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14.01.2024

Der „alte Mensch“ und der „neue Mensch“ .
12 Personen in den Schriften des Paulus

1. Der „alte Mensch“ und der „neue Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 
2. Der „erste Mensch“ und der „zweite Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 
3. Der „innere Mensch“ und der „äußere Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  
4. Der „natürliche Mensch“ und der „geistliche Mensch“ . . . . . . . . . . . . . . . 
5. Der „fleischliche“ Mensch und der „erwachsene“ Mann . . . . . . . . . . . . . . 
6. Ein „elender Mensch“ und ein „Mensch in Christus“ . . . . . . . . . . . . . . . .  

Zusammenfassung: Die zwölf Menschen in den Briefen des Paulus


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►► der „alte Mensch“
►►der „neue Mensch“
►► der „erste Mensch“
►► der „zweite Mensch“
►► der „äußere Mensch“
►► der „innere Mensch“
►► der „natürliche Mensch“
►►der „geistliche“ Mensch
►► der „fleischliche“ Mensch
►► der „erwachsene Mann1 “
►► ein „elender Mensch“
►► ein „Mensch in Christus“
2. 2. Der „alte Mensch“ und der „neue Mensch“
Dieses erste Paar bezieht sich auf zwei unterschiedliche Menschengeschlechter:
Auf der
einen Seite steht das gefallene Menschengeschlecht unter Adam mit seinen moralischen Ordnungen
(Röm 5,12)
und auf der anderen Seite steht das Menschengeschlecht der neuen Schöpfung unter
Christus (O 3,14).

Der alte Mensch    https://www.forum.bibelkreis.ch/

Elberfelder 1905 Hebräisch / Griechisch
Römer
Röm 6,6 indem wir dieses wissen<Eig. erkennen>, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen<O. nicht mehr der Sünde Sklaven seien>. Röm 6,6 τοῦτο γινώσκοντες ὅτι ὁ παλαιὸς  =alt  ἡμῶν ἄνθρωπος = Mensch συνεσταυρώθη, ἵνα καταργηθῇ τὸ σῶμα τῆς ἁμαρτίας, τοῦ μηκέτι δουλεύειν ἡμᾶς τῇ ἁμαρτίᾳ,


Den „alten Menschen“ finden wir dreimal in den Briefen des Apostels Paulus: in
Römer 6,6
; in
Epheser 4,22 und in
Kolosser 3,9
. Es handelt sich um einen abstrakten Begriff der den moralisch
verdorbenen Zustand des gefallenen Geschlechts unter Adam beschreibt.
Der „alte Mensch“ ist die
Verkörperung jeder hässlichen Eigenschaft, die das gefallene Menschengeschlecht ausmacht.

Der „alte Mensch“ ist mit Christus gekreuzigt worden
Römer 6,6
sagt: „Da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der
Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.“ Wir lernen daraus, dass Gott den
„alten Menschen“ am Kreuz Christi gerichtet hat (Röm 8,3). Dieses Gericht ndet also nicht in der
Seele des Gläubigen statt, sondern hat bereits am Kreuz stattgefunden.

Paulus nennt das Ergebnis: „damit der Leib der Sünde abgetan sei.
Dabei meint er mit dem Wort
Leib“ nicht unseren physischen Körper.
Er verwendet es nur, um eine Sache als Ganzes zu beschreiben. (2)
Der „Leib der Sünde“ wurde „abgetan“ (und nicht  destroyed >„vernichtet“, wie es die KJV  übersetzt),
denn der Mensch nach dem Fleisch ist nach wie vor lebendig in der Welt und wurde keineswegs
bereits vernichtet. Es kann nicht sein, dass sich Paulus in diesem Vers auf den menschlichen Körper
bezieht, denn die Schrift bezeichnet den menschlichen Körper (der eine Schöpfung Gottes ist) niemals
als eine sündige Sache. Der menschliche Körper steht unter dem Eifluss der Sünde, ist jedoch nicht
in sich selbst bereits sündig. Wenn unser Körper sündig wäre, würde uns Gott nicht ermahnen unsere
Leiber zum Dienst für Ihn darzustellen (Röm 12,1).

