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Frage: 1431      20.04.04

Liebe Geschwister von Bibelkreis,
 
ich hätte zum Dienst  der Frau in den Versammlungen d.h. zu den folgenden beiden Schriftstellen gerne Eure Erkenntnis gehört:
 
1Kor 14:33-36  Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Versammlungen der Heiligen sollen die Frauen schweigen in den Versammlungen, denn es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sondern unterwürfig zu sein, wie auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für ein Weib, in der Versammlung zu reden. 36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt?

1 Tim 2:10-13 
sondern was Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke. 11 Eine Frau lerne in der Stille in aller Unterwürfigkeit. 12 Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren, noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein, 13 denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva;
 
Dazu hätte ich etliche Fragen:
 
a) Sollen Schwestern keinerlei verbale Äußerungen in der Gemeinde von sich geben ?
b) Bezieht sich das Schweigen nur auf Nicht-Predigen, d.h. können Schwestern sich zu Wort melden oder kurze Zeugnisse geben, so lange sie nicht eine ganze Predigt halten?
c) Dürfen die Schwestern dann auch nicht mitsingen ?
d) Gilt das Schweigegebot auch für Bibelstunden ?
e) Ab wann gilt das Schweigegebot  - Gottesdienstanfang bis zum Ende ?
f1) Dürfen Schwestern auch Fragen in Bibelstunden stellen ?
g1) Sollen/dürfen Schwestern Gebete im Gottesdienst sprechen ?
f2) Wie soll man vorgehen, wenn Schwestern Beiträge in der Versammlung liefern wollen?
g2) Gilt das Schweigegebot für alle Gemeinden oder war das wegen der Mißstände nur in Korinth erforderlich?
h) Soll man Gemeinden mit Pastorinnen bzw. Schwestern, die sich öffentlich verbal beteiligen, überhaupt besuchen?
 
Vielen Dank für Eure Antworten !
 
Martin /de/3

Zulassung.
Absonderung
Welche Versammlung?
für die gläubige Frau.
Stiftshütte
Mann und Frau im Alten Testament
Kopfbedeckung der Frau 
"Die Beteiligung der Frau in den Versammlungen"
Welche Versammlung?
Der grosse Versöhnungstag

(Artikel von Andreas Steinmeister in "Folge mir nach" 6/99)
Zukünftigen Ereignisse
Absonderung
Die Apostolische Zeit, pdf     htm

Versammlung
21. Apostel und Propheten:
22. Älteste und Leiterschaft:
23. Ekklesia:
24. Die Versammlung und  der Diener des Herrn:
25. Die Autorität der Versammlung:
26. Frauen in der Gemeindeversammlung:


Lieber Martin /de/3

Punkt für Punkt:
A) Die christlichen -Schwestern singen Sopran und Alt - Stimme. Sie beteiligen sich ansonsten nicht laut in den christlichen Zusammenkünften. So lehrt und begründet es uns auch  das Wort Gottes.

B) Siehe Pt. A). Es braucht keine Zeugnisse, auch nicht der Brüder, die interessieren allesamt niemand,  (Manchmal meine ich mit niemand natürlich mich "niemand".. )  - der geistlich gesinnten  in den Gemeinden. In der Versammlung sollen wir zum Herrn zusammenkommen und da dürfen wir IHN anbeten und die Brüder teilen das Wort aus,  so wie der Herr Jesus sie befähigt hat. Wir bringen Ihm unsere Anliegen im Gebet  dar,  soweit diese  die Geschwister nicht  mehr belasten, als dass sie es tragen können.

C) Siehe Pt. A) Die Brüder sollen aber bitte sich in Tenor oder Bass üben, und sich nicht in die weiblichen Stimmen mischen. Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist ja nicht nur der, dass die Natur uns lehrt,  dass ein Mann einen Bart hat, sondern dass er auch eine andere Stimmlage besitzt, es sei denn....

D) Die Schwestern die zu Hause einen  Mann haben, sollen diesen  fragen, wenn nicht, dann nicht. Was soll die Bibelstunde anders sein, denn eine Versammlungsstunde, oder meinst du einen privaten Hausbibelkreis?

