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STEM
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Sicherheit Stiftshütte Themen
Unterscheidungen Verfasser
Diverse
Vorbestimmug
Wenn ihr
in meinem Wort bleibet
YT HPW
Mann und Frau im Tenach = sog. Altes Testament = "AT"
1. Allgemeine Vorbemerkungen
+ Wir leben heute in einer nachchristlichen, vom Geist der
Rebellion gegen Gott und gegen alle christlich-biblischen Werte
gekennzeichneten Kultur. Diese Kultur lässt auch uns nicht unberührt. Sowohl
unser Handeln als auch unser Denken, ja
selbst die Art und Weise, wie wir die Bibel lesen und auslegen, wird davon
beeinflusst. Es gilt darum, den heutigen Zeit-
geist anhand des Wortes Gottes zu entlarven und ihm die göttliche Wahrheit
entgegenzuhalten. Damit stehen wir aber be-
reits mitten im geistlichen Glaubenskampf. Es muss deshalb unser ständiges Gebet
sein, die Bibel auch zu diesem Thema
vorurteilslos und textgebunden zu studieren, zu verwirklichen und zu lehren. Joh
7:17/2Kor 10:4-6/Eph 6:10-18 u.a.
+ Es sollte auch stets darauf geachtet werden, jedes Thema in Beziehung zur
ganzen heiligen Schrift und zu unserer
Glaubenspraxis zu bringen. Dies bewahrt uns vor Einseitigkeit und Heuchelei. Mat
23:23.
+ Die Akzeptierung der wörtlichen Inspiration der ganzen Bibel (AT und NT) muss
eine unabdingbare Voraussetzung sein.
2Tim 3:16/Mat 5:18/2Pet 1:19-21/1Kor 2:12-13.
+ Das AT ist ebenso wie das NT zu unserer Belehrung und Ermahnung geschrieben.
Röm 15:4/1Kor 10:6.11.
+ Das Wort Gottes muss jedoch richtig geteilt werden (2Tim 2:15; FN: "in gerader
Richtung schneiden"), d.h. es müssen
Unterschiede im Handeln Gottes mit den Menschen beachtet werden. Im AT steht der
Mensch in einer anderen Beziehung
zu Gott als im NT, d.h. wir leben heute in einem anderen Zeitalter
(Haushaltung), das die Fülle der Zeiten (Eph 1:10/Gal
4:4) und das Ende der Zeitalter (1Kor 10:11) genannt wird. In diesem Zeitalter
hat die Offenbarung Gottes ihren Höhe-
punkt und Abschluss gefunden. Die Schattenbilder früherer Zeitalter sind nun der
Wirklichkeit gewichen. Das "Bessere",
"Vollkommene", "Bleibende", "Vortrefflichere" und "Ewige" ist gekommen. Dies hat
zur Folge, dass alle Belehrungen des
AT`s im Lichte der vollständigen Offenbarung des NT`s betrachtet werden müssen.
Gal 4:8-11/Kol 2:16-17/Hebräerbrief.
+ Das AT ist grösstenteils geschichtlich und nicht lehrmässig abgefasst. Viele
Ereignisse werden deshalb nicht direkt von
Gott "kommentiert" und müssen wie die geschichtlichen Bücher des NT`s
(Evang./Apg.) im Lichte deutlicher Lehraussagen
ausgelegt werden. So werden wir bewahrt, zeit-, kultur- und
situationsspezifische Handlungen zu ewiggültigen
Prinzipien Gottes zu erheben. Vergleiche dazu Sara in 1Mo 16:2 und 1Mo 21:12. →
2. Stellenwert des AT`s zum Thema "Mann und
Frau"
Der Herr Jesus und die NT-Schreiber gründeten ihre Aussagen zum
Thema "Mann und Frau" auf:
+ den Schöpfungsbericht in 1Mo 1-2 → Mat
19:4-6/1Kor 11:8-9.12/1Tim 2:13.
+ den Sündenfall in 1Mo 3 → 1Tim 2:14.
+ das Vorbild der heiligen Frauen im AT, besonders Sara →
1Pet 3:5.6/1Mo 18:12.
+ das Gesetz → 1Kor 14:34 (Luk 24:44
Mosebücher, Joh 10:34 Psalmen und 1Kor 14:21 Propheten).
+ die Natur → 1Kor 11:14 (vgl. Röm
1:26-27/2:14-15).
+ die Beziehung von Christus zu seiner Gemeinde →
Eph 5:22-33.
Dies verdeutlicht den hohen Stellenwert des AT`s (besonders des 1. Buch Moses)
zum Thema "Mann und Frau".