Der Christ hat mit seinem Bekenntnis zu Christus erklärtermassen den „alten Menschen“ ausgezogen!

Unser „alter Mensch“ (der verdorbene Charakter des gefallenen Menschen) wurde nicht nur am Kreuz gerichtet;
Epheser 4,22 und Kolosser 3,9 sagen uns ausserdem,
dass der Gläubige ihn (gemäß seiner Stellung) ausgezogen hat, als er errettet wurde.

Der „alte Mensch“ ist nicht das gleiche wie „das Fleisch“

Der „alte Mensch“ ist nichts, das in dem Gläubigen gestorben wäre

Wir werden nicht dazu aufgefordert, den alten Menschen für tot zu halten 

Der „alte Mensch“ ist nicht Adam persönlich

Der „alte Mensch“ ist nicht unsere alte Stellung vor Gott

Noch sollten wir den „alten Menschen“ als unser alte Adam-Stellung, die wir vor unsere Bekehrung vor
Gott innehatten, ansehen. Unsere alte Stellung wird durch die Formulierung „in Adam“ (1. Kor 15,22)
ausgedrückt und unsere neue Stellung nach der Bekehrung durch die Formulierung „in Christus“
(Röm 8,1). „In Christus“ bedeutet an der Position von Christus vor Gott zu stehen. Christus ist für uns
angenommen worden und das Maß seiner Annahme ist nun auch unser Teil geworden. Wir sind
so angenommen, wie Er es ist! Die Schrift bestätigt diesen Gedanken, indem sie sagt: Wie Er ist, sind
auch wir in dieser Welt (vgl.: 1. Joh 4,17).
In den Briefen des Paulus ist unserem alten Zustand der Ausdruck „im Fleisch“ gewidmet (Röm 7,5;
8,8–9). Und unser neuer Zustand wird immer durch die Formulierung „im Geist“ (Röm 8,9; Gal 5,16.25)
 ausgedrückt. Allerdings ist das Fleisch noch in uns, auch wenn wir nicht mehr „im Fleisch“ sind, und
es wird sich regen, wenn wir nicht im Geist wandeln. Und wenn es zu wirken beginnt, werden sich
die hässlichen Merkmale des „alten Menschen“ offenbaren

DBY Romans 6:6 knowing this, that our old man has been crucified with him, that the body of sin might be annulled, that we should no longer serve sin.

KJV Romans 6:6 Knowing this, that our old man is crucified with him, that the body of sin might be destroyed, that henceforth we should not serve sin.

NAS Romans 6:6 knowing this, that our old self was crucified with Him, that our body of sin might be done away with, that we should no longer be slaves to sin;

EIN Romans 6:6 Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben.

ELB Romans 6:6 da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.

ELO Romans 6:6 indem wir dieses wissen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.

HRD Romans 6:6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Sündenleib vernichtet werde und wir nicht mehr der Sünde dienen.

L45 Romans 6:6 Die weil wir wissen, Das vnser alter Mensch sampt jm gecreutziget ist, Auff das der sündliche Leib auffhöre, das wir hinfurt der sunde nicht dienen.

LUO Romans 6:6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen.

MNT Romans 6:6 dies erkennend, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit aufgehoben wird der Leib der Sünde, damit wir nicht mehr versklavt sind der Sünde;

SCH Romans 6:6 wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;

SCL Romans 6:6 wir wissen ja dieses, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;

ZUR Romans 6:6 Rx Das gilt es zu erkennen:N* Unser alter Mensch wurde mit ihm gekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht mehr Sklaven der Sünde seien.

BYZ Romans 6:6 τοῦτο γινώσκοντες, ὅτι ὁ παλαιὸς ἡμῶν ἄνθρωπος συνεσταυρώθη, ἵνα καταργηθῇ τὸ σῶμα τῆς ἁμαρτίας, τοῦ μηκέτι δουλεύειν ἡμᾶς τῇ ἁμαρτίᾳ·

BYM Romans 6:6 οὗτος@rdans γινώσκω@vppanmp ὅτι@c ὁ@dnms παλαιός@anmsn ἐγώ@rpg-p ἄνθρωπος@nnms συσταυρόω@viap3s ἵνα@c καταργέω@vsap3s ὁ@dnns σῶμα@nnns ὁ@dgfs ἁμαρτία@ngfs ὁ@dgns μηκέτι@bo δουλεύω@vnpa ἐγώ@rpa-p ὁ@ddfs ἁμαρτία@ndfs

NLB Romans 6:6 weil wir wissen, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde abgelegt sei, sodass wir hinfort der Sünde nicht mehr dienen.