E)  Ich denke, es ist gut, wenn wir ruhig in die Zusammenkünfte kommen und nicht durch Gerede das Fleisch anreizen.

F1) Siehe Punkt D).

F2) Es gibt keine  geistlich gesinnte Schwester die eine Beitrag zur Wortverkündigung  hat. Aber es gibt Schwestern die könnte gut und gerne 7 Schlafmützen ersetzen, das stimmt leider. Schwestern die sich öffentlich in den Gemeinden beteiligen wollen sind ein offenbares Zeichen des Gerichtes Gottes über Brüder, die Ihren Auftrag nicht wahrgenommen haben. Übrigens gibt es auch Versammlungen, in denen alles äusserlich stimmt die so tot sind, dass man sie nicht einmal mehr bemerkt 

G1) Das wäre vollkommen und absolut komplett unchristlich.  Jede Gemeinde,  in der die Schwestern  irgendwie die Führung übernehmen, da werden die Brüder,  die geistlich gesinnt sind,  Busse tun und sich zurückziehen. Es gibt immer wieder die Möglichkeit, dass man sich zum Herrn Jesus hin versammelt und nicht zur Offenbarung des Eigenwillens und Ungehorsams.

G2)  1. Kor 14,34  Eure steht in Klammer, also nicht im Grundtext, und der Bezug auf das Gesetz ist deutlich. Es ist ein grosser Segen darauf, wenn wir von Herzen das machen, was das Wort Gottes uns zeigt. Dann schenkt Gott auch Verständnis weswegen die Schwestern lange Haare die Brüder kurze Haare haben. Dann schenkt Gott auch Verständnis über die Bedeckung der Schwester und das nicht bedeckte Haupt der Brüder.  Das ist nicht das Evangelium kennzeichnet aber die christlichen Gemeinschaften nach aussen hin, also gegenüber der Engelwelt und gegenüber den Unkundigen.  (1. Kor 11 + 1. Kor 14)

H) Siehe Punkt G1

In IHM
Hans Peter Wepf


Lieber Peter

<<b) Bezieht sich das Schweigen nur auf Nicht-Predigen, d.h. können Schwestern sich zu Wort melden oder kurze Zeugnisse geben, so lange sie nicht eine ganze Predigt halten?<<

Wo würde denn ein Predigt aufhören, und wo ein Zeugnis beginnen? Und wie würde man das prüfen / messen? Ist nicht ein Zeugnis auch eine Art Predigt?
Wenn Schwestern "sich zu Wort melden", und sie 3 Minuten haben, ist es dann keine Predigt? Wo würdest du es zeitlich ansetzen, wenn überhaupt zulässig, da biblisch?

Gruss Michael / CH


22.04.04 

Lieber Hans Peter, liebe Bibelkreisteilnehmer

 Ich singe Sopran in einem neu gegründeten Gospelchor, und auch zuhause mit einer älteren Glaubensschwester, deren Gabe es ist, Christliche Lieder zu komponieren, Musik, Text, und selbst begleitet, sie singt Alt, ihre  (mittlerweile 11) Lieder für alt und jung lehrreich, aufbauend, erquickend, einleuchtend, zeitgemäss.

 Ich lasse mich vom Geist führen und leiten, und besuche deshalb verschiedene Gottesdienste, Glaubensgemeinschaften, Bibelanlässe, und kann aus jeder Predigt, jedem Text, der ausgelegt wird neue Kraft schöpfen, persönliche Botschaften des Herrn für mich herausfiltern, die  für meine diversen Engagements im Alltag, im Sinne des Herrn-christliche Nächstenliebe ohne Ansehen der Person, zweckdienlich sind.  (ER redet so mit mir, macht mir Mut –den kann ich brauchen, ich habe Ungerechtigkeiten im Bildungswesen aufgedeckt und kämpfe schriftlich und mündlich für die Wiederherstellung der Chancengleichheit aller Bevölkerungsschichten im Bildungswesen und werde dabei himmlisch unterstützt, -Wer Gutes tut hat frohen Mut und Gottes Unterstützung ist gewiss- wenn man sich an seine Regeln hält(niemanden verurteilen, immer gelassen reagieren, sachlich argumentieren, auf den Geist hören).