3. Der Schöpfungsbericht (1Mo 1 und 2)
+ Mann und Frau sind gleichwertig,
weil beide als einzige Wesen "eigenhändig" von Gott erschaffen worden sind.
Beide
sind im Bilde Gottes und nach dem Gleichnis Gottes erschaffen. Beide zusammen
werden in 1Mo 5:2 "Mensch" (Adam)
genannt → 1Mo 1:26-27/2:7.22/1Kor 11:11-12/Gal 3:28.
+ Mann und Frau haben gemeinsam einen
Auftrag von Gott: "...Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und
machet sie euch untertan; und herrschet über die Fische des Meeres und über das
Gevögel des Himmels und über alles Ge-
tier, das sich auf der Erde regt!” → 1Mo 1:28/1Kor 7:3-5/1Pet 3:7.
+ Mann und Frau sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten und
auf unterschiedliche Art erschaffen
worden:
a) Der Mann wurde zuerst erschaffen
und er wurde aus dem Staub der Erde erschaffen
→ 1Mo 2:7/1Tim 2:12-13.
b) Die Frau wurde nach dem Mann und aus
einer Rippe des Mannes erschaffen → 1Mo 2:22/1Kor 11:7-9.
+ Mann und Frau sind mit unterschiedlichen Absichten erschaffen
worden:
a) Mann: Gott richtet den Auftrag den Garten zu bebauen und
zu bewahren an den Mann, was auch seine Verantwortung
für die Tiere und seine Frau miteinschliesst → 1Mo 2:15-17. Der Mann benannte
alle Lebewesen, die Gott zu ihm brach-
te (auch die Frau), womit er seine Einsicht und Autorität ihnen
gegenüber ausdrückt → 1Mo 2:19.23/3:20/vgl. 1Pet 3:7/
Eph 3:15/Dan 1:7/2:37-38. Das Verlassen der Eltern, das Anhangen und
Ein-Fleisch-werden mit seiner Frau zeigen die
Einzigartigkeit, Ausschliesslichkeit und Innigkeit der Beziehung des
Mannes zu seiner Frau → 1Mo 2:24/Eph 5:22-33.
b) Frau: Hilfe/Ergänzung für Adam →
1Mo 2:20 ("Hilfe" siehe 2Mo 18:4/5Mo 33:26.29/Ps 121:1-2 u.a.). Die beiden
Namen, die der Frau gegeben werden, drücken etwas vom göttlichen Plan für die
Frau aus. Männin, weil sie vom Manne
genommen wurde und Gott sie ihm zuführte, bildet sie, die ihm entsprechende,
passende Ergänzung als Ehefrau → 1Mo
2:23/1Kor 11:9. Eva, weil sie die Mutter aller Lebendigen
genannt wird, besteht ihr besonderer Auftrag in der Mutter-
schaft → 1Mo 3:20/4:1-2/1Tim 2:15/5:9-10.14/Tit 2:3-5.
4. Der Sündenfall (1Mo 3)
+ Die Frau wurde durch die
Schlange verführt und betrogen (nicht
der Mann) → 2Kor 11:3/1Tim 2:14. Dadurch, dass sie
von der verbotenen Frucht ass, hat sie den Führungsanspruch Gottes abgelehnt und
indem sie ihrem Mann davon gab, hat
sie auch die Leitungsrolle des Mannes übernommen → 1Mo 3:6. Dies ist der Grund,
weshalb im NT den Frauen verboten
wird, zu lehren und über den Mann zu herrschen.
+ Nach dem Sündenfall spricht Gott jedoch zuerst den Mann an,
weil er die Hauptverantwortung trägt → 1Mo
3:9/Röm 5:
12ff./1Kor 15:21-22.
+ Die Folgen des Sündenfalls für die
Frau stehen in direkter Beziehung zu ihren Hauptaufgaben
als Frau:
a) Mutterschaft: Ich werde sehr mehren
die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder
gebären →
1Mo 3:16a (Schmerzen, Tod 1Mo 35:17-19, Enttäuschung über Kinder Spr 10:1,
Unfruchtbarkeit 1Mo 16:1/25:21/30:1).
b) Ehefrau: und nach
deinem Manne wird dein Verlangen sein (um ihn zu
kontrollieren/beherrschen, vgl. denselben Aus-
druck in 1Mo 4:7/Hohl 7:10), er aber wird über dich herrschen →
1Mo 3:16b (Egoismus des Mannes 1Mo 12:12, Poly-
gamie 1Mo 4:19, Scheidung Mat
19:7, Misshandlung der Frau 1Mo 34:2/2Sam 13).