ESS Romans 6:6 indem wir wohl bedenken, daß unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt sei,[e] damit der Sündenkörper zerstört werde, und wir nicht mehr der Sünde dienen;

JAN Romans 6:6 von diesem in Kenntnis, dass unser alter Mensch zusammen mit ihm gekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, ‹damit› wir der Sünde nicht länger Leibeigenendienst zu leisten hätten;

TKW Romans 6:6 in der Erkenntnis, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt ward, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, auf daß wir nicht mehr der Sünde Sklaven seien.

ELB6 Romans 6:6 da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sein soll, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.

L17 Romans 6:6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.

L45A Romans 6:6 dieweil wir wissen, daß unser alter Mensch samt ihm gekreuziget ist, auf daß der sündliche Leib aufhöre, daß wir hinfort der Sünde nicht dienen.

E71 Romans 6:6 indem wir dieses wissen, (Eig. erkennen) daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. (O. nicht mehr der Sünde Sklaven seien)


Der alte Mensch ist geprägt von der Sünde.  ex Bibelkommentare.de

Es gibt viele verschiedene Wörter im Alten und Neuen Testament, die u.a. „Sünde", „Ungerechtigkeit" oder „Bosheit" bedeuten und leicht unterschiedliche Bedeutungen andeuten.
1. Es ist wichtig, die Definition der Schrift von Sünde zu beachten. Das Wort, das in 1. Johannes 3,4 verwendet wird, heißt „Gesetzlosigkeit".
Es gibt also einen Unterschied zwischen „Sünde" und „Übertretung", das letztere ist der Verstoß gegen eine bekannte Anordnung.
Von Adam bis auf Mose hatte der Mensch „nicht gesündigt [...] in der Gleichheit der Übertretung Adams", trotzdem sündigten die Menschen und starben (Rö 5,14).
Adam wurde ein bestimmtes Gebot gegeben, dem er nicht gehorchte (1. Mo 2,16.17); aber von Adam bis auf Mose wurde kein bestimmtes Gesetz ausgerufen,
also gab es auch keine Übertretung. Trotzdem gab es Sünde im Sinn von Gesetzlosigkeit, und diese führte zur Sintflut.
Diese Unterscheidung geht auch aus Römer 4,15 und Römer 2,12 hervor: „Denn das Gesetz bewirkt Zorn; wo aber kein Gesetz ist, da ist auch keine Übertretung".
Trotzdem kann Sünde vorhanden sein, und diese Annahme wird durch
„Denn so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verloren gehen" bekräftigt.
Die Wörter, die hauptsächlich für „Sünde" im Neuen Testament verwendet werden, sind αμαρτια, αμαρτημα, αμαρτανω, und bedeuten „vom rechten Kurs abkommen".
Die Wörter παραβασις, παραβατης, παραβαινω, „eine Grenze überschreiten", werden mit „Übertretung", „Übertreter" übersetzt.

2. Sünde ist nicht durch den Menschen entstanden, sondern durch den Teufel (1. Joh 3,8).
Sie kam durch den Menschen in die Welt und brachte den Tod als Folge.