 Ich schmücke mich vorwiegend im Hintergrund: im Alltag (in Kirche, Gemeinde bete und singe ich mit und höre aufmerksam der Predigt zu, ob Frau oder Mann ist dabei Nebensache. Gottes Wort ist weder von Stimmlage noch von Haarwuchs abhängig, Hauptsache es ist in Gottes Sinn, - erbauend/ermahnend-  und die Verkündenden spürbar mit dem Heiligen Geist erfüllt) mit Werken, die mir durch das Hören auf Gottes Wort im Alltag geistlich zuflogen, eingegeben wurden.

 Die Nachfolge Christi machte aus mir einen neuen Menschen, voll Gottvertrauen, auch wenn etwas nicht so läuft, wie ich denke, dass es könnte/sollte. Gott allein kennt die Zukunft, meinen Weg, er sorgt für mich, wenn ich mich an Jesus, seinen SOHN halte. Der Psalm 23 begleitet mich seit der Konfirmation. 

Ich habe ein ausgefülltes Leben im Zeichen christlicher Nächstenliebe, Ich gehe regelmässig mit einer gehbehinderten Frau schwimmen, wurde notfallmässig Teilzeittagesmutter für 2 schulpflichtigen Mädchen, Leite seit 15 Jahren einen mittlerweile multikulturellen Kinderhütedienst 1X wöchentlich, singe 2x wöchentlich, bin als Sonntagsschulmitarbeiterin tätig, arbeite im FFT –Team, helfe beim Entwickeln von Präventionsprojekten Gewalt und Suchtmittelkonsum mit, mache eine Zusatzbildung in Seelsorge,  ich lasse mir aber meine „Betätigungen“ von meinem Herrn in mir zuweisen und spüre, dass ich auf dem richtigen Weg mit IHM bin, weil ER mich auch für Ungläubige sicht- und spürbar,  meine Aktivitäten auf wunderbare Weise managet. Stress ist mir fremd geworden, ich lasse mich leiten und führen, meine Ausstrahlung, meine Aktivitäten zeigen, was ein aktives Christenleben in einem Menschen bewirken kann. Was ich kann, was ich tue, ich verdanke alles unserem Herrn Jesus, der von Gott gesandt wurde, um mit Hilfe des Heiligen Geistes und von willigen Bauleuten das Friedensreich Gottes aufzubauen.  

Also bin ich der Meinung: Frauen, lassen wir die Männer in der Gemeinde das Wort Gottes verkünden…..freuen wir uns, dass sie (treusorgenden Familienväter durch ihre tägliche Arbeit Lohn nachhause bringen, der es uns ermöglicht den gemeinsamen Kindern eine Christliche Erziehung zukommen zu lassen….. ihnen Vorbild zu sein, und dies auch  im Umgang mit ihnen uns und unseren Nächsten.

 Freuen wir –Schwestern mit langen oder kurzen Haaren J - uns, dass wir dadurch die Möglichkeit haben, unsere vom Herrn für einen bestimmten Zweck –oder Zwecke- geschenkten Gaben zu erkennen und uns mit denselben dem Herrn Jesus zur Verfügung zu stellen, sei es im Besuchen von kranken Menschen, Nachbarschaftshilfe, Pflegedienst, Fahrdienst. Versuchen wir täglich zu ergründen, was der Herr gerade für einen Auftrag hat und beten, dass er uns dort einsetzen kann, wo ER will. 

Mit Gottes Hilfe kann Frau/auch Mann sich entwickeln und entfalten   -bestes Verjüngungsmittel und kostenlos- und die Nebenwirkung ist auch für andere Menschen sichtbar und machen Gluscht auf ein Leben mit dem Herrn Jesus. Also kann man dem Herrn dienen und dadurch Vorbild werden und Zeugnis sein, Menschen kommen zum Glauben, ohne dass Frau predigen, evangelisieren muss.  Alle die mich fragen, wie schaffst du das alles, und dabei immer fröhlich zu sein, bekommen die Wahrheit zu hören: Seit ich den Weg in Glauben an Jesus Christus, unserem von Gott gesandten Retter mache, bin ich wie neu geboren. Ich traue mich mit höher gestellten Personen zu verhandeln, -weil wir vor Gott alle gleichwertig sind,  ich wehre mich für Schwache, der Geist des Herrn begleitet mich überall hin…..versorgt mich mit ALLEM was ich für den WEG mit IHM brauche…….