+ Die Folgen des Sündenfalls für den Mann stehen
ebenso in direkter Beziehung zu seinen Hauptaufgaben als Mann:
a) Die Ernährung der Familie wird
zur Mühsal → 1Mo 3:17-19. Nicht die Arbeit ist der Fluch, sondern die Schmerzen
die jetzt mit der Arbeit in Verbindung stehen (Dornen, Disteln, Schweiss und
Tod).
b) Durch den Sündenfall erfährt der Mann die Frau vermehrt
als Konkurrentin ("nach deinem Manne wird dein Verlangen
sein"), die es ihm schwer macht seine Führungsrolle auszuüben
(vgl. 1Tim 3:5.12).
5. Das Gesetz, resp. die alttestamentlichen
Schriften
Das Gesetz als Bezeichnung des gesamten AT`s gibt uns eine Fülle
von Beispielen zum Thema "Mann und Frau", die in
diesem Rahmen unmöglich alle behandelt werden können. Grundsätzliche
Unterschiede zwischen Mann und Frau kommen
deutlich in folgenden Bereichen zum Ausdruck:
+ Königtum (älteste, Richter, Vorsteher, Führer, Könige)
1. Die Führung im Volk Gottes ist nach Gottes Wille
Aufgabe der Männer → 5Mo 17:15/4Mo 11:16/5Mo 1:15/1Chr
26:29/Jes 3:12. Dazu gehören Aufgaben wie: Rechtsprechung 5Mo
16:18/1Kö 3:9; einsichtsvolle Leitung und Führung
nach Gottes Gedanken 1Chr 12:32/22:12; Fürsorge 2Sam
5:2; Befreiung aus und Beschützung vor
feindlichen Mächten
Rich 2:18; Verantwortung vor Gott 5Mo 1:15 (Heb
13:17); 5Mo 29:10/31:28.
2. Obwohl Frauen nicht zu öffentlichen Führungsaufgaben berufen
sind, haben sie dennoch Aufgaben und Möglichkeiten,
die einen grossen Einfluss auf die Führungsaufgabe der Männer haben.
a) Als Mütter in der Erziehung und Unterweisung
ihrer Kinder → Jokebed 2Mo 2; Erwähnung der Königsmütter in Kö-
nige/Chronika 2Kö 3:2 u.a.; Mutter Lemuels Spr 31:1ff.; Mutter Simsons Rich 13;
Hanna 1Sam 1-2 u.a.
b) Als Ehefrauen in der Beratung ihrer Männer →
Sara 1Mo 21:12; Frau Manoahs Rich 13; Abigail 2Sam 25; Esther
Esth 5 u.a.
c) In Ausnahmesituationen (Versagen der Männer)
hat Gott auch Frauen zu Aufgaben gebraucht, die Männer hätten tun
sollen → Richterin Deborah Rich 4-5. Beachte: Deborah sass nicht "im Tore" (Ort
öffentlicher Rechtsprechung), sondern
zu Hause und das Volk kam zu ihr. Sie zog mit Barak in den Kampf, weil dieser zu
feige war, allein zu gehen und in ih-
rem Lied sieht sie sich als Mutter (Rich 5:2.7) und nicht als Führerin des
Volkes.
+ Priestertum (Priesterdienst,
Levitendienst, Gottesdienst im Tempel Gottes)
1. Der öffentliche Dienst im Haus Gottes ist Aufgabe der
Männer. Priester und Leviten sind immer Männer → 2Mo 28:1/
4Mo 3:12.39. Konkrete Aufgaben: Opferdienst 3Mo
1-7; Unterhalt des Hauses Gottes 4Mo 3:5-9; Rechtsprechung 5Mo
21:5/24:8/3Mo 13-14 (Beurteilung von Aussatz); Segnung des
Volkes 4Mo 6:23/5Mo 20:2f./21:5; Belehrung des
Volkes
Mal 2:7/Neh 8; Vertretung des Volkes vor Gott
3Mo 6:18-23/10:7/4Mo 18:1-7; Tempelgesang 1Chr
6:32ff./15:21-22.
2. Frauen haben jedoch auch religiöse/gottesdienstliche Aufgaben.
Das ganze Volk ist grundsätzlich dazu berufen, ein Kö-
nigreich von Priestern und eine heilige Nation zu sein → 2Mo 19:6/4Mo 5:1-4/5Mo
29:18/31:12. Konkrete Aufgaben:
Bau der Stiftshütte 2Mo 35:22-29/38:8; Opfer
bringen 3Mo 1:2/2:1 (FN)/12:1ff.; Gebet/Anbetung 1Sam
1 Hanna/Sach
12:10-14 (zukünftig)/Luk 2:36-38 Anna; Nasiräertum 4Mo
6:2ff.; Gesang Ps 87:7/149:1-3/2Mo 15:20-21/Hos
2:15/
Rich 5:1/1Sam 18:6-7/Ps 68:11.