3. Ein weiterer wichtiger Punkt ist zwischen „Sünde" (in der Einzahl) und „Sünden" (in der Mehrzahl) zu unterscheiden.
 Diese Unterscheidung bleibt nach dem ersten Auftreten des Prinzips bestehen.
Die „Sünden" eines Menschen sind seine tatsächlichen Vergehungen und sind der Grund des Gerichtes, was auch beweist,
dass der Mensch der Diener der Sünde ist. Das Gewissen eines Christen ist durch das eine Opfer für immer beruhigt worden;
der Geist Gottes hat ihn in den Wert gebracht, den das Opfer hat. Also werden seine Sünden, für die Christus am Kreuz gelitten hat,
niemals als Schuld bei Gott gerechnet werden, aber wenn er sündigt, erfährt er ein heiliges, gnädiges Verfahren mit ihm aufgrund der Sühnung Christi,
 sodass er dazu geführt wird, seine Sünde oder seine Sünden zu bekennen und die Freude der Vergebung zu erfahren.
Was „Sünde" als Prinzip angeht, so bezieht sie die seit dem Sündenfall eingetretene Entfremdung aller Dinge von Gott mit ein,
die man besonders in der bösen Natur des Menschen sehen kann und ist durch das Kreuz von Christus gesühnt worden.
Gott hat „die Sünde im Fleisch" im Opfer Christi verurteilt (Rö 8,3), und als Folge davon ist der Geist dem Gläubigen gegeben.
Der Herr Jesus wird als „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt" (nicht „Sünden", wie es oft angeführt wird) verkündet (Joh 1,29).
Er wird Himmel und Erde von der Sünde reinigen und das Ergebnis werden die neuen Himmel und die neue Erde sein, auf der Gerechtigkeit wohnen wird.
Christus erfuhr den Tod für jeden, oder alles. Er wird nicht so dargestellt, als ob er die Sünden (nicht Sünde) aller getragen hätte:
Sein Tod hinsichtlich der Sünden (nicht Sünde) wird durch Ausdrücke wie „vieler", „unsere Sünden" o.ä. näher bestimmt.

4. In dem wichtigen Absatz in Römer 5,15-20, tritt das Wort Übertretung auf.
Das griechische Wort ist παραπτωμα, von „hinabfallen", „einstürzen". Es wird als Bezeichnung für den Fall oder die Sünde Adams verwendet.
„Das Gesetz aber kam daneben ein, damit die Übertretung überströmend würde.", d.h., dass die Anstößigkeit oder Grässlichkeit der Sünde offenbar gemacht werden konnte.
Das gleiche Wort wird mit „Fall", „Fehltritt", „Übertretung" und „Sünde" übersetzt.



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Der „innere Mensch“ und der „äußere Mensch“