 Wir sollen doch einander dienen, jeder/jede mit den Gaben, die der eine Geist zuweist, damit ER auch koordinieren kann. Meine Gabe ist es nicht, in der Gemeinde eine Predigt zu halten. Ich will Menschen Mut machen, ihnen zeigen, dass Jesus Christus auferstanden ist –vom Geist Gottes des Friedens auferweckt wurde- und uns, seinen Jüngern tatsächlich den verheissenen Geist schenkt, um IHM zu helfen am Friedensreich Gottes mitzubauen, das Leben mit IHM ist wahres Leben. Man erhält einen neuen Körper, eine neue Gesinnung, inneren Frieden, Zuversicht, Gottvertrauen. 

Liebe Grüsse Esther (eine Dienerin Gottes im Sinne Jesus Christus)


Liebe Esther  22.04.04

Ich danke Dir für die gute Auflistung der Dienste. Sicher sind da noch viele weitere Anzufügen wie:
- Einkaufen mit behinderten
- Hilfe im Haushalt bei älteren usw.
Alles dienste die Der Herr je nach Befähigung und Möglichkeit zeigt, und die vielleicht nicht von allen gesehen werden, die aber für IHN sind.

Noch etwas: zu ==>

" Freuen wir –Schwestern mit langen oder kurzen Haaren - uns,"

Ich habe das Äussere erwähnt, z.B. das Haar oder die Bedeckung, weil es im Worte Gottes steht. Ich kenne auch Schwestern, die es noch nie gelesen haben, sonnst wären sie ja dem Worte Gottes gehorsam- und dann wenn sie dann auch in diesem Punkt gehorsam sind, wird  Ihnen Gottes Geist dann auch zeigen, warum es da so steht. Dass dieses keine Frage der Errettung für die Ewigkeit ist, oder auch keine Frage der praktischen Gemeinschaft, ?? ist auch klar, aber der Apostel schreibt, durch den Heiligen Geist inspiriert ein sehr tiefblickenden Nachsatz zum nachdenken.
 

1Kor 11,16 Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.

1Kor 11,17 Indem ich aber dieses {d.h. das was folgt} vorschreibe, lobe ich nicht, {Vergl. V.2} daß {O. weil} ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommet.

In IHM
Hans Peter

Ps. Aber was sollen die Schwestern denken von den Brüdern,  die am Morgen den ersten Griff zum Rasierpinsel, statt zum Worte Gottes machen? Darum kann ich vieles bei den Schwestern mit geschnittenen Haaren verstehen, aber nicht gut heissen,  aber ich streite ja nicht..


22.04.04

Liebe Geschwister,

 

im Hinblick auf die o.g. verschiedenen Fragen in bezug auf die Beteiligung der Schwestern in den Versammlungen, würde ich 1Tim 2 und 1Kor 14 wie folgt verstehen:

 

1 Tim 2:12ff Ich erlaube aber einer Frau nicht zu lehren, auch nicht über den Mann zu herrschen, sondern ich will, dass sie sich in der Stille halte, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.

 

Die Anweisungen für die Versammlungszusammenkünfte und die Rolle, die Schwestern dabei spielen (1Kor 14 und 1Tim 2), sind direkte Konsequenzen aus der Schöpfungsordnung und dem Sündenfall:

Adam bzw. der Mann wurde zuerst erschaffen und ist das Haupt der Frau (Eph 5,23). Diese Ordnung soll sich in der Gemeinde praktisch widerspiegeln. Wenn in den Zusammenkünften das Wort ergriffen wird, kommt darin eine Führungsposition zum Ausdruck, die der Frau verwehrt ist. Das autonome Vorgehen im Verlassen der von Gott installierten Schöpfungsordnung führte zur größten Katastrophe der Weltgeschichte – dem Sündenfall.

