, als in
1.Tim. 6,8 steht, dann hat das auch bei anderen Christen zu Kritik
geführt. Oft hat man den Eindruck gehabt, dass da mehr Neid als die Sorge
um das geistliche Wohlergehen des Bruders/der Schwester die Triebfeder
war.
Bei diesen Themen werde ich immer an die arme Witwe
aus Markus 12 und Lukas 21 erinnert. "Und eine arme Witwe kam und legte
zwei Scherflein ein, das ist ein Pfennig." Der Herr Jesus sagte dann das
sie mehr eingelegt als alle, die sie hatte von ihrem Mangel alles
eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Es ist schon sehr beeindruckend, dass die Witwe zwar
nur noch einen Pfennig hatte, sie hatte aber trotzdem die Möglichkeit
davon die Hälfte zu behalten, denn es wird an beiden Stellen betont, dass
es zwei Scherflein waren.
Die Frage für jeden einzelnen ist, wie stelle ich mich
und die mir anvertrauten Mittel und Möglichkeiten dem Herrn zur Verfügung?
Das ist eine ganz persönliche Sache zwischen dem Einzelnen und seinem
Herrn. Es gibt wahrscheinlich in keiner Frage so häufig die Situation das
jemand mit einem Balken im eigenen Auge den Splitter aus dem Auge des
Bruders ziehen will. (Matt. 7,4)
Die Schrift sagt nämlich überhaupt nicht, dass die
Reichen in mancherlei Versuchungen fallen, sondern das die, die Reich
werden wollen in mancherlei Versuchung fallen. (1. Tim. 6,9)
Nur die Gottseligkeit mit Genügsamkeit ist ein großer
Gewinn (1. Tim. 6,6) Auch hier geht es zunächst um die die persönliche
Bezeihung zum HERRN (Seligkeit) und dann um Ruhe und Vertrauen zum HERRN.
Möge der Herr das jedem von uns persönlich schenken, dann werfen wir auch
keine neidischen Blicke auf diejenigen, denen der HERR offensichtlich mehr
anvertrauen konnte als mir.
herzliche Grüße
Ulrich
P.S. Bevor in anderen Foren wieder über einen solchen
Beitrag von mir geschrieben wird, sage ich es hier sofort, ich bin
geschäftführender Gesellschafter einer GmbH und mir ist bekannt, dass es
Geschwister gibt, die meinen das ich meine Mittel anders einsetzen
sollte.
|
Lieber Daniel,
an der folgenden Bibelstelle kann man sich ganz gut
orientieren:
1 Tim. 6:
6 Es ist allerdings die Gottseligkeit eine bedeutende
Erwerbsquelle, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird.
7 Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; so ist es klar, daß wir auch nichts hinausnehmen können. 8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! 9 Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Schlingen und viele törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. 10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel; etliche, die sich ihr hingaben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht. 11 Du aber, Gottesmensch, fliehe solches, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! Martin/gmx.de
|