+ Prophetendienst (Zeugendienst)
1. Der öffentliche Prophetendienst ist Aufgabe der
Männer → Am 2:1/3:7/Jer 7:25/2Chr 24:19/4Mo 11:25 (Apg 2). Die
Bibel wurde- soweit wir wissen - ausschliesslich von Männern geschrieben. Die
einzige Erwähnung von der Salbung eines
Propheten betrifft Elisa (1Kö 19:16). Göttliche Zeichen und Wunder haben nur
Männer getan. Der grosse Prophet nach
dem Vorbild des Mose in 5Mo 18:15+18 wird als ein Mann beschrieben ("aus deinen
Brüdern, gleich mir"). Propheten
waren Gesandte Gottes und redeten sein Wort mit göttlicher Vollmacht. Sie waren
der Mund Gottes (2Mo 4:15-16/7:1
FN/Jer 1:5) und handelten im Auftrag Gottes (1Mo 20:7).
2. Doch auch Frauen finden wir im prophetischen Dienst aktiv →
2Mo 15:20 Mirjam; Rich 4:4 Debora; 1Sam 2 Hanna;
2Kö 22:14 Hulda; Joel 2:28 Töchter allgemein (zukünftig); Jes 8:3 Frau Jesajas;
Luk 1 Elisabeth und Maria; Luk 2:36
Anna. Von keiner der erwähnten Prophetinnen wird jedoch ausdrücklich erwähnt,
dass sie persönlich in der Öffentlichkeit
vor versammelter Volksmenge prophezeiten. (Negative Beispiele: Neh 6:14 Noadja;
Hes 13:17; Off 2:20 Isabel).
+ Militärdienst (Landeinnahme/Landesverteidigung)
1. Es entspricht Gottes Absicht, dass lediglich Männer
zum Kriegsdienst ausgehoben werden
→ 4Mo 1:1-3. Die Eroberung des Landes Kanaan und die Verteidigung des
göttlichen Erbes vor feindlichen Mächten
gehört ausschliesslich in den Verantwortungsbereich der Männer → 2Mo 17:9/4Mo
13:1/31:3/5Mo 3:18/Jos 8:3/10:7.24 u.a.
2. Obwohl es Sache der Männer war, aktiv am Kriegsgeschehen teilzunehmen, wird
doch zum ganzen Volke gesagt:
"Jeden Ort, auf den eure Fusssohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, so
wie ich zu Mose geredet habe" (Jos 1:3).
Beispiele von Frauen, die mit ihren von Gott gegebenen Möglichkeiten aktiv an
diesem Kampf teilnahmen sind: Die
Töchter Zelophchads 4Mo 27:1-7; Aksa Rich 1:13-15; Jael Rich 4:17-22; Frau von
Tebez Rich 9:50-54; Frau von Abel-
Beth-Maaka 2Sam 20:16ff.; Töchter Schallums Neh 3:12.
+ Familienleben
Neben den grundsätzlichen Belehrungen über das Ehe- und Familienleben in
1Mo 1-3 (siehe oben), gibt es zusätzlich eine
Fülle von positiven, wie auch negativen Beispielen im AT.
1. Für die Männer findet sich kein typisches
Vorbild eines idealen Ehemannes und Vaters. Trotzdem enthalten die AT-
Berichte über die Glaubensmänner viele Belehrungen für Männer. Zudem kann auch
das Handeln Gottes in mancher Hin-
sicht für Männer vorbildhaft sein.
Positiv: Abraham 1Mo 18:1-8.19/22:1ff.; Isaak 1Mo25:21; Jakob 1Mo
33:13; 2Mo 10:2/12:26; 5Mo 1:31/4:10/8:5/
11:19/24:5; Jos 4:6.21; Boas Ru 1-4; Salomo im Hohelied; Sprüche u.a.
Negativ: Abraham 1Mo 12:9f./16/20; Lot 1Mo 19; Isaak 1Mo 25:28/26:7f.;
Eli 1Sam 2-4; David 1Kö 1:6 u.a.