Wenn Schwestern - in welcher Form auch immer – im Beisein der Brüder belehrend auftreten, demonstriert dies eine Herrschaftsausübung.

 

Aus drei Gründen bezieht sich diese Frage auch auf das öffentliche Gebet der Schwestern in den Zusammenkünften:

a)      In jedem Gebet ist Lehre beinhaltet.

b)      Ein repräsentatives öffentliches Gebet in der Versammlung zeigt eine Vorrangstellung dessen, der die Versammlung im Gebet stellvertretend leitet. Dies schließt Schwestern aus, da ihnen keine Herrschaft zugestanden wird (1Tim 2,12).

c)      Das Gebot der Stille

 

 

1Kor 14:33-36  Wie es in allen Gemeinden der Heiligen ist,  sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.  35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.  36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen ? Oder ist es zu euch allein gelangt?

 

Da die Schöpfungsordnung universal gültig ist, beziehen sich die Konsequenzen für die Gemeindezusammenkünfte auch auf alle Gemeinden (V.33). Damit wird angezeigt, dass nicht einem lokalen Problem in Korinth abgeholfen werden soll, sondern, dass es sich um allgemein verbindliche Gemeindeordnungen handelt.

Das Schweigegebot für Schwestern bezieht sich nicht nur auf Äußerungen in bezug auf die Lehre (1Tim), sondern auch auf das Ergreifen des Wortes in bezug auf öffentliche Fragestellungen (V.35). In der Aufforderung, daheim ihre Männer zu befragen, zeigt sich zum einen, dass Schwestern auch im privaten Umfeld dem eigenen Mann nicht belehrend gegenüber treten sollen, aber zum anderen auch, dass sich das Schweigegebot auf das öffentliche Zusammenkommen der Geschwister als Gemeinde bezieht. Somit ist es offensichtlich, dass das Schweigegebot in Kraft tritt, wenn sich Geschwister im Namen des Herrn versammeln - das ist sowohl in den Gottesdiensten als auch in den anderen öffentlichen Veranstaltungen (Hauskreise, Bibelstunden etc.) der Fall.

 

In 1Kor 14 greift Paulus ebenso wie in 1Tim als Begründung für die Satzungen in den Gemeinden auf die Schöpfungsordnung zurück, die bereits im Gesetz festgehalten ist: 1Mose 3,16 „er [Anm.: der Mann] aber soll herrschen über dich [Anm.: die Frau]!

 

Als Zusammenfassung und Schlussfolgerung hält Paulus unter Inspiration des Geistes fest, dass es schändlich/unanständig für Schwestern ist, in den Zusammenkünften zu reden.

Im Grunde genommen gibt es nur zwei Möglichkeiten, wie Ortsgemeinden auf das Reden des Geistes - im Allgemeinen wie auch in diesem Fall - reagieren können:

Entweder Widerstand oder Akzeptanz gegenüber der von Gott eingesetzten Ordnung.

 

Peter Streitenberger

 

P.S. Weder in 1Tim 2 noch in 1Kor 14 wird die Frage nach dem gemeinsamen Singen in den Versammlungen behandelt. Das gemeinsame Singen der Geschwister würde ich dabei - im Gegensatz zum eigenständigen Reden/Beten/Beitragen einzelner Schwestern - nicht als Ausdruck der Vorrangstellung bzw. Repräsentation der mitsingenden Schwestern verstehen, da dies zum einen ein kollektives Geschehen darstellt und es sich zum anderen um vorgefertigte Texte und nicht um eigene Beiträge handelt.
 

Peter Streitenberger


 

Lieber Peter Streitenberger,   22.04.04
 
Ich bin schockiert dass sie das mit dem Schweigen auch z.B. auf Hauskreise ausdehnen wollen, denn dort soll man doch gerade ausserhalb der Versammlung seine unklaren Bibelfragen miteinander diskutieren und beantwortet bekommen, wie soll man als Frau bitteschön diskutieren wenn man nicht reden darf, und das daheim dem Mann fragen ist auch nicht so gut, denn im Bibelkreis sind wesentlich mehr Leute anwesend die man fragen könnte ...