Dieses Begriffspaar finden wir in 2. Korinther 4,16: „Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn auch
unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch unser innerer Tag für Tag erneuert.“ Paulus spricht hier von dem, was den Jünger auf dem Weg des Dienstes erhält.
Er und seine Mitarbeiter waren permanent den Gefahren der Verfolgung ausgesetzt. Sie waren zu jeder Zeit nur einen Schritt weit vom Tode entfernt.
Dies war natürlicherweise äußerst ermattend, denn es ging Tag für Tag so weiter. Doch Paulus erklärt anschließend, wie sie in diesen Widrigkeiten von Gott versorgt wurden.
Der äußere Mensch
Paulus setzt die Erneuerung des inneren Menschen in Kontrast zum Verfall des „äußeren Menschen“. Bei dem „äußeren Menschen“ handelt es sich um einen Begri ,
der unseren physischen Körper beschreibt. Dieser verfällt langsam, da er durch die Sünde sterblich geworden ist.
Alter, Schmerz, die Härten der Verfolgung, Drangsale und Arbeit hinterlassen ihre Spuren an dem Körper, dem „äußeren Menschen“.
Doch der Apostel teilt uns hier mit, dass er – und wir – etwas Größeres haben, auf das wir uns freuen dürfen: die Herrlichkeit.
Der innere Mensch
Wenn sich der „äußere Mensch“ auf unseren physischen Körper bezieht, muss der „innere Mensch“ unser Geist und unsere Seele sein (2. Kor 4,16; Röm 7,22; Eph 4,6).
In einem gewissen Sinn ist eine Erneuerung unseres Körpers durch Nahrung und Schlaf möglich; doch handelt es sich dabei letztlich um einen aussichtslosen Kampf.
Sollte der Herr nicht noch zu unseren Lebzeiten kommen, wird unser Körper eines Tages vollständig zusammenbrechen und sterben.
Unser „innerer Mensch“ wird hingegen erneuert in der Kraft des Heiligen Geistes durch die Gemeinschaft mit göttlichen Personen.
Die Mittel, die Gott zu dieser Regeneration unseres „inneren Menschen“ einsetzt, sind Gebet und Bibellesen.
Während unseres Lebensweges verliert unser Körper an Kraft und altert; während unser „innerer Mensch“ (die Seele und der Geist) an Kraft zunimmt, wenn wir mit dem Herrn wandeln.
 Auf der einen Seite haben wir die „Trübsal“ unserer vergänglichen Körper; auf der anderen haben wir die „Herrlichkeit“.
Es ist bemerkenswert, dass Paulus die Trübsal als etwas „Leichtes“ bezeichnet und die Herrlichkeit als ein „Gewicht“ (2. Kor 4,17).
 Dieser Kontrast ist hier bewusst gesetzt. Manchmal denken wir vielleicht, dass unsere Nöte in der Tat sehr schwer wiegen.
Doch im Verhältnis zum Gewicht der Herrlichkeit, sind sie überhaupt nicht schwer. An anderer Stelle schreibt Paulus: „Denn ich halte dafür, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht wert sind,
verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns o enbart werden soll“ (Röm 8,18).
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Einige praktische Überlegungen
Auch wenn unser „äußerer Mensch“ verfällt, nennt Paulus drei Dinge, die uns auf dem Weg des Glaubens und des Dienstes bewahren (2. Kor 4,16–18).
Diese drei Dinge bewahrten Paulus und seine Begleiter und sie werden auch unser geistliches Leben bewahren.
Tatsächlich gibt es nichts anderes, das dies vermöchte. Es ist daher von fundamentaler Bedeutung, dass diese drei Dinge in unseren Leben gefunden werden:
1. Die tägliche Erneuerung unserer Seelen durch Gebet und Beschäftigung mit dem Wort Gottes (2. Kor 4,16):
Wenn Paulus und seine Mitarbeiter die Wichtigkeit dieser täglichen Erneuerung der Seele vernachlässigt hätten,
wären sie nicht fähig gewesen auf dem Weg des Dienstes voranzuschreiten.
Bei uns ist es genauso: Wenn wir die tägliche Erneuerung unserer Seelen vernachlässigen, werden auch wir nicht fähig sein, weiterzugehen.
Wenn wir das in unserem Leben nicht kennen, werden wir zurückfallen in die Welt. Denn dies ist die geistliche Nabelschnur des Gläubigen.
2. Gewissheit, dass die Leiden und Nöte, die wir auf dem Weg erdulden, zu unserem ewigen Nutzen dienen (2. Kor 4,17):
Die Trübsale, die wir auf unserem Weg durchschreiten müssen, verwendet Gott, um den Willen unseres Fleisches zu brechen und uns Unterwerfung unter seinen göttlichen Willen zu lehren.
Nehmen wir Prüfungen in einer guten Geisteshaltung aus der Hand Gottes an, wird in der Ewigkeit Lohn daraus hervorgehen.
Wir sollten das schätzen und o en sein für alle Leiden, die Gott in unserem Leben erlaubt. Die Belohnungen, die uns der Herr an seinem Richterstuhl schenken wird,
sind für das Reich; das Fassungsvermögen jedoch, das gegenwärtig in den Heiligen geformt wird, wird bis in die Ewigkeit andauern (Lk 10,42; 2. Kor 4,17).
3. Unseren Blick auf die unsichtbaren Dinge richten, die ewig Bestand haben (2. Kor 4,18): Dem Menschen dieser Welt erscheint dies unsinnig.
Er fragt: „Wie sollte man auf Unsichtbares blicken können?“. Doch wir schauen mit den Augen unseres Herzens darauf.
Die Schrift sagt, dass der Glaube auf Dinge schaut, die man nicht sieht (Heb 11,1). Wenn unsere Augen das ewige Ziel aus dem Blick verlieren,
das vor uns liegt und stattdessen auf die Dinge dieser Welt schauen, werden wir mit Sicherheit auf dem Weg ermatten.
Nur wenn ewige Dinge in unserem Alltagsleben eine Rolle spielen, werden wir nicht ermatten.