2. Für Frauen existiert neben vielen Vorbildern
zusätzlich noch Spr 31:10-31, wo die ideale Ehefrau und Mutter beschrie-
ben wird. Dieser Abschnitt zeigt deutlich, dass sämtliche Tätigkeiten der Frau
nach dem Herzen Gottes in Beziehung zu
ihrer Aufgabe als Ehefrau und Mutter stehen. Weitere Belehrungen für Frauen
finden sich im Leben von: Sara 1Mo 18
(1Pet 3:1-6); Rebekka 1Mo 24; Schiphra und Pua 2Mo 1:15-22; Jokebed 2Mo 2 (Apg
7:20/Heb 11:23); Frau Manoahs
Rich 13; Ruth Ru 1-4; Hanna 1Sam 1-2; Abigail 1Sam 25; Frau von Sunem 2Kö
4:8ff.; Esther; Braut im Hohelied;
Frau und Mutter im Buch der Sprüche 1:8/5:18/6:20/14:1/29:15/31:1; Jer 31:22;
Neh 8:2.9 (1Tim 2:11).
+ Spezielle Gesetze
Verschiedene Gesetze aus den Mosebüchern (2-4Mo) weisen ebenfalls auf
die Verschiedenartigkeit von Mann und Frau
hin. Viele Gesetze haben den Zweck, die Frau vor Missbrauch durch den Mann zu
schützen. Bei diesen konkreten Vor-
Schriften gilt es ganz besonders zwischen den ewiggültigen Prinzipien einerseits
und den spezifischen - zum Zeitalter des
Gesetzes gehörenden - Verwirklichungen solcher Prinzipien andererseits, zu
unterscheiden. Dies kann jeweils nur aus dem
Zusammenhang und anhand anderer Schriftstellen abgeleitet werden.
Beispiele:
3Mo 27:1-8 (unterschiedliche Schätzung von Mann und Frau bei
Gelübden) → Je nach Alter, Geschlecht oder Reichtum
mussten bei einem Gelübde unterschiedliche Beträge bezahlt werden. Dies sagt
jedoch nichts über den Wert einer Person
aus, sondern weist auf unterschiedliche geistliche Zustände hin (wie Väter,
Jünglinge, Kindlein in 1Joh 2:13ff.). Dabei
symbolisiert das männliche in der Schrift oft die "Kraft" im öffentlichen Dienst
für Gott (1Kor 16:13) und das weibliche
die menschliche "Schwachheit" (1Pet 3:7).
4Mo 30 (Gelübde einer Tochter/Ehefrau muss vom Vater/Ehemann
bestätigt werden)
→ Damit wird die Führungsverantwortung des Mannes in der Familie zum Ausdruck
gebracht (1Mo 2).
5Mo 22:5 (unterschiedliche Kleidung von Mann und Frau) → Da in
diesem Kapitel ebenfalls von anderen Unterschieden
die Rede ist (V. 9-11), die wir automatisch geistlich übertragen, ist es
angebracht, auch in V. 5 die geistliche Bedeutung
in den Vordergrund zu stellen. Gott verbot den Israeliten Kleider mit
verschiedenartigem Stoff und vom anderen Geschlecht
zu tragen, d.h. in der übertragung auf uns, dass unser Verhalten - das was die
Mitmenschen an uns sehen (davon spricht
die Kleidung) - unzweideutig und geschlechterspezifisch sein sollte. Das sich
dies auch auf die Kleidung eines Christen
auswirken sollte, wird im NT mit Ausdrücken wie "Bescheidenheit",
"Schamhaftigkeit" und "Sittsamkeit" bestätigt
(1Tim 2:9).
Die praktische Darstellung dieser Tugenden in Verhalten und Kleidung kann bis zu
einem gewissen Grad sicherlich
zeit- und kulturspezifisch sein, sollte aber dennoch deutlich gesehen werden.
Verwendete Literatur (Auswahl):
- Als Mann und Frau schuf er sie; R.P. Daniel; CVD
- The Church of the living God (Woman`s Place, S. 177-207); R.K. Campbell; BBS
- Du kannst ein Segen sein; C.T. Knott; C LV
- Kostbarer als Korallen; W. Sanseri; CLV
- Die Frau in der örtlichen Gemeinde; E.G. Maier; BMD
- Unbequem? - Gottes Plan für Mann und Frau; A. Steinmeister; CSV
- Ich will aber, dass ihr wisst...; I. Linder; CVD
- The Collected Writings of W.E. Vine, Vol. 5 (The Ministry of women); GTP
- De vrouw in het ambt; J.G. Fijnvandraat; Medema
- Schweigen in den Gemeinden; J.G. Fijnvandraat und G.H. Kramer; Bücherstube
- Der Christ und die Familie; M. Billeter; Beröa
- Familie nach Gottes Plan; H. Wilts; CSV
- An die Eltern meiner Enkelkinder; G.C. Willis; EPV
- Schöpfung und Sündenfall; W. Mücher; CSV
- Thuis (niet) best; E.V. John; Medema