Chris t-de


 Liebe (r)?  Chris  22.04.04

Ich weiss nicht genau auf welchen Abschnitt du zielst, aber  es geht wirklich nie um das reine Diskutieren, das hat noch nie etwas
 gebracht, sondern es geht um Schriftauslegung die uns näher zu IHM bringt.  Wenn eine Schwester eine Frage hat, so soll sie diese stellen, das muss ja nicht einmal während dem Hauskreis sein, das kann ja auch vorher bei einem Bruder deponiert werden. Aber wenn eine Schwester, die zu Hause keine gläubigen Männer ( Brüder; Vater; Ehemann)  hat, zwischendurch mal etwas verdeutlicht haben will, kann sie die Frage im geeignet Moment ja auch mal stellen oder aber dann beim Tee? Aber es wird dann heikel, wenn der Hausbibelkreis, eine Umgehungsstunde der göttlichen Anordnungen wird. Dann lieber keinen Hauskreis.

Liebe Grüsse

Hans Peter


23.04.04

Liebe(r) Chris,
 
es geht bei gemeinsamen Bibelbetrachtungen unter Geschwistern - wie schon Br. Wepf angeführt hat - wirklich nicht um's Diskutieren ! Nirgends wird von Schwestern (oder auch Brüdern) erwartet, dass sie Diskussionsrunden veranstalten.
Diskutieren gehört an die Stammtische in den Wirtshäusern oder zu politischen Debatten im Parlament ! Dort läuft es dann natürlich nach entsprechenden (demokratischen) Regeln ab - nicht jedoch beim Zusammenkommen als Geschwister: dort gilt es, die Schöpfungsordnung Gottes praktisch zu verwirklichen. Was das für die Rolle der Frau bedeutet, habe ich versucht, anhand von 1Kor 14 bzw. 1Tim 2 zu begründen.
Darüber hinaus werden in 1Kor 14,26 ausdrücklich die Brüder (!) als diejenigen adressiert, die beim Zusammenkommen Beiträge liefern sollen. Ebenso werden in 1Tim 2,8 die Männer (!) zum Gebet aufgefordert. Sowohl in 1Kor 14 als auch in 1Tim 2 steht dem Dienst der Brüder bei den Zusammenkünften das Schweigen der Schwestern gegenüber.
 
Ich würde sogar noch weiter gehen und es als ausgesprochen frauenfeindlich ansehen, wenn in Zusammenkünften die Schwestern in eine Rolle gedrängt werden würden, die ihrem Wesen (nach 1Pet 3,4 ist vor Gott ein sanfter und stiller Geist bei den Schwestern wertvoll) und ihrer schöpfungsgemäßen Stellung widerspricht: 
1Pet 3:1 "Gleicherweise sollen auch die Frauen ihren eigenen Männern untertan sein, damit, wenn auch etliche dem Worte nicht glauben, sie durch der Frauen Wandel ohne Wort gewonnen werden"

Ein ruhiges, zurückhaltendes Wesen in Verwirklichung ihres schöpfungsbedingten Verhältnisses zum Mann, steht einer Schwester wesentlich besser, als die Rolle einer Aktivistin in Diskussionsrunden. Nach 1Pet 3,1 hat ein entsprechender Lebenswandel der Schwestern auch eine positive, d.h. gewinnende Wirkung auf Ungläubige - das sollte dabei nicht vergessen werden. Die Schwestern haben also durch ihre Art des öffentlichen Auftretens einen wichtigen evangelistischen Dienst.

Viele Segenswünsche

Peter Streitenberger


Lieber HaPe,

 
zum aktuellen Thema habe ich einige ausgezeichnete Aufsätze gefunden, in denen eingehend die Rolle der Schwestern behandelt wird:

 
a) Müssen Frauen in der Gemeinde schweigen?
1.Korinther 14,34
J.G. Fijnvandraat & G.H.Kramer
http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=663
 

 
b) Das Schweigen der Frauen
Eine Studie über 1.Kor. 14,34
A. Steinmeister
http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=95
 

 
c) Schweigen in den Gemeinden
1.Korinther 14,34-35
C. Briem
http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=664
 

 
Viele Segenswünsche
Peter